z 309 stránek
Titel
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Inhalt
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Vorwort
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Anhang I
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Anhang II
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Personen-Ortsnamenverzeichnis
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Název:
Das älteste böhmisch Kamnitzer Stadtbuch
Autor:
Horcicka, Adalbert
Rok vydání:
1915
Místo vydání:
Praha
Počet stran celkem:
309
Obsah:
- Ia: Titel
- Id: Inhalt
- I: Vorwort
- 1: Edition
- 158: Anhang I
- 222: Anhang II
- 259: Personen-Ortsnamenverzeichnis
upravit
Strana Ia
Das älkeste Böhmilch Ramnitzer Stadtbuch Aus dem Nachlaß A. Horcickas herausgegeben vom Verein für Geschichte der Deutschen in Böhmen Mit zwei Abhandlungen über die Sprache des Stadtbuches von A. Berndt über die rechtsgeschichtliche Bedeutung von O. Peterka Vrag 1915 Druck von Rohliček und Sievers in Prag Im Selbstverlag des Vereins. Kommissionsverlag J. §. Casve, k. u. k. Hof und Universitäts-Buchhändler.
Das älkeste Böhmilch Ramnitzer Stadtbuch Aus dem Nachlaß A. Horcickas herausgegeben vom Verein für Geschichte der Deutschen in Böhmen Mit zwei Abhandlungen über die Sprache des Stadtbuches von A. Berndt über die rechtsgeschichtliche Bedeutung von O. Peterka Vrag 1915 Druck von Rohliček und Sievers in Prag Im Selbstverlag des Vereins. Kommissionsverlag J. §. Casve, k. u. k. Hof und Universitäts-Buchhändler.
Strana Ib
Das älteste Böhmisch Ramnitzer Stadtbuch Aus dem Nachlaß A. Horcickas herausgegeben vom Verein für Geſchichte der Deutschen in Böhmen Mit zwei Abhandlungen über die Sprache des Stadtbuches von A. Berndt über die rechtsgeschichtliche Bedeutung von O. Peterka Prag 1915 Druck von Rohliček und Sievers in Prag
Das älteste Böhmisch Ramnitzer Stadtbuch Aus dem Nachlaß A. Horcickas herausgegeben vom Verein für Geſchichte der Deutschen in Böhmen Mit zwei Abhandlungen über die Sprache des Stadtbuches von A. Berndt über die rechtsgeschichtliche Bedeutung von O. Peterka Prag 1915 Druck von Rohliček und Sievers in Prag
Strana Ic
Strana Id
Inhalt. Seite Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . I. Beschreibung des Stadtbuches . . . . . . . . . . . . . . . . . . II. Stadtbuchtext . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Sprachgeschichtlicher Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158 Rechtsgeschichtliche Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . 222 Berichtigungen des Stadtbuchtextes . . . . . . . . . . . . . . . 250 Personen= und Ortsnamenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . 259 2880
Inhalt. Seite Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . I. Beschreibung des Stadtbuches . . . . . . . . . . . . . . . . . . II. Stadtbuchtext . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Sprachgeschichtlicher Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158 Rechtsgeschichtliche Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . 222 Berichtigungen des Stadtbuchtextes . . . . . . . . . . . . . . . 250 Personen= und Ortsnamenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . 259 2880
Strana Ie
Strana I
Vorwort. Mit der Herausgabe des ältesten Böhm. Kamnitzer Stadt- buches wollen wir ein wertvolles Denkmal deutschen Rechts- lebens in Böhmen allgemein zugänglich machen und so zur Erfüllung einer wichtigen Aufgabe heimatlicher Geschichts- forschung beisteuern. Wir hoffen längst gehegten wissenschaftlichen Wünschen nachzukommen und zur weiteren Erschließung des so belangreichen Quellenkreises, der Stadtbücher in Böhmen anzuspornen. Der Plan der Herausgabe des Textes unseres Stadt- buches reicht längere Zeit zurück, und wenn die Ausgabe erst heute möglich wird, so mag dies darin seine Erklärung und Rechtfertigung finden, daß der Verwirklichung der längst ge¬ hegten Absicht leider eine Reihe von Hindernissen mannig¬ facher Art entgegenstand. Habent sua fata libelli. Schon vor Jahren regte der uns jüngst durch den Tod entrissene verdienstvolle Mitarbeiter Adalbert Horcicka den Gedanken einer Herausgabe des ältesten Böhm. Kamnitzer Stadtbuches durch den Verein für Geschichte der Deutschen in Böhmen an. In Würdigung des kulturgeschichtlichen Wertes dieses Stadtbuches wurde er mit der Vorbereitung eines druck¬ fertigen Textes aus der ziemlich schwer lesbaren Handschrift des Buches betraut. Horcicka hing mit Liebe an dieser Aufgabe und er fühlte sich von dem Inhalte des Buches, wie ein von ihm erstatteter Bericht und eine Abhandlung in den Mitteilungen unseres Vereines beweisen, sehr angezogen. Leider haben aber
Vorwort. Mit der Herausgabe des ältesten Böhm. Kamnitzer Stadt- buches wollen wir ein wertvolles Denkmal deutschen Rechts- lebens in Böhmen allgemein zugänglich machen und so zur Erfüllung einer wichtigen Aufgabe heimatlicher Geschichts- forschung beisteuern. Wir hoffen längst gehegten wissenschaftlichen Wünschen nachzukommen und zur weiteren Erschließung des so belangreichen Quellenkreises, der Stadtbücher in Böhmen anzuspornen. Der Plan der Herausgabe des Textes unseres Stadt- buches reicht längere Zeit zurück, und wenn die Ausgabe erst heute möglich wird, so mag dies darin seine Erklärung und Rechtfertigung finden, daß der Verwirklichung der längst ge¬ hegten Absicht leider eine Reihe von Hindernissen mannig¬ facher Art entgegenstand. Habent sua fata libelli. Schon vor Jahren regte der uns jüngst durch den Tod entrissene verdienstvolle Mitarbeiter Adalbert Horcicka den Gedanken einer Herausgabe des ältesten Böhm. Kamnitzer Stadtbuches durch den Verein für Geschichte der Deutschen in Böhmen an. In Würdigung des kulturgeschichtlichen Wertes dieses Stadtbuches wurde er mit der Vorbereitung eines druck¬ fertigen Textes aus der ziemlich schwer lesbaren Handschrift des Buches betraut. Horcicka hing mit Liebe an dieser Aufgabe und er fühlte sich von dem Inhalte des Buches, wie ein von ihm erstatteter Bericht und eine Abhandlung in den Mitteilungen unseres Vereines beweisen, sehr angezogen. Leider haben aber
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II anderweitige Arbeiten sowie über den Stadtbuchtext selbst hin- ausgehende Editionspläne und nicht zuletzt seine immer zu- nehmende Kränklichkeit die Ausführung des Auftrages erheblich verzögert. Trotz aller dieser Behinderungen lag bei seinem Ableben ein Druck des Textes vor; doch ergab eine neuerliche eingehende Vergleichung der Handschrift, welcher sich unser Archivverwalter Josef Bergl anläßlich der Beschreibung des Stadibuches in sehr dankenswerter Weise unterzog, die Notwendigkeit ziemlich zahlreicher Richtigstellungen, welche, da der Text bereits im Rein- druck vorlag, nur als, allerdings recht umfangreiche, „Berichti¬ gungen“ beigefügt werden konnten. Wortschatz und Inhalt des Stadtbuches regen vor allem das Interesse des Sprachforschers und des Rechtshistorikers an. Diesen besonderen wissenschaftlichen Ansprüchen sucht die Aus- gabe mittels fachmännischer Behandlung und Würdigung sowoht vom sprachgeschichtlichen Standpunkte durch Alois Berndt, als auch vom rechtsgeschichtlichen durch Otto Peterka zu genügen. Diese beiden Abhandlungen machen gleichzeitig, — zumal bei dem geringeren Umfange des Stadt- buches — die Anlage eines Sachregisters wohl entbehrlich. Endlich ist es uns eine angenehme Pflicht, auch an dieser Stelle dem Rate der Stadt Böhm. Kamnitz für die wohlwollende Förderung und materielle Unterstützung unserer Arbeit den wärmsten Dank auszusprechen. Prag, im Dezember 1915. Für den Ausschuß des Vereins für Geschichte der Deutschen in Böhmen der Obmann Hans Lambel.
II anderweitige Arbeiten sowie über den Stadtbuchtext selbst hin- ausgehende Editionspläne und nicht zuletzt seine immer zu- nehmende Kränklichkeit die Ausführung des Auftrages erheblich verzögert. Trotz aller dieser Behinderungen lag bei seinem Ableben ein Druck des Textes vor; doch ergab eine neuerliche eingehende Vergleichung der Handschrift, welcher sich unser Archivverwalter Josef Bergl anläßlich der Beschreibung des Stadibuches in sehr dankenswerter Weise unterzog, die Notwendigkeit ziemlich zahlreicher Richtigstellungen, welche, da der Text bereits im Rein- druck vorlag, nur als, allerdings recht umfangreiche, „Berichti¬ gungen“ beigefügt werden konnten. Wortschatz und Inhalt des Stadtbuches regen vor allem das Interesse des Sprachforschers und des Rechtshistorikers an. Diesen besonderen wissenschaftlichen Ansprüchen sucht die Aus- gabe mittels fachmännischer Behandlung und Würdigung sowoht vom sprachgeschichtlichen Standpunkte durch Alois Berndt, als auch vom rechtsgeschichtlichen durch Otto Peterka zu genügen. Diese beiden Abhandlungen machen gleichzeitig, — zumal bei dem geringeren Umfange des Stadt- buches — die Anlage eines Sachregisters wohl entbehrlich. Endlich ist es uns eine angenehme Pflicht, auch an dieser Stelle dem Rate der Stadt Böhm. Kamnitz für die wohlwollende Förderung und materielle Unterstützung unserer Arbeit den wärmsten Dank auszusprechen. Prag, im Dezember 1915. Für den Ausschuß des Vereins für Geschichte der Deutschen in Böhmen der Obmann Hans Lambel.
Strana III
Beschreibung des ältesten Böhmisch-Kamnitzer Stadtbuches. Das hier zur Herausgabe gelangende älteste Böhmisch¬ Kamnitzer Stadtbuch, welches Eintragungen vom Jahre 1380 bis 1516 enthält, ist ein mäßig starker Folioband in kunstlos massivem, wohlerhaltenem Einband. Die beiden 31 em hohen, 21 em breiten und 1 em dicken Einbanddeckel aus Holz sind mit einem ursprünglich weißen pergamentartigen Leder über- zogen, das infolge seines ehrwürdigen Alters und der langen Benützung nunmehr stark gebräunt erscheint. In den Ecken, ungefähr 2 em vom Buchrande entfernt, und in der Mitte der beiden Einbanddeckel hat der Buchbinder primitive Eisennägel mit einem 2 em breiten Kopf eingeschlagen. Der Nagel, der sich in der Mitte des Vorderdeckels befand, ist jedoch nicht mehr vorhanden. Diese Nägel ebenso wie einige andere mit kleineren Köpfen, die an den Deckelrändern gegen den Buchrand zu eingeschlagen sind, hatten die Bestimmung, den Einband des Buches durch Vermeidung der unmittelbaren Berührung mit der Unterlage vor Abnützung und Beschädigung zu bewahren. In der Mitte des vorderen Randes des rückwärtigen Deckels ist mit einem Nagel ein kurzer Lederriemen befestigt, der zum Vorderdeckel gezogen das Buch schließen konnte. Die zum Festhalten des Riemens bestimmtgewesene Schnalle ist im Laufe der Zeit ab handen gekommen. Die Außenseite der Einbanddeckel trägt keinersei Aufschrift. Auf der Innenseite der Deckel ist das Leder
Beschreibung des ältesten Böhmisch-Kamnitzer Stadtbuches. Das hier zur Herausgabe gelangende älteste Böhmisch¬ Kamnitzer Stadtbuch, welches Eintragungen vom Jahre 1380 bis 1516 enthält, ist ein mäßig starker Folioband in kunstlos massivem, wohlerhaltenem Einband. Die beiden 31 em hohen, 21 em breiten und 1 em dicken Einbanddeckel aus Holz sind mit einem ursprünglich weißen pergamentartigen Leder über- zogen, das infolge seines ehrwürdigen Alters und der langen Benützung nunmehr stark gebräunt erscheint. In den Ecken, ungefähr 2 em vom Buchrande entfernt, und in der Mitte der beiden Einbanddeckel hat der Buchbinder primitive Eisennägel mit einem 2 em breiten Kopf eingeschlagen. Der Nagel, der sich in der Mitte des Vorderdeckels befand, ist jedoch nicht mehr vorhanden. Diese Nägel ebenso wie einige andere mit kleineren Köpfen, die an den Deckelrändern gegen den Buchrand zu eingeschlagen sind, hatten die Bestimmung, den Einband des Buches durch Vermeidung der unmittelbaren Berührung mit der Unterlage vor Abnützung und Beschädigung zu bewahren. In der Mitte des vorderen Randes des rückwärtigen Deckels ist mit einem Nagel ein kurzer Lederriemen befestigt, der zum Vorderdeckel gezogen das Buch schließen konnte. Die zum Festhalten des Riemens bestimmtgewesene Schnalle ist im Laufe der Zeit ab handen gekommen. Die Außenseite der Einbanddeckel trägt keinersei Aufschrift. Auf der Innenseite der Deckel ist das Leder
Strana IV
IV 2 bis 3 em über den Rand gezogen, darüber dann ein Blatt von demselben Papier, wie es die Handschrift aufweist, geklebt. Die Innenseiten der Deckel sind beschrieben. Der recht primitive Einband der Handschrift wurde in der Weise hergestellt, daß die Deckel genau die Größe der Handschrift selbst haben und infolgedessen nicht über deren Ränder hinaus- ragen. Der große Nachteil dieser Art des Einbandes liegt darin, daß das Papier an den Rändern stark abgenützt und schadhaft wird, was umso bedauerlicher ist, wenn der Handschrifttext, wie dies häufig im Stadtbuche der Fall ist, bis an den Rand reicht und so zu Schaden kommt. Das feste, heute natürlich stark vergilbte und an den Rändern infolge des Umblätterns ziemlich verunreinigte Papier der Handschrift ist ein vorzügliches Erzeugnis damaliger Zeit. Als einziges Wasserzeichen weist es einen Mohrenkopf auf, der auf zahlreichen Blättern (z. B. Seite: 5, 7, 11, 17, 19, 21, 23, 27, 31, 35, 39, 43, 55, 59, 63, 65, 69, 75, 83, 85, 87, 91, 93) deutlich sichtbar ist. Dieses Wasserzeichen, welches sich stets so ziemlich in der Mitte des Blattes befindet, ist in seiner Zeichnung von einer Originalität und Lebendigkeit, die bei ähnlichen Dar- stellungen aus dem letzten Viertel des 14. Jahrhundertes wohl äußerst selten zu finden sein dürfte. Nachforschungen nach der Herkunft des Papiers, die auf Grund des Mohrenkopf-Wasser- zeichens gepflogen wurden, sind bisher leider erfolglos geblieben. Die Vermutung, daß es aus einer nordböhmischen Papiermühle stammt, liegt aber wohl ziemlich nahe. Das Papier der Handschrift war ursprünglich in 4 Lagen zu je 6 Bogen oder 12 Blättern in der Weise gebunden, daß die Naht in der Mitte der einzelnen Lagen, also zwischen Blatt 6 und 7, durch einen mitgehefteten Papierstreifen eine größere Sicherung erfuhr. Die Nähte der einzelnen Lagen sind dann rückwärts mittels dreifach durchgezogener Hanfschnüre in der üblichen Weise an einander und an den Einbanddeckeln befestigt. 4 Lagen zu je 6 Bogen oder 12 Blättern würden im Ganzen 48 Folien oder 96 Seiten ergeben. Da jedoch das Buch nur 47 Blätter mit 94 Seiten aufweist, so wurde wieder-
IV 2 bis 3 em über den Rand gezogen, darüber dann ein Blatt von demselben Papier, wie es die Handschrift aufweist, geklebt. Die Innenseiten der Deckel sind beschrieben. Der recht primitive Einband der Handschrift wurde in der Weise hergestellt, daß die Deckel genau die Größe der Handschrift selbst haben und infolgedessen nicht über deren Ränder hinaus- ragen. Der große Nachteil dieser Art des Einbandes liegt darin, daß das Papier an den Rändern stark abgenützt und schadhaft wird, was umso bedauerlicher ist, wenn der Handschrifttext, wie dies häufig im Stadtbuche der Fall ist, bis an den Rand reicht und so zu Schaden kommt. Das feste, heute natürlich stark vergilbte und an den Rändern infolge des Umblätterns ziemlich verunreinigte Papier der Handschrift ist ein vorzügliches Erzeugnis damaliger Zeit. Als einziges Wasserzeichen weist es einen Mohrenkopf auf, der auf zahlreichen Blättern (z. B. Seite: 5, 7, 11, 17, 19, 21, 23, 27, 31, 35, 39, 43, 55, 59, 63, 65, 69, 75, 83, 85, 87, 91, 93) deutlich sichtbar ist. Dieses Wasserzeichen, welches sich stets so ziemlich in der Mitte des Blattes befindet, ist in seiner Zeichnung von einer Originalität und Lebendigkeit, die bei ähnlichen Dar- stellungen aus dem letzten Viertel des 14. Jahrhundertes wohl äußerst selten zu finden sein dürfte. Nachforschungen nach der Herkunft des Papiers, die auf Grund des Mohrenkopf-Wasser- zeichens gepflogen wurden, sind bisher leider erfolglos geblieben. Die Vermutung, daß es aus einer nordböhmischen Papiermühle stammt, liegt aber wohl ziemlich nahe. Das Papier der Handschrift war ursprünglich in 4 Lagen zu je 6 Bogen oder 12 Blättern in der Weise gebunden, daß die Naht in der Mitte der einzelnen Lagen, also zwischen Blatt 6 und 7, durch einen mitgehefteten Papierstreifen eine größere Sicherung erfuhr. Die Nähte der einzelnen Lagen sind dann rückwärts mittels dreifach durchgezogener Hanfschnüre in der üblichen Weise an einander und an den Einbanddeckeln befestigt. 4 Lagen zu je 6 Bogen oder 12 Blättern würden im Ganzen 48 Folien oder 96 Seiten ergeben. Da jedoch das Buch nur 47 Blätter mit 94 Seiten aufweist, so wurde wieder-
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holt die Mutmaßung geäußert, daß ein Blatt und zwar das letzte abhanden gekommen sei. Dem ist aber nicht so. Die Lagen 2, 3 und 4 sind vollständig. Bei der ersten Lage aber sieht man, daß sich vor der Naht 5, hinter derselben aber 6 Folien befinden. Es fehlt demnach ein Blatt in der ersten Hälfte der ersten Lage, also eines der ersten sechs Blätter, und zwar ist es, wie eine nähere Untersuchung ergibt, das erste Blatt oder das Titelblatt. Es ist keineswegs ausgeschlossen, sondern sogar ziemlich wahrscheinlich, daß das fehlende erste Blatt mit jenem identisch ist, das auf die Innenseite des vorderen Deckels geklebt erscheint und auf dem die Urkunde von 1380 geschrieben steht, mit der Johann von Michelsberg die Anlage des Stadtbuches genehmigt hat. Das älteste Böhmisch-Kamnitzer Stadtbuch ist nicht foliiert, sondern paginiert. Die Paginierung geht von Seite 1—90 so zwar, daß Seite 89 doppelt vorkommt; sie ist von einer Hand des 18. Jahrhunderts durchgeführt und zwar bei den geraden Zahlen am Rande links oben, bei den ungeraden am Rande rechts oben. Die Seitenbezeichnung dürfte, nach der Tinte und anderen Merkmalen zu schließen, von dem durch seine Namens unterschrift im Buche mehrfach wiederkehrenden Johann Franz Ehmann stammen. Von den letzten Seiten trägt nur die vor- letzte in der oberen Ecke eine nicht mehr ganz deutlich erkenn- bare Zahl. Die Seitennumerierung der Handschrift ist auch von A. Horčička beim Abdrucke berücksichtigt worden, so daß auch da die letzte Seite anstatt mit der richtigen Seitenzahl 94 mit der Zahl 93 bezeichnet ist. Lose liegen im Buche die Blätter 1, 2 (S. 1—4), 9, 10, 11, 12 (S. 17—24), 23, 24 (S. 45—48), 35, 36, 37 (S. 69—74) und die letzten zwei Blätter 46, 47 (S. 91—94). Während die noch fest im Ein- bande befindlichen Blätter fast durchwegs wohl erhalten sind, haben die lose inliegenden, namentlich an den Rändern mehr oder minder stark gelitten. Bei einzelnen kam infolge der Rand abstoßung sogar der Text zu Schaden. Am meisten beschädigt erscheint das vorsetzte Blatt, das nach einer Bruchfalte in der Breite und drei Bruchfalten in der Höhe zu schließen, welche zahlreiche schadhafte Stellen verursachten, wohl lange Zeit
holt die Mutmaßung geäußert, daß ein Blatt und zwar das letzte abhanden gekommen sei. Dem ist aber nicht so. Die Lagen 2, 3 und 4 sind vollständig. Bei der ersten Lage aber sieht man, daß sich vor der Naht 5, hinter derselben aber 6 Folien befinden. Es fehlt demnach ein Blatt in der ersten Hälfte der ersten Lage, also eines der ersten sechs Blätter, und zwar ist es, wie eine nähere Untersuchung ergibt, das erste Blatt oder das Titelblatt. Es ist keineswegs ausgeschlossen, sondern sogar ziemlich wahrscheinlich, daß das fehlende erste Blatt mit jenem identisch ist, das auf die Innenseite des vorderen Deckels geklebt erscheint und auf dem die Urkunde von 1380 geschrieben steht, mit der Johann von Michelsberg die Anlage des Stadtbuches genehmigt hat. Das älteste Böhmisch-Kamnitzer Stadtbuch ist nicht foliiert, sondern paginiert. Die Paginierung geht von Seite 1—90 so zwar, daß Seite 89 doppelt vorkommt; sie ist von einer Hand des 18. Jahrhunderts durchgeführt und zwar bei den geraden Zahlen am Rande links oben, bei den ungeraden am Rande rechts oben. Die Seitenbezeichnung dürfte, nach der Tinte und anderen Merkmalen zu schließen, von dem durch seine Namens unterschrift im Buche mehrfach wiederkehrenden Johann Franz Ehmann stammen. Von den letzten Seiten trägt nur die vor- letzte in der oberen Ecke eine nicht mehr ganz deutlich erkenn- bare Zahl. Die Seitennumerierung der Handschrift ist auch von A. Horčička beim Abdrucke berücksichtigt worden, so daß auch da die letzte Seite anstatt mit der richtigen Seitenzahl 94 mit der Zahl 93 bezeichnet ist. Lose liegen im Buche die Blätter 1, 2 (S. 1—4), 9, 10, 11, 12 (S. 17—24), 23, 24 (S. 45—48), 35, 36, 37 (S. 69—74) und die letzten zwei Blätter 46, 47 (S. 91—94). Während die noch fest im Ein- bande befindlichen Blätter fast durchwegs wohl erhalten sind, haben die lose inliegenden, namentlich an den Rändern mehr oder minder stark gelitten. Bei einzelnen kam infolge der Rand abstoßung sogar der Text zu Schaden. Am meisten beschädigt erscheint das vorsetzte Blatt, das nach einer Bruchfalte in der Breite und drei Bruchfalten in der Höhe zu schließen, welche zahlreiche schadhafte Stellen verursachten, wohl lange Zeit
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VI außerhalb des Buches gelegen sein dürfte. Die am meisten schadhafte Stelle ist sehr unzweckmäßig mit einer Papiervignette verklebt. Beschrieben ist das Stadtbuch auf der Innenseite des Vorderdeckels, wo die auf die Anlage des Stadtbuches bezügliche Urkunde Johanns von Michelsberg vom Jahre 1380 steht, so dann von Seite 1, wo die eigentlichen Eintragungen beginnen, bis Seite 91 (richtig 92), welche, abgesehen von einer ganz kurzen Eintragung betreffend Hans Schenas aus Spremberg, leer ist. Zur Hälfte ungefähr ist dann Seite 92 (richtig 93) beschrieben, während die letzte Seite 93 (richtig 94) ganz leer ist. Die Innenseite des rückwärtigen Einbanddeckels trägt eine Auf- zeichnung über die Zahlungen der Kamnitzer an die Bensener und ein Weistum über einen Totschlag. Die Eintragungen im Stadtbuche sind numeriert. Die Numerierung ist mit Tinte von einer Hand des 17. Jahr- hunderts durchgeführt. Sie beginnt auf Seite 1 mit Nr. 1 und läuft bis Nr. 11 auf Seite 5, das erste Stück auf Seite 6 trägt jedoch wieder die Nr. 9. Diese unrichtige Nummernbe- zeichnung wird dann bis Nr. 20 auf Seite 11 fortgesetzt. Bei den Nummern 18, 19 und 20 sieht man aber, daß dieselbe Hand, wahrscheinlich auf das Versehen aufmerksam gemacht, Korrekturen in 22, 23 und 24 vorgenommen hat, wobei jedoch wieder der Fehler geschah, daß nicht 3, sondern 5 Rummern zugezählt wurden und infolgedessen die Nummerierung der Wirk- lichkeit um 2 Nummern voranläuft und demnach ebenfalls nicht stimmt. Auf Seite 13 ist Nr. 28 zweimal gesetzt, so daß von hier ab nur eine Nummer vorausgeht. Nach Nr. 50 auf Seite 23 folgen unrichtigerweise Nr. 53, 54, 55, von denen die erste und zweite in 51 und 52 verbessert wurden, die dritte (55) aber stehen blieb. Auf Nr. 63 (Seite 26) folgt nochmals Nr. 62 und auf Seite 27 ist neuerlich 63 gesetzt. Von da ab ist die Zählung richtig, da auf Seite 26 Nr. 64 in 62 verbessert wurde und dies dann auch weiterhin geschah, wie man es bei jeder fol- genden Nummer sehen kann. Auf Seite 27 ist die Korrektur bei den Nummern 70, 71, 72 in 68, 69, 70 mit Bleistift durchgeführt,
VI außerhalb des Buches gelegen sein dürfte. Die am meisten schadhafte Stelle ist sehr unzweckmäßig mit einer Papiervignette verklebt. Beschrieben ist das Stadtbuch auf der Innenseite des Vorderdeckels, wo die auf die Anlage des Stadtbuches bezügliche Urkunde Johanns von Michelsberg vom Jahre 1380 steht, so dann von Seite 1, wo die eigentlichen Eintragungen beginnen, bis Seite 91 (richtig 92), welche, abgesehen von einer ganz kurzen Eintragung betreffend Hans Schenas aus Spremberg, leer ist. Zur Hälfte ungefähr ist dann Seite 92 (richtig 93) beschrieben, während die letzte Seite 93 (richtig 94) ganz leer ist. Die Innenseite des rückwärtigen Einbanddeckels trägt eine Auf- zeichnung über die Zahlungen der Kamnitzer an die Bensener und ein Weistum über einen Totschlag. Die Eintragungen im Stadtbuche sind numeriert. Die Numerierung ist mit Tinte von einer Hand des 17. Jahr- hunderts durchgeführt. Sie beginnt auf Seite 1 mit Nr. 1 und läuft bis Nr. 11 auf Seite 5, das erste Stück auf Seite 6 trägt jedoch wieder die Nr. 9. Diese unrichtige Nummernbe- zeichnung wird dann bis Nr. 20 auf Seite 11 fortgesetzt. Bei den Nummern 18, 19 und 20 sieht man aber, daß dieselbe Hand, wahrscheinlich auf das Versehen aufmerksam gemacht, Korrekturen in 22, 23 und 24 vorgenommen hat, wobei jedoch wieder der Fehler geschah, daß nicht 3, sondern 5 Rummern zugezählt wurden und infolgedessen die Nummerierung der Wirk- lichkeit um 2 Nummern voranläuft und demnach ebenfalls nicht stimmt. Auf Seite 13 ist Nr. 28 zweimal gesetzt, so daß von hier ab nur eine Nummer vorausgeht. Nach Nr. 50 auf Seite 23 folgen unrichtigerweise Nr. 53, 54, 55, von denen die erste und zweite in 51 und 52 verbessert wurden, die dritte (55) aber stehen blieb. Auf Nr. 63 (Seite 26) folgt nochmals Nr. 62 und auf Seite 27 ist neuerlich 63 gesetzt. Von da ab ist die Zählung richtig, da auf Seite 26 Nr. 64 in 62 verbessert wurde und dies dann auch weiterhin geschah, wie man es bei jeder fol- genden Nummer sehen kann. Auf Seite 27 ist die Korrektur bei den Nummern 70, 71, 72 in 68, 69, 70 mit Bleistift durchgeführt,
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VII desgleichen bei Nr. 76—81 in 78—83. In dieser Weise wurden die Korrekturen bis Nr. 124 auf Seite 49 gemacht. Von Nr. 125 auf Seite 50 sind die entsprechenden Anderungen mit Blaustift vorgenommen worden. Auf Seite 88 wurde die Ver¬ besserung der Nr. 217 in 215 unterlassen, dann folgen wieder richtiggestellte Nummern bis 218. Die Nr. 219 auf Seite 89 ist mit Bleistift an den Rand geschrieben. Die weiteren Stücke erscheinen nicht mehr numeriert. Die Verbesserungen mit Blei¬ stift und Blaustift stammen zweifellos von der Hand Linkes, welcher die Handschrift häufig benützte. Ein Buch, welches durch 136 Jahre zur Eintragung der wichtigsten gerichtlichen Beurkundungen und Schöffensprüche ge¬ dient hat, weist naturgemäß eine ganze Reihe verschiedener Hand- schriften auf. Die Anzahl der Schreiber, welche ins Böhmisch¬ Kamnitzer Stadtbuch schrieben, läßt sich freilich nicht genau feststellen. Die diesbezügliche Untersuchung wird dadurch er schwert, daß die Tinte keineswegs maßgebend sein kann, weil die Eintragungen gewöhnlich nur zweimal im Jahre erfolgten und die dabei verwendete Tinte in Zubereitung und Farbe je¬ weilig eine ganz verschiedene sein konnte. Auch die sprachliche Ausdrucksweise kann für die Handschriftenunterscheidung nicht wesentlich maßgebend sein, da bei der Gleichartigkeit vieler Eintragungen feststehende Formeln aus früheren Eintragungen herübergenommen wurden. Den einzigen Anhaltspunkt können daher nur charakteristische Merkmale der Handschrift der ein- zelnen Schreiber bieten. Allein auch da erscheint eine genaue Bestimmung außerordentlich erschwert. In vielen Fällen hat man es mit Handschriften zu tun, bei denen der Schreiber mit unbeholfener Hand die Schriftzeichen weniger schrieb als mühsam hinmalte und nicht selten zweis bis dreimal ansetzen mußte, um das gewünschte Wort einigermaßen richtig aufs Papier zu setzen. Es ist aber trotzdem der Versuch unternommen worden, die Anzahl der im Böhmisch-Kamnitzer Stadtbuche vorkommenden verschiedenen Handschriften mit einiger Sicherheit zu bestimmen- Dabei wurden 39 Schreiber festgestellt.
VII desgleichen bei Nr. 76—81 in 78—83. In dieser Weise wurden die Korrekturen bis Nr. 124 auf Seite 49 gemacht. Von Nr. 125 auf Seite 50 sind die entsprechenden Anderungen mit Blaustift vorgenommen worden. Auf Seite 88 wurde die Ver¬ besserung der Nr. 217 in 215 unterlassen, dann folgen wieder richtiggestellte Nummern bis 218. Die Nr. 219 auf Seite 89 ist mit Bleistift an den Rand geschrieben. Die weiteren Stücke erscheinen nicht mehr numeriert. Die Verbesserungen mit Blei¬ stift und Blaustift stammen zweifellos von der Hand Linkes, welcher die Handschrift häufig benützte. Ein Buch, welches durch 136 Jahre zur Eintragung der wichtigsten gerichtlichen Beurkundungen und Schöffensprüche ge¬ dient hat, weist naturgemäß eine ganze Reihe verschiedener Hand- schriften auf. Die Anzahl der Schreiber, welche ins Böhmisch¬ Kamnitzer Stadtbuch schrieben, läßt sich freilich nicht genau feststellen. Die diesbezügliche Untersuchung wird dadurch er schwert, daß die Tinte keineswegs maßgebend sein kann, weil die Eintragungen gewöhnlich nur zweimal im Jahre erfolgten und die dabei verwendete Tinte in Zubereitung und Farbe je¬ weilig eine ganz verschiedene sein konnte. Auch die sprachliche Ausdrucksweise kann für die Handschriftenunterscheidung nicht wesentlich maßgebend sein, da bei der Gleichartigkeit vieler Eintragungen feststehende Formeln aus früheren Eintragungen herübergenommen wurden. Den einzigen Anhaltspunkt können daher nur charakteristische Merkmale der Handschrift der ein- zelnen Schreiber bieten. Allein auch da erscheint eine genaue Bestimmung außerordentlich erschwert. In vielen Fällen hat man es mit Handschriften zu tun, bei denen der Schreiber mit unbeholfener Hand die Schriftzeichen weniger schrieb als mühsam hinmalte und nicht selten zweis bis dreimal ansetzen mußte, um das gewünschte Wort einigermaßen richtig aufs Papier zu setzen. Es ist aber trotzdem der Versuch unternommen worden, die Anzahl der im Böhmisch-Kamnitzer Stadtbuche vorkommenden verschiedenen Handschriften mit einiger Sicherheit zu bestimmen- Dabei wurden 39 Schreiber festgestellt.
Strana VIII
VIII Es schrieben darnach: Schreiber 1: Die Urkunde von 1380 auf der Innenseite des vorderen Deckels, die beiden Eintragungen auf der Innenseite des hinteren Deckels und die Nummern I—VIII, 2: Nr. IX, 3: „ X—XVII, 4: „ XVIII — XXXII, 5: XXXIII, „ XXXIV—XXXVI, 6: „ 7: „XXXVII—XXXIX(?). 8: „ XL—LIV, LVII, LXVIII - LXXII, 9: „ LV, LVI, LVIII—LXVII, 10: „ LXXIII —LXXV, 11: " LXXVI—LXXVIII, 12: LXXIX—LXXXV. 13: " LXXXVI, 14: „ LXXXVII, 15: „ LXXXVIII—CH, 16: „ CIII, CIV, 17: CV - CVIII, „ 18: CIX, CX, „ CXI—CXV, CCXII, CCXVII, 19: „ CXVI, 20: „ CXVII-CXXXII, CXXXIV, CXXXVI bis 21: " CXXXVIII, CXL-CXLVIII, CCX(?), CCXVIII(?), CCXIX(?). 22: " CXXXIII. CXXXIX, CL —CLIX, CCIX(?), 23: CXXXV. „ "CXLIX, 24: 25: „ CLX(?), CCXI, CCXIII, CCXIV, " CLXI—CLXV, 26: CLXVI—CLXVIII, 27: „ 28: CLXIX—CLXXI, „ 29: „ CLXXII—CLXXVI, 30: CLXXVII, „ 31: „ CLXXVIII—CLXXXVIII, „
VIII Es schrieben darnach: Schreiber 1: Die Urkunde von 1380 auf der Innenseite des vorderen Deckels, die beiden Eintragungen auf der Innenseite des hinteren Deckels und die Nummern I—VIII, 2: Nr. IX, 3: „ X—XVII, 4: „ XVIII — XXXII, 5: XXXIII, „ XXXIV—XXXVI, 6: „ 7: „XXXVII—XXXIX(?). 8: „ XL—LIV, LVII, LXVIII - LXXII, 9: „ LV, LVI, LVIII—LXVII, 10: „ LXXIII —LXXV, 11: " LXXVI—LXXVIII, 12: LXXIX—LXXXV. 13: " LXXXVI, 14: „ LXXXVII, 15: „ LXXXVIII—CH, 16: „ CIII, CIV, 17: CV - CVIII, „ 18: CIX, CX, „ CXI—CXV, CCXII, CCXVII, 19: „ CXVI, 20: „ CXVII-CXXXII, CXXXIV, CXXXVI bis 21: " CXXXVIII, CXL-CXLVIII, CCX(?), CCXVIII(?), CCXIX(?). 22: " CXXXIII. CXXXIX, CL —CLIX, CCIX(?), 23: CXXXV. „ "CXLIX, 24: 25: „ CLX(?), CCXI, CCXIII, CCXIV, " CLXI—CLXV, 26: CLXVI—CLXVIII, 27: „ 28: CLXIX—CLXXI, „ 29: „ CLXXII—CLXXVI, 30: CLXXVII, „ 31: „ CLXXVIII—CLXXXVIII, „
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IX Schreiber 32: Nr. CLXXXIX—CLXXXXII, 33: „ CLXXXXIII—CLXXXXV, 34: " CLXXXXVI—CCIII, CCXVI(?), 35: „ CCIV, CCXV, „ CCV, CCVIII, 36: 37: „ CCVI, 38: „ CCVII, 39: Die nicht numerierten Eintragungen auf Seite 90—92 (richtig 91—93). I. Bergl.
IX Schreiber 32: Nr. CLXXXIX—CLXXXXII, 33: „ CLXXXXIII—CLXXXXV, 34: " CLXXXXVI—CCIII, CCXVI(?), 35: „ CCIV, CCXV, „ CCV, CCVIII, 36: 37: „ CCVI, 38: „ CCVII, 39: Die nicht numerierten Eintragungen auf Seite 90—92 (richtig 91—93). I. Bergl.
Strana X
Strana XI
Stadtbuchtext.
Stadtbuchtext.
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Strana 1
Johann III. von Michelsberg bestätigt im Jahre 1380 den Bürgern von Kamnitz auf ihr Begehren die Anlage des Stadtbuches für gerichtliche Eintragungen ihres Gerichtsbe- zirkes. Diese Urkunde ist auf der Innenseite des vorderen Einbanddeckels von gleichzeitiger Hand eingetragen. Anno domini m° ccc° lxxx liber iste compilatus est. Roboratus per dominum Jan de Michilsperg cum consensu et consilio suorum fidelium videlicet Conradi de Keppeler, tunc temporis capitaneo suorum bonorum, et1) Genichz de [Odicz] alias de Lomericz. Wir Jan von Michelsperg be- kennen allen, dy dicz buch zeen horen lezen, daz wir mit wohlbedochtnn müte vnnd mit guten willen vnnd mit rathe vnser getruwnn Conrad Keppelr, vnsers heuptmans czu den geczijten, vnd Genichs von Odicz vnnd2) herrn Rycczen von Cythaw den burgern czur Kempnicz vnsern liebnn getruwnn vnnd den andern landlwten, dy dor czu in dy foytey gehoren vnnd dy sin mit willen begern, dicz buch czu bestetegen, daz alles daz, daz dor yn geschreben wert, daz daz alle crafft vnnd macht haben zal. vnnd do weder nymand weder rede zulle weder mit wortten noch mit werken by vnsern hulden. Geschrebnn noch Christi geburt tusnnd iar, dor noch drihundert iar, dor noch in deme achcczegesten jare etc.3) 1) Vor Genichs Bey durchgestrichen. 2) Handschrift vnn. 3) Nicht ganz genau abgedruckt bei Linke Karl, Geschichte der Stadt Böhm.-Kamnitz und ihres Gerichtsbezirkes im Mittelalter. Mitteilungen des Vereines für Geschichte der Deutschen in Böhmen, Jahrg. XIX, S. 279.
Johann III. von Michelsberg bestätigt im Jahre 1380 den Bürgern von Kamnitz auf ihr Begehren die Anlage des Stadtbuches für gerichtliche Eintragungen ihres Gerichtsbe- zirkes. Diese Urkunde ist auf der Innenseite des vorderen Einbanddeckels von gleichzeitiger Hand eingetragen. Anno domini m° ccc° lxxx liber iste compilatus est. Roboratus per dominum Jan de Michilsperg cum consensu et consilio suorum fidelium videlicet Conradi de Keppeler, tunc temporis capitaneo suorum bonorum, et1) Genichz de [Odicz] alias de Lomericz. Wir Jan von Michelsperg be- kennen allen, dy dicz buch zeen horen lezen, daz wir mit wohlbedochtnn müte vnnd mit guten willen vnnd mit rathe vnser getruwnn Conrad Keppelr, vnsers heuptmans czu den geczijten, vnd Genichs von Odicz vnnd2) herrn Rycczen von Cythaw den burgern czur Kempnicz vnsern liebnn getruwnn vnnd den andern landlwten, dy dor czu in dy foytey gehoren vnnd dy sin mit willen begern, dicz buch czu bestetegen, daz alles daz, daz dor yn geschreben wert, daz daz alle crafft vnnd macht haben zal. vnnd do weder nymand weder rede zulle weder mit wortten noch mit werken by vnsern hulden. Geschrebnn noch Christi geburt tusnnd iar, dor noch drihundert iar, dor noch in deme achcczegesten jare etc.3) 1) Vor Genichs Bey durchgestrichen. 2) Handschrift vnn. 3) Nicht ganz genau abgedruckt bei Linke Karl, Geschichte der Stadt Böhm.-Kamnitz und ihres Gerichtsbezirkes im Mittelalter. Mitteilungen des Vereines für Geschichte der Deutschen in Böhmen, Jahrg. XIX, S. 279.
Strana 2
2 Die Eintragungen im ältesten Stadtbuche von Böhmisch- Kamnitz, das im Jahre 1380 angelegt worden ist. 1. 1380, September 27. Seite 1. Von Hensel Nevkumes yntwein. Man zal merken, daz der edele hie herre Jon von Michelsperg vnd zeine diner vnd mit yrem getreuwen rote ist in einen zin gevallen durch gemaches wille vnd vrides. vnd ich Cunat Keppler genant czu der ceit hoipman vnd Niclas Hokacker voit czu der czeit in Kempnicz vnd Michel Gans genant burgermeister, dar noch di schepphen czu der ceit Diterich Pauker, Mathei Schuwart, Petir Tulczing, Hannus Knebel, Nicze Rudel, Hencczel Kreczmer, Hensel Wayner, Kvnel Opecz, Hencczel Mulacker, Petir Pauer, di nu ge- schribnn schepphen der stat Kempnicz, wir bekennen offen- lich in disem stat buche, das Hensel Nevkum vor vns kumen ist vnd vor di vier benke, do alle dink kraft habnn, vnd hat gelobt, zein gut czu vorkaufen vnd czu bezeczen czwischen zente Michelstag1) vnd von meines herren gut czu zihen mit gutem willen vnd mit wol bedochtem mute, vnd bei drein meilen bei meines herren gute vnd reine koinen herren nicht czu kisen, vnd meines herren gut vnd leute wngehindert zal losen hy vnd anderswo vnd allen enden vnd an allen steten mit rot vnd mit tot. vnd ab her das nicht en hilde, zo hat her burgen gezaczt dor obir bei hundert schoken, vnd zi auch derzelben vor vallen zullen. das ist der erste burge dor ober Henczl Blahut von der Olusch vnd Erich der richter von Ebirstorf, Petir vs der Borsnicz vnd Krymkeze von Janspach, Herman Preis von Janspach, Heynmann von Janspach, Niklas Hein Nev- kummes zon von Janspach, Nicze Tile von Cunradstorf, Hein 1) 29. September.
2 Die Eintragungen im ältesten Stadtbuche von Böhmisch- Kamnitz, das im Jahre 1380 angelegt worden ist. 1. 1380, September 27. Seite 1. Von Hensel Nevkumes yntwein. Man zal merken, daz der edele hie herre Jon von Michelsperg vnd zeine diner vnd mit yrem getreuwen rote ist in einen zin gevallen durch gemaches wille vnd vrides. vnd ich Cunat Keppler genant czu der ceit hoipman vnd Niclas Hokacker voit czu der czeit in Kempnicz vnd Michel Gans genant burgermeister, dar noch di schepphen czu der ceit Diterich Pauker, Mathei Schuwart, Petir Tulczing, Hannus Knebel, Nicze Rudel, Hencczel Kreczmer, Hensel Wayner, Kvnel Opecz, Hencczel Mulacker, Petir Pauer, di nu ge- schribnn schepphen der stat Kempnicz, wir bekennen offen- lich in disem stat buche, das Hensel Nevkum vor vns kumen ist vnd vor di vier benke, do alle dink kraft habnn, vnd hat gelobt, zein gut czu vorkaufen vnd czu bezeczen czwischen zente Michelstag1) vnd von meines herren gut czu zihen mit gutem willen vnd mit wol bedochtem mute, vnd bei drein meilen bei meines herren gute vnd reine koinen herren nicht czu kisen, vnd meines herren gut vnd leute wngehindert zal losen hy vnd anderswo vnd allen enden vnd an allen steten mit rot vnd mit tot. vnd ab her das nicht en hilde, zo hat her burgen gezaczt dor obir bei hundert schoken, vnd zi auch derzelben vor vallen zullen. das ist der erste burge dor ober Henczl Blahut von der Olusch vnd Erich der richter von Ebirstorf, Petir vs der Borsnicz vnd Krymkeze von Janspach, Herman Preis von Janspach, Heynmann von Janspach, Niklas Hein Nev- kummes zon von Janspach, Nicze Tile von Cunradstorf, Hein 1) 29. September.
Strana 3
3 Nevkum von Kempnicz vnd Petir Schram von Janspach.1) die geloben alle mit gezamter hant das volkumlich czu halden vnd czu leisten vnd der zelpschuldige myte vnge- sundert. das ist geschehin von Kristes geburte, da man czalt tausent yar, dreihundert yar vnd an dem achczigsten yare an dem donerstage2) vor sente Wenczlaues tage3) II. 1381, März 25. Von Nicze Hokakyr vnn[d] von Heinen Lawerbein von Slokenaw. Wir Nicze Hokacker, erpvoit czu der stat Kempnicz Ditrich Pewker burgermeister, Michel Gans, Heinczel Mu- lacker, Kvncz Zybenkegel, Nicze Rudel, Michel Gutbrot, Hentczel Wayner, Hentczel Kergel, Jesko Hokacker, Niklas Orler, Reichart Schuwort, Hentczel Vreise, Hentczel Henge- nuschel,4) die gemeine der schepphen der e genanten stat Kempnicz, bekennen allen den, di dicz buch zehen, hôren ader lezen, das Nicze Hokacker, der voit czu der Kempnicz, zich vorricht hat vm den tot slak Petir Lawerbein mit Heinen Lawerbein vnd mit zeinen brudern Nicze Lawerbein vnd Hannus Lawerbein vnd Jocoff Lawerbein. vnd hat di geczeuge mit ym bracht Nickel Lawerbein vnd Nicze Becke vnd Heincezel Milyczer, das das ein vorrichte zache ist vm den ee geschriben tot slak. vnd dor ein zein allen, di ein genumen, di dorvm vordacht zein. dorvm hat her gegebnn 1) Das Verzeichnis der Bürger bei Linke S. 313, daselbst Krymcze statt Krymkeze. Auch abgedruckt bei Horcicka Ad. Dr., die strafgerichtlichen Entscheidungen des Böhm.-Kamnitzer Schöffen- gerichtes aus den Jahren 1380 bis 1412. Mitteilungen des Vereines für Geschichte der Deutschen in Böhmen. Jahrg. XLV, S. 43. 2) Darnach an durchgestrichen. 3) 27. September. 4) Dieses älteste Verzeichnis der Schöffen abgedruckt bei Linke. 1. c. S. 282.
3 Nevkum von Kempnicz vnd Petir Schram von Janspach.1) die geloben alle mit gezamter hant das volkumlich czu halden vnd czu leisten vnd der zelpschuldige myte vnge- sundert. das ist geschehin von Kristes geburte, da man czalt tausent yar, dreihundert yar vnd an dem achczigsten yare an dem donerstage2) vor sente Wenczlaues tage3) II. 1381, März 25. Von Nicze Hokakyr vnn[d] von Heinen Lawerbein von Slokenaw. Wir Nicze Hokacker, erpvoit czu der stat Kempnicz Ditrich Pewker burgermeister, Michel Gans, Heinczel Mu- lacker, Kvncz Zybenkegel, Nicze Rudel, Michel Gutbrot, Hentczel Wayner, Hentczel Kergel, Jesko Hokacker, Niklas Orler, Reichart Schuwort, Hentczel Vreise, Hentczel Henge- nuschel,4) die gemeine der schepphen der e genanten stat Kempnicz, bekennen allen den, di dicz buch zehen, hôren ader lezen, das Nicze Hokacker, der voit czu der Kempnicz, zich vorricht hat vm den tot slak Petir Lawerbein mit Heinen Lawerbein vnd mit zeinen brudern Nicze Lawerbein vnd Hannus Lawerbein vnd Jocoff Lawerbein. vnd hat di geczeuge mit ym bracht Nickel Lawerbein vnd Nicze Becke vnd Heincezel Milyczer, das das ein vorrichte zache ist vm den ee geschriben tot slak. vnd dor ein zein allen, di ein genumen, di dorvm vordacht zein. dorvm hat her gegebnn 1) Das Verzeichnis der Bürger bei Linke S. 313, daselbst Krymcze statt Krymkeze. Auch abgedruckt bei Horcicka Ad. Dr., die strafgerichtlichen Entscheidungen des Böhm.-Kamnitzer Schöffen- gerichtes aus den Jahren 1380 bis 1412. Mitteilungen des Vereines für Geschichte der Deutschen in Böhmen. Jahrg. XLV, S. 43. 2) Darnach an durchgestrichen. 3) 27. September. 4) Dieses älteste Verzeichnis der Schöffen abgedruckt bei Linke. 1. c. S. 282.
Strana 4
4 czwey schok groser, vnd ein Romvart hat her getan, vnd zal ein Ochvart tvn. Das ist geschehnn yn dem yar, alz man czelet tausent yar droyhvndirt yar yn dem eynen vnd achczigesten yare, an dem mantage an vnser vrawen tage Kleibe1) Annunc- ciacionis.2) III. a. LXXXI. 1381 (April 4). Vyr Nicze, voyt czu der Kempnicz, der ee genante Ditrich Pevker burgermeister, vnd di vor geschriben schepp- hen der stat Kempnicz bekennen in disem buche, das Nicze Hokacker, der ee genante voit, gekaufet hat eine wizen, di da leit in Cristants erbe vf dem steine, wider Nickel Kvnad von Vreidenberg, di da leit in drein stucken bei dem wasser mit holcze, mit allem genise, der dor vf gevallen mak. vnd dorczu zal her ein wek habn durch Cristans hof ader ober zein erbe. dorczu hat Cristan zeinen yo vnd zeinen willen gegeben. vnd ab der ee genante Christan das czu mute wirt vnd di wize lozen wil, zo zol her dem ee geschriben Nicze voit sechs schok groser pfennigen geben in yar vnd in tagen, alz di schepphen di tage zeczin, vnd zal an hebnn czu vasnacht. des zal der voit ym gegebnn czu dem cynse yn einen grossen in das erbe, vnd zal der pirne3) vnd anders allen von rechten vrei zein.4) Seite 2. 1) 25. März. Vrawentag Kleibe = frauentag der cliben, klybeln, becliber, cliebeltag, ihrer bekleidung nach Grotefend H. Dr., Hand- buch der christlichen Chronologie etc. (1872), S. 99. 2) Kanzelliert. Die Eintragung abgedruckt bei Horcicka, 1. c., S. 41. 3) Pirne = berne, berna (Steuer, Abgabe). 4) Kanzelliert.
4 czwey schok groser, vnd ein Romvart hat her getan, vnd zal ein Ochvart tvn. Das ist geschehnn yn dem yar, alz man czelet tausent yar droyhvndirt yar yn dem eynen vnd achczigesten yare, an dem mantage an vnser vrawen tage Kleibe1) Annunc- ciacionis.2) III. a. LXXXI. 1381 (April 4). Vyr Nicze, voyt czu der Kempnicz, der ee genante Ditrich Pevker burgermeister, vnd di vor geschriben schepp- hen der stat Kempnicz bekennen in disem buche, das Nicze Hokacker, der ee genante voit, gekaufet hat eine wizen, di da leit in Cristants erbe vf dem steine, wider Nickel Kvnad von Vreidenberg, di da leit in drein stucken bei dem wasser mit holcze, mit allem genise, der dor vf gevallen mak. vnd dorczu zal her ein wek habn durch Cristans hof ader ober zein erbe. dorczu hat Cristan zeinen yo vnd zeinen willen gegeben. vnd ab der ee genante Christan das czu mute wirt vnd di wize lozen wil, zo zol her dem ee geschriben Nicze voit sechs schok groser pfennigen geben in yar vnd in tagen, alz di schepphen di tage zeczin, vnd zal an hebnn czu vasnacht. des zal der voit ym gegebnn czu dem cynse yn einen grossen in das erbe, vnd zal der pirne3) vnd anders allen von rechten vrei zein.4) Seite 2. 1) 25. März. Vrawentag Kleibe = frauentag der cliben, klybeln, becliber, cliebeltag, ihrer bekleidung nach Grotefend H. Dr., Hand- buch der christlichen Chronologie etc. (1872), S. 99. 2) Kanzelliert. Die Eintragung abgedruckt bei Horcicka, 1. c., S. 41. 3) Pirne = berne, berna (Steuer, Abgabe). 4) Kanzelliert.
Strana 5
5 IV. 1381 (April 4). Bey Geniss hoipman. Anno lxxx°1°. Won Wenczlaus kinder von den Schemel. Wier Nicze Hockacker, erpvoit czu der Kempnicz, Dit- rich Peuker burgermeister, Jessco Hokacker, Niclas Orler, Hencczel Vreise, Reichart Schuwart, Henczel Mulacker, Michel Gutbrot, Hensel Hengnüschel, Nicze Rudel, Cvncze Siben- kegel, Michel Gans, Hentczel Wayner, Hentczel Kergel, di gemeine der stat Kempnicz, di schepphen, bekennen allen den, di dicz buch horen lezen, das Hannus Mulner von dem Schomel das gut, das da Wenczlaus won dem Schomel ge- west ist, daz ym got genade, rechtlich vnd redlich gekaufet hat wider Mertein vnd Merlein, di des ee genanten Wencz- laus gewest zein kinder, vm czehen schok groser Proge- rischen münczen, alz die schepphen in dem [dorfe] ge- schaczet habn. vor das gelt hat gelobet Witche Budczicz von dem Schomel vnd Myxssche Swab vnd Hanke Koldicz vnd Hannus der Junge, richter in dem dorfe Schomel, das czu gebnn vnd czu leisten, zo di kinder mündik werden, vnd zi czu czyhen vnd czu halden getreulich vnd zeu- birlich.1) V. 1381, April 4. Anno lxxxI. in die Ambrosii. Von Hancczel Kafauf kinder vnd Hencczel Koldicz intwein. Wier Geniss, hoipman des herren von Michelsperg, Nicze Hockacker, erpfoit czu der stat Kempnicz, Ditrich burger- 1) Kanzelliert. Zwischen IV und V steht folgende Eintragung, vielleicht von derselben Hand, jedenfalls aber, als V schon einge- tragen war. Der erste Satz schwer leserlich: Dy selue schasche vnd di czen scho[k] gr. sol man suchen. dy hat her vor rechchent, da daz her yn VII sex. bliben ist. dy sol man suchen vff der meil zu Velen. daz stet in dem stat buche czu Bensav.
5 IV. 1381 (April 4). Bey Geniss hoipman. Anno lxxx°1°. Won Wenczlaus kinder von den Schemel. Wier Nicze Hockacker, erpvoit czu der Kempnicz, Dit- rich Peuker burgermeister, Jessco Hokacker, Niclas Orler, Hencczel Vreise, Reichart Schuwart, Henczel Mulacker, Michel Gutbrot, Hensel Hengnüschel, Nicze Rudel, Cvncze Siben- kegel, Michel Gans, Hentczel Wayner, Hentczel Kergel, di gemeine der stat Kempnicz, di schepphen, bekennen allen den, di dicz buch horen lezen, das Hannus Mulner von dem Schomel das gut, das da Wenczlaus won dem Schomel ge- west ist, daz ym got genade, rechtlich vnd redlich gekaufet hat wider Mertein vnd Merlein, di des ee genanten Wencz- laus gewest zein kinder, vm czehen schok groser Proge- rischen münczen, alz die schepphen in dem [dorfe] ge- schaczet habn. vor das gelt hat gelobet Witche Budczicz von dem Schomel vnd Myxssche Swab vnd Hanke Koldicz vnd Hannus der Junge, richter in dem dorfe Schomel, das czu gebnn vnd czu leisten, zo di kinder mündik werden, vnd zi czu czyhen vnd czu halden getreulich vnd zeu- birlich.1) V. 1381, April 4. Anno lxxxI. in die Ambrosii. Von Hancczel Kafauf kinder vnd Hencczel Koldicz intwein. Wier Geniss, hoipman des herren von Michelsperg, Nicze Hockacker, erpfoit czu der stat Kempnicz, Ditrich burger- 1) Kanzelliert. Zwischen IV und V steht folgende Eintragung, vielleicht von derselben Hand, jedenfalls aber, als V schon einge- tragen war. Der erste Satz schwer leserlich: Dy selue schasche vnd di czen scho[k] gr. sol man suchen. dy hat her vor rechchent, da daz her yn VII sex. bliben ist. dy sol man suchen vff der meil zu Velen. daz stet in dem stat buche czu Bensav.
Strana 6
6 meister, vnd di eegeschriben schopphen der vorgenanten stat, bekennen, das Hanke Koldicz von dem Schomel das gut, das da Hentczel Kafaufes gewest ist, das ym got ge- nade, wider Niclas, des ee genanten Hentczels zon, gerecht- lich vnd redlich gekaufet hat vor den schepphen des dorfes, di daz gut geschaczet habnn vm fymfthalber schok groser phennige Progerischer mvncze ane vier grosschen. do vor hot gelobt Witche Budezicz von dem Schomel, Hannus Swaben stifzon, vnd Myksse Swab vnd Hannus Mulner, das ee geschriben gelt czu geben vnd czu leisten, zo das kint mündig wirt. VI. Seite 3. 1381, (April 4). Anno domini m° ccc° LXXX1°. Von Hentczel Kreusels kinders intwein vnd lokels intwein Kreusels bruder. Wier Genissch, hoipman des herren von Michelsperg, Nicze Hokacker, erpvoit der stat Kempnicz, Ditrich burger- meister, vnd di eegenanten schepphen der stat Kempnicz, bekennen offentlichen in disem buche, das Jekel, Hentczel Kreusels bruder, das ym genade, wider di kinder des ee geschriben Hentczel Kreusels von Windisskempnicz rechtlich vnd redlich gekaufet hat, alz die schepphen czu der Win- disskempnicz gut vnd erbe geschaczet habn, vm zechsthalp schok pfenninge Progerischer muncze. vnd zal di schulde gebnn. do vor hat gelobt Jekel Vack von Windisskempnicz vnd Michel vnd Pesschel, des ee genanten Jekels bruder, Engelhardes zôn, vnd zal di weizen czihen. vnd zo di kin- der mundig werden, zo zal er in ir gelt geben.1) 1) Kanzelliert.
6 meister, vnd di eegeschriben schopphen der vorgenanten stat, bekennen, das Hanke Koldicz von dem Schomel das gut, das da Hentczel Kafaufes gewest ist, das ym got ge- nade, wider Niclas, des ee genanten Hentczels zon, gerecht- lich vnd redlich gekaufet hat vor den schepphen des dorfes, di daz gut geschaczet habnn vm fymfthalber schok groser phennige Progerischer mvncze ane vier grosschen. do vor hot gelobt Witche Budezicz von dem Schomel, Hannus Swaben stifzon, vnd Myksse Swab vnd Hannus Mulner, das ee geschriben gelt czu geben vnd czu leisten, zo das kint mündig wirt. VI. Seite 3. 1381, (April 4). Anno domini m° ccc° LXXX1°. Von Hentczel Kreusels kinders intwein vnd lokels intwein Kreusels bruder. Wier Genissch, hoipman des herren von Michelsperg, Nicze Hokacker, erpvoit der stat Kempnicz, Ditrich burger- meister, vnd di eegenanten schepphen der stat Kempnicz, bekennen offentlichen in disem buche, das Jekel, Hentczel Kreusels bruder, das ym genade, wider di kinder des ee geschriben Hentczel Kreusels von Windisskempnicz rechtlich vnd redlich gekaufet hat, alz die schepphen czu der Win- disskempnicz gut vnd erbe geschaczet habn, vm zechsthalp schok pfenninge Progerischer muncze. vnd zal di schulde gebnn. do vor hat gelobt Jekel Vack von Windisskempnicz vnd Michel vnd Pesschel, des ee genanten Jekels bruder, Engelhardes zôn, vnd zal di weizen czihen. vnd zo di kin- der mundig werden, zo zal er in ir gelt geben.1) 1) Kanzelliert.
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VII. 1381, (April 4). Anno m° ccc° lxxxi°. Won Nicze1) Tilen yntwein von Cvnradstorf vnd Pessche Natan. Wir Geniss hoipman vnd Nicze, erpvoit czu der Kemp- nicz, Ditrich Pauker vnd di ee geschriben schepphen der stat Kempnicz, bekennen offenlichen in disem buche, daz ein berichtung czwisschen Pess Natan vnd Nicze Tilen ge- schehin ist vorgehegter bank, do alle dink kraft habn vnd der rat gesprochen hat, das Nicze Tile Pessch Natan zolde drey mandel pheninge geben. des zelben geldes hat der egenante Natan Nicze Tilen ledig gelosen in zulcher mase vnd wnderscheide, ab Nicze Tile an ym keines broch wurde. das Natan mochte myt czwein mannen beczeugen, zo zal her ym das geldes vorvallen zein. VIII. 1381, April 4. Anno domini m ccc° LxxxI ipso die in die s. Ambrosii. von des richters intwein von Cvnradstorf. Wir Geniss hoipman, Nicze Hokacker, erpvoit czu der Kempnicz, Diterich burgermeister vnd di vorgenanten schepphen der stat Kempnicz, bekennen in disem buche, das Nikel am Ende, der richter von Cvnradstorf, ein phert vorsprochen hat. das hatt Hempel Ditrich in gewere vnnd2) in gewelde. das ist Kvnat Zoroer von Luccaw komen vnd hat das an gerett vnnd2) hat des gelobt czu volvordirn mit rechte vnd ist nicht gestanden vier dink. des hat der egenante Nikel Richter zein recht erstanden vf yenes mannes hulfrede. 1) Darnach groß N durchgestrichen. 2) Handschrift vnn.
VII. 1381, (April 4). Anno m° ccc° lxxxi°. Won Nicze1) Tilen yntwein von Cvnradstorf vnd Pessche Natan. Wir Geniss hoipman vnd Nicze, erpvoit czu der Kemp- nicz, Ditrich Pauker vnd di ee geschriben schepphen der stat Kempnicz, bekennen offenlichen in disem buche, daz ein berichtung czwisschen Pess Natan vnd Nicze Tilen ge- schehin ist vorgehegter bank, do alle dink kraft habn vnd der rat gesprochen hat, das Nicze Tile Pessch Natan zolde drey mandel pheninge geben. des zelben geldes hat der egenante Natan Nicze Tilen ledig gelosen in zulcher mase vnd wnderscheide, ab Nicze Tile an ym keines broch wurde. das Natan mochte myt czwein mannen beczeugen, zo zal her ym das geldes vorvallen zein. VIII. 1381, April 4. Anno domini m ccc° LxxxI ipso die in die s. Ambrosii. von des richters intwein von Cvnradstorf. Wir Geniss hoipman, Nicze Hokacker, erpvoit czu der Kempnicz, Diterich burgermeister vnd di vorgenanten schepphen der stat Kempnicz, bekennen in disem buche, das Nikel am Ende, der richter von Cvnradstorf, ein phert vorsprochen hat. das hatt Hempel Ditrich in gewere vnnd2) in gewelde. das ist Kvnat Zoroer von Luccaw komen vnd hat das an gerett vnnd2) hat des gelobt czu volvordirn mit rechte vnd ist nicht gestanden vier dink. des hat der egenante Nikel Richter zein recht erstanden vf yenes mannes hulfrede. 1) Darnach groß N durchgestrichen. 2) Handschrift vnn.
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8 IX. [1382, Januar 29.) Wier Nicze foyt czu Kemnicz, Dythrich Peuker burger- meyster, Tulczync eyn schopffe,1) Mychil Sneyder, Hempil Creczeiner, Nicze Rudil, Hengenisch, Künil Opacz, Petir Pauer, Mychil Francze, Michil Gans, Steckynbögil, Niklos Oerler, Möllackir, der ist nycht do bey gewest, der was krank, der gemeyne der schapffyn, wer bekennyn yn dezym buche, daz 2 Heyne Kreusil vôr vns komyn ist vnnd 3) hot bekant Hannus Kreusils kyndirn yn schog grôsner vor ir vetirlich erbe, daz her yn abe gekauft hot. des zal her dy kyndir heldyn. bas ze mundig werdyn, zo zal her eyn iarn vnnd3) eyn tage ir gelt beczaln. wenne her ze dene bezcalt, zo zullyn zich dy zelbyn kyndir vorczeyyn irs veterlichyn erbis. des ist bürge Hannus Kreüsil vnd Hannus Milner von Schemil vnd Pesch Becke vnd Heine Kreisil mit gesamentter hant.4) daz hat her vor golden. Scite 4. X. [1382, Januar 29. Wir Nicz, erb voit czu Kempnicz, vnd Ditterich Peiker der burgermeister, Tilczing, Michil Sneider, Henczil Kreczmer, Milackir, Hengnichz, Nicz Ridel, Michil Gans, Steckinbigil, Niclos Orler, Michil Francz, Peter Pauer,5) der gemeine der schepfen, vir bekennen, das weir vns kumen ist Ticze Hunger mit zeyner tochter Kettirlein vnd haben sich vor czigen, vnd auch zein veip sich vor vor czigen hot vor dem 1) Handschrift schphffe. 2) Darnach Nycze Kreüsil durchgestrichen. 3) Handschrift vnn. 4) Kreisil mit gesamentter hant durchgestrichen. Kanzelliert. Der letzte Satz später eingetragen mit derselben Tinte, mit welcher die Kanzellierung vorgenommen wurde. 5) Hier und sonst häufig ist das u wie n geschrieben,
8 IX. [1382, Januar 29.) Wier Nicze foyt czu Kemnicz, Dythrich Peuker burger- meyster, Tulczync eyn schopffe,1) Mychil Sneyder, Hempil Creczeiner, Nicze Rudil, Hengenisch, Künil Opacz, Petir Pauer, Mychil Francze, Michil Gans, Steckynbögil, Niklos Oerler, Möllackir, der ist nycht do bey gewest, der was krank, der gemeyne der schapffyn, wer bekennyn yn dezym buche, daz 2 Heyne Kreusil vôr vns komyn ist vnnd 3) hot bekant Hannus Kreusils kyndirn yn schog grôsner vor ir vetirlich erbe, daz her yn abe gekauft hot. des zal her dy kyndir heldyn. bas ze mundig werdyn, zo zal her eyn iarn vnnd3) eyn tage ir gelt beczaln. wenne her ze dene bezcalt, zo zullyn zich dy zelbyn kyndir vorczeyyn irs veterlichyn erbis. des ist bürge Hannus Kreüsil vnd Hannus Milner von Schemil vnd Pesch Becke vnd Heine Kreisil mit gesamentter hant.4) daz hat her vor golden. Scite 4. X. [1382, Januar 29. Wir Nicz, erb voit czu Kempnicz, vnd Ditterich Peiker der burgermeister, Tilczing, Michil Sneider, Henczil Kreczmer, Milackir, Hengnichz, Nicz Ridel, Michil Gans, Steckinbigil, Niclos Orler, Michil Francz, Peter Pauer,5) der gemeine der schepfen, vir bekennen, das weir vns kumen ist Ticze Hunger mit zeyner tochter Kettirlein vnd haben sich vor czigen, vnd auch zein veip sich vor vor czigen hot vor dem 1) Handschrift schphffe. 2) Darnach Nycze Kreüsil durchgestrichen. 3) Handschrift vnn. 4) Kreisil mit gesamentter hant durchgestrichen. Kanzelliert. Der letzte Satz später eingetragen mit derselben Tinte, mit welcher die Kanzellierung vorgenommen wurde. 5) Hier und sonst häufig ist das u wie n geschrieben,
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9 rechten, vas sy rechtes in dem gute gehabet haben, das ires vaters gewest ist, dor noch nimmer keyne rede haben sille, venne sy abe gerich zeint. XI. 1382, Januar 29. Von Ditterich Peikers vegen vnd von Heinen Milners vegen, vi her ym dy meil vor langet hot. Vir Nicz, foit czu Kempnicz, Ditterich Peiker birger- meistir, Tilczinger, Michil Sartor, Henczil Kreczmer, Milackir, Hensil Heumich, Nicz Ridil, Michil Gans, Steckinbigil, Nicc- los Oerler, Michil Francz, Peter Pauer, Kinil Opecz, der gemeine der schepfin, vir bekennen in disem buche, das vier vns komen ist Heyne Milner von Vindichkempnicz vor geheitte vir benkke, mit gesundem leiwe vnd mit gutem villen seyne meil czu Vindichkempnicz halp vorlanget hot, vnd vff gegeben hat mit zilschem vnder scheide Ditterich Peiker seine frinde mit gutem villen,| das das der vor ge- nantte Heine Milner in der meil sich neren sol, dy veil her lewet, vn gehindert, vnd noch seynem tode dy vor genantte meil czu Vindichkempnicz des vor genantten Ditterich Peikers sey mit allem rechten, als zy vor alders gelegen ist, ym vnd seynen erben. Dor czu hot der edle herre her Jan von Michilsperg zeynen guten villen gegebe vnd zein havpman der Jenissyus. Das do geschehen ist noch Cristy geburt m° ccco LXxxnl° jare vor vnser frawen tac lich wey an dem nesten donerstac.1) Seite 5. XII. 1382, Feber 27. Vir Nicz, erb foit czu Kempnicz, Ditterich Peiker Seite 6. birgermeistir, Steckinbigil ein schepfe, Michil Sartor, Nicz 1) 29. Januar. Kanzelliert. Drei Viertel der Seite ist leer.
9 rechten, vas sy rechtes in dem gute gehabet haben, das ires vaters gewest ist, dor noch nimmer keyne rede haben sille, venne sy abe gerich zeint. XI. 1382, Januar 29. Von Ditterich Peikers vegen vnd von Heinen Milners vegen, vi her ym dy meil vor langet hot. Vir Nicz, foit czu Kempnicz, Ditterich Peiker birger- meistir, Tilczinger, Michil Sartor, Henczil Kreczmer, Milackir, Hensil Heumich, Nicz Ridil, Michil Gans, Steckinbigil, Nicc- los Oerler, Michil Francz, Peter Pauer, Kinil Opecz, der gemeine der schepfin, vir bekennen in disem buche, das vier vns komen ist Heyne Milner von Vindichkempnicz vor geheitte vir benkke, mit gesundem leiwe vnd mit gutem villen seyne meil czu Vindichkempnicz halp vorlanget hot, vnd vff gegeben hat mit zilschem vnder scheide Ditterich Peiker seine frinde mit gutem villen,| das das der vor ge- nantte Heine Milner in der meil sich neren sol, dy veil her lewet, vn gehindert, vnd noch seynem tode dy vor genantte meil czu Vindichkempnicz des vor genantten Ditterich Peikers sey mit allem rechten, als zy vor alders gelegen ist, ym vnd seynen erben. Dor czu hot der edle herre her Jan von Michilsperg zeynen guten villen gegebe vnd zein havpman der Jenissyus. Das do geschehen ist noch Cristy geburt m° ccco LXxxnl° jare vor vnser frawen tac lich wey an dem nesten donerstac.1) Seite 5. XII. 1382, Feber 27. Vir Nicz, erb foit czu Kempnicz, Ditterich Peiker Seite 6. birgermeistir, Steckinbigil ein schepfe, Michil Sartor, Nicz 1) 29. Januar. Kanzelliert. Drei Viertel der Seite ist leer.
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10 Ridil, Kreczmer, Nicclos Orler, Peter Pauer, Hensil Heumich, Kinil Opecz, Tilczinger, Gans, Michil Francz, Melackir, vir bekennen in disem buche, daz Nicz foit vider Kreczmer di wollungge vnder dem teppherstein gekauft hat vnd vor golden hat vnd dy vollungge1) owenger der nidirsten Preisschav, dy her vider Kinczel czu der selwen Preisschav gekauft hot vnd vor golden hot rech vnd redlich czu alem rechten, als sy vor alders gelegen han vnd seint. daz do geschehen ist noch Cristi geburt tusunt jar drey hundert jar Lxxxil jare an dem donerstage noch Matey.2) XIII. 1382, Feber 27. Vir Nicz, erb voit czu Kempnicz, Ditterich Peiker birgermeistir, Steckinbigil ein schepfe, Michil Sartor, Nicz Ridel, Kreczmer, Nicclos Orler, Peter Pauer, Hensil Heinmich, Kinil Opecz, Tilczinger, Gans, Michil Franz, Milackir, de ge- meine der schepfin, vir bekennen in dysen buche, daz der richter von Gaderstorf3) Heinmich son vor 1 sex. gr. gelobet hot czu beczalen in czwegen jaren, 1 sex. super pente- custes et 1 sex. gr. super pentecustes per annum (et 1 sex. 1) vollunge = follunge Hutweide, Grasfleck, Streifen Wiesen- landes. Ein Ausdruck, der nur im Meißner Dialekte vorkommt. Vergleiche Linke, 1. c. 220. Daselbst auch die Erläuterung zu dem Namen „Töpperstein"; er ist ein auf dem Wege gegen Presch- kau gelegener, freistehender Sandsteinkegel, dessen Spitze in der Erde ruht, der wahrscheinlich infolge der Ahnlichkeit mit den Töpfersteinen bei Zittau daher seinen Namen erhielt. 2) 27. Feber. Kanzelliert. Der Satz: Kreczmer di wollungge bis vor golden hat, mit derselben Tinte gestrichen, womit die Kanzellierung vorgenommen wurde. 3) Der „richter von Gaderstorf“ steht auf einer Stelle, wo die ursprüngliche Eintragung mit Wasser entfernt war. Gadersdorf, Gerhardy ist Gersdorf.
10 Ridil, Kreczmer, Nicclos Orler, Peter Pauer, Hensil Heumich, Kinil Opecz, Tilczinger, Gans, Michil Francz, Melackir, vir bekennen in disem buche, daz Nicz foit vider Kreczmer di wollungge vnder dem teppherstein gekauft hat vnd vor golden hat vnd dy vollungge1) owenger der nidirsten Preisschav, dy her vider Kinczel czu der selwen Preisschav gekauft hot vnd vor golden hot rech vnd redlich czu alem rechten, als sy vor alders gelegen han vnd seint. daz do geschehen ist noch Cristi geburt tusunt jar drey hundert jar Lxxxil jare an dem donerstage noch Matey.2) XIII. 1382, Feber 27. Vir Nicz, erb voit czu Kempnicz, Ditterich Peiker birgermeistir, Steckinbigil ein schepfe, Michil Sartor, Nicz Ridel, Kreczmer, Nicclos Orler, Peter Pauer, Hensil Heinmich, Kinil Opecz, Tilczinger, Gans, Michil Franz, Milackir, de ge- meine der schepfin, vir bekennen in dysen buche, daz der richter von Gaderstorf3) Heinmich son vor 1 sex. gr. gelobet hot czu beczalen in czwegen jaren, 1 sex. super pente- custes et 1 sex. gr. super pentecustes per annum (et 1 sex. 1) vollunge = follunge Hutweide, Grasfleck, Streifen Wiesen- landes. Ein Ausdruck, der nur im Meißner Dialekte vorkommt. Vergleiche Linke, 1. c. 220. Daselbst auch die Erläuterung zu dem Namen „Töpperstein"; er ist ein auf dem Wege gegen Presch- kau gelegener, freistehender Sandsteinkegel, dessen Spitze in der Erde ruht, der wahrscheinlich infolge der Ahnlichkeit mit den Töpfersteinen bei Zittau daher seinen Namen erhielt. 2) 27. Feber. Kanzelliert. Der Satz: Kreczmer di wollungge bis vor golden hat, mit derselben Tinte gestrichen, womit die Kanzellierung vorgenommen wurde. 3) Der „richter von Gaderstorf“ steht auf einer Stelle, wo die ursprüngliche Eintragung mit Wasser entfernt war. Gadersdorf, Gerhardy ist Gersdorf.
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11 gr. super festum Michahelis).1) item judex in Gerhardy tenet sibi 1 sex. gr. pro vna vacca. daz do geschehen ist noch Cristi geburt tavsent jar cce Lxxxll jare an dem donerstage in der fasten noch Mathey.2) XIV. 1385, Мai 24. Von Gelhors erbe von Gerharstorf. Vir Nicz Hockackir, erbfoit czu der Kempnicz, vnd Seite 7. Freise birgermeistir, vnd Ditterich Peike vnd Michil Sauwer- teic vnd Diringer vnd Tilczinger vnd Siwenkegil, Gutbrut Michil Francz und Kergil, Nicz Ridil, Milackir vnd Kinil Opecz, Kreczmer, vir gemeide der schepfen be kennen vusen- lichchen in dysem stat buche, daz dy altsessen von Gerhers- torff vor vns bekant haben vorgehitten bank, do alle dinger kraft und macht haben, dos durch Gelhors erbe czu Gerhers- torff kein rechte lantstrose geit von dem Vymczen Bucwein, sunder ven her3) mit gutem villen vil lasen faren. daz do geschen ist noch Cristi geburt tusent jar drey hundert jar in dem fumf vnd achczigesten jare ander mitewochche in den pffinnten.4) XV. 1385, Мai 24. Von des ffoites vegen vnd von seinen kindern. Vir Nicz Hockackir, erbfoit czu Kempnicz, vnd Freise birgermeistir vnd Ditterich Peiker vnd Michil Sauwerteic 1) Die in Klammer gesetzte Stelle ist mit anderer Tinte durchgestrichen, mit Recht, weil die ganze Schuld in den Pfingst- terminen 1382 und 1383 beglichen wird. 2) 27. Feber. 3) Darnach mit durchgestrichen. 4) Mai 24.
11 gr. super festum Michahelis).1) item judex in Gerhardy tenet sibi 1 sex. gr. pro vna vacca. daz do geschehen ist noch Cristi geburt tavsent jar cce Lxxxll jare an dem donerstage in der fasten noch Mathey.2) XIV. 1385, Мai 24. Von Gelhors erbe von Gerharstorf. Vir Nicz Hockackir, erbfoit czu der Kempnicz, vnd Seite 7. Freise birgermeistir, vnd Ditterich Peike vnd Michil Sauwer- teic vnd Diringer vnd Tilczinger vnd Siwenkegil, Gutbrut Michil Francz und Kergil, Nicz Ridil, Milackir vnd Kinil Opecz, Kreczmer, vir gemeide der schepfen be kennen vusen- lichchen in dysem stat buche, daz dy altsessen von Gerhers- torff vor vns bekant haben vorgehitten bank, do alle dinger kraft und macht haben, dos durch Gelhors erbe czu Gerhers- torff kein rechte lantstrose geit von dem Vymczen Bucwein, sunder ven her3) mit gutem villen vil lasen faren. daz do geschen ist noch Cristi geburt tusent jar drey hundert jar in dem fumf vnd achczigesten jare ander mitewochche in den pffinnten.4) XV. 1385, Мai 24. Von des ffoites vegen vnd von seinen kindern. Vir Nicz Hockackir, erbfoit czu Kempnicz, vnd Freise birgermeistir vnd Ditterich Peiker vnd Michil Sauwerteic 1) Die in Klammer gesetzte Stelle ist mit anderer Tinte durchgestrichen, mit Recht, weil die ganze Schuld in den Pfingst- terminen 1382 und 1383 beglichen wird. 2) 27. Feber. 3) Darnach mit durchgestrichen. 4) Mai 24.
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12 vnd Diringer vnd Tilczinger vnd Siwinkegal, Gutbrut, Michil Francze, Kergil, Nicz Ridil, Milackir, Kinil Opecz, Kreczmer, vir gemeinne der schepffen, vir bekennen vffenlichchen in disem statbuche, daz vor uns komen ist vor geheitte fir benke, do alle dink craft vnd macht haben, Peter des foittes son vnd seinne tochter Orretee.1) dy haben sich vor czigen ires vater gut, voher das hot ie, is sey vil ader veink, mit gutem villen vnd mit vol bedachtem mute vnd mit gesun- dem leibe, daz sy den vor genante Nicz Hockackir, noch seinne frauwe noch seinne kinder, nu noch nimmerme, gehindern sillen, noch nugen, noch in sein gut fallen mit keinerley hilffe seillen, sunder vas her yn mit gutem ville gabbet. vnd ap der forgenantte Nicz Hockackir kranger lege vff seim bette, daz her nicht czegehen mechte ader vff ge- stein, vaz her yn hise geben, ap he genade czu yn hette, daz sol man yn geben. do sol man auch bey haben drey schepfen, ader der birgermeister ader eynen andern an seinne stat. vnd vaz der vorgenante Nicz foit czu kirchen beschide, daz sol man auch gebnn. gegeben noch Cristi geburt tusent jar dreihundert jar in dem fumf vnd acht- czigesten jare an der mitewochche, in den pffinthelingen tagen.2) XVI. 1385, Мai 24. Seite 8. Von Valthers Muczen vegen vnd seinnes veiwes Katerina vnd irre tochter Margarete, dy Mirschen tochter gewest ist. Vir Nicz Hockackir, erb foit czu Kempnicz, vnd Freise birgermeistir, Ditterich Peiker vnd Michil Sauwerteic, Dirin- ger, Tilczinger, Sywenkegal, Gutbrut, Michil Francz, Kergil, Nicz Ridil, Milackir, Kinil Opecz vnd Kreczmer, vir ge meinne der schepfen, bekennen offenlichchen inn disen stat buche 1) Dorothea. 2) 24. Mai. Kanzelliert.
12 vnd Diringer vnd Tilczinger vnd Siwinkegal, Gutbrut, Michil Francze, Kergil, Nicz Ridil, Milackir, Kinil Opecz, Kreczmer, vir gemeinne der schepffen, vir bekennen vffenlichchen in disem statbuche, daz vor uns komen ist vor geheitte fir benke, do alle dink craft vnd macht haben, Peter des foittes son vnd seinne tochter Orretee.1) dy haben sich vor czigen ires vater gut, voher das hot ie, is sey vil ader veink, mit gutem villen vnd mit vol bedachtem mute vnd mit gesun- dem leibe, daz sy den vor genante Nicz Hockackir, noch seinne frauwe noch seinne kinder, nu noch nimmerme, gehindern sillen, noch nugen, noch in sein gut fallen mit keinerley hilffe seillen, sunder vas her yn mit gutem ville gabbet. vnd ap der forgenantte Nicz Hockackir kranger lege vff seim bette, daz her nicht czegehen mechte ader vff ge- stein, vaz her yn hise geben, ap he genade czu yn hette, daz sol man yn geben. do sol man auch bey haben drey schepfen, ader der birgermeister ader eynen andern an seinne stat. vnd vaz der vorgenante Nicz foit czu kirchen beschide, daz sol man auch gebnn. gegeben noch Cristi geburt tusent jar dreihundert jar in dem fumf vnd acht- czigesten jare an der mitewochche, in den pffinthelingen tagen.2) XVI. 1385, Мai 24. Seite 8. Von Valthers Muczen vegen vnd seinnes veiwes Katerina vnd irre tochter Margarete, dy Mirschen tochter gewest ist. Vir Nicz Hockackir, erb foit czu Kempnicz, vnd Freise birgermeistir, Ditterich Peiker vnd Michil Sauwerteic, Dirin- ger, Tilczinger, Sywenkegal, Gutbrut, Michil Francz, Kergil, Nicz Ridil, Milackir, Kinil Opecz vnd Kreczmer, vir ge meinne der schepfen, bekennen offenlichchen inn disen stat buche 1) Dorothea. 2) 24. Mai. Kanzelliert.
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13 daz vor vns komen ist Valther Mucze von Jonspach vnd hat seiner elichen frauwen Katerinnen sein gut halp vor geben vnd vor langet vor geheitter banc, do alle dinger craft vnd macht haben, noch seinnem tode, daz dy vor genantte Katerina vngehinder sol sein vor seinnen kinder vnd frinde, vnd vor aller ansproche. vnd ob daz got velde, daz dy frauwe abe ginnge ader abe stirbe, so sol daz selbe halbe gut, daz der frawen vorlanget ist, halp an ire tochter ge- vallen, dy si mit Mirschen Fleisscher gehabet hat, ven si ires vater gut in daz selbe gut geleget hat, daz sei vil ader wenig. dy selbe tochter heiset Margareta. dy sol nimunt adem vor gescriben gute hindern mit keinerley hilffe. daz do gheschen ist noch Cristi geburt tusent jar drey hundert jar indem fumff vnd achczigesten jare an der mitevochche czu pffingesten.1) XVII. 1385, Mai 24. Von Michilles richters vegen vnd seinner suester Margareten, Seite 9. dy Peter Foit hat. Vir Nicz Hockackir, erbfoit czu Kempnicz, vnd Freise birgermeister, vnd Ditterich Peiker vnd Michil Sauwerteic, Diringer, Tulczinger, Siwenkegil, Guttbrut, Michil Francz, 1) 24. Mai. — Vor dieser Eintragung finden wir om Rande links oben: Vor. Es folgen dann die Eintragungen: a) Wals Mocze. Walter Mocze yst komen wor (alles durchgestrichen) gehetbach (= geheitter banc), da alle dyck brachst (Kraft) vnnd macht habyn (auch durchgestrichen). b) Water Mocze. Wir Nycz Hocacker wayt czu Kemenicz vnnd. Diese Eintragungen sind von verschiedener Hand, ein deut- licher Beweis, daß keine, wie aus den Schreibfehlern ersichtlich ist, sie zustande brachte, bis erst die dritte von diesen verschiedene die Eintragung in sorgfältiger Weise ausführte. Linke, 1. c., S. 304.
13 daz vor vns komen ist Valther Mucze von Jonspach vnd hat seiner elichen frauwen Katerinnen sein gut halp vor geben vnd vor langet vor geheitter banc, do alle dinger craft vnd macht haben, noch seinnem tode, daz dy vor genantte Katerina vngehinder sol sein vor seinnen kinder vnd frinde, vnd vor aller ansproche. vnd ob daz got velde, daz dy frauwe abe ginnge ader abe stirbe, so sol daz selbe halbe gut, daz der frawen vorlanget ist, halp an ire tochter ge- vallen, dy si mit Mirschen Fleisscher gehabet hat, ven si ires vater gut in daz selbe gut geleget hat, daz sei vil ader wenig. dy selbe tochter heiset Margareta. dy sol nimunt adem vor gescriben gute hindern mit keinerley hilffe. daz do gheschen ist noch Cristi geburt tusent jar drey hundert jar indem fumff vnd achczigesten jare an der mitevochche czu pffingesten.1) XVII. 1385, Mai 24. Von Michilles richters vegen vnd seinner suester Margareten, Seite 9. dy Peter Foit hat. Vir Nicz Hockackir, erbfoit czu Kempnicz, vnd Freise birgermeister, vnd Ditterich Peiker vnd Michil Sauwerteic, Diringer, Tulczinger, Siwenkegil, Guttbrut, Michil Francz, 1) 24. Mai. — Vor dieser Eintragung finden wir om Rande links oben: Vor. Es folgen dann die Eintragungen: a) Wals Mocze. Walter Mocze yst komen wor (alles durchgestrichen) gehetbach (= geheitter banc), da alle dyck brachst (Kraft) vnnd macht habyn (auch durchgestrichen). b) Water Mocze. Wir Nycz Hocacker wayt czu Kemenicz vnnd. Diese Eintragungen sind von verschiedener Hand, ein deut- licher Beweis, daß keine, wie aus den Schreibfehlern ersichtlich ist, sie zustande brachte, bis erst die dritte von diesen verschiedene die Eintragung in sorgfältiger Weise ausführte. Linke, 1. c., S. 304.
Strana 14
14 Kergal,1) Nicz Ridel, Milackir, Kinil Opecz vnd Kreczmer, vir gemeinne der 2) schepfen bekennen vffenlichchen an disem stat buche, daz vor vns komen ist vor geheitte vir benke, do alle dinger craft vnd mach haben, daz seine swester Mar- garete sich seins vaters an gheuelle vor czigen hat vnd si der selbe Michil, richter von Kunradstorf, ir bruder, abe gerichtet hat recht vnd redelich, daz dy zelbe Margarete den for genante Michil vngehinder lassen sol eweclich vnd ymmer mer, vnd keine rechten indem gute haben sal, vaz sy von irem vater an gevallen ist. daz do gheschen ist noch Cristi geburt tusend jar drey hundert jar in dem fumff vnd achtczigesten jare (vnd) in den pffinheyligen tagen an der mitewochen.3) XVIII. 1387, Juli 11. Wir Nicze Hockackir, haupman, erbfoyt czu Kempnicz Peter Foyt, richter seyn son, vnd Henczil Kreczmer, Dytrich Peuker, Nyclos Lindner, Michil Gutbrot, Herman Schuwert, Sewinkegil, Nyckil Becke, Peter Pauer, Michil Gabauwer, Nyclos Gardausch, Doringer, Nyclos Richter, Hynkending Sneyder, wir gemeyne der schepphin bekennen offintlichen in desir stat buche, daz vor vns komen sint czw iuncwrawen vor ge hegete bank, dez 4) dy eyne geheysin ist Bethe mit erem namen, dy bey Wencziln gewest ist,5) beym richter vom Nüendorffe, vnd dy andir geheysin ist mit irem namen Margarat, dy bey Hânyl, rechter von der Holeypen, gewest ist. vnd habnn sich vor czegin irs wetirlichin gutis vor gehegetir bank vmbetwungen, mit wolbedochte mute kegin Hanyl, rechter von Hoenleype. daz habnn se of gehabnn von 2) 3) 1) Darnach nochmals Kergil. Darnach nochmals der. 24. Mai. 4) Darnach dy durchgestrichen. 5) Darnach vir durchgestrichen.
14 Kergal,1) Nicz Ridel, Milackir, Kinil Opecz vnd Kreczmer, vir gemeinne der 2) schepfen bekennen vffenlichchen an disem stat buche, daz vor vns komen ist vor geheitte vir benke, do alle dinger craft vnd mach haben, daz seine swester Mar- garete sich seins vaters an gheuelle vor czigen hat vnd si der selbe Michil, richter von Kunradstorf, ir bruder, abe gerichtet hat recht vnd redelich, daz dy zelbe Margarete den for genante Michil vngehinder lassen sol eweclich vnd ymmer mer, vnd keine rechten indem gute haben sal, vaz sy von irem vater an gevallen ist. daz do gheschen ist noch Cristi geburt tusend jar drey hundert jar in dem fumff vnd achtczigesten jare (vnd) in den pffinheyligen tagen an der mitewochen.3) XVIII. 1387, Juli 11. Wir Nicze Hockackir, haupman, erbfoyt czu Kempnicz Peter Foyt, richter seyn son, vnd Henczil Kreczmer, Dytrich Peuker, Nyclos Lindner, Michil Gutbrot, Herman Schuwert, Sewinkegil, Nyckil Becke, Peter Pauer, Michil Gabauwer, Nyclos Gardausch, Doringer, Nyclos Richter, Hynkending Sneyder, wir gemeyne der schepphin bekennen offintlichen in desir stat buche, daz vor vns komen sint czw iuncwrawen vor ge hegete bank, dez 4) dy eyne geheysin ist Bethe mit erem namen, dy bey Wencziln gewest ist,5) beym richter vom Nüendorffe, vnd dy andir geheysin ist mit irem namen Margarat, dy bey Hânyl, rechter von der Holeypen, gewest ist. vnd habnn sich vor czegin irs wetirlichin gutis vor gehegetir bank vmbetwungen, mit wolbedochte mute kegin Hanyl, rechter von Hoenleype. daz habnn se of gehabnn von 2) 3) 1) Darnach nochmals Kergil. Darnach nochmals der. 24. Mai. 4) Darnach dy durchgestrichen. 5) Darnach vir durchgestrichen.
Strana 15
15 dem vorgenanten Hanyl richter an eyne mandil V schok gr. daz do geschenn ist noch gotes geburt tusent drihundirt iar in dem seben vnd achtczegisten iare an sinte Procopius tag an dem donerstag.1) XIX. 1386, Мai 27. Anno domini M° ccc LXXXVI°. Seite 10. Vir Nicz Hockackir, foit czu Kempnicz, Ditterich Peiker czu Kempnicz birgermeistir, Kinl Pauer, ein schepfe, vnd Milocker, Resschil, Kinil Opecz, Scheinpffluger, Hempil Richter, Lorencze Sutor, Kreczmer, Freise, Steckinbigil, Nicz Ridel, Jessche Hockackir, der ghemeinne der schepfen, vir bekennen vffenlichchen an dysem statbuche, daz Pesch Hirte Nicz Pumpen angeret hat, vnd geman von Peter Pffluger vegen vme XL gr. des hat yn Pesch Hirte ledic gelazen, vnd dovir gelobet, daz her nimmer vme daz gel an geret sol verden. daz ist geschen andem suntage noch Cristi geburt tusent jar drey hundert in dem sechten vnd achtczigesten jare noch sente Vrbans tac.2) XX. 1386, Мai 27. Von Mate Paczinheiyr vegen. Andem selben tage ist vns vissenlich, daz Mate Pacz- czinheyir vir vns komen ist vnd hat sich vor czigen der 1) Am 8. Juli ist St. Procopstag in der Prager Dioecese. Er fällt aber 1387 an einen Montag und nicht an einen Donnerstag, wahrscheinlich ein Schreibfehler statt nach sc. Prokopstag, dann am 11. Juli 1387. Diese Eintragung erfolgte, da die Hand eine andere ist, wie bei den Jahren 1385 und 1386 gewiß erst später an dem auf dieser Seite freigebliebenen Raume. 2) 27. Mai.
15 dem vorgenanten Hanyl richter an eyne mandil V schok gr. daz do geschenn ist noch gotes geburt tusent drihundirt iar in dem seben vnd achtczegisten iare an sinte Procopius tag an dem donerstag.1) XIX. 1386, Мai 27. Anno domini M° ccc LXXXVI°. Seite 10. Vir Nicz Hockackir, foit czu Kempnicz, Ditterich Peiker czu Kempnicz birgermeistir, Kinl Pauer, ein schepfe, vnd Milocker, Resschil, Kinil Opecz, Scheinpffluger, Hempil Richter, Lorencze Sutor, Kreczmer, Freise, Steckinbigil, Nicz Ridel, Jessche Hockackir, der ghemeinne der schepfen, vir bekennen vffenlichchen an dysem statbuche, daz Pesch Hirte Nicz Pumpen angeret hat, vnd geman von Peter Pffluger vegen vme XL gr. des hat yn Pesch Hirte ledic gelazen, vnd dovir gelobet, daz her nimmer vme daz gel an geret sol verden. daz ist geschen andem suntage noch Cristi geburt tusent jar drey hundert in dem sechten vnd achtczigesten jare noch sente Vrbans tac.2) XX. 1386, Мai 27. Von Mate Paczinheiyr vegen. Andem selben tage ist vns vissenlich, daz Mate Pacz- czinheyir vir vns komen ist vnd hat sich vor czigen der 1) Am 8. Juli ist St. Procopstag in der Prager Dioecese. Er fällt aber 1387 an einen Montag und nicht an einen Donnerstag, wahrscheinlich ein Schreibfehler statt nach sc. Prokopstag, dann am 11. Juli 1387. Diese Eintragung erfolgte, da die Hand eine andere ist, wie bei den Jahren 1385 und 1386 gewiß erst später an dem auf dieser Seite freigebliebenen Raume. 2) 27. Mai.
Strana 16
16 Paczczinheurinne gut vnd erbe, daz do leit czwisschen Kinil Opecz garten vnd Nicclas Neikummes erbe, daz her daz1) nimmer an gerede vnd gesprechche sol. XXI. 1386, October 14. Wir Nicz Hockacker, voit czu Kemnicz vnd nu haip- man, Hensil Kreczmer purgermeister, Kunil Pauir, Scheuen- pflug, Michel Pauer, Herman Schuburt, Niclas Sneyder, Reschil, Sibenkegil, Nicz Rudil, Niclas Kordusch, Michel Gut- prod, Freyse, Mulacker,2) gesworen der stat Kemnicz, be- kennen offenlich in disem stat puch, das vor vns komen ist Michel Gans vnd Henczil Scheffer vor gehegete pank, do alle dink kraft vnd macht haben, von ires frundes wegen eynes weisen, Hannus genant, Michil Franczen stifsun. nu hat sich Michil Gans vnd Henczil Scheffer mit Michil Francz voreynet, dem egesprochen stifkint czu geben III I schog grosser. dy hat der selbe Michel Francz dem selben stifkint gelob czu geben auf sein gutern. vnd was man sein vater schuldig ist, das schol der selb Michel Francz auf heben. vnd was er schuldig ist, das schol er auch wider gelden. vnd auf di selben guter, di her noch hat, hat gelobet Kunil Pauir. das ist geschehen noch gotes gepurt tausent iar dreihundert in dem sechten und achczigen iar an seyn Kalixten tak des Pabestes.3) 1) Darüber her durchgestrichen. 2) Darnach Rich[ter] durchgestrichen. 3) 14. Oktober. — Da die erste Lage des Stadtbuches fünf Folien umfaßt, befinden sich zwischen S. 10 und 11 Papierstreifen, an denen ein Papierzettel angenäht ist, welcher der Schrift nach wohl erst nach der Mitte des XV. Jahrhunderts geschrieben wurde. Die Aufzeichnung lautet: Item Motz Sneyder bekent fur dem burgermeyster, daz her koyn gelt nicht weiß uff dem gericht Rosendorff. Item Schaubunel hat gebnn seyn wißen gelt uff daz selbe ge- richt Rosendorff, ab herynn ie fur(?) uff dem gerichte ader wo ist, daz wolde her fordern mit rechte.
16 Paczczinheurinne gut vnd erbe, daz do leit czwisschen Kinil Opecz garten vnd Nicclas Neikummes erbe, daz her daz1) nimmer an gerede vnd gesprechche sol. XXI. 1386, October 14. Wir Nicz Hockacker, voit czu Kemnicz vnd nu haip- man, Hensil Kreczmer purgermeister, Kunil Pauir, Scheuen- pflug, Michel Pauer, Herman Schuburt, Niclas Sneyder, Reschil, Sibenkegil, Nicz Rudil, Niclas Kordusch, Michel Gut- prod, Freyse, Mulacker,2) gesworen der stat Kemnicz, be- kennen offenlich in disem stat puch, das vor vns komen ist Michel Gans vnd Henczil Scheffer vor gehegete pank, do alle dink kraft vnd macht haben, von ires frundes wegen eynes weisen, Hannus genant, Michil Franczen stifsun. nu hat sich Michil Gans vnd Henczil Scheffer mit Michil Francz voreynet, dem egesprochen stifkint czu geben III I schog grosser. dy hat der selbe Michel Francz dem selben stifkint gelob czu geben auf sein gutern. vnd was man sein vater schuldig ist, das schol der selb Michel Francz auf heben. vnd was er schuldig ist, das schol er auch wider gelden. vnd auf di selben guter, di her noch hat, hat gelobet Kunil Pauir. das ist geschehen noch gotes gepurt tausent iar dreihundert in dem sechten und achczigen iar an seyn Kalixten tak des Pabestes.3) 1) Darüber her durchgestrichen. 2) Darnach Rich[ter] durchgestrichen. 3) 14. Oktober. — Da die erste Lage des Stadtbuches fünf Folien umfaßt, befinden sich zwischen S. 10 und 11 Papierstreifen, an denen ein Papierzettel angenäht ist, welcher der Schrift nach wohl erst nach der Mitte des XV. Jahrhunderts geschrieben wurde. Die Aufzeichnung lautet: Item Motz Sneyder bekent fur dem burgermeyster, daz her koyn gelt nicht weiß uff dem gericht Rosendorff. Item Schaubunel hat gebnn seyn wißen gelt uff daz selbe ge- richt Rosendorff, ab herynn ie fur(?) uff dem gerichte ader wo ist, daz wolde her fordern mit rechte.
Strana 17
17 XXII. 1386 (October 14). Wir Nicz Hokacker, heupman vn erbfoit czu Kemnicz, Seite 11. Hensil Kreczemer purgermeister, vnd die gemein der vor- geschriben schepfhen1) czu Kemnicz, bekennen offenlich in disem statpuch, das vur vns ist kumen Walther Mocz czu gehegter pank, do alle dink kraft haben, vnd hat gemor- gengabt seines gutes das vierde teil seyner snvr Margareten, der Mirschin tochter. das ist geschehen noch gotes gepurt tausent iar2) dreihunder iar in dem sechvndachczigen iar. XXIII. 1387, Feber 7. Anno domini millesimo trecentesimo octuagesimo septimo etc. Wir Nicz Hocagker, voyt czu Kempnicz vnd haupt[man des Edeln von Michelsperg, Hensel Kreczmer burgermeyster, Kunil Pauyr, Schůwenpflug, Michel3) Gebewer, Herman Schw- burt, Niclas Sneyder, Reschel, Sibenkegil, Nicz Rudil, Nyclas Kordusch, Michel Gutprod, Ffreyse, Mulacker, gesworn der stad zcu Kempnicz, bekennen offentlich in diesim stad buch, das vor vns komen (ist Bulichen vnd hat vorburget Henyl Harmisch tachter Annen II sex. gr. douor hat globet Ditrich Pawker vnd Bulichen mit gesamptir hand).4) auch ist Steckenbogel der selben egenanten Annen schuldik II sex. gr. vf alle sein gut. vnd Nicz Doryng5) ist der selben Annen I sex. gr. do hat vorglobet Henczel Doryng. Schuwen- pflug ist der selben Annen auch 1 sex. gr. schuldik. douor hat globet Nicz Sneyder. vnd von den egenanten VI sex. gr sollen von itczlichen schoke geuallen czinses VI gr. vf sent 2) 3) 1) Darnach b durchgestrichen. Darnach der durchgestrichen. Darnach Pauer durchgestrichen. Das Eingeklammerte durchgestrichen. 5) Darnach ders durchgestrichen.
17 XXII. 1386 (October 14). Wir Nicz Hokacker, heupman vn erbfoit czu Kemnicz, Seite 11. Hensil Kreczemer purgermeister, vnd die gemein der vor- geschriben schepfhen1) czu Kemnicz, bekennen offenlich in disem statpuch, das vur vns ist kumen Walther Mocz czu gehegter pank, do alle dink kraft haben, vnd hat gemor- gengabt seines gutes das vierde teil seyner snvr Margareten, der Mirschin tochter. das ist geschehen noch gotes gepurt tausent iar2) dreihunder iar in dem sechvndachczigen iar. XXIII. 1387, Feber 7. Anno domini millesimo trecentesimo octuagesimo septimo etc. Wir Nicz Hocagker, voyt czu Kempnicz vnd haupt[man des Edeln von Michelsperg, Hensel Kreczmer burgermeyster, Kunil Pauyr, Schůwenpflug, Michel3) Gebewer, Herman Schw- burt, Niclas Sneyder, Reschel, Sibenkegil, Nicz Rudil, Nyclas Kordusch, Michel Gutprod, Ffreyse, Mulacker, gesworn der stad zcu Kempnicz, bekennen offentlich in diesim stad buch, das vor vns komen (ist Bulichen vnd hat vorburget Henyl Harmisch tachter Annen II sex. gr. douor hat globet Ditrich Pawker vnd Bulichen mit gesamptir hand).4) auch ist Steckenbogel der selben egenanten Annen schuldik II sex. gr. vf alle sein gut. vnd Nicz Doryng5) ist der selben Annen I sex. gr. do hat vorglobet Henczel Doryng. Schuwen- pflug ist der selben Annen auch 1 sex. gr. schuldik. douor hat globet Nicz Sneyder. vnd von den egenanten VI sex. gr sollen von itczlichen schoke geuallen czinses VI gr. vf sent 2) 3) 1) Darnach b durchgestrichen. Darnach der durchgestrichen. Darnach Pauer durchgestrichen. Das Eingeklammerte durchgestrichen. 5) Darnach ders durchgestrichen.
Strana 18
18 Merten1) tag, der do nehst zcu kumftig ist. do stehen dy egenanten burgen vôr. vnd das ist geschehen nach Cristi geburte dreyczenhundirt jare darnach in dem seben vnd achtczygesten jare am donerstag nach Dorothee.2) XXIV. 1387, November 21. Seite 12. Anno domini M° ccc Lxxxvn° feria V. post festum ste. Elyzabet. Vir Nicz Hockackir, haupman czu Scharfenstein, vnnd Peter Foit sein son vnd Freyse birgermaistir, Ditterich Peiker eym scheffe, vnd Jessche Hockackir vnd Nicclas Erler, Nicz Richter, Kinil Pauer vnd Nicz Lindenner vnd Jocoff Beme, Henczil Duringer, Hempil Richter, Lorencze Sutur, Kinil Opecz, Nicclas Steckinbugil, der ge meinne der schepfen, wir bekennen, daz vor vns kvmen ist vorgehegte bangk Hanusch Kreusils zône, Jesko vnd Michel. vnd haben sich vorczihen irs veterlichen erbes, daz do leyt czu der Windischen Kem- nicz vf dem berge, daz Heyne ir vrunt wider ir müter vnd ir vrunt vnd wider sy gekouft hot, vnd sy gancz vnd gar recht vnd redelichen beczalt hot, daz sy vurbas me nymmer sullen noch an gesprechen mit keynerleye artikel noch helf- rede. daz do geschehen ist an dem donyrstage dem nesten noch synte Elizabz tage.3) XXV. 1387, November 21. Von Nycze Hokacker vnd von Hannus Foyt syn son. Vir Nicz Hockackir, haupman czu Scharffensten, vnd Peter Hockackir, foit czu Kempnicz, vnd Freyse birgermeyster, 1) 11. November. 2) 7. Feber. 3) 21. November.
18 Merten1) tag, der do nehst zcu kumftig ist. do stehen dy egenanten burgen vôr. vnd das ist geschehen nach Cristi geburte dreyczenhundirt jare darnach in dem seben vnd achtczygesten jare am donerstag nach Dorothee.2) XXIV. 1387, November 21. Seite 12. Anno domini M° ccc Lxxxvn° feria V. post festum ste. Elyzabet. Vir Nicz Hockackir, haupman czu Scharfenstein, vnnd Peter Foit sein son vnd Freyse birgermaistir, Ditterich Peiker eym scheffe, vnd Jessche Hockackir vnd Nicclas Erler, Nicz Richter, Kinil Pauer vnd Nicz Lindenner vnd Jocoff Beme, Henczil Duringer, Hempil Richter, Lorencze Sutur, Kinil Opecz, Nicclas Steckinbugil, der ge meinne der schepfen, wir bekennen, daz vor vns kvmen ist vorgehegte bangk Hanusch Kreusils zône, Jesko vnd Michel. vnd haben sich vorczihen irs veterlichen erbes, daz do leyt czu der Windischen Kem- nicz vf dem berge, daz Heyne ir vrunt wider ir müter vnd ir vrunt vnd wider sy gekouft hot, vnd sy gancz vnd gar recht vnd redelichen beczalt hot, daz sy vurbas me nymmer sullen noch an gesprechen mit keynerleye artikel noch helf- rede. daz do geschehen ist an dem donyrstage dem nesten noch synte Elizabz tage.3) XXV. 1387, November 21. Von Nycze Hokacker vnd von Hannus Foyt syn son. Vir Nicz Hockackir, haupman czu Scharffensten, vnd Peter Hockackir, foit czu Kempnicz, vnd Freyse birgermeyster, 1) 11. November. 2) 7. Feber. 3) 21. November.
Strana 19
19 Ditterich Peiker ein schepfe, Jessche Hockackir, Nicclas Steckinbugil, Nicz Sneider, Kinil Pauer, Nicz Lindenner, Jocoff Beme, Hempil Richter, Lorencze Sutur, Kinil Opecz, Henczil Durnger, Nicclos Erler, der gemeine der schepfen der stat Kempnicz, vir bekenne1) in dysen statbuche, daz vor vns komen ist vor geheitte bank Nicz Hockackir, czu der czeit haupman ezu Scharffenstein, vnd zein son Hannus. vnd haben sych des vor eynt mit enander, daz her ym hat gegeben vnd abe gericht von seinem gute meit XX schog groser. vnd mein herre von Michchilsperg hot ym dor czu gegeben X schog groser. daz machchet alles dreissic schog groser. daz der selue Hannus sein son hat sich recht vnd redellich mit gutem vilen mit gesundem leybe, mit volbe- dochtem mute, vnbeknuggen seinnes water erbtel vnd gutes vor czygen hat, vaz yn dor an gefallen mechte noch seynem tode, seinne ge swistereit nimmer an gereden mit keinerley artikel ader hilffe rede yn daz selue gut seines vater, aus genumen, ap seyn water sych lege an dem tode, daz her- gesprechchen mechte, do bey richter vnd schepfen veren vnd seyne frauwe Kathereyne vnd seyne kinder, eyn teil, vaz her ym hyse geben, daz sol man ym geben.2) daz do geschen3) ist andem donerstage noch sente Elizabet der heilige juncfrauwen yn dem jare M4) ccc LXXXVII°.5) XXVI. 1387, November 21. Wir Nicze Hokacker, heutman czum Scharffinstein, vnd Seite 13. Petir, zeyn son foyt czu Kemnicz, vnd Freysse burgermeister, Dyterich Peuker eyn schepphe, vnd Jesko Hokacker vnd Nicklas Orler, Nicze Richter, Kvnil Pauer vnd Nicze Lindner 2) 3) 4) 1) Darnach d durchgestrichen. Noch einmal: daz sol man ym geben. Darnach isth durchgestrichen. Darnach L durchgestrichen. 5) 21. November. Kanzelliert.
19 Ditterich Peiker ein schepfe, Jessche Hockackir, Nicclas Steckinbugil, Nicz Sneider, Kinil Pauer, Nicz Lindenner, Jocoff Beme, Hempil Richter, Lorencze Sutur, Kinil Opecz, Henczil Durnger, Nicclos Erler, der gemeine der schepfen der stat Kempnicz, vir bekenne1) in dysen statbuche, daz vor vns komen ist vor geheitte bank Nicz Hockackir, czu der czeit haupman ezu Scharffenstein, vnd zein son Hannus. vnd haben sych des vor eynt mit enander, daz her ym hat gegeben vnd abe gericht von seinem gute meit XX schog groser. vnd mein herre von Michchilsperg hot ym dor czu gegeben X schog groser. daz machchet alles dreissic schog groser. daz der selue Hannus sein son hat sich recht vnd redellich mit gutem vilen mit gesundem leybe, mit volbe- dochtem mute, vnbeknuggen seinnes water erbtel vnd gutes vor czygen hat, vaz yn dor an gefallen mechte noch seynem tode, seinne ge swistereit nimmer an gereden mit keinerley artikel ader hilffe rede yn daz selue gut seines vater, aus genumen, ap seyn water sych lege an dem tode, daz her- gesprechchen mechte, do bey richter vnd schepfen veren vnd seyne frauwe Kathereyne vnd seyne kinder, eyn teil, vaz her ym hyse geben, daz sol man ym geben.2) daz do geschen3) ist andem donerstage noch sente Elizabet der heilige juncfrauwen yn dem jare M4) ccc LXXXVII°.5) XXVI. 1387, November 21. Wir Nicze Hokacker, heutman czum Scharffinstein, vnd Seite 13. Petir, zeyn son foyt czu Kemnicz, vnd Freysse burgermeister, Dyterich Peuker eyn schepphe, vnd Jesko Hokacker vnd Nicklas Orler, Nicze Richter, Kvnil Pauer vnd Nicze Lindner 2) 3) 4) 1) Darnach d durchgestrichen. Noch einmal: daz sol man ym geben. Darnach isth durchgestrichen. Darnach L durchgestrichen. 5) 21. November. Kanzelliert.
Strana 20
20 vnd Jocoph Beme, Henczil Duringk, Hempil Richter, Lorencz Sutur, Kvnil Apecz, Nicklas Steckinbugil, der gemeyne der schepphen, wir bekennen, daz vor uns komen ist Jenkyn kynder, des richters von Ditersbach, dem got genode, Nicklas vnd Elizabet. vnd haben sich vorczihen irs veterlichen erbes vnd was yn mochte an gevallen do selbist czu Ditersbach an dem gerichte, also daz sy vurbas nymmer me sullen noch ermegen mit keynerley sache noch helfrede noch ar- tikel do widr nicht reden noch sprechen ewicklichen. daz do geschehen ist an dem donyrstage dem nesten noch synte Elizabz tage der heyligen witwen, noch Cristi geburt dry- czen hundert jar dor noch in dem siben vnd achczigistem jare.1) XXVII. 1389, Feber 3. Anno domini m ccc° Lxxx[vlime, die dominica in lxxa.2) Vir Nicz Hockacker, haupman czu Scharffensteyn, vnnd Peter Hockacker, foyt czu Kempnicz, vnd Dytrich Pauker burgermeyster, Jesco Hockacker schepfe, Niclas Heyne Becke, Herman Schuter,3) Niclas Becke, Hannus Foyt, Michel Richter, Zybenkegel Kuncze, Nicze Rudel, Molacker, Krecze- mer, Henczel4) Kergel, Michel Gutbrut, der schopfen der stat czu Kempnicz, vir bekennen indysem stat buche, daz5) Hannus Michelcz bruder vnd Maruscz sine swester6) mit vol bedochten mut vor ceyen sich yres7) stifbruder 1) 21. November. 2) Dominica Circum dederunt etc. In der Angabe des Jahres hat der Schreiber v ausgelassen, fehlerhaft steht m ccc° LXXxIIII°. doch rechts davon hat er in vier Versuchen die Jahreszahl richtig geübt und herausgebracht. 3) Wohl richtig Schuster. *) Darnach nochmals Henczel. 5) Darnach mi durchgestrichen. 6) Darnach v durchgestrichen. 7) Darnach fat durchgestrichen, darüber schwer leserliche Buchstaben.
20 vnd Jocoph Beme, Henczil Duringk, Hempil Richter, Lorencz Sutur, Kvnil Apecz, Nicklas Steckinbugil, der gemeyne der schepphen, wir bekennen, daz vor uns komen ist Jenkyn kynder, des richters von Ditersbach, dem got genode, Nicklas vnd Elizabet. vnd haben sich vorczihen irs veterlichen erbes vnd was yn mochte an gevallen do selbist czu Ditersbach an dem gerichte, also daz sy vurbas nymmer me sullen noch ermegen mit keynerley sache noch helfrede noch ar- tikel do widr nicht reden noch sprechen ewicklichen. daz do geschehen ist an dem donyrstage dem nesten noch synte Elizabz tage der heyligen witwen, noch Cristi geburt dry- czen hundert jar dor noch in dem siben vnd achczigistem jare.1) XXVII. 1389, Feber 3. Anno domini m ccc° Lxxx[vlime, die dominica in lxxa.2) Vir Nicz Hockacker, haupman czu Scharffensteyn, vnnd Peter Hockacker, foyt czu Kempnicz, vnd Dytrich Pauker burgermeyster, Jesco Hockacker schepfe, Niclas Heyne Becke, Herman Schuter,3) Niclas Becke, Hannus Foyt, Michel Richter, Zybenkegel Kuncze, Nicze Rudel, Molacker, Krecze- mer, Henczel4) Kergel, Michel Gutbrut, der schopfen der stat czu Kempnicz, vir bekennen indysem stat buche, daz5) Hannus Michelcz bruder vnd Maruscz sine swester6) mit vol bedochten mut vor ceyen sich yres7) stifbruder 1) 21. November. 2) Dominica Circum dederunt etc. In der Angabe des Jahres hat der Schreiber v ausgelassen, fehlerhaft steht m ccc° LXXxIIII°. doch rechts davon hat er in vier Versuchen die Jahreszahl richtig geübt und herausgebracht. 3) Wohl richtig Schuster. *) Darnach nochmals Henczel. 5) Darnach mi durchgestrichen. 6) Darnach v durchgestrichen. 7) Darnach fat durchgestrichen, darüber schwer leserliche Buchstaben.
Strana 21
21 gutes, vnd auch seynes Michels, ires pruders, ven sy sint komen vor gehecke banc, do alle recht craff han. vnnd dor vmb finde vir, das ym vnserem rechte an beyden teyle, daz Maruscz Peter Hauffen vnd iren bruder Hannus beyden halbem si enander ledig sagen. vnd daz ist geschen noch gotes geburt m ccc° et LXXXVIIII.1) XXVIII. [1389, Feber 3.] Vir vor genante schephen indysem stat buche, vir2) bekennen, daz Hannus hot auff gegeben Peter Foyt daz selbe güt. vnde Peter Foyt hot gelobet auch vor den ge- nanten schopphen, daz her yn sal geben seyn notorfft vnde3) czene groe rocke bis an seyn ende off des zelben gute alle yar.4) XXIX. 1389, Feber 3. Nota anno domini m ccc° Lxxxvil°. item eodem die. Seite 14. Vir haupmam vnde ricter vnde schoppen czu Kemp- nicz, vir bekennen offenlichen indysem stat buche, do alle recht craff haben, daz do ist komen Elze Moczen swester mit vol bedochten mut vnnd hot gegeben ir gut Hannus Rusenhayn mit allem5) rechte. vnnd der zelbe Hannus sal sy halden bis an yr ende vnd auch czu getrawer hant. hoc factum est in dominica in septuagesima.6) 1) Handschrift Lxxvilll. Kanzelliert. Darnach beka durchgestrichen. Darnach h durchgestrichen. Kanzelliert. Darunter ganczen durchgestrichen. 6) Handschrift septmagesima. 2) 3) 4) 5)
21 gutes, vnd auch seynes Michels, ires pruders, ven sy sint komen vor gehecke banc, do alle recht craff han. vnnd dor vmb finde vir, das ym vnserem rechte an beyden teyle, daz Maruscz Peter Hauffen vnd iren bruder Hannus beyden halbem si enander ledig sagen. vnd daz ist geschen noch gotes geburt m ccc° et LXXXVIIII.1) XXVIII. [1389, Feber 3.] Vir vor genante schephen indysem stat buche, vir2) bekennen, daz Hannus hot auff gegeben Peter Foyt daz selbe güt. vnde Peter Foyt hot gelobet auch vor den ge- nanten schopphen, daz her yn sal geben seyn notorfft vnde3) czene groe rocke bis an seyn ende off des zelben gute alle yar.4) XXIX. 1389, Feber 3. Nota anno domini m ccc° Lxxxvil°. item eodem die. Seite 14. Vir haupmam vnde ricter vnde schoppen czu Kemp- nicz, vir bekennen offenlichen indysem stat buche, do alle recht craff haben, daz do ist komen Elze Moczen swester mit vol bedochten mut vnnd hot gegeben ir gut Hannus Rusenhayn mit allem5) rechte. vnnd der zelbe Hannus sal sy halden bis an yr ende vnd auch czu getrawer hant. hoc factum est in dominica in septuagesima.6) 1) Handschrift Lxxvilll. Kanzelliert. Darnach beka durchgestrichen. Darnach h durchgestrichen. Kanzelliert. Darunter ganczen durchgestrichen. 6) Handschrift septmagesima. 2) 3) 4) 5)
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22 XXX. 1389, Feber 3. De Michel, iudex de Cunradi villa, et Annam (sic) dy Rey- cherynne. eodem die factum est. Vir Nicze Hocacker, hauppmam, vnde Piter Foyt rich- ter vnde schopphen czu Kempnicz, vir1) bekennen indysem stat buche, do alle ding craff habem, daz do komem ist vor ge hegthe banc Michel Gans von Bensaw vnnd Peter Ruter von Jonspach vm daz hauß, daz Michel, richter von Kurats- torff, hot gekauff. dor vm gelobem sy. daz ent twerten dy vor genanten burgen vm allen schaden2) vnd vm allen an- sprug. vnnd des zelben gutes hot si sich vor cigen vnn[d eyn sun Hannus. XXXI. Seite 15. 1389, [Feber 3.] De facto inter Paczenhawer et filium. anno domini m cce° LxxxVIII° nota. Vir Nicze Hockacter, häuppmam czu Scharffensteyn, vnnd Peter Foyt seyn sun vnd Ditrich3) Paucher purger- meyster, Jesczo Hockacter schepphe, Niclas Heyne Becke, Hermam Schuster, Niclas Becke, Hannus Foyt, Michel Ricter, Kuncze Zibenkegel, Nicze Rudel, Henczel Molacter, Henczel Kreczmer, Henczel Kergel, Michel Gutbrut, dy schepphem der stat czu Kempnicz, vir bekennen indisem stat buche, do alle recht craff haben, daz do ist komen dy erwerfraw Paczenhauwerin, vnnd hot vor reychet sy iren sünen czeen alle ir gut vnd ir dritteyel vnd auch alles das, daz dor eyn genumen ist, daz do geheysen ist dy gerade, vnd ander gut den czeen sunen Enderley vnnd Peter czu eynen gedechnis 1) Darnach h durchgestrichen. 2) Die beiden Worte durchgestrichen. s) Darnach Paucer, also zweimal der Zunamen des Bürger- meisters.
22 XXX. 1389, Feber 3. De Michel, iudex de Cunradi villa, et Annam (sic) dy Rey- cherynne. eodem die factum est. Vir Nicze Hocacker, hauppmam, vnde Piter Foyt rich- ter vnde schopphen czu Kempnicz, vir1) bekennen indysem stat buche, do alle ding craff habem, daz do komem ist vor ge hegthe banc Michel Gans von Bensaw vnnd Peter Ruter von Jonspach vm daz hauß, daz Michel, richter von Kurats- torff, hot gekauff. dor vm gelobem sy. daz ent twerten dy vor genanten burgen vm allen schaden2) vnd vm allen an- sprug. vnnd des zelben gutes hot si sich vor cigen vnn[d eyn sun Hannus. XXXI. Seite 15. 1389, [Feber 3.] De facto inter Paczenhawer et filium. anno domini m cce° LxxxVIII° nota. Vir Nicze Hockacter, häuppmam czu Scharffensteyn, vnnd Peter Foyt seyn sun vnd Ditrich3) Paucher purger- meyster, Jesczo Hockacter schepphe, Niclas Heyne Becke, Hermam Schuster, Niclas Becke, Hannus Foyt, Michel Ricter, Kuncze Zibenkegel, Nicze Rudel, Henczel Molacter, Henczel Kreczmer, Henczel Kergel, Michel Gutbrut, dy schepphem der stat czu Kempnicz, vir bekennen indisem stat buche, do alle recht craff haben, daz do ist komen dy erwerfraw Paczenhauwerin, vnnd hot vor reychet sy iren sünen czeen alle ir gut vnd ir dritteyel vnd auch alles das, daz dor eyn genumen ist, daz do geheysen ist dy gerade, vnd ander gut den czeen sunen Enderley vnnd Peter czu eynen gedechnis 1) Darnach h durchgestrichen. 2) Die beiden Worte durchgestrichen. s) Darnach Paucer, also zweimal der Zunamen des Bürger- meisters.
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23 ewichil vnnd1) czu eynen ge2)dengnusz. vnd daz ist ge- scheeen noch Cristes geburt M ccc LxxxviIII°. XXXII. 1389, Feber 3. De Heyne Foites vnn Hempel Ricter vege. Vir vor genanten schôppen, daz do ist gescheen an dem selben tage3) an dem sunttage in vnserem stat buche, do alle recht crafft haben, daz do ist kumen4) der bider man Heyne Navcum vnd auch Hemppel Richter vnnd seyn bruder. vnnd haben sich daz besprochen, daz sich der selbe Heyne Newcum dem selbem weysen gut bey ym sal halden ir gut bis alzo lange, ab dy kynder mondick verden. daz her yn sal geben yr gut, ader ver daz, daz sy uellen kinder lernen eyn hantwerg, zo zal Heyne Navczmam gebem dem selbem kinder, yden kynde drey schog grusen vnd yn daz selbe nicht hynderen. vnd auch ab dy kinder nudig5) werdern vnd auch nicht bey ym bleyben uellen, zo zal her ydest kint abe ricten noc der fronde rot. vnnd si sollen ym tag geben alzo lange, daz heris gereycheyn mag. vnnd auch velche kinder bey ym uellen bleben, dy zal her hal- den,6) daz di fronde ere han an eyn7) ander. vnnd ab dy kinder nicht mondich seyn, zo sal her si awe richte, vem si nicht bleybens) uellen, noc der fronde rot alzo lange,") bis hers gereichten mag. 1) Darnach cze. Handschrift dedengnusz, jedenfalls verschrieben. Handschrift taga. Handschrift kunem. 5) Richtig myndig — mondick. 6) Handschrift haden. 7) Darnach Handschrift adeer; wahrscheinlich verschrieben für ander. 8) Verbessert aus blewen. 9) Handschrift lage, darnach va durchgestrichen; lage statt 2) 3) *) lange.
23 ewichil vnnd1) czu eynen ge2)dengnusz. vnd daz ist ge- scheeen noch Cristes geburt M ccc LxxxviIII°. XXXII. 1389, Feber 3. De Heyne Foites vnn Hempel Ricter vege. Vir vor genanten schôppen, daz do ist gescheen an dem selben tage3) an dem sunttage in vnserem stat buche, do alle recht crafft haben, daz do ist kumen4) der bider man Heyne Navcum vnd auch Hemppel Richter vnnd seyn bruder. vnnd haben sich daz besprochen, daz sich der selbe Heyne Newcum dem selbem weysen gut bey ym sal halden ir gut bis alzo lange, ab dy kynder mondick verden. daz her yn sal geben yr gut, ader ver daz, daz sy uellen kinder lernen eyn hantwerg, zo zal Heyne Navczmam gebem dem selbem kinder, yden kynde drey schog grusen vnd yn daz selbe nicht hynderen. vnd auch ab dy kinder nudig5) werdern vnd auch nicht bey ym bleyben uellen, zo zal her ydest kint abe ricten noc der fronde rot. vnnd si sollen ym tag geben alzo lange, daz heris gereycheyn mag. vnnd auch velche kinder bey ym uellen bleben, dy zal her hal- den,6) daz di fronde ere han an eyn7) ander. vnnd ab dy kinder nicht mondich seyn, zo sal her si awe richte, vem si nicht bleybens) uellen, noc der fronde rot alzo lange,") bis hers gereichten mag. 1) Darnach cze. Handschrift dedengnusz, jedenfalls verschrieben. Handschrift taga. Handschrift kunem. 5) Richtig myndig — mondick. 6) Handschrift haden. 7) Darnach Handschrift adeer; wahrscheinlich verschrieben für ander. 8) Verbessert aus blewen. 9) Handschrift lage, darnach va durchgestrichen; lage statt 2) 3) *) lange.
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24 XXXIII. 1389, Feber 15. Seite 16. Anno domini millesimo trecentesimo octuagesimo nono feria secunda in crastino sti. Valentini hoc proxima scripta sunt scripta. Wir Nicz Hocagker, erb voyt zeu Kempnicz vnd haupt- man zcu dem Scharffensteyn, Peter voyt zcu Kempnicz zcu der czeit, Ditrich Pawker burgermeyster, Nicol Becke, Jessko Hocagker, Hannus Hocagker, Michael Richter, Henczel Krecz- mer, Kuncz Sebenkegil, Michael Gutbrod, Herman Schuwert, Nicol Heynebecke, Henczil Kergil, Henczel Molagker, Nicz Rudil,1) schepphen, bekennen offenbar in diesem buche, das der egenante Nicz Hocagker, hauptman zcu dem Scharffenstein, vor vns komen ist in der oben beschreben czeit vnd hat seinem elichen weyben frawen Katczen2) die vormundeschaft seiner kindir mit wolbedachten mute vnd gesunden leybe gegeben. alzo ab got icht an im tete vf dem Rome wege, das her vorginge, ist denne, das sy eren wetben stol behelt, so sal sy der kindir mit alle seyme gute, kleyne adir gros, mit der voyteye zcu Kempnicz mit seinem vorwerge do selbist vnd mit alle seinem gute, das yn zcu Prage an gelange mag, vormunde sein, vnd von allen kindirn vngedrungen vnd vnangefachten sein bis vf fire vnd czwenczig jare. welch kind denne fire vnd czwen- czig jare wirdet alt vnd welde nicht bey der muter bleyben, so sal ez sy abrichten vnd sundirn, was Jessko Hocagker, des egenanten Nicz Hocagker brudir, Hannus vnd Peter, seine sone, Nicolas Pflug zcu der Leyppen, sein swoger, vnd Kuncz Ffilcz zeu Prage, sein vetter, die fumfe sprechen vnd heysen. vnd ab in der czeit vndir den fumfen keiner abeginge, so haben die andirn die egenanten, die do leben- dinge bleyben, die selbe macht vnd sollens thun vnd in die abrichttunge spreche. vnd was sy daryn sprechen, do sollen 1) Darnach Be durchgestrichen. 2) Darnach seinen kinden durchgestrichen.
24 XXXIII. 1389, Feber 15. Seite 16. Anno domini millesimo trecentesimo octuagesimo nono feria secunda in crastino sti. Valentini hoc proxima scripta sunt scripta. Wir Nicz Hocagker, erb voyt zeu Kempnicz vnd haupt- man zcu dem Scharffensteyn, Peter voyt zcu Kempnicz zcu der czeit, Ditrich Pawker burgermeyster, Nicol Becke, Jessko Hocagker, Hannus Hocagker, Michael Richter, Henczel Krecz- mer, Kuncz Sebenkegil, Michael Gutbrod, Herman Schuwert, Nicol Heynebecke, Henczil Kergil, Henczel Molagker, Nicz Rudil,1) schepphen, bekennen offenbar in diesem buche, das der egenante Nicz Hocagker, hauptman zcu dem Scharffenstein, vor vns komen ist in der oben beschreben czeit vnd hat seinem elichen weyben frawen Katczen2) die vormundeschaft seiner kindir mit wolbedachten mute vnd gesunden leybe gegeben. alzo ab got icht an im tete vf dem Rome wege, das her vorginge, ist denne, das sy eren wetben stol behelt, so sal sy der kindir mit alle seyme gute, kleyne adir gros, mit der voyteye zcu Kempnicz mit seinem vorwerge do selbist vnd mit alle seinem gute, das yn zcu Prage an gelange mag, vormunde sein, vnd von allen kindirn vngedrungen vnd vnangefachten sein bis vf fire vnd czwenczig jare. welch kind denne fire vnd czwen- czig jare wirdet alt vnd welde nicht bey der muter bleyben, so sal ez sy abrichten vnd sundirn, was Jessko Hocagker, des egenanten Nicz Hocagker brudir, Hannus vnd Peter, seine sone, Nicolas Pflug zcu der Leyppen, sein swoger, vnd Kuncz Ffilcz zeu Prage, sein vetter, die fumfe sprechen vnd heysen. vnd ab in der czeit vndir den fumfen keiner abeginge, so haben die andirn die egenanten, die do leben- dinge bleyben, die selbe macht vnd sollens thun vnd in die abrichttunge spreche. vnd was sy daryn sprechen, do sollen 1) Darnach Be durchgestrichen. 2) Darnach seinen kinden durchgestrichen.
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25 yn die kindir daran lan genugen vnd keyns darwedir reden nach sprechen. vnd ab die egenante frauwe Kacze bey den kindirn nicht bleyben welde nach magchte, so sal man sy ab vnd vz dem egenanten gute von den kindirn richten vnd scheyden,1) was die obengenanten fümfe Jessko Hocagker, Hannus, Peter, Pflug vnd Kuncz Ffilcz sprechen. vnd daran sal sy ir lassen genugen vnd genuge haben vnd darwedir nicht reden. vnd allis, das oben beschreben ist, in alle seinen stucken, das ist vor den fire benken geschan, sam die ge- hegit worn zeu dem egenanten Nicz Hocagker in der kachil stoben, in der oben genanten czeit nach Christes geburte dreyczenhundirt jar, darnach in dem newne vnd achtczi- gesten jare, am montag nach sente Valentens tag.2) XXXIV. 1389, November 12. Anno domini milesimo trecentesimo octuagesimo nono, feria Seite 17. sexta proxima in crastino post festum sancti Martini con- fessoris siue in die quinque fratrum. Wir Nicze Hocagker, haubitman czu dem Scharffinsteyn, vnd Peter Foit seyn son vnde [Diterich] Peuker burgermeister, Speniger schepphe vnde Bloschuvart, Lourencz, Niclos Rich- ter, Lindner, Hemppil Richter, Kynel Opecz, Niclos Steckin- buegil, Scheuvinpfluger, Ffreisse, Sauwerteik, Hentsche Wayner, dy schepphin der stat czu Kempnicz, wir bekennyn in desem stat buche, do alle dinge craft vnde macht habin, daz vor vns komen ist Heynrich, haubitman von Cvnrads- torf, mit Heyne Nevchum, des tochter kinde, dy weysin seyn, das vns vissentlich ist, daz zy chomen zeynt vor vns, vnde zich enczickit han mit seyme stifwater, mit dem wor- genantem Heynrich haubitman, daz dreýn kinden, iclichem zechs schok gruser werdin scholin. vnd dem eynem kinde schol her zihen eyne kalbe vncz alzo lange, vncz bis es 1) Vor scheyden ge durchgestrichen. 2) 15. Feber. Kanzelliert.
25 yn die kindir daran lan genugen vnd keyns darwedir reden nach sprechen. vnd ab die egenante frauwe Kacze bey den kindirn nicht bleyben welde nach magchte, so sal man sy ab vnd vz dem egenanten gute von den kindirn richten vnd scheyden,1) was die obengenanten fümfe Jessko Hocagker, Hannus, Peter, Pflug vnd Kuncz Ffilcz sprechen. vnd daran sal sy ir lassen genugen vnd genuge haben vnd darwedir nicht reden. vnd allis, das oben beschreben ist, in alle seinen stucken, das ist vor den fire benken geschan, sam die ge- hegit worn zeu dem egenanten Nicz Hocagker in der kachil stoben, in der oben genanten czeit nach Christes geburte dreyczenhundirt jar, darnach in dem newne vnd achtczi- gesten jare, am montag nach sente Valentens tag.2) XXXIV. 1389, November 12. Anno domini milesimo trecentesimo octuagesimo nono, feria Seite 17. sexta proxima in crastino post festum sancti Martini con- fessoris siue in die quinque fratrum. Wir Nicze Hocagker, haubitman czu dem Scharffinsteyn, vnd Peter Foit seyn son vnde [Diterich] Peuker burgermeister, Speniger schepphe vnde Bloschuvart, Lourencz, Niclos Rich- ter, Lindner, Hemppil Richter, Kynel Opecz, Niclos Steckin- buegil, Scheuvinpfluger, Ffreisse, Sauwerteik, Hentsche Wayner, dy schepphin der stat czu Kempnicz, wir bekennyn in desem stat buche, do alle dinge craft vnde macht habin, daz vor vns komen ist Heynrich, haubitman von Cvnrads- torf, mit Heyne Nevchum, des tochter kinde, dy weysin seyn, das vns vissentlich ist, daz zy chomen zeynt vor vns, vnde zich enczickit han mit seyme stifwater, mit dem wor- genantem Heynrich haubitman, daz dreýn kinden, iclichem zechs schok gruser werdin scholin. vnd dem eynem kinde schol her zihen eyne kalbe vncz alzo lange, vncz bis es 1) Vor scheyden ge durchgestrichen. 2) 15. Feber. Kanzelliert.
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26 wirt eyne chû. dy schal dem vor genantem kinde bleybin. vnd auch ab keyn kind abe stûrbe, zo schal es vallen an- das ander. vnd auch ab dy selbin wor genanten kinder alle ab sturbin, zo schal daz selbe gelt gewallen an den nestin fründ. gescrebin noch Cristes geburte tausit iar vnde dreyhundert1) jar in dem newne vnd achcziginstem jare an dem freitage noch sente Merteynes tage vnd auch ander fymfbruder tage.2) XXXV. 1391, Januar 19. Wir Nicze Hogacker, haubitman czu dem Scharffin- steyn, vnde Hannus Foit seyn son vnde Hencze Creczmer burgermeister, Jochof Fleischer, Niclos Becke, Kergil, Niclos Schaute, Michil Weynusch, Niclos Richter, Michil Richter, Sebinkegil, Hencze Duringer, Scheuynpflug, Michil Gutbrut, Hemppil Richter, dy schepphin der stat czu Kempnicz, wir bekennyn indesem stat buch, do alle dinge craft vnd macht3) habin, das wor vns komen seynt Kynel Pauer vnde Jochof Mýlner czu Benssa, vor vns komen seyn, vy zi zich ge czuyt habin, vnde wir daz bericht habin, gancz vnde4) steteclich czu haldin, daz Jochoff Mvlner von Benssa schol Kynel Pauer der geczin mit gute vnde mit keynem leide," zvnder mit allem libe an allen stetin, as das vol ym czeimt, daz czu haldin stete vnde gancz, nû vnde ymerme. daz habe wir lossin screybin noch Cristes geburte tausit iar vnde yn dem eyne vnde nenczichsteyn jare andem donerstag vor sente Angnes tag.*) 1) Handschrift dreyczenhundert, wobei czen durchgestrichen und tausit iar vnde darüber geschrieben ist. 2) 12. November. An diesem Tage feiert auch die Prager und Krakauer Dioecese das festum quinque fratrum heremitarum. 3) Darnach b durchgestrichen. 4) Darnach stetich durchgestrichen. 5) Darnach vnde durchgestrichen. *) 19. Januar.
26 wirt eyne chû. dy schal dem vor genantem kinde bleybin. vnd auch ab keyn kind abe stûrbe, zo schal es vallen an- das ander. vnd auch ab dy selbin wor genanten kinder alle ab sturbin, zo schal daz selbe gelt gewallen an den nestin fründ. gescrebin noch Cristes geburte tausit iar vnde dreyhundert1) jar in dem newne vnd achcziginstem jare an dem freitage noch sente Merteynes tage vnd auch ander fymfbruder tage.2) XXXV. 1391, Januar 19. Wir Nicze Hogacker, haubitman czu dem Scharffin- steyn, vnde Hannus Foit seyn son vnde Hencze Creczmer burgermeister, Jochof Fleischer, Niclos Becke, Kergil, Niclos Schaute, Michil Weynusch, Niclos Richter, Michil Richter, Sebinkegil, Hencze Duringer, Scheuynpflug, Michil Gutbrut, Hemppil Richter, dy schepphin der stat czu Kempnicz, wir bekennyn indesem stat buch, do alle dinge craft vnd macht3) habin, das wor vns komen seynt Kynel Pauer vnde Jochof Mýlner czu Benssa, vor vns komen seyn, vy zi zich ge czuyt habin, vnde wir daz bericht habin, gancz vnde4) steteclich czu haldin, daz Jochoff Mvlner von Benssa schol Kynel Pauer der geczin mit gute vnde mit keynem leide," zvnder mit allem libe an allen stetin, as das vol ym czeimt, daz czu haldin stete vnde gancz, nû vnde ymerme. daz habe wir lossin screybin noch Cristes geburte tausit iar vnde yn dem eyne vnde nenczichsteyn jare andem donerstag vor sente Angnes tag.*) 1) Handschrift dreyczenhundert, wobei czen durchgestrichen und tausit iar vnde darüber geschrieben ist. 2) 12. November. An diesem Tage feiert auch die Prager und Krakauer Dioecese das festum quinque fratrum heremitarum. 3) Darnach b durchgestrichen. 4) Darnach stetich durchgestrichen. 5) Darnach vnde durchgestrichen. *) 19. Januar.
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27 XXXVI. 1391, März 12. Von Niclos Schauten veyn vnd seynes stiffaters veyn. Wir Nicze Hogacker, haubitman czu dem Scharffin- steyn, vnde Hanus Foit seyn son vnde Hencze Creczmer burgermeister, Jochof Fleischer, Niclos Becke, Heincze Kergil. Niclos Schaute, Michil Veynusch, Niclos Richter, Michil Richter, Kvncze Schebil Kegil, Hencze Duringer, Schewin- pfluger, Michil Gutbrut, Hemppil Richter, dy schepphin der stat czu Kempnicz, vir bekennyn indesem stat buch, do alle dinge craft vnde macht habin, das vns vissentlich ist, daz Niclos Schauten vnde seyn stiffes vaters veyn vor vns komen seyn vor gehegethe bank. Niclos Schauthe seynen stifvater angesprochin hat vmme eyn dritteil yn seyn erbe vnd yn- seyn gût. des hat der vorgenante haubitman vnde der stat rot volkvmlichen bericht hot, daz der Hannus Schauter von seynem stif sone lediglich sey nů vnde ymmer me. vnde auch scal Niclos gestellen zeyne swester, ven zy mon- dig virt, daz zy zich des selbin gutes vor cheye inden wir benke. do hot Niclos Schauter vor gelobit. anno domini m° ccc° xcI, dominica die in Iudica.1) XXXVII. 1391 (März 12). Anno domini millesimo ccc° Lxxxx° primo. Seite 18 Wir Nicz Hocagker, hauptman czu dem Scharffenstein czu der selben czeit, Hannus voyt sein son czu der czeit vnd Hannus Creczemer czu der czeit burgermeister, Niclas Czchaute, Michel Sewerteik, Kunel Opicz, Sewenkegel, Nicz Rudil, Lorencz Sutor, Dittel Mulacker, Kargel, Michel Wey- nischer, Michel Gutbrud, Jocoff Carnifex, Spanig Sutor, schepphen bekennen offenbar indisim buche, das vns wissent- lich ist, das Peter, des richters son von Kvnersdorff, seins 1) 12. März.
27 XXXVI. 1391, März 12. Von Niclos Schauten veyn vnd seynes stiffaters veyn. Wir Nicze Hogacker, haubitman czu dem Scharffin- steyn, vnde Hanus Foit seyn son vnde Hencze Creczmer burgermeister, Jochof Fleischer, Niclos Becke, Heincze Kergil. Niclos Schaute, Michil Veynusch, Niclos Richter, Michil Richter, Kvncze Schebil Kegil, Hencze Duringer, Schewin- pfluger, Michil Gutbrut, Hemppil Richter, dy schepphin der stat czu Kempnicz, vir bekennyn indesem stat buch, do alle dinge craft vnde macht habin, das vns vissentlich ist, daz Niclos Schauten vnde seyn stiffes vaters veyn vor vns komen seyn vor gehegethe bank. Niclos Schauthe seynen stifvater angesprochin hat vmme eyn dritteil yn seyn erbe vnd yn- seyn gût. des hat der vorgenante haubitman vnde der stat rot volkvmlichen bericht hot, daz der Hannus Schauter von seynem stif sone lediglich sey nů vnde ymmer me. vnde auch scal Niclos gestellen zeyne swester, ven zy mon- dig virt, daz zy zich des selbin gutes vor cheye inden wir benke. do hot Niclos Schauter vor gelobit. anno domini m° ccc° xcI, dominica die in Iudica.1) XXXVII. 1391 (März 12). Anno domini millesimo ccc° Lxxxx° primo. Seite 18 Wir Nicz Hocagker, hauptman czu dem Scharffenstein czu der selben czeit, Hannus voyt sein son czu der czeit vnd Hannus Creczemer czu der czeit burgermeister, Niclas Czchaute, Michel Sewerteik, Kunel Opicz, Sewenkegel, Nicz Rudil, Lorencz Sutor, Dittel Mulacker, Kargel, Michel Wey- nischer, Michel Gutbrud, Jocoff Carnifex, Spanig Sutor, schepphen bekennen offenbar indisim buche, das vns wissent- lich ist, das Peter, des richters son von Kvnersdorff, seins 1) 12. März.
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28 weterlichs erbe recht vnd redelich vor czehen hot vor ge- hegitterbang vnd das sich Michel Richter sein bruder recht vnd1) redelich mit im gesundert vnd berechent hot. XXXVIII. 1391 (März 12). Anno domini millesimo cec Lxxxx° primo. Wyr Nicze Hockagker, haupmam czu dem Scharffen- sten czu der selben czeyt, Hannus voyt seyn son czu der czeyt vnd Hannos Czraczmer, czu der czeyt burgermeister, Michil Sauerthec, Kergel, Gutprug, Jokof Carnifex, Niclas Czchaute, Kunel Opecz, Spaniger Sutor, Nicze Rudel, Lorencz, Dithercus Molacker, Sewenkegel, Michil Wissenth, schepphen,2 bekennen offenbar in disen buche, das vns wissentlich3) ist, das der iunge Hansel Schoffer son hot IIII schok gr. off Michil Ffranczen garten, das nimont naher ist, venne Mechel Gans vnd der Junge. ab ymant dor eyn vallen (?) halde,4) das stit czu yr hant.5) IXL. 1392. Anno domini M ccc LxxxxII°. Wir Nicze Hockaker, haupmam czu dem Scharffen- stein czu der selben czeit, Hannus voyt sein son czu der czeit vnd Ffreze czu der czeit burgermeister, Ditterich Peûker, Spanik, Kunel Opecz, Bloschwart, Hermam Schwart, Nico- laus Lindenar, Niclos Stackenbugel, Jesko Hockaker, Lorencz Schwart,6) Nicze Rudel, Michel Saurthek, Ditterich Molackar, 1) Darnach reh durchgestrichen. 2) Handschrift schpphen. 3) Handschrift wissenthich. 4) Handschrift vade. Kanzelliert. 6) Handschrift Llorecz Stchwart. 5)
28 weterlichs erbe recht vnd redelich vor czehen hot vor ge- hegitterbang vnd das sich Michel Richter sein bruder recht vnd1) redelich mit im gesundert vnd berechent hot. XXXVIII. 1391 (März 12). Anno domini millesimo cec Lxxxx° primo. Wyr Nicze Hockagker, haupmam czu dem Scharffen- sten czu der selben czeyt, Hannus voyt seyn son czu der czeyt vnd Hannos Czraczmer, czu der czeyt burgermeister, Michil Sauerthec, Kergel, Gutprug, Jokof Carnifex, Niclas Czchaute, Kunel Opecz, Spaniger Sutor, Nicze Rudel, Lorencz, Dithercus Molacker, Sewenkegel, Michil Wissenth, schepphen,2 bekennen offenbar in disen buche, das vns wissentlich3) ist, das der iunge Hansel Schoffer son hot IIII schok gr. off Michil Ffranczen garten, das nimont naher ist, venne Mechel Gans vnd der Junge. ab ymant dor eyn vallen (?) halde,4) das stit czu yr hant.5) IXL. 1392. Anno domini M ccc LxxxxII°. Wir Nicze Hockaker, haupmam czu dem Scharffen- stein czu der selben czeit, Hannus voyt sein son czu der czeit vnd Ffreze czu der czeit burgermeister, Ditterich Peûker, Spanik, Kunel Opecz, Bloschwart, Hermam Schwart, Nico- laus Lindenar, Niclos Stackenbugel, Jesko Hockaker, Lorencz Schwart,6) Nicze Rudel, Michel Saurthek, Ditterich Molackar, 1) Darnach reh durchgestrichen. 2) Handschrift schpphen. 3) Handschrift wissenthich. 4) Handschrift vade. Kanzelliert. 6) Handschrift Llorecz Stchwart. 5)
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29 schopphen, wir1) bekennen offenbar in dysen buche, das vns vissentlich ist, das Piter Lymmpacher vor vns kumen ist vnd zene2) guter vor zettecz seyner swester kinder vor nenhalb schok vnd vor v! gr., wenne her di phennynne gebet, das zeyne guter ledik sent.3.) XL. 1392. Seíte 19. Anno domini millesimo cce Lxxxxi°. Wyr Nicze Hockaker czu dem Scharfensten czu der selben czeit, Hannas voyt seyn son czu der czeit, Dithorich Poûker burgermoister czu der czeit, Kunel Pauer, Spanik, Piter Ganzor, Hanczel Vaner, Michel Rusticus, Niclos Roichter, Kunel Massmit, Sybenkegel, Jokoff Flesser, Jokoff Kribel, Czaraczmer, Hickel Becke, schepphen czu der salben czeit. das vns das wissentlichen ist, das zi kumen ist vor geheter bange, do alle dine4) krafft vnd mach haben, das zi zich en czith hot mit yren zegeren, das yi zich vor czigen haben yreres brudersgutes, der vollonge vnd das gartens, den her czu den Helgen gegaben hot, vnd das hufes, do zy ynne ist,5) (vnd) was zy dynne hot. XLI. 1392. Anno domini millesimo cee LXXXXII. Wyr Nicze Hockaker, hetman czu dem Scharfensten czei der salben czeit, Hannos wyt seyn son czu der czoit, Diterich Peuker burgermeister czu der selben czeit, Kunel 1) Darnach be durchgestrichen. Darnach d durchgestrichen. 3) Kanzelliert. 4) Handschrift ginc. 5) Darnach d nicht durchgestrichen, vielleicht eine Kürzung für das oder vnd.
29 schopphen, wir1) bekennen offenbar in dysen buche, das vns vissentlich ist, das Piter Lymmpacher vor vns kumen ist vnd zene2) guter vor zettecz seyner swester kinder vor nenhalb schok vnd vor v! gr., wenne her di phennynne gebet, das zeyne guter ledik sent.3.) XL. 1392. Seíte 19. Anno domini millesimo cce Lxxxxi°. Wyr Nicze Hockaker czu dem Scharfensten czu der selben czeit, Hannas voyt seyn son czu der czeit, Dithorich Poûker burgermoister czu der czeit, Kunel Pauer, Spanik, Piter Ganzor, Hanczel Vaner, Michel Rusticus, Niclos Roichter, Kunel Massmit, Sybenkegel, Jokoff Flesser, Jokoff Kribel, Czaraczmer, Hickel Becke, schepphen czu der salben czeit. das vns das wissentlichen ist, das zi kumen ist vor geheter bange, do alle dine4) krafft vnd mach haben, das zi zich en czith hot mit yren zegeren, das yi zich vor czigen haben yreres brudersgutes, der vollonge vnd das gartens, den her czu den Helgen gegaben hot, vnd das hufes, do zy ynne ist,5) (vnd) was zy dynne hot. XLI. 1392. Anno domini millesimo cee LXXXXII. Wyr Nicze Hockaker, hetman czu dem Scharfensten czei der salben czeit, Hannos wyt seyn son czu der czoit, Diterich Peuker burgermeister czu der selben czeit, Kunel 1) Darnach be durchgestrichen. Darnach d durchgestrichen. 3) Kanzelliert. 4) Handschrift ginc. 5) Darnach d nicht durchgestrichen, vielleicht eine Kürzung für das oder vnd.
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30 Pauer, Spanik Sutor, Piter Ganzor, Hanczel Vaner, Michehel Rusticus, Niclos Richter, Kunel Massermyt, Sybenkegel, Jokoff Carnifex, Kribel, Craczmer, Hickel Becke, schephen, vns ist vessentlichen,1) das her kimen ist der reichter son von Ditherich spach, das her kimen ist vor gehecter bangc, do alle ding kraft vnnd mach haben, vnd zich vor czigen hot zynes vaterlichen gutes. XLII. 1392. Anno domini millesimo cce LXxxxI°. Wyr Nicze Hockaker czu dem Scharffensten hetman czu der zalben czeit, Hannos voyt2) seyn son czu der czeit, Ditherich Pêuker burgermeister czu der czeit, Kunel Pauer, Spanik Sutor, Piter Ganzor, Hanczel Vaner, Michahel Sutor, Niclos Richter, Kunel Massermit, Sybenkegel, Jokoff Carni- fex, Kribel, Craczmer, Hickel Becke, schephen czu der czeit, vns ist vessentlichen, das zy zen kumen Lorenczen tocter von Kunrofftost3) vnd haben zich vor czygen vor gehetter banc yrens vaterliches gutis. XLIII. 1392. Seite 20. Anno domini millesimo ccc LxxxxII°. Wyr Nicze Hockaker, heutman czu dem Scharfensten czu derselben czeit, Hannos voyt seyn son czu derselben czeit,4) Ditherich Poûcer burgermeister5) czu der zalben czeit, Kunel Pauor, Spanik Sutor, Ganzor, Hanczel Vaner, Michchel Gebavher, Niclos Richter, Kunel Massermyt, Syben- 1) Handschrift vessentlchen. 2) Darnach nochmals voýt. 3) Verschrieben für Kunrosstorf. Darnach Kunel Pauer durchgestrichen. 5) Zweimal. 4)
30 Pauer, Spanik Sutor, Piter Ganzor, Hanczel Vaner, Michehel Rusticus, Niclos Richter, Kunel Massermyt, Sybenkegel, Jokoff Carnifex, Kribel, Craczmer, Hickel Becke, schephen, vns ist vessentlichen,1) das her kimen ist der reichter son von Ditherich spach, das her kimen ist vor gehecter bangc, do alle ding kraft vnnd mach haben, vnd zich vor czigen hot zynes vaterlichen gutes. XLII. 1392. Anno domini millesimo cce LXxxxI°. Wyr Nicze Hockaker czu dem Scharffensten hetman czu der zalben czeit, Hannos voyt2) seyn son czu der czeit, Ditherich Pêuker burgermeister czu der czeit, Kunel Pauer, Spanik Sutor, Piter Ganzor, Hanczel Vaner, Michahel Sutor, Niclos Richter, Kunel Massermit, Sybenkegel, Jokoff Carni- fex, Kribel, Craczmer, Hickel Becke, schephen czu der czeit, vns ist vessentlichen, das zy zen kumen Lorenczen tocter von Kunrofftost3) vnd haben zich vor czygen vor gehetter banc yrens vaterliches gutis. XLIII. 1392. Seite 20. Anno domini millesimo ccc LxxxxII°. Wyr Nicze Hockaker, heutman czu dem Scharfensten czu derselben czeit, Hannos voyt seyn son czu derselben czeit,4) Ditherich Poûcer burgermeister5) czu der zalben czeit, Kunel Pauor, Spanik Sutor, Ganzor, Hanczel Vaner, Michchel Gebavher, Niclos Richter, Kunel Massermyt, Syben- 1) Handschrift vessentlchen. 2) Darnach nochmals voýt. 3) Verschrieben für Kunrosstorf. Darnach Kunel Pauer durchgestrichen. 5) Zweimal. 4)
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31 kegen, Jocoff Carnifex, Kriben, Craczmer, Hickel Pistor, schep- hen czu der salben czoit, das vns das vessentlichen ist, das Hempel Richter, den her von Michelsperg ge santket hot en schok phegynne, das her vor dem hufe, das her von do sossen zoen, das her von das rachhauber heygit, zol zeyn ym vnd zeynem noch kumellygem. XLIV. 1393, August 26. Anno domini M ccc LxXxXII° andem dinstage noch Bartholomey. Ich Nicz Hockackir, haupman czu dem Scharffenstein, vnd Hannos foit czu der czeit, vnd Ditterich Peiker birger- meistir, vnd Ditel Melackir vnd Kreczmer vnd Peter Sneider vnd Jocoff Fleicher vnd Nicclas Schautau vnd Zywenkegil vnd Gansar vnd Kinil Messersmit vnd Nicclas Richter vnd Spenig vnd Zauverteic vnd Gutbrut, vir gemeine der schepfen bekennen vffenlich in disem buche, daz vor vns komen ist vor geheitte vir benke Ditel Melackir vnd seine mutter Irmel, vnd haben Maruch Ditels elichche frauwe iren huff vnd haus vor scriben vor ire morgengobe vor vin sex. grosschen Pre- gisscher mincze, daz si vff dem zelben hause ader hofe dy haben sol czu erste vor aller meninclich. do hat Ditel vnd seine muter frau Irmel iren guten villen czu gegeben. vnd daz sol aus dem buche nicht gescriben verden, is vere denne Nicz Hockackers ville, des egenanten haupmans czu Scharf- fenstein, ven her ym vir schog dor rein gegeben hat vnd auch dy gancz vnd gar beczalet hat. vnd ap dy egenante Maruch von gotes geuelde abe ginnge, so sol dy morgen- gob abegen. XLV. 1393, August 28. Von Niclas Fochg vnd seyness bruders. Vir Nicz Hockacker, haupman czu dem Scharffenstein, vnd Hannas Foit vnd 1) Ditterich Peiker birgermeister, vnd 1) Darnach Suter, aber ganz verwischt.
31 kegen, Jocoff Carnifex, Kriben, Craczmer, Hickel Pistor, schep- hen czu der salben czoit, das vns das vessentlichen ist, das Hempel Richter, den her von Michelsperg ge santket hot en schok phegynne, das her vor dem hufe, das her von do sossen zoen, das her von das rachhauber heygit, zol zeyn ym vnd zeynem noch kumellygem. XLIV. 1393, August 26. Anno domini M ccc LxXxXII° andem dinstage noch Bartholomey. Ich Nicz Hockackir, haupman czu dem Scharffenstein, vnd Hannos foit czu der czeit, vnd Ditterich Peiker birger- meistir, vnd Ditel Melackir vnd Kreczmer vnd Peter Sneider vnd Jocoff Fleicher vnd Nicclas Schautau vnd Zywenkegil vnd Gansar vnd Kinil Messersmit vnd Nicclas Richter vnd Spenig vnd Zauverteic vnd Gutbrut, vir gemeine der schepfen bekennen vffenlich in disem buche, daz vor vns komen ist vor geheitte vir benke Ditel Melackir vnd seine mutter Irmel, vnd haben Maruch Ditels elichche frauwe iren huff vnd haus vor scriben vor ire morgengobe vor vin sex. grosschen Pre- gisscher mincze, daz si vff dem zelben hause ader hofe dy haben sol czu erste vor aller meninclich. do hat Ditel vnd seine muter frau Irmel iren guten villen czu gegeben. vnd daz sol aus dem buche nicht gescriben verden, is vere denne Nicz Hockackers ville, des egenanten haupmans czu Scharf- fenstein, ven her ym vir schog dor rein gegeben hat vnd auch dy gancz vnd gar beczalet hat. vnd ap dy egenante Maruch von gotes geuelde abe ginnge, so sol dy morgen- gob abegen. XLV. 1393, August 28. Von Niclas Fochg vnd seyness bruders. Vir Nicz Hockacker, haupman czu dem Scharffenstein, vnd Hannas Foit vnd 1) Ditterich Peiker birgermeister, vnd 1) Darnach Suter, aber ganz verwischt.
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32 Jocoff Fleischer vnd Kreczmer vnd Zauverteic vnd Spenig vnd Schautav Sneider vnd Ditel Melacker vnd Peter Sneider vnd Sewenkegel vnd1) Kinel Messersmit vnd Niclas Richter vnd Gutbrut vnd Gansar, digemeine der schepffen bekennen in disem buche, daz Hensel Fochg vor vns alle sein gut vff gegeben hat seynem bruder Nicclas Fochg, daz dor an nymont teil haben sol, den der egenante Nicclas Fochg vnd seine kinder. daz ist gescheen an dem donerstage noch Bartholomeiy.2) XLVI. 1393 (August 28). Anno domini millesimo ccc Lxxxx tercio. Vir Nicze Hockaker, heupmam czu dem Scharfensten czu der zalben czeit, vnd Hannos voýt seyn son czu der selben czeit, Ditherich Peuker burgermeister czu der selben czeit, Kunel Pauer, Ditherich Molaker, Peter Sneider, Michil Souertek, Niclos Czauter, Freze vnd Spanik, Nicze Rudel, Tilhor, Schuwart, Jeske Hockakar, Gutprud, sepphen czu der salben czeit, vns ist vessentleche, das dar Niclos roich- ter, das dy Schenne hot, erlich aus halp aus gegint das3) Seite 21. XLVII. 1393 (August 28). Von Reister vegen vnde von seyner tocter. Vir Nicze Hockaker, heupmam czu dem Scharfensten czu der salben czeit, vnde Hannos voyt seyn son czu der salben czeit, Ditherich Peuker burgermeister czu der zalben czeit, Kunel Pauer, Jeske Hockaker, Ditherich Molacker, Peter Sneyder, Michil Veysser, Niclos Czauter vnde Freze, Spanik 1) Zweimal nacheinander. 2) 28. August. Kanzelliert. 3) Unvollständige, im letzten Teile nicht recht verständliche Eintragung.
32 Jocoff Fleischer vnd Kreczmer vnd Zauverteic vnd Spenig vnd Schautav Sneider vnd Ditel Melacker vnd Peter Sneider vnd Sewenkegel vnd1) Kinel Messersmit vnd Niclas Richter vnd Gutbrut vnd Gansar, digemeine der schepffen bekennen in disem buche, daz Hensel Fochg vor vns alle sein gut vff gegeben hat seynem bruder Nicclas Fochg, daz dor an nymont teil haben sol, den der egenante Nicclas Fochg vnd seine kinder. daz ist gescheen an dem donerstage noch Bartholomeiy.2) XLVI. 1393 (August 28). Anno domini millesimo ccc Lxxxx tercio. Vir Nicze Hockaker, heupmam czu dem Scharfensten czu der zalben czeit, vnd Hannos voýt seyn son czu der selben czeit, Ditherich Peuker burgermeister czu der selben czeit, Kunel Pauer, Ditherich Molaker, Peter Sneider, Michil Souertek, Niclos Czauter, Freze vnd Spanik, Nicze Rudel, Tilhor, Schuwart, Jeske Hockakar, Gutprud, sepphen czu der salben czeit, vns ist vessentleche, das dar Niclos roich- ter, das dy Schenne hot, erlich aus halp aus gegint das3) Seite 21. XLVII. 1393 (August 28). Von Reister vegen vnde von seyner tocter. Vir Nicze Hockaker, heupmam czu dem Scharfensten czu der salben czeit, vnde Hannos voyt seyn son czu der salben czeit, Ditherich Peuker burgermeister czu der zalben czeit, Kunel Pauer, Jeske Hockaker, Ditherich Molacker, Peter Sneyder, Michil Veysser, Niclos Czauter vnde Freze, Spanik 1) Zweimal nacheinander. 2) 28. August. Kanzelliert. 3) Unvollständige, im letzten Teile nicht recht verständliche Eintragung.
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33 Sutor, Nicze Rudel, Tilhor, Sauerkec, das der reichter von Kunrosstorf ist vor vns kumen. vnde zeyne tocter hot zich von cziger1) zeines gutes bede gerode vnde vngerode. XLVIII. 1393, Feber 19. Vir Nicz Hockackir, haupman czu dem Scharfenstein, Seite 22. vnd Hannus foit sein son vnd Ditterich Peiker birgermeistir vnd dy gemeyne der schepfen der stat Kempnicz bekennen vffenlichchen in disem stat buche, daz vor vns komen ist Kacze Reczlinn vnd Maruch Riczlinn, dy iren bruder hat gehat, vnd haben vor geben2) noch ir beyder tode den halben garten, der do eczvenne Mathe Schuvertes gevest ist, czu dem gotes hause vnd czu der kirchen,3) daz dor an nimmt teil haben sol, den daz gotes haus do, vnd dor noch alle ir gut, vas sy gemeinne haben, do von sol dem pffarrer vi gr. verden. daz geschehen noch gotes geburt M° ccC xcIll jar an der asscherigen miteuochche.4) An dem seluen tage ist vns vissenlichchen, daz Kacze Riczlin noch irem tode ale ir gut, vas si gehaben mag vnd noch gevinnet, vor langet hat dem gotes hause. von dem seluen sol dem pffarrer verden5) vi gr. IL. 1393, Feber 19. Von der veisen vegen Niclas Fochg kinder, vo si ir gut fin- den sillen, ven daz eldeste kint meindic virt. Vir Nicz Hockackir, haupman czu dem Scharfenstein, vnd Hannus foit sein son vnd Ditterich Peiker birgermeister 1) Verschrieben für vor czigen. Darnach nach. Handschrift kirschen, verschrieben. 19. Feber. 5) Handschrift venden, verschrieben. 2) 3) 4)
33 Sutor, Nicze Rudel, Tilhor, Sauerkec, das der reichter von Kunrosstorf ist vor vns kumen. vnde zeyne tocter hot zich von cziger1) zeines gutes bede gerode vnde vngerode. XLVIII. 1393, Feber 19. Vir Nicz Hockackir, haupman czu dem Scharfenstein, Seite 22. vnd Hannus foit sein son vnd Ditterich Peiker birgermeistir vnd dy gemeyne der schepfen der stat Kempnicz bekennen vffenlichchen in disem stat buche, daz vor vns komen ist Kacze Reczlinn vnd Maruch Riczlinn, dy iren bruder hat gehat, vnd haben vor geben2) noch ir beyder tode den halben garten, der do eczvenne Mathe Schuvertes gevest ist, czu dem gotes hause vnd czu der kirchen,3) daz dor an nimmt teil haben sol, den daz gotes haus do, vnd dor noch alle ir gut, vas sy gemeinne haben, do von sol dem pffarrer vi gr. verden. daz geschehen noch gotes geburt M° ccC xcIll jar an der asscherigen miteuochche.4) An dem seluen tage ist vns vissenlichchen, daz Kacze Riczlin noch irem tode ale ir gut, vas si gehaben mag vnd noch gevinnet, vor langet hat dem gotes hause. von dem seluen sol dem pffarrer verden5) vi gr. IL. 1393, Feber 19. Von der veisen vegen Niclas Fochg kinder, vo si ir gut fin- den sillen, ven daz eldeste kint meindic virt. Vir Nicz Hockackir, haupman czu dem Scharfenstein, vnd Hannus foit sein son vnd Ditterich Peiker birgermeister 1) Verschrieben für vor czigen. Darnach nach. Handschrift kirschen, verschrieben. 19. Feber. 5) Handschrift venden, verschrieben. 2) 3) 4)
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34 vnd Freise ein schepfe vnd Nicz Rudel vnd Kinel Pauer vnd Niclas Schautay vnd Melacker vnd Spenig vnd Gutbrut vnd Lindener vnd Thilhorn vnd Zauverteic vnd Peter Sneider vnd Michel Weynuchcher, dy gemeinne der schepfen bekennen vffellich in disem stat buche, daz Reichchart Rosenhain rechtlich vnd redelich vider den haupman vnd vider Nicclas Neikum vnd vider Venslav Ridel daz erbe, daz vff dem Melgrauen gelegen ist, vnd dy pfferde vnd dy farnde habe, vas sy ym beczalet han, gegeben han vme xxvIlI sex. groser Pregisscher myncze siluereynes geldes, der xx gr. vor eynen guldeynen gen. daz selue erbe vnd gut sol her gelden von sente Girgen tac, der nu czu kunstic virt vber vir jar, vnd sol nu czu sente Girgen tac 111 1 sex. gr. geben, vnd vff alle Michils tage in 1 sex. gr., vnd vff sente Girgen tage i 1 sex. gr., bis daz gut vorgolden virt. vnd ap her vff daz leczta jar benotiget vere vme dy leczten sywen schog, so sellen sy ym tac geben czwey jar. so sol her den veysen einen czins von dem gelde geben, von iclichchem schogke dy czwei jar in gr. rechtes czins, so sol her den veisen bei ym halden, veil her daz gelt bey ym hat. so ist vor daz selue gelt birge czu allen tagen als vor gescriben ist Reichchart Rosenhain. vnd daz selbe erbe vnd alle sein gut, so hat mit Reiharde gelobet1) Lorencze Schuvert vnd Tilhor Schuvert vnd Lin- dener Sneider vnd Lindener sein sweher2) von Rosen- dorff. dy haben gemeylichchen gelobet bey allen yren gutern. daz ist geschehen noch Cristi geburt M° ccc xcil jare an- der mitevochche3) dy erste in der fasten.4) L. Seite 23. 1393, Feber 19. An dem seluen tage ist vns vissenlich, mir Nicz Hock- acker haupman vnd Dyderich Pauker birgermeister vnd 1) Darnach Lorencze Schuvert vnd Tilhor Schuvert vnd Lin- dener Schneider vnd durchgestrichen. 2) Darnach von Rosendorff dy haben durchgestrichen. 3) Darnach in durchgestrichen. 4) 19. Feber. Kanzelliert.
34 vnd Freise ein schepfe vnd Nicz Rudel vnd Kinel Pauer vnd Niclas Schautay vnd Melacker vnd Spenig vnd Gutbrut vnd Lindener vnd Thilhorn vnd Zauverteic vnd Peter Sneider vnd Michel Weynuchcher, dy gemeinne der schepfen bekennen vffellich in disem stat buche, daz Reichchart Rosenhain rechtlich vnd redelich vider den haupman vnd vider Nicclas Neikum vnd vider Venslav Ridel daz erbe, daz vff dem Melgrauen gelegen ist, vnd dy pfferde vnd dy farnde habe, vas sy ym beczalet han, gegeben han vme xxvIlI sex. groser Pregisscher myncze siluereynes geldes, der xx gr. vor eynen guldeynen gen. daz selue erbe vnd gut sol her gelden von sente Girgen tac, der nu czu kunstic virt vber vir jar, vnd sol nu czu sente Girgen tac 111 1 sex. gr. geben, vnd vff alle Michils tage in 1 sex. gr., vnd vff sente Girgen tage i 1 sex. gr., bis daz gut vorgolden virt. vnd ap her vff daz leczta jar benotiget vere vme dy leczten sywen schog, so sellen sy ym tac geben czwey jar. so sol her den veysen einen czins von dem gelde geben, von iclichchem schogke dy czwei jar in gr. rechtes czins, so sol her den veisen bei ym halden, veil her daz gelt bey ym hat. so ist vor daz selue gelt birge czu allen tagen als vor gescriben ist Reichchart Rosenhain. vnd daz selbe erbe vnd alle sein gut, so hat mit Reiharde gelobet1) Lorencze Schuvert vnd Tilhor Schuvert vnd Lin- dener Sneider vnd Lindener sein sweher2) von Rosen- dorff. dy haben gemeylichchen gelobet bey allen yren gutern. daz ist geschehen noch Cristi geburt M° ccc xcil jare an- der mitevochche3) dy erste in der fasten.4) L. Seite 23. 1393, Feber 19. An dem seluen tage ist vns vissenlich, mir Nicz Hock- acker haupman vnd Dyderich Pauker birgermeister vnd 1) Darnach Lorencze Schuvert vnd Tilhor Schuvert vnd Lin- dener Schneider vnd durchgestrichen. 2) Darnach von Rosendorff dy haben durchgestrichen. 3) Darnach in durchgestrichen. 4) 19. Feber. Kanzelliert.
