z 148 stránek
Titel


Einleitung




















Edition












































































































Personen-Orts-Sachregister


















Název:
Das Salbuch der Egerer Klarissinnen v. J. 1476 im Egerer Stadtarchiv
Autor:
Siegl, Karl
Rok vydání:
1905
Místo vydání:
Praha
Česká národní bibliografie:
Počet stran celkem:
148
Obsah:
- 1: Titel
- 3: Einleitung
- 23: Edition
- 131: Personen-Orts-Sachregister
upravit
Strana 1
Das Dalbuch der Egerer Klarissinnen v. J. 1476 im Egerer Stadtarchiw. Von kaiserl. Rat Dr. Karl Fiegl. Prag 1905. Im Selbstverlage des Vereines für Geschichte der Deutschen in Böhmen. J. G. Calve'ſche k. u. k. Hof= Josef und Universitäts-Buchhandlung Koch. Kommissionsverlag.
Das Dalbuch der Egerer Klarissinnen v. J. 1476 im Egerer Stadtarchiw. Von kaiserl. Rat Dr. Karl Fiegl. Prag 1905. Im Selbstverlage des Vereines für Geschichte der Deutschen in Böhmen. J. G. Calve'ſche k. u. k. Hof= Josef und Universitäts-Buchhandlung Koch. Kommissionsverlag.
Strana 2
Sonderabdruck aus den „Mitteilungen des Vereines für Geschichte der Deutschen in Böhmen“. Jahrg. XLIII, 2. Heft S. 207—252, 3. Heft S. 293—317, 4. Heft S. 450—479, Jahrg. XLIV, 1. Heft S. 77—105. K. u. k. Hofbuchdruckerei A. Haase, Prag.
Sonderabdruck aus den „Mitteilungen des Vereines für Geschichte der Deutschen in Böhmen“. Jahrg. XLIII, 2. Heft S. 207—252, 3. Heft S. 293—317, 4. Heft S. 450—479, Jahrg. XLIV, 1. Heft S. 77—105. K. u. k. Hofbuchdruckerei A. Haase, Prag.
Strana 3
A — — T Y Y Y Y Y Y YTYYYYYYY In Böhmen gab es ehedem vier Klöster vom Orden der hl. Klara: das zu Skt. Agnes und Skt. Barbara in Prag-Altstadt, das zu Krummau, Jungfern-Teinitz und Eger. Dieses, welches zur sächsischen Ordensprovinz gehörte, war das zweitälteste. Über die Zeit der Gründung desselben weichen jedoch die Angaben des Egerer Chronisten Pankratz Engelhart von jenen der späteren Chronisten erheblich ab. Die Chronik des erst- genannten (vollendet 1561) meldet, daß das Barfüßer- und das Nonnen- kloster zu Eger im J. 1209 von den Egerer Geschlechtern Hecht und Honigar gegründet worden sei, welche Annahme rücksichtlich des Nonnen- klosters schon aus dem Grunde unhaltbar ist, weil die hl. Klara (geb. 1194, gest. zu Assisi am 11. Aug. 1253) erst im J. 1212 an der Damians- kirche zu Assisi einen Verein gleichgesinnter Frauen gründete, aus dem bald darnach der Orden der Klarissinnen, auch Damianistinnen genannt, ein weiblicher Zweig der Minoriten oder Franziskaner- oder Barfüßer- brüder, hervorging, der erst später eine eigene, von Innocenz IV. im I. 1246 einfach und 1253 feierlich bestätigte Regel erhielt. Die Chro nisten Schlecht, Gruber, Kriegelstein und Markl verlegen die Gründung des Egerer Frauenklosters in das I. 1268, der Chronist Franziskaner Sergius in das J. 1269. Übereinstimmend melden diese, daß im J. 1268, beziehungsweise 1269, nur vier Schwestern da gewesen seien, die aber noch nicht eingeschlossen gewesen wären und auch kein Ordenskleid ge- tragen hätten. Erst im J. 1270 sei deren Einschließung auf Befehl des 1*
A — — T Y Y Y Y Y Y YTYYYYYYY In Böhmen gab es ehedem vier Klöster vom Orden der hl. Klara: das zu Skt. Agnes und Skt. Barbara in Prag-Altstadt, das zu Krummau, Jungfern-Teinitz und Eger. Dieses, welches zur sächsischen Ordensprovinz gehörte, war das zweitälteste. Über die Zeit der Gründung desselben weichen jedoch die Angaben des Egerer Chronisten Pankratz Engelhart von jenen der späteren Chronisten erheblich ab. Die Chronik des erst- genannten (vollendet 1561) meldet, daß das Barfüßer- und das Nonnen- kloster zu Eger im J. 1209 von den Egerer Geschlechtern Hecht und Honigar gegründet worden sei, welche Annahme rücksichtlich des Nonnen- klosters schon aus dem Grunde unhaltbar ist, weil die hl. Klara (geb. 1194, gest. zu Assisi am 11. Aug. 1253) erst im J. 1212 an der Damians- kirche zu Assisi einen Verein gleichgesinnter Frauen gründete, aus dem bald darnach der Orden der Klarissinnen, auch Damianistinnen genannt, ein weiblicher Zweig der Minoriten oder Franziskaner- oder Barfüßer- brüder, hervorging, der erst später eine eigene, von Innocenz IV. im I. 1246 einfach und 1253 feierlich bestätigte Regel erhielt. Die Chro nisten Schlecht, Gruber, Kriegelstein und Markl verlegen die Gründung des Egerer Frauenklosters in das I. 1268, der Chronist Franziskaner Sergius in das J. 1269. Übereinstimmend melden diese, daß im J. 1268, beziehungsweise 1269, nur vier Schwestern da gewesen seien, die aber noch nicht eingeschlossen gewesen wären und auch kein Ordenskleid ge- tragen hätten. Erst im J. 1270 sei deren Einschließung auf Befehl des 1*
Strana 4
4 — Kardinals Mathaeus sct. Mariae a Porticu erfolgt. Als erste Äbtissin nennen sie Adelheid von Lobhaus. Bei dem großen Stadtbrande im I. 1270 seien auch das Franziskaners und das Klarissinnenkloster mit abgebrannt und hiebei fünf Mönche und vier Nonnen nebst deren Magd ums Leben gekommen. Das Franziskanerkloster sei im I. 1285,1) das der Klarissinnen im I. 1288 wieder aufgebaut worden. So die Chronisten. Sicher ist, daß das Minoritenkloster, an welches dann später das Klarissenkloster angebaut wurde, im J. 1256 schon bestand, weil in demselben am 16. November 1256 Bischof Albert von Regens burg (1247—1260) eine Urkunde ausfertigte, mittelst welcher er dem Hospital der sel. Jungfrau in Eger allen Zehent von Neurissen überläßt (datum in Egra in domo fratrum minorum, anno dom. MCCLVI, in die s. othmari).2) Um diese Zeit dürfte aber auch schon ein Frauenorden in Eger bestanden haben.3) Eine Note (1)4) des Salbuches, von dem später die Rede sein soll, zugleich die älteste, welche in diesem Buche, leider nur mit dem Eingange und dem Schlußsatze, aufgenommen erscheint, besagt, daß im Jahre 1264 Bischof Leo von Regensburg (1262—1277) den Brief eines Papstes (Urban IV.? 1261—1264) über eine „Freyhait“ vidimierte. Es ist nun fraglich, ob es sich in diesem päpstlichen Briefe um eine Freiheit der Klarissinnen überhaupt oder der zu Eger ins besondere handelte. Nicht unerwähnt kann bleiben, daß Papst Urban VI. im I. 1264 den Orden der Klarissinnen neu regulierte, weshalb die 1) Die Einweihung der neuerbauten Minoritentirche am 26. Jänner 1285, bei der unter anderen auch K. Rudolf von Habyburg zugegen war, erscheint auch urkundlich festgestellt. Darüber berichten eine Gedenktafel, welche sich noch vor mehreren Jahren an der linken Chorseite dieser Kirche befand und bei der letzten Renovierung entfernt wurde, ferner eine alte Papierkopie im Eg. Stadtarchive, die acta walds. p. 417—419, Emler, Reg. Boh. 2, 1337, S. 577 und Boehmer, Reg. imp. VI, 1844. 2) Orig. im Münchner Reichsarchiv. Gradl, Mon. Nr. 228. 3) Frind (Kirchengesch. Böhmens, Bd. 2, S. 397 f.) nimmt an, daß (vor 1270) ein Haus für Tertiarierinnen da war, welches aber bald (im I. 1270) durch Vermittlung des Kardinals Mathaeus ein förmliches Kloster wurde. 4) Die in Klammern befindlichen Zahlen beziehen sich auf die Nummern der am Schlusse der geschichtlichen Übersicht des Klosters folgenden Brief- noten.
4 — Kardinals Mathaeus sct. Mariae a Porticu erfolgt. Als erste Äbtissin nennen sie Adelheid von Lobhaus. Bei dem großen Stadtbrande im I. 1270 seien auch das Franziskaners und das Klarissinnenkloster mit abgebrannt und hiebei fünf Mönche und vier Nonnen nebst deren Magd ums Leben gekommen. Das Franziskanerkloster sei im I. 1285,1) das der Klarissinnen im I. 1288 wieder aufgebaut worden. So die Chronisten. Sicher ist, daß das Minoritenkloster, an welches dann später das Klarissenkloster angebaut wurde, im J. 1256 schon bestand, weil in demselben am 16. November 1256 Bischof Albert von Regens burg (1247—1260) eine Urkunde ausfertigte, mittelst welcher er dem Hospital der sel. Jungfrau in Eger allen Zehent von Neurissen überläßt (datum in Egra in domo fratrum minorum, anno dom. MCCLVI, in die s. othmari).2) Um diese Zeit dürfte aber auch schon ein Frauenorden in Eger bestanden haben.3) Eine Note (1)4) des Salbuches, von dem später die Rede sein soll, zugleich die älteste, welche in diesem Buche, leider nur mit dem Eingange und dem Schlußsatze, aufgenommen erscheint, besagt, daß im Jahre 1264 Bischof Leo von Regensburg (1262—1277) den Brief eines Papstes (Urban IV.? 1261—1264) über eine „Freyhait“ vidimierte. Es ist nun fraglich, ob es sich in diesem päpstlichen Briefe um eine Freiheit der Klarissinnen überhaupt oder der zu Eger ins besondere handelte. Nicht unerwähnt kann bleiben, daß Papst Urban VI. im I. 1264 den Orden der Klarissinnen neu regulierte, weshalb die 1) Die Einweihung der neuerbauten Minoritentirche am 26. Jänner 1285, bei der unter anderen auch K. Rudolf von Habyburg zugegen war, erscheint auch urkundlich festgestellt. Darüber berichten eine Gedenktafel, welche sich noch vor mehreren Jahren an der linken Chorseite dieser Kirche befand und bei der letzten Renovierung entfernt wurde, ferner eine alte Papierkopie im Eg. Stadtarchive, die acta walds. p. 417—419, Emler, Reg. Boh. 2, 1337, S. 577 und Boehmer, Reg. imp. VI, 1844. 2) Orig. im Münchner Reichsarchiv. Gradl, Mon. Nr. 228. 3) Frind (Kirchengesch. Böhmens, Bd. 2, S. 397 f.) nimmt an, daß (vor 1270) ein Haus für Tertiarierinnen da war, welches aber bald (im I. 1270) durch Vermittlung des Kardinals Mathaeus ein förmliches Kloster wurde. 4) Die in Klammern befindlichen Zahlen beziehen sich auf die Nummern der am Schlusse der geschichtlichen Übersicht des Klosters folgenden Brief- noten.
Strana 5
5 Note auch auf diesen Brief sich beziehen kann. Der Brief wäre aber nicht nach Eger gekommen und schon 1264 vidimiert worden, wenn nicht schon in dieser Zeit der Orden in Eger bestanden hätte. Sichere urkundliche Nachrichten über das Egerer Klarenstift be ginnen erst 1273, in welchem Jahre König Ottokar II. mit dem Briefe vom 14. Jänner den religiosis dominabus sororibus scte. Clare in Egra das Dorf Treinitz, ehemals zur Burg ge hörig, mit allen Zinsen und Zehenten unentgeltlich zu ewigem Eigen Überläßt (2). Von diesem Jahre an fließen nun reichlich die Quellen über die Geschichte dieses Klosters, und ist uns für diese zunächst durch einen Zeitraum von zwei Jahrhunderten ein verläßlicher Führer ein im Egerer Stadtarchive befindliches Sal= oder Briefbuch1) dieses Stiftes, welches im I. 1476 angelegt wurde und in welchem sämtliche Privilegien und Freiheiten, womit dieses Kloster seitens der Päpste, der Kaiser und Könige bis zum I. 1480 begnadet wurde, sowie sämtliche Briefe und Hantfesten über Erwerbungen an beweglichen und unbeweglichen Gütern, Zinsen, Gilten und Seelgeräten, die der Orden durch Kauf oder Schen- kung bis zum I. 1491 an sich brachte, teils im Auszuge, teils voll- inhaltlich eingetragen erscheinen. Soweit eine Vergleichung der Auf- zeichnungen dieses Salbuches mit Originalurkunden, mit den Regesten werken Böhmers, Emlers und Schuberts möglich war — für mehr als 200 Noten dient eben nur das Salbuch als Quelle — konnte die völlige Übereinstimmung nach Inhalt und Datierung wahrgenommen werden. Über die Einrichtung und Beschaffenheit dieses höchst wertvollen Quellen schatzes komme ich an Schlusse dieser Abhandlung noch zu sprechen. Nur im voraus sei hervorgehoben, daß die Eintragungen im Briefbuche nicht in chronologischer Ordnung erfolgten. An die erwähnte Schenkung Ottokars schließen sich der Zeitfolge nach zwei Privilegien König Adolfs an. In zwei gleichlautenden Briefen vom 31. August 1294 (»deßen priff Konig adolffs hot man czwyr, eyns sinnes, vnder czweyen 1) sal = Wohnsitz, Haus, Halle, dann auch ein kraft eines Testamentes zu übergebendes Gut. Die sal, sale = rechtliche Übergabe eines Gutes, sal- buoch = ein Buch, in welchem alle einer Körperschaft gehörigen Grund- stücke, an dieselbe gemachte Schenkungen und die daraus fließenden Ein künfte an der Hand von Urkunden (briefe) eingetragen sind.
5 Note auch auf diesen Brief sich beziehen kann. Der Brief wäre aber nicht nach Eger gekommen und schon 1264 vidimiert worden, wenn nicht schon in dieser Zeit der Orden in Eger bestanden hätte. Sichere urkundliche Nachrichten über das Egerer Klarenstift be ginnen erst 1273, in welchem Jahre König Ottokar II. mit dem Briefe vom 14. Jänner den religiosis dominabus sororibus scte. Clare in Egra das Dorf Treinitz, ehemals zur Burg ge hörig, mit allen Zinsen und Zehenten unentgeltlich zu ewigem Eigen Überläßt (2). Von diesem Jahre an fließen nun reichlich die Quellen über die Geschichte dieses Klosters, und ist uns für diese zunächst durch einen Zeitraum von zwei Jahrhunderten ein verläßlicher Führer ein im Egerer Stadtarchive befindliches Sal= oder Briefbuch1) dieses Stiftes, welches im I. 1476 angelegt wurde und in welchem sämtliche Privilegien und Freiheiten, womit dieses Kloster seitens der Päpste, der Kaiser und Könige bis zum I. 1480 begnadet wurde, sowie sämtliche Briefe und Hantfesten über Erwerbungen an beweglichen und unbeweglichen Gütern, Zinsen, Gilten und Seelgeräten, die der Orden durch Kauf oder Schen- kung bis zum I. 1491 an sich brachte, teils im Auszuge, teils voll- inhaltlich eingetragen erscheinen. Soweit eine Vergleichung der Auf- zeichnungen dieses Salbuches mit Originalurkunden, mit den Regesten werken Böhmers, Emlers und Schuberts möglich war — für mehr als 200 Noten dient eben nur das Salbuch als Quelle — konnte die völlige Übereinstimmung nach Inhalt und Datierung wahrgenommen werden. Über die Einrichtung und Beschaffenheit dieses höchst wertvollen Quellen schatzes komme ich an Schlusse dieser Abhandlung noch zu sprechen. Nur im voraus sei hervorgehoben, daß die Eintragungen im Briefbuche nicht in chronologischer Ordnung erfolgten. An die erwähnte Schenkung Ottokars schließen sich der Zeitfolge nach zwei Privilegien König Adolfs an. In zwei gleichlautenden Briefen vom 31. August 1294 (»deßen priff Konig adolffs hot man czwyr, eyns sinnes, vnder czweyen 1) sal = Wohnsitz, Haus, Halle, dann auch ein kraft eines Testamentes zu übergebendes Gut. Die sal, sale = rechtliche Übergabe eines Gutes, sal- buoch = ein Buch, in welchem alle einer Körperschaft gehörigen Grund- stücke, an dieselbe gemachte Schenkungen und die daraus fließenden Ein künfte an der Hand von Urkunden (briefe) eingetragen sind.
Strana 6
6 sigiln«) bestätigt K. Adolf von Nassau dem Orden den Besitz von Treunitz und ermächtigt ihn auch andere Güter, welche er durch Ge- schenk, Kauf oder Vermächtnis erworben habe, frei zu besitzen, jedoch mit der Einschränkung, daß die Einkünfte aus dem Gesamtbesitz nicht mehr als 50 Mark betragen dürfen (10 u. 11). Gewiß nicht ohne Absicht fügt der Kopist beiden Briefen die Mahnung hinzu, daß man diese nicht hinausgeben noch sehen lassen soll. Zur Zeit der Errichtung des Salbuches (1476) überstiegen tatsächlich die Einkünfte des Klosters die vorgeschriebene Grenze. Unterm 2. Juni 1296 befreit Papst Bonifaz VIII. den Egerer Orden von allen weltlichen Abgaben (13), ermächtigt ihn in dem Briefe vom 15. Juli 1297, daß er auch väterliches Erbe zu fordern berechtigt sei (17), nimmt ihn in einem Briefe, ausgestellt am selben Tage, unter Bestätigung aller früheren Privilegien in seinen besonderen Schutz (18) und befiehlt endlich in der Bulle vom 21. Juli 1297 dem Bischof von Regensburg, alle diejenigen, die dem Klarenkloster zu Eger Zehente, Zinsen usw. vorenthalten, unter Androhung der Exkommunikation zur Herausgabe aufzufordern (19). Gelegentlich seiner Anwesenheit in Eger im J. 1306 verlieh K. Albrecht I. von Österreich unterm 26. September sowohl den Minoritenbrüdern als auch den Klarissinnen das Recht, aus seinen und des Reiches Forsten das nötige Bauholz und das tägliche Brennholz ohne Einsprache der Förster und Wächter fällen und einführen zu dürfen (21) und bestätigt den Klarissinnen in einem Briefe von gleichem Datum den Besitz von Treunitz und aller ihrer andern — Güter (22). In dieser Zeit besaß das Kloster bereits einträgliche Besitzrechte zu Rohr (3), Kornau (5), Ensenbruck (7), Ulrichsgrün (8), Pilmersreut (9), Stabnitz (14), Hartessenreut, Triesenhof, Ober und Unterpilmersreut, Oberndorf und Sirmitz (15) und zu Gehag (16), es erwarb hiezu im I. 1309 den Arnoldshof, den heutigen Nonnenhof, sowie einen Hof zu Scheba (23), die Güter zu Hagengrün (25, 26), im I. 1311 Grund- stücke zu Hartessenreut (28), im I. 1312 ein Gut zu Püchelberg (29), im I. 1313 Zinse zu Förba (30) und 1316 auch Zinsungen auf einem Hof zu Pograt (31). Ergänzend zu den Eintragungen im Salbuche sei zur Geschichte des Klosters auch bemerkt, daß sich der Konvent um diese Zeit (1316 o. 1317)
6 sigiln«) bestätigt K. Adolf von Nassau dem Orden den Besitz von Treunitz und ermächtigt ihn auch andere Güter, welche er durch Ge- schenk, Kauf oder Vermächtnis erworben habe, frei zu besitzen, jedoch mit der Einschränkung, daß die Einkünfte aus dem Gesamtbesitz nicht mehr als 50 Mark betragen dürfen (10 u. 11). Gewiß nicht ohne Absicht fügt der Kopist beiden Briefen die Mahnung hinzu, daß man diese nicht hinausgeben noch sehen lassen soll. Zur Zeit der Errichtung des Salbuches (1476) überstiegen tatsächlich die Einkünfte des Klosters die vorgeschriebene Grenze. Unterm 2. Juni 1296 befreit Papst Bonifaz VIII. den Egerer Orden von allen weltlichen Abgaben (13), ermächtigt ihn in dem Briefe vom 15. Juli 1297, daß er auch väterliches Erbe zu fordern berechtigt sei (17), nimmt ihn in einem Briefe, ausgestellt am selben Tage, unter Bestätigung aller früheren Privilegien in seinen besonderen Schutz (18) und befiehlt endlich in der Bulle vom 21. Juli 1297 dem Bischof von Regensburg, alle diejenigen, die dem Klarenkloster zu Eger Zehente, Zinsen usw. vorenthalten, unter Androhung der Exkommunikation zur Herausgabe aufzufordern (19). Gelegentlich seiner Anwesenheit in Eger im J. 1306 verlieh K. Albrecht I. von Österreich unterm 26. September sowohl den Minoritenbrüdern als auch den Klarissinnen das Recht, aus seinen und des Reiches Forsten das nötige Bauholz und das tägliche Brennholz ohne Einsprache der Förster und Wächter fällen und einführen zu dürfen (21) und bestätigt den Klarissinnen in einem Briefe von gleichem Datum den Besitz von Treunitz und aller ihrer andern — Güter (22). In dieser Zeit besaß das Kloster bereits einträgliche Besitzrechte zu Rohr (3), Kornau (5), Ensenbruck (7), Ulrichsgrün (8), Pilmersreut (9), Stabnitz (14), Hartessenreut, Triesenhof, Ober und Unterpilmersreut, Oberndorf und Sirmitz (15) und zu Gehag (16), es erwarb hiezu im I. 1309 den Arnoldshof, den heutigen Nonnenhof, sowie einen Hof zu Scheba (23), die Güter zu Hagengrün (25, 26), im I. 1311 Grund- stücke zu Hartessenreut (28), im I. 1312 ein Gut zu Püchelberg (29), im I. 1313 Zinse zu Förba (30) und 1316 auch Zinsungen auf einem Hof zu Pograt (31). Ergänzend zu den Eintragungen im Salbuche sei zur Geschichte des Klosters auch bemerkt, daß sich der Konvent um diese Zeit (1316 o. 1317)
Strana 7
einen eigenen Begräbnisplatz im Kloster sowie einen Chor gegen die Franziskanerkirche herstellen ließ, um hier durch ein (heute noch be stehendes) Gitterfenster dem Gottesdienste der Mönche anwohnen zu können, welcher Chor nebst Friedhof im Auftrage des Bischofs Nikolaus von Regensburg vom 29. Oktober 1317 vom Weihbischofe Walther, Bischof von Suro, jedoch erst am 25. Feber 1319 geweiht worden ist.1) In dem Briefe, ausgestellt zu Eger am 31. März 1319, be stätigt K. Ludwig der Bayer den Klarissinnen alle ihre Freiheiten und Hantfesten (34), erteilt ihnen in einem zweiten, ebenfalls zu Eger am 31. März 1319 ausgefertigten Briefe das Recht, einen Proku- rator zu bestellen, der die Geschäfte des Klosters, das die Ordens- schwestern nicht verlassen durften, nach außzenhin besorgen sollte, und be- fiehlt dem Richter zu Eger, diesen Prokurator in Ausübung seines Amtes nicht zu behindern (35), reicht ihnen in demselben Jahre noch (o. T.) das Lehen zu Oberlintich (38) und bestätigt ihnen unterm 10. April 1321 von Waldsassen aus den obenerwähnten Brief K. Albrechts vom 26. September 1306 bezüglich des freien Holzschlags- rechtes in den Reichsforsten (46). In diesen Jahren flossen dem Kloster reichliche Einkünfte durch den Eintritt mehrerer von Haus aus begüterter Jungfrauen zu. So erhielt es unter andern im J. 1319 von den Gebrüdern Jakob und Heinz Gölderlein, von welchen die Tochter des ersteren, Else, das Ordens kleid nahm, das ganze Dorf Förba mit der Mühle daselbst (36) und im I. 1321 von Friedrich Höfer, dessen Tochter ebenfalls in den Orden sich begab, 40 Schock Groschen geschenkt (47); die Tochter des Egerer Bürgers Gottfried Nagengast brachte dem Kloster, 1328, Zinsungen auf einem Hofe zu Fonsau (52), iene des Bussek von Schwanberg (zu Haid), 1329, solche zu Voitersreut (54) und die Tochter der Egerer Bürgerin Mechthild Hüler, 1330, solche zur Hirschmühle und zu Rommersreut (58); auch von den einzelnen Zweigen der Not hafte zu Wernberg, Falkenau und Wildstein wurde das Stift in den Jahren 1329 und 1330 mit Schenkungen reichlich bedacht (54, 55, 57. Weitere Privilegien erwarb das Kloster unter K. Johann von Luxemburg. Mit dem Briefe vom 19. Juli 1335 befreite er den Egerer Konvent künftighin von jeder Steuer, die er auf geistliche Leute 1) Gradl, Mon. Nr. 653 und dessen Geschichte des Egerlandes bis 1437, S. 148.
einen eigenen Begräbnisplatz im Kloster sowie einen Chor gegen die Franziskanerkirche herstellen ließ, um hier durch ein (heute noch be stehendes) Gitterfenster dem Gottesdienste der Mönche anwohnen zu können, welcher Chor nebst Friedhof im Auftrage des Bischofs Nikolaus von Regensburg vom 29. Oktober 1317 vom Weihbischofe Walther, Bischof von Suro, jedoch erst am 25. Feber 1319 geweiht worden ist.1) In dem Briefe, ausgestellt zu Eger am 31. März 1319, be stätigt K. Ludwig der Bayer den Klarissinnen alle ihre Freiheiten und Hantfesten (34), erteilt ihnen in einem zweiten, ebenfalls zu Eger am 31. März 1319 ausgefertigten Briefe das Recht, einen Proku- rator zu bestellen, der die Geschäfte des Klosters, das die Ordens- schwestern nicht verlassen durften, nach außzenhin besorgen sollte, und be- fiehlt dem Richter zu Eger, diesen Prokurator in Ausübung seines Amtes nicht zu behindern (35), reicht ihnen in demselben Jahre noch (o. T.) das Lehen zu Oberlintich (38) und bestätigt ihnen unterm 10. April 1321 von Waldsassen aus den obenerwähnten Brief K. Albrechts vom 26. September 1306 bezüglich des freien Holzschlags- rechtes in den Reichsforsten (46). In diesen Jahren flossen dem Kloster reichliche Einkünfte durch den Eintritt mehrerer von Haus aus begüterter Jungfrauen zu. So erhielt es unter andern im J. 1319 von den Gebrüdern Jakob und Heinz Gölderlein, von welchen die Tochter des ersteren, Else, das Ordens kleid nahm, das ganze Dorf Förba mit der Mühle daselbst (36) und im I. 1321 von Friedrich Höfer, dessen Tochter ebenfalls in den Orden sich begab, 40 Schock Groschen geschenkt (47); die Tochter des Egerer Bürgers Gottfried Nagengast brachte dem Kloster, 1328, Zinsungen auf einem Hofe zu Fonsau (52), iene des Bussek von Schwanberg (zu Haid), 1329, solche zu Voitersreut (54) und die Tochter der Egerer Bürgerin Mechthild Hüler, 1330, solche zur Hirschmühle und zu Rommersreut (58); auch von den einzelnen Zweigen der Not hafte zu Wernberg, Falkenau und Wildstein wurde das Stift in den Jahren 1329 und 1330 mit Schenkungen reichlich bedacht (54, 55, 57. Weitere Privilegien erwarb das Kloster unter K. Johann von Luxemburg. Mit dem Briefe vom 19. Juli 1335 befreite er den Egerer Konvent künftighin von jeder Steuer, die er auf geistliche Leute 1) Gradl, Mon. Nr. 653 und dessen Geschichte des Egerlandes bis 1437, S. 148.
Strana 8
8 — oder auf Klöster in Stadt und Land Eger legte (63) und in einem zweiten Briefe vom 21. September 1345 das dem Orden ge hörige Dorf Unterschossenreut von aller Gerichtsbarkeit der königlichen Beamten zu Hertenberg (72). Aber auch der Zahlung gewisser geistlicher Beiträge wurden die Klarissinnen ledig erkannt, denn vom Bischof Otto zu Magdeburg erhielten sie unterm 16. Jännier 1336 eine Bestätigung, daß sie des Papstes Boten und Legaten nichts zu geben brauchten (64), welche Freiheit von Johannes, Patriarchen von Alexandrien, mit dem Briefe vom 14. April 1372 erneuert wurde (127). Im I. 1345 erwarb der Orden einen großen Teil des Dorfes Zeidelweid (71), welches vordem dem Albrecht und Wittig von Königswart und den Oheimen derselben, Heinrich und Albert Linnberger, gehörte (51, 53) und im I. 1347 durch Ankauf seitens des Abtes Franz zu Waldsassen auch das Dorf Grün, später Grün der Nonnen, heute Nonnengrün genannt (73). Eine Bestätigung seines ganzen Besitzes erlangte der Orden aber- mals gelegentlich der Anwesenheit Karl IV. in Eger mit dem Briefe vom 9. Oktober 1349,1) in einem zweiten, ausgestellt an demselben Tage, auch die Bestätigung der von König Johann unterm 19. Juli 1335 dem Kloster verliehenen Steuerfreiheit (63), welche Bestätigung mit dem Briefe vom 23. November 1355 nochmals erneuert wurde (99). In die Jahre 1350 bis 1372 fallen dann ansehnliche Erwerbungen an Gütern, Zinsen und Zehenten von Besitzungen in Eger, Ulrichsgrün, Rohr, Oed, Oberndorf, Haid, Katzengrün, Bruck, Fischern, Gehag, Scheba, Sebenbach, Schönlind, Hirschfeld, Oberlohma, Au, Sirmitz und Schlada (78—124). Im letztgenannten Jahre (1372) bestätigte K. Karl IV. unterm 28. Mai dem Kloster auch das von K. Albrecht verliehene Holz-Privileg vom 26. September 1306 (128) und in einem zweiten Briefe vom 26. Mai 1373 alle die Privilegien, die das Kloster von des Kaisers Vorfahren über Treunitz, Ulrichsgrün, Schossenreut und alle anderen Güter empfangen hatte (130). Auch seitens der geistlichen Obrigkeit wurden die Schwestern in dieser Zeit mit einer wertvollen Freiheit bedacht. Mit der Bulle vom 1) Pelzel, König Wenzel I, VIII im Auszuge.
8 — oder auf Klöster in Stadt und Land Eger legte (63) und in einem zweiten Briefe vom 21. September 1345 das dem Orden ge hörige Dorf Unterschossenreut von aller Gerichtsbarkeit der königlichen Beamten zu Hertenberg (72). Aber auch der Zahlung gewisser geistlicher Beiträge wurden die Klarissinnen ledig erkannt, denn vom Bischof Otto zu Magdeburg erhielten sie unterm 16. Jännier 1336 eine Bestätigung, daß sie des Papstes Boten und Legaten nichts zu geben brauchten (64), welche Freiheit von Johannes, Patriarchen von Alexandrien, mit dem Briefe vom 14. April 1372 erneuert wurde (127). Im I. 1345 erwarb der Orden einen großen Teil des Dorfes Zeidelweid (71), welches vordem dem Albrecht und Wittig von Königswart und den Oheimen derselben, Heinrich und Albert Linnberger, gehörte (51, 53) und im I. 1347 durch Ankauf seitens des Abtes Franz zu Waldsassen auch das Dorf Grün, später Grün der Nonnen, heute Nonnengrün genannt (73). Eine Bestätigung seines ganzen Besitzes erlangte der Orden aber- mals gelegentlich der Anwesenheit Karl IV. in Eger mit dem Briefe vom 9. Oktober 1349,1) in einem zweiten, ausgestellt an demselben Tage, auch die Bestätigung der von König Johann unterm 19. Juli 1335 dem Kloster verliehenen Steuerfreiheit (63), welche Bestätigung mit dem Briefe vom 23. November 1355 nochmals erneuert wurde (99). In die Jahre 1350 bis 1372 fallen dann ansehnliche Erwerbungen an Gütern, Zinsen und Zehenten von Besitzungen in Eger, Ulrichsgrün, Rohr, Oed, Oberndorf, Haid, Katzengrün, Bruck, Fischern, Gehag, Scheba, Sebenbach, Schönlind, Hirschfeld, Oberlohma, Au, Sirmitz und Schlada (78—124). Im letztgenannten Jahre (1372) bestätigte K. Karl IV. unterm 28. Mai dem Kloster auch das von K. Albrecht verliehene Holz-Privileg vom 26. September 1306 (128) und in einem zweiten Briefe vom 26. Mai 1373 alle die Privilegien, die das Kloster von des Kaisers Vorfahren über Treunitz, Ulrichsgrün, Schossenreut und alle anderen Güter empfangen hatte (130). Auch seitens der geistlichen Obrigkeit wurden die Schwestern in dieser Zeit mit einer wertvollen Freiheit bedacht. Mit der Bulle vom 1) Pelzel, König Wenzel I, VIII im Auszuge.
Strana 9
9 — 6. Mai 1373 verlieh ihnen nämlich Papst Gregor XI. das Recht, bewegliche und unbewegliche Güter, die sie, wenn sie in der Welt ge- blieben, d. i. nicht in den Orden getreten wären, geerbt oder sonst zu beanspruchen berechtigt gewesen wären, nun auch im geistlichen Stande fordern und besitzen zu dürfen (129). Über weitere Erwerbungen zu Pirk, Schöba, Pograt, drei Höfe von Niklas Junckher zu Unter-Kunreut, Voitersreut und Sirmitz be- richten dann die Briefe von 1374—1382 (133—1499). Eine abermalige Bestätigung seiner Privilegien erlangte der Orden unter K. Wenzel. Bei seiner Anwesenheit in Eger konfirmiert er den Klarissinnen am 28. Oktober 1382 den Brief seines Vaters Karl IV. vom 26. Mai 1373 über die Dörfer Treunitz, Ulrichsgrün und Unter- schossenreut und allen übrigen Besitz (150) und in einem zweiten Briefe vom 13. Oktober 1408 gönnt und erlaubt er den Schwestern das Dorf Ober-Schossenreut, das er mit dem Briefe vom 30. Oktober 1399 dem Enderlein Steinbach zu rechtem Mannlehen verliehen hatte (183), von diesem kaufen zu dürfen (191), welcher Kauf auch am 25. Jänner 1409 durchgeführt wurde (192). Da die Schwester Sophie von Schönburg die Hälfte des Kaufschillings hergeliehen hatte, kam die Hälfte des Dorfes zunächst an diese, von der sie dann der Orden unterm 9. August 1412, ebenfalls wieder käuflich, erwarb (193). Im I. 1395 erwarben die Klarissinnen von Peter Nothaft zu Tierstein zwei Höfe zu Stammesgrün1) (173), zu welchem Kaufe Bussek von Schwanberg, Pfleger zu Eger, seine Zustimmung gab (174). Damit des Klosters Gut nicht in weltliche Hände gelange, erläßt Bruder Hermann, der Ordensobere des Barfüßerordens sächsischer Provinz, der auch das Klarenstift in Eger zugeteilt war, unterm 10. August 1412 an dieses Stift das Verbot, Ordensgüter an „werltliche Menschen“ zu verkaufen (194). Derselbe Obere schlichtet am 20. November 1419 auch eine „große Zwietracht“, welche im Schoße des Konvents ausgebrochen war (207). Unter K. Sigmund erfolgte dann eine neuerliche Bestätigung der Kloster-Privilegien, zugleich die letzte, welche im Salbuch aufge- nommen erscheint. Nachdem Sigmund bereits unterm 23. August 1422 1) Stemmersgrün bei Thiersheim.
9 — 6. Mai 1373 verlieh ihnen nämlich Papst Gregor XI. das Recht, bewegliche und unbewegliche Güter, die sie, wenn sie in der Welt ge- blieben, d. i. nicht in den Orden getreten wären, geerbt oder sonst zu beanspruchen berechtigt gewesen wären, nun auch im geistlichen Stande fordern und besitzen zu dürfen (129). Über weitere Erwerbungen zu Pirk, Schöba, Pograt, drei Höfe von Niklas Junckher zu Unter-Kunreut, Voitersreut und Sirmitz be- richten dann die Briefe von 1374—1382 (133—1499). Eine abermalige Bestätigung seiner Privilegien erlangte der Orden unter K. Wenzel. Bei seiner Anwesenheit in Eger konfirmiert er den Klarissinnen am 28. Oktober 1382 den Brief seines Vaters Karl IV. vom 26. Mai 1373 über die Dörfer Treunitz, Ulrichsgrün und Unter- schossenreut und allen übrigen Besitz (150) und in einem zweiten Briefe vom 13. Oktober 1408 gönnt und erlaubt er den Schwestern das Dorf Ober-Schossenreut, das er mit dem Briefe vom 30. Oktober 1399 dem Enderlein Steinbach zu rechtem Mannlehen verliehen hatte (183), von diesem kaufen zu dürfen (191), welcher Kauf auch am 25. Jänner 1409 durchgeführt wurde (192). Da die Schwester Sophie von Schönburg die Hälfte des Kaufschillings hergeliehen hatte, kam die Hälfte des Dorfes zunächst an diese, von der sie dann der Orden unterm 9. August 1412, ebenfalls wieder käuflich, erwarb (193). Im I. 1395 erwarben die Klarissinnen von Peter Nothaft zu Tierstein zwei Höfe zu Stammesgrün1) (173), zu welchem Kaufe Bussek von Schwanberg, Pfleger zu Eger, seine Zustimmung gab (174). Damit des Klosters Gut nicht in weltliche Hände gelange, erläßt Bruder Hermann, der Ordensobere des Barfüßerordens sächsischer Provinz, der auch das Klarenstift in Eger zugeteilt war, unterm 10. August 1412 an dieses Stift das Verbot, Ordensgüter an „werltliche Menschen“ zu verkaufen (194). Derselbe Obere schlichtet am 20. November 1419 auch eine „große Zwietracht“, welche im Schoße des Konvents ausgebrochen war (207). Unter K. Sigmund erfolgte dann eine neuerliche Bestätigung der Kloster-Privilegien, zugleich die letzte, welche im Salbuch aufge- nommen erscheint. Nachdem Sigmund bereits unterm 23. August 1422 1) Stemmersgrün bei Thiersheim.
Strana 10
10 die Zurückstellung der dem Egerer Klarenstift entfremdeten Güter anbe fohlen hatte,1) bestätigte er ein Jahr später, am 29. September 1423, die Privilegien K. Wenzels vom 28. Okt. 1382 über Treunitz, Ulrichs- grün und Schossenreut und vom 13. Oktober 1408 über Ober-Schossen- reut (212) und mit dem Briefe vom 2. August 1437 auch des Klosters Freiheit über das Bergwerk zu Schossenreut und das freie Holzbezugs- recht aus den Reichsforsten (240). Die mm folgenden Vriefe und Noten bis 1491 berichten abermals von zahlreichen Erwerbungen und Zuwen- dungen, unter welchen insbesondere der Ankauf von vier Höfen, im I. 1438, zu Voitersreut (244 u. 246) und von sieben Höfen zu Rom mersreut und des Gutes Limberg2) in I. 1484 beachtenswert er scheinen (326). Mit der Kopie eines Vriefes vont 29. September 1491 (327), worin die Eheleute Erhard und Margaretha Kern, zu Sirmitz gesessen, bekennen, ihrer Ansprüche wegen auf etliche Getreidezinse zu Voitersreut gegen die Klarissinnen nunmehr mit diesen durch den Egerer Vürgermeister, zugleich Vormund der Kloster-Jungfrauen, Klemens Püchelberger, geeint worden zu sein, schlieht das Salbuch (der Zeitfolge, nicht der Blattfolge nach) vollständig ab. Noch in die Zeit der Anlage des Salbuches fallen einige für die Geschichte des Ordens erhebliche Geschehnisse, worüber das Buch keine Aufzeichnungen enthält und die hier nachgetragen werden sollen. In das Jahr 1451 fällt die Anwesenheit des Franziskanermönchs Johannes de Capistrano in Eger, der zu einer Disputation hieher zu kommen sich erboten hatte.3) Der Rat verheißt ihm in seinem Schreiben vom 30. November 1451 einen würdigen Empfang und er¬ klärt sich auch bereit, ihm zum sicheren Geleite „etlich schutzen unter awgen entgegenzuschicken“.4) Über seine in Eger sodann gehaltene Dispu- tation finden sich keine Aufzeichnungen. Er scheint in Eger nur gute Eindrücke empfangen zu haben, denn auf seiner Rückreise dankt er, von 1) Dr. Anton Schubert, Urkunden-Regesten aus den ehemaligen Archiven der von Kaiser Josef II. aufgehobenen Klöster Böhmens, S. 153, Nr. 1170. 2) Ehemals bei Rommersreut gelegen, heute verschwunden. 3) Geht aus dem folgenden Schreiben des Egerer Rats v. 30. November 1451 hervor. 4) Orig. Conc. im Fasz. 460. Eg. Stadtarch.
10 die Zurückstellung der dem Egerer Klarenstift entfremdeten Güter anbe fohlen hatte,1) bestätigte er ein Jahr später, am 29. September 1423, die Privilegien K. Wenzels vom 28. Okt. 1382 über Treunitz, Ulrichs- grün und Schossenreut und vom 13. Oktober 1408 über Ober-Schossen- reut (212) und mit dem Briefe vom 2. August 1437 auch des Klosters Freiheit über das Bergwerk zu Schossenreut und das freie Holzbezugs- recht aus den Reichsforsten (240). Die mm folgenden Vriefe und Noten bis 1491 berichten abermals von zahlreichen Erwerbungen und Zuwen- dungen, unter welchen insbesondere der Ankauf von vier Höfen, im I. 1438, zu Voitersreut (244 u. 246) und von sieben Höfen zu Rom mersreut und des Gutes Limberg2) in I. 1484 beachtenswert er scheinen (326). Mit der Kopie eines Vriefes vont 29. September 1491 (327), worin die Eheleute Erhard und Margaretha Kern, zu Sirmitz gesessen, bekennen, ihrer Ansprüche wegen auf etliche Getreidezinse zu Voitersreut gegen die Klarissinnen nunmehr mit diesen durch den Egerer Vürgermeister, zugleich Vormund der Kloster-Jungfrauen, Klemens Püchelberger, geeint worden zu sein, schlieht das Salbuch (der Zeitfolge, nicht der Blattfolge nach) vollständig ab. Noch in die Zeit der Anlage des Salbuches fallen einige für die Geschichte des Ordens erhebliche Geschehnisse, worüber das Buch keine Aufzeichnungen enthält und die hier nachgetragen werden sollen. In das Jahr 1451 fällt die Anwesenheit des Franziskanermönchs Johannes de Capistrano in Eger, der zu einer Disputation hieher zu kommen sich erboten hatte.3) Der Rat verheißt ihm in seinem Schreiben vom 30. November 1451 einen würdigen Empfang und er¬ klärt sich auch bereit, ihm zum sicheren Geleite „etlich schutzen unter awgen entgegenzuschicken“.4) Über seine in Eger sodann gehaltene Dispu- tation finden sich keine Aufzeichnungen. Er scheint in Eger nur gute Eindrücke empfangen zu haben, denn auf seiner Rückreise dankt er, von 1) Dr. Anton Schubert, Urkunden-Regesten aus den ehemaligen Archiven der von Kaiser Josef II. aufgehobenen Klöster Böhmens, S. 153, Nr. 1170. 2) Ehemals bei Rommersreut gelegen, heute verschwunden. 3) Geht aus dem folgenden Schreiben des Egerer Rats v. 30. November 1451 hervor. 4) Orig. Conc. im Fasz. 460. Eg. Stadtarch.
Strana 11
11 Bayreut aus, unterm 15. Dezember 1451 dem Egerer Rat für alle den Minoriten und Klarissinnen erwiesenen Wohltaten.1) Einige Jahre später, im J. 1465, erfolgte unter Papst Paul II. die Reformation des Minoriten- und Klarissenklosters in Eger. Der Lebenswandel der Mönche und Nonnen mag damals nicht vorwurfsfrei gewesen sein und schon des genannten Papstes Vorgänger, Papst Pius II., sah sich auf Bitten der Egerer mit der Bulle vom 24. Sep- tember 1463 veranlaßt, die Abte von Waldsassen und St. Egidi zu Nürnberg sowie den Breslauer Dechant zu beauftragen, die Klöster der wegen Argernis erregenden Lebenswandels angeklagten Minoriten und Klarissinnen zu revidieren und nach vorgenommener Revision deren Re- formation und Neubesetzung vorzunehmen.2) Dieser Auftrag, welcher wegen schnellen Ablebens Pius II. unausgeführt blieb, wurde vom Papst Paul II. mit der Bulle vom 12. Dezember 14643) erneuert und unter ihm dann in Jahre 1465 die Reformierung der beiden Klöster durchgeführt. 4) Auf Befehl dieses Papstes kamen damals Nonnen von Nürnberg hieher, mit welchen das reformierte Kloster neu besetzt wurde und das Ausgabsbuch des Egerer Stadtarchins vom Jahre 1465 weiß auch von großen Auslagen zu berichten, die aus diesem Anlasse der Stadt erwachsen sind. Unter andern melden sie, daß für die Klosterjungfrauen und die Bürgerinnen aus Nürnberg 317 und für den Abt von Waldsassen 150 Mahlzeiten ausgerichtet und bezahlt 5) 1) Orig. auf Perg. mit eigenhändiger Unterschrift des Capistrano und anhang. Siegel, ebenda, Urk. Nr. 566. 2) Diese Bulle erscheint vollinhaltlich aufgenommen in dem im Eg. Stadtarch. unter Nr. 702 verwahrten notariellen Jnstrumente des Abtes Nikolaus von Waldsassen vom 27. Aug. 1465, wonit der Propst Johann von Weisenbach zu Zeitz, welcher auf Anhetzen der zu ihm gezogenen Mi- noriten Joh. Berll, Joh. Gunther und Nikolaus Kriwisch gegen die Re- formierung protestierte, unter Androhung der Exkomnumikation vor das geistliche Gericht in Waldsassen zitiert wurde. Wenige Wochen darnach übersandte König Georg den Egerern die Verantwortung des genannten Propstes. Orig. Rescr. auf Pap. v. 18. Sept. 1465 im Fasz. 488. 3) Orig. auf Perg. und gleichzeit. deutsche Übersetzung im Fasz. 488; auch als Insertum in der vorbezeichneten Urk. des Abtes Nikolaus. 4) Kommissionsurkunde des Abtes Nikolaus vom 11. Aug. 1465 ebenda. 5) Ausgabsbuch vom I. 1465. Von den zahlreichen Auslagen, die hier auf S. 29—34 unter »Nota, was wir awßgeben haben auff die sach vnnd Bruder der obseruancien verzeichnet erscheinen, seien hervorgehoben.
11 Bayreut aus, unterm 15. Dezember 1451 dem Egerer Rat für alle den Minoriten und Klarissinnen erwiesenen Wohltaten.1) Einige Jahre später, im J. 1465, erfolgte unter Papst Paul II. die Reformation des Minoriten- und Klarissenklosters in Eger. Der Lebenswandel der Mönche und Nonnen mag damals nicht vorwurfsfrei gewesen sein und schon des genannten Papstes Vorgänger, Papst Pius II., sah sich auf Bitten der Egerer mit der Bulle vom 24. Sep- tember 1463 veranlaßt, die Abte von Waldsassen und St. Egidi zu Nürnberg sowie den Breslauer Dechant zu beauftragen, die Klöster der wegen Argernis erregenden Lebenswandels angeklagten Minoriten und Klarissinnen zu revidieren und nach vorgenommener Revision deren Re- formation und Neubesetzung vorzunehmen.2) Dieser Auftrag, welcher wegen schnellen Ablebens Pius II. unausgeführt blieb, wurde vom Papst Paul II. mit der Bulle vom 12. Dezember 14643) erneuert und unter ihm dann in Jahre 1465 die Reformierung der beiden Klöster durchgeführt. 4) Auf Befehl dieses Papstes kamen damals Nonnen von Nürnberg hieher, mit welchen das reformierte Kloster neu besetzt wurde und das Ausgabsbuch des Egerer Stadtarchins vom Jahre 1465 weiß auch von großen Auslagen zu berichten, die aus diesem Anlasse der Stadt erwachsen sind. Unter andern melden sie, daß für die Klosterjungfrauen und die Bürgerinnen aus Nürnberg 317 und für den Abt von Waldsassen 150 Mahlzeiten ausgerichtet und bezahlt 5) 1) Orig. auf Perg. mit eigenhändiger Unterschrift des Capistrano und anhang. Siegel, ebenda, Urk. Nr. 566. 2) Diese Bulle erscheint vollinhaltlich aufgenommen in dem im Eg. Stadtarch. unter Nr. 702 verwahrten notariellen Jnstrumente des Abtes Nikolaus von Waldsassen vom 27. Aug. 1465, wonit der Propst Johann von Weisenbach zu Zeitz, welcher auf Anhetzen der zu ihm gezogenen Mi- noriten Joh. Berll, Joh. Gunther und Nikolaus Kriwisch gegen die Re- formierung protestierte, unter Androhung der Exkomnumikation vor das geistliche Gericht in Waldsassen zitiert wurde. Wenige Wochen darnach übersandte König Georg den Egerern die Verantwortung des genannten Propstes. Orig. Rescr. auf Pap. v. 18. Sept. 1465 im Fasz. 488. 3) Orig. auf Perg. und gleichzeit. deutsche Übersetzung im Fasz. 488; auch als Insertum in der vorbezeichneten Urk. des Abtes Nikolaus. 4) Kommissionsurkunde des Abtes Nikolaus vom 11. Aug. 1465 ebenda. 5) Ausgabsbuch vom I. 1465. Von den zahlreichen Auslagen, die hier auf S. 29—34 unter »Nota, was wir awßgeben haben auff die sach vnnd Bruder der obseruancien verzeichnet erscheinen, seien hervorgehoben.
Strana 12
12 — worden sind. Gelegentlich dieser Ordens-Reformation sind auch alle Renten, welche die zur Armut verpflichteten Minoriten besaßen und (S. 29) »wir haben am Ersten, als man mit der reformyrung mit den Junckfrawen vmbging, dem doctor Goldner (Domherr zu Regensburg) zu einer erung geben XII guldein, item des abts schreyber I guld. für die arastation. item dem doctor Goldner mit geben X guld. auff die processen zu Regenspurg zu fertigen. Facit XV ß minus III gr. Item, So haben wir dem Steffan, weger, (Stefan Mulffer, der die Stadtwage überhatte und zugleich Losungsschreiber war) fur Syben malczeit, als man mit der reformirung der Junckfrawen vmbging vnnd vnser herr, der abt, hynnen was, vir tag, vnd etlich hern vnd doctor Goldner mit im gessen hetten, nach awßweyßung seiner zedel III B XIII gr. (S. 30) Item Geben dem tossen drey wochen vor den Junck- frawen zu huten VIII gr. Item Geben VIII gr., hett Buchelperger zu waltsassen awß- geben, als die Closterfrawen von Nurnberg komen. (S. 31) Item Geben, als die Junckfrawen vnd der Gardian von Nurnberg komen XXXIV guld.; hetten zu Nurnberg entlehent vnd vmb einteils nottorfft kaufft in pede Closter. Facit XXII B VI gr. Item Geben dem Bürgermeister paul Rudusch zu vnsern gne- digen herrn, dem Konig, vmb furderbrife (Förderungs- Briefe) an vnsern herrn von Sachsen vnd Ken Czeitz III B XXIV gr. am mitboch vor Egidi. Nota, So haben wir auff hewt, donerstag nach sent augustin tag, der hans Keßlerin awßgericht dreyhundert sybenczehn malczeit XI B IV gr. item fur hundert sybenczehn Kandel francken vnd jenisch weyns II B X gr., das alles die Closter- frawen vnd die Burgerin von Nurnberg drey wochen pey Ir verczert hetten. Facit XII B XLIV gr. Nota, So haben wir dem Sigmund pachman in eodem die awßgericht fur drey reyß vnd zerung, die vnser herr, der abt, dreymal pey Im than vnd verczert hett, Nemblich : fur andert- halphundert malczeit V B XLII gr. fur futer vndetlich Kandel ranfal (Rheinwein), francken wein vnd Egrer pir IV B XXI gr. vnd fur hundert sechs vndvirczig Kandel francken weyn IV B XXI gr. Facit XIV B XXIV gr. (S. 32) Item Geben dem Schulmeister vnd einem schreiber I B 10 gr. zu uertrincken, das sy die sachen gethan hetten. item demn alden schulmeister, Statschreibers swager, XXX gr. zu uertrincken. Facit I B XL gr.
12 — worden sind. Gelegentlich dieser Ordens-Reformation sind auch alle Renten, welche die zur Armut verpflichteten Minoriten besaßen und (S. 29) »wir haben am Ersten, als man mit der reformyrung mit den Junckfrawen vmbging, dem doctor Goldner (Domherr zu Regensburg) zu einer erung geben XII guldein, item des abts schreyber I guld. für die arastation. item dem doctor Goldner mit geben X guld. auff die processen zu Regenspurg zu fertigen. Facit XV ß minus III gr. Item, So haben wir dem Steffan, weger, (Stefan Mulffer, der die Stadtwage überhatte und zugleich Losungsschreiber war) fur Syben malczeit, als man mit der reformirung der Junckfrawen vmbging vnnd vnser herr, der abt, hynnen was, vir tag, vnd etlich hern vnd doctor Goldner mit im gessen hetten, nach awßweyßung seiner zedel III B XIII gr. (S. 30) Item Geben dem tossen drey wochen vor den Junck- frawen zu huten VIII gr. Item Geben VIII gr., hett Buchelperger zu waltsassen awß- geben, als die Closterfrawen von Nurnberg komen. (S. 31) Item Geben, als die Junckfrawen vnd der Gardian von Nurnberg komen XXXIV guld.; hetten zu Nurnberg entlehent vnd vmb einteils nottorfft kaufft in pede Closter. Facit XXII B VI gr. Item Geben dem Bürgermeister paul Rudusch zu vnsern gne- digen herrn, dem Konig, vmb furderbrife (Förderungs- Briefe) an vnsern herrn von Sachsen vnd Ken Czeitz III B XXIV gr. am mitboch vor Egidi. Nota, So haben wir auff hewt, donerstag nach sent augustin tag, der hans Keßlerin awßgericht dreyhundert sybenczehn malczeit XI B IV gr. item fur hundert sybenczehn Kandel francken vnd jenisch weyns II B X gr., das alles die Closter- frawen vnd die Burgerin von Nurnberg drey wochen pey Ir verczert hetten. Facit XII B XLIV gr. Nota, So haben wir dem Sigmund pachman in eodem die awßgericht fur drey reyß vnd zerung, die vnser herr, der abt, dreymal pey Im than vnd verczert hett, Nemblich : fur andert- halphundert malczeit V B XLII gr. fur futer vndetlich Kandel ranfal (Rheinwein), francken wein vnd Egrer pir IV B XXI gr. vnd fur hundert sechs vndvirczig Kandel francken weyn IV B XXI gr. Facit XIV B XXIV gr. (S. 32) Item Geben dem Schulmeister vnd einem schreiber I B 10 gr. zu uertrincken, das sy die sachen gethan hetten. item demn alden schulmeister, Statschreibers swager, XXX gr. zu uertrincken. Facit I B XL gr.
Strana 13
13 künftighin nicht mehr besitzen durften, in den Besitz der Klarissinnen gelangt. 1) Einige von den ausgetretenen Schwestern scheinen damals mit dem Egerer Rat wegen Auszahlung ihrer Leibrenten in Streit geraten zu sein, denn mit dem Reskripte vom 16. September 1465 befiehlt König Georg auf Vitten mehrerer Klosterjungfrauen aus Eger, die zu ihm gekommen waren, dem Egerer Rat, diesen Schwestern »ir leibgeding zinß, so sie vf vnd bey euch haben, die dann zu iren leiben vnd nicht dem Closter gehorn, on alle eintreg zu einer yedlichen gepurlichen zeyt« zu reichen, zu geben und in keiner Weise vorzu- enthalten.2) Noch in die Zeit der Aufzeichnungen des Salbuches fällt schließlich eine daselbst nicht aufgenommene Bestätigung sämtlicher Privilegien des Ordens unter König Wladislaw am 27. August 1480,3) welcher Bestätigungs-Brief vom Abte Ulrich zu Waldsassen unterm 11. September 1480 vidimiert worden ist. 4) Über die weiteren Schicksale des Klosters hat bereits Pröckl im 2. Bande seines „Eger und das Egerland“ auf S. 611—616 berichtet. Ergänzend hiezu sei hinsichtlich der Privilegien-Bestätigungen noch fol- gendes bemerkt. Ein zweites und sehr wertvolles Privilegium erhielt das Egerer Kloster von Wladislaw noch mit dem Briefe vom 19. Feber 1505. Item vnd haben aber (mals) beczalt dem Sigmund pachman auff heutt, freitag sent lucas tag, die zerung fur den procurator von Regensburg vnd den pfarrer von albernreutt (Albenreut) nem- lich fur Sybenvndsybenczig malczeit vnd ander nottorfft vnd czerung fur das pferde, fur meth vnd elpogner pir VI B minus II gr. (S. 34) Geben vnd awßgericht XL guld., die man dem Gardian Ken Rom zu wegsl bestalt hat. Facit XXVI B. Ferner noch zahlreiche Auslagen für zehrungen der Abgesandten nach Würzburg, Erfurt, Zeitz und Zwickau „auf das recht“, und für Fuhrlöhne von und nach Nürnberg. 1) Sie erscheinen im Salbuch unter der Gruppe: „das seyn die czins, die wir von den prudern haben“ einzeln verzeichnet. 2) Orig. auf Pap. im Fasz. 488 Eg. Stadtarch. 3) Nach Urkunden-Regesten über Privilegien-Bestätigungen dieses Ordens aus dem k. k. Haus-Hofs und Staatsarchive in Wien, welche Hr. Prof. Dr. Adalb. Horcicka in Wien zu besorgen die Güte hatte, für welche mühe- volle Arbeit ich hiemit meinen verbindlichsten Dank ausspreche. 4) Schubert, Nr. 1182.
13 künftighin nicht mehr besitzen durften, in den Besitz der Klarissinnen gelangt. 1) Einige von den ausgetretenen Schwestern scheinen damals mit dem Egerer Rat wegen Auszahlung ihrer Leibrenten in Streit geraten zu sein, denn mit dem Reskripte vom 16. September 1465 befiehlt König Georg auf Vitten mehrerer Klosterjungfrauen aus Eger, die zu ihm gekommen waren, dem Egerer Rat, diesen Schwestern »ir leibgeding zinß, so sie vf vnd bey euch haben, die dann zu iren leiben vnd nicht dem Closter gehorn, on alle eintreg zu einer yedlichen gepurlichen zeyt« zu reichen, zu geben und in keiner Weise vorzu- enthalten.2) Noch in die Zeit der Aufzeichnungen des Salbuches fällt schließlich eine daselbst nicht aufgenommene Bestätigung sämtlicher Privilegien des Ordens unter König Wladislaw am 27. August 1480,3) welcher Bestätigungs-Brief vom Abte Ulrich zu Waldsassen unterm 11. September 1480 vidimiert worden ist. 4) Über die weiteren Schicksale des Klosters hat bereits Pröckl im 2. Bande seines „Eger und das Egerland“ auf S. 611—616 berichtet. Ergänzend hiezu sei hinsichtlich der Privilegien-Bestätigungen noch fol- gendes bemerkt. Ein zweites und sehr wertvolles Privilegium erhielt das Egerer Kloster von Wladislaw noch mit dem Briefe vom 19. Feber 1505. Item vnd haben aber (mals) beczalt dem Sigmund pachman auff heutt, freitag sent lucas tag, die zerung fur den procurator von Regensburg vnd den pfarrer von albernreutt (Albenreut) nem- lich fur Sybenvndsybenczig malczeit vnd ander nottorfft vnd czerung fur das pferde, fur meth vnd elpogner pir VI B minus II gr. (S. 34) Geben vnd awßgericht XL guld., die man dem Gardian Ken Rom zu wegsl bestalt hat. Facit XXVI B. Ferner noch zahlreiche Auslagen für zehrungen der Abgesandten nach Würzburg, Erfurt, Zeitz und Zwickau „auf das recht“, und für Fuhrlöhne von und nach Nürnberg. 1) Sie erscheinen im Salbuch unter der Gruppe: „das seyn die czins, die wir von den prudern haben“ einzeln verzeichnet. 2) Orig. auf Pap. im Fasz. 488 Eg. Stadtarch. 3) Nach Urkunden-Regesten über Privilegien-Bestätigungen dieses Ordens aus dem k. k. Haus-Hofs und Staatsarchive in Wien, welche Hr. Prof. Dr. Adalb. Horcicka in Wien zu besorgen die Güte hatte, für welche mühe- volle Arbeit ich hiemit meinen verbindlichsten Dank ausspreche. 4) Schubert, Nr. 1182.
Strana 14
14 — Mit diesem nimmt er Äbtissin und Konvent mit allen Leuten und Gütern in seinen besondern Schutz, befreit ihre Zufuhren an Wein, Bier und anderer Notdurft in das Kloster von Zoll und Maut, entledigt das Kloster der Verpflichtung, Söldner und Dienstleute zu halten, ausge- nommen in Kriegsläuften, und begnadet es auch, daß es von Einnahme und Ausgabe des Klosters, von Renten, Nutzen und Gilten weder den Bürgern zu Eger noch anderen Rechnung zu legen brauche.1) Nicht lange sollte sich jedoch der Orden dieser Begünstigungen er freuen, denn mit dem Briefe vom 27. Mai 1506 nimmt Wladislaw auf Einrede des Egerer Bürgermeisters und „erhaltenem gründlichen Unter- richt, wie diese Dinge von alters heraufgekommen sind“, die obige Be gnadigung wieder zurück.2) Die Privilegien des Klosters wurden dann noch bestätigt von K. Ferdinand I. zu Prag am 22. März 1527,3) von K. Rudolf II. zu Prag am 25. September 1585,4) v. K. Mathias zu Prag am 28. September 1612,5) v. K. Ferdinand II. zu Wien am 14. Mai 1622, 6) v. K. Ferdinand III. zu Regensburg am 19. Juli 1640,7) v. K. Leopold I. zu Laxenburg am 23. Mai 1667,3) von K. JosefI. zu Wien am 22. Jänner 1707,9) von demselben abermals am 17. März 1707,10) ferner von K. Karl VI. zu Wien am 23. März 171211) end lich v. K. Maria Theresia zu Wien am 9. März 1744.12) 1) Orig. auf Perg. mit anhang. Siegel im Eg. Stadtarch., Urk.-Nr. 1050, Katal. S. 21. 2) Orig. auf Perg. mit anhang. Siegel ebenda, Urk.-Nr. 1064, Katal. S. 21. 3) vidimiert v. Abt Valentin zu Waldsassen am 16. März 1528 und v. Abt Georg ebenda am 8. Mai 1531. Schubert, Nr. 1204 u. 1205. 4) Schubert, Nr. 1252. 5) Ebenda, Nr. 1276. 6) Ebenda, Nr. 1281. 7) Ebenda, Nr. 1286. Nach dem Reg. des Hrn. Prof. Dr. Horcicka ist diesem Briefe auch das Privil. K. Sigmunds v. 2. August 1437 inseriert. 8) Ebenda, Nr. 1294. Nach Horcicka mit dem vorgenannten Insertum. 9) Ebenda, Nr. 1307. Nach Horcicka mit den inser. Privil. Sigismunds v. 2. Aug. 1437, Ferdinand III. v. 19. Juli 1640 und Leopold I. v. 23. Mai 1667. 10) Nach einem Regest Prof. Horcickas. 11) Schubert, Nr. 1310. 12) Ebenda, Nr. 1312.
14 — Mit diesem nimmt er Äbtissin und Konvent mit allen Leuten und Gütern in seinen besondern Schutz, befreit ihre Zufuhren an Wein, Bier und anderer Notdurft in das Kloster von Zoll und Maut, entledigt das Kloster der Verpflichtung, Söldner und Dienstleute zu halten, ausge- nommen in Kriegsläuften, und begnadet es auch, daß es von Einnahme und Ausgabe des Klosters, von Renten, Nutzen und Gilten weder den Bürgern zu Eger noch anderen Rechnung zu legen brauche.1) Nicht lange sollte sich jedoch der Orden dieser Begünstigungen er freuen, denn mit dem Briefe vom 27. Mai 1506 nimmt Wladislaw auf Einrede des Egerer Bürgermeisters und „erhaltenem gründlichen Unter- richt, wie diese Dinge von alters heraufgekommen sind“, die obige Be gnadigung wieder zurück.2) Die Privilegien des Klosters wurden dann noch bestätigt von K. Ferdinand I. zu Prag am 22. März 1527,3) von K. Rudolf II. zu Prag am 25. September 1585,4) v. K. Mathias zu Prag am 28. September 1612,5) v. K. Ferdinand II. zu Wien am 14. Mai 1622, 6) v. K. Ferdinand III. zu Regensburg am 19. Juli 1640,7) v. K. Leopold I. zu Laxenburg am 23. Mai 1667,3) von K. JosefI. zu Wien am 22. Jänner 1707,9) von demselben abermals am 17. März 1707,10) ferner von K. Karl VI. zu Wien am 23. März 171211) end lich v. K. Maria Theresia zu Wien am 9. März 1744.12) 1) Orig. auf Perg. mit anhang. Siegel im Eg. Stadtarch., Urk.-Nr. 1050, Katal. S. 21. 2) Orig. auf Perg. mit anhang. Siegel ebenda, Urk.-Nr. 1064, Katal. S. 21. 3) vidimiert v. Abt Valentin zu Waldsassen am 16. März 1528 und v. Abt Georg ebenda am 8. Mai 1531. Schubert, Nr. 1204 u. 1205. 4) Schubert, Nr. 1252. 5) Ebenda, Nr. 1276. 6) Ebenda, Nr. 1281. 7) Ebenda, Nr. 1286. Nach dem Reg. des Hrn. Prof. Dr. Horcicka ist diesem Briefe auch das Privil. K. Sigmunds v. 2. August 1437 inseriert. 8) Ebenda, Nr. 1294. Nach Horcicka mit dem vorgenannten Insertum. 9) Ebenda, Nr. 1307. Nach Horcicka mit den inser. Privil. Sigismunds v. 2. Aug. 1437, Ferdinand III. v. 19. Juli 1640 und Leopold I. v. 23. Mai 1667. 10) Nach einem Regest Prof. Horcickas. 11) Schubert, Nr. 1310. 12) Ebenda, Nr. 1312.
Strana 15
15 — Mit dem Dekrete Kaiser Josefs II. vom 7. Feber 1782 wurde das Egerer Nomenstift aufgehoben und am 15. Oktober d. I. verließen die Schwestern das Kloster, welche mit angemessenen Pensionen bedacht wurden. Das gesamte Vermögen wurde von den Beamten der Hof- kammer übernommen und verwaltet und bildete ein k. k. Religionsfonds- gut. Die Einrichtung der Kirche kam zum Teil in die St. Niklas und in die Franziskanerkirche in Eger, zum Teil in die Pfarrkirche nach Klinghart. Einige Paramente wanderten nach Prag. Der gesamte Urkundenschatz des aufgehobenen Klosters jedoch wurde von der Auf- hebungs-Kommission der Prager k. k. Universitäts-Bibliothek zugewiesen, welche wieder 160 Faszikel „als zu unbedeutend für eine Detailver- zeichnung und nur zum Vertilgen geeignet“ an das kaiserl. Gubernium in Wien abgegeben hat.1) Tausende von Handschriften mögen daher vernichtet worden sein und für viele derselben bietet uns für die Zeit bis 1491 das vorliegende Salbuch den einzigen Ersatz. Wertvolles auf dieses Kloster bezügliches Urkunden - Materiale hat sich im Laufe der Jahrhunderte (1309—1776) auch im Egerer Stadtarchive ange- sammelt. 2) Hinsichtlich der Realitäten des Klosters sei noch bemerkt, daß bei einer am 12. Feber 1812 erfolgten Versteigerung das ganze Stiftsgut von Lorenz Wolf, Besitzer des Gutes Kopetzen, um 226.500 fl. K. M. erstanden worden ist,3) welcher wieder einen Teil davon und zwar das eigentliche Konventsgebände im I. 1816 dem k. k. Kriminalfond um 28.000 fl. verkaufte, während die Kirche und Wirtschaftsgebäude mit allen Grundstücken im I. 1829 Kaspar Wilhelm von Helmfeld um den Betrag von 150.000 fl. K. M. erwarb, dessen Sohn Johann es noch heute besitzt. Das alte Konventsgebäude wird heute noch als Gefangen- haus, die Kirche als Eiskeller benützt. Durch den Bau eines neuen Ge- fangenhauses vor dem Obertor, welches seiner Vollendung entgegengeht, wird auch das alte für diese Zwecke überflüssig, und die Stunde ist nicht mehr fern, wo es niedergerissen und der Platz zu Straßenzwecken eingeebnet werden soll. 1) Ebenda, Einleitung, S. XXI. 2) Siegl, Katal. des Eg. Stadtarch., S. 41—43 u. 211. 3) Seb. Grüner, Beiträge zur Gesch. der Stadt Eger, S. 78. — Pröckl, I, 615, setzt den Verkauf in das I. 1811 und nimmt 335.000 fl. als Kaufschil- ling an.
15 — Mit dem Dekrete Kaiser Josefs II. vom 7. Feber 1782 wurde das Egerer Nomenstift aufgehoben und am 15. Oktober d. I. verließen die Schwestern das Kloster, welche mit angemessenen Pensionen bedacht wurden. Das gesamte Vermögen wurde von den Beamten der Hof- kammer übernommen und verwaltet und bildete ein k. k. Religionsfonds- gut. Die Einrichtung der Kirche kam zum Teil in die St. Niklas und in die Franziskanerkirche in Eger, zum Teil in die Pfarrkirche nach Klinghart. Einige Paramente wanderten nach Prag. Der gesamte Urkundenschatz des aufgehobenen Klosters jedoch wurde von der Auf- hebungs-Kommission der Prager k. k. Universitäts-Bibliothek zugewiesen, welche wieder 160 Faszikel „als zu unbedeutend für eine Detailver- zeichnung und nur zum Vertilgen geeignet“ an das kaiserl. Gubernium in Wien abgegeben hat.1) Tausende von Handschriften mögen daher vernichtet worden sein und für viele derselben bietet uns für die Zeit bis 1491 das vorliegende Salbuch den einzigen Ersatz. Wertvolles auf dieses Kloster bezügliches Urkunden - Materiale hat sich im Laufe der Jahrhunderte (1309—1776) auch im Egerer Stadtarchive ange- sammelt. 2) Hinsichtlich der Realitäten des Klosters sei noch bemerkt, daß bei einer am 12. Feber 1812 erfolgten Versteigerung das ganze Stiftsgut von Lorenz Wolf, Besitzer des Gutes Kopetzen, um 226.500 fl. K. M. erstanden worden ist,3) welcher wieder einen Teil davon und zwar das eigentliche Konventsgebände im I. 1816 dem k. k. Kriminalfond um 28.000 fl. verkaufte, während die Kirche und Wirtschaftsgebäude mit allen Grundstücken im I. 1829 Kaspar Wilhelm von Helmfeld um den Betrag von 150.000 fl. K. M. erwarb, dessen Sohn Johann es noch heute besitzt. Das alte Konventsgebäude wird heute noch als Gefangen- haus, die Kirche als Eiskeller benützt. Durch den Bau eines neuen Ge- fangenhauses vor dem Obertor, welches seiner Vollendung entgegengeht, wird auch das alte für diese Zwecke überflüssig, und die Stunde ist nicht mehr fern, wo es niedergerissen und der Platz zu Straßenzwecken eingeebnet werden soll. 1) Ebenda, Einleitung, S. XXI. 2) Siegl, Katal. des Eg. Stadtarch., S. 41—43 u. 211. 3) Seb. Grüner, Beiträge zur Gesch. der Stadt Eger, S. 78. — Pröckl, I, 615, setzt den Verkauf in das I. 1811 und nimmt 335.000 fl. als Kaufschil- ling an.
Strana 16
16 Bevor ich in die Beschreibung des Salbuches eingehe, seien noch frühere Nachrichtenl) hinsichtlich der Namen und der Funktionsdauer einzelner Abtissinnen ergänzt und richtig gestellt, wie folgt. Als erste Abtissin wird von den Chronisten im J. 1270 Adelheid von Lobhaus2) genannt. Im Salbuche und sonstigen Handschriften des Egerer Stadtarchives werden sodann angeführt: Margaretha, als Abt. genannt in den J. 1313 und 1317 (Briefnoten vom 25. Juli 1313 und vom 12. September 1317, Nr. 30 und 32 des Salb.). Unter ihr erscheint Schwester Elsebeth als Meisterin.3) Mechthilde 1347 (Briefnote vom 10. August 1347, Nr. 73 des Salb.). Katharina 1351 (Briefnote vom 15. März 1351, Nr. 83 des Salb.). Agnes, genannt in einem Briefe vom 23. November 1372, dem zufolge Schwester Agnes, Äbtissin, und der Konvent der Jungfrauen S. Klarenordens in Eger geloben, dafür, daß die Bürger des Rats ihre jährl. Zinse steuerlos und losungsfrei hielten, zur Seligkeit der Gemein ein ewiges Licht zu unsers Herrn Leichnam in ihrem Chore unterhalten zu wollen4), und in der Briefnote vom 6. Dezember 1374 (Nr. 133 des Salb.). Margarretha von Kornbühl 1391, 92 und 95 (Briefnoten vom 20. Dezember 1391, vom 21. Dezember 1392 und vom 13. April 1395, Nr. 169, 171 und 175 des Salb.). 1) Pröckl, Eger und das Egerland, Bd. I, S. 615. 2) Bei Pröckl irrig Gobhardt. Die Ratschronik, Fol. 8b und Kriegelsteins Chronik, Fol. 7, melden, daß im I. 1270 zwei Schwestern von Seußlitz zu Ordnerinnen nach Eger geschickt worden sind; die eine hieß Adelheid von Lobhaus und war die erste Äbtissin, die andere Guta von Gürlitz. Beide waren Witwen. 3) Schwester Elsebeth, die Meisterin, und die heil. Samenunge der Schwestern im Kloster zu Eger S. Klarenordens einigen sich mit den Bürgern zu Eger das Gesetz und Gebot der Stadt wegen der Auslösung von Gefangenen zu halten. Orig. Perg. mit dem Siegel der Abt. vom 9. Jänner 1317 im Eg. Stadtarch., Urk. Nr. 20; Katal., S. 41. 4) Orig. Perg., S. abgefallen, im Eg. St. A., Urk. Nr. 116; Katal., S. 41.
16 Bevor ich in die Beschreibung des Salbuches eingehe, seien noch frühere Nachrichtenl) hinsichtlich der Namen und der Funktionsdauer einzelner Abtissinnen ergänzt und richtig gestellt, wie folgt. Als erste Abtissin wird von den Chronisten im J. 1270 Adelheid von Lobhaus2) genannt. Im Salbuche und sonstigen Handschriften des Egerer Stadtarchives werden sodann angeführt: Margaretha, als Abt. genannt in den J. 1313 und 1317 (Briefnoten vom 25. Juli 1313 und vom 12. September 1317, Nr. 30 und 32 des Salb.). Unter ihr erscheint Schwester Elsebeth als Meisterin.3) Mechthilde 1347 (Briefnote vom 10. August 1347, Nr. 73 des Salb.). Katharina 1351 (Briefnote vom 15. März 1351, Nr. 83 des Salb.). Agnes, genannt in einem Briefe vom 23. November 1372, dem zufolge Schwester Agnes, Äbtissin, und der Konvent der Jungfrauen S. Klarenordens in Eger geloben, dafür, daß die Bürger des Rats ihre jährl. Zinse steuerlos und losungsfrei hielten, zur Seligkeit der Gemein ein ewiges Licht zu unsers Herrn Leichnam in ihrem Chore unterhalten zu wollen4), und in der Briefnote vom 6. Dezember 1374 (Nr. 133 des Salb.). Margarretha von Kornbühl 1391, 92 und 95 (Briefnoten vom 20. Dezember 1391, vom 21. Dezember 1392 und vom 13. April 1395, Nr. 169, 171 und 175 des Salb.). 1) Pröckl, Eger und das Egerland, Bd. I, S. 615. 2) Bei Pröckl irrig Gobhardt. Die Ratschronik, Fol. 8b und Kriegelsteins Chronik, Fol. 7, melden, daß im I. 1270 zwei Schwestern von Seußlitz zu Ordnerinnen nach Eger geschickt worden sind; die eine hieß Adelheid von Lobhaus und war die erste Äbtissin, die andere Guta von Gürlitz. Beide waren Witwen. 3) Schwester Elsebeth, die Meisterin, und die heil. Samenunge der Schwestern im Kloster zu Eger S. Klarenordens einigen sich mit den Bürgern zu Eger das Gesetz und Gebot der Stadt wegen der Auslösung von Gefangenen zu halten. Orig. Perg. mit dem Siegel der Abt. vom 9. Jänner 1317 im Eg. Stadtarch., Urk. Nr. 20; Katal., S. 41. 4) Orig. Perg., S. abgefallen, im Eg. St. A., Urk. Nr. 116; Katal., S. 41.
Strana 17
17 Katharina Ebraul) 1436 (Briefnoten vom 15. und 24. Juni 1436, Nr. 233 und 234 des Salb.). Bis zu dieser Ebran erscheint das Verzeichnis der Abtissinnen wohl noch recht lückenhaft. Vollständig jedoch erscheint deren Reihe bis aus eine einzige (Praxedis Brusch) nach den Akten des Stadtarchivs (Fasz. 488—490) von der folgenden Felizitas Trautmann ab bis zur Kloster- aufhebung. Felizitas Trautmann 1465—1470. Ursula Pirk 1470—1474. Als Nonne wird sie bereits in einer Briefnote vom 17. Juni 1439 (Nr. 249 des Salb.) genannt. Barbara Brumanns) 1474—1489. Kunigunde Gradl 1489—1499.3) Katharina von Seeberg4) 1499—1531. Zwischen ihr und dem Egerer Rat kam es 1525 zu ernstlichen Differenzen. Weil sie sich weigerte, die auf das Stift entfallende Kontributionsrate zu tragen, Pferde und Söldner zu halten und Scharwerksfuhren zu leisten, wurden ihr sämtliche Privilegien und Kleinode (Kreuze, Kelche, Pazifikalien 2c.) gewaltsam abgenommen, worüber sich Kath. von Seeberg unterm 2. Juli 1525 bei dem böhm. Statthalter Karl, Herzog zu Münsterberg, beschwerte.5) Eine kaiserl. Entschließung verfügte, daß sämtliche Gegenstände wieder an das Kloster rückzustellen seien, daß dieses aber auch alle Schuldigkeiten zu leisten hätte. Gräfin Ursula Schlick 1531—1554.) Auch unter ihr ent- stand ein ähnlicher Zwiespalt, wie unter ihrer Vorgängerin, welcher im kaiserl. Auftrage von Albin Schlick mit dem Vergleiche vom 28. Mai 15347) beigelegt worden ist. Dieselbe Abtissin weigerte sich auch dem geistlichen 1) Die Äbtissinnen von Margaretha bis Katharina Ebran werden bei Pröckl nicht erwähnt. 2) Im Regest bei Schubert, Nr. 1185 „Prumaurinn“. 3) Genannt auch im Zusatz ex 1476 in der Briefnote v. 18. Feber 1422, Nr. 209, und in der Anm. ad Nr. 318 des Salb. 4) Bei Schubert genannt in den Regesten Nr. 1189, 1196, 1198, 1201 und 1204. 5) Orig. im Fasz. 488. 6) Regesten bei Schubert Nr. 1208, 1211, 1212, 1216 und 1223. 7) Orig. im Fasz. 488.
17 Katharina Ebraul) 1436 (Briefnoten vom 15. und 24. Juni 1436, Nr. 233 und 234 des Salb.). Bis zu dieser Ebran erscheint das Verzeichnis der Abtissinnen wohl noch recht lückenhaft. Vollständig jedoch erscheint deren Reihe bis aus eine einzige (Praxedis Brusch) nach den Akten des Stadtarchivs (Fasz. 488—490) von der folgenden Felizitas Trautmann ab bis zur Kloster- aufhebung. Felizitas Trautmann 1465—1470. Ursula Pirk 1470—1474. Als Nonne wird sie bereits in einer Briefnote vom 17. Juni 1439 (Nr. 249 des Salb.) genannt. Barbara Brumanns) 1474—1489. Kunigunde Gradl 1489—1499.3) Katharina von Seeberg4) 1499—1531. Zwischen ihr und dem Egerer Rat kam es 1525 zu ernstlichen Differenzen. Weil sie sich weigerte, die auf das Stift entfallende Kontributionsrate zu tragen, Pferde und Söldner zu halten und Scharwerksfuhren zu leisten, wurden ihr sämtliche Privilegien und Kleinode (Kreuze, Kelche, Pazifikalien 2c.) gewaltsam abgenommen, worüber sich Kath. von Seeberg unterm 2. Juli 1525 bei dem böhm. Statthalter Karl, Herzog zu Münsterberg, beschwerte.5) Eine kaiserl. Entschließung verfügte, daß sämtliche Gegenstände wieder an das Kloster rückzustellen seien, daß dieses aber auch alle Schuldigkeiten zu leisten hätte. Gräfin Ursula Schlick 1531—1554.) Auch unter ihr ent- stand ein ähnlicher Zwiespalt, wie unter ihrer Vorgängerin, welcher im kaiserl. Auftrage von Albin Schlick mit dem Vergleiche vom 28. Mai 15347) beigelegt worden ist. Dieselbe Abtissin weigerte sich auch dem geistlichen 1) Die Äbtissinnen von Margaretha bis Katharina Ebran werden bei Pröckl nicht erwähnt. 2) Im Regest bei Schubert, Nr. 1185 „Prumaurinn“. 3) Genannt auch im Zusatz ex 1476 in der Briefnote v. 18. Feber 1422, Nr. 209, und in der Anm. ad Nr. 318 des Salb. 4) Bei Schubert genannt in den Regesten Nr. 1189, 1196, 1198, 1201 und 1204. 5) Orig. im Fasz. 488. 6) Regesten bei Schubert Nr. 1208, 1211, 1212, 1216 und 1223. 7) Orig. im Fasz. 488.
Strana 18
18 Vorgesetzten, nämlich dem Minister der sächsischen Provinz, den Gehorsam zu leisten und den vom Papst Paul III. mit der Reformation des S. Klarenordens betrauten Beichtvater P. Kaspar Sager aus der sächsischen Provinz anzunehmen, weil ihr Kloster angeblich der böhmischen und nicht der sächsischen Provinz angehöre, worauf ihr und sämtlichen Funktio- närinnen des Klosters Bann und Absetzung angedroht wurden.1) Unterm 4. Dezember 1540 verkaufen dieselbe Abtissin und der Konvent ihre Güter Limberg und Rommersreut (welche das Kloster am 11. Juli 1484 von Barb. und Christof Hausner erkauft hatte, siehe Briefnote Nr. 326 des Salbuches) an den Egerer Rat.2) Margaretha von Au 1554—1559.3) Während ihrer Funktions- dauer fand die evangelische Lehre, welche vom Rat erst 1564 angenommen wurde, bereits Eingang bei den Nonnen. Viele wollten des Keuschheits- gelübdes entbunden sein. Häufig kam es unter ihnen zu Streitigkeiten und Schlägereien, einmal, 1558, derart, daß eine Nonne aus dem Fenster in den Zwinger sprang und hiebei Arme und Beine brach.4) Die Abtissin selbst wollte vom Klosterleben dispensiert sein und, da sie die litteras absolutionis nicht erhielt, entwich sie mit mehreren Schwestern 1559 heimlich aus dem Kloster.5) Ein Jahr vor ihrer Entweichung verpfändete sie den Nonnenhof mit 41 Zinsbauern der Stadt Eger. Da diese Verpfändung ohne kaiserl. Konsens erfolgte, muste die Stadt gegen Erhalt des Pfandschillings den Hof wieder an den Burggrafen Joachim von Schwanberg abtreten, während die Bauern teils an Christof — v. Zedwitz in Liebenstein, teils an Leonhard v. Thein zu Kinsberg weiter verpfändet wurden.6) Anna Veyl 1559—1565.7) Diese war darauf bedacht, den Nonnenhof und die Zinsbauern, welche Pfandobjekte bis Ende 1562 im Besitze der genannten Pfandgläubiger verbleiben sollten, wieder an sich zu bringen. Wegen der Vorschüsse zur Bezahlung der Pfandgläubiger 1) Grubers Chronik und Grüners Beiträge zur Gesch. der Stadt Eger. 2) Orig. auf Perg. m. S. im Eg. St. A., Nr. 1335; Katal. S. 42. 3) Regesten bei Schubert Nr. 1232 u. 1233. 4) Ratschronik. 5) Übereinstimmende Chronikenberichte. 6) Grüners Beiträge. 7) Regesten bei Schubert Nr. 1235 u. 1237. In beiden wird sie irrig „Frihel“ genannt.
18 Vorgesetzten, nämlich dem Minister der sächsischen Provinz, den Gehorsam zu leisten und den vom Papst Paul III. mit der Reformation des S. Klarenordens betrauten Beichtvater P. Kaspar Sager aus der sächsischen Provinz anzunehmen, weil ihr Kloster angeblich der böhmischen und nicht der sächsischen Provinz angehöre, worauf ihr und sämtlichen Funktio- närinnen des Klosters Bann und Absetzung angedroht wurden.1) Unterm 4. Dezember 1540 verkaufen dieselbe Abtissin und der Konvent ihre Güter Limberg und Rommersreut (welche das Kloster am 11. Juli 1484 von Barb. und Christof Hausner erkauft hatte, siehe Briefnote Nr. 326 des Salbuches) an den Egerer Rat.2) Margaretha von Au 1554—1559.3) Während ihrer Funktions- dauer fand die evangelische Lehre, welche vom Rat erst 1564 angenommen wurde, bereits Eingang bei den Nonnen. Viele wollten des Keuschheits- gelübdes entbunden sein. Häufig kam es unter ihnen zu Streitigkeiten und Schlägereien, einmal, 1558, derart, daß eine Nonne aus dem Fenster in den Zwinger sprang und hiebei Arme und Beine brach.4) Die Abtissin selbst wollte vom Klosterleben dispensiert sein und, da sie die litteras absolutionis nicht erhielt, entwich sie mit mehreren Schwestern 1559 heimlich aus dem Kloster.5) Ein Jahr vor ihrer Entweichung verpfändete sie den Nonnenhof mit 41 Zinsbauern der Stadt Eger. Da diese Verpfändung ohne kaiserl. Konsens erfolgte, muste die Stadt gegen Erhalt des Pfandschillings den Hof wieder an den Burggrafen Joachim von Schwanberg abtreten, während die Bauern teils an Christof — v. Zedwitz in Liebenstein, teils an Leonhard v. Thein zu Kinsberg weiter verpfändet wurden.6) Anna Veyl 1559—1565.7) Diese war darauf bedacht, den Nonnenhof und die Zinsbauern, welche Pfandobjekte bis Ende 1562 im Besitze der genannten Pfandgläubiger verbleiben sollten, wieder an sich zu bringen. Wegen der Vorschüsse zur Bezahlung der Pfandgläubiger 1) Grubers Chronik und Grüners Beiträge zur Gesch. der Stadt Eger. 2) Orig. auf Perg. m. S. im Eg. St. A., Nr. 1335; Katal. S. 42. 3) Regesten bei Schubert Nr. 1232 u. 1233. 4) Ratschronik. 5) Übereinstimmende Chronikenberichte. 6) Grüners Beiträge. 7) Regesten bei Schubert Nr. 1235 u. 1237. In beiden wird sie irrig „Frihel“ genannt.
Strana 19
19 — schloß sie deshalb mit der Stadt einen Vertrag,1) welcher unterm 23. De- zember 1561 auch die kaiserliche Genehmigung erhielt.2) Wegen ihrer Unverträglichkeit sowohl gegen den Konvent als auch gegen die Stadt wurde sie am 15. Dezember 1565 abgesetzt3) und am 27. Dezember verließ sie das Kloster. Die Ratschronik bezeichnet sie als „ein bös unruhig Mensch“.1) Apollonia Funk 1565—1579.5) Sie starb am 29. Juli 1579.6) (Bei Pröckl, Bd. I, S. 612, wird sie irrig Apollonia von Junker genannt). Magdalena Lochner 1579—1593.7) Ursula Helm 1593—1606.3) Katharina Rudisch (auch Rudrisch) 1606—1636.*) Margaretha Schmölz 1637—1638 oder 1639.10) (In seinem Verzeichnisse der Abtissinnen führt Pröckl, Bd. I, S. 615, diese Schmölz nicht mit an). Helene Imer 1638 oder 1639—1641.11) (Bei Pröckl nicht er wähnt.) Klara Mayer 1641—1652.12) (Bei Pröckl nicht erwähnt. Statt der Klara Mayer bringt er eine Klara Höpf von Lichtenfels als Ábtissin. In einer Urk. vom 4. Mai 1652, Fasz. 490, wird jedoch eine Höpf und zwar eine Ursula Höpf als Priorin genannt: „Wir Clara Meyerin, Abtissin, Vrsula Höpffin, Priorin....“) 1) Aufgenommen in Transsumpte Kais. Ferdinands vom 23. Dezember 1561. Orig. Perg. m. S. im Eg. St. A., Nr. 1502; Katal. S. 24. 2) Fasz. 489 und Grüners Beiträge. 3) Tagebuch des Endres Baier. 4) Fol. 202. 5) Regesten bei Schubert Nr. 1238, 1241, 1242, 1243 und 1244. 6) Tagebuch des Endres Baier. 7) Regesten bei Schubert Nr. 1248, 1249, 1251, 1253, 1256, 1257 und 1262. 8) Regesten ebenda Nr. 1265, 1267, 1268 und 1272. 9) Regesten ebenda Nr. 1274 und 1284. 10) Von ihr besitzt das Archiv (Fasz. 490) nur zwei Urkunden aus den I. 1637 mit Schmölz und Schmelz. Sie wird aber in der »collectio documentorum« der Prager Univ.-Biblioth. noch in einem Briefe vom 11. März 1638 als Übtissin genannt (Reg. Sanunl. d. Eg. St. A.). 11) Regesten bei Schubert Nr. 1285 und 1288. 12) Regest ebenda Nr. 1289.
19 — schloß sie deshalb mit der Stadt einen Vertrag,1) welcher unterm 23. De- zember 1561 auch die kaiserliche Genehmigung erhielt.2) Wegen ihrer Unverträglichkeit sowohl gegen den Konvent als auch gegen die Stadt wurde sie am 15. Dezember 1565 abgesetzt3) und am 27. Dezember verließ sie das Kloster. Die Ratschronik bezeichnet sie als „ein bös unruhig Mensch“.1) Apollonia Funk 1565—1579.5) Sie starb am 29. Juli 1579.6) (Bei Pröckl, Bd. I, S. 612, wird sie irrig Apollonia von Junker genannt). Magdalena Lochner 1579—1593.7) Ursula Helm 1593—1606.3) Katharina Rudisch (auch Rudrisch) 1606—1636.*) Margaretha Schmölz 1637—1638 oder 1639.10) (In seinem Verzeichnisse der Abtissinnen führt Pröckl, Bd. I, S. 615, diese Schmölz nicht mit an). Helene Imer 1638 oder 1639—1641.11) (Bei Pröckl nicht er wähnt.) Klara Mayer 1641—1652.12) (Bei Pröckl nicht erwähnt. Statt der Klara Mayer bringt er eine Klara Höpf von Lichtenfels als Ábtissin. In einer Urk. vom 4. Mai 1652, Fasz. 490, wird jedoch eine Höpf und zwar eine Ursula Höpf als Priorin genannt: „Wir Clara Meyerin, Abtissin, Vrsula Höpffin, Priorin....“) 1) Aufgenommen in Transsumpte Kais. Ferdinands vom 23. Dezember 1561. Orig. Perg. m. S. im Eg. St. A., Nr. 1502; Katal. S. 24. 2) Fasz. 489 und Grüners Beiträge. 3) Tagebuch des Endres Baier. 4) Fol. 202. 5) Regesten bei Schubert Nr. 1238, 1241, 1242, 1243 und 1244. 6) Tagebuch des Endres Baier. 7) Regesten bei Schubert Nr. 1248, 1249, 1251, 1253, 1256, 1257 und 1262. 8) Regesten ebenda Nr. 1265, 1267, 1268 und 1272. 9) Regesten ebenda Nr. 1274 und 1284. 10) Von ihr besitzt das Archiv (Fasz. 490) nur zwei Urkunden aus den I. 1637 mit Schmölz und Schmelz. Sie wird aber in der »collectio documentorum« der Prager Univ.-Biblioth. noch in einem Briefe vom 11. März 1638 als Übtissin genannt (Reg. Sanunl. d. Eg. St. A.). 11) Regesten bei Schubert Nr. 1285 und 1288. 12) Regest ebenda Nr. 1289.
Strana 20
20 — Euphrosine Moser von Öttingen 1652—1671.1) (Auch unter ihr erscheint Ursula Höpffin noch als Priorin, Fasz. 490.) Caecilia Walther 1671—1679.2) Johanna Pentz 1679—1688.3) (Bei Pröckl nicht erwähnt, statt der Pentz bringt er eine Margaretha Trap von Bamberg als Äbtissin. Eine Apolonia Träppin erscheint 25. Juli 1630 als Priorin. Collectio documentorum in der Prager Univers. Biblioth.) Bernhardina Vetterle von Wildenbrunn 1688—1723.1) (Nach Pröckl soll in der Zwischenzeit v. 1703—1707 Salomena Mühlvenzel und von 1707—1723 wieder die Vetterle Äbtissin gewesen sein. Von der erstgenannten besitzt das Archin keine Akten. In der Bestätigung der Privilegien des Ordens durch Karl VI. vom 26. Juli 1712 wird „Maria Bernardina Vötterlin von Wiltenbrunn“ als Äbtissin und „Maria Salomena Mül- wentzlin“ als Priorin genannt.5) Diese Vetterle von Wildenbrunn gibt auch namens des Eg. Ordens durch ihren Amtsschreiber Georg Adam Söldner von Söldenhofen auf dem Egerer Landtage am 23. Juli 1721 die Zustimnngserklärung zur Pragmatischen Sanktion. Angela Friesel 1723—1731. Praxedis Brusch 1731—1741. (Nach Pröckl.) Maria Katharina Nonner 1741—1768. Maria Lucia Zemsch 1768 bis zur Aufhebung des Ordens 7. Feber 1782. Das Stift war durchschnittlich mit 40 Nonnen besetzt. Jede Nonnen- aufnahme war an die Zustimmung des Rats gebunden. Während der evangelischen Zeit Egers (1564—1629) nahm es der Rat mit diesen Konsensen nicht so genau. „Man will es ihnen nicht wehren und auch nicht heißzen“ lauten in jener Zeit die bezüglichen Beschlüsse in den Rats protokollen. Außer mit Beten in und außer dem Chore beschäftigten sich die Nonnen insbesondere mit Arbeiten von Golds und Silberdraht, womit 1) Regesten ebenda Nr. 1292, 1293, 1295 und 1296. 2) Regesten ebenda Nr. 1299, 1300, 1301, 1302 und 1304. 3) Regest ebenda Nr. 1304. 4) Regesten ebenda Nr. 1305, 1308, 1309 und 1311. 5) Regest ebenda Nr. 1310.
