Městská rada Basileje oznamuje arcibiskupům mohučskému Konrádu III. z Daunu (Cůnraten ze Mencz), trevírskému Otovi ze Ziegenheimu (Otten ze Trier) a kolínskému Dětřichovi z Mörsu (Tieterichen ze Cöln erzbischoven) a falckraběti rýnskému Ludvíku III. Wittelsbašskému (Ludewigen pfalzgrafen bi Rine), že jim vyslanci z Norimberka (ze Nůrenberg) poslali zprávy o vytvoření křesťanského spolku (einer cristenlicher vereinunge), jehož cílem má být vyhlazení kacířů (der ketzern) v Českém království (in dem kunigrich ze Behein). Rovněž je zpravili o přítomnosti zástupců měst (ander stetten botten) na sněmu v Norimberku, který se má uskutečnit tuto neděli (uf nu sunnentag nëchst) 25. května 1421 v Oberweselu (gen Wesel), a o prohlášení měst, jehož opis mají k dispozici. Radní sdělují, že se nemohou připojit k jejich spolku a slibují pomoc proti kacířům v rámci svých skromných možností. Protože si uvědomují důležitost ustanovení protikacířské přísahy, zavazují se ji zachovat a zakročit proti podezřelým kněžím. Doplňují, že každý podezřelý z kacířství nebo bezvěrství (sölicher oder anderer keczerie oder unglouben belúmdet oder argwenig), bude souzen podle práva.
- Na rubu: Den hochwirdigen in gotte hern Cůnraten ze Mencz hern Otten ze Trier hern Tieterichen ze Cöln erzbischoven etc. und dem durchluchtigen hochgebornen hern Ludewigen pfalzgrafen bi Rine etc. des heiligen Römschen richs kurfursten unsern gnedigen herren.
 
- A: N/A
 - B: StA Basel; Missiven 1420 Aug. 12 bis 1421 Juli 2; č. 2; fol. 475–476
 
Přepis regestovaného dokumentu
Uwern fúrstlichen gnaden sien unser undertenige willige dienst alle zit bereit voran. hochwirdigen in gott fúrsten und durchlúchtiger hochgeborner fúrste, gnedigen herren. unser erber botschaft so wir nehst ze Nůrenberg gehept hand hat uns geseit: wie daz sich úwer fúrstlichen gnaden, dem Römschen rich ze nucz und ze eren der heiligen cristenheit ze sterkunge ze vertilgende die irrsamen samenunge der ketzern die sich leider iecz in dem kunigrich ze Behein erhept hand und uferstanden sint, einer cristenlicher vereinunge mit einander ingangen sient. und hat uns ouch damitte erzalt: wie uwer furstlich gnade inen und der ander stetten botten, so ouch daselbes zu Nůrenberg gegenwurtig gewesen sind, haben důn erzalen, sid sich úwer furstlich gnade versehe daz si nit mëchtig werent dazů ze antwúrtende, die sache derselben vereinunge hein an ander ir frunde gůtlich ze bringende, den sachen trefflich nachzegedenkende, und derselben vereinunge mit úwern furstlichen gnaden ouch inzegande, ouch daruf begerende sind gewësen, uwern gnaden volle antwúrte darumb durch ir erbere botschaften uf dem tag, den ir uf nu sunnentag nëchst gen Wesel in das Ringebirge gesetzt hand, ze gebende etc. begerent wir úwern furstlichen gnaden ze wissende, daz wir die abgeschrift derselben vereinung, so der stett botten ze Nůrenberg vorgelesen ist worden, fúr úns genommen hand. und bedunkt úns der inzegande nit kommlich sin, wand wir semlicher einunge nit gelegen sind. were aber daz iemand, wer der were, sich wider cristenglouben seczen wölte, den wir erlangen möchtent oder úns gesessen were, daz wöltent wir nach únserm vermögen und als biderb cristenlúte helfen straffen wenden und weren. des úns úwer fúrstlich gnad unzwifelich getruwen sol, glich als ob wir úns zů denselben úwern furstlichen gnaden verbrieft und vereiniget hettent. bitten wir úwer fürstliche gnade underteniklichen mit allem ernst, dis in dheinem unwillen denn in gůtem gnëdeclichen von úns ufzenemmende. wand nu menglich billich geneiget ist ze helfende und ze ratende wie sölicher ungloub getêmmet und undergetruckt wúrde: harumbe, were es daz man nu ze ziten wider dieselben irsamen këtzer tůn wölte, was wir denn mit bescheidener hilfe nach únserm vermögen und erzúgen darzů öch getůn köndent und möchtent, werent wir mit ganzen truwen all zit willig. aber úns bedunkt, nachdem wir úns vereinbart haben, núcz und gůt sin den eide in úwer fúrstlichen einung begriffen in ieglicher statt ze vollfürende. und wir wellent denselben eide bi úns ouch bestellen und schaffen getan und zem besten gehalten werden. were ouch sach daz dhein priesterschaft bi úns wider einander derselben anligenden sachen halb ufstündent ze bredigende, wellent wir ouch furkommen und wenden nach únserm besten vermögen. und ob ouch iemand bi úns mit sölicher oder anderer keczerie oder unglouben belúmdet oder argwenig funden wúrde, zů denen, si sient geistlich oder weltlich, wellent wir ze stund tůn griffen oder schaffen gegriffen und die ieglichem richter dem er denn zůgehört ze straffende geantwúrtet werden von inen ze richtende nach recht als sich denn das gehöúschet. gnëdigen fúrsten und herren. dise únser antwúrt hettent wir ouch gerne úwern furstlichen gnaden uf dem gesaczten tag muntlich tůn erzalen und fúrbringen. so kondent wir vigentschaften halb so úns ietz anligende sind únser botschaft gen Wesel nit gevertigen. darumbe so welle úwer furstliche gnade úns harin gnedeclichen entschuldiget haben und úns zů allen ziten gebieten, wand, wa wir úwern furstlichen gnaden und den úwern dienst und wolgefallen erzöugen mögent, darin sol úns úwer fúrstliche gnade allzit willig und unverdrossen vinden. feria 3 post festum sancte trinitatis anno etc. 421.
Johans Ludman.