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35 den vor gescriben schepffen vnd Hannus, foite der stat Kempnicz, daz Nicz Hockecker haupman der seluen veisen Nicclas Fochg kinder gelt heinn ge lyhen hat Venslav Rudel, der do gesessen ist czu Kempnicz in dem dorfe an dem ende, xun sex. groser Progisscher muncz, der xx gr. vor einen guldeinnen geinn. dy sol her haben, bis der veise Else- bete myndic virt vnd sol daz kint dy selue czeit bey ym halden. so hat der egenante Venslav Rudel mit gutem villen vnd mit vol bedochtem mute sein erbe vnd alle sein gut varde vnd vnvarde dem vorgescriben Nicz Hockacker haupman vn dem vorgescriben 1) kindern Elzebete vnd Marga- reten daz vor gescriben erbe vnd gut czu einem rechtem pffande gesaczczet, daz si dy ersten vff dem selben gute sein.2) LI. 1393, Feber 19. So ist vns Nicz Hocker haupman vnd Ditterich Peiker vnd3) Hannus Foitte vnd der gemeine der schepffen vissen- lich, daz Niccls Neikum dem czweyen veisen Elzen vnd Margereten Fochg kinder schuldic ist czu dem obgescriben jaren der eldesten tochter Elzen ii sex. gr.4) vnd xV gr. do hat her sein erbe, daz oben in dem dorfe gelegen ist, vnd alle sein warde habe czu ein pffande gesaczczet.5) LII. 1393, Feber 19. An dem zeluen tage ist vns Nicz Hockackir haupman vnd Hannus foit sein son vnd Ditterich Peiker birgermeister vnd dy gemeine der schepfen vissenlichchen, daz dy Reich- 1, Handschrift vorgesciben. 2) Kanzelliert. 3) Darnach dy der durchgestrichen. 4) Darnach ist durchgestrichen. 5) Kanzelliert.
35 den vor gescriben schepffen vnd Hannus, foite der stat Kempnicz, daz Nicz Hockecker haupman der seluen veisen Nicclas Fochg kinder gelt heinn ge lyhen hat Venslav Rudel, der do gesessen ist czu Kempnicz in dem dorfe an dem ende, xun sex. groser Progisscher muncz, der xx gr. vor einen guldeinnen geinn. dy sol her haben, bis der veise Else- bete myndic virt vnd sol daz kint dy selue czeit bey ym halden. so hat der egenante Venslav Rudel mit gutem villen vnd mit vol bedochtem mute sein erbe vnd alle sein gut varde vnd vnvarde dem vorgescriben Nicz Hockacker haupman vn dem vorgescriben 1) kindern Elzebete vnd Marga- reten daz vor gescriben erbe vnd gut czu einem rechtem pffande gesaczczet, daz si dy ersten vff dem selben gute sein.2) LI. 1393, Feber 19. So ist vns Nicz Hocker haupman vnd Ditterich Peiker vnd3) Hannus Foitte vnd der gemeine der schepffen vissen- lich, daz Niccls Neikum dem czweyen veisen Elzen vnd Margereten Fochg kinder schuldic ist czu dem obgescriben jaren der eldesten tochter Elzen ii sex. gr.4) vnd xV gr. do hat her sein erbe, daz oben in dem dorfe gelegen ist, vnd alle sein warde habe czu ein pffande gesaczczet.5) LII. 1393, Feber 19. An dem zeluen tage ist vns Nicz Hockackir haupman vnd Hannus foit sein son vnd Ditterich Peiker birgermeister vnd dy gemeine der schepfen vissenlichchen, daz dy Reich- 1, Handschrift vorgesciben. 2) Kanzelliert. 3) Darnach dy der durchgestrichen. 4) Darnach ist durchgestrichen. 5) Kanzelliert.
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36 hartinne vor1) vns irem sone Nicclas vor saczczet hat czu einen pffande iren garte, daz sy den nicht vor kauffen noch vor seczczen mag. LIII. 1393, Feber 19. An 2) dem zeluen tage ist vns vissenlich, dan engenanten haupman vnd richter vnd schepfen, daz Ditterich Peiker den egenanten veisen Niclas Fochg kindern schuldic ist 1 sex. vnd XLV gr. der sol har tag haben vber drey jar. do steit sein haus vnd sein gut czu birgen veir.3) LIV. 1393, Feber 20. Ich Nicz Hocker, haupman czu dem Scharfenstein, vnd Hannus foit sein son vnd Ditterich Peiker birger meister vnd Freise ein schepfe, Nicclas Schautau vnd Veinuchcher Smit vnd Nicz Rudel vnd Gutbrut vnd Linndener vnd Me- lacker vnd Peter Sneider vnd Zauuertec vnd Kinel Pauer vnd Spenig vnd Tilhorn, digemeinne der schepfen, bekennen vffenlichchen in disem stat buche, daz Peter Lorencze schol- dic ist seines bruder kinder Mathe Lorenczen, daz ym got genode, Lorenczen vnd Katherïn den czween geswesterin xxv schog groser4) Progissen myncze siwereyner pffen- ningger. di sol her beczalen nu von ostern vber eylleff jar. so sol her den vorgescriben kinder dy vor gescriben xxV sex. gr. in jar vnd in tage beczalen. do vor hat her czu birgen vnd czu pffande gesaczczet sein erbe vnd sein gut, dor inne hergesessen ist, an ein firteil fumff ruten,5) Seite 24. 1) Darnach nochmals vor. 2) Darüber nochmals an. 3) Kanzelliert. 4) Handschrift goser. 5) „Viertel“ (einer Hube oder später eines Striches 48 Seidel) u. Ruthe (der dritte Teil einer Hube) erscheinen als ältestes Ackermaß
36 hartinne vor1) vns irem sone Nicclas vor saczczet hat czu einen pffande iren garte, daz sy den nicht vor kauffen noch vor seczczen mag. LIII. 1393, Feber 19. An 2) dem zeluen tage ist vns vissenlich, dan engenanten haupman vnd richter vnd schepfen, daz Ditterich Peiker den egenanten veisen Niclas Fochg kindern schuldic ist 1 sex. vnd XLV gr. der sol har tag haben vber drey jar. do steit sein haus vnd sein gut czu birgen veir.3) LIV. 1393, Feber 20. Ich Nicz Hocker, haupman czu dem Scharfenstein, vnd Hannus foit sein son vnd Ditterich Peiker birger meister vnd Freise ein schepfe, Nicclas Schautau vnd Veinuchcher Smit vnd Nicz Rudel vnd Gutbrut vnd Linndener vnd Me- lacker vnd Peter Sneider vnd Zauuertec vnd Kinel Pauer vnd Spenig vnd Tilhorn, digemeinne der schepfen, bekennen vffenlichchen in disem stat buche, daz Peter Lorencze schol- dic ist seines bruder kinder Mathe Lorenczen, daz ym got genode, Lorenczen vnd Katherïn den czween geswesterin xxv schog groser4) Progissen myncze siwereyner pffen- ningger. di sol her beczalen nu von ostern vber eylleff jar. so sol her den vorgescriben kinder dy vor gescriben xxV sex. gr. in jar vnd in tage beczalen. do vor hat her czu birgen vnd czu pffande gesaczczet sein erbe vnd sein gut, dor inne hergesessen ist, an ein firteil fumff ruten,5) Seite 24. 1) Darnach nochmals vor. 2) Darüber nochmals an. 3) Kanzelliert. 4) Handschrift goser. 5) „Viertel“ (einer Hube oder später eines Striches 48 Seidel) u. Ruthe (der dritte Teil einer Hube) erscheinen als ältestes Ackermaß
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37 vnd daz erbe, daz irs fater gevest ist, daz ecvenne Lim- pechchers geuest ist,1) vnd dy vollunge, dy ires fater ge- vest ist, dy czweschen des Richters vollunge vnd czweisschen Ticz Mansars ist, vnd vff alle sein gut varnde vnd vnvarnde, vaz her gehaben mag, daz dy vor geschriben veisen dy ersten dor vffe sein. daz ist geschen noch Cristes geburt M° ccc jar dor noch indem dritten vnd neynczigten jare an dem donerstage vor aller manne fasnacht.2) LV. 1393, Feber 20. Nota ut supra scriptum. Des hot man daz ayne erbe ab geton vnde vor kauffit. des hot Peter Lorencz vnde Jeckil vater, gesessin czu Vin- dischkempnicz, vor daz selbe erbe auf gehabin sebindehalb- schok grüser Pregischer mýncze. vnd des habin dy vor genante knechte Peter Lorencz vnde Jeckil vater gelobit mit gesamiter hant den veisen. ab den selbin veisen von dem obinbescrebin xxV sex. gr. keynes abe gynge, daz sellen3) Peter Lorencz vnde Jeckil vater der vôllin mit irem gelde, daz dy selbin veisen keynen schaden enphohin.4) LVI. 1393, Feber 20. Des hot Jeckil vater enphangyn ix mandel gr. von Peter Lorencz der selbin veisen vor ir moutter gerade, von mentil vnde von iecleïn vnde von sleygern vnde vor alle gerade. vnde hot seyn gut czu eynem phande gesaczet, daz sich dy selbin veisen dor an der holin schellin.5) 1) vnd das erbe, daz irs fater gevest ist, daz ecvenne Lim- pechchers geuest ist, durchgestrichen. 2) 20. Feber. Kanzelliert. 3) Darnach daz durchgestrichen. 4) Kanzelliert. 5) Kanzelliert.
37 vnd daz erbe, daz irs fater gevest ist, daz ecvenne Lim- pechchers geuest ist,1) vnd dy vollunge, dy ires fater ge- vest ist, dy czweschen des Richters vollunge vnd czweisschen Ticz Mansars ist, vnd vff alle sein gut varnde vnd vnvarnde, vaz her gehaben mag, daz dy vor geschriben veisen dy ersten dor vffe sein. daz ist geschen noch Cristes geburt M° ccc jar dor noch indem dritten vnd neynczigten jare an dem donerstage vor aller manne fasnacht.2) LV. 1393, Feber 20. Nota ut supra scriptum. Des hot man daz ayne erbe ab geton vnde vor kauffit. des hot Peter Lorencz vnde Jeckil vater, gesessin czu Vin- dischkempnicz, vor daz selbe erbe auf gehabin sebindehalb- schok grüser Pregischer mýncze. vnd des habin dy vor genante knechte Peter Lorencz vnde Jeckil vater gelobit mit gesamiter hant den veisen. ab den selbin veisen von dem obinbescrebin xxV sex. gr. keynes abe gynge, daz sellen3) Peter Lorencz vnde Jeckil vater der vôllin mit irem gelde, daz dy selbin veisen keynen schaden enphohin.4) LVI. 1393, Feber 20. Des hot Jeckil vater enphangyn ix mandel gr. von Peter Lorencz der selbin veisen vor ir moutter gerade, von mentil vnde von iecleïn vnde von sleygern vnde vor alle gerade. vnde hot seyn gut czu eynem phande gesaczet, daz sich dy selbin veisen dor an der holin schellin.5) 1) vnd das erbe, daz irs fater gevest ist, daz ecvenne Lim- pechchers geuest ist, durchgestrichen. 2) 20. Feber. Kanzelliert. 3) Darnach daz durchgestrichen. 4) Kanzelliert. 5) Kanzelliert.
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38 LVII. 1394, März 19. Seite 25. Anno domini millesimo ccc xcin°. Ich Nicz Hockacker, czu der czeit haupman vff dem Scharfenstein, vnd Hannus foit sein son vnd Ditterich Peiker birgermeister vnd Freise ein schepfe vnd Michil Sauverteic vnd Kinil Pauer vnd Spenig vnd Michil Veynuchcher vnd Schautav vnd Nicz Ridel vnd Tilhorn vnd Lindener vnd Gutbrut vnd Ditel Melacker vnd Peter Sneider, vir gemey der schepffen, be kennen vffenlichchen in disem stat buche, daz Nicz Hockacker haupman seinen son Mathe Hockacker abgericht hat von seinem gute, daz der egenante Mathe Hockacker vor vns vor geheitter bank getreten ist, vnd hat sich vor czigen seines fater vnd muter gut vnd an gefelle, daz her yn noch seine kinder nu noch nimmer mer an ge- reden sol noch mag vme keiner ley hande ding. daz ist geschen noch Cristi geburt m° ccc dor noch in dem xcill jare an dem donerstage noch sente Gardruten tag.1) LVIII. 1394, März 19. Von Heynrich Haybitmans ven von Curadstorf, vnde von Katherin ven, Nicze Tilen tochter. Vir Nicze Hogacker, haubitman czu dem Scharffinsteyn, vnde seyn son Hannus foit vnde Diterich Peuker burger- meister vnde Hencze Freyse, Peter Sneyder, Nicze Rudel, Niclos Schauter, Michil Veynuscher vnd Michil Gutbrut vnd Niclas Lindner vnde Diterich Mvlacker,2) Michil Sawerteic, Kynel Pauer, Niclas Spenig, Niclas Tilhorn, vir bekennen indesem buche, daz Heynrich, haubitman von Cvnradstorf, ist getretin vor vns vnde vor ge hegete banc, do alle ding 1) 19. März. Kanzelliert. 2) Darnach Pc durchgestrichen.
38 LVII. 1394, März 19. Seite 25. Anno domini millesimo ccc xcin°. Ich Nicz Hockacker, czu der czeit haupman vff dem Scharfenstein, vnd Hannus foit sein son vnd Ditterich Peiker birgermeister vnd Freise ein schepfe vnd Michil Sauverteic vnd Kinil Pauer vnd Spenig vnd Michil Veynuchcher vnd Schautav vnd Nicz Ridel vnd Tilhorn vnd Lindener vnd Gutbrut vnd Ditel Melacker vnd Peter Sneider, vir gemey der schepffen, be kennen vffenlichchen in disem stat buche, daz Nicz Hockacker haupman seinen son Mathe Hockacker abgericht hat von seinem gute, daz der egenante Mathe Hockacker vor vns vor geheitter bank getreten ist, vnd hat sich vor czigen seines fater vnd muter gut vnd an gefelle, daz her yn noch seine kinder nu noch nimmer mer an ge- reden sol noch mag vme keiner ley hande ding. daz ist geschen noch Cristi geburt m° ccc dor noch in dem xcill jare an dem donerstage noch sente Gardruten tag.1) LVIII. 1394, März 19. Von Heynrich Haybitmans ven von Curadstorf, vnde von Katherin ven, Nicze Tilen tochter. Vir Nicze Hogacker, haubitman czu dem Scharffinsteyn, vnde seyn son Hannus foit vnde Diterich Peuker burger- meister vnde Hencze Freyse, Peter Sneyder, Nicze Rudel, Niclos Schauter, Michil Veynuscher vnd Michil Gutbrut vnd Niclas Lindner vnde Diterich Mvlacker,2) Michil Sawerteic, Kynel Pauer, Niclas Spenig, Niclas Tilhorn, vir bekennen indesem buche, daz Heynrich, haubitman von Cvnradstorf, ist getretin vor vns vnde vor ge hegete banc, do alle ding 1) 19. März. Kanzelliert. 2) Darnach Pc durchgestrichen.
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39 craft vnd macht han, vnde hot bekant,1) daz her ist schol- dik Katherin, Niczin Tilen thochter, unor schok gruser vnde XLVII gr. der schol her tag han, as ny ist gevest, nu von seyn Girgin tag ober drey iar. vnde von dem selbin gelde schol der vor genante haubitman gebin der vor genanten Katherin2) xxIx gr. aller iar czu cynse. do hot her ir czu burgen gesaczet seyn erbe vnde seyn gut, daz da eczwen gewest ist Niczen Tilen ires waters.3) LIX. 1394, März 19. Von Niclas Thilhon veyn vnde von Hermans4) Haubitmans veyn von Curadstorf. Vir selbin vor beschrebin manne, haubitman vnde burgermeister vnde schepphin inder stat zu Kempnicz, vir bekennen indesem buche, daz an dem selbin tage ist ge- tretin Heynrich Haubitman vor vns, hot bekant, daz her schuldig ist Niclas Tilhorn I1 schok grusser. des ersten geldis schol her gebin von sente Michils tage, der do nû kynffthik virt, ober eyn iar vnd dor noch, as nu ist gevest, von ôstern ober czwey iar, noch der Katherin Niczen Tilen thochter an gevelle ist. Niclos Thilhorn ist der erste vf Heynrich Haubitmans gute vor alle ane sproch.5) 1) Darnach vnde durchgestrichen, darüber daz her. 2) Noch ein zweitesmal gebin. 3) Kanzelliert. 4) In Nr. LVIII heißt er Heynrich, ebenso in der Aufzeich- nung selbst. 5) Handschrift hat die Wortstellung vor ane alle sproch. Kan- zelliert.
39 craft vnd macht han, vnde hot bekant,1) daz her ist schol- dik Katherin, Niczin Tilen thochter, unor schok gruser vnde XLVII gr. der schol her tag han, as ny ist gevest, nu von seyn Girgin tag ober drey iar. vnde von dem selbin gelde schol der vor genante haubitman gebin der vor genanten Katherin2) xxIx gr. aller iar czu cynse. do hot her ir czu burgen gesaczet seyn erbe vnde seyn gut, daz da eczwen gewest ist Niczen Tilen ires waters.3) LIX. 1394, März 19. Von Niclas Thilhon veyn vnde von Hermans4) Haubitmans veyn von Curadstorf. Vir selbin vor beschrebin manne, haubitman vnde burgermeister vnde schepphin inder stat zu Kempnicz, vir bekennen indesem buche, daz an dem selbin tage ist ge- tretin Heynrich Haubitman vor vns, hot bekant, daz her schuldig ist Niclas Tilhorn I1 schok grusser. des ersten geldis schol her gebin von sente Michils tage, der do nû kynffthik virt, ober eyn iar vnd dor noch, as nu ist gevest, von ôstern ober czwey iar, noch der Katherin Niczen Tilen thochter an gevelle ist. Niclos Thilhorn ist der erste vf Heynrich Haubitmans gute vor alle ane sproch.5) 1) Darnach vnde durchgestrichen, darüber daz her. 2) Noch ein zweitesmal gebin. 3) Kanzelliert. 4) In Nr. LVIII heißt er Heynrich, ebenso in der Aufzeich- nung selbst. 5) Handschrift hat die Wortstellung vor ane alle sproch. Kan- zelliert.
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40 LX. 1394, November 19. Seite 26. Anno nonagesimo quarto scriptum est.1) Wir Nicze Hogacker, haubitman czu dem Scharffinstein, vnd seyn son2) Hannus foit vnde Hentsche Kreczmer burger- meister vnd Ditherich Pevker, Michil Sauwerteik, Kynel Pauer, Hickil Becke, Jochof Crewil, Lorencz Schuvart, Kynel Bloschuwart et Hentsche Kergil et Kuncz Sebinkegil, Hentsche Vayner, Niclas Sneyder, Jochaf Fleischer, vir bekennen indesem buche, do alle ding craft vnd macht habin, das vor vns komen ist Niclas Richter, vnde hot ab gekaufit seynes bruders kinde, Hempil Richters tochter, Annen den hof, der ires ewater gewest ist, der do leit ander ecke vf dy lynke hant, as man czevhit3) kegin Kunradstorf ander ecke. vnd alle varinde habe, dy do indem hoffe gevest ist, mit dem gelde, das herauf gehabin hot czu Rudolf Gert- ner; daz her vor daz alles scoldic ist der vor genanten iuncwrovin Annen, Hempil Richters tochter, xxV sex. gross. xV gr.; das her dy beczalin schol, ven dy selbe iuncwrove xinl yar alt virt, yn iar vnd yntag, vnd daz selbe kint er- lich vnde frymlich haldin schol von dem selbin gute. vnd ab daz selbe vor genante kint abe gin, dez got nichten welle, zo schol daz selbe gut gewaldin an den nechstin fründ, vf ven daz recht veiset. do vor hot gelobit Heindl vf dem berge vnde Hentsche Bule fleischer vnde Venczlab Rudel vf ymsteine vnd Nicze Diring vnd Niclas Kunad vnd der selb schuldege Niclas Richter. dy han alle mit ge- sammiter hant gelobit czu4) meines herin hant von Michils- perg vnd czu meyner hant Niczen Hogackers, haubitman czu dem Scharffinstein, vnde czu der wrowin, des vor ge- nantes kindes mvtter, vnde czu den nestin frunden, vnd das 3) 1) Durchgestrichen. 2) Darnach et. Darnach vf dy I durchgestrichen. 4) Darnach meiner hant durchgestrichen, darüber meines.
40 LX. 1394, November 19. Seite 26. Anno nonagesimo quarto scriptum est.1) Wir Nicze Hogacker, haubitman czu dem Scharffinstein, vnd seyn son2) Hannus foit vnde Hentsche Kreczmer burger- meister vnd Ditherich Pevker, Michil Sauwerteik, Kynel Pauer, Hickil Becke, Jochof Crewil, Lorencz Schuvart, Kynel Bloschuwart et Hentsche Kergil et Kuncz Sebinkegil, Hentsche Vayner, Niclas Sneyder, Jochaf Fleischer, vir bekennen indesem buche, do alle ding craft vnd macht habin, das vor vns komen ist Niclas Richter, vnde hot ab gekaufit seynes bruders kinde, Hempil Richters tochter, Annen den hof, der ires ewater gewest ist, der do leit ander ecke vf dy lynke hant, as man czevhit3) kegin Kunradstorf ander ecke. vnd alle varinde habe, dy do indem hoffe gevest ist, mit dem gelde, das herauf gehabin hot czu Rudolf Gert- ner; daz her vor daz alles scoldic ist der vor genanten iuncwrovin Annen, Hempil Richters tochter, xxV sex. gross. xV gr.; das her dy beczalin schol, ven dy selbe iuncwrove xinl yar alt virt, yn iar vnd yntag, vnd daz selbe kint er- lich vnde frymlich haldin schol von dem selbin gute. vnd ab daz selbe vor genante kint abe gin, dez got nichten welle, zo schol daz selbe gut gewaldin an den nechstin fründ, vf ven daz recht veiset. do vor hot gelobit Heindl vf dem berge vnde Hentsche Bule fleischer vnde Venczlab Rudel vf ymsteine vnd Nicze Diring vnd Niclas Kunad vnd der selb schuldege Niclas Richter. dy han alle mit ge- sammiter hant gelobit czu4) meines herin hant von Michils- perg vnd czu meyner hant Niczen Hogackers, haubitman czu dem Scharffinstein, vnde czu der wrowin, des vor ge- nantes kindes mvtter, vnde czu den nestin frunden, vnd das 3) 1) Durchgestrichen. 2) Darnach et. Darnach vf dy I durchgestrichen. 4) Darnach meiner hant durchgestrichen, darüber meines.
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41 dy selbin burgen, dy1) ersten seynt vf dem guot. daz do geschen ist an dem donerstage an sente Elizabettn tage. LXI. 1395, November 18. Anno nonagesimo quinto. Exparte Bulonis et uxori (sic) eius. Vir Nicze Hogacker, haubit man czu dem Ffalkinstein, vnd seyn son Peter ffoit vnde Kynel Pauer burgermeister vnde Diterich Peuker, Hentsche Freyse, Jochof Fleischer, Hanus Foit, Niclas Peuser, Nicze Rüdel, Kynel Messersmit, Nich Gütbrut, Niclas Lindner, Niclas Sneyder, Peter Sneyder, Niclas Pauer, vir bekennen indesem bûche, do alle ding craft vnde macht habin, daz vor vns komen ist Hentsche Bule vnde seyn ewrawe Dorothey mit vol bedachtem myte vnde mit gesvndem leibe, eyn ander vor2) reichet vnd vor gebin han ir gûter. vnde ab der vor genante Hentsche Bule ab ginge, ader ab stiurbe, za schallin dy selbin güter ge- wallin anseyne egenante ewrawe Dorothea. vnd auch ab dy wor genante wrawe Dorothea ab gynge, za schal daz selbe gût gevallin an iren ewirt Hentsche Bulen. vnd ab zy kinder mit eyn ander habin werdin, zo schal dy selbe wrawe ir dritteich nemen aûs dem selbin gute vndy kin- der3) czewey teil. daz daz geschen ist an dem donerstace an sente Elizabet obinde.4) 1) Darnach in durchgestrichen. Kanzelliert. 2) Darnach reiche durchgestrichen. 8) Darnach czweil durchgestrichen. 4) 18. November. Falsch datiert, denn 1395 fällt Elisabeth an einen Freitag; vielleicht verschrieben an sente Elizabet statt vor.
41 dy selbin burgen, dy1) ersten seynt vf dem guot. daz do geschen ist an dem donerstage an sente Elizabettn tage. LXI. 1395, November 18. Anno nonagesimo quinto. Exparte Bulonis et uxori (sic) eius. Vir Nicze Hogacker, haubit man czu dem Ffalkinstein, vnd seyn son Peter ffoit vnde Kynel Pauer burgermeister vnde Diterich Peuker, Hentsche Freyse, Jochof Fleischer, Hanus Foit, Niclas Peuser, Nicze Rüdel, Kynel Messersmit, Nich Gütbrut, Niclas Lindner, Niclas Sneyder, Peter Sneyder, Niclas Pauer, vir bekennen indesem bûche, do alle ding craft vnde macht habin, daz vor vns komen ist Hentsche Bule vnde seyn ewrawe Dorothey mit vol bedachtem myte vnde mit gesvndem leibe, eyn ander vor2) reichet vnd vor gebin han ir gûter. vnde ab der vor genante Hentsche Bule ab ginge, ader ab stiurbe, za schallin dy selbin güter ge- wallin anseyne egenante ewrawe Dorothea. vnd auch ab dy wor genante wrawe Dorothea ab gynge, za schal daz selbe gût gevallin an iren ewirt Hentsche Bulen. vnd ab zy kinder mit eyn ander habin werdin, zo schal dy selbe wrawe ir dritteich nemen aûs dem selbin gute vndy kin- der3) czewey teil. daz daz geschen ist an dem donerstace an sente Elizabet obinde.4) 1) Darnach in durchgestrichen. Kanzelliert. 2) Darnach reiche durchgestrichen. 8) Darnach czweil durchgestrichen. 4) 18. November. Falsch datiert, denn 1395 fällt Elisabeth an einen Freitag; vielleicht verschrieben an sente Elizabet statt vor.
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42 LXII. 1395, November 18. Seite 27. Exparte Pragensium III.1) Wir obin bescrebin manne Nicze Hogacker, haubitman czu dem Ffalkinstein, vnde seyn son Peter foit vnde burger- meister vnd dy schepphin in der stat czu Kempnicz, wir bekennyn indesem buche, daz Nicze Hogacker, haubitman czu dem Ffalkinsteyn, hot gegebin vnde beschiket dy vese, dy do leit czvissin den2) czueyin Prescha3) czu eynym ewigem lichte vnser liben wrauwin czu lobe vnde czu troste alle seynen eldern vnde vor zych vnd vor seyne ewrawen Kacze vnde vor seyne kinder. vnd daz selbe licht schol man hal- din mit4) sechis phvnden waches. vnd ab der vor genante5) haubitman ab gynge, do 1 zo schal daz selbe licht haldin seyne ewrawe Kacze vnde ir kinde ewiclich, vnd nicht ab czu gyn. vnde ab dy selbe wrawe ab gynge, za schôllen ir kinde daz selbe licht worbas haldin, als vor be- scriben ist. vnde ab zy alle ab gyngyn, zo schal daz selbe licht haldin der burgermeyster vnde der stat rôt adir dy kirchen meister von der zelbnn wezen. LXIII. 1395, November 18. Von des Ticzen Spankers ven vnd des Hensils Richters6) kinder ven, von Kunradstorf. Wir vor genante manne Nicze Hogacker, haubitman czu dem Ffalkinsteyn, vnd Peter ffoit sein son vnde burger- 1) Wohl zu ergänzen sex gr. Es ist dies die Abschätzungs- summe der Wiese, von deren Ertrag das Licht vor dem Marienaltar erhalten werden soll. 2) Darnach czey durchgestrichen. 3) Zwischen Nieder- und Operpreschkau. 4) Darnach nochmals mit. 5) Darunter in der Mitte des Randes: Preschker Elend — aber von einer viel späteren Hand (16. Jahrh.). 6) Darnach v durchgestrichen.
42 LXII. 1395, November 18. Seite 27. Exparte Pragensium III.1) Wir obin bescrebin manne Nicze Hogacker, haubitman czu dem Ffalkinstein, vnde seyn son Peter foit vnde burger- meister vnd dy schepphin in der stat czu Kempnicz, wir bekennyn indesem buche, daz Nicze Hogacker, haubitman czu dem Ffalkinsteyn, hot gegebin vnde beschiket dy vese, dy do leit czvissin den2) czueyin Prescha3) czu eynym ewigem lichte vnser liben wrauwin czu lobe vnde czu troste alle seynen eldern vnde vor zych vnd vor seyne ewrawen Kacze vnde vor seyne kinder. vnd daz selbe licht schol man hal- din mit4) sechis phvnden waches. vnd ab der vor genante5) haubitman ab gynge, do 1 zo schal daz selbe licht haldin seyne ewrawe Kacze vnde ir kinde ewiclich, vnd nicht ab czu gyn. vnde ab dy selbe wrawe ab gynge, za schôllen ir kinde daz selbe licht worbas haldin, als vor be- scriben ist. vnde ab zy alle ab gyngyn, zo schal daz selbe licht haldin der burgermeyster vnde der stat rôt adir dy kirchen meister von der zelbnn wezen. LXIII. 1395, November 18. Von des Ticzen Spankers ven vnd des Hensils Richters6) kinder ven, von Kunradstorf. Wir vor genante manne Nicze Hogacker, haubitman czu dem Ffalkinsteyn, vnd Peter ffoit sein son vnde burger- 1) Wohl zu ergänzen sex gr. Es ist dies die Abschätzungs- summe der Wiese, von deren Ertrag das Licht vor dem Marienaltar erhalten werden soll. 2) Darnach czey durchgestrichen. 3) Zwischen Nieder- und Operpreschkau. 4) Darnach nochmals mit. 5) Darunter in der Mitte des Randes: Preschker Elend — aber von einer viel späteren Hand (16. Jahrh.). 6) Darnach v durchgestrichen.
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43 meister vnde dy schepphin, wir bekennen in desem buche, daz vor vns komen seynt Niclas vnde Sthephan vnde Mar- garetha, des Hensils Richters kinder, entven ge sessin czu Cunradstorf in dem gerichte, vnde habin zych wor czegin des selbin gerichtes vnde des gûtes1) nû vnde vmmer me an alle an2) sproche. LXIV. 1395, November 18. Von des richter veyn von Cunradstorf Ticze3) Spankers vnde seyner swester Gele. Wir vor genanten manne Nicze Hogacker, haubitman czudem Ffalkinsteyn, vnd Peter ffoit seyn son vnde Kynel Pauer burgermeister vnd dy schepphin, vir be kennen in desem buche, daz vor vns komen seynt Ticze4) Spanker, richter von Kunradstorf, vnde seyne swester Gele. vnde syne swester Gelle hot vor langet irem bruder ir gut, varinde hab vnde5) vn warinde. der veile zy lebit, schol her zy haldin vnde schol ir gebin leipliche narunge, essen vnde trinkin, alzo billich vnde erlichen ge seyn mag, noch ir notdorft noch seyner macht. vnde ab dy zelbe wrauwe ab stürbe, zo schal daz selbe gut6) der vor bescrebene Gele ge- wallin?) an iren bruder Ticze,8) es sey wil ader venig an alles hindernis. 1) Darnach Nv durchgestrichen. 2) Darnach all durchgestrichen. 3) Darunter Niclas durchgestrichen. Darunter zweimal Niclas durchgestrichen. Darnach vnde durchgestrichen. Darnach ge durchgestrichen. Darnach vi durchgestrichen. 8) Steht unter durchgestrichenom Niclas. *) 5) 6) 7)
43 meister vnde dy schepphin, wir bekennen in desem buche, daz vor vns komen seynt Niclas vnde Sthephan vnde Mar- garetha, des Hensils Richters kinder, entven ge sessin czu Cunradstorf in dem gerichte, vnde habin zych wor czegin des selbin gerichtes vnde des gûtes1) nû vnde vmmer me an alle an2) sproche. LXIV. 1395, November 18. Von des richter veyn von Cunradstorf Ticze3) Spankers vnde seyner swester Gele. Wir vor genanten manne Nicze Hogacker, haubitman czudem Ffalkinsteyn, vnd Peter ffoit seyn son vnde Kynel Pauer burgermeister vnd dy schepphin, vir be kennen in desem buche, daz vor vns komen seynt Ticze4) Spanker, richter von Kunradstorf, vnde seyne swester Gele. vnde syne swester Gelle hot vor langet irem bruder ir gut, varinde hab vnde5) vn warinde. der veile zy lebit, schol her zy haldin vnde schol ir gebin leipliche narunge, essen vnde trinkin, alzo billich vnde erlichen ge seyn mag, noch ir notdorft noch seyner macht. vnde ab dy zelbe wrauwe ab stürbe, zo schal daz selbe gut6) der vor bescrebene Gele ge- wallin?) an iren bruder Ticze,8) es sey wil ader venig an alles hindernis. 1) Darnach Nv durchgestrichen. 2) Darnach all durchgestrichen. 3) Darunter Niclas durchgestrichen. Darunter zweimal Niclas durchgestrichen. Darnach vnde durchgestrichen. Darnach ge durchgestrichen. Darnach vi durchgestrichen. 8) Steht unter durchgestrichenom Niclas. *) 5) 6) 7)
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44 LXV. 1395, November 18. Von cvrczin Peczcoldis ven von Gerharstorf vnde von Kynel Pauers stifkinder1) vegin ehe. Wir obinbescrebin manne Nicze Hogacker, haubit man czu dem Ffalkinstein, vnde Peter ffoit seyn son vnde Kynel Pauer burgermeister vndy schepphin czu Kempnicz, wir be- kennen in desem buche, daz kurcze Peczold ge komen ist vor vns, dar her hot gebin vi schok gr. dem haubitman Nicze Hogacker in vnsers heren kammer von des Kynels Pauers stif tochter Elzen ven. vnd ab daz ymand den curczen Peczcold an spreche velde, zo vil vnser herre daz selbe gut freyn vor menniglich an alle hindernis. LXVI. 1395, November 18. Seite 28. Won Katherin Hannus Pauers2) wrauwin3) vegin vnd ir stif sône. Wir Nicze Hogacker, haubitman czu dem Ffalkinstein. vnd seyn son Peter ffoit vnde Kynel Pauer burgermeister vnde Hentsche Creczmer, Jocobi Fleischer, Hickil Becke, Kynel Blosuchward, Michil Gebauwer, Lorencz Schuward, Michil Weynusch smit, Nicze Rudel, Diterich Tülczing, Niclas Lindener, Niclas Richter, Jochof Crebil, wir bekennen indesem buche, do alle ding craft vnd macht habin, das vor vns getretin seyn vor dy gehegete banc, do alle ding auch craft vnde macht habin, des Hannus Pauers sône Nic- las vnde Jochof vnde Peter, vnde habin zich ires weterlich gutes vor czigin4) an alle an sproch, ný vnde vmmer me nicht an czu sprechin. 1) Über durchgestrichenem sones. 2) Darnach vegin durchgestrichen. 3) Handschrift wauwin. 4) Darnach han durchgestrichen.
44 LXV. 1395, November 18. Von cvrczin Peczcoldis ven von Gerharstorf vnde von Kynel Pauers stifkinder1) vegin ehe. Wir obinbescrebin manne Nicze Hogacker, haubit man czu dem Ffalkinstein, vnde Peter ffoit seyn son vnde Kynel Pauer burgermeister vndy schepphin czu Kempnicz, wir be- kennen in desem buche, daz kurcze Peczold ge komen ist vor vns, dar her hot gebin vi schok gr. dem haubitman Nicze Hogacker in vnsers heren kammer von des Kynels Pauers stif tochter Elzen ven. vnd ab daz ymand den curczen Peczcold an spreche velde, zo vil vnser herre daz selbe gut freyn vor menniglich an alle hindernis. LXVI. 1395, November 18. Seite 28. Won Katherin Hannus Pauers2) wrauwin3) vegin vnd ir stif sône. Wir Nicze Hogacker, haubitman czu dem Ffalkinstein. vnd seyn son Peter ffoit vnde Kynel Pauer burgermeister vnde Hentsche Creczmer, Jocobi Fleischer, Hickil Becke, Kynel Blosuchward, Michil Gebauwer, Lorencz Schuward, Michil Weynusch smit, Nicze Rudel, Diterich Tülczing, Niclas Lindener, Niclas Richter, Jochof Crebil, wir bekennen indesem buche, do alle ding craft vnd macht habin, das vor vns getretin seyn vor dy gehegete banc, do alle ding auch craft vnde macht habin, des Hannus Pauers sône Nic- las vnde Jochof vnde Peter, vnde habin zich ires weterlich gutes vor czigin4) an alle an sproch, ný vnde vmmer me nicht an czu sprechin. 1) Über durchgestrichenem sones. 2) Darnach vegin durchgestrichen. 3) Handschrift wauwin. 4) Darnach han durchgestrichen.
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45 LXVII. 1396. Von Rudigers Harmisch veyn vnde von seyner stiftochter Annen veyn. nonogesimo vi° anno. Wir Nicze Hogacker, haubitman czu dem Ffalkinsteyn, vnde seyn son Peter foit vnde Kynel Pauer burgermeister vnde Hentsche Creczmer, Jachof Fleischer, Hickil Becke, Kynel Bloschuward, Michil Gebauwer, Lorencz Schuward, Michil Veynusch smit, Nicze Rudel, Diterich Tulczing, Niclas Lindener, Niclas Richter, Jochaf Crebil, wir bekennen indesem buche, daz vor vns getretin ist vor gehegete banc Anne Rudigers Harmisch stiftochter vnde hot zich vor czigen seynes erbes vnde seynes gutes an alle an sproch ný vnde vmer me1) vngehindert. LXVIII. 1396, November 26. Anno domini millesimo cccxcvi°. von Foschzg kinder Seite 29. vegen. Ich Nicz Hocker, haupman czu dem Falkenstein, vnd Hannos foit sein son vnd Kreczmer birgermeister vnd Ditte- rich Peiker ein schepfe2) vnd Zauverteic vnd Michil Schu- vert vnd Lorencz Schuvert vnd Ditel Melacker vnd Lindenner sneider vnd Hikel vnd Ditterich Tulczin vnd blouer Schuvert vnd Nicclas Peiser vnd Michil Vainuchcher vnd Henczil Freise, di gemene der schepfen, be kennen offenlich in disem statbuche, daz vor vns komen ist vor geheitte bank, do alle ding kraft vnd macht haben, Reichchart vnd hat be- kant Fochezg kinder Nicclas, als im got genade, vn schog groser. mi sex. gr.3) sol her in geben vff den nesten sente 1) Darnach an durchgestrichen. Handschrift schpfe. 3) Uber durchgestrichenem schog. 2)
45 LXVII. 1396. Von Rudigers Harmisch veyn vnde von seyner stiftochter Annen veyn. nonogesimo vi° anno. Wir Nicze Hogacker, haubitman czu dem Ffalkinsteyn, vnde seyn son Peter foit vnde Kynel Pauer burgermeister vnde Hentsche Creczmer, Jachof Fleischer, Hickil Becke, Kynel Bloschuward, Michil Gebauwer, Lorencz Schuward, Michil Veynusch smit, Nicze Rudel, Diterich Tulczing, Niclas Lindener, Niclas Richter, Jochaf Crebil, wir bekennen indesem buche, daz vor vns getretin ist vor gehegete banc Anne Rudigers Harmisch stiftochter vnde hot zich vor czigen seynes erbes vnde seynes gutes an alle an sproch ný vnde vmer me1) vngehindert. LXVIII. 1396, November 26. Anno domini millesimo cccxcvi°. von Foschzg kinder Seite 29. vegen. Ich Nicz Hocker, haupman czu dem Falkenstein, vnd Hannos foit sein son vnd Kreczmer birgermeister vnd Ditte- rich Peiker ein schepfe2) vnd Zauverteic vnd Michil Schu- vert vnd Lorencz Schuvert vnd Ditel Melacker vnd Lindenner sneider vnd Hikel vnd Ditterich Tulczin vnd blouer Schuvert vnd Nicclas Peiser vnd Michil Vainuchcher vnd Henczil Freise, di gemene der schepfen, be kennen offenlich in disem statbuche, daz vor vns komen ist vor geheitte bank, do alle ding kraft vnd macht haben, Reichchart vnd hat be- kant Fochezg kinder Nicclas, als im got genade, vn schog groser. mi sex. gr.3) sol her in geben vff den nesten sente 1) Darnach an durchgestrichen. Handschrift schpfe. 3) Uber durchgestrichenem schog. 2)
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46 Valpurges tac1) vnd mit sex. gr. vff sente Merteins tac2) dor noch. dor vor hat gelobet Hennel3) vff dem berge vnd Leindenner sneider vff ire beider giter. ap daz nicht gehal- den virde, so seillen sich di kinder vff der birgen giter der holen. daz ist geschen andem santage for sente Andreas tac.4) LXIX. 1396, November 26. Item andem seluen tage ist vns vissenlich Nicz Hock- acker haupman vnd Hannus foit vnd Kreczmer birgermeister vnd den obbeschriben schepfen, daz der haupman Nicz Hock- acker Reischart Rosenhain gelehen hat vn schog grosen, der egenanten Nicclas Foschzg kinder gelt. daz sol der ege- nante Reichart Rosen hain daz kint bey ym halden. bis daz keint5) meindic virt, so sol der egenante Reichart Rosen hain demseluen kindern daz gelt beczalen vnd ein kw in jar vnd tage.6) LXX. 1396, Mai 11. Von Fochg kinder vegen. Feria quinta post festum sancti Johannis ante portam latinam") ist dink geuest ezu Kempnicz. do hat Richhart Rosenhain Fochsch kinder vor birget 11x sex. gr. di sol her geben vff veinachten. do hat vor gelobet Hannus Heberer vnd Nicclas Tilhorn vnd Jessce Sartor vnd Sperer. Noch deme hat aber Reichhart Rosenhain den e ge- nanten kindern 11î sex. gr. vorbirget et noch den egenanten 5) 6) 1) 1. Mai. 2) 11. November. Davor Michels tac durchgestrichen. 3) Davor Heli durchgestrichen. 4) 26. November. Kanzelliert. Statt kint. Kanzelliert. 7) 6. Mai. Handschrift portem latine.
46 Valpurges tac1) vnd mit sex. gr. vff sente Merteins tac2) dor noch. dor vor hat gelobet Hennel3) vff dem berge vnd Leindenner sneider vff ire beider giter. ap daz nicht gehal- den virde, so seillen sich di kinder vff der birgen giter der holen. daz ist geschen andem santage for sente Andreas tac.4) LXIX. 1396, November 26. Item andem seluen tage ist vns vissenlich Nicz Hock- acker haupman vnd Hannus foit vnd Kreczmer birgermeister vnd den obbeschriben schepfen, daz der haupman Nicz Hock- acker Reischart Rosenhain gelehen hat vn schog grosen, der egenanten Nicclas Foschzg kinder gelt. daz sol der ege- nante Reichart Rosen hain daz kint bey ym halden. bis daz keint5) meindic virt, so sol der egenante Reichart Rosen hain demseluen kindern daz gelt beczalen vnd ein kw in jar vnd tage.6) LXX. 1396, Mai 11. Von Fochg kinder vegen. Feria quinta post festum sancti Johannis ante portam latinam") ist dink geuest ezu Kempnicz. do hat Richhart Rosenhain Fochsch kinder vor birget 11x sex. gr. di sol her geben vff veinachten. do hat vor gelobet Hannus Heberer vnd Nicclas Tilhorn vnd Jessce Sartor vnd Sperer. Noch deme hat aber Reichhart Rosenhain den e ge- nanten kindern 11î sex. gr. vorbirget et noch den egenanten 5) 6) 1) 1. Mai. 2) 11. November. Davor Michels tac durchgestrichen. 3) Davor Heli durchgestrichen. 4) 26. November. Kanzelliert. Statt kint. Kanzelliert. 7) 6. Mai. Handschrift portem latine.
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47 veinachten vff dy nehesten pffingsten, aber 111 sex. gr. do hat vor gelobet Lorencz Schuvert vnd Lindenner sneider vnd Reichhar mit gesamentter hant.1) LXXI. 1396 oder 1397. Wyr Nicze Hockacker, haupman czu dem Scharfen- Seite 30. steyn, vnn Hanus voyt vnde Kreczmer2) burgermeister vnde Dytrich Peyuker vnde Freyze, Ditrich Molecker vnde Ditrich Tulczink vnde Niclas Pawzer vnde Zauertek vnde Krewel vnde Lorencze Ssuvert vnde Michel Gebawer vnde Michel Weyniser vnde Hykel vnde der Bol Ssuvert vnde dy ge- meyne der schepfen bekennen ofenlichen yn dysem stat- buch, daz der Blo suwert hot vn schog of dem halwen erwe, daz do hot Tatrych, daz der egenante Blosuwert der erste yst of daz halwe erwe. dez sal der egenantte Blo Suwert in iar genyzen dez ackers halp, vnde in dem halwe garten dez gras gar. vnde daz zal Tatrych den garteyn erweytten vnn bewar myt czeyn3) vnde zafl] gewen nn haller czu eym cynze der Blo Suwert. vnde man zal daz halwe erwe nich vor reychen, yz zey den dez egenanten Bloen Suwerten vort, vnde zo zal der egenantte Tatrych den garten helfen tugen vnde zo zal der egenante Blo Suwert dy wele hawen an dem acker vnde zal hawen zeyn czu flucht in der ssonen.4) LXXII. 1398, März 14. Anno domini millesimo trecentesimo nonagesimo vi°. Ich Nicz Hocagker, hauptman czu dem Scharffenstein, vnd Hannus, foyt sein son czu Kempnicz, Jocoff Fleyscher 1) Kanzelliert. Diese Eintragung erfolgte erst später, nach dem 26. November 1396, aber von derselben Hand, wie Nr. LXVIII und Lxix, jedoch mit anderer Tinte. 2) Davor crem ke durchgestrichen. 3) Davor szen durchgestrichen. *) Kanzelliert.
47 veinachten vff dy nehesten pffingsten, aber 111 sex. gr. do hat vor gelobet Lorencz Schuvert vnd Lindenner sneider vnd Reichhar mit gesamentter hant.1) LXXI. 1396 oder 1397. Wyr Nicze Hockacker, haupman czu dem Scharfen- Seite 30. steyn, vnn Hanus voyt vnde Kreczmer2) burgermeister vnde Dytrich Peyuker vnde Freyze, Ditrich Molecker vnde Ditrich Tulczink vnde Niclas Pawzer vnde Zauertek vnde Krewel vnde Lorencze Ssuvert vnde Michel Gebawer vnde Michel Weyniser vnde Hykel vnde der Bol Ssuvert vnde dy ge- meyne der schepfen bekennen ofenlichen yn dysem stat- buch, daz der Blo suwert hot vn schog of dem halwen erwe, daz do hot Tatrych, daz der egenante Blosuwert der erste yst of daz halwe erwe. dez sal der egenantte Blo Suwert in iar genyzen dez ackers halp, vnde in dem halwe garten dez gras gar. vnde daz zal Tatrych den garteyn erweytten vnn bewar myt czeyn3) vnde zafl] gewen nn haller czu eym cynze der Blo Suwert. vnde man zal daz halwe erwe nich vor reychen, yz zey den dez egenanten Bloen Suwerten vort, vnde zo zal der egenantte Tatrych den garten helfen tugen vnde zo zal der egenante Blo Suwert dy wele hawen an dem acker vnde zal hawen zeyn czu flucht in der ssonen.4) LXXII. 1398, März 14. Anno domini millesimo trecentesimo nonagesimo vi°. Ich Nicz Hocagker, hauptman czu dem Scharffenstein, vnd Hannus, foyt sein son czu Kempnicz, Jocoff Fleyscher 1) Kanzelliert. Diese Eintragung erfolgte erst später, nach dem 26. November 1396, aber von derselben Hand, wie Nr. LXVIII und Lxix, jedoch mit anderer Tinte. 2) Davor crem ke durchgestrichen. 3) Davor szen durchgestrichen. *) Kanzelliert.
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48 burgermeister czu der czeyt vnd dy schephen Lindener, Niclas Richter, Gutbrut, Peter Sneyder, rychter von der Hasslaw, Kunel Pauer, Niclas richter von Gerhersdorff, Bloschwert, Henczil Wagener, Nicz Rudil, Kunil Massersmit, Sebenkegil, der gemeyne dy schephen, bekennen offenlich in dysem stat buche, das vor vns kwmen ist vor gehegitte fyre benke Peter foyt sein son vnd yn sein vatir abgericht hot, das ym dur an genwgit hat vnd yn beczalt hat, vnd Peter Hocagker vor vns getratin ist, vnd hot sich mit gutem willen allis seinis gutes, her habe is, vm hers habe, gancz vnd gar vorczegen vnd vf gelosen, das her vorbas nymmer mere sein vatirlich gut noch mutter noch swester noch kein brudir an gereden zal, noch mit keynem rechten an gereden mag. das do geschen ist an dem donerstage nach sein Gregorij tag.1) LXXIII. 1398, März 14. Seite 31. Anno domini M ccc° nonagesimo vin. von2) Rudol vegen vnd von Popirheckel. Ich Nicze Hocackeir, heupmam czu dem Scharffensteyn, vnd Hanus voyt syn son vnd Krecmer burgermeister vnd Niclas Richter, Freysse vnd Michel Gebawer vnd Lindener vnd Joske Rossenhayn vnd Heckel vnd Tolczing vnd Kinnel Messersmet vnd Kergel vnd Molacker vnd Pawsser vnd Lorencz vnd dy gemeyne der scephen bekennen ofenlichen in desem stat buche, daz Schâpz kinder dy jwngesteyn heben vit sex. of Hencel3) Papirheckes erbe vnd of syn gute.4) 1) 14. März. Kanzelliert. Darnach dn durchgestrichen. Darnach papirhell. 4) Kanzelliert. 2) 3)
48 burgermeister czu der czeyt vnd dy schephen Lindener, Niclas Richter, Gutbrut, Peter Sneyder, rychter von der Hasslaw, Kunel Pauer, Niclas richter von Gerhersdorff, Bloschwert, Henczil Wagener, Nicz Rudil, Kunil Massersmit, Sebenkegil, der gemeyne dy schephen, bekennen offenlich in dysem stat buche, das vor vns kwmen ist vor gehegitte fyre benke Peter foyt sein son vnd yn sein vatir abgericht hot, das ym dur an genwgit hat vnd yn beczalt hat, vnd Peter Hocagker vor vns getratin ist, vnd hot sich mit gutem willen allis seinis gutes, her habe is, vm hers habe, gancz vnd gar vorczegen vnd vf gelosen, das her vorbas nymmer mere sein vatirlich gut noch mutter noch swester noch kein brudir an gereden zal, noch mit keynem rechten an gereden mag. das do geschen ist an dem donerstage nach sein Gregorij tag.1) LXXIII. 1398, März 14. Seite 31. Anno domini M ccc° nonagesimo vin. von2) Rudol vegen vnd von Popirheckel. Ich Nicze Hocackeir, heupmam czu dem Scharffensteyn, vnd Hanus voyt syn son vnd Krecmer burgermeister vnd Niclas Richter, Freysse vnd Michel Gebawer vnd Lindener vnd Joske Rossenhayn vnd Heckel vnd Tolczing vnd Kinnel Messersmet vnd Kergel vnd Molacker vnd Pawsser vnd Lorencz vnd dy gemeyne der scephen bekennen ofenlichen in desem stat buche, daz Schâpz kinder dy jwngesteyn heben vit sex. of Hencel3) Papirheckes erbe vnd of syn gute.4) 1) 14. März. Kanzelliert. Darnach dn durchgestrichen. Darnach papirhell. 4) Kanzelliert. 2) 3)
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49 LXXIV. (1398, März 14.) Von Hencyl Wayner weges. Item Nicze Hocacker, heupman czudem Scharfensteyn, vnd Hanus voyt syn son vnd Krecmer burgermeyster vnd Niclas Richter vnd Freyse, Hickel vnd Michel Gebawer vnd Lindener vnd Jeske Rosenhoyn vnd Tilzing vnd Kunel Messersmet vnd Kergel vnd Molacker vnd Pewser vnd Lorencz vnd dy gemeyne der schephen bekennen offenlich indesem stat buche, daz Hencyl Wayners styfson Peter of syme erbe hot n1 sex. gr.1) LXXV. (1398, März 14.) Von Rudolf vegin. Ich Nicze Hocacker, hewpman czu dem Scharfnsteyn, vnd Peter woyt syn son vnd Dytter Molacker burgermeyster czu der czyt vnd dy schepphin Freysse vnd Sebnkegel vnd Jocaf Fleysser vnd der Bloe vnd Henczel Wayner vnd Nicze Rudel, Mychel Veynisser, Gutbrot vnd Hanus Smet vnd Pauer vnd dy gemeyne der schepphin, vir bekennen offint- lichin indesem stat buche, daz Schâpcz kinder dy Jnnstein Orethey vnd Erderlin dy czwe kinder habin x sex. gr. Pre- gesser muncze2) of Kinnel Oberscheres erbe vnd of syn gut. vnd der kinder vormunde daz ist Rudolf vnd dornoch 3) Jocaffleysser. LXXVI. 1400, Feber 11. Von Fuschkinder wegen. Ich Peter foyt, Dyttel burgermagister, Freyse ein schepfe, Nicze Rudil, dur noch dy gemeine der schepfen der stad Seite 32. 1) Kanzelliert. 2) Handschrift mucze. 3) Kanzelliert.
49 LXXIV. (1398, März 14.) Von Hencyl Wayner weges. Item Nicze Hocacker, heupman czudem Scharfensteyn, vnd Hanus voyt syn son vnd Krecmer burgermeyster vnd Niclas Richter vnd Freyse, Hickel vnd Michel Gebawer vnd Lindener vnd Jeske Rosenhoyn vnd Tilzing vnd Kunel Messersmet vnd Kergel vnd Molacker vnd Pewser vnd Lorencz vnd dy gemeyne der schephen bekennen offenlich indesem stat buche, daz Hencyl Wayners styfson Peter of syme erbe hot n1 sex. gr.1) LXXV. (1398, März 14.) Von Rudolf vegin. Ich Nicze Hocacker, hewpman czu dem Scharfnsteyn, vnd Peter woyt syn son vnd Dytter Molacker burgermeyster czu der czyt vnd dy schepphin Freysse vnd Sebnkegel vnd Jocaf Fleysser vnd der Bloe vnd Henczel Wayner vnd Nicze Rudel, Mychel Veynisser, Gutbrot vnd Hanus Smet vnd Pauer vnd dy gemeyne der schepphin, vir bekennen offint- lichin indesem stat buche, daz Schâpcz kinder dy Jnnstein Orethey vnd Erderlin dy czwe kinder habin x sex. gr. Pre- gesser muncze2) of Kinnel Oberscheres erbe vnd of syn gut. vnd der kinder vormunde daz ist Rudolf vnd dornoch 3) Jocaffleysser. LXXVI. 1400, Feber 11. Von Fuschkinder wegen. Ich Peter foyt, Dyttel burgermagister, Freyse ein schepfe, Nicze Rudil, dur noch dy gemeine der schepfen der stad Seite 32. 1) Kanzelliert. 2) Handschrift mucze. 3) Kanzelliert.
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50 czu Kempnicz bekennen offentlich in dysem stad buche, das Nicze Hocakker emphangen hatte Fuschkindir gutir vor das erbe, das of dem Mulgrabin gelagen ist, von Reychartten von Rossendorff ein vnd czwenczik schok vnd von der Dittrich Pewkerinne sebin firdunge1) gr. vnd von czinsen vf gehabin hatte fvmf schok grossen an sechs grossen. vnd dy selbin vor geschribin phennige hewtgut vnd czinse hot der selbe Nicz Hocakkir beschict vnd beweysit Wenczeln Rudiln vf dem steyne vnd Reychartten von Rossendorff irem omen. vnd hot yn einen briff dor vbir gebin, das sy is vordern sullen. das do geschen ist noch Cristis geburt tausent jar dor noch in dem firden hundirt jar an dem freytage vor Valentini.2) LXXVII. 1400 (Feber 11). Anno domini m° cccc°. Von Dittrichs hwfe wegen. Ich Peter foyt, Dyttel burgermagister, Freyse ein schepfe, Nicze Rudil, Jocoff Fleyscher, Michel Gutbrut etc. vnd dur noch der gemeine der schepfen bekennen offentlich in dysem stad buch, das Niclas vnd Cristan, sein brudir, vnd Kacze, ir swastir, Dittrichs Pewkers kindir, vor czehen haben des hofes vnd des gutes, was des ist, vnd sy sy auch abe gericht hot noch der frunde vnd gutir lewthe rot. LXXVIII. 1400 (Feber 11). Anno domini M° cccc°.3) Ich Peter foyt, Dyttel burgermagister, Freyse ein schepfe, Nicze Rudil, Jocoff Fleyscher, Michel Gutbrut vnd dur noch der gemeine der schepfen czu Kempnicz bekennen offent- 1) Ein Viertel Schock Groschen — 15 Stück. 2) 11. Feber. Kanzelliert. 3) Darnach von einer Hand des 17. Jahrhunderts: Heintz Schlegels Wiese.
50 czu Kempnicz bekennen offentlich in dysem stad buche, das Nicze Hocakker emphangen hatte Fuschkindir gutir vor das erbe, das of dem Mulgrabin gelagen ist, von Reychartten von Rossendorff ein vnd czwenczik schok vnd von der Dittrich Pewkerinne sebin firdunge1) gr. vnd von czinsen vf gehabin hatte fvmf schok grossen an sechs grossen. vnd dy selbin vor geschribin phennige hewtgut vnd czinse hot der selbe Nicz Hocakkir beschict vnd beweysit Wenczeln Rudiln vf dem steyne vnd Reychartten von Rossendorff irem omen. vnd hot yn einen briff dor vbir gebin, das sy is vordern sullen. das do geschen ist noch Cristis geburt tausent jar dor noch in dem firden hundirt jar an dem freytage vor Valentini.2) LXXVII. 1400 (Feber 11). Anno domini m° cccc°. Von Dittrichs hwfe wegen. Ich Peter foyt, Dyttel burgermagister, Freyse ein schepfe, Nicze Rudil, Jocoff Fleyscher, Michel Gutbrut etc. vnd dur noch der gemeine der schepfen bekennen offentlich in dysem stad buch, das Niclas vnd Cristan, sein brudir, vnd Kacze, ir swastir, Dittrichs Pewkers kindir, vor czehen haben des hofes vnd des gutes, was des ist, vnd sy sy auch abe gericht hot noch der frunde vnd gutir lewthe rot. LXXVIII. 1400 (Feber 11). Anno domini M° cccc°.3) Ich Peter foyt, Dyttel burgermagister, Freyse ein schepfe, Nicze Rudil, Jocoff Fleyscher, Michel Gutbrut vnd dur noch der gemeine der schepfen czu Kempnicz bekennen offent- 1) Ein Viertel Schock Groschen — 15 Stück. 2) 11. Feber. Kanzelliert. 3) Darnach von einer Hand des 17. Jahrhunderts: Heintz Schlegels Wiese.
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51 lich in disem stat buch, das Nicz Hocaker hot verkauft czwe wesen, dy vor dem forste legen, Kuniln Vbirscherren vnd Kraczmern vnd Hanussen Cromern, do von zol Cromer geben jerlich czu der kirchen drey haller vnd dy andir czwne ir ider man ein grossen auch jerlich.1) LXXIX. Seite 33. 1401 (Oktober 27). Anno domini m' cecc primo. von Schopcz kinder wegen. Ich Nicze Hocacker heuptman vnnd Henczel Kreczmer burgermeyster vnd Hannes voyt vnnd dy gemeyne der scep- phen Freyse, Niclaus Snyder, Henczel Wayner, der Blö, Michel Gebwr, Lorencz Schuwert, Merten Schuwert, Kvnil Messersmyt, Linder, Kergil, Peter Snyder, Pewser, Heckel, wir bekennen offintlich indesim stad buche, daz Schapcz kinder Orethey Enderlin, dy czwe kinder, haben x sex. gr. Pregisscher muncze off Henczel Poberheckelz erbe vnnd gute haben. vnnd der kinder vor munde ist Rudolff vnnd dor noch Jacoff Fleichzer.2) LXXX. 1401 (Oktober 27). Von Michil Richterz wegen. eodem3) die scriptum est. Ich Nicle Hockacker hewptman vnnd Hannes voyt sin son, Henczel Kreczmer burgermagister vnnd dy gemeyne der schepphen Freyse, Niclaus Snyder, Henczel Wayner, der Blo, Michel Gebwr, Lorencz Schvwert, Merten Schuwert, Kvnil Messersmyt, Lindener, Kergil, Peter Snyder, Pewser, Heckel, wir bekennen offintlich indesim stad buche, daz lekel Lym- 1) Von einer Hand aus der Mitte des 19. Jahrhunderts dar- unter die Übertragung des ganzen Stückes ins Hochdeutsche, wobei Peter Hockaker und Dittrich Molacker genannt werden. 2) Kanzelliert. 3) Handschrift eidem.
51 lich in disem stat buch, das Nicz Hocaker hot verkauft czwe wesen, dy vor dem forste legen, Kuniln Vbirscherren vnd Kraczmern vnd Hanussen Cromern, do von zol Cromer geben jerlich czu der kirchen drey haller vnd dy andir czwne ir ider man ein grossen auch jerlich.1) LXXIX. Seite 33. 1401 (Oktober 27). Anno domini m' cecc primo. von Schopcz kinder wegen. Ich Nicze Hocacker heuptman vnnd Henczel Kreczmer burgermeyster vnd Hannes voyt vnnd dy gemeyne der scep- phen Freyse, Niclaus Snyder, Henczel Wayner, der Blö, Michel Gebwr, Lorencz Schuwert, Merten Schuwert, Kvnil Messersmyt, Linder, Kergil, Peter Snyder, Pewser, Heckel, wir bekennen offintlich indesim stad buche, daz Schapcz kinder Orethey Enderlin, dy czwe kinder, haben x sex. gr. Pregisscher muncze off Henczel Poberheckelz erbe vnnd gute haben. vnnd der kinder vor munde ist Rudolff vnnd dor noch Jacoff Fleichzer.2) LXXX. 1401 (Oktober 27). Von Michil Richterz wegen. eodem3) die scriptum est. Ich Nicle Hockacker hewptman vnnd Hannes voyt sin son, Henczel Kreczmer burgermagister vnnd dy gemeyne der schepphen Freyse, Niclaus Snyder, Henczel Wayner, der Blo, Michel Gebwr, Lorencz Schvwert, Merten Schuwert, Kvnil Messersmyt, Lindener, Kergil, Peter Snyder, Pewser, Heckel, wir bekennen offintlich indesim stad buche, daz lekel Lym- 1) Von einer Hand aus der Mitte des 19. Jahrhunderts dar- unter die Übertragung des ganzen Stückes ins Hochdeutsche, wobei Peter Hockaker und Dittrich Molacker genannt werden. 2) Kanzelliert. 3) Handschrift eidem.
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52 pecherz son hat bevoln Michel Richter u sex. gr., alzo her wz dem lande czauch. vnnd ab her ir fure, ab an em icht gesche, daz her sulde dy vor genanten phennige1) geben czu deme frw alter.2) vnnd dy phennige had her gegeben dar czu. LXXXI. 1401, Oktober 27. Anno domini m° cccc° primo quinta feria ante Symonis et Jude. Von Kaczenhewptz wegen von der hô Lype. Wir Nicze Hocaker hewptman vnnd Hannus voyt vnnd Dyttel Mollacker burgermeister vnnd dy gemeyne der schepphen Nicze Rudel, Pauer, Ffreyse, Jacoff Fleichzer, Schauter, der Blo, Lorencz Schuwert, Dytherich Becke, Michel Gebwr, Zebinkegil, Gutbrot, Mertin Schuwert, wir bekennen offint- lichen in desem stad buche, das vor vns komen ist Hennel Kaczenhoyt von der hö Lype vnnd had sich vor richt mit Nicze Hocacker, hewptman czu der zelben czit, von syner sweger weyn wmme den ane val, der do myn herrn an irstorben ist czu der ho Lypa jn Hennel Kaczenhoyt hwz gestorben ist. so hat der hewptman von em genomen 11 sex. gr. vnnd ab sich dor vmme ymant welde an nemen vnnd vordern, zo salz myn herre enterve vnnd zal dar vmme ny- mande keyns rechten helffe. LXXXII. 1401, Oktober 27. Von Pessche Kunczil Dytmars sôn vnnd von Freysen wegen. An dem zelbegen tage ist vns wissintlich Nicze Hoc- ackern hewptman3) vnnd Hannus voyte vnnd Dytln burger- meister vnnd den schepphen gemeyne, dy vor besrebin sint, 1) Darnach nochmals salde. 2) Frauenaltar. 3) Handschrift aus peuptman verbessert hewptman.
52 pecherz son hat bevoln Michel Richter u sex. gr., alzo her wz dem lande czauch. vnnd ab her ir fure, ab an em icht gesche, daz her sulde dy vor genanten phennige1) geben czu deme frw alter.2) vnnd dy phennige had her gegeben dar czu. LXXXI. 1401, Oktober 27. Anno domini m° cccc° primo quinta feria ante Symonis et Jude. Von Kaczenhewptz wegen von der hô Lype. Wir Nicze Hocaker hewptman vnnd Hannus voyt vnnd Dyttel Mollacker burgermeister vnnd dy gemeyne der schepphen Nicze Rudel, Pauer, Ffreyse, Jacoff Fleichzer, Schauter, der Blo, Lorencz Schuwert, Dytherich Becke, Michel Gebwr, Zebinkegil, Gutbrot, Mertin Schuwert, wir bekennen offint- lichen in desem stad buche, das vor vns komen ist Hennel Kaczenhoyt von der hö Lype vnnd had sich vor richt mit Nicze Hocacker, hewptman czu der zelben czit, von syner sweger weyn wmme den ane val, der do myn herrn an irstorben ist czu der ho Lypa jn Hennel Kaczenhoyt hwz gestorben ist. so hat der hewptman von em genomen 11 sex. gr. vnnd ab sich dor vmme ymant welde an nemen vnnd vordern, zo salz myn herre enterve vnnd zal dar vmme ny- mande keyns rechten helffe. LXXXII. 1401, Oktober 27. Von Pessche Kunczil Dytmars sôn vnnd von Freysen wegen. An dem zelbegen tage ist vns wissintlich Nicze Hoc- ackern hewptman3) vnnd Hannus voyte vnnd Dytln burger- meister vnnd den schepphen gemeyne, dy vor besrebin sint, 1) Darnach nochmals salde. 2) Frauenaltar. 3) Handschrift aus peuptman verbessert hewptman.
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53 daz Pesche Dytmars son vor vns komen ist vnnd hat Hennczil Freysen vnnd synen erben vor langet sin gût noch synem tode, is sy wenik ader vil, daz dor yn nymant czu gryfen hat. LXXXIII. (1401, Oktober 27.) Sub anno domini M° quadringentesimo primo. Von der Seite 34. Pyrnerynne wegen. Wyr Nicze Hocacker, heuptman uff deme Falkensteyn, vnnd Hannus voyt vnnd Dythrich Molacker burgermeyster vnnd dy scheppfen gemeyne Ffreyse, Pauer, Michel Gebewr, Lorencz Schuwert, Merten Schewert, Sobenkegil, Jacoff Fleisscher, Gutbrot, Niclaus Schauter, Nicze Rudel, Dythrich Becke, der blö Schuwôrt, bekennen offentlich jn desem stad beuche, daz Niclaus Mathei, Dythrichs sôn, der Pyrnerynne elich wyrt, komen synt beyde mit en ander vor vns vnnd vor gehegete bank mit gesvndem lybe vnnd mit wolbedoch- tem me te, vund ere habe vnnd er gût vor langet haben den andir. welchz do eher sturbe, zo sal dazselbe gût an daz ander erben gar vnnd gancz an alles hindernys. LXXXIV. (1401, Oktober 27.) Anno eiusdem prescripto. Wyr Nicze Hocacker, heuptman uff dem Falkensteyn, vnnd Hannus voyt vnnd Dytherich Molacker burgermeister vnnd dy gemeyne der scheppfen Ffreyse, Pauer, Michel Ge- beur, Lorencz Schewurt, Mertyn Schuwert, Sobinkegil, Nicze Rudel, der blô Schuwurt, Jacoff Fleysscher, Gutbrot, Schauter, Dytherich Becke bekennen offinbar jndesem stad beuche, daz Peter, Henczel Wayners styff sôn, hat uff synem hoffe vnnd uff synen gutern 11 sex. gr.
53 daz Pesche Dytmars son vor vns komen ist vnnd hat Hennczil Freysen vnnd synen erben vor langet sin gût noch synem tode, is sy wenik ader vil, daz dor yn nymant czu gryfen hat. LXXXIII. (1401, Oktober 27.) Sub anno domini M° quadringentesimo primo. Von der Seite 34. Pyrnerynne wegen. Wyr Nicze Hocacker, heuptman uff deme Falkensteyn, vnnd Hannus voyt vnnd Dythrich Molacker burgermeyster vnnd dy scheppfen gemeyne Ffreyse, Pauer, Michel Gebewr, Lorencz Schuwert, Merten Schewert, Sobenkegil, Jacoff Fleisscher, Gutbrot, Niclaus Schauter, Nicze Rudel, Dythrich Becke, der blö Schuwôrt, bekennen offentlich jn desem stad beuche, daz Niclaus Mathei, Dythrichs sôn, der Pyrnerynne elich wyrt, komen synt beyde mit en ander vor vns vnnd vor gehegete bank mit gesvndem lybe vnnd mit wolbedoch- tem me te, vund ere habe vnnd er gût vor langet haben den andir. welchz do eher sturbe, zo sal dazselbe gût an daz ander erben gar vnnd gancz an alles hindernys. LXXXIV. (1401, Oktober 27.) Anno eiusdem prescripto. Wyr Nicze Hocacker, heuptman uff dem Falkensteyn, vnnd Hannus voyt vnnd Dytherich Molacker burgermeister vnnd dy gemeyne der scheppfen Ffreyse, Pauer, Michel Ge- beur, Lorencz Schewurt, Mertyn Schuwert, Sobinkegil, Nicze Rudel, der blô Schuwurt, Jacoff Fleysscher, Gutbrot, Schauter, Dytherich Becke bekennen offinbar jndesem stad beuche, daz Peter, Henczel Wayners styff sôn, hat uff synem hoffe vnnd uff synen gutern 11 sex. gr.
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54 LXXXV. 1402, April 23. Von Kwnel Oberscherz wegin et Nicze Cuebelz wegin von Gersstorff. sub anno domini m' ccce° secundo proxima dominica ante Georij martyris. Wyr Mathei Hocacker heuptman vnnd Hannus voyt sin brouder vnnd Keunel Schuwurt burgermeister vnnd dy gemeyne der schepphin Tulczing, Niclaus Razeler, Hannus der Newsmyt, Keunel Messersmyt, Lindener, Niclaus Snyder, Herman Schuwurt, Peter Snyder, Kreczmer, Michel Wynis- scher, Hekl Pistor, Niclaus, richter von der Hazel, wyr be- kennen offintlich in vnserm stad bûche, do dy ding krafft vnnd macht habin, daz vor vns komen ist Hannus Blohoyt, der czu der zelbin czit richter indem dorffe czu Gerstorff gewest ist, mit Niclas Wainczke, Niclaus Ricker, Niclas Wezink, Niclaus Hiczel, Niclaus Pompe, Andres Kröl, dy indem dorffe Gerstorff czu der czit schepphin gewest sint, vns alzo habin vor geleit, alz indezem buche vnser stad gescrebin1) ist, daz Kvnel Oberscher syns sons kinder guther, der Jacoff geheisin waz, der weisin guther gegebin had vmme Nicze Cuebelz gûd, daz do oben indeme dorffe by deme v’ wege gelegin ist, alzo daz dy vor gnantin kinder habin uff dem zelbin gewte xIIx sex. gr. nnn gr. Pregisscher mincze2) vor allin dingin. auch wen dy kinder mondig werdin, zo sullen en dy egenantin phennige in jarn vnn in- tagin dar vies.3) LXXXVI. 1405, März 13. Seite 35. Nota sub anno domini m° cccc° quinto proxima sexta feria ante Reminiscere. Wier Freyse, burgermeyster czu sulchin geczeitin, vnnd dy gemeyne der sceppen Wynisscher, Hegkel, Dythorch Beke 1) Darnach sint durchgestrichen. 2) Darnach alles in durchgestrichen. 3) Kanzelliert; scheint nicht ganz ausgeschrieben zu sein.
54 LXXXV. 1402, April 23. Von Kwnel Oberscherz wegin et Nicze Cuebelz wegin von Gersstorff. sub anno domini m' ccce° secundo proxima dominica ante Georij martyris. Wyr Mathei Hocacker heuptman vnnd Hannus voyt sin brouder vnnd Keunel Schuwurt burgermeister vnnd dy gemeyne der schepphin Tulczing, Niclaus Razeler, Hannus der Newsmyt, Keunel Messersmyt, Lindener, Niclaus Snyder, Herman Schuwurt, Peter Snyder, Kreczmer, Michel Wynis- scher, Hekl Pistor, Niclaus, richter von der Hazel, wyr be- kennen offintlich in vnserm stad bûche, do dy ding krafft vnnd macht habin, daz vor vns komen ist Hannus Blohoyt, der czu der zelbin czit richter indem dorffe czu Gerstorff gewest ist, mit Niclas Wainczke, Niclaus Ricker, Niclas Wezink, Niclaus Hiczel, Niclaus Pompe, Andres Kröl, dy indem dorffe Gerstorff czu der czit schepphin gewest sint, vns alzo habin vor geleit, alz indezem buche vnser stad gescrebin1) ist, daz Kvnel Oberscher syns sons kinder guther, der Jacoff geheisin waz, der weisin guther gegebin had vmme Nicze Cuebelz gûd, daz do oben indeme dorffe by deme v’ wege gelegin ist, alzo daz dy vor gnantin kinder habin uff dem zelbin gewte xIIx sex. gr. nnn gr. Pregisscher mincze2) vor allin dingin. auch wen dy kinder mondig werdin, zo sullen en dy egenantin phennige in jarn vnn in- tagin dar vies.3) LXXXVI. 1405, März 13. Seite 35. Nota sub anno domini m° cccc° quinto proxima sexta feria ante Reminiscere. Wier Freyse, burgermeyster czu sulchin geczeitin, vnnd dy gemeyne der sceppen Wynisscher, Hegkel, Dythorch Beke 1) Darnach sint durchgestrichen. 2) Darnach alles in durchgestrichen. 3) Kanzelliert; scheint nicht ganz ausgeschrieben zu sein.
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55 vnnd Hannus Voyt vnnd dy gemeyne der scheppffin be- kennen offinbor indesim stadbuche, daz sich Lucas mýt syner swojer der Merkelin gutlich mit en ander getvnet vnnd enschigket habin vmme der Merkelin tochter gerethe jn sulcher geschicht, daz dy Merkelin daz gerethe erer tochter behaldin had vnnd sal dor vmme kouffin deme kinde eyne vornemeliche gute kw. vnnd wil zy dy kw selber behaldin, so sal sey dor von gebin czins uff eyn iar vr gr. vnnd wen sy ir nicht behaldin wil, zo sal man sy lossin eyme ander uff daz meyste, vnnd daz dem kinde dor an czu ginhe vnnd nicht abe.1) LXXXVII. 1406, Feber 17. Von des richters von Janspach. sub anno domini m° cccco sexto, tercia feria ante Kathedra Petri. Wir Sygemond, heuptman uff dem Fridewalt,2) vnnd Hannus voit, burgermeist[er] Kreczmer vnnd Freyse eyn scheppffe, Petir Snyder, Niclas Snyder,3) Lorencz Schuwert, Enderlin Fleichsser, Waczla Steynchen, Nicze Rudel, Henczel Woyner, Cnobelauch, Peuser Niclas, wir uff genanten scheppffen der stad Kemnicz, wir bekennen uffentlich in- desem stad buche vor allen, dy ez zehen, horen ader lezen, daz Niclaus, richter czu Janspach, zyns water gut enpffan- gen vnnd vnderwonden had; daz man em geczolt had vor xv sex. gr. Pregichsser moncz; daz er do von dy andern zyne geswister zulde abe richten mit den x sex. gr.; vnnd daz sint zyne geswister Hannus syn bruder en phffink4) von em InI sex. gr. 1nni gr., vnnd Jacoff zyn bruder czu Windizkempez auch in sex. gr. ii gr., Maruchz Hvngerin zu Conradisdorff auch in sex. gr. inn gr., Ilze dy Schulerin zu Janspach auch 1) Kanzelliert. 2) Darüber von einer Hand des 19. Jahrhunderts mit Tinte: Fridewalt. 3) Darnach Lindener durchgestrichen. 4) Darnach d durchgestrichen.
55 vnnd Hannus Voyt vnnd dy gemeyne der scheppffin be- kennen offinbor indesim stadbuche, daz sich Lucas mýt syner swojer der Merkelin gutlich mit en ander getvnet vnnd enschigket habin vmme der Merkelin tochter gerethe jn sulcher geschicht, daz dy Merkelin daz gerethe erer tochter behaldin had vnnd sal dor vmme kouffin deme kinde eyne vornemeliche gute kw. vnnd wil zy dy kw selber behaldin, so sal sey dor von gebin czins uff eyn iar vr gr. vnnd wen sy ir nicht behaldin wil, zo sal man sy lossin eyme ander uff daz meyste, vnnd daz dem kinde dor an czu ginhe vnnd nicht abe.1) LXXXVII. 1406, Feber 17. Von des richters von Janspach. sub anno domini m° cccco sexto, tercia feria ante Kathedra Petri. Wir Sygemond, heuptman uff dem Fridewalt,2) vnnd Hannus voit, burgermeist[er] Kreczmer vnnd Freyse eyn scheppffe, Petir Snyder, Niclas Snyder,3) Lorencz Schuwert, Enderlin Fleichsser, Waczla Steynchen, Nicze Rudel, Henczel Woyner, Cnobelauch, Peuser Niclas, wir uff genanten scheppffen der stad Kemnicz, wir bekennen uffentlich in- desem stad buche vor allen, dy ez zehen, horen ader lezen, daz Niclaus, richter czu Janspach, zyns water gut enpffan- gen vnnd vnderwonden had; daz man em geczolt had vor xv sex. gr. Pregichsser moncz; daz er do von dy andern zyne geswister zulde abe richten mit den x sex. gr.; vnnd daz sint zyne geswister Hannus syn bruder en phffink4) von em InI sex. gr. 1nni gr., vnnd Jacoff zyn bruder czu Windizkempez auch in sex. gr. ii gr., Maruchz Hvngerin zu Conradisdorff auch in sex. gr. inn gr., Ilze dy Schulerin zu Janspach auch 1) Kanzelliert. 2) Darüber von einer Hand des 19. Jahrhunderts mit Tinte: Fridewalt. 3) Darnach Lindener durchgestrichen. 4) Darnach d durchgestrichen.
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56 in1 sex. gr. nu gr.,1) auch der egenante Niclaus Richter en phink auch in1 sex. gr. 1111 gr. vnnd dy ubergen xx gr., dy komen von eyme phfferde, dy iczlichem geswister noch den ini sex. gr. gevallen. vnnd daz hod er en beczalt gancz vnnd gar vor vns. vnd dy egenanten vor gescreben ge- swister han sich des gutes gancz vnnd gar vor czegen vnnd daz der egnante Niclaus daz gut zal besiczen vnnd zyne erben vnnd nachkvmlynge nu vnnd ewiclich von en vnnd von den ewern vngehindert. daz ist geschen noch Christi geburt virczenhundert jar, dor noch in dem sechsten iare an der mitwoche vor vasnacht.2) LXXXVIII. 1412, Feber 17. Ex parte Jocoff judicis in Meysterdorff. Wir Hannus heuptman genant Schriber vnnd Jocoff Pedig ffoit vnnd Kunel Blor burgermeyster, vnnd dy gemeyne der schepphin bekennen in vnszerme statbuche, das an der vastnacht Nicclaus Melan in vnszern stat recht vnnd gerichte mittem rechten vmme sein bruder Henzel Hoffeman, der jm abe geslagin wart zcu Meystersdorff. do zelbinst hat man geecht von deme selbin totslag Jocoff Scherczfelt, den richter do selbinst czu Meysterdorff. actum anno domini m° cccc° xn° in die carnis briuium.3) 1) Darnach dy durchgestrichen. 2) 17. Feber. 3) Fällt 1412 auf den 17. Feber, wenn die gemeine Fastnacht, auf den 20. Feber, wenn die große Fastnacht gemeint ist. Abge- druckt Horcicka, 1. c., S. 43. Linke, 1. c. 301 und 313. Tatsächlich steht 1412, da aber die frühere Eintragung Nr. 87 1406, die folgende Nr. 89 1409 erfolgt, so ist die Möglichkeit vorhanden, daß der Schreiber statt v die Zahl x schrieb, oder aber erfolgte die Ein- tragung im Jahre 1412 an dieser freien Stelle des Stadtbuches. Die Hand ist dieselbe, welche die Eintragungen im Jahre 1412 Nr. 98 bis 101 vorgenommen hat.
56 in1 sex. gr. nu gr.,1) auch der egenante Niclaus Richter en phink auch in1 sex. gr. 1111 gr. vnnd dy ubergen xx gr., dy komen von eyme phfferde, dy iczlichem geswister noch den ini sex. gr. gevallen. vnnd daz hod er en beczalt gancz vnnd gar vor vns. vnd dy egenanten vor gescreben ge- swister han sich des gutes gancz vnnd gar vor czegen vnnd daz der egnante Niclaus daz gut zal besiczen vnnd zyne erben vnnd nachkvmlynge nu vnnd ewiclich von en vnnd von den ewern vngehindert. daz ist geschen noch Christi geburt virczenhundert jar, dor noch in dem sechsten iare an der mitwoche vor vasnacht.2) LXXXVIII. 1412, Feber 17. Ex parte Jocoff judicis in Meysterdorff. Wir Hannus heuptman genant Schriber vnnd Jocoff Pedig ffoit vnnd Kunel Blor burgermeyster, vnnd dy gemeyne der schepphin bekennen in vnszerme statbuche, das an der vastnacht Nicclaus Melan in vnszern stat recht vnnd gerichte mittem rechten vmme sein bruder Henzel Hoffeman, der jm abe geslagin wart zcu Meystersdorff. do zelbinst hat man geecht von deme selbin totslag Jocoff Scherczfelt, den richter do selbinst czu Meysterdorff. actum anno domini m° cccc° xn° in die carnis briuium.3) 1) Darnach dy durchgestrichen. 2) 17. Feber. 3) Fällt 1412 auf den 17. Feber, wenn die gemeine Fastnacht, auf den 20. Feber, wenn die große Fastnacht gemeint ist. Abge- druckt Horcicka, 1. c., S. 43. Linke, 1. c. 301 und 313. Tatsächlich steht 1412, da aber die frühere Eintragung Nr. 87 1406, die folgende Nr. 89 1409 erfolgt, so ist die Möglichkeit vorhanden, daß der Schreiber statt v die Zahl x schrieb, oder aber erfolgte die Ein- tragung im Jahre 1412 an dieser freien Stelle des Stadtbuches. Die Hand ist dieselbe, welche die Eintragungen im Jahre 1412 Nr. 98 bis 101 vorgenommen hat.
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57 LXXXIX. 1408, März 4. Seite 36. Exparte Niclini Rozellers et uxoris sue in Kempnicz. Anno natiuitatis eiusdem m° cccc° vin° in die dominico Inuocauit acta sunt hec. Wir Sygmund von Slibawicz, hoiptman zu den geczyten, Peter Snyder zu sulchen geczytin foyt vnnd Michel Wynichsser burgermeyster vnnd Hannus Foyt, Freyse, Hekel, Jocoff Fleichsscher, Gutbrot, Kunel Blor, Nicze Rudel, Pedig, Hannus Iekel, Kuncze Steynchin, Kunat Todbyr, zu den zelben gescrybnn1) czyten schepphen, wir bekennen offintlich in vnserm stad buche, do dy dink kraft vnnd macht habnn, das vor vns komen ist Niclaus Rozeler vnnd Maruchs zeyne eliche hewsfraw, alzo daz Niclas Rozeler Maruchsschen alle zynen guther, cleyn vnnd gros, fornde vnnd vnfornde vor vns vfgap. auch hat daz zelbe weder gethan Maruchs zyne hoisfraw. welch in zukumftegen zcyten ehe sturbe, so sullen dy guther an daz ander gefallen gancz vnnd gar, ane alzo vil nymet Niclaus Rozeler wz dy Bene- wold vnnd byn, dy zullen nicht an Maruchsschin zyne heusfrawnn gefallen. XC. 1409, Dezember 27. Von Hannus Lychters wegen von Pryska anno m° cccc° ix°. Wir Niclaus Richter, zcu zulchin geczeyten burger- meyster, vnnd Hannus Foyt, Hekel Pecke vnnd Hannus Krecz- mer, Hanczel Woyner, Jacoff Fleichsscher, Tulczing, Enderlin Fleysscher, Ffreyse, Stelczer, Nyclaus Peusser, der Blöschu- wert, Gryssler, schepphinn gemeynclich der stat Kempnicz, wir bekennen offintlich in vnszerm statbuche, do dy ding crafft vnnd macht han, daz Herman Richter von der Cri- 1) Darnach zu den durchgestrichen.
57 LXXXIX. 1408, März 4. Seite 36. Exparte Niclini Rozellers et uxoris sue in Kempnicz. Anno natiuitatis eiusdem m° cccc° vin° in die dominico Inuocauit acta sunt hec. Wir Sygmund von Slibawicz, hoiptman zu den geczyten, Peter Snyder zu sulchen geczytin foyt vnnd Michel Wynichsser burgermeyster vnnd Hannus Foyt, Freyse, Hekel, Jocoff Fleichsscher, Gutbrot, Kunel Blor, Nicze Rudel, Pedig, Hannus Iekel, Kuncze Steynchin, Kunat Todbyr, zu den zelben gescrybnn1) czyten schepphen, wir bekennen offintlich in vnserm stad buche, do dy dink kraft vnnd macht habnn, das vor vns komen ist Niclaus Rozeler vnnd Maruchs zeyne eliche hewsfraw, alzo daz Niclas Rozeler Maruchsschen alle zynen guther, cleyn vnnd gros, fornde vnnd vnfornde vor vns vfgap. auch hat daz zelbe weder gethan Maruchs zyne hoisfraw. welch in zukumftegen zcyten ehe sturbe, so sullen dy guther an daz ander gefallen gancz vnnd gar, ane alzo vil nymet Niclaus Rozeler wz dy Bene- wold vnnd byn, dy zullen nicht an Maruchsschin zyne heusfrawnn gefallen. XC. 1409, Dezember 27. Von Hannus Lychters wegen von Pryska anno m° cccc° ix°. Wir Niclaus Richter, zcu zulchin geczeyten burger- meyster, vnnd Hannus Foyt, Hekel Pecke vnnd Hannus Krecz- mer, Hanczel Woyner, Jacoff Fleichsscher, Tulczing, Enderlin Fleysscher, Ffreyse, Stelczer, Nyclaus Peusser, der Blöschu- wert, Gryssler, schepphinn gemeynclich der stat Kempnicz, wir bekennen offintlich in vnszerm statbuche, do dy ding crafft vnnd macht han, daz Herman Richter von der Cri- 1) Darnach zu den durchgestrichen.
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58 bicz zich vorczegen hat Jeskin Richters gut von Pryska, do Hannus Lichter ynne siczt zcu Pryske, daz her daz vnnd auch zyn bruder Wytche nw noch nymmer meher an ge- spreche noch an gefange sal, vnnd her sich daz vnnd zyn bruder gancz vnnd gar vorczyget vnnd auch gancz vnnd gor vorricht ist. daz hat der egnante Herman, richter von der Cribicz, vnnd zeyn bruder Wytko Hannus Lichtern zeu burgere gesaczt Jacoff Pedygnn, gesessnn1) zu Kempnicz. vnnd daz ist gescheen noch Christi geburt tusund jar fyr- hundert jar dor noch jndeme newndnn jare an fest vnnd tage sindte Johannis ewangeliste etc.2) XCI. 1409, December 27. Seite 37. An dem selbegin tage ist vns offegeschrebnn schepphen wissintlich, daz der egnante Hannus Lichter myt den Lau- rence3) Langener vor dem gancz stadrathe zcu Kempnicz vorricht ist das geczog, daz sy czu der Prysker kirmessen, do zelbinst gescheen ist, vnnd auch alle gemeynclich dor yn genommen, dy dor vmme vordacht sint. dy stehnn auch alle in der berichtunge. XCII. 1409, März 17. Anno domini m' cccc° 1x°. Ex parte Kunel Blaui. Wir Sigemund von Slibawicz,4) heuptman uffem Scharf- fensteyn, vnnd Nyclaus Snyder zcu zulchen geczeyten burger- meyster vnnd dy gemeyne der scheppffen Hannus Foyt, Freyse, Henczel Kreczmer, Jacoff Stelczer, Jocoff Fleysscher, 1) Handschrift gessznn. 2) 27. Dezember. 3) Handschrift Laugence. 4) Oben am Rande steht von einer Hand des 19. Jahrhunderts mit Tinte: Sigmund von Slibabitz.
58 bicz zich vorczegen hat Jeskin Richters gut von Pryska, do Hannus Lichter ynne siczt zcu Pryske, daz her daz vnnd auch zyn bruder Wytche nw noch nymmer meher an ge- spreche noch an gefange sal, vnnd her sich daz vnnd zyn bruder gancz vnnd gar vorczyget vnnd auch gancz vnnd gor vorricht ist. daz hat der egnante Herman, richter von der Cribicz, vnnd zeyn bruder Wytko Hannus Lichtern zeu burgere gesaczt Jacoff Pedygnn, gesessnn1) zu Kempnicz. vnnd daz ist gescheen noch Christi geburt tusund jar fyr- hundert jar dor noch jndeme newndnn jare an fest vnnd tage sindte Johannis ewangeliste etc.2) XCI. 1409, December 27. Seite 37. An dem selbegin tage ist vns offegeschrebnn schepphen wissintlich, daz der egnante Hannus Lichter myt den Lau- rence3) Langener vor dem gancz stadrathe zcu Kempnicz vorricht ist das geczog, daz sy czu der Prysker kirmessen, do zelbinst gescheen ist, vnnd auch alle gemeynclich dor yn genommen, dy dor vmme vordacht sint. dy stehnn auch alle in der berichtunge. XCII. 1409, März 17. Anno domini m' cccc° 1x°. Ex parte Kunel Blaui. Wir Sigemund von Slibawicz,4) heuptman uffem Scharf- fensteyn, vnnd Nyclaus Snyder zcu zulchen geczeyten burger- meyster vnnd dy gemeyne der scheppffen Hannus Foyt, Freyse, Henczel Kreczmer, Jacoff Stelczer, Jocoff Fleysscher, 1) Handschrift gessznn. 2) 27. Dezember. 3) Handschrift Laugence. 4) Oben am Rande steht von einer Hand des 19. Jahrhunderts mit Tinte: Sigmund von Slibabitz.
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59 Tulczing, Henczel Woyner, Nyclaus Rozeler, Hekel Becke, Enderlin Fleysscher, Grissler vnnd Peter Snyder, zcu den geczijten foyt, dy uffgeschrebnn heren, bekennen offintlich jndesem statbuche allen den, dy ys zeen hornn lezen, vnnd daz ist geschen vor geheyter bang, do alle ding crafft vnnd macht han, daz an deme sontage metteuasten1) Kunel Blor, zcu zulchen geczijten auch eyn scheppfhe, hat uff gegebnn zeyner frawnn Annen alle zeyn gut, cleyne vnnd groz, farnde vnnd vnfarnde, waz sy habnn mit enander. alzo ap an ym icht geschee, daz daz gancz vnnd gar an sy zal gefallnn, vnnd nymand dor yn irczu infallen. auch hat ym frawe Anne weder vorlanget alles, daz zy hat, clein vnnd groz. ap an yr icht geschee, daz ym auch nymand dor yn kein ynfal kunde gemachen. vnnd waz auch hat ym herre Hyncke Birke,2) vnser gnedeger herre, daz gedenclich vnnd genediclich gegonst, daz her mit deme zynem mak thun vnnd laszen, ap her krang worde, zeu besaken, wo yn got hein vormante. XCIII. 1411, (März 1). Anno domini m° cccc° vndecimo. Exparte Hermanni filio- rum jm Rysicht de Priska. Wir Kunel Blor, ezu sulchim geczijten burgermeister, vnnd gesworn der zelbigin czijt Henczel Kreczmer, Nyclaus Rozeler, Nyclaus, richter von der Hazelaw, Schonbusel, Hannus Jekel, Kunel von der Cribicz, Nycze Rudel, Jacoff Fleichsscher, Nyclaus Snyder, Steubůz Begke, Enderlin Fur- man, Cuncze Steynchin, wir offgeschrebnn burgermeister vnd ratman, bekennen in vnserm stadbuche, do dy ding krafft vnnd macht habnn, daz vor vns komen sint Mathei3) 1) März 17. 2) Hinko (Ignaz) Berka von Duba, Herr von Hohenstein, wahr- scheinlich seit 1406 Herr in Böhmisch-Kamnitz. 3) Uber durchgestrichenem Hannus.
59 Tulczing, Henczel Woyner, Nyclaus Rozeler, Hekel Becke, Enderlin Fleysscher, Grissler vnnd Peter Snyder, zcu den geczijten foyt, dy uffgeschrebnn heren, bekennen offintlich jndesem statbuche allen den, dy ys zeen hornn lezen, vnnd daz ist geschen vor geheyter bang, do alle ding crafft vnnd macht han, daz an deme sontage metteuasten1) Kunel Blor, zcu zulchen geczijten auch eyn scheppfhe, hat uff gegebnn zeyner frawnn Annen alle zeyn gut, cleyne vnnd groz, farnde vnnd vnfarnde, waz sy habnn mit enander. alzo ap an ym icht geschee, daz daz gancz vnnd gar an sy zal gefallnn, vnnd nymand dor yn irczu infallen. auch hat ym frawe Anne weder vorlanget alles, daz zy hat, clein vnnd groz. ap an yr icht geschee, daz ym auch nymand dor yn kein ynfal kunde gemachen. vnnd waz auch hat ym herre Hyncke Birke,2) vnser gnedeger herre, daz gedenclich vnnd genediclich gegonst, daz her mit deme zynem mak thun vnnd laszen, ap her krang worde, zeu besaken, wo yn got hein vormante. XCIII. 1411, (März 1). Anno domini m° cccc° vndecimo. Exparte Hermanni filio- rum jm Rysicht de Priska. Wir Kunel Blor, ezu sulchim geczijten burgermeister, vnnd gesworn der zelbigin czijt Henczel Kreczmer, Nyclaus Rozeler, Nyclaus, richter von der Hazelaw, Schonbusel, Hannus Jekel, Kunel von der Cribicz, Nycze Rudel, Jacoff Fleichsscher, Nyclaus Snyder, Steubůz Begke, Enderlin Fur- man, Cuncze Steynchin, wir offgeschrebnn burgermeister vnd ratman, bekennen in vnserm stadbuche, do dy ding krafft vnnd macht habnn, daz vor vns komen sint Mathei3) 1) März 17. 2) Hinko (Ignaz) Berka von Duba, Herr von Hohenstein, wahr- scheinlich seit 1406 Herr in Böhmisch-Kamnitz. 3) Uber durchgestrichenem Hannus.
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60 Herman vnnd Nyclaus Herman, dy czwene bruder von der Prisk, vnnd han sich bericht vnnd entsichigket mit yrs bruder wybe vnnd mit yris bruder kinder vmm daz ge- rethe Nyclaus ires bruder, der czu yn vorscheiden waz, alzo eygintlich, waz ir bruder gelossin hat von gerethe, phennige wys vnnd ander gewethe. daz gebin zy ir vnnd daz daz eyn richtig ding ist czwsschnn yn vnnd den kindnn nů vnnd ewiclich. XCIV. 1411, März 1. Seite 38. Von des Clugen Nygkel wegen vnnd Peter Kochs. Wir Hannus Schriber, czu sulchen czijten heuptman, vnnd Jacoff Pedig ffoyt, Kunel Blor burgermeyster, vnnd dy gemeyne der schepphen Henczel Kreczmer, Niccze Rudel, Nycclaus Rozeler, Nicclaus Snyder, Jacoff Fleichsscher, Kuncze Steynchin, Nicclaus, richter von der Hazelaw, Ender- lin Furman, Schonbusel, Hannus Yekel, Kunel Han, Stwbuz Beghe, bekenn offintlich in desem statbuche allen den, dy is zehen horen lesen, daz do vor vns komen sint vor- gehte firbengke vor eynen volkumen gessnn rot, do alle ding crafft vnnd macht, der Cluge Niccel vnnd Peter Kach mit zyner elichen frawen frawnn Barbar. vnnd do vor lût vor vns der Cluge Nykel, wy her daz erbe, daz ecczwan Peter Foistes, deme got gnade, vnnd zyner kinder gewest, das zelbige gut her gekaufft hatte vmme XXxVII sex. gr. Pregisscher munccze, daz her auch bezolt hatte. vnnd vor vns daz lecczte gelt yr vand wens an langet beczoltte vnl sex. gr. vnnd do waz daz gut gancz vnnd gar beczolt. vnnd do trat vor vns vnnd vor gehete bang Peter Kach mit syner elichin hwsfrawnn frawnn Barbaren, vnnd vor- czegen sich vnnd ere erben vnnd nochkumlingen nu vnnd eweclich daz selbigen gutes, daz ze dor1) yn weder mit 1) Darnach ynn durchgestrichen.
60 Herman vnnd Nyclaus Herman, dy czwene bruder von der Prisk, vnnd han sich bericht vnnd entsichigket mit yrs bruder wybe vnnd mit yris bruder kinder vmm daz ge- rethe Nyclaus ires bruder, der czu yn vorscheiden waz, alzo eygintlich, waz ir bruder gelossin hat von gerethe, phennige wys vnnd ander gewethe. daz gebin zy ir vnnd daz daz eyn richtig ding ist czwsschnn yn vnnd den kindnn nů vnnd ewiclich. XCIV. 1411, März 1. Seite 38. Von des Clugen Nygkel wegen vnnd Peter Kochs. Wir Hannus Schriber, czu sulchen czijten heuptman, vnnd Jacoff Pedig ffoyt, Kunel Blor burgermeyster, vnnd dy gemeyne der schepphen Henczel Kreczmer, Niccze Rudel, Nycclaus Rozeler, Nicclaus Snyder, Jacoff Fleichsscher, Kuncze Steynchin, Nicclaus, richter von der Hazelaw, Ender- lin Furman, Schonbusel, Hannus Yekel, Kunel Han, Stwbuz Beghe, bekenn offintlich in desem statbuche allen den, dy is zehen horen lesen, daz do vor vns komen sint vor- gehte firbengke vor eynen volkumen gessnn rot, do alle ding crafft vnnd macht, der Cluge Niccel vnnd Peter Kach mit zyner elichen frawen frawnn Barbar. vnnd do vor lût vor vns der Cluge Nykel, wy her daz erbe, daz ecczwan Peter Foistes, deme got gnade, vnnd zyner kinder gewest, das zelbige gut her gekaufft hatte vmme XXxVII sex. gr. Pregisscher munccze, daz her auch bezolt hatte. vnnd vor vns daz lecczte gelt yr vand wens an langet beczoltte vnl sex. gr. vnnd do waz daz gut gancz vnnd gar beczolt. vnnd do trat vor vns vnnd vor gehete bang Peter Kach mit syner elichin hwsfrawnn frawnn Barbaren, vnnd vor- czegen sich vnnd ere erben vnnd nochkumlingen nu vnnd eweclich daz selbigen gutes, daz ze dor1) yn weder mit 1) Darnach ynn durchgestrichen.
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61 worten noch mit werken, dor yn inkeynem argen nymmer welde reden. vnnd daz ist geschrebnn noch Christi geburt m° cccc° in deme eilfftem iare an aller manne vasnacht.1) XCV. 1411, März 1. Von Ticcze Butelz weyn vnnd syner hwsfrawen Elzen. An deme zelbigen tage ist vns offgeschrebin heuptman, foyt, burgermeister vnnd schepphen wuissintlich, daz vor vns auch komen ist Ticcze vnser dyner mit syner elichen hausfrawnn Elzen. vnnd vorlanget do Ticcze syner frawnn Elzen synen garten vnnd zyn gut, waz her hot, ap an ym icht gesche, daz zy dor uber frawe zyn zal vnnd dor yn ir nymant in keynem argen keynen infal zal machen. auch gap frawe Elze Ticczen weder uff, waz zy hat, ap an ir icht geschee, daz her auch dor uber herre zein zal vnnd ym nymant dor in keynen ynfal thün noch machen in keynem argen zal. XCVI. 1411, März 1. Von Jacoff Pedigen vnnd zyner bruder weyn. Seite 39. Auch an deme selbigen tage ist vns uffgnantnn heûpt- man, burgermeister vnnd scheppffin wissintlich, daz vor vns komen sint Jakoff Pedig vnnd syne gebruder Nicclaus, Con- rad vnnd Hannus vnnd han sich vorlwt vor vns vnnd vor geheiter bang, do alle ding ganceze crafft vnnd macht habnn, wy das zich Jacoff Pedig mit zynen uffgnanten brudern Nicclaus, Conrad vnnd Hannus vmme yr vetterlich gut bericht hat, alzo daz yn genuget hat. vnnd auch vorczegen sich dy uffgnanten gebruder Nicclas, Conrad vnnd Hannus2) 1) 1. März. 2) Darnach Jacoff durchgestrichen.
61 worten noch mit werken, dor yn inkeynem argen nymmer welde reden. vnnd daz ist geschrebnn noch Christi geburt m° cccc° in deme eilfftem iare an aller manne vasnacht.1) XCV. 1411, März 1. Von Ticcze Butelz weyn vnnd syner hwsfrawen Elzen. An deme zelbigen tage ist vns offgeschrebin heuptman, foyt, burgermeister vnnd schepphen wuissintlich, daz vor vns auch komen ist Ticcze vnser dyner mit syner elichen hausfrawnn Elzen. vnnd vorlanget do Ticcze syner frawnn Elzen synen garten vnnd zyn gut, waz her hot, ap an ym icht gesche, daz zy dor uber frawe zyn zal vnnd dor yn ir nymant in keynem argen keynen infal zal machen. auch gap frawe Elze Ticczen weder uff, waz zy hat, ap an ir icht geschee, daz her auch dor uber herre zein zal vnnd ym nymant dor in keynen ynfal thün noch machen in keynem argen zal. XCVI. 1411, März 1. Von Jacoff Pedigen vnnd zyner bruder weyn. Seite 39. Auch an deme selbigen tage ist vns uffgnantnn heûpt- man, burgermeister vnnd scheppffin wissintlich, daz vor vns komen sint Jakoff Pedig vnnd syne gebruder Nicclaus, Con- rad vnnd Hannus vnnd han sich vorlwt vor vns vnnd vor geheiter bang, do alle ding ganceze crafft vnnd macht habnn, wy das zich Jacoff Pedig mit zynen uffgnanten brudern Nicclaus, Conrad vnnd Hannus vmme yr vetterlich gut bericht hat, alzo daz yn genuget hat. vnnd auch vorczegen sich dy uffgnanten gebruder Nicclas, Conrad vnnd Hannus2) 1) 1. März. 2) Darnach Jacoff durchgestrichen.
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62 yre erben vund nochkumlinge nû vnnd ewiclich yrs bruders gut Jacoff Pediges, daz zy nymmer meher yn noch zyne erbin noch syne effrawe nu noch nymmer meher in keynem argen an wollen gereden, noch keynen ynfal dor yn thun wellen noch yre rechten erbnn vnnd nachkumlinge. scriptum ut supra sub anno m° cccc° xi dominica Inno- cauit. XCVII. 1411, Juli 9. Anno domini m' cecc' vndecimo. Ex parte Niccze Knebel. Wir1) Nicclaus Geislachsch ein heüptman, Pedig foyt, Kunel Blor, czu sulchin geczijten burgermeister, vnnd dy ge- meyne der scheppffin Hencczel Kreczmer, Niclaus Rudel, Hencczel Woyner, Nicclaus der alde richter von der Hazel, Hensel Snyder, Nicclas Roseler, Adam Begke, Heynrich Stewbůs, Dithrich Pefferkorn, Kunat Mordebyr, Enderlin Vleichsscher, Jocoff Fleichsscher, wir uffgeenanter burger- meyster vnd sceppffin bekennen in deseme stadbuche, do alleding krafft vnnd macht habnn, daz an deme nesten donerstage vor sinte Margarethin tag 2) vorgeheiten fir- benken Nicclaus Knebel von Gershersdorff eyne richtunge gehabet hat mit Katherin eyner dyrnen vmme eyne ge- schicht. alzo eygintlich ist dy richtunge gescheen, das Nicc- laus Knebel Katherin vmme dy geschicht, dy her zy an geheget hat, gebin zal 13) sex. gr. vnnd4) eynen scheffel korns. vnnd Katherin hat Nicclaus Knebel nu vnnd ewec- lich ledig vnnd los gelossin. vnnd zal is ym nu nach nymmer inkeynem argen czu gesachin noch an gereden. vnnd alle dy synen vnnd auch frawe Katherina sal das 1) Darnach burger durchgestrichen. 2) Margarethe fiel wahrscheinlich auf den 13. Juli, dann ist Donnerstag vor Margarethe der 9. Juli. 3) Darnach gr. durchgestrichen. 4) Darnach ey durchgestrichen, dahinter nochmals vnnd.
62 yre erben vund nochkumlinge nû vnnd ewiclich yrs bruders gut Jacoff Pediges, daz zy nymmer meher yn noch zyne erbin noch syne effrawe nu noch nymmer meher in keynem argen an wollen gereden, noch keynen ynfal dor yn thun wellen noch yre rechten erbnn vnnd nachkumlinge. scriptum ut supra sub anno m° cccc° xi dominica Inno- cauit. XCVII. 1411, Juli 9. Anno domini m' cecc' vndecimo. Ex parte Niccze Knebel. Wir1) Nicclaus Geislachsch ein heüptman, Pedig foyt, Kunel Blor, czu sulchin geczijten burgermeister, vnnd dy ge- meyne der scheppffin Hencczel Kreczmer, Niclaus Rudel, Hencczel Woyner, Nicclaus der alde richter von der Hazel, Hensel Snyder, Nicclas Roseler, Adam Begke, Heynrich Stewbůs, Dithrich Pefferkorn, Kunat Mordebyr, Enderlin Vleichsscher, Jocoff Fleichsscher, wir uffgeenanter burger- meyster vnd sceppffin bekennen in deseme stadbuche, do alleding krafft vnnd macht habnn, daz an deme nesten donerstage vor sinte Margarethin tag 2) vorgeheiten fir- benken Nicclaus Knebel von Gershersdorff eyne richtunge gehabet hat mit Katherin eyner dyrnen vmme eyne ge- schicht. alzo eygintlich ist dy richtunge gescheen, das Nicc- laus Knebel Katherin vmme dy geschicht, dy her zy an geheget hat, gebin zal 13) sex. gr. vnnd4) eynen scheffel korns. vnnd Katherin hat Nicclaus Knebel nu vnnd ewec- lich ledig vnnd los gelossin. vnnd zal is ym nu nach nymmer inkeynem argen czu gesachin noch an gereden. vnnd alle dy synen vnnd auch frawe Katherina sal das 1) Darnach burger durchgestrichen. 2) Margarethe fiel wahrscheinlich auf den 13. Juli, dann ist Donnerstag vor Margarethe der 9. Juli. 3) Darnach gr. durchgestrichen. 4) Darnach ey durchgestrichen, dahinter nochmals vnnd.
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63 kint czyen vnnd nern als eyne muter thun von rechte zal, wyle zy lebet.1) XCVIII. 1411, Dezember 30. Ex parte Lodwici et filiorum Vlrici fenatoris, anno natiui- Seite 40. tatis M° cccc° xn°.2) Wir Pedig ffoit vnnd Ffreyse burgermeyster vnnd dy gemeyne der scepphin czur Kempnicz Hencczel Woyner, Gutbrot, Adam, Kunat, Hekel Begke,3) Tilhorn, Pffefferkorn, Grissler, Henzel Snyder, Michel Wynichsscher, Stelcczer, Enderlin Vleichsser, scheppffin bekennen in dysin stadbuche, do alle ding crafft vnnd macht habin, das sich Bartuchs vnnd Hannus, Wlrich Jegers kinder,4) vor der gemeyne der scepphin vor czegin habin ers waters5) erbe vnnd guttes, daz icczing Lodewig hat, gancz vnnd gar vnnd daz enget- wengin mit wolbedochtim muthe gethan, das zy dor noch nw noch nymmer weder myt wortin noch mit werkin in daz erbe thun zullin. vnnd daz ist geschribin noch Christi geburt tusund jar dar noch ffyrhundert yar in deme eylff- tin jare am demes) der mittewoche vor deme newin jare.") 1) Vrgl. Linke, 1. c., S. 313. Abgedruckt bei Horcicka, 1. c., Seite 45. 2) Nach der Datierung am Schlusse gehört diese Eintragung noch in das Jahr 1411, und steht am richtigen Orte, da das folgende Stück vom 14. Mai 1412 datiert ist. Auch ist dieses Stück von der- selben Hand eingetragen, welche die vorangehenden Eintragungen aus dem Jahre 1411 besorgt hat. 3) Darnach Adam durchgestrichen. Darauf nochmals Begke. 4) Darnach nochmals sich. 5) Darnach erg durchgestrichen. 6) Durch dem geht ein ganz feiner Strich, der wohl kaum eine Durchstreichung des Wortes bedeuten soll. Zu ergänzen ist nach deme das ausgelassene Wort tage. 7) 30. Dezember. Kanzelliert.
63 kint czyen vnnd nern als eyne muter thun von rechte zal, wyle zy lebet.1) XCVIII. 1411, Dezember 30. Ex parte Lodwici et filiorum Vlrici fenatoris, anno natiui- Seite 40. tatis M° cccc° xn°.2) Wir Pedig ffoit vnnd Ffreyse burgermeyster vnnd dy gemeyne der scepphin czur Kempnicz Hencczel Woyner, Gutbrot, Adam, Kunat, Hekel Begke,3) Tilhorn, Pffefferkorn, Grissler, Henzel Snyder, Michel Wynichsscher, Stelcczer, Enderlin Vleichsser, scheppffin bekennen in dysin stadbuche, do alle ding crafft vnnd macht habin, das sich Bartuchs vnnd Hannus, Wlrich Jegers kinder,4) vor der gemeyne der scepphin vor czegin habin ers waters5) erbe vnnd guttes, daz icczing Lodewig hat, gancz vnnd gar vnnd daz enget- wengin mit wolbedochtim muthe gethan, das zy dor noch nw noch nymmer weder myt wortin noch mit werkin in daz erbe thun zullin. vnnd daz ist geschribin noch Christi geburt tusund jar dar noch ffyrhundert yar in deme eylff- tin jare am demes) der mittewoche vor deme newin jare.") 1) Vrgl. Linke, 1. c., S. 313. Abgedruckt bei Horcicka, 1. c., Seite 45. 2) Nach der Datierung am Schlusse gehört diese Eintragung noch in das Jahr 1411, und steht am richtigen Orte, da das folgende Stück vom 14. Mai 1412 datiert ist. Auch ist dieses Stück von der- selben Hand eingetragen, welche die vorangehenden Eintragungen aus dem Jahre 1411 besorgt hat. 3) Darnach Adam durchgestrichen. Darauf nochmals Begke. 4) Darnach nochmals sich. 5) Darnach erg durchgestrichen. 6) Durch dem geht ein ganz feiner Strich, der wohl kaum eine Durchstreichung des Wortes bedeuten soll. Zu ergänzen ist nach deme das ausgelassene Wort tage. 7) 30. Dezember. Kanzelliert.
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64 XCIX. 1412, Juni 5. Ex parte Kunclini Blaui et pratus situati prope Hazela anno m' cccc° xil." Wir Nicclaus von Gerlachsch, eyn heuptman czu sulchin geczijten, vnd Pedig foit, Henczhel Ffreyse burgermeister zcu zulchin geczijtin vnnd dy gemeyne der schepphin Michel Wynichsscher, Hekel Begke, Nicclaus Rozeler, Tilhorn, Henzel Snyder, Gutbrot, Jocoff Vleichsscher, Tulczing, Griss- ler, Nicclaus Stelzer, Kunel Blor, Chunat Knobelauch, be- kennen vnd thun kund offintlich in deseme statbuche, das vor vns komen ist vor geheite firbengke, do alle ding crafft vnnd macht habin, Nicclaus Lodewig, vnnd hat vor vns be- kant, das jm Kunel Blor dy weze, dy do gelegin ist obe- wing der stat by der Hazel, abe gekauft hat1) vmm v sex. gr. ane eyne mandel, dy ym auch Kunel Blor gancz vnd gar mit gereytem gelde beczolt hat. vnnd auch hat Nicc- laus Lodewig von Kunel Blon2) vorn czins genomen xx gr.,3) das her sein vnnd seyner erbin vnnd nochkumlingnn nu vnnd eweclich ledig, fry vnnd los ane alle hindernis vnnd an sproche sal sein. auch der uffgnante Kunel Blor hat mit seinn gutnn vrien willin zcu4) vnserme goteshuze jn uff Ostern czu ewigin czinse gebin 1 gr. das ist gescheen an deme sontage an sinte Bonifacij tage5) anno supra no- tatos) etc.7) 1) Darnach vnnd durchgestrichen. Darnach czinn vnd durchgestrichen. Darnach nochmals genomen über der Zeile. 4) Über einem durchgestrichenen czum czinse. 5) 5. Juni (Bonifacius Papa). 6) Handschrift natato. Bei dem Worte pratus in dem Titel hat der Schreiber eine doppelte Kürzung überflüssiger Weise bei dem Buchstaben p eingesetzt, nämlich einen Strich durch den un- teren Teil des Buchstaben und einen zweiten über demselben. 7) Kanzelliert. 3) 2)
64 XCIX. 1412, Juni 5. Ex parte Kunclini Blaui et pratus situati prope Hazela anno m' cccc° xil." Wir Nicclaus von Gerlachsch, eyn heuptman czu sulchin geczijten, vnd Pedig foit, Henczhel Ffreyse burgermeister zcu zulchin geczijtin vnnd dy gemeyne der schepphin Michel Wynichsscher, Hekel Begke, Nicclaus Rozeler, Tilhorn, Henzel Snyder, Gutbrot, Jocoff Vleichsscher, Tulczing, Griss- ler, Nicclaus Stelzer, Kunel Blor, Chunat Knobelauch, be- kennen vnd thun kund offintlich in deseme statbuche, das vor vns komen ist vor geheite firbengke, do alle ding crafft vnnd macht habin, Nicclaus Lodewig, vnnd hat vor vns be- kant, das jm Kunel Blor dy weze, dy do gelegin ist obe- wing der stat by der Hazel, abe gekauft hat1) vmm v sex. gr. ane eyne mandel, dy ym auch Kunel Blor gancz vnd gar mit gereytem gelde beczolt hat. vnnd auch hat Nicc- laus Lodewig von Kunel Blon2) vorn czins genomen xx gr.,3) das her sein vnnd seyner erbin vnnd nochkumlingnn nu vnnd eweclich ledig, fry vnnd los ane alle hindernis vnnd an sproche sal sein. auch der uffgnante Kunel Blor hat mit seinn gutnn vrien willin zcu4) vnserme goteshuze jn uff Ostern czu ewigin czinse gebin 1 gr. das ist gescheen an deme sontage an sinte Bonifacij tage5) anno supra no- tatos) etc.7) 1) Darnach vnnd durchgestrichen. Darnach czinn vnd durchgestrichen. Darnach nochmals genomen über der Zeile. 4) Über einem durchgestrichenen czum czinse. 5) 5. Juni (Bonifacius Papa). 6) Handschrift natato. Bei dem Worte pratus in dem Titel hat der Schreiber eine doppelte Kürzung überflüssiger Weise bei dem Buchstaben p eingesetzt, nämlich einen Strich durch den un- teren Teil des Buchstaben und einen zweiten über demselben. 7) Kanzelliert. 3) 2)
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65 C. 1412, Juni 5. Ex parte Hekel pistoris et uxoris eius Katherine. An deme selbigen tage ist vns offgnanter heuptman, ffoit, burgermeyster vnd der 1) gancze gemeyne der scheppffin kund vnnd wissintlich, das vor vns komen ist Hekel Becke vnnd hat sich vorlut, wy her seyner elichen wirttin frawin Katherin jn Kunel Blos huze, der czu den geczijten burger- meyster gewest ist, der auch2) vor Henczel Freysin, bur- germeyster czu den geczijtin, vand vor denen uffgenantnn scepphin mit Hekeln bekant hat, | das Hekel Begke mit wol- bedachtin mute, mit rathe vnnd mit gutin willin seyner kin- der hat seyner elichin vrawin Katherine uff syne vnnd in syne guter, wo her dy hat ader gehabin mag, vorlanget vnnd uffggebin vin sex. gr. Preger muncze, in eyme sulchin vnderscheyt, ap an jm icht geschee, das in got von dezer werlt neme, das der uffgnantin frawin Katherinen ws seynen gutern, wo her dy hat ader gehabin mag, dy uff gnantin vinl sex. gr. ane allerley hindernis vnnd ansprocht werdin sullen. auch hat dy uffgnante ffrawe Katherina weder yrem hern wirtte Hekeln auch uff ggebin, was sy hat ader ge- habin mag, ap got ober zy gebote. das sal auch gancz vnnd gar blibin yrem wirtte, vnnd nymande do von nicht zcu gebinde, her wlde is denne thun von synen gutin willin. actum in die Bonifacij pape3) anno m° cccc° xn°. Seite 41. СI. 1412, Juni 5. Ex parte4) Jacobi Pedikonis et sororis eius Katherine, uxoris Bernhardi de Cribicz. anno m° cccc° xn°. Wir uffgnanter heiuptman Nicclaus von Gerlachshein vnnd Hannus Ffreyse burgermeister vnnd dy offgnanten 3) 1) Uber durchgestrichenem dy. 2) Darnah mit durchgestrichen. 5. Juni. 4) Handschrift pete,
65 C. 1412, Juni 5. Ex parte Hekel pistoris et uxoris eius Katherine. An deme selbigen tage ist vns offgnanter heuptman, ffoit, burgermeyster vnd der 1) gancze gemeyne der scheppffin kund vnnd wissintlich, das vor vns komen ist Hekel Becke vnnd hat sich vorlut, wy her seyner elichen wirttin frawin Katherin jn Kunel Blos huze, der czu den geczijten burger- meyster gewest ist, der auch2) vor Henczel Freysin, bur- germeyster czu den geczijtin, vand vor denen uffgenantnn scepphin mit Hekeln bekant hat, | das Hekel Begke mit wol- bedachtin mute, mit rathe vnnd mit gutin willin seyner kin- der hat seyner elichin vrawin Katherine uff syne vnnd in syne guter, wo her dy hat ader gehabin mag, vorlanget vnnd uffggebin vin sex. gr. Preger muncze, in eyme sulchin vnderscheyt, ap an jm icht geschee, das in got von dezer werlt neme, das der uffgnantin frawin Katherinen ws seynen gutern, wo her dy hat ader gehabin mag, dy uff gnantin vinl sex. gr. ane allerley hindernis vnnd ansprocht werdin sullen. auch hat dy uffgnante ffrawe Katherina weder yrem hern wirtte Hekeln auch uff ggebin, was sy hat ader ge- habin mag, ap got ober zy gebote. das sal auch gancz vnnd gar blibin yrem wirtte, vnnd nymande do von nicht zcu gebinde, her wlde is denne thun von synen gutin willin. actum in die Bonifacij pape3) anno m° cccc° xn°. Seite 41. СI. 1412, Juni 5. Ex parte4) Jacobi Pedikonis et sororis eius Katherine, uxoris Bernhardi de Cribicz. anno m° cccc° xn°. Wir uffgnanter heiuptman Nicclaus von Gerlachshein vnnd Hannus Ffreyse burgermeister vnnd dy offgnanten 3) 1) Uber durchgestrichenem dy. 2) Darnah mit durchgestrichen. 5. Juni. 4) Handschrift pete,
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66 scheppffin bekennen gemeynclich vnnd thund kund mit vnserme statbuche, do alle ding crafft vnnd macht habin,1) das sich Jocoff Pedig mit syner swester Katherinen Bern- hardin von Cribicz bericht hat vmme eren veterlichin erb- teil, als das ir genuget hat. das hat zich Katherina syne swester mit ym bericht vnnd sich vorczegen nu vnnd ewec- lich, er man vnnd yre kinder2) vnnd nochkimlinge. vnnd Bernhard yr man hat sich ir vndernomen vnnd hat sichs vor vns vorgeheiter bang vorczegen, daz sy nymmer keynen inspracht gehabnn sullnn. actum in die Bonifacij pape anno subnotato.3) СII. 1413, September 27. Von Henczhel Freysin vnnd syns sones Peters weyn. Wir Nicclaus von Gerlachsheyn, heuptman zcu sulchin gezijten, vnnd Jocaff Pedig foyt vnnd Hencczhel Kreczmer burgermeyster vnnd dy gemeyne der scheppffin Peter Sny- der, Gutbrot, Tulczing, Kuncze Steynchin, Kunel Blor, Jocof Vleysscher, Stubwz, Schonbusel, Chunat Knobelauch, Hannus Yekel, Niclaus Roseler, Enderlin Fwrman, bekennen in vnserme statbuche, do alle ding crafft vnnd macht habnn, daz Hannus Freyse mit gesundnn lybe mit wolbedachtnn mûte vor ge- heytte fyrbengke getrâtin ist, vnd hat vorlanget vnd ggebnn uff synen sone Peter synen höff vnnd alles, daz dor ynne ist, hwsrat. vnnd zunderlich in eynem sulchin vnderscheyde hat her daz getan. ist das got syme sone erbe bescheret mit syner elichin hwsfrawin, zo sal4) yn der hoff vnnd eren nochkumenlyngnn volgin gancz vnnd gar. were es aber sache, daz yn got nicht erbe gebe vnnd beschertte, vnnd Peter syn son abeginge, zo sal der hoff vnnd guthchin weder 1) Darnach das vor geheitter bang durchgestrichen. 2) Darnach nu durchgestrichen. 3) 5. Juni. 4) Darnach ym durchgestrichen.
66 scheppffin bekennen gemeynclich vnnd thund kund mit vnserme statbuche, do alle ding crafft vnnd macht habin,1) das sich Jocoff Pedig mit syner swester Katherinen Bern- hardin von Cribicz bericht hat vmme eren veterlichin erb- teil, als das ir genuget hat. das hat zich Katherina syne swester mit ym bericht vnnd sich vorczegen nu vnnd ewec- lich, er man vnnd yre kinder2) vnnd nochkimlinge. vnnd Bernhard yr man hat sich ir vndernomen vnnd hat sichs vor vns vorgeheiter bang vorczegen, daz sy nymmer keynen inspracht gehabnn sullnn. actum in die Bonifacij pape anno subnotato.3) СII. 1413, September 27. Von Henczhel Freysin vnnd syns sones Peters weyn. Wir Nicclaus von Gerlachsheyn, heuptman zcu sulchin gezijten, vnnd Jocaff Pedig foyt vnnd Hencczhel Kreczmer burgermeyster vnnd dy gemeyne der scheppffin Peter Sny- der, Gutbrot, Tulczing, Kuncze Steynchin, Kunel Blor, Jocof Vleysscher, Stubwz, Schonbusel, Chunat Knobelauch, Hannus Yekel, Niclaus Roseler, Enderlin Fwrman, bekennen in vnserme statbuche, do alle ding crafft vnnd macht habnn, daz Hannus Freyse mit gesundnn lybe mit wolbedachtnn mûte vor ge- heytte fyrbengke getrâtin ist, vnd hat vorlanget vnd ggebnn uff synen sone Peter synen höff vnnd alles, daz dor ynne ist, hwsrat. vnnd zunderlich in eynem sulchin vnderscheyde hat her daz getan. ist das got syme sone erbe bescheret mit syner elichin hwsfrawin, zo sal4) yn der hoff vnnd eren nochkumenlyngnn volgin gancz vnnd gar. were es aber sache, daz yn got nicht erbe gebe vnnd beschertte, vnnd Peter syn son abeginge, zo sal der hoff vnnd guthchin weder 1) Darnach das vor geheitter bang durchgestrichen. 2) Darnach nu durchgestrichen. 3) 5. Juni. 4) Darnach ym durchgestrichen.
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67 gefallnn an Hannus Freysen, gancz vnnd gar sein sal seyn alz vor. actum dominica proxima ante festum Mathey1) apostoli anno m° cccc° xIn°. СIII. 1416, Feber 9. Von Richardes wegin von Rossindorff, das her sich von Fochs kinder wegin Elzebeth vnnd Margarethin gut gancz vnnd gar hat entschikt. Wir Jacoff Pedig, zcu sulchin geczitin foyt, vnnd Michel Wynichsscher burgermeyster vnnd dy gemeyne der scheppffin zcu Kempnicz Kunel Blor, Jacoff Vleychsscher, Hensel Snyder, Henczel Woyner, Heyne Rethsschel, Enderlin Furman, Vogelweyd messersmyt, Heynrich Stubus, Henczel Phfferkorn, Adam Becke, Chuncze Steynchin, Symon Vleychs- scher, dy gemeyne der scheppffin, bekennen vnnd thun kunt offintlich in vnsern stadbuche, do ding crafft vnnd macht haben, das Richard Rosinhayn von Rossindorff sich vmmb der weysin gut Niclaus Fochs vnnd syner kinder Elzen zcu Bensaw, dy jrem manne Jacoffe Richter2) dy vorhant vor geheyter bank zcu Bensaw hat ggebin, sich zcuuorczigin vnnd yr gelt, das do in vnserme stadbuche lyt, mit jrem willin wsczuschriben, das sy Richard von Rossindorff gancz vnnd gar, vmmb yres vaters gut gancz vnnd gar ledig hat ge- lassin vnnd nymme dor vmmb czu manen. auch sich dy ander mayt Margaretha3) auch zcu Kempnicz vor deme burgermeyster Michel Wynichsscher vnnd auch dy uff- geschrebin scheppffin gancz vnnd gar vorczegen hat, yn vngemut ledig vnnd los gelassin hat. das hat her syn fry gelt ggebin vns vnnd ist vns allen wissintlich. das is alzo gescheen4) vnnd her vnnd syne burgen wsgeschrebin sint ws vnserme statbuche. gescheen nach Cristi geburth Seite 42. 1) 27. September. 2) Darnach nochmals yrem manne. 3) Darnach nochmals sich. 4) Darnach nochmals ist.
67 gefallnn an Hannus Freysen, gancz vnnd gar sein sal seyn alz vor. actum dominica proxima ante festum Mathey1) apostoli anno m° cccc° xIn°. СIII. 1416, Feber 9. Von Richardes wegin von Rossindorff, das her sich von Fochs kinder wegin Elzebeth vnnd Margarethin gut gancz vnnd gar hat entschikt. Wir Jacoff Pedig, zcu sulchin geczitin foyt, vnnd Michel Wynichsscher burgermeyster vnnd dy gemeyne der scheppffin zcu Kempnicz Kunel Blor, Jacoff Vleychsscher, Hensel Snyder, Henczel Woyner, Heyne Rethsschel, Enderlin Furman, Vogelweyd messersmyt, Heynrich Stubus, Henczel Phfferkorn, Adam Becke, Chuncze Steynchin, Symon Vleychs- scher, dy gemeyne der scheppffin, bekennen vnnd thun kunt offintlich in vnsern stadbuche, do ding crafft vnnd macht haben, das Richard Rosinhayn von Rossindorff sich vmmb der weysin gut Niclaus Fochs vnnd syner kinder Elzen zcu Bensaw, dy jrem manne Jacoffe Richter2) dy vorhant vor geheyter bank zcu Bensaw hat ggebin, sich zcuuorczigin vnnd yr gelt, das do in vnserme stadbuche lyt, mit jrem willin wsczuschriben, das sy Richard von Rossindorff gancz vnnd gar, vmmb yres vaters gut gancz vnnd gar ledig hat ge- lassin vnnd nymme dor vmmb czu manen. auch sich dy ander mayt Margaretha3) auch zcu Kempnicz vor deme burgermeyster Michel Wynichsscher vnnd auch dy uff- geschrebin scheppffin gancz vnnd gar vorczegen hat, yn vngemut ledig vnnd los gelassin hat. das hat her syn fry gelt ggebin vns vnnd ist vns allen wissintlich. das is alzo gescheen4) vnnd her vnnd syne burgen wsgeschrebin sint ws vnserme statbuche. gescheen nach Cristi geburth Seite 42. 1) 27. September. 2) Darnach nochmals yrem manne. 3) Darnach nochmals sich. 4) Darnach nochmals ist.
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68 M° cccc° dor noch jndeme xvi jare an deme sonthage noch vnser frawnn tage lychtwye.1) CIV. 1419, April 30. Von der Hungerin wegin vnnd Hempels von Janspach. Anno M° cccc° XIX. Wir Jocoff Pedig, foyt zcu sulchin geczitin zcur Kemp- nicz, burgermeyster Niclaus Schonbusel vnnd dy scheppffin, dy hirnoch geschribin sind, Hekel Begke, Adam Pechs, Zebin- kegel, Nicol Schulmeyster, Dyterich Phefferkor, Hensel Sny- der, Hannus Yekel, bekennen in vnserm stad buche, dor ynne alle ding crafft vnnd macht habin, das vor vns komen ist2) Margareth dy Hungerin von Conrsdorff vnnd sich mit wolbedochtem mute vor vns sich vorczeith eres bruder gût Hempels von Janspach vmmb alle sachen vnnd bruche, dy sie mit Hempel yrem bruder had gehabt. vnnd vnser gne- diger herre her Hinke Birke von der Dube, herre czum Honstein hat3) selber den wsproch gemacht czuchsschen in alzo, das Hempel von Janspach zal geben Hannus Pedigen yrem eydem mî sex. gr. vnnd sal der Margerethin syner swester gebin uff sindte Michels tag 1 sex. gr. vnnd des hat sie Hempel yren4) bruder vnnd5) syne kinder nw vnnd ewiclich ledig gelassen vnnd sal in dor vmmb noch syne kinder in keynenwys angelangen noch angriffin, vnnd Hannus Pedig yr eydem vnnd auch jre tochter Orethy. actum do- minica secunda post Pascham anno domini M° cccc° XIX." 1) 9. Februar. 2) Darnach h durchgestrichen. 3) Handschrift sie durchgestrichen. 4) Über durchgestrichenem synen. 5) Darnach kinder durchgestrichen. 6) 30. April.
68 M° cccc° dor noch jndeme xvi jare an deme sonthage noch vnser frawnn tage lychtwye.1) CIV. 1419, April 30. Von der Hungerin wegin vnnd Hempels von Janspach. Anno M° cccc° XIX. Wir Jocoff Pedig, foyt zcu sulchin geczitin zcur Kemp- nicz, burgermeyster Niclaus Schonbusel vnnd dy scheppffin, dy hirnoch geschribin sind, Hekel Begke, Adam Pechs, Zebin- kegel, Nicol Schulmeyster, Dyterich Phefferkor, Hensel Sny- der, Hannus Yekel, bekennen in vnserm stad buche, dor ynne alle ding crafft vnnd macht habin, das vor vns komen ist2) Margareth dy Hungerin von Conrsdorff vnnd sich mit wolbedochtem mute vor vns sich vorczeith eres bruder gût Hempels von Janspach vmmb alle sachen vnnd bruche, dy sie mit Hempel yrem bruder had gehabt. vnnd vnser gne- diger herre her Hinke Birke von der Dube, herre czum Honstein hat3) selber den wsproch gemacht czuchsschen in alzo, das Hempel von Janspach zal geben Hannus Pedigen yrem eydem mî sex. gr. vnnd sal der Margerethin syner swester gebin uff sindte Michels tag 1 sex. gr. vnnd des hat sie Hempel yren4) bruder vnnd5) syne kinder nw vnnd ewiclich ledig gelassen vnnd sal in dor vmmb noch syne kinder in keynenwys angelangen noch angriffin, vnnd Hannus Pedig yr eydem vnnd auch jre tochter Orethy. actum do- minica secunda post Pascham anno domini M° cccc° XIX." 1) 9. Februar. 2) Darnach h durchgestrichen. 3) Handschrift sie durchgestrichen. 4) Über durchgestrichenem synen. 5) Darnach kinder durchgestrichen. 6) 30. April.
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69 CV. 1420, Juni 16. Anno domini m° cccc° xx. Von Wynichschers vnn syns Seite 43. wybes vnn der kirchin wesin wegnn vnn des selbigin czins. Wir Jocoff Pedig, foyt zcu sulchin geczeytin, vnnd Hekel, burgermeyster da ys geschach von begynnis, dor noch Michel Wynichscher burgermeyster, do ys geschriben wart, vnnd dy gemeyne der scheppffin Jacoff Vleychscher, Hentschel Woyner, Cunat Knoblauch, Peter Snyder, Kunel Blor, Heynrich Stubus, Jacoff1) Stelcer, Dytherich Phefferkorn, Hannus Yekel, Nyclaus der stadschriber, scheppffin zcu sul- chin geczietin, bekennen vnnd thun kund indesem stad- buche, do dy ding crafft vnn macht habin, das Michel Wynichscher dy wese obin in dem dorffe nedewing Pacczin- hewer vff ztwene lybe uff sich vnn syn weyp gedingket hat, dy der kirchin yst, in sulchem vnderscheyde, wyle her vnn syne frawe Anna lebet, der zcu genyssin vngehindert vnn gedrungen, alzo daz her ummb dy gewisheyt des genys der selbigin wesin her gybet vnn ggebin hat inn schog gr. ane xvinl gr. vnn sal yerlichin kirchin czins dor von gebnn der kirchin vff sindti Jorgin tag xxviI gr. vnn Patczin- hewern eyn yar czins gebin xvin heller. vnn do got vor sy, wenn sy ab ggehin, dy beyde luthe Michel Wy(nichscher) vnn Anna, zo sal dy wese fry vnn ledig sein mit allin ge- nyssin, alz vor vor alders gelegin ist mit czinsin vnn ge- nyssin, dy kirchin vorweser, do mytte zcu thun vff beste vnn dy burger. scriptum anno domini M° cccc° xx° domi- nica proxima post Viti.2) 1) Uber durchgestrichenem Hentschel. 2) 16. Juni.
69 CV. 1420, Juni 16. Anno domini m° cccc° xx. Von Wynichschers vnn syns Seite 43. wybes vnn der kirchin wesin wegnn vnn des selbigin czins. Wir Jocoff Pedig, foyt zcu sulchin geczeytin, vnnd Hekel, burgermeyster da ys geschach von begynnis, dor noch Michel Wynichscher burgermeyster, do ys geschriben wart, vnnd dy gemeyne der scheppffin Jacoff Vleychscher, Hentschel Woyner, Cunat Knoblauch, Peter Snyder, Kunel Blor, Heynrich Stubus, Jacoff1) Stelcer, Dytherich Phefferkorn, Hannus Yekel, Nyclaus der stadschriber, scheppffin zcu sul- chin geczietin, bekennen vnnd thun kund indesem stad- buche, do dy ding crafft vnn macht habin, das Michel Wynichscher dy wese obin in dem dorffe nedewing Pacczin- hewer vff ztwene lybe uff sich vnn syn weyp gedingket hat, dy der kirchin yst, in sulchem vnderscheyde, wyle her vnn syne frawe Anna lebet, der zcu genyssin vngehindert vnn gedrungen, alzo daz her ummb dy gewisheyt des genys der selbigin wesin her gybet vnn ggebin hat inn schog gr. ane xvinl gr. vnn sal yerlichin kirchin czins dor von gebnn der kirchin vff sindti Jorgin tag xxviI gr. vnn Patczin- hewern eyn yar czins gebin xvin heller. vnn do got vor sy, wenn sy ab ggehin, dy beyde luthe Michel Wy(nichscher) vnn Anna, zo sal dy wese fry vnn ledig sein mit allin ge- nyssin, alz vor vor alders gelegin ist mit czinsin vnn ge- nyssin, dy kirchin vorweser, do mytte zcu thun vff beste vnn dy burger. scriptum anno domini M° cccc° xx° domi- nica proxima post Viti.2) 1) Uber durchgestrichenem Hentschel. 2) 16. Juni.
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70 CVI. 1420, Juni 16. Von Kunat Knoblauchs wnn Hentschel syns bruder sons wegin. Anno pretacto. An dem selbigin tage yst vns obengnantin foyte, bur- germeyster vnn scheppffin zcur Kempnicz wissintlich, das vor vns komen yst Curad Knoblauch vnn syns bruderson Hentschel. vnn habin auch in geleget in das stadbuch, da dese ding krafft vnn macht habin, vnn habin dor in geleyt dy richtunge vnn vordrunge vmmb kysten geredtz wegin, dy 1) eyne frawe, genant Aleyt von Schonbach, syner muter swester gevordert hat. do selbinst qwam dy vorgnante frawe Aleyt vor den burgermeyster vnn scheppffin, dy off- gnant sind, alzo2) sich mit dem junghen Hentschel sich vnn yn ledig vnnd los gelossin hat vmm das kystinredte vnn gerade nymmer keyns nichte czuuordrin mit keyner wys noch3) mit ir rechten czu angriffin. dor ober der junghe Hentschel syner mumen4) Aleyd gab eyn wingerlin. scrip- tum anno domini M° cccc° xx° dominica proxima post Viti.5) CVII. 1420, November 24. Seite 44. Anno domini m' ccccc° xx°. Von Cristans uffin steyne vnnd synes wiebes ehen. Wir Pechs Sebinkegel, burgermeyster zcu sulchnn ge- cziten, vnnd dy gemeyne der scheppffin Kunel Blor, Jocoff Vleychscher, Heynrich Stubus, Hentschel Woyner, Hengnuchs, 1) Über durchgestrichenem da f. 2) Darnach daz dy frawe aleyt durchgestrichen, darüber sich mit dem; das letztere Wort nicht nötig, da es bereits vor junghen steht. 3) Darnach rechind durchgestrichen. 4) Darnach Anna durchgestrichen. 5) 16. Juni.
70 CVI. 1420, Juni 16. Von Kunat Knoblauchs wnn Hentschel syns bruder sons wegin. Anno pretacto. An dem selbigin tage yst vns obengnantin foyte, bur- germeyster vnn scheppffin zcur Kempnicz wissintlich, das vor vns komen yst Curad Knoblauch vnn syns bruderson Hentschel. vnn habin auch in geleget in das stadbuch, da dese ding krafft vnn macht habin, vnn habin dor in geleyt dy richtunge vnn vordrunge vmmb kysten geredtz wegin, dy 1) eyne frawe, genant Aleyt von Schonbach, syner muter swester gevordert hat. do selbinst qwam dy vorgnante frawe Aleyt vor den burgermeyster vnn scheppffin, dy off- gnant sind, alzo2) sich mit dem junghen Hentschel sich vnn yn ledig vnnd los gelossin hat vmm das kystinredte vnn gerade nymmer keyns nichte czuuordrin mit keyner wys noch3) mit ir rechten czu angriffin. dor ober der junghe Hentschel syner mumen4) Aleyd gab eyn wingerlin. scrip- tum anno domini M° cccc° xx° dominica proxima post Viti.5) CVII. 1420, November 24. Seite 44. Anno domini m' ccccc° xx°. Von Cristans uffin steyne vnnd synes wiebes ehen. Wir Pechs Sebinkegel, burgermeyster zcu sulchnn ge- cziten, vnnd dy gemeyne der scheppffin Kunel Blor, Jocoff Vleychscher, Heynrich Stubus, Hentschel Woyner, Hengnuchs, 1) Über durchgestrichenem da f. 2) Darnach daz dy frawe aleyt durchgestrichen, darüber sich mit dem; das letztere Wort nicht nötig, da es bereits vor junghen steht. 3) Darnach rechind durchgestrichen. 4) Darnach Anna durchgestrichen. 5) 16. Juni.
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71 Niclaus Zebenkegel, Hentschel Snyder, Hekel Begke, Niclaus Schonbusel, Jacoff Stelczer, Kunat Todbyr, geswornyn schep- pfin zcu Kempnicz, bekennen in vnserm stadbuche, do dy ding crafft vnnd macht habin, das vor vns komen ist Cristan genant uff steyne, vnnd hat mit gesundin lybe vnnd wolbedachtnn mute synem elichin wybe Elysabeth vff1) syn erbe nedin in dem dorffe gelegnn vnn guther, wo her dy hat, vor vns gebin hat nnu schog gr. Prager muncze, daz sy dy habin sal vor allen kindern vnnd frundnn ztuuor ws vnnd vor allen schuldiger, dor an sy keyne kyndere noch frunde noch schuldiger sal hemmen noch vorhindern. auch ap an frawin Elzebeth icht geschee, das sy ehe wenn her abginge, so zollin dy fyr schog blybin Cristan ader synen kindern in den gutern vngehemmet vnnd vngehindert vor allnn frundnn vnnd allin vorderern. einge- schribin noch Cristi geburthe M° cccc° xx" an dem nestnn sontage vor Katherine.2) CVIII. 1424, August 24. Anno domini M° cccc° xxiIII feria quarta ante Bartholomey.3) Ex parte Hennel Uffemberge. Wir Jocof Pedig foyt, burgermeyster Michel Wynischer vnnd dy gemeyne der scheppffin zcur Camenicz Peter Sny- der, Pesch Zebenkegel, alde Hekel, Hannus Czotfridel, Dy- therus Phefferkorn, Enderlin Carnifex, Hannus Snyder, Hent- schel Woyner, Eychler, Niclaus Zebenkegel, Sigimund Har- nisch, wir offgnantnn foit, burgermeyster vnnd dy gemeyne der scheppffen, bekennen in vnsern stadbuche, dy es horen sehen ader lesen, das vor vns komen sint vor geheyte vier benke, do alle ding crafft vnnd macht habnn, Hennel Vffem- 1) Darnach synen guter vffd durchgestrichen. 2) 24. November. 3) Falsbe Datierung, denn 1424 fällt der Tag des h. Bartho- lomaeus auf Donnerstag, den 24. August.
71 Niclaus Zebenkegel, Hentschel Snyder, Hekel Begke, Niclaus Schonbusel, Jacoff Stelczer, Kunat Todbyr, geswornyn schep- pfin zcu Kempnicz, bekennen in vnserm stadbuche, do dy ding crafft vnnd macht habin, das vor vns komen ist Cristan genant uff steyne, vnnd hat mit gesundin lybe vnnd wolbedachtnn mute synem elichin wybe Elysabeth vff1) syn erbe nedin in dem dorffe gelegnn vnn guther, wo her dy hat, vor vns gebin hat nnu schog gr. Prager muncze, daz sy dy habin sal vor allen kindern vnnd frundnn ztuuor ws vnnd vor allen schuldiger, dor an sy keyne kyndere noch frunde noch schuldiger sal hemmen noch vorhindern. auch ap an frawin Elzebeth icht geschee, das sy ehe wenn her abginge, so zollin dy fyr schog blybin Cristan ader synen kindern in den gutern vngehemmet vnnd vngehindert vor allnn frundnn vnnd allin vorderern. einge- schribin noch Cristi geburthe M° cccc° xx" an dem nestnn sontage vor Katherine.2) CVIII. 1424, August 24. Anno domini M° cccc° xxiIII feria quarta ante Bartholomey.3) Ex parte Hennel Uffemberge. Wir Jocof Pedig foyt, burgermeyster Michel Wynischer vnnd dy gemeyne der scheppffin zcur Camenicz Peter Sny- der, Pesch Zebenkegel, alde Hekel, Hannus Czotfridel, Dy- therus Phefferkorn, Enderlin Carnifex, Hannus Snyder, Hent- schel Woyner, Eychler, Niclaus Zebenkegel, Sigimund Har- nisch, wir offgnantnn foit, burgermeyster vnnd dy gemeyne der scheppffen, bekennen in vnsern stadbuche, dy es horen sehen ader lesen, das vor vns komen sint vor geheyte vier benke, do alle ding crafft vnnd macht habnn, Hennel Vffem- 1) Darnach synen guter vffd durchgestrichen. 2) 24. November. 3) Falsbe Datierung, denn 1424 fällt der Tag des h. Bartho- lomaeus auf Donnerstag, den 24. August.
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72 berge mit syner geswester Elzen, vnnd jr wirt Niclaus Schu- wert alzo eygintlich, das Hennel Uffemberge syne swester Elzen von erem veterlichen erbteyl abe1) richtit mit nu sex. gr. vnnd dor an Elze syne swester mit erem wirtte Niclaus Schuwert hat er lassen genugen,2) vnd sal en vorbas ge- rugig lassen nu vnnd ymer vnnd jre kinder vnnd noch- komlinge. CIX. 1430, November 11. Seite 45. Anno domini M° cccc° xxx in die sancti Martini. Messir- smydjn vnde Michel yr [son]. Wir Jacoff Pedyk ffoyt, burgermeyster Sigmund Har- nyssch zcu sulchen geczeyttin vnde dj gemeyne der schep- phen Peter Pencz, Martin Toczchin, Nickil Sebinkegil, Niclas Eychelir, Niclas Heryngk, Hannus Jekil, Mathe Snyder, Mathe Becke, Adam Becke, Hensil Sneyder, geswornyn schepphin zcu Kempnicz, bekennen in vnserm stad buche, dj es horen sehen ader lesen, das vor vns komen sint vorgeheyte vier bencke, do alle dyngk craft vnd macht habin, Anna Messyr- smydjnne vnde yr elich kynth Michel. vnde Anna hat off gegebin dem sone alle jire guter, varende vnde vnvarnde, cleyne vnde gros, gancz vnde gar, vnde der son Michel wyder seyner mutir das selbe gancz vnde gar. vnde ab ich ge- schee von tod wegen, da got vor sey, das dj mutir starbe ehe den der son, za sal is alles, alzo obingeschribin stet, gefallen an Micheln3) iren son. auch wyder, ab Michel eher starbe wenne dy mutir Anna, so sal is das obnngenante gut gancz vnde gar wyder gefallin an dj mutir Anna an alle hyndernis von jren freundin. geschribin nach Crist ge- gurthe M° cccc° xxx° an sante Martini des heyligin Bischaf- tage4) zcu Kempnicz. 2) 3) 1) Darnach sal durchgestrichen. Darnach sie vnnd jr wirt durchgestrichen. Handschrift Milchen. *) 11. November.
72 berge mit syner geswester Elzen, vnnd jr wirt Niclaus Schu- wert alzo eygintlich, das Hennel Uffemberge syne swester Elzen von erem veterlichen erbteyl abe1) richtit mit nu sex. gr. vnnd dor an Elze syne swester mit erem wirtte Niclaus Schuwert hat er lassen genugen,2) vnd sal en vorbas ge- rugig lassen nu vnnd ymer vnnd jre kinder vnnd noch- komlinge. CIX. 1430, November 11. Seite 45. Anno domini M° cccc° xxx in die sancti Martini. Messir- smydjn vnde Michel yr [son]. Wir Jacoff Pedyk ffoyt, burgermeyster Sigmund Har- nyssch zcu sulchen geczeyttin vnde dj gemeyne der schep- phen Peter Pencz, Martin Toczchin, Nickil Sebinkegil, Niclas Eychelir, Niclas Heryngk, Hannus Jekil, Mathe Snyder, Mathe Becke, Adam Becke, Hensil Sneyder, geswornyn schepphin zcu Kempnicz, bekennen in vnserm stad buche, dj es horen sehen ader lesen, das vor vns komen sint vorgeheyte vier bencke, do alle dyngk craft vnd macht habin, Anna Messyr- smydjnne vnde yr elich kynth Michel. vnde Anna hat off gegebin dem sone alle jire guter, varende vnde vnvarnde, cleyne vnde gros, gancz vnde gar, vnde der son Michel wyder seyner mutir das selbe gancz vnde gar. vnde ab ich ge- schee von tod wegen, da got vor sey, das dj mutir starbe ehe den der son, za sal is alles, alzo obingeschribin stet, gefallen an Micheln3) iren son. auch wyder, ab Michel eher starbe wenne dy mutir Anna, so sal is das obnngenante gut gancz vnde gar wyder gefallin an dj mutir Anna an alle hyndernis von jren freundin. geschribin nach Crist ge- gurthe M° cccc° xxx° an sante Martini des heyligin Bischaf- tage4) zcu Kempnicz. 2) 3) 1) Darnach sal durchgestrichen. Darnach sie vnnd jr wirt durchgestrichen. Handschrift Milchen. *) 11. November.
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73 CX. 1432, März 20. Anno domini M° cccc° xxxII. ex parte Gerusch Djttrich Pewkers et filie sue Kvnegund, feria quarta ante Bene- dicti.1) Wir Jocaff Pedyk fayt, Sigmund Harnyssch burger- meyster vnde dy gemeyne der schepphin zcu den selbin geczeytin zcur Kempnicz, Jocoff Koch, Hannus Jekil, Niclas Eycheler, Adam Pek, Niclas Herynk, Nickil Sebinkegil, Hen- sil Sneyder, Mertin Tocze, Petir Pencz, Pessche Lawrein, Mathes Becke, Mathe Snyder, (bekennen) das vor vns komen ist Niclas Schonbusel vnd hat bekant vor vns gehekter bank, das Gerussch, der Kronernynne muter, hat iill sex. gr. in den gutern off dem hoffe am rynge vnde off andernn yre gutern. vnde sy Gerusch hat vns gebetin allin mit yre tochter Kvness, des czu yn schriben in vnser stat buch zcu eynem bekentnysse vnde geczewgenyss, abe ich geschee von tod wegin an yre tochter, das dj Geruch yr gelt wyder funde vff den gutern. CXI. 1434. Anno domini m° cccc° XXXIIII, daz sy vor vns komen2) sint Nicolaus mit seyn kinder. do ist ir ome dar bey3) ge- west Pecze Czander, dor noch Mathe Becke vnnd Hannus Schneyder, daz yn alle genuget hot an der rychtunge vor burgermeyster vnd scheppfin, dy do czu den geczeyttin synt gewest Mathe Pecke burgermeyster vnd scheppfin Harnysch, Fros, Koche, Hoffe, Neckel, Henczel Knobelach, Niclos Pecke, Mathe Sneyder, Peter Wazslaw etc. vnd dy kinder habin eyn rogk vnd eyn betthe vnd czwey tucher vnd eyn phwlle vnd 1 kassil vnd brot, thut etc. 1) 20. März. 2) Darnach ist durchgestrichen. 3) Handschrift beyn.
73 CX. 1432, März 20. Anno domini M° cccc° xxxII. ex parte Gerusch Djttrich Pewkers et filie sue Kvnegund, feria quarta ante Bene- dicti.1) Wir Jocaff Pedyk fayt, Sigmund Harnyssch burger- meyster vnde dy gemeyne der schepphin zcu den selbin geczeytin zcur Kempnicz, Jocoff Koch, Hannus Jekil, Niclas Eycheler, Adam Pek, Niclas Herynk, Nickil Sebinkegil, Hen- sil Sneyder, Mertin Tocze, Petir Pencz, Pessche Lawrein, Mathes Becke, Mathe Snyder, (bekennen) das vor vns komen ist Niclas Schonbusel vnd hat bekant vor vns gehekter bank, das Gerussch, der Kronernynne muter, hat iill sex. gr. in den gutern off dem hoffe am rynge vnde off andernn yre gutern. vnde sy Gerusch hat vns gebetin allin mit yre tochter Kvness, des czu yn schriben in vnser stat buch zcu eynem bekentnysse vnde geczewgenyss, abe ich geschee von tod wegin an yre tochter, das dj Geruch yr gelt wyder funde vff den gutern. CXI. 1434. Anno domini m° cccc° XXXIIII, daz sy vor vns komen2) sint Nicolaus mit seyn kinder. do ist ir ome dar bey3) ge- west Pecze Czander, dor noch Mathe Becke vnnd Hannus Schneyder, daz yn alle genuget hot an der rychtunge vor burgermeyster vnd scheppfin, dy do czu den geczeyttin synt gewest Mathe Pecke burgermeyster vnd scheppfin Harnysch, Fros, Koche, Hoffe, Neckel, Henczel Knobelach, Niclos Pecke, Mathe Sneyder, Peter Wazslaw etc. vnd dy kinder habin eyn rogk vnd eyn betthe vnd czwey tucher vnd eyn phwlle vnd 1 kassil vnd brot, thut etc. 1) 20. März. 2) Darnach ist durchgestrichen. 3) Handschrift beyn.
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74 CXII. 1436, Feber 8. Seite 46. Anno domini M° ccCc° XXXVI. Hannus Ramyssch wegen mit Peter Czanter. Wir Hannus Pedik foyt czu Kempnicz vnd Petir Waczla burgermeyster, Nickil Sebinkegil, Nickil Schonbusil, Niclas Eycheler, Kempniczer Schuster, Pesch Laureyn, Sigemund Harnyss, Niclas Becke, Hannus Bouer, wir gemeyne der schepphen bekennen offentlich in disem stat buche, das vor vns komen synt Hannus Ramyssch vnd Petir Czantir vnser mitenacbuerin vmme den an val von Peterz Ramyss kynthz wegen. got genade der zelin. vnd han eyn gancze berich- tunge gehat vmme den an val vor gehekgter banck, do alle dyngk craft vnd macht habin, also, daz Petir Czanter hat gegebin vnd beczalet vnd abegericht v sex. gr. Pragisscher mvncze von des Peter Ramyss kyndes wegin an val dem Hannus Ramyss. vnde dy vorgenanten v sex. gr. sint komen in Hannus Ramyss guter vnd erbin. vnd daz Hannus Ra- myss vorbas gancz gar los vnd ledyk vnde fry an alle an- sproche gelasen hat vnde lesit Petir Czanternn vnde Petirz Czanterz gutir vnd erbe ny vnd nymmer me dor yn czu reden. auch hat Hannus Ramyss globit vor syne eliche kynder, daz keyns nymmer me jnne Petirz Czanter guter reden sal, noch mit keynen rechten inne Petirz Czanter guter tedigen ader anfangen mak, sunder dy obengeschriben rychtunge gehalden sal werden ewiclich vor eyne gancz gar berichtunge von Hannus Ramyss mit Peter Czantern. daz do geschen ist noch Cristi geburt tusent jar fyrhundert iar jndem xxxvI iar an der nestin mytte woche noch der heyligen Junchvrow Dorothea tag.1) 1) 8. Feber.
74 CXII. 1436, Feber 8. Seite 46. Anno domini M° ccCc° XXXVI. Hannus Ramyssch wegen mit Peter Czanter. Wir Hannus Pedik foyt czu Kempnicz vnd Petir Waczla burgermeyster, Nickil Sebinkegil, Nickil Schonbusil, Niclas Eycheler, Kempniczer Schuster, Pesch Laureyn, Sigemund Harnyss, Niclas Becke, Hannus Bouer, wir gemeyne der schepphen bekennen offentlich in disem stat buche, das vor vns komen synt Hannus Ramyssch vnd Petir Czantir vnser mitenacbuerin vmme den an val von Peterz Ramyss kynthz wegen. got genade der zelin. vnd han eyn gancze berich- tunge gehat vmme den an val vor gehekgter banck, do alle dyngk craft vnd macht habin, also, daz Petir Czanter hat gegebin vnd beczalet vnd abegericht v sex. gr. Pragisscher mvncze von des Peter Ramyss kyndes wegin an val dem Hannus Ramyss. vnde dy vorgenanten v sex. gr. sint komen in Hannus Ramyss guter vnd erbin. vnd daz Hannus Ra- myss vorbas gancz gar los vnd ledyk vnde fry an alle an- sproche gelasen hat vnde lesit Petir Czanternn vnde Petirz Czanterz gutir vnd erbe ny vnd nymmer me dor yn czu reden. auch hat Hannus Ramyss globit vor syne eliche kynder, daz keyns nymmer me jnne Petirz Czanter guter reden sal, noch mit keynen rechten inne Petirz Czanter guter tedigen ader anfangen mak, sunder dy obengeschriben rychtunge gehalden sal werden ewiclich vor eyne gancz gar berichtunge von Hannus Ramyss mit Peter Czantern. daz do geschen ist noch Cristi geburt tusent jar fyrhundert iar jndem xxxvI iar an der nestin mytte woche noch der heyligen Junchvrow Dorothea tag.1) 1) 8. Feber.
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75 CXIII. 1442, Juni 17. Item ex parte Bartusch Fischer et uxoris sui. Anno domini M° cccc° XLII, proxima dominica post festum sancti Viti, ist komen Bartusch Fischer mit seyn elichnn frawn vor Sigmund Jegern, den heuptman1) vnn Pedigk foyt, Froschkoch burgermeyster, Mathe Becke, Littisch Fischer, Hans Jeckl, Eychler, Schonbůsl, Niclas Becke, Nicolae Bôuer, Kûne, Lauren, Vmbericht vnd dy ob- genanten hewpt1)man, foyt, burgermeyster vnn schopphnn bekennen in vnserm stat buche, do alle dingk craft vnn macht habnn, daz der obgenante Bartusch Fischer seyner elichun frawen Agneten vff gibit alles sein gut, js sey varnnde adder vnvarnnde habe, noch seynem tode. vnd sy hat daz weder getan daz selbignn gleych. ab sy ehe stürbe wen her, so sal der obgenante Bartusch Fischer seyns gutis weder mechtig seyn alzo vor. vnd ab got ober sy beyde gebôt, so sal daz obrige gut, daz do bleybet noch en beydnn, daz sal gefallnn an seynes bruders kinder. CXIV. 1442 [Juni 17] Item judicium latum anno domini M° cccc° xlu vor Sigmund2) Jeger hewptman vnd Hans Pedigk richter vnd dy schopphnn, burgermeyster Hennczl Knobloch, Schon- busl, Mathe Becke, Hans Sneyder, Mathe, Albrecht, Nycolae, Hegnisch, Fischer, Awsten, Michel Becke, Czanter, Kunc3) 1) 2) Handschrift heutpman. Handschrift Sigmung. 3) Der Schöpfenspruch selbst fehlt.
75 CXIII. 1442, Juni 17. Item ex parte Bartusch Fischer et uxoris sui. Anno domini M° cccc° XLII, proxima dominica post festum sancti Viti, ist komen Bartusch Fischer mit seyn elichnn frawn vor Sigmund Jegern, den heuptman1) vnn Pedigk foyt, Froschkoch burgermeyster, Mathe Becke, Littisch Fischer, Hans Jeckl, Eychler, Schonbůsl, Niclas Becke, Nicolae Bôuer, Kûne, Lauren, Vmbericht vnd dy ob- genanten hewpt1)man, foyt, burgermeyster vnn schopphnn bekennen in vnserm stat buche, do alle dingk craft vnn macht habnn, daz der obgenante Bartusch Fischer seyner elichun frawen Agneten vff gibit alles sein gut, js sey varnnde adder vnvarnnde habe, noch seynem tode. vnd sy hat daz weder getan daz selbignn gleych. ab sy ehe stürbe wen her, so sal der obgenante Bartusch Fischer seyns gutis weder mechtig seyn alzo vor. vnd ab got ober sy beyde gebôt, so sal daz obrige gut, daz do bleybet noch en beydnn, daz sal gefallnn an seynes bruders kinder. CXIV. 1442 [Juni 17] Item judicium latum anno domini M° cccc° xlu vor Sigmund2) Jeger hewptman vnd Hans Pedigk richter vnd dy schopphnn, burgermeyster Hennczl Knobloch, Schon- busl, Mathe Becke, Hans Sneyder, Mathe, Albrecht, Nycolae, Hegnisch, Fischer, Awsten, Michel Becke, Czanter, Kunc3) 1) 2) Handschrift heutpman. Handschrift Sigmung. 3) Der Schöpfenspruch selbst fehlt.
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76 CXV. 1442, November 25. Seite 47. Von Peter Merthens wegnn. Anno domini M° cccc° xlni jn die sancte Katherine. Wir Sigmund Jeger heuptman, Hans Pedig foyt, bur- germeister Henczel Knobloch vnd dy schopphnn Mathe Albrecht, Hegnisch, Pesch Lauren, Schonbusl, Czanter, Mathe Sneyder, Mathe Becke, Michel, Nicolae, Awsten, Fischer, dy bekennen yn irem stat buche vor gehegter banck, daz sich Peter Merthnn mit Hensel, Heberhartcz son, ge eynet hat ummb seyn veterliche gut vnd seynt des beyder seyte vor eynem rechten ehe dinge gebest. vnd Hensel, Heberhartcz son, der hat sich seynes veterlichnn gutes vorczignn vor gehegter banck gancz vnd gar. des hat Peter Merthun seyn gewiß gelt gegebnn dor vber. vnd daz yst von ir beyder guten willen geschen. CXVI. 1443, November 28. Anno domini M° cccc° xlin, feria quarta post Katherine. Wyr Sigmund Jeger heupman, Hanus Pedig foyt et burgermeyster Nicklaus Sybenkegel vnn dy schopphen Mothe Sneyder, Eychler, Sceuter, Hanß Jeckel, Vnberich, Henge- nisch, Froschkoch, Nicklaus Becke, Austin, Michil Becke, Mothe Olbrecht, dy bekennen in yrem stot buche, doz Hanus Weynscher seyner frawen1) Anna hot gegebnn n sex. gr. in seyn gut mit wol bedochtnn mûte vnn mit gutnn willnn. 1) Darnach h durchgestrichen.
76 CXV. 1442, November 25. Seite 47. Von Peter Merthens wegnn. Anno domini M° cccc° xlni jn die sancte Katherine. Wir Sigmund Jeger heuptman, Hans Pedig foyt, bur- germeister Henczel Knobloch vnd dy schopphnn Mathe Albrecht, Hegnisch, Pesch Lauren, Schonbusl, Czanter, Mathe Sneyder, Mathe Becke, Michel, Nicolae, Awsten, Fischer, dy bekennen yn irem stat buche vor gehegter banck, daz sich Peter Merthnn mit Hensel, Heberhartcz son, ge eynet hat ummb seyn veterliche gut vnd seynt des beyder seyte vor eynem rechten ehe dinge gebest. vnd Hensel, Heberhartcz son, der hat sich seynes veterlichnn gutes vorczignn vor gehegter banck gancz vnd gar. des hat Peter Merthun seyn gewiß gelt gegebnn dor vber. vnd daz yst von ir beyder guten willen geschen. CXVI. 1443, November 28. Anno domini M° cccc° xlin, feria quarta post Katherine. Wyr Sigmund Jeger heupman, Hanus Pedig foyt et burgermeyster Nicklaus Sybenkegel vnn dy schopphen Mothe Sneyder, Eychler, Sceuter, Hanß Jeckel, Vnberich, Henge- nisch, Froschkoch, Nicklaus Becke, Austin, Michil Becke, Mothe Olbrecht, dy bekennen in yrem stot buche, doz Hanus Weynscher seyner frawen1) Anna hot gegebnn n sex. gr. in seyn gut mit wol bedochtnn mûte vnn mit gutnn willnn. 1) Darnach h durchgestrichen.
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77 CXVII. 1449, Oktober 23. Von Petr Pasternack vnd Jocuff Czyncke seynem swoger. Anno domini m° cccc° xlix° den nesten donerstag vor Symonis et Jude eyn elich ding gehegit ist. dor obir haben geseszen wyr Sygmund1) Jegir eyn hewptman, Johannes Pedig eyn foyt, Niclas Sebenkegil eyn burgermeister vnd dor noch dy schepphen Mathe Becke, Hannus Sneyder, Mathe Olbrecht, Brense, Eycheler,2) Michel Becke, Pauel Fischer, Michel Loze, Henczel Knobeloch, Merthen Schuster, Jocuff Frôsch, Wynter, bekennen yn vnserm stadbuche, das vor vns komen synt Petir Pasternak vnd Jocuff Czyncke seyn swoger vnd haben vorlawt vorgehegte vyrbencke, do dy rechte kraft vnd macht haben, das sy eyne gancze vnd volkomene berichtunge habnn myt enandir gehabt vmme dy gutir czu Schone des alden Pasternaks. vnd Jocuff Czyncke vnd seyn weyb Katherina, Petir Pasternaks swester, haben dy egenanten gutir vnd en myt gutem willen vnd wolbedochtem mute los vnd ledig geloszen, vnd das Jocuf Czyncke myt seyme weybe vnd seyne nochkomelynge vor- bas mer keyn ansproch yn dy guter sullen haben noch dor eyn rede[n]. CXVIII. [1449, Oktober 23 oder November 23.] Seite 48. Von Hannus Jeckil vnd seyn weybis twegen. Wir Sigmund Jegir hewptman3) czur Kempnicz. Hannus Pedik eyn foyt, Niclas Sebenkegil burgermeyster, dornoch dy schepphen Mathe Becke, Hannus Sneyder, Mathe Olbrecht, 2) 1) Handschrift Sygmud. Darnach Mathe durchgestrichen. 2) Handschrift hewtptman.
77 CXVII. 1449, Oktober 23. Von Petr Pasternack vnd Jocuff Czyncke seynem swoger. Anno domini m° cccc° xlix° den nesten donerstag vor Symonis et Jude eyn elich ding gehegit ist. dor obir haben geseszen wyr Sygmund1) Jegir eyn hewptman, Johannes Pedig eyn foyt, Niclas Sebenkegil eyn burgermeister vnd dor noch dy schepphen Mathe Becke, Hannus Sneyder, Mathe Olbrecht, Brense, Eycheler,2) Michel Becke, Pauel Fischer, Michel Loze, Henczel Knobeloch, Merthen Schuster, Jocuff Frôsch, Wynter, bekennen yn vnserm stadbuche, das vor vns komen synt Petir Pasternak vnd Jocuff Czyncke seyn swoger vnd haben vorlawt vorgehegte vyrbencke, do dy rechte kraft vnd macht haben, das sy eyne gancze vnd volkomene berichtunge habnn myt enandir gehabt vmme dy gutir czu Schone des alden Pasternaks. vnd Jocuff Czyncke vnd seyn weyb Katherina, Petir Pasternaks swester, haben dy egenanten gutir vnd en myt gutem willen vnd wolbedochtem mute los vnd ledig geloszen, vnd das Jocuf Czyncke myt seyme weybe vnd seyne nochkomelynge vor- bas mer keyn ansproch yn dy guter sullen haben noch dor eyn rede[n]. CXVIII. [1449, Oktober 23 oder November 23.] Seite 48. Von Hannus Jeckil vnd seyn weybis twegen. Wir Sigmund Jegir hewptman3) czur Kempnicz. Hannus Pedik eyn foyt, Niclas Sebenkegil burgermeyster, dornoch dy schepphen Mathe Becke, Hannus Sneyder, Mathe Olbrecht, 2) 1) Handschrift Sygmud. Darnach Mathe durchgestrichen. 2) Handschrift hewtptman.
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78 Brense, Eycheler, Michil Becke, Jocuff Frosch, Michil Loze, Pauel Fischer, Henczil Knobeloch, Merten Schuster, Wynter Schuster, bekennen in vnsirm stad buche offentlichen, das Hannus Jeckil myt seyner elichen wyrtynne, genant Marga- retha, vnd seyn tochter Elyzabeth komen ist vor gehegte vyerbencke, da dy rechte kraft vnd macht haben, vnd Hannus Jeckil bey gesundem leybe, dy weyle her mochte czu wegen vnd czu stegen gehen, vorlangit1) vnd uf gegebnn seyme elichen weybe vnd seyner tochter seyne gutr vil ader wenig, dy her yn seynen gewelden hot gehot myt gutem wyllen vnd wolbedochten mute, vnd das vorbas mer nymant keyn an sproch noch rede doreyn sal haben.2) CXIX. 1449, November 23. Von Petirs Phesygynne vnd Molners tweyn czu Gerystorf. Anno domini M° cccc° xlix' dominica die ante festum Katherine, ibidem in Kempnicz. wyr Niclas Sebenkegil burgermeister. Mathe Becke, Henczil Knobeloch, Merten Schuster, Eycheler, Wynter, Michil Becke, Hannus Sneyder, Mathe Olbrecht, Jocuff Frosch, Pauel Fischer, Brense Schuster, wyr gemeyne der schepphen bekennen yn vnserm stad buche offentlich, das vor vns, vor den vollen roth komen synt Petir Phesygynne czu Geryschstorf yn der3) obir mol vnd Hannus Pfropphirs zon von Bense vnd haben vor vns vorlawt, das Hannus Molner hot gekawft dy obir4) mol czu Gerischstorf wedir dy Petir Phesygynne vmme funftehalb sex. gr. vnd hoth yr beczalt gancz vnd gar. vnd 1) Darnach uf durchgestrichen. 2) Die Eintragung ist nicht datiert. Da die Tinte und Schrift die gleiche ist wie bei CXVII und CXIX, so kann diese Verhand- ung am 23. Oktober oder 23. November stattgefunden haben. 3) Darnach obr durchgestrichen. 4) Handschrift mobir.
78 Brense, Eycheler, Michil Becke, Jocuff Frosch, Michil Loze, Pauel Fischer, Henczil Knobeloch, Merten Schuster, Wynter Schuster, bekennen in vnsirm stad buche offentlichen, das Hannus Jeckil myt seyner elichen wyrtynne, genant Marga- retha, vnd seyn tochter Elyzabeth komen ist vor gehegte vyerbencke, da dy rechte kraft vnd macht haben, vnd Hannus Jeckil bey gesundem leybe, dy weyle her mochte czu wegen vnd czu stegen gehen, vorlangit1) vnd uf gegebnn seyme elichen weybe vnd seyner tochter seyne gutr vil ader wenig, dy her yn seynen gewelden hot gehot myt gutem wyllen vnd wolbedochten mute, vnd das vorbas mer nymant keyn an sproch noch rede doreyn sal haben.2) CXIX. 1449, November 23. Von Petirs Phesygynne vnd Molners tweyn czu Gerystorf. Anno domini M° cccc° xlix' dominica die ante festum Katherine, ibidem in Kempnicz. wyr Niclas Sebenkegil burgermeister. Mathe Becke, Henczil Knobeloch, Merten Schuster, Eycheler, Wynter, Michil Becke, Hannus Sneyder, Mathe Olbrecht, Jocuff Frosch, Pauel Fischer, Brense Schuster, wyr gemeyne der schepphen bekennen yn vnserm stad buche offentlich, das vor vns, vor den vollen roth komen synt Petir Phesygynne czu Geryschstorf yn der3) obir mol vnd Hannus Pfropphirs zon von Bense vnd haben vor vns vorlawt, das Hannus Molner hot gekawft dy obir4) mol czu Gerischstorf wedir dy Petir Phesygynne vmme funftehalb sex. gr. vnd hoth yr beczalt gancz vnd gar. vnd 1) Darnach uf durchgestrichen. 2) Die Eintragung ist nicht datiert. Da die Tinte und Schrift die gleiche ist wie bei CXVII und CXIX, so kann diese Verhand- ung am 23. Oktober oder 23. November stattgefunden haben. 3) Darnach obr durchgestrichen. 4) Handschrift mobir.