20 — Euphrosine Moser von Öttingen 1652—1671.1) (Auch unter ihr erscheint Ursula Höpffin noch als Priorin, Fasz. 490.) Caecilia Walther 1671—1679.2) Johanna Pentz 1679—1688.3) (Bei Pröckl nicht erwähnt, statt der Pentz bringt er eine Margaretha Trap von Bamberg als Äbtissin. Eine Apolonia Träppin erscheint 25. Juli 1630 als Priorin. Collectio documentorum in der Prager Univers. Biblioth.) Bernhardina Vetterle von Wildenbrunn 1688—1723.1) (Nach Pröckl soll in der Zwischenzeit v. 1703—1707 Salomena Mühlvenzel und von 1707—1723 wieder die Vetterle Äbtissin gewesen sein. Von der erstgenannten besitzt das Archin keine Akten. In der Bestätigung der Privilegien des Ordens durch Karl VI. vom 26. Juli 1712 wird „Maria Bernardina Vötterlin von Wiltenbrunn“ als Äbtissin und „Maria Salomena Mül- wentzlin“ als Priorin genannt.5) Diese Vetterle von Wildenbrunn gibt auch namens des Eg. Ordens durch ihren Amtsschreiber Georg Adam Söldner von Söldenhofen auf dem Egerer Landtage am 23. Juli 1721 die Zustimnngserklärung zur Pragmatischen Sanktion. Angela Friesel 1723—1731. Praxedis Brusch 1731—1741. (Nach Pröckl.) Maria Katharina Nonner 1741—1768. Maria Lucia Zemsch 1768 bis zur Aufhebung des Ordens 7. Feber 1782. Das Stift war durchschnittlich mit 40 Nonnen besetzt. Jede Nonnen- aufnahme war an die Zustimmung des Rats gebunden. Während der evangelischen Zeit Egers (1564—1629) nahm es der Rat mit diesen Konsensen nicht so genau. „Man will es ihnen nicht wehren und auch nicht heißzen“ lauten in jener Zeit die bezüglichen Beschlüsse in den Rats protokollen. Außer mit Beten in und außer dem Chore beschäftigten sich die Nonnen insbesondere mit Arbeiten von Golds und Silberdraht, womit 1) Regesten ebenda Nr. 1292, 1293, 1295 und 1296. 2) Regesten ebenda Nr. 1299, 1300, 1301, 1302 und 1304. 3) Regest ebenda Nr. 1304. 4) Regesten ebenda Nr. 1305, 1308, 1309 und 1311. 5) Regest ebenda Nr. 1310.
Strana 21
21 Reliquien und Heiligenbilder eingefaßt wurden. Auch zierliche Wachs- kerzen scheinen sie erzeugt zu haben; denn häufig finden sich darauf bezügliche Noten in den Ausgabsbüchern. Sie besorgten selbst ihre häuslichen und ökonomischen Geschäfte, unterhielten Handwerker von ver- schiedenen Gewerben, speisten Arme und Reisende. Berühmt war ihre Zucker- und Lebkuchenbäckerei (Nonnen-Griefen oder Maschellen, Nonnen- Kräpfchen, Nonnen-Kolatschen, Nonnen-Zwieback usw.). Ein nicht unbe- trächtliches Einkommen bezogen die Nonnen auch aus dem Verkaufe des von ihnen erzeugten sogenannten Schlag und Magenwassers, dem gute Wirkung bei Schlagflüssen, Ohnmachten und Nervenschwächen nach¬ gerühmt wurde, und des geschätzten Mithridats, der als Geheimmittel behandelt sehr großen Absatz fand und zumeist nach Nürnberg, Würzburg und Frankfurt versendet wurde. Mit der Aufhebung des Klosters über- ging das Geheinutis der Mithridaterzeugung an den Rat, der sich noch bis zum Jahre 1823 damit befaßte.1) Zum Schlusse komme ich auf die angekündigte Beschreibung des Salbuches selbst zurück. Das Buch, Folio-Format, ist in dicken Holz- deckeln gebunden, mit lichtgrauem Leder überzogen, in welchem Lilien, Rosetten, allerhand Tiergestalten und sonstige Zierraten in regelloser Anordnung eingepreßt erscheinen, und mit zwei Lederspangen, die in Metallschließen enden, versehen. Beide Decken zeigen auch je fünf Spuren von aufgesetzt gewesenen Metallbuckeln. Ein Pergamentblatt, welches sich von der Innenseite der Decken abgelöst hat und einem alten Missale entnommen zu sein scheint, diente als Falzdecke. Das Buch enthält 256 starke Papierblätter, von welchen die Mehrzahl als Wasserzeichen einen Ochsenkopf mit gestielter Krone und gestielter Rosette trägt.2) Die ersten 16 Blätter sind unbeschrieben. Das 17. Blatt enthält als Über- schrift die mit roter Tinte geschriebenen Worte: »Jesus Cristus, Maria, Clara, Franziscus,« darunter mit grüner Tinte geschrieben: »in nomine patris et filii et spiritus sancti amen. In dem allersusten namen vnsers herrn jesu cristi ist diß puch angehaben am mithwoch vor der heiligen junckfrawen sant margarethen tag (10. Juli), der was an einem sunabent (13. Juli), da man schraib 1) Mit kaiserl. Entschließung vom 5. September 1823 wurde dem Rat die fernere Bereitung des Mithridates untersagt. 2) Den Ochsenkopf mit gestielter Rosette jedoch ohne Krone als Wasserzeichen tragen auch die Reskripte Kön. Georgs im Eg. Stadtarchiv.
21 Reliquien und Heiligenbilder eingefaßt wurden. Auch zierliche Wachs- kerzen scheinen sie erzeugt zu haben; denn häufig finden sich darauf bezügliche Noten in den Ausgabsbüchern. Sie besorgten selbst ihre häuslichen und ökonomischen Geschäfte, unterhielten Handwerker von ver- schiedenen Gewerben, speisten Arme und Reisende. Berühmt war ihre Zucker- und Lebkuchenbäckerei (Nonnen-Griefen oder Maschellen, Nonnen- Kräpfchen, Nonnen-Kolatschen, Nonnen-Zwieback usw.). Ein nicht unbe- trächtliches Einkommen bezogen die Nonnen auch aus dem Verkaufe des von ihnen erzeugten sogenannten Schlag und Magenwassers, dem gute Wirkung bei Schlagflüssen, Ohnmachten und Nervenschwächen nach¬ gerühmt wurde, und des geschätzten Mithridats, der als Geheimmittel behandelt sehr großen Absatz fand und zumeist nach Nürnberg, Würzburg und Frankfurt versendet wurde. Mit der Aufhebung des Klosters über- ging das Geheinutis der Mithridaterzeugung an den Rat, der sich noch bis zum Jahre 1823 damit befaßte.1) Zum Schlusse komme ich auf die angekündigte Beschreibung des Salbuches selbst zurück. Das Buch, Folio-Format, ist in dicken Holz- deckeln gebunden, mit lichtgrauem Leder überzogen, in welchem Lilien, Rosetten, allerhand Tiergestalten und sonstige Zierraten in regelloser Anordnung eingepreßt erscheinen, und mit zwei Lederspangen, die in Metallschließen enden, versehen. Beide Decken zeigen auch je fünf Spuren von aufgesetzt gewesenen Metallbuckeln. Ein Pergamentblatt, welches sich von der Innenseite der Decken abgelöst hat und einem alten Missale entnommen zu sein scheint, diente als Falzdecke. Das Buch enthält 256 starke Papierblätter, von welchen die Mehrzahl als Wasserzeichen einen Ochsenkopf mit gestielter Krone und gestielter Rosette trägt.2) Die ersten 16 Blätter sind unbeschrieben. Das 17. Blatt enthält als Über- schrift die mit roter Tinte geschriebenen Worte: »Jesus Cristus, Maria, Clara, Franziscus,« darunter mit grüner Tinte geschrieben: »in nomine patris et filii et spiritus sancti amen. In dem allersusten namen vnsers herrn jesu cristi ist diß puch angehaben am mithwoch vor der heiligen junckfrawen sant margarethen tag (10. Juli), der was an einem sunabent (13. Juli), da man schraib 1) Mit kaiserl. Entschließung vom 5. September 1823 wurde dem Rat die fernere Bereitung des Mithridates untersagt. 2) Den Ochsenkopf mit gestielter Rosette jedoch ohne Krone als Wasserzeichen tragen auch die Reskripte Kön. Georgs im Eg. Stadtarchiv.
Strana 22
22 noch cristo gepurt tausent vierhundert vnd in dem LXXVI. jar, da vint man verzeichent alle die prieff, die der convent hat," und nun folgt, wieder mit roter Tinte geschrieben, unter Angabe der Blätterzahl ein Verzeichnis sämtlicher in Buche enthaltener Briefe und Briefnoten, welches Verzeichnis auf Bl. 20a endet. Die folgenden drei Blätter sind wieder leer, erst auf Bl. 24a beginnen die Eintragungen. Von da (I) ab sind auch die einzelnen Blätter bis CXIII nummeriert. Sämtliche Briefe und Briefnoten teilte sich der Kopist in 14 Gruppen. Die Überschriften der einzelnen Gruppen und Briefnoten sind mit roter, die Noten und Briefe selbst mit grüner, einige wenige von den letzteren mit schwarzer Tinte geschrieben. Die erste Gruppe betrifft die Erbzinse auf Gärten: »hie heben sich an die erbczinst, czu dem ersten die gerten« (Bl. I—III, Bl. IV ist leer), die zweite behandelt die Häuser (Bl. V—VI, BLVII u. VIII sind leer), die 3. »die prieff, die auf widerkauff sten« (Bl. IX u. Bl. X sind Ieer), die 4. «die prieff der swester leibgeding« (Bl. XI—XIV, Bl. XV ift Ieer), die 5. »die czins, die wir haben von den prudern« (Bl. XVI—XIX, Bl. XX—XII leer), die 6. behandelt die Briefe über die Dörfer (Bl. XXIII—XLVIII, worauf 2 leere Blätter folgen), die 7. »die geschefftsprieff (Testamente) der schwestern« (Bl. LI—LIV, LV u. LVI wieder leer), die 8. bringt abermals Briefe über Leibgedinge der Schwestern (Bl. LVII, LVIII und LIX sind Ieer), die 9. behandelt der »pruder traidezins« (Bl. LX—LXII, es folgen wieder 3 leere BI.), die 10. enthält die »pebstlichen pullen« (Bl. LXVI, es folgen 3 leere Bl.), die 11. die Briefe der Bischöfe und Patriarchen (Bl. LXX—LXXIIa), die 12. die »Kayserlichen und kuniglichen Freyhaiten« (BI. LXXIIb—LXXIV, die Bl. LXXV bis LXXIX sind leer), die 13. die »vnnutzen (ungültigen) prieffe« (Bl. LXXX—LXXXXI, es folgen wieder 5 leere BI.), die 14. Gruppe endlich bringt durchwegs Kopien von päpstlichen und königlichen Briefen (IXCVII bis CIII). Die folgenden Blätter sind wieder sämtlich unbeschrieben. Die Briefe in den einzelnen Gruppen hatte sich der Kopist der Zeitfolge nach nicht zurecht gelegt, er notierte sie oder schrieb sie zur Gänze ab, wie sie eben vor ihm lagen. So finden sich gleich auf Bl. I hintereinander die Briefe aus den Jahren 1445, 18. Feber (264), 1396, 8. Juli (177) 1460, 23. März (297), 1381, 15. Jänner (144) und 1438, 10. Juni (243 eingetragen. Jede Eintragung beginnt mit: »das ist ein prieff« usw. und bringt sodann den wesentlichen Inhalt des Briefes oder diesen selbst in vollständiger Abschrift. Einige wenige Noten, besonders die über die
22 noch cristo gepurt tausent vierhundert vnd in dem LXXVI. jar, da vint man verzeichent alle die prieff, die der convent hat," und nun folgt, wieder mit roter Tinte geschrieben, unter Angabe der Blätterzahl ein Verzeichnis sämtlicher in Buche enthaltener Briefe und Briefnoten, welches Verzeichnis auf Bl. 20a endet. Die folgenden drei Blätter sind wieder leer, erst auf Bl. 24a beginnen die Eintragungen. Von da (I) ab sind auch die einzelnen Blätter bis CXIII nummeriert. Sämtliche Briefe und Briefnoten teilte sich der Kopist in 14 Gruppen. Die Überschriften der einzelnen Gruppen und Briefnoten sind mit roter, die Noten und Briefe selbst mit grüner, einige wenige von den letzteren mit schwarzer Tinte geschrieben. Die erste Gruppe betrifft die Erbzinse auf Gärten: »hie heben sich an die erbczinst, czu dem ersten die gerten« (Bl. I—III, Bl. IV ist leer), die zweite behandelt die Häuser (Bl. V—VI, BLVII u. VIII sind leer), die 3. »die prieff, die auf widerkauff sten« (Bl. IX u. Bl. X sind Ieer), die 4. «die prieff der swester leibgeding« (Bl. XI—XIV, Bl. XV ift Ieer), die 5. »die czins, die wir haben von den prudern« (Bl. XVI—XIX, Bl. XX—XII leer), die 6. behandelt die Briefe über die Dörfer (Bl. XXIII—XLVIII, worauf 2 leere Blätter folgen), die 7. »die geschefftsprieff (Testamente) der schwestern« (Bl. LI—LIV, LV u. LVI wieder leer), die 8. bringt abermals Briefe über Leibgedinge der Schwestern (Bl. LVII, LVIII und LIX sind Ieer), die 9. behandelt der »pruder traidezins« (Bl. LX—LXII, es folgen wieder 3 leere BI.), die 10. enthält die »pebstlichen pullen« (Bl. LXVI, es folgen 3 leere Bl.), die 11. die Briefe der Bischöfe und Patriarchen (Bl. LXX—LXXIIa), die 12. die »Kayserlichen und kuniglichen Freyhaiten« (BI. LXXIIb—LXXIV, die Bl. LXXV bis LXXIX sind leer), die 13. die »vnnutzen (ungültigen) prieffe« (Bl. LXXX—LXXXXI, es folgen wieder 5 leere BI.), die 14. Gruppe endlich bringt durchwegs Kopien von päpstlichen und königlichen Briefen (IXCVII bis CIII). Die folgenden Blätter sind wieder sämtlich unbeschrieben. Die Briefe in den einzelnen Gruppen hatte sich der Kopist der Zeitfolge nach nicht zurecht gelegt, er notierte sie oder schrieb sie zur Gänze ab, wie sie eben vor ihm lagen. So finden sich gleich auf Bl. I hintereinander die Briefe aus den Jahren 1445, 18. Feber (264), 1396, 8. Juli (177) 1460, 23. März (297), 1381, 15. Jänner (144) und 1438, 10. Juni (243 eingetragen. Jede Eintragung beginnt mit: »das ist ein prieff« usw. und bringt sodann den wesentlichen Inhalt des Briefes oder diesen selbst in vollständiger Abschrift. Einige wenige Noten, besonders die über die
Strana 23
23 — ungültigen Briefe, verzeichnen uur den Eingang und die Datierung des betreffenden Briefes. Die Blätter 1—45, 51—90 und eine Note auf 91a, ferner die Bl. 97—101 sind von einer Hand, die Bl. 46—48 von einer zweiten, die Bl. 102 und 103 erste Hälfte von einer dritten und zwei Briefe auf Bl. 103 zweite Hälfte von einer vierten Hand geschrieben. Zweifellos waren es Schwestern des Ordens, welche die Eintragungen besorgten. Ich habe sämtliche Noten und Briefel) ihrer Zeitfolge nach geordnet und bringe sie hiemit in Regestenform, wie folgt: 1264, o. T. Fol. des Salbuches LXXa. Bischof Leo (Tundorfer) zu Regensburg vidimiert die Bulle eines Papstes (Urban IV.?), womit dem Skt. Klarenorden (zu Eger?) eine Freiheit verliehen wird. Von diesem Vidimus, welcher im Salbuch unter den bischöflichen Freiheitsbriefen erwähnt wird, erscheint uur der Eingang und der Schluß zitiert, daher das erteilte Privilegium nicht ersichtlich: das ist aber(mals)2) ein freyheit von einem pischoff. das ist ein lateynischer prieff, laut: Leo dei gracia ratisponensis episcopus, vniversis etc. Datum des prieffs laut : datum viterbi IV. non. augusti (2. Aug.) pontificatus nostri anno quarto. vt igitur supradictis omnibus fidem plenariam adhibeatis presentem paginam sygilli nostri testimonio duximus roborandam. Datum ratispone anno domini M°CC°LXIIII°. 1) Viele von diesen Noten hat Gradl in seinen Mon. Egr. (bis 1322) und in seiner Geschichte des Egerlandes (bis 1437) bald mit bald ohne Berufung auf das Salbuch bereits verwertet. Übersichtlich und vollständig er scheinen sie in der folgenden Zusammenstellung das erstemal und dürfte sie vielen Lesern, die sich für die Geschichte des Ordenswesens interessieren, schon deshalb nicht unwillkonunen sein, weil Gradls verdienstliche Arbeiten längst vergriffen sind. Eine Sonderausgabe des Salbuches wird auch mit dem Photogramm einer Blattseite desselben und einem alphabetischen Personens, Ortss und Sachregister versehen sein. 2) Dieser Briefnote geht ummittelbar vorher eine Note, betreffend den Brief des Patriarchen Johannes von Alexandrien vom 14. April 1372 (Nr. 127) das wir des pabst potten nichts dürffen geben«. Wie schon oben hervorgehoben wurde, sind die einzelnen Briefnoten und ganze Briefkopien nicht in zeitfolgender Ordnung eingetragen.
23 — ungültigen Briefe, verzeichnen uur den Eingang und die Datierung des betreffenden Briefes. Die Blätter 1—45, 51—90 und eine Note auf 91a, ferner die Bl. 97—101 sind von einer Hand, die Bl. 46—48 von einer zweiten, die Bl. 102 und 103 erste Hälfte von einer dritten und zwei Briefe auf Bl. 103 zweite Hälfte von einer vierten Hand geschrieben. Zweifellos waren es Schwestern des Ordens, welche die Eintragungen besorgten. Ich habe sämtliche Noten und Briefel) ihrer Zeitfolge nach geordnet und bringe sie hiemit in Regestenform, wie folgt: 1264, o. T. Fol. des Salbuches LXXa. Bischof Leo (Tundorfer) zu Regensburg vidimiert die Bulle eines Papstes (Urban IV.?), womit dem Skt. Klarenorden (zu Eger?) eine Freiheit verliehen wird. Von diesem Vidimus, welcher im Salbuch unter den bischöflichen Freiheitsbriefen erwähnt wird, erscheint uur der Eingang und der Schluß zitiert, daher das erteilte Privilegium nicht ersichtlich: das ist aber(mals)2) ein freyheit von einem pischoff. das ist ein lateynischer prieff, laut: Leo dei gracia ratisponensis episcopus, vniversis etc. Datum des prieffs laut : datum viterbi IV. non. augusti (2. Aug.) pontificatus nostri anno quarto. vt igitur supradictis omnibus fidem plenariam adhibeatis presentem paginam sygilli nostri testimonio duximus roborandam. Datum ratispone anno domini M°CC°LXIIII°. 1) Viele von diesen Noten hat Gradl in seinen Mon. Egr. (bis 1322) und in seiner Geschichte des Egerlandes (bis 1437) bald mit bald ohne Berufung auf das Salbuch bereits verwertet. Übersichtlich und vollständig er scheinen sie in der folgenden Zusammenstellung das erstemal und dürfte sie vielen Lesern, die sich für die Geschichte des Ordenswesens interessieren, schon deshalb nicht unwillkonunen sein, weil Gradls verdienstliche Arbeiten längst vergriffen sind. Eine Sonderausgabe des Salbuches wird auch mit dem Photogramm einer Blattseite desselben und einem alphabetischen Personens, Ortss und Sachregister versehen sein. 2) Dieser Briefnote geht ummittelbar vorher eine Note, betreffend den Brief des Patriarchen Johannes von Alexandrien vom 14. April 1372 (Nr. 127) das wir des pabst potten nichts dürffen geben«. Wie schon oben hervorgehoben wurde, sind die einzelnen Briefnoten und ganze Briefkopien nicht in zeitfolgender Ordnung eingetragen.
Strana 24
24 —. Anmerkung. In den Regesten v. Lang (Regesta sive rerum boicarum autographa) wird dieser Vidimus nicht erwähnt, auch Gradls Mon. Egr. und Gesch. des Egerl. zitieren ihn nicht. 1273. Jänner 14. Fol. LXXIIIb. Ottokar (Ethakarus), König v. Böhmen, Herr von Eger, schenkt den Schwestern S. Klarenordens in Eger das Dorf Treu nitz (Treinzh),1) ehemals zur Burg in Eger gehörig, mit allen Zinsen, Zehenten und anderen Rechten. Actum apud Sbrazlaus anno dom. M'CC° LXXIII°, XVIIII. Kalendas Februarii. 2 (Orig. auf Perg. ohne Siegel im k. k. H. H. u. Staatsarchive in Wien. Böhmers Reg. Ottok. 203 u. 251. Emler, Reg. Boh. 2, 811, S. 325. Gradl, Mon. Egr. Nr. 289 u. Gesch. d. Egerl. S. 102.) 1280. November 18. Fol. XXIXb. Babo (II.), Heinrich (II.) und Arnold (II.) von Sparnek verzichten zu Gunsten der Egerer Klarissinnen auf etliche Lehen in Dorfe Rohr. Datum anno dom. M° CC° LXXX° in octaua scti. Martini. 3 (Gradl, Mon. Egr. unter den Nachträgen Nr. 723 u. Gesch. S. 112.) Amn. Die Sparnecke, zuerst von Hettstein oder Haidstein und Wald= stein, später zu Sparnberg und Sparneck (sparrenhecke) geheißen, werden mit Getto (I.) de Waltstein und Pabo (I.) de Heitstein in einer Urkunde aus dem Jahre c. 1166, womit K. Friedrich I. dem Markgrafen Berthold von Vohburg das Gut Gowna zu Gunsten des Klosters Reichenbach übergibt, kundbar (Mon. boica XXVII, Nr. 25). Rüdeger (II.) nennt sich zuerst de sparenhecke in einer Urkunde vom 10. Nov. 1223, laut welcher K. Heinrich VII. im öffentlichen Landgerichte zu Eger entscheidet, daß in näheren Umkreise des Klosters Waldsassen oder auf dessen Besitze keine Feste erbaut werden dürfe (Mon. boica XXX, 117. Reg. boica 134—136. Boehmer, Reg. imp. V, Nr. 3912). Babo II., der obengenannte, wird in einer Urkunde vom 21. März 1279 als judex provincialis egrensis angeführt (Reg. boica IV, 88). Anm. Das obige Folium des Salbuches enthält nur das Regest, eine deutsche Kopie des Briefes findet sich auf Fol. CIIb, CIIIa. 1) Sämtliche in den Briefnoten vorkommenden Dörfer liegen, wenn nicht etwas anderes bemerkt wird, im Egerlande.
24 —. Anmerkung. In den Regesten v. Lang (Regesta sive rerum boicarum autographa) wird dieser Vidimus nicht erwähnt, auch Gradls Mon. Egr. und Gesch. des Egerl. zitieren ihn nicht. 1273. Jänner 14. Fol. LXXIIIb. Ottokar (Ethakarus), König v. Böhmen, Herr von Eger, schenkt den Schwestern S. Klarenordens in Eger das Dorf Treu nitz (Treinzh),1) ehemals zur Burg in Eger gehörig, mit allen Zinsen, Zehenten und anderen Rechten. Actum apud Sbrazlaus anno dom. M'CC° LXXIII°, XVIIII. Kalendas Februarii. 2 (Orig. auf Perg. ohne Siegel im k. k. H. H. u. Staatsarchive in Wien. Böhmers Reg. Ottok. 203 u. 251. Emler, Reg. Boh. 2, 811, S. 325. Gradl, Mon. Egr. Nr. 289 u. Gesch. d. Egerl. S. 102.) 1280. November 18. Fol. XXIXb. Babo (II.), Heinrich (II.) und Arnold (II.) von Sparnek verzichten zu Gunsten der Egerer Klarissinnen auf etliche Lehen in Dorfe Rohr. Datum anno dom. M° CC° LXXX° in octaua scti. Martini. 3 (Gradl, Mon. Egr. unter den Nachträgen Nr. 723 u. Gesch. S. 112.) Amn. Die Sparnecke, zuerst von Hettstein oder Haidstein und Wald= stein, später zu Sparnberg und Sparneck (sparrenhecke) geheißen, werden mit Getto (I.) de Waltstein und Pabo (I.) de Heitstein in einer Urkunde aus dem Jahre c. 1166, womit K. Friedrich I. dem Markgrafen Berthold von Vohburg das Gut Gowna zu Gunsten des Klosters Reichenbach übergibt, kundbar (Mon. boica XXVII, Nr. 25). Rüdeger (II.) nennt sich zuerst de sparenhecke in einer Urkunde vom 10. Nov. 1223, laut welcher K. Heinrich VII. im öffentlichen Landgerichte zu Eger entscheidet, daß in näheren Umkreise des Klosters Waldsassen oder auf dessen Besitze keine Feste erbaut werden dürfe (Mon. boica XXX, 117. Reg. boica 134—136. Boehmer, Reg. imp. V, Nr. 3912). Babo II., der obengenannte, wird in einer Urkunde vom 21. März 1279 als judex provincialis egrensis angeführt (Reg. boica IV, 88). Anm. Das obige Folium des Salbuches enthält nur das Regest, eine deutsche Kopie des Briefes findet sich auf Fol. CIIb, CIIIa. 1) Sämtliche in den Briefnoten vorkommenden Dörfer liegen, wenn nicht etwas anderes bemerkt wird, im Egerlande.
Strana 25
25 — 1287. Juli 20. Fol. LXXa. Mathaeus, Kardinaldiakon v. St. Maria in Porticu, gibt dem Minoriten-Provinzial für die Provinz Sachsen, dem Quardian und den Lesemeister der Minoriten zu Regensburg den Auftrag, einige in Eger nach den Regeln des Ordens der hl. Klara lebende Frauen oder Samm lungsschwestern förmlich in den Orden der Klarissinnen aufzunehmen und das Egerer Kloster nach den betreffenden Regeln zu bilden. Datum Rome apud sanctam Sabinam, XIII. kal. Augusti anno dom. millesimo ducentesimo octuagesimo septimo, aposto- lica sede vacante. 4 (Orig. auf Perg. mit anh. roten Siegel im k. k. H. H. u. Staatsarchiv in Wien. Emler, Reg. Boh. 2, 1415. Gradl, Mon. Egr. Nr. 383.) 1288. Feber 22. Fol. LXIa. Merklin, Bürger zu Elbogen, vermacht den Minoriten zu Eger zwei Kahr Korn, welche zunächst seine Hausfrau, nach deren Ab- leben aber die Besitzer seiner Güter zu Kornau den genannten Brüdern reichen sollen. Datum in Cubito anno dom. M° CC° LXXXVIII°, VIII. ka- lendas Marcii. 5 (Orig. auf Perg. mit anh. Siegel im k. k. H. H. u. Staatsarchiv in Wien. Emler, Reg. Boh. 2, 1433. Gradl, Mon. Egr. Nr. 390 und Gesch. S. 118.) Anm. Eine deutsche Kopie dieses Briefes findet sich auf Fol. Cb; darnach waren geczewgen des geschefts (Testaments) all mein sun, item conrad, richter yn eger, vnd franciscus, sein pruder, cristanus, walther vnd bozze, purger yn eger (im Drig. steht statt bozze: et Rorerus). — Die Merklins, auch die von Elbogen, die Elbogner, geheißen, führten mit den Holaguts, die mit Niklas Holagut zuerst in einer Urkunde vom 12. März 1314 (Orig. im Eg. Dominikanerkloster) genannt werden, das gleiche Wappen: einen geharnischten gebogenen Arm. Gradl ninunt daher beide als ein und dieselbe Familie an (Gradl, Chroniken der Stadt Eger, S. 412 u. Mon. Egr., S. 229). Ein Holagut wird auch in der untenfolgenden Briefnote, Nr. 48, erwähnt. Unter conrad, richter yn eger, vnd franciscus, sein pruder, sind die von Hof (de curia), die Höfer zu verstehen, welche in mehreren Urkunden aus dieser Zeit als franciscus et cunradus, frater suus, de curia genannt werden. Der cristanus ist der Eg. Bürger Zöllner (theleonarius). In einer Urkunde v. I. 1268 o. T. (Reg. boica III, 316) wird er cristanus, in einer späteren vom 10. April 1281 (Mon. Zoll. II, 230) bereits cristanus the- leonarius genamnt. Unter walther ist Walther (II.) der Höfer (de
25 — 1287. Juli 20. Fol. LXXa. Mathaeus, Kardinaldiakon v. St. Maria in Porticu, gibt dem Minoriten-Provinzial für die Provinz Sachsen, dem Quardian und den Lesemeister der Minoriten zu Regensburg den Auftrag, einige in Eger nach den Regeln des Ordens der hl. Klara lebende Frauen oder Samm lungsschwestern förmlich in den Orden der Klarissinnen aufzunehmen und das Egerer Kloster nach den betreffenden Regeln zu bilden. Datum Rome apud sanctam Sabinam, XIII. kal. Augusti anno dom. millesimo ducentesimo octuagesimo septimo, aposto- lica sede vacante. 4 (Orig. auf Perg. mit anh. roten Siegel im k. k. H. H. u. Staatsarchiv in Wien. Emler, Reg. Boh. 2, 1415. Gradl, Mon. Egr. Nr. 383.) 1288. Feber 22. Fol. LXIa. Merklin, Bürger zu Elbogen, vermacht den Minoriten zu Eger zwei Kahr Korn, welche zunächst seine Hausfrau, nach deren Ab- leben aber die Besitzer seiner Güter zu Kornau den genannten Brüdern reichen sollen. Datum in Cubito anno dom. M° CC° LXXXVIII°, VIII. ka- lendas Marcii. 5 (Orig. auf Perg. mit anh. Siegel im k. k. H. H. u. Staatsarchiv in Wien. Emler, Reg. Boh. 2, 1433. Gradl, Mon. Egr. Nr. 390 und Gesch. S. 118.) Anm. Eine deutsche Kopie dieses Briefes findet sich auf Fol. Cb; darnach waren geczewgen des geschefts (Testaments) all mein sun, item conrad, richter yn eger, vnd franciscus, sein pruder, cristanus, walther vnd bozze, purger yn eger (im Drig. steht statt bozze: et Rorerus). — Die Merklins, auch die von Elbogen, die Elbogner, geheißen, führten mit den Holaguts, die mit Niklas Holagut zuerst in einer Urkunde vom 12. März 1314 (Orig. im Eg. Dominikanerkloster) genannt werden, das gleiche Wappen: einen geharnischten gebogenen Arm. Gradl ninunt daher beide als ein und dieselbe Familie an (Gradl, Chroniken der Stadt Eger, S. 412 u. Mon. Egr., S. 229). Ein Holagut wird auch in der untenfolgenden Briefnote, Nr. 48, erwähnt. Unter conrad, richter yn eger, vnd franciscus, sein pruder, sind die von Hof (de curia), die Höfer zu verstehen, welche in mehreren Urkunden aus dieser Zeit als franciscus et cunradus, frater suus, de curia genannt werden. Der cristanus ist der Eg. Bürger Zöllner (theleonarius). In einer Urkunde v. I. 1268 o. T. (Reg. boica III, 316) wird er cristanus, in einer späteren vom 10. April 1281 (Mon. Zoll. II, 230) bereits cristanus the- leonarius genamnt. Unter walther ist Walther (II.) der Höfer (de
Strana 26
26 — curia) gemeint. Ein walterus (I.) de curia konmit erstlich als Zeuge in einer Urkunde vom 18. Dez. 1252 vor (acta walds., nr. 583). 1290, o. T. Fol. LXXIIa. Ein Brief des Quardians Heinrich und der Minoriten brüder zu Regensburg. Die Note des Salbuches enthält nur den Eingang und Schluß des Briefes: das ist ein lateynischer prieff, laut also : nos frater hein- ricus, gardianus, et fratrum wernher, lector, fratrum myno- rum ratisponensium etc. datum des prieffs laut: datum et actum anno dom. M° CC° LXXXX°. 6 1292. Oktober 18. Fol. XXVII „b. Eckhard (I.) Nothaft von Wildstein verkauft dem Wal ther (II.) von Hof, Bürger zu Eger, einen Hof zu Ensenbrug (Ensenbruck), welchen Hof Eberhard, Richter im Egerlande, von wegen des heil. römischen Reichs geliehen hat, mit der Verpflichtung, daß er die Zinsen von diesem Hof der Muhme Eisentraut, so lange diese lebt, reichen soll. Datum anno dom. M° CC° LXXXXII', in die beati Luce 7 evangeliste. (Orig. auf Perg. in der Prager Universitäts - Vibliothek. Emler, Reg. Boh. 2, 1594. Gradl, Mon. Egr. Nr. 446 u. Gesch. S. 125. Schubert a. a. O., S. 150, Nr. 1149 mit Nothafnis statt Nothaftus, judex Eborhardus statt Eber- hardus und Chonradus de Calle frumenti statt colle frumenti.) Anm. Eine deutsche Kopie dieses Briefes enthält auch Fol. IXCb des Salbuches. Nach dieser verkauft Eckhard Nothaft allein den Hof und nicht auch dessen Sohn Eckhard und der Vetter Engelhard, wie Schuberts Regest an- führt. Die beiden letzteren sind nur beim Kaufsabschlusse zugegen gewesen (»die pey dysen dingen gewest sein-). Nach dieser Kopie erscheinen als Zeugen: albrecht von haßla, rudiger angel, eberhart zolner, crista- nus fonkel, sybot crephelinus, bertold von hoff, albrecht vnd conrad von kornpuhel, purger czu eger. — Die Nothaft werden mit Adelbertus (I.) de Egre in einem Briefe Friedrichs von Parkstein vom 14. Juni 1163 (Gradl, Mon. Egr. Nr. 78) kundbar. In einer späteren, der oben unter Nr. 3 erwähnten Urkunden K. Friedrichs aus dem I. c. 1166 neunt sich derselbe bereits Adalbertus Nothaft. Eckhard (I.) Nothaft wird als Filius Notaphi bereits in einer Urkunde vom 21. Dez. 1275 ge
26 — curia) gemeint. Ein walterus (I.) de curia konmit erstlich als Zeuge in einer Urkunde vom 18. Dez. 1252 vor (acta walds., nr. 583). 1290, o. T. Fol. LXXIIa. Ein Brief des Quardians Heinrich und der Minoriten brüder zu Regensburg. Die Note des Salbuches enthält nur den Eingang und Schluß des Briefes: das ist ein lateynischer prieff, laut also : nos frater hein- ricus, gardianus, et fratrum wernher, lector, fratrum myno- rum ratisponensium etc. datum des prieffs laut: datum et actum anno dom. M° CC° LXXXX°. 6 1292. Oktober 18. Fol. XXVII „b. Eckhard (I.) Nothaft von Wildstein verkauft dem Wal ther (II.) von Hof, Bürger zu Eger, einen Hof zu Ensenbrug (Ensenbruck), welchen Hof Eberhard, Richter im Egerlande, von wegen des heil. römischen Reichs geliehen hat, mit der Verpflichtung, daß er die Zinsen von diesem Hof der Muhme Eisentraut, so lange diese lebt, reichen soll. Datum anno dom. M° CC° LXXXXII', in die beati Luce 7 evangeliste. (Orig. auf Perg. in der Prager Universitäts - Vibliothek. Emler, Reg. Boh. 2, 1594. Gradl, Mon. Egr. Nr. 446 u. Gesch. S. 125. Schubert a. a. O., S. 150, Nr. 1149 mit Nothafnis statt Nothaftus, judex Eborhardus statt Eber- hardus und Chonradus de Calle frumenti statt colle frumenti.) Anm. Eine deutsche Kopie dieses Briefes enthält auch Fol. IXCb des Salbuches. Nach dieser verkauft Eckhard Nothaft allein den Hof und nicht auch dessen Sohn Eckhard und der Vetter Engelhard, wie Schuberts Regest an- führt. Die beiden letzteren sind nur beim Kaufsabschlusse zugegen gewesen (»die pey dysen dingen gewest sein-). Nach dieser Kopie erscheinen als Zeugen: albrecht von haßla, rudiger angel, eberhart zolner, crista- nus fonkel, sybot crephelinus, bertold von hoff, albrecht vnd conrad von kornpuhel, purger czu eger. — Die Nothaft werden mit Adelbertus (I.) de Egre in einem Briefe Friedrichs von Parkstein vom 14. Juni 1163 (Gradl, Mon. Egr. Nr. 78) kundbar. In einer späteren, der oben unter Nr. 3 erwähnten Urkunden K. Friedrichs aus dem I. c. 1166 neunt sich derselbe bereits Adalbertus Nothaft. Eckhard (I.) Nothaft wird als Filius Notaphi bereits in einer Urkunde vom 21. Dez. 1275 ge
Strana 27
— 27 — nannt (Reg. boica III, 476). Die Eisentraut, geb. v. Straßberg, war in erster Ehe mit Friedrich II., Landgrafen von Leuchtenberg, in zweiter Ehe mit Albrecht (III.) Nothaft, genannt Grensel, einem Bruder des Eckhard (I.), vermählt. Der Richter Eberhard war der Eberhard Zöllner, ein Bruder des oben (unter 5) genannten cristanus zollner und Bürger in Eger. Als Eberhardus wird er erstlich in einer Urkunde v. I. 1268 o. T. genannt (Reg. boica III, 316). Über die von Hasla (Haslau), die Angel und Fonkel (Fönkl) und die von Kornbühl s. das Achtbuch I des Eg. Schöffengerichtes im XXXIX. Bande der Mitteilungen. crephelinus = Kräpfl. Syboto cognomine Crepfel erscheint als Eg. Bürger in einem Briefe vom 1. Jänner 1298 (Gradl, Mon. Egr. 496) und nochmals als sybocz Crephel in einem Briefe v. I. 1309 o. T. (ebenda, Nr. 582). bertold (II.) von hoff wird in der vorliegenden Note das erstemal genannt. Er war Bürger in Eger und ein Bruder des oben (unter 5) genannten Walther (II.) von Hof. 1293. Feber 10. Fol. XXVII„a. Albrecht (IV.) Nothaft von Falkenau verzichtet auf seine sämtlichen Lehenrechte, welche er auf dem von den Klarissinnen in Eger erkauften Dorfe Ulrichsgrün besaß. Datum anno dom. M°. CC° LXXXXIII, X. kal. februarii. 8 (Gradl, Mon. Egr. 450 u. Gesch. S. 125.) Anm. Eine deutsche Kopie des Briefes findet sich auf Fol. LXXXXVIIIa. Darnach waren Zeugen conradus (höfer), richter in eger, vnd franz (höfer), sein pruder, cristanus (fonkel oder zöllner) vnd (albrecht) rorer. — Über die rorer s. Achtbuch I a. a. O., Nr. 34. Albrecht (I.) Rohrer war ein Sohn des Martin Rohrer und ein Neffe des Konrad (I.) Rohrer und wird erstlich in einer Urkunde v. 25. Juni 1289 genannt (Reg. boica IV, 410). Fol. XXXVIIIa. Konrad (II. junior) von Paulsdorf eignet den Egerer Klarissinnen einen Zehent zu Pilgramsreut (= Pilmersreut), den die Schwestern für sich erkauft hatten und über den ihm das Lehens- recht zustand, unter Aufgebung dieses Rechtes zu vollem Eigenbesitze zu. 1294. August 18. Actum (irrig mit:) M° CC° XVIIII°, XV. kal. septembris. 9 (Orig. in der Prager Univers.-Bibliothek. Emler, Reg. Boh. 2, 1657. Gradl, Mon. Egr. Nr. 461 u. Gesch. S. 126.) Anm. Die irrige Schreibweise in der Jahreszahl hat Gradl bereits be mängelt. Sie heißt richtig: M° CCOXCIIII°. — Die Paulsdorfer werden nach
— 27 — nannt (Reg. boica III, 476). Die Eisentraut, geb. v. Straßberg, war in erster Ehe mit Friedrich II., Landgrafen von Leuchtenberg, in zweiter Ehe mit Albrecht (III.) Nothaft, genannt Grensel, einem Bruder des Eckhard (I.), vermählt. Der Richter Eberhard war der Eberhard Zöllner, ein Bruder des oben (unter 5) genannten cristanus zollner und Bürger in Eger. Als Eberhardus wird er erstlich in einer Urkunde v. I. 1268 o. T. genannt (Reg. boica III, 316). Über die von Hasla (Haslau), die Angel und Fonkel (Fönkl) und die von Kornbühl s. das Achtbuch I des Eg. Schöffengerichtes im XXXIX. Bande der Mitteilungen. crephelinus = Kräpfl. Syboto cognomine Crepfel erscheint als Eg. Bürger in einem Briefe vom 1. Jänner 1298 (Gradl, Mon. Egr. 496) und nochmals als sybocz Crephel in einem Briefe v. I. 1309 o. T. (ebenda, Nr. 582). bertold (II.) von hoff wird in der vorliegenden Note das erstemal genannt. Er war Bürger in Eger und ein Bruder des oben (unter 5) genannten Walther (II.) von Hof. 1293. Feber 10. Fol. XXVII„a. Albrecht (IV.) Nothaft von Falkenau verzichtet auf seine sämtlichen Lehenrechte, welche er auf dem von den Klarissinnen in Eger erkauften Dorfe Ulrichsgrün besaß. Datum anno dom. M°. CC° LXXXXIII, X. kal. februarii. 8 (Gradl, Mon. Egr. 450 u. Gesch. S. 125.) Anm. Eine deutsche Kopie des Briefes findet sich auf Fol. LXXXXVIIIa. Darnach waren Zeugen conradus (höfer), richter in eger, vnd franz (höfer), sein pruder, cristanus (fonkel oder zöllner) vnd (albrecht) rorer. — Über die rorer s. Achtbuch I a. a. O., Nr. 34. Albrecht (I.) Rohrer war ein Sohn des Martin Rohrer und ein Neffe des Konrad (I.) Rohrer und wird erstlich in einer Urkunde v. 25. Juni 1289 genannt (Reg. boica IV, 410). Fol. XXXVIIIa. Konrad (II. junior) von Paulsdorf eignet den Egerer Klarissinnen einen Zehent zu Pilgramsreut (= Pilmersreut), den die Schwestern für sich erkauft hatten und über den ihm das Lehens- recht zustand, unter Aufgebung dieses Rechtes zu vollem Eigenbesitze zu. 1294. August 18. Actum (irrig mit:) M° CC° XVIIII°, XV. kal. septembris. 9 (Orig. in der Prager Univers.-Bibliothek. Emler, Reg. Boh. 2, 1657. Gradl, Mon. Egr. Nr. 461 u. Gesch. S. 126.) Anm. Die irrige Schreibweise in der Jahreszahl hat Gradl bereits be mängelt. Sie heißt richtig: M° CCOXCIIII°. — Die Paulsdorfer werden nach
Strana 28
28 dem von Hans Petz gelegentlich des Wittelsbacher Jubiläums herausgegebenen Falkensteiner Kodex mit dem I. 1190 kundbar. Hier wird auf Bl. 31 bei einem am 13. Juni 1190 stattgefundenen Verkaufe eines Gutes an den Grafen Siboto von Falkenstein neben anderen in der oberen Pfalz beheimateten Adeligen auch ein Rupert von Bogilsdorf aufgeführt. Konrad (II.) junior von pa- wilsdorff war ein Sohn Konrads (I.) senior und saß zu Tännesberg bei Pfreint in der Ober-Pfalz. 1294. August 31. Fol. XXIIIa. König Adolf ermächtigt das Klarenkloster zu Eger, wie es das Dorf Dreinz (= Treunitz) und andere Besitzungen erworben, auch noch weitere Güter von Ministerialen oder anderen Leuten des Reiches schen- kungss oder kaufweise an sich zu bringen, jedoch mit der Beschränkung, daß von solchen Gütern die Einkünfte 50 Mark Silbers niemals über schreiten dürfen. Datum Nurenberg, II. kal. septembris anno dom. milesimo ducentesimo nonagesimo quarto, regni vero nostri anno tercio. (Bemerkung des Kopisten:) den prieff schol man nicht hyn auß sehen oder geben laßen. 10 (Orig auf Perg. in der Prager Univers. Bibliothek. Emler, Reg. Boh. 2, 1661. Gradl, Mon. Egr. 465 u. Gesch. S. 126 u. 127.) Anm. Eine deutsche, jedoch unvollständige Kopie dieses Briefes steht auf Fol. CIIb. Nach dem zitierten Eingange des Briefes bemerkt der Kopist: diser prieff lawt gleich dem prieffe konig albrechts, der hy vor stehet. Auf der Seite vorher, CIIa, findet sich ein Brief König Albrechts von 26. September 1306 mit gleichent Inhalte. Siehe Nr. 22 dieser Samnlung. Fol. XXXIIIa. Eine Note über einen mit dem vorhergehenden gleichlautenden Brief Kön. Adolfs. 1294. August 31. Datum nurenberg, II. kal. septembris anno dom. M'CC" nonagesimo quarto, regni vero nostri anno tercio. 11 Ann. Der Kopist fügt hinzu: den prieff schol man auch nicht hyn auß geben noch sehen laßen, lawt geleich als der ober, und bemerkt auf Fol. CIIb, wo er den Brief zu kopieren ankündigt, statt der Kopie: deßen pryff konig adolffs hot man czwyr, eyns sinnes, vnder czweyen sigiln.
28 dem von Hans Petz gelegentlich des Wittelsbacher Jubiläums herausgegebenen Falkensteiner Kodex mit dem I. 1190 kundbar. Hier wird auf Bl. 31 bei einem am 13. Juni 1190 stattgefundenen Verkaufe eines Gutes an den Grafen Siboto von Falkenstein neben anderen in der oberen Pfalz beheimateten Adeligen auch ein Rupert von Bogilsdorf aufgeführt. Konrad (II.) junior von pa- wilsdorff war ein Sohn Konrads (I.) senior und saß zu Tännesberg bei Pfreint in der Ober-Pfalz. 1294. August 31. Fol. XXIIIa. König Adolf ermächtigt das Klarenkloster zu Eger, wie es das Dorf Dreinz (= Treunitz) und andere Besitzungen erworben, auch noch weitere Güter von Ministerialen oder anderen Leuten des Reiches schen- kungss oder kaufweise an sich zu bringen, jedoch mit der Beschränkung, daß von solchen Gütern die Einkünfte 50 Mark Silbers niemals über schreiten dürfen. Datum Nurenberg, II. kal. septembris anno dom. milesimo ducentesimo nonagesimo quarto, regni vero nostri anno tercio. (Bemerkung des Kopisten:) den prieff schol man nicht hyn auß sehen oder geben laßen. 10 (Orig auf Perg. in der Prager Univers. Bibliothek. Emler, Reg. Boh. 2, 1661. Gradl, Mon. Egr. 465 u. Gesch. S. 126 u. 127.) Anm. Eine deutsche, jedoch unvollständige Kopie dieses Briefes steht auf Fol. CIIb. Nach dem zitierten Eingange des Briefes bemerkt der Kopist: diser prieff lawt gleich dem prieffe konig albrechts, der hy vor stehet. Auf der Seite vorher, CIIa, findet sich ein Brief König Albrechts von 26. September 1306 mit gleichent Inhalte. Siehe Nr. 22 dieser Samnlung. Fol. XXXIIIa. Eine Note über einen mit dem vorhergehenden gleichlautenden Brief Kön. Adolfs. 1294. August 31. Datum nurenberg, II. kal. septembris anno dom. M'CC" nonagesimo quarto, regni vero nostri anno tercio. 11 Ann. Der Kopist fügt hinzu: den prieff schol man auch nicht hyn auß geben noch sehen laßen, lawt geleich als der ober, und bemerkt auf Fol. CIIb, wo er den Brief zu kopieren ankündigt, statt der Kopie: deßen pryff konig adolffs hot man czwyr, eyns sinnes, vnder czweyen sigiln.
Strana 29
29 1294. Oktober 31. Fol. LXXb. Eine Note, betreffend einen Brief Bischof Heinrichs (II.) von Regensburg ohne nähere Inhaltsangabe. Unter: »das ist aber ein pischofs prieff« zitiert der Ropist nur den Eingang und Schluß des Briefes: das ist ein lateynyscher prieff, laut also: h(einricus II.) dey gracia ratisponensis episcopus secreto etc. datum des prieffs laut : datum ratispone anno dom. M° CC° LXXXXIIII° in vigilia omnium sanctorum. 12 Anm. Dieser Brief wird weder in den Reg. boic. noch bei Gradl erwähnt. Bischof Heinrich II. regierte v. 1277—1296. 1296. Juni 2. Fol. LXVIa u. LXXb. Papst Bonifaz (VIII.) befreit die Frauenklöster des Ordens der hl. Klara von allen weltlichen Abgaben. Datum Anagnie, IIII nonas (irrig:) jullii, pontificatus nostri anno secundo. 13 (Orig. auf Perg. mit Bleibulle an Seidenschnur in k. k. Hauss, Hofs und Staatsarchiwe in Wien. Enler, Reg. Boh. 2, 1718. Gradl, Mon. Nr. 476 u. Gesch. S. 128. Schubert, S. 150, Nr. 1150.) Anm. Der Kopist hat, wie auf dem zitierten Fol. deutlich zu ersehen ist, junii in jullii korrigiert. Eine deutsche Kopie dieses Briefes auf Fol. LXXXXIIIIb bringt wieder irrig julii, erst eine zweite deusche Kopie auf Fol. CIla setzt richtig junii. Eine Note des Briefb. auf Fol. LXXb besagt, daß diese Bulle (IIII non. junii) vom Rat zu Eger und vom Abt Johann zu Waldsassen vidi miert worden ist (wann?). 1296. August 7. Fol. XXXVa. Pabo (II.) von Sparneck und Johannes (I.) von Spar neck, sein Sohn, treten den Brüdern Walther (II.), Friedrich und Berthold (II. den Höfern), Bürgern zu Eger, das Lehenrecht zweier Höfe zu Stebnitz (=Stabnitz) und des halben Dorfes, genannt Dorffelein, zu Eigenbesitze ab und verpflichten sich, dieses Lehenrecht gegen Heinrich (II.) von Sparneck und Arnold (III.) von Spar- neck zu verteidigen, und falls sie dies nicht täten, solange in der Stadt (Eger) zu bleiben, bis dieses Lehenrecht von jedem Anspruche frei sein würde. Datum anno dom. M°CC'LXXXXVI° in die beate affre. 14
29 1294. Oktober 31. Fol. LXXb. Eine Note, betreffend einen Brief Bischof Heinrichs (II.) von Regensburg ohne nähere Inhaltsangabe. Unter: »das ist aber ein pischofs prieff« zitiert der Ropist nur den Eingang und Schluß des Briefes: das ist ein lateynyscher prieff, laut also: h(einricus II.) dey gracia ratisponensis episcopus secreto etc. datum des prieffs laut : datum ratispone anno dom. M° CC° LXXXXIIII° in vigilia omnium sanctorum. 12 Anm. Dieser Brief wird weder in den Reg. boic. noch bei Gradl erwähnt. Bischof Heinrich II. regierte v. 1277—1296. 1296. Juni 2. Fol. LXVIa u. LXXb. Papst Bonifaz (VIII.) befreit die Frauenklöster des Ordens der hl. Klara von allen weltlichen Abgaben. Datum Anagnie, IIII nonas (irrig:) jullii, pontificatus nostri anno secundo. 13 (Orig. auf Perg. mit Bleibulle an Seidenschnur in k. k. Hauss, Hofs und Staatsarchiwe in Wien. Enler, Reg. Boh. 2, 1718. Gradl, Mon. Nr. 476 u. Gesch. S. 128. Schubert, S. 150, Nr. 1150.) Anm. Der Kopist hat, wie auf dem zitierten Fol. deutlich zu ersehen ist, junii in jullii korrigiert. Eine deutsche Kopie dieses Briefes auf Fol. LXXXXIIIIb bringt wieder irrig julii, erst eine zweite deusche Kopie auf Fol. CIla setzt richtig junii. Eine Note des Briefb. auf Fol. LXXb besagt, daß diese Bulle (IIII non. junii) vom Rat zu Eger und vom Abt Johann zu Waldsassen vidi miert worden ist (wann?). 1296. August 7. Fol. XXXVa. Pabo (II.) von Sparneck und Johannes (I.) von Spar neck, sein Sohn, treten den Brüdern Walther (II.), Friedrich und Berthold (II. den Höfern), Bürgern zu Eger, das Lehenrecht zweier Höfe zu Stebnitz (=Stabnitz) und des halben Dorfes, genannt Dorffelein, zu Eigenbesitze ab und verpflichten sich, dieses Lehenrecht gegen Heinrich (II.) von Sparneck und Arnold (III.) von Spar- neck zu verteidigen, und falls sie dies nicht täten, solange in der Stadt (Eger) zu bleiben, bis dieses Lehenrecht von jedem Anspruche frei sein würde. Datum anno dom. M°CC'LXXXXVI° in die beate affre. 14
Strana 30
30 — (Gradl, Mon. Egr. Nr. 479 u. Gesch. S. 127 und 128.) Anm. Eine deutsche Kopie des Briefes befindet sich auf Fol. Cab. Dar- nach waren Zeugen: conrad (I.) vom rore, ritter, conrad, genant fonckel, conrad von hoff vnd francis'cus, gepruder, purger czu eger. — Dörfelein dürste eine verschwundene Siedelung bei Stabnitz oder das heutige Mies im Egerlande gewesen sein. 1297. März 23. Fol. XXXVIIa. Engelhard (I.) von Wildstein, genannt Nothaft, überläht den S. Klarenkloster in Eger mehrere Lehenrechte und Zehente in Har tessenreut, Ensenbruck, Triesenhof, in Ober-und Unter- Pilmersreut und in Oberndorf, teilweise käuflich, weiter auch einen Hof in Sirmitz, diesen nach Absterben der Witwe seines Bruders Grensel (i. e. Albrecht III. Nothaft), Frau Eisentraut. Datum Egre anno dom. M° CC° LXXXXVII°, X. kal. aprilis. 15 (Orig. auf Perg. mit S. im k. k. geh. Hofs und Staatsarchive in Wien. Emler, Reg. Boh. 2, 1741. Gradl, Mon. Egr. Nr. 481 u. Gesch. S. 128.) 1297. März 23. Fol. XXXVIIa. Eckhard (I.), Albrecht (V.) und Walther, Gebrüder, von Wildstein, Nothaft genannt, verkaufen die ihnen gehörigen Lehenrechte über vierthalb Höfe in Hartessenreut, einen Hof zu Ensenbruck, einen halben Zehent dieses Dorfes, einen Vierteil des Zehents in Oberndorf und einen Zehent zu Gehag und auch etliche Acker in der Nähe dieses Dorfes den Egerer Klarissinnen und verzeihen sich aller ihrer Rechte. Datum Egre anno dom. M° CC° LXXXXVII°, X. kal. aprillis. 16 (Gradl, Mon. Egr. Nr. 482 u. Gesch. S. 128.) Anm. Eine deutsche Kopie des Briefes findet sich auf Fol. Ca. Darnach waren Zeugen: rudiger (II.) angel, franciscus (höfer) vnd con- radus der richter, sein pruder, walther (II.) von hoff vnd bertol- dus (II.), sein pruder, purger czu eger. — Rüdiger II. Angel, ein Sohn Rudigers I., kommt in Urkunden v. 1392—1312 bald als miles, bald als Land- rechtsbeisitzer im Egerlande vor. Von seinen Söhnen pflanzt Albrecht die Linie Angel fort, die mit Jobst Angel nach der Mitte des 15. Jahrh. ausstirbt, dagegen bildet sich seines Bruders Name Rudiger III. allmählich zum Ge schlechtsnamen Rudusch (Kosewort für Rudeger) für dessen Linie aus.
30 — (Gradl, Mon. Egr. Nr. 479 u. Gesch. S. 127 und 128.) Anm. Eine deutsche Kopie des Briefes befindet sich auf Fol. Cab. Dar- nach waren Zeugen: conrad (I.) vom rore, ritter, conrad, genant fonckel, conrad von hoff vnd francis'cus, gepruder, purger czu eger. — Dörfelein dürste eine verschwundene Siedelung bei Stabnitz oder das heutige Mies im Egerlande gewesen sein. 1297. März 23. Fol. XXXVIIa. Engelhard (I.) von Wildstein, genannt Nothaft, überläht den S. Klarenkloster in Eger mehrere Lehenrechte und Zehente in Har tessenreut, Ensenbruck, Triesenhof, in Ober-und Unter- Pilmersreut und in Oberndorf, teilweise käuflich, weiter auch einen Hof in Sirmitz, diesen nach Absterben der Witwe seines Bruders Grensel (i. e. Albrecht III. Nothaft), Frau Eisentraut. Datum Egre anno dom. M° CC° LXXXXVII°, X. kal. aprilis. 15 (Orig. auf Perg. mit S. im k. k. geh. Hofs und Staatsarchive in Wien. Emler, Reg. Boh. 2, 1741. Gradl, Mon. Egr. Nr. 481 u. Gesch. S. 128.) 1297. März 23. Fol. XXXVIIa. Eckhard (I.), Albrecht (V.) und Walther, Gebrüder, von Wildstein, Nothaft genannt, verkaufen die ihnen gehörigen Lehenrechte über vierthalb Höfe in Hartessenreut, einen Hof zu Ensenbruck, einen halben Zehent dieses Dorfes, einen Vierteil des Zehents in Oberndorf und einen Zehent zu Gehag und auch etliche Acker in der Nähe dieses Dorfes den Egerer Klarissinnen und verzeihen sich aller ihrer Rechte. Datum Egre anno dom. M° CC° LXXXXVII°, X. kal. aprillis. 16 (Gradl, Mon. Egr. Nr. 482 u. Gesch. S. 128.) Anm. Eine deutsche Kopie des Briefes findet sich auf Fol. Ca. Darnach waren Zeugen: rudiger (II.) angel, franciscus (höfer) vnd con- radus der richter, sein pruder, walther (II.) von hoff vnd bertol- dus (II.), sein pruder, purger czu eger. — Rüdiger II. Angel, ein Sohn Rudigers I., kommt in Urkunden v. 1392—1312 bald als miles, bald als Land- rechtsbeisitzer im Egerlande vor. Von seinen Söhnen pflanzt Albrecht die Linie Angel fort, die mit Jobst Angel nach der Mitte des 15. Jahrh. ausstirbt, dagegen bildet sich seines Bruders Name Rudiger III. allmählich zum Ge schlechtsnamen Rudusch (Kosewort für Rudeger) für dessen Linie aus.
Strana 31
31 1297. Juli 15. Fol. LXXb. Papst Bonifaz (VIII.) begnadet die Egerer Klarissinnen, daß sie väterliches Erbe zu fordern berechtigt seien. Datum apud vrbem veterem, ydus julii, pontificatus nostri anno tercio. 17 (Gradl, Mon. Egr. Nr. 487 u. Gesch. S. 128.) Anm. Die Note im Salbuch besagt auch, daß die Bulle vom Egerer Rat und dem Abt Johann zu Waldsassen gesehen und gesiegelt worden ist. 1297. Juli 15. Fol. LXVIa. Papst Bonifaz (VIII.) nimmt das S. Klaren-Kloster in Eger mit Leuten und Gütern, die sie jetzt besitzen und in Zukunft erwerben würden, in seinen Schutz und bestätigt demselben seinen ganzen Besitz. Datum apud vrbem veterem, ydus julii, pontificatus nostri anno tercio. 18 (Orig. auf Perg. mit Bleibulle an roten und gelben Seidenfäden in k. k. H. H. u. Staatsarchio in Wien. Enler, Reg. Boh. 2, 1758. Gradl, Mon. Egr. Nr. 489 u. Gesch. S. 128. Schubert, Nr. 1151.) Anm. Eine deutsche Kopie dieses Briefes findet sich auf Fol. LXXXXVIIab. 1297. Juli 21. Fol. LXVIa. Papst Vonifaz (VIII.) befiehlt dem Bischofe von Regensburg, alle diejenigen, die dem S. Klarenkloster in Eger Zehente, Zinsen, Ein- künfte und Güter verweigern, unter Androhung der Exkommunikation zur Herausgabe zu verhalten. Datum apud veterem vrbem, XII. kal. augusti, pontificatus nostri anno tercio. 19 (Orig. auf Perg. mit Bleibulle an Hanfstrang im k. k. H. H. u. Staatsarchin in Wien. Emler, Reg. Boh. 2, 1760. Gradl, Mon. Egr. 490 u. Gesch., S. 128.) Anm. Eine deutsche, jedoch nicht vollständige Kopie mit der Überschrift mich duncket, das die pull nicht(s) nutz ist« bringt das Buch auf Fol. LXXXXVIIIa. 1297, o. T. Fol. LXXb. Bischof Bruno von Naumburg vidimiert den Brief des Papstes Bonifas VIII. de dato Anagnie 11. Juni 1296 (oben Nr. 13).
31 1297. Juli 15. Fol. LXXb. Papst Bonifaz (VIII.) begnadet die Egerer Klarissinnen, daß sie väterliches Erbe zu fordern berechtigt seien. Datum apud vrbem veterem, ydus julii, pontificatus nostri anno tercio. 17 (Gradl, Mon. Egr. Nr. 487 u. Gesch. S. 128.) Anm. Die Note im Salbuch besagt auch, daß die Bulle vom Egerer Rat und dem Abt Johann zu Waldsassen gesehen und gesiegelt worden ist. 1297. Juli 15. Fol. LXVIa. Papst Bonifaz (VIII.) nimmt das S. Klaren-Kloster in Eger mit Leuten und Gütern, die sie jetzt besitzen und in Zukunft erwerben würden, in seinen Schutz und bestätigt demselben seinen ganzen Besitz. Datum apud vrbem veterem, ydus julii, pontificatus nostri anno tercio. 18 (Orig. auf Perg. mit Bleibulle an roten und gelben Seidenfäden in k. k. H. H. u. Staatsarchio in Wien. Enler, Reg. Boh. 2, 1758. Gradl, Mon. Egr. Nr. 489 u. Gesch. S. 128. Schubert, Nr. 1151.) Anm. Eine deutsche Kopie dieses Briefes findet sich auf Fol. LXXXXVIIab. 1297. Juli 21. Fol. LXVIa. Papst Vonifaz (VIII.) befiehlt dem Bischofe von Regensburg, alle diejenigen, die dem S. Klarenkloster in Eger Zehente, Zinsen, Ein- künfte und Güter verweigern, unter Androhung der Exkommunikation zur Herausgabe zu verhalten. Datum apud veterem vrbem, XII. kal. augusti, pontificatus nostri anno tercio. 19 (Orig. auf Perg. mit Bleibulle an Hanfstrang im k. k. H. H. u. Staatsarchin in Wien. Emler, Reg. Boh. 2, 1760. Gradl, Mon. Egr. 490 u. Gesch., S. 128.) Anm. Eine deutsche, jedoch nicht vollständige Kopie mit der Überschrift mich duncket, das die pull nicht(s) nutz ist« bringt das Buch auf Fol. LXXXXVIIIa. 1297, o. T. Fol. LXXb. Bischof Bruno von Naumburg vidimiert den Brief des Papstes Bonifas VIII. de dato Anagnie 11. Juni 1296 (oben Nr. 13).
Strana 32
32 —— Datum in tice anno dom. M° CC°XCVII°. (Orig. in der Prager Univ.-Bibliothek. Gradl, Mon. Nr. 495 mit Cice. Schubert, Nr. 1152 mit irriger Jahreszahl 1296 im Marginale.) 20 1306. September 26. Fol. LXXIIIIa. Albrecht, röm. König 2c., erteilt dem Quardian und den Minoritenbrüdern in Eger, ebenso den Klarissinnen daselbst das Recht, aus seinen und des Reiches Forsten das nötige Bau= und Brennholz ohne Einsprache irgend eines fällen und führen zu dürfen und verbietet allen Förstern dieser Reichsforste, die Ordensleute in der Holz¬ zufuhr zu behindern oder etwa einen Zoll davon einzuheben. Datum apud Egram, VI. kal. octobris anno dom. M° CCC" sexto, regni vero nostri anno nono. 21 (Orig. auf Perg. mit S. in k. k. H. H. u. Staatsarchive in Wien. Gradl, Mon. Nr. 558 u. Gesch. S. 136 u. 137. Schubert, Nr. 1153.) Anm. Eine deutsche Kopie dieses Briefes erscheint auch aufgenommen in Bestätigungs-Transsumpte K. Karl IV. vom 28. Mai 1372 auf Fol. LXXIIb, unter Nr. 128, und unvollständig auf Fol. CHab. 1306. September 26. Fol. XXIIIa. Albrecht, röm. König 2c., bestätigt der Abtissin und dem Konvente S. Klarae in Eger den Besitz des Dorfes Dreinz und aller anderen ihrer Güter, sowie jener, die sie etwa noch durch Schenkung, Kauf oder Vermächtnis erwerben würden. Datum apud Egram, VI. kal. octobris anno dom. M° CCC9 sexto, regni vero nostri anno nonno (mit dem Beisatze des Kopisten: disen prieff schol man auch nicht weißen). 22 (Orig. auf Perg. im k. k. H. H. u. Staatsarchive in Wien. Böhmer, Reg. Alb., Nr. 556. Emler, Reg. Boh. 2, 2104. Gradl, Mon. Nr. 559 u. Gesch. S. 137.) Anm. Eine deutsche Kopie dieses Briefes enthält Fol. CIIa. Es ist die- selbe, auf die sich der Kopist oben bei Nr. 10 beruft. 1309. Feber. 24. Fol. XXXIa. Konrad (III.) von Paulsdorff der ältere übergibt den Frauen S. Klarenordens in Eger den Hof in Arnoldeshoff, der früher dem
32 —— Datum in tice anno dom. M° CC°XCVII°. (Orig. in der Prager Univ.-Bibliothek. Gradl, Mon. Nr. 495 mit Cice. Schubert, Nr. 1152 mit irriger Jahreszahl 1296 im Marginale.) 20 1306. September 26. Fol. LXXIIIIa. Albrecht, röm. König 2c., erteilt dem Quardian und den Minoritenbrüdern in Eger, ebenso den Klarissinnen daselbst das Recht, aus seinen und des Reiches Forsten das nötige Bau= und Brennholz ohne Einsprache irgend eines fällen und führen zu dürfen und verbietet allen Förstern dieser Reichsforste, die Ordensleute in der Holz¬ zufuhr zu behindern oder etwa einen Zoll davon einzuheben. Datum apud Egram, VI. kal. octobris anno dom. M° CCC" sexto, regni vero nostri anno nono. 21 (Orig. auf Perg. mit S. in k. k. H. H. u. Staatsarchive in Wien. Gradl, Mon. Nr. 558 u. Gesch. S. 136 u. 137. Schubert, Nr. 1153.) Anm. Eine deutsche Kopie dieses Briefes erscheint auch aufgenommen in Bestätigungs-Transsumpte K. Karl IV. vom 28. Mai 1372 auf Fol. LXXIIb, unter Nr. 128, und unvollständig auf Fol. CHab. 1306. September 26. Fol. XXIIIa. Albrecht, röm. König 2c., bestätigt der Abtissin und dem Konvente S. Klarae in Eger den Besitz des Dorfes Dreinz und aller anderen ihrer Güter, sowie jener, die sie etwa noch durch Schenkung, Kauf oder Vermächtnis erwerben würden. Datum apud Egram, VI. kal. octobris anno dom. M° CCC9 sexto, regni vero nostri anno nonno (mit dem Beisatze des Kopisten: disen prieff schol man auch nicht weißen). 22 (Orig. auf Perg. im k. k. H. H. u. Staatsarchive in Wien. Böhmer, Reg. Alb., Nr. 556. Emler, Reg. Boh. 2, 2104. Gradl, Mon. Nr. 559 u. Gesch. S. 137.) Anm. Eine deutsche Kopie dieses Briefes enthält Fol. CIIa. Es ist die- selbe, auf die sich der Kopist oben bei Nr. 10 beruft. 1309. Feber. 24. Fol. XXXIa. Konrad (III.) von Paulsdorff der ältere übergibt den Frauen S. Klarenordens in Eger den Hof in Arnoldeshoff, der früher dem
Strana 33
33 Heynrici, genannt Regenspurger, gehörte, und einen zweiten Hof, gelegen zu Schebar (=Scheba), der alle Jahre 3 Pfund reicht und den Frau Gertrud, nachgelassene Witwe Ulrichs von Schebar, mit ihrer Tochter dem genannten Orden schenkte, nunmehr zum Besitz und äußert sich aller Lehenrechte der genannten Höfe. Datum des prieffs laut: anno dom. M° CCC° nono, VI. kal. 23 Marcii. (Gradl, Mon. Egr. Nr. 577 u. Gesch. S. 140, wo er jedoch nur den Arnoldshof erwähnt und irrig statt des Regenspurger die Gertrud von Schebar als Vorbesitzerin bezeichnet.) Ann. Eine deutsche Kopie des Briefes befindet sich auf Fol. Cla. Darnach waren »dißer ding geczewgen : pruder bernhardus, gardian, pruder wynandus, leßmeister, herr rudiger (II.) angel, walther (II.) von hoff vnd walther (III.), sein sun, bernhard von hoff genant sunder, purger czu eger vnd tawt czolner. (Bei Gradls Mon. Nr. 577 ist der Zenge bernhard von hoff ausgelassen.) — Konrad III. von Pauls- dorf zu Tännesberg wird in einer Urkunde vom 19. November 1308 auch als judex provincialis terre Egrensis angeführt (Gradl, Mon. Nr. 571). — Ulrich von Schebar wird (als Vlricus de Scebor) bereits in einer Urkunde vom 21. März 1279 unter den dort aufgeführten Zeugen mitgenannt (acta walds. S. 397 u. 398), erscheint von da an häufig als Ulricus de Schebor (1281 o. T. Reg. boica IV,164), Ulricus Scheborer (1287 24. II., acta walds. S. 429, 430), Schebozer miles (1287 4. VIII., Reg. boica IV, 344), Ulricus, miles, dictus Scheborer (1290 o. T. Reitzenstein, Reg. der von Redwitz 7) und Ietzlich als Ulricus de Scheboz (1291 16. IV. Reg. boica IV, 488). Seine Frau die Gerdraut und deren Tochter, als Besitzerin von vier Höfen zu Scheba, im Paulsdorfer Lehensverzeichnisse ex C. 1299. — Taut Zöllner, ein Sohn des oben (unter Nr. 7) angeführten Eberhard Zöllner, erstlich als tuto, filius Eberhardi, in einem Briefe Eckhards (I.) Nothaft von Wildstein vom 20. März 1300 erwähnt (Kopialb. d. KI. Waldsassen IV, Fol. 218), war 1318—1320 und 1340 Bürgermeister zu Eger. — Der Arnoldshof ist der hentige Nonnenhof bei Eger. 1309, o. T. Fol. XLVa. Note, betreffend einen Brief Konrads von Paulsdorff des älteren. Die Note enthält uur den Eingang des Briefes: das ist ein lateynischer lehen prieff vber arnolczhof, laut also: ego conradus senior de paulsdorff ad noticiam etc. 24 Anm. Die Note dürfte sich nur auf den vorhergehenden Brief (23) beziehen.
33 Heynrici, genannt Regenspurger, gehörte, und einen zweiten Hof, gelegen zu Schebar (=Scheba), der alle Jahre 3 Pfund reicht und den Frau Gertrud, nachgelassene Witwe Ulrichs von Schebar, mit ihrer Tochter dem genannten Orden schenkte, nunmehr zum Besitz und äußert sich aller Lehenrechte der genannten Höfe. Datum des prieffs laut: anno dom. M° CCC° nono, VI. kal. 23 Marcii. (Gradl, Mon. Egr. Nr. 577 u. Gesch. S. 140, wo er jedoch nur den Arnoldshof erwähnt und irrig statt des Regenspurger die Gertrud von Schebar als Vorbesitzerin bezeichnet.) Ann. Eine deutsche Kopie des Briefes befindet sich auf Fol. Cla. Darnach waren »dißer ding geczewgen : pruder bernhardus, gardian, pruder wynandus, leßmeister, herr rudiger (II.) angel, walther (II.) von hoff vnd walther (III.), sein sun, bernhard von hoff genant sunder, purger czu eger vnd tawt czolner. (Bei Gradls Mon. Nr. 577 ist der Zenge bernhard von hoff ausgelassen.) — Konrad III. von Pauls- dorf zu Tännesberg wird in einer Urkunde vom 19. November 1308 auch als judex provincialis terre Egrensis angeführt (Gradl, Mon. Nr. 571). — Ulrich von Schebar wird (als Vlricus de Scebor) bereits in einer Urkunde vom 21. März 1279 unter den dort aufgeführten Zeugen mitgenannt (acta walds. S. 397 u. 398), erscheint von da an häufig als Ulricus de Schebor (1281 o. T. Reg. boica IV,164), Ulricus Scheborer (1287 24. II., acta walds. S. 429, 430), Schebozer miles (1287 4. VIII., Reg. boica IV, 344), Ulricus, miles, dictus Scheborer (1290 o. T. Reitzenstein, Reg. der von Redwitz 7) und Ietzlich als Ulricus de Scheboz (1291 16. IV. Reg. boica IV, 488). Seine Frau die Gerdraut und deren Tochter, als Besitzerin von vier Höfen zu Scheba, im Paulsdorfer Lehensverzeichnisse ex C. 1299. — Taut Zöllner, ein Sohn des oben (unter Nr. 7) angeführten Eberhard Zöllner, erstlich als tuto, filius Eberhardi, in einem Briefe Eckhards (I.) Nothaft von Wildstein vom 20. März 1300 erwähnt (Kopialb. d. KI. Waldsassen IV, Fol. 218), war 1318—1320 und 1340 Bürgermeister zu Eger. — Der Arnoldshof ist der hentige Nonnenhof bei Eger. 1309, o. T. Fol. XLVa. Note, betreffend einen Brief Konrads von Paulsdorff des älteren. Die Note enthält uur den Eingang des Briefes: das ist ein lateynischer lehen prieff vber arnolczhof, laut also: ego conradus senior de paulsdorff ad noticiam etc. 24 Anm. Die Note dürfte sich nur auf den vorhergehenden Brief (23) beziehen.
Strana 34
34 1309, o. T. Fol. XXXVIa. Note, betreffend einen Lehensbrief über Hagengrün ohne Inhalts- angabe: das ist ein lateynischer prieff, ein lehen prieff vber hagengrun, laut also : vniversis Christi fidelibus ad quos etc. 25 datum des prieffs laut anno dom. M°CCC° nono. (Gradl, Mon. Nr. 581 und Gesch. S. 140. Die Note im Briefb. wird von G. nicht erwähnt.) Anm. Dieser Brief ist nach seinem Eingange und Schlußsatze zweifellos identisch mit dem im Eg. Stadtarchive unter Nr. 11 (Kataloge S. 41) eingereihten Pergamentbriefe, demzufolge Engelhard (III.) Nothaft dem Kloster S. Clarae in Eger die Güter zu Hagengrün, die früher dem Albrecht von Haslau gehörten, zu ewigem Besitz überträgt und seine und seiner Erben Lehensrechte darauf für erloschen erklärt. Testes sunt: Dominus albertus de hasla, Dominus Rud(egerus II.) angel, Waltherus (II.) de Curia et frater snus bertoldus (II.), Ciues in Egra, et Thuto the- leonarius. anno domini M° CCC° nono. 1310. April 15. Fol. XXXVIa. Albrecht (VII. Nothaft) von Falkenau verzeiht sich mit seinem Bruder und den Kindern seines Vetters Eckhards (I. Not haft) von Wildstein der Lehenschaft und aller Rechte, die sie im Dorfe zu Hagengrün besaßen, zu Gunsten der Egerer Nonnen. Datum dreyczehen hundert jar vnd dar nach in dem X. jar, des mitwochen nach dem palm tag. 26 (Das Original dieses Briefes befindet sich im Eg. Stadtarchive unter Nr. 12, Katal. S. 41. — Emler, Reg. Boh. 2, 2215. Gradl, Mon. Nr. 584 u. Gesch. S. 140.) 1310. September 12. Fol. LXXIIa. Note über einen lateinischen Brief des Bruders Siegfried ohne Inhaltsangabe: das ist ein lateynischer prieff, laut also : vniuersis fidelibus hanc litteram ynspecturis, frater syfridus etc. datum des prieffs laut : datum egre anno dom. M° CCC° X° pridie ydus septembris. 27
34 1309, o. T. Fol. XXXVIa. Note, betreffend einen Lehensbrief über Hagengrün ohne Inhalts- angabe: das ist ein lateynischer prieff, ein lehen prieff vber hagengrun, laut also : vniversis Christi fidelibus ad quos etc. 25 datum des prieffs laut anno dom. M°CCC° nono. (Gradl, Mon. Nr. 581 und Gesch. S. 140. Die Note im Briefb. wird von G. nicht erwähnt.) Anm. Dieser Brief ist nach seinem Eingange und Schlußsatze zweifellos identisch mit dem im Eg. Stadtarchive unter Nr. 11 (Kataloge S. 41) eingereihten Pergamentbriefe, demzufolge Engelhard (III.) Nothaft dem Kloster S. Clarae in Eger die Güter zu Hagengrün, die früher dem Albrecht von Haslau gehörten, zu ewigem Besitz überträgt und seine und seiner Erben Lehensrechte darauf für erloschen erklärt. Testes sunt: Dominus albertus de hasla, Dominus Rud(egerus II.) angel, Waltherus (II.) de Curia et frater snus bertoldus (II.), Ciues in Egra, et Thuto the- leonarius. anno domini M° CCC° nono. 1310. April 15. Fol. XXXVIa. Albrecht (VII. Nothaft) von Falkenau verzeiht sich mit seinem Bruder und den Kindern seines Vetters Eckhards (I. Not haft) von Wildstein der Lehenschaft und aller Rechte, die sie im Dorfe zu Hagengrün besaßen, zu Gunsten der Egerer Nonnen. Datum dreyczehen hundert jar vnd dar nach in dem X. jar, des mitwochen nach dem palm tag. 26 (Das Original dieses Briefes befindet sich im Eg. Stadtarchive unter Nr. 12, Katal. S. 41. — Emler, Reg. Boh. 2, 2215. Gradl, Mon. Nr. 584 u. Gesch. S. 140.) 1310. September 12. Fol. LXXIIa. Note über einen lateinischen Brief des Bruders Siegfried ohne Inhaltsangabe: das ist ein lateynischer prieff, laut also : vniuersis fidelibus hanc litteram ynspecturis, frater syfridus etc. datum des prieffs laut : datum egre anno dom. M° CCC° X° pridie ydus septembris. 27
Strana 35
35 — 1311. November 10. Fol. LXXXIIIb. Ulrich von Hertenberg übergibt (käuflich oder schenkungs weise?) den Klarissinnen zu Eger vier Morgen Felder zu Hartesreut (= Hartessenreut) und ein Tag Wiesmats Erbe. Datum noch Christi gepurt M° CCCXI° an send mertens abent. 28 (Gradl, Mon. Egr. 606 u. Gesch. S. 140.) Anm. Die Hertenberger, die von Hertenberg (= Hartenberg bei Gossengrün) werden mit Boyzlaus de Hertenberg und Heinricus de Hertenberg in einem Briefe Albrecht Nothafts (II.) des älteren von Wildstein vom I. 1265 o. T. kundbar (Diplomatarium walds. S. 658). Ulrich von Hertenberg ein Sohn Heinrichs I. und Enkel Hawards I. von Herten- berg wird mit seinem Vetter Albrecht I. (Sohn Hawards I.) erstlich in einer Urkunde vom 14. April 1299 genannt (Reg. boica IV, 688) und mit seiner Frau Katharina bis 1319 öfters erwähnt. Letztere, ehedem eine verehelichte Nothaft, war auch Besitzerin des Schlosses Liebenstein (bei Türschen- reut), auf das sie 1307 9./VI. gegen Zahlung von 100 Pf. Haller zu Gunsten des Klosters Waldsassen verzichtet. Die Brüder des genannten Ulrich, Tuto und Heinrich II., nennen sich in Urkunden von 1300 ab (erste 1300 12. III.; Kopialb. des Kl. Waldsassen II, 11) auch de schonen prunne (Schön brunn bei Wunsiedel). Der erstgenannte Tuto oder Taut wird 1306 1. II. (Reg.-Samml. im Eg. Stadtarchive) und 1308 29./III. auch als Landrichter zu Eger erwähnt. Eine andere Linie der Hertenberger gelangte zu Ausgang des 13. Jahrh. in den Besitz der Burg Königswart, nach welcher sie sich auch benannten, wie Taut I. von Königswart (1287—1290) und dessen Söhne Taut II. (unten Nr. 53), Albrecht (Nr. 51), Engelhard (Nr. 71), Eckhard und Heinrich. Tauts Sohn Witigo (unten Nr. 53) saß in den I. 1361—1370 in Sandau. 1312. Juni 30. Fol. LXXXIIIb. Albrecht (VII. Nothaft) von Falkenau schenkt den Klaris- sinnen zu Eger ein Lehengut zu Puchelberg (= Büchelberg bei Falkenau). Geben zu napurch, 13121) an dem Freitag nach sunbenden. 29 (Gradl, Mon. Egr. Nr. 610 mit 23. Juni und Gesch. S. 140.) 1) Die in deutschen Briefen vorkommenden Jahreszahlen erscheinen im Sal- buch ständig mit Buchstaben ausgeschrieben, nur der Kürze wegen werden sie hier und in den folgenden Noten in Ziffern wiedergegeben.
35 — 1311. November 10. Fol. LXXXIIIb. Ulrich von Hertenberg übergibt (käuflich oder schenkungs weise?) den Klarissinnen zu Eger vier Morgen Felder zu Hartesreut (= Hartessenreut) und ein Tag Wiesmats Erbe. Datum noch Christi gepurt M° CCCXI° an send mertens abent. 28 (Gradl, Mon. Egr. 606 u. Gesch. S. 140.) Anm. Die Hertenberger, die von Hertenberg (= Hartenberg bei Gossengrün) werden mit Boyzlaus de Hertenberg und Heinricus de Hertenberg in einem Briefe Albrecht Nothafts (II.) des älteren von Wildstein vom I. 1265 o. T. kundbar (Diplomatarium walds. S. 658). Ulrich von Hertenberg ein Sohn Heinrichs I. und Enkel Hawards I. von Herten- berg wird mit seinem Vetter Albrecht I. (Sohn Hawards I.) erstlich in einer Urkunde vom 14. April 1299 genannt (Reg. boica IV, 688) und mit seiner Frau Katharina bis 1319 öfters erwähnt. Letztere, ehedem eine verehelichte Nothaft, war auch Besitzerin des Schlosses Liebenstein (bei Türschen- reut), auf das sie 1307 9./VI. gegen Zahlung von 100 Pf. Haller zu Gunsten des Klosters Waldsassen verzichtet. Die Brüder des genannten Ulrich, Tuto und Heinrich II., nennen sich in Urkunden von 1300 ab (erste 1300 12. III.; Kopialb. des Kl. Waldsassen II, 11) auch de schonen prunne (Schön brunn bei Wunsiedel). Der erstgenannte Tuto oder Taut wird 1306 1. II. (Reg.-Samml. im Eg. Stadtarchive) und 1308 29./III. auch als Landrichter zu Eger erwähnt. Eine andere Linie der Hertenberger gelangte zu Ausgang des 13. Jahrh. in den Besitz der Burg Königswart, nach welcher sie sich auch benannten, wie Taut I. von Königswart (1287—1290) und dessen Söhne Taut II. (unten Nr. 53), Albrecht (Nr. 51), Engelhard (Nr. 71), Eckhard und Heinrich. Tauts Sohn Witigo (unten Nr. 53) saß in den I. 1361—1370 in Sandau. 1312. Juni 30. Fol. LXXXIIIb. Albrecht (VII. Nothaft) von Falkenau schenkt den Klaris- sinnen zu Eger ein Lehengut zu Puchelberg (= Büchelberg bei Falkenau). Geben zu napurch, 13121) an dem Freitag nach sunbenden. 29 (Gradl, Mon. Egr. Nr. 610 mit 23. Juni und Gesch. S. 140.) 1) Die in deutschen Briefen vorkommenden Jahreszahlen erscheinen im Sal- buch ständig mit Buchstaben ausgeschrieben, nur der Kürze wegen werden sie hier und in den folgenden Noten in Ziffern wiedergegeben.
Strana 36
36 1313. Juli 25. Fol. XXXIVb u. LXXIIa. Note über einen lateinischen Brief der Äbtissin Margareta über Förba ohne nähere Inhaltsangabe: das ist ein lateynischer prieff von Firwon ; laut also : nos soror margaretha, aba- tissa sororum ordynis sancte clare cum humyli. datum des prieffs laut : data et acta sunt hec anno dom. M° CCC° XIII° yn festo sancti Jacoby. (Gradl, Mon. Nr. 616.) Anm. Dieselbe Note enthält auch Fol. LXXIIa mit Firban. 30 1316. Mai 8. Fol. XXVIIb. Arnold (III.) von Sparneck reicht dem Klarenkloster zu Eger ein Pfund Geldes und zwei Hennen auf dem Hofe des Konrads in Pograt zu ewigem Besitze. Datum 1316, an dem sunabent nach sct. walpurgen tag. (Zusatz:) gibt jeczunt (1476) der Krauß zu pograt XXX gr. (und) IIII hennen, ist es nicht als in dem prief begriffen, so ist es 31 aber andern enden. (Gradl, Mon. 639 mit 1. Mai und „Pfund Goldes“ statt Geldes, ferner Gesch. S. 148.) 1317. September 12. Fol. LXXIIa. Note, betreffend einen lateinischen Brief der Äbtissin Marga- retha und des Konvents des St. Klarenordens zu Eger ohne Inhaltsangabe: das ist ein lateynischer prieff, laut also: yn no- mine domini amen. ego soror margaretha, abbatissa yn eger, etc. datum des prieffs laut: datum yn egra anno domini M° CCC° XVII° pridie ydus septembris, presente fratre yo hanne de grymmis, tunc custode existente lipcensi. id deuote po- stulant. 32 (Gradl, Mon. Nr. 651.) 1318. April 3. Fol. LXXXIIIa. Heinrich (II.?) Plausdorffer (richtig Paulsdorffer) von Kinsperg (richtig wohl Tensperg-Tännesberg) bestätigt den Egerer Klarissinnen das Lehengut Arnoldshoff.
36 1313. Juli 25. Fol. XXXIVb u. LXXIIa. Note über einen lateinischen Brief der Äbtissin Margareta über Förba ohne nähere Inhaltsangabe: das ist ein lateynischer prieff von Firwon ; laut also : nos soror margaretha, aba- tissa sororum ordynis sancte clare cum humyli. datum des prieffs laut : data et acta sunt hec anno dom. M° CCC° XIII° yn festo sancti Jacoby. (Gradl, Mon. Nr. 616.) Anm. Dieselbe Note enthält auch Fol. LXXIIa mit Firban. 30 1316. Mai 8. Fol. XXVIIb. Arnold (III.) von Sparneck reicht dem Klarenkloster zu Eger ein Pfund Geldes und zwei Hennen auf dem Hofe des Konrads in Pograt zu ewigem Besitze. Datum 1316, an dem sunabent nach sct. walpurgen tag. (Zusatz:) gibt jeczunt (1476) der Krauß zu pograt XXX gr. (und) IIII hennen, ist es nicht als in dem prief begriffen, so ist es 31 aber andern enden. (Gradl, Mon. 639 mit 1. Mai und „Pfund Goldes“ statt Geldes, ferner Gesch. S. 148.) 1317. September 12. Fol. LXXIIa. Note, betreffend einen lateinischen Brief der Äbtissin Marga- retha und des Konvents des St. Klarenordens zu Eger ohne Inhaltsangabe: das ist ein lateynischer prieff, laut also: yn no- mine domini amen. ego soror margaretha, abbatissa yn eger, etc. datum des prieffs laut: datum yn egra anno domini M° CCC° XVII° pridie ydus septembris, presente fratre yo hanne de grymmis, tunc custode existente lipcensi. id deuote po- stulant. 32 (Gradl, Mon. Nr. 651.) 1318. April 3. Fol. LXXXIIIa. Heinrich (II.?) Plausdorffer (richtig Paulsdorffer) von Kinsperg (richtig wohl Tensperg-Tännesberg) bestätigt den Egerer Klarissinnen das Lehengut Arnoldshoff.
