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Titul






Vorwort


Inhalt


I. Die Handakten des Konzilsprasidenten


























































































































































































II. Descriptio altera urbis Basileae


















III. Stallrechnungen des Kard. Ludwig














































IV. Proces-verbal des conferences


















































































































































































Register



















Název:
Concilium Basiliense : Studien und Quellen zur Geschichte des Concils von Basel / herausgegeben mit Unterstützung der Historischen und antiquarischen Gesellschaft von Basel. Band 8. Die Handakten des Konzilspräsidenten Cesarini Enea Silvio, descriptio altera urbis Basileae (1438).
Autor:
Wackerkagel, Rudolf
Rok vydání:
1936
Místo vydání:
Basel
Počet stran celkem:
456
Obsah:
- I: Titul
- VII: Vorwort
- IX: Inhalt
- 1: I. Die Handakten des Konzilsprasidenten
- 187: II. Descriptio altera urbis Basileae
- 205: III. Stallrechnungen des Kard. Ludwig
- 251: IV. Proces-verbal des conferences
- 429: Register
upravit
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CONCILIUM BASILIENSE STUDIEN UND QUELLEN ZUR GESCHICHTE DES CONCILS VON BASEL HERAUSGEGEBEN MIT UNTERSTUTZUNG DER HISTORISCHEN UND ANTIQUARISCHEN GESELLSCHAFT VON BASEL BAND VIII, DIE HANDAKTEN DES KONZILSPRASIDENTEN CESARINI. ENEA SILVIO, DESCRIPTIO ALTERA URBIS BASILEAE (1438). STALLRECHNUNGEN DES KARDINALS LUDWIG ALEMAN AUS DEM JAHRE 1445. BASEL 1936
CONCILIUM BASILIENSE STUDIEN UND QUELLEN ZUR GESCHICHTE DES CONCILS VON BASEL HERAUSGEGEBEN MIT UNTERSTUTZUNG DER HISTORISCHEN UND ANTIQUARISCHEN GESELLSCHAFT VON BASEL BAND VIII, DIE HANDAKTEN DES KONZILSPRASIDENTEN CESARINI. ENEA SILVIO, DESCRIPTIO ALTERA URBIS BASILEAE (1438). STALLRECHNUNGEN DES KARDINALS LUDWIG ALEMAN AUS DEM JAHRE 1445. BASEL 1936
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CONCILIUM BASILIENSE STUDIEN UND QUELLEN ZUR GESCHICHTE DES CONCILS VON BASEL HERAUSGEGEBEN MIT UNTERSTUTZUNG DER HISTORISCHEN UND ANTIQUARISCHEN GESELLSCHAFT VON BASEL BAND VIII: ACTEN, RECHNUNGEN UND PROTOKOLLE.
CONCILIUM BASILIENSE STUDIEN UND QUELLEN ZUR GESCHICHTE DES CONCILS VON BASEL HERAUSGEGEBEN MIT UNTERSTUTZUNG DER HISTORISCHEN UND ANTIQUARISCHEN GESELLSCHAFT VON BASEL BAND VIII: ACTEN, RECHNUNGEN UND PROTOKOLLE.
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CONCILIUM BASILIENSE DIE HANDAKTEN DES KONZILSPRÁSIDENTEN CESARINI. ENEA SILVIO, DESCRIPTIO ALTERA URBIS BASILEAE (1438). STALLRECHNUNGEN DES KARDINALS LUDWIG ALEMAN AUS DEM JAHRE 1445. PROCES-VERBAL DES CONFÉRENCES TENUES EN 1447 A LYON ET A GENEVE POUR METTRE FIN AU SCHISME DE BALE. HERAUSGEGEBEN VON HEINRICH DANNENBAUER, ALFRED HARTMANN, HANS GEORG WACKERNAGEL UND GABRIEL PÉROUSE. DADEL IISO
CONCILIUM BASILIENSE DIE HANDAKTEN DES KONZILSPRÁSIDENTEN CESARINI. ENEA SILVIO, DESCRIPTIO ALTERA URBIS BASILEAE (1438). STALLRECHNUNGEN DES KARDINALS LUDWIG ALEMAN AUS DEM JAHRE 1445. PROCES-VERBAL DES CONFÉRENCES TENUES EN 1447 A LYON ET A GENEVE POUR METTRE FIN AU SCHISME DE BALE. HERAUSGEGEBEN VON HEINRICH DANNENBAUER, ALFRED HARTMANN, HANS GEORG WACKERNAGEL UND GABRIEL PÉROUSE. DADEL IISO
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Vorwort. Nachdem im Jahre 1926 der VI. Band des Concilium Basiliense nach langer Verzögerung der Öffentlichkeit vorgelegt werden konnte — Band VII war schon im Jahre 1910 erschienen —, trat die Historische und Antiquarische Gesellschaft zu Basel an die Vorbereitung der Herausgabe eines neuen, VIII. Bandes dieses im Jahre 1895 durch Johannes Haller be- gründeten Unternehmens heran. Zur Veröffentlichung wurden zunächst vorgesehen die Protokolle der Konferenzen, die die Vertreter des Papstes Felix V. und des Konzils einerseits und diejenigen der Könige von Frank- reich, von Kastilien, von England und Sizilien, sowie einiger Kurfürsten andrerseits im Jahre 1447 in Lyon und Genf abhielten, wobei über die Bedingungen verhandelt wurde, unter denen sich das Konzil zur Auf- lösung entschließen und Felix V. zurücktreten würde. Die Bearbeitung dieser Protokolle hatte der inzwischen im Dezember 1928 verstorbene Dr. Gabriel Pérouse, archiviste des Archives départementales du départe- ment de la Savoie in Chambéry, übernommen. Sein druckbereites Manu- skript war schon seit längerer Zeit unserer Gesellschaft zugestellt worden und harrte im Staatsarchiv Baselstadt der Drucklegung. Die Uberwachung des Druckes und das Lesen der Korrekturen übernahm in verdankens- werter Weise der Freund des Verstorbenen, Herr Paul Deslandres, con- servateur honoraire à la Bibliothèque de l'Arsenal in Paris. Außer dieser Arbeit wurden zur Veröffentlichung in Aussicht ge- nommen Materialien aus den Hinterlassenschaften der Herren Prof. Dr. Gustav Beckmann in Erlangen und Dr. Hermann Herre in München. Die Ausführung dieses Planes kam aber aus verschiedenen Gründen nicht zustande. Dank der Vermittlung von Herrn Dr. Karl Stehlin in Basel konnten dann als Ersatz die von Prof. Dr. Johannes Haller in Tübingen in der Bibliothek des Hospitals zu Cuës an der Mosel gefundenen Akten der Reformverhandlungen aus den ersten Jahren des Konzils aufgenommen werden, die der Konzilspräsident Julian Cesarini selbst als sein amtliches Material gesammelt und die sich im Original als Codex Cusanus noch
Vorwort. Nachdem im Jahre 1926 der VI. Band des Concilium Basiliense nach langer Verzögerung der Öffentlichkeit vorgelegt werden konnte — Band VII war schon im Jahre 1910 erschienen —, trat die Historische und Antiquarische Gesellschaft zu Basel an die Vorbereitung der Herausgabe eines neuen, VIII. Bandes dieses im Jahre 1895 durch Johannes Haller be- gründeten Unternehmens heran. Zur Veröffentlichung wurden zunächst vorgesehen die Protokolle der Konferenzen, die die Vertreter des Papstes Felix V. und des Konzils einerseits und diejenigen der Könige von Frank- reich, von Kastilien, von England und Sizilien, sowie einiger Kurfürsten andrerseits im Jahre 1447 in Lyon und Genf abhielten, wobei über die Bedingungen verhandelt wurde, unter denen sich das Konzil zur Auf- lösung entschließen und Felix V. zurücktreten würde. Die Bearbeitung dieser Protokolle hatte der inzwischen im Dezember 1928 verstorbene Dr. Gabriel Pérouse, archiviste des Archives départementales du départe- ment de la Savoie in Chambéry, übernommen. Sein druckbereites Manu- skript war schon seit längerer Zeit unserer Gesellschaft zugestellt worden und harrte im Staatsarchiv Baselstadt der Drucklegung. Die Uberwachung des Druckes und das Lesen der Korrekturen übernahm in verdankens- werter Weise der Freund des Verstorbenen, Herr Paul Deslandres, con- servateur honoraire à la Bibliothèque de l'Arsenal in Paris. Außer dieser Arbeit wurden zur Veröffentlichung in Aussicht ge- nommen Materialien aus den Hinterlassenschaften der Herren Prof. Dr. Gustav Beckmann in Erlangen und Dr. Hermann Herre in München. Die Ausführung dieses Planes kam aber aus verschiedenen Gründen nicht zustande. Dank der Vermittlung von Herrn Dr. Karl Stehlin in Basel konnten dann als Ersatz die von Prof. Dr. Johannes Haller in Tübingen in der Bibliothek des Hospitals zu Cuës an der Mosel gefundenen Akten der Reformverhandlungen aus den ersten Jahren des Konzils aufgenommen werden, die der Konzilspräsident Julian Cesarini selbst als sein amtliches Material gesammelt und die sich im Original als Codex Cusanus noch
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erhalten hatten. Da Herr Professor Haller die Editionsarbeit nicht mehr selber übernehmen konnte, übergaben wir den Auftrag im Einvernehmen mit Herrn Haller Herrn Professor Dr. Heinrich Dannenbauer in Tübingen. Als weitere kleinere Arbeit veröffentlichen wir sodann die Stall- rechnungen des Kardinals Ludwig Aleman aus dem Jahre 1445, auf die wir durch die Herren W. R. Staehelin in Basel und Fernand Benoît, archiviste paléographe et conservateur de la Bibliothèque municipale et des Archives de la ville d'Arles (Bouches-du-Rhône), aufmerksam gemacht wurden. Auf unser Gesuch hin wurde uns das Rechnungsbuch aus Arles von den Archives départementales in Marseille (Bouches-du-Rhône) in entgegenkommender Weise an die Archives départementales du Haut- Rhin in Colmar zur Benützung ausgeliehen. Die Herausgabe übernahm Herr Dr. Hans Georg Wackernagel, Privatdozent an der Universität Basel. Endlich veranlaßten wir, bearbeitet von Dr. Alfred Hartmann, Gym- nasiallehrer in Basel, eine nochmalige Wiedergabe der zweiten Beschrei- bung der Stadt Basel durch Eneas Silvius aus dem Jahre 1438, da uns eine solche wegen gewisser Mängel des bisherigen Druckes im IV. Bande (1905) der von unserer Gesellschaft herausgegebenen Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde als wünschbar erschien. In bezug auf die äußere Gestaltung des Bandes wurde die chrono- logische Reihenfolge in der Veröffentlichung der vier Beiträge gewählt. Zur Erhöhung der Ubersichtlichkeit wurden Kopftitel mit Jahreszahlen eingeführt. Die von den Herausgebern verfaßten Einleitungen wurden, in Abweichung zu dem bei Band V praktizierten Verfahren, mit den Texten selbst in die Paginierung einbezogen, so daß nun eine durch- gehende arabische Paginierung, mit Ausnahme des Vorwortes, vorliegt. Das Register zum ganzen Bande wurde von Herrn Dr. Max A. Meier in Basel gefertigt. Basel, den 9. Oktober 1936. Im Namen der Historischen und Antiquarischen Gesellschaft Der Präsident des Publikationsausschusses: Dr. Paul Roth, Staatsarchivar.
erhalten hatten. Da Herr Professor Haller die Editionsarbeit nicht mehr selber übernehmen konnte, übergaben wir den Auftrag im Einvernehmen mit Herrn Haller Herrn Professor Dr. Heinrich Dannenbauer in Tübingen. Als weitere kleinere Arbeit veröffentlichen wir sodann die Stall- rechnungen des Kardinals Ludwig Aleman aus dem Jahre 1445, auf die wir durch die Herren W. R. Staehelin in Basel und Fernand Benoît, archiviste paléographe et conservateur de la Bibliothèque municipale et des Archives de la ville d'Arles (Bouches-du-Rhône), aufmerksam gemacht wurden. Auf unser Gesuch hin wurde uns das Rechnungsbuch aus Arles von den Archives départementales in Marseille (Bouches-du-Rhône) in entgegenkommender Weise an die Archives départementales du Haut- Rhin in Colmar zur Benützung ausgeliehen. Die Herausgabe übernahm Herr Dr. Hans Georg Wackernagel, Privatdozent an der Universität Basel. Endlich veranlaßten wir, bearbeitet von Dr. Alfred Hartmann, Gym- nasiallehrer in Basel, eine nochmalige Wiedergabe der zweiten Beschrei- bung der Stadt Basel durch Eneas Silvius aus dem Jahre 1438, da uns eine solche wegen gewisser Mängel des bisherigen Druckes im IV. Bande (1905) der von unserer Gesellschaft herausgegebenen Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde als wünschbar erschien. In bezug auf die äußere Gestaltung des Bandes wurde die chrono- logische Reihenfolge in der Veröffentlichung der vier Beiträge gewählt. Zur Erhöhung der Ubersichtlichkeit wurden Kopftitel mit Jahreszahlen eingeführt. Die von den Herausgebern verfaßten Einleitungen wurden, in Abweichung zu dem bei Band V praktizierten Verfahren, mit den Texten selbst in die Paginierung einbezogen, so daß nun eine durch- gehende arabische Paginierung, mit Ausnahme des Vorwortes, vorliegt. Das Register zum ganzen Bande wurde von Herrn Dr. Max A. Meier in Basel gefertigt. Basel, den 9. Oktober 1936. Im Namen der Historischen und Antiquarischen Gesellschaft Der Präsident des Publikationsausschusses: Dr. Paul Roth, Staatsarchivar.
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Inhalt. Vorwort Seite I. Die Handakten des Konzilspräsidenten Cesarini, herausgegeben von Heinrich Dannenbauer . . . . II. Enea Silvio, Descriptio altera urbis Basileae (1438), heraus- gegeben von Alfred Hartmann. . III. Stallrechnungen des Kardinals Ludwig Aleman aus dem Jahre 1447, herausgegeben von H. G. Wackernagel. . . . . IV. Procès-verbal des conférences tenues en 1447 à Lyon et à Genève pour mettre fin au schisme de Bâle, herausgegeben von Gabriel Pérouse . . . . . Register . . . . . . . 1 187 205 251 . . . . . . . 429
Inhalt. Vorwort Seite I. Die Handakten des Konzilspräsidenten Cesarini, herausgegeben von Heinrich Dannenbauer . . . . II. Enea Silvio, Descriptio altera urbis Basileae (1438), heraus- gegeben von Alfred Hartmann. . III. Stallrechnungen des Kardinals Ludwig Aleman aus dem Jahre 1447, herausgegeben von H. G. Wackernagel. . . . . IV. Procès-verbal des conférences tenues en 1447 à Lyon et à Genève pour mettre fin au schisme de Bâle, herausgegeben von Gabriel Pérouse . . . . . Register . . . . . . . 1 187 205 251 . . . . . . . 429
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L. Die Handakten des Konzilspräsidenten Cesarini Herausgegeben von Heinrich Dannenbauer
L. Die Handakten des Konzilspräsidenten Cesarini Herausgegeben von Heinrich Dannenbauer
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Drei große Aufgaben seien dem in Basel versammelten Konzil gestellt, sagt ein Traktat vom Ende des Jahres 14321: die Ausrottung der Ketzerei, die Herstellung des Friedens in der Christenheit und die Reform der Kirche; alle drei seien sie hochnötig, aber die wichtigste von ihnen sei die Reformaufgabe. Ohne ihre Lösung könnten auch die beiden anderen Fragen zu keinem dauerhaften Ergebnis geführt werden. Wiederholt hören wir von verschiedenen Seiten die gleiche Ansicht äußern : synodum principaliter fuisse congregatam ad reformacio- nem 2, und in der Tat hat das Konzil keine andere Aufgabe mit so zäher Ausdauer verfolgt, soviel saueren Schweiß sich kosten lassen, wie die Kirchenreform. Die Uberlieferung steht zu der aufgewandten Mühe in keinem rechten Verhältnis. Der Geschichtsschreiber des Konzils, Juan de Segovia, sonst nicht selten ermüdend wortreich, befleißigt sich in seinem umfäng- lichen Werk in allem, was die Reform angeht, einer uns höchst uner- wünschten Kürze, da sein Interesse durchaus der dogmatischen Frage der Überordnung des Konzils über den Papst zugewandt ist, und ebenso ist unsere andere Hauptquelle, das Konzilsprotokoll mit seinen knappen Notizen wenig dazu angetan unsere Wißbegier zu befriedigen. Der Gang der Verhandlungen läßt sich zwar mit Hilfe dieser beiden Quellen in seinen wesentlichen Linien erkennen, wir vermögen die Entstehung der Reformdekrete in den wichtigsten Zügen zu verfolgen. Aber es bleibt ein Bild in groben Umrissen, die wir gerne mit Farbe gefüllt sähen. Was der Beschäftigung mit dem Konstanzer Konzil ihren beson- deren Reiz verleiht, die Reformtraktate bekannter und unbekannter Ver- fasser, die Denkschriften und Anträge der Nationen und Einzelner, die Akten der Reformkommissionen — all das trotz seiner Trümmerhaftig- keit doch reiche Material, das die Stimmungen, die ursprünglichen Wünsche und Absichten erkennen läßt, das vermißt man für die Basler Versamm- lung fast ganz. Nur wenig war es, was der hochverdiente Begründer des Concilium Basiliense, J. Haller, im ersten Band seiner Quellensammlung zur Geschichte des Konzils von den Uberresten der Reformakten zu bieten vermochte: einige Denkschriften, ein paar Anträge an den Reform- 1 Conc. Bas. I 183. 2 Mon. conc. general. II 697, 700.
Drei große Aufgaben seien dem in Basel versammelten Konzil gestellt, sagt ein Traktat vom Ende des Jahres 14321: die Ausrottung der Ketzerei, die Herstellung des Friedens in der Christenheit und die Reform der Kirche; alle drei seien sie hochnötig, aber die wichtigste von ihnen sei die Reformaufgabe. Ohne ihre Lösung könnten auch die beiden anderen Fragen zu keinem dauerhaften Ergebnis geführt werden. Wiederholt hören wir von verschiedenen Seiten die gleiche Ansicht äußern : synodum principaliter fuisse congregatam ad reformacio- nem 2, und in der Tat hat das Konzil keine andere Aufgabe mit so zäher Ausdauer verfolgt, soviel saueren Schweiß sich kosten lassen, wie die Kirchenreform. Die Uberlieferung steht zu der aufgewandten Mühe in keinem rechten Verhältnis. Der Geschichtsschreiber des Konzils, Juan de Segovia, sonst nicht selten ermüdend wortreich, befleißigt sich in seinem umfäng- lichen Werk in allem, was die Reform angeht, einer uns höchst uner- wünschten Kürze, da sein Interesse durchaus der dogmatischen Frage der Überordnung des Konzils über den Papst zugewandt ist, und ebenso ist unsere andere Hauptquelle, das Konzilsprotokoll mit seinen knappen Notizen wenig dazu angetan unsere Wißbegier zu befriedigen. Der Gang der Verhandlungen läßt sich zwar mit Hilfe dieser beiden Quellen in seinen wesentlichen Linien erkennen, wir vermögen die Entstehung der Reformdekrete in den wichtigsten Zügen zu verfolgen. Aber es bleibt ein Bild in groben Umrissen, die wir gerne mit Farbe gefüllt sähen. Was der Beschäftigung mit dem Konstanzer Konzil ihren beson- deren Reiz verleiht, die Reformtraktate bekannter und unbekannter Ver- fasser, die Denkschriften und Anträge der Nationen und Einzelner, die Akten der Reformkommissionen — all das trotz seiner Trümmerhaftig- keit doch reiche Material, das die Stimmungen, die ursprünglichen Wünsche und Absichten erkennen läßt, das vermißt man für die Basler Versamm- lung fast ganz. Nur wenig war es, was der hochverdiente Begründer des Concilium Basiliense, J. Haller, im ersten Band seiner Quellensammlung zur Geschichte des Konzils von den Uberresten der Reformakten zu bieten vermochte: einige Denkschriften, ein paar Anträge an den Reform- 1 Conc. Bas. I 183. 2 Mon. conc. general. II 697, 700.
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4 ausschuß, an das Konzilsplenum, einige Ausschußanträge — alles in allem ein knappes Dutzend Aktenstücke; mehr schien von dem zweifellos sehr umfangreichen Material sich nicht auf die Nachwelt gerettet zu haben. Glücklicherweise trifft das nun doch nicht ganz zu. Vieles ver- missen wir zwar immer noch und werden wohl auch in Zukunft darauf verzichten müssen, aber die im folgenden veröffentlichten Aktenstücke, die wir einem glücklichen Fund J. Hallers zu verdanken haben, stellen doch eine ganz wesentliche Bereicherung unserer Kenntnis dar und setzen uns in den Stand, die Anfänge und den Verlauf der Reformver- handlungen viel genauer als bisher zu erkennen. Codex 168 der Hospitalbibliothek zu Cues an der Mosel stammt aus dem Nachlaß des Kardinals Nikolaus von Cues. Auch nachdem Ni- kolaus vom Basler Konzil weg auf die Seite Eugens IV. hinüberge- schwenkt war, blieb er der Sache der Kirchenreform treu und verschie- dene Bände seiner Bibliothek zeugen von seinem Interesse für alle damit zusammenhängenden Fragen: Sammlungen von Konstanzer und Basler Akten, von Synodalstatuten verschiedener deutscher Diözesen, die er wohl auch für seine praktischen Zwecke als Reformlegat in Deutschland (1451/52) zusammengetragen hat. In diese Reihe gehört auch der von Haller ans Licht gezogene Codex 1681. Die erste Hälfte (fol. 1—95) nimmt die unter dem Titel „De modo concilii generalis celebrandi“ laufende Schrift des Bischofs Guillaume Durand von Mende († 1331) ein, die bekanntlich ein umfassendes Programm für die Reform an Haupt und Gliedern entwickelt 2. Dann folgt als zweiter Teil des Bandes eine Sammlung von 27 größeren und kleineren Stücken verschiedener Herkunft. Drei, die uns hier nicht weiter interessieren, seien gleich vorweggenommen: fol. 102—104 enthält einen Auszug aus der Kon- stitution Johanns XXII. „Pater familias“ über die Taxen der päpst- lichen Kanzlei3 und die Konstitution „Execrabilis“ gegen das Plurali- tätenunwesen4, ein weiteres Stück (fol. 134—147) enthält die Abschrift eines Synodalstatuts Bischof Johanns von Lüttich vom 4. Juni 14465, 1 Für die Beschreibung des Codex kann ich im allgemeinen auf J. Marx, Ver- zeichnis der Handschriftensammlung des Hospitals zu Cues (1905) S. 155 ff. verweisen; 2 Vgl. M. die Inhaltsangaben sind allerdings in Einzelheiten verbesserungsfähig. Heber, Gutachten und Reformvorschläge für das Vienner Generalkonzil, Diss. Leipz. 1896, S. 40 ff. 64 ff. J Haller, Papsttum und Kirchenreform I 58 ff. Neuerdings sehr ausführlich Ew. Müller, Konzil von Vienne, 1934, S. 591 ff. — Die Handschrift in Cod. Cus. 168 nennt Durand irrig „speculator“, wirft ihn also, wie manche andere, mit seinem 3 S. M. Tangl, Die päpstlichen Kanzlei- Oheim, Durand dem Alteren, zusammen. 4 c. un. in Extravgt. Joh. tit. 3. 5 Druck bei Hartz- ordnungen (1894) S. 91 ff. heim, Concilia Germaniæ V, (1763) S. 306—314; die Abschrift Cod. Cus. 168 bietet einen besseren Text als der fehlerhafte Druck bei Hartzheim.
4 ausschuß, an das Konzilsplenum, einige Ausschußanträge — alles in allem ein knappes Dutzend Aktenstücke; mehr schien von dem zweifellos sehr umfangreichen Material sich nicht auf die Nachwelt gerettet zu haben. Glücklicherweise trifft das nun doch nicht ganz zu. Vieles ver- missen wir zwar immer noch und werden wohl auch in Zukunft darauf verzichten müssen, aber die im folgenden veröffentlichten Aktenstücke, die wir einem glücklichen Fund J. Hallers zu verdanken haben, stellen doch eine ganz wesentliche Bereicherung unserer Kenntnis dar und setzen uns in den Stand, die Anfänge und den Verlauf der Reformver- handlungen viel genauer als bisher zu erkennen. Codex 168 der Hospitalbibliothek zu Cues an der Mosel stammt aus dem Nachlaß des Kardinals Nikolaus von Cues. Auch nachdem Ni- kolaus vom Basler Konzil weg auf die Seite Eugens IV. hinüberge- schwenkt war, blieb er der Sache der Kirchenreform treu und verschie- dene Bände seiner Bibliothek zeugen von seinem Interesse für alle damit zusammenhängenden Fragen: Sammlungen von Konstanzer und Basler Akten, von Synodalstatuten verschiedener deutscher Diözesen, die er wohl auch für seine praktischen Zwecke als Reformlegat in Deutschland (1451/52) zusammengetragen hat. In diese Reihe gehört auch der von Haller ans Licht gezogene Codex 1681. Die erste Hälfte (fol. 1—95) nimmt die unter dem Titel „De modo concilii generalis celebrandi“ laufende Schrift des Bischofs Guillaume Durand von Mende († 1331) ein, die bekanntlich ein umfassendes Programm für die Reform an Haupt und Gliedern entwickelt 2. Dann folgt als zweiter Teil des Bandes eine Sammlung von 27 größeren und kleineren Stücken verschiedener Herkunft. Drei, die uns hier nicht weiter interessieren, seien gleich vorweggenommen: fol. 102—104 enthält einen Auszug aus der Kon- stitution Johanns XXII. „Pater familias“ über die Taxen der päpst- lichen Kanzlei3 und die Konstitution „Execrabilis“ gegen das Plurali- tätenunwesen4, ein weiteres Stück (fol. 134—147) enthält die Abschrift eines Synodalstatuts Bischof Johanns von Lüttich vom 4. Juni 14465, 1 Für die Beschreibung des Codex kann ich im allgemeinen auf J. Marx, Ver- zeichnis der Handschriftensammlung des Hospitals zu Cues (1905) S. 155 ff. verweisen; 2 Vgl. M. die Inhaltsangaben sind allerdings in Einzelheiten verbesserungsfähig. Heber, Gutachten und Reformvorschläge für das Vienner Generalkonzil, Diss. Leipz. 1896, S. 40 ff. 64 ff. J Haller, Papsttum und Kirchenreform I 58 ff. Neuerdings sehr ausführlich Ew. Müller, Konzil von Vienne, 1934, S. 591 ff. — Die Handschrift in Cod. Cus. 168 nennt Durand irrig „speculator“, wirft ihn also, wie manche andere, mit seinem 3 S. M. Tangl, Die päpstlichen Kanzlei- Oheim, Durand dem Alteren, zusammen. 4 c. un. in Extravgt. Joh. tit. 3. 5 Druck bei Hartz- ordnungen (1894) S. 91 ff. heim, Concilia Germaniæ V, (1763) S. 306—314; die Abschrift Cod. Cus. 168 bietet einen besseren Text als der fehlerhafte Druck bei Hartzheim.
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5 ein drittes (fol. 178—187) „De conciliis generalibus et adversus futura scismata" gehört nach Konstanz 1. Die übrigen aber, 23 an der Zahl2, erweist schon eine flüchtige Durchsicht als Reformanträge, Denkschriften, Gutachten und Dekretentwürfe aus den ersten Jahren des Konzils von Basel. Also gerade das, was bisher am meisten vermißt worden war. Und zwar haben wir nicht etwa Abschriften vor uns, sondern die Ori- ginale der Aktenstücke, wie sie dem Konzil eingereicht worden sind. Schon der handschriftliche Befund würde das hinreichend beweisen, außer- dem sprechen Spuren von Faltung, von Siegeln und gelegentliche Adressen auf der Rückseite deutlich genug. Ein Teil der Aktenstücke weist fleißige Durcharbeitung auf; der Inhalt der einzelnen Abschnitte ist in kurzen Sätzen oder Schlagworten am Rand zusammengefaßt. Wem diese italienische, humanistischem Charakter sich nähernde Hand, die immer wiederkehrt und nicht zu verkennen ist, gehört, wäre nicht schwer zu erraten; alle Zweifel aber werden dadurch ausgeschlossen, daß der Schreiber sich einmal unzweideutig zu erkennen gibt": es ist kein an- derer als der Kardinallegat Giuliano Cesarini. Wir haben also in dem Material des Cusaner Codex nichts Geringeres vor uns als einen Teil der Handakten des Konzilspräsidenten selber mit seinen eigenen Arbeitsnotizen. Uber die Anordnung der Ausgabe werden folgende Bemerkungen genügen 4. Eine Gruppierung der einzelnen Anträge und Denkschriften 1 H. Finke, dem das Stück von J. Haller überlassen wurde, hat es in seinen 2 Das 24. gehört nach Ferrara; ich Acta Concilii Constanciensis II 606 ff. benutzt. In einer Randbemerkung zur denke es bei anderer Gelegenheit zu veröffentlichen. Denkschrift des Guillaume Maurel (s. Nr. 10 § 6). Die Denkschrift ist an den Kardinal- legaten und Konzilspräsidenten adressiert und wendet sich an einer Stelle mit eindring- lichen Worten an ihn, er möge doch die Reform der Kirche bewerkstelligen. Dazu die Randbemerkung von der Hand, die immer diese Bemerkungen schreibt: Exhortatur me ad 4 Die Abschriften sind zum größeren Teil im Jahr 1906 von Prof. reformacionem. J. Haller gemacht worden, der sie mir in liebenswürdiger Weise zur Verfügung stellte, als er selbst durch andere Arbeiten an der Herstellung der Ausgabe gehindert wurde. Etwa ein Drittel der Abschriften, sowie eine nochmalige Kollation, habe dann ich besorgt; ebenso bin ich für die Anmerkungen und die Einleitung verantwortlich. Wertvolle Dienste leistete mir dabei auch der Aufsatz von J. Haller, Die Kirchenreform auf dem Konzil zu Basel (Korresp. Bl. des Gesamtvereins 1910, Sp. 9 ff), wo das Cusaner Material zum ersten- mal verwendet ist, und die von Haller angeregte Tübinger Dissertation von R. Zwölfer, Die Reform der Kirchenverfassung auf dem Konzil zu Basel (Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde Bd. 28 und 29, 1929 und 1930). Die Leitung der Hospitalbibliothek zu Cues an der Mosel hat mir in entgegenkommendster Weise mehrere Monate lang den Codex zur Arbeit überlassen; ihr, sowie der Universitätsbibliothek Tü- bingen, die die Ubersendung vermittelte, sei auch an dieser Stelle der beste Dank für ihre wertvolle Unterstützung ausgesprochen.
5 ein drittes (fol. 178—187) „De conciliis generalibus et adversus futura scismata" gehört nach Konstanz 1. Die übrigen aber, 23 an der Zahl2, erweist schon eine flüchtige Durchsicht als Reformanträge, Denkschriften, Gutachten und Dekretentwürfe aus den ersten Jahren des Konzils von Basel. Also gerade das, was bisher am meisten vermißt worden war. Und zwar haben wir nicht etwa Abschriften vor uns, sondern die Ori- ginale der Aktenstücke, wie sie dem Konzil eingereicht worden sind. Schon der handschriftliche Befund würde das hinreichend beweisen, außer- dem sprechen Spuren von Faltung, von Siegeln und gelegentliche Adressen auf der Rückseite deutlich genug. Ein Teil der Aktenstücke weist fleißige Durcharbeitung auf; der Inhalt der einzelnen Abschnitte ist in kurzen Sätzen oder Schlagworten am Rand zusammengefaßt. Wem diese italienische, humanistischem Charakter sich nähernde Hand, die immer wiederkehrt und nicht zu verkennen ist, gehört, wäre nicht schwer zu erraten; alle Zweifel aber werden dadurch ausgeschlossen, daß der Schreiber sich einmal unzweideutig zu erkennen gibt": es ist kein an- derer als der Kardinallegat Giuliano Cesarini. Wir haben also in dem Material des Cusaner Codex nichts Geringeres vor uns als einen Teil der Handakten des Konzilspräsidenten selber mit seinen eigenen Arbeitsnotizen. Uber die Anordnung der Ausgabe werden folgende Bemerkungen genügen 4. Eine Gruppierung der einzelnen Anträge und Denkschriften 1 H. Finke, dem das Stück von J. Haller überlassen wurde, hat es in seinen 2 Das 24. gehört nach Ferrara; ich Acta Concilii Constanciensis II 606 ff. benutzt. In einer Randbemerkung zur denke es bei anderer Gelegenheit zu veröffentlichen. Denkschrift des Guillaume Maurel (s. Nr. 10 § 6). Die Denkschrift ist an den Kardinal- legaten und Konzilspräsidenten adressiert und wendet sich an einer Stelle mit eindring- lichen Worten an ihn, er möge doch die Reform der Kirche bewerkstelligen. Dazu die Randbemerkung von der Hand, die immer diese Bemerkungen schreibt: Exhortatur me ad 4 Die Abschriften sind zum größeren Teil im Jahr 1906 von Prof. reformacionem. J. Haller gemacht worden, der sie mir in liebenswürdiger Weise zur Verfügung stellte, als er selbst durch andere Arbeiten an der Herstellung der Ausgabe gehindert wurde. Etwa ein Drittel der Abschriften, sowie eine nochmalige Kollation, habe dann ich besorgt; ebenso bin ich für die Anmerkungen und die Einleitung verantwortlich. Wertvolle Dienste leistete mir dabei auch der Aufsatz von J. Haller, Die Kirchenreform auf dem Konzil zu Basel (Korresp. Bl. des Gesamtvereins 1910, Sp. 9 ff), wo das Cusaner Material zum ersten- mal verwendet ist, und die von Haller angeregte Tübinger Dissertation von R. Zwölfer, Die Reform der Kirchenverfassung auf dem Konzil zu Basel (Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde Bd. 28 und 29, 1929 und 1930). Die Leitung der Hospitalbibliothek zu Cues an der Mosel hat mir in entgegenkommendster Weise mehrere Monate lang den Codex zur Arbeit überlassen; ihr, sowie der Universitätsbibliothek Tü- bingen, die die Ubersendung vermittelte, sei auch an dieser Stelle der beste Dank für ihre wertvolle Unterstützung ausgesprochen.
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6 nach ihrem Inhalt — also etwa: Wahlen betr., Expektanzen, Annaten, Orden, kirchliche Zucht, Gottesdienst usw. — eine solche Gruppierung ist unmöglich. Denn die wenigsten Verfasser beschränken sich auf ein einziges Thema; die große Mehrzahl hat vielerlei auf dem Herzen und bringt es in bunter Fülle vor. Von der Zeder auf dem Libanon bis zum Ysop, der an der Wand wächst, nichts ist zu groß und nichts zu klein, es wird dem Konzil vorgetragen, bald leidenschaftlich erregt, bald in trockenstem Juristenton: die Regierungsweise des Papstes und die Farben der Gewänder der Prälaten, die Zusammensetzung des Kardinal- kollegs und die Bekämpfung der Trunksucht, der Weltfriede und die Zahl der Gevattern bei der Taufe, die päpstlichen Kommenden und die Sonntagsheiligung, der Türkenkreuzzug, die Unordnung in den Frauen- klöstern, die päpstlichen Kanzleitaxen, die Zahl der Festtage, die Uni� versitätsreform und die Zinsfrage — mit einem Wort: so ziemlich alles und noch einiges mehr, was überhaupt die Gemüter bewegte, marschiert hier ohne lästige Ordnung auf und harrt der bessernden Hand der hei- ligen Synode. Wenn man sich also nicht überhaupt mit der Reihenfolge der einzelnen Stücke begnügen will, die einst der Buchbinder des Codex für gut befunden, so bleibt nur übrig, die Akten nach Möglichkeit zeit- lich anzuordnen. Diesen Versuch habe ich im folgenden gemacht. Allerdings lassen einige Stücke greifbare Anhaltspunkte für die Datie- rung vermissen, so daß der zeitliche Ansatz nur in etwas weiteren Grenzen möglich ist. Zur Erleichterung des Zitierens habe ich die einzelnen Absätze der Aktenstücke fortlaufend numeriert. Die Anmerkungen zu den Texten sollen keinen erschöpfenden Kommentar darstellen, für den in dieser Sammlung auch kein Platz wäre. Ich habe mich lediglich bemüht, die einschlägigen Stellen aus dem kanonischen Recht beizufügen; sie zeigen, daß die in Basel gestellten Anträge oft beträchtlich weniger revolutionär sind als es manchmal auf den ersten Blick scheinen möchte, sondern im geschriebenen Recht der Kirche begründet sind. Durch häufige Verweise soll das Auffinden der Stellen erleichtert werden, wo in den Reformschriften dieses und des ersten Bandes die gleichen Gegen- stände behandelt werden. Das meiste, was in Basel verhandelt wird, ist nicht dort erst aufgetaucht, sondern schon seit geraumer Zeit Gegen- stand der allgemeinen Aufmerksamkeit. Man wird es daher wohl nicht tadeln, daß in den Anmerkungen hin und wieder auf die entsprechenden Verhandlungen von Konstanz hingewiesen wird. Dass man mitunter mit Gewinn sogar noch weiter zurückgreift, zeigen unten Nr. 8 und Nr. 16. Aus den ersten Zeiten des Konzils müssen die Reformanträge eines
6 nach ihrem Inhalt — also etwa: Wahlen betr., Expektanzen, Annaten, Orden, kirchliche Zucht, Gottesdienst usw. — eine solche Gruppierung ist unmöglich. Denn die wenigsten Verfasser beschränken sich auf ein einziges Thema; die große Mehrzahl hat vielerlei auf dem Herzen und bringt es in bunter Fülle vor. Von der Zeder auf dem Libanon bis zum Ysop, der an der Wand wächst, nichts ist zu groß und nichts zu klein, es wird dem Konzil vorgetragen, bald leidenschaftlich erregt, bald in trockenstem Juristenton: die Regierungsweise des Papstes und die Farben der Gewänder der Prälaten, die Zusammensetzung des Kardinal- kollegs und die Bekämpfung der Trunksucht, der Weltfriede und die Zahl der Gevattern bei der Taufe, die päpstlichen Kommenden und die Sonntagsheiligung, der Türkenkreuzzug, die Unordnung in den Frauen- klöstern, die päpstlichen Kanzleitaxen, die Zahl der Festtage, die Uni� versitätsreform und die Zinsfrage — mit einem Wort: so ziemlich alles und noch einiges mehr, was überhaupt die Gemüter bewegte, marschiert hier ohne lästige Ordnung auf und harrt der bessernden Hand der hei- ligen Synode. Wenn man sich also nicht überhaupt mit der Reihenfolge der einzelnen Stücke begnügen will, die einst der Buchbinder des Codex für gut befunden, so bleibt nur übrig, die Akten nach Möglichkeit zeit- lich anzuordnen. Diesen Versuch habe ich im folgenden gemacht. Allerdings lassen einige Stücke greifbare Anhaltspunkte für die Datie- rung vermissen, so daß der zeitliche Ansatz nur in etwas weiteren Grenzen möglich ist. Zur Erleichterung des Zitierens habe ich die einzelnen Absätze der Aktenstücke fortlaufend numeriert. Die Anmerkungen zu den Texten sollen keinen erschöpfenden Kommentar darstellen, für den in dieser Sammlung auch kein Platz wäre. Ich habe mich lediglich bemüht, die einschlägigen Stellen aus dem kanonischen Recht beizufügen; sie zeigen, daß die in Basel gestellten Anträge oft beträchtlich weniger revolutionär sind als es manchmal auf den ersten Blick scheinen möchte, sondern im geschriebenen Recht der Kirche begründet sind. Durch häufige Verweise soll das Auffinden der Stellen erleichtert werden, wo in den Reformschriften dieses und des ersten Bandes die gleichen Gegen- stände behandelt werden. Das meiste, was in Basel verhandelt wird, ist nicht dort erst aufgetaucht, sondern schon seit geraumer Zeit Gegen- stand der allgemeinen Aufmerksamkeit. Man wird es daher wohl nicht tadeln, daß in den Anmerkungen hin und wieder auf die entsprechenden Verhandlungen von Konstanz hingewiesen wird. Dass man mitunter mit Gewinn sogar noch weiter zurückgreift, zeigen unten Nr. 8 und Nr. 16. Aus den ersten Zeiten des Konzils müssen die Reformanträge eines
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ungenannten Prälaten (Nr. 1) 1 stammen, der sich durch seine Klage über die Benachteiligung der Italiener (§ 12) als Angehöriger dieser Nation zu erkennen gibt. Daß er Benediktinerabt gewesen sein muß, zeigt eine zweite Denkschrift von seiner Hand (Nr. 14), in der er sich sehr eingehend mit der Reform des Benediktinerordens befaßt. Mehr läßt sich über seine Persönlichkeit nicht ermitteln. Ein entschiedener Anhänger des konziliaren Gedankens, erwartet er von der Basler Ver- sammlung die Lösung aller, selbst der größten Fragen: nicht nur die Reform der Kirche, sondern auch die Herstellung und Sicherung des Weltfriedens. Er zeigt sich dabei allerdings als einigermaßen weltfrem- den Idealisten, wenn er als Kriegsursachen vor allem die Laune und den Ehrgeiz der Regierenden ansieht und eine wirksame Abhilfe von dem Steuerbewilligungsrecht der Regierten erwartet. Wie schade, daß der Mann nicht 500 Jahre später nach Genf kam! Die Entstehungszeit seiner Anträge ergibt sich aus folgenden Beobachtungen: stärkerer Be- Besuch des Konzils ist sehr wünschenswert (§§ 5 und 8), wir befinden uns also in der Anfangszeit der Synode; Papst und Konzil liegen bereits in Streit (§ 12 gegen Ende), das ist der Fall seit dem Versuch Eugens, das Konzil aufzulösen, Dezember 1431 ; in § 11 spricht sich der Verfasser dafür aus, daß das Konzil anstelle des Papstes für Rechtspflege sorge; das geschah erst im Juli 1432 2. Damit kommen wir also in die erste Hälfte des Jahres 1432 als Entstehungzeit der Anträge. In den Ausgang des Jahres 1432 fällt das Gutachten des Mailänder Juristen Franciscus de (la) Cruce? (Nr. 2), wie ein Verweis auf die im laufenden Jahr in Basel geschaffene Ordnung für die Notare der Au- dientia causarum am Konzil (§ 18) zeigt 4. Der Verfasser beschäftigt 1 Was in Cod. Cus. 168 vorliegt, ist augenscheinlich nur ein Bruchstück, und zwar allem Anschein nach der Schluß eines umfangreicheren Antrags. Abgesehen da- von, daß „Item“ als Anfang einer längeren Schrift immerhin etwas auffällig ist: es er- regt doch Verwunderung, daß den Verfasser neben den großen Problemen der Durchfüh- rung des Konzils, des Weltfriedens, des Verhältnisses zum Papst usw. (§ 4—12) keine weiteren Einzelheiten der Kirchenreform interessieren, als drei doch reichlich untergeordnete Fragen (§ 1—3) wie die Beschränkung der Feste, der Zahl der Gevattern und das Begräbnis in Kirchen. Es ist doch einleuchtender, in diesen drei Stücken das Ende eines ersten Teils zu sehen, der sich mit einer größeren Zahl von solchen Einzelfragen der praktischen Reform in membris befaßte, und an den sich dann (von § 4 an) ein zweiter, mehr grundsätzlicher Teil anschloß. Daß man dem Verfasser auch zutrauen darf, er hätte seiner Schrift auch eine Überschrift und einige einleitende Sätze vorausgeschickt, 2 s. Mon. conc. II 212 ff. und zeigt das andere Stück aus seiner Feder (Nr. 14). 3 Kanonikus und Primicerius der Dekret der 5. Sess. 9. Aug. 1432, ebda 224. Mailänder Kirche, decret. doctor, tritt schon 28. Jan. 1432 als Beauftragter des Mai- länder Herzogs am Konzil auf, Conc. Bas. II 25, Z. 10, wird aber erst 14. Nov. 1432 4 Die Ordnung, Mon. Conc. II 276, stammt vom inkorporiert, C. B. II 268, Z. 18.
ungenannten Prälaten (Nr. 1) 1 stammen, der sich durch seine Klage über die Benachteiligung der Italiener (§ 12) als Angehöriger dieser Nation zu erkennen gibt. Daß er Benediktinerabt gewesen sein muß, zeigt eine zweite Denkschrift von seiner Hand (Nr. 14), in der er sich sehr eingehend mit der Reform des Benediktinerordens befaßt. Mehr läßt sich über seine Persönlichkeit nicht ermitteln. Ein entschiedener Anhänger des konziliaren Gedankens, erwartet er von der Basler Ver- sammlung die Lösung aller, selbst der größten Fragen: nicht nur die Reform der Kirche, sondern auch die Herstellung und Sicherung des Weltfriedens. Er zeigt sich dabei allerdings als einigermaßen weltfrem- den Idealisten, wenn er als Kriegsursachen vor allem die Laune und den Ehrgeiz der Regierenden ansieht und eine wirksame Abhilfe von dem Steuerbewilligungsrecht der Regierten erwartet. Wie schade, daß der Mann nicht 500 Jahre später nach Genf kam! Die Entstehungszeit seiner Anträge ergibt sich aus folgenden Beobachtungen: stärkerer Be- Besuch des Konzils ist sehr wünschenswert (§§ 5 und 8), wir befinden uns also in der Anfangszeit der Synode; Papst und Konzil liegen bereits in Streit (§ 12 gegen Ende), das ist der Fall seit dem Versuch Eugens, das Konzil aufzulösen, Dezember 1431 ; in § 11 spricht sich der Verfasser dafür aus, daß das Konzil anstelle des Papstes für Rechtspflege sorge; das geschah erst im Juli 1432 2. Damit kommen wir also in die erste Hälfte des Jahres 1432 als Entstehungzeit der Anträge. In den Ausgang des Jahres 1432 fällt das Gutachten des Mailänder Juristen Franciscus de (la) Cruce? (Nr. 2), wie ein Verweis auf die im laufenden Jahr in Basel geschaffene Ordnung für die Notare der Au- dientia causarum am Konzil (§ 18) zeigt 4. Der Verfasser beschäftigt 1 Was in Cod. Cus. 168 vorliegt, ist augenscheinlich nur ein Bruchstück, und zwar allem Anschein nach der Schluß eines umfangreicheren Antrags. Abgesehen da- von, daß „Item“ als Anfang einer längeren Schrift immerhin etwas auffällig ist: es er- regt doch Verwunderung, daß den Verfasser neben den großen Problemen der Durchfüh- rung des Konzils, des Weltfriedens, des Verhältnisses zum Papst usw. (§ 4—12) keine weiteren Einzelheiten der Kirchenreform interessieren, als drei doch reichlich untergeordnete Fragen (§ 1—3) wie die Beschränkung der Feste, der Zahl der Gevattern und das Begräbnis in Kirchen. Es ist doch einleuchtender, in diesen drei Stücken das Ende eines ersten Teils zu sehen, der sich mit einer größeren Zahl von solchen Einzelfragen der praktischen Reform in membris befaßte, und an den sich dann (von § 4 an) ein zweiter, mehr grundsätzlicher Teil anschloß. Daß man dem Verfasser auch zutrauen darf, er hätte seiner Schrift auch eine Überschrift und einige einleitende Sätze vorausgeschickt, 2 s. Mon. conc. II 212 ff. und zeigt das andere Stück aus seiner Feder (Nr. 14). 3 Kanonikus und Primicerius der Dekret der 5. Sess. 9. Aug. 1432, ebda 224. Mailänder Kirche, decret. doctor, tritt schon 28. Jan. 1432 als Beauftragter des Mai- länder Herzogs am Konzil auf, Conc. Bas. II 25, Z. 10, wird aber erst 14. Nov. 1432 4 Die Ordnung, Mon. Conc. II 276, stammt vom inkorporiert, C. B. II 268, Z. 18.
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8 sich fast ausschließlich mit der Reform der kurialen Behörden, besonders der Kanzlei und der Rota, und knüpft dabei mehrfach an Konstanzer Bestimmungen an; als abbreviator litterarum apostolicarum1 verfügt er über genaue Kenntnis aller einschlägigen Fragen und geht entsprechend ausführlich auf technische Einzelheiten ein. Diese geben allerdings eine überzeugende Vorstellung von den eingerissenen Mißbräuchen und dem zähen Widerstand, auf den Besserungsversuche stoßen mußten, die die heiligsten Interessen einer großen Schar von Nutznießern bedrohten. Bei- gefügt sind einige Punkte, über die der Bischof von Bayeux, mit dem de la Cruce in naher Verbindung stand2, zu klagen hatte. Die im folgenden zu besprechenden Nummern sind alle ungefähr zur gleichen Zeit, Ende 1432 bis Mitte 1433, verfaßt; zum Teil ver- danken sie ihre Entstehung wohl der Aufforderung des Konzilspräsi- denten, man möge Anträge und Gutachten für die Reform einreichen 3. An das von der 40. Konstanzer Session, 30. Oktober 1417 aufgestellte Re- formprogramm knüpft der Bischof von Cuenca (Kirchenprovinz Toledo), Al- var Nuñez de Isorna 4, an (Nr. 3). Er gehört zu den gemäßigten Reformern. Zwar die Verleihung von Bistümern, Abteien und Dignitäten als Kommenden an Kardinäle will er beseitigen (§ 3), die Expektanzen auf niedere Pfründen womöglich für 40 Jahre verbieten (§ 22), oder nur eine einzige in einer Kirche oder in einer Diözese gestatten (§ 23), die Reservationen beschränken (§§ 5 und 6), aber damit sind seine Wünsche für Reform des Hauptes erschöpft. Mit den päpstlichen Provisionen findet er sich ab (§ 9) und gegen die Annaten hat er grundsätzlich nichts einzuwen- den (§§ 2 und 12). Im übrigen ist sein Interesse der Besserung der Diözesanverwaltung zugewandt: Erweiterung der bischöflichen Jurisdiktion, allerdings in bescheidenen Grenzen (§§ 17 und 18), Einschärfung der Visitationspflicht (§ 16, dazu § 10), Sorge für das klerikale Dekorum (§§ 19—21), für ordnungsgemäße Besetzung der Pfründen (§§ 7, 11, 25, 26), für Wahrung der kirchlichen Freiheit gegen Eingriffe der Laien 24. Okt. 1432, C. B. II 255, Z. 30. Eine zweite, noch ausführlichere Ordnung gleicher Art, M. C. II 729 ff. vom 21. Aug. 1434, C. B. III 184, Z. 14, kommt hier wohl nicht in Betracht; Ende 1434 würde man nicht so trocken und kurz für Beibehaltung der Annaten nach Abstellung einer Reihe von Mißsbräuchen gesprochen haben, wie es in § 36 geschieht, dagegen paßst das in die Zeit, wo die Verhandlungen über die Annaten- frage eben begannen (sie erscheint 13. Dez. 1432 zum erstenmal in den Protokollen, 2 s. auch C. B. III 41, Z. 37. 1 Conc. Bas. II 278, Z. 6. С. B. II 294, Z. 19). 3 s. C. B. II 355 Z. 8; 358, Z. 34; 388, Z. 9 (1433 Febr. 20. 27., Apr. 17). 4 Bischof von Cuenca 1418—1445, Erzbischof von Santiago di Compostella 1445—1449, Eubel, Hierarchia I2 201, II2 133. In Basel zum erstenmal erwähnt 1432 Nov. 13. C. B. II, 270, Z. 22 als precognitor, erscheint 1434 Sept. 2 als Gesandter des Königs von Kastilien, C. B. III, 193, Z. 24, als solcher inkorporiert 1434 Okt. 22 C. B. III, 232, Z. 22. 30.
8 sich fast ausschließlich mit der Reform der kurialen Behörden, besonders der Kanzlei und der Rota, und knüpft dabei mehrfach an Konstanzer Bestimmungen an; als abbreviator litterarum apostolicarum1 verfügt er über genaue Kenntnis aller einschlägigen Fragen und geht entsprechend ausführlich auf technische Einzelheiten ein. Diese geben allerdings eine überzeugende Vorstellung von den eingerissenen Mißbräuchen und dem zähen Widerstand, auf den Besserungsversuche stoßen mußten, die die heiligsten Interessen einer großen Schar von Nutznießern bedrohten. Bei- gefügt sind einige Punkte, über die der Bischof von Bayeux, mit dem de la Cruce in naher Verbindung stand2, zu klagen hatte. Die im folgenden zu besprechenden Nummern sind alle ungefähr zur gleichen Zeit, Ende 1432 bis Mitte 1433, verfaßt; zum Teil ver- danken sie ihre Entstehung wohl der Aufforderung des Konzilspräsi- denten, man möge Anträge und Gutachten für die Reform einreichen 3. An das von der 40. Konstanzer Session, 30. Oktober 1417 aufgestellte Re- formprogramm knüpft der Bischof von Cuenca (Kirchenprovinz Toledo), Al- var Nuñez de Isorna 4, an (Nr. 3). Er gehört zu den gemäßigten Reformern. Zwar die Verleihung von Bistümern, Abteien und Dignitäten als Kommenden an Kardinäle will er beseitigen (§ 3), die Expektanzen auf niedere Pfründen womöglich für 40 Jahre verbieten (§ 22), oder nur eine einzige in einer Kirche oder in einer Diözese gestatten (§ 23), die Reservationen beschränken (§§ 5 und 6), aber damit sind seine Wünsche für Reform des Hauptes erschöpft. Mit den päpstlichen Provisionen findet er sich ab (§ 9) und gegen die Annaten hat er grundsätzlich nichts einzuwen- den (§§ 2 und 12). Im übrigen ist sein Interesse der Besserung der Diözesanverwaltung zugewandt: Erweiterung der bischöflichen Jurisdiktion, allerdings in bescheidenen Grenzen (§§ 17 und 18), Einschärfung der Visitationspflicht (§ 16, dazu § 10), Sorge für das klerikale Dekorum (§§ 19—21), für ordnungsgemäße Besetzung der Pfründen (§§ 7, 11, 25, 26), für Wahrung der kirchlichen Freiheit gegen Eingriffe der Laien 24. Okt. 1432, C. B. II 255, Z. 30. Eine zweite, noch ausführlichere Ordnung gleicher Art, M. C. II 729 ff. vom 21. Aug. 1434, C. B. III 184, Z. 14, kommt hier wohl nicht in Betracht; Ende 1434 würde man nicht so trocken und kurz für Beibehaltung der Annaten nach Abstellung einer Reihe von Mißsbräuchen gesprochen haben, wie es in § 36 geschieht, dagegen paßst das in die Zeit, wo die Verhandlungen über die Annaten- frage eben begannen (sie erscheint 13. Dez. 1432 zum erstenmal in den Protokollen, 2 s. auch C. B. III 41, Z. 37. 1 Conc. Bas. II 278, Z. 6. С. B. II 294, Z. 19). 3 s. C. B. II 355 Z. 8; 358, Z. 34; 388, Z. 9 (1433 Febr. 20. 27., Apr. 17). 4 Bischof von Cuenca 1418—1445, Erzbischof von Santiago di Compostella 1445—1449, Eubel, Hierarchia I2 201, II2 133. In Basel zum erstenmal erwähnt 1432 Nov. 13. C. B. II, 270, Z. 22 als precognitor, erscheint 1434 Sept. 2 als Gesandter des Königs von Kastilien, C. B. III, 193, Z. 24, als solcher inkorporiert 1434 Okt. 22 C. B. III, 232, Z. 22. 30.
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(§§ 7, 14, 26, 27). Daß nicht alle Unordnung allein dem Klerus zur Last gelegt werden darf, wird bei dieser Gelegenheit auch deutlich. Daß auch die Prälaten, nicht nur der Papst und die Kurie, ein vollgerütteltes Maß von Schuld an den unerfreulichen Zuständen in der Kirche haben, lehrt ein weiterer spanischer Antrag (Nr. 4). Vom Papst ist überhaupt nicht die Rede, dafür gießt der ungenannte Schreiber die Schale seines Zornes über die Häupter der Prälaten aus: sie sind an allem schuld, versorgen nur ihre unwissenden Verwandten und Diener mit Pfründen, weihen Untaugliche zu Priestern, leben herrlich und in Freuden, bedrücken ihre Kleriker mit Steuern und Abgaben und nehmen ihnen auch noch ihre Zehnten weg. Wer sich zur Wehr setzt, wird eingesperrt. — Die Klage über Benachteiligung der literati (§ 1) deutet auf einen Gelehrten als Verfasser. Die Entstehungszeit ist nicht näher festzustellen, die Ausführungen über Unordnung in den Dom- und Stifts- kapiteln (§ 7) zeigen nur, daß das Stück vor dem Dekret der 21. Session vom 9. Juni 1435, das sich damit befaßte, geschrieben sein muß. Mit einiger Wahrscheinlichkeit wird man es doch wohl in die Zeit der ersten Verhandlungen über die Besetzung der Kirchenämter zu setzen haben 1. Eine ebenfalls weniger allgemein bekannte Seite der kirchlichen Mißstände enthüllt uns die Denkschrift des Würzburger Domherrn Albert Schenk von Limburg (Nr. 5)2. Die Schilderung, die er von dem Treiben seiner Standesgenossen in den deutschen Dom- und Stiftskapiteln ent- wirft, ist nichts weniger als schmeichelhaft. Die älteren Kanoniker, ob- wohl an Zahl geringer, üben über ihre jüngeren Kollegen eine rück- sichtslose Herrschaft aus; unbekümmert um Recht und Billigkeit nehmen sie mit allerlei Kniffen den Hauptteil der Einkünfte für sich, überlassen aber den anderen alle Lasten, schließen sie von den Verhandlungen des 1 In diesem Zusammenhang mag auch kurz ein französisches Stück erwähnt werden, das sich gegen die Handhabung der Metropolitangewalt wendet und in Cod. Cus. 168, fol. 162a—163 b überliefert ist. Cesarini überschreibt es: Abusus pro- vincie Narbonensis; es beginnt: Sequuntur abusus, quos facit curia metropolitana Nar- bonensis suffraganeis eiusdem. Quos abusus preeminencias vocat, solam consuetudinem pro clippeo opponens, super quibus suffraganei dicte provincie petunt et supplicant per hoc sacrum concilium provideri (schließt : Item quod absurdum est, quod metropolitanus in una diocesi suffraganeorum utatur uno iure et in alia altero). Sein Inhalt besteht in der Hauptsache in eingehenden Beschwerden über die Handhabung des Appellations- rechtes durch die erzbischöfliche Kurie und über die Mißsachtung der diözesanbischöf- lichen Rechte durch ihre Beamten. Da das Stück nur eine Wiederholung der Be� schwerden enthält, die die Suffraganen Narbonnes bereits auf der Provinzialsynode zu Narbonne am 29. Mai 1430 vorgebracht hatten (Druck bei Mansi XXVIII 1159 ff), so 2 Decret. doctor, als Proku- konnte von einem Abdruck hier abgesehen werden. rator des Würzburger Kapitels inkorporiert 1432 Juni 6., C. B. II, 136, Z. 11. Concilium Basiliense VIII.
(§§ 7, 14, 26, 27). Daß nicht alle Unordnung allein dem Klerus zur Last gelegt werden darf, wird bei dieser Gelegenheit auch deutlich. Daß auch die Prälaten, nicht nur der Papst und die Kurie, ein vollgerütteltes Maß von Schuld an den unerfreulichen Zuständen in der Kirche haben, lehrt ein weiterer spanischer Antrag (Nr. 4). Vom Papst ist überhaupt nicht die Rede, dafür gießt der ungenannte Schreiber die Schale seines Zornes über die Häupter der Prälaten aus: sie sind an allem schuld, versorgen nur ihre unwissenden Verwandten und Diener mit Pfründen, weihen Untaugliche zu Priestern, leben herrlich und in Freuden, bedrücken ihre Kleriker mit Steuern und Abgaben und nehmen ihnen auch noch ihre Zehnten weg. Wer sich zur Wehr setzt, wird eingesperrt. — Die Klage über Benachteiligung der literati (§ 1) deutet auf einen Gelehrten als Verfasser. Die Entstehungszeit ist nicht näher festzustellen, die Ausführungen über Unordnung in den Dom- und Stifts- kapiteln (§ 7) zeigen nur, daß das Stück vor dem Dekret der 21. Session vom 9. Juni 1435, das sich damit befaßte, geschrieben sein muß. Mit einiger Wahrscheinlichkeit wird man es doch wohl in die Zeit der ersten Verhandlungen über die Besetzung der Kirchenämter zu setzen haben 1. Eine ebenfalls weniger allgemein bekannte Seite der kirchlichen Mißstände enthüllt uns die Denkschrift des Würzburger Domherrn Albert Schenk von Limburg (Nr. 5)2. Die Schilderung, die er von dem Treiben seiner Standesgenossen in den deutschen Dom- und Stiftskapiteln ent- wirft, ist nichts weniger als schmeichelhaft. Die älteren Kanoniker, ob- wohl an Zahl geringer, üben über ihre jüngeren Kollegen eine rück- sichtslose Herrschaft aus; unbekümmert um Recht und Billigkeit nehmen sie mit allerlei Kniffen den Hauptteil der Einkünfte für sich, überlassen aber den anderen alle Lasten, schließen sie von den Verhandlungen des 1 In diesem Zusammenhang mag auch kurz ein französisches Stück erwähnt werden, das sich gegen die Handhabung der Metropolitangewalt wendet und in Cod. Cus. 168, fol. 162a—163 b überliefert ist. Cesarini überschreibt es: Abusus pro- vincie Narbonensis; es beginnt: Sequuntur abusus, quos facit curia metropolitana Nar- bonensis suffraganeis eiusdem. Quos abusus preeminencias vocat, solam consuetudinem pro clippeo opponens, super quibus suffraganei dicte provincie petunt et supplicant per hoc sacrum concilium provideri (schließt : Item quod absurdum est, quod metropolitanus in una diocesi suffraganeorum utatur uno iure et in alia altero). Sein Inhalt besteht in der Hauptsache in eingehenden Beschwerden über die Handhabung des Appellations- rechtes durch die erzbischöfliche Kurie und über die Mißsachtung der diözesanbischöf- lichen Rechte durch ihre Beamten. Da das Stück nur eine Wiederholung der Be� schwerden enthält, die die Suffraganen Narbonnes bereits auf der Provinzialsynode zu Narbonne am 29. Mai 1430 vorgebracht hatten (Druck bei Mansi XXVIII 1159 ff), so 2 Decret. doctor, als Proku- konnte von einem Abdruck hier abgesehen werden. rator des Würzburger Kapitels inkorporiert 1432 Juni 6., C. B. II, 136, Z. 11. Concilium Basiliense VIII.
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10 Kapitels aus, erpressen hohe Aufnahmegebühren und scheuen dabei nicht einmal vor offenkundigem Betrug zurück. — Das Stück ist nicht genauer datierbar; da sich aber die Denkschrift des Lübecker Bischofs (unten Nr. 10) in einigen Punkten damit berührt 1, es vielleicht sogar benützt hat 2, möchte ich es in die erste Hälfte des Jahres 1433 setzen 3. Die gleichen Klagen über die Zustände in den Stiftskapiteln bringt unter anderm eine anonyme deutsche Denkschrift (Nr. 6) vor, die aus der Utrechter Diözese zu stammen scheint. Auch hier hören wir von Benachteiligung der jüngeren Kapitularen durch die alteren (§ 6), von Lässigkeit in der Erfüllung der kirchlichen Pflichten (§ 11), daneben auch von mancherlei Mißständen, die in Männer- und Frauenklöstern eingerissen sind: die vorgeschriebenen Visitationen sind seit Menschen- gedenken unterblieben (§ 1) oder aber sie geschehen in einer Weise, die jeden Erfolg ausschließen mußs (§ 5), in manchen Frauenklöstern scheinen Ordensregeln überhaupt nicht mehr zu existieren, das Kloster ist zu einer Versorgungsanstalt geworden, die man nach Belieben wieder ver- läßt um zu heiraten (§ 2)4. Daneben ereifert sich der Verfasser über die städtischen Gesetze gegen die tote Hand (§ 3), über die Zölle, die sogar geistliche Fürsten von Ordensleuten erheben (§ 4), über Abgaben, die die Pfarrer bei den Begrabnissen fordern (§ 7), und wünscht eine Erklärung des Konzils über die Zulässigkeit der Rentenkäufe (§ 9). — Der Verfasser ist Ordensmann (§ 1 am Ende), und wie mir seine Aus- führungen über das Begräbnisrecht der Pfarrkirchen nahezulegen scheinen (§§ 7 und 8), wohl Mendikant°. Die Abhaltung der vorschriftsmäßigen Ordenskapitel (§ 1) und die Beobachtung der Klausur in den Nonnen- klöstern (§ 2) wurde durch das Dekret der 15. Session vom 26. November 1433 eingeschärft‘; daraus ergibt sich die Datierung des Stückes. Auf betretenerem Weg als die letzten Stücke hält sich ein ano- nymer Antrag, der sich mit der Frage der Expektanzen befaßt (Nr. 7). Jahrelang beschäftigte sich das Konzil in immer neuen Anläufen mit 1 Vgl. dort §§ 78, 80, 82. 2 Der Lübecker Bischof gibt an, daß er für seine 3 Zu Denkschrift andere Arbeiten benutzt hat („infrascripta hinc inde collegit“). Nr. 5 sind auch die Reformsatzungen zu vergleichen, die der Kardinal Branda de Castillione, gen. Placentinus, 1422 für die Mainzer Kirchenprovinz erlassen hat; bei J. P. Ludewig, Reliquiæ manuscriptorum, tom. XI. 384 ss. (1737), besds p. 393 ss. 4 Der Verfasser hat hier offenbar die Kanonissenstifter im Auge, deren Insassinnen nach altem Herkommen keine feierlichen Gelübde ablegten und auch wieder austreten und heiraten konnten. Vgl. auch L. Pastor, die Reise des Kardinals Luigi d'Aragona 5 Der Verfasser setzt sich zwar für das Stu- S. 48 und du Cange s. v. canonicæ. dium der Kanoniker ein (§ 10), sein Latein wetteifert aber mit seiner Schrift an Nach- lässigkeit, was der Herstellung des Textes erhebliche Schwierigkeiten in den Weg stellte. s. Mon. Conc. II, 525 ff.
10 Kapitels aus, erpressen hohe Aufnahmegebühren und scheuen dabei nicht einmal vor offenkundigem Betrug zurück. — Das Stück ist nicht genauer datierbar; da sich aber die Denkschrift des Lübecker Bischofs (unten Nr. 10) in einigen Punkten damit berührt 1, es vielleicht sogar benützt hat 2, möchte ich es in die erste Hälfte des Jahres 1433 setzen 3. Die gleichen Klagen über die Zustände in den Stiftskapiteln bringt unter anderm eine anonyme deutsche Denkschrift (Nr. 6) vor, die aus der Utrechter Diözese zu stammen scheint. Auch hier hören wir von Benachteiligung der jüngeren Kapitularen durch die alteren (§ 6), von Lässigkeit in der Erfüllung der kirchlichen Pflichten (§ 11), daneben auch von mancherlei Mißständen, die in Männer- und Frauenklöstern eingerissen sind: die vorgeschriebenen Visitationen sind seit Menschen- gedenken unterblieben (§ 1) oder aber sie geschehen in einer Weise, die jeden Erfolg ausschließen mußs (§ 5), in manchen Frauenklöstern scheinen Ordensregeln überhaupt nicht mehr zu existieren, das Kloster ist zu einer Versorgungsanstalt geworden, die man nach Belieben wieder ver- läßt um zu heiraten (§ 2)4. Daneben ereifert sich der Verfasser über die städtischen Gesetze gegen die tote Hand (§ 3), über die Zölle, die sogar geistliche Fürsten von Ordensleuten erheben (§ 4), über Abgaben, die die Pfarrer bei den Begrabnissen fordern (§ 7), und wünscht eine Erklärung des Konzils über die Zulässigkeit der Rentenkäufe (§ 9). — Der Verfasser ist Ordensmann (§ 1 am Ende), und wie mir seine Aus- führungen über das Begräbnisrecht der Pfarrkirchen nahezulegen scheinen (§§ 7 und 8), wohl Mendikant°. Die Abhaltung der vorschriftsmäßigen Ordenskapitel (§ 1) und die Beobachtung der Klausur in den Nonnen- klöstern (§ 2) wurde durch das Dekret der 15. Session vom 26. November 1433 eingeschärft‘; daraus ergibt sich die Datierung des Stückes. Auf betretenerem Weg als die letzten Stücke hält sich ein ano- nymer Antrag, der sich mit der Frage der Expektanzen befaßt (Nr. 7). Jahrelang beschäftigte sich das Konzil in immer neuen Anläufen mit 1 Vgl. dort §§ 78, 80, 82. 2 Der Lübecker Bischof gibt an, daß er für seine 3 Zu Denkschrift andere Arbeiten benutzt hat („infrascripta hinc inde collegit“). Nr. 5 sind auch die Reformsatzungen zu vergleichen, die der Kardinal Branda de Castillione, gen. Placentinus, 1422 für die Mainzer Kirchenprovinz erlassen hat; bei J. P. Ludewig, Reliquiæ manuscriptorum, tom. XI. 384 ss. (1737), besds p. 393 ss. 4 Der Verfasser hat hier offenbar die Kanonissenstifter im Auge, deren Insassinnen nach altem Herkommen keine feierlichen Gelübde ablegten und auch wieder austreten und heiraten konnten. Vgl. auch L. Pastor, die Reise des Kardinals Luigi d'Aragona 5 Der Verfasser setzt sich zwar für das Stu- S. 48 und du Cange s. v. canonicæ. dium der Kanoniker ein (§ 10), sein Latein wetteifert aber mit seiner Schrift an Nach- lässigkeit, was der Herstellung des Textes erhebliche Schwierigkeiten in den Weg stellte. s. Mon. Conc. II, 525 ff.
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11 diesem Problem!. Denn so bereit ein namhafter Teil der Väter an sich für jede Beschränkung der päpstlichen Macht war und so deutlich man die Mißstände empfand, die die massenhafte Verleihung von Expektanzen unweigerlich nach sich zog, mit der völligen Abschaffung lief man doch Gefahr, sich empfindlich ins eigene Fleisch zu schneiden; denn für viele Kleriker und ganz besonders für die Universitätsleute war die päpstliche Expektanz „beinahe Existenzfrage“ 2, und vor einem Menschenalter schon hatte man in Frankreich gelegentlich der ersten „Substraktion" Erfah- rungen gesammelt, die vor allzu hastiger Wiederholung nur warnen konnten 3. So behandelt auch unser Anonymus, ein Franzose 4, die schwierige Frage mit sichtlicher Uberlegung. Ein grundsätzlicher Neuerer ist er ganz und gar nicht; dem Papst die Verleihung von Expektanzen verbieten zu wollen kommt ihm nicht in den Sinn. Abschaffung beson- ders unschöner Mißbräuche wie der willkürlichen Vordatierung (§ 2), Beschränkung der Zahl zugunsten der Ordinarien (§§ 4 und 6), Frei- lassung der geringeren Pfründen (§ 5), angemessene Berücksichtigung der Gelehrten (§ 3), dazu noch einige Sonderbestimmungen für Ordens- leute (§§ 9 und 10), das sind in der Hauptsache die Verbesserungen, die er für nötig hält. Wenn man schon grundsätzlich an der Verleihung von Expektanzen festhielt, so konnten Maßnahmen, wie die hier vorge- schlagenen, wohl ausreichend scheinen um erträgliche Zustände zu schaffen. — Eine sichere Datierung des Stückes ist kaum möglich, man könnte zunächst auch an Entstehung etwa im Jahr 1436 denken, wo die Verhandlungen über das Expektanzendekret besonders lebhaft waren. Doch will die grundkonservative Haltung des Stückes nicht mehr recht in diese Zeit passen, auch die Vorrechte der Graduierten würden dann wohl ausführlicher behandelt worden sein. Endlich scheint mir § 8 eine Entstehung nach dem Dekret der 21. Session vom 9. Juni 14355 aus- zuschließen. So wird man das Stück in die ersten Monate der Verhand- lungen über die Expektanzen zu setzen haben. Eine umfangreiche Denkschrift legt Magister Mattheus Meynage vor (Nr. 8), der Vertreter des Bischofs und des Kapitels von Angers °. Sie 2 So Haller, Papsttum und Kirchen- 1s. Zwölfer, Basler Zeitschr. 28, 486 ff. 3 Vgl. Haller a. a. O. 244, 248, 260. 4 Das zeigt die Handschrift reform I 140. wie die Rechnung nach Turnosen (§ 11), ferner die Berührung einer Stelle (§ 11) mit einer entsprechenden Bestimmung der französischen Nationalsynode von 1408. Nicht so sicher ist mir, ob der Verfasser Universitätsangehöriger ist. Wenn ja, dann ist seine Uneigennützigkeit rühmenswert, die ihn auch für Berücksichtigung verdienter Nicht- Graduierter eintreten (§ 3) und im übrigen auf eine genaue Qualifikation der von den Bischöfen mit Dignitäten zu Versehenden verzichten läßt (§ 7). Andere waren weniger bescheiden. Vgl. C. B. I, 200, 224, 234 und 235, 236 ff. passim. 5 M. C. II, 801. Zugelassen 1433 Juni 8. inkorporiert Juni 10., C. B. II, 424, Z. 26; 426, Z. 10, M. C. II, 360. 6 2 �
11 diesem Problem!. Denn so bereit ein namhafter Teil der Väter an sich für jede Beschränkung der päpstlichen Macht war und so deutlich man die Mißstände empfand, die die massenhafte Verleihung von Expektanzen unweigerlich nach sich zog, mit der völligen Abschaffung lief man doch Gefahr, sich empfindlich ins eigene Fleisch zu schneiden; denn für viele Kleriker und ganz besonders für die Universitätsleute war die päpstliche Expektanz „beinahe Existenzfrage“ 2, und vor einem Menschenalter schon hatte man in Frankreich gelegentlich der ersten „Substraktion" Erfah- rungen gesammelt, die vor allzu hastiger Wiederholung nur warnen konnten 3. So behandelt auch unser Anonymus, ein Franzose 4, die schwierige Frage mit sichtlicher Uberlegung. Ein grundsätzlicher Neuerer ist er ganz und gar nicht; dem Papst die Verleihung von Expektanzen verbieten zu wollen kommt ihm nicht in den Sinn. Abschaffung beson- ders unschöner Mißbräuche wie der willkürlichen Vordatierung (§ 2), Beschränkung der Zahl zugunsten der Ordinarien (§§ 4 und 6), Frei- lassung der geringeren Pfründen (§ 5), angemessene Berücksichtigung der Gelehrten (§ 3), dazu noch einige Sonderbestimmungen für Ordens- leute (§§ 9 und 10), das sind in der Hauptsache die Verbesserungen, die er für nötig hält. Wenn man schon grundsätzlich an der Verleihung von Expektanzen festhielt, so konnten Maßnahmen, wie die hier vorge- schlagenen, wohl ausreichend scheinen um erträgliche Zustände zu schaffen. — Eine sichere Datierung des Stückes ist kaum möglich, man könnte zunächst auch an Entstehung etwa im Jahr 1436 denken, wo die Verhandlungen über das Expektanzendekret besonders lebhaft waren. Doch will die grundkonservative Haltung des Stückes nicht mehr recht in diese Zeit passen, auch die Vorrechte der Graduierten würden dann wohl ausführlicher behandelt worden sein. Endlich scheint mir § 8 eine Entstehung nach dem Dekret der 21. Session vom 9. Juni 14355 aus- zuschließen. So wird man das Stück in die ersten Monate der Verhand- lungen über die Expektanzen zu setzen haben. Eine umfangreiche Denkschrift legt Magister Mattheus Meynage vor (Nr. 8), der Vertreter des Bischofs und des Kapitels von Angers °. Sie 2 So Haller, Papsttum und Kirchen- 1s. Zwölfer, Basler Zeitschr. 28, 486 ff. 3 Vgl. Haller a. a. O. 244, 248, 260. 4 Das zeigt die Handschrift reform I 140. wie die Rechnung nach Turnosen (§ 11), ferner die Berührung einer Stelle (§ 11) mit einer entsprechenden Bestimmung der französischen Nationalsynode von 1408. Nicht so sicher ist mir, ob der Verfasser Universitätsangehöriger ist. Wenn ja, dann ist seine Uneigennützigkeit rühmenswert, die ihn auch für Berücksichtigung verdienter Nicht- Graduierter eintreten (§ 3) und im übrigen auf eine genaue Qualifikation der von den Bischöfen mit Dignitäten zu Versehenden verzichten läßt (§ 7). Andere waren weniger bescheiden. Vgl. C. B. I, 200, 224, 234 und 235, 236 ff. passim. 5 M. C. II, 801. Zugelassen 1433 Juni 8. inkorporiert Juni 10., C. B. II, 424, Z. 26; 426, Z. 10, M. C. II, 360. 6 2 �
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12 bringt allerdings in mehr als einer Hinsicht eine Uberraschung. Denn von Papst und Kurie ist sehr wenig die Rede; nur zwei Punkte von neunzehn sind ihnen gewidmet: die Expektanzen und die Prokurationen schaffen Unordnung und sind am besten ganz zu verbieten (§§ 7 und 8). Im übrigen aber ist die Denkschrift zu neun Zehnteln eine Anklage gegen die Zustände in den Diözesen und in erster Linie macht der Ver- fasser dafür die Prälaten verantwortlich. Auf sie käme alles an, aber sie taugen meistens nichts. Die Schuld daran schreibt er aber nun nicht etwa, wie man sonst zu hören gewohnt ist, den päpstlichen Eingriffen in die Besetzung der Bistümer zu, sondern — den wählenden Kapiteln. Die Kanoniker nämlich taugen selber nichts, weil sie durch Machen- schaften aller Art, staatliche Einflüsse, Familienverbindungen usw. in ihre Stellen gelangen, und die schlechte Mehrheit der Kapitel wählt dann immer einen Mann ihrer eigenen Art zum Bischof. Das erste An- liegen des Verfassers ist daher, den Eintritt in die Kapitel nur geeigneten Leuten zu gestatten und weltliche Einflüsse gänzlich auszuschalten. Uber- haupt bedürfen die Kapitel einer strengen Reform, denn die Ordnung bei ihnen hat sich völlig aufgelöst. Sehr viel Schuld daran haben die Häufungen von mehreren Pfründen in einer Hand, die die Erfüllung der ursprünglichen Amtspflichten natürlich unmöglich machen. Von Residenz ist keine Rede mehr, der Gottesdienst wird vernachlässigt, man erscheint eben noch um seine Präsenzgelder einstreichen zu können und ver- schwindet dann schleunigst wieder, beim Horengebet und den Lektionen wird Unfug getrieben ohne Rücksicht auf die Würde des Gotteshauses und die Entrüstung der anwesenden Laien. Auch bei der Pfarrgeistlich- keit liegt vieles im Argen; eine Menge ganz unbrauchbarer Personen macht sich da breit, denen auch die notwendigsten Kenntnisse abgehen und die den geistlichen Stand zum Gespött machen. Zum mindesten mußs verlangt werden: Kenntnis der Glaubensartikel, der Sakramente, der Werke der Barmherzigkeit, der Todsünden, von welchen der Pfarrer und von welchen nur der Bischof oder der Papst absolvieren können, dazu Lesen, Grammatik und Singen — Cesarini hält es für notwendig, auch eigens noch die Kenntnis der Konsekrationsworte als erforderlich einzufügen 1 ! Ausführlich wird sodann über den Kleiderluxus der Geist- lichen geklagt, noch ausführlicher über die Entartung alter, halbkirch- t Uber die Ansprüche, die an die Bildung der Geistlichen gestellt wurden, vgl. auch Innozenz IV. in seinem Apparatus in V libros decretalium (Druck Mediolani 1505) zu lib. I, tit. 1 c. 1: für die niedern Geistlichen genügt es soviel vom Glauben zu wissen wie die Laien, nämlich daß es einen die Guten belohnenden Gott gibt, außerdem noch daß im Altarsakrament der Leib Christi gegenwärtig gemacht wird. Im übrigen genügt für sie implicite zu glauben, was die Kirche glaubt.
12 bringt allerdings in mehr als einer Hinsicht eine Uberraschung. Denn von Papst und Kurie ist sehr wenig die Rede; nur zwei Punkte von neunzehn sind ihnen gewidmet: die Expektanzen und die Prokurationen schaffen Unordnung und sind am besten ganz zu verbieten (§§ 7 und 8). Im übrigen aber ist die Denkschrift zu neun Zehnteln eine Anklage gegen die Zustände in den Diözesen und in erster Linie macht der Ver- fasser dafür die Prälaten verantwortlich. Auf sie käme alles an, aber sie taugen meistens nichts. Die Schuld daran schreibt er aber nun nicht etwa, wie man sonst zu hören gewohnt ist, den päpstlichen Eingriffen in die Besetzung der Bistümer zu, sondern — den wählenden Kapiteln. Die Kanoniker nämlich taugen selber nichts, weil sie durch Machen- schaften aller Art, staatliche Einflüsse, Familienverbindungen usw. in ihre Stellen gelangen, und die schlechte Mehrheit der Kapitel wählt dann immer einen Mann ihrer eigenen Art zum Bischof. Das erste An- liegen des Verfassers ist daher, den Eintritt in die Kapitel nur geeigneten Leuten zu gestatten und weltliche Einflüsse gänzlich auszuschalten. Uber- haupt bedürfen die Kapitel einer strengen Reform, denn die Ordnung bei ihnen hat sich völlig aufgelöst. Sehr viel Schuld daran haben die Häufungen von mehreren Pfründen in einer Hand, die die Erfüllung der ursprünglichen Amtspflichten natürlich unmöglich machen. Von Residenz ist keine Rede mehr, der Gottesdienst wird vernachlässigt, man erscheint eben noch um seine Präsenzgelder einstreichen zu können und ver- schwindet dann schleunigst wieder, beim Horengebet und den Lektionen wird Unfug getrieben ohne Rücksicht auf die Würde des Gotteshauses und die Entrüstung der anwesenden Laien. Auch bei der Pfarrgeistlich- keit liegt vieles im Argen; eine Menge ganz unbrauchbarer Personen macht sich da breit, denen auch die notwendigsten Kenntnisse abgehen und die den geistlichen Stand zum Gespött machen. Zum mindesten mußs verlangt werden: Kenntnis der Glaubensartikel, der Sakramente, der Werke der Barmherzigkeit, der Todsünden, von welchen der Pfarrer und von welchen nur der Bischof oder der Papst absolvieren können, dazu Lesen, Grammatik und Singen — Cesarini hält es für notwendig, auch eigens noch die Kenntnis der Konsekrationsworte als erforderlich einzufügen 1 ! Ausführlich wird sodann über den Kleiderluxus der Geist- lichen geklagt, noch ausführlicher über die Entartung alter, halbkirch- t Uber die Ansprüche, die an die Bildung der Geistlichen gestellt wurden, vgl. auch Innozenz IV. in seinem Apparatus in V libros decretalium (Druck Mediolani 1505) zu lib. I, tit. 1 c. 1: für die niedern Geistlichen genügt es soviel vom Glauben zu wissen wie die Laien, nämlich daß es einen die Guten belohnenden Gott gibt, außerdem noch daß im Altarsakrament der Leib Christi gegenwärtig gemacht wird. Im übrigen genügt für sie implicite zu glauben, was die Kirche glaubt.
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13 licher Volksbelustigungen, die in der Diözese Angers und anderswo an Weihnachten und Ostern herkömmlich sind und gegen die man bisher vergeblich mit Synodalbeschlüssen angegangen ist. Dann die Unordnung, die bei den Ordensleuten eingerissen ist: die klösterliche Zucht ist vieler- orts verschwunden, man treibt Luxus aller Art; hier müßte das Konzil mit strengen Strafen einschreiten. Einen breiten Raum nehmen endlich die Klagen über die Ubergriffe der Laien in das kirchliche Gebiet ein: die kirchliche Gerichtsbarkeit wird gestört, die Immunität der Geistlichen nicht geachtet — eine Klage, die von allen Seiten ertönt; Franzosen, Spanier und Deutsche stimmen in verschiedenen Tonarten das gleiche Lied an —; die Feiertage werden durch Märkte und Gerichtssitzungen entweiht, Laien disputieren öffentlich in ärgerniserregender Weise über Glaubenslehren und anderes der Art mehr. Ein besonderer kleiner Traktat (Nr. 8a) behandelt dann noch ausführlich die Frage der Rentenkäufe, die viele Skrupel erregen und über die das Konzil eine Entscheidung fällen soll, sowie einige andere Dinge von mehr untergeordneter Be- deutung. — Die höchst anschauliche und lebhafte Schilderung der kirch- lichen Mißstände beruht offenkundig auf eigener Anschauung; zum Uber- fluß nennt Meynage als Beispiele wiederholt seine eigene Heimat Angers und andere französische Diözesen und erwähnt Besserungsversuche, die Diözesan- und Provinzialsynoden unternommen haben. Die Vermutung liegt nahe, daß er für die Ausarbeitung seiner umfangreichen Denkschrift Diözesanstatuten von Angers oder Tours als Grundlage benutzt hat. Von Bischof Hardouin von Angers (1374—1439) ist überliefert, daß er 1423 treffliche Reformstatuten für seinen Klerus herausgegeben habe", und Meynage selbst beruft sich einmal (§ 10) auf das 1431 von Erz- bischof Philipp von Tours abgehaltene Provinzialkonzil. Aber weder die Statuten des einen noch die des anderen konnte ich mit den mir zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln auffinden2. Dagegen stieß ich bei dieser Untersuchung zufallig auf eine andere, höchst überraschende Sache: Meynage hat auf große Strecken eine Denkschrift benutzt, die ein früherer Bischof von Angers, Guillaume Le Maire (Maioris) im Jahr 1312 dem Konzil von Vienne eingereicht hat"! Eine Handschrift lag im bischöf- lichen Archiv zu Angers4 und Meynage hat ihr mit unleugbarem Ge- 2 Einige Ahnlichkeit mit Meynage zeigen die 1 Gallia Christiana XIV, 579. Beschlüsse der Provinzialsynode von Sens 1429, Mansi XXVIII, 1097, auf die ich darum 3 Druck in Collection de documents inédits in den Anmerkungen verwiesen habe. sur l'histoire de la France, Mélanges historiques II, 471 ff. Vgl. dazu jetzt auch E. Müller, Konzil von Vienne (1934) S. 101 ff., 587 ff. Auch Durands Schrift De modo concilii ge- neralis celebrandi (s. oben S. 4) behandelt teilweise ähnliche Dinge wie Meynage. Da Meynage schwerlich die Handschrift mit nach Basel genommen hat, so ist seine Denkschrift noch in Angers entstanden, also vor Juni 1433.
13 licher Volksbelustigungen, die in der Diözese Angers und anderswo an Weihnachten und Ostern herkömmlich sind und gegen die man bisher vergeblich mit Synodalbeschlüssen angegangen ist. Dann die Unordnung, die bei den Ordensleuten eingerissen ist: die klösterliche Zucht ist vieler- orts verschwunden, man treibt Luxus aller Art; hier müßte das Konzil mit strengen Strafen einschreiten. Einen breiten Raum nehmen endlich die Klagen über die Ubergriffe der Laien in das kirchliche Gebiet ein: die kirchliche Gerichtsbarkeit wird gestört, die Immunität der Geistlichen nicht geachtet — eine Klage, die von allen Seiten ertönt; Franzosen, Spanier und Deutsche stimmen in verschiedenen Tonarten das gleiche Lied an —; die Feiertage werden durch Märkte und Gerichtssitzungen entweiht, Laien disputieren öffentlich in ärgerniserregender Weise über Glaubenslehren und anderes der Art mehr. Ein besonderer kleiner Traktat (Nr. 8a) behandelt dann noch ausführlich die Frage der Rentenkäufe, die viele Skrupel erregen und über die das Konzil eine Entscheidung fällen soll, sowie einige andere Dinge von mehr untergeordneter Be- deutung. — Die höchst anschauliche und lebhafte Schilderung der kirch- lichen Mißstände beruht offenkundig auf eigener Anschauung; zum Uber- fluß nennt Meynage als Beispiele wiederholt seine eigene Heimat Angers und andere französische Diözesen und erwähnt Besserungsversuche, die Diözesan- und Provinzialsynoden unternommen haben. Die Vermutung liegt nahe, daß er für die Ausarbeitung seiner umfangreichen Denkschrift Diözesanstatuten von Angers oder Tours als Grundlage benutzt hat. Von Bischof Hardouin von Angers (1374—1439) ist überliefert, daß er 1423 treffliche Reformstatuten für seinen Klerus herausgegeben habe", und Meynage selbst beruft sich einmal (§ 10) auf das 1431 von Erz- bischof Philipp von Tours abgehaltene Provinzialkonzil. Aber weder die Statuten des einen noch die des anderen konnte ich mit den mir zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln auffinden2. Dagegen stieß ich bei dieser Untersuchung zufallig auf eine andere, höchst überraschende Sache: Meynage hat auf große Strecken eine Denkschrift benutzt, die ein früherer Bischof von Angers, Guillaume Le Maire (Maioris) im Jahr 1312 dem Konzil von Vienne eingereicht hat"! Eine Handschrift lag im bischöf- lichen Archiv zu Angers4 und Meynage hat ihr mit unleugbarem Ge- 2 Einige Ahnlichkeit mit Meynage zeigen die 1 Gallia Christiana XIV, 579. Beschlüsse der Provinzialsynode von Sens 1429, Mansi XXVIII, 1097, auf die ich darum 3 Druck in Collection de documents inédits in den Anmerkungen verwiesen habe. sur l'histoire de la France, Mélanges historiques II, 471 ff. Vgl. dazu jetzt auch E. Müller, Konzil von Vienne (1934) S. 101 ff., 587 ff. Auch Durands Schrift De modo concilii ge- neralis celebrandi (s. oben S. 4) behandelt teilweise ähnliche Dinge wie Meynage. Da Meynage schwerlich die Handschrift mit nach Basel genommen hat, so ist seine Denkschrift noch in Angers entstanden, also vor Juni 1433.
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14 schick bald längere Abschnitte, bald einzelne Sätze entnommen und in seine eigene Denkschrift verwoben. Die Entlehnung geschieht nun aber keineswegs sklavisch, sondern Le Maires Text wird mit sichtlicher Über- legung umgestaltet, bald verkürzt, bald erweitert, bald in kleinen Einzel- zügen verändert. Damit beantwortet sich auch die Frage, ob durch die Benutzung Le Maires nicht die Denkschrift Meynages in ihrem Wert als geschichtliches Zeugnis für die kirchlichen Zustände um 1430 ge- mindert ist. Man muß sogar sagen: im Gegenteil! Die beiden Akten- stücke, das von 1312 und das von 1432, zusammen lehren uns mit un- erwarteter Deutlichkeit: genau über die gleichen Dinge, für die man von dem Basler Konzil Abhilfe erhoffte, hatte man zum Teil schon anderthalb Jahrhunderte vorher ebenso zu klagen gehabt. Die Unordnung in der Kirche ist also nicht — wie man früher oft gemeint hat 1 erst eine Folge des Großen Schismas oder auch des Avignonesischen Papsttums, sie ist viel älter, reicht mindestens ins 13. Jahrhundert zu- rück und wahrscheinlich wird man behaupten dürfen: die Kirche des Mittelalters konnte niemals Anspruch darauf erheben, ihr Ideal auch nur entfernt zu verwirklichen. Diese Erkenntnis nötigt nun aber auch zu einer gerechteren Beurteilung der vergeblichen Bemühungen des Basler Konzils um die Kirchenreform. Zustände, die nicht erst seit einem oder zwei Menschenaltern eingerissen waren, sondern die schon seit Jahr- hunderten herrschten, mußten natürlich allen Reformversuchen einen außerordentlich zähen Widerstand leisten und man muß den unverdros- senen Optimismus und auch den Pflichteifer der Männer bewundern, die angesichts dieser Lage nicht die Hände mutlos in den Schoß legten, sondern alle Kräfte an die verzweifelte Aufgabe setzten. Der gleiche Geist eines tatkräftigen und im Grunde hoffnungs- freudigen Reformeifers spricht aus den beiden folgenden Stücken, die in umfassendster Weise das kirchliche Leben in seinen verschiedenen Zweigen behandeln. Die enge Zusammengehörigkeit der anonymen Denk- schrift (Nr. 9) und der Denkschrift des Bischofs von Lübeck (Nr. 10) wird später noch näher zu erörtern sein. Betrachten wir zuerst die Lübecker Denkschrift. Sie verdient schon wegen der Person ihres Verfassers be- sondere Aufmerksamkeit. Johann Schele2, ein Hannoveraner Bürgers- 1 Soviel ich sehe, ist als erster J. Haller in seinem „Papsttum und Kirchenreform" 2 Die 1, 3 ff. dieser hergebrachten Anschauung nachdrücklich entgegengetreten. Materialien für seine Lebensgeschichte sind fleißig zusammengestellt bei Hans Ammon, Johannes Schele, Bischof von Lübeck, auf dem Basler Konzil (Veröffentlichungen zur Geschichte der Freien Hansestadt Lübeck, Bd. 10) 1931. Dort auch ein allerdings recht mangelhafter Abdruck der Denkschrift. — Ausführlich behandelt Scheles Denkschrift J. Haller im Korrespondenzblatt des Gesamtvereins 1910, Sp. 13 ff.
14 schick bald längere Abschnitte, bald einzelne Sätze entnommen und in seine eigene Denkschrift verwoben. Die Entlehnung geschieht nun aber keineswegs sklavisch, sondern Le Maires Text wird mit sichtlicher Über- legung umgestaltet, bald verkürzt, bald erweitert, bald in kleinen Einzel- zügen verändert. Damit beantwortet sich auch die Frage, ob durch die Benutzung Le Maires nicht die Denkschrift Meynages in ihrem Wert als geschichtliches Zeugnis für die kirchlichen Zustände um 1430 ge- mindert ist. Man muß sogar sagen: im Gegenteil! Die beiden Akten- stücke, das von 1312 und das von 1432, zusammen lehren uns mit un- erwarteter Deutlichkeit: genau über die gleichen Dinge, für die man von dem Basler Konzil Abhilfe erhoffte, hatte man zum Teil schon anderthalb Jahrhunderte vorher ebenso zu klagen gehabt. Die Unordnung in der Kirche ist also nicht — wie man früher oft gemeint hat 1 erst eine Folge des Großen Schismas oder auch des Avignonesischen Papsttums, sie ist viel älter, reicht mindestens ins 13. Jahrhundert zu- rück und wahrscheinlich wird man behaupten dürfen: die Kirche des Mittelalters konnte niemals Anspruch darauf erheben, ihr Ideal auch nur entfernt zu verwirklichen. Diese Erkenntnis nötigt nun aber auch zu einer gerechteren Beurteilung der vergeblichen Bemühungen des Basler Konzils um die Kirchenreform. Zustände, die nicht erst seit einem oder zwei Menschenaltern eingerissen waren, sondern die schon seit Jahr- hunderten herrschten, mußten natürlich allen Reformversuchen einen außerordentlich zähen Widerstand leisten und man muß den unverdros- senen Optimismus und auch den Pflichteifer der Männer bewundern, die angesichts dieser Lage nicht die Hände mutlos in den Schoß legten, sondern alle Kräfte an die verzweifelte Aufgabe setzten. Der gleiche Geist eines tatkräftigen und im Grunde hoffnungs- freudigen Reformeifers spricht aus den beiden folgenden Stücken, die in umfassendster Weise das kirchliche Leben in seinen verschiedenen Zweigen behandeln. Die enge Zusammengehörigkeit der anonymen Denk- schrift (Nr. 9) und der Denkschrift des Bischofs von Lübeck (Nr. 10) wird später noch näher zu erörtern sein. Betrachten wir zuerst die Lübecker Denkschrift. Sie verdient schon wegen der Person ihres Verfassers be- sondere Aufmerksamkeit. Johann Schele2, ein Hannoveraner Bürgers- 1 Soviel ich sehe, ist als erster J. Haller in seinem „Papsttum und Kirchenreform" 2 Die 1, 3 ff. dieser hergebrachten Anschauung nachdrücklich entgegengetreten. Materialien für seine Lebensgeschichte sind fleißig zusammengestellt bei Hans Ammon, Johannes Schele, Bischof von Lübeck, auf dem Basler Konzil (Veröffentlichungen zur Geschichte der Freien Hansestadt Lübeck, Bd. 10) 1931. Dort auch ein allerdings recht mangelhafter Abdruck der Denkschrift. — Ausführlich behandelt Scheles Denkschrift J. Haller im Korrespondenzblatt des Gesamtvereins 1910, Sp. 13 ff.
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15 sohn, seit 1420 Bischof von Lübeck, zählte zu den bedeutendsten und eifrigsten Mitgliedern des Basler Konzils. Unter den deutschen Prälaten hatte er die Führung, zumal seit er nach der Abreise Sigmunds von Basel zum kaiserlichen Gesandten am Konzil ernannt worden war (Herbst 1434)1. Die Reform der Kirche war ihm Herzenssache wie wenigen anderen und noch auf dem Sterbebett (8. September 1439) legte er ein ent- schiedenes Bekenntnis zu der Sache des Konzils ab, das ihm die recht- mäßige und alleinige Vertretung der Gesamtkirche war 2. Seine Denk- schrift ist denn auch das Werk eines entschiedenen Reformers. Voran steht ihm die Sorge um die Durchführung und die regelmäßige Wieder- holung des Konzils. Dann muß das Haupt reformiert werden. Die Papst- wahl erfordert einige neue Vorschriften, ebenso die Aufnahme ins Kar- dinalskolleg, das nicht mehr, wie bisher, lediglich aus Italienern und Franzosen sich zusammensetzen soll, sondern in dem auch die anderen Nationen angemessene Vertretung bekommen müssen. Der Kirchenstaat, der für den Lebensunterhalt des Papstes und der Kurie bestimmt war, ist durch die Eigenmächtigkeit der Päpste, die nur an sich und ihre Nepoten dachten, in Unordnung geraten. Er muß wieder hergestellt werden und die Kardinäle sollen ein Mitregierungsrecht bekommen ; dann werden seine Einkünfte zweimal ausreichen für den Unterhalt des päpst- lichen Hofes und der Kardinäle, dann sind auch die Kommenden, An- naten, Reservationen, Servitien, Expektanzen, die die Kirche zerrütten und ganz widerrechtlich sind, ohne weiteres entbehrlich. Viel liegt auch bei der Kurie im Argen, deren drei Hauptämter — Pönitentiaria, Kanzlei und Kammer — eingehend durchgesprochen werden. Ein zweiter Haupt- teil von gleichem Umfang bringt dann ein ungemein gründliches Pro- gramm für die Reform der einzelnen Kirchen. Auch für sie wird mit der konziliaren Lehre Ernst gemacht. Ein Primas mit einem National- konzil an der Spitze der einzelnen Landeskirchen soll die Aufsicht führen über die Metropoliten und Bischöfe mit ihren Synoden, soll sie visitieren und zu regelmäßiger Visitation ihrer Sprengel anhalten. Ständige Auf- seher sollen in jeder Diözese über die Sitten des Klerus wachen und namentlich soll die Hauptquelle der Unsittlichkeit verstopft werden: die erzwungene Ehelosigkeit der Geistlichen soll abgeschafft werden 3. Sehr 1 С. В. VI 617. C. B. III 219, Z. 23 (1434 Okt. 8.). M. C. II, 766. 2 3 Dieser Antrag bestätigt den Bericht des Enea Silvio (bei Fea, Pius II. a ca- lumniis vindicatus, 1823, p. 57 = R. Wolkan, Briefwechsel des Eneas Silvius Piccolo- mini in den Fontes rerum Austriac. II 67, S. 184 f. und 188 A. 1), für den bisher eine quellenmäßige Bestätigung fehlte (vgl. Conc. Bas. I, 15 A. 6 und 17 A. 1). — Nahe Berührung mit J. Scheles Ausführungen zeigt die Reformation K. Sigmunds, besonders in der Fassung der Stuttgarter Handschrift (G.), s. Haller in der Festgabe für Karl
15 sohn, seit 1420 Bischof von Lübeck, zählte zu den bedeutendsten und eifrigsten Mitgliedern des Basler Konzils. Unter den deutschen Prälaten hatte er die Führung, zumal seit er nach der Abreise Sigmunds von Basel zum kaiserlichen Gesandten am Konzil ernannt worden war (Herbst 1434)1. Die Reform der Kirche war ihm Herzenssache wie wenigen anderen und noch auf dem Sterbebett (8. September 1439) legte er ein ent- schiedenes Bekenntnis zu der Sache des Konzils ab, das ihm die recht- mäßige und alleinige Vertretung der Gesamtkirche war 2. Seine Denk- schrift ist denn auch das Werk eines entschiedenen Reformers. Voran steht ihm die Sorge um die Durchführung und die regelmäßige Wieder- holung des Konzils. Dann muß das Haupt reformiert werden. Die Papst- wahl erfordert einige neue Vorschriften, ebenso die Aufnahme ins Kar- dinalskolleg, das nicht mehr, wie bisher, lediglich aus Italienern und Franzosen sich zusammensetzen soll, sondern in dem auch die anderen Nationen angemessene Vertretung bekommen müssen. Der Kirchenstaat, der für den Lebensunterhalt des Papstes und der Kurie bestimmt war, ist durch die Eigenmächtigkeit der Päpste, die nur an sich und ihre Nepoten dachten, in Unordnung geraten. Er muß wieder hergestellt werden und die Kardinäle sollen ein Mitregierungsrecht bekommen ; dann werden seine Einkünfte zweimal ausreichen für den Unterhalt des päpst- lichen Hofes und der Kardinäle, dann sind auch die Kommenden, An- naten, Reservationen, Servitien, Expektanzen, die die Kirche zerrütten und ganz widerrechtlich sind, ohne weiteres entbehrlich. Viel liegt auch bei der Kurie im Argen, deren drei Hauptämter — Pönitentiaria, Kanzlei und Kammer — eingehend durchgesprochen werden. Ein zweiter Haupt- teil von gleichem Umfang bringt dann ein ungemein gründliches Pro- gramm für die Reform der einzelnen Kirchen. Auch für sie wird mit der konziliaren Lehre Ernst gemacht. Ein Primas mit einem National- konzil an der Spitze der einzelnen Landeskirchen soll die Aufsicht führen über die Metropoliten und Bischöfe mit ihren Synoden, soll sie visitieren und zu regelmäßiger Visitation ihrer Sprengel anhalten. Ständige Auf- seher sollen in jeder Diözese über die Sitten des Klerus wachen und namentlich soll die Hauptquelle der Unsittlichkeit verstopft werden: die erzwungene Ehelosigkeit der Geistlichen soll abgeschafft werden 3. Sehr 1 С. В. VI 617. C. B. III 219, Z. 23 (1434 Okt. 8.). M. C. II, 766. 2 3 Dieser Antrag bestätigt den Bericht des Enea Silvio (bei Fea, Pius II. a ca- lumniis vindicatus, 1823, p. 57 = R. Wolkan, Briefwechsel des Eneas Silvius Piccolo- mini in den Fontes rerum Austriac. II 67, S. 184 f. und 188 A. 1), für den bisher eine quellenmäßige Bestätigung fehlte (vgl. Conc. Bas. I, 15 A. 6 und 17 A. 1). — Nahe Berührung mit J. Scheles Ausführungen zeigt die Reformation K. Sigmunds, besonders in der Fassung der Stuttgarter Handschrift (G.), s. Haller in der Festgabe für Karl
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16 reformbedürftig sind dann besonders die Kapitel — man erinnert sich der Schilderung des Würzburgers Albert Schenk (Nr. 5)! — und die verschiedenen Mönchsorden. Endlich sollen dann Konzilslegaten die ein- zelnen Provinzen durchziehen, die die Durchführung der Reform über- wachen und unterstützen und so das ganze Reformwerk zum Abschluß bringen. Das Programm, das der Lübecker Bischof mit knappen, sicheren Strichen entwirft, ist umfassend wie kein zweites und seine Durchführung hätte — man wird das Urteil wagen dürfen — die kirch- liche Organisation wieder in Ordnung bringen können. Aber damit noch nicht genug: er knüpft daran noch eine Anzahl Vorschläge zur Besse- rung des weltlichen Standes, d. h. des Römischen Reichs. Kein anderer von den Konzilsvätern hat, soviel wir wissen, auch noch daran gedacht. Die 14 Punkte, die er in diesem Zusammenhang aufführt, sind nun freilich bei weitem nicht genügend um das schwere Problem, das sich damals Reichsreform nannte, auch nur annähernd zu lösen. Immerhin, der Bi- schof setzt an dem entscheidenden Punkt an: die Wurzel alles Ubels im Heiligen Reich ist die Schwächung der Krone, der König ist arm, die Grundlage seiner Macht, das Reichsgut, ist verloren gegangen. Auf der Suche nach Ersatz verfällt der Verfasser auf einen merkwürdigen Vorschlag: das Erbland Sigmunds, Böhmen, soll dem Reich einverleibt und als Reichsland dem jeweiligen Kaiser zur Nutznießung überlassen werden. Der Gedanke würde einleuchten, wenn nur Sigmund selber dieses sein Erbland besessen hätte ! Aber davon war ja gerade im Augen- blick keine Rede. Die übrigen Punkte verlieren sich in untergeordnetere Einzelheiten — Bekämpfung des Kleiderluxus, des Wuchers 1, der Trunk- sucht und ähnlicher Dinge —, einiges geht wohl auf besondere sächsische Zustände zurück, die dem Verfasser ja nahelagen (§§ 111—113). Den Schluß bildet der großartige Plan eines allgemeinen Kreuzzuges zu Wasser und zu Land, geführt von dem Papst mit den italienischen Mächten und dem Kaiser mit den deutschen Fürsten, der zugleich auch noch Italien von seinen Söldnerbanden und Böhmen von den Hussiten befreien würde. Die Denkschrift, die — mindestens im Entwurf — schon fertig nach Basel mitgebracht und dem Konzil etwa Anfang 1434 eingereicht wurde2, ist keine reine Privatarbeit des Lübecker Bischofs. Schon die Müller, 1922, S. 108 und S. 115 f. Der Verweis auf spanische Zustände (neben dem Vorbild der griechischen Kirche), den die kürzere Fassung der Reformation Sigmunds (Ausgabe von H. Werner, S. 38 f.) hat, findet sich auch in einem Konstanzer Reform- 1 Bekämpfung des Wuchers ge- traktat, bei Finke, Acta Concilii Constanc. II, 589. hörte zu den Forderungen, die Sigmund Sommer 1434 ans Konzil stellte. M. C. II, 725. 2 Das ergibt sich aus folgenden Beobachtungen: der Bischof wurde in Basel in-
16 reformbedürftig sind dann besonders die Kapitel — man erinnert sich der Schilderung des Würzburgers Albert Schenk (Nr. 5)! — und die verschiedenen Mönchsorden. Endlich sollen dann Konzilslegaten die ein- zelnen Provinzen durchziehen, die die Durchführung der Reform über- wachen und unterstützen und so das ganze Reformwerk zum Abschluß bringen. Das Programm, das der Lübecker Bischof mit knappen, sicheren Strichen entwirft, ist umfassend wie kein zweites und seine Durchführung hätte — man wird das Urteil wagen dürfen — die kirch- liche Organisation wieder in Ordnung bringen können. Aber damit noch nicht genug: er knüpft daran noch eine Anzahl Vorschläge zur Besse- rung des weltlichen Standes, d. h. des Römischen Reichs. Kein anderer von den Konzilsvätern hat, soviel wir wissen, auch noch daran gedacht. Die 14 Punkte, die er in diesem Zusammenhang aufführt, sind nun freilich bei weitem nicht genügend um das schwere Problem, das sich damals Reichsreform nannte, auch nur annähernd zu lösen. Immerhin, der Bi- schof setzt an dem entscheidenden Punkt an: die Wurzel alles Ubels im Heiligen Reich ist die Schwächung der Krone, der König ist arm, die Grundlage seiner Macht, das Reichsgut, ist verloren gegangen. Auf der Suche nach Ersatz verfällt der Verfasser auf einen merkwürdigen Vorschlag: das Erbland Sigmunds, Böhmen, soll dem Reich einverleibt und als Reichsland dem jeweiligen Kaiser zur Nutznießung überlassen werden. Der Gedanke würde einleuchten, wenn nur Sigmund selber dieses sein Erbland besessen hätte ! Aber davon war ja gerade im Augen- blick keine Rede. Die übrigen Punkte verlieren sich in untergeordnetere Einzelheiten — Bekämpfung des Kleiderluxus, des Wuchers 1, der Trunk- sucht und ähnlicher Dinge —, einiges geht wohl auf besondere sächsische Zustände zurück, die dem Verfasser ja nahelagen (§§ 111—113). Den Schluß bildet der großartige Plan eines allgemeinen Kreuzzuges zu Wasser und zu Land, geführt von dem Papst mit den italienischen Mächten und dem Kaiser mit den deutschen Fürsten, der zugleich auch noch Italien von seinen Söldnerbanden und Böhmen von den Hussiten befreien würde. Die Denkschrift, die — mindestens im Entwurf — schon fertig nach Basel mitgebracht und dem Konzil etwa Anfang 1434 eingereicht wurde2, ist keine reine Privatarbeit des Lübecker Bischofs. Schon die Müller, 1922, S. 108 und S. 115 f. Der Verweis auf spanische Zustände (neben dem Vorbild der griechischen Kirche), den die kürzere Fassung der Reformation Sigmunds (Ausgabe von H. Werner, S. 38 f.) hat, findet sich auch in einem Konstanzer Reform- 1 Bekämpfung des Wuchers ge- traktat, bei Finke, Acta Concilii Constanc. II, 589. hörte zu den Forderungen, die Sigmund Sommer 1434 ans Konzil stellte. M. C. II, 725. 2 Das ergibt sich aus folgenden Beobachtungen: der Bischof wurde in Basel in-
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17 Stellung des Verfassers, seine spätere Betrauung mit der Vertretung des Kaisers am Konzil würde auf diese Vermutung führen. Noch mehr der Vorschlag, Böhmen zum Reichsland zu machen, und vor allem der große Kreuzzugsplan, der ja ein Lieblingsgedanke Sigmunds, vielleicht sogar die leitende Idee seiner ganzen Politik1 gewesen ist. Aber nicht nur einen Widerhall kaiserlicher Gedanken vernehmen wir; an einer Stelle hören wir den Kaiser noch selbst sprechen. Das ist in dem Ab- schnitt, der von der Schenkung Böhmens ans Reich handelt (§ 100). Hier ist die ursprüngliche Fassung des Textes: Nos Sigismundus dona- mus et incorporamus patrimonium nostrum erst nachträglich durch den Lübecker Bischof mit eigener Hand abgeändert worden. Mindestens der dritte Hauptteil der Denkschrift, die Reform des weltlichen Standes, darf also auf Beratungen im kaiserlichen Kabinett zurückgeführt werden, und die Vermutung geht kaum zu weit, daß auch die beiden vorher- gehenden Teile nicht ohne Wissen und Billigung des Kaisers verfaßt worden sind 2. Ob an ihrer Abfassung ebenfalls das Kabinett in irgend einer Weise teilgenommen hat, läft sich nicht mehr ermitteln 3. Dagegen steht durch die eigene Aussage des Bischofs (in der Überschrift) fest, daß er das Material für seine Denkschrift aus verschiedenen Quellen zusammengetragen hat. Eine dieser Vorarbeiten, und zwar anscheinend die wichtigste, besitzen wir noch in der anonymen Denkschrift (Nr. 9). Daß beide Stücke eng zusammengehören, zeigt schon der Aufbau. Nicht nur, daß beide ihren Stoff in zwei Hauptteilen anordnen: Reform des Hauptes und Reform der Glieder — wozu der Lübecker Bischof dann noch einen dritten Teil über die Reform des weltlichen Standes fügt —, auch innerhalb der Hauptteile geschieht die Anordnung im Wesentlichen nach den gleichen Gesichtspunkten und eine ganze Anzahl von Ab- schnitten begegnet in beiden Denkschriften in der gleichen Reihenfolge. korporiert am 19. Juni 1433; C. B. II, 434, Z. 7; die §§ 2 und 3 liegen vor dem Dekret vom 27. April 1433 über die Durchführung und Wiederholung des Allgemeinen Konzils, § 16 nach dem vom 13. Juli 1433 über die Wahlen, die §§ 56—61 sind vor dem Er- laß das Dekretes über die Provinzial- und Diözesansynoden (27. Nov. 1433) geschrieben, dann aber gestrichen mit der Bemerkung, sie seien jetzt durch die vom Konzil getrof- fenen Anordnungen überholt. § 72 endlich ist vor dem Dekret über die Behandlung 1 Diese Auffassung hat besonders bekehrter Juden (7. Sept. 1434) geschrieben. 2 Wenigstens kurz sei hier noch mein verstorbener Lehrer G. Beckmann vertreten. der Zusammenhang zwischen der Denkschrift des Lübecker Bischofs und der sogenannten Reformation Kaiser Sigmunds vermerkt, den J. Haller in seinem Aufsatz in der Fest- s Die Forderung den Kirchenstaat wieder- gabe für Karl Müller aufgedeckt hat. herzustellen, darf man vielleicht dazu rechnen. Vgl. M. C. II, 725. Deutsche Reichstags- akten XI, 503 ff. Concilium Basiliense VIII. 3
17 Stellung des Verfassers, seine spätere Betrauung mit der Vertretung des Kaisers am Konzil würde auf diese Vermutung führen. Noch mehr der Vorschlag, Böhmen zum Reichsland zu machen, und vor allem der große Kreuzzugsplan, der ja ein Lieblingsgedanke Sigmunds, vielleicht sogar die leitende Idee seiner ganzen Politik1 gewesen ist. Aber nicht nur einen Widerhall kaiserlicher Gedanken vernehmen wir; an einer Stelle hören wir den Kaiser noch selbst sprechen. Das ist in dem Ab- schnitt, der von der Schenkung Böhmens ans Reich handelt (§ 100). Hier ist die ursprüngliche Fassung des Textes: Nos Sigismundus dona- mus et incorporamus patrimonium nostrum erst nachträglich durch den Lübecker Bischof mit eigener Hand abgeändert worden. Mindestens der dritte Hauptteil der Denkschrift, die Reform des weltlichen Standes, darf also auf Beratungen im kaiserlichen Kabinett zurückgeführt werden, und die Vermutung geht kaum zu weit, daß auch die beiden vorher- gehenden Teile nicht ohne Wissen und Billigung des Kaisers verfaßt worden sind 2. Ob an ihrer Abfassung ebenfalls das Kabinett in irgend einer Weise teilgenommen hat, läft sich nicht mehr ermitteln 3. Dagegen steht durch die eigene Aussage des Bischofs (in der Überschrift) fest, daß er das Material für seine Denkschrift aus verschiedenen Quellen zusammengetragen hat. Eine dieser Vorarbeiten, und zwar anscheinend die wichtigste, besitzen wir noch in der anonymen Denkschrift (Nr. 9). Daß beide Stücke eng zusammengehören, zeigt schon der Aufbau. Nicht nur, daß beide ihren Stoff in zwei Hauptteilen anordnen: Reform des Hauptes und Reform der Glieder — wozu der Lübecker Bischof dann noch einen dritten Teil über die Reform des weltlichen Standes fügt —, auch innerhalb der Hauptteile geschieht die Anordnung im Wesentlichen nach den gleichen Gesichtspunkten und eine ganze Anzahl von Ab- schnitten begegnet in beiden Denkschriften in der gleichen Reihenfolge. korporiert am 19. Juni 1433; C. B. II, 434, Z. 7; die §§ 2 und 3 liegen vor dem Dekret vom 27. April 1433 über die Durchführung und Wiederholung des Allgemeinen Konzils, § 16 nach dem vom 13. Juli 1433 über die Wahlen, die §§ 56—61 sind vor dem Er- laß das Dekretes über die Provinzial- und Diözesansynoden (27. Nov. 1433) geschrieben, dann aber gestrichen mit der Bemerkung, sie seien jetzt durch die vom Konzil getrof- fenen Anordnungen überholt. § 72 endlich ist vor dem Dekret über die Behandlung 1 Diese Auffassung hat besonders bekehrter Juden (7. Sept. 1434) geschrieben. 2 Wenigstens kurz sei hier noch mein verstorbener Lehrer G. Beckmann vertreten. der Zusammenhang zwischen der Denkschrift des Lübecker Bischofs und der sogenannten Reformation Kaiser Sigmunds vermerkt, den J. Haller in seinem Aufsatz in der Fest- s Die Forderung den Kirchenstaat wieder- gabe für Karl Müller aufgedeckt hat. herzustellen, darf man vielleicht dazu rechnen. Vgl. M. C. II, 725. Deutsche Reichstags- akten XI, 503 ff. Concilium Basiliense VIII. 3
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18 Und nicht nur die gleichen Stücke kehren wieder, auf weite Strecken wiederholen sich auch die gleichen Gedanken und an vielen Stellen so- gar die gleichen Worte. Welches Stück dem andern als Vorlage gedient hat, ist rasch festgestellt. Vergleicht man die gedrängte Kürze des Lü- becker Bischofs mit den etwas wortreichen und mitunter salbungsvollen Sätzen des Anonymus, so erkennt man bald, daß der Bischof zusammen- faßt, was er in der anonymen Denkschrift vorgefunden hat. Am schla- gendsten zeigt das der einleitende § 1 der Lübecker Denkschrift; hier sind in einem einzigen, mäßig schwerfälligen Satz alle Gedanken stichwortartig zusammengedrängt, die der Anonymus in seiner Einleitung (§§ 1 und 2) zu einer förmlichen kleinen Predigt ausgesponnen hat€. Bei aller engen Berührung im Aufbau und in den Einzelheiten decken sich die beiden Denkschriften nun doch keineswegs. Jede hat Abschnitte, die ihr allein gehören; aber auch wo sie die gleiche Sache behandeln, weichen sie mitunter erheblich voneinander ab, ja vertreten sogar den entgegengesetzten Standpunkt (vgl. besonders Nr. 9, § 18 Expektanzen, § 84 Cölibat mit Nr. 10, § 14 und 65). So sehen wir das nicht ganz alltägliche Schauspiel, daßs ein so entschiedener Reformer wie der Bischof von Lübeck sich das Material und sogar die Anordnung seines Programmes entlehnt bei einem Mann, der unbestreitbar zu den Gemäßigsten gehört. Denn zu diesen muß man einen Mann rechnen, der sich in der Frage der Kollationen, Reservationen, Expektanzen als ausgesprochener Verteidiger des Papstes erweist und der selbst an den Annaten und Servitien keinen Anstoßs nimmt, wenn nur gewisse Mißstände beseitigt werden. Auch an so ein- schneidende Veränderungen der Kirchenverfassung wie sie die Schaffung von Primaten und Nationalkonzilien in den einzelnen Landeskirchen dargestellt hätte, denkt er nicht und ganz fern liegt ihm eine so völlige Neuerung wie die Abschaffung des Zölibats. Sein Reformeifer wendet sich vor allem den Behörden der Kurie zu und dann den Zuständen bei den einzelnen Kirchen. Hier geht er sehr ins Einzelne und namentlich kennt er sich bei den Kurienbeamten sehr genau aus. Die Frage mußs wenigstens berührt werden, ob diese Denkschrift vollständig auf eigener Anschauung und Erfahrung des Verfassers beruht, oder ob auch sie wieder andere Arbeiten als Quellen benutzt hat. Unverkennbar ist die Verwandtschaft im Gesamtaufbau mit dem von Cesarini erweiterten Reformentwurf einiger Kardinäle aus dem Jahr 1429 oder 14302. Auch 1 Dazu kommt dann noch die Datierung. Nr. 10, § 100 neunt Sigmund Kaiser, Nr. 7, § 99 spricht vom Römischen König, ist also vor 1433 Mai 31. geschrieben. 2 s. C. B. I, 163 ff. und die dort ausgelassenen Abschnitte über die Kanzlei bei M. Tangl, Die päpstlichen Kanzleiordnungen 363 ff. und über die Pönitentiarie bei E. Göller, Die päpstliche Pönitentiarie I 2. 144 ff.
18 Und nicht nur die gleichen Stücke kehren wieder, auf weite Strecken wiederholen sich auch die gleichen Gedanken und an vielen Stellen so- gar die gleichen Worte. Welches Stück dem andern als Vorlage gedient hat, ist rasch festgestellt. Vergleicht man die gedrängte Kürze des Lü- becker Bischofs mit den etwas wortreichen und mitunter salbungsvollen Sätzen des Anonymus, so erkennt man bald, daß der Bischof zusammen- faßt, was er in der anonymen Denkschrift vorgefunden hat. Am schla- gendsten zeigt das der einleitende § 1 der Lübecker Denkschrift; hier sind in einem einzigen, mäßig schwerfälligen Satz alle Gedanken stichwortartig zusammengedrängt, die der Anonymus in seiner Einleitung (§§ 1 und 2) zu einer förmlichen kleinen Predigt ausgesponnen hat€. Bei aller engen Berührung im Aufbau und in den Einzelheiten decken sich die beiden Denkschriften nun doch keineswegs. Jede hat Abschnitte, die ihr allein gehören; aber auch wo sie die gleiche Sache behandeln, weichen sie mitunter erheblich voneinander ab, ja vertreten sogar den entgegengesetzten Standpunkt (vgl. besonders Nr. 9, § 18 Expektanzen, § 84 Cölibat mit Nr. 10, § 14 und 65). So sehen wir das nicht ganz alltägliche Schauspiel, daßs ein so entschiedener Reformer wie der Bischof von Lübeck sich das Material und sogar die Anordnung seines Programmes entlehnt bei einem Mann, der unbestreitbar zu den Gemäßigsten gehört. Denn zu diesen muß man einen Mann rechnen, der sich in der Frage der Kollationen, Reservationen, Expektanzen als ausgesprochener Verteidiger des Papstes erweist und der selbst an den Annaten und Servitien keinen Anstoßs nimmt, wenn nur gewisse Mißstände beseitigt werden. Auch an so ein- schneidende Veränderungen der Kirchenverfassung wie sie die Schaffung von Primaten und Nationalkonzilien in den einzelnen Landeskirchen dargestellt hätte, denkt er nicht und ganz fern liegt ihm eine so völlige Neuerung wie die Abschaffung des Zölibats. Sein Reformeifer wendet sich vor allem den Behörden der Kurie zu und dann den Zuständen bei den einzelnen Kirchen. Hier geht er sehr ins Einzelne und namentlich kennt er sich bei den Kurienbeamten sehr genau aus. Die Frage mußs wenigstens berührt werden, ob diese Denkschrift vollständig auf eigener Anschauung und Erfahrung des Verfassers beruht, oder ob auch sie wieder andere Arbeiten als Quellen benutzt hat. Unverkennbar ist die Verwandtschaft im Gesamtaufbau mit dem von Cesarini erweiterten Reformentwurf einiger Kardinäle aus dem Jahr 1429 oder 14302. Auch 1 Dazu kommt dann noch die Datierung. Nr. 10, § 100 neunt Sigmund Kaiser, Nr. 7, § 99 spricht vom Römischen König, ist also vor 1433 Mai 31. geschrieben. 2 s. C. B. I, 163 ff. und die dort ausgelassenen Abschnitte über die Kanzlei bei M. Tangl, Die päpstlichen Kanzleiordnungen 363 ff. und über die Pönitentiarie bei E. Göller, Die päpstliche Pönitentiarie I 2. 144 ff.
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19 hier ist die Gliederung in zwei Hauptteile: In curia und Extra curiam, die sonst nicht begegnet, und dann beim ersten Hauptteil wieder eine Unter- gliederung, die der der anonymen Denkschrift sehr ähnlich ist 1. Wört- liche Ubereinstimmungen fehlen jedoch. — Schade, daß der Verfasser für uns unbekannt bleibt. Lediglich, daß er Deutscher, Universitätsange- höriger und kein Ordensmann ist, ergibt sich aus seiner Denkschrift mit einiger Wahrscheinlichkeit2. Nach den umfassenden Reformprogrammen, die Matthäus Meynage, der deutsche Anonymus und der Lübecker Bischof entworfen haben, führen uns die folgenden Stücke mitten in die Arbeit des Konzils an Einzelfragen hinein. Zunächst zwei ausführliche Anträge, die sich mit einem Problem beschäftigen, das das Konzil jahrelang in Atem gehalten hat, mit der Simonie. Ein Verbot der simonistischen Besetzung kirch- licher Amter hatte schon die 43. Konstanzer Session 1417 erlassen 3; da sie sich aber davor gehütet hatte, genau zu erklären, was eigentlich Simonie sei, so hatte ihr Dekret keine größere Wirkung gehabt als die bisherigen Kanones gegen dieses Laster, die in großer Zahl im kirchlichen Gesetzbuch zu finden waren. In Basel mußte man daher auch mit dieser alten Frage sich wieder beschäftigen. Zum erstenmal hören wir im Februar 1433 von Deputationsberatungen dar- über4, im August ist bereits von dem Entwurf eines Dekrets die Rede “, Mitte November hofft man schon, das Dekret demnächst veröffentlichen zu können°. Aber dazu kam es nicht; denn mittlerweile hatte sich die Aufgabe beträchtlich erweitert: die Annatenfrage, die bisher für sich gesondert behandelt worden war, war seit Oktober 1433 in die umfassen- dere Frage der Simonie miteinbezogen worden". Wenn Simonie die Verleihung eines geistlichen Amtes gegen Zahlung oder sonstige Leistungen ist, dann fallen auch Annaten und ähnliche Abgaben an die Kurie unter den Begriff der Simonie, ebenso natürlich auch Abgaben, die von den Prälaten für Verleihung eines Benefiziums oder Erteilung der Weihen, 1 Vgl. die Übersicht in C. B. I, 110 mit folgender Gliederung des 1. Hauptteils von Nr. 9: De hiis que fiunt per papam (§§ 8 ff.), De cardinalibus (§ 8), De graciis ex- pectativis (§§ 17 ff), De vicecancellario et officiis ei immediate subiectis (§§ 22 ff.; darunter die prothonotarii und die audientia contradictarum et palatii), De summo penitentiario et officialibus sibi subiectis (§§ 36 ff., darin die minores penitentiarii), De camerario et 2 Fürs erste officiis ab eo dependentibus (§§ 41 ff., am Ende De concubinariis). sprechen §§ 19, 58, 66, 74, fürs zweite die Art, wie er für die Expektanzen eintritt (§ 17) und sein eingeehenden Ausführungen über nötige Reformen an den Universitäten (§§ 77—79), fürs letzte seine Ausdrucksweise im Abschnitt über die Mendikanten (§ 81). 3 s. Hübler, Konstanzer Reformation 160 f. 5 С. B. II, AC. B. II, 347, Z. 17. o C. B. II, 518, Z. 4 ff. 7 Für alle Einzelheiten s. die ausführ- 458, Z. 22. liche Untersuchung von R. Zwölfer in der Basler Zeitschrift 28, 210 ff., deren Ergeb- nisse im folgenden verwertet sind.
19 hier ist die Gliederung in zwei Hauptteile: In curia und Extra curiam, die sonst nicht begegnet, und dann beim ersten Hauptteil wieder eine Unter- gliederung, die der der anonymen Denkschrift sehr ähnlich ist 1. Wört- liche Ubereinstimmungen fehlen jedoch. — Schade, daß der Verfasser für uns unbekannt bleibt. Lediglich, daß er Deutscher, Universitätsange- höriger und kein Ordensmann ist, ergibt sich aus seiner Denkschrift mit einiger Wahrscheinlichkeit2. Nach den umfassenden Reformprogrammen, die Matthäus Meynage, der deutsche Anonymus und der Lübecker Bischof entworfen haben, führen uns die folgenden Stücke mitten in die Arbeit des Konzils an Einzelfragen hinein. Zunächst zwei ausführliche Anträge, die sich mit einem Problem beschäftigen, das das Konzil jahrelang in Atem gehalten hat, mit der Simonie. Ein Verbot der simonistischen Besetzung kirch- licher Amter hatte schon die 43. Konstanzer Session 1417 erlassen 3; da sie sich aber davor gehütet hatte, genau zu erklären, was eigentlich Simonie sei, so hatte ihr Dekret keine größere Wirkung gehabt als die bisherigen Kanones gegen dieses Laster, die in großer Zahl im kirchlichen Gesetzbuch zu finden waren. In Basel mußte man daher auch mit dieser alten Frage sich wieder beschäftigen. Zum erstenmal hören wir im Februar 1433 von Deputationsberatungen dar- über4, im August ist bereits von dem Entwurf eines Dekrets die Rede “, Mitte November hofft man schon, das Dekret demnächst veröffentlichen zu können°. Aber dazu kam es nicht; denn mittlerweile hatte sich die Aufgabe beträchtlich erweitert: die Annatenfrage, die bisher für sich gesondert behandelt worden war, war seit Oktober 1433 in die umfassen- dere Frage der Simonie miteinbezogen worden". Wenn Simonie die Verleihung eines geistlichen Amtes gegen Zahlung oder sonstige Leistungen ist, dann fallen auch Annaten und ähnliche Abgaben an die Kurie unter den Begriff der Simonie, ebenso natürlich auch Abgaben, die von den Prälaten für Verleihung eines Benefiziums oder Erteilung der Weihen, 1 Vgl. die Übersicht in C. B. I, 110 mit folgender Gliederung des 1. Hauptteils von Nr. 9: De hiis que fiunt per papam (§§ 8 ff.), De cardinalibus (§ 8), De graciis ex- pectativis (§§ 17 ff), De vicecancellario et officiis ei immediate subiectis (§§ 22 ff.; darunter die prothonotarii und die audientia contradictarum et palatii), De summo penitentiario et officialibus sibi subiectis (§§ 36 ff., darin die minores penitentiarii), De camerario et 2 Fürs erste officiis ab eo dependentibus (§§ 41 ff., am Ende De concubinariis). sprechen §§ 19, 58, 66, 74, fürs zweite die Art, wie er für die Expektanzen eintritt (§ 17) und sein eingeehenden Ausführungen über nötige Reformen an den Universitäten (§§ 77—79), fürs letzte seine Ausdrucksweise im Abschnitt über die Mendikanten (§ 81). 3 s. Hübler, Konstanzer Reformation 160 f. 5 С. B. II, AC. B. II, 347, Z. 17. o C. B. II, 518, Z. 4 ff. 7 Für alle Einzelheiten s. die ausführ- 458, Z. 22. liche Untersuchung von R. Zwölfer in der Basler Zeitschrift 28, 210 ff., deren Ergeb- nisse im folgenden verwertet sind.
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20 als Gerichtsgebühren oder Siegelgelder, von Seelsorgegeistlichen für Spendung der Sakramente usw. erhoben werden. Alles das wird in dem Entwurf eines Dekrets, der von Cesarini ausgearbeitet und Anfang De- zember 1433 vorgelegt wurde, ausdrücklich als Simonie verdammt 1, Zu den diesem Entwurf vorhergehenden Beratungen, die die Herbst- monate ausfüllten, waren viri iuris divini et humani illuminatissimi bei- gezogen worden, die profundas collaciones abgaben 2. Dem verdankt wohl auch der anonyme Antrag für das Simoniedekret (Nr. 11), seine Ent- stehung, der nach der Handschrift zu urteilen einen Franzosen zum Verfasser hat. Der Antragsteller behandelt zuerst Papst und Kurie und geht hier sehr energisch vor: mit strengen Strafen und durch regel- mäßige Visitationen der Beamten soll das Ubel, das die Kirche in Ver- ruf gebracht hat, gänzlich ausgerottet werden, kein geistliches Gut (res spiritualis seu spirituali annexa) darf gegen eine weltliche Gegenleistung irgendwelcher Art verliehen werden. Ebenso entschieden wendet er sich auch gegen die Prälaten, deren Praxis sich ja von der der Kurie nicht wesentlich unterschied, und auch gegen die Seelsorgegeistlichen; nur „löbliche Gewohnheiten" der Kirchen und Gemeinden will er bestehen lassen. Damit hatte er nun allerdings das kanonische Recht (c. 42 X 5, 3) auf seiner Seite. Aber eben darüber erhob sich auch sofort der Streit, was eine „löbliche Gewohnheit" sei und was nicht, was auch ferner er- laubt und was Simonie sei. Der Verfasser sieht sich denn auch selbst genötigt, eine sehr gelehrte endlose juristische Auseinandersetzung über die Berechtigung oder Nichtberechtigung der Siegelgelder anzufügen, und eine ebenso endlose Debatte eröffneten sofort auch die Prälaten, die ihre Einkünfte in Gefahr sahen. Hatte man bisher die Simonie für das Verderben der Kirche erklärt, so drohte nach ihrer Behauptung jetzt das Simonieverbot den ganzen geistlichen Stand zugrunde zu richten3. Eine umgearbeitete Fassung des Entwurfes vom Dezember legte Cesarini am 30. März 1434 vor 4; sie haben wir in dem Stück Nr. 12. Im We- sentlichen weicht sie von dem ersten Text wenig ab. Am wichtigsten ist der neu hinzugefügte Absatz, der sich mit der Entschädigung des Papstes und der Kardinäle für die künftig wegfallenden Annaten usw. befaßt (§ 12): Kirchen, die bisher Vakanzabgaben zu zahlen pflegten, sollen künftig die Hälfte dieser Summe an die päpstliche Kammer ent- richten; davon soll die Hälfte dem Papst, die andere den Kardinälen s 1 2 M. C. II, 554. M. C. II, 555 ff. M. C. II, 558: quod periret 4 Den Gründen, status ecclesiasticus, behauptet der Kardinal von Rouen 5. Dez. mit denen Zwölfer a. a. O. 217, A. 284 nachweist, daß Nr. 12 die von Cesarini am 30. März vorgelegte neue Fassung des Simoniedekrets ist (C. B. III 53, Z. 7 und M. C. II 676), kann man sich durchaus anschließen.
20 als Gerichtsgebühren oder Siegelgelder, von Seelsorgegeistlichen für Spendung der Sakramente usw. erhoben werden. Alles das wird in dem Entwurf eines Dekrets, der von Cesarini ausgearbeitet und Anfang De- zember 1433 vorgelegt wurde, ausdrücklich als Simonie verdammt 1, Zu den diesem Entwurf vorhergehenden Beratungen, die die Herbst- monate ausfüllten, waren viri iuris divini et humani illuminatissimi bei- gezogen worden, die profundas collaciones abgaben 2. Dem verdankt wohl auch der anonyme Antrag für das Simoniedekret (Nr. 11), seine Ent- stehung, der nach der Handschrift zu urteilen einen Franzosen zum Verfasser hat. Der Antragsteller behandelt zuerst Papst und Kurie und geht hier sehr energisch vor: mit strengen Strafen und durch regel- mäßige Visitationen der Beamten soll das Ubel, das die Kirche in Ver- ruf gebracht hat, gänzlich ausgerottet werden, kein geistliches Gut (res spiritualis seu spirituali annexa) darf gegen eine weltliche Gegenleistung irgendwelcher Art verliehen werden. Ebenso entschieden wendet er sich auch gegen die Prälaten, deren Praxis sich ja von der der Kurie nicht wesentlich unterschied, und auch gegen die Seelsorgegeistlichen; nur „löbliche Gewohnheiten" der Kirchen und Gemeinden will er bestehen lassen. Damit hatte er nun allerdings das kanonische Recht (c. 42 X 5, 3) auf seiner Seite. Aber eben darüber erhob sich auch sofort der Streit, was eine „löbliche Gewohnheit" sei und was nicht, was auch ferner er- laubt und was Simonie sei. Der Verfasser sieht sich denn auch selbst genötigt, eine sehr gelehrte endlose juristische Auseinandersetzung über die Berechtigung oder Nichtberechtigung der Siegelgelder anzufügen, und eine ebenso endlose Debatte eröffneten sofort auch die Prälaten, die ihre Einkünfte in Gefahr sahen. Hatte man bisher die Simonie für das Verderben der Kirche erklärt, so drohte nach ihrer Behauptung jetzt das Simonieverbot den ganzen geistlichen Stand zugrunde zu richten3. Eine umgearbeitete Fassung des Entwurfes vom Dezember legte Cesarini am 30. März 1434 vor 4; sie haben wir in dem Stück Nr. 12. Im We- sentlichen weicht sie von dem ersten Text wenig ab. Am wichtigsten ist der neu hinzugefügte Absatz, der sich mit der Entschädigung des Papstes und der Kardinäle für die künftig wegfallenden Annaten usw. befaßt (§ 12): Kirchen, die bisher Vakanzabgaben zu zahlen pflegten, sollen künftig die Hälfte dieser Summe an die päpstliche Kammer ent- richten; davon soll die Hälfte dem Papst, die andere den Kardinälen s 1 2 M. C. II, 554. M. C. II, 555 ff. M. C. II, 558: quod periret 4 Den Gründen, status ecclesiasticus, behauptet der Kardinal von Rouen 5. Dez. mit denen Zwölfer a. a. O. 217, A. 284 nachweist, daß Nr. 12 die von Cesarini am 30. März vorgelegte neue Fassung des Simoniedekrets ist (C. B. III 53, Z. 7 und M. C. II 676), kann man sich durchaus anschließen.
