Konrád z Weinsbergu (Conrat, herre zu Winsperg), dědičný komorník Římské říše (des heiligen Romischen richs erbcammerer), vyzývá purkmistra a radu města Münsteru (den burgermeistern und dem raute zu Munster), aby přiměli své židy k zaplacení berně ve výši třetího feniku, tedy třetiny hodnoty všeho movitého i nemovitého majetku (den dritten pfenige aller ir habe). Berni římský král Zikmund (Sygmunde, Romischer köninge, zu allen zyten merer des richs, zu Ungern, zu Beheme et cetera koninge) vypsal pro církev v Německu (in duczschen), Francii (in welischen landen zu Franckenrich) a Anglii (zu Engellant) na pokračování války proti kacířům v Čechách, kterým se říká husité (gegen den keczern zu Beheme, die man nennet die Hußen). Oznamuje, že za nimi posílá svého kaplana Jana Stoppela (Hans Stoppel, unser cappelan und lieber getruwer) a královského vyslance Jindřicha Schitterera (Heinrich Schitterer, des vorgenannten unsers gnedigen herren des konigs botte), které zplnomocnil k jednání s židy na základě králova listu (des konigs brieffe darumb gegeben, das bewert vidimus üch fürbringen werden).
- Vnější adresa: Den ersamen wisen den burgermeistern und dem raute zu Munster, unsern besunderen guten frunden detur littera.
- A: StA Manburg; inv. č. 1; sign. A XVI; aktuální uložení neověřeno
Přepis regestovaného dokumentu
Conrat, herre zu Winsperg, des heiligen Romischen richs erbcammerer. Unser fruntlichen grus zuvor, ersamen wisen lieben frunde, üch moge wittichen sin, das alle kurfusten und suste fursten geistlich und weltich, greffen, herren, ritter und knecht und stedt dem allerdurchluchtigsten fursten und herren, herren Sygmunde, Romischer köninge, zu allen zyten merer des richs, zu Ungern, zu Beheme et cetera koninge, unserm allergnedigsten herren, von den juden, under in geseßen und by in werden und volgen, haben laßen den dritten pfenige aller ir habe, besucht und unbesucht, nichczen ußgenomen, an sin zerunge zu stuwer, die sin koninglich gnade lange zyt von einycheit der heiligen kirchen in duczschen und in welischen landen zu Franckenrich und zu Engellant getan und gehabt hat und noch teglichen hat von des Cristen glauben wegen gegen den keczern zu Beheme, die man nennet die Hußen, und darzu die judischeit zu Münster, under uch geseßen, ir hilffe noch stüre nit getan haben als ander judischeit, und uns das nu empfohlein ist zu vordern, in zu nemmen und zu antworten, als dann des vorgenannt unsers allergnedigsten herren des konigs brieffe darumb gegeben, das bewert vidimus üch fürbringen werden, hern Hans Stoppel, unser cappelan und lieber getruwer, und Heinrich Schitterer, des vorgenannten unsers gnedigen herren des konigs botte, die wir darumb zu üch und der judischheit daselbst senden mit voller macht an stat und von wegen des obgenannten unsers gnedigstens herren des konigs und unsern wegen, begeren wir an uch von siner koniglichen gnaden wegen mit ernste, so bitden wir uch fruntlichen, das ir sie vorhorent und in geraten und beholffen sint, das die sachen richtlichen durchgen und zu kurczem ende kommen, und das ir die uwen von uwren raute auch also darzu bescheiden, die da by und da mit sin von uwen wegen, das daz geschehe. Als dann unsers herren des konigs gnade sich des genczlichen zu uch versiecht und uch wol getruwet, und wir von siner gnaden wegen, dar an bewist ir sinen koniglichen gnaden annemen dinst und beheglichkeit an, so wollen wir es auch gern umb uch früntlichen verschulden. Geben zu Wickershein, am dunderstag nach sant Nyclaus dag, anno domini M°CCCC XXXII°.