Strana 37
37 — Geben czu eger, 1318 am neschten mantag nach mitter- fasten. 33 (Gradl, Mon. Egr. 664.) 1319. März 31. Fol. LXXIIIIb. Ludwig, röm. König xc., bestätigt den Klarissinnen zu Eger alle Freiheiten, Rechte, Gnaden und Ehren, wie sie solche von seinen Vor- gängern im Reiche erhalten haben. Datum in egra op (p)ido nostro regali, II. Kal. aprillis anno dom. M° CCC' decimo (nono) anno regni vero nostri quinto. 34 (Orig. auf Perg. m. S. im k. k. H. H. u. Staatsarch. in Wien. Emler, Reg. Boh. 3, 495. Gradl, Mon. Egr. Nr. 673 u. Gesch. S. 152.) 1319. März 31. Fol. LXXIIIIa. Ludwig, röm. König 2., erteilt den Klarissinnen in Eger das Recht einen Prokurator (Hofmeister) zu bestellen, der die Geschäfte des Klosters nach außenhin besorgen solle, und verbietet zugleich dem Richter in Eger, diesen Prokurator bei Ausübung seines Amtes zu behindern. Datum in egra, II. Kal. aprillis anno dom. millesimo trecentesymo decimo nono, regni vero nostri anno quinto. 35 (Orig. auf Perg. im k. k. H. H. und Staatsarch. in Wien. Emler, Reg. Boh. 3, 494. Gradl, Mon. Egr. 674 u. Gesch. S. 152.) 1319. August 10. Fol. XXXIIIIb. Taute Czolner, Bürgermeister, und der Rat zu Eger bekennen, daß Jakob Golderlein und Heinzlein, sein Bruder, der Äbtissin und der Samnung des Frauenklosters bei den Barfüßzern das Dorf Firwon und auch die Mühle daselbst und „alles was dazu gehört im dorf und im feld, es sei holz oder wiesen, elderech (Erdreich) oder waszer, wie es genannt sey, vnter der erden vnd ob der erden, versucht vnd vnversucht mit allen rechten, zu rechtem Eigenbesitz“ ge- geben haben. Datum 1319, an sant laurenczien tag. (Gradl, Mon. Nr. 676 u. Gesch., S. 153.) 36
37 — Geben czu eger, 1318 am neschten mantag nach mitter- fasten. 33 (Gradl, Mon. Egr. 664.) 1319. März 31. Fol. LXXIIIIb. Ludwig, röm. König xc., bestätigt den Klarissinnen zu Eger alle Freiheiten, Rechte, Gnaden und Ehren, wie sie solche von seinen Vor- gängern im Reiche erhalten haben. Datum in egra op (p)ido nostro regali, II. Kal. aprillis anno dom. M° CCC' decimo (nono) anno regni vero nostri quinto. 34 (Orig. auf Perg. m. S. im k. k. H. H. u. Staatsarch. in Wien. Emler, Reg. Boh. 3, 495. Gradl, Mon. Egr. Nr. 673 u. Gesch. S. 152.) 1319. März 31. Fol. LXXIIIIa. Ludwig, röm. König 2., erteilt den Klarissinnen in Eger das Recht einen Prokurator (Hofmeister) zu bestellen, der die Geschäfte des Klosters nach außenhin besorgen solle, und verbietet zugleich dem Richter in Eger, diesen Prokurator bei Ausübung seines Amtes zu behindern. Datum in egra, II. Kal. aprillis anno dom. millesimo trecentesymo decimo nono, regni vero nostri anno quinto. 35 (Orig. auf Perg. im k. k. H. H. und Staatsarch. in Wien. Emler, Reg. Boh. 3, 494. Gradl, Mon. Egr. 674 u. Gesch. S. 152.) 1319. August 10. Fol. XXXIIIIb. Taute Czolner, Bürgermeister, und der Rat zu Eger bekennen, daß Jakob Golderlein und Heinzlein, sein Bruder, der Äbtissin und der Samnung des Frauenklosters bei den Barfüßzern das Dorf Firwon und auch die Mühle daselbst und „alles was dazu gehört im dorf und im feld, es sei holz oder wiesen, elderech (Erdreich) oder waszer, wie es genannt sey, vnter der erden vnd ob der erden, versucht vnd vnversucht mit allen rechten, zu rechtem Eigenbesitz“ ge- geben haben. Datum 1319, an sant laurenczien tag. (Gradl, Mon. Nr. 676 u. Gesch., S. 153.) 36
Strana 38
38 Anm. Die Golderlein, Gölderlein, Golderl werden mit Hein- ricus (I.) Golderl, civis egrensis, in einem Briefe Konrads von Wirsperg v. I. 1290 o. T. bekannt (Rud. Frh. v. Reitzenstein, Reg. der von Redwitz, 7). Jakob und Heinzel (Heinrich) scheinen Söhne dieses Heinrich gewesen zu sein. Ersterer wird auch in einem Briefe Albrechts (I.) des älteren von Hartenberg vom 7. Juli 1317 als Lehensträger dieses Hertenbergers von einem Hofe zu Kropitz genannt (Emler, Reg. Boh. III, 384). Als Gattin des Jakob wird in einem Briefe v. 11. März 1343 Elsbeth erwähnt (unten Nr. 70). Als Tochter beider erscheint die in der folgenden Note genannte Else. Mit Jakob, dem jungen Golderlein (unten Nr. 56) scheint das Geschlecht ausgestorben zu sein. 1319. August 10. Fol. LXXXIa. Bürgermeister und Rat zu Eger bekunden, daß Jakob Golderlein seiner Tochter Else (bei deren Eintritt ins Kloster der Klarissinnen in Eger) dritthalb Pfund Haller auf der Mühle vor dem Mühltore gegeben hat. Gegeben 1319, an sant laurenczen tag des heiligen mar- terers. 37 (Gradl, Mon. Egr. Nr. 677 u. Gesch. S. 152, 153.) 1319, o. T. Fol. XXXIIIb. Ludwig, röm. König x., gibt dem Konvente S. Klarenordens zu Eger das Dorf zum Obern-Lintich (=Oberlindau) zu Lehen. Datum anno myllesimo trecentesimo decimo nono, regni vero nostri quinto. (Gradl, Mon. Egr. Nr. 681 u. Gesch. S. 153.) 38 1319, o. T. Fol. LXXIa. Note, betreffend einen Brief des Bischofs Nikolaus zu Regensburg ohne Inhaltsangabe: transcriptum venerabilis domini nycolai ratisponensis episcopi, yn hec verba etc. datum des prieffs: datum egre anno dom. (M°) CCC° XIX die et temporibus prenotatis. 39 1320. (Jänner 6.) Fol. XXXVb. Ludwig, röm. König 2c., verleiht dem Michael (I.) Häckel, Bürger zu Eger, drei Pfund Haller Geldes auf der Mühle vor dem Mühltore in Eger und drei Kahr Korn Geldes auf dem Hof zu
38 Anm. Die Golderlein, Gölderlein, Golderl werden mit Hein- ricus (I.) Golderl, civis egrensis, in einem Briefe Konrads von Wirsperg v. I. 1290 o. T. bekannt (Rud. Frh. v. Reitzenstein, Reg. der von Redwitz, 7). Jakob und Heinzel (Heinrich) scheinen Söhne dieses Heinrich gewesen zu sein. Ersterer wird auch in einem Briefe Albrechts (I.) des älteren von Hartenberg vom 7. Juli 1317 als Lehensträger dieses Hertenbergers von einem Hofe zu Kropitz genannt (Emler, Reg. Boh. III, 384). Als Gattin des Jakob wird in einem Briefe v. 11. März 1343 Elsbeth erwähnt (unten Nr. 70). Als Tochter beider erscheint die in der folgenden Note genannte Else. Mit Jakob, dem jungen Golderlein (unten Nr. 56) scheint das Geschlecht ausgestorben zu sein. 1319. August 10. Fol. LXXXIa. Bürgermeister und Rat zu Eger bekunden, daß Jakob Golderlein seiner Tochter Else (bei deren Eintritt ins Kloster der Klarissinnen in Eger) dritthalb Pfund Haller auf der Mühle vor dem Mühltore gegeben hat. Gegeben 1319, an sant laurenczen tag des heiligen mar- terers. 37 (Gradl, Mon. Egr. Nr. 677 u. Gesch. S. 152, 153.) 1319, o. T. Fol. XXXIIIb. Ludwig, röm. König x., gibt dem Konvente S. Klarenordens zu Eger das Dorf zum Obern-Lintich (=Oberlindau) zu Lehen. Datum anno myllesimo trecentesimo decimo nono, regni vero nostri quinto. (Gradl, Mon. Egr. Nr. 681 u. Gesch. S. 153.) 38 1319, o. T. Fol. LXXIa. Note, betreffend einen Brief des Bischofs Nikolaus zu Regensburg ohne Inhaltsangabe: transcriptum venerabilis domini nycolai ratisponensis episcopi, yn hec verba etc. datum des prieffs: datum egre anno dom. (M°) CCC° XIX die et temporibus prenotatis. 39 1320. (Jänner 6.) Fol. XXXVb. Ludwig, röm. König 2c., verleiht dem Michael (I.) Häckel, Bürger zu Eger, drei Pfund Haller Geldes auf der Mühle vor dem Mühltore in Eger und drei Kahr Korn Geldes auf dem Hof zu
Strana 39
39 Niederlamen (= Unter-Lohma), da der Choel aufsitzt, mit allen Nutzen und Rechten zu rechtem Lehen. Geben (aus amberg an dem Perchtentag) 1320, in dem seschten jar vnsers reiches. 40 (Orig. auf Perg. mit S. in der Prager Universitäts-Bibliothek mit »da der Chaessel auf siczet«. — Böhmer, Reg. imp. Lud. addit. III, ed. Ficker, Nr. 3186. Emler, Reg. Boh. 3, 560. Gradl, Mon. Egr. Nr. 682 u. Gesch. S. 153. Schubert, Nr. 3186.) Anm. Die Häckel, Heckel, Hackel, Hekil, altes Egerer Ratsgeschlecht, werden mit Ubel Heckel in einem Briefe des Landgrafen Gebhard von Leuchtenberg vom 13. Sept. 1273 kundbar (Reg. boica III, 416). Der oben genannte Michael I. Hekel, erstlich in einer Urkunde vom 19. April 1313 genannt (Gradl, Mon. Nr. 614), war ein Bruder des Hermann I. Heckel, (dessen — später hergestellter — Grabstein v. I. 1314 früher in der Dominikaner kirche, jetzt im Stadthause), erscheint mit seinen Brüdern Hermann I., Bürger meister, und Christian in einer Urkunde vom 12. März 1314 (Orig. im hiesigen Dominikanerarchive) als Geschworner, in einer späteren vom 1. De- zember 1319 (Reg. boica V, 418) als Bürgermeister erwähnt, vermacht unterm 29. Dezember 1320 (unten Nr. 45) seiner Tochter 6 Pfund Haller, er- scheint nochmals als Bürgermeister im I. 1321 (unten Nr. 48) und wird letzlich als Zeuge in einem Briefe vom 22. Ott. 1321 genannt (Müller, Plauener Urkundenb. Nr. 62). Die Häckel führten zwei gekreuzte Hacken im Schilde. 1320. Juni 4. Fol. LXXIIIIb. Note, betreffend einen Bestätigungsbrief über alle Freiheiten. Die Note enthält uur den Eingang und die Datierung: das ist ein ge- czewgnuß vber alle vnser freyheit prieff, laut also : tuto, ma- gister ciuium, consules etc. datum des prieffs laut: anno dom. millesimo CCC° XX°, II. non. Junii. 41 (Emler, Reg. Boh. 3, 583. Gradl, Mon. Egr. Nr. 685.) Anm. Mit Rücksicht auf diesen Eingang und die Datierung bezieht sich diese Note auf einen in der Prager Univers.-Bibliothek befindlichen Brief gleichen Datums, nach welchem Taut (Zöllner), Bürgermeister, Rat und Ge- mein der Stadt Eger bezeugen, daß sie den Brief König Albrechts vom 26. September 1306 (oben, Nr. 21), worin den Minderbrüdern und den Klarissinnen zu Eger das freie Holzbezugsrecht aus den Reichsforsten zu gesichert wird, gesehen haben und dessen Inhalt bekunden. 1320. September 23. Fol. LXXXXb. Note, betreffend einen Brief des Bruders Hermanus, Quar dian der Barfüßer zu Eger; sie enthält nur Eingang und Schluß
39 Niederlamen (= Unter-Lohma), da der Choel aufsitzt, mit allen Nutzen und Rechten zu rechtem Lehen. Geben (aus amberg an dem Perchtentag) 1320, in dem seschten jar vnsers reiches. 40 (Orig. auf Perg. mit S. in der Prager Universitäts-Bibliothek mit »da der Chaessel auf siczet«. — Böhmer, Reg. imp. Lud. addit. III, ed. Ficker, Nr. 3186. Emler, Reg. Boh. 3, 560. Gradl, Mon. Egr. Nr. 682 u. Gesch. S. 153. Schubert, Nr. 3186.) Anm. Die Häckel, Heckel, Hackel, Hekil, altes Egerer Ratsgeschlecht, werden mit Ubel Heckel in einem Briefe des Landgrafen Gebhard von Leuchtenberg vom 13. Sept. 1273 kundbar (Reg. boica III, 416). Der oben genannte Michael I. Hekel, erstlich in einer Urkunde vom 19. April 1313 genannt (Gradl, Mon. Nr. 614), war ein Bruder des Hermann I. Heckel, (dessen — später hergestellter — Grabstein v. I. 1314 früher in der Dominikaner kirche, jetzt im Stadthause), erscheint mit seinen Brüdern Hermann I., Bürger meister, und Christian in einer Urkunde vom 12. März 1314 (Orig. im hiesigen Dominikanerarchive) als Geschworner, in einer späteren vom 1. De- zember 1319 (Reg. boica V, 418) als Bürgermeister erwähnt, vermacht unterm 29. Dezember 1320 (unten Nr. 45) seiner Tochter 6 Pfund Haller, er- scheint nochmals als Bürgermeister im I. 1321 (unten Nr. 48) und wird letzlich als Zeuge in einem Briefe vom 22. Ott. 1321 genannt (Müller, Plauener Urkundenb. Nr. 62). Die Häckel führten zwei gekreuzte Hacken im Schilde. 1320. Juni 4. Fol. LXXIIIIb. Note, betreffend einen Bestätigungsbrief über alle Freiheiten. Die Note enthält uur den Eingang und die Datierung: das ist ein ge- czewgnuß vber alle vnser freyheit prieff, laut also : tuto, ma- gister ciuium, consules etc. datum des prieffs laut: anno dom. millesimo CCC° XX°, II. non. Junii. 41 (Emler, Reg. Boh. 3, 583. Gradl, Mon. Egr. Nr. 685.) Anm. Mit Rücksicht auf diesen Eingang und die Datierung bezieht sich diese Note auf einen in der Prager Univers.-Bibliothek befindlichen Brief gleichen Datums, nach welchem Taut (Zöllner), Bürgermeister, Rat und Ge- mein der Stadt Eger bezeugen, daß sie den Brief König Albrechts vom 26. September 1306 (oben, Nr. 21), worin den Minderbrüdern und den Klarissinnen zu Eger das freie Holzbezugsrecht aus den Reichsforsten zu gesichert wird, gesehen haben und dessen Inhalt bekunden. 1320. September 23. Fol. LXXXXb. Note, betreffend einen Brief des Bruders Hermanus, Quar dian der Barfüßer zu Eger; sie enthält nur Eingang und Schluß
Strana 40
40 — des Briefes: vniversis Christi fidelibus has litteras ynspecturis. frater hermannus, gardianus etc. datum des prieffs laut: datum egre, anno dom. M° CCC° XX°, nono kalendas Octobris. 42 (Gradl, Mon. Egr. Nr. 690.) 1320. Oktober 16. Fol. LXXXb. Hermann (II.) Heckel, Bürgermeister, und der Rat zu Eger verfügen, daß man die ungemauerten Fleischbänke ab brechen soll. Geben 1320, an sant gallen tag. 43 Ann. Hermann II. Heckel erscheint als Hermannus Hekil bereits in einer Urk. vom 16. Juli 1316 als Bürgermeister von Eger (Gradl, Mon. Egr. Nr. 642), wird in einer Urk. König Johanns v. 19. April 1325 (Emler, Reg. Boh. IV, 2022 u. Böhmer, Reg. imp. Nr. 78) als civis egrensis ange- führt und letzlich in einem Briefe v. 14. Juni 1329 unter den Zeugen mit er- wähnt (Vidimus des Eg. Rats v. 28. Mai 1361. Eg. Arch. Jüngere Abschrift auch im Mühlbuche der Tuchmacherzunft, Fol. 245a—246b). — Die „ungemauerten Fleischbänke“, auf deren einzelne die Klarissinnen Gelder stehen hatten, befanden sich westlich von den „Krämen“, dem heutigen „Stöckl“. 1320. Dezember 2. Fol. XXXVIIIb. Ábtissin und Samnung der Klarissinnen in Eger bekunden, den Kindern des sel. Pesold und seiner Schwester, Frauen Geuten (=Guta), auf einem Hof zu Boden 40 Haller geliehen zu haben. Datum 1320, an dem neschten eritag vor sant nyclaus tag (mit Zusatz ex 1476) ich mein, das lehen sey vnß wider heym her 44 gefallen. Anm. Die Pesold oder Petzold werden mit pesoldus de won- dreb in einem Briefe vom 25. Mai 1312 kundbar (Gradl, Mon. Egr. Nr. 609). Ein Petzold von Eger erscheint in Briefe des Niklas, Wolflins von Eger Sohn, vom 25. Mai 1326 mit unter den Geschwornen der Stadt Prag, welche der Pfarrkirche S. Galli zu Prag schuldige Zinse eines Hausbesitzers zu- teilen (lib. erect. I, p. 114). Ein Petzold wird als Prior der Eg. Domini- kaner in einem Briefe vom 20. Mai 1345 genannt (Orig. im Eg. Stadtarch. Nr. 46, Kataloge S. 43). Am Lande erscheinen die Pesold 1320 zu Boden, 1356 — zu Frauenreut, 1451 zu Tipessenreut und 1494 zu Unter-Kunreut.
40 — des Briefes: vniversis Christi fidelibus has litteras ynspecturis. frater hermannus, gardianus etc. datum des prieffs laut: datum egre, anno dom. M° CCC° XX°, nono kalendas Octobris. 42 (Gradl, Mon. Egr. Nr. 690.) 1320. Oktober 16. Fol. LXXXb. Hermann (II.) Heckel, Bürgermeister, und der Rat zu Eger verfügen, daß man die ungemauerten Fleischbänke ab brechen soll. Geben 1320, an sant gallen tag. 43 Ann. Hermann II. Heckel erscheint als Hermannus Hekil bereits in einer Urk. vom 16. Juli 1316 als Bürgermeister von Eger (Gradl, Mon. Egr. Nr. 642), wird in einer Urk. König Johanns v. 19. April 1325 (Emler, Reg. Boh. IV, 2022 u. Böhmer, Reg. imp. Nr. 78) als civis egrensis ange- führt und letzlich in einem Briefe v. 14. Juni 1329 unter den Zeugen mit er- wähnt (Vidimus des Eg. Rats v. 28. Mai 1361. Eg. Arch. Jüngere Abschrift auch im Mühlbuche der Tuchmacherzunft, Fol. 245a—246b). — Die „ungemauerten Fleischbänke“, auf deren einzelne die Klarissinnen Gelder stehen hatten, befanden sich westlich von den „Krämen“, dem heutigen „Stöckl“. 1320. Dezember 2. Fol. XXXVIIIb. Ábtissin und Samnung der Klarissinnen in Eger bekunden, den Kindern des sel. Pesold und seiner Schwester, Frauen Geuten (=Guta), auf einem Hof zu Boden 40 Haller geliehen zu haben. Datum 1320, an dem neschten eritag vor sant nyclaus tag (mit Zusatz ex 1476) ich mein, das lehen sey vnß wider heym her 44 gefallen. Anm. Die Pesold oder Petzold werden mit pesoldus de won- dreb in einem Briefe vom 25. Mai 1312 kundbar (Gradl, Mon. Egr. Nr. 609). Ein Petzold von Eger erscheint in Briefe des Niklas, Wolflins von Eger Sohn, vom 25. Mai 1326 mit unter den Geschwornen der Stadt Prag, welche der Pfarrkirche S. Galli zu Prag schuldige Zinse eines Hausbesitzers zu- teilen (lib. erect. I, p. 114). Ein Petzold wird als Prior der Eg. Domini- kaner in einem Briefe vom 20. Mai 1345 genannt (Orig. im Eg. Stadtarch. Nr. 46, Kataloge S. 43). Am Lande erscheinen die Pesold 1320 zu Boden, 1356 — zu Frauenreut, 1451 zu Tipessenreut und 1494 zu Unter-Kunreut.
Strana 41
41 1320. Dezember 29. Fol. LXXXIa. Bürgermeister und Rat zu Eger bekunden, daß Michel (I.) Heckel seiner Tochter sechs Pfund Haller auf der Mühle vor dem Mühltor verschrieben hat. Geben 1320, an sant thamas tag von Kandelwerk. 45 (Gradl, Mon. Egr. Nr. 696 u. Gesch. S. 153.) 1321. April 10. Fol. LXIIIIa. Ludwig, röm. König 2c., bestätigt den Klarissinnen zu Eger das freie Bezugsrecht von Bau- und Brennholz aus den nahen Reichs- forsten und verfügt, daß niemand durch einen Mühlenbau neben den Mühlen des Klosters letztere hindern dürfe. Datum in waltsachsen, IIII° ydus aprillis anno dom. millesimo trecentesimo vicesimo primo, regni vero nostri anno 46 septimo. (Orig. auf Perg. in k. k. H. H. u. Staatsarch. in Wien. Emler, Reg. Boh. III, Nr. 664. Gradl, Mon. Egr. Nr. 700 u. Gesch. S. 156.) 1321. Juni 11. Fol. XXXVa. Friedrich vom Hoff, Bürger zu Kadan, versetzt und ver- pfändet den Klarissinnen zu Eger seinen Hof zu Stebnitz, den der Konrad Pachmann baut, um 40 Sch. Prager Groschen mit dem, daß das Kloster solange den Zins des Hofes ein heben soll, bis er oder sein Sohn diese Summe von seiner Tochter wegen, die sie auf- genommen haben, gänzlich bezahlt haben wird. Datum et actum anno dom. M° CCC° XXI° in chadano, 47 prima feria quinta ante festum trinitatis. (Gradl, Mon. Nr. 704 u. Gesch. S. 157.) Ann. Eine deutsche Kopie des Briefes bringt das Salbuch auf Fol. LXXXXVIIIIa. Darnach war der Brief ohne Anführung von Zeugen bloß mit des Friedrichs von Hof Siegel versehen. Der hier genannte Friedrich von Hof zu Kaaden ist der bereits oben (unter Nr. 14) genannte Friedrich (Höfer), welcher mit seinen Brüdern Walther II. und Berthold II. von den Sparneckern das Lehenrecht über zwei Höfe zu Stabnitz erhielt. 1321. September 1. Fol. LXXXIa. Hermann (II.) Heckel, Bürgermeister, (und der Rat zu Eger) urkunden über eine Hofstätte hinter der Mauer, die des (Niklas) Holeguts gewesen ist.
41 1320. Dezember 29. Fol. LXXXIa. Bürgermeister und Rat zu Eger bekunden, daß Michel (I.) Heckel seiner Tochter sechs Pfund Haller auf der Mühle vor dem Mühltor verschrieben hat. Geben 1320, an sant thamas tag von Kandelwerk. 45 (Gradl, Mon. Egr. Nr. 696 u. Gesch. S. 153.) 1321. April 10. Fol. LXIIIIa. Ludwig, röm. König 2c., bestätigt den Klarissinnen zu Eger das freie Bezugsrecht von Bau- und Brennholz aus den nahen Reichs- forsten und verfügt, daß niemand durch einen Mühlenbau neben den Mühlen des Klosters letztere hindern dürfe. Datum in waltsachsen, IIII° ydus aprillis anno dom. millesimo trecentesimo vicesimo primo, regni vero nostri anno 46 septimo. (Orig. auf Perg. in k. k. H. H. u. Staatsarch. in Wien. Emler, Reg. Boh. III, Nr. 664. Gradl, Mon. Egr. Nr. 700 u. Gesch. S. 156.) 1321. Juni 11. Fol. XXXVa. Friedrich vom Hoff, Bürger zu Kadan, versetzt und ver- pfändet den Klarissinnen zu Eger seinen Hof zu Stebnitz, den der Konrad Pachmann baut, um 40 Sch. Prager Groschen mit dem, daß das Kloster solange den Zins des Hofes ein heben soll, bis er oder sein Sohn diese Summe von seiner Tochter wegen, die sie auf- genommen haben, gänzlich bezahlt haben wird. Datum et actum anno dom. M° CCC° XXI° in chadano, 47 prima feria quinta ante festum trinitatis. (Gradl, Mon. Nr. 704 u. Gesch. S. 157.) Ann. Eine deutsche Kopie des Briefes bringt das Salbuch auf Fol. LXXXXVIIIIa. Darnach war der Brief ohne Anführung von Zeugen bloß mit des Friedrichs von Hof Siegel versehen. Der hier genannte Friedrich von Hof zu Kaaden ist der bereits oben (unter Nr. 14) genannte Friedrich (Höfer), welcher mit seinen Brüdern Walther II. und Berthold II. von den Sparneckern das Lehenrecht über zwei Höfe zu Stabnitz erhielt. 1321. September 1. Fol. LXXXIa. Hermann (II.) Heckel, Bürgermeister, (und der Rat zu Eger) urkunden über eine Hofstätte hinter der Mauer, die des (Niklas) Holeguts gewesen ist.
Strana 42
42 —.. Datum 1321, an sant egidien tag. (Gradl, Mon. Egr. Nr. 706.) Anm. Über die Holegut, Holagut siche die Bemerkung bei Nr. 5. 48 1322. Oktober 1. Fol. XXXb. Albrecht (II.) Rohrer verkauft dem Niklas Zoschwitter (richtig Zoschwitzer) sein Gut halb zu dem Herlein, und zwar zwei Höfe, einen, da der Lupolt aufsitzt, den andern, da der Geir aufsitzt, „wie er mit cristen namen genannt ist“ und auch alles das Halbe, das zu dem Dorfe gehört an Feld und Wiesmat, auch das perfrit in demselben Dorfe halb, den Graben halb, die Fische darin halb mit allen Rechten und Nutzen zu rechtem Erbe und Eigen. Datum 1322 an sant remigius tag (Beisatz ex 1476:) die zwien hoff sein jeczunt pey einander, also, das es jeczt ein hoff ist, hat der stadler vnd czinst (dem Klofter) V kar korn vnd V kar haber, II hennen, II kes vnd XL air. 49 Anm. Albrecht II. Rohrer, war ein Sohn Konrad II. und Enkel Konrad I. v. Rohr und wird bereits in dem Paulsdorfer Lehensverzeichnisse aus dem I. c. 1299 als Mitbesitzer der Vogtei zu Konradsgrün und einem Hofe zu Scheba genannt. — Von den Zoschwitzern sind nur der oben genannte Niklas und ein Hensel Zoschwitzer, dieser c. 1360, bekannt. Nach einer in bayr. Reichsarchive zu München befindlichen Urk. vom 17. Mai 1353 berichten sich Niklas Zoswitzer, Bürger zu Eger, und seine Hausfrau Kathrein gütlich und freundlich mit dem Abt und Konvent zu Waldsassen um alle Geldschulden. — Unter Herlein ist wohl das Dorf Harles im Egerl. zu verstehen. Im Klosteuerbuche vom I. 1394 wird es herdlein genannt. 1324. April 5. Fol. IIa. Albrecht (II.) Rohrer reicht den Klarissinnen zu Eger ein Pfund Haller und zwei Hennen auf dem Hause und Garten des Ruprecht Schaller an der Englersgasse. Datum 1324, am neschten pfincztag vor palmen. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt die jacob schusterin für das oben geschribene pfunt V grosch vnd II hennen. 50 1326. Juni 29. Fol. XLb. Albrecht (II. von Hertenberg) zu Königswart verkauft seinem Oheim Heinrich (III.) dem Lienberger und dessen Bruder,
42 —.. Datum 1321, an sant egidien tag. (Gradl, Mon. Egr. Nr. 706.) Anm. Über die Holegut, Holagut siche die Bemerkung bei Nr. 5. 48 1322. Oktober 1. Fol. XXXb. Albrecht (II.) Rohrer verkauft dem Niklas Zoschwitter (richtig Zoschwitzer) sein Gut halb zu dem Herlein, und zwar zwei Höfe, einen, da der Lupolt aufsitzt, den andern, da der Geir aufsitzt, „wie er mit cristen namen genannt ist“ und auch alles das Halbe, das zu dem Dorfe gehört an Feld und Wiesmat, auch das perfrit in demselben Dorfe halb, den Graben halb, die Fische darin halb mit allen Rechten und Nutzen zu rechtem Erbe und Eigen. Datum 1322 an sant remigius tag (Beisatz ex 1476:) die zwien hoff sein jeczunt pey einander, also, das es jeczt ein hoff ist, hat der stadler vnd czinst (dem Klofter) V kar korn vnd V kar haber, II hennen, II kes vnd XL air. 49 Anm. Albrecht II. Rohrer, war ein Sohn Konrad II. und Enkel Konrad I. v. Rohr und wird bereits in dem Paulsdorfer Lehensverzeichnisse aus dem I. c. 1299 als Mitbesitzer der Vogtei zu Konradsgrün und einem Hofe zu Scheba genannt. — Von den Zoschwitzern sind nur der oben genannte Niklas und ein Hensel Zoschwitzer, dieser c. 1360, bekannt. Nach einer in bayr. Reichsarchive zu München befindlichen Urk. vom 17. Mai 1353 berichten sich Niklas Zoswitzer, Bürger zu Eger, und seine Hausfrau Kathrein gütlich und freundlich mit dem Abt und Konvent zu Waldsassen um alle Geldschulden. — Unter Herlein ist wohl das Dorf Harles im Egerl. zu verstehen. Im Klosteuerbuche vom I. 1394 wird es herdlein genannt. 1324. April 5. Fol. IIa. Albrecht (II.) Rohrer reicht den Klarissinnen zu Eger ein Pfund Haller und zwei Hennen auf dem Hause und Garten des Ruprecht Schaller an der Englersgasse. Datum 1324, am neschten pfincztag vor palmen. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt die jacob schusterin für das oben geschribene pfunt V grosch vnd II hennen. 50 1326. Juni 29. Fol. XLb. Albrecht (II. von Hertenberg) zu Königswart verkauft seinem Oheim Heinrich (III.) dem Lienberger und dessen Bruder,
Strana 43
43 — dem Albrecht, und allen deren Erben seinen Teil an dem Dorf zu Zeidelweid (bei Sandau) mit allen Nutzen und Rechten, mit aller Herrschaft an Lehenschaft und allen Gerichten und dem Halsgericht, »dann als vil, ob sy einen fremden diep da fingen, den schullen sie antworten auff das gericht hin zu sandaw«. Datum 1326, an sant peters vnd paulus tag der ezwelf 51 poten. (Gradl, Gesch. S. 189.) Ann. Albrecht II. von Hertenberg zu Königswart war ein Sohn Taut I. von Hertenberg und Enkel des Bohuslaw von Herten- berg und wird mit seinen Brüdern Taut II. u. Engelhard, als zu Königswart gesessen, erstlich in einem Briefe vom 11. Aug. 1306 erwähnt (Kopialb. d. Kl. Waldsassen II, 296). — Die Lienberger, Limberger (= Leonberger, von Leonberg bei Mitterteich) werden mit Henrico (I.) de Liemberg in einem Briefe v. I. 1202 o. T., womit Berthold, Mark- graf von Vohburg, der Kirche zu Waldsassen zwei Zehente in Mitter- teich (mittirdige) überträgt, kundbar (Reg. boica II. 4). Heinrich III. (Heinricus Linwerger) wird erstlich mit als Zeuge in einem Briefe v. 12. Mai 1303 erwähnt (Reg. boica V, 47.) 1328. November 11. Fol. XXXa. Gottfried Nagengast, Bürger zu Eger, reicht den Egerer Klarissinnen für seine Tochter Barbara (die ins Kloster tritt) acht Kahr Geldes und die Weisod auf seinem Hofe zu Fonsain (= Fonsau), darauf jetzt der Kunrad Stark sitzt, zu rechtem freiem Eigen. Datum 1328, an sant merteins tag. 52 —(Gradl. Gesch. S. 172.) Anm. Gottfried Nagengast wird erstlich (Goczo dictus Nagen- gast) in einem Briefe v. 3. Feber 1316 erwähnt (Emler, Reg. Boh. III, 298); als civis egrensis (Goczlinus Nagengast) in den Urk. 13. Dez. 1319 (Reg. boica V, 419) und vom 7. Mai 1322 (Gotfridus Nagengast; Emler, Reg. Boh. III, Nr. 778) und letztlich in der untenfolgenden Briefnote Nr. 61. Ein Johann Nagengast, Bürger zu Eger, in der Achterklärung Nr. 51 (ex c. 1340) im Achtbuche I. — Weisod, Weisot, Weiset = Abgabe von einem Hofe. 1329. Feber 3. Fol. XLb. Wittig (von Hertenberg) zu Königswart, Herrn Tau- tens Sohn, verkauft seinem Oheim Heinrich (III.) dem Lienberger
43 — dem Albrecht, und allen deren Erben seinen Teil an dem Dorf zu Zeidelweid (bei Sandau) mit allen Nutzen und Rechten, mit aller Herrschaft an Lehenschaft und allen Gerichten und dem Halsgericht, »dann als vil, ob sy einen fremden diep da fingen, den schullen sie antworten auff das gericht hin zu sandaw«. Datum 1326, an sant peters vnd paulus tag der ezwelf 51 poten. (Gradl, Gesch. S. 189.) Ann. Albrecht II. von Hertenberg zu Königswart war ein Sohn Taut I. von Hertenberg und Enkel des Bohuslaw von Herten- berg und wird mit seinen Brüdern Taut II. u. Engelhard, als zu Königswart gesessen, erstlich in einem Briefe vom 11. Aug. 1306 erwähnt (Kopialb. d. Kl. Waldsassen II, 296). — Die Lienberger, Limberger (= Leonberger, von Leonberg bei Mitterteich) werden mit Henrico (I.) de Liemberg in einem Briefe v. I. 1202 o. T., womit Berthold, Mark- graf von Vohburg, der Kirche zu Waldsassen zwei Zehente in Mitter- teich (mittirdige) überträgt, kundbar (Reg. boica II. 4). Heinrich III. (Heinricus Linwerger) wird erstlich mit als Zeuge in einem Briefe v. 12. Mai 1303 erwähnt (Reg. boica V, 47.) 1328. November 11. Fol. XXXa. Gottfried Nagengast, Bürger zu Eger, reicht den Egerer Klarissinnen für seine Tochter Barbara (die ins Kloster tritt) acht Kahr Geldes und die Weisod auf seinem Hofe zu Fonsain (= Fonsau), darauf jetzt der Kunrad Stark sitzt, zu rechtem freiem Eigen. Datum 1328, an sant merteins tag. 52 —(Gradl. Gesch. S. 172.) Anm. Gottfried Nagengast wird erstlich (Goczo dictus Nagen- gast) in einem Briefe v. 3. Feber 1316 erwähnt (Emler, Reg. Boh. III, 298); als civis egrensis (Goczlinus Nagengast) in den Urk. 13. Dez. 1319 (Reg. boica V, 419) und vom 7. Mai 1322 (Gotfridus Nagengast; Emler, Reg. Boh. III, Nr. 778) und letztlich in der untenfolgenden Briefnote Nr. 61. Ein Johann Nagengast, Bürger zu Eger, in der Achterklärung Nr. 51 (ex c. 1340) im Achtbuche I. — Weisod, Weisot, Weiset = Abgabe von einem Hofe. 1329. Feber 3. Fol. XLb. Wittig (von Hertenberg) zu Königswart, Herrn Tau- tens Sohn, verkauft seinem Oheim Heinrich (III.) dem Lienberger
Strana 44
44 — und dessen Bruder Albrecht den vierten Teil des Dorfes Zeidelweid mit allen Nutzen und Rechten an Lehenschaft, an Gericht und Halsgericht. Datum 1329, des neschten tags nach vnser frauen tag zu lichtmeß. 53 (Gradl, Gesch. S. 189.) 1329. April 9. Fol. XLIIIIb. Kunrad der alte Nothaft und dessen Söhne Kunrad der junge und Heinrich der junge, säntlich von Wernberg, treten zu ihrer und ihrer Ahnen Seligkeit den Klarissinnen die Lehenschaft über sechs Kahr Korn und einen Zehent zu Foydesreut (= Voitersreut), die Herrn Buschens Tochter von der Haid (die ins Kloster trat) gekauft hat, unentgeltlich ab. Datum 1329, des suntags vor dem palmtag. (Zusatz ex 1476:) die obern VI kar, halp korn vnd (halp) habern, die czinst man von dem großem hof, da der deyßler czu fodesrewt auf siczt. derselb hof czinst mer traids I kar vnd I fl., das ist der 54 lenckin gewest, da ist kein prieff vber. (Emler, Reg. Boh. III, 1592. Gradl, Gesch. S. 172.) Anm. Busch = Busek von Schwanberg zu Haid. 1329. August 1. Fol. XXXa. Engelhard und Hans (Nothaft) von Falkenau reichen den Egerer Klarissinnen ihren halben Hof zu Fonsain mit allen Rechten zu ewigem Besitze, auch mit dem Rechte, daß sie ihn verkaufen mögen, wann es ihnen not tut. Datum 1329, an sant peters tag, als er von den keten erlost wart. 55 (Gradl, Gesch. S. 172.) 1329. August 9. Fol. XXVIIIIa. Heinrich der junge Golderlein schenkt oder verkauft den Klarissinnen 16 Kahr Getreides, 2 Hennen, 4 Käse und ein Schock Eier auf seinem Hof zu Rohr nebst den zu diesem Hofe gehörigen Weiher und drei Weisoden: zu Ostern, Pfingsten und Weihnachten zu ewigem Besitz.
44 — und dessen Bruder Albrecht den vierten Teil des Dorfes Zeidelweid mit allen Nutzen und Rechten an Lehenschaft, an Gericht und Halsgericht. Datum 1329, des neschten tags nach vnser frauen tag zu lichtmeß. 53 (Gradl, Gesch. S. 189.) 1329. April 9. Fol. XLIIIIb. Kunrad der alte Nothaft und dessen Söhne Kunrad der junge und Heinrich der junge, säntlich von Wernberg, treten zu ihrer und ihrer Ahnen Seligkeit den Klarissinnen die Lehenschaft über sechs Kahr Korn und einen Zehent zu Foydesreut (= Voitersreut), die Herrn Buschens Tochter von der Haid (die ins Kloster trat) gekauft hat, unentgeltlich ab. Datum 1329, des suntags vor dem palmtag. (Zusatz ex 1476:) die obern VI kar, halp korn vnd (halp) habern, die czinst man von dem großem hof, da der deyßler czu fodesrewt auf siczt. derselb hof czinst mer traids I kar vnd I fl., das ist der 54 lenckin gewest, da ist kein prieff vber. (Emler, Reg. Boh. III, 1592. Gradl, Gesch. S. 172.) Anm. Busch = Busek von Schwanberg zu Haid. 1329. August 1. Fol. XXXa. Engelhard und Hans (Nothaft) von Falkenau reichen den Egerer Klarissinnen ihren halben Hof zu Fonsain mit allen Rechten zu ewigem Besitze, auch mit dem Rechte, daß sie ihn verkaufen mögen, wann es ihnen not tut. Datum 1329, an sant peters tag, als er von den keten erlost wart. 55 (Gradl, Gesch. S. 172.) 1329. August 9. Fol. XXVIIIIa. Heinrich der junge Golderlein schenkt oder verkauft den Klarissinnen 16 Kahr Getreides, 2 Hennen, 4 Käse und ein Schock Eier auf seinem Hof zu Rohr nebst den zu diesem Hofe gehörigen Weiher und drei Weisoden: zu Ostern, Pfingsten und Weihnachten zu ewigem Besitz.
Strana 45
45 Datum 1329, an sant laurencius abent. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der nickel smydyn Kinder, sie geben aber nur XIIII kar ; warumb er die II kar nicht gibt, das waiß ich nicht, man schol darnach fragen. (Gradl, Gesch. S. 172.) 56 1330. März 17. Fol. XXXa. Eckhart (Nothaft) von Wildstein gestattet den Klarissinnen, jene Lehen zu Fonsain, die er den Gottfried Nagengast ver setzt hat, auszulösen und zu freiem Erbe zu besitzen. Datum 1330, an dem sunabend czu miterfasten. (Gradl, Gesch. S. 172.) 57 1330. März 28. Fol. XXXVIIIIa. Mechthild Hulerin, Bürgerin zu Eger, reicht den Egerer Klarissinnen für ihre Tochter Barbara (bei deren Eintritt ins Kloster) zwei Pfund Haller auf der Hirschmühle und ein Pfund Geldes auf der Mühle zu Ramersreut zu ewigem Besitze. Datum 1330, des neschten mitwochs vor dem palmtag. (Zu- satz ex 1476:) die II pfunt gibt jeczunt der hyrßmulner, XX gr., vnd das I pfunt gibt jeczunt der mulner czu ramersrewt, X gr. (auf demselben Folium, einige Zeilen tiefer) dy XX gr. czu hirsmul sein yn dem obern prief czu ramersrewt, gibt jeczunt der hirs- mulner, er gibt 1/2 B air II kes, sy steen aber nicht in dem 58 prief. (Gradl, Gesch. S. 172.) Anm. Über die Huler, Hüler, die „auf der hul“, „an der hul“ (in pa- lude, de palude, super palude) s. Achtbuch I, Einleit. u. Fußnote zu Nr. 87. — Hirschmühle und Ramersreut = Rommersreut bei Haslau im Egerl. 1330. November 28. Fol. XXXa. Gottfried Nagengast, Bürger zu Eger, verkauft den Eg. Klarissinnen sein Gut zu Fonsawe mit allem, was dazu gehört, zu ewigen Besitze. Datum 1330, des neschten mitwochs vor sant andreas tag. 59 (Gradl, Gesch. S. 172.)
45 Datum 1329, an sant laurencius abent. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der nickel smydyn Kinder, sie geben aber nur XIIII kar ; warumb er die II kar nicht gibt, das waiß ich nicht, man schol darnach fragen. (Gradl, Gesch. S. 172.) 56 1330. März 17. Fol. XXXa. Eckhart (Nothaft) von Wildstein gestattet den Klarissinnen, jene Lehen zu Fonsain, die er den Gottfried Nagengast ver setzt hat, auszulösen und zu freiem Erbe zu besitzen. Datum 1330, an dem sunabend czu miterfasten. (Gradl, Gesch. S. 172.) 57 1330. März 28. Fol. XXXVIIIIa. Mechthild Hulerin, Bürgerin zu Eger, reicht den Egerer Klarissinnen für ihre Tochter Barbara (bei deren Eintritt ins Kloster) zwei Pfund Haller auf der Hirschmühle und ein Pfund Geldes auf der Mühle zu Ramersreut zu ewigem Besitze. Datum 1330, des neschten mitwochs vor dem palmtag. (Zu- satz ex 1476:) die II pfunt gibt jeczunt der hyrßmulner, XX gr., vnd das I pfunt gibt jeczunt der mulner czu ramersrewt, X gr. (auf demselben Folium, einige Zeilen tiefer) dy XX gr. czu hirsmul sein yn dem obern prief czu ramersrewt, gibt jeczunt der hirs- mulner, er gibt 1/2 B air II kes, sy steen aber nicht in dem 58 prief. (Gradl, Gesch. S. 172.) Anm. Über die Huler, Hüler, die „auf der hul“, „an der hul“ (in pa- lude, de palude, super palude) s. Achtbuch I, Einleit. u. Fußnote zu Nr. 87. — Hirschmühle und Ramersreut = Rommersreut bei Haslau im Egerl. 1330. November 28. Fol. XXXa. Gottfried Nagengast, Bürger zu Eger, verkauft den Eg. Klarissinnen sein Gut zu Fonsawe mit allem, was dazu gehört, zu ewigen Besitze. Datum 1330, des neschten mitwochs vor sant andreas tag. 59 (Gradl, Gesch. S. 172.)
Strana 46
46 1332. Dezember 2. Fol. LXXXb. Note, betreffend einen Kriegsbrief der Stadt Eger, ohne nähere Inhaltsangabe: das ist ein Krig prieff, laut: wir purger- meister vnd rat gemein czu eger, der ist geben 1332, des neschten mytwochen vor sant valentynin tag. 60 1333. März 3. Fol. LXXXIa. Gottfried Nagengast, Bürger zu Eger, verkauft den Eg. Klarissinnen ein Pfund Haller auf der Mühle vor dem Mühltor. Datum 1333, des neschten mytwochen nach den czehen tagen in der fasten. (Gradl, Gesch. S. 175.) 61 1333. Mai 1. Fol. XXVII„b. Kunrad (II.), des Ditlins (= Dietrich) Rohrers Sohn, verkauft den Eg. Klarissinnen seinen halben Hof zu Einsenpruck (= Ensenbruck), dessen andere Hälfte die Schwestern bereits besaßen. Datum 1333, an sant walpurgen tag. (Gradl, Gesch. S. 175.) 62 1335. Juli 19. Fol. LXXIIIb. Johann, König v. Böhmen 2., befreit die Klarissinnen zu Eger künftig von jeder Steuer, die er auf die geistlichen Leute oder auf die Klöster in der Stadt oder in dem Lande Eger legt, so daß die Schwestern, so oft er oder sein Amtmann eine Bete oder Steuer auflegt, nichts dazu beizutragen verpflichtet sein sollen. Datum nach Christi gepurt vber dreyczehen hundert jar darnach yn dem funf vnd dreisigsten jar des neschten myt- wochen vor sant maria magdalena tag. 63 (Emler, Reg. Boh. 4, 178. Gradl, Gesch. S. 175.) Anm. Dieser Brief erscheint auch aufgenommen in den Bestätigungs- Transsumpten K. Karl IV. vom 9. Okt. 1349 auf Fol. LXXIIIIa und vom 23. Nov. 1355 auf Fol. LXXIIb u. CIIb. Siehe unten Nr. 77 beziehungsweise Nr. 99 und 100.
46 1332. Dezember 2. Fol. LXXXb. Note, betreffend einen Kriegsbrief der Stadt Eger, ohne nähere Inhaltsangabe: das ist ein Krig prieff, laut: wir purger- meister vnd rat gemein czu eger, der ist geben 1332, des neschten mytwochen vor sant valentynin tag. 60 1333. März 3. Fol. LXXXIa. Gottfried Nagengast, Bürger zu Eger, verkauft den Eg. Klarissinnen ein Pfund Haller auf der Mühle vor dem Mühltor. Datum 1333, des neschten mytwochen nach den czehen tagen in der fasten. (Gradl, Gesch. S. 175.) 61 1333. Mai 1. Fol. XXVII„b. Kunrad (II.), des Ditlins (= Dietrich) Rohrers Sohn, verkauft den Eg. Klarissinnen seinen halben Hof zu Einsenpruck (= Ensenbruck), dessen andere Hälfte die Schwestern bereits besaßen. Datum 1333, an sant walpurgen tag. (Gradl, Gesch. S. 175.) 62 1335. Juli 19. Fol. LXXIIIb. Johann, König v. Böhmen 2., befreit die Klarissinnen zu Eger künftig von jeder Steuer, die er auf die geistlichen Leute oder auf die Klöster in der Stadt oder in dem Lande Eger legt, so daß die Schwestern, so oft er oder sein Amtmann eine Bete oder Steuer auflegt, nichts dazu beizutragen verpflichtet sein sollen. Datum nach Christi gepurt vber dreyczehen hundert jar darnach yn dem funf vnd dreisigsten jar des neschten myt- wochen vor sant maria magdalena tag. 63 (Emler, Reg. Boh. 4, 178. Gradl, Gesch. S. 175.) Anm. Dieser Brief erscheint auch aufgenommen in den Bestätigungs- Transsumpten K. Karl IV. vom 9. Okt. 1349 auf Fol. LXXIIIIa und vom 23. Nov. 1355 auf Fol. LXXIIb u. CIIb. Siehe unten Nr. 77 beziehungsweise Nr. 99 und 100.
Strana 47
— 47 1336. Jänner 16. Fol. LXXa. Bischof (Otto) von Magdeburg bestätigt den Eg. Kla- rissinnen, daß sie des Papstes Boten und dem Legaten nichts geben dürfen. Datum maidburg, anno dom. M° CCC° XXX sexto yn die beati marcelli, papae et martiris, nostro sub secreto. 64 (Gradl, Gesch. S. 175.) 1336, o. T. Fol. LXXIIa. Note über einen lateinischen Brief des Quardians Albert in Eger ohne Inhaltsangabe: vniversis Christi fidelibus hanc lit- teram inspecturis, frater albertus, gardianus, etc. datum eger, anno dom. M° CCC° XXXVI°. 65 1337. April 9. Fol. LXXXIb. Note, betreffend einen Geschäftsbrief (Testament) des Jakob Süntter, Bürgers in Eger, ohne Inhaltsangabe: das ist ein ge- schefts prieff des jacob süntter, purger czu eger etc. Datum 1337, des neschten mittwochen vor dem palm tag. 66 Anm. Jakob Süntter dürfte dem Geschlechte der Höfer angehören (oben unter Nr. 23 »bernhard von hoff, genant sunder«). Eine else sunterin von egir erscheint in einem Briefe v. 25. Jänner 1388 als Übtissin des Klarissinnenklosters zu Hof (Longolius, Sich. Nachr. V, 39—48) und nochmals als swestir Else von Egir in der Bekundung ihres Testamentes vom 10. Mai 1392 (Longolius III, 56—82. Reg. boica X, 307 und Schmidt, Urkdb. der Vögte II, 347). 1338. Feber 27. Fol. LXXXVIIIa. Bürgermeister und Rat zu Eger urkunden, daß die Klaris- sinnen zu dem Wasser, das in deren Kloster und Hof geleitet ist, solange sie dieses Wasserrecht besitzen, jährlich drei Pfund Haller zinsen sollen. Datum 1338, des freitags in den vir tagen in der vasten. (Gradl, Gesch. S. 181.) 67
— 47 1336. Jänner 16. Fol. LXXa. Bischof (Otto) von Magdeburg bestätigt den Eg. Kla- rissinnen, daß sie des Papstes Boten und dem Legaten nichts geben dürfen. Datum maidburg, anno dom. M° CCC° XXX sexto yn die beati marcelli, papae et martiris, nostro sub secreto. 64 (Gradl, Gesch. S. 175.) 1336, o. T. Fol. LXXIIa. Note über einen lateinischen Brief des Quardians Albert in Eger ohne Inhaltsangabe: vniversis Christi fidelibus hanc lit- teram inspecturis, frater albertus, gardianus, etc. datum eger, anno dom. M° CCC° XXXVI°. 65 1337. April 9. Fol. LXXXIb. Note, betreffend einen Geschäftsbrief (Testament) des Jakob Süntter, Bürgers in Eger, ohne Inhaltsangabe: das ist ein ge- schefts prieff des jacob süntter, purger czu eger etc. Datum 1337, des neschten mittwochen vor dem palm tag. 66 Anm. Jakob Süntter dürfte dem Geschlechte der Höfer angehören (oben unter Nr. 23 »bernhard von hoff, genant sunder«). Eine else sunterin von egir erscheint in einem Briefe v. 25. Jänner 1388 als Übtissin des Klarissinnenklosters zu Hof (Longolius, Sich. Nachr. V, 39—48) und nochmals als swestir Else von Egir in der Bekundung ihres Testamentes vom 10. Mai 1392 (Longolius III, 56—82. Reg. boica X, 307 und Schmidt, Urkdb. der Vögte II, 347). 1338. Feber 27. Fol. LXXXVIIIa. Bürgermeister und Rat zu Eger urkunden, daß die Klaris- sinnen zu dem Wasser, das in deren Kloster und Hof geleitet ist, solange sie dieses Wasserrecht besitzen, jährlich drei Pfund Haller zinsen sollen. Datum 1338, des freitags in den vir tagen in der vasten. (Gradl, Gesch. S. 181.) 67
Strana 48
48 — Fol. LXb. Bürgermeister und Rat zu Eger bekennen, daß der selige Heinrich Holagut, weiland Bürger zu Elbogen, zu seinem und seiner Ahnen Seelenheil den Barfüßern zwei Kahr Weitzen jährl. Zinses auf der Mühle zu Kotwiz (= Kötschwitz) vermacht hat. 1340. Jänner 31. Datum 1340, des neschten montags vor vnser frawen tag czu liechtmeß ; gibt jeczunt der mulnerin sun czu kotwicz. (Zusatz von späterer Hand:) Es kam aber hernach ein mulner, der puczel genannt, der wolt das korn nicht geben. wir weysten (ihm den) brieff. darauff, biß wir in anlauffen, vnnd kam die sach vor Ein Erbarn Rat, legten wir den brieff auff; darin stund, das zwey kar weicz were. darauff ward erkennet vom Ratt, das vns der mulner forthin weicz geben soll, vnd hats darauff auch geben. Ist vom Ratt erkennt worden im (MCCCC) XLVII. jar. Soll auch fort der konuent pey den II kar weicz pleiben. Im (MCCCC) XLIX. jar geschriben. 68 (Gradl, Gesch. S. 182.) Anm. Über die Holagut, oben Nr. 5. Ein Heinrich Holagut, Bürger zu Eger, wird in Urkunden v. 1343—1370 häufig erwähnt. Ein Johann Holagut (dictus Holgut) erscheint in einer Entscheidung Karls IV. v. I. 1357 über die Gerichtsbarkeit des Klosters Sedletz als Abt dieses Klosters angeführt (Riegger, Arch. f. Gesch. III, 385, 387). 1341. Jänner 1. Fol. LXXIb. Note über einen Brief des Ministeriums der sächsischen Proving ohne Inhaltsangabe: d. i. ein lateynischer prieff aber(mals) des mynisteriums, laut also: nouerint vniuersis, ad quos pre- sentes (litteras) perueniunt etc. datum et actum yn egra anno domini M°CCC XLI° yn festo die circumcisionis domini. 69 Anm. Vor diesem Brief wird ein solcher des Bruders Wernher, Minister der sächsischen Provinz, de dto. Erfurt, 8. Mai 1348, notiert. Siehe unten Nr. 76. 1343. März 11. Fol. XXVIIIIa. Jakob Golderl vermacht seiner Frau Elisabet acht Kahr Getreidezins auf einem Hofe zu Rohr, darauf der Krapf sitzt, und Elisabet Golderl vermacht auf ihrem Siechbett dieselben acht Kahr
48 — Fol. LXb. Bürgermeister und Rat zu Eger bekennen, daß der selige Heinrich Holagut, weiland Bürger zu Elbogen, zu seinem und seiner Ahnen Seelenheil den Barfüßern zwei Kahr Weitzen jährl. Zinses auf der Mühle zu Kotwiz (= Kötschwitz) vermacht hat. 1340. Jänner 31. Datum 1340, des neschten montags vor vnser frawen tag czu liechtmeß ; gibt jeczunt der mulnerin sun czu kotwicz. (Zusatz von späterer Hand:) Es kam aber hernach ein mulner, der puczel genannt, der wolt das korn nicht geben. wir weysten (ihm den) brieff. darauff, biß wir in anlauffen, vnnd kam die sach vor Ein Erbarn Rat, legten wir den brieff auff; darin stund, das zwey kar weicz were. darauff ward erkennet vom Ratt, das vns der mulner forthin weicz geben soll, vnd hats darauff auch geben. Ist vom Ratt erkennt worden im (MCCCC) XLVII. jar. Soll auch fort der konuent pey den II kar weicz pleiben. Im (MCCCC) XLIX. jar geschriben. 68 (Gradl, Gesch. S. 182.) Anm. Über die Holagut, oben Nr. 5. Ein Heinrich Holagut, Bürger zu Eger, wird in Urkunden v. 1343—1370 häufig erwähnt. Ein Johann Holagut (dictus Holgut) erscheint in einer Entscheidung Karls IV. v. I. 1357 über die Gerichtsbarkeit des Klosters Sedletz als Abt dieses Klosters angeführt (Riegger, Arch. f. Gesch. III, 385, 387). 1341. Jänner 1. Fol. LXXIb. Note über einen Brief des Ministeriums der sächsischen Proving ohne Inhaltsangabe: d. i. ein lateynischer prieff aber(mals) des mynisteriums, laut also: nouerint vniuersis, ad quos pre- sentes (litteras) perueniunt etc. datum et actum yn egra anno domini M°CCC XLI° yn festo die circumcisionis domini. 69 Anm. Vor diesem Brief wird ein solcher des Bruders Wernher, Minister der sächsischen Provinz, de dto. Erfurt, 8. Mai 1348, notiert. Siehe unten Nr. 76. 1343. März 11. Fol. XXVIIIIa. Jakob Golderl vermacht seiner Frau Elisabet acht Kahr Getreidezins auf einem Hofe zu Rohr, darauf der Krapf sitzt, und Elisabet Golderl vermacht auf ihrem Siechbett dieselben acht Kahr
Strana 49
49 — mit der Weisod und der Mannschaft von diesem Hofe den Klaris sinnen mit der Bestimmung, daß sie zwei Kahr für sich einheben und zwei Kahr den Barfüßern, zwei Kahr den Predigern und zwei Kahr den deutschen Brüdern reichen sollen. Datum 1343, des neschten pfincztags vor miterfasten. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt von vnser vnd der pruder wegen III kar, halp korn vnd halb habern, der rems czu ror ; er scholt IIII kar geben, wa das I kar hyn ist kumen, das waiß ich nicht, man schol darnach fragen, die armen leute sprechen, man hab ins gelassen. 70 (Emler, Reg. Boh. 4, 1240 mit Trapp statt Krapf. Gradl, Gesch. S. 189 mit 20. März.) 1345. Juni 21. Fol. XLIa. Engelhard (von Hartenberg) zu Königswart verkauft den Eg. Klarissinnen seinen Teil zu der Zeidelweid mit allen Nutzen und Rechten, ausgenommen jedoch das Halsgericht. Datum 1345, des neschten eritags nach sant veicz tag. 71 (Gradl, Gesch. S. 189.) 1345. September 21. Fol. XXVIb. Johann, König von Böhmen 2c., befreit das den Eg. Klarissinnen gehörige Dorf Unter-Schossenreut von jeder Gerichtsbarkeit seiner Beamten und verbietet dem Burggrafen und seinen Hauptleuten zu Herten berg (= Hartenberg), sich mit diesem Dorfe etwas zu schaffen zu machen und es einer Gewalt zu unterziehen. Datum prage, in die beati mathey apostoli et ewangeliste, anno dom. M° CCC° XL quinto. 72 (Emler, Reg. Boh. IV, 1604. Gradl, Gesch. S. 189.) Anm. Eine deutsche Kopie des Briefes bringt das Salbuch auf Fol. LXXXXVIIIIa. Eine alte Kopie befindet sich auch im Fasz. 1 des Eg. Stadtarchins. 1347. August 10. Fol. XLIIa. Franziskus, Abt zu Waldsassen, verkauft den Eg. Klaris- sinnen um 166 Pfund Haller das Dorf zu der Grün mit allen Nutzen und Rechten zu ewigem Erbe.
49 — mit der Weisod und der Mannschaft von diesem Hofe den Klaris sinnen mit der Bestimmung, daß sie zwei Kahr für sich einheben und zwei Kahr den Barfüßern, zwei Kahr den Predigern und zwei Kahr den deutschen Brüdern reichen sollen. Datum 1343, des neschten pfincztags vor miterfasten. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt von vnser vnd der pruder wegen III kar, halp korn vnd halb habern, der rems czu ror ; er scholt IIII kar geben, wa das I kar hyn ist kumen, das waiß ich nicht, man schol darnach fragen, die armen leute sprechen, man hab ins gelassen. 70 (Emler, Reg. Boh. 4, 1240 mit Trapp statt Krapf. Gradl, Gesch. S. 189 mit 20. März.) 1345. Juni 21. Fol. XLIa. Engelhard (von Hartenberg) zu Königswart verkauft den Eg. Klarissinnen seinen Teil zu der Zeidelweid mit allen Nutzen und Rechten, ausgenommen jedoch das Halsgericht. Datum 1345, des neschten eritags nach sant veicz tag. 71 (Gradl, Gesch. S. 189.) 1345. September 21. Fol. XXVIb. Johann, König von Böhmen 2c., befreit das den Eg. Klarissinnen gehörige Dorf Unter-Schossenreut von jeder Gerichtsbarkeit seiner Beamten und verbietet dem Burggrafen und seinen Hauptleuten zu Herten berg (= Hartenberg), sich mit diesem Dorfe etwas zu schaffen zu machen und es einer Gewalt zu unterziehen. Datum prage, in die beati mathey apostoli et ewangeliste, anno dom. M° CCC° XL quinto. 72 (Emler, Reg. Boh. IV, 1604. Gradl, Gesch. S. 189.) Anm. Eine deutsche Kopie des Briefes bringt das Salbuch auf Fol. LXXXXVIIIIa. Eine alte Kopie befindet sich auch im Fasz. 1 des Eg. Stadtarchins. 1347. August 10. Fol. XLIIa. Franziskus, Abt zu Waldsassen, verkauft den Eg. Klaris- sinnen um 166 Pfund Haller das Dorf zu der Grün mit allen Nutzen und Rechten zu ewigem Erbe.
Strana 50
50 — Datum 1347, an sant laurencien tag. (Orig. auf Perg. m. S. in der Prager Univ.-Bibliothek. — Gradl, Gesch. S. 192. Schubert, Nr. 1155.) Anm. Im Orig. des Briefes wird als damalige Eg. Abtissin Mech¬ thildis genannt. — Der genannte Abt war Franz Kübel (bei Brusch: Kribel), von Eger gebürtig, regierte 1338—1347. — Grün, von 1392 ab grune der nonnen, später Nonnengrün geheißen, bei Mühlessen int Egerl. 73 1347. September 3. Fol. LXXXa. Note, betreffend einen Zinsbrief des Abtes Franziskus und der Samnung zu Waldsassen über ein Pfund Haller zu Hag (= Gehag) und ein Pfund Haller zu Lintich (=Lindau). Datum 1347, an dem neschten montag nach sant gilgen tag. 74 (Gradl, Gesch. S. 192.) 1348. Jänner 28. Hans und Franz, die Delitzer Gebrüder, bekennen, daß Jung- frau Adelheid Delitzerin den Eg. Klarissinnen 1/2 Pfund (Haller), den Barfüßern auch 1/2 Pfund, ferner den Predigern und den Siechen im Spital (bei den Kreuzherren) je 60 Haller (= ein Pfund) vermacht hat. Datum 1348, des neschten montag nach sant paulus des 75 zwelff poten, als er bekert wart. (Gradl, Gesch. S. 199, mit 11/2 Pf. statt 1/2 Pf.) Anm. Über die Herkunft der Delitzer, Dölitzer, Delnitzer, Dölnitzer, J. Achtbuch I, Fußnote zu 3. Hans der Delnitzer, Bürger zu Eger, wird in einem Briefe Kunzens von Weiselsdorf v. 8. Juni 1358 als dessen Schwager genannt (Reg. boica VIII, 396), in mehreren Urkunden als Zeuge und Siegler und noch 13703/4 (Johannes Delitzer) als consul juratus in Eger erwähnt (v. Reitzenstein, Nachträge 7, 8 und Reg. zur banrent. Gesch. Nr. 72). Fol. LXXXIIIb. 1349. Mai 8. Fol. LXXIIa. Note, betreffend einen lateinischen Brief des Quardians Nikolaus der Barfüßer zu Eger ohne Inhaltsangabe: vniuersis
50 — Datum 1347, an sant laurencien tag. (Orig. auf Perg. m. S. in der Prager Univ.-Bibliothek. — Gradl, Gesch. S. 192. Schubert, Nr. 1155.) Anm. Im Orig. des Briefes wird als damalige Eg. Abtissin Mech¬ thildis genannt. — Der genannte Abt war Franz Kübel (bei Brusch: Kribel), von Eger gebürtig, regierte 1338—1347. — Grün, von 1392 ab grune der nonnen, später Nonnengrün geheißen, bei Mühlessen int Egerl. 73 1347. September 3. Fol. LXXXa. Note, betreffend einen Zinsbrief des Abtes Franziskus und der Samnung zu Waldsassen über ein Pfund Haller zu Hag (= Gehag) und ein Pfund Haller zu Lintich (=Lindau). Datum 1347, an dem neschten montag nach sant gilgen tag. 74 (Gradl, Gesch. S. 192.) 1348. Jänner 28. Hans und Franz, die Delitzer Gebrüder, bekennen, daß Jung- frau Adelheid Delitzerin den Eg. Klarissinnen 1/2 Pfund (Haller), den Barfüßern auch 1/2 Pfund, ferner den Predigern und den Siechen im Spital (bei den Kreuzherren) je 60 Haller (= ein Pfund) vermacht hat. Datum 1348, des neschten montag nach sant paulus des 75 zwelff poten, als er bekert wart. (Gradl, Gesch. S. 199, mit 11/2 Pf. statt 1/2 Pf.) Anm. Über die Herkunft der Delitzer, Dölitzer, Delnitzer, Dölnitzer, J. Achtbuch I, Fußnote zu 3. Hans der Delnitzer, Bürger zu Eger, wird in einem Briefe Kunzens von Weiselsdorf v. 8. Juni 1358 als dessen Schwager genannt (Reg. boica VIII, 396), in mehreren Urkunden als Zeuge und Siegler und noch 13703/4 (Johannes Delitzer) als consul juratus in Eger erwähnt (v. Reitzenstein, Nachträge 7, 8 und Reg. zur banrent. Gesch. Nr. 72). Fol. LXXXIIIb. 1349. Mai 8. Fol. LXXIIa. Note, betreffend einen lateinischen Brief des Quardians Nikolaus der Barfüßer zu Eger ohne Inhaltsangabe: vniuersis
Strana 51
51 — Christi fidelibus hanc litteram inspecturis. Frater nyculaus, gardianus etc. Datum et actum anno dom. M°CCC° XLIX yn apparitione scti, mychaelis archangeli. 76 Anm. Der Quardian Nikolaus ist der unten unter Nr. 179 genannte Nikolaus Kemmnoter (= Kenmater). Ein Minderbruder Nikol. Kemp nater wird auch in einem Briefe v. 6. Juli 1396 genannt (Orig. auf Perg. m. S. im Eg. Stadtarch. Nr. 242; Katal. S. 45.) 1349. Oktober 9. Fol. LXXIIIIa. Karl IV., König von Böhmen 2c., bestätigt den Brief seines Vaters König Johann vom 19. Juli 1335 (oben Nr. 63), mit welchem die Klarissinnen in Eger von allen Beitragsleistungen zu Beten und Steuern befreit worden sind. Datum eger, anno dom. millesimo trecentesimo quadrage- simo nono indicione secunda VII. idus octobris, regnorum nostrorum anno quarto. (Gradl, Gesch. S. 200.) 77 Anm. Eine neuerliche Bestätigung dieses Briefes erfolgte unterm 23. No- vember 1355 auf Fol. CIIb. Siehe unten Nr. 99. 1350. April 11. Fol. LXXXIIb. Note, betreffend einen Brief des Johannes (Nothaft) von Falkenau und des Rudusch (III.) Angel, Bürgers zu Eger, über eine Herberge vor dem Obertor, ohne nähere Inhalts- angabe. Datum 1350, an der prediger kirchweih. 78 Anm. Der schon oben unter Nr. 16 erwähnte Rudusch o. Rüdiger III. Angel, in Urk. v. 1340 wiederholt als Zeuge und Siegler, in einer vom 28. Feber 1355 (unten, Nr. 95) auch als Schwager des Fränzel Goßwein von Liebenstein genannt, stiftet 22. Feber 1356 für das Seelenheil seines Vaters Rüdegers II. einen Hof in Ded zum Egerer Spital (Orig. im Eg. Stadtarch. Nr. 85, Katal. S. 40). Rüdiger III. Angel erscheint auch 1351, 1352 und noch 1360 als Bürgermeister von Eger.
51 — Christi fidelibus hanc litteram inspecturis. Frater nyculaus, gardianus etc. Datum et actum anno dom. M°CCC° XLIX yn apparitione scti, mychaelis archangeli. 76 Anm. Der Quardian Nikolaus ist der unten unter Nr. 179 genannte Nikolaus Kemmnoter (= Kenmater). Ein Minderbruder Nikol. Kemp nater wird auch in einem Briefe v. 6. Juli 1396 genannt (Orig. auf Perg. m. S. im Eg. Stadtarch. Nr. 242; Katal. S. 45.) 1349. Oktober 9. Fol. LXXIIIIa. Karl IV., König von Böhmen 2c., bestätigt den Brief seines Vaters König Johann vom 19. Juli 1335 (oben Nr. 63), mit welchem die Klarissinnen in Eger von allen Beitragsleistungen zu Beten und Steuern befreit worden sind. Datum eger, anno dom. millesimo trecentesimo quadrage- simo nono indicione secunda VII. idus octobris, regnorum nostrorum anno quarto. (Gradl, Gesch. S. 200.) 77 Anm. Eine neuerliche Bestätigung dieses Briefes erfolgte unterm 23. No- vember 1355 auf Fol. CIIb. Siehe unten Nr. 99. 1350. April 11. Fol. LXXXIIb. Note, betreffend einen Brief des Johannes (Nothaft) von Falkenau und des Rudusch (III.) Angel, Bürgers zu Eger, über eine Herberge vor dem Obertor, ohne nähere Inhalts- angabe. Datum 1350, an der prediger kirchweih. 78 Anm. Der schon oben unter Nr. 16 erwähnte Rudusch o. Rüdiger III. Angel, in Urk. v. 1340 wiederholt als Zeuge und Siegler, in einer vom 28. Feber 1355 (unten, Nr. 95) auch als Schwager des Fränzel Goßwein von Liebenstein genannt, stiftet 22. Feber 1356 für das Seelenheil seines Vaters Rüdegers II. einen Hof in Ded zum Egerer Spital (Orig. im Eg. Stadtarch. Nr. 85, Katal. S. 40). Rüdiger III. Angel erscheint auch 1351, 1352 und noch 1360 als Bürgermeister von Eger.
Strana 52
52 Fol. XXVII/2a. Fränzel Rohrer überläßt den Eg. Klarissinnen sein Lehenrecht über die Wiesen und Äcker des Konrad Bernsteiner zu Ulrichs- grün mit allen den Rechten, wie er sie von seinem Vater (Konrad) geerbt hat, zu Erbe und Eigen. 1350. Mai 23. Datum 1350, an demn suntag der heyligen drifaltigkeit. 79 Anm. Diese Note steht im Zusanmenhange mit der unten folgenden, be treffend den Brief des Konrad Bernsteiner v. 8. März 1351, Nr. 82. 1350. Juni 9. Fol. XXVIIIIa. Heinrich Helblinch, Bürger zu Eger, reicht den Eg. Klaris- sinnen für seine Tochter Margaretha (bei deren Eintritt ins Kloster) fünf Kahr Zins, halb Korn und halb Haber, auf einem Hofe zu Rohr zu freiem Erbe. Datum 1350, des neschten mitwochs vor sant veits tag des heil. martereres. (Zusatz ex 1476 :) gibt jeczunt der hans smyd II1/2 kar vnd der herterich auch II1/2 kar. 80 (Gradl, Gesch. S. 205.) Anm. Ein Konrad Helblinch wird als † in einem Briefe vom 1. Mai 1333 (Emler, Reg. Boh. III, 1984), ein Hans Helbling als Ankläger im Achtbuche II. des Eg. Schöffengerichtes, unter Nr. 159, erwähnt. — Die obige Note steht im Zusammenhange mit der folgenden, Nr. 81. 1350. Juni 12. Albrecht Nothaft von Tierstein begibt sich zu gunsten der Eg. Klarissinnen seiner Lehenrechte über die fünf Kahr Zins, die der Hans Smid und der Hertrich zum Rohr dem Kloster zu reichen verpflichtet sind. Fol. XXVIIIIa. Datum 1350, des neschten sunabent vor sant veits tag. 81 (Gradl, Gesch. S. 205.) 1351. März 8. Fol. XXVII/a. Konrad Bernsteiner verkauft den Eg. Klarissinnen jene Wiesen und Acker zu Ulrichsgrün, die ihnen Fränzel Rohrer als Erbe
52 Fol. XXVII/2a. Fränzel Rohrer überläßt den Eg. Klarissinnen sein Lehenrecht über die Wiesen und Äcker des Konrad Bernsteiner zu Ulrichs- grün mit allen den Rechten, wie er sie von seinem Vater (Konrad) geerbt hat, zu Erbe und Eigen. 1350. Mai 23. Datum 1350, an demn suntag der heyligen drifaltigkeit. 79 Anm. Diese Note steht im Zusanmenhange mit der unten folgenden, be treffend den Brief des Konrad Bernsteiner v. 8. März 1351, Nr. 82. 1350. Juni 9. Fol. XXVIIIIa. Heinrich Helblinch, Bürger zu Eger, reicht den Eg. Klaris- sinnen für seine Tochter Margaretha (bei deren Eintritt ins Kloster) fünf Kahr Zins, halb Korn und halb Haber, auf einem Hofe zu Rohr zu freiem Erbe. Datum 1350, des neschten mitwochs vor sant veits tag des heil. martereres. (Zusatz ex 1476 :) gibt jeczunt der hans smyd II1/2 kar vnd der herterich auch II1/2 kar. 80 (Gradl, Gesch. S. 205.) Anm. Ein Konrad Helblinch wird als † in einem Briefe vom 1. Mai 1333 (Emler, Reg. Boh. III, 1984), ein Hans Helbling als Ankläger im Achtbuche II. des Eg. Schöffengerichtes, unter Nr. 159, erwähnt. — Die obige Note steht im Zusammenhange mit der folgenden, Nr. 81. 1350. Juni 12. Albrecht Nothaft von Tierstein begibt sich zu gunsten der Eg. Klarissinnen seiner Lehenrechte über die fünf Kahr Zins, die der Hans Smid und der Hertrich zum Rohr dem Kloster zu reichen verpflichtet sind. Fol. XXVIIIIa. Datum 1350, des neschten sunabent vor sant veits tag. 81 (Gradl, Gesch. S. 205.) 1351. März 8. Fol. XXVII/a. Konrad Bernsteiner verkauft den Eg. Klarissinnen jene Wiesen und Acker zu Ulrichsgrün, die ihnen Fränzel Rohrer als Erbe
Strana 53
53 — nach seinem Vater Konrad Rohrer zu leihen gegeben hatte (oben Nr. 79), nunmehr zu rechtem Erbe und Eigen. Datum 1351, an dem neschten eritag nach aller man fasnacht. 82 (Gradl, Gesch. S. 205.) 1351. März 15. Fol. XXXIIIa. Schwester Katharina, Äbtissin, und der Konvent des Klosters zu Eger bekennen, daß der selige Niklas Weiß seinen Schwestern (den Nonnen) Klara und Margaretha und der Tochter seines Bruders, Margaretha, auf seinem Hofe zu der Oed alljährlich vier Pfund Haller und zweieinhalb Kahr Getreides und fünfzehen Schillinge Haller der kurzen Währung vermacht hat. Datum 1351 an dem neschten eritag nach sant gregurgen- tag in der vasten, des heiligen pabsts (Zusatz 1476:) jeczunt gibt der hans goßel II1/2 kar vnd VII1/2 gr. fur die funfezehen schiling haller vnd die IIII pfunt geben: X gr. der reinl vnd XV gr. der rot vnd XV gr. der peter goßel, facit als die IV pfunt XXXV gr. zu der oed. 83 (Gradl, Gesch. S. 205.) Anm. Die Äbtissin Katharina scheint mit der später (Nr. 160—163) genannten Katharina von Plauen identisch zu sein. Deren Zugehörigkeit zum Geschlechte derer von Weida ist jedoch nach einer mir gütigst erteilten Auskunft des Hrn. Prof. Dr. Wil. Fischer in Plauen sehr zweifelhaft. Bemerkt sei, daß in dem vor kurzem erschienenen, höchst verdienstlichen Werke Dr. Berth. Schmidts „die Reußen“ auf Tafel 2, unter Nr. 23, eine Katharina, Tochter Heinrichs XI., Vogtes zu — Weida, 1323, 1335—1340 auch kaiserl. Landrichters im Egerlande, um diese Zeit (1355—1392) als Klarissin des Klosters zu Hof angeführt erscheint. — Niklas Weiß (Nicolaus Albus) erscheint als civis in egra in einer Urk. vom 1. Feber 1320 (Kopialb. d. Kl. Waldsassen III., 123). Fol. XXVIIIb. Karl IV., römischer König 2c., gibt dem Abt und dem Konvent zu Waldsassen die Ermächtigung, daß sie ihre Güter zu Obern dorf verkaufen und versetzen mögen, wie ihnen das not tut und freiet die Käufer des ungestörten Besitzes. Datum dreuczehen hundert vnd ym aynvndfunfezigsten jar zu prag, am mitwoch vor sant maria magdalena tag, vnsers 1351. Juli 20.
53 — nach seinem Vater Konrad Rohrer zu leihen gegeben hatte (oben Nr. 79), nunmehr zu rechtem Erbe und Eigen. Datum 1351, an dem neschten eritag nach aller man fasnacht. 82 (Gradl, Gesch. S. 205.) 1351. März 15. Fol. XXXIIIa. Schwester Katharina, Äbtissin, und der Konvent des Klosters zu Eger bekennen, daß der selige Niklas Weiß seinen Schwestern (den Nonnen) Klara und Margaretha und der Tochter seines Bruders, Margaretha, auf seinem Hofe zu der Oed alljährlich vier Pfund Haller und zweieinhalb Kahr Getreides und fünfzehen Schillinge Haller der kurzen Währung vermacht hat. Datum 1351 an dem neschten eritag nach sant gregurgen- tag in der vasten, des heiligen pabsts (Zusatz 1476:) jeczunt gibt der hans goßel II1/2 kar vnd VII1/2 gr. fur die funfezehen schiling haller vnd die IIII pfunt geben: X gr. der reinl vnd XV gr. der rot vnd XV gr. der peter goßel, facit als die IV pfunt XXXV gr. zu der oed. 83 (Gradl, Gesch. S. 205.) Anm. Die Äbtissin Katharina scheint mit der später (Nr. 160—163) genannten Katharina von Plauen identisch zu sein. Deren Zugehörigkeit zum Geschlechte derer von Weida ist jedoch nach einer mir gütigst erteilten Auskunft des Hrn. Prof. Dr. Wil. Fischer in Plauen sehr zweifelhaft. Bemerkt sei, daß in dem vor kurzem erschienenen, höchst verdienstlichen Werke Dr. Berth. Schmidts „die Reußen“ auf Tafel 2, unter Nr. 23, eine Katharina, Tochter Heinrichs XI., Vogtes zu — Weida, 1323, 1335—1340 auch kaiserl. Landrichters im Egerlande, um diese Zeit (1355—1392) als Klarissin des Klosters zu Hof angeführt erscheint. — Niklas Weiß (Nicolaus Albus) erscheint als civis in egra in einer Urk. vom 1. Feber 1320 (Kopialb. d. Kl. Waldsassen III., 123). Fol. XXVIIIb. Karl IV., römischer König 2c., gibt dem Abt und dem Konvent zu Waldsassen die Ermächtigung, daß sie ihre Güter zu Obern dorf verkaufen und versetzen mögen, wie ihnen das not tut und freiet die Käufer des ungestörten Besitzes. Datum dreuczehen hundert vnd ym aynvndfunfezigsten jar zu prag, am mitwoch vor sant maria magdalena tag, vnsers 1351. Juli 20.
Strana 54
54 reich, des romyschen im seschten jar vnd des behamyschen im 84 fünften. —(Gradl, Gesch. 205.) Anm. Der genannte Abt von Waldsassen war Heinrich II. Rull (Brusch: Rullius), welcher 1349—1357 regierte. 1351. Oktober 25. Fol. XLa. Jüngel Toß verkauft den Klarissinnen V1/2 Pfund Haller weniger 30 Haller und 3 Kahr Hafer ewigen Zinses auf drei Höfen zu der Haid, welche dem Liebhart, dem Haynusch und dem Goltnagel gehören, um 83 Pfund Haller weniger 72 Haller zu freiem Erbe. Datum 1351 an dem neschten eritag vor sant symonis vnd jude, der heiligen czwelfpoten. (Zusatz ex 1476 :) jeczunt gibt der spengler von dem ersten hof III kar XXV gr., von dem an- dern hof gibt der hainl XX gr., von dem driten hof gibt der koler smid XIII/, gr. — item noch hab wir einen hof czu der haid, ist kein prieff vber, es stet in einem permenten puchlein, siczt jeczunt auf der merckel, czinst alle jar XXXVIII/2 gr. vnd 1/2 kar korn, 1/2 kar habern. 85 (Orig. auf Perg. m. S. in der Prager Univ.-Biblioth. — Gradl, Gesch. S. 205. Schubert, Nr. 1156.) Anm. Die Toß, Thoss, Tosse, Thosso, Tosze, sächs. Edelgeschlecht, werden mit Eberhardus Tosso in einem Briefe der Vögtin Kunigunde von Plauen vom I. 1298 bekannt (Müller, Plauener Urk. B. I, Nr. 134); in einem Briefe v. 18. Sept. 1309 neunt er sich Tosso de schonecke (Müller, III, Nr. 178). Jüngel Thoß wird in einer Urk. v. 28. Jänner 1342 als Schwieger- sohn des Albrecht Rohrer bezeichnet (Orig. auf Perg. m. S. im Eg. Stadt arch., Nr. 42, Katal. S. 84) und wird letztlich in einer Urk. v. 11. Mai 1358 erwähnt, worin er mit seinem Bruder Eltel und der Mannschaft des Egerlandes infolge Verlustes der Pfandbriefe die erfolgte Verpfändung von Stadt und Land Eger und der Schlösser Floßund Parkstein an die böhm. Krone um 40.000 Mark bestätigt (Kopie im Eg. Stadtarch. unter Nr. 91. Abgedruckt bei Kürschner, Eger und Böhmen, Beil. Nr. VI. — Müller III, Nr. 416). 1351. November 13. Fol. LXXXXIIIa. Hans Liebhart, Wenzel und Michel, Gebrüder, des seligen Jorgen Söhne von der Töpel, reichen den Eg. Klarissinnen zwei
54 reich, des romyschen im seschten jar vnd des behamyschen im 84 fünften. —(Gradl, Gesch. 205.) Anm. Der genannte Abt von Waldsassen war Heinrich II. Rull (Brusch: Rullius), welcher 1349—1357 regierte. 1351. Oktober 25. Fol. XLa. Jüngel Toß verkauft den Klarissinnen V1/2 Pfund Haller weniger 30 Haller und 3 Kahr Hafer ewigen Zinses auf drei Höfen zu der Haid, welche dem Liebhart, dem Haynusch und dem Goltnagel gehören, um 83 Pfund Haller weniger 72 Haller zu freiem Erbe. Datum 1351 an dem neschten eritag vor sant symonis vnd jude, der heiligen czwelfpoten. (Zusatz ex 1476 :) jeczunt gibt der spengler von dem ersten hof III kar XXV gr., von dem an- dern hof gibt der hainl XX gr., von dem driten hof gibt der koler smid XIII/, gr. — item noch hab wir einen hof czu der haid, ist kein prieff vber, es stet in einem permenten puchlein, siczt jeczunt auf der merckel, czinst alle jar XXXVIII/2 gr. vnd 1/2 kar korn, 1/2 kar habern. 85 (Orig. auf Perg. m. S. in der Prager Univ.-Biblioth. — Gradl, Gesch. S. 205. Schubert, Nr. 1156.) Anm. Die Toß, Thoss, Tosse, Thosso, Tosze, sächs. Edelgeschlecht, werden mit Eberhardus Tosso in einem Briefe der Vögtin Kunigunde von Plauen vom I. 1298 bekannt (Müller, Plauener Urk. B. I, Nr. 134); in einem Briefe v. 18. Sept. 1309 neunt er sich Tosso de schonecke (Müller, III, Nr. 178). Jüngel Thoß wird in einer Urk. v. 28. Jänner 1342 als Schwieger- sohn des Albrecht Rohrer bezeichnet (Orig. auf Perg. m. S. im Eg. Stadt arch., Nr. 42, Katal. S. 84) und wird letztlich in einer Urk. v. 11. Mai 1358 erwähnt, worin er mit seinem Bruder Eltel und der Mannschaft des Egerlandes infolge Verlustes der Pfandbriefe die erfolgte Verpfändung von Stadt und Land Eger und der Schlösser Floßund Parkstein an die böhm. Krone um 40.000 Mark bestätigt (Kopie im Eg. Stadtarch. unter Nr. 91. Abgedruckt bei Kürschner, Eger und Böhmen, Beil. Nr. VI. — Müller III, Nr. 416). 1351. November 13. Fol. LXXXXIIIa. Hans Liebhart, Wenzel und Michel, Gebrüder, des seligen Jorgen Söhne von der Töpel, reichen den Eg. Klarissinnen zwei
Strana 55
55 — Pfund und 84 Haller von zwei Höfen und einer Herberge zu Glazen- grün (= Katzengrün?) Datum 1351, des neschten suntags nach sant martynus tag. 86 1351. November 25. Fol. XXVIIIa. Albrecht Nothaft von Tyerstein und Heinrich Rab von Wildstein treten den Eg. Klarissinnen ihre Lehenrechte auf 44 Kahr Getreide zu Oberndorf ab. Datum 1351, an der heiligen junckfrawen tag katerein. 87 (Gradl, Gesch. S. 205.) Anm. Die Rab, Rabe werden mit Johannes Rabe in dem oben, unter Nr. 85, genannten Briefe der Vögtin Kunigunde von Plauen v. I. 1298 kundbar. Heinrich Rabe,mit seinem Bruder Engelhard der Rabe, erstlich in einem Briefe v. 26. Jän. 1332 genannt (Müller, Plauener Urk.-B. 1883, Nr. 314 und Dr. Schmidt, Urkdb. der Vögte I, Nr. 714), erscheint mit demselben auch unter der Mannschaft des Egerlandes aufgezählt, welche unterm 11. Mai 1358 die Verpfän dung von Stadt und Land Eger bestätigen (oben, unter Nr. 85). Von 1442 ab kommen Rab, Rabe, auch in Eger, 1515 zu Gehag, 1524 f. auch zu Unter-Kunreut vor. — Die obige Note steht im Zusanunenhange mit der folgenden v. 27. Feber 1352, Nr. 88. 1352. Feber 27. Fol. XXVIIIa. Abt Heinrich (II.) und der Konvent zu Waldsassen verkaufen den Eg. Klarissinnen 44 Kahr Getreides als jährlichen Zins zu Oberndorf. Datum 1352, des montags in den ersten czehen tagen in der fasten. 88 1352. April 28. Fol. XLIIb. Elisabeth, Äbtissin des neuen Klosters zu Hof, ver- kauft der Schwester Anna Groß im Kloster zu Eger das Gut zu Prucklein (= Bruck) mit allen Rechten um 40 Pf. Haller. Datum 1352, an dem tag des marterers sant vitalis. 89 Anm. Die Abtissin Elisabeth dürfte noch die oben, unter Nr. 66, genannte else sunterin von egir gewesen sein. 1353. August 4. Fol. XXXIIa. Gottfried Pecherer, Bürger zu Eger, gibt seinem Sohne (der ins Minoritenkloster tritt) zu seiner Lernung und auf Bücher
55 — Pfund und 84 Haller von zwei Höfen und einer Herberge zu Glazen- grün (= Katzengrün?) Datum 1351, des neschten suntags nach sant martynus tag. 86 1351. November 25. Fol. XXVIIIa. Albrecht Nothaft von Tyerstein und Heinrich Rab von Wildstein treten den Eg. Klarissinnen ihre Lehenrechte auf 44 Kahr Getreide zu Oberndorf ab. Datum 1351, an der heiligen junckfrawen tag katerein. 87 (Gradl, Gesch. S. 205.) Anm. Die Rab, Rabe werden mit Johannes Rabe in dem oben, unter Nr. 85, genannten Briefe der Vögtin Kunigunde von Plauen v. I. 1298 kundbar. Heinrich Rabe,mit seinem Bruder Engelhard der Rabe, erstlich in einem Briefe v. 26. Jän. 1332 genannt (Müller, Plauener Urk.-B. 1883, Nr. 314 und Dr. Schmidt, Urkdb. der Vögte I, Nr. 714), erscheint mit demselben auch unter der Mannschaft des Egerlandes aufgezählt, welche unterm 11. Mai 1358 die Verpfän dung von Stadt und Land Eger bestätigen (oben, unter Nr. 85). Von 1442 ab kommen Rab, Rabe, auch in Eger, 1515 zu Gehag, 1524 f. auch zu Unter-Kunreut vor. — Die obige Note steht im Zusanunenhange mit der folgenden v. 27. Feber 1352, Nr. 88. 1352. Feber 27. Fol. XXVIIIa. Abt Heinrich (II.) und der Konvent zu Waldsassen verkaufen den Eg. Klarissinnen 44 Kahr Getreides als jährlichen Zins zu Oberndorf. Datum 1352, des montags in den ersten czehen tagen in der fasten. 88 1352. April 28. Fol. XLIIb. Elisabeth, Äbtissin des neuen Klosters zu Hof, ver- kauft der Schwester Anna Groß im Kloster zu Eger das Gut zu Prucklein (= Bruck) mit allen Rechten um 40 Pf. Haller. Datum 1352, an dem tag des marterers sant vitalis. 89 Anm. Die Abtissin Elisabeth dürfte noch die oben, unter Nr. 66, genannte else sunterin von egir gewesen sein. 1353. August 4. Fol. XXXIIa. Gottfried Pecherer, Bürger zu Eger, gibt seinem Sohne (der ins Minoritenkloster tritt) zu seiner Lernung und auf Bücher
Strana 56
56 10 Kahr Getreides, die in dem Brief zu Fischern stehen (1355, 11. Mai, unten Nr. 97), auf einem Hof zu Hag, da jetzt der Peter Hasler aufsitzt, zu lebenslänglichem Genusse und mit dem, daß dieser Zins nach des Sohnes Tode an den Geschenkgeber oder seinen Erben zurückfallen soll. Datum 1353, an sant dominici tag. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der peter haßler X kar, halp korn vnd halb habern. 90 —(Gradl, Gesch. S. 212 mit 9. Okt. und dem irrigen Namen des Hofbesitzers Seidel Schattenhofer statt Peter Hasler). Amn. Gottfried Becherer, Eg. Bürger, auch nochmals unten, Nr. 97, genannt, erscheint als Zeuge und Siegler wiederholt in Urk. v. 1352—1359. Ein Berchtold Pecherer wird 29. Sept. 1374, ein Hans Becherer 6. Sept. 1381 geächtet (Achtbuch I, Nr. 166 und 217). Ein Hans Pecherer erscheint 1410 als Bürgermeister zu Eger, wird mit seiner Familie aus Eger ausgewiesen, erwirkt bei König Wenzel Briefe zu seinen Gunsten, die jedoch Wenzel mit dem Reskripte v. 3. Feber 1414 widerrief (Orig. in Eg. Stadtarch., Fasz. 1). Das Geschlecht ist seitdem aus Stadt und Land Eger verschwunden. 1353. September 29. Fol. LXXXIIa. Matel Steinkeler zu Eger reicht den Eg. Klarissinnen 20 Schilling und 4 Haller auf einem Garten jenseits der Brücke. Datum 1353, an sant mychelstag des heiligen archangely. 91 Anm. Die Steinkeler, Steinkeller, Steinkellner, werden mit Heinrich, der sich auch de lapideo cellario nemnt, in einem Briefe v. 19. Nov. 1308 bekannt (Gradl, Mon. Egr. Nr. 571). Matel (= Mathes) Steinkeller wird in einer Urk. v. 7. Feber 1378 als † angeführt (Orig. auf Perg. im Eg. Stadt- arch., Nr. 132, Katal. S. 101). Ein Nikolaus Steinkellner, von Eger gebürtig, ist als Nikolaus I. 1357—1360 Abt zu Waldsassen. 1353. Dezember 21. Fol. XXXIa. Konrad Folkel von Schebar reicht den Klarissinnen zwei Pfund Haller jährlichen Zinses und zwei Hühner zu Weihnachten. Datum 1353, an sant thomas des czwelfpoten tag. (Zusatz:) gibt jeczunt (1476) der pertel von schebar XX gr. II hennen. 92 (Gradl, Gesch. S. 212.)
56 10 Kahr Getreides, die in dem Brief zu Fischern stehen (1355, 11. Mai, unten Nr. 97), auf einem Hof zu Hag, da jetzt der Peter Hasler aufsitzt, zu lebenslänglichem Genusse und mit dem, daß dieser Zins nach des Sohnes Tode an den Geschenkgeber oder seinen Erben zurückfallen soll. Datum 1353, an sant dominici tag. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der peter haßler X kar, halp korn vnd halb habern. 90 —(Gradl, Gesch. S. 212 mit 9. Okt. und dem irrigen Namen des Hofbesitzers Seidel Schattenhofer statt Peter Hasler). Amn. Gottfried Becherer, Eg. Bürger, auch nochmals unten, Nr. 97, genannt, erscheint als Zeuge und Siegler wiederholt in Urk. v. 1352—1359. Ein Berchtold Pecherer wird 29. Sept. 1374, ein Hans Becherer 6. Sept. 1381 geächtet (Achtbuch I, Nr. 166 und 217). Ein Hans Pecherer erscheint 1410 als Bürgermeister zu Eger, wird mit seiner Familie aus Eger ausgewiesen, erwirkt bei König Wenzel Briefe zu seinen Gunsten, die jedoch Wenzel mit dem Reskripte v. 3. Feber 1414 widerrief (Orig. in Eg. Stadtarch., Fasz. 1). Das Geschlecht ist seitdem aus Stadt und Land Eger verschwunden. 1353. September 29. Fol. LXXXIIa. Matel Steinkeler zu Eger reicht den Eg. Klarissinnen 20 Schilling und 4 Haller auf einem Garten jenseits der Brücke. Datum 1353, an sant mychelstag des heiligen archangely. 91 Anm. Die Steinkeler, Steinkeller, Steinkellner, werden mit Heinrich, der sich auch de lapideo cellario nemnt, in einem Briefe v. 19. Nov. 1308 bekannt (Gradl, Mon. Egr. Nr. 571). Matel (= Mathes) Steinkeller wird in einer Urk. v. 7. Feber 1378 als † angeführt (Orig. auf Perg. im Eg. Stadt- arch., Nr. 132, Katal. S. 101). Ein Nikolaus Steinkellner, von Eger gebürtig, ist als Nikolaus I. 1357—1360 Abt zu Waldsassen. 1353. Dezember 21. Fol. XXXIa. Konrad Folkel von Schebar reicht den Klarissinnen zwei Pfund Haller jährlichen Zinses und zwei Hühner zu Weihnachten. Datum 1353, an sant thomas des czwelfpoten tag. (Zusatz:) gibt jeczunt (1476) der pertel von schebar XX gr. II hennen. 92 (Gradl, Gesch. S. 212.)
Strana 57
57 — 1354. Oktober 16. Fol. IIIa. Elbel Preue, des sel. Merckels Preue Sohn, verbrieft den Klarissinnen für ein ihm geliehenes Kapital drei Pfund Haller auf seinem Bräuhaus hinter dem Spital. Datum 1354, an sant gallen tag. (Zusatz:) das ob gemelt prewhauß in der rumerey hinter dem spital, da hat man jeczunt (1476) peyheußlein auß gemacht, davon gibt man XXX gr. das ein heußlein hat jeczunt der yacob mawrer vnd (gibt) X gr., das ander heußlein hat der anccus vnd gibt X gr., das dritt heußlein hat jeczunt der hutter gibt auch czehen gr. 93 (Gradl, Gesch. S. 212.) Anm. rumerey = Ammenei, heutige Ammeneigasse. Fol. XXXVIb. Fränzel Goßwein von Liebenstein reicht den Klarissinnen 6 Kahr ewigen Getreidezinses mit aller Mannschaft auf seinem Hofe zu Sebenbach. 1354. November 25. Datum 1354, an der heiligen junckfrawen sant katerinatag. 94 (Gradl, Gesch. S. 212.) Anm. Ein Goßwein (Gozuuinus) erscheint bereits 20. Feber 1253 als capellanus zu Waldsassen (Ried, Cop. dipl. Ratisb. I, 459), ein Coz- winus 14. September 1271 als Rektor des Eg. Spitals (Emler, Reg. Boh. II, 759), ein Gozwinus 19. April 1325 als Bürgermeister zu Eger (Emler, Reg. Boh. IV, 2022 u. Böhmer, Reg. imp., Nr. 78). Franz Goßwein (Franciscus Kosbin), der oben Genannte, erhält vom König Johann unterm 19. Feber 1346 das Recht, die seit längerer Zeit verwüstete Feste Liebenstein neu aufzurichten und hiezu 13 Huben des Reichsforstes (Orig. auf Perg. m. S. im Eg. Stadtarch., Nr. 47, Katal., S. 5. Emler, Reg. Boh. IV, 1666). Mit dem Briefe vom 6. April 1349 reversiert er (Frenczel Gözwein der elder) sich mit der neu erbauten Burg an den Egerer Rat (Orig. auf Perg. m. S. im Eg. Stadtarch., Nr. 57, Katal., S. 61. Reg. b. Schmidt, Urkdb. d. Bögte II, Nachr. 81). Eine Tochter von ihm ist Klarissin in Eger (s. die folg. Note). Fol. XVIIa. F(r)änzel Goßwein von Liebenstein bekennt, den Eg. Klaris- sinnen 15 Kahr jährl. Getreidezinses auf einem Hofe zu Schunlint 1355. Feber 28.
57 — 1354. Oktober 16. Fol. IIIa. Elbel Preue, des sel. Merckels Preue Sohn, verbrieft den Klarissinnen für ein ihm geliehenes Kapital drei Pfund Haller auf seinem Bräuhaus hinter dem Spital. Datum 1354, an sant gallen tag. (Zusatz:) das ob gemelt prewhauß in der rumerey hinter dem spital, da hat man jeczunt (1476) peyheußlein auß gemacht, davon gibt man XXX gr. das ein heußlein hat jeczunt der yacob mawrer vnd (gibt) X gr., das ander heußlein hat der anccus vnd gibt X gr., das dritt heußlein hat jeczunt der hutter gibt auch czehen gr. 93 (Gradl, Gesch. S. 212.) Anm. rumerey = Ammenei, heutige Ammeneigasse. Fol. XXXVIb. Fränzel Goßwein von Liebenstein reicht den Klarissinnen 6 Kahr ewigen Getreidezinses mit aller Mannschaft auf seinem Hofe zu Sebenbach. 1354. November 25. Datum 1354, an der heiligen junckfrawen sant katerinatag. 94 (Gradl, Gesch. S. 212.) Anm. Ein Goßwein (Gozuuinus) erscheint bereits 20. Feber 1253 als capellanus zu Waldsassen (Ried, Cop. dipl. Ratisb. I, 459), ein Coz- winus 14. September 1271 als Rektor des Eg. Spitals (Emler, Reg. Boh. II, 759), ein Gozwinus 19. April 1325 als Bürgermeister zu Eger (Emler, Reg. Boh. IV, 2022 u. Böhmer, Reg. imp., Nr. 78). Franz Goßwein (Franciscus Kosbin), der oben Genannte, erhält vom König Johann unterm 19. Feber 1346 das Recht, die seit längerer Zeit verwüstete Feste Liebenstein neu aufzurichten und hiezu 13 Huben des Reichsforstes (Orig. auf Perg. m. S. im Eg. Stadtarch., Nr. 47, Katal., S. 5. Emler, Reg. Boh. IV, 1666). Mit dem Briefe vom 6. April 1349 reversiert er (Frenczel Gözwein der elder) sich mit der neu erbauten Burg an den Egerer Rat (Orig. auf Perg. m. S. im Eg. Stadtarch., Nr. 57, Katal., S. 61. Reg. b. Schmidt, Urkdb. d. Bögte II, Nachr. 81). Eine Tochter von ihm ist Klarissin in Eger (s. die folg. Note). Fol. XVIIa. F(r)änzel Goßwein von Liebenstein bekennt, den Eg. Klaris- sinnen 15 Kahr jährl. Getreidezinses auf einem Hofe zu Schunlint 1355. Feber 28.