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21 und Kurienbeamten zufallen. Ein solcher Vorschlag konnte natürlich den Widerstand der Prälaten gegen das Simoniedekret in seiner bis- herigen Gestalt nur noch verschärfen, denn sie hätten allein die Kosten zu tragen bekommen, und wenn Cesarini vorschlug (§ 13): Pralaten, die zu geringe Einkünfte hätten, sollten Ersatz suchen, indem sie etwa entfremdete Güter wieder an ihre Kirchen zurückbrächten oder über- flüssige Benefizien in ihren Diözesen ihrem Tafelgut einverleibten, oder gar: sie sollten um Zusammenlegung von Bistümern nachsuchen, so werden solche Vorschläge den erzürnten Herren wohl eher wie Hohn geklungen haben. Jedenfalls war Cesarinis neuer Entwurf nicht zur Be- ruhigung der erhitzten Gemüter angetan; der Widerstand der Prälaten läßt die Verhandlungen monatelang nicht vom Fleck kommen, schließ- lich wird das Dekret in einem Sonderausschuß begraben und erst Mitte 1435 glückt es Cesarini, das Dekret in allerdings erheblich veränderter Gestalt durchzudrücken. In die Beratungen über die Reform des Prozeßwesens gehört eine anonyme Denkschrift (Nr. 13), die nach der Handschrift zu urteilen, einen Deutschen zum Verfasser hat. Das Stück selbst bietet keine Anhalts- punkte für die Datierung, doch paßt es seinem Inhalt nach gut in die Verhandlungen über die Dekrete De causis und De frivole appellantibus, die das Konzil während des ganzen Jahres 1434 lebhaft beschäftigen 1. Das Ziel der Bestrebungen ist die Zurückdrängung der kurialen Gerichts- barkeit und die Wiederherstellung der früheren Rechte der Ordinarien. So fordert auch unser Antragsteller, daß alle Rechtssachen, mit Aus- nahme der causæ maiores — die er allerdings nicht genauer definiert —, von den ordentlichen Richtern erledigt werden sollen. Wo sie versagen oder Appellation eingelegt wird, soll die Kurie den Fall durch delegierte Richter im Lande selbst behandeln. Nur wo besondere Schwierigkeiten das unmöglich machen, und außerdem in Rechtsstreitigkeiten der Kardi- näle und Kurialen darf der Prozeß in Rom geführt werden. Das Weitere befaßt sich dann mit Einzelheiten des Prozeßganges : der Litiskontestation, der Einhaltung von Terminen, dem Instanzenzug; endlich noch der An- trag : nur in Streitigkeiten, deren Wert 100 fl. überschreitet, darf in dritter Instanz an die Kurie appelliert werden. Auch hier also das Bestreben, der Gerichtsbarkeit der Kurie feste Grenzen zu setzen und die der Or- dinarien nicht verkümmern zu lassen. 1 In den Protokollen werden sie oft erwähnt. Schon am 11. Aug. 1434 liegt ein Antrag des Reformationsausschusses darüber vor. C. B. III, 176, Z. 9 ff. Am 24. Sept. stimmen die Deputationen den Dekretentwürfen zu, C. B. III, 213, Z. 10. Lesungen Dez. 22. und Jan. 20. a. a. O. 227, Z. 5 und 290, Z. 4. Weitere Einzelheiten bei Zwölfer, Basler Zeitschrift 29, 7 ff.
21 und Kurienbeamten zufallen. Ein solcher Vorschlag konnte natürlich den Widerstand der Prälaten gegen das Simoniedekret in seiner bis- herigen Gestalt nur noch verschärfen, denn sie hätten allein die Kosten zu tragen bekommen, und wenn Cesarini vorschlug (§ 13): Pralaten, die zu geringe Einkünfte hätten, sollten Ersatz suchen, indem sie etwa entfremdete Güter wieder an ihre Kirchen zurückbrächten oder über- flüssige Benefizien in ihren Diözesen ihrem Tafelgut einverleibten, oder gar: sie sollten um Zusammenlegung von Bistümern nachsuchen, so werden solche Vorschläge den erzürnten Herren wohl eher wie Hohn geklungen haben. Jedenfalls war Cesarinis neuer Entwurf nicht zur Be- ruhigung der erhitzten Gemüter angetan; der Widerstand der Prälaten läßt die Verhandlungen monatelang nicht vom Fleck kommen, schließ- lich wird das Dekret in einem Sonderausschuß begraben und erst Mitte 1435 glückt es Cesarini, das Dekret in allerdings erheblich veränderter Gestalt durchzudrücken. In die Beratungen über die Reform des Prozeßwesens gehört eine anonyme Denkschrift (Nr. 13), die nach der Handschrift zu urteilen, einen Deutschen zum Verfasser hat. Das Stück selbst bietet keine Anhalts- punkte für die Datierung, doch paßt es seinem Inhalt nach gut in die Verhandlungen über die Dekrete De causis und De frivole appellantibus, die das Konzil während des ganzen Jahres 1434 lebhaft beschäftigen 1. Das Ziel der Bestrebungen ist die Zurückdrängung der kurialen Gerichts- barkeit und die Wiederherstellung der früheren Rechte der Ordinarien. So fordert auch unser Antragsteller, daß alle Rechtssachen, mit Aus- nahme der causæ maiores — die er allerdings nicht genauer definiert —, von den ordentlichen Richtern erledigt werden sollen. Wo sie versagen oder Appellation eingelegt wird, soll die Kurie den Fall durch delegierte Richter im Lande selbst behandeln. Nur wo besondere Schwierigkeiten das unmöglich machen, und außerdem in Rechtsstreitigkeiten der Kardi- näle und Kurialen darf der Prozeß in Rom geführt werden. Das Weitere befaßt sich dann mit Einzelheiten des Prozeßganges : der Litiskontestation, der Einhaltung von Terminen, dem Instanzenzug; endlich noch der An- trag : nur in Streitigkeiten, deren Wert 100 fl. überschreitet, darf in dritter Instanz an die Kurie appelliert werden. Auch hier also das Bestreben, der Gerichtsbarkeit der Kurie feste Grenzen zu setzen und die der Or- dinarien nicht verkümmern zu lassen. 1 In den Protokollen werden sie oft erwähnt. Schon am 11. Aug. 1434 liegt ein Antrag des Reformationsausschusses darüber vor. C. B. III, 176, Z. 9 ff. Am 24. Sept. stimmen die Deputationen den Dekretentwürfen zu, C. B. III, 213, Z. 10. Lesungen Dez. 22. und Jan. 20. a. a. O. 227, Z. 5 und 290, Z. 4. Weitere Einzelheiten bei Zwölfer, Basler Zeitschrift 29, 7 ff.
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22 Die Dekrete gegen die Simonie und über das Prozeßwesen erlebten — wenn auch nach vielen Schwierigkeiten und langen Verzögerungen doch ihre Veröffentlichung. Anders ging es mit den Arbeiten des Konzils für die Reform der Mönchsorden und für die Sicherung der kirchlichen Freiheiten. Trotz vielfältiger Bemühungen und gründlicher Vorarbeiten sollte das Werk zu keinem Abschluß kommen. Die Reform des Mönchtums erscheint schon ganz am Anfang auf der Tagesordnung, schon im Herbst 1431 wurde ein besonderer Ausschuß mit den Vorarbeiten dafür beauftragt1, doch verlautet von seiner Tätig- keit weiter nichts. In der Folgezeit hört man nur von Bemühungen um die Reform einzelner Orden. Am häufigsten werden die Benediktiner erwähnt. So wird im März 1433 der Abt von Vezelay beauftragt, Avisa- mente für ihre Reform vorzulegen2, im August des gleichen Jahres hört man von Arbeiten dafür3, besonders lebhaft aber und anhaltend verhandelt man darüber seit Ende 1433 und bis in den Herbst 1434 hinein 4. Dann scheint die Sache stecken geblieben zu sein. Außer den knappen Protokollnotizen und einigen noch knapperen Sätzen bei Johann von Segovia unterrichten über diese Verhandlungen immer noch am aus- führlichsten die Briefe des Tegernseer Bruders Ulrich Stoeckel 5. Eine willkommene Ergänzung zu seinen doch auch nur kurzen Berichten gibt uns der Cueser Codex in Gestalt einer Denkschrift eines italienischen Benediktinerabtes über die Reform seines Ordens (Nr. 14). Der Verfasser ist, nach der ganz individuellen Handschrift zu schließen, der gleiche Mann, von dem wir noch ein Bruchstück von Reformanträgen aus der Anfangszeit des Konzils haben (s. Nr. 1). Seine Denkschrift gehört in den Spätsommer des Jahres 1434: in der Einleitung wird erwähnt, daßs vor nicht langer Zeit (nuper) Avisamente des Konstanzer Konzils über die Reform des Ordens von Vertretern der Benediktiner wiederum be- raten worden seien; das geschah Ende Juli 14346. § 16 erwähnt Visi- tatoren, die für die deutschen Ordensprovinzen bestimmt worden sind; davon hören wir im Juni des gleichen Jahres 7. Also ein Aktenstück aus der Zeit der eifrigsten Beratungen. Der Verfasser ist einer der paucissimi Ytalici, von denen Ulrich Stoeckel spricht 65, die es in der 3 C. B. II, 170, Z. 31; M. C. 2 С. B. II, 371, Z. 15. 1 M. С. I, 131. С. В. I, 85, С. B. 6 II, 415. 5 s. vorige Anmerk. 4 C. B. I, 75, 82, 85 f. 7 C. B. III, 116, Z. 30 und 127, Z 27; M. C. II, 711; C. B. I, III, 159, Z. 32. C. B. I, 85. — Man wird den Verfasser wohl unter den Mitgliedern der 85. Kongregation von St. Justina in Padua vermuten dürfen (vgl. M. Heimbucher, Die Orden und Kongregationen der kath. Kirche Is, 217 f.), deren Begründer und Haupt Lodovico Barbo selbst in Basel war und zur Visitation von Klöstern ausgesandt wurde (C. B. III, 127, Z. 26). Als Verfasser kommt er wegen Nr. 1 nicht in Betracht, da er erst Anfang 1434 in Basel erschien (C. B. II, 318, Z. 36).
22 Die Dekrete gegen die Simonie und über das Prozeßwesen erlebten — wenn auch nach vielen Schwierigkeiten und langen Verzögerungen doch ihre Veröffentlichung. Anders ging es mit den Arbeiten des Konzils für die Reform der Mönchsorden und für die Sicherung der kirchlichen Freiheiten. Trotz vielfältiger Bemühungen und gründlicher Vorarbeiten sollte das Werk zu keinem Abschluß kommen. Die Reform des Mönchtums erscheint schon ganz am Anfang auf der Tagesordnung, schon im Herbst 1431 wurde ein besonderer Ausschuß mit den Vorarbeiten dafür beauftragt1, doch verlautet von seiner Tätig- keit weiter nichts. In der Folgezeit hört man nur von Bemühungen um die Reform einzelner Orden. Am häufigsten werden die Benediktiner erwähnt. So wird im März 1433 der Abt von Vezelay beauftragt, Avisa- mente für ihre Reform vorzulegen2, im August des gleichen Jahres hört man von Arbeiten dafür3, besonders lebhaft aber und anhaltend verhandelt man darüber seit Ende 1433 und bis in den Herbst 1434 hinein 4. Dann scheint die Sache stecken geblieben zu sein. Außer den knappen Protokollnotizen und einigen noch knapperen Sätzen bei Johann von Segovia unterrichten über diese Verhandlungen immer noch am aus- führlichsten die Briefe des Tegernseer Bruders Ulrich Stoeckel 5. Eine willkommene Ergänzung zu seinen doch auch nur kurzen Berichten gibt uns der Cueser Codex in Gestalt einer Denkschrift eines italienischen Benediktinerabtes über die Reform seines Ordens (Nr. 14). Der Verfasser ist, nach der ganz individuellen Handschrift zu schließen, der gleiche Mann, von dem wir noch ein Bruchstück von Reformanträgen aus der Anfangszeit des Konzils haben (s. Nr. 1). Seine Denkschrift gehört in den Spätsommer des Jahres 1434: in der Einleitung wird erwähnt, daßs vor nicht langer Zeit (nuper) Avisamente des Konstanzer Konzils über die Reform des Ordens von Vertretern der Benediktiner wiederum be- raten worden seien; das geschah Ende Juli 14346. § 16 erwähnt Visi- tatoren, die für die deutschen Ordensprovinzen bestimmt worden sind; davon hören wir im Juni des gleichen Jahres 7. Also ein Aktenstück aus der Zeit der eifrigsten Beratungen. Der Verfasser ist einer der paucissimi Ytalici, von denen Ulrich Stoeckel spricht 65, die es in der 3 C. B. II, 170, Z. 31; M. C. 2 С. B. II, 371, Z. 15. 1 M. С. I, 131. С. В. I, 85, С. B. 6 II, 415. 5 s. vorige Anmerk. 4 C. B. I, 75, 82, 85 f. 7 C. B. III, 116, Z. 30 und 127, Z 27; M. C. II, 711; C. B. I, III, 159, Z. 32. C. B. I, 85. — Man wird den Verfasser wohl unter den Mitgliedern der 85. Kongregation von St. Justina in Padua vermuten dürfen (vgl. M. Heimbucher, Die Orden und Kongregationen der kath. Kirche Is, 217 f.), deren Begründer und Haupt Lodovico Barbo selbst in Basel war und zur Visitation von Klöstern ausgesandt wurde (C. B. III, 127, Z. 26). Als Verfasser kommt er wegen Nr. 1 nicht in Betracht, da er erst Anfang 1434 in Basel erschien (C. B. II, 318, Z. 36).
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23 heiß umstrittenen Frage des Fleischgenusses mit der alten strengen Regel S. Benedikts hielten und nicht mit der milderen Benediktina (§§ 7 und 8). Auch sonst zeigt er sich als unbedingten Anhänger der Ordensregel, nachdrücklich verlangt er die Einschärfung der völligen Be- sitzlosigkeit und des gemeinsamen Lebens, womit es längst nicht mehr genau genommen wurde, und macht eingehende Vorschläge, wie durch Visitationen die alte Ordnung wiederherzustellen sei. Zu den Dingen, die in den verschiedensten Denkschriften neben allen möglichen anderen Klagen wiederkehren, gehören auch die Be- schwerden über die Verletzung der kirchlichen Freiheiten durch die welt- liche Gewalt. Das Reformgutachten der Kardinäle1, Andreas von Es- cobar2, der Bischof von Cuenca3, Matthäus Meynage4, der deutsche Anonymus" und Bischof Johann von Lübeck“, sie alle vergessen in ihren mehr oder weniger umfangreichen Außerungen auch diesen Punkt nicht, verlangen Wiedereinschärfung und Erneuerung der alten Gesetze über die kirchliche Gerichtsbarkeit und die Immunität der Geistlichen. Die Klagen sind alt, sie ertönen in genau der gleichen Weise schon in Konstanz", und auch dort war das Lied dasselbe, das schon in Viennes, ja schon in Lyon (1274) angestimmt worden war°. In dem vielstim- migen Chor, der in Basel die Zerrüttung der kirchlichen Ordnung be- klagte, konnte diese Melodie nicht fehlen; denn unaufhaltsam bildete sich der alte Feudalstaat des Mittelalters, in dem eine Unzahl von Sonder- rechten jeder Art Raum gehabt hatte, zu dem modernen Staat um, der keine anderen Götter neben sich duldet und in dem es nur einen Willen und ein Gesetz geben soll, dem alles sich zu fügen hat. Frankreich war, dank der zielbewußten Arbeit der Krone und der Beamtenschaft, am weitesten voran in diesem Streben, aber auch die kleinen Herrscher der Pyrenäenhalbinsel, die deutschen Territorialfürsten und sogar die ein- zelnen Stadtgemeinden verfolgten in ihrem enger begrenzten Machtbe- reich alle das gleiche Ziel. Uberall und alle Tage mußten sie da mit den kirchlichen Ansprüchen zusammenstoßen, denn es gab fast kein Ge- biet, auf dem die kirchliche Jurisdiktion nicht die alleinige Zuständig- keit oder wenigstens ein konkurrierendes Recht neben der weltlichen Gewalt zu besitzen behauptete 1°. Der Streit war nicht nur grundsätz- 1 Conc. Bas. I, 177, § 29; 182, § 61. Dazu auch der Antrag des Kardinals 3 Nr. 3, § 27. 4 Nr. 8 §§ 14 2 С. B. I, 231. Alfons Carillo C. B. I, 113. 6 Nr. 10, §§ 99, 103, 104, 107. 5 Nr. 9, §§ 62, 65, 94. 7 Döl- und 15. s Lemaires Denk- linger, Beiträge II, 308; Finke Acta Conc. Constanc. IV, 582. schrift s. Mélanges historiques II und Ehrle im Archiv f. Lit.- und Kirchengesch. IV, 9 Collectio de scandalis ecclesiæe 366 ff. Ew. Müller, Konzil von Vienne, S. 422 ff. 10 Die staatliche Auffassung bekommt (Archivum Franciscanum XXIV, 1931, 58 ff.). man z. B. in Notices et Extraits des manuscrits XX 2, 132 ff. zu hören.
23 heiß umstrittenen Frage des Fleischgenusses mit der alten strengen Regel S. Benedikts hielten und nicht mit der milderen Benediktina (§§ 7 und 8). Auch sonst zeigt er sich als unbedingten Anhänger der Ordensregel, nachdrücklich verlangt er die Einschärfung der völligen Be- sitzlosigkeit und des gemeinsamen Lebens, womit es längst nicht mehr genau genommen wurde, und macht eingehende Vorschläge, wie durch Visitationen die alte Ordnung wiederherzustellen sei. Zu den Dingen, die in den verschiedensten Denkschriften neben allen möglichen anderen Klagen wiederkehren, gehören auch die Be- schwerden über die Verletzung der kirchlichen Freiheiten durch die welt- liche Gewalt. Das Reformgutachten der Kardinäle1, Andreas von Es- cobar2, der Bischof von Cuenca3, Matthäus Meynage4, der deutsche Anonymus" und Bischof Johann von Lübeck“, sie alle vergessen in ihren mehr oder weniger umfangreichen Außerungen auch diesen Punkt nicht, verlangen Wiedereinschärfung und Erneuerung der alten Gesetze über die kirchliche Gerichtsbarkeit und die Immunität der Geistlichen. Die Klagen sind alt, sie ertönen in genau der gleichen Weise schon in Konstanz", und auch dort war das Lied dasselbe, das schon in Viennes, ja schon in Lyon (1274) angestimmt worden war°. In dem vielstim- migen Chor, der in Basel die Zerrüttung der kirchlichen Ordnung be- klagte, konnte diese Melodie nicht fehlen; denn unaufhaltsam bildete sich der alte Feudalstaat des Mittelalters, in dem eine Unzahl von Sonder- rechten jeder Art Raum gehabt hatte, zu dem modernen Staat um, der keine anderen Götter neben sich duldet und in dem es nur einen Willen und ein Gesetz geben soll, dem alles sich zu fügen hat. Frankreich war, dank der zielbewußten Arbeit der Krone und der Beamtenschaft, am weitesten voran in diesem Streben, aber auch die kleinen Herrscher der Pyrenäenhalbinsel, die deutschen Territorialfürsten und sogar die ein- zelnen Stadtgemeinden verfolgten in ihrem enger begrenzten Machtbe- reich alle das gleiche Ziel. Uberall und alle Tage mußten sie da mit den kirchlichen Ansprüchen zusammenstoßen, denn es gab fast kein Ge- biet, auf dem die kirchliche Jurisdiktion nicht die alleinige Zuständig- keit oder wenigstens ein konkurrierendes Recht neben der weltlichen Gewalt zu besitzen behauptete 1°. Der Streit war nicht nur grundsätz- 1 Conc. Bas. I, 177, § 29; 182, § 61. Dazu auch der Antrag des Kardinals 3 Nr. 3, § 27. 4 Nr. 8 §§ 14 2 С. B. I, 231. Alfons Carillo C. B. I, 113. 6 Nr. 10, §§ 99, 103, 104, 107. 5 Nr. 9, §§ 62, 65, 94. 7 Döl- und 15. s Lemaires Denk- linger, Beiträge II, 308; Finke Acta Conc. Constanc. IV, 582. schrift s. Mélanges historiques II und Ehrle im Archiv f. Lit.- und Kirchengesch. IV, 9 Collectio de scandalis ecclesiæe 366 ff. Ew. Müller, Konzil von Vienne, S. 422 ff. 10 Die staatliche Auffassung bekommt (Archivum Franciscanum XXIV, 1931, 58 ff.). man z. B. in Notices et Extraits des manuscrits XX 2, 132 ff. zu hören.
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24 licher Natur. In dem niemals abreißenden Kleinkrieg zwischen der Geistlichkeit und den weltlichen Beamten stand zumeist etwas anderes im Vordergrund des Interesses, das war die finanzielle Seite. Bei der Frage der Besteuerung des Klerus versteht man das ja ohne weiteres. Aber man darf nicht übersehen, daß es sich auch bei den Zänkereien um die Gerichtsbarkeit um den gleichen Punkt dreht. Gerichtsbarkeit wird ja im Mittelalter nicht zum wenigsten als nutzbares Recht, als Einnahmequelle, gewertet. Daraus erklärt sich denn auch der heilige Eifer, mit dem von beiden Seiten darum gestritten wird, und es wäre verwunderlich, wenn der bedrängte Klerus den in Basel versammelten Vätern seine Beschwerden nicht vorgetragen und Abhilfe verlangt hätte. Das Konzil ging auch auf die Sache ein. Auf zwei Wegen versuchte es die bedrohten kirchlichen Freiheiten zu schützen. Einmal indem es die weltliche Gewalt selbst anging. Der Kaiser als oberster Schirmherr der Kirche sollte die Gesetze seiner Vorgänger, Friedrichs II. und vor allem Karls IV., erneuern 1. Außerdem aber machte das Konzil auch einen Anlauf zu selbständigem Handeln. In März 1434 wurde eine Kommission eingesetzt, die das Material sammeln und ein Dekret entwerfen sollte 2. Eine zweite Kommission, bestehend aus vier Kardinälen, wird im Juni des gleichen Jahres bestellts. Zu den damals eingereichten Materialien gehören die beiden französischen4 Denkschriften (Nr. 15 und 16), die in etwas ungeordneter Weise eine breite Schilderung der mannigfachen Über- griffe geben, die sich die weltlichen Behörden gegen die Geistlichkeit erlauben 5. Einige weitere Beiträge zum gleichen Thema liefert ein 1 Friedrich II., 1220 Nov. 22. s. Mon. Germ. hist. Constitutiones II, 107 ff. (Stücke daraus als Authentica in den Codex Justinians eingefügt); Karl IV., 1349 Okt. 13. s. Lünig, Reichsarchiv II, 3 und XVIb 37; wiederholt 1377 Juni 27., s. Codex diplom. Saxon. reg. II. 2 167 f. Die Verfügungen Friedrichs II. und Karls IV. wurden von K. Sigmund wiederholt und erweitert, s. Goldast, Constit. Imp. II, 107 ff. Raynald, Annal. eccl. nennt diese Bestätigung ohne Datum unterm Jahr 1433 (§§ 15 und 16), Altmann, Regesten Sigmunds 9428, setzt sie — warum, weiß ich nicht — zum 31. Mai 1433 (Kaiserkrönung). Die Notizen in Conc. Bas. III, 53, Z. 34 (1434 März 31.), 67, Z. 24, und 75, Z. 30, sprechen nicht für dieses Jahr, ebenso nicht die von Johann von Segovia unter den Vorgängen des Mais 1434 erwähnte Außerung Sigmunds: isti clerici volunt a me habere Karolinam aut Sigismundinam; ego volo primo videre, quomodo ipsi facient unam Basilinam, scil. reformacionem ecclesie, et ego tunc dabo Sigismundinam. Mon. Conc. II, 681. — Ganz irrig führt Mansi XXVII, 1219 ff. eine Bestätigung der Karolina durch Sigmund auf dem Konstanzer Konzil auf; schon der Kaisertitel zeigt den Mißgriff. 2 C. B. III, 36, Z. 37 und 37, Z. 16. Einige hieher gehörige Stücke bei Mansi 4 Beweis: die Hand- 3 C. B. III, 127, Z. 3 ff.; M. C. II, 710. XXIX 430. 5 Das Verhältnis schrift, verschiedene Ausdrücke und Einzelheiten des Inhalts. der beiden Stücke zueinander vermag ich nicht einwandfrei festzustellen. Sie scheinen beide von der gleichen Hand geschrieben worden zu sein, doch Nr. 15 in etwas schrägerer, Nr. 16 mit etwas steilerer Schrift. Auch ist Nr. 16 ohne jeden Absatz
24 licher Natur. In dem niemals abreißenden Kleinkrieg zwischen der Geistlichkeit und den weltlichen Beamten stand zumeist etwas anderes im Vordergrund des Interesses, das war die finanzielle Seite. Bei der Frage der Besteuerung des Klerus versteht man das ja ohne weiteres. Aber man darf nicht übersehen, daß es sich auch bei den Zänkereien um die Gerichtsbarkeit um den gleichen Punkt dreht. Gerichtsbarkeit wird ja im Mittelalter nicht zum wenigsten als nutzbares Recht, als Einnahmequelle, gewertet. Daraus erklärt sich denn auch der heilige Eifer, mit dem von beiden Seiten darum gestritten wird, und es wäre verwunderlich, wenn der bedrängte Klerus den in Basel versammelten Vätern seine Beschwerden nicht vorgetragen und Abhilfe verlangt hätte. Das Konzil ging auch auf die Sache ein. Auf zwei Wegen versuchte es die bedrohten kirchlichen Freiheiten zu schützen. Einmal indem es die weltliche Gewalt selbst anging. Der Kaiser als oberster Schirmherr der Kirche sollte die Gesetze seiner Vorgänger, Friedrichs II. und vor allem Karls IV., erneuern 1. Außerdem aber machte das Konzil auch einen Anlauf zu selbständigem Handeln. In März 1434 wurde eine Kommission eingesetzt, die das Material sammeln und ein Dekret entwerfen sollte 2. Eine zweite Kommission, bestehend aus vier Kardinälen, wird im Juni des gleichen Jahres bestellts. Zu den damals eingereichten Materialien gehören die beiden französischen4 Denkschriften (Nr. 15 und 16), die in etwas ungeordneter Weise eine breite Schilderung der mannigfachen Über- griffe geben, die sich die weltlichen Behörden gegen die Geistlichkeit erlauben 5. Einige weitere Beiträge zum gleichen Thema liefert ein 1 Friedrich II., 1220 Nov. 22. s. Mon. Germ. hist. Constitutiones II, 107 ff. (Stücke daraus als Authentica in den Codex Justinians eingefügt); Karl IV., 1349 Okt. 13. s. Lünig, Reichsarchiv II, 3 und XVIb 37; wiederholt 1377 Juni 27., s. Codex diplom. Saxon. reg. II. 2 167 f. Die Verfügungen Friedrichs II. und Karls IV. wurden von K. Sigmund wiederholt und erweitert, s. Goldast, Constit. Imp. II, 107 ff. Raynald, Annal. eccl. nennt diese Bestätigung ohne Datum unterm Jahr 1433 (§§ 15 und 16), Altmann, Regesten Sigmunds 9428, setzt sie — warum, weiß ich nicht — zum 31. Mai 1433 (Kaiserkrönung). Die Notizen in Conc. Bas. III, 53, Z. 34 (1434 März 31.), 67, Z. 24, und 75, Z. 30, sprechen nicht für dieses Jahr, ebenso nicht die von Johann von Segovia unter den Vorgängen des Mais 1434 erwähnte Außerung Sigmunds: isti clerici volunt a me habere Karolinam aut Sigismundinam; ego volo primo videre, quomodo ipsi facient unam Basilinam, scil. reformacionem ecclesie, et ego tunc dabo Sigismundinam. Mon. Conc. II, 681. — Ganz irrig führt Mansi XXVII, 1219 ff. eine Bestätigung der Karolina durch Sigmund auf dem Konstanzer Konzil auf; schon der Kaisertitel zeigt den Mißgriff. 2 C. B. III, 36, Z. 37 und 37, Z. 16. Einige hieher gehörige Stücke bei Mansi 4 Beweis: die Hand- 3 C. B. III, 127, Z. 3 ff.; M. C. II, 710. XXIX 430. 5 Das Verhältnis schrift, verschiedene Ausdrücke und Einzelheiten des Inhalts. der beiden Stücke zueinander vermag ich nicht einwandfrei festzustellen. Sie scheinen beide von der gleichen Hand geschrieben worden zu sein, doch Nr. 15 in etwas schrägerer, Nr. 16 mit etwas steilerer Schrift. Auch ist Nr. 16 ohne jeden Absatz
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25 Antrag, den der spanische Bischof Gundissalvus von Plasencia (Kirchen- provinz Santiago di Compostella), wohl Ende 1434, eingereicht hat (Nr. 17)1. Die Kommission hat auch ein Dekret angefertigt, dessen Ver- kündigung man nach der Veröffentlichung der Dekrete gegen die Simonie und die Konkubinarier in Aussicht nahm 2. Warum es dann doch nicht dazu kam, wußte schon Johann von Segovia nicht anzugeben3. Den Entwurf besitzen wir in Gestalt eines bereits völlig ausgearbeiteten Dekrets (Nr. 18). Das selbst für diese wortselige Zeit ungewöhnlich lang- atmige Schriftstück, das alles Heil von der Wiedereinschärfung der alten Vorschriften und der Androhung alter und neuer Strafen erwartet, ist nun zwar ein Zeugnis für den Reformwillen des Konzils, aber ob auf diesem Weg mehr erreicht worden wäre als durch die zahlreichen Kanones des kirchlichen Gesetzbuches, die im Grund auch nichts anderes befohlen hatten, wird man billig bezweifeln dürfen. Ende Februar 1435 zog sich Cesarini mit Genehmigung der Synode für drei Wochen in die Karthause von Klein-Basel zurück, um dort un- gestört sich der Ausarbeitung eines großen Reformentwurfes widmen zu können4. An die Konzilsväter ging die Aufforderung, wer zweckmäßige Vorschläge zu machen habe, möge sie Cesarini einreichen 5. Cesarinis großer Plan, der sorgfältig geheimgehalten wurde“, ist für uns verloren; die ganz wenigen, verstreuten Notizen, die von ihm melden, geben keine Vorstellung von seinem Inhalt". Cod. Cus. 168 enthält nun leider nicht, geschrieben, in Nr. 15 sind die einzelnen Abschnitte durch große Zwischenräume ge- trennt. Stellenweise finden sich wörtliche Berührungen, der Aufbau ist aber verschieden. Die Stücke, zumal Nr. 16, das sich nicht sofort als nach Basel gehörig zu erkennen gibt, waren mir anfangs verdächtig Vienner Anträge wiederzugeben. Doch zeigte der Ver- gleich mit den von Ehrle (s. oben S. 23, A. 8) veröffentlichten Materialien keine so enge Verwandtschaft, daß die Behauptung sich hätte rechtfertigen lassen. Ewald Müller, Konzil von Vienne S. 700 ff., hat jetzt Beschwerden der Provinz Sens abgedruckt, die 1 Der Bischof wird in unseren Stücken als Vorlage gedient zu haben scheinen. Basel inkorporiert 1434 Okt. 22., C. B. III, 233, Z. 1 und erhält 1435 März 17. die Erlaubnis zur Abreise, C. B. III, 337, Z. 22, ist aber anscheinend 1435 Nov. 18. wieder in Basel; C. B. III, 374, Z. 22. 1423—1446 Bischof von Plasencia, Eubel Hierarchia I2, 2 M. C. II, 710, C. B. III, 127, Z. 14. 3 M. C. II, 710 (der Satz: 402, II2, 216. compositaque decreti forma usw. ist übrigens offenbar verderbt). Vielleicht gibt eine Bemerkung Ulr. Stoeckels einen Fingerzeig; er warnt davor, Bischöfe zu Exekutoren der Karolina zu bestellen: quia non faciunt libenter contra principes et barones. C. B. 4 C. B. III, 324 f.; M. C. II, 781; C. B. V, 120, Z. 7. 5 C. B. III, 326, I, 86. 6 C. B. III, 351, Z. 22; C. B. I, 92. 7 C. B. I, 89; dazu C. B. III, Z. 24. 336, Z. 1, 350, Z. 4 und 356 Z. 32, mit M. C. II, 781 unten, woraus hervorgeht, daß das Dekret De cultu divino, 21. Session 1435 Juni 9. (M. C. II, 802 ff.) unmittelbar auf Cesarinis Reformentwurf zurückgeht, nur daß aus den zehn Artikeln, die Cesarini ur- sprünglich diesem Gegenstand gewidmet hatte, im Dekret ihrer neun geworden sind. Das Dekret zeigt auch nahe Berührung mit den Reformstatuten, die Cesarini den Basler Concilium Basiliense VIII. 4
25 Antrag, den der spanische Bischof Gundissalvus von Plasencia (Kirchen- provinz Santiago di Compostella), wohl Ende 1434, eingereicht hat (Nr. 17)1. Die Kommission hat auch ein Dekret angefertigt, dessen Ver- kündigung man nach der Veröffentlichung der Dekrete gegen die Simonie und die Konkubinarier in Aussicht nahm 2. Warum es dann doch nicht dazu kam, wußte schon Johann von Segovia nicht anzugeben3. Den Entwurf besitzen wir in Gestalt eines bereits völlig ausgearbeiteten Dekrets (Nr. 18). Das selbst für diese wortselige Zeit ungewöhnlich lang- atmige Schriftstück, das alles Heil von der Wiedereinschärfung der alten Vorschriften und der Androhung alter und neuer Strafen erwartet, ist nun zwar ein Zeugnis für den Reformwillen des Konzils, aber ob auf diesem Weg mehr erreicht worden wäre als durch die zahlreichen Kanones des kirchlichen Gesetzbuches, die im Grund auch nichts anderes befohlen hatten, wird man billig bezweifeln dürfen. Ende Februar 1435 zog sich Cesarini mit Genehmigung der Synode für drei Wochen in die Karthause von Klein-Basel zurück, um dort un- gestört sich der Ausarbeitung eines großen Reformentwurfes widmen zu können4. An die Konzilsväter ging die Aufforderung, wer zweckmäßige Vorschläge zu machen habe, möge sie Cesarini einreichen 5. Cesarinis großer Plan, der sorgfältig geheimgehalten wurde“, ist für uns verloren; die ganz wenigen, verstreuten Notizen, die von ihm melden, geben keine Vorstellung von seinem Inhalt". Cod. Cus. 168 enthält nun leider nicht, geschrieben, in Nr. 15 sind die einzelnen Abschnitte durch große Zwischenräume ge- trennt. Stellenweise finden sich wörtliche Berührungen, der Aufbau ist aber verschieden. Die Stücke, zumal Nr. 16, das sich nicht sofort als nach Basel gehörig zu erkennen gibt, waren mir anfangs verdächtig Vienner Anträge wiederzugeben. Doch zeigte der Ver- gleich mit den von Ehrle (s. oben S. 23, A. 8) veröffentlichten Materialien keine so enge Verwandtschaft, daß die Behauptung sich hätte rechtfertigen lassen. Ewald Müller, Konzil von Vienne S. 700 ff., hat jetzt Beschwerden der Provinz Sens abgedruckt, die 1 Der Bischof wird in unseren Stücken als Vorlage gedient zu haben scheinen. Basel inkorporiert 1434 Okt. 22., C. B. III, 233, Z. 1 und erhält 1435 März 17. die Erlaubnis zur Abreise, C. B. III, 337, Z. 22, ist aber anscheinend 1435 Nov. 18. wieder in Basel; C. B. III, 374, Z. 22. 1423—1446 Bischof von Plasencia, Eubel Hierarchia I2, 2 M. C. II, 710, C. B. III, 127, Z. 14. 3 M. C. II, 710 (der Satz: 402, II2, 216. compositaque decreti forma usw. ist übrigens offenbar verderbt). Vielleicht gibt eine Bemerkung Ulr. Stoeckels einen Fingerzeig; er warnt davor, Bischöfe zu Exekutoren der Karolina zu bestellen: quia non faciunt libenter contra principes et barones. C. B. 4 C. B. III, 324 f.; M. C. II, 781; C. B. V, 120, Z. 7. 5 C. B. III, 326, I, 86. 6 C. B. III, 351, Z. 22; C. B. I, 92. 7 C. B. I, 89; dazu C. B. III, Z. 24. 336, Z. 1, 350, Z. 4 und 356 Z. 32, mit M. C. II, 781 unten, woraus hervorgeht, daß das Dekret De cultu divino, 21. Session 1435 Juni 9. (M. C. II, 802 ff.) unmittelbar auf Cesarinis Reformentwurf zurückgeht, nur daß aus den zehn Artikeln, die Cesarini ur- sprünglich diesem Gegenstand gewidmet hatte, im Dekret ihrer neun geworden sind. Das Dekret zeigt auch nahe Berührung mit den Reformstatuten, die Cesarini den Basler Concilium Basiliense VIII. 4
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26 wie man wohl hoffen möchte, die vermißte Denkschrift des Konzils- präsidenten und die Enttäuschung ist umso lebhafter, als der Sammel- band zwei Stücke enthält, die in die nächste Nachbarschaft des vermißten Dokuments gehören. Guillaume Maurel, der Precentor von Nîmes, ist zu der Abfassung seiner Denkschrift (Nr. 19) nachweislich durch die oben erwähnte Aufforderung angeregt worden1, und von dem französischen Parlamentsrat Nikolaus Gée, der eine Denkschrift über die Reform des Hauptes einreicht (Nr. 20), darf man das gleiche annehmen 2. Maurel beschäftigt sich zunächst mit den Übertretungen der Gebote Gottes, Zauberei 3, Gotteslästerung, Sonntagsentheiligung, die allgemein im Schwange sind, um dann ausführlich und auf Grund eigener schmerz- licher Erfahrungen über das Unwesen der Kommenden zu klagen, durch die Kirchen und Klöster ihrer eigentlichen Bestimmung entfremdet wer- den. Seinen Ausführungen ist ein besonderer religiöser Ton eigen, der in gleicher Stärke sonst nicht zu vernehmen ist. Vor allem nicht bei Nikolaus Gée. Der ist ein typischer Vertreter der französischen Kirchen- reformer und sieht unentwegt nur auf einen einzigen Punkt. Das Haupt der Kirche muß man reformieren, dann wird das reformierte Haupt auch ohne Schwierigkeit die übrige Kirche reformieren. Reform des Hauptes aber heißt ihm in der Hauptsache Beschränkung der päpstlichen Macht. Die Besetzung kirchlicher Amter durch den Papst muß aufhören, das alte Gesetz der Kirche wieder beachtet werden; anstatt des unleidlichen Pompes und Hochmuts soll wieder Demut und Schlichtheit an der Kurie ein- kehren, durch heiligen Wandel und eifrige Erfüllung seines Hirtenamtes gebe der Papst der übrigen Kirche ein Beispiel. Bei der Papstwahl be- schränke man sich nicht immer auf den Kreis der Kardinäle, denn oft schon hat man es erlebt, daß aus einem guten Kardinal ein schlechter Papst geworden ist — der Verfasser mag dabei auch an Eugen IV. gedacht haben —, und man sorge dafür, daß in dem Kardinalskolleg die ver- schiedenen Nationen angemessen vertreten seien und auch gelehrte Theo- logen und Juristen Aufnahme finden. — Das meiste und wichtigste von Kanonikern Sommer 1434 gegeben hat (s. unten Nr. 22); diese werden also als Vorlage 1 s. seine Einleitung; für diesen Teil des großen Reformplanes gedient haben. dazu die Datierung am Schluß und die Angabe in § 6, daß die Reform nun schon per triennium nicht vom Fleck komme. Da 1431 nicht mitzählt, weil da das Konzil erst in der Entstehung begriffen war, sind die drei fruchtlosen Jahre 1432—1434 und der Verfasser schreibt Anfang 1435. — G. Maurel in Basel inkorporiert 1434 Jan. 16., 2 Inkorporiert 1434 Dez. 7. als lic. in leg. und adiunctus am- С. B. III, 7, Z. 16. bassatoribus dom. Karoli Francorum regis, C. B. III, 267, Z. 8. Ist Archidiakon von 8 Aberglauben, Teufelskult und St. Mâlo, C. B. III, 346, Z. 18 und 358, Z. 33. Magie aller Art hatten besonders in Frankreich im Gefolge des großen Krieges ein weites Feld gewonnen. s. Petit-Dutaillis in Lavisse's Histoire de France IV, 2, 180 ss.
26 wie man wohl hoffen möchte, die vermißte Denkschrift des Konzils- präsidenten und die Enttäuschung ist umso lebhafter, als der Sammel- band zwei Stücke enthält, die in die nächste Nachbarschaft des vermißten Dokuments gehören. Guillaume Maurel, der Precentor von Nîmes, ist zu der Abfassung seiner Denkschrift (Nr. 19) nachweislich durch die oben erwähnte Aufforderung angeregt worden1, und von dem französischen Parlamentsrat Nikolaus Gée, der eine Denkschrift über die Reform des Hauptes einreicht (Nr. 20), darf man das gleiche annehmen 2. Maurel beschäftigt sich zunächst mit den Übertretungen der Gebote Gottes, Zauberei 3, Gotteslästerung, Sonntagsentheiligung, die allgemein im Schwange sind, um dann ausführlich und auf Grund eigener schmerz- licher Erfahrungen über das Unwesen der Kommenden zu klagen, durch die Kirchen und Klöster ihrer eigentlichen Bestimmung entfremdet wer- den. Seinen Ausführungen ist ein besonderer religiöser Ton eigen, der in gleicher Stärke sonst nicht zu vernehmen ist. Vor allem nicht bei Nikolaus Gée. Der ist ein typischer Vertreter der französischen Kirchen- reformer und sieht unentwegt nur auf einen einzigen Punkt. Das Haupt der Kirche muß man reformieren, dann wird das reformierte Haupt auch ohne Schwierigkeit die übrige Kirche reformieren. Reform des Hauptes aber heißt ihm in der Hauptsache Beschränkung der päpstlichen Macht. Die Besetzung kirchlicher Amter durch den Papst muß aufhören, das alte Gesetz der Kirche wieder beachtet werden; anstatt des unleidlichen Pompes und Hochmuts soll wieder Demut und Schlichtheit an der Kurie ein- kehren, durch heiligen Wandel und eifrige Erfüllung seines Hirtenamtes gebe der Papst der übrigen Kirche ein Beispiel. Bei der Papstwahl be- schränke man sich nicht immer auf den Kreis der Kardinäle, denn oft schon hat man es erlebt, daß aus einem guten Kardinal ein schlechter Papst geworden ist — der Verfasser mag dabei auch an Eugen IV. gedacht haben —, und man sorge dafür, daß in dem Kardinalskolleg die ver- schiedenen Nationen angemessen vertreten seien und auch gelehrte Theo- logen und Juristen Aufnahme finden. — Das meiste und wichtigste von Kanonikern Sommer 1434 gegeben hat (s. unten Nr. 22); diese werden also als Vorlage 1 s. seine Einleitung; für diesen Teil des großen Reformplanes gedient haben. dazu die Datierung am Schluß und die Angabe in § 6, daß die Reform nun schon per triennium nicht vom Fleck komme. Da 1431 nicht mitzählt, weil da das Konzil erst in der Entstehung begriffen war, sind die drei fruchtlosen Jahre 1432—1434 und der Verfasser schreibt Anfang 1435. — G. Maurel in Basel inkorporiert 1434 Jan. 16., 2 Inkorporiert 1434 Dez. 7. als lic. in leg. und adiunctus am- С. B. III, 7, Z. 16. bassatoribus dom. Karoli Francorum regis, C. B. III, 267, Z. 8. Ist Archidiakon von 8 Aberglauben, Teufelskult und St. Mâlo, C. B. III, 346, Z. 18 und 358, Z. 33. Magie aller Art hatten besonders in Frankreich im Gefolge des großen Krieges ein weites Feld gewonnen. s. Petit-Dutaillis in Lavisse's Histoire de France IV, 2, 180 ss.
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27 dem, was Gée vorträgt, ist seit mehr als einem Menschenalter Gemein- gut; er sagt nichts Uberraschendes. Uberraschend ist an seinen Ausfüh- rungen vielmehr die Zuversicht und die völlige Einseitigkeit, mit der er im Jahr 1435 immer noch die ganze Krankheit der Kirche mit ihren tausend Leiden aus einem Punkte zu kurieren gedenkt: reformato capite faciliter possunt membra inferiora reformari. Daß die Reform der Glieder keine so ganz einfache Sache war, diese Kenntnis war auch damals und auch unter den Landsleuten Gées verbreitet. Aber vielleicht tun wir dem Parlamentsrat des Königs von Frankreich Unrecht, wenn wir ihn für einen weltfremden Theoretiker nehmen, der sich nun einmal in eine einzige Idee verrannt hatte und wirklich glaubte, wenn man erst dem Papst seine Macht genommen habe, dann werde dieser sehr leicht die Kirche reformieren können1. Wie wohl, wenn man ihm vorher die Macht dazu nahm ? Diese Frage wird sich auch Nikolaus Gée gestellt — und beantwortet haben. Dann werden wir aber seine wahre Meinung besser treffen, wenn wir ein wenig zwischen den Zeilen lesen und uns erinnern, daß unser Verfasser ja kein unverantwortlicher Privatmann ist, sondern Mitglied der kgl. französischen Gesandtschaft am Konzil, und wir werden als das eigentliche Ziel seiner reformacio in capite das- selbe erkennen, was 1398 und 1408 in Frankreich versucht worden war und drei Jahre später, 1438, Wirklichkeit werden sollte: die selbständige französische Landeskirche mit ihren gallikanischen Freiheiten. Ganz für sich allein in ihrer Art steht die nicht näher datierbare Denkschrift des Führers der Pariser Universitätsgesandtschaft, des Magisters Jean Beaupère (Johannes Pulcripatris)2 (Nr. 21). In ihrer ersten Hälfte beschäftigt sie sich eingehend mit den Reformen, die an den Universi- täten notwendig sind, und spricht dabei eine Fakultät nach der andern durch. Wer nun freilich hier an eine Universitätsreform dächte, in dem Sinn, in dem das Wort heute üblich ist, wer etwa einen Vorläufer der humanistischen Kritiker des mittelälterlichen Universitätsbetriebs zu hören erwartete, der würde sich sehr irren ; nichts liegt unserm Magister ferner als an den überkommenen Formen des Studiums rütteln zu wollen und unbekannte neue Wege zu beschreiten. Wie fast alle Basler Väter ist ! Venit primitus caput reformandum ..... ipsum vero omnia membra inferiora 2 In Basel seit 1431 Aug. 2. C. B. II, 10, de per se facilime reformare potest. § 3. Z. 17. Als primus ambasiatorum studii Parisiensis bezeichnet M. C. II, 683. s. ferner Denifle, Chartularium universitatis Paris. IV, 82, 89 n. 15 u. a. — Beaupère war als Pariser Vertreter mitbeteiligt an dem Prozeß gegen die Jungfrau von Orleans, vgl. J. Quicherat, Procès de condamnation et réhabilitation de Jeanne d'Arc, Register. Er war 1431 etwa 50 Jahre alt (Quicherat II 21). Vielleicht stammt die Denkschrift aus dem Jahr 1434; hier sind Beratungen der Pariser über Reformen der Fakultäten überliefert. Denifle a. a. O IV, 558, 561, no 2442. 49. 3
27 dem, was Gée vorträgt, ist seit mehr als einem Menschenalter Gemein- gut; er sagt nichts Uberraschendes. Uberraschend ist an seinen Ausfüh- rungen vielmehr die Zuversicht und die völlige Einseitigkeit, mit der er im Jahr 1435 immer noch die ganze Krankheit der Kirche mit ihren tausend Leiden aus einem Punkte zu kurieren gedenkt: reformato capite faciliter possunt membra inferiora reformari. Daß die Reform der Glieder keine so ganz einfache Sache war, diese Kenntnis war auch damals und auch unter den Landsleuten Gées verbreitet. Aber vielleicht tun wir dem Parlamentsrat des Königs von Frankreich Unrecht, wenn wir ihn für einen weltfremden Theoretiker nehmen, der sich nun einmal in eine einzige Idee verrannt hatte und wirklich glaubte, wenn man erst dem Papst seine Macht genommen habe, dann werde dieser sehr leicht die Kirche reformieren können1. Wie wohl, wenn man ihm vorher die Macht dazu nahm ? Diese Frage wird sich auch Nikolaus Gée gestellt — und beantwortet haben. Dann werden wir aber seine wahre Meinung besser treffen, wenn wir ein wenig zwischen den Zeilen lesen und uns erinnern, daß unser Verfasser ja kein unverantwortlicher Privatmann ist, sondern Mitglied der kgl. französischen Gesandtschaft am Konzil, und wir werden als das eigentliche Ziel seiner reformacio in capite das- selbe erkennen, was 1398 und 1408 in Frankreich versucht worden war und drei Jahre später, 1438, Wirklichkeit werden sollte: die selbständige französische Landeskirche mit ihren gallikanischen Freiheiten. Ganz für sich allein in ihrer Art steht die nicht näher datierbare Denkschrift des Führers der Pariser Universitätsgesandtschaft, des Magisters Jean Beaupère (Johannes Pulcripatris)2 (Nr. 21). In ihrer ersten Hälfte beschäftigt sie sich eingehend mit den Reformen, die an den Universi- täten notwendig sind, und spricht dabei eine Fakultät nach der andern durch. Wer nun freilich hier an eine Universitätsreform dächte, in dem Sinn, in dem das Wort heute üblich ist, wer etwa einen Vorläufer der humanistischen Kritiker des mittelälterlichen Universitätsbetriebs zu hören erwartete, der würde sich sehr irren ; nichts liegt unserm Magister ferner als an den überkommenen Formen des Studiums rütteln zu wollen und unbekannte neue Wege zu beschreiten. Wie fast alle Basler Väter ist ! Venit primitus caput reformandum ..... ipsum vero omnia membra inferiora 2 In Basel seit 1431 Aug. 2. C. B. II, 10, de per se facilime reformare potest. § 3. Z. 17. Als primus ambasiatorum studii Parisiensis bezeichnet M. C. II, 683. s. ferner Denifle, Chartularium universitatis Paris. IV, 82, 89 n. 15 u. a. — Beaupère war als Pariser Vertreter mitbeteiligt an dem Prozeß gegen die Jungfrau von Orleans, vgl. J. Quicherat, Procès de condamnation et réhabilitation de Jeanne d'Arc, Register. Er war 1431 etwa 50 Jahre alt (Quicherat II 21). Vielleicht stammt die Denkschrift aus dem Jahr 1434; hier sind Beratungen der Pariser über Reformen der Fakultäten überliefert. Denifle a. a. O IV, 558, 561, no 2442. 49. 3
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28 er bei seinen Vorschlägen von dem Gedanken beseelt, die gute alte Ordnung wieder einzuschärfen und durch neue Vorschriften, Strafen und Eide zu sichern. Etwas anderes ist auch bei dem Vertreter der selbst- bewußten Pariser Universität, der Mutter der meisten abendländischen Hochschulen, billigerweise nicht zu erwarten. Der zweite Teil der Denk- schrift steht in gar keinem Zusammenhang mit dem ersten und befaßt sich in der Hauptsache mit Fragen, die die Pfarrgeistlichkeit angehen: der Beteiligung von Laien an der Verwaltung des Kirchenvermögens, mit der Berechtigung zum Beichthören, der Residenzpflicht und einigen anderen Dingen der Art. Was den Pariser Magister veranlaßte, sich mit solchen, ihm wohl ziemlich ferneliegenden Fragen zu befassen, ist nicht recht ersichtlich. Als Anhang mag noch ein Stück abgedruckt werden, das zwar nicht in die Reihe der dem Konzil eingereichten Anträge und Gutachten gehört, auch kein Konzilsdekret darstellt, aber doch eng mit den Reform- arbeiten des Konzils zusammenhängt und seine Entstehung der Reform- tätigkeit des Konzilspräsidenten selbst verdankt. Nr. 22 sind Reform- statuten, die Cesarini für die Kanoniker der Basler Domkirche nach einer eingehenden Visitation aufgestellt hat. Solche Visitationen hat Cesarini in Basel mehrmals vorgenommen. Wir hören von einer gleich am An- fang des Konzils, im Oktober 14311, von Einschreiten gegen die Kon- kubinarier im Basler Klerus (Dezember 14312), endlich von einer Visi- tation im August 1434, die nach längerer Beratung im Konzil von Ce- sarini zusammen mit einigen Prälaten und Doktoren vorgenommen wurde 3 und die sogar zur Absetzung eines Kanonikers führte, eines homo satis ideota et ignarus, der auch mit einer Nonne einen Sprößling erzeugt hatte 4. Als Ergebnis dieser Visitation von 1434 dürfte unser Stück zu betrachten sein. Die Aussage Cesarinis (§ 9 am Anfang), daß er schon wiederholt die Basler Geistlichkeit wegen Konkubinenwirtschaft ermahnt habe, schließt Entstehung im Jahr 1431 aus. Für das Dekret De cultu divino, das die 21. Session des Konzils am 9. Juni 1435 erließ, haben diese Statuten stellenweise offenbar als Vorlage gedient°. Eine fast verwirrende Fülle von Reformvorschlägen aller Art ist in den verschiedenen Denkschriften ausgeschüttet, die dem Konzilspräsi- denten im Verlauf der ersten Jahre der Basler Synode eingereicht wor- 2 C. B. V, 99, V. 3. 1 C. B. II, 16, Z. 19; C. B. V, 7 f. 3 M. C. II, 4 С. B. V, 99, Z. 10. 728; C. B. III, 117, Z. 27, 122, Z. 27, 153, Z. 1, 166, Z. 25. 5 Teilweise die gleichen Bestimmungen finden sich schon in den Reformstatuten, die der Kardinal von Piacenza 1422 für die Mainzer Kirchenprovinz erlieſ. S. I. P. Ludewig, Reliquiæ manuscriptorum, XI, 383 ss, besds. 394 s.
28 er bei seinen Vorschlägen von dem Gedanken beseelt, die gute alte Ordnung wieder einzuschärfen und durch neue Vorschriften, Strafen und Eide zu sichern. Etwas anderes ist auch bei dem Vertreter der selbst- bewußten Pariser Universität, der Mutter der meisten abendländischen Hochschulen, billigerweise nicht zu erwarten. Der zweite Teil der Denk- schrift steht in gar keinem Zusammenhang mit dem ersten und befaßt sich in der Hauptsache mit Fragen, die die Pfarrgeistlichkeit angehen: der Beteiligung von Laien an der Verwaltung des Kirchenvermögens, mit der Berechtigung zum Beichthören, der Residenzpflicht und einigen anderen Dingen der Art. Was den Pariser Magister veranlaßte, sich mit solchen, ihm wohl ziemlich ferneliegenden Fragen zu befassen, ist nicht recht ersichtlich. Als Anhang mag noch ein Stück abgedruckt werden, das zwar nicht in die Reihe der dem Konzil eingereichten Anträge und Gutachten gehört, auch kein Konzilsdekret darstellt, aber doch eng mit den Reform- arbeiten des Konzils zusammenhängt und seine Entstehung der Reform- tätigkeit des Konzilspräsidenten selbst verdankt. Nr. 22 sind Reform- statuten, die Cesarini für die Kanoniker der Basler Domkirche nach einer eingehenden Visitation aufgestellt hat. Solche Visitationen hat Cesarini in Basel mehrmals vorgenommen. Wir hören von einer gleich am An- fang des Konzils, im Oktober 14311, von Einschreiten gegen die Kon- kubinarier im Basler Klerus (Dezember 14312), endlich von einer Visi- tation im August 1434, die nach längerer Beratung im Konzil von Ce- sarini zusammen mit einigen Prälaten und Doktoren vorgenommen wurde 3 und die sogar zur Absetzung eines Kanonikers führte, eines homo satis ideota et ignarus, der auch mit einer Nonne einen Sprößling erzeugt hatte 4. Als Ergebnis dieser Visitation von 1434 dürfte unser Stück zu betrachten sein. Die Aussage Cesarinis (§ 9 am Anfang), daß er schon wiederholt die Basler Geistlichkeit wegen Konkubinenwirtschaft ermahnt habe, schließt Entstehung im Jahr 1431 aus. Für das Dekret De cultu divino, das die 21. Session des Konzils am 9. Juni 1435 erließ, haben diese Statuten stellenweise offenbar als Vorlage gedient°. Eine fast verwirrende Fülle von Reformvorschlägen aller Art ist in den verschiedenen Denkschriften ausgeschüttet, die dem Konzilspräsi- denten im Verlauf der ersten Jahre der Basler Synode eingereicht wor- 2 C. B. V, 99, V. 3. 1 C. B. II, 16, Z. 19; C. B. V, 7 f. 3 M. C. II, 4 С. B. V, 99, Z. 10. 728; C. B. III, 117, Z. 27, 122, Z. 27, 153, Z. 1, 166, Z. 25. 5 Teilweise die gleichen Bestimmungen finden sich schon in den Reformstatuten, die der Kardinal von Piacenza 1422 für die Mainzer Kirchenprovinz erlieſ. S. I. P. Ludewig, Reliquiæ manuscriptorum, XI, 383 ss, besds. 394 s.
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29 den sind. Unendlich viel Mühe und Eifer ist darauf verwendet worden, unendliche Beratungen haben jahrelang die versammelten Väter be- schäftigt, aber das Ergebnis ist unbefriedigend. Die Reformarbeit des Konzils ist Stückwerk geblieben und selbst die Teile, die fertiggestellt worden sind, sind nicht in Kraft getreten, haben keine Wirkung gehabt. Auf streng kirchlicher Seite pflegt man das Scheitern der Basler Reformarbeit mit Genugtuung zu verzeichnen wegen der revolutionären Gesinnung und des unkirchlichen Radikalismus, der das Konzil beherrscht und die monarchische Verfassung der Kirche mit Zerstörung bedroht habe —, eine Ansicht, die lange Zeit auch die kritische Geschichts- schreibung fast ganz beherrscht hat. Der Chor der verdammenden Stim- men hat allmählich die entgegengesetzte Meinung fast ganz zu über- tönen vermocht, die die Erfolglosigkeit der Basler Bemühungen beklagte und darin die Ursache der fortschreitenden Zerrüttung der kirchlichen Zustände und des endlichen großen Abfalls des 16. Jahrhunderts sah. Daß das Verdammungsurteil ungerecht ist, der Vorwurf des blinden Radikalismus viel zu weit geht, muß heute nicht mehr ausführlich be- gründet werden. Die Dekrete über die Reform des Hauptes, die den Gegnern des Konzils zum Beweis ihrer Behauptungen dienen, zeigen sich bei näherer Untersuchung als gemäßigt, gemäßigter als die Galli- kanischen Freiheiten vom Jahr 1408, die den Basler Reformarbeiten als Vorlage gedient hatten. Wenn die Synode die Besetzung der kirchlichen Amter ordnete, Reservationen und Expektanzen abschaffte, Simonie und Amterhäufung verbot, in das Prozeßwesen einige Ordnung brachte, so war das nicht nur längst allgemein als notwendig anerkannt, sondern ihre Beschlüsse waren auch in dem geschriebenen Gesetzbuch der Kirche begründet, sie waren keine willkürlichen Neuerungen. Ein Vergleich der Dekrete mit den Anträgen und Denkschriften zeigt ferner, daß die Synode gründliche Auslese gehalten hat; aus der bunten Fülle oft sehr weitgehender Wünsche hat sie umsichtig und maßvoll das Brauchbare herausgehoben und radikale Neuerungen vermieden. Aber auch die dem Konzilspräsidenten eingereichten Denkschriften verdienen keineswegs in Bausch und Bogen den Vorwurf des Radikalismus oder auch nur der einseitigen Kritik an Papst und Kurie. Was so gewiegte Sachkenner wie beispielsweise Franciscus de la Cruce oder der Unbekannte, dem der Bischof von Lübeck sein einschlägiges Material verdankt, über die Prak- tiken der Kurienbehörden sagen, ist nicht mit einer leichten Handbe- wegung als voreingenommen und grundsätzlich feindselig beiseitezu- schieben. Zum Uberfluß wird es auch noch durch eine Denkschrift der Kardinäle bestätigt 1. Der einzige, der wirklich starr und ohne Rücksicht Vgl. oben S. 18, A 2.
29 den sind. Unendlich viel Mühe und Eifer ist darauf verwendet worden, unendliche Beratungen haben jahrelang die versammelten Väter be- schäftigt, aber das Ergebnis ist unbefriedigend. Die Reformarbeit des Konzils ist Stückwerk geblieben und selbst die Teile, die fertiggestellt worden sind, sind nicht in Kraft getreten, haben keine Wirkung gehabt. Auf streng kirchlicher Seite pflegt man das Scheitern der Basler Reformarbeit mit Genugtuung zu verzeichnen wegen der revolutionären Gesinnung und des unkirchlichen Radikalismus, der das Konzil beherrscht und die monarchische Verfassung der Kirche mit Zerstörung bedroht habe —, eine Ansicht, die lange Zeit auch die kritische Geschichts- schreibung fast ganz beherrscht hat. Der Chor der verdammenden Stim- men hat allmählich die entgegengesetzte Meinung fast ganz zu über- tönen vermocht, die die Erfolglosigkeit der Basler Bemühungen beklagte und darin die Ursache der fortschreitenden Zerrüttung der kirchlichen Zustände und des endlichen großen Abfalls des 16. Jahrhunderts sah. Daß das Verdammungsurteil ungerecht ist, der Vorwurf des blinden Radikalismus viel zu weit geht, muß heute nicht mehr ausführlich be- gründet werden. Die Dekrete über die Reform des Hauptes, die den Gegnern des Konzils zum Beweis ihrer Behauptungen dienen, zeigen sich bei näherer Untersuchung als gemäßigt, gemäßigter als die Galli- kanischen Freiheiten vom Jahr 1408, die den Basler Reformarbeiten als Vorlage gedient hatten. Wenn die Synode die Besetzung der kirchlichen Amter ordnete, Reservationen und Expektanzen abschaffte, Simonie und Amterhäufung verbot, in das Prozeßwesen einige Ordnung brachte, so war das nicht nur längst allgemein als notwendig anerkannt, sondern ihre Beschlüsse waren auch in dem geschriebenen Gesetzbuch der Kirche begründet, sie waren keine willkürlichen Neuerungen. Ein Vergleich der Dekrete mit den Anträgen und Denkschriften zeigt ferner, daß die Synode gründliche Auslese gehalten hat; aus der bunten Fülle oft sehr weitgehender Wünsche hat sie umsichtig und maßvoll das Brauchbare herausgehoben und radikale Neuerungen vermieden. Aber auch die dem Konzilspräsidenten eingereichten Denkschriften verdienen keineswegs in Bausch und Bogen den Vorwurf des Radikalismus oder auch nur der einseitigen Kritik an Papst und Kurie. Was so gewiegte Sachkenner wie beispielsweise Franciscus de la Cruce oder der Unbekannte, dem der Bischof von Lübeck sein einschlägiges Material verdankt, über die Prak- tiken der Kurienbehörden sagen, ist nicht mit einer leichten Handbe- wegung als voreingenommen und grundsätzlich feindselig beiseitezu- schieben. Zum Uberfluß wird es auch noch durch eine Denkschrift der Kardinäle bestätigt 1. Der einzige, der wirklich starr und ohne Rücksicht Vgl. oben S. 18, A 2.
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30 auf die Wirklichkeit die französische Theorie vorträgt, ist Nikolaus Gée, dem es in Wahrheit mehr um staatliche als um kirchliche Interessen geht, und ihm stehen genug andere gegenüber, deren maßvolle Gesinnung gegen die Kurie überrascht, ja die sich kaum mit ihr beschäftigen, son- dern ihr Augenmerk fast ausschließlich der Reform der Glieder zuwen- den und es nicht an Tadel fehlen lassen über die Mißstände, die bei Prälaten, Domkapiteln, Stiftern, Klöstern, Pfarrern und Laien im Schwange sind. Wer die Anträge der Spanier, die Denkschrift des Matthäus Meynage oder auch des Lübecker Bischofs liest, um nur einige zu nennen, der wird nicht ernsthaft behaupten können, daß über dem Bestreben die päpst- liche Macht einzuschränken die Reform der Glieder vergessen worden sei. Schwieriger ist die Frage nach der Berechtigung der anderen Meinung zu beantworten: daß die Durchführung des Basler Reform- werkes imstande gewesen wäre, die Kirche von den vielen Mißständen, über die allgemein geklagt wurde, zu reinigen, ihr neues Leben einzu- hauchen und so die Einheit der abendländischen Christenheit zu sichern. Man wird den Erfolg einer Reform der Glieder, entsprechend den in Basel geplanten Maßnahmen, nicht unterschätzen dürfen. Sicherlich waren Dekrete wie das über die Besetzung der kirchlichen Amter, die regelmäßige Wiederkehr der Provinzial- und Diözesansynoden, die Reform des Gottesdienstes, des Prozeßwesens, das strenge Verbot des Konkubinats geeignet die schlimmsten Ubelstände des kirchlichen Lebens einzudämmen; ebenso wären die vielverhandelte Reform der Mönchsorden, das beabsichtigte Verbot der Pfründenhäufung u. a. m. nicht fruchtlos geblieben und vor allem hätte eine allgemeine Visitation der Diözesen und Klöster, wie sie von verschiedenen Seiten beantragt und besonders von Cesarini persönlich angestrebt worden ist, Ausgezeichnetes leisten können. Den Beweis liefert das Konzil von Trient, dessen Reformdekrete, wenigstens soweit sie die Reform der Glieder betreffen, von dem in Basel Angestrebten sich nicht allzusehr unterscheiden. Man wird also die Behauptung wagen dürfen: was auf dem Verwaltungswege für die Reform der Kirche getan werden konnte, wäre durch die in Basel beabsichtigten Maßnahmen sicherlich geschehen. Aber die Frage ist, ob das genügt haben würde um einen dauern- den Erfolg zu verbürgen, um der zerrütteten Kirche neues Leben ein- zuhauchen. So oft sonst in der Kirche das Bedürfnis nach Reform sich geltend machte und ein neuer Aufschwung eintrat, waren es nicht Ver- waltungsmaßnahmen, die das bewirkten, sondern eine neue Idee, ein neues Frömmigkeitsideal, das die Gemüter ergriff und zum Handeln und Opfern fähig machte. In der katholischen Kirche des Abendlandes wirkt sich das regelmäßig aus in neuen Ordensgründungen. Man denke an
30 auf die Wirklichkeit die französische Theorie vorträgt, ist Nikolaus Gée, dem es in Wahrheit mehr um staatliche als um kirchliche Interessen geht, und ihm stehen genug andere gegenüber, deren maßvolle Gesinnung gegen die Kurie überrascht, ja die sich kaum mit ihr beschäftigen, son- dern ihr Augenmerk fast ausschließlich der Reform der Glieder zuwen- den und es nicht an Tadel fehlen lassen über die Mißstände, die bei Prälaten, Domkapiteln, Stiftern, Klöstern, Pfarrern und Laien im Schwange sind. Wer die Anträge der Spanier, die Denkschrift des Matthäus Meynage oder auch des Lübecker Bischofs liest, um nur einige zu nennen, der wird nicht ernsthaft behaupten können, daß über dem Bestreben die päpst- liche Macht einzuschränken die Reform der Glieder vergessen worden sei. Schwieriger ist die Frage nach der Berechtigung der anderen Meinung zu beantworten: daß die Durchführung des Basler Reform- werkes imstande gewesen wäre, die Kirche von den vielen Mißständen, über die allgemein geklagt wurde, zu reinigen, ihr neues Leben einzu- hauchen und so die Einheit der abendländischen Christenheit zu sichern. Man wird den Erfolg einer Reform der Glieder, entsprechend den in Basel geplanten Maßnahmen, nicht unterschätzen dürfen. Sicherlich waren Dekrete wie das über die Besetzung der kirchlichen Amter, die regelmäßige Wiederkehr der Provinzial- und Diözesansynoden, die Reform des Gottesdienstes, des Prozeßwesens, das strenge Verbot des Konkubinats geeignet die schlimmsten Ubelstände des kirchlichen Lebens einzudämmen; ebenso wären die vielverhandelte Reform der Mönchsorden, das beabsichtigte Verbot der Pfründenhäufung u. a. m. nicht fruchtlos geblieben und vor allem hätte eine allgemeine Visitation der Diözesen und Klöster, wie sie von verschiedenen Seiten beantragt und besonders von Cesarini persönlich angestrebt worden ist, Ausgezeichnetes leisten können. Den Beweis liefert das Konzil von Trient, dessen Reformdekrete, wenigstens soweit sie die Reform der Glieder betreffen, von dem in Basel Angestrebten sich nicht allzusehr unterscheiden. Man wird also die Behauptung wagen dürfen: was auf dem Verwaltungswege für die Reform der Kirche getan werden konnte, wäre durch die in Basel beabsichtigten Maßnahmen sicherlich geschehen. Aber die Frage ist, ob das genügt haben würde um einen dauern- den Erfolg zu verbürgen, um der zerrütteten Kirche neues Leben ein- zuhauchen. So oft sonst in der Kirche das Bedürfnis nach Reform sich geltend machte und ein neuer Aufschwung eintrat, waren es nicht Ver- waltungsmaßnahmen, die das bewirkten, sondern eine neue Idee, ein neues Frömmigkeitsideal, das die Gemüter ergriff und zum Handeln und Opfern fähig machte. In der katholischen Kirche des Abendlandes wirkt sich das regelmäßig aus in neuen Ordensgründungen. Man denke an
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31 Cluniacenser und Cistercienser im 10. und 11. Jahrhundert, die Bettelorden im 13. und endlich die Jesuiten, Theatiner, Oratorianer usw. im 16. Jahr- hundert. In Basel ist davon nichts zu verspüren. Die Anträge, die der Synode eingereicht werden, die Verhandlungen, die sie führt, die Dekrete, die sie erläßt, sie verharren treufleißig und gewissenhaft durchaus im Verordnen und Verbieten; neue Vorschriften und neue Strafen, beides möglichst streng und möglichst an den alten Gesetzen festhaltend, darauf richtet sich das Streben, aber weiter geht’s nicht. Das Verfahren ist das gleiche, das etwa alte Verwaltungsbeamte anwenden würden, die einen verfallenden Staat erneuern wollten; es ist rückwärts gerichtet, aber ohne einen Funken einer neuen Idee. Es fehlt jedes Gefühl dafür, daßs Programme und Paragraphen nutzlos sind, wenn sie kein neuer Geist belebt. Aus all den vielen Klagen und Anklagen, Vorschlägen und Wünschen, die dem Konzil vorgebracht werden, hört man fast nie einen wirklich religiösen Ton heraus. Die ganze Kirche erscheint lediglich als ein Verwaltungsinstitut, dem auf dem Verwaltungswege zu helfen ist; aber nirgends findet man eine Andeutung, daß sie mehr ist, daß sie nicht von Gesetzen und Verboten lebt, sondern daß ihre tragende Kraft an- derer Art ist. Freilich, ein neues Frömmigkeitsideal ist nicht durch Verordnungen zu schaffen und dafür ist auch nicht eine Versammlung von Prälaten und Doktoren zuständig, das ist zu allen Zeiten großen Einzelpersönlichkeiten vorbehalten. Und die fehlen in Basel und fehlen in der ganzen Zeit. So zeigt das letzte der großen Reformkonzilien des Mittelalters das allmähliche Ermatten und Versanden der mittelalterlichen Kirche. Die vielfältigen, mehr als ein Menschenalter hindurch fortge- setzten vergeblichen Bemühungen um die Reform der Kirche haben den Beweis erbracht, daß ganz neue Antriebe notwendig waren, neue Ideen, die die Gemüter der Menschen vollständig in Besitz nehmen und die Volksmassen mit elementarer Gewalt mit sich fortreißen konnten, um das zähe Beharrungsvermögen des Alten zu überwinden und neues Leben zu bringen.
31 Cluniacenser und Cistercienser im 10. und 11. Jahrhundert, die Bettelorden im 13. und endlich die Jesuiten, Theatiner, Oratorianer usw. im 16. Jahr- hundert. In Basel ist davon nichts zu verspüren. Die Anträge, die der Synode eingereicht werden, die Verhandlungen, die sie führt, die Dekrete, die sie erläßt, sie verharren treufleißig und gewissenhaft durchaus im Verordnen und Verbieten; neue Vorschriften und neue Strafen, beides möglichst streng und möglichst an den alten Gesetzen festhaltend, darauf richtet sich das Streben, aber weiter geht’s nicht. Das Verfahren ist das gleiche, das etwa alte Verwaltungsbeamte anwenden würden, die einen verfallenden Staat erneuern wollten; es ist rückwärts gerichtet, aber ohne einen Funken einer neuen Idee. Es fehlt jedes Gefühl dafür, daßs Programme und Paragraphen nutzlos sind, wenn sie kein neuer Geist belebt. Aus all den vielen Klagen und Anklagen, Vorschlägen und Wünschen, die dem Konzil vorgebracht werden, hört man fast nie einen wirklich religiösen Ton heraus. Die ganze Kirche erscheint lediglich als ein Verwaltungsinstitut, dem auf dem Verwaltungswege zu helfen ist; aber nirgends findet man eine Andeutung, daß sie mehr ist, daß sie nicht von Gesetzen und Verboten lebt, sondern daß ihre tragende Kraft an- derer Art ist. Freilich, ein neues Frömmigkeitsideal ist nicht durch Verordnungen zu schaffen und dafür ist auch nicht eine Versammlung von Prälaten und Doktoren zuständig, das ist zu allen Zeiten großen Einzelpersönlichkeiten vorbehalten. Und die fehlen in Basel und fehlen in der ganzen Zeit. So zeigt das letzte der großen Reformkonzilien des Mittelalters das allmähliche Ermatten und Versanden der mittelalterlichen Kirche. Die vielfältigen, mehr als ein Menschenalter hindurch fortge- setzten vergeblichen Bemühungen um die Reform der Kirche haben den Beweis erbracht, daß ganz neue Antriebe notwendig waren, neue Ideen, die die Gemüter der Menschen vollständig in Besitz nehmen und die Volksmassen mit elementarer Gewalt mit sich fortreißen konnten, um das zähe Beharrungsvermögen des Alten zu überwinden und neues Leben zu bringen.
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1. Reformanträge eines ungenannten italienischen Prälaten (Benedik- tiner). (Bruchstück.) [1432, erste Hälfte.) 5 Codex Cusanus 168, fol. 132 a—133b. Schöne, saubere HS., spätgotische Cursive. Die- selbe Hand schreibt fol. 160 8—615 die Anträge betr. Reform der Benediktiner (Nr. 14). Vgl. oben S. 6f. (fol. 132 a) [1] Festivitates. Item providendum esset de tot festivitatibus, que multipliciter sunt 10 per orbem, ut non obligentur homines ad eorum observantiam sub pena peccati mortalis vel sub aliis penis, quoniam hec multiplicatio festorum affert magnum incommodum hominibus pauperibus viventibus ex eorum labore habentibus familiam onerosam filios et filias nubiles. Videmus enim in festibus his multiplicatis homines comuniter intendere luxui et 15 voluptatibus et malis operibus 1. [2] Numerus compatrum. Item statuere de numero seu patruorum in cathecismo seu sacro crismate. Nam passi[m] currunt in nonnullis provintiis homines cater- vatim ad levandum puerum de sacro fonte, quod est periculosum propter 20 matrimonia, que celebrantur a nonnullis ignorantibus hoc impedimentum esse tam grande 2. [3] Laici non sepeliendi in ecclesiis. Item statuendum de laicis non sepeliendis in ecclesiis. Ita enim nonnullorum clericorum crevit cupido, ut passim habeant sepulturas ve- 25 nales et inhonestant eorum ecclesias, quas faciunt cimiteria. [4] Concilium non dissolvatur nisi perfectis etc. Item valde videretur expedire, quod ex quo hoc sacrum concilium Basiliense celebratur ad finem reformandi ecclesiam et ponendi pacem in populo christiano et extirpandi heresim Bohemie3, quod non dissolve- Vgl. Nr. 8, § 16, Nr. 9, § 87, Nr. 10, § 92, Nr. 19, § 3. C. B. I 214. 3 s. Dekret der 1. Session 1431 Dez. 14, M. C. II, Vgl. c. 3 in VI° 4, 3. 55 f ; ebenso Eugen IV. an Sigmund 1431 Dez. 18, Deutsche Reichstagsakten X 211. 30 2 Concilium Basiliense VIII. 5
1. Reformanträge eines ungenannten italienischen Prälaten (Benedik- tiner). (Bruchstück.) [1432, erste Hälfte.) 5 Codex Cusanus 168, fol. 132 a—133b. Schöne, saubere HS., spätgotische Cursive. Die- selbe Hand schreibt fol. 160 8—615 die Anträge betr. Reform der Benediktiner (Nr. 14). Vgl. oben S. 6f. (fol. 132 a) [1] Festivitates. Item providendum esset de tot festivitatibus, que multipliciter sunt 10 per orbem, ut non obligentur homines ad eorum observantiam sub pena peccati mortalis vel sub aliis penis, quoniam hec multiplicatio festorum affert magnum incommodum hominibus pauperibus viventibus ex eorum labore habentibus familiam onerosam filios et filias nubiles. Videmus enim in festibus his multiplicatis homines comuniter intendere luxui et 15 voluptatibus et malis operibus 1. [2] Numerus compatrum. Item statuere de numero seu patruorum in cathecismo seu sacro crismate. Nam passi[m] currunt in nonnullis provintiis homines cater- vatim ad levandum puerum de sacro fonte, quod est periculosum propter 20 matrimonia, que celebrantur a nonnullis ignorantibus hoc impedimentum esse tam grande 2. [3] Laici non sepeliendi in ecclesiis. Item statuendum de laicis non sepeliendis in ecclesiis. Ita enim nonnullorum clericorum crevit cupido, ut passim habeant sepulturas ve- 25 nales et inhonestant eorum ecclesias, quas faciunt cimiteria. [4] Concilium non dissolvatur nisi perfectis etc. Item valde videretur expedire, quod ex quo hoc sacrum concilium Basiliense celebratur ad finem reformandi ecclesiam et ponendi pacem in populo christiano et extirpandi heresim Bohemie3, quod non dissolve- Vgl. Nr. 8, § 16, Nr. 9, § 87, Nr. 10, § 92, Nr. 19, § 3. C. B. I 214. 3 s. Dekret der 1. Session 1431 Dez. 14, M. C. II, Vgl. c. 3 in VI° 4, 3. 55 f ; ebenso Eugen IV. an Sigmund 1431 Dez. 18, Deutsche Reichstagsakten X 211. 30 2 Concilium Basiliense VIII. 5
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34 [1432, erste Halfte.] retur hoc concilium, nisi his tribus quantum fieri potest perfectis. Ruit enim fides, ecclesiasticus et secularis status, nisi hoc fiat. Et si nunc non detur opera cum effectu, cum maiori verum desperatione et maiori diffi- cultate frustra forte expectabitur alterius concilii celebratio usque ad de- cennium. Et si quis ex dominis temporalibus ambiciose nimis resistat paci et quieti, procedatur contra talem remediis oportunis et idem de comu- nitatibus dico. [5] Item hoc sacrum concilium Basiliense procuret, ut dominia temporalia liberenta) suos prelatos a collectis et gravaminibus, per quas omnes fere eorum redditus evacuantur, et hoc ad finem, ut possint venire 10 ad concilium et ibi stare in statu eis convenienti et subire expensas, quas facturi erunt pro tam salutifero negotio totius christianitatis. Et quia quanto concilium erit magis plenum prelatis et hominibus auctoritatis, tanto citius sortirenturb) effectum que ibi concludentur pro bono orbis universi. Si dominus papa non potest interesse, mittat tres dominos car- dinales de latere suo cum numero prelatorum sufficientium et mandet omnibus dominis cardinalibus qui sunt extra curiam, ut ad concilium se conferant ad finem, ut per presentiam tot excellentium virorum quie ibidem venient cogitanda maioris sint firmitatis et auctoritatis et celerio- rem prout expedit habeant execucionem. 6] Provideat insuper sacrum concilium, ut que ibi pro reformatione tam in capite quam in membris concludentur, papa per suas bullas cum subscriptione manus proprie et iuramento et subscriptione etiam domino- rum cardinalium approbabit et ratificabit. Promittetque non contravenired) nec umquam dispensare contra determinata huius sacri concilii et, si 25 forte dispensaret, ex nunc declarat talem dispensationem seu relaxacionem nullius esse roboris vel momenti et nichilominus licitum esse subditis contra talem dispensationem seu relaxacionem venire et eam non obser- vare, ymmo licere cuilibet, cuius interesse quoquomodo potest, a tali dispensatione appellare ad futurum concilium sine pena. Forte expediret, 30 quod quilibet papa in principio sue assumpcionis teneretur sollemne emittere iuramentum et votum observando omnia et singula tam huius sacri concilii quam sacri concilii Constantiensis decreta et constitucionese). Et providere, quod quilibet patriarcha seu primas in suis provintialibus conciliis et episcopi in sinodalibus talia determinata habere et publicare 35 teneantur et etiam habere confirmationis seu ratificacionis bullam, quam faciet papa pro observatione et executione inconcussa omnium premis- sorum. 5 15 20 d) Hs: convenire. *) Hs: laborent. b) Hs: sortiretur. c) Hs: que. ) Am Rande eine fremde Humanistenhand: Juret papa decreta concilii Basiliensis et 40 non dispensare.
34 [1432, erste Halfte.] retur hoc concilium, nisi his tribus quantum fieri potest perfectis. Ruit enim fides, ecclesiasticus et secularis status, nisi hoc fiat. Et si nunc non detur opera cum effectu, cum maiori verum desperatione et maiori diffi- cultate frustra forte expectabitur alterius concilii celebratio usque ad de- cennium. Et si quis ex dominis temporalibus ambiciose nimis resistat paci et quieti, procedatur contra talem remediis oportunis et idem de comu- nitatibus dico. [5] Item hoc sacrum concilium Basiliense procuret, ut dominia temporalia liberenta) suos prelatos a collectis et gravaminibus, per quas omnes fere eorum redditus evacuantur, et hoc ad finem, ut possint venire 10 ad concilium et ibi stare in statu eis convenienti et subire expensas, quas facturi erunt pro tam salutifero negotio totius christianitatis. Et quia quanto concilium erit magis plenum prelatis et hominibus auctoritatis, tanto citius sortirenturb) effectum que ibi concludentur pro bono orbis universi. Si dominus papa non potest interesse, mittat tres dominos car- dinales de latere suo cum numero prelatorum sufficientium et mandet omnibus dominis cardinalibus qui sunt extra curiam, ut ad concilium se conferant ad finem, ut per presentiam tot excellentium virorum quie ibidem venient cogitanda maioris sint firmitatis et auctoritatis et celerio- rem prout expedit habeant execucionem. 6] Provideat insuper sacrum concilium, ut que ibi pro reformatione tam in capite quam in membris concludentur, papa per suas bullas cum subscriptione manus proprie et iuramento et subscriptione etiam domino- rum cardinalium approbabit et ratificabit. Promittetque non contravenired) nec umquam dispensare contra determinata huius sacri concilii et, si 25 forte dispensaret, ex nunc declarat talem dispensationem seu relaxacionem nullius esse roboris vel momenti et nichilominus licitum esse subditis contra talem dispensationem seu relaxacionem venire et eam non obser- vare, ymmo licere cuilibet, cuius interesse quoquomodo potest, a tali dispensatione appellare ad futurum concilium sine pena. Forte expediret, 30 quod quilibet papa in principio sue assumpcionis teneretur sollemne emittere iuramentum et votum observando omnia et singula tam huius sacri concilii quam sacri concilii Constantiensis decreta et constitucionese). Et providere, quod quilibet patriarcha seu primas in suis provintialibus conciliis et episcopi in sinodalibus talia determinata habere et publicare 35 teneantur et etiam habere confirmationis seu ratificacionis bullam, quam faciet papa pro observatione et executione inconcussa omnium premis- sorum. 5 15 20 d) Hs: convenire. *) Hs: laborent. b) Hs: sortiretur. c) Hs: que. ) Am Rande eine fremde Humanistenhand: Juret papa decreta concilii Basiliensis et 40 non dispensare.
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[1432, erste Hälfte.] 35 (fol. 132 b) [7] Item provideat sacrum concilium contra futura bella inter christianos1, ne liceat principibus christianis sic de facto pro sola ambicione dominandi alter alteri bellum movere et destruere eorum subditos inportatilibus collectis; quamvis enim bellum non dicatur licitum, nisi sit indictum a principe vel pro rebus suis recuperandum aut iniuria propulsanda, tamen quia aliqui habent principem suspectum et quidam de facto subtrahunt se ab eius iurisdiccione et non est, qui non preten- dat aliquam causam coloratam, et qui a] difficile est abstinere armis et discutere de causa, cum in promptu videtur esse vindicta, posset forte dari modus, quod principes quicumque seu comunitates non possent bellum aliquod comittere, nisi de voluntate trium statuum suorum subditorum, prelatorum scilicet nobilium et popularium ad hoc coartatorum, et idem dico in imponendo extraordinariam collectam. Nam si domini viderent non posse habere pecunias nisi per hunc modum, non essent tam proni 15 ad bella sicut nunc sunt. [8] Item sacrum hoca) concilium tanquam lapis excisus, qui in magnum crevit montem 2, representans ecclesiam universalem, quod cuius caput est ille verus lapis angularis Christus Dominus3, qui fecit utraque unum, per suos oratores et legatos excitet* dominos temporales omnium 20 nationum, ut mittere procurent eorum et prelatos et oratores ad sacrum concilium cum pleno mandato omnium eorum, quib) ibi habebunt con- cludere pro bono et pace totius orbis, comminando quod si non mittent, habebuntur suspecti, quod negligant bonum universi, ymmo quod forte impediant, et comminando etiam de procedendo contra eos prout rationis fuerit. Quamvis enim laici non debeant interesse concilio, illud ita demum e) est, videlicet nisi specialiter invitentur et neccessario eorum presentia exigatur sicut nunc imminet maior neccessitas quam umquam ex homi- num memoria. Quis enim catholicus ecclesiasticus seu secularis abstinere possit a lacrimis, cum videat ecclesiasticum statum tam longe errare a primeva sua institucione et preceptis illius, qui ut reformaremur in no- vitate vite5 se obtulit in ara crucis ymmolandum? Quis non ex intimo doleat, cum videat hereses pullulare, regnum Bohemie nostris tempori- bus hereticatum et precisum ab unitate Romane ecclesie, regnum Cypri invasum a soldano et regem ipsum christianissimum captum et tribu- 35 tarium effectum illi barbarod) et nullam esse curam christianis vindicandi 5 10 25 30 kürzung. 2) hoc über der Zeile eingeschaltet. d) Hs: barbari. b) Hs: que. c) ? undeutliche Ab- 2 Vgl. Dan. 2, 34 f. s Eph. 2, 20. s. Nr. 10, § 51. z. B. M. C. II, 35 f., 118 ff., 126 f. C. B. II, 16; 37 (1431 Okt. 7, 1432 Jan. 40 21. Febr. 18.). Anklang an Röm. 12, 2. s.
[1432, erste Hälfte.] 35 (fol. 132 b) [7] Item provideat sacrum concilium contra futura bella inter christianos1, ne liceat principibus christianis sic de facto pro sola ambicione dominandi alter alteri bellum movere et destruere eorum subditos inportatilibus collectis; quamvis enim bellum non dicatur licitum, nisi sit indictum a principe vel pro rebus suis recuperandum aut iniuria propulsanda, tamen quia aliqui habent principem suspectum et quidam de facto subtrahunt se ab eius iurisdiccione et non est, qui non preten- dat aliquam causam coloratam, et qui a] difficile est abstinere armis et discutere de causa, cum in promptu videtur esse vindicta, posset forte dari modus, quod principes quicumque seu comunitates non possent bellum aliquod comittere, nisi de voluntate trium statuum suorum subditorum, prelatorum scilicet nobilium et popularium ad hoc coartatorum, et idem dico in imponendo extraordinariam collectam. Nam si domini viderent non posse habere pecunias nisi per hunc modum, non essent tam proni 15 ad bella sicut nunc sunt. [8] Item sacrum hoca) concilium tanquam lapis excisus, qui in magnum crevit montem 2, representans ecclesiam universalem, quod cuius caput est ille verus lapis angularis Christus Dominus3, qui fecit utraque unum, per suos oratores et legatos excitet* dominos temporales omnium 20 nationum, ut mittere procurent eorum et prelatos et oratores ad sacrum concilium cum pleno mandato omnium eorum, quib) ibi habebunt con- cludere pro bono et pace totius orbis, comminando quod si non mittent, habebuntur suspecti, quod negligant bonum universi, ymmo quod forte impediant, et comminando etiam de procedendo contra eos prout rationis fuerit. Quamvis enim laici non debeant interesse concilio, illud ita demum e) est, videlicet nisi specialiter invitentur et neccessario eorum presentia exigatur sicut nunc imminet maior neccessitas quam umquam ex homi- num memoria. Quis enim catholicus ecclesiasticus seu secularis abstinere possit a lacrimis, cum videat ecclesiasticum statum tam longe errare a primeva sua institucione et preceptis illius, qui ut reformaremur in no- vitate vite5 se obtulit in ara crucis ymmolandum? Quis non ex intimo doleat, cum videat hereses pullulare, regnum Bohemie nostris tempori- bus hereticatum et precisum ab unitate Romane ecclesie, regnum Cypri invasum a soldano et regem ipsum christianissimum captum et tribu- 35 tarium effectum illi barbarod) et nullam esse curam christianis vindicandi 5 10 25 30 kürzung. 2) hoc über der Zeile eingeschaltet. d) Hs: barbari. b) Hs: que. c) ? undeutliche Ab- 2 Vgl. Dan. 2, 34 f. s Eph. 2, 20. s. Nr. 10, § 51. z. B. M. C. II, 35 f., 118 ff., 126 f. C. B. II, 16; 37 (1431 Okt. 7, 1432 Jan. 40 21. Febr. 18.). Anklang an Röm. 12, 2. s.
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36 [1432, erste Halfte.] sanguinem sanctorum, sed velut insensibiles effecti hoc audire velud somnia quedam? Quis non semper pleat, cum videat non esse sub celo provintiam, que bellis vacet, regna destrui, opprimi pauperes, templa sacra cremari, virgines stupratoribus a) dari, pueros a sinu et complexu matrum evelli et lacerari et omnisb) mundi thesaurusb), qui sufficeret) ad acquirendum omnes orientales partes, dari et stipendiariis et armigeris et ita dixerim inimicis crucis Christi? Et ideo opus est, ut etiam domini temporales excitent se ad tantum bonum, quia[non] est via, per quam tot mala in christianitate nostris demeritis exorta et iam inveterta ex- extirpari possint, quam per viam huius sacri concilii generalis. [9] Item ut occurratur pro tempore futuro tot periculis, quibus christianus populus et ecclesiasticus status vexari posset, sicut in sacro Constanciensi concilio fuit diffinitum, ut duobus electis in papam in dis- cordia simul aut successive, prout contigit tempore Urbani VI et Clementis VII sic nominatorum in suis obedientiis, statim intelligatur tempus *) futuri 15 concilii abbreviatum etc., prout in illa constitucione continetur 1, ita pari- formiter in hoc sacro concilio videretur statuendum, ut occurrente de- formitate notabili in populo christiano aut in statu ecclesiastico, cui papa aut alius princeps verisimiliter non posset aut forte nollet occurrere, debeat papa tempus concilii abbreviare et convocacionem facere ad locum 20 designatum pro futuro concilio. Et papa negligente seu nollente convo- care liceat tunc dominis cardinalibus aut maiori parti eorum papam sollemniter requirere, ut infra certum tempus prefigendum debeat con- cilium convocare, quo elapso intelligatur concilii tempus abbreviatum et pendere et omnes prelatos teniri ad eundum ad locum, ubi concilium d) 25 erit statutume) et fieri debeat per sacrum collegium tunc intimatio convo- catio et causa concilii celebrandi. (fol. 133 a) [10] Item quia que statuta fuerunt in concilio Constan- tiensi a paucis nunc sciuntur et habentur, ordinandum esset per hoc sacrum concilium, ut papa primum et ceteri prelati orbis tenerentur habere om- 30 nia decreta tam facta in concilio Constantiensi quam in isto fienda de- scripta et illa describi facere in libris autenticis Romane ecclesie et parti- cularium ecclesiarum, ut sic nulla possit presumi ignorantia et non de observacione nullus cuiuscumque status vel condicionis fuerit possit causari ymmo forte etiam bene conveniens, quod si reppereretur per 35 quamcumque potentiam etiam papalem esse contrafactum decretis Con- 5 10 a) Hs: strupatoribus. e) Hs: statutus. b) so Hs. c) Hs: tempore. d) Hs: concilii. Dekret der 39. Konstanzer Session 1417, s. Hübler, Die Constanzer Re- formation, S. 120. Mansi 27, 1159. 40
36 [1432, erste Halfte.] sanguinem sanctorum, sed velut insensibiles effecti hoc audire velud somnia quedam? Quis non semper pleat, cum videat non esse sub celo provintiam, que bellis vacet, regna destrui, opprimi pauperes, templa sacra cremari, virgines stupratoribus a) dari, pueros a sinu et complexu matrum evelli et lacerari et omnisb) mundi thesaurusb), qui sufficeret) ad acquirendum omnes orientales partes, dari et stipendiariis et armigeris et ita dixerim inimicis crucis Christi? Et ideo opus est, ut etiam domini temporales excitent se ad tantum bonum, quia[non] est via, per quam tot mala in christianitate nostris demeritis exorta et iam inveterta ex- extirpari possint, quam per viam huius sacri concilii generalis. [9] Item ut occurratur pro tempore futuro tot periculis, quibus christianus populus et ecclesiasticus status vexari posset, sicut in sacro Constanciensi concilio fuit diffinitum, ut duobus electis in papam in dis- cordia simul aut successive, prout contigit tempore Urbani VI et Clementis VII sic nominatorum in suis obedientiis, statim intelligatur tempus *) futuri 15 concilii abbreviatum etc., prout in illa constitucione continetur 1, ita pari- formiter in hoc sacro concilio videretur statuendum, ut occurrente de- formitate notabili in populo christiano aut in statu ecclesiastico, cui papa aut alius princeps verisimiliter non posset aut forte nollet occurrere, debeat papa tempus concilii abbreviare et convocacionem facere ad locum 20 designatum pro futuro concilio. Et papa negligente seu nollente convo- care liceat tunc dominis cardinalibus aut maiori parti eorum papam sollemniter requirere, ut infra certum tempus prefigendum debeat con- cilium convocare, quo elapso intelligatur concilii tempus abbreviatum et pendere et omnes prelatos teniri ad eundum ad locum, ubi concilium d) 25 erit statutume) et fieri debeat per sacrum collegium tunc intimatio convo- catio et causa concilii celebrandi. (fol. 133 a) [10] Item quia que statuta fuerunt in concilio Constan- tiensi a paucis nunc sciuntur et habentur, ordinandum esset per hoc sacrum concilium, ut papa primum et ceteri prelati orbis tenerentur habere om- 30 nia decreta tam facta in concilio Constantiensi quam in isto fienda de- scripta et illa describi facere in libris autenticis Romane ecclesie et parti- cularium ecclesiarum, ut sic nulla possit presumi ignorantia et non de observacione nullus cuiuscumque status vel condicionis fuerit possit causari ymmo forte etiam bene conveniens, quod si reppereretur per 35 quamcumque potentiam etiam papalem esse contrafactum decretis Con- 5 10 a) Hs: strupatoribus. e) Hs: statutus. b) so Hs. c) Hs: tempore. d) Hs: concilii. Dekret der 39. Konstanzer Session 1417, s. Hübler, Die Constanzer Re- formation, S. 120. Mansi 27, 1159. 40
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[1432, erste Halfte.) 37 stantiensis concilii, illud per hoc sacrum concilium cassaretur et similiter, si papa contra votum aut iuramentum suum venisset, reverenter eum requirere, ut revocaret, que fecit. Et bene conveniret, quod in quacumque civitate, ubi generalia concilia celebrantur, fieret unus liber sollemnis de gestis concilii in illa civitate celebrati, qui liber poneretur in archivo publico et custodiretur bene, ut posset ad eum haberi recursus casu neccessitatis. [11] Et quia frequenter summi pontifices per impotentiam facti aut per negligentiam non valent aut nolunt oppressis ministrare iusti- 10 ciam sive gravi scandalo ecclesie, obstante malitia et potentia seculari et quia hoc tempore formidatur quodammodo magis concilium quam papa, provideat sacrum concilium, dum celebratur, in hiis casibus si qui dabuntur, et providere maxime contra ecclesias et viros ecclesiasticos et principes seculares, et taliter ordinetur, ut unusquisque cognoscat, quod 15 suum est 1. [12] Et quia numquam erit perfecta pax inter papam et prelatos, nisi iurisdiccio ordinariorum quo ad omnia servetur, bonum esset, ut sacrum concilium statueret decreta sanctorum patrum et sacri Constantiensis con- cilii, quantum tangunt electiones et collationes beneficiorum2, servanda 20 fore et quod deinceps papa nullas faceret reservaciones et quod prelati Italie, qui — sive statuta vel ordinata fiant vel non fiant — semper a ponti- ficibus sunt neglecti, ita bene includantur sicut alii. Et si diceretur, quod ordinarii tunc conferent suis attinentibus et familiaribus, respondetur, quod si sui sunt bene meriti. quare non3? Utinam papa semper conferret bene meritis et ita extraneis bene meritis sicut suis forte non ita bene meritis. Preterea si prelatus conferat de consensu capituli, non erit dubi- tandum et in omnem defectum, si papa mittet visitatores prout est supra dictum4, prelati sea) cavebunt et qui inventi fuerint errasse punientur. Nescio, que felicitas hodierna die sit Romanis pontificibus nil fere trac- 30 tare quam de acquirendo auro et argento, que acquirunt per has collationes beneficiorum instant ibus] ambiciosis viris, qui deiciunt aliquando nec non frequenter de sede bene meritos. Respiciat papa vitam beati Gregorii et aliorum sanctorum summorum pontificum, qui erant soluti a tot laqueis 5 25 2) Hs : si. 35 s. M. C. II, 212 ff. und Dekret der 5. Session 1432 Aug. 9., M. C. II, 2 Uber Wahlen und Benefizienverleihung ist in Konstanz kein Konzils- 224. dekret zustandegekommen, die Regelung erfolgte durch die Konkordate und nur s Vgl. aber Nr. 4 § auf fünf Jahre. S. Hübler a. a. O. S. 175 ff., 198ff. * In dem Stück, wie es vorliegt, ist darüber 1 und Nr. 9, §§ 15 und 16. 40 nichts gesagt; der Verweis muß sich auf den verlorenen Anfang beziehen. Vgl. Einleitung S. 5, A. 1.
[1432, erste Halfte.) 37 stantiensis concilii, illud per hoc sacrum concilium cassaretur et similiter, si papa contra votum aut iuramentum suum venisset, reverenter eum requirere, ut revocaret, que fecit. Et bene conveniret, quod in quacumque civitate, ubi generalia concilia celebrantur, fieret unus liber sollemnis de gestis concilii in illa civitate celebrati, qui liber poneretur in archivo publico et custodiretur bene, ut posset ad eum haberi recursus casu neccessitatis. [11] Et quia frequenter summi pontifices per impotentiam facti aut per negligentiam non valent aut nolunt oppressis ministrare iusti- 10 ciam sive gravi scandalo ecclesie, obstante malitia et potentia seculari et quia hoc tempore formidatur quodammodo magis concilium quam papa, provideat sacrum concilium, dum celebratur, in hiis casibus si qui dabuntur, et providere maxime contra ecclesias et viros ecclesiasticos et principes seculares, et taliter ordinetur, ut unusquisque cognoscat, quod 15 suum est 1. [12] Et quia numquam erit perfecta pax inter papam et prelatos, nisi iurisdiccio ordinariorum quo ad omnia servetur, bonum esset, ut sacrum concilium statueret decreta sanctorum patrum et sacri Constantiensis con- cilii, quantum tangunt electiones et collationes beneficiorum2, servanda 20 fore et quod deinceps papa nullas faceret reservaciones et quod prelati Italie, qui — sive statuta vel ordinata fiant vel non fiant — semper a ponti- ficibus sunt neglecti, ita bene includantur sicut alii. Et si diceretur, quod ordinarii tunc conferent suis attinentibus et familiaribus, respondetur, quod si sui sunt bene meriti. quare non3? Utinam papa semper conferret bene meritis et ita extraneis bene meritis sicut suis forte non ita bene meritis. Preterea si prelatus conferat de consensu capituli, non erit dubi- tandum et in omnem defectum, si papa mittet visitatores prout est supra dictum4, prelati sea) cavebunt et qui inventi fuerint errasse punientur. Nescio, que felicitas hodierna die sit Romanis pontificibus nil fere trac- 30 tare quam de acquirendo auro et argento, que acquirunt per has collationes beneficiorum instant ibus] ambiciosis viris, qui deiciunt aliquando nec non frequenter de sede bene meritos. Respiciat papa vitam beati Gregorii et aliorum sanctorum summorum pontificum, qui erant soluti a tot laqueis 5 25 2) Hs : si. 35 s. M. C. II, 212 ff. und Dekret der 5. Session 1432 Aug. 9., M. C. II, 2 Uber Wahlen und Benefizienverleihung ist in Konstanz kein Konzils- 224. dekret zustandegekommen, die Regelung erfolgte durch die Konkordate und nur s Vgl. aber Nr. 4 § auf fünf Jahre. S. Hübler a. a. O. S. 175 ff., 198ff. * In dem Stück, wie es vorliegt, ist darüber 1 und Nr. 9, §§ 15 und 16. 40 nichts gesagt; der Verweis muß sich auf den verlorenen Anfang beziehen. Vgl. Einleitung S. 5, A. 1.
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38 [1432, Ende.) et vacabant lectioni et composicioni sacrorum librorum. Nunc vacatur litibus guerris supplantacionibus et negociacioni auri et argenti et sic ruit status ecclesie, cum tamen Petrus dixerit claudo illi: „aurum et argentum non est michi“ 1, et Symoni mago: „pecunia tua tecum sit in perdicionem" 2. Mirantur postea pontifices de prelatis orbis, qui ausi sunt concilium congregare ad emendandas istas enormitates scandalizantes corpus Christi misticum et vocant prelatos tales rebelles superbos3 et dicunt, quod faciunt hoc, quia obtinere non potuerunt dignitates a Ro- mano pontifice. Amore Dei videat summus pontifex, an ea, que dicuntur, bona vel non bona sint, vera vel falsa, quoniam si homines tacerent 10 lapides loquerentur4. Quid est dicere, quod pontifices nostri temporis, quia dicunt non habere superiorem, volunt sibi omnia esse licita pro sola dignitate? Videamus, quot infidelium pontifices sibi subegerint, pon- tifices nostri tempforjis, vel potius, quot fideles populos potius perdiderunt. Zelus enim domus Dei5 deberet eos stimulare et non calumniari prelatos. 15 Si enim papa, qui est caput christiane religionis, reformabit se, non egre ferent prelati reformari, sed inauditum est, quod papa velit reformatio- nem in prelatis solum et inferioribus, de se autem sit sacrilegium loqui. 5 2. Reformgutachten des Franciscus de Cruce. 20 [1432 Ende.] Codex Cusanus 168, fol. 154 ab—153 ab (verkehrt eingebunden.) Autograph mit Korrek- turen und Zusätzen des Verfassers. Schöne ital. Hand. (humanistisch). Faltung erkennbar, Spuren von Siegellack. Vgl. oben S. 7 f. (fol. 154 a) Domini Francisci de Cruce a) 1] Primo est advertendum, quod littere apostolice non deberent taxari nec scriptori pro eis solvi nisi quantum eius labor in scribendo promeruerit vel saltem aliquid plus, habendo respectum ad magnitudinem gratie comprehense in ipsis litteris. Taxantur autem non secundum litte- ram aut laborem, sed secundum gratiam que in litteris continetur, et sic 30 aliquando scriptor de parva littera habebit IIII. VI. VIII. X. interdum plures florenos, quod videtur absurdum. 25 2) Uberschrift von Cesarini. 2 Act. 8, 20. Act. Apost. 4, 6. s. Enea Silvio bei R. Wolkan (Fontes rer. Austr. II, 67) S. 177, wo entsprechende Aeußerungen Eugens IV. 35 mitgeteilt werden. Ahnlich das Schreiben Eugens 1432 Februar 11. in Mon. 4 Luk. 19, 40. Conc. II, 154 f. Ps. 68, 10.
38 [1432, Ende.) et vacabant lectioni et composicioni sacrorum librorum. Nunc vacatur litibus guerris supplantacionibus et negociacioni auri et argenti et sic ruit status ecclesie, cum tamen Petrus dixerit claudo illi: „aurum et argentum non est michi“ 1, et Symoni mago: „pecunia tua tecum sit in perdicionem" 2. Mirantur postea pontifices de prelatis orbis, qui ausi sunt concilium congregare ad emendandas istas enormitates scandalizantes corpus Christi misticum et vocant prelatos tales rebelles superbos3 et dicunt, quod faciunt hoc, quia obtinere non potuerunt dignitates a Ro- mano pontifice. Amore Dei videat summus pontifex, an ea, que dicuntur, bona vel non bona sint, vera vel falsa, quoniam si homines tacerent 10 lapides loquerentur4. Quid est dicere, quod pontifices nostri temporis, quia dicunt non habere superiorem, volunt sibi omnia esse licita pro sola dignitate? Videamus, quot infidelium pontifices sibi subegerint, pon- tifices nostri tempforjis, vel potius, quot fideles populos potius perdiderunt. Zelus enim domus Dei5 deberet eos stimulare et non calumniari prelatos. 15 Si enim papa, qui est caput christiane religionis, reformabit se, non egre ferent prelati reformari, sed inauditum est, quod papa velit reformatio- nem in prelatis solum et inferioribus, de se autem sit sacrilegium loqui. 5 2. Reformgutachten des Franciscus de Cruce. 20 [1432 Ende.] Codex Cusanus 168, fol. 154 ab—153 ab (verkehrt eingebunden.) Autograph mit Korrek- turen und Zusätzen des Verfassers. Schöne ital. Hand. (humanistisch). Faltung erkennbar, Spuren von Siegellack. Vgl. oben S. 7 f. (fol. 154 a) Domini Francisci de Cruce a) 1] Primo est advertendum, quod littere apostolice non deberent taxari nec scriptori pro eis solvi nisi quantum eius labor in scribendo promeruerit vel saltem aliquid plus, habendo respectum ad magnitudinem gratie comprehense in ipsis litteris. Taxantur autem non secundum litte- ram aut laborem, sed secundum gratiam que in litteris continetur, et sic 30 aliquando scriptor de parva littera habebit IIII. VI. VIII. X. interdum plures florenos, quod videtur absurdum. 25 2) Uberschrift von Cesarini. 2 Act. 8, 20. Act. Apost. 4, 6. s. Enea Silvio bei R. Wolkan (Fontes rer. Austr. II, 67) S. 177, wo entsprechende Aeußerungen Eugens IV. 35 mitgeteilt werden. Ahnlich das Schreiben Eugens 1432 Februar 11. in Mon. 4 Luk. 19, 40. Conc. II, 154 f. Ps. 68, 10.
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[1432, Ende.) 39 [2] Posset ordinari, quod taxari debeant secundum labores, etiam aliqualiter plus, considerata gratia contenta etc. Ita tamen, quod nullo casu scriptor habere possit pro scriptura alicuius littere, quantecumque importantie fuerit, ultra florenos IIII de camera. [3] Idem vicium versatur quoad abbreviatores, qui solent tantum recipere pro minuta, quantum recipit scriptor secundum taxam. Sic ergo non possit abbreviator pro aliqua minuta, quantecumque gratie fuerit, ultra florenos IIII similes recipere, prout supra de scriptoribus dictum est. [4] Licet secundum constitutiones cancellarie si littera fuerit iudi- 10 cata rescribenda ob defectum abbreviatoris, ipse habeat suis expensis facere eam rescribi 1, idem de scriptore, tamen in hoc committitur abusus, quia quocumque casu pars solvit pro rescribenda, non à) autem scriptor vel abbreviator a). Et quia valde dificile esset inducere observantiam in hoc b), posset sic fieri : Quod presidentes cancellaria in iudicarent minutas 15 in papiro scriptas et post eorum iudicium tunc minuta correcta et iudi- cata parti traderetur, ut eam scribi faceret per scriptorem. Et sic tunc cessaret hec expensa, quam patiuntur impetrantes pro istis rescribendis, que non est parva apud pauperes. [5] Huic tamen utili provisioni adversabuntur scriptores, qui multa 20 lucrantur ex rescribendis, et etiam custos cancellarie, qui lucratur omnes rescribendas litteras, que ad bonam summam in anno ascendunte). [6] Providendum est insuper, quod abbreviatores quo ad minutas et scriptores quo ad litteras impendant operas suas gratis pro pauperibus impetrantibus in forma pauperum et gratis pro Deo et eis succurrant 25 gratiose propter Deum optimum retributorem nec aliquid exigant sub maximis penis. [7] Consideravi sepe inter omnes abusus cancellarie illum maiorem esse, quia littere excessive ut plurimum taxantur et secundum illam taxam communiter quadruplicatur expensa, quia quantum habet scriptor, 30 tantum capit abbreviator, ad idem in plumbo, idem in registro bullarum. Nec mirum quia rescribendarius, qui taxat, est semper scriptor per scrip- tores electus, participat ergo ex emolumentis et sic iudex est in causa propria. [8] Non posset aliud melius remedium apponi, quam quod rescri- 35 bendarius sived) taxator eligeretur non e) scriptor nec abbreviator, sed alias unus f) bonus homo timoratus et bene practicus, qui non haberet b) in hoc korr. 2) non — abbr. am Rande zugesetzt von der gleichen Hand. e) Korr. aus d) Korr. aus et. c) Hs: assendunt. aus ut hoc servaretur. 1) sed al. un. am Rande korr. für alias. nec. 5 40 s. Tangl, die päpstlichen Kanzleiordnungen S. 164 n. 8 (Martin V. 1425).
[1432, Ende.) 39 [2] Posset ordinari, quod taxari debeant secundum labores, etiam aliqualiter plus, considerata gratia contenta etc. Ita tamen, quod nullo casu scriptor habere possit pro scriptura alicuius littere, quantecumque importantie fuerit, ultra florenos IIII de camera. [3] Idem vicium versatur quoad abbreviatores, qui solent tantum recipere pro minuta, quantum recipit scriptor secundum taxam. Sic ergo non possit abbreviator pro aliqua minuta, quantecumque gratie fuerit, ultra florenos IIII similes recipere, prout supra de scriptoribus dictum est. [4] Licet secundum constitutiones cancellarie si littera fuerit iudi- 10 cata rescribenda ob defectum abbreviatoris, ipse habeat suis expensis facere eam rescribi 1, idem de scriptore, tamen in hoc committitur abusus, quia quocumque casu pars solvit pro rescribenda, non à) autem scriptor vel abbreviator a). Et quia valde dificile esset inducere observantiam in hoc b), posset sic fieri : Quod presidentes cancellaria in iudicarent minutas 15 in papiro scriptas et post eorum iudicium tunc minuta correcta et iudi- cata parti traderetur, ut eam scribi faceret per scriptorem. Et sic tunc cessaret hec expensa, quam patiuntur impetrantes pro istis rescribendis, que non est parva apud pauperes. [5] Huic tamen utili provisioni adversabuntur scriptores, qui multa 20 lucrantur ex rescribendis, et etiam custos cancellarie, qui lucratur omnes rescribendas litteras, que ad bonam summam in anno ascendunte). [6] Providendum est insuper, quod abbreviatores quo ad minutas et scriptores quo ad litteras impendant operas suas gratis pro pauperibus impetrantibus in forma pauperum et gratis pro Deo et eis succurrant 25 gratiose propter Deum optimum retributorem nec aliquid exigant sub maximis penis. [7] Consideravi sepe inter omnes abusus cancellarie illum maiorem esse, quia littere excessive ut plurimum taxantur et secundum illam taxam communiter quadruplicatur expensa, quia quantum habet scriptor, 30 tantum capit abbreviator, ad idem in plumbo, idem in registro bullarum. Nec mirum quia rescribendarius, qui taxat, est semper scriptor per scrip- tores electus, participat ergo ex emolumentis et sic iudex est in causa propria. [8] Non posset aliud melius remedium apponi, quam quod rescri- 35 bendarius sived) taxator eligeretur non e) scriptor nec abbreviator, sed alias unus f) bonus homo timoratus et bene practicus, qui non haberet b) in hoc korr. 2) non — abbr. am Rande zugesetzt von der gleichen Hand. e) Korr. aus d) Korr. aus et. c) Hs: assendunt. aus ut hoc servaretur. 1) sed al. un. am Rande korr. für alias. nec. 5 40 s. Tangl, die päpstlichen Kanzleiordnungen S. 164 n. 8 (Martin V. 1425).
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40 [1432, Ende.] participare cum scriptoribus. Et iste haberet salarium aut de publico aut de emolumentis ipsorum scriptorum vel unum grossum pro qualibet littera. [9] Item taxe Johannis XXII. 1 videntur nimium excessive, ideo non sequende, sed littere taxentur secundum laborem, ut in principio dixi. (fol. 154b) [10] Poterunt tamen ipsi scriptores habere officialem suum ex se, videlicet computatorem, qui poterit videre et tenere computa sua cum ipso taxatore, ne officium eorum decipiatur, sed ille non taxet. [11] Huic provisioni adversabitur camera apostolica propter bullam et registrum bullarum, cum ista regulentur a prima taxa litterarum, 10 ut predixi. [12] Ad honestandum officiales et scriptores videtur, quod eo ipso, quod aliquis scriptor habuerit in redditibus florenos CC de camera de beneficiis, vacet scriptoria. Idem si habuerit dignitatem curatam aut parrochialem ecclesiam. Idem si fuerit sacerdos. Satis enim indignum 15 est, quod tales tunc debeant huic vere mercenario officio intendere. [13] Exhortetur regens cancellariam, quod neminem admittat ad presidentiam in iudicando litteras, nisi sit bene peritus et expertus et, si possibile est, graduatus in iure. [14] Alii abusus particulares sunt, quibus non posset per comunem 20 legem bene provideri, sed in omnibus poterit bonus vicecancellarius aut cancellariam regens perfacile providere a) [15] Circa penitentiariam etiam salubre est statuere circa modum taxandi litteras et quod taxator non sit de ipso collegio scriptorum, quia tunc rectius taxabit. Quia in materia ista minus versatus sum, ideo minus 25 aviso 2. 5 Quo ad audientiam causarum 3. [16] Primo absurdum est, quod omnes notarii sint cum auditoribus conmensales. Item absurdius, quod eis impensas prebeant. Sed adhuc valde absurdius, quod participent in quota de lucro notariorum. Absur- 30 dissimum vero, quod auditores sint etiam notarii et ad notariatus ponant substitutos pro certa quota in anno. [17] Utile tamen foret, quod semper unus notarius staret apud au- ditorem ad litigantium commoditatem. Si tamen Romani pontifices pro- moverent in auditores sufficienter beneficiatos vel eis debite providerent, 35 credo premissi abusus pro maiori parte cessarent. 1) Es folgt ein größerer Zwischenraum. 1 „Paterfamilias“ 1331 bei Tangl u. a. O. 91ff. tiaria s. Nr. 9, §§ 36—40, Nr. 10, §§ 27—29. auch Nr. 9, §§ 20—35, 52. Nr. 10, §§ 37—42, 49—50. 2 Uber die Pöniten- Zum Folgenden vgl. 40
40 [1432, Ende.] participare cum scriptoribus. Et iste haberet salarium aut de publico aut de emolumentis ipsorum scriptorum vel unum grossum pro qualibet littera. [9] Item taxe Johannis XXII. 1 videntur nimium excessive, ideo non sequende, sed littere taxentur secundum laborem, ut in principio dixi. (fol. 154b) [10] Poterunt tamen ipsi scriptores habere officialem suum ex se, videlicet computatorem, qui poterit videre et tenere computa sua cum ipso taxatore, ne officium eorum decipiatur, sed ille non taxet. [11] Huic provisioni adversabitur camera apostolica propter bullam et registrum bullarum, cum ista regulentur a prima taxa litterarum, 10 ut predixi. [12] Ad honestandum officiales et scriptores videtur, quod eo ipso, quod aliquis scriptor habuerit in redditibus florenos CC de camera de beneficiis, vacet scriptoria. Idem si habuerit dignitatem curatam aut parrochialem ecclesiam. Idem si fuerit sacerdos. Satis enim indignum 15 est, quod tales tunc debeant huic vere mercenario officio intendere. [13] Exhortetur regens cancellariam, quod neminem admittat ad presidentiam in iudicando litteras, nisi sit bene peritus et expertus et, si possibile est, graduatus in iure. [14] Alii abusus particulares sunt, quibus non posset per comunem 20 legem bene provideri, sed in omnibus poterit bonus vicecancellarius aut cancellariam regens perfacile providere a) [15] Circa penitentiariam etiam salubre est statuere circa modum taxandi litteras et quod taxator non sit de ipso collegio scriptorum, quia tunc rectius taxabit. Quia in materia ista minus versatus sum, ideo minus 25 aviso 2. 5 Quo ad audientiam causarum 3. [16] Primo absurdum est, quod omnes notarii sint cum auditoribus conmensales. Item absurdius, quod eis impensas prebeant. Sed adhuc valde absurdius, quod participent in quota de lucro notariorum. Absur- 30 dissimum vero, quod auditores sint etiam notarii et ad notariatus ponant substitutos pro certa quota in anno. [17] Utile tamen foret, quod semper unus notarius staret apud au- ditorem ad litigantium commoditatem. Si tamen Romani pontifices pro- moverent in auditores sufficienter beneficiatos vel eis debite providerent, 35 credo premissi abusus pro maiori parte cessarent. 1) Es folgt ein größerer Zwischenraum. 1 „Paterfamilias“ 1331 bei Tangl u. a. O. 91ff. tiaria s. Nr. 9, §§ 36—40, Nr. 10, §§ 27—29. auch Nr. 9, §§ 20—35, 52. Nr. 10, §§ 37—42, 49—50. 2 Uber die Pöniten- Zum Folgenden vgl. 40
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[1432 Ende.) 41 [18] Circa vero notarios videat paternitas vestra provisionem hoc anno factam hic circa ordinationem audientie 1 licet non observatam, et ibi habebitis multa avisamenta optima. (fol. 153 a) [19] Preterea multa in processibus causarum notarii 5 superflue ponunt non facientia ad rem, sed ut multiplicent folia, ex quibus partes valde gravantur, et sunt etiam ad impedimentum iudicum habentium causas examinare propter sinonima verba et replicationes verborum. [20] Item esset bonum providere, quod procuratores non servarent 10 terminos verbo sed facto, dando libellum in termino suo, articulos in suo etc. Nam servando terminos verbo expectant ultimum terminum et tunc incipiunt novum processum. Nec vides, quid prosit servare illos terminos verbo 2. [20] Item honestum erit prohibere, quod nemo sacerdos aut in 15 dignitate constitutus sit advocatus, procurator aut notarius in causis. Et hoc sub pena non mediocri. [21] Item non est rationabile, quod notarius tantum capiat ad nu- merum foliorum de iuribus et instrumentis registratis, quantum de obser- vatione terminorum in processu reducta. Idem de instrumentis bis in 20 processu registratis. [22] Duo autem principaliter in curia differunt nimium in locum expeditionem causarum. Primum est ex eo, quod frequentes interponun- tur appellationes a gravaminibus. Item conculcatio commissionum depen- dentium, ex quibus mirabiliter intrinchantur processus. Et hee commis- 25 siones proveniunt a consistorio et vicecancellario. [23] Circa appellationes sanctum esset statuere, quod nec in curia nec extra licitum sit appellare, nisi ab interlocutoria vim diffinitive ha- bente vel a gravamine tali, quod non possit per appellationem a diffini- tiva reparari3. [24] Item quod iudex in curia, cui commissa est appellatio ante diffinitivam a iudice extra, non ita passim ut solet fieri inhibeat ipsi iudici a quo, ne in causa procedat, sed servet2) formam c. Romana § Cum autem et § Si vero et § sequenti et seque€ntibus] deb) app[ella- tionibus] li[bro] VIo b) 4), que sancte disponit, licet domini de curia dicant 35 illud locum habere in metropolitanis, non in iudicibus curie. 30 2) sed servet am Rande statt gestr. nisi servaverit. Zeile eingeschoben. b) de — VI° über der 2 Vgl. s. C. B. II, 255, Z. 30 (1432 Okt. 24) und M. C. II, 276. Vgl. Nr. 13, § 4. — Dazu auch das Romanische Konkordat, Nr. 13, § 3. 40 Hübler 204 und das Dekret der 20. Basler Session 1435 De frivole appellantibus, * c. 3, § 2, 3 in VIto 2, 15. M. C. II, 775. Concilium Basiliense VIII. 6
[1432 Ende.) 41 [18] Circa vero notarios videat paternitas vestra provisionem hoc anno factam hic circa ordinationem audientie 1 licet non observatam, et ibi habebitis multa avisamenta optima. (fol. 153 a) [19] Preterea multa in processibus causarum notarii 5 superflue ponunt non facientia ad rem, sed ut multiplicent folia, ex quibus partes valde gravantur, et sunt etiam ad impedimentum iudicum habentium causas examinare propter sinonima verba et replicationes verborum. [20] Item esset bonum providere, quod procuratores non servarent 10 terminos verbo sed facto, dando libellum in termino suo, articulos in suo etc. Nam servando terminos verbo expectant ultimum terminum et tunc incipiunt novum processum. Nec vides, quid prosit servare illos terminos verbo 2. [20] Item honestum erit prohibere, quod nemo sacerdos aut in 15 dignitate constitutus sit advocatus, procurator aut notarius in causis. Et hoc sub pena non mediocri. [21] Item non est rationabile, quod notarius tantum capiat ad nu- merum foliorum de iuribus et instrumentis registratis, quantum de obser- vatione terminorum in processu reducta. Idem de instrumentis bis in 20 processu registratis. [22] Duo autem principaliter in curia differunt nimium in locum expeditionem causarum. Primum est ex eo, quod frequentes interponun- tur appellationes a gravaminibus. Item conculcatio commissionum depen- dentium, ex quibus mirabiliter intrinchantur processus. Et hee commis- 25 siones proveniunt a consistorio et vicecancellario. [23] Circa appellationes sanctum esset statuere, quod nec in curia nec extra licitum sit appellare, nisi ab interlocutoria vim diffinitive ha- bente vel a gravamine tali, quod non possit per appellationem a diffini- tiva reparari3. [24] Item quod iudex in curia, cui commissa est appellatio ante diffinitivam a iudice extra, non ita passim ut solet fieri inhibeat ipsi iudici a quo, ne in causa procedat, sed servet2) formam c. Romana § Cum autem et § Si vero et § sequenti et seque€ntibus] deb) app[ella- tionibus] li[bro] VIo b) 4), que sancte disponit, licet domini de curia dicant 35 illud locum habere in metropolitanis, non in iudicibus curie. 30 2) sed servet am Rande statt gestr. nisi servaverit. Zeile eingeschoben. b) de — VI° über der 2 Vgl. s. C. B. II, 255, Z. 30 (1432 Okt. 24) und M. C. II, 276. Vgl. Nr. 13, § 4. — Dazu auch das Romanische Konkordat, Nr. 13, § 3. 40 Hübler 204 und das Dekret der 20. Basler Session 1435 De frivole appellantibus, * c. 3, § 2, 3 in VIto 2, 15. M. C. II, 775. Concilium Basiliense VIII. 6
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42 [1432 Ende. [25] Item curia non servat c. Ut debitus de appeſllationibus] circa remissionem cause, si appellans male appellaverit. Et male, meo iudicio, quia litigans in partibus ex quocumque conficto gravamine ap- pellans facit committi causam appellationis in curia una cum negotio principali, et qualiscumque fuerit illa appellatio, numquam remittitur amplius causa principalis ad partes, sed eam curia retinet sive male sive bene fuerit appellatum per c. Ut nostrum de appe[llationibus] 2. Per hoc cause multum involvuntur et quilibet passim et cum omni audatia etiam frivole appellat. [26] Esset etiam utile statuere et fuit avisamentum alias reveren- 10 dissimi domini mei Placentini, quod in citationibus, que emanant de curia in prima instantia, per actorem exprimatur summatim ius suum et titulus suus, unde se fundat in causa, ad hoc ut possit reus citatus cog- noscere vias ad defensionem et an velit cedere vel contendere. Nec possit actor aliter deducere ius suum in prosecutione cause, quam a principio 15 expressit in prima citatione huiusmodi. Et hoc proficiet etiam ad aliud, quia multi a) citari faciunt possessores, non quod ius habeant, sed ut bene- ficium faciant litigiosum et citatum forte redimant a) 4. [27] Quia ex litis contestatione in iudiciis plenariis ut plurimum differtur processus cause, cum tamen videatur litis contestatiob) super- 20 sticiosa solemnitas, et propterea videmus, quod hodie in quasi omnibus civitatibus Ytalie esse lege e) municipali statutum, quod elapso termino sta- tuto reo ad litis contestationem habeatur lis pro contestata reservatis omnibus exceptionibus in fine litis: Statui posset, quod si post trinam monitionem reus non fuerit litem contestatus, extunc procedatur ulterius 25 lite utpote contestata vel quasi contestata, ut dicit c. Quoniam frequenter 5. Et certe etiam satis videtur tacite lis contestari, quando reus libelo ac- toris se opponit excipiendo et alias causam defendendo 6. [28] Vel posset statui, quod in foro ecclesiastico in omnibus causis procederetur summarie simpliciter etc, ut in Clementina Dispendiosam 7. 30 Nam adhuc illo casu lites habent plenam iurium discusionem et omni- moda defensio partibus reservatur, ut bene constat in Clementina Sepe 8 b) litis cont, am Rand zugesetzt. 5 2) multi — redimant am Rande zugesetzt. c) korr. für statuto. 3 1 c. 59 X 2, 28. 2 č. 56 X 2, 28. Gemeint ist der Kardinal- 35 Presbyter tit. S. Clementis (seit 1431 Kard. Bisch. von Porto) Branda de Cas- tillione, 1404—11 Bischof von Piacenza, 1411 Kard., † 1443. Eubel I2 401, * 33, II2 4, n. 7. Vgl. Nr. 8a, § 16. C. B. I, 113 A. 3. — Dekret 1435, 6 M. C. II, 801 f. с. 5 X 2, 6. Vgl. Nr. 13, § 2. c. 2 in Clem. 2, 1. с. 2 in Clem. 5, 11. 40
42 [1432 Ende. [25] Item curia non servat c. Ut debitus de appeſllationibus] circa remissionem cause, si appellans male appellaverit. Et male, meo iudicio, quia litigans in partibus ex quocumque conficto gravamine ap- pellans facit committi causam appellationis in curia una cum negotio principali, et qualiscumque fuerit illa appellatio, numquam remittitur amplius causa principalis ad partes, sed eam curia retinet sive male sive bene fuerit appellatum per c. Ut nostrum de appe[llationibus] 2. Per hoc cause multum involvuntur et quilibet passim et cum omni audatia etiam frivole appellat. [26] Esset etiam utile statuere et fuit avisamentum alias reveren- 10 dissimi domini mei Placentini, quod in citationibus, que emanant de curia in prima instantia, per actorem exprimatur summatim ius suum et titulus suus, unde se fundat in causa, ad hoc ut possit reus citatus cog- noscere vias ad defensionem et an velit cedere vel contendere. Nec possit actor aliter deducere ius suum in prosecutione cause, quam a principio 15 expressit in prima citatione huiusmodi. Et hoc proficiet etiam ad aliud, quia multi a) citari faciunt possessores, non quod ius habeant, sed ut bene- ficium faciant litigiosum et citatum forte redimant a) 4. [27] Quia ex litis contestatione in iudiciis plenariis ut plurimum differtur processus cause, cum tamen videatur litis contestatiob) super- 20 sticiosa solemnitas, et propterea videmus, quod hodie in quasi omnibus civitatibus Ytalie esse lege e) municipali statutum, quod elapso termino sta- tuto reo ad litis contestationem habeatur lis pro contestata reservatis omnibus exceptionibus in fine litis: Statui posset, quod si post trinam monitionem reus non fuerit litem contestatus, extunc procedatur ulterius 25 lite utpote contestata vel quasi contestata, ut dicit c. Quoniam frequenter 5. Et certe etiam satis videtur tacite lis contestari, quando reus libelo ac- toris se opponit excipiendo et alias causam defendendo 6. [28] Vel posset statui, quod in foro ecclesiastico in omnibus causis procederetur summarie simpliciter etc, ut in Clementina Dispendiosam 7. 30 Nam adhuc illo casu lites habent plenam iurium discusionem et omni- moda defensio partibus reservatur, ut bene constat in Clementina Sepe 8 b) litis cont, am Rand zugesetzt. 5 2) multi — redimant am Rande zugesetzt. c) korr. für statuto. 3 1 c. 59 X 2, 28. 2 č. 56 X 2, 28. Gemeint ist der Kardinal- 35 Presbyter tit. S. Clementis (seit 1431 Kard. Bisch. von Porto) Branda de Cas- tillione, 1404—11 Bischof von Piacenza, 1411 Kard., † 1443. Eubel I2 401, * 33, II2 4, n. 7. Vgl. Nr. 8a, § 16. C. B. I, 113 A. 3. — Dekret 1435, 6 M. C. II, 801 f. с. 5 X 2, 6. Vgl. Nr. 13, § 2. c. 2 in Clem. 2, 1. с. 2 in Clem. 5, 11. 40
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[1432 Ende. 43 et videmus in summariis causis observari, que tamen habent longum tractum in earum decisione. 15 25 (fol. 153b) Circa abusus camere. [29] Primo quod ecclesie excessive hodie propter guerras taxate non 5 solvant nisi secundum a) debitum earum valorem 1. [30] Item quod in quibuscumque beneficiis nichil solvatur ante traditionem litterarum, sed servetur prout in primis annis felicis recor- dationis domini Martini servabatur2, ut medietas infra primos vi menses a tempore adepte pacificeb) possessionis, alia infra alios vi menses. Valde 10 enim absurdum fuit ante traditionem litterarum integram annatam re- cipere et forte ille numquam potuit postea possessionem habere et sic solvit sine beneficio e). 31] Item provideatur, quod de xxXVI vel XL florenis quoad valo- rem solvatur annata et non infra dictam summam 3. [32] Item pro hospitalibus et aliis piis locis, prout antiquo tem- pore servabatur, nichil penitus solvaturd)4. Idem de monasteriis monia- lium e) 5. [33] Item quod pro solutione annate non cogantur impetrantes sol- vere in curia propter maiorem expensam, sed solvere possint in partibus 20 collectoribus sedis apostolice 6. [34] Item quod pro permutationibus beneficiorum, ex quibus non acquiritur novus titulus aut ius aliquod de novo, pariformiter nichil sol- vatur. Citramontani enim nichil solvere consueverunt, sed bene soli Ytalici. Nec ista est directa aut pura vacatio. [35] Item meo iudicio videretur honestum, quod pro surrogationibus ", si neutri aut no[vo] pro[videtur] f), nichil solvatur, quando sunt pro posses- sore, et maxime quando ipse innititur priori titulo apostolico. [36] Item nichil solvatur penitus pro ecclesia cathedrali aut alio quocumque beneficio, quando in eodem anno bis vacavits. 30 a) nisi sec. korr. statt ultra. b) Zusatz. c) et — ben. Zusatz. d) aus 1) Lesung fraglich. Hs: no. *) Idem — mon. Zusatz am Rand. solvebatur. pro. (Die Lesung neutri ist sicher). 2 Gemäß den Vgl. die Konstanzer Konkordate, Hübler 182, 200. » Die Konstanzer Kon- Konstanzer Konkordaten; s. Hübler 181 ff., 200 ff. 4 s. Otten- 35 kordate hatten 24 fl. als Freigrenze angesetzt. Hübler 183, 201. thal, Regulae cancellariae S. 198, Nr. 52 und das Romanische Konkordat 1418, 5 6 s. das Ro- Konkordate von 1418: Hübler 181, 201. Hübler 203. 7) subrogatio est rei manische Konkordat: Hübler 202. — vgl. Nr. 3, § 12. 8 s. die Konkordate von 1418: litigiosae in alium translatio. Ducange s. v. 40 Hübler 182, 201. 4*
[1432 Ende. 43 et videmus in summariis causis observari, que tamen habent longum tractum in earum decisione. 15 25 (fol. 153b) Circa abusus camere. [29] Primo quod ecclesie excessive hodie propter guerras taxate non 5 solvant nisi secundum a) debitum earum valorem 1. [30] Item quod in quibuscumque beneficiis nichil solvatur ante traditionem litterarum, sed servetur prout in primis annis felicis recor- dationis domini Martini servabatur2, ut medietas infra primos vi menses a tempore adepte pacificeb) possessionis, alia infra alios vi menses. Valde 10 enim absurdum fuit ante traditionem litterarum integram annatam re- cipere et forte ille numquam potuit postea possessionem habere et sic solvit sine beneficio e). 31] Item provideatur, quod de xxXVI vel XL florenis quoad valo- rem solvatur annata et non infra dictam summam 3. [32] Item pro hospitalibus et aliis piis locis, prout antiquo tem- pore servabatur, nichil penitus solvaturd)4. Idem de monasteriis monia- lium e) 5. [33] Item quod pro solutione annate non cogantur impetrantes sol- vere in curia propter maiorem expensam, sed solvere possint in partibus 20 collectoribus sedis apostolice 6. [34] Item quod pro permutationibus beneficiorum, ex quibus non acquiritur novus titulus aut ius aliquod de novo, pariformiter nichil sol- vatur. Citramontani enim nichil solvere consueverunt, sed bene soli Ytalici. Nec ista est directa aut pura vacatio. [35] Item meo iudicio videretur honestum, quod pro surrogationibus ", si neutri aut no[vo] pro[videtur] f), nichil solvatur, quando sunt pro posses- sore, et maxime quando ipse innititur priori titulo apostolico. [36] Item nichil solvatur penitus pro ecclesia cathedrali aut alio quocumque beneficio, quando in eodem anno bis vacavits. 30 a) nisi sec. korr. statt ultra. b) Zusatz. c) et — ben. Zusatz. d) aus 1) Lesung fraglich. Hs: no. *) Idem — mon. Zusatz am Rand. solvebatur. pro. (Die Lesung neutri ist sicher). 2 Gemäß den Vgl. die Konstanzer Konkordate, Hübler 182, 200. » Die Konstanzer Kon- Konstanzer Konkordaten; s. Hübler 181 ff., 200 ff. 4 s. Otten- 35 kordate hatten 24 fl. als Freigrenze angesetzt. Hübler 183, 201. thal, Regulae cancellariae S. 198, Nr. 52 und das Romanische Konkordat 1418, 5 6 s. das Ro- Konkordate von 1418: Hübler 181, 201. Hübler 203. 7) subrogatio est rei manische Konkordat: Hübler 202. — vgl. Nr. 3, § 12. 8 s. die Konkordate von 1418: litigiosae in alium translatio. Ducange s. v. 40 Hübler 182, 201. 4*
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44 [1432 Ende./ [37] Reformatis istis abusibus, de a) quibus ita ex arrupto memoriam habuia), non posset alius modus convenientior et comunior reperiri meo iudicio, quam quod annate remanerent. [38] Sib) possibile esset, de quo dubito, deberent omnes exemptiones reduci ad formam iuris comunis, videlicet ad c. 1. de privilegiis libro v1° 1, ut exempti gauderent immunitate ratione domicilii; sed ratione rei site extra locum exemptum, ratione contractus initi extra, ratione delicti commissi extra forent subiecti. Valde enim scandalosum est, quod ordinarius reperiat exemptum notorie delinquentem in loco non exempto, puta apud locum religiosum non exemptum, et eum punire non possit 10 etiam in flagrantie) crimine. [39] Exhortandi sunt domini prelati, quod in iustitia ministranda curent habere vicarios non ignaros sed ydoneos timoratos et bene aptos ad audientiam causarum. 5 Avisamenta domini mei Baiocensis 2. [40] Ex mala consuetudine vel potius turpissimo abusu nullus ca- nonicus potest celebrare in ipsa ecclesia, nisi teneat magnum et grande convivium, et ob id paucissimi celebrant in ipsa ecclesia. [41] II. Ex capitulorum exemptione concluditur perpetua contro- versia cum episcopo, omnis deformatio morum, nam mutua compensatione 20 tolluntur delicta ipsorum de capitulo, inhonoratur episcopus et male om- nes pene in divinis deserviunt, qui nulli correctione subiciuntur. [42] III. Est maximus abusus, quia scole pretio venduntur contra iuris dispositionem" et, quod deterius est, magistris") ignorantibus. Et propterea pauci boni grammatici sunt de illa patria, quia ignorantes ha- 25 buerunt magistros. Oporteret gravem penam apponere contra tales. „ de — habui Zusatz über der Zeile. b) Die beiden folgenden Abschnitte sind vom Vorhergehenden und Nachfolgenden durch je einen Querstrich abgetrennt. c) Hs: fragranti. d) aus personis. 15 1 2 Zeno de Castillione, 1432—59 Bischof v. Bayeux 30 c. 1 in VIto 5, 7. (Prov. Rouen); vorher Bischof von Lisieux (1424—32); zuerst Domherr in Mai- land. Utr. jur. doctor, Apostol. Notar. Eubel I3, 304, II2, 101. Neffe des Kar- dinals Branda de Castillione (s. oben), der vor ihm 1418—24 das Bistum Li- sieux in administratione hat. Eubel Is, 304, H° 4, n. 7. Vgl. auch Conc. Bas. 3) c. 1—3 X 5, 5. II, 248, 276, III, 41. 35
44 [1432 Ende./ [37] Reformatis istis abusibus, de a) quibus ita ex arrupto memoriam habuia), non posset alius modus convenientior et comunior reperiri meo iudicio, quam quod annate remanerent. [38] Sib) possibile esset, de quo dubito, deberent omnes exemptiones reduci ad formam iuris comunis, videlicet ad c. 1. de privilegiis libro v1° 1, ut exempti gauderent immunitate ratione domicilii; sed ratione rei site extra locum exemptum, ratione contractus initi extra, ratione delicti commissi extra forent subiecti. Valde enim scandalosum est, quod ordinarius reperiat exemptum notorie delinquentem in loco non exempto, puta apud locum religiosum non exemptum, et eum punire non possit 10 etiam in flagrantie) crimine. [39] Exhortandi sunt domini prelati, quod in iustitia ministranda curent habere vicarios non ignaros sed ydoneos timoratos et bene aptos ad audientiam causarum. 5 Avisamenta domini mei Baiocensis 2. [40] Ex mala consuetudine vel potius turpissimo abusu nullus ca- nonicus potest celebrare in ipsa ecclesia, nisi teneat magnum et grande convivium, et ob id paucissimi celebrant in ipsa ecclesia. [41] II. Ex capitulorum exemptione concluditur perpetua contro- versia cum episcopo, omnis deformatio morum, nam mutua compensatione 20 tolluntur delicta ipsorum de capitulo, inhonoratur episcopus et male om- nes pene in divinis deserviunt, qui nulli correctione subiciuntur. [42] III. Est maximus abusus, quia scole pretio venduntur contra iuris dispositionem" et, quod deterius est, magistris") ignorantibus. Et propterea pauci boni grammatici sunt de illa patria, quia ignorantes ha- 25 buerunt magistros. Oporteret gravem penam apponere contra tales. „ de — habui Zusatz über der Zeile. b) Die beiden folgenden Abschnitte sind vom Vorhergehenden und Nachfolgenden durch je einen Querstrich abgetrennt. c) Hs: fragranti. d) aus personis. 15 1 2 Zeno de Castillione, 1432—59 Bischof v. Bayeux 30 c. 1 in VIto 5, 7. (Prov. Rouen); vorher Bischof von Lisieux (1424—32); zuerst Domherr in Mai- land. Utr. jur. doctor, Apostol. Notar. Eubel I3, 304, II2, 101. Neffe des Kar- dinals Branda de Castillione (s. oben), der vor ihm 1418—24 das Bistum Li- sieux in administratione hat. Eubel Is, 304, H° 4, n. 7. Vgl. auch Conc. Bas. 3) c. 1—3 X 5, 5. II, 248, 276, III, 41. 35
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[1432 Ende — 1433 Mitte]. 45 3. Anträge des Bischofs von Cuenca. [1432 Ende — 1433 Mitte.] 5 Codex Cusan. 168, fol. 99“ — 100b. Spanische Schreiberhand mit seltenen Korrekturen von einer anderen (des Bischofs?) Hand mit anderer Tinte. Faltung erkennbar, fol. 99b und 100 a ehemals durch Siegel zusammengeklebt. Vgl. oben S. 8 f. 10 15 (fol. 99 a) Episcopi Concensis a). Apuntata in concilio Constanciensi 1 nonnullis obmissis, cum multum non faciant, secuntur. De numero et qualitate et nacione dominorum cardinalium. De reservacionibus sedis apostolice. Item de annatis, comunibus et minutis serviciis. Item de collacionibus beneficiorum et graciis expectativis. Item de confirmacione eleccionum. Item de causis in Romana curia tractandis. Item de appellacionibus ad Romanam curiam. Item de officiis cancellarie et penitenciarie. Item de non alienandis hoc modo bonis Romane ecclesie. Item de symonia. Item de provisione pape et cardinalium. 20 Esto quodb) ista apuntata sint Constancie, alia veroc) neccessaria sunt. Quorum nonnulla videntur sequencia. [1] Quod primo sit provisum summo pontifici et cardinalibus pre- textu decimarum, ut iustum et equum fuerit2. [2] Item etsi non hoc, quod provideatur illis de anatis ex concessu et ad tempus et quod beneficia taxentur ad mediam taxe ut antea erant taxata iuxta decretum Constanciense 3. 2) Überschrift von der Hand Cesarinis (Ces). b) Am linken Rande Domini c) Von anderer Hand und Tinte alia vero aus maiora episcopi Concensis (Ces). 30 vero hiis. 25 1 s. Dekret der 40. Konstanzer Session 30. Okt. 1417, Mansi XXVII, 1164 und Hübler S. 35 ff., das für die künftige Reform ein 18 Punkte umfassen- des Programm aufstellte, von dem der Bischof von Cuenca hier 11 aufführt. 2 Gemeint scheint der Verzicht auf die Zehntung des Klerus, der im Dekret der 3 Gemeint scheint 35 43. Konstanzer Session ausgesprochen war. Hübler 161 f. die Bestimmung des Roman. Konkordats v. 1418, Hübler 200 f., die aber nur für Frankreich galt.