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79 dy egenante frawe Petr Phesygynne hoth geglobit vor yr vnmundige kynder, vnd worde is sache, das sy gelebit myt gotis hulfe vnd yre kynde vnd dy kynde mundig worden, so wyl sy dy kynde gestellen, das sy sich der egenanten mol vor czeyen sullen vor gehegten bang adir vor eym vollen rothe hy ader andirwo, wo is sich geburth.1) CXX. 1450, Feber 15. Von Henczil Knobeloch tweyn. anno domini M° cccc° L°, dominica die post Valentini. Wir2) Niclas Sebenkegil eyn burgermeister, schepphen Eycheler, Mathe Becke, Henczil Knobeloch, Merten Schuster, Wyntir Schuster, Michil Becke, Mathe Olbrecht, Hannus Sneyder, Jocuf Frosch, Pauel Fischer, Brensze, Michil Loze, gemeyne der schepphen, bekennen yn vnserm stadbuche offentlich, das Henczil Knobeloch vor vns vorlawt hot,3) das her eyne4) wese vnd dy he[lft]e der wesen, dy gelegen ist vndir dem forste, gekawft hot recht vnd redelich wedir dy Pfefferkornynne vmme eyn schok gr. vnd denne dy Pfeffer- kornynne em dy obenegeschrebin halbe wese hoth vorreicht vnd uf gegeben vor dem foyte vnd schepphen. vnd des vor vns bekant habnn Hannus Pedig der foyt vnd Niclas Sebenkegil, das ym vorreicht ist worden.5) 1) Handschrift beburth. 2) Darnach h durchgestrichen. 3) Verbessert aus hatten. 4) Darnach wese gekawft hot halbe durchgestrichen. 5) Kanzelliert.
79 dy egenante frawe Petr Phesygynne hoth geglobit vor yr vnmundige kynder, vnd worde is sache, das sy gelebit myt gotis hulfe vnd yre kynde vnd dy kynde mundig worden, so wyl sy dy kynde gestellen, das sy sich der egenanten mol vor czeyen sullen vor gehegten bang adir vor eym vollen rothe hy ader andirwo, wo is sich geburth.1) CXX. 1450, Feber 15. Von Henczil Knobeloch tweyn. anno domini M° cccc° L°, dominica die post Valentini. Wir2) Niclas Sebenkegil eyn burgermeister, schepphen Eycheler, Mathe Becke, Henczil Knobeloch, Merten Schuster, Wyntir Schuster, Michil Becke, Mathe Olbrecht, Hannus Sneyder, Jocuf Frosch, Pauel Fischer, Brensze, Michil Loze, gemeyne der schepphen, bekennen yn vnserm stadbuche offentlich, das Henczil Knobeloch vor vns vorlawt hot,3) das her eyne4) wese vnd dy he[lft]e der wesen, dy gelegen ist vndir dem forste, gekawft hot recht vnd redelich wedir dy Pfefferkornynne vmme eyn schok gr. vnd denne dy Pfeffer- kornynne em dy obenegeschrebin halbe wese hoth vorreicht vnd uf gegeben vor dem foyte vnd schepphen. vnd des vor vns bekant habnn Hannus Pedig der foyt vnd Niclas Sebenkegil, das ym vorreicht ist worden.5) 1) Handschrift beburth. 2) Darnach h durchgestrichen. 3) Verbessert aus hatten. 4) Darnach wese gekawft hot halbe durchgestrichen. 5) Kanzelliert.
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80 CXXI. 1450, Feber 15. Seite 49. Von Vogilweydes sone.1) Anno domini M° cccc° l° dominica post Vatentini. Wir Niclas Sebenkegil eyn burgermeister czu der czeyt, Eycheler, Brense Schuster, Mathe Becke, Merten Schuster, Henczil Knobeloch, Wynter Schuster, Michil Becke, Mathe Olbrecht, Hannus Sneyder, Jocuf Frosch, Pawel Fischir, Michil Lose, wyr gemeyne der schepfen2) bekennen yn vn- serm stad buche offentlich, das Niclas vnd Stepfan Vogel- weyde, des messirsmede sone, dy hoffestat, dy Brense hot, vorczegen haben vnd uf geloszen myt wol bedochtem mute vnd guten willen, vngetwungen vnd gedrungen, dornoch nymmer reden noch steen wellen. CXXII. 1450, Feber 15. Von Gurtelers sone tweyn. Item eodem die dy egenanten burgermeister vnd schepphen bekennen yn vnserm statbuche offentlich, das vor vns das Petir Pempil vnd Hannus gebruder, Gurtelers sone, dy hofestat3) Engilhertis4) des smedis ir vetirliche gutis mit gutem willen vnd wol bedochtem mute vngedrungen vnd getwungen uf gelaszen vnd vorczegen haben, dornoch nymmer mer reden noch czu sten. 8) 1) Steht über durchgestrichenem Brensen twey. 2) Darnach in k durchgestrichen. Darnach de durchgestrichen. 4) Darnach der s durchgestrichen.
80 CXXI. 1450, Feber 15. Seite 49. Von Vogilweydes sone.1) Anno domini M° cccc° l° dominica post Vatentini. Wir Niclas Sebenkegil eyn burgermeister czu der czeyt, Eycheler, Brense Schuster, Mathe Becke, Merten Schuster, Henczil Knobeloch, Wynter Schuster, Michil Becke, Mathe Olbrecht, Hannus Sneyder, Jocuf Frosch, Pawel Fischir, Michil Lose, wyr gemeyne der schepfen2) bekennen yn vn- serm stad buche offentlich, das Niclas vnd Stepfan Vogel- weyde, des messirsmede sone, dy hoffestat, dy Brense hot, vorczegen haben vnd uf geloszen myt wol bedochtem mute vnd guten willen, vngetwungen vnd gedrungen, dornoch nymmer reden noch steen wellen. CXXII. 1450, Feber 15. Von Gurtelers sone tweyn. Item eodem die dy egenanten burgermeister vnd schepphen bekennen yn vnserm statbuche offentlich, das vor vns das Petir Pempil vnd Hannus gebruder, Gurtelers sone, dy hofestat3) Engilhertis4) des smedis ir vetirliche gutis mit gutem willen vnd wol bedochtem mute vngedrungen vnd getwungen uf gelaszen vnd vorczegen haben, dornoch nymmer mer reden noch czu sten. 8) 1) Steht über durchgestrichenem Brensen twey. 2) Darnach in k durchgestrichen. Darnach de durchgestrichen. 4) Darnach der s durchgestrichen.
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81 CXXIII. 1450, Juni 28. Von Jocuf Peterleyn twegen. Anno domini M° cccc° 1° dominica proxima post Johannis Baptiste. Wir Niclas Sebekegil eyn burgermeister, Mathe Becke, Hannus Sneyder, Henczil Knobeloch, Michil Lose, Mathe Olbrecht, Eycheler, Wynter, Froschkoch, Merten Schuster, Pauel Fischer, Prensse, Michil Becke, gemeyne der schepphen, bekennen offentlich yn vnserm stat buche, das Jocuf Petir- leyn eyn erbe vnd eyne follunge gekawft hoth czu dem newen dorfil gelegen wedir Petern Heyne, Scheffers son, vmme 1x sex. gr. vnd ini gr. vnd hot auch czu eingelost eyne wese vor v fertones gr., dy czu dem erbe etczwan auch hot gehort. vnd hot das egenann gut ein beczalt gancz vnd gar. vnd denne Petir Heyne, Scheffers son, hot das egenante gut czu dem newen dorfil mit der follunge vnd wesen1) an seynes vaters stat vnd von seynentwen mit gutem willen vnd wolbedochten mute vorreicht vnd vor- geben Jocuf Petirleyn vor dem foyte Pedigen vnd vor schep- phen Henczil Knobeloch,2) Jocuf Frosch etc. vnd hat sich des egenann gutis vorczehen mit seyme vatir, dor noch nymmir czu sten noch czu reden etc. CXXIV. 1451, April 26. Von Peters Mertens vnd Gutewillinne sone twegen. Anno domini M° cccc° LI° secunda feria proxima post festum Pasce. Wir Petir Waczla, eyn burgermeister czu der czeyt czu Kempnicz, vnd Henczil Knobeloch, Mathe Becke, Michil Loze, Eycheler, Achczennicht, Hengenysch, Jocuff 1) Darnach aj durchgestrichen. 2) Darnach vnd durchgestrichen.
81 CXXIII. 1450, Juni 28. Von Jocuf Peterleyn twegen. Anno domini M° cccc° 1° dominica proxima post Johannis Baptiste. Wir Niclas Sebekegil eyn burgermeister, Mathe Becke, Hannus Sneyder, Henczil Knobeloch, Michil Lose, Mathe Olbrecht, Eycheler, Wynter, Froschkoch, Merten Schuster, Pauel Fischer, Prensse, Michil Becke, gemeyne der schepphen, bekennen offentlich yn vnserm stat buche, das Jocuf Petir- leyn eyn erbe vnd eyne follunge gekawft hoth czu dem newen dorfil gelegen wedir Petern Heyne, Scheffers son, vmme 1x sex. gr. vnd ini gr. vnd hot auch czu eingelost eyne wese vor v fertones gr., dy czu dem erbe etczwan auch hot gehort. vnd hot das egenann gut ein beczalt gancz vnd gar. vnd denne Petir Heyne, Scheffers son, hot das egenante gut czu dem newen dorfil mit der follunge vnd wesen1) an seynes vaters stat vnd von seynentwen mit gutem willen vnd wolbedochten mute vorreicht vnd vor- geben Jocuf Petirleyn vor dem foyte Pedigen vnd vor schep- phen Henczil Knobeloch,2) Jocuf Frosch etc. vnd hat sich des egenann gutis vorczehen mit seyme vatir, dor noch nymmir czu sten noch czu reden etc. CXXIV. 1451, April 26. Von Peters Mertens vnd Gutewillinne sone twegen. Anno domini M° cccc° LI° secunda feria proxima post festum Pasce. Wir Petir Waczla, eyn burgermeister czu der czeyt czu Kempnicz, vnd Henczil Knobeloch, Mathe Becke, Michil Loze, Eycheler, Achczennicht, Hengenysch, Jocuff 1) Darnach aj durchgestrichen. 2) Darnach vnd durchgestrichen.
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82 Frosch, Caspar, Pawel Fyschir, Vmbericht, Mathe Olbrecht, Hannus Pauir, wir schepphen der gemeyne bekennen yn vnsirm stad buche offentlich1), das Petir Merten eyn erbe gekawft hot yn redelichen sachen wedir Michiln Sewering vnd Petir Wolag. vnd Petir Merten hat das erbe vorgolden vnd beczalt gancz vnd gar. vnd denne ist komen dy Gute- willynne myt yrem sone vor gehegete vir bencke vnd haben sich des erbis vorczehen vnd vorgeben vnd vorreycht mit wol- bedochtem mute vnd mit gutem willen dem egenanten Petir Merten. vnd dornoch sy vnd yre frunde vnd nockomelinge nymmir czu sten2) noch czu reden an allen ansproch3) thun. CXXV. 1451, April 26. Seite 50. Von Petir Penczen twege von Mickschen gutir czu der Wyn- dische Kempnicz. Annno domini M° cccc° Li° secunda feria proxima post festum Pasce. Wir4) Petir Waczla, eyn burgermeister czu der Kempnicz, vnd Henczil Knobeloch, Mathe Becke, Michil Loze, Eycheler, Jocuff Frosch, Achezennicht, Caspar, Pauel Fischir, Vmbericht, Mathe Olbrecht, Hannus Bauir, Henge- nisch, wir schepphen der gemeyne bekennen yn vnserm statbuche offentlich, das Petir Pencze hot gehaben 1 schock gr. aws dem gute Mickschen zcu der5) Wyndische Kemp- nicz, vnd dy czwu swestern Anne vnd Ketsche, Mickschen 1) Darnach denne durchgestrichen. 2) Darnach an allen durchgestrichen. 3) Unten aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts: Johann Görg Ehmann in Kamitz. Sogar in stenographischen Zeichen findet sich die Bemerkung „Karl Linke, Böhm. Kamnitz“ am unteren Rande. 4) Darnach burgermeist durchgestrichen. 5) Darnach Kem durchgestrichen.
82 Frosch, Caspar, Pawel Fyschir, Vmbericht, Mathe Olbrecht, Hannus Pauir, wir schepphen der gemeyne bekennen yn vnsirm stad buche offentlich1), das Petir Merten eyn erbe gekawft hot yn redelichen sachen wedir Michiln Sewering vnd Petir Wolag. vnd Petir Merten hat das erbe vorgolden vnd beczalt gancz vnd gar. vnd denne ist komen dy Gute- willynne myt yrem sone vor gehegete vir bencke vnd haben sich des erbis vorczehen vnd vorgeben vnd vorreycht mit wol- bedochtem mute vnd mit gutem willen dem egenanten Petir Merten. vnd dornoch sy vnd yre frunde vnd nockomelinge nymmir czu sten2) noch czu reden an allen ansproch3) thun. CXXV. 1451, April 26. Seite 50. Von Petir Penczen twege von Mickschen gutir czu der Wyn- dische Kempnicz. Annno domini M° cccc° Li° secunda feria proxima post festum Pasce. Wir4) Petir Waczla, eyn burgermeister czu der Kempnicz, vnd Henczil Knobeloch, Mathe Becke, Michil Loze, Eycheler, Jocuff Frosch, Achezennicht, Caspar, Pauel Fischir, Vmbericht, Mathe Olbrecht, Hannus Bauir, Henge- nisch, wir schepphen der gemeyne bekennen yn vnserm statbuche offentlich, das Petir Pencze hot gehaben 1 schock gr. aws dem gute Mickschen zcu der5) Wyndische Kemp- nicz, vnd dy czwu swestern Anne vnd Ketsche, Mickschen 1) Darnach denne durchgestrichen. 2) Darnach an allen durchgestrichen. 3) Unten aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts: Johann Görg Ehmann in Kamitz. Sogar in stenographischen Zeichen findet sich die Bemerkung „Karl Linke, Böhm. Kamnitz“ am unteren Rande. 4) Darnach burgermeist durchgestrichen. 5) Darnach Kem durchgestrichen.
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83 tochtern, geglobit haben bey der vorderunge, das ee genante gelt czu vordern vor gehegete1) vir bencke, vnd nicht seyn gestanden. so hot Petir Pencze geglobit vor gehegete vir- bencke, ab ymant awslendischs were, das gerechtikeyt hette dorczu ader dy guter hyndern welde vmme das schok gr. das wil Petir Pencze vorantwerten bey dem egenanten gelde. CXXVI. 1451, Oktober 28. Von Pecz Lauryns vnn Petir Waczelz twegen. Anno domini M° cccc° Li° in die Symonis et Jude aposto- lorum. Wir burgermeister Petir Waczla czu der Kempnicz vnn Henczil Knobeloch, Mathe Becke, Michil Loze, Eycheler Jocuff Frosch, Achczennicht, Caspar, Pauel Fischer, Vmbe- richt, Mathe Albrecht, Hannus Pauir, Hengenisch,2) schepphen der gemeyne bekennen offentlich yn vnserm stat buche, daz Pecze Laurenn eyne wesze, dy gelegen ist vndir dem teych bergil, vorsatez hot Petir Waczeln nennelich vmme v sex. gr. alzo ab is sache worde, das der egenante Pecze Laurenn adir seyne kinde, dy obnn geschreyben wesze3) losen wel- den, so sal Petir Waczel czu losen geben ym adir seynen kindern. ab is sache worde von gotes vorhengnis, ab an Petir Waczeln icht geschee, so sal dy wesze ge vallen an seyn kinde adir an seyn eliche frawe.4) 1) Darnach ba durchgestrichen. 2) Darnach ein mißlungener Buchstabe. 3) Handschrift ursprünglich weszen, doch ist das n von der- selben Hand mit gleicher Tinte durchgestrichen. 4) Kanzelliert.
83 tochtern, geglobit haben bey der vorderunge, das ee genante gelt czu vordern vor gehegete1) vir bencke, vnd nicht seyn gestanden. so hot Petir Pencze geglobit vor gehegete vir- bencke, ab ymant awslendischs were, das gerechtikeyt hette dorczu ader dy guter hyndern welde vmme das schok gr. das wil Petir Pencze vorantwerten bey dem egenanten gelde. CXXVI. 1451, Oktober 28. Von Pecz Lauryns vnn Petir Waczelz twegen. Anno domini M° cccc° Li° in die Symonis et Jude aposto- lorum. Wir burgermeister Petir Waczla czu der Kempnicz vnn Henczil Knobeloch, Mathe Becke, Michil Loze, Eycheler Jocuff Frosch, Achczennicht, Caspar, Pauel Fischer, Vmbe- richt, Mathe Albrecht, Hannus Pauir, Hengenisch,2) schepphen der gemeyne bekennen offentlich yn vnserm stat buche, daz Pecze Laurenn eyne wesze, dy gelegen ist vndir dem teych bergil, vorsatez hot Petir Waczeln nennelich vmme v sex. gr. alzo ab is sache worde, das der egenante Pecze Laurenn adir seyne kinde, dy obnn geschreyben wesze3) losen wel- den, so sal Petir Waczel czu losen geben ym adir seynen kindern. ab is sache worde von gotes vorhengnis, ab an Petir Waczeln icht geschee, so sal dy wesze ge vallen an seyn kinde adir an seyn eliche frawe.4) 1) Darnach ba durchgestrichen. 2) Darnach ein mißlungener Buchstabe. 3) Handschrift ursprünglich weszen, doch ist das n von der- selben Hand mit gleicher Tinte durchgestrichen. 4) Kanzelliert.
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84 CXXVII. 1451, Dezember 8. Anno domini M° cccc° Li° jndie Concepcionis S. Marie virginis. Exparte Barbaram1) Nickil Tewseneryn vnnd ir son czu Kaldenbach. Wir Johannes Pedig, eyn foyt czu der Kempnicz, Austen eyn burgermeister, Groffe, Kempniczer, Hannus Sney- der, Michil Becke, Brensse Schuster, Merten Schuster, Nickil Tocz, Achczennicht, Vmbericht, Caspar, Hengenysch, Hannus Pauir, gemeyne der schepphen, bekennen offentlich yn vn- sirm stat buche, das Barbara Nickil Tewsenerynne vnd ir son Nickil vor gehegete vir bencke gestanden sein, vnd dy schepphen irkant haben, das der junge Nickil, Barbaran Tewsenerynne son, mundig ist, das sayne czu vorgeben. vnd denne2) Nickil ir son hot das erbe ader guter czu Kalden- bach mit wolbedochtem mute vnd gutem willen vngetwun- gen seyner elichnn muter Barbaran Nickil Tewsenerynne uf gegebnn, vnd sy em auch alzo selbist wedir hot uf gegeben. vnd denne vorbas mer nymant3) doreyn sal haldnn, noch dornoch reden ane allen an sproch. CXXVIII. 1452, Jänner 1. Seite 51. Anno domini M° cccc° 1n° jndie dominico post Circumci- sionem Christi. Exparte Michil Losze et vxoris sue. Wir Austen eyn burgermeister, Groffe, Kempnyczir, Hannus Sneydir, Caspar, Brensse Schuster, Merten Schuster, Nickil Tocz, Achczennicht, Vmbericht, Hannus Pauir, Michil Becke, Hengenysch, schepphen der gemeyne czu Kempnicz, 1) So die Handschrift. 2) Darnach barb durchgestrichen. 3) Darnach doryn durchgestrichen.
84 CXXVII. 1451, Dezember 8. Anno domini M° cccc° Li° jndie Concepcionis S. Marie virginis. Exparte Barbaram1) Nickil Tewseneryn vnnd ir son czu Kaldenbach. Wir Johannes Pedig, eyn foyt czu der Kempnicz, Austen eyn burgermeister, Groffe, Kempniczer, Hannus Sney- der, Michil Becke, Brensse Schuster, Merten Schuster, Nickil Tocz, Achczennicht, Vmbericht, Caspar, Hengenysch, Hannus Pauir, gemeyne der schepphen, bekennen offentlich yn vn- sirm stat buche, das Barbara Nickil Tewsenerynne vnd ir son Nickil vor gehegete vir bencke gestanden sein, vnd dy schepphen irkant haben, das der junge Nickil, Barbaran Tewsenerynne son, mundig ist, das sayne czu vorgeben. vnd denne2) Nickil ir son hot das erbe ader guter czu Kalden- bach mit wolbedochtem mute vnd gutem willen vngetwun- gen seyner elichnn muter Barbaran Nickil Tewsenerynne uf gegebnn, vnd sy em auch alzo selbist wedir hot uf gegeben. vnd denne vorbas mer nymant3) doreyn sal haldnn, noch dornoch reden ane allen an sproch. CXXVIII. 1452, Jänner 1. Seite 51. Anno domini M° cccc° 1n° jndie dominico post Circumci- sionem Christi. Exparte Michil Losze et vxoris sue. Wir Austen eyn burgermeister, Groffe, Kempnyczir, Hannus Sneydir, Caspar, Brensse Schuster, Merten Schuster, Nickil Tocz, Achczennicht, Vmbericht, Hannus Pauir, Michil Becke, Hengenysch, schepphen der gemeyne czu Kempnicz, 1) So die Handschrift. 2) Darnach barb durchgestrichen. 3) Darnach doryn durchgestrichen.
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85 bekennen yn vnserm stad buche offentlich, do dy ding kraft vnd macht haben, das Michil Losze mit Dorothen, seyner elichnn wirtynne vor vns komen ist, vnd hot vorlawt, das her Dorothen seyner elichnn wirtynne vnd yren kynden mit gutem willen vnd wolbedochtem mute hot uff gegebnn vor- czen iarn vor geheugete vir bencke vi sex. gr. vnd eyne kwe. vnd des selbnn hot sy ym wedir uff gegebnn, doreyn ny- mant czu halden vnd czu reden vorbas mer. vnd dy uff gobe ist geschen1) vor dem vollen gesessnn rote, alzo vor Johanni Pedicke,2) Stephan Fleyscher, Petir Waczel, Eycheler, Kempniczir etc., dy dor bey gewest seyn bey der uf gobe czu der selbygen czeyt. CXXIX. 1451, Oktober 10. Von Thomels vnd seyner mutir von Preyske wegen. Anno domini M° cccc° l° am suntage vor Galli vor vns ist komen Thomel von Preysske mit seyner mutir vnd Wenczil Krumpholcz vnd haben den scheyt ensaczt vnd be- richt von Bendels gutis3) wegen czur Olysch gelegen, dem got gnedig sey vmme alle gerechtikeyt, dy Thomels mûtir dorczu adir dor eyn gehabit habe, nymmer mer dornoch czu reden vnd czu sten sy vnd alle yre geslechte. sulche scheyt vnd vorczeyunge ist geschen vor vns hernoch geschrebnn, Johannes Pedick, eyn ammecht man4) dy czeyt czur der5) Kempnicz, Petir Waczla burgermeister, schepphen Achczen- nicht, Eycheler, Henczil Knobeloch, Hannus Pauir, Caspar Schuster, Michil Lose, Mathe Becke etc. 1) Darnach wyssentclich vor Johanni Pedicke der foyt vnd scheppen durchgestrichen. 2) Darnach Hannus Sneydir durchgestrichen. 3) Darnach tweyn durchgestrichen. Amtmann. Darnach czeyt durchgestrichen. *) 5)
85 bekennen yn vnserm stad buche offentlich, do dy ding kraft vnd macht haben, das Michil Losze mit Dorothen, seyner elichnn wirtynne vor vns komen ist, vnd hot vorlawt, das her Dorothen seyner elichnn wirtynne vnd yren kynden mit gutem willen vnd wolbedochtem mute hot uff gegebnn vor- czen iarn vor geheugete vir bencke vi sex. gr. vnd eyne kwe. vnd des selbnn hot sy ym wedir uff gegebnn, doreyn ny- mant czu halden vnd czu reden vorbas mer. vnd dy uff gobe ist geschen1) vor dem vollen gesessnn rote, alzo vor Johanni Pedicke,2) Stephan Fleyscher, Petir Waczel, Eycheler, Kempniczir etc., dy dor bey gewest seyn bey der uf gobe czu der selbygen czeyt. CXXIX. 1451, Oktober 10. Von Thomels vnd seyner mutir von Preyske wegen. Anno domini M° cccc° l° am suntage vor Galli vor vns ist komen Thomel von Preysske mit seyner mutir vnd Wenczil Krumpholcz vnd haben den scheyt ensaczt vnd be- richt von Bendels gutis3) wegen czur Olysch gelegen, dem got gnedig sey vmme alle gerechtikeyt, dy Thomels mûtir dorczu adir dor eyn gehabit habe, nymmer mer dornoch czu reden vnd czu sten sy vnd alle yre geslechte. sulche scheyt vnd vorczeyunge ist geschen vor vns hernoch geschrebnn, Johannes Pedick, eyn ammecht man4) dy czeyt czur der5) Kempnicz, Petir Waczla burgermeister, schepphen Achczen- nicht, Eycheler, Henczil Knobeloch, Hannus Pauir, Caspar Schuster, Michil Lose, Mathe Becke etc. 1) Darnach wyssentclich vor Johanni Pedicke der foyt vnd scheppen durchgestrichen. 2) Darnach Hannus Sneydir durchgestrichen. 3) Darnach tweyn durchgestrichen. Amtmann. Darnach czeyt durchgestrichen. *) 5)
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86 CXXX. 1452, Juli 2. Seite 52. Anno domini M° cccc° ln° jndie Visitacionis S. Marie vir- ginis. Von Jungels1) twegen. Wir Augustinus2) burgermeister vnd Groffe, Hannus Sneyder, Kempniczer, Michil Becke, Merten Schuster, Jocuf Vmbericht, Caspar Schustir, Nichil Tôcz, Hengnysch, Hannus Pauir, Brense, Petir Achczen nicht, bekennen yn vnsirm stat buche, das Jungil eyne rechenunge hot gethan Nickil Czinc- ken von der Krewicz von der weysen guter wegen vor dem foyte, so als her gekorn was, vnd sich vndirczohen hatte der weysen. vnd denne der foyt irkante, das Nickil Czinke nehir wer der vormundeschaft, vnd sich Nickil Czincke der vormundeschaft vnd der weysen vndir geczogen hot, so hot em Jungil eyne redeliche rechenunge gethan, is sey an varende ader vnvarende habe ader am gelde, wo das ist adir wo her is vordern3) sulde. vnd dorobir hot Nickil Czincke Jungil4) der rechenunge vnd vormundeschaft los vnd ledig geloszen. vnd5) dorbey ist gewesen bey der richtunge vnd rechenunge, gewest der foyt6) Schiske czur Kreywicz, Nickil Japil Ryngilhayn. Item noch der rechenunge hot Jungil Nickiln Czyncken geentwerth xxIn sex. gr. ane vi gr. Item her hat ym geentwirt in kwe vnd 1 kalbe. 1) Handschrift Imgels. 2) Handschrift Augustius. 3) Darnach do durchgestrichen. 4) Das Wort Jungil hat der Schreiber vergessen, am Rande aber nachgetragen mit dem Zeichen an der Stelle, wohin es gehört. 5) Darnach der durchgestrichen. 6) Darnach Sych durchgestrichen.
86 CXXX. 1452, Juli 2. Seite 52. Anno domini M° cccc° ln° jndie Visitacionis S. Marie vir- ginis. Von Jungels1) twegen. Wir Augustinus2) burgermeister vnd Groffe, Hannus Sneyder, Kempniczer, Michil Becke, Merten Schuster, Jocuf Vmbericht, Caspar Schustir, Nichil Tôcz, Hengnysch, Hannus Pauir, Brense, Petir Achczen nicht, bekennen yn vnsirm stat buche, das Jungil eyne rechenunge hot gethan Nickil Czinc- ken von der Krewicz von der weysen guter wegen vor dem foyte, so als her gekorn was, vnd sich vndirczohen hatte der weysen. vnd denne der foyt irkante, das Nickil Czinke nehir wer der vormundeschaft, vnd sich Nickil Czincke der vormundeschaft vnd der weysen vndir geczogen hot, so hot em Jungil eyne redeliche rechenunge gethan, is sey an varende ader vnvarende habe ader am gelde, wo das ist adir wo her is vordern3) sulde. vnd dorobir hot Nickil Czincke Jungil4) der rechenunge vnd vormundeschaft los vnd ledig geloszen. vnd5) dorbey ist gewesen bey der richtunge vnd rechenunge, gewest der foyt6) Schiske czur Kreywicz, Nickil Japil Ryngilhayn. Item noch der rechenunge hot Jungil Nickiln Czyncken geentwerth xxIn sex. gr. ane vi gr. Item her hat ym geentwirt in kwe vnd 1 kalbe. 1) Handschrift Imgels. 2) Handschrift Augustius. 3) Darnach do durchgestrichen. 4) Das Wort Jungil hat der Schreiber vergessen, am Rande aber nachgetragen mit dem Zeichen an der Stelle, wohin es gehört. 5) Darnach der durchgestrichen. 6) Darnach Sych durchgestrichen.
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87 CXXXI. 1452, Juli 2. Von Hencken vnd Michel Heynrich1) twegen. Anno domini M° ccec° 11°, jndie Visitacionis S. Marie virginis. Wir Augustinus burgermeister, Groffe, Hannus Sneydir, Kempniczer, Michel Becke, Merten Schuster, Jocuff Vmbe- richt, Caspar Schuster, Nickil Tôcz, Hengenisch, Hannus Pauir, Brense Schuster, Petir Achczen nicht, schepphen der gemeyne, bekennen2) offentlich yn vnsirm stat buche, do dy ding kraft vnd macht haben, wy das Hencke von Kuners- torf vor vns komen ist vnd hot vns vorbrocht, wy das Michel Heynrich an sproch hatte vmme das erbe Cristans uf dem steyne gelegen ist. vnd des seyn sy uf beyder seyt komen vor eynen vollen gesesznn roth vnd seyn des bleben bey dem ganczen rothe vnd bey yrem aws sproche. vnd denne dy schepfen noch yrer3) irkentnis vnd der4) ganczen stat, do haben dy scheppfen Hentken das egenante erbe czu gesprochen vnd Michel Heynrich abe. vnd denne noch- dem aws sproche hot sich Michil Heynrich5) des gutis vor- czehen vnd uf geloszen gancz vnd gar, dornoch vorbas nicht czu sten6) noch czu vordern, noch seyne7) nochkomelinge dornoch sullen sten. vnd das ist geschen bey Niclas Seben- kegil,8) czu der czeyt eyn burgermeister, schepphen Vmbe- richt, Hannus Sneyder, Losze, Henczil Knobeloch, Michil Becke, Merten Schuster, Mathe Becke, Wynter et ceteris. 3) *) 1) Handschrift Heymich. 2) Darnach y durchgestrichen. Darnach k durchgestrichen. Darnach gan durchgestrichen. 5) Darnach mit seynen in durchgestrichen. 6) Darnach vn durchgestrichen. 7) Darnach k durchgestrichen. 8) Darnach Vmbericht durchgestrichen.
87 CXXXI. 1452, Juli 2. Von Hencken vnd Michel Heynrich1) twegen. Anno domini M° ccec° 11°, jndie Visitacionis S. Marie virginis. Wir Augustinus burgermeister, Groffe, Hannus Sneydir, Kempniczer, Michel Becke, Merten Schuster, Jocuff Vmbe- richt, Caspar Schuster, Nickil Tôcz, Hengenisch, Hannus Pauir, Brense Schuster, Petir Achczen nicht, schepphen der gemeyne, bekennen2) offentlich yn vnsirm stat buche, do dy ding kraft vnd macht haben, wy das Hencke von Kuners- torf vor vns komen ist vnd hot vns vorbrocht, wy das Michel Heynrich an sproch hatte vmme das erbe Cristans uf dem steyne gelegen ist. vnd des seyn sy uf beyder seyt komen vor eynen vollen gesesznn roth vnd seyn des bleben bey dem ganczen rothe vnd bey yrem aws sproche. vnd denne dy schepfen noch yrer3) irkentnis vnd der4) ganczen stat, do haben dy scheppfen Hentken das egenante erbe czu gesprochen vnd Michel Heynrich abe. vnd denne noch- dem aws sproche hot sich Michil Heynrich5) des gutis vor- czehen vnd uf geloszen gancz vnd gar, dornoch vorbas nicht czu sten6) noch czu vordern, noch seyne7) nochkomelinge dornoch sullen sten. vnd das ist geschen bey Niclas Seben- kegil,8) czu der czeyt eyn burgermeister, schepphen Vmbe- richt, Hannus Sneyder, Losze, Henczil Knobeloch, Michil Becke, Merten Schuster, Mathe Becke, Wynter et ceteris. 3) *) 1) Handschrift Heymich. 2) Darnach y durchgestrichen. Darnach k durchgestrichen. Darnach gan durchgestrichen. 5) Darnach mit seynen in durchgestrichen. 6) Darnach vn durchgestrichen. 7) Darnach k durchgestrichen. 8) Darnach Vmbericht durchgestrichen.
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88 CXXXII. 1451, September 28. Seite 53. Von Petir Molners wegen czu der Wyndische Kempnicz. Anno domini M° cccc° 11° ante festum S. Michaelis ist geschen. do dy gotis pfloge eyne sterbe vbir gyng, do ist Petir Molner czu der Wyndische Kempnicz vor dy bur- ger komen vnd her hot vor en mit gutem willen vnd wol- bedochtem mute bey gesundem leybe vngedrungen vnd 1) vngetwungen seyne guter, dy gelegen seyn czu der Wyn- dische Kempnicz, dy helfte beschèden czu dem gotis hawse, czu der kyrchen czu der Kempnicz noch seyme tode, ab got obir en gebote, das das sulde gen vnd fulgen dem gotis- hawse. vnd denne dy andir helfte seyner guter sal2) seynen nesten frunden. vnd do bey ist gewest Pedick der foyt, her Petir der pfarrer, Austen eyn burgermeister, Henczil Knobeloch, Jocuf Frosch,3) Groffe, Kempniczer. CXXXIII. 1474, September 29. Anno domini M° cccc° lxxiill, jndie festum sancti Michaelis. Wir Peter Kronichin ein heutpman dy czeit, Thomas Waczil eyn foit, Casche eyn burgermeister zcu Kemptcz, gemeyne der schepphnn, Merten Zoen, Michil Hübner, Nikel Weize, Achtzennicht, Andres Schüster, Nicolaus Loze, Lang Hannüs, Hans Titelrer, Michil Fleischer, Hekl Beke, Caspar Scheübil, Mertin Schuster etc., bekennen offintlichnn yn vns- zerm stad buche, do dy ding krafft vnnde macht habnn, wy daz Limpacher zcur Hazil ist gefagnn wordin vnnd hot sich nicht czu loszen gehat. do ist her komen czu dem 1) Darnach ein unleserlicher Buchstabe durchgestrichen. 2) Darnach den durchgestrichen. 3) Darnach Jocuf Vmberi durchgestrichen.
88 CXXXII. 1451, September 28. Seite 53. Von Petir Molners wegen czu der Wyndische Kempnicz. Anno domini M° cccc° 11° ante festum S. Michaelis ist geschen. do dy gotis pfloge eyne sterbe vbir gyng, do ist Petir Molner czu der Wyndische Kempnicz vor dy bur- ger komen vnd her hot vor en mit gutem willen vnd wol- bedochtem mute bey gesundem leybe vngedrungen vnd 1) vngetwungen seyne guter, dy gelegen seyn czu der Wyn- dische Kempnicz, dy helfte beschèden czu dem gotis hawse, czu der kyrchen czu der Kempnicz noch seyme tode, ab got obir en gebote, das das sulde gen vnd fulgen dem gotis- hawse. vnd denne dy andir helfte seyner guter sal2) seynen nesten frunden. vnd do bey ist gewest Pedick der foyt, her Petir der pfarrer, Austen eyn burgermeister, Henczil Knobeloch, Jocuf Frosch,3) Groffe, Kempniczer. CXXXIII. 1474, September 29. Anno domini M° cccc° lxxiill, jndie festum sancti Michaelis. Wir Peter Kronichin ein heutpman dy czeit, Thomas Waczil eyn foit, Casche eyn burgermeister zcu Kemptcz, gemeyne der schepphnn, Merten Zoen, Michil Hübner, Nikel Weize, Achtzennicht, Andres Schüster, Nicolaus Loze, Lang Hannüs, Hans Titelrer, Michil Fleischer, Hekl Beke, Caspar Scheübil, Mertin Schuster etc., bekennen offintlichnn yn vns- zerm stad buche, do dy ding krafft vnnde macht habnn, wy daz Limpacher zcur Hazil ist gefagnn wordin vnnd hot sich nicht czu loszen gehat. do ist her komen czu dem 1) Darnach ein unleserlicher Buchstabe durchgestrichen. 2) Darnach den durchgestrichen. 3) Darnach Jocuf Vmberi durchgestrichen.
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89 richter zcur Hazil, der dy czeit gewest ist, vnd hot en ge- betnn, daz her solde an sehn seyn kammer vnd seyn ge- fencknisz, wy daz her ym zolde leyen vi sex. gr. off daz gud Hans Limpachers gewest ist. dor noch ist komen Lym- pacher vor den roth vnd hod von en begert eyn briff mit den secreth. vnd dorober habnn dy weiszen vnd ersam herrn yr stad secreth alz obnn berürt gegeben. vnd hot ym gelegin dy selbtignn vi sex. gr. dorober ist gegeben worden daz secreth. vnd der selptige Lympach hot den selbtignn briff ge- globit weder czu antwerten. vnd des ist nicht geschen. dorober ist her komen Hans Lympach mit seyn erbnn vnnd hat bekant an eide stad, wy daz der selbtige briff mit dem secreth ist abe geton vnd zeü rissznn, vnd daz her mit allnn den seynen vnd iczlichin manne, der den briff hette ader findnn noch mols werde, abe gethon. CXXXIV. 1457, Mai 26. Von Hannischin twegen vn Dorotheen seyne wirtynne. Seite 54. Noch gotis geburt tawsent virhundert vnd seben vnd funfezygisten jare an vnsers herren hymmelfart etc. Augu- stinus, czu der selben czeyt eyn burgermeister, vnd schep- phen der gemeyne Niclas Sebenkegil, Hannus Sneyder, Brensze, Rossel, Jocuf Frosch, Gorge Waner, Hengenisch, Thomas Fleyscher, Petir Fleyscher, Kemnytczern, Andres Schuster, Petrsche Sneyder, bekennen offentlich yn vnsirm stat buche, das vor vns komen ist Hannyschin, vnsir mete burger, mit Dorotheen seyne eliche wirtynne. vnd her hot vor vns vorlawt, wy das her mit gutem willen vnd wol bedochtem mute vngedrungen vnd vngetwungen seyne guter vil adir wenig vorreycht vnd uf gegebnn hot1) Dorotheen seyner elichen wirtynne noch seyme tode vor eyme elichen 1) Uber durchgestrichenem vor.
89 richter zcur Hazil, der dy czeit gewest ist, vnd hot en ge- betnn, daz her solde an sehn seyn kammer vnd seyn ge- fencknisz, wy daz her ym zolde leyen vi sex. gr. off daz gud Hans Limpachers gewest ist. dor noch ist komen Lym- pacher vor den roth vnd hod von en begert eyn briff mit den secreth. vnd dorober habnn dy weiszen vnd ersam herrn yr stad secreth alz obnn berürt gegeben. vnd hot ym gelegin dy selbtignn vi sex. gr. dorober ist gegeben worden daz secreth. vnd der selptige Lympach hot den selbtignn briff ge- globit weder czu antwerten. vnd des ist nicht geschen. dorober ist her komen Hans Lympach mit seyn erbnn vnnd hat bekant an eide stad, wy daz der selbtige briff mit dem secreth ist abe geton vnd zeü rissznn, vnd daz her mit allnn den seynen vnd iczlichin manne, der den briff hette ader findnn noch mols werde, abe gethon. CXXXIV. 1457, Mai 26. Von Hannischin twegen vn Dorotheen seyne wirtynne. Seite 54. Noch gotis geburt tawsent virhundert vnd seben vnd funfezygisten jare an vnsers herren hymmelfart etc. Augu- stinus, czu der selben czeyt eyn burgermeister, vnd schep- phen der gemeyne Niclas Sebenkegil, Hannus Sneyder, Brensze, Rossel, Jocuf Frosch, Gorge Waner, Hengenisch, Thomas Fleyscher, Petir Fleyscher, Kemnytczern, Andres Schuster, Petrsche Sneyder, bekennen offentlich yn vnsirm stat buche, das vor vns komen ist Hannyschin, vnsir mete burger, mit Dorotheen seyne eliche wirtynne. vnd her hot vor vns vorlawt, wy das her mit gutem willen vnd wol bedochtem mute vngedrungen vnd vngetwungen seyne guter vil adir wenig vorreycht vnd uf gegebnn hot1) Dorotheen seyner elichen wirtynne noch seyme tode vor eyme elichen 1) Uber durchgestrichenem vor.
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90 dynge, das geschen ist. vnd Dorothea seyne eliche wirtynne auch alzo selbist ym wedir uf gegebnn hot noch yrem tode. vnd haben das gethan vndir eyner sulchen vndir scheyt, ab is sache wurde von gotis schickunge, daz sy erbe gewunnen vnd Hannyschin abe gynge, so sulden sich denne dy erben czu den gutern czyhen. vnd Dorothea seyne eliche wirtynne sal sich halden czu yrem dritte teyle yn den gutern. wurde is sache, das sy erbelynge hetten vnd dy1) ehe abe gyngen2) wen sy, so sulden dy guter wedir konnen komen an dy eldern. vnd doreyn nymant3) vorbaz czu reden noch czu halden habe. CXXXV. 1457, Mai 26. Anno domini M° cccc° in dem lvn" jare in die Ascen- sionis domini ist komen Peter Myleyn von nedrer Preyske mit Nickl Buch swystrn von Caldenbach vor dy erszammen burgermeyster vnd rothmann czůr Kempnitcz, nennelich Augusteyn burgermeyster, Sebinkegl scheppe, Rossel, Jocoff Frosch, Donis (Thomas) Fleysscher, Hengsch (Hengenisch), Peter Fleysscher, Kempniczer, Jorge Wayner, Brauße (Brense) sutor, Andreas sutor, Hanus Sneyder, Petrze, Johannes Pedigk, Henczl Knoblach, vnd habnn sich gutlichin geynit4) also, daz Myleyn Buch swystrn5) seyn eydem eyne gnûge hot gethôn aus allnn seynen gutern, alzo zcû vor nemen, daz her sich6) vor vns vorczehin hot mit wol bedochtem mûte her, seyn7) weyp ader seyne nochkomlynge, dy jtcz- under seyn ader hernoch mols mochtnn gebornn werdin, 1) Ein angehängtes r durchgestrichen. 2) Darnach wy sy so sullen dy guter von eyme uf das sterben als obnugeschrebnn stet durchgestrichen. 3) Darnach ezu durchgestrichen. 4) Darnach d durchgestrichen. Über durchgestrichenem burgermeystern. Daruach vns durchgestrichen. 7) Darnach fe durchgestrichen. 5) 6)
90 dynge, das geschen ist. vnd Dorothea seyne eliche wirtynne auch alzo selbist ym wedir uf gegebnn hot noch yrem tode. vnd haben das gethan vndir eyner sulchen vndir scheyt, ab is sache wurde von gotis schickunge, daz sy erbe gewunnen vnd Hannyschin abe gynge, so sulden sich denne dy erben czu den gutern czyhen. vnd Dorothea seyne eliche wirtynne sal sich halden czu yrem dritte teyle yn den gutern. wurde is sache, das sy erbelynge hetten vnd dy1) ehe abe gyngen2) wen sy, so sulden dy guter wedir konnen komen an dy eldern. vnd doreyn nymant3) vorbaz czu reden noch czu halden habe. CXXXV. 1457, Mai 26. Anno domini M° cccc° in dem lvn" jare in die Ascen- sionis domini ist komen Peter Myleyn von nedrer Preyske mit Nickl Buch swystrn von Caldenbach vor dy erszammen burgermeyster vnd rothmann czůr Kempnitcz, nennelich Augusteyn burgermeyster, Sebinkegl scheppe, Rossel, Jocoff Frosch, Donis (Thomas) Fleysscher, Hengsch (Hengenisch), Peter Fleysscher, Kempniczer, Jorge Wayner, Brauße (Brense) sutor, Andreas sutor, Hanus Sneyder, Petrze, Johannes Pedigk, Henczl Knoblach, vnd habnn sich gutlichin geynit4) also, daz Myleyn Buch swystrn5) seyn eydem eyne gnûge hot gethôn aus allnn seynen gutern, alzo zcû vor nemen, daz her sich6) vor vns vorczehin hot mit wol bedochtem mûte her, seyn7) weyp ader seyne nochkomlynge, dy jtcz- under seyn ader hernoch mols mochtnn gebornn werdin, 1) Ein angehängtes r durchgestrichen. 2) Darnach wy sy so sullen dy guter von eyme uf das sterben als obnugeschrebnn stet durchgestrichen. 3) Darnach ezu durchgestrichen. 4) Darnach d durchgestrichen. Über durchgestrichenem burgermeystern. Daruach vns durchgestrichen. 7) Darnach fe durchgestrichen. 5) 6)
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91 nû noch nymmer yn Myleyns guter redin noch fordrern mit wortin vnd mit werkin, sunder aus genomen, ab her Johannes Swarcze icht gerechtikeit hette in Myleins guter, worde der selbe her Johannes, was ir krignn mit gleyche vnd mit rechte czů Myleyn, vnd worde solche beweyssliche scholt seynen swoger ader seyner swestrn tochter geben ader macht forderunge vor reychin solcher beweyslichin scholt, ab sich daz ymmer vorliffe, daz spreche wir em in keynen weys abe mit vnsrem czewgk buche. CXXXVI. 1459, April 1. Seite 55. Von Nosken tweyn. Anno domini m° cccc° lix°1) dominica prima post festum Pasce etc. Jocuf Frosch eyn burgermeister czu der selben czeyt vnd schepphen der gemeyne Michel Nekis, Hengenisch, Johannes Sebenkegil, Michel Loze, Merten Schuster, Brensze, Hannischin Sneydir, Rossel, Jorge Waner, Caspar Schuster, Petrsche, Nickil Fischer, bekennen offent- lich jn vnsirm stat buche, do dy rechte kraft vnd macht haben, das Hannyschen vnser methe burger von seynes elichen frawen wegen vnd Jacoben Schonbussil vnd yren kynden, das sy das erbe, das czu dem Krebir gelegen ist, sy an gestorben was. das haben sy vorkawft Nosken ezu dem Krebir vnd haben is beczalt genomen gancz vnd gar. vnd dornoch haben dy oben genann, Hanyschin eliche frawe vnd ir brudir Jacobus Schonbussil vnd yre kynde, vor reicht vnd uf gegebnn Nosken mit wol bedochtem mute vnd von gutem willen vor dem elichen dinge. vnd dor obir geseszen haben alhy czu der Kempnicz Habernacke eyn hewptman vnd2) Johannes Pedick vnd eyn vollir roth. vnd denne sy sich des erbys vorczegen haben, sy vnd yre kynde vnd noch komelynge, dornoch nymmer vorbas czu reden vnd czu sten. 1) Darnach jn die durchgestrichen. 2) Darnach Jocuf durchgestrichen.
91 nû noch nymmer yn Myleyns guter redin noch fordrern mit wortin vnd mit werkin, sunder aus genomen, ab her Johannes Swarcze icht gerechtikeit hette in Myleins guter, worde der selbe her Johannes, was ir krignn mit gleyche vnd mit rechte czů Myleyn, vnd worde solche beweyssliche scholt seynen swoger ader seyner swestrn tochter geben ader macht forderunge vor reychin solcher beweyslichin scholt, ab sich daz ymmer vorliffe, daz spreche wir em in keynen weys abe mit vnsrem czewgk buche. CXXXVI. 1459, April 1. Seite 55. Von Nosken tweyn. Anno domini m° cccc° lix°1) dominica prima post festum Pasce etc. Jocuf Frosch eyn burgermeister czu der selben czeyt vnd schepphen der gemeyne Michel Nekis, Hengenisch, Johannes Sebenkegil, Michel Loze, Merten Schuster, Brensze, Hannischin Sneydir, Rossel, Jorge Waner, Caspar Schuster, Petrsche, Nickil Fischer, bekennen offent- lich jn vnsirm stat buche, do dy rechte kraft vnd macht haben, das Hannyschen vnser methe burger von seynes elichen frawen wegen vnd Jacoben Schonbussil vnd yren kynden, das sy das erbe, das czu dem Krebir gelegen ist, sy an gestorben was. das haben sy vorkawft Nosken ezu dem Krebir vnd haben is beczalt genomen gancz vnd gar. vnd dornoch haben dy oben genann, Hanyschin eliche frawe vnd ir brudir Jacobus Schonbussil vnd yre kynde, vor reicht vnd uf gegebnn Nosken mit wol bedochtem mute vnd von gutem willen vor dem elichen dinge. vnd dor obir geseszen haben alhy czu der Kempnicz Habernacke eyn hewptman vnd2) Johannes Pedick vnd eyn vollir roth. vnd denne sy sich des erbys vorczegen haben, sy vnd yre kynde vnd noch komelynge, dornoch nymmer vorbas czu reden vnd czu sten. 1) Darnach jn die durchgestrichen. 2) Darnach Jocuf durchgestrichen.
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92 CXXXVII. 1465, Feber 3. Von Hannusz Pauers twegen vnd seyner elichen frawen. Anno domini M° cccc° lxv° dominica proxima post Purificacionis S. Marie virginis. Henczil Knobeloch eyn voyt, Caspar Schuster eyn burgermeister czu der selben czeyt, vnd schepphen der gemeyne Nickel Fischer, Merten Schuster, Hannus Weysze sneyder, Petrsche Sneyder, Michel Fleyscher, 1) Petir Fleyscher, Petir Achczen nicht, Michel Nekis, Thomis Fleyscher, Jocuff Richter, Andres Schuster, Merten Zone czu der Kempnicz, bekennen offenthlich in vnserm stat buche, do kraft vnd macht dy sachen haben, das Hannusz Pauer mit Barbaran seyne eliche wirtynne vor vns komen ist, do her czu wegen vnd stegen hot2) gegangen, vnd egenante Hannusz Pauer, vnsir meteburger, mit gutem willen vnd mit wol bedochtem rote vnd mute vngedrungen alle seyn gut varende habe vnd vnvarende, was is sey vil adir wenig, uf gegeben vnd vor reicht Barbaren, seyner elichen wyrtynne, noch seyme tode. nymant noch frunde noch fremde dor eyn czu reden. auch frawe Barbara seyne eliche wirtynne ym also selbist uf gegebnn hot mit gutem willen yr vetir- lich gut, vnd worczu gerechtikeit hot vnd mag gehaben, vnd gebnt noch yrem tode. vnd auch dor eyn nymant czu reden vnd czu halden. CXXXVIII. 1465, Feber 10. Von Casper Schuster tweyn. Seite 56. Anno domini m° cccc° lxv° dominica proxima post festum Dorothee virginis. Eyne vorlawtunge hot gethan Casper Schuster, eyn burgermeister czu der czeyt, vor eyn ganczem rothe, wy das nach Engilhartes vorscheydunge, dem 1) Handschrift Frleyscher. 2) Darnach mach durchgestrichen.
92 CXXXVII. 1465, Feber 3. Von Hannusz Pauers twegen vnd seyner elichen frawen. Anno domini M° cccc° lxv° dominica proxima post Purificacionis S. Marie virginis. Henczil Knobeloch eyn voyt, Caspar Schuster eyn burgermeister czu der selben czeyt, vnd schepphen der gemeyne Nickel Fischer, Merten Schuster, Hannus Weysze sneyder, Petrsche Sneyder, Michel Fleyscher, 1) Petir Fleyscher, Petir Achczen nicht, Michel Nekis, Thomis Fleyscher, Jocuff Richter, Andres Schuster, Merten Zone czu der Kempnicz, bekennen offenthlich in vnserm stat buche, do kraft vnd macht dy sachen haben, das Hannusz Pauer mit Barbaran seyne eliche wirtynne vor vns komen ist, do her czu wegen vnd stegen hot2) gegangen, vnd egenante Hannusz Pauer, vnsir meteburger, mit gutem willen vnd mit wol bedochtem rote vnd mute vngedrungen alle seyn gut varende habe vnd vnvarende, was is sey vil adir wenig, uf gegeben vnd vor reicht Barbaren, seyner elichen wyrtynne, noch seyme tode. nymant noch frunde noch fremde dor eyn czu reden. auch frawe Barbara seyne eliche wirtynne ym also selbist uf gegebnn hot mit gutem willen yr vetir- lich gut, vnd worczu gerechtikeit hot vnd mag gehaben, vnd gebnt noch yrem tode. vnd auch dor eyn nymant czu reden vnd czu halden. CXXXVIII. 1465, Feber 10. Von Casper Schuster tweyn. Seite 56. Anno domini m° cccc° lxv° dominica proxima post festum Dorothee virginis. Eyne vorlawtunge hot gethan Casper Schuster, eyn burgermeister czu der czeyt, vor eyn ganczem rothe, wy das nach Engilhartes vorscheydunge, dem 1) Handschrift Frleyscher. 2) Darnach mach durchgestrichen.
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93 got gnode, eyn hoff bleben was.1) vnd dornoch Michel Nekis czu der selben czeyt eyn burgermeister gewest ist. vnd ist mit eyn vollen geseszen rothe vor vnsern gnedignn hern, dem got gnedig sey, komen vnd Engihartes2) zone mete gewest seyn. vnd haben den hern gefrogit, wy sy sulden mit dem hofe thun. do hoth der herre geheyszen, sy sulden vorkewfen den weysen czu gute. do ist Casper Schuster czu rothe worden vnd hot den hoff gekawft wedir den burgermeister Michel Nekis czu der selben czeyt vnd wedir den ganczen roth czu der3) czeyt, nemelich Casper Schuster, Weys Sneyder, Michel Fleyscher, Nickel Fischer, Merten Schuster, Petir Fleyscher, Petirsche Sneyder, Achczen nicht, Andres Schuster, Gorge Waner, Jocuf Frosch, Hannus Erscher. dor obir her den hoff gekawft wit allem4) brew- gerethe, nemelich vmme newnczende halb schog grossnn. CXXXIX. 1474, Juli 4. Anno domini M° cccc° lxxIIn° jn die sancti Procopi abbatis. Ich Peter Krönichin, dy czeit ein heüptman, Thomas Waczil, dy czeyt ein richter, Casper Schüster, ein bürgermeyster der stat Kemptcz, gemeyne der schepphnn, Hekel Becke, Michil Fleischer, Hanus Tyteler, Andres Schüster, Michil Hübner, Lang Hanus, Nicolaus Lôze, Nikel Weyze, Merten Zone, Peter Achczennicht, Casper Scheübil, Merten Schüster etc., bekennen offentlichim yn vnszerm stad büche, do dy rechte5) krafft vnd macht habnn, wy das Michil Beken kynder weder Hans Titelern gekaüfft habnn dy môl weze bey der Hazil bach mit wol bedochtim müte vnge- twüngnn vnnd vngedrüngin. vnd Titeler vnd seyne erbin 1) Uber durchgestrichenem ist. 2) Darnach h durchgestrichen. 3) Darnach vorgangen durchgestrichen. *) Darnach geb durchgestrichen. 5) Darnach v durchgestrichen.
93 got gnode, eyn hoff bleben was.1) vnd dornoch Michel Nekis czu der selben czeyt eyn burgermeister gewest ist. vnd ist mit eyn vollen geseszen rothe vor vnsern gnedignn hern, dem got gnedig sey, komen vnd Engihartes2) zone mete gewest seyn. vnd haben den hern gefrogit, wy sy sulden mit dem hofe thun. do hoth der herre geheyszen, sy sulden vorkewfen den weysen czu gute. do ist Casper Schuster czu rothe worden vnd hot den hoff gekawft wedir den burgermeister Michel Nekis czu der selben czeyt vnd wedir den ganczen roth czu der3) czeyt, nemelich Casper Schuster, Weys Sneyder, Michel Fleyscher, Nickel Fischer, Merten Schuster, Petir Fleyscher, Petirsche Sneyder, Achczen nicht, Andres Schuster, Gorge Waner, Jocuf Frosch, Hannus Erscher. dor obir her den hoff gekawft wit allem4) brew- gerethe, nemelich vmme newnczende halb schog grossnn. CXXXIX. 1474, Juli 4. Anno domini M° cccc° lxxIIn° jn die sancti Procopi abbatis. Ich Peter Krönichin, dy czeit ein heüptman, Thomas Waczil, dy czeyt ein richter, Casper Schüster, ein bürgermeyster der stat Kemptcz, gemeyne der schepphnn, Hekel Becke, Michil Fleischer, Hanus Tyteler, Andres Schüster, Michil Hübner, Lang Hanus, Nicolaus Lôze, Nikel Weyze, Merten Zone, Peter Achczennicht, Casper Scheübil, Merten Schüster etc., bekennen offentlichim yn vnszerm stad büche, do dy rechte5) krafft vnd macht habnn, wy das Michil Beken kynder weder Hans Titelern gekaüfft habnn dy môl weze bey der Hazil bach mit wol bedochtim müte vnge- twüngnn vnnd vngedrüngin. vnd Titeler vnd seyne erbin 1) Uber durchgestrichenem ist. 2) Darnach h durchgestrichen. 3) Darnach vorgangen durchgestrichen. *) Darnach geb durchgestrichen. 5) Darnach v durchgestrichen.
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94 nymmer mehr dornoch zcü stehn. vnd alle, dy daz gud habnn, auch nymmer mehr doreyn zcu rednn noch zcü sprechin. vnd dy zelbigin, dy dy weze gebraüchin, dy züllnn yn das gud antwertin vnd czynszin off allnn czyns tag zwene gr.vnd auch wèr dy mol weze hod, der sal den weg besszern dor bey. CXL. Seite 57. 1465, Feber 10. Von Merthen Zone twegen vnd frawe Euen seyne wirtynne. Anno domini M° cccc° lxv° dominica proxima post1) Dorothee virginis. Casper Schuster eyn burgermeister czu der selben czeyt, dornoch schepphen der gemeyne Petrsche Sneydir, Michel Fleyscher, Petir Achczen nicht, Nickel Fischer, Thomis Fleyscher, Weys sneyder, Merten Schuster, Andres Schuster, Petir Fleyscher, Michel Nekisch czu der Kempnicz, bekennen offentlich yn vnserm stat buche, do dy rechte vnd dy sachen craft vnd macht haben, das vor vns komen ist vnd neben ym frawe Ewa seyne eliche wir- tynne nemelich Merten Zone vnsir mete burger. vnd hot mit wolbedochten mûte vnd gutem rothe vngedrungen, so her czu wegen vnd stegen hot mocht gehen, uff gegeben vnd vorreycht seyner wirtynne frawe Ewen allis seyn gut, varende adir vnvarende habe, is sey wenig adir vil noch seyme tode, aws genomen erbelinge, ab dy czu dor czeyt mochten geseyn. seyn abir nicht erbelinge, das is sal an sy gefallen, vnd nymant is, sey frunde adir fremde, dor eyn czu reden noch czu halden. vnd denne seyne eliche wir- tynne frawe Eua auch so selbis ym wedir hot uf gegebnn vnd vorreicht mit gutem willen allis, was noch yrem tode2) bleybit, an yren ewirt gefallen sal. dor eyn nymant czu halden. 1) Darnach Dororeth durchgestrichen. 2) Darnach an yren durchgestrichen.
94 nymmer mehr dornoch zcü stehn. vnd alle, dy daz gud habnn, auch nymmer mehr doreyn zcu rednn noch zcü sprechin. vnd dy zelbigin, dy dy weze gebraüchin, dy züllnn yn das gud antwertin vnd czynszin off allnn czyns tag zwene gr.vnd auch wèr dy mol weze hod, der sal den weg besszern dor bey. CXL. Seite 57. 1465, Feber 10. Von Merthen Zone twegen vnd frawe Euen seyne wirtynne. Anno domini M° cccc° lxv° dominica proxima post1) Dorothee virginis. Casper Schuster eyn burgermeister czu der selben czeyt, dornoch schepphen der gemeyne Petrsche Sneydir, Michel Fleyscher, Petir Achczen nicht, Nickel Fischer, Thomis Fleyscher, Weys sneyder, Merten Schuster, Andres Schuster, Petir Fleyscher, Michel Nekisch czu der Kempnicz, bekennen offentlich yn vnserm stat buche, do dy rechte vnd dy sachen craft vnd macht haben, das vor vns komen ist vnd neben ym frawe Ewa seyne eliche wir- tynne nemelich Merten Zone vnsir mete burger. vnd hot mit wolbedochten mûte vnd gutem rothe vngedrungen, so her czu wegen vnd stegen hot mocht gehen, uff gegeben vnd vorreycht seyner wirtynne frawe Ewen allis seyn gut, varende adir vnvarende habe, is sey wenig adir vil noch seyme tode, aws genomen erbelinge, ab dy czu dor czeyt mochten geseyn. seyn abir nicht erbelinge, das is sal an sy gefallen, vnd nymant is, sey frunde adir fremde, dor eyn czu reden noch czu halden. vnd denne seyne eliche wir- tynne frawe Eua auch so selbis ym wedir hot uf gegebnn vnd vorreicht mit gutem willen allis, was noch yrem tode2) bleybit, an yren ewirt gefallen sal. dor eyn nymant czu halden. 1) Darnach Dororeth durchgestrichen. 2) Darnach an yren durchgestrichen.
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95 CXLI. 1465, April 21. Item von Michel Gopfert vnd von Vrsulen seyner wirtynne twegen. Anno domini M° cccc° lxv° proxima dominica post festum Pasce. Caspar Schuster eyn burgermeister czu der czeyt, dornoch gemeyne der schepphen Petrsche Sneyder, Michel Fleyscher, Petir Achczennicht, Nickel Fischer, Tho- mas Fleyscher, Hannus Weys sneyder, Andres Schuster, Merten Schuster, Petir Fleyscher1), Merten Zone, Michil Nekis, czu der Kempnicz, bekennen offentlich yn vn- serm stat buche, do dy rechte vnd sachen craft vnd macht haben, das vor vns komen ist2) Michel Gopphirt vnsir mete burger mit Vrsulen seyner elichen wirtynne. vnd her hot mit wolbedochtem mute vnd mit gutem rothe vndege- drunge uf gegeben vnd vorreycht seyner ewyrtynne frawen Vrsulen3) vnd yren erbern alle seyn gut, vil adir wenig, noch seyme tode. vnd sy ym auch also selbist noch yrem tode, das an en gefallen sal noch yrem tode, vnd seynen erben. vnd doreyn frunde noch fremde nymant halden noch reden sal. CXLII. 1465, October 20. Anno domini M° cccc° Ixv° domica XX a post Trinitatis. Seite 58. Caspar Schuster eyn burger[meister] czu der czeyt vnd schepphen der gemeyne Thomis Waczla, Nickel Fischer, Andres Schuster, Petir Fleyscher, Hannus Weyse sneyder, Merten Schuster, Merten Zone, Petrsche Sneyder, Michil Fleyscher, Achczen nicht, Michel Nekis, Jocuff Richter czu der Kempnicz, bekennen offentlich yn vnserm stat buche, 1) Darnach ein zweitesmal Merten Schuster. 2) Darnach mit Vrselen seyner elichen wirtynne vnd her hot mit wol bedochtem mute vnd mit gutem rothe durchgestrichen. 3) Darnach vnd sy ym wedir durchgestrichen.
95 CXLI. 1465, April 21. Item von Michel Gopfert vnd von Vrsulen seyner wirtynne twegen. Anno domini M° cccc° lxv° proxima dominica post festum Pasce. Caspar Schuster eyn burgermeister czu der czeyt, dornoch gemeyne der schepphen Petrsche Sneyder, Michel Fleyscher, Petir Achczennicht, Nickel Fischer, Tho- mas Fleyscher, Hannus Weys sneyder, Andres Schuster, Merten Schuster, Petir Fleyscher1), Merten Zone, Michil Nekis, czu der Kempnicz, bekennen offentlich yn vn- serm stat buche, do dy rechte vnd sachen craft vnd macht haben, das vor vns komen ist2) Michel Gopphirt vnsir mete burger mit Vrsulen seyner elichen wirtynne. vnd her hot mit wolbedochtem mute vnd mit gutem rothe vndege- drunge uf gegeben vnd vorreycht seyner ewyrtynne frawen Vrsulen3) vnd yren erbern alle seyn gut, vil adir wenig, noch seyme tode. vnd sy ym auch also selbist noch yrem tode, das an en gefallen sal noch yrem tode, vnd seynen erben. vnd doreyn frunde noch fremde nymant halden noch reden sal. CXLII. 1465, October 20. Anno domini M° cccc° Ixv° domica XX a post Trinitatis. Seite 58. Caspar Schuster eyn burger[meister] czu der czeyt vnd schepphen der gemeyne Thomis Waczla, Nickel Fischer, Andres Schuster, Petir Fleyscher, Hannus Weyse sneyder, Merten Schuster, Merten Zone, Petrsche Sneyder, Michil Fleyscher, Achczen nicht, Michel Nekis, Jocuff Richter czu der Kempnicz, bekennen offentlich yn vnserm stat buche, 1) Darnach ein zweitesmal Merten Schuster. 2) Darnach mit Vrselen seyner elichen wirtynne vnd her hot mit wol bedochtem mute vnd mit gutem rothe durchgestrichen. 3) Darnach vnd sy ym wedir durchgestrichen.
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96 wy das Hannus Pedig nedewyg der stat vor vns kom- men ist vnd hot vor lawt, das her mit seynen geswysteren eyne volkomene richtunge hot gehat vnd hot seynen ge- swystern eine genuge gethan vmme yre veterliche gut vnd abe gericht, das en genugit hot, vnd denne Hannus Pedigis geswister mit guten mute vnd willen vngedrungen yre vetirlichen gutis gancz vnd gar vorczegen1) haben. vnd dy guter Hannus Pediges, nedewig der stat gelegen, synt vorbas nymmer czu reden vnd doreyn czu halden. vnd dy richtunge vnd vorczeyunge geschen ist vor gerichte vnd vor schepphen.2) CXLIII. 1466, März 2. Anno domini M° cccc° lxvi° dominica Reminiscere. ex parte Thome Carnificis et sororis sui Dorothee. Wir Thomis Fleyscher eyn burgermeister yn sulcher czeyt, Heckel Becke, Caspar Schuster, Andres Schuster, Michel Neckes, Hannus Weysze sneyder, Wencezlaus Waczla, Niclas Weysze, Merten Schuster, Michel Gopfert, Petrsche Sneyder, Petir Achzen nicht, Michel Fleyscher, gemeyne der schepphen czu der Kempnicz bekennen offentlich yn vnserm stat buch, das frawe Dorothee Thomis Fleyschers swester vnd Margaretha seyner swester tochtir vor vns komen seyn vnd haben eyne vorlawtunge gethan, das sy haben eyne volkomene richtunge gehat vorgerichte mit yrem bruder Thomis Fleyscher. vnd das den egenantnn Dorotheen seyn swester vnd Margarethen seyner swester tochtir aws dem gute, das czu Jonspach gelegen ist, yren veterlichen gutis yr teyl worden ist vnd eyne gnuge geschen ist. vnd denne 1) Darnach yn durchgestrichen. 2) Darunter von einer Hand des 18. Jahrhunderts die Bemer- kung: Heynrich Vettnr Schrift des Hern Bürge Meister Hücke Anno 1755.
96 wy das Hannus Pedig nedewyg der stat vor vns kom- men ist vnd hot vor lawt, das her mit seynen geswysteren eyne volkomene richtunge hot gehat vnd hot seynen ge- swystern eine genuge gethan vmme yre veterliche gut vnd abe gericht, das en genugit hot, vnd denne Hannus Pedigis geswister mit guten mute vnd willen vngedrungen yre vetirlichen gutis gancz vnd gar vorczegen1) haben. vnd dy guter Hannus Pediges, nedewig der stat gelegen, synt vorbas nymmer czu reden vnd doreyn czu halden. vnd dy richtunge vnd vorczeyunge geschen ist vor gerichte vnd vor schepphen.2) CXLIII. 1466, März 2. Anno domini M° cccc° lxvi° dominica Reminiscere. ex parte Thome Carnificis et sororis sui Dorothee. Wir Thomis Fleyscher eyn burgermeister yn sulcher czeyt, Heckel Becke, Caspar Schuster, Andres Schuster, Michel Neckes, Hannus Weysze sneyder, Wencezlaus Waczla, Niclas Weysze, Merten Schuster, Michel Gopfert, Petrsche Sneyder, Petir Achzen nicht, Michel Fleyscher, gemeyne der schepphen czu der Kempnicz bekennen offentlich yn vnserm stat buch, das frawe Dorothee Thomis Fleyschers swester vnd Margaretha seyner swester tochtir vor vns komen seyn vnd haben eyne vorlawtunge gethan, das sy haben eyne volkomene richtunge gehat vorgerichte mit yrem bruder Thomis Fleyscher. vnd das den egenantnn Dorotheen seyn swester vnd Margarethen seyner swester tochtir aws dem gute, das czu Jonspach gelegen ist, yren veterlichen gutis yr teyl worden ist vnd eyne gnuge geschen ist. vnd denne 1) Darnach yn durchgestrichen. 2) Darunter von einer Hand des 18. Jahrhunderts die Bemer- kung: Heynrich Vettnr Schrift des Hern Bürge Meister Hücke Anno 1755.
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97 sy sich uf beyden seyten mit gutem willen vnd mit wolbe- dochtem mute vorczegen haben yres vetirlichen gutes1), dor noch nymmer czu reden noch zu sten. vnd dy richtunge gancz vnd gar geschen ist vorgerichte vnd vor schepphen, neme- lich dy dorbey gewest seyn, Andres Schuster vnd der rich- ter von Jonspach mit seynen schepphen Lorencz Czenker, Nickel Kawbe, Mathe Suszing. CXLIV. 1466, März 2. Item von der frawen Martha, alde Sebenkegelynne twegen. Seite 59. Anno domini M° cccc° Ixvi° dominica Reminiscere. wir Thomis Fleyscher eyn burgermeister yn sulchir czeyt, ge- meyne der schepphen Heckil Becke, Caspar Schuster, Andres Schuster, Michel Nekis etc. czu der Kempnicz, bekennen offentlich yn vnsirm stat buche, do dy rechte craft vnd macht haben, das vor vns komen ist frawe Martha, dy alde Sebenkegelynne. vnd hot vorlawt vnd vorreicht von gutem willen vnd mit wolbedochtem mute, dy weyle sy czu wegen vnd czu stegen hot gegangen, dy weze, dy gelegen ist vndir dem forste. wenne sy abe gynge von gotis wegen, so sal dy selbige weze noch yrem tode, dy helfte der weze geburen sal den kynden yres zonis, dem got gnode, vnd denne dy andir helfte der wezen yrer tochtir kynden. were is sache, das von gotis twegen, das dy kynde yres sonis alle ge- storben, das yr keynes blebe, so sal der kynden teyl an der wesen sterben an2) yr tochter kynde. ist das der tochter kynde abe gyngen, das yr keynes nicht do were, so sal yr teyl auch gevallen an yr zonis kynden. auch dy egenante frawe Martha, alde Sebenkegelynne, bey yre lebentagen sal czyns 1 sex. gr. heben, vnd yr gegeben werden von der selben wezen. auch wer is sache, were von gotis wegen 1) Darnach d durchgestrichen. 2) Darnach de durchgestrichen.
97 sy sich uf beyden seyten mit gutem willen vnd mit wolbe- dochtem mute vorczegen haben yres vetirlichen gutes1), dor noch nymmer czu reden noch zu sten. vnd dy richtunge gancz vnd gar geschen ist vorgerichte vnd vor schepphen, neme- lich dy dorbey gewest seyn, Andres Schuster vnd der rich- ter von Jonspach mit seynen schepphen Lorencz Czenker, Nickel Kawbe, Mathe Suszing. CXLIV. 1466, März 2. Item von der frawen Martha, alde Sebenkegelynne twegen. Seite 59. Anno domini M° cccc° Ixvi° dominica Reminiscere. wir Thomis Fleyscher eyn burgermeister yn sulchir czeyt, ge- meyne der schepphen Heckil Becke, Caspar Schuster, Andres Schuster, Michel Nekis etc. czu der Kempnicz, bekennen offentlich yn vnsirm stat buche, do dy rechte craft vnd macht haben, das vor vns komen ist frawe Martha, dy alde Sebenkegelynne. vnd hot vorlawt vnd vorreicht von gutem willen vnd mit wolbedochtem mute, dy weyle sy czu wegen vnd czu stegen hot gegangen, dy weze, dy gelegen ist vndir dem forste. wenne sy abe gynge von gotis wegen, so sal dy selbige weze noch yrem tode, dy helfte der weze geburen sal den kynden yres zonis, dem got gnode, vnd denne dy andir helfte der wezen yrer tochtir kynden. were is sache, das von gotis twegen, das dy kynde yres sonis alle ge- storben, das yr keynes blebe, so sal der kynden teyl an der wesen sterben an2) yr tochter kynde. ist das der tochter kynde abe gyngen, das yr keynes nicht do were, so sal yr teyl auch gevallen an yr zonis kynden. auch dy egenante frawe Martha, alde Sebenkegelynne, bey yre lebentagen sal czyns 1 sex. gr. heben, vnd yr gegeben werden von der selben wezen. auch wer is sache, were von gotis wegen 1) Darnach d durchgestrichen. 2) Darnach de durchgestrichen.
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98 sy dy alde Sebenkegelynne gestorbe, so sullen yr zonis kynde vnd auch yr tochtir kynden uf beyden teylen czu dem fra altir czu eren vnd lobe sente Peters aws richten von der wezen, vndir dem forste gelegen ist, vnd gefallen 11 sex. gr. CXLV. 1466, Oktober 26. Anno domini M° cccc° LXVI° proxima dominica ante festum sanctorum Symonis et Jude apostolorum. Thomis Fleyscher eyn burgermeister, Henczil Knobeloch eyn foyt czu der czeyt, dornoch gemeyne der schepfen Heckel Becke, Casche Schuster, Andres Schuster, Michel Nekis, Hannus Weys sneyder, Waczla, Nickel Weyze, Merten Schuster, Michel Gopfart, Petrsche Sneyder, Michil Fleyscher, Petir Achczennicht czu der Kempnicz, bekennen offentlich yn deszem vnsirm stat buche, do alle sachen craft vnd macht haben, das 1) noch Engilharth vorscheydunge, dem got gnade, etlich an seyme gute am gereytem gelde hot geloszen vnd an andir ware seynen kynden etc. vnd do hot der burger- [meister] mit den schepfen eyntrechticlich den kynden Engil- harths eyne rechenunge gethan, den czweyn kynden Engel- harthis, nemelich Paueln vnd Barbaren seyner swester von cleynen mit den groszen, das en genugit hot vnd vns allen gedanckit haben. vnd denne noch der rechenunge von yren vetirlichin gute den2) kynden, seyn vyre, vnd yczlichem hot geburt xIl sex. gr. vnd denne Pauel vnd seyne swester3 Barbara, dy haben yr teyl genomen4) vnd gehaben yczlich xII sex. gr. vnd hot en wol des genugit vnd haben gedang. vnd bey der selben rechenunge ist auch gewest genant Swarcze czu Ebirstorff. 1) Darnach w durchgestrichen. 2) Darnach wire durchgestrichen. Darnach ha durchgestrichen. 4) Darnach yc durchgestrichen. 3)
98 sy dy alde Sebenkegelynne gestorbe, so sullen yr zonis kynde vnd auch yr tochtir kynden uf beyden teylen czu dem fra altir czu eren vnd lobe sente Peters aws richten von der wezen, vndir dem forste gelegen ist, vnd gefallen 11 sex. gr. CXLV. 1466, Oktober 26. Anno domini M° cccc° LXVI° proxima dominica ante festum sanctorum Symonis et Jude apostolorum. Thomis Fleyscher eyn burgermeister, Henczil Knobeloch eyn foyt czu der czeyt, dornoch gemeyne der schepfen Heckel Becke, Casche Schuster, Andres Schuster, Michel Nekis, Hannus Weys sneyder, Waczla, Nickel Weyze, Merten Schuster, Michel Gopfart, Petrsche Sneyder, Michil Fleyscher, Petir Achczennicht czu der Kempnicz, bekennen offentlich yn deszem vnsirm stat buche, do alle sachen craft vnd macht haben, das 1) noch Engilharth vorscheydunge, dem got gnade, etlich an seyme gute am gereytem gelde hot geloszen vnd an andir ware seynen kynden etc. vnd do hot der burger- [meister] mit den schepfen eyntrechticlich den kynden Engil- harths eyne rechenunge gethan, den czweyn kynden Engel- harthis, nemelich Paueln vnd Barbaren seyner swester von cleynen mit den groszen, das en genugit hot vnd vns allen gedanckit haben. vnd denne noch der rechenunge von yren vetirlichin gute den2) kynden, seyn vyre, vnd yczlichem hot geburt xIl sex. gr. vnd denne Pauel vnd seyne swester3 Barbara, dy haben yr teyl genomen4) vnd gehaben yczlich xII sex. gr. vnd hot en wol des genugit vnd haben gedang. vnd bey der selben rechenunge ist auch gewest genant Swarcze czu Ebirstorff. 1) Darnach w durchgestrichen. 2) Darnach wire durchgestrichen. Darnach ha durchgestrichen. 4) Darnach yc durchgestrichen. 3)
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99 CXLVI. 1471, Dezember 29. Von Petir Mertens twegen vnd Thomis Ebirharth. Anno Seite 60. domini M° ccce° Ixxi° dominica proxima post Natiuitatis Christi. Wir Thomis Fleyscher eyn burgermeister zou der czeyt, gemeyne der scheppfen Caspar Schuster, Michel Nekis, Merten Schuster, Andres Schuster, Michel Fleyscher, Clumpner, Heckel Becke, Petir Fleyscher etc. bekennen offentlich yn deszim stat buche, do dy rechte craft vnd macht haben, das vor vns komen seyn dy fromen menner1) aws czweyn dorffern Marckerstorf vnd Frewdenberg nemelich Michel Bolcze, eyn richter der czweyer dorffer, mit den schepfen2) Pawel Acker, Walter, Merten Heckisch, Jocuff Soyssel, Lorencz Weyg- mann, Merten Oelslegir, Mathe Knote, Caspar Knechtel. vnd haben vor vns bekant bey yren guten trewen vnd wissen vnd wyr auch neben en bekennen, das Cristoff, vnsir gne- diger herre uf Tetschen geseszen, hot gesaczt dy gestrengen menner, genant Cristoff Ronberg, Petir Schonfelt, Rudyger Stollenczke von Drom czu svnlewten czwischen Petir Mer- ten vnd Thomis Erbirhart Juncken Philips man vmme dy vollunge nedewig der stat gelegen twegen. vnd haben eyne gancze volkomene schyt vnd svnunge gemacht czwischen Petir Merten vnd Thomis Erbirharth, das Petir Merten be- helt dy follunge vnd Petir Merten Thomis Ebirhart czu richten vn sex. gr. vnd der beczalunge hot Petir Merten uf sente Michels tag das leczte gelt aws gericht czu Marckers- torf yn dem gerichte vnd3) Thomis Ebirharth gancze becza- lunge hot getan vnd vorbas yn dy follunge nymant doreyn czu sprechen vnd czu reden, sunder dy follunge Petir Mer- ten vnd seyn nochkomelyngen czu thun vnd czu loszen. vnd Thomis Ebirhart vorczehe hot der follunge obnn ge- nant mit gutem willen dornoch nymmer czu reden, noch *) 1) Darnach nemelich durchgestrichen. Darnach ne durchgestrichen. 3) Darnach das durchgestrichen.
99 CXLVI. 1471, Dezember 29. Von Petir Mertens twegen vnd Thomis Ebirharth. Anno Seite 60. domini M° ccce° Ixxi° dominica proxima post Natiuitatis Christi. Wir Thomis Fleyscher eyn burgermeister zou der czeyt, gemeyne der scheppfen Caspar Schuster, Michel Nekis, Merten Schuster, Andres Schuster, Michel Fleyscher, Clumpner, Heckel Becke, Petir Fleyscher etc. bekennen offentlich yn deszim stat buche, do dy rechte craft vnd macht haben, das vor vns komen seyn dy fromen menner1) aws czweyn dorffern Marckerstorf vnd Frewdenberg nemelich Michel Bolcze, eyn richter der czweyer dorffer, mit den schepfen2) Pawel Acker, Walter, Merten Heckisch, Jocuff Soyssel, Lorencz Weyg- mann, Merten Oelslegir, Mathe Knote, Caspar Knechtel. vnd haben vor vns bekant bey yren guten trewen vnd wissen vnd wyr auch neben en bekennen, das Cristoff, vnsir gne- diger herre uf Tetschen geseszen, hot gesaczt dy gestrengen menner, genant Cristoff Ronberg, Petir Schonfelt, Rudyger Stollenczke von Drom czu svnlewten czwischen Petir Mer- ten vnd Thomis Erbirhart Juncken Philips man vmme dy vollunge nedewig der stat gelegen twegen. vnd haben eyne gancze volkomene schyt vnd svnunge gemacht czwischen Petir Merten vnd Thomis Erbirharth, das Petir Merten be- helt dy follunge vnd Petir Merten Thomis Ebirhart czu richten vn sex. gr. vnd der beczalunge hot Petir Merten uf sente Michels tag das leczte gelt aws gericht czu Marckers- torf yn dem gerichte vnd3) Thomis Ebirharth gancze becza- lunge hot getan vnd vorbas yn dy follunge nymant doreyn czu sprechen vnd czu reden, sunder dy follunge Petir Mer- ten vnd seyn nochkomelyngen czu thun vnd czu loszen. vnd Thomis Ebirhart vorczehe hot der follunge obnn ge- nant mit gutem willen dornoch nymmer czu reden, noch *) 1) Darnach nemelich durchgestrichen. Darnach ne durchgestrichen. 3) Darnach das durchgestrichen.
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100 seyne nochkomelinge vnd auch dy kynde vnd nochkomelinge seyner swester nymmir doreyn czu helden. CXLVII. 1471, Dezember 1. Seite 61 Von Mathe Krewche, wecke ezu Wyndische Camenicz, vnd seyne wyrtynne Barbara. Anno domini m" cccc° lxxi° do- minica prima in Aduentu domini. Wyr Henczel Knobeloch eyn voyt vnd 1) Andres Schuster eyn burgermeister czu der czeyt, gemeyne der schephen Thomis Fleyscher, Heckel, Casche Schuster, Merten Schuster.2 Michel Hubener, Nickel Weysze, Bartusch Knobeloch, Nyclas Tewsener, Michel Fleyscher, Clumpner, Nicolaus Losze, Petir Achczennicht czu der Kamenicz, bekennen offentlich yn vnserm stat buche, do dy rechte craft vnd macht haben, das vor vns komen ist Mathe Krewche, wecke czu Wyn- dische Camenicz, vnd hot volawt, das her vor gehegete vir bencke czum elichen dynge, do her czu wegen stegen hot gegangen, das her mit guten willen vnd wol bedochtem mute seyner elichen wirttynne genant Barbara vorreycht vnd uf gegeben alle seyn gut, is sey varende habe ader3) vnfarende noch seyne | tode, vil adir wenig, vnd nymant is sey frunde vnd fremde doreyn czu reden. auch so selbist seyn eliche wirtynne genant Barbara ym yrem manne wedir hot uf4) gegeben mit gutem willen noch yrem tode, vnd auch ny- mant doreyn ezu halden. 1) Darnach tho durchgestrichen. 2) Darnach Weys Sneyder durchgestrichen. 3) Darnach uf durchgestrichen. 4) Darnach genant durchgestrichen.
100 seyne nochkomelinge vnd auch dy kynde vnd nochkomelinge seyner swester nymmir doreyn czu helden. CXLVII. 1471, Dezember 1. Seite 61 Von Mathe Krewche, wecke ezu Wyndische Camenicz, vnd seyne wyrtynne Barbara. Anno domini m" cccc° lxxi° do- minica prima in Aduentu domini. Wyr Henczel Knobeloch eyn voyt vnd 1) Andres Schuster eyn burgermeister czu der czeyt, gemeyne der schephen Thomis Fleyscher, Heckel, Casche Schuster, Merten Schuster.2 Michel Hubener, Nickel Weysze, Bartusch Knobeloch, Nyclas Tewsener, Michel Fleyscher, Clumpner, Nicolaus Losze, Petir Achczennicht czu der Kamenicz, bekennen offentlich yn vnserm stat buche, do dy rechte craft vnd macht haben, das vor vns komen ist Mathe Krewche, wecke czu Wyn- dische Camenicz, vnd hot volawt, das her vor gehegete vir bencke czum elichen dynge, do her czu wegen stegen hot gegangen, das her mit guten willen vnd wol bedochtem mute seyner elichen wirttynne genant Barbara vorreycht vnd uf gegeben alle seyn gut, is sey varende habe ader3) vnfarende noch seyne | tode, vil adir wenig, vnd nymant is sey frunde vnd fremde doreyn czu reden. auch so selbist seyn eliche wirtynne genant Barbara ym yrem manne wedir hot uf4) gegeben mit gutem willen noch yrem tode, vnd auch ny- mant doreyn ezu halden. 1) Darnach tho durchgestrichen. 2) Darnach Weys Sneyder durchgestrichen. 3) Darnach uf durchgestrichen. 4) Darnach genant durchgestrichen.
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101 CXLVIII. 1471, Dezember 29. Von Jocuf Richterynne twegen. Anno domini M° cccc° lxxi° dominica proxima post Natiuitatis Christi. Wir Andres Schuster, eyn burgermeister czu der czeyt. Caspar Schuster, Thomis Fleyscher, Heckel Becke, Merten Schuster, Michel Hubener, Nickel Weyse, Bartel Knobeloch, Nickel Tewsener, Michel Fleyscher, Clumpner, Loze, Petir Achczennicht, gemeyne der schepphen czu der Kemenicz, bekennen offentlich yn vnsrem stat buche, do dy sachen craft vnd macht haben, das vor vns komen ist dy frawe Anne Jocuf Richterynne vnsir mete wonerynne vnd hot vor- lawt, das sy mit yren kynden habe sten uf dem (gerichte czu Kvnerstorf. vnd ab y an yr icht gescheh von gotis wegen, so sal das gelt an iren son gefallen. were is sache, das an yrem zone gesche, das her abe gynge, so sal das obnn genante gelt fallen an seyn muter Annen Jocuf Richte- rynne vnd doreyn nymant czu halden. ab is sache were, ab sy beyde abe gyngen von gotis twegen, so sal das ob- genante gelt czu der kirchen dem lyben sente Jocuff ge- fallen)1) gerichte czu Kvnerstorf vi sex. gr. vnd Leman, czu der czeyt eyn richter, bekant hot sich dorczu. CIL. 1471, April 28. Anno domini M° cccc° lxxi dominica proxima secunda post Paschce. wy vor vns komen ist Neklesz Kawbe vnn der richter von Yonspach mit Lorencz Czenkern vnn Mathe Suszigken, dy do soppen gewest sint czu der salbigen czeyt, vor vns komen sint vnn haben bekant an eyde stat, wy Neklesz Kawbe Peter Kawbin tochter seyner frundynne eyne wolkomeliche rechenunge hot geton vmme ir feterlich gût 1) Das Eingeklammerte ist durchgestrichen.
101 CXLVIII. 1471, Dezember 29. Von Jocuf Richterynne twegen. Anno domini M° cccc° lxxi° dominica proxima post Natiuitatis Christi. Wir Andres Schuster, eyn burgermeister czu der czeyt. Caspar Schuster, Thomis Fleyscher, Heckel Becke, Merten Schuster, Michel Hubener, Nickel Weyse, Bartel Knobeloch, Nickel Tewsener, Michel Fleyscher, Clumpner, Loze, Petir Achczennicht, gemeyne der schepphen czu der Kemenicz, bekennen offentlich yn vnsrem stat buche, do dy sachen craft vnd macht haben, das vor vns komen ist dy frawe Anne Jocuf Richterynne vnsir mete wonerynne vnd hot vor- lawt, das sy mit yren kynden habe sten uf dem (gerichte czu Kvnerstorf. vnd ab y an yr icht gescheh von gotis wegen, so sal das gelt an iren son gefallen. were is sache, das an yrem zone gesche, das her abe gynge, so sal das obnn genante gelt fallen an seyn muter Annen Jocuf Richte- rynne vnd doreyn nymant czu halden. ab is sache were, ab sy beyde abe gyngen von gotis twegen, so sal das ob- genante gelt czu der kirchen dem lyben sente Jocuff ge- fallen)1) gerichte czu Kvnerstorf vi sex. gr. vnd Leman, czu der czeyt eyn richter, bekant hot sich dorczu. CIL. 1471, April 28. Anno domini M° cccc° lxxi dominica proxima secunda post Paschce. wy vor vns komen ist Neklesz Kawbe vnn der richter von Yonspach mit Lorencz Czenkern vnn Mathe Suszigken, dy do soppen gewest sint czu der salbigen czeyt, vor vns komen sint vnn haben bekant an eyde stat, wy Neklesz Kawbe Peter Kawbin tochter seyner frundynne eyne wolkomeliche rechenunge hot geton vmme ir feterlich gût 1) Das Eingeklammerte ist durchgestrichen.
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102 das en genüget hot nemelich eylfft halp sogk gr. vnn n kwe. czu der salbigen czeyt Segemunt Schergeswalde eyn hewp- man, Henczel Knobeloch eyn fayt, Anders Schuster eyn bur- germeyster, dy soppin der gemeyne Thomas Waczel1), Kasche, Mertin Schuster, Hekel Weysze, Achczennicht, Bartel Knobe- loch, Tewsner, Michel Fleyszer, Blomener, Hirbener2), Loze czu der salbigen czeyt soppin sint gewest, bekennen yn vnszerm stat buche, do dy recht krafft vnde macht haben etc.3) CL. 1474, Jänner 9. Anno domini M° cccc° lxxiII° dominica infra octauam Epi- phanie domini. Wir Paülus Groffe ein richter, Caspar Schuster ein burgermeister zeü der czeyt, gemeyne der schepphin Thomas Fleischer, Hekel Becke, Mertin Zône, Andres Schüster, Michil Fleyscher, Nicolaüs Loze, Hübner fleischer, Caspar Scheübil, Lang Hanus, Hanus Titeler, Peter Achczennicht, Nikel Weyze bekennen offintlichnn yn vnszrem stad büche, do dy zachin crafft vnnd macht habin, daz vor vns komen ist vor eynen geseszin roth Jorge Râbe vnd vorlawt, do her czu wegin vnd stegin hot gegangen, daz her mit gutin willno vnnd mit wol bedochtim müte zeyner elichen wirtynne genant Anna vor reycht vnd off gegeben4) all zein gut, is sey farende habe vnd vnfarende noch seyme tode vil ader wenig vnd nymant, is sey fründe ader fremde dorein zcü redin. vnnd waz noch yrem tode bleibet, is sey clein ader grôsz, daz sal allis zcü vnszrem gotes hawsze zcür Kemnitcz. 1) Darnach 1. 2) Richtig Hubener. 3) Hier die sonst übliche Eingangsformel der Eintragungen am Schlusse, so daß nach dem etc. der Anfang die naturgemäße Fortsetzung bildet. 4) Handschrift geg ohne weiteres Kürzungszeichen.
102 das en genüget hot nemelich eylfft halp sogk gr. vnn n kwe. czu der salbigen czeyt Segemunt Schergeswalde eyn hewp- man, Henczel Knobeloch eyn fayt, Anders Schuster eyn bur- germeyster, dy soppin der gemeyne Thomas Waczel1), Kasche, Mertin Schuster, Hekel Weysze, Achczennicht, Bartel Knobe- loch, Tewsner, Michel Fleyszer, Blomener, Hirbener2), Loze czu der salbigen czeyt soppin sint gewest, bekennen yn vnszerm stat buche, do dy recht krafft vnde macht haben etc.3) CL. 1474, Jänner 9. Anno domini M° cccc° lxxiII° dominica infra octauam Epi- phanie domini. Wir Paülus Groffe ein richter, Caspar Schuster ein burgermeister zeü der czeyt, gemeyne der schepphin Thomas Fleischer, Hekel Becke, Mertin Zône, Andres Schüster, Michil Fleyscher, Nicolaüs Loze, Hübner fleischer, Caspar Scheübil, Lang Hanus, Hanus Titeler, Peter Achczennicht, Nikel Weyze bekennen offintlichnn yn vnszrem stad büche, do dy zachin crafft vnnd macht habin, daz vor vns komen ist vor eynen geseszin roth Jorge Râbe vnd vorlawt, do her czu wegin vnd stegin hot gegangen, daz her mit gutin willno vnnd mit wol bedochtim müte zeyner elichen wirtynne genant Anna vor reycht vnd off gegeben4) all zein gut, is sey farende habe vnd vnfarende noch seyme tode vil ader wenig vnd nymant, is sey fründe ader fremde dorein zcü redin. vnnd waz noch yrem tode bleibet, is sey clein ader grôsz, daz sal allis zcü vnszrem gotes hawsze zcür Kemnitcz. 1) Darnach 1. 2) Richtig Hubener. 3) Hier die sonst übliche Eingangsformel der Eintragungen am Schlusse, so daß nach dem etc. der Anfang die naturgemäße Fortsetzung bildet. 4) Handschrift geg ohne weiteres Kürzungszeichen.
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103 CLI. 1474, Jänner 2. Anno domini M° cccc° lxxIII° dominica proxima post festum Seite 62, Circumcisionis domini. Ich Sigemund von Lottitcz heuptman1) zcu der czeyt, Paulus Grôffe eyn richter, Caspar Schuster ein burger- meister2), gemeyne der schepphnn Thomas Waczil, Hekil Becke, Lang Hans, Andres Schuster3), Hans Tyteler, Caspar Scheübil, Hübener fleischer, Michil Fleischer, Nikolaus Loze, Nikel Weyze, Mertin Zône, Peter Achczennicht zcü der Kem- nitcz etc. bekennen vffintlich yn vnszrem stadt büche, do dy rechte crâfft vnd macht haben, das vor vns komen ist Hêncke Molner von Kunerszdorff, vnd hot gegebin vnd vor reycht seyner elichin wirtynne genanth Vrsula 1i sex. gr. vnd dornoch kwhe vnd kelber, varende habe, clein vnd grôsz, yn seyn guttern noch seyme tode vil ader wenig, vnd nymant ir dorein zcu sprechin, is sey fründe ader fremde. CLII. 1474, Jänner 6. Hannischin vnd seyner ee frawin. Anno domini M° cccc° lxxun°. Indie Epiphanie domini. Ich Sigemünt von Lottitcz, heütpman1) zcü der czeit, Paulus Groffe eyn richter, Caspar Schuster3) eyn burgermeister2) et gemeyne der schepphin Thomas Waczil, Hekel Becke, Langer Hanus, Andres Schuster, Hannüs Tyteler, Caspar Scheübil, Hübener fleyscher, Michil Fleischer, Nicolaus Loze, Nikel Weyze, Merten Zône, Peter Achczennicht czü der Kemnitcz etc., bekennen offintlichin yn vnszerm stad büche, do dy rechte krafft vnd macht habin, das vor vns komen ist vor 2) 1) Handschrift heutpman. Handschrift burgermeistrer. 3) Handschrift Schustrer.
103 CLI. 1474, Jänner 2. Anno domini M° cccc° lxxIII° dominica proxima post festum Seite 62, Circumcisionis domini. Ich Sigemund von Lottitcz heuptman1) zcu der czeyt, Paulus Grôffe eyn richter, Caspar Schuster ein burger- meister2), gemeyne der schepphnn Thomas Waczil, Hekil Becke, Lang Hans, Andres Schuster3), Hans Tyteler, Caspar Scheübil, Hübener fleischer, Michil Fleischer, Nikolaus Loze, Nikel Weyze, Mertin Zône, Peter Achczennicht zcü der Kem- nitcz etc. bekennen vffintlich yn vnszrem stadt büche, do dy rechte crâfft vnd macht haben, das vor vns komen ist Hêncke Molner von Kunerszdorff, vnd hot gegebin vnd vor reycht seyner elichin wirtynne genanth Vrsula 1i sex. gr. vnd dornoch kwhe vnd kelber, varende habe, clein vnd grôsz, yn seyn guttern noch seyme tode vil ader wenig, vnd nymant ir dorein zcu sprechin, is sey fründe ader fremde. CLII. 1474, Jänner 6. Hannischin vnd seyner ee frawin. Anno domini M° cccc° lxxun°. Indie Epiphanie domini. Ich Sigemünt von Lottitcz, heütpman1) zcü der czeit, Paulus Groffe eyn richter, Caspar Schuster3) eyn burgermeister2) et gemeyne der schepphin Thomas Waczil, Hekel Becke, Langer Hanus, Andres Schuster, Hannüs Tyteler, Caspar Scheübil, Hübener fleyscher, Michil Fleischer, Nicolaus Loze, Nikel Weyze, Merten Zône, Peter Achczennicht czü der Kemnitcz etc., bekennen offintlichin yn vnszerm stad büche, do dy rechte krafft vnd macht habin, das vor vns komen ist vor 2) 1) Handschrift heutpman. Handschrift burgermeistrer. 3) Handschrift Schustrer.
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104 eynen gesesszin rot Hannischin obig der stad vnnd hot vor lawt, do her czü wegin vnd stegin hot gegangin, das her mit gutin willen vnd mit wol bedochtim müte seiner elichin wirtynne genanth Dorothea vor reycht vnnd vff gegebin all seyn gut, is sey farende habe ader vnfarende habe, noch seyme tode vil ader wenig vnd nymant, is sey fründe ader fremde ir doreyn czu redin noch zeü halden. aüch zo sel- bist seyne eliche wirtynne genanth Dorothea ym yrem manne widder hot off gegebin mit gutin willnn noch yrem tode vnd auch nymandis doreyn czü haldin, is sey frunde adir fremde. CLIII. 1474, Jänner 9. Anno domini millesimo cecc° lxxII° dominica pro- xima post festum Epiphanie domini. Ich Sigemünd von Luttitcz,1) heutpman zcü der czeit, Paülüs Gröffe ein richter, Caspar Schüster ein burgermeister cür Kemnitcz, gemeyne der schepphen Thomas Fleischer, Hekel Becke, Lang Hanus, Andres Schüster, Hannus Tyteler, Caspar Schewbil, Hubner fleischer, Michil Fleischer, Nicolaus Loze, Nikel Weyze, Mertin Zône, Peter Achczennicht etc. bekennen vffintlichin yn vnszerm stat büche, do dy rechte crafft vnde macht habin, das vor vns komen ist vor eynen gesesszin rot Hent- schil Knobeloch vnd hot vorlawt, do her czü wegin vnd stegen hot gegangin, das her mit wol bedochtem müte vnde gutin willin seyner elichin wirtynne Magdalena yn seynen güttern vi sex. gr. off gegebin hot. vnd noch seynem tode nymandis dorein czü redin vnnd czü sprechin.2) 1) Von einer Hand des 19. Jahrhunderts darüber mit Tinte: Sigmund von Lottitz. 2) Kanzelliert.
104 eynen gesesszin rot Hannischin obig der stad vnnd hot vor lawt, do her czü wegin vnd stegin hot gegangin, das her mit gutin willen vnd mit wol bedochtim müte seiner elichin wirtynne genanth Dorothea vor reycht vnnd vff gegebin all seyn gut, is sey farende habe ader vnfarende habe, noch seyme tode vil ader wenig vnd nymant, is sey fründe ader fremde ir doreyn czu redin noch zeü halden. aüch zo sel- bist seyne eliche wirtynne genanth Dorothea ym yrem manne widder hot off gegebin mit gutin willnn noch yrem tode vnd auch nymandis doreyn czü haldin, is sey frunde adir fremde. CLIII. 1474, Jänner 9. Anno domini millesimo cecc° lxxII° dominica pro- xima post festum Epiphanie domini. Ich Sigemünd von Luttitcz,1) heutpman zcü der czeit, Paülüs Gröffe ein richter, Caspar Schüster ein burgermeister cür Kemnitcz, gemeyne der schepphen Thomas Fleischer, Hekel Becke, Lang Hanus, Andres Schüster, Hannus Tyteler, Caspar Schewbil, Hubner fleischer, Michil Fleischer, Nicolaus Loze, Nikel Weyze, Mertin Zône, Peter Achczennicht etc. bekennen vffintlichin yn vnszerm stat büche, do dy rechte crafft vnde macht habin, das vor vns komen ist vor eynen gesesszin rot Hent- schil Knobeloch vnd hot vorlawt, do her czü wegin vnd stegen hot gegangin, das her mit wol bedochtem müte vnde gutin willin seyner elichin wirtynne Magdalena yn seynen güttern vi sex. gr. off gegebin hot. vnd noch seynem tode nymandis dorein czü redin vnnd czü sprechin.2) 1) Von einer Hand des 19. Jahrhunderts darüber mit Tinte: Sigmund von Lottitz. 2) Kanzelliert.
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105 CLIV. 1474, Mai 2. Anno domini M° ccce° LxxIII°. Jndie sancti Sigismundi regis. Ich Sigemünd von Luttitcz heutpman zcu der czeyt, Paülus Groffe ein richter, Caspar Schüster eyn bürgermeister czür Kemnitcz, gemeyne der schepphin Thomas Fleischer, Hekil Becke, Lang Hanns, Andres Schüster, Hans Tytelrer, Caspar Scheübil, Hübner fleischer, Michil Fleischer, Nicolaus Lôze, Nikel Weyze, Mertin Zone, Peter Achezennicht etc. bekennen offintlichin yn vnszrem stad büche, do dy crafft vnd macht habnn, daz vor vns komen ist vor eynen ge- sesszin rot Hans Bottner vnd hot vorlaüt, do her zeü wegin vnd zcü stegin hot gegangin, daz her mit wolbedochtim müte vnd gutin willnn seyner elichin1) wirtynne genanth Dorothea vor reycht vnd vff gegebin all sein gud, is sey farende habe ader vnfarende habe, | noch seynem tode vil ader wenig, vnnd nymant, is sey fründe ader fremde, ir dor eyn zcü redin noch czu haldin. aüch zo zelbest seyne eliche wirtynne genant Dorothea ym yrem ee wirthe widder hot off gegebin mit guttnn willnn noch yrem tode, vnd auch nymandis dorein czu haldnn, is sey fründe ader fremde. Seite 63. CLV. 1476, Мai 1. Veitcz Becke vnnd seyn geswister. Anno domini M° cccc° lxxvi° an dem tage Philippi et Jacobi der heilignn czwelffbotin. lch Peter Krônichin zcu der czeyt ein heütpman, Tho- mas Waczil ein richter, Lang Hâns ein bürgermeister, ge- meyne der schepphin Caspar Schuster, Andres Schüster, 1) Darnach frawin durchgestrichen.
105 CLIV. 1474, Mai 2. Anno domini M° ccce° LxxIII°. Jndie sancti Sigismundi regis. Ich Sigemünd von Luttitcz heutpman zcu der czeyt, Paülus Groffe ein richter, Caspar Schüster eyn bürgermeister czür Kemnitcz, gemeyne der schepphin Thomas Fleischer, Hekil Becke, Lang Hanns, Andres Schüster, Hans Tytelrer, Caspar Scheübil, Hübner fleischer, Michil Fleischer, Nicolaus Lôze, Nikel Weyze, Mertin Zone, Peter Achezennicht etc. bekennen offintlichin yn vnszrem stad büche, do dy crafft vnd macht habnn, daz vor vns komen ist vor eynen ge- sesszin rot Hans Bottner vnd hot vorlaüt, do her zeü wegin vnd zcü stegin hot gegangin, daz her mit wolbedochtim müte vnd gutin willnn seyner elichin1) wirtynne genanth Dorothea vor reycht vnd vff gegebin all sein gud, is sey farende habe ader vnfarende habe, | noch seynem tode vil ader wenig, vnnd nymant, is sey fründe ader fremde, ir dor eyn zcü redin noch czu haldin. aüch zo zelbest seyne eliche wirtynne genant Dorothea ym yrem ee wirthe widder hot off gegebin mit guttnn willnn noch yrem tode, vnd auch nymandis dorein czu haldnn, is sey fründe ader fremde. Seite 63. CLV. 1476, Мai 1. Veitcz Becke vnnd seyn geswister. Anno domini M° cccc° lxxvi° an dem tage Philippi et Jacobi der heilignn czwelffbotin. lch Peter Krônichin zcu der czeyt ein heütpman, Tho- mas Waczil ein richter, Lang Hâns ein bürgermeister, ge- meyne der schepphin Caspar Schuster, Andres Schüster, 1) Darnach frawin durchgestrichen.
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106 Nikel Weyze, Peter Achczennicht, Michil Fleischer, Hans Schüwart, Caspar Scheübil, Hekel Becke, Hans Tyteler, Nenmich, Mertin Schüster bekennen yn vnszirm stad büche, do dy rechte crafft vnnd macht habin, wy daz vor vns komen ist vor eynen gesesszin rôt Veitcz Becke vnd zein geswister, dy do abekaüfft habin Waüt Henzil vnd seynen geswistern dy weze vnder dem teich bergil vor xI sex. gr. vnnd beczalt ist wordin gantez vnd gar. des vort zo habin sich dy czwene gebrüdere Jorge Lauren vnd Hans Lawren gantcz vorczihn vnnd alle dy seynen, nymmer mehrer en vnd den seynen dor ein zeü haldin. CLVI. 1476, Mai 1. Peter Tolinsteyn das erbe. Anno domini M° cecc° lxxvi° an dem tage der heiligin czwelffbotin Philippi et Jacobi. Ich Peter Krônichin zcü der czeyt ein heutpman, Tho- mas Waczil ein richter, Lang Hans ein bürgermeister zcur Kemnitcz, gemeyne der schepphin Caspar Schüster, Andres Schüster, Nikel Weysze, Peter Achczennicht, Michil Fleyscher, Hans Schuwart, Caspar Scheübil, Hekel Běcke, Hans Tyteler, Enderlin Nenmich, Mertin Schüster, bekennen yn dezim vnzirm stat buche, do dy rechte crafft vnd macht habin, wy das vorvns eynen gesesszin rot komen ist Peter Tolin- stein, wy das her hot abegekawfft daz gut, das Lympachers gewest ist, das do leyt nedwig der stad, vmmb vir vnnd dreyszig sex. gr. vnde ym das beczalt ist wordin gantcz vnd gar vnd ym eyne volkomlich genüge geschên. vnnd dornoch zo hot des Limpach vorczihen sich mit all den seynen gantcz vnd gar, nymmermeher dornoch zcü stehn vnnd dorein zeü haldin vnnd sprèchin.
106 Nikel Weyze, Peter Achczennicht, Michil Fleischer, Hans Schüwart, Caspar Scheübil, Hekel Becke, Hans Tyteler, Nenmich, Mertin Schüster bekennen yn vnszirm stad büche, do dy rechte crafft vnnd macht habin, wy daz vor vns komen ist vor eynen gesesszin rôt Veitcz Becke vnd zein geswister, dy do abekaüfft habin Waüt Henzil vnd seynen geswistern dy weze vnder dem teich bergil vor xI sex. gr. vnnd beczalt ist wordin gantez vnd gar. des vort zo habin sich dy czwene gebrüdere Jorge Lauren vnd Hans Lawren gantcz vorczihn vnnd alle dy seynen, nymmer mehrer en vnd den seynen dor ein zeü haldin. CLVI. 1476, Mai 1. Peter Tolinsteyn das erbe. Anno domini M° cecc° lxxvi° an dem tage der heiligin czwelffbotin Philippi et Jacobi. Ich Peter Krônichin zcü der czeyt ein heutpman, Tho- mas Waczil ein richter, Lang Hans ein bürgermeister zcur Kemnitcz, gemeyne der schepphin Caspar Schüster, Andres Schüster, Nikel Weysze, Peter Achczennicht, Michil Fleyscher, Hans Schuwart, Caspar Scheübil, Hekel Běcke, Hans Tyteler, Enderlin Nenmich, Mertin Schüster, bekennen yn dezim vnzirm stat buche, do dy rechte crafft vnd macht habin, wy das vorvns eynen gesesszin rot komen ist Peter Tolin- stein, wy das her hot abegekawfft daz gut, das Lympachers gewest ist, das do leyt nedwig der stad, vmmb vir vnnd dreyszig sex. gr. vnde ym das beczalt ist wordin gantcz vnd gar vnd ym eyne volkomlich genüge geschên. vnnd dornoch zo hot des Limpach vorczihen sich mit all den seynen gantcz vnd gar, nymmermeher dornoch zcü stehn vnnd dorein zeü haldin vnnd sprèchin.
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107 CLVII. 1476, Mai 1. Anno domini millesimo quadringentesimo septuagesimo sexto an dem tage der heiligin czwelffbotn Philippi et Jacobi. Ich Peter Krönichin zcu der czeit ein heuptman, Tho- mas Waczil ein richter,1) Lang Hans ein burgermeister czür Kemtcz, gemeyne der schepphin Caspar Schüster, Andres Schüster, Nikel Weyze, Peter Aechczennicht, Michel Fleischer, Hans Schuvart, Caspar Scheübil, Hèkel Běcke, Hans Tyteler, Andres Nenmich, Merten Schuster, Michil Hubener etc. be- kennen yn deszim unszerm stad bûche, do dy rechte crafft vnde mâcht habnn, wy das vor vns eynen völkömlichnn gesessznn rot komen ist Adam Schuster vnd hot vorlaüt, do her zcü wegin vnd stegen hot gegangn, das her mit wolbedôchtin müte vnnd gutin willnn seyner ee wirtynne genanth Dorothea vor reycht vnde off gegebin all sein gut, is sey varende habe ader vnfarende habe, noch seynem Seite 64. tode, vil ader wenig, vnd nymant, is sey fründe ader fremde, ir dorein zcü redin noch zcü haldin. vnd aüch zo selbist seyne ee wirtynne genanth Dorothea ym yrem ee wirte weder ym gegebnn hot off mit güttnn willnn noch yrem tode vnnd auch nymandis dorein ym zcu haldnn, is sey frund ader ffremde, alz sy gerechtikeit dor zeu hette. CLVIII. 1476, (Mai 1 oder Oktober 2). Stiszels wegin. Anno domini millesimo quadringentesimo septuagesimo sexto. Ich Peter Krônichin zeu der zceit ein heütpman, Thomas Waczil ein richter, Lang Hans ein burgermeister czur Kemnitez, gemeyne der schepphin Caspar Schüster, 1) Darnach Ge durchgestrichen.
107 CLVII. 1476, Mai 1. Anno domini millesimo quadringentesimo septuagesimo sexto an dem tage der heiligin czwelffbotn Philippi et Jacobi. Ich Peter Krönichin zcu der czeit ein heuptman, Tho- mas Waczil ein richter,1) Lang Hans ein burgermeister czür Kemtcz, gemeyne der schepphin Caspar Schüster, Andres Schüster, Nikel Weyze, Peter Aechczennicht, Michel Fleischer, Hans Schuvart, Caspar Scheübil, Hèkel Běcke, Hans Tyteler, Andres Nenmich, Merten Schuster, Michil Hubener etc. be- kennen yn deszim unszerm stad bûche, do dy rechte crafft vnde mâcht habnn, wy das vor vns eynen völkömlichnn gesessznn rot komen ist Adam Schuster vnd hot vorlaüt, do her zcü wegin vnd stegen hot gegangn, das her mit wolbedôchtin müte vnnd gutin willnn seyner ee wirtynne genanth Dorothea vor reycht vnde off gegebin all sein gut, is sey varende habe ader vnfarende habe, noch seynem Seite 64. tode, vil ader wenig, vnd nymant, is sey fründe ader fremde, ir dorein zcü redin noch zcü haldin. vnd aüch zo selbist seyne ee wirtynne genanth Dorothea ym yrem ee wirte weder ym gegebnn hot off mit güttnn willnn noch yrem tode vnnd auch nymandis dorein ym zcu haldnn, is sey frund ader ffremde, alz sy gerechtikeit dor zeu hette. CLVIII. 1476, (Mai 1 oder Oktober 2). Stiszels wegin. Anno domini millesimo quadringentesimo septuagesimo sexto. Ich Peter Krônichin zeu der zceit ein heütpman, Thomas Waczil ein richter, Lang Hans ein burgermeister czur Kemnitez, gemeyne der schepphin Caspar Schüster, 1) Darnach Ge durchgestrichen.
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108 Andres Schüster, Nikel Weysze, Peter Achczennicht, Michil Fleischer, Hans Schüwart, Caspar Scheübil, Hekel Bücke, Hans Tyteler, Enderlin Nenmich, Mertin Schuster, Hubner fleischer, bekennen yn deszim vnzirm stad buche, do dy rechte krafft vnd macht haben, wy das vor vns eynen ge- sesszin roth komen ist Michil Stisszil, wy das her hot abe gekaüfft das gut Heynrich Bolcze, das do leyt nedwig der stad, dy do Pisch Duringis guter gewest sein, dy summa geldes xvI sex. gr. vnd ym das beczalt ist wordin gantcz vnd gar vnd ym eyne volkomlich genuge geschen. vnd dornoch zo hot sich der knecht Hans Bolcze vor czihn sich mit all den seynen gantez vnd gar nymmehèr dor noch zcu stèhn vnde dor ein zcu haldin vnde sprèchen. CLIX. 1476, Oktober 2. Anno domini m' cecc° lxxvi° feria 3 a 1) ante Francisci. Ich Peter Kronichin zcu der czeit ein heutpman, Tho- mas Waczl ein richter, Lang Hans ein burgermeister zcur Kemnitcz, gemeyne der schepphnn Andres Schuster, Casche Schuster, Nenmich, Nikel Weyze, Peter Achczennicht, Michil Fleischer, Hans Tytelrer, Caspar Scheübil, Mertin Schüster,2) Hekel Becke, Hubner fleischer bekennen yn dezim vnzrem czeück buche, do dy rechte craft vnnd macht habnn, daz vor vns komen ist vor eynen gesesszon rot Heyncke Fyscher vnnd hot vor laüt, do her zeu wegnn vnd stegin hot ge- gangen, das her mit wol bedochtnn müte vnd guttin willnn seyner elichin wirtynne genant Margarethen vorreycht vnnd off gegebin all sein gut, is sey farende habe ader vnfarende habe, noch seynem tode vil ader wenig, vnd nymant, is sey frunde ader fremde, ir dor ein zcu redin noch zcu haldnn. vnd auch zo selbist seyne ee wirtynne gnanth Margaretha 1) Zum erstenmal ein arabisches Zahlzeichen. 2) Darnach Nikel Weyze durchgestrichen.
108 Andres Schüster, Nikel Weysze, Peter Achczennicht, Michil Fleischer, Hans Schüwart, Caspar Scheübil, Hekel Bücke, Hans Tyteler, Enderlin Nenmich, Mertin Schuster, Hubner fleischer, bekennen yn deszim vnzirm stad buche, do dy rechte krafft vnd macht haben, wy das vor vns eynen ge- sesszin roth komen ist Michil Stisszil, wy das her hot abe gekaüfft das gut Heynrich Bolcze, das do leyt nedwig der stad, dy do Pisch Duringis guter gewest sein, dy summa geldes xvI sex. gr. vnd ym das beczalt ist wordin gantcz vnd gar vnd ym eyne volkomlich genuge geschen. vnd dornoch zo hot sich der knecht Hans Bolcze vor czihn sich mit all den seynen gantez vnd gar nymmehèr dor noch zcu stèhn vnde dor ein zcu haldin vnde sprèchen. CLIX. 1476, Oktober 2. Anno domini m' cecc° lxxvi° feria 3 a 1) ante Francisci. Ich Peter Kronichin zcu der czeit ein heutpman, Tho- mas Waczl ein richter, Lang Hans ein burgermeister zcur Kemnitcz, gemeyne der schepphnn Andres Schuster, Casche Schuster, Nenmich, Nikel Weyze, Peter Achczennicht, Michil Fleischer, Hans Tytelrer, Caspar Scheübil, Mertin Schüster,2) Hekel Becke, Hubner fleischer bekennen yn dezim vnzrem czeück buche, do dy rechte craft vnnd macht habnn, daz vor vns komen ist vor eynen gesesszon rot Heyncke Fyscher vnnd hot vor laüt, do her zeu wegnn vnd stegin hot ge- gangen, das her mit wol bedochtnn müte vnd guttin willnn seyner elichin wirtynne genant Margarethen vorreycht vnnd off gegebin all sein gut, is sey farende habe ader vnfarende habe, noch seynem tode vil ader wenig, vnd nymant, is sey frunde ader fremde, ir dor ein zcu redin noch zcu haldnn. vnd auch zo selbist seyne ee wirtynne gnanth Margaretha 1) Zum erstenmal ein arabisches Zahlzeichen. 2) Darnach Nikel Weyze durchgestrichen.
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109 ym yrem ee wirte widder ym off gegebin hot mit guttin willin noch yrem tode, vnd auch nymandis ym dor ein czu haldnn, is sey frund ader fremde. CLX. 1478. Seite 65. Item nota anno domini M° [ccec°] lx[x] 8u°. 1) ist eyne rechtunge geschen czwyschzin Mertin Hennige vnd seyner [s]tiffmutter2) vnd seyme geswystere von befelunge vnnd geheyszunge wegnn vnsers genedignn herrn vnd mit weyszin dez ganczen rotes, nemelich Merten Schuster dy czeyt bur- germeister, Andres Schuster, Weze, Michil Fleyschir, Mertin3) Zone, Newenmich, Hanus Schuwert, Heckel, dy czeyt schep- pen synt gewest, dy bekenne, wy daz Mertin Hennig vor den siczenden roth komen ist vnd hat vorlauth den koff von der molen wegin, dy czu Kunrsdorf gelegnn ist, denne seynis vatern gewest ist, dem got genedig sey, wy her dy gekofft hat wedir dy stiff mutter vnd wedir seyn geswyster. zo hat her dy mole mitt dem erbe vnnd mit dem czymmer gerethe vnd mit den benen gekofft vor xxIIlI sex. am den selbigen gelde gehen ym v sex. abe. vnd von dem selbignn gelde hat Mertin Honnig seyner [s€tiffmutter2) mn sex. ge- reythe gebnn. item zo habin dy czwe kleynen kynder seyne stiff geswestir x sex. noch yn dem gutte. dy selbignn x sex., wen her Mertin den kyn4) erbe gelt gibit, zo wyl her daz selbige gelt ausz leyn den kynder czu gutte. alzo her vor munde ist alzo lange, bisz dy kynder mundyck wyrden. vnd wyl daz thun mit dez roth wyszin vnnd wyllen. daz daz alzo ist geschen, dor vmmb is yn vnser stat buch loszin 1) Handschrift M° Ix 8 uo. 2) Handschrift tiffmutter. Darnach sch durchgestrichen. 4) Zu ergänzen der = kynder.
109 ym yrem ee wirte widder ym off gegebin hot mit guttin willin noch yrem tode, vnd auch nymandis ym dor ein czu haldnn, is sey frund ader fremde. CLX. 1478. Seite 65. Item nota anno domini M° [ccec°] lx[x] 8u°. 1) ist eyne rechtunge geschen czwyschzin Mertin Hennige vnd seyner [s]tiffmutter2) vnd seyme geswystere von befelunge vnnd geheyszunge wegnn vnsers genedignn herrn vnd mit weyszin dez ganczen rotes, nemelich Merten Schuster dy czeyt bur- germeister, Andres Schuster, Weze, Michil Fleyschir, Mertin3) Zone, Newenmich, Hanus Schuwert, Heckel, dy czeyt schep- pen synt gewest, dy bekenne, wy daz Mertin Hennig vor den siczenden roth komen ist vnd hat vorlauth den koff von der molen wegin, dy czu Kunrsdorf gelegnn ist, denne seynis vatern gewest ist, dem got genedig sey, wy her dy gekofft hat wedir dy stiff mutter vnd wedir seyn geswyster. zo hat her dy mole mitt dem erbe vnnd mit dem czymmer gerethe vnd mit den benen gekofft vor xxIIlI sex. am den selbigen gelde gehen ym v sex. abe. vnd von dem selbignn gelde hat Mertin Honnig seyner [s€tiffmutter2) mn sex. ge- reythe gebnn. item zo habin dy czwe kleynen kynder seyne stiff geswestir x sex. noch yn dem gutte. dy selbignn x sex., wen her Mertin den kyn4) erbe gelt gibit, zo wyl her daz selbige gelt ausz leyn den kynder czu gutte. alzo her vor munde ist alzo lange, bisz dy kynder mundyck wyrden. vnd wyl daz thun mit dez roth wyszin vnnd wyllen. daz daz alzo ist geschen, dor vmmb is yn vnser stat buch loszin 1) Handschrift M° Ix 8 uo. 2) Handschrift tiffmutter. Darnach sch durchgestrichen. 4) Zu ergänzen der = kynder.
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110 seczen, do ander gerechtikyt ynne stet, dy denne craft vnnd macht habin noch vnser stat wylkore vnnd gerechtikyt.1) CLXI. 1478. Seite 66. Von dem richter zur Janspach Mathe Meyntschil. Item nota etc. anno domini millesimo cecc° lxxvin" etc. czu der zceyth borgermeister Merten Schuster vnd ge- schworne scheppen der stadt Kemnitz zu der czeith Schew- bel, Peter Achczennicht, Michel Fleyscher, Schwbarth, Lange- hans, Andres Schuster, Hekel Kasche, Nenmich, Thyteler, Weysze, Merten Sone etc. vor vns ist komen vnd vnsz gebethen der richter zu Janszpach, dy selbige zceith gewest ist, gnanth Matte Meyntschil, vnd hat vor vnsz vff gelaszen vnn gemacht seyner elichen hawszfrawen seben schogk geldes vnd I1 kwe yn seynez gwthe do selbist zu der Nolen, ab goth ober ôn gebothe, daz sy daz mochte erlangen yn meynen gwthern, wo ich dy gehaben mochte. auch ist seyne eliche hawszfrawe auch selbist do bej gewest vnd sy ôrem elichen wirte adder manne auch widder vor vnsz vff gelaszen allis, wasz sy gehaben mochte adder vmmer mehrer gewinne. do von sal der richter, yr elicher man, ab got ôber sy gebothe, do von gebnn zu testamenth zu der heilignn junckffrawen sanctam Barbaran zu der Kemnitz eynnen Vngerschnn guldnn2) vnn kegen Teczen zu dem heylignn creucze eyne kwe vnd eyne Achffarth3) zu thun adder bestellnn etc. auch ist daz gescheen mit lawb vnn folworthe vnsers gnedignn herren, daz er von ôm er worbnn hat zu Benszen zu der ersten messe.4) 1) Kanzelliert. 2) Ungarischer Goldgulden der Prägung des Königs Matthias I. Corvinus von Ungarn (1458—1490). 3) Wallfahrt nach Aachen, siehe S. 4, Nr. II. 4) Kanzelliert. Darunter mit Bleistift von einer Hand des 19. Jahrhunderts: St. Barbara.
110 seczen, do ander gerechtikyt ynne stet, dy denne craft vnnd macht habin noch vnser stat wylkore vnnd gerechtikyt.1) CLXI. 1478. Seite 66. Von dem richter zur Janspach Mathe Meyntschil. Item nota etc. anno domini millesimo cecc° lxxvin" etc. czu der zceyth borgermeister Merten Schuster vnd ge- schworne scheppen der stadt Kemnitz zu der czeith Schew- bel, Peter Achczennicht, Michel Fleyscher, Schwbarth, Lange- hans, Andres Schuster, Hekel Kasche, Nenmich, Thyteler, Weysze, Merten Sone etc. vor vns ist komen vnd vnsz gebethen der richter zu Janszpach, dy selbige zceith gewest ist, gnanth Matte Meyntschil, vnd hat vor vnsz vff gelaszen vnn gemacht seyner elichen hawszfrawen seben schogk geldes vnd I1 kwe yn seynez gwthe do selbist zu der Nolen, ab goth ober ôn gebothe, daz sy daz mochte erlangen yn meynen gwthern, wo ich dy gehaben mochte. auch ist seyne eliche hawszfrawe auch selbist do bej gewest vnd sy ôrem elichen wirte adder manne auch widder vor vnsz vff gelaszen allis, wasz sy gehaben mochte adder vmmer mehrer gewinne. do von sal der richter, yr elicher man, ab got ôber sy gebothe, do von gebnn zu testamenth zu der heilignn junckffrawen sanctam Barbaran zu der Kemnitz eynnen Vngerschnn guldnn2) vnn kegen Teczen zu dem heylignn creucze eyne kwe vnd eyne Achffarth3) zu thun adder bestellnn etc. auch ist daz gescheen mit lawb vnn folworthe vnsers gnedignn herren, daz er von ôm er worbnn hat zu Benszen zu der ersten messe.4) 1) Kanzelliert. 2) Ungarischer Goldgulden der Prägung des Königs Matthias I. Corvinus von Ungarn (1458—1490). 3) Wallfahrt nach Aachen, siehe S. 4, Nr. II. 4) Kanzelliert. Darunter mit Bleistift von einer Hand des 19. Jahrhunderts: St. Barbara.
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111 CLXII. 1479. Von Joppers wegen. Item nota scilicet sub anno domini M° cccc lxxvun" ist komen Michil Gôpphirth vor eyn sitczenhendnn rath vnn burgermeister zu der czeyth Enderlein Nemwennich. so hath Michil Gôphirth seynem elichnn weibe vor morgen- gabith v schwerth schock1) yn seyn guth. ab goth öber en gebothe, so salde sy eyn solch gelt yn dem guthe habin ane alle an sprache vnde hindernisze. czu der zeeith ge- schworne scheppen Peter Achczinnith, Kasche Schuster, Hekel Schewwel, Michel Fleischer, Mertnn Schuster, Lange Hans, Schwwert, Weysze, Hwbener, Mertnn Sone. auch ab goth ober sy gebôthe, so mochte eyn solch gelt sy bescheidnn adder gebnn, wo sy hin welde yn goteshewser adder yren frundnn, vnd dar vwer yre kinder adder frunde nichtis mehrer2) yn des obnn geschrebnn Gopphrirtcz gûther habnn sollnn, denne dy v sch. gr. CLXIII. 1479. Von Tholsteyns wegen. Item nota scilicet sub anno domini M° cccc° lxxvill° etc czu der zceith burgermeister Enderlein3) Newenmich vnn geschworne scheppen des rates Mertnn Schuster, Andres 1) Während bis zu dem Jahre 1479 ausschließlich in dem Stadt- buche nach Prager Groschen bewertet wird, beginnt mit diesem Stücke die Bewertung mit dem „Schwertgeld“, mit dessen Ausprä- gung Kurfürst Ernst und Herzog Albrecht von Sachsen 1468 be- gonnen haben. Der Name stammt daher, weil auf der Rückseite die gekreuzten sächsischen Kurschwerter angebracht sind. Von nun an findet sich auch nicht mehr die lateinische Bezeichuung sex.= = sexagena, sondern der deutsche Ausdruck schock, und zwar in der eigentümlichen Kürzung sch. 2) Handschrift mhr. 3) Darnach mich durchgestrichen.
111 CLXII. 1479. Von Joppers wegen. Item nota scilicet sub anno domini M° cccc lxxvun" ist komen Michil Gôpphirth vor eyn sitczenhendnn rath vnn burgermeister zu der czeyth Enderlein Nemwennich. so hath Michil Gôphirth seynem elichnn weibe vor morgen- gabith v schwerth schock1) yn seyn guth. ab goth öber en gebothe, so salde sy eyn solch gelt yn dem guthe habin ane alle an sprache vnde hindernisze. czu der zeeith ge- schworne scheppen Peter Achczinnith, Kasche Schuster, Hekel Schewwel, Michel Fleischer, Mertnn Schuster, Lange Hans, Schwwert, Weysze, Hwbener, Mertnn Sone. auch ab goth ober sy gebôthe, so mochte eyn solch gelt sy bescheidnn adder gebnn, wo sy hin welde yn goteshewser adder yren frundnn, vnd dar vwer yre kinder adder frunde nichtis mehrer2) yn des obnn geschrebnn Gopphrirtcz gûther habnn sollnn, denne dy v sch. gr. CLXIII. 1479. Von Tholsteyns wegen. Item nota scilicet sub anno domini M° cccc° lxxvill° etc czu der zceith burgermeister Enderlein3) Newenmich vnn geschworne scheppen des rates Mertnn Schuster, Andres 1) Während bis zu dem Jahre 1479 ausschließlich in dem Stadt- buche nach Prager Groschen bewertet wird, beginnt mit diesem Stücke die Bewertung mit dem „Schwertgeld“, mit dessen Ausprä- gung Kurfürst Ernst und Herzog Albrecht von Sachsen 1468 be- gonnen haben. Der Name stammt daher, weil auf der Rückseite die gekreuzten sächsischen Kurschwerter angebracht sind. Von nun an findet sich auch nicht mehr die lateinische Bezeichuung sex.= = sexagena, sondern der deutsche Ausdruck schock, und zwar in der eigentümlichen Kürzung sch. 2) Handschrift mhr. 3) Darnach mich durchgestrichen.
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112 Schuster, Kasche Schuster, Mertnn Sone, Peter Achtczinnicht, Hekel Becke, Michel Fleyscher, Schewwel, Schwwerth, Hw- bener, Lange Hans. so ist vor vns komen yn vnsern sitczn [den] rath Tholsteyn mit seynem elichin weywe vnn hat vnsz gebetnn yn vnser stadt buch zu schreiben. vnn hath seynem elichim weybe vor morgnngabit yn seyne guther vi schwerth schock vnn eyne kwe. ab goth ôber en ge- bôthe, so solde1) yr eyn solche vi schock vnn kwe awsz seynen guthern werdnn an alle an sprache etc. ab auch goth ober sy gebothe, sol eyn solch gelth bei mir bleibnn vnn nimandis keyne forderunge dar an zu habnn, wen isz solde weddir an mich2) vnn ane meyne kinder sterben. CLXIV. 1479. Seite 67. Veytcz Becken wegen. Item nota scilicet sub anno domini ilius3). czu der czeyt eyn burgermeister Enderlein Newenmich vnn ge- schworne schepphnn des rates Mertnn Schuster, Casche Schuster, Andres Schuster, Lange Hans, Peter Achczinnicht, Schewwel, Michel Fleyscher, Mertnn Sone, Schuwarth, Weysze, Hwbener, Johannes Kronchin eyn stadt richter zu der zceith. so ist vor vnsz komen yn vnszern sitcznnden rath vnn stadt richter Veytcz Becke mit seynem bruder vnn schwestern vnn habben mit ennander eynen güthlichin schith gehabt, habnn yrrer guther halben, so daz en allnn wol genugeth. daz wir en daz alle mit enander bekennen, daz Veitz vnn Gôrge daz guth habnn gekawfft vor xl schwerth schock vnn seyne 1) Darnach s durchgestrichen. 2) Handschrift micht, doch ist das t durchgestrichen. 3) Soll richtig heißen anno domini eodem, wofür der Schreiber aber ille setzt und dieses auf dominus statt auf annus fehlerhaft bezieht.
112 Schuster, Kasche Schuster, Mertnn Sone, Peter Achtczinnicht, Hekel Becke, Michel Fleyscher, Schewwel, Schwwerth, Hw- bener, Lange Hans. so ist vor vns komen yn vnsern sitczn [den] rath Tholsteyn mit seynem elichin weywe vnn hat vnsz gebetnn yn vnser stadt buch zu schreiben. vnn hath seynem elichim weybe vor morgnngabit yn seyne guther vi schwerth schock vnn eyne kwe. ab goth ôber en ge- bôthe, so solde1) yr eyn solche vi schock vnn kwe awsz seynen guthern werdnn an alle an sprache etc. ab auch goth ober sy gebothe, sol eyn solch gelth bei mir bleibnn vnn nimandis keyne forderunge dar an zu habnn, wen isz solde weddir an mich2) vnn ane meyne kinder sterben. CLXIV. 1479. Seite 67. Veytcz Becken wegen. Item nota scilicet sub anno domini ilius3). czu der czeyt eyn burgermeister Enderlein Newenmich vnn ge- schworne schepphnn des rates Mertnn Schuster, Casche Schuster, Andres Schuster, Lange Hans, Peter Achczinnicht, Schewwel, Michel Fleyscher, Mertnn Sone, Schuwarth, Weysze, Hwbener, Johannes Kronchin eyn stadt richter zu der zceith. so ist vor vnsz komen yn vnszern sitcznnden rath vnn stadt richter Veytcz Becke mit seynem bruder vnn schwestern vnn habben mit ennander eynen güthlichin schith gehabt, habnn yrrer guther halben, so daz en allnn wol genugeth. daz wir en daz alle mit enander bekennen, daz Veitz vnn Gôrge daz guth habnn gekawfft vor xl schwerth schock vnn seyne 1) Darnach s durchgestrichen. 2) Handschrift micht, doch ist das t durchgestrichen. 3) Soll richtig heißen anno domini eodem, wofür der Schreiber aber ille setzt und dieses auf dominus statt auf annus fehlerhaft bezieht.
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113 schwestern sich vor gûtlich vnn williglich vor czegnn habnn, daz wir ön denne alle bekenntlichen seyn, daz sy sich eyn solchs vor goeth habnn vnn vor zcegnn vff alle tage zceith zu gegebnn ini schwerth schock, bisz daz becalt wirth. CLXV. 1481, Dezember 26. Von Anders Hillebrandis wegen vnn von Thomel Stolczers wegin. Item nota etc. sub anno domini milesimo ceec° LXXXI in die sancti Steffani post nativitatem Christi. zu der zceith eyn borgermeister Lange Hans, circum sedentes ipsius Mer- tun Schuster, Achczennicht, Enderleyn Nanmich, Nickel Weysze, Schewbel, Lorencz Schmith, Thomel Stölczer, Gregorius Buckelisch, Hekel etc. so habnn dy vorsichtigen Anders Hillebranth vnn Thomel Stolczer mit enander ge- rechnith vnn sich gutlich mitenander vortragnn yn bej wes- znn richter vnn scheppen. so bleybet Thömel Stelczer An- ders Hillebranth schuldigk 1) L v re. ffl.,2) dy zu bezcalnn an alle geferde yn dissem zu konfftignn jaren vff drej tage czeyth: dy erste tage zceith vff fasznacht (30.Feber), so sal er dem obgenanthn Anders Hillebranth adder den seynen gebnn xviln re. ffl., vff dy ander tage zceith vff Peter (1. August) zu Bawdissen jarmarckt sal er om gebnn xvini re. fl., vff dy dritte tage zceith sal er om gebnn vff Galli (16. Oktober) zu Dressden aber xvill re. ffl., so daz es allis bezcalt wirth. so hat der obgemelt Anders Hillebranth daz gebethun yn der ersamen vnn wey[szn] hern des rathes buch zu schreibnn, do ander dinngk ynne steen, dy do crafft vn[n] macht habnn. do vor hat Thômel Stölczer Anders Hillebranth eyn gesatczt seyn ha[üß] vnn hoff. do goth vor sej, ab an Thomeln icht 1) Darnach LX durchgestrichen. 2) Zum erstenmal gerechnet nach rheinischen Gulden (re. ffl.), was wohl mit der Anwendung des Schwertgeldes im Zusammen- hange ist.
113 schwestern sich vor gûtlich vnn williglich vor czegnn habnn, daz wir ön denne alle bekenntlichen seyn, daz sy sich eyn solchs vor goeth habnn vnn vor zcegnn vff alle tage zceith zu gegebnn ini schwerth schock, bisz daz becalt wirth. CLXV. 1481, Dezember 26. Von Anders Hillebrandis wegen vnn von Thomel Stolczers wegin. Item nota etc. sub anno domini milesimo ceec° LXXXI in die sancti Steffani post nativitatem Christi. zu der zceith eyn borgermeister Lange Hans, circum sedentes ipsius Mer- tun Schuster, Achczennicht, Enderleyn Nanmich, Nickel Weysze, Schewbel, Lorencz Schmith, Thomel Stölczer, Gregorius Buckelisch, Hekel etc. so habnn dy vorsichtigen Anders Hillebranth vnn Thomel Stolczer mit enander ge- rechnith vnn sich gutlich mitenander vortragnn yn bej wes- znn richter vnn scheppen. so bleybet Thömel Stelczer An- ders Hillebranth schuldigk 1) L v re. ffl.,2) dy zu bezcalnn an alle geferde yn dissem zu konfftignn jaren vff drej tage czeyth: dy erste tage zceith vff fasznacht (30.Feber), so sal er dem obgenanthn Anders Hillebranth adder den seynen gebnn xviln re. ffl., vff dy ander tage zceith vff Peter (1. August) zu Bawdissen jarmarckt sal er om gebnn xvini re. fl., vff dy dritte tage zceith sal er om gebnn vff Galli (16. Oktober) zu Dressden aber xvill re. ffl., so daz es allis bezcalt wirth. so hat der obgemelt Anders Hillebranth daz gebethun yn der ersamen vnn wey[szn] hern des rathes buch zu schreibnn, do ander dinngk ynne steen, dy do crafft vn[n] macht habnn. do vor hat Thômel Stölczer Anders Hillebranth eyn gesatczt seyn ha[üß] vnn hoff. do goth vor sej, ab an Thomeln icht 1) Darnach LX durchgestrichen. 2) Zum erstenmal gerechnet nach rheinischen Gulden (re. ffl.), was wohl mit der Anwendung des Schwertgeldes im Zusammen- hange ist.
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114 geschege, so sal der obgemelte Anders Hillebranth sejn1) gelt sich er holnn yn Thomels haüß vnn hoff. so ab Thomel seyn hawsz vor kewffte, so sal sich Anders Hillebranth zu dem geld holdnn vor alle ander schuldiger. CLXVI. 1482, Dezember 26. Von Lorentz Knyen wegen. Anno domini M° cccc° LxXxI in die sancti Steffani post nativitatem Christi. czu der zceyth eyn borgermeyster Lange Hans, seyne mitte genoßen Mertnn Schüster, Achczen- nicht, Enderleyn Nanmich, Caspar Schewbel, Nickel Weysze, Hekel Thomel, Stelczer, Gregoriüs Buckelisch, Michel Flei- scher etc. czu der zceyth2) seynth kommen dy vorsichti- gnn Lorentz Kny von Windische Kampnitz vnn hath do gethon eyne genüge vnn bezcalunge3) Hanusz Loszen vnn alle den seynen vor dy môle zu Windische Kampnitz, do er ynne wonth zu derselbignn zceith, so daz er ôm vff dy sel- bige zceith hath gegebnn in schock gr., dy do zu der zceyth sinth genge vnn gebe gewest seynth. so der oben gnanthe Hans Losze hat entphangen dy vorgeschrebene i1 schock gr., so hath er sich vor zcygnn4) seynes vetertichnn gutes vor eynem sitczendnn rathe yn bei wesen richter unn ge- schworne. so hath der fyl genanthe Lorentz Kny gebethen dy dingk zu schreybnn yn des erszamen rotes buch zu schreybnn zu eynem gezcewgknisz, daz daz alzo gentzlich alzo gehald[n] sal werden, an alles geferde von om vnd alle den seynen alzo gehaldn sal werden. Seite 68. 2) 3) 4) 1) Darnach sey durchgestrichen. Darnach ist ko durchgestrichen. Handschrift bozcalunge; darnach dem durchgestrichen. Darnach d durchgestrichen.
114 geschege, so sal der obgemelte Anders Hillebranth sejn1) gelt sich er holnn yn Thomels haüß vnn hoff. so ab Thomel seyn hawsz vor kewffte, so sal sich Anders Hillebranth zu dem geld holdnn vor alle ander schuldiger. CLXVI. 1482, Dezember 26. Von Lorentz Knyen wegen. Anno domini M° cccc° LxXxI in die sancti Steffani post nativitatem Christi. czu der zceyth eyn borgermeyster Lange Hans, seyne mitte genoßen Mertnn Schüster, Achczen- nicht, Enderleyn Nanmich, Caspar Schewbel, Nickel Weysze, Hekel Thomel, Stelczer, Gregoriüs Buckelisch, Michel Flei- scher etc. czu der zceyth2) seynth kommen dy vorsichti- gnn Lorentz Kny von Windische Kampnitz vnn hath do gethon eyne genüge vnn bezcalunge3) Hanusz Loszen vnn alle den seynen vor dy môle zu Windische Kampnitz, do er ynne wonth zu derselbignn zceith, so daz er ôm vff dy sel- bige zceith hath gegebnn in schock gr., dy do zu der zceyth sinth genge vnn gebe gewest seynth. so der oben gnanthe Hans Losze hat entphangen dy vorgeschrebene i1 schock gr., so hath er sich vor zcygnn4) seynes vetertichnn gutes vor eynem sitczendnn rathe yn bei wesen richter unn ge- schworne. so hath der fyl genanthe Lorentz Kny gebethen dy dingk zu schreybnn yn des erszamen rotes buch zu schreybnn zu eynem gezcewgknisz, daz daz alzo gentzlich alzo gehald[n] sal werden, an alles geferde von om vnd alle den seynen alzo gehaldn sal werden. Seite 68. 2) 3) 4) 1) Darnach sey durchgestrichen. Darnach ist ko durchgestrichen. Handschrift bozcalunge; darnach dem durchgestrichen. Darnach d durchgestrichen.
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115 CLXVII. 1482, Feber 3. Von Bartel Knobelochs wegen. Anno domini1) M° cccc° LxxxIl zu der zceith eyn bor- germeister Enderleyn Nanmich, seyne mitte genoßen Mertnn Schüster, Peter Achczennicht, Lange Hansz, Hekel, Michel Fleischer, Nicolaus Losze, Gregorius Buckelisch, Lorentz Schmith, Veytcz Becke, Bernhardus Augustinn, Mertnn Hincko, Caspar Schawbel. den sontagk noch Purificacionis Marie ist kommen yn 2) vnsern sitzendnn rath zu rechter beqwener zceith Bartel Knobeloch mit seynen schwegern vnn guthnn frundnn vnd hat mit an gehath eyne guthe ey- nunge vnd richtunge, alzo daz sy dem abgnanthnn Bartel Knobeloch habnn gefreyth vnd loß geloszen vor vnsz vnn vor eynem gegehegetn dinge yn seyn veterliche guther nym- mer mehee3) zu haldnn vnn er do mitte thun vnn laszen nach seynnem willnn an alle geferde. vnn sy noch 4) alle dy iren nymmer meherer dor eyn zu haldn. CLXVIII. 1482, April 28. Von Paul Peschels wegnn vnn seyner elichnn wirtynne. Anno domini milesimo cecc° lxxxu dominica post Georgy. zu der zceith eyn borgermeister Enderleyn Nen- mich, seyne mitte genoßnn Peter Achczennicht, Mertnn Schuster, Michel Fleischer, Lange Hanz, Heckel Becke, Caspar Schewebel, Nicolaus Losze, Veytz Becke, Gregorius Buckelisch, Mertnn Hincke, Lorentcz Schmeth, Bernhardus etc., geschworne scheppen der stadt Kamnitcz bekennen jn vnszerm stath bûche, do dy dingk ynne steen, dy do crafft 1) Darnach nochmals domini. 2) Darnach ein unleserliches Zeichen. 3) Handschrift mhee. 4) Darnach nochmals noch.
115 CLXVII. 1482, Feber 3. Von Bartel Knobelochs wegen. Anno domini1) M° cccc° LxxxIl zu der zceith eyn bor- germeister Enderleyn Nanmich, seyne mitte genoßen Mertnn Schüster, Peter Achczennicht, Lange Hansz, Hekel, Michel Fleischer, Nicolaus Losze, Gregorius Buckelisch, Lorentz Schmith, Veytcz Becke, Bernhardus Augustinn, Mertnn Hincko, Caspar Schawbel. den sontagk noch Purificacionis Marie ist kommen yn 2) vnsern sitzendnn rath zu rechter beqwener zceith Bartel Knobeloch mit seynen schwegern vnn guthnn frundnn vnd hat mit an gehath eyne guthe ey- nunge vnd richtunge, alzo daz sy dem abgnanthnn Bartel Knobeloch habnn gefreyth vnd loß geloszen vor vnsz vnn vor eynem gegehegetn dinge yn seyn veterliche guther nym- mer mehee3) zu haldnn vnn er do mitte thun vnn laszen nach seynnem willnn an alle geferde. vnn sy noch 4) alle dy iren nymmer meherer dor eyn zu haldn. CLXVIII. 1482, April 28. Von Paul Peschels wegnn vnn seyner elichnn wirtynne. Anno domini milesimo cecc° lxxxu dominica post Georgy. zu der zceith eyn borgermeister Enderleyn Nen- mich, seyne mitte genoßnn Peter Achczennicht, Mertnn Schuster, Michel Fleischer, Lange Hanz, Heckel Becke, Caspar Schewebel, Nicolaus Losze, Veytz Becke, Gregorius Buckelisch, Mertnn Hincke, Lorentcz Schmeth, Bernhardus etc., geschworne scheppen der stadt Kamnitcz bekennen jn vnszerm stath bûche, do dy dingk ynne steen, dy do crafft 1) Darnach nochmals domini. 2) Darnach ein unleserliches Zeichen. 3) Handschrift mhee. 4) Darnach nochmals noch.
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116 Seite 69. vnn macht habnn, daz vor vnsz kommen ist yn vnszern sitcznnden roth Paul Peschel vnn 1) Eliszabeth seyne eliche wir- tynne. do hat der gnanthun Paul Peschel bej gesundem leybe vff gegebnn vnn gemacht vin schock gr. schwerthgelt. daz sal steen ] vnd sy sal daz nemen vff der follunge obenigk Kwnerssz- dorff bey Reichartcz Rolposch|er]. so sal sy daz nemen vor alle ander schuldiger vnn erben an alle hindernisz vnn nach] rede. Alzo habe wir daz laszen setcznn vnn schrei- bnn, do ander dingk ynne steen, dy do crafft vnn macht habnn. CLXIX. 1484, Feber 22. Von Jürge Schrammenhewers wegen. Anno domini M° cccc° octuagesimo quarto dominica Kathedre sancti Petri. burgermeister dy czeyt Lange Hans vnn gesworne2) schepphen der stat Kempnitcz czu der czeyt Mertin Schuster, Andres Nebenmich, Cristannus, Gre- gorius Küchler, Nickel Weyse, Llorencz Smid, Ffeycz Becke, Michel Heyneman, Niclas Prôssel, Hickel Becke, Bernhart Schuster, Mertin Hincke, bekennen in disem vnsern czewg buche, do dy rechte kraft vnnd macht haben, das vor vns kommen ist vor eynen gesessen roth Jürge Schrammen- hewer vnnd hot vorlawt, do her czu wegen vnnd stegen hot gegangen, das her mit wol bedochtem mute vnnd guttem willen seyner elichen wirtynne genant Margaretha vorreicht vnnd of gegeben alle seyn guth, daz her ytczunt hot vnnd allis, des her noch mols wirt mit ir gewynnen, is sey fa- rende habe adir nicht farende habe, noch seynem tode, vil adir wenig, vnnd nymant, is sey fründe adir fremde, ir doreyn czu reden noch czu halden. vnnd auch zo zelbist seyne ee wirtynne genant Margaretha im yrem ee wirte 1) In der Handschrift ausgelassen. 2) Darnach der stat durchgestrichen.
116 Seite 69. vnn macht habnn, daz vor vnsz kommen ist yn vnszern sitcznnden roth Paul Peschel vnn 1) Eliszabeth seyne eliche wir- tynne. do hat der gnanthun Paul Peschel bej gesundem leybe vff gegebnn vnn gemacht vin schock gr. schwerthgelt. daz sal steen ] vnd sy sal daz nemen vff der follunge obenigk Kwnerssz- dorff bey Reichartcz Rolposch|er]. so sal sy daz nemen vor alle ander schuldiger vnn erben an alle hindernisz vnn nach] rede. Alzo habe wir daz laszen setcznn vnn schrei- bnn, do ander dingk ynne steen, dy do crafft vnn macht habnn. CLXIX. 1484, Feber 22. Von Jürge Schrammenhewers wegen. Anno domini M° cccc° octuagesimo quarto dominica Kathedre sancti Petri. burgermeister dy czeyt Lange Hans vnn gesworne2) schepphen der stat Kempnitcz czu der czeyt Mertin Schuster, Andres Nebenmich, Cristannus, Gre- gorius Küchler, Nickel Weyse, Llorencz Smid, Ffeycz Becke, Michel Heyneman, Niclas Prôssel, Hickel Becke, Bernhart Schuster, Mertin Hincke, bekennen in disem vnsern czewg buche, do dy rechte kraft vnnd macht haben, das vor vns kommen ist vor eynen gesessen roth Jürge Schrammen- hewer vnnd hot vorlawt, do her czu wegen vnnd stegen hot gegangen, das her mit wol bedochtem mute vnnd guttem willen seyner elichen wirtynne genant Margaretha vorreicht vnnd of gegeben alle seyn guth, daz her ytczunt hot vnnd allis, des her noch mols wirt mit ir gewynnen, is sey fa- rende habe adir nicht farende habe, noch seynem tode, vil adir wenig, vnnd nymant, is sey fründe adir fremde, ir doreyn czu reden noch czu halden. vnnd auch zo zelbist seyne ee wirtynne genant Margaretha im yrem ee wirte 1) In der Handschrift ausgelassen. 2) Darnach der stat durchgestrichen.
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117 wedir of gegeben hot mit guttem willen noch yrem tode vnnd auch nymandis im doreyn czu halden, is sey fründ adir fremde. CLXX. 1484, Feber 22. Von Lorencz Czencker von Jonsbach. Anno domini M° cccc° octuogesimo quarto in die Kathedre sancti Petri. ich burger[meister] dy czeyt Lange- hannes vnnd gesworne schepphen der stat Kempnitcz czu der czeyt Mertin Schuster, Andris Nebenmich, Cristannus, Gregorius Kücheler, Nickel Weyse, Lorencz Smyd, Ffeycz Becke, Michel Heyneman, Niclas Prôssel, Hikel Becke, Bernhardus Schuster, Mertin Hinke, bekennen in dysem vnsern czewg buche, do dy rechte kraft vnnd macht haben, das vor vns kommen ist vor eynen gesessen roth Lorencz Czencker von Jonsbach vnnd hot vorlawt, do her czu we- gen vnnd stegen hot gegangen, das her mit wol bedochten mute vnnd guttem willen seyner elichen wirtynne genant Anna vorreycht vnnd off gegeben hot, ab got der herre obir im vorhynge, vi swert schock vnnd drey küe czu we- len, welche sy wil. vnn ab denne nicht küe do weren, zo zulde sy nemen ander rintvihe, welchs ir gefile, an der kue stat vnnd vier benen stôcke noch enander, off welchem orte sy wil, vnnd alles bette gewant vnnd allis kisten ge- rete vnnd alles gespônste, is sey an körnern adir an her- dern. dor off hot 1) ym seyne ee wirtynne genant Anna wedir off gegeben allis, worôbir sy eyne wirtynne ist. vnnd in beyden nymandis doreyn czu reden noch czu halden, is sey frünt adir fremde.2) 1) Darnach nnl durchgestrichen. 2) Kanzelliert.
117 wedir of gegeben hot mit guttem willen noch yrem tode vnnd auch nymandis im doreyn czu halden, is sey fründ adir fremde. CLXX. 1484, Feber 22. Von Lorencz Czencker von Jonsbach. Anno domini M° cccc° octuogesimo quarto in die Kathedre sancti Petri. ich burger[meister] dy czeyt Lange- hannes vnnd gesworne schepphen der stat Kempnitcz czu der czeyt Mertin Schuster, Andris Nebenmich, Cristannus, Gregorius Kücheler, Nickel Weyse, Lorencz Smyd, Ffeycz Becke, Michel Heyneman, Niclas Prôssel, Hikel Becke, Bernhardus Schuster, Mertin Hinke, bekennen in dysem vnsern czewg buche, do dy rechte kraft vnnd macht haben, das vor vns kommen ist vor eynen gesessen roth Lorencz Czencker von Jonsbach vnnd hot vorlawt, do her czu we- gen vnnd stegen hot gegangen, das her mit wol bedochten mute vnnd guttem willen seyner elichen wirtynne genant Anna vorreycht vnnd off gegeben hot, ab got der herre obir im vorhynge, vi swert schock vnnd drey küe czu we- len, welche sy wil. vnn ab denne nicht küe do weren, zo zulde sy nemen ander rintvihe, welchs ir gefile, an der kue stat vnnd vier benen stôcke noch enander, off welchem orte sy wil, vnnd alles bette gewant vnnd allis kisten ge- rete vnnd alles gespônste, is sey an körnern adir an her- dern. dor off hot 1) ym seyne ee wirtynne genant Anna wedir off gegeben allis, worôbir sy eyne wirtynne ist. vnnd in beyden nymandis doreyn czu reden noch czu halden, is sey frünt adir fremde.2) 1) Darnach nnl durchgestrichen. 2) Kanzelliert.
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118 CLXXI. 1484, Feber 8. Von Mertin Hanniken wegen von Kunersdorff. Anno domini M° cccc° octuagesimo quarto dominica prima post Purificacionem Marie. czu der1) [czeyt] eyn bur- germeyster Lange Hans vnnd gesworne schepphen der stat Kempnitcz Mertin Schuster, Enderleýn Nebenmich, Nickel Weyse, Hickel Becke, Ffeycz Becke, Gregorius Becke, Lo- rencz Smýd, Cristannus Borescheyn, Niclas Prôssel, Michel Heyneman, Bernhardus Schuster, Mertin Hincke, czu der czeyt eyn foyt vnnd stat richter der stat Kempnitcz Jo- hannes Kroncheyn,2) bekennen in vnserm czewg buche, do dy rechte kraft vnnd macht haben, das vor vns kommen ist vor eynen gesessen roth Mertin Hannik vnnd hot do mit ym brocht seyne styff muter vnnd seyne geswister vnnd hot do in eyne gûtliche volkommene rechenunge gethon vnnd beczalunge, alzo das in allen wol genuget hot vnnd sich vorczegen haben alles, dor öbir Mertin Hannig eyn vor- münde gewest ist, vnnd in los vnnd ledig gelossen vnnd alle seyne gutter vnnd im gütlich gedancket, alzo das sy noch yre noch kommelinge nymmer noch den zelbigen güt- tern gefrogen wollen noch doreyn halden. des czu eynem woren bekentnis haben sy das in vnser statbuch lossen zetczen, do dy recht kraft vnnd macht haben. Seite 70. CLXXII. 1486, Feber 24. Vonn desz Langenwantczels wegenn. Anno domini millesimo cccc° lxxxvi° in die sancti Mathie apostoli. czu der zceyth eyn borgermeister Veytcz Becke, geschworne rathmanne Mertin Schüster, Lange Hanns, Casche Schüster, Anders Schuster, Nickl Weysze, Caspar Schewbel, Michel Ffleyscher, Lorentcz Schmith, Michel Hey- 1) zceyth ausgelassen. 2) Uber durchgestrichenem do ist komen.
118 CLXXI. 1484, Feber 8. Von Mertin Hanniken wegen von Kunersdorff. Anno domini M° cccc° octuagesimo quarto dominica prima post Purificacionem Marie. czu der1) [czeyt] eyn bur- germeyster Lange Hans vnnd gesworne schepphen der stat Kempnitcz Mertin Schuster, Enderleýn Nebenmich, Nickel Weyse, Hickel Becke, Ffeycz Becke, Gregorius Becke, Lo- rencz Smýd, Cristannus Borescheyn, Niclas Prôssel, Michel Heyneman, Bernhardus Schuster, Mertin Hincke, czu der czeyt eyn foyt vnnd stat richter der stat Kempnitcz Jo- hannes Kroncheyn,2) bekennen in vnserm czewg buche, do dy rechte kraft vnnd macht haben, das vor vns kommen ist vor eynen gesessen roth Mertin Hannik vnnd hot do mit ym brocht seyne styff muter vnnd seyne geswister vnnd hot do in eyne gûtliche volkommene rechenunge gethon vnnd beczalunge, alzo das in allen wol genuget hot vnnd sich vorczegen haben alles, dor öbir Mertin Hannig eyn vor- münde gewest ist, vnnd in los vnnd ledig gelossen vnnd alle seyne gutter vnnd im gütlich gedancket, alzo das sy noch yre noch kommelinge nymmer noch den zelbigen güt- tern gefrogen wollen noch doreyn halden. des czu eynem woren bekentnis haben sy das in vnser statbuch lossen zetczen, do dy recht kraft vnnd macht haben. Seite 70. CLXXII. 1486, Feber 24. Vonn desz Langenwantczels wegenn. Anno domini millesimo cccc° lxxxvi° in die sancti Mathie apostoli. czu der zceyth eyn borgermeister Veytcz Becke, geschworne rathmanne Mertin Schüster, Lange Hanns, Casche Schüster, Anders Schuster, Nickl Weysze, Caspar Schewbel, Michel Ffleyscher, Lorentcz Schmith, Michel Hey- 1) zceyth ausgelassen. 2) Uber durchgestrichenem do ist komen.
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119 neman, Jacoff Heyde, Gregorius Buckelisch, Andres Nammich 1), zu der zceyth eyn stadt voyth zu Kempnitcz, bekennen jn vnszerm geczeugk buche, do dy rechte krafft vnn macht haben, daz vor vnsz kommen ist yn eynen gesessen roth der Lange Wantczel, der do erlangeth hat ann2) vnszerm gfnedigen) h€errn] herrn Sigemunth von Wartenbergk vnn von herrn Cristoffe von Wartenbergk, dasz sy beyde herren dem gnan- thin Lange Wantczeln erblich ym vnn alle seynen erben vnn erbnemen3) gegebin haben daz môl erbe, hinder der nidder môl nawsz geeth, her do mitte zu thuen vnn zu laszen nach seynen willen, dasz macht hot zu vorkewfen, zu vorszetczen vnn zu vorgeben, nymmer nymanth dor noch zufragen. habnn dy4) edeln herren herr5) Sigemunth vnn herr Cristoff ernstlich befolen vnn geheyszen, daz daz alzo6) vnn vn vorbrechlich gehaldnn sal werden, das zu schreyben unn zu setczen yn vnszer gezceugk buch. auch sal der Lange- wentczel der herschafft zcinszin vnn gebin alle jar jerlich vff itczlichin zcins tagk in weysze gr. vff Jeorgi") vnn vff Michaelis. 8) CLXXIII. 1486, September 28. Seite 71. Vonn 9) Peter Achteznichtes wege vnn Margarethe uxoris sue. Anno domini millesimo cecc° LXXXVI in die sancti Wentczeszlai. zu der zceyth eyn borgermeister Veytcz 1) Darnach auch Andres Nanmich zu der zceyth Andres Nan- mich, jedenfalls ein Verschreiben des Schreibers. 2) Darnach von durchgestrichen. 3) Darnach das durchgestrichen. 4) Darnach d durchgestrichen. 5) Darnach Crist durchgestrichen. 6) Darnach gehaldnn durchgestrichen. 7) Darnach VII durchgestrichen. 8) Darunter das Bleistiftvermerk von einer Hand des 19. Jahr- hundertes: Sigmund und Christoph von Wartenberg. Darunter mit Tinte von einer recht unbeholfenen Hand des 19. Jahrhundertes: das Müherbe (sic) hinter der niedern Mühl gelegen. 9) Darnach acht durchgestrichen.
119 neman, Jacoff Heyde, Gregorius Buckelisch, Andres Nammich 1), zu der zceyth eyn stadt voyth zu Kempnitcz, bekennen jn vnszerm geczeugk buche, do dy rechte krafft vnn macht haben, daz vor vnsz kommen ist yn eynen gesessen roth der Lange Wantczel, der do erlangeth hat ann2) vnszerm gfnedigen) h€errn] herrn Sigemunth von Wartenbergk vnn von herrn Cristoffe von Wartenbergk, dasz sy beyde herren dem gnan- thin Lange Wantczeln erblich ym vnn alle seynen erben vnn erbnemen3) gegebin haben daz môl erbe, hinder der nidder môl nawsz geeth, her do mitte zu thuen vnn zu laszen nach seynen willen, dasz macht hot zu vorkewfen, zu vorszetczen vnn zu vorgeben, nymmer nymanth dor noch zufragen. habnn dy4) edeln herren herr5) Sigemunth vnn herr Cristoff ernstlich befolen vnn geheyszen, daz daz alzo6) vnn vn vorbrechlich gehaldnn sal werden, das zu schreyben unn zu setczen yn vnszer gezceugk buch. auch sal der Lange- wentczel der herschafft zcinszin vnn gebin alle jar jerlich vff itczlichin zcins tagk in weysze gr. vff Jeorgi") vnn vff Michaelis. 8) CLXXIII. 1486, September 28. Seite 71. Vonn 9) Peter Achteznichtes wege vnn Margarethe uxoris sue. Anno domini millesimo cecc° LXXXVI in die sancti Wentczeszlai. zu der zceyth eyn borgermeister Veytcz 1) Darnach auch Andres Nanmich zu der zceyth Andres Nan- mich, jedenfalls ein Verschreiben des Schreibers. 2) Darnach von durchgestrichen. 3) Darnach das durchgestrichen. 4) Darnach d durchgestrichen. 5) Darnach Crist durchgestrichen. 6) Darnach gehaldnn durchgestrichen. 7) Darnach VII durchgestrichen. 8) Darunter das Bleistiftvermerk von einer Hand des 19. Jahr- hundertes: Sigmund und Christoph von Wartenberg. Darunter mit Tinte von einer recht unbeholfenen Hand des 19. Jahrhundertes: das Müherbe (sic) hinter der niedern Mühl gelegen. 9) Darnach acht durchgestrichen.
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120 Becke, seyne mitte genosznn Lange Hanns, Enderleyn Nan- mich, Mertnn Schuster, Casche, Gepawer, Michel Fleyscher, Nickel Weysze, Andres Schuster, Lorentcz Schmit, Michel Heyneman, Jacoff Heyde, Caspar Schewbel etc. zu der sel- ben rechtin vnn beqwemen zceyth ist kommen Peter Achtcznicht vnn1) Margaretha, seyne eliche wirthynne, vor eyn gesessen rath vnn hat do gemacht seynem ee weybe yn seyne guther vin2) schwerth schogk. ab goth ober en gebôthe vnn thodis halbnn abe ginge, daz sy3) eyn solch gelt salde hebnn vnn nemen ausz seynen gûthern an allen eyntragk vnn hindernisse vnn yr dasz vor macht vnn do mitte be- gnoth, do er ist frisch vnn gesunth gewest. vnn solche vff gobe, dy er4) seynem weybe gethan vnn gemacht hat, hat er fleysicklich gebethun dy ersamen herren, daz do hen zu setzenn vnn zu schreyben yn yr stadt buch, do ander dinge ynne steen vnn phleghit zu schreybin, dy do craffft] vnn macht mogen habnn. CLXXIV. 1487, Jänner 1. Anno domini M° cccc° lxxxvil am newen jare. zcu der zceyt eyn burgermeyster Scheübel, seyne methe ge- noszin Nebenmich, Merten Schuster, Lorentcz Smeth, Cri- stannus Bornschener, Pawer Hans, Michel Here, Gregorius Kuklisch, Andres Schuster, etc. czu derselbignn zceyt ist kommen Peter Reschel der alde vnnd Katherina seyne eliche wirtynne. dor hot her ir gemacht vor dem sitczen[den rothe yn seynen guttern, isz wer an gelde ader an habe, vnn swert sex. gr. ap got ober en gebote ader5) her abe ginge todes halbe, zo sal sy solch oben geschreben gelt do selbist6) yn seynen guttern nehmen vor alle andere seyner 3) 1) Handschrift vnn ausgelassen. 2) Darnach s durchgestrichen. Darnach da durchgestrichen. 4) Handschrift ee. 5) Handschrift aber. 6) Darnach he durchgestrichen.
120 Becke, seyne mitte genosznn Lange Hanns, Enderleyn Nan- mich, Mertnn Schuster, Casche, Gepawer, Michel Fleyscher, Nickel Weysze, Andres Schuster, Lorentcz Schmit, Michel Heyneman, Jacoff Heyde, Caspar Schewbel etc. zu der sel- ben rechtin vnn beqwemen zceyth ist kommen Peter Achtcznicht vnn1) Margaretha, seyne eliche wirthynne, vor eyn gesessen rath vnn hat do gemacht seynem ee weybe yn seyne guther vin2) schwerth schogk. ab goth ober en gebôthe vnn thodis halbnn abe ginge, daz sy3) eyn solch gelt salde hebnn vnn nemen ausz seynen gûthern an allen eyntragk vnn hindernisse vnn yr dasz vor macht vnn do mitte be- gnoth, do er ist frisch vnn gesunth gewest. vnn solche vff gobe, dy er4) seynem weybe gethan vnn gemacht hat, hat er fleysicklich gebethun dy ersamen herren, daz do hen zu setzenn vnn zu schreyben yn yr stadt buch, do ander dinge ynne steen vnn phleghit zu schreybin, dy do craffft] vnn macht mogen habnn. CLXXIV. 1487, Jänner 1. Anno domini M° cccc° lxxxvil am newen jare. zcu der zceyt eyn burgermeyster Scheübel, seyne methe ge- noszin Nebenmich, Merten Schuster, Lorentcz Smeth, Cri- stannus Bornschener, Pawer Hans, Michel Here, Gregorius Kuklisch, Andres Schuster, etc. czu derselbignn zceyt ist kommen Peter Reschel der alde vnnd Katherina seyne eliche wirtynne. dor hot her ir gemacht vor dem sitczen[den rothe yn seynen guttern, isz wer an gelde ader an habe, vnn swert sex. gr. ap got ober en gebote ader5) her abe ginge todes halbe, zo sal sy solch oben geschreben gelt do selbist6) yn seynen guttern nehmen vor alle andere seyner 3) 1) Handschrift vnn ausgelassen. 2) Darnach s durchgestrichen. Darnach da durchgestrichen. 4) Handschrift ee. 5) Handschrift aber. 6) Darnach he durchgestrichen.
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121 Kinder vnn frunde an allen eyntrag vnnd an alle arge list. sulche vormachung vnn aff gobe hot her vns yn fleysze gebetnn zcu setcznn vnnd zeu schreyben, do wir andere ge- rechtikeyt vnnd vormachung lassen hen setczen, yn vnszer stat buch. solche vormachung hot her get[hon] mit guten wol bedochtim müte vnn weil her frisch vnn gesunt was. auch ab sy todes halbe abe ginge vnn her sy ober lebete, zo sal solch obin geschreben gelt beym Rescheln bleybnn, vnnd vor eynem ydermanniclichnn behalden. CLXXV. 1488, Juni 22. Von Mertnn Hancken wegen. Seite 72. Anno domini millesimo cccc lxxxvin jare in dem tage1) der heylignn x tawszinth Ritter tage. czu der zceyth eyn borgermeyster Andres Schüster, seyne mitte genosson Mer- tnn Schuster, Andres Nanmich, Caspar Schewbel, Veytcz Becke, Lange Hans, Cristannus Bornscheyn, Nickel Losze, Lorentcz Schmith, Michel Here etc. am tage der heylignn x tawszint Ritter tage, do ist Mertnn Hancke kommen myt Barbaran seynem elichnn weybe vnn habnn yn sampt ge- betnn den borgermeyster vnn dy geschworn demwticlichnn, sy wolden ein laszon setczen vnn schreyben jn yr stat büch, do dy ander dingk ynne steen, dy do craft vnn macht habnn. so hat er seynem weybe Barbaran gemacht vor dem gesessennen rathe in seyne gûther, app got ober en gebothe, daz seyn weyp yn seynen guthern sal habnn vnn rawsz werdnn xnl sex. gr. schwerth gelt vor alle ande[r] seyne kinder vnn bruder adder ander frunde. so yr denne werden solche xn sex, so sal dy vorgnanthe Barbara keyn2) teyl yn Mertnn Hancken guther nichtis haldnn noch fordern. 1) Decem milia militum. 2) Darnach nochmals keyn.
121 Kinder vnn frunde an allen eyntrag vnnd an alle arge list. sulche vormachung vnn aff gobe hot her vns yn fleysze gebetnn zcu setcznn vnnd zeu schreyben, do wir andere ge- rechtikeyt vnnd vormachung lassen hen setczen, yn vnszer stat buch. solche vormachung hot her get[hon] mit guten wol bedochtim müte vnn weil her frisch vnn gesunt was. auch ab sy todes halbe abe ginge vnn her sy ober lebete, zo sal solch obin geschreben gelt beym Rescheln bleybnn, vnnd vor eynem ydermanniclichnn behalden. CLXXV. 1488, Juni 22. Von Mertnn Hancken wegen. Seite 72. Anno domini millesimo cccc lxxxvin jare in dem tage1) der heylignn x tawszinth Ritter tage. czu der zceyth eyn borgermeyster Andres Schüster, seyne mitte genosson Mer- tnn Schuster, Andres Nanmich, Caspar Schewbel, Veytcz Becke, Lange Hans, Cristannus Bornscheyn, Nickel Losze, Lorentcz Schmith, Michel Here etc. am tage der heylignn x tawszint Ritter tage, do ist Mertnn Hancke kommen myt Barbaran seynem elichnn weybe vnn habnn yn sampt ge- betnn den borgermeyster vnn dy geschworn demwticlichnn, sy wolden ein laszon setczen vnn schreyben jn yr stat büch, do dy ander dingk ynne steen, dy do craft vnn macht habnn. so hat er seynem weybe Barbaran gemacht vor dem gesessennen rathe in seyne gûther, app got ober en gebothe, daz seyn weyp yn seynen guthern sal habnn vnn rawsz werdnn xnl sex. gr. schwerth gelt vor alle ande[r] seyne kinder vnn bruder adder ander frunde. so yr denne werden solche xn sex, so sal dy vorgnanthe Barbara keyn2) teyl yn Mertnn Hancken guther nichtis haldnn noch fordern. 1) Decem milia militum. 2) Darnach nochmals keyn.