Strana 58
58 (= Schönlind), die vom Reiche zu Lehen gehen, als Ausstattung seiner ins Kloster eintretenden Tochter Elisabeth übergeben zu haben. Datum 1355, des neschten sunabents nach sant mathias der czwelf poten tag. 95 (Orig. in der Prager Univ.-Biblioth. — Gradl, Gesch. S. 212. Schubert, Nr. 1157.) 1355. April 27. Fol. LXXXIIa. Note über einen Übergangsbrief des Erhard, des sel. Johannes Sohn, über das Bräuhaus, da man jeczunt (1476) peyheuslein auß gemacht (in der Ammenei, siehe oben den Brief v. 16. Okt. 1354, Nr. 93). Datum 1355, des neschten montags nach sant marcus des ewangelisten tag. 96 1355. Mai 11. Fol. XXXIb. (Gottfried) Pecherer, Bürger zu Eger, reicht den Klaris- sinnen für seine Töchter Anna und Barbara (bei deren Eintritt ins Kloster) zu einem Almusen 27 Kahr jährl. Getreidezinses, und zwar 10 Kahr auf des Seidel Schattenhofers Hofe zu Hag, 9 Kahr auf der Erbin Hofe zu Oberndorf und 8 Kahr auf des Liepharts Hofe zu Fischern zu freiem Erbe und Eigen, von niemanden zu Lehen, es sei denn vom Reich. Datum 1355, des neschten montags vor vnsers herrn auf- farts tag. 97 (Gradl, Gesch. S. 212.) 1355. Juni 20. Fol. XXXVIIIIb. Michel Forster (von Selb) verkauft den Klarissinnen um 83 Pfund haller seine zwei Höfe, gelegen zu Hirsfelt, von welchen den einen Wolffel bei den Gatern, den andern Hans und Kraus Wypfler innehaben, mit allen Zinsungen, die darauf lasten. Datum 1355, des neschten sunabents nach sant veits tag. (Zusatz:) jeczunt (1476) gibt der seufrid von dem einen hof XVIII gr., II hennen vnd das czehent hun vnd den czehenten von flax vnd 1/2 schock air, auf dem andern hof siczt paulus smyd, gibt als fil an allen dingen, als der seufrid. 98 (Gradl, Gesch. S. 213.)
58 (= Schönlind), die vom Reiche zu Lehen gehen, als Ausstattung seiner ins Kloster eintretenden Tochter Elisabeth übergeben zu haben. Datum 1355, des neschten sunabents nach sant mathias der czwelf poten tag. 95 (Orig. in der Prager Univ.-Biblioth. — Gradl, Gesch. S. 212. Schubert, Nr. 1157.) 1355. April 27. Fol. LXXXIIa. Note über einen Übergangsbrief des Erhard, des sel. Johannes Sohn, über das Bräuhaus, da man jeczunt (1476) peyheuslein auß gemacht (in der Ammenei, siehe oben den Brief v. 16. Okt. 1354, Nr. 93). Datum 1355, des neschten montags nach sant marcus des ewangelisten tag. 96 1355. Mai 11. Fol. XXXIb. (Gottfried) Pecherer, Bürger zu Eger, reicht den Klaris- sinnen für seine Töchter Anna und Barbara (bei deren Eintritt ins Kloster) zu einem Almusen 27 Kahr jährl. Getreidezinses, und zwar 10 Kahr auf des Seidel Schattenhofers Hofe zu Hag, 9 Kahr auf der Erbin Hofe zu Oberndorf und 8 Kahr auf des Liepharts Hofe zu Fischern zu freiem Erbe und Eigen, von niemanden zu Lehen, es sei denn vom Reich. Datum 1355, des neschten montags vor vnsers herrn auf- farts tag. 97 (Gradl, Gesch. S. 212.) 1355. Juni 20. Fol. XXXVIIIIb. Michel Forster (von Selb) verkauft den Klarissinnen um 83 Pfund haller seine zwei Höfe, gelegen zu Hirsfelt, von welchen den einen Wolffel bei den Gatern, den andern Hans und Kraus Wypfler innehaben, mit allen Zinsungen, die darauf lasten. Datum 1355, des neschten sunabents nach sant veits tag. (Zusatz:) jeczunt (1476) gibt der seufrid von dem einen hof XVIII gr., II hennen vnd das czehent hun vnd den czehenten von flax vnd 1/2 schock air, auf dem andern hof siczt paulus smyd, gibt als fil an allen dingen, als der seufrid. 98 (Gradl, Gesch. S. 213.)
Strana 59
59 Anni. Die Forster, darunter auch ein Michel Forster, werden erstlich in einer Urk. v. 24. Juni 1274 genannt (Müller, I, Nr. 54). Ein Martin Forestarius int Briefe des Tuto von Hartenberg v. 25. Mai 1312 (Gradl, Mon. Egr. Nr. 609). Conradus Forestarius, dictus Spernvogel, et Nicolaus Forestarius, cives egrenses, erhalten vom König Johann mit dem Briefe v. 13. Dezember 1340 das Patronatsrecht der Kirche zu Selb (Transsumpt des Johannes von der Töpel, öffentl. Notars, ddto. 21. Jänner 1415 im Eg. Stadtarch., Nr. 335; Katal. S. 13). Der obengenannte Michel Forster erscheint mit Nikolaus Forster unter der Mannschaft, welche am 11. Mai 1358 die erfolgte Verpfändung des Egerlandes bestätigen. Erhard Forster und sein Vetter Niklas Forster erhalten mit dem Briefe K. Wenzels v. 3. Jänner 1389 die Feste Neuhaus bei Hohenberg zu Lehen (Transsumpt in Eg. Stadtarch. Nr. 201, Katal. S. 10), welche Feste wegen ver- schiedener Übeltaten, die sich Erhard F. zuschulden kommen ließ, von den Egerern 1412 geschleift wurde. Mit dem Briefe vom 8. Sept. 1412 treten Erhard, Nickel d. 1., Wilhelm, Heinrich und Caspar, die Forster, den Burgstall (die Ruine) Neuhaus an König Wenzel ab (Orig. auf Perg. mit S. im Eg. Stadtarch. Nr. 325, Katal. S. 143), der ihn unterm 27. Sept. 1412 den Egerern mit der Verpflichtung überläßt, die Burg nicht mehr zu erbauen (Transsumpt v. 8. Dez. 1417 im Eg. Stadtarch. Nr. 354, Katal. S. 14). Um dieselbe Zeit, 1403—1412 erscheint ein Hans Forster als Pfleger zu Eger (Achtbuch II, Nr. 45—58). 1355. November 23. Fol. LXXIIb. Karl IV., römischer Kaiser 2c., erneuert abermals (1. Erneuerung unterm 9. Ott. 1429, oben Nr. 77) den Klarissinnen den Brief seines Vaters Johann vom 19. Juli 1335 (oben Nr. 63), womit dieselben von allen Beitragsleistungen zu Beten und Steuern befreit worden sind. Datum sulczpach anno dom. millesimo trecentesimo quin- quagesimo quinto indicione VIII, die XXXIIIa mensis novembris, regnorum nostrorum anno decimo, imperii vero primo. 99 (Gradl, Gesch. S. 216.) 1355. November 23. Fol. CIIb. Eine vollständige deutsche Kopie des vorstehenden Briefes. 100 1355. Dezember 4. Fol. LXXXIIIa. Kunrad Neuberger, der Mäntler zu Eger, verkauft den Eg. Klarissinnen für geliehenes Geld ein Pfund Haller auf seinem Hause auf der Vorburg bei dem St. Johannis-Friedhof. Datum 1355, an sant barbara der heiligen junckfrawen tag. 101
59 Anni. Die Forster, darunter auch ein Michel Forster, werden erstlich in einer Urk. v. 24. Juni 1274 genannt (Müller, I, Nr. 54). Ein Martin Forestarius int Briefe des Tuto von Hartenberg v. 25. Mai 1312 (Gradl, Mon. Egr. Nr. 609). Conradus Forestarius, dictus Spernvogel, et Nicolaus Forestarius, cives egrenses, erhalten vom König Johann mit dem Briefe v. 13. Dezember 1340 das Patronatsrecht der Kirche zu Selb (Transsumpt des Johannes von der Töpel, öffentl. Notars, ddto. 21. Jänner 1415 im Eg. Stadtarch., Nr. 335; Katal. S. 13). Der obengenannte Michel Forster erscheint mit Nikolaus Forster unter der Mannschaft, welche am 11. Mai 1358 die erfolgte Verpfändung des Egerlandes bestätigen. Erhard Forster und sein Vetter Niklas Forster erhalten mit dem Briefe K. Wenzels v. 3. Jänner 1389 die Feste Neuhaus bei Hohenberg zu Lehen (Transsumpt in Eg. Stadtarch. Nr. 201, Katal. S. 10), welche Feste wegen ver- schiedener Übeltaten, die sich Erhard F. zuschulden kommen ließ, von den Egerern 1412 geschleift wurde. Mit dem Briefe vom 8. Sept. 1412 treten Erhard, Nickel d. 1., Wilhelm, Heinrich und Caspar, die Forster, den Burgstall (die Ruine) Neuhaus an König Wenzel ab (Orig. auf Perg. mit S. im Eg. Stadtarch. Nr. 325, Katal. S. 143), der ihn unterm 27. Sept. 1412 den Egerern mit der Verpflichtung überläßt, die Burg nicht mehr zu erbauen (Transsumpt v. 8. Dez. 1417 im Eg. Stadtarch. Nr. 354, Katal. S. 14). Um dieselbe Zeit, 1403—1412 erscheint ein Hans Forster als Pfleger zu Eger (Achtbuch II, Nr. 45—58). 1355. November 23. Fol. LXXIIb. Karl IV., römischer Kaiser 2c., erneuert abermals (1. Erneuerung unterm 9. Ott. 1429, oben Nr. 77) den Klarissinnen den Brief seines Vaters Johann vom 19. Juli 1335 (oben Nr. 63), womit dieselben von allen Beitragsleistungen zu Beten und Steuern befreit worden sind. Datum sulczpach anno dom. millesimo trecentesimo quin- quagesimo quinto indicione VIII, die XXXIIIa mensis novembris, regnorum nostrorum anno decimo, imperii vero primo. 99 (Gradl, Gesch. S. 216.) 1355. November 23. Fol. CIIb. Eine vollständige deutsche Kopie des vorstehenden Briefes. 100 1355. Dezember 4. Fol. LXXXIIIa. Kunrad Neuberger, der Mäntler zu Eger, verkauft den Eg. Klarissinnen für geliehenes Geld ein Pfund Haller auf seinem Hause auf der Vorburg bei dem St. Johannis-Friedhof. Datum 1355, an sant barbara der heiligen junckfrawen tag. 101
Strana 60
60 — 1355. Dezember 15. Fol. XXXVb. Schwester Tel, Übtissin, und die Samnung des St. Kla- renordens zu Hof-Regnitz verkaufen den Klarissinnen zu Eger um 140 Pfund Haller den Hof zu Oberlamen (= Ober-Lohma), welcher Hof 10 Kahr Getreides zinset, mit allen Zinsen und Frohnen, mit den Weisoden, mit Holz und Feld, Wiesen und Ackern zu ewigem Besitze. Datum 1355, an dem nechsten dienstag nach sant lucien tag. (Zusatz ex 1476 :) den zins gibt jeczunt hanß puhler czu 102 lamen vnd die weysod. Anm. Auch diese Übtissin Tel dürfte noch die oben, unter Nr. 66 u. 89 genannte else sunterin von egir gewesen sein. 1356. Mai 11. Fol. XVIIIIb. Nickel Forster von Selb reicht den Barfüßern zu Eger ein Pfund Haller ewigen Zinses auf einem Hofe zu Selb, darauf Albrecht der Weydinger sitzt. Datum 1356, des neschten mitwochen nach sant johannßen des czwelfpoten vnd ewangelisten tag, als er in das öle geseczt wart. (Zusatz ex 1476:) wais man nicht, wer es gibt. 103 (Gradl, Gesch. S. 218.) Anm. Mit dem Briefe vom 10. Mai 1357 verleiht Karl IV. dem Nickel Forster zu Selb, seinem Bruder Michel (Nr. 98) und ihrem Vetter Nickel, genannt die Förster, den Forst „die Wunne“, alle ihre Höfe und Güter zu Selb als Reichslehen (Reg. boica VIII, 373. Huber, Reg. Karls IV., Nr. 2648). In einer Urk. des Eg. Stadtarch. v. 22. Jänner 1383 (Nr. 142, Katal. S. 22) erscheint Niklas Forster als zu Weißenbach gesessen und wird letztlich in einem Briefe v. 7. Feber 1387 genannt, womit er und Hans Forster alle ihre Güter im Gerichte zu Hof dem Burggrafen Friedrich von Nürnberg verkaufen (Mon. Zoll. VII, 362, Reg. bei Schmidt, Urkundenb. der Vögte II, 309). 1356. September 21. Fol. LXXXa. Note, betreffend einen Brief des Bruders Leo, Meisters des Ordens der Kreutzer-Brüder, über fil Krem (= Krämen, Läden) ohne nähere Inhaltsangabe. Datum 1356, an sant mathey des czwelfpoten vnd ewange- 104 listen tag. 1357. Mai 15. Fol. IIIb. Hans von Reisig zu Eger bekennt den Klarissinnen (für ge liehenes Geld) einen jährl. Z ns von 60 Hallern von seiner Herberge
60 — 1355. Dezember 15. Fol. XXXVb. Schwester Tel, Übtissin, und die Samnung des St. Kla- renordens zu Hof-Regnitz verkaufen den Klarissinnen zu Eger um 140 Pfund Haller den Hof zu Oberlamen (= Ober-Lohma), welcher Hof 10 Kahr Getreides zinset, mit allen Zinsen und Frohnen, mit den Weisoden, mit Holz und Feld, Wiesen und Ackern zu ewigem Besitze. Datum 1355, an dem nechsten dienstag nach sant lucien tag. (Zusatz ex 1476 :) den zins gibt jeczunt hanß puhler czu 102 lamen vnd die weysod. Anm. Auch diese Übtissin Tel dürfte noch die oben, unter Nr. 66 u. 89 genannte else sunterin von egir gewesen sein. 1356. Mai 11. Fol. XVIIIIb. Nickel Forster von Selb reicht den Barfüßern zu Eger ein Pfund Haller ewigen Zinses auf einem Hofe zu Selb, darauf Albrecht der Weydinger sitzt. Datum 1356, des neschten mitwochen nach sant johannßen des czwelfpoten vnd ewangelisten tag, als er in das öle geseczt wart. (Zusatz ex 1476:) wais man nicht, wer es gibt. 103 (Gradl, Gesch. S. 218.) Anm. Mit dem Briefe vom 10. Mai 1357 verleiht Karl IV. dem Nickel Forster zu Selb, seinem Bruder Michel (Nr. 98) und ihrem Vetter Nickel, genannt die Förster, den Forst „die Wunne“, alle ihre Höfe und Güter zu Selb als Reichslehen (Reg. boica VIII, 373. Huber, Reg. Karls IV., Nr. 2648). In einer Urk. des Eg. Stadtarch. v. 22. Jänner 1383 (Nr. 142, Katal. S. 22) erscheint Niklas Forster als zu Weißenbach gesessen und wird letztlich in einem Briefe v. 7. Feber 1387 genannt, womit er und Hans Forster alle ihre Güter im Gerichte zu Hof dem Burggrafen Friedrich von Nürnberg verkaufen (Mon. Zoll. VII, 362, Reg. bei Schmidt, Urkundenb. der Vögte II, 309). 1356. September 21. Fol. LXXXa. Note, betreffend einen Brief des Bruders Leo, Meisters des Ordens der Kreutzer-Brüder, über fil Krem (= Krämen, Läden) ohne nähere Inhaltsangabe. Datum 1356, an sant mathey des czwelfpoten vnd ewange- 104 listen tag. 1357. Mai 15. Fol. IIIb. Hans von Reisig zu Eger bekennt den Klarissinnen (für ge liehenes Geld) einen jährl. Z ns von 60 Hallern von seiner Herberge
Strana 61
61 und Garten, welcher Besitz, gelegen vor der Stadt Eger in dem Gässel hinter der Juden-Friedhof und anstoßend an der Nonnen Garten, früher des Wölflein Kugelhaupts Enkeln gehörte. Datum 1357, des nechsten montags vor vnsers hern aufart tag. den zins gibt jeczunt die kuncz tragerin. (Gradl, Gesch. S. 220.) 105 1357. November 3. Fol. IIb. Konrad Groß, Maurer in Eger, verpflichtet sich den Klaris- sinnen (für ein ihm geliehenes Kapital) zur Zahlung eines jährlichen Zinses von 11/2 Pfund Haller von seinem Garten, gelegen in der Grün zwischen der Caecilien, des Peters Tochter, Garten und des Chünzel Maurers Garten. Datum 1357, des nechsten Freitags nach allerheiligen tag. 106 (Gradl, Gesch. S. 220.) Anm. In der Grün = Grüngasse vor dem Brucktor. 1357. Dezember 21. Fol. XLIb. Ludwig Krepfel, Bürger in Eger, reicht den Eg. Klaris- sinnen zu Gunsten der Schwester Katharina 9 Kahr Getreidezinses und 60 Haller nebst der Weisod, die dazu gehört, auf einem Hofe zu der Au. Datum 1357, an sant thomas des heiligen czwelfpoten tag. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der Krauthan IV Kar Korn, V Kar habern, II1/2 gr., II hennen, II kes vnd XXIIII air czu der aw. 107 (Gradl, Gesch. S. 220, mit 21 November.) Anm. Über die Krepfel (crephelini) siehe oben die Bemerkung bei Nr. 7. Ludwig Krepfel nochmals unten, Nr. 137. 1358. August 29. Fol. LXXXa. Note, betreffend einen Brief Bruder Ulrichs, Priors der Prediger in Eger, vber etlichs gelt auf fil heußer, ohne nähere Inhaltsangabe. Datum 1358, an sant Johannß tag, als er enthaupt ward. 108
61 und Garten, welcher Besitz, gelegen vor der Stadt Eger in dem Gässel hinter der Juden-Friedhof und anstoßend an der Nonnen Garten, früher des Wölflein Kugelhaupts Enkeln gehörte. Datum 1357, des nechsten montags vor vnsers hern aufart tag. den zins gibt jeczunt die kuncz tragerin. (Gradl, Gesch. S. 220.) 105 1357. November 3. Fol. IIb. Konrad Groß, Maurer in Eger, verpflichtet sich den Klaris- sinnen (für ein ihm geliehenes Kapital) zur Zahlung eines jährlichen Zinses von 11/2 Pfund Haller von seinem Garten, gelegen in der Grün zwischen der Caecilien, des Peters Tochter, Garten und des Chünzel Maurers Garten. Datum 1357, des nechsten Freitags nach allerheiligen tag. 106 (Gradl, Gesch. S. 220.) Anm. In der Grün = Grüngasse vor dem Brucktor. 1357. Dezember 21. Fol. XLIb. Ludwig Krepfel, Bürger in Eger, reicht den Eg. Klaris- sinnen zu Gunsten der Schwester Katharina 9 Kahr Getreidezinses und 60 Haller nebst der Weisod, die dazu gehört, auf einem Hofe zu der Au. Datum 1357, an sant thomas des heiligen czwelfpoten tag. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der Krauthan IV Kar Korn, V Kar habern, II1/2 gr., II hennen, II kes vnd XXIIII air czu der aw. 107 (Gradl, Gesch. S. 220, mit 21 November.) Anm. Über die Krepfel (crephelini) siehe oben die Bemerkung bei Nr. 7. Ludwig Krepfel nochmals unten, Nr. 137. 1358. August 29. Fol. LXXXa. Note, betreffend einen Brief Bruder Ulrichs, Priors der Prediger in Eger, vber etlichs gelt auf fil heußer, ohne nähere Inhaltsangabe. Datum 1358, an sant Johannß tag, als er enthaupt ward. 108
Strana 62
62 1359. Mai 3. Fol. LXXXb. Note, betreffend einen Geschäftsbrief des Conrad Mey, was er seiner frawen geschickt hat vnd andern leuten geschickt (= vermacht) hat, ohne weitere Inhaltsangabe. Datum 1359, an des heiligen creucz tag, als es funden wart. 109 Anm. Chunrat der Mayene, Bürger in Eger, als Zeuge und Mit- siegler im Briefe v. 1. Feber 1357 (Reg. Sammil. des Eg. Stadtarch.), stirbt nach dem obigen Testamente um 1359. Eine Tochter des Konrad Mai ist die unten (Nr. 179) genannte Meisterin des S. Klarenordens in Eger Barbara Mai. 1359. Mai 6. Fol. LXXXIIa. Hans Huler, Bürger zu Eger, reicht den Eg. Klarissinnen ein Pfund Haller und zwei Hennen von seinem Malzhause hinter der Burg bei der oberen Mühle. Datum 1359, an sant johannß des czwelfpoten vnd ewan- 110 gelisten, als er in das ol geseczt wart. Anm. Hans der Hüler, erstlich als Zeuge in einem Briefe vom 17. September 1339 genannt (Orig. in Eg. Dominikanerarchive), in Urk. v. da ab bis 1362 wiederholt als Zeuge und Siegler erwähnt, siegelt auch als Groß- vater und Vormund der unmündigen Hans und Wenzel Goßwein die wiederholt zitierte Erklärung des Egerer Adels über die Verpfändung des Eger landes vom 11. Mai 1358. Unterm 11. August 1391 bekundet Kathrein, die Hulerinne, Witwe nach Hannsen Huler, Bürgerin zu Eger, ihr Testa ment (Orig. auf Perg. m. S. im Eg. Stadtarch. Nr. 218, Katal. S. 68). 1359. Oktober 21. Fol. LXXXIIa. Caecilia Pernauerin in Eger schenkt oder verkauft den Eg. Klarissinnen einen ganzen Garten mit aller Zugehörung vor dem Radans-Türlein neben der Juden Friedhof. Datum 1359, an der heiligen ailf tausent maid tag. 111 Anm. „Radan“, „zum Radan“: Die Gegend südöstlich vor der Stadt- mauer, wo der ehemalige Judenfriedhof sich befand. Die auf den Radan führende Pforte der Stadtmauer hieß „Radanstürlein“. 1359. Dezember 28. Fol. XXXIIIIa. Heinrich Höfer, Bürger zu Eger, reicht den Klarissinnen zu Gunsten seiner Tochter (bei deren Eintritt ins Kloster) einen Getreide-
62 1359. Mai 3. Fol. LXXXb. Note, betreffend einen Geschäftsbrief des Conrad Mey, was er seiner frawen geschickt hat vnd andern leuten geschickt (= vermacht) hat, ohne weitere Inhaltsangabe. Datum 1359, an des heiligen creucz tag, als es funden wart. 109 Anm. Chunrat der Mayene, Bürger in Eger, als Zeuge und Mit- siegler im Briefe v. 1. Feber 1357 (Reg. Sammil. des Eg. Stadtarch.), stirbt nach dem obigen Testamente um 1359. Eine Tochter des Konrad Mai ist die unten (Nr. 179) genannte Meisterin des S. Klarenordens in Eger Barbara Mai. 1359. Mai 6. Fol. LXXXIIa. Hans Huler, Bürger zu Eger, reicht den Eg. Klarissinnen ein Pfund Haller und zwei Hennen von seinem Malzhause hinter der Burg bei der oberen Mühle. Datum 1359, an sant johannß des czwelfpoten vnd ewan- 110 gelisten, als er in das ol geseczt wart. Anm. Hans der Hüler, erstlich als Zeuge in einem Briefe vom 17. September 1339 genannt (Orig. in Eg. Dominikanerarchive), in Urk. v. da ab bis 1362 wiederholt als Zeuge und Siegler erwähnt, siegelt auch als Groß- vater und Vormund der unmündigen Hans und Wenzel Goßwein die wiederholt zitierte Erklärung des Egerer Adels über die Verpfändung des Eger landes vom 11. Mai 1358. Unterm 11. August 1391 bekundet Kathrein, die Hulerinne, Witwe nach Hannsen Huler, Bürgerin zu Eger, ihr Testa ment (Orig. auf Perg. m. S. im Eg. Stadtarch. Nr. 218, Katal. S. 68). 1359. Oktober 21. Fol. LXXXIIa. Caecilia Pernauerin in Eger schenkt oder verkauft den Eg. Klarissinnen einen ganzen Garten mit aller Zugehörung vor dem Radans-Türlein neben der Juden Friedhof. Datum 1359, an der heiligen ailf tausent maid tag. 111 Anm. „Radan“, „zum Radan“: Die Gegend südöstlich vor der Stadt- mauer, wo der ehemalige Judenfriedhof sich befand. Die auf den Radan führende Pforte der Stadtmauer hieß „Radanstürlein“. 1359. Dezember 28. Fol. XXXIIIIa. Heinrich Höfer, Bürger zu Eger, reicht den Klarissinnen zu Gunsten seiner Tochter (bei deren Eintritt ins Kloster) einen Getreide-
Strana 63
63 zins auf einem Hofe zu Sirmitz, da der Chlemme (Klement) auf sitzt und einen Getreidezins auf einem Hofe zu Rohr, da der Merbot aufsitzt. Datum 1359, an dem neschten samstag nach des heiligen crists tag. (Zusatz:) den czinß zu sirmicz gibt jeczunt (1476) der karg vnd den czins czum ror gibt jeczunt der krocz. 112 Anm. Nach den Klosteuerbüchern sitzt der Karg erst vom I. 1476 ab in Sirmitz, u. zw. auf einem Hofe, den 1475 Hans König versteuert. Karg (v. I. 1477 ab: karge) besitzt diesen Hof nur 10 Jahre. Vom I. 1487 ab erscheint schon wieder Jobst Krauthan vorgeschrieben. 1360. Juli 12. Fol. VIa. Nickel Schuhel, Fleischmann (Fleischhauer) in Eger, schenkt oder verkauft (?) den Klarissinnen 21/2 Pfund Haller jährl. ewigen Zins auf seiner Fleischbank, die gelegen ist zwischen des Spitals und des Hänsel Judels, Bürgers zu Eger, Fleischbänken, und 1/2 Pfund Haller jährl. Zins auf seinem Hause auf der Vorburg vor der Burg- brücke. Datum 1360, an sant margarethen der heiligen junckfrawen tag. (Zusatz:) den czins auf der flaisch panck gibt jeczunt (1476) der hans kolb vnd der heincz koller vnd den vom hauß auf der vorburg gibt jeczunt des habermans aidem. 113 (Gradl, Gesch. S. 227.) 1361. Feber 14. Fol. XVIIb. Merckel Weiß, Fleischmann zu Eger, verkauft den Barfüßern einen jährl. Zins von 3/4 Zentner Rinds-Unschlitt (rindreins vnslit) auf seiner Fleischbank, gelegen zwischen des Fritzen Prells und des Haymans, des sel. Fleischmanns Sohn, Fleischbänken. Datum 1361, an sant valentyny des heiligen martrers tag. 114 (Gradl, Gesch. S. 227.) Fol. LIIIa. 1361. Dezember 27. Zetze verkauft der Schwester Anna Kubelin ein Haus und einen Garten, gelegen vor der Stadt zu Eger, um 110 Pfund Haller.
63 zins auf einem Hofe zu Sirmitz, da der Chlemme (Klement) auf sitzt und einen Getreidezins auf einem Hofe zu Rohr, da der Merbot aufsitzt. Datum 1359, an dem neschten samstag nach des heiligen crists tag. (Zusatz:) den czinß zu sirmicz gibt jeczunt (1476) der karg vnd den czins czum ror gibt jeczunt der krocz. 112 Anm. Nach den Klosteuerbüchern sitzt der Karg erst vom I. 1476 ab in Sirmitz, u. zw. auf einem Hofe, den 1475 Hans König versteuert. Karg (v. I. 1477 ab: karge) besitzt diesen Hof nur 10 Jahre. Vom I. 1487 ab erscheint schon wieder Jobst Krauthan vorgeschrieben. 1360. Juli 12. Fol. VIa. Nickel Schuhel, Fleischmann (Fleischhauer) in Eger, schenkt oder verkauft (?) den Klarissinnen 21/2 Pfund Haller jährl. ewigen Zins auf seiner Fleischbank, die gelegen ist zwischen des Spitals und des Hänsel Judels, Bürgers zu Eger, Fleischbänken, und 1/2 Pfund Haller jährl. Zins auf seinem Hause auf der Vorburg vor der Burg- brücke. Datum 1360, an sant margarethen der heiligen junckfrawen tag. (Zusatz:) den czins auf der flaisch panck gibt jeczunt (1476) der hans kolb vnd der heincz koller vnd den vom hauß auf der vorburg gibt jeczunt des habermans aidem. 113 (Gradl, Gesch. S. 227.) 1361. Feber 14. Fol. XVIIb. Merckel Weiß, Fleischmann zu Eger, verkauft den Barfüßern einen jährl. Zins von 3/4 Zentner Rinds-Unschlitt (rindreins vnslit) auf seiner Fleischbank, gelegen zwischen des Fritzen Prells und des Haymans, des sel. Fleischmanns Sohn, Fleischbänken. Datum 1361, an sant valentyny des heiligen martrers tag. 114 (Gradl, Gesch. S. 227.) Fol. LIIIa. 1361. Dezember 27. Zetze verkauft der Schwester Anna Kubelin ein Haus und einen Garten, gelegen vor der Stadt zu Eger, um 110 Pfund Haller.
Strana 64
64 — Datum anno dom. M° CCC° LXI° in die sancti Johannis apostoli et ewangeliste. 115 —(Gradl, Gesch. S. 231.) Anm. Die Kubel, Kübel, Cuewoll, Cuboldi, werden mit Conradus Cuewoll, civis egrensis, in einem Briefe v. 25. Oktober 1298 kundbar (Reg. boica IV, 674). Derselbe noch in zwei Urk. vom 10. April 1303 als Cuwaldus bezw. Cuboldus (Kopialb. d. Kl. Walds. III, 14 und II, 12) und letztlich als Kuwol int Briefe v. 29. März 1308 (Reg. boica V, 132). Ein Franz Kübel war, wie schon oben (73, 74) erwähnt, Abt zu Wald sassen. 1365. Feber 5. Fol. LIIIb. Note über einen Brief, betreffend das Pallium ohne weitere Inhaltsangabe: ego frater vlricus, mynister provincie saxonie etc. datum in curia, anno dom. M°CCC° LXV° quinta die mensis februarii. 116 1365. Mai 13. Fol. LIIIb. Note über einen Brief, betreffend abermals das Pallium ohne weitere Inhaltsangabe: ego frater vlricus, mynister pro- vincie saxonie etc. datum in egra, anno dom. M° CCC° LXV° yn vigilia ascensionis domini saluatoris. 117 1366. Dezember 21. Fol. IIb. Ulrich, der Huter zu Eger, verkauft den Klarissinnen einen jährl. Zins von 6 Pfund Haller Egerer Währung auf einem Garten in dem Rummel=Gässel vor dem Obertor, den man der Schreiberin Garten nennt und der anstößt an der Flichtnerin Garten. Datum 1366, an sant thomas des heiligen czwelfpoten tag. 118 1367. März 19. Fol. Vb. Peter Löffelkraut, Bürger zu Eger, verkauft den Klarissinnen einen jährl. Zins von 31/2 Pfund Haller und vier Hennen auf seinem Hause, gelegen vor der Stadt zu Eger vor dem Obertor, zwischen des Seidels Pock und des Nickel Wagners Häusern. Datum 1367, an dem nechsten freitag nach sant gerdruden der heiligen junckfrawen tag. (Zusatz:) das obgenant haus ist nün (1476) geteilt worden in IV tail; das ein hauß hat jeczunt
64 — Datum anno dom. M° CCC° LXI° in die sancti Johannis apostoli et ewangeliste. 115 —(Gradl, Gesch. S. 231.) Anm. Die Kubel, Kübel, Cuewoll, Cuboldi, werden mit Conradus Cuewoll, civis egrensis, in einem Briefe v. 25. Oktober 1298 kundbar (Reg. boica IV, 674). Derselbe noch in zwei Urk. vom 10. April 1303 als Cuwaldus bezw. Cuboldus (Kopialb. d. Kl. Walds. III, 14 und II, 12) und letztlich als Kuwol int Briefe v. 29. März 1308 (Reg. boica V, 132). Ein Franz Kübel war, wie schon oben (73, 74) erwähnt, Abt zu Wald sassen. 1365. Feber 5. Fol. LIIIb. Note über einen Brief, betreffend das Pallium ohne weitere Inhaltsangabe: ego frater vlricus, mynister provincie saxonie etc. datum in curia, anno dom. M°CCC° LXV° quinta die mensis februarii. 116 1365. Mai 13. Fol. LIIIb. Note über einen Brief, betreffend abermals das Pallium ohne weitere Inhaltsangabe: ego frater vlricus, mynister pro- vincie saxonie etc. datum in egra, anno dom. M° CCC° LXV° yn vigilia ascensionis domini saluatoris. 117 1366. Dezember 21. Fol. IIb. Ulrich, der Huter zu Eger, verkauft den Klarissinnen einen jährl. Zins von 6 Pfund Haller Egerer Währung auf einem Garten in dem Rummel=Gässel vor dem Obertor, den man der Schreiberin Garten nennt und der anstößt an der Flichtnerin Garten. Datum 1366, an sant thomas des heiligen czwelfpoten tag. 118 1367. März 19. Fol. Vb. Peter Löffelkraut, Bürger zu Eger, verkauft den Klarissinnen einen jährl. Zins von 31/2 Pfund Haller und vier Hennen auf seinem Hause, gelegen vor der Stadt zu Eger vor dem Obertor, zwischen des Seidels Pock und des Nickel Wagners Häusern. Datum 1367, an dem nechsten freitag nach sant gerdruden der heiligen junckfrawen tag. (Zusatz:) das obgenant haus ist nün (1476) geteilt worden in IV tail; das ein hauß hat jeczunt
Strana 65
65 — der tangrießel vnd gibt X gr. II hennen, das ander hauß hat jeczunt der paulus schmid vnd gibt X gr., das dritt haus hat jeczunt der hans wagner, gibt IX gr. 11/2 hennen, das fierd hauß hat jeczunt der frischeißen, der schmyd, vnd gibt VIII gr. I hennen. facit des gelts als czusamen macht XXXVI gr. vnd IV1/2 hennen. das obgemelt hauß heißen nün die gocz ecker. 119 Anm. Ein Eg. Bürgergeschlecht Löffelkraut ist nur in dieser Briefnote bekannt. In dieser werden zum erstenmale auch die Frischeisen erwähnt, die erst wieder in zahlreichen Urkunden von 1416 ab bis in die Mitte des 17. Jahr hunderts genannt werden. 1367. August 1. Fol. LXXIb. Note, betreffend einen lateinischen Brief der Schwester Anna Groß ohne Inhaltsangabe: In nomine domini amen. anno dom. M"CCC"LXVII°. ego soror anna, dicta magna, ordinis sct. clare etc. datum des prieffs: datum yn egra ut supra, in festo ad vincula scti petri. 120 1368. Jänner 20. Fol. LXXXIb. Freitag, der Jude, kauft oder verkauft den Klarissinnen ein Pfund Haller Zins. Datum 1368, an sant fabian vnd sebastien der heiligen marterer tag. 121 1368. April 20. Fol. IIIa. Kunrad von Losan (= Losau) zu Eger verkauft den Klaris- sinnen (für geliehenes Geld) ein Pfund Haller, eine Henne und 15 Eier, als ewigen jährl. Zins, auf seinem Haus und Garten vor dem Radans- Türlein hinter der Juden Friedhof und anstoßend an des Kunrad Schunjurchs Garten. Datum 1368, an dem neschten donerstag vor sant gurgen tag. (Zusatz:) den czins gibt jeczunt (1476) die jacob loch- nerin. 122 1368. November 29. Fol. LXXXIIIa. Kunrad der Tretzel, Bürger zu Eger, verkauft den Klaris- sinnen (für geliehenes Geld) einen Zins von 41/2 Pfund Haller und
65 — der tangrießel vnd gibt X gr. II hennen, das ander hauß hat jeczunt der paulus schmid vnd gibt X gr., das dritt haus hat jeczunt der hans wagner, gibt IX gr. 11/2 hennen, das fierd hauß hat jeczunt der frischeißen, der schmyd, vnd gibt VIII gr. I hennen. facit des gelts als czusamen macht XXXVI gr. vnd IV1/2 hennen. das obgemelt hauß heißen nün die gocz ecker. 119 Anm. Ein Eg. Bürgergeschlecht Löffelkraut ist nur in dieser Briefnote bekannt. In dieser werden zum erstenmale auch die Frischeisen erwähnt, die erst wieder in zahlreichen Urkunden von 1416 ab bis in die Mitte des 17. Jahr hunderts genannt werden. 1367. August 1. Fol. LXXIb. Note, betreffend einen lateinischen Brief der Schwester Anna Groß ohne Inhaltsangabe: In nomine domini amen. anno dom. M"CCC"LXVII°. ego soror anna, dicta magna, ordinis sct. clare etc. datum des prieffs: datum yn egra ut supra, in festo ad vincula scti petri. 120 1368. Jänner 20. Fol. LXXXIb. Freitag, der Jude, kauft oder verkauft den Klarissinnen ein Pfund Haller Zins. Datum 1368, an sant fabian vnd sebastien der heiligen marterer tag. 121 1368. April 20. Fol. IIIa. Kunrad von Losan (= Losau) zu Eger verkauft den Klaris- sinnen (für geliehenes Geld) ein Pfund Haller, eine Henne und 15 Eier, als ewigen jährl. Zins, auf seinem Haus und Garten vor dem Radans- Türlein hinter der Juden Friedhof und anstoßend an des Kunrad Schunjurchs Garten. Datum 1368, an dem neschten donerstag vor sant gurgen tag. (Zusatz:) den czins gibt jeczunt (1476) die jacob loch- nerin. 122 1368. November 29. Fol. LXXXIIIa. Kunrad der Tretzel, Bürger zu Eger, verkauft den Klaris- sinnen (für geliehenes Geld) einen Zins von 41/2 Pfund Haller und
Strana 66
66 — zwei Hennen auf seinem Garten vor dem Obertor bei der Lenkin Garten und auf sein Haus, das zu diesem Garten gehört und auf zwei Morgen Acker. Datum 1368, an sant andreas des heiligen czwelfpoten abent. 123 1369. November 26. Fol. LXXXIIIb. Michel Heckel schenkt den Klarissinnen 1/2 Kahr Forsthafer, die er auf der Nonnen Herberge zu Schleten (= Schlada) hatte. Datum 1369, an den neschten montag nach sant katerina 124 der heil. junckfrawen vnd marterin tag. (Gradl, Gesch. S. 236 mit 1 Kahr Forsthafer.) Anm. Michel II. Heckel, ein Sohn des Hermann III. Heckel, erscheint 1388, 90, 92 und 93 als Ratsherr und 1389 als Gemeinherr, errichtet 29. November 1392 sein Testament (unten, Nr. 170) und wird in einer Urkunde vom 31. Jänner 1410 bereits als gestorben angeführt. In derselben wird Elsbeth als dessen Witwe bezeichnet (Orig. auf Perg. m. S. im Eg. Stadtarch., Nr. 317, Katal. S. 43). 1370. Juli 25. Fol. XLVb. Hans Ziegler zu Eger bekeunt, daß ihm die Klarissinnen ein Wasserrecht eingeräumt hätten, derart, daß er bei seiner Ziegelhütte auf einem Acker, den er dem Tretzel verkauft hat, einen Wasserkasten an richten und unter der Erde das Wasser zu demtselben zuleiten mag, mit der Beschränkung, daß es nach seinem — des Zieglers — Ableben wieder dahin fallen soll, von dannen es gekommen ist. Datum 1370, an sant jacobs tag. 125 1370. August 23. Fol. Va. Franziskus, Quardian, und der Konvent der Barfüßen zu Eger urkunden über einen ewigen jährl. Zins von einem Pfund Haller auf des Kunrad Tischers Hause. Datum 1370, an sant bartolomeus abend. (Zusatz ex 1476:) den czins gibt jeczunt der scharpff schloßer. 126 1372. April 14. Fol. LXXa. Johannes, Patriarch von Alexandrien, bestätigt den Klarissinnen, daß sie dem Legaten und Voten des Stuhls zu Rom nichts zu geben brauchen.
66 — zwei Hennen auf seinem Garten vor dem Obertor bei der Lenkin Garten und auf sein Haus, das zu diesem Garten gehört und auf zwei Morgen Acker. Datum 1368, an sant andreas des heiligen czwelfpoten abent. 123 1369. November 26. Fol. LXXXIIIb. Michel Heckel schenkt den Klarissinnen 1/2 Kahr Forsthafer, die er auf der Nonnen Herberge zu Schleten (= Schlada) hatte. Datum 1369, an den neschten montag nach sant katerina 124 der heil. junckfrawen vnd marterin tag. (Gradl, Gesch. S. 236 mit 1 Kahr Forsthafer.) Anm. Michel II. Heckel, ein Sohn des Hermann III. Heckel, erscheint 1388, 90, 92 und 93 als Ratsherr und 1389 als Gemeinherr, errichtet 29. November 1392 sein Testament (unten, Nr. 170) und wird in einer Urkunde vom 31. Jänner 1410 bereits als gestorben angeführt. In derselben wird Elsbeth als dessen Witwe bezeichnet (Orig. auf Perg. m. S. im Eg. Stadtarch., Nr. 317, Katal. S. 43). 1370. Juli 25. Fol. XLVb. Hans Ziegler zu Eger bekeunt, daß ihm die Klarissinnen ein Wasserrecht eingeräumt hätten, derart, daß er bei seiner Ziegelhütte auf einem Acker, den er dem Tretzel verkauft hat, einen Wasserkasten an richten und unter der Erde das Wasser zu demtselben zuleiten mag, mit der Beschränkung, daß es nach seinem — des Zieglers — Ableben wieder dahin fallen soll, von dannen es gekommen ist. Datum 1370, an sant jacobs tag. 125 1370. August 23. Fol. Va. Franziskus, Quardian, und der Konvent der Barfüßen zu Eger urkunden über einen ewigen jährl. Zins von einem Pfund Haller auf des Kunrad Tischers Hause. Datum 1370, an sant bartolomeus abend. (Zusatz ex 1476:) den czins gibt jeczunt der scharpff schloßer. 126 1372. April 14. Fol. LXXa. Johannes, Patriarch von Alexandrien, bestätigt den Klarissinnen, daß sie dem Legaten und Voten des Stuhls zu Rom nichts zu geben brauchen.
Strana 67
67 — Datum yn egra, anno domini millesimo tricentesimo septuagesimo secundo die XIV. mensis aprilis, nostro sub sygillo 127 (Gradl, Gesch. S. 241. Schubert, Nr. 1158. 1372. Mai 28. Fol. LXXIIb. Karl IV., römischer Kaiser x., bestätigt unter Textaufnahme den Klarissinnen den Brief König Albrechts vom 26. September 1306 (oben Nr. 21), betreffend den freien Bezug von Bau= und Brennholz aus den Reichsforsten. Datum 1372, des neschten freitag nach gotes leichnams tag, vnserer reiche in dem sechsvndezweynczigsten vnd des keiser- twms yn dem achczehenden jar. 128 (Böhmer, Reg. imp. VIII, nr. 5050. Gradl, Gesch. S. 242.) Anm. Derselbe Brief, jedoch mitten im Text abgebrochen, befindet sich auch anf Fol. CIIIab. 1373. Mai 6. LXVIa. Papst Gregor (XI.) erteilt den Klarissinnen zu Eger das Recht, bewegliche und unbewegliche Güter, welche einzelne Schwestern, wenn sie in der Welt geblieben wären, geerbt hätten oder sonst zu beanspruchen berechtigt gewesen wären, nunmehr auch im geistlichen Stande beanspruchen und besitzen zu dürfen. Datum auinon II. non. may, pontificatus nostri anno tercio. 129 (Gradl, Gesch. S. 243.) Anm. Eine deutsche Kopie dieser Bulle befindet sich auf Fol. LXXXXVIIa. 1373. Mai 26. Fol. LXXIIIa. Karl IV., römischer Kaiser xc., bestätigt den Klarissinnen alle ihre Briefe und Hantfesten, die sie von seinen Vorfahren und anderen an dächtigen Christenleuten über die Dörfer Treintz, Ulrichsgrün und Schossenreut und alle ihre anderen Güter erhalten haben. Datum (muhlberg) dreyczehen hundert jar dar nach yn dem drey vnd sibenczigsten jar an vnsers herrn auffart tag,
67 — Datum yn egra, anno domini millesimo tricentesimo septuagesimo secundo die XIV. mensis aprilis, nostro sub sygillo 127 (Gradl, Gesch. S. 241. Schubert, Nr. 1158. 1372. Mai 28. Fol. LXXIIb. Karl IV., römischer Kaiser x., bestätigt unter Textaufnahme den Klarissinnen den Brief König Albrechts vom 26. September 1306 (oben Nr. 21), betreffend den freien Bezug von Bau= und Brennholz aus den Reichsforsten. Datum 1372, des neschten freitag nach gotes leichnams tag, vnserer reiche in dem sechsvndezweynczigsten vnd des keiser- twms yn dem achczehenden jar. 128 (Böhmer, Reg. imp. VIII, nr. 5050. Gradl, Gesch. S. 242.) Anm. Derselbe Brief, jedoch mitten im Text abgebrochen, befindet sich auch anf Fol. CIIIab. 1373. Mai 6. LXVIa. Papst Gregor (XI.) erteilt den Klarissinnen zu Eger das Recht, bewegliche und unbewegliche Güter, welche einzelne Schwestern, wenn sie in der Welt geblieben wären, geerbt hätten oder sonst zu beanspruchen berechtigt gewesen wären, nunmehr auch im geistlichen Stande beanspruchen und besitzen zu dürfen. Datum auinon II. non. may, pontificatus nostri anno tercio. 129 (Gradl, Gesch. S. 243.) Anm. Eine deutsche Kopie dieser Bulle befindet sich auf Fol. LXXXXVIIa. 1373. Mai 26. Fol. LXXIIIa. Karl IV., römischer Kaiser xc., bestätigt den Klarissinnen alle ihre Briefe und Hantfesten, die sie von seinen Vorfahren und anderen an dächtigen Christenleuten über die Dörfer Treintz, Ulrichsgrün und Schossenreut und alle ihre anderen Güter erhalten haben. Datum (muhlberg) dreyczehen hundert jar dar nach yn dem drey vnd sibenczigsten jar an vnsers herrn auffart tag,
Strana 68
68 vnsers reichs yn dem siben vnd czweinczigsten vnd des kaiser- tums yn dem achtczehenten jare. 130 (Böhmer, Reg. imp. VIII, nr. 5206. Gradl, Gesch. S. 243.) Anm. Dieser Brief wird bestätigt v. K. Wenzel unterm 28. Okt. 1382 auf Fol. LXXXIIIb, unten Nr. 150.) 1373. Dezember 8. Fol. LXa. Hans Heckel zu Eger reicht den Klarissinnen sechs Pfund Haller jährlichen Zins von des Hasen Hof zu Pirck zur Unterhaltung eines ewigen Lichtes in ihrer Kapelle im Kreuzgange bei den Bar füßern. Datum 1373, an vnser frawen tag als sy enpfangen ward in irer mutter leib. (Zusatz:) gibt jeczunt (1476) der ott von 131 pirck. die VI pfunt hat er vns nye gegeben. (Gradl, Gesch. S. 244.) Anm. Ein Hans Heckel der ältere erscheint 1385, 87, 89 und 96—99 als Ratsherr, 1388 und 91 als Gemeinherr (Wahlbüchlein) und 1396 als Bürger meister zu Eger (Chron. Schönstetters); ein Hans Heckel der junge, Bruder des Hermann IV. Heckel, konunt 1387—1392 als Ratsherr vor (Wahlb.) und errichtet unterm 27. Sept. 1395 sein Testament (Orig. auf Perg. m. S. im Eg. Stadtarch., Nr. 233, Katal., S. 66.) 1374. Oktober 16. Fol. LXXXVIIIa. Johannes, Quardian zu Eger, verpflichtet sich für ein ihm von den Klarissinnen gegebenes Pfund Haller für dieselben eine Jahrzeit vnd ander dinck zu halten. Datum 1374, an sente gallin tag. (Gradl, Gesch. S. 244.) 132 1374. Dezember 6. FoI. LXXXa. Note, betreffend einen Brief der Äbtissin Agnes über dritthalb Pfund Haller von der Kräm, ohne weitere Inhaltsangabe. Datum 1374, an sant nicklas tag des heilipen pischoffs tag. 133 1375. September 4. Fol. XXIIIb. Chunrat der Pruczel und Merckel der Haller, den man Luzmanu nenut, die Fischer zu Eger, empfangen von Abtissin und
68 vnsers reichs yn dem siben vnd czweinczigsten vnd des kaiser- tums yn dem achtczehenten jare. 130 (Böhmer, Reg. imp. VIII, nr. 5206. Gradl, Gesch. S. 243.) Anm. Dieser Brief wird bestätigt v. K. Wenzel unterm 28. Okt. 1382 auf Fol. LXXXIIIb, unten Nr. 150.) 1373. Dezember 8. Fol. LXa. Hans Heckel zu Eger reicht den Klarissinnen sechs Pfund Haller jährlichen Zins von des Hasen Hof zu Pirck zur Unterhaltung eines ewigen Lichtes in ihrer Kapelle im Kreuzgange bei den Bar füßern. Datum 1373, an vnser frawen tag als sy enpfangen ward in irer mutter leib. (Zusatz:) gibt jeczunt (1476) der ott von 131 pirck. die VI pfunt hat er vns nye gegeben. (Gradl, Gesch. S. 244.) Anm. Ein Hans Heckel der ältere erscheint 1385, 87, 89 und 96—99 als Ratsherr, 1388 und 91 als Gemeinherr (Wahlbüchlein) und 1396 als Bürger meister zu Eger (Chron. Schönstetters); ein Hans Heckel der junge, Bruder des Hermann IV. Heckel, konunt 1387—1392 als Ratsherr vor (Wahlb.) und errichtet unterm 27. Sept. 1395 sein Testament (Orig. auf Perg. m. S. im Eg. Stadtarch., Nr. 233, Katal., S. 66.) 1374. Oktober 16. Fol. LXXXVIIIa. Johannes, Quardian zu Eger, verpflichtet sich für ein ihm von den Klarissinnen gegebenes Pfund Haller für dieselben eine Jahrzeit vnd ander dinck zu halten. Datum 1374, an sente gallin tag. (Gradl, Gesch. S. 244.) 132 1374. Dezember 6. FoI. LXXXa. Note, betreffend einen Brief der Äbtissin Agnes über dritthalb Pfund Haller von der Kräm, ohne weitere Inhaltsangabe. Datum 1374, an sant nicklas tag des heilipen pischoffs tag. 133 1375. September 4. Fol. XXIIIb. Chunrat der Pruczel und Merckel der Haller, den man Luzmanu nenut, die Fischer zu Eger, empfangen von Abtissin und
Strana 69
69 Konvent S. Klarenordens in Eger die Fischweide bei Schebar, die bei Pograt an der Brücke beginnt und bis gegen Treintz an die große Eiche reicht, gegen Entgeld und Dienstleistungen mit dem, daß diese Weide nach ihrem Tode und dem ihrer Ehefrauen Else und Jeute wieder an das Kloster fallen sosl. Datum 1375, an dem neschten dinstag noch sant egidius tag. 134 (Gradl, Gesch. S. 249.) Anm. Die Haller, die von (Schwäb.) Hall werden mit Siffridus de Hallis, Deutschordensherr in Eger, kundbar (Emler, Reg. Boh. IV, 1956). Ein Hans Haller, Vürger zu Eger, erscheint als Zeuge in der Urk. v. 28. Aug. 1359 bei Stiftung einer Messe auf dem Dreikönigsaltar in der Eg. Pfarrkirche (Junckerischer Diplomatar, S. 2—4 im Eg. Stadtarch., Fasz. 422; Katal., S. 226). Von da ab werden die Haller häufig genannt. Der letzte ihres Stanunes, Erhard Haller, wird 1547 mit Schild und Helm in der St. Niklaskirche beigesetzt. 1376. Jänner 10. Fol. VIb. Hans Peschel zu Eger übernimmt die den Klarissinnen gehörigen zwei Fleischbänke, die zu unterst bei den Röhren liegen und ungeteilt bleiben sollen, mit der Verpflichtung, dem Kloster jährlich 1 1/2 Pfund Rinds-Unschlitt zu liefern und unentgeltlich des Klosters Vieh zu schlachten, wogegen sich das Kloster verpflichtet, dem Peschel, so oft er für dasselbe Vieh schlachten wird, vier Nößl des besten Konventbieres und zwei Klosterbrote zu reichen. Datum 1376, an dem nechsten freitag nach sant erhardes tag. (Zusatz:) den obgeschriben 1/2 czentner vnslit geben jeczunt (1476) der nickel kolb vnd hans flaischman vnd der abprecher schlecht(er). (Gradl, Gesch. S. 249 mit 11. Jänner und 1 Zentner Unschlitt.) 135 1376. Juni 11. Fol. LXXXb. Note, betreffend einen Brief des Bürgermeisters, des Rats und der Gemein der Bürger zu Eger über drei Höfe zu Nieder- Kunreut und deren Abgaben an Geldzins, Käse, Hühner und Eier, ohne weitere Inhaltsangabe. Datum 1376, an vnsers hern leychnams abent. 136 Anm. Gradl zitiert in seiner Gesch., S. 249, einen Brief, ebenfalls vom 11. Juni 1376, demzufolge Niklas Juncker dem Kloster für einen auf seinem
69 Konvent S. Klarenordens in Eger die Fischweide bei Schebar, die bei Pograt an der Brücke beginnt und bis gegen Treintz an die große Eiche reicht, gegen Entgeld und Dienstleistungen mit dem, daß diese Weide nach ihrem Tode und dem ihrer Ehefrauen Else und Jeute wieder an das Kloster fallen sosl. Datum 1375, an dem neschten dinstag noch sant egidius tag. 134 (Gradl, Gesch. S. 249.) Anm. Die Haller, die von (Schwäb.) Hall werden mit Siffridus de Hallis, Deutschordensherr in Eger, kundbar (Emler, Reg. Boh. IV, 1956). Ein Hans Haller, Vürger zu Eger, erscheint als Zeuge in der Urk. v. 28. Aug. 1359 bei Stiftung einer Messe auf dem Dreikönigsaltar in der Eg. Pfarrkirche (Junckerischer Diplomatar, S. 2—4 im Eg. Stadtarch., Fasz. 422; Katal., S. 226). Von da ab werden die Haller häufig genannt. Der letzte ihres Stanunes, Erhard Haller, wird 1547 mit Schild und Helm in der St. Niklaskirche beigesetzt. 1376. Jänner 10. Fol. VIb. Hans Peschel zu Eger übernimmt die den Klarissinnen gehörigen zwei Fleischbänke, die zu unterst bei den Röhren liegen und ungeteilt bleiben sollen, mit der Verpflichtung, dem Kloster jährlich 1 1/2 Pfund Rinds-Unschlitt zu liefern und unentgeltlich des Klosters Vieh zu schlachten, wogegen sich das Kloster verpflichtet, dem Peschel, so oft er für dasselbe Vieh schlachten wird, vier Nößl des besten Konventbieres und zwei Klosterbrote zu reichen. Datum 1376, an dem nechsten freitag nach sant erhardes tag. (Zusatz:) den obgeschriben 1/2 czentner vnslit geben jeczunt (1476) der nickel kolb vnd hans flaischman vnd der abprecher schlecht(er). (Gradl, Gesch. S. 249 mit 11. Jänner und 1 Zentner Unschlitt.) 135 1376. Juni 11. Fol. LXXXb. Note, betreffend einen Brief des Bürgermeisters, des Rats und der Gemein der Bürger zu Eger über drei Höfe zu Nieder- Kunreut und deren Abgaben an Geldzins, Käse, Hühner und Eier, ohne weitere Inhaltsangabe. Datum 1376, an vnsers hern leychnams abent. 136 Anm. Gradl zitiert in seiner Gesch., S. 249, einen Brief, ebenfalls vom 11. Juni 1376, demzufolge Niklas Juncker dem Kloster für einen auf seinem
Strana 70
70 — Hause in der Schlegelgasse seit Jakob Hülers Zeit haftenden Zins des Klosters drei Höfe, Reichslehen, in Unter-Kunreut abtrat. Denselben Brief bringt Schubert unter Nr. 1159 mit dem Druckfehler 1386 statt 1376 im Marginale. 1376. Juni 28. Fol. LXXXVIIIIa. Johannes, Quardian, und der Konvent der Barfüßer zu Eger verpflichten sich, für von Ludwig Krepfel erhaltenes vieles Geld eine Jahrzeit und ander Ding zu halten. Datum 1376, an sant peters vnd sant paulus der heiligen zwelfpoten abend. (Gradl, Gesch. S. 249.) 137 1376. November 29. Fol. IIb. Wolfhart Haß von Foydesreut, Bürger zu Eger, bekennt den Klarissinnen einen Zins von dritthalb Pfund Haller von einem Garten, der vom Kloster zu Lehen geht und gelegen ist zu äußerst im Rummelgässlein gegenüber der Kottenplanerin Garten. Datum 1376, an sant andreas abende. (Gradl, Gesch. S. 249.) 138 1378. Juli 22. Fol. LXIa. Niklas der Walther und Albrecht der Kürschner, Bürger und des Rats zu Eger, bekennen, daß Fran Katharina Zehe zu ihrem Seelenheil den Barfüßerbrüdern in Eger ein Kahr Kornes zu einem ewigen Seelgeräte auf einem Hof zu Sirmitz, darauf der Martin Schusel sitzt, vermacht hat. Datum 1378, an sant marie magdalena der heiligen frawen tag. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der perner. 139 (Gradl, Gesch. S. 249.) Anm. Niklas der Walther ist der Nikolaus Höfer, erstlich als Walther von Hoff, Bürger zu Eger, in einem Briefe v. 25. Nov. 1340 ge- nannt (Kopialb. d. Kl. Walds. IV, 427. Schmidt, Urkdb. d. Vögte I, 826), wiederholt als Ratsherr erwähnt, baut die Kapelle bei den Kreuzherren, stiftet mit dem Briefe vom 9. Juli 1379 50 Schock Groschen für die Siechen im Spitale zu Eger (Orig. a. Perg. m. S. im Eg. Stadtarch. Nr. 138, Katal. S. 41) und stirbt am 8. Mai 1386. Sein Grabstein (mit »constructor huius capelle«), ehemals in der Wenzelskapelle bei den Kreuzherren, jetzt im Westportale der Eg. Dekanal- kirche. Mit ihm stirbt das Geschlecht in Eger aus. — Die Kürschner werden mit Elbel Kürsner, Bürger zu Eger, in einem Briefe v. 15. Juni 1360 kund- bar (Orig. a. Perg. im Eg. Stadtarch. Nr. 96, Katal. S. 86). Der obengenannte Albrecht Kürschner wird in einer Urk. v. 16. Jänner 1375 auch als Besitzer
70 — Hause in der Schlegelgasse seit Jakob Hülers Zeit haftenden Zins des Klosters drei Höfe, Reichslehen, in Unter-Kunreut abtrat. Denselben Brief bringt Schubert unter Nr. 1159 mit dem Druckfehler 1386 statt 1376 im Marginale. 1376. Juni 28. Fol. LXXXVIIIIa. Johannes, Quardian, und der Konvent der Barfüßer zu Eger verpflichten sich, für von Ludwig Krepfel erhaltenes vieles Geld eine Jahrzeit und ander Ding zu halten. Datum 1376, an sant peters vnd sant paulus der heiligen zwelfpoten abend. (Gradl, Gesch. S. 249.) 137 1376. November 29. Fol. IIb. Wolfhart Haß von Foydesreut, Bürger zu Eger, bekennt den Klarissinnen einen Zins von dritthalb Pfund Haller von einem Garten, der vom Kloster zu Lehen geht und gelegen ist zu äußerst im Rummelgässlein gegenüber der Kottenplanerin Garten. Datum 1376, an sant andreas abende. (Gradl, Gesch. S. 249.) 138 1378. Juli 22. Fol. LXIa. Niklas der Walther und Albrecht der Kürschner, Bürger und des Rats zu Eger, bekennen, daß Fran Katharina Zehe zu ihrem Seelenheil den Barfüßerbrüdern in Eger ein Kahr Kornes zu einem ewigen Seelgeräte auf einem Hof zu Sirmitz, darauf der Martin Schusel sitzt, vermacht hat. Datum 1378, an sant marie magdalena der heiligen frawen tag. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der perner. 139 (Gradl, Gesch. S. 249.) Anm. Niklas der Walther ist der Nikolaus Höfer, erstlich als Walther von Hoff, Bürger zu Eger, in einem Briefe v. 25. Nov. 1340 ge- nannt (Kopialb. d. Kl. Walds. IV, 427. Schmidt, Urkdb. d. Vögte I, 826), wiederholt als Ratsherr erwähnt, baut die Kapelle bei den Kreuzherren, stiftet mit dem Briefe vom 9. Juli 1379 50 Schock Groschen für die Siechen im Spitale zu Eger (Orig. a. Perg. m. S. im Eg. Stadtarch. Nr. 138, Katal. S. 41) und stirbt am 8. Mai 1386. Sein Grabstein (mit »constructor huius capelle«), ehemals in der Wenzelskapelle bei den Kreuzherren, jetzt im Westportale der Eg. Dekanal- kirche. Mit ihm stirbt das Geschlecht in Eger aus. — Die Kürschner werden mit Elbel Kürsner, Bürger zu Eger, in einem Briefe v. 15. Juni 1360 kund- bar (Orig. a. Perg. im Eg. Stadtarch. Nr. 96, Katal. S. 86). Der obengenannte Albrecht Kürschner wird in einer Urk. v. 16. Jänner 1375 auch als Besitzer
Strana 71
71 eines Hauses vor der Stadt in der Lehmgasse genannt (Orig. a. Perg. in Eg. Stadtarch. Nr. 125, Katal. &. 40). Ein Elbel Kürschner, unten in Nr. 187 erwähnt, besaß ein Haus am Kornbühl (heut. oberer Marktplatz). — Die Zehe kommen in einer Urk. v. 8. Jänner 1342 als zu Mühlgrün gesessen vor (Orig. a. Perg. im Eg. Stadtarch. Nr. 42, Katal. S. 84; mit Heinrich Zehe erscheinen sie auch 1349 in Eger (Urk. v. 13. Aug. 1349 in Cop. Predic., Fol. 18a). Ein Nickel Zehe wird auch im Achtbuche I, 1360, genannt (142). 1379. August 10. Fol. Vb. Peter der Lautenschlaher zu Eger bekennt den Eg. Klaris- sinnen einen jährlichen ewigen Zins von 30 Schillingen Haller auf den reichen Krämen. Datum 1379, an sant laurencius des heiligen martrer tag. (Zusatz ex 1476:) Für die dreißig schilling haller gibt man jeczunt XV gr.; gibt der Feit Kromer; laut auf die reichen Krem. 140 Anm. Peter Lautenslaher bringt den Hans Schneider, 6. Feber 1391, in die Acht (Achtbuch I, Nr. 1). Derselbe als Bürge in der Urfehde des Niklas Törsel v. 7. März 1397 (Orig. in Eg. Stadtarch. Nr. 245); in derselben wird auch eine Clara Lautenslaer genannt. Mit dem Briefe v. 13. Juli 1398 geloben Peter Hunger und Peter Lautenslaher, Deutschordenspriester in Eger, dem Eg. Rate Urfehde (Orig. im Eg. Stadtarch. Nr. 245, Katal. S. 38). Als Deutschordenspriester erscheint er nochmals unten in Nr. 187 und wird in einem Briefe Peter Meuerls v. 18. Mai 1436 als † angeführt (Orig. in Eg. Stadtarch. Nr. 455, Katal. S. 36). 1380. Juli 17. Fol. XVIIIb. Konrad, der Binder zu Eger, bekennt den Eg. Barfüßern einen jährlichen ewigen Zins von 24 Prager Groschen und zwei Hennen auf des Klosters Haus und Beihäuslein, gelegen in der Bindergasse zwischen des Ulrichs Kropfs und Hainel Binders Häusern. Datum 1380, an sant alexyus tag. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der grünraiff, pinter, vnd der peyßer, schuster. 141 Anm. Ulreich der Kropf v. 1379—1390, häufig als Zeuge bei Acht- erklärungen (Achtbuch II, Nr. 197 ff.), erscheint letztlich als Zeuge und Siegler des Testaments Nickel Lapners vom 8. Dez. 1394 (Orig. a. Perg. m. S. im Eg. Stadtarch. Nr. 226, Katal. S. 75). — Peisser war der ursprüngl. Name des Geschlechtes der Brusch, welche un diese Zeit in Eger bekannt werden. Ein Nikolaus Peisser, genannt Brusch, war als Nikolaus IV. v. 1461—1479 Abt zu Waldsassen. Ein Sohn des Eg. Bürgers Hans Brusch war der
71 eines Hauses vor der Stadt in der Lehmgasse genannt (Orig. a. Perg. in Eg. Stadtarch. Nr. 125, Katal. &. 40). Ein Elbel Kürschner, unten in Nr. 187 erwähnt, besaß ein Haus am Kornbühl (heut. oberer Marktplatz). — Die Zehe kommen in einer Urk. v. 8. Jänner 1342 als zu Mühlgrün gesessen vor (Orig. a. Perg. im Eg. Stadtarch. Nr. 42, Katal. S. 84; mit Heinrich Zehe erscheinen sie auch 1349 in Eger (Urk. v. 13. Aug. 1349 in Cop. Predic., Fol. 18a). Ein Nickel Zehe wird auch im Achtbuche I, 1360, genannt (142). 1379. August 10. Fol. Vb. Peter der Lautenschlaher zu Eger bekennt den Eg. Klaris- sinnen einen jährlichen ewigen Zins von 30 Schillingen Haller auf den reichen Krämen. Datum 1379, an sant laurencius des heiligen martrer tag. (Zusatz ex 1476:) Für die dreißig schilling haller gibt man jeczunt XV gr.; gibt der Feit Kromer; laut auf die reichen Krem. 140 Anm. Peter Lautenslaher bringt den Hans Schneider, 6. Feber 1391, in die Acht (Achtbuch I, Nr. 1). Derselbe als Bürge in der Urfehde des Niklas Törsel v. 7. März 1397 (Orig. in Eg. Stadtarch. Nr. 245); in derselben wird auch eine Clara Lautenslaer genannt. Mit dem Briefe v. 13. Juli 1398 geloben Peter Hunger und Peter Lautenslaher, Deutschordenspriester in Eger, dem Eg. Rate Urfehde (Orig. im Eg. Stadtarch. Nr. 245, Katal. S. 38). Als Deutschordenspriester erscheint er nochmals unten in Nr. 187 und wird in einem Briefe Peter Meuerls v. 18. Mai 1436 als † angeführt (Orig. in Eg. Stadtarch. Nr. 455, Katal. S. 36). 1380. Juli 17. Fol. XVIIIb. Konrad, der Binder zu Eger, bekennt den Eg. Barfüßern einen jährlichen ewigen Zins von 24 Prager Groschen und zwei Hennen auf des Klosters Haus und Beihäuslein, gelegen in der Bindergasse zwischen des Ulrichs Kropfs und Hainel Binders Häusern. Datum 1380, an sant alexyus tag. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der grünraiff, pinter, vnd der peyßer, schuster. 141 Anm. Ulreich der Kropf v. 1379—1390, häufig als Zeuge bei Acht- erklärungen (Achtbuch II, Nr. 197 ff.), erscheint letztlich als Zeuge und Siegler des Testaments Nickel Lapners vom 8. Dez. 1394 (Orig. a. Perg. m. S. im Eg. Stadtarch. Nr. 226, Katal. S. 75). — Peisser war der ursprüngl. Name des Geschlechtes der Brusch, welche un diese Zeit in Eger bekannt werden. Ein Nikolaus Peisser, genannt Brusch, war als Nikolaus IV. v. 1461—1479 Abt zu Waldsassen. Ein Sohn des Eg. Bürgers Hans Brusch war der
Strana 72
72 — bekannte Humanist Kaspar Brusch. Eine ausführliche „Genealogie oder Geschlecht-Register der Bruschen“ schrieb 1571 der Egerer Buchbinder Balthasar Brusch (Manuskr. in Eg. Stadtarch.). Von ihm und seinen Söhnen Johannes Brusch, Schulmeister zu Albenreut, und Abraham Brusch, Stadtkaplan in Eger, besitzt das Eg. Stadtarch. auch eine bis 1622 reichende Eg. Chronik. 1380. Juli 17. Fol. IIa. Dietel Dobrauer zu Eger bekennt den Eg. Klarissinnen einen Pachtzins von des Klosters Garten und Herberge in der Frauen gasse im Betrage von 121/2 Schilling Haller 30 Eier und ein Huhn. Datum 1380, an sant alexius tag. (Zusatz:) den czins gibt jeczunt (1476) der Fricz. 142 (Böhmer, Reg. imp., addit. III, Nr. 3186. Enler, Reg. Boh. III, Nr. 560.) Anm. Ein Dobrauer wird bereits in einem Briefe v. 6. Jänner 1320, als zu Niederloman gesessen, genannt. 1380. November 3. Fol. LXXXVIIIa. Bruder Thomas, Prior, und der Konvent des Prediger ordens zu Eger bekennen, daß ihnen Frau Margaretha von Aufseß ein gutes Meßgewand, einen Kelch und andere Dinge mehr gegeben hat, darüber sie sich verschreiben (eine Jahreszeit zu halten). Datum 1380, an dem neschten sunabent nach aller hei- ligen tag. 143 (Gradl, Gesch. S. 254.) 1381. Jänner 13. Fol. Ib. Maier und Josep von Payerreut und Heskian, die Juden zu Eger, bekennen den Eg. Klarissinnen einen Zins von 60 Regensburger Pfennigen von einem Garten. Datum 1381, an dem neschten dienstag vor sant anthonius des heiligen abts tag (Zusatz:) geben jeczunt (1476) die herrn vom rat fur die sechczig regenspurger pfennig geben sie XX gr., laut auf einen garten. 144 (Gradl, Gesch. 254.) Anm. Mayer, Joseph und Heskia erscheinen im Ergebnisse der Gemeindewahlen v. I. 1386 mit unter den vier Judenmeistern angeführt (der vierte: Leblange. Wahlbüchlein, Fasz. 287). Heskia, Hesgida, Heskiae wiederholt als Geldverleiher v. 1387—1406 im Schuldbuche I (Eg. Stadtarch.). Hesgida, der Jude, bringt 2. April 1408 den Niklas Fischer ins Achtbuch (Achtbuch II, Nr. 49).
72 — bekannte Humanist Kaspar Brusch. Eine ausführliche „Genealogie oder Geschlecht-Register der Bruschen“ schrieb 1571 der Egerer Buchbinder Balthasar Brusch (Manuskr. in Eg. Stadtarch.). Von ihm und seinen Söhnen Johannes Brusch, Schulmeister zu Albenreut, und Abraham Brusch, Stadtkaplan in Eger, besitzt das Eg. Stadtarch. auch eine bis 1622 reichende Eg. Chronik. 1380. Juli 17. Fol. IIa. Dietel Dobrauer zu Eger bekennt den Eg. Klarissinnen einen Pachtzins von des Klosters Garten und Herberge in der Frauen gasse im Betrage von 121/2 Schilling Haller 30 Eier und ein Huhn. Datum 1380, an sant alexius tag. (Zusatz:) den czins gibt jeczunt (1476) der Fricz. 142 (Böhmer, Reg. imp., addit. III, Nr. 3186. Enler, Reg. Boh. III, Nr. 560.) Anm. Ein Dobrauer wird bereits in einem Briefe v. 6. Jänner 1320, als zu Niederloman gesessen, genannt. 1380. November 3. Fol. LXXXVIIIa. Bruder Thomas, Prior, und der Konvent des Prediger ordens zu Eger bekennen, daß ihnen Frau Margaretha von Aufseß ein gutes Meßgewand, einen Kelch und andere Dinge mehr gegeben hat, darüber sie sich verschreiben (eine Jahreszeit zu halten). Datum 1380, an dem neschten sunabent nach aller hei- ligen tag. 143 (Gradl, Gesch. S. 254.) 1381. Jänner 13. Fol. Ib. Maier und Josep von Payerreut und Heskian, die Juden zu Eger, bekennen den Eg. Klarissinnen einen Zins von 60 Regensburger Pfennigen von einem Garten. Datum 1381, an dem neschten dienstag vor sant anthonius des heiligen abts tag (Zusatz:) geben jeczunt (1476) die herrn vom rat fur die sechczig regenspurger pfennig geben sie XX gr., laut auf einen garten. 144 (Gradl, Gesch. 254.) Anm. Mayer, Joseph und Heskia erscheinen im Ergebnisse der Gemeindewahlen v. I. 1386 mit unter den vier Judenmeistern angeführt (der vierte: Leblange. Wahlbüchlein, Fasz. 287). Heskia, Hesgida, Heskiae wiederholt als Geldverleiher v. 1387—1406 im Schuldbuche I (Eg. Stadtarch.). Hesgida, der Jude, bringt 2. April 1408 den Niklas Fischer ins Achtbuch (Achtbuch II, Nr. 49).
Strana 73
73 1382. Feber 23. Fol. LXXXIIb. Seidl von Salzburg, Bürger zu Eger, bekennt den Klaris- sinnen einen Zins von 1/2 Schock Prager Groschen und 2 Hennen von einem Hof, Haus und Garten an der Ledergasse. Datum 1382, an sant mathias des heiligen czwelfpoten abent. 145 1382. April 14. Fol. Vb. Note, betreffend einen Brief des Bußlab von Hertenberg über des Klosters Haus an der Kirche ohne nähere Inhaltsangabe. Datum 1382, an sant tiburcii vnd valeriani der heiligen 146 merterer tag. 1382. April 24. Fol. IIa. Petzel von Knebein (= Kneba) zu Eger bekennt den Eg. Klarissinnen einen Zins von 21 Prager Pfennigen von einem Garten bei dem Wiesenbrunnen zwischen des Heinrich Wißprunners und des Nickel Zimmermans Gärten gelegen. Datum 1382, an sant gurgen des heiligen marterer tag. 147 (Zusatz ex 1476 :) wer es gibt, waiß man nicht. 1382. Mai 14. Fol. Va. Niklas, der Müller zu Eger, bekennt den Eg. Klarissinnen einen Zins von 7 Prager Pfennigen auf einem Hause auf dem Rosenbühl, zwischen des Franz Ginvogels und der Deislerin Häusern gelegen. Datum 1382, an vnsers herrn hymelfart abende. (Zusatz ex 1476 :) wais man nicht, wer das gibt. 148 1382. Mai 14. Fol. LXXXIIb. Heinrich Heinzelmann bekennt den Eg. Klarissinnen einen Zins von 1 Pfund Haller und einem Huhn von seiner Hofstatt. Datum 1382, an vnsers herrn auffarts abent. 149 1382. Oktober 28. Fol. LXXIIIb. Wenzel, römischer König 2., bestätigt den Klarissinnen zu Eger den Brief seines Vaters Karl IV. (v. 26. Mai 1373, oben Nr. 130)
73 1382. Feber 23. Fol. LXXXIIb. Seidl von Salzburg, Bürger zu Eger, bekennt den Klaris- sinnen einen Zins von 1/2 Schock Prager Groschen und 2 Hennen von einem Hof, Haus und Garten an der Ledergasse. Datum 1382, an sant mathias des heiligen czwelfpoten abent. 145 1382. April 14. Fol. Vb. Note, betreffend einen Brief des Bußlab von Hertenberg über des Klosters Haus an der Kirche ohne nähere Inhaltsangabe. Datum 1382, an sant tiburcii vnd valeriani der heiligen 146 merterer tag. 1382. April 24. Fol. IIa. Petzel von Knebein (= Kneba) zu Eger bekennt den Eg. Klarissinnen einen Zins von 21 Prager Pfennigen von einem Garten bei dem Wiesenbrunnen zwischen des Heinrich Wißprunners und des Nickel Zimmermans Gärten gelegen. Datum 1382, an sant gurgen des heiligen marterer tag. 147 (Zusatz ex 1476 :) wer es gibt, waiß man nicht. 1382. Mai 14. Fol. Va. Niklas, der Müller zu Eger, bekennt den Eg. Klarissinnen einen Zins von 7 Prager Pfennigen auf einem Hause auf dem Rosenbühl, zwischen des Franz Ginvogels und der Deislerin Häusern gelegen. Datum 1382, an vnsers herrn hymelfart abende. (Zusatz ex 1476 :) wais man nicht, wer das gibt. 148 1382. Mai 14. Fol. LXXXIIb. Heinrich Heinzelmann bekennt den Eg. Klarissinnen einen Zins von 1 Pfund Haller und einem Huhn von seiner Hofstatt. Datum 1382, an vnsers herrn auffarts abent. 149 1382. Oktober 28. Fol. LXXIIIb. Wenzel, römischer König 2., bestätigt den Klarissinnen zu Eger den Brief seines Vaters Karl IV. (v. 26. Mai 1373, oben Nr. 130)
Strana 74
74 — über die Dörfer Treintz, Ulrichsgrün und Schossenreut und alle anderen Güter. Datum (egre) dreyczehenhundert jar vnd darnach in dem czweivndachczigsten jar an sant symonis et jude tag der hei- ligen czwelfpotentag, vnsers reichs, des pehamischen yn dem czweinczigsten vnd des romischen in dem sibenden jar. 150 (Pelzel, K. Wenzel, I, 123. Gradl, Gesch. S. 258. Schubert, Nr. 1160.) Anm. Dieser Brief erscheint auch aufgenommen im Bestätigungs-Trans- sumpte K. Siegmunds v. 29. Sept. 1423, unten Nr. 212. 1382. Dezember 29. Fol. XXVIIIa. Dietrich Oder zu Oberndorf bekennt den Eg. Klarissinnen einen Zins von 24 Kahr Getreides, von dem ihm 14 Kahr nachgelassen worden sind. Datum 1382, an dem neschten mantag nach dem heiligen cristag. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der pez schucz. 151 1384. Jänner 26. Fol. LXXXIb. Katarina Reichlin bekennt den Eg. Klarissinnen einen Zins von 31/2 Pfund Haller Regensburger Währung auf einem Garten in der Ledergasse. Datum 1384, an dem neschten dienstag nach sant paulus tag, als er bekert ward. 152 1384. März 4. Fol. LXXXIIb. Note, betreffend einen Brief über eine Hofstatt des Hans Turler und des Ludwig, des Jakob Symons Vormund, bei dem Mühltor. Datum 1384, an dem neschten freytag vor reminiscere. 153 Anm. Die Simon werden nach Pröckl II, S. 132, mit Kaspar Simon, Bürgermeister in Eger, 1284 bekannt. Ich finde hiefür jedoch keine Belege. Erstlich werden die Simon, als Bürger von Eger, in einer Urk. v. 18. Mai 1357 genannt (Junkerischer Diplomatar I, 39—41, Eg. Stadtarch.). Ein Albrecht Simon, Ratsherr in Eger, als Zeuge in der Urk. v. 5. Juni 1370 (ebenda S. 4—13), testiert 1375. Später kommen die Simon häufig vor und reichen deren Akten bis 1735 (Fasz. 441).
74 — über die Dörfer Treintz, Ulrichsgrün und Schossenreut und alle anderen Güter. Datum (egre) dreyczehenhundert jar vnd darnach in dem czweivndachczigsten jar an sant symonis et jude tag der hei- ligen czwelfpotentag, vnsers reichs, des pehamischen yn dem czweinczigsten vnd des romischen in dem sibenden jar. 150 (Pelzel, K. Wenzel, I, 123. Gradl, Gesch. S. 258. Schubert, Nr. 1160.) Anm. Dieser Brief erscheint auch aufgenommen im Bestätigungs-Trans- sumpte K. Siegmunds v. 29. Sept. 1423, unten Nr. 212. 1382. Dezember 29. Fol. XXVIIIa. Dietrich Oder zu Oberndorf bekennt den Eg. Klarissinnen einen Zins von 24 Kahr Getreides, von dem ihm 14 Kahr nachgelassen worden sind. Datum 1382, an dem neschten mantag nach dem heiligen cristag. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der pez schucz. 151 1384. Jänner 26. Fol. LXXXIb. Katarina Reichlin bekennt den Eg. Klarissinnen einen Zins von 31/2 Pfund Haller Regensburger Währung auf einem Garten in der Ledergasse. Datum 1384, an dem neschten dienstag nach sant paulus tag, als er bekert ward. 152 1384. März 4. Fol. LXXXIIb. Note, betreffend einen Brief über eine Hofstatt des Hans Turler und des Ludwig, des Jakob Symons Vormund, bei dem Mühltor. Datum 1384, an dem neschten freytag vor reminiscere. 153 Anm. Die Simon werden nach Pröckl II, S. 132, mit Kaspar Simon, Bürgermeister in Eger, 1284 bekannt. Ich finde hiefür jedoch keine Belege. Erstlich werden die Simon, als Bürger von Eger, in einer Urk. v. 18. Mai 1357 genannt (Junkerischer Diplomatar I, 39—41, Eg. Stadtarch.). Ein Albrecht Simon, Ratsherr in Eger, als Zeuge in der Urk. v. 5. Juni 1370 (ebenda S. 4—13), testiert 1375. Später kommen die Simon häufig vor und reichen deren Akten bis 1735 (Fasz. 441).
Strana 75
75 1384. April 23. Fol. XLVb. Die Klarissinnen geben dem Fritz Söldner, zur Zeit Aus- reiter in Eger, zwei Morgen Ackers am Galgenberg und die hiezu gehörige Leit (Bergleite), gelegen bei der Mühle, genannt zu den Slewitzern, zu einem Erbgute gegen Abgabe eines jährl. Zinses von zwei Pfund Haller Egerer Währung. Datum 1384, an sant georgii des heiligen marterers abent. 154 (Gradl, Gesch. S. 258.) Anm. „Friczsch Soldeners garten“ auf dem Galgenberg wird bereits in den Eg. Stadtverordnungen, S. 22, erwähnt (Perg. Kodex im Eg. Stadtarch.). Fritsch der Söldner, Ratsherr, als Siegler des Testamentes des Heinrich Gur v. 6. Ott. 1369 (Orig. auf Perg. o. S. im Eg. Stadtarch. Nr. 105, Ratal. S. 63), wird in Schuldbuche I bis 1410 häufig als Gläubiger genannt. 1385. Feber 5. Fol. LXXXVIIb. Note, betreffend einen Brief des Wernels, des Krämers, und Rudel Goldschmied über eine Geldschuld ohne weitere Inhaltsangabe. Datum 1385, an sant agathe der heiligen junckfrawen tag. 155 Anm. Die Wernel, urspr. Wernher, später Wernlein, Werdlein, Werndl, werden mit Niklas (Wernher) in einem Briefe v. 30. April 1356 kundbar (Orig. auf Perg. im Eg. Stadtarch. Nr. 86, Katal. S. 40). „Wernel der cromer“ v. 1390—1403 in den Losungsbüchern. „Jakob Wernel, der Ledrer“ v. 1390—1427 ebenda. Einmal, im I. 1411, wird er Jakob Wernher genannt. 1385. März 18. Fol. XVIIa. Berchtold der Hagen, genannt der Schuster, bekennt den Bar füßern einen jährl. ewigen Zins von 6 Groschen und 1 Huhn auf einem Hause auf der Vorburg, abseits des Konrad Wunsidels Haus an der Ecke. Datum 1385, an dem sunabend vor judica in der vasten. 156 (Zusatz ex 1476 :) weyß man nicht, wer es gibt. 1385. Mai 20. Fol. LXXXIIIa. Götzel, Bürger zu Eger, bekennt den Klarissinnen einen Zins von 2 Pfund Haller auf einem Hause vor der Bruck an der Leder gasse. Datum 1385, an dem heiligen pfingst abent. 157
75 1384. April 23. Fol. XLVb. Die Klarissinnen geben dem Fritz Söldner, zur Zeit Aus- reiter in Eger, zwei Morgen Ackers am Galgenberg und die hiezu gehörige Leit (Bergleite), gelegen bei der Mühle, genannt zu den Slewitzern, zu einem Erbgute gegen Abgabe eines jährl. Zinses von zwei Pfund Haller Egerer Währung. Datum 1384, an sant georgii des heiligen marterers abent. 154 (Gradl, Gesch. S. 258.) Anm. „Friczsch Soldeners garten“ auf dem Galgenberg wird bereits in den Eg. Stadtverordnungen, S. 22, erwähnt (Perg. Kodex im Eg. Stadtarch.). Fritsch der Söldner, Ratsherr, als Siegler des Testamentes des Heinrich Gur v. 6. Ott. 1369 (Orig. auf Perg. o. S. im Eg. Stadtarch. Nr. 105, Ratal. S. 63), wird in Schuldbuche I bis 1410 häufig als Gläubiger genannt. 1385. Feber 5. Fol. LXXXVIIb. Note, betreffend einen Brief des Wernels, des Krämers, und Rudel Goldschmied über eine Geldschuld ohne weitere Inhaltsangabe. Datum 1385, an sant agathe der heiligen junckfrawen tag. 155 Anm. Die Wernel, urspr. Wernher, später Wernlein, Werdlein, Werndl, werden mit Niklas (Wernher) in einem Briefe v. 30. April 1356 kundbar (Orig. auf Perg. im Eg. Stadtarch. Nr. 86, Katal. S. 40). „Wernel der cromer“ v. 1390—1403 in den Losungsbüchern. „Jakob Wernel, der Ledrer“ v. 1390—1427 ebenda. Einmal, im I. 1411, wird er Jakob Wernher genannt. 1385. März 18. Fol. XVIIa. Berchtold der Hagen, genannt der Schuster, bekennt den Bar füßern einen jährl. ewigen Zins von 6 Groschen und 1 Huhn auf einem Hause auf der Vorburg, abseits des Konrad Wunsidels Haus an der Ecke. Datum 1385, an dem sunabend vor judica in der vasten. 156 (Zusatz ex 1476 :) weyß man nicht, wer es gibt. 1385. Mai 20. Fol. LXXXIIIa. Götzel, Bürger zu Eger, bekennt den Klarissinnen einen Zins von 2 Pfund Haller auf einem Hause vor der Bruck an der Leder gasse. Datum 1385, an dem heiligen pfingst abent. 157
Strana 76
76 Anm. Die Götzel in Eger werden erstlich in einer Urk. v. 12. März 1314, betreffend die Eröffnung der Dominikanergasse genannt (Orig. im Eg. Domini- kanerarchiv). Hans Götzel, Bürger zu Eger, Besitzer eines Hauses in der Ledergasse, also wohl der obige, stiftet, 31. Jänner 1410, ein Seelgeräte zu den Predigern (Orig. im Eg. Stadtarch. Nr. 317, Katal. S. 43). 1385. Dezember 23. Fol. XXVIIIa. Engelhard von Oberndorf bekennt den Klarissinnen einen jährl. Zins von 12 Kahr Getreides weniger 1 Schock, 1 Huhn, 1 Käse und 1/2 Schock Eier. Datum 1385, an dem neschten sunabent nach sant thomas des czwelfpoten tag. (Zusatz:) den czins gibt jeczunt (1476) der erhart zulch (Sölch). 158 1387. Jänner 25. Fol. LXXXXa. Note, betreffend einen Brief des Friedrich Liechtenbergers „laut von einer zwitracht wegen der anna, die wider hynauß ist kumen, das nun versunt (ausgeglichen) ist“. Geben 1387, an sant pauls tag, als er bekert wart. 159 1388. November 10. Fol. LIa. Katharina von Plauen, Caecilia und Agnes Jur, Schwestern des Skt. Klarenordens in Eger, vermachen letztwillig den Barfüßerbrüdern zu Eger zu ihrem Seelenheil 62 Pfund Haller Egerer Währung auf einem Hofe zu Lintich, da der Frank aufsitzt, ferner ein Pfund Haller auf einem Hause auf der Vorburg, da jetzt der Fritz Kemp aufsitzt, gelegen zwischen Jeckel Pecherers und des Lefentingers Häusern, ferner 3 Pfund Haller von der Grün und schließlich 2 Kahr Getreides und die Weisod auf einem Hofe zu der Au, da der Mair aufsitzt, wogegen die Barfüßzer sich ver pflichten, für die genannten Schwestern alljährlich eine Messe zu singen und Jahrzeit zu halten. Datum 1388, an sant merteins des heiligen pischoffs abent. 160 (Gradl, Gesch. S. 265.) Anm. Bezüglich der Kath. von Plauen s. die Bemerkung oben bei Nr. 83. — Das Eg. Geschlecht der Jür, Gur, Jür wird mit Michel Jur in den Eg. Stadtverordn. v. 1352 kundbar (S. 22). Ein HeinrichGur testiert 6. Okt. 1369 (Orig. auf Perg. im Eg. Stadtarch. Nr. 105, Katal. S. 63); ein Sohn von
76 Anm. Die Götzel in Eger werden erstlich in einer Urk. v. 12. März 1314, betreffend die Eröffnung der Dominikanergasse genannt (Orig. im Eg. Domini- kanerarchiv). Hans Götzel, Bürger zu Eger, Besitzer eines Hauses in der Ledergasse, also wohl der obige, stiftet, 31. Jänner 1410, ein Seelgeräte zu den Predigern (Orig. im Eg. Stadtarch. Nr. 317, Katal. S. 43). 1385. Dezember 23. Fol. XXVIIIa. Engelhard von Oberndorf bekennt den Klarissinnen einen jährl. Zins von 12 Kahr Getreides weniger 1 Schock, 1 Huhn, 1 Käse und 1/2 Schock Eier. Datum 1385, an dem neschten sunabent nach sant thomas des czwelfpoten tag. (Zusatz:) den czins gibt jeczunt (1476) der erhart zulch (Sölch). 158 1387. Jänner 25. Fol. LXXXXa. Note, betreffend einen Brief des Friedrich Liechtenbergers „laut von einer zwitracht wegen der anna, die wider hynauß ist kumen, das nun versunt (ausgeglichen) ist“. Geben 1387, an sant pauls tag, als er bekert wart. 159 1388. November 10. Fol. LIa. Katharina von Plauen, Caecilia und Agnes Jur, Schwestern des Skt. Klarenordens in Eger, vermachen letztwillig den Barfüßerbrüdern zu Eger zu ihrem Seelenheil 62 Pfund Haller Egerer Währung auf einem Hofe zu Lintich, da der Frank aufsitzt, ferner ein Pfund Haller auf einem Hause auf der Vorburg, da jetzt der Fritz Kemp aufsitzt, gelegen zwischen Jeckel Pecherers und des Lefentingers Häusern, ferner 3 Pfund Haller von der Grün und schließlich 2 Kahr Getreides und die Weisod auf einem Hofe zu der Au, da der Mair aufsitzt, wogegen die Barfüßzer sich ver pflichten, für die genannten Schwestern alljährlich eine Messe zu singen und Jahrzeit zu halten. Datum 1388, an sant merteins des heiligen pischoffs abent. 160 (Gradl, Gesch. S. 265.) Anm. Bezüglich der Kath. von Plauen s. die Bemerkung oben bei Nr. 83. — Das Eg. Geschlecht der Jür, Gur, Jür wird mit Michel Jur in den Eg. Stadtverordn. v. 1352 kundbar (S. 22). Ein HeinrichGur testiert 6. Okt. 1369 (Orig. auf Perg. im Eg. Stadtarch. Nr. 105, Katal. S. 63); ein Sohn von
Strana 77
77 diesen ist Ludweig der Jur, welcher mit seinen Neffen, dem in den Brief- noten 186, 199 und 202 erwähnten Niklas Jur, erstlich in einem Briefe v. 27. März 1383 genannt wird (Orig. im Eg. Dominikanerarch.). Er erscheint 1375, 84, 85, 88—1403 als Ratsherr, 1387 als Schöpfe, erkauft, 16. Juni 1386, von Niklas Forster den Selber Forst (Reg.-Samml. i. Eg. Arch.), wird in einem Briefe v. 24. Juli 1403, womit Niklas Jur und dessen Frau dem Schwiegervater Erhard Rudusch das Dorf Lynberg (= Limberg, ehemals bei Rommersreut, heute verschwunden) verkaufen, noch als Zeuge erwähnt (Orig. auf Perg. im Eg. Stadtarch. Nr. 292, Katal. S. 85, s. auch Briefnote Nr. 186) und dürfte in diesem Jahre auch gestorben sein, da er in den Raitherren und Losungsb. v. 1404 ab nicht mehr vorkonnt. Sein Neffe, der erwähnte Niklas, ein Sohn des Michel Jur, war 1392 Gemeinherr, 1399—1419 Ratsherr und in den I. 1403, 6, 11 und 14 auch Bürgermeister zu Eger, empfängt unterm 10. Dez. 1401 von Johann, Landgrafen zu Leuchtenberg, Lehen und Lehenrechte über die Fischweide der Eger (Orig. auf Perg. m. S. im Eg. Stadtarch. Nr. 280, Katal. S. 138), verkauft, wie oben erwähnt, 1403, das Dorf Limberg an Erhard Rudusch und errichtet unterm 6. Okt. 1419 sein Testament (Orig. auf Perg. m. S. ebenda Nr. 362, Katal. S. 63). Im 15. Jahrh. kommen die Jur auch zu Haslau und Ottengrün vor. (S. unten Nr. 280). Der letzte ihres Geschlechtes, Seba- stian Jur, stirbt 1555 und wird mit Schild und Helm bei Skt. Niklas beerdigt. 1388. November 18. Fol. LIb. Katarina von Plauen, Caecilia und Agnes Jur stellen den Schenkungsbrief aus, welcher mit dem vorhergehenden gleichlautend ist. Datum 1388, an der heiligen frawen sant elisabet abent. 161 1389. April 11. Fol. LIIb. Katarina von Plauen vermacht zu ihrem und der Anna, der alten Kublin, Seelenheil den Barfüßerbrüdern 4 Pfund Haller Egerer Währung, und zwar 21/2 Pfund im Dorf zu Pruckles (= Bruck) und 11/2 Pfund von dem Garten vor der Pforte des Radanstürlein bei der Juden Kirchhof. Datum 1389, an dem suntag des palmtags. (Gradl, Gesch. S. 272, mit unrichtiger Angabe der Pfunde.) 162 1389. April 11. Fol. LIIIa. Bruder Johannes, Quardian, und der Konvent der Bar- füßer zu Eger, verpflichten sich, für Katarina von Plauen, die ihnen 4 Pfund Haller vermacht hat, eine ewige Messe zu lesen. Datum 1389, an dem suntag des palmtags. 163
77 diesen ist Ludweig der Jur, welcher mit seinen Neffen, dem in den Brief- noten 186, 199 und 202 erwähnten Niklas Jur, erstlich in einem Briefe v. 27. März 1383 genannt wird (Orig. im Eg. Dominikanerarch.). Er erscheint 1375, 84, 85, 88—1403 als Ratsherr, 1387 als Schöpfe, erkauft, 16. Juni 1386, von Niklas Forster den Selber Forst (Reg.-Samml. i. Eg. Arch.), wird in einem Briefe v. 24. Juli 1403, womit Niklas Jur und dessen Frau dem Schwiegervater Erhard Rudusch das Dorf Lynberg (= Limberg, ehemals bei Rommersreut, heute verschwunden) verkaufen, noch als Zeuge erwähnt (Orig. auf Perg. im Eg. Stadtarch. Nr. 292, Katal. S. 85, s. auch Briefnote Nr. 186) und dürfte in diesem Jahre auch gestorben sein, da er in den Raitherren und Losungsb. v. 1404 ab nicht mehr vorkonnt. Sein Neffe, der erwähnte Niklas, ein Sohn des Michel Jur, war 1392 Gemeinherr, 1399—1419 Ratsherr und in den I. 1403, 6, 11 und 14 auch Bürgermeister zu Eger, empfängt unterm 10. Dez. 1401 von Johann, Landgrafen zu Leuchtenberg, Lehen und Lehenrechte über die Fischweide der Eger (Orig. auf Perg. m. S. im Eg. Stadtarch. Nr. 280, Katal. S. 138), verkauft, wie oben erwähnt, 1403, das Dorf Limberg an Erhard Rudusch und errichtet unterm 6. Okt. 1419 sein Testament (Orig. auf Perg. m. S. ebenda Nr. 362, Katal. S. 63). Im 15. Jahrh. kommen die Jur auch zu Haslau und Ottengrün vor. (S. unten Nr. 280). Der letzte ihres Geschlechtes, Seba- stian Jur, stirbt 1555 und wird mit Schild und Helm bei Skt. Niklas beerdigt. 1388. November 18. Fol. LIb. Katarina von Plauen, Caecilia und Agnes Jur stellen den Schenkungsbrief aus, welcher mit dem vorhergehenden gleichlautend ist. Datum 1388, an der heiligen frawen sant elisabet abent. 161 1389. April 11. Fol. LIIb. Katarina von Plauen vermacht zu ihrem und der Anna, der alten Kublin, Seelenheil den Barfüßerbrüdern 4 Pfund Haller Egerer Währung, und zwar 21/2 Pfund im Dorf zu Pruckles (= Bruck) und 11/2 Pfund von dem Garten vor der Pforte des Radanstürlein bei der Juden Kirchhof. Datum 1389, an dem suntag des palmtags. (Gradl, Gesch. S. 272, mit unrichtiger Angabe der Pfunde.) 162 1389. April 11. Fol. LIIIa. Bruder Johannes, Quardian, und der Konvent der Bar- füßer zu Eger, verpflichten sich, für Katarina von Plauen, die ihnen 4 Pfund Haller vermacht hat, eine ewige Messe zu lesen. Datum 1389, an dem suntag des palmtags. 163
Strana 78
78 — 1389. Oktober 31. Fol. LXXXXb. Bruder Johannes, Quardian, und der Konvent der Barfüßer zu Eger, bekennen, von Hans, der Jungfrauen Hofmeister, 40 Pfund Haller erhalten zu haben, darum sie sich verschreiben (eine Jahreszeit zu halten). Datum 1389, an aller gotes heiligen abend. 164 1390. Oktober 14. Fol. Va. Hans Mautner zu Eger bekennt den Klarissinnen einen Zins von 60 Regensburger Pfennigen auf einem Hause bei den Barfüßer brüdern zwischen des Eberls von Coburg und des Heinrich Hopelmanns Häusern. Datum 1390, an dem nechsten freitag vor sant gallen tag. (Zusatz:) vor die obgeschriben sechezig regenspurger pfennig gibt man jeczunt (1476) VIII gr. vnd die gibt jeczunt der gurtler. 165 1391. März 19. Fol. XVIIb. Hans Nothaft von Tierstein verkauft oder schenkt den Bar- füßern seine zwei Teiche und Teichstätten zu Piberpach mit allen Gewalten, Freiheiten, Nutzen und Lehenrechten. Datum 1391, an palmsuntag. 166 (Gradl, Gesch. S. 273.) Amm. Biberbach = Kotigenbibersbach bei Thiersheim. Dieser Brief steht im Zusammenhange mit dem untenfolgenden Lehensbriefe Ctimirs von Zettlitz v. 5. Nov. 1393, Nr. 172. 1391. Oktober 2. Fol. LXIa. Worsse (Boresch) von Riesenburg, Herr zu Petschau, bekennt, daß er um seines und seiner Eltern Seelenheil den Barfüßer brüdern set. Francisciordens zu Eger auf dem Hause des Hans Kinaff zu Kornau 2 Kahr Korn geschenkt hat. Datum 1391, an dem neschten montag nach sant mychels- tag. (Zusatz :) der von plawen hebt es auf, man schol versuchen, ob mans kunt wider herczupringen. (Gradl, Gesch. S. 274.) 167
78 — 1389. Oktober 31. Fol. LXXXXb. Bruder Johannes, Quardian, und der Konvent der Barfüßer zu Eger, bekennen, von Hans, der Jungfrauen Hofmeister, 40 Pfund Haller erhalten zu haben, darum sie sich verschreiben (eine Jahreszeit zu halten). Datum 1389, an aller gotes heiligen abend. 164 1390. Oktober 14. Fol. Va. Hans Mautner zu Eger bekennt den Klarissinnen einen Zins von 60 Regensburger Pfennigen auf einem Hause bei den Barfüßer brüdern zwischen des Eberls von Coburg und des Heinrich Hopelmanns Häusern. Datum 1390, an dem nechsten freitag vor sant gallen tag. (Zusatz:) vor die obgeschriben sechezig regenspurger pfennig gibt man jeczunt (1476) VIII gr. vnd die gibt jeczunt der gurtler. 165 1391. März 19. Fol. XVIIb. Hans Nothaft von Tierstein verkauft oder schenkt den Bar- füßern seine zwei Teiche und Teichstätten zu Piberpach mit allen Gewalten, Freiheiten, Nutzen und Lehenrechten. Datum 1391, an palmsuntag. 166 (Gradl, Gesch. S. 273.) Amm. Biberbach = Kotigenbibersbach bei Thiersheim. Dieser Brief steht im Zusammenhange mit dem untenfolgenden Lehensbriefe Ctimirs von Zettlitz v. 5. Nov. 1393, Nr. 172. 1391. Oktober 2. Fol. LXIa. Worsse (Boresch) von Riesenburg, Herr zu Petschau, bekennt, daß er um seines und seiner Eltern Seelenheil den Barfüßer brüdern set. Francisciordens zu Eger auf dem Hause des Hans Kinaff zu Kornau 2 Kahr Korn geschenkt hat. Datum 1391, an dem neschten montag nach sant mychels- tag. (Zusatz :) der von plawen hebt es auf, man schol versuchen, ob mans kunt wider herczupringen. (Gradl, Gesch. S. 274.) 167
Strana 79
79 1391. Dezember 15. Fol. IIIa. Rudel Peter zu Eger bekennt den Klarissinnen einen jährl. ewigen Zins von 2 Pfund Haller und 2 Hennen auf einem Haus und Garten in der Ledergasse zwischen des Eberlein Koten und Heinrich Lengennauers Häusern. Datum 1391, an dem neschten freitag nach sant lucien tag. 168 1391. Dezember 20. Fol. LIIa. Bruder Johannes Schlosser, Quardian, Bruder Heinrich, oberster Lesemeister, Bruder Johannes, Unter-Lesemeister, und der ganze Konvent der Barfüßerbrüder bekennen, daß ihnen Schwester Margaretha von Kornbühl, Äbtissin, Sophie von Schunburg (Schönburg) und Katharina Ruduschin, Schwestern des Skt. Klarenordens zu Eger, vermacht haben: 44 Pfund Haller Egerer Währung auf des Schwarzen Hof zu Pograt, 31/2 Pfund Haller auf des Kutners Hof zu der Oed, 1/2 Pfund Haller auf dem Hof und den Gütern des Hasen zu Boden, 12 Kahr Getreide auf dem Hofe des Ulrich Weber zu Foydesreut, endlich 2 Kahr Getreide auf dem Hofe des Apel zu Lamen, wogegen sich die Barfüßer verpflichten, für die genannten Schwestern Messe zu singen und eine Jahreszeit zu begehen. Datum 1391, an dem abent sant thomas des aposteln. 169 (Gradl, Gesch. S. 275 mit teilweiser irriger Angabe der einzelnen Zin- sungen. Die Zinsung vom Hofe des Kutners zur Öd erscheint ausgelassen.) 1392. November 29. Fol. LXa. Michel Heckel, des sel. Haimanns Heckels Sohn, vermacht den Barfüßern zu seiner und seiner Eltern Seligkeit auf drei Höfen zu Sleten (= Schlada): auf den einen, da der Wipfler auffitzt, 7 Kahr Getreide, auf dem anderen, da der Türnagel aufsitzt, ebenfalls 7 Kahr und auf dem dritten, da der Wolfel aufsitzt, 4 Kahr, ferner auf einem Hofe zu Pirk, da der Herner aufsitzt, 61/2 Kahr Getreide und 1 Pfund Haller, endlich auf des Peter Taschner Hause in der Bindergasse 12 fl. rhein. jährl. Zinses zu ewigem Almußzen. Datum 1392, an sant andreas abent. (Zusatz ex 1476:) die obern czwien hof sein Bamen kümen vnd ist ein hof, gibt jeczunt der reinl czun sleten V kar korn, V kar habern
79 1391. Dezember 15. Fol. IIIa. Rudel Peter zu Eger bekennt den Klarissinnen einen jährl. ewigen Zins von 2 Pfund Haller und 2 Hennen auf einem Haus und Garten in der Ledergasse zwischen des Eberlein Koten und Heinrich Lengennauers Häusern. Datum 1391, an dem neschten freitag nach sant lucien tag. 168 1391. Dezember 20. Fol. LIIa. Bruder Johannes Schlosser, Quardian, Bruder Heinrich, oberster Lesemeister, Bruder Johannes, Unter-Lesemeister, und der ganze Konvent der Barfüßerbrüder bekennen, daß ihnen Schwester Margaretha von Kornbühl, Äbtissin, Sophie von Schunburg (Schönburg) und Katharina Ruduschin, Schwestern des Skt. Klarenordens zu Eger, vermacht haben: 44 Pfund Haller Egerer Währung auf des Schwarzen Hof zu Pograt, 31/2 Pfund Haller auf des Kutners Hof zu der Oed, 1/2 Pfund Haller auf dem Hof und den Gütern des Hasen zu Boden, 12 Kahr Getreide auf dem Hofe des Ulrich Weber zu Foydesreut, endlich 2 Kahr Getreide auf dem Hofe des Apel zu Lamen, wogegen sich die Barfüßer verpflichten, für die genannten Schwestern Messe zu singen und eine Jahreszeit zu begehen. Datum 1391, an dem abent sant thomas des aposteln. 169 (Gradl, Gesch. S. 275 mit teilweiser irriger Angabe der einzelnen Zin- sungen. Die Zinsung vom Hofe des Kutners zur Öd erscheint ausgelassen.) 1392. November 29. Fol. LXa. Michel Heckel, des sel. Haimanns Heckels Sohn, vermacht den Barfüßern zu seiner und seiner Eltern Seligkeit auf drei Höfen zu Sleten (= Schlada): auf den einen, da der Wipfler auffitzt, 7 Kahr Getreide, auf dem anderen, da der Türnagel aufsitzt, ebenfalls 7 Kahr und auf dem dritten, da der Wolfel aufsitzt, 4 Kahr, ferner auf einem Hofe zu Pirk, da der Herner aufsitzt, 61/2 Kahr Getreide und 1 Pfund Haller, endlich auf des Peter Taschner Hause in der Bindergasse 12 fl. rhein. jährl. Zinses zu ewigem Almußzen. Datum 1392, an sant andreas abent. (Zusatz ex 1476:) die obern czwien hof sein Bamen kümen vnd ist ein hof, gibt jeczunt der reinl czun sleten V kar korn, V kar habern
Strana 80
80 vnd II k. korn, II k. habern gibt der ubelacker vnd III k. korn gibt der ott von pirck. 170 (Gradl, Gesch. S. 275 mit 30. Noveniber.) Anm. Über Michel Heckel s. oben die Bemerkung bei Nr. 124. 1392. Dezember 21. Fol. LIIb. Eine mit dem Briefe vom 20. Dezember 1391 (oben Nr. 169) gleichlautende Verschreibung der Äbtissin Margaretha von Korn bühl und der Schwestern Sophie von Schönburg und Katha rina Rudusch, in welcher noch zwei Zinsverpflichtungen, und zwar: von 1 Pfund Haller auf des Ausschreiers Peul Haus auf der Vor- burg und von 1/2 Pfund Haller auf des Kuzers Hof zu Öd auf- genommen erscheinen. Datum 1392, an sant thomas tag. (Gradl, Gesch. S. 275.) 171 1393. November 5. Fol. XVIIIa. Ctimir von Zettlitz, Burggraf zu Elbogen, reicht den Brüdern des Konvents sct. Francisci in Eger zwei Teichlein zu Piberpach (welche sie mit dem Briefe vom 19. März 1391, oben Nr. 166, von Hans Nothaft von Tierstein erhalten hatten) von Reichs- wegen zu Lehen. Datum 1393, am nechsten mitwochen vor sant leonardi tag. 172 (Gradl, Gesch. S. 277.) Anm. Ctimir v. Zedlitz erscheint auch 1390—1393 als Pfleger in Eger (Achtbuch I, Nr. 281, 282 u. Achtbuch II, Nr. 1—17). 1395. Jänner 4. Fol. XLVb. Peter Nothaft von Tierstein verkauft der Schwester Elsbet, des Herrn Bussek von Schwanberg Tochter, zwei Höfe zu Stammesgrün mit allen Zehenten und dem Halsgerichte. Datum 1395, an dem neschten montag nach dem jartag. 173 (Orig. in der Prager Univ.-Biblioth. Gradl. Gesch. S. 280. Schubert, Nr. 1162, mit den Druckfehlern Stainesgrün statt Stammesgrün und (unter den Zeugen:) Schientinger statt Schirtinger).