[1432 Ende — 1433 Mitte]. 45 3. Anträge des Bischofs von Cuenca. [1432 Ende — 1433 Mitte.] 5 Codex Cusan. 168, fol. 99“ — 100b. Spanische Schreiberhand mit seltenen Korrekturen von einer anderen (des Bischofs?) Hand mit anderer Tinte. Faltung erkennbar, fol. 99b und 100 a ehemals durch Siegel zusammengeklebt. Vgl. oben S. 8 f. 10 15 (fol. 99 a) Episcopi Concensis a). Apuntata in concilio Constanciensi 1 nonnullis obmissis, cum multum non faciant, secuntur. De numero et qualitate et nacione dominorum cardinalium. De reservacionibus sedis apostolice. Item de annatis, comunibus et minutis serviciis. Item de collacionibus beneficiorum et graciis expectativis. Item de confirmacione eleccionum. Item de causis in Romana curia tractandis. Item de appellacionibus ad Romanam curiam. Item de officiis cancellarie et penitenciarie. Item de non alienandis hoc modo bonis Romane ecclesie. Item de symonia. Item de provisione pape et cardinalium. 20 Esto quodb) ista apuntata sint Constancie, alia veroc) neccessaria sunt. Quorum nonnulla videntur sequencia. [1] Quod primo sit provisum summo pontifici et cardinalibus pre- textu decimarum, ut iustum et equum fuerit2. [2] Item etsi non hoc, quod provideatur illis de anatis ex concessu et ad tempus et quod beneficia taxentur ad mediam taxe ut antea erant taxata iuxta decretum Constanciense 3. 2) Überschrift von der Hand Cesarinis (Ces). b) Am linken Rande Domini c) Von anderer Hand und Tinte alia vero aus maiora episcopi Concensis (Ces). 30 vero hiis. 25 1 s. Dekret der 40. Konstanzer Session 30. Okt. 1417, Mansi XXVII, 1164 und Hübler S. 35 ff., das für die künftige Reform ein 18 Punkte umfassen- des Programm aufstellte, von dem der Bischof von Cuenca hier 11 aufführt. 2 Gemeint scheint der Verzicht auf die Zehntung des Klerus, der im Dekret der 3 Gemeint scheint 35 43. Konstanzer Session ausgesprochen war. Hübler 161 f. die Bestimmung des Roman. Konkordats v. 1418, Hübler 200 f., die aber nur für Frankreich galt.
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46 [1432 Ende — 1433 Mitte.] [3] Item quod propter destruccionem ecclesiarum de cetero nulli de dominis cardinalibus sit provisum de cathedrali seu collegiata ecclesia vel abbaciali seu decanatu vel maiori post pontificalem dignitate 1. 4] Item quod decanatus abbaciales dignitates seu maiores post ponti- ficales non cadant in expectativis nec papa de hiis provideat, sed tantum ordinarii, ut in ecclesiis divinus cultus melius exerceatur 2. [5] Item quod officiales pape et sedis apostolice sint expecificati, quo- rum beneficia dicantur reservata. Nam sufficerent auditor camere, cor- rector cancellarie a), auditores, certi cubicularii et certi clerici camere et in istis, cum personaliter residentb) in officiis in curia Romana3. (fol. 99b) [6] Item de familiaribus dominorum cardinalium, quod sint certi et pauci quo ad reservacionem suorum beneficiorum, cum omnis dominus cardinalis rescipiat omnes venientes in familiares, qui suis expe- ditis negociis dirigunt vias suas ad partes beneficiaque sua secundum consuetudinem remanent reservata et affecta" et prelati dampnificati et 15 ecclesie viduate. [7] Item quod clerici seculares vel religiosi cuiuscumque ordinis etc. potestate seculari seu manu armata beneficiorum seu monasteriorum vel administracionum possessiones rescipientes prelatis ordinariis irrequi- sitis c) ipso iure cadant a iure sibi conpetenti 5. [8] Item quod nullus per expectativam canonicatum et minus personatum seu dignitatem in ecclesia cathedrali asequi valeat nisi ad d) minus bachallarius in theologia vel iure canonico seu civili6. [9] Item esto quod papa provideat alicui persone secundum stilum curie Romane narrando illum „laudabilis vite, conversacionis honeste" etc. et 25 cum rey veritas habeat se in opositum, quod provisio nulla sit, nisi ex certa sciencia papa defectum suum specialiter suppleat. [10] Item quod prelati, qufilcumque sint illi, non visitantes per se iuxta iuris formam" rescipientes procuracionem per se vel per alium preter alias iuris penas ipso facto maioris excomunicacionis sentenciam 30 incurrant vel saltem sub eadem pena duplum restituant ecclesiis, a qui- bus receperint 8. 5 10 20 2) Hs: cancellerie. b) Hs : risident. 2 1 Vgl. Nr. 10, § 13. Vgl. Nr. 10, § 18. — s. die Konstanzer Kon- s kordate Hübler 176, 199. Vgl. c. 13 Ad regimen in Extrav. Comm. 3, 2; 35 modifiziert in den Konstanzer Konkordaten, s. Hübler 167 ff., 196 ff.; erneuert A s. Ottenthal, durch Eugen IV., s. Ottenthal, Regulae Cancell. Apost. S. 238. 5 Vgl. c. Reg. Cancell. Ap. S. 172, Nr. 3, 182, Nr. 60, 188, Nr. 3, 139, Nr. 3. 4 und 21, X 3, 38. — Für deutsche Verhältnisse vgl. Finke, Acta IV, 740 f. Conc. 6 Vgl. Finke II, 641, 642. Conc. Bas. I, 224, 239, Nr. 20. 40 Bas. III, 343. Vgl. Conc. Bas. I, 220, 222. c. 23, X 3, 39, c. 1—3 in VIto 3, 20. c) Hs: irrequisis d) Hs: aut.
46 [1432 Ende — 1433 Mitte.] [3] Item quod propter destruccionem ecclesiarum de cetero nulli de dominis cardinalibus sit provisum de cathedrali seu collegiata ecclesia vel abbaciali seu decanatu vel maiori post pontificalem dignitate 1. 4] Item quod decanatus abbaciales dignitates seu maiores post ponti- ficales non cadant in expectativis nec papa de hiis provideat, sed tantum ordinarii, ut in ecclesiis divinus cultus melius exerceatur 2. [5] Item quod officiales pape et sedis apostolice sint expecificati, quo- rum beneficia dicantur reservata. Nam sufficerent auditor camere, cor- rector cancellarie a), auditores, certi cubicularii et certi clerici camere et in istis, cum personaliter residentb) in officiis in curia Romana3. (fol. 99b) [6] Item de familiaribus dominorum cardinalium, quod sint certi et pauci quo ad reservacionem suorum beneficiorum, cum omnis dominus cardinalis rescipiat omnes venientes in familiares, qui suis expe- ditis negociis dirigunt vias suas ad partes beneficiaque sua secundum consuetudinem remanent reservata et affecta" et prelati dampnificati et 15 ecclesie viduate. [7] Item quod clerici seculares vel religiosi cuiuscumque ordinis etc. potestate seculari seu manu armata beneficiorum seu monasteriorum vel administracionum possessiones rescipientes prelatis ordinariis irrequi- sitis c) ipso iure cadant a iure sibi conpetenti 5. [8] Item quod nullus per expectativam canonicatum et minus personatum seu dignitatem in ecclesia cathedrali asequi valeat nisi ad d) minus bachallarius in theologia vel iure canonico seu civili6. [9] Item esto quod papa provideat alicui persone secundum stilum curie Romane narrando illum „laudabilis vite, conversacionis honeste" etc. et 25 cum rey veritas habeat se in opositum, quod provisio nulla sit, nisi ex certa sciencia papa defectum suum specialiter suppleat. [10] Item quod prelati, qufilcumque sint illi, non visitantes per se iuxta iuris formam" rescipientes procuracionem per se vel per alium preter alias iuris penas ipso facto maioris excomunicacionis sentenciam 30 incurrant vel saltem sub eadem pena duplum restituant ecclesiis, a qui- bus receperint 8. 5 10 20 2) Hs: cancellerie. b) Hs : risident. 2 1 Vgl. Nr. 10, § 13. Vgl. Nr. 10, § 18. — s. die Konstanzer Kon- s kordate Hübler 176, 199. Vgl. c. 13 Ad regimen in Extrav. Comm. 3, 2; 35 modifiziert in den Konstanzer Konkordaten, s. Hübler 167 ff., 196 ff.; erneuert A s. Ottenthal, durch Eugen IV., s. Ottenthal, Regulae Cancell. Apost. S. 238. 5 Vgl. c. Reg. Cancell. Ap. S. 172, Nr. 3, 182, Nr. 60, 188, Nr. 3, 139, Nr. 3. 4 und 21, X 3, 38. — Für deutsche Verhältnisse vgl. Finke, Acta IV, 740 f. Conc. 6 Vgl. Finke II, 641, 642. Conc. Bas. I, 224, 239, Nr. 20. 40 Bas. III, 343. Vgl. Conc. Bas. I, 220, 222. c. 23, X 3, 39, c. 1—3 in VIto 3, 20. c) Hs: irrequisis d) Hs: aut.
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1432 Ende — 1433 Mitte.] 47 [11] Item quod nullus asumatur ad duas dignitates 1, nisi ob mag- nam persone gravitatem ut de stirpe regia2 vel magnus in sciencia et alias pauper, et si contra fiat, quod ordinarius disponat de talibus bene- ficiis 3. [12] ltem quod anate tempore, quo fuerint permisse levari, quod solvantur primo et secundo annis in partibus beneficiorum collectoribus apostolice sedis pacifice habita possessione4. [13] Item quod layci publice concubinarii uxorati et amoniti per prelatum seu rectorem suum non desistentes publice denuncientur ex- 10 communicati. [14] Item quod seculares nullo modo ecclesiarum cathedralium seu monasteriorum tam virorum quam monialium comendas rescipiant5, eciam si eisdem videantur graciose donari, sed sint sub tuiccione a) regum (fol. 100 a) et principum. Contra vero facientes preter alias penas regum et 15 principum ipso facto maioris excomunicacionis sentenciam incurrant, a qua minime absolvendi nisi per Romanum pontificem. Salvab) sufficiente prestita caucione") apud ordinarium de talibus ultra non comitendis. [15] Item quod nulli persone provideatur de pensione in aliqua ecclesia cathedrali seu minori vel abbacia seu quovis alio beneficio. [16] Item quod prelati, episcopi et superiores teneantur sub certa pena celebrare concilia iuxta iuris formam 6. [17] Item quod prelati dispensare valeant in quarto gradu consan- guinitatis vel affinitatis in matrimonio contrahendo seu contracto, pre- maxime stante prole ". [18] Item quod dicti prelati dispensare valeant cum clericis con- cubinariis post dignam penitenciam8 necnon cum clericis excomunicatis celebrantibus non in contentum clavium sed ob negligenciam vel simpli- citatem suam, quoniam multi et quasi sine numero in hoc peccant?. [19] Item quod clericus in minoribus constitutus publice se inmis- b) Hs: salvo. 2) Durch Korrektur unleserlich. *) Hs: capcione. 2 Vgl. c. Execrabilis in Extrav. Joh. XXII, tit. 3. 1 С. 13, X, 3, 5. Vgl. Conc. Bas. I, 237 f. — Nr. 8, § 6; 9, § 19. So in der Reformakte Martins V. und im deutschen Konkordat; s. Hübler 137, 182; anders im Roman- Vgl. Nr. 19, §§ 4 ff. Konkordat, 200 ff. — Vgl. Nr. 2, § 30 und 33. 6 c. 25, X 5, 1. — Haller, Papsttum und Kirchenreform I, 156. Zu diesem und den folgenden Absätzen s. auch E. Müller, Konzil von Vienne (Duranti).— Döllinger, Beiträge II, 340. — Vgl. Conc. Bas. I, 182 f., 211, 220; unten Nr. 10, § 58. Dekret der 15. Sess., 26. Nov. 1433. Mon. Concil. gen. II, 525 ff. 7 s. c. 4, § 1X 2, 1 Vgl. Döllinger, Beiträge II, 308; unten Nr. 9, § 40. 9 Vgl. c. 4 u. 5, X 5, 27. 40 u. c. 4 X 3, 3. 5 20 25 30 35 s
1432 Ende — 1433 Mitte.] 47 [11] Item quod nullus asumatur ad duas dignitates 1, nisi ob mag- nam persone gravitatem ut de stirpe regia2 vel magnus in sciencia et alias pauper, et si contra fiat, quod ordinarius disponat de talibus bene- ficiis 3. [12] ltem quod anate tempore, quo fuerint permisse levari, quod solvantur primo et secundo annis in partibus beneficiorum collectoribus apostolice sedis pacifice habita possessione4. [13] Item quod layci publice concubinarii uxorati et amoniti per prelatum seu rectorem suum non desistentes publice denuncientur ex- 10 communicati. [14] Item quod seculares nullo modo ecclesiarum cathedralium seu monasteriorum tam virorum quam monialium comendas rescipiant5, eciam si eisdem videantur graciose donari, sed sint sub tuiccione a) regum (fol. 100 a) et principum. Contra vero facientes preter alias penas regum et 15 principum ipso facto maioris excomunicacionis sentenciam incurrant, a qua minime absolvendi nisi per Romanum pontificem. Salvab) sufficiente prestita caucione") apud ordinarium de talibus ultra non comitendis. [15] Item quod nulli persone provideatur de pensione in aliqua ecclesia cathedrali seu minori vel abbacia seu quovis alio beneficio. [16] Item quod prelati, episcopi et superiores teneantur sub certa pena celebrare concilia iuxta iuris formam 6. [17] Item quod prelati dispensare valeant in quarto gradu consan- guinitatis vel affinitatis in matrimonio contrahendo seu contracto, pre- maxime stante prole ". [18] Item quod dicti prelati dispensare valeant cum clericis con- cubinariis post dignam penitenciam8 necnon cum clericis excomunicatis celebrantibus non in contentum clavium sed ob negligenciam vel simpli- citatem suam, quoniam multi et quasi sine numero in hoc peccant?. [19] Item quod clericus in minoribus constitutus publice se inmis- b) Hs: salvo. 2) Durch Korrektur unleserlich. *) Hs: capcione. 2 Vgl. c. Execrabilis in Extrav. Joh. XXII, tit. 3. 1 С. 13, X, 3, 5. Vgl. Conc. Bas. I, 237 f. — Nr. 8, § 6; 9, § 19. So in der Reformakte Martins V. und im deutschen Konkordat; s. Hübler 137, 182; anders im Roman- Vgl. Nr. 19, §§ 4 ff. Konkordat, 200 ff. — Vgl. Nr. 2, § 30 und 33. 6 c. 25, X 5, 1. — Haller, Papsttum und Kirchenreform I, 156. Zu diesem und den folgenden Absätzen s. auch E. Müller, Konzil von Vienne (Duranti).— Döllinger, Beiträge II, 340. — Vgl. Conc. Bas. I, 182 f., 211, 220; unten Nr. 10, § 58. Dekret der 15. Sess., 26. Nov. 1433. Mon. Concil. gen. II, 525 ff. 7 s. c. 4, § 1X 2, 1 Vgl. Döllinger, Beiträge II, 308; unten Nr. 9, § 40. 9 Vgl. c. 4 u. 5, X 5, 27. 40 u. c. 4 X 3, 3. 5 20 25 30 35 s
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48 [1432 Ende — 1433 Mitte.] cens enormitatibus ut mere laycus per annum ipso iure perdat previl- legium clericale, esto quod coronam aliqualem deferat, cum sit in maius ordinis clericalis preiudicium 1. [20] Item quod clericus in minoribus constitutus non deferens habitum et coronam, esto quod revera non exerceat, monitus per prelatum, ut dictum habitum et coronam asumat, dicte monicioni non aquiescens elapso termino ipso iure previllegio non gaudeat clericali. Quam dictam moni- cionem sacra signodus mandat fieri in ecclesia cathedrali singulis annis in die Resurreccionis Domini. Et quod dicta monicio habeat dies xxx. Et decernit sancta sinodus dictam monicionem fore factam predicta die, 10 esto quod negligencia prelati seu ecclesie cathedralis dicta monicio non fiat 2. [21] Item quod prelati cuiuscumque prelacie et ordinis teneantur observare honestatem et decenciam habitus tam in roqueto quam vero aliis vestibus sine ullo auro vel argento seu sirice de supra aparente 3. 15 [22] Item cum ob multitudinem expectancium a) prelati de beneficiis providere non possunt et ecclesie ut plurimum maneant viduate, quod dicti prelati libere non obstantibus quibusvis expectativis valeant providere de dignitatibus et beneficiis per quadraginta annos. [23] Verum et si hoc durum videatur, stante una expectativa in 20 ecclesia vel diocesi, quod alia non detur, nisi prima suum sorciatur effectum 4. [24] Item quod nullus per bulam asumatur ad gradum magisterii in theologia vel doctoratus in iure canonico vel civili pretermissis legi- timis (fol. 100 b) cursibus in studio generali, et si forte asumaturb), quod 25 prefatos cursus perficere teneatur conpulsus per suum superiorem 5. [25] Item quod nullus episcopus superior vel inferior prelatus con- ferat beneficium ecclesiasticum illiterato et non expresso nomine et cosgl- nomine, cui confert dictum beneficium; alias dicta collacio sit nullas. [26] Item quod prelati, quicumque sint, seu principes seculares sive 30 alii inferiores tam clerici quam seculares compellentes e) directe seu in- directe electores sive patronos quarumcumque ecclesiarum eciam cathe- 5 rigiert. 2) Hs: expentancium. b) a über der Zeile vor sumatur von anderer Hand einkor- c) Hs: conplentes. 2 Vgl. vorige Anmerk. u. 35 Vgl. c. un. in VIto 3, 1; c. 1 in Clem. 3, 1. 3 Vgl. Conc. Bas. I, 179, 210. Hübler 162 f. — c. 15, X c. 1 in VIto 3, 2. 4 s. С. B. I, 199, § 10, 208, 3, 1. — Unten Nr. 10, § 55, Nr. 20, § 31. § 3, 233, § 3. — Unten Nr. 7, § 4. Vgl. Conc. Bas. I, 171, 231; III, 6) Vgl. Conc. Bas. 346, Z. 32. — Finke, Acta Conc. Const. II, 586, 649. III, 346, Z. 22. Unten Nr. 4, § 1. 40
48 [1432 Ende — 1433 Mitte.] cens enormitatibus ut mere laycus per annum ipso iure perdat previl- legium clericale, esto quod coronam aliqualem deferat, cum sit in maius ordinis clericalis preiudicium 1. [20] Item quod clericus in minoribus constitutus non deferens habitum et coronam, esto quod revera non exerceat, monitus per prelatum, ut dictum habitum et coronam asumat, dicte monicioni non aquiescens elapso termino ipso iure previllegio non gaudeat clericali. Quam dictam moni- cionem sacra signodus mandat fieri in ecclesia cathedrali singulis annis in die Resurreccionis Domini. Et quod dicta monicio habeat dies xxx. Et decernit sancta sinodus dictam monicionem fore factam predicta die, 10 esto quod negligencia prelati seu ecclesie cathedralis dicta monicio non fiat 2. [21] Item quod prelati cuiuscumque prelacie et ordinis teneantur observare honestatem et decenciam habitus tam in roqueto quam vero aliis vestibus sine ullo auro vel argento seu sirice de supra aparente 3. 15 [22] Item cum ob multitudinem expectancium a) prelati de beneficiis providere non possunt et ecclesie ut plurimum maneant viduate, quod dicti prelati libere non obstantibus quibusvis expectativis valeant providere de dignitatibus et beneficiis per quadraginta annos. [23] Verum et si hoc durum videatur, stante una expectativa in 20 ecclesia vel diocesi, quod alia non detur, nisi prima suum sorciatur effectum 4. [24] Item quod nullus per bulam asumatur ad gradum magisterii in theologia vel doctoratus in iure canonico vel civili pretermissis legi- timis (fol. 100 b) cursibus in studio generali, et si forte asumaturb), quod 25 prefatos cursus perficere teneatur conpulsus per suum superiorem 5. [25] Item quod nullus episcopus superior vel inferior prelatus con- ferat beneficium ecclesiasticum illiterato et non expresso nomine et cosgl- nomine, cui confert dictum beneficium; alias dicta collacio sit nullas. [26] Item quod prelati, quicumque sint, seu principes seculares sive 30 alii inferiores tam clerici quam seculares compellentes e) directe seu in- directe electores sive patronos quarumcumque ecclesiarum eciam cathe- 5 rigiert. 2) Hs: expentancium. b) a über der Zeile vor sumatur von anderer Hand einkor- c) Hs: conplentes. 2 Vgl. vorige Anmerk. u. 35 Vgl. c. un. in VIto 3, 1; c. 1 in Clem. 3, 1. 3 Vgl. Conc. Bas. I, 179, 210. Hübler 162 f. — c. 15, X c. 1 in VIto 3, 2. 4 s. С. B. I, 199, § 10, 208, 3, 1. — Unten Nr. 10, § 55, Nr. 20, § 31. § 3, 233, § 3. — Unten Nr. 7, § 4. Vgl. Conc. Bas. I, 171, 231; III, 6) Vgl. Conc. Bas. 346, Z. 32. — Finke, Acta Conc. Const. II, 586, 649. III, 346, Z. 22. Unten Nr. 4, § 1. 40
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ƒ1433, erste Halfte?) 49 5 10 15 dralium vel monasteriorum seu quorumcumque aliorum beneficiorum, ut eligant seu presentent ad votum eorumdem!: eleccio sive presentacio ipso facto sit nulla et predicta procurantes eo ipso sentenciam maioris excomunicacionis incurrant 2. [27] Veruma) nonnulli domini temporales in suis iurisdiccionibus prohibent tacite vel expresse, ne quis fructus beneficiorum arendet a clericis beneficiatis, et prohibent, ne quis eorum procuratores et bona eorum in domibus suis gratis seu precio recipiat, et alia inferunt grava- mina ad finem, ut ipsi beneficiorum fructus percipiant modico vel nullo precio. Talia facientes seu permitentes tacite vel expresse moniti per prelatos non desistentes ipso facto maioris excomunicacionis sentenciam incurrant, a qua minime absolvendi nisi per episcopum diocesanum et primo refusis dampnis et expensis et prestita sufficiente caucioneb) talia ultra non comittere s. Vester humilis... servitor c). Reverendus pater dominus episcopus Conchensis hec misit avisa- menta ut ea rſeverendae] praternitati] v estrae] traderem d). 4. 20 Spanischer Antrag betreffend die Rechte der Prälaten u. a. [1433, erste Hälfte?] Cod. Cusan. 168, fol. 106b. (fol. 106� leer). Schreiberhand mit Randbemerkungen von Cesarini. Vgl. oben S. 9. (fol. 106b) Ab Yspanise) Est providendum, pater reverendissime, circa prelatos et ordinarios 25 in multis, premaxime f) in his que secuntur, videlicet [1] Superg) collacionibus beneficiorum, que debent fieri in comodum [et] utilitatem ecclesiarum, non curant nisi suis nepotibus, familiaribus ignaris beneficia conferunt, peritis et bene meritis dimissis4. Quare studia exinaniuntur litterarum et manent virtuosi et literati frustrati beneficio. b) Hs: capcione. *) Am l. Rand: Contra libertatem ecclesiasticam. Ces. c) Schnörkel von anderer Hand und Tinte, worin nur diese Worte zu entziffern sind. d) Rev. — trad. unten von fremder Hand. e) Uberschr. von Ces. *) so Hs. 5) Prelati conferunt beneficia nepotibus et familiaribus. Ces. am Rand. 30 2 Vgl. Conc. Bas. I, 195, 207 Nr. 3, 230. 1 Vgl. Nr. 8, § 1; 9, § 16. 35 — Finke II, 664 ff. — c. 43, X 1, 6. — Vgl. Dekret der 12. Sess. 13. Juli 1433, 3, 23; unten Nr. 17, § 3. Vgl. c. 5 in VIto M. С. II, 404. Conc. Bas. I, 179, Nr. 40. — Nr. 3, § 25, 7, § 7; 9, § 15 u. 16. Vgl. Concilium Basiliense VIII. Univ.-Biblioſhek
ƒ1433, erste Halfte?) 49 5 10 15 dralium vel monasteriorum seu quorumcumque aliorum beneficiorum, ut eligant seu presentent ad votum eorumdem!: eleccio sive presentacio ipso facto sit nulla et predicta procurantes eo ipso sentenciam maioris excomunicacionis incurrant 2. [27] Veruma) nonnulli domini temporales in suis iurisdiccionibus prohibent tacite vel expresse, ne quis fructus beneficiorum arendet a clericis beneficiatis, et prohibent, ne quis eorum procuratores et bona eorum in domibus suis gratis seu precio recipiat, et alia inferunt grava- mina ad finem, ut ipsi beneficiorum fructus percipiant modico vel nullo precio. Talia facientes seu permitentes tacite vel expresse moniti per prelatos non desistentes ipso facto maioris excomunicacionis sentenciam incurrant, a qua minime absolvendi nisi per episcopum diocesanum et primo refusis dampnis et expensis et prestita sufficiente caucioneb) talia ultra non comittere s. Vester humilis... servitor c). Reverendus pater dominus episcopus Conchensis hec misit avisa- menta ut ea rſeverendae] praternitati] v estrae] traderem d). 4. 20 Spanischer Antrag betreffend die Rechte der Prälaten u. a. [1433, erste Hälfte?] Cod. Cusan. 168, fol. 106b. (fol. 106� leer). Schreiberhand mit Randbemerkungen von Cesarini. Vgl. oben S. 9. (fol. 106b) Ab Yspanise) Est providendum, pater reverendissime, circa prelatos et ordinarios 25 in multis, premaxime f) in his que secuntur, videlicet [1] Superg) collacionibus beneficiorum, que debent fieri in comodum [et] utilitatem ecclesiarum, non curant nisi suis nepotibus, familiaribus ignaris beneficia conferunt, peritis et bene meritis dimissis4. Quare studia exinaniuntur litterarum et manent virtuosi et literati frustrati beneficio. b) Hs: capcione. *) Am l. Rand: Contra libertatem ecclesiasticam. Ces. c) Schnörkel von anderer Hand und Tinte, worin nur diese Worte zu entziffern sind. d) Rev. — trad. unten von fremder Hand. e) Uberschr. von Ces. *) so Hs. 5) Prelati conferunt beneficia nepotibus et familiaribus. Ces. am Rand. 30 2 Vgl. Conc. Bas. I, 195, 207 Nr. 3, 230. 1 Vgl. Nr. 8, § 1; 9, § 16. 35 — Finke II, 664 ff. — c. 43, X 1, 6. — Vgl. Dekret der 12. Sess. 13. Juli 1433, 3, 23; unten Nr. 17, § 3. Vgl. c. 5 in VIto M. С. II, 404. Conc. Bas. I, 179, Nr. 40. — Nr. 3, § 25, 7, § 7; 9, § 15 u. 16. Vgl. Concilium Basiliense VIII. Univ.-Biblioſhek
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50 [1433, erste Hälfte?] [2] Quod a) non sint honerosi ecclesiis et subditis in statu, pompa et faustub), sint contenti statu moderato et abstineant ab imposicionibus et subsidiis caritativis vulgariter nuncupatis !, cum in illis iuris terminos excedant 2. [3] Sacerdotese) ordinentur cum maxima maturitate, habeant cien- ciam ligandi [et] solvendi, premaxime qui ad curam rescipiuntur ani- marum. Nam hodie ecclesia in his magnam sustinet ignominiam in scan- dalum laicorum 3. 4] Quod") non habeant aliquid pro carta, cera etc. de litteris ordi- nacionis, reverendis dimisoriis et sepulturis nec de collacionibus be- 10 neficiorum nec permutacionum nec de licencia permutandi et istos casus quoquo modo tangentibus4. Ine) aliis vero actibus iudicialibus taxam rescipiant a concilio secundum diversas provincias et regiones, cum multi- far ile multisque modis exaciones petantur tam per episcopos et archi- episcopos etc. et eorum oficiales quam per notarios in causis scribentes 15 et faciunt ad libitum prout placet, quilibet in curia sua. Sin autem aliter fieri non possit, aponatur taxa competens in cunctis. [5] Quod f) ipsi non habeant potestatem decimas dividendi, ymo quilibet habens ius vel partem in decimis possitg) habere suum dividere et rescipere, et in celario, ubi reconduntur fructus, quilibet habens 20 partem in decimis possitg) aponere unam clavem pro parte sua, taliter quod quicumque aliquid ex predictis decimis habere debet, sit dominus ad rescipiendum et dividendum sicuti episcopus pro sua, cum in multis partibus prelati volunt capere omnia ad decimas pertinentiah) et divi- dere ad libitum prout volunt et clerici partes inde suas hablentes non 25 audent quicquam dicere in huiusmodi divisione, quantumcumque mala existat, propter metum suorum superiorum, et si contingat, quod ipsi di- videre habeant iuxta formam c. Vobis et Vulterane xII.q.II. i)5, quod dividere faciant iuste et iuridice cum observacione constitucionum anti- quarum in signodis factarum et non aliter nec alio modo sub certa pena. 30 2) Non sint honerosi ecclesiis in statu et pompa. Ces. b) so Hs. c) Sacer- d) Nichil exigatur pro collationibus beneficiorum eo- dotes ordinantur ignari Ces. *) Episcopi non e) De actibus iudicialibus honesta taxa Ces. rundem Ces. h) Hs: pertinentes. 5) Hs: posit. habeant potestatem dividendi decimas Ces. 1) Vid. illa capitula Ces. 5 35 1 Conc. Bas. I, 179, Nr. 41. Finke, Acta Conc. Const. IV., 576. 2 3 Vgl. Conc. Bas. I, 179, Nr. 39; S. 224 f., с. 16 X 1, 31. c. 1 X 5, 31. unten Nr. 8, § 3; 9, § 71. Auch Duranti, siehe bei E. Müller, Konzil von “ Vgl. Finke IV, 574 ff., Nr. 10, § 68 u. Nr. 11. Dekret Vienne S. 601 f., 606 f. 5 der 21. Session 1435, Juni 9., Mon. Conc. II, 801. c. 1ff. X 5, 3. 25, C. 12 q. 2. с. 23. 40
50 [1433, erste Hälfte?] [2] Quod a) non sint honerosi ecclesiis et subditis in statu, pompa et faustub), sint contenti statu moderato et abstineant ab imposicionibus et subsidiis caritativis vulgariter nuncupatis !, cum in illis iuris terminos excedant 2. [3] Sacerdotese) ordinentur cum maxima maturitate, habeant cien- ciam ligandi [et] solvendi, premaxime qui ad curam rescipiuntur ani- marum. Nam hodie ecclesia in his magnam sustinet ignominiam in scan- dalum laicorum 3. 4] Quod") non habeant aliquid pro carta, cera etc. de litteris ordi- nacionis, reverendis dimisoriis et sepulturis nec de collacionibus be- 10 neficiorum nec permutacionum nec de licencia permutandi et istos casus quoquo modo tangentibus4. Ine) aliis vero actibus iudicialibus taxam rescipiant a concilio secundum diversas provincias et regiones, cum multi- far ile multisque modis exaciones petantur tam per episcopos et archi- episcopos etc. et eorum oficiales quam per notarios in causis scribentes 15 et faciunt ad libitum prout placet, quilibet in curia sua. Sin autem aliter fieri non possit, aponatur taxa competens in cunctis. [5] Quod f) ipsi non habeant potestatem decimas dividendi, ymo quilibet habens ius vel partem in decimis possitg) habere suum dividere et rescipere, et in celario, ubi reconduntur fructus, quilibet habens 20 partem in decimis possitg) aponere unam clavem pro parte sua, taliter quod quicumque aliquid ex predictis decimis habere debet, sit dominus ad rescipiendum et dividendum sicuti episcopus pro sua, cum in multis partibus prelati volunt capere omnia ad decimas pertinentiah) et divi- dere ad libitum prout volunt et clerici partes inde suas hablentes non 25 audent quicquam dicere in huiusmodi divisione, quantumcumque mala existat, propter metum suorum superiorum, et si contingat, quod ipsi di- videre habeant iuxta formam c. Vobis et Vulterane xII.q.II. i)5, quod dividere faciant iuste et iuridice cum observacione constitucionum anti- quarum in signodis factarum et non aliter nec alio modo sub certa pena. 30 2) Non sint honerosi ecclesiis in statu et pompa. Ces. b) so Hs. c) Sacer- d) Nichil exigatur pro collationibus beneficiorum eo- dotes ordinantur ignari Ces. *) Episcopi non e) De actibus iudicialibus honesta taxa Ces. rundem Ces. h) Hs: pertinentes. 5) Hs: posit. habeant potestatem dividendi decimas Ces. 1) Vid. illa capitula Ces. 5 35 1 Conc. Bas. I, 179, Nr. 41. Finke, Acta Conc. Const. IV., 576. 2 3 Vgl. Conc. Bas. I, 179, Nr. 39; S. 224 f., с. 16 X 1, 31. c. 1 X 5, 31. unten Nr. 8, § 3; 9, § 71. Auch Duranti, siehe bei E. Müller, Konzil von “ Vgl. Finke IV, 574 ff., Nr. 10, § 68 u. Nr. 11. Dekret Vienne S. 601 f., 606 f. 5 der 21. Session 1435, Juni 9., Mon. Conc. II, 801. c. 1ff. X 5, 3. 25, C. 12 q. 2. с. 23. 40
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/1433, erste Hälfte?] 51 [6] Nea, ut consueverunt, quadam facilitate et voluntate capiant et] incarcerent clericos, cum apellando ab eis vel sibi non complacendo sine metu excomunicacionis id facere consueverunt contra iuris formam et in periculum animarum suarum 1. [7] In b) multis capitulis ecclesiarum cathedralium tam porcionarii quam dimidii porcionarii intrant capitula cum canonicis et sepe non sunt, dum tractantur aliqua in capitulo, qui dicant oras in ecclesiis et divina oficia, et scandala multa aliquando ex eis oriuntur et eciam propter magnum numerum beneficiatorum. Placeat quod in omnibus et comunibus tracta- 10 tibus non sint nisi illi, qui a iure stare [in] capituloa) ordinati essent) non obstantibus quibuscumque 2. [8] Quodd) clerici coniugati deferant habitum et tonsuram decentem, de qua detur et aponatur forma, alias non gaudeante), quousque reasumant, dum tamen non in fraudem aut in carceribus 3. 5 15 5. Denkschrift des Albert Schenk von Limburg über Mißbräuche an deutschen Stiftern. [1433, erste Hälfte?) Cod. Cusan. 168, fol. 114 ab. Deutsche Hand (Autograph?) mit Randbemerkungen Ce- sarinis. Vgl. oben S. 9f. (fol. 114 a) Avisamentum plurimorum defectuum et excessuum re- formandorum multarum ecclesiarum tam kathedralium quam collegiata- rum et presertim Almanie f). [1] Quoniamg) lamentabilis multorum habet querela, quod seniores canonici tam kathedralium quam collegiatarum ecclesiarum, qui ut plu- b) Hora divinorum non fiant capitula 2) Non incarcerent sic faciliter Ces. d) Clerici coniugati deferant c) cap. — ess. undeutliche Abkürzungen. Ces. e) Zu ergänzen: privilegiis? f) Cesarini oben rechts: Albertus habitum Ces. 5) Randbem. Cesarinis (auf fol. 1143 teils Scenk; oben links: Expeditum est. unter der Heftung und unleserlich) : 1. quod repelluntur canonici... (Papier abgerissen) 30 [a?] reſcelpcione ipsorum. 25 20 1 Vgl. Finke IV, 578; aber auch Finke II, 675 f. (frivole appellantes]). Unten Nr. 10, § 53 a. E., Hübler 204 u. Dekret der 20. Sess. Basel, 22. Jan. 2 Vgl. Dekret der 1435. Mon. Concil. II, 775: De frivole appellantibus. 21. Sess., 1435 Juni 9. Mon. Conc. II, 804 (Prohibet); ferner die Reformstatuten 35 des Kardinals von Piacenza 1422 bei Ludewig, Reliquiae manuscriptorum, XI 3 Vgl. c. 1 in VIto 3, 2. 395 f.
/1433, erste Hälfte?] 51 [6] Nea, ut consueverunt, quadam facilitate et voluntate capiant et] incarcerent clericos, cum apellando ab eis vel sibi non complacendo sine metu excomunicacionis id facere consueverunt contra iuris formam et in periculum animarum suarum 1. [7] In b) multis capitulis ecclesiarum cathedralium tam porcionarii quam dimidii porcionarii intrant capitula cum canonicis et sepe non sunt, dum tractantur aliqua in capitulo, qui dicant oras in ecclesiis et divina oficia, et scandala multa aliquando ex eis oriuntur et eciam propter magnum numerum beneficiatorum. Placeat quod in omnibus et comunibus tracta- 10 tibus non sint nisi illi, qui a iure stare [in] capituloa) ordinati essent) non obstantibus quibuscumque 2. [8] Quodd) clerici coniugati deferant habitum et tonsuram decentem, de qua detur et aponatur forma, alias non gaudeante), quousque reasumant, dum tamen non in fraudem aut in carceribus 3. 5 15 5. Denkschrift des Albert Schenk von Limburg über Mißbräuche an deutschen Stiftern. [1433, erste Hälfte?) Cod. Cusan. 168, fol. 114 ab. Deutsche Hand (Autograph?) mit Randbemerkungen Ce- sarinis. Vgl. oben S. 9f. (fol. 114 a) Avisamentum plurimorum defectuum et excessuum re- formandorum multarum ecclesiarum tam kathedralium quam collegiata- rum et presertim Almanie f). [1] Quoniamg) lamentabilis multorum habet querela, quod seniores canonici tam kathedralium quam collegiatarum ecclesiarum, qui ut plu- b) Hora divinorum non fiant capitula 2) Non incarcerent sic faciliter Ces. d) Clerici coniugati deferant c) cap. — ess. undeutliche Abkürzungen. Ces. e) Zu ergänzen: privilegiis? f) Cesarini oben rechts: Albertus habitum Ces. 5) Randbem. Cesarinis (auf fol. 1143 teils Scenk; oben links: Expeditum est. unter der Heftung und unleserlich) : 1. quod repelluntur canonici... (Papier abgerissen) 30 [a?] reſcelpcione ipsorum. 25 20 1 Vgl. Finke IV, 578; aber auch Finke II, 675 f. (frivole appellantes]). Unten Nr. 10, § 53 a. E., Hübler 204 u. Dekret der 20. Sess. Basel, 22. Jan. 2 Vgl. Dekret der 1435. Mon. Concil. II, 775: De frivole appellantibus. 21. Sess., 1435 Juni 9. Mon. Conc. II, 804 (Prohibet); ferner die Reformstatuten 35 des Kardinals von Piacenza 1422 bei Ludewig, Reliquiae manuscriptorum, XI 3 Vgl. c. 1 in VIto 3, 2. 395 f.
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52 [1433, erste Hälfte?] rimum sunt pauci respectu aliorum iuniorum inibi existencium, contra jura divina, naturalia pariter et humana nonnulla pretensa et iniqua aliis canonicis preiudicialia edere presumpserunt ac in dies edunt statuta et iniquas introduxerunt et introducere conantur consuetudines, pocius tamen destituta et dissuetudines seu corruptelas dicendas et dicendas a), et cum agitur ibidem de recipiendis novis canonicis, nec prelati admittuntur nec canonici aliter recipiuntur in ipsis, nisi iurent statuta et consuetudines ipsarum ecclesiarum scripta et non scripta inviolabiliter observare, quamvis iuxta iuris dispositionem 1 ad illicita, impossibilia vel obviancia ecclesiastice libertati minime obligantur nec ab ea iurancium intencio debet referri. 10 Quare petuntur omnia talia revocari, tolli et annullari iuramenta de- super sub quacumque verborum forma in genere vel in specie prestita vel prestanda tolli et relaxari. [2] Item b) quod iidem seniores canonici, a quibus egressa est huius- modi iniquitas pretextu huiusmodi statutorum et consuetudinum preten- 15 sorum et iniquorum, se in unum adversus iuniores et eciam alios quos- cumque renitentes colligantes omnibus aliis exceptis ) et exclusis, se de singulis fructibus redditibus et proventibus ecclesiarum ad libitum in- tromiserunt et intromittunt, ita quod quandoque medietatem vel amplius sibi solis usurparunt et usurpant ac inter se more suo distribuunt et 20 imbursant, quos quidem fructus quandoque officia, quandoque oblegia, quandoque obediencias vel presenciasd' seu aliis nominibus baptizant; re- siduam vero medietatem vel quandoque minus cum aliis equaliter divi- dunt2. Cui tunc residuee) parti omnia onera ecclesiarum imposuerunt et imponunt, de alia autem parte taliter ut premittitur usurpata nichil 25 onerum nec obsequii divini sufferre ? aut subire volunt. Quinymmo in absencia omnia integre et libere participunt ecclesiis ipsis in nullo deser- viendo ac super hoc varia sibi confinxerunt statuta pretensa et iura- menta, quibus se adversus alios parvulos tueri conati sunt et excludere. Quare petitur premissa aboleri, tolli et annullari et pocius omnia ad equa- 30 litatem reduci 3. [3] Itemg) ex premissis sepissime contingit, quod unus eorundem seniorum plus habet et percipit in absenti ecclesiis in nullo deserviendo quam sex, octo, decem vel viginti aliorum eciam in presenti et apud ecclesiam residendo et continue deserviendo, sicque diviserunt reliquias parvulis suis. 35 5 b) 2. Seniores participunt maiorem partem fructuum. Ces. am a) so Hs. e) Hs. conceptis. d) ? undeutlich; ungefähr prestionias? Rand. *) Hs: 1) korr. aus subire? 5) 3. Unus plus quam decem (?) Ces. am Rand. resudere. I 2 Ahnliches s. in Nr. 6, § 6. c. 1 in VIto 2, 11. Finke, Acta Conc. Const. II, 668 (Köln). 3 Vgl. 40
52 [1433, erste Hälfte?] rimum sunt pauci respectu aliorum iuniorum inibi existencium, contra jura divina, naturalia pariter et humana nonnulla pretensa et iniqua aliis canonicis preiudicialia edere presumpserunt ac in dies edunt statuta et iniquas introduxerunt et introducere conantur consuetudines, pocius tamen destituta et dissuetudines seu corruptelas dicendas et dicendas a), et cum agitur ibidem de recipiendis novis canonicis, nec prelati admittuntur nec canonici aliter recipiuntur in ipsis, nisi iurent statuta et consuetudines ipsarum ecclesiarum scripta et non scripta inviolabiliter observare, quamvis iuxta iuris dispositionem 1 ad illicita, impossibilia vel obviancia ecclesiastice libertati minime obligantur nec ab ea iurancium intencio debet referri. 10 Quare petuntur omnia talia revocari, tolli et annullari iuramenta de- super sub quacumque verborum forma in genere vel in specie prestita vel prestanda tolli et relaxari. [2] Item b) quod iidem seniores canonici, a quibus egressa est huius- modi iniquitas pretextu huiusmodi statutorum et consuetudinum preten- 15 sorum et iniquorum, se in unum adversus iuniores et eciam alios quos- cumque renitentes colligantes omnibus aliis exceptis ) et exclusis, se de singulis fructibus redditibus et proventibus ecclesiarum ad libitum in- tromiserunt et intromittunt, ita quod quandoque medietatem vel amplius sibi solis usurparunt et usurpant ac inter se more suo distribuunt et 20 imbursant, quos quidem fructus quandoque officia, quandoque oblegia, quandoque obediencias vel presenciasd' seu aliis nominibus baptizant; re- siduam vero medietatem vel quandoque minus cum aliis equaliter divi- dunt2. Cui tunc residuee) parti omnia onera ecclesiarum imposuerunt et imponunt, de alia autem parte taliter ut premittitur usurpata nichil 25 onerum nec obsequii divini sufferre ? aut subire volunt. Quinymmo in absencia omnia integre et libere participunt ecclesiis ipsis in nullo deser- viendo ac super hoc varia sibi confinxerunt statuta pretensa et iura- menta, quibus se adversus alios parvulos tueri conati sunt et excludere. Quare petitur premissa aboleri, tolli et annullari et pocius omnia ad equa- 30 litatem reduci 3. [3] Itemg) ex premissis sepissime contingit, quod unus eorundem seniorum plus habet et percipit in absenti ecclesiis in nullo deserviendo quam sex, octo, decem vel viginti aliorum eciam in presenti et apud ecclesiam residendo et continue deserviendo, sicque diviserunt reliquias parvulis suis. 35 5 b) 2. Seniores participunt maiorem partem fructuum. Ces. am a) so Hs. e) Hs. conceptis. d) ? undeutlich; ungefähr prestionias? Rand. *) Hs: 1) korr. aus subire? 5) 3. Unus plus quam decem (?) Ces. am Rand. resudere. I 2 Ahnliches s. in Nr. 6, § 6. c. 1 in VIto 2, 11. Finke, Acta Conc. Const. II, 668 (Köln). 3 Vgl. 40
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[1433, erste Halfte?] 53 [4] Item a) reperitur in dictis pretensis ipsorum statutis et con- suetudinibus, quod nemo emancipari possit receptus in canonicum, nisi habeat post se certum numerum canonicorum secundum introitum re- cepcionis vel admissionis sue in aliquibus ecclesiis xxx, in aliquibus xx, in aliis plus vel minus secundum diversarum ecclesiarum consuetudines et circumstancias! quodque in recepcione huiusmodi et in omnibus aliis grossis negociis iuxta modum loquendi ipsorum unus solus possit contra- dicereb) et impedire, eciam si ex odio invidia aut rancore hoc fecerit ac nulla racionali causa expressa, et in hoc nullam faciunt differenciam 10 neque respectum quo ad sapientem vel insipientem, literatum vel illi- teratum, doctum vel indoctum, graduatum vel non graduatum, nobilem vel ignobilem, iuvenem vel senem, maturum vel immaturum. Ex quo accidit aliquando" quod aliquis oportetd) remanere extra capitulum x. xx. vel xxx. annis, et plures literati viri ac alias in temporalibus et 15 spiritualibus providi et experti reiciuntur et relinquuntur exclusi et allii minus ydonei cicius admittuntur ad actus capitulares. Ex hoc eciam plurime ecclesie reperiuntur destructe et intollerabilia dampna passe. [5] Item e) in quibusdam ecclesiis reperitur numerus capitularium restrictus ad certum numerum longe tamen minorem quam sit numerus 20 extra capitularium. Unde fit quod quandoque vix tertia pars vel paulo plus vel ?) (fol. 114b) minus sunt capitulares et seniores, alii sine dif- ferencia iuniores eciam qualescumque sint et cuiuscumque numeri vel preeminencie extra vacant despecti et exules qualitercumque et quantum- cumque bene meriti literati et experti. Quare petitur eciam super hoc 25 provideri, ut de cetero ydonei, ut literati, graduati, nobiles et maturi viri, presertim in sacris constituti, non sint sic exclusi et abiecti 2. [6] Itemg) tollatur abusus avaricie, quo pactari oportet cum sco- lasticis quarundam ecclesiarum propter emancipacionem canonicorum fiendam et quandoque pro maxima summa, alioquin non emancipantur 30 et ex consequenti ad capitulum non recipiuntur etc. [7] Item h) tollatur quidam abusus quarundam ecclesiarum, qui habet ut certi canonici inter se habeant videlicet ius successionis, videlicet quod unus succedat alteri nominatim in certis redditibus ecclesiasticis et quod 5 2) 4. Non emancipatur, nisi habeat post se cer[tum] numerum canonicorum. Ces. c) ? undeutliche Ab- b) Ingratus vnus impedit. Ces. am Rand. 35 am Rand. d) oportet remanere extra capitulum... xx annos. Ces. am Rand. kürzung qqn? *) 5. Capitularium (?) minus numerus quam non capitularium. Ces. am linken Rand. f) Numerus capitularium restrictus. Ces. am rechten Rand. Unten in der Mitte Volue h) 7. Vnus Ces. 5) 6. Oportet solvere scolasticis pro emancipacione. Ces. am Rand. 40 succedit alteri in oblegiis. Ces. am Rand. 1 Vgl. Conc. Bas. I, 181, Nr. 53. 2 Vgl. Conc. Bas. I, 181, Nr. 53.
[1433, erste Halfte?] 53 [4] Item a) reperitur in dictis pretensis ipsorum statutis et con- suetudinibus, quod nemo emancipari possit receptus in canonicum, nisi habeat post se certum numerum canonicorum secundum introitum re- cepcionis vel admissionis sue in aliquibus ecclesiis xxx, in aliquibus xx, in aliis plus vel minus secundum diversarum ecclesiarum consuetudines et circumstancias! quodque in recepcione huiusmodi et in omnibus aliis grossis negociis iuxta modum loquendi ipsorum unus solus possit contra- dicereb) et impedire, eciam si ex odio invidia aut rancore hoc fecerit ac nulla racionali causa expressa, et in hoc nullam faciunt differenciam 10 neque respectum quo ad sapientem vel insipientem, literatum vel illi- teratum, doctum vel indoctum, graduatum vel non graduatum, nobilem vel ignobilem, iuvenem vel senem, maturum vel immaturum. Ex quo accidit aliquando" quod aliquis oportetd) remanere extra capitulum x. xx. vel xxx. annis, et plures literati viri ac alias in temporalibus et 15 spiritualibus providi et experti reiciuntur et relinquuntur exclusi et allii minus ydonei cicius admittuntur ad actus capitulares. Ex hoc eciam plurime ecclesie reperiuntur destructe et intollerabilia dampna passe. [5] Item e) in quibusdam ecclesiis reperitur numerus capitularium restrictus ad certum numerum longe tamen minorem quam sit numerus 20 extra capitularium. Unde fit quod quandoque vix tertia pars vel paulo plus vel ?) (fol. 114b) minus sunt capitulares et seniores, alii sine dif- ferencia iuniores eciam qualescumque sint et cuiuscumque numeri vel preeminencie extra vacant despecti et exules qualitercumque et quantum- cumque bene meriti literati et experti. Quare petitur eciam super hoc 25 provideri, ut de cetero ydonei, ut literati, graduati, nobiles et maturi viri, presertim in sacris constituti, non sint sic exclusi et abiecti 2. [6] Itemg) tollatur abusus avaricie, quo pactari oportet cum sco- lasticis quarundam ecclesiarum propter emancipacionem canonicorum fiendam et quandoque pro maxima summa, alioquin non emancipantur 30 et ex consequenti ad capitulum non recipiuntur etc. [7] Item h) tollatur quidam abusus quarundam ecclesiarum, qui habet ut certi canonici inter se habeant videlicet ius successionis, videlicet quod unus succedat alteri nominatim in certis redditibus ecclesiasticis et quod 5 2) 4. Non emancipatur, nisi habeat post se cer[tum] numerum canonicorum. Ces. c) ? undeutliche Ab- b) Ingratus vnus impedit. Ces. am Rand. 35 am Rand. d) oportet remanere extra capitulum... xx annos. Ces. am Rand. kürzung qqn? *) 5. Capitularium (?) minus numerus quam non capitularium. Ces. am linken Rand. f) Numerus capitularium restrictus. Ces. am rechten Rand. Unten in der Mitte Volue h) 7. Vnus Ces. 5) 6. Oportet solvere scolasticis pro emancipacione. Ces. am Rand. 40 succedit alteri in oblegiis. Ces. am Rand. 1 Vgl. Conc. Bas. I, 181, Nr. 53. 2 Vgl. Conc. Bas. I, 181, Nr. 53.
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54 ƒ1433, erste Hälfte!] faciunt inter se oblegia hereditaria seu officia secundum modum loquendi ipsorum contra naturam a) c. Accepimus De pactis 1. 8] Itemb) relaxetur et tollatur iuramentum quarundam ecclesiarum, quo cavetur non impetrare nec impetratis uti eciam proprio motu con- cessis, quia hoc recte e) est ligare manus superioris et quemammodum notad) conspiracionis contra principem et aliorum superiorum adimere auctoritatem contra c. Constitutionem De verborum significacione li. vi2. [9] Iteme) tollatur abusus turpissimus, quod unus solus possit im- pedire et contradicere in grossis et aliis quibuscumque f) absque expressa et racionali causa, quod omnes vel maior pars dictaverit faciendum pro 10 bono pacis et ecclesiarum etc., quia per hoc plures ecclesie reperiuntur destructe 3. [10] Itemg) tollatur abusus symoniace pravitatis quarundam eccle- siarum in preiudicium pauperum et virorum bonarum conscienciarum introductus, videlicet quod statim ante recepcionem alicuius in canonicum 15 oportet iurare statuta et consuetudines et tunc, postquam receptus fuerit vigore huiusmodi iuramenti, oportet, quod antequam aliquid percipiat, solvat pro statutis alicubi c., alicubi cc. flor. aut plus vel minus secun- dum ecclesiarum varietatem4. [11] Itemh) in quibusdam ecclesiis ad unam vacantem prebendam 20 sepius plures conpetitores admittuntur et quilibet iurat statuta et con- suetudines ac eciam solvit statuta iuxta morem ecclesie et postea nullus eorum aliquid percipere potest, quousque post longissima tempora per diutissimas lites ab omnibus evincat, et tunc, si placet capitulo, iterum alium contravincentem intrudunt, quem intrusum iterum oportet evinci 25 et ut sit, quando illi de capitulo volunt malignare, numquam poterit consequi victor possessionem sicut in Constancia et in quibusdam aliis ecclesiis. [12) Item 1) est et alius abusus, quod cum quilibet canonicorum seu vicariorum ecclesiarum huiusmodi faciat et facere habeat obedienciam 30 suo decano manualem in omnibus licitis et honestis, nichilominus tamen contendunt decanum huiusmodi nullam cohercionem seu correccionem in se habere, nisi pro excessibus chori et in ecclesia commissis et non extra. ") ? undeutliche Abkürzung. c) 2 undeutlich. b) 8. Ces. am Rand. d) ? undeutliche Abkürzung. *) zu ergänzen: negociis? 35 *) 9. Ces. am Rand. 1) 11. canonici 5) 10. Solvunt ante recepcionem magnam summam. Ces. am Rand. 1) 12. Ces. competitores in prebendis ut diu vacent. Ces. am Rand. 5 3 Vgl. C. B. I, 181, 1 č. 5 X 1, 35. 2 С. 2 in VIto 5, 12. 4 Vgl. c. 44 X 5, 3. — c. I in Extravgt. comm. § 52. s. oben § 4. 5, 1. — Finke, Acta Concil. Constanc. II, 667 (Köln). Conc. Bas. I, 181, § 55. 40 С. B. III, 347, Z. 3.
54 ƒ1433, erste Hälfte!] faciunt inter se oblegia hereditaria seu officia secundum modum loquendi ipsorum contra naturam a) c. Accepimus De pactis 1. 8] Itemb) relaxetur et tollatur iuramentum quarundam ecclesiarum, quo cavetur non impetrare nec impetratis uti eciam proprio motu con- cessis, quia hoc recte e) est ligare manus superioris et quemammodum notad) conspiracionis contra principem et aliorum superiorum adimere auctoritatem contra c. Constitutionem De verborum significacione li. vi2. [9] Iteme) tollatur abusus turpissimus, quod unus solus possit im- pedire et contradicere in grossis et aliis quibuscumque f) absque expressa et racionali causa, quod omnes vel maior pars dictaverit faciendum pro 10 bono pacis et ecclesiarum etc., quia per hoc plures ecclesie reperiuntur destructe 3. [10] Itemg) tollatur abusus symoniace pravitatis quarundam eccle- siarum in preiudicium pauperum et virorum bonarum conscienciarum introductus, videlicet quod statim ante recepcionem alicuius in canonicum 15 oportet iurare statuta et consuetudines et tunc, postquam receptus fuerit vigore huiusmodi iuramenti, oportet, quod antequam aliquid percipiat, solvat pro statutis alicubi c., alicubi cc. flor. aut plus vel minus secun- dum ecclesiarum varietatem4. [11] Itemh) in quibusdam ecclesiis ad unam vacantem prebendam 20 sepius plures conpetitores admittuntur et quilibet iurat statuta et con- suetudines ac eciam solvit statuta iuxta morem ecclesie et postea nullus eorum aliquid percipere potest, quousque post longissima tempora per diutissimas lites ab omnibus evincat, et tunc, si placet capitulo, iterum alium contravincentem intrudunt, quem intrusum iterum oportet evinci 25 et ut sit, quando illi de capitulo volunt malignare, numquam poterit consequi victor possessionem sicut in Constancia et in quibusdam aliis ecclesiis. [12) Item 1) est et alius abusus, quod cum quilibet canonicorum seu vicariorum ecclesiarum huiusmodi faciat et facere habeat obedienciam 30 suo decano manualem in omnibus licitis et honestis, nichilominus tamen contendunt decanum huiusmodi nullam cohercionem seu correccionem in se habere, nisi pro excessibus chori et in ecclesia commissis et non extra. ") ? undeutliche Abkürzung. c) 2 undeutlich. b) 8. Ces. am Rand. d) ? undeutliche Abkürzung. *) zu ergänzen: negociis? 35 *) 9. Ces. am Rand. 1) 11. canonici 5) 10. Solvunt ante recepcionem magnam summam. Ces. am Rand. 1) 12. Ces. competitores in prebendis ut diu vacent. Ces. am Rand. 5 3 Vgl. C. B. I, 181, 1 č. 5 X 1, 35. 2 С. 2 in VIto 5, 12. 4 Vgl. c. 44 X 5, 3. — c. I in Extravgt. comm. § 52. s. oben § 4. 5, 1. — Finke, Acta Concil. Constanc. II, 667 (Köln). Conc. Bas. I, 181, § 55. 40 С. B. III, 347, Z. 3.
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[1433, erste Hälfte?] 55 Unde ex premissis resultat divini cultus diminucio, canonicorum seniorum evagacio, prebendarum communium exterminatio et depauperacio, canonicorum iuniorum apud ecclesiam residere debencium retractio, odii inextinguibilis rancoris invidieque et livoris perpetuacio, avaricie et sy- moniace pravitatis admissio, inobediencie ac iniquitatis congressio a), que omnia sunt contra iura canonica, divina, naturalia pariter et humana. Quare devotissime supplicatur super hiis celeri remedio provideri, ne de cetero in- digni, sicut premittitur, admittantur ac digni literati, graduati, nobiles et alii maturi viri, presertim in sacris constituti, tam turpiter reiciantur, 10 sed pocius tales ydoneib' recipiantur et admittantur absque ullo tempo- ris intervallo. 5 6. 15 Anonyme Denkschrift betreffend Benediktiner, Domherren, Begräbnis- steuern, Rentenkauf u. dgl. [1433, erste Hälfte?] Cod. Cusan. 168, fol. 107 a b. Deutsche Hand, stark abkürzend, mit Korrekturen von der Hand des Textes; Cesarinis Uberschrift weggeschnitten. Vgl. oben S. 10. (fol. 107 a) [1] In ordine beati Benedicti et eciam Premonstratensium ac aliarum religionum sunt pleraque monasteria, et specialiter in dyocesi 20 Traiectensi, que vix in tanto tempore visitata sunt, de quo memoria hominum existit, nisi quandoque forte in xx. xxX. vel amplius annis propter magna disturbia pacis conventuum vel maxima scandala et diffamationes eorum aliquociens per ordinarium eorum visitata sint. Videretur igitur expedire, ut singule religiones certis temporibus celebrarent generale suum capitulum, in quo indicerentur provincialia1 capitula certis tem- poribus servandae), in quibus ordinarentur certi visitatores singularum provinciarum et singulorum monasteriorum, qui secundum formam iuris communis2 et ordinis sui statuta3 seriose et iuste honorificarent et ex- ercerent officium suum. Nisi enim noster ordo sua continuasset generalia 30 capitula et visitationes seriosas indixisset et usque adeo observasset, lapsi b) über der Zeile nachgetragen. 25 2) ? unleserlich, korr. aus adgressio. c) ? Hs: seruacatur oder ähnlich. c. 7 X 3,135. — Benedictina 1336: Magn. Bullar. Rom. ed. Taurin. IV, 348. — s. Dekret der 15. Session 1433, Nov. 26. M. C. II, 527 ff. 3 s. Benedictina, Bullar. IV, 351 f. 35 2 c. 7 und 8 X 3, 35.
[1433, erste Hälfte?] 55 Unde ex premissis resultat divini cultus diminucio, canonicorum seniorum evagacio, prebendarum communium exterminatio et depauperacio, canonicorum iuniorum apud ecclesiam residere debencium retractio, odii inextinguibilis rancoris invidieque et livoris perpetuacio, avaricie et sy- moniace pravitatis admissio, inobediencie ac iniquitatis congressio a), que omnia sunt contra iura canonica, divina, naturalia pariter et humana. Quare devotissime supplicatur super hiis celeri remedio provideri, ne de cetero in- digni, sicut premittitur, admittantur ac digni literati, graduati, nobiles et alii maturi viri, presertim in sacris constituti, tam turpiter reiciantur, 10 sed pocius tales ydoneib' recipiantur et admittantur absque ullo tempo- ris intervallo. 5 6. 15 Anonyme Denkschrift betreffend Benediktiner, Domherren, Begräbnis- steuern, Rentenkauf u. dgl. [1433, erste Hälfte?] Cod. Cusan. 168, fol. 107 a b. Deutsche Hand, stark abkürzend, mit Korrekturen von der Hand des Textes; Cesarinis Uberschrift weggeschnitten. Vgl. oben S. 10. (fol. 107 a) [1] In ordine beati Benedicti et eciam Premonstratensium ac aliarum religionum sunt pleraque monasteria, et specialiter in dyocesi 20 Traiectensi, que vix in tanto tempore visitata sunt, de quo memoria hominum existit, nisi quandoque forte in xx. xxX. vel amplius annis propter magna disturbia pacis conventuum vel maxima scandala et diffamationes eorum aliquociens per ordinarium eorum visitata sint. Videretur igitur expedire, ut singule religiones certis temporibus celebrarent generale suum capitulum, in quo indicerentur provincialia1 capitula certis tem- poribus servandae), in quibus ordinarentur certi visitatores singularum provinciarum et singulorum monasteriorum, qui secundum formam iuris communis2 et ordinis sui statuta3 seriose et iuste honorificarent et ex- ercerent officium suum. Nisi enim noster ordo sua continuasset generalia 30 capitula et visitationes seriosas indixisset et usque adeo observasset, lapsi b) über der Zeile nachgetragen. 25 2) ? unleserlich, korr. aus adgressio. c) ? Hs: seruacatur oder ähnlich. c. 7 X 3,135. — Benedictina 1336: Magn. Bullar. Rom. ed. Taurin. IV, 348. — s. Dekret der 15. Session 1433, Nov. 26. M. C. II, 527 ff. 3 s. Benedictina, Bullar. IV, 351 f. 35 2 c. 7 und 8 X 3, 35.
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56 [1433, erste Hälfte?] essemus verisimiliter in multis, in quibus Dei dono ordo noster a prin- cipio suia) usque ad presens tempus satis manu se tenuit. [2] Item in plerisque religionibus servatur quedam satis intollera- bilis abusio, quod supposita earumb) in habitu sue religionis stant in suis monasteriis participantes de elemosinis monasterii et numquam vel quan- doque post plurimos annos primo expressam facientes professionem, ita ut occasione huiusmodi alique moniales estimantes se non professas, post- quam tamen in suis steterint monasteriis in approbata religione annis plurimis, contrahant matrimonia 1. Videretur itaque expediens, quod que- libet persona adulte etatis statim post annum probacionis et pubertatis 10 vel publice profiteretur ordinem, cuius habitum assumpsit, vel habitum huiusmodi deponeret 2. [3] Item quedam civitates et communitates per sua plebicita ordi- naverunt, ut nullus vel nulla religiosa persona professa alicuius appro- bate religionis succedere possit in quibuslibet bonis sive mobilibus) sive 15 paternis sive maternis sive immobilibus*) alicuius proximid) eorum, quod tamen contra legem videtur nature et etiam veterum legum tradicionem nec non contra iura canonica et decreta sanctorum doctorum3. [4] Item tollatur intollerabilis abusus quorundam temporalium do- minorum et etiam episcoporum habentium thelonea, ut a religiosis et 20 spiritualibus non recipiant theloneae) de inpensis edificiorum ecclesiarum suarum et monasteriorum nec non de hiis, que pertinent ad victum eorum, si que huiusmodi deferre eos contigerit per loca theloneorum eorum4. [5] Item tollatur intollerabilis abusio quorundam religiosorum visi- tatorum vel superiorum munera recipiencium de personis quas visitant, 25 qui eciam conferunt quibusdam, quos visitant vel quorum superiores sunt, ut a prioratu vel commendacione aut aliis officiis deponi vel absolvi non possuntf) vel ad certos annos vel ad tempora vite5 sue dants) eis istam facultatem in officiis suis utinam [non]h) sine vicio symonie. [6] Item tollatur abusio quorundam collegi[atjorum, qui suos novos 30 receptos concanonicos suspendunt a percepcione fructuum prebendarum suarum, in quibus tamen parati essent residere, si eis D ministraretur "), b) korr. aus eorum. 3) so Hs. c) sive mobilibus; sive immobilibus über d) kann auch proprii gelesen werden. 2) korr. aus der Zeile nachgetragen. h) über der Zeile eingeschoben. 35 f) so Hs. 5) ? unleserlich. theolonea. i) Lesung unsicher, Handschrift hier undeutlich. 5 1 Vgl. Conc. Bas. I, 180, § 49. — Nr. 9, § 86, ferner Reformation 2 Vgl. K. Sigmunds (Ausgabe von H. Werner) S. 55 und oben S. 10, A. 4. 3 Vgl. Nr. 9, § 62; 10, §§ 99, 104. С. 4 X 3, 31; c. un. in VIto 3, 16. 4 5 vgl. c. 2 u. 6 (in fine) X 3, 35. 40 c. 1 X 5, 31.— Nr. 9, § 61; 10, § 70.
56 [1433, erste Hälfte?] essemus verisimiliter in multis, in quibus Dei dono ordo noster a prin- cipio suia) usque ad presens tempus satis manu se tenuit. [2] Item in plerisque religionibus servatur quedam satis intollera- bilis abusio, quod supposita earumb) in habitu sue religionis stant in suis monasteriis participantes de elemosinis monasterii et numquam vel quan- doque post plurimos annos primo expressam facientes professionem, ita ut occasione huiusmodi alique moniales estimantes se non professas, post- quam tamen in suis steterint monasteriis in approbata religione annis plurimis, contrahant matrimonia 1. Videretur itaque expediens, quod que- libet persona adulte etatis statim post annum probacionis et pubertatis 10 vel publice profiteretur ordinem, cuius habitum assumpsit, vel habitum huiusmodi deponeret 2. [3] Item quedam civitates et communitates per sua plebicita ordi- naverunt, ut nullus vel nulla religiosa persona professa alicuius appro- bate religionis succedere possit in quibuslibet bonis sive mobilibus) sive 15 paternis sive maternis sive immobilibus*) alicuius proximid) eorum, quod tamen contra legem videtur nature et etiam veterum legum tradicionem nec non contra iura canonica et decreta sanctorum doctorum3. [4] Item tollatur intollerabilis abusus quorundam temporalium do- minorum et etiam episcoporum habentium thelonea, ut a religiosis et 20 spiritualibus non recipiant theloneae) de inpensis edificiorum ecclesiarum suarum et monasteriorum nec non de hiis, que pertinent ad victum eorum, si que huiusmodi deferre eos contigerit per loca theloneorum eorum4. [5] Item tollatur intollerabilis abusio quorundam religiosorum visi- tatorum vel superiorum munera recipiencium de personis quas visitant, 25 qui eciam conferunt quibusdam, quos visitant vel quorum superiores sunt, ut a prioratu vel commendacione aut aliis officiis deponi vel absolvi non possuntf) vel ad certos annos vel ad tempora vite5 sue dants) eis istam facultatem in officiis suis utinam [non]h) sine vicio symonie. [6] Item tollatur abusio quorundam collegi[atjorum, qui suos novos 30 receptos concanonicos suspendunt a percepcione fructuum prebendarum suarum, in quibus tamen parati essent residere, si eis D ministraretur "), b) korr. aus eorum. 3) so Hs. c) sive mobilibus; sive immobilibus über d) kann auch proprii gelesen werden. 2) korr. aus der Zeile nachgetragen. h) über der Zeile eingeschoben. 35 f) so Hs. 5) ? unleserlich. theolonea. i) Lesung unsicher, Handschrift hier undeutlich. 5 1 Vgl. Conc. Bas. I, 180, § 49. — Nr. 9, § 86, ferner Reformation 2 Vgl. K. Sigmunds (Ausgabe von H. Werner) S. 55 und oben S. 10, A. 4. 3 Vgl. Nr. 9, § 62; 10, §§ 99, 104. С. 4 X 3, 31; c. un. in VIto 3, 16. 4 5 vgl. c. 2 u. 6 (in fine) X 3, 35. 40 c. 1 X 5, 31.— Nr. 9, § 61; 10, § 70.
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11433, erste Hälfte?] 57 ad annos quattuor sex vel octo, et istarum prebendarum emolumenta illi canonici residentes seniores pro magna sui a) parte distribuunt inter se 1; sed fuerit communis consuetudo, quod huiusmodi novi canonici fruc- tibus tantum duorum primorum annorum post perceptam possessionem 5 priventur, quorum unus transeat pro fabrica ecclesie, reliquus ad usus sui predecessoris defuncti. Si vero quisb) per permutationem huiusmodi prebendam acquisierit, quod tantum fructus sui primi anni cedant fabrice ecclesie2. [7] Item tollatur intollerabilis abusio, que multum viget in dyo- 10 cesibus Basiliensi et Constanciensi, quamquam e) non sit in aliis dyocesibus e), in quibus curati ecclesiarum parochialium de quolibet defuncto ind) sua parrochia, sive peregrinus fuerit sive cortizanus Romane curie sive sup- positum, prelatus aut membrum huius sacri consiliie), sive parrochianus eorum ..."), extorquent pro iure, ut asserunt, puntacionis ad suas eccle- 15 sias vel pro ultimo vale3 ab huiusmodi defunctis, qui suas sepulturas, que de iure communi libere sunt, pro quibus eciam nichil pecunie ex- torquere licet4, aliunde elegerunt, xx, triginta et plus, quandoque vel minusg), flor. secundum condicionem personarum. Cum quibus curatish oportet facere pactum pro certa summa, antequam » defunctum permit- 20 tant sepeliri in loco, ubi suam elegit sepulturam. Et non obstante pe- cunia sic ut premittitur extorta pro suo, ut pretendunt, iure puntacionis vel ultimi vale, quartam partem oblacionum pecunialium et cereorum recipiunt in exequiis huiusmodi defuncti ab ecclesia vel monasterio, ubi iste defunctus est ...ki, eciam partem quartam panni aurei5, si huius- 25 modi defuncto in ferculo suppositus sit, similiter panni lanei, si suppositus sit, qui tamen ordinatus esset per defunctum ad distribuendum pauperibus. [8] Item declaretur propter Dominum per hoc sacrum consilium ", quod religiosi exempti non mendicantes debeant prestaremi curatis par- b) Uber der Zeile eingeschoben. c) quamquam — dyoc. über a) so Hs : d) Am l. Rand nachgetragen. t) Hier 30 der Zeile eingeschoben. *) so Hs. am l. Rand ein Wort eingeschaltet, das infolge des Einbands nicht mehr leserlich 5) Vel min. über der Zeile nach- ist; zu erkennen ... ola oder sola, = pro stola? h) Uber der Zeile nachgetragen. i) Uber der Zeile für gestr. an. getragen. k) Wort links am Rand eingeschaltet; wegen des Einbands nicht mehr leserlich. Wohl m) Uber der Zeile eingeschaltet. 1) so Hs. 35 sepultus. 1 Vgl. Nr. 5, § 2; 10, § 82. Finke, Acta Conc. Const. II, 668 (Köln). 2 Vgl. auch noch c. 2 in Extravgt. Joh. XXII, tit.1. Conc. Bas. III, 347. 3 Eine über die portio canonica hinausgehende Zahlung an den Pfarrer, bei 4 Gemeint ist hier wohl Begräbnis außerhalb der Pfarrei. S. Ducange s. v. 40 c. X 3, 28 u. c. 8 X 5, 1. Dagegen aber tit. 28 X lib. 3, tit. 12 in VIto lib. 3 5 Zur Sache vgl. Reformation K. Sigmunds, Aus- und c. 8 in Clem. 5, 8! gabe von H. Werner S. 41, Z. 10 ff.; außerdem c. 2 in Clem. 3, 7. Concilium Basiliense VIII. 8
11433, erste Hälfte?] 57 ad annos quattuor sex vel octo, et istarum prebendarum emolumenta illi canonici residentes seniores pro magna sui a) parte distribuunt inter se 1; sed fuerit communis consuetudo, quod huiusmodi novi canonici fruc- tibus tantum duorum primorum annorum post perceptam possessionem 5 priventur, quorum unus transeat pro fabrica ecclesie, reliquus ad usus sui predecessoris defuncti. Si vero quisb) per permutationem huiusmodi prebendam acquisierit, quod tantum fructus sui primi anni cedant fabrice ecclesie2. [7] Item tollatur intollerabilis abusio, que multum viget in dyo- 10 cesibus Basiliensi et Constanciensi, quamquam e) non sit in aliis dyocesibus e), in quibus curati ecclesiarum parochialium de quolibet defuncto ind) sua parrochia, sive peregrinus fuerit sive cortizanus Romane curie sive sup- positum, prelatus aut membrum huius sacri consiliie), sive parrochianus eorum ..."), extorquent pro iure, ut asserunt, puntacionis ad suas eccle- 15 sias vel pro ultimo vale3 ab huiusmodi defunctis, qui suas sepulturas, que de iure communi libere sunt, pro quibus eciam nichil pecunie ex- torquere licet4, aliunde elegerunt, xx, triginta et plus, quandoque vel minusg), flor. secundum condicionem personarum. Cum quibus curatish oportet facere pactum pro certa summa, antequam » defunctum permit- 20 tant sepeliri in loco, ubi suam elegit sepulturam. Et non obstante pe- cunia sic ut premittitur extorta pro suo, ut pretendunt, iure puntacionis vel ultimi vale, quartam partem oblacionum pecunialium et cereorum recipiunt in exequiis huiusmodi defuncti ab ecclesia vel monasterio, ubi iste defunctus est ...ki, eciam partem quartam panni aurei5, si huius- 25 modi defuncto in ferculo suppositus sit, similiter panni lanei, si suppositus sit, qui tamen ordinatus esset per defunctum ad distribuendum pauperibus. [8] Item declaretur propter Dominum per hoc sacrum consilium ", quod religiosi exempti non mendicantes debeant prestaremi curatis par- b) Uber der Zeile eingeschoben. c) quamquam — dyoc. über a) so Hs : d) Am l. Rand nachgetragen. t) Hier 30 der Zeile eingeschoben. *) so Hs. am l. Rand ein Wort eingeschaltet, das infolge des Einbands nicht mehr leserlich 5) Vel min. über der Zeile nach- ist; zu erkennen ... ola oder sola, = pro stola? h) Uber der Zeile nachgetragen. i) Uber der Zeile für gestr. an. getragen. k) Wort links am Rand eingeschaltet; wegen des Einbands nicht mehr leserlich. Wohl m) Uber der Zeile eingeschaltet. 1) so Hs. 35 sepultus. 1 Vgl. Nr. 5, § 2; 10, § 82. Finke, Acta Conc. Const. II, 668 (Köln). 2 Vgl. auch noch c. 2 in Extravgt. Joh. XXII, tit.1. Conc. Bas. III, 347. 3 Eine über die portio canonica hinausgehende Zahlung an den Pfarrer, bei 4 Gemeint ist hier wohl Begräbnis außerhalb der Pfarrei. S. Ducange s. v. 40 c. X 3, 28 u. c. 8 X 5, 1. Dagegen aber tit. 28 X lib. 3, tit. 12 in VIto lib. 3 5 Zur Sache vgl. Reformation K. Sigmunds, Aus- und c. 8 in Clem. 5, 8! gabe von H. Werner S. 41, Z. 10 ff.; außerdem c. 2 in Clem. 3, 7. Concilium Basiliense VIII. 8
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58 [1433, erste Halfte?] rochialibus de funere apud eos sepulto pro iure eorum sive quarta m] aut porcione[m] canonica[m] aut quocumque alio nomine debet appellari 1. [9] Item2 approbetur vel reprobetur contractus, qui multum in istis partibus communis est, vendicionis reddituum pecunialium annuorum perpetuorum, ubi cum pacto explicito vel inplicito prestatur vendenti a) facultas reemendi predictos per se venditos redditus, in quo contractu dantur xx denarii vel plures pro uno denario, quod precium communiter est precium iustum perpetui emendi denarii, ut consciencie plurimorum religiosorum et eciam communium personarum consolentur et releventur, presertim cum doctorum opiniones de huiusmodi contractu sint diverse b), cum iste contractus a doctoribus rote in curia Romana approbatus di- citur et per dominum apostolicum confirmatus, et si iste contractus minus licitus declareretur, quid esset agendum emptoribus huiusmodi reddituum de perceptione, qui bona fidee) huiusmodi annuos redditus levaverunt estimantes iustum et licitum contractumd) fuisse. Eciam si minus licitus 15 iste contractus iudicaretur et pocius amplius non committendus nece admittendus et si emptores levata per eos bona consciencia retinere pos- sent iudicio jurisperitorum, si venditores huiusmodi reddituum nollent aut non possent?) pecuniam capitalem restituere emptoribus, utrum ipsi emptores possint convenienter sicud prius predictos annuos levare red- 20 ditus, cum per eos tunc non stet, qui pocius vellent suas expositas pe- cunias rehabere a venditoribus. (fol. 107 b)g) [10] Item ut quelibet metropolitana et cathedralis ec- clesia de suis canonicis continuo habeat duos stantes in studiis privilegiatis co[ti]dieh) suas lectiones in sacris canonibus audientes vel in sacra theo- 25 logia, et cetere collegiate ecclesie, quarum prebende quinquaginta vel amplius annuatim valent ducatos, unum de suis concanonicis habeant stantem in aliquo studio privilegiato. [11] Item tollatur abusio quarundam ecclesiarum collegiatarum, in quibus consuetudo est, quod quilibet canonicus eorum potest defruere i corpori prebende sue, si tali vel tali die tantum intersit vesperis vel missak), eciam si alio toto tempore illius anni absens sit a collegio suo, 2) Uber der Zeile folgt ein Zeichen eingeschaltet, das anscheinend wieder ge- b) Einschaltzeichen, am Rand nichts mehr zu erkennen als ... s strichen ist. d) contr. über der Zeile ein- 35 c) fide über der Zeile eingeschaltet. oder . . e. e) Uber der Zeile für gestr. quod. 1) Aut non poss. über der Zeile geschaltet. h) Loch im Papier. 5) Am unteren Ende der Seite kopfstehend. nachgetragen. i) ? unleserlich, definire? k) so Hs. 5 10 30 1 Vgl. c. 10 X 3, 28 u. c. 2 in Clem. 3, 7 (der letztere bezieht sich nur 2 Vgl. dazu den Traktat Meynages De 40 auf Mendicanten). — Nr. 9, § 81. contractibus dubiis. S. unten Nr. 8 a und Nr. 9, § 63.
58 [1433, erste Halfte?] rochialibus de funere apud eos sepulto pro iure eorum sive quarta m] aut porcione[m] canonica[m] aut quocumque alio nomine debet appellari 1. [9] Item2 approbetur vel reprobetur contractus, qui multum in istis partibus communis est, vendicionis reddituum pecunialium annuorum perpetuorum, ubi cum pacto explicito vel inplicito prestatur vendenti a) facultas reemendi predictos per se venditos redditus, in quo contractu dantur xx denarii vel plures pro uno denario, quod precium communiter est precium iustum perpetui emendi denarii, ut consciencie plurimorum religiosorum et eciam communium personarum consolentur et releventur, presertim cum doctorum opiniones de huiusmodi contractu sint diverse b), cum iste contractus a doctoribus rote in curia Romana approbatus di- citur et per dominum apostolicum confirmatus, et si iste contractus minus licitus declareretur, quid esset agendum emptoribus huiusmodi reddituum de perceptione, qui bona fidee) huiusmodi annuos redditus levaverunt estimantes iustum et licitum contractumd) fuisse. Eciam si minus licitus 15 iste contractus iudicaretur et pocius amplius non committendus nece admittendus et si emptores levata per eos bona consciencia retinere pos- sent iudicio jurisperitorum, si venditores huiusmodi reddituum nollent aut non possent?) pecuniam capitalem restituere emptoribus, utrum ipsi emptores possint convenienter sicud prius predictos annuos levare red- 20 ditus, cum per eos tunc non stet, qui pocius vellent suas expositas pe- cunias rehabere a venditoribus. (fol. 107 b)g) [10] Item ut quelibet metropolitana et cathedralis ec- clesia de suis canonicis continuo habeat duos stantes in studiis privilegiatis co[ti]dieh) suas lectiones in sacris canonibus audientes vel in sacra theo- 25 logia, et cetere collegiate ecclesie, quarum prebende quinquaginta vel amplius annuatim valent ducatos, unum de suis concanonicis habeant stantem in aliquo studio privilegiato. [11] Item tollatur abusio quarundam ecclesiarum collegiatarum, in quibus consuetudo est, quod quilibet canonicus eorum potest defruere i corpori prebende sue, si tali vel tali die tantum intersit vesperis vel missak), eciam si alio toto tempore illius anni absens sit a collegio suo, 2) Uber der Zeile folgt ein Zeichen eingeschaltet, das anscheinend wieder ge- b) Einschaltzeichen, am Rand nichts mehr zu erkennen als ... s strichen ist. d) contr. über der Zeile ein- 35 c) fide über der Zeile eingeschaltet. oder . . e. e) Uber der Zeile für gestr. quod. 1) Aut non poss. über der Zeile geschaltet. h) Loch im Papier. 5) Am unteren Ende der Seite kopfstehend. nachgetragen. i) ? unleserlich, definire? k) so Hs. 5 10 30 1 Vgl. c. 10 X 3, 28 u. c. 2 in Clem. 3, 7 (der letztere bezieht sich nur 2 Vgl. dazu den Traktat Meynages De 40 auf Mendicanten). — Nr. 9, § 81. contractibus dubiis. S. unten Nr. 8 a und Nr. 9, § 63.
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[1433, erste Hälfte.) 59 ymmo videretur expedire, quod fructus corporum prebendalium minue- rentur et .. .a) quod abstraheretur distribucioni cotidiane etb) qui missas celebrarent vel aliis divinis horis interessent conferetur. [12] Item de iudicibus etc.:) 5 7. Anonymer Antrag betreffend die Expectanzen. [1433, erste Hälfte]. Cod. Cusan. 168, fol. 101 a. Französische Hand, keine Korrektur, keine Randbemer- kungen. Faltung erkennbar. Vgl. oben S. 10 f. (fol. 101 a) Jhesus. 1] Ad finem ut papa conferendo gracias expectativas discernat de meritis personarum, quibus illas habet concedere, videretur expedire, ut non statim creato summo pontifice daret expectativas1, sed expectaret saltem per quatuor menses a die sue introniçacionis ad hoc, ut bene me- 15 riti de asumpcione sue sanctitatis informati possent venire vel mittere pro dictis gratiis vel principes suplicare pro talibus, et ad finem eciam, ut universitates similiter pro graciis impetrandis mittere possint2. [2] Item gracias expectativas semper faciat de data currenti, ut ficcio, quam multi vocant falsitatem, evitet[ur] 3. [3] Insuper in dandis graciis expectativis papa hanc consideracionem habeat, ut preferat graduatum non graduato, nobilem alias bonorum morum ingnobili, non excludendo propterea [non] graduatos et de non nobili genere procreatos alias benemeritos, ponderando circumstancias meritorum quanto comode facere poterit et preferendo semper in paritate 25 meriti personam de loco, diocesi vel provincia persone extranee4. 4] Papa non gravabit nisi de uno beneficio unum collatorem ordi- narium vel patronum ecclesiasticum, ita ut nisi illa gracia fuerit primo €) Am Rand einige Wörter eingeschaltet, unleserlich; nur zu erkennen:... b) Uber der Zeile eingeschaltet. illud ... bende (vielleicht: illud corpus prebende). 30 e) Folgt Item de ... (unleserlich) gestr. 10 20 s. J. Haller, Papsttum und Kirchenreform I, 140 f. — Vgl. Finke, Acta Concil. Const. IV, 640. E. v. Ottenthal, Regulae Cancellariae Apost. unter Aperitio 2 Die Rotuli der Universitäten; vgl. Haller a. a. O., Finke II, gratiarum. 3 638. s. Ottenthal a. a. O. unter Data anterior. — Vgl. Finke IV, 620. 4 Vgl. Finke II, 637—640 passim u. Kon- 35 Conc. Basil. I, 233, Nr. 5. stanzer Reformakte, Hübler 136. 5 *
[1433, erste Hälfte.) 59 ymmo videretur expedire, quod fructus corporum prebendalium minue- rentur et .. .a) quod abstraheretur distribucioni cotidiane etb) qui missas celebrarent vel aliis divinis horis interessent conferetur. [12] Item de iudicibus etc.:) 5 7. Anonymer Antrag betreffend die Expectanzen. [1433, erste Hälfte]. Cod. Cusan. 168, fol. 101 a. Französische Hand, keine Korrektur, keine Randbemer- kungen. Faltung erkennbar. Vgl. oben S. 10 f. (fol. 101 a) Jhesus. 1] Ad finem ut papa conferendo gracias expectativas discernat de meritis personarum, quibus illas habet concedere, videretur expedire, ut non statim creato summo pontifice daret expectativas1, sed expectaret saltem per quatuor menses a die sue introniçacionis ad hoc, ut bene me- 15 riti de asumpcione sue sanctitatis informati possent venire vel mittere pro dictis gratiis vel principes suplicare pro talibus, et ad finem eciam, ut universitates similiter pro graciis impetrandis mittere possint2. [2] Item gracias expectativas semper faciat de data currenti, ut ficcio, quam multi vocant falsitatem, evitet[ur] 3. [3] Insuper in dandis graciis expectativis papa hanc consideracionem habeat, ut preferat graduatum non graduato, nobilem alias bonorum morum ingnobili, non excludendo propterea [non] graduatos et de non nobili genere procreatos alias benemeritos, ponderando circumstancias meritorum quanto comode facere poterit et preferendo semper in paritate 25 meriti personam de loco, diocesi vel provincia persone extranee4. 4] Papa non gravabit nisi de uno beneficio unum collatorem ordi- narium vel patronum ecclesiasticum, ita ut nisi illa gracia fuerit primo €) Am Rand einige Wörter eingeschaltet, unleserlich; nur zu erkennen:... b) Uber der Zeile eingeschaltet. illud ... bende (vielleicht: illud corpus prebende). 30 e) Folgt Item de ... (unleserlich) gestr. 10 20 s. J. Haller, Papsttum und Kirchenreform I, 140 f. — Vgl. Finke, Acta Concil. Const. IV, 640. E. v. Ottenthal, Regulae Cancellariae Apost. unter Aperitio 2 Die Rotuli der Universitäten; vgl. Haller a. a. O., Finke II, gratiarum. 3 638. s. Ottenthal a. a. O. unter Data anterior. — Vgl. Finke IV, 620. 4 Vgl. Finke II, 637—640 passim u. Kon- 35 Conc. Basil. I, 233, Nr. 5. stanzer Reformakte, Hübler 136. 5 *
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60 [1433, erste Hälfte.] effectum suum sortita nullam aliam det, aut si dederit, illa non presen- tetur 1. Illa vero consumpta alteram possit dare vel ille cui dederit possit presentare, semper in bullis apostolicis scribendo vel ponendo illam clausulam2: dummodo non sit aliquis, qui similem graciam prosequatur. Isto modo cessabunt lites nec erit opus prerogativis 3). [5] Item papa non dabit graciam expectativam ad beneficia non ascendencia secundum comunem extimacionem vel taxacionem decime ad valorem xxx florenorum in nacionibus Galicana Germanica et Ispanica, in Ytalia vero ad valorem xx florenorum auri de camera; sed illa erunt, quandocunque vacabunt, in libera disposicione ordinarii. In quibus tamen 10 conferendis ipsi ordinarii considerabunt merita personarum 4. [6] Ut autem expectative minus sint onerose ordinariis, servetur ordo alternative currentis vel ut unus mensis cedat apostolico et alter ordinario nec unus de mense alterius se intromittat5. [7] Et ut ordinarii habeant preferre benemeritos non ita meritis, 15 ordinandum esset, ut canonicatus ecclesie cathedralis vel superioris aut beneficia habencia magnam curam vel magnam administracionem non conferant, nisi de consensu sui capituli vel qualificentur persone“, quibus illos canonicatus vel beneficia habeant conferre, ita ut non sit liberum eis passim eos preferre, quos caro et sanguis ipsis revellavit7. Alias ir- 20 ritum sit et inane, quod fuerit contra hanc ordinacionem per ipsos ordi- narios attemptatum. [8] Item quia per istum modum restringuntur gracie expectative, ne forte pretextu restrictionis seu paucitatis huiusmodi accresceret forte onus expensarum in expediendo dictas gracias in curia Romana, ordinan- dum foret, quod nichil plus detur aut solvatur pro expedicione huius- modi graciarum in curia quam antea dabatur ante huiusmodi restrictionem. [9] Expectative non dentur Mendicantibus et si que sunt date, supplicetur pape, ut illas omnino revocet 8. [10] Item non dentur religiosis, nisi habeant licenciam a suo su- 30 periore, de qua expressa mencio in graciis fiat vel doceant in cancellaria, et ad unum beneficium dumtaxat. Et deputetur executor gracie huius- 25 1 2 c. 38 X 1, 3: si pro alio s. Nr. 3, § 23. C. B. I, 233, § 3. ibidem non scripsimus; oder c. 39 l. c. nisi pro alio fuisset per nos ecclesia 3 Vgl. Conc. Bas. I, 199, § 10, 207 f., 238. Unten Nr. 9, vestra gravata. 4 Vgl. Conc. Bas. I, 198f., § 9; 234, § 2 u. 11. Unten § 17; 10, § 20. 5 Vgl. Hübler 134, 176 f., 199. — Döllinger, Beiträge II, Nr. 9, § 18. 343 (Martin V. 1425). — Conc. Bas. I, 233, Nr. 1. — Nr. 9, § 15. 6 7 Matth. 16, Vgl. Conc. Bas. I, 234 f., §§ 13—17, 240, §§ 22—25. 8 Vgl. Conc. Bas. I, 167, § 8. 17. — s. Nr. 4, § 1; 9, § 16. 35 40
60 [1433, erste Hälfte.] effectum suum sortita nullam aliam det, aut si dederit, illa non presen- tetur 1. Illa vero consumpta alteram possit dare vel ille cui dederit possit presentare, semper in bullis apostolicis scribendo vel ponendo illam clausulam2: dummodo non sit aliquis, qui similem graciam prosequatur. Isto modo cessabunt lites nec erit opus prerogativis 3). [5] Item papa non dabit graciam expectativam ad beneficia non ascendencia secundum comunem extimacionem vel taxacionem decime ad valorem xxx florenorum in nacionibus Galicana Germanica et Ispanica, in Ytalia vero ad valorem xx florenorum auri de camera; sed illa erunt, quandocunque vacabunt, in libera disposicione ordinarii. In quibus tamen 10 conferendis ipsi ordinarii considerabunt merita personarum 4. [6] Ut autem expectative minus sint onerose ordinariis, servetur ordo alternative currentis vel ut unus mensis cedat apostolico et alter ordinario nec unus de mense alterius se intromittat5. [7] Et ut ordinarii habeant preferre benemeritos non ita meritis, 15 ordinandum esset, ut canonicatus ecclesie cathedralis vel superioris aut beneficia habencia magnam curam vel magnam administracionem non conferant, nisi de consensu sui capituli vel qualificentur persone“, quibus illos canonicatus vel beneficia habeant conferre, ita ut non sit liberum eis passim eos preferre, quos caro et sanguis ipsis revellavit7. Alias ir- 20 ritum sit et inane, quod fuerit contra hanc ordinacionem per ipsos ordi- narios attemptatum. [8] Item quia per istum modum restringuntur gracie expectative, ne forte pretextu restrictionis seu paucitatis huiusmodi accresceret forte onus expensarum in expediendo dictas gracias in curia Romana, ordinan- dum foret, quod nichil plus detur aut solvatur pro expedicione huius- modi graciarum in curia quam antea dabatur ante huiusmodi restrictionem. [9] Expectative non dentur Mendicantibus et si que sunt date, supplicetur pape, ut illas omnino revocet 8. [10] Item non dentur religiosis, nisi habeant licenciam a suo su- 30 periore, de qua expressa mencio in graciis fiat vel doceant in cancellaria, et ad unum beneficium dumtaxat. Et deputetur executor gracie huius- 25 1 2 c. 38 X 1, 3: si pro alio s. Nr. 3, § 23. C. B. I, 233, § 3. ibidem non scripsimus; oder c. 39 l. c. nisi pro alio fuisset per nos ecclesia 3 Vgl. Conc. Bas. I, 199, § 10, 207 f., 238. Unten Nr. 9, vestra gravata. 4 Vgl. Conc. Bas. I, 198f., § 9; 234, § 2 u. 11. Unten § 17; 10, § 20. 5 Vgl. Hübler 134, 176 f., 199. — Döllinger, Beiträge II, Nr. 9, § 18. 343 (Martin V. 1425). — Conc. Bas. I, 233, Nr. 1. — Nr. 9, § 15. 6 7 Matth. 16, Vgl. Conc. Bas. I, 234 f., §§ 13—17, 240, §§ 22—25. 8 Vgl. Conc. Bas. I, 167, § 8. 17. — s. Nr. 4, § 1; 9, § 16. 35 40
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/1433, erste Halfte.) 61 10 modi superior suus! vel aliquis constitutus in dignitate de ordine suo in loco propinquo beneficio ad tollendam omnem materiam evagandi. [11] Item gracia expectativa impetrata a graduato vel nobili ha- bente in non obstan[ciis]. ccc. libras turonensium parvorum in portatis, 5 a non graduato vero vel non nobili habente in non obstan[ciis]. CL libras similes in portatis, nullius sit roboris vel momenti 2. Nec gracie expectative dentur quovis modo ad beneficia claustralia3. [12] Summus pontifex modernus deinceps gracias expectativas non det, nisi de data currenti et secundum prescriptum modum 4. [13] Quo ad concessas vero quicumque non expediverit bullas suas infra duos menses et super illis processus confeci fecerit, omni careat comodo impetracionis 5. 8. 15 Denkschrift des Matthaeus Meynage mit besonderer Rücksicht auf die Diözese Angers. [1433, erste Hälfte.) 20 Cod. Cus. 168, fol. 118a—124b. (fol. 125ab leer, 125b unten: Magister Matheus Mey- nage Andegavensis.) Französische Schreiberhand mit Korrekturen und Zu- sätzen des Verfassers (M) und Randbemerkungen Cesarinis (Ces.), der auch den Text bisweilen verbessert. Zwischen fol. 121 und 122 zwei zusammen- hängende kleinere Blätter eingeschaltet, einen Traktat über die Rentenkäufe ent- haltend (Nr. 8a); spitze spätgotische Kursive mit einigen Korrekturen von an- derer Hand und Zusätzen Meynages in sehr flüchtiger, teilweise kaum leser- licher Kursive (M). Spuren von Siegel. Vgl. oben S. 11 ff. 25 [Magister Matteus Maynage Andegavensis.] a) (fol. 119a). Inter ea, que in ecclesia Dei, potissime in diocesi An- degavensi, correccionis et refformacionis egent lima“, ea potissime, que 2) Die Überschrift ist von Cesarini aus Versehen auf fol. 118a gesetzt worden, das irrtümlich an erste Stelle gekommen ist. Die Denkschrift beginnt mit fol. 119a. 2 Vgl. dazu die Bestimmungen der französ. Na- 1 Vgl. Nr. 8, § 7. 30 tionalsynode 1408, Bulaeus, Hist. univ. Paris. V, 181, Martène, Thesaurus II, 3 Vgl. Conc. Bas. I, 167, § 7. Ahnlich 4 s. oben § 2. 1406. 6 Zitat aus Regest. Clement. V., Nr. 3626, die Martène a. a. O. 1406. gleichen Worte bei Le Maire 476 (s. Einleitung u. folgende Anmerkung) aus der Bulle Clemens' V. entnommen, durch die das Konzil von Vienne einberufen 35 wurde.
/1433, erste Halfte.) 61 10 modi superior suus! vel aliquis constitutus in dignitate de ordine suo in loco propinquo beneficio ad tollendam omnem materiam evagandi. [11] Item gracia expectativa impetrata a graduato vel nobili ha- bente in non obstan[ciis]. ccc. libras turonensium parvorum in portatis, 5 a non graduato vero vel non nobili habente in non obstan[ciis]. CL libras similes in portatis, nullius sit roboris vel momenti 2. Nec gracie expectative dentur quovis modo ad beneficia claustralia3. [12] Summus pontifex modernus deinceps gracias expectativas non det, nisi de data currenti et secundum prescriptum modum 4. [13] Quo ad concessas vero quicumque non expediverit bullas suas infra duos menses et super illis processus confeci fecerit, omni careat comodo impetracionis 5. 8. 15 Denkschrift des Matthaeus Meynage mit besonderer Rücksicht auf die Diözese Angers. [1433, erste Hälfte.) 20 Cod. Cus. 168, fol. 118a—124b. (fol. 125ab leer, 125b unten: Magister Matheus Mey- nage Andegavensis.) Französische Schreiberhand mit Korrekturen und Zu- sätzen des Verfassers (M) und Randbemerkungen Cesarinis (Ces.), der auch den Text bisweilen verbessert. Zwischen fol. 121 und 122 zwei zusammen- hängende kleinere Blätter eingeschaltet, einen Traktat über die Rentenkäufe ent- haltend (Nr. 8a); spitze spätgotische Kursive mit einigen Korrekturen von an- derer Hand und Zusätzen Meynages in sehr flüchtiger, teilweise kaum leser- licher Kursive (M). Spuren von Siegel. Vgl. oben S. 11 ff. 25 [Magister Matteus Maynage Andegavensis.] a) (fol. 119a). Inter ea, que in ecclesia Dei, potissime in diocesi An- degavensi, correccionis et refformacionis egent lima“, ea potissime, que 2) Die Überschrift ist von Cesarini aus Versehen auf fol. 118a gesetzt worden, das irrtümlich an erste Stelle gekommen ist. Die Denkschrift beginnt mit fol. 119a. 2 Vgl. dazu die Bestimmungen der französ. Na- 1 Vgl. Nr. 8, § 7. 30 tionalsynode 1408, Bulaeus, Hist. univ. Paris. V, 181, Martène, Thesaurus II, 3 Vgl. Conc. Bas. I, 167, § 7. Ahnlich 4 s. oben § 2. 1406. 6 Zitat aus Regest. Clement. V., Nr. 3626, die Martène a. a. O. 1406. gleichen Worte bei Le Maire 476 (s. Einleitung u. folgende Anmerkung) aus der Bulle Clemens' V. entnommen, durch die das Konzil von Vienne einberufen 35 wurde.
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62 /1433, erste Hälfte.] secuntur, auctoritate et determinacione sacrosancti generalis concilii vi- dentur indigere. In ordine ergo reformandorum prius de personis maxime Dei ser- vicio et ecclesiasticis rebus institutis videtur esse agendum. [1] Et primo, que persone in metropolitanis et cathedralibus pre- laturis sint preficiende. Quia in ecclesiis, maxime metropolitanis et cathedralibus, tales sint preficiendi prelati, qui sciant et valeant gregi dominico valiter preesse et prodesse, virtutes inserere et vicia extirpare, nichilque! sit, quod magis ecclesie Dei noceat quam quod indigni assumuntura) prelati ad regimen 10 animarum, quia cum per ignoranciam cecati aliis ducatum prestare cepe- rint, ambo in foveam cadunt ?, et si oscurantur illi, qui preeunt ad ferenda onera peccatorum, facile inclinantur sequentes 3. Prelati enim debent esse lux mondi, oculi ecclesie, arietes gregis dominici, qui debent ingredi et egredi ante gregem et omnibus pascua procurare. Unde scribitur 15 de prelatis ipsis 4: vos estis gregis catholici protectores, sal terre, lux hominum, omnium pastores, muri domus Israhel, gencium doctores, iu- dices ecclesie, morum correctores. Et sequitur: Si desit proteccio legis, lex labetur et sal evanuerit, in quo salietur5. Nisi lux apparuerit, via nescietur, nisi pastor vigillet, caula confringetur. Et secundum Jeroni- 20 mum principatumb) in populo non sanguini defferendumb' est, sed vite 6. Et nichilominus, prochdolor, nunc cernitur?, quod plurimi non querunt eos in ecclesia columpnas erigere, quos plus cognoscunt ecclesie posse prodesse, sed quos vel ipsi amant vel quos cognacio carnalis sibi coniungit vel quorum sunt obsequiis aut adulacionibus deliniti vel pro quibus maio- 25 5 a) Hs: assumentur. b) sO Hs. 1 Das folgende Stück: nichilque — caula confringetur (Z. 20) ist, von ganz unbedeutenden Umänderungen abgeschen, wörtlich der Denkschrift ent- nommen, die Bischof Guillaume Le Maire von Angers 1312 dem Konzil von Vienne eingereicht hat. Collection de documents inédits. Mélanges historiques 30 3 Die Stelle wird verständlicher durch den 2 Matth. 15, 14. II 486. von Meynage nach cadunt ausgelassenem Satz Le Maires: unde dicitur in Psalmo (68, 24): Obscurantur oculi eorum ne videant et dorsa eorum semper 4 Woher die folgenden Verse (bis incurva. Cum enim oscurantur illi usw. confringetur) stammen, habe ich nicht ausfindig machen können. Le Maire führt 5 Matth. 5. 13. 6 Das den Verfasser als ille sapientissimus clericus ein. Zitat ist der Denkschrift Le Maires entnommen. Coll. d. textes a. a. O. 485 (contra Jeronimum dicentem ,principatum in populos non sanguini defferen- dum esse, sed vite‘. Daher auch im Text die falsche Form principatum!) 7 Cernitur — sed corrumpunt (S. 63 Z. 3) ebenfalls aus Le Maire a.a.O., doch 40 teilweise Umänderung des Wortlauts; e quibus — indigni ist Einschub Meynages. 35
62 /1433, erste Hälfte.] secuntur, auctoritate et determinacione sacrosancti generalis concilii vi- dentur indigere. In ordine ergo reformandorum prius de personis maxime Dei ser- vicio et ecclesiasticis rebus institutis videtur esse agendum. [1] Et primo, que persone in metropolitanis et cathedralibus pre- laturis sint preficiende. Quia in ecclesiis, maxime metropolitanis et cathedralibus, tales sint preficiendi prelati, qui sciant et valeant gregi dominico valiter preesse et prodesse, virtutes inserere et vicia extirpare, nichilque! sit, quod magis ecclesie Dei noceat quam quod indigni assumuntura) prelati ad regimen 10 animarum, quia cum per ignoranciam cecati aliis ducatum prestare cepe- rint, ambo in foveam cadunt ?, et si oscurantur illi, qui preeunt ad ferenda onera peccatorum, facile inclinantur sequentes 3. Prelati enim debent esse lux mondi, oculi ecclesie, arietes gregis dominici, qui debent ingredi et egredi ante gregem et omnibus pascua procurare. Unde scribitur 15 de prelatis ipsis 4: vos estis gregis catholici protectores, sal terre, lux hominum, omnium pastores, muri domus Israhel, gencium doctores, iu- dices ecclesie, morum correctores. Et sequitur: Si desit proteccio legis, lex labetur et sal evanuerit, in quo salietur5. Nisi lux apparuerit, via nescietur, nisi pastor vigillet, caula confringetur. Et secundum Jeroni- 20 mum principatumb) in populo non sanguini defferendumb' est, sed vite 6. Et nichilominus, prochdolor, nunc cernitur?, quod plurimi non querunt eos in ecclesia columpnas erigere, quos plus cognoscunt ecclesie posse prodesse, sed quos vel ipsi amant vel quos cognacio carnalis sibi coniungit vel quorum sunt obsequiis aut adulacionibus deliniti vel pro quibus maio- 25 5 a) Hs: assumentur. b) sO Hs. 1 Das folgende Stück: nichilque — caula confringetur (Z. 20) ist, von ganz unbedeutenden Umänderungen abgeschen, wörtlich der Denkschrift ent- nommen, die Bischof Guillaume Le Maire von Angers 1312 dem Konzil von Vienne eingereicht hat. Collection de documents inédits. Mélanges historiques 30 3 Die Stelle wird verständlicher durch den 2 Matth. 15, 14. II 486. von Meynage nach cadunt ausgelassenem Satz Le Maires: unde dicitur in Psalmo (68, 24): Obscurantur oculi eorum ne videant et dorsa eorum semper 4 Woher die folgenden Verse (bis incurva. Cum enim oscurantur illi usw. confringetur) stammen, habe ich nicht ausfindig machen können. Le Maire führt 5 Matth. 5. 13. 6 Das den Verfasser als ille sapientissimus clericus ein. Zitat ist der Denkschrift Le Maires entnommen. Coll. d. textes a. a. O. 485 (contra Jeronimum dicentem ,principatum in populos non sanguini defferen- dum esse, sed vite‘. Daher auch im Text die falsche Form principatum!) 7 Cernitur — sed corrumpunt (S. 63 Z. 3) ebenfalls aus Le Maire a.a.O., doch 40 teilweise Umänderung des Wortlauts; e quibus — indigni ist Einschub Meynages. 35
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[1433, erste Hälfte.] 63 rum quispiam rogaverit, e quibus in ecclesia Dei (fol. 119b prelati assu- muntur ignorantes et indigni, qui non edificant, sed destruunt, non pro- ficiunt, sed corrumpunt, dolendumque subsequitur dispendium, quod in a ecclesiis metropolitanis et cathedralibus huiusmodi vixb) invenitur, qui 5 ascendat ex adverso et opponat se murum pro domo Israhel 1, quod ex eo maxime provenit, quod hodie in ecclesiis metropolitanis et cathedrali- bus, e quibus prelati sunt assumendi, canonicie) alii insidiose2 et dolose introducuntur, alii per impressionem et importunitatem potencie secularis 3 alii affeccione sanguinis et cognacionis, alii servicii obtentu et familiari- 10 tatis institutioned'. Unde fit quod hii, qui taliter4 intrusi sunt, vix aut nonquam in beneficiis, quibus preficiuntur, bonum faciunt. Difficille5 enim est, ut bono peragantur) exitu, que malo incoacta sunt principio, et ecclesie" ipse talibus personis provise in tali sunt statu constitute, quod eis vacantibus vix reperiuntur persone eligibiles. Et si quando, quod 15 raro nunc accidit, bona persona in eisdem reperiatur latens sicut lilium inter spinas", tantum excedit numerus malarum et inutilium personarum, quod non permitterent personam bonam ad prelacionem assumi, sed similes similibus applaudentes eligunt sibi virum iuxta cor suum8 ad destruccio- nem ecclesie et plebum subjectarum. Et frequencius est eleccio dyabolica quam canonica, non celebrata per spiritus sancti inspiracionem, sed per dolosam et machinosam conspira- cionem aut secularis potestatis abusum et impressionem. Quamobrem") videretur salvo meliori iudicio auctoritate sacri con- cilii fore ordinandum, quod nullus ad metropolitanam seu cathedralem 25 promoveretur ecclesiam, nisi probate vite et in sacra pagina professor aut altero iurium doctor vel ad minus in theologia bachalarius formatus vel iure canonico seu civili licenciatus existeret 8)°. Eth) quod nulli canonicatus et prebende metropolitane vel cathe- 20 2) Uber der Zeile nachgetragen. b) vix von anderer Hand statt non. d) inst. von anderer Hand 30 e) can. von anderer Hand über der Zeile nachgetragen. e) porrigantur? 1) Am zwischen den Zeilen nachgetragen; Lesung unsicher. 1) Am Rand: 5) ex. von Ces. zugesetzt. Rand: Episcopus sit doctor. Ces. canonicus ecclesie catedralis. Ces. 1 Ezech. 13, 5. Das Zitat ist aus Le Maire a. a. O. 483 entlehnt. S. Nr. 3, 35 2 insidiose — cognacionis aus Le Maire a. a. O. 485 entlehnt. 4 taliter — bon. faciunt aus Le Maire 485 entlehnt. § 26; 9, § 16. 5 6 Difficile — principio aus Le Maire a. a. O. 485. ecclesie — machi- 1 Cant. 2, 2. nosam conspiracionem (Z. 22) aus Le Maire u. O. 484 f. 8 Vgl. 1. Reg. 2, 35; Jer. 3, 15. 9 Vgl. Conc. Bas. I, 190, 219; 235 40 Nr. 14.
[1433, erste Hälfte.] 63 rum quispiam rogaverit, e quibus in ecclesia Dei (fol. 119b prelati assu- muntur ignorantes et indigni, qui non edificant, sed destruunt, non pro- ficiunt, sed corrumpunt, dolendumque subsequitur dispendium, quod in a ecclesiis metropolitanis et cathedralibus huiusmodi vixb) invenitur, qui 5 ascendat ex adverso et opponat se murum pro domo Israhel 1, quod ex eo maxime provenit, quod hodie in ecclesiis metropolitanis et cathedrali- bus, e quibus prelati sunt assumendi, canonicie) alii insidiose2 et dolose introducuntur, alii per impressionem et importunitatem potencie secularis 3 alii affeccione sanguinis et cognacionis, alii servicii obtentu et familiari- 10 tatis institutioned'. Unde fit quod hii, qui taliter4 intrusi sunt, vix aut nonquam in beneficiis, quibus preficiuntur, bonum faciunt. Difficille5 enim est, ut bono peragantur) exitu, que malo incoacta sunt principio, et ecclesie" ipse talibus personis provise in tali sunt statu constitute, quod eis vacantibus vix reperiuntur persone eligibiles. Et si quando, quod 15 raro nunc accidit, bona persona in eisdem reperiatur latens sicut lilium inter spinas", tantum excedit numerus malarum et inutilium personarum, quod non permitterent personam bonam ad prelacionem assumi, sed similes similibus applaudentes eligunt sibi virum iuxta cor suum8 ad destruccio- nem ecclesie et plebum subjectarum. Et frequencius est eleccio dyabolica quam canonica, non celebrata per spiritus sancti inspiracionem, sed per dolosam et machinosam conspira- cionem aut secularis potestatis abusum et impressionem. Quamobrem") videretur salvo meliori iudicio auctoritate sacri con- cilii fore ordinandum, quod nullus ad metropolitanam seu cathedralem 25 promoveretur ecclesiam, nisi probate vite et in sacra pagina professor aut altero iurium doctor vel ad minus in theologia bachalarius formatus vel iure canonico seu civili licenciatus existeret 8)°. Eth) quod nulli canonicatus et prebende metropolitane vel cathe- 20 2) Uber der Zeile nachgetragen. b) vix von anderer Hand statt non. d) inst. von anderer Hand 30 e) can. von anderer Hand über der Zeile nachgetragen. e) porrigantur? 1) Am zwischen den Zeilen nachgetragen; Lesung unsicher. 1) Am Rand: 5) ex. von Ces. zugesetzt. Rand: Episcopus sit doctor. Ces. canonicus ecclesie catedralis. Ces. 1 Ezech. 13, 5. Das Zitat ist aus Le Maire a. a. O. 483 entlehnt. S. Nr. 3, 35 2 insidiose — cognacionis aus Le Maire a. a. O. 485 entlehnt. 4 taliter — bon. faciunt aus Le Maire 485 entlehnt. § 26; 9, § 16. 5 6 Difficile — principio aus Le Maire a. a. O. 485. ecclesie — machi- 1 Cant. 2, 2. nosam conspiracionem (Z. 22) aus Le Maire u. O. 484 f. 8 Vgl. 1. Reg. 2, 35; Jer. 3, 15. 9 Vgl. Conc. Bas. I, 190, 219; 235 40 Nr. 14.
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64 [1433, erste Hälfte.) dralis ecclesiaruma, nisi maior annis et in altero iurium licentiatus aut in theologia bachalarius formatus existeret conferrentur b) 1. Et c) quod ad impressionis et requestarum secularium abusum tol- lendum, quod eo ipso qui pro aliquo eligendo seu providendo alicuius potissime secularis etc. si pro digno intervenirentd) preces, littere aut impressio talis, si eis se iuvare vellet aut talia fieri palam, publice vel occulte, directo vel per oblicum, se procuraret, eo ipso ad prelaturam seu beneficium huiusmodi fieret incapax et redderetur indignus et de ipso sic vel alias facta elleccio seu provisio ipso iure nullius esset effi- cacie vel momenti. Item per simile quo ad alias prelaturas seculares vel regulares et beneficia electiva, cum in eis multe tales impressiones multique abusus introveniant, necessario est providendum 2. 5 10 (fol. 118a) e [2] De illis, qui plures maiores et principales digni- tates in metropolitanis et cathedralibus ecclesiis presidenciam in capitulo 15 et regimen chori requirentes obtinent. Non3 est eciam quedam inconveniens assurditas et admirabilis def- formitas, que ecclesie robur et fortitudinem decoremque et pulcritudinem mutilat et detroncat, sub silencio transeunda, ea€) videlicet, quod aliqui avaricie cecitate cecati plures principales dignitates tam in metropolitanis 20 quam et cathedralibus ecclesiis, quibus competit ad causam dignitatum huiusmodi in capitulo preesse vel regimen chori habere, non solum in diversis provinciis, sed et regnis ex dispensacione apostolica noscuntur obtinere et, quod deterius est, in neutra dignitate huiusmodi resident. Unde fit, quod ecclesie 4 tales suorum principalium membrorum absencia 25 mutilate gravia tam in spiritualibus quam et temporalibus paciuntur de- trimenta. Quia dumg) maiorum exemplo minores a residencia et servicio b) Hs. conferentur. a) Hs. folgt: conferretur. c) Am Rand: preces pro e) Verbunden. Von d) von anderer Hand (Ces.?) zugesetzt. eligendo. Ces. Cesarini überschrieben: Magister Matteus Maynage Andegavensis. Die Uberschrift ge- 30 hörte eigentlich auf fol. 119a, wo die Denkschr. beginnt. Fol. 118 ist zwischen fol. 119 und 120 einzuschalten; s. den Rückverweis am Anfang von fol. 120a. 1) Hs: cum und dann anscheinend korrigiert. Le Maire, den Meynage nach transeunda verläßt, 5) dum über der Zeile nachgetragen. fährt nämlich hier fort: Cum enim usw. 1 Vgl. Conc. Bas. I, 224, 235 Nr. 15, 17, 18; 239 f. Nr. 20—23; 35 2 Vgl. Conc. Bas. I, 195 Nr. 2, 207 Nr. 3, 230. — De- 181 Nr. 54. kret der 12. Session, 1433 Juli 13, Mon. Conc. gen. II 404. — Vgl. Finke, 3 Acta Conc. Const. II, 664 ff. Non est — silencio transeunda aus Le 4 eccl. — detrimenta Maire, mit leichten Veränderungen. A. a. O. 483. mit Benützung von Worten Le Maires gebildet. A. a. O. 483. 40
64 [1433, erste Hälfte.) dralis ecclesiaruma, nisi maior annis et in altero iurium licentiatus aut in theologia bachalarius formatus existeret conferrentur b) 1. Et c) quod ad impressionis et requestarum secularium abusum tol- lendum, quod eo ipso qui pro aliquo eligendo seu providendo alicuius potissime secularis etc. si pro digno intervenirentd) preces, littere aut impressio talis, si eis se iuvare vellet aut talia fieri palam, publice vel occulte, directo vel per oblicum, se procuraret, eo ipso ad prelaturam seu beneficium huiusmodi fieret incapax et redderetur indignus et de ipso sic vel alias facta elleccio seu provisio ipso iure nullius esset effi- cacie vel momenti. Item per simile quo ad alias prelaturas seculares vel regulares et beneficia electiva, cum in eis multe tales impressiones multique abusus introveniant, necessario est providendum 2. 5 10 (fol. 118a) e [2] De illis, qui plures maiores et principales digni- tates in metropolitanis et cathedralibus ecclesiis presidenciam in capitulo 15 et regimen chori requirentes obtinent. Non3 est eciam quedam inconveniens assurditas et admirabilis def- formitas, que ecclesie robur et fortitudinem decoremque et pulcritudinem mutilat et detroncat, sub silencio transeunda, ea€) videlicet, quod aliqui avaricie cecitate cecati plures principales dignitates tam in metropolitanis 20 quam et cathedralibus ecclesiis, quibus competit ad causam dignitatum huiusmodi in capitulo preesse vel regimen chori habere, non solum in diversis provinciis, sed et regnis ex dispensacione apostolica noscuntur obtinere et, quod deterius est, in neutra dignitate huiusmodi resident. Unde fit, quod ecclesie 4 tales suorum principalium membrorum absencia 25 mutilate gravia tam in spiritualibus quam et temporalibus paciuntur de- trimenta. Quia dumg) maiorum exemplo minores a residencia et servicio b) Hs. conferentur. a) Hs. folgt: conferretur. c) Am Rand: preces pro e) Verbunden. Von d) von anderer Hand (Ces.?) zugesetzt. eligendo. Ces. Cesarini überschrieben: Magister Matteus Maynage Andegavensis. Die Uberschrift ge- 30 hörte eigentlich auf fol. 119a, wo die Denkschr. beginnt. Fol. 118 ist zwischen fol. 119 und 120 einzuschalten; s. den Rückverweis am Anfang von fol. 120a. 1) Hs: cum und dann anscheinend korrigiert. Le Maire, den Meynage nach transeunda verläßt, 5) dum über der Zeile nachgetragen. fährt nämlich hier fort: Cum enim usw. 1 Vgl. Conc. Bas. I, 224, 235 Nr. 15, 17, 18; 239 f. Nr. 20—23; 35 2 Vgl. Conc. Bas. I, 195 Nr. 2, 207 Nr. 3, 230. — De- 181 Nr. 54. kret der 12. Session, 1433 Juli 13, Mon. Conc. gen. II 404. — Vgl. Finke, 3 Acta Conc. Const. II, 664 ff. Non est — silencio transeunda aus Le 4 eccl. — detrimenta Maire, mit leichten Veränderungen. A. a. O. 483. mit Benützung von Worten Le Maires gebildet. A. a. O. 483. 40
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/1433, erste Halfte.] 65 retrahuntur, in eis divini! cultus perit officium et iuxta scripturam2 senes de portis defficiunt et iuvenes de choro psallenciuma). Unde versus est in luctum et carmen lugubre chorus eius, scil. Dei ecclesie. Monstruo- sumque quid est unum caput pluribus preesse corporibus. Eapropter vide- retur esse statuendum, quod omnis, qui dignitatem talem obtinet, una contentetur et in ea personaliter resideat, alias ipso facto absque alia moderacione sit privatus 3. [3] Qui sunt ad presbiteratum ordinandi et beneficiis curatis pre- ficiendi. Cum4 secundum apostolum5 non sit manus cito alicui imponenda, ex transgressione huiusmodi verbi magnus error hodie in ecclesia reperi- tur, dum innumerose persone contemptibiles et abiecte, vita, sciencia et moribus omnino indigne, ad sacros ordines et maxime ad sacerdocium et, quod longe dampnabilius est, ad curam et regimen animarum et 15 pastorale officium non solum canones penitenciales, ymo pocius seipsos ignorantes ac penitus illiterati et lepram a lepra, veniale a mortali se- cernere nescientes, quibus modis pocius tacere quam exprimere decet, promoventur et ab aliis suis diocesibus ad hanc maxime ob patrie sterili- tatem accedunt. Ex' quo fit, quod non solum hii, sed perb) eos totus 20 ordo ecclesiasticus dehonestatur, ministerium ecclesiasticum vituperatur, ecclesia scandalizatur et animarum pericula et perdicioe) procurantur. Et dum multitudo talium sacerdotum et ministrorum indignorum in ec- clesia Dei a laicis consideratur, sacramenta ecclesiastica ab eis contemp- nuntur, sacerdotesque et ministri Dei contemptibiles habentur 6. Unde 25 licet contra tam levem manuum imposicionem multa iura multaque statuta providerint, adhuc provisioni opus, quia iura et statuta huiusmodi pessime observantur et salva semper (fol. 118 b) ind) omnibus auctoritate maiorum non inutile foret, ut videtur, nullos ad presbiteratus ordinem seu ad regimen cure prefici, qui in suo examine ad minus? articulos 5 10 30 b) Uber der Zeile nachgetragen. 2) Am Rand: Pluralitas beneficiorum. Ces. d) Das Folgende bis zum Schluß des Absatzes (addicione) von ) Hs: prodicio. Ces. am Rand mit einer Klammer verschen und der Bemerkung: De modo exami- nandi eos, qui volunt fieri sacerdotes. 1 divini — chorus eius aus Le Maire 483. 2 Thren. 5, 14 f. c. 28 X 3, 5; c. 8 X 3, 4. — Conc. Bas. I, 224, 232 f., 238 f. — Vgl. 4 Cum — maxime ad sacerdotium aus unten Absatz 6. — Nr. 19, § 7. 5 5 Ex quo — pessime observantur 1. Tim. 5, 22. Le Maire 478. 6 Le (Z. 27 mit einigen Zusätzen und Auslassungen aus Le Maire 478 f. Maire 479: in plerisque partibus apud laicos sacerdotes Judeis viliores et 7 Vgl. Nr. 9, § 71. 40 contemptibiliores habentur. 35 8 Concilium Basiliense VIII.
/1433, erste Halfte.] 65 retrahuntur, in eis divini! cultus perit officium et iuxta scripturam2 senes de portis defficiunt et iuvenes de choro psallenciuma). Unde versus est in luctum et carmen lugubre chorus eius, scil. Dei ecclesie. Monstruo- sumque quid est unum caput pluribus preesse corporibus. Eapropter vide- retur esse statuendum, quod omnis, qui dignitatem talem obtinet, una contentetur et in ea personaliter resideat, alias ipso facto absque alia moderacione sit privatus 3. [3] Qui sunt ad presbiteratum ordinandi et beneficiis curatis pre- ficiendi. Cum4 secundum apostolum5 non sit manus cito alicui imponenda, ex transgressione huiusmodi verbi magnus error hodie in ecclesia reperi- tur, dum innumerose persone contemptibiles et abiecte, vita, sciencia et moribus omnino indigne, ad sacros ordines et maxime ad sacerdocium et, quod longe dampnabilius est, ad curam et regimen animarum et 15 pastorale officium non solum canones penitenciales, ymo pocius seipsos ignorantes ac penitus illiterati et lepram a lepra, veniale a mortali se- cernere nescientes, quibus modis pocius tacere quam exprimere decet, promoventur et ab aliis suis diocesibus ad hanc maxime ob patrie sterili- tatem accedunt. Ex' quo fit, quod non solum hii, sed perb) eos totus 20 ordo ecclesiasticus dehonestatur, ministerium ecclesiasticum vituperatur, ecclesia scandalizatur et animarum pericula et perdicioe) procurantur. Et dum multitudo talium sacerdotum et ministrorum indignorum in ec- clesia Dei a laicis consideratur, sacramenta ecclesiastica ab eis contemp- nuntur, sacerdotesque et ministri Dei contemptibiles habentur 6. Unde 25 licet contra tam levem manuum imposicionem multa iura multaque statuta providerint, adhuc provisioni opus, quia iura et statuta huiusmodi pessime observantur et salva semper (fol. 118 b) ind) omnibus auctoritate maiorum non inutile foret, ut videtur, nullos ad presbiteratus ordinem seu ad regimen cure prefici, qui in suo examine ad minus? articulos 5 10 30 b) Uber der Zeile nachgetragen. 2) Am Rand: Pluralitas beneficiorum. Ces. d) Das Folgende bis zum Schluß des Absatzes (addicione) von ) Hs: prodicio. Ces. am Rand mit einer Klammer verschen und der Bemerkung: De modo exami- nandi eos, qui volunt fieri sacerdotes. 1 divini — chorus eius aus Le Maire 483. 2 Thren. 5, 14 f. c. 28 X 3, 5; c. 8 X 3, 4. — Conc. Bas. I, 224, 232 f., 238 f. — Vgl. 4 Cum — maxime ad sacerdotium aus unten Absatz 6. — Nr. 19, § 7. 5 5 Ex quo — pessime observantur 1. Tim. 5, 22. Le Maire 478. 6 Le (Z. 27 mit einigen Zusätzen und Auslassungen aus Le Maire 478 f. Maire 479: in plerisque partibus apud laicos sacerdotes Judeis viliores et 7 Vgl. Nr. 9, § 71. 40 contemptibiliores habentur. 35 8 Concilium Basiliense VIII.
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66 /1433, erste Hälfte./ fidei discernere, sacramenta ecclesie enumerare, que iterabilia et que non, que sunt opera misericordie corporalia et spiritualia et a) quid sit verbum conficiendib) sacramenti a), que sunt peccata mortalia, de quibus curatus et de quibus episcopus absolvere possunt, et que summo pontifici sunt refferenda, et unacum hoc bene legerent, bene construerent et bene cantarent 1e), penas iam statutas contra illos, qui aliter eos ordinant et preficiunt et qui se ordinari et prefici paciuntur, innovando cum novarum penarum et multarum addicione d). [4] De residencia in choro tam in cathedralibus quam collegiatis ecclesiis. Qualiter se habent canonici communi servicio divino et residencia chori, certo cercius est, quod2 circa hoc in ecclesiis est frequens apud clericos execrabilis et extirpandus abusus, videlicet quia nonnulli canonici et alii clerici ecclesiarum huiusmodi ad horas nummarias currentes, alii in inicio hore chorum intrantes statim exeuntes et iuxta desideria sui 15 cordis per loca varia aliis in choro orantibus per ecclesiam, claustra et atrium publice evagantes tandem vix in fine hore, quando dicitur Bene- dicamus Domino, revertentes, et alii, qui nec eciam chorum sic intrant et exeunt, sed penitus ecclesiam non adeunt et nichilominus stipendium hore integre percipere absque consciencia minime formidant. Unde hac 20 occasione perversa accidite), dum hore dicuntur, quod chorus remanet vacuus vix duobus aut tribus clericis ad horas remanentibus, aliis, ut dictum est, extra chorum in écclesia et nonnonquam extra evagantibus f). Alii, quod non est minus, ut videtur, inconveniens vel absurdum, in choro existentes bini vel trini confabulacionibus, verbis inanibus, risibus, 25 cachinis et rumoribus recitandis se irreverenter occupantes divinum ser- vicium impediunt et perturbant cum multorum ecclesiasticorum et spec- tancium populorum scandalo3. Et licet contra premissos abusus multa iura prodierint et statuta, que non observantur4, salvo meliori iudicio 2) et — sacr. von Ces. ganz klein zwischen den Zeilen nachgetragen. b) ? un- 30 c) Am Rand: et congrue lo- deutlich und abgekürzt; auch consecrandi möglich. d) Etate moribusque (? quod?) saltem a duobus fide queretur animarum (?) Ces. “) Am Rand von der Hand Cesarinis Klammer dignis testibus. Ces. am Rand. bis zum Schluß des Absatzes (exemplo) und Bemerkung: De vagantibus tempore hora- 5) Folgt gestrichen: ut dictum est in 35 rum et de deordinationibus in divinis officiis. grave scandalum spectancium. 5 10 1 Vgl. Duranti bei E. Müller, Konzil von Vienne 601; Conc. Bas. I. 179, 2 quod — opus est Nr. 39; 224 f. Finke II, 669 f. — Nr. 4, § 3. exemplo (Z. 2) mit einigen Zusätzen und Auslassungen aus Le Maire a. a. O. 3 Vgl. Provinzialsynode Sens 1429 März 1., Mansi XXVIII 1097 f. 40 487 f. Vgl. c. 1 in Clement. 3, 14, in Vienne auf gleiche Klagen erlassen. 4
66 /1433, erste Hälfte./ fidei discernere, sacramenta ecclesie enumerare, que iterabilia et que non, que sunt opera misericordie corporalia et spiritualia et a) quid sit verbum conficiendib) sacramenti a), que sunt peccata mortalia, de quibus curatus et de quibus episcopus absolvere possunt, et que summo pontifici sunt refferenda, et unacum hoc bene legerent, bene construerent et bene cantarent 1e), penas iam statutas contra illos, qui aliter eos ordinant et preficiunt et qui se ordinari et prefici paciuntur, innovando cum novarum penarum et multarum addicione d). [4] De residencia in choro tam in cathedralibus quam collegiatis ecclesiis. Qualiter se habent canonici communi servicio divino et residencia chori, certo cercius est, quod2 circa hoc in ecclesiis est frequens apud clericos execrabilis et extirpandus abusus, videlicet quia nonnulli canonici et alii clerici ecclesiarum huiusmodi ad horas nummarias currentes, alii in inicio hore chorum intrantes statim exeuntes et iuxta desideria sui 15 cordis per loca varia aliis in choro orantibus per ecclesiam, claustra et atrium publice evagantes tandem vix in fine hore, quando dicitur Bene- dicamus Domino, revertentes, et alii, qui nec eciam chorum sic intrant et exeunt, sed penitus ecclesiam non adeunt et nichilominus stipendium hore integre percipere absque consciencia minime formidant. Unde hac 20 occasione perversa accidite), dum hore dicuntur, quod chorus remanet vacuus vix duobus aut tribus clericis ad horas remanentibus, aliis, ut dictum est, extra chorum in écclesia et nonnonquam extra evagantibus f). Alii, quod non est minus, ut videtur, inconveniens vel absurdum, in choro existentes bini vel trini confabulacionibus, verbis inanibus, risibus, 25 cachinis et rumoribus recitandis se irreverenter occupantes divinum ser- vicium impediunt et perturbant cum multorum ecclesiasticorum et spec- tancium populorum scandalo3. Et licet contra premissos abusus multa iura prodierint et statuta, que non observantur4, salvo meliori iudicio 2) et — sacr. von Ces. ganz klein zwischen den Zeilen nachgetragen. b) ? un- 30 c) Am Rand: et congrue lo- deutlich und abgekürzt; auch consecrandi möglich. d) Etate moribusque (? quod?) saltem a duobus fide queretur animarum (?) Ces. “) Am Rand von der Hand Cesarinis Klammer dignis testibus. Ces. am Rand. bis zum Schluß des Absatzes (exemplo) und Bemerkung: De vagantibus tempore hora- 5) Folgt gestrichen: ut dictum est in 35 rum et de deordinationibus in divinis officiis. grave scandalum spectancium. 5 10 1 Vgl. Duranti bei E. Müller, Konzil von Vienne 601; Conc. Bas. I. 179, 2 quod — opus est Nr. 39; 224 f. Finke II, 669 f. — Nr. 4, § 3. exemplo (Z. 2) mit einigen Zusätzen und Auslassungen aus Le Maire a. a. O. 3 Vgl. Provinzialsynode Sens 1429 März 1., Mansi XXVIII 1097 f. 40 487 f. Vgl. c. 1 in Clement. 3, 14, in Vienne auf gleiche Klagen erlassen. 4
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[1433, erste Hälfte.) 67 5 10 penarum essent adieccione innovenda, cum pene exacerbari debeant, quociens multis crassantibus opus est exemplo1. Item a) et cum in eadem civitate in pluribus ecclesiis plures obtinent beneficia, qui decurrunt de ecclesia ad ecclesiam, ut valeant inconcessum facere et in utrisque lucrari, nec resident, sed continue decurrunt, unde layci plurimum scandalizantur et ipsimet ecclesiastici statuta faciunt inter se, quod si quis se presentaverit in una hora principali diei, ma- tutina, missa vel vesperis, integre lucrabitur pro tota die; sic beneficiatus in tribus ecclesiis integre in ipsis percipit omnes distribuciones?. (fol. 120 a) [5] Quod non attenditur lecture lectionum. Quia scrip- ture sacre doctrina et precepto, ubi non est auditus, ibi non debet fundi sermo divinus3, providendum videtur in hoc, quod dum in ecclesia evan- gelium omelie prophetie et alie scripture sacre ac sanctorum leguntur lecciones et viteb), nullus excepto lectore quid legitur intendit, quinymo 15 alii extra chorum evagantur, ut tactum est“, et existentes in choro, ut tactum est, aut suis dicendis horis aut verbis inanibus et vanis cogita- cionibus mentis dirigunt intuitum, sic quod in vanum et quasi in vacua ecclesia verbum proffertur divinum, quod si attente audiretur, animam quam plurimum pasceret et intellectum, unde rectum videretur et utile, 20 quod omnes ad audiendum evangelium et lecturas huiusmodi vacarent et attenderent, alias quod hore stipendium non lucrarentur '. [6] Contra pluralitatem dignitatum incompatibilium et beneficiorum curatorum obtinentes. Cum‘e) iuxta beati Pauli apostoli veridicam sentenciam" sicut in uno 25 corpore phisico multa membrad) habemus, non autem omnia membra eun- dem actum habent, ita in corpore Christi mistico, quod est ecclesia, a) Das Folgende (bis distribuciones) von anderer Hand (derselben, die auch dem kleinen Traktat ,De contractibus dubiis am Schluß zwei Absätze beifügt); schr flüchtige Kursive, vermutlich Meynage selbst. — Klammer mit Randbemerkung: Quod b) Hs: vita. *) Am Rand: plu- 30 stent a principio hore usque ad finem. Ces. d) Hs: menbra. ralitas beneficiorum. Ces. 1 s. Conc. Bas. III, 301. — Dekret der 21. Sess. 1435 Juni 9., Mon. 2 Vgl. Mansi a. a. O. 1098 f. Concil. II, 802 ff. — Unten Nr. 22, § 2. Conc. Bas. I, 113, A. 3. — Ahnliche Klage schon 1274 in der Collectio de 35 scandalis ecclesie (Verfasser Gilbert von Tournay?), Archiv. Francisc. histor. 24, 1931, 45. Ferner die Reformstatuten des Kardinals von Piacenza 1422 bei Lu- 3 Eccli. 32, 6. s. § 4. * dewig, Reliquiae manuscriptorum, XI 394f. 5 6 Cum — defectus serviciorum ecclesias- Vgl. vorigen Abschnitt (§ 4). ticorum (Z. 16) mit Auslassungen und Zusätzen aus Le Maire a. a. O. 483. 40 Der Absatz Cum iuxta — ubi auditus wiederum ist mit einigen Umänderungen 7 Rom. 12, 5. aus c. 1 D 89 entlehnt.