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122 auch sal sy habnn vnn rawsz nemen eyn bette, in kwe vnn wasz do gehorth czu eynem gebettnn gebette. daz solche dinck alzo gehaldnn werden,1) sinth dy dingk geschrebnn, jn disz vnszer gezcewk bůch. CLXXVI. 1488, Juni 22. Ex parte Krals. Anno domini M cccc° lxxxviI° in die decem milia militum. czu der selbignn zceyth eyn burgermeister Andres Schüster, geschworne rathmane Andres Nanmich, Mertnn Schuster, Caspar Schewbel, Veytcz Becke, Langehanus, Cri- stannus Bornscheyn, Lorentcz Schmith, Michel Here, Valtnn Knobeloch, Nickl Losze, Bernhardus Sutoris2) etc. durch befel vnszers gsenedigen] h€errn] hern Sigemunthtcz von Warternbergk, herre vff Tetczen, Bensza, Kempnitcz etc. seynner gfgenaden] brif zu schreybnn yn vnszer stath buch, der do steth schrifftlich yn sulchem lawthe: Sigemünth von Wartinbergk, herre zu Tatczen etc. Cronichnn, liber ge- trawer ! Ich fwge dyz wissen, daz Mattes Krall von der Haszel vor im gewest vnn hat mit ym gehat Peter Kraln von Jonszdorff vnn Nickel [Stöltczigk von der Olisch. vnn habnn bekanth, wy sich Mattes vater hat reddelich nebnn en gehaldnn vnn nebnn en auch gesessen ym eyde vnn Mattes seyn son sich auch gwtlich von en gescheydnn. so ist meyn befel, so yn dij nackwer wollnn nebnn ynn ym eyde habnn, daz du en salt setcznn vnn nicht lasznn tadeln. ge- gebnn vnder meynen [slecretis an3) der mittewoche noch Elizabeth. anno ut supra.4) 1) Darnach is durchgestrichen. 2) Darnach v durchgestrichen. 3) Über durchgestrichenem noch. 4) Der Brief muß 1487 ausgestellt sein, da er vom 21. No- vember datiert ist, die Eintragung erfolgte aber erst am 22. Juni 1488.
122 auch sal sy habnn vnn rawsz nemen eyn bette, in kwe vnn wasz do gehorth czu eynem gebettnn gebette. daz solche dinck alzo gehaldnn werden,1) sinth dy dingk geschrebnn, jn disz vnszer gezcewk bůch. CLXXVI. 1488, Juni 22. Ex parte Krals. Anno domini M cccc° lxxxviI° in die decem milia militum. czu der selbignn zceyth eyn burgermeister Andres Schüster, geschworne rathmane Andres Nanmich, Mertnn Schuster, Caspar Schewbel, Veytcz Becke, Langehanus, Cri- stannus Bornscheyn, Lorentcz Schmith, Michel Here, Valtnn Knobeloch, Nickl Losze, Bernhardus Sutoris2) etc. durch befel vnszers gsenedigen] h€errn] hern Sigemunthtcz von Warternbergk, herre vff Tetczen, Bensza, Kempnitcz etc. seynner gfgenaden] brif zu schreybnn yn vnszer stath buch, der do steth schrifftlich yn sulchem lawthe: Sigemünth von Wartinbergk, herre zu Tatczen etc. Cronichnn, liber ge- trawer ! Ich fwge dyz wissen, daz Mattes Krall von der Haszel vor im gewest vnn hat mit ym gehat Peter Kraln von Jonszdorff vnn Nickel [Stöltczigk von der Olisch. vnn habnn bekanth, wy sich Mattes vater hat reddelich nebnn en gehaldnn vnn nebnn en auch gesessen ym eyde vnn Mattes seyn son sich auch gwtlich von en gescheydnn. so ist meyn befel, so yn dij nackwer wollnn nebnn ynn ym eyde habnn, daz du en salt setcznn vnn nicht lasznn tadeln. ge- gebnn vnder meynen [slecretis an3) der mittewoche noch Elizabeth. anno ut supra.4) 1) Darnach is durchgestrichen. 2) Darnach v durchgestrichen. 3) Über durchgestrichenem noch. 4) Der Brief muß 1487 ausgestellt sein, da er vom 21. No- vember datiert ist, die Eintragung erfolgte aber erst am 22. Juni 1488.
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123 CLXXVII. 1488, November 25. Ex parte der alde Witzelynne. Anno domini M cccc lxxxvint proxima feria secunda ante Andree. ist komen die Witzelynne vnde hot vor dem hautpman Hans Kronchen vnd vor dem ganczem rothe vnd sepffen jm affter dinge in der hegethe bangk vorczicht ge- thon vmmb den garthen, der gelegen ist zcu Kaldenbach, vnszern gnedigen h€errn] vor dem burgermeister Mertyn Hincke, dy [alndernn gesworner Andres Schuster, Mertnn Schuster, Lange Hans, Michel Here, Schewbel, N[ickel] Losse etc., das widder sy noch dy ire nicht meher dornoch frogen wil. vnde das hot sy gethon mit wol bedochtem müthe1) vn- getwungen [vnn] vngedrungenn2) vor eynem sitczende rothe. CLXXVIII. 1488, November 27. Ex parte Steffen Koschick. Anno domini M cccc lxxXvin3) am nesten donestage noch Katherine. hawptman Hans Kronchen, burgermeister Mertin Hincke, gesworner menner Andres Schuster, Mertyn Schuster, der Lange Hans, Cristanus Schewbel, Lorencz Schmidt, Nsickel] Lose, Michel Here etc. am dem selbygen tage ist komen Steffen Koschick vnde hot sich vorczegen das gutes, do Mate Vater ynne wonet zu der Wyndischer Kempnicz von der Stengellynne vnd Kethenerynne wegen vnd ouch von seynes weibes wegen, der beyde swesterer er vormünde gewest ist, das er nicht mehe noch dem güte wil fregen. vnd das ist geschen am affter dynge mit wol bedochtem muthe vnge- czvunngen vnde vngedrüngen vor eynem volkomen sitzyn- dygem rothe. Seite 73. 1) Darnach vnd gehungen vnd gedrungen durchgestrichen. 2) Handschrift vngedrugenn. 3) Handschrift M cccc lxxxxvill, wohl verschrieben statt M ccec I XXXVIII.
123 CLXXVII. 1488, November 25. Ex parte der alde Witzelynne. Anno domini M cccc lxxxvint proxima feria secunda ante Andree. ist komen die Witzelynne vnde hot vor dem hautpman Hans Kronchen vnd vor dem ganczem rothe vnd sepffen jm affter dinge in der hegethe bangk vorczicht ge- thon vmmb den garthen, der gelegen ist zcu Kaldenbach, vnszern gnedigen h€errn] vor dem burgermeister Mertyn Hincke, dy [alndernn gesworner Andres Schuster, Mertnn Schuster, Lange Hans, Michel Here, Schewbel, N[ickel] Losse etc., das widder sy noch dy ire nicht meher dornoch frogen wil. vnde das hot sy gethon mit wol bedochtem müthe1) vn- getwungen [vnn] vngedrungenn2) vor eynem sitczende rothe. CLXXVIII. 1488, November 27. Ex parte Steffen Koschick. Anno domini M cccc lxxXvin3) am nesten donestage noch Katherine. hawptman Hans Kronchen, burgermeister Mertin Hincke, gesworner menner Andres Schuster, Mertyn Schuster, der Lange Hans, Cristanus Schewbel, Lorencz Schmidt, Nsickel] Lose, Michel Here etc. am dem selbygen tage ist komen Steffen Koschick vnde hot sich vorczegen das gutes, do Mate Vater ynne wonet zu der Wyndischer Kempnicz von der Stengellynne vnd Kethenerynne wegen vnd ouch von seynes weibes wegen, der beyde swesterer er vormünde gewest ist, das er nicht mehe noch dem güte wil fregen. vnd das ist geschen am affter dynge mit wol bedochtem muthe vnge- czvunngen vnde vngedrüngen vor eynem volkomen sitzyn- dygem rothe. Seite 73. 1) Darnach vnd gehungen vnd gedrungen durchgestrichen. 2) Handschrift vngedrugenn. 3) Handschrift M cccc lxxxxvill, wohl verschrieben statt M ccec I XXXVIII.
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124 CLXXIX. 1488, Dezember 7. Anno domini M cccc lxxxvin in vigilia Concepcionis. ist komen Mate Vater vnde hot vorbrocht vor eynen sitzenden roth, vor borgermeister vnd sepphen vnd sich berümet mit seynen geczewgen, wie er seynem bruder Philippe Vater gnügicleiche aus richtunge gethon vnd beczolt habe seyn vetterlich güter, zcu der Wendische Kempnicz gelegen, om vnd ouch der Stengelynne vnd der Kethnerrynne vnd Steffen Koschick. vnd sullich gelt1) Steffen Koschick eyngenomen hot, vor die er vormünde gewest ist. zcu meher sicherheit hot Mate Vater geczewge gebrocht, das er Philipp2) Vater ge- geben x sex. vnd vut gr. dor bey ist richter zcu der Wyn- dische Kempnicz Bartel Weydel, Jorge Vater, Balcer Vater vnd dor vber eyn wisse gelt gefallen ist. zu der czeit burgermeister Mertyn Hincke, gesworner menner Andres Schuster, Mertnn Schuster, Schu[wart]. CLXXX. 1489, März 15. Ex parte3) Nickel Losyn vnd Cristanus Borschyn. Anno domini etc. lxxxix am tage Reminiscere. synt komen Nickel Losze vnd Cristanus Bornschen vnd seyn eyne worden von des fleckels wegen vor dem gancze rothe. ezu der czeit Mertin Hinck burgermeister gewest, der stat rich- ter Austin Jüngel, sworner menner Hans Lange, Mertin Schuster, Andres Schuster, Michel Her, Schawbel, Wollffes etc. vnde dy eynunge alzo geschen ist mit ir beyder muth williger vor willunge uff beider4) parth, das Cristanus Born- 1) Darnach cz durchgestrichen. 2) Handschrift Phipp. 3) Handschrift perte. 4) Darnach s durchgestrichen. Der Schreiber wollte seiten schreiben, setzte aber dafür das lateinische partes ein, das er zu einem patth (richtig parth) verstümmelte.
124 CLXXIX. 1488, Dezember 7. Anno domini M cccc lxxxvin in vigilia Concepcionis. ist komen Mate Vater vnde hot vorbrocht vor eynen sitzenden roth, vor borgermeister vnd sepphen vnd sich berümet mit seynen geczewgen, wie er seynem bruder Philippe Vater gnügicleiche aus richtunge gethon vnd beczolt habe seyn vetterlich güter, zcu der Wendische Kempnicz gelegen, om vnd ouch der Stengelynne vnd der Kethnerrynne vnd Steffen Koschick. vnd sullich gelt1) Steffen Koschick eyngenomen hot, vor die er vormünde gewest ist. zcu meher sicherheit hot Mate Vater geczewge gebrocht, das er Philipp2) Vater ge- geben x sex. vnd vut gr. dor bey ist richter zcu der Wyn- dische Kempnicz Bartel Weydel, Jorge Vater, Balcer Vater vnd dor vber eyn wisse gelt gefallen ist. zu der czeit burgermeister Mertyn Hincke, gesworner menner Andres Schuster, Mertnn Schuster, Schu[wart]. CLXXX. 1489, März 15. Ex parte3) Nickel Losyn vnd Cristanus Borschyn. Anno domini etc. lxxxix am tage Reminiscere. synt komen Nickel Losze vnd Cristanus Bornschen vnd seyn eyne worden von des fleckels wegen vor dem gancze rothe. ezu der czeit Mertin Hinck burgermeister gewest, der stat rich- ter Austin Jüngel, sworner menner Hans Lange, Mertin Schuster, Andres Schuster, Michel Her, Schawbel, Wollffes etc. vnde dy eynunge alzo geschen ist mit ir beyder muth williger vor willunge uff beider4) parth, das Cristanus Born- 1) Darnach cz durchgestrichen. 2) Handschrift Phipp. 3) Handschrift perte. 4) Darnach s durchgestrichen. Der Schreiber wollte seiten schreiben, setzte aber dafür das lateinische partes ein, das er zu einem patth (richtig parth) verstümmelte.
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125 schen eyne rynne halden sal uff dem seynem vnder der erdenn vnde sal sy furnn bis eyn Nickel Loszin rynne. zo sal Nickel Losze ouch eyne rynne halden, jn des Cristanus rynne gehet, vnde zo, das an ir beyder schadyn sulliche fücze1) wegk gehet. zo ist sullicher obgemelter fleck Nickel Loszyn zcu geteilet erplich vnd allen seynen erben, das mit gote vnd dem rechte seyn vnde der seynen bleibet. CLXXXI. 1489, März 8. Ex parte Sigmünth2) Scheibel. Anno domini etc. lxxxix am tage Jnvocauit. ist komen Sigmunth Scheibel vnde hot eyne willige vorczicht gethan Mertin Hincken seyner gutter halben vor gericht vnd dem rothe. dy czeith richter Aus[tin] Jüngel gewest, burgermeister Mertyn Hincke, gesworner lewte Mertin Schuster, Andres Schuster, Hans Lange, Schawbel, Michel Herre, Cristanus Wolff]. vnde solliche obgemelte vorczicht geschen ist nem- lich vmmb den hoff vnd ummb den gartyn, der do hynder der kirchin gelegen ist. vnd d€er] obgnanthe Sigmünt dancket Mertyn Hincken seyner beczahlungen alz eyn fromen manne. vnde wil her noch dy seyne erbe nymmer- mehe dor eyn zcu sprechyn. CLXXXII. 1489, März 29. Seite 74. Ex parte Enderleyn Nenmichs et uxoris eius. Anno domini M cccc lxxxix am tage Letare. ist Ender- leyn Nenmich mit seyner eliche wirthin komen vor eyn 1) Pfütze. 2) Handschrift Sigmüth.
125 schen eyne rynne halden sal uff dem seynem vnder der erdenn vnde sal sy furnn bis eyn Nickel Loszin rynne. zo sal Nickel Losze ouch eyne rynne halden, jn des Cristanus rynne gehet, vnde zo, das an ir beyder schadyn sulliche fücze1) wegk gehet. zo ist sullicher obgemelter fleck Nickel Loszyn zcu geteilet erplich vnd allen seynen erben, das mit gote vnd dem rechte seyn vnde der seynen bleibet. CLXXXI. 1489, März 8. Ex parte Sigmünth2) Scheibel. Anno domini etc. lxxxix am tage Jnvocauit. ist komen Sigmunth Scheibel vnde hot eyne willige vorczicht gethan Mertin Hincken seyner gutter halben vor gericht vnd dem rothe. dy czeith richter Aus[tin] Jüngel gewest, burgermeister Mertyn Hincke, gesworner lewte Mertin Schuster, Andres Schuster, Hans Lange, Schawbel, Michel Herre, Cristanus Wolff]. vnde solliche obgemelte vorczicht geschen ist nem- lich vmmb den hoff vnd ummb den gartyn, der do hynder der kirchin gelegen ist. vnd d€er] obgnanthe Sigmünt dancket Mertyn Hincken seyner beczahlungen alz eyn fromen manne. vnde wil her noch dy seyne erbe nymmer- mehe dor eyn zcu sprechyn. CLXXXII. 1489, März 29. Seite 74. Ex parte Enderleyn Nenmichs et uxoris eius. Anno domini M cccc lxxxix am tage Letare. ist Ender- leyn Nenmich mit seyner eliche wirthin komen vor eyn 1) Pfütze. 2) Handschrift Sigmüth.
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126 ganczen roth vnd hot bemelt, wie er seynem weibe Mar- gareth in seyne gutter noch seynem tode gemacht vin sex. swerth gelt. were es aber sache, das sy ehe storbe, zo sul- len sulliche vin sex. widder in czeyne gutter sterben vnd komen. dy czeit Austin Jüngel richter gewest, burgermeister Mertin Hincke, Mertin Schuster, Andres Schuster, Lange Hans, Cristanus Schawbel, Michel Her, Lorencz Schmift] 1), Wolffes, Casper Prosche, alle mit herren die czeit gewest seyn etc. vnde wellichs das ander obir lebet, zo bleibet dem lebendigen kiste gereth vnd beth gewant, alz des landis sitten ist. CLXXXIII. 1489, März 29. Ex parte Schawbels et uxoris eius Magdalenae. An dem selbigen tage Letare ist komen Casper Schaw- bel vnd hot auch seyner wirtinne Magdalen gemacht x sex. schwerth gelt noch seynem tode. vnde wer es sache, das got obir sie gebotte,2) zo sal sullich gelt widder an Casper Schawbel komen, ym das nymandis eyn halden sal3) noch forderern sulliche x sex.4) CLXXXIV. Tetschen, 1489, März 29. Ex parte Casper Brosche von der schulle wegen. Am dem selbigen tage Letare, alz man screibet minor czol lxxxix, ist komen Casper Brosche vnd hot sich berümet vnd czewgk geforth, wie er komen sey vor der herren gnode 1) Handschrift schmy am Schlusse der Zeile, mit zu Beginn der folgenden. 2) Handschrift gebotten, doch ist das n durchgestrichen. 3) Darnach v durchgestrichen. 4) Kanzelliert.
126 ganczen roth vnd hot bemelt, wie er seynem weibe Mar- gareth in seyne gutter noch seynem tode gemacht vin sex. swerth gelt. were es aber sache, das sy ehe storbe, zo sul- len sulliche vin sex. widder in czeyne gutter sterben vnd komen. dy czeit Austin Jüngel richter gewest, burgermeister Mertin Hincke, Mertin Schuster, Andres Schuster, Lange Hans, Cristanus Schawbel, Michel Her, Lorencz Schmift] 1), Wolffes, Casper Prosche, alle mit herren die czeit gewest seyn etc. vnde wellichs das ander obir lebet, zo bleibet dem lebendigen kiste gereth vnd beth gewant, alz des landis sitten ist. CLXXXIII. 1489, März 29. Ex parte Schawbels et uxoris eius Magdalenae. An dem selbigen tage Letare ist komen Casper Schaw- bel vnd hot auch seyner wirtinne Magdalen gemacht x sex. schwerth gelt noch seynem tode. vnde wer es sache, das got obir sie gebotte,2) zo sal sullich gelt widder an Casper Schawbel komen, ym das nymandis eyn halden sal3) noch forderern sulliche x sex.4) CLXXXIV. Tetschen, 1489, März 29. Ex parte Casper Brosche von der schulle wegen. Am dem selbigen tage Letare, alz man screibet minor czol lxxxix, ist komen Casper Brosche vnd hot sich berümet vnd czewgk geforth, wie er komen sey vor der herren gnode 1) Handschrift schmy am Schlusse der Zeile, mit zu Beginn der folgenden. 2) Handschrift gebotten, doch ist das n durchgestrichen. 3) Darnach v durchgestrichen. 4) Kanzelliert.
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127 beyder brüder Sigmünt vnd Cristoff von Wartin berge, vnd an yn dirlanget an iren gnodin beyde das hausz vnde den keller, oïn sy erblich gegebyn jm vnd den seynen, do mitte thun vnd zu lossen vnd mit sullicher vnderscheit, das Casper Brosche sal alle wege zu dem dache den drittyn pfenigk czu hulffe den herren geben. zo sichs begebe, das hoth thun worde, das man das haus abe brechen solde, zo sal es Casper Brosche jm zcu gutte das haus abe brechnn vnd widder bawen vnd gebrawchnn zu seynem nücze. suliche zu sagunge ist geschnn zu Tetzin. do bey ist gewest Wolf- gangk, die czeit foyt gewest, vnd Enderleyn Nenmich ge- sworner man. CLXXXV. 1489, Juni 7. Ex parte Schewbils vnde seyner stiffe ssone. Anno domini M cccc lxxxix am Pfyngest feyertagen. do ist Casper Schewbil mit Michel Hünel vnd Lorencze sey- nem bruder vor den rot komen, eyn eynünge getroffen, nemlichnn also, das Casper Schewbil den czweyn stiff zonen v sex. gr. ausz dem gutte gibet. vnde dor vbir habnn die stiff zone eyne vorczicht gethan Caspernn Schewbeln nym- mermeher zcu ewignn geczeiten, sy noch dy iren, in des gut zeu sprechnn. vnd sulliche berichtunge ist geschnn vor ge- richte vnd gancz sitczyndem rothe. dy czeit burgermeister Mertin Hincke, dy eldestin Mertin Schuster, Andres Schuster, Lange Hans, Wolffgang, Lorencz Schmit, Nickel Lose, Bro- sius, Kasche etc. CLXXXVI. 1489, September 16. Ex parte Mathe Prebis vnd Margarethe vxoris eius. Anno domini M cccc lxxxix iar am tage Ludmille der heylligen wittheye. do ist komen Mathe Prebis mit Marga-
127 beyder brüder Sigmünt vnd Cristoff von Wartin berge, vnd an yn dirlanget an iren gnodin beyde das hausz vnde den keller, oïn sy erblich gegebyn jm vnd den seynen, do mitte thun vnd zu lossen vnd mit sullicher vnderscheit, das Casper Brosche sal alle wege zu dem dache den drittyn pfenigk czu hulffe den herren geben. zo sichs begebe, das hoth thun worde, das man das haus abe brechen solde, zo sal es Casper Brosche jm zcu gutte das haus abe brechnn vnd widder bawen vnd gebrawchnn zu seynem nücze. suliche zu sagunge ist geschnn zu Tetzin. do bey ist gewest Wolf- gangk, die czeit foyt gewest, vnd Enderleyn Nenmich ge- sworner man. CLXXXV. 1489, Juni 7. Ex parte Schewbils vnde seyner stiffe ssone. Anno domini M cccc lxxxix am Pfyngest feyertagen. do ist Casper Schewbil mit Michel Hünel vnd Lorencze sey- nem bruder vor den rot komen, eyn eynünge getroffen, nemlichnn also, das Casper Schewbil den czweyn stiff zonen v sex. gr. ausz dem gutte gibet. vnde dor vbir habnn die stiff zone eyne vorczicht gethan Caspernn Schewbeln nym- mermeher zcu ewignn geczeiten, sy noch dy iren, in des gut zeu sprechnn. vnd sulliche berichtunge ist geschnn vor ge- richte vnd gancz sitczyndem rothe. dy czeit burgermeister Mertin Hincke, dy eldestin Mertin Schuster, Andres Schuster, Lange Hans, Wolffgang, Lorencz Schmit, Nickel Lose, Bro- sius, Kasche etc. CLXXXVI. 1489, September 16. Ex parte Mathe Prebis vnd Margarethe vxoris eius. Anno domini M cccc lxxxix iar am tage Ludmille der heylligen wittheye. do ist komen Mathe Prebis mit Marga-
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128 reten seyner elichnn wirthynne vor eynen ganczyn sitczenden roth vnd hot bemelt, seynen weibe noch seynen tode in seynern guttern xn sex.1) gr. vnde i1 kwe vnd des kiste ge- rethe, was sy geczeuget.2) were es aber sache, das sy ehe storbe, zo sal sullich gelt vnde kwen vnd kisten gereth wid- der in seyne gutter sterben vnde komen vnde an seyn kint. dy czeit burgermeister Mertin Hincke gewest, circumse- dentes Andres [Schuster], Mertin Schuster, Casper Schewbil, der Lange Hans, Cristanus, Wolffes, Greger Nenmich, Nickel Losse, Brosche etc. CLXXXVII. Seite 75. 1489, November 30. Ex parte Michel Schabenstappis et vxoris eius, richter zcu Jonsbach. Anno domini M ccce lxxxix am sontage vor Andree. do ist komen Michel Schabenstôp mit seyner elichen wir- tinne Orthei vor eynnen gesassennen roth vnde hot bemelt, wie er seynem weibe Orthei in seynen güttern nocht seynem tode gemacht hot v sex. schwerth gelt, n kwe vnd 1 beth gereth zeu bestellen. were es aber sache, das sie ehe storbe, zo sal sullich obgmelt gelt vnd gut widder an Michel Scha- ben Stap vnd an die seyne3) widder sterben vnde komen etc. dy czeit Enderleyn Nenmich borgermeister gewest ist, circum sedentes Lange Hans, Michel Her, Wolffes, Cristanus, Scheubel, Andres Schuster, Valtin Knoboloch, Veitcz Becke, alle die mitte gesworner seyn mitte jm rothe die czeit gewest.4) 1) Unten am Rande von derselben Hand swerth. Darüber vor einer Hand des 19. Jahrhundertes zeu. Darnach vo durchgestrichen. 4) Kanzelliert. 2) 3)
128 reten seyner elichnn wirthynne vor eynen ganczyn sitczenden roth vnd hot bemelt, seynen weibe noch seynen tode in seynern guttern xn sex.1) gr. vnde i1 kwe vnd des kiste ge- rethe, was sy geczeuget.2) were es aber sache, das sy ehe storbe, zo sal sullich gelt vnde kwen vnd kisten gereth wid- der in seyne gutter sterben vnde komen vnde an seyn kint. dy czeit burgermeister Mertin Hincke gewest, circumse- dentes Andres [Schuster], Mertin Schuster, Casper Schewbil, der Lange Hans, Cristanus, Wolffes, Greger Nenmich, Nickel Losse, Brosche etc. CLXXXVII. Seite 75. 1489, November 30. Ex parte Michel Schabenstappis et vxoris eius, richter zcu Jonsbach. Anno domini M ccce lxxxix am sontage vor Andree. do ist komen Michel Schabenstôp mit seyner elichen wir- tinne Orthei vor eynnen gesassennen roth vnde hot bemelt, wie er seynem weibe Orthei in seynen güttern nocht seynem tode gemacht hot v sex. schwerth gelt, n kwe vnd 1 beth gereth zeu bestellen. were es aber sache, das sie ehe storbe, zo sal sullich obgmelt gelt vnd gut widder an Michel Scha- ben Stap vnd an die seyne3) widder sterben vnde komen etc. dy czeit Enderleyn Nenmich borgermeister gewest ist, circum sedentes Lange Hans, Michel Her, Wolffes, Cristanus, Scheubel, Andres Schuster, Valtin Knoboloch, Veitcz Becke, alle die mitte gesworner seyn mitte jm rothe die czeit gewest.4) 1) Unten am Rande von derselben Hand swerth. Darüber vor einer Hand des 19. Jahrhundertes zeu. Darnach vo durchgestrichen. 4) Kanzelliert. 2) 3)
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129 CLXXXVIII. 1490, Jänner 6. Ex parte Scheibels et Mertin Hempels zcur Leipe. Anno domini M cccc lxxxx am tage der heyligen drey Konigen. do ist komen Sigmünth Scheybil mit Mertin Hempel vor gerichte1) vnd scheppffen vnnd haben gesaget vnd sich berümet, wie sy eyns seyn wordin vmmb eyne sümme gel- dis nemelich xxI sex. sullich obgemelt gelt Mertin Hempil von Scheibel gekaüfft hot vnnd dor uff vorweiset nemelich uff Schickels haüsze xn sex. vnd uff Bartil Seyffartes ix sex. sullich gelt Mertin Hempil von den egnantin heuser sal for- derern vnd nemen uff alle tage czeit 1 sex. von eynem iczelichem hause, nest uff Georgy komenden, dor noch uff Michaelis, aber uff iczelichem hausze 1 sex. gr. zo lange, bisz sulliche xxI sex. beczolt werden. dor bey ist gewest der richter Hans Kronche, circumsedentes Casper Scheubel, Cristanus Wolffes vnd Veitz Beck. CLXXXIX. 1490, April 14. Ex parte Lange Hans von der follelunge wegen. Anno domini M° ccce° Ixxxx den nehistnn mittewoche noch Ostern. dorch befelunge vnszeres gnedignn herren herren Sygemundis von Wartenbergk, herre zu Tetcznn, Benszaw, Kempnitcz etc. hath seyne gnode befolnn, daz dy bôrger sollnn lasznn setcznn vnn schreybnn yn yr geczawck buch vnn gerechtickeyth dy follünge gelegnn hinder Peter Mertnns erbe vnn Lawbnn leen gwthe. do sal habnn alle, dy dy sel- bige follünge habnn vnn gebrauchnn sollnn, habnn eynen freyen wegk nw vnn zu ewignn geczeyth ezwisschun Schaw- steyns leen guthe vnn Lawbnn leen guthe vff dem reyne so lange, bisz er kometh an2) dy qwyre, so sal Lawben 1) Handschrift vorgeichte. 2) Darnach d durchgestrichen.
129 CLXXXVIII. 1490, Jänner 6. Ex parte Scheibels et Mertin Hempels zcur Leipe. Anno domini M cccc lxxxx am tage der heyligen drey Konigen. do ist komen Sigmünth Scheybil mit Mertin Hempel vor gerichte1) vnd scheppffen vnnd haben gesaget vnd sich berümet, wie sy eyns seyn wordin vmmb eyne sümme gel- dis nemelich xxI sex. sullich obgemelt gelt Mertin Hempil von Scheibel gekaüfft hot vnnd dor uff vorweiset nemelich uff Schickels haüsze xn sex. vnd uff Bartil Seyffartes ix sex. sullich gelt Mertin Hempil von den egnantin heuser sal for- derern vnd nemen uff alle tage czeit 1 sex. von eynem iczelichem hause, nest uff Georgy komenden, dor noch uff Michaelis, aber uff iczelichem hausze 1 sex. gr. zo lange, bisz sulliche xxI sex. beczolt werden. dor bey ist gewest der richter Hans Kronche, circumsedentes Casper Scheubel, Cristanus Wolffes vnd Veitz Beck. CLXXXIX. 1490, April 14. Ex parte Lange Hans von der follelunge wegen. Anno domini M° ccce° Ixxxx den nehistnn mittewoche noch Ostern. dorch befelunge vnszeres gnedignn herren herren Sygemundis von Wartenbergk, herre zu Tetcznn, Benszaw, Kempnitcz etc. hath seyne gnode befolnn, daz dy bôrger sollnn lasznn setcznn vnn schreybnn yn yr geczawck buch vnn gerechtickeyth dy follünge gelegnn hinder Peter Mertnns erbe vnn Lawbnn leen gwthe. do sal habnn alle, dy dy sel- bige follünge habnn vnn gebrauchnn sollnn, habnn eynen freyen wegk nw vnn zu ewignn geczeyth ezwisschun Schaw- steyns leen guthe vnn Lawbnn leen guthe vff dem reyne so lange, bisz er kometh an2) dy qwyre, so sal Lawben 1) Handschrift vorgeichte. 2) Darnach d durchgestrichen.
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130 lasznn legen eynen wegk ober dy qwere bisz an Lawbnn wegk. des sal er denne mitte gebrawchnn zu alle seyner nothdorfft bisz an den richtwegk. so aber vnn werde dy selbige follünge habnn werde fye, vnn weldn daz treybnn vff dy gnanthe follunge, so sallnn sy solch fye fwren an strickenn ander seylen den oben geschrebnn gwthern ane schadnn adder daz haldn mit erem willnn. in solchnn oben geschreben jar zcal hat gehat dy offt gnanthe follunge der kleyne Lange Hans, burger zu Kempnitcz. so hat er macht, solche follunge zu vorkewffnn, bey stücknn zu teylnn yn czwe dreye adder fyre teyl noch seynem willnn yn dy stadt kenn Kempnitcz den bôrgern zu güthe. so sal solche fol- lunge zcinsznn vnszerm gnedigen] h|errn] alle jar jerlich v behemische gr. vnn en scheffel rawch haber 1). auch sal dy selbige follunge gebnn alle jor jerlich kenn Markerss- dorff yn dy kirche enn swertn gr. vff festen Georgy vnn enn swertn gr. vff festnn Michaelis, vnn do selbist dem pharrer zu Markersszdorff gebnn seyn thetczym,2) alz fyl vff dy follunge geborth. in solcher zeyth enn borgermeyster Andres Nanmich, seyne mitte gnoßnn Andres Schuster, Lange Hans, Veytcz Becke, Mertnn Hincke, Michel Here, Wolffganck, Cri- stannus Bornscheyn, Lorentcz Schmith, Austnn Jüngel, Valtnn Knobelach, Brosche schuster etc. CLXXXX. Seite 76. 1490, April 7. Von Niclaus Proszels vnn der Scheybe. Noch Gotes geburth tawszinth fyerhundert dor noch yn dem newnczigistnn jare dy nahiste mittewache yn den 1) Gewöhnlicher Hafer. Scheffel (Schaff, Schaffel, Schäffel), ein Maß für schüttbare harte Körner, insbesondere Getreide, von ver- schiedener Größe. Ob der böhmische oder Dresdener (sächsische) an dieser Stelle gemeint ist, läßt sich mit Sicherheit nicht entscheiden; doch dürfte bei gleichzeitiger Zahlung von 5 böhm. Groschen der böhmische Scheffel gemeint sein. 2) Decimam, Zehnten, Zehent.
130 lasznn legen eynen wegk ober dy qwere bisz an Lawbnn wegk. des sal er denne mitte gebrawchnn zu alle seyner nothdorfft bisz an den richtwegk. so aber vnn werde dy selbige follünge habnn werde fye, vnn weldn daz treybnn vff dy gnanthe follunge, so sallnn sy solch fye fwren an strickenn ander seylen den oben geschrebnn gwthern ane schadnn adder daz haldn mit erem willnn. in solchnn oben geschreben jar zcal hat gehat dy offt gnanthe follunge der kleyne Lange Hans, burger zu Kempnitcz. so hat er macht, solche follunge zu vorkewffnn, bey stücknn zu teylnn yn czwe dreye adder fyre teyl noch seynem willnn yn dy stadt kenn Kempnitcz den bôrgern zu güthe. so sal solche fol- lunge zcinsznn vnszerm gnedigen] h|errn] alle jar jerlich v behemische gr. vnn en scheffel rawch haber 1). auch sal dy selbige follunge gebnn alle jor jerlich kenn Markerss- dorff yn dy kirche enn swertn gr. vff festen Georgy vnn enn swertn gr. vff festnn Michaelis, vnn do selbist dem pharrer zu Markersszdorff gebnn seyn thetczym,2) alz fyl vff dy follunge geborth. in solcher zeyth enn borgermeyster Andres Nanmich, seyne mitte gnoßnn Andres Schuster, Lange Hans, Veytcz Becke, Mertnn Hincke, Michel Here, Wolffganck, Cri- stannus Bornscheyn, Lorentcz Schmith, Austnn Jüngel, Valtnn Knobelach, Brosche schuster etc. CLXXXX. Seite 76. 1490, April 7. Von Niclaus Proszels vnn der Scheybe. Noch Gotes geburth tawszinth fyerhundert dor noch yn dem newnczigistnn jare dy nahiste mittewache yn den 1) Gewöhnlicher Hafer. Scheffel (Schaff, Schaffel, Schäffel), ein Maß für schüttbare harte Körner, insbesondere Getreide, von ver- schiedener Größe. Ob der böhmische oder Dresdener (sächsische) an dieser Stelle gemeint ist, läßt sich mit Sicherheit nicht entscheiden; doch dürfte bei gleichzeitiger Zahlung von 5 böhm. Groschen der böhmische Scheffel gemeint sein. 2) Decimam, Zehnten, Zehent.
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131 Osterfeyertagnn. zu der zceyth eyn borgermeyster Andres Nanmich, seyne mitte gnosznn Andres Schuster, Lange hannus, Veytcz Becke, Casper Schewlbel, Cristannus Born- scheyn, Wolffgangk, Mertnn Hincke, Austnn Jungel, Brosche, Gebawer, Valtnn Losze etc. czu solcher geschrebnn zceyth, do vor vorgangnn dy kewffe gescheen synth den sontagk vor Katherine,1) hat Nicklaus Prâssel gekaufft den gartun an der Scheybe mit xx bethun acker vff der Scheybe zu nahist dem gartnn an zu hebnn zu czelnn. vnn daz ge- kawfft vor xvin schogk gr. schwert gelt adder so vil mântcze ym lande genge vnn gebe. vnn sal gebnn 11 sex. gr. vff nehist kommen Weynachton, vff Georgy folgendn nn sex. vnn Michaelis 11 sex. etfforth hon vff alle Georgy vnn Michaelis 1 sex. gr., bisz so lange bisz solche summa xvini sex. gr. beczalt wordnn. vnn sal zu geschosse gebnn 1n Pragische gr. vnn sal zcynsznn dem pharrer eyn gr. vff Ge- orgy vnn vff Michaelis 1 gr. [swerther gelt].2) solchnn czins des pharrers sal Cristannus Czanszer Nicklaus3) Prösseln yn den gartnn von den fyer bethun zu nehist gelegnn bej Nicklaus3) xx bethnn. dar zu sal Nicklaus3) garton auch gebnn dem pharrer † firtel korn vnd 1 firtel haber. sulcher kawff vnd beredunge ist gescheen dominica vor Katharine virginis ym lxxxix1) jare. auch habnn dy eynen freyen wegk dorch Nicklaus3) Prôssels hoffe zu geheen vnd zu faren, dy do teyl vnnd stucke habnn vff der Scheybe, vnn nicht mit fye zu treybnn. auch sollon sy helffnn den wegk bessern vnn hal- dnn. auch solln dy, dy do teyll habnn aff der Scheybnn, sollnn helffen dy abeschlege helffen haldon vnn machnn vnn dy abe schlege fwren, do sy vor alders gegangen habnn. auch sal den selbignn wegk nymanth naws treybnn mit fye widder der, do yn dem garthin sitczt, nach keyn ander. auch wer, do dy do teyl habnn off der Scheybnn, so sy ausz adder eyn faren noch en dy thor noch en zu thuen, off das dem gerthener, der do yn dem garten sitczt, nicht schade geschit. 1) 22. November 1489. Ganz verblaßt. 3) Handschrift Nicklus. 2)
131 Osterfeyertagnn. zu der zceyth eyn borgermeyster Andres Nanmich, seyne mitte gnosznn Andres Schuster, Lange hannus, Veytcz Becke, Casper Schewlbel, Cristannus Born- scheyn, Wolffgangk, Mertnn Hincke, Austnn Jungel, Brosche, Gebawer, Valtnn Losze etc. czu solcher geschrebnn zceyth, do vor vorgangnn dy kewffe gescheen synth den sontagk vor Katherine,1) hat Nicklaus Prâssel gekaufft den gartun an der Scheybe mit xx bethun acker vff der Scheybe zu nahist dem gartnn an zu hebnn zu czelnn. vnn daz ge- kawfft vor xvin schogk gr. schwert gelt adder so vil mântcze ym lande genge vnn gebe. vnn sal gebnn 11 sex. gr. vff nehist kommen Weynachton, vff Georgy folgendn nn sex. vnn Michaelis 11 sex. etfforth hon vff alle Georgy vnn Michaelis 1 sex. gr., bisz so lange bisz solche summa xvini sex. gr. beczalt wordnn. vnn sal zu geschosse gebnn 1n Pragische gr. vnn sal zcynsznn dem pharrer eyn gr. vff Ge- orgy vnn vff Michaelis 1 gr. [swerther gelt].2) solchnn czins des pharrers sal Cristannus Czanszer Nicklaus3) Prösseln yn den gartnn von den fyer bethun zu nehist gelegnn bej Nicklaus3) xx bethnn. dar zu sal Nicklaus3) garton auch gebnn dem pharrer † firtel korn vnd 1 firtel haber. sulcher kawff vnd beredunge ist gescheen dominica vor Katharine virginis ym lxxxix1) jare. auch habnn dy eynen freyen wegk dorch Nicklaus3) Prôssels hoffe zu geheen vnd zu faren, dy do teyl vnnd stucke habnn vff der Scheybe, vnn nicht mit fye zu treybnn. auch sollon sy helffnn den wegk bessern vnn hal- dnn. auch solln dy, dy do teyll habnn aff der Scheybnn, sollnn helffen dy abeschlege helffen haldon vnn machnn vnn dy abe schlege fwren, do sy vor alders gegangen habnn. auch sal den selbignn wegk nymanth naws treybnn mit fye widder der, do yn dem garthin sitczt, nach keyn ander. auch wer, do dy do teyl habnn off der Scheybnn, so sy ausz adder eyn faren noch en dy thor noch en zu thuen, off das dem gerthener, der do yn dem garten sitczt, nicht schade geschit. 1) 22. November 1489. Ganz verblaßt. 3) Handschrift Nicklus. 2)
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132 CLXXXXI. 1490, April 7. Von des Langnn Wantczels wegnn vnn seynis erben. Noch Gotes geburth tawszinth fyehunderth dor noch yn dem lxxxx jare yn der 1) mittewoche yn den Osterfeyer tagen. zu der zceyth eyn borgermeyster Andres Nanmich, seyne mitte genoszon ut supra. der Lange Wantczel hat vor kawfft Gregor Becken, em vnn seynen erbnn vnn eynem ydermanne, weme ersz vor kewfft, daz hat er macht erblich nwn vnn zu ewignn geczeythun, dy nehistun drey gewendn, dy do stosznn an dy wesze, dy da leyth an dem steyge, do man hat gegangen keyn Frewdnnbergk vor der höe auch mit derselbignn wesznn itczundt berurth. do von sal er zcynsznn vnszerm gnedigen] hſerrn] alle jar jerlich vff Michaelis in gr. Pragische montcze. daz solche oben geschre- bene kewffe vnn stücke vn vorbrochlich sollnn gehaldnn werden, habnn gebethnn der Lange Wantczel an eynem teil,2) Gregor Becke am andrern, daz zu schreybnn yn vnszer stath buch dorch befelunge vnszers g[nedigen] hjerrn]. CLXXXXII. 1490, (April 7?) Von Nicklaus Prôssels wegnn vnn des Langewantczels. Anno domini vt supra hat vor kawfft der Lange Wantezel Nicklaus Prôsseln3) daz stocke acker zu nehist dem Langen Grund vnn dy wesze 4) zu nehist dor noch gelegen. vnn do von sal er czinsznn vnszerm g€nedigen h[errn] alle jar jerlich vff Michaelis mi behemische gr. vnn daz erblich, do mitte zu thun vnn zcu lasznn nach seynem 1) Darnach w durchgestrichen. Handschrift tell. Darnach den durchgestrichen. 4) Darnach vor durchgestrichen. 2) 3)
132 CLXXXXI. 1490, April 7. Von des Langnn Wantczels wegnn vnn seynis erben. Noch Gotes geburth tawszinth fyehunderth dor noch yn dem lxxxx jare yn der 1) mittewoche yn den Osterfeyer tagen. zu der zceyth eyn borgermeyster Andres Nanmich, seyne mitte genoszon ut supra. der Lange Wantczel hat vor kawfft Gregor Becken, em vnn seynen erbnn vnn eynem ydermanne, weme ersz vor kewfft, daz hat er macht erblich nwn vnn zu ewignn geczeythun, dy nehistun drey gewendn, dy do stosznn an dy wesze, dy da leyth an dem steyge, do man hat gegangen keyn Frewdnnbergk vor der höe auch mit derselbignn wesznn itczundt berurth. do von sal er zcynsznn vnszerm gnedigen] hſerrn] alle jar jerlich vff Michaelis in gr. Pragische montcze. daz solche oben geschre- bene kewffe vnn stücke vn vorbrochlich sollnn gehaldnn werden, habnn gebethnn der Lange Wantczel an eynem teil,2) Gregor Becke am andrern, daz zu schreybnn yn vnszer stath buch dorch befelunge vnszers g[nedigen] hjerrn]. CLXXXXII. 1490, (April 7?) Von Nicklaus Prôssels wegnn vnn des Langewantczels. Anno domini vt supra hat vor kawfft der Lange Wantezel Nicklaus Prôsseln3) daz stocke acker zu nehist dem Langen Grund vnn dy wesze 4) zu nehist dor noch gelegen. vnn do von sal er czinsznn vnszerm g€nedigen h[errn] alle jar jerlich vff Michaelis mi behemische gr. vnn daz erblich, do mitte zu thun vnn zcu lasznn nach seynem 1) Darnach w durchgestrichen. Handschrift tell. Darnach den durchgestrichen. 4) Darnach vor durchgestrichen. 2) 3)
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133 willnn, als eyner mit seynen erb gûthern. vnn daz gebethun zu schreybnn yn vnszer stath buch, do ander dingk ynne steen, dy do krafft vnn macht habnn. vnn auch daz ge- scheen ist dorch befelunge vnn geheysze vnszers") g€nedigen] h[errn]. CLXXXXIII. 1491, April 10 (?)2) Ex parte Mathe Menschils wegen. Item nota etc. anno domini M° cccc° lxxxxI. zcu der czeyt ist gewest burgermeyster Andres Nemich vnnd dy ge- sworne scheppen der stat Kemnicz Schewbil, Wolfgang, Andres Schuster, Veyth3) Becke, Lorencz Smidt etc. vor vns ist kommen4) Mathe Menschil vnnd hot vor vns vf gelosszen vnnd gemacht seyner elichen hawsz frawen seben schogk swert geldes vnn n1 kwe yn seynem guthe do selbist, ab got obir en gebotte, dasz sy das mochte erlangen yn meynen gutternn, wo ich sy môchte gehabnn. ouch ist seynne eliche haüsz fraw auch selbist do bey 5) gewest etc. Seite 77. CLXXXXIV. 1491, April 10. Ex6) parte Michel Schabestab wegen vnn seyner haüsfrawen. Anno domini M° cccc° lxxxxi den nesten sontagk noch Ostern, do ist komen Michel Schabestab mit seyner elichnn 1) Handschrift vnszrers. 2) Da die Hand dieses Stückes dieselbe ist wie die des fol- genden, so dürfte die Eintragung am demselben Tage erfolgt sein. 3) Das v aus w gebildet. 4) Darnach der richter von Jonsbach durchgestrichen. 5) Handschrift beyn. 6) Darüber eine Schriftprobe des Buchstaben E.
133 willnn, als eyner mit seynen erb gûthern. vnn daz gebethun zu schreybnn yn vnszer stath buch, do ander dingk ynne steen, dy do krafft vnn macht habnn. vnn auch daz ge- scheen ist dorch befelunge vnn geheysze vnszers") g€nedigen] h[errn]. CLXXXXIII. 1491, April 10 (?)2) Ex parte Mathe Menschils wegen. Item nota etc. anno domini M° cccc° lxxxxI. zcu der czeyt ist gewest burgermeyster Andres Nemich vnnd dy ge- sworne scheppen der stat Kemnicz Schewbil, Wolfgang, Andres Schuster, Veyth3) Becke, Lorencz Smidt etc. vor vns ist kommen4) Mathe Menschil vnnd hot vor vns vf gelosszen vnnd gemacht seyner elichen hawsz frawen seben schogk swert geldes vnn n1 kwe yn seynem guthe do selbist, ab got obir en gebotte, dasz sy das mochte erlangen yn meynen gutternn, wo ich sy môchte gehabnn. ouch ist seynne eliche haüsz fraw auch selbist do bey 5) gewest etc. Seite 77. CLXXXXIV. 1491, April 10. Ex6) parte Michel Schabestab wegen vnn seyner haüsfrawen. Anno domini M° cccc° lxxxxi den nesten sontagk noch Ostern, do ist komen Michel Schabestab mit seyner elichnn 1) Handschrift vnszrers. 2) Da die Hand dieses Stückes dieselbe ist wie die des fol- genden, so dürfte die Eintragung am demselben Tage erfolgt sein. 3) Das v aus w gebildet. 4) Darnach der richter von Jonsbach durchgestrichen. 5) Handschrift beyn. 6) Darüber eine Schriftprobe des Buchstaben E.
Strana 134
134 wirthynne Barbara vor den gessessen roth vnnd hot vor vns gemacht seyner elichnn wirtin Barbara v sex. swert gelt vnnd n kwe vnnd ir bette gewanth. vand ouch zal seynne wirtin Barbara ir dritten teyl yn das guth legen, das ir geburth von erem forigen manne Peter Birckener, dem got gnode. vnnd ouch ab dy fraw todes halbnn abe gynge, czo sullnn Peter Bïrckeners kinder v sex. swerth gelt ausz Michel Schabe stabes gutternn fulgen vnnd nn kwe, nicht dy besten noch dy gerynsthe, vnnd ir bette gewanth alzo gut, als zy geczeüget hat. vnnd dasz ist gescheen mit vor willunge Hans Kroniches dy zceyt hautpman vnnd vor dem gesessen rothe. dy selbige zceyt burgermeister Wolf- gangk vand dy geswornn Andres Nemich, Lange Hans, Lo- rencz Smidt, Cristannus, Austnn Jungel, der Lange Wenczel, Pawer, Hans Titteler etc. ouch hot her Michel Schabestab gelobit dem rothe vor allnn schadnn.1) CLXXXXV. Seite 78. 1491, April 10. Ex parte des Langen Wenczels wegen vnn Austnn Jungel. Anno domini2) M° cccc° lxxxxI den nesten sontagk noch Osternn. zcu der selbigen czeit burgermeister Wolfgang vnnd seyn mitte genosznn Lange Hanns, Andres Nemich, Cri- stannus, Lorencz Smidt, Brosze schuster, Valtnn Loze, Hans Fleiszher, Titteler, Hans Gebawer etc.3) dy selbige czeit ist vor vns kommen der Lange Wenczel vnnd hot bekanth, wy das her Austnn Jungel hot vor kouff den Langen Grunth vor fursthe vor xil swert sex. vnnd dor mitte zeu thun ader zcu loszen alzo mit seynem erbeteyl. vnnd von der selbige wezen sal her czynzen4) nn behemische gr. eyn iar her, ader wer ir gebrauchen wirt etc. 1) Kanzelliert. 2) Darnach cccc durchgestrichen. 3) Darnach den nesten durchgestrichen. 4) Darnach vin swerth gr. uf Michaeln durchgestrichen.
134 wirthynne Barbara vor den gessessen roth vnnd hot vor vns gemacht seyner elichnn wirtin Barbara v sex. swert gelt vnnd n kwe vnnd ir bette gewanth. vand ouch zal seynne wirtin Barbara ir dritten teyl yn das guth legen, das ir geburth von erem forigen manne Peter Birckener, dem got gnode. vnnd ouch ab dy fraw todes halbnn abe gynge, czo sullnn Peter Bïrckeners kinder v sex. swerth gelt ausz Michel Schabe stabes gutternn fulgen vnnd nn kwe, nicht dy besten noch dy gerynsthe, vnnd ir bette gewanth alzo gut, als zy geczeüget hat. vnnd dasz ist gescheen mit vor willunge Hans Kroniches dy zceyt hautpman vnnd vor dem gesessen rothe. dy selbige zceyt burgermeister Wolf- gangk vand dy geswornn Andres Nemich, Lange Hans, Lo- rencz Smidt, Cristannus, Austnn Jungel, der Lange Wenczel, Pawer, Hans Titteler etc. ouch hot her Michel Schabestab gelobit dem rothe vor allnn schadnn.1) CLXXXXV. Seite 78. 1491, April 10. Ex parte des Langen Wenczels wegen vnn Austnn Jungel. Anno domini2) M° cccc° lxxxxI den nesten sontagk noch Osternn. zcu der selbigen czeit burgermeister Wolfgang vnnd seyn mitte genosznn Lange Hanns, Andres Nemich, Cri- stannus, Lorencz Smidt, Brosze schuster, Valtnn Loze, Hans Fleiszher, Titteler, Hans Gebawer etc.3) dy selbige czeit ist vor vns kommen der Lange Wenczel vnnd hot bekanth, wy das her Austnn Jungel hot vor kouff den Langen Grunth vor fursthe vor xil swert sex. vnnd dor mitte zeu thun ader zcu loszen alzo mit seynem erbeteyl. vnnd von der selbige wezen sal her czynzen4) nn behemische gr. eyn iar her, ader wer ir gebrauchen wirt etc. 1) Kanzelliert. 2) Darnach cccc durchgestrichen. 3) Darnach den nesten durchgestrichen. 4) Darnach vin swerth gr. uf Michaeln durchgestrichen.
Strana 135
135 CLXXXXVI. 1491, Juli 17. Ex parte desz Lange Wenczels vnnd Jocoff Heydisz. Anno domini M° cccc° LXXXXI off sontagk noch 1) Margaretha. czu der czeyt eyn bürger meyster Wolffgang, geszworne manner Lange Hanns, Lorentcz Smidt, Andres Nenmich, Cristannus Börnscheyn, Austenn Jüngel, Valten Knoboloch, Hansz Fleyscher, Andreas Titteler, Hans Ge- bawer, Broszche schuster, Kaczener etc. czu sulcher obge- schrebener czeyt sint kommen vor den gesessen roth der Lange Wenczel vnnd Jocoff Heyde, haben vorczalt, wy dasz Jocoff Heyde dem Langen Wenczel hot abe gekaufft v ge- wende ackers off dem môlle erbe, eynen rechten erbkauff vor xnl szwert schock. dy selbigen stôcke ligen off dem cleynen erbe neben der erben millynne.2) szo hat der ge- nante Jocoff Heyde sulche stôcke ackers, her vnnd seyne erben, widder macht czu vorkauffen, czu vorsetczen noch seynem willen, alzo eyner mit seynen erbguttern macht czu thun hat. vnnd dasz ist gescheen mit vor willunge vnszers g[nedigen] h[errn] herren Sigmundt3) von Wartenbergk. szo haben sy vnsz gebetten vff beyden teylen an eynem Jocoff Heyde an dem anderern der Lange Wenczel sulche dingk czu schreyben vnnd czu setczen jn vnszer geczeyck buch, do ander dingk ynne stehen, dy do krafft vnnd macht haben vund vnvorbrochlich bleyben etc. do von sal her czinszen vnszerem g[nedigen] h[errn] alle jare jerlich i gr. Pragysche müncze vff Michaelis. CLXXXXVII. 1491, Juli 17. Ex parte Andres Frenczel. Noch Cristi geburt tausent vierhundert vnnd jn dem eyn vnnd newczigisten jare vff sontagk noch Margareta. czu Seite 79. 1) Darnach nochmals noch. 2) Handschrift orben millyne. 3) Darnach woo durchgestrichen.
135 CLXXXXVI. 1491, Juli 17. Ex parte desz Lange Wenczels vnnd Jocoff Heydisz. Anno domini M° cccc° LXXXXI off sontagk noch 1) Margaretha. czu der czeyt eyn bürger meyster Wolffgang, geszworne manner Lange Hanns, Lorentcz Smidt, Andres Nenmich, Cristannus Börnscheyn, Austenn Jüngel, Valten Knoboloch, Hansz Fleyscher, Andreas Titteler, Hans Ge- bawer, Broszche schuster, Kaczener etc. czu sulcher obge- schrebener czeyt sint kommen vor den gesessen roth der Lange Wenczel vnnd Jocoff Heyde, haben vorczalt, wy dasz Jocoff Heyde dem Langen Wenczel hot abe gekaufft v ge- wende ackers off dem môlle erbe, eynen rechten erbkauff vor xnl szwert schock. dy selbigen stôcke ligen off dem cleynen erbe neben der erben millynne.2) szo hat der ge- nante Jocoff Heyde sulche stôcke ackers, her vnnd seyne erben, widder macht czu vorkauffen, czu vorsetczen noch seynem willen, alzo eyner mit seynen erbguttern macht czu thun hat. vnnd dasz ist gescheen mit vor willunge vnszers g[nedigen] h[errn] herren Sigmundt3) von Wartenbergk. szo haben sy vnsz gebetten vff beyden teylen an eynem Jocoff Heyde an dem anderern der Lange Wenczel sulche dingk czu schreyben vnnd czu setczen jn vnszer geczeyck buch, do ander dingk ynne stehen, dy do krafft vnnd macht haben vund vnvorbrochlich bleyben etc. do von sal her czinszen vnszerem g[nedigen] h[errn] alle jare jerlich i gr. Pragysche müncze vff Michaelis. CLXXXXVII. 1491, Juli 17. Ex parte Andres Frenczel. Noch Cristi geburt tausent vierhundert vnnd jn dem eyn vnnd newczigisten jare vff sontagk noch Margareta. czu Seite 79. 1) Darnach nochmals noch. 2) Handschrift orben millyne. 3) Darnach woo durchgestrichen.
Strana 136
136 der czeyt eyn burger meyster Wolffgangk, gesworne manner Lange Hans, Lorentez Smidt, Andres Nenmich, Cristannus Bornscheyn, Austen Jungel, Valten Knoboloch etc. do selbist seyn kommen vor den gesessen roth Andres Frenczel vnnd hat vorlaut, wy dasz her habe abegekaufft eynen rechten erbekauff Jocoff Stiszeln, der do ist gewest eyn rechter na- turlicher vormunde der noch geloszen weyszen Michel Stis- zelsz, seynesz bruder kinder, jr vaterlich erbgut mit allem dem als dy czeyt gestandenn vnnd 1) gelegen hot mit aller fa- render habe, dasz her en denne gewerth hot vnnd obir ge- antworth nemmelich vor in vnnd xxxx schock szwert gelt, dasz her denne vorgenuget vnnd beczalt hot dem oben ge- schreben Jocoff Stiszeln der kinder vormunde, szo dasz ym genuget hat von der weyszen wegen vnnd ym gutlich ge- dancket gutter beczalunge. szo haben sy gebeten auff bey- den teylen2) sulche erbe kauffe czu setczen vnnd3) czu schreyben in vnszer geczeygk buch, do ander dingk ynne stehen, dy do krafft vnnd macht haben vnnd vnvorbrolichen bleyben. CLXXXXVIII. 1492, Juli 15. Ex parte Mertnn Tischels. Noch Gotes geborth tawszinth fyerhunderth dor noch yn dem newnezigistnn vnn andern jore den neistnn son- tagk noch Margarethe. zu der zceyth eyn borgermeister Caspar Schewbel, geschworne Lange Hans, Wolffganck, Hans Schuwert, Austnn Jüngen, Katschener, Brosche schuster, Cristannus Bornscheyn, Gregorius Nanmich, Valtnn Knobe- loch, Andres Titteler, Langwantczel etc. do selbist ist vor vns komen vor dissen gesessen roth czu rechter beqwemer 1) dy czeyt gestandnn vnnd steht über durchgestrichenem sich vnnder leyt. 2) Darnach sülch durchgestrichen. 3) Darnach s durchgestrichen.
136 der czeyt eyn burger meyster Wolffgangk, gesworne manner Lange Hans, Lorentez Smidt, Andres Nenmich, Cristannus Bornscheyn, Austen Jungel, Valten Knoboloch etc. do selbist seyn kommen vor den gesessen roth Andres Frenczel vnnd hat vorlaut, wy dasz her habe abegekaufft eynen rechten erbekauff Jocoff Stiszeln, der do ist gewest eyn rechter na- turlicher vormunde der noch geloszen weyszen Michel Stis- zelsz, seynesz bruder kinder, jr vaterlich erbgut mit allem dem als dy czeyt gestandenn vnnd 1) gelegen hot mit aller fa- render habe, dasz her en denne gewerth hot vnnd obir ge- antworth nemmelich vor in vnnd xxxx schock szwert gelt, dasz her denne vorgenuget vnnd beczalt hot dem oben ge- schreben Jocoff Stiszeln der kinder vormunde, szo dasz ym genuget hat von der weyszen wegen vnnd ym gutlich ge- dancket gutter beczalunge. szo haben sy gebeten auff bey- den teylen2) sulche erbe kauffe czu setczen vnnd3) czu schreyben in vnszer geczeygk buch, do ander dingk ynne stehen, dy do krafft vnnd macht haben vnnd vnvorbrolichen bleyben. CLXXXXVIII. 1492, Juli 15. Ex parte Mertnn Tischels. Noch Gotes geborth tawszinth fyerhunderth dor noch yn dem newnezigistnn vnn andern jore den neistnn son- tagk noch Margarethe. zu der zceyth eyn borgermeister Caspar Schewbel, geschworne Lange Hans, Wolffganck, Hans Schuwert, Austnn Jüngen, Katschener, Brosche schuster, Cristannus Bornscheyn, Gregorius Nanmich, Valtnn Knobe- loch, Andres Titteler, Langwantczel etc. do selbist ist vor vns komen vor dissen gesessen roth czu rechter beqwemer 1) dy czeyt gestandnn vnnd steht über durchgestrichenem sich vnnder leyt. 2) Darnach sülch durchgestrichen. 3) Darnach s durchgestrichen.
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137 zceith Merten Tischel vnn hot vor vns vorlawth, wy daz er hat abe gekawfft Andres1) Frentczeln seyne erbgüther, dy do gelegnn sinth nyddewegk der stadt vnn vormals Mich[el Steszils gewest sinth.2) vnnd hoth sy em abe gekawfft vor fyer vnnd vor3) sechczick schock. so hot der vil gnanthe4) Andres Frentezel vor vns vor lawth, daz em der offt gnanthe 5) Mertnn Steszel solche obene gnanthe güther gûtlich vnnde genwcklich beczalt hat, daz er em gutlich gedanckt hat vnn em vor vns zu gesaget vnn gereth bej alle seynen guthern, em solche gither zu freyen vor eynem ydermennic- lichnn. nymanth em dor eyn zu haldn vnn her do mit thun mack, alzo eyner mit seynen erbguthern, dasz habnn sy gebettnn, solche dinck zu schreybnn yn vnszer gezawck buch, do ander dinge ynne steen, dy do krafft vnn macht habnn etc. CLXXXXIX. 1491, November 27. Ex parte des Langen Wenczels vnnd seyner hausz frawenn Seite 80. wegen Margarethe. Anno domini M° cccc° LXXXXI denn nehesten sontagk noch Katherine. do ist komen der Lange Wenczel mit sey- ner elichen wirthynne Margareta vor denn gesessen roth vnnd hot vor vnsz gemacht seyner elichen wirthynne Mar- gareta. czu der czeyt eyn burgermeyster Wolffgang, ge- sworne manner Cristannus Bornscheyn, Closzel, Valten Kno- beloch, Andreas Titteler, Schubart, Gregorj Nenmich, Mertin Schuster etc. czu sulcher obin geschribin czeyt5) hot der Lange Wenczel seyner wirthynne Margareta vor macht yn 1) Handschrift Andrers. 2) Darnach yr durchgestrichen. 3) Darnach schczick durchgestrichen. 4) Handschrift gnathe. 5) Darnach h durchgestrichen.
137 zceith Merten Tischel vnn hot vor vns vorlawth, wy daz er hat abe gekawfft Andres1) Frentczeln seyne erbgüther, dy do gelegnn sinth nyddewegk der stadt vnn vormals Mich[el Steszils gewest sinth.2) vnnd hoth sy em abe gekawfft vor fyer vnnd vor3) sechczick schock. so hot der vil gnanthe4) Andres Frentezel vor vns vor lawth, daz em der offt gnanthe 5) Mertnn Steszel solche obene gnanthe güther gûtlich vnnde genwcklich beczalt hat, daz er em gutlich gedanckt hat vnn em vor vns zu gesaget vnn gereth bej alle seynen guthern, em solche gither zu freyen vor eynem ydermennic- lichnn. nymanth em dor eyn zu haldn vnn her do mit thun mack, alzo eyner mit seynen erbguthern, dasz habnn sy gebettnn, solche dinck zu schreybnn yn vnszer gezawck buch, do ander dinge ynne steen, dy do krafft vnn macht habnn etc. CLXXXXIX. 1491, November 27. Ex parte des Langen Wenczels vnnd seyner hausz frawenn Seite 80. wegen Margarethe. Anno domini M° cccc° LXXXXI denn nehesten sontagk noch Katherine. do ist komen der Lange Wenczel mit sey- ner elichen wirthynne Margareta vor denn gesessen roth vnnd hot vor vnsz gemacht seyner elichen wirthynne Mar- gareta. czu der czeyt eyn burgermeyster Wolffgang, ge- sworne manner Cristannus Bornscheyn, Closzel, Valten Kno- beloch, Andreas Titteler, Schubart, Gregorj Nenmich, Mertin Schuster etc. czu sulcher obin geschribin czeyt5) hot der Lange Wenczel seyner wirthynne Margareta vor macht yn 1) Handschrift Andrers. 2) Darnach yr durchgestrichen. 3) Darnach schczick durchgestrichen. 4) Handschrift gnathe. 5) Darnach h durchgestrichen.
Strana 138
138 seyne gutter vin schock Pragische moncze, als ym lande genge vnnd gebe ist, jr vnnd yrer tochter. abe sy aber abe ginge, szo sulde esz yrer tachter werden vor allen anderern seynen vnnd yren frunden. czu sulcher vorschreybungen hot vnsz der Lange Wenczel gebeten zu setczen yn vnszer stadt buch, do ander dingk ynne stehet, dasz do krafft vnnd macht hot. CC. 1491, November 27. Ex parte Veytcz Becken. Tausent vierhundirt lxxxxi denn nehesten sontagk noch Katherine. do ist komen Veytcz Becke mit seyner elichen wirthynne Gerdrudis vor den gesessen roth vnnd hot vor vnsz gemacht1) seyner elichen wirthynne x schock swerth gelt oder v schock Pragische moncze yn seyne gutter, als ynne dem lande genge vnd gebe ist. czu der czeyt eyn burger meyster Wolffgangk, gesworne manner Cristannus Bornscheyn, Claszel, Valten Knobeloch etc. czu sulcher vor- schreybungen hot vnsz gebeten Veytcz Becke czu setczen yn vnszer stot buch, dorin ander dingk ynne stehen, dy do krafft vnd macht haben. CCI. 1491, November 30 Ex parte Barnhardi. Tausent vierhundert vnnd in dem eyn vnnd Lxxxxi2) in die sancto Andree. do ist komen Barnhardus mit seynen 1) Darüber vor durchgestrichen. 2) Schreiber setzt irrtümlich eyn vnnd Lxxxxi. Darnach D durchgestrichen.
138 seyne gutter vin schock Pragische moncze, als ym lande genge vnnd gebe ist, jr vnnd yrer tochter. abe sy aber abe ginge, szo sulde esz yrer tachter werden vor allen anderern seynen vnnd yren frunden. czu sulcher vorschreybungen hot vnsz der Lange Wenczel gebeten zu setczen yn vnszer stadt buch, do ander dingk ynne stehet, dasz do krafft vnnd macht hot. CC. 1491, November 27. Ex parte Veytcz Becken. Tausent vierhundirt lxxxxi denn nehesten sontagk noch Katherine. do ist komen Veytcz Becke mit seyner elichen wirthynne Gerdrudis vor den gesessen roth vnnd hot vor vnsz gemacht1) seyner elichen wirthynne x schock swerth gelt oder v schock Pragische moncze yn seyne gutter, als ynne dem lande genge vnd gebe ist. czu der czeyt eyn burger meyster Wolffgangk, gesworne manner Cristannus Bornscheyn, Claszel, Valten Knobeloch etc. czu sulcher vor- schreybungen hot vnsz gebeten Veytcz Becke czu setczen yn vnszer stot buch, dorin ander dingk ynne stehen, dy do krafft vnd macht haben. CCI. 1491, November 30 Ex parte Barnhardi. Tausent vierhundert vnnd in dem eyn vnnd Lxxxxi2) in die sancto Andree. do ist komen Barnhardus mit seynen 1) Darüber vor durchgestrichen. 2) Schreiber setzt irrtümlich eyn vnnd Lxxxxi. Darnach D durchgestrichen.
Strana 139
139 geswester vor den gesessen rath. dy czeyt eyn burger meyster Wolffgangk, gesworne manner Lange Hans, Crystannus Bornscheyn, der Lange Wenczel, Closzel, Kaczener, 1) Ditteler, Gregorius Nenmich, Valten Knobeloch, Mertin Schuster, Brosche. do haben sich vor czehen Barnhartus geswyster, nemmelich Hans Nyckelyne, der hot gethan eyne vor czeyungen von seynest wegen vnnd seynnesz weybesz. auch desz gleychen hot sich vorczigen Katherina2) vnnd auch Margareta, Austensz noch geloszene weyszen. ouch desz gley- chen hot sich vor czygen Lorentcz, auch eynn noch gelossener3) weysze desz egenanten Austensz yderlichem auff seyn teyl XxvI schock gr., dasz allesz vorgenuget ist yderlichem seyn teyl. sulche vor czeyunge yderlich teyl saget losz ledic Barn- hart seyn weyp vnnd kinth, ym nymmer an czu spreche vmmb heller noch hellersz werth. bey sulcher vorczeyunge4) ist ge- west dy czeyt eyn amacht man Hans Cronichen neben vnsz geszworne obene geschrebene manner. CCII. 1491, Dezember 1. Ex parte Vrban Limpachersz vnd Cristen Hyckel von Gerszdorff. Tausent vierhundert Ixxxxi jar, als man schreybet noch Cristi geburth, czu affter dingen, dasz da gehaldin ist wurdn am nehesten donrstage5) noch Andree apostoli, ist eyne vorczeyhunge gescheen vorgehegetem dinge. Hans Cro- nichen dy czeyt6) eyn ammacht man, burgermeyster Wolff- gang, gesworne manner Lange Hans, Caspar Scheybel, Cri- Seite 81. 1) Falscher Buchstabe, vielleicht H, durchgestrichen. 2) Darnach Austensz durchgestrichen. 3) Darnach wesz durchgestrichen. 4) Darunter neben mit sulcher ; da bey und mit durchgestrichen sind, kann man auch neben sulcher vorczeyunge lesen. 5) Handschrift dornstage. 6) Darnach dy durchgestrichen.
139 geswester vor den gesessen rath. dy czeyt eyn burger meyster Wolffgangk, gesworne manner Lange Hans, Crystannus Bornscheyn, der Lange Wenczel, Closzel, Kaczener, 1) Ditteler, Gregorius Nenmich, Valten Knobeloch, Mertin Schuster, Brosche. do haben sich vor czehen Barnhartus geswyster, nemmelich Hans Nyckelyne, der hot gethan eyne vor czeyungen von seynest wegen vnnd seynnesz weybesz. auch desz gleychen hot sich vorczigen Katherina2) vnnd auch Margareta, Austensz noch geloszene weyszen. ouch desz gley- chen hot sich vor czygen Lorentcz, auch eynn noch gelossener3) weysze desz egenanten Austensz yderlichem auff seyn teyl XxvI schock gr., dasz allesz vorgenuget ist yderlichem seyn teyl. sulche vor czeyunge yderlich teyl saget losz ledic Barn- hart seyn weyp vnnd kinth, ym nymmer an czu spreche vmmb heller noch hellersz werth. bey sulcher vorczeyunge4) ist ge- west dy czeyt eyn amacht man Hans Cronichen neben vnsz geszworne obene geschrebene manner. CCII. 1491, Dezember 1. Ex parte Vrban Limpachersz vnd Cristen Hyckel von Gerszdorff. Tausent vierhundert Ixxxxi jar, als man schreybet noch Cristi geburth, czu affter dingen, dasz da gehaldin ist wurdn am nehesten donrstage5) noch Andree apostoli, ist eyne vorczeyhunge gescheen vorgehegetem dinge. Hans Cro- nichen dy czeyt6) eyn ammacht man, burgermeyster Wolff- gang, gesworne manner Lange Hans, Caspar Scheybel, Cri- Seite 81. 1) Falscher Buchstabe, vielleicht H, durchgestrichen. 2) Darnach Austensz durchgestrichen. 3) Darnach wesz durchgestrichen. 4) Darunter neben mit sulcher ; da bey und mit durchgestrichen sind, kann man auch neben sulcher vorczeyunge lesen. 5) Handschrift dornstage. 6) Darnach dy durchgestrichen.
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140 stannus Bornscheyn, Valtin Knobeloch, Austin Jüngel, Andres Titteler, Hans Schubart, Brosche schuster, Lange Wenczel, Mertin Schuster, Hans Katczener vnd Gregor Nenmich etc. do sint vorgehegite bangk komen Vrban Limpacher vonn Gerszdorff mit dem richter vnnd scheppen mit namen ge- nant Hans Heckel, Nycze Heckel, Jocoff Grasze, Hans Hem- pel vnnd Thomas Hubener etc. an eynem teyle vnnd Cristen Hyckel an dem anderern teyle. dy haben mit wolbedochttem mute bekant vor dem dinge, wy dasz Vrban Limpacher obin genant Cristenn Hyckeln seyn güt erblichen abe ge- kaufft hat vor xlvin schock szwert gr. sulche summa geldes Vrban Limpacher dem egenanten Cristen gancz vnnd gar beczalt hat vnnd furth hyn nicht weytter wil an langen vmmb heller noch hellersz wert yn noch seyn erbin. sulche vorczeyunge ist gescheen mit beyder part vor willunge. vnnd vnsz gebeten habin, sulche vorczeyungen jn vnszer stat buch czu schreybin, do wir ander dingk vnnd gerech- tikeyt ynne habin, dy do crafft vnnd macht habin vnnd ge- haldin sullin werden etc. vnnd sulche vorwillunge obin ge- nant ist gescheen mit1) geheysze yresz erb herrn Cristoff von Lottitcz. CCIII. 1492, November 25. Vonn Libisch erbe zu der Haszel. Noch Gotes geburth tawsinth fyerhundert dor noch yn dem lxxxx vnnd andern jore ist kommen Lorentcz Hegen- barth vor gerichte. zu der zceyth enn amecht man Hans Kronchin, enn borgermeyster Caspar Schewbel, dor zu hot do bej gesessen der gesessene roth. do hot der gnanthe Lorentcz Hegenbarth sich vor zeegnn der gûther vnn erb- schafft, gelegnn zu der Haszel zu niddeesst ym dorffe off dem 1) Darnach be durchgestrichen.
140 stannus Bornscheyn, Valtin Knobeloch, Austin Jüngel, Andres Titteler, Hans Schubart, Brosche schuster, Lange Wenczel, Mertin Schuster, Hans Katczener vnd Gregor Nenmich etc. do sint vorgehegite bangk komen Vrban Limpacher vonn Gerszdorff mit dem richter vnnd scheppen mit namen ge- nant Hans Heckel, Nycze Heckel, Jocoff Grasze, Hans Hem- pel vnnd Thomas Hubener etc. an eynem teyle vnnd Cristen Hyckel an dem anderern teyle. dy haben mit wolbedochttem mute bekant vor dem dinge, wy dasz Vrban Limpacher obin genant Cristenn Hyckeln seyn güt erblichen abe ge- kaufft hat vor xlvin schock szwert gr. sulche summa geldes Vrban Limpacher dem egenanten Cristen gancz vnnd gar beczalt hat vnnd furth hyn nicht weytter wil an langen vmmb heller noch hellersz wert yn noch seyn erbin. sulche vorczeyunge ist gescheen mit beyder part vor willunge. vnnd vnsz gebeten habin, sulche vorczeyungen jn vnszer stat buch czu schreybin, do wir ander dingk vnnd gerech- tikeyt ynne habin, dy do crafft vnnd macht habin vnnd ge- haldin sullin werden etc. vnnd sulche vorwillunge obin ge- nant ist gescheen mit1) geheysze yresz erb herrn Cristoff von Lottitcz. CCIII. 1492, November 25. Vonn Libisch erbe zu der Haszel. Noch Gotes geburth tawsinth fyerhundert dor noch yn dem lxxxx vnnd andern jore ist kommen Lorentcz Hegen- barth vor gerichte. zu der zceyth enn amecht man Hans Kronchin, enn borgermeyster Caspar Schewbel, dor zu hot do bej gesessen der gesessene roth. do hot der gnanthe Lorentcz Hegenbarth sich vor zeegnn der gûther vnn erb- schafft, gelegnn zu der Haszel zu niddeesst ym dorffe off dem 1) Darnach be durchgestrichen.
Strana 141
141 berge, dy er denne1) vor kawfft hot Lorentcz Libische. vnd om dy gegebnn vor xinl sex. minus v gr. vnn dem vil gnanthen Lorentcz Hegenbarthe gar vnn folkomclich bezcalt hat. noch der beczalunge hot er sich der offt gnanthen guter vor dem rothe vnn gerichte vor czegnn er vnn alle dy seyne vnnd alle, dy vmmb seinth willnn thun vnn lassnn wollnn. auch2) bekenne wir geschworne der stadt Kempnitcz, dasz Lincke hot vor vns vnn gerichte brocht3) briff vnn segel von her Gotsche von dem Kyn aste von Kachs kinder wegnn, daz sy sich auch dy selbnn güther vor zcygnn habnn vnd Lincken folle mechtige vorderunge vnnd off lasin ge- gebnn habnn vnnd dem offt gnanthen Lorentcz Libisch mechticklichin losz gesagſt], da mit zu thun vnn zu lassnn, alzo mit seynen erb guthern. des hot er denne vnsz Libisch gebethun zu schreybnn yn vnszer geczeuck buch, do wir ander dinck her schreybnn, dy do krafft vnn macht habin. scriptum in die Katherine virginis. CCIV. 1494, März 9. Scite 82. Vonn Bartel Haernschen vnn seynis weybis wegen. Noch Gotisgeburth tauszinth fyerhundert dor noch yn dem newnczigistenn vnn fyrden jore am sontage Letare in den heylignn fasten. czu solcher zceyth jst komen jn vnsz- rers rotes kegenwertickeith zu rechter bequemer zceyth Bartel Haernisch mit Dorothean seyner elichnn wirtin. zu solcher zceyth hat Baertel Haernisch seyner elichnn wirtyn vor macht yn seyne guther vor seynen kinder vnn vor alle seynen andrern frundn4) x sex. schwerth gelt ader alzo fil môncze, dy do ym lande genge vnd gebe ist. dasz sal yer 1) Darnach abe gekawfft hat durchgestrichen. Darnach bekenth durchgestrichen. 3) Darnach enn durchgestrichen. 4) Darnach s durchgestrichen. 2)
141 berge, dy er denne1) vor kawfft hot Lorentcz Libische. vnd om dy gegebnn vor xinl sex. minus v gr. vnn dem vil gnanthen Lorentcz Hegenbarthe gar vnn folkomclich bezcalt hat. noch der beczalunge hot er sich der offt gnanthen guter vor dem rothe vnn gerichte vor czegnn er vnn alle dy seyne vnnd alle, dy vmmb seinth willnn thun vnn lassnn wollnn. auch2) bekenne wir geschworne der stadt Kempnitcz, dasz Lincke hot vor vns vnn gerichte brocht3) briff vnn segel von her Gotsche von dem Kyn aste von Kachs kinder wegnn, daz sy sich auch dy selbnn güther vor zcygnn habnn vnd Lincken folle mechtige vorderunge vnnd off lasin ge- gebnn habnn vnnd dem offt gnanthen Lorentcz Libisch mechticklichin losz gesagſt], da mit zu thun vnn zu lassnn, alzo mit seynen erb guthern. des hot er denne vnsz Libisch gebethun zu schreybnn yn vnszer geczeuck buch, do wir ander dinck her schreybnn, dy do krafft vnn macht habin. scriptum in die Katherine virginis. CCIV. 1494, März 9. Scite 82. Vonn Bartel Haernschen vnn seynis weybis wegen. Noch Gotisgeburth tauszinth fyerhundert dor noch yn dem newnczigistenn vnn fyrden jore am sontage Letare in den heylignn fasten. czu solcher zceyth jst komen jn vnsz- rers rotes kegenwertickeith zu rechter bequemer zceyth Bartel Haernisch mit Dorothean seyner elichnn wirtin. zu solcher zceyth hat Baertel Haernisch seyner elichnn wirtyn vor macht yn seyne guther vor seynen kinder vnn vor alle seynen andrern frundn4) x sex. schwerth gelt ader alzo fil môncze, dy do ym lande genge vnd gebe ist. dasz sal yer 1) Darnach abe gekawfft hat durchgestrichen. Darnach bekenth durchgestrichen. 3) Darnach enn durchgestrichen. 4) Darnach s durchgestrichen. 2)
Strana 142
142 werden vor allnn andern schuldigern, app her todis halbnn abe ginge, daz dasz Goth lange spare. so1) aber sy todis halbnn abe ginge, sollnn solche x sex. bleybnn yn Baertel Haernisch guthern, so sy erben mittennander habnn. so aber dy erbin vnn kinder nicht do wern, sollnn solche x sex. kommen vnn gefallnn, wo sy dy hen beschickt zu yr sele salickeit adder yrem manne adder yren frundnn. daz hot sy yren freyen willnn. zu zolcher zceyth ist gewest enn borgermeyster Andrers Nanmich, seyne mitte genosson Mertnn Schuster, Andrers Schuster, Lange Hannus, Hanus Schuwert, Brosche schuster, Lorentcz Schmit, N. Prössel, Andrers Tit- teler, Jorge Lymppacher, Hanus Katschner etc. solche oben geschreben sachnn habnn sy gebethen yn vnszer stat buch zu schreybnn, do ander dinck ynne steen, dy do krafft vnn macht habnn. CCV. 1501, (März 7.) Von Valten Hanisch tochter wegen. Wir burgermeister Augsten Jüngell vnd eyn ganczer radt Brosius schuster, Greger Nemmich, Langhans, Wenczell Wagner, Limpacher, Lang Wenczell, Thomas Melczer, Mer- ten Hubner, Nicl Heide bekennen, das vor vnsz erschinen ist Brosius Hanisch vnd angesagt, wie seyns brüders kindt Valthen Hanisch x sex. hat zeü heben in Nyckels Heiden gu- tern. vnd die weill Nicl Heide das kindt zeûtt, so sall her vnwedrungen sein der x sex. swert gelt halben. so hers der offt genant Nicl Heide bey jm erzeûcht vnd jm das kindt gefolgick seyn würd, so sall hers ausz seczen als seyn eygen kindt. wie hers aber nicht bey jm erdolden mage, so soll her solche x sex. schwert gelt dem kind ausz2) seynen guteren ausz richten vnd sal dem offt genantem Nicl Heiden 1) Darnach her durchgestrichen. 2) Darnach ausz durchgestrichen.
142 werden vor allnn andern schuldigern, app her todis halbnn abe ginge, daz dasz Goth lange spare. so1) aber sy todis halbnn abe ginge, sollnn solche x sex. bleybnn yn Baertel Haernisch guthern, so sy erben mittennander habnn. so aber dy erbin vnn kinder nicht do wern, sollnn solche x sex. kommen vnn gefallnn, wo sy dy hen beschickt zu yr sele salickeit adder yrem manne adder yren frundnn. daz hot sy yren freyen willnn. zu zolcher zceyth ist gewest enn borgermeyster Andrers Nanmich, seyne mitte genosson Mertnn Schuster, Andrers Schuster, Lange Hannus, Hanus Schuwert, Brosche schuster, Lorentcz Schmit, N. Prössel, Andrers Tit- teler, Jorge Lymppacher, Hanus Katschner etc. solche oben geschreben sachnn habnn sy gebethen yn vnszer stat buch zu schreybnn, do ander dinck ynne steen, dy do krafft vnn macht habnn. CCV. 1501, (März 7.) Von Valten Hanisch tochter wegen. Wir burgermeister Augsten Jüngell vnd eyn ganczer radt Brosius schuster, Greger Nemmich, Langhans, Wenczell Wagner, Limpacher, Lang Wenczell, Thomas Melczer, Mer- ten Hubner, Nicl Heide bekennen, das vor vnsz erschinen ist Brosius Hanisch vnd angesagt, wie seyns brüders kindt Valthen Hanisch x sex. hat zeü heben in Nyckels Heiden gu- tern. vnd die weill Nicl Heide das kindt zeûtt, so sall her vnwedrungen sein der x sex. swert gelt halben. so hers der offt genant Nicl Heide bey jm erzeûcht vnd jm das kindt gefolgick seyn würd, so sall hers ausz seczen als seyn eygen kindt. wie hers aber nicht bey jm erdolden mage, so soll her solche x sex. schwert gelt dem kind ausz2) seynen guteren ausz richten vnd sal dem offt genantem Nicl Heiden 1) Darnach her durchgestrichen. 2) Darnach ausz durchgestrichen.
Strana 143
143 zcu guten tagen zeiten seczen. salchs zeu lieb der warheit hat Brosius Hannisch gebeten 1) yn2) vnszer stadt buche zcu schreuben, do es krafft vnd macht hat. gescheen noch Cristi geburt vnssers liben herren in dem funfczehenhunderstem jar vnd jn dem ersten.3) CCVI. 1516. Ex parte Nickel Hoppmann. Anno domini ym sechczende iore. dy czeit Hans Szneider burgermeister, seyne mitthe genosz Hans Langhans, Jorge Schuster, Mathess Kutpiller(?) etc. das4) Hans Szmidt von Krâber vor vnsz getreten vnd hat Nickel Hopfman gar vff vnd ledingk gesaget x schock szwert gelt. CCVII. 1484, November 4. Wir burgermeyster Enderleyn Nebenmich vnnd ge- sworne Mertin Schuster, Lange Hannes, Caspar Schewbel, Michel Fleyscher, Lorencz Smyt, Bernhardus Schuster, Veycz Becke, Mertin Hincke, Cristannus Bornscheyn, Michel Hey- neman, Gregorius Beckelisch,5) Niclas Prôssel bekennen in dysem vnsern geczewg buche, das vor vnsers gnedigen her- ren hewptman Cristoff Ptach vnnd vnsern foyt Johannes Seite 83. 1) Handschrift gebenten. 2) *) Steht über durchgestrichenem vnd. 3) Mit Rücksicht auf das genau datierte Stück Nr. CCVIll ist diese Eintragung gewiß in derselben Ratssitzung beschlossen worden, da auch beide Stücke von derselben Hand eingetragen sind, wenn auch die zwei dazwischen liegenden Verfügungen andere Schrift- züge aufweisen. 4) Darnach ein Buchstabe, der einem großen C gleicht. 5) Darnach s durchgestrichen.
143 zcu guten tagen zeiten seczen. salchs zeu lieb der warheit hat Brosius Hannisch gebeten 1) yn2) vnszer stadt buche zcu schreuben, do es krafft vnd macht hat. gescheen noch Cristi geburt vnssers liben herren in dem funfczehenhunderstem jar vnd jn dem ersten.3) CCVI. 1516. Ex parte Nickel Hoppmann. Anno domini ym sechczende iore. dy czeit Hans Szneider burgermeister, seyne mitthe genosz Hans Langhans, Jorge Schuster, Mathess Kutpiller(?) etc. das4) Hans Szmidt von Krâber vor vnsz getreten vnd hat Nickel Hopfman gar vff vnd ledingk gesaget x schock szwert gelt. CCVII. 1484, November 4. Wir burgermeyster Enderleyn Nebenmich vnnd ge- sworne Mertin Schuster, Lange Hannes, Caspar Schewbel, Michel Fleyscher, Lorencz Smyt, Bernhardus Schuster, Veycz Becke, Mertin Hincke, Cristannus Bornscheyn, Michel Hey- neman, Gregorius Beckelisch,5) Niclas Prôssel bekennen in dysem vnsern geczewg buche, das vor vnsers gnedigen her- ren hewptman Cristoff Ptach vnnd vnsern foyt Johannes Seite 83. 1) Handschrift gebenten. 2) *) Steht über durchgestrichenem vnd. 3) Mit Rücksicht auf das genau datierte Stück Nr. CCVIll ist diese Eintragung gewiß in derselben Ratssitzung beschlossen worden, da auch beide Stücke von derselben Hand eingetragen sind, wenn auch die zwei dazwischen liegenden Verfügungen andere Schrift- züge aufweisen. 4) Darnach ein Buchstabe, der einem großen C gleicht. 5) Darnach s durchgestrichen.
Strana 144
144 Krönchin in vnser aller keygen wertikeyt vor eynen gehe- geten ehe dinge von freyem gutten willen vnbeczwongen vor getreten ist Greger Knôspel, der eynen bryf hatte ôbir das forbergk alhy czu der Kempnicz gelegen, den her vnsers genedigen hern hewptman wy vor von freyem gutten willen inlegete vnd ôbir antworte, sich vorczehe aller sulcher ge- rechtikeyt, dornoch nymmer mehir czu stehen noch czu for- dern wedir heller noch hellers wert. das geschen ist anno domini M° cccc° lxxxiII quarta feria post omnium Sanc- torum. CCVIII. 1501, März 7. Andres Nenmichs wegen. Wan das ist, das alle menschen todtlich sein vnd sterben müssen vnd auff diser erde nicz gewissers ist dein der todt, vnd nichtes vngewissers, den die stunde des1) to� des, solchs hab ich Enderle Nemmich wolbedacht vnd angesehen, das off noch abganck der menschen vmb das zergencklich gut vnder den erben grosz irtüm auff erstandn sindt, solchem vorzcukommen, so hab ich obengenanter Enderle Nemich mit gutem willen vnd wolbedachten müdt bey gesundem wolmügenden leib zou den zeiten, do her solchs hat konnen thüen zcû weigen vnd zcû steigen hab můgen gehen, wanderen konde vnd mocht vnuorruck mey- ner synnen vnd vormach, das das krafft vnd macht soll haben vor allen geistlichen vnd weltlichen gerichten, an alle eyn rede vnd argelist, welchs also laüt: so ich offt genanter Enderle Nemich abgange byn mit tode2), do got lang vor sey, so sall meynem elichen liben gemahell Katarina czu ersten, so sie mich vberlebt, x sex. schwert gelt vnd all meyn bet- gewant aus meynem gut gefallen. das ander, das do bleip, 1) Darnach st durchgestrichen. 2) Handschrift tade.
144 Krönchin in vnser aller keygen wertikeyt vor eynen gehe- geten ehe dinge von freyem gutten willen vnbeczwongen vor getreten ist Greger Knôspel, der eynen bryf hatte ôbir das forbergk alhy czu der Kempnicz gelegen, den her vnsers genedigen hern hewptman wy vor von freyem gutten willen inlegete vnd ôbir antworte, sich vorczehe aller sulcher ge- rechtikeyt, dornoch nymmer mehir czu stehen noch czu for- dern wedir heller noch hellers wert. das geschen ist anno domini M° cccc° lxxxiII quarta feria post omnium Sanc- torum. CCVIII. 1501, März 7. Andres Nenmichs wegen. Wan das ist, das alle menschen todtlich sein vnd sterben müssen vnd auff diser erde nicz gewissers ist dein der todt, vnd nichtes vngewissers, den die stunde des1) to� des, solchs hab ich Enderle Nemmich wolbedacht vnd angesehen, das off noch abganck der menschen vmb das zergencklich gut vnder den erben grosz irtüm auff erstandn sindt, solchem vorzcukommen, so hab ich obengenanter Enderle Nemich mit gutem willen vnd wolbedachten müdt bey gesundem wolmügenden leib zou den zeiten, do her solchs hat konnen thüen zcû weigen vnd zcû steigen hab můgen gehen, wanderen konde vnd mocht vnuorruck mey- ner synnen vnd vormach, das das krafft vnd macht soll haben vor allen geistlichen vnd weltlichen gerichten, an alle eyn rede vnd argelist, welchs also laüt: so ich offt genanter Enderle Nemich abgange byn mit tode2), do got lang vor sey, so sall meynem elichen liben gemahell Katarina czu ersten, so sie mich vberlebt, x sex. schwert gelt vnd all meyn bet- gewant aus meynem gut gefallen. das ander, das do bleip, 1) Darnach st durchgestrichen. 2) Handschrift tade.
Strana 145
145 das sallen die kinder gleich vndereynander teyllen noch lantrecht. wen sie Katerina ehe abginck den der offt ge- melt Enderle Nemmich mit tode, so sal solch oben be- schriben gelt vnd betgewant alles angewant werdn zcu irer sell selickeyt vnd nicht auff ire fründt. des zcu warer sicherheyt hab ich gebetten den bürgermeister Augsten Juin- gell vnd seyne mit genoszen, das sie solchs zcu lieb der warheit in ir stadt buch geschriben haben, do solchs krafft vnd macht hat. gescheen jndem fünffthundersters vnd ersten jare am tage Reminiscere. CCIX. 1476, Mai 22. Von desz forberges wegene. Seite 84. Anno domini M° cccc° lxxvi° an der mitthwoch vor Vrbani. von wegin vnd befël meyns gnedignn herrn hern Cristoffs von Wartenberg, herre offin Deben1) etc. habe ich Peter Kronichin dy czeyt seyner gnodin amptman das for- berig gelegen vnder dem slossze zeü stôckt vnnd vor kawfft seyner genodnn armen leütin mit zulchim vnderscheyde. ap is seyne genode, seyner genodin erbin ader erbnemen solch forberg weder zcu dem slosse habnn weldnn, zo sal eynem ytezlichim armen manne seyne aneczâl des geldis, wy tewer hers kaüfft hot, genücklich ane allis irsal wedder gegebnn werdnn vnd denclich beczalt. zcü den ersten an der ober ezwelge an zeü heben, hot kaüfft: Döniel Bader den bawm gartnn vnnd daz nehste stôcke vor vil sex. gr., dor von zal er czinsznn ix gr. zhern gnode vnde dem pharer gebin 11 achtil korn zcu thaeczim ; Langhanus dy czeyt burger- meyster hot daz ander stôcke vnde eyns aws der andern czwelge vor x sex. gr., sal dor von czinszin xl gr., dem pharer thaeczim in achtil korn; Groffe daz dritte vor ix sex. 1) Duba.
145 das sallen die kinder gleich vndereynander teyllen noch lantrecht. wen sie Katerina ehe abginck den der offt ge- melt Enderle Nemmich mit tode, so sal solch oben be- schriben gelt vnd betgewant alles angewant werdn zcu irer sell selickeyt vnd nicht auff ire fründt. des zcu warer sicherheyt hab ich gebetten den bürgermeister Augsten Juin- gell vnd seyne mit genoszen, das sie solchs zcu lieb der warheit in ir stadt buch geschriben haben, do solchs krafft vnd macht hat. gescheen jndem fünffthundersters vnd ersten jare am tage Reminiscere. CCIX. 1476, Mai 22. Von desz forberges wegene. Seite 84. Anno domini M° cccc° lxxvi° an der mitthwoch vor Vrbani. von wegin vnd befël meyns gnedignn herrn hern Cristoffs von Wartenberg, herre offin Deben1) etc. habe ich Peter Kronichin dy czeyt seyner gnodin amptman das for- berig gelegen vnder dem slossze zeü stôckt vnnd vor kawfft seyner genodnn armen leütin mit zulchim vnderscheyde. ap is seyne genode, seyner genodin erbin ader erbnemen solch forberg weder zcu dem slosse habnn weldnn, zo sal eynem ytezlichim armen manne seyne aneczâl des geldis, wy tewer hers kaüfft hot, genücklich ane allis irsal wedder gegebnn werdnn vnd denclich beczalt. zcü den ersten an der ober ezwelge an zeü heben, hot kaüfft: Döniel Bader den bawm gartnn vnnd daz nehste stôcke vor vil sex. gr., dor von zal er czinsznn ix gr. zhern gnode vnde dem pharer gebin 11 achtil korn zcu thaeczim ; Langhanus dy czeyt burger- meyster hot daz ander stôcke vnde eyns aws der andern czwelge vor x sex. gr., sal dor von czinszin xl gr., dem pharer thaeczim in achtil korn; Groffe daz dritte vor ix sex. 1) Duba.
Strana 146
146 gr. vnd sal czinszin x gr. vnd thaeczim 11 achtil korn; Tyt- teler das vyrde vor xini sex. gr. vnd zal czinszin xn gr. vnnd thaeczim eyn virtil korn; Niclas Proszil das fünffte vor u sex. gr. vnd zal czinszin n gr., thaeczim ein achtil korn. nu dy ander czwelge: Achczennicht daz erste stôcke vor v sex. gr. vnd sal czinszin v gr. vnnd thaeczim I achtil korn; Langhanus dy czeit burgermeister das ander vor innn sex. gr. vnnd sal czinszin in gr., thaeczim eyn achtil korn; Paul Sneider daz dritte vor ix sex. gr. vnd zal czinszin x gr. vnnd thaeczim î virtil korn; Jocoff Sneyder daz virde vor 1 sex. gr. vnnd ix gr. vnnd zal czinszin 1 gr. vnnd zal gebnn drey pfennige zeü holffe veytczin zcu dem thaeczim; das fünffte Veytez vor vif sex. gr. vnd zal czinszin vi gr. vnd czüm thaeczim ein achtil korn; der richter von der Hazil hot das cleyne gertel vnd das fleckel bey Achczin- nichts acker vor drey sex. gr. vnnd zal dor von czinszin n gr. vnd dy benanthen czinsze sollen alle ior jêrlichin gefallnn off senthn Georgin tag. vnnd eynen freyen weg zollin sy enandrer legin loszin off dy hinder stôcke iehene halbe dem teiche an zeü hebin furt durch weg bas off das hinderste zcu farn. vnd daz hot meyn genediger herre be- folen, alzo yn das stat büch czü schreybnn zcu eynem wâren gedechtenysz. CCX. Seite 85. 1466, Juni 29. Anno domini M° cecc° lxvi° in die sanctorum Petri et Pauli apostolorum. wyr l) Thomis Fleyscher eyn burger- meister, jn der czeyt gemeyne der schepphen nemelich Heckel Becke, Caspar Schuster, Andres Schuster, Michel Nekiss, Hanns Weysze sneider, Michel Goppfert, Petir Achczennicht, Petrsche Sneyder, Wencezlaus Waczla, Nickel Weyse, Merten Schuster, Michel Fleyscher czu der Kemp- nicz bekennen offentlich yn vnserm statbuche, do dy rechte 1) Darnach bur durchgestrichen.
146 gr. vnd sal czinszin x gr. vnd thaeczim 11 achtil korn; Tyt- teler das vyrde vor xini sex. gr. vnd zal czinszin xn gr. vnnd thaeczim eyn virtil korn; Niclas Proszil das fünffte vor u sex. gr. vnd zal czinszin n gr., thaeczim ein achtil korn. nu dy ander czwelge: Achczennicht daz erste stôcke vor v sex. gr. vnd sal czinszin v gr. vnnd thaeczim I achtil korn; Langhanus dy czeit burgermeister das ander vor innn sex. gr. vnnd sal czinszin in gr., thaeczim eyn achtil korn; Paul Sneider daz dritte vor ix sex. gr. vnd zal czinszin x gr. vnnd thaeczim î virtil korn; Jocoff Sneyder daz virde vor 1 sex. gr. vnnd ix gr. vnnd zal czinszin 1 gr. vnnd zal gebnn drey pfennige zeü holffe veytczin zcu dem thaeczim; das fünffte Veytez vor vif sex. gr. vnd zal czinszin vi gr. vnd czüm thaeczim ein achtil korn; der richter von der Hazil hot das cleyne gertel vnd das fleckel bey Achczin- nichts acker vor drey sex. gr. vnnd zal dor von czinszin n gr. vnd dy benanthen czinsze sollen alle ior jêrlichin gefallnn off senthn Georgin tag. vnnd eynen freyen weg zollin sy enandrer legin loszin off dy hinder stôcke iehene halbe dem teiche an zeü hebin furt durch weg bas off das hinderste zcu farn. vnd daz hot meyn genediger herre be- folen, alzo yn das stat büch czü schreybnn zcu eynem wâren gedechtenysz. CCX. Seite 85. 1466, Juni 29. Anno domini M° cecc° lxvi° in die sanctorum Petri et Pauli apostolorum. wyr l) Thomis Fleyscher eyn burger- meister, jn der czeyt gemeyne der schepphen nemelich Heckel Becke, Caspar Schuster, Andres Schuster, Michel Nekiss, Hanns Weysze sneider, Michel Goppfert, Petir Achczennicht, Petrsche Sneyder, Wencezlaus Waczla, Nickel Weyse, Merten Schuster, Michel Fleyscher czu der Kemp- nicz bekennen offentlich yn vnserm statbuche, do dy rechte 1) Darnach bur durchgestrichen.
Strana 147
147 vnd dy sachen kraft vnd macht haben, das vor vns komen seyn der richter vnd dy schepphen von dem dorffe, genant Wyndische Kempnicz, vnd haben vorlawt, das eyne reche- nunge ist gemacht czwyschen Paueln1) Hamppen geswister vnd dem weyszen. vnd dy rechenunge ist geschen vor dem hewptman czu der czeyt genant Philipp Lutticz vnd dem richter genant Henczil Knobeloch vnd vor dem burgermeister genant Thomis Fleyscher vnd dy gesworn Casche Schuster, Michel Nekiss, Petrsche Sneyder, aldo czur Kempnicz yn dem gerichte,2) alzo czwyschen Paueln Hamppen geswistere wegen aws dem gute yn eyner summa 11 sex. gr. vnd dy eyne swester nympt dor aws eyn firdung3) gr., dem sy ym ge- legen hot. dorobir haben sy der muter gemacht yr drytte teyl in1 Schill. gr. vnd 1 kw. vnd dy muter eyn wedir kenunge sal thun dem kynde von eyner kw wegen 1 sex. gr. adir sal sy an yrem dritteil loszen abe gen vnd das gelt bleybit sten vndir der gemeyne czu der Wyndische Kemp- nicz vnd dem richter vnd den schepphen. item das hewpt- gut sal bleyben vnvorrockt vnd dy czynsze sal dy muter heben, is were von kwen adir vom gelde vnd sal das kynt dor mete neren vnd czyen bys is mundig werde. CCXI. 1466, November 29. Item nota anno domini M cccc lxvi in vigilia Andree ist das geschen von geheyszunge wegnn vnszers genedignn herres herrn Cristoffs von Wartunberg, wy das Wenczel Smed vor vns yn den siczendnn roth komen ist vnd hat vns vnderricht, wy ym vnsrer genediger herre eyn stacke acker vnn eyne wesze gegebnn hat, daz her do von nichtes 1) Darnach hr durchgestrichen. 2) Handschrift geriche. = Viertel, = Mandel, also 15 Stück. 3)
147 vnd dy sachen kraft vnd macht haben, das vor vns komen seyn der richter vnd dy schepphen von dem dorffe, genant Wyndische Kempnicz, vnd haben vorlawt, das eyne reche- nunge ist gemacht czwyschen Paueln1) Hamppen geswister vnd dem weyszen. vnd dy rechenunge ist geschen vor dem hewptman czu der czeyt genant Philipp Lutticz vnd dem richter genant Henczil Knobeloch vnd vor dem burgermeister genant Thomis Fleyscher vnd dy gesworn Casche Schuster, Michel Nekiss, Petrsche Sneyder, aldo czur Kempnicz yn dem gerichte,2) alzo czwyschen Paueln Hamppen geswistere wegen aws dem gute yn eyner summa 11 sex. gr. vnd dy eyne swester nympt dor aws eyn firdung3) gr., dem sy ym ge- legen hot. dorobir haben sy der muter gemacht yr drytte teyl in1 Schill. gr. vnd 1 kw. vnd dy muter eyn wedir kenunge sal thun dem kynde von eyner kw wegen 1 sex. gr. adir sal sy an yrem dritteil loszen abe gen vnd das gelt bleybit sten vndir der gemeyne czu der Wyndische Kemp- nicz vnd dem richter vnd den schepphen. item das hewpt- gut sal bleyben vnvorrockt vnd dy czynsze sal dy muter heben, is were von kwen adir vom gelde vnd sal das kynt dor mete neren vnd czyen bys is mundig werde. CCXI. 1466, November 29. Item nota anno domini M cccc lxvi in vigilia Andree ist das geschen von geheyszunge wegnn vnszers genedignn herres herrn Cristoffs von Wartunberg, wy das Wenczel Smed vor vns yn den siczendnn roth komen ist vnd hat vns vnderricht, wy ym vnsrer genediger herre eyn stacke acker vnn eyne wesze gegebnn hat, daz her do von nichtes 1) Darnach hr durchgestrichen. 2) Handschrift geriche. = Viertel, = Mandel, also 15 Stück. 3)
Strana 148
148 nicht gebnn sal, denne dem pharrer, waz ym do von ge- borth, dy weyle hers Wenczel hat. wurde is aber sache, daz vnsers herrn genede adir seyne erbin den acker vnd dy wesze wedir weldin habin, zo sal vnsers herrn genede adir seyne erbin ym Wenczel czwelff schocke sw’ert] ge[lt] gebin. dez czu eyme worren bekentnisse habe wir Lange Hannus dy czeyt burgermeyster, Andres Schuster, Peter Achczinnicht, Mertin Schuster, Caspar Kassche, Nickel Wesze, Michel Fleyscher, Nebinmich, Hannus Schuwert, Heckel Becke, dy czeyt scheppnn vnd dorobir gesessin habin, das daz alzo geschen ist etc.1) CCXII. Seite 86. 1463.2) Item anno domini M° cccc° xlin sint dy czwene gerthun hinder der stat bey Rudolphus guth vnn Hensel Sneyders garthun, dy selbignn n gerthun hat der alde Berke,3) dem Got gnode, czu sammen gethon vor alders, der etwen eyn herre gebest yst vber daz lendichin. vnd yst dornoch komen an seyne sone4) vnd dornoch an herren Sigmundn5) vnd dôr- noch an seyne sône6) an herren Jonen,7) der do eyn herre gebest yst, czu der selbignn czeyt gebest yst, als man daz geschrybnn hat. vnd dy selbignn herrnn, dy han dy czwene gerthun czu sammen gegebnn, so daz sy nymmer mere von enander sullnn komen. vnd dy selbignn egenantnn gerthun, 1) Kanzelliert. 2) Da die letzte Ziffer undeutlich ist, könnte es auch 1462 sein. 3) Ignaz (Hinco) Berka von Duba, vermählt mit der Tochter Johanns III. von Michelsberg (1406—1419). 4) Hinko von Duba und Bensen und Heinrich von Falkenstein. 5) Handschrift Sigmudn. 8igmund von Wartenberg (1423 —1439). 6) Johann auf Kamnitz und Heinrich auf Tetschen. 7) Johann auf Kamnitz.
148 nicht gebnn sal, denne dem pharrer, waz ym do von ge- borth, dy weyle hers Wenczel hat. wurde is aber sache, daz vnsers herrn genede adir seyne erbin den acker vnd dy wesze wedir weldin habin, zo sal vnsers herrn genede adir seyne erbin ym Wenczel czwelff schocke sw’ert] ge[lt] gebin. dez czu eyme worren bekentnisse habe wir Lange Hannus dy czeyt burgermeyster, Andres Schuster, Peter Achczinnicht, Mertin Schuster, Caspar Kassche, Nickel Wesze, Michel Fleyscher, Nebinmich, Hannus Schuwert, Heckel Becke, dy czeyt scheppnn vnd dorobir gesessin habin, das daz alzo geschen ist etc.1) CCXII. Seite 86. 1463.2) Item anno domini M° cccc° xlin sint dy czwene gerthun hinder der stat bey Rudolphus guth vnn Hensel Sneyders garthun, dy selbignn n gerthun hat der alde Berke,3) dem Got gnode, czu sammen gethon vor alders, der etwen eyn herre gebest yst vber daz lendichin. vnd yst dornoch komen an seyne sone4) vnd dornoch an herren Sigmundn5) vnd dôr- noch an seyne sône6) an herren Jonen,7) der do eyn herre gebest yst, czu der selbignn czeyt gebest yst, als man daz geschrybnn hat. vnd dy selbignn herrnn, dy han dy czwene gerthun czu sammen gegebnn, so daz sy nymmer mere von enander sullnn komen. vnd dy selbignn egenantnn gerthun, 1) Kanzelliert. 2) Da die letzte Ziffer undeutlich ist, könnte es auch 1462 sein. 3) Ignaz (Hinco) Berka von Duba, vermählt mit der Tochter Johanns III. von Michelsberg (1406—1419). 4) Hinko von Duba und Bensen und Heinrich von Falkenstein. 5) Handschrift Sigmudn. 8igmund von Wartenberg (1423 —1439). 6) Johann auf Kamnitz und Heinrich auf Tetschen. 7) Johann auf Kamnitz.
Strana 149
149 dy hat czu den selbignn geczeytnn gehat Sybnnkegl vnser mitnockwer. vnd do sint dy schopphnn vnd der burger- meyster czu den geczeytnn Frosch Kach burgermeyster vnnd dy schoppnn Mathe Becke, Hans Jeckel, Littisch, Nycolae Nicladn Becke, Kvne Eychler, Vmbericht, Fischer, Bouer, Schonbusel. vnd dy egenantnn schopphnn, dy sint vor herren Jonen gebest herren Sigmundn1) son, der do ir erbp herre gebest yst, vmmb dy egenantnn gerthnn. nu hat derselbige herre Jon dy egenantnn gerthun czu sammen gethan, so daz sy nymmer me von enander komen sullnn in eynen rechtnn, als dy burger han. vnd daz yst vnsers mitnockwers Siwnn- kegels, der dy2) garthun gehat hat, seyn guter wille vnd3) mit seynem wolbedochtnn muthe geschen. vnd hat selber dorbey gesesson, do man daz geschribnn hat. vnd daz yst geschen bey Sigmundn1) Jegerern hewptman vnd Hans Pe- dick foyt, dy dorommb wol wissnn. CCXIII. 1477. Item anno domini M° cccc° lxx septimo sint komen Michel Arnolt mit seyner swester sone Hanus Bolcze vor eyn recht eding vor geheyckte banck vor eynen sicznndnn roth. vnd habin sich gutterlichnn betragnn vmmb Michel Arnoldis gut, alzo daz Michel Arnold sal gebin Hannus Bol- czen ffunff virdunge grossin. des hat sich Hannus Bolcze des guttes gancz vnd gar, her vnnd alle seyne erbin vnnd erbnemen vnd och von seyner wetwnn wegnn vorczegnn, alzo daz her Hannus Bolcze vnn seyne erbin vnnd erb- nemen nymmer mehe dor yn sprechnn noch cugen wel, vnnd alle gerechtikeyt, dy sy dorynne machtnn gehabin, ganez 1) Handschrift Sigmudn. 2) Handschrift ddy. 3) Darnach s durchgestrichen.
149 dy hat czu den selbignn geczeytnn gehat Sybnnkegl vnser mitnockwer. vnd do sint dy schopphnn vnd der burger- meyster czu den geczeytnn Frosch Kach burgermeyster vnnd dy schoppnn Mathe Becke, Hans Jeckel, Littisch, Nycolae Nicladn Becke, Kvne Eychler, Vmbericht, Fischer, Bouer, Schonbusel. vnd dy egenantnn schopphnn, dy sint vor herren Jonen gebest herren Sigmundn1) son, der do ir erbp herre gebest yst, vmmb dy egenantnn gerthnn. nu hat derselbige herre Jon dy egenantnn gerthun czu sammen gethan, so daz sy nymmer me von enander komen sullnn in eynen rechtnn, als dy burger han. vnd daz yst vnsers mitnockwers Siwnn- kegels, der dy2) garthun gehat hat, seyn guter wille vnd3) mit seynem wolbedochtnn muthe geschen. vnd hat selber dorbey gesesson, do man daz geschribnn hat. vnd daz yst geschen bey Sigmundn1) Jegerern hewptman vnd Hans Pe- dick foyt, dy dorommb wol wissnn. CCXIII. 1477. Item anno domini M° cccc° lxx septimo sint komen Michel Arnolt mit seyner swester sone Hanus Bolcze vor eyn recht eding vor geheyckte banck vor eynen sicznndnn roth. vnd habin sich gutterlichnn betragnn vmmb Michel Arnoldis gut, alzo daz Michel Arnold sal gebin Hannus Bol- czen ffunff virdunge grossin. des hat sich Hannus Bolcze des guttes gancz vnd gar, her vnnd alle seyne erbin vnnd erbnemen vnd och von seyner wetwnn wegnn vorczegnn, alzo daz her Hannus Bolcze vnn seyne erbin vnnd erb- nemen nymmer mehe dor yn sprechnn noch cugen wel, vnnd alle gerechtikeyt, dy sy dorynne machtnn gehabin, ganez 1) Handschrift Sigmudn. 2) Handschrift ddy. 3) Darnach s durchgestrichen.
Strana 150
150 queyt ledig, vnnd loszin en Micheln Arnolt vnd alle seyne erbin vnd erbtnemen. daz denne frome bedirleuthe becegit habin nemelich Andres Schuster, Caspar Kasse off Michels1) Arnoldis teyle, Adam der richter von Schone, Heynrich Bolcze off Hansz Bolcznn teyle etc. och do bey gesessin habin Peter Cronichnn dy czeyt hoptman, Peter Achczn- nicht2) burgermeyster, Andres Schuster, Mertin Schuster, Wesze, Caspar Kassche, Lange Hannus, Michl Fleyscher, Hannus Schuwert, Newenmich, Mertin Sone etc. dy czeyt scheppnn, dy alle dor obir gessessin. daz daz alzo geschen, ist och Haberencke richter. CCXIV. Seite 87. 1477. Item nota anno domini M° cccc° LxXVII yst komen Michel Arnolt mit seyns bruder kynder genant3) Mate, Han- nus, Greger. vnd habin eyne richtunge gehabt vmmb Michel Arnoldn gut alzo, daz Michel Arnolt den dreyen kynder Maten, Hannus vnnd Gregern jezlichem ffunff vnd czwen- czick grossin gegebnn. dor off habin sich dy kynder vnd daz gancze geswyster vorczegnn alle gerechtikeyt, dy sy machtnn gehabt habin yn iren veterlichin guttern, daz denne Michel Arnolt ynne hat vnd sy vorgenugit hat off daz, daz sy nymmer mehe dor yn sprechnn wollen, daz denne der vorgeglobt hat Mathe Beuchel, ir stiffvater czum Krewir, daz daz gancz gehaldnn sal werden. och do bey gesessen habin Domas Waczil, dy czeyt richter, Andres Schuster, Caspar Kassche, Michl Fleyscher, dy dy czeyt scheppnn gewest sint vnd bey den sachnn gewest sint, daz alzo geschen ist etc.4) 1) Statt Michs. 2) Handschrift Achcznnnicht. 3) Darnach h durchgestrichen. 4) Die Hälfte der Seite ist frei. Eine recht unbeholfene Hand des 19. Jahrhundertes schrieb darauf: Johan Frantz Schlütt gebirtig Von Jonsbach (? recht unleserlich.)
150 queyt ledig, vnnd loszin en Micheln Arnolt vnd alle seyne erbin vnd erbtnemen. daz denne frome bedirleuthe becegit habin nemelich Andres Schuster, Caspar Kasse off Michels1) Arnoldis teyle, Adam der richter von Schone, Heynrich Bolcze off Hansz Bolcznn teyle etc. och do bey gesessin habin Peter Cronichnn dy czeyt hoptman, Peter Achczn- nicht2) burgermeyster, Andres Schuster, Mertin Schuster, Wesze, Caspar Kassche, Lange Hannus, Michl Fleyscher, Hannus Schuwert, Newenmich, Mertin Sone etc. dy czeyt scheppnn, dy alle dor obir gessessin. daz daz alzo geschen, ist och Haberencke richter. CCXIV. Seite 87. 1477. Item nota anno domini M° cccc° LxXVII yst komen Michel Arnolt mit seyns bruder kynder genant3) Mate, Han- nus, Greger. vnd habin eyne richtunge gehabt vmmb Michel Arnoldn gut alzo, daz Michel Arnolt den dreyen kynder Maten, Hannus vnnd Gregern jezlichem ffunff vnd czwen- czick grossin gegebnn. dor off habin sich dy kynder vnd daz gancze geswyster vorczegnn alle gerechtikeyt, dy sy machtnn gehabt habin yn iren veterlichin guttern, daz denne Michel Arnolt ynne hat vnd sy vorgenugit hat off daz, daz sy nymmer mehe dor yn sprechnn wollen, daz denne der vorgeglobt hat Mathe Beuchel, ir stiffvater czum Krewir, daz daz gancz gehaldnn sal werden. och do bey gesessen habin Domas Waczil, dy czeyt richter, Andres Schuster, Caspar Kassche, Michl Fleyscher, dy dy czeyt scheppnn gewest sint vnd bey den sachnn gewest sint, daz alzo geschen ist etc.4) 1) Statt Michs. 2) Handschrift Achcznnnicht. 3) Darnach h durchgestrichen. 4) Die Hälfte der Seite ist frei. Eine recht unbeholfene Hand des 19. Jahrhundertes schrieb darauf: Johan Frantz Schlütt gebirtig Von Jonsbach (? recht unleserlich.)
Strana 151
151 CCXV. 1493. Seite 88. Vonn Scheybels wegen. Noch Gotisgeburth tawszinth fyerhundert dor noch yn dem newnczigistenn vnnd dritten jare. czu der selben zceith eyn borgermeyster Valten Knobeloch vnnd seyne mitte genosznn Langehans, Merten Schuster, Caspar Schewbel, Andres Schuster, Hans Schuwert, Lorentcz Schmit, Nicklaws Prössel, Brosche schuster, Andres Titteler etc. awsz befeel vnszers genedigen hern haben dy bôrger vnn der roth ge- lyhen Sigmünth Scheybeln vn schock schwerth gelt von des richters zu der Haszel gelde, dasz dy bôrger ynne haben. do vor hat Scheybel vnszerm genedigen hern eyn gesatczt alle seyne gwther bewecklich vnnd vn bewegelich. sülche dingk hot vnszer genediger herre vns gebothen vnnd heysznn schreyben yn vnszer stadt buch, do wir ander dinge henn setczen vnn schreyben, dy do krafft vnn macht habnn. CCXVI. 1494, Juni 8. Vonn Bartel Seyfartcz wegenn vnn Vrszulan seyner elichnn wirtynne. Noch Gotisz gebürth tauszinth fyerhundert dor noch ynn dem newnczigistenn vnn fyrden jare am sontage vor Viti.1) czu der zceyth eyn borgermeyster Andres Nanmich, seyne mitte genosznn Mertnn Schuster, Andres Schuster, Llangehans, Caspar Schewbel, Hans Schuwert, Brosche schuster, Nicklaus Prössel, Andres Titteler, Lorentcz Schmith, Hans Katschener, Jorge Lympacher etc. czu solcher obener geschrebnn zeyth ist komen vor den gesessen roth Bartel Seyffarth mit Vrszulan seyner elichnn wirtynne zcu rechter bequemer czeyth. do selbist hot Bartel Seyffarth gemacht 1) Vitus fällt auf den 15. Juni, der 1494 ein Sonntag war. Schreiber datiert statt dominica tercia post Pentecosten am sontage vor Viti, also 8. Juni.
151 CCXV. 1493. Seite 88. Vonn Scheybels wegen. Noch Gotisgeburth tawszinth fyerhundert dor noch yn dem newnczigistenn vnnd dritten jare. czu der selben zceith eyn borgermeyster Valten Knobeloch vnnd seyne mitte genosznn Langehans, Merten Schuster, Caspar Schewbel, Andres Schuster, Hans Schuwert, Lorentcz Schmit, Nicklaws Prössel, Brosche schuster, Andres Titteler etc. awsz befeel vnszers genedigen hern haben dy bôrger vnn der roth ge- lyhen Sigmünth Scheybeln vn schock schwerth gelt von des richters zu der Haszel gelde, dasz dy bôrger ynne haben. do vor hat Scheybel vnszerm genedigen hern eyn gesatczt alle seyne gwther bewecklich vnnd vn bewegelich. sülche dingk hot vnszer genediger herre vns gebothen vnnd heysznn schreyben yn vnszer stadt buch, do wir ander dinge henn setczen vnn schreyben, dy do krafft vnn macht habnn. CCXVI. 1494, Juni 8. Vonn Bartel Seyfartcz wegenn vnn Vrszulan seyner elichnn wirtynne. Noch Gotisz gebürth tauszinth fyerhundert dor noch ynn dem newnczigistenn vnn fyrden jare am sontage vor Viti.1) czu der zceyth eyn borgermeyster Andres Nanmich, seyne mitte genosznn Mertnn Schuster, Andres Schuster, Llangehans, Caspar Schewbel, Hans Schuwert, Brosche schuster, Nicklaus Prössel, Andres Titteler, Lorentcz Schmith, Hans Katschener, Jorge Lympacher etc. czu solcher obener geschrebnn zeyth ist komen vor den gesessen roth Bartel Seyffarth mit Vrszulan seyner elichnn wirtynne zcu rechter bequemer czeyth. do selbist hot Bartel Seyffarth gemacht 1) Vitus fällt auf den 15. Juni, der 1494 ein Sonntag war. Schreiber datiert statt dominica tercia post Pentecosten am sontage vor Viti, also 8. Juni.
Strana 152
152 vnn lasznn vor schreyben xVI sex. schwerth gelt Vrszulen, seynem elichnn weybe, jre morgen gobe. so der gnanthe Bartel Seyffarth todis halbnn abe ginge, alzo dasz daz goth lange spare, so sôllen sollche oben geschreben xvI sex. swert gelt seynem weybe Vrsulan gefallen vnn werden vor seynen vnn yren kindern vnn vor allen seynen andern frunden.1) so aber sy todis halbnn abe ginge, do goth vor sey, so sollnn solche obene geschrebene xVI sex. schwerth gelt widder kommen vnn gefallen an yrer beyder kinder. so sollen seyne forigen kinder vnn yrer beyder kinder gley- chun teyl yn yres vaters guther habnn vnd keyns keyn fortel vor dem andern habnn sall. vnnd solche obnn ge- schrebene geschichte, stocke, puncte, artikel habnn sy off beydnn parten vor wilt von eygenem guthen willen. vnn habnn off beyden teylen vnsz gebethen, daz laszen setczen vnnd schreyben yn vnszer geczeuck buch, do2) wir ander dinck hen setcznn, dy do krafft vnn macht habin. CCXVII. 1438, Feber 2. Anno domini M° cccc° xxxvill an vnser libin junch- frawnn Marie lichtweytagk. ist burgermeister gewest Nickil Sebinkegil, schepphin Mathe Becke, Eycheler, Henczil Kno- belach, Mathe Albrecht vnd stiffvatir Beheme smydt. da selbist ist komen vor vns vnser fayt Hannus Pedyk vnd hat selber von gutem willin vns bekant von des kelers wegin, der do gemacht ist aff dy hofstat, dy daz fryhůsil vnd frû messe an gehoert. wer den selbin keler habin wyrt by dem wasser ader wir[t] halden, der sal gebin alle jar jerlich dem kyrchinfatir, der ist adir wirt sin czu kvmftig, zcu der messin in dy kirchin zwene grosschin ewiclich czyns. Seite 89. 1) Darnach vnn schuldigern durchgestrichen. 2) Darnach dy durchgestrichen.
152 vnn lasznn vor schreyben xVI sex. schwerth gelt Vrszulen, seynem elichnn weybe, jre morgen gobe. so der gnanthe Bartel Seyffarth todis halbnn abe ginge, alzo dasz daz goth lange spare, so sôllen sollche oben geschreben xvI sex. swert gelt seynem weybe Vrsulan gefallen vnn werden vor seynen vnn yren kindern vnn vor allen seynen andern frunden.1) so aber sy todis halbnn abe ginge, do goth vor sey, so sollnn solche obene geschrebene xVI sex. schwerth gelt widder kommen vnn gefallen an yrer beyder kinder. so sollen seyne forigen kinder vnn yrer beyder kinder gley- chun teyl yn yres vaters guther habnn vnd keyns keyn fortel vor dem andern habnn sall. vnnd solche obnn ge- schrebene geschichte, stocke, puncte, artikel habnn sy off beydnn parten vor wilt von eygenem guthen willen. vnn habnn off beyden teylen vnsz gebethen, daz laszen setczen vnnd schreyben yn vnszer geczeuck buch, do2) wir ander dinck hen setcznn, dy do krafft vnn macht habin. CCXVII. 1438, Feber 2. Anno domini M° cccc° xxxvill an vnser libin junch- frawnn Marie lichtweytagk. ist burgermeister gewest Nickil Sebinkegil, schepphin Mathe Becke, Eycheler, Henczil Kno- belach, Mathe Albrecht vnd stiffvatir Beheme smydt. da selbist ist komen vor vns vnser fayt Hannus Pedyk vnd hat selber von gutem willin vns bekant von des kelers wegin, der do gemacht ist aff dy hofstat, dy daz fryhůsil vnd frû messe an gehoert. wer den selbin keler habin wyrt by dem wasser ader wir[t] halden, der sal gebin alle jar jerlich dem kyrchinfatir, der ist adir wirt sin czu kvmftig, zcu der messin in dy kirchin zwene grosschin ewiclich czyns. Seite 89. 1) Darnach vnn schuldigern durchgestrichen. 2) Darnach dy durchgestrichen.
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153 CCXVIII. 1457, Mai 22. Von Niclas Sebenkegils twegen. Anno domini M° cccc° lvn° dominica V post ſestum Pasce etc. Augustinus eyn burgermeister gewest ist, schepp- fen Petrsche Sneyder, Thomas Fleyscher, Jocuf Frosch, Nic- las Sebenkegil, Petir Fleyscher, Jorge Waner, Rossel, Andres Schuster, Brense, Hengenisch, Kempnitczir, Hannus Sneyder. do selbist ist komen vor vns Niclas Sebenkegil obnn ge- nant vnd hot selbir von gutem willen czu der kirchen sente Jocuf bescheden 1 sex. gr. vnd von dem selben gelde, so sal her von yezlichem schocke gr. czyns geben in1 gr. vnd das an czu heben vnd den ersten czyns czu geben als von sente Michels tag nest komende obir eyn iar, vnd vorbas denne alle iar sal geben czu der kirchen, dy weyle her dy czwe sex. gr. awsrichtit der kirchen. auch worde is sache. das her abe gynge, so sullen seyne kynder den czyns alle iar ierlich geben vnd dy weyle sy dy obnn geschrebnn 1n sex. gr. halden vnd halden wollen vnd en das gunnen sal. auch wer is sache, das seyn kynde nymme halden welden dy1) in sex. gr., so sullen der burgermeyster mit den schepp- fen eynem andern laszen vnd der czyns vor sich gehen sal czu der kirche. vnd vmme den czynz sal man kewffen?) wachs vnd das burnen3) yn der martir woche der leydunge Gotis czu eren vnd czu lobe. vnd dasselbyge obnngenant gelt hat her bescheden uf seyne guttir. auch worde das gelt, dy nn sex. gr., gericht czu der kirchen von ym adir von seynen kynden adir wenn is worde geburen, so sullen sy los vnd ledig seyn des geldes vnd czynsis. 1) Darnach cz durchgestrichen. 2) Darnach was durchgestrichen. 3) Scheint burren, „schwirrend fliegen“ zu sein. Es bedeutet, wohl so viel als ratschen, schlägeln oder trommeln etc., das in der Charwoche statt des Läutens mit den Glocken in der Kirche verwendet wird. Es führt daher auch in der Volkssprache die Trauermesse den Namen Stumper- oder Poltermesse, weil statt der Glocke diese Lärminstrumente verwendet werden.
153 CCXVIII. 1457, Mai 22. Von Niclas Sebenkegils twegen. Anno domini M° cccc° lvn° dominica V post ſestum Pasce etc. Augustinus eyn burgermeister gewest ist, schepp- fen Petrsche Sneyder, Thomas Fleyscher, Jocuf Frosch, Nic- las Sebenkegil, Petir Fleyscher, Jorge Waner, Rossel, Andres Schuster, Brense, Hengenisch, Kempnitczir, Hannus Sneyder. do selbist ist komen vor vns Niclas Sebenkegil obnn ge- nant vnd hot selbir von gutem willen czu der kirchen sente Jocuf bescheden 1 sex. gr. vnd von dem selben gelde, so sal her von yezlichem schocke gr. czyns geben in1 gr. vnd das an czu heben vnd den ersten czyns czu geben als von sente Michels tag nest komende obir eyn iar, vnd vorbas denne alle iar sal geben czu der kirchen, dy weyle her dy czwe sex. gr. awsrichtit der kirchen. auch worde is sache. das her abe gynge, so sullen seyne kynder den czyns alle iar ierlich geben vnd dy weyle sy dy obnn geschrebnn 1n sex. gr. halden vnd halden wollen vnd en das gunnen sal. auch wer is sache, das seyn kynde nymme halden welden dy1) in sex. gr., so sullen der burgermeyster mit den schepp- fen eynem andern laszen vnd der czyns vor sich gehen sal czu der kirche. vnd vmme den czynz sal man kewffen?) wachs vnd das burnen3) yn der martir woche der leydunge Gotis czu eren vnd czu lobe. vnd dasselbyge obnngenant gelt hat her bescheden uf seyne guttir. auch worde das gelt, dy nn sex. gr., gericht czu der kirchen von ym adir von seynen kynden adir wenn is worde geburen, so sullen sy los vnd ledig seyn des geldes vnd czynsis. 1) Darnach cz durchgestrichen. 2) Darnach was durchgestrichen. 3) Scheint burren, „schwirrend fliegen“ zu sein. Es bedeutet, wohl so viel als ratschen, schlägeln oder trommeln etc., das in der Charwoche statt des Läutens mit den Glocken in der Kirche verwendet wird. Es führt daher auch in der Volkssprache die Trauermesse den Namen Stumper- oder Poltermesse, weil statt der Glocke diese Lärminstrumente verwendet werden.
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154 CCXIX. 1451, Dezember 26. Anno domini M° cccc° 1° primo in die sancti Stephani martiris scriptum est registrum super Salue regina, census in Jonspach, coram magistro ciuium1) Augustino Sutori et scabinis Hannus Sneyder, Nickil Groffe, Michil Becke, Merten Schuster, Hannus Pauir, Jocuff Vmbericht, Caspar Schuster, Nickil Tôcz. item Gorge Lose von der wusten môl tenetur uf sente Gorgen tag vin gr., item uf s. Michils tag tenetur vin gr. item Seydel Meyssener mit Nickil Kwben uf s. Gergen tag tenetur v gr. ane 1 heller, item uf s. Michils tenetur v gr ane 1 heller. item Petir Kawbe uf s. Gorgnn tag tenetur in gr. ane 1 ph., item uf s. Michils tag tenetur in gr. ane 1 ph.2) item Merten Kawbe uf s. Gorgen tag tenetur v ph., item uf s. Michils tag tenetur v ph. item Marysch, Schulers tochtir, von garten uf s. Gorgen tag tenetur vn heller, item uf s. Michils tag tenetur vn heller. item Michil Kawbe uf s. Gyrgen tag tenetur in gr., item uf s. Michils tag tenetur in1 gr. item Jocuff Czegensiner uf s. Gorgnn tag tenetur 1 gr., item uf s. Michils tag tenetur 1 gr. vnd 1 heller. item Koldicz von dem czu erbe uf s. Gorgnn tag tenetur 11 gr. vnd 1n1 ph., item uf s. Michils tag tenetur i1 gr. vnd 111 ph. item Michil Kvnrat uf s. Gorgnn tag tenetur 11 gr., item uf s. Michils tag tenetur 1x gr. item Pauel Nickil uf s. Gorgnn tag tenetur nn gr. vnd 11 ph., item uf s. Michils tag tenetur 11 gr. vnd n1 ph. item Mathe Czegensiner uf s. Gorgnn tag tenetur inI gr. ane 1 ph., item uf s. Michils tag tenetur in1 gr. ane n1 ph. item Merten Kawbe uf s. Gorgnn tag tenetur 11 gr., item uf s. Michils tag tenetur u gr. Seite 89. 1) Handschrift ciuio. 2) ph = Pfennig.
154 CCXIX. 1451, Dezember 26. Anno domini M° cccc° 1° primo in die sancti Stephani martiris scriptum est registrum super Salue regina, census in Jonspach, coram magistro ciuium1) Augustino Sutori et scabinis Hannus Sneyder, Nickil Groffe, Michil Becke, Merten Schuster, Hannus Pauir, Jocuff Vmbericht, Caspar Schuster, Nickil Tôcz. item Gorge Lose von der wusten môl tenetur uf sente Gorgen tag vin gr., item uf s. Michils tag tenetur vin gr. item Seydel Meyssener mit Nickil Kwben uf s. Gergen tag tenetur v gr. ane 1 heller, item uf s. Michils tenetur v gr ane 1 heller. item Petir Kawbe uf s. Gorgnn tag tenetur in gr. ane 1 ph., item uf s. Michils tag tenetur in gr. ane 1 ph.2) item Merten Kawbe uf s. Gorgen tag tenetur v ph., item uf s. Michils tag tenetur v ph. item Marysch, Schulers tochtir, von garten uf s. Gorgen tag tenetur vn heller, item uf s. Michils tag tenetur vn heller. item Michil Kawbe uf s. Gyrgen tag tenetur in gr., item uf s. Michils tag tenetur in1 gr. item Jocuff Czegensiner uf s. Gorgnn tag tenetur 1 gr., item uf s. Michils tag tenetur 1 gr. vnd 1 heller. item Koldicz von dem czu erbe uf s. Gorgnn tag tenetur 11 gr. vnd 1n1 ph., item uf s. Michils tag tenetur i1 gr. vnd 111 ph. item Michil Kvnrat uf s. Gorgnn tag tenetur 11 gr., item uf s. Michils tag tenetur 1x gr. item Pauel Nickil uf s. Gorgnn tag tenetur nn gr. vnd 11 ph., item uf s. Michils tag tenetur 11 gr. vnd n1 ph. item Mathe Czegensiner uf s. Gorgnn tag tenetur inI gr. ane 1 ph., item uf s. Michils tag tenetur in1 gr. ane n1 ph. item Merten Kawbe uf s. Gorgnn tag tenetur 11 gr., item uf s. Michils tag tenetur u gr. Seite 89. 1) Handschrift ciuio. 2) ph = Pfennig.
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155 item Nickil an der leyten uf s. Gorgen tag tenetur Seite 90. vin ph., item uf s. Michils tag tenetur vin ph. item Hannus Kvne uf s. Gorgnn tag tenetur inn gr., item uf s. Michils tag tenetur iil gr. Item der richter uf s. Gorgnn tag von der Clynge tenetur vnn ph., item uf s. Michils tag von der Clynge tenetur vnn ph. item Koldicz von dem erbe, do her ynne sitczit, uf s. Gorgen tag tenetur in gr, vnd 11 ph., item auf s. Michils tag tenetur i gr. vnd n1 ph. item Rosenhayn obig der stad uf s. Gorgnn tag tenetur nx gr., item uf s. Michils tag tenetur 11 gr. item1) Nickel nunmer richter Mathe Menczell hat sich bekandt, dasz Jocuff Kny, Nickel Eisthe grosz vatter, die czeytt zew Ditterspach gesessen, sich enthaldnn mit pawerss gut- tern, vnnd aldo gepawt eyn wüsthe müell. die selbige be- czogen hat gemelter Jocuff Kny, gelaszenn eyn sone Lorencz Kny, der sich mit Pawer erben generet hat lange zceyt. dor noch gekaüfft eyn mûll, die selbige widervmb vorkaüfft vnnd geczogen auff eynn pawerss gut vnnd gestorben alsz eyn bawerman. der hat geleh[en] Nickel Eisth, dieser czeuger. Item Nickel Schubert, Mathe Pestk, Valtens Schmidt hat sich lossen vornemen, wihe ym wissens ist, das Lo- rencz Kny eyn pawerngut hat gehaldn zcu Ditterspach, das selbige vorkaüffit vnd yn eyn müell geczogen. dar noch beruthe müell wider [umb] czu eygent seynem sone Nickel Kny vnnd wider geben eyn pawerssgut, dar auff gestorben Item bekandt die gancze gmeyne czu Windesche Kempntcz, hfat vor vns] bekandt, das Nickel Eisth eelich vnnd fromelich gebor[en] yst ausz eynnen rechten ebethe vnn sich fromelich ent [czegen?]. 1) Von da bis zum Schlusse ein anderer Schreiber aus dem Schlusse des 15. oder Anfang des 16. Jahrhundertes.
155 item Nickil an der leyten uf s. Gorgen tag tenetur Seite 90. vin ph., item uf s. Michils tag tenetur vin ph. item Hannus Kvne uf s. Gorgnn tag tenetur inn gr., item uf s. Michils tag tenetur iil gr. Item der richter uf s. Gorgnn tag von der Clynge tenetur vnn ph., item uf s. Michils tag von der Clynge tenetur vnn ph. item Koldicz von dem erbe, do her ynne sitczit, uf s. Gorgen tag tenetur in gr, vnd 11 ph., item auf s. Michils tag tenetur i gr. vnd n1 ph. item Rosenhayn obig der stad uf s. Gorgnn tag tenetur nx gr., item uf s. Michils tag tenetur 11 gr. item1) Nickel nunmer richter Mathe Menczell hat sich bekandt, dasz Jocuff Kny, Nickel Eisthe grosz vatter, die czeytt zew Ditterspach gesessen, sich enthaldnn mit pawerss gut- tern, vnnd aldo gepawt eyn wüsthe müell. die selbige be- czogen hat gemelter Jocuff Kny, gelaszenn eyn sone Lorencz Kny, der sich mit Pawer erben generet hat lange zceyt. dor noch gekaüfft eyn mûll, die selbige widervmb vorkaüfft vnnd geczogen auff eynn pawerss gut vnnd gestorben alsz eyn bawerman. der hat geleh[en] Nickel Eisth, dieser czeuger. Item Nickel Schubert, Mathe Pestk, Valtens Schmidt hat sich lossen vornemen, wihe ym wissens ist, das Lo- rencz Kny eyn pawerngut hat gehaldn zcu Ditterspach, das selbige vorkaüffit vnd yn eyn müell geczogen. dar noch beruthe müell wider [umb] czu eygent seynem sone Nickel Kny vnnd wider geben eyn pawerssgut, dar auff gestorben Item bekandt die gancze gmeyne czu Windesche Kempntcz, hfat vor vns] bekandt, das Nickel Eisth eelich vnnd fromelich gebor[en] yst ausz eynnen rechten ebethe vnn sich fromelich ent [czegen?]. 1) Von da bis zum Schlusse ein anderer Schreiber aus dem Schlusse des 15. oder Anfang des 16. Jahrhundertes.
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156 Seite 91. Item Mathe Pestke hat bekandt, das Lorencz Kny mit ist gewesszen eyn geschworner czu Diethpach vnnd eyn kruch 1) czu Wennysch Kemnicz. Item Hans Schenas hat eyn reddelich vnnd erlich kuntschafft broch seyner geburt halben vnnd dem erbarn hantbergk der fleischer vnnd vor sigel czw Sprembergk vor vns. Sprembergk tausczent funffehundert vnnd ym x iar.2) Seite 92. Nota quantum tenentur dare de jure de inscripcione libri ciuitatis.3) Item de v sexagenis gr. Item rectori Item bedello 1 gr. 1 gr. ii parvos. Nota de planacione libri Item rectori vin parvos. Anno domini M° cccc° xLu hoc actum. item dem schulmeysster,4) wer do wirt seyn czur Kempnicz, dem sal man gebnn von dem schreybnn czu der stat eyn halp jar x gr.5) Seite 93 leer. *) Auf der Innenseite des hinteren Einbanddeckels von derselben Hand, wie die Eintragung auf der Innenseite des Vorderdeckels: 1) Wirt; heute noch gebräuchlich „ich gehe in Krug = ich gehe ins Wirthaus". 2) Auf dieser Seite stehen nur diese vier Zeilen von einer ganz anderen Hand. 3) Uber durchgestrichenem et de explanacione. 4) Darnach von durchgestrichen. 5) Darnach ungefähr die Hälfte der Seite leer. Jn der Mitte des freien Raumes von einer Hand des 18. Jahrhunderts: Johan Frantz Ehman. 6) In der Mitte findet sich auch der Name: Johann Frantz Ehmann, von derselben Hand wie oben.
156 Seite 91. Item Mathe Pestke hat bekandt, das Lorencz Kny mit ist gewesszen eyn geschworner czu Diethpach vnnd eyn kruch 1) czu Wennysch Kemnicz. Item Hans Schenas hat eyn reddelich vnnd erlich kuntschafft broch seyner geburt halben vnnd dem erbarn hantbergk der fleischer vnnd vor sigel czw Sprembergk vor vns. Sprembergk tausczent funffehundert vnnd ym x iar.2) Seite 92. Nota quantum tenentur dare de jure de inscripcione libri ciuitatis.3) Item de v sexagenis gr. Item rectori Item bedello 1 gr. 1 gr. ii parvos. Nota de planacione libri Item rectori vin parvos. Anno domini M° cccc° xLu hoc actum. item dem schulmeysster,4) wer do wirt seyn czur Kempnicz, dem sal man gebnn von dem schreybnn czu der stat eyn halp jar x gr.5) Seite 93 leer. *) Auf der Innenseite des hinteren Einbanddeckels von derselben Hand, wie die Eintragung auf der Innenseite des Vorderdeckels: 1) Wirt; heute noch gebräuchlich „ich gehe in Krug = ich gehe ins Wirthaus". 2) Auf dieser Seite stehen nur diese vier Zeilen von einer ganz anderen Hand. 3) Uber durchgestrichenem et de explanacione. 4) Darnach von durchgestrichen. 5) Darnach ungefähr die Hälfte der Seite leer. Jn der Mitte des freien Raumes von einer Hand des 18. Jahrhunderts: Johan Frantz Ehman. 6) In der Mitte findet sich auch der Name: Johann Frantz Ehmann, von derselben Hand wie oben.
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157 Ex parte summarum, quid tenentur expagare ciuibus de Bensaw: primo ciuibus in Bensaw pro summa 1nl gr. 1 gr. item scriptori, qui scripsit summam item bedallo ibidem . . . . . . . . . 1 parvos. Von eynes todslages wegin. Thu wir euch zcu wissin, alz wir erkennen also, alzo der gefangin, der dy tot des todslages getan hat, den frun- dnn czu ist gesprochin. ap zy nicht zelber vber yn rechtin wellin, zy mogen sy eynen man gewynnen, uff yr fry gelt, der ober yn 1) richtet vnnd ist geteylt vnder eyme vnder- scheyt, weme nicht dor an genuge, der zall eynn phant vnd phennige. czo wyl mans holin, do man ander recht holt. 2) 1) Darnach re, jedenfalls verschrieben, für das folgende richtet. 2) Die grössere Hälfte des Blattes ist leer; auch da finden sich wieder die Spuren des Namens Johann Frantz Ehman.
157 Ex parte summarum, quid tenentur expagare ciuibus de Bensaw: primo ciuibus in Bensaw pro summa 1nl gr. 1 gr. item scriptori, qui scripsit summam item bedallo ibidem . . . . . . . . . 1 parvos. Von eynes todslages wegin. Thu wir euch zcu wissin, alz wir erkennen also, alzo der gefangin, der dy tot des todslages getan hat, den frun- dnn czu ist gesprochin. ap zy nicht zelber vber yn rechtin wellin, zy mogen sy eynen man gewynnen, uff yr fry gelt, der ober yn 1) richtet vnnd ist geteylt vnder eyme vnder- scheyt, weme nicht dor an genuge, der zall eynn phant vnd phennige. czo wyl mans holin, do man ander recht holt. 2) 1) Darnach re, jedenfalls verschrieben, für das folgende richtet. 2) Die grössere Hälfte des Blattes ist leer; auch da finden sich wieder die Spuren des Namens Johann Frantz Ehman.
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Anhang über die Sprache des Stadtbuches. Von Dr. Hlois Bernt. I. Algemeiner Teis. Sprachgeschichtliche Einleitung. Die Besetzung aller größeren Siedlungen Böhmens durch deutsche Bürger nach deutschem Rechte und das rasche Empor- blühen dieser Städte auf dem neugewonnenen Boden brachte während des 13. Ih. ein neudeutsches Kulturleben hervor. Durch die Besiedlung des flachen Landes mit deutschen Bauern aus den angrenzenden Ländern und der Städte mit Bürgern vornehmlich meißnisch-sächsischer, dann thüringischer und schle- sischer Herkunft kam mit der höheren deutschen Kultur auch die Sprache der Ansiedler ins Land. Mochte auch durch die äußeren politischen Verhältnisse und durch die Reaktion des Tschechentums um die Wende des 13. und 14. Ih. manche Stockung in diesem Zuflusse deutscher Bevölkerung eintreten, um die Mitte des 14. Ih. waren die Städte Böhmens blühende deutsche Gemeinwesen und entwickelten schon in diesem Jahr- hundert starke Ansätze zu einer deutschen Literatur, die mit dem in Böhmen hergebrachten Einschlag religiöser Unterströmungen und den auf dem Boden Böhmens unter Karls IV. Regierung zuerst auftretenden Berührungen mit dem klassischen Altertum einen eigenen Charakter trägt. Der Zusammenfluß von verschiedenen deutschen Mund arten in den Städten, das reiche gewerbliche und kaufmännische
Anhang über die Sprache des Stadtbuches. Von Dr. Hlois Bernt. I. Algemeiner Teis. Sprachgeschichtliche Einleitung. Die Besetzung aller größeren Siedlungen Böhmens durch deutsche Bürger nach deutschem Rechte und das rasche Empor- blühen dieser Städte auf dem neugewonnenen Boden brachte während des 13. Ih. ein neudeutsches Kulturleben hervor. Durch die Besiedlung des flachen Landes mit deutschen Bauern aus den angrenzenden Ländern und der Städte mit Bürgern vornehmlich meißnisch-sächsischer, dann thüringischer und schle- sischer Herkunft kam mit der höheren deutschen Kultur auch die Sprache der Ansiedler ins Land. Mochte auch durch die äußeren politischen Verhältnisse und durch die Reaktion des Tschechentums um die Wende des 13. und 14. Ih. manche Stockung in diesem Zuflusse deutscher Bevölkerung eintreten, um die Mitte des 14. Ih. waren die Städte Böhmens blühende deutsche Gemeinwesen und entwickelten schon in diesem Jahr- hundert starke Ansätze zu einer deutschen Literatur, die mit dem in Böhmen hergebrachten Einschlag religiöser Unterströmungen und den auf dem Boden Böhmens unter Karls IV. Regierung zuerst auftretenden Berührungen mit dem klassischen Altertum einen eigenen Charakter trägt. Der Zusammenfluß von verschiedenen deutschen Mund arten in den Städten, das reiche gewerbliche und kaufmännische
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159 Leben innerhalb dieser Gemeinwesen und unter einander, vor nehmlich mit der Zentrale Prag, machten einen reichen schrift- lichen Verkehr und besonders die Fixierung aller der tausend Rechtsgeschäfte nötig, die sich auf Kaufs und Schuldverkehr, auf Hinterlassenschaft und Gerichtsbarkeit bezog. Die Notwen- digkeit einer schriftlichen Verkehrssprache war vorhanden und wird schon im ersten Drittel des 14. Ih. in einer Schriftsprache, hier in des Wortes eigenster Bedeutung, befriedigt, die man getrost eine deutschböhmische nennen kann. Sie war eine Kunst- sprache, denn keiner der Dialekte, die in der deutschen Bürger schaft Böhmens zusammenflossen, kann sie für sich in Anspruch nehmen; sie war eine Mischsprache und in ihrer schriftlichen Feststellung ein Kunstprodukt. Sie zeigt zum erstenmale in fortlaufender schriftlicher Fixierung nebeneinander die neue oberdeutsche (bayrisch-österreichische) Zerdehnung ei (für 1), au (für ů), eu (für iu) und die Beibehaltung des mitteldeutschen Monophthongs 1 (für ie) und ů (für uo). Der Konsonantismus ist ein vorwiegend mitteldeutscher und entspricht dem in der neuhochdeutschen Schriftsprache erhaltenen. Daß diese Sprache vorerst keine gesprochene, sondern nur eine geschriebene war, beweisen die Aufzeichnungen des 14. Ih., wenn sie keinen offi¬ ziellen Charakter tragen, also die Aufzeichnungen der Kloster- leute, die in Südböhmen naturgemäß bayrisch-österreichisch, in Nordostböhmen schlesisch sind, und beweisen in der Fosgezeit auch die städtischen Aufzeichnungen, wenn sie in einzelnen Rück- schlägen auf die Mundart der Ansiedler zurückgreifen. Dieser Ausgleich der Mundarten Böhmens in einer Kompromißsprache war in den Städten bereits vollzogen, als Karl IV. als König von Böhmen zu urkunden begann. Die Diplome, Patente und Briefe der königlichen Kanzlei Karls haben den öffentlichen Charakter der Stadtsprache Böhmens zu einem staatlichen ge¬ macht, indem er diese Kanzleisprache durch seine zahlreichen Beamten verwenden ließ1). Die geringen Schwankungen, welche 1) Über diesen Punkt eine reiche Literatur; am eindringendsten sind die Forschungen Burdachs: Vom Mittelalter zur Reformation. Forschungen zur Geschichte der deutschen Bildung. Halle, 1893.
159 Leben innerhalb dieser Gemeinwesen und unter einander, vor nehmlich mit der Zentrale Prag, machten einen reichen schrift- lichen Verkehr und besonders die Fixierung aller der tausend Rechtsgeschäfte nötig, die sich auf Kaufs und Schuldverkehr, auf Hinterlassenschaft und Gerichtsbarkeit bezog. Die Notwen- digkeit einer schriftlichen Verkehrssprache war vorhanden und wird schon im ersten Drittel des 14. Ih. in einer Schriftsprache, hier in des Wortes eigenster Bedeutung, befriedigt, die man getrost eine deutschböhmische nennen kann. Sie war eine Kunst- sprache, denn keiner der Dialekte, die in der deutschen Bürger schaft Böhmens zusammenflossen, kann sie für sich in Anspruch nehmen; sie war eine Mischsprache und in ihrer schriftlichen Feststellung ein Kunstprodukt. Sie zeigt zum erstenmale in fortlaufender schriftlicher Fixierung nebeneinander die neue oberdeutsche (bayrisch-österreichische) Zerdehnung ei (für 1), au (für ů), eu (für iu) und die Beibehaltung des mitteldeutschen Monophthongs 1 (für ie) und ů (für uo). Der Konsonantismus ist ein vorwiegend mitteldeutscher und entspricht dem in der neuhochdeutschen Schriftsprache erhaltenen. Daß diese Sprache vorerst keine gesprochene, sondern nur eine geschriebene war, beweisen die Aufzeichnungen des 14. Ih., wenn sie keinen offi¬ ziellen Charakter tragen, also die Aufzeichnungen der Kloster- leute, die in Südböhmen naturgemäß bayrisch-österreichisch, in Nordostböhmen schlesisch sind, und beweisen in der Fosgezeit auch die städtischen Aufzeichnungen, wenn sie in einzelnen Rück- schlägen auf die Mundart der Ansiedler zurückgreifen. Dieser Ausgleich der Mundarten Böhmens in einer Kompromißsprache war in den Städten bereits vollzogen, als Karl IV. als König von Böhmen zu urkunden begann. Die Diplome, Patente und Briefe der königlichen Kanzlei Karls haben den öffentlichen Charakter der Stadtsprache Böhmens zu einem staatlichen ge¬ macht, indem er diese Kanzleisprache durch seine zahlreichen Beamten verwenden ließ1). Die geringen Schwankungen, welche 1) Über diesen Punkt eine reiche Literatur; am eindringendsten sind die Forschungen Burdachs: Vom Mittelalter zur Reformation. Forschungen zur Geschichte der deutschen Bildung. Halle, 1893.
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160 die Aufzeichnungen seiner Kanzlei zeigen, sind durch äußere Umstände, vornehmlich durch die sprachliche Herkunft und ver- schieden geartete Teilnahme der ausführenden Beamten bedingt. Daß die böhmische Kanzlei, deren Mittelpunkt Prag war, zu- gleich der Mittelpunkt der kaiserlichen Kanzlei wurde, ja in den ausübenden Personen z. T. zusammenfiel, machte die böhmische Städtesprache im Laufe des nächsten Jahrhunderts und unter Mitwirkung der verschiedensten Faktoren zu der Sprache der fürstlichen und städtischen Kanzleien des mittleren und südlichen Deutschland und auf ihrem weiteren Wege zur neuhochdeutschen Schriftsprache. Wir biegen hier von diesem Wege ab und wenden uns wieder den deutschen Städten Böhmens zu. Die Übernahme der neuen Kanzleisprache für alle Aufzeichnungen der Städte erfolgte mit Naturnotwendigkeit, also ohne Beeinflußung und Zwang; wo die städtischen Behörden diese Schriftsprache schon entwickelt hatten, wurde sie jetzt in gerader Entwicklung ge festigt; neugegründete Stadtgemeinden übernahmen sie wie etwas Selbstverständliches. Förderlich war dieser Entwicklung der Umstand, daß alle größeren Stadtgemeinden in ihren Schulrektoren und städtischen Notaren, also ihren Amtsschrei¬ bern, Männer besaßen, die aus der Prager Universität oder manchmal sogar aus der königlichen Kanzlei hervorgegangen waren, sicherlich aber im Banne der in ihrem Stile bereits mit humanistischem Geiste erfüllten Kanzlei des Königs standen. So war die Gleichmäßigkeit der Entwicklung, wenn sie hier und dort durch Zufälligkeiten oder die mundartliche Sprödig- keit des Bürgertums gestört worden war, durch diese Faktoren ebensosehr bedingt wie durch den immer größer werdenden schriftlichen Verkehr mit den Kanzleien anderer Städte und mit der königlichen Zentrale. Leider kam in diese gleichmäßige Entwicklung der deutschen Schriftsprache und des deutschen Elements in Böhmen über- haupt eine schwere Erschütterung durch die tschechisch-nationale Erhebung, welche immer mehr anschwellend im ersten Drittel des 15. Ih. in der resigiösen Bewegung des Hussitentums einen Weg fand, mit dem Deutschtum des Landes auch dessen ver
160 die Aufzeichnungen seiner Kanzlei zeigen, sind durch äußere Umstände, vornehmlich durch die sprachliche Herkunft und ver- schieden geartete Teilnahme der ausführenden Beamten bedingt. Daß die böhmische Kanzlei, deren Mittelpunkt Prag war, zu- gleich der Mittelpunkt der kaiserlichen Kanzlei wurde, ja in den ausübenden Personen z. T. zusammenfiel, machte die böhmische Städtesprache im Laufe des nächsten Jahrhunderts und unter Mitwirkung der verschiedensten Faktoren zu der Sprache der fürstlichen und städtischen Kanzleien des mittleren und südlichen Deutschland und auf ihrem weiteren Wege zur neuhochdeutschen Schriftsprache. Wir biegen hier von diesem Wege ab und wenden uns wieder den deutschen Städten Böhmens zu. Die Übernahme der neuen Kanzleisprache für alle Aufzeichnungen der Städte erfolgte mit Naturnotwendigkeit, also ohne Beeinflußung und Zwang; wo die städtischen Behörden diese Schriftsprache schon entwickelt hatten, wurde sie jetzt in gerader Entwicklung ge festigt; neugegründete Stadtgemeinden übernahmen sie wie etwas Selbstverständliches. Förderlich war dieser Entwicklung der Umstand, daß alle größeren Stadtgemeinden in ihren Schulrektoren und städtischen Notaren, also ihren Amtsschrei¬ bern, Männer besaßen, die aus der Prager Universität oder manchmal sogar aus der königlichen Kanzlei hervorgegangen waren, sicherlich aber im Banne der in ihrem Stile bereits mit humanistischem Geiste erfüllten Kanzlei des Königs standen. So war die Gleichmäßigkeit der Entwicklung, wenn sie hier und dort durch Zufälligkeiten oder die mundartliche Sprödig- keit des Bürgertums gestört worden war, durch diese Faktoren ebensosehr bedingt wie durch den immer größer werdenden schriftlichen Verkehr mit den Kanzleien anderer Städte und mit der königlichen Zentrale. Leider kam in diese gleichmäßige Entwicklung der deutschen Schriftsprache und des deutschen Elements in Böhmen über- haupt eine schwere Erschütterung durch die tschechisch-nationale Erhebung, welche immer mehr anschwellend im ersten Drittel des 15. Ih. in der resigiösen Bewegung des Hussitentums einen Weg fand, mit dem Deutschtum des Landes auch dessen ver
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161 haßte Kultur zu vernichten. Allerdings blieb auch im weiteren das Land im Banne dieser deutschen Kultur und im 15. und 16. Ih. wirkte in der unbewußten und bewußten Nachahmung des deutschen Geisteslebens in Böhmen eine seltsame Ironie des Schicksals. War doch z. B. der nächste Schritt des sieg- reichen Tschechentums in den Städten, das verhaßte und ver- drängte deutsche Recht sich dadurch nutzbar zu machen, daß man es zum Gebrauche ihrer Bürger in ungezählten tschechischen Übersetzungen wiedererstehen ließ und die Verbindung mit dem Oberhofe Magdeburg aufrecht erhielt. Das Deutschtum des Landes war für die Offentlichkeit mundtot gemacht, aber es war nicht erloschen. Die Städteregierung in den meisten großen Gemeinwesen sowie die Eintragungen in den Stadtbüchern wurden tschechisch, aber die Bürger waren es nur zum Teile. Es ist eine voreisige und ohne genaue Kenntnis des in den Archiven liegenden Materials von tschechischen und manchen deutschen Geschichtsschreibern übernommene Fiktion, daß. die Städte Böhmens des 15. und 16. Ih. tschechisch gewesen seien. Es ist hier nicht der Ort, die historischen Tatsachen im einzelnen sprechen zu lassen, aber daß sich allenthalben starke Minder- heiten deutschen Bürgertums erhalten haben, ist Tatsache, und daß diese ein deutsches Leben auch in der Schrift, sogar in den Aufzeichnungen der Innungen, bewahrten, ist ebenso un- leugbar. Glücklicher allerdings waren andere Städte, die von den Greueln der Hussitenzeit verschont geblieben sind oder sich ihrer erwehren konnten. Und auch solcher städtischer Gemeinwesen gibt es manche, und eines derselben ist Böhmisch-Kamnitz, das uns in seinem Stadtbuch fortlaufende deutsche Eintragungen erhalten hat, das nicht künstlich erhaltenes Deutschtum einer kleinen Mehrheit, sondern bodenständiges Deutschtum aller seiner Bewohner ist. Davon zeugen die folgenden Blätter. Die Aufzeichnungen des Stadtbuchs von 1380—1501 sind begreiflicherweise von vielen Händen, es wechseln oft die Ein- tragungen von Jahr zu Jahr; bezeichnend aber ist die sprach¬ liche Gleichartigkeit der Blätter durch die ganze Zeit, die einer- seits auf dem gleichartigen mundartlichen Einschlage, anderseits
161 haßte Kultur zu vernichten. Allerdings blieb auch im weiteren das Land im Banne dieser deutschen Kultur und im 15. und 16. Ih. wirkte in der unbewußten und bewußten Nachahmung des deutschen Geisteslebens in Böhmen eine seltsame Ironie des Schicksals. War doch z. B. der nächste Schritt des sieg- reichen Tschechentums in den Städten, das verhaßte und ver- drängte deutsche Recht sich dadurch nutzbar zu machen, daß man es zum Gebrauche ihrer Bürger in ungezählten tschechischen Übersetzungen wiedererstehen ließ und die Verbindung mit dem Oberhofe Magdeburg aufrecht erhielt. Das Deutschtum des Landes war für die Offentlichkeit mundtot gemacht, aber es war nicht erloschen. Die Städteregierung in den meisten großen Gemeinwesen sowie die Eintragungen in den Stadtbüchern wurden tschechisch, aber die Bürger waren es nur zum Teile. Es ist eine voreisige und ohne genaue Kenntnis des in den Archiven liegenden Materials von tschechischen und manchen deutschen Geschichtsschreibern übernommene Fiktion, daß. die Städte Böhmens des 15. und 16. Ih. tschechisch gewesen seien. Es ist hier nicht der Ort, die historischen Tatsachen im einzelnen sprechen zu lassen, aber daß sich allenthalben starke Minder- heiten deutschen Bürgertums erhalten haben, ist Tatsache, und daß diese ein deutsches Leben auch in der Schrift, sogar in den Aufzeichnungen der Innungen, bewahrten, ist ebenso un- leugbar. Glücklicher allerdings waren andere Städte, die von den Greueln der Hussitenzeit verschont geblieben sind oder sich ihrer erwehren konnten. Und auch solcher städtischer Gemeinwesen gibt es manche, und eines derselben ist Böhmisch-Kamnitz, das uns in seinem Stadtbuch fortlaufende deutsche Eintragungen erhalten hat, das nicht künstlich erhaltenes Deutschtum einer kleinen Mehrheit, sondern bodenständiges Deutschtum aller seiner Bewohner ist. Davon zeugen die folgenden Blätter. Die Aufzeichnungen des Stadtbuchs von 1380—1501 sind begreiflicherweise von vielen Händen, es wechseln oft die Ein- tragungen von Jahr zu Jahr; bezeichnend aber ist die sprach¬ liche Gleichartigkeit der Blätter durch die ganze Zeit, die einer- seits auf dem gleichartigen mundartlichen Einschlage, anderseits
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162 auf dem ziemlich gleichbleibenden Verhältnisse zur Kanzlei¬ sprache beruht. Die böhmische Kanzleisprache tritt uns gleich mit der ersten Eintragung vom 27. Sept. 1380 in voller Gel- tung entgegen 1) und dieses Moment unterscheidet die öffent- lichen Aufzeichnungen auf böhmischem Boden von den gleich¬ zeitigen und späteren der meißnisch-thüringischen und lausitzisch¬ schlesischen städtischen und fürstlichen Urkunden. Das ist der charakteristische Unterschied auch unseres Stadtbuches von den Urkundenwerken der Nachbarländer, daß die böhmischen Auf- zeichnungen die oberdeutsche und kanzleimäßige Zerdehnung 1ei, û au, iu eu bereits aufweisen, während in jenen Gebieten diese neuhochdeutsche Zerdehnung erst lange Zeit um die Anerkennung ringen muß und erst in der Mitte des 15. Ih. allmählich zur Geltung in der Schrift kommt. Es wird notwendig sein, hier einen Blick auf diese inter- essante Entwicklung zu werfen. Man findet um die Wende des 14. und 15. Ih. in den Böhmen angrenzenden Gebieten — von der relativ früheren Aufnahme des Kanzleideutsch in der Breslauer Kanzlei, die ja schon, wenn auch nicht hinreichend, untersucht ist, will ich hier absehen — nur die Urkunden König Wenzels in der Kanzleisprache, so „Urkunden der Markgrafen von Meißen“ (1381—1395) von Ermisch (cod. dipl. Saxoniae, Abt. B. I.) No. 84. 100. 139. 192. 291. 292. 314. 333. 345. 373. 399. 401. 402. 405. 408. 416. usw. oder im Kamenzer Urkundenbuch No. 35 (1379), 37 (1383), 44 (1399); im Ur- kundenbuch von Löban No. 32 (1390); ebenso in der Kanzlei- sprache Urkunden der auf dem Boden der Kanzlei urkundenden Fürsten und Herren: Jost von Mähren (Urk. der Markgrafen von Meißen I. 315 (1389), 498 (1393) mit Ausnahmen); Prokop von Mähren (ebd. II. 248 (1399)), oder das königliche Hofgericht zu Prag (ebd. I. 576. 614.) oder der Herzog von 1) Die auf der Innenseite des Einbanddeckels eingetragene Vestäti¬ gungsurkunde vom I. 1380 ist nach 1400, genauer wohl 1412, geschrieben, das ergibt der Vergleich mit Orthographie und Sprache iener Eintragungen. Vielleicht daß die beginnenden Wirren der Hussitenzeit es nötig erscheinen ließen, die die autonome Gerichtsbarkeit verbürgende Urkunde durch die Neu- eintragung ersichtlich zu machen.
162 auf dem ziemlich gleichbleibenden Verhältnisse zur Kanzlei¬ sprache beruht. Die böhmische Kanzleisprache tritt uns gleich mit der ersten Eintragung vom 27. Sept. 1380 in voller Gel- tung entgegen 1) und dieses Moment unterscheidet die öffent- lichen Aufzeichnungen auf böhmischem Boden von den gleich¬ zeitigen und späteren der meißnisch-thüringischen und lausitzisch¬ schlesischen städtischen und fürstlichen Urkunden. Das ist der charakteristische Unterschied auch unseres Stadtbuches von den Urkundenwerken der Nachbarländer, daß die böhmischen Auf- zeichnungen die oberdeutsche und kanzleimäßige Zerdehnung 1ei, û au, iu eu bereits aufweisen, während in jenen Gebieten diese neuhochdeutsche Zerdehnung erst lange Zeit um die Anerkennung ringen muß und erst in der Mitte des 15. Ih. allmählich zur Geltung in der Schrift kommt. Es wird notwendig sein, hier einen Blick auf diese inter- essante Entwicklung zu werfen. Man findet um die Wende des 14. und 15. Ih. in den Böhmen angrenzenden Gebieten — von der relativ früheren Aufnahme des Kanzleideutsch in der Breslauer Kanzlei, die ja schon, wenn auch nicht hinreichend, untersucht ist, will ich hier absehen — nur die Urkunden König Wenzels in der Kanzleisprache, so „Urkunden der Markgrafen von Meißen“ (1381—1395) von Ermisch (cod. dipl. Saxoniae, Abt. B. I.) No. 84. 100. 139. 192. 291. 292. 314. 333. 345. 373. 399. 401. 402. 405. 408. 416. usw. oder im Kamenzer Urkundenbuch No. 35 (1379), 37 (1383), 44 (1399); im Ur- kundenbuch von Löban No. 32 (1390); ebenso in der Kanzlei- sprache Urkunden der auf dem Boden der Kanzlei urkundenden Fürsten und Herren: Jost von Mähren (Urk. der Markgrafen von Meißen I. 315 (1389), 498 (1393) mit Ausnahmen); Prokop von Mähren (ebd. II. 248 (1399)), oder das königliche Hofgericht zu Prag (ebd. I. 576. 614.) oder der Herzog von 1) Die auf der Innenseite des Einbanddeckels eingetragene Vestäti¬ gungsurkunde vom I. 1380 ist nach 1400, genauer wohl 1412, geschrieben, das ergibt der Vergleich mit Orthographie und Sprache iener Eintragungen. Vielleicht daß die beginnenden Wirren der Hussitenzeit es nötig erscheinen ließen, die die autonome Gerichtsbarkeit verbürgende Urkunde durch die Neu- eintragung ersichtlich zu machen.
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163 Bayern, der Burggraf von Nürnberg, der Bischof von Würz- burg und von Bamberg (ebd. I. 221 (1387), 623 (1395), 624, 625; II. 132 (1397), 390 (1401), 475 (um 1400); vgl. I. 415 (1391). Sonst tritt öfter in der Schreibung eine Mischsprache auf, indem zerdehnte und alte Formen nebeneinander hergehen, so in einer Urkunde Heintschlig Pflugs von Rabenstein v. I. 1398 (II. 218), in Urkunden des deutschen Ordens (ebd. II. 462 v. I. 1402) oder der Augustiner Chorherren zu Meißen v. I. 1408 (Urkundenbuch der Stadt Meißen, 248). Dem gegenüber haben die Landgrafen von Thüringen und die Markgrafen von Meißen samt den Städtekanzleien von Meißen, Pirna, Dresden usw. die neue Erscheinung nicht. Die wenigen Konzessionen, die die fürstlichen Kanzleien machen, sind die Schreibungen ii, ie, y für die neuen ei, von ů, auch uy für an; man vergleiche „Urkunden der Markgrafen von Meißen“ I. 348 (1390), 375 (1391), 376, 383 (neben ein zelnen ei), 580 (1395, ei, i, ii nebeneinander; es treten hier die Herzoge von Bayern und Görlitz, die Markgrafen von Mähren und Meißen zusammen), ähnlich II. 242 (1399), 349 (1401 von König Ruprecht), ebenso II. 363; oder eine Fürsten- versammlung in Nordhausen II. 418 (1402). Ich weiß natürlich daß der Lautstand der Urkunden neben dem Einfluß der be- treffenden Kanzleibeamten auch Zufälligkeiten unterworfen war, und schlage das vereinzelte Auftreten einer sprachlichen Er- scheinung im allgemeinen nicht hoch an. Sogar die Kanzlei König Wenzels und anderer der böh¬ mischen Kanzlei nahestehenden Herren machen im Urkunden- verkehre Konzessionen an die Sprache der Partei, vgl. z. B. ebd. II. 57 (1396), 91 (1397), 93 (1397), oder Kamenzer Ur- kundenbuch No. 50 (1406), No. 55 (1410), oder stellten sogar in Anlehnung an den Kanzleigebrauch Karls IV. auch mittel- deutsche Urkunden aus; so tut es auch eine Urkunde König Siegmunds von Ungarn, Herzog Albrechts von Osterreich Josts von Mähren und Markgraf Wilhelms von Meißen v. J. 1393 (ebd. I. 506) oder Jost von Mähren als Markgraf von Brandenburg v. J. 1400 (II. 324).
163 Bayern, der Burggraf von Nürnberg, der Bischof von Würz- burg und von Bamberg (ebd. I. 221 (1387), 623 (1395), 624, 625; II. 132 (1397), 390 (1401), 475 (um 1400); vgl. I. 415 (1391). Sonst tritt öfter in der Schreibung eine Mischsprache auf, indem zerdehnte und alte Formen nebeneinander hergehen, so in einer Urkunde Heintschlig Pflugs von Rabenstein v. I. 1398 (II. 218), in Urkunden des deutschen Ordens (ebd. II. 462 v. I. 1402) oder der Augustiner Chorherren zu Meißen v. I. 1408 (Urkundenbuch der Stadt Meißen, 248). Dem gegenüber haben die Landgrafen von Thüringen und die Markgrafen von Meißen samt den Städtekanzleien von Meißen, Pirna, Dresden usw. die neue Erscheinung nicht. Die wenigen Konzessionen, die die fürstlichen Kanzleien machen, sind die Schreibungen ii, ie, y für die neuen ei, von ů, auch uy für an; man vergleiche „Urkunden der Markgrafen von Meißen“ I. 348 (1390), 375 (1391), 376, 383 (neben ein zelnen ei), 580 (1395, ei, i, ii nebeneinander; es treten hier die Herzoge von Bayern und Görlitz, die Markgrafen von Mähren und Meißen zusammen), ähnlich II. 242 (1399), 349 (1401 von König Ruprecht), ebenso II. 363; oder eine Fürsten- versammlung in Nordhausen II. 418 (1402). Ich weiß natürlich daß der Lautstand der Urkunden neben dem Einfluß der be- treffenden Kanzleibeamten auch Zufälligkeiten unterworfen war, und schlage das vereinzelte Auftreten einer sprachlichen Er- scheinung im allgemeinen nicht hoch an. Sogar die Kanzlei König Wenzels und anderer der böh¬ mischen Kanzlei nahestehenden Herren machen im Urkunden- verkehre Konzessionen an die Sprache der Partei, vgl. z. B. ebd. II. 57 (1396), 91 (1397), 93 (1397), oder Kamenzer Ur- kundenbuch No. 50 (1406), No. 55 (1410), oder stellten sogar in Anlehnung an den Kanzleigebrauch Karls IV. auch mittel- deutsche Urkunden aus; so tut es auch eine Urkunde König Siegmunds von Ungarn, Herzog Albrechts von Osterreich Josts von Mähren und Markgraf Wilhelms von Meißen v. J. 1393 (ebd. I. 506) oder Jost von Mähren als Markgraf von Brandenburg v. J. 1400 (II. 324).