80 vnd II k. korn, II k. habern gibt der ubelacker vnd III k. korn gibt der ott von pirck. 170 (Gradl, Gesch. S. 275 mit 30. Noveniber.) Anm. Über Michel Heckel s. oben die Bemerkung bei Nr. 124. 1392. Dezember 21. Fol. LIIb. Eine mit dem Briefe vom 20. Dezember 1391 (oben Nr. 169) gleichlautende Verschreibung der Äbtissin Margaretha von Korn bühl und der Schwestern Sophie von Schönburg und Katha rina Rudusch, in welcher noch zwei Zinsverpflichtungen, und zwar: von 1 Pfund Haller auf des Ausschreiers Peul Haus auf der Vor- burg und von 1/2 Pfund Haller auf des Kuzers Hof zu Öd auf- genommen erscheinen. Datum 1392, an sant thomas tag. (Gradl, Gesch. S. 275.) 171 1393. November 5. Fol. XVIIIa. Ctimir von Zettlitz, Burggraf zu Elbogen, reicht den Brüdern des Konvents sct. Francisci in Eger zwei Teichlein zu Piberpach (welche sie mit dem Briefe vom 19. März 1391, oben Nr. 166, von Hans Nothaft von Tierstein erhalten hatten) von Reichs- wegen zu Lehen. Datum 1393, am nechsten mitwochen vor sant leonardi tag. 172 (Gradl, Gesch. S. 277.) Anm. Ctimir v. Zedlitz erscheint auch 1390—1393 als Pfleger in Eger (Achtbuch I, Nr. 281, 282 u. Achtbuch II, Nr. 1—17). 1395. Jänner 4. Fol. XLVb. Peter Nothaft von Tierstein verkauft der Schwester Elsbet, des Herrn Bussek von Schwanberg Tochter, zwei Höfe zu Stammesgrün mit allen Zehenten und dem Halsgerichte. Datum 1395, an dem neschten montag nach dem jartag. 173 (Orig. in der Prager Univ.-Biblioth. Gradl. Gesch. S. 280. Schubert, Nr. 1162, mit den Druckfehlern Stainesgrün statt Stammesgrün und (unter den Zeugen:) Schientinger statt Schirtinger).
Strana 81
81 — Anm. Peter Nothaft von Tierstein, erstlich in einem Briefe vom 22. Juni 1369 genannt (Reg. boica IX, 219), mit Albrecht II. und Johann Nothaft, als oberster Forstmeister der böhmischen Forste, die zu Eger gehören, in einem Briefe v. 25. Dezember 1374 erwähnt (Schlechts Chron. 51, — Albrecht I. Nothaft erhielt das oberste Forstmeisteramt bereits v. K. Heinrich VII. unterm 23. Juli 1310; Orig. im Eg. Stadtarch. Nr.13, Katal. S. 4), urkundet, 21. Jänner 1389, über eine Schuldpflicht von 90 Sch. Gr. an Hinzik Pflug v. Orlyk, Ogurs — v. Riesenburg und Ludwig Steinlinger (Orig. auf Perg. im Eg. Stadtarch. Nr. 202, Katal. S. 143) und vergleicht sich samt seiner Hausfrau Kathrein unterm 10. Jänner 1396 mit dem Eg. Rat um alle verlaufene Zwietracht, Mord und Nahme (Orig. ebenda Nr. 235, Katal. S. 143). — Stammesgrün = Stemmers grün bei Thiersheim. 1395. Jänner 4. Fol. XLVb. Buschko von Schwanberg (Pfleger zu Eger) gibt seine Zustimnuing zu dem vorstehenden Kaufe. Datum: wie vorher. 174 1395. April 13. Fol. XXIIIb. Bruder Otto, Kompthur des deutschen Ordens zu Eger, urkundet eine Unterredung und Vergleichung zwischen diesem und dem Skt. Klarenorden über die Abführung des Feldwassers im Burg holze bei Treintz. Datum 1395, an dem nechsten eritag in der osterwochen. 175 (Gradl, Gesch. S. 281.) Ann. Nach einem Regest in Eg. St.-A. wird in dieser Unterredung Margaretha von Kornbühl als Übtissin angeführt. 1395. Juni 4. Fol. LXXXVIIIIb. Bruder Nikokaus (Kemnater), Quardian, und der Konvent der Barfüßer in Eger, bekennen, daß ihnen Jobst Sakmann zu Schlakenwert einen Mantel und ein Kursen (Pelzrock) und andere Dinge geschentt hat, wogegen sie sich zur Haltung einer Jahreszeit ver pflichten. Datum 1395, an dem freitag in der pfingstwochen. 176 (Gradl, Gesch. S. 281.) 1396. Juli 8. Fol. Ia. Konrad Pirer bekennt den Klarissinnen einen jährl. ewigen Zins von 15 Pfund Haller Egerer Währung auf seinem Hause, Garten
81 — Anm. Peter Nothaft von Tierstein, erstlich in einem Briefe vom 22. Juni 1369 genannt (Reg. boica IX, 219), mit Albrecht II. und Johann Nothaft, als oberster Forstmeister der böhmischen Forste, die zu Eger gehören, in einem Briefe v. 25. Dezember 1374 erwähnt (Schlechts Chron. 51, — Albrecht I. Nothaft erhielt das oberste Forstmeisteramt bereits v. K. Heinrich VII. unterm 23. Juli 1310; Orig. im Eg. Stadtarch. Nr.13, Katal. S. 4), urkundet, 21. Jänner 1389, über eine Schuldpflicht von 90 Sch. Gr. an Hinzik Pflug v. Orlyk, Ogurs — v. Riesenburg und Ludwig Steinlinger (Orig. auf Perg. im Eg. Stadtarch. Nr. 202, Katal. S. 143) und vergleicht sich samt seiner Hausfrau Kathrein unterm 10. Jänner 1396 mit dem Eg. Rat um alle verlaufene Zwietracht, Mord und Nahme (Orig. ebenda Nr. 235, Katal. S. 143). — Stammesgrün = Stemmers grün bei Thiersheim. 1395. Jänner 4. Fol. XLVb. Buschko von Schwanberg (Pfleger zu Eger) gibt seine Zustimnuing zu dem vorstehenden Kaufe. Datum: wie vorher. 174 1395. April 13. Fol. XXIIIb. Bruder Otto, Kompthur des deutschen Ordens zu Eger, urkundet eine Unterredung und Vergleichung zwischen diesem und dem Skt. Klarenorden über die Abführung des Feldwassers im Burg holze bei Treintz. Datum 1395, an dem nechsten eritag in der osterwochen. 175 (Gradl, Gesch. S. 281.) Ann. Nach einem Regest in Eg. St.-A. wird in dieser Unterredung Margaretha von Kornbühl als Übtissin angeführt. 1395. Juni 4. Fol. LXXXVIIIIb. Bruder Nikokaus (Kemnater), Quardian, und der Konvent der Barfüßer in Eger, bekennen, daß ihnen Jobst Sakmann zu Schlakenwert einen Mantel und ein Kursen (Pelzrock) und andere Dinge geschentt hat, wogegen sie sich zur Haltung einer Jahreszeit ver pflichten. Datum 1395, an dem freitag in der pfingstwochen. 176 (Gradl, Gesch. S. 281.) 1396. Juli 8. Fol. Ia. Konrad Pirer bekennt den Klarissinnen einen jährl. ewigen Zins von 15 Pfund Haller Egerer Währung auf seinem Hause, Garten
Strana 82
82 und dabei liegenden vier Morgen Ackergrundes vor dem Obertor gegen- über der Ziegelhütte neben der Lenkin Garten. Datum 1396, an dem neschten sunabend nach sant vlrichs des heiligen pischoffstag. (Zusatz ex 1476:) vber alle irrung vnd czwitracht, die in dem prieff geschrieben stet, gibt man ein gut schock czu martini vnd II hennen czu weihnachten ; gibt jeczunt der erhart lochner. 177 Fol. XVIIIIb. Walther Hasenzagel zu Eger bekennt den Barfüßern einen Zins von 50 großen Prager Pfennigen auf einem Hause hinter der Schule zwischen des Hans Rederers und des Koratz Häusern gelegen. 1396. August 23. Datum 1396, an sant bartolomeus abende. 178 Anm. Die Hasenzagel (zagel = schweifchen, caudula), ursprgl. Zegelin, Zäglein werden mit Jegelinus in einem Briefe v. 21. Dez. 1264 kundbar (Gradl, Mon. Egr. Nr. 249). Syfridus Caudula et haynricus, frater suus, als Zeugen im Briefe v. 3. Feber 1316; Emler, Reg. Boh. III, 298). Der oben genannte Walther Hasenzagel, v. 1380—1400 häufig als Zeuge bei Ächtungen erwähnt (Achtbuch I, 205 ff., Achtbuch II, 1 ff.—39), Bruder des Nickel Hasen zagel d. j. (Testam. des letzteren v. 22. Sept. 1375, Orig. i. Eg. Stadtarch. Nr. 127, Katal. S. 65), wird in einem Briefe der Katharina Dreisßigmark, des Eberhard Dreißigmarkens Ehewirtin, Tochter des Walther Hasenzagel, vom 12. März 1423 als † angeführt. Mit ihm und seinem Bruder Nickel stirbt das Geschlecht in Eger aus. 1398. Juni 20. Fol. LXXXVIIIIa. Christine, Abtissin des Klosters zu Weihenfeld, bestätigt vom Vater Nikolaus, Kemmenoter, Quardian in Eger, viel Geld erhalten zu haben, das diesem Barbara Mai, Meisterin zu Eger, eingehändigt hat. Datum 1398, an sant silverius tag. Anm. Barbara Mai, des sel. Chunrads Mayen (oben, Nr. 109) Tochter, und Kathrein die Höferin, Klosterjungfrauen in Eger, kaufen vom Abt und Konvent zu Waldsassen unterm 8. Mai 1385 den Hof zu Oberloman, darauf der Frank sitzt, mit allen Zinsen und Weisoden zu rechtem Leibgedinge (Reg.-Samml. i. Eg. Stadtarch.). 179
82 und dabei liegenden vier Morgen Ackergrundes vor dem Obertor gegen- über der Ziegelhütte neben der Lenkin Garten. Datum 1396, an dem neschten sunabend nach sant vlrichs des heiligen pischoffstag. (Zusatz ex 1476:) vber alle irrung vnd czwitracht, die in dem prieff geschrieben stet, gibt man ein gut schock czu martini vnd II hennen czu weihnachten ; gibt jeczunt der erhart lochner. 177 Fol. XVIIIIb. Walther Hasenzagel zu Eger bekennt den Barfüßern einen Zins von 50 großen Prager Pfennigen auf einem Hause hinter der Schule zwischen des Hans Rederers und des Koratz Häusern gelegen. 1396. August 23. Datum 1396, an sant bartolomeus abende. 178 Anm. Die Hasenzagel (zagel = schweifchen, caudula), ursprgl. Zegelin, Zäglein werden mit Jegelinus in einem Briefe v. 21. Dez. 1264 kundbar (Gradl, Mon. Egr. Nr. 249). Syfridus Caudula et haynricus, frater suus, als Zeugen im Briefe v. 3. Feber 1316; Emler, Reg. Boh. III, 298). Der oben genannte Walther Hasenzagel, v. 1380—1400 häufig als Zeuge bei Ächtungen erwähnt (Achtbuch I, 205 ff., Achtbuch II, 1 ff.—39), Bruder des Nickel Hasen zagel d. j. (Testam. des letzteren v. 22. Sept. 1375, Orig. i. Eg. Stadtarch. Nr. 127, Katal. S. 65), wird in einem Briefe der Katharina Dreisßigmark, des Eberhard Dreißigmarkens Ehewirtin, Tochter des Walther Hasenzagel, vom 12. März 1423 als † angeführt. Mit ihm und seinem Bruder Nickel stirbt das Geschlecht in Eger aus. 1398. Juni 20. Fol. LXXXVIIIIa. Christine, Abtissin des Klosters zu Weihenfeld, bestätigt vom Vater Nikolaus, Kemmenoter, Quardian in Eger, viel Geld erhalten zu haben, das diesem Barbara Mai, Meisterin zu Eger, eingehändigt hat. Datum 1398, an sant silverius tag. Anm. Barbara Mai, des sel. Chunrads Mayen (oben, Nr. 109) Tochter, und Kathrein die Höferin, Klosterjungfrauen in Eger, kaufen vom Abt und Konvent zu Waldsassen unterm 8. Mai 1385 den Hof zu Oberloman, darauf der Frank sitzt, mit allen Zinsen und Weisoden zu rechtem Leibgedinge (Reg.-Samml. i. Eg. Stadtarch.). 179
Strana 83
83 1398. Oktober 6. Fol. LXXXVIIb. Note über einen Brief des Bruders Johannes von Dreintz von einer Zwietracht zu Treintz wegen, ohne nähere Inhaltsangabe. Datum 1398, des neschten suntags nach sant franciscen tag. 180 1399. Juni 21. Fol. XXVIIIb. Engelhard Mertel zu Oberndorf bekennt auf eine Ent scheidung des Egerer Rats, daß zwei Tagwerke Wiesen, zum Kobold genannt, von dem Hofe, da jetzt der Petz Schutz aufsitzt, den Klaris- sinnen gehören. Datum 1399, am neschten sunabent vor sant Johannes des heiligen tauffers tag. 181 (Gradl, Gesch. S. 290. Im Zusammenhange damit steht auch das bei Schubert unter Nr. 1163 angeführte Regest.) 1399. Juli 30. Fol. XXIIIb. Abt Konrad und der ganze Konvent des Klosters zu Wald sassen bekennen, den Klarissinnen zu Eger sämtliche Zehente zu Treintz verkauft zu haben. Datum 1399, am nechsten mitwochen nach sant jacoben des 182 heiligen czwelfpoten tag. (Orig. in d. Prager Univ.-Bibl. — Gradl, Gesch.S. 292; Schubert, Nr. 1164 mit irrigem Datum: 30. August). Anm. Der genannte Abt war Konrad II., nach Brenner Schreiber genannt, welcher v. 1393—1417 regierte. 1399. Oktober 30. Fol. XXVIa. Wenzel, König v. Böhmen, reicht den Enderlein (von) Steinbach die Lehen zu Ober-Schossenreut zu rechtem Mannlehen. Datum 1399, des donerstags vor aller heiligen tag vnsers reichs des behamischen yn dem sibenvnddreisigsten vnd des römischen in dem virvndezweinczigsten jare zu betlern. den prieff schol man nicht auß hingeben oder sehen laßen. 183 (Orig. in der Prager Univ.-Bibl. — Gradl, Gesch. S. 292. Schubert, Nr. 1165 mit irrigem Datum: 13. Ottober.) Anm. Enderle (= Andreas) von Steinbach, erstlich als Zeuge in einem Briefe v. 30. Aug. 1391 genannt (Orig. im Eg. Dominikanerarchive), Mit-
83 1398. Oktober 6. Fol. LXXXVIIb. Note über einen Brief des Bruders Johannes von Dreintz von einer Zwietracht zu Treintz wegen, ohne nähere Inhaltsangabe. Datum 1398, des neschten suntags nach sant franciscen tag. 180 1399. Juni 21. Fol. XXVIIIb. Engelhard Mertel zu Oberndorf bekennt auf eine Ent scheidung des Egerer Rats, daß zwei Tagwerke Wiesen, zum Kobold genannt, von dem Hofe, da jetzt der Petz Schutz aufsitzt, den Klaris- sinnen gehören. Datum 1399, am neschten sunabent vor sant Johannes des heiligen tauffers tag. 181 (Gradl, Gesch. S. 290. Im Zusammenhange damit steht auch das bei Schubert unter Nr. 1163 angeführte Regest.) 1399. Juli 30. Fol. XXIIIb. Abt Konrad und der ganze Konvent des Klosters zu Wald sassen bekennen, den Klarissinnen zu Eger sämtliche Zehente zu Treintz verkauft zu haben. Datum 1399, am nechsten mitwochen nach sant jacoben des 182 heiligen czwelfpoten tag. (Orig. in d. Prager Univ.-Bibl. — Gradl, Gesch.S. 292; Schubert, Nr. 1164 mit irrigem Datum: 30. August). Anm. Der genannte Abt war Konrad II., nach Brenner Schreiber genannt, welcher v. 1393—1417 regierte. 1399. Oktober 30. Fol. XXVIa. Wenzel, König v. Böhmen, reicht den Enderlein (von) Steinbach die Lehen zu Ober-Schossenreut zu rechtem Mannlehen. Datum 1399, des donerstags vor aller heiligen tag vnsers reichs des behamischen yn dem sibenvnddreisigsten vnd des römischen in dem virvndezweinczigsten jare zu betlern. den prieff schol man nicht auß hingeben oder sehen laßen. 183 (Orig. in der Prager Univ.-Bibl. — Gradl, Gesch. S. 292. Schubert, Nr. 1165 mit irrigem Datum: 13. Ottober.) Anm. Enderle (= Andreas) von Steinbach, erstlich als Zeuge in einem Briefe v. 30. Aug. 1391 genannt (Orig. im Eg. Dominikanerarchive), Mit-
Strana 84
84 — siegler der Urfehde Peter Rohrers v. 8. Feber 1402 (Orig. auf Perg. im Eg. Stadtarch. Nr. 285, Katal. S. 84), verkauft mit Zustinnung K. Wenzels das obengenannte Ober-Schossenreut unterm 25. Jänner 1409 zur Gänze an die Eg. Klarissinnen (unten Nr. 191, 192). 1403. April 29. Fol. LXXXVIIb. Bruder Johannes von Mergental, Küster zu Leipzig, bekennt, daß Schwester Agnes Hon(i)ger den Brüdern sct. Fran ziskusordens zu Zwickau eine Tafel und noch anderes gegeben hat. Datum 1403, an dem suntag misericordia domini. 184 Anm. Wie bereits in der Einleitung zum Salbuche angegeben wurde, sollen nach Pankratz Engelhart die Hecht und Honigar 1209. Stifter der Klöster der Barfußen und der Nonnen gewesen sein. Urkundlich erscheinen beide Geschlechter jedoch erst im 14. Jahrh., und zwar werden die Honigar erst mit Gerung Honiger in einem Briefe vom 1. Sept. 1379 kundbar (Orig. a. Perg. m. S. im Eg. Stadtarch. Nr. 139, Katal. S. 94 unter „Viperl“). Ein Johannes Höniger erscheint 19. Nov. 1400 und 13. Jänner 1402 als Schul- meister (Orig. Perg. m. S. ebenda Nr. 275 und 284, Katal. S. 34 und 37), 15. Juni 1403 als Baccalaureus und Rektor der Schulen (Orig. a. Perg. ebenda Nr. 291, Katal. S. 291) und noch 17. Jänner 1406 als Rektor der Schulen in Eger (Orig. a. Perg. ebenda Nr. 301, Katal. S. 34). 1403. Juli 24. Fol. XXXb. Wenzel Perner zu Wogau verpfändet gegen Erhalt eines Darlehens von acht Schock Groschen dem Ott, Bader und Bürger zu Eger, seine Zehente zu Kneba auf drei Jahre. Datum 1403, an sant jacobs abent des heiligen czwelf- 185 1403. Juli 24. Fol. XLVIa. Niklas Jur, dessen Gattin (eine geb. Rudusch) und deren Erben verkaufen ihrem (Schwiegervater bzw.) Vater Erhard Rudusch das ganze Dorf Lynberg und das Holz, die Angerlohe genannt, mit allen hiezugehörigen Gründen, Wunnen und Weiden. Datum 1403, an sant jacobs abent. 186 (Orig. a. Perg. mit den S. des Ludwig Jüre und Hans Pecherer im Eg. Stadtarch. Nr. 292, Katal. S. 85.) Anm. Über Niklas Jur, s. die Bemerk. bei Nr. 160. — Erhard Rudusch, 1384—1419 Ratsherr, 1407 auch Bürgermeister (Raitherrenbücher), kauft, 5. Mai 1400, vom Landgrafen Johann von Leuchtenberg die Feste Liebenstein mit poten.
84 — siegler der Urfehde Peter Rohrers v. 8. Feber 1402 (Orig. auf Perg. im Eg. Stadtarch. Nr. 285, Katal. S. 84), verkauft mit Zustinnung K. Wenzels das obengenannte Ober-Schossenreut unterm 25. Jänner 1409 zur Gänze an die Eg. Klarissinnen (unten Nr. 191, 192). 1403. April 29. Fol. LXXXVIIb. Bruder Johannes von Mergental, Küster zu Leipzig, bekennt, daß Schwester Agnes Hon(i)ger den Brüdern sct. Fran ziskusordens zu Zwickau eine Tafel und noch anderes gegeben hat. Datum 1403, an dem suntag misericordia domini. 184 Anm. Wie bereits in der Einleitung zum Salbuche angegeben wurde, sollen nach Pankratz Engelhart die Hecht und Honigar 1209. Stifter der Klöster der Barfußen und der Nonnen gewesen sein. Urkundlich erscheinen beide Geschlechter jedoch erst im 14. Jahrh., und zwar werden die Honigar erst mit Gerung Honiger in einem Briefe vom 1. Sept. 1379 kundbar (Orig. a. Perg. m. S. im Eg. Stadtarch. Nr. 139, Katal. S. 94 unter „Viperl“). Ein Johannes Höniger erscheint 19. Nov. 1400 und 13. Jänner 1402 als Schul- meister (Orig. Perg. m. S. ebenda Nr. 275 und 284, Katal. S. 34 und 37), 15. Juni 1403 als Baccalaureus und Rektor der Schulen (Orig. a. Perg. ebenda Nr. 291, Katal. S. 291) und noch 17. Jänner 1406 als Rektor der Schulen in Eger (Orig. a. Perg. ebenda Nr. 301, Katal. S. 34). 1403. Juli 24. Fol. XXXb. Wenzel Perner zu Wogau verpfändet gegen Erhalt eines Darlehens von acht Schock Groschen dem Ott, Bader und Bürger zu Eger, seine Zehente zu Kneba auf drei Jahre. Datum 1403, an sant jacobs abent des heiligen czwelf- 185 1403. Juli 24. Fol. XLVIa. Niklas Jur, dessen Gattin (eine geb. Rudusch) und deren Erben verkaufen ihrem (Schwiegervater bzw.) Vater Erhard Rudusch das ganze Dorf Lynberg und das Holz, die Angerlohe genannt, mit allen hiezugehörigen Gründen, Wunnen und Weiden. Datum 1403, an sant jacobs abent. 186 (Orig. a. Perg. mit den S. des Ludwig Jüre und Hans Pecherer im Eg. Stadtarch. Nr. 292, Katal. S. 85.) Anm. Über Niklas Jur, s. die Bemerk. bei Nr. 160. — Erhard Rudusch, 1384—1419 Ratsherr, 1407 auch Bürgermeister (Raitherrenbücher), kauft, 5. Mai 1400, vom Landgrafen Johann von Leuchtenberg die Feste Liebenstein mit poten.
Strana 85
85 — allem Zugehör (Pap. Kop. des 16. Jahrh. im Zedwitzschen Schloßarch. zu Liebenst.), kauft von diesen weiter auch unterm 10. Dez. 1401 alle Lehen und Lehenrechte über alle Rähmen und das halbe Lehen über die reiche Mühle in Eger (Orig. a. Perg. m. S. im Eg. Stadtarch. Nr. 280, Katal. S. 85 u. 138), reversiert sich, 12. Jänner 1402, als Bürger zu Eger mit seiner Feste Liebenstein an den Eg. Rat (Orig. a. Perg. m. S. ebenda Nr. 283, Katal. S. 283), stiftet, 23. März 1406, die Pfarrkirche in Liebenstein (Orig. a. Perg. m. S. ebenda Nr. 302), wird 1410 und 1411 wiederholt als Gesandter Egers bei K. Wenzel erwähnt, einigt sich, 23. Dez. 1412, mit seinem Schwager Franz Jöhel wegen des Erbes nach Nickel Purckl (Orig. a. Perg. ebenda Nr. 327), teidigt unterm 30. No- vember 1415 zwischen Eger und Waldsassen über das Halsgericht zu Albenreut und Hardeck (Reg. boica XII, 211. Kopie in Grubers Chronik S. 184, 185) und errichtet unterm 4. Nov. 1418 sein Testament (Orig. a. Perg. m. S. in Eg. Stadtarch. Nr. 357, Katal. S. 85). 1404. September 25. Fol. XVIIIa. Peter Lautenslaher, Bruder des Deutschordens zu Eger, bekennt den Barfüßern einen jährl. ewigen Erbzins von 1 Gulden rh. auf einem Hause an dem Kornbühl, das des sel. Elbel Kürschners gewesen ist, zwischen des Seidels Pirinkel und des Huters von Elbogen Häusern. Datum 1404, an dem nechsten donerstag vor sant mychels des heil. erczengels tag. 187 Anm. Peter Lautenslaher, s. oben Nr. 140, Kürschner, Nr. 139. — Ein Birinkl, Spitalmeister in Eger, wird bereits 15. Jänner 1313 genannt (Emler, Reg. Boh. III, Nr. 115), ein Pezold Pyrinkil 12. März 1314 (Orig. im Dominik.-Arch.), derselbe (Pirinchel) bekennt noch, 5. Aug. 1357, seiner Schwester Clara in Dominikanerinnenorden zu Weida eine Geldschuld (Orig. a. Perg. in Eg. Stadtarch. Nr. 87, Katal. S. 51). In Urk. v. 1339—1358 komnt wiederholt vor Marquard (Merclein) B., Bürger zu Eger. Hans, Heinl und Seidl B. v. 1390—1402 in den Losungsb. Mit 1446 verschwinden die B. in den Losungsb. 1405. Juli 6. Fol. XXXb. Petzel Perner zu Reysach (=Reisig) verkauft den Klarissinnen um 12 Schock Prager Groschen seinen Getreidezehent auf des Jakob Krauthans und Heinrich Puhelers Höfen zu Kneban (= Kneba). Datum 1405, am neschten montag nach sant vlrichs tag. 188
85 — allem Zugehör (Pap. Kop. des 16. Jahrh. im Zedwitzschen Schloßarch. zu Liebenst.), kauft von diesen weiter auch unterm 10. Dez. 1401 alle Lehen und Lehenrechte über alle Rähmen und das halbe Lehen über die reiche Mühle in Eger (Orig. a. Perg. m. S. im Eg. Stadtarch. Nr. 280, Katal. S. 85 u. 138), reversiert sich, 12. Jänner 1402, als Bürger zu Eger mit seiner Feste Liebenstein an den Eg. Rat (Orig. a. Perg. m. S. ebenda Nr. 283, Katal. S. 283), stiftet, 23. März 1406, die Pfarrkirche in Liebenstein (Orig. a. Perg. m. S. ebenda Nr. 302), wird 1410 und 1411 wiederholt als Gesandter Egers bei K. Wenzel erwähnt, einigt sich, 23. Dez. 1412, mit seinem Schwager Franz Jöhel wegen des Erbes nach Nickel Purckl (Orig. a. Perg. ebenda Nr. 327), teidigt unterm 30. No- vember 1415 zwischen Eger und Waldsassen über das Halsgericht zu Albenreut und Hardeck (Reg. boica XII, 211. Kopie in Grubers Chronik S. 184, 185) und errichtet unterm 4. Nov. 1418 sein Testament (Orig. a. Perg. m. S. in Eg. Stadtarch. Nr. 357, Katal. S. 85). 1404. September 25. Fol. XVIIIa. Peter Lautenslaher, Bruder des Deutschordens zu Eger, bekennt den Barfüßern einen jährl. ewigen Erbzins von 1 Gulden rh. auf einem Hause an dem Kornbühl, das des sel. Elbel Kürschners gewesen ist, zwischen des Seidels Pirinkel und des Huters von Elbogen Häusern. Datum 1404, an dem nechsten donerstag vor sant mychels des heil. erczengels tag. 187 Anm. Peter Lautenslaher, s. oben Nr. 140, Kürschner, Nr. 139. — Ein Birinkl, Spitalmeister in Eger, wird bereits 15. Jänner 1313 genannt (Emler, Reg. Boh. III, Nr. 115), ein Pezold Pyrinkil 12. März 1314 (Orig. im Dominik.-Arch.), derselbe (Pirinchel) bekennt noch, 5. Aug. 1357, seiner Schwester Clara in Dominikanerinnenorden zu Weida eine Geldschuld (Orig. a. Perg. in Eg. Stadtarch. Nr. 87, Katal. S. 51). In Urk. v. 1339—1358 komnt wiederholt vor Marquard (Merclein) B., Bürger zu Eger. Hans, Heinl und Seidl B. v. 1390—1402 in den Losungsb. Mit 1446 verschwinden die B. in den Losungsb. 1405. Juli 6. Fol. XXXb. Petzel Perner zu Reysach (=Reisig) verkauft den Klarissinnen um 12 Schock Prager Groschen seinen Getreidezehent auf des Jakob Krauthans und Heinrich Puhelers Höfen zu Kneban (= Kneba). Datum 1405, am neschten montag nach sant vlrichs tag. 188
Strana 86
86 — 1407. Jänner 2. Fol. XXXIIIa. Gilig (= Egid) Nothaft zu Weißenstein verleiht dem Niklas Sterklein und dessen Erben, Bürger zu Eger, seinen Zehent über das Dorf zu der Öd. Datum 1407, am neschten montag nach dem jarstag. (Zusatz ex 1476:) jeczunt mein(en) wir, es geb der reinl I k. korn, I k haber dafur, wir wißen sein aber nicht vur war. 189 Anm. Unterm 20. April 1403 bekunden Bürgerm. und Rat der Stadt Eger die Teidigung und Einigung in der Zwietracht zwischen ihnen und Gilgen und Chunrad den Nothafften, Brüdern zum Weißenstein, wegen des Forstmeisteramtes auf dem Kohlberge (Orig. a. Perg. m. S. im Eg. Stadtarch. Nr. 290, Katal. S. 139). Gilg Nothafft zum Weißenstein und Albrecht Nothafft, sein Sohn, willigen, daß zwei von ihnen zu Lehen gehende Höfe der Gretel zu Albenreut zur dortigen Frühmesse gewidmet werden können (Orig. a. Perg. ebenda Nr. 586, Katal. S. 139). 1407. Dezember 7. Fol. XVIa. Wolfhard Siber bekennt den Barfüßern 1/2 Gulden rhein. auf seinem Garten, anstoßend an der Fridel Mullnerin Garten bei der Prignitz. Datum 1407, an vnser lieben frawen abent, als sy in ir mutter leib wart enpfangen. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der 190 hans siber. 1408. Oktober 13. Fol. XXVb. Wenzel, röm. König 2c., gönnt und erlaubt den Klarissinnen in Eger von Enderlein (von) Steinbach das Dorf Ober-Schossen reut zu kaufen. Datum (Görlitz) 1408, des sunabents nach sant dyonisius tag, vnsers reichs des behamyschen in dem seschvndvirczigsten vnd der romischen yn dem dreyvnddreisigsten iar. 191 (Orig. i. d. Prager Univ.-Bibl. — Gradl, Gesch. S. 308 mit 14. Oktober, Schubert, Nr. 1166 mit 30. Oktober.) Anm. Dieser Brief erscheint auch aufgenommen in Bestätigungs-Trans- sumpte K. Signumds vom 29. Sept. 1423, unter Nr. 212. 1409. Jänner 25. Fol. XXVb. Endres (von) Steinbach bekundet, den Klarissinnen zu Eger sein ganzes Dorf Ober-Schossenreut, im Elbogner Lande gelegen,
86 — 1407. Jänner 2. Fol. XXXIIIa. Gilig (= Egid) Nothaft zu Weißenstein verleiht dem Niklas Sterklein und dessen Erben, Bürger zu Eger, seinen Zehent über das Dorf zu der Öd. Datum 1407, am neschten montag nach dem jarstag. (Zusatz ex 1476:) jeczunt mein(en) wir, es geb der reinl I k. korn, I k haber dafur, wir wißen sein aber nicht vur war. 189 Anm. Unterm 20. April 1403 bekunden Bürgerm. und Rat der Stadt Eger die Teidigung und Einigung in der Zwietracht zwischen ihnen und Gilgen und Chunrad den Nothafften, Brüdern zum Weißenstein, wegen des Forstmeisteramtes auf dem Kohlberge (Orig. a. Perg. m. S. im Eg. Stadtarch. Nr. 290, Katal. S. 139). Gilg Nothafft zum Weißenstein und Albrecht Nothafft, sein Sohn, willigen, daß zwei von ihnen zu Lehen gehende Höfe der Gretel zu Albenreut zur dortigen Frühmesse gewidmet werden können (Orig. a. Perg. ebenda Nr. 586, Katal. S. 139). 1407. Dezember 7. Fol. XVIa. Wolfhard Siber bekennt den Barfüßern 1/2 Gulden rhein. auf seinem Garten, anstoßend an der Fridel Mullnerin Garten bei der Prignitz. Datum 1407, an vnser lieben frawen abent, als sy in ir mutter leib wart enpfangen. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der 190 hans siber. 1408. Oktober 13. Fol. XXVb. Wenzel, röm. König 2c., gönnt und erlaubt den Klarissinnen in Eger von Enderlein (von) Steinbach das Dorf Ober-Schossen reut zu kaufen. Datum (Görlitz) 1408, des sunabents nach sant dyonisius tag, vnsers reichs des behamyschen in dem seschvndvirczigsten vnd der romischen yn dem dreyvnddreisigsten iar. 191 (Orig. i. d. Prager Univ.-Bibl. — Gradl, Gesch. S. 308 mit 14. Oktober, Schubert, Nr. 1166 mit 30. Oktober.) Anm. Dieser Brief erscheint auch aufgenommen in Bestätigungs-Trans- sumpte K. Signumds vom 29. Sept. 1423, unter Nr. 212. 1409. Jänner 25. Fol. XXVb. Endres (von) Steinbach bekundet, den Klarissinnen zu Eger sein ganzes Dorf Ober-Schossenreut, im Elbogner Lande gelegen,
Strana 87
87 mit den Siedelhofe und allen Mannschaften, Zehenten, Diensten, Lehen, Weisoten, Wiesen, Ackern, Wäldern, Wildbann, Vogelweiden, Bergwerken und Seifenwerken, ausgenommen nur die zwei Hölzer Zeidelweid und Wolfstein (um 130 Schock Prager Groschen) ver kauft zu haben. Datum 1409, an sant paulus bekerung. 192 Orig. i. d. Prager Univ.-Bibl. — Gradl, Gesch. S. 308. Schubert, Nr. 1167; in der vierten Zeile v. ob. soll es statt „und“ heißzen ausgenommen die zwei Hölzer u. s. w.) Anm. Im Zusammenhange damit steht die folgende Note. 1412. August 9. Fol. XXVb. Sophie von Schönburg (Klarissin zu Eger, welche die Hälfte des obigen Kaufschillings hergegeben hatte) bekennt, den Klarissinnen das halbe Dorf zu Ober-Schossenreut, »als vil desselben dorffs mein gewest ist«, mit allen Rechten und Zinsen verkauft zu haben. 193 Datum 1412, an sant laurenczen abent. (Crig. i. d. Prager Univ.-Bibl. — Gradl, Gesch. S. 320. Schubert, Nr. 1168.) 1412. August 10. Fol. LXXXVIIIIb. Bruder Hermann, Minister der Jächsischen Provinz, verbietet den Klarissinnen, ihre Güter »außern leuten« (in der Überschrift: „werlt- lichen Menschen, also Leuten außerhalb des Klosters) zu verkaufen. Datum 1412, an dem tag sant laurenci. 194 (Gradl, Gesch. S. 320.) 1412. Oktober 19. Fol. LXXXXa. Note über einen lateinischen Brief ohne Inhaltsangabe: vniuersis sanctae matris eccelsie filiis, datum anno dom. millesimo qua- dringentesimo duodecimo, feria quarta post galli. 195 1413. Mai 15. Fol. XVIIIb. Fritz Aichmann zu Eger bekennt, den Barfüßern jährlich am Sonntag Judica ein Pfund Wachs zu reichen von seinem Hause auf der Vorburg unterhalb des Taubenkropfs Hauses an der Ecke, wo man auf die Burg geht.
87 mit den Siedelhofe und allen Mannschaften, Zehenten, Diensten, Lehen, Weisoten, Wiesen, Ackern, Wäldern, Wildbann, Vogelweiden, Bergwerken und Seifenwerken, ausgenommen nur die zwei Hölzer Zeidelweid und Wolfstein (um 130 Schock Prager Groschen) ver kauft zu haben. Datum 1409, an sant paulus bekerung. 192 Orig. i. d. Prager Univ.-Bibl. — Gradl, Gesch. S. 308. Schubert, Nr. 1167; in der vierten Zeile v. ob. soll es statt „und“ heißzen ausgenommen die zwei Hölzer u. s. w.) Anm. Im Zusammenhange damit steht die folgende Note. 1412. August 9. Fol. XXVb. Sophie von Schönburg (Klarissin zu Eger, welche die Hälfte des obigen Kaufschillings hergegeben hatte) bekennt, den Klarissinnen das halbe Dorf zu Ober-Schossenreut, »als vil desselben dorffs mein gewest ist«, mit allen Rechten und Zinsen verkauft zu haben. 193 Datum 1412, an sant laurenczen abent. (Crig. i. d. Prager Univ.-Bibl. — Gradl, Gesch. S. 320. Schubert, Nr. 1168.) 1412. August 10. Fol. LXXXVIIIIb. Bruder Hermann, Minister der Jächsischen Provinz, verbietet den Klarissinnen, ihre Güter »außern leuten« (in der Überschrift: „werlt- lichen Menschen, also Leuten außerhalb des Klosters) zu verkaufen. Datum 1412, an dem tag sant laurenci. 194 (Gradl, Gesch. S. 320.) 1412. Oktober 19. Fol. LXXXXa. Note über einen lateinischen Brief ohne Inhaltsangabe: vniuersis sanctae matris eccelsie filiis, datum anno dom. millesimo qua- dringentesimo duodecimo, feria quarta post galli. 195 1413. Mai 15. Fol. XVIIIb. Fritz Aichmann zu Eger bekennt, den Barfüßern jährlich am Sonntag Judica ein Pfund Wachs zu reichen von seinem Hause auf der Vorburg unterhalb des Taubenkropfs Hauses an der Ecke, wo man auf die Burg geht.
Strana 88
88 — Datum 1413, des montags nach dem suntag, als man singet jubilate deo omnis terra. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der mulich auf der vorburg. 196 1413. Juli 12. Fol. LXXXXIa. Note über einen lateinischen Brief der Mutter Praxedis ohne Inhaltsangabe: das ist ein lateynischer prieff, der mutter pra- xedis hat er gehort, laut also: in nomine domini amen. nos hinko de chizynov etc. datum anno dom. millesimo quadrin- gentesimo decimo tercio, feria quarta ante margarete gloriose virginis. 197 1414. Dezember 8. Fol. XXXIIa. Franz von Hag (= Gehag) bekennt den Klarissinnen einen jährl. ewigen Getreidezins von 3 Kahr auf einem Hofe zu Hag. Datum 1414, an vnser liben frawen tag, als sie enpfangen wart. (Zusatz cx 1476 :) gibt jeczunt der heg czu hag die III kar vnd sußt V k., II hennen, facit als VIII kar, halp korn vnd halp habern. (Darunter:) item V kar halp korn vnd halp habern, die in dem obern prief begriffen sein, ist ein besunder prieff vber, er is aber verlorn worden, gibt auch der heg czu hag, also gibt er nun mit dem obern III kar VIII k. traids 198 (vnd) II hennen. 1415. August 23. Fol. XLVIb u. XLVIIa. Bürgermeister und Rat zu Eger teidigen in einer Zwie- tracht des Erhard Rudusch zu Liebenstein, Bürgers zu Eger, einerseits und Niklas Jur zu Haslau andererseits, betreffend die Zugehörigkeit des Baches und den dareinfließenden Höllbachen in der Limberger Rainung und in der Angerloh, ferner betreffend die Benützung des dem Erhard Rudusch gehörigen, an dem Hölbach gelegenen Zinnwerkes, ferner betreffend die Vogelweide um den Forst, um den Wald und um Limberg, endlich den Viehtrieb auf den beider- seitigen Gründen. Datum 1415, an sant Bartholomeus abent. (Gradl, Gesch. S. 329 und 330.) Anm. Eine gleichzeitige Kopie dieses Briefes erliegt auch in Fasz. 488 des Eg. Stadtarch. 199
88 — Datum 1413, des montags nach dem suntag, als man singet jubilate deo omnis terra. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der mulich auf der vorburg. 196 1413. Juli 12. Fol. LXXXXIa. Note über einen lateinischen Brief der Mutter Praxedis ohne Inhaltsangabe: das ist ein lateynischer prieff, der mutter pra- xedis hat er gehort, laut also: in nomine domini amen. nos hinko de chizynov etc. datum anno dom. millesimo quadrin- gentesimo decimo tercio, feria quarta ante margarete gloriose virginis. 197 1414. Dezember 8. Fol. XXXIIa. Franz von Hag (= Gehag) bekennt den Klarissinnen einen jährl. ewigen Getreidezins von 3 Kahr auf einem Hofe zu Hag. Datum 1414, an vnser liben frawen tag, als sie enpfangen wart. (Zusatz cx 1476 :) gibt jeczunt der heg czu hag die III kar vnd sußt V k., II hennen, facit als VIII kar, halp korn vnd halp habern. (Darunter:) item V kar halp korn vnd halp habern, die in dem obern prief begriffen sein, ist ein besunder prieff vber, er is aber verlorn worden, gibt auch der heg czu hag, also gibt er nun mit dem obern III kar VIII k. traids 198 (vnd) II hennen. 1415. August 23. Fol. XLVIb u. XLVIIa. Bürgermeister und Rat zu Eger teidigen in einer Zwie- tracht des Erhard Rudusch zu Liebenstein, Bürgers zu Eger, einerseits und Niklas Jur zu Haslau andererseits, betreffend die Zugehörigkeit des Baches und den dareinfließenden Höllbachen in der Limberger Rainung und in der Angerloh, ferner betreffend die Benützung des dem Erhard Rudusch gehörigen, an dem Hölbach gelegenen Zinnwerkes, ferner betreffend die Vogelweide um den Forst, um den Wald und um Limberg, endlich den Viehtrieb auf den beider- seitigen Gründen. Datum 1415, an sant Bartholomeus abent. (Gradl, Gesch. S. 329 und 330.) Anm. Eine gleichzeitige Kopie dieses Briefes erliegt auch in Fasz. 488 des Eg. Stadtarch. 199
Strana 89
89 1415. November 6. Fol. LIIIb. Note über das Testament der Anna Tretzl, »was sy hat geschickt vmb ir sel heil. es sein vil zinsz in dem begriffen.« Datum 1415, an dem mitwochen nach aller heiligen tag. 200 1416. Juli 11. Fol. LXXXVIIb. Note über einen Brief des Niklas Knochowitz »von schuld wegen« ohne weitere Inhaltsangabe. Datum 1416, des sunabents vor sant margarethen tag. 201 Anm. Niklas Knochowitz, als Besitzer eines Hauses in Eger, im Testamente des Niklas Zichner v. 25. Jänner 1426 (Orig. a. Perg. in Eg. Stadtarch. Nr. 383, Katal. S. 55). Ein Hans Knochowitz wird 8. Sep tember 1400 als geschw. Schöffe in Achtbuch II, Nr. 47, erwähnt. Er und seine Frau Barbara stiften 18. März 1438 Pietanzen zu Skt. Niklas (Orig. a. Perg. i. Eg. Stadtarch. Nr. 478, Katal. S. 39). Der Knochowitzin Haus wird unten, Nr. 233, noch erwähnt. Mit Niklas und Hans verschwindet das Geschlecht in Eger. 1416. Oktober 23. Fol. XVIIb. Niklas Jur schenkt oder verkaufft den Barfüßern die Fisch¬ weide in der Eger, welche an der Wehr bei Stein beginnt und bis zum Prignitzbach herabreicht, bis zur Spitze der Wiese, die des sel. Hechts gewesen ist. Datum 1416, des nechsten freitags nach der heiligen eilff tausent junckfrawen tag. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der partfischer, macht als II gut schock mynar IV gr. 202 (Gradl, Gesch. S. 333.) 1416. Dezember 13. Fol. XVIIa. Niklas Hirsler zu Eger bekennt den Barfüßern einen jährl. ewigen Zins von 1/2 fl. rhein. auf einem Garten jenseits der Brücke an der Ledergasse, in dem Gäßlein, darauf die Lenkin sitzt. Datum 1416, des suntags an sant lucien tag. 203 Anm. Die Hirsler werden erstlich 1407 und 1410 im Schuldb. I, 102 und 262 genannt. Nickel Hirsler erscheint v. 1404—1419 als Verrechner des Ungeldes und der Klosteuer (Raitherrenbuch I, S. 30—83), wird, 12. Nov. 1434, als Gläubiger im Schuldb. III, S. 396, und nochmals 9. Juli 1453 im Schuldb. V, S. 41, erwähnt. Ein Simon Hirsler erscheint, 3. Okt. 1410, zu Sebenbach —(Schuldb. I, 242).
89 1415. November 6. Fol. LIIIb. Note über das Testament der Anna Tretzl, »was sy hat geschickt vmb ir sel heil. es sein vil zinsz in dem begriffen.« Datum 1415, an dem mitwochen nach aller heiligen tag. 200 1416. Juli 11. Fol. LXXXVIIb. Note über einen Brief des Niklas Knochowitz »von schuld wegen« ohne weitere Inhaltsangabe. Datum 1416, des sunabents vor sant margarethen tag. 201 Anm. Niklas Knochowitz, als Besitzer eines Hauses in Eger, im Testamente des Niklas Zichner v. 25. Jänner 1426 (Orig. a. Perg. in Eg. Stadtarch. Nr. 383, Katal. S. 55). Ein Hans Knochowitz wird 8. Sep tember 1400 als geschw. Schöffe in Achtbuch II, Nr. 47, erwähnt. Er und seine Frau Barbara stiften 18. März 1438 Pietanzen zu Skt. Niklas (Orig. a. Perg. i. Eg. Stadtarch. Nr. 478, Katal. S. 39). Der Knochowitzin Haus wird unten, Nr. 233, noch erwähnt. Mit Niklas und Hans verschwindet das Geschlecht in Eger. 1416. Oktober 23. Fol. XVIIb. Niklas Jur schenkt oder verkaufft den Barfüßern die Fisch¬ weide in der Eger, welche an der Wehr bei Stein beginnt und bis zum Prignitzbach herabreicht, bis zur Spitze der Wiese, die des sel. Hechts gewesen ist. Datum 1416, des nechsten freitags nach der heiligen eilff tausent junckfrawen tag. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der partfischer, macht als II gut schock mynar IV gr. 202 (Gradl, Gesch. S. 333.) 1416. Dezember 13. Fol. XVIIa. Niklas Hirsler zu Eger bekennt den Barfüßern einen jährl. ewigen Zins von 1/2 fl. rhein. auf einem Garten jenseits der Brücke an der Ledergasse, in dem Gäßlein, darauf die Lenkin sitzt. Datum 1416, des suntags an sant lucien tag. 203 Anm. Die Hirsler werden erstlich 1407 und 1410 im Schuldb. I, 102 und 262 genannt. Nickel Hirsler erscheint v. 1404—1419 als Verrechner des Ungeldes und der Klosteuer (Raitherrenbuch I, S. 30—83), wird, 12. Nov. 1434, als Gläubiger im Schuldb. III, S. 396, und nochmals 9. Juli 1453 im Schuldb. V, S. 41, erwähnt. Ein Simon Hirsler erscheint, 3. Okt. 1410, zu Sebenbach —(Schuldb. I, 242).
Strana 90
90 —— 1418. Feber 12. Fol. LXIIa. Elbel Platzer zu Dreintz bekennt, daß er und seine Hausfrau die 15. Garbe von seinem Hofe zu Dreintz, vom Reiche zu Lehen, als einen Zehent dem Seidel Schuster, Bürger in Eger, um 91/2 Schock böhm. Groschen verkauft hat. Datum 1418, des neschten sunabents vor dem suntag, als man singet invocauit in der fasten. (Zusatz ex 1476 :) gibt jeczunt der rott czu dreincz. (Orig. i. d. Prager Univ.-Bibl. — Schubert, Nr. 1169.) 204 1418. April 28. Fol. XXXIIa. Franz vom Hag bekennt, daß er sein Kaufrecht auf einem Hofe zu Hag den Klarissinnen verkauft hat. Datum 1418, des donerstags vor filipi vnd jacobi tag. 205 1419. März 10. Fol. LXXXVIIIb. Lorenz Gruber bestätigt, daß er 26 Schock alte Meißzner Groschen, die er den Klarissinnen in Verwahrung gegeben hatte, nun- mehr wieder zurückerhalten hat. Datum 1419, neschten freitag vor sant gregurgen tag, des heiligen lerers. 206 1419. November 20. Fol. LXXXVIIIIa. Bruder Hermann, Minister der sächsischen Provinz, und der Rat zu Eger bekennen, daß eine große Zwietracht zwischen dem Konvent und der Meisterin Anna Pleulstorfferin beigelegt worden ist. Datum 1419, des neschten mantags nach sant elsbeten tag. (Gradl, Gesch. S. 333.) 207 1420. Dezember 20. Fol. IIIb. Sophie von Schönburg, Klarissin zu Eger, verkauft der (Schwester) Anna Delitzer 13 silb. Groschen auf den Gärten der Schreiberin, die da liegen in der Rummelgasse, auf deren einem der Endres Hoßner aufsitzt und auf dem anderen, der des Hörnel Zimmermanns gewesen ist. Datum 1420, an dem freitag vor dem heiligen cristag. 208
90 —— 1418. Feber 12. Fol. LXIIa. Elbel Platzer zu Dreintz bekennt, daß er und seine Hausfrau die 15. Garbe von seinem Hofe zu Dreintz, vom Reiche zu Lehen, als einen Zehent dem Seidel Schuster, Bürger in Eger, um 91/2 Schock böhm. Groschen verkauft hat. Datum 1418, des neschten sunabents vor dem suntag, als man singet invocauit in der fasten. (Zusatz ex 1476 :) gibt jeczunt der rott czu dreincz. (Orig. i. d. Prager Univ.-Bibl. — Schubert, Nr. 1169.) 204 1418. April 28. Fol. XXXIIa. Franz vom Hag bekennt, daß er sein Kaufrecht auf einem Hofe zu Hag den Klarissinnen verkauft hat. Datum 1418, des donerstags vor filipi vnd jacobi tag. 205 1419. März 10. Fol. LXXXVIIIb. Lorenz Gruber bestätigt, daß er 26 Schock alte Meißzner Groschen, die er den Klarissinnen in Verwahrung gegeben hatte, nun- mehr wieder zurückerhalten hat. Datum 1419, neschten freitag vor sant gregurgen tag, des heiligen lerers. 206 1419. November 20. Fol. LXXXVIIIIa. Bruder Hermann, Minister der sächsischen Provinz, und der Rat zu Eger bekennen, daß eine große Zwietracht zwischen dem Konvent und der Meisterin Anna Pleulstorfferin beigelegt worden ist. Datum 1419, des neschten mantags nach sant elsbeten tag. (Gradl, Gesch. S. 333.) 207 1420. Dezember 20. Fol. IIIb. Sophie von Schönburg, Klarissin zu Eger, verkauft der (Schwester) Anna Delitzer 13 silb. Groschen auf den Gärten der Schreiberin, die da liegen in der Rummelgasse, auf deren einem der Endres Hoßner aufsitzt und auf dem anderen, der des Hörnel Zimmermanns gewesen ist. Datum 1420, an dem freitag vor dem heiligen cristag. 208
Strana 91
91 1422. Feber 18. Fol. XVIIIIb. Margaretha Ayngelin (= Angel), Bürgerin zu Eger, ver- macht letztwillig den Barfüßerbrüdern zu Eger zu einem Seelgeräte mehrere Zinse, und zwar: auf des Puchners Haus an der Schule 2 Hennen und 10 Meißner, auf der Else Seylerin Haus, das hinten an des Puchners Haus liegt, 3 M. und 2 Hennen, auf des Endres Kochs Haus, unten an der Seylerin Haus, 10 M. und 2 Hennen und auf des Petzolds Haus 10 M. und 2 Hennen, wogegen sich die Brüder zur Begehung einer Jahreszeit für die Erblasserin, ihren sel. Gatten Peter Ayngel, ihre Kinder und Verwandte sich verpflichten. Datum 1422, des neschten mitwochen vor peters tag stul- feir. (Zusatz ex 1476:) disen brif hat bernhardin smidel abgelost, do was kunigund kradlin abtessin. 209 Anm. Eine vollständige Kopie dieses Briefes befindet sich auf Fol. LXXXXIab. Darnach waren Zeugen Hans Aingell und Hans Smidel. — Margareth, des sel. Peter Angils Ehwirtin, verkauft dem Hans Schneider unterm 6. Aug. 1400 ein Holz bei Heiligenkreuz (Orig. a. Perg. m. S. im Eg. Stadtarch. Nr. 273, Katal. Z. 88) und quittiert noch, 12. Dez. 1424, den Mühlbachischen Erben eine bezahlte Schuld (Orig. a. Perg. m. S. ebenda Nr. 379, Katal. S. 47). Eine Tochter von ihr, Anna, heiratet einen Schmiedel. Der in der erst genamnten Urt. erwähnte Zeuge Hans Schmiedel war ihr Enkel. — Über Bernhardin Schmiedel s. unten die Annerk. ad 318. 1422. September 25. Fol. LXb. Konrad Klopfer, Bürger zu Eger, bekennt, Herrn Johannsen Osterreicher, Lesemeister der Barfüßerbrüder zu Eger, verkauft zu haben 9 Kahr ewigen Getreidezinses wider Sigmund Junckhern, die derselbe im Dorfe zu Sleten (= Schlada), da der Praun aufsitzt, gehabt hatte, doch mit dem, daß er — Klopfer — Mannschaft und Weisod auf demselben Hofe haben soll. Datum 1422, an dem neschten freitag vor sant mychelstag des heiligen erczengels. 210 Anm. Ein Ulrich Klopfer wird bereits c. 1349 und später noch bis 1371 im Achtbuche I erwähnt (97 ff.). Konrad I. Klopfer, 1370 als Zeuge (ebenda 117). Ein Konrad Klopferwird 1372 ermordet (ebenda 149). Konrad II. Klopfer, der in der Briefnote genaunte, erscheint 1388—1391 als Gemeinherr, 1392 als Schöffe und 1397—1422 als Ratsherr, darunter 1414 und 1416 als Bürger- meister (Wahlb. und Reitherrenb.), bringt 5. Mai 1391 seinen Schwager Hans Delnitzer in die Acht (Achtb. II, 4), erhält mit Peter Klopfer und Christof
91 1422. Feber 18. Fol. XVIIIIb. Margaretha Ayngelin (= Angel), Bürgerin zu Eger, ver- macht letztwillig den Barfüßerbrüdern zu Eger zu einem Seelgeräte mehrere Zinse, und zwar: auf des Puchners Haus an der Schule 2 Hennen und 10 Meißner, auf der Else Seylerin Haus, das hinten an des Puchners Haus liegt, 3 M. und 2 Hennen, auf des Endres Kochs Haus, unten an der Seylerin Haus, 10 M. und 2 Hennen und auf des Petzolds Haus 10 M. und 2 Hennen, wogegen sich die Brüder zur Begehung einer Jahreszeit für die Erblasserin, ihren sel. Gatten Peter Ayngel, ihre Kinder und Verwandte sich verpflichten. Datum 1422, des neschten mitwochen vor peters tag stul- feir. (Zusatz ex 1476:) disen brif hat bernhardin smidel abgelost, do was kunigund kradlin abtessin. 209 Anm. Eine vollständige Kopie dieses Briefes befindet sich auf Fol. LXXXXIab. Darnach waren Zeugen Hans Aingell und Hans Smidel. — Margareth, des sel. Peter Angils Ehwirtin, verkauft dem Hans Schneider unterm 6. Aug. 1400 ein Holz bei Heiligenkreuz (Orig. a. Perg. m. S. im Eg. Stadtarch. Nr. 273, Katal. Z. 88) und quittiert noch, 12. Dez. 1424, den Mühlbachischen Erben eine bezahlte Schuld (Orig. a. Perg. m. S. ebenda Nr. 379, Katal. S. 47). Eine Tochter von ihr, Anna, heiratet einen Schmiedel. Der in der erst genamnten Urt. erwähnte Zeuge Hans Schmiedel war ihr Enkel. — Über Bernhardin Schmiedel s. unten die Annerk. ad 318. 1422. September 25. Fol. LXb. Konrad Klopfer, Bürger zu Eger, bekennt, Herrn Johannsen Osterreicher, Lesemeister der Barfüßerbrüder zu Eger, verkauft zu haben 9 Kahr ewigen Getreidezinses wider Sigmund Junckhern, die derselbe im Dorfe zu Sleten (= Schlada), da der Praun aufsitzt, gehabt hatte, doch mit dem, daß er — Klopfer — Mannschaft und Weisod auf demselben Hofe haben soll. Datum 1422, an dem neschten freitag vor sant mychelstag des heiligen erczengels. 210 Anm. Ein Ulrich Klopfer wird bereits c. 1349 und später noch bis 1371 im Achtbuche I erwähnt (97 ff.). Konrad I. Klopfer, 1370 als Zeuge (ebenda 117). Ein Konrad Klopferwird 1372 ermordet (ebenda 149). Konrad II. Klopfer, der in der Briefnote genaunte, erscheint 1388—1391 als Gemeinherr, 1392 als Schöffe und 1397—1422 als Ratsherr, darunter 1414 und 1416 als Bürger- meister (Wahlb. und Reitherrenb.), bringt 5. Mai 1391 seinen Schwager Hans Delnitzer in die Acht (Achtb. II, 4), erhält mit Peter Klopfer und Christof
Strana 92
92 — Delnitzer unterm 7. Juni 1416 vom Landgrafen Friedrich zu Thüringen einen Hof zu Kropitz als Lehen (Orig. a. Perg. im Eg. Stadtarch. Nr. 342, S. 153) und stirbt um 1422. — Sigmund Junker, im Achtbuche II von 1410—1434 erwähnt, s. dort. 1422. Oktober 20. Fol. XVIa. Hans Rudusch ber ältere, Bürger zu Eger, bekennt den Bar füßerbrüdern zu Eger 20 Gr. ewigen Geldes auf dem Garten des Konrad Schroters, der gelegen ist auswendig an dem äußeren Graben zwischen des Hulers und des Konrad Lochners Gärten. Datum 1422, an dem neschten dienstag vor der ailftausent meid tag. (Zusatz ex 1476 :) gibt jeczunt der hans wernher. 211 Anm. Hans Rudusch der ältere, in einen Vriefe von 26. Sept. 1399 als Sohn des Niklas Rudusch und Bruder der Elsbeth Rudusch, Gattin des Rudiger Juncker, erwähnt, erscheint 1401 als Gemeinherr, 1411—1435 — als Schöffe und 1436—1442 als Ratsherr. Darunter 1436—1440 als Bürger- meister (Wahlb.). Von 1419—1429 wieder auch im Achtb. II (65—82) bald als Zeuge, bald als Fürsprecher genannt. 1423. September 29. Fol. LXXIIIa. Sigmund, römischer König 2c., bestätigt den Klarissinnen die Briefe König Wenzels über die Dörfer Treintz, Ulrichsgrün und Schossenreut (v. 28. Okt. 1382, oben Nr. 150) und über Ober Schossenreut (v. 13. Okt. 1408, oben Nr. 191). Datum (ofen) 1423, an sant mychaelis tag, vnsers reichs des vngerischen in dem siben vnd dreisigsten, des römischen yn dem virczehenden vnd des pehamyschen in dem vierden jare. 212 (Gradl, Gesch. S. 351. — Eine Kopie dieses Briefes auch im Fasz. 1 des Eg. Stadtarchivs.) 1424. November 13. Fol. LXXXVIIIIb. Note über einen lateinischen Brief des Abtes Nikolaus von Waldsassen ohne Inhaltsangabe: nycolaus miseracione diuina abbas monasterii waltsassensis etc. datum anno dom. millesimo quadringentesimo vicesimo quarto, die tredecima mensis nouem- bris, que est dies beati bricii confessoris. 213 Anm. Diese Note bezieht sich zweifellos auf den von Schubert unter den- selben Datum angeführten Brief (Nr. 1171), demzufolge Abt Nikolaus den
92 — Delnitzer unterm 7. Juni 1416 vom Landgrafen Friedrich zu Thüringen einen Hof zu Kropitz als Lehen (Orig. a. Perg. im Eg. Stadtarch. Nr. 342, S. 153) und stirbt um 1422. — Sigmund Junker, im Achtbuche II von 1410—1434 erwähnt, s. dort. 1422. Oktober 20. Fol. XVIa. Hans Rudusch ber ältere, Bürger zu Eger, bekennt den Bar füßerbrüdern zu Eger 20 Gr. ewigen Geldes auf dem Garten des Konrad Schroters, der gelegen ist auswendig an dem äußeren Graben zwischen des Hulers und des Konrad Lochners Gärten. Datum 1422, an dem neschten dienstag vor der ailftausent meid tag. (Zusatz ex 1476 :) gibt jeczunt der hans wernher. 211 Anm. Hans Rudusch der ältere, in einen Vriefe von 26. Sept. 1399 als Sohn des Niklas Rudusch und Bruder der Elsbeth Rudusch, Gattin des Rudiger Juncker, erwähnt, erscheint 1401 als Gemeinherr, 1411—1435 — als Schöffe und 1436—1442 als Ratsherr. Darunter 1436—1440 als Bürger- meister (Wahlb.). Von 1419—1429 wieder auch im Achtb. II (65—82) bald als Zeuge, bald als Fürsprecher genannt. 1423. September 29. Fol. LXXIIIa. Sigmund, römischer König 2c., bestätigt den Klarissinnen die Briefe König Wenzels über die Dörfer Treintz, Ulrichsgrün und Schossenreut (v. 28. Okt. 1382, oben Nr. 150) und über Ober Schossenreut (v. 13. Okt. 1408, oben Nr. 191). Datum (ofen) 1423, an sant mychaelis tag, vnsers reichs des vngerischen in dem siben vnd dreisigsten, des römischen yn dem virczehenden vnd des pehamyschen in dem vierden jare. 212 (Gradl, Gesch. S. 351. — Eine Kopie dieses Briefes auch im Fasz. 1 des Eg. Stadtarchivs.) 1424. November 13. Fol. LXXXVIIIIb. Note über einen lateinischen Brief des Abtes Nikolaus von Waldsassen ohne Inhaltsangabe: nycolaus miseracione diuina abbas monasterii waltsassensis etc. datum anno dom. millesimo quadringentesimo vicesimo quarto, die tredecima mensis nouem- bris, que est dies beati bricii confessoris. 213 Anm. Diese Note bezieht sich zweifellos auf den von Schubert unter den- selben Datum angeführten Brief (Nr. 1171), demzufolge Abt Nikolaus den
Strana 93
93 — Klarissinnen zu Eger den Brief des Papstes Bonifaz (VIII.) über die Befreiung der Frauenklöster von geistlichen Abgaben (de dato Anagnie 1296, Juni 2., oben Nr. 13) vidimiert. Der genannte Abt war Nikolaus Eppenreiter, welcher von 1417—1433 regierte. 1424. Dezember 7. Fol. LXXXXb. Note über einen lateinischen Brief ohne Inhaltsangabe: ein geschefts prieff, get die prediger herrn (Dominikaner) an, laut: pruder Johannes, gardian etc. datum tausent vir- hundert vnd in dem virvndezweynczigsten iar, des neschten 214 donerstags vor vnser lieben frawen tag conceptionis. 1426. Feber 9. Fol. XVIb. Hans Mühlbach zu Eger schenkt den Barfüßerbrüdern zu Eger 15 Gr. ewigen Almosens auf einem Garten vor dem Obertor bei dem neuen Turm des äuszeren Grabens zunächst des Hopfners Garten. Datum 1426, an dem nechsten samstag nach sant dorothea tag der heil. junckfrawen. 215 Ann. Hans Mühlbach, Bürger in Eger, erstlich 15. Jänner 1406 im Schuldbuche I, S. 43, erwähnt, erscheint als Gläubiger des Hans Schreiner zu Pograt in der Urk. v. 24. Feb. 1408 (Drig. a. Perg. m. S. im Eg. Stadtarch. Nr. 308, Katal. S. 121, in welcher Urk. auch Bernhard M., ein Bruder des Hans M., genannt wird), schenkt 1422 den Barfüsern zu Eger „ein gutes Orlogium“ (Uhr), wofür Quardian Johannes Hildebrand und der Konvent unterm 9. Okt.1422 zur Haltung einer Jahreszeit für ihn, seinen Vater Konrad, und seine Mutter sich verpflichten (Orig. auf Perg. m. S. ebenda Nr. 371, Katal. S. 45) und wird in der oben, unter Nr. 209 erwähnten Urk. der Marg. Angel bereits als † angeführt. 1426. Feber 25. Fol. XVIa. Fritz Aichmann zu Eger reicht den Barfüßerbrüdern zu Eger 16 neue Groschen ewigen Almosens auf zwei Tagwerken Wiesmat, gelegen zu Schebar an der Wondreb im Schwand zwischen des Derrers und des Felkers Wiesen. Datum 1426, an dem nechsten montag nach sant mathias tag. (Zusatz ex 1476 :) gibt jeczunt der gocz in der laymgasse (= Lehengasse). 216
93 — Klarissinnen zu Eger den Brief des Papstes Bonifaz (VIII.) über die Befreiung der Frauenklöster von geistlichen Abgaben (de dato Anagnie 1296, Juni 2., oben Nr. 13) vidimiert. Der genannte Abt war Nikolaus Eppenreiter, welcher von 1417—1433 regierte. 1424. Dezember 7. Fol. LXXXXb. Note über einen lateinischen Brief ohne Inhaltsangabe: ein geschefts prieff, get die prediger herrn (Dominikaner) an, laut: pruder Johannes, gardian etc. datum tausent vir- hundert vnd in dem virvndezweynczigsten iar, des neschten 214 donerstags vor vnser lieben frawen tag conceptionis. 1426. Feber 9. Fol. XVIb. Hans Mühlbach zu Eger schenkt den Barfüßerbrüdern zu Eger 15 Gr. ewigen Almosens auf einem Garten vor dem Obertor bei dem neuen Turm des äuszeren Grabens zunächst des Hopfners Garten. Datum 1426, an dem nechsten samstag nach sant dorothea tag der heil. junckfrawen. 215 Ann. Hans Mühlbach, Bürger in Eger, erstlich 15. Jänner 1406 im Schuldbuche I, S. 43, erwähnt, erscheint als Gläubiger des Hans Schreiner zu Pograt in der Urk. v. 24. Feb. 1408 (Drig. a. Perg. m. S. im Eg. Stadtarch. Nr. 308, Katal. S. 121, in welcher Urk. auch Bernhard M., ein Bruder des Hans M., genannt wird), schenkt 1422 den Barfüsern zu Eger „ein gutes Orlogium“ (Uhr), wofür Quardian Johannes Hildebrand und der Konvent unterm 9. Okt.1422 zur Haltung einer Jahreszeit für ihn, seinen Vater Konrad, und seine Mutter sich verpflichten (Orig. auf Perg. m. S. ebenda Nr. 371, Katal. S. 45) und wird in der oben, unter Nr. 209 erwähnten Urk. der Marg. Angel bereits als † angeführt. 1426. Feber 25. Fol. XVIa. Fritz Aichmann zu Eger reicht den Barfüßerbrüdern zu Eger 16 neue Groschen ewigen Almosens auf zwei Tagwerken Wiesmat, gelegen zu Schebar an der Wondreb im Schwand zwischen des Derrers und des Felkers Wiesen. Datum 1426, an dem nechsten montag nach sant mathias tag. (Zusatz ex 1476 :) gibt jeczunt der gocz in der laymgasse (= Lehengasse). 216
Strana 94
94 — 1426. April 28. Fol. XLIIIa. Heinrich Posseck, zu Hasla (= Haslau) gesessen, und Else, seine eheliche Wirtin, verkaufen ihren Hof zu Nähern-Fodesreut, da zu den Zeiten Konrad Prossel aufgesessen, und der vom Reiche zu Lehen geht, mit allen Mannschaften, Zinsen und Rechten an Nicklas und Anna Gumerauer in Eger. Datum 1426, des neschten suntag nach sant Markus des heil. ewangelisten tag. 217 (Orig. i. d. Prager Univ.-Bibl. — Schubert, Nr. 1172.) Anm. Ein Heinrich Posseck, gesessen zu Ziegenruck, schwört, 11. Juni 1389, mit mehreren anderen seines Geschlechtes dem Eg. Rate Urfehde (Orig. a. Perg. m. S. im Eg. Stadtarch. Nr. 205, Katal. S. 155). In dem oben unter Nr. 160 erwähnten Testamente des Niklas Jur vom 6. Okt. 1419 wird Heinz Posseck als Schwiegervater des Erhard Jur genannt. — Die Gumerauer werden mit Peter G., 2. Mai 1373, im Achtbuche I (Nr. 159) bekannt. Über Niklas Gumerauer, Bruder des Peter, s. Achtb. II, Fußnote zu Nr. 81. 1426. August 21. Fol. LXXXIb. Hans Geschlachtner schenkt oder verkauft den Klarissinnen seinen ganzen Garten neben der Nonnen Hof. Datum 1426, des neschten mytwochen vor sant bartholomeus des hl. czwelfpotentag. 218 1427. Juni 29. Fol. XLIIIa. Heinrich Posseck, zu Hasla gesessen (derselbe, wie oben in Nr. 217), verkauft zwei (weitere) Höfe zu Nähern=Fodesreut, Reichslehen, darauf der Wytich und der Hans Prühler sitzen, mit allen Zinsen, Weisoden und Mannschaften an Niklas Gumerauer, Bürger zu Eger. Datum 1427, an sant petri vnd paulstag. 219 (Orig. i. d. Prager Univ.-Bibl. — Gradl, Gesch. S. 353. Schubert, Nr. 1173. 1428. April 24. Fol. XIb. Heinrich Kutner in Eger verkauft (der Schwester N. N.) 2 Gulden rhein. rechten Leibgedinges auf die Badstube zum Radan, gelegen bei dem Radanstürlein. Datum 1428, an sant Jörgen tag des heil. ritters. (Zusatz ex 1476:) von den obern II gulden hat man nachgelaßen also,
94 — 1426. April 28. Fol. XLIIIa. Heinrich Posseck, zu Hasla (= Haslau) gesessen, und Else, seine eheliche Wirtin, verkaufen ihren Hof zu Nähern-Fodesreut, da zu den Zeiten Konrad Prossel aufgesessen, und der vom Reiche zu Lehen geht, mit allen Mannschaften, Zinsen und Rechten an Nicklas und Anna Gumerauer in Eger. Datum 1426, des neschten suntag nach sant Markus des heil. ewangelisten tag. 217 (Orig. i. d. Prager Univ.-Bibl. — Schubert, Nr. 1172.) Anm. Ein Heinrich Posseck, gesessen zu Ziegenruck, schwört, 11. Juni 1389, mit mehreren anderen seines Geschlechtes dem Eg. Rate Urfehde (Orig. a. Perg. m. S. im Eg. Stadtarch. Nr. 205, Katal. S. 155). In dem oben unter Nr. 160 erwähnten Testamente des Niklas Jur vom 6. Okt. 1419 wird Heinz Posseck als Schwiegervater des Erhard Jur genannt. — Die Gumerauer werden mit Peter G., 2. Mai 1373, im Achtbuche I (Nr. 159) bekannt. Über Niklas Gumerauer, Bruder des Peter, s. Achtb. II, Fußnote zu Nr. 81. 1426. August 21. Fol. LXXXIb. Hans Geschlachtner schenkt oder verkauft den Klarissinnen seinen ganzen Garten neben der Nonnen Hof. Datum 1426, des neschten mytwochen vor sant bartholomeus des hl. czwelfpotentag. 218 1427. Juni 29. Fol. XLIIIa. Heinrich Posseck, zu Hasla gesessen (derselbe, wie oben in Nr. 217), verkauft zwei (weitere) Höfe zu Nähern=Fodesreut, Reichslehen, darauf der Wytich und der Hans Prühler sitzen, mit allen Zinsen, Weisoden und Mannschaften an Niklas Gumerauer, Bürger zu Eger. Datum 1427, an sant petri vnd paulstag. 219 (Orig. i. d. Prager Univ.-Bibl. — Gradl, Gesch. S. 353. Schubert, Nr. 1173. 1428. April 24. Fol. XIb. Heinrich Kutner in Eger verkauft (der Schwester N. N.) 2 Gulden rhein. rechten Leibgedinges auf die Badstube zum Radan, gelegen bei dem Radanstürlein. Datum 1428, an sant Jörgen tag des heil. ritters. (Zusatz ex 1476:) von den obern II gulden hat man nachgelaßen also,
Strana 95
95 das man noch gibt ein gutes schock ; gibt jeczunt die paderin 220 vom radan. 1429. Feber 18. Fol. XLIIb. Sophie von Schönburg, Klarissin zu Eger, bekennt, dem Ulrich Zeidler zu Eger 30 Gulden rh. schuldig zu sein und ver- schreibt ihm das Geld auf dem Hofe zu Bruck, da jetzt der Hans, des Nickels von Bruck Bruder, auffitzt, mit allem Zugehör, doch aus- genommen die Mannschaft, 20 Gr. Zins und die Weisod, welch letzteres mit Fällen und Rechten die geistliche Jungfrau Pecherin darauf hat. Datum 1429, am neschten freitag vor remyniscere in der vasten. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der schintler czu der 221 pruck V kar habern vnd XX grosch. 1429. April 5. Fol. XVIIIb. Katarina Haymennin zu Eger gibt den Barfüßern all hier 10 Gr. alljährlich auf einem Hause hinter den Predigern, gelegen zwischen des Tausentmark und des Nasan Juden Häusern am Eck. Datum 1429, an dem nechsten dienstag nach sant ambrosyns tag des heiligen lerers. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der topfer schuster. 222 Anm. Nach dem Losungsbuche v. I. 1429 erscheint als Besitzer eines dieser Häuser Konrad Tausendmark, welcher 26. Aug. 1439 in der Urfehde des Klaus Schinbein v. Hof als Vater eines ermordeten Sohnes (Fasz. 443), 1451 als Bürgermeister von Eger (Schuldb. IV, 527) und noch 1452 in der untenfolgenden Note Nr. 274 genannt wird. Ein Franciscus Tausent- marc wird 6. Dez. 1324 als geschworner Bürger der Stadt Prag erwähnt (Emler, Reg. Boh. III, 1024), als Trenczlinus Tusenthmarck in dieser Eigen- schaft noch 24. Nov. 1330 (Liber erect. I1, 264). Ein Jobst Tausendmark wird in der später folgenden Note 303 bekannt 1429. August 10. Fol. XLIIII. Sigmund Junckher, zur Zeit gesessen in Wildstein, verkauft seinen Getreides und den kleinen Zins zu Nähern-Fodegreut aui dem Dorfe an Niklas Gumerauer, Bürger in Eger. Datum 1429, an sant laurenti tag. 223 (Orig. in d. Prager Univ.-Bibl. — Schubert, Nr. 1174.) Anm. Dieser Brief steht im Zusammenhange mit dem unten folgenden vom 4. Juli 1436, Nr. 236.
95 das man noch gibt ein gutes schock ; gibt jeczunt die paderin 220 vom radan. 1429. Feber 18. Fol. XLIIb. Sophie von Schönburg, Klarissin zu Eger, bekennt, dem Ulrich Zeidler zu Eger 30 Gulden rh. schuldig zu sein und ver- schreibt ihm das Geld auf dem Hofe zu Bruck, da jetzt der Hans, des Nickels von Bruck Bruder, auffitzt, mit allem Zugehör, doch aus- genommen die Mannschaft, 20 Gr. Zins und die Weisod, welch letzteres mit Fällen und Rechten die geistliche Jungfrau Pecherin darauf hat. Datum 1429, am neschten freitag vor remyniscere in der vasten. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der schintler czu der 221 pruck V kar habern vnd XX grosch. 1429. April 5. Fol. XVIIIb. Katarina Haymennin zu Eger gibt den Barfüßern all hier 10 Gr. alljährlich auf einem Hause hinter den Predigern, gelegen zwischen des Tausentmark und des Nasan Juden Häusern am Eck. Datum 1429, an dem nechsten dienstag nach sant ambrosyns tag des heiligen lerers. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der topfer schuster. 222 Anm. Nach dem Losungsbuche v. I. 1429 erscheint als Besitzer eines dieser Häuser Konrad Tausendmark, welcher 26. Aug. 1439 in der Urfehde des Klaus Schinbein v. Hof als Vater eines ermordeten Sohnes (Fasz. 443), 1451 als Bürgermeister von Eger (Schuldb. IV, 527) und noch 1452 in der untenfolgenden Note Nr. 274 genannt wird. Ein Franciscus Tausent- marc wird 6. Dez. 1324 als geschworner Bürger der Stadt Prag erwähnt (Emler, Reg. Boh. III, 1024), als Trenczlinus Tusenthmarck in dieser Eigen- schaft noch 24. Nov. 1330 (Liber erect. I1, 264). Ein Jobst Tausendmark wird in der später folgenden Note 303 bekannt 1429. August 10. Fol. XLIIII. Sigmund Junckher, zur Zeit gesessen in Wildstein, verkauft seinen Getreides und den kleinen Zins zu Nähern-Fodegreut aui dem Dorfe an Niklas Gumerauer, Bürger in Eger. Datum 1429, an sant laurenti tag. 223 (Orig. in d. Prager Univ.-Bibl. — Schubert, Nr. 1174.) Anm. Dieser Brief steht im Zusammenhange mit dem unten folgenden vom 4. Juli 1436, Nr. 236.