[1433, erste Hälfte.) 67 5 10 penarum essent adieccione innovenda, cum pene exacerbari debeant, quociens multis crassantibus opus est exemplo1. Item a) et cum in eadem civitate in pluribus ecclesiis plures obtinent beneficia, qui decurrunt de ecclesia ad ecclesiam, ut valeant inconcessum facere et in utrisque lucrari, nec resident, sed continue decurrunt, unde layci plurimum scandalizantur et ipsimet ecclesiastici statuta faciunt inter se, quod si quis se presentaverit in una hora principali diei, ma- tutina, missa vel vesperis, integre lucrabitur pro tota die; sic beneficiatus in tribus ecclesiis integre in ipsis percipit omnes distribuciones?. (fol. 120 a) [5] Quod non attenditur lecture lectionum. Quia scrip- ture sacre doctrina et precepto, ubi non est auditus, ibi non debet fundi sermo divinus3, providendum videtur in hoc, quod dum in ecclesia evan- gelium omelie prophetie et alie scripture sacre ac sanctorum leguntur lecciones et viteb), nullus excepto lectore quid legitur intendit, quinymo 15 alii extra chorum evagantur, ut tactum est“, et existentes in choro, ut tactum est, aut suis dicendis horis aut verbis inanibus et vanis cogita- cionibus mentis dirigunt intuitum, sic quod in vanum et quasi in vacua ecclesia verbum proffertur divinum, quod si attente audiretur, animam quam plurimum pasceret et intellectum, unde rectum videretur et utile, 20 quod omnes ad audiendum evangelium et lecturas huiusmodi vacarent et attenderent, alias quod hore stipendium non lucrarentur '. [6] Contra pluralitatem dignitatum incompatibilium et beneficiorum curatorum obtinentes. Cum‘e) iuxta beati Pauli apostoli veridicam sentenciam" sicut in uno 25 corpore phisico multa membrad) habemus, non autem omnia membra eun- dem actum habent, ita in corpore Christi mistico, quod est ecclesia, a) Das Folgende (bis distribuciones) von anderer Hand (derselben, die auch dem kleinen Traktat ,De contractibus dubiis am Schluß zwei Absätze beifügt); schr flüchtige Kursive, vermutlich Meynage selbst. — Klammer mit Randbemerkung: Quod b) Hs: vita. *) Am Rand: plu- 30 stent a principio hore usque ad finem. Ces. d) Hs: menbra. ralitas beneficiorum. Ces. 1 s. Conc. Bas. III, 301. — Dekret der 21. Sess. 1435 Juni 9., Mon. 2 Vgl. Mansi a. a. O. 1098 f. Concil. II, 802 ff. — Unten Nr. 22, § 2. Conc. Bas. I, 113, A. 3. — Ahnliche Klage schon 1274 in der Collectio de 35 scandalis ecclesie (Verfasser Gilbert von Tournay?), Archiv. Francisc. histor. 24, 1931, 45. Ferner die Reformstatuten des Kardinals von Piacenza 1422 bei Lu- 3 Eccli. 32, 6. s. § 4. * dewig, Reliquiae manuscriptorum, XI 394f. 5 6 Cum — defectus serviciorum ecclesias- Vgl. vorigen Abschnitt (§ 4). ticorum (Z. 16) mit Auslassungen und Zusätzen aus Le Maire a. a. O. 483. 40 Der Absatz Cum iuxta — ubi auditus wiederum ist mit einigen Umänderungen 7 Rom. 12, 5. aus c. 1 D 89 entlehnt.
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68 [1433, erste Halfte.) multa membra sunt, inde est quod in uno eodemque corpore spirituali committendum est unum officium uni et illud alii nec quacumlibet ex- ercitate uni persone uno tempore duarum rerum sunt officia committenda, quia si totum corpus oculus, ubi auditus! etc. Quod lex civilis premissis assenciens testatur dicens, quod eodem tempore non sunt honores in duabus a) civitatibus ab eodem gerendi 2. Nichilominus modernis temporibus, quod cum dolore refferendum est, una persona aliquando minus ydonea et que vix ad unius solius sufficeret officium3 cuique secundum statum suum habunde una simplex cura vel canonia cum prebenda sufficeret, duas tres aut plures4 parrochiales ecclesias pluresque seu tot dignitates 10 nonnonquam in una, aliquandob) in diversis, non tum diocesibus sed etiam provinciis et regnis ex c) dispensacione obtinet apostolica", quibus pluribus' exercitatis et literatis personis sufficientissime provideri posset. Ex quo pernicioso abusu evenit, quod bonis scolaribus et literatis viris nullatenus providetur sequiturque destruccio ecclesiarum, deffectus servi- 15 ciorum ecclesiasticorum et tandem", quod ecclesie ob suarum absenciam personarum et carenciam deffensorum subiacent pernicioso exterminio et ruine inreparabili, pauperibus s patrie elemosinarum largicio consueta substrahitur, pie fundancium seu dotancium voluntates propulso pietatis officio deffraudantur, ecclesie ' ipse mirabilis ruyne periculis et desolacionis 20 extreme dispendiis exposite omni auxilio et consilio destitute lupis rapacibus exponuntur, a filiis vipereis decime, (fol. 120 b) bona, iura earum dirripiuntur, invaduntur, occupantur, privilegia immunitatis et antique consuetudines violantur, enervantur et adnichilantur, de 1° quorum talia beneficia obtinen- cium numero sunt plures, qui nonquam viderunt ecclesiarum, quas seu in 25 quibus beneficia huiusmodi obtinent, crucifixum, iuxta illud, quod scribitur 11: Relinquetur filia Syon sicut umbraculum in vinea et sicut tugurium in cucumerario, et rursum 12: Posuerunt Jherusalem in pomorum custo- diam. Utrum 1s tales periculum dampnacionis evadere valeant, non deter- b) Ueber gestrichenem nonnonquam (von 30 2) Ausrufzeichen am Rand. Ces. c) Klein zwischen die Worte eingeschoben. anderer Hand?). 5 2 Gemeint ist vielleicht l. 14, § 1 Cod. 1, 51. s. 1. Cor. 12, 17. 3 Vgl. e. 3 X 3, 4; c. 1 in VIto Im Canon. Recht auch c. 13 X 3, 5. 4 Le Maire 484 sagt : decem vel duodecim [prebende]; parrochiales 1, 4. 5 — apostolica ist Einschub Meynages. Vgl. oben Absatz 2. Le Maire 35 485 sagt: quinquaginta vel sexaginta. tandem — ruine inreparabili aus 8 pauperibus — deffraudantur aus Le Maire a. Le Maire a. a. O. 484. 3 ecclesie — adnichilantur aus Le Maire a. a. O. 482 f. 10 de a. O. 483. 11 quorum — pomorum custodiam aus Le Maire a. a. O. 482. Jes. 1, 8. 13 Utrum — requiratur mit leichten Veränderungen aus Le 40 12 Ps. 78, 1. Maire 484.
68 [1433, erste Halfte.) multa membra sunt, inde est quod in uno eodemque corpore spirituali committendum est unum officium uni et illud alii nec quacumlibet ex- ercitate uni persone uno tempore duarum rerum sunt officia committenda, quia si totum corpus oculus, ubi auditus! etc. Quod lex civilis premissis assenciens testatur dicens, quod eodem tempore non sunt honores in duabus a) civitatibus ab eodem gerendi 2. Nichilominus modernis temporibus, quod cum dolore refferendum est, una persona aliquando minus ydonea et que vix ad unius solius sufficeret officium3 cuique secundum statum suum habunde una simplex cura vel canonia cum prebenda sufficeret, duas tres aut plures4 parrochiales ecclesias pluresque seu tot dignitates 10 nonnonquam in una, aliquandob) in diversis, non tum diocesibus sed etiam provinciis et regnis ex c) dispensacione obtinet apostolica", quibus pluribus' exercitatis et literatis personis sufficientissime provideri posset. Ex quo pernicioso abusu evenit, quod bonis scolaribus et literatis viris nullatenus providetur sequiturque destruccio ecclesiarum, deffectus servi- 15 ciorum ecclesiasticorum et tandem", quod ecclesie ob suarum absenciam personarum et carenciam deffensorum subiacent pernicioso exterminio et ruine inreparabili, pauperibus s patrie elemosinarum largicio consueta substrahitur, pie fundancium seu dotancium voluntates propulso pietatis officio deffraudantur, ecclesie ' ipse mirabilis ruyne periculis et desolacionis 20 extreme dispendiis exposite omni auxilio et consilio destitute lupis rapacibus exponuntur, a filiis vipereis decime, (fol. 120 b) bona, iura earum dirripiuntur, invaduntur, occupantur, privilegia immunitatis et antique consuetudines violantur, enervantur et adnichilantur, de 1° quorum talia beneficia obtinen- cium numero sunt plures, qui nonquam viderunt ecclesiarum, quas seu in 25 quibus beneficia huiusmodi obtinent, crucifixum, iuxta illud, quod scribitur 11: Relinquetur filia Syon sicut umbraculum in vinea et sicut tugurium in cucumerario, et rursum 12: Posuerunt Jherusalem in pomorum custo- diam. Utrum 1s tales periculum dampnacionis evadere valeant, non deter- b) Ueber gestrichenem nonnonquam (von 30 2) Ausrufzeichen am Rand. Ces. c) Klein zwischen die Worte eingeschoben. anderer Hand?). 5 2 Gemeint ist vielleicht l. 14, § 1 Cod. 1, 51. s. 1. Cor. 12, 17. 3 Vgl. e. 3 X 3, 4; c. 1 in VIto Im Canon. Recht auch c. 13 X 3, 5. 4 Le Maire 484 sagt : decem vel duodecim [prebende]; parrochiales 1, 4. 5 — apostolica ist Einschub Meynages. Vgl. oben Absatz 2. Le Maire 35 485 sagt: quinquaginta vel sexaginta. tandem — ruine inreparabili aus 8 pauperibus — deffraudantur aus Le Maire a. Le Maire a. a. O. 484. 3 ecclesie — adnichilantur aus Le Maire a. a. O. 482 f. 10 de a. O. 483. 11 quorum — pomorum custodiam aus Le Maire a. a. O. 482. Jes. 1, 8. 13 Utrum — requiratur mit leichten Veränderungen aus Le 40 12 Ps. 78, 1. Maire 484.
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[1433, erste Halfte.) mino, sed a sapientibus peritissimis et probate consciencie viris opinio super hoc requiratur 1. Quid2 eciam de pueris, qui omni discrecione carentes et quorum etas, quid videat ignorat, prebende à) officia pluresque dignitates ex3 dis- pensacione eadem obtinent, efferam, nescio, nisi quod impletum esse vide- tur Ysaye vaticinium sic dicentis4: Ecce dominator dominus exercituum aufferet a Jherusalem et Judeab) validum et fortem et conciliarium et sapientem de architetis et prudentem coloquii mistici, et sequitur5: Et dabo pueros principes eorum et effeminati dominabuntur eis. Per hoc 10 igitur salubre concilium videtur in hoc fore providendum °. [7] De graciis apostolicis. Est eciam remedium adhibendum contra alium abusum ex eo pro- deuntem, quod multi7 cursores et nonnonquam 8 illiterati, vita et moribus detestabiles, de diversis mondi partibus ad sedem apostolicam concurrentes tam in forma pauperum quam alias exquisitis' modis et mediis etc non exprimendis 10 beneficia cum cura et sine cura et c) gracias ad ea obtinenda) cothidie impetrare graciarumque et impetracionum huiusmodi executores sibid) approbatose) sinbolitatemque cum eis habentes et quorum non in- terest petunt et procurant sibi dari, eciamd) in locis, in quibus de eorum 20 vita et moribus noticia non habetur. Quibus sic adeptis beneficiis ita detestabilem et deformem ducunt vitam, quod ob hoc ecclesie destruun- tur, populi scandalizantur, Dei ecclesia blaphematur, cura 11 parrochialis negligitur, honestis et literatis viris vix aut parum providetur, diocesanis- que honor, reverencia et obediencia debita substrahitur, iuribus eorum 25 quam plurimum detrahitur. Cum igitur de iure et racione omnes basi- lice sub proprii episcopi cura et solicitudine existant, deceat quod et quamplurimum episcoporum intersit nullum beneficiis diocesum suarum 5 15 69 €) et — obtin. zwischen den Zeilen b) so Hs, Vulgata: Juda. a) ? d) sibi — eciam am Fuß der Seite eingeschaltet (Zusatz zum Text Le Maires). 6) ? 30 nachgetragen, im Text Verweiszeichen (Zusatz zum Text Le Maires). 1 Vgl. Conc. Bas. I, 171 (Gutachten der Kardinäle; nonnulli prelati post eorum promotionem numquam visitarunt ecclesias suas), 179, Nr. 35 und 36, 2 Quid — dominabuntur 204, Nr. 9 und 10, 224, 225. — Nr. 3, § 11. 3 ex disp. ead. Zusatz eis mit leichten Veränderungen aus Le Maire 484. 6 5 Vgl. c. 7, Jes. 3, 1, 3. 35 Meynages zu Le Maire. Jes. 3, 4. multi — Dei ecclesia blaphematur § 2, X. 1, 6. — Nr. 21, § 43. 8 nonn. illit. Zu- (Z. 22) mit Veränderungen aus Le Maire a. a. O. 481. 9 exqu. — exprim. Zusatz Meynages satz Meynages zum Text Le Maires. 10 Vgl. die Schilderung in den Squalores curiae Rom. zum. Text Le Maires. 11 cura p. negl. Zusatz Meynages zum 40 bei Walch, Monim. med. aevi I, 22. Text Le Maires. Das Folgende bis detrahitur mit Benützung Le Maires formuliert.
[1433, erste Halfte.) mino, sed a sapientibus peritissimis et probate consciencie viris opinio super hoc requiratur 1. Quid2 eciam de pueris, qui omni discrecione carentes et quorum etas, quid videat ignorat, prebende à) officia pluresque dignitates ex3 dis- pensacione eadem obtinent, efferam, nescio, nisi quod impletum esse vide- tur Ysaye vaticinium sic dicentis4: Ecce dominator dominus exercituum aufferet a Jherusalem et Judeab) validum et fortem et conciliarium et sapientem de architetis et prudentem coloquii mistici, et sequitur5: Et dabo pueros principes eorum et effeminati dominabuntur eis. Per hoc 10 igitur salubre concilium videtur in hoc fore providendum °. [7] De graciis apostolicis. Est eciam remedium adhibendum contra alium abusum ex eo pro- deuntem, quod multi7 cursores et nonnonquam 8 illiterati, vita et moribus detestabiles, de diversis mondi partibus ad sedem apostolicam concurrentes tam in forma pauperum quam alias exquisitis' modis et mediis etc non exprimendis 10 beneficia cum cura et sine cura et c) gracias ad ea obtinenda) cothidie impetrare graciarumque et impetracionum huiusmodi executores sibid) approbatose) sinbolitatemque cum eis habentes et quorum non in- terest petunt et procurant sibi dari, eciamd) in locis, in quibus de eorum 20 vita et moribus noticia non habetur. Quibus sic adeptis beneficiis ita detestabilem et deformem ducunt vitam, quod ob hoc ecclesie destruun- tur, populi scandalizantur, Dei ecclesia blaphematur, cura 11 parrochialis negligitur, honestis et literatis viris vix aut parum providetur, diocesanis- que honor, reverencia et obediencia debita substrahitur, iuribus eorum 25 quam plurimum detrahitur. Cum igitur de iure et racione omnes basi- lice sub proprii episcopi cura et solicitudine existant, deceat quod et quamplurimum episcoporum intersit nullum beneficiis diocesum suarum 5 15 69 €) et — obtin. zwischen den Zeilen b) so Hs, Vulgata: Juda. a) ? d) sibi — eciam am Fuß der Seite eingeschaltet (Zusatz zum Text Le Maires). 6) ? 30 nachgetragen, im Text Verweiszeichen (Zusatz zum Text Le Maires). 1 Vgl. Conc. Bas. I, 171 (Gutachten der Kardinäle; nonnulli prelati post eorum promotionem numquam visitarunt ecclesias suas), 179, Nr. 35 und 36, 2 Quid — dominabuntur 204, Nr. 9 und 10, 224, 225. — Nr. 3, § 11. 3 ex disp. ead. Zusatz eis mit leichten Veränderungen aus Le Maire 484. 6 5 Vgl. c. 7, Jes. 3, 1, 3. 35 Meynages zu Le Maire. Jes. 3, 4. multi — Dei ecclesia blaphematur § 2, X. 1, 6. — Nr. 21, § 43. 8 nonn. illit. Zu- (Z. 22) mit Veränderungen aus Le Maire a. a. O. 481. 9 exqu. — exprim. Zusatz Meynages satz Meynages zum Text Le Maires. 10 Vgl. die Schilderung in den Squalores curiae Rom. zum. Text Le Maires. 11 cura p. negl. Zusatz Meynages zum 40 bei Walch, Monim. med. aevi I, 22. Text Le Maires. Das Folgende bis detrahitur mit Benützung Le Maires formuliert.
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70 [1433, erste Halfte.] potissime curatis eis insciis prefici. Videretur statuendum, quod nulli graciarum et expectancium huiusmodi darentur seu depputarentur exe- cutores nisi diocesani seu eorum vicarii 1, in quorum diocesibus beneficia ipsa impetrata seu expectancia sunt constituta, recusacione seu negligencia tamen 2) ipsorum diocesanorum seu vicariorum suorum cessantibus b'. (fol. 121 a) [8] De visitacionibus et procuracionibus dantibusque et recipientibus iuridicionem ecclesiasticam ad censsum seu firmam. Quia superioribus pluribus ad vicia extirpanda et virtutes inserendas de iure seu consuetudine competit in subditis visitacionis officium exer- cere et ob hoc eisdem permissum et concessum existit a locis et personis 10 per eos visitatis procuraciones ob hoc percipere moderatase, nonnonquam- que contingit, quod aut auctoritate sedis apostolice procuraciones tales ex integroe) reservantur et per hoc cessat penitus visitacionis officium3 aut facultas per alios visitandi illis, quibus hoc per se facere competit, et per alios visitando procuraciones ipsas percipere conceditur“ parted' procu- 15 racionis eiusdem dicte camere aliquociens reservatad, ex quo sepe con- tingit, quod indiscretis, illiteratis et quibus pocius visitari et corrigi quam visitare et corrigere competit, ad que sua pocius quam que Christi que- renda" bursasque subditorum evacuandas et qui pocius insolancias et vicia quam verbi divini semina inserere sciunt, ad visitacionis huiusmodi offi- 20 cium exercendum vices suas committunt procuracionemque e) huiusmodi et suam aliam iuridictionem ad firmam et annuum censsum traddunt. Et alii in civitatibus quidem in curiis magnatorum aut sibi congruentibus locis et] ediis vacant et in occio Christi panem absque labore manducantes et nichilominus integras ?) absque subditorum fructu exigunt procuraciones 25 et quibus impignorantur, incrassantur et dilatantur pomposis preciosis- que ac indecentibus et sumptuosis vestibus ornantur pauperesque Christi, eorum subditi, temporalibus et spiritualibus bonis evacantur et denu- dantur, licet egentes sint g), angustiati et unde procuraciones solvere ut plurimum non habeant. Unde cum propter officium deturh'beneficium et scrip- 30 b) Am Rand: €) tamen mit anderer Tinte über der Zeile nachgetragen. c) Am Rand zugesetzt (Ces?). Diocesani executores graciarum expectativarum. Ces. *) proc. — traddunt über die d) parte — reservata zw. den Zeilen eingeschoben. r) Verbessert aus integracione oder ähnlich Zeile eingeschaltet (andere Hand?). h) Ueber 35 (Abkürzungszeichen!). 5) Am Rand von anderer Hand zugefügt (Ces.?). der Zeile eingefügt (Ces.?). 1 Vgl. Nr. 7, § 10 (ähnliche Forderung für die Religiosen). С. 6. 3 Vgl. dazu 14. 19. 21. 23 X 3, 39; c. 1, § 5. c. 2. 3 in VI to 3, 20. Haller, Papsttum und Kirchenreform I, 131f. 179 u. das Verbot der 39. Kon- 4 Die Einziehung der Procuration setzt nach ge- 40 stanzer Sess., Hübler 127. Vgl. Phili. 2, 21. meinem Recht persönliche Visitation voraus. c. 23 X 3, 39.
70 [1433, erste Halfte.] potissime curatis eis insciis prefici. Videretur statuendum, quod nulli graciarum et expectancium huiusmodi darentur seu depputarentur exe- cutores nisi diocesani seu eorum vicarii 1, in quorum diocesibus beneficia ipsa impetrata seu expectancia sunt constituta, recusacione seu negligencia tamen 2) ipsorum diocesanorum seu vicariorum suorum cessantibus b'. (fol. 121 a) [8] De visitacionibus et procuracionibus dantibusque et recipientibus iuridicionem ecclesiasticam ad censsum seu firmam. Quia superioribus pluribus ad vicia extirpanda et virtutes inserendas de iure seu consuetudine competit in subditis visitacionis officium exer- cere et ob hoc eisdem permissum et concessum existit a locis et personis 10 per eos visitatis procuraciones ob hoc percipere moderatase, nonnonquam- que contingit, quod aut auctoritate sedis apostolice procuraciones tales ex integroe) reservantur et per hoc cessat penitus visitacionis officium3 aut facultas per alios visitandi illis, quibus hoc per se facere competit, et per alios visitando procuraciones ipsas percipere conceditur“ parted' procu- 15 racionis eiusdem dicte camere aliquociens reservatad, ex quo sepe con- tingit, quod indiscretis, illiteratis et quibus pocius visitari et corrigi quam visitare et corrigere competit, ad que sua pocius quam que Christi que- renda" bursasque subditorum evacuandas et qui pocius insolancias et vicia quam verbi divini semina inserere sciunt, ad visitacionis huiusmodi offi- 20 cium exercendum vices suas committunt procuracionemque e) huiusmodi et suam aliam iuridictionem ad firmam et annuum censsum traddunt. Et alii in civitatibus quidem in curiis magnatorum aut sibi congruentibus locis et] ediis vacant et in occio Christi panem absque labore manducantes et nichilominus integras ?) absque subditorum fructu exigunt procuraciones 25 et quibus impignorantur, incrassantur et dilatantur pomposis preciosis- que ac indecentibus et sumptuosis vestibus ornantur pauperesque Christi, eorum subditi, temporalibus et spiritualibus bonis evacantur et denu- dantur, licet egentes sint g), angustiati et unde procuraciones solvere ut plurimum non habeant. Unde cum propter officium deturh'beneficium et scrip- 30 b) Am Rand: €) tamen mit anderer Tinte über der Zeile nachgetragen. c) Am Rand zugesetzt (Ces?). Diocesani executores graciarum expectativarum. Ces. *) proc. — traddunt über die d) parte — reservata zw. den Zeilen eingeschoben. r) Verbessert aus integracione oder ähnlich Zeile eingeschaltet (andere Hand?). h) Ueber 35 (Abkürzungszeichen!). 5) Am Rand von anderer Hand zugefügt (Ces.?). der Zeile eingefügt (Ces.?). 1 Vgl. Nr. 7, § 10 (ähnliche Forderung für die Religiosen). С. 6. 3 Vgl. dazu 14. 19. 21. 23 X 3, 39; c. 1, § 5. c. 2. 3 in VI to 3, 20. Haller, Papsttum und Kirchenreform I, 131f. 179 u. das Verbot der 39. Kon- 4 Die Einziehung der Procuration setzt nach ge- 40 stanzer Sess., Hübler 127. Vgl. Phili. 2, 21. meinem Recht persönliche Visitation voraus. c. 23 X 3, 39.
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/1433, erste Hälfte.) 71 5 10 30 tum sit a) : qui non laborat non manducet 1, videretur salvo peritorum iudicio auctoritate sacri concilii fore statuendum, quod de cetero procuraciones tales in toto vel parte nullatenus camere reserventur apostolice et quod cessante quacumque disposicione facta iam forsan seu fienda2 superior, qui per se non visitaret, procuracionis emolumentum non perciperet3 iuris- diccioque ecclesiastica in hiis aut aliis nulli sub annuo censu concederetur“ cum apposicione gravis pene tam contra recipientes quam b) solventes procuraciones huiusmodi dantesque et recipientes procuracionem et iuri- diccionem ecclesiasticam«) ad censsum seu firmam b) d) 5. [9] Pro difformitate habituum personarum ecclesiasticarum secu- larium. De 6e' monstruosa, inhonesta ac indisciplinata aliquorum f) clericorum secularium, maxime beneficiatorum, transformacione habitus, qualiterg' scilicet se gerant in forma, ymo in defformatura vestium et apparatu, 15 expedit facere mencionem. Plures enim ex hiis vestes nonh) talares, sed in e... b super terram fluentes et suo non congruentes statui ampli- tudine et precio superfluas tam cericas quaim laneas, foderaturis sump- tuosimisk, et si ab intus non ex integro, saltim in apperturis et oris longe ultra pannum (fol. 121 b) non ad necessitatem aut congruitatem, 20 sed ad ostentacionem et majorem ornatum tam in ecclesia quam extra cum et sine habitibus ecclesiasticis foderatas defferendo mirabiliter abu- tuntur ", nichil per habitum de statu ostendentes ecclesiastico secularium vestibus et indumentis indifferenter utuntur novitates quasque vestium ac ornatus, quibus laici utunturm), absque note differencie signo gerendo, 25 itaque taliter quod a laicis nec habitu nec ornatu discerni commode possunt et quod eciam inter eos in suo statu minor maiorem multociens in apparatu et preciositate vestium precellit. Que7 omnia sunt signa deformitatis mencium iuxta illud: Incomposicio corporis qualitatem indicat mentis. Et secundum Bernardum ad n) Eugenium 8: Clerici aliud esse et b) quam — firmam von anderer Hand (Ces.?) 2) Ueber der Zeile eingefügt. d) Am Rand: Superior qui per se non c) eccl. am Rand zugesetzt. zugefügt. e) Am Rand: De vestibus. Ces. f) al. über der Zeile eingefügt. visitat. Ces. b) non — et klein und fast 5) Qualiter — gerant von anderer Hand (Ces.?). 1) Ein oder zwei unleserlich zwischen die Zeilen eingeschoben (andere Hand?). 1) s0 Hs. 1) mir. ab. über der Zeile nachgetragen unleserliche Buchstaben. n) Hs: et. m) ? durch Korr. unleserlich. (andere Hand; Ces.?). 35 2 Vgl. Finke, Acta Conc. Constanc. II, 622 f. 2. Thess. 3, 10. 5 4 Verboten c. 1—3, X 5, 4. 3 Vgl. Nr. 9, § 59. С. 23 X. 3, 39. 6 De monstruosa — facere mencionem mit Zusätzen und Auslassungen aus Que omnia — ut clerici aus Le Maire 40 Le Maire entlehnt. A. a. O. 487. 8 De consideratione III 5, Migne Patr. Lat. 182, 771 f. a. a. O. 487. 6
/1433, erste Hälfte.) 71 5 10 30 tum sit a) : qui non laborat non manducet 1, videretur salvo peritorum iudicio auctoritate sacri concilii fore statuendum, quod de cetero procuraciones tales in toto vel parte nullatenus camere reserventur apostolice et quod cessante quacumque disposicione facta iam forsan seu fienda2 superior, qui per se non visitaret, procuracionis emolumentum non perciperet3 iuris- diccioque ecclesiastica in hiis aut aliis nulli sub annuo censu concederetur“ cum apposicione gravis pene tam contra recipientes quam b) solventes procuraciones huiusmodi dantesque et recipientes procuracionem et iuri- diccionem ecclesiasticam«) ad censsum seu firmam b) d) 5. [9] Pro difformitate habituum personarum ecclesiasticarum secu- larium. De 6e' monstruosa, inhonesta ac indisciplinata aliquorum f) clericorum secularium, maxime beneficiatorum, transformacione habitus, qualiterg' scilicet se gerant in forma, ymo in defformatura vestium et apparatu, 15 expedit facere mencionem. Plures enim ex hiis vestes nonh) talares, sed in e... b super terram fluentes et suo non congruentes statui ampli- tudine et precio superfluas tam cericas quaim laneas, foderaturis sump- tuosimisk, et si ab intus non ex integro, saltim in apperturis et oris longe ultra pannum (fol. 121 b) non ad necessitatem aut congruitatem, 20 sed ad ostentacionem et majorem ornatum tam in ecclesia quam extra cum et sine habitibus ecclesiasticis foderatas defferendo mirabiliter abu- tuntur ", nichil per habitum de statu ostendentes ecclesiastico secularium vestibus et indumentis indifferenter utuntur novitates quasque vestium ac ornatus, quibus laici utunturm), absque note differencie signo gerendo, 25 itaque taliter quod a laicis nec habitu nec ornatu discerni commode possunt et quod eciam inter eos in suo statu minor maiorem multociens in apparatu et preciositate vestium precellit. Que7 omnia sunt signa deformitatis mencium iuxta illud: Incomposicio corporis qualitatem indicat mentis. Et secundum Bernardum ad n) Eugenium 8: Clerici aliud esse et b) quam — firmam von anderer Hand (Ces.?) 2) Ueber der Zeile eingefügt. d) Am Rand: Superior qui per se non c) eccl. am Rand zugesetzt. zugefügt. e) Am Rand: De vestibus. Ces. f) al. über der Zeile eingefügt. visitat. Ces. b) non — et klein und fast 5) Qualiter — gerant von anderer Hand (Ces.?). 1) Ein oder zwei unleserlich zwischen die Zeilen eingeschoben (andere Hand?). 1) s0 Hs. 1) mir. ab. über der Zeile nachgetragen unleserliche Buchstaben. n) Hs: et. m) ? durch Korr. unleserlich. (andere Hand; Ces.?). 35 2 Vgl. Finke, Acta Conc. Constanc. II, 622 f. 2. Thess. 3, 10. 5 4 Verboten c. 1—3, X 5, 4. 3 Vgl. Nr. 9, § 59. С. 23 X. 3, 39. 6 De monstruosa — facere mencionem mit Zusätzen und Auslassungen aus Que omnia — ut clerici aus Le Maire 40 Le Maire entlehnt. A. a. O. 487. 8 De consideratione III 5, Migne Patr. Lat. 182, 771 f. a. a. O. 487. 6
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72 /1433, erste Halfte.) aliud videri volunt, habitu siquidem milites, questu clerici, actu neutrum exhibentes. Nec enim pugnant ut milites, nec evangelizant ut clerici etc. Super quo providere permaxime est necessarium, cum a) in hoc bona ecclesie, que pauperum sunt, perniciose consumantur et per hoc aliorum spectancium mores corrumpantur et secularium contra statum ecclesiasticum invidia atque zelus incitentur1. [10] Contra festum stultorum 2. In b hac Andegavensi et pluribus aliis diocesibus inolevit et ser- vatur usus, qui multorum iudicio censeri deberet abusus, videlicet quod in nativitatis domini, sanctorum Stephani, Johannis et Innocencium festi- 10 vitatibus? nonnulli papam, nonnulli episcopum, alii ducem, alii comitem aut principem in suis ecclesiis ex noviciis earundem ad presidendum ser- vicio divino ordine turbato et mutatis habitibus tam ipsorum noviciorum quam aliorum multorum ecclesiasticorume) faciunt et ordinant seculari- bus ornamentis et vestibus tam in servicio et ecclesia quam extra utendo 15 lacrimasque, multas risus, deordinaciones et fabulas in servicio huius- modi interferendo. Ob que fit ad spectaculum huiusmodi derelictis suis parrochialibus et propriis ecclesiis in tantis solemni[tati]bus communibus populorum concursus, pervertitur ordo, cessat devocio, causantur risus, prodeunt exinde convivia inhonesta extra ecclesiam per bivia et loca 20 publica, equitature, ebrietates et alia infinita scandala atque mala, que cum nota sint et neminem parcium huiusmodie lateant, enarracione la- ciori non egent. Et talia huiusmodi ab operis effectu vulgalid elogio Festum Stultorum nuncupatur et de residuis Kalendarum Januarium a multis creditur ortum habuisse. Et licet hoc fuerit in concilio provin- 25 ciali Turonensi per reverendissimum presentem dominum Philippum ar- chiepiscopum4 in civitate Nannetensi ultimo celebrato abolitum statu- tumquee) et ordinatum sit, talia de cetero cessare et quod sicut in ce- teris similibus solempnitatibus per eos ad quos spectat servicium hiis fieri diebus dicto cessante penitus abusu, et iam ab hoc sit in hac diocesi 30 5 a) cum — incitentur in etwas kleinerer Schrift (nachträglich?) angefügt. b) Spectacula puerorum in ecclesiis. Ces. d) so Hs. c) Handschr.: ecclesiarum. *) Hs: abolita statumque. 1 Vgl. c. 2 in Clem. 3, 1. 2 Vgl. c. 12, X. 3, 1. Religion in Ge- 3 25., 26., 27., 28. Dez. 35 schichte und Gegenwart 2. Aufl. IV 415 f. Philippus de Coetquis, E.-B. von Tours 1427, Juli 30. bis 1441 Juli 12., Eubel, Hierarchia2 I 503, II 258; 1440 Nov. 12. von Felix V. zum Kardi- nal creiert. Eubel II, 10. Das Prov. Konzil zu Nantes im Jahr 1431, Gallia Christiana XIV 127 B; die dort erwähnte Ausgabe der Synodalakten von Tra- vers (Concilia provinciae Turonensis t. III, p. 283) war mir unzugänglich. 4 40
72 /1433, erste Halfte.) aliud videri volunt, habitu siquidem milites, questu clerici, actu neutrum exhibentes. Nec enim pugnant ut milites, nec evangelizant ut clerici etc. Super quo providere permaxime est necessarium, cum a) in hoc bona ecclesie, que pauperum sunt, perniciose consumantur et per hoc aliorum spectancium mores corrumpantur et secularium contra statum ecclesiasticum invidia atque zelus incitentur1. [10] Contra festum stultorum 2. In b hac Andegavensi et pluribus aliis diocesibus inolevit et ser- vatur usus, qui multorum iudicio censeri deberet abusus, videlicet quod in nativitatis domini, sanctorum Stephani, Johannis et Innocencium festi- 10 vitatibus? nonnulli papam, nonnulli episcopum, alii ducem, alii comitem aut principem in suis ecclesiis ex noviciis earundem ad presidendum ser- vicio divino ordine turbato et mutatis habitibus tam ipsorum noviciorum quam aliorum multorum ecclesiasticorume) faciunt et ordinant seculari- bus ornamentis et vestibus tam in servicio et ecclesia quam extra utendo 15 lacrimasque, multas risus, deordinaciones et fabulas in servicio huius- modi interferendo. Ob que fit ad spectaculum huiusmodi derelictis suis parrochialibus et propriis ecclesiis in tantis solemni[tati]bus communibus populorum concursus, pervertitur ordo, cessat devocio, causantur risus, prodeunt exinde convivia inhonesta extra ecclesiam per bivia et loca 20 publica, equitature, ebrietates et alia infinita scandala atque mala, que cum nota sint et neminem parcium huiusmodie lateant, enarracione la- ciori non egent. Et talia huiusmodi ab operis effectu vulgalid elogio Festum Stultorum nuncupatur et de residuis Kalendarum Januarium a multis creditur ortum habuisse. Et licet hoc fuerit in concilio provin- 25 ciali Turonensi per reverendissimum presentem dominum Philippum ar- chiepiscopum4 in civitate Nannetensi ultimo celebrato abolitum statu- tumquee) et ordinatum sit, talia de cetero cessare et quod sicut in ce- teris similibus solempnitatibus per eos ad quos spectat servicium hiis fieri diebus dicto cessante penitus abusu, et iam ab hoc sit in hac diocesi 30 5 a) cum — incitentur in etwas kleinerer Schrift (nachträglich?) angefügt. b) Spectacula puerorum in ecclesiis. Ces. d) so Hs. c) Handschr.: ecclesiarum. *) Hs: abolita statumque. 1 Vgl. c. 2 in Clem. 3, 1. 2 Vgl. c. 12, X. 3, 1. Religion in Ge- 3 25., 26., 27., 28. Dez. 35 schichte und Gegenwart 2. Aufl. IV 415 f. Philippus de Coetquis, E.-B. von Tours 1427, Juli 30. bis 1441 Juli 12., Eubel, Hierarchia2 I 503, II 258; 1440 Nov. 12. von Felix V. zum Kardi- nal creiert. Eubel II, 10. Das Prov. Konzil zu Nantes im Jahr 1431, Gallia Christiana XIV 127 B; die dort erwähnte Ausgabe der Synodalakten von Tra- vers (Concilia provinciae Turonensis t. III, p. 283) war mir unzugänglich. 4 40
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[1433, erste Hälfte.] 73 cessatum, nichilominus nonnulli toto conamine moliuntur abusum ipsum reducere in usum ut prius. Unde videtur quod auctoritate presentis con- siliia) ad obstruendum ora loquencium iniqua1 utile foret dictum pro- vinciale concilium confirmari seu abusum huiusmodi penitus deleri 2. (fol. 122 a) [11] Contra lasciviam paschalem3. Alius eciam non impar huic observatur abusus, videlicet quod in die sancto pasche in exitu prandii et refeccionis ecclesiasticorum aliquibus secularibus adhuc in multis ecclesiis communicacionib) corporis Christi intendentibus, aliis sermonibus et peregrinacionibus vacantibus ecclesiastici 10 ad pillam percuciendam prosiliunt, ex quo ad risus, dissenciones, iurgia, rixas et percussiones nonnonquam pervenitur. Et absque dubio in eis causatur lascivia et variee) agiflijtationese), qua ostentacioned) secula- ribus quoque eorum exemplo ad ludibria et iocos ociosos et alios ex- cessus prebetur recidiva occasio, ut impleatur, quod scriptum est per 15 Jheronium, de quo in c. Transferrunt XXIIII. q. III. 4 videlicet: „Jam vete- res scrutans hystorias invenire non possum alios scidisse ecclesiam et de domo domini populos seduxisse preter eos, qui sacerdotes a Deo prepositi fuerant et prophete, id est speculatores. Isti ergo vertuntur in laqueum tortuosum in omnibus locis ponentes scandalum“ et 1. difstinctione]5 20 per glosam omnia mala a sacerdotibus processunt et pe[nitentia] di. i. c. Mensuram° scribitur: quis videt clericum cito et digne penitenciam agentem? Hinc continuatur in sequenti mane alius abusus, videlicet quod ma- tutine ita breviter pulsantur et tam celeriter dicuntur, quod pro adeundo 25 ecclesiam cessante omnium modestia per carrerias et bivia quasi ad mis- silia recipienda preceps et scandalosus fit discursus et, quod vilius est, clerici et layci patentibus pudibundis per ecclesiam et medium chori ad maius altare obsculandume) deducuntur et demum in aquam multociens congelatam demerguntur, e quibus fit in clericos violenta manuum in- 30 ieccio nonnonquam usque et citra sanguinis effusionem, iurgia causantur et dissenciones, provenireque possunt mors et infirmitates. Unde licet 5 a) so Hs. Hand (Ces.?) li. iniuncti oder ähnlich? b) ? unleserlich. d) ? verschmiert c) ? Hs: agitat, darüber von anderer e) folgt ein unleserliches Wort; iuncti? 2 1 Vgl. Ps. 62, 12. S. Dekret der 21. Sess., 1435 Juni 9., Mon. 3 Vgl. c. 12, X 3, 1. E. Müller, Konzil von Vienne, Cone. II, 804 f. 4 5 50. Distinktion. c. 33, C. 24, q. 3. 6 c. 86, 613 A. 2 (Duranti). D. 1 De poenit. Der Satz Quis videt steht aber nicht in dem zitierten Canon, sondern im folgenden (c. 87 Quis aliquando vidit clericum cito poenitentiam 40 agentem?). 35 Concilium Basiliense VIII. 10
[1433, erste Hälfte.] 73 cessatum, nichilominus nonnulli toto conamine moliuntur abusum ipsum reducere in usum ut prius. Unde videtur quod auctoritate presentis con- siliia) ad obstruendum ora loquencium iniqua1 utile foret dictum pro- vinciale concilium confirmari seu abusum huiusmodi penitus deleri 2. (fol. 122 a) [11] Contra lasciviam paschalem3. Alius eciam non impar huic observatur abusus, videlicet quod in die sancto pasche in exitu prandii et refeccionis ecclesiasticorum aliquibus secularibus adhuc in multis ecclesiis communicacionib) corporis Christi intendentibus, aliis sermonibus et peregrinacionibus vacantibus ecclesiastici 10 ad pillam percuciendam prosiliunt, ex quo ad risus, dissenciones, iurgia, rixas et percussiones nonnonquam pervenitur. Et absque dubio in eis causatur lascivia et variee) agiflijtationese), qua ostentacioned) secula- ribus quoque eorum exemplo ad ludibria et iocos ociosos et alios ex- cessus prebetur recidiva occasio, ut impleatur, quod scriptum est per 15 Jheronium, de quo in c. Transferrunt XXIIII. q. III. 4 videlicet: „Jam vete- res scrutans hystorias invenire non possum alios scidisse ecclesiam et de domo domini populos seduxisse preter eos, qui sacerdotes a Deo prepositi fuerant et prophete, id est speculatores. Isti ergo vertuntur in laqueum tortuosum in omnibus locis ponentes scandalum“ et 1. difstinctione]5 20 per glosam omnia mala a sacerdotibus processunt et pe[nitentia] di. i. c. Mensuram° scribitur: quis videt clericum cito et digne penitenciam agentem? Hinc continuatur in sequenti mane alius abusus, videlicet quod ma- tutine ita breviter pulsantur et tam celeriter dicuntur, quod pro adeundo 25 ecclesiam cessante omnium modestia per carrerias et bivia quasi ad mis- silia recipienda preceps et scandalosus fit discursus et, quod vilius est, clerici et layci patentibus pudibundis per ecclesiam et medium chori ad maius altare obsculandume) deducuntur et demum in aquam multociens congelatam demerguntur, e quibus fit in clericos violenta manuum in- 30 ieccio nonnonquam usque et citra sanguinis effusionem, iurgia causantur et dissenciones, provenireque possunt mors et infirmitates. Unde licet 5 a) so Hs. Hand (Ces.?) li. iniuncti oder ähnlich? b) ? unleserlich. d) ? verschmiert c) ? Hs: agitat, darüber von anderer e) folgt ein unleserliches Wort; iuncti? 2 1 Vgl. Ps. 62, 12. S. Dekret der 21. Sess., 1435 Juni 9., Mon. 3 Vgl. c. 12, X 3, 1. E. Müller, Konzil von Vienne, Cone. II, 804 f. 4 5 50. Distinktion. c. 33, C. 24, q. 3. 6 c. 86, 613 A. 2 (Duranti). D. 1 De poenit. Der Satz Quis videt steht aber nicht in dem zitierten Canon, sondern im folgenden (c. 87 Quis aliquando vidit clericum cito poenitentiam 40 agentem?). 35 Concilium Basiliense VIII. 10
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74 [1433, erste Hälfte.] premissa à) per predecessores bona forsan b) intencione instituta et servata, quia tendunt ad noxam, ut rei docet experiencia, sine tarditate et absque mora a Dei ecclesia videntur reicienda. Quia dicit scriptura LXIII di. § Verum [c]. Quia1: Si nonnulli ex predecessoribus et maioribus nostris aliqua secernerint et statuerint, que illo tempore potuerunt esse sine culpa et postea vertuntur in errorem et superstitionem, sicut patet de premissis, sine tarditate aliqua et cum magna auctoritate a posteris de- struantur, sicut tam ibi quam IIII. Regum XVIII c., ubi ) legitur de Ezechia, qui confregit serpentem eneum, quem Moyses domino iubente construxit 2. [12] De abusibus circa religiosos. Item providendum est contra abusus religiosorum tam virorum quam mulierum, qui et que nullum in religiosum seu religiosam recipiunt, nisi marcham argenti et pastum maximum persolvant et alias quam plures misias faciant 3. Et potissime contra abusum in aliquibus monasteriis religiosarum observatum, ita videlicet, quod nulla in religiosam recipitur nisi pensione annua de decem aut quindecim libris afferat et alias quamplures misias substineat“, videlicet monasteria huiusmodi virorum et mulierum epulata sint et ample dotata. (fol. 122 b). Item providendum eciam est contra pessimum qua- rundam monialum abusum, que non in reffectorio nec communiter vivunt nec in dormitorio communiter cubant, sed cameras particulares habent, in quibus particulariter comedunt et dormiunt in culcitris molibus et delicatis linteaminibus. Et a premissis abusibus religiosi et religiose huiusmodi per superiores absque scandalo et litigiorum strepitu retrahid) non possunt consuetudinem, que in peccatis non excusat, ab ecclesia tolleratam allegantes. Ideo per concilium videtur fore providendum. Item licet in religiosis huiusmodi abstinencie et observacionis 30 5 10 15 20 25 a) Hier über der Zeile ein Verweiszeichen, das am Rand wiederholt ist; am Schluß des Absatzes (nach construxit) mit dem gleichen Zeichen: constat ad signum precedens de festo Innocencium ymo pocius Stultorum que (?) percussione pille in exitu b) Hier am Ende der prandii die Pasche ac aliis in presenti rotulo contentis fiunt. Zeile von anderer Hand ein tam beigefügt, nicht erkennbar, wohin es gehört. c) Am 35 d) r. über der Zeile eingeschaltet (Ces?). Rand ganz verwischt (Ces.?). 1 Freies Zitat aus § Verum nach c. 28 Quia D. 63. Meynage hat es aus dem die Aufhebung des Templerordens betr. Abschnitt der Denkschrift Le Maires, 3 2 IV. Reg. 18, 4. a. a. O. 473, entnommen (bis construxit). Vgl. c. 19, X. 5, 3.; c. 1 Extrav. comm. 5, 1. — Mansi a. a. O. 1104. B. — 4 Vgl. Nr. 14 § 2. С. B. I, 180, § 47. 40
74 [1433, erste Hälfte.] premissa à) per predecessores bona forsan b) intencione instituta et servata, quia tendunt ad noxam, ut rei docet experiencia, sine tarditate et absque mora a Dei ecclesia videntur reicienda. Quia dicit scriptura LXIII di. § Verum [c]. Quia1: Si nonnulli ex predecessoribus et maioribus nostris aliqua secernerint et statuerint, que illo tempore potuerunt esse sine culpa et postea vertuntur in errorem et superstitionem, sicut patet de premissis, sine tarditate aliqua et cum magna auctoritate a posteris de- struantur, sicut tam ibi quam IIII. Regum XVIII c., ubi ) legitur de Ezechia, qui confregit serpentem eneum, quem Moyses domino iubente construxit 2. [12] De abusibus circa religiosos. Item providendum est contra abusus religiosorum tam virorum quam mulierum, qui et que nullum in religiosum seu religiosam recipiunt, nisi marcham argenti et pastum maximum persolvant et alias quam plures misias faciant 3. Et potissime contra abusum in aliquibus monasteriis religiosarum observatum, ita videlicet, quod nulla in religiosam recipitur nisi pensione annua de decem aut quindecim libris afferat et alias quamplures misias substineat“, videlicet monasteria huiusmodi virorum et mulierum epulata sint et ample dotata. (fol. 122 b). Item providendum eciam est contra pessimum qua- rundam monialum abusum, que non in reffectorio nec communiter vivunt nec in dormitorio communiter cubant, sed cameras particulares habent, in quibus particulariter comedunt et dormiunt in culcitris molibus et delicatis linteaminibus. Et a premissis abusibus religiosi et religiose huiusmodi per superiores absque scandalo et litigiorum strepitu retrahid) non possunt consuetudinem, que in peccatis non excusat, ab ecclesia tolleratam allegantes. Ideo per concilium videtur fore providendum. Item licet in religiosis huiusmodi abstinencie et observacionis 30 5 10 15 20 25 a) Hier über der Zeile ein Verweiszeichen, das am Rand wiederholt ist; am Schluß des Absatzes (nach construxit) mit dem gleichen Zeichen: constat ad signum precedens de festo Innocencium ymo pocius Stultorum que (?) percussione pille in exitu b) Hier am Ende der prandii die Pasche ac aliis in presenti rotulo contentis fiunt. Zeile von anderer Hand ein tam beigefügt, nicht erkennbar, wohin es gehört. c) Am 35 d) r. über der Zeile eingeschaltet (Ces?). Rand ganz verwischt (Ces.?). 1 Freies Zitat aus § Verum nach c. 28 Quia D. 63. Meynage hat es aus dem die Aufhebung des Templerordens betr. Abschnitt der Denkschrift Le Maires, 3 2 IV. Reg. 18, 4. a. a. O. 473, entnommen (bis construxit). Vgl. c. 19, X. 5, 3.; c. 1 Extrav. comm. 5, 1. — Mansi a. a. O. 1104. B. — 4 Vgl. Nr. 14 § 2. С. B. I, 180, § 47. 40
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[1433, erste Hälfte./ 75 ecclesiastice ceteris relucescere debeat exemplum, nichilominus ipsi in letaniis minori et maiorii, quibus cibis quadragesimalibus est utendum oracionique et abstinencie vacandum, cum processionaliter eos sequenti- bus popularibus et concomitantibus oracionis causa ad suas conveniunt 5 ecclesias secularibus ieiunantibus, orantibus ac in ecclesia remanentibus durantibus processionibus eisdem se mutuo in suis recipiunt penetralibus et ibidem ova tartas ...a) tartres...b) caseo compositas et alios apparatus et exquisitos cibos non absque potu comedunt cum secularium eorundem diuturna expectacione et scandalo ipsosque ab abstinencia revocando et 10 eis gulle inatamenta prebendo, super quo eciam videtur providendum. Item quia abbates et monachi nigri abutuntur in fourraturis e) ful- gidisque vestimentis et ornamentis sibi per Cartaginense concilium2 [ve- titis] d), de quibus in Clementina Ne in agro3, nec ab hoc facile retrahi possunt, ideo bonum esset et utile concilium huiusmodi innovare cum 15 penarum novarum addicione e) 4. Item opus est remedio contra abbates prefatos, qui in plerisque suis prioratibus solos priores dimittunt vel loco priorum singulares religiosos aut seculares presbiteros ponunt ac permittunt et nonnonquam a priori- bus redempciones recipiunt contra iura et ordinis statuta, quia: Ve soli!5 20 etc. Ob que providendum esset per concilium per penarum augmentacionem vel prioratuum unionem secundum Cartaginense concilium prefatum 6. [13] De religiosis ordinis sancti Augustini ". Item quia vix liber dignoscitur a servo et ex diversitate habituum diversitas cognoscitur religionum et sicut racioni non congruit, quod ho- 25 mines disparis professionis vel habitus in eodem monasterio socientur, sic videtur incongruum, quod religiosi eiusdem religionis indumentis disparis coloris maximeg) in eodem monasterio vestiantur. a) Folgt unleserliche Abkürzung; etwa 9ce. b) Folgt ein unleserliches Wort, e) Es folgt gestrichen: Item d) zu. ergänzen. c) so Hs. etwa onflauis. f) Am 30 quia vix liber dignoscitur a servo ex diversitate habituum diversitas cog. Rand von der kursiven Hand (Meynage?) vacat mit Klammer, die den Abschnitt bis fol. 123a (sotulari S. 76 Z. 31) umfaßt; dazu teilweise unleserliche Bemerkung von glei- cher Hand: que subinsecuntur (?) sunt (?) ordinacioni concilii provincialis volentis spe- s) m. über der Zeile eingeschoben (Ces.?). cialiter audiri. 1 Litania minor die drei Tage vor Himmelfahrt, lit. maior 25. April. Angebliches 4. Konzil von Karthago 398 (Mansi III, 945; Hefele II2, 68 ff.) 4. Vgl. 3 c. 1 in Clem. 3, 10. c. 45. Hinschius, Dekr. Ps. Isidor p. 305. 5 Eccles. 4, 10 (aus c. 2, X 3, 35). — c. 1, Mansi XXVIII 1103 f. § 6 in Clem. 3, 10. Dazu E. Müller, Konzil von Vienne 569 ff. — Benedic- 40 tina von 1336 s. Magn. Bullar. Rom. ed. Taurin, IV 379. — Vgl. auch 6 ?. Nr. 14 § 6. 35 2 6 *
[1433, erste Hälfte./ 75 ecclesiastice ceteris relucescere debeat exemplum, nichilominus ipsi in letaniis minori et maiorii, quibus cibis quadragesimalibus est utendum oracionique et abstinencie vacandum, cum processionaliter eos sequenti- bus popularibus et concomitantibus oracionis causa ad suas conveniunt 5 ecclesias secularibus ieiunantibus, orantibus ac in ecclesia remanentibus durantibus processionibus eisdem se mutuo in suis recipiunt penetralibus et ibidem ova tartas ...a) tartres...b) caseo compositas et alios apparatus et exquisitos cibos non absque potu comedunt cum secularium eorundem diuturna expectacione et scandalo ipsosque ab abstinencia revocando et 10 eis gulle inatamenta prebendo, super quo eciam videtur providendum. Item quia abbates et monachi nigri abutuntur in fourraturis e) ful- gidisque vestimentis et ornamentis sibi per Cartaginense concilium2 [ve- titis] d), de quibus in Clementina Ne in agro3, nec ab hoc facile retrahi possunt, ideo bonum esset et utile concilium huiusmodi innovare cum 15 penarum novarum addicione e) 4. Item opus est remedio contra abbates prefatos, qui in plerisque suis prioratibus solos priores dimittunt vel loco priorum singulares religiosos aut seculares presbiteros ponunt ac permittunt et nonnonquam a priori- bus redempciones recipiunt contra iura et ordinis statuta, quia: Ve soli!5 20 etc. Ob que providendum esset per concilium per penarum augmentacionem vel prioratuum unionem secundum Cartaginense concilium prefatum 6. [13] De religiosis ordinis sancti Augustini ". Item quia vix liber dignoscitur a servo et ex diversitate habituum diversitas cognoscitur religionum et sicut racioni non congruit, quod ho- 25 mines disparis professionis vel habitus in eodem monasterio socientur, sic videtur incongruum, quod religiosi eiusdem religionis indumentis disparis coloris maximeg) in eodem monasterio vestiantur. a) Folgt unleserliche Abkürzung; etwa 9ce. b) Folgt ein unleserliches Wort, e) Es folgt gestrichen: Item d) zu. ergänzen. c) so Hs. etwa onflauis. f) Am 30 quia vix liber dignoscitur a servo ex diversitate habituum diversitas cog. Rand von der kursiven Hand (Meynage?) vacat mit Klammer, die den Abschnitt bis fol. 123a (sotulari S. 76 Z. 31) umfaßt; dazu teilweise unleserliche Bemerkung von glei- cher Hand: que subinsecuntur (?) sunt (?) ordinacioni concilii provincialis volentis spe- s) m. über der Zeile eingeschoben (Ces.?). cialiter audiri. 1 Litania minor die drei Tage vor Himmelfahrt, lit. maior 25. April. Angebliches 4. Konzil von Karthago 398 (Mansi III, 945; Hefele II2, 68 ff.) 4. Vgl. 3 c. 1 in Clem. 3, 10. c. 45. Hinschius, Dekr. Ps. Isidor p. 305. 5 Eccles. 4, 10 (aus c. 2, X 3, 35). — c. 1, Mansi XXVIII 1103 f. § 6 in Clem. 3, 10. Dazu E. Müller, Konzil von Vienne 569 ff. — Benedic- 40 tina von 1336 s. Magn. Bullar. Rom. ed. Taurin, IV 379. — Vgl. auch 6 ?. Nr. 14 § 6. 35 2 6 *
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76 [1433, erste Halfte.] (fol. 123a) Et nichilominus ita sit, quod in hac diocesi totaque provincia Turonensi religiosi ordinis sancti Augustini quasi nichil de re- ligione suaa) de foris per habitum aut signum ostendant, sed presbitero- rum secularium vix indumentis et vestibus communiter utuntur, ex eisque plures hoc non contenti longas et latas cornetas in capuciis, zonas argento clavatas, sacculos ad zonas pendentes et novitates quasque vestium, qui- bus laici utuntur, absque note differencie signo defferunt et, quod non minus scandalosum et dissonum est, in eodem claustro et sub eodem monasterio alter nigri, alius grisi, alter percei, fusci aut diversi penitus coloris in monasterio et extra utuntur nec eciam eorum aliqui intra sui 10 cepta monasterii eciam in ecclesia vel claustro superpellicium portant, et si eos illud habere contifn]git, non indutum, sed ad collum solum appensum capucio desuper caput aut spatulas non inducto sed prorecto inhoneste et inreligiose modo seculari defferunt. Unde videretur statuen- dum, quod religiosis aliarum provinciarum eiusdem ordinis se conforment 15 aut saltem, quod signum aliquod apparens religionis sue habeant quodque indumentis eiusdem coloris et forme saltem sub eodem monasterio utan- turb) et quod a defformitatibus pretactis cessent ac superpellicium ad sui religionis ostentacionem honeste et integre indutum portent, quia per concilium provinciale per Johannem tum Turonensem archiepiscopum 1 20 apud Salmurum2 factume) cuius tenor subscribitur nullum in hoc potuit adhiberi remedium. Sequitur tenor dicti statuti 3. Licet in Cartaginensi concilio 4 provida fuerit deliberacione statutum, ne in vestibus aut calciamentis religiosi querant decorem, plerique tamen 25 monachi et canonici regulares, qui maxime fulgidis ornamentis ornari non debent", in hiis inveniuntur plurimum dissoluti. Ideo huius sacri approbacione concilii prohibemus, ne monachi aut canonici regulares utantur de cetero fourraturis de griso aut de vario aut de scuriolis vel sendatis nec insuper ipsi canonici regulares decolatos aut nodatos habe- 30 ant sotulares nisi tres nodos ad minus habeant in quolibet sotulari d) 6. €) de r. s. zwischen den Zeilen eingeschoben. b) Hs: vtentur. c) ſ. über d) Folgt gestr. als letztes Wort der Zeile Et u. dann, der Zeile eingeschoben (Ces.?). ebenfalls gestrichen, neuer Absatz: Et sequitur alind concilium de. Am Rand des ganzen fol. 123€ bis hieher Klammer u. vacat. 5 35 1 Johannes von Montsoreau, Eb. von Tours 1271—85; Eubel I2 503. s Saumur, 1276 Aug. 31., s. Mansi XXIV, 159 ff. can. 4 der Synodal- statuten, bei Mansi a. a. O. 161f. Angebliches 4. Konzil c. 45. (siehe oben). 5 Vgl. c. 1 C. 21, 9. 4. Vgl. Mansi XXVIII, 1103 f., 1105 D. 6 (Prov. Syn. Sens). Ludewig Reliquiae manuscript XI, 403. 2 40
76 [1433, erste Halfte.] (fol. 123a) Et nichilominus ita sit, quod in hac diocesi totaque provincia Turonensi religiosi ordinis sancti Augustini quasi nichil de re- ligione suaa) de foris per habitum aut signum ostendant, sed presbitero- rum secularium vix indumentis et vestibus communiter utuntur, ex eisque plures hoc non contenti longas et latas cornetas in capuciis, zonas argento clavatas, sacculos ad zonas pendentes et novitates quasque vestium, qui- bus laici utuntur, absque note differencie signo defferunt et, quod non minus scandalosum et dissonum est, in eodem claustro et sub eodem monasterio alter nigri, alius grisi, alter percei, fusci aut diversi penitus coloris in monasterio et extra utuntur nec eciam eorum aliqui intra sui 10 cepta monasterii eciam in ecclesia vel claustro superpellicium portant, et si eos illud habere contifn]git, non indutum, sed ad collum solum appensum capucio desuper caput aut spatulas non inducto sed prorecto inhoneste et inreligiose modo seculari defferunt. Unde videretur statuen- dum, quod religiosis aliarum provinciarum eiusdem ordinis se conforment 15 aut saltem, quod signum aliquod apparens religionis sue habeant quodque indumentis eiusdem coloris et forme saltem sub eodem monasterio utan- turb) et quod a defformitatibus pretactis cessent ac superpellicium ad sui religionis ostentacionem honeste et integre indutum portent, quia per concilium provinciale per Johannem tum Turonensem archiepiscopum 1 20 apud Salmurum2 factume) cuius tenor subscribitur nullum in hoc potuit adhiberi remedium. Sequitur tenor dicti statuti 3. Licet in Cartaginensi concilio 4 provida fuerit deliberacione statutum, ne in vestibus aut calciamentis religiosi querant decorem, plerique tamen 25 monachi et canonici regulares, qui maxime fulgidis ornamentis ornari non debent", in hiis inveniuntur plurimum dissoluti. Ideo huius sacri approbacione concilii prohibemus, ne monachi aut canonici regulares utantur de cetero fourraturis de griso aut de vario aut de scuriolis vel sendatis nec insuper ipsi canonici regulares decolatos aut nodatos habe- 30 ant sotulares nisi tres nodos ad minus habeant in quolibet sotulari d) 6. €) de r. s. zwischen den Zeilen eingeschoben. b) Hs: vtentur. c) ſ. über d) Folgt gestr. als letztes Wort der Zeile Et u. dann, der Zeile eingeschoben (Ces.?). ebenfalls gestrichen, neuer Absatz: Et sequitur alind concilium de. Am Rand des ganzen fol. 123€ bis hieher Klammer u. vacat. 5 35 1 Johannes von Montsoreau, Eb. von Tours 1271—85; Eubel I2 503. s Saumur, 1276 Aug. 31., s. Mansi XXIV, 159 ff. can. 4 der Synodal- statuten, bei Mansi a. a. O. 161f. Angebliches 4. Konzil c. 45. (siehe oben). 5 Vgl. c. 1 C. 21, 9. 4. Vgl. Mansi XXVIII, 1103 f., 1105 D. 6 (Prov. Syn. Sens). Ludewig Reliquiae manuscript XI, 403. 2 40
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[1433, erste Hälfte.] 77 [14] De secularibus et primo de turbatoribus iurisdiccionis ecclesiastice. Item valde attendendum est, quod licet tam de iure quam de con- suetudine seculares possunt super suis causis personalibus et consueve- runt ad curiam ecclesiasticam et ipsius iudices liberum habere recursum 5 possintque et consueverint iudices ipsi ecclesiastici de causis eisdem eciam inter seculares cognoscere et super emolumentis ex hoc proveni- entibus multi ex eisdem iudicibus ecclesiasticis sint pro magna parte fundatià) quam plurimaque suorum beneficiorum onera habeant necessario supportare, nichilominus hiis currentibus diebus aliqui temporales domini 10 ac curie secularis officiarii, potissime in diocesi, civitate et villa Andega- vensi, contra iusticiam ecclesiasticam communiter insurgunt bannaque et prohibiciones in curiis et asisiis suis publice et generaliter fecerunt et faciunt, quod nullus laicus alterum laicum eciam (fol. 123b) in accione personali conveniat et nonnonquam specialiter et ad personam convenien- 15 cium adversarios suos in foro ecclesiastico in accionibus huiusmodi sub penis carceris et emende inhibent quodque, si contra huiusmodi inhibicio- nem faciunt, ipsos nonnonquam incarcerant, aliquando ad emendam con- dampnant et ad cessandum minis penis et carceribus compellunt, prohi- biciones et statuta tam per Bonifaciam VIII in capitulo Quoniam ut 20 intelleximus 1 quam per concilia provincialia2 et statuta synodalia rebelliter contempnendo penasque et sentencias in eis contentas dampnabiliter in- currendo 3. Ideo per hoc sacrum concilium provisione opus est per inno- vacionem et penarum novarum addicionem vel aliomodo. Alias totalis iurisdiccio ecclesiastica in hiis enervabitur et turbatores ipsi in baratrum 25 ruent et emergentur. [15] De dominis temporalibus et eorum iudicibus ac officiariis, qui clericos capiunt et eos iudicibus ecclesiasticis reddere nolunt. Item licet clerici et persone ecclesiastice et a potestate et iuris- diccione secularium tam lege divina quam humana sint exempti dominique 30 et iudices seculares in eis nullam habeant iurisdiccionem seu potestatem eosdemque clericos et personas ecclesiasticas nisi pro causa, que hoc re- quirat, ad iudicis ecclesiastici requestam aut in eius absencia) et ut sibi, quamprimum fieri poterit, restituatur, capere, carceri mancipare aut re- tinere prohibitum sit periculosumque et dampnabile existat, nichilominus 35 plures domini temporales et eorum officiarii et iudices in maximum status ecclesiastici opprobrium iurisdiccionisque ecclesiastice rancorem, perturba- cionem et odium etc. et privilegii ecclesiastici enervacionem dominorumque a) ? durch Korrektur unleserlich; fulciti? b) Hs: absenciam. 2 Vgl. z. B. Mansi, a. a. O. 1113 f. (Prov. c. 4 in VIto 3, 23. 3 40 Syn. Sens). Vgl. Nr. 15, § 12, 13, 16.
[1433, erste Hälfte.] 77 [14] De secularibus et primo de turbatoribus iurisdiccionis ecclesiastice. Item valde attendendum est, quod licet tam de iure quam de con- suetudine seculares possunt super suis causis personalibus et consueve- runt ad curiam ecclesiasticam et ipsius iudices liberum habere recursum 5 possintque et consueverint iudices ipsi ecclesiastici de causis eisdem eciam inter seculares cognoscere et super emolumentis ex hoc proveni- entibus multi ex eisdem iudicibus ecclesiasticis sint pro magna parte fundatià) quam plurimaque suorum beneficiorum onera habeant necessario supportare, nichilominus hiis currentibus diebus aliqui temporales domini 10 ac curie secularis officiarii, potissime in diocesi, civitate et villa Andega- vensi, contra iusticiam ecclesiasticam communiter insurgunt bannaque et prohibiciones in curiis et asisiis suis publice et generaliter fecerunt et faciunt, quod nullus laicus alterum laicum eciam (fol. 123b) in accione personali conveniat et nonnonquam specialiter et ad personam convenien- 15 cium adversarios suos in foro ecclesiastico in accionibus huiusmodi sub penis carceris et emende inhibent quodque, si contra huiusmodi inhibicio- nem faciunt, ipsos nonnonquam incarcerant, aliquando ad emendam con- dampnant et ad cessandum minis penis et carceribus compellunt, prohi- biciones et statuta tam per Bonifaciam VIII in capitulo Quoniam ut 20 intelleximus 1 quam per concilia provincialia2 et statuta synodalia rebelliter contempnendo penasque et sentencias in eis contentas dampnabiliter in- currendo 3. Ideo per hoc sacrum concilium provisione opus est per inno- vacionem et penarum novarum addicionem vel aliomodo. Alias totalis iurisdiccio ecclesiastica in hiis enervabitur et turbatores ipsi in baratrum 25 ruent et emergentur. [15] De dominis temporalibus et eorum iudicibus ac officiariis, qui clericos capiunt et eos iudicibus ecclesiasticis reddere nolunt. Item licet clerici et persone ecclesiastice et a potestate et iuris- diccione secularium tam lege divina quam humana sint exempti dominique 30 et iudices seculares in eis nullam habeant iurisdiccionem seu potestatem eosdemque clericos et personas ecclesiasticas nisi pro causa, que hoc re- quirat, ad iudicis ecclesiastici requestam aut in eius absencia) et ut sibi, quamprimum fieri poterit, restituatur, capere, carceri mancipare aut re- tinere prohibitum sit periculosumque et dampnabile existat, nichilominus 35 plures domini temporales et eorum officiarii et iudices in maximum status ecclesiastici opprobrium iurisdiccionisque ecclesiastice rancorem, perturba- cionem et odium etc. et privilegii ecclesiastici enervacionem dominorumque a) ? durch Korrektur unleserlich; fulciti? b) Hs: absenciam. 2 Vgl. z. B. Mansi, a. a. O. 1113 f. (Prov. c. 4 in VIto 3, 23. 3 40 Syn. Sens). Vgl. Nr. 15, § 12, 13, 16.
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78 [1433, erste Hälfte. officiariorum et iudicum huiusmodi animarum periculum et dampnacionem modernis diebus clericos religiosos et personas ecclesiasticas indifferenter et multociens sine causa corporaliter capiunt, inprensionant et captivos detinent et, quod deterius est, ipsos sic captos, licet debite et instanter per iudices ecclesiasticos, ad quos spectat, de eis restituendis requirentur, eos restituere dissimulant; differunt et finaliter denegant 1 multociensque mediantibus emendis, multis redempcionibus et donariis, gracia quoque vel favore inordinatis sic captos, licet pro gravibus et per iudicem eccle- siasticum puniendis criminibus, liberant et eis non restitutis abire per- mittunt? aut saltem emendis redempcionibus multis et donariis graciave 10 aut favore cessantibus diuturnis detencionibus à) et prensionibus multo plus gravant quam si seculares et eorum subditi existerent. Queve pena delicti eisdem personis ecclesiasticis impositi exigit aut requiritb) sicque et taliter, quod iudex proprius eorum ecclesiasticus, quid iudicet aut faciat, in eis ultra non reperit. Unde quia nec ad tales abusus cohercendos iura 15 iam posita nec statuta sufficiunt, provisione aliqua iuxta discrecionem et auctoritatem presentis concilii opus est. Ideo requiratur. (fol. 124a) [16] Contra seculares, qui placita et mercata publica tenent et faciunt diebus dominicis et aliis festivitatibus magnis ecclesiasticis. Item in eadem Andegavensi diocesi in multis locis irreligiosus et repro- 20 bandus inolevit abusus, videlicet quod in diebus dominicis et aliis preci- puis anni festivitatibus magestati altissime et sanctorum eius dedicatis, in quibus populi christiani deberent ab operi[bujs servilibus cessare, ad ecclesias convenire, servicio divino vacare, pabulum verbi Dei permaxime sibi necessarium a prelatis et aliis, quibus permissum est, percipere, mer- 25 cata, nundine, placita et assisie sub quodam pietatis pretextu, videlicet ne diebus operabilibus ob operi[buls suis retrahantur, fiunt et celebrantur. Ex quo accidit, quod a christianis magis carnalia quam spiritualia sa- pientibus, relictis ecclesiis et divino servicio sic sua mercimonia et litigia exercendo illis sacris diebus, in quibus precipue esset collendus Deus, 30 collitur diabolus et ecclisie vacue remanent, taberne, pretoria et ergasteria rixis, tumultibus, periuriis resonant ibidemque fere omnium scelerum genera perpetrantur, et exinde sequitur, quod lex Dei, articuli fidei, man- data ecclesiastica et alia, que ad religionem fidei christiane et salutem animarum pertinent, a talibus quasi totaliter ignorantur. Ex hoc Deus 35 blaſs]phematur, dyabolus reveretur, pereunt anime et fides catholica sau- 5 2) ? Undeutliche Abkürzung. b) Hs: requirat; darnach muß etwas ausge- fallen sein. 1 2 Vgl. Mansi XXVIII, 1113 C. — Nr. 15, § 1, 4. Nr. 16. Vgl. 3 Der ganze Absatz mit einigen Veränderungen aus Le Maire, 40 Nr. 15, § 3. a. a. O. 477 entlehnt.
78 [1433, erste Hälfte. officiariorum et iudicum huiusmodi animarum periculum et dampnacionem modernis diebus clericos religiosos et personas ecclesiasticas indifferenter et multociens sine causa corporaliter capiunt, inprensionant et captivos detinent et, quod deterius est, ipsos sic captos, licet debite et instanter per iudices ecclesiasticos, ad quos spectat, de eis restituendis requirentur, eos restituere dissimulant; differunt et finaliter denegant 1 multociensque mediantibus emendis, multis redempcionibus et donariis, gracia quoque vel favore inordinatis sic captos, licet pro gravibus et per iudicem eccle- siasticum puniendis criminibus, liberant et eis non restitutis abire per- mittunt? aut saltem emendis redempcionibus multis et donariis graciave 10 aut favore cessantibus diuturnis detencionibus à) et prensionibus multo plus gravant quam si seculares et eorum subditi existerent. Queve pena delicti eisdem personis ecclesiasticis impositi exigit aut requiritb) sicque et taliter, quod iudex proprius eorum ecclesiasticus, quid iudicet aut faciat, in eis ultra non reperit. Unde quia nec ad tales abusus cohercendos iura 15 iam posita nec statuta sufficiunt, provisione aliqua iuxta discrecionem et auctoritatem presentis concilii opus est. Ideo requiratur. (fol. 124a) [16] Contra seculares, qui placita et mercata publica tenent et faciunt diebus dominicis et aliis festivitatibus magnis ecclesiasticis. Item in eadem Andegavensi diocesi in multis locis irreligiosus et repro- 20 bandus inolevit abusus, videlicet quod in diebus dominicis et aliis preci- puis anni festivitatibus magestati altissime et sanctorum eius dedicatis, in quibus populi christiani deberent ab operi[bujs servilibus cessare, ad ecclesias convenire, servicio divino vacare, pabulum verbi Dei permaxime sibi necessarium a prelatis et aliis, quibus permissum est, percipere, mer- 25 cata, nundine, placita et assisie sub quodam pietatis pretextu, videlicet ne diebus operabilibus ob operi[buls suis retrahantur, fiunt et celebrantur. Ex quo accidit, quod a christianis magis carnalia quam spiritualia sa- pientibus, relictis ecclesiis et divino servicio sic sua mercimonia et litigia exercendo illis sacris diebus, in quibus precipue esset collendus Deus, 30 collitur diabolus et ecclisie vacue remanent, taberne, pretoria et ergasteria rixis, tumultibus, periuriis resonant ibidemque fere omnium scelerum genera perpetrantur, et exinde sequitur, quod lex Dei, articuli fidei, man- data ecclesiastica et alia, que ad religionem fidei christiane et salutem animarum pertinent, a talibus quasi totaliter ignorantur. Ex hoc Deus 35 blaſs]phematur, dyabolus reveretur, pereunt anime et fides catholica sau- 5 2) ? Undeutliche Abkürzung. b) Hs: requirat; darnach muß etwas ausge- fallen sein. 1 2 Vgl. Mansi XXVIII, 1113 C. — Nr. 15, § 1, 4. Nr. 16. Vgl. 3 Der ganze Absatz mit einigen Veränderungen aus Le Maire, 40 Nr. 15, § 3. a. a. O. 477 entlehnt.
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[1433, erste Hälfte.] ciatur. Unde super tantis abusu et errore pernecessissimum foret auc- toritate sacri concilii salubre remedium adhiberi 1. [17] De laicis disputantibus publice de articulis fidei et fide catholica. Cum de fide catholica publice disputare potissime laicis sub pena 5 excommunicacionis ferende sit interdictum 2 et modernis, prochdolor, diebus quamplures laici, quos eciam de recta fide eorum detestabiles vita et mores parum commendant, de fide et eius articulis et potissime de gene- rali ressurreccione in conviviis mensis et congregacionibus suis sub quo- rundam simulatorum risus et ioci velamine et aliomodo a) publice et as- 10 suete disputant et confabulantur ac turpiter et minus catholice locuntur in maximum orthodoxe fidei scandalum animarumque suarum et audiencium periculum, quorum aliqui propter eorum auctoritatem convinci, corrigi seu puniri non valent, ideo videretur prohibicionem huiusmodi auctoritate presentis concilii sub pena late sentencie et alterius acerbe pene inno- 15 vandam esse et de remedio provideri opportuno. [18 De inordinato et indevoto accessu et gestu in ecclesia que domus dei est. Preterea licet ecclesia, que domus Dei est, domus oracionis3 et non negociacionis existat et ad eam humilis debeat esse accessus in eaque 20 habenda sit quieta humilis et Deo grata conversacio cessareque debeant in ipsa universitatumb) et societatum quarumlibet consilia convenciones et publica parlamenta, vana feda et prophana coloquia (fol. 124b) atque confabulaciones, ne ubi est peccatorum venia postulanda ibi peccandi detur occasio aut deprehendantur ) peccata committi prout lacius exprimi- 25 tur in c. Decet De immunitate ecclesiarum in VIto 4, nichilominus hiis currentibus diebus omnes tam ecclesiastici quam seculares ad ipsam eccle- siam ut plurimum non oracionis causa accedunt, sed dum convenciones, concilia publica, placita facere, nova audire, tempus occiose expandere, aeris intemperiem devitared), spaciari, vana et feda colloquia habere, im- pudicas connivaciones facere et alia villissima, que sua expressione alle- luiae) ... et pias offenderent aures, agere volunt, ad ecclesiam ob hoc con- currunt, sic in ea et taliter deambulacionibus, risibus et mutuis colloquis se habentes, quod multociens in ipsa ecclesia est tantus deambulancium strepitus et verborum tumultus, quod psallencium ministrorum sonor ver- 35 borum aut vocum sonus vix aut nulliter audiri valent ipsamque Dei 30 79 2) ? aliter? b) Verschrieben; universatitum Hs. *) Hs: deprehandentur. d) a. i. d. über der Zeile eingeschoben. *) aeva? folgt unleserliches Wort, etwa sudarent oder fundarent. 1 Vgl. c. 1 u. 5 X 2, 9; siehe aber auch Nr. 1, § 1; 10, § 92; 19, 3 Matth. 21, 13. c. 2, § 1 in VI to 5, 2. 40 § 3; C. B. I, 214. c. 2 in VIto 3, 23, das hier vielfach wörtlich benützt ist.
[1433, erste Hälfte.] ciatur. Unde super tantis abusu et errore pernecessissimum foret auc- toritate sacri concilii salubre remedium adhiberi 1. [17] De laicis disputantibus publice de articulis fidei et fide catholica. Cum de fide catholica publice disputare potissime laicis sub pena 5 excommunicacionis ferende sit interdictum 2 et modernis, prochdolor, diebus quamplures laici, quos eciam de recta fide eorum detestabiles vita et mores parum commendant, de fide et eius articulis et potissime de gene- rali ressurreccione in conviviis mensis et congregacionibus suis sub quo- rundam simulatorum risus et ioci velamine et aliomodo a) publice et as- 10 suete disputant et confabulantur ac turpiter et minus catholice locuntur in maximum orthodoxe fidei scandalum animarumque suarum et audiencium periculum, quorum aliqui propter eorum auctoritatem convinci, corrigi seu puniri non valent, ideo videretur prohibicionem huiusmodi auctoritate presentis concilii sub pena late sentencie et alterius acerbe pene inno- 15 vandam esse et de remedio provideri opportuno. [18 De inordinato et indevoto accessu et gestu in ecclesia que domus dei est. Preterea licet ecclesia, que domus Dei est, domus oracionis3 et non negociacionis existat et ad eam humilis debeat esse accessus in eaque 20 habenda sit quieta humilis et Deo grata conversacio cessareque debeant in ipsa universitatumb) et societatum quarumlibet consilia convenciones et publica parlamenta, vana feda et prophana coloquia (fol. 124b) atque confabulaciones, ne ubi est peccatorum venia postulanda ibi peccandi detur occasio aut deprehendantur ) peccata committi prout lacius exprimi- 25 tur in c. Decet De immunitate ecclesiarum in VIto 4, nichilominus hiis currentibus diebus omnes tam ecclesiastici quam seculares ad ipsam eccle- siam ut plurimum non oracionis causa accedunt, sed dum convenciones, concilia publica, placita facere, nova audire, tempus occiose expandere, aeris intemperiem devitared), spaciari, vana et feda colloquia habere, im- pudicas connivaciones facere et alia villissima, que sua expressione alle- luiae) ... et pias offenderent aures, agere volunt, ad ecclesiam ob hoc con- currunt, sic in ea et taliter deambulacionibus, risibus et mutuis colloquis se habentes, quod multociens in ipsa ecclesia est tantus deambulancium strepitus et verborum tumultus, quod psallencium ministrorum sonor ver- 35 borum aut vocum sonus vix aut nulliter audiri valent ipsamque Dei 30 79 2) ? aliter? b) Verschrieben; universatitum Hs. *) Hs: deprehandentur. d) a. i. d. über der Zeile eingeschoben. *) aeva? folgt unleserliches Wort, etwa sudarent oder fundarent. 1 Vgl. c. 1 u. 5 X 2, 9; siehe aber auch Nr. 1, § 1; 10, § 92; 19, 3 Matth. 21, 13. c. 2, § 1 in VI to 5, 2. 40 § 3; C. B. I, 214. c. 2 in VIto 3, 23, das hier vielfach wörtlich benützt ist.
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80 [1433, erste Halfte.] ecclesiam multis a) pro foro, pro stadio et quodam modo pro prostibulo quam plurimis utuntur in locis non sine Dei gravissima offensa et divini servicii perturbacione permaxima. Unde salvo meliori iudicio videretur dictum capitulum Decet etc. cum agravacione et adieccione nove pene esse innovandum seu aliud in hoc providendum. Et si talibus occurrenti- bus statueretur posse a servicio cessari in offendencium scandalum, forsan non esset absonum 1. [19) De sentencia excommunicacionis, que nimis leviter profertur. Cum2 sentencia excommunicacionis mucro sit episcopi eterneque mortis si contempnatur dampnacio ipsiusque pena maior nulla sit in Dei ecclesia nec habeat quid ultra faciat" et non nisi pro manifesta et racio- nabili causa peremptoriaque et canonica monicione premissa ac mortali peccato sit proferenda multique ecclesiastici iudices maxime ex consue- tudine iurisdiccionem4 ecclesiasticam habentes regni celestis clavibus abu- tentes pro sui sigilli emolumento et questu adeo hiis precedentibus b) 15 diebus sentenciam huiusmodi leviter proferunt, quod ex monstruosa" sen- tenciarum talium multitudine assueti tales sentencias omnino contemp- nunt, potestatem clavium villipendunt, verba blaphemfila et scandalosa contra ecclesiam et eius ministros proferunt, nervum ecclesiastice dis- cipline laniant et disrumpunt; unde iudices hii, quod graviter est feren- 20 dum et cum cordis amaritudine refferendum, innumerabiles catervatim ad baratrum secum trahunt“; super quo ad obviandum blaphemiis, scan- dalis et animarum periculis esset per concilium remedium adhibendum e) 7. 5 10 8a. Traktat über Rentenkäufe u. a. 25 Zwischen fol. 121 u. 122 eingeheftet. Kleine saubere Schrift mit einigen Korrekturen einer anderen Hand und Zusätzen in sehr flüchtiger Kursiv (Meynage?). De contractibus dubiis d). (fol. 1 a) [1] Item quia in partibus istis consuetudo servatur, quod aliquis licite vendit redditum annuum et perpetuum pro precio in pec- 30 2) Aus multi korrigiert (gehört zusammen mit in locis weiter unten!). b) Hs : c) fol. 124 ab leer. Am Fuß von 124b: Magister Matheus Meynage Anda- d) Uberschrift von der Hand Cesarinis. proced. gavensis. 1 Vgl. Dekret der 21. Sess., 1435 Juni 9. Mon. Conc, II 804 f. 2 Cum — in Dei ecclesia mit Veränderungen aus Le Maire a. a. O. 478. 35 3 nec — faciat aus c. 10, X 2, 1 ; hieraus auch der Ausdruck mucro weiter 4 iurisd. — abutentes aus Le Maire 478 entlehnt. 5 monstruosa oben. 6 — remedium adhibendum fast wörtlich aus Le Maire a. a. O. Anklang Vgl. auch Finke, Acta Conc. Constanc. II, 572 f. an c. 6, D. 40.
80 [1433, erste Halfte.] ecclesiam multis a) pro foro, pro stadio et quodam modo pro prostibulo quam plurimis utuntur in locis non sine Dei gravissima offensa et divini servicii perturbacione permaxima. Unde salvo meliori iudicio videretur dictum capitulum Decet etc. cum agravacione et adieccione nove pene esse innovandum seu aliud in hoc providendum. Et si talibus occurrenti- bus statueretur posse a servicio cessari in offendencium scandalum, forsan non esset absonum 1. [19) De sentencia excommunicacionis, que nimis leviter profertur. Cum2 sentencia excommunicacionis mucro sit episcopi eterneque mortis si contempnatur dampnacio ipsiusque pena maior nulla sit in Dei ecclesia nec habeat quid ultra faciat" et non nisi pro manifesta et racio- nabili causa peremptoriaque et canonica monicione premissa ac mortali peccato sit proferenda multique ecclesiastici iudices maxime ex consue- tudine iurisdiccionem4 ecclesiasticam habentes regni celestis clavibus abu- tentes pro sui sigilli emolumento et questu adeo hiis precedentibus b) 15 diebus sentenciam huiusmodi leviter proferunt, quod ex monstruosa" sen- tenciarum talium multitudine assueti tales sentencias omnino contemp- nunt, potestatem clavium villipendunt, verba blaphemfila et scandalosa contra ecclesiam et eius ministros proferunt, nervum ecclesiastice dis- cipline laniant et disrumpunt; unde iudices hii, quod graviter est feren- 20 dum et cum cordis amaritudine refferendum, innumerabiles catervatim ad baratrum secum trahunt“; super quo ad obviandum blaphemiis, scan- dalis et animarum periculis esset per concilium remedium adhibendum e) 7. 5 10 8a. Traktat über Rentenkäufe u. a. 25 Zwischen fol. 121 u. 122 eingeheftet. Kleine saubere Schrift mit einigen Korrekturen einer anderen Hand und Zusätzen in sehr flüchtiger Kursiv (Meynage?). De contractibus dubiis d). (fol. 1 a) [1] Item quia in partibus istis consuetudo servatur, quod aliquis licite vendit redditum annuum et perpetuum pro precio in pec- 30 2) Aus multi korrigiert (gehört zusammen mit in locis weiter unten!). b) Hs : c) fol. 124 ab leer. Am Fuß von 124b: Magister Matheus Meynage Anda- d) Uberschrift von der Hand Cesarinis. proced. gavensis. 1 Vgl. Dekret der 21. Sess., 1435 Juni 9. Mon. Conc, II 804 f. 2 Cum — in Dei ecclesia mit Veränderungen aus Le Maire a. a. O. 478. 35 3 nec — faciat aus c. 10, X 2, 1 ; hieraus auch der Ausdruck mucro weiter 4 iurisd. — abutentes aus Le Maire 478 entlehnt. 5 monstruosa oben. 6 — remedium adhibendum fast wörtlich aus Le Maire a. a. O. Anklang Vgl. auch Finke, Acta Conc. Constanc. II, 572 f. an c. 6, D. 40.
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[1433, erste Halfte.) cunia numerata convento et soluto eciam data a) gracia vendicionem hu- iusmodi seu contractum faciendo et celebrando ad b) tempus vel in per- petuum, secundum quod convenitur redditum hujusmodi retrahendum nec deducitur de sorte, quod tempore medio solutum est, et ea consuetudine 5 legitimum est precium, quando precium excedit in novem partibus reddi- tum, videlicet quando? pro decem aureis vendatur unus aureus redditus perpetui vel pro centum libris vendantur decem libre redditus etc. [2] Ex consuetudine huiusmodi inolevit, quod multi ecclesiis pec- cunias concesserunt pro acquirendis modo quo supra redditibus et super 10 hoc anniversaria et alia servicia annualia tam inter vivis quam in testa- mento et nonnonquam cappellas et altaria fundarunt et ex peccuniis talibus redditus huiusmodi ecclesiasticos ") ad usum huiusmodi data eciam gracia retrahendi emerunt et quamplurima commoda percipere soliti sunt. [3] Ex quo consequenter accidit, quod multi tam nobiles quam alii, 15 cum peccuniis indigent et casu necessitatis sibi occurrente, ut sue pro- videant necessitati et ne hereditates aut alia sua bona distrahere cogan- tur uberiorem durante gracia retrahandie) expectando fortunam, per quam redditum retrahere possint, ad ecclesias et ecclesiasticos peccuniis habun- dantes reccurrant*) et pacto atque convento de gracia redditus sub spe et intencione redditum huiusmodi, cum facultas se obtulerit retrahendi, qui ad veritatemg) nisi confiderent et intenderent retrahere contractum talem et pro tam modico precio non facerent. Et de hoc ecclesiastici ipsi ante contractum huiusmodi et in ipso contractu ad plenum sunt certificati, ymo nec sibi sua ditante consciencia pro tanto precio talem redditum emere 25 et perpetuo habere vellenth) et taliter quod sic volentes vendere com- muni verbo dicunt: Detis michi peccuniam vestram et ego faciam vobis pro ea proventum quem malo vobis facere quam alteri. Et ecclesiastici communiter ob hanc D ... de usura blaphemanturk). [4] Ex quibus inter ecclesiasticosmet perplexitas oritur et causatur 30 scrupulus aliis dicentibus, quod contractus licitus et", quia emptiom) et vendicio est1), et auctoritate consuetudinis et eorum usu ac°) sciencia 20 81 €) data von anderer Hand nach einem gestr. Wort gesetzt (große, zügige Schrift). b) ad von der vorigen Hand zwischen den Zeilen eingefügt. c) Für gestrichenes d) Korrektur von anderer Hand an der Endung, pro eingesetzt (vorige Hand). e) Korrigiert von der anderen Hand aus retrahantur. 35 vor eccl. ist per gestrichen. 1) korr. aus recurrunt. 5) Die Abkürzung kann auch christianitatem gelesen werden. h) Von der anderen Hand eingefügt. i) Folgt unleserliche Abkürzung (etwa ama- k) de — blaph. von der anderen Hand statt des gestri- bilitatem oder ähnlich?). 1) et von der anderen Hand eingesetzt; chenen hoc dicuntur usurarii eingesetzt. (zu verbessern est?) der Schreiber hat das letzte Drittel der Zeile frei gelassen. m) emptio von der andern Hand für accio eingesetzt. n) est von der anderen Hand €) ac von der anderen Hand eingefügt. über der Zeile eingefügt. 40 Concilium Basiliense VIII. 11
[1433, erste Halfte.) cunia numerata convento et soluto eciam data a) gracia vendicionem hu- iusmodi seu contractum faciendo et celebrando ad b) tempus vel in per- petuum, secundum quod convenitur redditum hujusmodi retrahendum nec deducitur de sorte, quod tempore medio solutum est, et ea consuetudine 5 legitimum est precium, quando precium excedit in novem partibus reddi- tum, videlicet quando? pro decem aureis vendatur unus aureus redditus perpetui vel pro centum libris vendantur decem libre redditus etc. [2] Ex consuetudine huiusmodi inolevit, quod multi ecclesiis pec- cunias concesserunt pro acquirendis modo quo supra redditibus et super 10 hoc anniversaria et alia servicia annualia tam inter vivis quam in testa- mento et nonnonquam cappellas et altaria fundarunt et ex peccuniis talibus redditus huiusmodi ecclesiasticos ") ad usum huiusmodi data eciam gracia retrahendi emerunt et quamplurima commoda percipere soliti sunt. [3] Ex quo consequenter accidit, quod multi tam nobiles quam alii, 15 cum peccuniis indigent et casu necessitatis sibi occurrente, ut sue pro- videant necessitati et ne hereditates aut alia sua bona distrahere cogan- tur uberiorem durante gracia retrahandie) expectando fortunam, per quam redditum retrahere possint, ad ecclesias et ecclesiasticos peccuniis habun- dantes reccurrant*) et pacto atque convento de gracia redditus sub spe et intencione redditum huiusmodi, cum facultas se obtulerit retrahendi, qui ad veritatemg) nisi confiderent et intenderent retrahere contractum talem et pro tam modico precio non facerent. Et de hoc ecclesiastici ipsi ante contractum huiusmodi et in ipso contractu ad plenum sunt certificati, ymo nec sibi sua ditante consciencia pro tanto precio talem redditum emere 25 et perpetuo habere vellenth) et taliter quod sic volentes vendere com- muni verbo dicunt: Detis michi peccuniam vestram et ego faciam vobis pro ea proventum quem malo vobis facere quam alteri. Et ecclesiastici communiter ob hanc D ... de usura blaphemanturk). [4] Ex quibus inter ecclesiasticosmet perplexitas oritur et causatur 30 scrupulus aliis dicentibus, quod contractus licitus et", quia emptiom) et vendicio est1), et auctoritate consuetudinis et eorum usu ac°) sciencia 20 81 €) data von anderer Hand nach einem gestr. Wort gesetzt (große, zügige Schrift). b) ad von der vorigen Hand zwischen den Zeilen eingefügt. c) Für gestrichenes d) Korrektur von anderer Hand an der Endung, pro eingesetzt (vorige Hand). e) Korrigiert von der anderen Hand aus retrahantur. 35 vor eccl. ist per gestrichen. 1) korr. aus recurrunt. 5) Die Abkürzung kann auch christianitatem gelesen werden. h) Von der anderen Hand eingefügt. i) Folgt unleserliche Abkürzung (etwa ama- k) de — blaph. von der anderen Hand statt des gestri- bilitatem oder ähnlich?). 1) et von der anderen Hand eingesetzt; chenen hoc dicuntur usurarii eingesetzt. (zu verbessern est?) der Schreiber hat das letzte Drittel der Zeile frei gelassen. m) emptio von der andern Hand für accio eingesetzt. n) est von der anderen Hand €) ac von der anderen Hand eingefügt. über der Zeile eingefügt. 40 Concilium Basiliense VIII. 11
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82 [1433, erste Hälfte.) legis animate in ceteris videlicet regis Francie, quia iure imperiali in suo utitur regno, et per legem mortuam imperialem, videlicet L. II. C. De pactis inter emptorem et venditorem !, comprobatur al. (fol. 1 b) [5) Item quia in augmentum cultus divini et ecclesiasti- corum alimoniamb) cedunt et convertuntur, et sie) hee cessarent, multa cessarent servicia et proventus ecclesiasticorum quamplurimum diminue- rentur. [6] Item quia peccunia subiacet periculo inopie future vendentis. [7] Item quia sic vendentes multociens distraccione perpetua rerum suarum et omnimoda exheredacione preservantur et sua conservare me- 10 liorique succedere fortuna redditum retrahere possunt. [8] Aliis econtrario asserentibus et dicentibus, quod peccunia ex se fructum non facit et quod ecclesiastici in ea negociantur2. Et nichilo- minus si retrahatur principale recipiunt, et quod receperunt medio tem- pore ultra sortem retinent et lucrantur et cum altera iactura ditantur. 15 [9] Item quod non est verus, sed simulatus contractus et in frau- dem usurarum conceptus, quia nec qui vendit perpetuo vendere nec qui emit perpetuo emere intendunt. [10 Item quia precium non videtur legitimum, quia in decennio principalis sors solvitur et nichilominus, si redditus retrahitur, iterum sol- 20 vitur, et si non retrahatur, perpetuo manet redditus, quod est deterius. [11] Item per hoc caritas et gratuitum mutuum cessant. Item non est faciendum malum, ut exinde eveniant bona3. [12) [13] Item fortuna non est equalis, quia nonquam vel de raro contra- hunt ecclesiastici, nisi cum potentibus et valentibus solvere, et multi ven- 25 ditores tales ex talibus contractibus depauperisati ad inopiam finaliter deducuntur. [14 Item quia nichil faciendum est cum scandalo, ob que) bonum esset ad tollendum scrupulum huiusmodi habere diffinicionem concilii4, [15] Item quia tot hodie sunt notarii apostolici et imperiales, ignoti 30 illiterati, ignari, villes et abiecti", qui pro villi questu ad votum cuins- libet sibi pecuniam seu questum ministrantis falso et contra veritatem e b) Von der anderen 2) Am Rand verwischt von der anderen Hand zugefügt. d) ob que vou der c) Korr. der anderen Hand. Hand statt alim eingesetzt. anderen Hand über der Zeile eingefügt. 1) Die Abkürzung kann auch christia- 35 nitatem gelesen werden. 5 2 Verbot Vielmehr l. 4 (tit. 54), Cod. (l. 2 heißt nur: De pactis). 3 von Handelsgeschäften durch Kleriker: c. 6 X 3, 50. Rom. 3, 8. Vgl. s. С. B. III 9, Z. 7. — c. 1 in Extravag. comm. 3, 5 (Martin V.). Nr. 9, § 75: 10. § 84. 40
82 [1433, erste Hälfte.) legis animate in ceteris videlicet regis Francie, quia iure imperiali in suo utitur regno, et per legem mortuam imperialem, videlicet L. II. C. De pactis inter emptorem et venditorem !, comprobatur al. (fol. 1 b) [5) Item quia in augmentum cultus divini et ecclesiasti- corum alimoniamb) cedunt et convertuntur, et sie) hee cessarent, multa cessarent servicia et proventus ecclesiasticorum quamplurimum diminue- rentur. [6] Item quia peccunia subiacet periculo inopie future vendentis. [7] Item quia sic vendentes multociens distraccione perpetua rerum suarum et omnimoda exheredacione preservantur et sua conservare me- 10 liorique succedere fortuna redditum retrahere possunt. [8] Aliis econtrario asserentibus et dicentibus, quod peccunia ex se fructum non facit et quod ecclesiastici in ea negociantur2. Et nichilo- minus si retrahatur principale recipiunt, et quod receperunt medio tem- pore ultra sortem retinent et lucrantur et cum altera iactura ditantur. 15 [9] Item quod non est verus, sed simulatus contractus et in frau- dem usurarum conceptus, quia nec qui vendit perpetuo vendere nec qui emit perpetuo emere intendunt. [10 Item quia precium non videtur legitimum, quia in decennio principalis sors solvitur et nichilominus, si redditus retrahitur, iterum sol- 20 vitur, et si non retrahatur, perpetuo manet redditus, quod est deterius. [11] Item per hoc caritas et gratuitum mutuum cessant. Item non est faciendum malum, ut exinde eveniant bona3. [12) [13] Item fortuna non est equalis, quia nonquam vel de raro contra- hunt ecclesiastici, nisi cum potentibus et valentibus solvere, et multi ven- 25 ditores tales ex talibus contractibus depauperisati ad inopiam finaliter deducuntur. [14 Item quia nichil faciendum est cum scandalo, ob que) bonum esset ad tollendum scrupulum huiusmodi habere diffinicionem concilii4, [15] Item quia tot hodie sunt notarii apostolici et imperiales, ignoti 30 illiterati, ignari, villes et abiecti", qui pro villi questu ad votum cuins- libet sibi pecuniam seu questum ministrantis falso et contra veritatem e b) Von der anderen 2) Am Rand verwischt von der anderen Hand zugefügt. d) ob que vou der c) Korr. der anderen Hand. Hand statt alim eingesetzt. anderen Hand über der Zeile eingefügt. 1) Die Abkürzung kann auch christia- 35 nitatem gelesen werden. 5 2 Verbot Vielmehr l. 4 (tit. 54), Cod. (l. 2 heißt nur: De pactis). 3 von Handelsgeschäften durch Kleriker: c. 6 X 3, 50. Rom. 3, 8. Vgl. s. С. B. III 9, Z. 7. — c. 1 in Extravag. comm. 3, 5 (Martin V.). Nr. 9, § 75: 10. § 84. 40
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[1433, erste Halfte.] 83 instrumenta passant et conficiunt eciam insciis et minime advertentibus illis, contra quos hec agunt, quod ex hoc veritas obfuscatur, iusticia de- perit, pauperes et simplices tot litigiorum voraginibus involvuntur, quod multociens bonis et beneficiis (fol. 2 a) suis cedere compelluntur et contra Deum et iusticiam privantur, quod ex eo maxime procedit quo ad im- periales, quod per comitem palatinum non solum indigni ad hoc crean- tur, sed eciam alios creandi cuilibet sic creato facultas usque ad certum numerum conceditur, et quo ad apostolicos ex deffectu recti et sufficientis examinis, quapropter utile et iustum esset nullum ex eis ad usum talis 10 officii in fructum admitti, donec per diocesanum receptus ad hoc esset et immatriculatus, quoniam in talibus, in quibus maximum vergit, ut puta status totalis hominis. periculum caucius est agendum. [16] Item a) in aliquibus partibus sunt multi abusores, qui, cum vi- dent aliquem antiquum virum vel simplicem non litigiosum, ut spolient 15 ipsum beneficio suo aut compellantb)... vexaciones redimere aut benefi- cium post eius obitum reddere litigiosum in presencia alicuius notarii«) ... appellacionem contra ipsum ad curiam Romanam assignando sibi ter- minum, ad quem tenetur comparere sine alia citacione aut rescripto 1 [17 Item aliqui sunt archidiaconi vel alii superiores, qui beneficiorum 20 litigiosorum in sua iurisdiccione durante litigio volunt fructus recipere et suos facere2; propterea sepe lites suscitant, nutriant et fovent. Benefi- cium patitur detrimentum maximum in spiritualibus et temporalibus nec lite finita aliquid restituunt illi, qui obtinent in causa. 5 9. 25 Anonyme Denkschrift über die Reform der Kirche. /1433, erste Hälfte.] 30 Cod. Cusan. 168 fol 166 a—177b. Schöne deutsche Hand mit Randbemerkungen und Verbesserungen, anscheinend von der Hand des Textes, doch teilweise flüchtiger (H); einige Bemerkungen und Zusätze von anderen, sonst nicht vorkommenden Händen. Vgl. oben S. 14, 17ff. 2) Die beiden folgenden Absätze von einer dritten Hand in flüchtiger Kursive zugefügt. Die gleiche Hand schreibt die Zusätze auf fol. 118b unten und 122b unten b) folgt unleserliches Wort. (oben S. 67 und 75). Wohl Meynage selbst. c) folgt unleserliches Wort, etwa ferant? 35 1 Vgl. Conc. Bas. I, 113 A. 3. — Oben Nr. 2, § 36; Dekret De pa- 2 Vgl. Conc. Bas. I, 181, cificis possessoribus M. C. II, 801 f. (1435). Nr. 56, III 447.
[1433, erste Halfte.] 83 instrumenta passant et conficiunt eciam insciis et minime advertentibus illis, contra quos hec agunt, quod ex hoc veritas obfuscatur, iusticia de- perit, pauperes et simplices tot litigiorum voraginibus involvuntur, quod multociens bonis et beneficiis (fol. 2 a) suis cedere compelluntur et contra Deum et iusticiam privantur, quod ex eo maxime procedit quo ad im- periales, quod per comitem palatinum non solum indigni ad hoc crean- tur, sed eciam alios creandi cuilibet sic creato facultas usque ad certum numerum conceditur, et quo ad apostolicos ex deffectu recti et sufficientis examinis, quapropter utile et iustum esset nullum ex eis ad usum talis 10 officii in fructum admitti, donec per diocesanum receptus ad hoc esset et immatriculatus, quoniam in talibus, in quibus maximum vergit, ut puta status totalis hominis. periculum caucius est agendum. [16] Item a) in aliquibus partibus sunt multi abusores, qui, cum vi- dent aliquem antiquum virum vel simplicem non litigiosum, ut spolient 15 ipsum beneficio suo aut compellantb)... vexaciones redimere aut benefi- cium post eius obitum reddere litigiosum in presencia alicuius notarii«) ... appellacionem contra ipsum ad curiam Romanam assignando sibi ter- minum, ad quem tenetur comparere sine alia citacione aut rescripto 1 [17 Item aliqui sunt archidiaconi vel alii superiores, qui beneficiorum 20 litigiosorum in sua iurisdiccione durante litigio volunt fructus recipere et suos facere2; propterea sepe lites suscitant, nutriant et fovent. Benefi- cium patitur detrimentum maximum in spiritualibus et temporalibus nec lite finita aliquid restituunt illi, qui obtinent in causa. 5 9. 25 Anonyme Denkschrift über die Reform der Kirche. /1433, erste Hälfte.] 30 Cod. Cusan. 168 fol 166 a—177b. Schöne deutsche Hand mit Randbemerkungen und Verbesserungen, anscheinend von der Hand des Textes, doch teilweise flüchtiger (H); einige Bemerkungen und Zusätze von anderen, sonst nicht vorkommenden Händen. Vgl. oben S. 14, 17ff. 2) Die beiden folgenden Absätze von einer dritten Hand in flüchtiger Kursive zugefügt. Die gleiche Hand schreibt die Zusätze auf fol. 118b unten und 122b unten b) folgt unleserliches Wort. (oben S. 67 und 75). Wohl Meynage selbst. c) folgt unleserliches Wort, etwa ferant? 35 1 Vgl. Conc. Bas. I, 113 A. 3. — Oben Nr. 2, § 36; Dekret De pa- 2 Vgl. Conc. Bas. I, 181, cificis possessoribus M. C. II, 801 f. (1435). Nr. 56, III 447.
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84 [1433, erste Halfte.) Conceptus avisamentorum super reformatione status ecclesiastici etc. [1] Ad extirpandas in agro militantis ecclesie zizaniam 1 et defor- mitates in clero, que, proch dolor, non noviter tam in capitibus quam membris accreverunt et adeo quod unica non possent evelli cultura, sed providus pater familias more medici, qui egrotantibus usque ad exitum sue artis remedia sic apponit, si semel non successerit, iterum et iterum interponere procurat, discretorum servorum in agro fideliter et continuo laborantium frequentia processu temporis agrum valebit expurgare, avi- santur infrascripta. [2] Primoa) ut in hac exstirpacione, que reformacio nuncupatur, 10 caritas b) que operit multitudinem omnium deformitatum 2, ex cuius ampli- tudine acquiritur regnum Dei, ete) purus zelus nostre religionis locum vendicentb, sic quod reformando quilibet incipiat a se ipso. Nemo enim sine peccato est et omnes declinaverunt a bono, simul inutiles facti sunt; non est qui bene regat usque ad unum3. Quis igitur reformabit alium, 15 si deficiente caritate paucis infusa etd ardenti zelo religionis huius- modid) unus alium mordacie) sale, pauper divitem, inferior superiorem, religiosus secularem, viciosus viciosum, avarus avarum, inmundus inmun- dum: percriminor te, criminor a te, reformare procuret? Sic zizania semen potius recipiet quam evellatur ex agro prenarrato. Mansuete igitur, fri- 20 gide, eque, sicut Deus corrigendo orbem iudicabit populos in equitate“, humiliter et caritative prout necessarium est perscrutandum, quid sit deinceps faciendum ad obstruendum os loquencium iniqua contra cle- rum, reformacio morum et actuum in melius procedat hac vice possi- bilis et non nimium rigorosa, ne pestis longo tempore introducta subito 25 medicamine sanari presumatur, sed reservetur proximo celebrando con- cilio discretio, an medicina huic currenti morbo leniter applicata salubriter fuerit operata. [3] Item f) cum cetus ecclesiasticus respectum habeatg) merito h) ad caput unicum, videlicet Romanum pontificem, quo declinante declinant 30 et singula membra, quo vero super specula dirigente actus suos ad optima, sicutti omnibus debitor est 6, adiunctis sibi viris virtuosis videlicet cardi- nalibus, ceteri sic vivere et alios regere (f. 166 b) alliciuntur aut lenius compelluntur. 5 1) Am rechten Rand: Ut caritas et religionis zelus reforment omnia. H. 35 b) Folgt gestrichen: locum vendicet. c) et — vendicent am linken Rande mit Ver- d) et — huiusm. am linken Rande H? wie bei c). weiszeichen eingeschaltet H. e) Von H? über mordet, das gestr. 5) Hs : f) Am rechten Rand : De Rom. pont. 1) Eingeschaltet über der Zeile. habeant. 1 Vgl. Matth. 23, 14 ff. 5 Ps. 62, 12. Ps. 9, 9. 2 1. Petr. 4, 8. 3 6 Vgl. Rom. 1, 14. Ps. 13, 3. 4 Vgl. 40
84 [1433, erste Halfte.) Conceptus avisamentorum super reformatione status ecclesiastici etc. [1] Ad extirpandas in agro militantis ecclesie zizaniam 1 et defor- mitates in clero, que, proch dolor, non noviter tam in capitibus quam membris accreverunt et adeo quod unica non possent evelli cultura, sed providus pater familias more medici, qui egrotantibus usque ad exitum sue artis remedia sic apponit, si semel non successerit, iterum et iterum interponere procurat, discretorum servorum in agro fideliter et continuo laborantium frequentia processu temporis agrum valebit expurgare, avi- santur infrascripta. [2] Primoa) ut in hac exstirpacione, que reformacio nuncupatur, 10 caritas b) que operit multitudinem omnium deformitatum 2, ex cuius ampli- tudine acquiritur regnum Dei, ete) purus zelus nostre religionis locum vendicentb, sic quod reformando quilibet incipiat a se ipso. Nemo enim sine peccato est et omnes declinaverunt a bono, simul inutiles facti sunt; non est qui bene regat usque ad unum3. Quis igitur reformabit alium, 15 si deficiente caritate paucis infusa etd ardenti zelo religionis huius- modid) unus alium mordacie) sale, pauper divitem, inferior superiorem, religiosus secularem, viciosus viciosum, avarus avarum, inmundus inmun- dum: percriminor te, criminor a te, reformare procuret? Sic zizania semen potius recipiet quam evellatur ex agro prenarrato. Mansuete igitur, fri- 20 gide, eque, sicut Deus corrigendo orbem iudicabit populos in equitate“, humiliter et caritative prout necessarium est perscrutandum, quid sit deinceps faciendum ad obstruendum os loquencium iniqua contra cle- rum, reformacio morum et actuum in melius procedat hac vice possi- bilis et non nimium rigorosa, ne pestis longo tempore introducta subito 25 medicamine sanari presumatur, sed reservetur proximo celebrando con- cilio discretio, an medicina huic currenti morbo leniter applicata salubriter fuerit operata. [3] Item f) cum cetus ecclesiasticus respectum habeatg) merito h) ad caput unicum, videlicet Romanum pontificem, quo declinante declinant 30 et singula membra, quo vero super specula dirigente actus suos ad optima, sicutti omnibus debitor est 6, adiunctis sibi viris virtuosis videlicet cardi- nalibus, ceteri sic vivere et alios regere (f. 166 b) alliciuntur aut lenius compelluntur. 5 1) Am rechten Rand: Ut caritas et religionis zelus reforment omnia. H. 35 b) Folgt gestrichen: locum vendicet. c) et — vendicent am linken Rande mit Ver- d) et — huiusm. am linken Rande H? wie bei c). weiszeichen eingeschaltet H. e) Von H? über mordet, das gestr. 5) Hs : f) Am rechten Rand : De Rom. pont. 1) Eingeschaltet über der Zeile. habeant. 1 Vgl. Matth. 23, 14 ff. 5 Ps. 62, 12. Ps. 9, 9. 2 1. Petr. 4, 8. 3 6 Vgl. Rom. 1, 14. Ps. 13, 3. 4 Vgl. 40
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ƒ1433, erste Halfte.] 85 5 20 25 30 [4] Presupposito igitur sancto capite, cuius assumptio in caritate et omni devotione absque concupiscentia, unde sumpserunt originem mala singula1, merito celebranda, de qua non est mee humilitatis avisare, spectat ad maiores, providendum foret, qualiter hoc caput quantumcun- que nudum dummodo virtuosum et non ut symea sedeat in sublimibus2, habeat immaculatam et exemplarem Romanam curiam et singula bene regantur in eadem. [5] Ad a) que avisatur3 tria principalia a summo pontifice immediate officia dependere: cancellarie penitenciarie et camere, tribus principalibus 10 officialibus ut columnis curie: vicecancellario, penitenciario videlicet et camerario, assignari solita, in quorum regimine et voluntate volvitur ipsa curia, qui omnem potestatem asserunt vive vocis oraculo a papa pro tem- pore sibi factam, ad que officia exercenda tales ordinentur, quales me- liores et sanctiores apud papam esse videantur cardinales. Ecce quam 15 leve sit illis cum pontifice virtuosis existentibus vel virtuosioribus de novo institutis totam curiam habere pro reformata. O quam cito extirparent hee tres columne abusus curie evellendo zizaniam et expellendo eciam hos, per quos exhorta scandala et christifidelium devotio subtracta sunt ab eadem. [6] Item“ quod papa non disponat de aliquo dictorum trium offici- orum sine expresso consensu et concilio dominorum cardinalium vel mai- oris et sanioris partis eorundem pro persona magis utili expertissima ad officium non attendendo preeminentiam in titulo cardinalatus vel affec- tionem ad consa[n]gwineos etc. [7] Item quod illa officia seu aliquod ex eis non regantur per vice- regentem, sed per proprium officialem perpetuum, nec papa" recipiat aliquid ex emolumentis dictorum officiorum, ne tales officiales aliunde graventurb) et proa) statu tenendo conpellantur ad munera recipienda, nec in illis vel aliis officiis publicis in Romana curia promoverentur vel reciperentur notorie (167 a) avaris, qui ex nimio ) amore denariorum nullam habent conpassionem calamitatibus aliorum a longinquis regnis ad curiam venienciumd). Apud tales enim avaros et cupidos pro levi b) Hs.: gravent et pro et pro. 2) Am linken Rand H: principalia officia curie tria. c) Hs. nimia. d) aus venientibus. 1 2 Vgl. Bernhard, De consid. II 7: Simia in Vgl. 1. Tim. 6, 10. 3 Vgl. tecto rex fatuus in solio sedens. Migne, Patr. Lat. 182, 750. dazu die Denkschrift des Lübecker Bischofs unten no. 10, § 25, die sich teil- 4 weise wörtlich mit diesem Abschnitt berührt, aber nicht so optimisch ist. Vgl. 6 5 Vgl. Lübecker Denkschrift § 26. Lübecker Denkschrift, § 25. Vgl. 40 a. a. O. § 25. 35
ƒ1433, erste Halfte.] 85 5 20 25 30 [4] Presupposito igitur sancto capite, cuius assumptio in caritate et omni devotione absque concupiscentia, unde sumpserunt originem mala singula1, merito celebranda, de qua non est mee humilitatis avisare, spectat ad maiores, providendum foret, qualiter hoc caput quantumcun- que nudum dummodo virtuosum et non ut symea sedeat in sublimibus2, habeat immaculatam et exemplarem Romanam curiam et singula bene regantur in eadem. [5] Ad a) que avisatur3 tria principalia a summo pontifice immediate officia dependere: cancellarie penitenciarie et camere, tribus principalibus 10 officialibus ut columnis curie: vicecancellario, penitenciario videlicet et camerario, assignari solita, in quorum regimine et voluntate volvitur ipsa curia, qui omnem potestatem asserunt vive vocis oraculo a papa pro tem- pore sibi factam, ad que officia exercenda tales ordinentur, quales me- liores et sanctiores apud papam esse videantur cardinales. Ecce quam 15 leve sit illis cum pontifice virtuosis existentibus vel virtuosioribus de novo institutis totam curiam habere pro reformata. O quam cito extirparent hee tres columne abusus curie evellendo zizaniam et expellendo eciam hos, per quos exhorta scandala et christifidelium devotio subtracta sunt ab eadem. [6] Item“ quod papa non disponat de aliquo dictorum trium offici- orum sine expresso consensu et concilio dominorum cardinalium vel mai- oris et sanioris partis eorundem pro persona magis utili expertissima ad officium non attendendo preeminentiam in titulo cardinalatus vel affec- tionem ad consa[n]gwineos etc. [7] Item quod illa officia seu aliquod ex eis non regantur per vice- regentem, sed per proprium officialem perpetuum, nec papa" recipiat aliquid ex emolumentis dictorum officiorum, ne tales officiales aliunde graventurb) et proa) statu tenendo conpellantur ad munera recipienda, nec in illis vel aliis officiis publicis in Romana curia promoverentur vel reciperentur notorie (167 a) avaris, qui ex nimio ) amore denariorum nullam habent conpassionem calamitatibus aliorum a longinquis regnis ad curiam venienciumd). Apud tales enim avaros et cupidos pro levi b) Hs.: gravent et pro et pro. 2) Am linken Rand H: principalia officia curie tria. c) Hs. nimia. d) aus venientibus. 1 2 Vgl. Bernhard, De consid. II 7: Simia in Vgl. 1. Tim. 6, 10. 3 Vgl. tecto rex fatuus in solio sedens. Migne, Patr. Lat. 182, 750. dazu die Denkschrift des Lübecker Bischofs unten no. 10, § 25, die sich teil- 4 weise wörtlich mit diesem Abschnitt berührt, aber nicht so optimisch ist. Vgl. 6 5 Vgl. Lübecker Denkschrift § 26. Lübecker Denkschrift, § 25. Vgl. 40 a. a. O. § 25. 35
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86 [1433, erste Halfte.] habentur spiritualium emptio et vendicio et, ut iniuste exigunt et violenter extorquent sudores pauperum, semper in eis vigilat viden[do] advenam cupiditas radix malorum! nec vident, quid honori pape expediat, sed quid capiant gratius intuentur. De hiis que fiunt per papam et coram eo restringenda. 8] Primoa) provideatur de numero et qualitate cardinalium, ut singule naciones honorentur, quia omnes onerantur 2; qualiter eis provi- debitur, maioris speculacionis est. Revera tamen nulla potest tergiver- sacione celari, quin' cathedrales ecclesie monasteriab) dignitates prioratus etc. vocent suose) pastores eorum presentiam anhelantes et quod ex illo 10 defectu collapsa sint, quis ignorat quinplurima1)4? Nonne pocius ex massa omnium bonorum ecclesiasticorum, si patrimonium sancti Petrie) et pro- ventus pilei non sufficerent, reservaretur una quota pro cardinalibus ad decorem ecclesie pro statu eorum honesto quam eis beneficia conferre, que per procuratores tamquam mercenarios numquam bene reguntur5? Attamen differencia est in qualitate beneficiorum, quorum aliqua possent tollerabiles quotas ex proventibus sustinere. Fiat igitur honesta provisio in eisdem. [9 Itemf) et licet plures magnam faciant estimacionem de signa- turis pape commendasg) assiduo signantis g' etc., in quo tamen modica cura 20 consistat et sepius contingit pauperes et divites curiam visitantes pro suis obtinendis negociis ex mora signaturarum nedum substantiam et id quod pro expeditione ulteriori exponerent consumere, sed infirmitates et mortis periculum incurrere, quare) papa potius hanc fatigam eo occu- pato circa statum universi cardinalibus per ordinem committeret, ne ali- 25 qua dies sine signatura et advenientium expeditione transiret ociosa. Nam si ex inadvertencia vel alias procederet aliqua signatura (167b) preiudi- 15 a) Am rechten Rand: De cardinalibus numero et provisione eorum. H. b) Am c) Folgt gestrichen prelatos. d) so H. über der Zeile. Rande nachgetr. *) Uber der Zeile nachgetr. f) De signaturis per papam fiferi] solitis am rechten 30 1) aus qualiter. Rand H. 5)? Hs: commendan, signante mit Kürzungszeichen. 2 Vgl. Lübecker Denkschrift, § 10; die Konstanzer 1. Tim. 6, 10. Konkordate Hübler 166, 195, 209. Conc. Bas. I, 196, 216, 241. Unten 3 4 Vgl. Conc. Nr. 20, § 28. Zum folgenden Satz vgl. Nr. 10, § 13. Bas. I, 166, § 4, 5; 197, § 7; 209, § 8; 216. Die Konstanzer Konkordate 35 5 Hübler 184, 204. Vgl. Conc. Bas. I, 205, 209, § 8, 217. — Der Lübecker Bischof (§ 12) hält die Einkünfte des Kirchenstaates für vollauf genü- gend; ähnlich auch das Kardinalsgutachten Conc. Bas. I, 177 f., § 23.
86 [1433, erste Halfte.] habentur spiritualium emptio et vendicio et, ut iniuste exigunt et violenter extorquent sudores pauperum, semper in eis vigilat viden[do] advenam cupiditas radix malorum! nec vident, quid honori pape expediat, sed quid capiant gratius intuentur. De hiis que fiunt per papam et coram eo restringenda. 8] Primoa) provideatur de numero et qualitate cardinalium, ut singule naciones honorentur, quia omnes onerantur 2; qualiter eis provi- debitur, maioris speculacionis est. Revera tamen nulla potest tergiver- sacione celari, quin' cathedrales ecclesie monasteriab) dignitates prioratus etc. vocent suose) pastores eorum presentiam anhelantes et quod ex illo 10 defectu collapsa sint, quis ignorat quinplurima1)4? Nonne pocius ex massa omnium bonorum ecclesiasticorum, si patrimonium sancti Petrie) et pro- ventus pilei non sufficerent, reservaretur una quota pro cardinalibus ad decorem ecclesie pro statu eorum honesto quam eis beneficia conferre, que per procuratores tamquam mercenarios numquam bene reguntur5? Attamen differencia est in qualitate beneficiorum, quorum aliqua possent tollerabiles quotas ex proventibus sustinere. Fiat igitur honesta provisio in eisdem. [9 Itemf) et licet plures magnam faciant estimacionem de signa- turis pape commendasg) assiduo signantis g' etc., in quo tamen modica cura 20 consistat et sepius contingit pauperes et divites curiam visitantes pro suis obtinendis negociis ex mora signaturarum nedum substantiam et id quod pro expeditione ulteriori exponerent consumere, sed infirmitates et mortis periculum incurrere, quare) papa potius hanc fatigam eo occu- pato circa statum universi cardinalibus per ordinem committeret, ne ali- 25 qua dies sine signatura et advenientium expeditione transiret ociosa. Nam si ex inadvertencia vel alias procederet aliqua signatura (167b) preiudi- 15 a) Am rechten Rand: De cardinalibus numero et provisione eorum. H. b) Am c) Folgt gestrichen prelatos. d) so H. über der Zeile. Rande nachgetr. *) Uber der Zeile nachgetr. f) De signaturis per papam fiferi] solitis am rechten 30 1) aus qualiter. Rand H. 5)? Hs: commendan, signante mit Kürzungszeichen. 2 Vgl. Lübecker Denkschrift, § 10; die Konstanzer 1. Tim. 6, 10. Konkordate Hübler 166, 195, 209. Conc. Bas. I, 196, 216, 241. Unten 3 4 Vgl. Conc. Nr. 20, § 28. Zum folgenden Satz vgl. Nr. 10, § 13. Bas. I, 166, § 4, 5; 197, § 7; 209, § 8; 216. Die Konstanzer Konkordate 35 5 Hübler 184, 204. Vgl. Conc. Bas. I, 205, 209, § 8, 217. — Der Lübecker Bischof (§ 12) hält die Einkünfte des Kirchenstaates für vollauf genü- gend; ähnlich auch das Kardinalsgutachten Conc. Bas. I, 177 f., § 23.
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[1433, erste Hälfte.) 87 cialis vel exhorbitans in cancellaria apostolica, vel penitus repelleretur aut moderaretur seu papa super hoc haberetur a) denuo consultus, ita quod more signaturarum sic omnino providendum. [10] Item quod talis commissio signature non fiat vicecancellario pro tempore, qui suam habet comuniter specialem et generalem potes- tatem, nam si ipse signaret pro papa et aliqua enormia vel exhorbitancia coram eo forent promota in cancellaria, sibi assistentes propter defensiones vicecancellarii non possent commode repellere vel papam avisare, quod esset preiudicium exinde gravatorum. [11] Itemb) ordinandum esset1, ut semper pro peticionibus recipi- endis et iuste ac eque promovendis ad minus sex viri litterati consciencia recti bone fame et de corrupcione non notati diversorum regnorum de- putarentur, nullatenus episcopi vel abbates aut alii maioribus dignitatibus prediti, quos eorum ecclesie vocant et monasteria. [12] Iteme) quod papa pro tempore perpetuis futuris temporibus de- beat et teneatur omnes et singulas electiones et postulaciones ecclesiarum metropolitanarum et cathedralium monasteriorum etc. rite factas confir- mare, et si electio vel postulatio reperiretur invalida ex culpa eligentium, papa non provideat alicui, nisi certus fuerit de possessione adipiscenda, et potius fiat contra intrusos ex officio processus quam ad instanciam ali- cuius, cui provideretur et non posset possessionem adipisci. Notum enim est per orbem, quot pericula scandala et hominum strages ex occasione pro- visionum aliter factarum processerunt. Verum si electio vel postulacio preter culpam eligencium racione persone vel alias invalidaretur, fiat remissio ad eligentes, ut denuo eligant, cum utique apud eos melius sci- retur, quis utilis ecclesie, quam longe ab hiis, per testes rogatos et ami- cos nemine excipiente circumstancie ecclesiarum et personarum investi- garentur 2. (168a) [13] Item d)3 cum propter notoriam symoniam, que ex hoc 30 inolevit in tantum, quod contra èam nullius movetur consciencia, sed simplices credunt eis hoc licere, et alia diversa scandala et prophana- ciones, que per titulares episcopos in certis regnis ordines pro aliis archi- episcopis et episcopis celebrantes vocatione qua vocati sunt 4 nullatenus b) Am l. Rand: De referendariis et numero *) Hs : hretur oder heetur. c) Am l. Rand: Item de confirmationibus et provisionibus ecclesiarum 35 eorum. H. d) Am r. Rand: De non promovendis titularibus et scandalis eorum. H. etc. H. 5 10 15 20 25 2 Vgl. Dekret der 23. Vgl. Finke, Acta Conc. Constanc. II, 647. 3 Vgl. Lübecker Denkschrift § 66 und Sess. 1436. Mon. Conc. II, 855 f. unten § 91. — Finke, Acta Conc. Constan. II, 586. C. B. I, 179, § 38, 4 Vgl. 1. Cor. 7, 20. 40 221.
[1433, erste Hälfte.) 87 cialis vel exhorbitans in cancellaria apostolica, vel penitus repelleretur aut moderaretur seu papa super hoc haberetur a) denuo consultus, ita quod more signaturarum sic omnino providendum. [10] Item quod talis commissio signature non fiat vicecancellario pro tempore, qui suam habet comuniter specialem et generalem potes- tatem, nam si ipse signaret pro papa et aliqua enormia vel exhorbitancia coram eo forent promota in cancellaria, sibi assistentes propter defensiones vicecancellarii non possent commode repellere vel papam avisare, quod esset preiudicium exinde gravatorum. [11] Itemb) ordinandum esset1, ut semper pro peticionibus recipi- endis et iuste ac eque promovendis ad minus sex viri litterati consciencia recti bone fame et de corrupcione non notati diversorum regnorum de- putarentur, nullatenus episcopi vel abbates aut alii maioribus dignitatibus prediti, quos eorum ecclesie vocant et monasteria. [12] Iteme) quod papa pro tempore perpetuis futuris temporibus de- beat et teneatur omnes et singulas electiones et postulaciones ecclesiarum metropolitanarum et cathedralium monasteriorum etc. rite factas confir- mare, et si electio vel postulatio reperiretur invalida ex culpa eligentium, papa non provideat alicui, nisi certus fuerit de possessione adipiscenda, et potius fiat contra intrusos ex officio processus quam ad instanciam ali- cuius, cui provideretur et non posset possessionem adipisci. Notum enim est per orbem, quot pericula scandala et hominum strages ex occasione pro- visionum aliter factarum processerunt. Verum si electio vel postulacio preter culpam eligencium racione persone vel alias invalidaretur, fiat remissio ad eligentes, ut denuo eligant, cum utique apud eos melius sci- retur, quis utilis ecclesie, quam longe ab hiis, per testes rogatos et ami- cos nemine excipiente circumstancie ecclesiarum et personarum investi- garentur 2. (168a) [13] Item d)3 cum propter notoriam symoniam, que ex hoc 30 inolevit in tantum, quod contra èam nullius movetur consciencia, sed simplices credunt eis hoc licere, et alia diversa scandala et prophana- ciones, que per titulares episcopos in certis regnis ordines pro aliis archi- episcopis et episcopis celebrantes vocatione qua vocati sunt 4 nullatenus b) Am l. Rand: De referendariis et numero *) Hs : hretur oder heetur. c) Am l. Rand: Item de confirmationibus et provisionibus ecclesiarum 35 eorum. H. d) Am r. Rand: De non promovendis titularibus et scandalis eorum. H. etc. H. 5 10 15 20 25 2 Vgl. Dekret der 23. Vgl. Finke, Acta Conc. Constanc. II, 647. 3 Vgl. Lübecker Denkschrift § 66 und Sess. 1436. Mon. Conc. II, 855 f. unten § 91. — Finke, Acta Conc. Constan. II, 586. C. B. I, 179, § 38, 4 Vgl. 1. Cor. 7, 20. 40 221.
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88 [1433, erste Hälfte.] contentos et ab obediencia suorum superiorum evagantes comittuntur, avisatur et expediret, ne papa aliquem, maxime religiosum, promoveret ad titularem ecclesiam, nisi ad eam se conferret. Que denique necessitas est illorum et quam magnus labor archiepiscopo vel episcopo sedenti in castro vel palatio apud ollas carnium1 cum canibus et falconibus consecrare ecclesias, illas reconciliare, erigere altaria, ordinare clericos, signare in fronte, conficere crisma a) et celebrare synodum? Fortassis nimia nobili- tas exigit substitutum ad hoc, quod est proprie proprium. Verum si ar- chiepiscopus quandoque non posset legitimis de causis etc.b), ordinaretur modus remittendi vel dirigendi alicui ex suis suffraganeis. Similiter epis- 10 copus aliqua vice impeditus mitteret ordinandos archiepiscopo, et si exi- gente neccessitate propter continuam infirmitatem vel alias habendus foret e) titularis possit providere hoc modo, videlicet cum apud singulas metro- politanas et cathedrales ecclesias teneri deberet magister in theologia cum provisione ordinata eidem?; etiam posset amplius provideri, ut promove- 15 retur in episcopum titularem et utrumque onus supportaret nec esset censendus mercenarius sicut hucusque titulares recepti sunt ad pontificalia exercenda. De beneficiis conferendis per papam et restrictio circa hoc. [14] Primod) ut papa pro tempore posset eciam grate recipere et 20 graciosius remittere notabiles viros graduatos et alios suam curiam visi- tantes, suis eciam obsequiis gravibus non sine periculis insistentibus fami- liaribuse) providere, cum jure comunif utatur reservacione beneficiorum, que in constitucione felicis recordacionis Benedicti XII que incipitg): Ad regimen3 expressa [est]h) (168 b) cum moderamine tamen, ut numerus ab- 25 breviatorum, qui alias confusionem generat, ad certum numerum restrin- gatur 4. Verum nonnulli in concilio Constanciensi hanc constitucionem limi- tare volentes ' quo ad officiales per hec verba vel similia: actu suis offi- ciis insistentes seu illa exercentess, clarum est, quod preter nuncios sedis 2) Hs: carisma. b) Folgt gestrichen ordines. c) Folgt gestrichen modus. 30 d) Am r. Rand: De collacione beneficiorum et reservacionibus etc. H. ) Am l. f) cum jure comuni von H. am r. Rande nachgetr. (vom Schreiber des Textes). h) Hs. 5) Von H. eingeschaltet. Rand mit Verweiszeichen eingeschaltet. expressorum. 5 2 Exod. 16, 3. Vgl. Reformation K. Sigmund (Ausgabe von H. 35 4 Werner) S. 26. Diese Beschränkung с. 13 Extrav. comm. 3, 2. 5 war im deutschen und romanischen Konkordat von 1418 geschehen. Der Verfasser weiß nur obenhin Bescheid; in Wirklichkeit handelte es sich nicht um nonnulli volentes, sondern eine solche Einschränkung geschah tatsächlich in den Konstanzer Konkordaten, s. Hübler 169, 197. 6 In den Konstanzer Kon- 40 kordaten (a. a. O.) heißt es: quamdiu ipsa officia actualiter tenebunt.
88 [1433, erste Hälfte.] contentos et ab obediencia suorum superiorum evagantes comittuntur, avisatur et expediret, ne papa aliquem, maxime religiosum, promoveret ad titularem ecclesiam, nisi ad eam se conferret. Que denique necessitas est illorum et quam magnus labor archiepiscopo vel episcopo sedenti in castro vel palatio apud ollas carnium1 cum canibus et falconibus consecrare ecclesias, illas reconciliare, erigere altaria, ordinare clericos, signare in fronte, conficere crisma a) et celebrare synodum? Fortassis nimia nobili- tas exigit substitutum ad hoc, quod est proprie proprium. Verum si ar- chiepiscopus quandoque non posset legitimis de causis etc.b), ordinaretur modus remittendi vel dirigendi alicui ex suis suffraganeis. Similiter epis- 10 copus aliqua vice impeditus mitteret ordinandos archiepiscopo, et si exi- gente neccessitate propter continuam infirmitatem vel alias habendus foret e) titularis possit providere hoc modo, videlicet cum apud singulas metro- politanas et cathedrales ecclesias teneri deberet magister in theologia cum provisione ordinata eidem?; etiam posset amplius provideri, ut promove- 15 retur in episcopum titularem et utrumque onus supportaret nec esset censendus mercenarius sicut hucusque titulares recepti sunt ad pontificalia exercenda. De beneficiis conferendis per papam et restrictio circa hoc. [14] Primod) ut papa pro tempore posset eciam grate recipere et 20 graciosius remittere notabiles viros graduatos et alios suam curiam visi- tantes, suis eciam obsequiis gravibus non sine periculis insistentibus fami- liaribuse) providere, cum jure comunif utatur reservacione beneficiorum, que in constitucione felicis recordacionis Benedicti XII que incipitg): Ad regimen3 expressa [est]h) (168 b) cum moderamine tamen, ut numerus ab- 25 breviatorum, qui alias confusionem generat, ad certum numerum restrin- gatur 4. Verum nonnulli in concilio Constanciensi hanc constitucionem limi- tare volentes ' quo ad officiales per hec verba vel similia: actu suis offi- ciis insistentes seu illa exercentess, clarum est, quod preter nuncios sedis 2) Hs: carisma. b) Folgt gestrichen ordines. c) Folgt gestrichen modus. 30 d) Am r. Rand: De collacione beneficiorum et reservacionibus etc. H. ) Am l. f) cum jure comuni von H. am r. Rande nachgetr. (vom Schreiber des Textes). h) Hs. 5) Von H. eingeschaltet. Rand mit Verweiszeichen eingeschaltet. expressorum. 5 2 Exod. 16, 3. Vgl. Reformation K. Sigmund (Ausgabe von H. 35 4 Werner) S. 26. Diese Beschränkung с. 13 Extrav. comm. 3, 2. 5 war im deutschen und romanischen Konkordat von 1418 geschehen. Der Verfasser weiß nur obenhin Bescheid; in Wirklichkeit handelte es sich nicht um nonnulli volentes, sondern eine solche Einschränkung geschah tatsächlich in den Konstanzer Konkordaten, s. Hübler 169, 197. 6 In den Konstanzer Kon- 40 kordaten (a. a. O.) heißt es: quamdiu ipsa officia actualiter tenebunt.