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164 Die Zerdehnung schreitet in den Urkunden der meißnischen Lande nur langsam vorwärts. Merkwürdigerweise treffen wir schon 1375 die Zerdehnung in einer Dresdener Urkunde — nur einzelne ie für 1 — (Urkundenbuch von Dresden No. 76). Die 1-Zerdehnung teilweise auch in einer Urkunde der Augu- stinereremiten v. J. 1413 (ebd. No. 411); sonst erst nach der Mitte des 15. Ih.; so 1459 (ebd. No. 292), 1460 (299), 1465 (324). — In Pirna schon 1383 (Urkundenbuch von Pirna No. 51), allerdings bei dem mit der böhmischen Kanzlei wohl- vertrauten Thimo von Colditz, dem Hauptmann des König- reiches Böhmen und Stadthauptmann von Breslau, und in Ratsurkunden der Stadt v. I. 1415 (No. 81) mit Ausnahmen, ebenso v. J. 1423 (No. 94). — In Meißen findet sich die Zer- dehnung auch erst im 15. Ih., so in einer Urkunde v. J. 1428, Urkundenbuch der Stadt Meißen No. 463, vgl. 466, dann 1471 ff., auch hier erst i-Zerdehnung (No. 128, 129, 138). So erscheint das Kanzleideutsch in der meißnischen Urkundensprache erst im ersten Drittel des 15. Jahrhunderts zur Geltung ge¬ kommen zu sein und da nicht allgemein, sondern vereinzelt und durch Zweck und Herkunft der Urkunde beeinflußt. Eher als in Meißen hat in der Lausitz die kanzleimäßige Zerdehnung Eingang gefunden. So zeigen sich einzelne Zer dehnungen neben der alten Erhaltung in Kamenzer Adelsur- kunden — auch Urkunden König Siegmunds zeigen nicht durchaus die neuen Laute, vgl. Kamenzer Urkundenbuch No. 68 (1420), 71 (1421) — Urk.-Buch No. 40 (1395), 49 (1406), 54 (1410), 66 und 67 (1419), 72 (1422), Löbauer Urkunden- buch No. 35 (1401); mit stärkerem Überwiegen der neuen Laute Kamenzer Urk. No. 64 (1417), 73 (1427), 78 (1430), 81 (1432) usw., Löbauer Urk. No. 40 (1422), 41 (1423), aber auch nicht ausnahmslos. Noch zögernder folgen Bürgerurkunden, Kamenzer Urk. No. 53 (1408, nur Anfänge), 74 (1427), 76 (1429). Im ganzen wird sich sagen lassen, daß in den Lau- sitzer Städten sich der Prozeß etwas rascher als in Meißen vollzog, so daß schon in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts eine reiche Anzahl Urkundungen in der Kanzleisprache aufzu- finden sind.
164 Die Zerdehnung schreitet in den Urkunden der meißnischen Lande nur langsam vorwärts. Merkwürdigerweise treffen wir schon 1375 die Zerdehnung in einer Dresdener Urkunde — nur einzelne ie für 1 — (Urkundenbuch von Dresden No. 76). Die 1-Zerdehnung teilweise auch in einer Urkunde der Augu- stinereremiten v. J. 1413 (ebd. No. 411); sonst erst nach der Mitte des 15. Ih.; so 1459 (ebd. No. 292), 1460 (299), 1465 (324). — In Pirna schon 1383 (Urkundenbuch von Pirna No. 51), allerdings bei dem mit der böhmischen Kanzlei wohl- vertrauten Thimo von Colditz, dem Hauptmann des König- reiches Böhmen und Stadthauptmann von Breslau, und in Ratsurkunden der Stadt v. I. 1415 (No. 81) mit Ausnahmen, ebenso v. J. 1423 (No. 94). — In Meißen findet sich die Zer- dehnung auch erst im 15. Ih., so in einer Urkunde v. J. 1428, Urkundenbuch der Stadt Meißen No. 463, vgl. 466, dann 1471 ff., auch hier erst i-Zerdehnung (No. 128, 129, 138). So erscheint das Kanzleideutsch in der meißnischen Urkundensprache erst im ersten Drittel des 15. Jahrhunderts zur Geltung ge¬ kommen zu sein und da nicht allgemein, sondern vereinzelt und durch Zweck und Herkunft der Urkunde beeinflußt. Eher als in Meißen hat in der Lausitz die kanzleimäßige Zerdehnung Eingang gefunden. So zeigen sich einzelne Zer dehnungen neben der alten Erhaltung in Kamenzer Adelsur- kunden — auch Urkunden König Siegmunds zeigen nicht durchaus die neuen Laute, vgl. Kamenzer Urkundenbuch No. 68 (1420), 71 (1421) — Urk.-Buch No. 40 (1395), 49 (1406), 54 (1410), 66 und 67 (1419), 72 (1422), Löbauer Urkunden- buch No. 35 (1401); mit stärkerem Überwiegen der neuen Laute Kamenzer Urk. No. 64 (1417), 73 (1427), 78 (1430), 81 (1432) usw., Löbauer Urk. No. 40 (1422), 41 (1423), aber auch nicht ausnahmslos. Noch zögernder folgen Bürgerurkunden, Kamenzer Urk. No. 53 (1408, nur Anfänge), 74 (1427), 76 (1429). Im ganzen wird sich sagen lassen, daß in den Lau- sitzer Städten sich der Prozeß etwas rascher als in Meißen vollzog, so daß schon in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts eine reiche Anzahl Urkundungen in der Kanzleisprache aufzu- finden sind.
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165 Daß nun unser Stadtbuch von den ersten Urkunden ab die neuhochdeutsche Zerdehnung mit ganz vereinzelten Aus- nahmen zum Ausdruck bringt, ist ein wertvolles Zeugnis für die Entwicklung der Kanzleisprache in Böhmen auch auf städ tischem Boden und kennzeichnet den Fortschritt und die Führer- schaft Böhmens auch auf sprachlichem Gebiete. Und daß wir hier originale, in der Bürgerschaft von Böhmisch-Kamnitz selbst entstandene Aufzeichnungen vor uns haben, erhöht die Bedeu- tung unserer Feststellungen für die Frage der Geschichte der neuhochdeutschen Schriftsprache. Und doch müssen wir eine bemerkenswerte Unterbrechung in der Geltung der neuhochdeutschen Zerdehnung für unser Stadtbuch konstatieren 1). Während nämlich die Zerdehnung von 1 ei, ůau, in eu gleich in den ersten Stücken durchgeführt erscheint, tritt mit Beginn des 15. Ih. ein Schwanken und eine Reaktion der mundartlichen Lautung ein, die nach einem bis 1424 währenden Kampfe von den neuen Lauten abgelöst wird, die nun ohne Widerstand gelten. So finden sich für die Entwicklung 1) ei in den Jahren 1380 bis 1398 (No. 1—72 des Stadtbuches) 269 Fälle von Zer- dehnung, daneben nur Spuren des alten 1, die der Mundart der Schreiber entsprechen. Nun tritt die erwähnte Reaktion ein, die sich durch das Hervordrängen des i kennzeichnet, der Kamps zeigt sich in den Aufzeichnungen bis No. 108, also bis zum Jahre 1424. Mit der nächsten Eintragung No. 109 vom I 1430 hat die schriftsprachliche Schreibung wieder ihr Recht zurück- gewonnen und bleibt nun herrschend. Eine solche auffällige sprachliche Erscheinung muß mit den inneren Verhältnissen der Stadtgeschichte zusammenhängen und wird am ehesten mit den politischen Wirren des Landes und der daraus hervorgehenden Unsicherheit in allen Dingen, also auch der Stadtregierung und ihren Funktionen, ihre Erklärung finden2). Die Eintragungen 1) Auch sonst ist seit Beginn des 15. Ih. in einer Reihe Lauterschei¬ nungen das Hervordrängen dialektischen Gebrauches gegenüber der reineren kanzleigemäßen Schreibung in den Eintragungen des 14. Ih. zu bemerken. Man vergl. den besonderen Teil. 2) Bemerkenswert ist die geringe Zahl der Gintragungen und die Lücken in den Jahren 1413 -1442.
165 Daß nun unser Stadtbuch von den ersten Urkunden ab die neuhochdeutsche Zerdehnung mit ganz vereinzelten Aus- nahmen zum Ausdruck bringt, ist ein wertvolles Zeugnis für die Entwicklung der Kanzleisprache in Böhmen auch auf städ tischem Boden und kennzeichnet den Fortschritt und die Führer- schaft Böhmens auch auf sprachlichem Gebiete. Und daß wir hier originale, in der Bürgerschaft von Böhmisch-Kamnitz selbst entstandene Aufzeichnungen vor uns haben, erhöht die Bedeu- tung unserer Feststellungen für die Frage der Geschichte der neuhochdeutschen Schriftsprache. Und doch müssen wir eine bemerkenswerte Unterbrechung in der Geltung der neuhochdeutschen Zerdehnung für unser Stadtbuch konstatieren 1). Während nämlich die Zerdehnung von 1 ei, ůau, in eu gleich in den ersten Stücken durchgeführt erscheint, tritt mit Beginn des 15. Ih. ein Schwanken und eine Reaktion der mundartlichen Lautung ein, die nach einem bis 1424 währenden Kampfe von den neuen Lauten abgelöst wird, die nun ohne Widerstand gelten. So finden sich für die Entwicklung 1) ei in den Jahren 1380 bis 1398 (No. 1—72 des Stadtbuches) 269 Fälle von Zer- dehnung, daneben nur Spuren des alten 1, die der Mundart der Schreiber entsprechen. Nun tritt die erwähnte Reaktion ein, die sich durch das Hervordrängen des i kennzeichnet, der Kamps zeigt sich in den Aufzeichnungen bis No. 108, also bis zum Jahre 1424. Mit der nächsten Eintragung No. 109 vom I 1430 hat die schriftsprachliche Schreibung wieder ihr Recht zurück- gewonnen und bleibt nun herrschend. Eine solche auffällige sprachliche Erscheinung muß mit den inneren Verhältnissen der Stadtgeschichte zusammenhängen und wird am ehesten mit den politischen Wirren des Landes und der daraus hervorgehenden Unsicherheit in allen Dingen, also auch der Stadtregierung und ihren Funktionen, ihre Erklärung finden2). Die Eintragungen 1) Auch sonst ist seit Beginn des 15. Ih. in einer Reihe Lauterschei¬ nungen das Hervordrängen dialektischen Gebrauches gegenüber der reineren kanzleigemäßen Schreibung in den Eintragungen des 14. Ih. zu bemerken. Man vergl. den besonderen Teil. 2) Bemerkenswert ist die geringe Zahl der Gintragungen und die Lücken in den Jahren 1413 -1442.
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166 in dieser Periode der Hussitenstürme, in der vielleicht geeignet vorgebildete Hände versagten, fällt in die Hand von Bürgern, die ihrem mundartlichen Gebrauch nachgeben. Ebenso, wenn auch nicht so charakteristisch, zeigt es sich bei der Betrachtung der Zerdehnung von ů au, iu eu; auch hier lassen sich die Rückfälle nach der Wende des Jahrhunderts nicht verkennen. Wenn wir in der Geschichte der Stadt nachblättern, finden wir unsere eben erwähnte Annahme bestätigt. Waren schon die Jahre 1395 ff. durch die Wirren unter König Wenzel IV., in die der Herr der Stadt, Johann von Michelsberg, in hohem Grade verwickelt war, gewiß nicht sehr friedlich, so erhält die Stadt mit dem J. 1406 in Hinko Berka von Duba einen neuen Herrn und daneben einen neuen Stadthauptmann und nun brechen die hussitischen Kämpfe aus. 1421 kommt die Stadt in den Besitz der Wartenberger, 1423 zog der hussitische Sturm an ihren Mauern vorbei 1). Die folgenden Fehden der Warten- berger mit den Lausitzer Städten haben die inneren Stadtver- hältnisse aber kaum tiefer erschüttert. Wenn ich in der folgenden Besprechung der Sprache des Böhmisch-Kamnitzer Stadtbuches die landläufigen Termini mitteldeutsch (md.) und oberdeutsch (obd.) verwende, bin ich mir der Vieldeutigkeit dieser Begriffe bewußt. Ich gehe in der Dar- stellung naturgemäß von der Besprechung des Lautstandes aus, habe aber nicht unterlassen, aus diesen Atomen überall auf das Leben und die mitwirkenden Faktoren Bedacht zu nehmen, sowie ich auch nicht verkenne, daß eine Darstellung der Sprache in dieser Zeit vornehmlich mit stilistischen und syntaktischen Fragen zu rechnen hat. Ich habe nach Möglichkeit auch diesen Fragen Rechnung getragen, ein weiteres Eingehen auf Syntax und Stil ersparte mir der Umstand, daß wir es nicht mit einer Kanzlei großen Stiles, die von den neuen Be- wegungen des Humanismus und des römischen Rechts erfüllt ist, zu tun haben, sondern mit den Aufzeichnungen bürgerlicher 1) Zwischen 1420—1424 fehlen die Eintragungen, wie schon Linke, der diese Zeit (Mitteilungen des Vereins f. Gesch. d. Deutschen i. B. 19, 286) schildert, hervorgehoben hat.
166 in dieser Periode der Hussitenstürme, in der vielleicht geeignet vorgebildete Hände versagten, fällt in die Hand von Bürgern, die ihrem mundartlichen Gebrauch nachgeben. Ebenso, wenn auch nicht so charakteristisch, zeigt es sich bei der Betrachtung der Zerdehnung von ů au, iu eu; auch hier lassen sich die Rückfälle nach der Wende des Jahrhunderts nicht verkennen. Wenn wir in der Geschichte der Stadt nachblättern, finden wir unsere eben erwähnte Annahme bestätigt. Waren schon die Jahre 1395 ff. durch die Wirren unter König Wenzel IV., in die der Herr der Stadt, Johann von Michelsberg, in hohem Grade verwickelt war, gewiß nicht sehr friedlich, so erhält die Stadt mit dem J. 1406 in Hinko Berka von Duba einen neuen Herrn und daneben einen neuen Stadthauptmann und nun brechen die hussitischen Kämpfe aus. 1421 kommt die Stadt in den Besitz der Wartenberger, 1423 zog der hussitische Sturm an ihren Mauern vorbei 1). Die folgenden Fehden der Warten- berger mit den Lausitzer Städten haben die inneren Stadtver- hältnisse aber kaum tiefer erschüttert. Wenn ich in der folgenden Besprechung der Sprache des Böhmisch-Kamnitzer Stadtbuches die landläufigen Termini mitteldeutsch (md.) und oberdeutsch (obd.) verwende, bin ich mir der Vieldeutigkeit dieser Begriffe bewußt. Ich gehe in der Dar- stellung naturgemäß von der Besprechung des Lautstandes aus, habe aber nicht unterlassen, aus diesen Atomen überall auf das Leben und die mitwirkenden Faktoren Bedacht zu nehmen, sowie ich auch nicht verkenne, daß eine Darstellung der Sprache in dieser Zeit vornehmlich mit stilistischen und syntaktischen Fragen zu rechnen hat. Ich habe nach Möglichkeit auch diesen Fragen Rechnung getragen, ein weiteres Eingehen auf Syntax und Stil ersparte mir der Umstand, daß wir es nicht mit einer Kanzlei großen Stiles, die von den neuen Be- wegungen des Humanismus und des römischen Rechts erfüllt ist, zu tun haben, sondern mit den Aufzeichnungen bürgerlicher 1) Zwischen 1420—1424 fehlen die Eintragungen, wie schon Linke, der diese Zeit (Mitteilungen des Vereins f. Gesch. d. Deutschen i. B. 19, 286) schildert, hervorgehoben hat.
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167 Schöffen und Räte, deren Ausdruck an Einfachheit nichts zu wünschen übrig läßt und von rhetorischem Aufputz und Über nahme neuer Prinzipien des Stiles weit entfernt ist. Ja, wir finden neben dem Geiste des alten deutschen Rechtes auch die starre Bewahrung seines Stiles, also der Rechtsformel, bis in das 15. und 16. Ih. Auf sprachliche und orthographische Ver- schiedenheiten, die sich durch die einzelnen Schreiberhände er geben, habe ich nach Gebühr Rücksicht genommen und daraus für die Betrachtung der sprachlichen Entwicklung wiederholt Nutzen gezogen. Im ganzen aber kann die Einheitlichkeit der sprachlichen und mundartlichen Bildung behauptet werden. Eine neue Einwanderung im großen Maßstabe oder eine Umwand- lung der schriftlichen Fixierung kann nicht festgestellt werden. Der sprachliche Rückschlag und Einschlag der Mundart in der Zeit zwischen 1400—1424 ist in seinen Gründen hinreichend klargelegt. Was die mundartliche Färbung der Eintragungen anlangt, so zeigen sie im allgemeinen die Laut- und Sprachformen des ostmitteldeutschen, genauer meißnisch-lausitzisch-schlesischen Ge- bietes, im besonderen die nächste Verwandtschaft mit der Lausitz, und es wird keine Erscheinung geben, die nicht in den Urkunden jenes Gebietes da und dort öfter zu belegen ist. Am nächsten allerdings stehen die schriftlichen Aufzeichnungen der Lausitz, wo Urkunden, die so ziemlich alle sprachlichen Erscheinungen sowie den stilistischen Formelschatz unseres Stadtbuches auf- weisen, nicht selten sind. Von den charakteristischen Erscheinungen der Mundart, die ich weiter unten gesondert und genau betrachte, sei hier im allgemeinen vermerkt: die Verdumpfung von à SO nur in geringem Grade und mehr in bestimmten Wörtern, davon 4/5 der Fälle im 15. Ih., dann der besonders auch in süd- deutscher und böhmisch-schlesischer Schreibweise häufige Wechsel von b und w, von v und w, von s und z: daneben die in den böhm.-meißnisch-lausitzisch-schlesischen Urkunden allgemeine Mo- nophthongisierung von ie i, von uo) ü, wenn auch die orthographische Variante y, ü nicht selten ist. Als stärkeres dialektisches Merkmal findet sich die fast zur Herrschaft gelangte
167 Schöffen und Räte, deren Ausdruck an Einfachheit nichts zu wünschen übrig läßt und von rhetorischem Aufputz und Über nahme neuer Prinzipien des Stiles weit entfernt ist. Ja, wir finden neben dem Geiste des alten deutschen Rechtes auch die starre Bewahrung seines Stiles, also der Rechtsformel, bis in das 15. und 16. Ih. Auf sprachliche und orthographische Ver- schiedenheiten, die sich durch die einzelnen Schreiberhände er geben, habe ich nach Gebühr Rücksicht genommen und daraus für die Betrachtung der sprachlichen Entwicklung wiederholt Nutzen gezogen. Im ganzen aber kann die Einheitlichkeit der sprachlichen und mundartlichen Bildung behauptet werden. Eine neue Einwanderung im großen Maßstabe oder eine Umwand- lung der schriftlichen Fixierung kann nicht festgestellt werden. Der sprachliche Rückschlag und Einschlag der Mundart in der Zeit zwischen 1400—1424 ist in seinen Gründen hinreichend klargelegt. Was die mundartliche Färbung der Eintragungen anlangt, so zeigen sie im allgemeinen die Laut- und Sprachformen des ostmitteldeutschen, genauer meißnisch-lausitzisch-schlesischen Ge- bietes, im besonderen die nächste Verwandtschaft mit der Lausitz, und es wird keine Erscheinung geben, die nicht in den Urkunden jenes Gebietes da und dort öfter zu belegen ist. Am nächsten allerdings stehen die schriftlichen Aufzeichnungen der Lausitz, wo Urkunden, die so ziemlich alle sprachlichen Erscheinungen sowie den stilistischen Formelschatz unseres Stadtbuches auf- weisen, nicht selten sind. Von den charakteristischen Erscheinungen der Mundart, die ich weiter unten gesondert und genau betrachte, sei hier im allgemeinen vermerkt: die Verdumpfung von à SO nur in geringem Grade und mehr in bestimmten Wörtern, davon 4/5 der Fälle im 15. Ih., dann der besonders auch in süd- deutscher und böhmisch-schlesischer Schreibweise häufige Wechsel von b und w, von v und w, von s und z: daneben die in den böhm.-meißnisch-lausitzisch-schlesischen Urkunden allgemeine Mo- nophthongisierung von ie i, von uo) ü, wenn auch die orthographische Variante y, ü nicht selten ist. Als stärkeres dialektisches Merkmal findet sich die fast zur Herrschaft gelangte
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168 Verdumpfung von à ô, die weniger in böhmischen und meißnischen als in lausitzisch-schlesischen Urkunden herrscht; dann in einzelnen Belegen die Sonderentwicklung von e a, von ou, von u o, von ei é, von ehe ê, auch in einzelnen Wörtern von au eu, von au S ô, was alles aus md. Boden ganz geläufig ist. Gröber mundartlich und vor- nehmlich schlesisch-lausitzisch, aber auch in Meißen und weiter westlich weit verbreitet ist die Vertretung von i durch e (wese, beschreben), das überwiegen von sal (= sol), die Herrschaft von ader für oder, von vff, off, frunt, nakebur, kegen, keyn, entwerten, erbeit, alter (altar), sinte neben sente (sancte). Dazu tritt die ebenfalls md. verbreitete Schreibung von i als Vokal geschlossener Nebensilben in etwa 1000 Fällen mit charakteristischem Überwiegen im 15. Ih. Auch Schreibungen von th, d im Auslaut sowie die Bezeichnung der Guttural- laute weisen auf md. Gebiet. Dazu kommt die Erhaltung der Vokale in den Nebensilben, also das Fehlen der Apokope und Synkope bis auf geringe Ansätze (vgl. besonders deme, de- seme, unserme, und zwar wiederum in den Partien nach 1401), dann die charakteristischen Pronominalformen her(-er), die wiederum eher lausitzisch-schlesisch als meißnisch sind, is(-ez), em, en, ere(-im, in, ir), die sich in diesem Gebiete ziemlich all gemein, besonders in mundartlich gefärbten Aufzeichnungen finden. Und außer diesen kennzeichnenden Erscheinungen in allen Kapiteln der Laut und Formenlehre sowie in den Par tikeln und im ganzen Wortschatz die Übereinstimmung als Be- weis für die enge Verwandtschaft der Kamnitzer Bürger mit ihren nördlichen und östlichen Nachbarn; man vergleiche bei- spielsweise Eintragungen im Kamenzer Urkundenbuch No. 26, 27, 28, 33, 39, 53, also zwischen 1361—1408, oder die Urkunde des Heintschlig Pflug von Rabenstein, Vogts zu Bautzen und Görlitz, vom Jahre 1398 (Urkunden der Markgrafen von Meißen Abt. B, II. 218). Dazu vergleiche man in denselben Stücken den Formelschatz der Rechtssprache, der sich durch die Übereinstimmung als aus der Überlieferung geschöpft und vererbt erweist; auch das Kapitel der Namengebung bietet überraschende Parallelen.
168 Verdumpfung von à ô, die weniger in böhmischen und meißnischen als in lausitzisch-schlesischen Urkunden herrscht; dann in einzelnen Belegen die Sonderentwicklung von e a, von ou, von u o, von ei é, von ehe ê, auch in einzelnen Wörtern von au eu, von au S ô, was alles aus md. Boden ganz geläufig ist. Gröber mundartlich und vor- nehmlich schlesisch-lausitzisch, aber auch in Meißen und weiter westlich weit verbreitet ist die Vertretung von i durch e (wese, beschreben), das überwiegen von sal (= sol), die Herrschaft von ader für oder, von vff, off, frunt, nakebur, kegen, keyn, entwerten, erbeit, alter (altar), sinte neben sente (sancte). Dazu tritt die ebenfalls md. verbreitete Schreibung von i als Vokal geschlossener Nebensilben in etwa 1000 Fällen mit charakteristischem Überwiegen im 15. Ih. Auch Schreibungen von th, d im Auslaut sowie die Bezeichnung der Guttural- laute weisen auf md. Gebiet. Dazu kommt die Erhaltung der Vokale in den Nebensilben, also das Fehlen der Apokope und Synkope bis auf geringe Ansätze (vgl. besonders deme, de- seme, unserme, und zwar wiederum in den Partien nach 1401), dann die charakteristischen Pronominalformen her(-er), die wiederum eher lausitzisch-schlesisch als meißnisch sind, is(-ez), em, en, ere(-im, in, ir), die sich in diesem Gebiete ziemlich all gemein, besonders in mundartlich gefärbten Aufzeichnungen finden. Und außer diesen kennzeichnenden Erscheinungen in allen Kapiteln der Laut und Formenlehre sowie in den Par tikeln und im ganzen Wortschatz die Übereinstimmung als Be- weis für die enge Verwandtschaft der Kamnitzer Bürger mit ihren nördlichen und östlichen Nachbarn; man vergleiche bei- spielsweise Eintragungen im Kamenzer Urkundenbuch No. 26, 27, 28, 33, 39, 53, also zwischen 1361—1408, oder die Urkunde des Heintschlig Pflug von Rabenstein, Vogts zu Bautzen und Görlitz, vom Jahre 1398 (Urkunden der Markgrafen von Meißen Abt. B, II. 218). Dazu vergleiche man in denselben Stücken den Formelschatz der Rechtssprache, der sich durch die Übereinstimmung als aus der Überlieferung geschöpft und vererbt erweist; auch das Kapitel der Namengebung bietet überraschende Parallelen.
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169 Abschließend muß also festgestellt werden, daß die Sprache des Böhmisch-Kamnitzer Gerichtsbuches von 1380—1501 auf dem Boden der Mundart der Ansiedler, die sich aus Meißen und der Oberlausitz rekrutierten und diesen landschaftlichen Zusammenhang nie verloren, erwachsen ist, aber durch die böh- mische Kanzleisprache, deren charakteristische neuhochdeutsche Zerdehnung sie von allem Anfang an aufweist, in eine höhere Sphäre gerückt ist. Die Gleichartigkeit der Sprache durch alle Eintragungen ist erwiesen und entspricht, wie unten noch be- sonders gezeigt wird, der heutigen Mundart der Bürger in ihrer natürlichen Entwicklung. Was den Stil der Eintragungen anlangt, können wir der Sachlage entsprechend nur von einer naiven und ungekünstelten Darstellung sprechen, sie erhebt sich nur in wenigen Stücken des 14. und in einigen Ansätzen aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts zu etwas feinerer, kanzleimäßziger Gliederung der Verhandlungspunkte, ist viel- mehr im ganzen ungelenk und volkstümlich. Von einer Be- einflußung des Stiles durch die humanistisch gebildeten Notare aus der Schule der Prager Universität ist so viel wie nichts zu spüren; dafür allerdings tritt uns der Stil des alten deut schen Rechtes in seinem Formelwesen und seiner Vorliebe für den parallelen Bau des Ausdrucks auf Schritt und Tritt entgegen. Im ganzen muß uns also das Böhmisch-Kamnitzer Stadt- buch als ein wertvolles Dokument deutschen Bürgertums des 14. und 15. Jahrhunderts in Böhmen und als ein schätzens- wertes Sprachdenkmal zur Geschichte der neuhochdeutschen Schriftsprache gelten.
169 Abschließend muß also festgestellt werden, daß die Sprache des Böhmisch-Kamnitzer Gerichtsbuches von 1380—1501 auf dem Boden der Mundart der Ansiedler, die sich aus Meißen und der Oberlausitz rekrutierten und diesen landschaftlichen Zusammenhang nie verloren, erwachsen ist, aber durch die böh- mische Kanzleisprache, deren charakteristische neuhochdeutsche Zerdehnung sie von allem Anfang an aufweist, in eine höhere Sphäre gerückt ist. Die Gleichartigkeit der Sprache durch alle Eintragungen ist erwiesen und entspricht, wie unten noch be- sonders gezeigt wird, der heutigen Mundart der Bürger in ihrer natürlichen Entwicklung. Was den Stil der Eintragungen anlangt, können wir der Sachlage entsprechend nur von einer naiven und ungekünstelten Darstellung sprechen, sie erhebt sich nur in wenigen Stücken des 14. und in einigen Ansätzen aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts zu etwas feinerer, kanzleimäßziger Gliederung der Verhandlungspunkte, ist viel- mehr im ganzen ungelenk und volkstümlich. Von einer Be- einflußung des Stiles durch die humanistisch gebildeten Notare aus der Schule der Prager Universität ist so viel wie nichts zu spüren; dafür allerdings tritt uns der Stil des alten deut schen Rechtes in seinem Formelwesen und seiner Vorliebe für den parallelen Bau des Ausdrucks auf Schritt und Tritt entgegen. Im ganzen muß uns also das Böhmisch-Kamnitzer Stadt- buch als ein wertvolles Dokument deutschen Bürgertums des 14. und 15. Jahrhunderts in Böhmen und als ein schätzens- wertes Sprachdenkmal zur Geschichte der neuhochdeutschen Schriftsprache gelten.
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170 II. Beſonderer Teiſ. Die Sprache. Der folgenden Einzeluntersuchung liegt die sprachliche Analyse von Kap. 1—164 des Stadtbuches zugrunde, die Jahre 1380—1479, sonach ein Jahrhundert umfassend; auf diese Kapitel beziehen sich alle folgenden Zitate und statistischen Zu- sammenstellungen. Doch ist bei allen wichtigeren Erscheinungen auf Kap. 165—208, also auf die Jahre 1481—1501 Bedacht genommen. § 1. Mhd. ă. Die Verdumpfung zu o nimmt sehr enge Grenzen ein und erstreckt sich auf bestimmte Wörter, wo sie ziemlich herrschend ist: dorein (2. 38. 44. 82. 91. 92(2). 94. 95(2). 96. 102. 104. 106. 112. 117. 118. 127. 128. 134. 137(2). 139. 140(2). 141. 142. 146(2). 147(2). 148. 150. 151. 152(2). 153. 154(2). 155. 156. 157(2). 158. 159(2), 46 Fälle mit sichtlicher Zunahme im 15. Ih.) — dornoch (26. 48. 54. 57. 59. 68. 75. 76. 79. 87. 90. 98. 103. 105. 111. 118. 121. 122. 123. 124. 127. 129. 131(2). 133. 136(2). 138. 139. 140. 141. 143. 145. 146. 151. 156(2) 158(2)., also 39 Fälle mit Zunahme im 15. Ih.) — doruber, dorober 1(2). 95(2). 130. 136. 138. — doran 45. 48. 56. 86. 107. 108. — dorum(me) 2(2). 27. 30. 81. 86. 91. 103. 104. — dorbey 128. 129. 130. 139. 143. — dorczu 3(2). 11. 25. 125. 129, 148. 157. — dorvf 3. 54. — dorvon 86. 105. — worczu 137. Also 125 Fälle. Dieser regelmäßigen Verdumpfung des dar stehen nur wenige Fälle von Erhaltung des a gegenüber: daran 33. 163. darnach, darnoch 1. 23. 33. darwedir 33(2).darbey 111. darvber 76. 106. 115. Die Verdumpfung des dar- ist sonach Zeichen der Mundart. Verdumpfung vor r zeigen noch vereinzelt fornde vnd vnfornde 89. gancz vnd gor 90; vor 1: geczolt 87. 94(2). 99. beczolte 94, welche 7 Fälle auf eine engbegrenzte, schon
170 II. Beſonderer Teiſ. Die Sprache. Der folgenden Einzeluntersuchung liegt die sprachliche Analyse von Kap. 1—164 des Stadtbuches zugrunde, die Jahre 1380—1479, sonach ein Jahrhundert umfassend; auf diese Kapitel beziehen sich alle folgenden Zitate und statistischen Zu- sammenstellungen. Doch ist bei allen wichtigeren Erscheinungen auf Kap. 165—208, also auf die Jahre 1481—1501 Bedacht genommen. § 1. Mhd. ă. Die Verdumpfung zu o nimmt sehr enge Grenzen ein und erstreckt sich auf bestimmte Wörter, wo sie ziemlich herrschend ist: dorein (2. 38. 44. 82. 91. 92(2). 94. 95(2). 96. 102. 104. 106. 112. 117. 118. 127. 128. 134. 137(2). 139. 140(2). 141. 142. 146(2). 147(2). 148. 150. 151. 152(2). 153. 154(2). 155. 156. 157(2). 158. 159(2), 46 Fälle mit sichtlicher Zunahme im 15. Ih.) — dornoch (26. 48. 54. 57. 59. 68. 75. 76. 79. 87. 90. 98. 103. 105. 111. 118. 121. 122. 123. 124. 127. 129. 131(2). 133. 136(2). 138. 139. 140. 141. 143. 145. 146. 151. 156(2) 158(2)., also 39 Fälle mit Zunahme im 15. Ih.) — doruber, dorober 1(2). 95(2). 130. 136. 138. — doran 45. 48. 56. 86. 107. 108. — dorum(me) 2(2). 27. 30. 81. 86. 91. 103. 104. — dorbey 128. 129. 130. 139. 143. — dorczu 3(2). 11. 25. 125. 129, 148. 157. — dorvf 3. 54. — dorvon 86. 105. — worczu 137. Also 125 Fälle. Dieser regelmäßigen Verdumpfung des dar stehen nur wenige Fälle von Erhaltung des a gegenüber: daran 33. 163. darnach, darnoch 1. 23. 33. darwedir 33(2).darbey 111. darvber 76. 106. 115. Die Verdumpfung des dar- ist sonach Zeichen der Mundart. Verdumpfung vor r zeigen noch vereinzelt fornde vnd vnfornde 89. gancz vnd gor 90; vor 1: geczolt 87. 94(2). 99. beczolte 94, welche 7 Fälle auf eine engbegrenzte, schon
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171 oben als der Mundart ergeben gekennzeichnete Zeit kommen. Dazu nimont 38. 45. und der Eigenname Olbrecht 116—125, neben Albrecht 115. 126, und Ochvart (Wallfahrt nach Aachen) 2, neben Achffarth 161. Die sonstigen wenigen Fälle von Ver- dumpfung des à treffen die Stellung vor Dentalen: dos 14. doz 116. Niclos 9. 10. 11. stotbuch 116. gerode vnde vnge- rode 47. Sie fallen einzelnen Schreibern zur Last und haben auf den Charakter der Sprache keinen Einfluß; es gilt also Ver- dumpfung nur für dar-(war-), sonst verrät sich Neigung vor Liquiden und Dentalen 1). Dieselbe Erscheinung auf schlesischem Schriftgebiet, vgl. Rückert, Entwurf der schles. Ma. im Mittel- alter, herausgeg. von Pietsch, S. 39 — von nun an als Rückert, Entwurf zitiert — und für dieselbe Erscheinung in der Bres- lauer Kanzlei vgl. Arndt, Der Übergang vom Mhd. zum Nhd. in der Sprache der Breslauer Kanzlei, 1898, S. 6. Widerstand gegen die gemeindeutsche Senkung des a SO in sal zeigt die Kamnitzer Mundart in der überwiegenden Be wahrung des sal (schal): 1(2). 2. 3(4). 6(3). 7. 9(2). 17. 28. 29. 32(4). 33(4). 34(3). 36(scal). 61(2). 62(2). 64. 71(6). 72. 81(2). 83. 86(2). 87. 90. 92. 95(4). 97(4). 99. 100. 102(2). 104(3). 105(2). 107(2). 108. 109(2). 112(2). 113(3). 118. 126(2). 127. 132. 134. 139. 140(3). 141. 144(5). 148(3). 150. 161. = 96 Fälle; dagegen sol, schol 3. 11. 15(3). 16(3). 17. 19. 20. 21(2). 25. 34. 35. 43. 44. 45. 48. 49(4). 50(2). 53. 54(2). 57. 58(2). 59. 60(3). 62. 64(2). 68. 69(2). 78 = 43 Fälle, d. h. im 14. Ih. halten die Fälle von sol und sal einander das Gleich¬ gewicht — die Prager Kanzlei bevorzugt sol, schol — wäh- rend im 15. Ih. ausschließlich sal herrscht, was wiederum ein Vorwärtsschreiten der md. Umgangssprache gegen den Kanzlei¬ gebrauch beweist, wie es auch bei andern Dialekterscheinungen festgestellt werden muß. age » ai, ay findet sich in mayt 103 neben magt und beim Familiennamen Wayner 1. 2. 4. 34. 60. 74. 75. 79. 80. 135, neben dem sich Woyner findet 87. 90. 92. 98. 103. 105. 107. 108. Dieses ay wird auch zu â in Vaner, Waner 40. 41. 1) Die Verdumpfung in heutigen Kamnitzer Dialeft gilt int allge meinen vor r und I, auch vor Dentalen (gor, gezolt, stöt(-Stadt).
171 oben als der Mundart ergeben gekennzeichnete Zeit kommen. Dazu nimont 38. 45. und der Eigenname Olbrecht 116—125, neben Albrecht 115. 126, und Ochvart (Wallfahrt nach Aachen) 2, neben Achffarth 161. Die sonstigen wenigen Fälle von Ver- dumpfung des à treffen die Stellung vor Dentalen: dos 14. doz 116. Niclos 9. 10. 11. stotbuch 116. gerode vnde vnge- rode 47. Sie fallen einzelnen Schreibern zur Last und haben auf den Charakter der Sprache keinen Einfluß; es gilt also Ver- dumpfung nur für dar-(war-), sonst verrät sich Neigung vor Liquiden und Dentalen 1). Dieselbe Erscheinung auf schlesischem Schriftgebiet, vgl. Rückert, Entwurf der schles. Ma. im Mittel- alter, herausgeg. von Pietsch, S. 39 — von nun an als Rückert, Entwurf zitiert — und für dieselbe Erscheinung in der Bres- lauer Kanzlei vgl. Arndt, Der Übergang vom Mhd. zum Nhd. in der Sprache der Breslauer Kanzlei, 1898, S. 6. Widerstand gegen die gemeindeutsche Senkung des a SO in sal zeigt die Kamnitzer Mundart in der überwiegenden Be wahrung des sal (schal): 1(2). 2. 3(4). 6(3). 7. 9(2). 17. 28. 29. 32(4). 33(4). 34(3). 36(scal). 61(2). 62(2). 64. 71(6). 72. 81(2). 83. 86(2). 87. 90. 92. 95(4). 97(4). 99. 100. 102(2). 104(3). 105(2). 107(2). 108. 109(2). 112(2). 113(3). 118. 126(2). 127. 132. 134. 139. 140(3). 141. 144(5). 148(3). 150. 161. = 96 Fälle; dagegen sol, schol 3. 11. 15(3). 16(3). 17. 19. 20. 21(2). 25. 34. 35. 43. 44. 45. 48. 49(4). 50(2). 53. 54(2). 57. 58(2). 59. 60(3). 62. 64(2). 68. 69(2). 78 = 43 Fälle, d. h. im 14. Ih. halten die Fälle von sol und sal einander das Gleich¬ gewicht — die Prager Kanzlei bevorzugt sol, schol — wäh- rend im 15. Ih. ausschließlich sal herrscht, was wiederum ein Vorwärtsschreiten der md. Umgangssprache gegen den Kanzlei¬ gebrauch beweist, wie es auch bei andern Dialekterscheinungen festgestellt werden muß. age » ai, ay findet sich in mayt 103 neben magt und beim Familiennamen Wayner 1. 2. 4. 34. 60. 74. 75. 79. 80. 135, neben dem sich Woyner findet 87. 90. 92. 98. 103. 105. 107. 108. Dieses ay wird auch zu â in Vaner, Waner 40. 41. 1) Die Verdumpfung in heutigen Kamnitzer Dialeft gilt int allge meinen vor r und I, auch vor Dentalen (gor, gezolt, stöt(-Stadt).
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172 42. 134. 136. 138, also bei zwei Schreiberhänden — entspre¬ chend heutigem Kamnitzer Wôner — es ist der Wagener, welche Form auch 72 auftritt. tedigen (112) ist eine alte Abschwä¬ chung aus tagedingen. abe à findet sich in den bekannten Nebenformen von haben: si han (häufig, s. 8 31) und gehat neben gehabet. § 2. Der Umlaut des à hat einen sehr geringen Umfang; wir finden vaterlich 41. 42. 72. 197 neben veterlich 1); ge- saczet ist ganz regelmäßig, vgl. 1. 50. 51. 52. 54. 56. 58. 90. 129. 146. (Inf. seczen 3. 52); geschaczet 4. 5. 6. u. ö. Ost- mitteldeutsch geläufig ist Pregescher groschen (44. 49. 55. 75. 79. 85. 87. 94. 100) neben Pragischer (107. 112), vgl. Pro- gerisch (4. 5. 6. 50. 54). Auffällige Umlautung ift heldyn (infin. 9. 146) neben durchgängigem halden, während das übrigens formelhafte in gewere vnd in gewelde 8, vgl. 44. 118, eine alte flektierte Form vorstellt; haller 71. 78 ist auch alter Gebrauch. Den Umlaut zeigen die Plurale mentil vnd ieclein 56, natürlich der Plur. menner 146 (neben sonstigem manne); ohne Bedeutung sind Schreibungen wie cräfft 151 oder Hanyl 18 (neben Hanyl), während die Eigennamen Mer- ten 115. 123. 124. 146. 161. 162, Heringk 109. 110, Jeger 98 ff. den Umlaut aufweisen; ich vermerke noch Engilhard 6. 138, Engilharth 145, neben Engilhertis 122. — da man czalt (1.), also die zeitgemäße Datierungsformel, findet sich gleich darauf (2.) alz man czelet. Sie kehrt sonst nicht wieder. Charakteristisch sind die durchgängig gebrauchten Formen denne, den, wenne, wen; einem eczwenne (48. 54. 58), ent- wen (63) steht vereinzelt eczwan (94. 123) gegenüber. Mittel- deutsche Formen sind erbeit, erweytten (71.), antwerten, ent- werten (30. 125. 130. 133. 139.) und altir (= altar, 80. 144).2 § 3. Mhd. č. Die ostmd. und auch in heutiger Kamnitzer Ma. herrschende Vertretung durch a zeigen auch schon einige Schreiber unseres Stadtbuches, besonders vor 1 in salber 40. 1) vaterlich und geschaczt in Breslauer Urkunden des 15. Ih. bei Arndt, der Übergang vom Mhd. zum Nhd. usw. 1898, S. 14. 2) Im heutigen Kamnitz hört man zwar: dan söt er (dann sagte er), aber di erbt (Arbeit), érbtn (arbeiten).
172 42. 134. 136. 138, also bei zwei Schreiberhänden — entspre¬ chend heutigem Kamnitzer Wôner — es ist der Wagener, welche Form auch 72 auftritt. tedigen (112) ist eine alte Abschwä¬ chung aus tagedingen. abe à findet sich in den bekannten Nebenformen von haben: si han (häufig, s. 8 31) und gehat neben gehabet. § 2. Der Umlaut des à hat einen sehr geringen Umfang; wir finden vaterlich 41. 42. 72. 197 neben veterlich 1); ge- saczet ist ganz regelmäßig, vgl. 1. 50. 51. 52. 54. 56. 58. 90. 129. 146. (Inf. seczen 3. 52); geschaczet 4. 5. 6. u. ö. Ost- mitteldeutsch geläufig ist Pregescher groschen (44. 49. 55. 75. 79. 85. 87. 94. 100) neben Pragischer (107. 112), vgl. Pro- gerisch (4. 5. 6. 50. 54). Auffällige Umlautung ift heldyn (infin. 9. 146) neben durchgängigem halden, während das übrigens formelhafte in gewere vnd in gewelde 8, vgl. 44. 118, eine alte flektierte Form vorstellt; haller 71. 78 ist auch alter Gebrauch. Den Umlaut zeigen die Plurale mentil vnd ieclein 56, natürlich der Plur. menner 146 (neben sonstigem manne); ohne Bedeutung sind Schreibungen wie cräfft 151 oder Hanyl 18 (neben Hanyl), während die Eigennamen Mer- ten 115. 123. 124. 146. 161. 162, Heringk 109. 110, Jeger 98 ff. den Umlaut aufweisen; ich vermerke noch Engilhard 6. 138, Engilharth 145, neben Engilhertis 122. — da man czalt (1.), also die zeitgemäße Datierungsformel, findet sich gleich darauf (2.) alz man czelet. Sie kehrt sonst nicht wieder. Charakteristisch sind die durchgängig gebrauchten Formen denne, den, wenne, wen; einem eczwenne (48. 54. 58), ent- wen (63) steht vereinzelt eczwan (94. 123) gegenüber. Mittel- deutsche Formen sind erbeit, erweytten (71.), antwerten, ent- werten (30. 125. 130. 133. 139.) und altir (= altar, 80. 144).2 § 3. Mhd. č. Die ostmd. und auch in heutiger Kamnitzer Ma. herrschende Vertretung durch a zeigen auch schon einige Schreiber unseres Stadtbuches, besonders vor 1 in salber 40. 1) vaterlich und geschaczt in Breslauer Urkunden des 15. Ih. bei Arndt, der Übergang vom Mhd. zum Nhd. usw. 1898, S. 14. 2) Im heutigen Kamnitz hört man zwar: dan söt er (dann sagte er), aber di erbt (Arbeit), érbtn (arbeiten).
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173 41. 42. 43(2). 46(2). 47(3) und salbig 149(3); dazu noch ge- gaben 40. getraten 72, gelagen 76 und massersmit 40—43 und 72 (neben Messersmit von anderer Hand 44. 45. 61. 73. 74. 85. 109; dazu swastir 77; vielleicht gehört auch das § 2 erwähnte haller hieher, besonders in Rücksicht auf heutiges Kamnitzer bei haller und groschen'. Ebenso das auffällige dan = den 53, das = des 40. 69 und Gardrut 57, vielleicht auch Kraczmer (von einer Schreiberhand 38—43) für das gewöhnliche Kreczmer 1). ege ei in geleyt 85. 106, aber auch in geleget 106 und in dem charakteristisch lausitzisch-schlesischen weyn, veyn, ven, tweyn, intweyn = wegen; die einzelnen Formen sind natürlich auf verschiedene Schreiberhände verteilt. Wir finden wegen 21. 47. 49. 76. 77. 79. 81. 82. 83. 85. 94. 103. 104. 105. 106. 112. 129. 130. 132. 136. 158. 160. 162. 163. 164 — vegen, vegin 11. 15. 16. 17. 20. 65. 66. 68. 73. 75. — vege 32. — weges 74 — weyn 81. 95. 96. 102 — veyn 36. 59. 64. 67 — ven 58. 63. 65 — twegen 123. 124. 126. 130. - 131. 134. 137. 140. 141. 144. 146. 148 — twege 125 tweyn 119. 120. 122. 136. 138 — von seynentwen 123 intwein 1. 5. 6. 7. 8. Der Gebrauch dient auch als Kennzeichen verschiedener Hände2). Ähnlich ist es mit der Formel vor gehegeter bank, die sich eben wegen der formelhaften Erstarrung in den merkwür- digsten und unverständlichsten Bildungen zeigt, zumal bei Zu- sammenschreibungen, wie vorgehte firbengke u. a. Die volle Form geheget, gehegit zeigt sich 18. 21. 33. 58. 66. 67. 83. 125. 127. 147 — gehegitt 37. 72 — gehegethe 36 — ge- hegter 22. 24. 115. 117. 118. 119 — gehekter, gehecter 41. 110. 112 — gehegthe 30 — gehecke 27 — geheitte, geheite 11. 15. 16. 17. 25. 44. 57. 68. 92. 96. 97. 99. 101. 102. 103. 1) In heutiger Kamnitzer Mundart: salber, gegan (gegeben), ge- trâtn, gelân (gelegen), masserschmied, schwaster und dan (=eum). Die genaueren Mitteilungen über die Formen der heutigen Ma. verdanke ich meinem verehrten Herrn Kollegen Prof. Emil Kreibich, dem ich auch an dieser Stelle bestens danke. 2) Im heutigen Kamuitz gelêt (gelegt), wâgn, dastwagn (wegen).
173 41. 42. 43(2). 46(2). 47(3) und salbig 149(3); dazu noch ge- gaben 40. getraten 72, gelagen 76 und massersmit 40—43 und 72 (neben Messersmit von anderer Hand 44. 45. 61. 73. 74. 85. 109; dazu swastir 77; vielleicht gehört auch das § 2 erwähnte haller hieher, besonders in Rücksicht auf heutiges Kamnitzer bei haller und groschen'. Ebenso das auffällige dan = den 53, das = des 40. 69 und Gardrut 57, vielleicht auch Kraczmer (von einer Schreiberhand 38—43) für das gewöhnliche Kreczmer 1). ege ei in geleyt 85. 106, aber auch in geleget 106 und in dem charakteristisch lausitzisch-schlesischen weyn, veyn, ven, tweyn, intweyn = wegen; die einzelnen Formen sind natürlich auf verschiedene Schreiberhände verteilt. Wir finden wegen 21. 47. 49. 76. 77. 79. 81. 82. 83. 85. 94. 103. 104. 105. 106. 112. 129. 130. 132. 136. 158. 160. 162. 163. 164 — vegen, vegin 11. 15. 16. 17. 20. 65. 66. 68. 73. 75. — vege 32. — weges 74 — weyn 81. 95. 96. 102 — veyn 36. 59. 64. 67 — ven 58. 63. 65 — twegen 123. 124. 126. 130. - 131. 134. 137. 140. 141. 144. 146. 148 — twege 125 tweyn 119. 120. 122. 136. 138 — von seynentwen 123 intwein 1. 5. 6. 7. 8. Der Gebrauch dient auch als Kennzeichen verschiedener Hände2). Ähnlich ist es mit der Formel vor gehegeter bank, die sich eben wegen der formelhaften Erstarrung in den merkwür- digsten und unverständlichsten Bildungen zeigt, zumal bei Zu- sammenschreibungen, wie vorgehte firbengke u. a. Die volle Form geheget, gehegit zeigt sich 18. 21. 33. 58. 66. 67. 83. 125. 127. 147 — gehegitt 37. 72 — gehegethe 36 — ge- hegter 22. 24. 115. 117. 118. 119 — gehekter, gehecter 41. 110. 112 — gehegthe 30 — gehecke 27 — geheitte, geheite 11. 15. 16. 17. 25. 44. 57. 68. 92. 96. 97. 99. 101. 102. 103. 1) In heutiger Kamnitzer Mundart: salber, gegan (gegeben), ge- trâtn, gelân (gelegen), masserschmied, schwaster und dan (=eum). Die genaueren Mitteilungen über die Formen der heutigen Ma. verdanke ich meinem verehrten Herrn Kollegen Prof. Emil Kreibich, dem ich auch an dieser Stelle bestens danke. 2) Im heutigen Kamuitz gelêt (gelegt), wâgn, dastwagn (wegen).
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174 108. 109 — geheter 40. 94 — gehetter 42 — gehitter 14 — vorgehte firbengke 94 — vor geheugete vir b. 128 1). Auch hier sieht man die Schichten der Schreiberhände. Charakteristisch sind die nd. md. — auch in ostmd. Kanz- seien belegten — sente, sinte für sanct: sante 109, ein ge- lehrtes sanctam 161; sente 1. 19. 23. 25. 33. 34. 35. 49. 57. 59. 60. 61. 68. 144. 146. 148; sinte 18. 24. 26. 97. 99; sindte 90. 104. 105; aber auch seyn 21. 58. 72. e zu i in ganz vereinzelten Belegen wie pirne (= berna) 3; Piter (30—42). § 4. Mhd. 1 erscheint als i und y; charakteristisch für letztere, erfahrungsgemäß schlesisch beliebte Schreibung ist Kap. 9. — Die md. Entwicklung i e ist häufig und ein Merkmal des Stadtbuches sowie überhaupt der schlesisch-lausi- tzischen, aber auch meißnischen Urkunden derselben Zeit. Daß die Erscheinung in unserer Gegend heute nicht auftritt, ist dem Einfluß der Schriftsprache zuzuschreiben. Sie ist nicht auf die Stellung vor bestiminten Lauten beschränkt, sondern tritt allent halben, wenn auch keineswegs regelmäßig auf und hält sich gerne in bestimmten Wörtern. Die Beispiele sind: deser, desem 9. 34. 35. 36. 58. 59. 60. 61. 62. 63. 64. 65. 66. 67. 73. 74. 75. 79. 80. 81. 83. 84. 85. 86. 87. 92. 94. 97. 99. 100. 105. 106. 145. 146. 156. 157. 158. 159; zwischen 38—57 herrscht diser und tritt wiederum auf 68. 71. 72. 76. 77. 78, so daß man auch hier auf die Schreiberhände schließen kann. Ähnlich fest haftet wese (Wiese) 62. 78. 99. 105. 120. 123. 126. 139. 144. 155. 157. 160 (in 30 Belegen), daneben wize 3. Ahnlich in weder, wedir 33. 89. 92. 95. 98. 100. 102. 119. 120. 123. 124. 127. 128. 133. 134. 138. 139. 140. 147, während wider in den ersten (ganz kanzleimäßigen) Eintragungen vorherrscht (3. 4. 5. 6). Auch in mete (mit) haftet dieser Gebrauch, also meteburger 134. 136. 137. 140. 141 und ähnlich 138. 148, 1) Wenn ich hier und anderwärts das ganze Zahlenmaterial vorlege, geschieht es wegen der wissenschaftlichen Vollständigkeit und Genauigkeit und wegen der Möglichkeit anderweitiger Folgerungen (Erklärung von Formen- isolierung, Bestimmung von Schreiberhänden u. ähnl.), die sich daran knüpfen können.
174 108. 109 — geheter 40. 94 — gehetter 42 — gehitter 14 — vorgehte firbengke 94 — vor geheugete vir b. 128 1). Auch hier sieht man die Schichten der Schreiberhände. Charakteristisch sind die nd. md. — auch in ostmd. Kanz- seien belegten — sente, sinte für sanct: sante 109, ein ge- lehrtes sanctam 161; sente 1. 19. 23. 25. 33. 34. 35. 49. 57. 59. 60. 61. 68. 144. 146. 148; sinte 18. 24. 26. 97. 99; sindte 90. 104. 105; aber auch seyn 21. 58. 72. e zu i in ganz vereinzelten Belegen wie pirne (= berna) 3; Piter (30—42). § 4. Mhd. 1 erscheint als i und y; charakteristisch für letztere, erfahrungsgemäß schlesisch beliebte Schreibung ist Kap. 9. — Die md. Entwicklung i e ist häufig und ein Merkmal des Stadtbuches sowie überhaupt der schlesisch-lausi- tzischen, aber auch meißnischen Urkunden derselben Zeit. Daß die Erscheinung in unserer Gegend heute nicht auftritt, ist dem Einfluß der Schriftsprache zuzuschreiben. Sie ist nicht auf die Stellung vor bestiminten Lauten beschränkt, sondern tritt allent halben, wenn auch keineswegs regelmäßig auf und hält sich gerne in bestimmten Wörtern. Die Beispiele sind: deser, desem 9. 34. 35. 36. 58. 59. 60. 61. 62. 63. 64. 65. 66. 67. 73. 74. 75. 79. 80. 81. 83. 84. 85. 86. 87. 92. 94. 97. 99. 100. 105. 106. 145. 146. 156. 157. 158. 159; zwischen 38—57 herrscht diser und tritt wiederum auf 68. 71. 72. 76. 77. 78, so daß man auch hier auf die Schreiberhände schließen kann. Ähnlich fest haftet wese (Wiese) 62. 78. 99. 105. 120. 123. 126. 139. 144. 155. 157. 160 (in 30 Belegen), daneben wize 3. Ahnlich in weder, wedir 33. 89. 92. 95. 98. 100. 102. 119. 120. 123. 124. 127. 128. 133. 134. 138. 139. 140. 147, während wider in den ersten (ganz kanzleimäßigen) Eintragungen vorherrscht (3. 4. 5. 6). Auch in mete (mit) haftet dieser Gebrauch, also meteburger 134. 136. 137. 140. 141 und ähnlich 138. 148, 1) Wenn ich hier und anderwärts das ganze Zahlenmaterial vorlege, geschieht es wegen der wissenschaftlichen Vollständigkeit und Genauigkeit und wegen der Möglichkeit anderweitiger Folgerungen (Erklärung von Formen- isolierung, Bestimmung von Schreiberhänden u. ähnl.), die sich daran knüpfen können.
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175 doch fehlt mit, myt keineswegs; metteuasten 92, aber mitte- woche 48. 98. 112. Ahnlich wessentlich 41. 42. 43. 46 neben wissentlich 48. 50. 51. 52. 53. 82 u. ö. — beschrebin 33. 34. 55. 59. 62. 64. 65. 82. 85. 87. 91. 92. 93. 94. 103 129. 162 neben geschriben 1. 2. 3. 5. 16. 62. 69. 76. 104. 105. 109 — ähnlich im Partiz. vorczegen 18. 63. 72. 87. 90. 94. 96. 98. 101. 103. 121. 122. 136. 142. 143; vorczehen 37. 77. 123, 124. 131. 135. 146 neben seltenem vorczihen, vor- czigen 67. 115. 155. 158 u. ö. Den Zweifel in der Schreibung beweisen Fälle wie vorczôgen 66. — ähnlich blebin (Part.) 131. 138 und der Konjunktiv blebe 144; sebin 18. 23. 76. 134. 161 und der Eigenname Sebinkegil 1) in 27 Fällen gegen 16 Fälle Sibenkegel 2), einmal (84) Sobinkegil; die Fälle mit Sibenkegel mit einer Ausnahme (116) im 14. Ih., so daß man auch da die mundartliche Schreibung vorrücken sieht. — Außer- dem gelehen 69, sweger 81, bene 160, Messersmet 73. 74. 121, smet 75. 122 (Messersmit 40. 41. 42. 43. 44. 45. 61. 72. 82. 109 — smit 54. 66. 67); vereinzelt czweschen 54, legen 78, rechter 18 (sonst richter), wetwen 33. Derselbe Wechsel haftet auch in den Pronom.-Formen im, in, ir neben em, en, om, er, ere, vgl. § 29. Die unsichere Artikulation des i erklärt auch die Schrei¬ bungen mit ei: czeimt 35, reichter 41. 47, hein 50. 92, keint 69, czweischen 54, geschreiben 126, meit 25, eyn jarn vnd eyn tage 9, allerdings vereinzelt. Die Erscheinung ist lausitzisch-schlesisch bekannt und auch im heutigen Kamnitz sowie in Nordböhmen überhaupt in eim = im, ein = in (Praeposit.) noch lebendig. Sogar oi ist belegt: Roichter 40. 46. Auch die seltenen ie: wier 4. 5. 6. 9. 86 drücken nur die Unsicherheit vor r aus, von einer Diphthongisierung ist nicht zu reden, vgl. Weinhold, Mhd. Gr. § 48. ige ei, 1 ist auch hier bekannt: leit 3(2). 20. 24. 60. 62. 156. 158. 191; lît 103; vgl. noch er gibit 113. 160, er gebet 39. Im heutigen Dialekt ligt neben leit und er gipt. 1) 18. 33 35. 37. 38. 45. 60. 72. 75. 81. 104. 107. 108 (2). 109. 110. 112. 117. 118. 119. 120. 121. 123. 131. 134. 135. 136. 2) 2. 4. 14. 15. 16. 17. 21. 23. 27. 31. 40. 41. 42. 43. 44. 116.
175 doch fehlt mit, myt keineswegs; metteuasten 92, aber mitte- woche 48. 98. 112. Ahnlich wessentlich 41. 42. 43. 46 neben wissentlich 48. 50. 51. 52. 53. 82 u. ö. — beschrebin 33. 34. 55. 59. 62. 64. 65. 82. 85. 87. 91. 92. 93. 94. 103 129. 162 neben geschriben 1. 2. 3. 5. 16. 62. 69. 76. 104. 105. 109 — ähnlich im Partiz. vorczegen 18. 63. 72. 87. 90. 94. 96. 98. 101. 103. 121. 122. 136. 142. 143; vorczehen 37. 77. 123, 124. 131. 135. 146 neben seltenem vorczihen, vor- czigen 67. 115. 155. 158 u. ö. Den Zweifel in der Schreibung beweisen Fälle wie vorczôgen 66. — ähnlich blebin (Part.) 131. 138 und der Konjunktiv blebe 144; sebin 18. 23. 76. 134. 161 und der Eigenname Sebinkegil 1) in 27 Fällen gegen 16 Fälle Sibenkegel 2), einmal (84) Sobinkegil; die Fälle mit Sibenkegel mit einer Ausnahme (116) im 14. Ih., so daß man auch da die mundartliche Schreibung vorrücken sieht. — Außer- dem gelehen 69, sweger 81, bene 160, Messersmet 73. 74. 121, smet 75. 122 (Messersmit 40. 41. 42. 43. 44. 45. 61. 72. 82. 109 — smit 54. 66. 67); vereinzelt czweschen 54, legen 78, rechter 18 (sonst richter), wetwen 33. Derselbe Wechsel haftet auch in den Pronom.-Formen im, in, ir neben em, en, om, er, ere, vgl. § 29. Die unsichere Artikulation des i erklärt auch die Schrei¬ bungen mit ei: czeimt 35, reichter 41. 47, hein 50. 92, keint 69, czweischen 54, geschreiben 126, meit 25, eyn jarn vnd eyn tage 9, allerdings vereinzelt. Die Erscheinung ist lausitzisch-schlesisch bekannt und auch im heutigen Kamnitz sowie in Nordböhmen überhaupt in eim = im, ein = in (Praeposit.) noch lebendig. Sogar oi ist belegt: Roichter 40. 46. Auch die seltenen ie: wier 4. 5. 6. 9. 86 drücken nur die Unsicherheit vor r aus, von einer Diphthongisierung ist nicht zu reden, vgl. Weinhold, Mhd. Gr. § 48. ige ei, 1 ist auch hier bekannt: leit 3(2). 20. 24. 60. 62. 156. 158. 191; lît 103; vgl. noch er gibit 113. 160, er gebet 39. Im heutigen Dialekt ligt neben leit und er gipt. 1) 18. 33 35. 37. 38. 45. 60. 72. 75. 81. 104. 107. 108 (2). 109. 110. 112. 117. 118. 119. 120. 121. 123. 131. 134. 135. 136. 2) 2. 4. 14. 15. 16. 17. 21. 23. 27. 31. 40. 41. 42. 43. 44. 116.
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176 § 5. Mhd. 5 erscheint regelmäßig als o. Das in bayrischer Mundart beliebte a für o ist der Kamnitzer Ma. fremd. Es läßt sich nur tachter 23 und noch einmal 199, neben tochter (22 u. ö.), vnangefachten 33, nach 33 (2 Fälle) neben noch finden. Die Fälle (vor ch!) sind in diesem Gebiete auch sonst zu belegen: nach und tachter in Breslauer Urkunden bei Arndt, der Übergang vom Mhd. zum Nhd. 1898, S. 12; Pietsch, Trebnitzer Psalmen, Einl. XLIX.; ich finde tachter auch in einer Urkunde im Urkundenbuch von Pirna, No. 55 (v. I. 1389). Allgemein bekannt ist die gemeinmitteldeutsche Lautung ab für ob: 1. 3. 7. 32. 33. 34 usw. Von Kap. 60 an: 61. 62. 65. 80. 81. 95. 109. 113. 125. 126. 132. 134. 135. 140. 148. 161. 162. 163; ap 15. 25. 68. 92. 100. 107; abe 110; nur ganz vereinzelt ob (so 16)1). Während der ganzen Zeit herrschend ist die md. Schrei¬ bung ader für oder2); die Belege sind sehr zahlreich; vgl. 2. 3. 15. 16. 33. usw. — adder 113. 161. 162. Verdunklung zu u treffen wir in sulch ziemlich regel- mäßig. so 86. 89. 90. 92. 93. 94. 97. 99. 100 usw. j. § 29 und in vffenlich = offenlich bei mehreren Schreibern: 15. 17. 19. 44. 48. 49. 54. 57, 87. 151. 153; sonst vereinzelt huf (40. 43. 44) neben hof (letzteres auch die heutige Form) und fulgen 132; vgl. auch grusen, gruser (32. 34) neben grösner (9) für grossus. Schreibungen wie öben (62) haben kaum mund artliche Bedeutung; stärker ist der Übergang von uO §. § 6. oge S oi, oy im Worte voyt ist charakteristisch für unser Stadtbuch und sicherlich auch für den alten Dialekt; die Schrei¬ bung ist voit, foit, voyt in 98 Fällen über alle Eintragungen verteilt, darunter auch die Fälle des Eigennamens; dazu voyt 38. 39. 40. 42. 43. 46. 47 als Schreibervariante und wýt 41; als Abart fayt 110. 149 als Mutter des heutigen, auch in Kamnitz bekannten Eigennamens Veit. § 6. Mhd. u erscheint als u, doch ist die md. beliebte Er- höhung zu o nicht selten: son (in heutiger Mundart meist sôn) 1) Heute op, ep in der Mundart. 2) Auch hier kennt die Ma. nur oder.
176 § 5. Mhd. 5 erscheint regelmäßig als o. Das in bayrischer Mundart beliebte a für o ist der Kamnitzer Ma. fremd. Es läßt sich nur tachter 23 und noch einmal 199, neben tochter (22 u. ö.), vnangefachten 33, nach 33 (2 Fälle) neben noch finden. Die Fälle (vor ch!) sind in diesem Gebiete auch sonst zu belegen: nach und tachter in Breslauer Urkunden bei Arndt, der Übergang vom Mhd. zum Nhd. 1898, S. 12; Pietsch, Trebnitzer Psalmen, Einl. XLIX.; ich finde tachter auch in einer Urkunde im Urkundenbuch von Pirna, No. 55 (v. I. 1389). Allgemein bekannt ist die gemeinmitteldeutsche Lautung ab für ob: 1. 3. 7. 32. 33. 34 usw. Von Kap. 60 an: 61. 62. 65. 80. 81. 95. 109. 113. 125. 126. 132. 134. 135. 140. 148. 161. 162. 163; ap 15. 25. 68. 92. 100. 107; abe 110; nur ganz vereinzelt ob (so 16)1). Während der ganzen Zeit herrschend ist die md. Schrei¬ bung ader für oder2); die Belege sind sehr zahlreich; vgl. 2. 3. 15. 16. 33. usw. — adder 113. 161. 162. Verdunklung zu u treffen wir in sulch ziemlich regel- mäßig. so 86. 89. 90. 92. 93. 94. 97. 99. 100 usw. j. § 29 und in vffenlich = offenlich bei mehreren Schreibern: 15. 17. 19. 44. 48. 49. 54. 57, 87. 151. 153; sonst vereinzelt huf (40. 43. 44) neben hof (letzteres auch die heutige Form) und fulgen 132; vgl. auch grusen, gruser (32. 34) neben grösner (9) für grossus. Schreibungen wie öben (62) haben kaum mund artliche Bedeutung; stärker ist der Übergang von uO §. § 6. oge S oi, oy im Worte voyt ist charakteristisch für unser Stadtbuch und sicherlich auch für den alten Dialekt; die Schrei¬ bung ist voit, foit, voyt in 98 Fällen über alle Eintragungen verteilt, darunter auch die Fälle des Eigennamens; dazu voyt 38. 39. 40. 42. 43. 46. 47 als Schreibervariante und wýt 41; als Abart fayt 110. 149 als Mutter des heutigen, auch in Kamnitz bekannten Eigennamens Veit. § 6. Mhd. u erscheint als u, doch ist die md. beliebte Er- höhung zu o nicht selten: son (in heutiger Mundart meist sôn) 1) Heute op, ep in der Mundart. 2) Auch hier kennt die Ma. nur oder.
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177 1. 5. 13. 15. 18. 24. 25. 26. 34. 35. 36. 37. 38. 39 usw., daran ändert auch die Schreibung zón (6) nichts; doch findet sich sůn 31; stifsun 21, plur. (in heutiger Ma: di süne) zône 24. 66, sone 33, jedoch den sunen 31, sünen 31. Mhd. vur erscheint als vor, z. B. vorbas 72. 108. 112. 117. 118. 127. 128. 131. 134. 136. 142. 146, nur eine Hand zeigt umgelautete und dialektisch gefärbte Formen: vier 8. 11, weir 10, vir 20, dovir 191); einzelne Schreibungen vôr 23, wörbas 62 sind nicht von Bedeutung. ober, obir ist ziemlich regelmäßige Vertretung von uber, vgl. 1. 3. . . 58. 59. 100. 113. 132. 162. 163; dorober 106. 133. 136. 138; die Schreibungen óber 161. 162. 163 sind bedeutungslos, vgl. öbin (62). o für u findet sich gerne vor Nasalen: fronde für das gewöhn- liche frunde 32(3); vollonge 40 (sonst vollunge), vnderwonden 87; Sygemond 87; fromen 146; genomen 99. 101. 136. 140; in que ko, ku herrscht o vor: komen 8. 9. 11. 15. 16. 17. 18. 20. 21. 23. 25. 26. 27. 29. 33. 34. 35. 44. 48. 60. 63. 65. 68. 81. 83. 85. 89. 93. 94. 95 usw. si komen 87; nochkomelinge 108. 117. 124. 131. 135. 136. 146; volkomen 146. 149. 156. 157. 158, aber volkumen 94, kumen 1, 10. 22. 24. 32. 42. 47. 72, nochkumelinge 43. 94. 96. 99. 102; nochkimlinge 101, kimen 41(2)2). Sonst noch vor Liquiden: scholdic 54. 58. 60; borger- meister 161; wylkore 160; nottorft 28; dy mol 3) 119. 139. 160; môl 139. ebenso noch 166. 172. 196. Molner 119. 132. 151; aber mulgraben 76. Vereinzelt im Worte gebote (Konj. praeter.) 100. 113. 132. 161. 162. 163; gebôthe 163. Neben mundic (heute mindic) 6. 119. 127. 160 steht mondic 32. 36. 85. Daneben treten nun umgelautete Formen auf, durch y, i wohl auch durch ů, iu ausgedrückt : myndic 50, mündik 4. 5 und meindic 49. 69 (vgl. § 4); ebenso birgermeister (der heu- 1) Die Mundart kennt heute vor neben vir. 2) In der Mundart: ar is gekom, kom ok rö (komm nur herunter), ich kom schon nö (hinunter), genom (genommen), volkom (vollkommen), mit kurzem č; vgl. § 26, Anmerk. 3) Heute schultsch neben scholtsch (schuldig), aber di mile (Mühle).
177 1. 5. 13. 15. 18. 24. 25. 26. 34. 35. 36. 37. 38. 39 usw., daran ändert auch die Schreibung zón (6) nichts; doch findet sich sůn 31; stifsun 21, plur. (in heutiger Ma: di süne) zône 24. 66, sone 33, jedoch den sunen 31, sünen 31. Mhd. vur erscheint als vor, z. B. vorbas 72. 108. 112. 117. 118. 127. 128. 131. 134. 136. 142. 146, nur eine Hand zeigt umgelautete und dialektisch gefärbte Formen: vier 8. 11, weir 10, vir 20, dovir 191); einzelne Schreibungen vôr 23, wörbas 62 sind nicht von Bedeutung. ober, obir ist ziemlich regelmäßige Vertretung von uber, vgl. 1. 3. . . 58. 59. 100. 113. 132. 162. 163; dorober 106. 133. 136. 138; die Schreibungen óber 161. 162. 163 sind bedeutungslos, vgl. öbin (62). o für u findet sich gerne vor Nasalen: fronde für das gewöhn- liche frunde 32(3); vollonge 40 (sonst vollunge), vnderwonden 87; Sygemond 87; fromen 146; genomen 99. 101. 136. 140; in que ko, ku herrscht o vor: komen 8. 9. 11. 15. 16. 17. 18. 20. 21. 23. 25. 26. 27. 29. 33. 34. 35. 44. 48. 60. 63. 65. 68. 81. 83. 85. 89. 93. 94. 95 usw. si komen 87; nochkomelinge 108. 117. 124. 131. 135. 136. 146; volkomen 146. 149. 156. 157. 158, aber volkumen 94, kumen 1, 10. 22. 24. 32. 42. 47. 72, nochkumelinge 43. 94. 96. 99. 102; nochkimlinge 101, kimen 41(2)2). Sonst noch vor Liquiden: scholdic 54. 58. 60; borger- meister 161; wylkore 160; nottorft 28; dy mol 3) 119. 139. 160; môl 139. ebenso noch 166. 172. 196. Molner 119. 132. 151; aber mulgraben 76. Vereinzelt im Worte gebote (Konj. praeter.) 100. 113. 132. 161. 162. 163; gebôthe 163. Neben mundic (heute mindic) 6. 119. 127. 160 steht mondic 32. 36. 85. Daneben treten nun umgelautete Formen auf, durch y, i wohl auch durch ů, iu ausgedrückt : myndic 50, mündik 4. 5 und meindic 49. 69 (vgl. § 4); ebenso birgermeister (der heu- 1) Die Mundart kennt heute vor neben vir. 2) In der Mundart: ar is gekom, kom ok rö (komm nur herunter), ich kom schon nö (hinunter), genom (genommen), volkom (vollkommen), mit kurzem č; vgl. § 26, Anmerk. 3) Heute schultsch neben scholtsch (schuldig), aber di mile (Mühle).
Strana 178
178 tigen Lautung entsprechend) 11—19. 24. 25. 44. 45. 48—54. 57. 68. 69; sonst burgermeister (22. 23. 26. 27. 33. 34 u. ö.); ebenso mincze 44. 85, myncze 49. 54, ebenso zu verstehen mýncze 55, můnczen 4 neben muncze 94. 107. 112 u. 5. und moncz 87. Umgelautet sind wohl schon fümf 33. 34; fymfthalber 5; dann birge 49. 53. 54. 68; vorbirgen 70; bürge 9; giter 68; kynftic 59; frymlich 60; frinde 11. 16; wirde 68 und worde 92. 119. 126. 135; stirbe 16, stürbe 34. 64. 113, stiurbe 61 neben regelmäßig burge, guter, kumftic, frunde, wurde, sturbe. — Diringer 14. 15. 16. 17 neben Du- ringer 24. 25. 26. 35. 36, Doringer 18; Kinil 17, Kinl 19, Kůnil 9 neben Kunil 21. 23. Hieher gehören auch die Formen von sille(=-sulle) s. § 31. Von den regelmäßigen son, vor, ober abgesehen, herrschen auf diesem Gebiete Doppelformen, die sich leicht nach Schrei¬ bern scheiden lassen. § 7. Mhd. à wird durch a vertreten, doch nimmt die Ver- dumpfung zu 6 einen ziemlichen Raum ein 1). Der lautliche Unterschied zwischen dâ und dô ist geschwunden; wir finden in temporaler und lokaler Bedeutung da (1. 3. 4. 5) und do (11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 20 usw.), natürlich auch do bey (9. 25.), also überwiegend Verdumpfung; das ist auch das Kennzeichen der Sprache: den wenigen à steht eine Mehrheit von 6 gegenüber: anderswo 1, yo 3. Herrschend ist es vor ch, s und t: noch in 78 Fällen (bis Kap. 164), na türsich hernoch 104. 129. 135; dornoch in 43 Fällen, nach, darnach ganz vereinzelt 23. 33; wolbedocht (1. 18. 25. 27. 29. 50. 83. 98. usw.) in 35 Fällen gegenüber wolbedacht (15. 33. 61. 100. 102. 107.); vorbrocht 131; ansproche 16. 59. 63. 66. 67. 99. 100. 112. 117. 118. 124. 127. 131 gegen- über ansprache 162. 163. Vor t: mit rot vnd mit tot 1; rot zusammen in 33 Fällen, rothman (135); rat 7. und 162. 163. 164; hot, auch 1) In heutiger Mundart ie nach den Verhältnissen kurzes oder langes offenes o, 3. B. bedocht, hôt, lantštrôsse, gelossen, gnôd, gefrôt (ge- fragt), si wo(r)n, offenbôr, ê jôr (1 Jahr), zwêjôre (2 Jahre), montsch (Montag); iedoch fragend wu? wů? (Wo).
178 tigen Lautung entsprechend) 11—19. 24. 25. 44. 45. 48—54. 57. 68. 69; sonst burgermeister (22. 23. 26. 27. 33. 34 u. ö.); ebenso mincze 44. 85, myncze 49. 54, ebenso zu verstehen mýncze 55, můnczen 4 neben muncze 94. 107. 112 u. 5. und moncz 87. Umgelautet sind wohl schon fümf 33. 34; fymfthalber 5; dann birge 49. 53. 54. 68; vorbirgen 70; bürge 9; giter 68; kynftic 59; frymlich 60; frinde 11. 16; wirde 68 und worde 92. 119. 126. 135; stirbe 16, stürbe 34. 64. 113, stiurbe 61 neben regelmäßig burge, guter, kumftic, frunde, wurde, sturbe. — Diringer 14. 15. 16. 17 neben Du- ringer 24. 25. 26. 35. 36, Doringer 18; Kinil 17, Kinl 19, Kůnil 9 neben Kunil 21. 23. Hieher gehören auch die Formen von sille(=-sulle) s. § 31. Von den regelmäßigen son, vor, ober abgesehen, herrschen auf diesem Gebiete Doppelformen, die sich leicht nach Schrei¬ bern scheiden lassen. § 7. Mhd. à wird durch a vertreten, doch nimmt die Ver- dumpfung zu 6 einen ziemlichen Raum ein 1). Der lautliche Unterschied zwischen dâ und dô ist geschwunden; wir finden in temporaler und lokaler Bedeutung da (1. 3. 4. 5) und do (11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 20 usw.), natürlich auch do bey (9. 25.), also überwiegend Verdumpfung; das ist auch das Kennzeichen der Sprache: den wenigen à steht eine Mehrheit von 6 gegenüber: anderswo 1, yo 3. Herrschend ist es vor ch, s und t: noch in 78 Fällen (bis Kap. 164), na türsich hernoch 104. 129. 135; dornoch in 43 Fällen, nach, darnach ganz vereinzelt 23. 33; wolbedocht (1. 18. 25. 27. 29. 50. 83. 98. usw.) in 35 Fällen gegenüber wolbedacht (15. 33. 61. 100. 102. 107.); vorbrocht 131; ansproche 16. 59. 63. 66. 67. 99. 100. 112. 117. 118. 124. 127. 131 gegen- über ansprache 162. 163. Vor t: mit rot vnd mit tot 1; rot zusammen in 33 Fällen, rothman (135); rat 7. und 162. 163. 164; hot, auch 1) In heutiger Mundart ie nach den Verhältnissen kurzes oder langes offenes o, 3. B. bedocht, hôt, lantštrôsse, gelossen, gnôd, gefrôt (ge- fragt), si wo(r)n, offenbôr, ê jôr (1 Jahr), zwêjôre (2 Jahre), montsch (Montag); iedoch fragend wu? wů? (Wo).
Strana 179
179 hod geschrieben, in 148 Fällen mit überwiegendem Gebrauche in der späteren Zeit gegenüber 63 Fällen von hat (had), da von kommen 20 auf den ersten Schreiber (Kap. 1—8), die nächsten 13 Fälle kommen auf die Stücke 9—25, 4 Fälle aus die Stücke 44. 45. 48, 17 Fälle auf die Stücke 80—104, 1 Fall auf St. 133 und 8 Fälle auf St. 160—163. Vor s: losen, gelos(s)en 1. 3. 7. 35. 72. 93. 97. 106. 117. 121. 130. 131. 145. 146. 160; aber gelasen 161, lasen 14. 17. 19. 33; lantstrose 14; aber mase 7. Vor d: genode (Verb. und Subst.) 26. 54. 138. 144; aber genade 4. 5. 6. 68. 94. 145. Die übrigen Beispiele: swoger 33. 117. 135; obinde 61; morgengobe 44 (aber morgengabit 162. 163, gemorgengabt 22); ufgobe 128; pfloge 132; gefrogit 138; enphohin 55; nochmols 133. 135; groe (grau) 28; si worn 33; offenbor 86; doch jar 1. 2. 3 u. o. Vor o scheint auffälligerweise (vgl. Pietsch, Trebnitzer Psalmen, Einl. L) a zäh erhalten: mantag 2. getan recht oft; ane, an (ohne) nicht selten, gegenüber mon- 1ag 33; geton 55. 133. 135. 149. Wir schließen: Die Verdumpfung des a zu 01) ist ein Kennzeichen des Kamnitzer Stadtbuches, sie ist aber mehr in bestimmten Wörtern festgelegt, bei anderen herrscht Schwanken, 3. T. nach dem Gebrauche der Schreiber. Diese Verdumpfung ist auch in meißnischen und noch mehr in schlesischen Aufzeich¬ nungen eine häufige Erscheinung. Der Umlaut (geschrieben e) gibt zu keiner Bemerkung Anlaß: echten 88; er lesit 112; gerethe 86. 93. 106; gewethe 93 und in dem charakteristischen sregen (neben fragen) 178.2) § 8. Mhd. ê erscheint als e; dialektische Abweichungen finden sich nicht, ein geschan (= geschên) 33 gibt als Einzel- 1) Dieses o ist hier nicht wie anderswo ein offener Laut, er ist es wahrscheinlich vor r und n und in Wörtern, die Verkürzung erlitten, wie bedocht. Im übrigen hat man vielleicht geschlossenes reines o vor sich; die Betrachtung der Reimbindungen des Mittelalters sowie die heutigen Mundarten würden die Sache klären. 2) Vgl. das merkwürdige (formelhafte) di gerade im § 35.
179 hod geschrieben, in 148 Fällen mit überwiegendem Gebrauche in der späteren Zeit gegenüber 63 Fällen von hat (had), da von kommen 20 auf den ersten Schreiber (Kap. 1—8), die nächsten 13 Fälle kommen auf die Stücke 9—25, 4 Fälle aus die Stücke 44. 45. 48, 17 Fälle auf die Stücke 80—104, 1 Fall auf St. 133 und 8 Fälle auf St. 160—163. Vor s: losen, gelos(s)en 1. 3. 7. 35. 72. 93. 97. 106. 117. 121. 130. 131. 145. 146. 160; aber gelasen 161, lasen 14. 17. 19. 33; lantstrose 14; aber mase 7. Vor d: genode (Verb. und Subst.) 26. 54. 138. 144; aber genade 4. 5. 6. 68. 94. 145. Die übrigen Beispiele: swoger 33. 117. 135; obinde 61; morgengobe 44 (aber morgengabit 162. 163, gemorgengabt 22); ufgobe 128; pfloge 132; gefrogit 138; enphohin 55; nochmols 133. 135; groe (grau) 28; si worn 33; offenbor 86; doch jar 1. 2. 3 u. o. Vor o scheint auffälligerweise (vgl. Pietsch, Trebnitzer Psalmen, Einl. L) a zäh erhalten: mantag 2. getan recht oft; ane, an (ohne) nicht selten, gegenüber mon- 1ag 33; geton 55. 133. 135. 149. Wir schließen: Die Verdumpfung des a zu 01) ist ein Kennzeichen des Kamnitzer Stadtbuches, sie ist aber mehr in bestimmten Wörtern festgelegt, bei anderen herrscht Schwanken, 3. T. nach dem Gebrauche der Schreiber. Diese Verdumpfung ist auch in meißnischen und noch mehr in schlesischen Aufzeich¬ nungen eine häufige Erscheinung. Der Umlaut (geschrieben e) gibt zu keiner Bemerkung Anlaß: echten 88; er lesit 112; gerethe 86. 93. 106; gewethe 93 und in dem charakteristischen sregen (neben fragen) 178.2) § 8. Mhd. ê erscheint als e; dialektische Abweichungen finden sich nicht, ein geschan (= geschên) 33 gibt als Einzel- 1) Dieses o ist hier nicht wie anderswo ein offener Laut, er ist es wahrscheinlich vor r und n und in Wörtern, die Verkürzung erlitten, wie bedocht. Im übrigen hat man vielleicht geschlossenes reines o vor sich; die Betrachtung der Reimbindungen des Mittelalters sowie die heutigen Mundarten würden die Sache klären. 2) Vgl. das merkwürdige (formelhafte) di gerade im § 35.
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180 fall keinen Anlaß zu Folgerungen, wenn wir auch bei dem auffällig dialektisch hervortretenden Schreiber dieser Nummer die Entsprechung zu dem heutigen geschân der Ma. sehen dürften. Über é aus ehe s. § 27, über gen, stên § 31. § 9. Mhd. 1 erscheint als i, y und in seiner Zerdehnung zu ei, ey. Die Verteilung dieser für die Beurteilung einer Mund¬ art wichtigen Erscheinung ist merkwürdig. In den Eintragungen herrscht von 1—72, also v. I. 1380 bis 1398, 14. März, die nhd., das heißt kanzleimäßige Zer- dehnung zu ei. Am selben Tage tritt mit No. 73 eine neue Hand und damit die mundartliche Erhaltung des 1, y auf, herrscht bis 85 unbeschränkt, gerät mit einer neuen Hand von 88 an in Zwiespalt, so daß neben 1 vereinzelt ei auftritt; es beginnt ein Kampf der Schreiberhände, in dem bis No. 108 (im J. 1424) y seine Rolle fest behauptet, dann aber, nachdem in No. 112 noch ein einzelnes syn, 110 schriben und 109 noch der Eigen- name Snyder neben Sneyder erschienen, das Feld räumt und seine Geltung an ei abgibt. Will man für diese merkwürdige Erscheinung, daß das alte 1 in den Jahren 1398—1424 noch einmal aufzuleben scheint, eine Erklärung suchen, so kann man sie nach zwei Richtungen finden: es kann in dieser Zeit eine Einwanderung aus meißnisch-schlesischem Gebiet stattgefunden haben, die in der Stadtregierung und ihren Urkunden zum Ausdruck kommt, oder es hat die Kanzleisprache mit dem Ende des 14. Ih. einen Rückschlag zur Mundart erlitten, der in den politischen Verhältnissen Böhmens und dem Zurücksinken der Bedeutung der gewonnenen sprachlichen Werte seinen Grund hat. Daß beide Annahmen neben einander möglich seien, läßt sich nicht leugnen. Ich habe oben S. 165 die interessante Er scheinung allgemein besprochen. Nun das Material: No. 1—72: sein (Pronom.) 141 mal, sein (sei) (Verb.) 23 mal, czeit 43 mal, bei 13 mal, dobey 9. 25, leip 11. 15. 25. 33. 61, leiplich 64, bleiben 32. 33. 34, weip 10. 16. 33, mein 1. 25. 60, weil 11. 49. 64, dorein 2. 31. 38. 44, eingenumen 2, meile 1, sneider 68. 70 (neben dem hier nicht eingerechneten häufigen Eigennamen), vrei 3,
180 fall keinen Anlaß zu Folgerungen, wenn wir auch bei dem auffällig dialektisch hervortretenden Schreiber dieser Nummer die Entsprechung zu dem heutigen geschân der Ma. sehen dürften. Über é aus ehe s. § 27, über gen, stên § 31. § 9. Mhd. 1 erscheint als i, y und in seiner Zerdehnung zu ei, ey. Die Verteilung dieser für die Beurteilung einer Mund¬ art wichtigen Erscheinung ist merkwürdig. In den Eintragungen herrscht von 1—72, also v. I. 1380 bis 1398, 14. März, die nhd., das heißt kanzleimäßige Zer- dehnung zu ei. Am selben Tage tritt mit No. 73 eine neue Hand und damit die mundartliche Erhaltung des 1, y auf, herrscht bis 85 unbeschränkt, gerät mit einer neuen Hand von 88 an in Zwiespalt, so daß neben 1 vereinzelt ei auftritt; es beginnt ein Kampf der Schreiberhände, in dem bis No. 108 (im J. 1424) y seine Rolle fest behauptet, dann aber, nachdem in No. 112 noch ein einzelnes syn, 110 schriben und 109 noch der Eigen- name Snyder neben Sneyder erschienen, das Feld räumt und seine Geltung an ei abgibt. Will man für diese merkwürdige Erscheinung, daß das alte 1 in den Jahren 1398—1424 noch einmal aufzuleben scheint, eine Erklärung suchen, so kann man sie nach zwei Richtungen finden: es kann in dieser Zeit eine Einwanderung aus meißnisch-schlesischem Gebiet stattgefunden haben, die in der Stadtregierung und ihren Urkunden zum Ausdruck kommt, oder es hat die Kanzleisprache mit dem Ende des 14. Ih. einen Rückschlag zur Mundart erlitten, der in den politischen Verhältnissen Böhmens und dem Zurücksinken der Bedeutung der gewonnenen sprachlichen Werte seinen Grund hat. Daß beide Annahmen neben einander möglich seien, läßt sich nicht leugnen. Ich habe oben S. 165 die interessante Er scheinung allgemein besprochen. Nun das Material: No. 1—72: sein (Pronom.) 141 mal, sein (sei) (Verb.) 23 mal, czeit 43 mal, bei 13 mal, dobey 9. 25, leip 11. 15. 25. 33. 61, leiplich 64, bleiben 32. 33. 34, weip 10. 16. 33, mein 1. 25. 60, weil 11. 49. 64, dorein 2. 31. 38. 44, eingenumen 2, meile 1, sneider 68. 70 (neben dem hier nicht eingerechneten häufigen Eigennamen), vrei 3,
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181 freyen 65, vorczeyyn 9, drein 1, dreissic 25, freitag 34, schreybin 35, weiset 60, weinachten 70, Kathereine 25, Merteynes 34, Jeclein 56, siluereyn 49. 54, guldeyn 49. 50 1). Diesen mindestens 269 Fällen (die in einem Stücke mehrmals auftretenden Beispiele eingerechnet) der Zerdehnung stehen gegenüber die vereinzelten syn 25, in der Überschrift, 64, zy- nes 41; sine 27 ist wohl diphthongisch. Die Fälle bleben 32, zene (= seine) 39 sind Verengungen aus ei, vgl. 8 12; czoit 41. 43 ist Entartung des ei. Wir können also für die ältesten Stadtaufzeichnungen die Zerdehnung 1 ) ei als Tatsache erschließen2). Mit No. 73 beginnt das Auftreten des alten Monophthongs; es ist wegen der Wichtigkeit der Erscheinung nötig, die Belege vorzuführen: syn, zyn (Pronomen) 73. 74. 75. 81. 82. 84. 85. 86. 87. 89. 90. 92. 94. 95. 96. 97. 100. 101. 102. 103. 104. 105. 106. 107. 108 mit zusammen 65 Fällen; mit diesen mischen sich von 88 ab schon sein, zein, ja lösen sie für einige Kapitel 3. B. 99 ganz ab, so 88. 89. 90. 92. 99. 100. 102 (13 Fälle) und herrschen von 109 ab mit nur einem Rückfall zu syn (112); also 109. 111. 113. 115. 116. 117. 118 und bleiben im weiteren herrschend. — Ebenso ist es in den anderen Belegen: Von 81 (vereinzelt czyt 75) treten i, y Formen auf, also czit 81. 85. 89. 93. 94; myn 81, gryfen 82. 106, lybe 83. 102. 105. 107, by 85, geczyten 89. 92. 93. 97. 99. 100. 102. 103. 104. 107, wybe 93. 105. 107, sin (Infin.) 95, wyle 97. 105, fry, vrie 99. 103. 105, bliben 100. 107, schriben 110, vin- gerlin 106, dorin 106, ingeleget 106, angriffen 104, in keynen wys 104. 106, lichtwye 103; dazu die Eigennamen Schriber 88. 94 und Snyder 79—110 Auch in diesen Wörtern streiten von 1409 ab die ey vergeblich um den Vorrang, so finden sich 1) garteyn 71 ist entweder Verschreibung, Vorwegnahme des ey aus dem folgenden erweytten, oder noch eher Bezeichnung des zwischen e und i schwankenden Lautes, vgl. Weinhold, Mhd. Gr. § 81. 2) Schon aus diesem inneren Grunde ist die Bestätigungsurkunde, die dem Stadtbuche voransteht und sin, by, geczijten aufweist, nicht eine gleichzeitige Eintragung, sondern ein Nachtrag aus dem Anfang des 15. Ih. Vgl. oben S. 162, Anmerkg.
181 freyen 65, vorczeyyn 9, drein 1, dreissic 25, freitag 34, schreybin 35, weiset 60, weinachten 70, Kathereine 25, Merteynes 34, Jeclein 56, siluereyn 49. 54, guldeyn 49. 50 1). Diesen mindestens 269 Fällen (die in einem Stücke mehrmals auftretenden Beispiele eingerechnet) der Zerdehnung stehen gegenüber die vereinzelten syn 25, in der Überschrift, 64, zy- nes 41; sine 27 ist wohl diphthongisch. Die Fälle bleben 32, zene (= seine) 39 sind Verengungen aus ei, vgl. 8 12; czoit 41. 43 ist Entartung des ei. Wir können also für die ältesten Stadtaufzeichnungen die Zerdehnung 1 ) ei als Tatsache erschließen2). Mit No. 73 beginnt das Auftreten des alten Monophthongs; es ist wegen der Wichtigkeit der Erscheinung nötig, die Belege vorzuführen: syn, zyn (Pronomen) 73. 74. 75. 81. 82. 84. 85. 86. 87. 89. 90. 92. 94. 95. 96. 97. 100. 101. 102. 103. 104. 105. 106. 107. 108 mit zusammen 65 Fällen; mit diesen mischen sich von 88 ab schon sein, zein, ja lösen sie für einige Kapitel 3. B. 99 ganz ab, so 88. 89. 90. 92. 99. 100. 102 (13 Fälle) und herrschen von 109 ab mit nur einem Rückfall zu syn (112); also 109. 111. 113. 115. 116. 117. 118 und bleiben im weiteren herrschend. — Ebenso ist es in den anderen Belegen: Von 81 (vereinzelt czyt 75) treten i, y Formen auf, also czit 81. 85. 89. 93. 94; myn 81, gryfen 82. 106, lybe 83. 102. 105. 107, by 85, geczyten 89. 92. 93. 97. 99. 100. 102. 103. 104. 107, wybe 93. 105. 107, sin (Infin.) 95, wyle 97. 105, fry, vrie 99. 103. 105, bliben 100. 107, schriben 110, vin- gerlin 106, dorin 106, ingeleget 106, angriffen 104, in keynen wys 104. 106, lichtwye 103; dazu die Eigennamen Schriber 88. 94 und Snyder 79—110 Auch in diesen Wörtern streiten von 1409 ab die ey vergeblich um den Vorrang, so finden sich 1) garteyn 71 ist entweder Verschreibung, Vorwegnahme des ey aus dem folgenden erweytten, oder noch eher Bezeichnung des zwischen e und i schwankenden Lautes, vgl. Weinhold, Mhd. Gr. § 81. 2) Schon aus diesem inneren Grunde ist die Bestätigungsurkunde, die dem Stadtbuche voransteht und sin, by, geczijten aufweist, nicht eine gleichzeitige Eintragung, sondern ein Nachtrag aus dem Anfang des 15. Ih. Vgl. oben S. 162, Anmerkg.
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182 geczeiten 90. 105, geczeýten 92, geczietin 105, sein (Inf.) 95. 99. 102. 105 (neben einem syn 95), weip 105, wieb 107 1), vorczeith 104. Vom Jahre 1424 an (No. 109) aber herrscht auch in diesen Wörtern, wie bei dem Pronomen sein, die neue Form und behauptet diese Herrschaft; also geczeitin 109. 110. 111, sein (Inf.) 113, sie seynt 115, er sey 109. 113, bey 118, darbey 111, weip 117. 118, die weyle 118, leybe 118, dor- eyn 117. 118, gleych 113, bleybet 113, seyte 115; natürlich auch die Eigennamen Sneyder von 109 ab in allen Eintra- gungen. Die vorausgehende Zeit des Schwankens kennzeichnet noch ein fry 112. § 10. Mhd. ó, geschrieben o, manchmal mit diakritischem Zeichen 8, aber ohne Bedeutung, so in grösz 150. 151, östern 59; ganz vereinzelt ů, ostmd. unter Einfluß des w, in ezwu 125. à für o in za (= sô), 61 zweimal, ist wohl nur Schwä- chung in unbetontem Worte. Der Umlaut ist nicht bezeichnet, vielleicht daß hören 2 ihn ausdrücken soll. § 11. Mhd. ü, geschrieben u, v, w, zeigt eine ähnliche Ent- wicklung wie 1, doch ist der Diphthong, geschrieben aw, au, auw, aun, av, auv, vereinzelt ou, später aů, aü, schon anfäng- lich nicht so fest durchgeführt wie ei: tausent in 1. 2 wird unterbrochen durch die Schreibung tusunt 12, tusent 14. 15. 16. 17. 18. 19, in das nur ein tavsent (13) hineinfällt; dann hat au die Herrschaft (21. 22. 34. 35); haus 30. 44. 48. 53. Auch vs (1. 33) kämpft noch mit aus (25. 61). Sogar das dialektisch für die ganze Zeit feststehende vf (s. u.) muß sich mehrere auf (21. 60), auff (28) gefallen lassen; ebenso herrscht der neue Laut in Eigennamen: Sauerteic (mit Schreibvari¬ anten) 14. 15. 16. 17. 34. 38. 39. 44. 45. 46. 47. 49. 54. 58. 60. 68. 71. — Paner 1. 9. 10. 11. 18. 21. u. 6.; Gebauer 18. 43. 66. 67. 73. 742). 1) Die charakteristischen Schreibungen geczieten, wiep bezeichnen den Kampf aufs deutlichste; vgl. S. 163. 2) Ob Gebewer 23, Gebeur 84, Sewerteik 37 eine Schreibvariante zu au oder eine Umlautung ist, ist nicht sicher; wahrscheinlich letzteres, vgl. keuffen § 13.
182 geczeiten 90. 105, geczeýten 92, geczietin 105, sein (Inf.) 95. 99. 102. 105 (neben einem syn 95), weip 105, wieb 107 1), vorczeith 104. Vom Jahre 1424 an (No. 109) aber herrscht auch in diesen Wörtern, wie bei dem Pronomen sein, die neue Form und behauptet diese Herrschaft; also geczeitin 109. 110. 111, sein (Inf.) 113, sie seynt 115, er sey 109. 113, bey 118, darbey 111, weip 117. 118, die weyle 118, leybe 118, dor- eyn 117. 118, gleych 113, bleybet 113, seyte 115; natürlich auch die Eigennamen Sneyder von 109 ab in allen Eintra- gungen. Die vorausgehende Zeit des Schwankens kennzeichnet noch ein fry 112. § 10. Mhd. ó, geschrieben o, manchmal mit diakritischem Zeichen 8, aber ohne Bedeutung, so in grösz 150. 151, östern 59; ganz vereinzelt ů, ostmd. unter Einfluß des w, in ezwu 125. à für o in za (= sô), 61 zweimal, ist wohl nur Schwä- chung in unbetontem Worte. Der Umlaut ist nicht bezeichnet, vielleicht daß hören 2 ihn ausdrücken soll. § 11. Mhd. ü, geschrieben u, v, w, zeigt eine ähnliche Ent- wicklung wie 1, doch ist der Diphthong, geschrieben aw, au, auw, aun, av, auv, vereinzelt ou, später aů, aü, schon anfäng- lich nicht so fest durchgeführt wie ei: tausent in 1. 2 wird unterbrochen durch die Schreibung tusunt 12, tusent 14. 15. 16. 17. 18. 19, in das nur ein tavsent (13) hineinfällt; dann hat au die Herrschaft (21. 22. 34. 35); haus 30. 44. 48. 53. Auch vs (1. 33) kämpft noch mit aus (25. 61). Sogar das dialektisch für die ganze Zeit feststehende vf (s. u.) muß sich mehrere auf (21. 60), auff (28) gefallen lassen; ebenso herrscht der neue Laut in Eigennamen: Sauerteic (mit Schreibvari¬ anten) 14. 15. 16. 17. 34. 38. 39. 44. 45. 46. 47. 49. 54. 58. 60. 68. 71. — Paner 1. 9. 10. 11. 18. 21. u. 6.; Gebauer 18. 43. 66. 67. 73. 742). 1) Die charakteristischen Schreibungen geczieten, wiep bezeichnen den Kampf aufs deutlichste; vgl. S. 163. 2) Ob Gebewer 23, Gebeur 84, Sewerteik 37 eine Schreibvariante zu au oder eine Umlautung ist, ist nicht sicher; wahrscheinlich letzteres, vgl. keuffen § 13.
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183 Diese Entwicklung zur uhd. Lautung wird aber ebenso wie die des ei um die Wende des 15. Ih. durch einen Rückfall zu û unterbrochen, nur daß sich hier infolge der geringeren Zahl der Belege die Erscheinung nicht so klar darlegen läßt wie dort. Nachdem schon in No. 80 ein wz, 81 ein hwz auf- getreten ist und in 89 von einem schwankenden und verlegenen Schreiber hewsfraw und hoisfraw geschrieben erscheint, tritt hws(fraw) — das ist jetzt die Verlegenheitsschreibung für den Monophthong — 94. 95. 100. 102 neben einem hausfraw (95), hwsrat 102, goteshuz 99 stellt sich ein, wz folgt 89. 100. 103 (3). 104. 107, tusund 90. 98, tusent 112, vorlůt 94, vor- lwt 96, vorlut 100; dann von der Dube (Dauba) 104. Dann kehrt der Diphthong zugleich mit ei zurück. Leider sind die Be- lege spärlich, jedoch Lawrein, Lauren 110. 112. 113. 115, wenn auch noch ein mitenacbuerin 112 (neben tusent) mitläuft 1). Im weiteren herrscht er vorlawt 117. 120. 128. 134, 142. 144. 147. 148. 150. 152. 153. 154. 157. 159. 160, vorlaw- tunge 138. 143, haus 132. 150, hausfraw 161, aus 125. 131. 135. 140. 143. 144. 146. 160. 163, tawsent 134, ge- braüchen 139. Ganz abseits steht vf, vff, denn diese md. Form herrscht in unserem Stadtbuche durchaus (von 5 Ausnahmen in 21. 28. 60 abgesehen); wir finden vf in 41 Fällen, vff in 55 Fällen, dazu bei einzelnen Schreibern die Nebenform of 18. 71. 73 74. 75. 76, off 28. 38. 79. 109. 110. 133. 139. 150. 152. 153. 154. 157. 159; dazu noch dorvffe 54; vgl. Uffemberge 108. Die Form vff gilt auch noch nach 1480 ausnahmslos, vgl. 165. 168. 172. 173. 188. 189. 190. 191. 192. 196. 197, vf 193, of 169, off 170. 190. 196. 203. 208, aff 190; auf erscheint zum erstenmale wieder in auff erstanden 208 (im I. 1501). Die verkürzten Formen gelten natürlich auch in der Zeit des Rückfalls zum Monophthong, so 89. 92. 95. 99. 100. 102. 104. 105. 1072). 1) Im selben Kapitel, das oben § 9 ein syn aufwies. 2) Der heutige Dialekt hat öf (ofn berge, auf dem Berge), was sicher- lich nur nhd. Längung einer alten Kürze, uicht Vertreter des Diphthongs ist; jedoch dröffe (darauf).
183 Diese Entwicklung zur uhd. Lautung wird aber ebenso wie die des ei um die Wende des 15. Ih. durch einen Rückfall zu û unterbrochen, nur daß sich hier infolge der geringeren Zahl der Belege die Erscheinung nicht so klar darlegen läßt wie dort. Nachdem schon in No. 80 ein wz, 81 ein hwz auf- getreten ist und in 89 von einem schwankenden und verlegenen Schreiber hewsfraw und hoisfraw geschrieben erscheint, tritt hws(fraw) — das ist jetzt die Verlegenheitsschreibung für den Monophthong — 94. 95. 100. 102 neben einem hausfraw (95), hwsrat 102, goteshuz 99 stellt sich ein, wz folgt 89. 100. 103 (3). 104. 107, tusund 90. 98, tusent 112, vorlůt 94, vor- lwt 96, vorlut 100; dann von der Dube (Dauba) 104. Dann kehrt der Diphthong zugleich mit ei zurück. Leider sind die Be- lege spärlich, jedoch Lawrein, Lauren 110. 112. 113. 115, wenn auch noch ein mitenacbuerin 112 (neben tusent) mitläuft 1). Im weiteren herrscht er vorlawt 117. 120. 128. 134, 142. 144. 147. 148. 150. 152. 153. 154. 157. 159. 160, vorlaw- tunge 138. 143, haus 132. 150, hausfraw 161, aus 125. 131. 135. 140. 143. 144. 146. 160. 163, tawsent 134, ge- braüchen 139. Ganz abseits steht vf, vff, denn diese md. Form herrscht in unserem Stadtbuche durchaus (von 5 Ausnahmen in 21. 28. 60 abgesehen); wir finden vf in 41 Fällen, vff in 55 Fällen, dazu bei einzelnen Schreibern die Nebenform of 18. 71. 73 74. 75. 76, off 28. 38. 79. 109. 110. 133. 139. 150. 152. 153. 154. 157. 159; dazu noch dorvffe 54; vgl. Uffemberge 108. Die Form vff gilt auch noch nach 1480 ausnahmslos, vgl. 165. 168. 172. 173. 188. 189. 190. 191. 192. 196. 197, vf 193, of 169, off 170. 190. 196. 203. 208, aff 190; auf erscheint zum erstenmale wieder in auff erstanden 208 (im I. 1501). Die verkürzten Formen gelten natürlich auch in der Zeit des Rückfalls zum Monophthong, so 89. 92. 95. 99. 100. 102. 104. 105. 1072). 1) Im selben Kapitel, das oben § 9 ein syn aufwies. 2) Der heutige Dialekt hat öf (ofn berge, auf dem Berge), was sicher- lich nur nhd. Längung einer alten Kürze, uicht Vertreter des Diphthongs ist; jedoch dröffe (darauf).
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184 § 12. Mhd. ei, geschrieben ei, ey, zeigt wenig mundart- liche Veränderung 1). Die Schreibung ai ist ganz singulär: birgermaistir 24, ayne 55; ebenso das sayne (127) für den neuen Diphthong. Die vereinzelten oi für ei in koinen 1, droyhvndirt 2 sind schlesisch und geben durch ihr Alter (1380/1) Anlaß zur Vermutung, daß sich unter den Ansiedlern der Stadt auch schlesische Bestandteile befanden. Später noch ein mal burgermoister 40, wozu sich das schon § 9 erwähnte czoit (41. 43) stellt. Die Verengung zu ê ist selten und, wie es scheint, nur in mittelbetonten Silben geschrieben: enander 2) 25. 27. 92. 117 (neben eynander 32), erbtel 25; also aus einer Schreiberhand; ebenso von mehreren Händen Sauerthec 38. 39, 46. 47. 54. 71, Scharffensten 38. 40. 41. 42. 43. 46. 47 neben sonstigem, auch in denselben Stücken vorkommenden Scharffenstein, Sauerteic. In höher betonten Silben nur in bede 47 und ganz singulär in gemene 68. — Das vereinzelte gerechtikyt 160 könnte auf schlesischen Gebrauch hinweisen, vgl. den nächsten 8. Über ei aus age, ege, ige s. oben § 1, 3, 4. § 13. Mhd. ou erscheint gewöhnlich als au, av, aw, auw, selten ou: gekouft (24), kouffin (86) neben 22 Fällen kaufen, dazu vrowe (60), auch bis zum Jahre 1416 in 44 Fällen. vrawe, frawe gewöhnlich, seltener frauwe 16. 25. 33. 44, wrauwe 62. 64. 66, frau 44. Unsichere Lautungen sind frw alter 80, fra altir 144. Außerdem lawb 161 und der Eigen- name Pawker 7. 23. 33 u. ö. Der charakteristisch md. unorganische Umlaut von au, der in schlesischen Aufzeichnungen in den Wörtern keufen, gleuben, heuptman nicht selten ist — von neueren Belegen vgl. Arndt, der Übergang vom Mhd. zum Nhd. in der Breslauer Kanzlei, 1) Die heutige Kamnitz hat ê, e für ei, also ěnna, ê (ein), êne (eine), ê, ês (einses]); ebenso kenna, kêne, kês (kê), enander, erbtêl, sauertêk, stên (Stein), gemêne, gerechtikêt; jedoch drei, entsprechend der sprachgeschichtlichen Entstehung dieser Form. 2) In enander, das auch in allen ostind. Urkunden geläufig ist, wirkt vor allem der Tonmangel der ersten Silbe zur Schwächung mit.
184 § 12. Mhd. ei, geschrieben ei, ey, zeigt wenig mundart- liche Veränderung 1). Die Schreibung ai ist ganz singulär: birgermaistir 24, ayne 55; ebenso das sayne (127) für den neuen Diphthong. Die vereinzelten oi für ei in koinen 1, droyhvndirt 2 sind schlesisch und geben durch ihr Alter (1380/1) Anlaß zur Vermutung, daß sich unter den Ansiedlern der Stadt auch schlesische Bestandteile befanden. Später noch ein mal burgermoister 40, wozu sich das schon § 9 erwähnte czoit (41. 43) stellt. Die Verengung zu ê ist selten und, wie es scheint, nur in mittelbetonten Silben geschrieben: enander 2) 25. 27. 92. 117 (neben eynander 32), erbtel 25; also aus einer Schreiberhand; ebenso von mehreren Händen Sauerthec 38. 39, 46. 47. 54. 71, Scharffensten 38. 40. 41. 42. 43. 46. 47 neben sonstigem, auch in denselben Stücken vorkommenden Scharffenstein, Sauerteic. In höher betonten Silben nur in bede 47 und ganz singulär in gemene 68. — Das vereinzelte gerechtikyt 160 könnte auf schlesischen Gebrauch hinweisen, vgl. den nächsten 8. Über ei aus age, ege, ige s. oben § 1, 3, 4. § 13. Mhd. ou erscheint gewöhnlich als au, av, aw, auw, selten ou: gekouft (24), kouffin (86) neben 22 Fällen kaufen, dazu vrowe (60), auch bis zum Jahre 1416 in 44 Fällen. vrawe, frawe gewöhnlich, seltener frauwe 16. 25. 33. 44, wrauwe 62. 64. 66, frau 44. Unsichere Lautungen sind frw alter 80, fra altir 144. Außerdem lawb 161 und der Eigen- name Pawker 7. 23. 33 u. ö. Der charakteristisch md. unorganische Umlaut von au, der in schlesischen Aufzeichnungen in den Wörtern keufen, gleuben, heuptman nicht selten ist — von neueren Belegen vgl. Arndt, der Übergang vom Mhd. zum Nhd. in der Breslauer Kanzlei, 1) Die heutige Kamnitz hat ê, e für ei, also ěnna, ê (ein), êne (eine), ê, ês (einses]); ebenso kenna, kêne, kês (kê), enander, erbtêl, sauertêk, stên (Stein), gemêne, gerechtikêt; jedoch drei, entsprechend der sprachgeschichtlichen Entstehung dieser Form. 2) In enander, das auch in allen ostind. Urkunden geläufig ist, wirkt vor allem der Tonmangel der ersten Silbe zur Schwächung mit.
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185 S. 38 — findet sich auch in unserem Stadtbuche belegt. So wird man vorkewfen 138. 165. 172 189, er vorkeufft 191 so fassen; doch scheint das Partiz. gekauft zu lauten, vgl. aus späterer Zeit 190. 191. 192. 195. 197. 198. 202. 203 und früher 94, so vielleicht auch gekaüft 139. Der Infin. vor- kauffen tritt wieder 196 (i. J. 1491) auf. Ahnlich ist es mit dem Eigennamen Pauker, neben dem Peuker 9. 18. 26 und Peiker 10 ff. 19. 24 f. auftritt, und mit dem gleich zu besprechenden Worte heuptman 1). Dieses häufige Wort hat die merkwürdigsten Formen, die sich zugleich als ein Kriterium für die wechselnden Schreiberhände geben; darum seien alle Belege hergesetzt: hau- bitman 34. 35. 36. 58. 59. 60. 61. 62. 63. 64. 66. 67; haupt- man 23. 33. 37. 72; haupman, havpman 11. 18. 24. 25. 27. 29. 38. 39. 44. 45. 48. 49. 50. 51. 52. 53. 54. 57. 68. 69. 71; hauppmam 30; häuppmam 31. Die nächsten Nebenformen mit oi sind die ältesten: hoipman 1. 4. 5. 6. 7. 8; hoiptman 89; haipman 21. Dies führt zu den umgelauteten Formen: heupt- man 79. 80. 81. 82. 83. 84. 85. 87. 88. 92. 94. 95. 96. 99. 100. 102. 114. 115. 117. 118. 136. 139. 151. 157; heutpman 133. 152. 153. 154. 155. 158. 1592); vgl. Anm. zu 113; heüpt- man 97; heiuptman 101; heupman 22. 46. 47. 73. 74. 75. 116. 149; heutman 26. 43 und als letzte Variante hetman 41. 42 als Vorläufer des slavischen Wortes. Die Verengung des au) ô zeigt sich auch nur in einem bezeichnenden Beispiel gekofft 160 (2 mal) und koff 160, also bei einem Schreiber, dem somit auch das § 12 erwähnte gerechtikyt nicht als Schreibfehler gedeutet werden wird. § 14. Mhd. in erscheint in seiner nhd. Zerdehnung ew, ev, eu. In den Eintragungen zwischen 1401—1424, ebenso in der um diese Zeit eingetragenen Bestätigungsurkunde von 1380 (getruwen, lwten), wo nach unseren Nachweisen in § 9 und 11 ein Kampf um die neue Schreibung herrscht, zeigen sich für 1) Auch im heutigen Dialekte ist kêfen (kaufen), Partiz. aber gekâft, glêben, geglêbt herrschend, sonst au; also frau, frou, kaufmôn und die monophthonge Entsprechung â in â = auch. 2) Diese merkwürdige Schreibung vereinzelt noch 194.
185 S. 38 — findet sich auch in unserem Stadtbuche belegt. So wird man vorkewfen 138. 165. 172 189, er vorkeufft 191 so fassen; doch scheint das Partiz. gekauft zu lauten, vgl. aus späterer Zeit 190. 191. 192. 195. 197. 198. 202. 203 und früher 94, so vielleicht auch gekaüft 139. Der Infin. vor- kauffen tritt wieder 196 (i. J. 1491) auf. Ahnlich ist es mit dem Eigennamen Pauker, neben dem Peuker 9. 18. 26 und Peiker 10 ff. 19. 24 f. auftritt, und mit dem gleich zu besprechenden Worte heuptman 1). Dieses häufige Wort hat die merkwürdigsten Formen, die sich zugleich als ein Kriterium für die wechselnden Schreiberhände geben; darum seien alle Belege hergesetzt: hau- bitman 34. 35. 36. 58. 59. 60. 61. 62. 63. 64. 66. 67; haupt- man 23. 33. 37. 72; haupman, havpman 11. 18. 24. 25. 27. 29. 38. 39. 44. 45. 48. 49. 50. 51. 52. 53. 54. 57. 68. 69. 71; hauppmam 30; häuppmam 31. Die nächsten Nebenformen mit oi sind die ältesten: hoipman 1. 4. 5. 6. 7. 8; hoiptman 89; haipman 21. Dies führt zu den umgelauteten Formen: heupt- man 79. 80. 81. 82. 83. 84. 85. 87. 88. 92. 94. 95. 96. 99. 100. 102. 114. 115. 117. 118. 136. 139. 151. 157; heutpman 133. 152. 153. 154. 155. 158. 1592); vgl. Anm. zu 113; heüpt- man 97; heiuptman 101; heupman 22. 46. 47. 73. 74. 75. 116. 149; heutman 26. 43 und als letzte Variante hetman 41. 42 als Vorläufer des slavischen Wortes. Die Verengung des au) ô zeigt sich auch nur in einem bezeichnenden Beispiel gekofft 160 (2 mal) und koff 160, also bei einem Schreiber, dem somit auch das § 12 erwähnte gerechtikyt nicht als Schreibfehler gedeutet werden wird. § 14. Mhd. in erscheint in seiner nhd. Zerdehnung ew, ev, eu. In den Eintragungen zwischen 1401—1424, ebenso in der um diese Zeit eingetragenen Bestätigungsurkunde von 1380 (getruwen, lwten), wo nach unseren Nachweisen in § 9 und 11 ein Kampf um die neue Schreibung herrscht, zeigen sich für 1) Auch im heutigen Dialekte ist kêfen (kaufen), Partiz. aber gekâft, glêben, geglêbt herrschend, sonst au; also frau, frou, kaufmôn und die monophthonge Entsprechung â in â = auch. 2) Diese merkwürdige Schreibung vereinzelt noch 194.
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186 unsere Laut leider wenig Belege, doch findet sich immerhin neben newe (98) und newndn (90) ein luthe 105. Das übrige Material ist folgendes: leute 1. 77, svnlewte 146, (ge)trewe 1. 146, getreulich 4, zeubirlich 4, newe 98. 123, geczeuge 2, beczeugen 7, geczewgenyss 110, czewgkbuch 135. 159, brew- gerethe 138, creucze 161, goteshewser 162, newne 33. 34, newnczen 138, er czevhit 60. Als Vertreter dieses Dipththongs tritt einmal ei (neyn- czig 54) und im selben Worte auch e auf: nenczichsten 35, nenhalb 39. Die Schreibung czu getrawer hant (29) läßt eine ältere Form getrüwe voraussetzen, die allerdings nicht all- gemein gilt. Mhd. vriunt nimmt eine Sonderstellung ein, indem es in der md. bekannten Kürzung frunt mit Monophthong erscheint 1); wir finden es hier: 21. 24. 60. 71. 107. 124. 132. 137. 140. 141. 147. 152. 157. 159. 162, frundynne 149; daran ändert auch die Schreibung fründ 34. 60 nichts, ebensowenig ein späteres fründe 150. 151. 152. 154. 157; es sind die bekannten diakritischen Zeichen der Druckersprache um 1470. frunde gilt im Stadtbuche auch weiterhin; vgl. 167. 174. 175. 199. 204, trotz der Schreibung fründe 169, frünt 170. Auch die Neben- form fronde kennt ein Schreiber (No. 32 in 3 Fällen), vgl. Weinhold, Mhd. Gr. § 132, wo es als westmitteldeutsch be zeichnet wird; und sogar frinde (16) findet sich. Ganz ver- sprengt tritt ein freunden (109) im J. 1430 auf also in der Zeit, wo die Diphthongisierung 1 S ei, ů au (außer vff) ohne Widerspruch zu gelten anfängt. § 15. Mhd. ie erscheint in der md. Monophthongisierung i, y; ganz vereinzelt stehen vier 1. 5. 108. 109. 118, vierde 22 und liebnn in der mehrfach genannten Abschrift der Be- stätigungsurkunde; sonst nur selten sy 24. 26. 33, dý 23. 87, vý 85. Sonst di, si, dy, sy, hy, y, wy, ymant, nimant, ider man, libe, dyner, briff, vir, dyrne, zihen, czyen, kisen, ge- nyzen, vorliffe, hylde, hise, ginge, stifson, stifkint, Diterich, Dytrich. — vmmerme, vmerme 63. 66. 67 neben ymerme 17. 35. 36. 108 ist in ostmd. Urkunden nicht auffällig. 1) In ostmd. Aufzeichnungen bis ins 16. Jahrhundert in Geltung.
186 unsere Laut leider wenig Belege, doch findet sich immerhin neben newe (98) und newndn (90) ein luthe 105. Das übrige Material ist folgendes: leute 1. 77, svnlewte 146, (ge)trewe 1. 146, getreulich 4, zeubirlich 4, newe 98. 123, geczeuge 2, beczeugen 7, geczewgenyss 110, czewgkbuch 135. 159, brew- gerethe 138, creucze 161, goteshewser 162, newne 33. 34, newnczen 138, er czevhit 60. Als Vertreter dieses Dipththongs tritt einmal ei (neyn- czig 54) und im selben Worte auch e auf: nenczichsten 35, nenhalb 39. Die Schreibung czu getrawer hant (29) läßt eine ältere Form getrüwe voraussetzen, die allerdings nicht all- gemein gilt. Mhd. vriunt nimmt eine Sonderstellung ein, indem es in der md. bekannten Kürzung frunt mit Monophthong erscheint 1); wir finden es hier: 21. 24. 60. 71. 107. 124. 132. 137. 140. 141. 147. 152. 157. 159. 162, frundynne 149; daran ändert auch die Schreibung fründ 34. 60 nichts, ebensowenig ein späteres fründe 150. 151. 152. 154. 157; es sind die bekannten diakritischen Zeichen der Druckersprache um 1470. frunde gilt im Stadtbuche auch weiterhin; vgl. 167. 174. 175. 199. 204, trotz der Schreibung fründe 169, frünt 170. Auch die Neben- form fronde kennt ein Schreiber (No. 32 in 3 Fällen), vgl. Weinhold, Mhd. Gr. § 132, wo es als westmitteldeutsch be zeichnet wird; und sogar frinde (16) findet sich. Ganz ver- sprengt tritt ein freunden (109) im J. 1430 auf also in der Zeit, wo die Diphthongisierung 1 S ei, ů au (außer vff) ohne Widerspruch zu gelten anfängt. § 15. Mhd. ie erscheint in der md. Monophthongisierung i, y; ganz vereinzelt stehen vier 1. 5. 108. 109. 118, vierde 22 und liebnn in der mehrfach genannten Abschrift der Be- stätigungsurkunde; sonst nur selten sy 24. 26. 33, dý 23. 87, vý 85. Sonst di, si, dy, sy, hy, y, wy, ymant, nimant, ider man, libe, dyner, briff, vir, dyrne, zihen, czyen, kisen, ge- nyzen, vorliffe, hylde, hise, ginge, stifson, stifkint, Diterich, Dytrich. — vmmerme, vmerme 63. 66. 67 neben ymerme 17. 35. 36. 108 ist in ostmd. Urkunden nicht auffällig. 1) In ostmd. Aufzeichnungen bis ins 16. Jahrhundert in Geltung.
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187 § 16. Mhd. uo erhielt in seiner Schreibung u mit Vor-- liebe ein diakritisches Zeichen, das kaum etwas anderes als ein unterscheidendes Merkmal vom kurzen u sein soll : nu, nw, nů 35. 59. 62. 66. 93. 96. 98. 101. 104. 135, chů, kw, kwe (kwhe 151) 34. 69. 86. 128. 130. 149. 161. 163, gůt 28. 36. 61. 63. 83. 85. 104. 149, můter 24. 129, můt, mýt 61. 102. 116. 135. 140, czů 135, bůche 61. 85. Das in ostmd. Gebieten seltene ó für uo steht in stol 33, wssproch 104. 131; dazu dürfte auch die Schreibung brouder 85, moutter 56 den unsicheren Laut des uo bezeichnen sollen, ebenso wie guot (60) keineswegs einen Zwielaut bedeutet. — Noch auffälliger sind Lautungen beuche 83. 84, mewte 83, Keunel (für Kunel) 85, gewte 85, also im Bereiche eines Schreibers, wenn sie nicht bloße Bezeichnung des ü sein sollten. — In den Trebnitzer Psalmen (Pietsch, Einl. XLVII.) tritt eu für üe auf; an Umlaut ist aber hier nicht zu denken. So ist nur an die bei Weinhold, Mhd. Gram. § 143 angeführten nd. md. Vertreter von uo anzuknüpfen und die Schreibung als mundartliche Besonderheit zu erklären. Der Umlaut von uo erscheint in der Schreibung als ü, auch i : gůter 61, gwther 161. 162, giter 68; vielleicht gehört auch gnůge (135) hieher. § 17. Irrationale Vokale der Nebensilben. Die tonlosen e der geschlossenen Nebensilben erscheinen häufig in der md. Schreibung i, y; besonders einzelne Partien der Auf- zeichnungen tragen ganz diesen Charakter, z. B. No. 9, 33 bis 36, die sich dadurch als neue Schreiberhände ausscheiden, ebenso jene Partien, die wir schon an mehreren Stellen wegen Er- haltung der alten i, ů als antiquierte und dialektische Auf- zeichnungen erkannten, also um das J. 1400 ff. — Den brei¬ testen Raum nimmt die Nebensilbe -en ein, die als -in er scheint: 1. 3. 7. 9(7 mal). 13. 18(4). 34(12). 35(8). 36(3) . . . . 54. 55(8). 56(4). 58(4). 59(5). 60(16). 62(9). 63(5). 64(8). 65(7). 66(8). 67(2). 72. 75(5). 76(6). 82. 84. 85(18). 86(11). 88(3). 90. 91. 93(4). 95. 96(2). 97(5). 98(12). 99(9). 100(21.) 101(3). 102(7). 103(16). 104(9). 105(28). 106(13). 107(12). 108. 109(10). 110(6). 111(4). 112(6). 120. 133(2). 135(7). 139(4). 149(2).
187 § 16. Mhd. uo erhielt in seiner Schreibung u mit Vor-- liebe ein diakritisches Zeichen, das kaum etwas anderes als ein unterscheidendes Merkmal vom kurzen u sein soll : nu, nw, nů 35. 59. 62. 66. 93. 96. 98. 101. 104. 135, chů, kw, kwe (kwhe 151) 34. 69. 86. 128. 130. 149. 161. 163, gůt 28. 36. 61. 63. 83. 85. 104. 149, můter 24. 129, můt, mýt 61. 102. 116. 135. 140, czů 135, bůche 61. 85. Das in ostmd. Gebieten seltene ó für uo steht in stol 33, wssproch 104. 131; dazu dürfte auch die Schreibung brouder 85, moutter 56 den unsicheren Laut des uo bezeichnen sollen, ebenso wie guot (60) keineswegs einen Zwielaut bedeutet. — Noch auffälliger sind Lautungen beuche 83. 84, mewte 83, Keunel (für Kunel) 85, gewte 85, also im Bereiche eines Schreibers, wenn sie nicht bloße Bezeichnung des ü sein sollten. — In den Trebnitzer Psalmen (Pietsch, Einl. XLVII.) tritt eu für üe auf; an Umlaut ist aber hier nicht zu denken. So ist nur an die bei Weinhold, Mhd. Gram. § 143 angeführten nd. md. Vertreter von uo anzuknüpfen und die Schreibung als mundartliche Besonderheit zu erklären. Der Umlaut von uo erscheint in der Schreibung als ü, auch i : gůter 61, gwther 161. 162, giter 68; vielleicht gehört auch gnůge (135) hieher. § 17. Irrationale Vokale der Nebensilben. Die tonlosen e der geschlossenen Nebensilben erscheinen häufig in der md. Schreibung i, y; besonders einzelne Partien der Auf- zeichnungen tragen ganz diesen Charakter, z. B. No. 9, 33 bis 36, die sich dadurch als neue Schreiberhände ausscheiden, ebenso jene Partien, die wir schon an mehreren Stellen wegen Er- haltung der alten i, ů als antiquierte und dialektische Auf- zeichnungen erkannten, also um das J. 1400 ff. — Den brei¬ testen Raum nimmt die Nebensilbe -en ein, die als -in er scheint: 1. 3. 7. 9(7 mal). 13. 18(4). 34(12). 35(8). 36(3) . . . . 54. 55(8). 56(4). 58(4). 59(5). 60(16). 62(9). 63(5). 64(8). 65(7). 66(8). 67(2). 72. 75(5). 76(6). 82. 84. 85(18). 86(11). 88(3). 90. 91. 93(4). 95. 96(2). 97(5). 98(12). 99(9). 100(21.) 101(3). 102(7). 103(16). 104(9). 105(28). 106(13). 107(12). 108. 109(10). 110(6). 111(4). 112(6). 120. 133(2). 135(7). 139(4). 149(2).
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188 150(7). 151(2). 152(14). 153(10). 154(11). 155(9). 156(8). 157(8). 158(4). 159(7). 160(7). 162. 163. 164, also 438 Fälle, die sich besonders in den Nummern 9. 18. 34—36. 55—67. 72—76. 85—88. 93—112. 133—135. 139. 149—160 häufen. Die Nebensilbe -is: 9. 18. 33, 42. 55. 72(2). 93. 113. 118. 119. 122(2). 123. 124. 129. 131. 132(3). 134(2). 140(3). 142. 143. 144(7). 148(2). 150. 152. 153. 154. 157. 159. 160. 161. 162. 163, also 46 Fälle. -it: 33. 34(2). 36. 55(3). 58(3). 59(3). 60(7). 61. 62(3). 63. 64(2). 65(2). 66. 67. 72(2). 76. 108. 112(2). 113. 117. 118. 119(2). 125(2). 133. 135. 138. 140. 142. 145(3). 160. 162. 163, also 55 Fälle. -int: 18. 75. 79. 80. 81. 82. 85. 89. 90. 91. 92. 93. 94. 95. 96. 97. 99. 100. 103. 106. 108. 133. 150. 151. 152. 153. 154 = 27 Fälle. -im: 9. 79. 80. 86. 98. 139(2). 150. 152. 154. 158. 159. 163 = 13 Fälle. -irm, irn: 8. 9. 33(5). 118. 124. 127. 130. 131. 134. 136. 144. 145. 155. 156. 158 = 19 Fälle. -ir (außer den Eigennamen): 4. 9(3). 12. 18(2). 23. 24. 26. 33(7). Dazu die Fälle: birgermeistir: 12. 13. 14. 15. 16. 24. 44. 48 = 25 Fälle mit der Merkwürdigkeit, daß der Ge- brauch nur bis zum I. 1393 währt. -ist: 26. 33. 127. 134. 137. 141. 147. 152. 157. 159. 161(2) = 12 Fälle. -inst: 88(2). 91. 106 = 4 Fälle. irt: 2. 18. 23. 33. 76 = 5 Fälle, auch hier nur im 14. Ih. -il (von den Eigennamen abgesehen): 18. 33. 56. 111. 123. 126. 155 = 7 Fälle, dazu die Vorsilbe ir- 80. 81. 127. 130. 131 = 5 Fälle, also im ganzen 656 Fälle von i in Nebensilben, wozu noch die nicht gezählten -in in No. 37 bis 53 kämen. Dazu zähle ich in No. 1—66 44 Eigennamen auf -il, im ganzen gibt es 113 Namen auf -ir; da die aus -ir weitaus seltener sind, dürfte es wohl 300 Fälle von Eigen- namen in -ir und -il geben. Zur Kennzeichnung der Erschei¬ nung genügt die Betrachtung der Flexionssilben mit Ausschluß der Eigennamen.
188 150(7). 151(2). 152(14). 153(10). 154(11). 155(9). 156(8). 157(8). 158(4). 159(7). 160(7). 162. 163. 164, also 438 Fälle, die sich besonders in den Nummern 9. 18. 34—36. 55—67. 72—76. 85—88. 93—112. 133—135. 139. 149—160 häufen. Die Nebensilbe -is: 9. 18. 33, 42. 55. 72(2). 93. 113. 118. 119. 122(2). 123. 124. 129. 131. 132(3). 134(2). 140(3). 142. 143. 144(7). 148(2). 150. 152. 153. 154. 157. 159. 160. 161. 162. 163, also 46 Fälle. -it: 33. 34(2). 36. 55(3). 58(3). 59(3). 60(7). 61. 62(3). 63. 64(2). 65(2). 66. 67. 72(2). 76. 108. 112(2). 113. 117. 118. 119(2). 125(2). 133. 135. 138. 140. 142. 145(3). 160. 162. 163, also 55 Fälle. -int: 18. 75. 79. 80. 81. 82. 85. 89. 90. 91. 92. 93. 94. 95. 96. 97. 99. 100. 103. 106. 108. 133. 150. 151. 152. 153. 154 = 27 Fälle. -im: 9. 79. 80. 86. 98. 139(2). 150. 152. 154. 158. 159. 163 = 13 Fälle. -irm, irn: 8. 9. 33(5). 118. 124. 127. 130. 131. 134. 136. 144. 145. 155. 156. 158 = 19 Fälle. -ir (außer den Eigennamen): 4. 9(3). 12. 18(2). 23. 24. 26. 33(7). Dazu die Fälle: birgermeistir: 12. 13. 14. 15. 16. 24. 44. 48 = 25 Fälle mit der Merkwürdigkeit, daß der Ge- brauch nur bis zum I. 1393 währt. -ist: 26. 33. 127. 134. 137. 141. 147. 152. 157. 159. 161(2) = 12 Fälle. -inst: 88(2). 91. 106 = 4 Fälle. irt: 2. 18. 23. 33. 76 = 5 Fälle, auch hier nur im 14. Ih. -il (von den Eigennamen abgesehen): 18. 33. 56. 111. 123. 126. 155 = 7 Fälle, dazu die Vorsilbe ir- 80. 81. 127. 130. 131 = 5 Fälle, also im ganzen 656 Fälle von i in Nebensilben, wozu noch die nicht gezählten -in in No. 37 bis 53 kämen. Dazu zähle ich in No. 1—66 44 Eigennamen auf -il, im ganzen gibt es 113 Namen auf -ir; da die aus -ir weitaus seltener sind, dürfte es wohl 300 Fälle von Eigen- namen in -ir und -il geben. Zur Kennzeichnung der Erschei¬ nung genügt die Betrachtung der Flexionssilben mit Ausschluß der Eigennamen.
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189 Da sich die Menge der Eintragungen — ich untersuche allerdings nur No. 1—164 — im 14 Ih. zu denen im 15. Ih. beiläufig wie 3: 4 verhält, sollte man also bei gleichmäßiger Verteilung der Erscheinung — von Eigennamen immer abge sehen — 281:375 Nebensilben mit i erhalten. Wir finden aber dieses Verhältnis tatsächlich mit 209: 447, also ein über- wiegender Gebrauch im 15. Ih. Das ist in dem auch ander- wärts zu beobachtenden Überwuchern dialektischer Erscheinungen und in der allgemeinen Verwilderung der Orthographie be gründet, die sich besonders in der 2. Hälfte des 15. Ih. be- merkbar macht. In unserem Stadtbuche tragen einzelne Schreiber das Ihre dazu bei, so sind es besonders die Nummern 9. 18. 34—36. 55 — 67. 72—76. 85—88. 93—112. 119. 125. 132— 135. 139—140. 145. 147—160. Die Erscheinung trifft in einer ganzen Reihe von Fällen mit dem Einsetzen neuer Schreiber- hände zusammen. Auf die Nummern 85—112, also in die Zeit von 1402—1436, fallen (von Eigennamen abgesehen) 233 Fälle, also eine reichliche mundartliche Färbung, davon 203 Fälle mit -in, 19 Fälle mit -int, 4 mit -inst, also Vor- liebe für i vor n-Verbindungen. Überhaupt sieht man, daß der Gebrauch auch nach den Silben sich ändert. Nebensilben in -ir und -irt kommen nur im 14. Ih. vor und auch hier nach 1390 nur vereinzelt. Auch zwischen 1457—78 (also in den No. 134—161) fallen 161 Fälle, Zeichen der zu dieser Zeit auch anderwärts eintretenden Verwilderung der Orthographie. Bemerkenswert ist, daß von Vorsilben nur ir- in einigen Fällen sich findet; die sonst beliebten int-, vir- fehlen. Neben der md. Bezeichnung der Nebensilben mit dem irrationalen i tritt vereinzelt auch a auf, so in Eigennamen: Sibinkegal 15. 16, Kergal 171), Molackar 35, Hockakar 46, auch o in Dithorich 40. Sie sind ebenso Bezeichnungen des unbestimmten Lautes wie das = des 7. 40 oder bas = bis 9, dor = der 140. Auch gereycheyn 32, jwngesteyn 73 2) ist 1) Ich bemerke, daß heute in der Gegend der als tschechisch angesehene Eigenname Kegal lebt. 2) So ist auch 75 (dy Innsteyn) zu lesen.
189 Da sich die Menge der Eintragungen — ich untersuche allerdings nur No. 1—164 — im 14 Ih. zu denen im 15. Ih. beiläufig wie 3: 4 verhält, sollte man also bei gleichmäßiger Verteilung der Erscheinung — von Eigennamen immer abge sehen — 281:375 Nebensilben mit i erhalten. Wir finden aber dieses Verhältnis tatsächlich mit 209: 447, also ein über- wiegender Gebrauch im 15. Ih. Das ist in dem auch ander- wärts zu beobachtenden Überwuchern dialektischer Erscheinungen und in der allgemeinen Verwilderung der Orthographie be gründet, die sich besonders in der 2. Hälfte des 15. Ih. be- merkbar macht. In unserem Stadtbuche tragen einzelne Schreiber das Ihre dazu bei, so sind es besonders die Nummern 9. 18. 34—36. 55 — 67. 72—76. 85—88. 93—112. 119. 125. 132— 135. 139—140. 145. 147—160. Die Erscheinung trifft in einer ganzen Reihe von Fällen mit dem Einsetzen neuer Schreiber- hände zusammen. Auf die Nummern 85—112, also in die Zeit von 1402—1436, fallen (von Eigennamen abgesehen) 233 Fälle, also eine reichliche mundartliche Färbung, davon 203 Fälle mit -in, 19 Fälle mit -int, 4 mit -inst, also Vor- liebe für i vor n-Verbindungen. Überhaupt sieht man, daß der Gebrauch auch nach den Silben sich ändert. Nebensilben in -ir und -irt kommen nur im 14. Ih. vor und auch hier nach 1390 nur vereinzelt. Auch zwischen 1457—78 (also in den No. 134—161) fallen 161 Fälle, Zeichen der zu dieser Zeit auch anderwärts eintretenden Verwilderung der Orthographie. Bemerkenswert ist, daß von Vorsilben nur ir- in einigen Fällen sich findet; die sonst beliebten int-, vir- fehlen. Neben der md. Bezeichnung der Nebensilben mit dem irrationalen i tritt vereinzelt auch a auf, so in Eigennamen: Sibinkegal 15. 16, Kergal 171), Molackar 35, Hockakar 46, auch o in Dithorich 40. Sie sind ebenso Bezeichnungen des unbestimmten Lautes wie das = des 7. 40 oder bas = bis 9, dor = der 140. Auch gereycheyn 32, jwngesteyn 73 2) ist 1) Ich bemerke, daß heute in der Gegend der als tschechisch angesehene Eigenname Kegal lebt. 2) So ist auch 75 (dy Innsteyn) zu lesen.
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190 ähnlich zu beurteilen, vgl. oben § 9 Anm. S. 181. Auch die für md. Schreiber kennzeichnenden -unt finden sich vereinzelt: tu- sunt 12. 90. 98. Konsonanten. § 18. Mhd. b. Auffällig ist der Wechsel zwischen b und w 1); so erscheint b für w in wetbe 33, gebest 115; häufiger allerdings w für b: leiwe 11, lewet 11, gewen 71, weiwe 16. 163, awe 32, hawen 71(2), sywen 49, im Eigennamen Siwen- kegel 14. 15. 17. 18. 37. 38. 44. 45, si(1)wereyn 54, halwen 71(4), erwer 31, erwe 71(3), folworth 161 — dieses wahr¬ scheinlich schon volkstümliche Anlehnung an wort, so wenigstens in vielen ostmd. Belegen — im Anlaut: wecke 147(2). Neben selwe 12 tritt als orthogr. Variante selue 25(2), 48(2). 49(2). 50(3). 52. 53. 69(2), daneben melgrauen 49, siluereyn 49. Diese auf obd. Schreibgebrauch zurückgehende wechselseitige Verwendung von b und w findet sich in Böhmen und Schle- sien des 14. und 15. Ih. nicht selten, vgl. Weinhold, Mhd. Gramm. § 161, Rückert, Entwurf S. 123. b wird auslautend tonlos und nach mhd. Gebrauch p geschrieben; wir finden dafür auch im Stadtbuche noch im 15. Ih. Beispiele: gap 89. 95, weyp 10. 105. 135, halp 6. 11. 16. 71, leiplich 64, ap 44. 49 68. 92. 95. 100. 107, erpvoit 2. 4—8, neben erbfoit. Die Erscheinung ist aber keineswegs Regel. Auch im Anlaut finden sich in gewissen Wörtern ver- einzelt p für b, so purgermeister 22. 31, gepurt 21. 22, puch 21, statpuch 22, pruder 27, pank 21. 22 und häufig in dem Eigennamen Pauer, der in Nordostböhmen — wenn auch nicht in Kamnitz — auch heute mit Tenuis (fortis) gehört wird. Hier sind die Fälle, außer dem Namen Pauer, auf eine Schreiber¬ hand beschränkt, es steht p hauptsächlich vor dunklen Vokalen und vor r, vgl. Weinhold, Mhd. Gramm. § 166; Rückert, — Entwurf S. 125; die Beispiele aus Breslauer Urkunden bei Arndt, Der Ubergang vom Mhd. zum Nhd. in der Breslauer Kanzlei, S. 48. 1) Die heutige Mundart scheint b in zienlich reiner Artikulation er- halten zu haben, so versichert mein Gewährsmann Prof. E. Kreibich.
190 ähnlich zu beurteilen, vgl. oben § 9 Anm. S. 181. Auch die für md. Schreiber kennzeichnenden -unt finden sich vereinzelt: tu- sunt 12. 90. 98. Konsonanten. § 18. Mhd. b. Auffällig ist der Wechsel zwischen b und w 1); so erscheint b für w in wetbe 33, gebest 115; häufiger allerdings w für b: leiwe 11, lewet 11, gewen 71, weiwe 16. 163, awe 32, hawen 71(2), sywen 49, im Eigennamen Siwen- kegel 14. 15. 17. 18. 37. 38. 44. 45, si(1)wereyn 54, halwen 71(4), erwer 31, erwe 71(3), folworth 161 — dieses wahr¬ scheinlich schon volkstümliche Anlehnung an wort, so wenigstens in vielen ostmd. Belegen — im Anlaut: wecke 147(2). Neben selwe 12 tritt als orthogr. Variante selue 25(2), 48(2). 49(2). 50(3). 52. 53. 69(2), daneben melgrauen 49, siluereyn 49. Diese auf obd. Schreibgebrauch zurückgehende wechselseitige Verwendung von b und w findet sich in Böhmen und Schle- sien des 14. und 15. Ih. nicht selten, vgl. Weinhold, Mhd. Gramm. § 161, Rückert, Entwurf S. 123. b wird auslautend tonlos und nach mhd. Gebrauch p geschrieben; wir finden dafür auch im Stadtbuche noch im 15. Ih. Beispiele: gap 89. 95, weyp 10. 105. 135, halp 6. 11. 16. 71, leiplich 64, ap 44. 49 68. 92. 95. 100. 107, erpvoit 2. 4—8, neben erbfoit. Die Erscheinung ist aber keineswegs Regel. Auch im Anlaut finden sich in gewissen Wörtern ver- einzelt p für b, so purgermeister 22. 31, gepurt 21. 22, puch 21, statpuch 22, pruder 27, pank 21. 22 und häufig in dem Eigennamen Pauer, der in Nordostböhmen — wenn auch nicht in Kamnitz — auch heute mit Tenuis (fortis) gehört wird. Hier sind die Fälle, außer dem Namen Pauer, auf eine Schreiber¬ hand beschränkt, es steht p hauptsächlich vor dunklen Vokalen und vor r, vgl. Weinhold, Mhd. Gramm. § 166; Rückert, — Entwurf S. 125; die Beispiele aus Breslauer Urkunden bei Arndt, Der Ubergang vom Mhd. zum Nhd. in der Breslauer Kanzlei, S. 48. 1) Die heutige Mundart scheint b in zienlich reiner Artikulation er- halten zu haben, so versichert mein Gewährsmann Prof. E. Kreibich.
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191 Interessant ist die Entwicklung von b zur tonlosen Spi¬- rans im Auslaut, die sich hier im Worte of, uff = ob(en), und zwar in den stark mundartlich gefärbten No. 87—108 findet: 87. 91. 92. 93. 95. 96(3). 97. 99. 100(4). 101(2). 103. 106. 108 = 19 Fälle, dazwischen obengenant 106. ofgenant belegt Arndt, ebd. S. 52, aus der Breslauer Kanzlei (aus dem I. 1428) und merkwürdiger Weise findet sich das von Weinhold, Mhd. Gr. § 177, aus sächsischen Urkunden angeführte Jocof, Jocuff auch im Stadtbuche 35—45 u. ö. § 19. Mhd. pf erscheint als ph, pph, pf, pff, sogar pfh (22) und ppfh (92). Im Anlaut verschobenes of in pfert 8. 49. Daß es aber in der Ma. in gewissen Stellungen unver- schoben blieb, ist sicher; so hat der heutige Dialekt kôp (Kopf), ein koppe (im Kopfe), tôp (Topf), ein toppe (im Topfe), hoppn (Hopfen). Hier zeigt sich schon im 14. Ih. die Macht des Kanzleideutsch, also schepfen, schepphen fast in allen Auf- zeichnungen, daneben schopphen, schopfen 5. 9. 27. 28. 30. 39. 113. 114. 115. 116. 149, sogar schapffyn 9. Nur sehr verein- zelt schoppen 29. 32, sceppen 86 (aber von derselben Hand scheppffin) und scheppen 161. 162. 163. 168 von einem Schreiber. — Eine jüngere Entwicklung kündigt sich in scheffe (24) an. Als Beleg der Affrikata teppherstein (12). Charakte- ristisch nordböhmisch ist fůcze = pfütze (180), also im J. 1489. § 20. Mhd. f und w.f erscheint als v und f, in der Schrei¬ bung gerne verdoppelt (ff), sogar im Anlaut, vgl 38. 39. 61 bis 67. Bemerkenswert ist die Schreibung w für f, v und um- gekehrt. w für v, f: water 25. 34. 58. 87. 98, ewater 60, wetir- lich 18. 66, wrowe 18. 60. 61. 62. 64. 66, ewrawe 61. 62, gewallen 34. 61. 64, wor 34. 35. 61, worbaz 62, worczegin 63, wollunge 12, wolkomelich 149, won 4. 7. 66, wier 36, woyt 41. 75, vnwarinde 64, wil 64, wingerlin 106, sonach, auf einige Hände verteilt und fast nur im 14. Ih. belegt, in 43 Fällen (die mehrfachen Belege in einzelnen Nummern ein gerechnet). v für w ist häufiger. Ich finde in 3. 10—17. 19. 20. 24. 25. 27—32. 34—39. 41—71. 73. 75 im ganzen 216 Fälle;
191 Interessant ist die Entwicklung von b zur tonlosen Spi¬- rans im Auslaut, die sich hier im Worte of, uff = ob(en), und zwar in den stark mundartlich gefärbten No. 87—108 findet: 87. 91. 92. 93. 95. 96(3). 97. 99. 100(4). 101(2). 103. 106. 108 = 19 Fälle, dazwischen obengenant 106. ofgenant belegt Arndt, ebd. S. 52, aus der Breslauer Kanzlei (aus dem I. 1428) und merkwürdiger Weise findet sich das von Weinhold, Mhd. Gr. § 177, aus sächsischen Urkunden angeführte Jocof, Jocuff auch im Stadtbuche 35—45 u. ö. § 19. Mhd. pf erscheint als ph, pph, pf, pff, sogar pfh (22) und ppfh (92). Im Anlaut verschobenes of in pfert 8. 49. Daß es aber in der Ma. in gewissen Stellungen unver- schoben blieb, ist sicher; so hat der heutige Dialekt kôp (Kopf), ein koppe (im Kopfe), tôp (Topf), ein toppe (im Topfe), hoppn (Hopfen). Hier zeigt sich schon im 14. Ih. die Macht des Kanzleideutsch, also schepfen, schepphen fast in allen Auf- zeichnungen, daneben schopphen, schopfen 5. 9. 27. 28. 30. 39. 113. 114. 115. 116. 149, sogar schapffyn 9. Nur sehr verein- zelt schoppen 29. 32, sceppen 86 (aber von derselben Hand scheppffin) und scheppen 161. 162. 163. 168 von einem Schreiber. — Eine jüngere Entwicklung kündigt sich in scheffe (24) an. Als Beleg der Affrikata teppherstein (12). Charakte- ristisch nordböhmisch ist fůcze = pfütze (180), also im J. 1489. § 20. Mhd. f und w.f erscheint als v und f, in der Schrei¬ bung gerne verdoppelt (ff), sogar im Anlaut, vgl 38. 39. 61 bis 67. Bemerkenswert ist die Schreibung w für f, v und um- gekehrt. w für v, f: water 25. 34. 58. 87. 98, ewater 60, wetir- lich 18. 66, wrowe 18. 60. 61. 62. 64. 66, ewrawe 61. 62, gewallen 34. 61. 64, wor 34. 35. 61, worbaz 62, worczegin 63, wollunge 12, wolkomelich 149, won 4. 7. 66, wier 36, woyt 41. 75, vnwarinde 64, wil 64, wingerlin 106, sonach, auf einige Hände verteilt und fast nur im 14. Ih. belegt, in 43 Fällen (die mehrfachen Belege in einzelnen Nummern ein gerechnet). v für w ist häufiger. Ich finde in 3. 10—17. 19. 20. 24. 25. 27—32. 34—39. 41—71. 73. 75 im ganzen 216 Fälle;
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192 damit hört die Erscheinung auf, sie gehört also ganz dem 14. Ih. an, während sie in obd. Gebiete bis weit ins 15. Ih. zur Verwilderung der Orthographie beiträgt Bezeichnend ist, daß die Erscheinung nur vor e und i mit Vorliebe eintritt; ich zähle bis No. 50 in 146 Fällen nur 16 Fälle mit folgendem a, 8 Fälle mit o: doch ist zufällige Verteilung nicht aus- geschlossen. Für w findet sich vereinzelt — wie oben für b — auch u geschrieben in uellen 32(4), geuelde 44, geuest 54. 70, miteuochche 48, czueyin 62. § 21. Mhd. m. Hier kommen nur einige Verschreibungen in Betracht, die sich durch Beibehaltung der vorausgehenden Labialartikulation für den Wortschluß erklären: komem 30, Hermam 31, schepphem 31, gelobem 30, gebem 32, haup- mam 31. 38. 39, heupmam 46. 47. 73. Ähnlich auch bei zwei Wörtern: dem selbem 32(2), dem vorgenantem 34. Dazu wirkliche Verschreibungen: vem(= wen) 32, eym(= eyn) 24. Man sieht, daß die Fälle fast alle auf das Kerbholz eines Schreibers kommen; vgl. übrigens § 28. Ganz allgemein bekannt sind Assimilationen wie fumf 14. 15. 16. 17. 33. 34. 54. 76, kumftig 23. 89 und einmal vm- betwungen 18. § 22. Mhd. d und t. Epenthetisch in ymand, nimant, dann in offentlich (in etwa 50 Fällen) neben offenlich, vffenlich 44. 48. 54. 57. 71. 72. 73. 74, eygentlich 93. 97. 108, wis- sentlich meist neben wissenlich (48. 50. 51. 52. 53. 69), in vastnacht 88, neben vasnacht 3. 54. 87. 94. t erweicht sich nach Liquiden, also sulde, welde, gelden, vorgolden, gewelde, halden, alde, vor alders, eldern, eldeste, firde. Im Auslaut steht nach gemeinmittelhochdeutschem Gebrauch t, doch fehlen in bestimmten Wörtern die Beispiele für d nicht, so stad, stadbuch in mindestens 48 Fällen (bis No. 164), die fast durchweg in das 15. Ih. fallen; ebenso bei had z. B. 80. 81. 85. 86. 87. 104. 133. 139, gud 85. 133. 139. 154, tod 109. 110, sogar kund 99. 101. 105; doch sind das immerhin Ausnahmen. — Die Schreibung dt ist jung: stadt 151. 163.
192 damit hört die Erscheinung auf, sie gehört also ganz dem 14. Ih. an, während sie in obd. Gebiete bis weit ins 15. Ih. zur Verwilderung der Orthographie beiträgt Bezeichnend ist, daß die Erscheinung nur vor e und i mit Vorliebe eintritt; ich zähle bis No. 50 in 146 Fällen nur 16 Fälle mit folgendem a, 8 Fälle mit o: doch ist zufällige Verteilung nicht aus- geschlossen. Für w findet sich vereinzelt — wie oben für b — auch u geschrieben in uellen 32(4), geuelde 44, geuest 54. 70, miteuochche 48, czueyin 62. § 21. Mhd. m. Hier kommen nur einige Verschreibungen in Betracht, die sich durch Beibehaltung der vorausgehenden Labialartikulation für den Wortschluß erklären: komem 30, Hermam 31, schepphem 31, gelobem 30, gebem 32, haup- mam 31. 38. 39, heupmam 46. 47. 73. Ähnlich auch bei zwei Wörtern: dem selbem 32(2), dem vorgenantem 34. Dazu wirkliche Verschreibungen: vem(= wen) 32, eym(= eyn) 24. Man sieht, daß die Fälle fast alle auf das Kerbholz eines Schreibers kommen; vgl. übrigens § 28. Ganz allgemein bekannt sind Assimilationen wie fumf 14. 15. 16. 17. 33. 34. 54. 76, kumftig 23. 89 und einmal vm- betwungen 18. § 22. Mhd. d und t. Epenthetisch in ymand, nimant, dann in offentlich (in etwa 50 Fällen) neben offenlich, vffenlich 44. 48. 54. 57. 71. 72. 73. 74, eygentlich 93. 97. 108, wis- sentlich meist neben wissenlich (48. 50. 51. 52. 53. 69), in vastnacht 88, neben vasnacht 3. 54. 87. 94. t erweicht sich nach Liquiden, also sulde, welde, gelden, vorgolden, gewelde, halden, alde, vor alders, eldern, eldeste, firde. Im Auslaut steht nach gemeinmittelhochdeutschem Gebrauch t, doch fehlen in bestimmten Wörtern die Beispiele für d nicht, so stad, stadbuch in mindestens 48 Fällen (bis No. 164), die fast durchweg in das 15. Ih. fallen; ebenso bei had z. B. 80. 81. 85. 86. 87. 104. 133. 139, gud 85. 133. 139. 154, tod 109. 110, sogar kund 99. 101. 105; doch sind das immerhin Ausnahmen. — Die Schreibung dt ist jung: stadt 151. 163.
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193 164. Häufiger wird in späterer Zeit das in md. Orthographie bekannte th in Wörtern wie thun, gethan, hoth, rath, muth, gewethe, gerethe, geburth, luthe, kinth, genanth, guther, czeyth, schwerth u. a., sogar metheburger (136) 1), gebothe 161—163, in den Stücken 85—112, 119—142, 151—164; ich habe 139 Belege gesammelt. — Im Eigennamen Ditherich steht es auch schon früher, sonst auch schon gehegthe 30, thun 33, thochter 58. 59, kynffthik 59 und in Eigennamen 38. 39. 40. 46. 47. 49. Nach 1480 werden diese Schreibungen immer häusiger. t fällt nicht selten ab: gerich 10, rech 12, craff 27. 29. 30. 31, mach 17. 40. 41, nich 71, ich 109. 110, egenan 123, vorsatz 126, gedang (= gedankt) 145, vngehinder 16. 17, ge- kauff 30, geman 19, gelob 21, daz gel 19, dreihunder 22. Dieser Abfall von t schon in der höchst wahrscheinlich in Böh- men geschriebenen Handschrift des Tristan von Heinrich von Freiberg (vgl. meine Ausgabe S. 6), auch in den Trebnitzer Psalmen bei Pietsch, Einl. LXI., besonders nach ch, dann s, f, n, r, p. Ebenso fällt d ab in vnn = vnd, vgl. 8. 9. 22. 30. 32 und die Nummern 105. 106. 113. 116. 161. 163. 164 u. ö.; es ist wohl lässige Schreibweise. § 23. Mhd. z, sch, s. Die Affrikata z erscheint als cz, czez, später tz, zc, z, tcz, einmal vorcheye 36. Nicht zu z verschoben erscheint twingen in der häufig belegten Form (vn)getwungen — vngeczwungen erscheint zum erstenmale 178. 207 (177 noch getwungen), also im J. 1488. Jedoch immer ezwischen, Besege § 33. ez vertritt auch tsch in Craczmer, Creczmer. — sch erscheint als ssch, chs, chz, chss, sogar chssch (93. 104), vereinzelt bloß als s: sepphen 46. 177. 179,, soppen 149, sogk 149; vgl. die Belege bei Wein- hold, Mhd. Gramm. § 210; auch als sc in scephen 86. 98. 100, scoldic 60, screiben, gescriben 16. 34. 35. 44. 49. 50. 54. 55. 62. 65. 85. 87. 89, neben schreiben 54. 59. 69. 76. 91 u. 5. — Regelmäßig findet sich sl, sw (dafür su in suester 1) so methewoche aus sächsischen Urkunden bei Weinhold, Mhd. — Gramm. § 201.
193 164. Häufiger wird in späterer Zeit das in md. Orthographie bekannte th in Wörtern wie thun, gethan, hoth, rath, muth, gewethe, gerethe, geburth, luthe, kinth, genanth, guther, czeyth, schwerth u. a., sogar metheburger (136) 1), gebothe 161—163, in den Stücken 85—112, 119—142, 151—164; ich habe 139 Belege gesammelt. — Im Eigennamen Ditherich steht es auch schon früher, sonst auch schon gehegthe 30, thun 33, thochter 58. 59, kynffthik 59 und in Eigennamen 38. 39. 40. 46. 47. 49. Nach 1480 werden diese Schreibungen immer häusiger. t fällt nicht selten ab: gerich 10, rech 12, craff 27. 29. 30. 31, mach 17. 40. 41, nich 71, ich 109. 110, egenan 123, vorsatz 126, gedang (= gedankt) 145, vngehinder 16. 17, ge- kauff 30, geman 19, gelob 21, daz gel 19, dreihunder 22. Dieser Abfall von t schon in der höchst wahrscheinlich in Böh- men geschriebenen Handschrift des Tristan von Heinrich von Freiberg (vgl. meine Ausgabe S. 6), auch in den Trebnitzer Psalmen bei Pietsch, Einl. LXI., besonders nach ch, dann s, f, n, r, p. Ebenso fällt d ab in vnn = vnd, vgl. 8. 9. 22. 30. 32 und die Nummern 105. 106. 113. 116. 161. 163. 164 u. ö.; es ist wohl lässige Schreibweise. § 23. Mhd. z, sch, s. Die Affrikata z erscheint als cz, czez, später tz, zc, z, tcz, einmal vorcheye 36. Nicht zu z verschoben erscheint twingen in der häufig belegten Form (vn)getwungen — vngeczwungen erscheint zum erstenmale 178. 207 (177 noch getwungen), also im J. 1488. Jedoch immer ezwischen, Besege § 33. ez vertritt auch tsch in Craczmer, Creczmer. — sch erscheint als ssch, chs, chz, chss, sogar chssch (93. 104), vereinzelt bloß als s: sepphen 46. 177. 179,, soppen 149, sogk 149; vgl. die Belege bei Wein- hold, Mhd. Gramm. § 210; auch als sc in scephen 86. 98. 100, scoldic 60, screiben, gescriben 16. 34. 35. 44. 49. 50. 54. 55. 62. 65. 85. 87. 89, neben schreiben 54. 59. 69. 76. 91 u. 5. — Regelmäßig findet sich sl, sw (dafür su in suester 1) so methewoche aus sächsischen Urkunden bei Weinhold, Mhd. — Gramm. § 201.
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194 17, ist aber nicht etwa nd. Lautung suster, vgl. swester 17. 27. 29), sn, sm, in späterer Zeit auch schon schn, schw, so Schneider vereinzelt 111 neben Sneyder bis 1466; geschworne 161 ff. Die Unterscheidung zwischen verschobenem z und altem s wird nicht aufrecht erhalten, und z verschwindet immer mehr; vereinzelt erhält sich daz, waz, ez. Umgekehrt z für s nach obd. Gebrauch, der in Böhmen und Schlesien bald weite Ausbrei¬ tung fand. Ich zähle in No. 1—119, über alle Stücke ver- breitet, 265 Fälle. Manche Schreiber bevorzugen ihn mehr, er erlischt nie ganz. Von No. 135—161 zähle ich noch 42 Fälle. Nur der Schreiber, der No. 73—78 eintrug, sowie mancher seit 1479 enthält sich dieser Gewohnheit. Am liebsten tritt dieses z im Anlaut auf und liebt bestimmte Wörter, so zo, zal, zi, zein, doch auch an anderen Stellen (alzo, alz) fehlt es nicht. — Für s steht in späterer Verwilderung auch sz, so schon 88. 90, dann häufiger 149 ff. § 24. 1, r, n. Darüber ist wenig zu bemerken: n für 1 einmal in Sybenkegen (43), wohl Verschreibung, in vffellich (49), Assimilation; der velare Nasallaut ng erscheint als o in gin (= ginge) 60 und verrät sich in der mundartlichen Schrei¬ bung Angnes (35) 1). n fällt öfter am Wortende ab. In Infin. und Partiz. 11. 32. 33. 65. 81. 90. 144. 160; in der 1. Pers. plur, wir bekenne 25, finde wir 27. Sonst vielleicht infolge Nachlässigkeit: den vorgenante 15. 17, vor seinnen 2) kinder vnd frinde 16, mit wolbedochte mute 18, der heilige junc- frauwen 25. — Auf bequeme Aussprache zurückzuführen ist varde vnd vnvarde 50. 51, Curadstorf 58, Sebekegil 123, gemey 57, gemeylich 49, tausit 34. 35; ebenso der Ausfall von r in volawt 147. Ähnlich zu beurteilen ist der Ausfall von I in siwereyn 54, as 35, 58. 59. 60 (eine Form, die auf nd. Gebiete Geltung hat). Eingeschobenes n in engenanten 53, achcziginstem 34 ist Vorwegnahme der Artikulation oder nur 1) Vgl. z. B. die Schreibung Rengßpurg im Urkundenbuch von Dresden No. 334 (v. I. 1468). 2) Solche Verdopplung ist selten, vgl. gemeinne 15. 48. 49. 54, seinne 15 (3).
194 17, ist aber nicht etwa nd. Lautung suster, vgl. swester 17. 27. 29), sn, sm, in späterer Zeit auch schon schn, schw, so Schneider vereinzelt 111 neben Sneyder bis 1466; geschworne 161 ff. Die Unterscheidung zwischen verschobenem z und altem s wird nicht aufrecht erhalten, und z verschwindet immer mehr; vereinzelt erhält sich daz, waz, ez. Umgekehrt z für s nach obd. Gebrauch, der in Böhmen und Schlesien bald weite Ausbrei¬ tung fand. Ich zähle in No. 1—119, über alle Stücke ver- breitet, 265 Fälle. Manche Schreiber bevorzugen ihn mehr, er erlischt nie ganz. Von No. 135—161 zähle ich noch 42 Fälle. Nur der Schreiber, der No. 73—78 eintrug, sowie mancher seit 1479 enthält sich dieser Gewohnheit. Am liebsten tritt dieses z im Anlaut auf und liebt bestimmte Wörter, so zo, zal, zi, zein, doch auch an anderen Stellen (alzo, alz) fehlt es nicht. — Für s steht in späterer Verwilderung auch sz, so schon 88. 90, dann häufiger 149 ff. § 24. 1, r, n. Darüber ist wenig zu bemerken: n für 1 einmal in Sybenkegen (43), wohl Verschreibung, in vffellich (49), Assimilation; der velare Nasallaut ng erscheint als o in gin (= ginge) 60 und verrät sich in der mundartlichen Schrei¬ bung Angnes (35) 1). n fällt öfter am Wortende ab. In Infin. und Partiz. 11. 32. 33. 65. 81. 90. 144. 160; in der 1. Pers. plur, wir bekenne 25, finde wir 27. Sonst vielleicht infolge Nachlässigkeit: den vorgenante 15. 17, vor seinnen 2) kinder vnd frinde 16, mit wolbedochte mute 18, der heilige junc- frauwen 25. — Auf bequeme Aussprache zurückzuführen ist varde vnd vnvarde 50. 51, Curadstorf 58, Sebekegil 123, gemey 57, gemeylich 49, tausit 34. 35; ebenso der Ausfall von r in volawt 147. Ähnlich zu beurteilen ist der Ausfall von I in siwereyn 54, as 35, 58. 59. 60 (eine Form, die auf nd. Gebiete Geltung hat). Eingeschobenes n in engenanten 53, achcziginstem 34 ist Vorwegnahme der Artikulation oder nur 1) Vgl. z. B. die Schreibung Rengßpurg im Urkundenbuch von Dresden No. 334 (v. I. 1468). 2) Solche Verdopplung ist selten, vgl. gemeinne 15. 48. 49. 54, seinne 15 (3).
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195 Schreibversehen; lebendinge (33) ist Aufrechthaltung der Arti¬ kulation 1), ähnlich meninclich (44). § 25. Mhd. g 2). Anlautend und inlautend ganz ver- einzelt gh : gheschen 16. 17, gheuelle 17, ghemeine 19, wohl von einer Schreiberhand; junghen 106 (2 mal), ebenso einmal als j in swojer 86. — g erscheint im Auslaute gerne als k, so dink 1. 7. 8. 15. 21. 22. 70. 89, wek 3, mak 3. 92. 112, mundik 4, schuldik 23, wenik 82, kunftik 59, ledik 39. 112, tak 21, im Eigennamen Sauerteik, daneben aber regelmäßig mag, tag, mundig. — Ebenso findet sich die mhd. gebräuch¬ liche Schreibung mit auslautendem c, allerdings nur strichweise, so dine 40, tac 19. 49. 68, ledic 19, dreissic 25, mindic 49. 50. 69, kunftic 49, schuldic 51. 53. 54. 60, iuncwrowe 60; darnach sogar einmal inlautend: donerstace 61. — Auch gk in vereinzeltem dyngk 109. 112. 113, czewgk 135 und öfter im 15. Ih., auch ck: czeuck 159, mundick 32. 160, iunck- frawe 161. Ganz singulär das spirantische Aussprache andeu tende ch: mondich 32. Die charakteristischen Formen kegin 18. 60, kegen 161 (vgl. noch § 33) beweisen die md. Färbung der Mundart; für ostmd. Belege bei Weinhold, Mhd. Gramm. § 229; Rückert, Entwurf S. 159, Jelinek, Die Sprache der Wenzelsbibel S. 68, für Breslauer Urkunden Arndt, a. a. o. 55. Die heutige Mundart von Kamnitz scheint schulgemäßes gen mit velarem n zu sprechen. § 26. Mhd. k. Die Schreibung c in beliebten Verbin- dungen (cr) craft, creucz neben kraft, (cl) cleyn, singuläres cvrcze 65 neben kurcze. Ein obd. chomen und chů in No. 34. Auslautend erscheint die Tenuis als k; Ausnahmen ck: banck 112. 115. 117, 118. 124. 125. 127. 128. 147; darnach auch gedanckit 145; als c: banc 16. 27. 30. 42. 58. 66. 67, auch als g, gc, gk : bang 37. 94. 101. 119, krang 92, kranger 15, gedengnusz 31, hantwerg 32, vorwerg 33, gedang(t) 145; 1) Weinhold, Mhd. Gramm. § 217, führt einen Beleg aus thüringischer Quelle an. 2) Palatales g für j in zwegen 13, für w in gerugig 108.
195 Schreibversehen; lebendinge (33) ist Aufrechthaltung der Arti¬ kulation 1), ähnlich meninclich (44). § 25. Mhd. g 2). Anlautend und inlautend ganz ver- einzelt gh : gheschen 16. 17, gheuelle 17, ghemeine 19, wohl von einer Schreiberhand; junghen 106 (2 mal), ebenso einmal als j in swojer 86. — g erscheint im Auslaute gerne als k, so dink 1. 7. 8. 15. 21. 22. 70. 89, wek 3, mak 3. 92. 112, mundik 4, schuldik 23, wenik 82, kunftik 59, ledik 39. 112, tak 21, im Eigennamen Sauerteik, daneben aber regelmäßig mag, tag, mundig. — Ebenso findet sich die mhd. gebräuch¬ liche Schreibung mit auslautendem c, allerdings nur strichweise, so dine 40, tac 19. 49. 68, ledic 19, dreissic 25, mindic 49. 50. 69, kunftic 49, schuldic 51. 53. 54. 60, iuncwrowe 60; darnach sogar einmal inlautend: donerstace 61. — Auch gk in vereinzeltem dyngk 109. 112. 113, czewgk 135 und öfter im 15. Ih., auch ck: czeuck 159, mundick 32. 160, iunck- frawe 161. Ganz singulär das spirantische Aussprache andeu tende ch: mondich 32. Die charakteristischen Formen kegin 18. 60, kegen 161 (vgl. noch § 33) beweisen die md. Färbung der Mundart; für ostmd. Belege bei Weinhold, Mhd. Gramm. § 229; Rückert, Entwurf S. 159, Jelinek, Die Sprache der Wenzelsbibel S. 68, für Breslauer Urkunden Arndt, a. a. o. 55. Die heutige Mundart von Kamnitz scheint schulgemäßes gen mit velarem n zu sprechen. § 26. Mhd. k. Die Schreibung c in beliebten Verbin- dungen (cr) craft, creucz neben kraft, (cl) cleyn, singuläres cvrcze 65 neben kurcze. Ein obd. chomen und chů in No. 34. Auslautend erscheint die Tenuis als k; Ausnahmen ck: banck 112. 115. 117, 118. 124. 125. 127. 128. 147; darnach auch gedanckit 145; als c: banc 16. 27. 30. 42. 58. 66. 67, auch als g, gc, gk : bang 37. 94. 101. 119, krang 92, kranger 15, gedengnusz 31, hantwerg 32, vorwerg 33, gedang(t) 145; 1) Weinhold, Mhd. Gramm. § 217, führt einen Beleg aus thüringischer Quelle an. 2) Palatales g für j in zwegen 13, für w in gerugig 108.
Strana 196
196 bange 40; bangk 24. Es sind dies ostmd. im 14.—15. Ih. bekannte Schreibungen. Die Verdopplung ck erscheint als ck, gk (enschigket 86. 93, Begke 97. 100. 104. 107, rogk 111); auch c: beschict 76. Das häufig auftretende schock hat die Formen schok 2. 3. 4. 5. 23. 34. 38. 39. 43. 55. 59. 76. 120. 125; schog 9. 21. 25. 32. 44. 49. 54. 68. 69. 71. 105. 107. 138; schogk 49. 149. 161; schock 125. 162. 163. 164 usw. Die md. beweisende Form qwam findet sich nur in einem Beleg (106); sonst sind nur Praesens- und Part.-Formen belegt 1). § 27. Mhd. ch und h. Für den gutturalen Reibelaut ch steht ch, chch, chh; chch 3. B. 43. 44. 48. 49. 54. 57. 68 und die Schreibungen Reichchart 49. 68, Reichhart 52. 70, Reichart 69, Reischart 69, Reiharde 49; Michchel 43, Miche- hel 41, Michahel 42; vereinzelt c geschrieben: tocter 42. 47 neben tochter 58. 59. 60. 86. 110; ricter 29. 31. 32, ricten 32, noc 32 (2 mal). Die Schreibung ist auch sonst bekannt, vgl. Weinhold, Mhd. Gramm. § 230. 232; für Schlesien Rückert, Entwurf 161 und Pietsch, Trebnitzer Psalmen, Einl. LXVI. — Auch g siest man: ansprug 30, gch in magchte 33. — Die md. charakteristische Form nakebur liest man in mite- nacbuerin 112 und nackwer 176 (also im J. 1488); es ist der direkte Vorläufer des heute in Kamnitz lebenden noppa (aus nokba). Vgl. auch nockomelinge 124 mit Lexers Belegen im Mhd. Wörterbuch II. 8. Der Hauchlaut fällt zwischen Vokalen aus; also gescheen, geschen: 14. 16. 17. 18. 19. 25. 27. 31. 32. 45. 54. 57. 60. 61. 68. 72. 76. 87. 90. 91. 92. 97. 99. 103. 112. 115. 128. 131. 132. 133. 134. 142. 143. 156. 158. 160. 161 usw., ge- schan 33 (vgl. § 8), gesche 80. 92. 95. 100. 107. 109. 110. 126. 148, dryczen 26, czene 28, dem nesten 11. 24. 26. 34. 60. 68. 97. 107. 112. 117. 132, ho Leype 18. 81; vgl. noch 1) Vgl. § 6 Anmerk. Im Dialekt heute: ich kome, du kimst, ar kimt; infin. komen; praeter.: ich kôm, plur. kômn. In Nord- und Nord- ostböhmen findet sich vielfach: ich quôm.