Strana 96
96 — 1430. Juni 18. Fol. LXXXVIIIIa. Hanns Schlachtner zu Eger bekennt, dem Heinz Smyd allhier 20 Gulden schuldig zu sein. Datum 1430, am suntag vor sant Johansen tag. 224 1431. November 11. Fol. XIb. Niklas Schlick zu Eger verkauft einer namenlich nicht genannten Klarissin in Eger ein Leibgedinge von 6 Gulden rh. in Gold auf das Haus am Markte zwischen des Paul Meuerls und des Hufnagels Häusern gelegen. Datum 1431, am suntag an sant merteins tag. (Zusatz ex 1476:) 225. gibt jeczunt der stir hans. Anm. Die Schlicke zu Eger werden zuerst in Losungsb. v. I. 1390, Fol. 46, genannt: hans slick vnd sein geswistreide. Der in der Vriefnote erwähnte Riklas II. Schlick, Sohn des 2, erscheint in den Losungsb. von 1411—1434 als Besitzer eines Hauses am Ring (im J. 1431, oben, zwischen Paul Meuerls und Niklas Hufnagels Häusern gelegen), erhält unterm 20. Dez. 1415 mit seinem Bruder Heinrich, beide in Eger, vom Landgrafen Johann von Leuchtenberg den Zoll von Eger mit Vorbehalt des Einlösungs- rechtes verpfändet (Orig. a. Perg. m. S. i. Eg. Stadtarch. Nr. 338, Katal. S. 103), konnt in den Raitherrenb. 1411, 14 und 19 als Gemeinherr, 1423 und 26—34 als Ratsherr und 1426—29 auch als Bauherr vor, erscheint in den Briefen des Dobros Kotenplaner, Bürgers in Eger, v. 17. Mai 1426 (Orig. a. Perg. m. S. ebenda, Katal. S. 74) und des Eberl Mulner, Bürgers in Eger, v. 16. Okt. 1433 (Orig. a. P. o. S. ebenda, Katal. S. 80) noch als Zeuge unid verschwindet mit 1434 aus den Losungsb. 1433. Juli 4. Fol. XLVa. Note, betreffend eine Beteidigung zwischen dem Deutschenorden und den Klarissinnen zu Eger von des Zehents wegen um die Stadt dahin lautend, daß die Schwestern dem Deutschorden keinen Zehent zu geben brauchen von des Meyleins Leite, die Reut genannt, und von dem, was vom großen tiefen Weg an der Leite gegen Pilgramsreut bis an des Meyleins Leite abhin geht, nämlich vom Acker, den der Strutzel hat, und von allem, das am roten Berg hinausliegt gegen Heiligenkreuz, das die Schwestern selbst bauen oder das ihnen zinst, und auch vom Acker bei dem Vogelherd, bei 14 oder 15 Beete. Datum 1433, an sant vlrichs tag. (Gradl, Gesch. S. 394.) 226
96 — 1430. Juni 18. Fol. LXXXVIIIIa. Hanns Schlachtner zu Eger bekennt, dem Heinz Smyd allhier 20 Gulden schuldig zu sein. Datum 1430, am suntag vor sant Johansen tag. 224 1431. November 11. Fol. XIb. Niklas Schlick zu Eger verkauft einer namenlich nicht genannten Klarissin in Eger ein Leibgedinge von 6 Gulden rh. in Gold auf das Haus am Markte zwischen des Paul Meuerls und des Hufnagels Häusern gelegen. Datum 1431, am suntag an sant merteins tag. (Zusatz ex 1476:) 225. gibt jeczunt der stir hans. Anm. Die Schlicke zu Eger werden zuerst in Losungsb. v. I. 1390, Fol. 46, genannt: hans slick vnd sein geswistreide. Der in der Vriefnote erwähnte Riklas II. Schlick, Sohn des 2, erscheint in den Losungsb. von 1411—1434 als Besitzer eines Hauses am Ring (im J. 1431, oben, zwischen Paul Meuerls und Niklas Hufnagels Häusern gelegen), erhält unterm 20. Dez. 1415 mit seinem Bruder Heinrich, beide in Eger, vom Landgrafen Johann von Leuchtenberg den Zoll von Eger mit Vorbehalt des Einlösungs- rechtes verpfändet (Orig. a. Perg. m. S. i. Eg. Stadtarch. Nr. 338, Katal. S. 103), konnt in den Raitherrenb. 1411, 14 und 19 als Gemeinherr, 1423 und 26—34 als Ratsherr und 1426—29 auch als Bauherr vor, erscheint in den Briefen des Dobros Kotenplaner, Bürgers in Eger, v. 17. Mai 1426 (Orig. a. Perg. m. S. ebenda, Katal. S. 74) und des Eberl Mulner, Bürgers in Eger, v. 16. Okt. 1433 (Orig. a. P. o. S. ebenda, Katal. S. 80) noch als Zeuge unid verschwindet mit 1434 aus den Losungsb. 1433. Juli 4. Fol. XLVa. Note, betreffend eine Beteidigung zwischen dem Deutschenorden und den Klarissinnen zu Eger von des Zehents wegen um die Stadt dahin lautend, daß die Schwestern dem Deutschorden keinen Zehent zu geben brauchen von des Meyleins Leite, die Reut genannt, und von dem, was vom großen tiefen Weg an der Leite gegen Pilgramsreut bis an des Meyleins Leite abhin geht, nämlich vom Acker, den der Strutzel hat, und von allem, das am roten Berg hinausliegt gegen Heiligenkreuz, das die Schwestern selbst bauen oder das ihnen zinst, und auch vom Acker bei dem Vogelherd, bei 14 oder 15 Beete. Datum 1433, an sant vlrichs tag. (Gradl, Gesch. S. 394.) 226
Strana 97
97 1433. Juli 29. Fol. LXXXIIIIa. Agnes und Anna Kolobrant (= Kolowrat), Klaris- sinnen zu Eger, verkaufen ihrer Mitschwester Katarina Neu- kircher einen Getreidezins zu Hartegreut (= Hartessenreut). Datum 1433, am mitwoch nechst nach sant jacobs tag. 227 (Orig. i. d. Prager Univ.-Bibl. — Gradl, Gesch. S. 394. Schubert, Nr. 1175.) 1433. November 26. Fol. LVIIa. Sigmund Frankengrüner, gesessen zu Kinsperg, bekennt, daß er seiner Muhne, Schwester Katarina Hoferin, und der Schwester Kordula Junckherin 3 Kahr Getreides reichen soll und verschreibt ihnen dieses Leibgedinge auf seinem Hofe zu Stein, da der Stubner aufsitzt. Datum 1433, am donerstag nach sant katerina tag. (Zusatz ex 1476 :) gibt jeczunt der czulchner von stein. 228 (Gradl, Gesch. S. 394.) Anm. Die Frankengrüner in Eger werden mit Herman Fran- chengrüner, zu der zit purgermeister, in einem Briefe v. 15. Feber 1342 kundbar (Orig. i. Eg. Dominikanerarch.); derselbe, auch im Testam. Wolfharts Steinbeck v. 16. Sept. 1351 genannt (Orig. i. Eg. Stadtarch. Nr. 64, Katal. S.91), widmet unterm 22. Feber 1356 ein Seelgeräte zum Spital (Orig. ebenda Nr. 85, Katal. S. 40). Sigmund, der in der Briefnote genannte, einigt sich mit seinen Brüdern Paul und Hans unterm 1. Feber 1418 mit der Stadt Eger etlicher Ansprüche wegen (Orig. a. Perg. m. S. ebenda Nr. 355, Katal. S. 59), wird in einem Briefe v. 8. Feber 1431 (Reg. boica XIII, 193) und noch 1437 (Brief —d. Erh. Mulner v. 17. März 1437, Orig. i. Eg. Stadtarch. Nr. 468, Katal. S. 81), als zu Kinsberg gesessen, angeführt. — Nach dem ältesten Klosteuerbuche v. I. 1392 saßen die Stubner in Stein, Ober-Schön, Scheibenreut und Scheba. Hans Stubner von Stein in Eger v. 1406 ab in den Losungsbüchern, . v. 1414—1431 auch als Stadtschütze. 1434. Feber 5. Fol. XVIIb. Hans Scherer, Krauthan, Tuchmacher, und Hans Mair zu Eger schenken den Barfüßern daselbst 10 Gr. ewigen Zinses auf der Wiese, genannt die Huterin, bei Zettendorf unter der Soß an der Eger gelegen. Datum 1434, am freitag sant agathan tag. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der hans fischer am stein. 229
97 1433. Juli 29. Fol. LXXXIIIIa. Agnes und Anna Kolobrant (= Kolowrat), Klaris- sinnen zu Eger, verkaufen ihrer Mitschwester Katarina Neu- kircher einen Getreidezins zu Hartegreut (= Hartessenreut). Datum 1433, am mitwoch nechst nach sant jacobs tag. 227 (Orig. i. d. Prager Univ.-Bibl. — Gradl, Gesch. S. 394. Schubert, Nr. 1175.) 1433. November 26. Fol. LVIIa. Sigmund Frankengrüner, gesessen zu Kinsperg, bekennt, daß er seiner Muhne, Schwester Katarina Hoferin, und der Schwester Kordula Junckherin 3 Kahr Getreides reichen soll und verschreibt ihnen dieses Leibgedinge auf seinem Hofe zu Stein, da der Stubner aufsitzt. Datum 1433, am donerstag nach sant katerina tag. (Zusatz ex 1476 :) gibt jeczunt der czulchner von stein. 228 (Gradl, Gesch. S. 394.) Anm. Die Frankengrüner in Eger werden mit Herman Fran- chengrüner, zu der zit purgermeister, in einem Briefe v. 15. Feber 1342 kundbar (Orig. i. Eg. Dominikanerarch.); derselbe, auch im Testam. Wolfharts Steinbeck v. 16. Sept. 1351 genannt (Orig. i. Eg. Stadtarch. Nr. 64, Katal. S.91), widmet unterm 22. Feber 1356 ein Seelgeräte zum Spital (Orig. ebenda Nr. 85, Katal. S. 40). Sigmund, der in der Briefnote genannte, einigt sich mit seinen Brüdern Paul und Hans unterm 1. Feber 1418 mit der Stadt Eger etlicher Ansprüche wegen (Orig. a. Perg. m. S. ebenda Nr. 355, Katal. S. 59), wird in einem Briefe v. 8. Feber 1431 (Reg. boica XIII, 193) und noch 1437 (Brief —d. Erh. Mulner v. 17. März 1437, Orig. i. Eg. Stadtarch. Nr. 468, Katal. S. 81), als zu Kinsberg gesessen, angeführt. — Nach dem ältesten Klosteuerbuche v. I. 1392 saßen die Stubner in Stein, Ober-Schön, Scheibenreut und Scheba. Hans Stubner von Stein in Eger v. 1406 ab in den Losungsbüchern, . v. 1414—1431 auch als Stadtschütze. 1434. Feber 5. Fol. XVIIb. Hans Scherer, Krauthan, Tuchmacher, und Hans Mair zu Eger schenken den Barfüßern daselbst 10 Gr. ewigen Zinses auf der Wiese, genannt die Huterin, bei Zettendorf unter der Soß an der Eger gelegen. Datum 1434, am freitag sant agathan tag. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der hans fischer am stein. 229
Strana 98
98 — 1434. Mai 8. Fol. IIIb. Merckel Wurlitzer, Bürger zu Eger, schenkt oder verkauft den Klarissinnen einen Gulden rh. jährl. ewigen Zinses auf seinem Hause auf der Vorburg gegenüber dem Schloß neben den zwei Häusern des Walcker und des Eisengrebel. Datum 1434, am sunabent nach vnsers herrn hymelfart. (Zusatz ex 1476:) von dem obgeschriben gulden nympt man jeczunt von genaden newr XX gr, das andere hat man nach 230 gelaßen ; gibt jeczunt die nyckel tötin, witib. Anm. Merkl Burlitzer verpfändet 13. Jänner 1413 dem Albrecht Lang- hansen sein Haus (Schuldb. I, 416). Merckel Worlitzer verpfändet 14. Jänner 1426 dem Konrad Lindner sein Haus am Stein (Schuldb. II, 608). 1435. November 11. Fol. XVIIIIa. Hans Kesler, Peter Greffenreuter, Johannes Dömel und Hans Fischer zu Eger, als Vormünder Niklas Pellers, verschreiben den Barfüßern allhier einen jährl. Zins von 5 Meißner und 1 Henne auf des Rosenkranz Haus und 2 Gr. und 2 Hennen auf des Hänsel Huters Haus. Datum 1435, an sant mertens tag. 231 Anm. Die Kessler in Eger werden 1385 mit Niklas Kessler kundbar Hans K., ein Sohn des Niklas, 1414, 19, 30 Gemeinherr, 1429, 32, 34—35 Schöffe, 1431 und 32 Ratsherr (Wahlbüchl.), erkauft von Hans Brunner unterm 29. Feber 1432 einen Erbzins (Orig. a. Perg. m. S. im Eg. Stadtarch. Nr. 425, Katal. S. 52), kauft 26. April 1441 mit den Vorstehern der Frühmesse zu Alben reut von Hans und Nickel Grüner einen Hof zu Thurn (Orig. a. Perg. m. S. ebenda Nr. 504, Katal. S. 72) und noch 12. März 1444 Gründe in Matzelbach (Orig. ebenda Nr. 523, Katal. S. 72). — Peter Greffenreuter mit Hans Kessler und Johannes Dömel, als Vormünder des Testam. nach Nickel Peter in der Urk. v. 25. Ott. 1438 (Orig. a. P. m. S. ebenda Nr. 487, Katal. S. 157, unter Olsnitz). Johannes Dömel erscheint anch 1429 und 30 als — Gemeinherr, 1431—35, 39—42, 46—50 als Schöffe und 1437, 38, 44, 45, 53, 56—63 als Ratsherr (Wahlb.) und 14. Nov. 1446 auch als Kirchenvater zu Skt. Niklas (Drig. ebenda Nr. 546, Katal. S. 36). 1436. März 24. Fol. XVIb. Christoph Delnitzer, Vürger zu Eger, reicht den Barfüßern daselbst einen jährl. ewigen Zins von 15 Gr. auf einem Garten vor dem Brucktor, darauf jetzt Hans Neupauer sitzt.
98 — 1434. Mai 8. Fol. IIIb. Merckel Wurlitzer, Bürger zu Eger, schenkt oder verkauft den Klarissinnen einen Gulden rh. jährl. ewigen Zinses auf seinem Hause auf der Vorburg gegenüber dem Schloß neben den zwei Häusern des Walcker und des Eisengrebel. Datum 1434, am sunabent nach vnsers herrn hymelfart. (Zusatz ex 1476:) von dem obgeschriben gulden nympt man jeczunt von genaden newr XX gr, das andere hat man nach 230 gelaßen ; gibt jeczunt die nyckel tötin, witib. Anm. Merkl Burlitzer verpfändet 13. Jänner 1413 dem Albrecht Lang- hansen sein Haus (Schuldb. I, 416). Merckel Worlitzer verpfändet 14. Jänner 1426 dem Konrad Lindner sein Haus am Stein (Schuldb. II, 608). 1435. November 11. Fol. XVIIIIa. Hans Kesler, Peter Greffenreuter, Johannes Dömel und Hans Fischer zu Eger, als Vormünder Niklas Pellers, verschreiben den Barfüßern allhier einen jährl. Zins von 5 Meißner und 1 Henne auf des Rosenkranz Haus und 2 Gr. und 2 Hennen auf des Hänsel Huters Haus. Datum 1435, an sant mertens tag. 231 Anm. Die Kessler in Eger werden 1385 mit Niklas Kessler kundbar Hans K., ein Sohn des Niklas, 1414, 19, 30 Gemeinherr, 1429, 32, 34—35 Schöffe, 1431 und 32 Ratsherr (Wahlbüchl.), erkauft von Hans Brunner unterm 29. Feber 1432 einen Erbzins (Orig. a. Perg. m. S. im Eg. Stadtarch. Nr. 425, Katal. S. 52), kauft 26. April 1441 mit den Vorstehern der Frühmesse zu Alben reut von Hans und Nickel Grüner einen Hof zu Thurn (Orig. a. Perg. m. S. ebenda Nr. 504, Katal. S. 72) und noch 12. März 1444 Gründe in Matzelbach (Orig. ebenda Nr. 523, Katal. S. 72). — Peter Greffenreuter mit Hans Kessler und Johannes Dömel, als Vormünder des Testam. nach Nickel Peter in der Urk. v. 25. Ott. 1438 (Orig. a. P. m. S. ebenda Nr. 487, Katal. S. 157, unter Olsnitz). Johannes Dömel erscheint anch 1429 und 30 als — Gemeinherr, 1431—35, 39—42, 46—50 als Schöffe und 1437, 38, 44, 45, 53, 56—63 als Ratsherr (Wahlb.) und 14. Nov. 1446 auch als Kirchenvater zu Skt. Niklas (Drig. ebenda Nr. 546, Katal. S. 36). 1436. März 24. Fol. XVIb. Christoph Delnitzer, Vürger zu Eger, reicht den Barfüßern daselbst einen jährl. ewigen Zins von 15 Gr. auf einem Garten vor dem Brucktor, darauf jetzt Hans Neupauer sitzt.
Strana 99
99 — Datum 1436, am sunabende nechst nach dem suntag letare in der fasten. (Zusatz ex 1476 :) gibt jeczunt die schleicherin, 232 witib. Anm. Der bereits in der Anm. ad 210 genannte Christoph Delnitzer erscheint 1428—44 und 47—49 als Ratsherr, darunter 1435—44 als Bürger meister (Wahlb.); er und seine Gattin Kathrin bekennen unterm 23. Juli 1435 eine Schuld an Sigm. Rudusch (Orig. a. Perg. im Eg. Stadtarch. Nr. 449, — Katal. S. 56), er und Hans Kottenplaner schließen, 16. März 1444, den Schutz- vertrag Egers mit dem Markgr. Johann v. Brandenburg ab (Orig. a. Perg. m. S. im Eg. Stadtarch. Nr. 524, Katal. S. 159), unterm 16. Sept. 1447 ver- setzt er dem Livin v. Wirsperg seinen Hof zu Lehenstein (Orig. ebenda Nr. 552, — Katal. S. 56), verpflichtet sich 10. Feber 1449 zur Erhaltung der von seiner gestorb. Gattin Kathrein (deren Testam. v. 8. März 1445, Orig. ebenda Nr. 497, Katal. S. 56) gestifteten Messe (Orig. ebenda Nr. 555, Katal. S. 56), gerät 1449 mit der Stadt in einen langwierigen Prozeß (Kopialb. 1457—1468) und zieht von Eger fort. Als Söhne von ihm werden unten (Nr. 289, 301) Mathes und Sigmund genannt. 1436. Juni 15: Fol. LIa. Schwester Katarina Ebranin, Äbtissin der Klarissinnen zu Eger, bekundet, daß sie den Barfüßerbrüdern daselbst geschickt habe: 4 Kahr Getreides auf dem Hofe des Franz Pirer zu Hag, 1 Kahr auf dem Dorfe zu Ober-Schossenreut, dann nach der Jungfrauen Katarina Kornauerin Tod 10 Gr. auf des Schroters Haus bei Skt. Johannes, zwischen des Renftls und des Endres Schneiders Häusern gelegen, 20 Meißzner auf des Podenreiffs Haus bei dem Obertor, zwischen der Mertil Soldnerin und des Schwalben Häusern, 5 Gr. auf des Sigel Lodens Haus hinter der Schule, zwischen des Nasslers und der Knochowitzin Häusern, 1 Gr. und 5 eg. Pfennige auf des Peter Jakoben Haus am Ramtor, hart am Turm, und weitere 3 Gr. auf dem obgenannten Dorf Ober-Schossenreut, alles zu einem Seelgeräte, wogegen die Brüder Messe zu singen und Jahreszeit zu begehen sich verbinden sollen. Datum 1436, an sant veits tag. 233 (Gradl, Gesch. S. 400.) Anm. Betreffend den Namen Ebran, so erscheint ein Albert Eberan, vernuitlich der Vater der Übtissin, als consul juratus, in einem Briefe vom 3. April 1370 erwähnt (Reitzenstein, Nachträge S. 7, 8), eine Kathrein Ebranin und deren Sohn Hensel bei den Barfüßern im Testamente der Katharina Huler von 11. August 1391 (Orig. a. Perg. m. S. im Eg. Stadt-
99 — Datum 1436, am sunabende nechst nach dem suntag letare in der fasten. (Zusatz ex 1476 :) gibt jeczunt die schleicherin, 232 witib. Anm. Der bereits in der Anm. ad 210 genannte Christoph Delnitzer erscheint 1428—44 und 47—49 als Ratsherr, darunter 1435—44 als Bürger meister (Wahlb.); er und seine Gattin Kathrin bekennen unterm 23. Juli 1435 eine Schuld an Sigm. Rudusch (Orig. a. Perg. im Eg. Stadtarch. Nr. 449, — Katal. S. 56), er und Hans Kottenplaner schließen, 16. März 1444, den Schutz- vertrag Egers mit dem Markgr. Johann v. Brandenburg ab (Orig. a. Perg. m. S. im Eg. Stadtarch. Nr. 524, Katal. S. 159), unterm 16. Sept. 1447 ver- setzt er dem Livin v. Wirsperg seinen Hof zu Lehenstein (Orig. ebenda Nr. 552, — Katal. S. 56), verpflichtet sich 10. Feber 1449 zur Erhaltung der von seiner gestorb. Gattin Kathrein (deren Testam. v. 8. März 1445, Orig. ebenda Nr. 497, Katal. S. 56) gestifteten Messe (Orig. ebenda Nr. 555, Katal. S. 56), gerät 1449 mit der Stadt in einen langwierigen Prozeß (Kopialb. 1457—1468) und zieht von Eger fort. Als Söhne von ihm werden unten (Nr. 289, 301) Mathes und Sigmund genannt. 1436. Juni 15: Fol. LIa. Schwester Katarina Ebranin, Äbtissin der Klarissinnen zu Eger, bekundet, daß sie den Barfüßerbrüdern daselbst geschickt habe: 4 Kahr Getreides auf dem Hofe des Franz Pirer zu Hag, 1 Kahr auf dem Dorfe zu Ober-Schossenreut, dann nach der Jungfrauen Katarina Kornauerin Tod 10 Gr. auf des Schroters Haus bei Skt. Johannes, zwischen des Renftls und des Endres Schneiders Häusern gelegen, 20 Meißzner auf des Podenreiffs Haus bei dem Obertor, zwischen der Mertil Soldnerin und des Schwalben Häusern, 5 Gr. auf des Sigel Lodens Haus hinter der Schule, zwischen des Nasslers und der Knochowitzin Häusern, 1 Gr. und 5 eg. Pfennige auf des Peter Jakoben Haus am Ramtor, hart am Turm, und weitere 3 Gr. auf dem obgenannten Dorf Ober-Schossenreut, alles zu einem Seelgeräte, wogegen die Brüder Messe zu singen und Jahreszeit zu begehen sich verbinden sollen. Datum 1436, an sant veits tag. 233 (Gradl, Gesch. S. 400.) Anm. Betreffend den Namen Ebran, so erscheint ein Albert Eberan, vernuitlich der Vater der Übtissin, als consul juratus, in einem Briefe vom 3. April 1370 erwähnt (Reitzenstein, Nachträge S. 7, 8), eine Kathrein Ebranin und deren Sohn Hensel bei den Barfüßern im Testamente der Katharina Huler von 11. August 1391 (Orig. a. Perg. m. S. im Eg. Stadt-
Strana 100
100 — arch. Nr. 218, Katal. S. 68), ein Ebron, der Goldschmied, unterm 18. Aug. 1410 im Schuldb. I, 234 und ein Hans Ebran, Ratsgenosse, als Lautmärer des Testamentes des Konrad Bauer vom 16. August 1416 (Orig. a. Perg. m. S. ebenda Nr. 343, Katal. S. 49). 1436. Juni 24. Fol. LIIa. Bruder Johannes von Slakenwert, Quardian, Br. Laurenzius, Lesemeister, Johannes Hilprant und Eras mus, der Jungfrauen Beichtiger, und der Konvent der Bar- füßerbrüder zu Eger bekunden, daß ihnen Schwester Katarina Ebronin, Äbtissin, nachfolgende Zinse und Gelder schickte (wie sie im Briefe vorher benannt sind) und geloben dagegen, zum Seelgeräte der genannten Äbtissin Messe zu lesen und Jahreszeit zu begehen. Datum 1436, an sant johannes tag sunbenden. 234 1436. Juli 4. Fol. XXXIa. Sigmund Junckher, Bürger zu Eger, bekundet, den Klaris- sinnen zu Eger seinen Zehent zu Schebar verkauft zu haben, den da selbst in dem einen Jahre der Sebenpecker von des Franken grüners Hofe, in dem anderen Jahre der Ammon, der Hertweig, der Eckhart, der Aychmon, der Hermoner und der Felber zu reichen verpflichtet sind. Datum 1436, an sant vlrichs tag. (Gradl, Gesch. S. 400.) 235 1436. Juli 4. Fol. XLIIIIa. Niklas Gumerauer, Bürger zu Eger, verkauft den Klaris- sinnen daselbst seinen Zehent zu Nähern-Fondegreut, Reichslehen, den er von Sigmund Junckher an sich gebracht hat. Datum 1436, an sant vlrichs tag. (Zusatz ex 1476 :) fur dise pank hat vns erhart werln geben einen andern zins auf ein haus, ligt auf der forburg pey dem nadelgesten, vnd zinst 236 XII gr. (Orig. i. d. Prager Univ.-Bibl. — Gradl, Gesch. S. 400. Schubert, Nr. 1176.)
100 — arch. Nr. 218, Katal. S. 68), ein Ebron, der Goldschmied, unterm 18. Aug. 1410 im Schuldb. I, 234 und ein Hans Ebran, Ratsgenosse, als Lautmärer des Testamentes des Konrad Bauer vom 16. August 1416 (Orig. a. Perg. m. S. ebenda Nr. 343, Katal. S. 49). 1436. Juni 24. Fol. LIIa. Bruder Johannes von Slakenwert, Quardian, Br. Laurenzius, Lesemeister, Johannes Hilprant und Eras mus, der Jungfrauen Beichtiger, und der Konvent der Bar- füßerbrüder zu Eger bekunden, daß ihnen Schwester Katarina Ebronin, Äbtissin, nachfolgende Zinse und Gelder schickte (wie sie im Briefe vorher benannt sind) und geloben dagegen, zum Seelgeräte der genannten Äbtissin Messe zu lesen und Jahreszeit zu begehen. Datum 1436, an sant johannes tag sunbenden. 234 1436. Juli 4. Fol. XXXIa. Sigmund Junckher, Bürger zu Eger, bekundet, den Klaris- sinnen zu Eger seinen Zehent zu Schebar verkauft zu haben, den da selbst in dem einen Jahre der Sebenpecker von des Franken grüners Hofe, in dem anderen Jahre der Ammon, der Hertweig, der Eckhart, der Aychmon, der Hermoner und der Felber zu reichen verpflichtet sind. Datum 1436, an sant vlrichs tag. (Gradl, Gesch. S. 400.) 235 1436. Juli 4. Fol. XLIIIIa. Niklas Gumerauer, Bürger zu Eger, verkauft den Klaris- sinnen daselbst seinen Zehent zu Nähern-Fondegreut, Reichslehen, den er von Sigmund Junckher an sich gebracht hat. Datum 1436, an sant vlrichs tag. (Zusatz ex 1476 :) fur dise pank hat vns erhart werln geben einen andern zins auf ein haus, ligt auf der forburg pey dem nadelgesten, vnd zinst 236 XII gr. (Orig. i. d. Prager Univ.-Bibl. — Gradl, Gesch. S. 400. Schubert, Nr. 1176.)
Strana 101
101 — 1436. September 1. Fol. VIa. Bürgermeister und Rat der Stadt Eger urkunden über einen Zins der Klarissinnen von 16 Gr. auf der Fleischbank, die gegenüber dem Hause und der Bank des Krellers gelegen ist. Datum 1436, an sant gilgen tag. 237 1436. September 29. Fol. LXXXIIIIa. Note über einen Brief »wie die wiß zu dreintz den armen leuten geteilt iste ohne weitere Inhaltsangabe, ausgestellt von Heinz Rab, Nickel Erhart und Erhard Smyd. Datum 1436, an sant mychels tag. 238 1437. März 10. Fol. XIIIIa. Franz Mullner zu Eger verkauft der Schwester Anna Formonin St. Klarenordens ein jährl. Leibgedinge von 2 Sch. Meisznern auf sein Haus, gelegen hinter der Schule an der Grünerin hinteres Haus stoßend. Datum 1437, am suntag letare in der vasten. (Zusatz ex 1476 :) gibt jeczunt der hermoner hynter der schul (späterer 239 Zusatz:) der zins ist ab (vnd) tot. 1437. August 2. Fol. LXXIIb. Sigmund, römischer Kaiser etc., bestätigt den Klarissinnen ihre Freiheiten über das Bergwerk zu Schossenreut, über alle anderen ihre Güter und das Recht, in den Forst zu fahren. Datum 1437, am nechsten freitag nach sant peters tag ad vincula, vnsers reichs des hungerischen in dem ein vnd funf- czigsten, des römischen in dem sibenvndezweynczigsten, des pehamyschen im achczehenten vnd des kaisertums im funften jare. 240 (Gradl, Gesch. S. 404.) 1438. Jänner 28. Fol. LXb. Katharina Dreißigmark zu Eger bekennt, den Barfüzer brüdern in Eger zehn Kahr Getreides auf einem Hofe zu Höfleins (= Höflas), bei Trebendorf gelegen, darauf der Nickel Neu- dorffer sitzt, welcher Hof vom Reiche zu Lehen geht, gegeben zu haben, wofür die Brüder eine ewige Messe zu lesen sich verpflichten.
101 — 1436. September 1. Fol. VIa. Bürgermeister und Rat der Stadt Eger urkunden über einen Zins der Klarissinnen von 16 Gr. auf der Fleischbank, die gegenüber dem Hause und der Bank des Krellers gelegen ist. Datum 1436, an sant gilgen tag. 237 1436. September 29. Fol. LXXXIIIIa. Note über einen Brief »wie die wiß zu dreintz den armen leuten geteilt iste ohne weitere Inhaltsangabe, ausgestellt von Heinz Rab, Nickel Erhart und Erhard Smyd. Datum 1436, an sant mychels tag. 238 1437. März 10. Fol. XIIIIa. Franz Mullner zu Eger verkauft der Schwester Anna Formonin St. Klarenordens ein jährl. Leibgedinge von 2 Sch. Meisznern auf sein Haus, gelegen hinter der Schule an der Grünerin hinteres Haus stoßend. Datum 1437, am suntag letare in der vasten. (Zusatz ex 1476 :) gibt jeczunt der hermoner hynter der schul (späterer 239 Zusatz:) der zins ist ab (vnd) tot. 1437. August 2. Fol. LXXIIb. Sigmund, römischer Kaiser etc., bestätigt den Klarissinnen ihre Freiheiten über das Bergwerk zu Schossenreut, über alle anderen ihre Güter und das Recht, in den Forst zu fahren. Datum 1437, am nechsten freitag nach sant peters tag ad vincula, vnsers reichs des hungerischen in dem ein vnd funf- czigsten, des römischen in dem sibenvndezweynczigsten, des pehamyschen im achczehenten vnd des kaisertums im funften jare. 240 (Gradl, Gesch. S. 404.) 1438. Jänner 28. Fol. LXb. Katharina Dreißigmark zu Eger bekennt, den Barfüzer brüdern in Eger zehn Kahr Getreides auf einem Hofe zu Höfleins (= Höflas), bei Trebendorf gelegen, darauf der Nickel Neu- dorffer sitzt, welcher Hof vom Reiche zu Lehen geht, gegeben zu haben, wofür die Brüder eine ewige Messe zu lesen sich verpflichten.
Strana 102
102 — Datum 1438, an dem dienstag nach sant Paulus tag be- kerung. (Zusatz ex 1476 :) gibt jeczunt die reynlin czu hofleins. 241 Anm. In zwei Urk. von demselben Datum, 12. März 1423 (die eine in Dominikaners, die andere im Eg. St.-A., Fasz. 413), wird Katharina Dreißig merckin als Tochter des (oben unter Nr. 178 erwähnten) Walther Hasen zagel und Gattin des sel. Eberhard Dreißzigmark bezeichnet. Letzterer erscheint im Ergebnisse der Gemeindewahlen vom I. 1386 als Tuchbeschauer, in der Urfehde des Hildebrand Schuster v. Asch vom 7. Jänner 1388 (Buch der Ge- brechen, 12b Eg. St.-A.) als Bürge und in einer Achtertlärung vom 2. April 1408 (Achtbuch II, Nr. 49) als Ankläger. 1438. April 25. Fol. XVIIIIa. Erhard Rudusch, Bürger zu Eger, verschreibt den Barfüßer brüdern allhier jährl. Zinse von 18 böhm. Groschen und drei Hühnern, und zwar je 6 böhm. Gr. und eine Henne auf des Wolfel Rumlers Haus und des Nickel Singers Haus, beide in der Bindergasse, und auf des Bräuers Haus auf der Vorburg oberhalb des Tuschels Hause. Datum 1438, des freitags an sant marcus tag des heil. 242 ewangelisten. 1438. Juni 10. Fol. Ib. Hans Geslachtner zu Eger reicht den Klarissinnen 15 Gr. und 2 Hennen jährl. Zinses auf des Kunz Roten Garten und Be- hausung vor dem Obertor, ferner zwei Zehente, einen zu Ober- Pilgramsreut, den andern zu Boden. Datum 1438, am dienstag nach dem drivaltigkeit tag. (Zusatz ex 1476:) die obern XV gr. gibt jeczunt der holler nickel vnd II hennen. 243 1438. August 19. Fol. LXXXXb. Bruder Mathias, Lehrer der heil. Schrift, bekundet, daß er der Schwester Anna Colbratin (= Kolowrat) des Jungfrauen- klosters zu Eger erlaubt hat, vier Höfe zu Fodesreut zu kaufen und wieder, durch Gottes Willen, einem Priester zu geben. (Siehe unten Nr. 246.) Datum 1438, an dem tag sent Lodewigen. 244
102 — Datum 1438, an dem dienstag nach sant Paulus tag be- kerung. (Zusatz ex 1476 :) gibt jeczunt die reynlin czu hofleins. 241 Anm. In zwei Urk. von demselben Datum, 12. März 1423 (die eine in Dominikaners, die andere im Eg. St.-A., Fasz. 413), wird Katharina Dreißig merckin als Tochter des (oben unter Nr. 178 erwähnten) Walther Hasen zagel und Gattin des sel. Eberhard Dreißzigmark bezeichnet. Letzterer erscheint im Ergebnisse der Gemeindewahlen vom I. 1386 als Tuchbeschauer, in der Urfehde des Hildebrand Schuster v. Asch vom 7. Jänner 1388 (Buch der Ge- brechen, 12b Eg. St.-A.) als Bürge und in einer Achtertlärung vom 2. April 1408 (Achtbuch II, Nr. 49) als Ankläger. 1438. April 25. Fol. XVIIIIa. Erhard Rudusch, Bürger zu Eger, verschreibt den Barfüßer brüdern allhier jährl. Zinse von 18 böhm. Groschen und drei Hühnern, und zwar je 6 böhm. Gr. und eine Henne auf des Wolfel Rumlers Haus und des Nickel Singers Haus, beide in der Bindergasse, und auf des Bräuers Haus auf der Vorburg oberhalb des Tuschels Hause. Datum 1438, des freitags an sant marcus tag des heil. 242 ewangelisten. 1438. Juni 10. Fol. Ib. Hans Geslachtner zu Eger reicht den Klarissinnen 15 Gr. und 2 Hennen jährl. Zinses auf des Kunz Roten Garten und Be- hausung vor dem Obertor, ferner zwei Zehente, einen zu Ober- Pilgramsreut, den andern zu Boden. Datum 1438, am dienstag nach dem drivaltigkeit tag. (Zusatz ex 1476:) die obern XV gr. gibt jeczunt der holler nickel vnd II hennen. 243 1438. August 19. Fol. LXXXXb. Bruder Mathias, Lehrer der heil. Schrift, bekundet, daß er der Schwester Anna Colbratin (= Kolowrat) des Jungfrauen- klosters zu Eger erlaubt hat, vier Höfe zu Fodesreut zu kaufen und wieder, durch Gottes Willen, einem Priester zu geben. (Siehe unten Nr. 246.) Datum 1438, an dem tag sent Lodewigen. 244
Strana 103
103 1438. August 24. Fol. LXXXXa. Ábtissin und Konvent des Klosters St. Klaren zu Eger geben der Elsbet Voglerin von der Weiden, welche ihnen all ihre Habe verschrieben hat, eine Pfründe. Datum 1438, an sand bartholmes tag. 245 1438. September 1. Fol. XLIIIb. Niklas Gumerauer, Bürger zu Eger, bekennt, den Kla- rissinnen daselbst seine Güter zu Nähern-Foydesreut mit Namen: vier Höfe, darauf zur Zeit der Fiechtner, des Wytichen Eidam, der Hans Pruhler und der Kern sitzen mit aller Mann- schaft und allem Nutzen verkauft zu haben. Datum 1438, an sant gilgen tag die vier höf haben ieczunt der erhart pruhler, der kunz erhart, lorencz pruler vnd der paulus erlpeck. 246 1438. November 5. Fol. XXXIa. Franz Mulner zu Eger urkundet über den den Klarisinnen zustehenden Zins zu Schebar, und zwar auf dem Hofe des Aich¬ mann, auf zwei Höfen, darauf der Okelger und der Nathaft gesessen waren, auf des Hartwigs Hof und auf den Höfen des Felber und Hermoner, endlich auf seiner Herberge zu Pograt, darauf jetzt der Zeh sitzt. Datum 1438. am mitwoch nach aller heiligen tag. 247 1438. Dezember 3. Fol. XLIIIIb. Wilhelm Schlick zu Seeberg verleiht den Klarissinnen zu Eger von des Reiches und der Pflege zu Eger wegen die nach¬ benannten Güter und Zinse mit Namen: den Zehent über das Dorf Nähern-Fondesreut und vier Güter daselbst, die sie von (Niklas) Gumerauer (mit den Briefen v. 4. Juli 1436, Nr. 235, und 1. Sept. 1438, Nr. 246) gekauft haben und den Zehent und Zins aus etliche Güter und Höfe zu Schebar, die sie von Sigmund Junckher (mit dem Briefe v. 4. Juli 1436, Nr. 235) und von Franz Mulner (mit dem Briefe v. 5. Nov. 1438, Nr. 247) an sich gebracht haben. Datum 1438, an sant barbara abent. 248
103 1438. August 24. Fol. LXXXXa. Ábtissin und Konvent des Klosters St. Klaren zu Eger geben der Elsbet Voglerin von der Weiden, welche ihnen all ihre Habe verschrieben hat, eine Pfründe. Datum 1438, an sand bartholmes tag. 245 1438. September 1. Fol. XLIIIb. Niklas Gumerauer, Bürger zu Eger, bekennt, den Kla- rissinnen daselbst seine Güter zu Nähern-Foydesreut mit Namen: vier Höfe, darauf zur Zeit der Fiechtner, des Wytichen Eidam, der Hans Pruhler und der Kern sitzen mit aller Mann- schaft und allem Nutzen verkauft zu haben. Datum 1438, an sant gilgen tag die vier höf haben ieczunt der erhart pruhler, der kunz erhart, lorencz pruler vnd der paulus erlpeck. 246 1438. November 5. Fol. XXXIa. Franz Mulner zu Eger urkundet über den den Klarisinnen zustehenden Zins zu Schebar, und zwar auf dem Hofe des Aich¬ mann, auf zwei Höfen, darauf der Okelger und der Nathaft gesessen waren, auf des Hartwigs Hof und auf den Höfen des Felber und Hermoner, endlich auf seiner Herberge zu Pograt, darauf jetzt der Zeh sitzt. Datum 1438. am mitwoch nach aller heiligen tag. 247 1438. Dezember 3. Fol. XLIIIIb. Wilhelm Schlick zu Seeberg verleiht den Klarissinnen zu Eger von des Reiches und der Pflege zu Eger wegen die nach¬ benannten Güter und Zinse mit Namen: den Zehent über das Dorf Nähern-Fondesreut und vier Güter daselbst, die sie von (Niklas) Gumerauer (mit den Briefen v. 4. Juli 1436, Nr. 235, und 1. Sept. 1438, Nr. 246) gekauft haben und den Zehent und Zins aus etliche Güter und Höfe zu Schebar, die sie von Sigmund Junckher (mit dem Briefe v. 4. Juli 1436, Nr. 235) und von Franz Mulner (mit dem Briefe v. 5. Nov. 1438, Nr. 247) an sich gebracht haben. Datum 1438, an sant barbara abent. 248
Strana 104
104 — Anm. Wilhelm Schlick, ein Sohn des Niklas III. Schlick, erstlich am 24. Okt. 1427 im Schuldb. II, 751, erwähnt, erhält unterm 16. Ott. 1431 vom Abt Niklas (III. Eppenreiter) zu Waldsassen die zwei Dörfer: zun Höfelein bei Kunradsreut und zu der Grün ebenda (Walds. Kopialb.) und unterm 7. Mai 1432 mit seinem Vater Niklas von Wilhelm Paulsdorfer zu der Kürn, Hauptmann zu Floß, eine Wiese bei Scheba zu Lehen (Reg.-Samml. i. Eg. St.-A.). In den Briefen v. 24. Aug. 1436 genehmigt Kaiser Sigmund, daß Kaspar Schlick, sein Kanzler, das ihm vor Zeiten (30. Sept. 1434, Text im Erneuerungstranssumte K. Ferdinands I., Eg. St.-A., Nr. 1294; Katal., S. 23) verliehene Schloß Seeberg den Rittern Mathes und Wilhelm Schlick übergeben hat und daß dieses nun an den genannten Wilhelm gekommen ist (in demselben Transsumpte). Im I. 1438 verwaltet er, wie aus der obigen Briefnote hervorgeht, die Egerer Pflege, erscheint in einem Briefe v. 20. Feber 1439 „3u Seeberg“ als Hofmeister (Orig.-Perg. i. Eg. St.-A., Nr. 489; Katal., S. 157 unter „Plauen“), erhält unterm 31. Aug. 1444 vom K. Friedrich III. alle Briefe und Privilegien über das Schloß Seeberg bestätigt. (Text im gen. Erneuerungstranssumpte) und erscheint noch als Miterbe im Testamente seiner Tante Anna Gumerauer vom 21. Jänner 1446 (Orig.-Perg. im Eg. St.-A., Nr. 537, Katal. S. 63). 1439. Juni 17. Fol. XIa. Peter Bodenreif, Binder zu Eger, verkauft der Schwester Ursula Pirckin St. Klarenordens 1 Gulden 3 rh. jährlichen Zinses auf seinem Hause, gelegen in der Bindergasse zwischen des Singers und des Rörl Binders Häusern. Datum 1439, am mithwoch nach sant veits tag. (Zusatz ex 1476:) an dem obgeschriben gulden hat man von genaden nach gelaßen einen halben gulden, also das man noch gibt einen halben gulden ; gibt jeczunt der taubenkropf. 249 1440. August 3. Fol. LIIIa. Schwester Anna Delitzerin St. Klaren-Ordens zu Eger ver macht zu ihrer und ihrer Eltern Seelenheil den Barfüßerbrüdern allhier: 13 Gr. auf einem Garten, gelegen vor dem Obertor in der Rummelgasse, der Schreiberin Garten genannt, auf dem jetzt der Kneussel sitzt, und 5 Hennen, eine auf dem Garten, da der Höpfner aufgesessen war und jetzt der Jakob Weiß aufsitzt, in der Leim- gasse gelegen, dann je eine zu Lamen, zu Boden und 2 zu Ober Schossenreut, auch 5 Gr. zu Ober-Schofsenreut.
104 — Anm. Wilhelm Schlick, ein Sohn des Niklas III. Schlick, erstlich am 24. Okt. 1427 im Schuldb. II, 751, erwähnt, erhält unterm 16. Ott. 1431 vom Abt Niklas (III. Eppenreiter) zu Waldsassen die zwei Dörfer: zun Höfelein bei Kunradsreut und zu der Grün ebenda (Walds. Kopialb.) und unterm 7. Mai 1432 mit seinem Vater Niklas von Wilhelm Paulsdorfer zu der Kürn, Hauptmann zu Floß, eine Wiese bei Scheba zu Lehen (Reg.-Samml. i. Eg. St.-A.). In den Briefen v. 24. Aug. 1436 genehmigt Kaiser Sigmund, daß Kaspar Schlick, sein Kanzler, das ihm vor Zeiten (30. Sept. 1434, Text im Erneuerungstranssumte K. Ferdinands I., Eg. St.-A., Nr. 1294; Katal., S. 23) verliehene Schloß Seeberg den Rittern Mathes und Wilhelm Schlick übergeben hat und daß dieses nun an den genannten Wilhelm gekommen ist (in demselben Transsumpte). Im I. 1438 verwaltet er, wie aus der obigen Briefnote hervorgeht, die Egerer Pflege, erscheint in einem Briefe v. 20. Feber 1439 „3u Seeberg“ als Hofmeister (Orig.-Perg. i. Eg. St.-A., Nr. 489; Katal., S. 157 unter „Plauen“), erhält unterm 31. Aug. 1444 vom K. Friedrich III. alle Briefe und Privilegien über das Schloß Seeberg bestätigt. (Text im gen. Erneuerungstranssumpte) und erscheint noch als Miterbe im Testamente seiner Tante Anna Gumerauer vom 21. Jänner 1446 (Orig.-Perg. im Eg. St.-A., Nr. 537, Katal. S. 63). 1439. Juni 17. Fol. XIa. Peter Bodenreif, Binder zu Eger, verkauft der Schwester Ursula Pirckin St. Klarenordens 1 Gulden 3 rh. jährlichen Zinses auf seinem Hause, gelegen in der Bindergasse zwischen des Singers und des Rörl Binders Häusern. Datum 1439, am mithwoch nach sant veits tag. (Zusatz ex 1476:) an dem obgeschriben gulden hat man von genaden nach gelaßen einen halben gulden, also das man noch gibt einen halben gulden ; gibt jeczunt der taubenkropf. 249 1440. August 3. Fol. LIIIa. Schwester Anna Delitzerin St. Klaren-Ordens zu Eger ver macht zu ihrer und ihrer Eltern Seelenheil den Barfüßerbrüdern allhier: 13 Gr. auf einem Garten, gelegen vor dem Obertor in der Rummelgasse, der Schreiberin Garten genannt, auf dem jetzt der Kneussel sitzt, und 5 Hennen, eine auf dem Garten, da der Höpfner aufgesessen war und jetzt der Jakob Weiß aufsitzt, in der Leim- gasse gelegen, dann je eine zu Lamen, zu Boden und 2 zu Ober Schossenreut, auch 5 Gr. zu Ober-Schofsenreut.
Strana 105
105 — Datum 1440, an sant stefans tag des marterers, den man nennet, als er gefunden wart. 250 1441. April 18. Fol. XVIIIb. Barbara Pachmanin und Anna Payrin, Klosterjungfrauen zu Eger, reichen den Barfüßerbrüdern allhier 7 Gr. und 2 Hennen jährl. Zinses auf ein Haus auf der Vorburg unweit des Remtors an der Stadtmauer gelegen, darin jetzt der Pirckhan sitzt, neben des Poloners und Heinz Ferbers Häusern. Datum 1441, am dienstag in osterheiligen tagen. (Zusatz ex 1476 :) gibt jeczunt der adorffer, schuster. 251 1441. September 29. Fol. XIIa. Nickel Preumeister zu Eger verkauft der Schwester N. N. St. Klarenordens allhier 2 Sch. Meiszner jährl. Zinses auf seinem Hause an den Steinen hinab bei der Brücke gegenüber dem Spital, zwischen des Heinl Reichen und des Schompach, Schneiders, Häusern gelegen. Datum 1441, an sant Michels tag. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der nickerl an stein hyn ab. (Späterer Zusatz:) der zins ist auch ab gestorben. 252 1442. Jänner 13. Fol. LXXXVa. Note über einen Brief des Jakob Fleischmann „von der smydlin von schosenreut wegen“ ohne weitere Inhaltsangabe. Datum 1442, am sunabent nach erhardi. 253 1442. März 5. Fol. XVIIIa. Friedrich Reichenauer und Heinz Strobel, beide Bürger zu Eger, bekennen, einen jährl. Zins von 2 Tonnen Häringe, eine den Barfüßerbrüdern und die andere den Predigern hier zu Eger zu vermachen, und verschreiben das auf ihre beiden Häuser auf dem Rosenbühl gelegen, wovon das des ersteren zwischen des Zartners und des Emans Häusern, das des Strobel auf der andern Seite zwischen der Kunradin und des Fischers Häusern gelegen ist, welcher Zins alljährl. in den Viertagen in der Faste zu reichen ist.
105 — Datum 1440, an sant stefans tag des marterers, den man nennet, als er gefunden wart. 250 1441. April 18. Fol. XVIIIb. Barbara Pachmanin und Anna Payrin, Klosterjungfrauen zu Eger, reichen den Barfüßerbrüdern allhier 7 Gr. und 2 Hennen jährl. Zinses auf ein Haus auf der Vorburg unweit des Remtors an der Stadtmauer gelegen, darin jetzt der Pirckhan sitzt, neben des Poloners und Heinz Ferbers Häusern. Datum 1441, am dienstag in osterheiligen tagen. (Zusatz ex 1476 :) gibt jeczunt der adorffer, schuster. 251 1441. September 29. Fol. XIIa. Nickel Preumeister zu Eger verkauft der Schwester N. N. St. Klarenordens allhier 2 Sch. Meiszner jährl. Zinses auf seinem Hause an den Steinen hinab bei der Brücke gegenüber dem Spital, zwischen des Heinl Reichen und des Schompach, Schneiders, Häusern gelegen. Datum 1441, an sant Michels tag. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der nickerl an stein hyn ab. (Späterer Zusatz:) der zins ist auch ab gestorben. 252 1442. Jänner 13. Fol. LXXXVa. Note über einen Brief des Jakob Fleischmann „von der smydlin von schosenreut wegen“ ohne weitere Inhaltsangabe. Datum 1442, am sunabent nach erhardi. 253 1442. März 5. Fol. XVIIIa. Friedrich Reichenauer und Heinz Strobel, beide Bürger zu Eger, bekennen, einen jährl. Zins von 2 Tonnen Häringe, eine den Barfüßerbrüdern und die andere den Predigern hier zu Eger zu vermachen, und verschreiben das auf ihre beiden Häuser auf dem Rosenbühl gelegen, wovon das des ersteren zwischen des Zartners und des Emans Häusern, das des Strobel auf der andern Seite zwischen der Kunradin und des Fischers Häusern gelegen ist, welcher Zins alljährl. in den Viertagen in der Faste zu reichen ist.
Strana 106
106 Datum 1442, am montag nach oculi in der vasten. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der hochmut, tuchmacher, vnd sein swager der mair, auch tuchmacher. 254 1442. Juli 25. Fol. XVIb. Niklas Gumerauer schenkt den Varfüßerbrüdern zu Eger auf einem Garten in der Grün jenseits der Brücke, darauf der Weynz sitzt, 2 Hennen und 20 Eier, dann auf des Sibenheupels Haus in der Spilersgasse 2 Gr. und 1 Henne und auf des Po-- laners Haus auf der Vorburg 4 Gr. und 1 Henne und verzeiht sich dieser Zinse und Mannschaft. Datum 1442, an sant jacobs tag des heil. aposteln. (Zusatz ex 1476:) die obern IIII gr. vnd 1 hennen gibt jeczunt der adorffer, schuster. 255 1443. Jänner 22. Fol. LXXXVIIIb. Heinrich Hymelreich zu Eger sagt den Konvent St. Klaren ordens zu Eger einer Schuld, die ihm die Schwestern schuldig gewesen, ganz ledig. Datum 1443, an sant vincencien tag. 256 1443. April 1. Fol. XLIb. Albrecht Nothaft von Weißenstein leiht den Barfüßer- brüdern zu Eger 7 Hennen jährl. Zinses von der Fleißen. Datum 1443, den nechsten montag nach letare. 257 1443. Juli 8. Fol. LXXXVb. Note über einen Brief „von kunz geyer und wolffhart geyer, sein sun, ist von eines hoffs wegen“ ohne weitere Inhalts- angabe. Datum 1443, am montag nach vdalrici. 258 1443. August 10. Fol. LXIb. Bruder Johannes Uppisch, Quardian, und der Konvent der Barfüßerbrüder zu Eger bekennen, daß ihnen Balthasar
106 Datum 1442, am montag nach oculi in der vasten. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der hochmut, tuchmacher, vnd sein swager der mair, auch tuchmacher. 254 1442. Juli 25. Fol. XVIb. Niklas Gumerauer schenkt den Varfüßerbrüdern zu Eger auf einem Garten in der Grün jenseits der Brücke, darauf der Weynz sitzt, 2 Hennen und 20 Eier, dann auf des Sibenheupels Haus in der Spilersgasse 2 Gr. und 1 Henne und auf des Po-- laners Haus auf der Vorburg 4 Gr. und 1 Henne und verzeiht sich dieser Zinse und Mannschaft. Datum 1442, an sant jacobs tag des heil. aposteln. (Zusatz ex 1476:) die obern IIII gr. vnd 1 hennen gibt jeczunt der adorffer, schuster. 255 1443. Jänner 22. Fol. LXXXVIIIb. Heinrich Hymelreich zu Eger sagt den Konvent St. Klaren ordens zu Eger einer Schuld, die ihm die Schwestern schuldig gewesen, ganz ledig. Datum 1443, an sant vincencien tag. 256 1443. April 1. Fol. XLIb. Albrecht Nothaft von Weißenstein leiht den Barfüßer- brüdern zu Eger 7 Hennen jährl. Zinses von der Fleißen. Datum 1443, den nechsten montag nach letare. 257 1443. Juli 8. Fol. LXXXVb. Note über einen Brief „von kunz geyer und wolffhart geyer, sein sun, ist von eines hoffs wegen“ ohne weitere Inhalts- angabe. Datum 1443, am montag nach vdalrici. 258 1443. August 10. Fol. LXIb. Bruder Johannes Uppisch, Quardian, und der Konvent der Barfüßerbrüder zu Eger bekennen, daß ihnen Balthasar
Strana 107
107 — Schutz, zu der Zeit der Jungfrauen Hofmeister, und Katarina, dessen Hausfrau, 100 Sch. Meißzner und einen Zehent zu Treintz gegeben haben, wofür sich die Brüder verpflichten, Messe und Jahrzeit zu halten. Datum 1443, an sant laurencien tag. (Zusatz ex 1476:) den czehenten gibt jeczunt der rott. 259 Fol. LIb. Bruder Johannes von Slackenwert, Quardian, Johannes Durig, Lesemeister, Henyng Nüs, der Jungfrauen Beichtiger, und der Konvent der Barfüßer zu Eger bekennen, daß ihnen die Schwestern St. Klarenordens allhier, Anna Collbrantin und ElisabetLenckin, mehrere Zinse gaben u. zw. Anna Collbrantin 4 Kahr auf einem Hofe zu Foydersreut, da der Hans Fiechtner aufsitzt, 91/2 Gr. auf einem Hofe auch zu Fondersreut, da der Nickel Kern sitzt und Schwester Elisabet Lenkin 2 Kahr auf einem Hofe auch zu Fondersreut da der Hans Pruler aufsitzt, wogegen die Brüder sich verpflichten, für die beiden Schwestern Messe zu singen und Jahr- zeit zu begehen. 1443. September 25. Datum 1443, am mittwoch vor sant mychels tag. 260 1443. September 25. Fol. LIIIIa. Anna Colbrantin und Elisabet Lenckin, Schwestern St. Klarenordens zu Eger, schicken den Barfüßerbrüdern „mancherlei zins“ (die im vorhergeh. Brief aufgezählten). Datum 1443, am mittwoch vor sant michels tag. 261 1444. Dezember 9. Fol. XVIb. Heinz Hammerschmied zu Eger, reicht den Barfüßer- brüdern zu Eger 10 Gr. und 3 Hennen jährl. Zinses auf die Be hausung und den Garten vor dem Obertor am Gänsbühl zwischen des Gromsen und Steiners Gärten. Datum 1444, am mitwoch nach concepcionis marie. (Zusatz ex 1476 :) gibt jeczunt der yorg ym Keler, aber die hennen gibt er andern enden, haben wir nicht nach zu sprechen. 262
107 — Schutz, zu der Zeit der Jungfrauen Hofmeister, und Katarina, dessen Hausfrau, 100 Sch. Meißzner und einen Zehent zu Treintz gegeben haben, wofür sich die Brüder verpflichten, Messe und Jahrzeit zu halten. Datum 1443, an sant laurencien tag. (Zusatz ex 1476:) den czehenten gibt jeczunt der rott. 259 Fol. LIb. Bruder Johannes von Slackenwert, Quardian, Johannes Durig, Lesemeister, Henyng Nüs, der Jungfrauen Beichtiger, und der Konvent der Barfüßer zu Eger bekennen, daß ihnen die Schwestern St. Klarenordens allhier, Anna Collbrantin und ElisabetLenckin, mehrere Zinse gaben u. zw. Anna Collbrantin 4 Kahr auf einem Hofe zu Foydersreut, da der Hans Fiechtner aufsitzt, 91/2 Gr. auf einem Hofe auch zu Fondersreut, da der Nickel Kern sitzt und Schwester Elisabet Lenkin 2 Kahr auf einem Hofe auch zu Fondersreut da der Hans Pruler aufsitzt, wogegen die Brüder sich verpflichten, für die beiden Schwestern Messe zu singen und Jahr- zeit zu begehen. 1443. September 25. Datum 1443, am mittwoch vor sant mychels tag. 260 1443. September 25. Fol. LIIIIa. Anna Colbrantin und Elisabet Lenckin, Schwestern St. Klarenordens zu Eger, schicken den Barfüßerbrüdern „mancherlei zins“ (die im vorhergeh. Brief aufgezählten). Datum 1443, am mittwoch vor sant michels tag. 261 1444. Dezember 9. Fol. XVIb. Heinz Hammerschmied zu Eger, reicht den Barfüßer- brüdern zu Eger 10 Gr. und 3 Hennen jährl. Zinses auf die Be hausung und den Garten vor dem Obertor am Gänsbühl zwischen des Gromsen und Steiners Gärten. Datum 1444, am mitwoch nach concepcionis marie. (Zusatz ex 1476 :) gibt jeczunt der yorg ym Keler, aber die hennen gibt er andern enden, haben wir nicht nach zu sprechen. 262
Strana 108
108 — 1444 o. T. Fol. LIIIb. Markus, Quardian, und der Konvent der Barfüßer zu Hof bekunden, daß von ihnen Schwester Anna Delitzerin eine Hofstatt und etliche Zinse kaufte und zu ihrem Seelenheil (wohin?) vermachte. Datum 1444. 263 1445. Feber 18. Fol. Ia. Hans Schlachtner zu Eger verkauft den Klarissinnen daselbst ein Schock Gr. auf seinem Hause und Garten vor dem Obertor, an der Schwestern Hof anstoßend, und bekennt, des Konvents Mann zu werden und „vor den Jungfrauen zu recht zu sten, in maß das anderer besessener und zinsender leute in der vorstat recht vnd gewonheit ist“. Datum 1445, am donerstag nach inuocauit. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der strutzel. 264 1447. Feber 15. Fol. XIb. Endres Fridmann, der Knapp zu Eger, bekennt der Schwester N. N. St. Klarenordens zu Eger 1 Gulden rh. ewigen Leibgedinges auf sein Haus auf der Vorburg, zwischen des Virdungs und des Horters Häusern gelegen. Datum 1447, am mithwoch nach sant valentyni tag des heil. marterers. (Zusatz ex 1476:) von dem obern gulden ist nachgelaßen, also das man noch gibt XXVIII gr. gibt jeczunt der pernhart Koch. 265 1448. Feber 6. Fol. XIIIb. Franz Ferber zu Eger verkauft der Schwester N. N. St. Klaren- ordens daselbst ein gut Schock Leibdinggeldes auf einem Hause vor dem Remtor, an dem Farbhaus gelegen, und auf einem Garten in der Prignitz unter der Sägmühle gelegen. Datum 1448, an sant dorothean tag. 266 1448. März 12. Fol. XIIIa. Heinz Hamersmyd zu Eger verkauft der Schwester N. N. St. Klarenordens daselbst 2 Sch. Meißzner Leibdinggeldes auf seiner
108 — 1444 o. T. Fol. LIIIb. Markus, Quardian, und der Konvent der Barfüßer zu Hof bekunden, daß von ihnen Schwester Anna Delitzerin eine Hofstatt und etliche Zinse kaufte und zu ihrem Seelenheil (wohin?) vermachte. Datum 1444. 263 1445. Feber 18. Fol. Ia. Hans Schlachtner zu Eger verkauft den Klarissinnen daselbst ein Schock Gr. auf seinem Hause und Garten vor dem Obertor, an der Schwestern Hof anstoßend, und bekennt, des Konvents Mann zu werden und „vor den Jungfrauen zu recht zu sten, in maß das anderer besessener und zinsender leute in der vorstat recht vnd gewonheit ist“. Datum 1445, am donerstag nach inuocauit. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der strutzel. 264 1447. Feber 15. Fol. XIb. Endres Fridmann, der Knapp zu Eger, bekennt der Schwester N. N. St. Klarenordens zu Eger 1 Gulden rh. ewigen Leibgedinges auf sein Haus auf der Vorburg, zwischen des Virdungs und des Horters Häusern gelegen. Datum 1447, am mithwoch nach sant valentyni tag des heil. marterers. (Zusatz ex 1476:) von dem obern gulden ist nachgelaßen, also das man noch gibt XXVIII gr. gibt jeczunt der pernhart Koch. 265 1448. Feber 6. Fol. XIIIb. Franz Ferber zu Eger verkauft der Schwester N. N. St. Klaren- ordens daselbst ein gut Schock Leibdinggeldes auf einem Hause vor dem Remtor, an dem Farbhaus gelegen, und auf einem Garten in der Prignitz unter der Sägmühle gelegen. Datum 1448, an sant dorothean tag. 266 1448. März 12. Fol. XIIIa. Heinz Hamersmyd zu Eger verkauft der Schwester N. N. St. Klarenordens daselbst 2 Sch. Meißzner Leibdinggeldes auf seiner
Strana 109
109 — Behausung und Garten auf dem Gänsbühl, zwischen des Gremsen Garten und des Steiners Felde gelegen. Datum 1448, an sant gregurgen tag des heil. lerers. (Zusatz ex 1476 :) gibt jeczunt der heincz hamersmyd. 267 1448. April 25. Fol. XIIa. Nickel Haußner zu Eger, verkauft der Schwester N. N. St. Klarenordens daselbst 2 Sch. Meißz. Leibgedinges auf die Behausung und den Garten vor dem Obertor in der Rummelgasse, zwischen des Gebharts und des Jakes Gärten gelegen, und auf ein Haus in der Stadt hinter der Schule, zwischen des Maiers und des Keg- lers Häusern gelegen. Datum 1448, am donerstag sant marcus tag des heil. ewangelisten. (Zusatz 1476:) gibt jeczunt XX gr. der mychel pair vnd XX gr. gibt die hawßnerin hynter der schul. (Späterer Zusatz:) der zins ist auch ab gestorben. 268 1448. Oktober 28. Fol. XIIIa. Erhard Tuleß, der Weber zu Eger, verkauft der Schwester N. N. St. Klarenordens daselbst 20 Gr. jährl. Leibdings auf seiner Behausung und seinem Gärtlein vor dem Schifftor, zwischen des Dietrichs und der Adlerin Häuser gelegen. Datum 1448, an sant symon vnd jude tag der heil. aposteln. 269 (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der mychel weber. 1449. Mai 8. Fol. XIIa. Barbara Zwiflerin zu Eger verkauft der Schwester Elisabet Symonin St. Klarenordens daselbst 2 Sch. Meißner jährl. Leibgedings auf ihrem Hause und Garten vor dem Schifftor, zwischen des Perners, des Fischers und der Kojetin, Weißgärberin, Häusern gelegen. Datum 1449, am donerstag nach dem suntag jubilate. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der huter. (Späterer Zusatz:) der czins ist abgestorben. 270 1449. September 6. Fol. XIIb. Hans Klett zu Eger verkauft der Schwester N. N. St. Klaren- ordens daselbst 3 Sch. Meißner jährl. Leibdings auf seinem Hause
109 — Behausung und Garten auf dem Gänsbühl, zwischen des Gremsen Garten und des Steiners Felde gelegen. Datum 1448, an sant gregurgen tag des heil. lerers. (Zusatz ex 1476 :) gibt jeczunt der heincz hamersmyd. 267 1448. April 25. Fol. XIIa. Nickel Haußner zu Eger, verkauft der Schwester N. N. St. Klarenordens daselbst 2 Sch. Meißz. Leibgedinges auf die Behausung und den Garten vor dem Obertor in der Rummelgasse, zwischen des Gebharts und des Jakes Gärten gelegen, und auf ein Haus in der Stadt hinter der Schule, zwischen des Maiers und des Keg- lers Häusern gelegen. Datum 1448, am donerstag sant marcus tag des heil. ewangelisten. (Zusatz 1476:) gibt jeczunt XX gr. der mychel pair vnd XX gr. gibt die hawßnerin hynter der schul. (Späterer Zusatz:) der zins ist auch ab gestorben. 268 1448. Oktober 28. Fol. XIIIa. Erhard Tuleß, der Weber zu Eger, verkauft der Schwester N. N. St. Klarenordens daselbst 20 Gr. jährl. Leibdings auf seiner Behausung und seinem Gärtlein vor dem Schifftor, zwischen des Dietrichs und der Adlerin Häuser gelegen. Datum 1448, an sant symon vnd jude tag der heil. aposteln. 269 (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der mychel weber. 1449. Mai 8. Fol. XIIa. Barbara Zwiflerin zu Eger verkauft der Schwester Elisabet Symonin St. Klarenordens daselbst 2 Sch. Meißner jährl. Leibgedings auf ihrem Hause und Garten vor dem Schifftor, zwischen des Perners, des Fischers und der Kojetin, Weißgärberin, Häusern gelegen. Datum 1449, am donerstag nach dem suntag jubilate. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der huter. (Späterer Zusatz:) der czins ist abgestorben. 270 1449. September 6. Fol. XIIb. Hans Klett zu Eger verkauft der Schwester N. N. St. Klaren- ordens daselbst 3 Sch. Meißner jährl. Leibdings auf seinem Hause
Strana 110
110 — und-seinem halben Garten am Ziegelberg, zwischen des Fenckers und des Fischers Häusern und Gärten gelegen, und auf 4 Morgen Ackers in der Wampenloh, zwischen des Laubers und Schoter= kopfs Äckern gelegen, auf 2 Morgen bei des Podners Hof gelegen und auf einen weiteren Morgen bei Pograt, zwischen des Schikers und Lintners Ackern gelegen. Datum 1449, am sunabent nechst nach egidy. (Zusatz ex 1476 :) gibt jeczunt die kletin duratea. (Späterer Zusatz:) der 271 czins ist auch ab (vnd) tot. Anm. Der in der Note miterwähnte Schoterkopf ist der im Achtbuche II (1451, unter Nr. 90 u. 91) und nochmals unten, unter Nr. 297, genannte Tuch¬ macher Hans Schoterkopf, welcher 27. Juli 1453 als geschw. Schöffe und Teidinger im Stritte Hans Praitten u. Gen. erscheint (Orig. Perg., Nr. 585 im Eg.-Stadtarch., Katal., S. 52), unterm 9. Okt. 1459 seinen Hof zu Ober-Pilmers reut seinem Vetter Franz Wernher verkauft (Orig. auf Perg., ebenda Nr. 634; Katal., S. 89), unterm 5. Nov. 1463 das Testam. Michel Frischeisens lautmärt (Orig. auf Perg., Nr. 681, ebenda; Katal., S. 60), unterm 22. Dez. 1463 auch das des Hans Waganer (Orig. auf Perg., Nr. 710, ebenda; Katal., S. 95) und zuletzt unterm 1. Feber 1468 als Ratsherr, Zeuge und Siegler in einem Ver kaufe der Marg. Nöllerin genannt wird (Orig. auf Perg., Nr. 717, ebenda; Katal., S. 81). 1451. April 8. Fol. XIIIb. Lienhard Schuster zu Eger verkauft der Schwester N. N. St. Klarenordens daselbst 30 Gr. jährl. Leibdings auf sein Haus bei S. Johanns, zwischen des Selbers und des Kunzen Reflers Häusern gelegen. Datum 1451, am donerstag nach letare in der vasten. (Zusatz ex 1476 :) gibt jeczunt der weiß, tuchmacher. 272 1451. April 9. Fol. LXXXXa. Bruder Jurg, Quardian, und der Konvent der Barfüßer zu Eger bekennen von Frau Margaretha Tolleckin ein mertlich Almosen empfangen zu haben, wogegen sie sich zur Haltung eines Gedächtnisses verpflichten. Datum 1451, am Freitag vor iudica. 273 1452. Jänner 21. Fol. VIIIIb. Konrad Tausentmark zu Eger gibt dem Konvente S. Klaren- ordens allhier 3 Gulden guter Währung auf sein Haus an dem Stein
110 — und-seinem halben Garten am Ziegelberg, zwischen des Fenckers und des Fischers Häusern und Gärten gelegen, und auf 4 Morgen Ackers in der Wampenloh, zwischen des Laubers und Schoter= kopfs Äckern gelegen, auf 2 Morgen bei des Podners Hof gelegen und auf einen weiteren Morgen bei Pograt, zwischen des Schikers und Lintners Ackern gelegen. Datum 1449, am sunabent nechst nach egidy. (Zusatz ex 1476 :) gibt jeczunt die kletin duratea. (Späterer Zusatz:) der 271 czins ist auch ab (vnd) tot. Anm. Der in der Note miterwähnte Schoterkopf ist der im Achtbuche II (1451, unter Nr. 90 u. 91) und nochmals unten, unter Nr. 297, genannte Tuch¬ macher Hans Schoterkopf, welcher 27. Juli 1453 als geschw. Schöffe und Teidinger im Stritte Hans Praitten u. Gen. erscheint (Orig. Perg., Nr. 585 im Eg.-Stadtarch., Katal., S. 52), unterm 9. Okt. 1459 seinen Hof zu Ober-Pilmers reut seinem Vetter Franz Wernher verkauft (Orig. auf Perg., ebenda Nr. 634; Katal., S. 89), unterm 5. Nov. 1463 das Testam. Michel Frischeisens lautmärt (Orig. auf Perg., Nr. 681, ebenda; Katal., S. 60), unterm 22. Dez. 1463 auch das des Hans Waganer (Orig. auf Perg., Nr. 710, ebenda; Katal., S. 95) und zuletzt unterm 1. Feber 1468 als Ratsherr, Zeuge und Siegler in einem Ver kaufe der Marg. Nöllerin genannt wird (Orig. auf Perg., Nr. 717, ebenda; Katal., S. 81). 1451. April 8. Fol. XIIIb. Lienhard Schuster zu Eger verkauft der Schwester N. N. St. Klarenordens daselbst 30 Gr. jährl. Leibdings auf sein Haus bei S. Johanns, zwischen des Selbers und des Kunzen Reflers Häusern gelegen. Datum 1451, am donerstag nach letare in der vasten. (Zusatz ex 1476 :) gibt jeczunt der weiß, tuchmacher. 272 1451. April 9. Fol. LXXXXa. Bruder Jurg, Quardian, und der Konvent der Barfüßer zu Eger bekennen von Frau Margaretha Tolleckin ein mertlich Almosen empfangen zu haben, wogegen sie sich zur Haltung eines Gedächtnisses verpflichten. Datum 1451, am Freitag vor iudica. 273 1452. Jänner 21. Fol. VIIIIb. Konrad Tausentmark zu Eger gibt dem Konvente S. Klaren- ordens allhier 3 Gulden guter Währung auf sein Haus an dem Stein
Strana 111
111 — am Eck, neben des Hufnagels Haus gelegen, um 60 Gulden zu kaufen auf Wiederlösung. Datum 1452, an sant Agnessen tag. (Zusatz ex 1476:) den czins gibt jeczunt der schletener. Anm. Über die Tausendmark s. die Bemerk. bei Nr. 222. 274 1452. März 6. Fol. LXXXVIIIa. Note über einen Brief des ErhardSchepp und Hanns Schepp, Vater und Sohn, „von schuld wegen vnd richtung etlicher czwitracht zwischen vns vnd im“, ohne weitere Inhaltsangabe. Datum 1452, am montag nach remyniscere in der vasten. 275 1452. März 13. Fol. XIIIa. Michel Seydenfan, der Messerschmied zu Eger, verkauft der Schwester N. N. St. Klarenordens daselbst, 2 Sch. Meißzner Leibding- geldes auf seinem Hause an des Hausners und des Baben- bergers Hinterhäusern im Gässlein, als man auf die Vorburg geht, gelegen. Datum 1452, am montag nach Gregory. (Zusatz ex 1476:) 276 gibt jeczunt der plutel. 1452. April 24. Fol. LXXXVIIIb. Niklas Grembs, d. 3. zum Hag gesessen, bekennt den Walther Stuchsen zu Eger 40 Gulden schuldig geworden zu sein, wofür er demselben seinen Hof (zum Hag) verpfändet. Datum 1452, an sant jurgen tag. 277 Anm. Die Stuchs, Stux, Stuß, Stüss werden mit Stus dem jungen, 9. Nov. 1422, im Schuldb. II, 290 bekannt. Walther Stuchs als Fürspreche in der Achterklär. des Gilgen Klarner vom 20. Juli 1448 (Achtbuch II, Nr. 89). Walther Stux als Zeuge im Vertr. Jobst Schlatners v. 30. Aug. 1451 (Schuldb. IV, 525). Walther Stüsse, 19. Nov. 1452, als Zeuge des Mertell Wernell (Schuldb. V, 17) und nochmals als Walther Stuß 11. Dezember 1452 (ebenda, 19). 1452. Mai 25. Fol. XIIa. Nickel Semler, der Beck zu Eger, verkauft der Schwester N. N. St. Klarenordens daselbst 3 Sch. Meißner auf seinem Hause zu Eger
111 — am Eck, neben des Hufnagels Haus gelegen, um 60 Gulden zu kaufen auf Wiederlösung. Datum 1452, an sant Agnessen tag. (Zusatz ex 1476:) den czins gibt jeczunt der schletener. Anm. Über die Tausendmark s. die Bemerk. bei Nr. 222. 274 1452. März 6. Fol. LXXXVIIIa. Note über einen Brief des ErhardSchepp und Hanns Schepp, Vater und Sohn, „von schuld wegen vnd richtung etlicher czwitracht zwischen vns vnd im“, ohne weitere Inhaltsangabe. Datum 1452, am montag nach remyniscere in der vasten. 275 1452. März 13. Fol. XIIIa. Michel Seydenfan, der Messerschmied zu Eger, verkauft der Schwester N. N. St. Klarenordens daselbst, 2 Sch. Meißzner Leibding- geldes auf seinem Hause an des Hausners und des Baben- bergers Hinterhäusern im Gässlein, als man auf die Vorburg geht, gelegen. Datum 1452, am montag nach Gregory. (Zusatz ex 1476:) 276 gibt jeczunt der plutel. 1452. April 24. Fol. LXXXVIIIb. Niklas Grembs, d. 3. zum Hag gesessen, bekennt den Walther Stuchsen zu Eger 40 Gulden schuldig geworden zu sein, wofür er demselben seinen Hof (zum Hag) verpfändet. Datum 1452, an sant jurgen tag. 277 Anm. Die Stuchs, Stux, Stuß, Stüss werden mit Stus dem jungen, 9. Nov. 1422, im Schuldb. II, 290 bekannt. Walther Stuchs als Fürspreche in der Achterklär. des Gilgen Klarner vom 20. Juli 1448 (Achtbuch II, Nr. 89). Walther Stux als Zeuge im Vertr. Jobst Schlatners v. 30. Aug. 1451 (Schuldb. IV, 525). Walther Stüsse, 19. Nov. 1452, als Zeuge des Mertell Wernell (Schuldb. V, 17) und nochmals als Walther Stuß 11. Dezember 1452 (ebenda, 19). 1452. Mai 25. Fol. XIIa. Nickel Semler, der Beck zu Eger, verkauft der Schwester N. N. St. Klarenordens daselbst 3 Sch. Meißner auf seinem Hause zu Eger
Strana 112
— 112 — unter den Juden am Eck bei den Rohren neben des Sloffers Haus gelegen. Datum 1452, an sant vrbans tag. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der spranger, beck. (Späterer Zusatz:) der czins ist auch ab gestorben. 278 1452. September 23. Fol. XIIIIa. Erhard Schwalbner zu Eger verkauft der Schwester N. N. St. Klarenordens daselbst 2 Sch. Meißner jährl. Leibdingzinses auf sein Haus bei dem Schifftor neben des Jakob Ruppen und seinem (Schwalbners) unterem Hause, das zuvor des Laubers gewesen ist, gelegen. Datum 1452, am nechsten sunabent nach sant matheus tag des heil. aposteln. (Zusatz ex 1476 :) gibt jeczunt der wagner yn der scheffgasse. (Späterer Zusatz:) der czins ist ab (vnd) tot. 279 1454. März 7. Fol. XIIIa. Jurg Jur, gesessen zu Ottengrün bei Albernreut, verkauft der Schwester Margaretha Degenwergerin St. Klarenordens zu Eger 2 Sch. Meißzner und 4 Hennen jährl. Leibgedingzinses auf zwei Gütern, zu Ottengrün gelegen, da auf dem einen der Seyfried, auf dem andern der Nickel Pehr aufsitzen. Datum 1454, am donerstag vor inuocauit in der vasten. (Zusatz ex 1476:) schol jeczunt der jorg jur geben czu otten- 280 grün. Anm. Über die Jur s. Bemerk. ad 160. Jörg Jör als Mitsiegler der Urkunde des Erhard Hedwegk, Propstes zu Waldsassen, v. 27. Feber 1460 (Orig. auf Perg., Nr. 640, in Eg.Stadtarch.; Kat. S. 107). Derselbe noch 1467 als Abge sandter der Stadt Eger in Prag (Kopialb. 1457—1468). — Ein Hans von Degenberg erscheint als Vizedom zu Amberg in der Beredung der Stadt Eger mit den Frankengrünern v. 30. März 1416 (Fasz. Nr. 415), ein Wigileis v. Degenberg als Teidiger in einer Einigung zwischen denselben Parteien vom 1. Feber 1418 (Orig. auf Perg., Nr. 355, i. Eg. Stadtarch.; Katal. S. 59). Eine Agnes Degenberg, gleichfalls Klarissin, unten in Nr. 283 u. 312. 1454. Juni 15. Fol. LXXXVIIIb. Thomas Junckher und Hans Stier zu Eger gestatten der Abtissin und dem Konvente St. Klarenordens allhier, daß dieselben das
— 112 — unter den Juden am Eck bei den Rohren neben des Sloffers Haus gelegen. Datum 1452, an sant vrbans tag. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der spranger, beck. (Späterer Zusatz:) der czins ist auch ab gestorben. 278 1452. September 23. Fol. XIIIIa. Erhard Schwalbner zu Eger verkauft der Schwester N. N. St. Klarenordens daselbst 2 Sch. Meißner jährl. Leibdingzinses auf sein Haus bei dem Schifftor neben des Jakob Ruppen und seinem (Schwalbners) unterem Hause, das zuvor des Laubers gewesen ist, gelegen. Datum 1452, am nechsten sunabent nach sant matheus tag des heil. aposteln. (Zusatz ex 1476 :) gibt jeczunt der wagner yn der scheffgasse. (Späterer Zusatz:) der czins ist ab (vnd) tot. 279 1454. März 7. Fol. XIIIa. Jurg Jur, gesessen zu Ottengrün bei Albernreut, verkauft der Schwester Margaretha Degenwergerin St. Klarenordens zu Eger 2 Sch. Meißzner und 4 Hennen jährl. Leibgedingzinses auf zwei Gütern, zu Ottengrün gelegen, da auf dem einen der Seyfried, auf dem andern der Nickel Pehr aufsitzen. Datum 1454, am donerstag vor inuocauit in der vasten. (Zusatz ex 1476:) schol jeczunt der jorg jur geben czu otten- 280 grün. Anm. Über die Jur s. Bemerk. ad 160. Jörg Jör als Mitsiegler der Urkunde des Erhard Hedwegk, Propstes zu Waldsassen, v. 27. Feber 1460 (Orig. auf Perg., Nr. 640, in Eg.Stadtarch.; Kat. S. 107). Derselbe noch 1467 als Abge sandter der Stadt Eger in Prag (Kopialb. 1457—1468). — Ein Hans von Degenberg erscheint als Vizedom zu Amberg in der Beredung der Stadt Eger mit den Frankengrünern v. 30. März 1416 (Fasz. Nr. 415), ein Wigileis v. Degenberg als Teidiger in einer Einigung zwischen denselben Parteien vom 1. Feber 1418 (Orig. auf Perg., Nr. 355, i. Eg. Stadtarch.; Katal. S. 59). Eine Agnes Degenberg, gleichfalls Klarissin, unten in Nr. 283 u. 312. 1454. Juni 15. Fol. LXXXVIIIb. Thomas Junckher und Hans Stier zu Eger gestatten der Abtissin und dem Konvente St. Klarenordens allhier, daß dieselben das
Strana 113
113 — Wasser des Prignitzbaches an einem Bannfeierabend zur Vesperzeit auf ihre Wiese schlagen dürfen und, daß dasselbe die ganze Nacht und den Tag wieder bis zur Vesperzeit darauf fließen soll, ohne daß der Müller in der Prignitz dagegen Einsprache erheben darf. Datum 1454, am sunabent sant veyts tag. 281 Anm. Thomas Junckher komnt 1432—1442, 1449—1458 als Gemein- herr, 1444—1448 und 1460 als Schöffe (Wahlbüchlein), 20. Juli 1448 in einer Achterklär. als Zeuge (Achtb. II, Nr. 89) und in zahlreichen Urkunden als Zeuge und Siegler vor, verkauft unterm 25. Jänner 1459 seinem Schwager Balthasar v. Zedwitz das Dorf Ottengrün und einen Wald bei Neuhaus (Orig. auf Perg., Nr. 629 im Eg. Stadtarch.; Katal., S. 155) und wird in einem Briefe vom 14. Nov. 1464 als † erwähnt (Orig. auf Perg., Nr. 692 ebenda: Katal., S. 69). — Die Stier zu Eger werden bereits c. 1340 im Achtb. I, Nr. 37, genaunt. Hans Stier, ein Bruder des im Achtb. II, Nr. 90, genannten Lorenz Stier, kommt in den Losungsb. v. 1425 ab vor, war 1430—34 Gemeinherr, 1435—41, 44, 49 und 58 Schöffe und 1442, 45—48, 50—53 und 60—73 Rats herr, gerät 1455 mit dem Priester und Universitätshörer Franz Steger in Leipzig in einen Streit, den Papst Callixtus IV mit dem Briefe vom 26. April 1455 (Orig. auf Perg. mit Bleibulle im Eg. Stadtarch., Nr. 604; Katal., S. 29) dem Bischof von Regensburg zu entscheiden aufträgt, lautmärt unterm 4. April 1463 das Testament des Jobst Strohvogel (Orig. auf Perg. ebenda, Nr. 673; Katal., S. 93) und wird in Urk. v. 1451—1468 häufig als Zeuge und Siegler genaunt. Ein Sohn von ihm oder von seinem Bruder Lorenz, Johannes Stier, erscheint 1480—1488 als Spittelmeister zu Eger (Urk. im Eg. Stadtarch. vom 12. April 1480, Nr. 820; Katal., S. 92 und v. 10. Feber 1498, Nr. 753; Katal., S. 80 unter „Mülwüst“). Mit dem I. 1500 verschwinden die Stier in den Losungsb. 1455. Mai 21. Fol. XIIIb. Hanns von der Aich (= Aag), der Stadt Feuerhüter zu Eger, verkauft einer namentlich nicht genannten Schwester St. Klaren- ordens daselbst 2 Sch. Meißzner Leibdingzinses auf sein Häuslein und Gärtlein hinter der Schule, zwischen Hrn. Nicklasen und des Lint- ners Häusern gelegen. Datum 1455, am mitwoch vor pfingsten. 282 1455. Juni 6. Fol. XIIb. Lorenz Melzer, der Schuster zu Eger, verkauft der Schwester N. N. St. Klarenordens daselbst 50 Gr. Eg. Währung jährl. Leibding- geldes auf sein Haus hinter S. Johanns, zwischen des Petznickels und der Schlafferin Häusern gelegen.
113 — Wasser des Prignitzbaches an einem Bannfeierabend zur Vesperzeit auf ihre Wiese schlagen dürfen und, daß dasselbe die ganze Nacht und den Tag wieder bis zur Vesperzeit darauf fließen soll, ohne daß der Müller in der Prignitz dagegen Einsprache erheben darf. Datum 1454, am sunabent sant veyts tag. 281 Anm. Thomas Junckher komnt 1432—1442, 1449—1458 als Gemein- herr, 1444—1448 und 1460 als Schöffe (Wahlbüchlein), 20. Juli 1448 in einer Achterklär. als Zeuge (Achtb. II, Nr. 89) und in zahlreichen Urkunden als Zeuge und Siegler vor, verkauft unterm 25. Jänner 1459 seinem Schwager Balthasar v. Zedwitz das Dorf Ottengrün und einen Wald bei Neuhaus (Orig. auf Perg., Nr. 629 im Eg. Stadtarch.; Katal., S. 155) und wird in einem Briefe vom 14. Nov. 1464 als † erwähnt (Orig. auf Perg., Nr. 692 ebenda: Katal., S. 69). — Die Stier zu Eger werden bereits c. 1340 im Achtb. I, Nr. 37, genaunt. Hans Stier, ein Bruder des im Achtb. II, Nr. 90, genannten Lorenz Stier, kommt in den Losungsb. v. 1425 ab vor, war 1430—34 Gemeinherr, 1435—41, 44, 49 und 58 Schöffe und 1442, 45—48, 50—53 und 60—73 Rats herr, gerät 1455 mit dem Priester und Universitätshörer Franz Steger in Leipzig in einen Streit, den Papst Callixtus IV mit dem Briefe vom 26. April 1455 (Orig. auf Perg. mit Bleibulle im Eg. Stadtarch., Nr. 604; Katal., S. 29) dem Bischof von Regensburg zu entscheiden aufträgt, lautmärt unterm 4. April 1463 das Testament des Jobst Strohvogel (Orig. auf Perg. ebenda, Nr. 673; Katal., S. 93) und wird in Urk. v. 1451—1468 häufig als Zeuge und Siegler genaunt. Ein Sohn von ihm oder von seinem Bruder Lorenz, Johannes Stier, erscheint 1480—1488 als Spittelmeister zu Eger (Urk. im Eg. Stadtarch. vom 12. April 1480, Nr. 820; Katal., S. 92 und v. 10. Feber 1498, Nr. 753; Katal., S. 80 unter „Mülwüst“). Mit dem I. 1500 verschwinden die Stier in den Losungsb. 1455. Mai 21. Fol. XIIIb. Hanns von der Aich (= Aag), der Stadt Feuerhüter zu Eger, verkauft einer namentlich nicht genannten Schwester St. Klaren- ordens daselbst 2 Sch. Meißzner Leibdingzinses auf sein Häuslein und Gärtlein hinter der Schule, zwischen Hrn. Nicklasen und des Lint- ners Häusern gelegen. Datum 1455, am mitwoch vor pfingsten. 282 1455. Juni 6. Fol. XIIb. Lorenz Melzer, der Schuster zu Eger, verkauft der Schwester N. N. St. Klarenordens daselbst 50 Gr. Eg. Währung jährl. Leibding- geldes auf sein Haus hinter S. Johanns, zwischen des Petznickels und der Schlafferin Häusern gelegen.