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[1433, erste Hälfte.) 89 apostolice et collectores fructuum camere pauci a) vel nulli expressi in constitucione officiales exercent officia extra curiam et in ea deceden cium beneficia reservata sunt eciam in eadem constitucione ut apud sedem aposto- licam et sic illa limitacio vel est superflua vel solum propter nuncios aut 5 collectores adiuncta, quod esset non equum, quia merito papa confert beneficia suorum officialium, quibus contulit, multis de causis etc. [15] De residua collacione beneficiorum quid est? Quod omnes sic ambiunt ad hoc periculosum onus conferendi beneficia et disponendi de dispendiis crucifixi, signum est paucos vel nullos bene disponere et ydo- 10 neis conferre 1. Dificile est salubriter super hoc providere. Tamen faci- lius esset papam constringere et artare ad bene disponendum pro viris litteratis universarum universitatum et aliis ydoneis universos et singulos collatoresb), dummodo aliqua quota beneficiorum vel in certis mensibus vacan[cium]2 pro suis familiaribus ydoneis providendis eorundem reser- 15 varetur collacioni cum cautissima provisione de vitanda symonia et pra- vitate comuniter intervenientibus ut patebit infrascripta. [16] Item attendendum est, quod sunt multa capitula abbates et alii inferiores collatorese), qui occasione collacionis plurimum molestantur a laicis et inimicicias paciuntur et dampna, si unius preces admittant et alte- 20 rius repellant etc., nec in eorum potestate est libere conferendi aliquod beneficium (169 a) eorum dispositioni debitum3 et sic papa disponente pocius relevantur tales quam graventur, et ut notum est nobilis petit pro filio suo non litterato, magister coquine domini archiepiscopi vel episcopi ut defalcatis in carnificio vel piscaria seu alibi debitis petit beneficium 25 pro filio carnificis et hiis similes infinite interveniunt pravitates, quibus obviare difficile est, et graduatis litteratis vel alias virtuosis propter Deum in puram elemosinam d) petentibus de beneficio ecclesiastico tamquam stipendio debito provideri per ordinarios raro confertur beneficium, sed conferunt nepotibus consanguineis et aliis non ydoneis intervenientibus 30 pravitatibus ut prefertur4. Dant eciam nonnulli litteras ad vacatura iure prohibitas5 in forma conficta per patronos laicos, super quo merito pro- videretur, ut impetrantes tales litteras nullatenus instituerentur, sede) essent penitus inhabiles ad huiusmodi beneficia obtinendae) et concedens penam incurreret infligendam. 35 ") Folgt gestr. sunt. b) aus collectores. d) Folgt c) aus collectores. ") sed — obtinenda vom Schreiber des Textes am Rand eingeschaltet. gestr. provideri. 40 2 Vgl. Lübecker Denkschrift § 19. — Zum Tur- 1 Vgl. Nr. 4, § 1. nus vgl. die Konstanzer Reformakte Martins V., Hübler, S. 134 und das deutsche und das romanische Konkordat 1418. — Hübler S. 177, 199. Conc. Bas. I, 233, s. Nr. 3, § 26; 8, § 1. s. Nr. 4, § 1; 7, § 1. — Nr. 7, § 6. c. 13, X 3, 8. § 7. Concilium Basiliense VIII. 12
[1433, erste Hälfte.) 89 apostolice et collectores fructuum camere pauci a) vel nulli expressi in constitucione officiales exercent officia extra curiam et in ea deceden cium beneficia reservata sunt eciam in eadem constitucione ut apud sedem aposto- licam et sic illa limitacio vel est superflua vel solum propter nuncios aut 5 collectores adiuncta, quod esset non equum, quia merito papa confert beneficia suorum officialium, quibus contulit, multis de causis etc. [15] De residua collacione beneficiorum quid est? Quod omnes sic ambiunt ad hoc periculosum onus conferendi beneficia et disponendi de dispendiis crucifixi, signum est paucos vel nullos bene disponere et ydo- 10 neis conferre 1. Dificile est salubriter super hoc providere. Tamen faci- lius esset papam constringere et artare ad bene disponendum pro viris litteratis universarum universitatum et aliis ydoneis universos et singulos collatoresb), dummodo aliqua quota beneficiorum vel in certis mensibus vacan[cium]2 pro suis familiaribus ydoneis providendis eorundem reser- 15 varetur collacioni cum cautissima provisione de vitanda symonia et pra- vitate comuniter intervenientibus ut patebit infrascripta. [16] Item attendendum est, quod sunt multa capitula abbates et alii inferiores collatorese), qui occasione collacionis plurimum molestantur a laicis et inimicicias paciuntur et dampna, si unius preces admittant et alte- 20 rius repellant etc., nec in eorum potestate est libere conferendi aliquod beneficium (169 a) eorum dispositioni debitum3 et sic papa disponente pocius relevantur tales quam graventur, et ut notum est nobilis petit pro filio suo non litterato, magister coquine domini archiepiscopi vel episcopi ut defalcatis in carnificio vel piscaria seu alibi debitis petit beneficium 25 pro filio carnificis et hiis similes infinite interveniunt pravitates, quibus obviare difficile est, et graduatis litteratis vel alias virtuosis propter Deum in puram elemosinam d) petentibus de beneficio ecclesiastico tamquam stipendio debito provideri per ordinarios raro confertur beneficium, sed conferunt nepotibus consanguineis et aliis non ydoneis intervenientibus 30 pravitatibus ut prefertur4. Dant eciam nonnulli litteras ad vacatura iure prohibitas5 in forma conficta per patronos laicos, super quo merito pro- videretur, ut impetrantes tales litteras nullatenus instituerentur, sede) essent penitus inhabiles ad huiusmodi beneficia obtinendae) et concedens penam incurreret infligendam. 35 ") Folgt gestr. sunt. b) aus collectores. d) Folgt c) aus collectores. ") sed — obtinenda vom Schreiber des Textes am Rand eingeschaltet. gestr. provideri. 40 2 Vgl. Lübecker Denkschrift § 19. — Zum Tur- 1 Vgl. Nr. 4, § 1. nus vgl. die Konstanzer Reformakte Martins V., Hübler, S. 134 und das deutsche und das romanische Konkordat 1418. — Hübler S. 177, 199. Conc. Bas. I, 233, s. Nr. 3, § 26; 8, § 1. s. Nr. 4, § 1; 7, § 1. — Nr. 7, § 6. c. 13, X 3, 8. § 7. Concilium Basiliense VIII. 12
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90 [1433, erste Hälfte.] De graciis expectativis. [17]. Ut Romanus pontifex universalis beneficiorum collator 1 om- nibus et singulis ydoneis provideat ex debito et maxime graduatis et uni- versitatum suppositis, avisatur primo, ut nulli, cuiuscunque status gradus vel condicionis existat, aliquas prerogativas vel antilacionum clausulas concedat 2, cum impetrantes a) tales prerogativas a) sperantes gracias obtinere lites et odia sibi procurant, eo quod vix aliqua possit prerogative vel antilacionis forma inveniri, cui obstaculum in lite non succedat. Sed pocius magistris in theologia [et] in altrob) iurium doctoribus in graciis expectativis data pape concedatur, baccalariis formatis in theologia et licenciatis in altroe) iurium secunda data. Similiter et magistris in arti- bus regentibus, qui septennio rexerunt, aliis vero graduatis data cardi- nalium merito sufficeret, quamvis antiquum fuerit argumentum (169b) almed) universitatis Parisiensis: cum universitas sit unum corpus nulla- tenus dividendum, illius membra in una debeant data convenire. Revera caput et pedes unius corporis membra sunt, tamen caput dyademate et mitra preciosa decoratur, pedibus contentis coreo, qualis hec proporcio unius simplicis magistri, qui tribus vel quatuor annis vix studii moribus expertus est, et triginta annorum magistri in altissimis scripturis versati. Judicet quivis seipsum et inveniet racionem. Fortassis obstaret in pre- 20 missis preiudicialis prevencio familiarium et officialium pape quo ad ex- pedicionem graciarum expectativarum. Salubris tamen ad hec cautela et provisio posset adhiberi, videlicet quod nullius gracie expectative fieret expedicio, nisi rotulis universitatum3 infra certum tempus presentandum exhibitis et signatis, ita quod extunc quilibet staret in terminis iuris comunis. 25 [18] Item 4 qualiter provideretur ecclesiis metropolitanis et cathe- dralibus de personis nobilium et graduatorum et quod beneficia quatuor marcharum seu XXIIII e) librarum 5 sub graciis expectativis nullatenus 2) imp. — prer. am Rand eingefügt für gestrichenes illi. H. b) so Hs. d) Am Rand: Argumentum. Responsio. H c) so Hs. ) rot unterstrichen. 30 5 10 15 1 Vgl. den Eingang von c. 2 in VIto 3, 4: Licet ecclesiarum, persona- tuum, dignitatum aliorumque beneficiorum ecclesiasticorum plenaria dispositio ad Romanum noscatur pontificem pertinere. — Zum folgenden vgl. §§ 17—20 der Lübecker Denkschrift, die grundsätzlich auf einem anderen Standpunkt steht. 2 Vgl. Lübecker Denkschrift § 20, Conc. Bas. I 233, § 5. — Dazu die Schilderung in Squalores curiae Rom. ed. Walch, Monimenta mediiaevi I, 20 f. 3 4 Vgl. die Lübecker Denk- s. Haller, Papsttum und Kirchenreform I 140. 5 Vgl. Conc. Bas. I 198 f., § 9. 234, § 2. 11. Vgl. schrift §§ 17 -19 auch Nr. 7, § 5. — Die 24 Pfund-Grenze dürfte aus dem Konstanzer Konkordat herstammen, wo die Beneficien unter 24 Pfd. Einkommen für annatenfrei erklärt 40 worden waren. Hübler 183. 35
90 [1433, erste Hälfte.] De graciis expectativis. [17]. Ut Romanus pontifex universalis beneficiorum collator 1 om- nibus et singulis ydoneis provideat ex debito et maxime graduatis et uni- versitatum suppositis, avisatur primo, ut nulli, cuiuscunque status gradus vel condicionis existat, aliquas prerogativas vel antilacionum clausulas concedat 2, cum impetrantes a) tales prerogativas a) sperantes gracias obtinere lites et odia sibi procurant, eo quod vix aliqua possit prerogative vel antilacionis forma inveniri, cui obstaculum in lite non succedat. Sed pocius magistris in theologia [et] in altrob) iurium doctoribus in graciis expectativis data pape concedatur, baccalariis formatis in theologia et licenciatis in altroe) iurium secunda data. Similiter et magistris in arti- bus regentibus, qui septennio rexerunt, aliis vero graduatis data cardi- nalium merito sufficeret, quamvis antiquum fuerit argumentum (169b) almed) universitatis Parisiensis: cum universitas sit unum corpus nulla- tenus dividendum, illius membra in una debeant data convenire. Revera caput et pedes unius corporis membra sunt, tamen caput dyademate et mitra preciosa decoratur, pedibus contentis coreo, qualis hec proporcio unius simplicis magistri, qui tribus vel quatuor annis vix studii moribus expertus est, et triginta annorum magistri in altissimis scripturis versati. Judicet quivis seipsum et inveniet racionem. Fortassis obstaret in pre- 20 missis preiudicialis prevencio familiarium et officialium pape quo ad ex- pedicionem graciarum expectativarum. Salubris tamen ad hec cautela et provisio posset adhiberi, videlicet quod nullius gracie expectative fieret expedicio, nisi rotulis universitatum3 infra certum tempus presentandum exhibitis et signatis, ita quod extunc quilibet staret in terminis iuris comunis. 25 [18] Item 4 qualiter provideretur ecclesiis metropolitanis et cathe- dralibus de personis nobilium et graduatorum et quod beneficia quatuor marcharum seu XXIIII e) librarum 5 sub graciis expectativis nullatenus 2) imp. — prer. am Rand eingefügt für gestrichenes illi. H. b) so Hs. d) Am Rand: Argumentum. Responsio. H c) so Hs. ) rot unterstrichen. 30 5 10 15 1 Vgl. den Eingang von c. 2 in VIto 3, 4: Licet ecclesiarum, persona- tuum, dignitatum aliorumque beneficiorum ecclesiasticorum plenaria dispositio ad Romanum noscatur pontificem pertinere. — Zum folgenden vgl. §§ 17—20 der Lübecker Denkschrift, die grundsätzlich auf einem anderen Standpunkt steht. 2 Vgl. Lübecker Denkschrift § 20, Conc. Bas. I 233, § 5. — Dazu die Schilderung in Squalores curiae Rom. ed. Walch, Monimenta mediiaevi I, 20 f. 3 4 Vgl. die Lübecker Denk- s. Haller, Papsttum und Kirchenreform I 140. 5 Vgl. Conc. Bas. I 198 f., § 9. 234, § 2. 11. Vgl. schrift §§ 17 -19 auch Nr. 7, § 5. — Die 24 Pfund-Grenze dürfte aus dem Konstanzer Konkordat herstammen, wo die Beneficien unter 24 Pfd. Einkommen für annatenfrei erklärt 40 worden waren. Hübler 183. 35
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[1433, erste Hälfte.] 91 comprehenderentur, sed dumtaxat per collatores conferri deberent per- sonis a) expertis in cantu et moribus eccelesiaruma) nec alicui gracia expectativa extra suum regnum, nisi ydeoma intelligat vel personalem eligat etc., in regulis cancellarie lacius exprimeretur 1, que fierent 5 in concilio per viros expertos et providos reiectis illis, que ad avari- ciam tendere dinoscuntur sicb quod usque aliud concilium nulle fieri possentb. [19] Iteme) pluralitas beneficiorum nedum propter officium absona sed eciam in parte scandalosa esset strictius prohibenda semper cum mo- 10 deramine habendo respectum ad qualitates et disposiciones regnorum et personarum2. Magni eniam nobiles et litterate persone, presertim boni dispensatores, honorandi sunt; in certis eciam regnis turbatis guerris et aliis sinistris successibus3 beneficia modici sunt valoris, ita quod obtinendo quatuor iuxta status sui decenciam vix unum obtinet. Ad hoc enim cle- 15 ricis sunt redditus ecclesiastici deputati, ut ex eis honeste vivant et illad) bene administrent. Honeste igitur viventibus et melius administrantibus magis tolleranda est pluralitase), precipue dum in (170 a) certis provinciis clerus iam rabie persecucionis seviente 4, iam propter interdicta servanda, illatam violentiam, iam aliis privatis incussis comminacionibus molestetur, 20 quod unico contentus beneficio compellitur per expulsionem ad mendi- candum in senio, quia caret unius beneficii debito. Videtur eciam nec- cessarium, quod legati, ut infra avisatur5, dirigendi per orbem, maxime in Almania, numerum beneficiorum, precipue prebendarum et altarium, diminuant, ne in vituperium ecclesiastici status unus ex neccessitate, si 25 vivet, onera plurium f) compellatur supportare. [20] Item quod super pluralitate eciam compatibilium secundum merita personarum requireretur dispensacio etc.g). [21] Si Romanus pontifex fidelis servus servorum premissa legitime exequeretur, in paucis annis multa sequerentur bona et daretur consola- 30 cio bene studentibus pro labore etc. a) pers. — eccl. am Rand eingeschaltet mit Verweiszeichen. H. b) sic — c) am Rand: De plu- possent Zusatz von H. (oder dem Schreiber des Teortes?). d) Uber der Zeile nachgetragen (andere Hand?). ralitate beneficiorum. H. €) Am Rand mit Verweiszeichen eingefügt. s) Dieser Ab- f) Hs : plurimum. 35 satz am Rand hinzugefügt. H. 1 Vgl. v. Ottenthal, Regulae cancellariae apost. im Register s. v. idioma. 2 Vgl. Finke, Acta Conc. Constanc. II 667. Vgl. auch c. 14 X 1, 31. Conc. Bas. I 166, § 6, 225, 232 f., 237 ff., oben Nr. 3, § 11. — s. auch c. 28 3 Frankreich, Böhmen. X 3, 5 und c. un. in Extravgt. Joh. tit. 3. 5 40 “ Böhmen? s. unten § 67. 7 *
[1433, erste Hälfte.] 91 comprehenderentur, sed dumtaxat per collatores conferri deberent per- sonis a) expertis in cantu et moribus eccelesiaruma) nec alicui gracia expectativa extra suum regnum, nisi ydeoma intelligat vel personalem eligat etc., in regulis cancellarie lacius exprimeretur 1, que fierent 5 in concilio per viros expertos et providos reiectis illis, que ad avari- ciam tendere dinoscuntur sicb quod usque aliud concilium nulle fieri possentb. [19] Iteme) pluralitas beneficiorum nedum propter officium absona sed eciam in parte scandalosa esset strictius prohibenda semper cum mo- 10 deramine habendo respectum ad qualitates et disposiciones regnorum et personarum2. Magni eniam nobiles et litterate persone, presertim boni dispensatores, honorandi sunt; in certis eciam regnis turbatis guerris et aliis sinistris successibus3 beneficia modici sunt valoris, ita quod obtinendo quatuor iuxta status sui decenciam vix unum obtinet. Ad hoc enim cle- 15 ricis sunt redditus ecclesiastici deputati, ut ex eis honeste vivant et illad) bene administrent. Honeste igitur viventibus et melius administrantibus magis tolleranda est pluralitase), precipue dum in (170 a) certis provinciis clerus iam rabie persecucionis seviente 4, iam propter interdicta servanda, illatam violentiam, iam aliis privatis incussis comminacionibus molestetur, 20 quod unico contentus beneficio compellitur per expulsionem ad mendi- candum in senio, quia caret unius beneficii debito. Videtur eciam nec- cessarium, quod legati, ut infra avisatur5, dirigendi per orbem, maxime in Almania, numerum beneficiorum, precipue prebendarum et altarium, diminuant, ne in vituperium ecclesiastici status unus ex neccessitate, si 25 vivet, onera plurium f) compellatur supportare. [20] Item quod super pluralitate eciam compatibilium secundum merita personarum requireretur dispensacio etc.g). [21] Si Romanus pontifex fidelis servus servorum premissa legitime exequeretur, in paucis annis multa sequerentur bona et daretur consola- 30 cio bene studentibus pro labore etc. a) pers. — eccl. am Rand eingeschaltet mit Verweiszeichen. H. b) sic — c) am Rand: De plu- possent Zusatz von H. (oder dem Schreiber des Teortes?). d) Uber der Zeile nachgetragen (andere Hand?). ralitate beneficiorum. H. €) Am Rand mit Verweiszeichen eingefügt. s) Dieser Ab- f) Hs : plurimum. 35 satz am Rand hinzugefügt. H. 1 Vgl. v. Ottenthal, Regulae cancellariae apost. im Register s. v. idioma. 2 Vgl. Finke, Acta Conc. Constanc. II 667. Vgl. auch c. 14 X 1, 31. Conc. Bas. I 166, § 6, 225, 232 f., 237 ff., oben Nr. 3, § 11. — s. auch c. 28 3 Frankreich, Böhmen. X 3, 5 und c. un. in Extravgt. Joh. tit. 3. 5 40 “ Böhmen? s. unten § 67. 7 *
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92 [1433, erste Halfte./ Sequitur de vicecancellario et officiis ei immediate subiectis 1. [22] Primo 2 ut exercendo potestatem sibi communiter attributam in relevamen pape iustitie signaturas expediat cancellarie apostolice, in qua per apostolice sedis prothonotariosa), litterarum apostolicarum scriptores et abbreviatores sedi apostoliceb) procurantur honores vel scandala, vir- tuosi reipublice bonum, mali autem se ipsos querunt3 et scandala non vitant. Septem igitur prothonotarii participantes in emolumentis debe- ant prout tenentur singulis diebus cum domino vicecancellario visitare cancellariam illique assistere; alias de emolumentis nichil recepturi. Nec creantur aliqui, nisi bene periti in iure, ut eciam sciant exercere officium. 10 Et 4 cum res publica clametd), quia verum est multos fore vocatos scrip- tores, paucos vero electos5, multos senes et inutiles huic artis, ita quod ad curiam pro suis expediendis negociis venientes minus celeriter ex- pediuntur in vituperium sedis apostolice, detractionem curie ac pauperum Christi maximum detrimentum, pro quorum reformacione avisatur primoe), ut detur singulis scriptoribus officium resignandi libertas pro persona ydonea, que sciat et teneatur illud personaliter exercere ad minus per biennium; alias iuxta morem officii nec alius scribere possit pro eodem. [23] Item f)7 quia in ipso officio frequenter et assidue tractantur res ecclesiastice et secreta personarum ecclesiasticarum, que merito per si- 20 miles personas iuxta regulas et statuta Romanorum pontificum litteras apostolicas (170b) taxantes et expedientes cognosci deberent et tractari non habentes respectum ad uxores et filios, propter quos gravamina in- ferrent universis, expediret ut nullus laicus ad idem officium de cetero recipereturs, sed receptus clericus infra annum a data recepcionis sue 25 ad subdiaconatus ordinem se facere promoveri et ad horas canonicas re- stringeretur, ac si beneficium ecclesiasticum obtineret. 5 15 a) ap. s. proth. am l. Rand mit Verweiszeichen zugesetzt. H. b) H. аm c) Urspr. Cum igitur, was dann gestr., dazu am Rand r. Rand: De scriptoribus. ein Verweiszeichen mit Verte; auf der folgenden Seite (fol. 170b) unten abermals ein 30 d) Aus clamat oder umge- Zeichen und der Absatz Septem — Et cum (respubl.). kehrt. e) H. am r. Rand: primum avisamentum pro officio scriptorie. 5) H. am Rande 2m. 1 Vgl. die Lübecker Denkschr. §§ 30—42. Für Einzelheiten im folgenden s. die Konstitutionen Martins V. bei Tangl. Kanzleiordnungen S. 133 ff. und die 35 dort S. 363 ff. abgedruckten Stücke aus dem für Basel bestimmten Reformvorschlag einer Kardinalskommission und die Konstanzer Reformpläne bei Finke II 644 2 Vgl. die Lübecker Denkschrift § 30. 3 bis 652 passim. Vgl. Phil. 5 2, 21. 4 Vgl. die Lübecker Denkschrift § 31. Vgl. Matth. 20, 16. 6 Vgl. die Capitula agendorum, Finke, Acta Conc. Constanc. IV, 562 (plures, 40 qui nesciunt scribere nec dictare). 7 Vgl. die Lübecker Denkschrift § 32. 8 Vgl. C. B. I 218. Conc. Bas. I 218.
92 [1433, erste Halfte./ Sequitur de vicecancellario et officiis ei immediate subiectis 1. [22] Primo 2 ut exercendo potestatem sibi communiter attributam in relevamen pape iustitie signaturas expediat cancellarie apostolice, in qua per apostolice sedis prothonotariosa), litterarum apostolicarum scriptores et abbreviatores sedi apostoliceb) procurantur honores vel scandala, vir- tuosi reipublice bonum, mali autem se ipsos querunt3 et scandala non vitant. Septem igitur prothonotarii participantes in emolumentis debe- ant prout tenentur singulis diebus cum domino vicecancellario visitare cancellariam illique assistere; alias de emolumentis nichil recepturi. Nec creantur aliqui, nisi bene periti in iure, ut eciam sciant exercere officium. 10 Et 4 cum res publica clametd), quia verum est multos fore vocatos scrip- tores, paucos vero electos5, multos senes et inutiles huic artis, ita quod ad curiam pro suis expediendis negociis venientes minus celeriter ex- pediuntur in vituperium sedis apostolice, detractionem curie ac pauperum Christi maximum detrimentum, pro quorum reformacione avisatur primoe), ut detur singulis scriptoribus officium resignandi libertas pro persona ydonea, que sciat et teneatur illud personaliter exercere ad minus per biennium; alias iuxta morem officii nec alius scribere possit pro eodem. [23] Item f)7 quia in ipso officio frequenter et assidue tractantur res ecclesiastice et secreta personarum ecclesiasticarum, que merito per si- 20 miles personas iuxta regulas et statuta Romanorum pontificum litteras apostolicas (170b) taxantes et expedientes cognosci deberent et tractari non habentes respectum ad uxores et filios, propter quos gravamina in- ferrent universis, expediret ut nullus laicus ad idem officium de cetero recipereturs, sed receptus clericus infra annum a data recepcionis sue 25 ad subdiaconatus ordinem se facere promoveri et ad horas canonicas re- stringeretur, ac si beneficium ecclesiasticum obtineret. 5 15 a) ap. s. proth. am l. Rand mit Verweiszeichen zugesetzt. H. b) H. аm c) Urspr. Cum igitur, was dann gestr., dazu am Rand r. Rand: De scriptoribus. ein Verweiszeichen mit Verte; auf der folgenden Seite (fol. 170b) unten abermals ein 30 d) Aus clamat oder umge- Zeichen und der Absatz Septem — Et cum (respubl.). kehrt. e) H. am r. Rand: primum avisamentum pro officio scriptorie. 5) H. am Rande 2m. 1 Vgl. die Lübecker Denkschr. §§ 30—42. Für Einzelheiten im folgenden s. die Konstitutionen Martins V. bei Tangl. Kanzleiordnungen S. 133 ff. und die 35 dort S. 363 ff. abgedruckten Stücke aus dem für Basel bestimmten Reformvorschlag einer Kardinalskommission und die Konstanzer Reformpläne bei Finke II 644 2 Vgl. die Lübecker Denkschrift § 30. 3 bis 652 passim. Vgl. Phil. 5 2, 21. 4 Vgl. die Lübecker Denkschrift § 31. Vgl. Matth. 20, 16. 6 Vgl. die Capitula agendorum, Finke, Acta Conc. Constanc. IV, 562 (plures, 40 qui nesciunt scribere nec dictare). 7 Vgl. die Lübecker Denkschrift § 32. 8 Vgl. C. B. I 218. Conc. Bas. I 218.
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/1433, erste Halfte. 93 [24] Item ut officium prefatum exerceatur honestius et nulli detur in eo indebiti questus occasio, statuatur ordinetur et decernatur, quod censeatur spirituale et non prophanum, ita quod pro pecunia vel alias emi non posset, sed simpliciter vel pro beneficio ecclesiastico resignari 5 valeat1 in manibus pape seu vicecancellarii semper pro persona ydonea in eadem arte, et sic papa per inutiles et laicos non molestaretur, qui ex radice cupiditatis 2, ut thesauros procurent in banccis3 mercatorum et alia exerceant mercimonia, pauperes gravant in taxis ultra constitutiones et regulas Benedicti XII [et] Johannis XXII Romanorum pontificum 4 ac 10 laudabiles cancellarie observancias, ad quas servandas et iuxta qualitatem personarum et temporum moderandas viri providi et honorem sedis apostolice cupientes propter clamores et importunitates uxoratorum et concubinariorum scriptorum obaudiuntur a). [25] ltem b) 5 quod dictus vicecancellarius nullum admittat pro assis- 15 tente sibi in expedicione litterarum etc., nisi de consensu aliorum assisten- cium examinacione previa post longum exercicium in officio abbreviatorie et famam bonam ipsius persone. [26] Item) quod restrictis abbreviatoribus ad certum numerum nullus recipiatur in abbreviatorem, nisi prius per aliquot annos laboraverit et per assistentes in utroque stilo, gracie videlicet et iusticie, repertus fuerit ydoneus ; nam sepius accidit propter (171a) inexperientiam creatorum ab- breviatorum sine examine previo, quod partes pro una minuta dupliciter vel tripliciter satisfecerint diversis. Nec preter unum aliquis abbreviato- rum sit in domo vicecancellarii. Nam hoc officium communiter explu- 25 matur ab ignorantibus, quos quilibet dominorum promovet, ut rodant et metent, ubi non seminarunt“, in dampnum pauperum et sedis apostolice vituperium singulare. [27] Itemd) quod examen in Romana curia pro graciis super bene- ficiis obtinendis rigorosius observetur iuxta regulas cancellarie? et quod 30 examinator deputatus pro tempore personaliter teneatur examinare etc. s. b) Am l. Rand: De assis- a) Folgt gestr. de cetero nullatenus molestaretur. d) Am l. c) Am Rande: De abbreviatoribus. H. tentibus vicecancellario. H. Rand: De examine in Romana curia super beneficiis obtinendis. 20 3 2 1 Vgl. 1. Tim. 6, 10. Vgl. Luc. 12, Vgl. Nr. 10, § 33. über den Ge- 4 Johann XXII. 1331, „Pater familias“ 35 33. Matth. 6, 20. schäftsgang und die Gebühren in der Kanzlei u. „Ratio iuris“, desgl. in der Audientia s. palacii; Benedikt XII. über die Bezüge der Beamten der Audientia s. palacii 1349. Tangl, Päpstliche Kanzleiordnungen 83 ff., 91 ff., 118 ff. 5 6 Vgl. Matth. 25, 24. Vgl. die Lübecker Denkschrift § 34. s. Tangl, Vgl. die Lübecker Denk- 40 Kanzleiordnungen 138 n. 13 (Martin V. 1418). schrift § 35.
/1433, erste Halfte. 93 [24] Item ut officium prefatum exerceatur honestius et nulli detur in eo indebiti questus occasio, statuatur ordinetur et decernatur, quod censeatur spirituale et non prophanum, ita quod pro pecunia vel alias emi non posset, sed simpliciter vel pro beneficio ecclesiastico resignari 5 valeat1 in manibus pape seu vicecancellarii semper pro persona ydonea in eadem arte, et sic papa per inutiles et laicos non molestaretur, qui ex radice cupiditatis 2, ut thesauros procurent in banccis3 mercatorum et alia exerceant mercimonia, pauperes gravant in taxis ultra constitutiones et regulas Benedicti XII [et] Johannis XXII Romanorum pontificum 4 ac 10 laudabiles cancellarie observancias, ad quas servandas et iuxta qualitatem personarum et temporum moderandas viri providi et honorem sedis apostolice cupientes propter clamores et importunitates uxoratorum et concubinariorum scriptorum obaudiuntur a). [25] ltem b) 5 quod dictus vicecancellarius nullum admittat pro assis- 15 tente sibi in expedicione litterarum etc., nisi de consensu aliorum assisten- cium examinacione previa post longum exercicium in officio abbreviatorie et famam bonam ipsius persone. [26] Item) quod restrictis abbreviatoribus ad certum numerum nullus recipiatur in abbreviatorem, nisi prius per aliquot annos laboraverit et per assistentes in utroque stilo, gracie videlicet et iusticie, repertus fuerit ydoneus ; nam sepius accidit propter (171a) inexperientiam creatorum ab- breviatorum sine examine previo, quod partes pro una minuta dupliciter vel tripliciter satisfecerint diversis. Nec preter unum aliquis abbreviato- rum sit in domo vicecancellarii. Nam hoc officium communiter explu- 25 matur ab ignorantibus, quos quilibet dominorum promovet, ut rodant et metent, ubi non seminarunt“, in dampnum pauperum et sedis apostolice vituperium singulare. [27] Itemd) quod examen in Romana curia pro graciis super bene- ficiis obtinendis rigorosius observetur iuxta regulas cancellarie? et quod 30 examinator deputatus pro tempore personaliter teneatur examinare etc. s. b) Am l. Rand: De assis- a) Folgt gestr. de cetero nullatenus molestaretur. d) Am l. c) Am Rande: De abbreviatoribus. H. tentibus vicecancellario. H. Rand: De examine in Romana curia super beneficiis obtinendis. 20 3 2 1 Vgl. 1. Tim. 6, 10. Vgl. Luc. 12, Vgl. Nr. 10, § 33. über den Ge- 4 Johann XXII. 1331, „Pater familias“ 35 33. Matth. 6, 20. schäftsgang und die Gebühren in der Kanzlei u. „Ratio iuris“, desgl. in der Audientia s. palacii; Benedikt XII. über die Bezüge der Beamten der Audientia s. palacii 1349. Tangl, Päpstliche Kanzleiordnungen 83 ff., 91 ff., 118 ff. 5 6 Vgl. Matth. 25, 24. Vgl. die Lübecker Denkschrift § 34. s. Tangl, Vgl. die Lübecker Denk- 40 Kanzleiordnungen 138 n. 13 (Martin V. 1418). schrift § 35.
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94 [1433, erste Hälfte.] [28] Dependet a) 1 eciam ab eodem vicecancellario audiencia publica et causarum palacii apostolici, pro quarum reformacione et laudabili ob- servancia felicis recordacionis Benedictus XII, Johannes XXII et Gre- gorius XI Romani pontifices? honestissima statuta fecerunt et ordinacio- nes, quamvis illis neglectis plures fiant abusus et nove cottidie inveni- untur exactiones, quibus obviari posset per vicecancellarium virtuosum, cum persone utriusque audiencie eidem vicecancellario immediate subi- ciantur. Unum tamen nullatenus est pretermittendum, videlicet quod au- ditores causarum non sint ad preces proprias vel instancias alicuius re- cipiendi, sed aliquo deficiente et audita excellencia et fama alicuius b) 10 in studio vel alibi probi viri, scribatur pro eodem cum iuramento, quod nec per se vel alium ad illud officium promovendum laboraverit, cui eciam papa tenebitur et aliis providere, ne3 habeant ex questu et nota- riorum salario contentari, et cessabit infamia asserens videre aliquos re- gistra et cicius causas expedire, ut cicius satisfiat, et pauper ubique iacet. 15 [29] Item 2) statuatur4 et ordinetur certus auditorum numerus, qui- bus camera apostolica posset competenter providere absque cohabitacione notariorum seu contribucione. Alias nunquam bene volvetur rota. Con- sideret quis, qualiter pauper iudex nichil habens quam suffragium nota- riorum, qui eciam gaudere volunt ex turpi (171b) lucro, sanam posset 20 conscienciam conservare, ubi vel secretus familiaris vel notarius referat parti vincenti, presumitur diciori, quod loco esculentorum et poculento- rum dominus indigens est alterius rei, ad quam pars vincens astringitur presentandam, presumitur contra pauperem. Quare statuatur 5, quod nil preter esculenta et poculenta certi precii propinari valeat sub maxima 25 pena dantis et eciam recipientis, ut iusticia maneat pura immaculata et comunis. [30] Item d) 6 quod notarii nullam cum partibus possent habere spe- cialem in tabernis et alibi conversacionem nec preter taxam sibi debi- tam quovis quesito colore directe vel indirecte eciam sub pena amissionis 30 2) Am r. Rand: De audienciis contrad ictarum] et palacii etc. b) Am Rand d) H. am Rande De notariis. c) Am Rand De auditoribus. nachgetragen. 5 1 2 Vgl. a. a. O. § 36. s. Tangl a. a. O. 83 ff., 118ff., 128ff. (Jo- hann XXII. in „Ratio iuris“ 1331, Benedikt XII. „Decens et necessarium" 1340, Gregor XI. „Quamvis felicis“ 1375). An sie knüpften die von Martin V. 1418 („In apostolice") und 1423 („Romani pontificis") erlassenen Ergänzungen 8 ausdrücklich an. Tangl a. a. O. 133 ff., 146 ff. Vgl. die Lübecker Denk- 4 Vgl. Nr. 10, § 37, Nr. 2, §§ 16—28. Vgl. auch Nr. 2, schrift § 37. 5 Vgl. Nr. 10, § 37. — s. Conc. Bas. I, 170, § 14, 218 f. §§ 16 ff. 6 Finke II, S. 44f. Vgl. Nr. 10, § 38. 35 40
94 [1433, erste Hälfte.] [28] Dependet a) 1 eciam ab eodem vicecancellario audiencia publica et causarum palacii apostolici, pro quarum reformacione et laudabili ob- servancia felicis recordacionis Benedictus XII, Johannes XXII et Gre- gorius XI Romani pontifices? honestissima statuta fecerunt et ordinacio- nes, quamvis illis neglectis plures fiant abusus et nove cottidie inveni- untur exactiones, quibus obviari posset per vicecancellarium virtuosum, cum persone utriusque audiencie eidem vicecancellario immediate subi- ciantur. Unum tamen nullatenus est pretermittendum, videlicet quod au- ditores causarum non sint ad preces proprias vel instancias alicuius re- cipiendi, sed aliquo deficiente et audita excellencia et fama alicuius b) 10 in studio vel alibi probi viri, scribatur pro eodem cum iuramento, quod nec per se vel alium ad illud officium promovendum laboraverit, cui eciam papa tenebitur et aliis providere, ne3 habeant ex questu et nota- riorum salario contentari, et cessabit infamia asserens videre aliquos re- gistra et cicius causas expedire, ut cicius satisfiat, et pauper ubique iacet. 15 [29] Item 2) statuatur4 et ordinetur certus auditorum numerus, qui- bus camera apostolica posset competenter providere absque cohabitacione notariorum seu contribucione. Alias nunquam bene volvetur rota. Con- sideret quis, qualiter pauper iudex nichil habens quam suffragium nota- riorum, qui eciam gaudere volunt ex turpi (171b) lucro, sanam posset 20 conscienciam conservare, ubi vel secretus familiaris vel notarius referat parti vincenti, presumitur diciori, quod loco esculentorum et poculento- rum dominus indigens est alterius rei, ad quam pars vincens astringitur presentandam, presumitur contra pauperem. Quare statuatur 5, quod nil preter esculenta et poculenta certi precii propinari valeat sub maxima 25 pena dantis et eciam recipientis, ut iusticia maneat pura immaculata et comunis. [30] Item d) 6 quod notarii nullam cum partibus possent habere spe- cialem in tabernis et alibi conversacionem nec preter taxam sibi debi- tam quovis quesito colore directe vel indirecte eciam sub pena amissionis 30 2) Am r. Rand: De audienciis contrad ictarum] et palacii etc. b) Am Rand d) H. am Rande De notariis. c) Am Rand De auditoribus. nachgetragen. 5 1 2 Vgl. a. a. O. § 36. s. Tangl a. a. O. 83 ff., 118ff., 128ff. (Jo- hann XXII. in „Ratio iuris“ 1331, Benedikt XII. „Decens et necessarium" 1340, Gregor XI. „Quamvis felicis“ 1375). An sie knüpften die von Martin V. 1418 („In apostolice") und 1423 („Romani pontificis") erlassenen Ergänzungen 8 ausdrücklich an. Tangl a. a. O. 133 ff., 146 ff. Vgl. die Lübecker Denk- 4 Vgl. Nr. 10, § 37, Nr. 2, §§ 16—28. Vgl. auch Nr. 2, schrift § 37. 5 Vgl. Nr. 10, § 37. — s. Conc. Bas. I, 170, § 14, 218 f. §§ 16 ff. 6 Finke II, S. 44f. Vgl. Nr. 10, § 38. 35 40
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ƒ1433, erste Hälfte.] 95 iuris et privacionis officii aliquid recipiant vel per amicum etc. recipi permittant. Multiplex in hiis et neccessarius requireretur modus fraudi- bus obviandi, qui per expertos clarius panderetur. [31] Item 1 quod nullus testis examinaretur per unum dumtaxat 5 notarium etc. [32] Item statuatur, quod nullus possit coram auditore pro alio scribere, quia alias gravantur partes2. Nec officium emi valeat, ne con- ferentes talia officia primo dent familiari vel alteri inhabili, qui postea vendit ydoneo, et ille nititur extorquere, quod exposuit pro eodem, in 10 gravamen et scandalum multorum. [33] Item de pluribus aliis particularibus defectibus idem dominus vicecancellarius cottidie possit providere3, dummodo in domo sua non capiantur auditorum procuratorum et notariorum propine, et causas in- differenter audiendas secundum ordinem committat. [34] Item4 statuatur, ut nulla causa in Romana curia committatur alicui preterquam auditori, exceptis que cardinalibus committi consuerunt; nam ab aliquibus annis citra plures fuerunt quandoque in curia com- missarii quam fuerunt cause. Vivunt eciam qui simul fuerunt commis- sarii (f. 172 a) procuratores et notarii necnon abbreviatores et in audi- 20 encia contradictarum aliquod exercuerunt officium. Difficile fuit in singu- lis bene agere, ubi ad unum vix talis suffecisset. [35] Item 2)5 provideatur super eo, quod quandoque cause divitum perpetuantur per procuratores et advocatos etc. non curantes levem penam iuris, sed fieret inquisicio, quantum advocatus et procurator et sollicita- 25 tor recepissent in causis, et invenirentur gravissimi excessus, qui inventi punirentur in exemplum aliorum ad minus bis in anno, inquirendo simi- liter de aliis curialibus super promocionibus, quas procurant vel sollicita- rent, ubi quandoque tota curia infamatur per unam personam. 15 De summo penitenciario et officialibus sibi subiectis°. [36] Summob) penitenciario7 subest immediate officium litterarum penitenciariee), quod est officium") pre aliis spirituale et ecclesiasticum, quia scriptores et procuratores illiuse) officii sunt confessores peccatorum et a) H. am Rande De protelacione litium. b) Am r. Rand: De officio scrip- d) Am Rand eingeschaltet. c) Hs. penitenciere. torum penitenciarie. H. 35 °) Folgt am Ende der Zeile officium ausradiert. 3 2 Vgl. a. a. O. § 39. 1 Vgl. a. a. O. § 39. Vgl. a. a. O. § 40. 4 6 5 Vgl. a. a. O. § 41. Vgl. a. a. O. § 42. Vgl. die Lübecker Denk- schrift §§ 27—29. Vgl. ferner auch die Reformvorschläge bei E. Göller, Die päpstliche Pönitentiarie I 2, 132 ff., 135 ff., 144 f.; Finke II, 645, 647; C. B. 7 Vgl. a. a. O. § 27. 40 I 219. 30
ƒ1433, erste Hälfte.] 95 iuris et privacionis officii aliquid recipiant vel per amicum etc. recipi permittant. Multiplex in hiis et neccessarius requireretur modus fraudi- bus obviandi, qui per expertos clarius panderetur. [31] Item 1 quod nullus testis examinaretur per unum dumtaxat 5 notarium etc. [32] Item statuatur, quod nullus possit coram auditore pro alio scribere, quia alias gravantur partes2. Nec officium emi valeat, ne con- ferentes talia officia primo dent familiari vel alteri inhabili, qui postea vendit ydoneo, et ille nititur extorquere, quod exposuit pro eodem, in 10 gravamen et scandalum multorum. [33] Item de pluribus aliis particularibus defectibus idem dominus vicecancellarius cottidie possit providere3, dummodo in domo sua non capiantur auditorum procuratorum et notariorum propine, et causas in- differenter audiendas secundum ordinem committat. [34] Item4 statuatur, ut nulla causa in Romana curia committatur alicui preterquam auditori, exceptis que cardinalibus committi consuerunt; nam ab aliquibus annis citra plures fuerunt quandoque in curia com- missarii quam fuerunt cause. Vivunt eciam qui simul fuerunt commis- sarii (f. 172 a) procuratores et notarii necnon abbreviatores et in audi- 20 encia contradictarum aliquod exercuerunt officium. Difficile fuit in singu- lis bene agere, ubi ad unum vix talis suffecisset. [35] Item 2)5 provideatur super eo, quod quandoque cause divitum perpetuantur per procuratores et advocatos etc. non curantes levem penam iuris, sed fieret inquisicio, quantum advocatus et procurator et sollicita- 25 tor recepissent in causis, et invenirentur gravissimi excessus, qui inventi punirentur in exemplum aliorum ad minus bis in anno, inquirendo simi- liter de aliis curialibus super promocionibus, quas procurant vel sollicita- rent, ubi quandoque tota curia infamatur per unam personam. 15 De summo penitenciario et officialibus sibi subiectis°. [36] Summob) penitenciario7 subest immediate officium litterarum penitenciariee), quod est officium") pre aliis spirituale et ecclesiasticum, quia scriptores et procuratores illiuse) officii sunt confessores peccatorum et a) H. am Rande De protelacione litium. b) Am r. Rand: De officio scrip- d) Am Rand eingeschaltet. c) Hs. penitenciere. torum penitenciarie. H. 35 °) Folgt am Ende der Zeile officium ausradiert. 3 2 Vgl. a. a. O. § 39. 1 Vgl. a. a. O. § 39. Vgl. a. a. O. § 40. 4 6 5 Vgl. a. a. O. § 41. Vgl. a. a. O. § 42. Vgl. die Lübecker Denk- schrift §§ 27—29. Vgl. ferner auch die Reformvorschläge bei E. Göller, Die päpstliche Pönitentiarie I 2, 132 ff., 135 ff., 144 f.; Finke II, 645, 647; C. B. 7 Vgl. a. a. O. § 27. 40 I 219. 30
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96 [1433, erste Hälfte.] omnes casus penitenciales audiunt et desuper procurant subvenire. Quare merito deberent esse in ordinibus constituti et non laici, quibus talia secreta panderentur 1, et sub certo immutabili numero, ne essent onerosi, ut eciam de tali officio disponeretur, ut dictum est de officio sèriptorie litterarum apostolicarum. [37] Item a) statuatur2, quod nullus admittatur in minorem peni- tenciarium, si per se vel alium procuraverit se admitti, nec audiundo confessiones aliquid recipiat nec penitenciam iniunctamb) de missis legen- dis vel aliquibus piis usibus applicandis exequatur seu alium sibi ami- cum in hiis habeat recommissum et alias obvietur excessibus eorum, quos 10 plures perpetrare non verentur. [38] Auditi3 enim sunt in publico referentes, qui talibus peniten- ciariis in Urbe fuere confessi spolia rapinas incendia homicidiae) eciam in presbiteros commissab) et alia enormissima scelera perpetrasse et peni- tenciarius loco iniuste acquisitorum receptis per eum ad pios usus appli- 15 candis, ut promisit, xx florenis absqued) alia lesi satisfactioned) absolutum remisit raptorem homicidame) et alias malefactorem e) ad partes, ductum pocius ad infernum. Et hiis similia noscuntur et maiora non sine gravi periculo et reductione animarum commisisse4. (f. 172b) [39) Item *) mutetur forma concedendi confessionalia“ ad 20 quinquennium nuncupata, cum ex concessione talium confessionalium plures redduntur procliviores ad peccandum, sed addatur, ut videlicet rector parrochialis ecclesie vel alius debitus confessor habeat deputare confessorem vel eligatur tempore impetracionis littere et ponatur in ea, ne quilibet prophanus presbiter, quorum infinitus est numerus, habeat 25 potestatem per tales litteras, que negantur nemini, quemlibet absolvendi etc. [40] Item g) quod simplices et pauperes non habeant recurrere ad penitenciarium prefatum pro dispensacione in quarto gradu consanguini- tatis vel affinitatis, sed ad ordinarium alias prout de iure etc.°. b) Von fremder Hand ? zw. 30 a) H. am Rande De minoribus penitenciariis. c) homicidia — commissa schaltet H. am r. Rande der Zeile für inuictam gesetzt. d) absque — satisfactione schaltet H. am r. Rande ein. ein. *) homicidam *) H. am Rande De confessionalibus ad quinquennium. — malef. l. R. desgleichen. 5) H. am Rande De dispensationihus matrimonialibus in 4t° consanguinitatis et affini- tatis gradu. 35 1 Vgl. Reformation K. Sigmunds, Ausgabe von H. Werner, S. 21. 2 Vgl. 3 Vgl. a. a. O. § 28. a. a. O. § 28. s. das Verbot Eugens IV. 1431 Nov. 17. bei Göller a. a. O., I 2, 114f.: die Schilderung der Squalores curiae 5 Vgl. auch Konstanzer Avisa- Rom. bei Walch, Mon. med. aev. I, 32 f. ment der deutschen Nation, Mansi XXVIII, 366. s. Nr. 3, § 17; 40 Finke II. 159.
96 [1433, erste Hälfte.] omnes casus penitenciales audiunt et desuper procurant subvenire. Quare merito deberent esse in ordinibus constituti et non laici, quibus talia secreta panderentur 1, et sub certo immutabili numero, ne essent onerosi, ut eciam de tali officio disponeretur, ut dictum est de officio sèriptorie litterarum apostolicarum. [37] Item a) statuatur2, quod nullus admittatur in minorem peni- tenciarium, si per se vel alium procuraverit se admitti, nec audiundo confessiones aliquid recipiat nec penitenciam iniunctamb) de missis legen- dis vel aliquibus piis usibus applicandis exequatur seu alium sibi ami- cum in hiis habeat recommissum et alias obvietur excessibus eorum, quos 10 plures perpetrare non verentur. [38] Auditi3 enim sunt in publico referentes, qui talibus peniten- ciariis in Urbe fuere confessi spolia rapinas incendia homicidiae) eciam in presbiteros commissab) et alia enormissima scelera perpetrasse et peni- tenciarius loco iniuste acquisitorum receptis per eum ad pios usus appli- 15 candis, ut promisit, xx florenis absqued) alia lesi satisfactioned) absolutum remisit raptorem homicidame) et alias malefactorem e) ad partes, ductum pocius ad infernum. Et hiis similia noscuntur et maiora non sine gravi periculo et reductione animarum commisisse4. (f. 172b) [39) Item *) mutetur forma concedendi confessionalia“ ad 20 quinquennium nuncupata, cum ex concessione talium confessionalium plures redduntur procliviores ad peccandum, sed addatur, ut videlicet rector parrochialis ecclesie vel alius debitus confessor habeat deputare confessorem vel eligatur tempore impetracionis littere et ponatur in ea, ne quilibet prophanus presbiter, quorum infinitus est numerus, habeat 25 potestatem per tales litteras, que negantur nemini, quemlibet absolvendi etc. [40] Item g) quod simplices et pauperes non habeant recurrere ad penitenciarium prefatum pro dispensacione in quarto gradu consanguini- tatis vel affinitatis, sed ad ordinarium alias prout de iure etc.°. b) Von fremder Hand ? zw. 30 a) H. am Rande De minoribus penitenciariis. c) homicidia — commissa schaltet H. am r. Rande der Zeile für inuictam gesetzt. d) absque — satisfactione schaltet H. am r. Rande ein. ein. *) homicidam *) H. am Rande De confessionalibus ad quinquennium. — malef. l. R. desgleichen. 5) H. am Rande De dispensationihus matrimonialibus in 4t° consanguinitatis et affini- tatis gradu. 35 1 Vgl. Reformation K. Sigmunds, Ausgabe von H. Werner, S. 21. 2 Vgl. 3 Vgl. a. a. O. § 28. a. a. O. § 28. s. das Verbot Eugens IV. 1431 Nov. 17. bei Göller a. a. O., I 2, 114f.: die Schilderung der Squalores curiae 5 Vgl. auch Konstanzer Avisa- Rom. bei Walch, Mon. med. aev. I, 32 f. ment der deutschen Nation, Mansi XXVIII, 366. s. Nr. 3, § 17; 40 Finke II. 159.
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[1433, erste Hälfte.) 97 De camerario et officiis ab eo dependentibus. [41] Cum! dominus camerarius in temporalibus habeat curiam gu- bernare 2, si virtuosus non fuerit, qui se ipsum nesciata) et velit regulare, difficulter sibi lex dari possit propter agendorum cottidie occurencium diversitatem. Ipse utique dum voluerit omnes curtisanos et alios Roma- nam curiam visitantes in pace et tranquillitate absque iniuria et molestia valet et debet conservare, sed si ipse sincere non diligat singulas naciones et protector fuerit omnium indifferenter, scandala multa fiunt et curiales persequuntur, irreverenter tractantur persone ecclesiastice et prestat exem- 10 plum et occasionem aliis similia extra curiam perpetrandi allegantibus apud summum pontificem clericos sic tractari etc. [42] Item b)3 sub eo sunt gentes camere excessivo numero4, qui vivere volunt, et si pauci essent, non daretur occasio questus illiciti et rapine consuetorum. [43] Item c) 5 de uno ut asserit vive vocis oraculo sibi commisso vi- delicet ordinibus celebrandis in Romana curia singulis temporibus se in- tromittit, in quo innumerabiles fraudes et scandala sepius sunt commissa, dum ex diversis regionibus et provinciis, eo quod careant beneficiis vel reperti sunt non ydonei, per ordinarios repulsi (173a) se conferunt ad 20 curiam, ubi alicui ex dictis gentibus committitur examen et verissime certis temporibus LX ta nequam“ sub unici ecclesiastici beneficii titulo, quod fortassis nullibi extiterit, fuerunt ordinati et quidam talium promo- tores et beneficiorum, ut asserebant, collatores, ut timendum est, per gentes bene cogniti tollerantur in periculum animarum. Pro hiis igitur 25 obviandis erroribus, cum eciam taliter promoti per universum mundum vagantes, presertim in locis ecclesiastico supposito interdictis, promp- tissimi sunt et gaudent prophanare et se in beneficiis ecclesiasticis intru- dere, contra statum ecclesiasticum predicare et alia innumerabilia scandala procurared), statuatur, ne aliqui ordines in curia celebrentur, nisi pro 30 artatis officialibus et notis et ydoneis curialibus vel saltem, donec se con- ferant ad partes, dispensetur 7. 5 15 2) H. corr. für sciat. c) Am Rand: b) H. am Rand De clericis camere. d) Hierzu am Rande eine De ordinibus in Romana curia non celebrandis. H. fremde Hand u. Tinte: Optime. 1 2 Andreas von Escobar sagt: Vgl. die Lübecker Denkschrift § 43. 3 Vgl. camerarius, qui est Romane curie ordinarius, Conc. Bas. I, 217. 5 4 Vgl. Conc. Bas. I, 168, § 12. Vgl. Nr. 10, § 45. Nr. 10, § 44. — s. Conc. Bas. I, 170 f., § 17, 219. — Die Schilderung der Squalores curiae Rom. bei Walch, Mon. med. aev. I, 82 (s. auch C. B. I, 114, A. 4!). Vgl. ferner 6 40 c. 1 u. 2 in VIto 1, 9. Der Lübecker Bischof sagt a. a. O.: quinqua- 7 Ahnlich bei Finke II, 647 f. ginta vel plures trufatores. 35 Concilium Basiliense VIII. 13
[1433, erste Hälfte.) 97 De camerario et officiis ab eo dependentibus. [41] Cum! dominus camerarius in temporalibus habeat curiam gu- bernare 2, si virtuosus non fuerit, qui se ipsum nesciata) et velit regulare, difficulter sibi lex dari possit propter agendorum cottidie occurencium diversitatem. Ipse utique dum voluerit omnes curtisanos et alios Roma- nam curiam visitantes in pace et tranquillitate absque iniuria et molestia valet et debet conservare, sed si ipse sincere non diligat singulas naciones et protector fuerit omnium indifferenter, scandala multa fiunt et curiales persequuntur, irreverenter tractantur persone ecclesiastice et prestat exem- 10 plum et occasionem aliis similia extra curiam perpetrandi allegantibus apud summum pontificem clericos sic tractari etc. [42] Item b)3 sub eo sunt gentes camere excessivo numero4, qui vivere volunt, et si pauci essent, non daretur occasio questus illiciti et rapine consuetorum. [43] Item c) 5 de uno ut asserit vive vocis oraculo sibi commisso vi- delicet ordinibus celebrandis in Romana curia singulis temporibus se in- tromittit, in quo innumerabiles fraudes et scandala sepius sunt commissa, dum ex diversis regionibus et provinciis, eo quod careant beneficiis vel reperti sunt non ydonei, per ordinarios repulsi (173a) se conferunt ad 20 curiam, ubi alicui ex dictis gentibus committitur examen et verissime certis temporibus LX ta nequam“ sub unici ecclesiastici beneficii titulo, quod fortassis nullibi extiterit, fuerunt ordinati et quidam talium promo- tores et beneficiorum, ut asserebant, collatores, ut timendum est, per gentes bene cogniti tollerantur in periculum animarum. Pro hiis igitur 25 obviandis erroribus, cum eciam taliter promoti per universum mundum vagantes, presertim in locis ecclesiastico supposito interdictis, promp- tissimi sunt et gaudent prophanare et se in beneficiis ecclesiasticis intru- dere, contra statum ecclesiasticum predicare et alia innumerabilia scandala procurared), statuatur, ne aliqui ordines in curia celebrentur, nisi pro 30 artatis officialibus et notis et ydoneis curialibus vel saltem, donec se con- ferant ad partes, dispensetur 7. 5 15 2) H. corr. für sciat. c) Am Rand: b) H. am Rand De clericis camere. d) Hierzu am Rande eine De ordinibus in Romana curia non celebrandis. H. fremde Hand u. Tinte: Optime. 1 2 Andreas von Escobar sagt: Vgl. die Lübecker Denkschrift § 43. 3 Vgl. camerarius, qui est Romane curie ordinarius, Conc. Bas. I, 217. 5 4 Vgl. Conc. Bas. I, 168, § 12. Vgl. Nr. 10, § 45. Nr. 10, § 44. — s. Conc. Bas. I, 170 f., § 17, 219. — Die Schilderung der Squalores curiae Rom. bei Walch, Mon. med. aev. I, 82 (s. auch C. B. I, 114, A. 4!). Vgl. ferner 6 40 c. 1 u. 2 in VIto 1, 9. Der Lübecker Bischof sagt a. a. O.: quinqua- 7 Ahnlich bei Finke II, 647 f. ginta vel plures trufatores. 35 Concilium Basiliense VIII. 13
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98 [1433, erste Hälfte.] 44] Et 1 ut contra hoc promptius ordinetur, quanto maiora fuerunt pericula, dum certi episcopi titulares super hoc turpi lucro a quolibet ordinando ducatos extorquentes statum suum tenere non verebantur in curia prenarrataa). 45] Sib) de factis camere fieri deberet prout revera expediret re- 5 formacio, quis possit enumerare deformitates? Verum quia beatius est dare quam recipere2 et camera semper petit et exigit, pauci contentan- tur de ea maxime persone ecclesiastice, quibus non datur ex camera, sed laicis et stipendiariis etc.; clarum est, quod gravissimum, electo ad ecclesiam vel monasterium si, antequam fructus colligat, solvere cogatur 10 et nichil recepit, compellitur ad usuras et impignoraciones prohibitas3. Dudum comunibus obligacionibus factis in camera remittebantur partes ad collectores qui receperunt non taxam expressam in litteris, sed secun- dum antiquas consuetudines ecclesiarum et regnorume) post habitam pos- sessionem et sufficeret die hodierna. [46] Videtur d)4 omnino conveniens, ut tales obligaciones noviter per mercatores introducte in camera tollantur et unicuique eciam in pro- visionibus ecclesiarum et monasteriorum littere concedantur cum obli- gacione antiqua, similiter de communibus et minutis serviciis persolvendis °. (fol. 173b) [47] Iteme) quia ecclesie et monasteria etc. ut plurimum 20 sunt depauperata, statuatur et ordinetur, quod taxa moderetur, que in aliquibus in pauco tempore enormiter est adaucta f). 48] Item g) imponatur lex camerario de moneta recipienda nec in bulla vel registro floreni ponderentur. Sepius enim proprios ex cude re- ceptos florenos reiciunt ac si patrimonium proprium vendidissent. Nam 25 si vellent corrigere mercatores curiam sequentes et leves florenos colli- gentes, melius providerent quam ita stricte plumbum et cordulas pro auro venundare. 49] Item h)° avisetur de taxa in bulla que nimium in paucis annis gravata i) est. 15 30 b) Am Rand: H. de obligationibus in ca- a) in cur. pren. Zusatz von H. d) Am Rand: De c) et regn. Zusatz von H. am Rande. mera fieri solitis. 6) H. am Rand: De reduxione taxe eccle- communibus et minutis serviciis etc. H. f) Hs : audacta. 5) H. am Rand: Item de moneta siarum et monasteriorum. 1) ? Undeutliche 35 b) H. am Rand: De taxa bulle. recipienda in camera. Abkürzung 1 Vgl. a. a. O. § 45 am Ende. 8 2 Vgl. die Act. Ap. 20, 35. 4 Vgl. a. a. O. § 14. Lübecker Denkschrift § 14 und Conc. Bas. I, 201 f. 5 Zu diesen und ähnlichen Beschwerden s. das Dekret der 21. Sess. 1435, das 6 einen beträchtlichen Teil der Abgaben abschaffte. M. C. II, 801. Vgl. 40 a. a. O. § 47.
98 [1433, erste Hälfte.] 44] Et 1 ut contra hoc promptius ordinetur, quanto maiora fuerunt pericula, dum certi episcopi titulares super hoc turpi lucro a quolibet ordinando ducatos extorquentes statum suum tenere non verebantur in curia prenarrataa). 45] Sib) de factis camere fieri deberet prout revera expediret re- 5 formacio, quis possit enumerare deformitates? Verum quia beatius est dare quam recipere2 et camera semper petit et exigit, pauci contentan- tur de ea maxime persone ecclesiastice, quibus non datur ex camera, sed laicis et stipendiariis etc.; clarum est, quod gravissimum, electo ad ecclesiam vel monasterium si, antequam fructus colligat, solvere cogatur 10 et nichil recepit, compellitur ad usuras et impignoraciones prohibitas3. Dudum comunibus obligacionibus factis in camera remittebantur partes ad collectores qui receperunt non taxam expressam in litteris, sed secun- dum antiquas consuetudines ecclesiarum et regnorume) post habitam pos- sessionem et sufficeret die hodierna. [46] Videtur d)4 omnino conveniens, ut tales obligaciones noviter per mercatores introducte in camera tollantur et unicuique eciam in pro- visionibus ecclesiarum et monasteriorum littere concedantur cum obli- gacione antiqua, similiter de communibus et minutis serviciis persolvendis °. (fol. 173b) [47] Iteme) quia ecclesie et monasteria etc. ut plurimum 20 sunt depauperata, statuatur et ordinetur, quod taxa moderetur, que in aliquibus in pauco tempore enormiter est adaucta f). 48] Item g) imponatur lex camerario de moneta recipienda nec in bulla vel registro floreni ponderentur. Sepius enim proprios ex cude re- ceptos florenos reiciunt ac si patrimonium proprium vendidissent. Nam 25 si vellent corrigere mercatores curiam sequentes et leves florenos colli- gentes, melius providerent quam ita stricte plumbum et cordulas pro auro venundare. 49] Item h)° avisetur de taxa in bulla que nimium in paucis annis gravata i) est. 15 30 b) Am Rand: H. de obligationibus in ca- a) in cur. pren. Zusatz von H. d) Am Rand: De c) et regn. Zusatz von H. am Rande. mera fieri solitis. 6) H. am Rand: De reduxione taxe eccle- communibus et minutis serviciis etc. H. f) Hs : audacta. 5) H. am Rand: Item de moneta siarum et monasteriorum. 1) ? Undeutliche 35 b) H. am Rand: De taxa bulle. recipienda in camera. Abkürzung 1 Vgl. a. a. O. § 45 am Ende. 8 2 Vgl. die Act. Ap. 20, 35. 4 Vgl. a. a. O. § 14. Lübecker Denkschrift § 14 und Conc. Bas. I, 201 f. 5 Zu diesen und ähnlichen Beschwerden s. das Dekret der 21. Sess. 1435, das 6 einen beträchtlichen Teil der Abgaben abschaffte. M. C. II, 801. Vgl. 40 a. a. O. § 47.
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[1433, erste Hälfte.) 99 50] Item a) 1 de gabellis, que cottidie imponuntur curialibus et curiam visitantibus contra omne ius, ymmo papa et vix cardinales in curia gau- dent privilegio clericali et ecclesiastica libertate, unde reges et principes moti non servant clero libertatem, quia caput non servat. Similiter et 5 ecclesiastici principes ex hoc contra ius clerum gravare presumunt in similibus 2. 51] Item b3 prohibeatur, ne camerarius vel alius dare vel concedere possit litteram dimissorialem super ordinibus recipiendis, eo quod in hiis plures fraudes committuntur. 52] Iteme) 4 sub eodem camerario est auditor causarum camere, qui censetur ordinarius curie5, et si virtuosus et iustus non fuerit, sed cum soldano in malo se intelligatd), infinita mala perpetrantur per ini- quas extorsiones spoliaciones verecundas invasiones personarum ecclesia- rum ac pro levissimis rebus carceribus mancipentur pro pecunia extor- 15 quenda perversum aliis prestandum exemplum. Foret‘ eciam numerus notariorum coram eodem auditore scribencium, qui excessivus est, restrin- gendus 7, ita quod ampliari non posset, et idem soldanus, dum excesserit, graviter puniendus et ab officio privandus, cum omnis iusticia et cleri libertas a curia tamquam a fonte emanaret. Tales enim auditor soldanus 20 et gentes inverecunde et impudice tractant clericos alienos peius quam si essent Saraceni. [53] Iteme)8 pro decore curie statuendum, ne aliquis concubinarius aliquod officium in curia valeat exercere. [54] Sagax providus et expertus indagatur inquirat premissis bene 25 peractis, quid ultra fuerit hac vice in curia ad honorem sedis apostolice et (174a) status ecclesiastici reformandum in sinceritate religionis nostre f) et non ficta vel dissimulata caritate nec sancti patres omnia emundarunts) in agro dominico suis scripturis et operibus multa relicturi successoribus et illi aliis usque ad ultimum, quia semper declinatur a bono, a quo per 1) H. am Rand: De gabellis in curia. b) H. am Rand: De litteris dimis- c) H. am Rand: De auditore camere, Soldano, de notariis coram sorialibus etc. d) Hs.: intelligant. auditore camere. *) H. am Rand: De concubinariis. f) rel. n. über der Zeile nachgetragen. 5) so Hs. 10 30 1 2 Vgl. Nr. 6, Vgl. a. a. O. 22 u. § 48. Conc. Bas. I, 177, § 29. Vgl. a. a. O. § 46. — Conc. Bas. I, 171. 35 § 4 und unten § 61. 4 Vgl. a. a. O. §§ 49 u. 50. Den gleichen Ausdruck gebraucht Andreas 6 Vgl a. a. O. § 50. von Escobar Conc. Bas. I, 217 für den Kämmerer. 7 In den Konstanzer Konkordaten, die die Zahl des Kanzleipersonals für ver- schiedene Aemter der Kurie beschränkt hatten (Hübler, Konstanzer Konkordate 8 40 169 ff), war das Personal des auditor camere vergessen worden. а. O. § 23. Vgl. a.
[1433, erste Hälfte.) 99 50] Item a) 1 de gabellis, que cottidie imponuntur curialibus et curiam visitantibus contra omne ius, ymmo papa et vix cardinales in curia gau- dent privilegio clericali et ecclesiastica libertate, unde reges et principes moti non servant clero libertatem, quia caput non servat. Similiter et 5 ecclesiastici principes ex hoc contra ius clerum gravare presumunt in similibus 2. 51] Item b3 prohibeatur, ne camerarius vel alius dare vel concedere possit litteram dimissorialem super ordinibus recipiendis, eo quod in hiis plures fraudes committuntur. 52] Iteme) 4 sub eodem camerario est auditor causarum camere, qui censetur ordinarius curie5, et si virtuosus et iustus non fuerit, sed cum soldano in malo se intelligatd), infinita mala perpetrantur per ini- quas extorsiones spoliaciones verecundas invasiones personarum ecclesia- rum ac pro levissimis rebus carceribus mancipentur pro pecunia extor- 15 quenda perversum aliis prestandum exemplum. Foret‘ eciam numerus notariorum coram eodem auditore scribencium, qui excessivus est, restrin- gendus 7, ita quod ampliari non posset, et idem soldanus, dum excesserit, graviter puniendus et ab officio privandus, cum omnis iusticia et cleri libertas a curia tamquam a fonte emanaret. Tales enim auditor soldanus 20 et gentes inverecunde et impudice tractant clericos alienos peius quam si essent Saraceni. [53] Iteme)8 pro decore curie statuendum, ne aliquis concubinarius aliquod officium in curia valeat exercere. [54] Sagax providus et expertus indagatur inquirat premissis bene 25 peractis, quid ultra fuerit hac vice in curia ad honorem sedis apostolice et (174a) status ecclesiastici reformandum in sinceritate religionis nostre f) et non ficta vel dissimulata caritate nec sancti patres omnia emundarunts) in agro dominico suis scripturis et operibus multa relicturi successoribus et illi aliis usque ad ultimum, quia semper declinatur a bono, a quo per 1) H. am Rand: De gabellis in curia. b) H. am Rand: De litteris dimis- c) H. am Rand: De auditore camere, Soldano, de notariis coram sorialibus etc. d) Hs.: intelligant. auditore camere. *) H. am Rand: De concubinariis. f) rel. n. über der Zeile nachgetragen. 5) so Hs. 10 30 1 2 Vgl. Nr. 6, Vgl. a. a. O. 22 u. § 48. Conc. Bas. I, 177, § 29. Vgl. a. a. O. § 46. — Conc. Bas. I, 171. 35 § 4 und unten § 61. 4 Vgl. a. a. O. §§ 49 u. 50. Den gleichen Ausdruck gebraucht Andreas 6 Vgl a. a. O. § 50. von Escobar Conc. Bas. I, 217 für den Kämmerer. 7 In den Konstanzer Konkordaten, die die Zahl des Kanzleipersonals für ver- schiedene Aemter der Kurie beschränkt hatten (Hübler, Konstanzer Konkordate 8 40 169 ff), war das Personal des auditor camere vergessen worden. а. O. § 23. Vgl. a.
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100 [1433, erste Halfte.] privacionem succedit omne malum, cui semper et de novo obviandum est ut valide tempestati. De hiis que extra curiam videntur extirpanda. [55] Cum multus error ex hoc seminatur in ecclesia Dei, quod in- digni declinantes a bono ex ignorancia scripturarum, qui solo regunt car- nali desiderio, assumuntur ad regimen ecclesiarum, qualiter iura et sanc- torum patrum statuta penitus ignorantes aliis preessent salubriter veri- tatem ostendentes? Excecavit enim Deus quorundam prelatorum oculos et adeo induravit eorum corda 1, quod non vident eorum negligenciam et peccata et quicquid eis boni persuadetur obaudiunt non solventes sed 10 inconveniens allegantes convicti predecessores taliter vixisse respondent. Qualiter hii reformandi sunt, ignoro, nisi paulatim procedatur cum eis- dem futuris periculis providendo nedum per electiones postulaciones et confirmaciones iustissimas earundem, sed eciam aliis modis quibuscunque. [56] Quamvisa) enim archiepiscopi et episcopi sint spirituali con- 15 iugio suis ecclesiis copulati, plures ex eis eciam rebus bellicis incon- sulto Romano pontifice sepius non rei sed ut actores se inmiscentes, in anno semel sponsam suam visitare et divinis eam amplecti nexibus non anhelant, videlicetb) missas et ordines celebrando2. Si igitur adulter separaretur a thoro, quare tales privari non deberent administracione 20 dotis sue sponse? 57] Provideatur propterea, ut tales prelati, qui sicut dignitate pre- cellunt sic preminere debent aliis in regiminec), debitum suum faciant per seipsos sub penis, quas merito possent formidare. Nam' quod agitur a prelatis, facile trahitur a subditis in exemplum et ne errantes et negli- 25 gentes in talibus accusati vel pape denunciati in curia suos inter maiores reperiant defensores. 58] Item") quamvis Innocentius quartus 4 optimam dederit visitandi formam et Gregorius X. 5 contra excedentes formam addiderit penam, nonnulli tamen archiepiscopi et episcopi et alii prelati, presertim in Al- 30 mania, nec formam servant nec penam incurrere possunt, quia nunquam visitant. Fiat igitur statutum rigorosissimum, quo sint astricti ad visitan- dum etc.6. 5 a) H. am Rand: de prelatis. c) H. aus regione. getragen. Rande ein. b) v. mit Verweiszeichen am l. Rand nach- d) Diesen Absatz schaltet H. am unteren 35 2 Vgl. die Lübecker Denkschrift § 54. 3 Wört- Vgl. Joh. 12, 40. lich wiederholt a. a. O. § 54. c. 1 in VIto 3, 20. c. 2 eod. tit. 6 Vgl. die Lübecker Denkschrift §§ 60, 61, 62. — Dekret der 15. Sess. 1433, Nov. 26. M. C. II, 525f. 40
100 [1433, erste Halfte.] privacionem succedit omne malum, cui semper et de novo obviandum est ut valide tempestati. De hiis que extra curiam videntur extirpanda. [55] Cum multus error ex hoc seminatur in ecclesia Dei, quod in- digni declinantes a bono ex ignorancia scripturarum, qui solo regunt car- nali desiderio, assumuntur ad regimen ecclesiarum, qualiter iura et sanc- torum patrum statuta penitus ignorantes aliis preessent salubriter veri- tatem ostendentes? Excecavit enim Deus quorundam prelatorum oculos et adeo induravit eorum corda 1, quod non vident eorum negligenciam et peccata et quicquid eis boni persuadetur obaudiunt non solventes sed 10 inconveniens allegantes convicti predecessores taliter vixisse respondent. Qualiter hii reformandi sunt, ignoro, nisi paulatim procedatur cum eis- dem futuris periculis providendo nedum per electiones postulaciones et confirmaciones iustissimas earundem, sed eciam aliis modis quibuscunque. [56] Quamvisa) enim archiepiscopi et episcopi sint spirituali con- 15 iugio suis ecclesiis copulati, plures ex eis eciam rebus bellicis incon- sulto Romano pontifice sepius non rei sed ut actores se inmiscentes, in anno semel sponsam suam visitare et divinis eam amplecti nexibus non anhelant, videlicetb) missas et ordines celebrando2. Si igitur adulter separaretur a thoro, quare tales privari non deberent administracione 20 dotis sue sponse? 57] Provideatur propterea, ut tales prelati, qui sicut dignitate pre- cellunt sic preminere debent aliis in regiminec), debitum suum faciant per seipsos sub penis, quas merito possent formidare. Nam' quod agitur a prelatis, facile trahitur a subditis in exemplum et ne errantes et negli- 25 gentes in talibus accusati vel pape denunciati in curia suos inter maiores reperiant defensores. 58] Item") quamvis Innocentius quartus 4 optimam dederit visitandi formam et Gregorius X. 5 contra excedentes formam addiderit penam, nonnulli tamen archiepiscopi et episcopi et alii prelati, presertim in Al- 30 mania, nec formam servant nec penam incurrere possunt, quia nunquam visitant. Fiat igitur statutum rigorosissimum, quo sint astricti ad visitan- dum etc.6. 5 a) H. am Rand: de prelatis. c) H. aus regione. getragen. Rande ein. b) v. mit Verweiszeichen am l. Rand nach- d) Diesen Absatz schaltet H. am unteren 35 2 Vgl. die Lübecker Denkschrift § 54. 3 Wört- Vgl. Joh. 12, 40. lich wiederholt a. a. O. § 54. c. 1 in VIto 3, 20. c. 2 eod. tit. 6 Vgl. die Lübecker Denkschrift §§ 60, 61, 62. — Dekret der 15. Sess. 1433, Nov. 26. M. C. II, 525f. 40
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[1433, erste Hälfte.) 101 [59] Item a) statuatur de novo sub penis formida billioribus, ut ar- chiepiscopi episcopi archidiaconi et alii quorum interest visitacionis offi- cium (174b) exerceant per seipsos 1 nec a papa concedi posset privilegium visitandi per procuratorem etc., quia tale privilegium dumtaxat est ad 5 questum et non pro reformacione 2. Nam procuracio detur episcopo, dum visitet, causa correctionis, non causa questus. Paucis enim sint procura- cionibus contenti et nichil eis detur in pecunia numerata3, quiab) commit- titur comuniter fraus contra intencionem constitucionis Bonifacii VIII. 4, et quamvis pecuniam recipiant, non minus devorant quidquid reperitur 10 apud visitatos, in gravamen etc. Nam ipsi episcopi) pi n gwes ec- clesias et magnum statum habentes cur non cum paucis et archidiaconi apud ollas carnium sedentes5 cur non minoribusd) contenti ecclesias visitarent edentes, que apud eas invenirent, cum ipsi delinquencium in districti iudicio examinis rationem reddituri sint? [60] Iteme)6 super habitu episcoporum in certis regnis specialiter reformando, quem plures noscunt penitus abusivum. [61] Item f)7 neccessario videtur statuendum sub penis inevitabilibus, ne principes et domini ecclesiastici ecclesiasticas personas theoloniis ga- bellis et aliis imposicionibus gravare presumant. Ipsi enim non curant 20 penas in iure scriptas8, sed per iuramenta, privaciones privilegiorum et ecclesiarum vel alias provideatur. [62] Item g) ? providendum est contra plebicita et statuta comuni- tatum in preiudicium ecclesiastice libertatis edita; quamvis desuper ius comune in parte providit 1°, tamen nulla fit execucio. [63] Item 11 videndum est de illis communibus contractibus de XX florenis unum, qui secundum doctores sunt usurarii, et nemo considerat pericula. 15 25 [64] Item h) 12 cum permissio Judeorum usuras committencium non b) quia — gravamen etc. Zusatz a) H. am Rand: de officio visitationis. c) Uber der Zeile nachgetragen. d) H. aus maioribus. 30 von H. am Rande. 1) H. am Rand: de gabellis per prelatos *) H. am Rand: de habitu episcoporum. 5) Dieser und der folgende Absatz von H. am unteren non imponendis clericis. h) H. am Rand: De Judeis. Rand zugesetzt. 2 Ver- Vgl. Nr. 8, § 8. 3 s. dazu die Lübecker Denkschr. § 60. 4 35 boten c. 2 in VIto 3, 20; doch erlaubt c. 3 eod. tit. c. 3 eod. tit. 5 6 Vgl. die Lübecker Denkschrift § 55. Ferner Conc. Bas. I, Exod. 16, 3. 7 Vgl. a. a. O. § 70. — Conc. 179, § 37, 210, § 9. Nr. 20, § 31. 9 8 с. 1 X 5, 31. Vgl. Lübecker Bas. I, 179, § 41. Nr. 6, § 4. 10 c. 4 u. 7, X 3, 49; c. 1. 3 Denkschrift § 99 u. 104, Nr. 6, § 3. in VIto 3, 23. 11 Nr. 6, § 9 und den Traktat De dubiis contractibus Nr. 8 a. 12 Vgl. die Lübecker Denkschrift § 71 u. 105. 40
[1433, erste Hälfte.) 101 [59] Item a) statuatur de novo sub penis formida billioribus, ut ar- chiepiscopi episcopi archidiaconi et alii quorum interest visitacionis offi- cium (174b) exerceant per seipsos 1 nec a papa concedi posset privilegium visitandi per procuratorem etc., quia tale privilegium dumtaxat est ad 5 questum et non pro reformacione 2. Nam procuracio detur episcopo, dum visitet, causa correctionis, non causa questus. Paucis enim sint procura- cionibus contenti et nichil eis detur in pecunia numerata3, quiab) commit- titur comuniter fraus contra intencionem constitucionis Bonifacii VIII. 4, et quamvis pecuniam recipiant, non minus devorant quidquid reperitur 10 apud visitatos, in gravamen etc. Nam ipsi episcopi) pi n gwes ec- clesias et magnum statum habentes cur non cum paucis et archidiaconi apud ollas carnium sedentes5 cur non minoribusd) contenti ecclesias visitarent edentes, que apud eas invenirent, cum ipsi delinquencium in districti iudicio examinis rationem reddituri sint? [60] Iteme)6 super habitu episcoporum in certis regnis specialiter reformando, quem plures noscunt penitus abusivum. [61] Item f)7 neccessario videtur statuendum sub penis inevitabilibus, ne principes et domini ecclesiastici ecclesiasticas personas theoloniis ga- bellis et aliis imposicionibus gravare presumant. Ipsi enim non curant 20 penas in iure scriptas8, sed per iuramenta, privaciones privilegiorum et ecclesiarum vel alias provideatur. [62] Item g) ? providendum est contra plebicita et statuta comuni- tatum in preiudicium ecclesiastice libertatis edita; quamvis desuper ius comune in parte providit 1°, tamen nulla fit execucio. [63] Item 11 videndum est de illis communibus contractibus de XX florenis unum, qui secundum doctores sunt usurarii, et nemo considerat pericula. 15 25 [64] Item h) 12 cum permissio Judeorum usuras committencium non b) quia — gravamen etc. Zusatz a) H. am Rand: de officio visitationis. c) Uber der Zeile nachgetragen. d) H. aus maioribus. 30 von H. am Rande. 1) H. am Rand: de gabellis per prelatos *) H. am Rand: de habitu episcoporum. 5) Dieser und der folgende Absatz von H. am unteren non imponendis clericis. h) H. am Rand: De Judeis. Rand zugesetzt. 2 Ver- Vgl. Nr. 8, § 8. 3 s. dazu die Lübecker Denkschr. § 60. 4 35 boten c. 2 in VIto 3, 20; doch erlaubt c. 3 eod. tit. c. 3 eod. tit. 5 6 Vgl. die Lübecker Denkschrift § 55. Ferner Conc. Bas. I, Exod. 16, 3. 7 Vgl. a. a. O. § 70. — Conc. 179, § 37, 210, § 9. Nr. 20, § 31. 9 8 с. 1 X 5, 31. Vgl. Lübecker Bas. I, 179, § 41. Nr. 6, § 4. 10 c. 4 u. 7, X 3, 49; c. 1. 3 Denkschrift § 99 u. 104, Nr. 6, § 3. in VIto 3, 23. 11 Nr. 6, § 9 und den Traktat De dubiis contractibus Nr. 8 a. 12 Vgl. die Lübecker Denkschrift § 71 u. 105. 40
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102 [1433, erste Hälfte.) fiat sine gravi peccato et christifideles ex hoc maxime pergraventur, prohibendum est principibus, prersertim ecclesiasticis, qui Judeos ad hoc manutenent, ut usurarum participes fiant tributorum solucione, ne illos sic foveant contra a) eciam generalem inhibicionem Gregorii X. Usura- riorum etc.a) 1, sed tollerentur, ut docet ecclesia2, cum habitu distincto, etb) si" quando Spiritus Sancti cooperante gracia errore dimisso ad fidem convertantur, incerta per eos occupata libere eis dimittantur pocius quam fisco seu prelatob) etc.4. [65] Item e) super hoc avisandum est, quod principes et prelati ec- clesiastici dant laicis libertatem invadendi clericos, ymmo clericis crude- 10 liter per tirannos captivatis incarceratis et quandoque crudeliter interfectis pocius laicos defendunt in maleficio quam libertatem ecclesiasticam tue- antur, ut in certis partibus excessus satis recens est, ubi alias contra invasores clericorum iustitia fuisset executa, nisi prelati et domini eccle- siastici conati fuissent impedire 5. 5 15 Preterea super residui cleri reformacione, que censetur levissima capitibus reformatis et impossibilis reputabitur, si a maioribus ad minores reformacio continuo non fiat: [66] Avisatur“, ut in hoc generali concilio reformatis capitibus et legibus statutis et ordinacionibus servandis solempniter editis expediret 20 in singulis regnis iuxta exigenciam provinciarum (175 a) ad d) excolendum agrum prefatum legatos plures cum debitis facultatibus destinare, qui munera non petentes nec recipientes, sed conducti a patrefamilias rede- undo mercedem plenam post labores reciperent", edita in concilio legitime exequerentur et ponerent in esse clerum reformando iuxta formam in 25 concilio conclusam, morando in qualibet civitate et loco insigni cum modica comitiva, humili et exemplari statu, ne fiant onerosi, cottidie capitula et ecclesias visitantes et mores perversos et zizaniam radicatam extir- pantes, eciam redeundo ad loca, que prius visitaverint inquiren[da], an reformata per eos reservarentur illesa, ita quod in Almania ad minus 30 a) contra — etc. Zusatz von fremder Hand. b) et — prelato Zusatz von c) H. am Rand: De prelatis non defendentibus clerum, derselben fremden Hand. d) H. am Rand: de legatis mittendis. sed offendentibus. 3 2 c. 1 Usurarum (!) u. c. 2 in VIto 5, 5. c. 15 X, 5, 6. Vgl. 4 с. 5 X 5, 6 und c. 2 in Extravg. comm. 35 die Lübecker Denkschrift § 72. 6 5 Vgl. unten Nr. 15 und 16. 5, 2. — Finke, Acta II 666. Vgl. die Lübecker Denkschrift § 98; Conc. Bas. I, 211 f., § 11 und 12. — Die Frage, ob Reformlegaten für einzelne Länder nützlich seien, wurde auch in einem Kon- stanzer Traktat aufgeworfen. Finke II, 589. Anklang an Matth. 20, 1—16.
102 [1433, erste Hälfte.) fiat sine gravi peccato et christifideles ex hoc maxime pergraventur, prohibendum est principibus, prersertim ecclesiasticis, qui Judeos ad hoc manutenent, ut usurarum participes fiant tributorum solucione, ne illos sic foveant contra a) eciam generalem inhibicionem Gregorii X. Usura- riorum etc.a) 1, sed tollerentur, ut docet ecclesia2, cum habitu distincto, etb) si" quando Spiritus Sancti cooperante gracia errore dimisso ad fidem convertantur, incerta per eos occupata libere eis dimittantur pocius quam fisco seu prelatob) etc.4. [65] Item e) super hoc avisandum est, quod principes et prelati ec- clesiastici dant laicis libertatem invadendi clericos, ymmo clericis crude- 10 liter per tirannos captivatis incarceratis et quandoque crudeliter interfectis pocius laicos defendunt in maleficio quam libertatem ecclesiasticam tue- antur, ut in certis partibus excessus satis recens est, ubi alias contra invasores clericorum iustitia fuisset executa, nisi prelati et domini eccle- siastici conati fuissent impedire 5. 5 15 Preterea super residui cleri reformacione, que censetur levissima capitibus reformatis et impossibilis reputabitur, si a maioribus ad minores reformacio continuo non fiat: [66] Avisatur“, ut in hoc generali concilio reformatis capitibus et legibus statutis et ordinacionibus servandis solempniter editis expediret 20 in singulis regnis iuxta exigenciam provinciarum (175 a) ad d) excolendum agrum prefatum legatos plures cum debitis facultatibus destinare, qui munera non petentes nec recipientes, sed conducti a patrefamilias rede- undo mercedem plenam post labores reciperent", edita in concilio legitime exequerentur et ponerent in esse clerum reformando iuxta formam in 25 concilio conclusam, morando in qualibet civitate et loco insigni cum modica comitiva, humili et exemplari statu, ne fiant onerosi, cottidie capitula et ecclesias visitantes et mores perversos et zizaniam radicatam extir- pantes, eciam redeundo ad loca, que prius visitaverint inquiren[da], an reformata per eos reservarentur illesa, ita quod in Almania ad minus 30 a) contra — etc. Zusatz von fremder Hand. b) et — prelato Zusatz von c) H. am Rand: De prelatis non defendentibus clerum, derselben fremden Hand. d) H. am Rand: de legatis mittendis. sed offendentibus. 3 2 c. 1 Usurarum (!) u. c. 2 in VIto 5, 5. c. 15 X, 5, 6. Vgl. 4 с. 5 X 5, 6 und c. 2 in Extravg. comm. 35 die Lübecker Denkschrift § 72. 6 5 Vgl. unten Nr. 15 und 16. 5, 2. — Finke, Acta II 666. Vgl. die Lübecker Denkschrift § 98; Conc. Bas. I, 211 f., § 11 und 12. — Die Frage, ob Reformlegaten für einzelne Länder nützlich seien, wurde auch in einem Kon- stanzer Traktat aufgeworfen. Finke II, 589. Anklang an Matth. 20, 1—16.
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ƒ1433, erste Hälfte.) 103 deputarentur tres legati nec requirerentur tot cardinales, sed unus suffi- ceret, ad quem alii haberent respectum. [67] Ut a) 1 autem tales legati seu nuncii facultatibus fulciti clario- rem invenirent modum procedendi, avisatur, cum singule provincie ha- beant laudabilia statuta et ordinaciones provincialia et synodalia ut plu- rimum ex negligencia presulum dampnabiliter oblita, [ut] legatus seu nuncius illis sibi exhibitis posset addere diminuere moderare et de novo statuere et statim exequi prout iuxta qualitatem temporis personarum et locorum viderit expedire. [68] Ultra") premissa caucius agendum esset, nisi concilium specia- liter provideat, de divinis officiis peragendis et statutis2 irracionabilibus ecclesiarum ad avariciam, non ad divini nominis cultum devote peragen- dum tendentibus necnon consuetudinibus canonicis institutis obviantibus cassandis moderandis et aliis statuendis et introducendis. [69] Item e) 3 de maximo gravamine pauperum et aliorum in recep- tionibus ad beneficia, ubi quandoque plus exponitur quam in sex vel octo annis exponentid) cedere valeat. Ecce qualis iniquitas et quod receptus, qui libenter serviret Altissimo, in quinque vel sex annis non facit sibi fructus, licet altari serviat, non vivit ex eodem, quamvis contra hoc extra- 20 vagans Johannise) XXII que incipit Suscepti4 decreta fuisset, tamen con- fusa est et minus provisiva. Similiter tollantur annate certis archi- episcopis et episcopis ex beneficiis dari solite, aliquibus unius anni, ali- quibus duorum annorum in grave preiudicium beneficiatorum, quod veri- similiter concessum fuit ad certum tempus (175 b) pro onere supportando 5; 25 cessante igitur causa cesset effectus 6. [70] Itemg) quamvis ut speraturh) in curia deinceps aliter quam ut prescribitur nullus promovebitur ad ordines, eciam extra curiam provi- dendum est, ne promoveantur ydeote et insufficientes, ymmo scientes 2) H. am Rand: de statutis provincialibus et synodalibus. b) H. am Rand: c) H. am Rand: de receptionibus. 30 de statutis et consuetudinibus ecclesiarum. d) H. aus sibi. f) H. am e) Joh. — Suscepti am l. Rande eingeschaltet. 5) H. am Rand: de ordinibus Rand: de annatis archiepiscoporum et episcoporum. h) speretur Hs. extra curiam ministrandis. 5 10 15 40 1 Vgl. a. a. O. § 98. 2 Vgl. Finke II, 667 f. und Nr. 5 u. 6, § 6. 4 c. 2 in Extravg. Joh. tit. 1, vgl. Nr. 10, 35 3 Vgl. Nr. 10, §§ 80 u. 82. 5 Vgl. Finke IV, 575 u. 576 (Capitula agendorum). Conc. Bas. I, § 82. 6 Woher dieses Zitat stammt, habe ich nicht ausfindig machen 180, § 44. können. In dem Regulae iuris des Römischen und Kanonischen Rechts steht es nicht. Es kehrt wieder bei Dietrich von Nieheim, Finke, Acta IV, 602, in einem Schreiben Kaiser Friedrichs I. (Otto von Freising, Gesta II, 50), Felix' III. an Kaiser Zenon, A. Thiel, Epistolae Pontificum Rom. I, 225. 8
ƒ1433, erste Hälfte.) 103 deputarentur tres legati nec requirerentur tot cardinales, sed unus suffi- ceret, ad quem alii haberent respectum. [67] Ut a) 1 autem tales legati seu nuncii facultatibus fulciti clario- rem invenirent modum procedendi, avisatur, cum singule provincie ha- beant laudabilia statuta et ordinaciones provincialia et synodalia ut plu- rimum ex negligencia presulum dampnabiliter oblita, [ut] legatus seu nuncius illis sibi exhibitis posset addere diminuere moderare et de novo statuere et statim exequi prout iuxta qualitatem temporis personarum et locorum viderit expedire. [68] Ultra") premissa caucius agendum esset, nisi concilium specia- liter provideat, de divinis officiis peragendis et statutis2 irracionabilibus ecclesiarum ad avariciam, non ad divini nominis cultum devote peragen- dum tendentibus necnon consuetudinibus canonicis institutis obviantibus cassandis moderandis et aliis statuendis et introducendis. [69] Item e) 3 de maximo gravamine pauperum et aliorum in recep- tionibus ad beneficia, ubi quandoque plus exponitur quam in sex vel octo annis exponentid) cedere valeat. Ecce qualis iniquitas et quod receptus, qui libenter serviret Altissimo, in quinque vel sex annis non facit sibi fructus, licet altari serviat, non vivit ex eodem, quamvis contra hoc extra- 20 vagans Johannise) XXII que incipit Suscepti4 decreta fuisset, tamen con- fusa est et minus provisiva. Similiter tollantur annate certis archi- episcopis et episcopis ex beneficiis dari solite, aliquibus unius anni, ali- quibus duorum annorum in grave preiudicium beneficiatorum, quod veri- similiter concessum fuit ad certum tempus (175 b) pro onere supportando 5; 25 cessante igitur causa cesset effectus 6. [70] Itemg) quamvis ut speraturh) in curia deinceps aliter quam ut prescribitur nullus promovebitur ad ordines, eciam extra curiam provi- dendum est, ne promoveantur ydeote et insufficientes, ymmo scientes 2) H. am Rand: de statutis provincialibus et synodalibus. b) H. am Rand: c) H. am Rand: de receptionibus. 30 de statutis et consuetudinibus ecclesiarum. d) H. aus sibi. f) H. am e) Joh. — Suscepti am l. Rande eingeschaltet. 5) H. am Rand: de ordinibus Rand: de annatis archiepiscoporum et episcoporum. h) speretur Hs. extra curiam ministrandis. 5 10 15 40 1 Vgl. a. a. O. § 98. 2 Vgl. Finke II, 667 f. und Nr. 5 u. 6, § 6. 4 c. 2 in Extravg. Joh. tit. 1, vgl. Nr. 10, 35 3 Vgl. Nr. 10, §§ 80 u. 82. 5 Vgl. Finke IV, 575 u. 576 (Capitula agendorum). Conc. Bas. I, § 82. 6 Woher dieses Zitat stammt, habe ich nicht ausfindig machen 180, § 44. können. In dem Regulae iuris des Römischen und Kanonischen Rechts steht es nicht. Es kehrt wieder bei Dietrich von Nieheim, Finke, Acta IV, 602, in einem Schreiben Kaiser Friedrichs I. (Otto von Freising, Gesta II, 50), Felix' III. an Kaiser Zenon, A. Thiel, Epistolae Pontificum Rom. I, 225. 8
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104 /1433, erste Halfte.] iuxta textum epistolas et ewangelia necnon ecclesie sacramenta1, sic tamen, quod2 ad sacerdocium nullus promoveatur nisi possesso beneficio , quo sustentari valeat, racione cuius sit artatus, ne pluralitas presbitero- rum prout generavit scandala, generet et vituperia. Nam sanctius est paucos bonos quam multos malos habere ministros 4.. [71] Item à) statuendum videretur, quod nullus promoveretur in pres- biterum super bonis paternis vel litteris concessis super competen[cia], quia comuniter committuntur fraudes et sic promoti semper sunt mer- cenarii, videntes lupum deserunt oves5, et tolleretur ius comune hoc permittens 6. [72] Item b) in etate satis fragili ordinantur presbiteri et consecrantur episcopi, a quibus infinite levitates committuntur, donec ad maturiorem etatem perveniant. Consuliter statuendum, ne quis ad sacerdocium valeat promoveri vel curatum beneficium obtinere, nisi fuerit XXVIII annorum" nec in episcopum consecrari nisi XL annos compleverit, ut in moribus 15 existerent graviores et magis e) experti in agendis. [73] Item d)9 videtur ordinandum, quod archidiaconi decani et alii dignitates vel personatus obtinentes, qui de iure monendi sunt, ut pro- moveantur eciam absque monicione 10, teneantur infra annum ad ordines debitos se facere promoveri ac si parrochiales ecclesias obtinerent, quia 20 sepius collusio et dissimulacio fit, ne moneantur. [74] Item e) 11 de habitu, cuius enormitas ad culpam episcopi refer- tur, per universum utiliter providendum est, ut honeste incedant, uti cum modica differencia facere videretur clerus regnorum Francie Castelle Arogonie Portugalie et Anglie quibusdam dissollutis exceptis, quibus non 25 est regula, et iuxta hunc modum habituandif) satis honestum et exem- plarem reliqui vestiri possent 12. [75] Item g) 13 necessario videtur providendum de creandis notariis et 10 a) H. am Rand: de non promovendis super titulo patrimonii vel alia competencia. b) H. am Rand: de etate promovendorum ad sacerdocium et in episcopum. e) schaltet 30 d) H. am Rand: de monitione tollenda in promotionibus ad ordines. H. ein. *) H. am Rand: de habitu cleri. s) H. am Rand: 1) aus vestiendum H. de notariis creandis. 1 Vgl. Finke II, 670; Conc. Bas. I, 179, § 39; 224 f.; Nr. 3 § 25; 2 Vgl. die Lübecker Denkschrift § 67. 3 8 § 3. С. 2 X 3, 5. 35 4 6 5 Vgl. Joh. 10, 12. Zitat aus c. 14 X 1, 14. c. 4 X 3, 5. c. 3 in Clem. 1, 6 setzte 25 J. für Erteilung der Priesterweihe fest, ebenso das 8 Tridentinum (das heutige Recht 24). c. 7 X 1, 6 setzte 30 J. dafür fest, 9) Vgl. die Lübecker Denkschrift § 73. C. B. I, ebenso das heutige Recht. 11 Vgl. die Lübecker Denkschrift § 63. 10 c. 1X 1, 14. 219. 12 Vgl. 40 13 Vgl. a. a. O. § 84 und Nr. 8a, § 15. С. В. I, 179, § 37.
104 /1433, erste Halfte.] iuxta textum epistolas et ewangelia necnon ecclesie sacramenta1, sic tamen, quod2 ad sacerdocium nullus promoveatur nisi possesso beneficio , quo sustentari valeat, racione cuius sit artatus, ne pluralitas presbitero- rum prout generavit scandala, generet et vituperia. Nam sanctius est paucos bonos quam multos malos habere ministros 4.. [71] Item à) statuendum videretur, quod nullus promoveretur in pres- biterum super bonis paternis vel litteris concessis super competen[cia], quia comuniter committuntur fraudes et sic promoti semper sunt mer- cenarii, videntes lupum deserunt oves5, et tolleretur ius comune hoc permittens 6. [72] Item b) in etate satis fragili ordinantur presbiteri et consecrantur episcopi, a quibus infinite levitates committuntur, donec ad maturiorem etatem perveniant. Consuliter statuendum, ne quis ad sacerdocium valeat promoveri vel curatum beneficium obtinere, nisi fuerit XXVIII annorum" nec in episcopum consecrari nisi XL annos compleverit, ut in moribus 15 existerent graviores et magis e) experti in agendis. [73] Item d)9 videtur ordinandum, quod archidiaconi decani et alii dignitates vel personatus obtinentes, qui de iure monendi sunt, ut pro- moveantur eciam absque monicione 10, teneantur infra annum ad ordines debitos se facere promoveri ac si parrochiales ecclesias obtinerent, quia 20 sepius collusio et dissimulacio fit, ne moneantur. [74] Item e) 11 de habitu, cuius enormitas ad culpam episcopi refer- tur, per universum utiliter providendum est, ut honeste incedant, uti cum modica differencia facere videretur clerus regnorum Francie Castelle Arogonie Portugalie et Anglie quibusdam dissollutis exceptis, quibus non 25 est regula, et iuxta hunc modum habituandif) satis honestum et exem- plarem reliqui vestiri possent 12. [75] Item g) 13 necessario videtur providendum de creandis notariis et 10 a) H. am Rand: de non promovendis super titulo patrimonii vel alia competencia. b) H. am Rand: de etate promovendorum ad sacerdocium et in episcopum. e) schaltet 30 d) H. am Rand: de monitione tollenda in promotionibus ad ordines. H. ein. *) H. am Rand: de habitu cleri. s) H. am Rand: 1) aus vestiendum H. de notariis creandis. 1 Vgl. Finke II, 670; Conc. Bas. I, 179, § 39; 224 f.; Nr. 3 § 25; 2 Vgl. die Lübecker Denkschrift § 67. 3 8 § 3. С. 2 X 3, 5. 35 4 6 5 Vgl. Joh. 10, 12. Zitat aus c. 14 X 1, 14. c. 4 X 3, 5. c. 3 in Clem. 1, 6 setzte 25 J. für Erteilung der Priesterweihe fest, ebenso das 8 Tridentinum (das heutige Recht 24). c. 7 X 1, 6 setzte 30 J. dafür fest, 9) Vgl. die Lübecker Denkschrift § 73. C. B. I, ebenso das heutige Recht. 11 Vgl. die Lübecker Denkschrift § 63. 10 c. 1X 1, 14. 219. 12 Vgl. 40 13 Vgl. a. a. O. § 84 und Nr. 8a, § 15. С. В. I, 179, § 37.
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[1433, erste Hälfte.] 105 qualis fuerit eis fides adhibenda, cum infinite falsitates committuntur ex levitate creancium et notariorum levissimorum nec aliquid intelligencium, sed audacter subscribunt ad dictamen (176a) cuiuscunque; sed fiant cum magno examine et gravitate persone nec detur fides nisi de gestis in 5 suis diocesibus absque speciali commissione superiorum. [76] Item a) si aliquid boni posset inveniri, ut decime, quas Deus in singnum universalis dominii reddi precepit 1, universaliter solverentur. [77] Item b)2 quo ad studia generalia reformanda non restaret mo- dicus labor, ut ydonei admitterentur in facultatibus graduandi, unde mul- 10 tum obstat dispen sati o temporis, cuius facultas videtur sufferenda can- cellariis seu maioribus universitatum, statuendum, ne quis in theologia nisi XII, in altro jurium et propter periculum corporis universorum in medicinis nisi VIII, in artibus nisi ad minus quatuor annis studuerit et alias fecerit, que circa hec facienda sunt, gradus honorem in studio re- 15 portaret. Plures enim promoventur in altro iurium, qui dumtaxat tribus vel quatuor annis in studio conversati sunt et interim vix textus et glosas legerent et modicum saperent. De minore eciam tempore scandalizatur medicina et periclitantur corpora humana. [78] Item de habitu e) studentium, ubi fiunt plures excessus 3. [79] Item de prandiis festivitatibus solempnitatibus et expensis, que fiunt contra pauperes in gradibus adipiscendis4 contra Clementinam 5, qua sufficienter non providetur. [80] Item" quod committeretur aliquibus solempnibus doctoribus iuris canonici et civilis d, ut extravagantes diversorum Romanorum pontificum 25 utiles resecatis superfluis sub titulis congruentibus copularent in uno vo- lumine cum sanctionibus huius concilii decernendis ad perpetuam rei me- moriam. Hoc videretur reipublice multipliciter expedire. Ete) quelibet extravagans vel concilii sanctio poneretur absque prohemio. [81] Item f ad reformacionem mendicancium" vocandi et audiendi 30 essent rectores parrochialium ecclesiarum, qui sciunt abusus privilegiorum, qui sine numero sunt, quo decipiuntur christifideles. Licet utique iidem b) H. am Rand: de generalibus studiis refor- a) H. am Rand: de decimis. d) et civilis Zusatz vvn H. c) aus statu. *) Et — prohemio mandis. 5) H. am Rand: de mendicantibus. Zusatz von H. 20 Zitat aus c. 26 X 3, 30. 2 Vgl. die Lübecker Denkschrift § 69 s Vgl. Nr. 21, § 23. und die Denkschrift des J. Beaupère Nr. 21. 6 Vgl. die Lübecker Denk- 4 5 c. 2 in Clem. 5, 1. s. Nr. 2, § 31. schrift § 85. — s. Conc. Bas. I, 210, auch Finke IV 550 (Capitula agen- 7 Vgl. die dorum). — Conc. Bas. III, 300, Z. 25 (1435 Jan. 29.). 40 Lübecker Denkschrift § 87. — Conc. Bas. I, 82. 35 Concilium Basiliense VIII. 14
[1433, erste Hälfte.] 105 qualis fuerit eis fides adhibenda, cum infinite falsitates committuntur ex levitate creancium et notariorum levissimorum nec aliquid intelligencium, sed audacter subscribunt ad dictamen (176a) cuiuscunque; sed fiant cum magno examine et gravitate persone nec detur fides nisi de gestis in 5 suis diocesibus absque speciali commissione superiorum. [76] Item a) si aliquid boni posset inveniri, ut decime, quas Deus in singnum universalis dominii reddi precepit 1, universaliter solverentur. [77] Item b)2 quo ad studia generalia reformanda non restaret mo- dicus labor, ut ydonei admitterentur in facultatibus graduandi, unde mul- 10 tum obstat dispen sati o temporis, cuius facultas videtur sufferenda can- cellariis seu maioribus universitatum, statuendum, ne quis in theologia nisi XII, in altro jurium et propter periculum corporis universorum in medicinis nisi VIII, in artibus nisi ad minus quatuor annis studuerit et alias fecerit, que circa hec facienda sunt, gradus honorem in studio re- 15 portaret. Plures enim promoventur in altro iurium, qui dumtaxat tribus vel quatuor annis in studio conversati sunt et interim vix textus et glosas legerent et modicum saperent. De minore eciam tempore scandalizatur medicina et periclitantur corpora humana. [78] Item de habitu e) studentium, ubi fiunt plures excessus 3. [79] Item de prandiis festivitatibus solempnitatibus et expensis, que fiunt contra pauperes in gradibus adipiscendis4 contra Clementinam 5, qua sufficienter non providetur. [80] Item" quod committeretur aliquibus solempnibus doctoribus iuris canonici et civilis d, ut extravagantes diversorum Romanorum pontificum 25 utiles resecatis superfluis sub titulis congruentibus copularent in uno vo- lumine cum sanctionibus huius concilii decernendis ad perpetuam rei me- moriam. Hoc videretur reipublice multipliciter expedire. Ete) quelibet extravagans vel concilii sanctio poneretur absque prohemio. [81] Item f ad reformacionem mendicancium" vocandi et audiendi 30 essent rectores parrochialium ecclesiarum, qui sciunt abusus privilegiorum, qui sine numero sunt, quo decipiuntur christifideles. Licet utique iidem b) H. am Rand: de generalibus studiis refor- a) H. am Rand: de decimis. d) et civilis Zusatz vvn H. c) aus statu. *) Et — prohemio mandis. 5) H. am Rand: de mendicantibus. Zusatz von H. 20 Zitat aus c. 26 X 3, 30. 2 Vgl. die Lübecker Denkschrift § 69 s Vgl. Nr. 21, § 23. und die Denkschrift des J. Beaupère Nr. 21. 6 Vgl. die Lübecker Denk- 4 5 c. 2 in Clem. 5, 1. s. Nr. 2, § 31. schrift § 85. — s. Conc. Bas. I, 210, auch Finke IV 550 (Capitula agen- 7 Vgl. die dorum). — Conc. Bas. III, 300, Z. 25 (1435 Jan. 29.). 40 Lübecker Denkschrift § 87. — Conc. Bas. I, 82. 35 Concilium Basiliense VIII. 14
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106 /1433, erste Hälfte.] mendicantes homines sint et in etate non experti mundanis ad mendi- candum introducti, ex quibus sepe doctissimi crescunt in viros ecclesie perutiles, prout a) ex eis creverunt plerique sancti patres, qui illuminarunt fidem catholicam et sacram scripturam post evangelistas et doctores ec- clesie clarius interpretati sunt, quos noverunt illuminati in scriptura pre- fataa), nec os bovis ligari debet triturantis!, eos oportet sustentari ad br supplendum defectus aliorum in ecclesia Dei sicuti sunt admissib) (176 b) sine tamen alterius preiudicio et abusu privilegiorum. Verum quia se- pius inter dictos rectores et mendicantes super quarta? et aliis iuribus ecclesiarum non sine scandalo questiones oriuntur et discordie, audiendi 10 videntur partes et omnia reducenda ad ius comune3, in quo, si apud aliquos dubium resultaret, per presens concilium luce clarius enodaretur et ad partem preiudicialiter impetrata privilegia haberentur pro cassatis, ut quivis [in] pace gauderet iure suo etc. [82) Item quod in sermonibus eorum coram populo, qui alias in- 15 festus est clero!, nil de clero vel eius defectu predicarent, sed e) suade- rent, quod unusquisque faceret et solveret, quod teneretur. Plures autem clerum mordantes non edificant, sed contra prohibicionem populum ani- mant et seducunt. [83] Item 5 exhortandi sunt cum precepto, ne admittant aliqua con- 20 vivia et coreas mulierum et visitaciones cellarum in d) domibus eorum plerisque de causis et periculis, ut patres eorum peroptime noverunt, nec indigent, quee) notoria sunt clamore accusatoris, sed si tamquam ho- mines excesserint in illis dummodo non pudeant reformari, quia in hac conversacione et voluptatibus cum psalterio cithara non concordant s. [84) Nunc f’7 unum avisatur, quod plures christifideles graviter ledit, videlicet presbiteros tenere concubinas, in cuius contumeliam sic aiunt astuti laici: si laicus usurarius vel alias peccator excellens confiteatur sacerdoti, absolvitur iniuncta penitencia de restituendo etc., et si iterum committit usuram et iterum non curando dimittere, habetur abscisus ab 30 ecclesia, et tamen presbiter tenens concubinam absolvitur et celebrat, 3) prout — prefata Zusatz von H., am r. Rand mit Verweiszeichen eingefügt. b) ad — admissi Zusatz von H., am unteren Rand mit Verweiszeichen eingefügt. *) am Rand eingeschaltet. d) in dom. eorum Zusatz von H. am l. Rand. c) Ver- f) H. am Rand: de concubinariis sacerdotibus. bessern: Jenumeratione] quia? 5 25 35 1 Deut. 25, 4. 2 Abgabe an die Pfarrkirche heim Begräbnis. s. c. 10 X 3, 28. — s. Nr. 6, § 8. Uber den Streit um die Quarta vgl. E. Müller, Konzil 4 s. besonders c. 2 in Clem. 3, 7. Anklang an con Vienne 547 ff. 5 Vgl. die Lübecker Denkschrift § 88 c. 3 Clericis laicos in VIto 3, 23. 6 Dieser Ausdruck auch Nr. 19, § 5. 40 und die Denkschrift Nr. 8, § 12. Vgl. den ganz abweichenden Vorschlag des Lübecker Bischofs a. u. O. § 65. 7
106 /1433, erste Hälfte.] mendicantes homines sint et in etate non experti mundanis ad mendi- candum introducti, ex quibus sepe doctissimi crescunt in viros ecclesie perutiles, prout a) ex eis creverunt plerique sancti patres, qui illuminarunt fidem catholicam et sacram scripturam post evangelistas et doctores ec- clesie clarius interpretati sunt, quos noverunt illuminati in scriptura pre- fataa), nec os bovis ligari debet triturantis!, eos oportet sustentari ad br supplendum defectus aliorum in ecclesia Dei sicuti sunt admissib) (176 b) sine tamen alterius preiudicio et abusu privilegiorum. Verum quia se- pius inter dictos rectores et mendicantes super quarta? et aliis iuribus ecclesiarum non sine scandalo questiones oriuntur et discordie, audiendi 10 videntur partes et omnia reducenda ad ius comune3, in quo, si apud aliquos dubium resultaret, per presens concilium luce clarius enodaretur et ad partem preiudicialiter impetrata privilegia haberentur pro cassatis, ut quivis [in] pace gauderet iure suo etc. [82) Item quod in sermonibus eorum coram populo, qui alias in- 15 festus est clero!, nil de clero vel eius defectu predicarent, sed e) suade- rent, quod unusquisque faceret et solveret, quod teneretur. Plures autem clerum mordantes non edificant, sed contra prohibicionem populum ani- mant et seducunt. [83] Item 5 exhortandi sunt cum precepto, ne admittant aliqua con- 20 vivia et coreas mulierum et visitaciones cellarum in d) domibus eorum plerisque de causis et periculis, ut patres eorum peroptime noverunt, nec indigent, quee) notoria sunt clamore accusatoris, sed si tamquam ho- mines excesserint in illis dummodo non pudeant reformari, quia in hac conversacione et voluptatibus cum psalterio cithara non concordant s. [84) Nunc f’7 unum avisatur, quod plures christifideles graviter ledit, videlicet presbiteros tenere concubinas, in cuius contumeliam sic aiunt astuti laici: si laicus usurarius vel alias peccator excellens confiteatur sacerdoti, absolvitur iniuncta penitencia de restituendo etc., et si iterum committit usuram et iterum non curando dimittere, habetur abscisus ab 30 ecclesia, et tamen presbiter tenens concubinam absolvitur et celebrat, 3) prout — prefata Zusatz von H., am r. Rand mit Verweiszeichen eingefügt. b) ad — admissi Zusatz von H., am unteren Rand mit Verweiszeichen eingefügt. *) am Rand eingeschaltet. d) in dom. eorum Zusatz von H. am l. Rand. c) Ver- f) H. am Rand: de concubinariis sacerdotibus. bessern: Jenumeratione] quia? 5 25 35 1 Deut. 25, 4. 2 Abgabe an die Pfarrkirche heim Begräbnis. s. c. 10 X 3, 28. — s. Nr. 6, § 8. Uber den Streit um die Quarta vgl. E. Müller, Konzil 4 s. besonders c. 2 in Clem. 3, 7. Anklang an con Vienne 547 ff. 5 Vgl. die Lübecker Denkschrift § 88 c. 3 Clericis laicos in VIto 3, 23. 6 Dieser Ausdruck auch Nr. 19, § 5. 40 und die Denkschrift Nr. 8, § 12. Vgl. den ganz abweichenden Vorschlag des Lübecker Bischofs a. u. O. § 65. 7
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ƒ1433, erste Hülfle./ 107 iterum confitetur idem et celebrat, tercio tamquam canis redit ad vo- mitum ! et sic facit per dies et annos. Qualis confessio, que possit inter- venire intentio dimittendi eam, quam actu confitendo et celebrando tenet suis expensis in peccato mortali, et qualiter confessor congnoscens, quia 5 sepius absolvit, talem sordentem absolvere possit? qualis est ille circuitus etc.? ymmo sapere videtur heresim, quare melius et rigorosius provi- dendum etc. [85] Item a) 2 de monachis et aliis regularibus reformandis, quorum plures a sanctis institucionibus adeo declinarunt, quod prime institucionis 10 tam in habitu quam observancia nullam habent scienciam3 (177d). In- opinate igitur in brevi hora reduci non possent inveterati ad observan- ciam regularem, sed instituciones sanctorum patrum et iura scripta bonis modis successive viderentur introducenda per aliquos probos religiosos suffragio legatorum exequenda. [86] Itembi de uno velit hec sancta synodus providere. Cum in nonnullis partibus sint monasteria vel ecclesie mulierum in choro et ecclesia certum religionis habitum portancium, ad quarum collacionem, dum gracie expectative impetrantur, exprimitur ordo sancti Benedicti vel Augustini, attamen se dicunt nunquam profiteri et exeuntes monasterium, 20 dum placuerit, maritantur, ut asserunt, legitime4; unde sepius oriuntur scandala, dum viri post carnalem copulam eas reiciant asserentes ipsas fore moniales. Super quo eciam in Romana curia et alibi litigando nulla- tenus extitit declaratum et alias verisimile sit eas moniales existere, cuius tamen declaracio esset periculosa propter matrimonia et successiones, que 25 labente tempore processerunt; sed pocius provideretur per modum statuti seu decreti in futurum. [87] Item e)5 quod legati et nuncii predicti habeant providere super nimia multitudine dierum celebrium, quia pauperes multum gravantur, ut in singulis provinciis troncarentur, prout viderit expedire. [88] Item 1)6 clamat fides catholica contra nonnullos mendicantes et alios magistros et expertos in theologia, quorum licet aliquie fortassis 15 30 b) H. am Rand: de re- *) H. am Rand: De monachis et aliis regularibus. *) H. am Rand: de diebus celebri- ligiosis mulieribus asserentibus se non profess. d) H. am Rand: De translacionibus ad vulgaria. bus resecandis. ) Zusatz 35 von H. zw. den Zeilen. 10 2 Vgl. die Libecker Denkschrift § 91. 3 1 Prov. 26, 11. Vgl. 1s. Nr. 6, § 2, oben S. 10, A. 4, ferner Nr. 8, §§ 12 und 13: Nr. 14. Reformation K. Sigmunds, Ausgabe von H. Werner, S. 55. — C. B. I. 180, 5 Vgl. a. d. O. § 92. Nr. 1, § 1: 20, § 3. Conc. Bas. I, 214. § 19. § 49. 6 Vgl. die Lübecker Denkschrifi § 95. 8 *
ƒ1433, erste Hülfle./ 107 iterum confitetur idem et celebrat, tercio tamquam canis redit ad vo- mitum ! et sic facit per dies et annos. Qualis confessio, que possit inter- venire intentio dimittendi eam, quam actu confitendo et celebrando tenet suis expensis in peccato mortali, et qualiter confessor congnoscens, quia 5 sepius absolvit, talem sordentem absolvere possit? qualis est ille circuitus etc.? ymmo sapere videtur heresim, quare melius et rigorosius provi- dendum etc. [85] Item a) 2 de monachis et aliis regularibus reformandis, quorum plures a sanctis institucionibus adeo declinarunt, quod prime institucionis 10 tam in habitu quam observancia nullam habent scienciam3 (177d). In- opinate igitur in brevi hora reduci non possent inveterati ad observan- ciam regularem, sed instituciones sanctorum patrum et iura scripta bonis modis successive viderentur introducenda per aliquos probos religiosos suffragio legatorum exequenda. [86] Itembi de uno velit hec sancta synodus providere. Cum in nonnullis partibus sint monasteria vel ecclesie mulierum in choro et ecclesia certum religionis habitum portancium, ad quarum collacionem, dum gracie expectative impetrantur, exprimitur ordo sancti Benedicti vel Augustini, attamen se dicunt nunquam profiteri et exeuntes monasterium, 20 dum placuerit, maritantur, ut asserunt, legitime4; unde sepius oriuntur scandala, dum viri post carnalem copulam eas reiciant asserentes ipsas fore moniales. Super quo eciam in Romana curia et alibi litigando nulla- tenus extitit declaratum et alias verisimile sit eas moniales existere, cuius tamen declaracio esset periculosa propter matrimonia et successiones, que 25 labente tempore processerunt; sed pocius provideretur per modum statuti seu decreti in futurum. [87] Item e)5 quod legati et nuncii predicti habeant providere super nimia multitudine dierum celebrium, quia pauperes multum gravantur, ut in singulis provinciis troncarentur, prout viderit expedire. [88] Item 1)6 clamat fides catholica contra nonnullos mendicantes et alios magistros et expertos in theologia, quorum licet aliquie fortassis 15 30 b) H. am Rand: de re- *) H. am Rand: De monachis et aliis regularibus. *) H. am Rand: de diebus celebri- ligiosis mulieribus asserentibus se non profess. d) H. am Rand: De translacionibus ad vulgaria. bus resecandis. ) Zusatz 35 von H. zw. den Zeilen. 10 2 Vgl. die Libecker Denkschrift § 91. 3 1 Prov. 26, 11. Vgl. 1s. Nr. 6, § 2, oben S. 10, A. 4, ferner Nr. 8, §§ 12 und 13: Nr. 14. Reformation K. Sigmunds, Ausgabe von H. Werner, S. 55. — C. B. I. 180, 5 Vgl. a. d. O. § 92. Nr. 1, § 1: 20, § 3. Conc. Bas. I, 214. § 19. § 49. 6 Vgl. die Lübecker Denkschrifi § 95. 8 *
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108 ƒ1433, erste Hälfte.) causa devocionis et edificacionis simplicium et laicorum hoc fecerint, tamen tendit in noxam, alii vero causa adulacionis coram principibus, ut haberentur accepti, bibliam et alias sacras scripturas doctorum ecclesie et sanctorum patrum diversaque particularia opuscula transtulerunt in vulgare, unde nedum scandala quamplurima per disputaciones laicorum cum clericis minus expertis, sed eciam hereses pullularunt, cum laici ex talibus translacionibus, licet presumant, sacram scripturam intelligere nequeant, sed pocius presumpcione peccant et errant. Super hiis merito provideatur inhibendo, ne aliquis transferat et ne aliquis translata scri- bat, et de preteritis habeatur in singulis diocesibus modus non utendi 10 translacionibus, eciam si in eis nullus error expressus sit. (177b). Item animantur ex hoc a) quidam presbiteri et clerici parrochialium ecclesiarum rectores, ne studeant, quia talibus translacionibus utuntur predicando etc., et multos committunt errores etc. [91] Itemb)1 provideatur, ut religiosi, presertim mendicantes, epi- 15 scopi titulares debeant et teneantur infra certum terminum per concilium assignandum ad monasteria et domos suorum ordinum se conferre et in illis morari plerisque de causis, quas honestius est silencio relinquere consideranti; utique si monasteria et domus religiose sufficiant pro car- dinalibus et aliis maioribus recipiendis, posset in eis merito contentari 20 titularis in conspectu fratrum suorum, ita quod si quid illis e) supersit, fratribus applicetur. Nam si ipsi monachi fuerint aut fratres, quis potuit eos facere non monachos aut fratres ? Et si monachus extra monasterium est sicut piscis extra aquam, qui extra eam moriturd), advocentur igitur predicti titulares religiosi ad suam aquam, ut vivant et non moriantur 25 in seculo etc. [92) Item e) 2 de ordinibus beate Marie et sancti Johannis Jerosoli- mitanorum hospitalium etc. [93] Item de excessibus questuariorum etc.3. 94] Item de laicis iudicantibus in causis spiritualibus etc. 4. [95] Item ne prelati eciam de consensu capituli possent impigno- rare etc.5. 5 30 2) ex hoc Zusatz von H. über der Zeile. bitacione titularium. c) H. aus si quod eis. u. Tinte. zw. den Zeilen eingeschaltet. b) H. am Rand: De mora et ha- d) mor. von einer fremden Hand *) Alles Folgende Zusatz von H. 35 1 Vgl. die Lübecker Denkschrift § 66 und oben § 13. Conc. Bas. I, 221. 2 Vgl. die Lübecker Denkschrift § 86. — Reformation Sigmunds S. 46 f. 3 Die Schilderung in c. 2 in Clem. 5, 9 und im Engl. Konkordat 1418 bei 5 4 Vgl. Nr. 10, § 107. Nr. 15 und 16. Hübler 209. Vgl. a. a. O. § 75. — Conc. Bas. I, 180, § 45. 40
108 ƒ1433, erste Hälfte.) causa devocionis et edificacionis simplicium et laicorum hoc fecerint, tamen tendit in noxam, alii vero causa adulacionis coram principibus, ut haberentur accepti, bibliam et alias sacras scripturas doctorum ecclesie et sanctorum patrum diversaque particularia opuscula transtulerunt in vulgare, unde nedum scandala quamplurima per disputaciones laicorum cum clericis minus expertis, sed eciam hereses pullularunt, cum laici ex talibus translacionibus, licet presumant, sacram scripturam intelligere nequeant, sed pocius presumpcione peccant et errant. Super hiis merito provideatur inhibendo, ne aliquis transferat et ne aliquis translata scri- bat, et de preteritis habeatur in singulis diocesibus modus non utendi 10 translacionibus, eciam si in eis nullus error expressus sit. (177b). Item animantur ex hoc a) quidam presbiteri et clerici parrochialium ecclesiarum rectores, ne studeant, quia talibus translacionibus utuntur predicando etc., et multos committunt errores etc. [91] Itemb)1 provideatur, ut religiosi, presertim mendicantes, epi- 15 scopi titulares debeant et teneantur infra certum terminum per concilium assignandum ad monasteria et domos suorum ordinum se conferre et in illis morari plerisque de causis, quas honestius est silencio relinquere consideranti; utique si monasteria et domus religiose sufficiant pro car- dinalibus et aliis maioribus recipiendis, posset in eis merito contentari 20 titularis in conspectu fratrum suorum, ita quod si quid illis e) supersit, fratribus applicetur. Nam si ipsi monachi fuerint aut fratres, quis potuit eos facere non monachos aut fratres ? Et si monachus extra monasterium est sicut piscis extra aquam, qui extra eam moriturd), advocentur igitur predicti titulares religiosi ad suam aquam, ut vivant et non moriantur 25 in seculo etc. [92) Item e) 2 de ordinibus beate Marie et sancti Johannis Jerosoli- mitanorum hospitalium etc. [93] Item de excessibus questuariorum etc.3. 94] Item de laicis iudicantibus in causis spiritualibus etc. 4. [95] Item ne prelati eciam de consensu capituli possent impigno- rare etc.5. 5 30 2) ex hoc Zusatz von H. über der Zeile. bitacione titularium. c) H. aus si quod eis. u. Tinte. zw. den Zeilen eingeschaltet. b) H. am Rand: De mora et ha- d) mor. von einer fremden Hand *) Alles Folgende Zusatz von H. 35 1 Vgl. die Lübecker Denkschrift § 66 und oben § 13. Conc. Bas. I, 221. 2 Vgl. die Lübecker Denkschrift § 86. — Reformation Sigmunds S. 46 f. 3 Die Schilderung in c. 2 in Clem. 5, 9 und im Engl. Konkordat 1418 bei 5 4 Vgl. Nr. 10, § 107. Nr. 15 und 16. Hübler 209. Vgl. a. a. O. § 75. — Conc. Bas. I, 180, § 45. 40
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ƒ1433 Mitte — 143A Anfang. 109 96] Item de thesauro christianorum misso infidelibus per merca- tores etc. 1. [97] Item quia in causis appellacionum conclusio iuris est decernere irritum etc. et quandoque accidit iudicem maliciose gravamen intulisse 5 notorie, videtur committendum iudici appellacionis, si ita foret, quod eciam iudex primus debite puniretur. 98] Item 2 de delusionibus, que fiunt per intimaciones indulgenci- arum a pena et a culpa3 in ecclesiis Urbis et alibi, ubi nulla sunt docu- menta vel scripture auctentice, sed decipiuntur fidelium anime in di- 10 versis mundi partibus per concursus credencium apud ecclesias indulgen- cias tales fore concessas prout non sunt etc. [99] Item 4 de subsidio brachii secularis quo ad libertatem eccle- siasticam et reformacionem status ecclesiastici etc. invocandum auxilium regis Romanorum, aliorum regum et principum, quorum ambasiatores 15 impresenciarum sunt et infuturum erunt in concilio, ut debita et legitima fiat execucio; alias labor frustra etc. [100] Provideatur al de Lolhardis et Begutis ' elemosinam recipien- tibus sanis et laborare nolentibus. [101] In" veritate plura sunt beneficia quam clerici et quasi per 20 ...b opportet unum clericum habere plura; provideatur usque ad fu- turum concilium, ut nova beneficia non fundentur, sed pocius antiqua restaurentur 7. 10. 25 Denkschrift des Bischofs von Lübeck über die Reform der Kirche. [1433 Mitte—1434 Anfang.) Cod. Cusan. 168, fol. 203a—211a. Deutsche Schreiberhand mit Korrekturen von der Hand des Bischofs (L) und Randbemerkungen Cesarinis (Ces ). Vgl. oben S. Hff. b) Unleserliches Zeichen 30 35 *) Fremde Hand bis Schluß und andere Tinte. oz. oder dz. etwa debitum? 2 1 s. die Konstanzer Reformakte s. c. 6, 11, 12, 17, X 5, 6. Martins V. 1418 bei Hübler 155f. — Finke, Acta II, 661 ff. Lübecker Denk- 3 s. Conc. Bas. I, 98f. Die dort vorgetragene Meinung: der schr. § 21. Ausdruck ,a culpa et a pena‘ sei nur apud simplices sacerdotes et laycos ge- bräuchlich, nicht de stilo Romane curie, ist irrig; der Ausdruck ist der päpst- lichen Kanzlei schon im 14. Jahrh. ganz geläufig. Vgl. E. Göller, Pönitentiarie 4 Vgl. die Lübecker Denkschrift § 103 (doch anderer Zusammen- I 1, 213 ff. 5 hang). s. c. I in Clem. 3, 11 und E. Müller, Konzil von Vienne 577 ff. — Reformat. Sigmunds, Ausgabe v. Werner, S. 58 ff. Döllinger, Beiträge II, 309. 6 Finke, Acta Conc. Const. IV., 676 ff.) C. B. I. 182, § 59. 227 f. s. Nr. 10, § 74. 10 die Lübecker Denkschrift §§ 74 u. 77. Vgl.
ƒ1433 Mitte — 143A Anfang. 109 96] Item de thesauro christianorum misso infidelibus per merca- tores etc. 1. [97] Item quia in causis appellacionum conclusio iuris est decernere irritum etc. et quandoque accidit iudicem maliciose gravamen intulisse 5 notorie, videtur committendum iudici appellacionis, si ita foret, quod eciam iudex primus debite puniretur. 98] Item 2 de delusionibus, que fiunt per intimaciones indulgenci- arum a pena et a culpa3 in ecclesiis Urbis et alibi, ubi nulla sunt docu- menta vel scripture auctentice, sed decipiuntur fidelium anime in di- 10 versis mundi partibus per concursus credencium apud ecclesias indulgen- cias tales fore concessas prout non sunt etc. [99] Item 4 de subsidio brachii secularis quo ad libertatem eccle- siasticam et reformacionem status ecclesiastici etc. invocandum auxilium regis Romanorum, aliorum regum et principum, quorum ambasiatores 15 impresenciarum sunt et infuturum erunt in concilio, ut debita et legitima fiat execucio; alias labor frustra etc. [100] Provideatur al de Lolhardis et Begutis ' elemosinam recipien- tibus sanis et laborare nolentibus. [101] In" veritate plura sunt beneficia quam clerici et quasi per 20 ...b opportet unum clericum habere plura; provideatur usque ad fu- turum concilium, ut nova beneficia non fundentur, sed pocius antiqua restaurentur 7. 10. 25 Denkschrift des Bischofs von Lübeck über die Reform der Kirche. [1433 Mitte—1434 Anfang.) Cod. Cusan. 168, fol. 203a—211a. Deutsche Schreiberhand mit Korrekturen von der Hand des Bischofs (L) und Randbemerkungen Cesarinis (Ces ). Vgl. oben S. Hff. b) Unleserliches Zeichen 30 35 *) Fremde Hand bis Schluß und andere Tinte. oz. oder dz. etwa debitum? 2 1 s. die Konstanzer Reformakte s. c. 6, 11, 12, 17, X 5, 6. Martins V. 1418 bei Hübler 155f. — Finke, Acta II, 661 ff. Lübecker Denk- 3 s. Conc. Bas. I, 98f. Die dort vorgetragene Meinung: der schr. § 21. Ausdruck ,a culpa et a pena‘ sei nur apud simplices sacerdotes et laycos ge- bräuchlich, nicht de stilo Romane curie, ist irrig; der Ausdruck ist der päpst- lichen Kanzlei schon im 14. Jahrh. ganz geläufig. Vgl. E. Göller, Pönitentiarie 4 Vgl. die Lübecker Denkschrift § 103 (doch anderer Zusammen- I 1, 213 ff. 5 hang). s. c. I in Clem. 3, 11 und E. Müller, Konzil von Vienne 577 ff. — Reformat. Sigmunds, Ausgabe v. Werner, S. 58 ff. Döllinger, Beiträge II, 309. 6 Finke, Acta Conc. Const. IV., 676 ff.) C. B. I. 182, § 59. 227 f. s. Nr. 10, § 74. 10 die Lübecker Denkschrift §§ 74 u. 77. Vgl.
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110 [1433 Milte—1434 Anfang./ (fol. 203a) Sequuntur avisamenta reformacionis in curia et extra in utroque statu, ec lesi astico et seculari, secundum Johannem episcopum Lubicensem, qui infrascripta hinc inde collegit a). [1] Primo vigilantes insistendum esse puto, ut cupiditatis et simonie radix protinus ab agro dominico radicitus b' evellatur, quia ubi illa pullu- lat, caritatis radix, sine qua nullum crescit bonum, plantari non potest etc. 1. [2] Item avisatur, quod hoc sacrum concilium Basiliense instauretur et celebretur ad instar aliorum conciliorum antiquorum et quod huius concilii non fiat dissolucio, nisi a duabus concilii partibus hoc conclusum fuerit2. 5 10 [3] Item ex quo raritas celebracionum generalium conciliorum tam in capite quam in membris verissime causavit corrupcionem morum, pro- videatur strictissime de futuris conciliis observandis 3. [4] Item avisatur, quod solum secundum formas eleccionum in iure comuni contentas4 et non aliter electio domini pape ammodo fiat et quod 15 in eleccione tali de cetero nullus possit nominare in uno scrutinio nisi dumtaxat unum 5. 5] Item quod nullus possit accedere ad aliquem, qui fuerat nomi- natus, sibi dando vocem nisi prius transactis octo diebus post diem in- troitus conclavis et saltem octo scrutiniis celebratis. 6 Item quod nullus admittatur intrare conclave ad eligendum aliquem in papam nisi prius prestito solempni iuramento, quod eliget illum, quem consciencia sua putaverit utiliorem ad bene regendum papa- tum et ecclesiam universalem e). Quodquidam iuramentum publice prestari debeat in manibus cardinalis senioris in cardinalatu in presencia aliorum 25 cardinalium et ipse senior in manibus ipsum sequentis prestabit eciam illud 8. 20 a) Diese Uberschrift ist in einer sehr großen, unschönen Hand (L), die auch in Text wiederholt Aenderungen vornimmt, nachträglich aufgesetzt, unter Durchstreichung der ursprünglichen, von der Hand des Textes geschriebenen: Sequuntur avisamenta re- 30 formacionis in capite et in membris ad correccionem patrum huius sacri concilii presen- tanda etc. In der oberen Ecke steht von der Hand Cesarinis, der auch die Rand- b) von L in Lücke nachge- bemerkungen geschrieben hat: Episcopi Lubicensis. €) hier am Rande: quem putat utiliorem. Ces. tragen. Vgl. die anonyme Denkschrift Nr. 9, § 1 und 2, die hier in knappster 35 2 s. Dekret der 11. Sess. 1433, April 27. Form zusammengefaßt sind. 3 Mon. Concil. II, 352 ff. ebenso dekretiert durch die 11. Sess. 1433, 4 c. 6 u. 42 X 1, 6; c. 3 in IV to 1, 6; Apr. 27. Мon. Conc. II, 353. 5 s. auch Dekret der c. 2 in Clem. 1, 3. — Vgl. auch Nr. 20, § 26. 23. Sess. 1436, März 24. Mon. Concil. II, 847 ff. — Vgl. Nr. 20, § 25. 40 s. Dekret der 23. Sess. M. C. II, 847 f. 6
110 [1433 Milte—1434 Anfang./ (fol. 203a) Sequuntur avisamenta reformacionis in curia et extra in utroque statu, ec lesi astico et seculari, secundum Johannem episcopum Lubicensem, qui infrascripta hinc inde collegit a). [1] Primo vigilantes insistendum esse puto, ut cupiditatis et simonie radix protinus ab agro dominico radicitus b' evellatur, quia ubi illa pullu- lat, caritatis radix, sine qua nullum crescit bonum, plantari non potest etc. 1. [2] Item avisatur, quod hoc sacrum concilium Basiliense instauretur et celebretur ad instar aliorum conciliorum antiquorum et quod huius concilii non fiat dissolucio, nisi a duabus concilii partibus hoc conclusum fuerit2. 5 10 [3] Item ex quo raritas celebracionum generalium conciliorum tam in capite quam in membris verissime causavit corrupcionem morum, pro- videatur strictissime de futuris conciliis observandis 3. [4] Item avisatur, quod solum secundum formas eleccionum in iure comuni contentas4 et non aliter electio domini pape ammodo fiat et quod 15 in eleccione tali de cetero nullus possit nominare in uno scrutinio nisi dumtaxat unum 5. 5] Item quod nullus possit accedere ad aliquem, qui fuerat nomi- natus, sibi dando vocem nisi prius transactis octo diebus post diem in- troitus conclavis et saltem octo scrutiniis celebratis. 6 Item quod nullus admittatur intrare conclave ad eligendum aliquem in papam nisi prius prestito solempni iuramento, quod eliget illum, quem consciencia sua putaverit utiliorem ad bene regendum papa- tum et ecclesiam universalem e). Quodquidam iuramentum publice prestari debeat in manibus cardinalis senioris in cardinalatu in presencia aliorum 25 cardinalium et ipse senior in manibus ipsum sequentis prestabit eciam illud 8. 20 a) Diese Uberschrift ist in einer sehr großen, unschönen Hand (L), die auch in Text wiederholt Aenderungen vornimmt, nachträglich aufgesetzt, unter Durchstreichung der ursprünglichen, von der Hand des Textes geschriebenen: Sequuntur avisamenta re- 30 formacionis in capite et in membris ad correccionem patrum huius sacri concilii presen- tanda etc. In der oberen Ecke steht von der Hand Cesarinis, der auch die Rand- b) von L in Lücke nachge- bemerkungen geschrieben hat: Episcopi Lubicensis. €) hier am Rande: quem putat utiliorem. Ces. tragen. Vgl. die anonyme Denkschrift Nr. 9, § 1 und 2, die hier in knappster 35 2 s. Dekret der 11. Sess. 1433, April 27. Form zusammengefaßt sind. 3 Mon. Concil. II, 352 ff. ebenso dekretiert durch die 11. Sess. 1433, 4 c. 6 u. 42 X 1, 6; c. 3 in IV to 1, 6; Apr. 27. Мon. Conc. II, 353. 5 s. auch Dekret der c. 2 in Clem. 1, 3. — Vgl. auch Nr. 20, § 26. 23. Sess. 1436, März 24. Mon. Concil. II, 847 ff. — Vgl. Nr. 20, § 25. 40 s. Dekret der 23. Sess. M. C. II, 847 f. 6
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[1433 Mitte—1434 Anfang.] 111 7] Item quod in conclavi nullus possit provisionem facere de ali- quibus victualibus eciam confectionibus, nisi forte aliquis infirmus esset, cui hoc permittatur secundum infirmitatem suam 1. 8] Item quod quicumque assumptus fuerit ad cardinalatum, ante- 5 quam admittatur ad dandum vocem in eleccione domini pape vel in con- sistorio aut consiliis eius necnon ad percipiendum de emolumentis collegii debitis, iurabit, quod in conciliis et consistoriis et alias semper consulet pape id, quod videbitur sibi pure simpliciter et secundum veram con- scienciam dicendum et consulendum quibusvis privatis et particularibus 10 affeccionibus reiectis et refutatis 2. [9] Item provideatur, quod nullus Romanus de Calumpna et de Ursinis domibus eligatur in papam, ne unius domus plus quam alterius domus earundem fortificata parcialitas urbem Romanam in totale ducat exterminium. (f. 203b) [10] Item avisatur, quod ex quo non solum Ytalica a) sed cuncte alie christianitatis naciones ecclesiam Dei representant, absurdum esse videtur, quod tantum de una velb) duabus nacionibus tantumb) car- dinales quandoque et iuvenes e) et quandoque nonnulli donorum intuitu assumuntur ceteris omnibus nacionibus christianitatis pretermissis, que 20 magis et efficacius quam solum una veld) due naciones ecclesiam Dei plus representant. Provideatur igitur, ut de singulis aliis nacionibus car- dinales inantea eciam assumantur 3. [11] Iteme) quod nullus creetur cardinalis, nisi tricesimum etatis sue compleverit annum, et quod hec creacio de concilio dominorum car- 25 dinalium sineb' donis fiat et procedat gratis f'. [12] Itemg) absurdum est, quod quamplures successive summi Ro- mani pontifices usque ad presentem hodiernum dominum nostrum papam 15 b) Ursprünglich €) Hier folgte, durch Unterstreichen getilgt et Gallica. quod tantum de duabus nacionibus antedictis. L. streicht antedictis und schaltet una c) Hs.: iuennes. d) una vel L. aus dicte. ") L. am 30 vel und tantum ein. 1) sine — gratis L. ; vorher stand gratis et sine donis fiat, was Rande aus et. 5) am L. streicht und dafür setzt et gratis procedat, was wiederum gestrichen. Rande Non regantur terre terre ecclesie per affines pape etc. Ces. s. Dekret a. a. O. 847. — Vgl. auch Conc. Basil. II, 398, Z. 28 f. 1433 2 s. Dekret a. a. O. 853. — Vgl. auch Conc. Bas. II, 398, Z. 2A ff. 35 Маi 3. 3 Vgl. Anonyme Denkschr. Nr. 9, § 8 Anfang; Concil. Basil. I, 196 (Denkschr. der deutschen Nation vom Febr. 1433), Conc. Bas. I, 241 (Ausschußanträge 1435), unten Nr. 20 (Gée), § 28. Dekret der 23. Sess. 1436, Mon. Conc. II, 852 f., s. auch die Konstanzer Bestimmungen 1418: K. Hübler, Constanzer 40 Reformation S. 128, 166. 195, 208.