196 bange 40; bangk 24. Es sind dies ostmd. im 14.—15. Ih. bekannte Schreibungen. Die Verdopplung ck erscheint als ck, gk (enschigket 86. 93, Begke 97. 100. 104. 107, rogk 111); auch c: beschict 76. Das häufig auftretende schock hat die Formen schok 2. 3. 4. 5. 23. 34. 38. 39. 43. 55. 59. 76. 120. 125; schog 9. 21. 25. 32. 44. 49. 54. 68. 69. 71. 105. 107. 138; schogk 49. 149. 161; schock 125. 162. 163. 164 usw. Die md. beweisende Form qwam findet sich nur in einem Beleg (106); sonst sind nur Praesens- und Part.-Formen belegt 1). § 27. Mhd. ch und h. Für den gutturalen Reibelaut ch steht ch, chch, chh; chch 3. B. 43. 44. 48. 49. 54. 57. 68 und die Schreibungen Reichchart 49. 68, Reichhart 52. 70, Reichart 69, Reischart 69, Reiharde 49; Michchel 43, Miche- hel 41, Michahel 42; vereinzelt c geschrieben: tocter 42. 47 neben tochter 58. 59. 60. 86. 110; ricter 29. 31. 32, ricten 32, noc 32 (2 mal). Die Schreibung ist auch sonst bekannt, vgl. Weinhold, Mhd. Gramm. § 230. 232; für Schlesien Rückert, Entwurf 161 und Pietsch, Trebnitzer Psalmen, Einl. LXVI. — Auch g siest man: ansprug 30, gch in magchte 33. — Die md. charakteristische Form nakebur liest man in mite- nacbuerin 112 und nackwer 176 (also im J. 1488); es ist der direkte Vorläufer des heute in Kamnitz lebenden noppa (aus nokba). Vgl. auch nockomelinge 124 mit Lexers Belegen im Mhd. Wörterbuch II. 8. Der Hauchlaut fällt zwischen Vokalen aus; also gescheen, geschen: 14. 16. 17. 18. 19. 25. 27. 31. 32. 45. 54. 57. 60. 61. 68. 72. 76. 87. 90. 91. 92. 97. 99. 103. 112. 115. 128. 131. 132. 133. 134. 142. 143. 156. 158. 160. 161 usw., ge- schan 33 (vgl. § 8), gesche 80. 92. 95. 100. 107. 109. 110. 126. 148, dryczen 26, czene 28, dem nesten 11. 24. 26. 34. 60. 68. 97. 107. 112. 117. 132, ho Leype 18. 81; vgl. noch 1) Vgl. § 6 Anmerk. Im Dialekt heute: ich kome, du kimst, ar kimt; infin. komen; praeter.: ich kôm, plur. kômn. In Nord- und Nord- ostböhmen findet sich vielfach: ich quôm.
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197 bevoln 80 1). — Natürlich fehlen Schreibungen mit h nicht: czehen 4, geschehen 1. 7. 11. 12. 13. 21. 22. 23. 24. 26. 48. 49, gescheh 148, sehen 2, ansehn 133, neheste 70, nehst 23, nechste 60, nehir 130, naher 38; ja es bildet sich im 15. Ih. unorganisches (gelehrtes) h zwischen Vokalen aus, wie ja noch die heutige Schreibweise kennt, also eher 83. 109, ehe 89. 107. 109. 113. 134; Subst. ehe 107. 115; gehen 15. 105. 118. 160, geheen 190, stehen 196, stehn 91. 139. 156. 158, mehe 178. 181, mehee 167, meher (mehr) 90. 96. 156. 158. 177. 179. 185, mehr 139, mehrer 155. 161. 162, meherer 167, kwhe 151, Gebavher 43. — Vorgeschobenes h in Heberhart 115 neben Eberhart. § 28. Zur Deklination der Substantiva und Adjektiva. Zu vermerken sind Dative sing. starker Adjektiva auf -en, sie haben ihren Grund in bequemer Aussprache2): mit wolbedachten mut(e) 27. 33, mit gesundin lybe vnd wolbe- dachtnn mute 107, mit gutin willen 152(2). 153. 154(2). 157. 159, mit wolbedochtin mute vnd gutin willen 157. 159, in dysen buche 13. 16. 25. 38. 39. 98, in vnsern stadbuche 103. 108, czu eynen gedengnusz 31, jogar mit wolbedochte mute 18. — Ähnlich im Accusativ: den vor genante Michil 17, vgl. mit gutem wille 15. — Umgekehrt findet sich dem beim dat. plur. : dem kindern 50, dem czweyen weisen 51, czu dem .. jaren 51, czu sulchim geczijten 93. — Das n des Dativs plur. fehlt in: den .. kinder 54. 160, seines bruder kinder 54, vor seinnen kinder vnd frinde 16, in den vier benke 36; sogar dem selbem (dat. plur.) kinder, yden kinde (dat. sing.) 32. Diese Unebenheiten fallen auf mehrere Schreiber- hände, vgl. die Unform seines stiffes vaters 36. Die starken Neutra zeigen bereits jüngere Pluralformen; allerdings formelhaft: do alle dink kraft haben, 37 Fälle bis in die Mitte des 15. Ih., vgl. 8 36, aber dieselbe Formel mit 1) In heutiger Ma. zâne (zehn), geschân (geschehen), da nênste wag (der nächste Weg). 2) Vgl. die Beobachtung Moureks, Zum Prager Deutsch des 14. Jahrh. S. VII.
197 bevoln 80 1). — Natürlich fehlen Schreibungen mit h nicht: czehen 4, geschehen 1. 7. 11. 12. 13. 21. 22. 23. 24. 26. 48. 49, gescheh 148, sehen 2, ansehn 133, neheste 70, nehst 23, nechste 60, nehir 130, naher 38; ja es bildet sich im 15. Ih. unorganisches (gelehrtes) h zwischen Vokalen aus, wie ja noch die heutige Schreibweise kennt, also eher 83. 109, ehe 89. 107. 109. 113. 134; Subst. ehe 107. 115; gehen 15. 105. 118. 160, geheen 190, stehen 196, stehn 91. 139. 156. 158, mehe 178. 181, mehee 167, meher (mehr) 90. 96. 156. 158. 177. 179. 185, mehr 139, mehrer 155. 161. 162, meherer 167, kwhe 151, Gebavher 43. — Vorgeschobenes h in Heberhart 115 neben Eberhart. § 28. Zur Deklination der Substantiva und Adjektiva. Zu vermerken sind Dative sing. starker Adjektiva auf -en, sie haben ihren Grund in bequemer Aussprache2): mit wolbedachten mut(e) 27. 33, mit gesundin lybe vnd wolbe- dachtnn mute 107, mit gutin willen 152(2). 153. 154(2). 157. 159, mit wolbedochtin mute vnd gutin willen 157. 159, in dysen buche 13. 16. 25. 38. 39. 98, in vnsern stadbuche 103. 108, czu eynen gedengnusz 31, jogar mit wolbedochte mute 18. — Ähnlich im Accusativ: den vor genante Michil 17, vgl. mit gutem wille 15. — Umgekehrt findet sich dem beim dat. plur. : dem kindern 50, dem czweyen weisen 51, czu dem .. jaren 51, czu sulchim geczijten 93. — Das n des Dativs plur. fehlt in: den .. kinder 54. 160, seines bruder kinder 54, vor seinnen kinder vnd frinde 16, in den vier benke 36; sogar dem selbem (dat. plur.) kinder, yden kinde (dat. sing.) 32. Diese Unebenheiten fallen auf mehrere Schreiber- hände, vgl. die Unform seines stiffes vaters 36. Die starken Neutra zeigen bereits jüngere Pluralformen; allerdings formelhaft: do alle dink kraft haben, 37 Fälle bis in die Mitte des 15. Ih., vgl. 8 36, aber dieselbe Formel mit 1) In heutiger Ma. zâne (zehn), geschân (geschehen), da nênste wag (der nächste Weg). 2) Vgl. die Beobachtung Moureks, Zum Prager Deutsch des 14. Jahrh. S. VII.
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198 dinge 34. 35. 36, dinger 14. 16. 17. kint hat im plur. kinder 9. 16. 25. 26. 32. 33. 34 usw. — ein md. kindere steht 107 — dat. den kindern; daneben tritt gerade in später Zeit ein plur. dy kinde als eine ältere, wenn auch sekundäre Form: 119(2). 126(2). 144(2). 146 mit dem alten Dativ den kin- den 144. 145(3), der übrigens schon in No. 34 einmal er- schienen ist. Dieser plur. neutr. auf -e ist sonst Regel (die pferde 49). Ein schwacher Plural keine rechten 17 ist wohl Schreib- versehen, vielleicht auch echte Form von dem schwachen neutr. rechte, allerdings tritt 88 auch die Bildung mittem rechten auf, doch ist die Formel nicht ganz klar; mit ir rechten aber auch 106 1). Das Subst. recht dekliniert sonst stark, vgl. 117. 118. 136. 139. 140 ff. — Übrigens erscheint auch einmal eine schwache Form von weib: seinem elichen weyben 33. Der Genitiv des gras (71) ist wohl nur bequeme Aussprache des Schreibers. In der schwachen Deklination findet sich ein Accus. sing. den garte 52 neben den garten 38. 71. 95; auch der moderne Genitiv des gartens ist schon im I. 1392 (No. 40) belegt. Bei vater, muter, bruder sind im Genitiv die alten un- flektierten sowie die neuen flektierten Formen im Gebrauch: ires bruder 27. 54. 93. 104. 106, ebenso bruderson 106, ires vater 15. 16. 25. 54. 60. 87, seines vater vnd muter gut 57 — also bis ins Jahr 1420; daneben schon 1385 (17) seines vaters, 1389 (27) ires pruders, ähnlich 40. 60. 96. 113; 58. 98. 103. man zeigt im Plural manne, 3. B. 59. 62. 63. 64. 65; genit. aller manne 54. 94; daneben der plur. menner 146. Zu den Schwankungen im Genus vermerke ich: Es heißt noch der weise (der Verwaiste), z. B. 49. 50. Wir finden wie mhd. in keinen wys 104., vgl. 106; wir lesen der erbteil 101 und md. Femin. die bach, so bei der hazil bach 139. — der ge- meine 10. 11 würde man als Schreibversehen registrieren, 1) Aus den Saazer Lande notiere ich die Phrase: „mitn rechtn“ zugehen = mit rechten Dingen. Ahuliche Fälle bei Jelinek, Sprache der Wenzelsbibel S. 86; Mourek, Zum Prager Deutsch des 14. Jahrh. S. 55.
198 dinge 34. 35. 36, dinger 14. 16. 17. kint hat im plur. kinder 9. 16. 25. 26. 32. 33. 34 usw. — ein md. kindere steht 107 — dat. den kindern; daneben tritt gerade in später Zeit ein plur. dy kinde als eine ältere, wenn auch sekundäre Form: 119(2). 126(2). 144(2). 146 mit dem alten Dativ den kin- den 144. 145(3), der übrigens schon in No. 34 einmal er- schienen ist. Dieser plur. neutr. auf -e ist sonst Regel (die pferde 49). Ein schwacher Plural keine rechten 17 ist wohl Schreib- versehen, vielleicht auch echte Form von dem schwachen neutr. rechte, allerdings tritt 88 auch die Bildung mittem rechten auf, doch ist die Formel nicht ganz klar; mit ir rechten aber auch 106 1). Das Subst. recht dekliniert sonst stark, vgl. 117. 118. 136. 139. 140 ff. — Übrigens erscheint auch einmal eine schwache Form von weib: seinem elichen weyben 33. Der Genitiv des gras (71) ist wohl nur bequeme Aussprache des Schreibers. In der schwachen Deklination findet sich ein Accus. sing. den garte 52 neben den garten 38. 71. 95; auch der moderne Genitiv des gartens ist schon im I. 1392 (No. 40) belegt. Bei vater, muter, bruder sind im Genitiv die alten un- flektierten sowie die neuen flektierten Formen im Gebrauch: ires bruder 27. 54. 93. 104. 106, ebenso bruderson 106, ires vater 15. 16. 25. 54. 60. 87, seines vater vnd muter gut 57 — also bis ins Jahr 1420; daneben schon 1385 (17) seines vaters, 1389 (27) ires pruders, ähnlich 40. 60. 96. 113; 58. 98. 103. man zeigt im Plural manne, 3. B. 59. 62. 63. 64. 65; genit. aller manne 54. 94; daneben der plur. menner 146. Zu den Schwankungen im Genus vermerke ich: Es heißt noch der weise (der Verwaiste), z. B. 49. 50. Wir finden wie mhd. in keinen wys 104., vgl. 106; wir lesen der erbteil 101 und md. Femin. die bach, so bei der hazil bach 139. — der ge- meine 10. 11 würde man als Schreibversehen registrieren, 1) Aus den Saazer Lande notiere ich die Phrase: „mitn rechtn“ zugehen = mit rechten Dingen. Ahuliche Fälle bei Jelinek, Sprache der Wenzelsbibel S. 86; Mourek, Zum Prager Deutsch des 14. Jahrh. S. 55.
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199 doch vgl. 72. 77 und 100, in welch letzterem Falle über der gancze gemeine (Nomin.) ein verbesserndes dy geschrieben ist; sonst aber in allen Fällen dy gemeine. § 29. Pronomina. Das Personalpronomen der dritten Person ift her (he, har, er); sy (se, sey); is (es). her (im heu- tigen Kamnitzer Dialekt ar, ar, im Dorfdialekt aber auch hâr, ha), die regelmäßige Form, entspricht der alten schlesischen und heutigen nordostböhmischen Form. Wir finden es in 136 Fällen (bis No. 164), es herrscht aber auch weiterhin bis ins 16. Ih. Vereinzelt he 15, har 53; er tritt selten auf (z. B. 87. 161), später öfter. — Für das Neutrum herrscht das md. is (15. 32. 71. 72. 76. 82. 92. 94. 103. 105 usw.) in 51 Belegen bis No. 164, seltener ist ez (87. 102. 108. 109 u. ö.) — Für das Femininum steht sy, si. Ebenso für den Plural; doch findet sich die Form se, ze 9(2). 18. 94, als Verlegenheitsschrei¬ bung sey 86. Der Dativ ym, em, om: em 87(2). 120. 127. 130. 135. 191. 198; om, das später häufiger wird, 161. 165. 179; om 165. 203. — acc. in, en: en 85. 87. 113. 132. 133. 141. 142. 145. 146. 149. 162. 163. 164. 176. 190. 197; später auch ön 164. Die Formen sind in meißnisch-lausitzisch¬ schlesischen Urkunden ganz gebräuchlich 1). — Vom Possessiv- Pronomen sei der Dativ unserme 88. 99. 101. 102; syme, seyme 74. 102. 117. 118. 123. 132. 134. 137. 140. 141. 145. 150. 151. 152. 160 notiert. Das Femininum ir, ire steht neben er, ere, letzteres 18. 33. 83. 86. 94. 98. 101. 102. 104. 108. 190. 194, 8rem 161. Der Genitiv in einer Wucherungsform yreres 40, yrens 42 bei einem Schreiber. — Vom bestimmten Artikel sei besonders die md. volle Form des Dativs masc. deme erwähnt, in jenen Partien, wo wir nach § 9 (u. ö.) ein Hervortreten dialektischer Lautungen feststellen konnten: deme 83. 85. 86. 88. 90. 92. 94. 95. 96. 97. 98. 99. 100. 103; auch deseme kommt hier vor 97. 99 ebenso wie die meisten Fälle für er, ere im poss. Pron. Eine junge Bildung ist vor denen scepphin 100 (aus dem J. 1412). — Enklise des Artikels an 1) Ich notiere hier für Breslauer Urkunden die Belege bei Arndt a. a. O. 18 en, bei Pietsch in den Trebnitzer Psalmen, Einl. XLIX.
199 doch vgl. 72. 77 und 100, in welch letzterem Falle über der gancze gemeine (Nomin.) ein verbesserndes dy geschrieben ist; sonst aber in allen Fällen dy gemeine. § 29. Pronomina. Das Personalpronomen der dritten Person ift her (he, har, er); sy (se, sey); is (es). her (im heu- tigen Kamnitzer Dialekt ar, ar, im Dorfdialekt aber auch hâr, ha), die regelmäßige Form, entspricht der alten schlesischen und heutigen nordostböhmischen Form. Wir finden es in 136 Fällen (bis No. 164), es herrscht aber auch weiterhin bis ins 16. Ih. Vereinzelt he 15, har 53; er tritt selten auf (z. B. 87. 161), später öfter. — Für das Neutrum herrscht das md. is (15. 32. 71. 72. 76. 82. 92. 94. 103. 105 usw.) in 51 Belegen bis No. 164, seltener ist ez (87. 102. 108. 109 u. ö.) — Für das Femininum steht sy, si. Ebenso für den Plural; doch findet sich die Form se, ze 9(2). 18. 94, als Verlegenheitsschrei¬ bung sey 86. Der Dativ ym, em, om: em 87(2). 120. 127. 130. 135. 191. 198; om, das später häufiger wird, 161. 165. 179; om 165. 203. — acc. in, en: en 85. 87. 113. 132. 133. 141. 142. 145. 146. 149. 162. 163. 164. 176. 190. 197; später auch ön 164. Die Formen sind in meißnisch-lausitzisch¬ schlesischen Urkunden ganz gebräuchlich 1). — Vom Possessiv- Pronomen sei der Dativ unserme 88. 99. 101. 102; syme, seyme 74. 102. 117. 118. 123. 132. 134. 137. 140. 141. 145. 150. 151. 152. 160 notiert. Das Femininum ir, ire steht neben er, ere, letzteres 18. 33. 83. 86. 94. 98. 101. 102. 104. 108. 190. 194, 8rem 161. Der Genitiv in einer Wucherungsform yreres 40, yrens 42 bei einem Schreiber. — Vom bestimmten Artikel sei besonders die md. volle Form des Dativs masc. deme erwähnt, in jenen Partien, wo wir nach § 9 (u. ö.) ein Hervortreten dialektischer Lautungen feststellen konnten: deme 83. 85. 86. 88. 90. 92. 94. 95. 96. 97. 98. 99. 100. 103; auch deseme kommt hier vor 97. 99 ebenso wie die meisten Fälle für er, ere im poss. Pron. Eine junge Bildung ist vor denen scepphin 100 (aus dem J. 1412). — Enklise des Artikels an 1) Ich notiere hier für Breslauer Urkunden die Belege bei Arndt a. a. O. 18 en, bei Pietsch in den Trebnitzer Psalmen, Einl. XLIX.
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200 die Praeposition ist überall in dieser Zeit nicht selten: uffem 92, vf ymsteine (!) 60, uffin steyne 107, Uffemberge 108. beim 18, czur Kemnicz oft, mittem rechten 88; auch vndy 65. Das Demonstrativpronomen deser (vgl. § 4, wo die Beispiele verzeichnet sind), Dativ desem und disem, letzteres 3. 6. 8. 11. 12. 14. 15. 17. 19. 21. 22. 27. 29. 30. 31. 37. 68. 71. 72. 76. 77. 78, dysen 13. 16. 25, also, wie man sieht, die guten schriftsprachlichen Formen, fast alle im 14. Ih. Auch diesem 33, diesim 23 kommt vor. Der Genit. u. Dativ femin. ist deser 18. 100; der Plural dese 106. Von den aus Substantiven hervorgegangenen indefiniten Pronominen besteht icht in alter Verwendung 33. 80. 92. 95. 100. 107. 126. 135. 148, mit Wegfall des t in 109. 110; nicht 100, nichtis 162. — ymont, ymand, nymond, nimand, in mundartlicher Form nimmt 48. Auch ein Nominativ nymandis tritt in später Zeit (mit dem I. 1474) auf: 152. 153. 154. 157. 159. 163 ff. Er ist im 15. Ih. nicht sesten 1). Der Dativ ift nymande 81. 100. Von Pronominaladjektiven sei erwähnt sulch — das ist die gebräuchliche Form, s. § 5, auch noch spät, so 200. 202, dann sullich 179. 180. 182. 183, sollich 181, sogar salch 205 und silsch 112). — yder 32, ydest 32; iclich 34, icz- lich 23; neben selb auch selbig, salbig vgl. § 3. § 30. Zur Verbalflerion ist wenig zu bemerken. Die kurzen Partizipialformen finden sich nur in wenig Wörtern, besonders bei berichten (in Ordnung bringen), vorricht, be- richt 2. 72. 77. 81. 90. 91. 93. 96. 101. 112. 129. u. 5. Neben gesaczt (1. 90. 146) kommt gesaczet (51. 52. 54. 56. 58) vor und geschaczet (4. 5. 6); angerett steht 8. 19. 1) Über diesen anscheinenden Genitiv als Nominativ und seine Häufig- keit in der Breslauer Kanzlei vgl. Arndt a. a. o. 87 und allgemein Grimm, Deutsch. Wörterb. VII. 826. 2) Letztere Form ist der Vorläufer des heutigen Dialektsgebrauches, man vgl. das sicher = ein solcher, dasíche (der solche!), dasichtsche (der solche). sulsche lese ich in einer Kantenzer Urkunde von 1419, vgl. Kamenzer Urkundenbuch No. 66 und 67.
200 die Praeposition ist überall in dieser Zeit nicht selten: uffem 92, vf ymsteine (!) 60, uffin steyne 107, Uffemberge 108. beim 18, czur Kemnicz oft, mittem rechten 88; auch vndy 65. Das Demonstrativpronomen deser (vgl. § 4, wo die Beispiele verzeichnet sind), Dativ desem und disem, letzteres 3. 6. 8. 11. 12. 14. 15. 17. 19. 21. 22. 27. 29. 30. 31. 37. 68. 71. 72. 76. 77. 78, dysen 13. 16. 25, also, wie man sieht, die guten schriftsprachlichen Formen, fast alle im 14. Ih. Auch diesem 33, diesim 23 kommt vor. Der Genit. u. Dativ femin. ist deser 18. 100; der Plural dese 106. Von den aus Substantiven hervorgegangenen indefiniten Pronominen besteht icht in alter Verwendung 33. 80. 92. 95. 100. 107. 126. 135. 148, mit Wegfall des t in 109. 110; nicht 100, nichtis 162. — ymont, ymand, nymond, nimand, in mundartlicher Form nimmt 48. Auch ein Nominativ nymandis tritt in später Zeit (mit dem I. 1474) auf: 152. 153. 154. 157. 159. 163 ff. Er ist im 15. Ih. nicht sesten 1). Der Dativ ift nymande 81. 100. Von Pronominaladjektiven sei erwähnt sulch — das ist die gebräuchliche Form, s. § 5, auch noch spät, so 200. 202, dann sullich 179. 180. 182. 183, sollich 181, sogar salch 205 und silsch 112). — yder 32, ydest 32; iclich 34, icz- lich 23; neben selb auch selbig, salbig vgl. § 3. § 30. Zur Verbalflerion ist wenig zu bemerken. Die kurzen Partizipialformen finden sich nur in wenig Wörtern, besonders bei berichten (in Ordnung bringen), vorricht, be- richt 2. 72. 77. 81. 90. 91. 93. 96. 101. 112. 129. u. 5. Neben gesaczt (1. 90. 146) kommt gesaczet (51. 52. 54. 56. 58) vor und geschaczet (4. 5. 6); angerett steht 8. 19. 1) Über diesen anscheinenden Genitiv als Nominativ und seine Häufig- keit in der Breslauer Kanzlei vgl. Arndt a. a. o. 87 und allgemein Grimm, Deutsch. Wörterb. VII. 826. 2) Letztere Form ist der Vorläufer des heutigen Dialektsgebrauches, man vgl. das sicher = ein solcher, dasíche (der solche!), dasichtsche (der solche). sulsche lese ich in einer Kantenzer Urkunde von 1419, vgl. Kamenzer Urkundenbuch No. 66 und 67.
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201 Auffällig ist die Praeteritalform er czauch 80; dieselbe, die als md. bei Weinhold, Mhd. Grammatik § 355 schon aus dem Alexander und dem Rother belegt ist. Wenn dieselbe Form noch 1401 im Kamnitzer Stadtbuch auftritt, kann man mit der Erklärung „ô mit nachschlagendem dunkeln Laut“ nicht aus- kommen; erhielt sich doch auch im Mitteldeutschen im Praeter. der i-Klasse ei vor h 1). Der grammatische Wechsel ist im häufig auftretenden vor czihen im allgemeinen noch in Geltung, also vorczigen, vor- czegen, Belege § 4; der Wechsel unterblieb öfter: vorczihen (part.) 26. 37. 155. 156. 158. Hieher gelegin 133 von lihen. Die 3. plur. praes. auf d in dem Beispiel thund kund 101 ist nicht Erhaltung einer alten Endung, sondern Vorweg- nahme des folgenden d, also Schreibversehen. § 31. Praeteritopraesentia sowie wollen, gehen, stehen, haben und sein. Ich führe belegte Formen an: kan, praet. er kunde (92, Konjunktiv)2). — mag (3. B. 32. 54. 57. 64. 72. 100. 137), mak 92. 112; plur. mugen 15 (ge- schrieben nugen, vielleicht ist megen zu lesen; denn diese Form ist aus No. 26 sullen noch ermegen zu erkennen, wenn auch megen auf md. Gebiete nach Weinholds Mhd. Gramm. § 409 seltener ist); praet. mochte 140. 161, conjunct. mochte 26, mechte 15. 25, machte 33; er hot mocht 1403). — ge- gonst als Partiz. von gunnen (No. 92), vgl. für Schlesien Rückert, Entwurf 265, sowie Arndt, Der Übergang vom Mhd. zum Nhd. in der Breslauer Kanzlei, 89 (aus dem J. 1437 gegunst) und Urkunden des Urkundenbuches von Pirna No. 49 (1381) und 94 (1423) 4). — In sol und sal scheiden sich die Belege nach den Händen, die Mehrzahl schreibt sal, zal 1. 2. 1) Auch in der md. Märe vom heiligen Kreuz, die Heymann (Pa Iaestra 75), Berlin 1908, herausgegeben hat, steht v. 310 beim Schreiber czouch. Vgl. Anzeiger f. deutsch. Altertum 23, 279. 2) Im Kamnitzer Dialekt: ich kôn, du konst, mir kinn, ir kint, si kinn; praet. ich kund, conj. ich kend. 3) Im Dialeft: ich môg, du môgst, plur. mir mign, ir migt; praet. ich mocht, conjunct. ich mecht. 4) Im heutigen Dialekt ar hot mir dos nê vergónn.
201 Auffällig ist die Praeteritalform er czauch 80; dieselbe, die als md. bei Weinhold, Mhd. Grammatik § 355 schon aus dem Alexander und dem Rother belegt ist. Wenn dieselbe Form noch 1401 im Kamnitzer Stadtbuch auftritt, kann man mit der Erklärung „ô mit nachschlagendem dunkeln Laut“ nicht aus- kommen; erhielt sich doch auch im Mitteldeutschen im Praeter. der i-Klasse ei vor h 1). Der grammatische Wechsel ist im häufig auftretenden vor czihen im allgemeinen noch in Geltung, also vorczigen, vor- czegen, Belege § 4; der Wechsel unterblieb öfter: vorczihen (part.) 26. 37. 155. 156. 158. Hieher gelegin 133 von lihen. Die 3. plur. praes. auf d in dem Beispiel thund kund 101 ist nicht Erhaltung einer alten Endung, sondern Vorweg- nahme des folgenden d, also Schreibversehen. § 31. Praeteritopraesentia sowie wollen, gehen, stehen, haben und sein. Ich führe belegte Formen an: kan, praet. er kunde (92, Konjunktiv)2). — mag (3. B. 32. 54. 57. 64. 72. 100. 137), mak 92. 112; plur. mugen 15 (ge- schrieben nugen, vielleicht ist megen zu lesen; denn diese Form ist aus No. 26 sullen noch ermegen zu erkennen, wenn auch megen auf md. Gebiete nach Weinholds Mhd. Gramm. § 409 seltener ist); praet. mochte 140. 161, conjunct. mochte 26, mechte 15. 25, machte 33; er hot mocht 1403). — ge- gonst als Partiz. von gunnen (No. 92), vgl. für Schlesien Rückert, Entwurf 265, sowie Arndt, Der Übergang vom Mhd. zum Nhd. in der Breslauer Kanzlei, 89 (aus dem J. 1437 gegunst) und Urkunden des Urkundenbuches von Pirna No. 49 (1381) und 94 (1423) 4). — In sol und sal scheiden sich die Belege nach den Händen, die Mehrzahl schreibt sal, zal 1. 2. 1) Auch in der md. Märe vom heiligen Kreuz, die Heymann (Pa Iaestra 75), Berlin 1908, herausgegeben hat, steht v. 310 beim Schreiber czouch. Vgl. Anzeiger f. deutsch. Altertum 23, 279. 2) Im Kamnitzer Dialekt: ich kôn, du konst, mir kinn, ir kint, si kinn; praet. ich kund, conj. ich kend. 3) Im Dialeft: ich môg, du môgst, plur. mir mign, ir migt; praet. ich mocht, conjunct. ich mecht. 4) Im heutigen Dialekt ar hot mir dos nê vergónn.
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202 3. 6. 7. 9. 17. 28. 29. 32. 33. 34. 36. 61. 62. 64. 71. 72. 81. 83. 86. 87. 90. 92. 95. 97. 99. 100. 102. 104. 105. 107. 108. 109. 112. 113. 118. 126. 127. 132. 134. 139. 140. 141. 144. 148. 150. 161 in zusammen 96 Fällen; sol, zol 3. 11. 15. 16. 17. 19. 20. 21. 25. 34. 35. 43. 44. 45. 48. 49. 50. 53. 54. 57. 58. 59. 60. 62. 64. 68. 69. 78 in 43 Fällen. Der Anlaut zeigt sch (schal, schol, schollen) 21. 34. 35. 56. 58. 59. 60. 61. 62. 64, also nur in 2 Schreiberhänden, mit 26 Belegen; daneben ein vereinzeltes scal (36) 1). Der Plural sullen 1. 24. 26. 76. 85. 89. 98. 100. 101. 117. 119. 131. 144 mit der bloß orthographischen Variante süllen 139; sollen 23. 32. 33. 107, scholin 34, schôllen 62, sillen 15. 49, seillen 15. 68, sellen 49. 55, schellin 56, schallin 61; Konjunktiv er sille 10, er zulle (in der Bestätigungsurkunde nach guter Vorlage); Praeterit. er solde 7. 133. 163 (5 Fälle), er sulde 80. 87. 130. 132. 134. 138; Konjunkt. er salde 162 (auch bei Weinhold, Mhd. Gramm. § 411 aus dem Cod. dipl. Sax. belegt). wil, plur. wollen 96, wellen 32. 96. 121; conjunct. er welle 60; praeter. conj. er welde 33. 65. 81. 94. 125. 126. 162, mit demselben Werte wlde 1002). In gen und sten sind die é-Formen Regel, neben gen (44. 132) auch gehen 15. 118, gyn 62; er geit 14, si gen 49, si geinn 50. — sten, infin. gestein 15; er stet 109, er steit 53, er stît 38, si stehen 23 3). In haben Nebenformen hân (58); si haben 16. 49. 60. 61. 63. 66. 68 usw., si han 12. 27. 34. 49. 58. 60. 61. 87. 90. 92. 93. 96., conj. er habe (72); praeter. hatte 76. 94. 130. 131, conj. hette 15. 125. 133. 134. 135. 157; partic. das md. gehat 48. 112. 133. 142. 143. gehot 118 und gehabet 16. 97. 129, gehabt 117. 164, daneben die im Mitteldeutschen 1) Im Dialekt ich sô, du solst, ar sô, mir soln, mir seln und mir sinn; praeter. ich solde, du soltst; eonj. ich selde. 2) Im Dialekt: ich wi, du wilst, ar wi, mir wolln, ich wolde, conj. ich welde. 3) Im Dialekt gên, ich gê (oder gêe), du gist (das i nicht rein), ar gêt neben git (nicht rein), mir gên, ir git (nicht rein), ich ging, conj. ich ginge; ebenso štên.
202 3. 6. 7. 9. 17. 28. 29. 32. 33. 34. 36. 61. 62. 64. 71. 72. 81. 83. 86. 87. 90. 92. 95. 97. 99. 100. 102. 104. 105. 107. 108. 109. 112. 113. 118. 126. 127. 132. 134. 139. 140. 141. 144. 148. 150. 161 in zusammen 96 Fällen; sol, zol 3. 11. 15. 16. 17. 19. 20. 21. 25. 34. 35. 43. 44. 45. 48. 49. 50. 53. 54. 57. 58. 59. 60. 62. 64. 68. 69. 78 in 43 Fällen. Der Anlaut zeigt sch (schal, schol, schollen) 21. 34. 35. 56. 58. 59. 60. 61. 62. 64, also nur in 2 Schreiberhänden, mit 26 Belegen; daneben ein vereinzeltes scal (36) 1). Der Plural sullen 1. 24. 26. 76. 85. 89. 98. 100. 101. 117. 119. 131. 144 mit der bloß orthographischen Variante süllen 139; sollen 23. 32. 33. 107, scholin 34, schôllen 62, sillen 15. 49, seillen 15. 68, sellen 49. 55, schellin 56, schallin 61; Konjunktiv er sille 10, er zulle (in der Bestätigungsurkunde nach guter Vorlage); Praeterit. er solde 7. 133. 163 (5 Fälle), er sulde 80. 87. 130. 132. 134. 138; Konjunkt. er salde 162 (auch bei Weinhold, Mhd. Gramm. § 411 aus dem Cod. dipl. Sax. belegt). wil, plur. wollen 96, wellen 32. 96. 121; conjunct. er welle 60; praeter. conj. er welde 33. 65. 81. 94. 125. 126. 162, mit demselben Werte wlde 1002). In gen und sten sind die é-Formen Regel, neben gen (44. 132) auch gehen 15. 118, gyn 62; er geit 14, si gen 49, si geinn 50. — sten, infin. gestein 15; er stet 109, er steit 53, er stît 38, si stehen 23 3). In haben Nebenformen hân (58); si haben 16. 49. 60. 61. 63. 66. 68 usw., si han 12. 27. 34. 49. 58. 60. 61. 87. 90. 92. 93. 96., conj. er habe (72); praeter. hatte 76. 94. 130. 131, conj. hette 15. 125. 133. 134. 135. 157; partic. das md. gehat 48. 112. 133. 142. 143. gehot 118 und gehabet 16. 97. 129, gehabt 117. 164, daneben die im Mitteldeutschen 1) Im Dialekt ich sô, du solst, ar sô, mir soln, mir seln und mir sinn; praeter. ich solde, du soltst; eonj. ich selde. 2) Im Dialekt: ich wi, du wilst, ar wi, mir wolln, ich wolde, conj. ich welde. 3) Im Dialekt gên, ich gê (oder gêe), du gist (das i nicht rein), ar gêt neben git (nicht rein), mir gên, ir git (nicht rein), ich ging, conj. ich ginge; ebenso štên.
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203 falsch gebildete starke Form gehabin 55. 60. 76 (Weinhold, Mhd. Gr. § 394; Rückert, Entwurf 265; Pietsch. Trebnitzer Psalmen, 89, 5)1). Das Verbum subst. sein. Von Interesse sind die Plural- formen si sint 18. 27. 82. 83. 87. 91. 93. 94. 96. 103. 108. 109. 111. 112. 117. 119. 142. 149, si sind 104, si sent 39, si seint 10. 12. 34. 35. 60. 63. 64. 115 (seint, sent neben sint auch in den Breslauer Urkunden nach Arndt a. a. o. 37 und 90). Daneben si sein 35. 36. 66. 127. 128. 131. 132. 135. 143. 146, si zen 42. Auch am Ende des 15. Ih. noch synt (seynth 166) und seyn (180). Konjunktiv er sei 109. 113. 129. 137. 138. 140 u. ö., si sein 50. 54. 140. Infin. sein, auch gesein (140). Praeterit. was; Partiz. gewest 4. 5. 9. 10. 16. 18. 48. 54. 58. 59. 60. 70. 85. 94. 100. 111. 115. 128. 130. 132. 138. 143. 145. 149. 156. 158. 160. 161 usw.; es ist die gewöhnliche Urkundenform, gewesen ganz vereinzelt 1302) § 32. Apokope und Synkope ist in unserem Stadt- buche, der md. Mundart entsprechend, nur in Ansätzen festzu- stellen, im allgemeinen gilt die Regel, daß die Formen sich aus gemeinmittelhochdeutschem Standpunkt erhielten, also dem hofe, der edele, gerode vnd vngerode, vor tage, dem dinstage, mit genise, dem hause, dem foite, mit mute vnd mit .. leibe, czu lobe vnd czu troste, dem steine, an der mitewoche (14. 15. 16. 48. 49), dem gelde, mit holcze, czu czinse, dem pfande, ebenso richtunge u. ä. 33. 54. 91. 97. 111. 112. 117. 123. 129. 130. 135. 138. 142. 143. 145. 146. 160, sogar abe- ginge 44. 55. 60. 77. 86. 87. 88. 99. 102. 108. 131. 133. 134. 135. 142. 144. 158 (daneben allerdings ab 55. 60. 61. 62. 64 u. 5.), sogar aneval 81, anesprach 59. — Apokope er- leidet gewöhnlich in dem jar, neben dem jare 1. 2. 11; ân neben âne (5), ganz vereinzelt die gemein 22 und muncz 50. 87. 1) Im Dialekt: ich hô, du host, er hot und hôt, mir honn, ir hot, si honn; ich hotte, ich hette, part. gehôt. 2) Im Dialeft: ich bi, du bist, ar îs, mir sein, ir seit, si sein; Inf. sein; Praeter. ich wôr, du worst, ar wôr, mir worn, ir wort, si worn; Part. gewâst.
203 falsch gebildete starke Form gehabin 55. 60. 76 (Weinhold, Mhd. Gr. § 394; Rückert, Entwurf 265; Pietsch. Trebnitzer Psalmen, 89, 5)1). Das Verbum subst. sein. Von Interesse sind die Plural- formen si sint 18. 27. 82. 83. 87. 91. 93. 94. 96. 103. 108. 109. 111. 112. 117. 119. 142. 149, si sind 104, si sent 39, si seint 10. 12. 34. 35. 60. 63. 64. 115 (seint, sent neben sint auch in den Breslauer Urkunden nach Arndt a. a. o. 37 und 90). Daneben si sein 35. 36. 66. 127. 128. 131. 132. 135. 143. 146, si zen 42. Auch am Ende des 15. Ih. noch synt (seynth 166) und seyn (180). Konjunktiv er sei 109. 113. 129. 137. 138. 140 u. ö., si sein 50. 54. 140. Infin. sein, auch gesein (140). Praeterit. was; Partiz. gewest 4. 5. 9. 10. 16. 18. 48. 54. 58. 59. 60. 70. 85. 94. 100. 111. 115. 128. 130. 132. 138. 143. 145. 149. 156. 158. 160. 161 usw.; es ist die gewöhnliche Urkundenform, gewesen ganz vereinzelt 1302) § 32. Apokope und Synkope ist in unserem Stadt- buche, der md. Mundart entsprechend, nur in Ansätzen festzu- stellen, im allgemeinen gilt die Regel, daß die Formen sich aus gemeinmittelhochdeutschem Standpunkt erhielten, also dem hofe, der edele, gerode vnd vngerode, vor tage, dem dinstage, mit genise, dem hause, dem foite, mit mute vnd mit .. leibe, czu lobe vnd czu troste, dem steine, an der mitewoche (14. 15. 16. 48. 49), dem gelde, mit holcze, czu czinse, dem pfande, ebenso richtunge u. ä. 33. 54. 91. 97. 111. 112. 117. 123. 129. 130. 135. 138. 142. 143. 145. 146. 160, sogar abe- ginge 44. 55. 60. 77. 86. 87. 88. 99. 102. 108. 131. 133. 134. 135. 142. 144. 158 (daneben allerdings ab 55. 60. 61. 62. 64 u. 5.), sogar aneval 81, anesprach 59. — Apokope er- leidet gewöhnlich in dem jar, neben dem jare 1. 2. 11; ân neben âne (5), ganz vereinzelt die gemein 22 und muncz 50. 87. 1) Im Dialekt: ich hô, du host, er hot und hôt, mir honn, ir hot, si honn; ich hotte, ich hette, part. gehôt. 2) Im Dialeft: ich bi, du bist, ar îs, mir sein, ir seit, si sein; Inf. sein; Praeter. ich wôr, du worst, ar wôr, mir worn, ir wort, si worn; Part. gewâst.
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204 Auch die Synkope der unbetonten e der Flexionssilven ist nur in Anfängen zu belegen. Man liest nach kurzem Stamm vokal redelich 17, geleget (neben geleit) 16. 106, gelobet 4. 13. 19. 21. 23. 28. 49. 55. 60. 70, er gibet 105. 113, gehabet neben gehabt (f. § 31), er lebet 11. 97. 105, gotes 48 u. ö., sogar er bescheret 102, faren 14, ires, eres 10. 15. 16. 21 u. ö. neben seltenerem irs (18. 24. 26), neren 11 neben nern 97, beczalet 44. 49. 112, beczalen 13. 54, benotiget 49. Da- neben nur selten Synkope edele (1) neben edle (11), gelobt (1. 6. 8), beczalt (9. 24. 87. 94. 99. 119. 136. 155), var(n)de (49. 50. 51. 54) neben varende (60. 109. 130. 137. 140. 147. 150. 152. 154. 157. 159), gesworn neben gesworen. Auch nach langen Silben ist Synkope eine Seltenheit: bleibet 140, ge- kaufet 3. 4. 5. 6. 55. 60 neben gekauft 9. 12. 24. 136. 164, erbes 24, sogar Pabestes 21, do selbist 26; heiset 16, weiset 60, gutes 18. 22. 47; vorreichet 31, beschicket 62 neben entschikt 103, genuget 101, vorlanget 11. 16. 48, vorburget 23, gerichtet 17, geldes 49; meines 60, seines 41. 45. 47, voreynet 21 neben voreynt 25. — Die Vorsilbe ge- und be- sind vor Liquida und Nasal gewöhnlich synkopiert in gnade 94. 144. 145, bleiben; doch liest man genade 4. 5. 6. 15. 54. 68. 112 u. ö., genedig 160. Natürlich genant fast immer, ge- lobet, gelebet u. a. Starke Verstümmelungen, die heute mund- artlich allgemein sind, in rawsz = heraus (1488 in No. 175), nawsz = hinaus in No. 172. 190. § 33. Praefixe, Praepositionen, Konjunktionen Von Praefixen ist § 2 ent- für ant- angeführt worden, ebenso md. ist vor- für ver- (ausnahmslos). Neben er- ist in ein- zelnen Fällen der- im Gebrauch dergeczen 35, dervöllen 55, derholen 56. 68 und dirlangen 184. Von Praepositionen sei an, âne (5. 99. 100. 105. 127) ohne Verdumpfung erwähnt. In den gleichbedeutenden bis und vncz herrscht ersteres vor: bis öfter, bis an 28. 29, bis vf 33, bis also lange 32; vncz also lange, vncz bis 34. — in, auch inne, 3. B. jnne Petirz Czanter guter tedigen 112. — kegen 18. 60. 161, später keyn 191, kenn 189; vgl. kegen- wertikeit 204, keygenwertikeyt 207 und oben § 25. — Über
204 Auch die Synkope der unbetonten e der Flexionssilven ist nur in Anfängen zu belegen. Man liest nach kurzem Stamm vokal redelich 17, geleget (neben geleit) 16. 106, gelobet 4. 13. 19. 21. 23. 28. 49. 55. 60. 70, er gibet 105. 113, gehabet neben gehabt (f. § 31), er lebet 11. 97. 105, gotes 48 u. ö., sogar er bescheret 102, faren 14, ires, eres 10. 15. 16. 21 u. ö. neben seltenerem irs (18. 24. 26), neren 11 neben nern 97, beczalet 44. 49. 112, beczalen 13. 54, benotiget 49. Da- neben nur selten Synkope edele (1) neben edle (11), gelobt (1. 6. 8), beczalt (9. 24. 87. 94. 99. 119. 136. 155), var(n)de (49. 50. 51. 54) neben varende (60. 109. 130. 137. 140. 147. 150. 152. 154. 157. 159), gesworn neben gesworen. Auch nach langen Silben ist Synkope eine Seltenheit: bleibet 140, ge- kaufet 3. 4. 5. 6. 55. 60 neben gekauft 9. 12. 24. 136. 164, erbes 24, sogar Pabestes 21, do selbist 26; heiset 16, weiset 60, gutes 18. 22. 47; vorreichet 31, beschicket 62 neben entschikt 103, genuget 101, vorlanget 11. 16. 48, vorburget 23, gerichtet 17, geldes 49; meines 60, seines 41. 45. 47, voreynet 21 neben voreynt 25. — Die Vorsilbe ge- und be- sind vor Liquida und Nasal gewöhnlich synkopiert in gnade 94. 144. 145, bleiben; doch liest man genade 4. 5. 6. 15. 54. 68. 112 u. ö., genedig 160. Natürlich genant fast immer, ge- lobet, gelebet u. a. Starke Verstümmelungen, die heute mund- artlich allgemein sind, in rawsz = heraus (1488 in No. 175), nawsz = hinaus in No. 172. 190. § 33. Praefixe, Praepositionen, Konjunktionen Von Praefixen ist § 2 ent- für ant- angeführt worden, ebenso md. ist vor- für ver- (ausnahmslos). Neben er- ist in ein- zelnen Fällen der- im Gebrauch dergeczen 35, dervöllen 55, derholen 56. 68 und dirlangen 184. Von Praepositionen sei an, âne (5. 99. 100. 105. 127) ohne Verdumpfung erwähnt. In den gleichbedeutenden bis und vncz herrscht ersteres vor: bis öfter, bis an 28. 29, bis vf 33, bis also lange 32; vncz also lange, vncz bis 34. — in, auch inne, 3. B. jnne Petirz Czanter guter tedigen 112. — kegen 18. 60. 161, später keyn 191, kenn 189; vgl. kegen- wertikeit 204, keygenwertikeyt 207 und oben § 25. — Über
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205 mit, mite, mete vgl. § 4; über ober, vber oben § 6; über vf, vff oben § 11. — vmb erscheint in der md. Form vmme (auch vme geschrieben) 49. 57. 81. 85. 86. 88. 96. 97. 101. 112. 117. 119. 120. 123. 125. 126. 129. 131. 138. 146. 149, vmm 93. 99. 106; aber vmmb 104. 105. 115. 156, vmmb wegin 106. 146, dorvmmb 27. 104. 160, dorvm 2. 30. — über vz, aus vgl. oben § 11. von, häufig von — wegen, von — weyn, besonders in den Überschriften (= ex parte). vor und vur sind in der Form vor zusammengefallen, ganz ver- einzelt vur vns 22, vurbas 24. 26, daneben weir, vier, vir (10. 11. 19. 20) s. oben § 6. über wedir für wider oben § 4. — czwischen (1. 7. 20. 146. 160) erscheint auch als czvissen 62, czweschen 54, czweischen 54, czwsschen 93, czuchsschen 104, doch wohl = czwuschen. Von Konjunktionen erwähne ich als mit der Nebenform as (vgl. § 24), as man czevhit; denne in seinen verschiedenen Bedeutungen: is were denne 44, ist denne, das 33, welch kind denne wirdet 33, her welde is denne thun 100, wenne her ze (sie) dene beczalt 9. — nymont den der 45. 48, ehe den der son 109, nichtis mehrer denne 162. — denne (= danne, dann, nun), gewöhnlich vnd denne 127. 132. 134. 140. 143. 145. 160. — ob, gewöhnlich in der Schreibung ab, ap, s. § 5; oder, dafür ader, s. § 5. — sam, ganz vereinzelt, sam die (vier benke) gehegit worn 33, scheint temporale Bedeutung zu haben. — sunder ist häufig. — vnde, diese Form herrscht in der älteren Zeit, vgl. 28. 29. 30. 34. 35. 36. 47. 56. 58. 59. 60. 61, sonst vnd, daneben, später besonders, die Schreibung vnn 105. 106. 113. 116. 161. 163. 164 u. § 22. — wyle 97. 105, weyl 49. 174 ist tem- poral, auch di weil 11. 118, der weile 64. — wenne, wen 1) ift temporal, sobald als, wenn 9. 10. 39; 44. 60. 85. 86. 105. Dann = wande, wan, denn, weil 27.? wenne = danne, denne: nimont naher ist wenne 38, ehe wen her abginge 107, ähnl. 109. 113, 134. 1) Vgl. eczwenne 48. 54. 58, eczwan 94. 123, entwen (!) 63.
205 mit, mite, mete vgl. § 4; über ober, vber oben § 6; über vf, vff oben § 11. — vmb erscheint in der md. Form vmme (auch vme geschrieben) 49. 57. 81. 85. 86. 88. 96. 97. 101. 112. 117. 119. 120. 123. 125. 126. 129. 131. 138. 146. 149, vmm 93. 99. 106; aber vmmb 104. 105. 115. 156, vmmb wegin 106. 146, dorvmmb 27. 104. 160, dorvm 2. 30. — über vz, aus vgl. oben § 11. von, häufig von — wegen, von — weyn, besonders in den Überschriften (= ex parte). vor und vur sind in der Form vor zusammengefallen, ganz ver- einzelt vur vns 22, vurbas 24. 26, daneben weir, vier, vir (10. 11. 19. 20) s. oben § 6. über wedir für wider oben § 4. — czwischen (1. 7. 20. 146. 160) erscheint auch als czvissen 62, czweschen 54, czweischen 54, czwsschen 93, czuchsschen 104, doch wohl = czwuschen. Von Konjunktionen erwähne ich als mit der Nebenform as (vgl. § 24), as man czevhit; denne in seinen verschiedenen Bedeutungen: is were denne 44, ist denne, das 33, welch kind denne wirdet 33, her welde is denne thun 100, wenne her ze (sie) dene beczalt 9. — nymont den der 45. 48, ehe den der son 109, nichtis mehrer denne 162. — denne (= danne, dann, nun), gewöhnlich vnd denne 127. 132. 134. 140. 143. 145. 160. — ob, gewöhnlich in der Schreibung ab, ap, s. § 5; oder, dafür ader, s. § 5. — sam, ganz vereinzelt, sam die (vier benke) gehegit worn 33, scheint temporale Bedeutung zu haben. — sunder ist häufig. — vnde, diese Form herrscht in der älteren Zeit, vgl. 28. 29. 30. 34. 35. 36. 47. 56. 58. 59. 60. 61, sonst vnd, daneben, später besonders, die Schreibung vnn 105. 106. 113. 116. 161. 163. 164 u. § 22. — wyle 97. 105, weyl 49. 174 ist tem- poral, auch di weil 11. 118, der weile 64. — wenne, wen 1) ift temporal, sobald als, wenn 9. 10. 39; 44. 60. 85. 86. 105. Dann = wande, wan, denn, weil 27.? wenne = danne, denne: nimont naher ist wenne 38, ehe wen her abginge 107, ähnl. 109. 113, 134. 1) Vgl. eczwenne 48. 54. 58, eczwan 94. 123, entwen (!) 63.
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206 § 34. Bemerkungen zur Syntax. Das häufig vor kommende der burgermeister scheint bereits untrennbares Kompositum; ein Fall wie No. 15 do sol man auch bey ha- ben drey schepfen ader der birgermeister ader eynen andern an seinne stat kann eine Herübernahme des in allen Eintra- gungen geläufigen Nominativs in eine Objektstellung sein; ebenso ist es bei statbuch, das ebenso häufig auftritt; mir No. 18 wir bekennen in desir stat buche ist die Vorstufe des Kompositums noch sichtbar. Die Wortstellung weist manche Merkwürdigkeit auf: so in der Stellung des ezu beim Infin., so nichte czu uordrin noch mit ir rechten czu angriffen 106, ähnl. 92. Ähnlich auffällig vurbas me nymmer 24. Ganz seltsam auch: synen hoff vnd alles, daz dor ynne ist, hwsrat 102, oder vmme dy vollunge nedewig der stat gelegen twegen (= wegen) 146, also vmme — wegen wie No. 106. Die Satzkonstruktion, besonders die Beibehaltung gleicher Konstruktion nach einem Verbum der Aussage sowie der Über- gang zu neuen Gedanken bringt öfter Inkonzinnität und Ver- drehung hervor, deren Einzelheiten und sprachpsychologische Ursachen aufzudecken, nicht hieher gehört. Man findet solche Dinge allenthalben in volkstümlich gefärbter Schreibweise, die mündlichem Diktate von in schriftlichem Ausdrucke ungeübten Leuten zugrundeliegt. Solche volkstümliche, in einen Satz zu- sammengeschachtelte Darlegung zeigen z. B. No. 85. 94. 100. 131. 133. 144. Im einzelnen kommen Abweichungen von der Konstruktion nicht selten vor, man lese 102: zo sal der hoff vnnd guthchin weder gefallen an Hannus Freysen, gancz vnnd gar sein sal seyn alz vor, als ob ein daz = Satz (daz der hof) vorausginge. Nicht versäumt soll werden, hier auf die zahlreichen Aus- sagesätze mit wie daz hinzuweisen, sie sind volkstümlich und auch der heutigen Mundart nicht fremd, vgl. 96. 131. 133. 134. 138. 142. 154. 156. 157. 158. 160; auch noch später, so 202. Ebenso häufig ist der volkstümliche und dem gemeinen Mann auch heute nicht fremde Gebrauch, ein Verbot an ein
206 § 34. Bemerkungen zur Syntax. Das häufig vor kommende der burgermeister scheint bereits untrennbares Kompositum; ein Fall wie No. 15 do sol man auch bey ha- ben drey schepfen ader der birgermeister ader eynen andern an seinne stat kann eine Herübernahme des in allen Eintra- gungen geläufigen Nominativs in eine Objektstellung sein; ebenso ist es bei statbuch, das ebenso häufig auftritt; mir No. 18 wir bekennen in desir stat buche ist die Vorstufe des Kompositums noch sichtbar. Die Wortstellung weist manche Merkwürdigkeit auf: so in der Stellung des ezu beim Infin., so nichte czu uordrin noch mit ir rechten czu angriffen 106, ähnl. 92. Ähnlich auffällig vurbas me nymmer 24. Ganz seltsam auch: synen hoff vnd alles, daz dor ynne ist, hwsrat 102, oder vmme dy vollunge nedewig der stat gelegen twegen (= wegen) 146, also vmme — wegen wie No. 106. Die Satzkonstruktion, besonders die Beibehaltung gleicher Konstruktion nach einem Verbum der Aussage sowie der Über- gang zu neuen Gedanken bringt öfter Inkonzinnität und Ver- drehung hervor, deren Einzelheiten und sprachpsychologische Ursachen aufzudecken, nicht hieher gehört. Man findet solche Dinge allenthalben in volkstümlich gefärbter Schreibweise, die mündlichem Diktate von in schriftlichem Ausdrucke ungeübten Leuten zugrundeliegt. Solche volkstümliche, in einen Satz zu- sammengeschachtelte Darlegung zeigen z. B. No. 85. 94. 100. 131. 133. 144. Im einzelnen kommen Abweichungen von der Konstruktion nicht selten vor, man lese 102: zo sal der hoff vnnd guthchin weder gefallen an Hannus Freysen, gancz vnnd gar sein sal seyn alz vor, als ob ein daz = Satz (daz der hof) vorausginge. Nicht versäumt soll werden, hier auf die zahlreichen Aus- sagesätze mit wie daz hinzuweisen, sie sind volkstümlich und auch der heutigen Mundart nicht fremd, vgl. 96. 131. 133. 134. 138. 142. 154. 156. 157. 158. 160; auch noch später, so 202. Ebenso häufig ist der volkstümliche und dem gemeinen Mann auch heute nicht fremde Gebrauch, ein Verbot an ein
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207 vorausgehendes Gebot, das allerdings manchmal gar nicht aus gesprochen ist, sondern in einem Worte liegt, bloß durch vnd nicht czu mit dem Infinitiv anzuschließen: daz daz (gut) gancz vnnd gar an sy zal gefallnn vnnd nymand dor yn irczu in- fallen 92, ähnl. 100 (vnnd nymande do von nicht zeu ge- binde), 140 (an 2 Stellen), 148. — das sy Richard von Rossindorff . . . . ledig hat gelassin vnnd nymme dor vmmb czu manen 103, ähnl. 124 (Schluß). — wy das Michil Beken kynder ... gekaüfft habnn dy môl weze . . . vnd Titeler vnd seyne erbin nymmer mehr dornoch zcü stehn 139. — vnd Thomis Ebirharth gancze beczalunge hot getan vnd vorbas yn dy follunge nymant doreyn czu sprechen 146. — das her ... seyner elichen wirttynne vorreycht vnd uf ge- geben alle seyn gut ... vnd nymant .. doreyn czu reden 147, ähnl. 150. 151. 152. 153. 154. — vnd hot sich der knecht Hans Bolcze vor czihn sich . . . vnd gar nymmeher dor noch zeu stehn 158, im letzten Falle kann die Konstruk- tion auch aus einem aus dem Vorausgehenden zu ergänzenden Verbum dicendi = „mit der Erklärung“ hervorgehen. haben und der Infin mit ezu vertritt schon in moderner Weise ein Gebot: daz dor yn (in das Gut) nymant czu gryfen hat 82. In der Negation finden sich noch alte Ausdrucksformen: ab her nicht enhilde 1, des got nicht enwelle 60, und Häu- fungen der Negation zur Verstärkung: nymmer keyns nichte czu uordrin mit keyner wys 106. Zum Mortschatz. § 35. Im folgenden sind neben einigen seltenen Wörtern die Rechtsausdrücke unseres Stadtbuches gesammelt und der bequemen Anordnung wegen in einer gleichmäßigen Orthographie (ûz und aus unter aus, vf aber unter u, f und v unter v). Zur Ergänzung dient die Formelsammlung im § 36.
207 vorausgehendes Gebot, das allerdings manchmal gar nicht aus gesprochen ist, sondern in einem Worte liegt, bloß durch vnd nicht czu mit dem Infinitiv anzuschließen: daz daz (gut) gancz vnnd gar an sy zal gefallnn vnnd nymand dor yn irczu in- fallen 92, ähnl. 100 (vnnd nymande do von nicht zeu ge- binde), 140 (an 2 Stellen), 148. — das sy Richard von Rossindorff . . . . ledig hat gelassin vnnd nymme dor vmmb czu manen 103, ähnl. 124 (Schluß). — wy das Michil Beken kynder ... gekaüfft habnn dy môl weze . . . vnd Titeler vnd seyne erbin nymmer mehr dornoch zcü stehn 139. — vnd Thomis Ebirharth gancze beczalunge hot getan vnd vorbas yn dy follunge nymant doreyn czu sprechen 146. — das her ... seyner elichen wirttynne vorreycht vnd uf ge- geben alle seyn gut ... vnd nymant .. doreyn czu reden 147, ähnl. 150. 151. 152. 153. 154. — vnd hot sich der knecht Hans Bolcze vor czihn sich . . . vnd gar nymmeher dor noch zeu stehn 158, im letzten Falle kann die Konstruk- tion auch aus einem aus dem Vorausgehenden zu ergänzenden Verbum dicendi = „mit der Erklärung“ hervorgehen. haben und der Infin mit ezu vertritt schon in moderner Weise ein Gebot: daz dor yn (in das Gut) nymant czu gryfen hat 82. In der Negation finden sich noch alte Ausdrucksformen: ab her nicht enhilde 1, des got nicht enwelle 60, und Häu- fungen der Negation zur Verstärkung: nymmer keyns nichte czu uordrin mit keyner wys 106. Zum Mortschatz. § 35. Im folgenden sind neben einigen seltenen Wörtern die Rechtsausdrücke unseres Stadtbuches gesammelt und der bequemen Anordnung wegen in einer gleichmäßigen Orthographie (ûz und aus unter aus, vf aber unter u, f und v unter v). Zur Ergänzung dient die Formelsammlung im § 36.
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208 abegen = abesterben, so 16. 33. 44. 60. 61. 102. 105. 107 134. 144. 148; abesterben 16. 34. 61. 64. aberichten jemanden, 3. B. von seinem gute mit einer Geld- summe, eine Rechtssache mit jemandem ordnen und seinen Anspruch befriedigen, so 17. 25. 32. 33. 57. 72. 77. 87. 108. 112. 142; dazu das Subst. abrichtunge 33. abeslahen, vom Totschlag gebraucht, 88. abeschlag 190, Abzugsrinne für Wasser. Achvart, Wallfahrt nach Aachen, 2. 161; vgl. Romvart. afterding, iudicium posterius, 177. 178. altsessen, erbgesessen, 14. ammecht man = voyt (wie aus No. 127 hervorgeht) 129. vgl. ammacht man 202. anersterben jemanden, durch Erbschaft zufallen, 81. vgl. ansterben. angelangen (sein gut, das yn czu Prage angelangen mag), zugehören, 33. jemanden angel. = an jem. Ansprüche stellen 104. Vgl. anlangen. angereden, Rechtsansprüche machen, 20. 25. 57. 72. 96. 97, ebenso angesprechen 24. 90. angefallen jemanden, als Erbe zufallen, 25. 26. angefelle, Erbschaft, 17. 57. 59. angreifen jem, Rechtsunsprüche stellen, 104. 106. anhaben mit jem. eine eynunge, ausführen, 167. anhegen jemanden etw., verleiten, 97. anlangen = betreffen, 94; dann = Anspruch erheben, 202. anreden = angereden, 8. 19. ansprache, gerichtlicher Einspruch, Anspruch. 16. 59. 63. 66. 67. 99. 100. 112. 117. 118. 124. 131. 162. 163, berührt sich mit anspruch, darauf weist 127 an allen ansproch. ansprechen, Anspruch machen, 36. 65. 66. Die bei Arndt, Der Übergang vom Mhd. zum Nhd. in der Breslauer Kanzlei, 99, belegte Formel ansprechen noch anlangen findet sich hier nicht. ansterben c. acc., durch Todesfall als Erbe zufallen, 136. Vgl. anersterben. antwerten, entwerten, übergeben, 30. 130. 133. 139. anfal, Erbschaft, 81. 112.
208 abegen = abesterben, so 16. 33. 44. 60. 61. 102. 105. 107 134. 144. 148; abesterben 16. 34. 61. 64. aberichten jemanden, 3. B. von seinem gute mit einer Geld- summe, eine Rechtssache mit jemandem ordnen und seinen Anspruch befriedigen, so 17. 25. 32. 33. 57. 72. 77. 87. 108. 112. 142; dazu das Subst. abrichtunge 33. abeslahen, vom Totschlag gebraucht, 88. abeschlag 190, Abzugsrinne für Wasser. Achvart, Wallfahrt nach Aachen, 2. 161; vgl. Romvart. afterding, iudicium posterius, 177. 178. altsessen, erbgesessen, 14. ammecht man = voyt (wie aus No. 127 hervorgeht) 129. vgl. ammacht man 202. anersterben jemanden, durch Erbschaft zufallen, 81. vgl. ansterben. angelangen (sein gut, das yn czu Prage angelangen mag), zugehören, 33. jemanden angel. = an jem. Ansprüche stellen 104. Vgl. anlangen. angereden, Rechtsansprüche machen, 20. 25. 57. 72. 96. 97, ebenso angesprechen 24. 90. angefallen jemanden, als Erbe zufallen, 25. 26. angefelle, Erbschaft, 17. 57. 59. angreifen jem, Rechtsunsprüche stellen, 104. 106. anhaben mit jem. eine eynunge, ausführen, 167. anhegen jemanden etw., verleiten, 97. anlangen = betreffen, 94; dann = Anspruch erheben, 202. anreden = angereden, 8. 19. ansprache, gerichtlicher Einspruch, Anspruch. 16. 59. 63. 66. 67. 99. 100. 112. 117. 118. 124. 131. 162. 163, berührt sich mit anspruch, darauf weist 127 an allen ansproch. ansprechen, Anspruch machen, 36. 65. 66. Die bei Arndt, Der Übergang vom Mhd. zum Nhd. in der Breslauer Kanzlei, 99, belegte Formel ansprechen noch anlangen findet sich hier nicht. ansterben c. acc., durch Todesfall als Erbe zufallen, 136. Vgl. anersterben. antwerten, entwerten, übergeben, 30. 130. 133. 139. anfal, Erbschaft, 81. 112.
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209 anfallen c. acc., durch Erbschaft zufallen, 17; vgl. angefallen. artikel, Rechtspunkt, Klagepunkt, 24. 25. 26. auf unter vf. auslendisch 125. ausrichtunge tun, Erbe auszahlen, 179. ausspruch, vssproch, Schiedsspruch, 104; = Aussage 131. begynnis (da ys geschach von beg.), Anfang, 105. beihaben, beiziehen, zuziehen, 15. benotiget sein, in Verlegenheit sein. 49. bequem 167. 173, 198. 204. berechenen, synonym mit sundern, seine Sache ausgleichen, sich verständigen, 37. berichten, ordnen, 36. 129; sich ber., sich ausgleichen, 93. 96. 101. berichtung, Austrag, Schlichtung. 7. 91. 112. 117. besachen, in der nd. Form besaken, einrichten, besorgen, be- raten, 92. bettegewant 170. 182. 194. 208. beweisliche schult 135. biderman 32, vgl. erberfraw 31. bruch (in der Verbindung sachen vnd bruche, vgl. Grimm. D. Wörterb. II. 409. 15) Mißhelligkeit, 104, ähnl. 7: ab, Nicze Tile an ym keines broch wurde. burger zum erstenmale 1451 (No. 132), vgl. miteburger. dergeczen jem. entschädigen, 35. derholen sich, sich entschädigen, 56. 68. dingen jw. verb., dy wise vff sich vnd sein weip dingen, aus- bedingen, 105. dink, rechtliche Verhandlung, 70; Vertrag, 93. echten 88. eintrag, iniuria 173. 174 (an allen eyntragk vnd hindernisse. an allen eyntrag vnd an alle arge list), ein alter Beleg; vgl. Deutsch. Wörterb. III. 324. êlich ding, rechtsgiltige Verhandlung, 117. 134. 136. 147, vgl. êheding 115. enschicken sich, sich ausgleichen 103. Dasselbe werden die Formen sich enczickit 34, sich enczith 40, sich bericht vnnd entsichigket 93, sich getvnet vnd enschigket 86
209 anfallen c. acc., durch Erbschaft zufallen, 17; vgl. angefallen. artikel, Rechtspunkt, Klagepunkt, 24. 25. 26. auf unter vf. auslendisch 125. ausrichtunge tun, Erbe auszahlen, 179. ausspruch, vssproch, Schiedsspruch, 104; = Aussage 131. begynnis (da ys geschach von beg.), Anfang, 105. beihaben, beiziehen, zuziehen, 15. benotiget sein, in Verlegenheit sein. 49. bequem 167. 173, 198. 204. berechenen, synonym mit sundern, seine Sache ausgleichen, sich verständigen, 37. berichten, ordnen, 36. 129; sich ber., sich ausgleichen, 93. 96. 101. berichtung, Austrag, Schlichtung. 7. 91. 112. 117. besachen, in der nd. Form besaken, einrichten, besorgen, be- raten, 92. bettegewant 170. 182. 194. 208. beweisliche schult 135. biderman 32, vgl. erberfraw 31. bruch (in der Verbindung sachen vnd bruche, vgl. Grimm. D. Wörterb. II. 409. 15) Mißhelligkeit, 104, ähnl. 7: ab, Nicze Tile an ym keines broch wurde. burger zum erstenmale 1451 (No. 132), vgl. miteburger. dergeczen jem. entschädigen, 35. derholen sich, sich entschädigen, 56. 68. dingen jw. verb., dy wise vff sich vnd sein weip dingen, aus- bedingen, 105. dink, rechtliche Verhandlung, 70; Vertrag, 93. echten 88. eintrag, iniuria 173. 174 (an allen eyntragk vnd hindernisse. an allen eyntrag vnd an alle arge list), ein alter Beleg; vgl. Deutsch. Wörterb. III. 324. êlich ding, rechtsgiltige Verhandlung, 117. 134. 136. 147, vgl. êheding 115. enschicken sich, sich ausgleichen 103. Dasselbe werden die Formen sich enczickit 34, sich enczith 40, sich bericht vnnd entsichigket 93, sich getvnet vnd enschigket 86
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210 bedeuten, vielleicht ist auch an eine Verstümmelung von entschichten, entschichtigen zu denken. ensetzen den scheit, Ausgleich herbeiführen, 129. enterben, den Erbschaftsanspruch zurückweisen, 81 erbeling, erbberechtigter Nachkomme, 134. 140. erben an jem., durch Erbschaft zufallen, 83. erbneme, masc., der Erbe, 172. êwirtinne, Ehefrau, 141. 157. 159 u. ö. Daneben êlich wirtinne. gâben etw. jem., als Gabe geben, 15. gebett gebette, ein g. g., alles was zun vollständigen Bett gehört, 175. Ist formelhaft, vgl. Schmeller I. 305 und Deutsch. Wörterb. IV. 1, Abt. 1, 1745. Wir haben es aber kaum mit einer genitivischen Kompositionsbildung, wie es das D. Wörterb. erklärt, zu tun, sondern mit einem Parti¬ zipium: ein gebett gebette; in unserem Falle ist es ge sichert: wasz do gehorth czu eynem gebettnn gebette. gelden, vergelden, bezahlen, 49. 124. geloben vor etw. 4. 5. 6. 23. 60, vielleicht auch vorgeloben 70. gen (vnd folgen), übergehen, zufallen, 132. genade han czu jem., Zuneigung, 15. genis, masc. (= geniez), Einkünfte, 3. 105. genuge, femin. (= die genüege), Bezahlung, Ausgleich, g. tun, haben, 33. 135. 142. 143. 156. 158. gerâde, femin., fahrende Habe der Hausfrau (ein Wort, das auf das Geltungsbereich des sächsischen Rechtes beschränkt ist, vgl. Deutsches Wörterb. s. v. 3554) 31. 56. 106; auch sonst ostmd. bekannt, vgl. z. B. Urkundenbuch von Pirna No. 55 (v. I. 1389); Jelinek, Wörterb. s. v. gerechtikeit, rechtlich begründeter Anspruch, 125. 129. 137. 157. 160. gereichen etw., zu etwas imstande sein, 32 (ebenso ist der Schlußpassus „gereichten“ zu verstehen). gerête, gerêthe (von gerâde unterschieden), 86. 93. gericht das 142. 143. 146. gesponste, neutr., das Gespomiene, 170. gestellen, vor Gericht bringen, 36. geswistereit, plur., die Geschwister, 25.
210 bedeuten, vielleicht ist auch an eine Verstümmelung von entschichten, entschichtigen zu denken. ensetzen den scheit, Ausgleich herbeiführen, 129. enterben, den Erbschaftsanspruch zurückweisen, 81 erbeling, erbberechtigter Nachkomme, 134. 140. erben an jem., durch Erbschaft zufallen, 83. erbneme, masc., der Erbe, 172. êwirtinne, Ehefrau, 141. 157. 159 u. ö. Daneben êlich wirtinne. gâben etw. jem., als Gabe geben, 15. gebett gebette, ein g. g., alles was zun vollständigen Bett gehört, 175. Ist formelhaft, vgl. Schmeller I. 305 und Deutsch. Wörterb. IV. 1, Abt. 1, 1745. Wir haben es aber kaum mit einer genitivischen Kompositionsbildung, wie es das D. Wörterb. erklärt, zu tun, sondern mit einem Parti¬ zipium: ein gebett gebette; in unserem Falle ist es ge sichert: wasz do gehorth czu eynem gebettnn gebette. gelden, vergelden, bezahlen, 49. 124. geloben vor etw. 4. 5. 6. 23. 60, vielleicht auch vorgeloben 70. gen (vnd folgen), übergehen, zufallen, 132. genade han czu jem., Zuneigung, 15. genis, masc. (= geniez), Einkünfte, 3. 105. genuge, femin. (= die genüege), Bezahlung, Ausgleich, g. tun, haben, 33. 135. 142. 143. 156. 158. gerâde, femin., fahrende Habe der Hausfrau (ein Wort, das auf das Geltungsbereich des sächsischen Rechtes beschränkt ist, vgl. Deutsches Wörterb. s. v. 3554) 31. 56. 106; auch sonst ostmd. bekannt, vgl. z. B. Urkundenbuch von Pirna No. 55 (v. I. 1389); Jelinek, Wörterb. s. v. gerechtikeit, rechtlich begründeter Anspruch, 125. 129. 137. 157. 160. gereichen etw., zu etwas imstande sein, 32 (ebenso ist der Schlußpassus „gereichten“ zu verstehen). gerête, gerêthe (von gerâde unterschieden), 86. 93. gericht das 142. 143. 146. gesponste, neutr., das Gespomiene, 170. gestellen, vor Gericht bringen, 36. geswistereit, plur., die Geschwister, 25.
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211 gefallen an jem., durch Vertrag oder Erbschaft zufallen, 89. 109. 113. 126. 140. 141. 144. 148; als Erträgnis an jem. 23; ähnl. dorvf gefallen 3. Vgt. Deutsches Wörterb. s. v. 2105 e; jemandem gef., zufallen, 87. 208. gewalden 60 ist Verschreibung für gewallen = gevallen. gewalt, in gewelde(n) han 8. 118; von gotes gewelde (durch Gottes Fügung) abgen 44. gewende, plural, Streifen, Stücke eines Ackers, 191. 196. gewête, st. neutr., Kleidung, 93. geczeugen, machen lassen, hier: jelbst verfertigen, 186. 194. geczeugbuch s. czeugbuch. halden bei sich, von Kindern, pflegen 49. 50. 60. 69; — in stand halten 62; — doreyn halden, Anspruch erheben. synonym mit dorein reden 134. 137. 140. 141. 142. 146, 147. 148. 152. 154. 155. 157. 158. 159. 167; — sich czu dem gute h., daran festhalten, 134. haller, als Geldstück, 78. hantwerg lernen, 32. hausrat, 102. hegen die vier benke, vgl. Belege in § 3. helfrede, falscher Rechtsgrund, Ausflucht, 24. 26, ebenso hilf- rede 25 und hulfrede 8. hewtgut (?) 76. hofestat 121. 122. inspracht, masc., = insprache, fem., Einspruch, 101. infal gemachen, Rechtsansprüche erheben, 92. 95. 96, ebenso infallen jemandem, 92. ydermenniclich 174. 198. yo, Subst., Einwilligung, 3. kachilstobe, nicht bei Lexer und Grimm, in Böhmen gebräuch- lich, die Stube, in der der Kachelofen steht, 33. kalbe, femin., 34. kaufen wider jem., von jem. kaufen, häufig, 3. B. 4. 119. 120. 124. 138. kiesen, von der Wahl des Vogtes gesagt, 130. kistengerête 106. 170. 182. 186, vgl. gerête. lantstrasse, 14.
211 gefallen an jem., durch Vertrag oder Erbschaft zufallen, 89. 109. 113. 126. 140. 141. 144. 148; als Erträgnis an jem. 23; ähnl. dorvf gefallen 3. Vgt. Deutsches Wörterb. s. v. 2105 e; jemandem gef., zufallen, 87. 208. gewalden 60 ist Verschreibung für gewallen = gevallen. gewalt, in gewelde(n) han 8. 118; von gotes gewelde (durch Gottes Fügung) abgen 44. gewende, plural, Streifen, Stücke eines Ackers, 191. 196. gewête, st. neutr., Kleidung, 93. geczeugen, machen lassen, hier: jelbst verfertigen, 186. 194. geczeugbuch s. czeugbuch. halden bei sich, von Kindern, pflegen 49. 50. 60. 69; — in stand halten 62; — doreyn halden, Anspruch erheben. synonym mit dorein reden 134. 137. 140. 141. 142. 146, 147. 148. 152. 154. 155. 157. 158. 159. 167; — sich czu dem gute h., daran festhalten, 134. haller, als Geldstück, 78. hantwerg lernen, 32. hausrat, 102. hegen die vier benke, vgl. Belege in § 3. helfrede, falscher Rechtsgrund, Ausflucht, 24. 26, ebenso hilf- rede 25 und hulfrede 8. hewtgut (?) 76. hofestat 121. 122. inspracht, masc., = insprache, fem., Einspruch, 101. infal gemachen, Rechtsansprüche erheben, 92. 95. 96, ebenso infallen jemandem, 92. ydermenniclich 174. 198. yo, Subst., Einwilligung, 3. kachilstobe, nicht bei Lexer und Grimm, in Böhmen gebräuch- lich, die Stube, in der der Kachelofen steht, 33. kalbe, femin., 34. kaufen wider jem., von jem. kaufen, häufig, 3. B. 4. 119. 120. 124. 138. kiesen, von der Wahl des Vogtes gesagt, 130. kistengerête 106. 170. 182. 186, vgl. gerête. lantstrasse, 14.
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212 laub, Erlaubnis, 161. laut, masc., der laut, Inhalt eines Briefes, 176; vgl. Deutsches Wörterbuch VI. 365. 3. legen sich an dem tode, 25. lichtwye vnser frawen, 103. machen c. dat., jemandem erblich vermachen, 193. 194, daneben schon vormachen 199. 204; daß machen nicht Schreib- versehen ist, beweist 200, wo das übergeschriebene vor durchgestrichen erscheint. meil die, 4, Anmerk., und 11; man könnte an die Kohlenbren- nerei denken, auch an meilbank = Fleisch und Brotbank (bei Lexer, Mhd. Wörterb.). Es ist aber nichts anderes als mul = Mühle. ei für i ist in § 4 besprochen. Die Form maile auch in den Trebnitzer Psalmen (bei Pietsch, Einl. XLVII.) miteburger 134. 136. 137. 140. 141. mitegenosse = Ratsgenosse, als Übersetzung von circumse- dentes (No. 165), 166. 168. 173. 174. 175. 189. 190. 191. 195. 204. 206. mitenacbuerin 112. mitewonerynne 148. morgengabe 44, in der Form morgengabith 162. 163. morgengaben, verb., 22. mut, des czu mute werden, sich entschließen, 3. nemelich 138. 140. 143. 149. 160, auch nemmelich 201 u. ö. nennelich, Nebenform des vorigen, 126. 135. nochkumelinge 43. 87. 94. 96. 99. 101. 102. 108. 117. 124. 131. 135. 136. 146. pfant, czu einem pf. seczen, 50. 51. 52. 56. psloge = plage (gotis), von Gott gesandtes Unglück, 132. quere und qwyre, Subst, 189. rachhauber, 43 wahrscheinlich = rawch haber, vgl. 189. rat, czu r. werden, sich entschließen, 138. richtunge, gerichtliche Austragung, Vergleich, 97. 106. 111. 112. 130. 142. 143. 160, vgl. aberichtunge, berichtung. Romvart 2, ebenso Romeweg 33, Wallfahrt nach Rom. sache, es wirt s., es ist der Fall, 102. 119. 126. 134. 144. 148. scheit, masc., Schlichtung des Streites, 129.
212 laub, Erlaubnis, 161. laut, masc., der laut, Inhalt eines Briefes, 176; vgl. Deutsches Wörterbuch VI. 365. 3. legen sich an dem tode, 25. lichtwye vnser frawen, 103. machen c. dat., jemandem erblich vermachen, 193. 194, daneben schon vormachen 199. 204; daß machen nicht Schreib- versehen ist, beweist 200, wo das übergeschriebene vor durchgestrichen erscheint. meil die, 4, Anmerk., und 11; man könnte an die Kohlenbren- nerei denken, auch an meilbank = Fleisch und Brotbank (bei Lexer, Mhd. Wörterb.). Es ist aber nichts anderes als mul = Mühle. ei für i ist in § 4 besprochen. Die Form maile auch in den Trebnitzer Psalmen (bei Pietsch, Einl. XLVII.) miteburger 134. 136. 137. 140. 141. mitegenosse = Ratsgenosse, als Übersetzung von circumse- dentes (No. 165), 166. 168. 173. 174. 175. 189. 190. 191. 195. 204. 206. mitenacbuerin 112. mitewonerynne 148. morgengabe 44, in der Form morgengabith 162. 163. morgengaben, verb., 22. mut, des czu mute werden, sich entschließen, 3. nemelich 138. 140. 143. 149. 160, auch nemmelich 201 u. ö. nennelich, Nebenform des vorigen, 126. 135. nochkumelinge 43. 87. 94. 96. 99. 101. 102. 108. 117. 124. 131. 135. 136. 146. pfant, czu einem pf. seczen, 50. 51. 52. 56. psloge = plage (gotis), von Gott gesandtes Unglück, 132. quere und qwyre, Subst, 189. rachhauber, 43 wahrscheinlich = rawch haber, vgl. 189. rat, czu r. werden, sich entschließen, 138. richtunge, gerichtliche Austragung, Vergleich, 97. 106. 111. 112. 130. 142. 143. 160, vgl. aberichtunge, berichtung. Romvart 2, ebenso Romeweg 33, Wallfahrt nach Rom. sache, es wirt s., es ist der Fall, 102. 119. 126. 134. 144. 148. scheit, masc., Schlichtung des Streites, 129.
Strana 213
213 schickunge gotis, 134. schit, masc., Schlichtung, 146. 164. snur, Schwiegertochter, 22. sparen, hinausschieben, 204. sten darnach, auf etwas Anspruch machen, 139, vgl. die For- meln reden vnd sten, sten vnd fordern. sterbe, femin., ansteckende Krankheit (Pest?), 132. sterben an jem. (vgl. ansterben), 141. 163; in di guter st. 182. 186. sundern, schlichten, 33. 37. sunleute, Schiedsleute, 146 (bei Arndt, a. a. O. S. 108 in Breslauer Urkunden vom J. 1446 u. 1507 belegt). sununge, 146. tag, Gerichtstermin, 32. 49. 58. tedigen in etw., rechtl. Anspruch erheben, 112. testamenth, 161. vbergên, eine sterbe, 132. vfgâbe, übergabe vor Gericht, 128; vormachung vnd affgobe 174. vfgeben, übergeben, 45. 89. 92. 95. 100. 102. 109. 113. 118. 127. 128. 134. 136. 137. 141. 147. 152. 153. 159. 169. 170. vflâsen, gerichtlich Verzicht leisten, 72. 122. 161. vndernemen sich jemandes, sich annehmen, 101. vnderscheit, oder vnderscheide (?) (fem.) 7. 134; vnderscheit (masc.) 11. 100. 102. 105. (Dafür die Formel also eigint- lich 93. 97. 108). vnderwinden sich des gutes, in Besitz nehmen, 87. vndercziehen sich, auf sich nehmen, 130. vusenlich 14 ist Schreibversehen (oder Lesefehler?) für vffen- lich, offenlichev, vgl. 6. 15—18. 23. 44. 48. 49. 54. 57 u. 5. vnvorbrechlich 172 u. ö. varnde vnd vnvarnde habe (gut) 50. 54. 64. 89. 92. 109. 113. 130. 137. 140. 147. 150. 152. 157. 159. ver = s. unter vor. vingerlin (Fingerring) 106. firdung 76. folgen, rechtlich zuteil werden, 102. 132.
213 schickunge gotis, 134. schit, masc., Schlichtung, 146. 164. snur, Schwiegertochter, 22. sparen, hinausschieben, 204. sten darnach, auf etwas Anspruch machen, 139, vgl. die For- meln reden vnd sten, sten vnd fordern. sterbe, femin., ansteckende Krankheit (Pest?), 132. sterben an jem. (vgl. ansterben), 141. 163; in di guter st. 182. 186. sundern, schlichten, 33. 37. sunleute, Schiedsleute, 146 (bei Arndt, a. a. O. S. 108 in Breslauer Urkunden vom J. 1446 u. 1507 belegt). sununge, 146. tag, Gerichtstermin, 32. 49. 58. tedigen in etw., rechtl. Anspruch erheben, 112. testamenth, 161. vbergên, eine sterbe, 132. vfgâbe, übergabe vor Gericht, 128; vormachung vnd affgobe 174. vfgeben, übergeben, 45. 89. 92. 95. 100. 102. 109. 113. 118. 127. 128. 134. 136. 137. 141. 147. 152. 153. 159. 169. 170. vflâsen, gerichtlich Verzicht leisten, 72. 122. 161. vndernemen sich jemandes, sich annehmen, 101. vnderscheit, oder vnderscheide (?) (fem.) 7. 134; vnderscheit (masc.) 11. 100. 102. 105. (Dafür die Formel also eigint- lich 93. 97. 108). vnderwinden sich des gutes, in Besitz nehmen, 87. vndercziehen sich, auf sich nehmen, 130. vusenlich 14 ist Schreibversehen (oder Lesefehler?) für vffen- lich, offenlichev, vgl. 6. 15—18. 23. 44. 48. 49. 54. 57 u. 5. vnvorbrechlich 172 u. ö. varnde vnd vnvarnde habe (gut) 50. 54. 64. 89. 92. 109. 113. 130. 137. 140. 147. 150. 152. 157. 159. ver = s. unter vor. vingerlin (Fingerring) 106. firdung 76. folgen, rechtlich zuteil werden, 102. 132.
Strana 214
214 follunge, 12. 40. 54. 123. 146. 168. 189, follelunge 189. Vgl. die Anmerkg. Horčičkas zu 12 und den eingehenden Aufsatz mit Belegen von H. Knothe (Neues Lausitzisches Magazin, 69, 1893, S. 74—80) über die Bezeichnung gewisser länd licher Grundstücke als ,vollunge' oder ,Folgen, der das Wort von folgen mit der Bedeutung ,Erbstück ableitet. Nach einer mündlichen Bemerkung Prof. I. Peters dürfte eher an,voll zu denken sein, die Stücke des Gemeinde- landes, die zur Abrundung der übernommenen Hufe dienten; folge wäre dann die schlesisch-lausitzisch-nordböh¬ mische Umwandlung (volliche) aus vollunge. In unjerent Stadtbuche ist es No. 189 = Viehweide. volfordern, vor Gericht zu Ende führen, 8. folworth (= volbort), Zustimmung, Erlaubnis, 161. vorantworten, rechtfertigen, 125. vorgeben, übergeben, 124. vorgên, sterben, 33. vorhant geben, 103. vorhengnis gotes, Bestimmung. 126. vorlangen, übergeben, 11. 16. 48. 64. 82. 83. 92. 95. 100. 102. 118. vorlauten, erklären, 94. 117. 119. 120. 128. 134. 142. 144. 147. 148. 150. 152. 153. 157. 159. 160. 169. 170. 197. 198; sich vorlauten 96. 100. vorlautunge tun, erklären, 138. 143. vormundeschaft, 130. vorreichen = vfgeben, gerichtlich übergeben, 31. 61. 71. 120. 123. 124. 134. 136. 137. 140. 141. 144. 151. 159. 169. 170. vorrichten sich, sich ausgleichen, 2. 81. 90. vorscheydunge, Ableben, 138. 145. vorsprechen, in Anspruch nehmen, 8. forst, masc., 144. vorstên, verbürgen, 23. vorfallen, zur Buße verfallen, 7. vorwerg, Gehöft vor der Stadt, 33. vorwillunge, mutwillige vorw., Einwilligung, 180. 194. 196. 202. vorczeiunge, Verzicht, 129. 142. 201. 202.
214 follunge, 12. 40. 54. 123. 146. 168. 189, follelunge 189. Vgl. die Anmerkg. Horčičkas zu 12 und den eingehenden Aufsatz mit Belegen von H. Knothe (Neues Lausitzisches Magazin, 69, 1893, S. 74—80) über die Bezeichnung gewisser länd licher Grundstücke als ,vollunge' oder ,Folgen, der das Wort von folgen mit der Bedeutung ,Erbstück ableitet. Nach einer mündlichen Bemerkung Prof. I. Peters dürfte eher an,voll zu denken sein, die Stücke des Gemeinde- landes, die zur Abrundung der übernommenen Hufe dienten; folge wäre dann die schlesisch-lausitzisch-nordböh¬ mische Umwandlung (volliche) aus vollunge. In unjerent Stadtbuche ist es No. 189 = Viehweide. volfordern, vor Gericht zu Ende führen, 8. folworth (= volbort), Zustimmung, Erlaubnis, 161. vorantworten, rechtfertigen, 125. vorgeben, übergeben, 124. vorgên, sterben, 33. vorhant geben, 103. vorhengnis gotes, Bestimmung. 126. vorlangen, übergeben, 11. 16. 48. 64. 82. 83. 92. 95. 100. 102. 118. vorlauten, erklären, 94. 117. 119. 120. 128. 134. 142. 144. 147. 148. 150. 152. 153. 157. 159. 160. 169. 170. 197. 198; sich vorlauten 96. 100. vorlautunge tun, erklären, 138. 143. vormundeschaft, 130. vorreichen = vfgeben, gerichtlich übergeben, 31. 61. 71. 120. 123. 124. 134. 136. 137. 140. 141. 144. 151. 159. 169. 170. vorrichten sich, sich ausgleichen, 2. 81. 90. vorscheydunge, Ableben, 138. 145. vorsprechen, in Anspruch nehmen, 8. forst, masc., 144. vorstên, verbürgen, 23. vorfallen, zur Buße verfallen, 7. vorwerg, Gehöft vor der Stadt, 33. vorwillunge, mutwillige vorw., Einwilligung, 180. 194. 196. 202. vorczeiunge, Verzicht, 129. 142. 201. 202.
Strana 215
215 vorczihen sich c. genit., verzichten, 9. 10. 15. 17. 18. 20. 24. 25. 27. 30 usw. freyen, ein Gut von einer Verpflichtung freimachen, 65. 167. frygelt, Geldsumme zur Ablösung einer Verpflichtung, 103. wilkor, femin., städtische Autonomie, 160. witwenstul behalten, Witwe bleiben, 33. czeuckbuch, Stadt- und Gerichtsbuch. 159. 169. 170. 171; vgl. geczeugkbuch 172. 175. 203. 207, auch geczawck- buch 189. 198; geczeyckbuch 196. 197. cziehen sich czu dem gute, in Besitz nehmen, 134. czukumftig sein, in Aussicht stehen, 23. czuflucht 71. czugesachen, Synonym zu angereden (s. d.), Anspruch er heben, 97, vgl. besaken. § 36. Formelhaftes. Daß in Aufzeichnungen, die den Geist des alten Rechtes atmen, sich ein reicher Formelschatz findet, liegt in der Natur des überlieferten Rechts. Er äußert sich stilistisch vornehmlich durch den Parallelismus des Aus- drucks in festen Verbindungen. Im folgenden sei dieser sprach¬ lich-stilistisch und juristisch interessanten Erscheinung ein Kapitel gewidmet. Die Formelhaftigkeit läuft durch alle Aufzeichnungen, vgl. aus den späteren Teilen No. 169. 208. Die Versicherung der Bedeutung des Rechtsbuches und Rechtsspruches kehrt immer wieder: do alle dink kraft haben 1. 7. 22. 30. 41. 58. 60. 61. 66. 68. 85. 89. 90. 92. 93. 94. 97—109. 112. 113. 128. 131. 133; do alle recht craft han 27. 29. 31. 32; do dy rechte vnd dy sachen craft vnd macht haben 140. 141; do dy (alle) sachen craft vnd macht haben 145. 148. 150; do alle ding gancze craft vnd macht haben 96; do kraft vnd macht dy sachen haben 137; do dy rechte kraft vnd macht haben 117. 118. 136. 139. 144. 146. 147. 149. 151. 152. 153. 155—159. Dazu vergleiche man den alten Ausdruck vor gehegeter (geheiter) bank (vier benke), die Beispiele § 3; später wird das zum: vollen rat 119. 136 oder ein (der) vollen gesessen rat 128. 131. 138; ein gesessin rot 150. 152. 153. 155. 156.
215 vorczihen sich c. genit., verzichten, 9. 10. 15. 17. 18. 20. 24. 25. 27. 30 usw. freyen, ein Gut von einer Verpflichtung freimachen, 65. 167. frygelt, Geldsumme zur Ablösung einer Verpflichtung, 103. wilkor, femin., städtische Autonomie, 160. witwenstul behalten, Witwe bleiben, 33. czeuckbuch, Stadt- und Gerichtsbuch. 159. 169. 170. 171; vgl. geczeugkbuch 172. 175. 203. 207, auch geczawck- buch 189. 198; geczeyckbuch 196. 197. cziehen sich czu dem gute, in Besitz nehmen, 134. czukumftig sein, in Aussicht stehen, 23. czuflucht 71. czugesachen, Synonym zu angereden (s. d.), Anspruch er heben, 97, vgl. besaken. § 36. Formelhaftes. Daß in Aufzeichnungen, die den Geist des alten Rechtes atmen, sich ein reicher Formelschatz findet, liegt in der Natur des überlieferten Rechts. Er äußert sich stilistisch vornehmlich durch den Parallelismus des Aus- drucks in festen Verbindungen. Im folgenden sei dieser sprach¬ lich-stilistisch und juristisch interessanten Erscheinung ein Kapitel gewidmet. Die Formelhaftigkeit läuft durch alle Aufzeichnungen, vgl. aus den späteren Teilen No. 169. 208. Die Versicherung der Bedeutung des Rechtsbuches und Rechtsspruches kehrt immer wieder: do alle dink kraft haben 1. 7. 22. 30. 41. 58. 60. 61. 66. 68. 85. 89. 90. 92. 93. 94. 97—109. 112. 113. 128. 131. 133; do alle recht craft han 27. 29. 31. 32; do dy rechte vnd dy sachen craft vnd macht haben 140. 141; do dy (alle) sachen craft vnd macht haben 145. 148. 150; do alle ding gancze craft vnd macht haben 96; do kraft vnd macht dy sachen haben 137; do dy rechte kraft vnd macht haben 117. 118. 136. 139. 144. 146. 147. 149. 151. 152. 153. 155—159. Dazu vergleiche man den alten Ausdruck vor gehegeter (geheiter) bank (vier benke), die Beispiele § 3; später wird das zum: vollen rat 119. 136 oder ein (der) vollen gesessen rat 128. 131. 138; ein gesessin rot 150. 152. 153. 155. 156.
Strana 216
216 158. 159; der siczende rot 160. 162—164; ein volkumen (volkomlich) gesessin rot 94. 157; dann die weisen vnd er- samen herrn 133, ersamen burgermeister vnd rotman 135. Eine ähnlich feste Formel trifft die Versicherung, daß die getroffenen Vereinbarungen freiwillig und wohlüberlegt sind, also mit wolbedachtem mute 27. 29. 104. 135. 139; mit gu- tem willen vnd (mit) wolbedachtem mute 1. 50. 117. 118. 122. 123. 128. 134, (ähnl. 137). 143. 144. 150. 152; mit wol- bedachtem mute vnd (mit) (von) gutem willen 116. 121. 124. 127. 136. 153. 157. 159. 169; mit wolbedachtem mute vnd gesundem leibe 33. 61; mit gesundem leibe (vnd) wol- bedachtem mute 83. 102. 107, mit gesundem leibe vnd mit gutem willen 11; mit wolbedachtem mute vnd gutem rate 140. 141; oder gar dreigliedrig: mit gutem willen vnd mit wolbedachtem mute vnd mit (bei) gesundem leibe 15. 132, ähnl. 25; mit wolbedachtem mute, mit rate vnd mit gutem willen 100, oder kurz: mit gutem mute vnd willen 142. Eine solche Versicherung enthält auch folgende Formel: vngetwungen 127; vnbetwungen mit wolbedachtem mute 18. 98; vngedrungen 137. 140. 141. 142 (später ganz mißver- standen: vgl. 25. 98. 205); vngedrungen vnd vnangefochten 33; vngetwungen vnd (vn)gedrungen 121. 139. 177. 178; vngedrungen vnd (vn)getwungen 122. 132. 134; vngehindert vnd gedrungen 105; vngehemmet vnd vngehindert 107. Eine ähnliche, recht merkwürdige Formel tritt später auf: so (dy weile) her mochte czu wegen vnd czu stegen gehen 118. 140; dy weile (do) her czu wegen vnd stegen hot ge- gangen 137. 144. 147. 150. 152. 153. 157. 159. 169. 170. Auch die festen Fügungen mit gesamiter hant 1. 9. 23. 55. 60. 70, mit gereytem gelde 99. 145 gehören hieher. Formelhaft sind auch die Ausdrücke für „überall“, „immer“, „nie", „alle“ und „niemand": hy vnd anderswo vnd allen enden vnd an allen steten 1; eweclich vnd ymmer mer 17; nu vnd ymer(me) 35. 36. 63. 66. 67. 108; nu vnd ewiclich 87. 93. 97. 99. 101. 104; nu (noch) vnd nimer(me) 15. 90. 96. 97. 98. 112. 135. — gancz vnd gar 24. 44. 72. 87. 89.
216 158. 159; der siczende rot 160. 162—164; ein volkumen (volkomlich) gesessin rot 94. 157; dann die weisen vnd er- samen herrn 133, ersamen burgermeister vnd rotman 135. Eine ähnlich feste Formel trifft die Versicherung, daß die getroffenen Vereinbarungen freiwillig und wohlüberlegt sind, also mit wolbedachtem mute 27. 29. 104. 135. 139; mit gu- tem willen vnd (mit) wolbedachtem mute 1. 50. 117. 118. 122. 123. 128. 134, (ähnl. 137). 143. 144. 150. 152; mit wol- bedachtem mute vnd (mit) (von) gutem willen 116. 121. 124. 127. 136. 153. 157. 159. 169; mit wolbedachtem mute vnd gesundem leibe 33. 61; mit gesundem leibe (vnd) wol- bedachtem mute 83. 102. 107, mit gesundem leibe vnd mit gutem willen 11; mit wolbedachtem mute vnd gutem rate 140. 141; oder gar dreigliedrig: mit gutem willen vnd mit wolbedachtem mute vnd mit (bei) gesundem leibe 15. 132, ähnl. 25; mit wolbedachtem mute, mit rate vnd mit gutem willen 100, oder kurz: mit gutem mute vnd willen 142. Eine solche Versicherung enthält auch folgende Formel: vngetwungen 127; vnbetwungen mit wolbedachtem mute 18. 98; vngedrungen 137. 140. 141. 142 (später ganz mißver- standen: vgl. 25. 98. 205); vngedrungen vnd vnangefochten 33; vngetwungen vnd (vn)gedrungen 121. 139. 177. 178; vngedrungen vnd (vn)getwungen 122. 132. 134; vngehindert vnd gedrungen 105; vngehemmet vnd vngehindert 107. Eine ähnliche, recht merkwürdige Formel tritt später auf: so (dy weile) her mochte czu wegen vnd czu stegen gehen 118. 140; dy weile (do) her czu wegen vnd stegen hot ge- gangen 137. 144. 147. 150. 152. 153. 157. 159. 169. 170. Auch die festen Fügungen mit gesamiter hant 1. 9. 23. 55. 60. 70, mit gereytem gelde 99. 145 gehören hieher. Formelhaft sind auch die Ausdrücke für „überall“, „immer“, „nie", „alle“ und „niemand": hy vnd anderswo vnd allen enden vnd an allen steten 1; eweclich vnd ymmer mer 17; nu vnd ymer(me) 35. 36. 63. 66. 67. 108; nu vnd ewiclich 87. 93. 97. 99. 101. 104; nu (noch) vnd nimer(me) 15. 90. 96. 97. 98. 112. 135. — gancz vnd gar 24. 44. 72. 87. 89.
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217 90. 92. 98. 99. 100. 102. 103. 109. 115. 119. 123. 124. 131. 136. 142. 155. 156. 158; gar vnd gancz 83. — (es sei) vil ader wenik 15. 16. 64. 82. 118. 137. 140. 141. 147. 150. 151. 152. 157. 159, dafür auch klein vnd groz 92. 109. 150. 151. — nymant noch frunde noch fremde 137, ähnl. 140. 147. 150. 151. 152. 157. 159. — Dazu der fromme Zusatz für den Abgeschiedenen daz im got genade 4 5, das im ge- nade 6, als im got genade 68, dem got genade 26. 94. 138. 144. 145, dem got genedig sey 129. 138, 160 oder euphe- mistisch vom Sterben: ob got vber in (sy) gebote 100. 113. 132. 161. 162. 163 u. 5., noch 193; ähnlich die Formel mit abegên, vgl. Vokabelsammlung; oder ab got der herre obir im vorhynge 170, vgl. 173. Im folgenden nun die Menge der parallesen Ausdrücke, die ein Kennzeichen allen volkstümlichen und alten Schrifttums sind: mit rot vnd mit tot 1, mit worten vnd mit werken 94. 98. 135, mit wissen vnd willen 160, seinen yo vnd seinen willen 3, gut vnd erbe 6, erbe vnd gut 54. 58. 79, in sulcher masse vnd vnderscheide 7, in gewere vnd in gewelde 8, in jar vnd in tagen 3, ähnl. 54. 60. 69. 85, mit laub vnd folworthe 161, alle sachen vnd bruche 104, bekentnysse vnd geczew- geniss 110, befelunge vnd geheysunge 160, befelunge vnd geheysze 192, czu lobe vnd czu troste 62. — Adj. los vnd ledig 117, fry vnd ledig 105, ledig vnd los 97. 106, auch in 3 Gfiedern: vngemut ledig vnd los 103, los vnd ledik vnd fry 112, ledig fry vnd los 99; kunt vnd wissentlich 100, recht vnd redelich 12. 17. 24. 25. 37. 120, rechtlich vnd redelich 4. 6. 49, gerechtlich vnd redlich 5, gancz vnd ste- teclich 35, stete vnd gancz 35, gerode vnd vngerode 47, erlich vnd frymlich 60, getreulich vnd seubirlich 4, genge vnd gebe 166. 190. 199. 200. 204. — Noch häufiger sind die Verbindungen synonymer Verba: halden vnd leisten 1, geben vnd leisten 4. 5, czihen vnd halden (die Kinder) 4, czyen vnd nern 97, reden noch sprechen 26. 33. 153, sprechen vnd heissen 33, richten vnd scheiden 33, sundern vnd be- rechenen 37, hemmen vnd verhindern 107, vorgelden vnd beczalen 124, dornoch steen noch vordern 131, ähnt.
217 90. 92. 98. 99. 100. 102. 103. 109. 115. 119. 123. 124. 131. 136. 142. 155. 156. 158; gar vnd gancz 83. — (es sei) vil ader wenik 15. 16. 64. 82. 118. 137. 140. 141. 147. 150. 151. 152. 157. 159, dafür auch klein vnd groz 92. 109. 150. 151. — nymant noch frunde noch fremde 137, ähnl. 140. 147. 150. 151. 152. 157. 159. — Dazu der fromme Zusatz für den Abgeschiedenen daz im got genade 4 5, das im ge- nade 6, als im got genade 68, dem got genade 26. 94. 138. 144. 145, dem got genedig sey 129. 138, 160 oder euphe- mistisch vom Sterben: ob got vber in (sy) gebote 100. 113. 132. 161. 162. 163 u. 5., noch 193; ähnlich die Formel mit abegên, vgl. Vokabelsammlung; oder ab got der herre obir im vorhynge 170, vgl. 173. Im folgenden nun die Menge der parallesen Ausdrücke, die ein Kennzeichen allen volkstümlichen und alten Schrifttums sind: mit rot vnd mit tot 1, mit worten vnd mit werken 94. 98. 135, mit wissen vnd willen 160, seinen yo vnd seinen willen 3, gut vnd erbe 6, erbe vnd gut 54. 58. 79, in sulcher masse vnd vnderscheide 7, in gewere vnd in gewelde 8, in jar vnd in tagen 3, ähnl. 54. 60. 69. 85, mit laub vnd folworthe 161, alle sachen vnd bruche 104, bekentnysse vnd geczew- geniss 110, befelunge vnd geheysunge 160, befelunge vnd geheysze 192, czu lobe vnd czu troste 62. — Adj. los vnd ledig 117, fry vnd ledig 105, ledig vnd los 97. 106, auch in 3 Gfiedern: vngemut ledig vnd los 103, los vnd ledik vnd fry 112, ledig fry vnd los 99; kunt vnd wissentlich 100, recht vnd redelich 12. 17. 24. 25. 37. 120, rechtlich vnd redelich 4. 6. 49, gerechtlich vnd redlich 5, gancz vnd ste- teclich 35, stete vnd gancz 35, gerode vnd vngerode 47, erlich vnd frymlich 60, getreulich vnd seubirlich 4, genge vnd gebe 166. 190. 199. 200. 204. — Noch häufiger sind die Verbindungen synonymer Verba: halden vnd leisten 1, geben vnd leisten 4. 5, czihen vnd halden (die Kinder) 4, czyen vnd nern 97, reden noch sprechen 26. 33. 153, sprechen vnd heissen 33, richten vnd scheiden 33, sundern vnd be- rechenen 37, hemmen vnd verhindern 107, vorgelden vnd beczalen 124, dornoch steen noch vordern 131, ähnt.
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218 135; dornoch reden noch steen 121. 122, umgekehrt 123. 124. 129. 136. 143, dorin halden noch (dornoch) reden 127. 128. ähnl. 134. 137. 140. 141. 142. 152. 156. 157. 158. 159, vor- geben vnd vorlangen 16, vorreichen vnd vor(vf)gepen 61. 123. 134. 136, ähnl. 137. 140. 141. 147. 150. 152. 157. 159, sich vorczihen vnd vorgeben vnd vorreichen 124, sich vor- czihen vnd vflosen 131. Man bemerke noch die aus der Kanzlei stammenden Formesn bekennen offenlich, bekennen offenbar, bekennen vnd tun kunt 99. 103. 105; sehen horen ader lesen u. ähnl. 2. 4. 87. 92. 94. 108. 109; auch bei der Datierung als man czalt 1. 2. § 37. Die Familiennamen von Böhmisch-Kamnitz sind in alter wie neuer Zeit mit ganz vereinzelten Ausnahmen deutsch,auch die gewaltsame Tschechisierung der böhmischen Städte des 15. Ih. scheint ohne Einfluß gewesen zu sein. Die alten Geschlechter, die im 14. Ih. im Besitze der Stadtregierung sind, bleiben es auch im 15. Ih. und die neu hinzutretenden Namen sind wieder deutsch. Ich gebe hier nur einen Ausschuitt aus den öfter auftretenden und kennzeichnenden Namen. Von alten deutschen Namen finden sich Engelhart 6. 122. 138. 145 und der hübsche Imperativname Steckinbugel (mit Varianten) 9. 10. 11. 12. 13. 19. 23. 24. 25. 26. 34. 39; viel- leicht auch Scheuenpflug 21. 35, Schuwenpflug 23, Scheuvin- pfluger 34. 36, Scheinpfluger 19 (vielleicht ist auch Pfluger 19. Pflug 33 derselbe Mann). Charakteristisch ist auch der durch alle Eintragungen zu verfolgende Sibenkegel 2. 4. 14—45. 60. 72. 75. 81. 84. 104 —136 1) — Merkwürdige Namen sind Gutbrot 2. 4. 18. 75, Gutbrut 14. 15. 16. 27. 31, Guttbrut 17, Gutprug 38, Gutprod 21. 23. 37. 46 und Sawerteic 14. 15. 16. 17. 34. 37. 38. 39. 46. 47. 49. 58. 60. 68. 71, ebenso wie Popirheckel 73, Poberheckel 79, Paczenhawer 31. 105, Gans 2. 4. 9. 10. 11. 21, der später als Ganzor 40 ff. und Gansar 44. 45 erscheint. — Dazu Namen, die Eingewanderte nach ihrer Herkunft bezeichnen: Swab 4, Kvnrat Zoroer 8, 1) Das im Besitze der Vogtei von Kamnitz befindliche Geschlecht des Hockaker (No. 1-85) lebt vielleicht heute noch in der alten Familie Hacker fort.
218 135; dornoch reden noch steen 121. 122, umgekehrt 123. 124. 129. 136. 143, dorin halden noch (dornoch) reden 127. 128. ähnl. 134. 137. 140. 141. 142. 152. 156. 157. 158. 159, vor- geben vnd vorlangen 16, vorreichen vnd vor(vf)gepen 61. 123. 134. 136, ähnl. 137. 140. 141. 147. 150. 152. 157. 159, sich vorczihen vnd vorgeben vnd vorreichen 124, sich vor- czihen vnd vflosen 131. Man bemerke noch die aus der Kanzlei stammenden Formesn bekennen offenlich, bekennen offenbar, bekennen vnd tun kunt 99. 103. 105; sehen horen ader lesen u. ähnl. 2. 4. 87. 92. 94. 108. 109; auch bei der Datierung als man czalt 1. 2. § 37. Die Familiennamen von Böhmisch-Kamnitz sind in alter wie neuer Zeit mit ganz vereinzelten Ausnahmen deutsch,auch die gewaltsame Tschechisierung der böhmischen Städte des 15. Ih. scheint ohne Einfluß gewesen zu sein. Die alten Geschlechter, die im 14. Ih. im Besitze der Stadtregierung sind, bleiben es auch im 15. Ih. und die neu hinzutretenden Namen sind wieder deutsch. Ich gebe hier nur einen Ausschuitt aus den öfter auftretenden und kennzeichnenden Namen. Von alten deutschen Namen finden sich Engelhart 6. 122. 138. 145 und der hübsche Imperativname Steckinbugel (mit Varianten) 9. 10. 11. 12. 13. 19. 23. 24. 25. 26. 34. 39; viel- leicht auch Scheuenpflug 21. 35, Schuwenpflug 23, Scheuvin- pfluger 34. 36, Scheinpfluger 19 (vielleicht ist auch Pfluger 19. Pflug 33 derselbe Mann). Charakteristisch ist auch der durch alle Eintragungen zu verfolgende Sibenkegel 2. 4. 14—45. 60. 72. 75. 81. 84. 104 —136 1) — Merkwürdige Namen sind Gutbrot 2. 4. 18. 75, Gutbrut 14. 15. 16. 27. 31, Guttbrut 17, Gutprug 38, Gutprod 21. 23. 37. 46 und Sawerteic 14. 15. 16. 17. 34. 37. 38. 39. 46. 47. 49. 58. 60. 68. 71, ebenso wie Popirheckel 73, Poberheckel 79, Paczenhawer 31. 105, Gans 2. 4. 9. 10. 11. 21, der später als Ganzor 40 ff. und Gansar 44. 45 erscheint. — Dazu Namen, die Eingewanderte nach ihrer Herkunft bezeichnen: Swab 4, Kvnrat Zoroer 8, 1) Das im Besitze der Vogtei von Kamnitz befindliche Geschlecht des Hockaker (No. 1-85) lebt vielleicht heute noch in der alten Familie Hacker fort.
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219 der wohl ein Sorauer (Niederlausitz) ist; Hunger 10. 104 (Hungar ?), Diringer 14—17, der als Duringer 24. 35. 36, Doringer 18, Doryng 23, Durnger 25, Duringk 26. 158, Di- ring 60 auftritt; Beme 24. 25. 26 und Lympacher 39, 80. 133. 156 (auch Lympach 133) nach dem in Nordosten der Stadt gelegenen Dorfe. Nickel am Ende 8 und Rosenhayn 29. 49. 69. 70. 73. 74. 103 sind wohl von der Lage ihres Hauses benannt 1). Dazu tritt nun eine große Gruppe von Familiennamen, die aus dem Gewerbe hervorgegangen sind: Schuwart 1. 4. 46. 60. 66. 67. 155 ff., der auch als Schuwort 2, Schwart 39, Schuwert 18. 33. 48. 49. 68. 71. 79, Schuburt 21, Schwburt 23 erscheint2). Davon trennt sich der Blaue Schuwert (Blo¬ schuwart 34. 60. 67, 71, Bloschwart 39, Blosuchward 66, blouer Schuvert 68, der Bloschuwert 90, Bol Ssuvert 71, Bloschwert 72, der Bloe 75. 79. 81), woraus sich wahrschein- lich Blor 88. 89. 92. 93. 94. 97. 99. 100. 102. 103 entwickelt hat. Dazu Schuster 27. 31. 112. 117. 118. 119. 120. 121. 123; Wagener, der allerdings als Wayner, Vayner, Woyner, Vaner, Waner auftritt, die Belege § 1. Pauer 1. 9. 10. 11. 18. 21 ff. und wiederum 112. 113. 124 ff.; dazu Gebauer (Gebavher, Gebauwer, Gebwr, Gebewer, Gebeur) 18. 23. 43. 66. 67. 71. 73. 74. 79. 80. 81. 84, Becke 2. 9. 18. 27. 31 ff., Pek 110, Pecke 111; es ist wohl derselbe, der 33 als Heynebecke er- scheint. Mulner 5. 35, Milner 9. 11, Molner 119. 132. 151. Sneyder 9. 10. 18. 21 ff., auch im 15. Ih. durchlaufend. Hirte 19. Scheffer 21. 123 (der Vater des Peter Heynel), auch Schoffer 38 ist wahrscheinlich derselbe. Creezmer (von Kret- scham, dem Gasthause) 1 ff. Fleischer 35. 36. 60. 133 ff. (dafür auch Flesser 40, Fleysser 75). Messersmit 40—45. 61. 72. 73. 74. 85. 109, danu Smit 54. 75. der Newsmyt 85, viel- leicht derselbe. Sperer 70. So sind alle alten Beschäftigungen, Bauer, Hirte, Müller, Schinied, Wagner, Schuster, Schneider, *) Eine Familie Nickel lebt auch heute in Kamnitz. 2) Der Familienname Schubert ist auch heute in Kamnitz nichts Seltenes.
219 der wohl ein Sorauer (Niederlausitz) ist; Hunger 10. 104 (Hungar ?), Diringer 14—17, der als Duringer 24. 35. 36, Doringer 18, Doryng 23, Durnger 25, Duringk 26. 158, Di- ring 60 auftritt; Beme 24. 25. 26 und Lympacher 39, 80. 133. 156 (auch Lympach 133) nach dem in Nordosten der Stadt gelegenen Dorfe. Nickel am Ende 8 und Rosenhayn 29. 49. 69. 70. 73. 74. 103 sind wohl von der Lage ihres Hauses benannt 1). Dazu tritt nun eine große Gruppe von Familiennamen, die aus dem Gewerbe hervorgegangen sind: Schuwart 1. 4. 46. 60. 66. 67. 155 ff., der auch als Schuwort 2, Schwart 39, Schuwert 18. 33. 48. 49. 68. 71. 79, Schuburt 21, Schwburt 23 erscheint2). Davon trennt sich der Blaue Schuwert (Blo¬ schuwart 34. 60. 67, 71, Bloschwart 39, Blosuchward 66, blouer Schuvert 68, der Bloschuwert 90, Bol Ssuvert 71, Bloschwert 72, der Bloe 75. 79. 81), woraus sich wahrschein- lich Blor 88. 89. 92. 93. 94. 97. 99. 100. 102. 103 entwickelt hat. Dazu Schuster 27. 31. 112. 117. 118. 119. 120. 121. 123; Wagener, der allerdings als Wayner, Vayner, Woyner, Vaner, Waner auftritt, die Belege § 1. Pauer 1. 9. 10. 11. 18. 21 ff. und wiederum 112. 113. 124 ff.; dazu Gebauer (Gebavher, Gebauwer, Gebwr, Gebewer, Gebeur) 18. 23. 43. 66. 67. 71. 73. 74. 79. 80. 81. 84, Becke 2. 9. 18. 27. 31 ff., Pek 110, Pecke 111; es ist wohl derselbe, der 33 als Heynebecke er- scheint. Mulner 5. 35, Milner 9. 11, Molner 119. 132. 151. Sneyder 9. 10. 18. 21 ff., auch im 15. Ih. durchlaufend. Hirte 19. Scheffer 21. 123 (der Vater des Peter Heynel), auch Schoffer 38 ist wahrscheinlich derselbe. Creezmer (von Kret- scham, dem Gasthause) 1 ff. Fleischer 35. 36. 60. 133 ff. (dafür auch Flesser 40, Fleysser 75). Messersmit 40—45. 61. 72. 73. 74. 85. 109, danu Smit 54. 75. der Newsmyt 85, viel- leicht derselbe. Sperer 70. So sind alle alten Beschäftigungen, Bauer, Hirte, Müller, Schinied, Wagner, Schuster, Schneider, *) Eine Familie Nickel lebt auch heute in Kamnitz. 2) Der Familienname Schubert ist auch heute in Kamnitz nichts Seltenes.
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220 Bäcker, Fleischer und Wirt, in den Familiennamen beisammen 1). Dazu treten Amtsnamen als Familiennamen: Richter 18. 19. 24. ff. 137. 142, Foyt 27. 30. ff. Zu den vorgenannten Namen fehlt es schon im 14. Ih. nach dem Vorgange der lateinischen Urkunden nicht an Latinisierungen, die sich neben den zu gleicher Zeit gebrauchten deutschen Bezeichnungen durch gelehrte Schreiber einschleichen und hie und da für weitere Eintragungen, ja viel- seicht als wirkliche Geschlechtsnamen zu Recht bestanden; so finden sich Sartor 11. 12. 13. 70, Carnifex 37. 38. 41. 42. 108 Pistor 43. 85. 100, Rusticus 40. 41, Sutor 19. 37. 38. 41. 42. 47. 135 und noch einmal 176, daneben Sutur 24. 25. 26; daraus dürfte sich eine neue Verdeutschungsform Schauter 58. 81. 83. 84 ergeben haben. Man sieht also besonders in No. 36. 38. 41. 42 diese Latinisierungsbestrebung. Die lateinische Form Brosius 185. 205 für das gewöhnliche Brosche (204) gehört bereits in die rein humanistische Zeit des 15. Ih. Im 15. Ih. treten nun neue Namen hinzu, allerdings auch Geschlechtsnamen, die ihren Ursprung in alte Zeit zurück- führen, so Dytmar 82, Lodewig 99, Eberhart 115. 146, Albrecht 114. 115. 126 neben Olbrecht 116—125, aus der sich die in Nordböhmen und Schlesien lebende Form Olbrich, Ulbrich entwickelt hat. Hillebrand 165. Lawrein 110.112, Lauren 113. 115. 126. 155, Lauryn 126 ist interessant, wenn es Laurin und nicht ein Lawerbein ist, das schon 1381 (No. 2) zu finden ist 2). Herman 93, Heynrich 131, Heyne 123, auch Hencke 131 kann ein Henko (= Heinrich) sein 3). Verstüm- mest ist Gopfert (= Gotfrit) 141. 143. 145, Göpphirth 162, vgl. auch Czotfridel 108 4). Erwähnenswert ist auch der lange — Auch Hans, der dann zum Langhans wird, 155 ff.5) aus kirchlichen Namen entwickeln sich also schon Geschlechts- t) Aus heutigen Familiennamen der Stadt notiere ich: Bauer, Müller, Schäfer, Schmied. 2) Lauermann als Fantilienname im heutigen Kamniz. 3) Heinrich, Heine und Henke im heutigen Kamnitz. 4) Sollte das der im heutigen Kamnitz lebende Name Gokert sein? 5) Die alte Familie der Langhans im heutigen Kamnitz wird von der Volkssage in Verbindung mit der Sage von den Noldenzwergen gebracht.
220 Bäcker, Fleischer und Wirt, in den Familiennamen beisammen 1). Dazu treten Amtsnamen als Familiennamen: Richter 18. 19. 24. ff. 137. 142, Foyt 27. 30. ff. Zu den vorgenannten Namen fehlt es schon im 14. Ih. nach dem Vorgange der lateinischen Urkunden nicht an Latinisierungen, die sich neben den zu gleicher Zeit gebrauchten deutschen Bezeichnungen durch gelehrte Schreiber einschleichen und hie und da für weitere Eintragungen, ja viel- seicht als wirkliche Geschlechtsnamen zu Recht bestanden; so finden sich Sartor 11. 12. 13. 70, Carnifex 37. 38. 41. 42. 108 Pistor 43. 85. 100, Rusticus 40. 41, Sutor 19. 37. 38. 41. 42. 47. 135 und noch einmal 176, daneben Sutur 24. 25. 26; daraus dürfte sich eine neue Verdeutschungsform Schauter 58. 81. 83. 84 ergeben haben. Man sieht also besonders in No. 36. 38. 41. 42 diese Latinisierungsbestrebung. Die lateinische Form Brosius 185. 205 für das gewöhnliche Brosche (204) gehört bereits in die rein humanistische Zeit des 15. Ih. Im 15. Ih. treten nun neue Namen hinzu, allerdings auch Geschlechtsnamen, die ihren Ursprung in alte Zeit zurück- führen, so Dytmar 82, Lodewig 99, Eberhart 115. 146, Albrecht 114. 115. 126 neben Olbrecht 116—125, aus der sich die in Nordböhmen und Schlesien lebende Form Olbrich, Ulbrich entwickelt hat. Hillebrand 165. Lawrein 110.112, Lauren 113. 115. 126. 155, Lauryn 126 ist interessant, wenn es Laurin und nicht ein Lawerbein ist, das schon 1381 (No. 2) zu finden ist 2). Herman 93, Heynrich 131, Heyne 123, auch Hencke 131 kann ein Henko (= Heinrich) sein 3). Verstüm- mest ist Gopfert (= Gotfrit) 141. 143. 145, Göpphirth 162, vgl. auch Czotfridel 108 4). Erwähnenswert ist auch der lange — Auch Hans, der dann zum Langhans wird, 155 ff.5) aus kirchlichen Namen entwickeln sich also schon Geschlechts- t) Aus heutigen Familiennamen der Stadt notiere ich: Bauer, Müller, Schäfer, Schmied. 2) Lauermann als Fantilienname im heutigen Kamniz. 3) Heinrich, Heine und Henke im heutigen Kamnitz. 4) Sollte das der im heutigen Kamnitz lebende Name Gokert sein? 5) Die alte Familie der Langhans im heutigen Kamnitz wird von der Volkssage in Verbindung mit der Sage von den Noldenzwergen gebracht.
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221 namen, so Merten 115. 123. 124. 146. 161. 162, Peterlein 1231). — Alte Imperativnamen stellen sich noch ein: Achczen- nicht (124—164 und später) ist natürlich Acht sin nicht (Acht es nicht!), wohl auch Schabenstap 187, Schabestab 194. Viel- leicht gehört dazu auch Vmbericht 113 -130, und Nenmich, Newenmich, Nemwennich, Nemich, Nanmich, Nemmich, Ne- benmich 155—162. 169. 170. 171. 174. 191. 193. 194. 207. 208. Hier reihe ich ein Mordebyr 97 an, der wohl dasselbe ist wie Todbyr 107; Froschkoch 111. 113. 116. 123 (vielleicht der- selbe wie Koch 110. und derselbe, der 117. 118. 119. 120. 121. 124—138 als Frosch erscheint); Pfefferkorn 97—108, Cno- belauch, Knobloch, Knobelach 87—1532); Kaczenhewpt, Kaczenhoyt 81, Hering 109. 110, Krumpholcz 129. — Dazu stellen sich nun die Namen Weize 133 ff. und Swarcze 135. 145. (Weiß und Schwarzer auch im heutigen Kamuitz). Dann vom Wohnort hergenommen Uffemberg 108, Tolinstein 156, Scher- geswalde 149, Vberschar (also aus dem Gebiete des Berg- baues) 78. 85; Vogelweyde (der als Messerschmied erscheint) 103. 121; endlich Kemnitzer 127—135. — Und wiederum die Reihe der Namen aus der Beschäftigung: Cromer 78, Gryssler 90—99, Furman 93—103, Butel 95, Jeger 98—118, Fischer 113 ff. Eychler 108—1293), Gurteler 122, Hübner, Hubener 133 ff. 4), Clumpner 146—148, vielleicht auch Blumener 149. Sogar Schriber 88 und Schulmeyster 104 sind unter den Familiennamen, auch Groffe 127—153 ist vielleicht vom Titel hergenommen. 1) Mertin und Peter finden sich auch im heutigen Kamnitz. 2) Knobloch auch im heutigen Kamnitz. 3) Ein Sibeneichler als Familienname im heutigen Kamnis. 4) Gutler und Hübner im heutigen Kamnitz.
221 namen, so Merten 115. 123. 124. 146. 161. 162, Peterlein 1231). — Alte Imperativnamen stellen sich noch ein: Achczen- nicht (124—164 und später) ist natürlich Acht sin nicht (Acht es nicht!), wohl auch Schabenstap 187, Schabestab 194. Viel- leicht gehört dazu auch Vmbericht 113 -130, und Nenmich, Newenmich, Nemwennich, Nemich, Nanmich, Nemmich, Ne- benmich 155—162. 169. 170. 171. 174. 191. 193. 194. 207. 208. Hier reihe ich ein Mordebyr 97 an, der wohl dasselbe ist wie Todbyr 107; Froschkoch 111. 113. 116. 123 (vielleicht der- selbe wie Koch 110. und derselbe, der 117. 118. 119. 120. 121. 124—138 als Frosch erscheint); Pfefferkorn 97—108, Cno- belauch, Knobloch, Knobelach 87—1532); Kaczenhewpt, Kaczenhoyt 81, Hering 109. 110, Krumpholcz 129. — Dazu stellen sich nun die Namen Weize 133 ff. und Swarcze 135. 145. (Weiß und Schwarzer auch im heutigen Kamuitz). Dann vom Wohnort hergenommen Uffemberg 108, Tolinstein 156, Scher- geswalde 149, Vberschar (also aus dem Gebiete des Berg- baues) 78. 85; Vogelweyde (der als Messerschmied erscheint) 103. 121; endlich Kemnitzer 127—135. — Und wiederum die Reihe der Namen aus der Beschäftigung: Cromer 78, Gryssler 90—99, Furman 93—103, Butel 95, Jeger 98—118, Fischer 113 ff. Eychler 108—1293), Gurteler 122, Hübner, Hubener 133 ff. 4), Clumpner 146—148, vielleicht auch Blumener 149. Sogar Schriber 88 und Schulmeyster 104 sind unter den Familiennamen, auch Groffe 127—153 ist vielleicht vom Titel hergenommen. 1) Mertin und Peter finden sich auch im heutigen Kamnitz. 2) Knobloch auch im heutigen Kamnitz. 3) Ein Sibeneichler als Familienname im heutigen Kamnis. 4) Gutler und Hübner im heutigen Kamnitz.
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222 Anhang über die rechtsgeſchichtliche Bedeutung des Stadtbuches. Von a. o. Univ. Prof. Dr. Otto Peterka. Die vorliegende Ausgabe des ältesten B. Kamnitzer Stadt- buches darf anf ein nicht bloß lokales Interesse rechnen. Der Lokalhistoriker findet in dem Stadtbuche seiner Stadt gewiß das wertvollste Material zur Heimatsgeschichte, nicht minder bildet jedoch für den Rechtshistoriker die Erweiterung und Ver- tiefung der Kenntnis der Stadtbücher, dieser ,idealen Quesle städtischer Geschichte ein erstrebenswertes Ziel seiner Forschung. Immer mehr bricht sich die Erkenntnis Bahn, welche Bereiche¬ rung, zuvörderst die deutsche Privatrechtswissenschaft aus der Sichtung und Bearbeitung der Stadtbücher gewinnen kann. Seit Homeyers1) grundlegendem Hinweise auf die Bedeutung der Stadtbücher, insbesondere jener, welche Eintragungen von Grundübertragungen bringen, hat die Forschung nicht geruht. den Schatz an Stadtbüchern in immer weiterem Umfange zutage zu fördern. Die Entstehung der Stadtbücher, ihre allgemeine diplomatische und rechtsgeschichtliche Bedeutung werden immer eingehender untersucht. Rehmes Untersuchungen über die Stadtbücher Lübecks, Münchens, Bremens, Breslaus und Berlins legen ein hervorragendes Zeugnis hiefür ab. Ge- rade in jüngster Zeit wurde durch K. Beyerle2) die Anregung zu einem umfassenden überblick über den Bestand an deutschen 1) Die Stadtbücher des Mittelalters insbes. Das Stadtbuch von Quedlin- burg (Abhandl. d. königl. Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1860). 2) Deutsche Geschichtsblätter XI. S. 145 ff.
222 Anhang über die rechtsgeſchichtliche Bedeutung des Stadtbuches. Von a. o. Univ. Prof. Dr. Otto Peterka. Die vorliegende Ausgabe des ältesten B. Kamnitzer Stadt- buches darf anf ein nicht bloß lokales Interesse rechnen. Der Lokalhistoriker findet in dem Stadtbuche seiner Stadt gewiß das wertvollste Material zur Heimatsgeschichte, nicht minder bildet jedoch für den Rechtshistoriker die Erweiterung und Ver- tiefung der Kenntnis der Stadtbücher, dieser ,idealen Quesle städtischer Geschichte ein erstrebenswertes Ziel seiner Forschung. Immer mehr bricht sich die Erkenntnis Bahn, welche Bereiche¬ rung, zuvörderst die deutsche Privatrechtswissenschaft aus der Sichtung und Bearbeitung der Stadtbücher gewinnen kann. Seit Homeyers1) grundlegendem Hinweise auf die Bedeutung der Stadtbücher, insbesondere jener, welche Eintragungen von Grundübertragungen bringen, hat die Forschung nicht geruht. den Schatz an Stadtbüchern in immer weiterem Umfange zutage zu fördern. Die Entstehung der Stadtbücher, ihre allgemeine diplomatische und rechtsgeschichtliche Bedeutung werden immer eingehender untersucht. Rehmes Untersuchungen über die Stadtbücher Lübecks, Münchens, Bremens, Breslaus und Berlins legen ein hervorragendes Zeugnis hiefür ab. Ge- rade in jüngster Zeit wurde durch K. Beyerle2) die Anregung zu einem umfassenden überblick über den Bestand an deutschen 1) Die Stadtbücher des Mittelalters insbes. Das Stadtbuch von Quedlin- burg (Abhandl. d. königl. Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1860). 2) Deutsche Geschichtsblätter XI. S. 145 ff.
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223 Stadtbüchern sowie zu einer sorgfältigen inhaltlichen Abgren- zung aller ihrer Arten gegeben und Rehme3) hat neuer dings in einem Vortrage eindringlich die Bedeutung der Stadt- bücher als Geschichtsquelle insbes. vom rechtshistorischen Stand- punkte dargelegt. Unter den Gebieten, welche Quellen für die Geschichte der Verbücherung liefern, kommt Böhmen hervorragend in Be- tracht. Hiefür wirkten zwei Gründe zusammen. In Böhmen hat das Landrecht frühzeitig zur Entstehung der Landtafel und mit ihr zu einer entwickelten Ausgestaltung der Verbücherung der Rechte an Liegenschaften geführt; andererseits steht ein großer Teil des Stadtrechtes Böhmens in engem Zusammen- hange mit dem sächsischen Rechte. Daher war wie in den Ge- bieten des sächsischen Rechtes auch in Böhmen das Gerichts- zeugnis von besonderer Bedeutung und hiemit auch die Grund- lage für eine stärkere Entwicklung des Stadtbuchwesens gegeben. Eine wissenschaftliche Beachtung der Stadtbücher Böhmens setzt in dem Zeitpunkte ein, da man sich mit der Geschichte des Stadtrechtes Böhmens überhaupt zu beschäftigen begann. Wie in vielen anderen Beziehungen müssen wir auch betreffs der rechtsgeschichtlichen Beachtung der Stadtbücher in Böh- men den Namen Franz Rösslers an die Spitze stellen. In seinen deutschen Rechtsdenkmälern aus Böhmen und Mähren (1845) verwertete er die Eintragungen des ästesten uns er haltenen Stadtbuches der Altsiadt Prag von 1310 zu einem Bilde des Rechtslebens im mittelalterlichen Prag. Kurz zuvor hatte Tomek dieses Stadtbuch beschrieben und den Inhalt in seiner Geschichte der Stadt Prag benützt u. zw. vor allem in jenen Kapiteln, welche sich mit dem bürgerlichen Leben der Altstadt Prag beschäftigen. Dieses älteste aus Böhmen uns er- haltene Stadtbuch, der liber vetustissimus statutorum et aliarum rerum memorabilium war allerdings kein Gerichtsbuch sondern vor allen Dingen ein Statutenbuch. Eintragungen in Sachen städtischer Rechtssprechung und freiwilliger Gerichtsbarkeit sind uns erst aus späterer Zeit (1345) erhalten. 1) Über Stadtbücher als Geschichtsquelle (1913).
223 Stadtbüchern sowie zu einer sorgfältigen inhaltlichen Abgren- zung aller ihrer Arten gegeben und Rehme3) hat neuer dings in einem Vortrage eindringlich die Bedeutung der Stadt- bücher als Geschichtsquelle insbes. vom rechtshistorischen Stand- punkte dargelegt. Unter den Gebieten, welche Quellen für die Geschichte der Verbücherung liefern, kommt Böhmen hervorragend in Be- tracht. Hiefür wirkten zwei Gründe zusammen. In Böhmen hat das Landrecht frühzeitig zur Entstehung der Landtafel und mit ihr zu einer entwickelten Ausgestaltung der Verbücherung der Rechte an Liegenschaften geführt; andererseits steht ein großer Teil des Stadtrechtes Böhmens in engem Zusammen- hange mit dem sächsischen Rechte. Daher war wie in den Ge- bieten des sächsischen Rechtes auch in Böhmen das Gerichts- zeugnis von besonderer Bedeutung und hiemit auch die Grund- lage für eine stärkere Entwicklung des Stadtbuchwesens gegeben. Eine wissenschaftliche Beachtung der Stadtbücher Böhmens setzt in dem Zeitpunkte ein, da man sich mit der Geschichte des Stadtrechtes Böhmens überhaupt zu beschäftigen begann. Wie in vielen anderen Beziehungen müssen wir auch betreffs der rechtsgeschichtlichen Beachtung der Stadtbücher in Böh- men den Namen Franz Rösslers an die Spitze stellen. In seinen deutschen Rechtsdenkmälern aus Böhmen und Mähren (1845) verwertete er die Eintragungen des ästesten uns er haltenen Stadtbuches der Altsiadt Prag von 1310 zu einem Bilde des Rechtslebens im mittelalterlichen Prag. Kurz zuvor hatte Tomek dieses Stadtbuch beschrieben und den Inhalt in seiner Geschichte der Stadt Prag benützt u. zw. vor allem in jenen Kapiteln, welche sich mit dem bürgerlichen Leben der Altstadt Prag beschäftigen. Dieses älteste aus Böhmen uns er- haltene Stadtbuch, der liber vetustissimus statutorum et aliarum rerum memorabilium war allerdings kein Gerichtsbuch sondern vor allen Dingen ein Statutenbuch. Eintragungen in Sachen städtischer Rechtssprechung und freiwilliger Gerichtsbarkeit sind uns erst aus späterer Zeit (1345) erhalten. 1) Über Stadtbücher als Geschichtsquelle (1913).
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224 Mit den städtischen Gerichtsbüchern begann sich die öster- reichische zivilistische Jurisprudenz der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts vom Standpunkte der historischen Entwicklung des eben gesetzlich neu geregelten Grundbuchswesens in weiterem Umfange zu beschäftigen. Teils wurde in den in dieser Zeit er schienenen zusammenfassenden Abhandlungen über die geschicht¬ liche Entwicklung des Institutes der öffentlichen Bücher so von Maasburg und von Randa auch den Stadtbüchern Böh¬ mens Beachtung geschenkt, teils wurden Stadtbucheinträge zur historischen Unterstützung von Untersuchungen über einzelne Fragen des geltenden Grundbuchsrechtes herangezogen (Krasno- polſki). Trotz allen Wertes dieser Schriften fehlte es jedoch noch an Arbeiten, welche das Institut der Stadtbücher in Böhmen als Ganzes selbständig zum Gegenstande der Forschung ge macht hätten. In dieser Hinsicht brachte ein Artikel V. Pro ch azkas1) einen verdienstlichen Hinweis auf die ältesten Stadtbücher in Böhmen; ferner lieferte Tadra (1892) eine Darstellung des städtischen Kanzleiwesens der Luxemburger Zeit und gab hierin einen Überblick über belangreiche ältere Stadtbücher Böhmens. Aus den Bemerkungen Prochazkas und Tadras, welche ja keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erheben konnten, ergab sich die Existenz eines reichhaltigen Stadtbuch¬ materiales nicht nur für die Prager Städte sondern auch für die übrigen Städte Böhmens. Insbesondere wurden als be- langreiche ältere Stadtbücher jene von Neu-Bydžow (1311), Leitmeritz (1341), Saaz und Kolin aus dem Ende des 14. Jahr- hunderts vermerkt. Die im Prager Stadtarchive verwahrten Stadtbücher wurden später (1907) von Čelakovsky verzeich¬ net. — Diesen Hinweisen auf die Existenz von Stadtbüchern aus Böhmen folgte die Edition in bisher nur beschränktem Umfange. Die erste Edition eines Stadtbuches aus Böhmen betraf ein kleineres, das Falkenauer Stadtbuch mit Eintragun- gen von 1483—1525 (K. F. Rietsch). Das nächst dem Alt- stadt Prager Stadtbuche älteste uns erhaltene Stadtbuch, der 1) Mitt. des Vereines f. Gesch. d. Deutschen in Böhmen XXII. (1884) S. 56 ff.
224 Mit den städtischen Gerichtsbüchern begann sich die öster- reichische zivilistische Jurisprudenz der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts vom Standpunkte der historischen Entwicklung des eben gesetzlich neu geregelten Grundbuchswesens in weiterem Umfange zu beschäftigen. Teils wurde in den in dieser Zeit er schienenen zusammenfassenden Abhandlungen über die geschicht¬ liche Entwicklung des Institutes der öffentlichen Bücher so von Maasburg und von Randa auch den Stadtbüchern Böh¬ mens Beachtung geschenkt, teils wurden Stadtbucheinträge zur historischen Unterstützung von Untersuchungen über einzelne Fragen des geltenden Grundbuchsrechtes herangezogen (Krasno- polſki). Trotz allen Wertes dieser Schriften fehlte es jedoch noch an Arbeiten, welche das Institut der Stadtbücher in Böhmen als Ganzes selbständig zum Gegenstande der Forschung ge macht hätten. In dieser Hinsicht brachte ein Artikel V. Pro ch azkas1) einen verdienstlichen Hinweis auf die ältesten Stadtbücher in Böhmen; ferner lieferte Tadra (1892) eine Darstellung des städtischen Kanzleiwesens der Luxemburger Zeit und gab hierin einen Überblick über belangreiche ältere Stadtbücher Böhmens. Aus den Bemerkungen Prochazkas und Tadras, welche ja keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erheben konnten, ergab sich die Existenz eines reichhaltigen Stadtbuch¬ materiales nicht nur für die Prager Städte sondern auch für die übrigen Städte Böhmens. Insbesondere wurden als be- langreiche ältere Stadtbücher jene von Neu-Bydžow (1311), Leitmeritz (1341), Saaz und Kolin aus dem Ende des 14. Jahr- hunderts vermerkt. Die im Prager Stadtarchive verwahrten Stadtbücher wurden später (1907) von Čelakovsky verzeich¬ net. — Diesen Hinweisen auf die Existenz von Stadtbüchern aus Böhmen folgte die Edition in bisher nur beschränktem Umfange. Die erste Edition eines Stadtbuches aus Böhmen betraf ein kleineres, das Falkenauer Stadtbuch mit Eintragun- gen von 1483—1525 (K. F. Rietsch). Das nächst dem Alt- stadt Prager Stadtbuche älteste uns erhaltene Stadtbuch, der 1) Mitt. des Vereines f. Gesch. d. Deutschen in Böhmen XXII. (1884) S. 56 ff.
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225 sehr inhaltreiche liber conscientiae wurde (1907) von Kapras herausgegeben. Im übrigen liegen Texte eines Jitschiner Ge- richtsbuches (mit Eintragungen von 1362 an) und eines Ro- kitzaner Gerichtsbuches vor.1) Vergleichen wir dieses ungefähre Bild der bisherigen Li¬ teratur über die Stadtbücher in Böhmen mit dem gegenwärtigen Stande und den heutigen Zielen der allgemeinen deutschen Stadtbuchforschung, so ist es zweifellos, daß für die Zukunft noch viel Arbeit zu leisten übrig bleibt und daß die vorliegende neue Edition eines Stadtbuches aus Böhmen als ein Schritt nach Vorwärts auch vom Standpunkte der allgemeinen deut- schen Stadtbuchforschung in Betracht kommt. Die Vertiefung der Urkundenlehre, wie sie uns zumal in der jüngsten auch das Stadtbuchwesen sehr beachtenden zusam- menfassenden Darstellung Oswald Redlichs entgegentritt einerseits, andererseits das immer stärker hervortretende Interesse, dem materiellen Inhalte der Stadtbücher gerecht zu werden, weisen deutlich die Bahn, welche eine entsprechende Erforschung auch der Stadtbücher Böhmens zu nehmen hätte. Jedes bedeutendere Stadtbuch will nach zwei Seiten hin gewertet sein: I. formell als Urkunde II. materiell als Er- fenntnisquelle der Rechtsentwickelung. Bei der Betrachtung eines Stadtbuches als Urkunde sind zu ermitteln: seine Entstehung, seine Bestimmung, die Eintragungen selbst, zunächst nach ihrer äußeren Form (Voraussetzungen der Aufnahme der Eintra- gung, Art der Fassung, Zeitpunkt, Sprache, Löschung), sodann nach ihrer urkundlichen Wirkung. Dieser letztere so wichtige ur kundliche Gesichtspunkt leitet schon zur Erkenntnis des mate- riellen Inhaltes eines Stadtbuches hinüber. In dieser Hinsicht muß der Rechtskreis, welchem das Stadtbuch angehört, ein etwaiger Zusammenhang mit anderen Rechtsquellen ermittelt und sodann der Inhalt der einzelnen Eintragungen erfaßt und gesichtet werden. 1) Vgl. Kapras in Gierkes Unters. zur Deutschen Staats- u. Rechts- gesch. LXXXIII., S. 7 ff. u. Právní dějiny zemí koruny České, I. S. 68 ff. — Das von L. Schlesinger herausgegebene Urkundenbuch der Stadt Brür führt nur untechnisch den Titel ,Stadtbuchs.
225 sehr inhaltreiche liber conscientiae wurde (1907) von Kapras herausgegeben. Im übrigen liegen Texte eines Jitschiner Ge- richtsbuches (mit Eintragungen von 1362 an) und eines Ro- kitzaner Gerichtsbuches vor.1) Vergleichen wir dieses ungefähre Bild der bisherigen Li¬ teratur über die Stadtbücher in Böhmen mit dem gegenwärtigen Stande und den heutigen Zielen der allgemeinen deutschen Stadtbuchforschung, so ist es zweifellos, daß für die Zukunft noch viel Arbeit zu leisten übrig bleibt und daß die vorliegende neue Edition eines Stadtbuches aus Böhmen als ein Schritt nach Vorwärts auch vom Standpunkte der allgemeinen deut- schen Stadtbuchforschung in Betracht kommt. Die Vertiefung der Urkundenlehre, wie sie uns zumal in der jüngsten auch das Stadtbuchwesen sehr beachtenden zusam- menfassenden Darstellung Oswald Redlichs entgegentritt einerseits, andererseits das immer stärker hervortretende Interesse, dem materiellen Inhalte der Stadtbücher gerecht zu werden, weisen deutlich die Bahn, welche eine entsprechende Erforschung auch der Stadtbücher Böhmens zu nehmen hätte. Jedes bedeutendere Stadtbuch will nach zwei Seiten hin gewertet sein: I. formell als Urkunde II. materiell als Er- fenntnisquelle der Rechtsentwickelung. Bei der Betrachtung eines Stadtbuches als Urkunde sind zu ermitteln: seine Entstehung, seine Bestimmung, die Eintragungen selbst, zunächst nach ihrer äußeren Form (Voraussetzungen der Aufnahme der Eintra- gung, Art der Fassung, Zeitpunkt, Sprache, Löschung), sodann nach ihrer urkundlichen Wirkung. Dieser letztere so wichtige ur kundliche Gesichtspunkt leitet schon zur Erkenntnis des mate- riellen Inhaltes eines Stadtbuches hinüber. In dieser Hinsicht muß der Rechtskreis, welchem das Stadtbuch angehört, ein etwaiger Zusammenhang mit anderen Rechtsquellen ermittelt und sodann der Inhalt der einzelnen Eintragungen erfaßt und gesichtet werden. 1) Vgl. Kapras in Gierkes Unters. zur Deutschen Staats- u. Rechts- gesch. LXXXIII., S. 7 ff. u. Právní dějiny zemí koruny České, I. S. 68 ff. — Das von L. Schlesinger herausgegebene Urkundenbuch der Stadt Brür führt nur untechnisch den Titel ,Stadtbuchs.
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226 I. Es ist einigermaßen auffällig, daß die bisherigen Hinweise auf die Stadtbücher Böhmens das Böhmisch Kamnitzer unbe achtet ließen, trotzdem schon im Jahre 1881 Karl Linke1) ein Sohn dieser Stadt eine Abhandlung über die Geschichte seiner Vaterstadt gebracht und auch das Stadtbuch in seine Darstellung einbezogen hatte. Freilich war die äußere Stellung dieses Gemeinwesens in der mittelaltetlichen Geschichte Böh- mens nicht hervorragend; uber schon das Beispiel von Neu- Bydžow, dem wir eines der ältesten und inhaltsreichsten Ge richtsbücher verdanken, zeigt, daß dieses Moment für die Stadt- buchforschung nicht eben ausschlaggebend ist. Kamnitz tritt uns in der Zeit, welcher die Eintragungen entstammen, als grundherrliche, als Adelsstadt entgegen: Dieser grundherrliche Charakter der Stadt wird von Lippert2) und Juritsch3), allerdings ohne näheren Nachweis auch als der ursprüngliche angenommen; während Linke4) die urkundlich gestützte Ansicht äußert, daß Kamnitz eine Gründung Ottokars II., daher anfänglich eine königliche Stadt gewesen sei, welche sich erst infolge privater Abmachungen des ausgehenden 13. Jahr¬ hundertes in eine grundherrliche gewandelt habe. Es sind die in Südböhmen so reich begüterten Michelsberge, welche uns seit dem 13. Jahrhunderte, urkundlich allerdings erst seit der zweiten Hälfte des 14. Jahrhundertes als Grundherren entgegen treten. Bis 1406 bleiben sie im Besitze von Kamnitz. Sie werden vom Geschlechte der Berka von Duba der Herren auf Hohenstein ab- gelöst. Nach diesem gelangt (1423) das Geschlecht derer von Wartenberg in den Besitz von Kamnitz. Sie blieben im Besitze bis 1511, in welchem Jahre Kamnitz für allerdings nur kurze Zeit in die Hände des Niklas Tirtschka von Lipe und Lechten- 1) Mitteilungen des Vereines f. Geschichte d. Deutschen in Böhmen 1881. XIX. Ihrg., S. 215 ff. u. 279 ff. 2) Sozialgeschichte Böhmens II., S. 349. 3) Die Rechte d. Deutschen in Böhmen u. Mähren in 14. Ihrdte, S. 140. 4) A. a. O. S. 221. Vgl. auch Fleck, Mitteilungen über B. Kamnis aus alter u. neuer Zeit, S. 5 f. Zycha, Urfprung d. Städte i. Böhmen S. 27.
226 I. Es ist einigermaßen auffällig, daß die bisherigen Hinweise auf die Stadtbücher Böhmens das Böhmisch Kamnitzer unbe achtet ließen, trotzdem schon im Jahre 1881 Karl Linke1) ein Sohn dieser Stadt eine Abhandlung über die Geschichte seiner Vaterstadt gebracht und auch das Stadtbuch in seine Darstellung einbezogen hatte. Freilich war die äußere Stellung dieses Gemeinwesens in der mittelaltetlichen Geschichte Böh- mens nicht hervorragend; uber schon das Beispiel von Neu- Bydžow, dem wir eines der ältesten und inhaltsreichsten Ge richtsbücher verdanken, zeigt, daß dieses Moment für die Stadt- buchforschung nicht eben ausschlaggebend ist. Kamnitz tritt uns in der Zeit, welcher die Eintragungen entstammen, als grundherrliche, als Adelsstadt entgegen: Dieser grundherrliche Charakter der Stadt wird von Lippert2) und Juritsch3), allerdings ohne näheren Nachweis auch als der ursprüngliche angenommen; während Linke4) die urkundlich gestützte Ansicht äußert, daß Kamnitz eine Gründung Ottokars II., daher anfänglich eine königliche Stadt gewesen sei, welche sich erst infolge privater Abmachungen des ausgehenden 13. Jahr¬ hundertes in eine grundherrliche gewandelt habe. Es sind die in Südböhmen so reich begüterten Michelsberge, welche uns seit dem 13. Jahrhunderte, urkundlich allerdings erst seit der zweiten Hälfte des 14. Jahrhundertes als Grundherren entgegen treten. Bis 1406 bleiben sie im Besitze von Kamnitz. Sie werden vom Geschlechte der Berka von Duba der Herren auf Hohenstein ab- gelöst. Nach diesem gelangt (1423) das Geschlecht derer von Wartenberg in den Besitz von Kamnitz. Sie blieben im Besitze bis 1511, in welchem Jahre Kamnitz für allerdings nur kurze Zeit in die Hände des Niklas Tirtschka von Lipe und Lechten- 1) Mitteilungen des Vereines f. Geschichte d. Deutschen in Böhmen 1881. XIX. Ihrg., S. 215 ff. u. 279 ff. 2) Sozialgeschichte Böhmens II., S. 349. 3) Die Rechte d. Deutschen in Böhmen u. Mähren in 14. Ihrdte, S. 140. 4) A. a. O. S. 221. Vgl. auch Fleck, Mitteilungen über B. Kamnis aus alter u. neuer Zeit, S. 5 f. Zycha, Urfprung d. Städte i. Böhmen S. 27.
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227 burg übergeht. Der Anfall an das aus Meißzen eingewanderte Geschlecht derer von Pahlhausen (1515) fällt schon außerhalb der Zeit der Eintragungen unseres Stadtbuches. Kamnitz teilt im allgemeinen das äußere Schicksal des Tetschener Gebietes. Hervorzuheben ist es, daß das Geschick Kamnitz in der Husitenzeit vor einer feindlichen Einnahme be wahrt hat. Es blieb deutsch. Auch die Führung des Stadtbuches wurde durch die Wirren wenigstens uicht vollkommen lahm ge- legt; einige Unterbrechungen in der Reihe der Eintragungen und insbesondere eine beträchtliche Lücke (1436—1442) werden 1) allerdings mit der Unsicherheit und Unruhe jener Zeit in Zu- sammenhang zu bringen sein. Unser Stadtbuch umfaßt Eintragungen vom Jahre 1380 bis 1501. Da es noch in das 14. Jahrhundert zurückreicht, ge- hört es zu den älteren der auf uns gekommenen Stadtbücher aus Böhmen. Das Jahr 1380 bezeichnet hier auch das Jahr der Anlegung des Stadtbuches selbst. In diesem Jahre er- folgte die Bestätigung des Buches durch den Grundherrn Jo- hann (III.) von Michelsberg. Eines früheren Buches oder frü- herer in welcher Art immer vorgenommener Eintragungen wird in der Bestätigung nicht gedacht. Der Wortlaut der grund- herrlichen Bestätigung ist nicht uninteressant; er bezieht sich nicht auf die Anlegung des Stadtbuches selbst, sondern auf die Bedeutung der Eintragungen in demselben, auf ihre unan fechtbare Beweiskraft: daz alles daz, daz dor yn ge- schreben wert, daz daz alle crafft und macht haben zal und do weder nymand weder rede zulle weder mit wortten noch mit werken by unsern hulden. Die hier so klare Bezeichnung des Zweckes der grundherrlichen Bestätigung scheint mir von weiter reichendem Interesse zu sein. Es wäre zu untersuchen. welchen Charakter die auch bei anderen Stadtbüchern vorkom- mende Genehmigung der Stadtherren besaß; ob sie wesentlich eine Genehmigung der Ansegung des Buches bedeutete, oder ob sie — wie bei unserem Stadtbuch — eine obrigkeitliche Zu- sicherung unwiderleglicher Beweiskraft in sich barg. 1) Vgl. S. 74 u. 75.
227 burg übergeht. Der Anfall an das aus Meißzen eingewanderte Geschlecht derer von Pahlhausen (1515) fällt schon außerhalb der Zeit der Eintragungen unseres Stadtbuches. Kamnitz teilt im allgemeinen das äußere Schicksal des Tetschener Gebietes. Hervorzuheben ist es, daß das Geschick Kamnitz in der Husitenzeit vor einer feindlichen Einnahme be wahrt hat. Es blieb deutsch. Auch die Führung des Stadtbuches wurde durch die Wirren wenigstens uicht vollkommen lahm ge- legt; einige Unterbrechungen in der Reihe der Eintragungen und insbesondere eine beträchtliche Lücke (1436—1442) werden 1) allerdings mit der Unsicherheit und Unruhe jener Zeit in Zu- sammenhang zu bringen sein. Unser Stadtbuch umfaßt Eintragungen vom Jahre 1380 bis 1501. Da es noch in das 14. Jahrhundert zurückreicht, ge- hört es zu den älteren der auf uns gekommenen Stadtbücher aus Böhmen. Das Jahr 1380 bezeichnet hier auch das Jahr der Anlegung des Stadtbuches selbst. In diesem Jahre er- folgte die Bestätigung des Buches durch den Grundherrn Jo- hann (III.) von Michelsberg. Eines früheren Buches oder frü- herer in welcher Art immer vorgenommener Eintragungen wird in der Bestätigung nicht gedacht. Der Wortlaut der grund- herrlichen Bestätigung ist nicht uninteressant; er bezieht sich nicht auf die Anlegung des Stadtbuches selbst, sondern auf die Bedeutung der Eintragungen in demselben, auf ihre unan fechtbare Beweiskraft: daz alles daz, daz dor yn ge- schreben wert, daz daz alle crafft und macht haben zal und do weder nymand weder rede zulle weder mit wortten noch mit werken by unsern hulden. Die hier so klare Bezeichnung des Zweckes der grundherrlichen Bestätigung scheint mir von weiter reichendem Interesse zu sein. Es wäre zu untersuchen. welchen Charakter die auch bei anderen Stadtbüchern vorkom- mende Genehmigung der Stadtherren besaß; ob sie wesentlich eine Genehmigung der Ansegung des Buches bedeutete, oder ob sie — wie bei unserem Stadtbuch — eine obrigkeitliche Zu- sicherung unwiderleglicher Beweiskraft in sich barg. 1) Vgl. S. 74 u. 75.
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228 Über die Gründe, wesche zur Anlegung unseres Stadt- buches geführt haben, fehlt außer dieser Bestätigung jegliche Nachricht. Die Annahme eines Zusammenhanges der Entstehung der Stadtbücher in Böhmen mit den landtäflichen Registern wird durch das B. Kamnitzer Stadtbuch nicht gestützt. Die eben betrachtete grundherrliche Bestätigung enthält keinerlei Hinweis auf die landrechtlichen Register, ebensowenig weist unser Stadt buch in seinem übrigen Inhalte eine Verwandschaft mit der Landtafel auf1). — Auch dem Stadtschreiberamte2) wird man keinen entscheidenden Einfluß auf die Entstehung und Fort- bildung unseres Stadtbuches beimessen können. Ein besonderer Stadtschreiber wird nicht erwähnt; laut einer Eintragung des Jahres 14423) wird der Schulmeister von Kamnitz für die Führung des Stadtbuches entlohnt. Die Handschriften wechseln häufig und verraten, wie dies auch der sprachgeschichtliche An- hang (S. 169) hervorhebt, trotz einiger Kenntnis des Lateinischen keine sonderliche Vertrautheit mit dem Schreibwesen. — Man wird mohl nicht fehl gehen, das allgemeine im wirtschaftlichen Leben immer mehr herportretende Bedürfnis nach einem amt lichen und schriftlichen Zeugnisse über bedeutendere rechtlich rele- vante Tatsachen als den Entstehungsgrund des Stadtbuches anzusehen 4). Hiebei mag zweifellos die Kenntnis von dem Vor- handensein entwickelter Stadtbücher größerer Städte fördernd eingewirkt haben. Fragen wir uns nach der Bestimmung des Buches, so ergibt sich die Antwort aus dem angenommenen Entstehungs- grunde. Wie aus allen Eintragungen hervorgeht, ist es der Zweck des Stadtbuches, ein sicheres Gerichtszeugnis über wichtige vor allem dauernd nachwirkende private Rechtsverhältnisse der 1) Insbesondere fehlt den Eintragungen ein konstitutiver Charakter. sie sind Iediglich deklaraiiv. Vgl. 231 S. u. Kapras Právní dějiny I., S. 69. 2) Vgl. zu dieser Frage Ermisch in Nenes Archiv für Sächsische Ge- schichte X., S. 83 ff. — Kleeberg, Archiv für Urkundenforschung II., S. 416 ff. 3) CCXIX. (§. 156. 4) Vgl. hiezu die interessanten Angaben Osw. Redlichs bezüglich des Prager Stadtbuches in Mitt. des Inst. österr. Geschichtsforschg. XXXII. S. 166 f.
228 Über die Gründe, wesche zur Anlegung unseres Stadt- buches geführt haben, fehlt außer dieser Bestätigung jegliche Nachricht. Die Annahme eines Zusammenhanges der Entstehung der Stadtbücher in Böhmen mit den landtäflichen Registern wird durch das B. Kamnitzer Stadtbuch nicht gestützt. Die eben betrachtete grundherrliche Bestätigung enthält keinerlei Hinweis auf die landrechtlichen Register, ebensowenig weist unser Stadt buch in seinem übrigen Inhalte eine Verwandschaft mit der Landtafel auf1). — Auch dem Stadtschreiberamte2) wird man keinen entscheidenden Einfluß auf die Entstehung und Fort- bildung unseres Stadtbuches beimessen können. Ein besonderer Stadtschreiber wird nicht erwähnt; laut einer Eintragung des Jahres 14423) wird der Schulmeister von Kamnitz für die Führung des Stadtbuches entlohnt. Die Handschriften wechseln häufig und verraten, wie dies auch der sprachgeschichtliche An- hang (S. 169) hervorhebt, trotz einiger Kenntnis des Lateinischen keine sonderliche Vertrautheit mit dem Schreibwesen. — Man wird mohl nicht fehl gehen, das allgemeine im wirtschaftlichen Leben immer mehr herportretende Bedürfnis nach einem amt lichen und schriftlichen Zeugnisse über bedeutendere rechtlich rele- vante Tatsachen als den Entstehungsgrund des Stadtbuches anzusehen 4). Hiebei mag zweifellos die Kenntnis von dem Vor- handensein entwickelter Stadtbücher größerer Städte fördernd eingewirkt haben. Fragen wir uns nach der Bestimmung des Buches, so ergibt sich die Antwort aus dem angenommenen Entstehungs- grunde. Wie aus allen Eintragungen hervorgeht, ist es der Zweck des Stadtbuches, ein sicheres Gerichtszeugnis über wichtige vor allem dauernd nachwirkende private Rechtsverhältnisse der 1) Insbesondere fehlt den Eintragungen ein konstitutiver Charakter. sie sind Iediglich deklaraiiv. Vgl. 231 S. u. Kapras Právní dějiny I., S. 69. 2) Vgl. zu dieser Frage Ermisch in Nenes Archiv für Sächsische Ge- schichte X., S. 83 ff. — Kleeberg, Archiv für Urkundenforschung II., S. 416 ff. 3) CCXIX. (§. 156. 4) Vgl. hiezu die interessanten Angaben Osw. Redlichs bezüglich des Prager Stadtbuches in Mitt. des Inst. österr. Geschichtsforschg. XXXII. S. 166 f.
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229 Bürger zu schaffen. Daraus erklärt es sich, daß der Rechts- verkehr bezüglich der unbeweglichen Güter, welcher ja das wirtschaftliche Leben der Stadt beherrschte, den Hauptinhalt des Buches bildet. Ebenso ergibt sich hieraus, daß der außer- streitige Güterverkehr vorherrscht. Aber grundsätzlich widerspricht es nicht der Bestimmung des Buches, wenn auch Eintragungen über Fahrnis in dasselbe aufgenommen wurden, vorausgesetzt, daß die Beurkundung der dieselben betreffenden Rechtsverhältnisse wirtschaftlich notwendig erschien. So erklären sich etwa die in unserem Stadtbuche wiederkehrenden Eintragungen über die Gerade, Abmachungen bezüglich einzelner Viehstücke; auch wo Abmachungen das ganze Vermögen betrafen, war ja die Fahrnis mitenthalten. — Ebensowenig ist das Ergebnis eines streitigen Verfahrens von der Aufnahme in das Stadtbuch grundsätzlich ausgeschlossen gewesen. In manchen Eintragungen ist eine Be- ziehung auf einen vorausgegangenen Rechtsstreit ersichtlich 1). — Aus der angenommenen Bestimmung des Stadtbuches mögen sich auch die mit strafbaren Handlungen zusammenhängenden Eintragungen erklären. Es handelt sich um Rückwirkungen der Verurteilung auf die privaten Rechtsverhältnisse der Bürger unter einander. Gegenstand der Eintragung ist die anläßlich eines Verbrechens zur Sühne abgeschlossene Vereinbarung, eine „Verrichtung“ zwischen den Beteiligten oder ein privatrechtliches Gelöbnis, welches infolge einer Verurteilung geleistet wird 2) Nur diese privatrechtliche Rückwirkung war bei straf- baren Handlungen für die Frage des Eintrages in das Stadt- buch entscheidend. Daraus erklärt sich denn wohl auch die ver hältnismäßige Spärlichkeit der mit dem Strafrechte zusammen hängenden Eintragungen und es schwindet die Auffälligkeit 1) Vgl. VIII. (S. 7). CXXXI. (S. 87) auch CXLVI. (S. 99). 2) Vgl. I. (S. 2), II. (S. 3), VII. (S. 7), XCI. (S. 58). Genereller Natur ist das auf dem hinteren Innendeckel unseres Stadtbuches verzeichnete Erkenntnis (S. 157). Dieses trägt, wie schon die Stelle seiner Aufzeichnung dartut, nicht den Charakter der übrigen Eintra gungen im Stadtbuche selbst an sich. Das Erkenntnis mag in irgend einem, heute nicht mehr feststellbaren Zusammenhange mit der ersten Eintragung des Stadtbuches gestanden haben.
229 Bürger zu schaffen. Daraus erklärt es sich, daß der Rechts- verkehr bezüglich der unbeweglichen Güter, welcher ja das wirtschaftliche Leben der Stadt beherrschte, den Hauptinhalt des Buches bildet. Ebenso ergibt sich hieraus, daß der außer- streitige Güterverkehr vorherrscht. Aber grundsätzlich widerspricht es nicht der Bestimmung des Buches, wenn auch Eintragungen über Fahrnis in dasselbe aufgenommen wurden, vorausgesetzt, daß die Beurkundung der dieselben betreffenden Rechtsverhältnisse wirtschaftlich notwendig erschien. So erklären sich etwa die in unserem Stadtbuche wiederkehrenden Eintragungen über die Gerade, Abmachungen bezüglich einzelner Viehstücke; auch wo Abmachungen das ganze Vermögen betrafen, war ja die Fahrnis mitenthalten. — Ebensowenig ist das Ergebnis eines streitigen Verfahrens von der Aufnahme in das Stadtbuch grundsätzlich ausgeschlossen gewesen. In manchen Eintragungen ist eine Be- ziehung auf einen vorausgegangenen Rechtsstreit ersichtlich 1). — Aus der angenommenen Bestimmung des Stadtbuches mögen sich auch die mit strafbaren Handlungen zusammenhängenden Eintragungen erklären. Es handelt sich um Rückwirkungen der Verurteilung auf die privaten Rechtsverhältnisse der Bürger unter einander. Gegenstand der Eintragung ist die anläßlich eines Verbrechens zur Sühne abgeschlossene Vereinbarung, eine „Verrichtung“ zwischen den Beteiligten oder ein privatrechtliches Gelöbnis, welches infolge einer Verurteilung geleistet wird 2) Nur diese privatrechtliche Rückwirkung war bei straf- baren Handlungen für die Frage des Eintrages in das Stadt- buch entscheidend. Daraus erklärt sich denn wohl auch die ver hältnismäßige Spärlichkeit der mit dem Strafrechte zusammen hängenden Eintragungen und es schwindet die Auffälligkeit 1) Vgl. VIII. (S. 7). CXXXI. (S. 87) auch CXLVI. (S. 99). 2) Vgl. I. (S. 2), II. (S. 3), VII. (S. 7), XCI. (S. 58). Genereller Natur ist das auf dem hinteren Innendeckel unseres Stadtbuches verzeichnete Erkenntnis (S. 157). Dieses trägt, wie schon die Stelle seiner Aufzeichnung dartut, nicht den Charakter der übrigen Eintra gungen im Stadtbuche selbst an sich. Das Erkenntnis mag in irgend einem, heute nicht mehr feststellbaren Zusammenhange mit der ersten Eintragung des Stadtbuches gestanden haben.
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230 dieses Umstandes, auf welche Linke 1) und Horcicka2) hinge wiesen haben. — Durch die hier angenommene Aufgabe des Stadtbuches, ein Gerichtszeugnis über wichtige vor allem danernd nachwirkende Privatrechtsverhält- nisfe der Bürger zu schaffen, glaube ich einen einheitlichen Gesichtspunkt und eine inhaltliche Rechtsertigung für die Ein- tragungen des Kamnitzer Stadtbuches ermöglicht zu haben. Vielleicht ließe sich derselbe allgemein auch für andere einfache Stadtbücher scheinbar vermengten Inhaltes verwerten 3). Fraglos handelt es sich hier um ein solches einfacheres Stadtbuch. Die entwickelteren Verhältnisse und Aufgaben größerer Stadtwesen zeitigten bekanntlich eine weitgehende Differenzierung auch des Stadtbuchwesens. 1) a. a D. S. 313. 2) Mitt. des Vereines f. Gesch. d. Deutschen in Böhmen. XLV. Jahr gang, SS. 40 u. 46. 3) Mit den Kategorien verglichen, welche für die rechtshiftorische Wer- tung der Stadtbücher in jüngster Zeit von K. Beyerle, Brunner und Rehme aufgestellt worden sind, nimmt die von mir im Texte gegebene Be stimmung unseres Stadtbuches insoferne eine besondere Stellung ein, als mir nicht so sehr die Betätigung des buchführenden Amtes und die Zweige seiner Tätigkeit (insbesondere ob es sich um freiwillige oder um streitige Gerichtsbarkeit handelt) entscheidend scheinen als die Zwecke, welche die Ein- tragungen ihrem privatrechtlichen Inhalte entsprechend für die Parteien verfolgen Dieser Gejichtspunkt schwebte schon Homeher (a. a. D. S. 37) vor, wenn er das ,Rechtsgeschäft in den Vordergrund des Inhaltes eines Teiles der Stadtbücher rückt. Ebenso kann hieher einigermaßen die 3. Gruppe der Kleeberg'schen Übersicht (Arch. f. Urk. Forschung Il, S. 480 ff.) gestellt werden. Gewiß kommt für die im Texte geäußerte Anschauung auch der Umstand in Betracht, daß die Eintragung nicht von Amtswegen sondern auf Ansuchen der Parteien erfolgt. Gleichwohl bedeutet die hier gegebene Charakterisierung des B. Kamnitzer Stadtbuches feinen Widerspruch zu den oben gedachten Kategorien. Diese haben vor allem die entwickelten, differenzierten Stadtbücher großer Städte, das „fertige deutsche Institut“ (Rehme a. a. O., S. 13) vor Augen. Für diese entwickelten tadtbücher wurde mit der Fülle der Eintragungen, mit dem wachsenden Umfange der durch die städtischen Organe zu vollzie- henden Buchungen, eine Sonderung nach den Zweigen der Amtstätigkeit erforderlich, während dies bei den Anfängen des Stadtbuchwesens und für das Stadtbuch Hleinerer Städte nicht notwendig der Fall war.
230 dieses Umstandes, auf welche Linke 1) und Horcicka2) hinge wiesen haben. — Durch die hier angenommene Aufgabe des Stadtbuches, ein Gerichtszeugnis über wichtige vor allem danernd nachwirkende Privatrechtsverhält- nisfe der Bürger zu schaffen, glaube ich einen einheitlichen Gesichtspunkt und eine inhaltliche Rechtsertigung für die Ein- tragungen des Kamnitzer Stadtbuches ermöglicht zu haben. Vielleicht ließe sich derselbe allgemein auch für andere einfache Stadtbücher scheinbar vermengten Inhaltes verwerten 3). Fraglos handelt es sich hier um ein solches einfacheres Stadtbuch. Die entwickelteren Verhältnisse und Aufgaben größerer Stadtwesen zeitigten bekanntlich eine weitgehende Differenzierung auch des Stadtbuchwesens. 1) a. a D. S. 313. 2) Mitt. des Vereines f. Gesch. d. Deutschen in Böhmen. XLV. Jahr gang, SS. 40 u. 46. 3) Mit den Kategorien verglichen, welche für die rechtshiftorische Wer- tung der Stadtbücher in jüngster Zeit von K. Beyerle, Brunner und Rehme aufgestellt worden sind, nimmt die von mir im Texte gegebene Be stimmung unseres Stadtbuches insoferne eine besondere Stellung ein, als mir nicht so sehr die Betätigung des buchführenden Amtes und die Zweige seiner Tätigkeit (insbesondere ob es sich um freiwillige oder um streitige Gerichtsbarkeit handelt) entscheidend scheinen als die Zwecke, welche die Ein- tragungen ihrem privatrechtlichen Inhalte entsprechend für die Parteien verfolgen Dieser Gejichtspunkt schwebte schon Homeher (a. a. D. S. 37) vor, wenn er das ,Rechtsgeschäft in den Vordergrund des Inhaltes eines Teiles der Stadtbücher rückt. Ebenso kann hieher einigermaßen die 3. Gruppe der Kleeberg'schen Übersicht (Arch. f. Urk. Forschung Il, S. 480 ff.) gestellt werden. Gewiß kommt für die im Texte geäußerte Anschauung auch der Umstand in Betracht, daß die Eintragung nicht von Amtswegen sondern auf Ansuchen der Parteien erfolgt. Gleichwohl bedeutet die hier gegebene Charakterisierung des B. Kamnitzer Stadtbuches feinen Widerspruch zu den oben gedachten Kategorien. Diese haben vor allem die entwickelten, differenzierten Stadtbücher großer Städte, das „fertige deutsche Institut“ (Rehme a. a. O., S. 13) vor Augen. Für diese entwickelten tadtbücher wurde mit der Fülle der Eintragungen, mit dem wachsenden Umfange der durch die städtischen Organe zu vollzie- henden Buchungen, eine Sonderung nach den Zweigen der Amtstätigkeit erforderlich, während dies bei den Anfängen des Stadtbuchwesens und für das Stadtbuch Hleinerer Städte nicht notwendig der Fall war.