Strana 114
114 — Datum 1455, am nehsten Freitag nach vnsers hern leich- naimns tag. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt die Fogel, schusterin. (Späterer Zusatz:) von dem prieff ist XXX gr. ab gestorben, die XX gr. gibt man der (Klarisfin) agnes degenwergerin noch, dy weil sy lebt. 283 1455. November 11. Fol. VIIIIa. Barbara Hallerin, des Hansen Hallers, Bürgers zu Eger Ehewirtin, gibt dem Konvente St. Klarenordens daselbst 6 Gulden rh. und 18 Gr. jährl. Zinses auf ihr Haus am Stein, zwischen des Raben und des Schemereugels Häusern gelegen, und auf 4 Tag werke Wiesmats hinter dem Zeickler, zwischen des Peckers und Nickel Mülners Wiesen gelegen, unter Vorbehalt der Ablösung um 100 Gulden beliebiger Zeit. Datum 1455, an sent merteins tag des heil. bischoffs. (Zusatz ex 1476 :) den czins gibt jeczunt hans haller (IV. Späterer Zusatz:) diesen prieff hat der erhart haller ab gelost vnd hab im den hyn auß(gegeben). 284 Anm. Über die Herkunft der Haller siehe d. Bemerk. bei Nr. 134 der obengenannte Hans Haller kommt in den Wahlb. v. 1429—1443 als Gemein- herr vor. Ein Sohn von ihm ist der im Zusatz genannte, auch im Achtb. II unter Nr. 104 u. 107 erwähnte und nochmals unten in Nr. 303 vorkommende Hans IV. Haller (s. Achtb. II). Ein Sohn v. Bruder des Hans III. ist der in der Zusatznote genannte Erhard Haller, welcher in den Wahlb. v. 1445—49, 58, 60 als Gemeinherr, 1453, 74—79 u. 84 als Schöffe u. 1466—73 als Ratsherr erscheint und 25. November 1477 mit unter den Huldigungsgesandten der Stadt Eger bei K. Wladislaw angeführt wird (Stadturkundb., S. 151). — "Zeikler“ = Zorkler, Anhöhe des Spittelhofberges in der Brucktorvorstadt. 1456. März 15. Fol. XIa. Thomas Junckher zu Eger verkauft einer namentlich nicht genannten Klarissin daselbst 3 Gulden rh. jährl. Leibgedings auf seinem Hause am Markt zwischen des Hansen von Moren und des Strobels Häusern gelegen. Datum 1456, am nechsten montag nach dem suntag, als man singet in der heil. kirchen in der vasten: iudica. (Zusatz ex 1476:) von den obgeschriben III gulden hat man nach ge- laßen einen gulden, also das man noch gibt II gulden, die gibt jeczunt der anthonius fodeBreuter. 285
114 — Datum 1455, am nehsten Freitag nach vnsers hern leich- naimns tag. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt die Fogel, schusterin. (Späterer Zusatz:) von dem prieff ist XXX gr. ab gestorben, die XX gr. gibt man der (Klarisfin) agnes degenwergerin noch, dy weil sy lebt. 283 1455. November 11. Fol. VIIIIa. Barbara Hallerin, des Hansen Hallers, Bürgers zu Eger Ehewirtin, gibt dem Konvente St. Klarenordens daselbst 6 Gulden rh. und 18 Gr. jährl. Zinses auf ihr Haus am Stein, zwischen des Raben und des Schemereugels Häusern gelegen, und auf 4 Tag werke Wiesmats hinter dem Zeickler, zwischen des Peckers und Nickel Mülners Wiesen gelegen, unter Vorbehalt der Ablösung um 100 Gulden beliebiger Zeit. Datum 1455, an sent merteins tag des heil. bischoffs. (Zusatz ex 1476 :) den czins gibt jeczunt hans haller (IV. Späterer Zusatz:) diesen prieff hat der erhart haller ab gelost vnd hab im den hyn auß(gegeben). 284 Anm. Über die Herkunft der Haller siehe d. Bemerk. bei Nr. 134 der obengenannte Hans Haller kommt in den Wahlb. v. 1429—1443 als Gemein- herr vor. Ein Sohn von ihm ist der im Zusatz genannte, auch im Achtb. II unter Nr. 104 u. 107 erwähnte und nochmals unten in Nr. 303 vorkommende Hans IV. Haller (s. Achtb. II). Ein Sohn v. Bruder des Hans III. ist der in der Zusatznote genannte Erhard Haller, welcher in den Wahlb. v. 1445—49, 58, 60 als Gemeinherr, 1453, 74—79 u. 84 als Schöffe u. 1466—73 als Ratsherr erscheint und 25. November 1477 mit unter den Huldigungsgesandten der Stadt Eger bei K. Wladislaw angeführt wird (Stadturkundb., S. 151). — "Zeikler“ = Zorkler, Anhöhe des Spittelhofberges in der Brucktorvorstadt. 1456. März 15. Fol. XIa. Thomas Junckher zu Eger verkauft einer namentlich nicht genannten Klarissin daselbst 3 Gulden rh. jährl. Leibgedings auf seinem Hause am Markt zwischen des Hansen von Moren und des Strobels Häusern gelegen. Datum 1456, am nechsten montag nach dem suntag, als man singet in der heil. kirchen in der vasten: iudica. (Zusatz ex 1476:) von den obgeschriben III gulden hat man nach ge- laßen einen gulden, also das man noch gibt II gulden, die gibt jeczunt der anthonius fodeBreuter. 285
Strana 115
115 — Anm. Nach dem Losungsb. v. I. 1456 lag das Haus des Thomas Junckher (Th. J.. s. oben Nr. 281) zwischen des Hans von Moren und des Hans Strobels Häusern. Im Losungsb. v. I. 1476 erscheint als Besitzer dieses Hauses der in der Zusatznote genannte Anton Voitersreuter. — Der auch im Achtb. II unter Nr. 96 als Ankläger genannte Hans von Moren wird bereits 28. Dezember 1427 als Gläubiger erwähnt (Orig. auf Perg. m. S. im Eg. Stadtarch., Nr. 395; Katal. S. 80) bietet 4. Mai 1435 auf die Kleinode des Münzmeisters (Schuldb. V, 36), kauft 25. Jänner 1454 von Hans Daniel einen Zins (Orig. auf Perg. m. S. i. Eg. Stadtarch., Nr. 591, Katal. S. 55), leiht 28. Oktober 1458 der Stadt 600 rh. Gulden (Vertragsb. 68, 69) und gelobt 16. Oktober 1470 der Stadt Urfehde (Orig. auf Perg. ebenda, Nr. 738; Katal., S. 80). — Der auch im Achtb. II, unter Nr. 92, als Zeuge genannte Hans Strobel wird 24. Sept. 1453 im Stritte mit den Krellern (Orig. a. Perg. ebenda, Nr. 587; Katal., S. 74), 22. März 1454 auch als Zeuge (Schuldb. V, 78) erwähnt und stirbt 1476. Sein Testament wird 13. Mai 1476 publiziert (Orig. auf Perg. ebenda, Nr. 779; Katal. S. 92). — Der genannte Anton Voitersreuter war ein Enkel des von 1412 ab in den Losungsb. vorkommenden Albrecht und ein Sohn des Niklas V. wird 1477—95 unter den Gemeinherren ange führt (Wahlb.), erscheint 7. Oktober 1488 auch als Zeuge in einem Zehentstritt (Bertragsb. 142, 143) und stirbt um 1495. Ein Bruder von ihm war Prokop B., 1469 Bürgermeister in Eger (Ratschronik). 1457. Juli 4. Fol. LXXXVIIIIb. Note über einen Brief des Hans Mair zu Trenitz „von gelts wegen etlicher kinder“, ohne weitere Inhaltsangabe. Datum 1457, an sant vlrichs tag. 286 1457. September 28. Fol. XIa. Jakob Seberger zu Eger verkauft der Schwester N. N. S. Klarenordens zu Eger 4 Gulden Leibgedings auf sein Haus bei dem Obertor, zwischen des Karl Smyds und des Schwenkers Häusern gelegen. Datum 1457, an sant venczlabs tag. (Zusatz ex 1476:) an den obgeschriben vier gulden hat man von genaden zwey gulden nach gelassen, also das man noch 11 gulden gibt, die gibt jeczunt der schottner. 287 1458. Jänner 17. Fol. XIIb. Hans Henl, Weißgärber zu Eger, verkauft der Schwester N. N. S. Klarenordens daselbst 2 Sch. Meißner jährl. Leibdinggeldes auf sein
115 — Anm. Nach dem Losungsb. v. I. 1456 lag das Haus des Thomas Junckher (Th. J.. s. oben Nr. 281) zwischen des Hans von Moren und des Hans Strobels Häusern. Im Losungsb. v. I. 1476 erscheint als Besitzer dieses Hauses der in der Zusatznote genannte Anton Voitersreuter. — Der auch im Achtb. II unter Nr. 96 als Ankläger genannte Hans von Moren wird bereits 28. Dezember 1427 als Gläubiger erwähnt (Orig. auf Perg. m. S. im Eg. Stadtarch., Nr. 395; Katal. S. 80) bietet 4. Mai 1435 auf die Kleinode des Münzmeisters (Schuldb. V, 36), kauft 25. Jänner 1454 von Hans Daniel einen Zins (Orig. auf Perg. m. S. i. Eg. Stadtarch., Nr. 591, Katal. S. 55), leiht 28. Oktober 1458 der Stadt 600 rh. Gulden (Vertragsb. 68, 69) und gelobt 16. Oktober 1470 der Stadt Urfehde (Orig. auf Perg. ebenda, Nr. 738; Katal., S. 80). — Der auch im Achtb. II, unter Nr. 92, als Zeuge genannte Hans Strobel wird 24. Sept. 1453 im Stritte mit den Krellern (Orig. a. Perg. ebenda, Nr. 587; Katal., S. 74), 22. März 1454 auch als Zeuge (Schuldb. V, 78) erwähnt und stirbt 1476. Sein Testament wird 13. Mai 1476 publiziert (Orig. auf Perg. ebenda, Nr. 779; Katal. S. 92). — Der genannte Anton Voitersreuter war ein Enkel des von 1412 ab in den Losungsb. vorkommenden Albrecht und ein Sohn des Niklas V. wird 1477—95 unter den Gemeinherren ange führt (Wahlb.), erscheint 7. Oktober 1488 auch als Zeuge in einem Zehentstritt (Bertragsb. 142, 143) und stirbt um 1495. Ein Bruder von ihm war Prokop B., 1469 Bürgermeister in Eger (Ratschronik). 1457. Juli 4. Fol. LXXXVIIIIb. Note über einen Brief des Hans Mair zu Trenitz „von gelts wegen etlicher kinder“, ohne weitere Inhaltsangabe. Datum 1457, an sant vlrichs tag. 286 1457. September 28. Fol. XIa. Jakob Seberger zu Eger verkauft der Schwester N. N. S. Klarenordens zu Eger 4 Gulden Leibgedings auf sein Haus bei dem Obertor, zwischen des Karl Smyds und des Schwenkers Häusern gelegen. Datum 1457, an sant venczlabs tag. (Zusatz ex 1476:) an den obgeschriben vier gulden hat man von genaden zwey gulden nach gelassen, also das man noch 11 gulden gibt, die gibt jeczunt der schottner. 287 1458. Jänner 17. Fol. XIIb. Hans Henl, Weißgärber zu Eger, verkauft der Schwester N. N. S. Klarenordens daselbst 2 Sch. Meißner jährl. Leibdinggeldes auf sein
Strana 116
116 Haus und Garten vor dem Schifftor, zwischen des Ulrichen Smids und des Wenzels Häusern gelegen. Datum 1458, an sant anthonien tag. (Zusatz ex 1476:) gibt geczunt der Kristel, smyd. (Späterer Zusatz:) der zins ist auch ab gestorben. 288 1458. April 8. Fol. XLVIIIa. Mathes Delnitzer, des Christof Delnitzers Sohn, verkauft seinem Schwager Hanns Hausner, Bürger zu Eger, und der Gattin desselben zu erblichen Erbkauf seinen Hof zu Kotschwitz, darauf jetzt der Plank sitzt, und sein Fünfteil an der Wüstung Lienperg, alles Reichslehen, um bezahltes Geld und verzeiht sich seiner Rechte. Datum 1458, am sunabent vor dem suntag quasimodogeniti. 289 Anm. Das Briefbuch enthält die vollständige Kopic des Briefes. Mit- siegler: Jurg Smidel und Thomas Junckher, beide des Rats zu Eger. Mathes Delnitzer, ein Sohn des bereits oben (210 und 232) genannten Christof D., als Miterbe nach seiner Mutter Kathrein der Christoff Del- niczerin in Testam. derselben v. 8. März 1445 genannt (Orig. Perg. m. S. im Eg. St.-A., Nr. 531; Katal., S. 56), gerät 1468 mit der Stadt Eger wegen einer Verlassensch. in Streit, welcher 14. Nov. 1468 beigelegt wird (Orig. Perg. m. S. ebenda, Nr. 724; Katal., S. 56). Sein Schwager, der obengenannte Hans Hausner, von 1451 ab wiederholt in den Schuldbüchern vorkommend, als Zeuge und Siegler der Quittung der Marg. Höglin vom 27. Okt. 1458 (Orig. Perg. m. S. ebenda, Nr. 623; Katal., S. 67), als Ratsherr in der Urk. vom 11. Juni 1460 (Orig. ebenda, Nr. 643; Katal., S. 74), als Siegler des Testamentes Hans Waganer vom 22. Dezember 1463 (Orig. ebenda, Nr. 682; Katal., S. 95), als Vormund des Testam. des Nikl. Friesel vom 13. April 1464 (Orig. ebenda, Nr. 691; Katal., S. 59) erwähnt, erkauft mit seiner Frau Bar bara 20. April 1461 von Sigmund Delnitzer den fünften Teil der Wüstung Limberg (unten Nr. 301) und wird in einem Briefe vom 6. Jänner 1475, demzufolge sein Sohn Jakob mit der Mutter Barbara um das väterliche und mütterliche Erbe sich verträgt, als † angeführt (Orig. Perg. ebenda, Nr. 771; Katal., S. 65). Barbara Hausner und deren Sohn Christof, Bruder des Jakob, verkaufen dann, 11. Juli 1484, ihre Güter zu Limberg und Rom mersreut an die Klarissinnen (unten Nr. 326), welcher Gesamtbesitz unterm 4. Dezember 1540 von der Abtissin Ursula Schlick um 1375 fl. rh. an die Stadt Eger verkauft wird (Orig. Perg. m. S. im Eg. St. A., Nr. 1335; Katal., S. 42). — Der oben als Mitsiegler genannte Jorg Schmiedel war ein Sohn des Hans Schmiedel; erscheint 1429, 39 und 40 als Gemeinherr, 1430—35 als Schöffe und 1437, 38, 41—76 als Ratsherr, darunter 1444, 46, 65, 66 und 67 als Bürgermeister (Wahlb. und Raitherrenb.), schließt 26. April 1445
116 Haus und Garten vor dem Schifftor, zwischen des Ulrichen Smids und des Wenzels Häusern gelegen. Datum 1458, an sant anthonien tag. (Zusatz ex 1476:) gibt geczunt der Kristel, smyd. (Späterer Zusatz:) der zins ist auch ab gestorben. 288 1458. April 8. Fol. XLVIIIa. Mathes Delnitzer, des Christof Delnitzers Sohn, verkauft seinem Schwager Hanns Hausner, Bürger zu Eger, und der Gattin desselben zu erblichen Erbkauf seinen Hof zu Kotschwitz, darauf jetzt der Plank sitzt, und sein Fünfteil an der Wüstung Lienperg, alles Reichslehen, um bezahltes Geld und verzeiht sich seiner Rechte. Datum 1458, am sunabent vor dem suntag quasimodogeniti. 289 Anm. Das Briefbuch enthält die vollständige Kopic des Briefes. Mit- siegler: Jurg Smidel und Thomas Junckher, beide des Rats zu Eger. Mathes Delnitzer, ein Sohn des bereits oben (210 und 232) genannten Christof D., als Miterbe nach seiner Mutter Kathrein der Christoff Del- niczerin in Testam. derselben v. 8. März 1445 genannt (Orig. Perg. m. S. im Eg. St.-A., Nr. 531; Katal., S. 56), gerät 1468 mit der Stadt Eger wegen einer Verlassensch. in Streit, welcher 14. Nov. 1468 beigelegt wird (Orig. Perg. m. S. ebenda, Nr. 724; Katal., S. 56). Sein Schwager, der obengenannte Hans Hausner, von 1451 ab wiederholt in den Schuldbüchern vorkommend, als Zeuge und Siegler der Quittung der Marg. Höglin vom 27. Okt. 1458 (Orig. Perg. m. S. ebenda, Nr. 623; Katal., S. 67), als Ratsherr in der Urk. vom 11. Juni 1460 (Orig. ebenda, Nr. 643; Katal., S. 74), als Siegler des Testamentes Hans Waganer vom 22. Dezember 1463 (Orig. ebenda, Nr. 682; Katal., S. 95), als Vormund des Testam. des Nikl. Friesel vom 13. April 1464 (Orig. ebenda, Nr. 691; Katal., S. 59) erwähnt, erkauft mit seiner Frau Bar bara 20. April 1461 von Sigmund Delnitzer den fünften Teil der Wüstung Limberg (unten Nr. 301) und wird in einem Briefe vom 6. Jänner 1475, demzufolge sein Sohn Jakob mit der Mutter Barbara um das väterliche und mütterliche Erbe sich verträgt, als † angeführt (Orig. Perg. ebenda, Nr. 771; Katal., S. 65). Barbara Hausner und deren Sohn Christof, Bruder des Jakob, verkaufen dann, 11. Juli 1484, ihre Güter zu Limberg und Rom mersreut an die Klarissinnen (unten Nr. 326), welcher Gesamtbesitz unterm 4. Dezember 1540 von der Abtissin Ursula Schlick um 1375 fl. rh. an die Stadt Eger verkauft wird (Orig. Perg. m. S. im Eg. St. A., Nr. 1335; Katal., S. 42). — Der oben als Mitsiegler genannte Jorg Schmiedel war ein Sohn des Hans Schmiedel; erscheint 1429, 39 und 40 als Gemeinherr, 1430—35 als Schöffe und 1437, 38, 41—76 als Ratsherr, darunter 1444, 46, 65, 66 und 67 als Bürgermeister (Wahlb. und Raitherrenb.), schließt 26. April 1445
Strana 117
117 — den Schutzvertrag Egers mit dent Markgr. Joh. v. Brandenburg (Orig. Perg. ebenda, Nr. 533; Katal. S. 159), erscheint nach dem Losungsb. v. I. 1446 als Besitzer großer Getreidezinsen zu Gehag und Nebanitz und mehrerer Zehente zu Hart und Harles, leiht der Stadt 24. August 1452 50 fl. rh. (Orig. Perg. ebenda, Nr. 580; Katal. S. 87), teidigt 19. März 1464 für den Rat wegen einer Mühle vorm Mühltor (Orig. Perg. ebenda, Nr. 688; Katal., S. 81) und verkauft noch 1473 Zinse und Zehente an die Klarissinnen (unten, Nr. 318 und 319). 1458. April 24. Fol. LIIIa. Matel Arnolt zu der Grün, in der Frauenreuter Pfarre gelegen, bekennt, von seines Hofes wegen allda der Schwester (Anna) Kolbrantin S. Klarenordens zu Eger ein Geld schuldig zu sein. Datum 1458 an sant Jorgen tag. 290 1459. März 7. Fol. XVIIa. Albrecht Nothaft zu Weißenstein schenkt den Barfüßer brüdern zu Eger 7 Hennen ewigen Zinses auf einer Wiese, gelegen an der Fleißen unter dem Reutwald, welche jetzt der Klarner und Petz und deren Nachkommen gebrauchen, und verzeiht sich der Lehen. Datum 1459 am mithwoch nach letare irlem (ierusalem) in der heil. Fasten. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der vlrich Clarner vnd der maier vnd der matel Peczel. 291 1459. Juni 15. Fol. XIIIa. Mathiasch, der Schuster, des sel. Hulers Eidam zu Eger, verkauft der Schwester Dorothea Senftsleben S. Klarenordens in Eger 30 Gr. jährl. Leibgedings auf ein Haus auf der Vorburg am Eck gelegen, auf einer Seite an des Meißners Haus, auf der andern an des Reyel Webers Haus anstoßend. Datum 1459, an sant veits tag. (Zusatz ex 1476:) gibt ieczunt der Mathiasch. 292 1459. September 12. Fol. LXXXIIIIb. Hänsel Wuster zu? sagt den Konvent S. Klarenordens zu Eger von vier Sch. Groschen ledig, die ihm ausgerichtet worden sind. Datum 1459, am mitwoch nach vnser lieben frawen tag natiuitatis. 293
117 — den Schutzvertrag Egers mit dent Markgr. Joh. v. Brandenburg (Orig. Perg. ebenda, Nr. 533; Katal. S. 159), erscheint nach dem Losungsb. v. I. 1446 als Besitzer großer Getreidezinsen zu Gehag und Nebanitz und mehrerer Zehente zu Hart und Harles, leiht der Stadt 24. August 1452 50 fl. rh. (Orig. Perg. ebenda, Nr. 580; Katal. S. 87), teidigt 19. März 1464 für den Rat wegen einer Mühle vorm Mühltor (Orig. Perg. ebenda, Nr. 688; Katal., S. 81) und verkauft noch 1473 Zinse und Zehente an die Klarissinnen (unten, Nr. 318 und 319). 1458. April 24. Fol. LIIIa. Matel Arnolt zu der Grün, in der Frauenreuter Pfarre gelegen, bekennt, von seines Hofes wegen allda der Schwester (Anna) Kolbrantin S. Klarenordens zu Eger ein Geld schuldig zu sein. Datum 1458 an sant Jorgen tag. 290 1459. März 7. Fol. XVIIa. Albrecht Nothaft zu Weißenstein schenkt den Barfüßer brüdern zu Eger 7 Hennen ewigen Zinses auf einer Wiese, gelegen an der Fleißen unter dem Reutwald, welche jetzt der Klarner und Petz und deren Nachkommen gebrauchen, und verzeiht sich der Lehen. Datum 1459 am mithwoch nach letare irlem (ierusalem) in der heil. Fasten. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der vlrich Clarner vnd der maier vnd der matel Peczel. 291 1459. Juni 15. Fol. XIIIa. Mathiasch, der Schuster, des sel. Hulers Eidam zu Eger, verkauft der Schwester Dorothea Senftsleben S. Klarenordens in Eger 30 Gr. jährl. Leibgedings auf ein Haus auf der Vorburg am Eck gelegen, auf einer Seite an des Meißners Haus, auf der andern an des Reyel Webers Haus anstoßend. Datum 1459, an sant veits tag. (Zusatz ex 1476:) gibt ieczunt der Mathiasch. 292 1459. September 12. Fol. LXXXIIIIb. Hänsel Wuster zu? sagt den Konvent S. Klarenordens zu Eger von vier Sch. Groschen ledig, die ihm ausgerichtet worden sind. Datum 1459, am mitwoch nach vnser lieben frawen tag natiuitatis. 293
Strana 118
118 — 1459. Dezember 18. Fol. XIIb. Hanns Auerbach, der Knapp zu Eger, verkauft der Schwester N. N. S. Klaren Ordens daselbst 2 Sch. Meißzner alljährl. auf sein Haus in des Fingerlens Hof, zwischen des Hausners und des Speten Häusern gelegen. Datum 1459, am dienstag vor sant Thomastag des heil. aposteln. (Zusatz ex 1476:) gibt ieczunt der Hans Auerbach. (Späterer Zusatz:) der czinst ist auch ab tot. Anm. Des Fingerlens Hof ist die heutige Brudergasse. 294 1459. Dezember 24. Fol. LXXXVa. Hänsel Wuster bekennt, daß man ihm abermals (oben Nr. 293) 4 Sch. Groschen ausgerichtet hat und nun nichts mehr schuldig sei. Datum 1459 am montag des heil. crists abend. 295 1460. Jänner 12. Fol. LIIb. Anna Kollbrantin, Schwester S. Klarenordens in Eger, bekundet, daß sie und ihre Schwester Agnes dem Abte zu Waldsassen ein Leibgeding und weiter 2 Kahr Getreides mit Mannschaft und Weisot auf dem Hofe zu Foydesreut, darauf jetzt der Teufel sitzt, zu einem Salve regina widmeten. Datum 1460 des nechsten suntags nach sant erharts tag. (Zusatz ex 1476:) die selben ezwey kar hat vns der abt syder wider czu kauffen geben, also, das sy wider vnser syn (vergl. unten die Note v. 14. März 1473, Nr. 317). 296 1460. März 22. Fol. Ib. Hans Schoterkopf, Tuchmacher zu Eger, bekennt, daß die Klarissinnen daselbst durch einen Brief des Rats bewiesen, daß ihr Kloster auf seinem Garten vor dem Radestürlein, an des Herolts Garten am Eck gelegen, bei 22 Jahren her einen jährl. Zins von 20 Gr. Stadtwährung und 2 Hennen hatten, welchen Zins er nun auch zu geben erklärt. Datum 1460 am sun abent vor dem suntag letare. (Zusatz ex 1476 :) gibt ieczunt den thoman wernher. 297
118 — 1459. Dezember 18. Fol. XIIb. Hanns Auerbach, der Knapp zu Eger, verkauft der Schwester N. N. S. Klaren Ordens daselbst 2 Sch. Meißzner alljährl. auf sein Haus in des Fingerlens Hof, zwischen des Hausners und des Speten Häusern gelegen. Datum 1459, am dienstag vor sant Thomastag des heil. aposteln. (Zusatz ex 1476:) gibt ieczunt der Hans Auerbach. (Späterer Zusatz:) der czinst ist auch ab tot. Anm. Des Fingerlens Hof ist die heutige Brudergasse. 294 1459. Dezember 24. Fol. LXXXVa. Hänsel Wuster bekennt, daß man ihm abermals (oben Nr. 293) 4 Sch. Groschen ausgerichtet hat und nun nichts mehr schuldig sei. Datum 1459 am montag des heil. crists abend. 295 1460. Jänner 12. Fol. LIIb. Anna Kollbrantin, Schwester S. Klarenordens in Eger, bekundet, daß sie und ihre Schwester Agnes dem Abte zu Waldsassen ein Leibgeding und weiter 2 Kahr Getreides mit Mannschaft und Weisot auf dem Hofe zu Foydesreut, darauf jetzt der Teufel sitzt, zu einem Salve regina widmeten. Datum 1460 des nechsten suntags nach sant erharts tag. (Zusatz ex 1476:) die selben ezwey kar hat vns der abt syder wider czu kauffen geben, also, das sy wider vnser syn (vergl. unten die Note v. 14. März 1473, Nr. 317). 296 1460. März 22. Fol. Ib. Hans Schoterkopf, Tuchmacher zu Eger, bekennt, daß die Klarissinnen daselbst durch einen Brief des Rats bewiesen, daß ihr Kloster auf seinem Garten vor dem Radestürlein, an des Herolts Garten am Eck gelegen, bei 22 Jahren her einen jährl. Zins von 20 Gr. Stadtwährung und 2 Hennen hatten, welchen Zins er nun auch zu geben erklärt. Datum 1460 am sun abent vor dem suntag letare. (Zusatz ex 1476 :) gibt ieczunt den thoman wernher. 297
Strana 119
119 Anm. Über Hans Schoterkopf J. Bemerkung ad 271 — die Wern her, Werner in Eger werden erstlich mit Nickel Wernher, in der Frauen gasse gesessen, in der Urk. v. 30. April 1356 genannt (Orig. Perg. im Eg. St.-A., Nr. 86; Katal. S. 40). Thomas Wernher, ein Sohn des Franz W., erscheint 1466—71 als Gemeinherr, 1472 und 73 als Schöffe und 1474—1518 als Rats- herr, darunter neummal als Bürgermeister, siegelt 11. Juli 1484 mit den Ver- kauf der Barb. und des Christof Hausner (unter Nr. 326), leiht 1. Mai 1491 der Stadt 200 fl. rh. (Orig. Perg. ebenda, Nr. 914; Katal., S. 97) und stirbt 1518. 1460. Juni 2. Fol. LXXXVa. Note über einen Brief des Andreas Haidler von Röthen- bach „von der armen leut zu Dreintz von haders wegen“ ohne wei- tere Inhaltsangabe. Datum 1460 am dinstag nach vnser lieben frawen tag lichtmeß. 298 1460. Juli 28. Fol. LXXXVIIIIb. Peter Fischer zu Jesnitz (= Gasnitz) bekennt, daß ihm die Barfüßerbrüder zu Eger etlich Geld, daß sie inne gehabt, nunmehr ausgerichtet haben. Datum 1460 am montag nach sant Jacobs tag des heil. aposteln. 299 1460. September 21. Fol. LIIIb. Schwester Elisabet Lenckin S. Klarenordens in Eger bekennt, daß sie den Barfüßerbrüdern daselbst 2 Kahr Korns auf einem Hofe zu Fondesreut, darauf der Hans Pruler gesessen ist, auf- gegeben habe. Datum 1460 an sant matheus tag des heil. ewangelisten. 300 1461. April 20. Fol. XLVIIab. Sigmund Delnitzer, des sel. Christopf Delnizers Sohn, Bürger zu Eger, verkauft seinen Fünfteil an der Wüstung Limberg, bei Rommersreut gelegen, der von seiner sel. Mutter (Kathrein) an ihn kam, nunmehr an seinem Schwager, Hannsen Hausner, Bürger zu Eger, dessen Frau Barbara und deren Erben um eine bar
119 Anm. Über Hans Schoterkopf J. Bemerkung ad 271 — die Wern her, Werner in Eger werden erstlich mit Nickel Wernher, in der Frauen gasse gesessen, in der Urk. v. 30. April 1356 genannt (Orig. Perg. im Eg. St.-A., Nr. 86; Katal. S. 40). Thomas Wernher, ein Sohn des Franz W., erscheint 1466—71 als Gemeinherr, 1472 und 73 als Schöffe und 1474—1518 als Rats- herr, darunter neummal als Bürgermeister, siegelt 11. Juli 1484 mit den Ver- kauf der Barb. und des Christof Hausner (unter Nr. 326), leiht 1. Mai 1491 der Stadt 200 fl. rh. (Orig. Perg. ebenda, Nr. 914; Katal., S. 97) und stirbt 1518. 1460. Juni 2. Fol. LXXXVa. Note über einen Brief des Andreas Haidler von Röthen- bach „von der armen leut zu Dreintz von haders wegen“ ohne wei- tere Inhaltsangabe. Datum 1460 am dinstag nach vnser lieben frawen tag lichtmeß. 298 1460. Juli 28. Fol. LXXXVIIIIb. Peter Fischer zu Jesnitz (= Gasnitz) bekennt, daß ihm die Barfüßerbrüder zu Eger etlich Geld, daß sie inne gehabt, nunmehr ausgerichtet haben. Datum 1460 am montag nach sant Jacobs tag des heil. aposteln. 299 1460. September 21. Fol. LIIIb. Schwester Elisabet Lenckin S. Klarenordens in Eger bekennt, daß sie den Barfüßerbrüdern daselbst 2 Kahr Korns auf einem Hofe zu Fondesreut, darauf der Hans Pruler gesessen ist, auf- gegeben habe. Datum 1460 an sant matheus tag des heil. ewangelisten. 300 1461. April 20. Fol. XLVIIab. Sigmund Delnitzer, des sel. Christopf Delnizers Sohn, Bürger zu Eger, verkauft seinen Fünfteil an der Wüstung Limberg, bei Rommersreut gelegen, der von seiner sel. Mutter (Kathrein) an ihn kam, nunmehr an seinem Schwager, Hannsen Hausner, Bürger zu Eger, dessen Frau Barbara und deren Erben um eine bar
Strana 120
120 bezahlte Summe, weist sie mit dem Lehen an das heil. röm. Reich und verzeiht sich aller Ansprüche auf die vorgenaunte Wüstung und aller Zugehörungen. Datum 1461 am montag vor sant jorgen tag des heil. rieters vnd martrers. 301 Anm. Das Briefb. enthält eine vollständige Kopie dieses Briefes, dessen Original auf Perg. mit drei anhangenden Siegeln in Eg.-Stadtarchiv unter Nr. 653 (Katal. S. 56) erliegt. Darnach waren Mitsiegler: Erhard Holdolt und Michel Oberndorffer. — Sigmund Delnitzer, ein Sohn des oben (210, 232, 289) erwährten Christof Delnitzer und Bruder des Mathes D. (289), gerät ebenfalls 1469 mit der Stadt wegen einer Verlassenschaft in Streit, welcher mit dem oben (289) erwähnten Briefe vom 14. Nov. 1468 geschlichtet wird, verläßt dann Eger und erscheint 1470 in einem Aufgebote des Markgrafen Albrecht v. Brandenburg an Ritter und Knechte des Vogtlandes als Dienstmann desselben (Reg. Samml. i. Eg. St.-A.). — Bezüglich Barbara und Hans Hausner s. die Anmerk. ad 289. 1461. August 24. Kunz Trager zu Eger bekennt den Barfüßerbrüdern allhier einen Zins von 30 Gr. Stadtwährung auf 2 Morgen Ackers auf dem Gänsbühl, zwischen des Wolauffs und Techels Ackern gelegen und an die Straßze stohend. Datum 1461, an sant bartolmes tag des heil. aposteln. (Zusatz 1476:) den prieff hat man ab gelost den prudern. 302 Fol. XVIa. 1464. Juni 5. Fol. VIIIIa. Kaspar Junckher übergibt den Klarissinnen zwei Hauptbriefe, den einen von Hans Haller über 100 Gulden rh. und den andern von Jobst Tausentmark über 60 Gulden rh. 303 Datum 1464, am dienstag nach corporis cristi. Anm. Kaspar Junckher, erstlich in einer Urkunde des Deutschordens v. 6. Juni 1432 (Orig. Perg. m. S. im Eg. St.-A., Nr. 426; Katal., S. 39) als (Sohn und Erbe) nach dem † Rudiger Junkher genannt, erscheint 1432—35 als Gemeinherr und 1438—67 als Ratsherr, darunter in den I. 1442 und 1465 als Bürgermeister (Raitherrenb.), stiftet 15. Juni 1442 mit seiner Mutter Elsbeth, des sel. Rudiger Junckherren Witwe, für mehrere des junckerischen Geschlechtes ein Seelgeräte bei den Predigern (Orig. Perg. m. S. im Eg. St.-A., Nr. 514; Katal., S. 44), vermittelt 26. April 1445 den Schutzvertrag Egers mit dem Markgr. Johann v. Brandenburg (Orig. Perg. m. S. ebenda, Nr. 533;
120 bezahlte Summe, weist sie mit dem Lehen an das heil. röm. Reich und verzeiht sich aller Ansprüche auf die vorgenaunte Wüstung und aller Zugehörungen. Datum 1461 am montag vor sant jorgen tag des heil. rieters vnd martrers. 301 Anm. Das Briefb. enthält eine vollständige Kopie dieses Briefes, dessen Original auf Perg. mit drei anhangenden Siegeln in Eg.-Stadtarchiv unter Nr. 653 (Katal. S. 56) erliegt. Darnach waren Mitsiegler: Erhard Holdolt und Michel Oberndorffer. — Sigmund Delnitzer, ein Sohn des oben (210, 232, 289) erwährten Christof Delnitzer und Bruder des Mathes D. (289), gerät ebenfalls 1469 mit der Stadt wegen einer Verlassenschaft in Streit, welcher mit dem oben (289) erwähnten Briefe vom 14. Nov. 1468 geschlichtet wird, verläßt dann Eger und erscheint 1470 in einem Aufgebote des Markgrafen Albrecht v. Brandenburg an Ritter und Knechte des Vogtlandes als Dienstmann desselben (Reg. Samml. i. Eg. St.-A.). — Bezüglich Barbara und Hans Hausner s. die Anmerk. ad 289. 1461. August 24. Kunz Trager zu Eger bekennt den Barfüßerbrüdern allhier einen Zins von 30 Gr. Stadtwährung auf 2 Morgen Ackers auf dem Gänsbühl, zwischen des Wolauffs und Techels Ackern gelegen und an die Straßze stohend. Datum 1461, an sant bartolmes tag des heil. aposteln. (Zusatz 1476:) den prieff hat man ab gelost den prudern. 302 Fol. XVIa. 1464. Juni 5. Fol. VIIIIa. Kaspar Junckher übergibt den Klarissinnen zwei Hauptbriefe, den einen von Hans Haller über 100 Gulden rh. und den andern von Jobst Tausentmark über 60 Gulden rh. 303 Datum 1464, am dienstag nach corporis cristi. Anm. Kaspar Junckher, erstlich in einer Urkunde des Deutschordens v. 6. Juni 1432 (Orig. Perg. m. S. im Eg. St.-A., Nr. 426; Katal., S. 39) als (Sohn und Erbe) nach dem † Rudiger Junkher genannt, erscheint 1432—35 als Gemeinherr und 1438—67 als Ratsherr, darunter in den I. 1442 und 1465 als Bürgermeister (Raitherrenb.), stiftet 15. Juni 1442 mit seiner Mutter Elsbeth, des sel. Rudiger Junckherren Witwe, für mehrere des junckerischen Geschlechtes ein Seelgeräte bei den Predigern (Orig. Perg. m. S. im Eg. St.-A., Nr. 514; Katal., S. 44), vermittelt 26. April 1445 den Schutzvertrag Egers mit dem Markgr. Johann v. Brandenburg (Orig. Perg. m. S. ebenda, Nr. 533;
Strana 121
121 — Katal. S. 159), stiftet 16. Oktober 1448 ein ewiges Lampenlicht in der Eg. Spitalkirche (Reg. Samml. ebenda), teidigt 27. März 1453 in einer Irrung zwischen Eger und dem Abte zu Waldsassen wegen eines Hofes zu Albenreut (Grubers Chronik, S. 216—218), erscheint in demselben J. noch, 2. Nov., als Huldigungsgesandter bei K. Ladislaus (Orig. Perg. m. S. ebenda, Nr. 588; Katal., S. 17), stiftet mit seiner Mutter Elsbeth 5. August 1457 auch ein ewiges Lampenlicht bei den Predigern (Junckerischer Diplomatar I, 36—39, ebenda, Fasz. Nr. 422), kauft 19. Mai 1461 von Margaretha, Witwe nach Wilhelm Schlick, um 410 fl. rh. die Feste Seeberg (ebenda) und verträgt sich 3. Nov. 1461 mit der Stadt wegen der Bachbenützung in Seeberg (Orig. Perg. ebenda, Nr. 665; Katal. S. 69), erhält 27. März 1463 diese Feste vom K. Georg zu Lehen (Text im Erneuerungstranssumpte K. Ferdinands I. v. 29. April 1534; Orig. Perg. m. S. ebenda, Nr. 1294; Katal., S. 23), erscheint in einem Briefe v. 8. Juni 1463 auch als Schwager des Hans und Heinz v. Zedwitz in Liebenstein (Orig. Perg. m. S. ebenda, Nr. 677; Katal., S. 106), erbt 29. Juli 1467 die Lehen nach Paul und Erhard Rudusch (Orig. Perg. ebenda, Nr. 713; Katal., S. 85), wird 16. Dez. 1468 in den Schutz des Markgrafen Albrecht v. Brandenburg aufgenommen (Reg. Samml. ebenda) und stirbt 1474 (sein Grab- stein in der Kirche zu Seeberg). Seine Witwe Anna, eine geb. Schlick, stiftet 6. Nov. 1481 zu der von ihm zu bauen begonnenen und von ihr vollendeten Kirche zu Seeberg einen Priester aus dem Eg. Predigerorden (Orig. Perg. m. S. ebenda, Nr. 829; Katal., S. 103). 1464. November 29. Fol. LXXXVa. Markart Trap, Pfründner der Barfüßerbrüder zu Eger, bekennt, daß er fünf Jahre hindurch alle Jahr zwei gute Schock geben soll. Datum 1464, an sant andreas abent des heil. aposteln. 304 1466. Dezember 11. Fol. LXXXIIIIb Veronika Puchelpergerin zu Eger sagt den Konvent S. Kla renordens allhier ledig, daß sie nichts mehr an denselben zu for- dern habe. Datum 1466, am donerstag vor lucie. 305 1467. Juli 3. Fol. LXXIa. Bischof Heinrich (III.) von Regensburg verleiht dem S. Kla renkoster zu Eger zum neuen Chore einen vierzigtägigen Ablaß an gewissen Festtagen, welche aufgezählt werden (nativitatis, circum
121 — Katal. S. 159), stiftet 16. Oktober 1448 ein ewiges Lampenlicht in der Eg. Spitalkirche (Reg. Samml. ebenda), teidigt 27. März 1453 in einer Irrung zwischen Eger und dem Abte zu Waldsassen wegen eines Hofes zu Albenreut (Grubers Chronik, S. 216—218), erscheint in demselben J. noch, 2. Nov., als Huldigungsgesandter bei K. Ladislaus (Orig. Perg. m. S. ebenda, Nr. 588; Katal., S. 17), stiftet mit seiner Mutter Elsbeth 5. August 1457 auch ein ewiges Lampenlicht bei den Predigern (Junckerischer Diplomatar I, 36—39, ebenda, Fasz. Nr. 422), kauft 19. Mai 1461 von Margaretha, Witwe nach Wilhelm Schlick, um 410 fl. rh. die Feste Seeberg (ebenda) und verträgt sich 3. Nov. 1461 mit der Stadt wegen der Bachbenützung in Seeberg (Orig. Perg. ebenda, Nr. 665; Katal. S. 69), erhält 27. März 1463 diese Feste vom K. Georg zu Lehen (Text im Erneuerungstranssumpte K. Ferdinands I. v. 29. April 1534; Orig. Perg. m. S. ebenda, Nr. 1294; Katal., S. 23), erscheint in einem Briefe v. 8. Juni 1463 auch als Schwager des Hans und Heinz v. Zedwitz in Liebenstein (Orig. Perg. m. S. ebenda, Nr. 677; Katal., S. 106), erbt 29. Juli 1467 die Lehen nach Paul und Erhard Rudusch (Orig. Perg. ebenda, Nr. 713; Katal., S. 85), wird 16. Dez. 1468 in den Schutz des Markgrafen Albrecht v. Brandenburg aufgenommen (Reg. Samml. ebenda) und stirbt 1474 (sein Grab- stein in der Kirche zu Seeberg). Seine Witwe Anna, eine geb. Schlick, stiftet 6. Nov. 1481 zu der von ihm zu bauen begonnenen und von ihr vollendeten Kirche zu Seeberg einen Priester aus dem Eg. Predigerorden (Orig. Perg. m. S. ebenda, Nr. 829; Katal., S. 103). 1464. November 29. Fol. LXXXVa. Markart Trap, Pfründner der Barfüßerbrüder zu Eger, bekennt, daß er fünf Jahre hindurch alle Jahr zwei gute Schock geben soll. Datum 1464, an sant andreas abent des heil. aposteln. 304 1466. Dezember 11. Fol. LXXXIIIIb Veronika Puchelpergerin zu Eger sagt den Konvent S. Kla renordens allhier ledig, daß sie nichts mehr an denselben zu for- dern habe. Datum 1466, am donerstag vor lucie. 305 1467. Juli 3. Fol. LXXIa. Bischof Heinrich (III.) von Regensburg verleiht dem S. Kla renkoster zu Eger zum neuen Chore einen vierzigtägigen Ablaß an gewissen Festtagen, welche aufgezählt werden (nativitatis, circum
Strana 122
122 — cisionis, epiphaniae, resurectionis et ascensionis domini, pente- coste, conceptionis, nativitatis, purificationis, anunciationis, visi- tationis et asumptionis mariae, nativitatis s. joh. baptistae ac apostolorum omnium, festivitatibus s. michaelis, s. francisi ac clarae et omnium sanctorum necnon patronorum omnium alta- rium et capellarum monasterii). Datum Ratispone tercia die mensis julii anno dom. mill. quadringent. sexages. septimo. 306 1468. Mai 16. Fol. LXXIa. Rudolf, Bischof von Lawant, päpstl. Legat, gewährt dem S. Klarenkloster zu Eger einen hunderttägigen Ablaß. Datum wratislawie anno dom. milles. quadringent. sexages. octauo die vero sextadecima mensis may. 307 1469. Feber 15. Fol. LXXXIIIIb. Note über einen Brief „was wir vnserer pfruntnerin, der heinczin, gegeben haben“ ohne weitere Inhaltsangabe. Datum 1469, an ascher mitwoch. 308 1469. Feber 15. Fol. LXXXIIIIb. Note über einen Brief „wie sich etliche czwitracht hat gehaben czwischen vnser pfruntnerin“ ohne weitere Inhaltsangabe. Datum 1469, am ascher mitwoch. 309 1469. Feber 20. Fol. LXXIa. Johannes, Bischof zu Hieropolis, Weihbischof in Re gensburg, bekundet, daß die vier Altäre in der Kirche der Jung- frauen S. Klarenordens zu Eger von ihm geweiht worden sind und zwar: der hoch altar da nyden in der kirchen: ist geweicht in der er sant clarn vnd sant franciscus, sanctus anthonyus, ludwi- cus, bernhardinus, nyculaus; der ander altar czu der rechten hant ist geweicht in der ere marie, der junckfrawen, sancti johannis baptiste vnd ewangeliste, sancti geory, matris sanctae, magdalena, barbara; der dritt altar ist geweicht in der ere des
122 — cisionis, epiphaniae, resurectionis et ascensionis domini, pente- coste, conceptionis, nativitatis, purificationis, anunciationis, visi- tationis et asumptionis mariae, nativitatis s. joh. baptistae ac apostolorum omnium, festivitatibus s. michaelis, s. francisi ac clarae et omnium sanctorum necnon patronorum omnium alta- rium et capellarum monasterii). Datum Ratispone tercia die mensis julii anno dom. mill. quadringent. sexages. septimo. 306 1468. Mai 16. Fol. LXXIa. Rudolf, Bischof von Lawant, päpstl. Legat, gewährt dem S. Klarenkloster zu Eger einen hunderttägigen Ablaß. Datum wratislawie anno dom. milles. quadringent. sexages. octauo die vero sextadecima mensis may. 307 1469. Feber 15. Fol. LXXXIIIIb. Note über einen Brief „was wir vnserer pfruntnerin, der heinczin, gegeben haben“ ohne weitere Inhaltsangabe. Datum 1469, an ascher mitwoch. 308 1469. Feber 15. Fol. LXXXIIIIb. Note über einen Brief „wie sich etliche czwitracht hat gehaben czwischen vnser pfruntnerin“ ohne weitere Inhaltsangabe. Datum 1469, am ascher mitwoch. 309 1469. Feber 20. Fol. LXXIa. Johannes, Bischof zu Hieropolis, Weihbischof in Re gensburg, bekundet, daß die vier Altäre in der Kirche der Jung- frauen S. Klarenordens zu Eger von ihm geweiht worden sind und zwar: der hoch altar da nyden in der kirchen: ist geweicht in der er sant clarn vnd sant franciscus, sanctus anthonyus, ludwi- cus, bernhardinus, nyculaus; der ander altar czu der rechten hant ist geweicht in der ere marie, der junckfrawen, sancti johannis baptiste vnd ewangeliste, sancti geory, matris sanctae, magdalena, barbara; der dritt altar ist geweicht in der ere des
Strana 123
123 — heiligen creucz, sancti laurencii, stefany, heynrici ymperatoris, sanctae kunigundis, agnetis, vrsule mit yrer geselschaft; der vird altar yn vnsern kor ist geweicht in der ere der heiligen driualdigkait vnd aller engel, aller aposteln, der vier lerer, sancte katerine, margarethe, dorathee, der junckfrawen, vnd gibt XL tag aplas in diesen funf festen: in der gepurth des herrn vnd der besneydung, ostern, pfingsten, corporis cristi, vnd in den vier festen: marie himelfart vnd yr gepurt vnd czu lichtmeß vnd englisch gruß vnd johannes baptiste vnd sancte clarn. Datum Ratispone, anno dom. LXVIIII, feria secunda post dominicam inuocauit. 310 1469. August 26. Fol. XIIIIa. Dorothea, des sel. Heinzen von Plumberg nachgelassene Witwe, Pfründnerin des S. Klarenklosters zu Eger, verträgt sich mit der Äbtissin und dem Konvent dieses Klosters wegen der Pfründe, die sie bei ihnen hat, also, daß man ihr alle Sonnabende 3 Gr. für ihre Pfründe gibt. Datum 1469, am sunabent nach sant bartolomes tag. 311 Anm. Plumberg=Blumberg bei Gossengrün. 1469. September 27. Fol. XIIIb. Jorg Noller zu Eger verkauft der Schwester Agnes Degen wergerin S. Klarenordens daselbst ein gutes Schock Stadtwährung auf sein Haus hinter der Schule, zwischen des Planers hinterem Hause und der Jorgin Hause gelegen. Datum 1469, am nechsten mithwoch vor sant mychels tag. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der jorg mulczer hinter der schul. 312 1470. November 24. Fol. LXXIb. Johannes Goldner, decretorum doctor, Kanonikus zu Regensburg, vidimiert den Brief, mit welchem Eger mit dem Interdikt belegt wird. Datum autem Ratispone in domo habitationis nostre sub anno a natiuitate domini milles. quadringentesimo septua-
123 — heiligen creucz, sancti laurencii, stefany, heynrici ymperatoris, sanctae kunigundis, agnetis, vrsule mit yrer geselschaft; der vird altar yn vnsern kor ist geweicht in der ere der heiligen driualdigkait vnd aller engel, aller aposteln, der vier lerer, sancte katerine, margarethe, dorathee, der junckfrawen, vnd gibt XL tag aplas in diesen funf festen: in der gepurth des herrn vnd der besneydung, ostern, pfingsten, corporis cristi, vnd in den vier festen: marie himelfart vnd yr gepurt vnd czu lichtmeß vnd englisch gruß vnd johannes baptiste vnd sancte clarn. Datum Ratispone, anno dom. LXVIIII, feria secunda post dominicam inuocauit. 310 1469. August 26. Fol. XIIIIa. Dorothea, des sel. Heinzen von Plumberg nachgelassene Witwe, Pfründnerin des S. Klarenklosters zu Eger, verträgt sich mit der Äbtissin und dem Konvent dieses Klosters wegen der Pfründe, die sie bei ihnen hat, also, daß man ihr alle Sonnabende 3 Gr. für ihre Pfründe gibt. Datum 1469, am sunabent nach sant bartolomes tag. 311 Anm. Plumberg=Blumberg bei Gossengrün. 1469. September 27. Fol. XIIIb. Jorg Noller zu Eger verkauft der Schwester Agnes Degen wergerin S. Klarenordens daselbst ein gutes Schock Stadtwährung auf sein Haus hinter der Schule, zwischen des Planers hinterem Hause und der Jorgin Hause gelegen. Datum 1469, am nechsten mithwoch vor sant mychels tag. (Zusatz ex 1476:) gibt jeczunt der jorg mulczer hinter der schul. 312 1470. November 24. Fol. LXXIb. Johannes Goldner, decretorum doctor, Kanonikus zu Regensburg, vidimiert den Brief, mit welchem Eger mit dem Interdikt belegt wird. Datum autem Ratispone in domo habitationis nostre sub anno a natiuitate domini milles. quadringentesimo septua-
Strana 124
124 gesimo, indict. tercia, die vero lune vigesima quarta mensis nouembris, hora tercia uel quarta, pontificatus domini nostri pauli pape secundy anno eius septimo, presentibus ibidem vene- rabilibus dominis Francisco Slick, canonico, ac Paulo Straws, vicario chori eccl. ratisponsis, testibus ad praemissa vocatis specialiter et rogatis. 313 Anm. Der als Zeuge genannte Domherr Franz Schlick war ein Sohn des Heinrich I. Schlick und Bruder des Kanziers Kaspar, des Heinrich II., Mathes und Nikolaus III. Schlick, welcher mit den genannten Brüdern 1. Okt. 1434 vom K. Sigmund in den Freiherrenstand erhoben wurde, und als Graf zu Weißkirchen, Domherr zu Regensburg in der Zeit v. 1465—1477 hänfig mit der Stadt korrespondierte. (Fasz. 732, Eg. St.-A.) 1471. März 23. Fol. XVIIIa. Bruder Lukas, Quardian der Franziskanerbrüder zu Hof, bekundet, daß die Schwestern S. Klarenordens zu Eger von dem Wei- herlein zu Piberpach niemand keinerlei Freiheit geben dürfen, klein noch groß. Datum 1471, an dem nechsten sunabent vor letare. 314 1471. September 27. Fol. XVIIIa. Albrecht, Markgraf zu Brandenburg x., sagt wegen der zwei Teiche in dem Gerichte zu Tierstein (siehe oben die Briefe v. 19. März 1391, Nr. 166 und Brief vom 5. November 1393, Nr. 172) die den Barfüßerbrüdern zu Eger, nun aber von päpstlicher Gewalt der Schwestern S. Klarenordens daselbst sind, diese letzteren ganz ledig, daß sie niemandem und nichts von Rechten schuldig sein zu geben, sie sollten es denn tun von freiem Willen und befiehlt, daß in Zeiten, so sie fischen, niemand der Seinen noch jemand anderer, ihren Gedrang tue. Datum 1471, am freitag vor sant mychels tag. 315 1472. September 29. Fol. LXXXIIIIa. Hans Seufried, der Klarissinnen zu Eger Hofmeister, ver pflichtet sich den Schwestern in fünf aufeinanderfolgenden Jahren je 5 Kahr Korns und 4 Kahr Habern zu bezahlen. Datum 1472, an sant michels tag. 316
124 gesimo, indict. tercia, die vero lune vigesima quarta mensis nouembris, hora tercia uel quarta, pontificatus domini nostri pauli pape secundy anno eius septimo, presentibus ibidem vene- rabilibus dominis Francisco Slick, canonico, ac Paulo Straws, vicario chori eccl. ratisponsis, testibus ad praemissa vocatis specialiter et rogatis. 313 Anm. Der als Zeuge genannte Domherr Franz Schlick war ein Sohn des Heinrich I. Schlick und Bruder des Kanziers Kaspar, des Heinrich II., Mathes und Nikolaus III. Schlick, welcher mit den genannten Brüdern 1. Okt. 1434 vom K. Sigmund in den Freiherrenstand erhoben wurde, und als Graf zu Weißkirchen, Domherr zu Regensburg in der Zeit v. 1465—1477 hänfig mit der Stadt korrespondierte. (Fasz. 732, Eg. St.-A.) 1471. März 23. Fol. XVIIIa. Bruder Lukas, Quardian der Franziskanerbrüder zu Hof, bekundet, daß die Schwestern S. Klarenordens zu Eger von dem Wei- herlein zu Piberpach niemand keinerlei Freiheit geben dürfen, klein noch groß. Datum 1471, an dem nechsten sunabent vor letare. 314 1471. September 27. Fol. XVIIIa. Albrecht, Markgraf zu Brandenburg x., sagt wegen der zwei Teiche in dem Gerichte zu Tierstein (siehe oben die Briefe v. 19. März 1391, Nr. 166 und Brief vom 5. November 1393, Nr. 172) die den Barfüßerbrüdern zu Eger, nun aber von päpstlicher Gewalt der Schwestern S. Klarenordens daselbst sind, diese letzteren ganz ledig, daß sie niemandem und nichts von Rechten schuldig sein zu geben, sie sollten es denn tun von freiem Willen und befiehlt, daß in Zeiten, so sie fischen, niemand der Seinen noch jemand anderer, ihren Gedrang tue. Datum 1471, am freitag vor sant mychels tag. 315 1472. September 29. Fol. LXXXIIIIa. Hans Seufried, der Klarissinnen zu Eger Hofmeister, ver pflichtet sich den Schwestern in fünf aufeinanderfolgenden Jahren je 5 Kahr Korns und 4 Kahr Habern zu bezahlen. Datum 1472, an sant michels tag. 316
Strana 125
125 — 1473. März 14. Fol. XLIIIb. Abt Nikolaus und der ganze Konvent zu Waldsassen geben in Anbetracht der löblichen Reformation der Klarissinnen zu Eger der Abtissin und den ganzen Konvent dieses Klosters jene 2 Kahr Getreides mit Mannschaft, Weisod und aller Gerechtigkeit zu Foydesreut, wie dieselben die geistliche Jungfrau Anna Kolprantin (mit dem Briefe vom 12. Jänner 1460, oben Nr. 296) zu dem Salve regina gegeben hat, und überantworten diese den Jungfrauen zu einem ewigen Erbe. Datum 1473 an dem andern suntag in der vasten remi- niscere. 317 (Orig. in der Prager Univ.-Biblioth. Schubert, Nr. 1179.) Anm. Der genannte Abt war der oben in der Anmerk. ad 141 genannte Nikolaus Peisser aus Eger, welcher als Abt Nikolaus IV. von 1461 bis 1479 regierte. 1473. August 13. Fol. LVIIa. Jorg Smydell, Bürger zu Eger, gibt den Schwestern S. Kla- renordens zu Eger einen Zins auf seinem Hofe zum Hag, zu unterst im Dorf gelegen, darauf jetzt der Nickel Pühler sitzt und 11 Kahr halb Korn, halb Haber, 1 Schock Eier und 2 Hennen zinst, beziehungs- weise den genannten Hof selbst mit Scharwert und Mannschaft um 200 Gulden rh. gegen Widerkauf. Datum 1473, am Freitag nach laurencii. (Zusatz ex 1489:) gibt noch der puhler disen obgeschriben zinß; die XI kar treids haben die zwen smidel pernhart vnd jobst smidel wider ab gelost vor bartholomey im LXXXIX jar. 318 Anm. Über Jorg Schmiedel s. die Anmerk. ad 289. Die im Zusatze genannten Bernhardund Jobst Schmiedel waren Söhne des Jorg. Ersterer erscheint 1475—78 als Gemeinherr, 1479—84 als Schöffe und 1485—1510 als Rats- herr, darunter 15mal als Bürgermeister (Wahl- und Raitherrenb.), in Urkunden v. 1477—1510 häufig als Zeuge, Siegler und Bürge erwähnt, verträgt sich als Bürger- meister unterm 21. Ott. 1496 mit der Abtissin Kunigundis(Gradl) und dem Konvent S. Klarenordens in Eger wegen eines Seelgerätes, das Marg. Angel gestiftet (Orig. Perg. m. S. im Eg. St.-A., Nr. 957; Katal., S. 41), schenkt 1497 o. T., dem deutschen Haus zwei Rockmäntel von roten Zendel, wofür Kompthur Georg Brüdling und der Konvent zu einer Pietanz sich ver pflichten (Schmiedlischer Extrakt i. Fasz. 438 Eg. St.-A.), wird als Bürgermeister 1498 zum Vormund der Klarissinnen bestellt (Vertragsb. 141), stiftet 20. Nov. 1503 für seinen Vater Jorg, seine Mutter Anna, seinen Bruder Hans und für Eva, seine ehel. Hausfrau, jährl. Begängnisse in der St. Niklaskirche, wozu
125 — 1473. März 14. Fol. XLIIIb. Abt Nikolaus und der ganze Konvent zu Waldsassen geben in Anbetracht der löblichen Reformation der Klarissinnen zu Eger der Abtissin und den ganzen Konvent dieses Klosters jene 2 Kahr Getreides mit Mannschaft, Weisod und aller Gerechtigkeit zu Foydesreut, wie dieselben die geistliche Jungfrau Anna Kolprantin (mit dem Briefe vom 12. Jänner 1460, oben Nr. 296) zu dem Salve regina gegeben hat, und überantworten diese den Jungfrauen zu einem ewigen Erbe. Datum 1473 an dem andern suntag in der vasten remi- niscere. 317 (Orig. in der Prager Univ.-Biblioth. Schubert, Nr. 1179.) Anm. Der genannte Abt war der oben in der Anmerk. ad 141 genannte Nikolaus Peisser aus Eger, welcher als Abt Nikolaus IV. von 1461 bis 1479 regierte. 1473. August 13. Fol. LVIIa. Jorg Smydell, Bürger zu Eger, gibt den Schwestern S. Kla- renordens zu Eger einen Zins auf seinem Hofe zum Hag, zu unterst im Dorf gelegen, darauf jetzt der Nickel Pühler sitzt und 11 Kahr halb Korn, halb Haber, 1 Schock Eier und 2 Hennen zinst, beziehungs- weise den genannten Hof selbst mit Scharwert und Mannschaft um 200 Gulden rh. gegen Widerkauf. Datum 1473, am Freitag nach laurencii. (Zusatz ex 1489:) gibt noch der puhler disen obgeschriben zinß; die XI kar treids haben die zwen smidel pernhart vnd jobst smidel wider ab gelost vor bartholomey im LXXXIX jar. 318 Anm. Über Jorg Schmiedel s. die Anmerk. ad 289. Die im Zusatze genannten Bernhardund Jobst Schmiedel waren Söhne des Jorg. Ersterer erscheint 1475—78 als Gemeinherr, 1479—84 als Schöffe und 1485—1510 als Rats- herr, darunter 15mal als Bürgermeister (Wahl- und Raitherrenb.), in Urkunden v. 1477—1510 häufig als Zeuge, Siegler und Bürge erwähnt, verträgt sich als Bürger- meister unterm 21. Ott. 1496 mit der Abtissin Kunigundis(Gradl) und dem Konvent S. Klarenordens in Eger wegen eines Seelgerätes, das Marg. Angel gestiftet (Orig. Perg. m. S. im Eg. St.-A., Nr. 957; Katal., S. 41), schenkt 1497 o. T., dem deutschen Haus zwei Rockmäntel von roten Zendel, wofür Kompthur Georg Brüdling und der Konvent zu einer Pietanz sich ver pflichten (Schmiedlischer Extrakt i. Fasz. 438 Eg. St.-A.), wird als Bürgermeister 1498 zum Vormund der Klarissinnen bestellt (Vertragsb. 141), stiftet 20. Nov. 1503 für seinen Vater Jorg, seine Mutter Anna, seinen Bruder Hans und für Eva, seine ehel. Hausfrau, jährl. Begängnisse in der St. Niklaskirche, wozu
Strana 126
126 —— er und sein Bruder Jobst geladen werden sollen (Orig. Perg. m. S. ebenda, Nr. 1035; Katal., S.39), wendet zwei Tage später, 22. Nov. 1503, dem Deutsch¬ orden mehrere Zinse zu (Kopie ebenda, Nr. 1036), stiftet 24. Jänner 1504 für die Verstorbenen seines Geschlechtes ein Seelgeräte bei den Klarissinnen (bekundet von der Äbtissin Katharina von Seeberg. Orig. Perg. m. S. ebenda, Nr. 1037; Katal., S. 42), wendet 3. Feber 1504 diesem Orden neuerliche Zinse zu (Gleichzeit. Kopie ebenda, Nr. 1038; Katal., S. 42) und wird in einer Urkunde seines Bruders Jobst Schmiedel v. 8. Aug. 1510 bereits als † ange führt. — Jobst Schmiedel, erstlich in einer Betheidigung v. 7. Okt. 1488 erwähnt (Vortragsb. 142, 143), erscheint 1490, 91, 1508 und 9 als Gemeinherr, 1492—1507 als Schöffe und 1511 und 12 als Ratsherr, in Urk. v. 1488—1509 und im Achtb. II. v. 1502—1509 häufig als Zeuge genannt, verpflichtet sich unterm 8. Aug. 1510, seine Güter nicht von Stadt und Land Eger zu ent- fremden (Orig. Perg. m. S. ebenda, Nr. 1116; Katal., S. 87), und wird im Ratsprot. v. 7. Sept. 1519 bereits als † angeführt (Ratsprot. I., Fol. 3). Er allein von seinen Brüdern hinterläßt Nachkommen. 1473. August 21. Fol. LVIIa. Jorg Smidel, Bürger zu Eger, verkauft den Klarissinnen zu Eger seinen Zehent zum großen und kleinen Hart, davon er zwei Garben gehabt und die Deutschherren allhier auch eine, ferner den kleinen Zehent von Lämmern, Gänsen usw., von dem auch die Deutschherren eine Hälfte haben, nunmehr um 169 Gulden rhein. Datum 1473, am sunabent vor sant bartolomeus tag. 319 1474. Jänner 6. Fol. LXXXVb. Note über einen Brief „von veit vnd vennczel Dietrich gepruder von eines großen haders wegen, das sy sich verschreiben, das (sie) nymer wollen effern“ (eifern, zanken). Datum 1474, an der heyligen dreyer kunig tag. 320 1474. April 20. Fol. VIIIIa. Hans Wernher, Bürger zu Eger, verkauft den Klarissinnen daselbst 10 Gulden rhein. auf seine Behausung bei dem Obertor, zwischen des Pelitzers und des Stefan Sattlers Häusern gelegen, darauf er (Hans Wernher) zur Zeit sitzt, und auf eine Wiese bei der Prig- nitz, wo man ins Kulmholz geht, an dem Wasser der Eger gelegen, unter Vorbehalt eines Wiederkaufs um 200 Gulden.
126 —— er und sein Bruder Jobst geladen werden sollen (Orig. Perg. m. S. ebenda, Nr. 1035; Katal., S.39), wendet zwei Tage später, 22. Nov. 1503, dem Deutsch¬ orden mehrere Zinse zu (Kopie ebenda, Nr. 1036), stiftet 24. Jänner 1504 für die Verstorbenen seines Geschlechtes ein Seelgeräte bei den Klarissinnen (bekundet von der Äbtissin Katharina von Seeberg. Orig. Perg. m. S. ebenda, Nr. 1037; Katal., S. 42), wendet 3. Feber 1504 diesem Orden neuerliche Zinse zu (Gleichzeit. Kopie ebenda, Nr. 1038; Katal., S. 42) und wird in einer Urkunde seines Bruders Jobst Schmiedel v. 8. Aug. 1510 bereits als † ange führt. — Jobst Schmiedel, erstlich in einer Betheidigung v. 7. Okt. 1488 erwähnt (Vortragsb. 142, 143), erscheint 1490, 91, 1508 und 9 als Gemeinherr, 1492—1507 als Schöffe und 1511 und 12 als Ratsherr, in Urk. v. 1488—1509 und im Achtb. II. v. 1502—1509 häufig als Zeuge genannt, verpflichtet sich unterm 8. Aug. 1510, seine Güter nicht von Stadt und Land Eger zu ent- fremden (Orig. Perg. m. S. ebenda, Nr. 1116; Katal., S. 87), und wird im Ratsprot. v. 7. Sept. 1519 bereits als † angeführt (Ratsprot. I., Fol. 3). Er allein von seinen Brüdern hinterläßt Nachkommen. 1473. August 21. Fol. LVIIa. Jorg Smidel, Bürger zu Eger, verkauft den Klarissinnen zu Eger seinen Zehent zum großen und kleinen Hart, davon er zwei Garben gehabt und die Deutschherren allhier auch eine, ferner den kleinen Zehent von Lämmern, Gänsen usw., von dem auch die Deutschherren eine Hälfte haben, nunmehr um 169 Gulden rhein. Datum 1473, am sunabent vor sant bartolomeus tag. 319 1474. Jänner 6. Fol. LXXXVb. Note über einen Brief „von veit vnd vennczel Dietrich gepruder von eines großen haders wegen, das sy sich verschreiben, das (sie) nymer wollen effern“ (eifern, zanken). Datum 1474, an der heyligen dreyer kunig tag. 320 1474. April 20. Fol. VIIIIa. Hans Wernher, Bürger zu Eger, verkauft den Klarissinnen daselbst 10 Gulden rhein. auf seine Behausung bei dem Obertor, zwischen des Pelitzers und des Stefan Sattlers Häusern gelegen, darauf er (Hans Wernher) zur Zeit sitzt, und auf eine Wiese bei der Prig- nitz, wo man ins Kulmholz geht, an dem Wasser der Eger gelegen, unter Vorbehalt eines Wiederkaufs um 200 Gulden.
Strana 127
127 Datum 1474, am mithwoch vor sant görgen tag. (Späterer Zusatz:) diesen prieff hat der obengenante hanß wernher abgelost vnd haben im den hyn auß geben am eritag vor sant barbara tag im LXXXIII. iar (2. Dezember 1483). 321 Anm. Hans Wernher, ein Sohn des Jorg und der Ursula Wernher (Testam. d. ersteren v. 16. Ott. 1472, Fasz. 447), als Zeuge und Fürspreche im Achtb. II v. 1488—1504 wiederholt genannt, erscheint 1481 als Gemeinherr und 1482 und 94 als Ratsherr, vergleicht sich 16. Ott. 1468 von Weiden aus vor dem Eg. Pfleger Mathes Schlick mit Wenzel Meinl in Eger (Orig. Perg. m. S. i. Eg. St.-A., Nr. 723; Katal., S. 78), wird in einer Urk. des Erhard Bauer, Pfarrers zu Mühlbach, v. 17. Jänner 1485 als Erbe des Wildenhofes genannt. (Orig. Perg. ebenda, Nr. 853; Katal., S. 71) und stirbt 1494 (Testan. v. 24. Feber 1494 im Fasz. 446.) 1476. Feber 12. Fol. LXXXVb. Note über einen Brief „von jobst rudusch vnd hanß smidel von des hildersaßen wegen czum rohr von schuld vnd taidigung wegen". Datum 1476, am montag vor valentini. 322 Anm. Ein Jobst Rudusch erscheint im Testan. des Paul Rudusch v. 29. Juli 1467 (Orig. Perg. i. Eg. St.-A., Nr. 713; Katal. S. 85) als Vetter desselben, im I. 1462 als Hofbesitzer zu Pograt und Besitzer von Lintich (Rats chron.), 1468 als Gemeinherr und führt 1489 mit der Stadt einen Stritt wegen der Klosteuer, welcher vom Burggrafen Wenzel Schlick unterm 4. Dez. 1489 ent- schieden wird. (Orig. Perg. m. S. ebenda, Nr. 899; Katal. S. 85.) Ein Jobst Rudusch wird auch 1501 zu Markhausen erstochen. (Achtb. II, Nr. 121.) 1476. März 8. Fol. LXXXVb. Note über einen Brief „von jorg moterholcz, ein sneider knab, von gelcz wegen, das man im hat geben. Datum 1476, am freytag vor dem suntag remyniscere in 323 der fasten. 1477. April. 11. Fol. XXXVIIa. Wolfhart Haberzett zum Tegwein (=Döba), der etliche Jahre hinter den geistlichen Jungfrauen S. Klarenordens zu Eger allda zum Tegwein auf einem Hofe gesessen war, nun aber wegen Leibesschwach¬ heit der Arbeit nicht mehr vorstehen kann, einigt sich mit samt Wenzel Haberzett, seinem Sohne, und für Hans und Lorenz, den unge teilten Söhnen (Brüdern) mit dem Konvente über das Kaufrecht, das
127 Datum 1474, am mithwoch vor sant görgen tag. (Späterer Zusatz:) diesen prieff hat der obengenante hanß wernher abgelost vnd haben im den hyn auß geben am eritag vor sant barbara tag im LXXXIII. iar (2. Dezember 1483). 321 Anm. Hans Wernher, ein Sohn des Jorg und der Ursula Wernher (Testam. d. ersteren v. 16. Ott. 1472, Fasz. 447), als Zeuge und Fürspreche im Achtb. II v. 1488—1504 wiederholt genannt, erscheint 1481 als Gemeinherr und 1482 und 94 als Ratsherr, vergleicht sich 16. Ott. 1468 von Weiden aus vor dem Eg. Pfleger Mathes Schlick mit Wenzel Meinl in Eger (Orig. Perg. m. S. i. Eg. St.-A., Nr. 723; Katal., S. 78), wird in einer Urk. des Erhard Bauer, Pfarrers zu Mühlbach, v. 17. Jänner 1485 als Erbe des Wildenhofes genannt. (Orig. Perg. ebenda, Nr. 853; Katal., S. 71) und stirbt 1494 (Testan. v. 24. Feber 1494 im Fasz. 446.) 1476. Feber 12. Fol. LXXXVb. Note über einen Brief „von jobst rudusch vnd hanß smidel von des hildersaßen wegen czum rohr von schuld vnd taidigung wegen". Datum 1476, am montag vor valentini. 322 Anm. Ein Jobst Rudusch erscheint im Testan. des Paul Rudusch v. 29. Juli 1467 (Orig. Perg. i. Eg. St.-A., Nr. 713; Katal. S. 85) als Vetter desselben, im I. 1462 als Hofbesitzer zu Pograt und Besitzer von Lintich (Rats chron.), 1468 als Gemeinherr und führt 1489 mit der Stadt einen Stritt wegen der Klosteuer, welcher vom Burggrafen Wenzel Schlick unterm 4. Dez. 1489 ent- schieden wird. (Orig. Perg. m. S. ebenda, Nr. 899; Katal. S. 85.) Ein Jobst Rudusch wird auch 1501 zu Markhausen erstochen. (Achtb. II, Nr. 121.) 1476. März 8. Fol. LXXXVb. Note über einen Brief „von jorg moterholcz, ein sneider knab, von gelcz wegen, das man im hat geben. Datum 1476, am freytag vor dem suntag remyniscere in 323 der fasten. 1477. April. 11. Fol. XXXVIIa. Wolfhart Haberzett zum Tegwein (=Döba), der etliche Jahre hinter den geistlichen Jungfrauen S. Klarenordens zu Eger allda zum Tegwein auf einem Hofe gesessen war, nun aber wegen Leibesschwach¬ heit der Arbeit nicht mehr vorstehen kann, einigt sich mit samt Wenzel Haberzett, seinem Sohne, und für Hans und Lorenz, den unge teilten Söhnen (Brüdern) mit dem Konvente über das Kaufrecht, das
Strana 128
128 — sie auf ihrem Hofe hatten, unter Loszählung von Mannschaft und Pflicht, so daß er und seine Söhne mit der fahrenden Habe, wie das des Landes zu Eger Recht ist, ungehindert ziehen können. Datum 1477, am freitag nechst nach ostern. 324 1477. Juli 25. Fol. LXXXIIIIb. Margaretha Wirsnitzerin zu Eger bekennt, daß die Kla- rissinnen allhier dem Prucker 10 gute Schock von der Felix Teutin wegen von einem Kinde zu Pruck ausgerichtet haben, und sagt den Konvent nun ganz ledig. Datum 1477, an sant jacobs tag des heil. czwelfpoten. 325 Anm. Zweite Erwähnung der Wirschnitzer in Eger. Erstlich werden sie mit Hans Wirsuitzer unterm 23. Okt. 1447 im Schuldb. IV, 344 kundbar. Am Lande kommen die W. bereits 1392 in Frauenrent, Grün (Nonnengrün) und Mühlgrün vor (Klosteuerbuch v. I. 1392). 1484. Juli 11. Fol. XLVIa. Barbara Haußner, Bürgerin zu Eger, und deren Sohn Chri¬ stoph Haußner, Baccalaureus, verkaufen den Klarissinnen daselbst sieben Höfe und eine Herberge zu Rommersreut, nämlich die Höfe, darauf der alte Richter, der Richter, der Hans Weiß, Hanns Mertz, Kunz Swertel, Erhard Mülner und Hanns Pigel sitzen und die Herberge, darauf ihr (der Verkäufer) Förster, jetzt Hanns Eberll sitzt, mit samt dem ganzen Gut Linberg, alles zu Stadt und Land Eger gehörig, mit allem Zugehör, wie sie es von ihren Eltern und Vorvodern überkommen haben, sämtlich Reichslehen, aber sonst frei und ledig, um 700 Gulden rh. Datum 1484, am nesten sonabent vor sant margreten tag der heil. junckfrawen. 326 Anm. Das Briefb. enthält eine vollständige Kopie, dessen Original auf Perg. mit zwei anhangenden Siegeln im Eg. Stadtarchiv unter Nr. 850 (Katal. S. 41) erliegt. Darnach waren Zeugen und Mitsiegler: Kaspar Smydel und Thomas Wernher, beide des Rats zu Eger. — Kaspar Schmiedel, erstlich 10. März 1477 als Mitsiegler des Testamentes des Peter Huter genannt (Orig. Perg. i. Eg. St.-A., Nr. 788; Katal., S. 68), erscheint 1466 als Schöffe und 1467, 69—85 als Ratsherr, darunter 1477 und 83 als Bürgermeister (Raitherrenb.) unterm 25. Nov. 1477 mit auch unter Huldigungsgesandtschaft bei K. Wladislaw (Stadturkundenb., 151). — Bezüglich Barbara und Christof
128 — sie auf ihrem Hofe hatten, unter Loszählung von Mannschaft und Pflicht, so daß er und seine Söhne mit der fahrenden Habe, wie das des Landes zu Eger Recht ist, ungehindert ziehen können. Datum 1477, am freitag nechst nach ostern. 324 1477. Juli 25. Fol. LXXXIIIIb. Margaretha Wirsnitzerin zu Eger bekennt, daß die Kla- rissinnen allhier dem Prucker 10 gute Schock von der Felix Teutin wegen von einem Kinde zu Pruck ausgerichtet haben, und sagt den Konvent nun ganz ledig. Datum 1477, an sant jacobs tag des heil. czwelfpoten. 325 Anm. Zweite Erwähnung der Wirschnitzer in Eger. Erstlich werden sie mit Hans Wirsuitzer unterm 23. Okt. 1447 im Schuldb. IV, 344 kundbar. Am Lande kommen die W. bereits 1392 in Frauenrent, Grün (Nonnengrün) und Mühlgrün vor (Klosteuerbuch v. I. 1392). 1484. Juli 11. Fol. XLVIa. Barbara Haußner, Bürgerin zu Eger, und deren Sohn Chri¬ stoph Haußner, Baccalaureus, verkaufen den Klarissinnen daselbst sieben Höfe und eine Herberge zu Rommersreut, nämlich die Höfe, darauf der alte Richter, der Richter, der Hans Weiß, Hanns Mertz, Kunz Swertel, Erhard Mülner und Hanns Pigel sitzen und die Herberge, darauf ihr (der Verkäufer) Förster, jetzt Hanns Eberll sitzt, mit samt dem ganzen Gut Linberg, alles zu Stadt und Land Eger gehörig, mit allem Zugehör, wie sie es von ihren Eltern und Vorvodern überkommen haben, sämtlich Reichslehen, aber sonst frei und ledig, um 700 Gulden rh. Datum 1484, am nesten sonabent vor sant margreten tag der heil. junckfrawen. 326 Anm. Das Briefb. enthält eine vollständige Kopie, dessen Original auf Perg. mit zwei anhangenden Siegeln im Eg. Stadtarchiv unter Nr. 850 (Katal. S. 41) erliegt. Darnach waren Zeugen und Mitsiegler: Kaspar Smydel und Thomas Wernher, beide des Rats zu Eger. — Kaspar Schmiedel, erstlich 10. März 1477 als Mitsiegler des Testamentes des Peter Huter genannt (Orig. Perg. i. Eg. St.-A., Nr. 788; Katal., S. 68), erscheint 1466 als Schöffe und 1467, 69—85 als Ratsherr, darunter 1477 und 83 als Bürgermeister (Raitherrenb.) unterm 25. Nov. 1477 mit auch unter Huldigungsgesandtschaft bei K. Wladislaw (Stadturkundenb., 151). — Bezüglich Barbara und Christof
Strana 129
129 — Hausner s. Anmerk. ad 289 und bezüglich Thomas Wernher iene ad 297. - Die Güter zu Limberg und Rommersreut verkaufte Äbtissin Ursula Schlick unterm 4. Dez. 1540 an die Stadt. (Siehe Einleitung.) 1491. Juni 29. Fol. XLVIIIb. Erhard Kern und Margaretha Kernin, seine Schwester, zu Sirmitz gesessen, des sel. Jorgen Kern hinterbliebene Kinder, welche von ihrem Vater her Anspruch und Forderung auf etliches Ge- treide zu Vodesreut gegen die Klarissinnen zu Eger hatten, bekennen nun, durch Clementen Puchelperger, d. Z. Bürger meister und Vormund der genannten Jungfrauen, mit diesen sich geeint und vertragen zu haben und gegen Empfang von einigem Ge- treide auf alle weitere Ansprüche zu verzichten. Datum 1491 an sant peters vnd pauls tag der heil. czwelf- 327 poten. Anm. Clemens Püchelberger, nach dem Losungsb. v. 1439 ein Sohn Adams, in Einzelhandschriften erstlich 22. Sept. 1454 genannt (Orig. Perg. m. S. in Eg. St. A., Nr. 597; Katal. S. 160), erscheint 1446—48 als Gemeinherr, 1449—96 als Ratsherr, darunter in den I. 1449, 61, 71, 72, 74, 75, 84, 86, 88, 91 und 94 als Vürgermeister (Raitherrenb. und Urk.), in Urkunden v. 1454—1495 häufig als Zeuge und Siegler erwähnt, kauft 26. April 1461 von Jakob Kempnater und seiner Gattin Apollonia, Tochter des † Niklas Püchelberger, Lehengüter zu Schirnding (Reg. Samml. d. Eg. St.-A.) erscheint 25. Nov. 1477 mit unter der Huldigungsgesandtschaft bei K. Wladislaw (Stadt- urkundenb., 151), gestattet unterm 18. Aug. 1488 den Barfüßern durch den Zwinger einen steynern Nüsch ader abeczocht zu führen. (Orig. Perg. ebenda, Nr. 885; Katal., S. 45), läßt durch Bauleute und Zeugen 4. November 1494 seine Rainung bei Schirnding sicherstellen (Vertragsb., 121, 122) und wird 19. April 1498 als gewesener und verstorbener Vormund der Klarissinnen genannt (Vertragsb., 141).
129 — Hausner s. Anmerk. ad 289 und bezüglich Thomas Wernher iene ad 297. - Die Güter zu Limberg und Rommersreut verkaufte Äbtissin Ursula Schlick unterm 4. Dez. 1540 an die Stadt. (Siehe Einleitung.) 1491. Juni 29. Fol. XLVIIIb. Erhard Kern und Margaretha Kernin, seine Schwester, zu Sirmitz gesessen, des sel. Jorgen Kern hinterbliebene Kinder, welche von ihrem Vater her Anspruch und Forderung auf etliches Ge- treide zu Vodesreut gegen die Klarissinnen zu Eger hatten, bekennen nun, durch Clementen Puchelperger, d. Z. Bürger meister und Vormund der genannten Jungfrauen, mit diesen sich geeint und vertragen zu haben und gegen Empfang von einigem Ge- treide auf alle weitere Ansprüche zu verzichten. Datum 1491 an sant peters vnd pauls tag der heil. czwelf- 327 poten. Anm. Clemens Püchelberger, nach dem Losungsb. v. 1439 ein Sohn Adams, in Einzelhandschriften erstlich 22. Sept. 1454 genannt (Orig. Perg. m. S. in Eg. St. A., Nr. 597; Katal. S. 160), erscheint 1446—48 als Gemeinherr, 1449—96 als Ratsherr, darunter in den I. 1449, 61, 71, 72, 74, 75, 84, 86, 88, 91 und 94 als Vürgermeister (Raitherrenb. und Urk.), in Urkunden v. 1454—1495 häufig als Zeuge und Siegler erwähnt, kauft 26. April 1461 von Jakob Kempnater und seiner Gattin Apollonia, Tochter des † Niklas Püchelberger, Lehengüter zu Schirnding (Reg. Samml. d. Eg. St.-A.) erscheint 25. Nov. 1477 mit unter der Huldigungsgesandtschaft bei K. Wladislaw (Stadt- urkundenb., 151), gestattet unterm 18. Aug. 1488 den Barfüßern durch den Zwinger einen steynern Nüsch ader abeczocht zu führen. (Orig. Perg. ebenda, Nr. 885; Katal., S. 45), läßt durch Bauleute und Zeugen 4. November 1494 seine Rainung bei Schirnding sicherstellen (Vertragsb., 121, 122) und wird 19. April 1498 als gewesener und verstorbener Vormund der Klarissinnen genannt (Vertragsb., 141).
Strana 130
Strana 131
Uersonen-, Orts- und Sachregister. (Die beigesetzten Ziffern beziehen sich auf die Nummern der Briefnoten. Die mit bezeichneten Ziffern bedenten, daß die Namen in der Anmerkung der betreffenden Briefnote vorkommen.) Nag (aich) 282. — Ablässe 306, 307, 310. Adler, die vor dem Schifftor. 269. Adolf von Nassau, rönt. König. 10, 11. Adorffer, der Schnster in Eger, 251, 255. Abtissinnen des St. Klarenordens in Eger 30, 32, 73*, 83, 133, 169, 171, 175*, 209, 233, 234, 289*, 318*, 326*. Agnes, Abtissin in Eger, 133. Aichmann (aychmon), der von des Fran- kengrüners Hofe in Scheba zinſt 235, 247. Fritz in Eger 196, 216. Albenreut 141*, 186*, 189*, 231*, 280, 303*. Albert, Quardian der Barfüßer in Eger, 65. Albrecht, röm. König. 10*, 21, 22, 41*, 128. Markgraf von Brandenburg 301*, 303*, 315. von Haslau (hasla) 7*, 25*. (von Hertenberg) zu Königs- wart 51. vom Kornbühl 7. Amberg 280*. Ammeneigasse (in der rummerey) 93. Amon, der von des Frankengrüners Hofe in Scheba ziust, 235. Ancus, der in der Ammeneigasse. 93. Angel (ayngel) Albrecht 16*. Anna, verehel. Schmiedel, 209*. — Hans 209*. Jobst 16*. — Margaretha 209, 318*. Peter 209*. — Rudiger I. 16*. —„ Rudiger II. 7* 16*, 23*, 25*, 78*. — Rudiger III. 16*, 78*. „ Angerlohe, die bei Limberg, 186, 199. Anna, Klarissin in Eger. 159. Apel, der zu Lohma. 169. Aprecher, der Schlächter, 135. Arnold Matel in Nonnengrün 290. Arnoldshof siehe Nonnenhof. Asch 241*. Au 107, 160. Anerbach Hans, der Tuchknappe in Eger, 294. Anfieeß. Margaretha von 143. „ 23 und 2. Bachmann Barbara, Klarissin in Eger, 251. Konrad zu Stabnitz 47. Baderin, die beim Radan, 220. Bär (pehr) Niklas zu Ottengrün 280. 9*
Uersonen-, Orts- und Sachregister. (Die beigesetzten Ziffern beziehen sich auf die Nummern der Briefnoten. Die mit bezeichneten Ziffern bedenten, daß die Namen in der Anmerkung der betreffenden Briefnote vorkommen.) Nag (aich) 282. — Ablässe 306, 307, 310. Adler, die vor dem Schifftor. 269. Adolf von Nassau, rönt. König. 10, 11. Adorffer, der Schnster in Eger, 251, 255. Abtissinnen des St. Klarenordens in Eger 30, 32, 73*, 83, 133, 169, 171, 175*, 209, 233, 234, 289*, 318*, 326*. Agnes, Abtissin in Eger, 133. Aichmann (aychmon), der von des Fran- kengrüners Hofe in Scheba zinſt 235, 247. Fritz in Eger 196, 216. Albenreut 141*, 186*, 189*, 231*, 280, 303*. Albert, Quardian der Barfüßer in Eger, 65. Albrecht, röm. König. 10*, 21, 22, 41*, 128. Markgraf von Brandenburg 301*, 303*, 315. von Haslau (hasla) 7*, 25*. (von Hertenberg) zu Königs- wart 51. vom Kornbühl 7. Amberg 280*. Ammeneigasse (in der rummerey) 93. Amon, der von des Frankengrüners Hofe in Scheba ziust, 235. Ancus, der in der Ammeneigasse. 93. Angel (ayngel) Albrecht 16*. Anna, verehel. Schmiedel, 209*. — Hans 209*. Jobst 16*. — Margaretha 209, 318*. Peter 209*. — Rudiger I. 16*. —„ Rudiger II. 7* 16*, 23*, 25*, 78*. — Rudiger III. 16*, 78*. „ Angerlohe, die bei Limberg, 186, 199. Anna, Klarissin in Eger. 159. Apel, der zu Lohma. 169. Aprecher, der Schlächter, 135. Arnold Matel in Nonnengrün 290. Arnoldshof siehe Nonnenhof. Asch 241*. Au 107, 160. Anerbach Hans, der Tuchknappe in Eger, 294. Anfieeß. Margaretha von 143. „ 23 und 2. Bachmann Barbara, Klarissin in Eger, 251. Konrad zu Stabnitz 47. Baderin, die beim Radan, 220. Bär (pehr) Niklas zu Ottengrün 280. 9*
Strana 132
— 132 — Baier Anna, Klariffin in Eger, 251. n Michael, hinter der Schule, 268. Bamberger (babenberger), der an der Borburg, 276. Paliter (pelitzer), ber beim Obertor, 321. Ballium betr. 116, 117. Barfüßer ober Minoriten in Eger 5, 21, 23*, 41*, 42, 65, 68, 70, 75, 76, 90, 103, 114, 126, 131, 132, 137, 139, 141, 156, 160, 162—167, 169, 170, 172, 176, 178, 179, 187, 190, 196, 202, 203, 209—211, 215, 216, 222, 229, 231—234, 241, 242, 250, 251, 254, 255, 257, 259, 260—262, 273, 291, 299, 300, 302, 804, 315, 327*. m , Sejemeifter bei ben B. in Eger, 28*, 169, 210, 234, 260. » y, Quardiane bei ben B. in Cger, 23*, 42, 65, 76, 126, 132, 137, 163, 169, 176, 179, 214, 215*, 234, 259, 260, 273. " zu oj 263, 814. " zu Regensburg 4, 6. ” zu Bwidau 184. SPartftein 85*, ” Friedrich von 7*. Bartfijher, der in Eger, 202. Bartjdmied, der vor dem Dbertor, 287. Bauer Erhard, Pfarrer in Mühlbach, 321*, » Sonvad in Eger 233*. fBaulaborf, Heinrich von (IT.?) 33. m . Konrad von I. senior 9*, 24. » , Konrad von II. junior 9, » ,Sonrab von III mejor zu Thnnesberg 23, 24. " Rupert (de Bogilsdorf) 9*, n Wilhelm zu der Kien, Haupt: mann au Flo 248*. Bayreut 144. Bederer, bie, Klarijfin in Eger, 221. " Anna, Klariffin in Eger, 97. ” Barbara, Klariffin in Eger, 97. i Berchtold, der Geddytete, 90*. Becherer Gottfried, Bürger in Eger, 90, 97. " Hans, Bürgermeifter in Gger, 90*, 186*, " Hans, der Geddytete, 90*. " Jedel, der auf der Vorburg, 160. Beder, ber am Borflersberg vor dem Brudtor, 284. Peler Niklas in Eger 231*. Bernauer Caecilia in Gger 111. Berner, der vorm Schifftor, 270. » Peel qu Neifig 188. n, bet an Girmit, 139. „Menzel zu Wogau 185. Bernhard, Quardian der Barfüßer in Eger, 23*. Bernfteiner Konrad in Ulridhsgriin 79, 82. Bertel, ber zu Scheba, 92. Berthold, der von Hof, 7. Bejdhel Hans in Eger 135. Pefold (pesolt, peczold), der von Bo- den, 44. „ » Prior der Prediger in Cger, 44*. „ , ber von Eger, 44, 209. „Guta (geute), des von Boden Gdhwefter, 44. „ , ber von Wondreb, 44*, Peter Caecilia in der Grüngafje 106- » Rudolf in Eger 168. SBetidjau 167. Beg, ber qu Fleißen, 291. Petel, der au Sneba, 147. „ Martin zu Fleifen 291. Petnidel, der auf St. Fohannis, 288. Peul, der Ausgjdreier auf der Borburg, 171. Peyfjer fiebe SBruid. Biberbad) fiche Kotigenbibersbach. Pigel Hans zu Rommerdreut 326. Pifmersreut (pilgramereut) 9, 226. " -Ober 15, 243, 271*. „ „Unter 15. Bindergaffe 141, 170, 242, 249. Birer Franz zu Gehag 233. „Konrad in (Eger 177.
— 132 — Baier Anna, Klariffin in Eger, 251. n Michael, hinter der Schule, 268. Bamberger (babenberger), der an der Borburg, 276. Paliter (pelitzer), ber beim Obertor, 321. Ballium betr. 116, 117. Barfüßer ober Minoriten in Eger 5, 21, 23*, 41*, 42, 65, 68, 70, 75, 76, 90, 103, 114, 126, 131, 132, 137, 139, 141, 156, 160, 162—167, 169, 170, 172, 176, 178, 179, 187, 190, 196, 202, 203, 209—211, 215, 216, 222, 229, 231—234, 241, 242, 250, 251, 254, 255, 257, 259, 260—262, 273, 291, 299, 300, 302, 804, 315, 327*. m , Sejemeifter bei ben B. in Eger, 28*, 169, 210, 234, 260. » y, Quardiane bei ben B. in Cger, 23*, 42, 65, 76, 126, 132, 137, 163, 169, 176, 179, 214, 215*, 234, 259, 260, 273. " zu oj 263, 814. " zu Regensburg 4, 6. ” zu Bwidau 184. SPartftein 85*, ” Friedrich von 7*. Bartfijher, der in Eger, 202. Bartjdmied, der vor dem Dbertor, 287. Bauer Erhard, Pfarrer in Mühlbach, 321*, » Sonvad in Eger 233*. fBaulaborf, Heinrich von (IT.?) 33. m . Konrad von I. senior 9*, 24. » , Konrad von II. junior 9, » ,Sonrab von III mejor zu Thnnesberg 23, 24. " Rupert (de Bogilsdorf) 9*, n Wilhelm zu der Kien, Haupt: mann au Flo 248*. Bayreut 144. Bederer, bie, Klarijfin in Eger, 221. " Anna, Klariffin in Eger, 97. ” Barbara, Klariffin in Eger, 97. i Berchtold, der Geddytete, 90*. Becherer Gottfried, Bürger in Eger, 90, 97. " Hans, Bürgermeifter in Gger, 90*, 186*, " Hans, der Geddytete, 90*. " Jedel, der auf der Vorburg, 160. Beder, ber am Borflersberg vor dem Brudtor, 284. Peler Niklas in Eger 231*. Bernauer Caecilia in Gger 111. Berner, der vorm Schifftor, 270. » Peel qu Neifig 188. n, bet an Girmit, 139. „Menzel zu Wogau 185. Bernhard, Quardian der Barfüßer in Eger, 23*. Bernfteiner Konrad in Ulridhsgriin 79, 82. Bertel, ber zu Scheba, 92. Berthold, der von Hof, 7. Bejdhel Hans in Eger 135. Pefold (pesolt, peczold), der von Bo- den, 44. „ » Prior der Prediger in Cger, 44*. „ , ber von Eger, 44, 209. „Guta (geute), des von Boden Gdhwefter, 44. „ , ber von Wondreb, 44*, Peter Caecilia in der Grüngafje 106- » Rudolf in Eger 168. SBetidjau 167. Beg, ber qu Fleißen, 291. Petel, der au Sneba, 147. „ Martin zu Fleifen 291. Petnidel, der auf St. Fohannis, 288. Peul, der Ausgjdreier auf der Borburg, 171. Peyfjer fiebe SBruid. Biberbad) fiche Kotigenbibersbach. Pigel Hans zu Rommerdreut 326. Pifmersreut (pilgramereut) 9, 226. " -Ober 15, 243, 271*. „ „Unter 15. Bindergaffe 141, 170, 242, 249. Birer Franz zu Gehag 233. „Konrad in (Eger 177.
Strana 133
— 133 — SB'rinfel (pirinkil, pirinchel) Bezold in (ger 187*. » Klara, Dominikanerin in Wei- ben, 187*. „Hang in Eger 1877. » — Sxinrid) in Eger 187% „ Marquart in Eger 187%, » Ceibl in ger 187. „, Spitalineifter in Eger, 187*. Birk (pirk) 131, 170. Pick Urfula, Klariffin in Eger, 249. Birkhahn, der beim Nalnutor, 251. Planer, der hinter der Schule, 312. Blank, der zu Kotidhiwib, 289. Plager Glbel au Treunit 204. Plauen, der von 167. » Katharina von, Rlariffin in Eger, 83*?, 160—163. » Suniguube 85*, 87*. Pleulftorffer Anna, Meifterin bei den Klarifinnen in Eger, 207. Blumberg Dorothea, Witwe nad) Heinz v. Bl., 311. Blutel, der auf der Vorburg, 276. Bod Seidel in Eger 119. Boden 44, 169, 243, 250. Bodenreif, der beim Obertor, 233. " Peter, der Binder in Eger, 249, Bodnershof 271. Pograt 81, 134, 169, 215%, 247, 271, 322%, SBolaner, ber auf ber Borburg, 255. Boloner, ber beim Nabmtor, 251, Bonifaz VIIT., 9Bapít, 13, 17, 18, 19, 20, 213. Boffe, Bitrger in Eger, 5*. Poffed Elfe, Gattin des Deinvid) zu Haslan, 217 „ Qeinrich au Qaslau 217, 219. Brauer, der auf ber BVorburg, 242. Brauhand 93, 96. Braumeifter Niklas 252. Prag 44*, 222*. Brandenburg, AWbrecht, Markgraf von, 301*, 303*, 315. Brandenburg, Johann, Markgraf von, 232*, 289*, 303*. Braun, ber zu Gdhlaba, 210. Praredis, die Mutter (Metfterin) bet ben Rlariffinnen in Eger, 197. Prebiger, bie au Eger, 40*, 44*, 70, 75, 108, 143, 157*, 214, 254, 303*, Breit Hans 271*, Prell Friedrich in Eger 114. Preue Elbel in Eger 98. „ Merkel in Eger 93. Prignit, in der, und Prignibbad) 190, 202, 266, 281, 321. Privilegien des Gt. Klarenorbeng in (Sger 1, 2, 10, 11, 13, 17—19, 21, 22, 34, 35, 38, 41, 46, 63, 64, 72, 77, 99, 127—180, 150, 191, 219, 240, 315. Profurator (Qofmetfter) der Rlariffinnen 35, 164, 259, 316. Proffel Konrad zu Voitersreut 217. Brud (prucklein, pruckles) 89, 162, 221, 325. Bruder, der zu Brud, 325. fBrubergajje (fingerleinshof) 294, Britbling Georg, Deutichorbend-Lompthur in Gger, 818“. Prithler Erhard an Voiterdreut 246. „Hang ebenda 219, 246, 260, 300, » Soren ebenba 246. Brunner Hand in Eger 231*, Bruno, Bijdhof zu Naumburg, 20. Brujd (peysser) Abraham, Kaplan in Eger, 141%. „ Balthajar, Buchbinder in Eger, " 141*. „ Hans, Bater bed ftaípat, 141*. „ Sohannes, Sdhulmeifter in Alben= rent, 141*. » — Saïpar, der Qumanift, 141.* Nitolau8 (IV.), Abt zu Wald- faffen, 141*, 317, n , ber Sœufter in der Bindergafe, 141. Prutel Slijabeth, Gattin des Konrad, 134. » Sonrab 134, Buchner, der an der Schule, 209,
— 133 — SB'rinfel (pirinkil, pirinchel) Bezold in (ger 187*. » Klara, Dominikanerin in Wei- ben, 187*. „Hang in Eger 1877. » — Sxinrid) in Eger 187% „ Marquart in Eger 187%, » Ceibl in ger 187. „, Spitalineifter in Eger, 187*. Birk (pirk) 131, 170. Pick Urfula, Klariffin in Eger, 249. Birkhahn, der beim Nalnutor, 251. Planer, der hinter der Schule, 312. Blank, der zu Kotidhiwib, 289. Plager Glbel au Treunit 204. Plauen, der von 167. » Katharina von, Rlariffin in Eger, 83*?, 160—163. » Suniguube 85*, 87*. Pleulftorffer Anna, Meifterin bei den Klarifinnen in Eger, 207. Blumberg Dorothea, Witwe nad) Heinz v. Bl., 311. Blutel, der auf der Vorburg, 276. Bod Seidel in Eger 119. Boden 44, 169, 243, 250. Bodenreif, der beim Obertor, 233. " Peter, der Binder in Eger, 249, Bodnershof 271. Pograt 81, 134, 169, 215%, 247, 271, 322%, SBolaner, ber auf ber Borburg, 255. Boloner, ber beim Nabmtor, 251, Bonifaz VIIT., 9Bapít, 13, 17, 18, 19, 20, 213. Boffe, Bitrger in Eger, 5*. Poffed Elfe, Gattin des Deinvid) zu Haslan, 217 „ Qeinrich au Qaslau 217, 219. Brauer, der auf ber BVorburg, 242. Brauhand 93, 96. Braumeifter Niklas 252. Prag 44*, 222*. Brandenburg, AWbrecht, Markgraf von, 301*, 303*, 315. Brandenburg, Johann, Markgraf von, 232*, 289*, 303*. Braun, ber zu Gdhlaba, 210. Praredis, die Mutter (Metfterin) bet ben Rlariffinnen in Eger, 197. Prebiger, bie au Eger, 40*, 44*, 70, 75, 108, 143, 157*, 214, 254, 303*, Breit Hans 271*, Prell Friedrich in Eger 114. Preue Elbel in Eger 98. „ Merkel in Eger 93. Prignit, in der, und Prignibbad) 190, 202, 266, 281, 321. Privilegien des Gt. Klarenorbeng in (Sger 1, 2, 10, 11, 13, 17—19, 21, 22, 34, 35, 38, 41, 46, 63, 64, 72, 77, 99, 127—180, 150, 191, 219, 240, 315. Profurator (Qofmetfter) der Rlariffinnen 35, 164, 259, 316. Proffel Konrad zu Voitersreut 217. Brud (prucklein, pruckles) 89, 162, 221, 325. Bruder, der zu Brud, 325. fBrubergajje (fingerleinshof) 294, Britbling Georg, Deutichorbend-Lompthur in Gger, 818“. Prithler Erhard an Voiterdreut 246. „Hang ebenda 219, 246, 260, 300, » Soren ebenba 246. Brunner Hand in Eger 231*, Bruno, Bijdhof zu Naumburg, 20. Brujd (peysser) Abraham, Kaplan in Eger, 141%. „ Balthajar, Buchbinder in Eger, " 141*. „ Hans, Bater bed ftaípat, 141*. „ Sohannes, Sdhulmeifter in Alben= rent, 141*. » — Saïpar, der Qumanift, 141.* Nitolau8 (IV.), Abt zu Wald- faffen, 141*, 317, n , ber Sœufter in der Bindergafe, 141. Prutel Slijabeth, Gattin des Konrad, 134. » Sonrab 134, Buchner, der an der Schule, 209,
Strana 134
— 184 — Bubeler Heinrich zu Kneba 188. Bubler Hans zu Ober-Lohma 102. Büchelberg (puchelperg) 29, Büchelberger (puchelperger) Adam, Vater de3 Klement, 327*, " Apollonia, Todter bes Niklas, 327*. " Niflad 327*, Veronika 305, 327. Bühler Niklas zu Gehag 318. Purkl Niklas in Eger 186*. Burg, die zu Eger, 2, 113, 230. Burgholz, bas bet Treunik, 175, Bukel, ber Miler zu KRótihwik, 68 Gaecilia, des Peters Tochter in Eger, 106. Calliztng IV., Bapft, 281*. Chizinow, Hinko von 197. Choel, der zu Unter-Lohma, 40. Chriftel, der Schniied vorm Schifftor, 288. Chriftine, Äbtiffin zu Weißenfeld, 179. Grephelinus fiche Krůpfí. Daniel Hand in Eger 285%, Degenberg, Hang von, BVizebom zu Mm-= berg, 280*. " , Wigileid von 280*, Degenberger Agnes, Klarijfin in Eger, 283, 312, " Margaretha, Klarijfin in (ger, 280. Deiftler (deisler), die am Nofenbühl, 148. „ ber zu Boiterdreut, 54. Derrer, der zu Scheba, 216. SDeutid)otber in Eger 70, 134*, 140*, 175, 187, 226, 303*, 318*, Dietrich, ber vorm Sdifftor, 269. " Veit zu ? 320. " Wenzel zu ? 320. Dobrauer Dietrich in Cger 142. " der zu Unter-Lohma, 142*, Diba (tegwein) 324. Dölniger (delitzer, dölitzer, delnitzer, dólnitzer), fümtíid) in Gger. Dölniger Adelheid 75. „una 208, 250, 263. " Chriftof 210*, 232, 289, 301. " Hans 75. " m ber Geüdjtete, 210*, „ raus 75. „ Katharina, Gattin des Chritof, 232*, 289*, 301. » SMathes, Sohn des Chriftof, 232*, 289*, 301*. „Sigmund, Sohn des Chriftof, 282*, 289*, 301. Dömel Johann in Eger 231. Dörfelein fiche Mies. Dreißigmark Eberhard in Eger 178%, 241. " Katharina, — (attin — be8 (&6erfarb, 178*, 241. Durig Johann, Lejemeifter bet ben Bar= füßern in Eger, 260. Eberhard, Nichter zu Eger, fiehe Zóllner, Gberl Hans, Förfter zu Nonunersreut, 326. „ bor Koburg 165. Goran (eberan, ebron) Albert, consul juratus in Eger, 233*, „ , ber Golbjdmieb, 2337. „Hans, der 9tatagenojie, 233*. » Qeníel, ber bei ben Barfüßern, Sohn der Katharina, 233*, „Katharina, Abtiffin in Cger, 233, 234. „ Satharina, Mutter des Henfel, 233*, Gdfarb, der von des Franfengriinersd Hofe at. Cdjeba aiujt, 235. Gifengrebef, ber auf ber Borburg, 230. Glbogen 5, 68, 172, 187. Glijabeth, btiffin zu Hof, fiebe Ciluber. Eman, der am Rofenbith(, 254. Gngelharb von RKinigdwart 71. m — ,bet voit Oberndorf, 148. Engel8gaffe (englersgasse) 50. Gnfenbruď (eisenpruck) 7, 15, 16, 62.