[1433 Mitte—1434 Anfang.] 111 7] Item quod in conclavi nullus possit provisionem facere de ali- quibus victualibus eciam confectionibus, nisi forte aliquis infirmus esset, cui hoc permittatur secundum infirmitatem suam 1. 8] Item quod quicumque assumptus fuerit ad cardinalatum, ante- 5 quam admittatur ad dandum vocem in eleccione domini pape vel in con- sistorio aut consiliis eius necnon ad percipiendum de emolumentis collegii debitis, iurabit, quod in conciliis et consistoriis et alias semper consulet pape id, quod videbitur sibi pure simpliciter et secundum veram con- scienciam dicendum et consulendum quibusvis privatis et particularibus 10 affeccionibus reiectis et refutatis 2. [9] Item provideatur, quod nullus Romanus de Calumpna et de Ursinis domibus eligatur in papam, ne unius domus plus quam alterius domus earundem fortificata parcialitas urbem Romanam in totale ducat exterminium. (f. 203b) [10] Item avisatur, quod ex quo non solum Ytalica a) sed cuncte alie christianitatis naciones ecclesiam Dei representant, absurdum esse videtur, quod tantum de una velb) duabus nacionibus tantumb) car- dinales quandoque et iuvenes e) et quandoque nonnulli donorum intuitu assumuntur ceteris omnibus nacionibus christianitatis pretermissis, que 20 magis et efficacius quam solum una veld) due naciones ecclesiam Dei plus representant. Provideatur igitur, ut de singulis aliis nacionibus car- dinales inantea eciam assumantur 3. [11] Iteme) quod nullus creetur cardinalis, nisi tricesimum etatis sue compleverit annum, et quod hec creacio de concilio dominorum car- 25 dinalium sineb' donis fiat et procedat gratis f'. [12] Itemg) absurdum est, quod quamplures successive summi Ro- mani pontifices usque ad presentem hodiernum dominum nostrum papam 15 b) Ursprünglich €) Hier folgte, durch Unterstreichen getilgt et Gallica. quod tantum de duabus nacionibus antedictis. L. streicht antedictis und schaltet una c) Hs.: iuennes. d) una vel L. aus dicte. ") L. am 30 vel und tantum ein. 1) sine — gratis L. ; vorher stand gratis et sine donis fiat, was Rande aus et. 5) am L. streicht und dafür setzt et gratis procedat, was wiederum gestrichen. Rande Non regantur terre terre ecclesie per affines pape etc. Ces. s. Dekret a. a. O. 847. — Vgl. auch Conc. Basil. II, 398, Z. 28 f. 1433 2 s. Dekret a. a. O. 853. — Vgl. auch Conc. Bas. II, 398, Z. 2A ff. 35 Маi 3. 3 Vgl. Anonyme Denkschr. Nr. 9, § 8 Anfang; Concil. Basil. I, 196 (Denkschr. der deutschen Nation vom Febr. 1433), Conc. Bas. I, 241 (Ausschußanträge 1435), unten Nr. 20 (Gée), § 28. Dekret der 23. Sess. 1436, Mon. Conc. II, 852 f., s. auch die Konstanzer Bestimmungen 1418: K. Hübler, Constanzer 40 Reformation S. 128, 166. 195, 208.
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112 1433 Mitte — 1434 Anfang.] omnia bona et dominia temporalia ! per dive memorie Constantinum im- peratorem pro dotacione sancte Romane ecclesie et sustentacione status ipsorum pontificum Romanorum et suorum cardinalium donata et assig- nata solum2 pro se ipsis summis pontificibus hactenus usurparunt et occuparunt, dominis cardinalibus et certis officialibus curie, qui olim de proventibus bonorum eorundem vivere soliti sunt3, nil inde dari seu mi- nistrari facientes, sed hec bona et dominia pocius nepotibus suis donare et assignare studuerunt de patrimonio sancti Petri a) suorum nepotum patrimonium minus iuste constituentes, eisdem dominis cardinalibus, quo- rum tamen interest, ad id minime requisitis. Et cum clare liqueat, quod 10 de huiusmodi bonis et dominiis, videlicet4 de marchionatu Ankonitano ac ducatu Spoletano necnon de Romana urbe ac Romandiola et de pa- trimonio sancti Petri ac de Perusina et Bononiensi b' civitatibus et comi- tatibus eorundem, si bene reguntur, non per papales nepotes sed per cardinales vel alias manufideles ad id aptos, longe ultra quingenta mil- 15 lia ducatorum annuatim percipi possunt, preter Sicilie et Arrogonie reg- norum ac civitatis et comitatus Avionensis et aliorum dominiorum ex eadem donacione imperiali ad ipsam Romanam ecclesiam pertinencium, annuos census et proventus multorum millium florenorum prout in libro censuali ipsius Romane ecclesie plenius continetur; de medietate utique e) 20 tot et tantorum censuum et reddituum huiusmodi etc. domini papa et cardinales et officiales huiusmodie', eciame) si essent in duplo plures quam esse numero solent, decentem et gloriosum statum ducere possent, dum papa pro tempore talia pro se solo non vellet usurpare et nepotibus suis desisteret dare : provideatur igitur, ut talia dominia regna sive regnorum 25 censusd) atque bona non per nepotes seu affines domini pape vel tyrannos, sed per aliquos dominos cardinales sollertes et activos et alios manufideles (204 a) ad id aptos de consilioe) et consensu cetus dominorum cardinalium vel maioris partis ad id assumendos de cetero gubernentur f15. 5 *) folgte contra Deum et iusticiam ; ron L. gestrichen (an der Tinte erkennbar). 30 b) Folgte, durch Unterstreichen getilgt et Ferrariensi. c) Uber der Zeile nachge- *) Vou tragen. 1) sive regn. cen. Zusatz von L. (am Rand mit Verweiszeichen). f) Es folgte, durch vacat ron L. getilgt: pro sustentacione L. korr. aus concitio. status domini nostri pape et suorum cardinalium et aliorum, qui olim simul inde vivere consueverunt (qui olim — consueverunt war nachträglich zugefügt). 35 1 Eng berührt sich mit dieser und den folgenden Stellen die Reformation 2 Ref. K. Sigmunds (Ausgabe von H. Werner) S. 3, Z. 17 bis S. 4, Z. 4. 3 Ref. Sigm. S. 4, Z. 4—6. S. dazu die Konsti- Sigm. S. 5, Z. 11, 12. tution Nikolaus IV. von 1289 bei Theiner, Coder diplom. dominini temporalis I, 4 Vgl. 40 304, die das Dekret der 23. Sess. 1436 erneuert. Mon. Conc. II, 851. 5Vgl. Conc. Bas. I. 173, § 23, 208, § 5. Ref. Sigm. S. 4, Z. 6—13. Dekrel der 23. Sess. 1436. M. C. II, 851.
112 1433 Mitte — 1434 Anfang.] omnia bona et dominia temporalia ! per dive memorie Constantinum im- peratorem pro dotacione sancte Romane ecclesie et sustentacione status ipsorum pontificum Romanorum et suorum cardinalium donata et assig- nata solum2 pro se ipsis summis pontificibus hactenus usurparunt et occuparunt, dominis cardinalibus et certis officialibus curie, qui olim de proventibus bonorum eorundem vivere soliti sunt3, nil inde dari seu mi- nistrari facientes, sed hec bona et dominia pocius nepotibus suis donare et assignare studuerunt de patrimonio sancti Petri a) suorum nepotum patrimonium minus iuste constituentes, eisdem dominis cardinalibus, quo- rum tamen interest, ad id minime requisitis. Et cum clare liqueat, quod 10 de huiusmodi bonis et dominiis, videlicet4 de marchionatu Ankonitano ac ducatu Spoletano necnon de Romana urbe ac Romandiola et de pa- trimonio sancti Petri ac de Perusina et Bononiensi b' civitatibus et comi- tatibus eorundem, si bene reguntur, non per papales nepotes sed per cardinales vel alias manufideles ad id aptos, longe ultra quingenta mil- 15 lia ducatorum annuatim percipi possunt, preter Sicilie et Arrogonie reg- norum ac civitatis et comitatus Avionensis et aliorum dominiorum ex eadem donacione imperiali ad ipsam Romanam ecclesiam pertinencium, annuos census et proventus multorum millium florenorum prout in libro censuali ipsius Romane ecclesie plenius continetur; de medietate utique e) 20 tot et tantorum censuum et reddituum huiusmodi etc. domini papa et cardinales et officiales huiusmodie', eciame) si essent in duplo plures quam esse numero solent, decentem et gloriosum statum ducere possent, dum papa pro tempore talia pro se solo non vellet usurpare et nepotibus suis desisteret dare : provideatur igitur, ut talia dominia regna sive regnorum 25 censusd) atque bona non per nepotes seu affines domini pape vel tyrannos, sed per aliquos dominos cardinales sollertes et activos et alios manufideles (204 a) ad id aptos de consilioe) et consensu cetus dominorum cardinalium vel maioris partis ad id assumendos de cetero gubernentur f15. 5 *) folgte contra Deum et iusticiam ; ron L. gestrichen (an der Tinte erkennbar). 30 b) Folgte, durch Unterstreichen getilgt et Ferrariensi. c) Uber der Zeile nachge- *) Vou tragen. 1) sive regn. cen. Zusatz von L. (am Rand mit Verweiszeichen). f) Es folgte, durch vacat ron L. getilgt: pro sustentacione L. korr. aus concitio. status domini nostri pape et suorum cardinalium et aliorum, qui olim simul inde vivere consueverunt (qui olim — consueverunt war nachträglich zugefügt). 35 1 Eng berührt sich mit dieser und den folgenden Stellen die Reformation 2 Ref. K. Sigmunds (Ausgabe von H. Werner) S. 3, Z. 17 bis S. 4, Z. 4. 3 Ref. Sigm. S. 4, Z. 4—6. S. dazu die Konsti- Sigm. S. 5, Z. 11, 12. tution Nikolaus IV. von 1289 bei Theiner, Coder diplom. dominini temporalis I, 4 Vgl. 40 304, die das Dekret der 23. Sess. 1436 erneuert. Mon. Conc. II, 851. 5Vgl. Conc. Bas. I. 173, § 23, 208, § 5. Ref. Sigm. S. 4, Z. 6—13. Dekrel der 23. Sess. 1436. M. C. II, 851.
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[1433 Mitte—1434 Anfang. 113 13 Item a) luce clarius est, quod in finem, ut b ipsi summi ponti- fices occasione premissorum sine dominorum cardinalium obiurgacione et impeticione subsistere possint, indifferenter dominis cardinalibus ecclesias dignitates et monasteria in e) diversis mundi partibus in commendas libere donant et assignant1, quod in desolacionem ecclesiarum et dignitatum et monasteriorum huiusmodi, que suorum rectorum presenciam requirunt personalem, dampnabiliter cedit. Ipsi enim domini cardinales olim eccle- sias dignitates et monasteria ultra suos titulos cardinalatuumd) habere non consueverunt soliti vivere de donacione imperiali supradicta. Igitur 10 dictis bonis sancte Romane ecclesie recuperatis provideatur, ut comende huiusmodi tollantur et ecclesie dignitates atque monasteria per rectores suos in ipsis personaliter residere volentes gubernentur etc. [14] Iteme) ipsi summi pontifices metropolitanas et episcopales dig- nitates et monasteria ubicumque locorum et alia beneficia ecclesiastica 15 cum minutis et communibus serviciis et annatis dominis pape et cardi- nalibus suis exsolvendis et cum reservacionibus infrascriptis * dampnabi- liter aggravarunt, adeo quod ob id dignitates et monasteria huiusmodi debitorum gravaminibus et impignoraciones bonorum suorum irrecupera- biliter undique subsunt. Provideatur igitur, ut servicia et annate huius- 20 modi cessent et tollantur2. [15] Item provideatur, quod dominus noster papa et domini cardi- nales habeant intrim, unde sustententur, donec ablata bona ecclesie Romane recuperentur. [16] Item provideatur lacius, quod reservaciones ecclesiarum et mo- 25 nasteriorum cessent et ammodo non fiant, ita quodg' eligentes ordinarii prelatos sibi eligere libere possint et quod tollatur in decreto super elec- cionibus per hoc sacrum concilium iam facto3 excepcio, que verbum ,nisi‘ ibidem immediate sequitur4, et) sub clausula decreti irritantis. b) ut von L. a) Dieser Absatz (§ 13) ist von L. durch va — cat getilgt. d) Folgt gestr. occupare et. c) L. aus sub. 30 für et gesetzt. *) Am Rande t) Folgt gestr. proch dolor per eorum avariciam. De commendis et annatis. Ces. b) et — irrit. Zusatz von L. 1) Am Rande 5) Folgt gestr. sub irritante decreto. links eine Hand mit ausgestrecktem Zeigefinger; rechts: Reservationes ecclesiarum et mo- nasteriorum cessent. Verbum,nisi rationabilis causa' in decreto de electionibus tollatur. Ces. 5 35 1 Vgl. Anon. Denkschr. Nr. 9, § 8. — Reformation Sigmunds S. 5 f., 2 Vgl. Anon. Denkschr. § 45 u. 46. — s. Dekret der 21. Sess. 18, 25. 3 Dekret der 12. Sess. vom 13. Juli 1435, Juni 9., Mon. Conc. II, 801. „ut contra hoc salutare decretum Rom. 1433, Mon. Conc. II, 402 ff. pontifex nichil attemptet, nisi ex magna, racionabili et evidenti causa, in 40 litteris apostolicis nominatim exprimenda.“ Diese berülmte Klausel würde cin- geschränkt durch Dekret der 23. Sess. 1436. Mon. Conc. II. 855 f. Concilium Basiliense VIII 15
[1433 Mitte—1434 Anfang. 113 13 Item a) luce clarius est, quod in finem, ut b ipsi summi ponti- fices occasione premissorum sine dominorum cardinalium obiurgacione et impeticione subsistere possint, indifferenter dominis cardinalibus ecclesias dignitates et monasteria in e) diversis mundi partibus in commendas libere donant et assignant1, quod in desolacionem ecclesiarum et dignitatum et monasteriorum huiusmodi, que suorum rectorum presenciam requirunt personalem, dampnabiliter cedit. Ipsi enim domini cardinales olim eccle- sias dignitates et monasteria ultra suos titulos cardinalatuumd) habere non consueverunt soliti vivere de donacione imperiali supradicta. Igitur 10 dictis bonis sancte Romane ecclesie recuperatis provideatur, ut comende huiusmodi tollantur et ecclesie dignitates atque monasteria per rectores suos in ipsis personaliter residere volentes gubernentur etc. [14] Iteme) ipsi summi pontifices metropolitanas et episcopales dig- nitates et monasteria ubicumque locorum et alia beneficia ecclesiastica 15 cum minutis et communibus serviciis et annatis dominis pape et cardi- nalibus suis exsolvendis et cum reservacionibus infrascriptis * dampnabi- liter aggravarunt, adeo quod ob id dignitates et monasteria huiusmodi debitorum gravaminibus et impignoraciones bonorum suorum irrecupera- biliter undique subsunt. Provideatur igitur, ut servicia et annate huius- 20 modi cessent et tollantur2. [15] Item provideatur, quod dominus noster papa et domini cardi- nales habeant intrim, unde sustententur, donec ablata bona ecclesie Romane recuperentur. [16] Item provideatur lacius, quod reservaciones ecclesiarum et mo- 25 nasteriorum cessent et ammodo non fiant, ita quodg' eligentes ordinarii prelatos sibi eligere libere possint et quod tollatur in decreto super elec- cionibus per hoc sacrum concilium iam facto3 excepcio, que verbum ,nisi‘ ibidem immediate sequitur4, et) sub clausula decreti irritantis. b) ut von L. a) Dieser Absatz (§ 13) ist von L. durch va — cat getilgt. d) Folgt gestr. occupare et. c) L. aus sub. 30 für et gesetzt. *) Am Rande t) Folgt gestr. proch dolor per eorum avariciam. De commendis et annatis. Ces. b) et — irrit. Zusatz von L. 1) Am Rande 5) Folgt gestr. sub irritante decreto. links eine Hand mit ausgestrecktem Zeigefinger; rechts: Reservationes ecclesiarum et mo- nasteriorum cessent. Verbum,nisi rationabilis causa' in decreto de electionibus tollatur. Ces. 5 35 1 Vgl. Anon. Denkschr. Nr. 9, § 8. — Reformation Sigmunds S. 5 f., 2 Vgl. Anon. Denkschr. § 45 u. 46. — s. Dekret der 21. Sess. 18, 25. 3 Dekret der 12. Sess. vom 13. Juli 1435, Juni 9., Mon. Conc. II, 801. „ut contra hoc salutare decretum Rom. 1433, Mon. Conc. II, 402 ff. pontifex nichil attemptet, nisi ex magna, racionabili et evidenti causa, in 40 litteris apostolicis nominatim exprimenda.“ Diese berülmte Klausel würde cin- geschränkt durch Dekret der 23. Sess. 1436. Mon. Conc. II. 855 f. Concilium Basiliense VIII 15
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114 [1433 Mitte—1434 Anfang./ [17] Item al ex quo apostolice gracie et expectative presertim, qui- bus totus mundus est (204b) semper repletus, nedum discordiarum et licium sed eciam homicidiorum sepe causam intulerunt atque prestant, dum interdum plures cum gladiis et fustibus! currunt ad unum benefi- cium vacans, eciam infiniti clerici pro talibus graciis ad eandem curiam transeuntes ibidem in viis eundo et redeundo in miseriis perduntur et moriuntur etc., provideatur igitur, quod huiusmodi gracie apostolice de cetero nonb' concedantur, ut ordinarii collatores beneficiorum antiquo suo iure ammodo non priventur 2. [18] Iteme) si illud totaliter in hoc concilio obtineri non posset, 10 extunc provideatur, quod saltem disposicio canonicatuum et prebendarum cathedralium et collegiatarum ecclesiarum ac dignitatum et officiorum in eisdem maneat apud illos, quibus hoc de iure vel consuetudine com- petit3, nisi dominus papa interdum pro magistro in sacra pagina vel doc- tore etc. scribere voluerit, ne levissime persone se regere nequeuntes 15 fiant rectores aliorum [et "' admittantur, per quod honestas ecclesiastica deturpatur. [19] Iteme) quod disposicio aliorum beneficiorum simplicium ad or- dinarios collatores spectet simpliciter vel saltem alternatis mensibus4 et in hoc casu provideatur, quod beneficia quatuor marcarum seu viginti 20 quatuor librarum sub expectativa nullatenus comprehendantur, sed talia per ordinarios collatores conferantur, nec fiat gracia alicui de beneficio ecclesiastico extra suum regnum nisi ydeoma sciverit illic 5. [20] Itemf' in eodem casu nulla fiat gratia cum clausula antela- cionis, sed pocioribus dabitur data prima videlicet domini pape, aliis se- 25 cunda, aliis tercia et sic de ceteris data concedatur ‘. Justius tamen foret expectativas gracias penitus non concedi 7. [21] Itemg) provideatur, quod in curia et urbe Romana et eciam alibi indulgencie delusorie et periculose, que sine documento propter 5 c) Am 30 b) non eingeschaltet. L. 2) Am Rande: Gratie expectative. Ces. d) et zu ergänzen? (oder Rande: Gratie expectative pro magistro et doctore. Ces. *) Am Rande: Dispositio beneficiorum simplicium ad ordi- fiant zu streichen?). 5) Am narios vel alternatis vicibus. Ces. ) Am Rande: Clausula antelationis. Ces. Rande: Indulgentie a culpa et pena. Ces. 1 2 s. Dekret der 31. Sess. 24. Jan. 1438, Mon. 35 Matth. 26, 47. 3 Vgl. Conc. Bas. I, 197, § 8 (Denkschr. der deutschen Conc. III, 21 ff. 5 4 Vgl. Anon. Denkschr. Nr. 9, § 15. Vgl. Nation, Febr. 1433). 6 Vgl. a. a. O. § 17 am Anfang. a.a. O. § 18. — Vgl. Nr. 7, § 5. 7 Der Lübecker Bischof vertritt damit eine der Anonym. Denk- Nr. 7, § 4. schrift gerade entgegengesetzte Meinung. 40
114 [1433 Mitte—1434 Anfang./ [17] Item al ex quo apostolice gracie et expectative presertim, qui- bus totus mundus est (204b) semper repletus, nedum discordiarum et licium sed eciam homicidiorum sepe causam intulerunt atque prestant, dum interdum plures cum gladiis et fustibus! currunt ad unum benefi- cium vacans, eciam infiniti clerici pro talibus graciis ad eandem curiam transeuntes ibidem in viis eundo et redeundo in miseriis perduntur et moriuntur etc., provideatur igitur, quod huiusmodi gracie apostolice de cetero nonb' concedantur, ut ordinarii collatores beneficiorum antiquo suo iure ammodo non priventur 2. [18] Iteme) si illud totaliter in hoc concilio obtineri non posset, 10 extunc provideatur, quod saltem disposicio canonicatuum et prebendarum cathedralium et collegiatarum ecclesiarum ac dignitatum et officiorum in eisdem maneat apud illos, quibus hoc de iure vel consuetudine com- petit3, nisi dominus papa interdum pro magistro in sacra pagina vel doc- tore etc. scribere voluerit, ne levissime persone se regere nequeuntes 15 fiant rectores aliorum [et "' admittantur, per quod honestas ecclesiastica deturpatur. [19] Iteme) quod disposicio aliorum beneficiorum simplicium ad or- dinarios collatores spectet simpliciter vel saltem alternatis mensibus4 et in hoc casu provideatur, quod beneficia quatuor marcarum seu viginti 20 quatuor librarum sub expectativa nullatenus comprehendantur, sed talia per ordinarios collatores conferantur, nec fiat gracia alicui de beneficio ecclesiastico extra suum regnum nisi ydeoma sciverit illic 5. [20] Itemf' in eodem casu nulla fiat gratia cum clausula antela- cionis, sed pocioribus dabitur data prima videlicet domini pape, aliis se- 25 cunda, aliis tercia et sic de ceteris data concedatur ‘. Justius tamen foret expectativas gracias penitus non concedi 7. [21] Itemg) provideatur, quod in curia et urbe Romana et eciam alibi indulgencie delusorie et periculose, que sine documento propter 5 c) Am 30 b) non eingeschaltet. L. 2) Am Rande: Gratie expectative. Ces. d) et zu ergänzen? (oder Rande: Gratie expectative pro magistro et doctore. Ces. *) Am Rande: Dispositio beneficiorum simplicium ad ordi- fiant zu streichen?). 5) Am narios vel alternatis vicibus. Ces. ) Am Rande: Clausula antelationis. Ces. Rande: Indulgentie a culpa et pena. Ces. 1 2 s. Dekret der 31. Sess. 24. Jan. 1438, Mon. 35 Matth. 26, 47. 3 Vgl. Conc. Bas. I, 197, § 8 (Denkschr. der deutschen Conc. III, 21 ff. 5 4 Vgl. Anon. Denkschr. Nr. 9, § 15. Vgl. Nation, Febr. 1433). 6 Vgl. a. a. O. § 17 am Anfang. a.a. O. § 18. — Vgl. Nr. 7, § 5. 7 Der Lübecker Bischof vertritt damit eine der Anonym. Denk- Nr. 7, § 4. schrift gerade entgegengesetzte Meinung. 40
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1133 Mitte—1134 Anfang. 115 10 questum pecuniarum sub forma a pena et a culpa pronunciantur, de cetero non publicentur 1. [22] Item a) provideatur, quod in eadem curia clerici gabellum contra privilegium ecclesiastice libertatis solvere non cogantur, ne alie mundi 5 partes exemplum pravitatis inde sumere possint2. [23] Item provideatur, quod curiales clericaliter vivant, tonsuras et habitus clericales (205 a) habeant et vestes prohibiti coloris non por- tent" ac concubinas abiciant bi4 et ad taxillos nullomodo ludant et tabernas visitare, presertim presbiteri, vitent sub magna apposita pena 5. [24 Iteme) prohibeatur clericis sub privacionis bonorum suorum vel pecuniaria ac laicis sub abscisionis lingue vel eciam pecuniaria penis, ne in eadem curia vel alibi contra Deum et sanctos suos, presertim contra dulcissimam virginem Mariam et honorem sue virginitatis, quisquam de cetero blasfemare presumat°. 15 [25] Itemd) omnino est absurdum, quod illa tria principalia officia curie Romane", videlicet penitenciarie ac vicecancellariatus et camera- riatus sine pactis et obligacionibus pecuniarum domino pape vel camere sue solvendarum nunquam vel raro conferuntur sive committuntur et sic talium officiorum rectores ad illicitas exactiones unacum officialibus in- 20 ferioribus eorumdem coguntur avaricie causa. Provideature, ut ad illa tria officia, a quibus regimen tocius curie dependet, de concilio et con- sensu dominorum cardinalium non avari sed meliores et iustiores pree- minenciam sive affectionem non attendendo preficiantur, et quod tales sint ad dominorum pape atque cardinalium vel maioris partis nutum re- 25 movibiles, si fortasse ad iniusticiam declinarent. [26] Item ?) quod dominus papa nil ex emolumentis officiorum eo- rumdem recipiat, ne in talibus officiis presidentes illicitis maculentur lucris. De summo penitenciario8. [27 Itemg) provideatur, quod summus penitenciarius de cetero in 30 2) Am Rande: In curia Romana gabelle contra clericos. Ces. b) Am Rande: c) Am Rande: Pena contra blasfemantes Deum. Ces. Habitus clericorum. Ces. d) Am Rande: Dispositio trium officiorum curie: cancellarie, penitentiarie et camere. e) Am Rande: Quod illa tria officia de consilio et consensu cardinalium. Ces. Ces. 1) Am Rande: Quod papa ex emolumentis officiorum nihil percipiat. Ces. 5) Am 35 Rande: Penitentiarii non layci. Ces. 2 Vgl. Anon. Denkschr. § 98. s. unten § 48 und Anon. Denk- 3 4 s. Anon. s. c. 15, X, 3, 1: c. 2 in Clem. 3, 1. schr. § 50. s. Dekret der 23. Sess. 1436. M. C. II, 850. Denkschrift § 53. 6 Vgl. c. 2 X 5, 26. — s. Nr. 19, § 2. Vgl. zum Folgenden Nr. 9, Vgl. zum Folgenden Nr. 9, §§ 36—40. 40 §§ 5—7.
1133 Mitte—1134 Anfang. 115 10 questum pecuniarum sub forma a pena et a culpa pronunciantur, de cetero non publicentur 1. [22] Item a) provideatur, quod in eadem curia clerici gabellum contra privilegium ecclesiastice libertatis solvere non cogantur, ne alie mundi 5 partes exemplum pravitatis inde sumere possint2. [23] Item provideatur, quod curiales clericaliter vivant, tonsuras et habitus clericales (205 a) habeant et vestes prohibiti coloris non por- tent" ac concubinas abiciant bi4 et ad taxillos nullomodo ludant et tabernas visitare, presertim presbiteri, vitent sub magna apposita pena 5. [24 Iteme) prohibeatur clericis sub privacionis bonorum suorum vel pecuniaria ac laicis sub abscisionis lingue vel eciam pecuniaria penis, ne in eadem curia vel alibi contra Deum et sanctos suos, presertim contra dulcissimam virginem Mariam et honorem sue virginitatis, quisquam de cetero blasfemare presumat°. 15 [25] Itemd) omnino est absurdum, quod illa tria principalia officia curie Romane", videlicet penitenciarie ac vicecancellariatus et camera- riatus sine pactis et obligacionibus pecuniarum domino pape vel camere sue solvendarum nunquam vel raro conferuntur sive committuntur et sic talium officiorum rectores ad illicitas exactiones unacum officialibus in- 20 ferioribus eorumdem coguntur avaricie causa. Provideature, ut ad illa tria officia, a quibus regimen tocius curie dependet, de concilio et con- sensu dominorum cardinalium non avari sed meliores et iustiores pree- minenciam sive affectionem non attendendo preficiantur, et quod tales sint ad dominorum pape atque cardinalium vel maioris partis nutum re- 25 movibiles, si fortasse ad iniusticiam declinarent. [26] Item ?) quod dominus papa nil ex emolumentis officiorum eo- rumdem recipiat, ne in talibus officiis presidentes illicitis maculentur lucris. De summo penitenciario8. [27 Itemg) provideatur, quod summus penitenciarius de cetero in 30 2) Am Rande: In curia Romana gabelle contra clericos. Ces. b) Am Rande: c) Am Rande: Pena contra blasfemantes Deum. Ces. Habitus clericorum. Ces. d) Am Rande: Dispositio trium officiorum curie: cancellarie, penitentiarie et camere. e) Am Rande: Quod illa tria officia de consilio et consensu cardinalium. Ces. Ces. 1) Am Rande: Quod papa ex emolumentis officiorum nihil percipiat. Ces. 5) Am 35 Rande: Penitentiarii non layci. Ces. 2 Vgl. Anon. Denkschr. § 98. s. unten § 48 und Anon. Denk- 3 4 s. Anon. s. c. 15, X, 3, 1: c. 2 in Clem. 3, 1. schr. § 50. s. Dekret der 23. Sess. 1436. M. C. II, 850. Denkschrift § 53. 6 Vgl. c. 2 X 5, 26. — s. Nr. 19, § 2. Vgl. zum Folgenden Nr. 9, Vgl. zum Folgenden Nr. 9, §§ 36—40. 40 §§ 5—7.
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116 [1433 Mitte—14M Anfang./ scriptores et procuratores litterarum penitenciarie, quibus peccata sicut confessori revelantur, non laycos sed in ordinibus sacris constitutos ad- mittat in certo limitato numero !. [28] Item al provideatur, quod nullus recipiatur in minorem peni- tenciarium, si per se vel alium procuraverit se ad id recipi, sed pocius boni trahantur inviti, et quod a confitentibus nil recipiant eciam occasione iniuncte sibi penitencie. Hactenus enim sepe compertum est eos pro enormium eciam homicidiorum eciam [in presbiteros commissorum]b) ab- solucione multas pecunias sublevasse 2. (205 b) [29] Item quod numerus minorum penitenciariorum restringa- 10 turc), ut camera apostolica eo habilius ipsis possit de vite neccessariis providere et alia, que circa hoc officium neccessaria sunt, statuantur. 5 De vicecancellario et officiis sibi subiectis 3. [30] Provideatur quod vicecancellarius signaturas iusticie expediat iuste et ad ipsum tamquam cancellarie apostolice rectorem respiciant 15 obedienter apostolice sedis prothonotarii emolumentarum participes, quid debent vicecancellario omni die in cancellaria assistere, et quod non creentur aliqui prothonotarii, nisi in officio et in iure sint periti". [31] Item e) ex quo multi sunt scriptores senes et inutiles, per quos Romipete pauperes minus cel[erliter expediuntur in vituperium et detrac- 20 tionem curie et pauperum detrimentum", detur singulis scriptoribus li- bertas officium suum resignandi pro ydonea persona, que sciat et teneatur illud personaliter exercere ad minus per biennium, nec alius scribere possit pro eodem°. [32 Itemf provideatur, quod officium scriptorie tale, in quo trac- 25 tantur secreta sedis et ecclesiasticarum personarum, non laycis sed cleri- cis ammodo conferatur tamquam officium ecclesiasticum, propter quod illud habens se faciat in subdiaconum ordinari et ad horas canonicas di- cendas astringatur et decernatur illud officium spirituale et ecclesiasticum et non prophanum esse 7. 30 1) Am Raude: Quod a confitentibus nichil. Ces. b) Lücke; nach Nr. 9. § 38 d) Von L. eingeschaltet. c) Durch Rasur aus restringant. zu ergänzen. ) Am Rand: Quod scriptoribus antiquis et inexpertis detur licentia resignandi. Ces. 1) Am Raude: Scriptores non layci. Ces. 1 s. a. a. O. § 36. — Reformation Sigmunds (Ausgabe Werner) S. 21. 35 s. a. u. O. § 37 u. 38. Zum Folgenden vgl. die Nr. 9, §§ 22—35. 5 Wörtlicher Anklang an Nr. 9. § 26 Vgl. a. d. O. § 22 am Anfang. 6 Vgl. u. u. O. § 22. Vgl. a. u. O. § 23. Endr. 2
116 [1433 Mitte—14M Anfang./ scriptores et procuratores litterarum penitenciarie, quibus peccata sicut confessori revelantur, non laycos sed in ordinibus sacris constitutos ad- mittat in certo limitato numero !. [28] Item al provideatur, quod nullus recipiatur in minorem peni- tenciarium, si per se vel alium procuraverit se ad id recipi, sed pocius boni trahantur inviti, et quod a confitentibus nil recipiant eciam occasione iniuncte sibi penitencie. Hactenus enim sepe compertum est eos pro enormium eciam homicidiorum eciam [in presbiteros commissorum]b) ab- solucione multas pecunias sublevasse 2. (205 b) [29] Item quod numerus minorum penitenciariorum restringa- 10 turc), ut camera apostolica eo habilius ipsis possit de vite neccessariis providere et alia, que circa hoc officium neccessaria sunt, statuantur. 5 De vicecancellario et officiis sibi subiectis 3. [30] Provideatur quod vicecancellarius signaturas iusticie expediat iuste et ad ipsum tamquam cancellarie apostolice rectorem respiciant 15 obedienter apostolice sedis prothonotarii emolumentarum participes, quid debent vicecancellario omni die in cancellaria assistere, et quod non creentur aliqui prothonotarii, nisi in officio et in iure sint periti". [31] Item e) ex quo multi sunt scriptores senes et inutiles, per quos Romipete pauperes minus cel[erliter expediuntur in vituperium et detrac- 20 tionem curie et pauperum detrimentum", detur singulis scriptoribus li- bertas officium suum resignandi pro ydonea persona, que sciat et teneatur illud personaliter exercere ad minus per biennium, nec alius scribere possit pro eodem°. [32 Itemf provideatur, quod officium scriptorie tale, in quo trac- 25 tantur secreta sedis et ecclesiasticarum personarum, non laycis sed cleri- cis ammodo conferatur tamquam officium ecclesiasticum, propter quod illud habens se faciat in subdiaconum ordinari et ad horas canonicas di- cendas astringatur et decernatur illud officium spirituale et ecclesiasticum et non prophanum esse 7. 30 1) Am Raude: Quod a confitentibus nichil. Ces. b) Lücke; nach Nr. 9. § 38 d) Von L. eingeschaltet. c) Durch Rasur aus restringant. zu ergänzen. ) Am Rand: Quod scriptoribus antiquis et inexpertis detur licentia resignandi. Ces. 1) Am Raude: Scriptores non layci. Ces. 1 s. a. a. O. § 36. — Reformation Sigmunds (Ausgabe Werner) S. 21. 35 s. a. u. O. § 37 u. 38. Zum Folgenden vgl. die Nr. 9, §§ 22—35. 5 Wörtlicher Anklang an Nr. 9. § 26 Vgl. a. d. O. § 22 am Anfang. 6 Vgl. u. u. O. § 22. Vgl. a. u. O. § 23. Endr. 2
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1433 Mitte—143A Anfang./ 117 [33 Item a provideatur, quod illud officium possit in manibus pape vel vicecancellarii pro beneficio ecclesiastico permutari, et sic cessabunt avari laici uxorati et concubinarii mercatores in taxa, quam contra consti- tucionem Benedicti duodecimi [et) Johannis XXII Romanorum pontificum 5 et in gravamen pauperum augmentare consueverunt, ammodo ipsos pau- peres non b) gravare !. 34 Iteme) provideatur, quod nullus in abbreviatorem admittatur, nisi per examen assistencium ac longum exercicium et famam bonam fuerit approbatus in utroque stilo gracie et iusticie, et quod ad certum 10 numerum abbreviatores reducantur 2. 35] Item"’ quod examinator impetrancium gracias et beneficia per- sonaliter examinare teneatur etc. 3. (206 a) [36] Item e) provideatur, ut in audiencia publica et causarum palacii apostolici abusus extorsionis pecuniarum contra statuta felicis re- 15 cordacionis Benedicti duodecimi Johannis vicesimisecundi et Gregorii un- decimi Romanorum pontificum multifarie inductus tollatur, et quod solum excellentes in fama virtutum et sciencie ad officium auditoriatus assu- mantur, et aliif, qui pro hoc officio per se vel alios instant, reiciantur4. [37] Itemg) provideatur, ne auditores causarum ex questu notario- 20 rum in gravamen pauperum litigancium ammodo veniant5, et quod nu- merus auditorum restringaturh', ut camera apostolica eo habilius eis possit de neccessariis providere, et nil preter esculenta et poculenta sub maxima pena recipiant 6. [38] Item provideatur, quod notarii causarum nullam cum partibus 25 possint habere specialem conversacionem nec preter taxam sibi debitam aliquid capere sub pena perdicionis offici sui". [39] Item provideatur, quod nullus testis examinetur per solum no- tarium unum8 nullusque valeat pro alio scribere coram auditore °. [40] Item de pluribus aliis particularibus i' defectibus provideat vi- 30 cecancellarius 10. 1) Am Rande: Quod illud officium possit in manibus (vicecancellarii gestr.) per- b) so Hs. c) Am Rande: Nullus in abreviatorem mutari cum beneficio. Ces. d) Am Rande: Examinator personaliter examinet. Ces. nisi examinatus. Ces. *) Am Rande: Auditores excellentes. Ces. 6) Am 1) Durch Rasur aux aliis. h) Hs: restringantur. 35 Rande: Auditores non participent cum notariis. Ces. 1) L. aus pontificalibus. 1 2 Vgl. a. a. O. § 24. Vgl. a. a. O. § 25 und § 26 Anfang. 5 4 Vgl. a. a. O. § 27. Vgl. a. a. O. § 28. Vgl. a. a. O. § 28 am 6 8 Vgl. 1. a. O. § 20. Vgl. a. a. O. Vgl. a. a. O. § 29. Ende. 1u 9 40 § 31. Vgl. a. u. O. § 33. Vgl. a. a. O § 32. 3
1433 Mitte—143A Anfang./ 117 [33 Item a provideatur, quod illud officium possit in manibus pape vel vicecancellarii pro beneficio ecclesiastico permutari, et sic cessabunt avari laici uxorati et concubinarii mercatores in taxa, quam contra consti- tucionem Benedicti duodecimi [et) Johannis XXII Romanorum pontificum 5 et in gravamen pauperum augmentare consueverunt, ammodo ipsos pau- peres non b) gravare !. 34 Iteme) provideatur, quod nullus in abbreviatorem admittatur, nisi per examen assistencium ac longum exercicium et famam bonam fuerit approbatus in utroque stilo gracie et iusticie, et quod ad certum 10 numerum abbreviatores reducantur 2. 35] Item"’ quod examinator impetrancium gracias et beneficia per- sonaliter examinare teneatur etc. 3. (206 a) [36] Item e) provideatur, ut in audiencia publica et causarum palacii apostolici abusus extorsionis pecuniarum contra statuta felicis re- 15 cordacionis Benedicti duodecimi Johannis vicesimisecundi et Gregorii un- decimi Romanorum pontificum multifarie inductus tollatur, et quod solum excellentes in fama virtutum et sciencie ad officium auditoriatus assu- mantur, et aliif, qui pro hoc officio per se vel alios instant, reiciantur4. [37] Itemg) provideatur, ne auditores causarum ex questu notario- 20 rum in gravamen pauperum litigancium ammodo veniant5, et quod nu- merus auditorum restringaturh', ut camera apostolica eo habilius eis possit de neccessariis providere, et nil preter esculenta et poculenta sub maxima pena recipiant 6. [38] Item provideatur, quod notarii causarum nullam cum partibus 25 possint habere specialem conversacionem nec preter taxam sibi debitam aliquid capere sub pena perdicionis offici sui". [39] Item provideatur, quod nullus testis examinetur per solum no- tarium unum8 nullusque valeat pro alio scribere coram auditore °. [40] Item de pluribus aliis particularibus i' defectibus provideat vi- 30 cecancellarius 10. 1) Am Rande: Quod illud officium possit in manibus (vicecancellarii gestr.) per- b) so Hs. c) Am Rande: Nullus in abreviatorem mutari cum beneficio. Ces. d) Am Rande: Examinator personaliter examinet. Ces. nisi examinatus. Ces. *) Am Rande: Auditores excellentes. Ces. 6) Am 1) Durch Rasur aux aliis. h) Hs: restringantur. 35 Rande: Auditores non participent cum notariis. Ces. 1) L. aus pontificalibus. 1 2 Vgl. a. a. O. § 24. Vgl. a. a. O. § 25 und § 26 Anfang. 5 4 Vgl. a. a. O. § 27. Vgl. a. a. O. § 28. Vgl. a. a. O. § 28 am 6 8 Vgl. 1. a. O. § 20. Vgl. a. a. O. Vgl. a. a. O. § 29. Ende. 1u 9 40 § 31. Vgl. a. u. O. § 33. Vgl. a. a. O § 32. 3
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118 1433 Mitte—1134 Anfang. [41] Item al provideatur, quod nulla causa committatur in Romana curia alicui nisi auditori, exceptis que cardinalibus committi consueverunt 1. [42] Item provideatur, ne cause et lites divitum in curia perpe- tuentur per avaros officiales curie sub magna pena, et contra tales fiat sollers inquisicio, ut per universum orbem infamia contra sedem aposto- licam cesset2. 5 De camerario et officiis ab es dependentibus. 43] Provideatur, quod camerarius, qui in temporalibus gubernat totam curiam, sine scandalo et iniuria cuiuscunque bene regat cunctas naciones, ne curiales, presertim ecclesiastice persone, irreverenter trac- 10 tentur seu ducantur 3. [44] Itemb) provideatur, quod gentes camere, que multe sunt et avaras manus semper habent, ad minorem numerum reducantur, ut eo levius camera eis possit providere, et sic occasio cessat illiciti questus gencium earundem 4. 45] Iteme) ne sacri ordines, quos camerarius ex commisso sibi vive vocis oraculo pape sibi facto conferri committit, decetero in curia non conferantur aliis nisi artatis officialibus et notis et ydoneis curialibus vel saltem, donec se ad partes conferant, cum ipsis dispensetur, quia d' se- pissime contingit, quod una viced) (206 b) quinquaginta vele) plures tru- 20 fatores a suis ordinariis repulsi ordinantur in Romana curia sub men- dacio beneficialis tituli, et tales sunt illi, qui communiter censuras eccle- siasticas vilipendunt et in locis ecclesiastico interdicto subiectis publice prophanant et semper scandalizant ecclesiasticum statum etc., et sic cessa- bit eciam viciosa corruptela, qua episcopi titulares in Romana curia a 25 quolibet ordinando ducatum sunt soliti turpiter extorquere 5. 46) Item f' provideatur, ne per camerarium littere dimissoriales de ordinibus recipiendis ammodo dentur 6. [47] Itemg) taxa in bulla in paucis annis est adaucta nimis ; pro- videatur, uthi moderetur seu tollatur i 7. 48] Itemki provideatur, quod gabella a clericis curialibus in Ro- 15 30 2) Am Rande: Nulla causa committatur in Romana curia nisi in rota. Ces. 11) Am Rande: Gentes camere ad minorem numerum. Ces. c) Am Rande: Sacri d) quia — vice L. für quia se contingit ordines non conferantur in curia. Ces. quod una vice. 9) Am Rande: Littere dimissoriales per came- 35 ) L. aus ve. b) L. aus et. 1) seu toll. 5) Am Rande: Taxa bulle. Ces. rarium. Ces. k) Am Rande: Gabella in curia. Ces. Zusatz con L. 1 Vgl. a. a. O. § 34. Vgl. a. a. O. § 42. § 41. Vgl. a. a. O. § 49. O. § 51. 2 Vgl. a. a. O. § 35. Vgl. a. a. O. § 43. 3 Vgl. a. a. O. 6 Vgl. a. a. 40
118 1433 Mitte—1134 Anfang. [41] Item al provideatur, quod nulla causa committatur in Romana curia alicui nisi auditori, exceptis que cardinalibus committi consueverunt 1. [42] Item provideatur, ne cause et lites divitum in curia perpe- tuentur per avaros officiales curie sub magna pena, et contra tales fiat sollers inquisicio, ut per universum orbem infamia contra sedem aposto- licam cesset2. 5 De camerario et officiis ab es dependentibus. 43] Provideatur, quod camerarius, qui in temporalibus gubernat totam curiam, sine scandalo et iniuria cuiuscunque bene regat cunctas naciones, ne curiales, presertim ecclesiastice persone, irreverenter trac- 10 tentur seu ducantur 3. [44] Itemb) provideatur, quod gentes camere, que multe sunt et avaras manus semper habent, ad minorem numerum reducantur, ut eo levius camera eis possit providere, et sic occasio cessat illiciti questus gencium earundem 4. 45] Iteme) ne sacri ordines, quos camerarius ex commisso sibi vive vocis oraculo pape sibi facto conferri committit, decetero in curia non conferantur aliis nisi artatis officialibus et notis et ydoneis curialibus vel saltem, donec se ad partes conferant, cum ipsis dispensetur, quia d' se- pissime contingit, quod una viced) (206 b) quinquaginta vele) plures tru- 20 fatores a suis ordinariis repulsi ordinantur in Romana curia sub men- dacio beneficialis tituli, et tales sunt illi, qui communiter censuras eccle- siasticas vilipendunt et in locis ecclesiastico interdicto subiectis publice prophanant et semper scandalizant ecclesiasticum statum etc., et sic cessa- bit eciam viciosa corruptela, qua episcopi titulares in Romana curia a 25 quolibet ordinando ducatum sunt soliti turpiter extorquere 5. 46) Item f' provideatur, ne per camerarium littere dimissoriales de ordinibus recipiendis ammodo dentur 6. [47] Itemg) taxa in bulla in paucis annis est adaucta nimis ; pro- videatur, uthi moderetur seu tollatur i 7. 48] Itemki provideatur, quod gabella a clericis curialibus in Ro- 15 30 2) Am Rande: Nulla causa committatur in Romana curia nisi in rota. Ces. 11) Am Rande: Gentes camere ad minorem numerum. Ces. c) Am Rande: Sacri d) quia — vice L. für quia se contingit ordines non conferantur in curia. Ces. quod una vice. 9) Am Rande: Littere dimissoriales per came- 35 ) L. aus ve. b) L. aus et. 1) seu toll. 5) Am Rande: Taxa bulle. Ces. rarium. Ces. k) Am Rande: Gabella in curia. Ces. Zusatz con L. 1 Vgl. a. a. O. § 34. Vgl. a. a. O. § 42. § 41. Vgl. a. a. O. § 49. O. § 51. 2 Vgl. a. a. O. § 35. Vgl. a. a. O. § 43. 3 Vgl. a. a. O. 6 Vgl. a. a. 40
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1433 Mitte—1434 Anfang./ 119 mana curia non recipiatur, ne exemplo tali clerus per orbem libertate et privilegio clericali privetur!. 49] Item al provideat camerarius, ne auditor camere et soldanus extorqueant per indirectum incarceratis pecunias et cessent a capcionibus 5 personarum ecclesiasticarum et presertim in levioribus causis 2. [50 Itemb' stringatur excessivus numerus notariorum coram eodem auditore et de collusione auditoris et soldani predictorum in extorquendis pecuniis capiendorum et captivorum caveatur 2. (207 a) Avisamenta reformacionis extra curiam Romanam infra sequuntur etc. 51] Primo avisatur, uto) inter principes christianitatis guerriferos sine") mora pax procuretur seu treuge superinducantur e13. 52 Item avisatur, quod statu curie Romane prius ut prefertur reformato et *) diligencia locorum ordinariorum circa execucionem iuris comunis adhibita facilis erit extra curiam ipsam reformacio quo ad clerum. [53] Item 8) si ea, que de vita et honestate clericorum in iure sunt conscripta", servarentur, clerus videretur esse satis informatush); so- lum restat, ut detur locorum ordinariis larga potestas exequendi talia iura sub favore apostolice sedis. Provideatur igitur inter alia, ne in causis presertim correctionis morum et earum occasione ad sedem apostolicam 20 possit appellari, et si forsan in tercia instancia i) interponeretur ad sedem eandem appellacio, talis appellacionis causa in partibus et non in curia committatur', quia sepe contingit, quod ordinarii occasione talium appella- cionum per nequam rebelles clericos labores et expensas in curia per plures annos fatigantur et ideo corrigere cessant et manent multa cri- 25 mina impunita. 54] Itemk provideatur, quod archiepiscopi et episcopi sub gravi- bus penis pontificaliter vivant, sacros ordines conferant et officia pontifi- b) Excessivus 2) Am Rande: Auditor camere soldanus ab incarceratis. Ces. d) guerr. sine schaltet c) Eingeschaltet L. numerus notariorum. Ces. am Rand. *) procuretur — superind. L. an Stelle des folgenden, das 30 L. ein für gestr. sine. gestrichen: procuretur seu treuge sub pena perdicionis privilegiorum et feudorum obser- vande et per quinque annos vel plures durative indicentur. Am Rande: Treuge inter 1) Hs. wiederholt et. 5) Links am Rand eine Hand und principes. Ces. ausgestrecktem Zeigefinger, rechts: Quod cause appellationis a correctione committantur 11) Zu verbessern in reformatus? i) Eingeschaltel L. 35 in partibus. Ces. 5) Am Rande: Episcopi pontificaliter vivant celebrent ordines etc. Ces. 10 15 2 Vgl. a. a. O. § 52. s. oben § 22 u. Anon. Denkschr. § 50. 3 4 Vgl. die Kanones dieses Vgl. Reformat. Sigm. S. 88. — Nr. 1, § 7. 5 Vgl. auch den Antrag des Deutschen Nation Titels im CIC. (lib. 3, tit. 1). 40 Conc. Bas. I, 200 f.. § 12. — Nr. 13. § 1. Dekret 1435. Mon. Conc. II, 775.
1433 Mitte—1434 Anfang./ 119 mana curia non recipiatur, ne exemplo tali clerus per orbem libertate et privilegio clericali privetur!. 49] Item al provideat camerarius, ne auditor camere et soldanus extorqueant per indirectum incarceratis pecunias et cessent a capcionibus 5 personarum ecclesiasticarum et presertim in levioribus causis 2. [50 Itemb' stringatur excessivus numerus notariorum coram eodem auditore et de collusione auditoris et soldani predictorum in extorquendis pecuniis capiendorum et captivorum caveatur 2. (207 a) Avisamenta reformacionis extra curiam Romanam infra sequuntur etc. 51] Primo avisatur, uto) inter principes christianitatis guerriferos sine") mora pax procuretur seu treuge superinducantur e13. 52 Item avisatur, quod statu curie Romane prius ut prefertur reformato et *) diligencia locorum ordinariorum circa execucionem iuris comunis adhibita facilis erit extra curiam ipsam reformacio quo ad clerum. [53] Item 8) si ea, que de vita et honestate clericorum in iure sunt conscripta", servarentur, clerus videretur esse satis informatush); so- lum restat, ut detur locorum ordinariis larga potestas exequendi talia iura sub favore apostolice sedis. Provideatur igitur inter alia, ne in causis presertim correctionis morum et earum occasione ad sedem apostolicam 20 possit appellari, et si forsan in tercia instancia i) interponeretur ad sedem eandem appellacio, talis appellacionis causa in partibus et non in curia committatur', quia sepe contingit, quod ordinarii occasione talium appella- cionum per nequam rebelles clericos labores et expensas in curia per plures annos fatigantur et ideo corrigere cessant et manent multa cri- 25 mina impunita. 54] Itemk provideatur, quod archiepiscopi et episcopi sub gravi- bus penis pontificaliter vivant, sacros ordines conferant et officia pontifi- b) Excessivus 2) Am Rande: Auditor camere soldanus ab incarceratis. Ces. d) guerr. sine schaltet c) Eingeschaltet L. numerus notariorum. Ces. am Rand. *) procuretur — superind. L. an Stelle des folgenden, das 30 L. ein für gestr. sine. gestrichen: procuretur seu treuge sub pena perdicionis privilegiorum et feudorum obser- vande et per quinque annos vel plures durative indicentur. Am Rande: Treuge inter 1) Hs. wiederholt et. 5) Links am Rand eine Hand und principes. Ces. ausgestrecktem Zeigefinger, rechts: Quod cause appellationis a correctione committantur 11) Zu verbessern in reformatus? i) Eingeschaltel L. 35 in partibus. Ces. 5) Am Rande: Episcopi pontificaliter vivant celebrent ordines etc. Ces. 10 15 2 Vgl. a. a. O. § 52. s. oben § 22 u. Anon. Denkschr. § 50. 3 4 Vgl. die Kanones dieses Vgl. Reformat. Sigm. S. 88. — Nr. 1, § 7. 5 Vgl. auch den Antrag des Deutschen Nation Titels im CIC. (lib. 3, tit. 1). 40 Conc. Bas. I, 200 f.. § 12. — Nr. 13. § 1. Dekret 1435. Mon. Conc. II, 775.
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120 [1 433 Mitte — 113A Anfang.] calia met exerceant, nam quod agitur in prelatis, facile a subditis trahitur in exemplum lat. [55] Item provideatur, quod quilibet pontifex pontificaliter incedat et roquetum suum sub pena C marcarum suo archiepiscopo seu primati et ipse primas sub eadem pena totidem domino pape solvendarum pub- lice portare sit astrictus 2. [56 Itemb' provideatur“, quod in qualibet nacione primas provin- ciarum in nacione constitutarum presideat et habeat potestatem provin- cias convocandi, quociens expedierit, et regulariter et sine remissione in convencione provinciarum ista et in qualibet sequenti in futurum indi- 10 cetur alia convencio ad quadriennium proximum et dies et locus eiusdem, quam singuli metropolitani per se vel alios visitare teneantur sub pena C marcarum argenti puri primati applicandarum. [57 Item in hiis convencionibus inter alia pro statu ecclesiastico ibidem pertractanda per primatem fiat diligens inquisicio, si concilia pro- 15 vincialia et episcopales synodi et visitaciones, de quibus infra dicetur4, suis terminis sint servata et an clerus sit reformatus, et in quo defectus fuerit repertus, ibidem provideatur et denuncientur in penam infrascrip- tam incidisse, qui provincialia concilia non servarunt. Tales enim con- venciones multum prodesse possunt, quia eorum timore fiunt execuciones 20 infra dicendorum. 5 (fol. 207 b) De metropolitanis. 58 Item provideatur5, quod quilibet metropolitanus de triennio in triennium celebrabit provinciale concilium, prout per papam Marti- num quintum id. Aprilis anno suo VIII inter alias suas reformaciones 25 est constitutum °. Alioquin penam amissionis fructuum sue ecclesie et exc ommunicacionem] per ipsum papam latam per primatem in conven- cione provinciarum denuncietur incidisse. [59] Item provideatur, quod in qualibet dyocesi statuantur II testes synodales presbiteri Deum timentes, qui investigent ea, que reformacione 30 indigent, et referant in concilio provinciali sequenti 7. 2) Am Rande: Episcopi pontificialiter vivant celebrent ordines etc. Ces. b) Am Rande oben Va — (dazu — cat siehe bei § 61). Illa iam sunt per sacrum concilium expedita. L. 2 1 Vgl. Anon. Denkschr. § 57. Vgl. a. a. O. § 60. Conc. Bas. I, 35 3 Die Vorschläge der §§ 56—62 wurden durch 179, § 37. Nr. 3, § 21. Dekret der 15. Sess. 1433, Nov. 26. erledigt. M. C. II, 525 ff. §§ 58, 60, 61. Zu §§ 58, 60, 61 vergl. Anonym. Denkschrift §§ 58, 59. 6 1425, Apr. 13., Döllinger Beiträge II, 340 f. — Nr. 3, § 16, c. 25 X. 5, 1. Vgl. 10
120 [1 433 Mitte — 113A Anfang.] calia met exerceant, nam quod agitur in prelatis, facile a subditis trahitur in exemplum lat. [55] Item provideatur, quod quilibet pontifex pontificaliter incedat et roquetum suum sub pena C marcarum suo archiepiscopo seu primati et ipse primas sub eadem pena totidem domino pape solvendarum pub- lice portare sit astrictus 2. [56 Itemb' provideatur“, quod in qualibet nacione primas provin- ciarum in nacione constitutarum presideat et habeat potestatem provin- cias convocandi, quociens expedierit, et regulariter et sine remissione in convencione provinciarum ista et in qualibet sequenti in futurum indi- 10 cetur alia convencio ad quadriennium proximum et dies et locus eiusdem, quam singuli metropolitani per se vel alios visitare teneantur sub pena C marcarum argenti puri primati applicandarum. [57 Item in hiis convencionibus inter alia pro statu ecclesiastico ibidem pertractanda per primatem fiat diligens inquisicio, si concilia pro- 15 vincialia et episcopales synodi et visitaciones, de quibus infra dicetur4, suis terminis sint servata et an clerus sit reformatus, et in quo defectus fuerit repertus, ibidem provideatur et denuncientur in penam infrascrip- tam incidisse, qui provincialia concilia non servarunt. Tales enim con- venciones multum prodesse possunt, quia eorum timore fiunt execuciones 20 infra dicendorum. 5 (fol. 207 b) De metropolitanis. 58 Item provideatur5, quod quilibet metropolitanus de triennio in triennium celebrabit provinciale concilium, prout per papam Marti- num quintum id. Aprilis anno suo VIII inter alias suas reformaciones 25 est constitutum °. Alioquin penam amissionis fructuum sue ecclesie et exc ommunicacionem] per ipsum papam latam per primatem in conven- cione provinciarum denuncietur incidisse. [59] Item provideatur, quod in qualibet dyocesi statuantur II testes synodales presbiteri Deum timentes, qui investigent ea, que reformacione 30 indigent, et referant in concilio provinciali sequenti 7. 2) Am Rande: Episcopi pontificialiter vivant celebrent ordines etc. Ces. b) Am Rande oben Va — (dazu — cat siehe bei § 61). Illa iam sunt per sacrum concilium expedita. L. 2 1 Vgl. Anon. Denkschr. § 57. Vgl. a. a. O. § 60. Conc. Bas. I, 35 3 Die Vorschläge der §§ 56—62 wurden durch 179, § 37. Nr. 3, § 21. Dekret der 15. Sess. 1433, Nov. 26. erledigt. M. C. II, 525 ff. §§ 58, 60, 61. Zu §§ 58, 60, 61 vergl. Anonym. Denkschrift §§ 58, 59. 6 1425, Apr. 13., Döllinger Beiträge II, 340 f. — Nr. 3, § 16, c. 25 X. 5, 1. Vgl. 10
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[1433 Mitte—1434 Anfang. 121 [60] Item provideatur, quod quilibet metropolitanus per se vel alium visitet de triennio in triennium provinciam suam sub pena C marcarum primati applicandarum, quam incurrat, si contra fecerit, ipso facto. [61] Item provideatur, quod quilibet archiepiscopus et episcopus sub 5 eadem pena C marcarum de triennio in triennium suas dioceses tenean- tur visitare et clericalem synodum ad omne minus semel in anno ob- servare a) 2. [62] Itemb' provideatur, quod in qualibet civitate duo et in quali- bet diocesi tot quot sufficere videntur testes synodales3 clerici per ponti- 10 ficem synodum celebrantem ordinentur fideles et boni, qui iurent velle fideliter inquirere crimina clericorum et audita accusare publice in sy- nodo, ut consuetum est in laycali synodo 4, et quilibet presbiter in ordine suo hoc officium habeat exercere. [63] Item provideatur in dictis synodis et visitacionibus, quod per 15 certa decreta in genere et in specie clericorum prohibeantur defectus, qui oculis laycorum subiacent, ut de habitu et fastu tam in vestibus quam equis et ornamentis eorum" prout in concilii Constanciensis decretis posita sunt 6. [64] Item e) ea, que de eorum commessacionibus ebrietatibus et [in- 20 continenciis" et mercimoniis et aliis, que longum est narrare, essent omnia in synodo exhibenda et sub pena pecuniaria cohercenda. [65] Item" attento, quod licet sub gravissimis penis et perdicionis eterne timore ab ecclesia sit statutum, quod presbiteri caste et continenter vivere teneantur vitando vicium carnis, nicholominus tamen ipsi ubique 25 locorum indifferenter hoc vicium, quod cuilibet naturaliter inest, proch- dolor non curaverunt hactenus evitare nec hodie vitant, propter quod multa millia animarum catervatim non est dubium perpetue dampnacioni deputari, videtur igitur sanctum et consultum, ut huiusmodi statuto (fol. 208 a) relaxatoe) provideatur, quod ammodo secundum morem origentalis 30 ecclesie quilibet presbiter secularis, si voluerit, solum cum unica et virgine matrimonium contrahere et matrimonialiter vivere licite possit. In hac 3) Am Rande mit obigem Va (§ 56) durch Strich verbunden cat cat cat quia b) Am Rande: Testes sino- aliam formam iam concilium dedit et decretavit. L. d) Hs : c) Am Rande: De commensationibus clericorum. Ces. dales. Ces. *) Am l. Rand: Clerici nubant. Ces. 35 continenciis. Anonym. Denkschrift § 59 will nur persönliche Visitation zulassen. 3 2 s. Dekret der 15. Session 1433, Nov. 26. M. C. II, 525 ff. s. oben 4 Vgl. c. 7 C. 35 q. 6. — Im übrigen s. Hinschius, Kirchenrecht V, § 59. 6 5 Vgl. Anon. Denkschr. § 74. Dekret der 43. Session 1418, 425 ff. 7 Die Anon. Denkschr. § 84 vertritt 40 Hübler, Constanzer Reformation 162 f. hier den ganz konservativen Standpunkt. Siehe Einleitung S. 15 A 3. Concilium Basiliense VIII. 16
[1433 Mitte—1434 Anfang. 121 [60] Item provideatur, quod quilibet metropolitanus per se vel alium visitet de triennio in triennium provinciam suam sub pena C marcarum primati applicandarum, quam incurrat, si contra fecerit, ipso facto. [61] Item provideatur, quod quilibet archiepiscopus et episcopus sub 5 eadem pena C marcarum de triennio in triennium suas dioceses tenean- tur visitare et clericalem synodum ad omne minus semel in anno ob- servare a) 2. [62] Itemb' provideatur, quod in qualibet civitate duo et in quali- bet diocesi tot quot sufficere videntur testes synodales3 clerici per ponti- 10 ficem synodum celebrantem ordinentur fideles et boni, qui iurent velle fideliter inquirere crimina clericorum et audita accusare publice in sy- nodo, ut consuetum est in laycali synodo 4, et quilibet presbiter in ordine suo hoc officium habeat exercere. [63] Item provideatur in dictis synodis et visitacionibus, quod per 15 certa decreta in genere et in specie clericorum prohibeantur defectus, qui oculis laycorum subiacent, ut de habitu et fastu tam in vestibus quam equis et ornamentis eorum" prout in concilii Constanciensis decretis posita sunt 6. [64] Item e) ea, que de eorum commessacionibus ebrietatibus et [in- 20 continenciis" et mercimoniis et aliis, que longum est narrare, essent omnia in synodo exhibenda et sub pena pecuniaria cohercenda. [65] Item" attento, quod licet sub gravissimis penis et perdicionis eterne timore ab ecclesia sit statutum, quod presbiteri caste et continenter vivere teneantur vitando vicium carnis, nicholominus tamen ipsi ubique 25 locorum indifferenter hoc vicium, quod cuilibet naturaliter inest, proch- dolor non curaverunt hactenus evitare nec hodie vitant, propter quod multa millia animarum catervatim non est dubium perpetue dampnacioni deputari, videtur igitur sanctum et consultum, ut huiusmodi statuto (fol. 208 a) relaxatoe) provideatur, quod ammodo secundum morem origentalis 30 ecclesie quilibet presbiter secularis, si voluerit, solum cum unica et virgine matrimonium contrahere et matrimonialiter vivere licite possit. In hac 3) Am Rande mit obigem Va (§ 56) durch Strich verbunden cat cat cat quia b) Am Rande: Testes sino- aliam formam iam concilium dedit et decretavit. L. d) Hs : c) Am Rande: De commensationibus clericorum. Ces. dales. Ces. *) Am l. Rand: Clerici nubant. Ces. 35 continenciis. Anonym. Denkschrift § 59 will nur persönliche Visitation zulassen. 3 2 s. Dekret der 15. Session 1433, Nov. 26. M. C. II, 525 ff. s. oben 4 Vgl. c. 7 C. 35 q. 6. — Im übrigen s. Hinschius, Kirchenrecht V, § 59. 6 5 Vgl. Anon. Denkschr. § 74. Dekret der 43. Session 1418, 425 ff. 7 Die Anon. Denkschr. § 84 vertritt 40 Hübler, Constanzer Reformation 162 f. hier den ganz konservativen Standpunkt. Siehe Einleitung S. 15 A 3. Concilium Basiliense VIII. 16
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122 [1433 Mitte—1434 Anfang.) autem rei novitate repugnancia seniorum, qui calore medullarum carent, non est admittendaa) neque reclamacio contemplancium, qui renes caritatis igne concrematos habent, non est approbanda neque res hec nova propter scandalum, quod brevi cursu et parvi temporis usu cito expiabitur, est quomodolibet omittenda. Multo enim eligibilius est ad modicum tempus scandalum pati quam infinita millia animarum in iehennam eternaliter mitti. [66] Itemb' absurdum esse videtur. quod tot religiosi in episcopos titulares! promoti sunt. Ipsi enim apud ecclesias suas residere non cu- rant, licet vi iuramentorum suorum teneantur illis residere, sed abiecta omnis religionis norma hincinde vagantur ac dissolutissime comuniter 10 vivunt et ecclesiarum et altarium consecraciones et sacrorum ordinum collaciones publice vendunt indignos sine titulo indifferenter ordinantes, et ideo provideatur, quod revocentur omnes titulares episcopi et ad mo- nasteria sua redire compellantur et quod prelati ordinarii met conferant ordines sacros et officia sua pontificalia personaliter studeant exercere vel alter alteri in hoc serviat aut detur potestas, quod ordinarius quili- bet assumat doctorem in sacra pagina vel canonicum aliquem in epis- copum titularem cum potestate sibi conferendi vel commendandi unum vel plura beneficia ecclesiastica, unde vivat, ne propter pecuniam conse- craciones vendere cogatur. [67] Item quod nullus promoveatur in presbiterum, nisi habuerit beneficium sufficiens pro suo victu2 et nisi per duos dies vel tres exa- minetur nunc de hiis nunc de aliis examinando, quia ars arcium est cura sacerdotum 3, et quod ordinandus inter ecclesiasticos per III annos fuerit honeste conservatus. [68] Iteme) quod nullus pontificum permittat quemquam suorum officialium aut notariorum pro litteris formatarum plus quam duos grossos, quorum X ducatum faciunt, accipere, prout eciam in reformacione domini Martini ultima est admissum4, vel aliquid racione collacionum ordinum seu beneficiorum recipiatur; contrarium facientes in synodo corripiantur 30 secundum arbitrium archiepiscopi visitantis d). [69] Iteme) quilibet pontifex studium generale" sub se habens illud visitet doctores admonendo, ne indignos et iuvenes ad gradus promoveant sub pecuniaria pena sedi apostolice applicanda etc. b) Am Rand: Episcopi titulares. Ces. a) Zugefügt L. d) cat L am Ende der Zeile. va — (cat am Ende des §). Quilibet pontifex habeat studium. Ces. 5 15 20 25 c) L. am Rande 35 *) Am Rande: 1 2 Vgl. a. a. O. § 71. Vgl. Anon. Denkschr. §§ 13, 91. 3 ,ars 4 arcium regimen animarum‘ c. 14 X 1, 14. 1425, s. Döllinger, Beiträge 5 II, 341. — Nr. 4, § 4. Vgl. Anon. Denkschr. Nr. 9, § 77. 40
122 [1433 Mitte—1434 Anfang.) autem rei novitate repugnancia seniorum, qui calore medullarum carent, non est admittendaa) neque reclamacio contemplancium, qui renes caritatis igne concrematos habent, non est approbanda neque res hec nova propter scandalum, quod brevi cursu et parvi temporis usu cito expiabitur, est quomodolibet omittenda. Multo enim eligibilius est ad modicum tempus scandalum pati quam infinita millia animarum in iehennam eternaliter mitti. [66] Itemb' absurdum esse videtur. quod tot religiosi in episcopos titulares! promoti sunt. Ipsi enim apud ecclesias suas residere non cu- rant, licet vi iuramentorum suorum teneantur illis residere, sed abiecta omnis religionis norma hincinde vagantur ac dissolutissime comuniter 10 vivunt et ecclesiarum et altarium consecraciones et sacrorum ordinum collaciones publice vendunt indignos sine titulo indifferenter ordinantes, et ideo provideatur, quod revocentur omnes titulares episcopi et ad mo- nasteria sua redire compellantur et quod prelati ordinarii met conferant ordines sacros et officia sua pontificalia personaliter studeant exercere vel alter alteri in hoc serviat aut detur potestas, quod ordinarius quili- bet assumat doctorem in sacra pagina vel canonicum aliquem in epis- copum titularem cum potestate sibi conferendi vel commendandi unum vel plura beneficia ecclesiastica, unde vivat, ne propter pecuniam conse- craciones vendere cogatur. [67] Item quod nullus promoveatur in presbiterum, nisi habuerit beneficium sufficiens pro suo victu2 et nisi per duos dies vel tres exa- minetur nunc de hiis nunc de aliis examinando, quia ars arcium est cura sacerdotum 3, et quod ordinandus inter ecclesiasticos per III annos fuerit honeste conservatus. [68] Iteme) quod nullus pontificum permittat quemquam suorum officialium aut notariorum pro litteris formatarum plus quam duos grossos, quorum X ducatum faciunt, accipere, prout eciam in reformacione domini Martini ultima est admissum4, vel aliquid racione collacionum ordinum seu beneficiorum recipiatur; contrarium facientes in synodo corripiantur 30 secundum arbitrium archiepiscopi visitantis d). [69] Iteme) quilibet pontifex studium generale" sub se habens illud visitet doctores admonendo, ne indignos et iuvenes ad gradus promoveant sub pecuniaria pena sedi apostolice applicanda etc. b) Am Rand: Episcopi titulares. Ces. a) Zugefügt L. d) cat L am Ende der Zeile. va — (cat am Ende des §). Quilibet pontifex habeat studium. Ces. 5 15 20 25 c) L. am Rande 35 *) Am Rande: 1 2 Vgl. a. a. O. § 71. Vgl. Anon. Denkschr. §§ 13, 91. 3 ,ars 4 arcium regimen animarum‘ c. 14 X 1, 14. 1425, s. Döllinger, Beiträge 5 II, 341. — Nr. 4, § 4. Vgl. Anon. Denkschr. Nr. 9, § 77. 40
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[1433 Mitte—1434 Anfang./ 123 (fol. 208b) [70] Itema) provideatur, ne principes ecclesiastici racione gabelle seu theolonii a clericis aliquid sumi permittant sub pena priva- cionis privilegiorum suorum 1. 71] Item provideatur, quod pontifices non manuteneant judeos usuras 5 exercentes, de quibus prelati emolumenta percipiunt2. [72] Item si judei ad fidem convertuntur, providatur, ut certa bona eis libere dimittantur, ne mendicare coguntur 3. [73] Itemb' provideatur, quod prepositi decani et archidiaconi et alii dignitates vel personatus habentes ad sacerdocium promoveantur infra 10 annum, ac si parrochiales ecclesias obtinuerint e14. [74] Item provideatur, ne plura fundentur beneficia ecclesiastica, sed solum fundata et peyorata meliorentur per volentes beneficia nova dotare 5. 75 Item "' provideatur, ne prelati eciam de consensu capitulorum 15 suorum impignorare possint mensarum suarum bona °. 76] Iteme) provideatur, quod prelati et curati cogantur per superiores in beneficiis suis personaliter residere per subtraxionem fructuum suorum primo, deinde sub pena privacionis eorundum seu pena X marcarum quolibet anno suo pontifici solvendarum". [77] Item f) ex quo hinc inde plura sunt exigui valoris beneficia simplicia desolata, adeo quod presbiter de redditibus duorum vel trium talium beneficiorum vix potest sustentari, provideatur, quod archiepiscopi et episcopi habeant potestatem talia beneficia uniendi, ut de sic unitis beneficiis presbiter vite sue habeat neccessaria. 78] Itemg' provideatur, quod fructus redditus et proventus canoni- catuum et prebendarum oblegiorum obedienciarum etc. colligantur et e qualiter distribuantur inter canonicos in ecclesiis cathedralibus et col- legiatis, non obstantibus statutis et consuetudinibus ecclesiarum earundem per avariciam introductis, quibus caveturh), quod canonici seniores por- 30 ciones maiores in ipsis ecclesiis de premissis percipiunt quam iuniores 8. b) Am Rande: Prepositi de- 1) Am Rande: De theoloneis principum. Ces. d) Am Rande: c) Hs.: obtinuerent. cani arcidyaconi ad sacerdotium. Ces. *) Am Rande: Quod prelati Ne prelati impignorent sine consensu capituli. Ces. 1) Am Rande: Episcopi beneficia modici valoris unient. et curati resideant. Ces. 5) Am Rande eine Zeigerhand. h) aus teneatur L. 35 Ces. 20 25 1 2 Vgl. a. a. O. § 64 und unten § 105. Vgl. a. a. O. § 61. 3 s. ebenda am Ende und Dekret der 19. Sess. 1434, Sept. 7. Mon. Conc. Vgl. Anon. Denkschr. § 73. 5 Vgl. a. a. O. § 101. II, 757 ff. 6 7 s. c. 4, 6, 8, 9, 10, 17 X 3, 4. — Cone. Bas. I, Vgl. a. a. O. § 95. 40 171, 179, § 35 f., S. 204, § 10, S. 224, 225. — Nr. 21, § 42. unten § 80 u. 82. — Denkschr. Nr. 5. 8. 9 *
[1433 Mitte—1434 Anfang./ 123 (fol. 208b) [70] Itema) provideatur, ne principes ecclesiastici racione gabelle seu theolonii a clericis aliquid sumi permittant sub pena priva- cionis privilegiorum suorum 1. 71] Item provideatur, quod pontifices non manuteneant judeos usuras 5 exercentes, de quibus prelati emolumenta percipiunt2. [72] Item si judei ad fidem convertuntur, providatur, ut certa bona eis libere dimittantur, ne mendicare coguntur 3. [73] Itemb' provideatur, quod prepositi decani et archidiaconi et alii dignitates vel personatus habentes ad sacerdocium promoveantur infra 10 annum, ac si parrochiales ecclesias obtinuerint e14. [74] Item provideatur, ne plura fundentur beneficia ecclesiastica, sed solum fundata et peyorata meliorentur per volentes beneficia nova dotare 5. 75 Item "' provideatur, ne prelati eciam de consensu capitulorum 15 suorum impignorare possint mensarum suarum bona °. 76] Iteme) provideatur, quod prelati et curati cogantur per superiores in beneficiis suis personaliter residere per subtraxionem fructuum suorum primo, deinde sub pena privacionis eorundum seu pena X marcarum quolibet anno suo pontifici solvendarum". [77] Item f) ex quo hinc inde plura sunt exigui valoris beneficia simplicia desolata, adeo quod presbiter de redditibus duorum vel trium talium beneficiorum vix potest sustentari, provideatur, quod archiepiscopi et episcopi habeant potestatem talia beneficia uniendi, ut de sic unitis beneficiis presbiter vite sue habeat neccessaria. 78] Itemg' provideatur, quod fructus redditus et proventus canoni- catuum et prebendarum oblegiorum obedienciarum etc. colligantur et e qualiter distribuantur inter canonicos in ecclesiis cathedralibus et col- legiatis, non obstantibus statutis et consuetudinibus ecclesiarum earundem per avariciam introductis, quibus caveturh), quod canonici seniores por- 30 ciones maiores in ipsis ecclesiis de premissis percipiunt quam iuniores 8. b) Am Rande: Prepositi de- 1) Am Rande: De theoloneis principum. Ces. d) Am Rande: c) Hs.: obtinuerent. cani arcidyaconi ad sacerdotium. Ces. *) Am Rande: Quod prelati Ne prelati impignorent sine consensu capituli. Ces. 1) Am Rande: Episcopi beneficia modici valoris unient. et curati resideant. Ces. 5) Am Rande eine Zeigerhand. h) aus teneatur L. 35 Ces. 20 25 1 2 Vgl. a. a. O. § 64 und unten § 105. Vgl. a. a. O. § 61. 3 s. ebenda am Ende und Dekret der 19. Sess. 1434, Sept. 7. Mon. Conc. Vgl. Anon. Denkschr. § 73. 5 Vgl. a. a. O. § 101. II, 757 ff. 6 7 s. c. 4, 6, 8, 9, 10, 17 X 3, 4. — Cone. Bas. I, Vgl. a. a. O. § 95. 40 171, 179, § 35 f., S. 204, § 10, S. 224, 225. — Nr. 21, § 42. unten § 80 u. 82. — Denkschr. Nr. 5. 8. 9 *
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124 [1433 Mitte — 1434 Anfang./ [79] Item licet apostolicus scilicet duodenarius numerus canonica- tuum et prebendarum in qualibet ecclesia utique sufficeret, tamen in ec- clesiis multis nedum ultra XII sed ultra XXIIIIor seu XXXa) preben- das prebende reperiuntur, ex quo multitudo (fol. 209 a) canonibus est ini- mica. Provideatur, quod quelibet ecclesia in XXIIII prebendis ad omne magis contentetur1 et quod prebende ultra hunc numerum existentes pro tempore successive vacantes usque ad XXIIII numerum prebendarum exstinguantur et quod talium extinctarum prebendarum redditus et pro- ventus in augmentum illarum XXIIII prebendarum et episcopalis mense, presertim si de bonis ipsius mense vel predecessorum episcoporum pre- 10 bendas et beneficia aliqua constat esse fundata vel mensam fore depau- peratam, cedant, una pars prebendis et due partes talium reddituum mense supradict is] aut una medietas dicte mense et altera medietas talium reddituum et proventuum dictis XXIIIIor prebendis applicenturb). [80] Item ) provideatur, quod tollantur consuetudines et statuta ec- 15 clesiarum per avariciam introducta, quibus admittendi in ecclesiis ipsis ad dignitates canonicatus et prebendas et ad alia beneficia ecclesiastica coguntur solvere magnas summas pecuniarum statuta vel vinalia nomi- natarumd), ita quod de cetero tales pecunie non solvantur; potest tamen moderata solucio pecuniarum solum pro paramentis ecclesiarum refor- 20 mandis aut fabrica ecclesiastica tollerari 2. [81] Iteme) provideatur, quod omnia, que de mensa archiepisco- porum et episcoporum sine consensu capitulorum suorum ac licencia et voluntate suorum superiorum et sedis apostolice quomodolibet alienata esse 3 reperiuntur, eisdem mensis restituantur. Non obstantibus prescrip- 25 tionibus in litteris confirmatariis apostolicis quibuscunque. [82] Item 9 ut statuta tollantur, quibus coguntur in beneficiis ad- mittendi per III vel IIII annos carere fructibus beneficii sui“, de quo providet extravagans Suscepti et est Johannis XXII non tamen sufficienter providens 5. 5 30 b) Am 2) L. streicht XXIIIIor seu und fügt hinter XXX hinzu vel XL. Rande eine Zeigerhand. c) Am Rande links eine Zeigerhand, rechts Magne summe d) Hs: nominatorum. in receptione ad canonicatum. Ces. *) Am Rande links ein Ausrufungszeichen, rechts: Alienata ab ecclesiis restituentur. Ces. 1) Am Rande links ein Ausrufungszeichen, rechts Oportet per IIIIor annos expectare ante 35 adeptionem prebende. Ces. 1 24 Stiftspfründen will auch die Reformation Sigmunds S. 44 als Höchst- 2 Vgl. Nr. 9, § 69 am Anfang; Nr. 5. — Conc. Bas. I, zahl ansetzen. 181, § 55. — Vgl. auch c. 44 X 5, 3 und c. 1 in Extravg. comm. 5, 1. 3 4 Vgl c. 1 X 3, 10; c. 10 X 3, 13; c. 2 in VIto 3, 9. Vgl. Nr. 6, 40 c. 2 in Extravgt. Joh. tit. 1. — Vgl. Nr. 9, § 69. § 6.
124 [1433 Mitte — 1434 Anfang./ [79] Item licet apostolicus scilicet duodenarius numerus canonica- tuum et prebendarum in qualibet ecclesia utique sufficeret, tamen in ec- clesiis multis nedum ultra XII sed ultra XXIIIIor seu XXXa) preben- das prebende reperiuntur, ex quo multitudo (fol. 209 a) canonibus est ini- mica. Provideatur, quod quelibet ecclesia in XXIIII prebendis ad omne magis contentetur1 et quod prebende ultra hunc numerum existentes pro tempore successive vacantes usque ad XXIIII numerum prebendarum exstinguantur et quod talium extinctarum prebendarum redditus et pro- ventus in augmentum illarum XXIIII prebendarum et episcopalis mense, presertim si de bonis ipsius mense vel predecessorum episcoporum pre- 10 bendas et beneficia aliqua constat esse fundata vel mensam fore depau- peratam, cedant, una pars prebendis et due partes talium reddituum mense supradict is] aut una medietas dicte mense et altera medietas talium reddituum et proventuum dictis XXIIIIor prebendis applicenturb). [80] Item ) provideatur, quod tollantur consuetudines et statuta ec- 15 clesiarum per avariciam introducta, quibus admittendi in ecclesiis ipsis ad dignitates canonicatus et prebendas et ad alia beneficia ecclesiastica coguntur solvere magnas summas pecuniarum statuta vel vinalia nomi- natarumd), ita quod de cetero tales pecunie non solvantur; potest tamen moderata solucio pecuniarum solum pro paramentis ecclesiarum refor- 20 mandis aut fabrica ecclesiastica tollerari 2. [81] Iteme) provideatur, quod omnia, que de mensa archiepisco- porum et episcoporum sine consensu capitulorum suorum ac licencia et voluntate suorum superiorum et sedis apostolice quomodolibet alienata esse 3 reperiuntur, eisdem mensis restituantur. Non obstantibus prescrip- 25 tionibus in litteris confirmatariis apostolicis quibuscunque. [82] Item 9 ut statuta tollantur, quibus coguntur in beneficiis ad- mittendi per III vel IIII annos carere fructibus beneficii sui“, de quo providet extravagans Suscepti et est Johannis XXII non tamen sufficienter providens 5. 5 30 b) Am 2) L. streicht XXIIIIor seu und fügt hinter XXX hinzu vel XL. Rande eine Zeigerhand. c) Am Rande links eine Zeigerhand, rechts Magne summe d) Hs: nominatorum. in receptione ad canonicatum. Ces. *) Am Rande links ein Ausrufungszeichen, rechts: Alienata ab ecclesiis restituentur. Ces. 1) Am Rande links ein Ausrufungszeichen, rechts Oportet per IIIIor annos expectare ante 35 adeptionem prebende. Ces. 1 24 Stiftspfründen will auch die Reformation Sigmunds S. 44 als Höchst- 2 Vgl. Nr. 9, § 69 am Anfang; Nr. 5. — Conc. Bas. I, zahl ansetzen. 181, § 55. — Vgl. auch c. 44 X 5, 3 und c. 1 in Extravg. comm. 5, 1. 3 4 Vgl c. 1 X 3, 10; c. 10 X 3, 13; c. 2 in VIto 3, 9. Vgl. Nr. 6, 40 c. 2 in Extravgt. Joh. tit. 1. — Vgl. Nr. 9, § 69. § 6.
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[1433 Mitte—1434 Anfang. 125 [83] Item ex quo inferiores prelati ecclesiarum iurisdictionem tam in clero quam in populo per consuetudines tales quales sibi usurparunt et per eorum incuriam al suos archiepiscopos et episcopos a iurisdictione ordinaria in pluribus locis excluserunt, propter quod execucio iuris com- munis! circa correccionem morum sepissime retardatur et ob id delicta remanent plerumque impunitab), provideatur igitur, quod archiepiscopi et episcopi in suis clero et populo civitatum et diocesium suarum, prout antiqua iura volunt, ordinariam libere habeant et exerceant iurisdiccio- nem c). [84] Item") provideatur, quod nullus notarius ad scribendum ad- mittatur, nisi fuerit per loci ordinarium approbatus et legalis sciens et probus repertus 2. [85] Iteme) ut extravagantes constituciones diversorum Romanorum pontificum utiles resecatis superfluis sub congruentibus titulis in uno vo- 15 lumine cum huius concilii sanctionibus copulentur 3. [86] Itemf) de multis defectibus in Theutunicorum beate virgi- nis Marie acg) Sancti Johannis Jerosolimitani ordinibus provideatur 4. [87] Item ad reformacionem Mendicancium vocandi sunt rectores ecclesiarum etc. 5. [88] Itemh) inter alia convivia mulierum apud religiosos et visi- taciones per eas in cellis suis non permittantur 6. [89] Item provideatur, quod ordinarii locorum in religiosos eciam exemptos habeant iurisdictionem, quia eorum exempcio multorum malo- rum, que committuntur, est protectio ". [90] Item 1 omnes incorporationes ecclesiasticorum secularium bene- ficiorum et presertim ecclesiarum parrochialium quibuscunque religiosis facte indifferenter revocenturs, ut sic prelati ad sua iura episcopalia b) Urspr. Delicta sepissime remanent inpunita, am a) corr. L. aus curias. c) Am linken Rande eine Zeigerhand und Episcopi ordi- r. Rand corr. von L. d) am Rande Nullus notarius admittatur ad scri- 30 nariam habeant potestatem. Ces. *) Am Rand: Extrava- bendum nisi fuerit per loci ordinarium aprobatus. Ces. 1) Am Rand: Ordines militares. Ces. gantes collocentur in suis titulis etc. Ces. 5) Hs.: ad. b) Am Rand: Convivia mulierum in cellis religiosorum. Ces. 1) Dieser Absatz fol. 209a oben mit Verweiszeichen hinzugefügt von L.; am Rande: Incorporationes 35 ecclesiarum revocentur. Ces. 5 10 20 25 1 2 Vgl. c. 1 X 1, 31; c. 4 in VIto 1, 16; c. 1 in Clem. I, 9. 3 Vgl. a. a. O. § 80. 4 Vgl. a. a. O. Nr. 9, § 75. — Nr. 8a, § 15. 5 a. a. O. § 83. a. a. 0. § 81. § 92. — Ref. Sigm. S. 46 f. 8 Vgl. Ew. Müller, Konzil von Vienne, in Register unter Exemtion. S. Conc. 40 Bas. I, 222 f., Finke, Acta Conc. Constanc. IV, 742. — Reformat. Sigm. 9 s. c. 16 X 1, 31; c. 19 X 3, 39; c. I in Clem. 3, 13. S. 48, 52.
[1433 Mitte—1434 Anfang. 125 [83] Item ex quo inferiores prelati ecclesiarum iurisdictionem tam in clero quam in populo per consuetudines tales quales sibi usurparunt et per eorum incuriam al suos archiepiscopos et episcopos a iurisdictione ordinaria in pluribus locis excluserunt, propter quod execucio iuris com- munis! circa correccionem morum sepissime retardatur et ob id delicta remanent plerumque impunitab), provideatur igitur, quod archiepiscopi et episcopi in suis clero et populo civitatum et diocesium suarum, prout antiqua iura volunt, ordinariam libere habeant et exerceant iurisdiccio- nem c). [84] Item") provideatur, quod nullus notarius ad scribendum ad- mittatur, nisi fuerit per loci ordinarium approbatus et legalis sciens et probus repertus 2. [85] Iteme) ut extravagantes constituciones diversorum Romanorum pontificum utiles resecatis superfluis sub congruentibus titulis in uno vo- 15 lumine cum huius concilii sanctionibus copulentur 3. [86] Itemf) de multis defectibus in Theutunicorum beate virgi- nis Marie acg) Sancti Johannis Jerosolimitani ordinibus provideatur 4. [87] Item ad reformacionem Mendicancium vocandi sunt rectores ecclesiarum etc. 5. [88] Itemh) inter alia convivia mulierum apud religiosos et visi- taciones per eas in cellis suis non permittantur 6. [89] Item provideatur, quod ordinarii locorum in religiosos eciam exemptos habeant iurisdictionem, quia eorum exempcio multorum malo- rum, que committuntur, est protectio ". [90] Item 1 omnes incorporationes ecclesiasticorum secularium bene- ficiorum et presertim ecclesiarum parrochialium quibuscunque religiosis facte indifferenter revocenturs, ut sic prelati ad sua iura episcopalia b) Urspr. Delicta sepissime remanent inpunita, am a) corr. L. aus curias. c) Am linken Rande eine Zeigerhand und Episcopi ordi- r. Rand corr. von L. d) am Rande Nullus notarius admittatur ad scri- 30 nariam habeant potestatem. Ces. *) Am Rand: Extrava- bendum nisi fuerit per loci ordinarium aprobatus. Ces. 1) Am Rand: Ordines militares. Ces. gantes collocentur in suis titulis etc. Ces. 5) Hs.: ad. b) Am Rand: Convivia mulierum in cellis religiosorum. Ces. 1) Dieser Absatz fol. 209a oben mit Verweiszeichen hinzugefügt von L.; am Rande: Incorporationes 35 ecclesiarum revocentur. Ces. 5 10 20 25 1 2 Vgl. c. 1 X 1, 31; c. 4 in VIto 1, 16; c. 1 in Clem. I, 9. 3 Vgl. a. a. O. § 80. 4 Vgl. a. a. O. Nr. 9, § 75. — Nr. 8a, § 15. 5 a. a. O. § 83. a. a. 0. § 81. § 92. — Ref. Sigm. S. 46 f. 8 Vgl. Ew. Müller, Konzil von Vienne, in Register unter Exemtion. S. Conc. 40 Bas. I, 222 f., Finke, Acta Conc. Constanc. IV, 742. — Reformat. Sigm. 9 s. c. 16 X 1, 31; c. 19 X 3, 39; c. I in Clem. 3, 13. S. 48, 52.
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126 11433 Mitte— 1434 Anfang. per incorporationes eis ablata restituantur possitque populus a rectoribus ecclesiarum et non a vagis conducticiis earundem gubernari. [91] Item provideatur, quod religiosi omnes ad observanciam trium substancialium reducantur nec permittantur eciam de superiorum licencia aliquid proprium obtinere sub magna pena 1. [92] Itema) provideatur pro salute animarum, quod fiat mitigacio seu minucio dierum celebrium, qui a omnes propter eorum nimiam plu- ralitatem a populo non servantur 2. [93] Item b) provideatur, quod libri revelacionum sancte Brigitte de Swecia, in quibus plures delusorie visiones contineri dicuntur, repro- 10 bentur et inter apocrisa*) esse deputentur seu eciam ubique locorum con- cuburentur e). [94] Item ") provideatur, quod fratres et sorores ordinis sancte Bri- gitte sub uno et eodem tecto in eodem monasterio non ammodo simul commorentur, sed inde seperentur, ne inevitabilia mala multa silencio 15 pertranseunda inibi decetero committanturd. [95] Iteme) provideatur, ne de cetero ewa[n geliorum psalterii biblie et scripture sacre vulgariter translacio fiat, quia heresis et con- fusio cleri inde oriunturf); solum enim corticem verborum et non radicem racionum sapiunt, et ne translata scribantur et ut eorum usus 20 sic vulgariter translatorum sub magna pena prohibeatur 5. [96] Item prohibeantur cessiones bonorum non admitti indifferenter propter fraudem cotidianam, que committitur in eisdem, vel saltem nullus citet partem occasione cessionis, nisi prius actor docuerit per litteras or- dinarii sui cessionem coram eo factam non esse simulatam. 25 b) Am Rand: Zeigerhand und Libri sancte a) Am Rand: De festis. Ces. c) so Hs. d) Am Rand: Moniales et monaci non habitent Brigide. Ces. 1) Er- simul. Ces. *) Am Rande: Vulgarizatio librorum sacre scripture. Ces. gänzt von L. in offen gel. Stelle, darauf oritur gestrichen. 1 3 4 Vgl. Anonym. Denkschrift § 85. Concil. Basil. I, 226. — Denkschrift 30 2 s. Nr. 9, § 87. — Nr. 1, § 1; 19, § 3. C. B. I, 214. Nr. 14. Drucke: Revelationes caelestes s. Birgittae... cura Sim. Hörmann, Mo- nachii 1680. The revelations of S. Birgitta... by Will. Patt. Cumming 1929 (Early English Text society, Original series 178). — Verhandlungen darüber: Conc. Bas. III, 95, 175 (1434 Mai 11., Aug. 14.), Mon. Conc. II, 709; Conc. 35 Bas. V, 123 (1435 März 26.). Hefele VII, 559 ff., Mansi XXX, 698 ff. s. St. Hilpisch, Doppelklöster (1928), S. 78 f., 84. Martin V. begann 1419 mit Maßregeln gegen die Doppelklöster, nahm aber 1421 seine Verord- nungen z. T. wieder zurück; Eugen IV. hob 1435 das Verbot Martins V. ganz auf und gestattete das Weiterbestehen des Ordens sowie Neugründungen von Klöstern. 40 5 Hilpisch a. a. O. (doch für Martin V. ohne Quellenangabe). Vgl Anon. Denkschr. § 88.
126 11433 Mitte— 1434 Anfang. per incorporationes eis ablata restituantur possitque populus a rectoribus ecclesiarum et non a vagis conducticiis earundem gubernari. [91] Item provideatur, quod religiosi omnes ad observanciam trium substancialium reducantur nec permittantur eciam de superiorum licencia aliquid proprium obtinere sub magna pena 1. [92] Itema) provideatur pro salute animarum, quod fiat mitigacio seu minucio dierum celebrium, qui a omnes propter eorum nimiam plu- ralitatem a populo non servantur 2. [93] Item b) provideatur, quod libri revelacionum sancte Brigitte de Swecia, in quibus plures delusorie visiones contineri dicuntur, repro- 10 bentur et inter apocrisa*) esse deputentur seu eciam ubique locorum con- cuburentur e). [94] Item ") provideatur, quod fratres et sorores ordinis sancte Bri- gitte sub uno et eodem tecto in eodem monasterio non ammodo simul commorentur, sed inde seperentur, ne inevitabilia mala multa silencio 15 pertranseunda inibi decetero committanturd. [95] Iteme) provideatur, ne de cetero ewa[n geliorum psalterii biblie et scripture sacre vulgariter translacio fiat, quia heresis et con- fusio cleri inde oriunturf); solum enim corticem verborum et non radicem racionum sapiunt, et ne translata scribantur et ut eorum usus 20 sic vulgariter translatorum sub magna pena prohibeatur 5. [96] Item prohibeantur cessiones bonorum non admitti indifferenter propter fraudem cotidianam, que committitur in eisdem, vel saltem nullus citet partem occasione cessionis, nisi prius actor docuerit per litteras or- dinarii sui cessionem coram eo factam non esse simulatam. 25 b) Am Rand: Zeigerhand und Libri sancte a) Am Rand: De festis. Ces. c) so Hs. d) Am Rand: Moniales et monaci non habitent Brigide. Ces. 1) Er- simul. Ces. *) Am Rande: Vulgarizatio librorum sacre scripture. Ces. gänzt von L. in offen gel. Stelle, darauf oritur gestrichen. 1 3 4 Vgl. Anonym. Denkschrift § 85. Concil. Basil. I, 226. — Denkschrift 30 2 s. Nr. 9, § 87. — Nr. 1, § 1; 19, § 3. C. B. I, 214. Nr. 14. Drucke: Revelationes caelestes s. Birgittae... cura Sim. Hörmann, Mo- nachii 1680. The revelations of S. Birgitta... by Will. Patt. Cumming 1929 (Early English Text society, Original series 178). — Verhandlungen darüber: Conc. Bas. III, 95, 175 (1434 Mai 11., Aug. 14.), Mon. Conc. II, 709; Conc. 35 Bas. V, 123 (1435 März 26.). Hefele VII, 559 ff., Mansi XXX, 698 ff. s. St. Hilpisch, Doppelklöster (1928), S. 78 f., 84. Martin V. begann 1419 mit Maßregeln gegen die Doppelklöster, nahm aber 1421 seine Verord- nungen z. T. wieder zurück; Eugen IV. hob 1435 das Verbot Martins V. ganz auf und gestattete das Weiterbestehen des Ordens sowie Neugründungen von Klöstern. 40 5 Hilpisch a. a. O. (doch für Martin V. ohne Quellenangabe). Vgl Anon. Denkschr. § 88.
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[1433, erste Hälfte./ 127 97] Item a) cum dicat Dominus: ,domus mea domus orationis‘ ! provideatur, quod de cetero in ecclesiis et cimiteriis placita pacta et mer- cancie de cetero non fiant sub maxima pena etc.2. (fol. 210 a) [98] Itemb) reformatis capitibus et legibus ac statutis 5 servandis solempniter editis expediret ad diversas provincias destinare le- gatos, qui edita servari mandarent etc. In Almania tres sufficerent, quo- rum unus cardinalis, ad quem alii duo debent habere respectum etc., et tales legati singularum dyocesium et ecclesiarum tam synodalia quam alia statuta eis exhibenda addendo vel minuendo possint et debeant emen- 10 dare e) etc. 3. [99] Item " provideatur contra statuta communitatum in preiudicium ecclesiastice libertatis edita, quia iurium super hoc editorum fit execucio nulla 4. Sequitur reformacio in secularibus. 100) Quoniam bona et dominia quasi omnia ad sacrum imperium olim pertinencia diversimode prochdolor alienata sunt et distracta et ob defectum sumptuum imperator hodie talia recuperare et mundum guber- nare comode nequit, ut igitur imperator pro tempore existens habeate) unde recuperacionem et gubernacionem huiusmodi eo levius procurare 20 possit, dominus ") imperator inducendus est per concilium, ut f) ad laudem omnipotentis Dei pro honore imperii sacratissimi auctoritate imperiali reg- num Bohemieg' patrimonium suumh) huic sacro imperio donare et in- corporare digneturh), ita quod imperator pro tempore existens regnum illud cum omnibus iuribus et pertinenciis libere recipere et tenere pro 25 statu suo possit in perpetuum vel donec alienata predicta fuerint recu- perata, quia " prosperitas imperii semper consuevit esse salus sacerdocii. [101] Itemk' provideatur, quod presertim reges et principes et mili- tares et personas ecclesiasticas, pupillos et viduas sub magna pena stu- deant fideliter defensare D. 15 30 2) Dieser Absatz ist Zusatz von L. am unteren Rand. Quod in cimiteriis pla- b) Am Rande: Legati mittantur per patriam. Ces. cita pacta et mercantie. Ces. d) Am Rand: Ecclesiastica libertas. Ces. c) Hs.: emendari. *) Eingeschaltet 1) dominus — ut am l. Rande L. statt des ursprünglichen Nos Sigismun- von L. dus antedictus. Vgl. Einleitung S. 17. — Am r. Rand: Quod regnum Boemie incorpo- 5) Folgt, von L. gestrichen nostrum. b) Eingeschaltet L.; 35 retur imperio. Ces. 1) quia — donare et incorporare durch Rasur aus donamus et incorporamus. 1) Am rechten Rande: Principes defendant pupillos et sacerdocii Zusatz von L. 1) Folgt durch Unterstreichen getilgt: et usuras aliquas non exercere. viduas. Ces. 1 2 c. 2 in VIto 3, 23. Oben Nr. 8, § 18. s. Dekret Matth. 21, 13. 3 s. Anon. Denkschr. Nr. 9, § 66 40 der 21. Sess. 1435, M. C. II, 804 f. Vgl. a. a. O. § 62 und unten § 104. u. 67.
[1433, erste Hälfte./ 127 97] Item a) cum dicat Dominus: ,domus mea domus orationis‘ ! provideatur, quod de cetero in ecclesiis et cimiteriis placita pacta et mer- cancie de cetero non fiant sub maxima pena etc.2. (fol. 210 a) [98] Itemb) reformatis capitibus et legibus ac statutis 5 servandis solempniter editis expediret ad diversas provincias destinare le- gatos, qui edita servari mandarent etc. In Almania tres sufficerent, quo- rum unus cardinalis, ad quem alii duo debent habere respectum etc., et tales legati singularum dyocesium et ecclesiarum tam synodalia quam alia statuta eis exhibenda addendo vel minuendo possint et debeant emen- 10 dare e) etc. 3. [99] Item " provideatur contra statuta communitatum in preiudicium ecclesiastice libertatis edita, quia iurium super hoc editorum fit execucio nulla 4. Sequitur reformacio in secularibus. 100) Quoniam bona et dominia quasi omnia ad sacrum imperium olim pertinencia diversimode prochdolor alienata sunt et distracta et ob defectum sumptuum imperator hodie talia recuperare et mundum guber- nare comode nequit, ut igitur imperator pro tempore existens habeate) unde recuperacionem et gubernacionem huiusmodi eo levius procurare 20 possit, dominus ") imperator inducendus est per concilium, ut f) ad laudem omnipotentis Dei pro honore imperii sacratissimi auctoritate imperiali reg- num Bohemieg' patrimonium suumh) huic sacro imperio donare et in- corporare digneturh), ita quod imperator pro tempore existens regnum illud cum omnibus iuribus et pertinenciis libere recipere et tenere pro 25 statu suo possit in perpetuum vel donec alienata predicta fuerint recu- perata, quia " prosperitas imperii semper consuevit esse salus sacerdocii. [101] Itemk' provideatur, quod presertim reges et principes et mili- tares et personas ecclesiasticas, pupillos et viduas sub magna pena stu- deant fideliter defensare D. 15 30 2) Dieser Absatz ist Zusatz von L. am unteren Rand. Quod in cimiteriis pla- b) Am Rande: Legati mittantur per patriam. Ces. cita pacta et mercantie. Ces. d) Am Rand: Ecclesiastica libertas. Ces. c) Hs.: emendari. *) Eingeschaltet 1) dominus — ut am l. Rande L. statt des ursprünglichen Nos Sigismun- von L. dus antedictus. Vgl. Einleitung S. 17. — Am r. Rand: Quod regnum Boemie incorpo- 5) Folgt, von L. gestrichen nostrum. b) Eingeschaltet L.; 35 retur imperio. Ces. 1) quia — donare et incorporare durch Rasur aus donamus et incorporamus. 1) Am rechten Rande: Principes defendant pupillos et sacerdocii Zusatz von L. 1) Folgt durch Unterstreichen getilgt: et usuras aliquas non exercere. viduas. Ces. 1 2 c. 2 in VIto 3, 23. Oben Nr. 8, § 18. s. Dekret Matth. 21, 13. 3 s. Anon. Denkschr. Nr. 9, § 66 40 der 21. Sess. 1435, M. C. II, 804 f. Vgl. a. a. O. § 62 und unten § 104. u. 67.
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128 [1433 Mitte—1434 Anfang.] [102] Item a) provideatur, quod nullus sub infamie pena diffidaciones alteri faciat seu guerras ducat sine licencia sui superioris scilicet prin- cipes terre, sed prius coram eo querimoniam, si quam habet, prosequatur coramb iudice suo. [103] Item) provideatur sub magna pena, quod auxilium brachii secularis propter iusticiam ad requisicionem ecclesiasticorum iudicum non negetur 1. [104] Item ") provideatur sub magna pena, ut quecumque statuta contra privilegia ecclesiastice libertatis scripta de libris quarumcumque civitatum seu locorum infra II menses deleantur alioquin etc. [105] Iteme) provideatur, ne principes ac milites et militares sub maximis penis videlicet perdicionis honoris etc. usuras non audeant quo- modolibet exercere?. (fol. 210b) [106) Item provideatur contra fastum vestium post superbie vanitatem in luto defluencium et contra abusum preciosarum 15 foderaturarum, que eciam a personis rusticanis hodie portantur; nemo enim se visum aut beatum esse putat, nisi de variis vel marderinis pel- libus foderaturam ferat, et inde venit, quod astucia Ruthenorum et mer- catorum foderaturas has vendencium aurum a Francia et Almania quasi totaliter tulit et non cessat asportare. Habeat igitur quilibet foderaturam 20 secundum decenciam sui status, reges sobelinisf et variis etc. ac cives et rustici ovinis et non melioribus pellibus utantur. [107) Item statuatur sub magna pena, ne layci causas spirituales seu ecclesiasticas audeant iudicare 3. [108] Itemg) provideatur, ut tollantur fraudes monetarum, per quas 25 a XL annis et citra proxime lapsis infinite homines dampnabiliter de- fraudati sunt et defraudantur, fiat ymmo una moneta generalis ". [109] Item provideatur, quod taxentur nobilia ac corone et floreni Renenses in valoribus suis ad numerum tot solidorum, quot ante XL annos hine inde solvere vel valere consueverunt. 110] Itemb) ex quo ebrietas est omnium bonorum decrementum et spontaneus furor inducens semper exilium mentis, provideatur sub magna 1) coram — suo Zusatz ron L. a) diffidationes. Ces. am Rand. c) Am d) Am Rande: Statuta contra Rand: Auxilium brachii secularis non negetur. Ces. libertatem ecclesiasticam. Ces. *) Dieser Absatz am Ende der Seite von L. zuge- 35 f) Am Rand eingeschaltet L. *) Am Rand: fraudes monetarum. Ces. xetzt. 11) Am Rande: Ad equales austus. Ces. 5 10 30 1 Die Anon. Denkschr. § 99 will das subsidium bracchii secularis be- 2 Vgl. oben § 71. — Hartung, sonders für die Durchführung der Reform. 3 Vgl. Anon. Denkschr. § 94. Histor. Vierteljahrsschr. 16, 200. Reformation Sigmunds S. 96. — Hartung a. a. O. Vgl. 40
128 [1433 Mitte—1434 Anfang.] [102] Item a) provideatur, quod nullus sub infamie pena diffidaciones alteri faciat seu guerras ducat sine licencia sui superioris scilicet prin- cipes terre, sed prius coram eo querimoniam, si quam habet, prosequatur coramb iudice suo. [103] Item) provideatur sub magna pena, quod auxilium brachii secularis propter iusticiam ad requisicionem ecclesiasticorum iudicum non negetur 1. [104] Item ") provideatur sub magna pena, ut quecumque statuta contra privilegia ecclesiastice libertatis scripta de libris quarumcumque civitatum seu locorum infra II menses deleantur alioquin etc. [105] Iteme) provideatur, ne principes ac milites et militares sub maximis penis videlicet perdicionis honoris etc. usuras non audeant quo- modolibet exercere?. (fol. 210b) [106) Item provideatur contra fastum vestium post superbie vanitatem in luto defluencium et contra abusum preciosarum 15 foderaturarum, que eciam a personis rusticanis hodie portantur; nemo enim se visum aut beatum esse putat, nisi de variis vel marderinis pel- libus foderaturam ferat, et inde venit, quod astucia Ruthenorum et mer- catorum foderaturas has vendencium aurum a Francia et Almania quasi totaliter tulit et non cessat asportare. Habeat igitur quilibet foderaturam 20 secundum decenciam sui status, reges sobelinisf et variis etc. ac cives et rustici ovinis et non melioribus pellibus utantur. [107) Item statuatur sub magna pena, ne layci causas spirituales seu ecclesiasticas audeant iudicare 3. [108] Itemg) provideatur, ut tollantur fraudes monetarum, per quas 25 a XL annis et citra proxime lapsis infinite homines dampnabiliter de- fraudati sunt et defraudantur, fiat ymmo una moneta generalis ". [109] Item provideatur, quod taxentur nobilia ac corone et floreni Renenses in valoribus suis ad numerum tot solidorum, quot ante XL annos hine inde solvere vel valere consueverunt. 110] Itemb) ex quo ebrietas est omnium bonorum decrementum et spontaneus furor inducens semper exilium mentis, provideatur sub magna 1) coram — suo Zusatz ron L. a) diffidationes. Ces. am Rand. c) Am d) Am Rande: Statuta contra Rand: Auxilium brachii secularis non negetur. Ces. libertatem ecclesiasticam. Ces. *) Dieser Absatz am Ende der Seite von L. zuge- 35 f) Am Rand eingeschaltet L. *) Am Rand: fraudes monetarum. Ces. xetzt. 11) Am Rande: Ad equales austus. Ces. 5 10 30 1 Die Anon. Denkschr. § 99 will das subsidium bracchii secularis be- 2 Vgl. oben § 71. — Hartung, sonders für die Durchführung der Reform. 3 Vgl. Anon. Denkschr. § 94. Histor. Vierteljahrsschr. 16, 200. Reformation Sigmunds S. 96. — Hartung a. a. O. Vgl. 40
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[1433 Mitte—1434 Anfang.) 129 pena imperialis banni, ne alicubi potetur ad equales haustus 1 nec alius alium incitet vel compellat ad reddendum potacionis sue vicem nec eciam aliquis reddere presumat. [111] Item a) ex quo in aliquibus partibus abusive et iniuste obser- 5 vatur, quod quociens alius alium interficerit, interfecti huius consanguinei et amici de parentela occisoris quemcumque primo invenerint mox occi- dunt in vindicte reconpensam vel a tali parentela pro satisfaccione talis homicidii recipiunt certam penitenciariam summam, et contingit sepe oc- casione unius homicidii in occisi et occisoris duabus parentelis per vin- 10 dictam successive ultrab) decem vel plures homines inhumaniter occidunt et talia homicidia voluntaria secundum Saxonum leges) ibidem non puni- untur, sed quandoque pecuniis redimuntur, et ob id multa eo audacius illic committuntur homicidia. Provideatur igitur sub pena perdicionis privilegiorum et feudorum, quod homicidia voluntaria secundum leges 15 imperiales") puniantur a dominis et iudicibus terre et locorum. [112] Iteme) inhumanus tollatur abusus qui in plerisque servatur partibus, videlicet quod si manu percussus in faciem aut crinibus tractus ad statim ipsum percucientem vel trahentem non interfecerit vel saltem vulneraverit, infamis et omni honore privatus ab omnibus reputatur et 20 ob id plura committuntur homicidia. Provideatur igitur sub maxima pena etc. (fol. 211 a) [113] Item*) alicubi minus iuste eciam observatur, quod quamquam actor super quacumque re causam suam eciam per s) centum fide dignissimos testes vel aliash) bonas probaciones contra reum clare pro- bare potuerit, tamen si reus et alii plures secum iuraverint dicentes reum 25 innocentem esse seu ad hoc non teneri, super quo reus ipse convenitur, per talia iuramenta, que sepe sunt periuria, reus ab instancia actoris liberatur etc. Provideatur igitur sub D maxima pena, quod talia iura- menta contra probaciones claras inantea nullomodo admittantur. [114] Itemk) premissis reformacionum modis antedictis postremo pro- 30 videatur de generali passagio pro recuperacione Terre Sancte instituendo, sic quod dominus noster papa cum adiutorio principum Italie, presertim illustrium principum Mediolanensis et Venetorum ducum et potencium 2) Am Rande: Propter vnum interficientem possunt interficere quemcumque de b) Aus altera. L. c) Hs: secundum Saxones legum. familia vel parentela. Ces. d) Urspr. secundum incorporales leges, corr. von L. *) Der Absatz von L. am Ende der Seite hinzugefügt. — Percussus in faciem reputatur infamis nisi interficiat 1) Am l. Rande: Licet actor probet per duos testes, tamen reus aut vulneret. Ces. s) Ein- absolvitur, si habeat testes, qui iurent reputare, quod ille sit innocens. Ces. geschaltet L. h) Hs: alios. 1) Eingeschaltet L. 5) Passagia pape et impera- 40 toris. Ces. 35 1 ,ad potus aequales‘ c. 14 X 3, 1 (Laterankonzil 1216) mit ähnlicher Be- schreibung des Wettrinkens wie hier. Concilium Basiliense VIII. 17
[1433 Mitte—1434 Anfang.) 129 pena imperialis banni, ne alicubi potetur ad equales haustus 1 nec alius alium incitet vel compellat ad reddendum potacionis sue vicem nec eciam aliquis reddere presumat. [111] Item a) ex quo in aliquibus partibus abusive et iniuste obser- 5 vatur, quod quociens alius alium interficerit, interfecti huius consanguinei et amici de parentela occisoris quemcumque primo invenerint mox occi- dunt in vindicte reconpensam vel a tali parentela pro satisfaccione talis homicidii recipiunt certam penitenciariam summam, et contingit sepe oc- casione unius homicidii in occisi et occisoris duabus parentelis per vin- 10 dictam successive ultrab) decem vel plures homines inhumaniter occidunt et talia homicidia voluntaria secundum Saxonum leges) ibidem non puni- untur, sed quandoque pecuniis redimuntur, et ob id multa eo audacius illic committuntur homicidia. Provideatur igitur sub pena perdicionis privilegiorum et feudorum, quod homicidia voluntaria secundum leges 15 imperiales") puniantur a dominis et iudicibus terre et locorum. [112] Iteme) inhumanus tollatur abusus qui in plerisque servatur partibus, videlicet quod si manu percussus in faciem aut crinibus tractus ad statim ipsum percucientem vel trahentem non interfecerit vel saltem vulneraverit, infamis et omni honore privatus ab omnibus reputatur et 20 ob id plura committuntur homicidia. Provideatur igitur sub maxima pena etc. (fol. 211 a) [113] Item*) alicubi minus iuste eciam observatur, quod quamquam actor super quacumque re causam suam eciam per s) centum fide dignissimos testes vel aliash) bonas probaciones contra reum clare pro- bare potuerit, tamen si reus et alii plures secum iuraverint dicentes reum 25 innocentem esse seu ad hoc non teneri, super quo reus ipse convenitur, per talia iuramenta, que sepe sunt periuria, reus ab instancia actoris liberatur etc. Provideatur igitur sub D maxima pena, quod talia iura- menta contra probaciones claras inantea nullomodo admittantur. [114] Itemk) premissis reformacionum modis antedictis postremo pro- 30 videatur de generali passagio pro recuperacione Terre Sancte instituendo, sic quod dominus noster papa cum adiutorio principum Italie, presertim illustrium principum Mediolanensis et Venetorum ducum et potencium 2) Am Rande: Propter vnum interficientem possunt interficere quemcumque de b) Aus altera. L. c) Hs: secundum Saxones legum. familia vel parentela. Ces. d) Urspr. secundum incorporales leges, corr. von L. *) Der Absatz von L. am Ende der Seite hinzugefügt. — Percussus in faciem reputatur infamis nisi interficiat 1) Am l. Rande: Licet actor probet per duos testes, tamen reus aut vulneret. Ces. s) Ein- absolvitur, si habeat testes, qui iurent reputare, quod ille sit innocens. Ces. geschaltet L. h) Hs: alios. 1) Eingeschaltet L. 5) Passagia pape et impera- 40 toris. Ces. 35 1 ,ad potus aequales‘ c. 14 X 3, 1 (Laterankonzil 1216) mit ähnlicher Be- schreibung des Wettrinkens wie hier. Concilium Basiliense VIII. 17
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130 [1433 Herbst.) Italie comunitatum a) exercitum cunctarum gencium armatorum de Ytalia per aquas et dominus imperator suorum principum ope de Bohemia et aliunde exercitum populorum per terras secum personaliter ducant aut alias duci faciant in limitato certe tempore, quo hinc inde exercitus isti ad limites Terre Sancte pertingere possunt. Hoc enim papale et im- periale passagium ad honorem Dei instaurandum Italiam nobilissimam ab excessiva et impressa ociosa multitudine armatorum, pariter et Bohemiam a caterva errancium tirannorum et ab omni paupertate et tribulacione liberabit et utique gentes exercituum eorundem preter honorem et glo- riam recuperacionis Terre Sancte nedum ad temporales opes habundanter, 10 sed eciam ad divicias feliciter promovebit eternas in celesti patria, quam omnibus premissorum reformacionem pie prosequentibus misericorditer tribuat omnipotens, cui laus sit et gloria in eternum. Amen. 5 11. Anonymer Antrag für das Dekret gegen Simonie. [1433 Herbst.] 15 Cod. Cusan. 168 fol. 126 a—131a. Hier abgedruckt fol. 126a—127b. Spuren von Fal- tung. Französ. Hand, Korrekturen von einer anderen Hand ital. Charakters. Vgl. oben S. 19f. (fol. 126 a) [1] Contra 1 labem symoniace pestis, qua decor ecclesie 20 plurimum decoloratur, multa remediab) per apostolicos patres et sacra concilia hactenus excogita fuerunt salubriterque provisa! pro concessione ecclesiarum, monasteriorum, dignitatum aut beneficiorum sive officiorum ecclesiasticorum, indulgenciarum ac dispensationum, que2 tamen tempore excrescente malicia optatum non attulerunt effectum 2. Eapropter sacro- 25 sancta synodus volens providere statuit et decrevit, quod si papa pro ali- qua re spirituali vel spiritualie) annexa recipiat aliquid temporale ex pacto seu conventione expressis seu tacitis vel etiam sine pacto et con- ventione, cum ex hoc status ecclesiasticus valde denigretur et ecclesia Romana diffamatur et scandalum in ecclesia universali oriatur, de hoc 30 possit papa accusari seu denunciari in futuro concilio generali tanquam a) illustrium — comunitatum von L. am r. Rand eingeschaltet anstatt des urspr. c) vel. spirit. b) Folgt per se vel per alium durch Punkte getilgt. Venetorum. mit anderer Tinte eingeschaltet. 1 Contra — provisa wörtlich entlehnt aus einem Avisament der Konstanzer 35 a que — effec- Reformatorien; s. Finke, Acta Concil. Constanc. II, 628. tum ebenso.
130 [1433 Herbst.) Italie comunitatum a) exercitum cunctarum gencium armatorum de Ytalia per aquas et dominus imperator suorum principum ope de Bohemia et aliunde exercitum populorum per terras secum personaliter ducant aut alias duci faciant in limitato certe tempore, quo hinc inde exercitus isti ad limites Terre Sancte pertingere possunt. Hoc enim papale et im- periale passagium ad honorem Dei instaurandum Italiam nobilissimam ab excessiva et impressa ociosa multitudine armatorum, pariter et Bohemiam a caterva errancium tirannorum et ab omni paupertate et tribulacione liberabit et utique gentes exercituum eorundem preter honorem et glo- riam recuperacionis Terre Sancte nedum ad temporales opes habundanter, 10 sed eciam ad divicias feliciter promovebit eternas in celesti patria, quam omnibus premissorum reformacionem pie prosequentibus misericorditer tribuat omnipotens, cui laus sit et gloria in eternum. Amen. 5 11. Anonymer Antrag für das Dekret gegen Simonie. [1433 Herbst.] 15 Cod. Cusan. 168 fol. 126 a—131a. Hier abgedruckt fol. 126a—127b. Spuren von Fal- tung. Französ. Hand, Korrekturen von einer anderen Hand ital. Charakters. Vgl. oben S. 19f. (fol. 126 a) [1] Contra 1 labem symoniace pestis, qua decor ecclesie 20 plurimum decoloratur, multa remediab) per apostolicos patres et sacra concilia hactenus excogita fuerunt salubriterque provisa! pro concessione ecclesiarum, monasteriorum, dignitatum aut beneficiorum sive officiorum ecclesiasticorum, indulgenciarum ac dispensationum, que2 tamen tempore excrescente malicia optatum non attulerunt effectum 2. Eapropter sacro- 25 sancta synodus volens providere statuit et decrevit, quod si papa pro ali- qua re spirituali vel spiritualie) annexa recipiat aliquid temporale ex pacto seu conventione expressis seu tacitis vel etiam sine pacto et con- ventione, cum ex hoc status ecclesiasticus valde denigretur et ecclesia Romana diffamatur et scandalum in ecclesia universali oriatur, de hoc 30 possit papa accusari seu denunciari in futuro concilio generali tanquam a) illustrium — comunitatum von L. am r. Rand eingeschaltet anstatt des urspr. c) vel. spirit. b) Folgt per se vel per alium durch Punkte getilgt. Venetorum. mit anderer Tinte eingeschaltet. 1 Contra — provisa wörtlich entlehnt aus einem Avisament der Konstanzer 35 a que — effec- Reformatorien; s. Finke, Acta Concil. Constanc. II, 628. tum ebenso.
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[1433 Herbst.) 131 pro notorio crimine scandalizante ecclesiam, ita quod in hoc papa subi- ciatur iudicio et determinacioni concilii generalis. Et idem videtur sta- tuendum de domino vicecancellario, penitenciario maiori, camerario, re- ferendariis, minoribus penitenciariis, de cardinalibus, si contingat quod aliqui eorum recipiant pecunias seu munera ex conventione vel sine con- ventione ad finem, ut procurent promotiones ecclesiarum, dignitatum, beneficiorum seu officiorum, concessiones indulgenciarum et dispensationum pro aliis, a quibus munera receperint contra canonicas sanctiones. [2] Item statuendum est de vicecancellario, maiori penitenciario ac 10 camerario seu eorum vices gerentibus, si delinquerint ultra compaciendo seu exigendo, quam eis sit debitum racione sui officii, videtur statuendum, quod cum tales delinquentes in officio suo magis videntur peccasse, ideo magis veniant puniendi, videtur quod si in hoc reperti fuerint culpabiles, graviter puniantur. Et idem videtur statuendum de penitenciariis mino- ribus ac etiam de referendariis ac aliis officialibus curie Romane, puta scriptoribus grossarum, penitenciarie, abreviatoribus, registratoribus, bulla- toribus, notariis audiencie causarum camere apostolice, qui contra iura- mentum per eos prestitum aliquid receperint. Nichilominus tamen vide- tur congruum et oportunum, ut labes symoniacaa) extirpetur de curia 20 Romana, quod annuatim fiat diligens inquisitio, si predicti vicecancellarius, penitenciarius maior et camerarius ac eorum vices gerentes ac peniten- ciarii minores et referendarii et alii officiales curie aliquid extorqueant seu recipiant ultra debitum in casu, quod aliquid eis debeatur racione officii vel contra iuramentum, in casu (fol. 126 b) ubi eis nichil debetur. Et si in premissis vel aliquo premissorum reperti fuerint culpabiles, graviter puniantur usque ad privationem suorum officiorum inclusive et etiam beneficiorum, si eorum culpa hoc exigat. Et quod in exaggeratione tanti criminis teneatur papa in assumptione suab) iurare, quod faciat ob- servare in sua curia. [3] Tercio videtur statuendum, quod si archiepiscopi, episcopi et alii collatores seu eorum vices gerentes pro presentatis instituendis ad beneficia pro ipsis beneficiis ecclesiasticis, sacris ordinibus per se vel per alios seu aliis sacramentis conferendis ex pacto vel conventione pecuniam seu aliquid aliud receperint et etiam sine pacto et conventione contra 35 canonicas sanctiones, si ex pacto vel conventione expresse ipso facto pe- nam suspensionis ab officio etiam pontificali incurrant ultra penas alias in iure contentas 1, quosque peineteant) et satisfaciant aut cum eis secun- 5 15 25 30 4) Hs: symoniace. b) Hs: sui. c) so Hs. c. 6 und 11 X 5, 3 setzen schon Deposition, nicht Suspension für Si- 40 monie fest.
[1433 Herbst.) 131 pro notorio crimine scandalizante ecclesiam, ita quod in hoc papa subi- ciatur iudicio et determinacioni concilii generalis. Et idem videtur sta- tuendum de domino vicecancellario, penitenciario maiori, camerario, re- ferendariis, minoribus penitenciariis, de cardinalibus, si contingat quod aliqui eorum recipiant pecunias seu munera ex conventione vel sine con- ventione ad finem, ut procurent promotiones ecclesiarum, dignitatum, beneficiorum seu officiorum, concessiones indulgenciarum et dispensationum pro aliis, a quibus munera receperint contra canonicas sanctiones. [2] Item statuendum est de vicecancellario, maiori penitenciario ac 10 camerario seu eorum vices gerentibus, si delinquerint ultra compaciendo seu exigendo, quam eis sit debitum racione sui officii, videtur statuendum, quod cum tales delinquentes in officio suo magis videntur peccasse, ideo magis veniant puniendi, videtur quod si in hoc reperti fuerint culpabiles, graviter puniantur. Et idem videtur statuendum de penitenciariis mino- ribus ac etiam de referendariis ac aliis officialibus curie Romane, puta scriptoribus grossarum, penitenciarie, abreviatoribus, registratoribus, bulla- toribus, notariis audiencie causarum camere apostolice, qui contra iura- mentum per eos prestitum aliquid receperint. Nichilominus tamen vide- tur congruum et oportunum, ut labes symoniacaa) extirpetur de curia 20 Romana, quod annuatim fiat diligens inquisitio, si predicti vicecancellarius, penitenciarius maior et camerarius ac eorum vices gerentes ac peniten- ciarii minores et referendarii et alii officiales curie aliquid extorqueant seu recipiant ultra debitum in casu, quod aliquid eis debeatur racione officii vel contra iuramentum, in casu (fol. 126 b) ubi eis nichil debetur. Et si in premissis vel aliquo premissorum reperti fuerint culpabiles, graviter puniantur usque ad privationem suorum officiorum inclusive et etiam beneficiorum, si eorum culpa hoc exigat. Et quod in exaggeratione tanti criminis teneatur papa in assumptione suab) iurare, quod faciat ob- servare in sua curia. [3] Tercio videtur statuendum, quod si archiepiscopi, episcopi et alii collatores seu eorum vices gerentes pro presentatis instituendis ad beneficia pro ipsis beneficiis ecclesiasticis, sacris ordinibus per se vel per alios seu aliis sacramentis conferendis ex pacto vel conventione pecuniam seu aliquid aliud receperint et etiam sine pacto et conventione contra 35 canonicas sanctiones, si ex pacto vel conventione expresse ipso facto pe- nam suspensionis ab officio etiam pontificali incurrant ultra penas alias in iure contentas 1, quosque peineteant) et satisfaciant aut cum eis secun- 5 15 25 30 4) Hs: symoniace. b) Hs: sui. c) so Hs. c. 6 und 11 X 5, 3 setzen schon Deposition, nicht Suspension für Si- 40 monie fest.
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132 [1433 Herbst.) dum iuris dispositionem fuerit dispensatum. Quam suspensionem si animo indurato ultra annum sustinuerint seu in ea perseveraverint, eo ipso suis ecclesiasticis dignitatibus et beneficiis sint privati. Si vero predicti sine pacto vel conventione receperint aut alias commiserint crimen symonie, puniantur de hoc per suos superiores secundum iuris dispositionem et nichilominus in conciliis provincialibus ac synodalibus celebrandis etc. fiat de hoc diligens inquisitio et qui circa hoc reperti fuerint culpabiles, legitime puniantur. [4] Quarto quod rectores seu curati ecclesiarum seu eorum vices gerentes, qui in collatione sacramentorum symoniam commiserint, penam 10 privationis suorum beneficiorum incurrant ipso facto, et si eorum vices gerentes non habuerint beneficia, alias graviter puniantur. Si vero alias symoniam commiserint in hiis, que spectant ad eorum officium, puniantur secundum iuris dispositionem, proviso quod de hoc fiat diligens inquisitio annuatim saltem in synodo episcopali ac etiam qui in hoc reperti fuerint 15 culpabiles debite puniantur, semper tamen salvis remanentibus laudabilibus consuetudinibus 1 ipsarum ecclesiarum seu populorum, proviso quod semper sacramenta et alia officia divina, ad que tenentur ex officio, gratis et sine dilatione exhibeantur, ita quod nullo modo pro pignorse] 2) vel alias retineantur seu retardentur, etiam pretextu alicuius consuetudinis 20 circa hoc, quam penitus reprobamus 2. [5] Quinto circa alias vero personas committentes symoniam videtur avisandum, quod detur ordo, quod pene iuris, que edite sunt contra tales, exequantur. Itaque quod presentationes, provisiones, renunciationes ac permutationes de ecclesiis seu beneficiis quibuscumque facte per sym- 25 moniam sint nulle ipso iure (fol. 127a). Et ultra penas iuris qui pro postulationibus aliquid dederint sint ipso facto privati omnibus beneficiis, que habent, et inabiles ad alia beneficia obtinenda. Si vero beneficia non habeant, ipso facto efficiantur inabiles ad beneficia obtinenda. Et alias debite puniantur ipso facto. Laiciſs] vero, qui in premissis seu aliquo 30 premissorum delinquerint, sit interdictus ingressus ecclesie cuiuscunque tempore divinorum, donec satisfecerint de offensa, quam satisfactionem si non fecerint infra mensem, ipso facto ecclesiastica sepultura careant. Laici3 vero patroni, qui aliquo dato vel promisso aliquem presentaverint, pro illa vice sint privati ipso iure potestate presentandi ac etiam subia- 35 ceant penis supradictis ipso facto 3. 5 1) Zuerst loco pignor., worauf pro eingeschaltet und die Streichung von loco vergessen wurde. 2 1 s. c. 8 u. 9 X eod. tit. s. c. 42 X 5, 3. Vgl. Einleitung S. 20. 3 Der Satz Laici — ipso facto ist mit geringen Veränderungen in den Dekret- 40 entwurf vom Dezember 1433 übergegangen. s. M. C. II, 557.
132 [1433 Herbst.) dum iuris dispositionem fuerit dispensatum. Quam suspensionem si animo indurato ultra annum sustinuerint seu in ea perseveraverint, eo ipso suis ecclesiasticis dignitatibus et beneficiis sint privati. Si vero predicti sine pacto vel conventione receperint aut alias commiserint crimen symonie, puniantur de hoc per suos superiores secundum iuris dispositionem et nichilominus in conciliis provincialibus ac synodalibus celebrandis etc. fiat de hoc diligens inquisitio et qui circa hoc reperti fuerint culpabiles, legitime puniantur. [4] Quarto quod rectores seu curati ecclesiarum seu eorum vices gerentes, qui in collatione sacramentorum symoniam commiserint, penam 10 privationis suorum beneficiorum incurrant ipso facto, et si eorum vices gerentes non habuerint beneficia, alias graviter puniantur. Si vero alias symoniam commiserint in hiis, que spectant ad eorum officium, puniantur secundum iuris dispositionem, proviso quod de hoc fiat diligens inquisitio annuatim saltem in synodo episcopali ac etiam qui in hoc reperti fuerint 15 culpabiles debite puniantur, semper tamen salvis remanentibus laudabilibus consuetudinibus 1 ipsarum ecclesiarum seu populorum, proviso quod semper sacramenta et alia officia divina, ad que tenentur ex officio, gratis et sine dilatione exhibeantur, ita quod nullo modo pro pignorse] 2) vel alias retineantur seu retardentur, etiam pretextu alicuius consuetudinis 20 circa hoc, quam penitus reprobamus 2. [5] Quinto circa alias vero personas committentes symoniam videtur avisandum, quod detur ordo, quod pene iuris, que edite sunt contra tales, exequantur. Itaque quod presentationes, provisiones, renunciationes ac permutationes de ecclesiis seu beneficiis quibuscumque facte per sym- 25 moniam sint nulle ipso iure (fol. 127a). Et ultra penas iuris qui pro postulationibus aliquid dederint sint ipso facto privati omnibus beneficiis, que habent, et inabiles ad alia beneficia obtinenda. Si vero beneficia non habeant, ipso facto efficiantur inabiles ad beneficia obtinenda. Et alias debite puniantur ipso facto. Laiciſs] vero, qui in premissis seu aliquo 30 premissorum delinquerint, sit interdictus ingressus ecclesie cuiuscunque tempore divinorum, donec satisfecerint de offensa, quam satisfactionem si non fecerint infra mensem, ipso facto ecclesiastica sepultura careant. Laici3 vero patroni, qui aliquo dato vel promisso aliquem presentaverint, pro illa vice sint privati ipso iure potestate presentandi ac etiam subia- 35 ceant penis supradictis ipso facto 3. 5 1) Zuerst loco pignor., worauf pro eingeschaltet und die Streichung von loco vergessen wurde. 2 1 s. c. 8 u. 9 X eod. tit. s. c. 42 X 5, 3. Vgl. Einleitung S. 20. 3 Der Satz Laici — ipso facto ist mit geringen Veränderungen in den Dekret- 40 entwurf vom Dezember 1433 übergegangen. s. M. C. II, 557.
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[1433 Herbst.) 133 30 [6] Circa materiam sigilli salvo semper meliori iudicio michi videtur, quod emolumentum, quod consuevit provenire ex sigillo, ipsis episcopis seu aliis prelatis simpliciter reprobari non debet, quia esset contra textum expressum in Clementina Statutum, de electione1. Sed in ista materia 5 videtur distinguendum, quia aut loquimur de sigillo quo ad usum cau- sarum vel contractuum, et tunc emolumentum alias consuetum solvi pretextu sigilli licite potest recipi et peti ac etiam exigi, ut in Clemen- tina predicta Statutum, et ibi glossa super verbo sigillo querit, quid est emolumentum ex sigillo proveniens, et respondet, quod sigillum sic ad 10 usum causarum forte cum fiebat littera citatoria vel aliud simile sigilla- batur et certum, quid solvebatur, vel si forte erat sigillum ad usum con- tractus et solvebatur certum, quid quando contractus recognoscebatur seu publicabatur cum sigillo curie. Et idem cum glossa tenent ibi omnes doctores. Aut loquimur in spiritualibus et tunc clarum est, quod si gratis 15 aliquid offertur, licite recipitur ut in c. Quam pio et in c. Sicut epis- copum I q. II2, ubi dicit textus: ,Is autem, qui ordinatus fuerit, si non ex pacto nec exactus ac petitus post acceptas cartas et pallium offerre aliquid cuilibet ex clero gracie tantummodo causa voluerit, hoc accipi nullomodo prohibetur, quia eius oblatio nullam culpe maculam ingerit, 20 que non ex ambientis petitione proccessit." Quod intelligendum videtur secundum illa, que habentur in c. ,Et si questiones‘ de symonia3, ubi dicit textus : ,In accipiendis vel dandis muneribus tria sunt maxime atten- denda, persone scilicet dantis et accipientis qualitas, quantitas muneris et donationis tempus, scilicet qualitas personarum, ut a quo et cui, videlicet an 25 a paupere diviti vel econverso sive a divite locupleti datum fuerit; exti- matio muneris et donacionis tempus, si magni vel minoris precii res data existat et an instante neccessitate seu alio tempore conferatur', de quo latius ibi per glossam et doctores. Si autem loquimur, quando non datur gratis, et tunc si pactum (fol. 127b) interçessit ante collationem beneficii de aliquo dando pro sigillo et tunc clarum est, quod hoc fieri non potest. Et tunc non est licitum recipere episcopo aliquid pro colla- tione spiritualium. Notarius à) tamen non salariatus) de publico pro- labore suo potest recipere salarium solitum, dum tamen sibi conveniat considerato labore et negocii qualitate, quia si ultra recipit, scilicet quod illud, quod solvitur, non convenit sibi considerato labore et quali- tate negocii et tunc non est licita receptio, ymo recipiens committit sy- moniam, secundum quod notatur in c. 1. de symonia4 et in c. Sicut 35 b) Hs : salariato. ) Hs : notorie. 1 2 c. 2 u. 4 C. 1 q. 2. (Der Text ist unbedeu- c. 7 in Clem. 1, 3. 3 С. 18 X 5, 3. с.1X 5, 3. 40 tend verändert).