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231 Aus der Bestimmung und Aufgabe des Stadtbuches er gibt sich auch die Wirkung der in das Stadtbuch aufgenommenen Eintragungen. Sie sollen ein Zeugnis schaffen, sind daher ihrer Natur nach nicht konstitutiv bezüglich der darin aufgenommenen Rechtsverhältnisse, sondern sie haben nur deklarativen Cha- rakter. Auch hierin ist ein Unterschied zu den Eintragungen der Landtafel gegeben 1) und unser Stadtbuch schließt sich iener Stadt- buchreihe an, wo das Gerichtszeugnis noch nicht zu einer konsti¬ tutiven materiellrechtlichen Wirkung der Eintragung geführt hat und der Bucheintrag noch nicht zur Form des Geschäftes erhoben ist; 2) dieser lediglich deklarative Charakter ist auch aus dem Stadtbuche selbst erkennbar. Zunächst aus seiner Bezeich¬ nung. Oft wiederholt wird das Stadtbuch geradezu czeuck- buch, gezcewkbuch 3) genannt. Diese auf den Zweck und auf die Wirkung des Eintrages hindeutende Bezeichnug verdient Beachtung, da sie treffend und sonst selten ist 4). Ebenso deutlich wie die Bezeichnung des Buches als Zeugnisbuch sprechen Fassungen wie, es sei »also yn das statbuch czu schreyben czu eynem waren gedechtnysz‘ 5) oder ,des czu eynem woren bekentnis 6) haben sy das in unser stat buch lossen setczen, do di recht kraft und macht haben«. Dieser oft wieder- kehrende Zusatz »do dy recht kraft und macht haben« deutet auf die Schaffung eines qualifizierten umwiderlegbaren Zeugnisses hin, er tut aber auch dar, wie nahe der Schritt von der Schaf- fung eines Zeugnisses zur bücherlichen Festigung der Rechte selbst war. Der deklarativen Natur unseres Stadtbuches entspricht auch die Form der Eintragungen. Sie sind protokollartig gefaßt. Wie fast alle Eintragungen zeigen, handelt es sich um 1) Vgl. oben S. 228. 2) v. Amira, Grundriß des germ. Rechtes, S. 228. 3) Vgl. 3. B. CLIX (S. 108). CLXXV. (S. 122), CCIII. (S. 141). 4) Unter den von K. Beyerle (a. a. O., S. 188 ff.) angeführten Bezeichnungen kommt sie nicht vor. Außerdem kehrt auch in unserem Stadt- buche die allgemeine Bezeichnung „stadtbuch“ oder „der Stadt Kamnitz Buch“ hänfig wieder. 5) CCIX. (S. 146). 6) CLXXI (S. 118).
231 Aus der Bestimmung und Aufgabe des Stadtbuches er gibt sich auch die Wirkung der in das Stadtbuch aufgenommenen Eintragungen. Sie sollen ein Zeugnis schaffen, sind daher ihrer Natur nach nicht konstitutiv bezüglich der darin aufgenommenen Rechtsverhältnisse, sondern sie haben nur deklarativen Cha- rakter. Auch hierin ist ein Unterschied zu den Eintragungen der Landtafel gegeben 1) und unser Stadtbuch schließt sich iener Stadt- buchreihe an, wo das Gerichtszeugnis noch nicht zu einer konsti¬ tutiven materiellrechtlichen Wirkung der Eintragung geführt hat und der Bucheintrag noch nicht zur Form des Geschäftes erhoben ist; 2) dieser lediglich deklarative Charakter ist auch aus dem Stadtbuche selbst erkennbar. Zunächst aus seiner Bezeich¬ nung. Oft wiederholt wird das Stadtbuch geradezu czeuck- buch, gezcewkbuch 3) genannt. Diese auf den Zweck und auf die Wirkung des Eintrages hindeutende Bezeichnug verdient Beachtung, da sie treffend und sonst selten ist 4). Ebenso deutlich wie die Bezeichnung des Buches als Zeugnisbuch sprechen Fassungen wie, es sei »also yn das statbuch czu schreyben czu eynem waren gedechtnysz‘ 5) oder ,des czu eynem woren bekentnis 6) haben sy das in unser stat buch lossen setczen, do di recht kraft und macht haben«. Dieser oft wieder- kehrende Zusatz »do dy recht kraft und macht haben« deutet auf die Schaffung eines qualifizierten umwiderlegbaren Zeugnisses hin, er tut aber auch dar, wie nahe der Schritt von der Schaf- fung eines Zeugnisses zur bücherlichen Festigung der Rechte selbst war. Der deklarativen Natur unseres Stadtbuches entspricht auch die Form der Eintragungen. Sie sind protokollartig gefaßt. Wie fast alle Eintragungen zeigen, handelt es sich um 1) Vgl. oben S. 228. 2) v. Amira, Grundriß des germ. Rechtes, S. 228. 3) Vgl. 3. B. CLIX (S. 108). CLXXV. (S. 122), CCIII. (S. 141). 4) Unter den von K. Beyerle (a. a. O., S. 188 ff.) angeführten Bezeichnungen kommt sie nicht vor. Außerdem kehrt auch in unserem Stadt- buche die allgemeine Bezeichnung „stadtbuch“ oder „der Stadt Kamnitz Buch“ hänfig wieder. 5) CCIX. (S. 146). 6) CLXXI (S. 118).
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232 ein Bekenntnis der Schöffen über den Vorgang. Die Parteien, ihr Auftreten vor Gericht, das vor Gericht Dargelegte werden genau oft unter wörtlichem Anschlusse an das Parteivorbringen verzeichnet. Interessant sind in dieser Hinsicht insbesondere zwei Eintragungen 1), welche aus der Form der Beurkundung des Vorganges in die direkte Rede der Partei übergehen. Infolge der protokollmäßigen Fassung sind die Eintragungen ziemlich detailliert und umständlich. Hiedurch werden manche von ihnen für die rechtsgeschichtliche Erkenntnis besonders wertvoll, da sie uns über Einzelheiten der Abmachungen Aufschluß gewähren. Trotz der protokollartigen Fassung der Eintragungen fallen jedoch der bezeugte Rechtsakt und die Aufnahme des Zeugnisses in das Stadtbuch nicht notwendig zusammen, die Buchungstage sind oft von dem Zeitpunkte der Vornahme des bezeugten Rechts- aktes durch einen beträchtlichen Zeitraum geschieden 2). Ver- handlung und Eintragung treten uns sonach auch hier als zwei selbständige oft zeitlich von einander getreunte Akte entgegen. Die Eintragungen erfolgten uicht von amtswegen sondern. auf Ansuchen der Partei. Es ist bemerkenswert, daß unser Stadtbuch zuweilen direkt diesen Umstand hervorhebt3). Folge richtig fehlt in unserem Stadtbuche irgend eine Nachricht über einen städtischen Eintragungsbefeh[ 4). Ein weiteres Argument, aus welchem man wohl ähnlich wie bei anderen Stadtbüchern so etwa beim Lübecker Oberstadtbuch darauf schließen kann. daß die Eintragung nicht von Amtswegen erfolgt war, ist die auch für Kamnitz bezeugte Entrichtung von Gebühren der Parteien für die Vornahme der Eintragung 5). — Keines An- suchens bedurfte der Grundherr. Wollte er ein Rechtsverhältnis durch das Zeugnis des Stadtbuches festigen, so konnte er dies verlangen. Solche auf das Geheiß' des Grundherrn erfolgte Eintragungen geschehen in jenen Fällen, in weschen der Grund- 1) CLXIII. (S. 111), CLXXXXIII. (133). 2) Vgl. insbes. CXXVIII. (S. 85). 3) Vgl. z. B. CX, (S. 73); CLXXXXVII. (S. 136). 4) Vgl. hiezu insbes. Rehme, Das Lübecker Ober-Stadtbuch. S. 212 ff. 5) Vgl. die im Stadtbuche vermerkten Taxen (S. 156).
232 ein Bekenntnis der Schöffen über den Vorgang. Die Parteien, ihr Auftreten vor Gericht, das vor Gericht Dargelegte werden genau oft unter wörtlichem Anschlusse an das Parteivorbringen verzeichnet. Interessant sind in dieser Hinsicht insbesondere zwei Eintragungen 1), welche aus der Form der Beurkundung des Vorganges in die direkte Rede der Partei übergehen. Infolge der protokollmäßigen Fassung sind die Eintragungen ziemlich detailliert und umständlich. Hiedurch werden manche von ihnen für die rechtsgeschichtliche Erkenntnis besonders wertvoll, da sie uns über Einzelheiten der Abmachungen Aufschluß gewähren. Trotz der protokollartigen Fassung der Eintragungen fallen jedoch der bezeugte Rechtsakt und die Aufnahme des Zeugnisses in das Stadtbuch nicht notwendig zusammen, die Buchungstage sind oft von dem Zeitpunkte der Vornahme des bezeugten Rechts- aktes durch einen beträchtlichen Zeitraum geschieden 2). Ver- handlung und Eintragung treten uns sonach auch hier als zwei selbständige oft zeitlich von einander getreunte Akte entgegen. Die Eintragungen erfolgten uicht von amtswegen sondern. auf Ansuchen der Partei. Es ist bemerkenswert, daß unser Stadtbuch zuweilen direkt diesen Umstand hervorhebt3). Folge richtig fehlt in unserem Stadtbuche irgend eine Nachricht über einen städtischen Eintragungsbefeh[ 4). Ein weiteres Argument, aus welchem man wohl ähnlich wie bei anderen Stadtbüchern so etwa beim Lübecker Oberstadtbuch darauf schließen kann. daß die Eintragung nicht von Amtswegen erfolgt war, ist die auch für Kamnitz bezeugte Entrichtung von Gebühren der Parteien für die Vornahme der Eintragung 5). — Keines An- suchens bedurfte der Grundherr. Wollte er ein Rechtsverhältnis durch das Zeugnis des Stadtbuches festigen, so konnte er dies verlangen. Solche auf das Geheiß' des Grundherrn erfolgte Eintragungen geschehen in jenen Fällen, in weschen der Grund- 1) CLXIII. (S. 111), CLXXXXIII. (133). 2) Vgl. insbes. CXXVIII. (S. 85). 3) Vgl. z. B. CX, (S. 73); CLXXXXVII. (S. 136). 4) Vgl. hiezu insbes. Rehme, Das Lübecker Ober-Stadtbuch. S. 212 ff. 5) Vgl. die im Stadtbuche vermerkten Taxen (S. 156).
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233 herr wie bei den die Erbkaufsrechte betreffenden Eintragungen ein privatrechtliches Interesse an der Eintragung hatte oder in welchen es sich um die ihm obliegende Fürsorge für Unmündige handelte 1). Das Gegenstück der Eintragung ist auch in unserem Stadt- buche das Durchstreichen (die Kanzellierung)2) der Eintragung Gewiß erfolgte die Kanzellierung ebenfalls auf Ansuchen der Parteien durch den mit der Führung des Stadtbuches Betrauten. Ob und welche Grundsätze jedoch im Einzelnen für die Durch¬ führung dieser Löschung galten, läßt sich leider nicht mehr ermitteln. Ein äußeres Moment unseres Stadtbuches mag nicht unerwähnt bleiben: seine Sprache. Von der ersten Eintragung bis zum Schlusse sind die Eintragungen in deutscher Sprache gehalten. Die Sprache bietet sehr viel Interesse vom sprachge¬ schichtlichen Standpunkte und sie ist ein deutliches Zeichen des ununterbrochen deutschen Charakters der Besiedelung. Aber auch rechtshistorisch kommt die deutsche Sprache des Stadt- buches in Betracht. Zunächst erweist sich unser Stadtbuch als ein Dokument der Verdrängung des Lateinischen durch die Volkssprache 3) in den Rechtsquellen. Sodann ist die Ursprünglich¬ keit seiner Ausdrucksweise im Bereiche des Rechtslebens bemer- kenswert, hier sei nur etwa auf die Verwendung des Wortes ansterben im Sinne des unmittelbaren Erbschaftserwerbes verwiesen oder auf die plastische Bezeichnung der Handlungs- fähigkeit mit den Worten: daer zu wegen und stegen zu gehen vermag. 4) Endlich ist der Dialekt unseres Stadtbuches 1) Vgl. z. B. CLXXII. (S. 118), CLXXXXII. (S. 132), CCXV. (S. 151). 2) Vgl. die auf die Kanzellierung bezugnehmenden Anmerkungen des Buchtextes. In der Eintragung XLIV. (S. 31) wird das „aus dem Buche Schreiben“ von den Parteien erwogen. Eine Erwähnung der Ausschreibung aus dem Stadtbuche für den Schuldner und die Lürgen bringt die Ein- tragung CIII. (S. 67), dort ist auch ein damit zusammenhängendes Freigeld (vgl. Linke a. a. O. 304) vermerkt. 3) Vgl. Osw. Redlich, Die Privaturkunden des Mittelalters (in Handbuch der ma: u. neuren Gesch. Abt. IV., T. III., 3), S. 207. 4) Vgl. auch den im vorangehenden sprachgeschichtlichen Anhange mit
233 herr wie bei den die Erbkaufsrechte betreffenden Eintragungen ein privatrechtliches Interesse an der Eintragung hatte oder in welchen es sich um die ihm obliegende Fürsorge für Unmündige handelte 1). Das Gegenstück der Eintragung ist auch in unserem Stadt- buche das Durchstreichen (die Kanzellierung)2) der Eintragung Gewiß erfolgte die Kanzellierung ebenfalls auf Ansuchen der Parteien durch den mit der Führung des Stadtbuches Betrauten. Ob und welche Grundsätze jedoch im Einzelnen für die Durch¬ führung dieser Löschung galten, läßt sich leider nicht mehr ermitteln. Ein äußeres Moment unseres Stadtbuches mag nicht unerwähnt bleiben: seine Sprache. Von der ersten Eintragung bis zum Schlusse sind die Eintragungen in deutscher Sprache gehalten. Die Sprache bietet sehr viel Interesse vom sprachge¬ schichtlichen Standpunkte und sie ist ein deutliches Zeichen des ununterbrochen deutschen Charakters der Besiedelung. Aber auch rechtshistorisch kommt die deutsche Sprache des Stadt- buches in Betracht. Zunächst erweist sich unser Stadtbuch als ein Dokument der Verdrängung des Lateinischen durch die Volkssprache 3) in den Rechtsquellen. Sodann ist die Ursprünglich¬ keit seiner Ausdrucksweise im Bereiche des Rechtslebens bemer- kenswert, hier sei nur etwa auf die Verwendung des Wortes ansterben im Sinne des unmittelbaren Erbschaftserwerbes verwiesen oder auf die plastische Bezeichnung der Handlungs- fähigkeit mit den Worten: daer zu wegen und stegen zu gehen vermag. 4) Endlich ist der Dialekt unseres Stadtbuches 1) Vgl. z. B. CLXXII. (S. 118), CLXXXXII. (S. 132), CCXV. (S. 151). 2) Vgl. die auf die Kanzellierung bezugnehmenden Anmerkungen des Buchtextes. In der Eintragung XLIV. (S. 31) wird das „aus dem Buche Schreiben“ von den Parteien erwogen. Eine Erwähnung der Ausschreibung aus dem Stadtbuche für den Schuldner und die Lürgen bringt die Ein- tragung CIII. (S. 67), dort ist auch ein damit zusammenhängendes Freigeld (vgl. Linke a. a. O. 304) vermerkt. 3) Vgl. Osw. Redlich, Die Privaturkunden des Mittelalters (in Handbuch der ma: u. neuren Gesch. Abt. IV., T. III., 3), S. 207. 4) Vgl. auch den im vorangehenden sprachgeschichtlichen Anhange mit
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234 auch für die Untersuchung der Frage, welchem Rechte die Einträge des Stadtbuches angehören, nicht ohne Belang. Diese Frage gehört aber schon zur Erörterung des materiellen Inhaltes unseres Stadtbuches, welcher wir uns nun zuwenden. II. Für die materiellrechtliche Wertung der Eintragungen eines Stadtbuches ist die Ermittelung des Umstandes, welches Recht für die betreffende Stadt galt von grundlegender Be- deutung. Hierin sind wir für das Kamnitzer Stadtbuch vor eine nicht ohne weiteres zu beantwortende Frage gestellt. Es ist bis jetzt nicht gesungen, einen Beleg ausfindig zu machen, welcher sich hierüber ausspräche; weder ist uns eine Nachricht über die privilegiale Beteilung der Stadt mit einem bestimmten Rechte überliefert, noch spricht sich des Stadtbuch selbst in dieser Hinsicht direkt aus, da stets nur von ,unseren reccte€ „unser stat wilkore und gerechtigkeit gesprochen wird. Auch an jener Stelle, wo auf das Landrecht bezug genommen wird, ist nicht gesagt, um welches Landrecht es sich handelt 1). Die Schwierigkeit wird noch durch einen Umstand erhöht, auf welchen schon von Linke u. Horcicka hingewiesen worden ist: daß uns auch keine Nachricht darüber erhalten ist, an welche Stadt von Kamnitz der Rechtszug gegangen, welche Stadt der Oberhof für Kamnitz gewesen ist. Nur Rößler2) äußerte sich direkt. geteilten Wortschatz (S. 207 ff.) Bezüglich der Rechtswörter dieses mir schon gedruckt vorliegenden Wortschatzes bin ich in einzelnen Fällen anderer Ansicht. So scheint mir z. B. das Wort „hulfrede (helfrede)“, welches an vier Stellen wiederkehrt mit der offenbar im Anchluß an Grimm (Wörter- buch IV2 S. 960 = exceptio in iure) und Lexer Mhd. Wb. I. S. 1231 gewählten Übertragung „falscher Rechtsgrund, Ausflucht“, für unser Stadt- buch zu allgemein gedentet. Der Ausdruck hat hier eine engere der ,ehaften beschirmung‘ synonyme Bedeutung d. i. Geltendmachung eines die Ver- säumnis des Erscheinens im Gerichte rechtfertigenden Umstandes (v. a. der ehaften Not. Jelinek, Mhd. Wörterbuch z. d. deutsch. Sprachdenkmälern Böhmens etc. S 362. — Das Gleiche gilt von der Übertragung, êlich ding in ,rechtsgiltige Verhandlung'. „Elich ding“ ist hier wie sonst im Gegensatze zum ,Afterding' die regelmäßige (Gerichts)-Versammlung; u. A. 1) CCVIII. (S. 145). 2) Deutsche Rechtsdenkmäler I., S. XXXI. Linke, S. 303. Horcicka, S. 47. Vgl. Zycha, Urspruug der Städte i. Böhmen. S. 201, S. 206 f.
234 auch für die Untersuchung der Frage, welchem Rechte die Einträge des Stadtbuches angehören, nicht ohne Belang. Diese Frage gehört aber schon zur Erörterung des materiellen Inhaltes unseres Stadtbuches, welcher wir uns nun zuwenden. II. Für die materiellrechtliche Wertung der Eintragungen eines Stadtbuches ist die Ermittelung des Umstandes, welches Recht für die betreffende Stadt galt von grundlegender Be- deutung. Hierin sind wir für das Kamnitzer Stadtbuch vor eine nicht ohne weiteres zu beantwortende Frage gestellt. Es ist bis jetzt nicht gesungen, einen Beleg ausfindig zu machen, welcher sich hierüber ausspräche; weder ist uns eine Nachricht über die privilegiale Beteilung der Stadt mit einem bestimmten Rechte überliefert, noch spricht sich des Stadtbuch selbst in dieser Hinsicht direkt aus, da stets nur von ,unseren reccte€ „unser stat wilkore und gerechtigkeit gesprochen wird. Auch an jener Stelle, wo auf das Landrecht bezug genommen wird, ist nicht gesagt, um welches Landrecht es sich handelt 1). Die Schwierigkeit wird noch durch einen Umstand erhöht, auf welchen schon von Linke u. Horcicka hingewiesen worden ist: daß uns auch keine Nachricht darüber erhalten ist, an welche Stadt von Kamnitz der Rechtszug gegangen, welche Stadt der Oberhof für Kamnitz gewesen ist. Nur Rößler2) äußerte sich direkt. geteilten Wortschatz (S. 207 ff.) Bezüglich der Rechtswörter dieses mir schon gedruckt vorliegenden Wortschatzes bin ich in einzelnen Fällen anderer Ansicht. So scheint mir z. B. das Wort „hulfrede (helfrede)“, welches an vier Stellen wiederkehrt mit der offenbar im Anchluß an Grimm (Wörter- buch IV2 S. 960 = exceptio in iure) und Lexer Mhd. Wb. I. S. 1231 gewählten Übertragung „falscher Rechtsgrund, Ausflucht“, für unser Stadt- buch zu allgemein gedentet. Der Ausdruck hat hier eine engere der ,ehaften beschirmung‘ synonyme Bedeutung d. i. Geltendmachung eines die Ver- säumnis des Erscheinens im Gerichte rechtfertigenden Umstandes (v. a. der ehaften Not. Jelinek, Mhd. Wörterbuch z. d. deutsch. Sprachdenkmälern Böhmens etc. S 362. — Das Gleiche gilt von der Übertragung, êlich ding in ,rechtsgiltige Verhandlung'. „Elich ding“ ist hier wie sonst im Gegensatze zum ,Afterding' die regelmäßige (Gerichts)-Versammlung; u. A. 1) CCVIII. (S. 145). 2) Deutsche Rechtsdenkmäler I., S. XXXI. Linke, S. 303. Horcicka, S. 47. Vgl. Zycha, Urspruug der Städte i. Böhmen. S. 201, S. 206 f.
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235 Er sprach für Kamnitz Magdeburger Recht an und erklärte Leitmeritz als Oberhof für Kamnitz; allein diese Angabe konnte urkundlich bisher nicht sichergestellt werden. Man muß sonach das für Kamnitz geltende Recht aus inneren Gründen der materiellen Rechtsgestaltung zu ermitteln trachten. In dieser Hinsicht scheinen uns die ehegüterrecht lichen Verhältnisse in Kamnitz, wie sie sich in dem Stadtbuche angedeutet finden, den Weg zu weisen. Die gerade auf dem Gebiete des Ehegüterrechtes so stark hervortretende territoriale Zersplitterung des deutschen mittelalterlichen Rechtes zeitigte bekanntlich verschiedene Güterrechtssysteme und innerhalb derselben für kleinere Kreise mannigfach differenzierte Sonder- regelungen. Diese so starke territoriale Zersplitterung der deutschen Güterrechtsgestaltung kann uns hier für die Er- mittelung des Rechtskreises, dem Kamnitz angehörte von Nutzen werden. — In unserem Stadtbuche ist nirgends einer Güter- gemeinschaft Erwähnung getan, vielmehr scheinen ihre Zwecke durch die zahlreich bezeugten Vergabungen von Todeswegen erzielt worden zu sein. Wohl aber galt das sogenannte Dritteilsrecht der Witwe. Dieses ist in drei Eintragungen deutlich überliefert 1). Außerdem kennt unser Stadtbuch das Geraderecht. Es enthält eine Reihe von Abmachungen hierüber2). Die Scheidung der Fahrnis in die „Gerade“ und das übrige bewegliche Ver- mögen, welches dann als ,Ungerade bezeichnet wird 3), ist ihm geläufig. Eine Eintragung deutet darauf hin, daß die Gerade in das Dritteil der Witwe eingerechnet wurde 4). Endlich ist in unserem Stadtbuche die Morgengabe bezeugt. 5 Eintragungen 5) 1) Vgl. XXXI. (S. 22), LXI. (41), CXXXIV. (S. 89). 2) Vgl. LVI. (S. 37); LXXXVI. (S. 55); CVI. (S. 70). Die letzter- wähnte Eintragung ist auch von einer anderen Seite interessant; es erfolgt hier der Verzicht auf die Gerade, gegen die Darreichung eines ,wingerlins. Hierin ist wohl die Wahrung des Scheines der Entgeltlichkeit zu erblicken, vgl. Peterka, Das offene 3. Scheine Handeln (K. Beyerle. Deutschr. Beitr. VII. 1, S. 13). 3) Vgl. 3. B. XLVII. (S. 33). 4) XXXI, (§. 22). 6) XXII. (§. 17); XLIV. (S. 31); CLXII., CLXIII. (S. 111); CCXVI. (S. 152).
235 Er sprach für Kamnitz Magdeburger Recht an und erklärte Leitmeritz als Oberhof für Kamnitz; allein diese Angabe konnte urkundlich bisher nicht sichergestellt werden. Man muß sonach das für Kamnitz geltende Recht aus inneren Gründen der materiellen Rechtsgestaltung zu ermitteln trachten. In dieser Hinsicht scheinen uns die ehegüterrecht lichen Verhältnisse in Kamnitz, wie sie sich in dem Stadtbuche angedeutet finden, den Weg zu weisen. Die gerade auf dem Gebiete des Ehegüterrechtes so stark hervortretende territoriale Zersplitterung des deutschen mittelalterlichen Rechtes zeitigte bekanntlich verschiedene Güterrechtssysteme und innerhalb derselben für kleinere Kreise mannigfach differenzierte Sonder- regelungen. Diese so starke territoriale Zersplitterung der deutschen Güterrechtsgestaltung kann uns hier für die Er- mittelung des Rechtskreises, dem Kamnitz angehörte von Nutzen werden. — In unserem Stadtbuche ist nirgends einer Güter- gemeinschaft Erwähnung getan, vielmehr scheinen ihre Zwecke durch die zahlreich bezeugten Vergabungen von Todeswegen erzielt worden zu sein. Wohl aber galt das sogenannte Dritteilsrecht der Witwe. Dieses ist in drei Eintragungen deutlich überliefert 1). Außerdem kennt unser Stadtbuch das Geraderecht. Es enthält eine Reihe von Abmachungen hierüber2). Die Scheidung der Fahrnis in die „Gerade“ und das übrige bewegliche Ver- mögen, welches dann als ,Ungerade bezeichnet wird 3), ist ihm geläufig. Eine Eintragung deutet darauf hin, daß die Gerade in das Dritteil der Witwe eingerechnet wurde 4). Endlich ist in unserem Stadtbuche die Morgengabe bezeugt. 5 Eintragungen 5) 1) Vgl. XXXI. (S. 22), LXI. (41), CXXXIV. (S. 89). 2) Vgl. LVI. (S. 37); LXXXVI. (S. 55); CVI. (S. 70). Die letzter- wähnte Eintragung ist auch von einer anderen Seite interessant; es erfolgt hier der Verzicht auf die Gerade, gegen die Darreichung eines ,wingerlins. Hierin ist wohl die Wahrung des Scheines der Entgeltlichkeit zu erblicken, vgl. Peterka, Das offene 3. Scheine Handeln (K. Beyerle. Deutschr. Beitr. VII. 1, S. 13). 3) Vgl. 3. B. XLVII. (S. 33). 4) XXXI, (§. 22). 6) XXII. (§. 17); XLIV. (S. 31); CLXII., CLXIII. (S. 111); CCXVI. (S. 152).
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236 sprechen von ihr u. zw. wird das auf ihre Bestellung gerichtete Geschäft ausdrücklich als »vermorgengaben« bezeichnet. Als das regesmäßige rechtliche Schicksal derselben galt ein Rückfall an den Mann beim Vorversterben der Gattin; im anderen Falle (Vorversterben des Mannes) fällt die Morgen- gabe an die Frau und ihre Erben 1). Der mit der Morgengabe ursprünglich verknüpfte Gedanke eines pretium virginitatis tritt in unserem Stadtbuche nicht mehr hervor 2), vielmehr scheint die in einer Eintragung bezeugte Bestellung durch den Vater des Mannes dafür zu sprechen, daß nur noch der Versorgungs gedanke vorwaltete. Es sind klare Anwendungen der sogenannten gelohten Morgengabe3). Über das Verhältnis der Morgen- gabe zu den sonstigen ehegüterrechtlichen Ansprüchen der Fran schweigt das Stadtbuch, insbesondere darüber, ob die Morgen- gabe etwa das Dritteilsrecht ausschloß. Das Fehlen eines ausgesprochenen Gütergemeinschafts- systemes, sowie das in unserem Stadtbuche bestätigte Gerade- recht weisen zweifellos auf das sächsische Rechtsgebiet hin. Durch das Walten des Dritteilsrechtes in unserem Stadtbuche ergibt sich nun innerhalb des sächsischen Rechtsgebietes eine nähere Lokalisierung. Das Dritteilsrecht galt bekanntlich im Gebiete der Mark Meißen4). Das Meißner Rechtsbuch d. i. das Rechtsbuch nach Distinktionen aus der 2. Hälfte des 14. Jahrhundertes ist hiefür das bedeutendste Zeugnis. Es führt uns sohin der ehegüterrechtliche Inhalt unseres Stadtbuches nach Meißen und dies umso eher, als ein Zusammenhang der Geltung des Dritteilsrechtes mit dem böhmischen Landrechte nach den Ergebnissen der Untersuchung von Czyhlarz5) abzulehnen 1) Vgl. Ssp. III., 38, § 3, Heusler, Institutionen d. d. Privat. rechts II., S. 377. 2) Vgl. Hübner, Grundz. d. d. Privatrechts 2, S. 553. 3) Vgl. Laband, Die vermögensrechtl. Klagen n. d. sächs. Rechts quellen d. Ma., S. 305 ff. 4) Vgl. Schroeder, Deutsche Rechtsgesch. 5, S. 697, 761. 5) Zur Geschichte des ehel. Güterrechts im böhm.-mähr. Landrecht. S. IV. — Heusler a. a. O. II., S. 363.
236 sprechen von ihr u. zw. wird das auf ihre Bestellung gerichtete Geschäft ausdrücklich als »vermorgengaben« bezeichnet. Als das regesmäßige rechtliche Schicksal derselben galt ein Rückfall an den Mann beim Vorversterben der Gattin; im anderen Falle (Vorversterben des Mannes) fällt die Morgen- gabe an die Frau und ihre Erben 1). Der mit der Morgengabe ursprünglich verknüpfte Gedanke eines pretium virginitatis tritt in unserem Stadtbuche nicht mehr hervor 2), vielmehr scheint die in einer Eintragung bezeugte Bestellung durch den Vater des Mannes dafür zu sprechen, daß nur noch der Versorgungs gedanke vorwaltete. Es sind klare Anwendungen der sogenannten gelohten Morgengabe3). Über das Verhältnis der Morgen- gabe zu den sonstigen ehegüterrechtlichen Ansprüchen der Fran schweigt das Stadtbuch, insbesondere darüber, ob die Morgen- gabe etwa das Dritteilsrecht ausschloß. Das Fehlen eines ausgesprochenen Gütergemeinschafts- systemes, sowie das in unserem Stadtbuche bestätigte Gerade- recht weisen zweifellos auf das sächsische Rechtsgebiet hin. Durch das Walten des Dritteilsrechtes in unserem Stadtbuche ergibt sich nun innerhalb des sächsischen Rechtsgebietes eine nähere Lokalisierung. Das Dritteilsrecht galt bekanntlich im Gebiete der Mark Meißen4). Das Meißner Rechtsbuch d. i. das Rechtsbuch nach Distinktionen aus der 2. Hälfte des 14. Jahrhundertes ist hiefür das bedeutendste Zeugnis. Es führt uns sohin der ehegüterrechtliche Inhalt unseres Stadtbuches nach Meißen und dies umso eher, als ein Zusammenhang der Geltung des Dritteilsrechtes mit dem böhmischen Landrechte nach den Ergebnissen der Untersuchung von Czyhlarz5) abzulehnen 1) Vgl. Ssp. III., 38, § 3, Heusler, Institutionen d. d. Privat. rechts II., S. 377. 2) Vgl. Hübner, Grundz. d. d. Privatrechts 2, S. 553. 3) Vgl. Laband, Die vermögensrechtl. Klagen n. d. sächs. Rechts quellen d. Ma., S. 305 ff. 4) Vgl. Schroeder, Deutsche Rechtsgesch. 5, S. 697, 761. 5) Zur Geschichte des ehel. Güterrechts im böhm.-mähr. Landrecht. S. IV. — Heusler a. a. O. II., S. 363.
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237 ist. — Durch die Anwendung des Geraderechtes neben dem Dritteilsrechte ist aber m. E. noch eine nähere lokale Abgrenzung wahrscheinlich. Wie Schroeder1) dargelegt hat, schließt das Rechtsbuch nach Distinktionen das gleichzeitige Eintreten von Geraderecht und Dritteilsrecht aus. Nur im Dresdener Rechte2) konstatiert er das Geraderecht neben dem Dritteilsrechte. Hieraus ist wohl der Schluß gestattet, daß unser Stadtbuch unter den Stadtrechten der Mark Meißen dem Dresdener Rechte am nächsten stand. — Die Übung einer gesobten Morgengabe ist von unserem Standpunkte deshalb von Belang, weil in Magde- burg selbst 3) die gelobte Morgengabe unbekannt war; aus der Geltung der gelobten Morgengabe in unserem Stadtbuche ergäbe sich daher ein Moment mehr dafür, daß es dem Magde- burger Rechte ferner stand als dem Meißner. Die Annahme eines Zusammenhanges des Kamnitzer Stadt¬ rechtes mit dem Meißner insbesondere Dresdener Rechte wird noch durch eine Reihe anderer Erwägungen gestützt, von welchen ich hier zwei hervorheben möchte: 1. Die örtliche Nähe der Stadt zum Meißner Gebiete; ein Blick auf die geographische Lage muß in der Tat einen Zusammenhang mit dem nächst und nachbarlich gelegenen Gebiete Meißens als den natürlichsten erscheinen lassen. 2. Die Sprache. Die sprachgeschichtliche Untersuchung A. Bernts erweist die Sprache unseres Stadt- buches als „auf dem Boden der Mundart der Ansiedler er- wachsen, die sich aus Meißen und der Ober-Lausitz rekrutierten und diesen landschaftlichen Zusammenhang nie verloren. So reiht sich Kamnitz der für die rechtsgeschichtliche Er- kenntnis so wichtigen Gruppe der sächsischen Stadtrechtsge- staltung an; freilich damals — anders als in der Gegenwart — als ein im wirtschaftlichen Verkehre noch nicht stark hervor- tretendes Gemeinwesen. Die abgeschlossene, von keinem großen Verkehrswege berührte Lage und auch die Grundherrlichkeit 1) Schroeder, Gesch. d. ehel. Güterrechts II., 3, S. 81 ff. — Ortloff. Das Rechtsbuch nach Distinktionen, S. 32: Buch I., Kap. XI. dist. 1. 2) A. a. O., S. 88. 3) Schroeder, a. a. O.. S. 344.
237 ist. — Durch die Anwendung des Geraderechtes neben dem Dritteilsrechte ist aber m. E. noch eine nähere lokale Abgrenzung wahrscheinlich. Wie Schroeder1) dargelegt hat, schließt das Rechtsbuch nach Distinktionen das gleichzeitige Eintreten von Geraderecht und Dritteilsrecht aus. Nur im Dresdener Rechte2) konstatiert er das Geraderecht neben dem Dritteilsrechte. Hieraus ist wohl der Schluß gestattet, daß unser Stadtbuch unter den Stadtrechten der Mark Meißen dem Dresdener Rechte am nächsten stand. — Die Übung einer gesobten Morgengabe ist von unserem Standpunkte deshalb von Belang, weil in Magde- burg selbst 3) die gelobte Morgengabe unbekannt war; aus der Geltung der gelobten Morgengabe in unserem Stadtbuche ergäbe sich daher ein Moment mehr dafür, daß es dem Magde- burger Rechte ferner stand als dem Meißner. Die Annahme eines Zusammenhanges des Kamnitzer Stadt¬ rechtes mit dem Meißner insbesondere Dresdener Rechte wird noch durch eine Reihe anderer Erwägungen gestützt, von welchen ich hier zwei hervorheben möchte: 1. Die örtliche Nähe der Stadt zum Meißner Gebiete; ein Blick auf die geographische Lage muß in der Tat einen Zusammenhang mit dem nächst und nachbarlich gelegenen Gebiete Meißens als den natürlichsten erscheinen lassen. 2. Die Sprache. Die sprachgeschichtliche Untersuchung A. Bernts erweist die Sprache unseres Stadt- buches als „auf dem Boden der Mundart der Ansiedler er- wachsen, die sich aus Meißen und der Ober-Lausitz rekrutierten und diesen landschaftlichen Zusammenhang nie verloren. So reiht sich Kamnitz der für die rechtsgeschichtliche Er- kenntnis so wichtigen Gruppe der sächsischen Stadtrechtsge- staltung an; freilich damals — anders als in der Gegenwart — als ein im wirtschaftlichen Verkehre noch nicht stark hervor- tretendes Gemeinwesen. Die abgeschlossene, von keinem großen Verkehrswege berührte Lage und auch die Grundherrlichkeit 1) Schroeder, Gesch. d. ehel. Güterrechts II., 3, S. 81 ff. — Ortloff. Das Rechtsbuch nach Distinktionen, S. 32: Buch I., Kap. XI. dist. 1. 2) A. a. O., S. 88. 3) Schroeder, a. a. O.. S. 344.
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238 standen rascher städtischer Entwickelung entgegen. — Diese Stellung der Stadt spricht sich auch in dem Inhalte des Stadt- buches aus; nicht Auflassungen, welche nur geschäftlichen Be- ziehungen zwischen einander sonst Fremden entsprangen, nicht Rentenbestellungen, die durch einen fortschreitenden Geldverkehr diktiert wurden, beherrschen das Stadtbuch; vielmehr sind es mit dem Familien= und Verwandschaftsverhältnisie enge zu- sammenhängende Abmachungen, welche ihm das Gepräge geben. a) Unter diesen möchte ich zunächst auf die recht zahlreichen Eintragungen über vormundschaftliche Angelegenheiten hin- weisen u. zw. deshalb, weit diese Eintragungen uns einen sehr interessanten Einblick in die Behandlung des Mündelvermögens gewähren. Ein charakteristisches Beispiel bietet eine Eintragung aus dem Jahre 1394 1). Hiernach übernimmt Niklas Richter durch Kauf das gesammte unbewegliche und bewegliche Ver- mögen seiner Nichte, der Tochter seines verstorbenen Bruders um den vereinbarten Kaufpreis von 25 Schock Groschen. Diesen Kaufpreis verpflichtet er sich nach erreichter Mündigkeit seiner Nichte binnen Jahr und Tag auszuzahlen. Zugleich verpflichtet er sich die Pflege des Kindes zu übernehmen (»und daz selbe kint erlich und frymlich haldin schol von dem selbin gute«). Die Verpflichtung wird durch das Gelöbnis des Nikias Richter und anderer Bürgen gefestigt. Das Gelöbnis nehmen der Grundherr, die Mutter des Mündels und die nächsten Verwand- ten desselben entgegen. In diesem Vorgange liegt eine bemerkens- werte und eigenartige Form einer Pflegegewalt zu uutzbarem Rechte des Trägers dieser Gewalt. Dadurch, daß er den Kauf- preis erst nach erreichter Mündigkeit zu begleichen hat, genießt er für die Dauer der Unmündigkeit die Erträgnisse des Mündel- vermögens, lediglich gemindert um die Kosten der übernom menen Pflege. Hiebei tritt die Auffassung hervor, daß die Nutz- barkeit ein Entgelt für die übernommene Wartung und Er- ziehung des Mündels bildete. Als Beispiel möge der Wortlaut einer Eintragung aus dem Jahre 1382 dienen: »Heyne Kreisil bekent Hanus Kreusils kindirn yn schog grosner vor ir 1) LX. (S. 40).
238 standen rascher städtischer Entwickelung entgegen. — Diese Stellung der Stadt spricht sich auch in dem Inhalte des Stadt- buches aus; nicht Auflassungen, welche nur geschäftlichen Be- ziehungen zwischen einander sonst Fremden entsprangen, nicht Rentenbestellungen, die durch einen fortschreitenden Geldverkehr diktiert wurden, beherrschen das Stadtbuch; vielmehr sind es mit dem Familien= und Verwandschaftsverhältnisie enge zu- sammenhängende Abmachungen, welche ihm das Gepräge geben. a) Unter diesen möchte ich zunächst auf die recht zahlreichen Eintragungen über vormundschaftliche Angelegenheiten hin- weisen u. zw. deshalb, weit diese Eintragungen uns einen sehr interessanten Einblick in die Behandlung des Mündelvermögens gewähren. Ein charakteristisches Beispiel bietet eine Eintragung aus dem Jahre 1394 1). Hiernach übernimmt Niklas Richter durch Kauf das gesammte unbewegliche und bewegliche Ver- mögen seiner Nichte, der Tochter seines verstorbenen Bruders um den vereinbarten Kaufpreis von 25 Schock Groschen. Diesen Kaufpreis verpflichtet er sich nach erreichter Mündigkeit seiner Nichte binnen Jahr und Tag auszuzahlen. Zugleich verpflichtet er sich die Pflege des Kindes zu übernehmen (»und daz selbe kint erlich und frymlich haldin schol von dem selbin gute«). Die Verpflichtung wird durch das Gelöbnis des Nikias Richter und anderer Bürgen gefestigt. Das Gelöbnis nehmen der Grundherr, die Mutter des Mündels und die nächsten Verwand- ten desselben entgegen. In diesem Vorgange liegt eine bemerkens- werte und eigenartige Form einer Pflegegewalt zu uutzbarem Rechte des Trägers dieser Gewalt. Dadurch, daß er den Kauf- preis erst nach erreichter Mündigkeit zu begleichen hat, genießt er für die Dauer der Unmündigkeit die Erträgnisse des Mündel- vermögens, lediglich gemindert um die Kosten der übernom menen Pflege. Hiebei tritt die Auffassung hervor, daß die Nutz- barkeit ein Entgelt für die übernommene Wartung und Er- ziehung des Mündels bildete. Als Beispiel möge der Wortlaut einer Eintragung aus dem Jahre 1382 dienen: »Heyne Kreisil bekent Hanus Kreusils kindirn yn schog grosner vor ir 1) LX. (S. 40).
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239 vetirlich erbe, daz her yn abe gekauft hot, des zal her kindir heldyn bas se mundig werdyn« 1). Bezüglich des ge- kauften unbeweglichen Mündelgutes folgte nach erreichter Mündigkeit eine Auflassung seitens der nun mündig Gewordenen. Diese spätere Auflassung wird zuweilen — so in der eben erwähnten Eintragung — schon beim Beginne des Pflegeverhältnisses vorgesehen (»wenne her ze dene bezcalt zo zullyn zich dy zelbyn kyndir vorczeyyn irs veterlichyn erbis«) Dieser Kauf von Mündelgut durch den mit der Pflege des Mündels Betrauten scheint in Kamnitz die Regel gebildet zu haben. Es ist uns dieser Vorgang oft wiederhoft bezeugt und gleich die ersten Eintragungen des Jahres 1381 bringen Fälle dieser Art. Da die Übernahme des Mündelgutes neben der auch für unser Stadtbuch bezeugten mütterlichen Vor- mundschaft2) eintritt, kommt für das Rechtsverhältnis vor allem die Auffassung als Pflegschaft in Betracht. Ist sonach dieser Verkauf von Mündelgut schon an sich rechtsgeschichtlich bemerkenswert, so ist er es auch wegen der Vereinigung privat- rechtlichen Handelus mit amtlichem, fürsorglichem Ein greifen. Die amtliche Fürsorge äußert sich in der Ermittelung des Kaufpreises durch amtliche Schätzung 3) seitens der Schöffen, wie uns darauf hindeutende Zusäze gleich in den ersten Eintragun- gen dartun, und in der Intervention des Grundherrn. Die ge¬ legentliche Bezeichnung des Vorganges als »vorkewfen den weysen czu gute« 4) mag in diesem Zusammenhange nicht 1) IX. (S. 8). 2) Außerdem kommen in unseren Stadtbuche auch Belege über die gesetzliche („rechte natürliche“) und die gekorene Vormundschaft mit Zeugnissen über die endliche Abrechnung und das „los und ledig lassen“ des Vor- mundes vor. CLXXXXVII. (S. 136), CXXX. (S. 86), CLXXI. (S. 118). Andere Formen der Einleitung der Pflege der Unmündigen zeigen die Eintragungen L. (S. 34). — Darlehen — und CCV. (S. 142) — Stundung einer Schuld an das Mündel für die Dauer des Pflegeverhält nisses. — In diesen beiden Fällen treten die amtliche Ingerenz und der Zusammenhang mit der Obervormundschaft deutlich hervor. 3) IV. (S. 5), V. (S. 6), VI. (S. 6). 4) CXXXVIII. (S. 92).
239 vetirlich erbe, daz her yn abe gekauft hot, des zal her kindir heldyn bas se mundig werdyn« 1). Bezüglich des ge- kauften unbeweglichen Mündelgutes folgte nach erreichter Mündigkeit eine Auflassung seitens der nun mündig Gewordenen. Diese spätere Auflassung wird zuweilen — so in der eben erwähnten Eintragung — schon beim Beginne des Pflegeverhältnisses vorgesehen (»wenne her ze dene bezcalt zo zullyn zich dy zelbyn kyndir vorczeyyn irs veterlichyn erbis«) Dieser Kauf von Mündelgut durch den mit der Pflege des Mündels Betrauten scheint in Kamnitz die Regel gebildet zu haben. Es ist uns dieser Vorgang oft wiederhoft bezeugt und gleich die ersten Eintragungen des Jahres 1381 bringen Fälle dieser Art. Da die Übernahme des Mündelgutes neben der auch für unser Stadtbuch bezeugten mütterlichen Vor- mundschaft2) eintritt, kommt für das Rechtsverhältnis vor allem die Auffassung als Pflegschaft in Betracht. Ist sonach dieser Verkauf von Mündelgut schon an sich rechtsgeschichtlich bemerkenswert, so ist er es auch wegen der Vereinigung privat- rechtlichen Handelus mit amtlichem, fürsorglichem Ein greifen. Die amtliche Fürsorge äußert sich in der Ermittelung des Kaufpreises durch amtliche Schätzung 3) seitens der Schöffen, wie uns darauf hindeutende Zusäze gleich in den ersten Eintragun- gen dartun, und in der Intervention des Grundherrn. Die ge¬ legentliche Bezeichnung des Vorganges als »vorkewfen den weysen czu gute« 4) mag in diesem Zusammenhange nicht 1) IX. (S. 8). 2) Außerdem kommen in unseren Stadtbuche auch Belege über die gesetzliche („rechte natürliche“) und die gekorene Vormundschaft mit Zeugnissen über die endliche Abrechnung und das „los und ledig lassen“ des Vor- mundes vor. CLXXXXVII. (S. 136), CXXX. (S. 86), CLXXI. (S. 118). Andere Formen der Einleitung der Pflege der Unmündigen zeigen die Eintragungen L. (S. 34). — Darlehen — und CCV. (S. 142) — Stundung einer Schuld an das Mündel für die Dauer des Pflegeverhält nisses. — In diesen beiden Fällen treten die amtliche Ingerenz und der Zusammenhang mit der Obervormundschaft deutlich hervor. 3) IV. (S. 5), V. (S. 6), VI. (S. 6). 4) CXXXVIII. (S. 92).
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240 unerwähnt bleiben. Sie deutet auf eine Wahrung des Interesses der Waisen hin. Der Grund, weshalb man so regelmäßig zum Verkaufe der Güter der Unmündigen schritt, mag in dem Streben nach bester Vermögensverwertung und nach Sicherung einer tüchti¬ gen Bewirtschaftung durch einen Einzelnen zu suchen sein; der hier bezeugte Vorgang steht im Einklange mit den erbrechtlichen Abmachungen unseres Stadtbuches, welche die Abfindung der nicht zur Verwaltung der väterlichen Erbschaft Berufenen zum Gegenstande haben. Verwandt mit diesem Ankaufe von Mündelgut ist der An- kauf von Gütern gegen Übernahme der Versorgung des Ver- äußerers. Ein solches Geschäft ist in einer Eintragung vom Jahre 1389 1) enthalten. Hier handelt es sich wohl um Versorgung wegen Alters. Der Erwerber verpflichtet sich dem Auflassenden gegenüber, »daz her yn sal geben seyn notorfft unde czene groe rocke bis an seyn ende«. Ähnlich lautet auch eine andere Eintragung desselben Jahres 2). Auch abgesehen von der eigenartigen Einleitung der Ver- waltung des Vermögens der Mündel und ihrer Pflege und Erziehung bringen die mit den Rechtsverhälnissen der Unmün- digen zusamenhängenden Eintragungen Manches Interessante Insbesondere tritt eine verhältnismäßig starke Selbstbestimmung der Unmündigen zu tage. Dem Unmündigen wird ausdrücklich die freie Entschließung betreffs der Erlernung eines Handwerkes zugestanden 3). Ferner wird die Möglichkeit in Betracht gezogen, daß die Kinder schon vor erreichter Mündigkeit selbständig aus- scheiden. Fassungen wie »wenn si nicht bleyben wellen« deuten darauf hin. Dies gilt allerdings nur gegenüber dem durch Kauf des Mündelgutes mit der Pflege Betrauten. Der mütter- lichen Vormünderin gegenüber wird die freie Wahl des Aus- scheidens nur nach errreichter Mündigkeit 4) erwähnt. 1) XXVIII, (S. 21). 2) XXIX. (S. 21). 3) XXXII. (S. 23). 4) XXXIII. (S. 24).
240 unerwähnt bleiben. Sie deutet auf eine Wahrung des Interesses der Waisen hin. Der Grund, weshalb man so regelmäßig zum Verkaufe der Güter der Unmündigen schritt, mag in dem Streben nach bester Vermögensverwertung und nach Sicherung einer tüchti¬ gen Bewirtschaftung durch einen Einzelnen zu suchen sein; der hier bezeugte Vorgang steht im Einklange mit den erbrechtlichen Abmachungen unseres Stadtbuches, welche die Abfindung der nicht zur Verwaltung der väterlichen Erbschaft Berufenen zum Gegenstande haben. Verwandt mit diesem Ankaufe von Mündelgut ist der An- kauf von Gütern gegen Übernahme der Versorgung des Ver- äußerers. Ein solches Geschäft ist in einer Eintragung vom Jahre 1389 1) enthalten. Hier handelt es sich wohl um Versorgung wegen Alters. Der Erwerber verpflichtet sich dem Auflassenden gegenüber, »daz her yn sal geben seyn notorfft unde czene groe rocke bis an seyn ende«. Ähnlich lautet auch eine andere Eintragung desselben Jahres 2). Auch abgesehen von der eigenartigen Einleitung der Ver- waltung des Vermögens der Mündel und ihrer Pflege und Erziehung bringen die mit den Rechtsverhälnissen der Unmün- digen zusamenhängenden Eintragungen Manches Interessante Insbesondere tritt eine verhältnismäßig starke Selbstbestimmung der Unmündigen zu tage. Dem Unmündigen wird ausdrücklich die freie Entschließung betreffs der Erlernung eines Handwerkes zugestanden 3). Ferner wird die Möglichkeit in Betracht gezogen, daß die Kinder schon vor erreichter Mündigkeit selbständig aus- scheiden. Fassungen wie »wenn si nicht bleyben wellen« deuten darauf hin. Dies gilt allerdings nur gegenüber dem durch Kauf des Mündelgutes mit der Pflege Betrauten. Der mütter- lichen Vormünderin gegenüber wird die freie Wahl des Aus- scheidens nur nach errreichter Mündigkeit 4) erwähnt. 1) XXVIII, (S. 21). 2) XXIX. (S. 21). 3) XXXII. (S. 23). 4) XXXIII. (S. 24).
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241 Die Mündigkeitstermine schwanken. Es kommt das 12. Jahr als Mündigkeitstermin und das 24. Jahr als erweiterter Termin vor. Einmal in der schon früher besprochenen Eintra- gung vom Jahre 1394 1) wird das Alter von 13 Jahren er wähnt. Dieser Termin zeigt eine Verwandtschaft mit sächsischem Rechte und kehrt auch in anderen Stadtrechten Böhmens wieder 2) Eine Eintragung vom Jahre 1451 bringt ein Schöf- fenerkenntnis über die Frage, ob Mündigkeit vorliegt3). In diesem Zusammenhange möchte ich auch auf die Hand- lungsfähigkeit der Frau hinweisen, wie sich dies aus Eintra- gungen unseres Stadtbuches ergibt 4). Hiedurch wird das Kam- nitzer Stadtbuch zu einem Dokument der fortschreitenden Stär- kung der rechtlichen Selbständigkeit der Frau auch im Gebiete des sächsischen Rechtes. b) Eine zweite Gruppe häufig wiederkehrender Eintragungen betrifft die Verzichtleistung der Kinder auf das väterliche Gut u. zw. in zwei Fällen: dem Vater gegenüber und nach dem Tode des Vaters im Zuge der Auseinandersetzung zwischen Geschwistern. Jener erste Anwendungsfall, der Verzicht des Kindes dem Vater gegenüber auf das Erbgut steht regelmäßig im Zusammenhange mit dem Ausscheiden des Kindes und mit seiner Abfertigung. Unser Stadtbuch gebraucht wiederholt den Ausdruck Abrichtung so etwa in einer Eintragung aus dem Jahre 1388: »daz her (der Vater) ym (dem Sohne) hat ge- geben und abe gericht von seinem gute met XX schog groser" oder in einer Eintragung aus dem Jahre 1394 daz Niez Hockacker (der Vater) seinen son Mathe Hockacker abgericht hat von seinem gute 5) Die Häufigkeit dieser Eintragungen 1) LX. (S. 40). 2) Vgl. Rive Geschichte d deutsch. Vormundschaft H.., S. 59 f. — Kapras, Poručenství nad sirotky v právu Českém, S. 20. 3) CXXVII. (S. 84). 4) Vgl. XLVIII. (S. 33), Vergabung von Todeswegen; LII. (S. 36) Satung; CIII. (S 67) Auflassung. Bevollmächtigung des Ehemannes. Über das Fehlen einer Geschlechtsvormundschaft im böhnischen Land- rechte vgl. v. Czyhlarz. Zur Geschichte des ehel. Güterrechtes i. b. m. Landr., S. 10 f. 5) XXV (S. 19), LVII. (S. 38). Diese beiden Eintragungen sind
241 Die Mündigkeitstermine schwanken. Es kommt das 12. Jahr als Mündigkeitstermin und das 24. Jahr als erweiterter Termin vor. Einmal in der schon früher besprochenen Eintra- gung vom Jahre 1394 1) wird das Alter von 13 Jahren er wähnt. Dieser Termin zeigt eine Verwandtschaft mit sächsischem Rechte und kehrt auch in anderen Stadtrechten Böhmens wieder 2) Eine Eintragung vom Jahre 1451 bringt ein Schöf- fenerkenntnis über die Frage, ob Mündigkeit vorliegt3). In diesem Zusammenhange möchte ich auch auf die Hand- lungsfähigkeit der Frau hinweisen, wie sich dies aus Eintra- gungen unseres Stadtbuches ergibt 4). Hiedurch wird das Kam- nitzer Stadtbuch zu einem Dokument der fortschreitenden Stär- kung der rechtlichen Selbständigkeit der Frau auch im Gebiete des sächsischen Rechtes. b) Eine zweite Gruppe häufig wiederkehrender Eintragungen betrifft die Verzichtleistung der Kinder auf das väterliche Gut u. zw. in zwei Fällen: dem Vater gegenüber und nach dem Tode des Vaters im Zuge der Auseinandersetzung zwischen Geschwistern. Jener erste Anwendungsfall, der Verzicht des Kindes dem Vater gegenüber auf das Erbgut steht regelmäßig im Zusammenhange mit dem Ausscheiden des Kindes und mit seiner Abfertigung. Unser Stadtbuch gebraucht wiederholt den Ausdruck Abrichtung so etwa in einer Eintragung aus dem Jahre 1388: »daz her (der Vater) ym (dem Sohne) hat ge- geben und abe gericht von seinem gute met XX schog groser" oder in einer Eintragung aus dem Jahre 1394 daz Niez Hockacker (der Vater) seinen son Mathe Hockacker abgericht hat von seinem gute 5) Die Häufigkeit dieser Eintragungen 1) LX. (S. 40). 2) Vgl. Rive Geschichte d deutsch. Vormundschaft H.., S. 59 f. — Kapras, Poručenství nad sirotky v právu Českém, S. 20. 3) CXXVII. (S. 84). 4) Vgl. XLVIII. (S. 33), Vergabung von Todeswegen; LII. (S. 36) Satung; CIII. (S 67) Auflassung. Bevollmächtigung des Ehemannes. Über das Fehlen einer Geschlechtsvormundschaft im böhnischen Land- rechte vgl. v. Czyhlarz. Zur Geschichte des ehel. Güterrechtes i. b. m. Landr., S. 10 f. 5) XXV (S. 19), LVII. (S. 38). Diese beiden Eintragungen sind
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242 zeigt, wie sehr die Abfindung eines Teiles der Kinder bei Lebzeiten des Vaters üblich war. — Wie schon Rehme 1) für das Lübecker Oberstadtbuch hervorgehoben, sind diese Auflassungen des An- spruches des Erben bei Lebzeiten des Erblassers ein deutliches Dokument für die Stärke der Erbanwartschaft im deutschen Rechte, für die blutsverwandtschaftliche Natur des deutschen Erbrechtes. Wie sehr die Anwartschaft als gegenwärtiges Recht empfunden wurde, zeigt die zusammenfassende Wendung, daß auf das Angefälle2) verzichtet wird. Die Verzichtleistungen auf das väterliche Gut nach dem Tode des Vaters erfolgten gelegentlich der Auseinander- setzung von Geschwistern, in der Regel, wenn das unbewegliche Gut auf eines der Kinder überging, die anderen mit Geldbeträgen abgefunden wurden. Nach durchgeführter Sonderung u. Be- rechnung 3), nachdem der übernehmer des väterlichen Gutes die anderen „bericht hat alzo daz yn genuget« 4), erfolgt die Verzichtleistung auf das väterliche Gut. Diese ebenfalls ziemlich häufigen Eintragungen gewähren zugleich einen Einblick in die wirtschaftlichen Verhältnisse der Stadt. Die Vereinigung des »hofes und gutes« in der Hand eines Erben wurde dem Mit- eigentume mehrerer Erben vorgezogen, gewiß aus verwandten Motiven wie im bäuerlichen Rechte, um einer Zersplitterung der Wirtschaftsführung vorzubeugen. c) Die zahlreichsten Eintragungen unseres Stadtbuches sind den Vermögenszuwendungen auf den Todesfall gewidmet 5). Selten gibt es ein Stadtbuch, das in gleicher Weise in die rein volkstümliche Entwickelung der Rechtsgeschäfte auf den Todesfall Einblick gewährt. Der Ausgangspunkt und die herr¬ auch deshalb beachtenswert, weil sie zeitlich auseinander liegende „Ab- richtungen“ in der gleichen Familie zeigen. 1) A. a. O., S. 162, dort auch die Berufung auf Heusler Insti¬ tutionen d. deutschen Privatrechts II., S. 59. 2) Vgl. XVII. (S. 14), LVII. (S. 38). 3) XXXVII (S. 28). 4) Vgl. XCVI. (S. 61), Cl. (S. 66). 5) Die gesetzliche Erbenfolge war durch ein grundherrliches Privilegiun vom Jahre 1383 festgelegt worden; es ist abgedruckt bei Fleck a. a. O., S. 7; vgl. auch Linke a. a. O., S. 309.
242 zeigt, wie sehr die Abfindung eines Teiles der Kinder bei Lebzeiten des Vaters üblich war. — Wie schon Rehme 1) für das Lübecker Oberstadtbuch hervorgehoben, sind diese Auflassungen des An- spruches des Erben bei Lebzeiten des Erblassers ein deutliches Dokument für die Stärke der Erbanwartschaft im deutschen Rechte, für die blutsverwandtschaftliche Natur des deutschen Erbrechtes. Wie sehr die Anwartschaft als gegenwärtiges Recht empfunden wurde, zeigt die zusammenfassende Wendung, daß auf das Angefälle2) verzichtet wird. Die Verzichtleistungen auf das väterliche Gut nach dem Tode des Vaters erfolgten gelegentlich der Auseinander- setzung von Geschwistern, in der Regel, wenn das unbewegliche Gut auf eines der Kinder überging, die anderen mit Geldbeträgen abgefunden wurden. Nach durchgeführter Sonderung u. Be- rechnung 3), nachdem der übernehmer des väterlichen Gutes die anderen „bericht hat alzo daz yn genuget« 4), erfolgt die Verzichtleistung auf das väterliche Gut. Diese ebenfalls ziemlich häufigen Eintragungen gewähren zugleich einen Einblick in die wirtschaftlichen Verhältnisse der Stadt. Die Vereinigung des »hofes und gutes« in der Hand eines Erben wurde dem Mit- eigentume mehrerer Erben vorgezogen, gewiß aus verwandten Motiven wie im bäuerlichen Rechte, um einer Zersplitterung der Wirtschaftsführung vorzubeugen. c) Die zahlreichsten Eintragungen unseres Stadtbuches sind den Vermögenszuwendungen auf den Todesfall gewidmet 5). Selten gibt es ein Stadtbuch, das in gleicher Weise in die rein volkstümliche Entwickelung der Rechtsgeschäfte auf den Todesfall Einblick gewährt. Der Ausgangspunkt und die herr¬ auch deshalb beachtenswert, weil sie zeitlich auseinander liegende „Ab- richtungen“ in der gleichen Familie zeigen. 1) A. a. O., S. 162, dort auch die Berufung auf Heusler Insti¬ tutionen d. deutschen Privatrechts II., S. 59. 2) Vgl. XVII. (S. 14), LVII. (S. 38). 3) XXXVII (S. 28). 4) Vgl. XCVI. (S. 61), Cl. (S. 66). 5) Die gesetzliche Erbenfolge war durch ein grundherrliches Privilegiun vom Jahre 1383 festgelegt worden; es ist abgedruckt bei Fleck a. a. O., S. 7; vgl. auch Linke a. a. O., S. 309.
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243 schende Form ist wie allenthalben im sächsischen Rechte die Vergabung auf den Todesfall. Die erste hieher gehörige Ein tragung aus dem Jahre 13821) gibt den Typus einer solchen Vergabung mit Vorbehalt der lebenslänglichen Nutzung für den Vergabenden wieder. Diese Eintragung betrifft eine einzelne Liegenschaft. — Vom Jahre 13952) an beginnen, dann immer zahlreicher werdend, Eintragungen von Vergabungen des ganzen Vermögens auf den Todesfall zwischen Ehegatten. Die be- treffenden Eintragungen bieten vorzügliche Beispiele für den Übergang der Vergabungen von Todeswegen zum Erbvertrage. Während einige Eintragungen in ihrem Worlaute bei den gegen- seitigen Zuwendungen noch vollkommen an der güterrechtlichen Vergabung festhalten, nehmen andere immer mehr erbrechtliche Elemente in sich auf. So spricht eine Eintragung davon, daß der eine Eheteil »das gut an daz ander erben sal gar und gancz an alles hindernys« 3) Andere Eintragungen ziehen immer auch das zukünftige Vermögen in den Kreis der Vergebung und stellen die Disposition über das Vermögen dem Vergabenden noch frei. Die regelmäßig widerkehrenden Zusätze »noch synem tode is sy wenik adir vil« oder »alles was noch seynem tode bleibt alles syn gut varende oder unfarende nach synem tode vil adir wenig« sind deutliche Belege hiefür 4). In der Regel sind diese Ehestiftungen von dem Gedanken beherrscht, daß die Bekindung5) der Ehe den Vertrag hinfällig macht. Subjekte solcher das ganze Vermögen erfassender Übertragun- gen auf den Todesfall sind immer die Ehegatten nur in einer Eintragung, ist eine solche Vergabung zwischen Mutter und Sohn überliefert 6). Nicht weniger interessant und sehrreich sind die Anfänge einseitiger letztwilliger Verfügungen in unserem Stadtbuche. 1) XI. (S. 9.) 2) LXI. (S. 41). 3) LXXXIII. (S. 53). 1) CXLI (S. 94); CXLVII. (S. 100); CLXIX. (S. 116) und wiederholt. 6) Vgl. CXXXIV. (S. 90); CXL. (S. 94). 6) CIX. (S. 72).
243 schende Form ist wie allenthalben im sächsischen Rechte die Vergabung auf den Todesfall. Die erste hieher gehörige Ein tragung aus dem Jahre 13821) gibt den Typus einer solchen Vergabung mit Vorbehalt der lebenslänglichen Nutzung für den Vergabenden wieder. Diese Eintragung betrifft eine einzelne Liegenschaft. — Vom Jahre 13952) an beginnen, dann immer zahlreicher werdend, Eintragungen von Vergabungen des ganzen Vermögens auf den Todesfall zwischen Ehegatten. Die be- treffenden Eintragungen bieten vorzügliche Beispiele für den Übergang der Vergabungen von Todeswegen zum Erbvertrage. Während einige Eintragungen in ihrem Worlaute bei den gegen- seitigen Zuwendungen noch vollkommen an der güterrechtlichen Vergabung festhalten, nehmen andere immer mehr erbrechtliche Elemente in sich auf. So spricht eine Eintragung davon, daß der eine Eheteil »das gut an daz ander erben sal gar und gancz an alles hindernys« 3) Andere Eintragungen ziehen immer auch das zukünftige Vermögen in den Kreis der Vergebung und stellen die Disposition über das Vermögen dem Vergabenden noch frei. Die regelmäßig widerkehrenden Zusätze »noch synem tode is sy wenik adir vil« oder »alles was noch seynem tode bleibt alles syn gut varende oder unfarende nach synem tode vil adir wenig« sind deutliche Belege hiefür 4). In der Regel sind diese Ehestiftungen von dem Gedanken beherrscht, daß die Bekindung5) der Ehe den Vertrag hinfällig macht. Subjekte solcher das ganze Vermögen erfassender Übertragun- gen auf den Todesfall sind immer die Ehegatten nur in einer Eintragung, ist eine solche Vergabung zwischen Mutter und Sohn überliefert 6). Nicht weniger interessant und sehrreich sind die Anfänge einseitiger letztwilliger Verfügungen in unserem Stadtbuche. 1) XI. (S. 9.) 2) LXI. (S. 41). 3) LXXXIII. (S. 53). 1) CXLI (S. 94); CXLVII. (S. 100); CLXIX. (S. 116) und wiederholt. 6) Vgl. CXXXIV. (S. 90); CXL. (S. 94). 6) CIX. (S. 72).
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244 Otto Loening1) hat auf die Anwendung einseitiger letzt- williger Verfügungen im sächsischen Rechte seit dem 14. Jahr- hunderte hingewiesen. Die Keuntnis des allmählichen Eindrin gens einseitiger letztwilliger Verfügungen, welche ja grundsätzlich in der germanischen Auffassung des Erbrechtes feinen Raum fanden, wird durch einige charakteristische Eintragungen unseres Stadtbuches bereichert. Unverkennbar ist der Zusammenhang des Auftauchens von Eintragungen einseitiger letztwilliger Verfügungen mit Zu- wendungen an die Kirche. Die erste Eintragung einer hierher gehörigen Verfügung in unserem Stadtbuche ist eine Vergabung zu Gunsten der Kirche an der Wende des 14. Jahrhundertes. 2 Auch die Vergabung von Todeswegen auf dem Krankenbette, welche sich in einer Eintragung aus dem Jahre 1385 vermerkt findet, 3) zieht Zuwendungen an die Kirche in Betracht. In der ersten Hälfte des 15. Jahrhundertes schweigt unser Stadtbuch durch längere Zeit über einseitige Verfügungen bis uns eine Eintragung vom Jahre 14514) eine vor Zeugen vorgenommene letztwillige Zuwendung und zwar zur Hälfte an die Kirche, zur Hälfte an die gesetzlichen Erben bringt. Bemerkenswert ist es, daß unter den Zeugen neben dem Vogte und dem Bürger- meister auch der Pfarrer, offenbar als Vertreter der bedachten Kirche erscheint. Darin, daß er nicht mehr als Partei erscheint, tritt viesleicht ein Entwickelungsstadium des Überganges von der Zweiseitigkeit zur Einseitigkeit hervor. — Von da ab mehren sich die Eintragungen einseitiger Verfügungen von Todes wegen Keine dieser Eintragungen läßt irgend eine Anlehnung an das Vorbild römischer Testamente in Form oder Inhalt erkennen, sondern es stehen alle diese Verfügungen ganz auf dem Boden 1) Das Testament im Gebiet des Magdeburger Stadtrechtes (Gierkes Unters. 82) insbes. §§ 4-6. 2) XLVIII. (S. 33). Auf die Einseitigkeit des Geschäftes fann wohl aus dem Fehlen der Erwähnung der Anwesenheit eines Vertreters des be- dachten Gotteshauses geschlossen werden. 3) XV. (S. 12). Eine grundherrliche Bewilligung zu Vergabungen auf dem Krankenbette bezeugt eine Eintragung aus dem Jahre 1409 (XCII, S. 59). 4) CXXXII. (S. 88).
244 Otto Loening1) hat auf die Anwendung einseitiger letzt- williger Verfügungen im sächsischen Rechte seit dem 14. Jahr- hunderte hingewiesen. Die Keuntnis des allmählichen Eindrin gens einseitiger letztwilliger Verfügungen, welche ja grundsätzlich in der germanischen Auffassung des Erbrechtes feinen Raum fanden, wird durch einige charakteristische Eintragungen unseres Stadtbuches bereichert. Unverkennbar ist der Zusammenhang des Auftauchens von Eintragungen einseitiger letztwilliger Verfügungen mit Zu- wendungen an die Kirche. Die erste Eintragung einer hierher gehörigen Verfügung in unserem Stadtbuche ist eine Vergabung zu Gunsten der Kirche an der Wende des 14. Jahrhundertes. 2 Auch die Vergabung von Todeswegen auf dem Krankenbette, welche sich in einer Eintragung aus dem Jahre 1385 vermerkt findet, 3) zieht Zuwendungen an die Kirche in Betracht. In der ersten Hälfte des 15. Jahrhundertes schweigt unser Stadtbuch durch längere Zeit über einseitige Verfügungen bis uns eine Eintragung vom Jahre 14514) eine vor Zeugen vorgenommene letztwillige Zuwendung und zwar zur Hälfte an die Kirche, zur Hälfte an die gesetzlichen Erben bringt. Bemerkenswert ist es, daß unter den Zeugen neben dem Vogte und dem Bürger- meister auch der Pfarrer, offenbar als Vertreter der bedachten Kirche erscheint. Darin, daß er nicht mehr als Partei erscheint, tritt viesleicht ein Entwickelungsstadium des Überganges von der Zweiseitigkeit zur Einseitigkeit hervor. — Von da ab mehren sich die Eintragungen einseitiger Verfügungen von Todes wegen Keine dieser Eintragungen läßt irgend eine Anlehnung an das Vorbild römischer Testamente in Form oder Inhalt erkennen, sondern es stehen alle diese Verfügungen ganz auf dem Boden 1) Das Testament im Gebiet des Magdeburger Stadtrechtes (Gierkes Unters. 82) insbes. §§ 4-6. 2) XLVIII. (S. 33). Auf die Einseitigkeit des Geschäftes fann wohl aus dem Fehlen der Erwähnung der Anwesenheit eines Vertreters des be- dachten Gotteshauses geschlossen werden. 3) XV. (S. 12). Eine grundherrliche Bewilligung zu Vergabungen auf dem Krankenbette bezeugt eine Eintragung aus dem Jahre 1409 (XCII, S. 59). 4) CXXXII. (S. 88).
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245 unbeeinflußter Entwickelung. Sie sind zunächst sachenrechtlich gedacht, es sind Vergebungen, deren Besonderheit zunächst darin liegt, daß sie erst nach dem Tode des Vergebenden wirksam werden und daß man von dem Beijein desjenigen absieht, an welchen die Zuwendung erfolgt. Eine begriffliche Erfassung der Widerruflichkeit fehlt noch. Unsere Eintragungen bestätigen uns sonach anschaulich die Erkenutnis, welche dem Seelgeräte und den damit zusammenhängenden Rechtsgeschäften vor der Aufnahme des römischen Testamentsrechtes eine selbständige, die Praxis beherrschende Stellung einräumt. 1) Nicht unwesentlich ist die Terminologie. Als Bezeichnungen solcher einseitiger letztwilliger Verfügungen kehren die Ausdrücke »bescheiden« »beschickens »vermachen regelmäßig wieder. Auch hierin gibt sich eine Verwandtschaft mit dem sächsi¬ schen Rechte kund, welches einen ähnlichen Sprachgebrauch auf¬ weist. 2) Das Wort „Testament“ kommt einmal u. zw. in der Ver- bindung geben zu testamenth 3) vor. Dadurch verrät sich zweifellos schon die Kenntnis des Institutes — offenbar von der geistlichen Praxis her — begrifflich jedoch birgt die Verfügung ein Seelgeräte in sich. Einer förmlichen, einseitigen letzten Willenserklärung bege gnen wir erst spät, mit dem Anbruche des 16. Jahrhundertes.4) Gewiß können wir hierin ein Eindringen der Anwendung des römischen Testamentsrechtes in das bürgerliche Leben erblicken, allein in der mangelnden Scheidung von Erbeneinsetzung und Vermächtnis, sowie in ihrer ganzen Fassung steht die Erklärung noch den früheren Vergabungen von Todeswegen nahe. d) Wenn bisher die vormundschaftlichen Eintragungen, die Eintragungen über Verzichtleistungen auf das väterliche Gut und die Eintragungen über Rechtsgeschäfte auf den Todesfall als die häufigsten und hierdurch das Stadtbuch charakterisierenden 1) Vgl. Hübner, Grundzüge des Deutschen Privatrechts2. S. 663 f.; Bartsch, Seelgerätsstiftungen im XIV. Jahrhunderte (Festschrift für K. — v. Amira) insbes. S. 51 ff. 2) Vgl. Loening a. a. O. S. 34 f. 3) CLXI. (S. 110). 4) CCVIII. (S. 144).
245 unbeeinflußter Entwickelung. Sie sind zunächst sachenrechtlich gedacht, es sind Vergebungen, deren Besonderheit zunächst darin liegt, daß sie erst nach dem Tode des Vergebenden wirksam werden und daß man von dem Beijein desjenigen absieht, an welchen die Zuwendung erfolgt. Eine begriffliche Erfassung der Widerruflichkeit fehlt noch. Unsere Eintragungen bestätigen uns sonach anschaulich die Erkenutnis, welche dem Seelgeräte und den damit zusammenhängenden Rechtsgeschäften vor der Aufnahme des römischen Testamentsrechtes eine selbständige, die Praxis beherrschende Stellung einräumt. 1) Nicht unwesentlich ist die Terminologie. Als Bezeichnungen solcher einseitiger letztwilliger Verfügungen kehren die Ausdrücke »bescheiden« »beschickens »vermachen regelmäßig wieder. Auch hierin gibt sich eine Verwandtschaft mit dem sächsi¬ schen Rechte kund, welches einen ähnlichen Sprachgebrauch auf¬ weist. 2) Das Wort „Testament“ kommt einmal u. zw. in der Ver- bindung geben zu testamenth 3) vor. Dadurch verrät sich zweifellos schon die Kenntnis des Institutes — offenbar von der geistlichen Praxis her — begrifflich jedoch birgt die Verfügung ein Seelgeräte in sich. Einer förmlichen, einseitigen letzten Willenserklärung bege gnen wir erst spät, mit dem Anbruche des 16. Jahrhundertes.4) Gewiß können wir hierin ein Eindringen der Anwendung des römischen Testamentsrechtes in das bürgerliche Leben erblicken, allein in der mangelnden Scheidung von Erbeneinsetzung und Vermächtnis, sowie in ihrer ganzen Fassung steht die Erklärung noch den früheren Vergabungen von Todeswegen nahe. d) Wenn bisher die vormundschaftlichen Eintragungen, die Eintragungen über Verzichtleistungen auf das väterliche Gut und die Eintragungen über Rechtsgeschäfte auf den Todesfall als die häufigsten und hierdurch das Stadtbuch charakterisierenden 1) Vgl. Hübner, Grundzüge des Deutschen Privatrechts2. S. 663 f.; Bartsch, Seelgerätsstiftungen im XIV. Jahrhunderte (Festschrift für K. — v. Amira) insbes. S. 51 ff. 2) Vgl. Loening a. a. O. S. 34 f. 3) CLXI. (S. 110). 4) CCVIII. (S. 144).
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246 hervorgehoben worden sind, so soll damit nicht verkannt werden, daß auch der übrige Inhalt des Stadtbuches dem Rechtshisto- riker viel Interessantes bringt. Hier sei nur auf Einiges be- sonders hingewiesen. Schon Linke und Horcicka haben eine Eintragung aus dem Jahre 1411 hervorgehoben, wesche uns von der Abfin- dungspflicht des Vaters des unehelichen Kindes der Mutter gegenüber Zeugnis gibt. 1) Diese Eintragung ist ein beachtens- werter Beleg dafür, daß im Gebiete des sächsischen Rechtes bei aller ungünstigen Stellung des unehelichen Kindes, das Bei- tragen zum Unterhalte des Kindes doch als eine Verpflichtung des unehelichen Vaters aufgefaßt wurde. Die Eintragungen über die Auflassung bieten Beispiese für die Entwickelung dieses Institutes im sächsischen Rechte. Auf die grundsätzliche Sonderung der Auflassung vom Eintra- gungsakte wurde schon früher hingewiesen (S. 232); der Aus- druck »auflassen« kommt im Stadtbuche wiederholt vor. Innerhalb der Eintragungen über die Satzung beziehen sich zwei auf das ganze Vermögen des Schuldners. 2) Hierdurch bietet unser Stadtbuch weitere Beispiele der im deutschen Rechts- leben vor dem Eindringen des römischen Rechtes feststellbaren, selbständig entwickelten Generalverpfändungen.3) Die Eintragungen unseres Stadtbuches bringen beachtenswerte Fassungen; die Generalsatzung ist mit einer Spezialsatzung des Erbgutes verknüpft, die Generalsatzung ergreift die fahrende und unfahrende Habe; es wird die erste Rangordnung für den Gläubiger ausgesprochen (daz si—dy vor gechrieben veisen—dy ersten dor uffe seyn). Rechtssprachlich ist die zuweilen vorkommende Bezeichnung des Pfandes als Bürge beachtenswert. 4) 1) XCVII. (S. 62). Linke a. a. D., S. 313, Horcicka, S. 45, vgl. Hübner, S. 593 f. 2) L. (S. 35), LIV. (S. 37). 3) Vgl. hiezu neuerdings insbes. Herbert Meyer, Neuere Sazung von Fahrnis u. Schiffen, S. 12 f., S. 112 f. S. 117 f. — Planitz, Die Vermögensvollstreckung im deutschen ma. Rechte, S. 274 ff.; weitere Belege für das Stadtrecht Böhmens bei Kapras in Gierkes Unters. 83, S. 67 f. 4) LIII. (S. 36), LVIII. (S. 39).
246 hervorgehoben worden sind, so soll damit nicht verkannt werden, daß auch der übrige Inhalt des Stadtbuches dem Rechtshisto- riker viel Interessantes bringt. Hier sei nur auf Einiges be- sonders hingewiesen. Schon Linke und Horcicka haben eine Eintragung aus dem Jahre 1411 hervorgehoben, wesche uns von der Abfin- dungspflicht des Vaters des unehelichen Kindes der Mutter gegenüber Zeugnis gibt. 1) Diese Eintragung ist ein beachtens- werter Beleg dafür, daß im Gebiete des sächsischen Rechtes bei aller ungünstigen Stellung des unehelichen Kindes, das Bei- tragen zum Unterhalte des Kindes doch als eine Verpflichtung des unehelichen Vaters aufgefaßt wurde. Die Eintragungen über die Auflassung bieten Beispiese für die Entwickelung dieses Institutes im sächsischen Rechte. Auf die grundsätzliche Sonderung der Auflassung vom Eintra- gungsakte wurde schon früher hingewiesen (S. 232); der Aus- druck »auflassen« kommt im Stadtbuche wiederholt vor. Innerhalb der Eintragungen über die Satzung beziehen sich zwei auf das ganze Vermögen des Schuldners. 2) Hierdurch bietet unser Stadtbuch weitere Beispiele der im deutschen Rechts- leben vor dem Eindringen des römischen Rechtes feststellbaren, selbständig entwickelten Generalverpfändungen.3) Die Eintragungen unseres Stadtbuches bringen beachtenswerte Fassungen; die Generalsatzung ist mit einer Spezialsatzung des Erbgutes verknüpft, die Generalsatzung ergreift die fahrende und unfahrende Habe; es wird die erste Rangordnung für den Gläubiger ausgesprochen (daz si—dy vor gechrieben veisen—dy ersten dor uffe seyn). Rechtssprachlich ist die zuweilen vorkommende Bezeichnung des Pfandes als Bürge beachtenswert. 4) 1) XCVII. (S. 62). Linke a. a. D., S. 313, Horcicka, S. 45, vgl. Hübner, S. 593 f. 2) L. (S. 35), LIV. (S. 37). 3) Vgl. hiezu neuerdings insbes. Herbert Meyer, Neuere Sazung von Fahrnis u. Schiffen, S. 12 f., S. 112 f. S. 117 f. — Planitz, Die Vermögensvollstreckung im deutschen ma. Rechte, S. 274 ff.; weitere Belege für das Stadtrecht Böhmens bei Kapras in Gierkes Unters. 83, S. 67 f. 4) LIII. (S. 36), LVIII. (S. 39).
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247 Schuldgelöbnisse kommen zuvörderst im Zusammenhange mit den güterrechtlichen Abmachungen des Familiensebens oft in unserem Stadtbuche vor. Eintragungen über Seelzinse begegnen wir zuweilen, über einen Rentenkauf nur einmal. 1) Wirtschaftsgeschichtlich und rechtsgeschichtlich zugleich be- langreich sind die Beziehungen unseres Stadtbuches zur Grund¬ herrschaft. Es tritt uns ein die Vererblichkeit und die freie Veräußerung in sich schließendes Erbkaufsrecht2) entgegen Dies ist für Böhmen im hussitischen Zeitalter bemerkenswert und regt zu näherer Untersuchung der Geltung des Erbzinsrechtes auch in nachhussitischer Zeit an. Ein Eingreifen des Grundherrn in die Rechte an Grund und Boden wird in einer Eintragung bezeugt, welche die grundherrliche Verfügung zur Zusammen legung zweier Grundstücke feststellt.3) Von diesem Gesichts- punkte aus kommt ferner das in der ersten Eintragung bezeugte Gelöbnis des zur Strafe abgestifteten Neukum in Betracht, von dem Gute des Herrn zu ziehen, sein Gut zu verkaufen und in bestimmter Frist wieder zu besetzen. Mit dem noch agrarischen Charakter der Stadt stehen die in das Stadtbuch aufgenommenen Vereinbarungen über Wege rechte im Zusammenhange. Sie scheinen mir für die Geschichte des deutschen Servitutsrechtes nicht uninteressant, weil sie gleich den Dorfweistümern, eine volkstümliche begriffliche Abgrenzung gegenüber dem Fahrtrechte und dem Viehtriebe auf fremdem Boden enthalten. Ein anschausiches Beispiel hiefür bringt eine Eintragung des Jahres 1490.4) So bietet das B. Kamnitzer Stadtbuch für jeden, der sich mit der deutschen Privatrechtsgeschichte beschäftigt eine Fülle von Anregung — und nicht nur für diesen allein. Die Bezeichnungen der an den Eintragungen beteiligten Personen gewähren uns 1) CLXXXVIII. (S. 129). 2) Vgl. insbef. CLXXII. (S. 119); CLXXXIV. (S. 127); CLXXXX (S. 132); CLXXXXVI. (S. 135). 3) CCXII. (S. 148). 4) CLXXXX. (S. 131), ferner; CLXXXIX. (S. 129); Bestimmungen über den „freien Weg“ auch III. (S. 4); CCIX. (S. 146).
247 Schuldgelöbnisse kommen zuvörderst im Zusammenhange mit den güterrechtlichen Abmachungen des Familiensebens oft in unserem Stadtbuche vor. Eintragungen über Seelzinse begegnen wir zuweilen, über einen Rentenkauf nur einmal. 1) Wirtschaftsgeschichtlich und rechtsgeschichtlich zugleich be- langreich sind die Beziehungen unseres Stadtbuches zur Grund¬ herrschaft. Es tritt uns ein die Vererblichkeit und die freie Veräußerung in sich schließendes Erbkaufsrecht2) entgegen Dies ist für Böhmen im hussitischen Zeitalter bemerkenswert und regt zu näherer Untersuchung der Geltung des Erbzinsrechtes auch in nachhussitischer Zeit an. Ein Eingreifen des Grundherrn in die Rechte an Grund und Boden wird in einer Eintragung bezeugt, welche die grundherrliche Verfügung zur Zusammen legung zweier Grundstücke feststellt.3) Von diesem Gesichts- punkte aus kommt ferner das in der ersten Eintragung bezeugte Gelöbnis des zur Strafe abgestifteten Neukum in Betracht, von dem Gute des Herrn zu ziehen, sein Gut zu verkaufen und in bestimmter Frist wieder zu besetzen. Mit dem noch agrarischen Charakter der Stadt stehen die in das Stadtbuch aufgenommenen Vereinbarungen über Wege rechte im Zusammenhange. Sie scheinen mir für die Geschichte des deutschen Servitutsrechtes nicht uninteressant, weil sie gleich den Dorfweistümern, eine volkstümliche begriffliche Abgrenzung gegenüber dem Fahrtrechte und dem Viehtriebe auf fremdem Boden enthalten. Ein anschausiches Beispiel hiefür bringt eine Eintragung des Jahres 1490.4) So bietet das B. Kamnitzer Stadtbuch für jeden, der sich mit der deutschen Privatrechtsgeschichte beschäftigt eine Fülle von Anregung — und nicht nur für diesen allein. Die Bezeichnungen der an den Eintragungen beteiligten Personen gewähren uns 1) CLXXXVIII. (S. 129). 2) Vgl. insbef. CLXXII. (S. 119); CLXXXIV. (S. 127); CLXXXX (S. 132); CLXXXXVI. (S. 135). 3) CCXII. (S. 148). 4) CLXXXX. (S. 131), ferner; CLXXXIX. (S. 129); Bestimmungen über den „freien Weg“ auch III. (S. 4); CCIX. (S. 146).
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248 einen Einblick in die Verfassungsgeschichte der Stadt. So tritt durch die Erwähnung der Vorsitzenden des Schöffenkollegiums die Reihe der Stadtrichter zu Tage, die Titulaturen weisen eine Verwandtschaft mit Meißner Verhältnissen auf1), der seit dem letzten Viertel des 15. Jahrhundertes immer seltenere Vorsitz des Stadtrichters läßt auf die Erstarkung des Bürger- meisteramtes schließen. Wiederholt wird der Schöffen benach¬ barter Dorfschaften Erwähnung getan. 2) Die Anlässe hiezu er weisen die Kompetenz der dorflichen Schöffen in der freiwilligen Gerichtsbarkeit und bei der Schlichtung geringerer Streitigkeiten. Das Zeugnis unseres Stadtbuches auch für Rechtsangelegen- heiten der Dorfgenossen ist ein Beweis dafür, daß in diesen Dörfern eine dem Stadtbuche analoge Einrichtung sehlte. Die allerdings nicht zahlreichen Eintragungen, welche mit dem Strafrechte zusammenhängen, 3) enthalten doch manche belang- reiche Einzelheit, wie etwa den interessanten Beleg über die Rom-und Aachenfahrt4) zur Sühne eines Verbrechens. Wie in anderen Stadtbüchern, so können auch hier die Schöffenreihen für die Geschichte der sozialen Gliederung und des Gewerbe- rechtes mit Nutzen herangezogen werden. In allen Eintragungen, welchen Gegenstand immer sie betreffen mögen, äußert sich die Eigenart unseres Stadt- buches: seine Ursprünglichkeit. Die volkstümliche Fassung aller seiner Eintragungen läßt das Rechtsleben in einer den deutschen Dorfweistümern vergleichbaren Unmittel- barkeit vor uns erstehen. Gerade der damals noch beschränkte Verkehr, der stete Bürgerkreis und die große Rolle, welche die 1) Vgl. Linke a. a. O., S. 300, doch muß seine zur Eintragung LXXXVII. gemachte Angabe, dahin richtiggestellt werden, daß dort Hanns Hockacker weiterhin als Vogt bezeichnet wird. 2) Vgl. insbes. LXXXV. (S. 54); CXLVI. (S. 99); CCII. (S. 140). 3) s. oben S. 229. 4) II. (S. 4); vgl. Horcicka a. a. O., S. 42 und die dort gebrachten Notizen über die Aachenfahrt aus dem Außiger, Piljener u. Prager Rechts- leben des 15. Jahrhundertes; vgl. zur Romfahrt auch das Iglauer Stadtbuch Vsod (Jelinek Mittelhochd. Wörterbuch, S. 591.)
248 einen Einblick in die Verfassungsgeschichte der Stadt. So tritt durch die Erwähnung der Vorsitzenden des Schöffenkollegiums die Reihe der Stadtrichter zu Tage, die Titulaturen weisen eine Verwandtschaft mit Meißner Verhältnissen auf1), der seit dem letzten Viertel des 15. Jahrhundertes immer seltenere Vorsitz des Stadtrichters läßt auf die Erstarkung des Bürger- meisteramtes schließen. Wiederholt wird der Schöffen benach¬ barter Dorfschaften Erwähnung getan. 2) Die Anlässe hiezu er weisen die Kompetenz der dorflichen Schöffen in der freiwilligen Gerichtsbarkeit und bei der Schlichtung geringerer Streitigkeiten. Das Zeugnis unseres Stadtbuches auch für Rechtsangelegen- heiten der Dorfgenossen ist ein Beweis dafür, daß in diesen Dörfern eine dem Stadtbuche analoge Einrichtung sehlte. Die allerdings nicht zahlreichen Eintragungen, welche mit dem Strafrechte zusammenhängen, 3) enthalten doch manche belang- reiche Einzelheit, wie etwa den interessanten Beleg über die Rom-und Aachenfahrt4) zur Sühne eines Verbrechens. Wie in anderen Stadtbüchern, so können auch hier die Schöffenreihen für die Geschichte der sozialen Gliederung und des Gewerbe- rechtes mit Nutzen herangezogen werden. In allen Eintragungen, welchen Gegenstand immer sie betreffen mögen, äußert sich die Eigenart unseres Stadt- buches: seine Ursprünglichkeit. Die volkstümliche Fassung aller seiner Eintragungen läßt das Rechtsleben in einer den deutschen Dorfweistümern vergleichbaren Unmittel- barkeit vor uns erstehen. Gerade der damals noch beschränkte Verkehr, der stete Bürgerkreis und die große Rolle, welche die 1) Vgl. Linke a. a. O., S. 300, doch muß seine zur Eintragung LXXXVII. gemachte Angabe, dahin richtiggestellt werden, daß dort Hanns Hockacker weiterhin als Vogt bezeichnet wird. 2) Vgl. insbes. LXXXV. (S. 54); CXLVI. (S. 99); CCII. (S. 140). 3) s. oben S. 229. 4) II. (S. 4); vgl. Horcicka a. a. O., S. 42 und die dort gebrachten Notizen über die Aachenfahrt aus dem Außiger, Piljener u. Prager Rechts- leben des 15. Jahrhundertes; vgl. zur Romfahrt auch das Iglauer Stadtbuch Vsod (Jelinek Mittelhochd. Wörterbuch, S. 591.)
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249 Verwandtschaft in unserem Stadtbuche spielt, verschaffen uns ein Bild von seltenerer Geschlossenheit; oft kehren die gleichen Namen wieder, sie werden uns vertraut und wir können mit den Eintragungen fast die wirtschaftlich belangreichen Familien- schicksale verfolgen, deren Rückschlag eben die Rechtsgeschäfte sind.
249 Verwandtschaft in unserem Stadtbuche spielt, verschaffen uns ein Bild von seltenerer Geschlossenheit; oft kehren die gleichen Namen wieder, sie werden uns vertraut und wir können mit den Eintragungen fast die wirtschaftlich belangreichen Familien- schicksale verfolgen, deren Rückschlag eben die Rechtsgeschäfte sind.
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251 Berichtigungen des Stadtbuchtextes. Seite 1, Anmerkung 1 statt Bey lies Gey. 2, Zeile 6 v. o. statt hie lies here. 2, „ 10 v. u. statt koinen lies keinen. 2, " 7 v. u. statt das lies des. 4 v. u. statt Krymkeze lies Krymkcze. 2, " 3 v. u. statt Hencczel lies Hentczel. 5, " 2 v. u. verbessere in Nicze. 5. " 18 u. 19 v. o. statt Schomel lies Schemel. 5, " 4 v. o. statt Crecziner lies Creczmer. 8, " 8, „ 10 v. o. statt grosner lies grosn. 7 v. u. statt gegebe lies gegeben. 9, " 7 v. o. statt alem lies alenn. 10, " 15 v. o. statt Heinmich lies Heinnich. 10, „ 16 v. o. statt Milackir lies Milockir. 10, " 10, „ 16 v. u. statt Gaderstorf lies Gardstorf. 11, „ 5 v. u. statt Vymezen lies Vyniczen. 12, „ 11 v. o. statt nugen lies mugen. 12, „ 5 v. u. statt Sywenkegal lies Sywenkegel. 13, „ 11 v. o. statt wenig lies venig. 13, Anmerkung 1a statt Wals lies Walter. 15, Zeile 15 v. o. statt vme lies vm. 16, „ 8 v. o. statt Scheuenpflug lies Scheuen- phlug. „ 16, „ 17 v. o. statt grosser lies grossen. 16, " 14 v. u. statt seyn lies seynt. 16, Anmerkung 3 statt 5 lies 11 Folien. 18, Zeile 12 v. u. statt me lies nie. 20, „ 1 v. o. statt Jocoph lies Jokoph. 20, „ 20 v. o. statt Hannus lies Hannes. 21, " 4 v. o. — ebenso. 21, " 10 v. o. — ebenso.
251 Berichtigungen des Stadtbuchtextes. Seite 1, Anmerkung 1 statt Bey lies Gey. 2, Zeile 6 v. o. statt hie lies here. 2, „ 10 v. u. statt koinen lies keinen. 2, " 7 v. u. statt das lies des. 4 v. u. statt Krymkeze lies Krymkcze. 2, " 3 v. u. statt Hencczel lies Hentczel. 5, " 2 v. u. verbessere in Nicze. 5. " 18 u. 19 v. o. statt Schomel lies Schemel. 5, " 4 v. o. statt Crecziner lies Creczmer. 8, " 8, „ 10 v. o. statt grosner lies grosn. 7 v. u. statt gegebe lies gegeben. 9, " 7 v. o. statt alem lies alenn. 10, " 15 v. o. statt Heinmich lies Heinnich. 10, „ 16 v. o. statt Milackir lies Milockir. 10, " 10, „ 16 v. u. statt Gaderstorf lies Gardstorf. 11, „ 5 v. u. statt Vymezen lies Vyniczen. 12, „ 11 v. o. statt nugen lies mugen. 12, „ 5 v. u. statt Sywenkegal lies Sywenkegel. 13, „ 11 v. o. statt wenig lies venig. 13, Anmerkung 1a statt Wals lies Walter. 15, Zeile 15 v. o. statt vme lies vm. 16, „ 8 v. o. statt Scheuenpflug lies Scheuen- phlug. „ 16, „ 17 v. o. statt grosser lies grossen. 16, " 14 v. u. statt seyn lies seynt. 16, Anmerkung 3 statt 5 lies 11 Folien. 18, Zeile 12 v. u. statt me lies nie. 20, „ 1 v. o. statt Jocoph lies Jokoph. 20, „ 20 v. o. statt Hannus lies Hannes. 21, " 4 v. o. — ebenso. 21, " 10 v. o. — ebenso.
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252 Seite 22, 22, 29 mim 22, 22, 24, 24, 25, 26, 26, 21, 27, 28, 28, 28, 28, 28, 28, 28, 28, 29, 29, 29, 30, 30, 33, 35, Seife 10. v. " n " 15 18 21 23 v. ssssssssss5 0. S © © oP 5 0 BD 5 oo 33222222 . jtatt gelobem lies gelobenn. .ftatt Hannus lics Hanns. ftatt hżuppmam lies hiuppmann. . ftatt Hannus lies Hanns. . {tatt schepphem lies schepphenn. ftatt hoc lies hec. 7 v. u. jtatt Hannus lies Hannes. — ebenío. . — ebenjo. . jtatt nenczichsteyn lies neunzich- steyn. jtatt Schebil Kegil lies Schebilkegil. . ftatt Hanus lies Hanns ftatt haupmam lies haupmann. . ftatt Hannus lies Hannes. . jtatt Hannos lies Hannes. . ftatt Dithercus lies Dithericus. . jtatt haupmam lies haupmann. . ftatt Hannus lies Hannes. . ftatt Hermam lies Hermann. . ftatt Lindenar lies Lindenaver. . jtatt Hannus lies Hannes. . ftatt Massmit lies Massersmit . ftatt Hannos lies Hannes und jtatt czoit lies czeit. ftatt Ganczor (ies Ganczer, Hanczel lies Henczel, Michehel lies Michohel. 12 v. o. ftatt Hannos lies Hannes. 14 v. o. jtatt Ganzor lies Ganzer 9 8 ^ ( 3 1 v. D. v. 31, Anmerfuna 32, Beile 17 v. v. v. u u u 1 0 9 0 Hanczel lies Henczel. . jtatt Hannos lies Hannes. . ftatt Poücer lies Peucer. . ftatt Ganzor lies Ganzer. itatt Suter lies Ditte. . ftatt Souertek lies Sauertek. . ftatt von Cziger lies voncziget. . ftatt Hannus lies Hannes.
252 Seite 22, 22, 29 mim 22, 22, 24, 24, 25, 26, 26, 21, 27, 28, 28, 28, 28, 28, 28, 28, 28, 29, 29, 29, 30, 30, 33, 35, Seife 10. v. " n " 15 18 21 23 v. ssssssssss5 0. S © © oP 5 0 BD 5 oo 33222222 . jtatt gelobem lies gelobenn. .ftatt Hannus lics Hanns. ftatt hżuppmam lies hiuppmann. . ftatt Hannus lies Hanns. . {tatt schepphem lies schepphenn. ftatt hoc lies hec. 7 v. u. jtatt Hannus lies Hannes. — ebenío. . — ebenjo. . jtatt nenczichsteyn lies neunzich- steyn. jtatt Schebil Kegil lies Schebilkegil. . ftatt Hanus lies Hanns ftatt haupmam lies haupmann. . ftatt Hannus lies Hannes. . jtatt Hannos lies Hannes. . ftatt Dithercus lies Dithericus. . jtatt haupmam lies haupmann. . ftatt Hannus lies Hannes. . ftatt Hermam lies Hermann. . ftatt Lindenar lies Lindenaver. . jtatt Hannus lies Hannes. . ftatt Massmit lies Massersmit . ftatt Hannos lies Hannes und jtatt czoit lies czeit. ftatt Ganczor (ies Ganczer, Hanczel lies Henczel, Michehel lies Michohel. 12 v. o. ftatt Hannos lies Hannes. 14 v. o. jtatt Ganzor lies Ganzer 9 8 ^ ( 3 1 v. D. v. 31, Anmerfuna 32, Beile 17 v. v. v. u u u 1 0 9 0 Hanczel lies Henczel. . jtatt Hannos lies Hannes. . ftatt Poücer lies Peucer. . ftatt Ganzor lies Ganzer. itatt Suter lies Ditte. . ftatt Souertek lies Sauertek. . ftatt von Cziger lies voncziget. . ftatt Hannus lies Hannes.
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253 Seite 35, Zeile 5 v. o. statt Progisscher lies Pregisscher. 35, „ 18 v. o. statt Hannus lies Hannes. „ 35, „ 7 v. u. — ebenso. n 36, „ 16 v. u. — ebenso. 37. " 9 v. u. statt ieclein lies ieclige. 38, " 18 v. o. statt Gardruten lies Gerdruten. 38, „ 12 v. u. ven nach haybitmans ist gestrichen. 40, „ 13 v. u. statt nechstin lies nestin. 42, Anmerkung 5 statt 16. Jahrh. lies 19. Jahrh. 46, Zeile 3 v. o. statt Leindenner lies Leindeyner. 48, „ 8 v. o. statt genwgit lies genugit. 7 v. o. statt Rosenhoyn lies Rosenheyn. 49, „ 50, Anmerkung 3 statt 17. lies 16. Jahrhunderts. 53, Zeile 18 v. o. statt mewte lies mwete. 3 v. o. u. 21 v. o. statt Cuebelz lies Cnebelz. 54, „ 56, „ 2 v. o. statt ubergen lies ubregen. 57, „ 10 v. o. statt Todbyr lies Toderbyr. 6 v. u. statt Tulczing lies Tulczinger. 57, " 1 v o. statt Pryska lies Preska. 58, „ 9 v. u. statt Scharffensteyn lies Schorffen- 58, „ 59, „ 15 v. o. statt daz lies dez. 59, „ 7 v. u. statt Cuncze lies Cuntze. 59, Anmerkung 2 das (Ignaz) hinter Hinko ist zu streichen. steyn. „ „ „ „ 60, Zeile 7 v. o. statt kindnn lies kindern. 60, „ 17 v. o. statt Stwbuz lies Stevbuz. 60, „ 21 v. o. statt Kach lies Koch. 60, " 4 v. u. statt hwsfrawnn lies havsfrawnn und statt Barbaren lies Barberen. 61, „ 6 v. o. statt vorlwt lies vorlavt. 62, „ 11 v. o. anstatt Geislachsch ein lies Ger- lachschein. 64, „ 5 v. o. anstatt Gerlachsch eyn lies Ger- lachscheyn. 64, „ 18 v. o. statt Blon lies Blorn. 65, „ 15 v. u. das Wort hern ist durchgestrichen.
253 Seite 35, Zeile 5 v. o. statt Progisscher lies Pregisscher. 35, „ 18 v. o. statt Hannus lies Hannes. „ 35, „ 7 v. u. — ebenso. n 36, „ 16 v. u. — ebenso. 37. " 9 v. u. statt ieclein lies ieclige. 38, " 18 v. o. statt Gardruten lies Gerdruten. 38, „ 12 v. u. ven nach haybitmans ist gestrichen. 40, „ 13 v. u. statt nechstin lies nestin. 42, Anmerkung 5 statt 16. Jahrh. lies 19. Jahrh. 46, Zeile 3 v. o. statt Leindenner lies Leindeyner. 48, „ 8 v. o. statt genwgit lies genugit. 7 v. o. statt Rosenhoyn lies Rosenheyn. 49, „ 50, Anmerkung 3 statt 17. lies 16. Jahrhunderts. 53, Zeile 18 v. o. statt mewte lies mwete. 3 v. o. u. 21 v. o. statt Cuebelz lies Cnebelz. 54, „ 56, „ 2 v. o. statt ubergen lies ubregen. 57, „ 10 v. o. statt Todbyr lies Toderbyr. 6 v. u. statt Tulczing lies Tulczinger. 57, " 1 v o. statt Pryska lies Preska. 58, „ 9 v. u. statt Scharffensteyn lies Schorffen- 58, „ 59, „ 15 v. o. statt daz lies dez. 59, „ 7 v. u. statt Cuncze lies Cuntze. 59, Anmerkung 2 das (Ignaz) hinter Hinko ist zu streichen. steyn. „ „ „ „ 60, Zeile 7 v. o. statt kindnn lies kindern. 60, „ 17 v. o. statt Stwbuz lies Stevbuz. 60, „ 21 v. o. statt Kach lies Koch. 60, " 4 v. u. statt hwsfrawnn lies havsfrawnn und statt Barbaren lies Barberen. 61, „ 6 v. o. statt vorlwt lies vorlavt. 62, „ 11 v. o. anstatt Geislachsch ein lies Ger- lachschein. 64, „ 5 v. o. anstatt Gerlachsch eyn lies Ger- lachscheyn. 64, „ 18 v. o. statt Blon lies Blorn. 65, „ 15 v. u. das Wort hern ist durchgestrichen.
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254 Seite 66, Seife 10 v. 66, 66, 66, 70, 84, 88, 89, 89, 89, 90, 90, 91, 92, 94, 94, " 20 10 8 16 12 5 10 Anmerkung Beile 6 v. „ " 13 m 4 11 12 w OD M © "sss 15 v. sssssss D. e Ro o 28 OS SS OO s . jtatt sullnn lies sullen. . ftatt Roseler lies Reseler. . ftatt hwsrat lies havsrat. . ftatt hwsfrawin les havsfrawin. . ftatt czuuordrin lies ezuvordirin. . ftatt uffin lies ufm. ftatt uff Lies ufn. . ftatt ztuuor lies zeauor. ftatt guter lies guten. . ftatt gegurthe Lies geburthe und ftatt Bischaftage lies Bischof tage. itatt Kronernynne lies Kromerynne. v. u. ftatt Fros Koche Lies Froschkoche und jtatt Knobelach lies Knobeloch. v. o. jtatt mitenacbuernin lies mite- M. 0. > So £ nacbuernn. ftatt lesit [ieà lasit. itatt dy lies dij. itatt Vatentini [ies Valentini. ftatt Olbrecht Lies Albrecht. ftatt Engilhertis lies Engilhartis. ftatt Hannus lies Hainus. das Datum der Urfunde Nr. CXXVIII ift richtig zu ftellen in: 1452, Jänner 2 . . in die dominico post Circumcisionis. Beile 8 v. n 2 9 11 15 20 9 9 4 20 = v. 96, Anmerfung hundertě ftammende Bemerkung lautet richtig: Heyn- sssssss u. o o ob obo ss oo ftatt Hans lied Hanns. jtatt kammer lies kommer. . jtatt hot lies hat. . ba8 Wort her ift geftriden. . ftatt nedrer lies neder. . ftatt Brausze lies Bransze. . {tatt czewgk lies czevgk. . jtatt Nekis lies Nekes. . ftatt antwertin lies antwortin. . ftatt Zone lies Czone. 2. Die von einer Hand des 18. Jahr:
254 Seite 66, Seife 10 v. 66, 66, 66, 70, 84, 88, 89, 89, 89, 90, 90, 91, 92, 94, 94, " 20 10 8 16 12 5 10 Anmerkung Beile 6 v. „ " 13 m 4 11 12 w OD M © "sss 15 v. sssssss D. e Ro o 28 OS SS OO s . jtatt sullnn lies sullen. . ftatt Roseler lies Reseler. . ftatt hwsrat lies havsrat. . ftatt hwsfrawin les havsfrawin. . ftatt czuuordrin lies ezuvordirin. . ftatt uffin lies ufm. ftatt uff Lies ufn. . ftatt ztuuor lies zeauor. ftatt guter lies guten. . ftatt gegurthe Lies geburthe und ftatt Bischaftage lies Bischof tage. itatt Kronernynne lies Kromerynne. v. u. ftatt Fros Koche Lies Froschkoche und jtatt Knobelach lies Knobeloch. v. o. jtatt mitenacbuernin lies mite- M. 0. > So £ nacbuernn. ftatt lesit [ieà lasit. itatt dy lies dij. itatt Vatentini [ies Valentini. ftatt Olbrecht Lies Albrecht. ftatt Engilhertis lies Engilhartis. ftatt Hannus lies Hainus. das Datum der Urfunde Nr. CXXVIII ift richtig zu ftellen in: 1452, Jänner 2 . . in die dominico post Circumcisionis. Beile 8 v. n 2 9 11 15 20 9 9 4 20 = v. 96, Anmerfung hundertě ftammende Bemerkung lautet richtig: Heyn- sssssss u. o o ob obo ss oo ftatt Hans lied Hanns. jtatt kammer lies kommer. . jtatt hot lies hat. . ba8 Wort her ift geftriden. . ftatt nedrer lies neder. . ftatt Brausze lies Bransze. . {tatt czewgk lies czevgk. . jtatt Nekis lies Nekes. . ftatt antwertin lies antwortin. . ftatt Zone lies Czone. 2. Die von einer Hand des 18. Jahr:
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Seite 98, 101, 102, 106, 106, 106, 106, 107, 108, 108, 109, 109, 110, 111, 111, 114, 114, 114, 115, 115, 115, 115, 116, 116, 117, 118, 118, 118, 119, 120, 120, 120, 120, 255 rich Hücke, Vntter-Schrift des Hern Bürgr- Meister anno 1755. Beile 3 o o — © c sssssSssSssSsSBss S SS 5 SS SS PS SS SS5 " 7 v. " 9 v. Anmerkung Зее 1 v. M 6 v. „15 v. 14 ». " 0 0 u u 0. 0 D u D . ftatt Gopphrirtcz Всё Gopphirtz. . ftatt Nanmich fieš Nammich. . ftatt vetertichnn lies veterlichnn. 0 D. 9 . ftatt fra lies fru. . ftatt soppen Iie3 seppen. . ftatt Hirbener lies Hubener. ftatt Nenmich lies Nemmich. . jtatt Lauren lies Lawren. . ftatt Schuwart lies Schuwert. . ftatt Nenmich Lies Nemmich. . — ebenjo. . — ebenio. . — ebenjo. . ftatt Weze lies Weize. ftatt M°Ix8“° Lies MRABYO, ftatt Nenmich Les Nemmich. ftatt Nemwennich Lies Nemwemich. ftatt gehaldn lies gehalden. ftatt Nanmich Lies Nammich. . ftatt Schawbel lies Schewbel. . ftatt beqwener lies beqwemer. . ftatt Schmeth Lies Schmith. . ftatt Rolposch[er] lies Rolpesch{er|. ftatt Nebenmich lies Nebemmich. — chenfo. ftatt Purificacionem lies Purifica- cionis. itatt Nebenmich lies Nebemich. ftatt Borescheyn lies Bornscheyn. in beiden Fällen ftatt Nanmich Lies Nammich. — ebenjo. jtatt eliche lieg eeliche. ftatt Nebenmich lies Nebemmich. ftatt Bornschener lies Bornscheyn.
Seite 98, 101, 102, 106, 106, 106, 106, 107, 108, 108, 109, 109, 110, 111, 111, 114, 114, 114, 115, 115, 115, 115, 116, 116, 117, 118, 118, 118, 119, 120, 120, 120, 120, 255 rich Hücke, Vntter-Schrift des Hern Bürgr- Meister anno 1755. Beile 3 o o — © c sssssSssSssSsSBss S SS 5 SS SS PS SS SS5 " 7 v. " 9 v. Anmerkung Зее 1 v. M 6 v. „15 v. 14 ». " 0 0 u u 0. 0 D u D . ftatt Gopphrirtcz Всё Gopphirtz. . ftatt Nanmich fieš Nammich. . ftatt vetertichnn lies veterlichnn. 0 D. 9 . ftatt fra lies fru. . ftatt soppen Iie3 seppen. . ftatt Hirbener lies Hubener. ftatt Nenmich lies Nemmich. . jtatt Lauren lies Lawren. . ftatt Schuwart lies Schuwert. . ftatt Nenmich Lies Nemmich. . — ebenjo. . — ebenio. . — ebenjo. . ftatt Weze lies Weize. ftatt M°Ix8“° Lies MRABYO, ftatt Nenmich Les Nemmich. ftatt Nemwennich Lies Nemwemich. ftatt gehaldn lies gehalden. ftatt Nanmich Lies Nammich. . ftatt Schawbel lies Schewbel. . ftatt beqwener lies beqwemer. . ftatt Schmeth Lies Schmith. . ftatt Rolposch[er] lies Rolpesch{er|. ftatt Nebenmich lies Nebemmich. — chenfo. ftatt Purificacionem lies Purifica- cionis. itatt Nebenmich lies Nebemich. ftatt Borescheyn lies Bornscheyn. in beiden Fällen ftatt Nanmich Lies Nammich. — ebenjo. jtatt eliche lieg eeliche. ftatt Nebenmich lies Nebemmich. ftatt Bornschener lies Bornscheyn.
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256 Seite 121, Zeile 16 v. o. statt Nanmich lies Nammich. 122, „ 8 v. o. statt milia lies milium. „ „ 10 v. o. statt Nanmich lies Nammich. " 122, „ 122, „ 15 v. o. statt Warternbergk lies Warten- bergk. 122, „ 19 v. o. statt dyz lies dyr. „ 11 v. u. statt Wyndischer lies Wyndische „ 123, 9 v. u. statt swesterer lies swesteren. " " 123, 13 v. o. statt X lies 1 = 1/2. „ „ 124, 5 v. u. statt Nenmichs lies Nemmichs. „ „ 125, 3 v. u. statt Nenmich lies Nemmich. 125, „ „ 2 v. o. verbessere en — den. 127, 3 v. o. statt oin lies ein. „ 127, 6 v. o. statt hoth lies noth. „ „ 127, „ 11 v. o. statt Nenmich lies Nemmich. „ 127, 15 v. o. statt ssone lies sone. „ „ 127, 10 v. u. statt czu lies ze. „ „ 127, 9 v. o. statt Nenmich lies Nemmich. " 128, " 128, „ 10 v. o. statt Losse lies Lose. 11 9 v. u. statt Nenmich lies Nemmich. „ 128, „ 5 v. o. statt salenn lies sullin. „ „ 130, „ 130, " 17 v. u. statt enn lies eyn. 16 v. u. statt Nanmich lies Nammich. 130, „ 2 v. o. statt Nanmich lies Nammich. „ 131, „ „ 131, „ 2 v. o. statt Langehannus lies Langehan- nes. „ 131, „ 13 v. o. statt etfforth lies zofforth. „ 17 v. o. und Anmerkung 2. Die Stelle, auf „ 131, der »swerther gelt« stand, ist radiert, doch so, daß die Schrift noch schwach zu erkennen ist. 131, Zeile 18 v. o. anstatt Czanszer lies Czanczer. 132, „ 6 v. o. statt Nanmich lies Nammich. 7 v. o. statt Nenmich lies Nemmich. 135, " 135, " 15 v. o statt erben lies orben (= obern). 2 v. o. statt Nenmich lies Nemmich. „ 136, 7 v. u. statt Nanmich lies Nammich. „ 136, 5 v. u. statt czu lies zu. „ 136, „ 1 „ „ 1 1 „ „ "
256 Seite 121, Zeile 16 v. o. statt Nanmich lies Nammich. 122, „ 8 v. o. statt milia lies milium. „ „ 10 v. o. statt Nanmich lies Nammich. " 122, „ 122, „ 15 v. o. statt Warternbergk lies Warten- bergk. 122, „ 19 v. o. statt dyz lies dyr. „ 11 v. u. statt Wyndischer lies Wyndische „ 123, 9 v. u. statt swesterer lies swesteren. " " 123, 13 v. o. statt X lies 1 = 1/2. „ „ 124, 5 v. u. statt Nenmichs lies Nemmichs. „ „ 125, 3 v. u. statt Nenmich lies Nemmich. 125, „ „ 2 v. o. verbessere en — den. 127, 3 v. o. statt oin lies ein. „ 127, 6 v. o. statt hoth lies noth. „ „ 127, „ 11 v. o. statt Nenmich lies Nemmich. „ 127, 15 v. o. statt ssone lies sone. „ „ 127, 10 v. u. statt czu lies ze. „ „ 127, 9 v. o. statt Nenmich lies Nemmich. " 128, " 128, „ 10 v. o. statt Losse lies Lose. 11 9 v. u. statt Nenmich lies Nemmich. „ 128, „ 5 v. o. statt salenn lies sullin. „ „ 130, „ 130, " 17 v. u. statt enn lies eyn. 16 v. u. statt Nanmich lies Nammich. 130, „ 2 v. o. statt Nanmich lies Nammich. „ 131, „ „ 131, „ 2 v. o. statt Langehannus lies Langehan- nes. „ 131, „ 13 v. o. statt etfforth lies zofforth. „ 17 v. o. und Anmerkung 2. Die Stelle, auf „ 131, der »swerther gelt« stand, ist radiert, doch so, daß die Schrift noch schwach zu erkennen ist. 131, Zeile 18 v. o. anstatt Czanszer lies Czanczer. 132, „ 6 v. o. statt Nanmich lies Nammich. 7 v. o. statt Nenmich lies Nemmich. 135, " 135, " 15 v. o statt erben lies orben (= obern). 2 v. o. statt Nenmich lies Nemmich. „ 136, 7 v. u. statt Nanmich lies Nammich. „ 136, 5 v. u. statt czu lies zu. „ 136, „ 1 „ „ 1 1 „ „ "
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257 Seite 137, 3eile 8 v. u. ftatt Andreas lies Andrees und " 137, 138, 138, 139, 139, 139, 140, 141, 141, 142, 142, 149, 143, 143, 148, 144, 145, 145, 145, 146, 147, 147, 148, 148, 148, 148, 148, 149, mM o <=: <> | > a c 11 14 10 11 11 12 16 13 St ov LS UN sss gS Sees Ww < SBs sssssssssss ss e o 8 o o 2 828 o O P28 oo og осо ооо ня я £ ftatt Nenmich [teà Nemmich. . ftatt macht lied mocht. itatt stadt íie8 statt. . jtatt vorschreybungen lies vor- schreybunge. ftatt Nenmich lies Nemmich. jtatt vorczeyungen lies vorczey- unge. . ftatt wurdn lies wurden. . ftatt niddeesst lies niddersst. . ftatt Haernschen lies Harnschen. . ftatt Haernisch lies Harnisch. . ftatt Nanmich lies Nammich. . ftatt Andrers lies Andres. — ebenjo. . ftatt Kutpiller lies Kutpitter. ftatt Hopfman lies Hoffman. ftatt Nebenmich lies Nebemmich. . in der Ueberfdrift ftatt Nenmichs lies Nemmichs. . ftatt warer lies waren. . Anmerfung 1 ijt su erfegen: Mit Deben ijt bie Burg Dewin bei idit gemeint, bie in Urfunden Büufig aud) Dóben, Theben genannt wird. . ftatt Langhanus fie$ Langhanns. . — ebenjo. . ftatt richter lies richtir. . ftatt stacke lies stocke. ftatt Nebinmich lies Nebmmich. . anftatt 1463 ijt 1462 zu feben. . jtatt xh lied Ixij. . Anmerfung 2 ift zu ftreiden. . in Anmerfung 8 1 ftatt Ignaz (Hinco) zu jegen Hinko. . o. anftatt Frosch Kach lies Froschkoch.
257 Seite 137, 3eile 8 v. u. ftatt Andreas lies Andrees und " 137, 138, 138, 139, 139, 139, 140, 141, 141, 142, 142, 149, 143, 143, 148, 144, 145, 145, 145, 146, 147, 147, 148, 148, 148, 148, 148, 149, mM o <=: <> | > a c 11 14 10 11 11 12 16 13 St ov LS UN sss gS Sees Ww < SBs sssssssssss ss e o 8 o o 2 828 o O P28 oo og осо ооо ня я £ ftatt Nenmich [teà Nemmich. . ftatt macht lied mocht. itatt stadt íie8 statt. . jtatt vorschreybungen lies vor- schreybunge. ftatt Nenmich lies Nemmich. jtatt vorczeyungen lies vorczey- unge. . ftatt wurdn lies wurden. . ftatt niddeesst lies niddersst. . ftatt Haernschen lies Harnschen. . ftatt Haernisch lies Harnisch. . ftatt Nanmich lies Nammich. . ftatt Andrers lies Andres. — ebenjo. . ftatt Kutpiller lies Kutpitter. ftatt Hopfman lies Hoffman. ftatt Nebenmich lies Nebemmich. . in der Ueberfdrift ftatt Nenmichs lies Nemmichs. . ftatt warer lies waren. . Anmerfung 1 ijt su erfegen: Mit Deben ijt bie Burg Dewin bei idit gemeint, bie in Urfunden Büufig aud) Dóben, Theben genannt wird. . ftatt Langhanus fie$ Langhanns. . — ebenjo. . ftatt richter lies richtir. . ftatt stacke lies stocke. ftatt Nebinmich lies Nebmmich. . anftatt 1463 ijt 1462 zu feben. . jtatt xh lied Ixij. . Anmerfung 2 ift zu ftreiden. . in Anmerfung 8 1 ftatt Ignaz (Hinco) zu jegen Hinko. . o. anftatt Frosch Kach lies Froschkoch.
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258 Seite 149, Beile 12 v. u. ftatt sicznndnn lies siczundan. " 149, 150, 150, 153, 154, 154, 155, 155, 155, 155, 155, 155, 155, 156, 124 "n " 10 3 2 11 13 11 spss. Anmerkung Nr. CCXVIII, Zeile 14 v. u. bedeutet doch zweifellos brennen von Wachsferzen in der Marterwoche. Beile 5 v. o. unb Anmerkung 1 der Schreiber wollte n 6 gl o = 18 12 16 SS SS SS S . ftatt Arnold fieš Arnolt. . ftatt becegit lies betegit. . ftatt 19. Lies 18. z o Zz . u. ftatt Nanmich (ieà Nammich o. jtatt stocke lies stucke. u. ftait stiffvatir lies stiffatir. 3. das Wort »burnen« in der Urkunde offenbar civico jdreiben. . 15 v. u. ftatt Czegensiner lies Cze- gensiuer. . jtatt VII. Lies VIII. . jtatt czw lies ezv. . ftatt gelaszenn lies gelaszenen. . ftatt erben lies erbet. u. daš S im Worte Valtens ijt durch: gejtridhen. u. ftatt eygent lies aygent. © o 6 © о. u. hinter gancze {teht ein durhaeftri- dhenes s. o. jtatt schulmeysster [ied schul- meyster.
258 Seite 149, Beile 12 v. u. ftatt sicznndnn lies siczundan. " 149, 150, 150, 153, 154, 154, 155, 155, 155, 155, 155, 155, 155, 156, 124 "n " 10 3 2 11 13 11 spss. Anmerkung Nr. CCXVIII, Zeile 14 v. u. bedeutet doch zweifellos brennen von Wachsferzen in der Marterwoche. Beile 5 v. o. unb Anmerkung 1 der Schreiber wollte n 6 gl o = 18 12 16 SS SS SS S . ftatt Arnold fieš Arnolt. . ftatt becegit lies betegit. . ftatt 19. Lies 18. z o Zz . u. ftatt Nanmich (ieà Nammich o. jtatt stocke lies stucke. u. ftait stiffvatir lies stiffatir. 3. das Wort »burnen« in der Urkunde offenbar civico jdreiben. . 15 v. u. ftatt Czegensiner lies Cze- gensiuer. . jtatt VII. Lies VIII. . jtatt czw lies ezv. . ftatt gelaszenn lies gelaszenen. . ftatt erben lies erbet. u. daš S im Worte Valtens ijt durch: gejtridhen. u. ftatt eygent lies aygent. © o 6 © о. u. hinter gancze {teht ein durhaeftri- dhenes s. o. jtatt schulmeysster [ied schul- meyster.
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erfonen- und Orisnamenverjeidnis*) (Angelegt von I. Berg.) A. Aachen 110 Anni. 3. Achesennicht peter (1451) 81— 85; (14 84, 86—87; (1465) 92-95: (1466) 96, 148; 98, 146, (1471) 100—102; (1474) 88, 93, 102—106; (1476) 106—108, 146; (1477) 150; (1478) 110; (1479) 111, 112; (1481) 119, 1 (1182) 114, 115; (1486) "Mir Peters Cheweib ' Margaretha (1486) 119, 120. dorf (1 Hoan, us Gide sú Steinidhônau 7 . Adam šede (Bed, Ped), i. Bede A Adam Schuiter (1476; 107, Adelheid (Alent) bach (1420) 70. Agnes hl. (1391) 26. Agnes, des Silders Bartujd Ehefrau (1442: Albrecht Moth: (1438) 152; (1442) 75, 76; (1443) 76; (9: 77, 78: (1450) 79, 80, : (1451) 82, 83. pon Schonbuch Adelheid v. cd. Andreas hl. (1396) 46: (1488) 199 (1489) 128; (1491) 138, bon Sdon- i Undreas, |. Hehe : | | Anna, Acer Tuus REB zu Matters Brencze "oliebranto (1481) 1 Andreas com „z dotie in Gers- dort (1402) 5 Andreas, |. mid A. Andreas, i. Schufter A. Andreas, i. Titteler A. Anna, des Blau (Blot) Sunet Gheweib (1409) 5 Anna, des Lorenz Canter Che- frau 1480 1 117. Anna, Tochter bes S$armild) Hennl (1387) 17. istoc bes, par mij) Rudiger (1396) 4 Andreas 3 | Anna Meiferichmichin Ms ihr Sohn Michel (1430) 72. Anna, audi ená Todter (1451) 82. Anna, Jorge Rabed Chemirtin (1474) 102. Anna Reyderin aus Kunners- (13691 9 m, Hanns ihr Sohn Anna, Semi Ridytexrs Tod- fer Anna, Jakob Riders Ehefrau, unb ibr Sohn (1471) 101, . Ynna, des Hanns Weynicher Beinuich! fer!) Œhetveib (1443) Anna, Eheweib des 2 ide Wy= Weynufdhier]) A Qunel, Tiehe Opica S. | *) Bon der Aufnahme Leicht zu identifizierender Schreibva- rianten der Nanen wurde AWbitand genommen.
erfonen- und Orisnamenverjeidnis*) (Angelegt von I. Berg.) A. Aachen 110 Anni. 3. Achesennicht peter (1451) 81— 85; (14 84, 86—87; (1465) 92-95: (1466) 96, 148; 98, 146, (1471) 100—102; (1474) 88, 93, 102—106; (1476) 106—108, 146; (1477) 150; (1478) 110; (1479) 111, 112; (1481) 119, 1 (1182) 114, 115; (1486) "Mir Peters Cheweib ' Margaretha (1486) 119, 120. dorf (1 Hoan, us Gide sú Steinidhônau 7 . Adam šede (Bed, Ped), i. Bede A Adam Schuiter (1476; 107, Adelheid (Alent) bach (1420) 70. Agnes hl. (1391) 26. Agnes, des Silders Bartujd Ehefrau (1442: Albrecht Moth: (1438) 152; (1442) 75, 76; (1443) 76; (9: 77, 78: (1450) 79, 80, : (1451) 82, 83. pon Schonbuch Adelheid v. cd. Andreas hl. (1396) 46: (1488) 199 (1489) 128; (1491) 138, bon Sdon- i Undreas, |. Hehe : | | Anna, Acer Tuus REB zu Matters Brencze "oliebranto (1481) 1 Andreas com „z dotie in Gers- dort (1402) 5 Andreas, |. mid A. Andreas, i. Schufter A. Andreas, i. Titteler A. Anna, des Blau (Blot) Sunet Gheweib (1409) 5 Anna, des Lorenz Canter Che- frau 1480 1 117. Anna, Tochter bes S$armild) Hennl (1387) 17. istoc bes, par mij) Rudiger (1396) 4 Andreas 3 | Anna Meiferichmichin Ms ihr Sohn Michel (1430) 72. Anna, audi ená Todter (1451) 82. Anna, Jorge Rabed Chemirtin (1474) 102. Anna Reyderin aus Kunners- (13691 9 m, Hanns ihr Sohn Anna, Semi Ridytexrs Tod- fer Anna, Jakob Riders Ehefrau, unb ibr Sohn (1471) 101, . Ynna, des Hanns Weynicher Beinuich! fer!) Œhetveib (1443) Anna, Eheweib des 2 ide Wy= Weynufdhier]) A Qunel, Tiehe Opica S. | *) Bon der Aufnahme Leicht zu identifizierender Schreibva- rianten der Nanen wurde AWbitand genommen.
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260 Arnold Michel (1477) 149, 150, ugujtin Bernhardbus (1482) Sd lin (Auften, Auftin), |. Suites (tos. (1442) 75, ; (1443) 76; (1451) 84, 88; 154; 1452) 84, 86, 87; (1457) 89, „90, 153. Auguftin, |. Jung hott ihren (Auftin), i. Auguftin. Auften3 Kinder Katharina unb Margaretha (1491) 139, B. Bader Daniel (1476) 145. Bide, |. Bede. Balcer, i. Bater aus мой. ftanmi& (1488) Barbara, hl. "us 110. Barbara, Cngelbartd Tochter (1465) 93; (1466) 98. Barbara Koch (1411) 60. Barbara, Weib des Mathe Rreude (rende) aus Min- Ddifch-Kamnig (1471) 100. Barbara, Hande Mertens Che- weib (1488) 121 Barbara, Hannes Bauer3 Ehe- frau (1463) 92. Barbara, Michel Sthabeftabes (Ebefvau (1491) 1 Barbara, des Pini Nickil Cheweib (1451) 8 Barnbardus, f. Bernbarbus. Bartel, |. Harnifd (Saerntid)). Bartel, |. Knobeloch. Bartel, |. Seyffart. Bartel’ Weydel, Richter zu Win- biid-Ranmi& (1488) 124. Bartholomacuś | bf. (1393) 31, 32; (142 Bartufch iler (1442) 75. Вас, |. Mnobelaud. Bartujch und Hannes, ns Jegerd Kinder (1411) 6 Bauer (Bauer) (1398) “49: (1401) 52, 53; (1490' 134; (1491) 134. Bauer (Bauir, Bouer, Pauir) Hannes (Hans) (1436) 74; EDD 82, 83, 84, ya (1452) 86, 149; (1465) 92; (1487) 120. Dauer (Bauer) Siinel (1385) 8, 19; (1386) 16; (1387) 391 26; 17, Hs, 19; ) (1392) 29, 30, 31; ; (1393) 32 34, 36; (1: ; 98, 40; (1395) 41, 43, 44; (1396) 45; (1398) 48, Bauer (Bauer, rufticus Michel) (1386) 16; (1387) 14, 17: (1392) 29, 30; (1395) 44; (1396) 45, 47; (1398) 48, 49; (1401) 51—53, %. auch Gebauer. Bauer (Bouer, Bauer) Nifolaus (1395) 41; (1442) 75, 76. Bauer Banc) SBeter (1380) 2 (1380) 8, 9, 10: {18 87) 14. Bauten (1481) 1 Bamdifien, fiehe Baugen. Bede Adam (1411) 62, 63; (1416) 67; (1419) 68; (1430) 72; 39) 73. ) Bede Diheric (1401) 52,53; Bede Georg (Gorge), Bruder des Veit Bede (1479) 112. Bede (Rudleller) Gregorius (1484) 116, 117, 118; (1490) Bete (Rede, ode Hedel (He dil, Sidi, ber Alte, (1392) 29, 30, 31; (1394) 40; (1396) 45; (1402) HE (1409) 57,- (1412) 65; (1419) 68; abo od Bede Hedel (1466) 96, 97, 98, 146, 148; (1471) 99, 101: (147 /4) 88, 93, 1 05, uz. (1476) 106, A 108: (147 112; (14 82) 115; an 116, 117, 118; (1486) Beh (Rede) Mathe(3) (1430) 72; (1432) 73; (1434) 73; (1438) 152; (1442) 75, 76; (1449) 77, 78; (1450) 79; 20. 81; (1451) 81, 82, 83, (1452) 87; (1459) 87; (1463) 149. Bede Michel (1442) 75; (1443) 76; (1449) 77, 78; (1450 ) 79, 80, 81: (1451) ' 84, 154; (1452) 84, 86, 87; (1474) 93. Bede Nikolaus ОН. Niclas, Nicol, Nicze) -aus Schludenau
260 Arnold Michel (1477) 149, 150, ugujtin Bernhardbus (1482) Sd lin (Auften, Auftin), |. Suites (tos. (1442) 75, ; (1443) 76; (1451) 84, 88; 154; 1452) 84, 86, 87; (1457) 89, „90, 153. Auguftin, |. Jung hott ihren (Auftin), i. Auguftin. Auften3 Kinder Katharina unb Margaretha (1491) 139, B. Bader Daniel (1476) 145. Bide, |. Bede. Balcer, i. Bater aus мой. ftanmi& (1488) Barbara, hl. "us 110. Barbara, Cngelbartd Tochter (1465) 93; (1466) 98. Barbara Koch (1411) 60. Barbara, Weib des Mathe Rreude (rende) aus Min- Ddifch-Kamnig (1471) 100. Barbara, Hande Mertens Che- weib (1488) 121 Barbara, Hannes Bauer3 Ehe- frau (1463) 92. Barbara, Michel Sthabeftabes (Ebefvau (1491) 1 Barbara, des Pini Nickil Cheweib (1451) 8 Barnbardus, f. Bernbarbus. Bartel, |. Harnifd (Saerntid)). Bartel, |. Knobeloch. Bartel, |. Seyffart. Bartel’ Weydel, Richter zu Win- biid-Ranmi& (1488) 124. Bartholomacuś | bf. (1393) 31, 32; (142 Bartufch iler (1442) 75. Вас, |. Mnobelaud. Bartujch und Hannes, ns Jegerd Kinder (1411) 6 Bauer (Bauer) (1398) “49: (1401) 52, 53; (1490' 134; (1491) 134. Bauer (Bauir, Bouer, Pauir) Hannes (Hans) (1436) 74; EDD 82, 83, 84, ya (1452) 86, 149; (1465) 92; (1487) 120. Dauer (Bauer) Siinel (1385) 8, 19; (1386) 16; (1387) 391 26; 17, Hs, 19; ) (1392) 29, 30, 31; ; (1393) 32 34, 36; (1: ; 98, 40; (1395) 41, 43, 44; (1396) 45; (1398) 48, Bauer (Bauer, rufticus Michel) (1386) 16; (1387) 14, 17: (1392) 29, 30; (1395) 44; (1396) 45, 47; (1398) 48, 49; (1401) 51—53, %. auch Gebauer. Bauer (Bouer, Bauer) Nifolaus (1395) 41; (1442) 75, 76. Bauer Banc) SBeter (1380) 2 (1380) 8, 9, 10: {18 87) 14. Bauten (1481) 1 Bamdifien, fiehe Baugen. Bede Adam (1411) 62, 63; (1416) 67; (1419) 68; (1430) 72; 39) 73. ) Bede Diheric (1401) 52,53; Bede Georg (Gorge), Bruder des Veit Bede (1479) 112. Bede (Rudleller) Gregorius (1484) 116, 117, 118; (1490) Bete (Rede, ode Hedel (He dil, Sidi, ber Alte, (1392) 29, 30, 31; (1394) 40; (1396) 45; (1402) HE (1409) 57,- (1412) 65; (1419) 68; abo od Bede Hedel (1466) 96, 97, 98, 146, 148; (1471) 99, 101: (147 /4) 88, 93, 1 05, uz. (1476) 106, A 108: (147 112; (14 82) 115; an 116, 117, 118; (1486) Beh (Rede) Mathe(3) (1430) 72; (1432) 73; (1434) 73; (1438) 152; (1442) 75, 76; (1449) 77, 78; (1450) 79; 20. 81; (1451) 81, 82, 83, (1452) 87; (1459) 87; (1463) 149. Bede Michel (1442) 75; (1443) 76; (1449) 77, 78; (1450 ) 79, 80, 81: (1451) ' 84, 154; (1452) 84, 86, 87; (1474) 93. Bede Nikolaus ОН. Niclas, Nicol, Nicze) -aus Schludenau
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(1381) 3; (1387) 14; (1389 20, 22, 24; ; (1391) 26, 27. Bede Nikolaus (Niclaus, Anc clag) (1434) 73; (1436) (1442) 75; (1443) 76; 1462) T z aš Heyne (1389) 90, Bed, et Stiobuz) Heinrich. Bede Veit Benes, Leis, Veyth, | Bey) (1476) 105, 106; ) 112; 115; : (1486) 121, 122; 128; (L490) 199— 131; (1491) 133, 138. M iid Gregorius, i. Bude- m $ Schmied (1438) ] 152. Beme Jakob (Jocoff, Syofopb) (1387) 18, 19, 20. Bethel à Gut u "Olid (1451) Beneditt pl. (1432) 73. Benjen (Benlam, Benfe, Ben) Anm. 5; (1 Mo 22; (1391) 26; daté, 67 ; (1449) 78; (1451) 157; (1478) 110; (1488) 122; (1490) 129. ©. 157. Berka von Duba auf Tetiden, Chriftoph (147 Berta von Su, into der Tate (1463, richtig: 1462) Bas bon Duba, ‚Sum Hoben- Ttein, Dinfo bd. „1409 59; . (1419) 68; (1463 richtig 1062) | 148; (1465) 93; (1478) 09, 110. Bernbarb (Muguftin). Cduiter 916 117 (1482) 115; (1484) 118. 143; (1488) 129” (1491) 138. Bernhardus be Gribicz (Rrei- bib) und Statharina, dejjen Boi e b ethe ifabeth), Sunigiran et MWenczil, Richter in Meun- . borf (1387) 1 Beuchel Mathe Tam 150. Birfe von der Dube, fiche Ber- fa bon: Duba Birdener Peter (1490) 134. Steubus (Steubuz, : 261 Blabut S Old Blau ( i, Blot, Blox, Blou)- Schuwart, nel (KXynzl) (1389) 25: (1392) 28; (1894) 40: (1395) 44; (1396 ) 45, 47; (1398) 48, 49; (1401) 51, 52, "58: (1402) 54 ; (14C8) 57 ; (1409) 57, 58, 59: (1411) 62, 63; (1412) 56, cf 65; (1413; 66; (1416) (1420) 69, 70. вое KXunel, f. Blau &. Blohoyt Hannes, Жане Gersdor} (1402) Blomener (1471) 102: Blo(r) nel fiebe Blau K. Blojdh[ujwart =Sdhuwert, -Gas wert, |. Blau X. Bole © pans (1476) 108; Bolcze Semis (1476; 108; (1477) Henczel aus in ° Bolcze Michel, Richter zu Mar- Her a und Freudenberg (1471) 9 ! sláma: Blau-Schumart. i Donitatius st (1412) 64, 65, Bornidhevn (Borejdhcyn, Born= iden, 9Sornidjener, Born= {chyn) Crifbannus (1484) 116, 117, 118, 143; (1487 120; (1468) 131, 122; (1489) 124, 195; (1490: 31: (1491) 134— 140; (1492)136. se f (Borśnicz), Peter aus Bottner Hans (1474) 105, |. Frau Dorothea (1474) 105, Braufe, 1. Brenfe. Brenie (Вст, Brenße, Schufter raukc, enfje) Que o! "n Ez) 18; (1450) (í451) 84; 81; (14621 '84, 86, 87; (1457) 89, 90. 153; (1459) 91. Brofdje (Brofius, SBrofdje) Kaše par. (14 126, 127, 8; (1490) 130 131; (1491) 134 135, 139: (1499) 136 ; (1493) 151; (1494) 151. Broiche Gebawer (1490) 131. Brofius $aniih (1501) 142,
(1381) 3; (1387) 14; (1389 20, 22, 24; ; (1391) 26, 27. Bede Nikolaus (Niclaus, Anc clag) (1434) 73; (1436) (1442) 75; (1443) 76; 1462) T z aš Heyne (1389) 90, Bed, et Stiobuz) Heinrich. Bede Veit Benes, Leis, Veyth, | Bey) (1476) 105, 106; ) 112; 115; : (1486) 121, 122; 128; (L490) 199— 131; (1491) 133, 138. M iid Gregorius, i. Bude- m $ Schmied (1438) ] 152. Beme Jakob (Jocoff, Syofopb) (1387) 18, 19, 20. Bethel à Gut u "Olid (1451) Beneditt pl. (1432) 73. Benjen (Benlam, Benfe, Ben) Anm. 5; (1 Mo 22; (1391) 26; daté, 67 ; (1449) 78; (1451) 157; (1478) 110; (1488) 122; (1490) 129. ©. 157. Berka von Duba auf Tetiden, Chriftoph (147 Berta von Su, into der Tate (1463, richtig: 1462) Bas bon Duba, ‚Sum Hoben- Ttein, Dinfo bd. „1409 59; . (1419) 68; (1463 richtig 1062) | 148; (1465) 93; (1478) 09, 110. Bernbarb (Muguftin). Cduiter 916 117 (1482) 115; (1484) 118. 143; (1488) 129” (1491) 138. Bernhardus be Gribicz (Rrei- bib) und Statharina, dejjen Boi e b ethe ifabeth), Sunigiran et MWenczil, Richter in Meun- . borf (1387) 1 Beuchel Mathe Tam 150. Birfe von der Dube, fiche Ber- fa bon: Duba Birdener Peter (1490) 134. Steubus (Steubuz, : 261 Blabut S Old Blau ( i, Blot, Blox, Blou)- Schuwart, nel (KXynzl) (1389) 25: (1392) 28; (1894) 40: (1395) 44; (1396 ) 45, 47; (1398) 48, 49; (1401) 51, 52, "58: (1402) 54 ; (14C8) 57 ; (1409) 57, 58, 59: (1411) 62, 63; (1412) 56, cf 65; (1413; 66; (1416) (1420) 69, 70. вое KXunel, f. Blau &. Blohoyt Hannes, Жане Gersdor} (1402) Blomener (1471) 102: Blo(r) nel fiebe Blau K. Blojdh[ujwart =Sdhuwert, -Gas wert, |. Blau X. Bole © pans (1476) 108; Bolcze Semis (1476; 108; (1477) Henczel aus in ° Bolcze Michel, Richter zu Mar- Her a und Freudenberg (1471) 9 ! sláma: Blau-Schumart. i Donitatius st (1412) 64, 65, Bornidhevn (Borejdhcyn, Born= iden, 9Sornidjener, Born= {chyn) Crifbannus (1484) 116, 117, 118, 143; (1487 120; (1468) 131, 122; (1489) 124, 195; (1490: 31: (1491) 134— 140; (1492)136. se f (Borśnicz), Peter aus Bottner Hans (1474) 105, |. Frau Dorothea (1474) 105, Braufe, 1. Brenfe. Brenie (Вст, Brenße, Schufter raukc, enfje) Que o! "n Ez) 18; (1450) (í451) 84; 81; (14621 '84, 86, 87; (1457) 89, 90. 153; (1459) 91. Brofdje (Brofius, SBrofdje) Kaše par. (14 126, 127, 8; (1490) 130 131; (1491) 134 135, 139: (1499) 136 ; (1493) 151; (1494) 151. Broiche Gebawer (1490) 131. Brofius $aniih (1501) 142,
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262 Prosze „nosze, I Brojde. Buch Nidelsd Simic aus Kaltenbach (1457) 90. Buckelifch (Becteliich, Фи еб) Gregoriuš (1481) 113; (1482) 119. s (1453) 143; (1486) 81) 1 Bucwein ome gonic u Gersdori (1385 ^s Budczicz Witche (381 5 Sue Di Dentide, leider (1395) Bullen (1387) 17. Butel Ticze und, Gie, Ghefrau (1411) 6 €. Galbenbad), f. Raltenbad. Baie Schufter, |. Kaïdhe Sas- ea ipar, |. Staipar. dorm, genannt jím Cteine (auf dem Steing), o . Beufer. Chriftopb (1484) 1 Criltopb v. Sotto (1491) 140. GR op Krach (1484) 143.. Ghrijtop тоска (1471) 99. Ghrijtoph von Wartenberg auf Žetden, i. Wartenberg Ch. Chunat, |. Runat. Chuncze, i. Kunze. GÍa83el (Gioaset". Schöffe Somnib (1491) 137, Che f. Auge. Clumpner, Gdhôfie zu Kamnig (1471) 99, 109, 101. Gnebel, 1 Knebel Cnobelauch, i. Goncze, |. Kunze. Conrad, | i. Pedig Gonrabus (Gundt) be Seppeler (Reppler) (1380) 1 Conradsdorf (Conráborf, fiebe Runnersdorf. Gorvinus Matthias, König von Ungarn, 110 Anm. 2 Graczmer, |. Kreczm Grebil (Grewih, f. ribet. Graczmer, 1. Rracamer. Gribig, f. Sreibiß. Criftanmus, - Sori. Griftanrrus, - | Cia Criftanus,f.€ dente (EhaubeD. beifen zu 138, Rnoblod. Griftan, genannt Ujjm Steine, i. Reuter Criftanus Wolf, |. Wolfgang ©. GT Sud (1491) 139, 140. Grijtof Chriftoph. Cromer Hannes (1400) 51. Groniden, |. Sroniden. Cunad (Cunat), |. Kunat Caancacr Crijitannus 74490) Czander (Czanter, Signing Peter (Vecze) (1434) 73; (1436) 74; (1442) 75, ^6. Czaraczmer, n Kraczmer. Czauter Niclas, Šáneiber, i. aute(r) N. Czchaute Niclas, Schneider, f. Sdhaute(r) N ON a (1451) 154. Gaegenliber athe (1451) 154. Gzenter Lorenz aus Sonsbad) (1466) ER (1471) 101; (1484) 1 Сале (sate Jocuif, Katha- rina, defjen Frau (1449) 77. быте, (sante) Nidi! aus Rrei- big {1452) 8 Gzone, |. Cone. Gzotiridel Hannus (1424) 71. В (Čarecamer), | fiehe Kraczm ana (ita, Ryccze von e. Daniel (Dontel), Bader (1476) Deben (Dôben, bei Sidig (14 Diethpach, i. Hae nic | (Dytherih, Dythorch), B Dietrich, i. Molader (Mulader. Dietrihd Sohn, Niclaud Ma- (401) 5 Der Borneryune Chemwirt Dietrich Dieteric), | . Peufer (Baufer). Dietrich (Dytherich, Dytherus), i. Bfefjerforn. Dietrich, f. Tulczingfler] (Fil czingler)). Dina A ordnung) Nicze (1387) vin. Burg 16) 1
262 Prosze „nosze, I Brojde. Buch Nidelsd Simic aus Kaltenbach (1457) 90. Buckelifch (Becteliich, Фи еб) Gregoriuš (1481) 113; (1482) 119. s (1453) 143; (1486) 81) 1 Bucwein ome gonic u Gersdori (1385 ^s Budczicz Witche (381 5 Sue Di Dentide, leider (1395) Bullen (1387) 17. Butel Ticze und, Gie, Ghefrau (1411) 6 €. Galbenbad), f. Raltenbad. Baie Schufter, |. Kaïdhe Sas- ea ipar, |. Staipar. dorm, genannt jím Cteine (auf dem Steing), o . Beufer. Chriftopb (1484) 1 Criltopb v. Sotto (1491) 140. GR op Krach (1484) 143.. Ghrijtop тоска (1471) 99. Ghrijtoph von Wartenberg auf Žetden, i. Wartenberg Ch. Chunat, |. Runat. Chuncze, i. Kunze. GÍa83el (Gioaset". Schöffe Somnib (1491) 137, Che f. Auge. Clumpner, Gdhôfie zu Kamnig (1471) 99, 109, 101. Gnebel, 1 Knebel Cnobelauch, i. Goncze, |. Kunze. Conrad, | i. Pedig Gonrabus (Gundt) be Seppeler (Reppler) (1380) 1 Conradsdorf (Conráborf, fiebe Runnersdorf. Gorvinus Matthias, König von Ungarn, 110 Anm. 2 Graczmer, |. Kreczm Grebil (Grewih, f. ribet. Graczmer, 1. Rracamer. Gribig, f. Sreibiß. Criftanmus, - Sori. Griftanrrus, - | Cia Criftanus,f.€ dente (EhaubeD. beifen zu 138, Rnoblod. Griftan, genannt Ujjm Steine, i. Reuter Criftanus Wolf, |. Wolfgang ©. GT Sud (1491) 139, 140. Grijtof Chriftoph. Cromer Hannes (1400) 51. Groniden, |. Sroniden. Cunad (Cunat), |. Kunat Caancacr Crijitannus 74490) Czander (Czanter, Signing Peter (Vecze) (1434) 73; (1436) 74; (1442) 75, ^6. Czaraczmer, n Kraczmer. Czauter Niclas, Šáneiber, i. aute(r) N. Czchaute Niclas, Schneider, f. Sdhaute(r) N ON a (1451) 154. Gaegenliber athe (1451) 154. Gzenter Lorenz aus Sonsbad) (1466) ER (1471) 101; (1484) 1 Сале (sate Jocuif, Katha- rina, defjen Frau (1449) 77. быте, (sante) Nidi! aus Rrei- big {1452) 8 Gzone, |. Cone. Gzotiridel Hannus (1424) 71. В (Čarecamer), | fiehe Kraczm ana (ita, Ryccze von e. Daniel (Dontel), Bader (1476) Deben (Dôben, bei Sidig (14 Diethpach, i. Hae nic | (Dytherih, Dythorch), B Dietrich, i. Molader (Mulader. Dietrihd Sohn, Niclaud Ma- (401) 5 Der Borneryune Chemwirt Dietrich Dieteric), | . Peufer (Baufer). Dietrich (Dytherich, Dytherus), i. Bfefjerforn. Dietrich, f. Tulczingfler] (Fil czingler)). Dina A ordnung) Nicze (1387) vin. Burg 16) 1
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Diringer 1585) 11, 12, 13. Diterid), |. Dietrich. Suit tel iotader, i. Molader Ditteler 1491) 139, 3 itteler. Dittersbach (1387) 20; (1392) 30; (1451) 155, 156. Dôben, . Deben. Domas Waczil, |. Thomas W. Donis Fleijder, i. Thomas J. Doringer (jiehe aud) Diringer) (1387) 13 ) 13. Dorothea, bie hl. (1387) 18; (1436) 74; (1465) 92, 94. Dorothea, bons Bottners Ch cz foau (1474 Dorothea, bes p Bule, Fleiidy rd, Chefrau (1395) 41. Dorothea, des Hanniidhin Ebe- iveib (1457) 104 90; (1459) 91; (1474) 104. Dorothea, des Bart! Harnijh Cheirau (1494) 141, 142. . Dorothea (Orretee) Le pod acder3 Tochter (1385) 1 Dorothea (Drethy), der "a retka ungerin aus uns nersdori Todter (1419) 68. Dorothea, des Michel ofe Eheweib (1452) 84, 85. Dorothea (Urthei), des Michel Cdhabejtabs Epefran (1489) Dorothea (Drethey), besSdipes Tochter (1398) 49; (1401) 51. Dorothea, Adam Sróuiters Che- weib (1476 i. auch Dorothea, des Hider Tho- mas ©фтейст (1466) 96. Doryng Henzel, |. Duringer ©. Dornng MNicz, |. Diring. . Trl Könige, die hl. (1490) Dresden (1481) 113. Drum (Drum) (1471) 99. Dube - (Duba), Hinfe Birke von der, |. Berta into ó. 1. Duringer (Důrinaď Denzel (Hencze) (1387) 17, 18, 19; (1389) 20; 1391) 26. 27. During etj Rif (Beter) (1476) Dot! ell MoTader. f. Dietrich M ptberid, |. Dietrich. 263 Dytherus, |. Dietrich. Dythordy, |. trich. Dytmar синем (1401) 52, 53. ©. Gberhart (Heberhart) (1442) 76. Coerharth ( (Ebirbarth) = omis 1) 9 CEbersdorf (1380) 2; (1465) 98. Chmann Johann Frans 156, 157 (Anm.). Comann, Sopann Georg 82, Cijthe Seidel (1451) 155, Clijabeth, f. auch Elze (Elfe). Clijabeth bat (1387) 18, 19, (1395) 41; (1488) 122 Cjabeth ( Gc. jou Benfaw), P ee Richter (Gbeteib SUD, e bio ‚Hannes edil Tochter Cfifabeth Cake, Tochter des Sent p Dichter zu Dit- tersbadh (1 Clijabeth ( eite 'Elze), des BB (14h 6) 67. Todht:r (1393) Glifabeth, des Baul, Refdhel Ghejrau (1482) Gíifabetb, bea rion, genannt bent Steine, Ehefran (doo! 71 1. Elze (fe), i. aud) Glilabetb. Buteld Hausfrau Elze, fuk (1411) 6 Elze, fy oN Pauers Stieftod)- ter (1395) 4 Elze, Oel” Uffemberge’8 Schweiter und Nikias Schu- werts Ehefran (1424) 72. Glzebeth, |. Clifabeth. , Cnderfein (Enderlin), §. lets ier Bleiicher carnifex), | Gleifder Guberein (Čnderlin), i. man (f, ; Enderlein (Enderlin), |. Nem- mid Nammid, Nebenmich 2c.). Enderfen! nl (1389) 22. Sut Paczenhamycr Gnberlin, des Shines. Sohn (1398) 49; (1401) 5
Diringer 1585) 11, 12, 13. Diterid), |. Dietrich. Suit tel iotader, i. Molader Ditteler 1491) 139, 3 itteler. Dittersbach (1387) 20; (1392) 30; (1451) 155, 156. Dôben, . Deben. Domas Waczil, |. Thomas W. Donis Fleijder, i. Thomas J. Doringer (jiehe aud) Diringer) (1387) 13 ) 13. Dorothea, bie hl. (1387) 18; (1436) 74; (1465) 92, 94. Dorothea, bons Bottners Ch cz foau (1474 Dorothea, bes p Bule, Fleiidy rd, Chefrau (1395) 41. Dorothea, des Hanniidhin Ebe- iveib (1457) 104 90; (1459) 91; (1474) 104. Dorothea, des Bart! Harnijh Cheirau (1494) 141, 142. . Dorothea (Orretee) Le pod acder3 Tochter (1385) 1 Dorothea (Drethy), der "a retka ungerin aus uns nersdori Todter (1419) 68. Dorothea, des Michel ofe Eheweib (1452) 84, 85. Dorothea (Urthei), des Michel Cdhabejtabs Epefran (1489) Dorothea (Drethey), besSdipes Tochter (1398) 49; (1401) 51. Dorothea, Adam Sróuiters Che- weib (1476 i. auch Dorothea, des Hider Tho- mas ©фтейст (1466) 96. Doryng Henzel, |. Duringer ©. Dornng MNicz, |. Diring. . Trl Könige, die hl. (1490) Dresden (1481) 113. Drum (Drum) (1471) 99. Dube - (Duba), Hinfe Birke von der, |. Berta into ó. 1. Duringer (Důrinaď Denzel (Hencze) (1387) 17, 18, 19; (1389) 20; 1391) 26. 27. During etj Rif (Beter) (1476) Dot! ell MoTader. f. Dietrich M ptberid, |. Dietrich. 263 Dytherus, |. Dietrich. Dythordy, |. trich. Dytmar синем (1401) 52, 53. ©. Gberhart (Heberhart) (1442) 76. Coerharth ( (Ebirbarth) = omis 1) 9 CEbersdorf (1380) 2; (1465) 98. Chmann Johann Frans 156, 157 (Anm.). Comann, Sopann Georg 82, Cijthe Seidel (1451) 155, Clijabeth, f. auch Elze (Elfe). Clijabeth bat (1387) 18, 19, (1395) 41; (1488) 122 Cjabeth ( Gc. jou Benfaw), P ee Richter (Gbeteib SUD, e bio ‚Hannes edil Tochter Cfifabeth Cake, Tochter des Sent p Dichter zu Dit- tersbadh (1 Clijabeth ( eite 'Elze), des BB (14h 6) 67. Todht:r (1393) Glifabeth, des Baul, Refdhel Ghejrau (1482) Gíifabetb, bea rion, genannt bent Steine, Ehefran (doo! 71 1. Elze (fe), i. aud) Glilabetb. Buteld Hausfrau Elze, fuk (1411) 6 Elze, fy oN Pauers Stieftod)- ter (1395) 4 Elze, Oel” Uffemberge’8 Schweiter und Nikias Schu- werts Ehefran (1424) 72. Glzebeth, |. Clifabeth. , Cnderfein (Enderlin), §. lets ier Bleiicher carnifex), | Gleifder Guberein (Čnderlin), i. man (f, ; Enderlein (Enderlin), |. Nem- mid Nammid, Nebenmich 2c.). Enderfen! nl (1389) 22. Sut Paczenhamycr Gnberlin, des Shines. Sohn (1398) 49; (1401) 5
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264 | C CN Wind.-Ramniy (Engilhart), Schmied (1450) 80; 92, 93; (1466) 98, Evid iter Gberśdori Erler Nickas, |. Drler N. Grider annus (1465) 93. Cydyler Rune (1462) 149. Eydhler — (Eydheler, Eychelir) Jetta (1424) 71; (1430) 72: (1432) 13; (1436) 74; (1438) 152; (1442) 75; (1443) 76; (1449) 77, PS (1450) 79, 80, sol (4 51) 82, 83, 85; (145 “teen Sone8 Chefrau der au Eva, (14 65) e. iaffeniteim, icz Hodader, Hauptmann auf, (1395) 41, 42, 43, 44; (1396) 45; (1401) 53; 1. aud) Hodader. Ventes Bede, |. Bede Beit. Silca Kuncz (1389) 24, 25. wilcher (1462) 149. Bilder Bartujcdh (1442) 75, Super Hepnde (1476) 108. Filer Littijch (1442) 75, 76. die Nickel (1459 91; (1465 93, 94, wider "igit, Es Raul 78; 79, 80. 2. sy) 8, teile 'Dentidhe Bu 21394) leider Enderlin (1406: 55; (1109 57, 59; (1411) 62, : (1424) 71. AL Hand (1491) 134, 135, Hleifher (Slepider, Flebijer, wleidhzer, Fefier, Fletcher Blenidher.. carnijer) Jakob (1391) 26-28 ; (1392) 29, 30, 31; (1393) 31, 32; (1394) 40: (1395) 41, 44: (1396) 45: (1398) 47, 49: (1400) 50: (1401) 51- -53. (1408) 51: (1409! 57, 58; (1411) 59-62: (1412) 64; (1413) 66; (1416) 67; (1420) 69, 70. (1465) | dleijher Michel (1465) 92— 95; (1466) 96, 98, 145, 148; (1471) 99— 102; (1474) 88, 93, 102—105; (1476) 106— 108; (1477) 150; (1478) 109, 110; (1479) 111, M (1489) 114, 115; (1484 143; (1486) 118, 190. Fleifdher Mirfche ( (1385) 12, 13. éleiider (teni $6]. ( Peter 1457) 89 90, 15 65) 92, 95; (147 1) 99. ium mon (1416) 67, ay Letider Stephan (1452) 85. Thomas (Thomi3) 89, 90, 153; (1462 (1444) 102, 104, 105. Sod[t] = Vogt, |. Ramnis: C ptio gte. Doit Peter (1411) 60. Hrancz (Francze) Adel (Mi- Francidcus hl. (1476) 108. dil, Modif, (1382) 8, 10; (1385) 11, 13; (1386) 16; (1391) 28. Freife (Freiße, Freyje, Freyfe, Frese, Srebze, Bretfe) Hannes (annus, Gencze, Penczel, Qenczil, Hentiche) (1381) 3, 5; (1285) 11—13; (1386) 16; (1387) 17—-19; (1389) 25; (1392) 28; (1394) 38; (1395) 41; (1396) 41, 45, 47; (1398) 48, 49; (1400) 49, 50, 52; (1401) 51—58; (1405) 54; 4406) 55; (1408) 57; (1409) (1411) 63; AC 2) 64, 65: (1413) 66, Frencsel Andres ion) 136; (1492) 137. Sreudenberg, Torf (1381) 4; (1471) 9 (1490) 132, Hriedewalt "1406 55. Grofch [koch] Iakob (Jofof) (1432) 73: (1434) 73; 442) 15; (1443) 76: (1449) 77, ; 9. 80, 81: (1457) 153: ' (1459) 91; (1462) 149; (1465) 93. Burman (Fuhrman EN (141D 59, 60; (1413) 66; (1416) 67.
264 | C CN Wind.-Ramniy (Engilhart), Schmied (1450) 80; 92, 93; (1466) 98, Evid iter Gberśdori Erler Nickas, |. Drler N. Grider annus (1465) 93. Cydyler Rune (1462) 149. Eydhler — (Eydheler, Eychelir) Jetta (1424) 71; (1430) 72: (1432) 13; (1436) 74; (1438) 152; (1442) 75; (1443) 76; (1449) 77, PS (1450) 79, 80, sol (4 51) 82, 83, 85; (145 “teen Sone8 Chefrau der au Eva, (14 65) e. iaffeniteim, icz Hodader, Hauptmann auf, (1395) 41, 42, 43, 44; (1396) 45; (1401) 53; 1. aud) Hodader. Ventes Bede, |. Bede Beit. Silca Kuncz (1389) 24, 25. wilcher (1462) 149. Bilder Bartujcdh (1442) 75, Super Hepnde (1476) 108. Filer Littijch (1442) 75, 76. die Nickel (1459 91; (1465 93, 94, wider "igit, Es Raul 78; 79, 80. 2. sy) 8, teile 'Dentidhe Bu 21394) leider Enderlin (1406: 55; (1109 57, 59; (1411) 62, : (1424) 71. AL Hand (1491) 134, 135, Hleifher (Slepider, Flebijer, wleidhzer, Fefier, Fletcher Blenidher.. carnijer) Jakob (1391) 26-28 ; (1392) 29, 30, 31; (1393) 31, 32; (1394) 40: (1395) 41, 44: (1396) 45: (1398) 47, 49: (1400) 50: (1401) 51- -53. (1408) 51: (1409! 57, 58; (1411) 59-62: (1412) 64; (1413) 66; (1416) 67; (1420) 69, 70. (1465) | dleijher Michel (1465) 92— 95; (1466) 96, 98, 145, 148; (1471) 99— 102; (1474) 88, 93, 102—105; (1476) 106— 108; (1477) 150; (1478) 109, 110; (1479) 111, M (1489) 114, 115; (1484 143; (1486) 118, 190. Fleifdher Mirfche ( (1385) 12, 13. éleiider (teni $6]. ( Peter 1457) 89 90, 15 65) 92, 95; (147 1) 99. ium mon (1416) 67, ay Letider Stephan (1452) 85. Thomas (Thomi3) 89, 90, 153; (1462 (1444) 102, 104, 105. Sod[t] = Vogt, |. Ramnis: C ptio gte. Doit Peter (1411) 60. Hrancz (Francze) Adel (Mi- Francidcus hl. (1476) 108. dil, Modif, (1382) 8, 10; (1385) 11, 13; (1386) 16; (1391) 28. Freife (Freiße, Freyje, Freyfe, Frese, Srebze, Bretfe) Hannes (annus, Gencze, Penczel, Qenczil, Hentiche) (1381) 3, 5; (1285) 11—13; (1386) 16; (1387) 17—-19; (1389) 25; (1392) 28; (1394) 38; (1395) 41; (1396) 41, 45, 47; (1398) 48, 49; (1400) 49, 50, 52; (1401) 51—58; (1405) 54; 4406) 55; (1408) 57; (1409) (1411) 63; AC 2) 64, 65: (1413) 66, Frencsel Andres ion) 136; (1492) 137. Sreudenberg, Torf (1381) 4; (1471) 9 (1490) 132, Hriedewalt "1406 55. Grofch [koch] Iakob (Jofof) (1432) 73: (1434) 73; 442) 15; (1443) 76: (1449) 77, ; 9. 80, 81: (1457) 153: ' (1459) 91; (1462) 149; (1465) 93. Burman (Fuhrman EN (141D 59, 60; (1413) 66; (1416) 67.
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quid) = Vogt Suidfinder (des Vogts Nifla8 Dodader Kinder) (1400) 49, 6. Gabersdorf, |. Ger Gallus bl. hon p * 1481) 113. Gans „Michel (1380) 2; (1381) (1382) 8—10; (1386) 16: WES 92; (1391) 28. Ganzer (Gangor) deter (1392) : : (1395) 3 32. Niflas 4, 17. Gebauer ^ ((ebamer) = dans (1486) 120; (1490) . (1491) 134, Gebauer NS Gepamer, Gebavher, Gebewer, Gebeur, Gebmer) Michel (1387) 14, 17; (1392) 30; (1395) 44: , ; (1398) 48 49; (1401) 51, 52, 53. Gebersdorf, Gersdorf. Gele, Ticze pantera. Richters tts oF unpersbort, Schweiter limes eb au Gersdori Genis (Geni, Genifch, Des nifiyus), |. obici. Georgentag (Girge Sor- gintag (139 2 34, 39. (1402) 54; (1420) 6 : (1476) 146; (1482) A ' (1486) 119; (1490) 199. Georg (Gorge), Des. Beit Beden Bruder (1479 Georg (Jorge) en (1476) Georg (Gorge) Qoje (1451) 154. Georg Sore Lympader (1494) 149, Gross (Jorge) Rabe (1474) Georg (Sorge) Schufter (1516) Georg Cdrammenbemer (1484) Rater (1488) ood (Forge) 265 Georg (Gorge, Sorge), |. Wag= nec (Baner, Ż ner). . Serbardi oil villa, Gerbartsdorf, ers En (Gerladaidein Mieplaus pon (1411) 62; (1412) 64, 65, Bertone, des Beit Bede Ehe- frau (1491) 1 Gierábori (Gadersdori Gard3= torf, Geryd )aáborj, Gerichs= Mori, GerbersdDori, Gehers= Dort, Gerhart$dorf, Gers- tori, Gerhard villa) (1382) 10, 11; (1385) 11; (1395) (1898) 48; (1402) 54; (u 62 ) 62; (1449) 78; (1491) Gertner, ubolf (1394 40, Gertrubisng (1394) 3 Geruch, tri Peuters Ehı- weib (1432) 7 Gerydhsdorf, i. Gersbori Gopfert (Gopfart, Spi 1th, Jopper) Michel (1465) 95; (1466) 96, 98, 146; (1479) Gorge Loje, |. Lofe ©. Gotiche, Herr von dem Rynait (1492) 141. Graber er (1459), 91; (1477) 150; (151 Grade Satob (Socof) (1491) Greger (1477) 150; (1489) 128. Gregor[iu$], |. Be de. Gregor, |. SBudeliid) (Stuf(ifdb). Gregor (Greger) Stnó8pel (1484) Gregorius Rud[e]ler, 1. Bede G. egor, |. re ammi). Gregoriitag (1389) Grikler Gale, Sdneiber t 59; (1411) 68; Groffe Nikolaus (Nickel) (1451) 84, 88, 154; (1452) 84, 86, 8 Groffe Ťaulné (1474) 102, 103, 104, 105: (1476) 1 Gurteler (Gurtelir, Gürtler) (1450) 80. Gutbrot (Gutbrob, Gutprod, tp) Mid el, Gutprud, ; (1 385) Schmied (1381) 3
quid) = Vogt Suidfinder (des Vogts Nifla8 Dodader Kinder) (1400) 49, 6. Gabersdorf, |. Ger Gallus bl. hon p * 1481) 113. Gans „Michel (1380) 2; (1381) (1382) 8—10; (1386) 16: WES 92; (1391) 28. Ganzer (Gangor) deter (1392) : : (1395) 3 32. Niflas 4, 17. Gebauer ^ ((ebamer) = dans (1486) 120; (1490) . (1491) 134, Gebauer NS Gepamer, Gebavher, Gebewer, Gebeur, Gebmer) Michel (1387) 14, 17; (1392) 30; (1395) 44: , ; (1398) 48 49; (1401) 51, 52, 53. Gebersdorf, Gersdorf. Gele, Ticze pantera. Richters tts oF unpersbort, Schweiter limes eb au Gersdori Genis (Geni, Genifch, Des nifiyus), |. obici. Georgentag (Girge Sor- gintag (139 2 34, 39. (1402) 54; (1420) 6 : (1476) 146; (1482) A ' (1486) 119; (1490) 199. Georg (Gorge), Des. Beit Beden Bruder (1479 Georg (Jorge) en (1476) Georg (Gorge) Qoje (1451) 154. Georg Sore Lympader (1494) 149, Gross (Jorge) Rabe (1474) Georg (Sorge) Schufter (1516) Georg Cdrammenbemer (1484) Rater (1488) ood (Forge) 265 Georg (Gorge, Sorge), |. Wag= nec (Baner, Ż ner). . Serbardi oil villa, Gerbartsdorf, ers En (Gerladaidein Mieplaus pon (1411) 62; (1412) 64, 65, Bertone, des Beit Bede Ehe- frau (1491) 1 Gierábori (Gadersdori Gard3= torf, Geryd )aáborj, Gerichs= Mori, GerbersdDori, Gehers= Dort, Gerhart$dorf, Gers- tori, Gerhard villa) (1382) 10, 11; (1385) 11; (1395) (1898) 48; (1402) 54; (u 62 ) 62; (1449) 78; (1491) Gertner, ubolf (1394 40, Gertrubisng (1394) 3 Geruch, tri Peuters Ehı- weib (1432) 7 Gerydhsdorf, i. Gersbori Gopfert (Gopfart, Spi 1th, Jopper) Michel (1465) 95; (1466) 96, 98, 146; (1479) Gorge Loje, |. Lofe ©. Gotiche, Herr von dem Rynait (1492) 141. Graber er (1459), 91; (1477) 150; (151 Grade Satob (Socof) (1491) Greger (1477) 150; (1489) 128. Gregor[iu$], |. Be de. Gregor, |. SBudeliid) (Stuf(ifdb). Gregor (Greger) Stnó8pel (1484) Gregorius Rud[e]ler, 1. Bede G. egor, |. re ammi). Gregoriitag (1389) Grikler Gale, Sdneiber t 59; (1411) 68; Groffe Nikolaus (Nickel) (1451) 84, 88, 154; (1452) 84, 86, 8 Groffe Ťaulné (1474) 102, 103, 104, 105: (1476) 1 Gurteler (Gurtelir, Gürtler) (1450) 80. Gutbrot (Gutbrob, Gutprod, tp) Mid el, Gutprud, ; (1 385) Schmied (1381) 3
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266 11, 12, 13; (1386) (1587) 14, i (1389) 90, 99, 94; (1891) 26, 97, 28: (1393) 31, 32, En (1394) 38; (1395) 41; (1398) 48, 49; (1400) 50; 1401) 5 (1408) 57; j 41) 63; 412) 64; (141 Gutivillin Cobi, bor (1451) w. Haberende, Ridyter (1477) 150, Sabernadr, Hauptmann (1459 Oc bye Paul (1400) 147. Han Kunel (1411) 60. Sande Merten (1488, 121. Sante falbics aud Sdyemel (1381) 5, Santi Prof ius (1501) 142, bani Valten (1501) 142. Hannes (Hans, Hannus), |. Bauer. Hannes (Hannus), |. Freije (reple). $anne8 (Sannua3), i. Hodader. Hannes (Hang, Hannus), i. Sedel (SEL Dal). Hannes, f. Hannes, in range und der Mae ru3cz Bruder (1389) 20, 21. Hannes Pedig, |. Pediag Soban- nes. Hannes (ang, Hannus), i. Cdneiber Hannes (Hannus), |. Weiße. Hannit Merten (1484) 118. DHanniïd[in] (Sannpidim, Schneider und Bürger zu Sammib (1457) 89, 96: (1459) 91; (1474) 108, 104. Hannus, Michel Arnolt8 Bru- beriobr (1477) 150. Hannus PBlahont, Jy hier zu a. (1402) 5 Hannus, |. Bolcz o Hannus roma 1400) 51. Hannus Czotfridel (1424) 71. Simia Crider (1465) 93. Hannuë, des Wiel Srancze Sticfobn (1386) 1 Sanus, j. Weile a 16; | | Qannus, |. Ri a lier zu Gersdorf Hannus Heberer (1396) 46. Hannus, §. Hodader OH. Sedel ©. i. Satichmer $ Hannus Knebel (1380) 2. Qanujd Kremil (1387) 18. Hanırus, |. Lange. Hannus, |. Lauerbein (Lawer- bein). Hannus, „AS Lichter (LCydyter). Dannus, pe Tieudymieb, i. ©. Hanus, mi Sanmus, des Niklas, Richter3 E Sonsrad, Bruder (1406) Hannus, Hannus Vedig, k Bedig OH. Hannus (Pempi D o So gute Terd Sohn (145 Hannus, Pirop 1 on aus Benfen (14 4 Hannus Ramos (tanto) (1436) 74. Hannus, Müller zu Sdhemel (1381) 5, (1382) 8. Hannus, ber junge Richter zu Schemel (1381) 5. der Schmied (Neu- ii (1398) 49; (1402) aus, i. Schneider. nnus, Hauptmann, genannt Ciber, f. Schreiber. Hannus, |. Cdhuwart (Schu- wert). Hannus, |. Swab. Hannus, i. Titeler, Dons, d Süger8 Sohn Hanmus, |. Weife (WehRe). Hannus MVeynider, Wey= nujďHler! ©. $an$ (annuus), Heinrich Bol- 149, 15 Sohn (1476) 108; (1477) 150. Hans Bottner (1474) 105. Hans, 1. Nleifher Dans, i. Gebauer. Hans SQedel (1491) 140. Hans Hempel (1491) 140. Sang, $. Setel. Hans, i. Ratfdhner (Ratczener, Ratidhener).