— 184 — Bubeler Heinrich zu Kneba 188. Bubler Hans zu Ober-Lohma 102. Büchelberg (puchelperg) 29, Büchelberger (puchelperger) Adam, Vater de3 Klement, 327*, " Apollonia, Todter bes Niklas, 327*. " Niflad 327*, Veronika 305, 327. Bühler Niklas zu Gehag 318. Purkl Niklas in Eger 186*. Burg, die zu Eger, 2, 113, 230. Burgholz, bas bet Treunik, 175, Bukel, ber Miler zu KRótihwik, 68 Gaecilia, des Peters Tochter in Eger, 106. Calliztng IV., Bapft, 281*. Chizinow, Hinko von 197. Choel, der zu Unter-Lohma, 40. Chriftel, der Schniied vorm Schifftor, 288. Chriftine, Äbtiffin zu Weißenfeld, 179. Grephelinus fiche Krůpfí. Daniel Hand in Eger 285%, Degenberg, Hang von, BVizebom zu Mm-= berg, 280*. " , Wigileid von 280*, Degenberger Agnes, Klarijfin in Eger, 283, 312, " Margaretha, Klarijfin in (ger, 280. Deiftler (deisler), die am Nofenbühl, 148. „ ber zu Boiterdreut, 54. Derrer, der zu Scheba, 216. SDeutid)otber in Eger 70, 134*, 140*, 175, 187, 226, 303*, 318*, Dietrich, ber vorm Sdifftor, 269. " Veit zu ? 320. " Wenzel zu ? 320. Dobrauer Dietrich in Cger 142. " der zu Unter-Lohma, 142*, Diba (tegwein) 324. Dölniger (delitzer, dölitzer, delnitzer, dólnitzer), fümtíid) in Gger. Dölniger Adelheid 75. „una 208, 250, 263. " Chriftof 210*, 232, 289, 301. " Hans 75. " m ber Geüdjtete, 210*, „ raus 75. „ Katharina, Gattin des Chritof, 232*, 289*, 301. » SMathes, Sohn des Chriftof, 232*, 289*, 301*. „Sigmund, Sohn des Chriftof, 282*, 289*, 301. Dömel Johann in Eger 231. Dörfelein fiche Mies. Dreißigmark Eberhard in Eger 178%, 241. " Katharina, — (attin — be8 (&6erfarb, 178*, 241. Durig Johann, Lejemeifter bet ben Bar= füßern in Eger, 260. Eberhard, Nichter zu Eger, fiehe Zóllner, Gberl Hans, Förfter zu Nonunersreut, 326. „ bor Koburg 165. Goran (eberan, ebron) Albert, consul juratus in Eger, 233*, „ , ber Golbjdmieb, 2337. „Hans, der 9tatagenojie, 233*. » Qeníel, ber bei ben Barfüßern, Sohn der Katharina, 233*, „Katharina, Abtiffin in Cger, 233, 234. „ Satharina, Mutter des Henfel, 233*, Gdfarb, der von des Franfengriinersd Hofe at. Cdjeba aiujt, 235. Gifengrebef, ber auf ber Borburg, 230. Glbogen 5, 68, 172, 187. Glijabeth, btiffin zu Hof, fiebe Ciluber. Eman, der am Rofenbith(, 254. Gngelharb von RKinigdwart 71. m — ,bet voit Oberndorf, 148. Engel8gaffe (englersgasse) 50. Gnfenbruď (eisenpruck) 7, 15, 16, 62.
Strana 135
— 185 — Gppenreiter Nifolans, Ubt zu Walbdjaffen, 213, 248*. Gra$mu$, der Klariffinnen Beichtiger, 234. Erb, die zu Oberndorf, 97. Erhard, der in der Ummeneigaffe, 96. „Konrad zu BVoiterdreut 246. » Witla8 zu ? 238. Erlbed Baul au BoiterZreut 246. Sí unb 3. Würber (ferber) franz, der beim Nahm- tor, 266. » Qeinrid) ebenba 9251, walfenau 8, 26, 29, 55, 78. Falfenftein, Siboto von 9*. Beit, der Krämer, 140. Felber, der zu Scheba, 216, 235, 247. Henker, der am Biegelberg, 271. Venzel, der beim Schifftor, 288. Fidtner (fiechtner) Hand zu Boiters= reut 260. m , ber qu Borber-Boitersreut, 246. Vierdung, der auf der Vorburg, 265. Dingerleins-Hof fiebe Brubergalie. Wilder Danà, der in der Gteingaffe, 229. , Bormund ded Nitlad Prel- ler, 231. „Niklas, der Geächtete, 145*. » Peter qu Gaśnik 299. „ ‚der am Mojenbüñbl, 254. „ „ber beim Schifftor, 270. „ ‚der am Biegelberg, 271. Fildern 90, 97. Dleijhbänfe 43, 113, 114, 135, 237. Fletjdymann Heimann in Eger 114. " Satob qu ? 258. Dleifen 257, 291. Sidtner, bie in Ger, 118. log 85*, 248*. %drba (firwon) 80, 36. Vogel, die Sdujterin auf St. Johannis, 283. Bogelherd, der bei Heiligenkreuz, 226. Vogler El8heth von Weiden 245. ” » Bohburg, Berthold, Markgraf von 3*, 51*, Voitersreut (fodesreut, foydesreut) 54, 138, 169, 244, 260, 296, 300, 317, 327. » Borber= (das nihere) 217, 219, 223, 236, 246, 248. Boitersreuter, jimtlih in Eger: Albrecht, Vater des Niklas, 285.* » Anton, Sohn de8 Niklas, 285*, " Stiffag, Sohn ded Albrecht, 285*. „ Prokop, Sohn des Niklas und Bruder des Anton, 285,* Solfel Konrad zu Scheba 92, Fontel Chriftian in Eger 7*, 8*?. „Konrad ebenda 14*, Sonfan (fonsain) 52, 55, 57, 59. Borburg 101, 113, 156, 160, 171, 196, 230, 236, 242, 251, 255, 265, 276, 292. Bormann Auna, Klarijfin in Eger, 239. Forjter in Eger und Selb. » Grharb 98*. » Hans, Pfleger in Eger, 98%, 108*. » Deinvidy 98%. » Sajpar 98%, „ Sonrad dictus spernvogel 98*. „ Martin 98*. " Michel 98, 108*. „ 9tifoíau8 98*, 103, 160*. „ Nikolaus der junge 98*. Wilhelm 98*. Grant, der zu Lindau, 160. » » Dex au Ober-Lohma, 179*, Frankengrüner au Eger und Kindberg: » ber 235. " bie 280*. » Hans 228*, " Hermann 228*. " Paul 228*. Sigmund 228. Franz (gite, Abt zu Walbjajjen, 73, 74, 115* „ ,Bruber bed Konrad (Höfer), des Stidjter8 au (ger, 5, 8, 16.
— 185 — Gppenreiter Nifolans, Ubt zu Walbdjaffen, 213, 248*. Gra$mu$, der Klariffinnen Beichtiger, 234. Erb, die zu Oberndorf, 97. Erhard, der in der Ummeneigaffe, 96. „Konrad zu BVoiterdreut 246. » Witla8 zu ? 238. Erlbed Baul au BoiterZreut 246. Sí unb 3. Würber (ferber) franz, der beim Nahm- tor, 266. » Qeinrid) ebenba 9251, walfenau 8, 26, 29, 55, 78. Falfenftein, Siboto von 9*. Beit, der Krämer, 140. Felber, der zu Scheba, 216, 235, 247. Henker, der am Biegelberg, 271. Venzel, der beim Schifftor, 288. Fidtner (fiechtner) Hand zu Boiters= reut 260. m , ber qu Borber-Boitersreut, 246. Vierdung, der auf der Vorburg, 265. Dingerleins-Hof fiebe Brubergalie. Wilder Danà, der in der Gteingaffe, 229. , Bormund ded Nitlad Prel- ler, 231. „Niklas, der Geächtete, 145*. » Peter qu Gaśnik 299. „ ‚der am Mojenbüñbl, 254. „ „ber beim Schifftor, 270. „ ‚der am Biegelberg, 271. Fildern 90, 97. Dleijhbänfe 43, 113, 114, 135, 237. Fletjdymann Heimann in Eger 114. " Satob qu ? 258. Dleifen 257, 291. Sidtner, bie in Ger, 118. log 85*, 248*. %drba (firwon) 80, 36. Vogel, die Sdujterin auf St. Johannis, 283. Bogelherd, der bei Heiligenkreuz, 226. Vogler El8heth von Weiden 245. ” » Bohburg, Berthold, Markgraf von 3*, 51*, Voitersreut (fodesreut, foydesreut) 54, 138, 169, 244, 260, 296, 300, 317, 327. » Borber= (das nihere) 217, 219, 223, 236, 246, 248. Boitersreuter, jimtlih in Eger: Albrecht, Vater des Niklas, 285.* » Anton, Sohn de8 Niklas, 285*, " Stiffag, Sohn ded Albrecht, 285*. „ Prokop, Sohn des Niklas und Bruder des Anton, 285,* Solfel Konrad zu Scheba 92, Fontel Chriftian in Eger 7*, 8*?. „Konrad ebenda 14*, Sonfan (fonsain) 52, 55, 57, 59. Borburg 101, 113, 156, 160, 171, 196, 230, 236, 242, 251, 255, 265, 276, 292. Bormann Auna, Klarijfin in Eger, 239. Forjter in Eger und Selb. » Grharb 98*. » Hans, Pfleger in Eger, 98%, 108*. » Deinvidy 98%. » Sajpar 98%, „ Sonrad dictus spernvogel 98*. „ Martin 98*. " Michel 98, 108*. „ 9tifoíau8 98*, 103, 160*. „ Nikolaus der junge 98*. Wilhelm 98*. Grant, der zu Lindau, 160. » » Dex au Ober-Lohma, 179*, Frankengrüner au Eger und Kindberg: » ber 235. " bie 280*. » Hans 228*, " Hermann 228*. " Paul 228*. Sigmund 228. Franz (gite, Abt zu Walbjajjen, 73, 74, 115* „ ,Bruber bed Konrad (Höfer), des Stidjter8 au (ger, 5, 8, 16.
Strana 136
— 136 — Branż, der von Gebag, 198, 205. » , Quarbian der Barfüßer in ger, 126. Srauengafle 142, 297*, Brauenreut 44, 290, 325*, Freitag, der Jude im ger, 191. Friedmann Andreas, der Tuchknapye in Eger, 265. tyriebrid), Burggraf von Nürnberg, 103*. » , Landgraf von Thitringen, 210*. " L, róm. Raifer, 3*, 7*. " IIL, tümt. ftaijer, 248*. " von Parfftein 7*, Sriefel Nitlad in Eger 289*, Dvifheifen, der su Eger, 119. " Midhael in Eger 271*, QiusbnĄil 262, 267, 302. Galgenberg 154. Gašnit (jesnitz) 299, Gebhard, der in der Rummelgaffe, 268. Gehag (hag) 16, 74, 87*, 90, 97, 198, 205, 233, 277, 289% 318. Geier (geir), der au Harles, 49. „Konrad au ? 258. » Wolfhard zu ? 258. Georg, Kdnig von Bdhmen, 308.* wo Quardian der Barfüßer in Eger, 273. Gertrud, Witwe des Ulrid von Sdheba, 23. SGefdlachtner (und schlachtner) Hans in (Sger 218, 224, 243, 264. Gent, Schiwefter des Pejold, 44 Ginvogel Franz, der am Nofenbühl, 148. Sölder! (golderl, golderlein), jámtlid in Eger: » Glifabeth, Gattin des Satoh, 86*, 70. » Clie, Todhter ded Jakob und der Clifabeth, 37. » — Seinrid) I. 36*, » Qeinrid) II. 36*, » Deinrid) ber junge 56. Sałob 36, 87, 70. Gis, der in der Lehmgafie, 216. Gôgl Hans in Eger 157. Goldbnagel, der au Haid, 85. Goldner Johannes, Ranonitus in Nes gensburg, 313. Golbidmicd Rudolf in Gger 155. Gofel Hans au Oed 883. m Peter ebenda 83. Gofiwein (coswinus, gozwinus, kosbin), „ der, Bürgerneifter zu Eger, 94*. " der, Kaplan in Walbiajjen, 94*. ber, Nektor des Cg. Spyitals, 94*, „GClilabeth zu Liebenftein 95, " rana 94*. n Granzel ebenba 78*, 94, 95. n Hans ebenda 110*, " Wenzel ebenda 110*, Gottedader 119. Gradl Runigunde, Übtiffin in Eger, 209, 318*, „ die gretel zn Albenreut 189*, Grefenrenter Peter in Eger 231. Gregor XI., Paypft, 129. Grems, ber am Nofenbitbl, 262, 267. » —Mitla8 an Gebag 277. Grimma Fohannes (de grymmis), Rüfter au Leipzig, 32. Grof Anna, Klariffin in Cger, 89, 120. „Konrad in Cger 106. Gruber Lorenz zu ? 206. Grün fiebe Monnengrün. „ bei Ronradbsrent 248*. Gritner, die binter der Schule, 239, » = Han3 an Turn 231* » Nickel ebenda 231*. Griingaffe (in der grün) 106, 255. Srünreif, der Binder in der Bindergafie, 141. Gürtler, der in Cger, 165. Gumeraner Anna, Sattin des NiklaZ in Eger, 217, 248*. ” Niklas 217, 219, 228, 236, 246, 249, 255. „ Peter, Bruder ded Niklas, 217*.
— 136 — Branż, der von Gebag, 198, 205. » , Quarbian der Barfüßer in ger, 126. Srauengafle 142, 297*, Brauenreut 44, 290, 325*, Freitag, der Jude im ger, 191. Friedmann Andreas, der Tuchknapye in Eger, 265. tyriebrid), Burggraf von Nürnberg, 103*. » , Landgraf von Thitringen, 210*. " L, róm. Raifer, 3*, 7*. " IIL, tümt. ftaijer, 248*. " von Parfftein 7*, Sriefel Nitlad in Eger 289*, Dvifheifen, der su Eger, 119. " Midhael in Eger 271*, QiusbnĄil 262, 267, 302. Galgenberg 154. Gašnit (jesnitz) 299, Gebhard, der in der Rummelgaffe, 268. Gehag (hag) 16, 74, 87*, 90, 97, 198, 205, 233, 277, 289% 318. Geier (geir), der au Harles, 49. „Konrad au ? 258. » Wolfhard zu ? 258. Georg, Kdnig von Bdhmen, 308.* wo Quardian der Barfüßer in Eger, 273. Gertrud, Witwe des Ulrid von Sdheba, 23. SGefdlachtner (und schlachtner) Hans in (Sger 218, 224, 243, 264. Gent, Schiwefter des Pejold, 44 Ginvogel Franz, der am Nofenbühl, 148. Sölder! (golderl, golderlein), jámtlid in Eger: » Glifabeth, Gattin des Satoh, 86*, 70. » Clie, Todhter ded Jakob und der Clifabeth, 37. » — Seinrid) I. 36*, » Qeinrid) II. 36*, » Deinrid) ber junge 56. Sałob 36, 87, 70. Gis, der in der Lehmgafie, 216. Gôgl Hans in Eger 157. Goldbnagel, der au Haid, 85. Goldner Johannes, Ranonitus in Nes gensburg, 313. Golbidmicd Rudolf in Gger 155. Gofel Hans au Oed 883. m Peter ebenda 83. Gofiwein (coswinus, gozwinus, kosbin), „ der, Bürgerneifter zu Eger, 94*. " der, Kaplan in Walbiajjen, 94*. ber, Nektor des Cg. Spyitals, 94*, „GClilabeth zu Liebenftein 95, " rana 94*. n Granzel ebenba 78*, 94, 95. n Hans ebenda 110*, " Wenzel ebenda 110*, Gottedader 119. Gradl Runigunde, Übtiffin in Eger, 209, 318*, „ die gretel zn Albenreut 189*, Grefenrenter Peter in Eger 231. Gregor XI., Paypft, 129. Grems, ber am Nofenbitbl, 262, 267. » —Mitla8 an Gebag 277. Grimma Fohannes (de grymmis), Rüfter au Leipzig, 32. Grof Anna, Klariffin in Cger, 89, 120. „Konrad in Cger 106. Gruber Lorenz zu ? 206. Grün fiebe Monnengrün. „ bei Ronradbsrent 248*. Gritner, die binter der Schule, 239, » = Han3 an Turn 231* » Nickel ebenda 231*. Griingaffe (in der grün) 106, 255. Srünreif, der Binder in der Bindergafie, 141. Gürtler, der in Cger, 165. Gumeraner Anna, Sattin des NiklaZ in Eger, 217, 248*. ” Niklas 217, 219, 228, 236, 246, 249, 255. „ Peter, Bruder ded Niklas, 217*.
Strana 137
— 187 — Habermann, der zu дес, 113. Qaberzett Hans zu Ddba 34. » = Lorens ebenda 324. „ Wenzel ebenda 324. » Wolfhard ebenba 324. Hädel (heckel) in Eger: Chriftian 40*. „ Glilabeth, Gattin deS Michael TI, 124*. » Hans der ältere 131. " „ber jmuge 181*. „Hermann I. 40*. ‚ , . M. 49, 48. " » — Ml. 194*. » " I V. 131*. „ Michael I. 40, 45. " „ II. 194, 170. » Mbel 40*. Hagen Berchthold, Schufter in Cger, 156. Hagengrün 25, 26. Haid im Egerlande 85. » bei Tadhau 54. Haidler Andreas von Röthenbach 298. Haidftein (hettstein) Pabo de 3; fiehe audj Sparneď. Qaimann Katharina in Eger 222. Haller (fimtlidh in Eger) Barbara, Gattin des Hans IT, 284. » (Œrbard 134*, 284*. „ San$ I. 184*. „ Qan8 IIT. 984. „Hans IV. 984*, „„ Зина, Gattin des Merkel, 134. „ Merkel, genannt Numann, 134. Siegfried 134*. Dammerjdhmied Heinrich 262, 267. Hans, der von Aag, der Stadt Fenerhüter, 282. » ,ber zu Brud, 221. » ,ber Bleifdniann, 135. » ,ber von Netfig, 105. Sarbed bet Albenrent 186*. Sarle8 (herlein, herdlein) 49, 289*. Hart 289*, 319. Dartenberg (hertenberg) 72. M die von, fiche Hertenberg. Darteffenreut (hartesreut) 15, 16, 28, 227. Has, der zu Birk, 131. „ ‚der zu Boden, 169. „ ı Wolfhard von VoiterSreut in Eger 138. Hafenzagel (zegelin, zäglein, caudula in Gger) der 178*. " Katharina, Tochter des Wal- ther, verehel. Эхе тах, 178*, " Niklas, Bruder des Walther, 178*, " Siegfried 178*. Walther 178, 241*. Файаи (hasla) 7*, 25*, 160*, 199, 217, 219. n Mbreht von 7*, 25*, Hafler Peter zu Gehag 90. Qaujner (fämtli…h i (ger) Barbara, Gattin des Hans, 289*, 297*, 326. " Ghriftof 289*, (baccalaureus) 297*, 326. » y ber in Fingerleins Hof, 294. " Hans 289, 301. „der hinter der Schule, 268. » ,ber an ber Vorburg, 276. m , bie Qaufnerin, 268. „ Sakob, Sohn des Hans, 289*. „ Stifía8 268. Haymann, des Fleifhmann8 Sohn, 114. Qaynujch, der zu Haid, 85. Hecht, der in Eger, 202. $ebwegh Erhard, Propft zu Walbiajjen, 280*. Фед, der an Gehag, 198. Qeiligenfreuz 209*, 226. Qeinl (hainl), ber zu Hait, 85. „ ‚der Binder in Eger, 141. Heinrich IL, Vifhof au Negenshurg, 12. n IL, 306. „ I. (Stuff), bt sit EM 84, 88. » .Sejemeiíter bei ben Barfüßern in Gger, 169, „ »Quardian der Barfüßer in Regensburg, 6. u" ,VIL, róm. $dnia, 3*, 173*.
— 187 — Habermann, der zu дес, 113. Qaberzett Hans zu Ddba 34. » = Lorens ebenda 324. „ Wenzel ebenda 324. » Wolfhard ebenba 324. Hädel (heckel) in Eger: Chriftian 40*. „ Glilabeth, Gattin deS Michael TI, 124*. » Hans der ältere 131. " „ber jmuge 181*. „Hermann I. 40*. ‚ , . M. 49, 48. " » — Ml. 194*. » " I V. 131*. „ Michael I. 40, 45. " „ II. 194, 170. » Mbel 40*. Hagen Berchthold, Schufter in Cger, 156. Hagengrün 25, 26. Haid im Egerlande 85. » bei Tadhau 54. Haidler Andreas von Röthenbach 298. Haidftein (hettstein) Pabo de 3; fiehe audj Sparneď. Qaimann Katharina in Eger 222. Haller (fimtlidh in Eger) Barbara, Gattin des Hans IT, 284. » (Œrbard 134*, 284*. „ San$ I. 184*. „ Qan8 IIT. 984. „Hans IV. 984*, „„ Зина, Gattin des Merkel, 134. „ Merkel, genannt Numann, 134. Siegfried 134*. Dammerjdhmied Heinrich 262, 267. Hans, der von Aag, der Stadt Fenerhüter, 282. » ,ber zu Brud, 221. » ,ber Bleifdniann, 135. » ,ber von Netfig, 105. Sarbed bet Albenrent 186*. Sarle8 (herlein, herdlein) 49, 289*. Hart 289*, 319. Dartenberg (hertenberg) 72. M die von, fiche Hertenberg. Darteffenreut (hartesreut) 15, 16, 28, 227. Has, der zu Birk, 131. „ ‚der zu Boden, 169. „ ı Wolfhard von VoiterSreut in Eger 138. Hafenzagel (zegelin, zäglein, caudula in Gger) der 178*. " Katharina, Tochter des Wal- ther, verehel. Эхе тах, 178*, " Niklas, Bruder des Walther, 178*, " Siegfried 178*. Walther 178, 241*. Файаи (hasla) 7*, 25*, 160*, 199, 217, 219. n Mbreht von 7*, 25*, Hafler Peter zu Gehag 90. Qaujner (fämtli…h i (ger) Barbara, Gattin des Hans, 289*, 297*, 326. " Ghriftof 289*, (baccalaureus) 297*, 326. » y ber in Fingerleins Hof, 294. " Hans 289, 301. „der hinter der Schule, 268. » ,ber an ber Vorburg, 276. m , bie Qaufnerin, 268. „ Sakob, Sohn des Hans, 289*. „ Stifía8 268. Haymann, des Fleifhmann8 Sohn, 114. Qaynujch, der zu Haid, 85. Hecht, der in Eger, 202. $ebwegh Erhard, Propft zu Walbiajjen, 280*. Фед, der an Gehag, 198. Qeiligenfreuz 209*, 226. Qeinl (hainl), ber zu Hait, 85. „ ‚der Binder in Eger, 141. Heinrich IL, Vifhof au Negenshurg, 12. n IL, 306. „ I. (Stuff), bt sit EM 84, 88. » .Sejemeiíter bei ben Barfüßern in Gger, 169, „ »Quardian der Barfüßer in Regensburg, 6. u" ,VIL, róm. $dnia, 3*, 173*.
Strana 138
— 138 — Heinrici, genannt Regensburger, 23. Heinz, der von Blumberg, 311. Heinzin, die Pfründnerin, 308. Heingelmann Qeinrid) qu ? 149. Gelblind) (famtíid) in Eger) Hand 80*. » Oeinrid) 80. „ Konrad 80*. „ Margaretha 80. Henl Hans, Gerber in (ger, 288. Denner, der an Birk, 170. Hermann, Minifter der Barfüßer in der jadi. Proving, 194, 207. » y Quardian der Barfiifer in Eger, 42. Hermoner, der zu Scheba, 235, 247. „der hinter der Schule, 239, Herold, der heim Nadan, 297. Hertenberg, AWbrecht von, I. 28*, 36*. n Albrecht von, II. au Königs- wart 28*, 51. " , Bobuslav von 28*, 51*, 146. " Cdhard zu KônigS8wart 28*. m ‚ Engelhard von, zu Kónigá= wart 28*, 51*, 71. " „ Haward I. von 28*. Seinrid) I. von 28*, " , Deinvidy II. von 28*. n Katharina, Gattin ded Ulrich, 28*, " , Taut I. von 28*, 51*, 98*. » , Taut II. von, au Konigdwart 28*, 51*, 58. " , Ulrid) von 28. " ‚ Wittigo von 28*, 53. Herterid), der au Rohr, 80, 81. Hertmeig, der von des Franfengrüners Hofe zu Scheba zinft, 235, 247. Heffian, der Jude in Eger, 144. Hildebrand Johann, Yuardian der Bar- füBer it ger, 215*. Hilderhas, ber au 9tobr, 322. Oilprant, Barfüßer in (Sger, 234. Dimmelveid) Heinrid) in Gger 256. Diridfeld 98. Hirfhler Niklas in Eger 203. „ Simon in Sebenbad) 203.* Hiridmiible, die bet Hasdlan, 58. Dodymut, der Tudymadjer in (ger, 254. Hôfelein bei Kunrabsreut 248*. Hôfer (de curia) Bernhard, genannt Günbder, in Eger 23*. » Berthold II. 7*, 14, 16*, 25*, 47*. „Franz 5*, 8*, 14*, 16%, „Friedrich an Saaden 14, 47. n Seinrid) 112. » Statharina, Slariffin 179*, 228. „Konrad 5*, 8*, 14*, 16*. »n Mitla8 189. » 9alítber I. 5*. II. 5*, 7, 14, 16*, 23*, 25*, 47*. " , I. 99* Hôffaë (hofleins) 241. Högel Margaretha 289*, Höllbäche, die bei Limberg, 199. Höruel, der Zinmermann in Eger, 208. Hof 7, 14, 23*, 25*, 47*, 66*, 83*, 89, 102, 103*, 116, 222*, 268, 314. Hofmeifter (Profurator) der Rlariffinnen in Eger, 35, 164, 259, 316, Holagut, der 48. „ Jobaun, Abt zu Seblets, 68*. p» — Seinrid) it Eger 68%. n = Mitla8 ebenda 5*, 48. Holdolt Erhard 301*. Holler Niklas 243. Honiger Agnes, KXlariffin in Eger, 184. »n = Gerung it (ger. 184*. » Jobanned, Sdulmeifter in ger, 184*. Hopelmann Heinrich in Eger 165. Hopfner (hôpfner), der in Eger, 215, 250. Porter, der auf der BVorburg, 265. Hofiner Andreas in Eger 208. Hufnagel, der am Marft (Nitlas), 295*. „der in der Gteingaffe, 274. Huler (hüler, de palude, in palude, super palude), der 211, 292. „Barbara, Tochter der Mechthild, 58. „ Hang, Bürger in Eger, 110. in Ger, ” ”
— 138 — Heinrici, genannt Regensburger, 23. Heinz, der von Blumberg, 311. Heinzin, die Pfründnerin, 308. Heingelmann Qeinrid) qu ? 149. Gelblind) (famtíid) in Eger) Hand 80*. » Oeinrid) 80. „ Konrad 80*. „ Margaretha 80. Henl Hans, Gerber in (ger, 288. Denner, der an Birk, 170. Hermann, Minifter der Barfüßer in der jadi. Proving, 194, 207. » y Quardian der Barfiifer in Eger, 42. Hermoner, der zu Scheba, 235, 247. „der hinter der Schule, 239, Herold, der heim Nadan, 297. Hertenberg, AWbrecht von, I. 28*, 36*. n Albrecht von, II. au Königs- wart 28*, 51. " , Bobuslav von 28*, 51*, 146. " Cdhard zu KônigS8wart 28*. m ‚ Engelhard von, zu Kónigá= wart 28*, 51*, 71. " „ Haward I. von 28*. Seinrid) I. von 28*, " , Deinvidy II. von 28*. n Katharina, Gattin ded Ulrich, 28*, " , Taut I. von 28*, 51*, 98*. » , Taut II. von, au Konigdwart 28*, 51*, 58. " , Ulrid) von 28. " ‚ Wittigo von 28*, 53. Herterid), der au Rohr, 80, 81. Hertmeig, der von des Franfengrüners Hofe zu Scheba zinft, 235, 247. Heffian, der Jude in Eger, 144. Hildebrand Johann, Yuardian der Bar- füBer it ger, 215*. Hilderhas, ber au 9tobr, 322. Oilprant, Barfüßer in (Sger, 234. Dimmelveid) Heinrid) in Gger 256. Diridfeld 98. Hirfhler Niklas in Eger 203. „ Simon in Sebenbad) 203.* Hiridmiible, die bet Hasdlan, 58. Dodymut, der Tudymadjer in (ger, 254. Hôfelein bei Kunrabsreut 248*. Hôfer (de curia) Bernhard, genannt Günbder, in Eger 23*. » Berthold II. 7*, 14, 16*, 25*, 47*. „Franz 5*, 8*, 14*, 16%, „Friedrich an Saaden 14, 47. n Seinrid) 112. » Statharina, Slariffin 179*, 228. „Konrad 5*, 8*, 14*, 16*. »n Mitla8 189. » 9alítber I. 5*. II. 5*, 7, 14, 16*, 23*, 25*, 47*. " , I. 99* Hôffaë (hofleins) 241. Högel Margaretha 289*, Höllbäche, die bei Limberg, 199. Höruel, der Zinmermann in Eger, 208. Hof 7, 14, 23*, 25*, 47*, 66*, 83*, 89, 102, 103*, 116, 222*, 268, 314. Hofmeifter (Profurator) der Rlariffinnen in Eger, 35, 164, 259, 316, Holagut, der 48. „ Jobaun, Abt zu Seblets, 68*. p» — Seinrid) it Eger 68%. n = Mitla8 ebenda 5*, 48. Holdolt Erhard 301*. Holler Niklas 243. Honiger Agnes, KXlariffin in Eger, 184. »n = Gerung it (ger. 184*. » Jobanned, Sdulmeifter in ger, 184*. Hopelmann Heinrich in Eger 165. Hopfner (hôpfner), der in Eger, 215, 250. Porter, der auf der BVorburg, 265. Hofiner Andreas in Eger 208. Hufnagel, der am Marft (Nitlas), 295*. „der in der Gteingaffe, 274. Huler (hüler, de palude, in palude, super palude), der 211, 292. „Barbara, Tochter der Mechthild, 58. „ Hang, Bürger in Eger, 110. in Ger, ” ”
Strana 139
— 139 — Huler Jakob 136*. » Stbarina, 110*, 233*. „. Mechthild, Bürgerin in Eger, 58. Hunger Peter in Eger 140.* Hnter, der in der Umeneigafje, 93. „ » Der von Elbogeu, 187. » , Qanlel in Eger 231. „ , Peter in Eger 3267. » »ber vorm Edifftor, 270. Huterin, eine Wieje bei Bettendorf, 229. Gattin des Lans, Snterdift 313. Safed, ber in ber Rummelgaife, 268. Salob Peter, der beim Rabmtor, 233. Johann, Marigraf von Brandenburg, 232*, 289*, 303*, " König von Böhmen 43*, 63, 72, 77, 94*, 98*, 99. n » Landgraf v. Lendtenberg, 160*, 186*, 225%, » , Der von Treunig, 180. Fohannes, Patriard) von Aleranbrien, 127. " von Grimma (de grymmis) 32. m , Qofmeifter ber Klariffinnen in Gger, 164. m , Onarbian ber Barfiiker in Eger 132, 137, 163, 164, 214. „ , bon Sdlafenwert, Quardian der Barfüfer in Eger, 234, 260. » Umnterlefemeifter ber S8avfüfer in Eger 169. wo Beihbifdof zu Regengburg, 310. Sohannid-Friedhof 101. " Blat 233, 272, 283. Sobel Franz, Schwager des Erhard Ru- bujď, 186*. Jorg im Keller in Eger 262. „ , bie binter der Schule, 312. Syolep, ber Jude in Eger, 144. Subel Hůnfel in Eger 113. Guben 121, 144, 222, 278. „ =&riedhof 105, 111, 122, 162. Sunder Anna, ged. Sdlid, Gattin des Kaïpar §., 303%, „ = Elshbeth, Gattin bed Rudiger und Mutter des Stajpar, 308*. » Sajpar, Sohn bed Rudiger und Glsbeth im (ger und Seeberg 803. „ = Rordula, Klariifin in Eger, 228. „ — Mitlaë 136*. » — Süibiger 211*, 303*. " Sigmund zu Wildftein und Eger 210, 223, 235, 236, 248. „ Thomag 9281, 285, 289.* Sur (gur, iur, ior) Agnes 160, 161. „ Gaccilta 160, 161, „ Erhard, Sohn des Niklas, 217*. „ Georg qu Ottengriin 280. „ $ecinrid 160*. „ Subwig 160*, 186*, „Michael 160*, „Niklas, aud) zu Qaslau, 160*, 186, 199, 202, 217*. » Cebaftian 160*. faaden 47. arg (und karge), ber zu Girmit, 112. Karl IV., rim. Stônig, 68*, 77, 84, 99, 103*, 126, 130, 150. Katharina, Übtiffin in Eger, 83. " von Plauen, RNlariffin in Eger, 160—163. Safengrim (glaezengrün) 86. | Regler, der hinter der Schule, 268, | Remnater Safob 327*. » Mitolans, Qnardian ber Bar- fier in ger, 76, 176, 179. Kempf Friedrich auf der Borburg 160. Stern Erhard qu Girmit 327. „ Georg ebenba 827. „ Margaretha ebenda 327. „Niklas zu VBoitersreut 260, „ , ber zu Vorder-VoiterSreut, 246. Selifer Hans in Eger 231. n Mitla8 ebeuda ebenda 231*,
— 139 — Huler Jakob 136*. » Stbarina, 110*, 233*. „. Mechthild, Bürgerin in Eger, 58. Hunger Peter in Eger 140.* Hnter, der in der Umeneigafje, 93. „ » Der von Elbogeu, 187. » , Qanlel in Eger 231. „ , Peter in Eger 3267. » »ber vorm Edifftor, 270. Huterin, eine Wieje bei Bettendorf, 229. Gattin des Lans, Snterdift 313. Safed, ber in ber Rummelgaife, 268. Salob Peter, der beim Rabmtor, 233. Johann, Marigraf von Brandenburg, 232*, 289*, 303*, " König von Böhmen 43*, 63, 72, 77, 94*, 98*, 99. n » Landgraf v. Lendtenberg, 160*, 186*, 225%, » , Der von Treunig, 180. Fohannes, Patriard) von Aleranbrien, 127. " von Grimma (de grymmis) 32. m , Qofmeifter ber Klariffinnen in Gger, 164. m , Onarbian ber Barfiiker in Eger 132, 137, 163, 164, 214. „ , bon Sdlafenwert, Quardian der Barfüfer in Eger, 234, 260. » Umnterlefemeifter ber S8avfüfer in Eger 169. wo Beihbifdof zu Regengburg, 310. Sohannid-Friedhof 101. " Blat 233, 272, 283. Sobel Franz, Schwager des Erhard Ru- bujď, 186*. Jorg im Keller in Eger 262. „ , bie binter der Schule, 312. Syolep, ber Jude in Eger, 144. Subel Hůnfel in Eger 113. Guben 121, 144, 222, 278. „ =&riedhof 105, 111, 122, 162. Sunder Anna, ged. Sdlid, Gattin des Kaïpar §., 303%, „ = Elshbeth, Gattin bed Rudiger und Mutter des Stajpar, 308*. » Sajpar, Sohn bed Rudiger und Glsbeth im (ger und Seeberg 803. „ = Rordula, Klariifin in Eger, 228. „ — Mitlaë 136*. » — Süibiger 211*, 303*. " Sigmund zu Wildftein und Eger 210, 223, 235, 236, 248. „ Thomag 9281, 285, 289.* Sur (gur, iur, ior) Agnes 160, 161. „ Gaccilta 160, 161, „ Erhard, Sohn des Niklas, 217*. „ Georg qu Ottengriin 280. „ $ecinrid 160*. „ Subwig 160*, 186*, „Michael 160*, „Niklas, aud) zu Qaslau, 160*, 186, 199, 202, 217*. » Cebaftian 160*. faaden 47. arg (und karge), ber zu Girmit, 112. Karl IV., rim. Stônig, 68*, 77, 84, 99, 103*, 126, 130, 150. Katharina, Übtiffin in Eger, 83. " von Plauen, RNlariffin in Eger, 160—163. Safengrim (glaezengrün) 86. | Regler, der hinter der Schule, 268, | Remnater Safob 327*. » Mitolans, Qnardian ber Bar- fier in ger, 76, 176, 179. Kempf Friedrich auf der Borburg 160. Stern Erhard qu Girmit 327. „ Georg ebenba 827. „ Margaretha ebenda 327. „Niklas zu VBoitersreut 260, „ , ber zu Vorder-VoiterSreut, 246. Selifer Hans in Eger 231. n Mitla8 ebeuda ebenda 231*,
Strana 140
— 140 — Sinajf Dans zu Kornan 167. Kindberg 33 ?, 228*. Klarner, der an der Fleißen, 291. „ Ggid(Silg) ber Geldhtete, 277*, » Arid) an der Fleifien 291. Klement (chlemme), der gu Cirmit 112. Klett Dorothea in Eger 271. » Hans ebenda 271. Klopfer (jimtl. in Eger) Ronrad I. 210*. „ Sonrab II. 210*, " » bet (Srmorbete, 210*, „ Peter 210*. » Ulrid 210*. Stneba (knebein) 147, 185, 188. Kneuffel, der in der Nummelgaffe, 250. Knocdhowig, die hinter der Schule, 238. " Barbara, Gattin des Hans, 201*. ” Hans 201*. ” Stiffa8 201. Kobold, eine Wiefe hei Oberndorf, 181. Koburg, Eberl von 165. Sod) Andreas hinter der Schule 209. » Bernhard auf der BVorburg 265. König Hans zu Sirmig 112*. Königswart 28*, 51, 53, 71. Rôtihwit (kotwitz) 68, 989. StobIberg, ber 189*. Stojetit, bie beim Schifftor, 270. Kolb Hand in Eger 113. „ Mitla8 ebenda 185. Soler, der au Haid, 85. Koller Heinrich in Eger 113. Kolowrat (kolprant) Agnes, Rlariffin in Eger, 227, 296. „ una, Rlariffin in Eger, 227, 244, 260, 261, 290, 296, 317. Konrad II. (Schreiber), Abt zu Wald- faffen, 182. » :» bet Binder in Cger, 141. ” von Kornbithl in Eger 7. » bet zu Qofau, 122. » von Paulsdorf 9, 23, 24. „der zu Pograt, 31. o 0a. ber 9tidjter au Gger, fiefe Safer. » 1 Die auf dem Rofenbithl, 254. » von ZOeijelóbov[ 75*. RKonrabdsgriin 49*. Stonrab$reut 248*. Korab, der hinter der Schule, 178. Kornau 5, 167. Kornauer Katharina in Eger 233. Kornbühl, die von, in Eger: Albrecht 7*. " Konrad 7*. — n Margaretha, Abtijfin in Eger, 169, 171, 175%, Kot Cherlein in der Ledergaffe 168. Kotigenbibersbad) (piberpach) 166, 172, 314. Sottenplaner SDobro8 225*. " Hang 232*, » , bie in Eger, 138. ftranien, bie 43*, 133, 140. Krämer (kromer), Veit der, 140. Rräpfl (krepfl, crephelinus) Katharina, Klariffin in Eger, 107. » Ludwig, Bürger in Eger, 107, 137. » ©ibot in Eger 7*. Krapf, der zu Robe, 70. raus, der zu Pograt, 31. Srauthabn, der zu Au, 107. ” Sałob zu neba 188. ” Sobft zu Sivmil 112%. n , ber Sudymader in (ger, 229, Kreller, der zu Eger, 237. „o die " "o? 285*. Kropf Ulrich, Bürger in Eger, 141. Kropig 36*, 210*. fero, ber au Robr, 112. Kubdel (kübel) Anna, Rlariffin in Eger, 115, 162. n Franz, Abt qu Waldjaffen, 73*, 74, 115*. „Konrad, Bürger zu Eger, 115*. Künzel, der Maurer in Cger, 106. Kürfdhner Albrecht, Bürger in Eger, 139, 187. Kugelhaupt Wiölfel in Eger 105. Kunrent Unter: 44, 87*, 136. Kutner Heinrich in Cger 220. » , der qu Ded, 169. Suter, der zu Ded, 171.
— 140 — Sinajf Dans zu Kornan 167. Kindberg 33 ?, 228*. Klarner, der an der Fleißen, 291. „ Ggid(Silg) ber Geldhtete, 277*, » Arid) an der Fleifien 291. Klement (chlemme), der gu Cirmit 112. Klett Dorothea in Eger 271. » Hans ebenda 271. Klopfer (jimtl. in Eger) Ronrad I. 210*. „ Sonrab II. 210*, " » bet (Srmorbete, 210*, „ Peter 210*. » Ulrid 210*. Stneba (knebein) 147, 185, 188. Kneuffel, der in der Nummelgaffe, 250. Knocdhowig, die hinter der Schule, 238. " Barbara, Gattin des Hans, 201*. ” Hans 201*. ” Stiffa8 201. Kobold, eine Wiefe hei Oberndorf, 181. Koburg, Eberl von 165. Sod) Andreas hinter der Schule 209. » Bernhard auf der BVorburg 265. König Hans zu Sirmig 112*. Königswart 28*, 51, 53, 71. Rôtihwit (kotwitz) 68, 989. StobIberg, ber 189*. Stojetit, bie beim Schifftor, 270. Kolb Hand in Eger 113. „ Mitla8 ebenda 185. Soler, der au Haid, 85. Koller Heinrich in Eger 113. Kolowrat (kolprant) Agnes, Rlariffin in Eger, 227, 296. „ una, Rlariffin in Eger, 227, 244, 260, 261, 290, 296, 317. Konrad II. (Schreiber), Abt zu Wald- faffen, 182. » :» bet Binder in Cger, 141. ” von Kornbithl in Eger 7. » bet zu Qofau, 122. » von Paulsdorf 9, 23, 24. „der zu Pograt, 31. o 0a. ber 9tidjter au Gger, fiefe Safer. » 1 Die auf dem Rofenbithl, 254. » von ZOeijelóbov[ 75*. RKonrabdsgriin 49*. Stonrab$reut 248*. Korab, der hinter der Schule, 178. Kornau 5, 167. Kornauer Katharina in Eger 233. Kornbühl, die von, in Eger: Albrecht 7*. " Konrad 7*. — n Margaretha, Abtijfin in Eger, 169, 171, 175%, Kot Cherlein in der Ledergaffe 168. Kotigenbibersbad) (piberpach) 166, 172, 314. Sottenplaner SDobro8 225*. " Hang 232*, » , bie in Eger, 138. ftranien, bie 43*, 133, 140. Krämer (kromer), Veit der, 140. Rräpfl (krepfl, crephelinus) Katharina, Klariffin in Eger, 107. » Ludwig, Bürger in Eger, 107, 137. » ©ibot in Eger 7*. Krapf, der zu Robe, 70. raus, der zu Pograt, 31. Srauthabn, der zu Au, 107. ” Sałob zu neba 188. ” Sobft zu Sivmil 112%. n , ber Sudymader in (ger, 229, Kreller, der zu Eger, 237. „o die " "o? 285*. Kropf Ulrich, Bürger in Eger, 141. Kropig 36*, 210*. fero, ber au Robr, 112. Kubdel (kübel) Anna, Rlariffin in Eger, 115, 162. n Franz, Abt qu Waldjaffen, 73*, 74, 115*. „Konrad, Bürger zu Eger, 115*. Künzel, der Maurer in Cger, 106. Kürfdhner Albrecht, Bürger in Eger, 139, 187. Kugelhaupt Wiölfel in Eger 105. Kunrent Unter: 44, 87*, 136. Kutner Heinrich in Cger 220. » , der qu Ded, 169. Suter, der zu Ded, 171.
Strana 141
— 141 — Ladislans, König von Böhmen, 303*, Langhans Albreht in Eger 280*. Lapner Niklas in Eger 141*, Sauber, ber in Eger, 271. n Der beim Schifftor, 279. Laurenzius, Lejemeifter bet ben Barfitfiern in Eger, 234. Lantenichlager Klara in Eger 140*. " Peter, Deutidhordensyricfter in (ger, 140, 187. Seb(ange, ber Syube in Eger, 144. Sebergajje 145, 152, 157, 168, 203. Sefentinger, ber auf der BWorburg, 160. Lehenftein 232*, Lehmgafie (leymgasse) 139% 216, 250. Leipzig 32, 184 281*, Sengenauer Qeinrid in der Ledergaffe 168. Qenf, bie 54, 123, 177, 203. n Glifabeth, Slariffin in Eger, 260, 261, 300. Leo (Tundvorfer), Bijchof von Regens- burg, 1. n à Meifter des Sreugherrenordens, 104. Reonberger (ien=, Limberger) Albrecht 51, 63. " Heinrich I. 51*. M Heinrich TII. 51, 58. efenteifter bei ben Barfüßern in Eger 169, 210, 234, 260. LQeuchtenberg Friedrich 1I. 7*, " Gebhard, Lanbgraf von 40*. " Sohann, Landgraf von 160*, 186*, 225*. idhtenberger Friedrich zu ? 159. Qiebenftein im Ggerlanbe 78*, 94, 95, 186*, 199, 303*. „ bei Tirfdhenrent 28*. Qiebbard, der zu Fijdern, 97. " Georg von Tepl 86. „ . ber zu Haid, 85. " Hans von Tepl 86. " Midel von Tepl 86. " Wenzel von Tepl 86. Limberg 160*, 186, 199, 289, 801, 826. Linberger fiche Leonberger. Qindau (lintich) 74, 160, 322*. „ Obex- 38. Lindner, der zu Pograt, 271. wo der hinter der Schule, 282. „der in der Steingaffe, 230*, Rodyner (famtlid) in Eger) Erhard 177. » . «Yatob 122. » Sonrad 211, Lod Sigmund hinter der Schule 2383. Roffelfrant Peter in Eger 119. Lohma 169, 250. » Ober= 102, 179*. „ Unter= 40, 142%, £ojau 122. Ludwig, des Jafob Simons BVormund, 153. » „ rom. Konig, 34, 85, 88, 40, 46. Qufaë, Quardian der Barfüßer in Hof, 314. Qupold, der zu Harles, 49. Ruman fiehe Merkel Haller. SÜüra (merez) Qanà au Nommersreut 326. Magdeburg 64, Mai (mey) Barbara, Tochter des Ron- rab, Klariffin in Eger, 179, » Stontab im Cger 109, 179*, Maier, der zu Au, 160. » ,ber au (ger, 229. no Der au Fleifen, 291. „der Jude zu Eger, 144. » + Det binter der Sule, 268. „ ans von Treunit 286. » , ber Tudmader in Eger, 254. Maierl (meurl) Baul in Eger 225*. „ Peter in Eger 140”. Margaretha, Abtiffin in Eger, 30, 82. 9 von Kornbühl, Motiffin in Gger, fiebe Kornbihl. Marfhaufen 322%. Marfus, Quardian der VarfitGer in Hof, 263. Marterholz (motterholcz) Georg su ? 323. Mathaeus, Kardinaldiakon von St. Maria in Porticu, 4.
— 141 — Ladislans, König von Böhmen, 303*, Langhans Albreht in Eger 280*. Lapner Niklas in Eger 141*, Sauber, ber in Eger, 271. n Der beim Schifftor, 279. Laurenzius, Lejemeifter bet ben Barfitfiern in Eger, 234. Lantenichlager Klara in Eger 140*. " Peter, Deutidhordensyricfter in (ger, 140, 187. Seb(ange, ber Syube in Eger, 144. Sebergajje 145, 152, 157, 168, 203. Sefentinger, ber auf der BWorburg, 160. Lehenftein 232*, Lehmgafie (leymgasse) 139% 216, 250. Leipzig 32, 184 281*, Sengenauer Qeinrid in der Ledergaffe 168. Qenf, bie 54, 123, 177, 203. n Glifabeth, Slariffin in Eger, 260, 261, 300. Leo (Tundvorfer), Bijchof von Regens- burg, 1. n à Meifter des Sreugherrenordens, 104. Reonberger (ien=, Limberger) Albrecht 51, 63. " Heinrich I. 51*. M Heinrich TII. 51, 58. efenteifter bei ben Barfüßern in Eger 169, 210, 234, 260. LQeuchtenberg Friedrich 1I. 7*, " Gebhard, Lanbgraf von 40*. " Sohann, Landgraf von 160*, 186*, 225*. idhtenberger Friedrich zu ? 159. Qiebenftein im Ggerlanbe 78*, 94, 95, 186*, 199, 303*. „ bei Tirfdhenrent 28*. Qiebbard, der zu Fijdern, 97. " Georg von Tepl 86. „ . ber zu Haid, 85. " Hans von Tepl 86. " Midel von Tepl 86. " Wenzel von Tepl 86. Limberg 160*, 186, 199, 289, 801, 826. Linberger fiche Leonberger. Qindau (lintich) 74, 160, 322*. „ Obex- 38. Lindner, der zu Pograt, 271. wo der hinter der Schule, 282. „der in der Steingaffe, 230*, Rodyner (famtlid) in Eger) Erhard 177. » . «Yatob 122. » Sonrad 211, Lod Sigmund hinter der Schule 2383. Roffelfrant Peter in Eger 119. Lohma 169, 250. » Ober= 102, 179*. „ Unter= 40, 142%, £ojau 122. Ludwig, des Jafob Simons BVormund, 153. » „ rom. Konig, 34, 85, 88, 40, 46. Qufaë, Quardian der Barfüßer in Hof, 314. Qupold, der zu Harles, 49. Ruman fiehe Merkel Haller. SÜüra (merez) Qanà au Nommersreut 326. Magdeburg 64, Mai (mey) Barbara, Tochter des Ron- rab, Klariffin in Eger, 179, » Stontab im Cger 109, 179*, Maier, der zu Au, 160. » ,ber au (ger, 229. no Der au Fleifen, 291. „der Jude zu Eger, 144. » + Det binter der Sule, 268. „ ans von Treunit 286. » , ber Tudmader in Eger, 254. Maierl (meurl) Baul in Eger 225*. „ Peter in Eger 140”. Margaretha, Abtiffin in Eger, 30, 82. 9 von Kornbühl, Motiffin in Gger, fiebe Kornbihl. Marfhaufen 322%. Marfus, Quardian der VarfitGer in Hof, 263. Marterholz (motterholcz) Georg su ? 323. Mathaeus, Kardinaldiakon von St. Maria in Porticu, 4.
Strana 142
— 142 -— Mathias, Lehrer der hl. Schrift, 244. wo Der Schufter, 292. Matelbah 231*. Maurer Jakob in Eger 93. Mantner Hans in Cger 165. Mechtildis, Übtiffin in ger, 78*. Meinl Wenzel 321*. Meifiner, der auf der Borburg, 292. Meifterin, die bet beu (Sg. Rlariffinnen, 179, 197, 207. Melzer Loren, Sdufter in Eger, 283. Merbot, der zu Nobr, 112. Merdel, der an Haid, 85. Mergenthal Johannes, RKitfter in Qeips sig, 184. Merklin (Höfer), Bitrger zu Clbogen, 5. Mertel Engelhard zu Oberndorf 181. Stie8 (dórfelein) im Egerfande 14. Minoriten fiehe Varfitfer. Mitterteid) (mitterdige) 51*, Moren, Han8 von 285. Milblbad) (Gejdhleht in Eger) Bernhard, Bruder des Hans, 215*, " Hans, Sohn des Konrad, 215. " Konrad, 215*, " "ihe Erben 209*, Mühlbach, Dorf im Egerlande, 321*. Mühlgrün 139*, 325*, Mühltor 37, 40, 45, 61, 153, 289*. Müller (mulner) Cher! in Eger 225*, „ Grbarb in Gger 298*, " „tm Nommeršrenut 326. n Frans in Eger 239, 247, 248. » Friedel, die in Eger, 190. n ‚die zu Rôtidwit, 68. „Niklas in Eger 148. , ber hinter dem Borflerg- berg in Cger, 284. Mulid), der auf der BVorburg, 196. Mulzer Jorg hinter der Schule 312. mn " Mabburg 99. Nadlerdgafie 236. Nagengaft (in Eger) Barbara 52. " Gottfried 52, 57, 59, 61. " Sohann 52*. Maïan, der Jude in Eger, 222. Stajifer, ber hinter der Schule, 233. Nathaft, der zu Scheba, 247. Naumburg 20. Mebanig 289*, Steubauer $an8 vorm Bructor 232. Neuberger Konrad, der Mäntler in oer, 101. Neudorffer 9tiffaà qu Höflag 241. Neuhaus bet Hobenberg 98*, 981*. Neulird(n)er Anna, Klariffin tm Gger, 227. Miderl, der in der Steingaffe, 252. Niklas, der zu Bruck, 221. „der Müller, 148. „der hinter der Schule, 282, MNiklaskirche 134*, 139*, 160*, 201*, 231*, 318*. Stifofauà I. (Steinkellner), Abt zu Wald» faffen, 91*. „II (Čppenreiter), Abt zu Wald» . fafjen, 213, 248*. n IV. (Beiffer), Abt su Waldfaffen, 141*, 817. » Biidof au Regendburg, 39. » , Quarbian bei den Barfüßern in ger, 70, 176, 179. Noller Georg in Eger 312. » (nôller) Margaretha in ger 271*. Nonnengrün (grün, grün der nonnen) 18, 160, 290, 325*. Nounenhof (arnoldeshof, arnoldshof) 23, 24, 33, 218. S9totbaft Albertus de Egre 7*. mn — Albrecht I. 178*. IL zu Wildftein 28*, 178*. III., genannt Grenfel, 7*, 15. IV. gu $yalfenau 8. V. zu Wildftein 16. VIL au Faltenau 26, 29. Sohn be8 (gib, 189*. zu Tierftein 81, 87. zu Weifenftein 189, 257, 291. = 3 -
— 142 -— Mathias, Lehrer der hl. Schrift, 244. wo Der Schufter, 292. Matelbah 231*. Maurer Jakob in Eger 93. Mantner Hans in Cger 165. Mechtildis, Übtiffin in ger, 78*. Meinl Wenzel 321*. Meifiner, der auf der Borburg, 292. Meifterin, die bet beu (Sg. Rlariffinnen, 179, 197, 207. Melzer Loren, Sdufter in Eger, 283. Merbot, der zu Nobr, 112. Merdel, der an Haid, 85. Mergenthal Johannes, RKitfter in Qeips sig, 184. Merklin (Höfer), Bitrger zu Clbogen, 5. Mertel Engelhard zu Oberndorf 181. Stie8 (dórfelein) im Egerfande 14. Minoriten fiehe Varfitfer. Mitterteid) (mitterdige) 51*, Moren, Han8 von 285. Milblbad) (Gejdhleht in Eger) Bernhard, Bruder des Hans, 215*, " Hans, Sohn des Konrad, 215. " Konrad, 215*, " "ihe Erben 209*, Mühlbach, Dorf im Egerlande, 321*. Mühlgrün 139*, 325*, Mühltor 37, 40, 45, 61, 153, 289*. Müller (mulner) Cher! in Eger 225*, „ Grbarb in Gger 298*, " „tm Nommeršrenut 326. n Frans in Eger 239, 247, 248. » Friedel, die in Eger, 190. n ‚die zu Rôtidwit, 68. „Niklas in Eger 148. , ber hinter dem Borflerg- berg in Cger, 284. Mulid), der auf der BVorburg, 196. Mulzer Jorg hinter der Schule 312. mn " Mabburg 99. Nadlerdgafie 236. Nagengaft (in Eger) Barbara 52. " Gottfried 52, 57, 59, 61. " Sohann 52*. Maïan, der Jude in Eger, 222. Stajifer, ber hinter der Schule, 233. Nathaft, der zu Scheba, 247. Naumburg 20. Mebanig 289*, Steubauer $an8 vorm Bructor 232. Neuberger Konrad, der Mäntler in oer, 101. Neudorffer 9tiffaà qu Höflag 241. Neuhaus bet Hobenberg 98*, 981*. Neulird(n)er Anna, Klariffin tm Gger, 227. Miderl, der in der Steingaffe, 252. Niklas, der zu Bruck, 221. „der Müller, 148. „der hinter der Schule, 282, MNiklaskirche 134*, 139*, 160*, 201*, 231*, 318*. Stifofauà I. (Steinkellner), Abt zu Wald» faffen, 91*. „II (Čppenreiter), Abt zu Wald» . fafjen, 213, 248*. n IV. (Beiffer), Abt su Waldfaffen, 141*, 817. » Biidof au Regendburg, 39. » , Quarbian bei den Barfüßern in ger, 70, 176, 179. Noller Georg in Eger 312. » (nôller) Margaretha in ger 271*. Nonnengrün (grün, grün der nonnen) 18, 160, 290, 325*. Nounenhof (arnoldeshof, arnoldshof) 23, 24, 33, 218. S9totbaft Albertus de Egre 7*. mn — Albrecht I. 178*. IL zu Wildftein 28*, 178*. III., genannt Grenfel, 7*, 15. IV. gu $yalfenau 8. V. zu Wildftein 16. VIL au Faltenau 26, 29. Sohn be8 (gib, 189*. zu Tierftein 81, 87. zu Weifenftein 189, 257, 291. = 3 -
Strana 143
— 148 — Nothaft (dfarb I. zu Wilditein 7, 16, 23, 26, 57. „ „ IL, der ©obn, 7*. „ Ggib (gilig) zu Weifenftein 189. n Gifentrant, Gattin ded Albredht IIL, genannt Grenjel, 7, 15. „ = Engelbard zu Falfenan 55. an Wildflein 7*, 15. „ „ 1П. an ? 25. „Hans zu Falfenau 55, 78. ” » 3u Tterftein 166. » Deinrid) der junge zu Wern= berg 54. „Katharina, Sattin des Peter zu Tierftein, 173*. „Konrad zu Werßenftein 189*, der alte zu Wernberg 54. ber junge zu Weruberg 54. » Peter an Tierftein 173. „ Walther qu Wilbftein 16. Nürnberg 108*. Nus Henning, der NKlariffiunen Beid)- tiger, 260. ” ” Ш " " ” Ober-Lindan 38. »Qohına 102, 179*, »Pilmersreut 15, 243, 271*. n Schön 228.* -Schoffenrent 183, 191—193, 212, 233, 250. Oberndorf 15, 16, 84, 87, 88, 97, 151, 158, 181. Obernborfer Midael in Eger 301*. Obertor 78, 118, 119, 123, 177, 215, 233, 243, 250, 262, 264, 268, 287. Oder Dietrid) von Oberndorf 151. Deb 78*, 83, 169, 171, 189, Ofterreidher Johanues, Lefemeifter bei den Barfüßeru in Eger, 210. Dfelger, der zu Seba, 247. Ott, der Bader in Eger, 185. n » Der qu Birf, 131, 170. Ottengriin bei Albenreut 160*, 280, 281*, Otto, Biłdhof zu Magdeburg, 64. = s z z Otto, Kompthur des Deutjhorbens in (ger, 175. Ottofar, König von Böhmen, 2. ®№ fiebe 33. ab (rabe) (ngelbarb 87*. „ JQeinrid zu Wilbftein 87. s» Dein au ? 238. „ Johanned 87*, „der in der Steingafle, 284. Staban, Nabanstitelein, 111, 122, 162, 220, 297. Stabmtor 233, 251, 266. Nederer Hans hinter der Schule 178. Refler Konrad auf St. Johannis 272. Regensburg 1, 4, 6, 12, 19, 39, 281*, 306, 310, 313. Regendburger, Heinrict genannt N., 23. Reid) Heinrid) in ber Cteingalje 259. Neidenauer Friedrid) in Eger 254. Reidjenbad), Klofter zu 3*, Reid! Katharina in Eger 152, Neidhsforit, der 21, 41*, 46, 94*, 128, 178*, 189*, 240. Neink, die zu Hôflas, 241. m , ber qu Deb, 83. „ , ber zu Gdhlaba, 170. m , ber Weber auf der BVorburg, 292. Reifig (reysach) 105, 188. Nems, der zu Rohr, 70. Renftl, der anf Et. Johannis, 233. Reut, die, eine Flur hei Pilmersreut, 226. Richter, der zu Nommersrent, 326. Stiefenburg, Borefd) von 167. Nôrl, ber Binder in Eger, 249. Nóthenbad, 298. Rohr 3, 56, 70, 80, 81, 112, 322. Rohrer (in Eger) Albrecht I. 8*. „ Albrecht II. 49, 50, 85*. » Dietrich 62. » Wrüngel 79, 82. » Sontab I. 8*, 14*, 49*, 82. " " II. 49*, 62. „ Martin 8*.
— 148 — Nothaft (dfarb I. zu Wilditein 7, 16, 23, 26, 57. „ „ IL, der ©obn, 7*. „ Ggib (gilig) zu Weifenftein 189. n Gifentrant, Gattin ded Albredht IIL, genannt Grenjel, 7, 15. „ = Engelbard zu Falfenan 55. an Wildflein 7*, 15. „ „ 1П. an ? 25. „Hans zu Falfenau 55, 78. ” » 3u Tterftein 166. » Deinrid) der junge zu Wern= berg 54. „Katharina, Sattin des Peter zu Tierftein, 173*. „Konrad zu Werßenftein 189*, der alte zu Wernberg 54. ber junge zu Weruberg 54. » Peter an Tierftein 173. „ Walther qu Wilbftein 16. Nürnberg 108*. Nus Henning, der NKlariffiunen Beid)- tiger, 260. ” ” Ш " " ” Ober-Lindan 38. »Qohına 102, 179*, »Pilmersreut 15, 243, 271*. n Schön 228.* -Schoffenrent 183, 191—193, 212, 233, 250. Oberndorf 15, 16, 84, 87, 88, 97, 151, 158, 181. Obernborfer Midael in Eger 301*. Obertor 78, 118, 119, 123, 177, 215, 233, 243, 250, 262, 264, 268, 287. Oder Dietrid) von Oberndorf 151. Deb 78*, 83, 169, 171, 189, Ofterreidher Johanues, Lefemeifter bei den Barfüßeru in Eger, 210. Dfelger, der zu Seba, 247. Ott, der Bader in Eger, 185. n » Der qu Birf, 131, 170. Ottengriin bei Albenreut 160*, 280, 281*, Otto, Biłdhof zu Magdeburg, 64. = s z z Otto, Kompthur des Deutjhorbens in (ger, 175. Ottofar, König von Böhmen, 2. ®№ fiebe 33. ab (rabe) (ngelbarb 87*. „ JQeinrid zu Wilbftein 87. s» Dein au ? 238. „ Johanned 87*, „der in der Steingafle, 284. Staban, Nabanstitelein, 111, 122, 162, 220, 297. Stabmtor 233, 251, 266. Nederer Hans hinter der Schule 178. Refler Konrad auf St. Johannis 272. Regensburg 1, 4, 6, 12, 19, 39, 281*, 306, 310, 313. Regendburger, Heinrict genannt N., 23. Reid) Heinrid) in ber Cteingalje 259. Neidenauer Friedrid) in Eger 254. Reidjenbad), Klofter zu 3*, Reid! Katharina in Eger 152, Neidhsforit, der 21, 41*, 46, 94*, 128, 178*, 189*, 240. Neink, die zu Hôflas, 241. m , ber qu Deb, 83. „ , ber zu Gdhlaba, 170. m , ber Weber auf der BVorburg, 292. Reifig (reysach) 105, 188. Nems, der zu Rohr, 70. Renftl, der anf Et. Johannis, 233. Reut, die, eine Flur hei Pilmersreut, 226. Richter, der zu Nommersrent, 326. Stiefenburg, Borefd) von 167. Nôrl, ber Binder in Eger, 249. Nóthenbad, 298. Rohr 3, 56, 70, 80, 81, 112, 322. Rohrer (in Eger) Albrecht I. 8*. „ Albrecht II. 49, 50, 85*. » Dietrich 62. » Wrüngel 79, 82. » Sontab I. 8*, 14*, 49*, 82. " " II. 49*, 62. „ Martin 8*.
Strana 144
— 144 — Rohrer Peter 183*. Rom 127. Rommersrent (rammersreut) 58, 289*, 301, 326. Rojenbiihi 148, 254. Rojenfranz, der au Eger, 231. Not Konrad vorm Obertor 243. Rote Berg, der bei Heiligenkreuz, 226. Rott, der su Treunig, 204, 259, Rubel Peter 168. Rudolf, Bijdyof von Savant, papftl. Legat, 307. Rudujdy Clie, Gattin ded Rudiger Funder, 211%, » Grbard zu ger umb iebenfteiu 160*, 186, 199, 242, 303*. „Hans der ältere 211. „ Jobit 322. » Satharina 169, 171. „Niklas, Bater des Hans, 211*. „Yanl 303*, 322*, n — 9üubiger 16. Sigmund 232*. jut Heinrich, ald Heinrid II. Abt zu Baldiajjen, 84*, 88. Rumler Wolfel in Tger 242. Rummelgafle 118, 138, 208, 250, 268. Rupp Jakob in der Schiffgaffe 279. Sadmann Fobft von Schladenwert 176. Salzburg 145. Gaubau 28*, 51. Sattler Stefan in (Sger 321. Schaller NRupredt in Eger 50. Scharf, der Gdhlofjer in Eger, 126. Schattenhofer Seidel zu Gehag 97. Scheba (schebar) 23, 49*, 92, 134, 216, 228*, 235, 247, 248*, m , Ulrich von (de schebor, sche- borer) 23; Gertrud, deffen Frau 23. Gdetbenreut 228*. Gdemereugel, ber in ber Gteingafje, 284. Schepp Grbarb zu ? 275. n Hans zu ? 275, Scherer Hans in Eger 229. Gdider, der qu Pograt, 271. Gdifitor 269, 270, 279, 288. Gdinbein Klaus von Hof 222*. Schindler, der zu Brud, 221. Schirndiug 327*. Schladenwert 176, 234, 260. Schlada (schleten) 124, 170, 210. Schladaer (schletener), der 274. Schlaferin, die auf St. Johannis, 283. Gdlatner Sobft au ? 277*. Cdjamiten (slewiczern) 154. Sdhlegelgafie 136*. Schleicherin, die Witwe, 232. Sdliď Anna, Sattin ded Rajpar Funder it Seeberg, 303*. „ Hrauz, Dombherr in Negensburg, 313. » Daud und sein geswistreide in Eger 225*. „ Heinrich I. 318*, IT., Bruder des Nikolaus IT., 225*, 313*, „ Stajpar, Kanzler X. Sigmunds, 248*, 313*. „ Margaretha, Witwe nah Wil= belm Schl. in Seeberg, 303*. „ Mathes, Bileger zu Eger, Bruder des Kafyar, 248*, 313*, 321*. „ Nitolaus IT. 225%, " „ III. 248%, 318*, „ Urfnla, Ślotiflin in Gger, 289% 326*. „ Wenzel, Burggraf in Eger, 322*. Wilhelm zu Seeberg 248, 303*. Gébloffer, der in der Judengafle, 278. Gdloffer Johann, Quardian der Bare filer in aer, 169. Schmied Erhard zu ? 288. » Hand au Nobr 80, 81. » . $einrid) it (ger 224. m Niflad in 9tobr 56. » Paul in Eger 119. " „ in Oiridfeíb 98. „Ulrich in Eger 288. GSdmiebl (jämtlid) in Eger) Anna, Gattin des Georg, 209*, 818*. "n "
— 144 — Rohrer Peter 183*. Rom 127. Rommersrent (rammersreut) 58, 289*, 301, 326. Rojenbiihi 148, 254. Rojenfranz, der au Eger, 231. Not Konrad vorm Obertor 243. Rote Berg, der bei Heiligenkreuz, 226. Rott, der su Treunig, 204, 259, Rubel Peter 168. Rudolf, Bijdyof von Savant, papftl. Legat, 307. Rudujdy Clie, Gattin ded Rudiger Funder, 211%, » Grbard zu ger umb iebenfteiu 160*, 186, 199, 242, 303*. „Hans der ältere 211. „ Jobit 322. » Satharina 169, 171. „Niklas, Bater des Hans, 211*. „Yanl 303*, 322*, n — 9üubiger 16. Sigmund 232*. jut Heinrich, ald Heinrid II. Abt zu Baldiajjen, 84*, 88. Rumler Wolfel in Tger 242. Rummelgafle 118, 138, 208, 250, 268. Rupp Jakob in der Schiffgaffe 279. Sadmann Fobft von Schladenwert 176. Salzburg 145. Gaubau 28*, 51. Sattler Stefan in (Sger 321. Schaller NRupredt in Eger 50. Scharf, der Gdhlofjer in Eger, 126. Schattenhofer Seidel zu Gehag 97. Scheba (schebar) 23, 49*, 92, 134, 216, 228*, 235, 247, 248*, m , Ulrich von (de schebor, sche- borer) 23; Gertrud, deffen Frau 23. Gdetbenreut 228*. Gdemereugel, ber in ber Gteingafje, 284. Schepp Grbarb zu ? 275. n Hans zu ? 275, Scherer Hans in Eger 229. Gdider, der qu Pograt, 271. Gdifitor 269, 270, 279, 288. Gdinbein Klaus von Hof 222*. Schindler, der zu Brud, 221. Schirndiug 327*. Schladenwert 176, 234, 260. Schlada (schleten) 124, 170, 210. Schladaer (schletener), der 274. Schlaferin, die auf St. Johannis, 283. Gdlatner Sobft au ? 277*. Cdjamiten (slewiczern) 154. Sdhlegelgafie 136*. Schleicherin, die Witwe, 232. Sdliď Anna, Sattin ded Rajpar Funder it Seeberg, 303*. „ Hrauz, Dombherr in Negensburg, 313. » Daud und sein geswistreide in Eger 225*. „ Heinrich I. 318*, IT., Bruder des Nikolaus IT., 225*, 313*, „ Stajpar, Kanzler X. Sigmunds, 248*, 313*. „ Margaretha, Witwe nah Wil= belm Schl. in Seeberg, 303*. „ Mathes, Bileger zu Eger, Bruder des Kafyar, 248*, 313*, 321*. „ Nitolaus IT. 225%, " „ III. 248%, 318*, „ Urfnla, Ślotiflin in Gger, 289% 326*. „ Wenzel, Burggraf in Eger, 322*. Wilhelm zu Seeberg 248, 303*. Gébloffer, der in der Judengafle, 278. Gdloffer Johann, Quardian der Bare filer in aer, 169. Schmied Erhard zu ? 288. » Hand au Nobr 80, 81. » . $einrid) it (ger 224. m Niflad in 9tobr 56. » Paul in Eger 119. " „ in Oiridfeíb 98. „Ulrich in Eger 288. GSdmiebl (jämtlid) in Eger) Anna, Gattin des Georg, 209*, 818*. "n "
Strana 145
— 145 — Schmiedl Bernhard, Sohn des Georg, » 209, 318. » . Gva, Gattiu des Bernhard, 318*. „ Georg, Sohn des Hans I., 289, 318, 319. „Hang I, Vater des Georg, 209*, 989*. „Hans IT, Sohn des Georg, 209, 318*, 322, „ Sobft, Sohn des Georg und Bruder des Bernhard, 318*. » . Stajpar 396*. » , bie zu Schoffenrent, 253. Schneider Audreas auf St. Johannis 233. " Hans üt Eger 209*, Schön, Ober- 298*. Gdhónbad, ber iu der Steinaaffe, 252. Schönbrunn bei Wunfiedel 28*, Schönburg, Sophic von, Ślarijfin in ger, 169, 171, 193, 208, 221. Gdóned 85*, Sdůnfurdt (schunfurcht) Konrad in (ger 122. Schönlind (schunlind) 95. Cdjofjenreut 130, 150, 212, 240, 253. » fjbers 183, 191 —193, 212, 233, 250. » Unter: 72, Gdoterfopf, ber 271, 297. Gdpottner, der beim Wbertor, 287, Schreiber Konrad, als Konrad II. Abt zu Waldjajjen, 182*. Schreiberin, die in Cger, 118, 208, 250, Schreiner Haus zu Pograt 215*, Schroter, ber bei St. Johannis, 233. „Konrad in Eger 211. Schule, an der, hinter der, 178, 209, 283, 239*, 268, 282, 312. Schufel Martin zu Sirmig 139. „Niklas in Eger 113. Schufter Hildebrand von Ajd) 241*, » «yafob in ber (Sngef8galje 50. » Sienbarb in Eger 272. „Sigmund in Eger 204, Schuß Balthafar, Hofmeifter der Marif- finnen in Gger, 259. „Katharina, deffen Gattin, 259. "n Peter 151, 181. GSdjiwalb, ber beim Obertor 233. Gdmwalbner Erhard in Eger 279. Gdywanberg, Buffet von 54, 173, 174. " , Glsbeth von 173. Schwarz, der zu Pograt, 169. Schwenfer, der beim DObertor, 287. Schwertel Konrad zu Nommersreut 326. Gdyweftern, einzelne des St, Klaren» ordens in Eger, 37, 52, 54, 58, 75, 80, 83, 89, 95, 97, 107, 112, 115, 120, 159, 160—163, 171, 173, 179, 184, 193, 207, 221, 227, 239, 244, 9249, 250, 260, 261, 263, 270, 280, 283, 299, 296, 300, 312, 317. Gebenbad) 94, 203*. Eebenpeder, der zu Sdjeba, 235. Gebleis 68*. Gceberg 248, 308*. . m „ Satbarina von, Abtiffin üt Giger, 318*, Sele)berger Jakob in Eger 287. Seidenfalh)n Michael, der Mefferfchumied in ger, 276. Seidl von Salzburg, Bürger in (ger, 145. Seifricd Hans, Hofmeifter ber Klarifj= finnen in Cger, 316. „(seufried), der zu Hirfchfeld, 98. » ,ber zu Ottengriin, 280. Seiler Elje in Eger 209. Selb 98*, 103, 160*, Selber, der auf St. Johannis, 272. Semler Niklas, Bäder in Eger, 278. Senftleben Dorothea, Klarijfin in Eger, 292, Ciber Qan8 in Eger 190. „ Wolfhard in Eger 190, Siebenheupel, der in der Spitalgaffe, 255. Siedelhof, der bei Ober» Schoffenreut, 192, Siegfried, Barfüßer in Eger, 27. 290,
— 145 — Schmiedl Bernhard, Sohn des Georg, » 209, 318. » . Gva, Gattiu des Bernhard, 318*. „ Georg, Sohn des Hans I., 289, 318, 319. „Hang I, Vater des Georg, 209*, 989*. „Hans IT, Sohn des Georg, 209, 318*, 322, „ Sobft, Sohn des Georg und Bruder des Bernhard, 318*. » . Stajpar 396*. » , bie zu Schoffenrent, 253. Schneider Audreas auf St. Johannis 233. " Hans üt Eger 209*, Schön, Ober- 298*. Gdhónbad, ber iu der Steinaaffe, 252. Schönbrunn bei Wunfiedel 28*, Schönburg, Sophic von, Ślarijfin in ger, 169, 171, 193, 208, 221. Gdóned 85*, Sdůnfurdt (schunfurcht) Konrad in (ger 122. Schönlind (schunlind) 95. Cdjofjenreut 130, 150, 212, 240, 253. » fjbers 183, 191 —193, 212, 233, 250. » Unter: 72, Gdoterfopf, ber 271, 297. Gdpottner, der beim Wbertor, 287, Schreiber Konrad, als Konrad II. Abt zu Waldjajjen, 182*. Schreiberin, die in Cger, 118, 208, 250, Schreiner Haus zu Pograt 215*, Schroter, ber bei St. Johannis, 233. „Konrad in Eger 211. Schule, an der, hinter der, 178, 209, 283, 239*, 268, 282, 312. Schufel Martin zu Sirmig 139. „Niklas in Eger 113. Schufter Hildebrand von Ajd) 241*, » «yafob in ber (Sngef8galje 50. » Sienbarb in Eger 272. „Sigmund in Eger 204, Schuß Balthafar, Hofmeifter der Marif- finnen in Gger, 259. „Katharina, deffen Gattin, 259. "n Peter 151, 181. GSdjiwalb, ber beim Obertor 233. Gdmwalbner Erhard in Eger 279. Gdywanberg, Buffet von 54, 173, 174. " , Glsbeth von 173. Schwarz, der zu Pograt, 169. Schwenfer, der beim DObertor, 287. Schwertel Konrad zu Nommersreut 326. Gdyweftern, einzelne des St, Klaren» ordens in Eger, 37, 52, 54, 58, 75, 80, 83, 89, 95, 97, 107, 112, 115, 120, 159, 160—163, 171, 173, 179, 184, 193, 207, 221, 227, 239, 244, 9249, 250, 260, 261, 263, 270, 280, 283, 299, 296, 300, 312, 317. Gebenbad) 94, 203*. Eebenpeder, der zu Sdjeba, 235. Gebleis 68*. Gceberg 248, 308*. . m „ Satbarina von, Abtiffin üt Giger, 318*, Sele)berger Jakob in Eger 287. Seidenfalh)n Michael, der Mefferfchumied in ger, 276. Seidl von Salzburg, Bürger in (ger, 145. Seifricd Hans, Hofmeifter ber Klarifj= finnen in Cger, 316. „(seufried), der zu Hirfchfeld, 98. » ,ber zu Ottengriin, 280. Seiler Elje in Eger 209. Selb 98*, 103, 160*, Selber, der auf St. Johannis, 272. Semler Niklas, Bäder in Eger, 278. Senftleben Dorothea, Klarijfin in Eger, 292, Ciber Qan8 in Eger 190. „ Wolfhard in Eger 190, Siebenheupel, der in der Spitalgaffe, 255. Siedelhof, der bei Ober» Schoffenreut, 192, Siegfried, Barfüßer in Eger, 27. 290,
Strana 146
— 146 — Sigmund, rom. Staijer, 212, 240, 248*, 313*. Simon (fimtlid in Eger) Albrecht 153*, » Glifabcth, Klarijfin in Eger, 270. » —Satob 153. „ Staïpar 1583*. Ginger Mifla8 in der Binderaajje 242, 249. Girmit 15, 112, 139, 327. Sold (zulch) Erhard zu Oberndorf 158, » der zulchner in Stein 228. Söldner Friedrich in Eger 154. „ Martin in Eger 283. Gparned, Arnold IL. von 3. „ , Arnold III. von 14, 31. m , Babo II. von 3, 14. " Heinrich II. 3, 14. n Sohann I. 14. » Stübeger II. 3. » ,9bie 41*; fiebe aud) Qettftetn und Waldftein. Spengler, der zu Hatd, 85. Spet, der in Fingerleinz Hof, 294- Spital 75, 78*, 93, 94*, 113, 139*, 187*, 228*, 281*, 303*. Gpitalgaff: (spillersgasse) 255. Cyranger, ber Bed in der Fudengaïfe, 278. Gtabnis (stebnicz) 14, 47. Stadler, der zu Qarles, 49. Stärflein Niklas in Eger 189. Stark Konrad zu Fonjau 52. Steger Franz, Priefter in Leipzig, 281*. Stein 202, 228. Steinbach, Enderle von 183, 191, 192. Gteinbed Wolfhard 228*, Steiner, der am Ginsbiihi, 262, 267. Gteingafle (an stein, an den steinen) 229, 230*, 252, 274, 284. Gteinteller Geinrid (de lapide cellario) 91*. n Mathe3 91. " Nikolaus, al8 Nifolang I., Abt zu Waldlaffen, 91*, Gtemuerggriin (stammesgrůn) 173. Stier Hans 225, 281. Stier Johannes, Spitalmeifter in Gger, 281*. „ orenz 281*. Strauß Paul, Biłar zu Regensburg, 313. Strobel Han$ in Eger 285*, » Qeinrich in Eger 254, Gtrobvogel Sobft 281*. Gtrugel, ber born Obertor, 264. m , ber zu Pilmerêreut, 226. Gtubner Hans in Eger 228. m , ber zu Stein, 228, Gtud)8 (stüss, stuss, stüx) ber junge 277*. „Walther in Eger 277. Giinber (siintter, sunter) Berubard bon Hof, genanut Giluber, 23*, 66*. » Elfe, Abtiffin in Hof, 66*, 89, 102. » Safob 66. Sulzbach 99. Tüännesberg 9*, 23*, 33*. Tangrieñel, der qu Eger, 119. Taïdner Peter in der Bindergaffe 170. Taubenfropf, der in der S8inbergalle, 249. " , ber auf ber SBorburg, 196, Tanfendmark Franz, Bürger in Prag, 222*. » Sobit in Eger 303. Stourad in Eger 222*, 274. Saut von Königswart fiche Hertenberger. Techel, der am SGänshiühl, 302. Tel, Übtiffin zu 9tegnit-Qof, 102. Teyl 86. Teufel, der zu Boitersreut, 296, Teut Felix, die zu Brud, 325. Thomas, Prior der Prediger in Cger, 143. Thoß Cberhard 85*. '„ Gltel 85*. »n Sitngel 85. Thurn 231*. Tierftein 81, 87, 166, 173, 315. Tipeffenrent 44. Zijhler (tischer) Konrad in Eger 126. Töpfer, Schufter in Cger, 222. Tôrfel 9tiffa8 140*. Tolleď Margaretha 273.
— 146 — Sigmund, rom. Staijer, 212, 240, 248*, 313*. Simon (fimtlid in Eger) Albrecht 153*, » Glifabcth, Klarijfin in Eger, 270. » —Satob 153. „ Staïpar 1583*. Ginger Mifla8 in der Binderaajje 242, 249. Girmit 15, 112, 139, 327. Sold (zulch) Erhard zu Oberndorf 158, » der zulchner in Stein 228. Söldner Friedrich in Eger 154. „ Martin in Eger 283. Gparned, Arnold IL. von 3. „ , Arnold III. von 14, 31. m , Babo II. von 3, 14. " Heinrich II. 3, 14. n Sohann I. 14. » Stübeger II. 3. » ,9bie 41*; fiebe aud) Qettftetn und Waldftein. Spengler, der zu Hatd, 85. Spet, der in Fingerleinz Hof, 294- Spital 75, 78*, 93, 94*, 113, 139*, 187*, 228*, 281*, 303*. Gpitalgaff: (spillersgasse) 255. Cyranger, ber Bed in der Fudengaïfe, 278. Gtabnis (stebnicz) 14, 47. Stadler, der zu Qarles, 49. Stärflein Niklas in Eger 189. Stark Konrad zu Fonjau 52. Steger Franz, Priefter in Leipzig, 281*. Stein 202, 228. Steinbach, Enderle von 183, 191, 192. Gteinbed Wolfhard 228*, Steiner, der am Ginsbiihi, 262, 267. Gteingafle (an stein, an den steinen) 229, 230*, 252, 274, 284. Gteinteller Geinrid (de lapide cellario) 91*. n Mathe3 91. " Nikolaus, al8 Nifolang I., Abt zu Waldlaffen, 91*, Gtemuerggriin (stammesgrůn) 173. Stier Hans 225, 281. Stier Johannes, Spitalmeifter in Gger, 281*. „ orenz 281*. Strauß Paul, Biłar zu Regensburg, 313. Strobel Han$ in Eger 285*, » Qeinrich in Eger 254, Gtrobvogel Sobft 281*. Gtrugel, ber born Obertor, 264. m , ber zu Pilmerêreut, 226. Gtubner Hans in Eger 228. m , ber zu Stein, 228, Gtud)8 (stüss, stuss, stüx) ber junge 277*. „Walther in Eger 277. Giinber (siintter, sunter) Berubard bon Hof, genanut Giluber, 23*, 66*. » Elfe, Abtiffin in Hof, 66*, 89, 102. » Safob 66. Sulzbach 99. Tüännesberg 9*, 23*, 33*. Tangrieñel, der qu Eger, 119. Taïdner Peter in der Bindergaffe 170. Taubenfropf, der in der S8inbergalle, 249. " , ber auf ber SBorburg, 196, Tanfendmark Franz, Bürger in Prag, 222*. » Sobit in Eger 303. Stourad in Eger 222*, 274. Saut von Königswart fiche Hertenberger. Techel, der am SGänshiühl, 302. Tel, Übtiffin zu 9tegnit-Qof, 102. Teyl 86. Teufel, der zu Boitersreut, 296, Teut Felix, die zu Brud, 325. Thomas, Prior der Prediger in Cger, 143. Thoß Cberhard 85*. '„ Gltel 85*. »n Sitngel 85. Thurn 231*. Tierftein 81, 87, 166, 173, 315. Tipeffenrent 44. Zijhler (tischer) Konrad in Eger 126. Töpfer, Schufter in Cger, 222. Tôrfel 9tiffa8 140*. Tolleď Margaretha 273.
Strana 147
— 147 — Tot Nidel in Eger 230 Trager Konrad in Eger 302. » die nng tragerin 105. Trapp Markhard 304. Trebendori 241. Trebel Anna 200. » » Dex qu Eger, 125. „Konrad in ger 123. Treunig (dreincz) 2, 10, 22, 130, 134, 150, 175, 180, 182, 204, 212, 238, 259, 286, 298. Triefenhof 15. Türnagel, der zu Schlada, 170. Tuleß Erhard, Weber in Eger, 269. Tundorfer Leo, Bifdhof zu Regensburg, 1. Turler Hans in Cger 153. Sujdjel, ber auf der Worburg, 242. Ślbelader, der zu Birk oder Schlada 170. Ulrich von Gertenberg 28. m 1 der Huter in Eger, 118. » » Minifter der Barfffer der jäœ/. Provin3, 116, 117. » » Prior der Prebiger iu Eger, 108. n … der von Scheba, 23. Ulridôgriin 8, 79, 82, 130, 150, 212. Unter-Kunreut 44, 87*, 136. n =Rohma 40, (Mieder-) 142*, „ *Bilmersreut 15. „ :Schoffenreut 72, Uyppijh, Quardian der Barfiiker in (ger, 259. 3 iiebe St. Wagner (waganer) HanZ in Gger 119, 911*, 989*. „. Niklas in Eger 119. „der beim Schifftor, 279, Waldfaffen 3*, 28*, 46, 49*, 51*, 73, 74, 84, 88, 91*, 94*, 141*, 179*, 182, 186*, 213, 248*, 280*, 296, 303*, 317. " S(bte qu: Franz (Kübel) 73, 74, 115*. Heinrich IL. (Null) 84*, 88. YSaldjaïjen Übte au : Konrad II. (Schreiber) 182. NikolanZ I. (Steinkelner) 91*. Stifofaug III. (Gpyenreiter) 213, 248*. Nikolaus IV. (Beiffer) 141°, 817. Walbitein, Getto de 3; fiehe auch Haid» ftein und Sparned. Walker, der auf der Worburg, 230, Wanıpenlohe, eine Flur näcft (Sger, 271. Weber Michael in Eger 269. „ Ulrich zu VBoitergreut 169. Wetba 83*, 187*. Weiden 245, 321*. Weinz, der in der Grilngajie, 255. Weiß Clara, Schwefter des Niklas, 83, „ Hans qu Nommersreut 326. „ Sałob in Eger 250. „ Margaretha, Nichte de3 Niklas, 83. „ Margaretha, Schwefter des Niklas, 83. „ Martin 114. „Niklas 83. „ , ber Tucdhmadher, 272, Mecifelsdorf, Kunz von 75*. Weißenbach 103*, MWeißenfeld 179. Weißenftein 189*, 257, 291. Wenzel, rów. König, 90*, 98*, 150, 183, 186*, 191, 212. Wernberg 54. Bernel (vernel, werl) Erhard 236, » «yatob (Y8ernber) 155*. » ,ber Kramer, 155. „ Martin 277*. „ Mitla8 (Mernber) 155*. Mern(b)er Franz, Vater des Thomas, 271*, 297*. " Hans 211, 321. " Sorg, Vater des Hans, 321*. m , Leftor bei ben Barfiifern in Regensburg, 6. " Niklas 297*, " Thomas 297, 326*. " Urfula, Gattin des Jorg, 321*.
— 147 — Tot Nidel in Eger 230 Trager Konrad in Eger 302. » die nng tragerin 105. Trapp Markhard 304. Trebendori 241. Trebel Anna 200. » » Dex qu Eger, 125. „Konrad in ger 123. Treunig (dreincz) 2, 10, 22, 130, 134, 150, 175, 180, 182, 204, 212, 238, 259, 286, 298. Triefenhof 15. Türnagel, der zu Schlada, 170. Tuleß Erhard, Weber in Eger, 269. Tundorfer Leo, Bifdhof zu Regensburg, 1. Turler Hans in Cger 153. Sujdjel, ber auf der Worburg, 242. Ślbelader, der zu Birk oder Schlada 170. Ulrich von Gertenberg 28. m 1 der Huter in Eger, 118. » » Minifter der Barfffer der jäœ/. Provin3, 116, 117. » » Prior der Prebiger iu Eger, 108. n … der von Scheba, 23. Ulridôgriin 8, 79, 82, 130, 150, 212. Unter-Kunreut 44, 87*, 136. n =Rohma 40, (Mieder-) 142*, „ *Bilmersreut 15. „ :Schoffenreut 72, Uyppijh, Quardian der Barfiiker in (ger, 259. 3 iiebe St. Wagner (waganer) HanZ in Gger 119, 911*, 989*. „. Niklas in Eger 119. „der beim Schifftor, 279, Waldfaffen 3*, 28*, 46, 49*, 51*, 73, 74, 84, 88, 91*, 94*, 141*, 179*, 182, 186*, 213, 248*, 280*, 296, 303*, 317. " S(bte qu: Franz (Kübel) 73, 74, 115*. Heinrich IL. (Null) 84*, 88. YSaldjaïjen Übte au : Konrad II. (Schreiber) 182. NikolanZ I. (Steinkelner) 91*. Stifofaug III. (Gpyenreiter) 213, 248*. Nikolaus IV. (Beiffer) 141°, 817. Walbitein, Getto de 3; fiehe auch Haid» ftein und Sparned. Walker, der auf der Worburg, 230, Wanıpenlohe, eine Flur näcft (Sger, 271. Weber Michael in Eger 269. „ Ulrich zu VBoitergreut 169. Wetba 83*, 187*. Weiden 245, 321*. Weinz, der in der Grilngajie, 255. Weiß Clara, Schwefter des Niklas, 83, „ Hans qu Nommersreut 326. „ Sałob in Eger 250. „ Margaretha, Nichte de3 Niklas, 83. „ Margaretha, Schwefter des Niklas, 83. „ Martin 114. „Niklas 83. „ , ber Tucdhmadher, 272, Mecifelsdorf, Kunz von 75*. Weißenbach 103*, MWeißenfeld 179. Weißenftein 189*, 257, 291. Wenzel, rów. König, 90*, 98*, 150, 183, 186*, 191, 212. Wernberg 54. Bernel (vernel, werl) Erhard 236, » «yatob (Y8ernber) 155*. » ,ber Kramer, 155. „ Martin 277*. „ Mitla8 (Mernber) 155*. Mern(b)er Franz, Vater des Thomas, 271*, 297*. " Hans 211, 321. " Sorg, Vater des Hans, 321*. m , Leftor bei ben Barfiifern in Regensburg, 6. " Niklas 297*, " Thomas 297, 326*. " Urfula, Gattin des Jorg, 321*.
Strana 148
— 148 — Weydinger Albrecht in Selb 103. Wiefenbrunner Heinrid 147. Wildenhof 321. MWildftein 7, 15, 16, 26, 28*, 57, 87, 223 Winand, Lejemeifter bei den Barfüßern in Gger, 23*. Wipfler Hans zu Hirihfeld 98. » S$xau$, " 98. » , ber zu Schlada, 170. Wiriniger Hans in Eger 325*. " Margaretha in Eger 325*, %Wirsperg, Konrad von 36*. „ Livin von (zit Hdflas) 232*, Wittig von Königswart, fiehe Herten: berger. m , ber 3u Boitersreut, 219, 246. %Bladislaw, König von Böhmen, 284*, 826*, 327*. Wogau 185. Wolauf, der am SGänsbühl, 302. Wolfel, der beim Zaun, 98. „ , ber zu Schlaba, 170, Wolflin, der von Eger, 44*. » . $fifía8, beflen Sohn, 44*, Wolfitein, Waldung bei Obcr-Sdoffen- rent, 192. Wondreb, Pefold von 44*, Wunfiedel Konrad auf der Vorburg 156. Wurliger (burliczer, worliczer) Martin in Eger 230. füufter Hänfel gu? 293, 295. Bartner, der am Nojenbiihl, 254. Bedwig, Balthafar von 281*, » , Qan$ bon 303*. » , Qeinz von 303*, Beh, ber au Pograt, 247. Sebe Heinrich 139*, » Statbarina 189. „ , bie zn Wiübfgrüu, 139*, » 9it(a8 189*. Betbelweid hei Sandan 51, 53, 71. » , 3Safbung bei Ober: Schoffen» rent, 192, | Seibfer llírid) it (Sger 221. Settenbor[ 229. Bettlig, Ctimir von 172. Bebe, der ai Cger, 115. Sidner 9tifía8 201*. Biegelberg, am 271. Biegenrud 217*. Biegler Hans 125. Biunermann Qdrnel 208. " Niťlas 147. Binnmerf, das an den Höllbäcdhen, 199. Böllner (zolner, theleonarins) Chriftian 5*, Tř, 8*?. „Gberharb 7, 23*. " SLaut (tuto) 23*, 25*, 36, 41*. Borfler (zeickler), Unhöhe beim Bruck» tor, 284. Boldhwiger (czoschwitter) Hänfel 49*. " Katharina 49*. " Niklas 49. Zwidan 184. Sjwiffer Barbara in Eger 270. ya oo e
— 148 — Weydinger Albrecht in Selb 103. Wiefenbrunner Heinrid 147. Wildenhof 321. MWildftein 7, 15, 16, 26, 28*, 57, 87, 223 Winand, Lejemeifter bei den Barfüßern in Gger, 23*. Wipfler Hans zu Hirihfeld 98. » S$xau$, " 98. » , ber zu Schlada, 170. Wiriniger Hans in Eger 325*. " Margaretha in Eger 325*, %Wirsperg, Konrad von 36*. „ Livin von (zit Hdflas) 232*, Wittig von Königswart, fiehe Herten: berger. m , ber 3u Boitersreut, 219, 246. %Bladislaw, König von Böhmen, 284*, 826*, 327*. Wogau 185. Wolauf, der am SGänsbühl, 302. Wolfel, der beim Zaun, 98. „ , ber zu Schlaba, 170, Wolflin, der von Eger, 44*. » . $fifía8, beflen Sohn, 44*, Wolfitein, Waldung bei Obcr-Sdoffen- rent, 192. Wondreb, Pefold von 44*, Wunfiedel Konrad auf der Vorburg 156. Wurliger (burliczer, worliczer) Martin in Eger 230. füufter Hänfel gu? 293, 295. Bartner, der am Nojenbiihl, 254. Bedwig, Balthafar von 281*, » , Qan$ bon 303*. » , Qeinz von 303*, Beh, ber au Pograt, 247. Sebe Heinrich 139*, » Statbarina 189. „ , bie zn Wiübfgrüu, 139*, » 9it(a8 189*. Betbelweid hei Sandan 51, 53, 71. » , 3Safbung bei Ober: Schoffen» rent, 192, | Seibfer llírid) it (Sger 221. Settenbor[ 229. Bettlig, Ctimir von 172. Bebe, der ai Cger, 115. Sidner 9tifía8 201*. Biegelberg, am 271. Biegenrud 217*. Biegler Hans 125. Biunermann Qdrnel 208. " Niťlas 147. Binnmerf, das an den Höllbäcdhen, 199. Böllner (zolner, theleonarins) Chriftian 5*, Tř, 8*?. „Gberharb 7, 23*. " SLaut (tuto) 23*, 25*, 36, 41*. Borfler (zeickler), Unhöhe beim Bruck» tor, 284. Boldhwiger (czoschwitter) Hänfel 49*. " Katharina 49*. " Niklas 49. Zwidan 184. Sjwiffer Barbara in Eger 270. ya oo e
- 1: Titel
- 3: Einleitung
- 23: Edition
- 131: Personen-Orts-Sachregister