[1433 Herbst.) 133 30 [6] Circa materiam sigilli salvo semper meliori iudicio michi videtur, quod emolumentum, quod consuevit provenire ex sigillo, ipsis episcopis seu aliis prelatis simpliciter reprobari non debet, quia esset contra textum expressum in Clementina Statutum, de electione1. Sed in ista materia 5 videtur distinguendum, quia aut loquimur de sigillo quo ad usum cau- sarum vel contractuum, et tunc emolumentum alias consuetum solvi pretextu sigilli licite potest recipi et peti ac etiam exigi, ut in Clemen- tina predicta Statutum, et ibi glossa super verbo sigillo querit, quid est emolumentum ex sigillo proveniens, et respondet, quod sigillum sic ad 10 usum causarum forte cum fiebat littera citatoria vel aliud simile sigilla- batur et certum, quid solvebatur, vel si forte erat sigillum ad usum con- tractus et solvebatur certum, quid quando contractus recognoscebatur seu publicabatur cum sigillo curie. Et idem cum glossa tenent ibi omnes doctores. Aut loquimur in spiritualibus et tunc clarum est, quod si gratis 15 aliquid offertur, licite recipitur ut in c. Quam pio et in c. Sicut epis- copum I q. II2, ubi dicit textus: ,Is autem, qui ordinatus fuerit, si non ex pacto nec exactus ac petitus post acceptas cartas et pallium offerre aliquid cuilibet ex clero gracie tantummodo causa voluerit, hoc accipi nullomodo prohibetur, quia eius oblatio nullam culpe maculam ingerit, 20 que non ex ambientis petitione proccessit." Quod intelligendum videtur secundum illa, que habentur in c. ,Et si questiones‘ de symonia3, ubi dicit textus : ,In accipiendis vel dandis muneribus tria sunt maxime atten- denda, persone scilicet dantis et accipientis qualitas, quantitas muneris et donationis tempus, scilicet qualitas personarum, ut a quo et cui, videlicet an 25 a paupere diviti vel econverso sive a divite locupleti datum fuerit; exti- matio muneris et donacionis tempus, si magni vel minoris precii res data existat et an instante neccessitate seu alio tempore conferatur', de quo latius ibi per glossam et doctores. Si autem loquimur, quando non datur gratis, et tunc si pactum (fol. 127b) interçessit ante collationem beneficii de aliquo dando pro sigillo et tunc clarum est, quod hoc fieri non potest. Et tunc non est licitum recipere episcopo aliquid pro colla- tione spiritualium. Notarius à) tamen non salariatus) de publico pro- labore suo potest recipere salarium solitum, dum tamen sibi conveniat considerato labore et negocii qualitate, quia si ultra recipit, scilicet quod illud, quod solvitur, non convenit sibi considerato labore et quali- tate negocii et tunc non est licita receptio, ymo recipiens committit sy- moniam, secundum quod notatur in c. 1. de symonia4 et in c. Sicut 35 b) Hs : salariato. ) Hs : notorie. 1 2 c. 2 u. 4 C. 1 q. 2. (Der Text ist unbedeu- c. 7 in Clem. 1, 3. 3 С. 18 X 5, 3. с.1X 5, 3. 40 tend verändert).
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134 [1433 Herbst.) episcopum et in c. Placuit I q. II1. Si autem loquimur in casu ubi pactum non intervenit in spiritualibus, sed erat consuetudo de aliquid dando pro sigillo et tunc si est consuetudo, quod detur aliquid tempore quo conferuntur ipsa spiritualia, et tunc clarum est, quod talis consuetudo non valet, quia species mali est, a qua abstinendum est. Et tunc quia presumitur symoniace introductaa). Si autem sit consuetudo de aliquid dando pro sigillo post collationem seu ordinationem iam factas in quo videtur esse magis dubium de presenti, et si illud, quod dari debet, venit applicandum ad cultum divinum vel religionem, et tunc satis videtur, quod potest dici, quod talis consuetudo valeat, cum in isto casu non vi- 10 deatur aliqua species mali nec talis consuetudo presumitur symoniace introducta nec aliquot malum de tali consuetudine posset presumi. Facit ad hoc, quod in simili notant doctores in c. Jacobus et in c. Ad apo- stolica[m] De symonia? nec obstat c. Ex multis 1. q. IIIs, ubi dicit tex- tus: ,nullus cuiuscunque gradus clericus pro ecclesie beneficio audeat 15 aliquid conferre in ecclesiarum fabrica vel etiam pauperibus distribuen- dum', quia ille textus debet intelligi secundum doctores pacto precedente et cessante consuetudine. Ex quo videtur, quod sine pacto existente con- suetudine potest pro sigillo aliquid licite recipi pro fabrica vel alias ad cultum divinum. Si autem illud, quod solvendum est pro sigillo, venit 20 applicandum ad usum et utilitatem episcopi seu prelati, et tunc in casu, ubi prelatus non est pauper, sed habet alias sufficientes redditus, ex quibus potest commode et honeste sustentari secundum exigenciam sue dignitatis, et tunc michi non videtur, quod aliquo modo potest dici, quod talis consuetudo valeat et pretextu talis consuetudinis etiam post colla- 25 tionem seu ordinationem gratis factam possit episcopus aliquid recipere ma- xime retinendo litteras loco pignoris, quia videtur michi, quod iura clare lo- cuntur in ista materia, quia c. Non satis et c. Cum in ecclesie corpore4 expresse reprobant talem consuetudinem. Item etiam c. In tantum- e[odem] t itulo] cfirca] fi nem] 5, ubi dicit textus: ,pravam illam consuetu- 30 dinem de provincia tua studeas abolere, per quam pro ecclesiarum in- vestitura archidiaconi marcham argenti et minores vero decani vaccam albam sibi dari postulant vel certam solvi pecunie quantitatem'. Ad a) Am Rande von anderer Hand und Tinte Nota quod ista est opinio Inno- centii. (Die Hand scheint die gleiche zu sein, die auf fol. 1a, 7a u. a. des Codex 35 Randbemerkungen schreibt und von der auch die Randbemerkungen zu Nr. I3 zu stammen scheinen; vermutlich Nikolaus von Cues). Gemeint ist der Dekretalenkom- mentar Innozenz IV. zu c. 1 X 5, 3 (im Druck Mediolani 1505, fol. 179b). 5 q. 3. 1 c. 4 und 1, C. 1, q. 2. 4 с. 8 und 9 X 5, 3. 2 c. 44 und 42 X 5, 3. 5 c. 36 eod. tit. 3 c. 9, C. 1, 40
134 [1433 Herbst.) episcopum et in c. Placuit I q. II1. Si autem loquimur in casu ubi pactum non intervenit in spiritualibus, sed erat consuetudo de aliquid dando pro sigillo et tunc si est consuetudo, quod detur aliquid tempore quo conferuntur ipsa spiritualia, et tunc clarum est, quod talis consuetudo non valet, quia species mali est, a qua abstinendum est. Et tunc quia presumitur symoniace introductaa). Si autem sit consuetudo de aliquid dando pro sigillo post collationem seu ordinationem iam factas in quo videtur esse magis dubium de presenti, et si illud, quod dari debet, venit applicandum ad cultum divinum vel religionem, et tunc satis videtur, quod potest dici, quod talis consuetudo valeat, cum in isto casu non vi- 10 deatur aliqua species mali nec talis consuetudo presumitur symoniace introducta nec aliquot malum de tali consuetudine posset presumi. Facit ad hoc, quod in simili notant doctores in c. Jacobus et in c. Ad apo- stolica[m] De symonia? nec obstat c. Ex multis 1. q. IIIs, ubi dicit tex- tus: ,nullus cuiuscunque gradus clericus pro ecclesie beneficio audeat 15 aliquid conferre in ecclesiarum fabrica vel etiam pauperibus distribuen- dum', quia ille textus debet intelligi secundum doctores pacto precedente et cessante consuetudine. Ex quo videtur, quod sine pacto existente con- suetudine potest pro sigillo aliquid licite recipi pro fabrica vel alias ad cultum divinum. Si autem illud, quod solvendum est pro sigillo, venit 20 applicandum ad usum et utilitatem episcopi seu prelati, et tunc in casu, ubi prelatus non est pauper, sed habet alias sufficientes redditus, ex quibus potest commode et honeste sustentari secundum exigenciam sue dignitatis, et tunc michi non videtur, quod aliquo modo potest dici, quod talis consuetudo valeat et pretextu talis consuetudinis etiam post colla- 25 tionem seu ordinationem gratis factam possit episcopus aliquid recipere ma- xime retinendo litteras loco pignoris, quia videtur michi, quod iura clare lo- cuntur in ista materia, quia c. Non satis et c. Cum in ecclesie corpore4 expresse reprobant talem consuetudinem. Item etiam c. In tantum- e[odem] t itulo] cfirca] fi nem] 5, ubi dicit textus: ,pravam illam consuetu- 30 dinem de provincia tua studeas abolere, per quam pro ecclesiarum in- vestitura archidiaconi marcham argenti et minores vero decani vaccam albam sibi dari postulant vel certam solvi pecunie quantitatem'. Ad a) Am Rande von anderer Hand und Tinte Nota quod ista est opinio Inno- centii. (Die Hand scheint die gleiche zu sein, die auf fol. 1a, 7a u. a. des Codex 35 Randbemerkungen schreibt und von der auch die Randbemerkungen zu Nr. I3 zu stammen scheinen; vermutlich Nikolaus von Cues). Gemeint ist der Dekretalenkom- mentar Innozenz IV. zu c. 1 X 5, 3 (im Druck Mediolani 1505, fol. 179b). 5 q. 3. 1 c. 4 und 1, C. 1, q. 2. 4 с. 8 und 9 X 5, 3. 2 c. 44 und 42 X 5, 3. 5 c. 36 eod. tit. 3 c. 9, C. 1, 40
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[1434 März 30./ 135 idem videtur textus in c. Jacobus et c. Sicut pro certo e. t. 1. Et facit ad hoc, quia nec ante nec post aliquid dari precipitur I q. II c. II et in predicto (fol. 128 a) c. I de symonia 2. 12. 5 Cesarinis Antrag für das Dekret gegen Simonie. [1434 März 30. vorgelegt.] 10 Codex Cusan. 168, fol. 115a—116". Schreiberhand mit Korrekturen von Cesarini. Faltung erkennbar. Der Petitdruck zeigt die Entlehnungen aus dem Dekret- entwurf vom Dezember 1433 (M. C. II, 555 ff.); Auslassungen sind mit Sternchen angezeigt. Vgl. oben S. 20 f. (fol. 115a) Yhesus Christus a). Ut detestandum symonie vicium eiusque species et occasio necnon et turpis questus ab ecclesia Dei penitus eliminentur, hec sancta synodus infrascriptis decrevit remediis providere. [1] In primis cum symonia sit studiosa' voluntas emendi vel ven- dendi aliquod spirituale vel spirituali annexum3, eorum sentenciam, qui asserunt summum pontificem vendendo seu pro re aliqua temporali con- ferendo beneficia ecclesiastica committere symoniam ac longe gravius quam quemvis alium sic faciendo delinquere, veritati consentaneam fore b), con- 20 trariam vero assercionem erroneam declarat. Statuit insuper et decernit, quod qui per symoniam se fecerint ordinari ab execucione suorum ordi- num sint eo ipso suspensi. Elecciones! autem, postulaciones, confirmaciones et que- vis provisiones et collationes quarumcumque ecclesiarum*, dignitatum* et bene- ficiorum [et] officiorum ecclesiasticorum*, si facte fuerint per symoniſalcam pra- vitatem, nulle sint ipso iure nullumque per illas ius cuiquam acquiratur, taliter que promoti confirmati se u provisi * fructus indebite perceptos ecclesie vel beneficio unde perceperu[n]t, necnon et ipsi tam turpiter ordinantes, eligentes, postu- lantes, providentes et conferentes et alii huius sceleris mediatores eccle- siis vel beneficiis, in quibus huiusmodi ordinacio vel promocio facta fuerit 30 quidquid proptera sic inique perceperunt, integre restituere teneantur" 15 25 2) Yh. Chr. Ces. b) Am Rand ganz links: 2. 2 In diesem Stile geht es weiter fol. 128a c. 44 und 39 eod. tit. 3 stud. — annex. s. Mon. Conc. II, — 131a. Ohne jedes histor. Interesse. 4 Der Abschnitt Elecciones — restituere teneantur ist aus dem 681 unten. 35 Dekret der 43. Konstanzer Session 1418 März 21. in den Entwurf vom Dez. 1433 übernommen worden. 1 0
[1434 März 30./ 135 idem videtur textus in c. Jacobus et c. Sicut pro certo e. t. 1. Et facit ad hoc, quia nec ante nec post aliquid dari precipitur I q. II c. II et in predicto (fol. 128 a) c. I de symonia 2. 12. 5 Cesarinis Antrag für das Dekret gegen Simonie. [1434 März 30. vorgelegt.] 10 Codex Cusan. 168, fol. 115a—116". Schreiberhand mit Korrekturen von Cesarini. Faltung erkennbar. Der Petitdruck zeigt die Entlehnungen aus dem Dekret- entwurf vom Dezember 1433 (M. C. II, 555 ff.); Auslassungen sind mit Sternchen angezeigt. Vgl. oben S. 20 f. (fol. 115a) Yhesus Christus a). Ut detestandum symonie vicium eiusque species et occasio necnon et turpis questus ab ecclesia Dei penitus eliminentur, hec sancta synodus infrascriptis decrevit remediis providere. [1] In primis cum symonia sit studiosa' voluntas emendi vel ven- dendi aliquod spirituale vel spirituali annexum3, eorum sentenciam, qui asserunt summum pontificem vendendo seu pro re aliqua temporali con- ferendo beneficia ecclesiastica committere symoniam ac longe gravius quam quemvis alium sic faciendo delinquere, veritati consentaneam fore b), con- 20 trariam vero assercionem erroneam declarat. Statuit insuper et decernit, quod qui per symoniam se fecerint ordinari ab execucione suorum ordi- num sint eo ipso suspensi. Elecciones! autem, postulaciones, confirmaciones et que- vis provisiones et collationes quarumcumque ecclesiarum*, dignitatum* et bene- ficiorum [et] officiorum ecclesiasticorum*, si facte fuerint per symoniſalcam pra- vitatem, nulle sint ipso iure nullumque per illas ius cuiquam acquiratur, taliter que promoti confirmati se u provisi * fructus indebite perceptos ecclesie vel beneficio unde perceperu[n]t, necnon et ipsi tam turpiter ordinantes, eligentes, postu- lantes, providentes et conferentes et alii huius sceleris mediatores eccle- siis vel beneficiis, in quibus huiusmodi ordinacio vel promocio facta fuerit 30 quidquid proptera sic inique perceperunt, integre restituere teneantur" 15 25 2) Yh. Chr. Ces. b) Am Rand ganz links: 2. 2 In diesem Stile geht es weiter fol. 128a c. 44 und 39 eod. tit. 3 stud. — annex. s. Mon. Conc. II, — 131a. Ohne jedes histor. Interesse. 4 Der Abschnitt Elecciones — restituere teneantur ist aus dem 681 unten. 35 Dekret der 43. Konstanzer Session 1418 März 21. in den Entwurf vom Dez. 1433 übernommen worden. 1 0
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136 (1434 März 30./ [2] Et quoniam summus pontifex exemplo Christi* ac beati Petri* pre ceteris hoc crimen horrere debet, quem si, quod absit, hec labes inquinet, facile reli- quum ecclesie corpus sua imitacione infici* totusque status ecclesiasticus denigrari potest: ideo propensius eadem sancta synodus ipsum summum pontificem admonet, ne* pro confirmacionibus seu provisionibus aut collacionibus de quibuscumque ec- clesi is, monasteri is, dignita tibus, benefici is et offici is ecclesiasticis, dacione pallii, concessionibus indulgenciarum et dispensacionum aut pro quibusque* rebus spiritua- libus seu spiritualibus annexis pacto vel convento a) sive per se vel* alium * quid- quam exigat (fol. 115 b), seu recipiatb) nec litteras super hiis oportunas pre- textu annatarum, communium et minutorum serviciorum retribucionis 10 aut gratitudinis seu cuiuscumque taxe quoquomodo differat vel impediat nec per alios differri vel impediri permittat). [3] Quia 4) vero delicta domesticorum et curialium, si per ipsum non corrigantur, tacitum quemdam sapere videntur assensum*, ideo ipse summus pontifex summo studio invigilare debet, ne sua curia, que aliorum speculum esse debet, hac tabe con- taminetur. Proinde crebro ac diligenter inquirat et inquiri faciat, an sancte Romane ecclesie cardinales pro relationibus in causis sibi commissis aut consiliis dandis seu* negotiis, que aput sedem apostolicam promovent*, vicecancellarius, penitenciarius maior, camerarius, referendarii, minores penitenciarii, auditores et alii e) 1* sui officiales aliquid faciant, quod 1) symoniam seu turpis questus speciem sapiat et an gratis, ut ut 20 predictum? est, de summo pontificeg) officia sua administrent h). Quos au- tem in hoc delinquisse 1) repperit, gravissime punire non differat*. Alioquin si k) secus faciendo * in persona sua vel suorum curialium et officialium eos corrigere negli- gendo notorie et incorrigibiliter ex hoc ecclesiam Dei scandalisaverit, generali concilio deferatur*. Pro labore autem scriptorum, abreviatorum, registratorum et notariorum 25 competens taxa, de qua nemo participet alius, fiat, habendo respectum non ad rem ipsam, de qua* fit scriptura, sed ad operam dumtaxat scribentis. (fol. 116 a) [4] Abstineat 1) deinceps ipse summus pontifex renunciantibus bene- ficia sua, qui non simpliciter sicut canones volunt, sed sub spe annue pecuniarie pen- sionis aut pacto convento id faciunt, super benefic i is sic resignatis pensionem aliquam 30 assignare, ne huiusmodi prava convencio, que lege communi prohibetur, auctoritate principis committatur*, cum etiam secundum canonicas sanxiones beneficia ecclesiastica 5 15 b) seu rec. unterstrichen. 2) Hs: pacto convento vel. c) Folgen ge- d) Am Rande links: 4; am strichen die Worte impediat — permittat wiederholt. *) Uber der Zeile eingeschaltet 35 Rand rechts unverständliche Abkürzung, etwa lz ch. 1) Von Ces. eingeschaltet. b) et s) de sum. pont. eingesch. Ces. (Ces.?). k) Von Ces. eingeschaltet. 1) Aus delinquere. an — admin. unterstrichen. 1) Fortsetzung zu fol. 115b Der Schreiber ist derselbe, schreibt aber kleiner und enger und läßt nur noch links einen Rand frei. Der Zusammenhang ist aber zweifellos, wegen des Inhalts, und weil fol. 115 u. 116 ein Blatt bilden. 40 1 Hier folgt in der Vorlage: qui officium suum gratis administrare te- 2 nentur, aliquid faciant, quod symoniam etc. ,predictum‘ ist es hier nicht, wohl aber in der Vorlage; s. vorige Anmerk.
136 (1434 März 30./ [2] Et quoniam summus pontifex exemplo Christi* ac beati Petri* pre ceteris hoc crimen horrere debet, quem si, quod absit, hec labes inquinet, facile reli- quum ecclesie corpus sua imitacione infici* totusque status ecclesiasticus denigrari potest: ideo propensius eadem sancta synodus ipsum summum pontificem admonet, ne* pro confirmacionibus seu provisionibus aut collacionibus de quibuscumque ec- clesi is, monasteri is, dignita tibus, benefici is et offici is ecclesiasticis, dacione pallii, concessionibus indulgenciarum et dispensacionum aut pro quibusque* rebus spiritua- libus seu spiritualibus annexis pacto vel convento a) sive per se vel* alium * quid- quam exigat (fol. 115 b), seu recipiatb) nec litteras super hiis oportunas pre- textu annatarum, communium et minutorum serviciorum retribucionis 10 aut gratitudinis seu cuiuscumque taxe quoquomodo differat vel impediat nec per alios differri vel impediri permittat). [3] Quia 4) vero delicta domesticorum et curialium, si per ipsum non corrigantur, tacitum quemdam sapere videntur assensum*, ideo ipse summus pontifex summo studio invigilare debet, ne sua curia, que aliorum speculum esse debet, hac tabe con- taminetur. Proinde crebro ac diligenter inquirat et inquiri faciat, an sancte Romane ecclesie cardinales pro relationibus in causis sibi commissis aut consiliis dandis seu* negotiis, que aput sedem apostolicam promovent*, vicecancellarius, penitenciarius maior, camerarius, referendarii, minores penitenciarii, auditores et alii e) 1* sui officiales aliquid faciant, quod 1) symoniam seu turpis questus speciem sapiat et an gratis, ut ut 20 predictum? est, de summo pontificeg) officia sua administrent h). Quos au- tem in hoc delinquisse 1) repperit, gravissime punire non differat*. Alioquin si k) secus faciendo * in persona sua vel suorum curialium et officialium eos corrigere negli- gendo notorie et incorrigibiliter ex hoc ecclesiam Dei scandalisaverit, generali concilio deferatur*. Pro labore autem scriptorum, abreviatorum, registratorum et notariorum 25 competens taxa, de qua nemo participet alius, fiat, habendo respectum non ad rem ipsam, de qua* fit scriptura, sed ad operam dumtaxat scribentis. (fol. 116 a) [4] Abstineat 1) deinceps ipse summus pontifex renunciantibus bene- ficia sua, qui non simpliciter sicut canones volunt, sed sub spe annue pecuniarie pen- sionis aut pacto convento id faciunt, super benefic i is sic resignatis pensionem aliquam 30 assignare, ne huiusmodi prava convencio, que lege communi prohibetur, auctoritate principis committatur*, cum etiam secundum canonicas sanxiones beneficia ecclesiastica 5 15 b) seu rec. unterstrichen. 2) Hs: pacto convento vel. c) Folgen ge- d) Am Rande links: 4; am strichen die Worte impediat — permittat wiederholt. *) Uber der Zeile eingeschaltet 35 Rand rechts unverständliche Abkürzung, etwa lz ch. 1) Von Ces. eingeschaltet. b) et s) de sum. pont. eingesch. Ces. (Ces.?). k) Von Ces. eingeschaltet. 1) Aus delinquere. an — admin. unterstrichen. 1) Fortsetzung zu fol. 115b Der Schreiber ist derselbe, schreibt aber kleiner und enger und läßt nur noch links einen Rand frei. Der Zusammenhang ist aber zweifellos, wegen des Inhalts, und weil fol. 115 u. 116 ein Blatt bilden. 40 1 Hier folgt in der Vorlage: qui officium suum gratis administrare te- 2 nentur, aliquid faciant, quod symoniam etc. ,predictum‘ ist es hier nicht, wohl aber in der Vorlage; s. vorige Anmerk.
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[1434 Marz 30./ 137 sine diminucione conferri debeant1. Abstineat eciam officiorum temporalium cum beneficiis ecclesiasticis permutacionibus auctoritatem interponere ?. [5] Que3 de summo pontifice dicta sunt, eadem in aliis pontificibus hec sancta synodus servanda esse decrevit. De quibus in conciliis pro- 5 vincialibus districta fiet inquisicio et si eorum aliquis hac de causa pri- vacione reperiatur dignus, summo pontifici mox deferatur. Et quoniam multa que sui natura mala sunt vel species mali nihilominus inveterata consuetudine quibusdam licita videntur, ideo volens hec sancta synodus offendiculum tollere de via Domini inhibet, ne quisquam dyocesan us, ab- 10 bas*, archydiacon us, preposit us, archipresbiter aut similes persone sub penis contra symoniacos statutis pro ordinibus aut litteris dimissoriis ad ordines assumendos consecracione episcoporum, sacrarum vestium et vasorum, benedic- cione abbatum et abbatissarum, velacione sanctimonialium, confirmacione eleccio- num ac presentacionum ad dignitates et beneficia et officia ecclesiastica eo- 15 rumque collacione, provisione, eleccione, presentacio n e*, institucio ne, investitura, installacione, recepcione ad possessionem*, ingressu religionis, relaxacione ban- noruma), circa matrimonia aut aliis quibuslibet dispensationibus*, licencia non veniendi ad synodum, non residendi in beneficiis et alium substituendi*, auctoritate in permutacionibus beneficiorum, facultate eligendi prelatum vel con- fessores, audiendi confessiones, absolvendi in casibus reservatis, examinacione clericorum propter ordines vel beneficia, visioneque et examinacione litter- arum apostolicarum seu aliorum, que vidimus appellari solent, concessione indulgenciarum ac litterarum, que solent dari questoribus pro elemosinis et generaliter pro aliis quibuscumque habentibus similem causam in pecunia, vel rebus aliis directe vel indirecte* pretextu cuiusvis inveterate consue- tudinis*, nomine cuiuscumque taxe, magne vel parve, seu racione sigilli b) aliquid quomodolibet exigere nec litteras super hiis oportunas quavis occa- sione differre vel impedire presumat. [6] Ille quoque abusus penitus aboleatur, quo cubiculariis aut servi- 30 toribus ordinariorum vel aliorum janitoribusque et aliis in ecclesiis ser- 20 25 2) Ursprünglich refaxacione, dispensacionibus beneficiorum. Korr. von der Schreiber- b) Randbemerkung Cesarinis, durchstrichen (zum Teil eingebunden, kaum les- hand. bar): Nota de sigillo Clem. Statu[tum]de elec. (c. 7 in Clem. 1, 3.) c. Cum ab omni (vielleicht c. 10 X 3, 1 gemeint?) ... et huius .. . nisi pro rebus secularibus pura in- 35 tentione ad causas quod ad contractus secus (von secus bis sigillo etc. durchstrichen), in spiritualibus vel spiritualibus annexis quia idem ius. Item consec. (?) facit fraudem l. § ei[n]c. de symo. prohibenda. pro cartis scribendis ac calamo eadem ratione quod si- gillo etc. (pro cartis — etc. kann auch als Zusatz am Ende des Absatzes 6 (dictum est) gemeint sein. 40 3 2 с. 9 X 3, 19. Das Folgende ist freie Um- 1 с. un. X 3, 12. arbeitung des Entwurfs vom Dezember, teilweise mit Benützung der Worte. Concilium Basiliense VIII. 18
[1434 Marz 30./ 137 sine diminucione conferri debeant1. Abstineat eciam officiorum temporalium cum beneficiis ecclesiasticis permutacionibus auctoritatem interponere ?. [5] Que3 de summo pontifice dicta sunt, eadem in aliis pontificibus hec sancta synodus servanda esse decrevit. De quibus in conciliis pro- 5 vincialibus districta fiet inquisicio et si eorum aliquis hac de causa pri- vacione reperiatur dignus, summo pontifici mox deferatur. Et quoniam multa que sui natura mala sunt vel species mali nihilominus inveterata consuetudine quibusdam licita videntur, ideo volens hec sancta synodus offendiculum tollere de via Domini inhibet, ne quisquam dyocesan us, ab- 10 bas*, archydiacon us, preposit us, archipresbiter aut similes persone sub penis contra symoniacos statutis pro ordinibus aut litteris dimissoriis ad ordines assumendos consecracione episcoporum, sacrarum vestium et vasorum, benedic- cione abbatum et abbatissarum, velacione sanctimonialium, confirmacione eleccio- num ac presentacionum ad dignitates et beneficia et officia ecclesiastica eo- 15 rumque collacione, provisione, eleccione, presentacio n e*, institucio ne, investitura, installacione, recepcione ad possessionem*, ingressu religionis, relaxacione ban- noruma), circa matrimonia aut aliis quibuslibet dispensationibus*, licencia non veniendi ad synodum, non residendi in beneficiis et alium substituendi*, auctoritate in permutacionibus beneficiorum, facultate eligendi prelatum vel con- fessores, audiendi confessiones, absolvendi in casibus reservatis, examinacione clericorum propter ordines vel beneficia, visioneque et examinacione litter- arum apostolicarum seu aliorum, que vidimus appellari solent, concessione indulgenciarum ac litterarum, que solent dari questoribus pro elemosinis et generaliter pro aliis quibuscumque habentibus similem causam in pecunia, vel rebus aliis directe vel indirecte* pretextu cuiusvis inveterate consue- tudinis*, nomine cuiuscumque taxe, magne vel parve, seu racione sigilli b) aliquid quomodolibet exigere nec litteras super hiis oportunas quavis occa- sione differre vel impedire presumat. [6] Ille quoque abusus penitus aboleatur, quo cubiculariis aut servi- 30 toribus ordinariorum vel aliorum janitoribusque et aliis in ecclesiis ser- 20 25 2) Ursprünglich refaxacione, dispensacionibus beneficiorum. Korr. von der Schreiber- b) Randbemerkung Cesarinis, durchstrichen (zum Teil eingebunden, kaum les- hand. bar): Nota de sigillo Clem. Statu[tum]de elec. (c. 7 in Clem. 1, 3.) c. Cum ab omni (vielleicht c. 10 X 3, 1 gemeint?) ... et huius .. . nisi pro rebus secularibus pura in- 35 tentione ad causas quod ad contractus secus (von secus bis sigillo etc. durchstrichen), in spiritualibus vel spiritualibus annexis quia idem ius. Item consec. (?) facit fraudem l. § ei[n]c. de symo. prohibenda. pro cartis scribendis ac calamo eadem ratione quod si- gillo etc. (pro cartis — etc. kann auch als Zusatz am Ende des Absatzes 6 (dictum est) gemeint sein. 40 3 2 с. 9 X 3, 19. Das Folgende ist freie Um- 1 с. un. X 3, 12. arbeitung des Entwurfs vom Dezember, teilweise mit Benützung der Worte. Concilium Basiliense VIII. 18
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138 [1434 März 30./ vientibus in predictis casibus pecunie vel alie quecumque res hactenus solvi consueverunt. Pro labore autem scribentium litteras racione pre- dictorum casuum necessarias taxetur competens salarium prout superius 1 de scriptoribus curie Romane dictum est. [7] Rectoribus parrochialium ecclesiarum iubet hec sancta synodus, 5 ut baptismi, eucharistie, penitencie et extreme unccionis sacramenta, se- pulturam et que ad officium eorum pertinent, pure ac gratis cum dili- gencia ac timore Domini administrent et quandocumque ab eis talia postulantur, omnibus aliis rebus postpositis sine ulla difficultate aut retar- dacione tam diviti quam pauperi prebeant nullam gerentes in animo 10 intentionem talia vendendi vel pro rebus quibuslibet commutandi. [8] Ipsos autem parrochianos hec sancta synodus in Domino exhor- tatur, ut cum eorum anime per ministros Dei spiritualiter pascantur ipsos tamquam patres de bonis a Deo collatis corporaliter pascant ac substen- tent tam decimas fideliter solvendo quam laudabiles consuetudines2 pia 15 devocione fidelium introductas observando, quas qui maliciose infringere moliuntur, cognita (fol. 116b) veritate per dyocesanum iuxta canonicas sancciones compescantur. In conciliis autem tam synodalibus quam pro- vincialibus de his consuetudinibus an laudabiles sint debita fiet inquisicio. [9] Et *) quoniam nonnulli dyocesani ac etiam alii* annatas subsidia aut impo- 20 siciones exigunt racione promocionis ad beneficia per ipsos vel alios* facte, talia de cetero* hec sancta synodus fieri prohibet. [10] Illumb) eciam abusum abolet, qui [in] nonnullis servatur ecclesiis, quod eum qui recipiendus est ad possessionem alicuius dignitatis, beneficii vel offici ecclesiastici, pecunias, vinum, prandium vel aliquid aliud ad comodum personarum particularium 25 quarumeumque solvere? vel ad magnum seu parvum tempus, antequam quidquam percipiat, expectare oportet. Quode) non solum in recipiendis sed in iam receptis, quorum tempus nondum lapsum est, locum vendicete).4 Quod si* aliquid ad ecclesiarum fabricam vel ornatum seu propter exequias aut debita predecessoris defuncti de more sit solvi, propterea* possessionis recepcio 30 non differatur, sed de fructibus beneficii, distribucionibus cottidianis semper salvis, huiusmodi solucio infra annum vel biennium iuxta summe quantitatem fiat, provisso quod summa illa fructus dimidii anni vel ad plus unius nullatenus possit excedere. ) 8. Am Rand. (Die Randzählung weicht von der Absatzzählung der Ausgabe 35 um eins ab, da Absatz 6 [Ille quoque abusus] in der Handschrift unmittelbar an das Vorhergehende angehängt und erst durch ein Absatzzeichen Cesarinis als neuer Ab- b) 9. Am Rand. schnitt gekennzeichnet ist). c) quod — vendicet Zusatz von Cesarini. 1§ 3 a. E. 2 С. 42 X 5, 3. Vgl. Nr. 5, § 10; Nr. 10, § 80. 3 s. c. 1 in Extravgt. comm. 5, 1. 40 Vgl. Nr. 5, § 4; Nr. 6, § 6.
138 [1434 März 30./ vientibus in predictis casibus pecunie vel alie quecumque res hactenus solvi consueverunt. Pro labore autem scribentium litteras racione pre- dictorum casuum necessarias taxetur competens salarium prout superius 1 de scriptoribus curie Romane dictum est. [7] Rectoribus parrochialium ecclesiarum iubet hec sancta synodus, 5 ut baptismi, eucharistie, penitencie et extreme unccionis sacramenta, se- pulturam et que ad officium eorum pertinent, pure ac gratis cum dili- gencia ac timore Domini administrent et quandocumque ab eis talia postulantur, omnibus aliis rebus postpositis sine ulla difficultate aut retar- dacione tam diviti quam pauperi prebeant nullam gerentes in animo 10 intentionem talia vendendi vel pro rebus quibuslibet commutandi. [8] Ipsos autem parrochianos hec sancta synodus in Domino exhor- tatur, ut cum eorum anime per ministros Dei spiritualiter pascantur ipsos tamquam patres de bonis a Deo collatis corporaliter pascant ac substen- tent tam decimas fideliter solvendo quam laudabiles consuetudines2 pia 15 devocione fidelium introductas observando, quas qui maliciose infringere moliuntur, cognita (fol. 116b) veritate per dyocesanum iuxta canonicas sancciones compescantur. In conciliis autem tam synodalibus quam pro- vincialibus de his consuetudinibus an laudabiles sint debita fiet inquisicio. [9] Et *) quoniam nonnulli dyocesani ac etiam alii* annatas subsidia aut impo- 20 siciones exigunt racione promocionis ad beneficia per ipsos vel alios* facte, talia de cetero* hec sancta synodus fieri prohibet. [10] Illumb) eciam abusum abolet, qui [in] nonnullis servatur ecclesiis, quod eum qui recipiendus est ad possessionem alicuius dignitatis, beneficii vel offici ecclesiastici, pecunias, vinum, prandium vel aliquid aliud ad comodum personarum particularium 25 quarumeumque solvere? vel ad magnum seu parvum tempus, antequam quidquam percipiat, expectare oportet. Quode) non solum in recipiendis sed in iam receptis, quorum tempus nondum lapsum est, locum vendicete).4 Quod si* aliquid ad ecclesiarum fabricam vel ornatum seu propter exequias aut debita predecessoris defuncti de more sit solvi, propterea* possessionis recepcio 30 non differatur, sed de fructibus beneficii, distribucionibus cottidianis semper salvis, huiusmodi solucio infra annum vel biennium iuxta summe quantitatem fiat, provisso quod summa illa fructus dimidii anni vel ad plus unius nullatenus possit excedere. ) 8. Am Rand. (Die Randzählung weicht von der Absatzzählung der Ausgabe 35 um eins ab, da Absatz 6 [Ille quoque abusus] in der Handschrift unmittelbar an das Vorhergehende angehängt und erst durch ein Absatzzeichen Cesarinis als neuer Ab- b) 9. Am Rand. schnitt gekennzeichnet ist). c) quod — vendicet Zusatz von Cesarini. 1§ 3 a. E. 2 С. 42 X 5, 3. Vgl. Nr. 5, § 10; Nr. 10, § 80. 3 s. c. 1 in Extravgt. comm. 5, 1. 40 Vgl. Nr. 5, § 4; Nr. 6, § 6.
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1434?] 139 [11] Laici* 2) patroni, qui aliquo dato vel promisso eciam de reditibus beneficii aliquem presentant*, sint pro illa vice potestate presentandi ipso iure privati. Quicum- que * in hoc scelere symoniace pravitatis* mediatores fuerint, si laici sunt, infa- mie notam incurrant, si ecclesiastici, beneficiis priventur, nichilominus 5 tam seculares quam ecclesiastici excomunicentur, nisi id quod hoc pravo commercio acceperunt, ecclesiis in quibus talis promocio facta est restituant. [12] Prob) oneribus, que summum pontificem in regimine univer- salis ecclesie subire oportet, ac substentacione sancte Romane ecclesie cardinalium neccessariorumque officialium providet hec sancta synodus, 10 ut ille ecclesie, que hactenus in sua vacacione camere apostolice solvere consueverunt, decetero medietatem huiusmodi summe consuete infra bien- nium a tempore pacifice possessionis adepte eidem camere fideliter per- solvant. Cuius summe medietas ad summum pontificem pertineat, alia inter ipsos cardinales necnon et officiales, prout eorui officia ac labores 15 exposcunt, sine fraude distribuatur. [13] Sie) que ecclesie kathedrales sunt, que propter reddituum pe- nuriam suos prelatos decenter nequiunt substentare, episcopi in synodis suis vel in conciliis provincialibus circa hec providered) procurent, ut, si forsitan ipsarum ecclesiarum bona per aliquos usurpata sint, ad ius et 20 proprietatem ipsarum ecclesiarum reducantur, vel si in dyocesibus bene- ficia superhabundent, illa mensis episcobalibus incorporentur, aut si forte in provincia nimie sint ecclesie cathedrales, consulatur summus pontifex, ut eas, prout expediens visum fuerit, invicem uniate). 13. 25 Anonyme Denkschrift betreffend Reform des Prozeßwesens. [1434? 30 Cod. Cusan. 168, fol. 152 ab, 155* (verbunden, s. oben Nr. 2). Deutsche Hand, Rand- bemerkungen von einer andern deutschen Hand (H.), vielleicht Nic. von Cues (?), geben den Inhalt in kurzen Schlagworten an. Die Hand scheint die gleiche zu sein, die auf fol. 14, 7a u. a. des Codex 168 Randbemerkungen schreibt und die Marx, Verzeichnis der Handschriftensammlung des Hospitals zu Cues, als die des Nikolaus von Cues bezeichnet. — Faltung erkennbar. Vgl. oben S. 21. (fol. 152a) [1] De causis f. Statuit sancta sinodus, quod omnes quecumque cause exceptis ma- 35 ioribus et electionum causarum cathedralium ecclesiarum et monasterio- b) 11. Am Rand. d) provi- 2) 10. Am Rand. c) 12. Am Rand. e) Cesarini beginnt hierauf: De concubinariis. Rest der Seite leer. deri Hs. f) Korr. aus iudicibus. Am Rande Posita sunt hec ad incitandum non ad instruen- dum Minervam. H. 1 0 *
1434?] 139 [11] Laici* 2) patroni, qui aliquo dato vel promisso eciam de reditibus beneficii aliquem presentant*, sint pro illa vice potestate presentandi ipso iure privati. Quicum- que * in hoc scelere symoniace pravitatis* mediatores fuerint, si laici sunt, infa- mie notam incurrant, si ecclesiastici, beneficiis priventur, nichilominus 5 tam seculares quam ecclesiastici excomunicentur, nisi id quod hoc pravo commercio acceperunt, ecclesiis in quibus talis promocio facta est restituant. [12] Prob) oneribus, que summum pontificem in regimine univer- salis ecclesie subire oportet, ac substentacione sancte Romane ecclesie cardinalium neccessariorumque officialium providet hec sancta synodus, 10 ut ille ecclesie, que hactenus in sua vacacione camere apostolice solvere consueverunt, decetero medietatem huiusmodi summe consuete infra bien- nium a tempore pacifice possessionis adepte eidem camere fideliter per- solvant. Cuius summe medietas ad summum pontificem pertineat, alia inter ipsos cardinales necnon et officiales, prout eorui officia ac labores 15 exposcunt, sine fraude distribuatur. [13] Sie) que ecclesie kathedrales sunt, que propter reddituum pe- nuriam suos prelatos decenter nequiunt substentare, episcopi in synodis suis vel in conciliis provincialibus circa hec providered) procurent, ut, si forsitan ipsarum ecclesiarum bona per aliquos usurpata sint, ad ius et 20 proprietatem ipsarum ecclesiarum reducantur, vel si in dyocesibus bene- ficia superhabundent, illa mensis episcobalibus incorporentur, aut si forte in provincia nimie sint ecclesie cathedrales, consulatur summus pontifex, ut eas, prout expediens visum fuerit, invicem uniate). 13. 25 Anonyme Denkschrift betreffend Reform des Prozeßwesens. [1434? 30 Cod. Cusan. 168, fol. 152 ab, 155* (verbunden, s. oben Nr. 2). Deutsche Hand, Rand- bemerkungen von einer andern deutschen Hand (H.), vielleicht Nic. von Cues (?), geben den Inhalt in kurzen Schlagworten an. Die Hand scheint die gleiche zu sein, die auf fol. 14, 7a u. a. des Codex 168 Randbemerkungen schreibt und die Marx, Verzeichnis der Handschriftensammlung des Hospitals zu Cues, als die des Nikolaus von Cues bezeichnet. — Faltung erkennbar. Vgl. oben S. 21. (fol. 152a) [1] De causis f. Statuit sancta sinodus, quod omnes quecumque cause exceptis ma- 35 ioribus et electionum causarum cathedralium ecclesiarum et monasterio- b) 11. Am Rand. d) provi- 2) 10. Am Rand. c) 12. Am Rand. e) Cesarini beginnt hierauf: De concubinariis. Rest der Seite leer. deri Hs. f) Korr. aus iudicibus. Am Rande Posita sunt hec ad incitandum non ad instruen- dum Minervam. H. 1 0 *
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140 [1434? rum, quas immediata subiectio vel appellacio legitima ad sedem aposto- licam devolvit, apud illos iudices extra Romanam curiam et in partibus, ad quos de iure vel consuetudine earundem congnicio pertinet, audiantur, congnoscantur et finiantur. Et in casu impotencie vel recusacionis ad- ministracionis iusticie vel non tuti accessus seu alterius legitimi impedi- menti, extunc privilegiati suis privilegiis, que hoc casu subsistere vult 1, uti aut cum ceteris non privilegiatis immediate superiorem super cong- nicione aut sedem apostolicam pro commissione negocii principalis aut pro rescripto appellacionis a diffinitiva super re extimacionem centum florenorum excedente interposite desuper extra curiam et ad partes im- 10 petrando, adire valeant et obtinere. In casu autem, quo subesset tale impedimentum, propter quod nec in diocesi nec in provincia nec in locis circumvicinis huiusmodi causa in partibus tractari possit, extunc illo im- pedimento in commissione expresso et verificato causa ipsa in Romana curia tractari valeat et descidi. Cardinales vero ac sancte sedis aposto- 15 lice veros officiales, videlicet scriptores litterarum apostolicarum, abbre- viatores necnon XV veros cuiuslibet cardinalis familiares continuos con- mensales, quorum quilibet VI mensibus ante conmissionem cause se talem familiarem fuisse et esse docuerit, in dicto decreto quoad causas bene- ficiales, in quibus rei, et spolii, in quibus actor[es] existant, dumtaxat 20 conprehendi non intendit. Si quis autem contra hoc decretum aliquid extorserit, omni careat conmodo litterarum nec processus valeat habitus per easdem reo, quem per ipsas fatigaverit, in expensis legitimis con- dempnandus. 5 De processu a). [2] Quod si ex actis unamque partem contra alterius intencionem se defendisse, sicque simul super propositum litigare voluisse aut velle saltem facto apparuerit, quod talis processus ex defectu verbalis litis contestacionis in preiudicium veritatis et iustitie non succumbat, sed pro- vido procedatur ac si verbalis litis contestatio hincinde expressa fuerit. 30 Racio: nam sepius accidit, quod partes hincinde sufficienter se defen- sarunt et quelibet contra aliam omnia iura sua allegavit et deduxit adeo, quod veritate et iusticia clare ex actibus liquidatis et sentencia pro veritate et iusticia lata apparet et tamen illa veritas postea succumbit et sentencia annullatur ex hoc solo, quia illa verba ,dico narrata non vera', 35 et ,petita fieri non debueruntb) et econtra non fuerunt‘ per partes dicta, licet facto apparet quod simul partes contestate" sunt velle litigare, et 4) Am Rand: contra litis cont(estacionem) que veritatem supprimit etc. H. b) ? Lesung unsicher. c) Hs: contestati. 25 1 Nämlich sancta synodus. 40
140 [1434? rum, quas immediata subiectio vel appellacio legitima ad sedem aposto- licam devolvit, apud illos iudices extra Romanam curiam et in partibus, ad quos de iure vel consuetudine earundem congnicio pertinet, audiantur, congnoscantur et finiantur. Et in casu impotencie vel recusacionis ad- ministracionis iusticie vel non tuti accessus seu alterius legitimi impedi- menti, extunc privilegiati suis privilegiis, que hoc casu subsistere vult 1, uti aut cum ceteris non privilegiatis immediate superiorem super cong- nicione aut sedem apostolicam pro commissione negocii principalis aut pro rescripto appellacionis a diffinitiva super re extimacionem centum florenorum excedente interposite desuper extra curiam et ad partes im- 10 petrando, adire valeant et obtinere. In casu autem, quo subesset tale impedimentum, propter quod nec in diocesi nec in provincia nec in locis circumvicinis huiusmodi causa in partibus tractari possit, extunc illo im- pedimento in commissione expresso et verificato causa ipsa in Romana curia tractari valeat et descidi. Cardinales vero ac sancte sedis aposto- 15 lice veros officiales, videlicet scriptores litterarum apostolicarum, abbre- viatores necnon XV veros cuiuslibet cardinalis familiares continuos con- mensales, quorum quilibet VI mensibus ante conmissionem cause se talem familiarem fuisse et esse docuerit, in dicto decreto quoad causas bene- ficiales, in quibus rei, et spolii, in quibus actor[es] existant, dumtaxat 20 conprehendi non intendit. Si quis autem contra hoc decretum aliquid extorserit, omni careat conmodo litterarum nec processus valeat habitus per easdem reo, quem per ipsas fatigaverit, in expensis legitimis con- dempnandus. 5 De processu a). [2] Quod si ex actis unamque partem contra alterius intencionem se defendisse, sicque simul super propositum litigare voluisse aut velle saltem facto apparuerit, quod talis processus ex defectu verbalis litis contestacionis in preiudicium veritatis et iustitie non succumbat, sed pro- vido procedatur ac si verbalis litis contestatio hincinde expressa fuerit. 30 Racio: nam sepius accidit, quod partes hincinde sufficienter se defen- sarunt et quelibet contra aliam omnia iura sua allegavit et deduxit adeo, quod veritate et iusticia clare ex actibus liquidatis et sentencia pro veritate et iusticia lata apparet et tamen illa veritas postea succumbit et sentencia annullatur ex hoc solo, quia illa verba ,dico narrata non vera', 35 et ,petita fieri non debueruntb) et econtra non fuerunt‘ per partes dicta, licet facto apparet quod simul partes contestate" sunt velle litigare, et 4) Am Rand: contra litis cont(estacionem) que veritatem supprimit etc. H. b) ? Lesung unsicher. c) Hs: contestati. 25 1 Nämlich sancta synodus. 40
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[1434?] 141 maius sit litem facto quam verbo contestari. Illa eciam videtur fuisse mens legum prohibencium, ne quispiam citra litis contestacionem con- dempnetur 1. Ita fit in spiritualibus, ubi maius vertitur periculum, igitur forcius in prophanis nec videtur diversitatis racio huius disparitatis 2. [3] Quod a) de cetero omnes actiones et defensiones in quibuscumque causis fieri debeant infra terminos ad hoc constitutos, et quod extra illos fit, pro infecto habeatur, et in alia instancia infra terminos eosdem re- cuperetur cum illo moderamine, quod terminus producendi omnia iura per iudicem non prefigatur, nisi terminus utriusque partis pertinent er 10 petitus et assignatus fuerit lapsus. Racio: nam observatio terminorum eo modo, quo fit actu in beneficialibus, solum nocivusb) extitit partibus, et iudici dispendiosusb); observacio enim illorum terminorum infert damp- num partibus, que coguntur solvere registrum, et in nullo prodest, et nichilominus, quod deterius extitit, ex omissione alicuius eorum sentencia 15 annullatur et veritas succumbit. Judici etiam valde laboriosum est exa- minare talem processum omnino inutilem et partibus dampnosum 3. [4] Quode) de cetero omnis appellacio ante diffinitivam super quo- cumque gravamine, quod per appellacionem a diffinitiva recuperari potest, interposita sit ipso iure nulla. Illa constitucio videtur (fol. 152 b) 20 omnino necessaria pro abbreviacione licium et non preiudicat, quod sic patet. Nam aut iudex gravat in dilatoriis aut in peremptoriis, quocum- que modo dicatur, aut iudex fert iustam sentenciam pro illo, qui pre- tendit se gravatum, et tunc non habet racionem querele, quoniam etiam iudex suspectus posset iustam pro illo, eui est suspectus, ferre sentenciam 25 aut [si] fert sentenciam iniustam, illa per appellationem relevari potest, perinde ac si in nullo gravamen illatum fuisset, nec poterit contra fri- vole appellantes quovismodo salubriter quam per hunc providere modum, et per hunc modum cessarent innumere causarum devoluciones, presertim ad sedem apostolicam, que numquam causam ad partes remittit, eciam 30 quantumcumque appellacio fuerit frivola vel iniqua, ex quibus non modica multitudo hominum depauperatur, martificatur et perpetuo destruitur 4. [5] Quodd) si aliquis substancialis terminus, in quo altera parcium suum ius deducere potuisset, fuerit in toto vel in parte subtractus, non prefixus aut non servatus, non propterea sentencia alias pro veritate et 35 iuste lata debeat cassari, sed poterit iudex appellacionis aut eciam iudex a) Am Rand: contra dispendiosam terminorum observacionem (folgt ein unleser- b) So Hs! e) H. am Rand: contra appellacionum abusum liches Wort). H. d) Am Rand: contra iniquam terminorum observacionem etc. detestabilem. 5 1 2 Vgl. Nr. 2, § 27. c. 2 X 2, 6; c. un. X 2, 5 (2). Vgl. Nr. 2, §§ 22—25. 40 Nr. 2, § 19. 3 Vgl.
[1434?] 141 maius sit litem facto quam verbo contestari. Illa eciam videtur fuisse mens legum prohibencium, ne quispiam citra litis contestacionem con- dempnetur 1. Ita fit in spiritualibus, ubi maius vertitur periculum, igitur forcius in prophanis nec videtur diversitatis racio huius disparitatis 2. [3] Quod a) de cetero omnes actiones et defensiones in quibuscumque causis fieri debeant infra terminos ad hoc constitutos, et quod extra illos fit, pro infecto habeatur, et in alia instancia infra terminos eosdem re- cuperetur cum illo moderamine, quod terminus producendi omnia iura per iudicem non prefigatur, nisi terminus utriusque partis pertinent er 10 petitus et assignatus fuerit lapsus. Racio: nam observatio terminorum eo modo, quo fit actu in beneficialibus, solum nocivusb) extitit partibus, et iudici dispendiosusb); observacio enim illorum terminorum infert damp- num partibus, que coguntur solvere registrum, et in nullo prodest, et nichilominus, quod deterius extitit, ex omissione alicuius eorum sentencia 15 annullatur et veritas succumbit. Judici etiam valde laboriosum est exa- minare talem processum omnino inutilem et partibus dampnosum 3. [4] Quode) de cetero omnis appellacio ante diffinitivam super quo- cumque gravamine, quod per appellacionem a diffinitiva recuperari potest, interposita sit ipso iure nulla. Illa constitucio videtur (fol. 152 b) 20 omnino necessaria pro abbreviacione licium et non preiudicat, quod sic patet. Nam aut iudex gravat in dilatoriis aut in peremptoriis, quocum- que modo dicatur, aut iudex fert iustam sentenciam pro illo, qui pre- tendit se gravatum, et tunc non habet racionem querele, quoniam etiam iudex suspectus posset iustam pro illo, eui est suspectus, ferre sentenciam 25 aut [si] fert sentenciam iniustam, illa per appellationem relevari potest, perinde ac si in nullo gravamen illatum fuisset, nec poterit contra fri- vole appellantes quovismodo salubriter quam per hunc providere modum, et per hunc modum cessarent innumere causarum devoluciones, presertim ad sedem apostolicam, que numquam causam ad partes remittit, eciam 30 quantumcumque appellacio fuerit frivola vel iniqua, ex quibus non modica multitudo hominum depauperatur, martificatur et perpetuo destruitur 4. [5] Quodd) si aliquis substancialis terminus, in quo altera parcium suum ius deducere potuisset, fuerit in toto vel in parte subtractus, non prefixus aut non servatus, non propterea sentencia alias pro veritate et 35 iuste lata debeat cassari, sed poterit iudex appellacionis aut eciam iudex a) Am Rand: contra dispendiosam terminorum observacionem (folgt ein unleser- b) So Hs! e) H. am Rand: contra appellacionum abusum liches Wort). H. d) Am Rand: contra iniquam terminorum observacionem etc. detestabilem. 5 1 2 Vgl. Nr. 2, § 27. c. 2 X 2, 6; c. un. X 2, 5 (2). Vgl. Nr. 2, §§ 22—25. 40 Nr. 2, § 19. 3 Vgl.
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142 [14342] prioris instancie, ante tamen sentenciam, partem ex hoc pretendentem se gravatam ad observacionem eiusdem termini obmissi restituere, in quo facere poterit omnia, que primo potuisset, et ex hiis tunc ad sentenciam, seu confirmacionem aut infirmacionem, prout iustum fuerit, procedat. Racio: nam termini ad hoc prefiguntur, ut partes infra illos suas inten- ciones deducere valeant, adeo quod illis lapsis amplius querelam non ha- beant de denegacione temporis, in quo suas intenciones deducere potuis- sent. Et si aliquis illorum fuisset obmissus, in quo defensionem facere potuisset, racionis est, ut ad illum restituatur, aliis bene peractis in sua firmitate permansuris. [6] Quod a) dictis terminis servatis et concluso in causa iudex ne- quaquam ulterius partes audiat, sed ad sentenciam diffinitivam iusticia mediante procedat. Nam si pars in aliquo se neglexit, illud in 2 a vel tercia instanciis sub terminis debitis recuperarib) poterit, et ob hoc sunt tres instancie et ) propterea adinvente, ut iusticia et veritas locum ha- 15 beant et ut licium sit finis. [7] Quodd) iudex semper veritatem habere debeat pre oculis, adeo quod secundum illam iudicare et non secundum aliquam subtilitatem aut rigorem iuris illam supprimere debeat. Et si iuris rigor obsistat, extunc per restitucionem aut aliam equitatem veritati consonam eidem subveniat 20 aut subveniri sinat. [8] Quode) a diffinitivis semper gradatim appelletur, alioquin ap- pellacio sit nulla, nisi medium ex iusta et inevitabili causa fuerit ob- missum et protestacio desuper ab inicio legitima appareat. De appellacionibus ad curiam. [9] Quod a diffinitiva ab ordinario lata super re extimacionem XX flor. non excedente non valeat appellari extra diocesim, sed ad imme- diatum superiorem infra diocesim, si habeatur; alioquin ad eundem a quo, ad finem, non ut cognoscat, sed iudicem partibus assignet. (fol. 159 a) o [10] Item super re non excedente extimacionem 50 flor. 30 extra provinciam appellari non valeat, sed ut supra etc. [11] Super re autem extimacionem centum flor. excedente in tercia instancia ad sedem apostolicam appellare phas sit etc. aut modo premisso de parcium consensu procedere etc. 5 10 25 b) Aus recuperare korr. 35 2) Am Rand: Contra causarum protractionem. H. c) Das et-Zeichen könnte auch eine arabische 2 bedeuten sollen; dann ist nach d) Am Rand: Contra suppressionem veritatis per instancie ein Komma zu setzen. subtilitatem et iuris rigorem etc. H. *) Am Rand: quod gradatim appelletur. H. t) Verbunden; fol. 153ab und 154ab enthalten ein anderes Schriftstück.
142 [14342] prioris instancie, ante tamen sentenciam, partem ex hoc pretendentem se gravatam ad observacionem eiusdem termini obmissi restituere, in quo facere poterit omnia, que primo potuisset, et ex hiis tunc ad sentenciam, seu confirmacionem aut infirmacionem, prout iustum fuerit, procedat. Racio: nam termini ad hoc prefiguntur, ut partes infra illos suas inten- ciones deducere valeant, adeo quod illis lapsis amplius querelam non ha- beant de denegacione temporis, in quo suas intenciones deducere potuis- sent. Et si aliquis illorum fuisset obmissus, in quo defensionem facere potuisset, racionis est, ut ad illum restituatur, aliis bene peractis in sua firmitate permansuris. [6] Quod a) dictis terminis servatis et concluso in causa iudex ne- quaquam ulterius partes audiat, sed ad sentenciam diffinitivam iusticia mediante procedat. Nam si pars in aliquo se neglexit, illud in 2 a vel tercia instanciis sub terminis debitis recuperarib) poterit, et ob hoc sunt tres instancie et ) propterea adinvente, ut iusticia et veritas locum ha- 15 beant et ut licium sit finis. [7] Quodd) iudex semper veritatem habere debeat pre oculis, adeo quod secundum illam iudicare et non secundum aliquam subtilitatem aut rigorem iuris illam supprimere debeat. Et si iuris rigor obsistat, extunc per restitucionem aut aliam equitatem veritati consonam eidem subveniat 20 aut subveniri sinat. [8] Quode) a diffinitivis semper gradatim appelletur, alioquin ap- pellacio sit nulla, nisi medium ex iusta et inevitabili causa fuerit ob- missum et protestacio desuper ab inicio legitima appareat. De appellacionibus ad curiam. [9] Quod a diffinitiva ab ordinario lata super re extimacionem XX flor. non excedente non valeat appellari extra diocesim, sed ad imme- diatum superiorem infra diocesim, si habeatur; alioquin ad eundem a quo, ad finem, non ut cognoscat, sed iudicem partibus assignet. (fol. 159 a) o [10] Item super re non excedente extimacionem 50 flor. 30 extra provinciam appellari non valeat, sed ut supra etc. [11] Super re autem extimacionem centum flor. excedente in tercia instancia ad sedem apostolicam appellare phas sit etc. aut modo premisso de parcium consensu procedere etc. 5 10 25 b) Aus recuperare korr. 35 2) Am Rand: Contra causarum protractionem. H. c) Das et-Zeichen könnte auch eine arabische 2 bedeuten sollen; dann ist nach d) Am Rand: Contra suppressionem veritatis per instancie ein Komma zu setzen. subtilitatem et iuris rigorem etc. H. *) Am Rand: quod gradatim appelletur. H. t) Verbunden; fol. 153ab und 154ab enthalten ein anderes Schriftstück.
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[1434 Herbst.) 143 14. Denkschrift eines italienischen Benediktinerabtes über die Reform seines Ordens. [1434 Herbst.) Cod. Cus. 168 fol. 160a—161b. Dieselbe Hand wie oben Nr. 1. Vgl. oben S. 22f. (fol. 160a) Avisamenta reformationi monachorum nigrorum acco- moda. Quamvis sint aliqua concepta alias in concilio Constanciensi 1 et nuper? per patres aliquos de ordine in avisamentis pro reformatione or- dinis tradita, tamen quia sunt multum generalia et tantum pro inchoacione 10 reformationis et non pro deductione seu consumacione sacre reformationis sufficientia, ideo subsequentia videntur satis fore pro inchoande reforma- tionis deductione accomodo. [1] Inprimis ut circa vota monachorum, ut pure observentur, dili- genter attendantur. Et quia votum paupertatis in multis monasteriis 15 reformacionem simulantibus viciose multipliciter palliatur, providendum erit inprimis, quod monachis in monasteriis degentibus nullo modo usus pecunie concedetur, et sub quacumque spe simulate bonitatis utpote ele- mosine dande, procuracionis sibi favende, sed cuncta illis per manum officiatorum a regula indultorum ministrentur, per manus videlicet pre- 20 positi seu cellerarii, cui, si congregacio maior fuerit, solacium ab abbate, ut regula dicit, concedatur 3, hoc est adiucionem fratrum in eodem officio suo sibi succurrentium, per cuius manus omnes fratres eciam in officiis inferioribus constituti, utpote custodie, infirmarie, vestiarie, elemosinarie, non quidem in pecuniis, sed in hiis, que ad eorum spectant officium, provisionem in grosso recipiant. Est nempe hoc vicium proprietatis, ut ait beatus pater noster Benedictus in regula, in monasterio radicitus amputandum 4. Concordat etiam cum iure et Benedictina5, ne victualia seu alia necessaria fratribus dentur in pecuniis. Et ita servantur in mona- steriis, ubi reformacio quantum ad abdicacionem proprietatis perfecte 30 observatur. [2] Item non liceat monachis etiam pensionibus ad vitam eis com- paratis uti‘ seu nomine eorundem ab aliquo presidencium seu officiatorum ad usum dumtaxat eorundem conservari. Sed omnia, quocumque titulo monacho proveniant, recipiantur in comuni pro usu fratrum ac monasterii, 1 s. v. d. Hardt, Magnum conc. oecum. Constant. I, 1095 ff. und Mansi 2 3 Regula s. Einleitung. XXVIII, 323 ff., 395 ff., 401 ff., 415 ff. 5 4 Regula cap. 33. Benedictina (1336) cap. 17. S. Benedicti, cap. 31. 6 Vgl. Nr. 8, § 12. Magnum Bullar. Rom. ed. Taurin. IV, 373. 25 5 35
[1434 Herbst.) 143 14. Denkschrift eines italienischen Benediktinerabtes über die Reform seines Ordens. [1434 Herbst.) Cod. Cus. 168 fol. 160a—161b. Dieselbe Hand wie oben Nr. 1. Vgl. oben S. 22f. (fol. 160a) Avisamenta reformationi monachorum nigrorum acco- moda. Quamvis sint aliqua concepta alias in concilio Constanciensi 1 et nuper? per patres aliquos de ordine in avisamentis pro reformatione or- dinis tradita, tamen quia sunt multum generalia et tantum pro inchoacione 10 reformationis et non pro deductione seu consumacione sacre reformationis sufficientia, ideo subsequentia videntur satis fore pro inchoande reforma- tionis deductione accomodo. [1] Inprimis ut circa vota monachorum, ut pure observentur, dili- genter attendantur. Et quia votum paupertatis in multis monasteriis 15 reformacionem simulantibus viciose multipliciter palliatur, providendum erit inprimis, quod monachis in monasteriis degentibus nullo modo usus pecunie concedetur, et sub quacumque spe simulate bonitatis utpote ele- mosine dande, procuracionis sibi favende, sed cuncta illis per manum officiatorum a regula indultorum ministrentur, per manus videlicet pre- 20 positi seu cellerarii, cui, si congregacio maior fuerit, solacium ab abbate, ut regula dicit, concedatur 3, hoc est adiucionem fratrum in eodem officio suo sibi succurrentium, per cuius manus omnes fratres eciam in officiis inferioribus constituti, utpote custodie, infirmarie, vestiarie, elemosinarie, non quidem in pecuniis, sed in hiis, que ad eorum spectant officium, provisionem in grosso recipiant. Est nempe hoc vicium proprietatis, ut ait beatus pater noster Benedictus in regula, in monasterio radicitus amputandum 4. Concordat etiam cum iure et Benedictina5, ne victualia seu alia necessaria fratribus dentur in pecuniis. Et ita servantur in mona- steriis, ubi reformacio quantum ad abdicacionem proprietatis perfecte 30 observatur. [2] Item non liceat monachis etiam pensionibus ad vitam eis com- paratis uti‘ seu nomine eorundem ab aliquo presidencium seu officiatorum ad usum dumtaxat eorundem conservari. Sed omnia, quocumque titulo monacho proveniant, recipiantur in comuni pro usu fratrum ac monasterii, 1 s. v. d. Hardt, Magnum conc. oecum. Constant. I, 1095 ff. und Mansi 2 3 Regula s. Einleitung. XXVIII, 323 ff., 395 ff., 401 ff., 415 ff. 5 4 Regula cap. 33. Benedictina (1336) cap. 17. S. Benedicti, cap. 31. 6 Vgl. Nr. 8, § 12. Magnum Bullar. Rom. ed. Taurin. IV, 373. 25 5 35
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144 [1434 Herbst.) quemadmodum et alia bona recipiuntur1, sed neque pretextu illarum obvencionum aliquid singularitatis seu plus aliis fratribus huiusmodi non habentibus inde procuretur, que omnia sorciantur vicium proprietatis et discordiam generant inter fratres pauperumque despectionem et divitum erectionem, caritatis et pacis violacionem etc. [3] Item quod domuncule monachorum seu private habitaciones eorundem, in quibus scandalosa ordini plura exercentur, penitus destruentur et omnes fratres, simul eciam cellerarius, ut regula2 ponit, in dormitorio communi dormiant in illoque habitent neque in die alibi conversentur quam in illo aut in claustro, quando extra cultum divinum studio aut 10 laboribus privatis vacanta). (fol. 160 b) [4] Item quod in hac prima reformacione et novella, que in multis monasteriis venit facienda, quia abbates in reformacione minime sunt imbuti et monachi reformandi bone voluntatis plurimum formidant ad manus abbatum et reformatorum peculia sua resignare: 15 ut illa resignare valeant ad manus cellerarii iuxta formam regule' per eos eligendi. Et provideatur illis per visitatores eciam in ceteris red- ditibus monasterii, ut de victu et vestitu secura eis fiat provisio. Et sic trahantur citius et alliciantur ad reformacionem. Attento tamen illo quod abbatibus eciam remaneat provisio congrua pro suorum vel sibi 20 occurrencium necessitate. Et hoc plurimos alliciet ad reformacionem, quia alias extreme se opponent. [5] Item quod abbatibus reformatis aut ad tempus in suo eciam bono proposito per visitatores in reformacione probatis tota substantia monasterii et eciamb), quidquid monachi in communi habuerunt, ad re- 25 gendum iuxta formam regule‘ concedatur, ita ut nichil fiat absque eo- rum iussione, sed omnia de eorum consensu et ordinacione fiant etc. Sicque in monasteriis denuo reformandis discretio bonorum summe vide- tur necessaria propter abbates presertim male regentes. Quia cum omnia bona monasterii possideant, universa dilapidant. Et hoc committatur 30 discretioni visitatorum reformatorum. [6] Item de cetero non sumantur ab abbatibus monachi seu con- versi vel ad habitum eorundem seculares persone, nisi tot quot de facul- tatibus monasterii possunt enutriri iuxta canonicas sanctiones 5. Et hii a) Am Fuß der Seite: Vt nichil penitus exigatur ab ingredientibus monasteria 35 b) eciam ursprünglich hinter quidquid; durch monachorum vel monialium. Ces. Verweiszeichen hieher gesetzt. 1 Vgl. c. 6 X 3, 35. 2 3 сар. 31? сар. 22. сар. 33? Nur für Nonnenklöster c. un. § 1 in VIto 3, 16. Benedictina cap. 22. Magn. Bull. IV 378. 4 5 40
144 [1434 Herbst.) quemadmodum et alia bona recipiuntur1, sed neque pretextu illarum obvencionum aliquid singularitatis seu plus aliis fratribus huiusmodi non habentibus inde procuretur, que omnia sorciantur vicium proprietatis et discordiam generant inter fratres pauperumque despectionem et divitum erectionem, caritatis et pacis violacionem etc. [3] Item quod domuncule monachorum seu private habitaciones eorundem, in quibus scandalosa ordini plura exercentur, penitus destruentur et omnes fratres, simul eciam cellerarius, ut regula2 ponit, in dormitorio communi dormiant in illoque habitent neque in die alibi conversentur quam in illo aut in claustro, quando extra cultum divinum studio aut 10 laboribus privatis vacanta). (fol. 160 b) [4] Item quod in hac prima reformacione et novella, que in multis monasteriis venit facienda, quia abbates in reformacione minime sunt imbuti et monachi reformandi bone voluntatis plurimum formidant ad manus abbatum et reformatorum peculia sua resignare: 15 ut illa resignare valeant ad manus cellerarii iuxta formam regule' per eos eligendi. Et provideatur illis per visitatores eciam in ceteris red- ditibus monasterii, ut de victu et vestitu secura eis fiat provisio. Et sic trahantur citius et alliciantur ad reformacionem. Attento tamen illo quod abbatibus eciam remaneat provisio congrua pro suorum vel sibi 20 occurrencium necessitate. Et hoc plurimos alliciet ad reformacionem, quia alias extreme se opponent. [5] Item quod abbatibus reformatis aut ad tempus in suo eciam bono proposito per visitatores in reformacione probatis tota substantia monasterii et eciamb), quidquid monachi in communi habuerunt, ad re- 25 gendum iuxta formam regule‘ concedatur, ita ut nichil fiat absque eo- rum iussione, sed omnia de eorum consensu et ordinacione fiant etc. Sicque in monasteriis denuo reformandis discretio bonorum summe vide- tur necessaria propter abbates presertim male regentes. Quia cum omnia bona monasterii possideant, universa dilapidant. Et hoc committatur 30 discretioni visitatorum reformatorum. [6] Item de cetero non sumantur ab abbatibus monachi seu con- versi vel ad habitum eorundem seculares persone, nisi tot quot de facul- tatibus monasterii possunt enutriri iuxta canonicas sanctiones 5. Et hii a) Am Fuß der Seite: Vt nichil penitus exigatur ab ingredientibus monasteria 35 b) eciam ursprünglich hinter quidquid; durch monachorum vel monialium. Ces. Verweiszeichen hieher gesetzt. 1 Vgl. c. 6 X 3, 35. 2 3 сар. 31? сар. 22. сар. 33? Nur für Nonnenklöster c. un. § 1 in VIto 3, 16. Benedictina cap. 22. Magn. Bull. IV 378. 4 5 40
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[1434 Herbst.] 145 20 30 recipiendi in claustro observentur et non ad nemora dirigantur, sed in disciplina regulari imbuantur. In hiis maxima exorbitantia et periculum multorum factaa) est et nemora repleta sunt conversis et monachis proprietariis et extra obedientiam laborantibus in detrimentum suarum 5 animarum et ordinis vilipendium 1. [7] Item ab aliquibus super esu carnium questio vertitur. Omnibus providendum erit, ut Deus gloriosus in omnibus benedicatur2, qui omnes homines vult salvos fieri s. Videbitur igitur permittendum seu dissimu- landum potius cum istis, qui a iuventute in monasteriis irreformatis 10 fuerint instituti, quatenus cibo laxiori utantur bis aut ter in septimana et semel in die tantum, videlicet in prandio, utpote medietas eorundem die dominicab) et alia die mutfata] et sic communiter vescantur carnibus. Cum quibus reficiatur unus eciam de senioribus propter disciplinam servandam4 observatis eciam silencio et leccione mense. Cum illisque 15 dissimulandum videbitur, quod utantur laxiori cibo, quibus lac opus est, non solidus cibus ', quousque ab alto recipiant, ut solido ac regulari utantur cibo. Cavere autem debent reformatores ibidem constituti, ut propter eosdem receptos neophitos, quibus pro lucrandis animabus condescenden- dum erit ad tempus, ut sani carne non vescantur, sed studere debent potius exemplo quam verbo precedere, quos imbuendos assumpserunt. Novicii non denuo ad ordinem recipiendie), qui iuxta consuetudinem ordinis debent esse XVII aut XVIII annorum; probari debent iuxta doc- trinam regule° in asperis et duris, in ieiuniis et afflictionibus seu ad- versitatibus, ut probentur spiritus eorum, an ex Deo sint7, et solo cibo 25 regule more monachorum (fol. 161 a) reformatores stent contenti. Sicque providebitur in omni statu tam incipientibus quam profitientibus, ut re- formati propter repertos neophitos ab ordine non degenerant et infirmiores habeant, unde sustententur, quousque ab alto suscipiant, ut robustiores fiant. [8] Item attenta ista premissa declaratione fiat una manifesta et aperta declaratio, quod iuxta regulams et canonicas sanctiones" esus car- nium sanis monachis penitus sit interdictus interdicaturque idem iuxta formam clare contentam seu expressam in c. Carnem De conse. dy. v. 10. a) So Hs. b) Hs: dominico. e) Korr. an der Endung. 2 Vgl. 1 Vgl. auch Nr. 8, § 12. — c. 1, § 6 in Clemen. 3, 10. 3 1. Tim. 2, 4. 1. Petr. 4, 11, das in cap. 57 der Regel benützt ist. 4 Vgl. Regel cap. 56. 5 Hebr. 5, 12. 7 1. Joh. 4, 1. 6 Сар. 58. 9 8 Сар. 39. c. 6 X 3, 35. — Die Benedictina hatte dagegen eine Mil- derung der Regel in diesem Punkt gebracht; vgl. auch Conc. Bas. I, 85. 40 10 c. 32 De consecr. D. 5. 35 Concilium Basiliense VIII. 19
[1434 Herbst.] 145 20 30 recipiendi in claustro observentur et non ad nemora dirigantur, sed in disciplina regulari imbuantur. In hiis maxima exorbitantia et periculum multorum factaa) est et nemora repleta sunt conversis et monachis proprietariis et extra obedientiam laborantibus in detrimentum suarum 5 animarum et ordinis vilipendium 1. [7] Item ab aliquibus super esu carnium questio vertitur. Omnibus providendum erit, ut Deus gloriosus in omnibus benedicatur2, qui omnes homines vult salvos fieri s. Videbitur igitur permittendum seu dissimu- landum potius cum istis, qui a iuventute in monasteriis irreformatis 10 fuerint instituti, quatenus cibo laxiori utantur bis aut ter in septimana et semel in die tantum, videlicet in prandio, utpote medietas eorundem die dominicab) et alia die mutfata] et sic communiter vescantur carnibus. Cum quibus reficiatur unus eciam de senioribus propter disciplinam servandam4 observatis eciam silencio et leccione mense. Cum illisque 15 dissimulandum videbitur, quod utantur laxiori cibo, quibus lac opus est, non solidus cibus ', quousque ab alto recipiant, ut solido ac regulari utantur cibo. Cavere autem debent reformatores ibidem constituti, ut propter eosdem receptos neophitos, quibus pro lucrandis animabus condescenden- dum erit ad tempus, ut sani carne non vescantur, sed studere debent potius exemplo quam verbo precedere, quos imbuendos assumpserunt. Novicii non denuo ad ordinem recipiendie), qui iuxta consuetudinem ordinis debent esse XVII aut XVIII annorum; probari debent iuxta doc- trinam regule° in asperis et duris, in ieiuniis et afflictionibus seu ad- versitatibus, ut probentur spiritus eorum, an ex Deo sint7, et solo cibo 25 regule more monachorum (fol. 161 a) reformatores stent contenti. Sicque providebitur in omni statu tam incipientibus quam profitientibus, ut re- formati propter repertos neophitos ab ordine non degenerant et infirmiores habeant, unde sustententur, quousque ab alto suscipiant, ut robustiores fiant. [8] Item attenta ista premissa declaratione fiat una manifesta et aperta declaratio, quod iuxta regulams et canonicas sanctiones" esus car- nium sanis monachis penitus sit interdictus interdicaturque idem iuxta formam clare contentam seu expressam in c. Carnem De conse. dy. v. 10. a) So Hs. b) Hs: dominico. e) Korr. an der Endung. 2 Vgl. 1 Vgl. auch Nr. 8, § 12. — c. 1, § 6 in Clemen. 3, 10. 3 1. Tim. 2, 4. 1. Petr. 4, 11, das in cap. 57 der Regel benützt ist. 4 Vgl. Regel cap. 56. 5 Hebr. 5, 12. 7 1. Joh. 4, 1. 6 Сар. 58. 9 8 Сар. 39. c. 6 X 3, 35. — Die Benedictina hatte dagegen eine Mil- derung der Regel in diesem Punkt gebracht; vgl. auch Conc. Bas. I, 85. 40 10 c. 32 De consecr. D. 5. 35 Concilium Basiliense VIII. 19
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146 [1434 Herbst.] [9] Item quod preter avisamenta communia supra in primo articulo expressata, que sunt nimis generalia neque omnibus locis tantum obser- vanda, provideatur tamen, ut detur visitatoribus potestas et auctoritas formandi cartas more reformatorum consuetas iuxta qualitatem locorum et personarum, ita quod non solum istis puerilibus stetur, sed iuxta re- gulam beati Benedicti et constitutiones Benedicti XII a) 1 realis fiat re- formatio et non solum verbalis. [10] Item quod istis visitatoribus ac reformatoribus prestetur auc- toritas et facultas absolvendi fratres in omnibus casibus iam in communi forma commissionum visitatoribus traditarum expressis videlicet a peccatis 10 et criminibus quibuscumque et censuris, utb) succurratur periculis ani- marum. [11] Item quod solum ordinentur presidentes reformati et similiter diffinitores reformati et tales electi continuentur, quousque alii possint fideli testimonio digni repperiri, qui sunt in presidentes eligendi, quorum sicut 15 prefertur electorum reformatorum in capitulo provintiali determinationi standum erit et decreto. Alias totum per tales decretum per alios irre- formatos vertenture) in reprobum sensum etc. [12] Item deficiente uno ex reformatoribus presidentibus seu diffi- nitoribus reformatis alius reformatus in locum illius decedentis ab his, qui 20 supersunt reformatis presidentibus tantum, eligatur aut, si haberi non possunt, tres alii ad execucionem agendorum procedant aut, si sibi colle- gam assumpserint irreformatum, id quod maior pars reformatorum con- cluserit, ille assumptus impedire non valeat. [13] Item quod quia non possunt pro primo visitatores sufficientes 25 presertim reformati", videtur multum expediens, quod postquam electi visitatores cum generalibus avisamentis visitationem ac reformationem in commissis sibi monasteriis, quam medio iuramento fideliter exequi tene- antur, fecissent, quod deputarentur certi visitatores ac reformatores licet pauciores numero unus vel duo, qui in tribus annis de uno triennali capitulo 30 (fol. 161b) usque ad aliud capitulum triennale 2 totam provintiam perlustrarent cunctaque acta visitatorum ac reformacionem e) conspicerent, moderarentur atque dirigerent ?) seu minus bene acta irritarent auctoritate plenaria sibi concessa. Hoc enim videtur summe necessarium pro inchoande reforma- tionis deductione ac felici prosecutione. Jam enim compertum est, quod 35 b) Vorher etc. ausradiert. 2) Rot unterstrichen. c) so Hs. 1) Hs: dirigentur. *) Korr. aus reformacione? ergänzen: reperiri. 5 d) Zu 1 Die sogen. Benedictina ,Summi Magistri" vom 20. Juni 1336. Magn. Vgl. c. 7 X 3, 35 über die alle drei Jahre Bullar. Rom. IV, 347 ff. stattfindenden Kapitel u. Benedictina cap. 1. Magn. Bull. IV, 348 ff. 40
146 [1434 Herbst.] [9] Item quod preter avisamenta communia supra in primo articulo expressata, que sunt nimis generalia neque omnibus locis tantum obser- vanda, provideatur tamen, ut detur visitatoribus potestas et auctoritas formandi cartas more reformatorum consuetas iuxta qualitatem locorum et personarum, ita quod non solum istis puerilibus stetur, sed iuxta re- gulam beati Benedicti et constitutiones Benedicti XII a) 1 realis fiat re- formatio et non solum verbalis. [10] Item quod istis visitatoribus ac reformatoribus prestetur auc- toritas et facultas absolvendi fratres in omnibus casibus iam in communi forma commissionum visitatoribus traditarum expressis videlicet a peccatis 10 et criminibus quibuscumque et censuris, utb) succurratur periculis ani- marum. [11] Item quod solum ordinentur presidentes reformati et similiter diffinitores reformati et tales electi continuentur, quousque alii possint fideli testimonio digni repperiri, qui sunt in presidentes eligendi, quorum sicut 15 prefertur electorum reformatorum in capitulo provintiali determinationi standum erit et decreto. Alias totum per tales decretum per alios irre- formatos vertenture) in reprobum sensum etc. [12] Item deficiente uno ex reformatoribus presidentibus seu diffi- nitoribus reformatis alius reformatus in locum illius decedentis ab his, qui 20 supersunt reformatis presidentibus tantum, eligatur aut, si haberi non possunt, tres alii ad execucionem agendorum procedant aut, si sibi colle- gam assumpserint irreformatum, id quod maior pars reformatorum con- cluserit, ille assumptus impedire non valeat. [13] Item quod quia non possunt pro primo visitatores sufficientes 25 presertim reformati", videtur multum expediens, quod postquam electi visitatores cum generalibus avisamentis visitationem ac reformationem in commissis sibi monasteriis, quam medio iuramento fideliter exequi tene- antur, fecissent, quod deputarentur certi visitatores ac reformatores licet pauciores numero unus vel duo, qui in tribus annis de uno triennali capitulo 30 (fol. 161b) usque ad aliud capitulum triennale 2 totam provintiam perlustrarent cunctaque acta visitatorum ac reformacionem e) conspicerent, moderarentur atque dirigerent ?) seu minus bene acta irritarent auctoritate plenaria sibi concessa. Hoc enim videtur summe necessarium pro inchoande reforma- tionis deductione ac felici prosecutione. Jam enim compertum est, quod 35 b) Vorher etc. ausradiert. 2) Rot unterstrichen. c) so Hs. 1) Hs: dirigentur. *) Korr. aus reformacione? ergänzen: reperiri. 5 d) Zu 1 Die sogen. Benedictina ,Summi Magistri" vom 20. Juni 1336. Magn. Vgl. c. 7 X 3, 35 über die alle drei Jahre Bullar. Rom. IV, 347 ff. stattfindenden Kapitel u. Benedictina cap. 1. Magn. Bull. IV, 348 ff. 40
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[1434, zweite Hälfte.] 147 in provintia' circa citra XX. annos visitationes absque fructu facte sunt, ymo in grave dispendium monasteriorum, quia visitatores fuerunt plures, sed inexperti neque reformati neque zelum habentes reformationis, quia ex fructibus eorum cogniti sunt, quales fuerunt2 etc. [14) Item quod huiusmodi cartas sicut prefertur per istum seu istos generalem seu generales reformatorem seu reformatores factas teneantur copiatas ad proximuma) futurum provintiale deferre capitulum, ut in eodem clare cognoscantur defectus seu profectus et status monasteriorum omnium in ipsa provintia existencium etc. et insuper de ulteriore re- 10 formationis processu provideatur. [15] Item de tempore, quo tales presidentes et reformatores ge- nerales perseverare deberent et auctoritate aut sacri concilii aut vſestre r[everendissi me pfaternitatis] legacionis etc. [16] Item pro generali ordinanda reformacione providendum erit, 15 ut in provintiis Alamannie, in quibus iam visitatores constituti sunt3, detur aliquibus potestas convocandi provintiale capitulum et congregandi et assumendi in presidentes sibi reformatos, quia in sola provintia Ma- guntina et non in aliis capitula provintialia tenta sunt neque hodie de presidentibus vero et visitatoribus avisamentum supra expressatum de 20 eisdem in provintia Maguntina videtur necessarium etiam de aliis etc.b). [17] Plurima possent annecti specialia pro reformacione necessaria, que discretis visitatoribus in opere reformacionis sunt relinquenda etc., sine quibus quicquid ordinatur aut statuitur totum cassum erit. 5 15. 25 Denkschrift über die Verletzungen der kirchlichen Freiheit. [1434, zweite Hälfte.) Cod. Cus. 168, fol. 189 a— 191b. Französische Kanzleihand, keine Randbemerkungen. Vgl. oben S. 23 f. (fol. 189 a) Quoniam variis in locis christianitatis a iudicibus laicis 30 quamplurima gravamina inferuntur etiam in minoribus et maioribus a) prox. ursprünglich hinter provint., durch Verweiszeichen hieher gesetzt. b) Der Text ist hier offenbar nicht in Ordnung. Entweder ist nach neque hodie ein tenentur ausgefallen, worauf ein Punkt zu setzen wäre. Oder zwischen Maguntina und videtur ist ein Wort, etwa observatur, zu ergänzen, mit folgendem Punkt. 35 1 Zu ergänzen una? oder ein Name? С. B. I84. 2 Vgl. Matth. 7, 16. 3 s.
[1434, zweite Hälfte.] 147 in provintia' circa citra XX. annos visitationes absque fructu facte sunt, ymo in grave dispendium monasteriorum, quia visitatores fuerunt plures, sed inexperti neque reformati neque zelum habentes reformationis, quia ex fructibus eorum cogniti sunt, quales fuerunt2 etc. [14) Item quod huiusmodi cartas sicut prefertur per istum seu istos generalem seu generales reformatorem seu reformatores factas teneantur copiatas ad proximuma) futurum provintiale deferre capitulum, ut in eodem clare cognoscantur defectus seu profectus et status monasteriorum omnium in ipsa provintia existencium etc. et insuper de ulteriore re- 10 formationis processu provideatur. [15] Item de tempore, quo tales presidentes et reformatores ge- nerales perseverare deberent et auctoritate aut sacri concilii aut vſestre r[everendissi me pfaternitatis] legacionis etc. [16] Item pro generali ordinanda reformacione providendum erit, 15 ut in provintiis Alamannie, in quibus iam visitatores constituti sunt3, detur aliquibus potestas convocandi provintiale capitulum et congregandi et assumendi in presidentes sibi reformatos, quia in sola provintia Ma- guntina et non in aliis capitula provintialia tenta sunt neque hodie de presidentibus vero et visitatoribus avisamentum supra expressatum de 20 eisdem in provintia Maguntina videtur necessarium etiam de aliis etc.b). [17] Plurima possent annecti specialia pro reformacione necessaria, que discretis visitatoribus in opere reformacionis sunt relinquenda etc., sine quibus quicquid ordinatur aut statuitur totum cassum erit. 5 15. 25 Denkschrift über die Verletzungen der kirchlichen Freiheit. [1434, zweite Hälfte.) Cod. Cus. 168, fol. 189 a— 191b. Französische Kanzleihand, keine Randbemerkungen. Vgl. oben S. 23 f. (fol. 189 a) Quoniam variis in locis christianitatis a iudicibus laicis 30 quamplurima gravamina inferuntur etiam in minoribus et maioribus a) prox. ursprünglich hinter provint., durch Verweiszeichen hieher gesetzt. b) Der Text ist hier offenbar nicht in Ordnung. Entweder ist nach neque hodie ein tenentur ausgefallen, worauf ein Punkt zu setzen wäre. Oder zwischen Maguntina und videtur ist ein Wort, etwa observatur, zu ergänzen, mit folgendem Punkt. 35 1 Zu ergänzen una? oder ein Name? С. B. I84. 2 Vgl. Matth. 7, 16. 3 s.
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148 [1434, zweite Hälfte.] necnon religiosis ac dignitate pontificali constitutis in grande preiudicium et enervationem iurisdictionis et libertatum universalis ecclesie, summo- pere videretur expedire, ut reverendissimi patres domini cardinales ex parte concilii pro remedio adhibendo super hoc deputati 1 gravaminibus inferius descriptis celeriter provideant, cum periculum sit in mora. Nam nonnulli clerici, etiam sacerdotes, per spacium duodecim annorum tetris carceribus iudicum laicorum in compedibus et manicis ferreis mancipati sunt, prout et adhuc mancipantur. Alii variis tormentorum generibus cruciantur. Alii quoque, quod deterius est, in opprobrium ac ludibrium ecclesiastice iherarchie dietim sentencia capitali ab ipsis iudicibus laicis 10 perimuntur. [1] Primo quamquam non reperiatur in iure cautum, quin cognicio delictorum et excessuum clericorum spectet ad forum ecclesiasticum ac etiam punicio eorundem, attamen nonnulli iudices seculares et illiterati nittuntur per suas sentencias declarare plures clericos etiam non con- 15 iugatos, quinymo et sacerdotes in carceribus suis detentos crimen lese maiestatis incurrisse, eos tandem iudicando et ad mortem condampnando, prout iam quamplurimos iudicaverunt ac decapitari fecerunt, quamvis pluries fuerint per iudicem ecclesiasticum requisiti ac sub pena ex- communicationis moniti, quatinus dictos clericos et sacerdotes suo iudici 20 ordinario restituerent parato et offerente de prefatis sacerdotibus et cle- ricis facere iusticiam secundum casuum exigenciam2. 2] Item et quandoque ipsi iudices seculares violenter in suis car- ceribus etiam post requisitionem et monitionem supra dictas subdiaconos diaconos et presbiteros detinentes mandaverunt ordinariis locorum aut 25 suis vicariis, quatinus ipsos in sacris constitutos degradent et spolient ab ordinibus suis, sub pena detentionis et captionis bonorum temporalium ipsorum ordinariorum, ut postea ipsi iudices laici de prefatis in sacris or- dinibus constitutis sentenciam possint exequi capitalem. (fol. 189b) [3] Item et quia ipsi ordinarii aut eorum vicarii quando- 30 que hoc facere renuerunt, quia de iure ad hoc minime tenebantur3, ipsi iudices laici fecerunt plures presbiteros subiungi et decapitari nullatenus iuridicioni ecclesiastice restituere volentes, quamquam ea de re ab or- dinariis pluries fuerint requisiti et moniti. Nonnullos etiam clericos pro criminibus sibi impositis carceribus laicalibus mancipatos pretextu gra- 35 ciarum regiarum, quas obtinuerint, a suis carceribus immunes et liberos a criminibus sibi impositis expediverunt in magnum preiudicium et de- pressionem iuriditionis ecclesiastice 4. Cesarini, Kardinal S. Crucis, S. Petri und Kardinal von Arles. s. Mon. 2 Vgl. Nr. 8, 40 Conc. II, 710. C. B. III, 127, Z. 18 (1434 Juni 18.). 3 4 c. 4 X 2, 1. s. Nr. 8, § 15. § 15. 5
148 [1434, zweite Hälfte.] necnon religiosis ac dignitate pontificali constitutis in grande preiudicium et enervationem iurisdictionis et libertatum universalis ecclesie, summo- pere videretur expedire, ut reverendissimi patres domini cardinales ex parte concilii pro remedio adhibendo super hoc deputati 1 gravaminibus inferius descriptis celeriter provideant, cum periculum sit in mora. Nam nonnulli clerici, etiam sacerdotes, per spacium duodecim annorum tetris carceribus iudicum laicorum in compedibus et manicis ferreis mancipati sunt, prout et adhuc mancipantur. Alii variis tormentorum generibus cruciantur. Alii quoque, quod deterius est, in opprobrium ac ludibrium ecclesiastice iherarchie dietim sentencia capitali ab ipsis iudicibus laicis 10 perimuntur. [1] Primo quamquam non reperiatur in iure cautum, quin cognicio delictorum et excessuum clericorum spectet ad forum ecclesiasticum ac etiam punicio eorundem, attamen nonnulli iudices seculares et illiterati nittuntur per suas sentencias declarare plures clericos etiam non con- 15 iugatos, quinymo et sacerdotes in carceribus suis detentos crimen lese maiestatis incurrisse, eos tandem iudicando et ad mortem condampnando, prout iam quamplurimos iudicaverunt ac decapitari fecerunt, quamvis pluries fuerint per iudicem ecclesiasticum requisiti ac sub pena ex- communicationis moniti, quatinus dictos clericos et sacerdotes suo iudici 20 ordinario restituerent parato et offerente de prefatis sacerdotibus et cle- ricis facere iusticiam secundum casuum exigenciam2. 2] Item et quandoque ipsi iudices seculares violenter in suis car- ceribus etiam post requisitionem et monitionem supra dictas subdiaconos diaconos et presbiteros detinentes mandaverunt ordinariis locorum aut 25 suis vicariis, quatinus ipsos in sacris constitutos degradent et spolient ab ordinibus suis, sub pena detentionis et captionis bonorum temporalium ipsorum ordinariorum, ut postea ipsi iudices laici de prefatis in sacris or- dinibus constitutis sentenciam possint exequi capitalem. (fol. 189b) [3] Item et quia ipsi ordinarii aut eorum vicarii quando- 30 que hoc facere renuerunt, quia de iure ad hoc minime tenebantur3, ipsi iudices laici fecerunt plures presbiteros subiungi et decapitari nullatenus iuridicioni ecclesiastice restituere volentes, quamquam ea de re ab or- dinariis pluries fuerint requisiti et moniti. Nonnullos etiam clericos pro criminibus sibi impositis carceribus laicalibus mancipatos pretextu gra- 35 ciarum regiarum, quas obtinuerint, a suis carceribus immunes et liberos a criminibus sibi impositis expediverunt in magnum preiudicium et de- pressionem iuriditionis ecclesiastice 4. Cesarini, Kardinal S. Crucis, S. Petri und Kardinal von Arles. s. Mon. 2 Vgl. Nr. 8, 40 Conc. II, 710. C. B. III, 127, Z. 18 (1434 Juni 18.). 3 4 c. 4 X 2, 1. s. Nr. 8, § 15. § 15. 5
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[1434, zweite Hälfte./ 149 [4] Item et leditur iuriditio ecclesiastica per dictos iudices laicos in cognitione et punitione clericorum in communibus criminibus delin- quentium. Nam cum de iure scripto 1 insidiator itinerum seu depopulator agrorum debeat gaudere privilegio clericali quo ad ius fori, nichilominus 5 dicti officiarii plures morti tradiderunt. [5] Item cum quilibet christianus pro sui corporis tuicione fugiens ad ecclesiam immunitate ecclesie gaudere debeat, nichilominus plures existentes in ecclesiis de mandato prefatorum iudicum laicorum vi et vio- lencia extracti sunt et demum morte condampnati2. [6] Item et si contingat, quod ordinarius moneat dictos iudices laicos, ne prefatos existentes in ecclesiis immunitatem requirentes vi aut violentia a dictis ecclesiis extrahant, indilate ipsi iudices laici propter hoc temporale dicti ordinarii in manu laicali arrestant ipsiusque omnes fructus sibi applicant faciuntque propterea officialem et promotorem dicti ordi- 15 narii coram eis adiournari et conveniri. (fol. 190a) [7] Item nec isto scelere contenti mala malis aggerando ac contra opera caritatis et misericordie conspirantes dicti laici iudices sub formidalibus penis inhibent et prohibent, ne quecumque victualia ministrentur his, qui ad ecclesias causa immunitatis confugiunt; quo fit, 20 ut ipsi fame pereant aut dictas ecclesias cogantur exire et in manus dictorum laicorum iudicum incidere et tandem morte turpissima ab ipsis iudicibus miserabiliter condampnantur. [8] Item et a paucis diebus citra contigit, quod unus, qui ad ec- clesiam causa immunitatis confugerat, quia nullus sibi victualia propter 25 dictam inhibitionem ministrare audebat, ex defectu victualium adeo ex- inanitus fuit, ut quasi fame periret miserabiliter et quasi incessanter cla- mans : fame pereo, quod audiens rector parrochialis dicti loci eidem com- paciens illamque inhumanitatem diutius sustinere non valens misericor- dia motus prefatum sic exinanitum fame pereuntem cibo potuque refecit 30 et pavit. Qua de re ipsi iudices laici ipsum ecclesie parrochialis recto- rem thetris carceribus manciparunt, prout adhuc hodiernis temporibus creditur mancipari; quod de directo prohibitivum caritatis esse censetur ac preceptis legis simpliciter esse derogativum. [9] Item et quandoque ipsi iudices laici nonnullos clericos carceri- 10 1 Offenbar ein starkes Mißverständnis. Eine derartige Rechtssatzung findet sich nicht im CJC ; höchstens c. 8 und 10 X 2, 1 lassen noch eine solche Deu- tung zu. Der publicus latro und depopulator agrorum genießt nicht einmal den kirchlichen Asylschutz. s. c. 6 X 3, 49. Die Kleriker, für deren geistliche Pri- vilegien der Verfasser sich hier ereifert, werden wohl zu den Ecorcheurs gehört 2 Vgl. c. 6 X 3, 49. 40 haben. 35
[1434, zweite Hälfte./ 149 [4] Item et leditur iuriditio ecclesiastica per dictos iudices laicos in cognitione et punitione clericorum in communibus criminibus delin- quentium. Nam cum de iure scripto 1 insidiator itinerum seu depopulator agrorum debeat gaudere privilegio clericali quo ad ius fori, nichilominus 5 dicti officiarii plures morti tradiderunt. [5] Item cum quilibet christianus pro sui corporis tuicione fugiens ad ecclesiam immunitate ecclesie gaudere debeat, nichilominus plures existentes in ecclesiis de mandato prefatorum iudicum laicorum vi et vio- lencia extracti sunt et demum morte condampnati2. [6] Item et si contingat, quod ordinarius moneat dictos iudices laicos, ne prefatos existentes in ecclesiis immunitatem requirentes vi aut violentia a dictis ecclesiis extrahant, indilate ipsi iudices laici propter hoc temporale dicti ordinarii in manu laicali arrestant ipsiusque omnes fructus sibi applicant faciuntque propterea officialem et promotorem dicti ordi- 15 narii coram eis adiournari et conveniri. (fol. 190a) [7] Item nec isto scelere contenti mala malis aggerando ac contra opera caritatis et misericordie conspirantes dicti laici iudices sub formidalibus penis inhibent et prohibent, ne quecumque victualia ministrentur his, qui ad ecclesias causa immunitatis confugiunt; quo fit, 20 ut ipsi fame pereant aut dictas ecclesias cogantur exire et in manus dictorum laicorum iudicum incidere et tandem morte turpissima ab ipsis iudicibus miserabiliter condampnantur. [8] Item et a paucis diebus citra contigit, quod unus, qui ad ec- clesiam causa immunitatis confugerat, quia nullus sibi victualia propter 25 dictam inhibitionem ministrare audebat, ex defectu victualium adeo ex- inanitus fuit, ut quasi fame periret miserabiliter et quasi incessanter cla- mans : fame pereo, quod audiens rector parrochialis dicti loci eidem com- paciens illamque inhumanitatem diutius sustinere non valens misericor- dia motus prefatum sic exinanitum fame pereuntem cibo potuque refecit 30 et pavit. Qua de re ipsi iudices laici ipsum ecclesie parrochialis recto- rem thetris carceribus manciparunt, prout adhuc hodiernis temporibus creditur mancipari; quod de directo prohibitivum caritatis esse censetur ac preceptis legis simpliciter esse derogativum. [9] Item et quandoque ipsi iudices laici nonnullos clericos carceri- 10 1 Offenbar ein starkes Mißverständnis. Eine derartige Rechtssatzung findet sich nicht im CJC ; höchstens c. 8 und 10 X 2, 1 lassen noch eine solche Deu- tung zu. Der publicus latro und depopulator agrorum genießt nicht einmal den kirchlichen Asylschutz. s. c. 6 X 3, 49. Die Kleriker, für deren geistliche Pri- vilegien der Verfasser sich hier ereifert, werden wohl zu den Ecorcheurs gehört 2 Vgl. c. 6 X 3, 49. 40 haben. 35
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150 [1434, zweite Hälfte/ bus ecclesiasticis mancipatos violenter extraxerunt, ut per iusticiam se- cularem contra iuris rationem punirentur. [10] Item quamvis in aliquibus partibus ecclesia seu iuridicio ec- clesiastica sit in possessione pacificia capiendi excommunicatos et aggra- vatos, qui per XL dies sentencia excommunicationis fuerint innodati ubi- cumque reperiantur 1, nichilominus dicti officiarii seu iudices laici super hoc dictam iuridicionem ecclesiasticam nituntur impedire, presertim quando dicti excommunicati capiuntur supra feodum laicale. [11] Item et si propter casum dictum sinta) aliqui capti et detenti prisonnarii per iuridicionem ecclesiasticam, dicti iudices laici petunt ipsos 10 prisonnarios sibi restitui, quod si non statim restituantur per officialem, nulla admissa excusatione ipsi laici iudices ruptis carceribus ecclesiasticis rapiunt dictos prisonnarios ad carceres laicales intrudendos 2. (fol. 190b) [12] Item non contenti dicti iudices seculares predicta gravamina inferre ecclesie, mala malis cumulando inriditionem ecclesi- 15 asticam in causis civilibus similimodo perturbant. Nam cum sit notorium omnib) iure et consuetudine, quod conventus coram aliquo iudice ordi- nario, quamvis non suo iudice, si non velit respondere coram ipso, tenetur tamen comparere per se vel per alium et forum declinare, nichilominus dicti officiarii regii nittuntur sustinere, quod laici citati coram iudicibus 20 ecclesiasticis non tenentur comparere neque forum declinare, et quod si excommunicentur propter contumaciam non comparentes, quod iniuste excommunicantur. [13] Item et ob hoc dicti officiarii nittuntur cogere illos, ad quo- rum instanciam fuerunt citati, per captionem corporis et bonorum ad 25 procurandum suis sumptibus absolutionem dictorum laicorum excom- municatorum propter contumaciam non comparitionis, et cum hoc nittun- tur exigere emendam ab eis, quamvis non fuerit declinationi e) petitum. Et tamen si clericus conveniatur coram iudice seculari etiam in actione personali, si non petat declinationem "), ponitur in defectum et compellitur 30 solvere expensas partis adverse 3. [14] Item cum de iure ordinarius possit citare seu citari facere per nuncium, litteras aut apparitorem etiam viva voce et de hoc quam- plures prelati et iudices ordinarii fuerint a tanto tempore, de cuius inicio 2) So Hs. b) Zu verbessern communi? d) Ebenso? (Die Endung ist abgekürzt). 5 c) Zu lesen: declinatorium? 35 Vgl. Ehrle im Archiv für Lit.- u. Kirchengeschichte IV, 395, Z. 6 ff., 2 Uber das nämliche wo für die engl. Kirche das gleiche berichtet wird. wird schon auf dem Konzil zu Vienne geklagt. s. Ehrle a. a. O. 392, Z. 15 ff. 3 Vgl. auch Ehrle a. a. O. 390f. 40 Ew. Müller, Konzil von Vienne 701 § 7.
150 [1434, zweite Hälfte/ bus ecclesiasticis mancipatos violenter extraxerunt, ut per iusticiam se- cularem contra iuris rationem punirentur. [10] Item quamvis in aliquibus partibus ecclesia seu iuridicio ec- clesiastica sit in possessione pacificia capiendi excommunicatos et aggra- vatos, qui per XL dies sentencia excommunicationis fuerint innodati ubi- cumque reperiantur 1, nichilominus dicti officiarii seu iudices laici super hoc dictam iuridicionem ecclesiasticam nituntur impedire, presertim quando dicti excommunicati capiuntur supra feodum laicale. [11] Item et si propter casum dictum sinta) aliqui capti et detenti prisonnarii per iuridicionem ecclesiasticam, dicti iudices laici petunt ipsos 10 prisonnarios sibi restitui, quod si non statim restituantur per officialem, nulla admissa excusatione ipsi laici iudices ruptis carceribus ecclesiasticis rapiunt dictos prisonnarios ad carceres laicales intrudendos 2. (fol. 190b) [12] Item non contenti dicti iudices seculares predicta gravamina inferre ecclesie, mala malis cumulando inriditionem ecclesi- 15 asticam in causis civilibus similimodo perturbant. Nam cum sit notorium omnib) iure et consuetudine, quod conventus coram aliquo iudice ordi- nario, quamvis non suo iudice, si non velit respondere coram ipso, tenetur tamen comparere per se vel per alium et forum declinare, nichilominus dicti officiarii regii nittuntur sustinere, quod laici citati coram iudicibus 20 ecclesiasticis non tenentur comparere neque forum declinare, et quod si excommunicentur propter contumaciam non comparentes, quod iniuste excommunicantur. [13] Item et ob hoc dicti officiarii nittuntur cogere illos, ad quo- rum instanciam fuerunt citati, per captionem corporis et bonorum ad 25 procurandum suis sumptibus absolutionem dictorum laicorum excom- municatorum propter contumaciam non comparitionis, et cum hoc nittun- tur exigere emendam ab eis, quamvis non fuerit declinationi e) petitum. Et tamen si clericus conveniatur coram iudice seculari etiam in actione personali, si non petat declinationem "), ponitur in defectum et compellitur 30 solvere expensas partis adverse 3. [14] Item cum de iure ordinarius possit citare seu citari facere per nuncium, litteras aut apparitorem etiam viva voce et de hoc quam- plures prelati et iudices ordinarii fuerint a tanto tempore, de cuius inicio 2) So Hs. b) Zu verbessern communi? d) Ebenso? (Die Endung ist abgekürzt). 5 c) Zu lesen: declinatorium? 35 Vgl. Ehrle im Archiv für Lit.- u. Kirchengeschichte IV, 395, Z. 6 ff., 2 Uber das nämliche wo für die engl. Kirche das gleiche berichtet wird. wird schon auf dem Konzil zu Vienne geklagt. s. Ehrle a. a. O. 392, Z. 15 ff. 3 Vgl. auch Ehrle a. a. O. 390f. 40 Ew. Müller, Konzil von Vienne 701 § 7.
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[1434, zweite Hälfte.] 151 memoria hominum non existit, in possessione pacifica citandi et suas citaciones faciendi per litteras et etiam per apparitores suos viva voce, nichilominus nonnulli officiarii regii sua auctoritate non verentes turbare libertates et iura ecclesiastice iuridicionis nittuntur impedire citaciones 5 huiusmodi viva voce, et quod deterius est, quando aliquis apparitor citat aliquem viva voce, dicti officiarii faciunt ipsum retrudi in carceribus, si ad ipsorum parveniat noticiam. [15] Item et super eo, quod clientes regii compellunt clericos con- iugatos ire ad visiones, gallice: aux veues a), et portare nampta, gallice: 10 les namps 1, propter debita capta ad vendendum in foro et nundinis. (fol. 191a) [16] Item cum de iure scripto et non scripto liceat cuilibet se subicere iuriditioni ipsius, qui iuridicioni preest 2, tacite sive expresse consenciendo iuridicioni illius et eius iuridicionem prorogare, nichilominus dicti iudices laici de novo nittuntur impedire executionem 15 sentencie late per iudicem ecclesiasticum cum cause cognitione contra personam laicalem, que voluntarie processit coram iudice ecclesiastico usque adb' sentenciam diffinitivam inclusive, et tamen non reperitur iure nec consuetudine cautum, quod possint prorogare iuridicionem iudicis ecclesiastici ordinarii. [17] Item et ob hoc dicti iudices laici nittuntur compellere clericos, qui tales sentencias obtinuerunt, poni ad emendam, si earum executionem prosequantur, et si recusant emendare, faciunt eos retrudi in suis car- ceribus, quosque gagiaverint emendaim, dicentes, quod princeps secularis non permittate) iudices ecclesiasticos habere maiorem potestatem super 25 laicos, esto quod in iuriditionem ecclesiasticam consenserint, quam iudices laici superd) clericos. [18] Item ipsi nittuntur sustinere, quod laici non tenentur respon- dere personis ecclesiasticis coram iudice ecclesiastico in quacumque actione“. [19 Item cum sit de more in multis provinciis denunciare excom- 30 municatos neminem exprimendo, usurarios, sortilegos, non solventes decimas necnon impedientes seu turbantes iuridicionem ecclesiasticam, nichilominus dicti iudices seculares nittuntur impedire, ne denuncientur e) 20 c) Hs : per- 35 2) Unterstrichen. d) Hs: supra. 1 Für veues geben Dictionnaire historique de l'ancien langage français X 158 und Dictionnaire de l'ancienne langue française VIII, 220s. keine be- friedigende Erklärung. Auch der Sinn, in dem das Wort im Grand contumier de France (éd. Laboulaye und Dareste, 1868), p. 355 ss., 468 ss. gebraucht ist, scheint nicht zu passen. Nampt, namps ebenda VIII, 4 s., bezw. V, 467 s. = 2 с. 18 X 2, 2. 40 gage, nantissement. Vgl. Ew. Müller a. a. O. 701 § 8. 3 Vgl. Ew. Müller a. a. O. 701 § 9. b) ad über der Zeile eingetragen. c) Hs: denunciantur. mittet.
[1434, zweite Hälfte.] 151 memoria hominum non existit, in possessione pacifica citandi et suas citaciones faciendi per litteras et etiam per apparitores suos viva voce, nichilominus nonnulli officiarii regii sua auctoritate non verentes turbare libertates et iura ecclesiastice iuridicionis nittuntur impedire citaciones 5 huiusmodi viva voce, et quod deterius est, quando aliquis apparitor citat aliquem viva voce, dicti officiarii faciunt ipsum retrudi in carceribus, si ad ipsorum parveniat noticiam. [15] Item et super eo, quod clientes regii compellunt clericos con- iugatos ire ad visiones, gallice: aux veues a), et portare nampta, gallice: 10 les namps 1, propter debita capta ad vendendum in foro et nundinis. (fol. 191a) [16] Item cum de iure scripto et non scripto liceat cuilibet se subicere iuriditioni ipsius, qui iuridicioni preest 2, tacite sive expresse consenciendo iuridicioni illius et eius iuridicionem prorogare, nichilominus dicti iudices laici de novo nittuntur impedire executionem 15 sentencie late per iudicem ecclesiasticum cum cause cognitione contra personam laicalem, que voluntarie processit coram iudice ecclesiastico usque adb' sentenciam diffinitivam inclusive, et tamen non reperitur iure nec consuetudine cautum, quod possint prorogare iuridicionem iudicis ecclesiastici ordinarii. [17] Item et ob hoc dicti iudices laici nittuntur compellere clericos, qui tales sentencias obtinuerunt, poni ad emendam, si earum executionem prosequantur, et si recusant emendare, faciunt eos retrudi in suis car- ceribus, quosque gagiaverint emendaim, dicentes, quod princeps secularis non permittate) iudices ecclesiasticos habere maiorem potestatem super 25 laicos, esto quod in iuriditionem ecclesiasticam consenserint, quam iudices laici superd) clericos. [18] Item ipsi nittuntur sustinere, quod laici non tenentur respon- dere personis ecclesiasticis coram iudice ecclesiastico in quacumque actione“. [19 Item cum sit de more in multis provinciis denunciare excom- 30 municatos neminem exprimendo, usurarios, sortilegos, non solventes decimas necnon impedientes seu turbantes iuridicionem ecclesiasticam, nichilominus dicti iudices seculares nittuntur impedire, ne denuncientur e) 20 c) Hs : per- 35 2) Unterstrichen. d) Hs: supra. 1 Für veues geben Dictionnaire historique de l'ancien langage français X 158 und Dictionnaire de l'ancienne langue française VIII, 220s. keine be- friedigende Erklärung. Auch der Sinn, in dem das Wort im Grand contumier de France (éd. Laboulaye und Dareste, 1868), p. 355 ss., 468 ss. gebraucht ist, scheint nicht zu passen. Nampt, namps ebenda VIII, 4 s., bezw. V, 467 s. = 2 с. 18 X 2, 2. 40 gage, nantissement. Vgl. Ew. Müller a. a. O. 701 § 8. 3 Vgl. Ew. Müller a. a. O. 701 § 9. b) ad über der Zeile eingetragen. c) Hs: denunciantur. mittet.
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152 [1434, zweite Hälfte.] excommunicati illi, qui turbant seu impediunt dictam iuridicionem ecclesiasticam bene tamen consencientes, quod alii videlicet usurarii de- nuncientur. [20] Item quamvis tales denunciationes fiant generaliter neminem exprimendo, ut prefertur, et quod officiales ecclesiastici obtulerint dictis officiariis laicis sibi conquerentibus de dictis proclamacionibus, que tunc fiebant per ecclesias civitatis, solum denunciari illos excommunicatos, qui maliciose et non ex ignorantia impedirent dictam iuridicionem, nichilo- minus procurator et advocatus regii propterea indignati fecerunt ipsos officiales adiornari ad comparendum personaliter coram baillivo regio 10 pro respondendo dicto procuratori super attemptatis, quod numquam fuerat visum. Et nisi ante diem seu horam assignatam dicti officiales fugissent, ipsi officiarii regii eos compulissent facere emendam de dictis denuncia- cionibus seu proclamacionibus. Alias fecissent eos recludi in carceres regios, prout se iactabant et prout per dictam civitatem 1 communis fama 15 volitabat, quod cessisset in magnum vilipendium iuridicionis ecclesiastice ac tocius ordinis clericalis. (fol. 191 b) [21] Item quamvis temporibus preteritis brevium2 feodi laici et elemosinati3 non solebat peti a procuratore et advocato regiis nec etiam dari a iudicibus regiis contra iuridicionem ecclesiasticam super 20 rebus incorporalibus, ut sunt iura, iuridiciones ecclesiastice, sed solum super corporalibus, ut puta si erat controversia inter eos super aliquo feodo, an erat laicum an elemosinatum, nam procurator regius petebat a iudice regio dictum brevium, ut super hoc coram eo dicta controver- sia terminaretur, et tunc, si reperiebatur laicum, declarabatur de foro 25 regio, sin autem, declarabatur de foro ecclesiastico. Et hoc sonant etiam verba dicti brevii. Nichilominus4 dicti procurator et advocatus regii corrumpendo textum libri suarum consuetudinum scriptarum penitus enervando auctoritatem iurisdicionis ecclesiastice in omni materia etiam mere spirituali adaptare satagiunt dicta brevia, et generaliter in omni 30 controversia mota inter dictas iurisdiciones, etiam in detencione clericorum, sacerdotum, religiosorum ac episcoporum etc. adaptare nittuntur illa bre- via, ut pretextu dictorum breviorum iudicibus ecclesiasticis intimatorum ipsi iudices ecclesiastici neque suis iuribus neque etiam sentenciis, fulmi- nationibus neque cognicione aut detencione seu punicione clericorum 35 aut quoruncunque iurium ecclesiasticorum uti possint seu audeant sub pena arrestacionis sue temporalitatis et maxime emende, quinymo ipsi laici de omnibus antedictis primo volunt cognoscere et iudicare. Et super hoc poterit videri tenore seu forma dictorum breviorum. 1 Der Name war aber nicht genannt! 2 s. auch Ehrle a. a. O. 36 f. 40 4 Kirchliches Gut. Vgl. E. Müller a. a. O. 702 §§ 16 und 17. 5 3
152 [1434, zweite Hälfte.] excommunicati illi, qui turbant seu impediunt dictam iuridicionem ecclesiasticam bene tamen consencientes, quod alii videlicet usurarii de- nuncientur. [20] Item quamvis tales denunciationes fiant generaliter neminem exprimendo, ut prefertur, et quod officiales ecclesiastici obtulerint dictis officiariis laicis sibi conquerentibus de dictis proclamacionibus, que tunc fiebant per ecclesias civitatis, solum denunciari illos excommunicatos, qui maliciose et non ex ignorantia impedirent dictam iuridicionem, nichilo- minus procurator et advocatus regii propterea indignati fecerunt ipsos officiales adiornari ad comparendum personaliter coram baillivo regio 10 pro respondendo dicto procuratori super attemptatis, quod numquam fuerat visum. Et nisi ante diem seu horam assignatam dicti officiales fugissent, ipsi officiarii regii eos compulissent facere emendam de dictis denuncia- cionibus seu proclamacionibus. Alias fecissent eos recludi in carceres regios, prout se iactabant et prout per dictam civitatem 1 communis fama 15 volitabat, quod cessisset in magnum vilipendium iuridicionis ecclesiastice ac tocius ordinis clericalis. (fol. 191 b) [21] Item quamvis temporibus preteritis brevium2 feodi laici et elemosinati3 non solebat peti a procuratore et advocato regiis nec etiam dari a iudicibus regiis contra iuridicionem ecclesiasticam super 20 rebus incorporalibus, ut sunt iura, iuridiciones ecclesiastice, sed solum super corporalibus, ut puta si erat controversia inter eos super aliquo feodo, an erat laicum an elemosinatum, nam procurator regius petebat a iudice regio dictum brevium, ut super hoc coram eo dicta controver- sia terminaretur, et tunc, si reperiebatur laicum, declarabatur de foro 25 regio, sin autem, declarabatur de foro ecclesiastico. Et hoc sonant etiam verba dicti brevii. Nichilominus4 dicti procurator et advocatus regii corrumpendo textum libri suarum consuetudinum scriptarum penitus enervando auctoritatem iurisdicionis ecclesiastice in omni materia etiam mere spirituali adaptare satagiunt dicta brevia, et generaliter in omni 30 controversia mota inter dictas iurisdiciones, etiam in detencione clericorum, sacerdotum, religiosorum ac episcoporum etc. adaptare nittuntur illa bre- via, ut pretextu dictorum breviorum iudicibus ecclesiasticis intimatorum ipsi iudices ecclesiastici neque suis iuribus neque etiam sentenciis, fulmi- nationibus neque cognicione aut detencione seu punicione clericorum 35 aut quoruncunque iurium ecclesiasticorum uti possint seu audeant sub pena arrestacionis sue temporalitatis et maxime emende, quinymo ipsi laici de omnibus antedictis primo volunt cognoscere et iudicare. Et super hoc poterit videri tenore seu forma dictorum breviorum. 1 Der Name war aber nicht genannt! 2 s. auch Ehrle a. a. O. 36 f. 40 4 Kirchliches Gut. Vgl. E. Müller a. a. O. 702 §§ 16 und 17. 5 3
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[1434, zweite Halfte.) 153 16. Denkschrift über die Verletzungen der kirchlichen Freiheit. [1434, zweite Hälfte.] 5 Cod. Cus. 168, fol. 200 ab. Französische Hand (anscheinend dieselbe, die Nr. 15 schreibt). Die Absatzeinteilung stammt vom Herausgeber. Das Blatt ist ohne jeden Ab- satz beschrieben. Vgl. oben S. 24. (fol. 200 a) De libertate ecclesiasticaa). [1] Quoniam I variis in locis tocius christianitatis potestates seculares, ut reges duces comites barones, velo potestatis sue iurisdictionis officium 10 gerentes, non attendentes, quam sit eis in libertates immunitatesque ec- clesiarum ecclesiasticasque personas et bona earundem interdicta potestas2, libertatem et immunitatem ecclesiarum ac iurisdictionem spiritualem pre- textu quarundam consuetudinum, que potius corruptele quam consuetu- dines dici et vocari debent, cum sint contra omnis iuris divini et huma- ni dispositionem, ledere minuere destruere ymo penitus enervare et abo- lere tamquam honoris et privilegii ecclesiarum et iurisdictionis ecclesie invidi et infesti moliuntur — sunt enim quamplures ipsorum, qui sue sa- lutis immemores Dei timore postposito et in suarum animarum pericu- lum et dampnationem censurasque ecclesiasticas, quas ut christiani timere 20 deberent, contempnentes manus temerarias in clericos, sacerdotes et episcopos sepissime sub umbra iusticie apponunt et apponi faciunt — sacrilegium committendo clericos, sacerdotes et episcopos per eosdem officiarios etiam viles capi et incarcerari et in vilibus carceribus cum homicidis intendi et mancipari3 et cum scriptum sit in lege divina4 non 25 debere in christos Dei malignari, non verentur pluribus variisque et in- humanis formentis eosdem affligere. [2] Deinde spreta iurisdictione spirituali, quamquam pluries moniti et requisiti, suspendi submergi et publice capite truncari precipiuntur aliosque in duris carceribus inhumaniter in pane doloris et aqua tristicie 30 dies suos miserabiliter finire faciunt aliosque variis penis affligunt et de presenti sunt nonnulli sacerdotes, qui in dictis carceribus laicalibus per spacium 5 XIIcim annorum miserabiliter dies suos continuarunt. [3] Quoscumque etiam criminosos et alios fugientes ad ecclesias, 15 2) Uberschrift von Cesarini. 35 2 1 non attend. — potestas ent- Der gleiche Anfang wie Nr. 15. lehnt aus c. 3 in VIto 3, 23 (nec prudenter attendunt, quam sit eis in cle- 3 Vgl. Nr. 8, ricos ecclesiasticasve personas et bona interdicta potestas). 4 Freies Zitat nach Ps. 104, 15. 5 Wie Nr. 15 Einleit. § 15. Concilium Basiliense VIII. 20
[1434, zweite Halfte.) 153 16. Denkschrift über die Verletzungen der kirchlichen Freiheit. [1434, zweite Hälfte.] 5 Cod. Cus. 168, fol. 200 ab. Französische Hand (anscheinend dieselbe, die Nr. 15 schreibt). Die Absatzeinteilung stammt vom Herausgeber. Das Blatt ist ohne jeden Ab- satz beschrieben. Vgl. oben S. 24. (fol. 200 a) De libertate ecclesiasticaa). [1] Quoniam I variis in locis tocius christianitatis potestates seculares, ut reges duces comites barones, velo potestatis sue iurisdictionis officium 10 gerentes, non attendentes, quam sit eis in libertates immunitatesque ec- clesiarum ecclesiasticasque personas et bona earundem interdicta potestas2, libertatem et immunitatem ecclesiarum ac iurisdictionem spiritualem pre- textu quarundam consuetudinum, que potius corruptele quam consuetu- dines dici et vocari debent, cum sint contra omnis iuris divini et huma- ni dispositionem, ledere minuere destruere ymo penitus enervare et abo- lere tamquam honoris et privilegii ecclesiarum et iurisdictionis ecclesie invidi et infesti moliuntur — sunt enim quamplures ipsorum, qui sue sa- lutis immemores Dei timore postposito et in suarum animarum pericu- lum et dampnationem censurasque ecclesiasticas, quas ut christiani timere 20 deberent, contempnentes manus temerarias in clericos, sacerdotes et episcopos sepissime sub umbra iusticie apponunt et apponi faciunt — sacrilegium committendo clericos, sacerdotes et episcopos per eosdem officiarios etiam viles capi et incarcerari et in vilibus carceribus cum homicidis intendi et mancipari3 et cum scriptum sit in lege divina4 non 25 debere in christos Dei malignari, non verentur pluribus variisque et in- humanis formentis eosdem affligere. [2] Deinde spreta iurisdictione spirituali, quamquam pluries moniti et requisiti, suspendi submergi et publice capite truncari precipiuntur aliosque in duris carceribus inhumaniter in pane doloris et aqua tristicie 30 dies suos miserabiliter finire faciunt aliosque variis penis affligunt et de presenti sunt nonnulli sacerdotes, qui in dictis carceribus laicalibus per spacium 5 XIIcim annorum miserabiliter dies suos continuarunt. [3] Quoscumque etiam criminosos et alios fugientes ad ecclesias, 15 2) Uberschrift von Cesarini. 35 2 1 non attend. — potestas ent- Der gleiche Anfang wie Nr. 15. lehnt aus c. 3 in VIto 3, 23 (nec prudenter attendunt, quam sit eis in cle- 3 Vgl. Nr. 8, ricos ecclesiasticasve personas et bona interdicta potestas). 4 Freies Zitat nach Ps. 104, 15. 5 Wie Nr. 15 Einleit. § 15. Concilium Basiliense VIII. 20
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154 [1434, zweite Hälfte.] ut privilegio ipsarum gaudeant immunitatis, vi et violencia1 extrahunt, et ad suos carceres mancipatos ducunt et tandem2 eosdem mori faciunt et ad penem sanguinis non sine metu sacrilegii condempnant. [4] Mala etiam malis accumulanda' quasi de omni re seu causa spirituali de facto cognoscunt et iudicant seu cognoscere et iudicare ni- tuntur. Nam cum monentur et requiruntur tales, quatinus clericos sacer- dotes sive episcopos per ipsos, sic ut premittitur, detentos ac res et bona eorundem a) iudicibus suis ecclesiasticis restituant, ut per eos, ad quos spectat cognicio, condigne puniantur, aut etiam quod captos infra im- munitatem ecclesiarum vi et violencia libertati et immunitati restituant, 10 seu quod de re spirituali et foro ecclesiastico et non alteri pertinenti nullatenus se intromittant aut cognoscant, ipsi domini et iudices secula- res aut eorum procuratores fiscales virtute ac vigore certarum litterarum a curia seculari emanencium, que in aliquibus partibus sive locis (fol. 200b) vocantur brevia4, prohibent et prohiberi faciunt sub magnis et gravibus penis eisdem ordinariis et iudicibus ecclesiasticis, ne de talibus monicioni- bus aliquatenus se iuvent, sed penitus ab ipsis desistant, adiornando nichi- lominus coram ipsis iudicibus secularibus eosdem ordinarios ecclesiasticos eorumque vicarios et officiales ad certos dies ad audiendum et videndum huiusmodi monitiones fore et esse contrarias prefate eorum consuetudini ymo pocius corruptele per ipsos declarari, [in]b) quibus diebus advenien[tes] et comparen[tes] coram ipsis prefatis iudicibus ordinariis ecclesiasticis aut eorum officialibus] pro ipsis et in suis racionibus minime auditis prefati iudices seculares, qui clericis opido sunt infesti5, semper contra iuris- dictionem ecclesiasticam, de facto licet, non de iure, et surripiendo, quod 25 nullatenus eis competere potest aut debet, iudicant et sentenciant tales personas ecclesiasticas sue iurisdictioni laicali subesse, sive causa sit testa- mentaria sive alia quecumque mere spiritualis et ecclesiastica, et ob hoc non contenti ipsos ordinarios et eorum officiarios ad magnas et graves emendas condempnant ipsosque ordinarios et eorum officiarios huius oc- 30 casione in suis carceribus detinent manicipatos et cum hoc sua tempo- ralia in manibus suis ponunt et detinent, donec eisdem de ipsis emendis fuerit plenaria satisfactio facta. [5] Si enim aliquis secularis sive laicus citatus debite fuerit coram iudice ecclesiastico et contumaciter coram ipso iudice venire contempserit 35 fueritque huiusmodi contumacie occasione excommunicatus, ipsi iudices 5 15 20 b) Anscheinend nachträglich einkorrigiert. 2) Hs: earundem. 1 vi et violencia auch in Nr. 15, 5. 2Verboten c. 6 X 3, 49. 4 s. Nr. 15, § 21. An- mala malis cumul. auch in Nr. 15, § 12. spielung an c. 3 in VIto 3, 23: Clericis laicos infestos oppido tradit antiquitas. 40 3
154 [1434, zweite Hälfte.] ut privilegio ipsarum gaudeant immunitatis, vi et violencia1 extrahunt, et ad suos carceres mancipatos ducunt et tandem2 eosdem mori faciunt et ad penem sanguinis non sine metu sacrilegii condempnant. [4] Mala etiam malis accumulanda' quasi de omni re seu causa spirituali de facto cognoscunt et iudicant seu cognoscere et iudicare ni- tuntur. Nam cum monentur et requiruntur tales, quatinus clericos sacer- dotes sive episcopos per ipsos, sic ut premittitur, detentos ac res et bona eorundem a) iudicibus suis ecclesiasticis restituant, ut per eos, ad quos spectat cognicio, condigne puniantur, aut etiam quod captos infra im- munitatem ecclesiarum vi et violencia libertati et immunitati restituant, 10 seu quod de re spirituali et foro ecclesiastico et non alteri pertinenti nullatenus se intromittant aut cognoscant, ipsi domini et iudices secula- res aut eorum procuratores fiscales virtute ac vigore certarum litterarum a curia seculari emanencium, que in aliquibus partibus sive locis (fol. 200b) vocantur brevia4, prohibent et prohiberi faciunt sub magnis et gravibus penis eisdem ordinariis et iudicibus ecclesiasticis, ne de talibus monicioni- bus aliquatenus se iuvent, sed penitus ab ipsis desistant, adiornando nichi- lominus coram ipsis iudicibus secularibus eosdem ordinarios ecclesiasticos eorumque vicarios et officiales ad certos dies ad audiendum et videndum huiusmodi monitiones fore et esse contrarias prefate eorum consuetudini ymo pocius corruptele per ipsos declarari, [in]b) quibus diebus advenien[tes] et comparen[tes] coram ipsis prefatis iudicibus ordinariis ecclesiasticis aut eorum officialibus] pro ipsis et in suis racionibus minime auditis prefati iudices seculares, qui clericis opido sunt infesti5, semper contra iuris- dictionem ecclesiasticam, de facto licet, non de iure, et surripiendo, quod 25 nullatenus eis competere potest aut debet, iudicant et sentenciant tales personas ecclesiasticas sue iurisdictioni laicali subesse, sive causa sit testa- mentaria sive alia quecumque mere spiritualis et ecclesiastica, et ob hoc non contenti ipsos ordinarios et eorum officiarios ad magnas et graves emendas condempnant ipsosque ordinarios et eorum officiarios huius oc- 30 casione in suis carceribus detinent manicipatos et cum hoc sua tempo- ralia in manibus suis ponunt et detinent, donec eisdem de ipsis emendis fuerit plenaria satisfactio facta. [5] Si enim aliquis secularis sive laicus citatus debite fuerit coram iudice ecclesiastico et contumaciter coram ipso iudice venire contempserit 35 fueritque huiusmodi contumacie occasione excommunicatus, ipsi iudices 5 15 20 b) Anscheinend nachträglich einkorrigiert. 2) Hs: earundem. 1 vi et violencia auch in Nr. 15, 5. 2Verboten c. 6 X 3, 49. 4 s. Nr. 15, § 21. An- mala malis cumul. auch in Nr. 15, § 12. spielung an c. 3 in VIto 3, 23: Clericis laicos infestos oppido tradit antiquitas. 40 3
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[1434 Ende?) seculares utentes plus voluntate et facto quam racione compellunt ipsos iudices ecclesiasticos et personas, contra quas sunt excommunicati, ad tales absolvendum aut absolucionem procurandum, et hiis non contenti ab ipsis et quolibet ipsorum graves et insupportabiles emendas indebite et violenter exigunt et surripiunt in maximum scandalum universalis ec- clesie, periculum animarum talia perpetuancium et iurisdictionis eccle- siastice enervacionem ac iam dicte universalis ecclesie totalem destruc- tionem. [6] Quapropter expedit, ut per diligenciam et auctoritatem sacri 10 concilii Basiliensis universalem ecclesiam representantis, que ecclesia universalis inter cetera debet habere curam tutelam et sollicitudinem omnium ecclesiarum! et easdem in suis libertate et iurisdictione deffen- dere et manutenere contra talium ausus et cognamina, oportunum reme- dium opponatur, ut ecclesie ipse in plenitudine iuris sui et libertatis 15 integritate letentur ac detestabilis malignorum audacia et insolencium nepharia temeritas propulsetur2. Alioquin non reperietur, qui eandem valeat ecclesie iurisdicionem exercere aut deffendere nec qui sit ausus libertatem ecclesie et eius iura prosequi et conservare etc. 5 155 17. 20 Anträge des Bischofs von Plasencia betr. Freiheit der Kirche u. a. [1434 Ende?] Cod. Cus. 168, fol. 117 ab. Spanische Schreiberhand, Faltung, auf der Rückseite schwache Siegelspuren und im Papier anscheinend noch der Eindruck eines Siegels. Vgl. oben S. 25. Episcopi Placen[tini]a). (fol. 117a) [1] Quoniam nonnulli diverssis machinacionibus decima- rum solucionem, que ministris ecclesie iure divino3 pariter et humano debentur, recusant, declaramus nulla prescripcione vel consuetudine in- troducci potuisse in preteritum seu posse quomodolibet in futurum, ut 30 decime prediales non solvantur illis, ad quos de iure vel secundum in- stitucionem ecclesiarum pertinere noscuntur aut fuerint pertenteb), sive 1) Uberschrift von der Hand Cesarinis. b) a. f. p. undeutlich über der Zeile eingeschoben (das letzte Wort könnte auch tente gelesen werden). 25 1 que eccl. — omnium eccl. entlehnt aus c. 1 in VIto 3, 23 (wo so 2 contra tal. ausus — propuls. wört 35 vom Apostol. Stuhl gesprochen wird!). 3 с. 14 u. 25 X 3, 30. lich aus c. 1 in VIto 3, 23. T1 4
[1434 Ende?) seculares utentes plus voluntate et facto quam racione compellunt ipsos iudices ecclesiasticos et personas, contra quas sunt excommunicati, ad tales absolvendum aut absolucionem procurandum, et hiis non contenti ab ipsis et quolibet ipsorum graves et insupportabiles emendas indebite et violenter exigunt et surripiunt in maximum scandalum universalis ec- clesie, periculum animarum talia perpetuancium et iurisdictionis eccle- siastice enervacionem ac iam dicte universalis ecclesie totalem destruc- tionem. [6] Quapropter expedit, ut per diligenciam et auctoritatem sacri 10 concilii Basiliensis universalem ecclesiam representantis, que ecclesia universalis inter cetera debet habere curam tutelam et sollicitudinem omnium ecclesiarum! et easdem in suis libertate et iurisdictione deffen- dere et manutenere contra talium ausus et cognamina, oportunum reme- dium opponatur, ut ecclesie ipse in plenitudine iuris sui et libertatis 15 integritate letentur ac detestabilis malignorum audacia et insolencium nepharia temeritas propulsetur2. Alioquin non reperietur, qui eandem valeat ecclesie iurisdicionem exercere aut deffendere nec qui sit ausus libertatem ecclesie et eius iura prosequi et conservare etc. 5 155 17. 20 Anträge des Bischofs von Plasencia betr. Freiheit der Kirche u. a. [1434 Ende?] Cod. Cus. 168, fol. 117 ab. Spanische Schreiberhand, Faltung, auf der Rückseite schwache Siegelspuren und im Papier anscheinend noch der Eindruck eines Siegels. Vgl. oben S. 25. Episcopi Placen[tini]a). (fol. 117a) [1] Quoniam nonnulli diverssis machinacionibus decima- rum solucionem, que ministris ecclesie iure divino3 pariter et humano debentur, recusant, declaramus nulla prescripcione vel consuetudine in- troducci potuisse in preteritum seu posse quomodolibet in futurum, ut 30 decime prediales non solvantur illis, ad quos de iure vel secundum in- stitucionem ecclesiarum pertinere noscuntur aut fuerint pertenteb), sive 1) Uberschrift von der Hand Cesarinis. b) a. f. p. undeutlich über der Zeile eingeschoben (das letzte Wort könnte auch tente gelesen werden). 25 1 que eccl. — omnium eccl. entlehnt aus c. 1 in VIto 3, 23 (wo so 2 contra tal. ausus — propuls. wört 35 vom Apostol. Stuhl gesprochen wird!). 3 с. 14 u. 25 X 3, 30. lich aus c. 1 in VIto 3, 23. T1 4
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156 [1434 Ende? hec prescripcio vel consuetudo particularis pretendatur alicuius civitatis vel opidi seu castri sive generalis alicuius districtus diocesis vel provincie, predialium autem decimarum apposicionea) quantum ad hoc contineri decernimus eciam illas, que ex nutrimentis animalium vel ex pensioni- bus domorum aut molendinarum vel similibus secundum iuris disposicio- nem 1 debentur. [2] Cum prelati ecclesiarum, presertim episcopi, de animabus fide- lium teneantur reddere in divini iudicii examine racionem, incongruum et alienum ab ecclesiastica disciplina iudicamus, ut ulla fidelis anima sine aliquo diocesano esse presumat. Quia ergo ad nostram noticiam 10 devenit nonnullos diversis in mundi partibus aserere se de nullius diocesi esse, statuimus, ut ubicumque repertum fuerit civitatem aliquam opidum castrum villam seu aliquos districtus sive territoria, que intra nullius diocesis limites collocata asserantur, eo ipso de diocesi illa esse presu- mantur, cui viciniora reperientur. Ac si pluribus diocesibus fuerint vicina, 15 inter illas secundum vicinie proporcionem dividantur, ut queque diocesis pro- pinquiora sibi assumat ac ea regat et dirigat sicut et cetera alia, que de diocesi sua antiquitus fuerunt, nulla contra hoc consuetudine, que pocius corruptela dici debet, aliquatenus valitura. Si tamen privilegium aliquod sufficiens contra hoc reperiatur, illi non intendimus derogare. [3] Quia adeo hominum nonnullorum invaluit malicia, ut ea, que notis- sima sunt, diverssis simulacionibus et cavilacionibus satagunt paliare, obvian- dum est in quantum cum Deo fieri potest, ne in periculum animarum suarum et enorme dapnumb) aliorum humane malicie invalescant. Et quoniam nobis relatum est in nonnullis partibus aliquos principes et barones aliosque 25 potentes viros in preiudicium grave et enorme dapnum prelatorum alio- rumque ecclesiasticorum virorum inibiciones indicere, ne quis ex subditis suis aliisve, in quos (fol. 117b) iurisdicionem vel ius imperandi habent, conducat arrendet seu emat fructus decimarum seu aliorum proventuum, qui viris ecclesiasticis debentur2, ut sic tedio affecti eisdem principibus 30 potentibus seu baronibus vel ab eis submissis locare vendere seu arren- dare longe minore precio quam iustum sit compellantur, et ne contra eos propter inibicionem huiusmodi procedatur, tam latenti astucia et vel- lata fraude facere nituntur, ut probari aliquatenus per testes de visu non possit, statuimus, ut si de huiusmodi inibicione fama vehemens fuerit 35 contra aliquem principem baronem aut potentem, prelatus in cuius diocesi noscitur constitutus possit et debeat assumere XII. viros clericos seu laicos honeste vite et probate conversacionis, qui si iuramento prestito 5 20 2) Uber der Zeile nachgetragen. 2 Vgl. c. 5 in VIto 3, 23. — Nr. 3, § 27. 40 c. 5. 6. 21—23 X 3, 30. b) so Hs.
156 [1434 Ende? hec prescripcio vel consuetudo particularis pretendatur alicuius civitatis vel opidi seu castri sive generalis alicuius districtus diocesis vel provincie, predialium autem decimarum apposicionea) quantum ad hoc contineri decernimus eciam illas, que ex nutrimentis animalium vel ex pensioni- bus domorum aut molendinarum vel similibus secundum iuris disposicio- nem 1 debentur. [2] Cum prelati ecclesiarum, presertim episcopi, de animabus fide- lium teneantur reddere in divini iudicii examine racionem, incongruum et alienum ab ecclesiastica disciplina iudicamus, ut ulla fidelis anima sine aliquo diocesano esse presumat. Quia ergo ad nostram noticiam 10 devenit nonnullos diversis in mundi partibus aserere se de nullius diocesi esse, statuimus, ut ubicumque repertum fuerit civitatem aliquam opidum castrum villam seu aliquos districtus sive territoria, que intra nullius diocesis limites collocata asserantur, eo ipso de diocesi illa esse presu- mantur, cui viciniora reperientur. Ac si pluribus diocesibus fuerint vicina, 15 inter illas secundum vicinie proporcionem dividantur, ut queque diocesis pro- pinquiora sibi assumat ac ea regat et dirigat sicut et cetera alia, que de diocesi sua antiquitus fuerunt, nulla contra hoc consuetudine, que pocius corruptela dici debet, aliquatenus valitura. Si tamen privilegium aliquod sufficiens contra hoc reperiatur, illi non intendimus derogare. [3] Quia adeo hominum nonnullorum invaluit malicia, ut ea, que notis- sima sunt, diverssis simulacionibus et cavilacionibus satagunt paliare, obvian- dum est in quantum cum Deo fieri potest, ne in periculum animarum suarum et enorme dapnumb) aliorum humane malicie invalescant. Et quoniam nobis relatum est in nonnullis partibus aliquos principes et barones aliosque 25 potentes viros in preiudicium grave et enorme dapnum prelatorum alio- rumque ecclesiasticorum virorum inibiciones indicere, ne quis ex subditis suis aliisve, in quos (fol. 117b) iurisdicionem vel ius imperandi habent, conducat arrendet seu emat fructus decimarum seu aliorum proventuum, qui viris ecclesiasticis debentur2, ut sic tedio affecti eisdem principibus 30 potentibus seu baronibus vel ab eis submissis locare vendere seu arren- dare longe minore precio quam iustum sit compellantur, et ne contra eos propter inibicionem huiusmodi procedatur, tam latenti astucia et vel- lata fraude facere nituntur, ut probari aliquatenus per testes de visu non possit, statuimus, ut si de huiusmodi inibicione fama vehemens fuerit 35 contra aliquem principem baronem aut potentem, prelatus in cuius diocesi noscitur constitutus possit et debeat assumere XII. viros clericos seu laicos honeste vite et probate conversacionis, qui si iuramento prestito 5 20 2) Uber der Zeile nachgetragen. 2 Vgl. c. 5 in VIto 3, 23. — Nr. 3, § 27. 40 c. 5. 6. 21—23 X 3, 30. b) so Hs.
