Zhořelecký písař Vavřinec Ehrenberg (Laurentius Erenberg) informuje městskou radu Zhořelce (Ad senatum Gorlicensem) o tom, že na říšském sněmu ve Straubingenu (von Strubingen), jehož se účastnil král Zikmund (der Römisch könig), braniborský markrabě Fridrich Hohenzollernský (dem marggrafen von Brandeburg), vévoda Oto I. Mosbašský (herzog Otten des phalzgraffen bruder bei Riin), vévoda Jan z Neumarktu (herzog Hannsen), vévoda Jindřich Landshutský (herzog Heinrich), vévoda Vilém III. (herzogen Wilhelm), vévoda Arnošt (herzogen Ernst), vévoda Albrecht III. Zbožný (herzogen Albrecht), magdeburský arcibiskup Günther II. ze Schwarzburgu (erzbischoffe von Magdeburgk), vratislavský biskup Konrád Olešnický (bischoffe von Breslaw) a záhřebský biskup Jan Albeni (bischoffe von Agria), bylo rozhodnuto o všeobecné říšské mobilizaci; každý 4 muž z měst a vesnic (auf den stadten und dörfern ie den vierden man) se má dostavit nejbližší neděli po svatém Michalovi (des suntages nehest noch sand Michels tag) 1. října do Kouby, nebo tam, kde se tou dobou bude zdržovat král. Král by se měl vydat na 4 nebo 5 dní (4 oder 5 tagen) do Norimberku (kein Norenberg). Tažení do Čech (das land zu Behmen) musí být provedeno společně z celé říše (von allen orthen). Král měl prohlásit, že v bojích s kacíři je odhodlán s ostatnímu i položit život (in sterben und genesin). Vyzývá je proto k tomu, aby mu byli připraveni poskytnout plně vybavený oddíl (reisigen pherden mit wagen et cetera, was sich dorzu geboerth), pokud je bude požadovat od stavů a měst (mann und stete) ve Slezsku (im lande die Slesia) či v obojí Lužici (Lusitzer land) kvůli potlačení nejbližších posádek kacířů (der ketzer in der Slesia der possotken). Žádá je, aby nic z plánů neprozradili, neboť na tom závisí úspěch celého tažení. Kromě toho poznamenává, že byl účasten jednání, které proběhlo mezi hornolužickým fojtem Albrechtem z Koldic (der von Colditz unser foyt) a magdeburským arcibiskupem (dem bischoffe von Magdeburg), kvůli nájezdům (von der Rakely) z jeho držav v Dahme (kein der Dome); arcibiskup byl ochoten zajistit pořádek prostřednictvím svých úředníků (seine amechtlüthe) až do svého návratu z královské korunovace velkoknížete Vitolda (zu der cronung sendit hertzog Witulden zu einem konige), k němuž mělo dojít za 4 nebo 6 týdnů.
- A: N/A
- B: CWB Zittau; Altbestand; sign. A 245f (Collectanea Sculteti vol. II); fol. 96rv; aktuální uložení neověřeno
- C: ANM Praha; Sbírka C ‒ muzejní diplomatář; sub anno 1430-08-30.
- Grünhagen 1872, s. 197.
- Bezold 1877, s. 73.
- Jecht 1916, s. 272‒273.
- Jecht 1941, s. 1‒11.
- Jánský 2001-II, s. 58‒62.
- Pohanka 2014, s. 108.
Přepis regestovaného dokumentu
Ersame wolweisen lieben herren. Meine willige dinste bereit. Geruchit zu wissen uf sulch brive, die ich uch hie von Strubingen gesant habe: das mein allergnedigster herre der Römisch könig mit dem marggrafen von Brandeburg, mit herzog Otten des phalzgraffen bruder bei Riin der sein macht hat, herzog Hannsen, herzog Heinrich, herzogen Wilhelm, herzogen Ernst, herzogen Albrecht, zuvoran mit dem erzbischoffe von Magdeburgk, mit dem bischoffe von Breslaw, mit dem bischoffe von Agria mit herren, ritter, knechten und steten di dese zeit bei sinen gnaden gewest sein eigentlich uf ein ganz worhaftig ende gote zu lobe der cristenheit zu troste beslossin hat, das sie mit irem reisigen gezeug uf das allirsterkste so ir ein iderman ufkommen mag und kan und us den steten und dörfern ie den vierden man ußzurichten in dem felde sein wellen des suntages nehest noch sand Michels tag 1. Oktober schirst zukommende. So wil mein gnediger herre binnen 4 oder 5 tagen kein Norenberg gewißlich et cetera. Und ist also ouch mit in doran bliben, das man von allen orthen umb das land zu Behmen leginde zuzihen sol mit macht et cetera. So wil sin gnade mit sinem eigen leibe mehtzihen bi in sterben und genesin. Und höre ie anders nicht noch solcher beslissunge des ratis, do wir bei gewest sein, das gestritten wird, man möchte denn die kätzer dozu nicht brengen. Dorumb, lieben herren, geruchit ewer ding in guter achte ouch zu haben uch doruf zu setzin und zu schickin mit reisigen pherden mit wagen et cetera, was sich dorzu geboert. Wenn mein herr wil das ir ouch mann und stete mit uns im lande die Slesia Lusitzer land ufsein sollen. Wi wir uns aber mit den zögen halden sullen, umb besurgung der ketzer in der Slesia der possotken umb uns gelegen, das hat unser gnediger herre uns noch nicht gesagit. Und alle die freden mit in haben, di sullen den frede ufsagen oder wil si als kätzer haben. Hierumb, liben herren, bitte ich ewer weisheit sulche sachen in geheime weise nicht offinbar zu machen sundir in ratis weiß zu halden so lang biß das mir gott zu uch gehilft et cetera. Und hoffe das er uns io zu Nurenberg ein gnediges ende ohne vorzihen thun werden. Geschriben eilende zu Strubingen an der metewochen an sand Seligen und Meretag.
Laurentius Erenberg.
Ouch geruchit zu wissen, das der von Colditz unser foyt mit dem bischoffe von Magdeburg geredt hot. So bin ich mit im by sinen gnade gewest, als von der Rakely wegen; was sich do rede vorlouffin hot, das were zu lang zu schreiben, wenn dos es doruff bleben ist, das der bischoff durch seine amechtlüthe mit in bestellin wil, do sy ein stehen mit uch sollen hobin, biss her wedir von sulcher botschafft kumpt, so als mein hern in mit andern fürsten zu der cronung sendit herzog Witulden zu einem konige. Und dorumb, lieben herren, geruchet das sinem houptman zu schreiben kein der Dome, daz unser foyt und ich ein sulchis mit sinen gnade geredt habe, und das uwer weisheit ein stehen mit in leiden, noch der zukunfft des bischoffs 4 oder 6 wochen. Dasselbe auch der bischoff bestellen wil, asl bald her von minem her hen heym kumpt.