266 11, 12, 13; (1386) (1587) 14, i (1389) 90, 99, 94; (1891) 26, 97, 28: (1393) 31, 32, En (1394) 38; (1395) 41; (1398) 48, 49; (1400) 50; 1401) 5 (1408) 57; j 41) 63; 412) 64; (141 Gutivillin Cobi, bor (1451) w. Haberende, Ridyter (1477) 150, Sabernadr, Hauptmann (1459 Oc bye Paul (1400) 147. Han Kunel (1411) 60. Sande Merten (1488, 121. Sante falbics aud Sdyemel (1381) 5, Santi Prof ius (1501) 142, bani Valten (1501) 142. Hannes (Hans, Hannus), |. Bauer. Hannes (Hannus), |. Freije (reple). $anne8 (Sannua3), i. Hodader. Hannes (Hang, Hannus), i. Sedel (SEL Dal). Hannes, f. Hannes, in range und der Mae ru3cz Bruder (1389) 20, 21. Hannes Pedig, |. Pediag Soban- nes. Hannes (ang, Hannus), i. Cdneiber Hannes (Hannus), |. Weiße. Hannit Merten (1484) 118. DHanniïd[in] (Sannpidim, Schneider und Bürger zu Sammib (1457) 89, 96: (1459) 91; (1474) 108, 104. Hannus, Michel Arnolt8 Bru- beriobr (1477) 150. Hannus PBlahont, Jy hier zu a. (1402) 5 Hannus, |. Bolcz o Hannus roma 1400) 51. Hannus Czotfridel (1424) 71. Simia Crider (1465) 93. Hannuë, des Wiel Srancze Sticfobn (1386) 1 Sanus, j. Weile a 16; | | Qannus, |. Ri a lier zu Gersdorf Hannus Heberer (1396) 46. Hannus, §. Hodader OH. Sedel ©. i. Satichmer $ Hannus Knebel (1380) 2. Qanujd Kremil (1387) 18. Hanırus, |. Lange. Hannus, |. Lauerbein (Lawer- bein). Hannus, „AS Lichter (LCydyter). Dannus, pe Tieudymieb, i. ©. Hanus, mi Sanmus, des Niklas, Richter3 E Sonsrad, Bruder (1406) Hannus, Hannus Vedig, k Bedig OH. Hannus (Pempi D o So gute Terd Sohn (145 Hannus, Pirop 1 on aus Benfen (14 4 Hannus Ramos (tanto) (1436) 74. Hannus, Müller zu Sdhemel (1381) 5, (1382) 8. Hannus, ber junge Richter zu Schemel (1381) 5. der Schmied (Neu- ii (1398) 49; (1402) aus, i. Schneider. nnus, Hauptmann, genannt Ciber, f. Schreiber. Hannus, |. Cdhuwart (Schu- wert). Hannus, |. Swab. Hannus, i. Titeler, Dons, d Süger8 Sohn Hanmus, |. Weife (WehRe). Hannus MVeynider, Wey= nujďHler! ©. $an$ (annuus), Heinrich Bol- 149, 15 Sohn (1476) 108; (1477) 150. Hans Bottner (1474) 105. Hans, 1. Nleifher Dans, i. Gebauer. Hans SQedel (1491) 140. Hans Hempel (1491) 140. Sang, $. Setel. Hans, i. Ratfdhner (Ratczener, Ratidhener).
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Hans, de nde, Hans (Hannes, Sang[e], j. Lang Hand, MS (earn) (1476) pans ‘Limpad[er] (1474) 89. Hans (Hanuf) Lofe (1482) 114. Hans Nydelpne (1491) 139, Hang (Hannes, Jann, So hanned:, |. Ped Hans Bauer : Rawer), i. Bauer. Hans, der Anna Reydergnne (Reichart{inne) Sohn (1289) pani Kufenhayn (Rojenhayn) (1389 pans Schenaz (1451) 156. Hans Schmidt aud Graber (1516) 143. Hans, f. Schneider. Hans (Hannus), |. (Edœubart, NN Hans (Hannus), f., Titeler (Ty- teler, Titelrer, Thtelver), Daniel Sater, (Stef er, Sio : (1391) 2 Seri ide zu beatin danvidin, i. bamidyin) Harmiid Henyk (1387) Harmiich Rudiger I feine Stieftochter Anna (1396) 45. Harnifd poem Sarntíd) (1494) 1 ($arn vid, HarnrB) Sigemund Sigmund) (1424) 71; (130) 72 ; (1432) 73; Sajel, (Haji; $ajlaw, ' Haßel, azel), Dorf bei (1398) 48; (1402) 54; (1411) 59, 60, 62: (1412) 64: Mo 89, 93; (1488) 129 (1499) 140; 1493) 151. Hanffen Peter (1389) 21. $eberer Hannns (1396) 46. (Cronid, parta) Sronidjin Krondin). Heberbarts (Gprrharti) Cobn | Henfel (14492) 7 Dedel (Side, f. Bat. edel Hans (1491) 140. odd $8aídje (1478) 110. Syedef 9059c3^ (1491) 140. Dedel, |. Scheubel vel. $eďel Wepfe (1471) 1 Bacrtel | Kamnit : 267 Hedifh Merten aus Marters- Dorf (1471) 99. | Degenbarth Norenz (1492) 140 Segniid), §. HengeniíH. ur Riel AR (1501) Seincae[f], j. Denzel. Deindl 1i bem Berge, i. Den- Sein fe] €aucrbein. (1381: 3. eine Neufum (Nanfkum, Tigucjmamm „ (1380) 2, 3: (1389) 23, Heine Retbichel (1416) 67. Seine, Hiller zu Wind. Kany nig (1382) 9 Seinnid) Oeníel, §. Heumidh 9. Heinrich, |. Bolcze. Heinrich, Hauptmann zu Rune nerddorf em 25; (1394) $ einzig, € eubu3 9. enti Denzel. Heinz, 3 LS et. Heinzel Smilpcser (1881) 3 Sellebrant, f. Hilfebranth. Hempel Hans (1491) 140. Hempel, der Margareth Hun- gerin Bruder aus IJonsbach (1419) 68. Hempel (Hempil) Kreczmer (Creczemer) (1382) 8. Hempel Mertin aus Leipa (1490) 129, Hempel (Hempil), |. Richter. Hende, Miülter zu Kunnersdorf (1452) 87; (1457) 87; (1474) 103. $enczel (Hencze, Denczib, |. Qenzel. Sengeniíh (Pegnifch), Dürger zu Kamnig (1442) 75, 76; (1443) 76; (1451) 81, 82, 83, 84; (1459) 84, 86, 87; (1457) '89, 90, 153; (1459) Heng-nufchel (Hengnufeel, Hengnidz, Hengnuchs) Hen- jel (1381) 3, 5: (1382) 8: (1420) 70. | Hengnuds, |. Hengenufchel. Sennel, f. caenDont). Raczenbeupt (Ra-
Hans, de nde, Hans (Hannes, Sang[e], j. Lang Hand, MS (earn) (1476) pans ‘Limpad[er] (1474) 89. Hans (Hanuf) Lofe (1482) 114. Hans Nydelpne (1491) 139, Hang (Hannes, Jann, So hanned:, |. Ped Hans Bauer : Rawer), i. Bauer. Hans, der Anna Reydergnne (Reichart{inne) Sohn (1289) pani Kufenhayn (Rojenhayn) (1389 pans Schenaz (1451) 156. Hans Schmidt aud Graber (1516) 143. Hans, f. Schneider. Hans (Hannus), |. (Edœubart, NN Hans (Hannus), f., Titeler (Ty- teler, Titelrer, Thtelver), Daniel Sater, (Stef er, Sio : (1391) 2 Seri ide zu beatin danvidin, i. bamidyin) Harmiid Henyk (1387) Harmiich Rudiger I feine Stieftochter Anna (1396) 45. Harnifd poem Sarntíd) (1494) 1 ($arn vid, HarnrB) Sigemund Sigmund) (1424) 71; (130) 72 ; (1432) 73; Sajel, (Haji; $ajlaw, ' Haßel, azel), Dorf bei (1398) 48; (1402) 54; (1411) 59, 60, 62: (1412) 64: Mo 89, 93; (1488) 129 (1499) 140; 1493) 151. Hanffen Peter (1389) 21. $eberer Hannns (1396) 46. (Cronid, parta) Sronidjin Krondin). Heberbarts (Gprrharti) Cobn | Henfel (14492) 7 Dedel (Side, f. Bat. edel Hans (1491) 140. odd $8aídje (1478) 110. Syedef 9059c3^ (1491) 140. Dedel, |. Scheubel vel. $eďel Wepfe (1471) 1 Bacrtel | Kamnit : 267 Hedifh Merten aus Marters- Dorf (1471) 99. | Degenbarth Norenz (1492) 140 Segniid), §. HengeniíH. ur Riel AR (1501) Seincae[f], j. Denzel. Deindl 1i bem Berge, i. Den- Sein fe] €aucrbein. (1381: 3. eine Neufum (Nanfkum, Tigucjmamm „ (1380) 2, 3: (1389) 23, Heine Retbichel (1416) 67. Seine, Hiller zu Wind. Kany nig (1382) 9 Seinnid) Oeníel, §. Heumidh 9. Heinrich, |. Bolcze. Heinrich, Hauptmann zu Rune nerddorf em 25; (1394) $ einzig, € eubu3 9. enti Denzel. Heinz, 3 LS et. Heinzel Smilpcser (1881) 3 Sellebrant, f. Hilfebranth. Hempel Hans (1491) 140. Hempel, der Margareth Hun- gerin Bruder aus IJonsbach (1419) 68. Hempel (Hempil) Kreczmer (Creczemer) (1382) 8. Hempel Mertin aus Leipa (1490) 129, Hempel (Hempil), |. Richter. Hende, Miülter zu Kunnersdorf (1452) 87; (1457) 87; (1474) 103. $enczel (Hencze, Denczib, |. Qenzel. Sengeniíh (Pegnifch), Dürger zu Kamnig (1442) 75, 76; (1443) 76; (1451) 81, 82, 83, 84; (1459) 84, 86, 87; (1457) '89, 90, 153; (1459) Heng-nufchel (Hengnufeel, Hengnidz, Hengnuchs) Hen- jel (1381) 3, 5: (1382) 8: (1420) 70. | Hengnuds, |. Hengenufchel. Sennel, f. caenDont). Raczenbeupt (Ra-
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268 0896) 46; (1424 1894), 30: Hennig Sona Merten (1478) Heniel, Deberharts (Eberbarts) | Sohn (1442) 7 bn eles S io $ pami (Heinnid) Penis { Vidor zu Stunner3borf ode Nebfum (1380) 2. Henjel (penii, Henzel, idhel), i. Schneider. pentes, T. i. EL ael en . eu de Bule, Melior nr 41. Henyl Sarmijd (1387) sut 3 Blahut aus rm Henzel ence Henczil), f. Du: ringer] (D oringt, Dorma). Denzel (Hence, Henczil, бете Dent: ide, Dentcsel), i. reife (Treble, Bretje). Denzel, 1. Hengenufchel (Heng- nufdel, Hengnidhz. Denzel Hoffeman | 1412) 56. Henzel (Heincze, Henczil, Hent- caet, pentidie), i. Rergel (erg al, Rerg Henzel Seni, Sense Hent- dil), obelod). Henzel ($encze, Henfil), |. Sracsmer (Secamer, Črecz= er). Gensel, i. Molader (Meladir, Miladir, Miloder, Molacter, Mulad er.). Sen er jertorn CBfefferforn) o (cel, i. Popirhedel (Bapirhede, Roberbed el). Henzil Scheffer (Schäfer), |. Hanfel Sd. Denzel Baner, |. Wagner H. Denzel (Hencsil, Oenfel, Hen- cpl, Hentczel, SHentide), f. Wagner O. Denzil Waiit (1476) 106. Hermann, Richter zu Rreibip (1409) 57, Hermann aie (1411) 59, Hermann Nyclaus (1411) 60. Hermann En aus Sons- bad) (1380) 2. | Hermann, wert (Schau- burt, сбить Schuwurt, Schuter). Фет (ber, Ser) Mid | (1487) (1489) 1942196" 128: (1490) 130. e 74 9ticlas (1430) 72; Heumich einnic) enfel, ох zu Gersdorf (1382) Dende Sacof 91 18 „(1486) 119, 120; (14 Dende dido | vide) Sepn[e], i p Heyne, j. 9teufum. Heyne Niclas, |. Bede. Heyne Peter, Schäfer Sohn (1450) 81. ) Heyne Kethsichel (1416) 67. Tm aus Sonsbah ) Gehnemann Michel (1484) 116, no 118, 143; (1486) 118, Sa TB dde (1462) 87. ide Hidel Erin (1491) 139, 140. Hiczel Niclaus aus Gersdorf (1402) 54. billebranth Andres (1481) 113, 114. Hinke (into, I von Duba au Hohenftein |. Berka. $infe (ind[e], Hindo), i. erten. | Sirbener, |. Hubener. Hocadeir (Hocader, Hocagfer), 1. $odader. Hodader Dorothea (Orrethee), Sticae „S pdaders Tochter (1381) 12, | S$odader Hannes (Ватто, Vogt qm Ramnit (1387) 1 19; (1389) 20—25; (1 391— 1396) 24-47: (1398) 47; (1401—1402) 51— 54 :(1406) 35; (1408—1409) 57, 58. (Anders) Hynde) Berta
268 0896) 46; (1424 1894), 30: Hennig Sona Merten (1478) Heniel, Deberharts (Eberbarts) | Sohn (1442) 7 bn eles S io $ pami (Heinnid) Penis { Vidor zu Stunner3borf ode Nebfum (1380) 2. Henjel (penii, Henzel, idhel), i. Schneider. pentes, T. i. EL ael en . eu de Bule, Melior nr 41. Henyl Sarmijd (1387) sut 3 Blahut aus rm Henzel ence Henczil), f. Du: ringer] (D oringt, Dorma). Denzel (Hence, Henczil, бете Dent: ide, Dentcsel), i. reife (Treble, Bretje). Denzel, 1. Hengenufchel (Heng- nufdel, Hengnidhz. Denzel Hoffeman | 1412) 56. Henzel (Heincze, Henczil, Hent- caet, pentidie), i. Rergel (erg al, Rerg Henzel Seni, Sense Hent- dil), obelod). Henzel ($encze, Henfil), |. Sracsmer (Secamer, Črecz= er). Gensel, i. Molader (Meladir, Miladir, Miloder, Molacter, Mulad er.). Sen er jertorn CBfefferforn) o (cel, i. Popirhedel (Bapirhede, Roberbed el). Henzil Scheffer (Schäfer), |. Hanfel Sd. Denzel Baner, |. Wagner H. Denzel (Hencsil, Oenfel, Hen- cpl, Hentczel, SHentide), f. Wagner O. Denzil Waiit (1476) 106. Hermann, Richter zu Rreibip (1409) 57, Hermann aie (1411) 59, Hermann Nyclaus (1411) 60. Hermann En aus Sons- bad) (1380) 2. | Hermann, wert (Schau- burt, сбить Schuwurt, Schuter). Фет (ber, Ser) Mid | (1487) (1489) 1942196" 128: (1490) 130. e 74 9ticlas (1430) 72; Heumich einnic) enfel, ох zu Gersdorf (1382) Dende Sacof 91 18 „(1486) 119, 120; (14 Dende dido | vide) Sepn[e], i p Heyne, j. 9teufum. Heyne Niclas, |. Bede. Heyne Peter, Schäfer Sohn (1450) 81. ) Heyne Kethsichel (1416) 67. Tm aus Sonsbah ) Gehnemann Michel (1484) 116, no 118, 143; (1486) 118, Sa TB dde (1462) 87. ide Hidel Erin (1491) 139, 140. Hiczel Niclaus aus Gersdorf (1402) 54. billebranth Andres (1481) 113, 114. Hinke (into, I von Duba au Hohenftein |. Berka. $infe (ind[e], Hindo), i. erten. | Sirbener, |. Hubener. Hocadeir (Hocader, Hocagfer), 1. $odader. Hodader Dorothea (Orrethee), Sticae „S pdaders Tochter (1381) 12, | S$odader Hannes (Ватто, Vogt qm Ramnit (1387) 1 19; (1389) 20—25; (1 391— 1396) 24-47: (1398) 47; (1401—1402) 51— 54 :(1406) 35; (1408—1409) 57, 58. (Anders) Hynde) Berta
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Dodader Sesto (1381) 3, (1386) 15; (1387) 18, 19: 19: (1389) 20, 20 22, 94; (1392) 93) 3 adds Mathe (1394; YR 98; podader Stiofaus (Niclas, Ni= cze), CErbvogt zu Ramnis, Hauptmann zu Sdharfenitein und Falfenjtein (1380) 2; (1381) 3—7; (1382) 8—10; (1385) 11— 13; (1386) 15— 17; (1387) 14, 18, 19; (1389 20—22, 24, 25; 1391) 26 ^ —28; (1399) 28— 1 ; (1393) 32—36; (1394) 38, 40; (1395) 41—44; (1396) 45— i (1397) 47; (1398) 47— ; (1200) 50; (1401) 51— 53: (1416) 67. Hodader Poter, Vogt zu Rame nig (1385) 13, 14: (1387) 14, 18, 19; (1389) '20—-25; (1395) 41—44; (1396) 45; (1398) 49; (1400) 49, 50. Dalles. , diii zu Ramnit Hoffeman SHenzel (14121 56. Hogader, |. Hodader. Hopenleipa, Dorf bei amni (1387) 14, 15; (1401) 52. Dodenitein (Hom tein), т Berta Duba, Hinko (141 9) 68. . potager (Hotafir, Dofafyr), 1. Hodader Honleipe, i. Hohenleipa, Honnig Merten, |. Hennig M. Qonftein, 1. Hopenitein. Soppmann (Hoffman) (1516) 143. Hubner Merten d E 142. $nbener (Hüben Hübner) 101 4108. Sifter (1471) 100, 102, 103, d os: (1476) 107, 108; (1479) 111, 112. Hubener T m (1491) 140. Hübner, 1. Hünel Lorenz (1489) 127. $iinel Midel (1489) 127. Qunger[in] skarg areth (Ma- vudjg (1406) 55: (1419) 68, Hunger Ticze und feine Tochter Reitirlein_ (1382) 8. Hydel, 1. Sidef u. Hedel. Nickel | 269 Hynde Dire, i. Beria Hinto. Donfebitn nlg, Schneider (1387) S Jae, bie Gepulerin au donas bad) (1406) 5 Srmel, Ditel (Dietrich) Me- UK (Molader8) Mutter I. Sacobi u. Philippi, der Heil. Swölfbotenteg (1476) 105, Saso ' . Jakob. Jager, aeger Jatob, ! Bem Satob, Miler zu Benjen "1391 Satob Gaegcnfiber (1451) 154, Safob Szynfe (1449) 7 Gafob, | Tletjcher (carnifep. Sakob, Brojhfod. Ses Sons Bauerd Sohn ато Grake (1491) 140. Safob, |. Heyde. Satoh’ 9 (1451) 155. Jafob Kod, |. Froidfod I. SD, i. Kribel (GrebiL Gre Tot Хаб Lawerbein (1381) 3 Gałob, Cohn a Riinel Ober- {her (1402) 5 Jafob, |. Pedig . Зо) Berlin (Betirkleynm ( Syafob, | | Sider Safob Sderctelt, Richter zu Meijtersdorf (1412) 56. Sałob Schneider (1476) 146. Jafob, j. Schonbufel (Schon- bujfil). Safed Gonfel (1471) 99. Satob Stelczer (1409) (1420) 69, 71. “За Ков Cti&el (1491) 136. Satob Umbericht (1451) 154; (1452) 86, 87. Safob aus Windijdhiamnik, Des Niklas, Ridterd zu Sons- bach Sohn (1406) 55. 58;
Dodader Sesto (1381) 3, (1386) 15; (1387) 18, 19: 19: (1389) 20, 20 22, 94; (1392) 93) 3 adds Mathe (1394; YR 98; podader Stiofaus (Niclas, Ni= cze), CErbvogt zu Ramnis, Hauptmann zu Sdharfenitein und Falfenjtein (1380) 2; (1381) 3—7; (1382) 8—10; (1385) 11— 13; (1386) 15— 17; (1387) 14, 18, 19; (1389 20—22, 24, 25; 1391) 26 ^ —28; (1399) 28— 1 ; (1393) 32—36; (1394) 38, 40; (1395) 41—44; (1396) 45— i (1397) 47; (1398) 47— ; (1200) 50; (1401) 51— 53: (1416) 67. Hodader Poter, Vogt zu Rame nig (1385) 13, 14: (1387) 14, 18, 19; (1389) '20—-25; (1395) 41—44; (1396) 45; (1398) 49; (1400) 49, 50. Dalles. , diii zu Ramnit Hoffeman SHenzel (14121 56. Hogader, |. Hodader. Hopenleipa, Dorf bei amni (1387) 14, 15; (1401) 52. Dodenitein (Hom tein), т Berta Duba, Hinko (141 9) 68. . potager (Hotafir, Dofafyr), 1. Hodader Honleipe, i. Hohenleipa, Honnig Merten, |. Hennig M. Qonftein, 1. Hopenitein. Soppmann (Hoffman) (1516) 143. Hubner Merten d E 142. $nbener (Hüben Hübner) 101 4108. Sifter (1471) 100, 102, 103, d os: (1476) 107, 108; (1479) 111, 112. Hubener T m (1491) 140. Hübner, 1. Hünel Lorenz (1489) 127. $iinel Midel (1489) 127. Qunger[in] skarg areth (Ma- vudjg (1406) 55: (1419) 68, Hunger Ticze und feine Tochter Reitirlein_ (1382) 8. Hydel, 1. Sidef u. Hedel. Nickel | 269 Hynde Dire, i. Beria Hinto. Donfebitn nlg, Schneider (1387) S Jae, bie Gepulerin au donas bad) (1406) 5 Srmel, Ditel (Dietrich) Me- UK (Molader8) Mutter I. Sacobi u. Philippi, der Heil. Swölfbotenteg (1476) 105, Saso ' . Jakob. Jager, aeger Jatob, ! Bem Satob, Miler zu Benjen "1391 Satob Gaegcnfiber (1451) 154, Safob Szynfe (1449) 7 Gafob, | Tletjcher (carnifep. Sakob, Brojhfod. Ses Sons Bauerd Sohn ато Grake (1491) 140. Safob, |. Heyde. Satoh’ 9 (1451) 155. Jafob Kod, |. Froidfod I. SD, i. Kribel (GrebiL Gre Tot Хаб Lawerbein (1381) 3 Gałob, Cohn a Riinel Ober- {her (1402) 5 Jafob, |. Pedig . Зо) Berlin (Betirkleynm ( Syafob, | | Sider Safob Sderctelt, Richter zu Meijtersdorf (1412) 56. Sałob Schneider (1476) 146. Jafob, j. Schonbufel (Schon- bujfil). Safed Gonfel (1471) 99. Satob Stelczer (1409) (1420) 69, 71. “За Ков Cti&el (1491) 136. Satob Umbericht (1451) 154; (1452) 86, 87. Safob aus Windijdhiamnik, Des Niklas, Ridterd zu Sons- bach Sohn (1406) 55. 58;
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270 п (3 om, |. Midelsherg. Sani НГ Ryngilkayn (1452) Sob (etii, Pdel) Hannes (Hans, Hannus) (1408) 57; (1411) 59, 60: (1413) 66: (1419) 68, (1420) 69; (1430) 1*2; (1432) 73; (1442) 75; >; (1449) 77, 78; (1462) 149. Gedel, Sympadhers (Sympecher Sohn (1401) 51, Sedel (Jedil) E as Win= _ bijdiamnis (13 eger Sigmun b Da imann (1442) 15, 76; (1443) 76; (1449) 77; (1462) 149. Jeger Ulrich (1411) 63. Seniffyus, Haubtman |. Obdicz. Senfyn, Richter zu Ditter3- bad, und dejfen Kinder Nit- Tag u. Glijabeth (1387) 20. esto (Sesce, este, Sesczv, - Sesthe, elfen), |. Hodader. Sesto, Kichter au, Я хе! Тан GBrisfa) (1409) 58 Sesto So Koffenhann (Ro fenboyn) (1398) 48, 49. Sesto ee gre (Schnei- ber) (1396 Siocaf Sot, Sodio, Socof, Socuf), afob. Johannes Babí Hl. (1450) 81. Johannes Evang. hl. (1409) 58. Johannes, |. Krondin (Rron- dheyn). Johann, k Michelsbera. Sobanneš, | Bedia (Bebid). Johannes i. Ciebenfegel. Johannes varese (Schwarz) (1457) 91. Sofof, |. Saťob. Son, |. Midhelsberg. Sonsbach, Dorf bei ати (1380) 1385) 12; (1389) 22; ' (1406) 55; (1419) 68; (1451) 154; (1466) 96, 97; (1471) 101; (1478) 110; (1484) 117: (1489) ) 128, „$omn$borf (1488) 1 22. Sópper, | Gôpfert. orge, Lauren (Laren) (1476) 106. Simbader (Lympad 307994) 142 MU (Pompadjeń Sorge Rabe (1474) 102 Sorge Schufter (1516) 143. Sorge Vater (1488) 124. Sorge Waner (1457) 153. Sosfe Roffenhayn, |. Rojen- bayn sete Sutuf, §. Jak vb. Sungel (Šungit) (1452) 86. Sungel (Singel) Yuguftin (Qu- ftin) (1489) 124, 125, 126; (1490) 130, 131; (1491) 134 135, 136, 140; (1499) 136: (1501) 142, 145. Singer Aufter, i. Sungel U. Sige Schrammenbhewer (1484) S. Rad), |. Frojdfod). sack, Quia. Beuker3 Tod- Kacze Reczlin (1393) 33. Sacsenheupt (Racsenbobt $en= Tel (1401) 5 Kalan erae (1381) b, 6. байк! 5C, Papft (1386) 16. Raltenbadh), Dorf bei Kamnik D 84; (1457) 90; (1488) Ramię (1380) 1, 2, 3; .-99 94; (1391) 96, 97; (1393) 33, 35; (1394) 39; (1395) 42, 44; (1396) 46 (1398) 47; (1400) 50; (1406) 55; ( 57; 9 ; (1411) 63; (1416) 67; (1420 (1424) 71; (1430) 79, (1432) 78; (1436) 74; (1442) 156; (1449) 77, 78; (1451) 81—84, 88; (1452) 84, 86; (1457) 89, 90; (1465) 92, 94: (1466) 96, 97, 98, 146, 147; (1474) 88, 93, 102— 105: (1476) 106, 107, 108; (1478) 110; (1482) 115; (1484) 116—118, 144; (1486) 119; (1488) 122; (1490) 129, 130; (1491) 133; (1492) 141
270 п (3 om, |. Midelsherg. Sani НГ Ryngilkayn (1452) Sob (etii, Pdel) Hannes (Hans, Hannus) (1408) 57; (1411) 59, 60: (1413) 66: (1419) 68, (1420) 69; (1430) 1*2; (1432) 73; (1442) 75; >; (1449) 77, 78; (1462) 149. Gedel, Sympadhers (Sympecher Sohn (1401) 51, Sedel (Jedil) E as Win= _ bijdiamnis (13 eger Sigmun b Da imann (1442) 15, 76; (1443) 76; (1449) 77; (1462) 149. Jeger Ulrich (1411) 63. Seniffyus, Haubtman |. Obdicz. Senfyn, Richter zu Ditter3- bad, und dejfen Kinder Nit- Tag u. Glijabeth (1387) 20. esto (Sesce, este, Sesczv, - Sesthe, elfen), |. Hodader. Sesto, Kichter au, Я хе! Тан GBrisfa) (1409) 58 Sesto So Koffenhann (Ro fenboyn) (1398) 48, 49. Sesto ee gre (Schnei- ber) (1396 Siocaf Sot, Sodio, Socof, Socuf), afob. Johannes Babí Hl. (1450) 81. Johannes Evang. hl. (1409) 58. Johannes, |. Krondin (Rron- dheyn). Johann, k Michelsbera. Sobanneš, | Bedia (Bebid). Johannes i. Ciebenfegel. Johannes varese (Schwarz) (1457) 91. Sofof, |. Saťob. Son, |. Midhelsberg. Sonsbach, Dorf bei ати (1380) 1385) 12; (1389) 22; ' (1406) 55; (1419) 68; (1451) 154; (1466) 96, 97; (1471) 101; (1478) 110; (1484) 117: (1489) ) 128, „$omn$borf (1488) 1 22. Sópper, | Gôpfert. orge, Lauren (Laren) (1476) 106. Simbader (Lympad 307994) 142 MU (Pompadjeń Sorge Rabe (1474) 102 Sorge Schufter (1516) 143. Sorge Vater (1488) 124. Sorge Waner (1457) 153. Sosfe Roffenhayn, |. Rojen- bayn sete Sutuf, §. Jak vb. Sungel (Šungit) (1452) 86. Sungel (Singel) Yuguftin (Qu- ftin) (1489) 124, 125, 126; (1490) 130, 131; (1491) 134 135, 136, 140; (1499) 136: (1501) 142, 145. Singer Aufter, i. Sungel U. Sige Schrammenbhewer (1484) S. Rad), |. Frojdfod). sack, Quia. Beuker3 Tod- Kacze Reczlin (1393) 33. Sacsenheupt (Racsenbobt $en= Tel (1401) 5 Kalan erae (1381) b, 6. байк! 5C, Papft (1386) 16. Raltenbadh), Dorf bei Kamnik D 84; (1457) 90; (1488) Ramię (1380) 1, 2, 3; .-99 94; (1391) 96, 97; (1393) 33, 35; (1394) 39; (1395) 42, 44; (1396) 46 (1398) 47; (1400) 50; (1406) 55; ( 57; 9 ; (1411) 63; (1416) 67; (1420 (1424) 71; (1430) 79, (1432) 78; (1436) 74; (1442) 156; (1449) 77, 78; (1451) 81—84, 88; (1452) 84, 86; (1457) 89, 90; (1465) 92, 94: (1466) 96, 97, 98, 146, 147; (1474) 88, 93, 102— 105: (1476) 106, 107, 108; (1478) 110; (1482) 115; (1484) 116—118, 144; (1486) 119; (1488) 122; (1490) 129, 130; (1491) 133; (1492) 141
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Haupt: und Amt- leute: Gerlahshein, Niflad von : (1411) 62; (1412) 64, 65; (1413) 66. Sabernade (1459) 91. Sodader Nikolaus (Nicze), Hauptmann au Ma Ifen- ftein (1295) 41—44 ; (1396) 45. Hauptmann zu "Schar- fenftein (1387) 18, 19; (1389) 20—22, 24, 25: ( (1396, Uo (1397) 41— 49: (1401) 5 1—53. S odader Mathei (1402) 54. RS aee Sigmund (1442) 75, (1949) 76; (1449) 77; 785 45) Kron(i) der Hans (1488) 122, 193; (1491) 134, 139: (1499) 140. Sronidhin Peter (1474) 88 93; (1476) 105—108, 145: (1477) 150. Sottich (@uttica), Sigmund D (1474) 103, 104, 105. etit, Philipp von (1466) Brad) Chriftoph (1484) 143. Sdergedwalde Segemund (1471) 102, Schriber, Hannus, genannt (1411) 60; (1412) 56. Glibawicz. Sigmund von (1408) 57; (1409) 58. Etadtvôgte: Sodader boned (1391) 26 28—30; (1393) 31—-36; (1394) 38’ : (1396) 46, 47; (1398) : (1401) 51—53; (1402) "54: (1405) 55: (1406) 55. Hodader Nikolaus , Gie —10; (1385) 11— (1380) a (1381) (1382) 8 13; (1386 15:17; (1387) 14, 17; (1389) ‚24 Hodader Beter (1387) 18, 19; (1389 20—25; (1395) ar 44 ; (1396) EE 5 (1308 ; (1400) 49, | 1 l 271 fnobelod) Henzel (1465) 92; (1466) 98, 147; (1471) trondin Sobannes (1484) Merten Hinde (1484) 118. PNemmidy Andres (1486) 119. Pedig Jakob (1411) 60—63; (1412) 56, 64; (1413) 65; (1416; 67; (1419) 68; (1420) 69; (1424) 71; (1430) 72; (1432) 73. Redig Johannes (Hannes) (1436) 74; (1438) 152; (1442) 75, 76; (1443) 76; (1449) 77; (1450) 79, 81; 1451) 84, 85, 88; (1452) 5; (1459) 91; (1462) 149. Schneider Peter (1408) 57. Wolfgang (1489) 127. Stadtridter: Groffe Paulus (1474) Gaberende (1477) 150. 102— Dodad ms eter (Font) ) (1387) Sungel agi (Aujtin) (1489) 124—126 Kronichin Sobannes (1479) 115; (1484) 118; (1490) Pedig Hans (1442) 75. Waczel Thomas (1474) 93; (L476 ) 105—108; (1477) Birgermeifter: Adgennicyt Peter (1477) en din (Quiten) Schufter ffutor], (1451) 84, 154; (1452) 8 86, 87; (1457) 89, 90, 153. Bauer Bauer) Kunel (1395) 41, 43, (1396) 45. Bede Od 11490 '69, 70. Bede Mathe (1434) 73. Bede Veit (1486) 118, 119. Blau (Blo=) Shumwart 'unel (1402) Bt (1411) 59, 60, 69: (14 19) 56. Rleiidjer SXafob (1398) 47. leider Thomas (1466) 96 -98, 146; (1471) 99.
Haupt: und Amt- leute: Gerlahshein, Niflad von : (1411) 62; (1412) 64, 65; (1413) 66. Sabernade (1459) 91. Sodader Nikolaus (Nicze), Hauptmann au Ma Ifen- ftein (1295) 41—44 ; (1396) 45. Hauptmann zu "Schar- fenftein (1387) 18, 19; (1389) 20—22, 24, 25: ( (1396, Uo (1397) 41— 49: (1401) 5 1—53. S odader Mathei (1402) 54. RS aee Sigmund (1442) 75, (1949) 76; (1449) 77; 785 45) Kron(i) der Hans (1488) 122, 193; (1491) 134, 139: (1499) 140. Sronidhin Peter (1474) 88 93; (1476) 105—108, 145: (1477) 150. Sottich (@uttica), Sigmund D (1474) 103, 104, 105. etit, Philipp von (1466) Brad) Chriftoph (1484) 143. Sdergedwalde Segemund (1471) 102, Schriber, Hannus, genannt (1411) 60; (1412) 56. Glibawicz. Sigmund von (1408) 57; (1409) 58. Etadtvôgte: Sodader boned (1391) 26 28—30; (1393) 31—-36; (1394) 38’ : (1396) 46, 47; (1398) : (1401) 51—53; (1402) "54: (1405) 55: (1406) 55. Hodader Nikolaus , Gie —10; (1385) 11— (1380) a (1381) (1382) 8 13; (1386 15:17; (1387) 14, 17; (1389) ‚24 Hodader Beter (1387) 18, 19; (1389 20—25; (1395) ar 44 ; (1396) EE 5 (1308 ; (1400) 49, | 1 l 271 fnobelod) Henzel (1465) 92; (1466) 98, 147; (1471) trondin Sobannes (1484) Merten Hinde (1484) 118. PNemmidy Andres (1486) 119. Pedig Jakob (1411) 60—63; (1412) 56, 64; (1413) 65; (1416; 67; (1419) 68; (1420) 69; (1424) 71; (1430) 72; (1432) 73. Redig Johannes (Hannes) (1436) 74; (1438) 152; (1442) 75, 76; (1443) 76; (1449) 77; (1450) 79, 81; 1451) 84, 85, 88; (1452) 5; (1459) 91; (1462) 149. Schneider Peter (1408) 57. Wolfgang (1489) 127. Stadtridter: Groffe Paulus (1474) Gaberende (1477) 150. 102— Dodad ms eter (Font) ) (1387) Sungel agi (Aujtin) (1489) 124—126 Kronichin Sobannes (1479) 115; (1484) 118; (1490) Pedig Hans (1442) 75. Waczel Thomas (1474) 93; (L476 ) 105—108; (1477) Birgermeifter: Adgennicyt Peter (1477) en din (Quiten) Schufter ffutor], (1451) 84, 154; (1452) 8 86, 87; (1457) 89, 90, 153. Bauer Bauer) Kunel (1395) 41, 43, (1396) 45. Bede Od 11490 '69, 70. Bede Mathe (1434) 73. Bede Veit (1486) 118, 119. Blau (Blo=) Shumwart 'unel (1402) Bt (1411) 59, 60, 69: (14 19) 56. Rleiidjer SXafob (1398) 47. leider Thomas (1466) 96 -98, 146; (1471) 99.
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272 Treife (Hans) (1385) 11-— 13; n 387) 18, 19; (1392) 28; (1405) 64; (1411) 63; (1412) 6 3170100100) Sato. (1442) 75; (1459) 91; (1462) 149. Harnifd „Sigmund (1430) 12; (1432) '(3. Singel aktion (1501) 142 фе rr fa pA (1465) 102— doen od 95, frnoblod) 'Senzel (1442) 75, Knoblod Baltin (1493) 151. Seacimer, gud (1386) "16, 175 387) 17; (1391) 26 ; (1394) 40; (1396) 47; (1398) 48, 49; (1401) 51; (1406) 55; (1413) 66. Lange Hand (1466) 148: (1476) 105-108, 145. 146; (1481) 113; (1482) 114, 115; (1484) 116-— Merten Hinde (1488) 123, 124; (1489) 124-—128. Molader Dietrich (1398) 49; (L100) 49, 50; (1401) 52, "n Michel (1465) 93. Nemmich Enderle (1479) 111, 112; (1482) 115; (1484) 143; (1489) 128; (1490) 130—132; (1491) 133; (1494) 142, 151. Teuler Dietrich (1381) 3 (1382) 8, 9; (1386) d (1389) 20, 22, 24, 25; (1392) 139 55 „(1395) 31 —36; (139 Richter italo 409) 57. Scheubel Kaspar (1487) 120; (1492) 136, 140. Schneider Hans (1516) 143. Edneider Niklaz (1409) 58. Edónbujjel Niklas (1419) sdi Andres (1471) 100 102; 88) 121, 122. edite Merten (1478) 109, Siebenfegel Nitlag (1443) 1 9) 77, 78; (1450) Ciebenfegel Peter (1420) 70. Waczel (Wacsla) Peter (1436) 74; (1451) 81—83, 85. Bern (słoniem Michel (1420) 69; (1424) 71. Wolfgang (1491) ) 134—139. C€tabtídreiber: Niklaus (1420) 69. Kirchen: (1392) 29; (1393) 33; (1400) 51; (1412) 64; (1420) 69; (1451) 88; (1474) 102; (1479) 111; (1489) 125; Pire Et. Jafob (1471) 101; (1457) 15 Kirche Et. Barbara (1478) 110; Gmige Lampenitiftung des Nicze Hodader (1395) 42; Stiftungen zum Armin , Altar: von Midel Richter ^ (1401) 52, von Martha Siebentegel (1466) 98. Pfarrer: (1393) 23; (1490) 131; Pe= ter (1451) 8 © фиГе: (1434) 73. Soulmeifter (Helion (1442) , 1 Schulmeifter Nicol (1419) 68. Samnig-Tenborfel (1387) 14; Raïdhe (Caïdhe, Kaffe) det Schufter (1451) 82—85, 154 (1452) 84, 87; (1459) 91; (1465) 92—95; (1466) 96— 98, 146; (1471) 99— 102; (1474) 88, 93—95 102—105; (1476) 105— 108; (1478) 110: (1479) 111, 112; ,U486) 118, 120; a Qs 127 i B Rajrar polius (Brofde), i. Brojche Pajpar inetd zu Marfers- dorf (1471) 9
272 Treife (Hans) (1385) 11-— 13; n 387) 18, 19; (1392) 28; (1405) 64; (1411) 63; (1412) 6 3170100100) Sato. (1442) 75; (1459) 91; (1462) 149. Harnifd „Sigmund (1430) 12; (1432) '(3. Singel aktion (1501) 142 фе rr fa pA (1465) 102— doen od 95, frnoblod) 'Senzel (1442) 75, Knoblod Baltin (1493) 151. Seacimer, gud (1386) "16, 175 387) 17; (1391) 26 ; (1394) 40; (1396) 47; (1398) 48, 49; (1401) 51; (1406) 55; (1413) 66. Lange Hand (1466) 148: (1476) 105-108, 145. 146; (1481) 113; (1482) 114, 115; (1484) 116-— Merten Hinde (1488) 123, 124; (1489) 124-—128. Molader Dietrich (1398) 49; (L100) 49, 50; (1401) 52, "n Michel (1465) 93. Nemmich Enderle (1479) 111, 112; (1482) 115; (1484) 143; (1489) 128; (1490) 130—132; (1491) 133; (1494) 142, 151. Teuler Dietrich (1381) 3 (1382) 8, 9; (1386) d (1389) 20, 22, 24, 25; (1392) 139 55 „(1395) 31 —36; (139 Richter italo 409) 57. Scheubel Kaspar (1487) 120; (1492) 136, 140. Schneider Hans (1516) 143. Edneider Niklaz (1409) 58. Edónbujjel Niklas (1419) sdi Andres (1471) 100 102; 88) 121, 122. edite Merten (1478) 109, Siebenfegel Nitlag (1443) 1 9) 77, 78; (1450) Ciebenfegel Peter (1420) 70. Waczel (Wacsla) Peter (1436) 74; (1451) 81—83, 85. Bern (słoniem Michel (1420) 69; (1424) 71. Wolfgang (1491) ) 134—139. C€tabtídreiber: Niklaus (1420) 69. Kirchen: (1392) 29; (1393) 33; (1400) 51; (1412) 64; (1420) 69; (1451) 88; (1474) 102; (1479) 111; (1489) 125; Pire Et. Jafob (1471) 101; (1457) 15 Kirche Et. Barbara (1478) 110; Gmige Lampenitiftung des Nicze Hodader (1395) 42; Stiftungen zum Armin , Altar: von Midel Richter ^ (1401) 52, von Martha Siebentegel (1466) 98. Pfarrer: (1393) 23; (1490) 131; Pe= ter (1451) 8 © фиГе: (1434) 73. Soulmeifter (Helion (1442) , 1 Schulmeifter Nicol (1419) 68. Samnig-Tenborfel (1387) 14; Raïdhe (Caïdhe, Kaffe) det Schufter (1451) 82—85, 154 (1452) 84, 87; (1459) 91; (1465) 92—95; (1466) 96— 98, 146; (1471) 99— 102; (1474) 88, 93—95 102—105; (1476) 105— 108; (1478) 110: (1479) 111, 112; ,U486) 118, 120; a Qs 127 i B Rajrar polius (Brofde), i. Brojche Pajpar inetd zu Marfers- dorf (1471) 9
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Kajpar, |. Sdheubel (Sdhamwbet, Steel, Sdeybel, Sdeu- bil) Kaipar — Cduiter, 1i. Kaide ftaipar. Kaffe aia, Cdyufter, liebe Rafe Rajpar. Katczener, |. Katichner. Katharina pl. (1420) 71; (1442) (1443) 76; (1449) 78; (1488) 123; (1490) 131; (1491) 137, 138; (1493) 141. Katharina, uftens | Tochter (1491) 139. Katharina, des SP de Becken Chefrau (14 Katharina, - et Czynke Cheweib (1449) 7 Katharina (Settizleim), des icze Hunger Tochter (1382) 8 Katharina Knebel (1411) 62. Satbarima (Setíde, 9Xididena M gus Mb $amnit (1451) 8 Katharina, n Walther Mucze FM Sonsbadh Ehefrau (1385) Katharina, Andres Nemmichs Épefrau” (1501) 144, 145. Katharina, des Hannus Pauers (SBBauerà! (SBefrau (1395) 44. Katharina, geb. Pedig, des Bernhard v. Kreibit The- frau (1412) 65, 66. Katharina, Lorenz Peters Tochter (1393) 36, 37. Katharina (Kacze), ,dittrid Peuters Todhter (1400) 50. Katharina, Jeter. ds IT frau (148 4) 120 Ratidner ( atczener, Ratide- ) Hans (1491) 135, 139. 140; (1492) 136; (1494) 143, goal. Merte (1451) 154. Kaube Michel (1451) 154. Kaube Nickel: (1466) 97; (1471) 101; (1451) META "Peter Wn 154 ; (1471) gemphies i. Samnit B. 273 S'empniczer (Rempnicair), Biir= ger und Schöffe zu ammib (1451) 84; (1452) 84, 85, 86, 87; (1457) 89, 90, 153. Keppeler (Reppler), Gontabus b., Hauptmann (1380) 1 Rerdel (Bereit, ftergat, fer gel) (1381) 3 , 5; (1385) 1 1, 20 22, ; (1394) 40; (1398) 48, 49; (1401) 51. Rethlejnerymne, "bie (1488) 123, Rett: (Katharina), Mididens To ater qu Sono, Kamuis Reitirlein (Raith), aper Des Ticze Hunger (1382) 8 Keunel Schuwart, |. Blau fu- nel, Sn Io. Brejchiau (Prista Rinel, |. Rune Kluge Nickel ‘rie, NRygbel, Rytel) (1411 Knebel amus (1380) 2. Knebel Katharina (1411) 62. Knebel Nice aus Gersdarf (1411) $nedtel dope: (1471) 99. Knobloch (nobelody), Knobe- Jauch) Barte;(Bartutch) (L471) 100, 101, 102; (1482) 115. Knobelaud (Enobelaud) Chu nat (1406) 55; (1412) 64; (1413) 66; (1420) 69, 70. Knobloch (Rnobelodh, fnoblad) Denzel (Henczel, Henczil} (1420) 70; (1434) 73; (1438) 152; (1442) 75, 76; (1449) 77; ORO 79, 50, Sl ; (1451) 83, a (1452) (1457) av 92; (1466) 98, i (1471) 100, 102; (1474) 104 Knobloch (nobelad;, Snobceíod) Baltin (Valten, Valentin) (1488) 192; (1489) 198; (1490) 130; (1491) 135, 136, 137, 138, 139, 140; (1492) 136; (1493) 151. Kněspel Greger (1484) 144. Rnote Mathe (1471) 99. Sny Socuff (Jakob) (1451) 155.
Kajpar, |. Sdheubel (Sdhamwbet, Steel, Sdeybel, Sdeu- bil) Kaipar — Cduiter, 1i. Kaide ftaipar. Kaffe aia, Cdyufter, liebe Rafe Rajpar. Katczener, |. Katichner. Katharina pl. (1420) 71; (1442) (1443) 76; (1449) 78; (1488) 123; (1490) 131; (1491) 137, 138; (1493) 141. Katharina, uftens | Tochter (1491) 139. Katharina, des SP de Becken Chefrau (14 Katharina, - et Czynke Cheweib (1449) 7 Katharina (Settizleim), des icze Hunger Tochter (1382) 8 Katharina Knebel (1411) 62. Satbarima (Setíde, 9Xididena M gus Mb $amnit (1451) 8 Katharina, n Walther Mucze FM Sonsbadh Ehefrau (1385) Katharina, Andres Nemmichs Épefrau” (1501) 144, 145. Katharina, des Hannus Pauers (SBBauerà! (SBefrau (1395) 44. Katharina, geb. Pedig, des Bernhard v. Kreibit The- frau (1412) 65, 66. Katharina, Lorenz Peters Tochter (1393) 36, 37. Katharina (Kacze), ,dittrid Peuters Todhter (1400) 50. Katharina, Jeter. ds IT frau (148 4) 120 Ratidner ( atczener, Ratide- ) Hans (1491) 135, 139. 140; (1492) 136; (1494) 143, goal. Merte (1451) 154. Kaube Michel (1451) 154. Kaube Nickel: (1466) 97; (1471) 101; (1451) META "Peter Wn 154 ; (1471) gemphies i. Samnit B. 273 S'empniczer (Rempnicair), Biir= ger und Schöffe zu ammib (1451) 84; (1452) 84, 85, 86, 87; (1457) 89, 90, 153. Keppeler (Reppler), Gontabus b., Hauptmann (1380) 1 Rerdel (Bereit, ftergat, fer gel) (1381) 3 , 5; (1385) 1 1, 20 22, ; (1394) 40; (1398) 48, 49; (1401) 51. Rethlejnerymne, "bie (1488) 123, Rett: (Katharina), Mididens To ater qu Sono, Kamuis Reitirlein (Raith), aper Des Ticze Hunger (1382) 8 Keunel Schuwart, |. Blau fu- nel, Sn Io. Brejchiau (Prista Rinel, |. Rune Kluge Nickel ‘rie, NRygbel, Rytel) (1411 Knebel amus (1380) 2. Knebel Katharina (1411) 62. Knebel Nice aus Gersdarf (1411) $nedtel dope: (1471) 99. Knobloch (nobelody), Knobe- Jauch) Barte;(Bartutch) (L471) 100, 101, 102; (1482) 115. Knobelaud (Enobelaud) Chu nat (1406) 55; (1412) 64; (1413) 66; (1420) 69, 70. Knobloch (Rnobelodh, fnoblad) Denzel (Henczel, Henczil} (1420) 70; (1434) 73; (1438) 152; (1442) 75, 76; (1449) 77; ORO 79, 50, Sl ; (1451) 83, a (1452) (1457) av 92; (1466) 98, i (1471) 100, 102; (1474) 104 Knobloch (nobelad;, Snobceíod) Baltin (Valten, Valentin) (1488) 192; (1489) 198; (1490) 130; (1491) 135, 136, 137, 138, 139, 140; (1492) 136; (1493) 151. Kněspel Greger (1484) 144. Rnote Mathe (1471) 99. Sny Socuff (Jakob) (1451) 155.
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274 ny ) Soren | (1451) 155, 155; 482) o Nickel (1451) 155. foo S Barbara (1411) 60. d RES (Jacof, Socoff), 1. r Sod) Peter (411) 60. Koldicz (1451) 154, 155. uw ante (Henzel) (1381) Konrad, i. Keppeler Conradus. Konrad, i. aud Conrad und Chunat (Cunat). Konradsdorí, |. Sumneráborr. Sora go fos, i. Gar- seid & sien (1488) 123, rater, i. Graber. Kvaczmer (Kreczmer, 860, 8: Denied Denese gH (1380; 2 ; (1385) 150 gn ' 1586. 15, 16, i (1387) 17; (1389) 90, 22, 24; (1391) 6, 21, 28; (1898) pó: , ) 66. Kral (Krall) Matted und Peter aus Hajel (1488) 122, Krebir (reivir', |. Graber. Sxecamer, |. Rraczmer. | Kreibik | (Cribicz, Rremica) (1409) 57, 58; (1411) 59; . (1412) 65, 66; (1452)'86. S8reudje Mathe (1471) 100. Sedan, 18 anuj) (1382) 8; Kreujel Seine (1382) 8 Kreujel, ghenzel unb Sedel (1381) 6 Rreuiel, Sesto und Michel i. Rreude. (1387) 18 Kremde, Krewel, |. Kribel. Sremir, |. Śraber, Rremica, |. Kreibig. Rribel (Crebil, Crewil. Krewel, Rriben) Jakob (Jofoif) (1392) 29, 30, 31; (1394) 40; (1395 44; (1396) 45, 47. Rronidhin (KXrondhen, Kron- deyn, Kronat[?) Johannes (pans (1479) 112; (1484) 118, 143; (1488) 122, 123; (1490) 129, 134; (1491) 139: (1492) 1 40. nidi (S8xónidin, — Sro- made) Peter (1466) 145; (1474) 88, 93; (1476) 105 106, 107, "108, 145. Rromer pre] Runegund, Ditt- rid eufer3 Tochter (1432 & orumbholcz Wenzil (1451) 85. Krymfcze c romeo bon JonŻ= bach (1380) Süchle let Gregoriuż (1484) , 1. au quib Gregoriuż (1487) 120, f. auch Budeliích © Kunad Pu (Niclas) (1281) 4; (1394 S$unat Smnoblaud, |. Kno- blauch W. Runat Mordebyr: (1411) 62, 63. Todbyr (Todderbut) 1408) 57 ; (1420) 7 Sunat, |. Sotoer. Kunc (Runcale]), i. fu funclin Blor (Bloc, E fu nel B. Küne (1442) 75. Rune Gannus (1451) 155. Rune Eychler (1462) 149, Kunegund (SuneiD, 1. fr mer[bnne]. Kunel Bauer, |. Bauer | Runel Blox (Bloc), i. "Blau (Sdumart) Kunel Han (1411) 60. Sunel aud $reibig (Cribicz) (1411) 59. Meiferihmied (1392) aL (1393) 32; (1395! eb (13 98) 45, 49; (1401) Rune pics, 1. Opicz W. Runeïf (Sunegunb), |. Kromer= [Dre]. Kunnersdorf (Ronradsborf, Runratædorf. Conradi willa) (1380) 2: (1381) 7; (1385) 13, 14; (1389) 22, 25: (1391) 27, 28: (1392) 30; (1893) 32, 33, (1394) 38. 39, 40; (1395) 42, 43; (1406) 55; (1419)
274 ny ) Soren | (1451) 155, 155; 482) o Nickel (1451) 155. foo S Barbara (1411) 60. d RES (Jacof, Socoff), 1. r Sod) Peter (411) 60. Koldicz (1451) 154, 155. uw ante (Henzel) (1381) Konrad, i. Keppeler Conradus. Konrad, i. aud Conrad und Chunat (Cunat). Konradsdorí, |. Sumneráborr. Sora go fos, i. Gar- seid & sien (1488) 123, rater, i. Graber. Kvaczmer (Kreczmer, 860, 8: Denied Denese gH (1380; 2 ; (1385) 150 gn ' 1586. 15, 16, i (1387) 17; (1389) 90, 22, 24; (1391) 6, 21, 28; (1898) pó: , ) 66. Kral (Krall) Matted und Peter aus Hajel (1488) 122, Krebir (reivir', |. Graber. Sxecamer, |. Rraczmer. | Kreibik | (Cribicz, Rremica) (1409) 57, 58; (1411) 59; . (1412) 65, 66; (1452)'86. S8reudje Mathe (1471) 100. Sedan, 18 anuj) (1382) 8; Kreujel Seine (1382) 8 Kreujel, ghenzel unb Sedel (1381) 6 Rreuiel, Sesto und Michel i. Rreude. (1387) 18 Kremde, Krewel, |. Kribel. Sremir, |. Śraber, Rremica, |. Kreibig. Rribel (Crebil, Crewil. Krewel, Rriben) Jakob (Jofoif) (1392) 29, 30, 31; (1394) 40; (1395 44; (1396) 45, 47. Rronidhin (KXrondhen, Kron- deyn, Kronat[?) Johannes (pans (1479) 112; (1484) 118, 143; (1488) 122, 123; (1490) 129, 134; (1491) 139: (1492) 1 40. nidi (S8xónidin, — Sro- made) Peter (1466) 145; (1474) 88, 93; (1476) 105 106, 107, "108, 145. Rromer pre] Runegund, Ditt- rid eufer3 Tochter (1432 & orumbholcz Wenzil (1451) 85. Krymfcze c romeo bon JonŻ= bach (1380) Süchle let Gregoriuż (1484) , 1. au quib Gregoriuż (1487) 120, f. auch Budeliích © Kunad Pu (Niclas) (1281) 4; (1394 S$unat Smnoblaud, |. Kno- blauch W. Runat Mordebyr: (1411) 62, 63. Todbyr (Todderbut) 1408) 57 ; (1420) 7 Sunat, |. Sotoer. Kunc (Runcale]), i. fu funclin Blor (Bloc, E fu nel B. Küne (1442) 75. Rune Gannus (1451) 155. Rune Eychler (1462) 149, Kunegund (SuneiD, 1. fr mer[bnne]. Kunel Bauer, |. Bauer | Runel Blox (Bloc), i. "Blau (Sdumart) Kunel Han (1411) 60. Sunel aud $reibig (Cribicz) (1411) 59. Meiferihmied (1392) aL (1393) 32; (1395! eb (13 98) 45, 49; (1401) Rune pics, 1. Opicz W. Runeïf (Sunegunb), |. Kromer= [Dre]. Kunnersdorf (Ronradsborf, Runratædorf. Conradi willa) (1380) 2: (1381) 7; (1385) 13, 14; (1389) 22, 25: (1391) 27, 28: (1392) 30; (1893) 32, 33, (1394) 38. 39, 40; (1395) 42, 43; (1406) 55; (1419)
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65; (1452) 87; (D 101; (1474) 103; (1478) 109, (1482 | 116 Runrat Michel (1451) 154. stunrofftoft, Suncolitori, i. unnersdorf. Kunz (1442) 75. eus d Filey aud Prag (1389) Kunz Concse, Kuncz, Runcze), i. Siebenfegel. Kunze, |. Steynchin Kunzil Dytmar (1401) 52, 53. Kurcze (Curcze) Beczolb aus Gersdori (1395) 4 Sutpitter Mathes (1516) 143. “ой Gatidhe Herr pon dem Ud 2 em e. Lange Hans gemmes, À Hannus) (1466) 148; 88, 2, 108; (1476) 105, 106, 107, 108, 145; 146; (1471) 150; (1478) 110, (1479) 111, 112; (1481) 113; (1482) 114, 115; (1484) 116, - 117, 118, 143; ' (1486) 130; (1488) 129, 193; (1489) 194 125, 126, 197, 128; 129, 130, 181; 134, 135, 136, 139: 136; (1494) 142; (1501) 142; (1516) 1 Lange Rent (Rangel) (1486) 118, 119; (1490) 132; (1491). 184, 135, 137, 138, 139. 140; (1492) 136; (1501) 142. Langener Laurenz (Lorenz) (1409) 58. anger Hans, 4 ange 9. Sangban$, i Lange © Sauben ( amber) Rehengut (1490) 129 Lauerbein unes (1381) 3. Sauerbein Hein (1381) 3. 275 Lauren Hans (1476) 106. Lauren Pecz (Bed, Pesiche- Peter) (1432) Gy: (1436) 74- (1442) 75, 76; (1451) 83. Saurencs, f. Lorenz. Lawben, j. Lauben. | Samerbcim, |. Lauerbein. Larren, j. Lauren. orien (1389) 24; (1490) 129. Semen, JA Richter zu RKunnerädori Leype, 1. Seina “epten, УЕ an der (1451) eid Lorenz (1492) 140, 141. Lichter (Lychter) Hannes aus iad (1409) 57, 58. Limpader Hans aus Hafel (1474) 88, 89; (1476) 106. Limpader Sede (1401) 51,52. impadber Sorge (1494) 142, Dimpadier Peter (1392) 29: (1393) 37. Simpader Urban (1491) 139, Linde (1492) 141. . Lindner (Lindener, Linder) Ni- cla$ (1387) 14, 18, 19; (1389) 25; (1392) 28; (1393) 34, 36; (1394) 38; (1395) 41, 44; (1396) 45, 47; (1398) 49; (1401; 51; (1402) 54. Lindener, Schneider (1393) 34; (1396) 46; (1401) 51. &infe Karl 1, An. 3; 3, Anm, 1: 13, Anm. 1; 56, Anm, 3; 82, Anm. 3. Site, Sider (1442) 75; (1411) 63: Sobemig Зои (1412) 64. ymericz, f. Юбка. Lorenz, |. Gaenfer. i Vor Hegenbarth (1492) 140. Lauerbein = Jatob (Socoff) « (1381) 3. Lauerbein ticae (Nickel): (1381) 3. Qauerbein Peter (1381) 3 Lauren (Qaurein, Laurin) Ge- org (Sorge) (1476) 106, dabei Hünel (1489) 127. Lorenz, 1. Kny. Lorenz aud = Runnersdori . (4392), 30. : Vorens (Laurens) Langener (1409) 58. : Lorenz ibijdj (1492; 140, 141,
65; (1452) 87; (D 101; (1474) 103; (1478) 109, (1482 | 116 Runrat Michel (1451) 154. stunrofftoft, Suncolitori, i. unnersdorf. Kunz (1442) 75. eus d Filey aud Prag (1389) Kunz Concse, Kuncz, Runcze), i. Siebenfegel. Kunze, |. Steynchin Kunzil Dytmar (1401) 52, 53. Kurcze (Curcze) Beczolb aus Gersdori (1395) 4 Sutpitter Mathes (1516) 143. “ой Gatidhe Herr pon dem Ud 2 em e. Lange Hans gemmes, À Hannus) (1466) 148; 88, 2, 108; (1476) 105, 106, 107, 108, 145; 146; (1471) 150; (1478) 110, (1479) 111, 112; (1481) 113; (1482) 114, 115; (1484) 116, - 117, 118, 143; ' (1486) 130; (1488) 129, 193; (1489) 194 125, 126, 197, 128; 129, 130, 181; 134, 135, 136, 139: 136; (1494) 142; (1501) 142; (1516) 1 Lange Rent (Rangel) (1486) 118, 119; (1490) 132; (1491). 184, 135, 137, 138, 139. 140; (1492) 136; (1501) 142. Langener Laurenz (Lorenz) (1409) 58. anger Hans, 4 ange 9. Sangban$, i Lange © Sauben ( amber) Rehengut (1490) 129 Lauerbein unes (1381) 3. Sauerbein Hein (1381) 3. 275 Lauren Hans (1476) 106. Lauren Pecz (Bed, Pesiche- Peter) (1432) Gy: (1436) 74- (1442) 75, 76; (1451) 83. Saurencs, f. Lorenz. Lawben, j. Lauben. | Samerbcim, |. Lauerbein. Larren, j. Lauren. orien (1389) 24; (1490) 129. Semen, JA Richter zu RKunnerädori Leype, 1. Seina “epten, УЕ an der (1451) eid Lorenz (1492) 140, 141. Lichter (Lychter) Hannes aus iad (1409) 57, 58. Limpader Hans aus Hafel (1474) 88, 89; (1476) 106. Limpader Sede (1401) 51,52. impadber Sorge (1494) 142, Dimpadier Peter (1392) 29: (1393) 37. Simpader Urban (1491) 139, Linde (1492) 141. . Lindner (Lindener, Linder) Ni- cla$ (1387) 14, 18, 19; (1389) 25; (1392) 28; (1393) 34, 36; (1394) 38; (1395) 41, 44; (1396) 45, 47; (1398) 49; (1401; 51; (1402) 54. Lindener, Schneider (1393) 34; (1396) 46; (1401) 51. &infe Karl 1, An. 3; 3, Anm, 1: 13, Anm. 1; 56, Anm, 3; 82, Anm. 3. Site, Sider (1442) 75; (1411) 63: Sobemig Зои (1412) 64. ymericz, f. Юбка. Lorenz, |. Gaenfer. i Vor Hegenbarth (1492) 140. Lauerbein = Jatob (Socoff) « (1381) 3. Lauerbein ticae (Nickel): (1381) 3. Qauerbein Peter (1381) 3 Lauren (Qaurein, Laurin) Ge- org (Sorge) (1476) 106, dabei Hünel (1489) 127. Lorenz, 1. Kny. Lorenz aud = Runnersdori . (4392), 30. : Vorens (Laurens) Langener (1409) 58. : Lorenz ibijdj (1492; 140, 141,
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276 Lorenz Mathe (1393) 35. Lorenz Peter, Knecht 36, 37 Lorenz, i. Schmied. (1393) Lorenz, |. Sdumwert (Sdufter, futor). Qorenz Weyamanı (1471) 99. Lofe (Loße, ce) Georg. (Gorge) (1451) 154. uje Hans (Hannus) (1482) vie Midjel (1449) 77. 78; 79 50, da (1451) 81, à 1452) 84, 85, G 85 8 87; (145 br Lofe p ae (1471) 100, (1474) 93, 109, 108, 104, 105; ' (1489) 115; (1488) |1, 122, 123; (1189) Sole Serm Batten) (1490) sail (© (Ruttics) Chrijtopk von Potties NM von (1466) Qoi Sigemund von (1474) 103, ob 105. Qoze, vie. Sudan: (Quccato) (1381) 7. Ludmilla bf. (1489) 127. Qutaë, der Merkelin Schwager (1405) 55. Rutticz, |. Lotticz. Lydhter, §. Lichter. In Lympacher (Lympechier), 1. Lim- padher. Фора, |. Leipa. at. Magdalena, Hentichil RKnobe= foh3 Ghefrau (1474) 104. Magdalena, Kaspar Sdhawbelż (Stheubels) Chefran (1489) n Ticz (1393) 37. Margaretha hl. (1411) 62; (1491) 135; (1492) 136. Margaretha, Peter chen: 11018 Chefrau (1486) 1 ŁY CHORE Auftins doble: Margaretha, Heynde Filchers3 Ehefran (1476) 108. re zo jony 2-27 22 A ———OA—————————————————————————————————————————————————— Margaretha, Denjel — Richter zu Kunnersdorf Tochter (1391) 43. Mavaaretha bet Henpl mirer au Hobenleipa (1387) 14, 15. Margaretha, Peter (Sodader, Vogt3 Chefrau (1385) 13, 14. Margaretha hunger aud fun- nersdorf (1419) 68. Margaretha, ded Hannes Sedit Œhemweib (1449, 77, . Margaretha, Bond Chefrau (1491) 137. Margaretha, des Michel, Ride terd au Runner8dori, Tochter (1385) 13, 14. Margarethe, des Gletidhers 13: 1886) Toter (1385) 12, Margarethen ít Katharina Mucze Tochter (1385) 12, 13. Margaretha, Enderleyn emme mide Čhefrau (1489) 125 Margaretha, (Niclas) Vogts Tochter (1393) 35; (1416) 67. Margaretha, des Mathe Pres 158. Cheweib (1489; 197, РУНА à Sdrammenhewer ped Fleijdhers Shwefterdtodter anges Margareta, Thomas (1466) 96. Mariae Empfängnis (conceptio) (8. Dez.) (1451) 8 Mariae lives. , (purifita- 2; tto) (2. Feb.) (143 ; (1465) 92; (1482) 115; (1484) 118. Miarfer3dorî, Dorf bei Stamnit (1471) 99; (1490) 129, 130. Martha, die alte Schenfegel- game „Sieben fegelin) (1466) Martin, |. Merten (Mertin). Martinus Hl. (11. Nov.) (1387) 18; (1389) 26; (1396) 46; (1430) 78. Maru, Ditel3 Chefran (1393) Marudhz Hungerin aus Kun= nersdorf (1406) 55. Maruch Niczlin (1393) 33.
276 Lorenz Mathe (1393) 35. Lorenz Peter, Knecht 36, 37 Lorenz, i. Schmied. (1393) Lorenz, |. Sdumwert (Sdufter, futor). Qorenz Weyamanı (1471) 99. Lofe (Loße, ce) Georg. (Gorge) (1451) 154. uje Hans (Hannus) (1482) vie Midjel (1449) 77. 78; 79 50, da (1451) 81, à 1452) 84, 85, G 85 8 87; (145 br Lofe p ae (1471) 100, (1474) 93, 109, 108, 104, 105; ' (1489) 115; (1488) |1, 122, 123; (1189) Sole Serm Batten) (1490) sail (© (Ruttics) Chrijtopk von Potties NM von (1466) Qoi Sigemund von (1474) 103, ob 105. Qoze, vie. Sudan: (Quccato) (1381) 7. Ludmilla bf. (1489) 127. Qutaë, der Merkelin Schwager (1405) 55. Rutticz, |. Lotticz. Lydhter, §. Lichter. In Lympacher (Lympechier), 1. Lim- padher. Фора, |. Leipa. at. Magdalena, Hentichil RKnobe= foh3 Ghefrau (1474) 104. Magdalena, Kaspar Sdhawbelż (Stheubels) Chefran (1489) n Ticz (1393) 37. Margaretha hl. (1411) 62; (1491) 135; (1492) 136. Margaretha, Peter chen: 11018 Chefrau (1486) 1 ŁY CHORE Auftins doble: Margaretha, Heynde Filchers3 Ehefran (1476) 108. re zo jony 2-27 22 A ———OA—————————————————————————————————————————————————— Margaretha, Denjel — Richter zu Kunnersdorf Tochter (1391) 43. Mavaaretha bet Henpl mirer au Hobenleipa (1387) 14, 15. Margaretha, Peter (Sodader, Vogt3 Chefrau (1385) 13, 14. Margaretha hunger aud fun- nersdorf (1419) 68. Margaretha, ded Hannes Sedit Œhemweib (1449, 77, . Margaretha, Bond Chefrau (1491) 137. Margaretha, des Michel, Ride terd au Runner8dori, Tochter (1385) 13, 14. Margarethe, des Gletidhers 13: 1886) Toter (1385) 12, Margarethen ít Katharina Mucze Tochter (1385) 12, 13. Margaretha, Enderleyn emme mide Čhefrau (1489) 125 Margaretha, (Niclas) Vogts Tochter (1393) 35; (1416) 67. Margaretha, des Mathe Pres 158. Cheweib (1489; 197, РУНА à Sdrammenhewer ped Fleijdhers Shwefterdtodter anges Margareta, Thomas (1466) 96. Mariae Empfängnis (conceptio) (8. Dez.) (1451) 8 Mariae lives. , (purifita- 2; tto) (2. Feb.) (143 ; (1465) 92; (1482) 115; (1484) 118. Miarfer3dorî, Dorf bei Stamnit (1471) 99; (1490) 129, 130. Martha, die alte Schenfegel- game „Sieben fegelin) (1466) Martin, |. Merten (Mertin). Martinus Hl. (11. Nov.) (1387) 18; (1389) 26; (1396) 46; (1430) 78. Maru, Ditel3 Chefran (1393) Marudhz Hungerin aus Kun= nersdorf (1406) 55. Maruch Niczlin (1393) 33.
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Mariid, Nicla8 Rozellers (No- feler) Hausfrau (1408) 57. Maruscs, des Hannes und des Midel Smelter (1389) 20, Maric, Edulers8 (Sdulmeis fers) Todter (1451) 154. Mathe Albrecht, | Albrecht M. Mate, Michel TA RNeffe (1477) 1 Mathe bro. i. Bede IN. Mathe Beuchel (1477) 150. Mathe Ccegenfiver (1451) 154. Teather] Herman (1411) 59, Katie, . Hodader Mathe Knote (1471) 99. Matte[3] Krall (1488) 122. Matbe Kremde (Kfreude; (1471 RD. [8] Rutpitter (1816) 143. Mathe Lorenz (1393) 3 Mathe Menczel (1451) % 5s. Mathe, f. Menfchik (Meyntichil, Menzel ?). Mathe[i] Niclaus, Dytbridja Sohn. ber Byrnerynne Che- wirt (1401) :53. Date Paczinbeibr, |. Paczen= Mathe Peftfe (1451) 155, 156. Mathe Prebis (1489) 127. Mathe, |. Schneider (Snyder). Datheli), f. Schumwart. - Mathe, { |. Gubina (Gia. Mate Vater (1488) 123, 124. Matthaeus Hl. als 67. Matthias Hl. (1382) 10, 11; (1486) 118. Matthias Corvinus, König p. Ungarn 110, Anm. 2, TEE Dorf bei Ramnit Melader (Meladir), jiche Mys lader Melan Nicolaus (1412) 56. Melczer Thomas (1501) 142. Menczel Mathe (1451) 155. Teenichil Meyntidhil, Menzel ?) 13 Mathe (1478) 110; (1491) Mertelin, bes gutas Schwäge- rin (1405) 5 271 | Mertein u. Merlein, Kinder des Wenczlaug aus Sdyentel (1381) 5. Mertin Hannif (1484) 118. Merten Dedijd) (1471; 99. Mertin Hempel (1440) 129. Wertin Hennig (Honnig} (1478) Merten Hinde (1482) 115; (1484) 115, 117, 118, 143: (1488) 123, 124; (1489) 124 —128; (1490) 130, 131. Merten Huber (15015 142. Merten Kambe (Kaube) (1451) in VotlStegit (Delfchláger) Merten Peter (1442) 76 ;(1451) BL, 82; (1471) 99; 1490) Merten, | Schufter. erten, |. Schuwert. Merten, §. Sone [Schön ?] (C30= ne, Sone, Boe Merten Steßel (1492) 137. Merten Tijchel (1492) 136, Non s Loge ¢ (Focadhin ; (1430) fee bin Anna und Mi- del ibr Sohn 1430) 72. Mellerihmied, (Vogelweide ?) Kůnel (1392) 29, 30; (1393) 31, 32; (1395) 41; (1398) 48, 49; (1401) 51; (1409) 54; (1419) 67. Meyntichil Mathe, 1. Menfchil. Meykener Seydel (1451) 154. Michael Hl. (1380) 2; (1393) 34; (1394) 39; 1419) 68; (1451) 88; (1457) : (1471) 99; (1474) 88; (1490) 129, 130, 131, 133, idee, jutor (1392) 30. Michel Arnold (1477) m i. Bauer Bauer, rufticus). Michel, |. Bede. Michel Bolcze (1474) 99. Michel, Cngelharts (1381) 6. 149, (Gebauer, Sohn
Mariid, Nicla8 Rozellers (No- feler) Hausfrau (1408) 57. Maruscs, des Hannes und des Midel Smelter (1389) 20, Maric, Edulers8 (Sdulmeis fers) Todter (1451) 154. Mathe Albrecht, | Albrecht M. Mate, Michel TA RNeffe (1477) 1 Mathe bro. i. Bede IN. Mathe Beuchel (1477) 150. Mathe Ccegenfiver (1451) 154. Teather] Herman (1411) 59, Katie, . Hodader Mathe Knote (1471) 99. Matte[3] Krall (1488) 122. Matbe Kremde (Kfreude; (1471 RD. [8] Rutpitter (1816) 143. Mathe Lorenz (1393) 3 Mathe Menczel (1451) % 5s. Mathe, f. Menfchik (Meyntichil, Menzel ?). Mathe[i] Niclaus, Dytbridja Sohn. ber Byrnerynne Che- wirt (1401) :53. Date Paczinbeibr, |. Paczen= Mathe Peftfe (1451) 155, 156. Mathe Prebis (1489) 127. Mathe, |. Schneider (Snyder). Datheli), f. Schumwart. - Mathe, { |. Gubina (Gia. Mate Vater (1488) 123, 124. Matthaeus Hl. als 67. Matthias Hl. (1382) 10, 11; (1486) 118. Matthias Corvinus, König p. Ungarn 110, Anm. 2, TEE Dorf bei Ramnit Melader (Meladir), jiche Mys lader Melan Nicolaus (1412) 56. Melczer Thomas (1501) 142. Menczel Mathe (1451) 155. Teenichil Meyntidhil, Menzel ?) 13 Mathe (1478) 110; (1491) Mertelin, bes gutas Schwäge- rin (1405) 5 271 | Mertein u. Merlein, Kinder des Wenczlaug aus Sdyentel (1381) 5. Mertin Hannif (1484) 118. Merten Dedijd) (1471; 99. Mertin Hempel (1440) 129. Wertin Hennig (Honnig} (1478) Merten Hinde (1482) 115; (1484) 115, 117, 118, 143: (1488) 123, 124; (1489) 124 —128; (1490) 130, 131. Merten Huber (15015 142. Merten Kambe (Kaube) (1451) in VotlStegit (Delfchláger) Merten Peter (1442) 76 ;(1451) BL, 82; (1471) 99; 1490) Merten, | Schufter. erten, |. Schuwert. Merten, §. Sone [Schön ?] (C30= ne, Sone, Boe Merten Steßel (1492) 137. Merten Tijchel (1492) 136, Non s Loge ¢ (Focadhin ; (1430) fee bin Anna und Mi- del ibr Sohn 1430) 72. Mellerihmied, (Vogelweide ?) Kůnel (1392) 29, 30; (1393) 31, 32; (1395) 41; (1398) 48, 49; (1401) 51; (1409) 54; (1419) 67. Meyntichil Mathe, 1. Menfchil. Meykener Seydel (1451) 154. Michael Hl. (1380) 2; (1393) 34; (1394) 39; 1419) 68; (1451) 88; (1457) : (1471) 99; (1474) 88; (1490) 129, 130, 131, 133, idee, jutor (1392) 30. Michel Arnold (1477) m i. Bauer Bauer, rufticus). Michel, |. Bede. Michel Bolcze (1474) 99. Michel, Cngelharts (1381) 6. 149, (Gebauer, Sohn
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278 Michel, 4. Michel, 1. Michel, 1. Ga Mod i Michel Gépphirth) ie i. Gutbrot. Michel, des Hannes und ber Marni Pruder (1389) 21. Michel, f. Herre (Herlel). Michel, |. Heynemann. mod Heynrich (1452) 87. el, 1. Subener. Michel panel (1489) 127. Michel aube (Sambe (1451) Michel, Ridter zu Sunners= dorf (1385) 13, 14. Dida rM ‘(Ronrat) (1451) nigel, , V. Qofe (LoBe, Lose). Mi Netifidh] (eles. pd dante f. Bauer. -© Michel, rufticus, 1. Bauer. Michel, ichter. i (. Sauerteig theĎ. Michel, A Michel, 1. Schne gel Séuvert 896) 45. Michel Gemering (1451) 82. Michel, 1. Stibel Michel Veyker (1393) 32. Midhel, Sohn der Mefferimrie- din Anna (1430) 72. Michel, |. Bema er) (Wepni- er, WMidhel if nth (1391) 28. ran. et. . (Gopiart, (Sawer= — M helsberg, vada von, (1380) 1, 2; (1381) 6 ; (1382) : (1387) 17, 19; (1392 31; (1394) 40; "(1401) 52; -—-- (145 lad, ÿ. Molader. Miloder, i. Molader. Milyczer Heinzel (1381) 3 Miride, Miridin 3 Tochter Margaretha Molader Gretater, St ifafer, Anm itid ne 'Sinbild- - Samnib | Wleilder (1385) 12, b Rauczniam, f. | Nemnid Miladic, Milodir, Mulater) Dietrich (Vitel) (1391) 27, 28; (1392) 28; (1393) 31, 32, 34, 36; (1394) 38; (1396) 45, 47; (1398) 48, 49; (1400) 49, 50; (1401) 5 il, 1, 14; (1386) Molner, 1. Sitter Nordebhr Kunat 41D 62. Mucze Katharina und deren Tochter Margaretha (1385) 12, 13. Mucze (Macse, 30006) Walther, Schneider (138 2, 13; (1385) 16. 17; 1389 91. WMulacer Mulafir, i. Mo- facer. | Mufehn (Mylenn) Peter (1457) Müller Hannes (Hannus) (1449) 7 | Mitter, i. ende. | Ste Safob (Sod (1391) . Sdhabenitap (Sdha= | Riiie: Beter (1451) 88. Mnfenn Meter, |. Muleyn. Myfidhe, f. Ewab. N. 9tammid), |). Nemmid. Natan VLejh (= (1381) 7 Neufum. Nebenmid, $5, Nemmid. Necdel (Nifolausd) (1434) 73. Stetit] (Nek:3) Michel (1459) 91; (1465) 92, 93, 94, 95; (1466, 96, 97, '93, 146, 147; (1471) 99° Mets Saube | (Ramwbe', |. Riz olaus (Mammid), Neben- mid), Newenmid)) Andreas - enberit, Enderfein, Endres) (146 148; 1470) 107; (1466: 148; (1476) 106, 107, 108; (1477) 150; (1478) 109, 110; (1479) 111, 112; (1481) 113; (1482; 114, 115; Peter)
278 Michel, 4. Michel, 1. Michel, 1. Ga Mod i Michel Gépphirth) ie i. Gutbrot. Michel, des Hannes und ber Marni Pruder (1389) 21. Michel, f. Herre (Herlel). Michel, |. Heynemann. mod Heynrich (1452) 87. el, 1. Subener. Michel panel (1489) 127. Michel aube (Sambe (1451) Michel, Ridter zu Sunners= dorf (1385) 13, 14. Dida rM ‘(Ronrat) (1451) nigel, , V. Qofe (LoBe, Lose). Mi Netifidh] (eles. pd dante f. Bauer. -© Michel, rufticus, 1. Bauer. Michel, ichter. i (. Sauerteig theĎ. Michel, A Michel, 1. Schne gel Séuvert 896) 45. Michel Gemering (1451) 82. Michel, 1. Stibel Michel Veyker (1393) 32. Midhel, Sohn der Mefferimrie- din Anna (1430) 72. Michel, |. Bema er) (Wepni- er, WMidhel if nth (1391) 28. ran. et. . (Gopiart, (Sawer= — M helsberg, vada von, (1380) 1, 2; (1381) 6 ; (1382) : (1387) 17, 19; (1392 31; (1394) 40; "(1401) 52; -—-- (145 lad, ÿ. Molader. Miloder, i. Molader. Milyczer Heinzel (1381) 3 Miride, Miridin 3 Tochter Margaretha Molader Gretater, St ifafer, Anm itid ne 'Sinbild- - Samnib | Wleilder (1385) 12, b Rauczniam, f. | Nemnid Miladic, Milodir, Mulater) Dietrich (Vitel) (1391) 27, 28; (1392) 28; (1393) 31, 32, 34, 36; (1394) 38; (1396) 45, 47; (1398) 48, 49; (1400) 49, 50; (1401) 5 il, 1, 14; (1386) Molner, 1. Sitter Nordebhr Kunat 41D 62. Mucze Katharina und deren Tochter Margaretha (1385) 12, 13. Mucze (Macse, 30006) Walther, Schneider (138 2, 13; (1385) 16. 17; 1389 91. WMulacer Mulafir, i. Mo- facer. | Mufehn (Mylenn) Peter (1457) Müller Hannes (Hannus) (1449) 7 | Mitter, i. ende. | Ste Safob (Sod (1391) . Sdhabenitap (Sdha= | Riiie: Beter (1451) 88. Mnfenn Meter, |. Muleyn. Myfidhe, f. Ewab. N. 9tammid), |). Nemmid. Natan VLejh (= (1381) 7 Neufum. Nebenmid, $5, Nemmid. Necdel (Nifolausd) (1434) 73. Stetit] (Nek:3) Michel (1459) 91; (1465) 92, 93, 94, 95; (1466, 96, 97, '93, 146, 147; (1471) 99° Mets Saube | (Ramwbe', |. Riz olaus (Mammid), Neben- mid), Newenmid)) Andreas - enberit, Enderfein, Endres) (146 148; 1470) 107; (1466: 148; (1476) 106, 107, 108; (1477) 150; (1478) 109, 110; (1479) 111, 112; (1481) 113; (1482; 114, 115; Peter)
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(1484) 116, 117, 118, 143; (1486) 119, 120; ' 4487) 120 (1488) 191, 122; (1489) 125, 126, 127, 128; (1490) 130, 131, 132; (1491) 133, 134, 135, 136; (1494) 142, 151; (1501) 144, 145. Nemmid Gr: gorius (1489) 128; (1491) 137, 139, 140; (1492) 136; (1501) 142. 9temmid) Katharina, des An- bres $c, Chefrau ( 1501) 144, 9teubóriel, Kamnis-, Greuen- dorfil, Niendorf) (1387) . (1450) 81. Neutum (Nevfum, Nauczmam) Bog) Deh (1380) 2, 3: Reutum Henjel (1380) 2. Neufum Nifolaug = (Niflas) (5502 2; (1385) 16; (1393) 34, 35. Neufchmied, i. qoam, Stepfum, |. Neufum. Stemenmid, i. Xemmid. Niccel Cluge, |. Kluge N. Ricel, |. Neifum Nifolaus. Nicclauz (Rticfaua). f. Nitolaus. Nid, 1. Gutbrut Nikolaus. Nid! (Mii, f. Nikolaus, Nick, f. Heide Nikolaus. Niclas, 1. Nikolaus, Niclinus KRozeler, |. Nofeler Nikolaus, Nicol (Ni'olaš), f. Nikolaus. Sticafe], f. Nikolaus Stif'a3 Qtif(oa), f. Nikolaus. Ticolangd (Nicolae) Bauer Bouer) (1442) 75, 76. 9tilofaus (Niclas, NRiclos, Nit- tel, Ace, i. Bede. Sritolaus (Kit) Bud (1457) tons a Nykel) Clu- Rites Tics Gnebef, i. nes Schau= Rifolané (YARD Gzinfe Zin- te) (1452) Nitolaus = i. (Sorting). Nifolaus Gzauter, f. r R. Diring | Nifo'a"s (Nina). 279 Ritofaus (Nidel) Eifthe (1451i | 155. Nifolaus Crfer, f. Drler. Nifolaus (Niclas) Eydhler_ (Cy= djeler, Gycdhelir), |. Eyd= lex 3t. Nitofaus (Nickel), |. Wilder. Nifolaus toda Nicze) Fot (Vogt), 1. Sodader 9X. Nikolaus ives), í. GardanícHh (Xordufch). Nitolaus (Ricelaus), 1. Gerladh3hein , Nikolaus Micias), Richter zu Gersdorf (1398; 48. Nikolaus (Nickel), |. Groffe. Nikolaus, 1. Gutbrut (Gutbrot;. Nikolaus (Niclag), Hannus (Bauers) Sohn 4. Nifolaus (Miclad), Richter zu Daiel (1402) 54; (1411, 59, Nikolaus (Riese eďel (1490) Rifolausd (ich, |. Heide. Nikolaus (Niclas), Heniels, des Richter Sohn aus Runners= dorf (1395) 43. Nifofans (Nyclaus) Herman aus Preidfau (1411) 60. NMifolaus (Nicla8), 1. Serpniglf. Nitolau8 (Niclas) Heyne, Becke (1389) 20, 22, 24. Nifolans Diesel aus Gersdorf (1402) 5 Nikolaus CA 1, Niclas), |. Qodader Nibolaus (ideo Hoppmanın (1516) 1 Stfo'a"8 Sivas). Sohn des Serfnn. ters in Ditters- bach (1387 Richter zu Xonsbach (1406) 55. 56. Nifolaus (Reflek, NideD, 1. Ranbe (Ravbe) bon Nikolaus (Miccel, Nykel),: |. Kluge (Cluge). Nifolaus (Nicze), 1. Knebel (Cuebel). Rifolaus (Nickel), |. Any. Nikolaus (Niela8: Rorbuló, 3t. Garbauid).
(1484) 116, 117, 118, 143; (1486) 119, 120; ' 4487) 120 (1488) 191, 122; (1489) 125, 126, 127, 128; (1490) 130, 131, 132; (1491) 133, 134, 135, 136; (1494) 142, 151; (1501) 144, 145. Nemmid Gr: gorius (1489) 128; (1491) 137, 139, 140; (1492) 136; (1501) 142. 9temmid) Katharina, des An- bres $c, Chefrau ( 1501) 144, 9teubóriel, Kamnis-, Greuen- dorfil, Niendorf) (1387) . (1450) 81. Neutum (Nevfum, Nauczmam) Bog) Deh (1380) 2, 3: Reutum Henjel (1380) 2. Neufum Nifolaug = (Niflas) (5502 2; (1385) 16; (1393) 34, 35. Neufchmied, i. qoam, Stepfum, |. Neufum. Stemenmid, i. Xemmid. Niccel Cluge, |. Kluge N. Ricel, |. Neifum Nifolaus. Nicclauz (Rticfaua). f. Nitolaus. Nid, 1. Gutbrut Nikolaus. Nid! (Mii, f. Nikolaus, Nick, f. Heide Nikolaus. Niclas, 1. Nikolaus, Niclinus KRozeler, |. Nofeler Nikolaus, Nicol (Ni'olaš), f. Nikolaus. Sticafe], f. Nikolaus Stif'a3 Qtif(oa), f. Nikolaus. Ticolangd (Nicolae) Bauer Bouer) (1442) 75, 76. 9tilofaus (Niclas, NRiclos, Nit- tel, Ace, i. Bede. Sritolaus (Kit) Bud (1457) tons a Nykel) Clu- Rites Tics Gnebef, i. nes Schau= Rifolané (YARD Gzinfe Zin- te) (1452) Nitolaus = i. (Sorting). Nifolaus Gzauter, f. r R. Diring | Nifo'a"s (Nina). 279 Ritofaus (Nidel) Eifthe (1451i | 155. Nifolaus Crfer, f. Drler. Nifolaus (Niclas) Eydhler_ (Cy= djeler, Gycdhelir), |. Eyd= lex 3t. Nitofaus (Nickel), |. Wilder. Nifolaus toda Nicze) Fot (Vogt), 1. Sodader 9X. Nikolaus ives), í. GardanícHh (Xordufch). Nitolaus (Ricelaus), 1. Gerladh3hein , Nikolaus Micias), Richter zu Gersdorf (1398; 48. Nikolaus (Nickel), |. Groffe. Nikolaus, 1. Gutbrut (Gutbrot;. Nikolaus (Niclag), Hannus (Bauers) Sohn 4. Nifolaus (Miclad), Richter zu Daiel (1402) 54; (1411, 59, Nikolaus (Riese eďel (1490) Rifolausd (ich, |. Heide. Nikolaus (Niclas), Heniels, des Richter Sohn aus Runners= dorf (1395) 43. Nifofans (Nyclaus) Herman aus Preidfau (1411) 60. NMifolaus (Nicla8), 1. Serpniglf. Nitolau8 (Niclas) Heyne, Becke (1389) 20, 22, 24. Nifolans Diesel aus Gersdorf (1402) 5 Nikolaus CA 1, Niclas), |. Qodader Nibolaus (ideo Hoppmanın (1516) 1 Stfo'a"8 Sivas). Sohn des Serfnn. ters in Ditters- bach (1387 Richter zu Xonsbach (1406) 55. 56. Nifolaus (Reflek, NideD, 1. Ranbe (Ravbe) bon Nikolaus (Miccel, Nykel),: |. Kluge (Cluge). Nifolaus (Nicze), 1. Knebel (Cuebel). Rifolaus (Nickel), |. Any. Nikolaus (Niela8: Rorbuló, 3t. Garbauid).
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280 Nikolaus (ticles) Sunad (1381) 4; (1394) 4 Nikolaus hich, Nicze) Lauer= bein {Qamwerbein) (1381) 3. lois OF hadi) an der deben (14 Nikolaus Siclas, Nicz), fd. Lindner. Nikolaus (Nicclaus), |. Lode- wig. . Nitolaus (Nickel), |. Lofe (Loße, DZE). Stifolau8 (Niclauż) Mathei, Dythrihs Sohn (1401) 53. Nibolaus ‚icclaus) Melan (1412) 56 Nifolaud (Nitlas, Nicolas, Ni- cel), |. Steufum. Nifolaus (Niklas, Niflos), 1. śDrler (Erler) A, do ii) Paul (Rauel) Tito Gia Nicclaus), i. Bed Nikolaus Niclas), i. Peufer. Nikokaus (Niclas, Nyclaus), 1. Peufer (Razer, Peifer, Pervjer). Nifolaus (Nicolad), 1. Bilug. Nikolaus (Nickaus), i. Pompe (Pumpe). N Tolaus (Niclaus, Niclas), |. $Brógel (Vroßil). Nifolaus (Nicclad) Sohn der Reidhhartin (1393) 3 Nifolaus (Niclas), f. ter Nifolaus (Miclaus), |. Rider. Nifolausd (Nicklaus), |. Rofelex (Rejeler, Nazeler, Rozeler). Stifofaus (Niclaus, Nicze), f. Rudel (NRidel, Rudil). Nikolaus (idit, gari Nyn- gelhayn (1452) Nifolaus, 1. Gia. Schautelr] (Sdhaute, Gzauter). Nifolaus (Niklas, Niczı, i. Schneider (Sneyder, SnyDder). Ritolaus (ticas), |. Sdhonbu= jel Nikolaus (Nickel), |. Schubert (Sdhumert). Nibolaus (Nico), Cdhulmeifter (1419) 68. 9tifofaus Niclas, Nickel), |. Ciebenfegel (Sebentegel, Зе benfegel). seu Наив, i. ( ото der So M reiber ut Ramnis (142 NMifolaus Gia), I ; biigel (GterFinbugih. Nifolaus (Micclaus), |. Stelzer. Spanig Steden= Rito i К Stöltczigt Nitolaus (Riclas, Nickel), f. Seujener (Eemjener). Nikolaus (Nicze), 1. he Nifolaus (Niclas), Tilhorn. Nikolaus Riel, i. dos (1451) 84, 154; (1452) 86, 87. Nikolaus ricas Poconos: (1450) 80, Nikolaus (Niclas) Wainczfe 1402) 54. Nikolaus Drittes, Nickel), i. Weiße (WeyBe , Nikolaus cias: Wezink (1402) 54, ро, Bebentegel, i. Sieben- e Nolldle (1478) 110, 3to8fe aus Graber (1459) 91. Nüendorf, |. Neudôrfel. Stpcfa8. (Xpefos$, |. Nikolaus. Nyclaus, 1. Nikolaus. Jee. Nikolaus. Nykel, 1. Nifolaus NRydelyne Haus (491) 139. ©. Oberfher (Ubirfdherr) KXunel (Kinnel, Kunil) (1398) 49; (1400) 51; (1402) 54. Dbicz, Вет! (Genifch, Senii= itu) de, aliaz de Lomericz (1380) 1; (1381) 5, 6, 7; (1382) 9. Delft n d Merten Oa (Olufd, Sid) Der bei Rantitib (1280) (1451) 85; (1488) а Olbrecht Mathe, 1.1 ATbrecht M. Dpicz (Apecz, Opacz, Opecz) Kunel (1380) 2; (1382) 8, 9,
280 Nikolaus (ticles) Sunad (1381) 4; (1394) 4 Nikolaus hich, Nicze) Lauer= bein {Qamwerbein) (1381) 3. lois OF hadi) an der deben (14 Nikolaus Siclas, Nicz), fd. Lindner. Nikolaus (Nicclaus), |. Lode- wig. . Nitolaus (Nickel), |. Lofe (Loße, DZE). Stifolau8 (Niclauż) Mathei, Dythrihs Sohn (1401) 53. Nibolaus ‚icclaus) Melan (1412) 56 Nifolaud (Nitlas, Nicolas, Ni- cel), |. Steufum. Nifolaus (Niklas, Niflos), 1. śDrler (Erler) A, do ii) Paul (Rauel) Tito Gia Nicclaus), i. Bed Nikolaus Niclas), i. Peufer. Nikokaus (Niclas, Nyclaus), 1. Peufer (Razer, Peifer, Pervjer). Nifolaus (Nicolad), 1. Bilug. Nikolaus (Nickaus), i. Pompe (Pumpe). N Tolaus (Niclaus, Niclas), |. $Brógel (Vroßil). Nifolaus (Nicclad) Sohn der Reidhhartin (1393) 3 Nifolaus (Niclas), f. ter Nifolaus (Miclaus), |. Rider. Nifolausd (Nicklaus), |. Rofelex (Rejeler, Nazeler, Rozeler). Stifofaus (Niclaus, Nicze), f. Rudel (NRidel, Rudil). Nikolaus (idit, gari Nyn- gelhayn (1452) Nifolaus, 1. Gia. Schautelr] (Sdhaute, Gzauter). Nifolaus (Niklas, Niczı, i. Schneider (Sneyder, SnyDder). Ritolaus (ticas), |. Sdhonbu= jel Nikolaus (Nickel), |. Schubert (Sdhumert). Nibolaus (Nico), Cdhulmeifter (1419) 68. 9tifofaus Niclas, Nickel), |. Ciebenfegel (Sebentegel, Зе benfegel). seu Наив, i. ( ото der So M reiber ut Ramnis (142 NMifolaus Gia), I ; biigel (GterFinbugih. Nifolaus (Micclaus), |. Stelzer. Spanig Steden= Rito i К Stöltczigt Nitolaus (Riclas, Nickel), f. Seujener (Eemjener). Nikolaus (Nicze), 1. he Nifolaus (Niclas), Tilhorn. Nikolaus Riel, i. dos (1451) 84, 154; (1452) 86, 87. Nikolaus ricas Poconos: (1450) 80, Nikolaus (Niclas) Wainczfe 1402) 54. Nikolaus Drittes, Nickel), i. Weiße (WeyBe , Nikolaus cias: Wezink (1402) 54, ро, Bebentegel, i. Sieben- e Nolldle (1478) 110, 3to8fe aus Graber (1459) 91. Nüendorf, |. Neudôrfel. Stpcfa8. (Xpefos$, |. Nikolaus. Nyclaus, 1. Nikolaus. Jee. Nikolaus. Nykel, 1. Nifolaus NRydelyne Haus (491) 139. ©. Oberfher (Ubirfdherr) KXunel (Kinnel, Kunil) (1398) 49; (1400) 51; (1402) 54. Dbicz, Вет! (Genifch, Senii= itu) de, aliaz de Lomericz (1380) 1; (1381) 5, 6, 7; (1382) 9. Delft n d Merten Oa (Olufd, Sid) Der bei Rantitib (1280) (1451) 85; (1488) а Olbrecht Mathe, 1.1 ATbrecht M. Dpicz (Apecz, Opacz, Opecz) Kunel (1380) 2; (1382) 8, 9,
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10; (1385) 11; (1386) 16; (1387) 20 L380) 25; (1391) Drehen des Sip, prodier (1598) 49; (1401) 51. Orethy (Dorothea), Der Marga= retia Dungerin aus Runners- dort Zochter (1419) 68. Orler (Derler, Erler) Nikolaus (Niclas) (1881) 3, 5; (1389) 10; (1887) 19. (Dorot Pete dader3 doter (1281) 12. Orthei (Dorothea), Michel Scha- bens de Ehefrau (1489) , , Drreteć | %. Raczenhauer (Raczenhaw Gnberlen[n] (Andreas; (1389) Backen bauer Mate (1386) 15. Paczenhauer Peter (1389) 22. SBacaenDauerin „Slbacacsinhen- rinne) (1389) 22, SBacaenbauera m und Erbe (1386) 16; (1420) 69. vapichede Henczel, i. Bopir- Pafternacd, der Alte (1449) 77. sPafternac Peter und beffen Schweiter Katharina (1449) Patesinhever, i. Racgenbauer, Raucher Dietrich, i. Peuter D Panel, i. Paul. i. Bauer. Baufer, i. Beufer Paul (Pawel) Acer (1471) 99. Paul (Bauel;, Eraclharts Sohn (1465) 93; (1466) 9 Paul, f. Filcher. Raulius|, i. Groffe. Raul Hamppe (1466) 147. Raul Nickel (1450) 154. Raul Befchel, deffen Chefran Elijabcth (1482) 1 115, Raul u, Peter Hl. (1466) Но Raul Sohmeiber (Sneibder) (1476) 146. Pauyr, f. Bauer. Rael, 1. Raul. Panzer (Panzer), i. SBeuifer. Led) (Rech, §. Bede. : Besidyel, (1381) 6. 281 Becale] Cater, |. Peter Schau- qe Laurin, |. Beier L. Beczold Rurcze „(Eurcse) Gersdorf (1395) 44. 4 Pebig_ (Bedyf) аб (осо!) (1408) 57; (1409) 58; din) 60, 2, 63; (1412) 56, 64 '65, '66; (1413) 66; (1416) 67; (1419) 68; (1420) 69; (1424) 71; (1430) 79; (1432) 7 SBebig end, Pedif) Sobannes (Hannus) (1411) 61; (1419) 68; (1486) 74; (1438) 152; (1442) 75, 76; (L448) 76; aus 149: (1465) 9 Pedig 30469) 96. des Saftob 9. Schuefter u. Bernhards Qreibib Cheirau (1412) 65; m g Konrad (1411) 61. Redig Nifolaus (1411) 61. Pefferforn, |. Prefferforn. Peife[r], 1. Peufer. Peifer, 1. Peuffer. Pempil Peter (1450) 8 Pencz Peter (1380. 72; 0143 2) 73; (1451) 82, 83. Reidy (Peter), A (1386) 15. cích, |. Natan SBeid)el Paul (1489) 115, 116. Pesidhe, RKunail Dytmar3 Sohn (1401) 52, 53. Engelhards Sohn Peftfe Mathe (1451) 155,156. Petri Stathedra ‚Stuhlfeier, 99. Hebr.) (1406) 55; (1484) 116, 117. | Petri Kettenfeter (1. Aug.) (1481) 113. Peter 4 u. Baul bí. (29. Juni) (14 Peter, i 3i cgenniót. Peter, 1. Bauer (Bauer). Peter Berfener (1490) 134. Peter, Hannus Bauerd (Vau= er8) Sohn (1395) 44. Peter aud der Borsnicz (1380) 2.
10; (1385) 11; (1386) 16; (1387) 20 L380) 25; (1391) Drehen des Sip, prodier (1598) 49; (1401) 51. Orethy (Dorothea), Der Marga= retia Dungerin aus Runners- dort Zochter (1419) 68. Orler (Derler, Erler) Nikolaus (Niclas) (1881) 3, 5; (1389) 10; (1887) 19. (Dorot Pete dader3 doter (1281) 12. Orthei (Dorothea), Michel Scha- bens de Ehefrau (1489) , , Drreteć | %. Raczenhauer (Raczenhaw Gnberlen[n] (Andreas; (1389) Backen bauer Mate (1386) 15. Paczenhauer Peter (1389) 22. SBacaenDauerin „Slbacacsinhen- rinne) (1389) 22, SBacaenbauera m und Erbe (1386) 16; (1420) 69. vapichede Henczel, i. Bopir- Pafternacd, der Alte (1449) 77. sPafternac Peter und beffen Schweiter Katharina (1449) Patesinhever, i. Racgenbauer, Raucher Dietrich, i. Peuter D Panel, i. Paul. i. Bauer. Baufer, i. Beufer Paul (Pawel) Acer (1471) 99. Paul (Bauel;, Eraclharts Sohn (1465) 93; (1466) 9 Paul, f. Filcher. Raulius|, i. Groffe. Raul Hamppe (1466) 147. Raul Nickel (1450) 154. Raul Befchel, deffen Chefran Elijabcth (1482) 1 115, Raul u, Peter Hl. (1466) Но Raul Sohmeiber (Sneibder) (1476) 146. Pauyr, f. Bauer. Rael, 1. Raul. Panzer (Panzer), i. SBeuifer. Led) (Rech, §. Bede. : Besidyel, (1381) 6. 281 Becale] Cater, |. Peter Schau- qe Laurin, |. Beier L. Beczold Rurcze „(Eurcse) Gersdorf (1395) 44. 4 Pebig_ (Bedyf) аб (осо!) (1408) 57; (1409) 58; din) 60, 2, 63; (1412) 56, 64 '65, '66; (1413) 66; (1416) 67; (1419) 68; (1420) 69; (1424) 71; (1430) 79; (1432) 7 SBebig end, Pedif) Sobannes (Hannus) (1411) 61; (1419) 68; (1486) 74; (1438) 152; (1442) 75, 76; (L448) 76; aus 149: (1465) 9 Pedig 30469) 96. des Saftob 9. Schuefter u. Bernhards Qreibib Cheirau (1412) 65; m g Konrad (1411) 61. Redig Nifolaus (1411) 61. Pefferforn, |. Prefferforn. Peife[r], 1. Peufer. Peifer, 1. Peuffer. Pempil Peter (1450) 8 Pencz Peter (1380. 72; 0143 2) 73; (1451) 82, 83. Reidy (Peter), A (1386) 15. cích, |. Natan SBeid)el Paul (1489) 115, 116. Pesidhe, RKunail Dytmar3 Sohn (1401) 52, 53. Engelhards Sohn Peftfe Mathe (1451) 155,156. Petri Stathedra ‚Stuhlfeier, 99. Hebr.) (1406) 55; (1484) 116, 117. | Petri Kettenfeter (1. Aug.) (1481) 113. Peter 4 u. Baul bí. (29. Juni) (14 Peter, i 3i cgenniót. Peter, 1. Bauer (Bauer). Peter Berfener (1490) 134. Peter, Hannus Bauerd (Vau= er8) Sohn (1395) 44. Peter aud der Borsnicz (1380) 2.
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282 Peter (Bijd)) Duringlex] (1476) Bete” GBeídóe, Dytmar Kun- c3il8 Sohn (1401) (52, 53. Beter (Pecze) Czauter (Czauder, Gaunter), f. Cdhauter,' Peter, Fleijdyer. Peter Foift (1411) 60. Peter, des Sans Brenie Sohn (1413) 66. Peter, ï. Ganzer (Ganzor). SBeter Hauffen (1389) 21. Bee Henne, Schäfer3 Sohn Peter PO ter, Vogt zu Kam- nis, |. Hodader B. ci Sauerbeim — (Samerbein) (1 Peter (ec Pelde), (Lauren, Qaurein). Peter Limpacher (1392) 29. Peter bg (1393) 36, 37. SBeter, |. Raube. Peter Kod 141 D 60. Reter Krall] (1488) 122. Peter, f. Kronichin. SBeter, Cohn des Richters zu Runneradorf (1391) 27. Peter, |. Merten. Peter, i. Mulepn (Myleyn). SBeter, |. Paczenbauer. Reter Rajternad (1449) 77. Peter Lauer, |. P. Bauer. Peter, |. memi. eter, 1. Ben Peter, der Bari (1451) 88. Veter, §. Biluge Peter Pheygynne (1449) 78, Peter Hamid (RamyB) (1436) Veter Reichel (1487) 120, 121. Peter Ruter (1389) 22. Peter Shonfelt (1471) 99. Peter, |. Edhneider (Sneider, Cnpber), Richter zu Hajel. Peter a (Betridye), i. Sdmeider Snend Weter Ciim (1380) 3 Peter, 1. Giebenfegel fegil). Peter, {. Tolinfteyn. Peter, |. Tulczingler] (Til- caing[er]). i. Laurin “(Sebin- Peter Vogt, |. Sodader VP. SBeter, |. AWaczel. (Waczla, Waczlamw). Peter, Denczel Wayners (Wag- ners) Stieffobn (1398) 49; ( Peter, Müller qu Wind. Ram= nib (1451) 88. Peter Wolag (1451) Retexlepn Jakob otf (1450) 1. Retride Shneider (Sneyder), |. Schneider Peter. Beuter Chriftan, genannt Uim Cteine, Dietrich T. ohn (1381) 4; (1400) 50; (1420) 70, 71; Qa 452) 87. Beuter (Bauer, Pawter, Bet- fe[r], Beiter) Dietrit (1380) 2; 81) ; (1382) 8-- a u. 13; (1386) 19: (1387) 14, 17—20; (1389) 20, 22, 24, 25; 1392) 28— w (1393) 31 — (1394) 38, 40; (1395) 41; (1396) 45, 47; (1400) 50; (1432) 73. SBeufer Gietridá Ehefrau o rufdh (1400) 50; (1432) 7 Beufer Dietrihs Tochter NAR (1400) 50. Beułer Dietrichd Todhter Sune ab, (une) die Rromerin E Dietrich $5. Cofn (1400) 50. Boul | fer (Bawser, Peijer, Perv- Nifolans (1395) 41; (1396) 45; (1398) 47, 48, 49; (1401) 51; (1406) 55; (1 409 ) 57. Remfer, n Peuffer Nikolaus. Reyucer Dytrich, |. Peufer Dietrich. Piefferfor[n] (Befferforn, Bhef- ferforn) Sietri (Dytherich, Dytherus) (1411) 62, 63: (1416) 67; (1419) 68; (1420) 69, 71; (142 4) 7 Piefferforn Henczel (1416 67. Piefferfornynne, die (1450) 79. is aticolas aus Qeipa (1389) Pffuger Peter (1386) 1
282 Peter (Bijd)) Duringlex] (1476) Bete” GBeídóe, Dytmar Kun- c3il8 Sohn (1401) (52, 53. Beter (Pecze) Czauter (Czauder, Gaunter), f. Cdhauter,' Peter, Fleijdyer. Peter Foift (1411) 60. Peter, des Sans Brenie Sohn (1413) 66. Peter, ï. Ganzer (Ganzor). SBeter Hauffen (1389) 21. Bee Henne, Schäfer3 Sohn Peter PO ter, Vogt zu Kam- nis, |. Hodader B. ci Sauerbeim — (Samerbein) (1 Peter (ec Pelde), (Lauren, Qaurein). Peter Limpacher (1392) 29. Peter bg (1393) 36, 37. SBeter, |. Raube. Peter Kod 141 D 60. Reter Krall] (1488) 122. Peter, f. Kronichin. SBeter, Cohn des Richters zu Runneradorf (1391) 27. Peter, |. Merten. Peter, i. Mulepn (Myleyn). SBeter, |. Paczenbauer. Reter Rajternad (1449) 77. Peter Lauer, |. P. Bauer. Peter, |. memi. eter, 1. Ben Peter, der Bari (1451) 88. Veter, §. Biluge Peter Pheygynne (1449) 78, Peter Hamid (RamyB) (1436) Veter Reichel (1487) 120, 121. Peter Ruter (1389) 22. Peter Shonfelt (1471) 99. Peter, |. Edhneider (Sneider, Cnpber), Richter zu Hajel. Peter a (Betridye), i. Sdmeider Snend Weter Ciim (1380) 3 Peter, 1. Giebenfegel fegil). Peter, {. Tolinfteyn. Peter, |. Tulczingler] (Til- caing[er]). i. Laurin “(Sebin- Peter Vogt, |. Sodader VP. SBeter, |. AWaczel. (Waczla, Waczlamw). Peter, Denczel Wayners (Wag- ners) Stieffobn (1398) 49; ( Peter, Müller qu Wind. Ram= nib (1451) 88. Peter Wolag (1451) Retexlepn Jakob otf (1450) 1. Retride Shneider (Sneyder), |. Schneider Peter. Beuter Chriftan, genannt Uim Cteine, Dietrich T. ohn (1381) 4; (1400) 50; (1420) 70, 71; Qa 452) 87. Beuter (Bauer, Pawter, Bet- fe[r], Beiter) Dietrit (1380) 2; 81) ; (1382) 8-- a u. 13; (1386) 19: (1387) 14, 17—20; (1389) 20, 22, 24, 25; 1392) 28— w (1393) 31 — (1394) 38, 40; (1395) 41; (1396) 45, 47; (1400) 50; (1432) 73. SBeufer Gietridá Ehefrau o rufdh (1400) 50; (1432) 7 Beufer Dietrihs Tochter NAR (1400) 50. Beułer Dietrichd Todhter Sune ab, (une) die Rromerin E Dietrich $5. Cofn (1400) 50. Boul | fer (Bawser, Peijer, Perv- Nifolans (1395) 41; (1396) 45; (1398) 47, 48, 49; (1401) 51; (1406) 55; (1 409 ) 57. Remfer, n Peuffer Nikolaus. Reyucer Dytrich, |. Peufer Dietrich. Piefferfor[n] (Befferforn, Bhef- ferforn) Sietri (Dytherich, Dytherus) (1411) 62, 63: (1416) 67; (1419) 68; (1420) 69, 71; (142 4) 7 Piefferforn Henczel (1416 67. Piefferfornynne, die (1450) 79. is aticolas aus Qeipa (1389) Pffuger Peter (1386) 1
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Sob a, Cohn Hannus Bheffertorn, |. Vfefferfor[n]. Portogonne Peter (1449) 78, ВОО, fi. Piefferforn. Bbilipp, Junfer (1471) 99. Philipp von, Quttics (Lotticz) (1466) 147. Philipp Bate (1488) 124. SRhilippuż u. - SYafobus hl. (1476) 105, 106, 107. Tuo (Peter: During[er] (1476) Poberhedel Henzel, |. Bopir- el. Stompe (Bumpo) 9tica Crfolaus) (1386) 15; (1402) 5 Popirbedel GBapirhede, “poder (1401) 5 ema 1398) 48; (14 dicii i. Bröffel. Brebi8 Mathe u. Margaretha (1489) 127. Preis Hermann aus Sonsbad) (1880) 2. eufe, i. Brenje. Brain (Breisjdhatu, Trete Prisha), Dorf bei Kamnig (1382) 10; (1395) 42; (1409) 58; A 2 60, 61; (1451) 85; (1457) 90. Procopiuê pl. (1387) 15; (1474) 93. Proehel (Brofel, Broil) ) Nie folaus (Niclas) (1476) 146; (1484) 116, 117, 118; (1490) 130, 131, 132: (1493) 151; (1494) 151. Proide Caspar, |. Brofche Proefel. 3 Brofiel | (Вто 0), Rta) Chriftoph 484) iB Pumpe Nicz, |. Pompe N Pyrnerbnne, deg Niclaus Ma- thei Chewirtin (1401) 53. N. e Sorge u. deffen Frau ir a (1474) 102. 283 NRamyjď (Ramos), Pants u. Peter (1436 Razeler, |. Foils Reczlinn Kacze (1593) 33. Neichart, |. Rolpejdhler]. Reidart (Ricard), |. Rofen- (Schu- Reichart, i. © Schumart wort) (1381) 3, 5. Keichhartinne u. ihr Sohn Niclas (1393) 36. Neifter, |. Richter. Nefchel test] фи, Dilger zu Cb (1386) 16; Reichel Peter ber Alte u. defien E $atbarina (1487) 120, Xi (Rezel v^, 1. Rofeler. Nethichel Heyne (1416) 67. Reydhart, |. Reichart. Neydherynne, Anna die, und ihr Sohn Hannus (1389) 22. Richard, |. Rojenhain von Ro- fendorf. Richter Hempel (1386) 15 (1387) 18, 19, 20; (1389) 93 20; (1391) 26, 27; (1392) ; (1394) 40. Richter Sakob (1416) 67; ( (1465) 92, 95; (1471) 101. Richter (Roichter) Niclag (Nic- laua) (1393) 32; (1338 40; (1398) 49: (1409) 5 Rider К aus воли (1402) Ricter Hempel, § Richter 9. Riczlinn Marud, f . audi Recz= linn Racze (1393) 33. RKidel (Ridil) Nicze, 1. Riüdel N. Riedel (Rive) Venslav, f. Rus bel W. Ringel han, i. Hong 'Í6atn. Roichter Niclas, Richter N. Rolpeichler] Sidon (1482 a Chriftoph (1471) 99. KRofeler (Razeler, Refeler, Ro- zeler) Nikolaus Niclas, Nic= linug) (1402) 54; (1408) 57; (bejjen Ghefrau Marufd) (1409) 59; (1411) 59, 60, 62; (1412) 64; (1413) 66.
Sob a, Cohn Hannus Bheffertorn, |. Vfefferfor[n]. Portogonne Peter (1449) 78, ВОО, fi. Piefferforn. Bbilipp, Junfer (1471) 99. Philipp von, Quttics (Lotticz) (1466) 147. Philipp Bate (1488) 124. SRhilippuż u. - SYafobus hl. (1476) 105, 106, 107. Tuo (Peter: During[er] (1476) Poberhedel Henzel, |. Bopir- el. Stompe (Bumpo) 9tica Crfolaus) (1386) 15; (1402) 5 Popirbedel GBapirhede, “poder (1401) 5 ema 1398) 48; (14 dicii i. Bröffel. Brebi8 Mathe u. Margaretha (1489) 127. Preis Hermann aus Sonsbad) (1880) 2. eufe, i. Brenje. Brain (Breisjdhatu, Trete Prisha), Dorf bei Kamnig (1382) 10; (1395) 42; (1409) 58; A 2 60, 61; (1451) 85; (1457) 90. Procopiuê pl. (1387) 15; (1474) 93. Proehel (Brofel, Broil) ) Nie folaus (Niclas) (1476) 146; (1484) 116, 117, 118; (1490) 130, 131, 132: (1493) 151; (1494) 151. Proide Caspar, |. Brofche Proefel. 3 Brofiel | (Вто 0), Rta) Chriftoph 484) iB Pumpe Nicz, |. Pompe N Pyrnerbnne, deg Niclaus Ma- thei Chewirtin (1401) 53. N. e Sorge u. deffen Frau ir a (1474) 102. 283 NRamyjď (Ramos), Pants u. Peter (1436 Razeler, |. Foils Reczlinn Kacze (1593) 33. Neichart, |. Rolpejdhler]. Reidart (Ricard), |. Rofen- (Schu- Reichart, i. © Schumart wort) (1381) 3, 5. Keichhartinne u. ihr Sohn Niclas (1393) 36. Neifter, |. Richter. Nefchel test] фи, Dilger zu Cb (1386) 16; Reichel Peter ber Alte u. defien E $atbarina (1487) 120, Xi (Rezel v^, 1. Rofeler. Nethichel Heyne (1416) 67. Reydhart, |. Reichart. Neydherynne, Anna die, und ihr Sohn Hannus (1389) 22. Richard, |. Rojenhain von Ro- fendorf. Richter Hempel (1386) 15 (1387) 18, 19, 20; (1389) 93 20; (1391) 26, 27; (1392) ; (1394) 40. Richter Sakob (1416) 67; ( (1465) 92, 95; (1471) 101. Richter (Roichter) Niclag (Nic- laua) (1393) 32; (1338 40; (1398) 49: (1409) 5 Rider К aus воли (1402) Ricter Hempel, § Richter 9. Riczlinn Marud, f . audi Recz= linn Racze (1393) 33. RKidel (Ridil) Nicze, 1. Riüdel N. Riedel (Rive) Venslav, f. Rus bel W. Ringel han, i. Hong 'Í6atn. Roichter Niclas, Richter N. Rolpeichler] Sidon (1482 a Chriftoph (1471) 99. KRofeler (Razeler, Refeler, Ro- zeler) Nikolaus Niclas, Nic= linug) (1402) 54; (1408) 57; (bejjen Ghefrau Marufd) (1409) 59; (1411) 59, 60, 62; (1412) 64; (1413) 66.
Strana 284
284 Rofendorf, 16, Note 3, (1398) | 34; (1400) 50; (1416) 6 Kofenhain (а ера) an- nuš (1389 Kozenhain armen) Geste (Syb8te) (1398) 48, Holenbain (Rofinbagn) фан o arb) (1393) 34; (1396) 46, 47, 48; (1 400) 50; Ur 67. Stojenbapn (obig der (1451) 155 Moji Bürger su Ramnib (145 7) 89, 90, 153; (1159) Soifinbori, Rofendorf. Жозе! Пет Band und Niclas Stadt: (Niclinus), 1. Rofeler Ni- folaus. Rubel (Ridel, Ridil, RKudil) Mie (Ritolaus) (1380) 2: (1381) 3, 5; (1382) 8, 9, 10; (138 5) 11, 12, 13, 14; (1386) 15, 16; (1387) 17; (1389) 20, 22, 24; (1391) . 97, 98: (1899) 28; (1393) 39 33, 34, 35; (1394) 38; - (1395) 41, 44; (1396) 45; (1398) 48, 49; (1400) 49, 50; (1401) 51, 52, 53; (1406) 25; a (1408) 57; (1411) 59, Rudel (Bibel, Rudi!) ned Venczlab, Benslav) uf 9 on (i595 34, 35; (1394) "UM Harmifh u. beifen Ctieftod)ter Anna (1396) 45. Rudolf Gertner (1394) 40. Rudolf, Lormund der Kinder Des dd pcz (1398) 49; (1401) bots Gut Stadt (1462) 148. Rudyger Gtollenczfe (1471) 99. hinter Der rien bonn, Hannus, |. RNofen- am $. Ruter Peter aus Syonébad (1389) 2. Ryccze von Cytham (Zittau) (1380) 1. . Ryngilhayn MNickil (Хари) (1452) 86. e. Sagien, Surfürft Ernit v., 111, cage, eros Ernit, 111, Sari т Schneider. Sauerfec (Sauerthet), werteig. Sauwerteig (Sauerfec, Saumwer- teic, Gauertbef, Gewerieit, Couertef) Michel (1385) 11, 12, 13; (1389) 25; (1391) 97^ 1992) 28; (1393) 31— 34, 36 : (1394) 38, 39; (1396) i. Sau= Eceuter, zera r zu ати (1443) dae (Sdabenítapy, Sda= benitóp) Midel (1489) 128: (1491) 133, 134; dejjen Ghe- frau Barbara (1491) 133. Sdófers (Schoffer) mob, ber junge Sanjef (1391) 2 M (Soffer) Schülers (€ zie ) Sohn Peter Heyne ( Edänez (dop) "Rinder re- then und 201) BL (1398) 48. 49; (1401) 51. Scharfenftein, ics Qodader Hauptmann auf, (1387) 18, 19; (1389) 20, 24, 25; : (1391) 25, 27, 28; (139 2) 29, 30; (1393) 31; (1398) 49. Schaubel, f. Scheubel. Schaubunel 16, Anm. 3. Schauburt, |. Sdammart. . Edautav, Niclas, Schneider, |. Ser Saute lenis, Gant aute[r aute, Gzauter, Schautap) dices, Scmeider (1391) 26, 27, 28; (1393) 32, 34; (1394) 38; (1401) 52, 53. Schawbel, i. Edheubel. Schatpftehn Rehengut (1490) Gomez сета, i. Giebentegel. Scheibel Sigmund (1489) 125; (1490) 129; (1495) 151. Sdeinpiluger er] (Edheuenpflug;, Sdeuynyflug, Een ger, Schumenpflug). Bürger
284 Rofendorf, 16, Note 3, (1398) | 34; (1400) 50; (1416) 6 Kofenhain (а ера) an- nuš (1389 Kozenhain armen) Geste (Syb8te) (1398) 48, Holenbain (Rofinbagn) фан o arb) (1393) 34; (1396) 46, 47, 48; (1 400) 50; Ur 67. Stojenbapn (obig der (1451) 155 Moji Bürger su Ramnib (145 7) 89, 90, 153; (1159) Soifinbori, Rofendorf. Жозе! Пет Band und Niclas Stadt: (Niclinus), 1. Rofeler Ni- folaus. Rubel (Ridel, Ridil, RKudil) Mie (Ritolaus) (1380) 2: (1381) 3, 5; (1382) 8, 9, 10; (138 5) 11, 12, 13, 14; (1386) 15, 16; (1387) 17; (1389) 20, 22, 24; (1391) . 97, 98: (1899) 28; (1393) 39 33, 34, 35; (1394) 38; - (1395) 41, 44; (1396) 45; (1398) 48, 49; (1400) 49, 50; (1401) 51, 52, 53; (1406) 25; a (1408) 57; (1411) 59, Rudel (Bibel, Rudi!) ned Venczlab, Benslav) uf 9 on (i595 34, 35; (1394) "UM Harmifh u. beifen Ctieftod)ter Anna (1396) 45. Rudolf Gertner (1394) 40. Rudolf, Lormund der Kinder Des dd pcz (1398) 49; (1401) bots Gut Stadt (1462) 148. Rudyger Gtollenczfe (1471) 99. hinter Der rien bonn, Hannus, |. RNofen- am $. Ruter Peter aus Syonébad (1389) 2. Ryccze von Cytham (Zittau) (1380) 1. . Ryngilhayn MNickil (Хари) (1452) 86. e. Sagien, Surfürft Ernit v., 111, cage, eros Ernit, 111, Sari т Schneider. Sauerfec (Sauerthet), werteig. Sauwerteig (Sauerfec, Saumwer- teic, Gauertbef, Gewerieit, Couertef) Michel (1385) 11, 12, 13; (1389) 25; (1391) 97^ 1992) 28; (1393) 31— 34, 36 : (1394) 38, 39; (1396) i. Sau= Eceuter, zera r zu ати (1443) dae (Sdabenítapy, Sda= benitóp) Midel (1489) 128: (1491) 133, 134; dejjen Ghe- frau Barbara (1491) 133. Sdófers (Schoffer) mob, ber junge Sanjef (1391) 2 M (Soffer) Schülers (€ zie ) Sohn Peter Heyne ( Edänez (dop) "Rinder re- then und 201) BL (1398) 48. 49; (1401) 51. Scharfenftein, ics Qodader Hauptmann auf, (1387) 18, 19; (1389) 20, 24, 25; : (1391) 25, 27, 28; (139 2) 29, 30; (1393) 31; (1398) 49. Schaubel, f. Scheubel. Schaubunel 16, Anm. 3. Schauburt, |. Sdammart. . Edautav, Niclas, Schneider, |. Ser Saute lenis, Gant aute[r aute, Gzauter, Schautap) dices, Scmeider (1391) 26, 27, 28; (1393) 32, 34; (1394) 38; (1401) 52, 53. Schawbel, i. Edheubel. Schatpftehn Rehengut (1490) Gomez сета, i. Giebentegel. Scheibel Sigmund (1489) 125; (1490) 129; (1495) 151. Sdeinpiluger er] (Edheuenpflug;, Sdeuynyflug, Een ger, Schumenpflug). Bürger
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mnis (1386) 1 NE 51389) 25; 2391) Choma Dorf bet Namie (1381) 5 6; (1382) 8 Schenas Sans (1451) 156. Schenfegal, 1. Giebenfegel. Sdyenne, |. Stein hönau, Cdjercatelt Syafob (1412) 56. Cchergeswalbe Gegemunt(1471) Séaubel (Schawbel, SGdeurvel) Criftanus (1488) 123, 124, 125; (1489) 126, 128. Scheubel Sedet (1479) 111. Scheubel (Schaubel, Schewiwel, Schewbel) Raspar (1474) 88, . 98, 102, 103, 104, (1476) 106, (1478) 110; . (1481) 113; (1482) 115; (1486) 118, 120; (1487) ` ° 120; (1488) 192, 123 194, 126, 127, 128; ; (1489) (1491) . 133, 139; 9; (1492 136, 140: (1493) heen (Scheuynpflug, Scheuvinpflug), |. Schein- |. bffug[et]. Share, f. Sdheubel u. Sdhei= el. Edebinpfluger — (Cdhewinpfilu= ger, |. Sdeinpflugler]. Cdjemert (€djemort, Cert), f. €dunmart. Schewwel, |. Sdheubel. Siebel, i. Scheubel u. Schei- Seidel Haus (1490) 129. edit, Vogt zu Kreibig (1452) edle Фет ©. 50, Anm Éqludenau (Slofenaw) at; ein posann Franz 150, Sam a Schmied. Chi 2 Hannus (1398) 49; Schmied p aus Graber (1516) 1 Schmied p" Cdnitb, €metb, Smyd) Lo- ren; (1481) 113; (1482) 115; Schmid, A | 285 (1484) 116—118, 143; (1486) 118, 120; (1487) 120; ' (1488; 121—123; (1489) 126, 121, (1490) 130; (1491) 133 — . 136 ; (1493) 151; (1494) 151. Gdyniied BWalten (Valentin) (1451) 155. Schmied Wenczel (1466) 147, Sich Weynijder (1393) 36. Cdneiber Gribler, |. Gribler. Schneider (Schmeyder, Cnyber) Hannes (Hannus, Henfel, Denzel) (1411) 65 '63; ATP) 64; (1416) 67; (1419 ) 68; (1420) 71; (1424) 71; 12; (1434) 73; (1442) 75: 1449) 77, 78; - 89, (1516) Schneider p (1387) Schneider Syafob (Sofop (1476 Schneider (fartor) Jedcze (1396) 46. ( ES €mbener (1393; 34; Schneider athe (1430) 72; 4388 "73; À (1434) 73; (1442) Schneider toos Michel (1382) Schneider Mop (Mate) (1885) Schneider (Sneider, Cnyder) Nifolaus Nicz) (1386) 16; 19; (1394) 40; (1395) 41; (1401 51; (1402) 54; (1406) 55; (1408) 58, 59; (1411) 59, Schneider (Sneider) Paul (1476) 146. Schneider (Sneider, Sneyder, COnyber Jeter, 9tidter — zu Sajel, Vogt (1393) 31. 32: (1394. 38; (1398: 48; (1401) 51; (1402) 51; (1406) 55; (1408. 5^7; (1409) 59; (1413) 66; (1420: 69; (1424) 71. Schneider (Suchder, Sn-ydir) Peter (Retli'rfcie) (1457) 89, Snender, (Niclas, (1387) 17,
mnis (1386) 1 NE 51389) 25; 2391) Choma Dorf bet Namie (1381) 5 6; (1382) 8 Schenas Sans (1451) 156. Schenfegal, 1. Giebenfegel. Sdyenne, |. Stein hönau, Cdjercatelt Syafob (1412) 56. Cchergeswalbe Gegemunt(1471) Séaubel (Schawbel, SGdeurvel) Criftanus (1488) 123, 124, 125; (1489) 126, 128. Scheubel Sedet (1479) 111. Scheubel (Schaubel, Schewiwel, Schewbel) Raspar (1474) 88, . 98, 102, 103, 104, (1476) 106, (1478) 110; . (1481) 113; (1482) 115; (1486) 118, 120; (1487) ` ° 120; (1488) 192, 123 194, 126, 127, 128; ; (1489) (1491) . 133, 139; 9; (1492 136, 140: (1493) heen (Scheuynpflug, Scheuvinpflug), |. Schein- |. bffug[et]. Share, f. Sdheubel u. Sdhei= el. Edebinpfluger — (Cdhewinpfilu= ger, |. Sdeinpflugler]. Cdjemert (€djemort, Cert), f. €dunmart. Schewwel, |. Sdheubel. Siebel, i. Scheubel u. Schei- Seidel Haus (1490) 129. edit, Vogt zu Kreibig (1452) edle Фет ©. 50, Anm Éqludenau (Slofenaw) at; ein posann Franz 150, Sam a Schmied. Chi 2 Hannus (1398) 49; Schmied p aus Graber (1516) 1 Schmied p" Cdnitb, €metb, Smyd) Lo- ren; (1481) 113; (1482) 115; Schmid, A | 285 (1484) 116—118, 143; (1486) 118, 120; (1487) 120; ' (1488; 121—123; (1489) 126, 121, (1490) 130; (1491) 133 — . 136 ; (1493) 151; (1494) 151. Gdyniied BWalten (Valentin) (1451) 155. Schmied Wenczel (1466) 147, Sich Weynijder (1393) 36. Cdneiber Gribler, |. Gribler. Schneider (Schmeyder, Cnyber) Hannes (Hannus, Henfel, Denzel) (1411) 65 '63; ATP) 64; (1416) 67; (1419 ) 68; (1420) 71; (1424) 71; 12; (1434) 73; (1442) 75: 1449) 77, 78; - 89, (1516) Schneider p (1387) Schneider Syafob (Sofop (1476 Schneider (fartor) Jedcze (1396) 46. ( ES €mbener (1393; 34; Schneider athe (1430) 72; 4388 "73; À (1434) 73; (1442) Schneider toos Michel (1382) Schneider Mop (Mate) (1885) Schneider (Sneider, Cnyder) Nifolaus Nicz) (1386) 16; 19; (1394) 40; (1395) 41; (1401 51; (1402) 54; (1406) 55; (1408) 58, 59; (1411) 59, Schneider (Sneider) Paul (1476) 146. Schneider (Sneider, Sneyder, COnyber Jeter, 9tidter — zu Sajel, Vogt (1393) 31. 32: (1394. 38; (1398: 48; (1401) 51; (1402) 51; (1406) 55; (1408. 5^7; (1409) 59; (1413) 66; (1420: 69; (1424) 71. Schneider (Suchder, Sn-ydir) Peter (Retli'rfcie) (1457) 89, Snender, (Niclas, (1387) 17,
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286 153; (1465) 9% B 94, 95; (1 466) 96, 98, 147. CE (Geben) Wey3 Schobart (Čeomlajet, i. Schu- art Schoffer, |. Schäfer. Sthonbady A Alent (Adelheid) von toe © Satoh (1459) 91; Sdyonbufel (Šdonbujií, Schon- buef) 3tifolaus Qiclas, Nic= fel) (1411) 59, 60; (1413) 66; (1416) 61; (1419) 68; (1420) 70, 71; (1432) 73: (1436) 74: (1442) 75, 76. Odone, f. Eteinidónau. Schonfelt Peter (1471) 99. dimus 3 i. Odutvart. oe am Meter aus Sonsbach Súrne ever Sürge, bejfen Weib Margarethe (1484) 11 Schreiber San,” aub: mann finem (1411) 6 ite) 56. Schriber, f. edreiber. Schubart (Schubert, Schuburt), i. Schuwart Schuler (1451) 154. — Schulerin Sae, zu Sonsbady (1406) 55. Eérufmeiie Nicol (Nifolaus) Schufter Adam u. deffen Che- frau Dorothea (1476) 107. Sdujter Andreas (Andres) (1457) 89, 90, 153; (1465) 92—95; (1466) 96—98, 146, 148, 150; (1471) 99— 109; (1474) 88, 93, 102— 105; (1476) 105—108 (1478) 109. 110; (1479) 111. 112; (1486) 118. 120, 148; (1487) ; (1488) 121 — 124: (1489) 124—198; (1490) 130, 131; 9491198; (1493) 151; (1494) 151. Schujter (futor) Muguftinus (1442) 75, 76; (1443) 76; (1451) 84, 88, 154; (1459) 155, 86, 87: (1457) "89, 90, Schufter (iuto), |. Bernhardus, Schulter (utor, jj. Vrenfe (Brauge). Schulter Gajche, |. Najdhe Raj- Schulter Gajpar, 1. Kajde stat: Edulier Hermann, |. Cdurcart Gduiter Jorge (1516) 143, Sutter Sajdre, 1. RKafde Schulter, |. Sempnicser. Schufter Merten (Mertim 96, 98,. 146, 148, 150: (1471) ' 99—102; ' (1474) 88, 93: (1476) 106—108; (1478) 109, 110; (1479) 111, 112; (1481) 113; (1482) 114, 115: (1484) 116—118: (1486) 190; (1487) 120: (1488) 121—124; (1489) 194—198; (1491) 137, 139, 140; (1498) 151; (1494) 142, Sue, i. Sranigfer] (Speni- eer] Schulter, 1. Wynter (Wyntir). Schuter Hermann, |. Schumnart. Cchuvert (Sduivert, Schuwort, Sprout), i. Sdhumart. Sdyuwart == VlofAutvart, |. Blau. Sdhumwart (Sdwbart, Sdubart, Schubert, Schuvart, Sdm- wert, Schumurth) Hans(Han- nu3) (1466) 148, 150; (1476) 106—108; (1478) 109, 110; (1479) 111, 112; (1488) 124; (1491) 136, 137, 140; (1492) 125; (1493) 151; (1494) 142, Gduwart (Sdmuburt, Scho- burt, Schubert, Sduburt, Sdyuter, Sdumwurt, Swart) Hermann (1386) 16; (1387) 14, 17; (1389) 20, 99, 24; (1392) 28; (1593) 32: 1401) 53; (140 2) 5
286 153; (1465) 9% B 94, 95; (1 466) 96, 98, 147. CE (Geben) Wey3 Schobart (Čeomlajet, i. Schu- art Schoffer, |. Schäfer. Sthonbady A Alent (Adelheid) von toe © Satoh (1459) 91; Sdyonbufel (Šdonbujií, Schon- buef) 3tifolaus Qiclas, Nic= fel) (1411) 59, 60; (1413) 66; (1416) 61; (1419) 68; (1420) 70, 71; (1432) 73: (1436) 74: (1442) 75, 76. Odone, f. Eteinidónau. Schonfelt Peter (1471) 99. dimus 3 i. Odutvart. oe am Meter aus Sonsbach Súrne ever Sürge, bejfen Weib Margarethe (1484) 11 Schreiber San,” aub: mann finem (1411) 6 ite) 56. Schriber, f. edreiber. Schubart (Schubert, Schuburt), i. Schuwart Schuler (1451) 154. — Schulerin Sae, zu Sonsbady (1406) 55. Eérufmeiie Nicol (Nifolaus) Schufter Adam u. deffen Che- frau Dorothea (1476) 107. Sdujter Andreas (Andres) (1457) 89, 90, 153; (1465) 92—95; (1466) 96—98, 146, 148, 150; (1471) 99— 109; (1474) 88, 93, 102— 105; (1476) 105—108 (1478) 109. 110; (1479) 111. 112; (1486) 118. 120, 148; (1487) ; (1488) 121 — 124: (1489) 124—198; (1490) 130, 131; 9491198; (1493) 151; (1494) 151. Schujter (futor) Muguftinus (1442) 75, 76; (1443) 76; (1451) 84, 88, 154; (1459) 155, 86, 87: (1457) "89, 90, Schufter (iuto), |. Bernhardus, Schulter (utor, jj. Vrenfe (Brauge). Schulter Gajche, |. Najdhe Raj- Schulter Gajpar, 1. Kajde stat: Edulier Hermann, |. Cdurcart Gduiter Jorge (1516) 143, Sutter Sajdre, 1. RKafde Schulter, |. Sempnicser. Schufter Merten (Mertim 96, 98,. 146, 148, 150: (1471) ' 99—102; ' (1474) 88, 93: (1476) 106—108; (1478) 109, 110; (1479) 111, 112; (1481) 113; (1482) 114, 115: (1484) 116—118: (1486) 190; (1487) 120: (1488) 121—124; (1489) 194—198; (1491) 137, 139, 140; (1498) 151; (1494) 142, Sue, i. Sranigfer] (Speni- eer] Schulter, 1. Wynter (Wyntir). Schuter Hermann, |. Schumnart. Cchuvert (Sduivert, Schuwort, Sprout), i. Sdhumart. Sdyuwart == VlofAutvart, |. Blau. Sdhumwart (Sdwbart, Sdubart, Schubert, Schuvart, Sdm- wert, Schumurth) Hans(Han- nu3) (1466) 148, 150; (1476) 106—108; (1478) 109, 110; (1479) 111, 112; (1488) 124; (1491) 136, 137, 140; (1492) 125; (1493) 151; (1494) 142, Gduwart (Sdmuburt, Scho- burt, Schubert, Sduburt, Sdyuter, Sdumwurt, Swart) Hermann (1386) 16; (1387) 14, 17; (1389) 20, 99, 24; (1392) 28; (1593) 32: 1401) 53; (140 2) 5
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© m Reunel (Runel) | (1402) 5 * (tuto Lorenz (1386). 15; (1387) 18-- -20; (1389) 25; ' 1391) 27; (1392) 28; (1398) 34; (1394) 4 (1396) m (1401) 51— 58: (1406) 5 Schumart (Schubert) g tatbeli (1380) 2; (1393) 38. Sdhuvart (Edewrt, Schwivert) ort (Mertin' (1401) 51, Schuwart Michel (1395) 45. Cdjumart Nifolaus (1424) 72; bejjem Frau Clze 74. Schuwart Reichart (1381) 3 Schumwart, |. Tilhor(n). Semen ug, i. Scheinpilu- ler Cdwarz, |. Ervarcze. Schrwarese Sohannes Chart, i. Sdumart. Sebinfegel (Eemint ail, f. Sic- benfegel. Cogent Schergeswalde(1471) Cewering Michel (1451) 82. Cewerteif, |. Cauwerteig. Gendel St egBener (1451) 154. Genfart Bartel ( 1490) 129; (1494) 151, 152. Sibenfegil, i. Siebent-gel. Siebentegel (Eebinfegil. ©nben= fegl) Johannes (1459) 90, 91 ; (1462) 149. Siebenfegel (Cibentfegif, Cimin- fegal, Sebinfegik, | bene: gil) Kunca (138 3. (1385) 11, 12, 13; (18861 16: (1387 14, 17; (1889) 20, 22, 24; (1391) "26, 97, 28; (1392) 29, 30; (1393) 31, 32: (1394 40; (1398) 48, 49; (1401) 52. 53. Siebentegelin Martha, die alte (1466: 97. 98. Siebenfcgel (Sebinfegil, Syben= . feaef, SebenfegeD Nikolaus (Niclas, Nickel), Dade (1420) 70; (1430) 71, (1432) 73: (1436) 74: (1438) 152; (1443) 76; (1449) 77, 78; (1457) | 287 (1450) 79, 80, 81; (1452) 87; (1457) 89, 90, 153. Sigemund, Hauptmann _ Friedewald, i Sygemond. Sigle]munb (Sigimunb), f. Sarniid) (Sarnpidy. Sigmund, |. Jeger, Hauptmann zu Kamnig. Sigemund, i. (Luttitcz). Cigi8munb bf. (1474) 105. auf von Lottitcz mun, i. Sdeibel (Sdyey- umb, t. Schergeswalde. Sigemund, f von Clibamics. Sigemund, | . bon' Wartenberg. Simon unb Šuba I. (1401) (1449) ; (1451) 83; dod 98. Simon, Bleifdher (1416) ) 67. Siminfegal unca, 1. Cieben= fegel À. Slibawicz, Sigemund von, Oauptmann 3u ати (1408) 57; (1409) 58. Stofenaw, i. Schlucenau. Smed (Smeti, i. Schmied. Smyd, |. Schmied. Sneider (Snender, Snyber), |. Schneider. Cobenfegif, 1. Sicbentegel. Cone [Cdjón?] (G3one, Bone, 3oen) Merten (1465) 92, 94, 95; (1474) 88, 93,1 02—105: (1477: 150; (1478) 109, 110; (1479: 111, 112. Couertef, f. Cautvetteig Eoniiel Jafob (Iocuf) (1471) Eranig[er] (Spanif, Speniger, Spent: Niclas, Sœufter (1389) 95; (1391) 27, 28; (1392 28, 29, 30, 32; (1393) av 32, 33, 34, 36; (1394) Cpanfer Ticze, Richter zu Kun- ner3borf (1395) 49, 43; Bele, deffen Schweiter (1395 43. Speniger \Spenif) Niclas, i. Spanigler] N. Sperer, Bürge (1396) 46. Spremberg, Stadt it ber Lau- 11% (1451) 156
© m Reunel (Runel) | (1402) 5 * (tuto Lorenz (1386). 15; (1387) 18-- -20; (1389) 25; ' 1391) 27; (1392) 28; (1398) 34; (1394) 4 (1396) m (1401) 51— 58: (1406) 5 Schumart (Schubert) g tatbeli (1380) 2; (1393) 38. Sdhuvart (Edewrt, Schwivert) ort (Mertin' (1401) 51, Schuwart Michel (1395) 45. Cdjumart Nifolaus (1424) 72; bejjem Frau Clze 74. Schuwart Reichart (1381) 3 Schumwart, |. Tilhor(n). Semen ug, i. Scheinpilu- ler Cdwarz, |. Ervarcze. Schrwarese Sohannes Chart, i. Sdumart. Sebinfegel (Eemint ail, f. Sic- benfegel. Cogent Schergeswalde(1471) Cewering Michel (1451) 82. Cewerteif, |. Cauwerteig. Gendel St egBener (1451) 154. Genfart Bartel ( 1490) 129; (1494) 151, 152. Sibenfegil, i. Siebent-gel. Siebentegel (Eebinfegil. ©nben= fegl) Johannes (1459) 90, 91 ; (1462) 149. Siebenfegel (Cibentfegif, Cimin- fegal, Sebinfegik, | bene: gil) Kunca (138 3. (1385) 11, 12, 13; (18861 16: (1387 14, 17; (1889) 20, 22, 24; (1391) "26, 97, 28; (1392) 29, 30; (1393) 31, 32: (1394 40; (1398) 48, 49; (1401) 52. 53. Siebentegelin Martha, die alte (1466: 97. 98. Siebenfcgel (Sebinfegil, Syben= . feaef, SebenfegeD Nikolaus (Niclas, Nickel), Dade (1420) 70; (1430) 71, (1432) 73: (1436) 74: (1438) 152; (1443) 76; (1449) 77, 78; (1457) | 287 (1450) 79, 80, 81; (1452) 87; (1457) 89, 90, 153. Sigemund, Hauptmann _ Friedewald, i Sygemond. Sigle]munb (Sigimunb), f. Sarniid) (Sarnpidy. Sigmund, |. Jeger, Hauptmann zu Kamnig. Sigemund, i. (Luttitcz). Cigi8munb bf. (1474) 105. auf von Lottitcz mun, i. Sdeibel (Sdyey- umb, t. Schergeswalde. Sigemund, f von Clibamics. Sigemund, | . bon' Wartenberg. Simon unb Šuba I. (1401) (1449) ; (1451) 83; dod 98. Simon, Bleifdher (1416) ) 67. Siminfegal unca, 1. Cieben= fegel À. Slibawicz, Sigemund von, Oauptmann 3u ати (1408) 57; (1409) 58. Stofenaw, i. Schlucenau. Smed (Smeti, i. Schmied. Smyd, |. Schmied. Sneider (Snender, Snyber), |. Schneider. Cobenfegif, 1. Sicbentegel. Cone [Cdjón?] (G3one, Bone, 3oen) Merten (1465) 92, 94, 95; (1474) 88, 93,1 02—105: (1477: 150; (1478) 109, 110; (1479: 111, 112. Couertef, f. Cautvetteig Eoniiel Jafob (Iocuf) (1471) Eranig[er] (Spanif, Speniger, Spent: Niclas, Sœufter (1389) 95; (1391) 27, 28; (1392 28, 29, 30, 32; (1393) av 32, 33, 34, 36; (1394) Cpanfer Ticze, Richter zu Kun- ner3borf (1395) 49, 43; Bele, deffen Schweiter (1395 43. Speniger \Spenif) Niclas, i. Spanigler] N. Sperer, Bürge (1396) 46. Spremberg, Stadt it ber Lau- 11% (1451) 156
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288 Etedenbiigel (Stedenbügil, Stedinbigil, Ctedinbogil, Stetinbugil) Nikolaus (Nice 198) (1382) 9, 10; (1386) 5; (1387) UT 18; (1389) 20, 25; (1392) 2 Steffen, | { а Steine, uffm (auf dem), Criftan eufer Cb. Steine, uffym (auf dem), Bens- lav (Benczlav), i. Rubel. Steinihónau (Edenne, Schone) (1393) ) 32; (1449) 77; (1477) 1 Stelczer 6 gelegen) Satob Ge cof) ( ) 57, 58; (1411 $5; (1419) 64; (1420) 69, Sio Ricchausd (1411) 63, (1412) 64. Stelzer (Štelczer, Stölczer) Thome (1481) 113; (1482) ington, die (1488) 123, Stephan ble (45D 154; (1481) 113; (1482) 114.: Stephan, f. feier. Stephan, Henfel Richters Sohn aus Sunnersd dorf (1395) - Stephan, |. офи. Stephan (Stepfan), ï. Vogel- сева Merten (1492) 137. Steubus (Steubuz, Ctembus, Stubu8) Hen mich, Bede (1411) 59, 60, 62; (1413) 66; (1416) 67; (1420) 69, Steinchen (Steynchin) Kuncze Chuncze, Care (1408) 57 ; (1411) e 60; (1413) 66; (1416) 6 Steynchen acs (1406) 55. Gtifel Safob (Joco (1491) eiii Michel (1476) 10%, 108; (1491) 136; (1492) 1 Stôlczer, |. Stelczer. Štěltesist a aus Diid) (1488) 1 Etollenczłe p aus Drum 471; 99. J | роте! Thomas, Stubuš Heinrid), |. Steubus H. usine 5 id Pathe (1466) Cimab bus (is $ Стаб de (1381) 5 Smarcze (Schwarz), Eberdborf (1466) Cwart, |. Cha Sybenteal, i. Siebenfegel. | Shgemond, Hauptmann auf Friedewalt (1406) 17. Cpgnuunb Jegir, Hauptmann, i. Jeger ©. Senter, i. Czander. z. Tatczen, |. Tetidhen. Tatrydh (1398) 47. i %etjdhen (Ieczen, Tetczen, Tet= cau) (1471) 99; (1478) 110; (1488) 192; (1489 197: (1490) 129. Zeujener (Tewiener, Temsn er) RNidel (Nyclag) (1471) 100, 101, 102. %bilhorn (Thilbon), 1. Tilborn. %bhomaż (Doni3, Thomis, To- mis, Tonis), |. Vleifher. Thomas, {. Hubener. Thomas, |. Melczer. Thomas (Thomis), |. Waczel (Warczla, Waczle). Thomel bon repete (Rrefch= fau) (1451) 8 i. Stelzer (Stölczer). | Tb dà (3 bomas) Gbirharth Thyteler, |. Titteler ©. Ticze Sardi (1411) 61. Tilczingfer], |. Tulczing(er]. Tics, |. Maniac. . Tile Nikolaus (Nicze) „1880 2; (1381) 7; (1394) 38, 39. Tilhorn (Thilhorn, Thilton, Tilhorn) Nictad (Niclod) (1393) 31, 32, 33, 34, 36; (1394) 33 39; (1411) 63: (1412) 6 ' EA eten (1492) 136, Sufaffe zu
288 Etedenbiigel (Stedenbügil, Stedinbigil, Ctedinbogil, Stetinbugil) Nikolaus (Nice 198) (1382) 9, 10; (1386) 5; (1387) UT 18; (1389) 20, 25; (1392) 2 Steffen, | { а Steine, uffm (auf dem), Criftan eufer Cb. Steine, uffym (auf dem), Bens- lav (Benczlav), i. Rubel. Steinihónau (Edenne, Schone) (1393) ) 32; (1449) 77; (1477) 1 Stelczer 6 gelegen) Satob Ge cof) ( ) 57, 58; (1411 $5; (1419) 64; (1420) 69, Sio Ricchausd (1411) 63, (1412) 64. Stelzer (Štelczer, Stölczer) Thome (1481) 113; (1482) ington, die (1488) 123, Stephan ble (45D 154; (1481) 113; (1482) 114.: Stephan, f. feier. Stephan, Henfel Richters Sohn aus Sunnersd dorf (1395) - Stephan, |. офи. Stephan (Stepfan), ï. Vogel- сева Merten (1492) 137. Steubus (Steubuz, Ctembus, Stubu8) Hen mich, Bede (1411) 59, 60, 62; (1413) 66; (1416) 67; (1420) 69, Steinchen (Steynchin) Kuncze Chuncze, Care (1408) 57 ; (1411) e 60; (1413) 66; (1416) 6 Steynchen acs (1406) 55. Gtifel Safob (Joco (1491) eiii Michel (1476) 10%, 108; (1491) 136; (1492) 1 Stôlczer, |. Stelczer. Štěltesist a aus Diid) (1488) 1 Etollenczłe p aus Drum 471; 99. J | роте! Thomas, Stubuš Heinrid), |. Steubus H. usine 5 id Pathe (1466) Cimab bus (is $ Стаб de (1381) 5 Smarcze (Schwarz), Eberdborf (1466) Cwart, |. Cha Sybenteal, i. Siebenfegel. | Shgemond, Hauptmann auf Friedewalt (1406) 17. Cpgnuunb Jegir, Hauptmann, i. Jeger ©. Senter, i. Czander. z. Tatczen, |. Tetidhen. Tatrydh (1398) 47. i %etjdhen (Ieczen, Tetczen, Tet= cau) (1471) 99; (1478) 110; (1488) 192; (1489 197: (1490) 129. Zeujener (Tewiener, Temsn er) RNidel (Nyclag) (1471) 100, 101, 102. %bilhorn (Thilbon), 1. Tilborn. %bhomaż (Doni3, Thomis, To- mis, Tonis), |. Vleifher. Thomas, {. Hubener. Thomas, |. Melczer. Thomas (Thomis), |. Waczel (Warczla, Waczle). Thomel bon repete (Rrefch= fau) (1451) 8 i. Stelzer (Stölczer). | Tb dà (3 bomas) Gbirharth Thyteler, |. Titteler ©. Ticze Sardi (1411) 61. Tilczingfer], |. Tulczing(er]. Tics, |. Maniac. . Tile Nikolaus (Nicze) „1880 2; (1381) 7; (1394) 38, 39. Tilhorn (Thilhorn, Thilton, Tilhorn) Nictad (Niclod) (1393) 31, 32, 33, 34, 36; (1394) 33 39; (1411) 63: (1412) 6 ' EA eten (1492) 136, Sufaffe zu
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Ritteler (Ditteler, Totteler) An- brea8 (1490) 134; (1491) 135, 137, 139, 146; (1492) 136; „149 3) 151; (1494) Titer Co Zitteler, Дек, die teler, Titelrer, Tyteler, Th- telrer) Hans (Hannus) (1474) 88, 25,9 103, 104, 105 ; (1476) 106, 107, 108; (1478) 110. %ocz (Tócz) Nickil ( Nihil) (1 1 84, 154; (1452) 84, 86 Toge Giorn. Mertin (1430) Todbyt (Fobderbor) (1408) 57; (1420) 7 Todderbyr, |. Twdbyr. %olinitein (Tolinfteyn, Tolitein, Dolitenn) Peter (1476) 106, (1479) 1 Tomis ani. i. leider Tape bei Kamnik (1382) Tulczingler] (Tilczing[er], Tol= czing, К, Tulczink) Die- trid (1395) 44; (1396) 45, 47; (1398) 48, 49; (1402) ; (1409) 57, 59; (1412) 64: ' (1413) 66. Tulczing[er] (Tilezinglex], zar capnt) 3Beter (1380) 2; (1382) 8, 9, 10; (1385) 11, 12, 13. Tyteler (Tytelrer), f. Y itteler. u. Uibericher (hbericdhar) Rune, i. Dberfder W. ufiem Borge (Auf dem Berge) Heindl (Hennel) u. Elze deflen Schweiter (1394) 40: (13 96) 46; (1424) 71, 72, Uifm Steyne (Auf dem Steine) Criftan und deffen Weib Eli= flab . Reufer Chr. Mif ym Steine VBenclav (Wen- zel) RNidel (Rudil) (1393) 34, 85; (1394) 40; (1400) 50. ria, Jdgerd (benator), Kin- der Baztuidy und Hannus (1411) 6 not 289 Umberiht (Unberih) Jocuf (Lia2) 75; (1443) 76; (1451) 2, 83, 84, 154: (145 84, 86, 87; (146 2) 1 Urban bi. (1386) 15: (1476) d i. Limpader. Urfula, 1460) 9 Soviets бе» frau (1465 Urfula, a p poit Sunnersbori Chefrau (1474) Uso, Bartel Sephfartd Che frau (1494) 151, 152. w. Lad Jedel (1381) 6. Kainuddher ap el, i. nujd[er] M. lentin, f. Balten. Valentin bt. (Balententag) (1389) 24, 25; (1400) 50; (1450) 79, 80. Ralpurgia hl. (1396) 46. alten, © mide „uš Ditters- badj (1451) 1 LBalten Hanijd (1501) nd potter SD altin), do Emobeto SRaften, f. Loje ( ni» Baner Henczel, |. gner $. Vater Baler, zu Wind. Kam- pb (1488) 124. Vater Jedel, Ju Wind. Kant- nib (13 93) 3 Bater Jorge, M Wind. Kam- ni& (1485) 124. Vater Mate u. Philipp, Ge- brüber au Lind. ати (1488) 123, bride, i. Wey- Veinudder nuïd[er] Veit (Motto, ° Вынос), Hers manns, des Richter zu Kreis bib, Bruder (1409) 58. Beitlez], 1. Bede. Benclab (Venclav, Wenzel) Ri- . bel (Rubel, uf ym Steine (1400) AL 35; (1894) 40; ,$epnud)der (BVepnujdier), f. Weynujdh[er]. Beyer Michil (1393) 32. Wey-
Ritteler (Ditteler, Totteler) An- brea8 (1490) 134; (1491) 135, 137, 139, 146; (1492) 136; „149 3) 151; (1494) Titer Co Zitteler, Дек, die teler, Titelrer, Tyteler, Th- telrer) Hans (Hannus) (1474) 88, 25,9 103, 104, 105 ; (1476) 106, 107, 108; (1478) 110. %ocz (Tócz) Nickil ( Nihil) (1 1 84, 154; (1452) 84, 86 Toge Giorn. Mertin (1430) Todbyt (Fobderbor) (1408) 57; (1420) 7 Todderbyr, |. Twdbyr. %olinitein (Tolinfteyn, Tolitein, Dolitenn) Peter (1476) 106, (1479) 1 Tomis ani. i. leider Tape bei Kamnik (1382) Tulczingler] (Tilczing[er], Tol= czing, К, Tulczink) Die- trid (1395) 44; (1396) 45, 47; (1398) 48, 49; (1402) ; (1409) 57, 59; (1412) 64: ' (1413) 66. Tulczing[er] (Tilezinglex], zar capnt) 3Beter (1380) 2; (1382) 8, 9, 10; (1385) 11, 12, 13. Tyteler (Tytelrer), f. Y itteler. u. Uibericher (hbericdhar) Rune, i. Dberfder W. ufiem Borge (Auf dem Berge) Heindl (Hennel) u. Elze deflen Schweiter (1394) 40: (13 96) 46; (1424) 71, 72, Uifm Steyne (Auf dem Steine) Criftan und deffen Weib Eli= flab . Reufer Chr. Mif ym Steine VBenclav (Wen- zel) RNidel (Rudil) (1393) 34, 85; (1394) 40; (1400) 50. ria, Jdgerd (benator), Kin- der Baztuidy und Hannus (1411) 6 not 289 Umberiht (Unberih) Jocuf (Lia2) 75; (1443) 76; (1451) 2, 83, 84, 154: (145 84, 86, 87; (146 2) 1 Urban bi. (1386) 15: (1476) d i. Limpader. Urfula, 1460) 9 Soviets бе» frau (1465 Urfula, a p poit Sunnersbori Chefrau (1474) Uso, Bartel Sephfartd Che frau (1494) 151, 152. w. Lad Jedel (1381) 6. Kainuddher ap el, i. nujd[er] M. lentin, f. Balten. Valentin bt. (Balententag) (1389) 24, 25; (1400) 50; (1450) 79, 80. Ralpurgia hl. (1396) 46. alten, © mide „uš Ditters- badj (1451) 1 LBalten Hanijd (1501) nd potter SD altin), do Emobeto SRaften, f. Loje ( ni» Baner Henczel, |. gner $. Vater Baler, zu Wind. Kam- pb (1488) 124. Vater Jedel, Ju Wind. Kant- nib (13 93) 3 Bater Jorge, M Wind. Kam- ni& (1485) 124. Vater Mate u. Philipp, Ge- brüber au Lind. ати (1488) 123, bride, i. Wey- Veinudder nuïd[er] Veit (Motto, ° Вынос), Hers manns, des Richter zu Kreis bib, Bruder (1409) 58. Beitlez], 1. Bede. Benclab (Venclav, Wenzel) Ri- . bel (Rubel, uf ym Steine (1400) AL 35; (1894) 40; ,$epnud)der (BVepnujdier), f. Weynujdh[er]. Beyer Michil (1393) 32. Wey-
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200 Seed (entes, i. Bede t Bit (1420) 70. Vitus hl. Gites (1420) 69, 70; (1442) 75; (1494) 151. Bogelwend, ber Mefferichmied (1416) 67, f. aud) Meffer- idm eot Nitiag u. Stephan, Des Meleridhmiens Söhne (1450) 8 Vogt, f. mi Stadtvögte. VBreidenberg, |. Freudenberg. VBreifje, 1. Sreije. Wymcze (Bynicze) Bucwein zu Gersdorf (1385) 11. W. Waczel OS ) Meter (1434) 5 (14 74; (1491 82, 83, 85. (1452) sacie (Waczil, E Tho: mad (Tomas, Thomis) (1465) 95; (1471) 101, 102; (1474) 93, 103; (1476) 105— 108; (1477) 150. Waczla, i. Steynchen. gner (Water, Wayner) Gar- ge (Jorge) (1457) 89, 90, 153; (1459) 91; (1465) 93. Wagner (Wagener, Baner, Wa- ner, Bayner, Wayner, Boys ner) Senlel (Henczel, Hens oi. , Sentio (1380) 2: 3, 5; (1389) 25; (1392 29, 30; (1394) 40; (1398) 48, 49; (1401) 51, 53; (1406) 55; (1409) 57, 59; (1411, 62, '63; (1416) 67; (1420) 69, 70; (1424) 71. Wagner Wenczel (1501) 142. ee A Niclad aus Gerédori alba bL, (1396: 46. Walter, Edile aus Marters- dorf (1471 ) 9 Mucze (Mocze, M d i. Taree Senczel, Magner 9. Wantczel Lange, K Lange W. Wartenberg, Chriftoph von, auf | Tetihen und Dewin (1466) | 147; (1471) 99; (1476) 145; (1486) 119; (1489) 127. en ee aiment ozone ooo yn nh ! Weydel Wartenberg, Sigmund von, Herr auf Tetiden (1486)119; (1488) 122; (1489) 127; (1490) 129; ' (1491) 135. Wait (Beit?) Dencail (1476) monet Henczel, i. Wagner Den wee * eiae, 38epa, Wenie, Weyße) Hans (Hannus) me a6: (1385) 92, 93,94, ; ) WBeibe (Weyße) Gefel (1471) Spe (Weize, Weyje, Weyścze, Weyke, Wenze, Weze) Nickel (1466) 96, 98, 146; 148; (1471) 100, 101; (1476) 106, 107, 108; (1477) 150; (1478) 110; (1479) 111, 112; (1481) 113; (1482) 114; (1484) 116, 117,118; (1489) 118, 120. Meize, 1. Weiße. SSencesíau8 hl. (Wenceslaus= tag) (1380) 3; (1486) 119. Wenczlans aus Schemel (1381) 5. | Wenzel (Wenceslaus, Waczla) Schöffe (1466) 96, 98, 146. Pomel ‚Bench Krumphoalcz Wenzel (Wantczel, |. Lange (Qangemwantczel). Wenzel (Wenczil', Richter zu Teudöriel Oiizndorf, (1387) Serie, f. Rudel. Wenzel (Wenczel‘, (Smeb' (1466) 147, 148. Wenzel (Wenczel), |. Wagner. Wesze, |. Weiße Nickel. Bartel, Richter zu Wind. Namnik (1488) 124, Weygınann Lorenz aus Mar- fersdorf (1471) 99. Beni: rt (Weynujchler)) Hans (Hanug: u. polien Ghefrau Anna (1443) 76 9&eprufd)[er] Bainudzher, Vei- wudhdjer, Beynijd), Veynuch= der, Sepnuidyr, S8pnifider, Wyniicher: Michel, Sdmied Eduried
200 Seed (entes, i. Bede t Bit (1420) 70. Vitus hl. Gites (1420) 69, 70; (1442) 75; (1494) 151. Bogelwend, ber Mefferichmied (1416) 67, f. aud) Meffer- idm eot Nitiag u. Stephan, Des Meleridhmiens Söhne (1450) 8 Vogt, f. mi Stadtvögte. VBreidenberg, |. Freudenberg. VBreifje, 1. Sreije. Wymcze (Bynicze) Bucwein zu Gersdorf (1385) 11. W. Waczel OS ) Meter (1434) 5 (14 74; (1491 82, 83, 85. (1452) sacie (Waczil, E Tho: mad (Tomas, Thomis) (1465) 95; (1471) 101, 102; (1474) 93, 103; (1476) 105— 108; (1477) 150. Waczla, i. Steynchen. gner (Water, Wayner) Gar- ge (Jorge) (1457) 89, 90, 153; (1459) 91; (1465) 93. Wagner (Wagener, Baner, Wa- ner, Bayner, Wayner, Boys ner) Senlel (Henczel, Hens oi. , Sentio (1380) 2: 3, 5; (1389) 25; (1392 29, 30; (1394) 40; (1398) 48, 49; (1401) 51, 53; (1406) 55; (1409) 57, 59; (1411, 62, '63; (1416) 67; (1420) 69, 70; (1424) 71. Wagner Wenczel (1501) 142. ee A Niclad aus Gerédori alba bL, (1396: 46. Walter, Edile aus Marters- dorf (1471 ) 9 Mucze (Mocze, M d i. Taree Senczel, Magner 9. Wantczel Lange, K Lange W. Wartenberg, Chriftoph von, auf | Tetihen und Dewin (1466) | 147; (1471) 99; (1476) 145; (1486) 119; (1489) 127. en ee aiment ozone ooo yn nh ! Weydel Wartenberg, Sigmund von, Herr auf Tetiden (1486)119; (1488) 122; (1489) 127; (1490) 129; ' (1491) 135. Wait (Beit?) Dencail (1476) monet Henczel, i. Wagner Den wee * eiae, 38epa, Wenie, Weyße) Hans (Hannus) me a6: (1385) 92, 93,94, ; ) WBeibe (Weyße) Gefel (1471) Spe (Weize, Weyje, Weyścze, Weyke, Wenze, Weze) Nickel (1466) 96, 98, 146; 148; (1471) 100, 101; (1476) 106, 107, 108; (1477) 150; (1478) 110; (1479) 111, 112; (1481) 113; (1482) 114; (1484) 116, 117,118; (1489) 118, 120. Meize, 1. Weiße. SSencesíau8 hl. (Wenceslaus= tag) (1380) 3; (1486) 119. Wenczlans aus Schemel (1381) 5. | Wenzel (Wenceslaus, Waczla) Schöffe (1466) 96, 98, 146. Pomel ‚Bench Krumphoalcz Wenzel (Wantczel, |. Lange (Qangemwantczel). Wenzel (Wenczil', Richter zu Teudöriel Oiizndorf, (1387) Serie, f. Rudel. Wenzel (Wenczel‘, (Smeb' (1466) 147, 148. Wenzel (Wenczel), |. Wagner. Wesze, |. Weiße Nickel. Bartel, Richter zu Wind. Namnik (1488) 124, Weygınann Lorenz aus Mar- fersdorf (1471) 99. Beni: rt (Weynujchler)) Hans (Hanug: u. polien Ghefrau Anna (1443) 76 9&eprufd)[er] Bainudzher, Vei- wudhdjer, Beynijd), Veynuch= der, Sepnuidyr, S8pnifider, Wyniicher: Michel, Sdmied Eduried
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291 (1393) 34, (1391) 26, 27; (1395) 44 36; (1394) 38; 47; (1398) 49; (1396) 45, 54; (1408) (1402) 54; (1405) 57; (1411) 63; (1412) 64; (1416) 67; (1420) 69; (1424) 71. Weyze, s. Weiße. Weyse (Weyscze, Weyße), s. Weiße. Weze, s. Weiße. Wezink Niclas aus Gersdars (1402) 54. Windisch-Kamnitz (1381) 6; (1382) 9; (1387) 18; (1393) 37; (1406) 55; (1451) 83, 88, 156; (1466) 147; (1471) 100; (1482) 114; (1488) 123. 124. Wingerlin (1420) 70. Wissenth Michel (1391) 28. Witche Budczicz (1381) 5, 6. Witzelynne, die alte (1488) 123. Wolag Peter (1451) 82. Wolfgang (Wolf) Cristanus, Schöffe u. Bürgermeister z1 (1489) 124, 125, Kamnitz 126, 127, 128; (1490) 129, 130, 131; (1491) 133, 134, 135, 136, 137, 138, 139; (1492) 136. Wolfgang, Vogt (zu Kamnitz?) (1489) 127. Woyner Henczel, s. Wagner H. Wynichscher (Wynischer) Michel, s. Weynuschserl M. Wynter, Schuster (1449) 77, 78; (1450) 79, 80, 81; (1452) 87, 88. Wytche (Wytko. Veit), des Her- mann, Richters zu Kreibitz, Bruder (1409) 58. D. Ockel (Dekil), s. Jekel. Donspach, s. Jonsbach. Z. Zauertec, s. Sauerteig. Zebenkegel (Zebinkegil), s. Sie- benkegel. Zenker, J. Czenker. Zibenkegel (Zybenkegel), s. Sie- benkegel. Zinke, s. Czynke. Zittau (Cythaw) Ryccz von (1380) 1. Zone (Czone, Zoen), s. Sone. Zoroer (Sorauer) Kunat (1381) 7. Zotfriedel, s. Czotfriedel. Zybenkegel, s. Siebenkegel. Zywenkegil, s. Siebenkegel.
291 (1393) 34, (1391) 26, 27; (1395) 44 36; (1394) 38; 47; (1398) 49; (1396) 45, 54; (1408) (1402) 54; (1405) 57; (1411) 63; (1412) 64; (1416) 67; (1420) 69; (1424) 71. Weyze, s. Weiße. Weyse (Weyscze, Weyße), s. Weiße. Weze, s. Weiße. Wezink Niclas aus Gersdars (1402) 54. Windisch-Kamnitz (1381) 6; (1382) 9; (1387) 18; (1393) 37; (1406) 55; (1451) 83, 88, 156; (1466) 147; (1471) 100; (1482) 114; (1488) 123. 124. Wingerlin (1420) 70. Wissenth Michel (1391) 28. Witche Budczicz (1381) 5, 6. Witzelynne, die alte (1488) 123. Wolag Peter (1451) 82. Wolfgang (Wolf) Cristanus, Schöffe u. Bürgermeister z1 (1489) 124, 125, Kamnitz 126, 127, 128; (1490) 129, 130, 131; (1491) 133, 134, 135, 136, 137, 138, 139; (1492) 136. Wolfgang, Vogt (zu Kamnitz?) (1489) 127. Woyner Henczel, s. Wagner H. Wynichscher (Wynischer) Michel, s. Weynuschserl M. Wynter, Schuster (1449) 77, 78; (1450) 79, 80, 81; (1452) 87, 88. Wytche (Wytko. Veit), des Her- mann, Richters zu Kreibitz, Bruder (1409) 58. D. Ockel (Dekil), s. Jekel. Donspach, s. Jonsbach. Z. Zauertec, s. Sauerteig. Zebenkegel (Zebinkegil), s. Sie- benkegel. Zenker, J. Czenker. Zibenkegel (Zybenkegel), s. Sie- benkegel. Zinke, s. Czynke. Zittau (Cythaw) Ryccz von (1380) 1. Zone (Czone, Zoen), s. Sone. Zoroer (Sorauer) Kunat (1381) 7. Zotfriedel, s. Czotfriedel. Zybenkegel, s. Siebenkegel. Zywenkegil, s. Siebenkegel.
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- Ia: Titel
- Id: Inhalt
- I: Vorwort
- 1: Edition
- 158: Anhang I
- 222: Anhang II
- 259: Personen-Ortsnamenverzeichnis