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[1434 Ende?) 157 aseruerint se credere illum principem baronem seu potentem hanc fecisse inibicionem et eius pretextu conductorem emptorem seu arrendatorem fructuum decimarum seu reddituum ad ecclesias seu ecclesiasticos viros pertinenciuma) nullatenus aut difficilius reperiri posse, ex tunc contra 5 eum idem prelatus procedere possit per censsuram ecclesiasticam aliaque iuris remedia, ac si plene probatum fuisset illum preffatam inibicionem fecisse. Presentis namque decretti serie declaramus probacionem huius- modi in hoc casu plenam et sufficientem iudicari debere. 18. 10 Entwurf eines Konzilsdekrets über die kirchliche Freiheit. [1434 Ende?] 15 Cod. Cus. 168, fol. 108a—110a. Italienische Humanistenhand, stark abkürzend. Im Text anscheinend Atemzeichen, also wohl zum Vortrag bestimmt. Die Absatzein- teilung stammt vom Herausgeber; das Stück ist ohne jeden Absatz geschrieben. Wie das Papier zeigt, gehört auch noch fol. 113b zu diesem Stück. Faltung. Vgl. oben S. 25. 25 30 [Statutum seu decretum pro ecclesiastica libertate]b). (fol. 108 a) Rex regum et dominus dominantium 1, Deus et homo Christus Jesus, qui et celestis et terreni principatus equus est moderator 20 et rector universi orbis, manuum suarum pulcherumi operis precipuam curam habens et ad illius rectam gubernationem infallibili sua prudentia intendens regale sacerdotium2 inter homines constituit, ad quod relique mundi potestates veluti ad quoddam dignitatis culmen et presidium sin- gulare confugerent illudque cum summa reverentia custodirent. Hoc quippe patres novi et veteris testamenti sancto suggerente spiritu edocti et quibus divine legis secreta rimari datum fuit, precunctos eos, qui ex levitico seu sacerdotali genere originem traxerunt, ex quo et ipse Christus dominus et redemptor noster nasci voluit, precipuo quodam studio et incredibili pietate coluerunt. Gentes insuper ipse sacerdotes et sacris pre- positos summo semper honore venerate sunt et ab omni prorsus iniuria defensarunt, sane intelligentes quod non illis imprimis huiusmodi defere- bant honorem, sed ipsi potissime, qui per tales representabatur, eorum videlicet omnium creatori. Hac observantia et religionis fervore permoti seculares) principes, Romani videlicet imperatores, reges et innumerabiles 35 2) Korr. aus pertinere. b) Auf der leeren fol. 113b. Ces. e) Hs: seculari. 2 1. Tim. 6, 15. 1. Petr. 2, 9.
[1434 Ende?) 157 aseruerint se credere illum principem baronem seu potentem hanc fecisse inibicionem et eius pretextu conductorem emptorem seu arrendatorem fructuum decimarum seu reddituum ad ecclesias seu ecclesiasticos viros pertinenciuma) nullatenus aut difficilius reperiri posse, ex tunc contra 5 eum idem prelatus procedere possit per censsuram ecclesiasticam aliaque iuris remedia, ac si plene probatum fuisset illum preffatam inibicionem fecisse. Presentis namque decretti serie declaramus probacionem huius- modi in hoc casu plenam et sufficientem iudicari debere. 18. 10 Entwurf eines Konzilsdekrets über die kirchliche Freiheit. [1434 Ende?] 15 Cod. Cus. 168, fol. 108a—110a. Italienische Humanistenhand, stark abkürzend. Im Text anscheinend Atemzeichen, also wohl zum Vortrag bestimmt. Die Absatzein- teilung stammt vom Herausgeber; das Stück ist ohne jeden Absatz geschrieben. Wie das Papier zeigt, gehört auch noch fol. 113b zu diesem Stück. Faltung. Vgl. oben S. 25. 25 30 [Statutum seu decretum pro ecclesiastica libertate]b). (fol. 108 a) Rex regum et dominus dominantium 1, Deus et homo Christus Jesus, qui et celestis et terreni principatus equus est moderator 20 et rector universi orbis, manuum suarum pulcherumi operis precipuam curam habens et ad illius rectam gubernationem infallibili sua prudentia intendens regale sacerdotium2 inter homines constituit, ad quod relique mundi potestates veluti ad quoddam dignitatis culmen et presidium sin- gulare confugerent illudque cum summa reverentia custodirent. Hoc quippe patres novi et veteris testamenti sancto suggerente spiritu edocti et quibus divine legis secreta rimari datum fuit, precunctos eos, qui ex levitico seu sacerdotali genere originem traxerunt, ex quo et ipse Christus dominus et redemptor noster nasci voluit, precipuo quodam studio et incredibili pietate coluerunt. Gentes insuper ipse sacerdotes et sacris pre- positos summo semper honore venerate sunt et ab omni prorsus iniuria defensarunt, sane intelligentes quod non illis imprimis huiusmodi defere- bant honorem, sed ipsi potissime, qui per tales representabatur, eorum videlicet omnium creatori. Hac observantia et religionis fervore permoti seculares) principes, Romani videlicet imperatores, reges et innumerabiles 35 2) Korr. aus pertinere. b) Auf der leeren fol. 113b. Ces. e) Hs: seculari. 2 1. Tim. 6, 15. 1. Petr. 2, 9.
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158 [1434 Ende. catholici amplissimis privilegiis universum ecclesiasticum ordinem, quan- tum in eis fuit, decorarunt, stabiliverunt, donis magnificentissimis et pre- rogativis innumeris ditaverunt et extullerunt suo sepe patrimonio et proprio quandoque sanguine hii divinitus datum inter homines donum et eos, qui in sorte domini numerantur, a tirannorum vexationibus et a persecutorum manibus eripere non dubitarunt, murumque se opponentes pro domo do- mini 1 et libertatem ipsius ecclesiastice reipublice stabilientes ad imitationem divini iuris, quo ministri ecclesie ab ipso solo rerum omnium opifici et vicario suo in terris protegi et iudicari mandatur, multarum legum codices promulgarunt et quibus astringerentur omnes ac ligarentur transgressores 10 illarum ingnominia et penis condignis afficiendo. In hac devotione et fidei ardore persistentibus orbis rectoribus christianam religionem adauctam, fidem Christi propagatam, hostes christiani nominis profligatos, quampluri- mos de persecutoribus predicatores effectos, principes catholicos continue feliciores redditos, quis ignorat? Quibus diebus his canescente iam mundo2 et ad occasum vergente, ambitione et avaritia invalescentibus et multorum refrigescente caritate3, quod dolentissime refert hec Sancta Synodus Basiliensis in spiritu sancto legitime congregata, et nonnulli christiani reges et principes seculares necnon communitates rectores et gubernatores terrarum divini et humani iuris immemores et paternarum traditionum 20 obliti dei timore postposito sepissime apostolice sedis privilegiis, iuribus et honoribus verbo et facto detrahunt et iustissimis mandatis illius con- tumaciter obedire postponunt. Quidam sub penis proscriptionisa) bonorum et vite amissionis sta- tutis etiam super hoc editis prohibent, ne viri ecclesiastici eorum tem- 25 porali dominio subiecti ad sedem apostolicam sine eorum licentia pro quacumque necessitate recurrant aut litteras super gratiis impetratas exequantur aut presentare presumant. Quidam vero postergata divinarum et hum[anjarum legum reve- rentia causas ecclesiasticas, videlicet feudorum que ab ecclesia recognos- 30 cuntur, decimarum, usurarum, legatorum ad pias causas, iuramentorum et similes de iure vel consuetudine in foro ecclesiastico tractare solitas ad forum vetitum trahunt et ecclesiasticos iudices quominus officium suum exerceant impediunt. Aliqui feudatorios et recognoscentes aliquid ab ecclesia prohibent, 35 ne investituras accipiant, feuda ipsa, decimas, possessiones et bona eccle- siarum appropriant, vendunt, donant, confiscantur et distrahunt ac de 5 15 a) Hs: perscr. 1 Vgl. Ezech. 13, 5. 2 canesc. iam mundo aus Hieronymus, praefatio 3 Vgl. Matth. 24, 12. 40 in IV evang. entlehnt. Migne Patr. lat. 29, 525 C.
158 [1434 Ende. catholici amplissimis privilegiis universum ecclesiasticum ordinem, quan- tum in eis fuit, decorarunt, stabiliverunt, donis magnificentissimis et pre- rogativis innumeris ditaverunt et extullerunt suo sepe patrimonio et proprio quandoque sanguine hii divinitus datum inter homines donum et eos, qui in sorte domini numerantur, a tirannorum vexationibus et a persecutorum manibus eripere non dubitarunt, murumque se opponentes pro domo do- mini 1 et libertatem ipsius ecclesiastice reipublice stabilientes ad imitationem divini iuris, quo ministri ecclesie ab ipso solo rerum omnium opifici et vicario suo in terris protegi et iudicari mandatur, multarum legum codices promulgarunt et quibus astringerentur omnes ac ligarentur transgressores 10 illarum ingnominia et penis condignis afficiendo. In hac devotione et fidei ardore persistentibus orbis rectoribus christianam religionem adauctam, fidem Christi propagatam, hostes christiani nominis profligatos, quampluri- mos de persecutoribus predicatores effectos, principes catholicos continue feliciores redditos, quis ignorat? Quibus diebus his canescente iam mundo2 et ad occasum vergente, ambitione et avaritia invalescentibus et multorum refrigescente caritate3, quod dolentissime refert hec Sancta Synodus Basiliensis in spiritu sancto legitime congregata, et nonnulli christiani reges et principes seculares necnon communitates rectores et gubernatores terrarum divini et humani iuris immemores et paternarum traditionum 20 obliti dei timore postposito sepissime apostolice sedis privilegiis, iuribus et honoribus verbo et facto detrahunt et iustissimis mandatis illius con- tumaciter obedire postponunt. Quidam sub penis proscriptionisa) bonorum et vite amissionis sta- tutis etiam super hoc editis prohibent, ne viri ecclesiastici eorum tem- 25 porali dominio subiecti ad sedem apostolicam sine eorum licentia pro quacumque necessitate recurrant aut litteras super gratiis impetratas exequantur aut presentare presumant. Quidam vero postergata divinarum et hum[anjarum legum reve- rentia causas ecclesiasticas, videlicet feudorum que ab ecclesia recognos- 30 cuntur, decimarum, usurarum, legatorum ad pias causas, iuramentorum et similes de iure vel consuetudine in foro ecclesiastico tractare solitas ad forum vetitum trahunt et ecclesiasticos iudices quominus officium suum exerceant impediunt. Aliqui feudatorios et recognoscentes aliquid ab ecclesia prohibent, 35 ne investituras accipiant, feuda ipsa, decimas, possessiones et bona eccle- siarum appropriant, vendunt, donant, confiscantur et distrahunt ac de 5 15 a) Hs: perscr. 1 Vgl. Ezech. 13, 5. 2 canesc. iam mundo aus Hieronymus, praefatio 3 Vgl. Matth. 24, 12. 40 in IV evang. entlehnt. Migne Patr. lat. 29, 525 C.
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[1434 Ende? 159 ipsis disponunt pro libito voluntatis, calicibus et preciosis iocalibus ecclesias spoliant, civitates terras opida villas et loca ipsarum ecclesiarum patri- monium iura regalia iurisdictiones ipsarum invadunt et usurpant. Prela- tos ipsos spirituali gladio et ecclesiasticis censuris uti prohibent etiam ad deffensionem sue iurisdictionis. Nec auxilium brachii secularis implo- rare permittunt, nec ad papam recurrere aut appellare sinunt. Aliquando prelatos propriis sedibus expellunt de facto et quominus in suos subditos iurisdictionem exerceant, prohibent et impediunt. Statuta insuper et de- creta contra ecclesiasticam libertatem necnon pragmaticas à) sanctiones" 10 et consuetudines non solum non tollunt, prout iura mandant, sed intro- ducunt et de novo faciunt, penas a sacris canonibus contra talia attemp- tantes promulgatas parvipendunt quandoque affirmantes huiusmodo decreta a summis pontificibus pro solo favore cleri facta fuisse. Quasi non liceat Romano pontifici pro libertate cleri aut pro quacunque necessitate leges 15 condere aut soli Romani pontifices fuerint, qui privilegia ecclesie dederint. Quidam preterea principes seculares et communitates clericos et religiosos status cuiuscumque capiunt torquent banniunt et in exilium agunt, carceribus mancipant et aliquando morti tradunt. Judicium quo- que lese maiestatis contra eos intemptant, bonis (fol. 108 b) eorum hoc pretextu spoliant 2. Viros etiam ecclesiasticos ad forum vetitum indistincte trahunt. Nonnulli etiam principes et communitates homines ecclesia- stici status non solum gabellis datiis pedagiis angariis et aliis oneribus insuetis et laicis solumb) consuetis imponi immunes esse [non]) patiuntur iuxta leges canonicas et civiles, sed propria auctoritate prelatis ecclesia- 25 rum clero religiosis personis in quantacumque sancta vita degentibus monialibus mendicantibus possessionatis hospitalibus et aliis piis locis graves cotidie et intollerabiles collectas imponunt3. Que si in tempore ab ipsis laicis prefixo non solvunturd), bona non solventium occupant invadunt pignori subiciunt et distrahunt et pena pecuniaria eos afficiunt. 30 Quo cum patrimonium ecclesiarum evacuant, debitis ecclesias involvunt et ecclesiarum edificia ruine subiciunt et clerum servituti tradunt. Qui- dam et seculares potestates certum quoddam annuum a suis prelatis in- auditis titulis exigunt pro licencia impetrandi beneficia in curia Romana vel danda possessione magnas pecuniarum summas extorquent, gentes armi- 35 geras in domibus ecclesiarum ponunt, ecclesias coimiteria et sacra loca b) ? Undeutliche Abkürzung, etwa em = enim, gibt 2) Hs: pregmaticas. c) Der Sinn verlangt diese Ergänzung. hier keinen Sinn. d) Hs: poluuntur. 5 20 40 1 Uber diesen Ausdruck s. Haller, Papsttum und Kirchenreform I, 202, 3 Vgl. Nr. 6, Vgl. Nr. 15, § 1. A. 2; 207, A. 1; 211 mit A. 2. §§ 3, 4. Nr. 10, §§ 104, 107.
[1434 Ende? 159 ipsis disponunt pro libito voluntatis, calicibus et preciosis iocalibus ecclesias spoliant, civitates terras opida villas et loca ipsarum ecclesiarum patri- monium iura regalia iurisdictiones ipsarum invadunt et usurpant. Prela- tos ipsos spirituali gladio et ecclesiasticis censuris uti prohibent etiam ad deffensionem sue iurisdictionis. Nec auxilium brachii secularis implo- rare permittunt, nec ad papam recurrere aut appellare sinunt. Aliquando prelatos propriis sedibus expellunt de facto et quominus in suos subditos iurisdictionem exerceant, prohibent et impediunt. Statuta insuper et de- creta contra ecclesiasticam libertatem necnon pragmaticas à) sanctiones" 10 et consuetudines non solum non tollunt, prout iura mandant, sed intro- ducunt et de novo faciunt, penas a sacris canonibus contra talia attemp- tantes promulgatas parvipendunt quandoque affirmantes huiusmodo decreta a summis pontificibus pro solo favore cleri facta fuisse. Quasi non liceat Romano pontifici pro libertate cleri aut pro quacunque necessitate leges 15 condere aut soli Romani pontifices fuerint, qui privilegia ecclesie dederint. Quidam preterea principes seculares et communitates clericos et religiosos status cuiuscumque capiunt torquent banniunt et in exilium agunt, carceribus mancipant et aliquando morti tradunt. Judicium quo- que lese maiestatis contra eos intemptant, bonis (fol. 108 b) eorum hoc pretextu spoliant 2. Viros etiam ecclesiasticos ad forum vetitum indistincte trahunt. Nonnulli etiam principes et communitates homines ecclesia- stici status non solum gabellis datiis pedagiis angariis et aliis oneribus insuetis et laicis solumb) consuetis imponi immunes esse [non]) patiuntur iuxta leges canonicas et civiles, sed propria auctoritate prelatis ecclesia- 25 rum clero religiosis personis in quantacumque sancta vita degentibus monialibus mendicantibus possessionatis hospitalibus et aliis piis locis graves cotidie et intollerabiles collectas imponunt3. Que si in tempore ab ipsis laicis prefixo non solvunturd), bona non solventium occupant invadunt pignori subiciunt et distrahunt et pena pecuniaria eos afficiunt. 30 Quo cum patrimonium ecclesiarum evacuant, debitis ecclesias involvunt et ecclesiarum edificia ruine subiciunt et clerum servituti tradunt. Qui- dam et seculares potestates certum quoddam annuum a suis prelatis in- auditis titulis exigunt pro licencia impetrandi beneficia in curia Romana vel danda possessione magnas pecuniarum summas extorquent, gentes armi- 35 geras in domibus ecclesiarum ponunt, ecclesias coimiteria et sacra loca b) ? Undeutliche Abkürzung, etwa em = enim, gibt 2) Hs: pregmaticas. c) Der Sinn verlangt diese Ergänzung. hier keinen Sinn. d) Hs: poluuntur. 5 20 40 1 Uber diesen Ausdruck s. Haller, Papsttum und Kirchenreform I, 202, 3 Vgl. Nr. 6, Vgl. Nr. 15, § 1. A. 2; 207, A. 1; 211 mit A. 2. §§ 3, 4. Nr. 10, §§ 104, 107.
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160 [1434 Ende?] poluunt et prophanant. Et ad ecclesias confugientes omni posthibita Dei reverentia in et de facto eximunt, ymmo in ipsis Deo [deldicatis locis violentiam sepe inferunt 1. Pro quibus omnibus factum 2) est hodiernis tem- poribus longe deterioris2 condicionis sacerdocium sub talibus quam sub pharaone fuerat, qui legis divine notitiam non habebat1, vereque illud profeticum dicib) nunc possit de ecclesia, quod princeps provinciarum facta est sub tributo 3. Hec omnia et quamplurima similia licet dudum ecclesia passa fuerit et, quod dolenter refert hec sancta Synodus, in multis terrarum partibus de presenti paciatur spreta per eos, qui talia committere non verentur, maie- 10 state sacrorum canonum necnon imperialium legum, penis insuper tam spiritualibus quam temporalibus contemptis contra talia attemptantes pro- mulgatis, tamen plurimi ex eis annis fere singulis eorum parochianis aut religiosis seu confessoribus suis peccata sua confitentur absolvuntur licet de facto et sacram eucaristiam summere ) postea damnabiliter non ver- 15 entur nulla in premissis prestita penitus satisfactione aut emendatione in animarum ipsorum grave preiudicium et scandalum etiam pluri- morum. Unde fit, ut in hac cecitate perseverantes plerique moriantur et eternam damnationem iusto Dei iuditio verisimiliter consequantur. Adversus d) tot et tantas calamitates, quibus affligitur tam diu ecclesiasticus 20 ordo, multa prodita sunt remedia per sanctorum patrum decreta, multa per imperiales leges, que causante temporum malicia et prevalente in- iquitate, refrigescente devotione et caritate“ multorum executionem prout merebantur desierunt habere. Volens igitur hec sancta Synodus in spiritu sancto legitime congre- 25 gata tot et tantis oppressionibus et malis obviare et de manu diabolico pluri- morum animas eripere, executioni potius antiquorum iurium providendo quam novum ius promulgando sanctorum conciliorum Romanorumque ponti- ficum quecumque decreta sive constitutiones tam corpore iuris clausas quam extravagantes contra libertatem ecclesie violentese) seu exactionantes cle- 30 rum aut quempiam e) ecclesiasticam personam in bonis aut persona leden- tesf) aut causas ecclesiasticas ad forum vetitum trahentes promulgata vel promulgatas seu quovismodo libertatem aut immunitatem ecclesiasticam im- pedientes 5) edita vel editas necnon leges quascunque imperiales super im- b) Korr. aus dicit. 2) Hs: factus. e) so Hs. d) Hs: advertus. 35 1) Korr. aus ledentem. e) So Hs ! 5) Von anderer Hand (Cesarini?) über gestrichenes pendentes eingesetzt. 5 1 2 Vgl. Nr. 15, §§ 5 ff. Zitat aus c. 4 X 3, 49. Genau so Schrei- 3 Thren. 1, 1 (das Bibelzitat ben der Synode von 1434, Mansi 29, 430. 4 Vgl. Matth. 24, 12. ebenfalls aus c. 4 X 3, 49). 40
160 [1434 Ende?] poluunt et prophanant. Et ad ecclesias confugientes omni posthibita Dei reverentia in et de facto eximunt, ymmo in ipsis Deo [deldicatis locis violentiam sepe inferunt 1. Pro quibus omnibus factum 2) est hodiernis tem- poribus longe deterioris2 condicionis sacerdocium sub talibus quam sub pharaone fuerat, qui legis divine notitiam non habebat1, vereque illud profeticum dicib) nunc possit de ecclesia, quod princeps provinciarum facta est sub tributo 3. Hec omnia et quamplurima similia licet dudum ecclesia passa fuerit et, quod dolenter refert hec sancta Synodus, in multis terrarum partibus de presenti paciatur spreta per eos, qui talia committere non verentur, maie- 10 state sacrorum canonum necnon imperialium legum, penis insuper tam spiritualibus quam temporalibus contemptis contra talia attemptantes pro- mulgatis, tamen plurimi ex eis annis fere singulis eorum parochianis aut religiosis seu confessoribus suis peccata sua confitentur absolvuntur licet de facto et sacram eucaristiam summere ) postea damnabiliter non ver- 15 entur nulla in premissis prestita penitus satisfactione aut emendatione in animarum ipsorum grave preiudicium et scandalum etiam pluri- morum. Unde fit, ut in hac cecitate perseverantes plerique moriantur et eternam damnationem iusto Dei iuditio verisimiliter consequantur. Adversus d) tot et tantas calamitates, quibus affligitur tam diu ecclesiasticus 20 ordo, multa prodita sunt remedia per sanctorum patrum decreta, multa per imperiales leges, que causante temporum malicia et prevalente in- iquitate, refrigescente devotione et caritate“ multorum executionem prout merebantur desierunt habere. Volens igitur hec sancta Synodus in spiritu sancto legitime congre- 25 gata tot et tantis oppressionibus et malis obviare et de manu diabolico pluri- morum animas eripere, executioni potius antiquorum iurium providendo quam novum ius promulgando sanctorum conciliorum Romanorumque ponti- ficum quecumque decreta sive constitutiones tam corpore iuris clausas quam extravagantes contra libertatem ecclesie violentese) seu exactionantes cle- 30 rum aut quempiam e) ecclesiasticam personam in bonis aut persona leden- tesf) aut causas ecclesiasticas ad forum vetitum trahentes promulgata vel promulgatas seu quovismodo libertatem aut immunitatem ecclesiasticam im- pedientes 5) edita vel editas necnon leges quascunque imperiales super im- b) Korr. aus dicit. 2) Hs: factus. e) so Hs. d) Hs: advertus. 35 1) Korr. aus ledentem. e) So Hs ! 5) Von anderer Hand (Cesarini?) über gestrichenes pendentes eingesetzt. 5 1 2 Vgl. Nr. 15, §§ 5 ff. Zitat aus c. 4 X 3, 49. Genau so Schrei- 3 Thren. 1, 1 (das Bibelzitat ben der Synode von 1434, Mansi 29, 430. 4 Vgl. Matth. 24, 12. ebenfalls aus c. 4 X 3, 49). 40
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[1434 Ende?) 161 munitate ecclesiastica factas et precipue Friderici secundi et Karoli IIII Ro- manorum imperatorum1, quarum à) omnium tam ecclesiasticarum à) quam secularium legum tenorem habere vult hec sancta Synodus de verbo ad verbum pro sufficienter expressis, hac perpetua lege et inviolabili constitu- tione perpetuis temporibus valitura innovat et penas contra premissa attemptantes in eis inflictas robur suum et firmitatem habuisse et in posterum habere declarat predictasque leges tam canonicas quam impe- riales mandat et precipit a quocunque catholico principi communitate universitate vel singulari persona et si imperiali regali reginali ducali vel quacunque dignitate prefulgat, ecclesiastica vel mundana, sub inter- minatione maledictionis eterne et sub penis in ipsis decretis canonibus aut legibus contentis inviolabiliter observari. Et nichilominus ad omnem cautellam b) omnia statuta leges constitutiones seu prerogativas sanctiones, si tamen tales leges dici merentur, necnon consuetudines in quibuscunque 15 terris et locis et quibuscunque principibus communitatibus universitatibus collegiis seu civitatibus contra libertatem ecclesiasticam edita seu editas vel introductas (fol. 109 a) damnat et improbat, irritas et inanes decernit, nulliusque roboris vel momenti fuisse aut esse declarat neque fidelem quempiam ad eorum observationem obligare aut penis in illis forte con- 20 tentis constringere. Et nichilominus sub penis in sacris canonibus nec non imperialibus legibus contentis omnibus christianis principibus com- munitatibus sive universitatibus hec sancta Synodus mandat et precipit, quatinus infra sex menses a die publicationis huius decreti et perpetue valiture legis talia statuta pragmaticas sanctiones et consuetudines edita 25 et introductas in Dei offensa contra sanctorum patrum decreta in detri- mentum ecclesiastici status tollant realiter et de facto, similia huiusmodi de cetero non facturi, sed tanquam veri et fideles catholici, quod contra ecclesie libertatem per eos est attemptatum, tollent procurent prout de iure tenetur, anime ipsorum indempnitati ecclesiarum consulant ) et que 30 male sunt gesta per eos, modis convenientibus repparare non postponant. Preterea hec sancta Synodus mandat omnibus ecclesiarum prelatis necnon curatis parochialium ecclesiarum religiosis etiam universis ordinum quorumcunque et per universum orbem constitutis et ceteris omnibus, quibus audiendi confessiones de iure communi aut ex privilegio est attri- buta potestas, quatenus sub anathematis pena et privationis honoris et gradus necnon beneficiorum, que forsitan obt inent, et inhabilitationis etiam ad quecunque in posterum obtinenda, quam incurrant ipso facto, necnon in non habentibus beneficia sub pena suspenssionis perpetue ab 5 10 35 40 2) Hs. quorum, ecclesiasticorum. b) So Hs. s. Einleitung und Mansi 29, 430 ff. c) Hs. consulat. Concilium Basiliense VIII. 21
[1434 Ende?) 161 munitate ecclesiastica factas et precipue Friderici secundi et Karoli IIII Ro- manorum imperatorum1, quarum à) omnium tam ecclesiasticarum à) quam secularium legum tenorem habere vult hec sancta Synodus de verbo ad verbum pro sufficienter expressis, hac perpetua lege et inviolabili constitu- tione perpetuis temporibus valitura innovat et penas contra premissa attemptantes in eis inflictas robur suum et firmitatem habuisse et in posterum habere declarat predictasque leges tam canonicas quam impe- riales mandat et precipit a quocunque catholico principi communitate universitate vel singulari persona et si imperiali regali reginali ducali vel quacunque dignitate prefulgat, ecclesiastica vel mundana, sub inter- minatione maledictionis eterne et sub penis in ipsis decretis canonibus aut legibus contentis inviolabiliter observari. Et nichilominus ad omnem cautellam b) omnia statuta leges constitutiones seu prerogativas sanctiones, si tamen tales leges dici merentur, necnon consuetudines in quibuscunque 15 terris et locis et quibuscunque principibus communitatibus universitatibus collegiis seu civitatibus contra libertatem ecclesiasticam edita seu editas vel introductas (fol. 109 a) damnat et improbat, irritas et inanes decernit, nulliusque roboris vel momenti fuisse aut esse declarat neque fidelem quempiam ad eorum observationem obligare aut penis in illis forte con- 20 tentis constringere. Et nichilominus sub penis in sacris canonibus nec non imperialibus legibus contentis omnibus christianis principibus com- munitatibus sive universitatibus hec sancta Synodus mandat et precipit, quatinus infra sex menses a die publicationis huius decreti et perpetue valiture legis talia statuta pragmaticas sanctiones et consuetudines edita 25 et introductas in Dei offensa contra sanctorum patrum decreta in detri- mentum ecclesiastici status tollant realiter et de facto, similia huiusmodi de cetero non facturi, sed tanquam veri et fideles catholici, quod contra ecclesie libertatem per eos est attemptatum, tollent procurent prout de iure tenetur, anime ipsorum indempnitati ecclesiarum consulant ) et que 30 male sunt gesta per eos, modis convenientibus repparare non postponant. Preterea hec sancta Synodus mandat omnibus ecclesiarum prelatis necnon curatis parochialium ecclesiarum religiosis etiam universis ordinum quorumcunque et per universum orbem constitutis et ceteris omnibus, quibus audiendi confessiones de iure communi aut ex privilegio est attri- buta potestas, quatenus sub anathematis pena et privationis honoris et gradus necnon beneficiorum, que forsitan obt inent, et inhabilitationis etiam ad quecunque in posterum obtinenda, quam incurrant ipso facto, necnon in non habentibus beneficia sub pena suspenssionis perpetue ab 5 10 35 40 2) Hs. quorum, ecclesiasticorum. b) So Hs. s. Einleitung und Mansi 29, 430 ff. c) Hs. consulat. Concilium Basiliense VIII. 21
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162 [1434 Ende?] officio et ordine, quem habent, et quam ipso facto incurrant et a quibus non nisi per Romanum pontificem preterquam in mortis articulo dispensari aut absolvi possint, nullum laicum vel ecclesiasticum, cuiuscunque gradus status vel preheminentie existat, qui contra libertatem ecclesiasticam scienter aliquid attemptaverit vel temptantibus dederit consilium auxilium vel favorem, in foro conscientie vel alias presumat absolvere preterquam in mortis articulo absque expressa licentia apostolice sedis et satisfactione condigna premissa, sed tales delinquentes remittere teneantur absolvendos ad summum pontificem, cui hec sancta Synodus absolutionem et modum satisfaciendi reservat hoc casu. Teneanturque audientes confessiones inter- 10 rogare iuxta confitentis condictionem, si ecclesiasticam libertatem viola- verint aut violantibus consenserint vel prestiterint consilium auxilium vel favorem vel cum potuerint obviare non restiterint, quia non caret scrupulo societatis oculte, qui manifesto facinori a) desinit obviare. Ipsum- que nichilominus curati et alii religiosi et mendicantes, qui consueverunt 15 proponere verbum Dei, teneantur et debeant in eorum predicationibus, maxime diebus solemnibus, admonere populum de observationeb) eccle- siastice immunitatis et de penis quas incurrunt illam violantes vel vio- lantibus consentientes, et maxime de innovatione et provisione huius decreti. Impedientes vero directe vel indirecte, palam aut oculte, per se vel per alium, seu quovis quesito colore episcopos vel ordinarios locorum seu religiosos vel alias ecclesiasticas personas hec exequi sint auctoritate huius sacri concilii ipso facto maiori excommunicatione ligati, a qua non valeant absolvi nisi per Romanum pontificum preterquam in mortis arti- 25 culo, et remoto prius impedimento et satisfacto sufficienter de iniuria damnis et interesse. Civitas vero seu communitas et hoc delinquens ipso facto ecclesiastico subiaceat interdicto, quod non relaxetur nisi ut premittitur plenarie satisfacto. Officiales vero et maiores de civitate in hoc delinquentes excommunicationem eo ipso incidant memoratam. Quod 30 si ecclesiarum prelati in executione huius decreti quo ad dicta et infra- dicenda quantum eos tangit negligentes fuerint aut remissi eorum sub- diti clerici aut laici quantotius summoe) pontifici vel generali concilio dum actu est congregatum talemd) denunciarea) postponant, gravissi- meque arguantur aut puniantur pro modo negligentie vel culpe commississe e). 35 Hec etiam sancta Synodus omnibus et singulis prelatis per universum orbem constitutis necnon inferioribus cuiuscunque fuerint status gradus vel preheminentie, mandat et precipit, sub excommunicationis pena quam ipso facto incurrant, quatenus infra duos menses a die noticie violatores f) 5 20 2) Hs. folgt ein sinnwidriges non. d) Korr. an der Endung. *) So Hs. b) Hs: observatis. f) Hs : violates. 6) Hs: summi. 40
162 [1434 Ende?] officio et ordine, quem habent, et quam ipso facto incurrant et a quibus non nisi per Romanum pontificem preterquam in mortis articulo dispensari aut absolvi possint, nullum laicum vel ecclesiasticum, cuiuscunque gradus status vel preheminentie existat, qui contra libertatem ecclesiasticam scienter aliquid attemptaverit vel temptantibus dederit consilium auxilium vel favorem, in foro conscientie vel alias presumat absolvere preterquam in mortis articulo absque expressa licentia apostolice sedis et satisfactione condigna premissa, sed tales delinquentes remittere teneantur absolvendos ad summum pontificem, cui hec sancta Synodus absolutionem et modum satisfaciendi reservat hoc casu. Teneanturque audientes confessiones inter- 10 rogare iuxta confitentis condictionem, si ecclesiasticam libertatem viola- verint aut violantibus consenserint vel prestiterint consilium auxilium vel favorem vel cum potuerint obviare non restiterint, quia non caret scrupulo societatis oculte, qui manifesto facinori a) desinit obviare. Ipsum- que nichilominus curati et alii religiosi et mendicantes, qui consueverunt 15 proponere verbum Dei, teneantur et debeant in eorum predicationibus, maxime diebus solemnibus, admonere populum de observationeb) eccle- siastice immunitatis et de penis quas incurrunt illam violantes vel vio- lantibus consentientes, et maxime de innovatione et provisione huius decreti. Impedientes vero directe vel indirecte, palam aut oculte, per se vel per alium, seu quovis quesito colore episcopos vel ordinarios locorum seu religiosos vel alias ecclesiasticas personas hec exequi sint auctoritate huius sacri concilii ipso facto maiori excommunicatione ligati, a qua non valeant absolvi nisi per Romanum pontificum preterquam in mortis arti- 25 culo, et remoto prius impedimento et satisfacto sufficienter de iniuria damnis et interesse. Civitas vero seu communitas et hoc delinquens ipso facto ecclesiastico subiaceat interdicto, quod non relaxetur nisi ut premittitur plenarie satisfacto. Officiales vero et maiores de civitate in hoc delinquentes excommunicationem eo ipso incidant memoratam. Quod 30 si ecclesiarum prelati in executione huius decreti quo ad dicta et infra- dicenda quantum eos tangit negligentes fuerint aut remissi eorum sub- diti clerici aut laici quantotius summoe) pontifici vel generali concilio dum actu est congregatum talemd) denunciarea) postponant, gravissi- meque arguantur aut puniantur pro modo negligentie vel culpe commississe e). 35 Hec etiam sancta Synodus omnibus et singulis prelatis per universum orbem constitutis necnon inferioribus cuiuscunque fuerint status gradus vel preheminentie, mandat et precipit, sub excommunicationis pena quam ipso facto incurrant, quatenus infra duos menses a die noticie violatores f) 5 20 2) Hs. folgt ein sinnwidriges non. d) Korr. an der Endung. *) So Hs. b) Hs: observatis. f) Hs : violates. 6) Hs: summi. 40
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[1434 Ende?] 163 libertatis, in locis ubi iurisdictionem habent in spiritualibus vel tempo- ralibus, vel a die illati gravaminis per potentiam laycalem piis locis aut personis (fol. 109b) ecclesiasticis vel quam cito comode facere poterunt, denuntiare teneantur, per se vel per nuntium aut per litteras Romano a) pontifici aut sacro generali concilio, dum est actu congregatum, omnia genera gravaminum vel oppressionum que illata sunt et que patiuntur et a quibus vel quomodo et per quos ecclesiastica libertas opprimitur in prefatis sue iurisdictionis locis. Et nichilominus ante huiusmodi denuntia- tionem teneantur prelati caritative et benigne monere sic delinquentes, 10 ut a talibus desistant, ipsos de penis iuris et de provisione huius sancte Synodi admonendo et quod non offendant Deum et eius ecclesiam, pro- ponendo exempla priscorum ill[ustrium]b) imperatorum regum et princi- pum, qui clerum non oppresserunt aut iudicarunt, sed infinitis pene libertatibus et privilegiis honorarunt. Mandat preterea hec sancta Synodus omnibus prioribus, abbatibus et generalibus ordinum quorumcunque, precipua quatuor mendicantium, quatinus sub pena privationis ab eorum officiis, quam ipso facto incur- rant, teneantur et debeant decretum istude) in omni eorum generali capitulo et provinciales seu ministri in suis provincialibus capitulis legi 20 facere et publicare mandando omnibus religiosis seu fratribus eorum in virtute sancte obedientie et auctoritate universalis ecclesie et sub penis in hoc decreto contentis, quatinus quantum in eis est seu eos tangit de- beant illud inviolabiliter observare. Et quia hec sancta Synodus summe desiderat et intendit, quod in cun- 25 ctis locis, ubi Christi nomen colitur, libertas ecclesiastica illesa custodiatur, exhortatur monet et requirit Romanum pontificem, quatinus ipse, qui est caput fidei catholice et religionis christiane et ad quem d) maxime pertinet, immunitatem non solum Romane ecclesie, sed aliarum etiam, que vocate sunt in partem solicitudinis, libertatem manutenere et defendere, iura de 30 immunitate ecclesiastica loquentia et precipue decretum istud, quantum in eo est, servet et faciat per cunctos Cristie) fideles inviolabiliter observari. Et non solum ad instantiam partis, sed ex officio suo inquirere debitis modis teneatur, si in aliqua mundi parte ecclesia aliqua aut clerus op- primitur aut ecclesiastica libertas violatur. Nec differat per remedia opor- tuna in statum debitum, que sunt circa hoc deformata, reformare et clerum seu ecclesias oppressas ad pristinam libertatem reducere. Quod ut artius et studiosius faciat, decernit et statuit hec sancta Synodus, quod in principio assumptionis sue ad apicem summi apostolatus in primo publico consistorio per eum tenendo publice debeat profiteri decreta sanc- 5 15 35 40 cum. 2) Hs: Romani. *) So Hs. b) Hs: illo. c) Korr. aus istum. d) cum Hs.
[1434 Ende?] 163 libertatis, in locis ubi iurisdictionem habent in spiritualibus vel tempo- ralibus, vel a die illati gravaminis per potentiam laycalem piis locis aut personis (fol. 109b) ecclesiasticis vel quam cito comode facere poterunt, denuntiare teneantur, per se vel per nuntium aut per litteras Romano a) pontifici aut sacro generali concilio, dum est actu congregatum, omnia genera gravaminum vel oppressionum que illata sunt et que patiuntur et a quibus vel quomodo et per quos ecclesiastica libertas opprimitur in prefatis sue iurisdictionis locis. Et nichilominus ante huiusmodi denuntia- tionem teneantur prelati caritative et benigne monere sic delinquentes, 10 ut a talibus desistant, ipsos de penis iuris et de provisione huius sancte Synodi admonendo et quod non offendant Deum et eius ecclesiam, pro- ponendo exempla priscorum ill[ustrium]b) imperatorum regum et princi- pum, qui clerum non oppresserunt aut iudicarunt, sed infinitis pene libertatibus et privilegiis honorarunt. Mandat preterea hec sancta Synodus omnibus prioribus, abbatibus et generalibus ordinum quorumcunque, precipua quatuor mendicantium, quatinus sub pena privationis ab eorum officiis, quam ipso facto incur- rant, teneantur et debeant decretum istude) in omni eorum generali capitulo et provinciales seu ministri in suis provincialibus capitulis legi 20 facere et publicare mandando omnibus religiosis seu fratribus eorum in virtute sancte obedientie et auctoritate universalis ecclesie et sub penis in hoc decreto contentis, quatinus quantum in eis est seu eos tangit de- beant illud inviolabiliter observare. Et quia hec sancta Synodus summe desiderat et intendit, quod in cun- 25 ctis locis, ubi Christi nomen colitur, libertas ecclesiastica illesa custodiatur, exhortatur monet et requirit Romanum pontificem, quatinus ipse, qui est caput fidei catholice et religionis christiane et ad quem d) maxime pertinet, immunitatem non solum Romane ecclesie, sed aliarum etiam, que vocate sunt in partem solicitudinis, libertatem manutenere et defendere, iura de 30 immunitate ecclesiastica loquentia et precipue decretum istud, quantum in eo est, servet et faciat per cunctos Cristie) fideles inviolabiliter observari. Et non solum ad instantiam partis, sed ex officio suo inquirere debitis modis teneatur, si in aliqua mundi parte ecclesia aliqua aut clerus op- primitur aut ecclesiastica libertas violatur. Nec differat per remedia opor- tuna in statum debitum, que sunt circa hoc deformata, reformare et clerum seu ecclesias oppressas ad pristinam libertatem reducere. Quod ut artius et studiosius faciat, decernit et statuit hec sancta Synodus, quod in principio assumptionis sue ad apicem summi apostolatus in primo publico consistorio per eum tenendo publice debeat profiteri decreta sanc- 5 15 35 40 cum. 2) Hs: Romani. *) So Hs. b) Hs: illo. c) Korr. aus istum. d) cum Hs.
Strana 164
164 [1434 Ende?) torum patrum pro libertate ecclesiastica edita et disposicionem etiam huius decreti, quantum in eo est, inviolabiliter et inconcusse velle ser- vare. Et super hoc bullam ad perpetui rei memoriam confici faciat. Quod si in premissis negligens fuerit aut remissus et multo magis si contra huiusmodi decretum et suam propriam professionem veniret, a collegio cardinalium sancte Romane ecclesie requiratur de observatione tam iurium antiquorum quam huius decreti quam sue etiam solemnis professionis seu sponssionis. Quod si adhuc sic monitus negligens foret aut ad instantiam partis oppresse denegaret aut simularet opem a) afferre cum possit, ad generale concilium recursus habeatur, ut remedium ad 10 hoc adhibeat opportunum. Ipseque etiam summus pontifex teneatur et debeat in die cene Domini1 cum publicatione et expressione huius decreti omnes violatores libertatis ecclesiastice anathematizatosb) fore declarare. Etiam si opus esset, exprimendo personas, si quas rebelles aut contemptores inveniret 15 sacrorum canonum de libertate ecclesiastica loquentium et istius potis- sime. Eademque nichilominus die locorum ordinarii, maxime metropoli- tani seu primates, ante misse incohationem, dum fuerit populus congre- gatus ad divina audienda, similem anathematizationem*) cum huius de- creti (fol. 110 a) publicatione et expressione publice et solemniter facere 20 teneantur. Et archiepiscopi in provincialibus, episcopi vero in synodalibus conciliis, quod quolibet decretum hoc solemniter faciant publicari. Que iterate tociens publicationes vim habere vult hec sancta Synodus peremp- torie monitionis ad effectum, ut hi qui contra immunitatem ecclesiastice libertatis attemptare non verentur, penis et censuris a iure tam divino 25 quam humano emanatis firmiter se sciant esse innodatos. Ipse etiam Romanorum imperator in coronatione sua, sid) iura- mentum prestate) Romano pontifici multa continens capitula, ita etiam iurare teneatur libertatem ecclesiarum Christi iuxta sacrorum canonum institutionem et huius decreti dispositionem iuviolabiliter manu tenere 30 et requisitus absque dissimulatione suum brachium temporale impendere contra omnes sibi subiectos illam violantes. Simile quoque iuramentum illi reges seu regine prestare teneantur, qui in eorum coronatione per manus prelatorum auctoritate ecclesie inunguntur ut est moris. Idem etiam facere teneantur omnes et singuli vicarii ecclesie Romane tempo- 35 rale dominium ab ipsa recognoscentes, cum fidelitatis prestant iuramen- c) Endung durch Kor- *) Hs: spectat. 5 b) Korr. aus anathematizare. 2) Hs: opom. d) Hs: sic? rektur undeutlich, — ziatonem? 1 An dem eine Sammlung von Exkommunikationssentenzen verlesen wurde (s. Göller, Pönitentiarie I 1, 242 ff.). 40
164 [1434 Ende?) torum patrum pro libertate ecclesiastica edita et disposicionem etiam huius decreti, quantum in eo est, inviolabiliter et inconcusse velle ser- vare. Et super hoc bullam ad perpetui rei memoriam confici faciat. Quod si in premissis negligens fuerit aut remissus et multo magis si contra huiusmodi decretum et suam propriam professionem veniret, a collegio cardinalium sancte Romane ecclesie requiratur de observatione tam iurium antiquorum quam huius decreti quam sue etiam solemnis professionis seu sponssionis. Quod si adhuc sic monitus negligens foret aut ad instantiam partis oppresse denegaret aut simularet opem a) afferre cum possit, ad generale concilium recursus habeatur, ut remedium ad 10 hoc adhibeat opportunum. Ipseque etiam summus pontifex teneatur et debeat in die cene Domini1 cum publicatione et expressione huius decreti omnes violatores libertatis ecclesiastice anathematizatosb) fore declarare. Etiam si opus esset, exprimendo personas, si quas rebelles aut contemptores inveniret 15 sacrorum canonum de libertate ecclesiastica loquentium et istius potis- sime. Eademque nichilominus die locorum ordinarii, maxime metropoli- tani seu primates, ante misse incohationem, dum fuerit populus congre- gatus ad divina audienda, similem anathematizationem*) cum huius de- creti (fol. 110 a) publicatione et expressione publice et solemniter facere 20 teneantur. Et archiepiscopi in provincialibus, episcopi vero in synodalibus conciliis, quod quolibet decretum hoc solemniter faciant publicari. Que iterate tociens publicationes vim habere vult hec sancta Synodus peremp- torie monitionis ad effectum, ut hi qui contra immunitatem ecclesiastice libertatis attemptare non verentur, penis et censuris a iure tam divino 25 quam humano emanatis firmiter se sciant esse innodatos. Ipse etiam Romanorum imperator in coronatione sua, sid) iura- mentum prestate) Romano pontifici multa continens capitula, ita etiam iurare teneatur libertatem ecclesiarum Christi iuxta sacrorum canonum institutionem et huius decreti dispositionem iuviolabiliter manu tenere 30 et requisitus absque dissimulatione suum brachium temporale impendere contra omnes sibi subiectos illam violantes. Simile quoque iuramentum illi reges seu regine prestare teneantur, qui in eorum coronatione per manus prelatorum auctoritate ecclesie inunguntur ut est moris. Idem etiam facere teneantur omnes et singuli vicarii ecclesie Romane tempo- 35 rale dominium ab ipsa recognoscentes, cum fidelitatis prestant iuramen- c) Endung durch Kor- *) Hs: spectat. 5 b) Korr. aus anathematizare. 2) Hs: opom. d) Hs: sic? rektur undeutlich, — ziatonem? 1 An dem eine Sammlung von Exkommunikationssentenzen verlesen wurde (s. Göller, Pönitentiarie I 1, 242 ff.). 40
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[1435 Marz 7.] 165 tum summo pontifici. Requirit etiam ecclesia Dei in Basîlea collecta sanctissimum dominum Eugenium papam quartum, quatinus decretum hoc executionem concernens sacrorum canonum in favorem immunitatis ec- clesiastice conditorum expresse approbet necnon per suas patentes litte- 5 ras more Romane curie bullatas cum huius decreti insertione requirat a) carissimum ecclesie filium Sigismundum Romanorum imperatorem et om- nes alios reges et principes catholicos necnon communitates christianitatis insignes de observatione decretorum de libertate ecclesiastica loquentium et decreti huiusmodi et de favore per eos impendendo ecclesiarum pre- 10 latis, necnon illis de quibus in hoc decreto fit mentio, qui prob) obser- vatione eiusdem tenentur, fideliter laborare. Postremo hec sancta Syno- dus decernit et declarat privilegium, quo persone ecclesiastice exempte sunt a seculari foro, iuris esse divini, non humani, omnesque ad ipsius iuris observationem astrictos esse et contra ius illud scienter venientes 15 merito dici debere divini iuris violatores, penisque illis et censuris astringi, quibus violatores ipsius divini iuris iuxta sanctorum patrum decreta ligari aut reos esse voluerunt. 19. Denkschrift des Guillaume Maurel, Präcentors von Nîmes. 20 [1435 März 7.] Cod. Cusan. 168, fol. 111a—112b. Autograph mit Randbemerkungen von Cesarini. Auf fol. 112b unten Spuren von rotem Siegel, das die gefalteten Blätter schloß. Vgl. oben S. 26. (fol. 111a) Quidam canonicus regularisc). Jhesus Maria. Reverendissime pater et domine ac reformacionis generalis zelator, quia eadem paternitas exposuit, ut quicumque haberent avisamenta in facto reformacionis, illa haberent dare eidem paternitati1, in qua est tota spes boni peragendi et firmitatis huius sacri concilii, humilis ac devotus 30 orator vester, Guillermus Maurelli, precentor Nem[ausensis] et procurator reverendi patris domini sui episcopi Nem[ausensis]2 in hoc sacro concilio, humiliter eidem paternitati supplicat et toto affectu rogat eandem vestram reverendissimam paternitatem, quatenus super sequentibus dignetur videre ac salubriter cum Spiritus Sancti gracia providere. 25 35 a) Hs: requirere. b) Hs: per (ausgeschrieben!). c) Uberschr. von Cesarini. 2 Leonardus de Dalphinis (Flote) s. Cons. Bas. III, 326, Z. 24. 1429—1438. Eubel I2, 361, II2, 201.
[1435 Marz 7.] 165 tum summo pontifici. Requirit etiam ecclesia Dei in Basîlea collecta sanctissimum dominum Eugenium papam quartum, quatinus decretum hoc executionem concernens sacrorum canonum in favorem immunitatis ec- clesiastice conditorum expresse approbet necnon per suas patentes litte- 5 ras more Romane curie bullatas cum huius decreti insertione requirat a) carissimum ecclesie filium Sigismundum Romanorum imperatorem et om- nes alios reges et principes catholicos necnon communitates christianitatis insignes de observatione decretorum de libertate ecclesiastica loquentium et decreti huiusmodi et de favore per eos impendendo ecclesiarum pre- 10 latis, necnon illis de quibus in hoc decreto fit mentio, qui prob) obser- vatione eiusdem tenentur, fideliter laborare. Postremo hec sancta Syno- dus decernit et declarat privilegium, quo persone ecclesiastice exempte sunt a seculari foro, iuris esse divini, non humani, omnesque ad ipsius iuris observationem astrictos esse et contra ius illud scienter venientes 15 merito dici debere divini iuris violatores, penisque illis et censuris astringi, quibus violatores ipsius divini iuris iuxta sanctorum patrum decreta ligari aut reos esse voluerunt. 19. Denkschrift des Guillaume Maurel, Präcentors von Nîmes. 20 [1435 März 7.] Cod. Cusan. 168, fol. 111a—112b. Autograph mit Randbemerkungen von Cesarini. Auf fol. 112b unten Spuren von rotem Siegel, das die gefalteten Blätter schloß. Vgl. oben S. 26. (fol. 111a) Quidam canonicus regularisc). Jhesus Maria. Reverendissime pater et domine ac reformacionis generalis zelator, quia eadem paternitas exposuit, ut quicumque haberent avisamenta in facto reformacionis, illa haberent dare eidem paternitati1, in qua est tota spes boni peragendi et firmitatis huius sacri concilii, humilis ac devotus 30 orator vester, Guillermus Maurelli, precentor Nem[ausensis] et procurator reverendi patris domini sui episcopi Nem[ausensis]2 in hoc sacro concilio, humiliter eidem paternitati supplicat et toto affectu rogat eandem vestram reverendissimam paternitatem, quatenus super sequentibus dignetur videre ac salubriter cum Spiritus Sancti gracia providere. 25 35 a) Hs: requirere. b) Hs: per (ausgeschrieben!). c) Uberschr. von Cesarini. 2 Leonardus de Dalphinis (Flote) s. Cons. Bas. III, 326, Z. 24. 1429—1438. Eubel I2, 361, II2, 201.
Strana 166
166 [1435 März 7.] [1] Et primo dignetur eadem paternitas providere contra publicos transgressores mandatorum Domini et presertim trium mandatorum prime tabule concernencium ipsum Deum. Valde in diversis mundi partibus derogatur istis tribus mandatis causante in parte negligentia modernorum prelatorum ord inariorum], qui etiam nec inquisitores fidei ausi sunt facere processus contra sortilegos, divinatores, incantatores etc. propter dominos temporales, qui tales huiusmodi sustinent. Hodie autem adeo deventum est, quod pro quocumque morbo vel infirmitate curanda potius habetur recursus ad tales divinatores et sortilegos quam ad medicos na- turales, qui quidem sortilegi et divinatores de quibuscumque morbis et 10 infirmitatibus curant gentesque sic trahunt ad quandam perfidiam et earum anime forte, quod absit, ad dampnationem 1 a). [2] Item secundo contra publice plasfemantes Deum et sanctos, alii plasfemantes Deum negando et in despectum Dei et beate Virginis asserendo etc. 2b) [3] Item 2) tertio contra illos publicos transgressores festa per eccle- siam iniuncta et presertim diem dominicalem, qui a] hodie in diversis mundi partibus nulla differentia habetur ab illis diebus dominicis colendis ad alios dies artificiales et mecanicos. Melius michi videretur, quod non essent tot festa cum corectione et quod dies dominicales observarentur 20 modo quo sancti patres statuerunt iuxta mandatum Dominis. Fiat super hoc aliqua provisio salubris per paternitatem vestram et quod iura reno- ventur et ordinarii et exequtoresd) iurium astringantur aliqua pena, ne sint et videantur canes muti non valentes latrare" et oves sibi commissas a morsibus luporum deffendere. Una de causis collectis per doctores 25 etiam sanctos comuniter, quare non est pax, quia mandamenta Domini non servantur. Si mandata Domini bene servarentur, non solum habun- daremus bonis et donis spiritualibus, quinymmo et temporalibus dicente propheta: Audi e) Israhel, si audieris me et mandata mea servaveris etc., dabo tibi terram fluentem lac et mel etc.5. Item: si vis ad vitam in- 30 gredi, serva mandata" et Psalmista: Tu mandasti mandata tua custodiri nimis" etc. Spero in misericordiam Dei et gratiam Spiritus Sancti, qui nos hic de diversis mundi partibus suis congregavit in unum, quod si super 2) De sortilegis. Ces. b) Blasfemantes et renegantes Deum et in despectum c) De transgressoribus festorum et quod non essent tot festa. Ces. 35 Dei. Ces. *) Audi Ysrael si me audieris et mandata mea servaveris dabo tibi d) So Hs. terram fluentem etc. Ces. 5 15 2 5 I s. Dekret der 15. Sess. 1433, Nov. 26. Mon. conc. gen. II, 526. 3 c. 2 X 5, 26; vgl. Nr. 10, § 24. Vgl. Finke, Acta Conc. Constanc. II, 4 765, IV, 558; Conc. Bas. II, 214. — Nr. 1, § 1; 10, § 92. Jes. 56, 10. 7 6 Jer. 11, 4 f. (aber nicht wörtlich so). Matth. 19, 17. Ps. 118, 4. 40
166 [1435 März 7.] [1] Et primo dignetur eadem paternitas providere contra publicos transgressores mandatorum Domini et presertim trium mandatorum prime tabule concernencium ipsum Deum. Valde in diversis mundi partibus derogatur istis tribus mandatis causante in parte negligentia modernorum prelatorum ord inariorum], qui etiam nec inquisitores fidei ausi sunt facere processus contra sortilegos, divinatores, incantatores etc. propter dominos temporales, qui tales huiusmodi sustinent. Hodie autem adeo deventum est, quod pro quocumque morbo vel infirmitate curanda potius habetur recursus ad tales divinatores et sortilegos quam ad medicos na- turales, qui quidem sortilegi et divinatores de quibuscumque morbis et 10 infirmitatibus curant gentesque sic trahunt ad quandam perfidiam et earum anime forte, quod absit, ad dampnationem 1 a). [2] Item secundo contra publice plasfemantes Deum et sanctos, alii plasfemantes Deum negando et in despectum Dei et beate Virginis asserendo etc. 2b) [3] Item 2) tertio contra illos publicos transgressores festa per eccle- siam iniuncta et presertim diem dominicalem, qui a] hodie in diversis mundi partibus nulla differentia habetur ab illis diebus dominicis colendis ad alios dies artificiales et mecanicos. Melius michi videretur, quod non essent tot festa cum corectione et quod dies dominicales observarentur 20 modo quo sancti patres statuerunt iuxta mandatum Dominis. Fiat super hoc aliqua provisio salubris per paternitatem vestram et quod iura reno- ventur et ordinarii et exequtoresd) iurium astringantur aliqua pena, ne sint et videantur canes muti non valentes latrare" et oves sibi commissas a morsibus luporum deffendere. Una de causis collectis per doctores 25 etiam sanctos comuniter, quare non est pax, quia mandamenta Domini non servantur. Si mandata Domini bene servarentur, non solum habun- daremus bonis et donis spiritualibus, quinymmo et temporalibus dicente propheta: Audi e) Israhel, si audieris me et mandata mea servaveris etc., dabo tibi terram fluentem lac et mel etc.5. Item: si vis ad vitam in- 30 gredi, serva mandata" et Psalmista: Tu mandasti mandata tua custodiri nimis" etc. Spero in misericordiam Dei et gratiam Spiritus Sancti, qui nos hic de diversis mundi partibus suis congregavit in unum, quod si super 2) De sortilegis. Ces. b) Blasfemantes et renegantes Deum et in despectum c) De transgressoribus festorum et quod non essent tot festa. Ces. 35 Dei. Ces. *) Audi Ysrael si me audieris et mandata mea servaveris dabo tibi d) So Hs. terram fluentem etc. Ces. 5 15 2 5 I s. Dekret der 15. Sess. 1433, Nov. 26. Mon. conc. gen. II, 526. 3 c. 2 X 5, 26; vgl. Nr. 10, § 24. Vgl. Finke, Acta Conc. Constanc. II, 4 765, IV, 558; Conc. Bas. II, 214. — Nr. 1, § 1; 10, § 92. Jes. 56, 10. 7 6 Jer. 11, 4 f. (aber nicht wörtlich so). Matth. 19, 17. Ps. 118, 4. 40
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[1435 März 7. 167 predictis transgrecionibus mandatorum Domini pro bono initio et funda- mento sancte refformationis, propter quam congregati sumus, fiat unum bonum et salubre decretum, Dominus Deus inspirabit in nobis suam gratiam Spiritus Sancti ad expediendum istud sanctissimum opus refor- mationis, quod multos habet obices ac repugnatores veritatis forte. (fol. 111b) [4) Item a) reverendissime pater, cum ordo ecclesiasticus turbetur et difformatus videatur propter comendas, que modernis diebus fiunt, et presertim secularibus de beneficiis et officiis regularium 1, que repugnant non solum iuri positivo2, sed etiam naturali divino et rationi 10 propter magna inconvenientia, que secuntur, dignetur vestra reverendissima paternitas providere, prout sperant religiosi, qui nuper de omnibus reli- gionibus in unum congregati convenerunt in unam sententiam Deum asidue rogare pro vobis, per medium cuius speratur indubitanter, quod super hoc per eandem paternitatem fiet aliquod salubre decretum de revocandis dictis comendis factis saltim quo ad officia claustralia et pro- hibend is], ne amodo fiant de aliis quibuscumque beneficiis quorumcumque ordinum. Non velit eadem paternitas attendere dissolutiones, que forte, procdolor, apparent in aliquibus religiosis modernis diebus, sed respicere dignetur ad sanctam intentionem et bona, que fecerunt in ecclesia Dei 20 fundatores ipsarum religionum, ne religio perdatur et pereat istis diebus. Et adhibeatur modus, ut ineffre[najti recuperent frenum, qui dicere solent, cum sunt extra monasterium, illud Psalmiste: Laqueus contritus est et nos liberati sumus 3. [5] Et b) inter cetera dignetur vestra reverendissima paternitas atten- 25 dere et videre absurditates, que secuntur ex dictis comendis. Primo minuitur cultus divinus, quem sancti patres semper voluerunt augere, non minuere, turbaturque ipse cultus divinus propter mostruositatem, quod secularis non professus est in eadem ecclesia cum regulari professo et psalterium cum sithara male concordat4. Item fundatorum intencio 30 fuit, qui fundarunt ecclesias et monasteria huiusmodi dare religiosis Deo in ipsis monasteriis et ecclesiis deservientibus, non secularibus non resi- dentibus nec debitum suum facientibus, nisi ad recipiendum si quid ha- beri possit in portatis etc. Item non mirum, si hodiernis diebus retrac- tentur fundatores a fundationibus ecclesiarum et monasteriorum, quia 35 vident, quod fit fraus legi, et quod relictum est pro sustentatione religio- sorum Deo deservientium et rogantium ipsum Deum pro animabus ipsorum largitorum, datur hodie contra eorum mentem secularibus pro ampliori 2) De commendis. Ces. b) De inconvenientiis que sequuntur ex commendis. Ces. 2 С. 27 X 1, 6; 8 X 3, 35. 3 Ps. 123, 7. Vgl. Nr. 3, § 14. 40 4 Dieser Ausdruck auch in Nr. 9, § 83. 5 15 2
[1435 März 7. 167 predictis transgrecionibus mandatorum Domini pro bono initio et funda- mento sancte refformationis, propter quam congregati sumus, fiat unum bonum et salubre decretum, Dominus Deus inspirabit in nobis suam gratiam Spiritus Sancti ad expediendum istud sanctissimum opus refor- mationis, quod multos habet obices ac repugnatores veritatis forte. (fol. 111b) [4) Item a) reverendissime pater, cum ordo ecclesiasticus turbetur et difformatus videatur propter comendas, que modernis diebus fiunt, et presertim secularibus de beneficiis et officiis regularium 1, que repugnant non solum iuri positivo2, sed etiam naturali divino et rationi 10 propter magna inconvenientia, que secuntur, dignetur vestra reverendissima paternitas providere, prout sperant religiosi, qui nuper de omnibus reli- gionibus in unum congregati convenerunt in unam sententiam Deum asidue rogare pro vobis, per medium cuius speratur indubitanter, quod super hoc per eandem paternitatem fiet aliquod salubre decretum de revocandis dictis comendis factis saltim quo ad officia claustralia et pro- hibend is], ne amodo fiant de aliis quibuscumque beneficiis quorumcumque ordinum. Non velit eadem paternitas attendere dissolutiones, que forte, procdolor, apparent in aliquibus religiosis modernis diebus, sed respicere dignetur ad sanctam intentionem et bona, que fecerunt in ecclesia Dei 20 fundatores ipsarum religionum, ne religio perdatur et pereat istis diebus. Et adhibeatur modus, ut ineffre[najti recuperent frenum, qui dicere solent, cum sunt extra monasterium, illud Psalmiste: Laqueus contritus est et nos liberati sumus 3. [5] Et b) inter cetera dignetur vestra reverendissima paternitas atten- 25 dere et videre absurditates, que secuntur ex dictis comendis. Primo minuitur cultus divinus, quem sancti patres semper voluerunt augere, non minuere, turbaturque ipse cultus divinus propter mostruositatem, quod secularis non professus est in eadem ecclesia cum regulari professo et psalterium cum sithara male concordat4. Item fundatorum intencio 30 fuit, qui fundarunt ecclesias et monasteria huiusmodi dare religiosis Deo in ipsis monasteriis et ecclesiis deservientibus, non secularibus non resi- dentibus nec debitum suum facientibus, nisi ad recipiendum si quid ha- beri possit in portatis etc. Item non mirum, si hodiernis diebus retrac- tentur fundatores a fundationibus ecclesiarum et monasteriorum, quia 35 vident, quod fit fraus legi, et quod relictum est pro sustentatione religio- sorum Deo deservientium et rogantium ipsum Deum pro animabus ipsorum largitorum, datur hodie contra eorum mentem secularibus pro ampliori 2) De commendis. Ces. b) De inconvenientiis que sequuntur ex commendis. Ces. 2 С. 27 X 1, 6; 8 X 3, 35. 3 Ps. 123, 7. Vgl. Nr. 3, § 14. 40 4 Dieser Ausdruck auch in Nr. 9, § 83. 5 15 2
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168 [1435 März 7.] pompa et fastu sustinendis. Non mirum ergo, si hodie religio perditur et hobedientia contempnitur et monasteria sint in totali colapsu et ruina. Nec video modum, quod tales layci possint tenere tales huiusmodi com- endas hodiernis diebus citra tamen dampnationem suam et sue anime, quia fiunt contra ius divinum, propter quod dominus Innocentius tertius iuris divini cultor decrevit in c. Cum causam De elecciſonibus] verba iuris divini et quod in vinea Domini non est arrandum cum bove et assino nec quisque debet sumere vestem de lana linoque contextam. Ad quorum verborum divinorum declarationem statuit et decrevit conci- lium Vienne in Clementina prima De elecciſonibus] , quod homines di- 10 versarum professionum vel habitus in eisdem monasteriis sociari non debent. Nec dubium quod dicta capitula] et Clementina fundantur in iure divino et fomentum et originem recipiunt a iure divino. Ne[c] est alicuius utilitatis vel necessitatis, quia tales dispensationes fiant, que sunt contra ius divinum et rationem et honestatem, ex quibus oriuntur diffor- 15 mitates et multa inconvenientia superius tacta. Et si decretum Frequens factum in Constantia' teneat, dubito quod papa non possit, cum subiciatur sacro concilio in tribus et pertinentibus ad ea et inter alia in hiis, que concernunt refformationem in capite et in membris. Ergo cum ex talibus comendis iuri et rationi dissonis sequatur difformitas tanta, sequitur 20 quod non possit faire a) et quod illi, qui tenent, in eorum anime dampna- tionem, cum benificium ecclesiasticum sine canonica institutio[ne] etc.4. (fol. 112a) [6] Igitur, reverendissime pater, cum dicte comende a iure maxime exorbitent, sic quod fiant contra ius non solum positivum, quinymmo divinum, et etiam contra decreta sacrorum conciliorum et per 25 eas ecclesiis et monasteriis persone subtrahuntur necessarie ipsaque loca depauperantur et eorum persone vite et sustentationis sue necessariis spo- liantur fraudanturque fundatorum intentiones, minuitur cultus divinus et christi fidelium devotio turbaturque ordo gizarchicus, fovetur cupidorum ambitio, deperit diebus istis religio, observantia deseritur, obedientia con- 30 tempnitur et gravia inde succedunt pericula animarum: eapropter ob Dei reverenciamb) et fundatorum dictarum religionum, quorum memoriam ad huc perire non decet, dignetur vestra reverendissima paternitas cum occu- lis pietatis respicere ad predicta refformanda, ex quibus tam patenter et manifeste apparent difformitates et mostruositates in domo Domini; fiat 35 conformitas iuxta apostolum 1: ut quisque maneat in ea vocatione qua b) Hs: revercenciam. 2) So Hs. c. 27 X 1, 6 (aus Deut. 22, 10f.). 2 c. 1 in Clem. 1, 3. 3 Sess. 4 c. 1 De regul. iur. in VI°: Beneficium 39, 9. Okt. 1417, Hübler 118 ff. ecclesiasticum non potest licite sine institutione canonica obtineri. 1. Cor. 40 7, 20. 5
168 [1435 März 7.] pompa et fastu sustinendis. Non mirum ergo, si hodie religio perditur et hobedientia contempnitur et monasteria sint in totali colapsu et ruina. Nec video modum, quod tales layci possint tenere tales huiusmodi com- endas hodiernis diebus citra tamen dampnationem suam et sue anime, quia fiunt contra ius divinum, propter quod dominus Innocentius tertius iuris divini cultor decrevit in c. Cum causam De elecciſonibus] verba iuris divini et quod in vinea Domini non est arrandum cum bove et assino nec quisque debet sumere vestem de lana linoque contextam. Ad quorum verborum divinorum declarationem statuit et decrevit conci- lium Vienne in Clementina prima De elecciſonibus] , quod homines di- 10 versarum professionum vel habitus in eisdem monasteriis sociari non debent. Nec dubium quod dicta capitula] et Clementina fundantur in iure divino et fomentum et originem recipiunt a iure divino. Ne[c] est alicuius utilitatis vel necessitatis, quia tales dispensationes fiant, que sunt contra ius divinum et rationem et honestatem, ex quibus oriuntur diffor- 15 mitates et multa inconvenientia superius tacta. Et si decretum Frequens factum in Constantia' teneat, dubito quod papa non possit, cum subiciatur sacro concilio in tribus et pertinentibus ad ea et inter alia in hiis, que concernunt refformationem in capite et in membris. Ergo cum ex talibus comendis iuri et rationi dissonis sequatur difformitas tanta, sequitur 20 quod non possit faire a) et quod illi, qui tenent, in eorum anime dampna- tionem, cum benificium ecclesiasticum sine canonica institutio[ne] etc.4. (fol. 112a) [6] Igitur, reverendissime pater, cum dicte comende a iure maxime exorbitent, sic quod fiant contra ius non solum positivum, quinymmo divinum, et etiam contra decreta sacrorum conciliorum et per 25 eas ecclesiis et monasteriis persone subtrahuntur necessarie ipsaque loca depauperantur et eorum persone vite et sustentationis sue necessariis spo- liantur fraudanturque fundatorum intentiones, minuitur cultus divinus et christi fidelium devotio turbaturque ordo gizarchicus, fovetur cupidorum ambitio, deperit diebus istis religio, observantia deseritur, obedientia con- 30 tempnitur et gravia inde succedunt pericula animarum: eapropter ob Dei reverenciamb) et fundatorum dictarum religionum, quorum memoriam ad huc perire non decet, dignetur vestra reverendissima paternitas cum occu- lis pietatis respicere ad predicta refformanda, ex quibus tam patenter et manifeste apparent difformitates et mostruositates in domo Domini; fiat 35 conformitas iuxta apostolum 1: ut quisque maneat in ea vocatione qua b) Hs: revercenciam. 2) So Hs. c. 27 X 1, 6 (aus Deut. 22, 10f.). 2 c. 1 in Clem. 1, 3. 3 Sess. 4 c. 1 De regul. iur. in VI°: Beneficium 39, 9. Okt. 1417, Hübler 118 ff. ecclesiasticum non potest licite sine institutione canonica obtineri. 1. Cor. 40 7, 20. 5
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[1435 März 7./ 169 vocatus est, nec sperant dicti religiosi in unum convenientes, quod per alium fiat quam per paternitatem vestram reverendissimama). Vos estis angelus Domini excercituum, qui habetis ex debito officii vestri ista huius- modi sancta opera facere. Clare videtur, quod factum huius sancte synodi 5 est in manu vestra ob Dei reverentiam, quod non fecit annus neque anni faciat dies brevissime. Nec sine causa loquitur orator vester, cum ex dictis comendis IIIIor existant in Nemausensi ecclesia episcopi, quod est mostruosum videre et unus laycus ipseque pauper orator et canonicus eiusdem Nemausensis ecclesie et multi alii religiosi tribulantur 1 et vexan- 10 tur per alios episcopos, qui vigore nominationum regiarum non verentur se intrudere amplius in dicta Nemausensi ecclesia ac abbatiis et mo- nasteriis monachorum. Talia huiusmodi non debent audiri in sacro con- cilio in refformatorio laborans b). Spectantes spectant dicti religiosi, quando veniet ista refformatio, et adhuc licet specta per triennium non venit nec 15 speratur, ut dictum est, quod veniat nisi per exercitium platernitatis v estre] r[everendissime]. Faciat et dicat vestra dignissima paternitas cum psalmista 2: Propter miseriam inopum et gemitum pauperum religiosorum nunc exsurgam ad istam sanctam refformationem, que amplius differri non potest sine gravi offensa Dei et ecclesie sancte ac scandalo populi. Dicat talibus ambiciosis vestra reverendissima paternitas, quod alibi di- citur: o avaricie secitasb) et dampnande ambicionis inprobitas aliquorum animas occupantes eos in illam temeritatem inpellunt, ut que sibi a iure non solum humano, sed et divino, noverunt interdicta exquisitis fraudibus usurpare conantur in eorundem animarum dampnationem, de qua in hac parte modicum curant, quia seci sunt et inprobi et non vident nec vi- dere curant, que sunt contra propriam salutem, et omnes clamant reffor- mationem fiendam in aliis, minime in se ipsis, et in hoc convenerunt in unum3 et non dubito, quod adversus Dominum et adversus Christum eius 4. Propter quod Dominus modernis diebus forte loquetur ad eos in 30 ira sua et in furore suo conturbabit2 eos per gladium temporalem et 20 25 2) Exhortatur me ad reformationem. Ces. am Rand. b) so Hs. 1 Vgl. Conc. Bas. III, 285, Z. 12, 297, Z. 1 (1435 Jan. 13. und 27.). 2 Ps. 11, 6. 3 Vgl. Juan de Segovia: Experimento quidem palparunt concilio tunc et postea interessentes circa reformacionem ecclesie, quam sit velut infinita 35 distancia inter dicere et facere, fiat reformacio et facta est. Suave profecto est de aliorum reformacione statuum cogitare, liberum avisare, speciosum pre- dicare, sanctimonieque reputatur, quod facta non sit redargucio. Sed cum venitur ad opus reformacionis, in quovis statu sentitur, quod de iusticia di- citur proverbio communi, illam desiderari ut quocumque alio, nec tamen in 2 Vgl. Ps. 2, 2. 4 Ps. 2, 5. 40 propria fiat domo etc. Mon. Concil. II, 359. Concilium Basiliense VIII. 22
[1435 März 7./ 169 vocatus est, nec sperant dicti religiosi in unum convenientes, quod per alium fiat quam per paternitatem vestram reverendissimama). Vos estis angelus Domini excercituum, qui habetis ex debito officii vestri ista huius- modi sancta opera facere. Clare videtur, quod factum huius sancte synodi 5 est in manu vestra ob Dei reverentiam, quod non fecit annus neque anni faciat dies brevissime. Nec sine causa loquitur orator vester, cum ex dictis comendis IIIIor existant in Nemausensi ecclesia episcopi, quod est mostruosum videre et unus laycus ipseque pauper orator et canonicus eiusdem Nemausensis ecclesie et multi alii religiosi tribulantur 1 et vexan- 10 tur per alios episcopos, qui vigore nominationum regiarum non verentur se intrudere amplius in dicta Nemausensi ecclesia ac abbatiis et mo- nasteriis monachorum. Talia huiusmodi non debent audiri in sacro con- cilio in refformatorio laborans b). Spectantes spectant dicti religiosi, quando veniet ista refformatio, et adhuc licet specta per triennium non venit nec 15 speratur, ut dictum est, quod veniat nisi per exercitium platernitatis v estre] r[everendissime]. Faciat et dicat vestra dignissima paternitas cum psalmista 2: Propter miseriam inopum et gemitum pauperum religiosorum nunc exsurgam ad istam sanctam refformationem, que amplius differri non potest sine gravi offensa Dei et ecclesie sancte ac scandalo populi. Dicat talibus ambiciosis vestra reverendissima paternitas, quod alibi di- citur: o avaricie secitasb) et dampnande ambicionis inprobitas aliquorum animas occupantes eos in illam temeritatem inpellunt, ut que sibi a iure non solum humano, sed et divino, noverunt interdicta exquisitis fraudibus usurpare conantur in eorundem animarum dampnationem, de qua in hac parte modicum curant, quia seci sunt et inprobi et non vident nec vi- dere curant, que sunt contra propriam salutem, et omnes clamant reffor- mationem fiendam in aliis, minime in se ipsis, et in hoc convenerunt in unum3 et non dubito, quod adversus Dominum et adversus Christum eius 4. Propter quod Dominus modernis diebus forte loquetur ad eos in 30 ira sua et in furore suo conturbabit2 eos per gladium temporalem et 20 25 2) Exhortatur me ad reformationem. Ces. am Rand. b) so Hs. 1 Vgl. Conc. Bas. III, 285, Z. 12, 297, Z. 1 (1435 Jan. 13. und 27.). 2 Ps. 11, 6. 3 Vgl. Juan de Segovia: Experimento quidem palparunt concilio tunc et postea interessentes circa reformacionem ecclesie, quam sit velut infinita 35 distancia inter dicere et facere, fiat reformacio et facta est. Suave profecto est de aliorum reformacione statuum cogitare, liberum avisare, speciosum pre- dicare, sanctimonieque reputatur, quod facta non sit redargucio. Sed cum venitur ad opus reformacionis, in quovis statu sentitur, quod de iusticia di- citur proverbio communi, illam desiderari ut quocumque alio, nec tamen in 2 Vgl. Ps. 2, 2. 4 Ps. 2, 5. 40 propria fiat domo etc. Mon. Concil. II, 359. Concilium Basiliense VIII. 22
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170 [1435 Marz 7.] manum laycalem, qui amplius non potest tot facinora videre nec susti- nere, que natura aborret et ordo celestis detestatur et animalium bruto- rum modus vivendi et conversandi confundit. (fol. 112b) [7] Item 2), reverendissime pater, ne propriisb) tantum comendis videar inhiare, dignetur etiam vestra reverendissima paternitas 5 videre, quo iure sustineri potest quod unus occupet VIII. X. prebendas in cathedralibus metropolitanis et collegiatis eccl[es]iis tenea[t que tria IIIIor et Ve beneficia incompatibilia2. Utinam manus sanctissimi domini nostri non ita faciliter calamum ad faciendum tales huiusmodi dispen- sationes caperet, sed magis circa predicta saperet et tempora novissima 10 previderet et ad dies istos provideret Numquid statutum fuit ab illo tuba iuris Bonifacio VIII., quod unum officium vix digne aliquis valet adim- plere 3. Tollatur igitur et pluralitas beneficiorum prebendarum et digni- tatum, ex qua pluralitate redditur domus Dei difformis et infamis, et cum hoc providebitur primo cultui divino et ampliabitur ipse cultus divinus 15 et providebitur animarum saluti, que hodie valde negligitur, ut expe- rientia docet, si circa predicta tria fiat debita refformatio cum expedicione decreti de symonia4. Videbo maiorem partem refformationis expeditam et utinam Deus sua clementia velit, ut ita fiat, prout extimo, quod valde necesse est habens ad plura agere ad id, quod utilius est, primo debet 20 manum aponere, apponatur iterum et iterum rogo ad predicta pro inicio istius sancte refformationis, cuius inicium fuit vestra reverendissima pa- ternitas et speratur, quod erit medium et debitus peroptatus finis cum Dei misericordia et gratia, qui eandem paternitatem conservare dignetur et Spiritus Sancti gratia illustrare regimini sue sancte ecclesie et optat, 25 qui hec scripsit, ex predictis non modicum afflictus die VII Martii, semper que minus honeste vel sentire videntur in predictis subiciendo omnimode corectioni eifus]dem reverendissime paternitatis et dominationis. Reverendissimo) patri et domino, domino suo domino cardinali Sancti Angeli, in sacro generali concilio Basiliensi legato et presidenti 30 sancte sedis apostolice, domino et patri suo reverendissimo et metuen- dissimo. a) De pluralitate beneficiorum. Ces. b) Undeutlich, propiis, pro iis? e) auf fol. 112b unter Spuren von rotem Siegel quer von der Hand des Textes. 4 1 s. oben in § 6. Vgl. Einleitung S. 19ff. 2 Vgl. Nr. 8, § 2. 3 c. 1 in VIto 1, 4. 35
170 [1435 Marz 7.] manum laycalem, qui amplius non potest tot facinora videre nec susti- nere, que natura aborret et ordo celestis detestatur et animalium bruto- rum modus vivendi et conversandi confundit. (fol. 112b) [7] Item 2), reverendissime pater, ne propriisb) tantum comendis videar inhiare, dignetur etiam vestra reverendissima paternitas 5 videre, quo iure sustineri potest quod unus occupet VIII. X. prebendas in cathedralibus metropolitanis et collegiatis eccl[es]iis tenea[t que tria IIIIor et Ve beneficia incompatibilia2. Utinam manus sanctissimi domini nostri non ita faciliter calamum ad faciendum tales huiusmodi dispen- sationes caperet, sed magis circa predicta saperet et tempora novissima 10 previderet et ad dies istos provideret Numquid statutum fuit ab illo tuba iuris Bonifacio VIII., quod unum officium vix digne aliquis valet adim- plere 3. Tollatur igitur et pluralitas beneficiorum prebendarum et digni- tatum, ex qua pluralitate redditur domus Dei difformis et infamis, et cum hoc providebitur primo cultui divino et ampliabitur ipse cultus divinus 15 et providebitur animarum saluti, que hodie valde negligitur, ut expe- rientia docet, si circa predicta tria fiat debita refformatio cum expedicione decreti de symonia4. Videbo maiorem partem refformationis expeditam et utinam Deus sua clementia velit, ut ita fiat, prout extimo, quod valde necesse est habens ad plura agere ad id, quod utilius est, primo debet 20 manum aponere, apponatur iterum et iterum rogo ad predicta pro inicio istius sancte refformationis, cuius inicium fuit vestra reverendissima pa- ternitas et speratur, quod erit medium et debitus peroptatus finis cum Dei misericordia et gratia, qui eandem paternitatem conservare dignetur et Spiritus Sancti gratia illustrare regimini sue sancte ecclesie et optat, 25 qui hec scripsit, ex predictis non modicum afflictus die VII Martii, semper que minus honeste vel sentire videntur in predictis subiciendo omnimode corectioni eifus]dem reverendissime paternitatis et dominationis. Reverendissimo) patri et domino, domino suo domino cardinali Sancti Angeli, in sacro generali concilio Basiliensi legato et presidenti 30 sancte sedis apostolice, domino et patri suo reverendissimo et metuen- dissimo. a) De pluralitate beneficiorum. Ces. b) Undeutlich, propiis, pro iis? e) auf fol. 112b unter Spuren von rotem Siegel quer von der Hand des Textes. 4 1 s. oben in § 6. Vgl. Einleitung S. 19ff. 2 Vgl. Nr. 8, § 2. 3 c. 1 in VIto 1, 4. 35
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[1435 Anfang?] 171 20. 5 Denkschrift des Nicolaus Gée über die Reform in capite. [1435 Anfang?] Cod. Cusan. 168, fol. 195a—196b. Schreiberhand mit Zusätzen des Verfassers. Vgl. oben S. 26 f. 20 30 (fol. 195a) Nycolaus Gee a). Pro aliquali informacione etc. [1] Cum frustra esset, ymo quodam modo tocius ecclesie illusorium etc., reformacionem intrare etc., regulasque aliquas facere etc., nisi pro- 10 videatur quod observentur etc., videtur primo fundamentum iaciendum, quod ordinanda et statuenda firmitatem habeant nec sic ad libitum et maxime per illum, quem principalius reformacio concernere debet, mutari rumpi etc. possint nec contra ea dispensari etc. [2] Providendum eciam videtur, quomodo principes ipsa sic ordinanda 15 et statuenda tenere et teneri facere habeant. Ad quod cominusb) sunt et essent inclinati, nisi essent mali persuasores, qui sepius propter suas ambiciones contrarium fieri procurant etc. Et e viderentur ipsis principibus fiende fortes exortaciones et inflicciones sentenciarum etc. et penarum contra ipsos ad hoc inducentes). [3] Deinde venit primitus caput reformandum tam pro tempore pre- senti quam futuris. Reformato enim capite faciliter possunt membra in- feriora reformari, permaxime cum caput ipsum nonnisi per ecclesiam congregatam reformari et regulari possit, ipsum vero omnia membra inferiora deperse facilime reformare potest. Propter quod veraciter lo- 25 quendo inferiorum culpe ad sui culpam et negligenciam reflecti possunt et debent. [4] Prod) istius capitis regulacione videtur primo taliter disponen- dum, quod non sic se haberet implicare circa negocia mundana et tem- poralia, nisi quantum neccessitas tocius ecclesie et christianitatis princi- paliter requireret, ymo specialissime circa spiritualia, ut conversionem in- fidelium, reductionem Grecorum, extirpacionem heresum, reformacionem ecclesie, recuperacionem Terre Sancte, pacem principum, celebracionem conciliorum generalium etc. [5] Pro hoc debite faciendo videretur primo sibi aufferendae), quan- 35 tum fieri poterit, omnis occasio peccati omniaque obiecta ipsum ad mun- danitatem cupiditatem superbiam etc. inducere valencia. [6] Et inter cetera ista implicaciof), quam capit racione disposicio- c) Et — in- b) Undeutliche Abkürzung. d) Hs: Per. *) Hs: aufferanda. 1) Zu 2) Überschrift von Cesarini. ducentes vom Verf. (G) hinzugefügt. 40 ergänzen etwa: videretur auferenda. 12 *
[1435 Anfang?] 171 20. 5 Denkschrift des Nicolaus Gée über die Reform in capite. [1435 Anfang?] Cod. Cusan. 168, fol. 195a—196b. Schreiberhand mit Zusätzen des Verfassers. Vgl. oben S. 26 f. 20 30 (fol. 195a) Nycolaus Gee a). Pro aliquali informacione etc. [1] Cum frustra esset, ymo quodam modo tocius ecclesie illusorium etc., reformacionem intrare etc., regulasque aliquas facere etc., nisi pro- 10 videatur quod observentur etc., videtur primo fundamentum iaciendum, quod ordinanda et statuenda firmitatem habeant nec sic ad libitum et maxime per illum, quem principalius reformacio concernere debet, mutari rumpi etc. possint nec contra ea dispensari etc. [2] Providendum eciam videtur, quomodo principes ipsa sic ordinanda 15 et statuenda tenere et teneri facere habeant. Ad quod cominusb) sunt et essent inclinati, nisi essent mali persuasores, qui sepius propter suas ambiciones contrarium fieri procurant etc. Et e viderentur ipsis principibus fiende fortes exortaciones et inflicciones sentenciarum etc. et penarum contra ipsos ad hoc inducentes). [3] Deinde venit primitus caput reformandum tam pro tempore pre- senti quam futuris. Reformato enim capite faciliter possunt membra in- feriora reformari, permaxime cum caput ipsum nonnisi per ecclesiam congregatam reformari et regulari possit, ipsum vero omnia membra inferiora deperse facilime reformare potest. Propter quod veraciter lo- 25 quendo inferiorum culpe ad sui culpam et negligenciam reflecti possunt et debent. [4] Prod) istius capitis regulacione videtur primo taliter disponen- dum, quod non sic se haberet implicare circa negocia mundana et tem- poralia, nisi quantum neccessitas tocius ecclesie et christianitatis princi- paliter requireret, ymo specialissime circa spiritualia, ut conversionem in- fidelium, reductionem Grecorum, extirpacionem heresum, reformacionem ecclesie, recuperacionem Terre Sancte, pacem principum, celebracionem conciliorum generalium etc. [5] Pro hoc debite faciendo videretur primo sibi aufferendae), quan- 35 tum fieri poterit, omnis occasio peccati omniaque obiecta ipsum ad mun- danitatem cupiditatem superbiam etc. inducere valencia. [6] Et inter cetera ista implicaciof), quam capit racione disposicio- c) Et — in- b) Undeutliche Abkürzung. d) Hs: Per. *) Hs: aufferanda. 1) Zu 2) Überschrift von Cesarini. ducentes vom Verf. (G) hinzugefügt. 40 ergänzen etwa: videretur auferenda. 12 *
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172 [1435 Anfang? nis omnium prelaturarum et beneficiorum etc., ex qua primo grave onus in consciencia capit, in mirabiles occupaciones se involvit etc., iura ali- orum indebite aufert, occasionem ambicionis, usurarum, symoniarum etc. non solum dat, sed habet et accipit. Et quod cum certis regulis dimitteret inferioribus ad quos spectat, eos corrigendo et puniendo, dum contra re- gulas providerent. [7] Et quod ipsi capiti fieret provisio competens, que sibi secundum iusticiam tantum valere deberet et prodesse non conferendo beneficia sicut conferendo, ne illam collacionem moveretur aut permitteretur re- assumere propter lucrum etc., sicut hactenus visum est et videtur. [8] Per hoc liberum esset ipsum caput a minis terroribus et op- pressionibus principum prelatorum et aliorum, et sic liberum ad bene agendum, alios puniendum et corrigendum. (fol. 195b) [9] Non sic eciam timeret concilia generalia celebrare et cum ecclesia sua convenire, ymo gauderet et frequenter, ex quo in- 15 finita bona sequerentur, et tunc ibi posset neccessitates suas proprias et ecclesie exponere, et non dubium, quod grate et liberaliter provideretur. [10] Providendum eciam summopere videtur circa temporale ecclesie 1, quomodo secure possit in manibus istius capitis conservari. Et non sic neccessitetur in sua nova assumpcione pro recuperando anxiari laborare 20 et sua consumere tam contra heredes et successores suorum predecesso- rum quam alios tyrannos etc. Non sic eciam habeat occasionem et co- lorem omnes alias patrias christianitatis et earum ecclesiasticos a) exhau- riendi, depauperandi et desolandi. [11] Providendum eciam videturb), quod istud caput non sic con- 25 tempnat, vilipendet, rodat et diminuat inferiores et specialiter fratres suos alios prelatos etc., faciendo sedere ad terram in curia sua, post- ponendo certis officiariis2 etc., iurisdiciones suas et auctoritates aufferendo et diminuendo per exempciones, privilegia, indulgencias, facultates predi- candi, confessiones audiendi, testamentorum execuciones recipiendi, visi- 30 tandi limina etc. [12] Providendum eciam, quod sancte in aliorum exemplum vivat, staciones et processiones frequentet, predicet, elemosinas per diversa loca 5 10 a) Aus ecclesiasticorum verbessert G. 1 2 «Protonotarii... propter honorem pontificalis 35 Vgl. Nr. 12, § 10. dignitatis non praecedant archiepiscopos et episcopos.» Denkschrift des Erzbisch. Pileus von Genua für das Konstanzer Konzil. Döllinger, Beiträge II, 306. Finke, Acta Conc. Constanc. II, 650. Schon Bischof Durand von Mende klagt darüber, daß die Kurienbeamten den Vorrang vor Bischöfen und Erzbischöfen hätten. De modo concilii generalis celebrandi, pars II, tit. 7, p. III, t. 34 (Aus- 40 gabe Lyon 1531). b) Eingeschaltet G.
172 [1435 Anfang? nis omnium prelaturarum et beneficiorum etc., ex qua primo grave onus in consciencia capit, in mirabiles occupaciones se involvit etc., iura ali- orum indebite aufert, occasionem ambicionis, usurarum, symoniarum etc. non solum dat, sed habet et accipit. Et quod cum certis regulis dimitteret inferioribus ad quos spectat, eos corrigendo et puniendo, dum contra re- gulas providerent. [7] Et quod ipsi capiti fieret provisio competens, que sibi secundum iusticiam tantum valere deberet et prodesse non conferendo beneficia sicut conferendo, ne illam collacionem moveretur aut permitteretur re- assumere propter lucrum etc., sicut hactenus visum est et videtur. [8] Per hoc liberum esset ipsum caput a minis terroribus et op- pressionibus principum prelatorum et aliorum, et sic liberum ad bene agendum, alios puniendum et corrigendum. (fol. 195b) [9] Non sic eciam timeret concilia generalia celebrare et cum ecclesia sua convenire, ymo gauderet et frequenter, ex quo in- 15 finita bona sequerentur, et tunc ibi posset neccessitates suas proprias et ecclesie exponere, et non dubium, quod grate et liberaliter provideretur. [10] Providendum eciam summopere videtur circa temporale ecclesie 1, quomodo secure possit in manibus istius capitis conservari. Et non sic neccessitetur in sua nova assumpcione pro recuperando anxiari laborare 20 et sua consumere tam contra heredes et successores suorum predecesso- rum quam alios tyrannos etc. Non sic eciam habeat occasionem et co- lorem omnes alias patrias christianitatis et earum ecclesiasticos a) exhau- riendi, depauperandi et desolandi. [11] Providendum eciam videturb), quod istud caput non sic con- 25 tempnat, vilipendet, rodat et diminuat inferiores et specialiter fratres suos alios prelatos etc., faciendo sedere ad terram in curia sua, post- ponendo certis officiariis2 etc., iurisdiciones suas et auctoritates aufferendo et diminuendo per exempciones, privilegia, indulgencias, facultates predi- candi, confessiones audiendi, testamentorum execuciones recipiendi, visi- 30 tandi limina etc. [12] Providendum eciam, quod sancte in aliorum exemplum vivat, staciones et processiones frequentet, predicet, elemosinas per diversa loca 5 10 a) Aus ecclesiasticorum verbessert G. 1 2 «Protonotarii... propter honorem pontificalis 35 Vgl. Nr. 12, § 10. dignitatis non praecedant archiepiscopos et episcopos.» Denkschrift des Erzbisch. Pileus von Genua für das Konstanzer Konzil. Döllinger, Beiträge II, 306. Finke, Acta Conc. Constanc. II, 650. Schon Bischof Durand von Mende klagt darüber, daß die Kurienbeamten den Vorrang vor Bischöfen und Erzbischöfen hätten. De modo concilii generalis celebrandi, pars II, tit. 7, p. III, t. 34 (Aus- 40 gabe Lyon 1531). b) Eingeschaltet G.
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[1435 Anfang? 173 fieri faciat, sui aditum faciliorem prebeat, non sic se strictum servando per ianitores et a) gentes armorum etc, excercendo eciam pompas et fastus Cesaris, non officia Petri et apostolatus etc., ordinando et faciendo teneri obsidiones et huiusmodi bellica etc. [13] Providendum eciam, quod non sic contempnat statuta, decreta et observancias sanctorum patrum suorum predecessorum, concedendo sic passim b), que prohibuerunt, et interdum prohibendo, que ordinarunt, vel contra dispensando etc. cum clausulis eciam frequenter non obstanciarum diversarum et sepius iniustarum et tocius ordinis ecclesiastici perturbati- 10 varum. [14] Item quod humilius et humanius se gerat per virtutumque opera diligi, non per admiraciones terribiles timeri querat, cum istis osculacionibus pedum, tot vanis superfluis et inanibus genuflexionibus, et precipue in missa et per prelatos et per subdiaconum qui legit episto- 15 lam, etc) eciam modos tocius superbie dum ipsumd) met celebratc). [15] Moderacius eciam se gerat circa istas vanissimas et superbas picturas armorum, tyararum et huiusmodi pocius imperialium quam pon- tificalium. (fol. 196 a) [16] Non sic permittat uti in suis bullis vanis inutilibus 20 tonantibus et superbis verbis et sepius ad peccata cupiditates et mendacia colorandum pocius quam aliquid veri astruendum, unde multi visi sunt irridere et contempnere, sed sit substancia litterarum brevis, veraxe) et ad rem pertinens. Sic non tantum custabunt bulle etc. et magis appre- ciabitur sibique credetur. [17] Item dimittat istas dolosas et iniustas vias ad mendacia et lesiones et preiudiciaf) hominum etc. in istis assercionibus de g) ,memi- nimus reservasse‘, antidatis! huiusmodi etc. [18] Item taliter si fieri possit provideatur, quod non sic bona pre- decessorum capiantur auferantur et rapiantur, quod noviter electus nichil 30 reperiat, sed sit quasi nudus et omnino desolatus etc.2. [19] Item provideath) cum effectu circa visitaciones ecclesiarum et monasteriorum sibi immediate subiectorum taliter, quod saltem ad minus de quinquennio in quinquennius" visitentur et corrigantur, non quidem per visitatores tales qualesk) pecunias frequenter pocius quam D mores 35 hominum querentes et affectantes. 5 25 40 a) ian. et wiederholt Hs. b) sic passim am Rand eingeschaltet. G. c) et — e) Verbessert aus verarum G (?). d) So Hs. celebrat Zusatz von G. 11) Aus provideatur durch f) et preiud. G. 5) de — etc. rot unterstrichen. k) tales quales. G. i) So Hs. Rasur. 1) frequ. pocius quam G. aus sed. 2 1 Schon in Konstanz Gegenstand von Besserungs- Vgl. Nr. 7, § 2. wünschen. S. Finke, Acta Conc. Constanc. II, 6.
[1435 Anfang? 173 fieri faciat, sui aditum faciliorem prebeat, non sic se strictum servando per ianitores et a) gentes armorum etc, excercendo eciam pompas et fastus Cesaris, non officia Petri et apostolatus etc., ordinando et faciendo teneri obsidiones et huiusmodi bellica etc. [13] Providendum eciam, quod non sic contempnat statuta, decreta et observancias sanctorum patrum suorum predecessorum, concedendo sic passim b), que prohibuerunt, et interdum prohibendo, que ordinarunt, vel contra dispensando etc. cum clausulis eciam frequenter non obstanciarum diversarum et sepius iniustarum et tocius ordinis ecclesiastici perturbati- 10 varum. [14] Item quod humilius et humanius se gerat per virtutumque opera diligi, non per admiraciones terribiles timeri querat, cum istis osculacionibus pedum, tot vanis superfluis et inanibus genuflexionibus, et precipue in missa et per prelatos et per subdiaconum qui legit episto- 15 lam, etc) eciam modos tocius superbie dum ipsumd) met celebratc). [15] Moderacius eciam se gerat circa istas vanissimas et superbas picturas armorum, tyararum et huiusmodi pocius imperialium quam pon- tificalium. (fol. 196 a) [16] Non sic permittat uti in suis bullis vanis inutilibus 20 tonantibus et superbis verbis et sepius ad peccata cupiditates et mendacia colorandum pocius quam aliquid veri astruendum, unde multi visi sunt irridere et contempnere, sed sit substancia litterarum brevis, veraxe) et ad rem pertinens. Sic non tantum custabunt bulle etc. et magis appre- ciabitur sibique credetur. [17] Item dimittat istas dolosas et iniustas vias ad mendacia et lesiones et preiudiciaf) hominum etc. in istis assercionibus de g) ,memi- nimus reservasse‘, antidatis! huiusmodi etc. [18] Item taliter si fieri possit provideatur, quod non sic bona pre- decessorum capiantur auferantur et rapiantur, quod noviter electus nichil 30 reperiat, sed sit quasi nudus et omnino desolatus etc.2. [19] Item provideath) cum effectu circa visitaciones ecclesiarum et monasteriorum sibi immediate subiectorum taliter, quod saltem ad minus de quinquennio in quinquennius" visitentur et corrigantur, non quidem per visitatores tales qualesk) pecunias frequenter pocius quam D mores 35 hominum querentes et affectantes. 5 25 40 a) ian. et wiederholt Hs. b) sic passim am Rand eingeschaltet. G. c) et — e) Verbessert aus verarum G (?). d) So Hs. celebrat Zusatz von G. 11) Aus provideatur durch f) et preiud. G. 5) de — etc. rot unterstrichen. k) tales quales. G. i) So Hs. Rasur. 1) frequ. pocius quam G. aus sed. 2 1 Schon in Konstanz Gegenstand von Besserungs- Vgl. Nr. 7, § 2. wünschen. S. Finke, Acta Conc. Constanc. II, 6.
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174 [1435 Anfang?) [20] Provideatur eciam, quod non tot restricciones et reservaciones casuum conscienciam concernencium faciat, sed solum grandium et gra- vium, liberaliusque a) prelatis superioribus indigenciumb) dimittat. [21] Et econverso non tot laxaciones et concessiones faciat, maxime personis mediocribus et inferioribus, ut altarium portatilium, eligendi 5 confessores ad vitam, in quibuscunque casibus, et similium 1. [22] Hec enim reservaciones et restricciones et exinde laxaciones et dispensaciones visis permaxime modis utendi hactenus observatis, non videntur facte nisi pro solis peccuniis attrahendis? tam respectu huius capitis pro litteris etc. quam respectu patrie sue pro sumptibus et ex- 10 pensis euncium etc. [23] Breviter: deauretur istud caput, et omnia sub ipso florebunt. Dum enim caput infirmum etc. Et ex radice corrupta non possunt diu puri et florentes rami procedere etc., quin tandem omnia marcescant et putrescant. [24] Et si bene faciat, ampliora habebit, nullum timebit et ab om- nibus timebitur, sui vero parentes et consanguinei, iuxta dictum Mitri- datis etc. et si regnum aut dominium minus habeant, honestius tamen et securius habebunt et apud Deum et homines. (fol. 196b) [25] Circa elecciones istius capitis taliter si fieri possit 20 provideatur, quod non fiant per pacciones, per accessiones votfor]um ) seu adhesiones nec per nominaciones plurium in d) eadem cedula acd) una vice etc.3. [26] Taliter eciam quod non semper eligatur de intra collegium. Est enim una pessima presumpcio. Et comuniter videbuntur aliqui, qui 25 boni fuerunt cardinales, postea pape effecti infinita mala facere seque parciales et nimis favorabiles reddere propter pacciones et consilia pluri- morum, quibus se forsan propter eleccionem vel in eleccione astrinxerunt. [27] Ete) propter hoc assumantur cardinales viri notabiles valde, magni clerici, virtuosi et magnanimi. [28] Et equaliter de qualibet quatuor antiquarum nacionum iuxta numerum advisandum etc.4. [29] Item quod de illis, qui de qualibet nacione assumendi venient, assumantur semper et sint ad minus duo solennes doctores sacre pagine, alii doctores solennesf) iurium, nisi forsan pro magno bono ecclesie 35 15 30 a) que G., vor lib. gestrichen sed. d) in — ac G. c) Hs: votum. *) Et G. b) Zu verbessern indulgenciam? f) solennes G. 1 Sie spielen in der Taxordnung Johannes XXII. ,Pater familias‘ (Tangl, 3 2 Kanzleiordnungen 91ff.) eine große Rolle. s. vorige Anm. s. Nr. 10, § 10. C. B. I, 296, 216, 241. Nr. 10, § 4. .. Vgl. 40
174 [1435 Anfang?) [20] Provideatur eciam, quod non tot restricciones et reservaciones casuum conscienciam concernencium faciat, sed solum grandium et gra- vium, liberaliusque a) prelatis superioribus indigenciumb) dimittat. [21] Et econverso non tot laxaciones et concessiones faciat, maxime personis mediocribus et inferioribus, ut altarium portatilium, eligendi 5 confessores ad vitam, in quibuscunque casibus, et similium 1. [22] Hec enim reservaciones et restricciones et exinde laxaciones et dispensaciones visis permaxime modis utendi hactenus observatis, non videntur facte nisi pro solis peccuniis attrahendis? tam respectu huius capitis pro litteris etc. quam respectu patrie sue pro sumptibus et ex- 10 pensis euncium etc. [23] Breviter: deauretur istud caput, et omnia sub ipso florebunt. Dum enim caput infirmum etc. Et ex radice corrupta non possunt diu puri et florentes rami procedere etc., quin tandem omnia marcescant et putrescant. [24] Et si bene faciat, ampliora habebit, nullum timebit et ab om- nibus timebitur, sui vero parentes et consanguinei, iuxta dictum Mitri- datis etc. et si regnum aut dominium minus habeant, honestius tamen et securius habebunt et apud Deum et homines. (fol. 196b) [25] Circa elecciones istius capitis taliter si fieri possit 20 provideatur, quod non fiant per pacciones, per accessiones votfor]um ) seu adhesiones nec per nominaciones plurium in d) eadem cedula acd) una vice etc.3. [26] Taliter eciam quod non semper eligatur de intra collegium. Est enim una pessima presumpcio. Et comuniter videbuntur aliqui, qui 25 boni fuerunt cardinales, postea pape effecti infinita mala facere seque parciales et nimis favorabiles reddere propter pacciones et consilia pluri- morum, quibus se forsan propter eleccionem vel in eleccione astrinxerunt. [27] Ete) propter hoc assumantur cardinales viri notabiles valde, magni clerici, virtuosi et magnanimi. [28] Et equaliter de qualibet quatuor antiquarum nacionum iuxta numerum advisandum etc.4. [29] Item quod de illis, qui de qualibet nacione assumendi venient, assumantur semper et sint ad minus duo solennes doctores sacre pagine, alii doctores solennesf) iurium, nisi forsan pro magno bono ecclesie 35 15 30 a) que G., vor lib. gestrichen sed. d) in — ac G. c) Hs: votum. *) Et G. b) Zu verbessern indulgenciam? f) solennes G. 1 Sie spielen in der Taxordnung Johannes XXII. ,Pater familias‘ (Tangl, 3 2 Kanzleiordnungen 91ff.) eine große Rolle. s. vorige Anm. s. Nr. 10, § 10. C. B. I, 296, 216, 241. Nr. 10, § 4. .. Vgl. 40
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20 [1431—1437.] assumendus veniret unus de genere regali illius nacionis de à) numero illorum doctorum iurium, non de numero theologorum. [30] Provideatur eciam ipsis dominis cardinalibus taliter et tam honorifice, quod non sit eis neccesse se occupare in visitacionibus pro- 5 cessuum, audicionibus causarum aut in aliisb) temporalibus, sed solum in doctrina, studio et predicacione pro bono ecclesie et christianitatis. None) sint eciam neccessitati, soliciti nimis esse de suo statu°). [31] Item quod papa et cardinales honestas vestes deferant, non superbas etc., dimissisque istis caudis et magnis capis. Et ut dicebant 10 aliqui, quod ad differenciam omnium papa semper esset indutus albo, sicut in dominica In albis etc., portaretque equitando capellum album, et nullus alius, in signum puritatis etc., sicut cardinales portant rubeum, et soli patriarche et archiepiscopi in differenciam aliorum adureum, epis- copi nigrum cum bordatura serici viridisd) vel adureie), inferiores vero 15 omnino nigrum. [32] Item quod omnino removerentur usus mittrarum ab omnibus abbatibus et inferioribus episcopis, quia revera non intelligitur de quo serviat?) nisi propter fastum et superbiam. Et eciam verendum quod unus abbas erit mittratus, alius non g). [33] Provideatur eciam circa numerum statum mores vestes equi- taturas et huiusmodi familiarium pape et dominorum cardinalium taliter quod virtutes eorum non solum in se et prope se, sed in suis et longi[n que redoleant et resplendeant, quodque nec in sumptibus et expensis nec in oppressionibus aliorum graves et exosi efficiantur et existant. 175 25 21. Denkschrift des Joh. Beaupère betreffend Universitäten, Matrikulare, Beichtstuhl. [1431—1437.] Cod. Cusan. 168, fol. 1482—150b. 151ab leer. Zwei verschiedene Schreiberhände. Vgl. oben S. 27 f. (fol. 148 a) Magister Johannes Pulcripatrish). Sequuntur aliqua, super quibus per sacrum Basileense concilium videretur-esse providendum per modum reformacionis. Et primo quo ad a) de — theol. G. b) in Lücke nachgetragen. G. *) Non — statu G. d) Das s in viridis scheint von G. eingefügt zu sein. *) Von G. verbessert aus f) Daraus macht G. ferviant oder 35 einem nicht mehr deutlich erkennbaren Wort. 5) G. am Rande debet esse alibi et alibi est. h) Uberschrift von fermant. Cesarini. 30
20 [1431—1437.] assumendus veniret unus de genere regali illius nacionis de à) numero illorum doctorum iurium, non de numero theologorum. [30] Provideatur eciam ipsis dominis cardinalibus taliter et tam honorifice, quod non sit eis neccesse se occupare in visitacionibus pro- 5 cessuum, audicionibus causarum aut in aliisb) temporalibus, sed solum in doctrina, studio et predicacione pro bono ecclesie et christianitatis. None) sint eciam neccessitati, soliciti nimis esse de suo statu°). [31] Item quod papa et cardinales honestas vestes deferant, non superbas etc., dimissisque istis caudis et magnis capis. Et ut dicebant 10 aliqui, quod ad differenciam omnium papa semper esset indutus albo, sicut in dominica In albis etc., portaretque equitando capellum album, et nullus alius, in signum puritatis etc., sicut cardinales portant rubeum, et soli patriarche et archiepiscopi in differenciam aliorum adureum, epis- copi nigrum cum bordatura serici viridisd) vel adureie), inferiores vero 15 omnino nigrum. [32] Item quod omnino removerentur usus mittrarum ab omnibus abbatibus et inferioribus episcopis, quia revera non intelligitur de quo serviat?) nisi propter fastum et superbiam. Et eciam verendum quod unus abbas erit mittratus, alius non g). [33] Provideatur eciam circa numerum statum mores vestes equi- taturas et huiusmodi familiarium pape et dominorum cardinalium taliter quod virtutes eorum non solum in se et prope se, sed in suis et longi[n que redoleant et resplendeant, quodque nec in sumptibus et expensis nec in oppressionibus aliorum graves et exosi efficiantur et existant. 175 25 21. Denkschrift des Joh. Beaupère betreffend Universitäten, Matrikulare, Beichtstuhl. [1431—1437.] Cod. Cusan. 168, fol. 1482—150b. 151ab leer. Zwei verschiedene Schreiberhände. Vgl. oben S. 27 f. (fol. 148 a) Magister Johannes Pulcripatrish). Sequuntur aliqua, super quibus per sacrum Basileense concilium videretur-esse providendum per modum reformacionis. Et primo quo ad a) de — theol. G. b) in Lücke nachgetragen. G. *) Non — statu G. d) Das s in viridis scheint von G. eingefügt zu sein. *) Von G. verbessert aus f) Daraus macht G. ferviant oder 35 einem nicht mehr deutlich erkennbaren Wort. 5) G. am Rande debet esse alibi et alibi est. h) Uberschrift von fermant. Cesarini. 30
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176 [1431—1437.] universitates studiorum generalium in adepcione graduum audicione et lectura librorum et voluminum in eisdem. [1] Et primo circa facultatem theologie, ubi maius terminet pericu- lum, ordinetur, quod nullus admittatur sive recipiatur ad primum cursum biblie seu efficiatur baccalarius cursor in eadem facultate, nisi prius studuerit in ipsa facultate per spacium sex annorum et attigerit septimum audiendo lectiones magistrorum sentenciariorum et biblicorum sive legen- cium sententias! et bibliam aliosque actus scolasticos excercuerit in ea- dem facultate sine fraude et dolo. Quod si secus forsan contingeret, teneatur dictum tempus omissum alio tempore supplere, antequam admittatur ad 10 examen dicte facultatis pro ipso baccalareatu adipiscendo, quod predicta probare teneatur complevisse per iuramentum proprium et testes fide dignos. [2] Item postquam per ipsam facultatem fuerit sic admissus ut premittitur, teneatur legere de Veteri Testamento per spacium unius 15 anni aut saltem unius tres partes anni. Et in qualibet leccione teneatur ad minus legere dimidium capitulum librorum, quos legere habebit ex ordinacione facultatis. Et hec fiant, antequam admittatur ad lecturam sentenciarum, quas, postquam legere inceperit, teneatur continuare per spacium in ipsa universitate ad hoc deputatum a) seu ordinatuma). Et si 20 secus fieret, teneatur supplere in alio tempore per ipsam facultatem sibi deputando. [3] Item postquam lecturam sentenciarum compleverit, teneatur continuare actus scolasticos, scilicet lecciones magistrorum sentenciariorum, disputaciones arguendo in eisdem et alios actus in dicta facultate fieri 25 solitos iuxta consuetudinem universitatis, in qua gradum licencie acqui- rere intendit, per spacium quinque annorum sive maioris partis cuius- libet eorum, antequam ad licenciam in eadem facultate recipiatur, ita tamen quod annus lecture sentenciarum et annus licencie inter predictos connumerentur. [4 Item pendente tempore inter huiusmodi lecturam sententiarum et licenciam adipiscendam teneatur per duos annos seu maiorem partem cuiuslibet legere de Novo Testamento, sic tamen quod in qualibet lec- cione non legat minus dimidio capitulo. [5] Item quod huiusmodi lecciones ut premittitur continuare habe- 35 ant dicti baccalarii, cursor et formatus, singulis diebus ordinariis, quibus legentes sentencias et bibliam legere consueverunt. [6] Item teneantur dicti baccalarii facere responsiones, disputaciones 5 30 2) Hs deputati, ordinati. 1 Des Petrus Lombardus. 40
176 [1431—1437.] universitates studiorum generalium in adepcione graduum audicione et lectura librorum et voluminum in eisdem. [1] Et primo circa facultatem theologie, ubi maius terminet pericu- lum, ordinetur, quod nullus admittatur sive recipiatur ad primum cursum biblie seu efficiatur baccalarius cursor in eadem facultate, nisi prius studuerit in ipsa facultate per spacium sex annorum et attigerit septimum audiendo lectiones magistrorum sentenciariorum et biblicorum sive legen- cium sententias! et bibliam aliosque actus scolasticos excercuerit in ea- dem facultate sine fraude et dolo. Quod si secus forsan contingeret, teneatur dictum tempus omissum alio tempore supplere, antequam admittatur ad 10 examen dicte facultatis pro ipso baccalareatu adipiscendo, quod predicta probare teneatur complevisse per iuramentum proprium et testes fide dignos. [2] Item postquam per ipsam facultatem fuerit sic admissus ut premittitur, teneatur legere de Veteri Testamento per spacium unius 15 anni aut saltem unius tres partes anni. Et in qualibet leccione teneatur ad minus legere dimidium capitulum librorum, quos legere habebit ex ordinacione facultatis. Et hec fiant, antequam admittatur ad lecturam sentenciarum, quas, postquam legere inceperit, teneatur continuare per spacium in ipsa universitate ad hoc deputatum a) seu ordinatuma). Et si 20 secus fieret, teneatur supplere in alio tempore per ipsam facultatem sibi deputando. [3] Item postquam lecturam sentenciarum compleverit, teneatur continuare actus scolasticos, scilicet lecciones magistrorum sentenciariorum, disputaciones arguendo in eisdem et alios actus in dicta facultate fieri 25 solitos iuxta consuetudinem universitatis, in qua gradum licencie acqui- rere intendit, per spacium quinque annorum sive maioris partis cuius- libet eorum, antequam ad licenciam in eadem facultate recipiatur, ita tamen quod annus lecture sentenciarum et annus licencie inter predictos connumerentur. [4 Item pendente tempore inter huiusmodi lecturam sententiarum et licenciam adipiscendam teneatur per duos annos seu maiorem partem cuiuslibet legere de Novo Testamento, sic tamen quod in qualibet lec- cione non legat minus dimidio capitulo. [5] Item quod huiusmodi lecciones ut premittitur continuare habe- 35 ant dicti baccalarii, cursor et formatus, singulis diebus ordinariis, quibus legentes sentencias et bibliam legere consueverunt. [6] Item teneantur dicti baccalarii facere responsiones, disputaciones 5 30 2) Hs deputati, ordinati. 1 Des Petrus Lombardus. 40
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11431—1437. ] 177 et alios actus exercere in ipsa facultate consuetos, antequam ad dictam licenciam admittantur. (fol. 148b) Circa facultatem decretorum. [7] Provideatur, quod deinceps quilibet doctor actu regens in eadem 5 facultate teneatur repetere unum canonem quolibet anno sue regencie in scolis publicis, ita quod repeticio huiusmodi duret ad minus per unum diem. [8] Item quod antequam admittatur quis ad gradum baccalariatus in eadem facultate, quod in eadem studuerit per quinque annos lecciones 10 doctorum et baccalariorum ac alios actus fieri solitos fideliter exercendo sine dolo et fraude. Et ad hec probanda legitime teneatur per proprium iuramentum et testes fide dignos. [9] Item quod admissi ad gradum baccalariatus teneantur per toti- dem tempus aut per aliud sufficiens legere volumina solita, lecciones 15 suas continuando sine dolo et fraude tenendo quamlibet leccionem per horam ad minus, de quo fidem facere teneantur, alioquin pro non lectura reputetur à) et ad licenciam minime admittantur, omni dispensacione in- terdicta. [10] Item quod quilibet baccalarius cupiens licenciari teneatur actus 20 scolasticos dicte facultatis exercere, videlicet lecciones, disputaciones et repeticiones arguendo frequentare, et insuper ante licenciam bis respon- dere publice inb) scolis sub doctore actu regente. Alioquin ad licenciam nullatenus admittatur. [11] Item quod in omnibus et singulis actibus scolasticis per doctores 25 et alios fiendis tenea[n tur ipsi baccalarii interesse cum cappis et habi- tibus sibi deputatis in universitatibus, in quibus volunte) licenciari, sub pena repulsionis a licencia. [12] Item interdicatur omnis dispensacio super voluminibus audiendis et legendis ac eciam tempore ad hoc requisito. [13] Item videretur esse restringenda expensa excessiva que fieri solet in adepcione doctoratus in huiusmodi facultate. Circa facultatem medicine. [14] Primo teneantur magistri regentes in eadem facultate continuare lecciones suas sine dolo et fraude iuxta statuta universitatis, in qua re- 35 genciam susceperunt, alias pro non regentibus habeantur et careant omni preeminencia prerogativis iuribus et emolumentis ipsius facultatis. [15] Item quod magistri, specialiter regentes, testimonium fidele 2) Korr. aus — atur? c) Hs: vult. strichen. 30 b) Folgt ein Zeichen; undeutlich ob wieder ge- Concilium Basiliense VIII. 23
11431—1437. ] 177 et alios actus exercere in ipsa facultate consuetos, antequam ad dictam licenciam admittantur. (fol. 148b) Circa facultatem decretorum. [7] Provideatur, quod deinceps quilibet doctor actu regens in eadem 5 facultate teneatur repetere unum canonem quolibet anno sue regencie in scolis publicis, ita quod repeticio huiusmodi duret ad minus per unum diem. [8] Item quod antequam admittatur quis ad gradum baccalariatus in eadem facultate, quod in eadem studuerit per quinque annos lecciones 10 doctorum et baccalariorum ac alios actus fieri solitos fideliter exercendo sine dolo et fraude. Et ad hec probanda legitime teneatur per proprium iuramentum et testes fide dignos. [9] Item quod admissi ad gradum baccalariatus teneantur per toti- dem tempus aut per aliud sufficiens legere volumina solita, lecciones 15 suas continuando sine dolo et fraude tenendo quamlibet leccionem per horam ad minus, de quo fidem facere teneantur, alioquin pro non lectura reputetur à) et ad licenciam minime admittantur, omni dispensacione in- terdicta. [10] Item quod quilibet baccalarius cupiens licenciari teneatur actus 20 scolasticos dicte facultatis exercere, videlicet lecciones, disputaciones et repeticiones arguendo frequentare, et insuper ante licenciam bis respon- dere publice inb) scolis sub doctore actu regente. Alioquin ad licenciam nullatenus admittatur. [11] Item quod in omnibus et singulis actibus scolasticis per doctores 25 et alios fiendis tenea[n tur ipsi baccalarii interesse cum cappis et habi- tibus sibi deputatis in universitatibus, in quibus volunte) licenciari, sub pena repulsionis a licencia. [12] Item interdicatur omnis dispensacio super voluminibus audiendis et legendis ac eciam tempore ad hoc requisito. [13] Item videretur esse restringenda expensa excessiva que fieri solet in adepcione doctoratus in huiusmodi facultate. Circa facultatem medicine. [14] Primo teneantur magistri regentes in eadem facultate continuare lecciones suas sine dolo et fraude iuxta statuta universitatis, in qua re- 35 genciam susceperunt, alias pro non regentibus habeantur et careant omni preeminencia prerogativis iuribus et emolumentis ipsius facultatis. [15] Item quod magistri, specialiter regentes, testimonium fidele 2) Korr. aus — atur? c) Hs: vult. strichen. 30 b) Folgt ein Zeichen; undeutlich ob wieder ge- Concilium Basiliense VIII. 23
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178 [1434—1437.] habeant perhibere de baccalariis licenciandis in manu cancellarii aut illius, qui licencias habet impertiri, omni odio amore vel favore semotis. Et si secus fieri videat dictus cancellarius aut alius ad licencias dandas deputatus, fas sit eidem inquirere de vita moribus et sufficiencia licenci- andorum. Et secundum conscienciam suam in casu deffectus liceat eidem facta inquisicione debita de licenciandis ordinare. (fol. 149a) Circa facultatem artium. [16] Ordinetur primo, quod regentes in eadem facultate non possint a) acquirere tempus in aliqua facultatum illarum, in quibus legitur eadem hora, qua legendum est in ipsa facultate artium, necque simul in duabus 10 facultatibus. [17] Item quod ad congregaciones dicte facultatis, in quibus de actibus scolasticis tractabitur, soli regentes admittantur. Et si contingeret non regentes ad eas venireb', deliberaciones eorum non recipiantur nec secundum eas concludatur. [18] Item quod nullus scolaris admittatur ad audicionem logice, nisi fuerit in gramaticalibus suis doctus et sufficienter instructus. [19] Item postquam ceperit quis audire logicam seu scolariec) ad logicam admissus, teneatur per duos annos audire et studere libros Ari- stotilis logicales et eum illis librum predicabiliumd) Porphirii 1, sex prin- 20 cipiorum Gilberti Porretani 2 ac alia parva logicalia in studio, in quo stabit, legi et audiri consueti. [20] Item postquam fuerit in logicalibus sufficienter eruditus, ut premittitur, teneatur per spacium duorum annorum vacare studio et au- dicioni librorum philosophie et mathematice et deinde anno quinto audiat 25 methaphisicam Aristotilis. [21] Item tempore quinquenii antedicti teneatur quis audire philo- sophiam moralem diebus et horis in universitatibus consuetis. [22] Item non admittatur aliquis ad baccalariatum ante tercium annum predicti quinquennii, in quo ad minus audiverit duos libros 30 phisicales. [23] Item et ut baccalarii a magistris regentibus melius nosci possint et a malis multis revocentur, teneantur incedere cum cappis virgatis aut a) Hs: possit. b) Hs: veniret. blm; zu verbessern in predicamentorum? 5 15 c) Zu ergänzen fuerit? d) pdica- 35 1 Die Isagoge des Porphyrius († um 304) in die Kategorien (predicamenta!) 2 des Aristoteles, lateinische Ubersetzung von Boethius. Gilbert de la Porrée (etwa 1076—1154); seine Schrift De sex principiis (Uber die sechs letzten aristo- telischen Kategorien) wurde im logischen Unterricht viel benutzt. Migne, ser. lat. 188.
178 [1434—1437.] habeant perhibere de baccalariis licenciandis in manu cancellarii aut illius, qui licencias habet impertiri, omni odio amore vel favore semotis. Et si secus fieri videat dictus cancellarius aut alius ad licencias dandas deputatus, fas sit eidem inquirere de vita moribus et sufficiencia licenci- andorum. Et secundum conscienciam suam in casu deffectus liceat eidem facta inquisicione debita de licenciandis ordinare. (fol. 149a) Circa facultatem artium. [16] Ordinetur primo, quod regentes in eadem facultate non possint a) acquirere tempus in aliqua facultatum illarum, in quibus legitur eadem hora, qua legendum est in ipsa facultate artium, necque simul in duabus 10 facultatibus. [17] Item quod ad congregaciones dicte facultatis, in quibus de actibus scolasticis tractabitur, soli regentes admittantur. Et si contingeret non regentes ad eas venireb', deliberaciones eorum non recipiantur nec secundum eas concludatur. [18] Item quod nullus scolaris admittatur ad audicionem logice, nisi fuerit in gramaticalibus suis doctus et sufficienter instructus. [19] Item postquam ceperit quis audire logicam seu scolariec) ad logicam admissus, teneatur per duos annos audire et studere libros Ari- stotilis logicales et eum illis librum predicabiliumd) Porphirii 1, sex prin- 20 cipiorum Gilberti Porretani 2 ac alia parva logicalia in studio, in quo stabit, legi et audiri consueti. [20] Item postquam fuerit in logicalibus sufficienter eruditus, ut premittitur, teneatur per spacium duorum annorum vacare studio et au- dicioni librorum philosophie et mathematice et deinde anno quinto audiat 25 methaphisicam Aristotilis. [21] Item tempore quinquenii antedicti teneatur quis audire philo- sophiam moralem diebus et horis in universitatibus consuetis. [22] Item non admittatur aliquis ad baccalariatum ante tercium annum predicti quinquennii, in quo ad minus audiverit duos libros 30 phisicales. [23] Item et ut baccalarii a magistris regentibus melius nosci possint et a malis multis revocentur, teneantur incedere cum cappis virgatis aut a) Hs: possit. b) Hs: veniret. blm; zu verbessern in predicamentorum? 5 15 c) Zu ergänzen fuerit? d) pdica- 35 1 Die Isagoge des Porphyrius († um 304) in die Kategorien (predicamenta!) 2 des Aristoteles, lateinische Ubersetzung von Boethius. Gilbert de la Porrée (etwa 1076—1154); seine Schrift De sex principiis (Uber die sechs letzten aristo- telischen Kategorien) wurde im logischen Unterricht viel benutzt. Migne, ser. lat. 188.
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11431—1437.] 179 aliis habitibus, quibus in suis actibus consueverunt uti, et hoc a tempore baccalariatus usque ad diem licencie inclusive. Et ne fraus in hoc in- terveniat, provideatur, quod nullus ad temptamen admittatur in illo anno, quo baccalarius efficitur, et si quis ad hoc se ingereret, a licencia repellatur. [24] Item quod post baccalariatum et antequam admittatur ad temp- tamen, teneatur bis respondere publice loco et tempore in sua universi- tate consuetis sub magistro actu regente. Et quod teneantur ceteri magistri regentes interesse, ut fidele testimonium valeant perhibere de huiusmodi respondente. [25] Item antequam admittatur quis ad temptamen, teneatur per mensem ante[a]a) facultati arcium ad hoc specialiter congregate se repre- sentare, in quob habeant facere fidem, quod predicta, ut premissa sunt, adimpleverit et quod dicto mense durante per aliquos in huiusmodi de- putandos diligenter perquiratur testimonium a magistris regentibus de 15 baccalariis ad temptamen sic presentatis. [26] Item quod nullus, cuius[cum que condicionis aut preeminencie fuerit, admittatur ad licenciam, nisi attigerit XXIm sue etatis annum. Quod si secus fieret, talis sic admissus pro non licenciato habeatur. (fol. 149b) [27] Item quod tentatores singulis annis in presencia 20 facultatis teneantur renovare iuramenta sua et specialiter, quod admit- tant dignos et repellant indignos omni favore odio familiaritate quibus- vis seclusis. Quod si oppositum fecisse reperiantur, de periurio reputari possint ac notari. [28] Item quod cum omni gravitate et morositate ac sollicitudine 25 baccalarios examinent. [29] Item et quod in universitatibus illis, in quibus licenciati solent a magistris regentibus seipsos personaliter representando placitum seu consensum super admissione eorum ad gradum magisterii representare, si contingat consensum huiusmodi alicui denegari, nulli magistrorum 30 dicte facultatis liceat cathedram ascendere pro graduacione talis, donec per facultatem ipsam fuerit de tali denegacione iudicatum. Quod si secus fieret, sic graduatus pro non graduato habeatur, et graduans omni honore preeminencia ac prerogativa dicte facultatis eo ipso sit privatus. Si quis vero magistrorum regencium consensum negaverit iniuste") evidenter et 35 fraudulenter impediverit, punicione facultatis predicte subiaceat. [30] Item et quod in hiis omnibus nullatenus dispensetur cum adieccione decreti irritantis, si secus a quoquam aliter fieri contingeret, et quod in omnibus studiis ac temptaminibus omnia predicta observentur. 5 10 2) Hs : an. 40 hieher gesetzt. b) Hs: quа. c) Steht vor consensum; durch Verweiszeichen
11431—1437.] 179 aliis habitibus, quibus in suis actibus consueverunt uti, et hoc a tempore baccalariatus usque ad diem licencie inclusive. Et ne fraus in hoc in- terveniat, provideatur, quod nullus ad temptamen admittatur in illo anno, quo baccalarius efficitur, et si quis ad hoc se ingereret, a licencia repellatur. [24] Item quod post baccalariatum et antequam admittatur ad temp- tamen, teneatur bis respondere publice loco et tempore in sua universi- tate consuetis sub magistro actu regente. Et quod teneantur ceteri magistri regentes interesse, ut fidele testimonium valeant perhibere de huiusmodi respondente. [25] Item antequam admittatur quis ad temptamen, teneatur per mensem ante[a]a) facultati arcium ad hoc specialiter congregate se repre- sentare, in quob habeant facere fidem, quod predicta, ut premissa sunt, adimpleverit et quod dicto mense durante per aliquos in huiusmodi de- putandos diligenter perquiratur testimonium a magistris regentibus de 15 baccalariis ad temptamen sic presentatis. [26] Item quod nullus, cuius[cum que condicionis aut preeminencie fuerit, admittatur ad licenciam, nisi attigerit XXIm sue etatis annum. Quod si secus fieret, talis sic admissus pro non licenciato habeatur. (fol. 149b) [27] Item quod tentatores singulis annis in presencia 20 facultatis teneantur renovare iuramenta sua et specialiter, quod admit- tant dignos et repellant indignos omni favore odio familiaritate quibus- vis seclusis. Quod si oppositum fecisse reperiantur, de periurio reputari possint ac notari. [28] Item quod cum omni gravitate et morositate ac sollicitudine 25 baccalarios examinent. [29] Item et quod in universitatibus illis, in quibus licenciati solent a magistris regentibus seipsos personaliter representando placitum seu consensum super admissione eorum ad gradum magisterii representare, si contingat consensum huiusmodi alicui denegari, nulli magistrorum 30 dicte facultatis liceat cathedram ascendere pro graduacione talis, donec per facultatem ipsam fuerit de tali denegacione iudicatum. Quod si secus fieret, sic graduatus pro non graduato habeatur, et graduans omni honore preeminencia ac prerogativa dicte facultatis eo ipso sit privatus. Si quis vero magistrorum regencium consensum negaverit iniuste") evidenter et 35 fraudulenter impediverit, punicione facultatis predicte subiaceat. [30] Item et quod in hiis omnibus nullatenus dispensetur cum adieccione decreti irritantis, si secus a quoquam aliter fieri contingeret, et quod in omnibus studiis ac temptaminibus omnia predicta observentur. 5 10 2) Hs : an. 40 hieher gesetzt. b) Hs: quа. c) Steht vor consensum; durch Verweiszeichen
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180 11431—1437.] [31] Item interdicantur convivia que in onus scolarium fieri solent ante licentiam a) 1. (fol. 150a) Sequuntur alia advisamenta super reformacione matriculariorum laicorum et aliorum in ecclesiis parrochialibus constitutorum. [32] Primo cum matricularii2 ecclesiarum parrochialium in aliqui- 5 bus regionibus sint deputati et ordinati ad recipiendum elemosinas do- naria legata et alia consimilia, que solent a populo ex devocione in- terdum in ecclesis offerri pro fabrica reverendi cultus divini, reparacione vestimentorum, librorum et aliorum ornamentorum ecclesiarum, de qui- bus omnibus et singulis receptis et misiis recusant reddere compotum 10 coram rectoribus ipsarum ecclesiarum et quo ad hoc iurisdiccioni eccle- stice subici, in grave preiudicium libertatum earundem ecclesiarum rec- torum et populi christiani ac eciam contra canonicas sancciones, com- pellendum esse videretur per hoc sacrum concilium recuper[arje onus dictorum officiorum a rectoribus dictarum ecclesiarum ita quod non valeant 15 introduci ad huiusmodi officia exercenda in eisdem ecclesiis absque li- cencia consensu et assensu rectorum earundem ecclesiarum. [33] Itemb) teneatur quod laici reddere ) compotum et reliqua de receptis et misiis occasione huiusmodi officiorum per eosdem factis co- ram rectoribus ipsarum ecclesiarum aut commissis ab eisdem ad minus 20 semel in anno et cum adieccione gravium penarum. [34 Item ipsis inhibeatur sub eisdem penis, ne quoquomodo ha- beant tractare reliquias seu alia iocalia ecclesiarum et presertim, ubi fuerunt ossalia sanctorum sive alia consimilia, cum tales persone sint communiter pure seculares et layci. [35] Item eisdem penitus interdicatur chorus dictarum ecclesiarum ad ipsas elemosinas donaria et alia emolumenta quecumque ipsi officio matriculariatus competencia procuranda, cum sepissime ex hoc impedi- atur servicium divinum, unde interdum oriuntur magna et gravia scan- dala, cum eciam habeant naves ecclesiarum communiter sibi ad hoc de- 30 putatas. [36] Item videreturd) expediens taliter providere circa huiusmodi laicos, ut de talibus officiis non se intromitterent quoquomodo, nisi quan- tum a rectoribus ecclesiarum aut locotenentibus eorum foret eis con- cessum. 25 35 a) Die 2. Hälfte des fol. 149b ist leer. andere Hand. Schöne spitzige gotische Kursive. expedire durchstrichen und unterpunktiert. b) Von hier bis zum Schluß eine c) Zu ergänzen debeant? d) Folgt 2 «Parrochiani anno quolibet .. . eligunt ma- 1 Vgl. Nr. 9, § 79. tricularios ecclesie» (Capitula agendorum) Finke, Acta Concil. Constant. IV, 577. 40
180 11431—1437.] [31] Item interdicantur convivia que in onus scolarium fieri solent ante licentiam a) 1. (fol. 150a) Sequuntur alia advisamenta super reformacione matriculariorum laicorum et aliorum in ecclesiis parrochialibus constitutorum. [32] Primo cum matricularii2 ecclesiarum parrochialium in aliqui- 5 bus regionibus sint deputati et ordinati ad recipiendum elemosinas do- naria legata et alia consimilia, que solent a populo ex devocione in- terdum in ecclesis offerri pro fabrica reverendi cultus divini, reparacione vestimentorum, librorum et aliorum ornamentorum ecclesiarum, de qui- bus omnibus et singulis receptis et misiis recusant reddere compotum 10 coram rectoribus ipsarum ecclesiarum et quo ad hoc iurisdiccioni eccle- stice subici, in grave preiudicium libertatum earundem ecclesiarum rec- torum et populi christiani ac eciam contra canonicas sancciones, com- pellendum esse videretur per hoc sacrum concilium recuper[arje onus dictorum officiorum a rectoribus dictarum ecclesiarum ita quod non valeant 15 introduci ad huiusmodi officia exercenda in eisdem ecclesiis absque li- cencia consensu et assensu rectorum earundem ecclesiarum. [33] Itemb) teneatur quod laici reddere ) compotum et reliqua de receptis et misiis occasione huiusmodi officiorum per eosdem factis co- ram rectoribus ipsarum ecclesiarum aut commissis ab eisdem ad minus 20 semel in anno et cum adieccione gravium penarum. [34 Item ipsis inhibeatur sub eisdem penis, ne quoquomodo ha- beant tractare reliquias seu alia iocalia ecclesiarum et presertim, ubi fuerunt ossalia sanctorum sive alia consimilia, cum tales persone sint communiter pure seculares et layci. [35] Item eisdem penitus interdicatur chorus dictarum ecclesiarum ad ipsas elemosinas donaria et alia emolumenta quecumque ipsi officio matriculariatus competencia procuranda, cum sepissime ex hoc impedi- atur servicium divinum, unde interdum oriuntur magna et gravia scan- dala, cum eciam habeant naves ecclesiarum communiter sibi ad hoc de- 30 putatas. [36] Item videreturd) expediens taliter providere circa huiusmodi laicos, ut de talibus officiis non se intromitterent quoquomodo, nisi quan- tum a rectoribus ecclesiarum aut locotenentibus eorum foret eis con- cessum. 25 35 a) Die 2. Hälfte des fol. 149b ist leer. andere Hand. Schöne spitzige gotische Kursive. expedire durchstrichen und unterpunktiert. b) Von hier bis zum Schluß eine c) Zu ergänzen debeant? d) Folgt 2 «Parrochiani anno quolibet .. . eligunt ma- 1 Vgl. Nr. 9, § 79. tricularios ecclesie» (Capitula agendorum) Finke, Acta Concil. Constant. IV, 577. 40
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11431—1437.] 181 [37] Item inhibeatur eisdem, ne luminare aliquod, quod dictis ec- clesiis offertur undecumque, recipere seu ad ipsum officium matricula- riatus applicare presumant, nisi quantum libere a curato et ex devo- cione offerencium fuerit eis concessum. [38] Item videretur esse providendum sub eisdem penis, ne bona mobilia et emmolumenta ad ipsum officium matriculariatus pertinencia ad aliquos usus aplicarent, nisi de consensu et licencia et assensu eorum rectorum, cum interdum dogmatizare non a) verentur ecclesias huiusmodi ad eos pocius quam ad curatos pertinere, eo quod reparationes ipsarum 10 ecclesiarum ex eisdem emolumentis facere presumant et talem auctori- tatem in ipsis ecclesiis sibi vendicare non verentur, ac si ad eosdem dicte ecclesie pertinerent. 5 Secuntur quedam alia advisamenta reformationem tangencia. [39] Primo quod potestas audiendi confessiones in locis, quibus non- 15 nulle conceduntur indulgencie, data aliis personis quam curatis confi- tencium propriis, omnino revocetur vel sub arto moderamine refrenetur et presertim, ubi potestas talis est generalis et incerta consideracio, quod tales confessoresb) indistincte absolvunt quoscumque eciam in casibus episcopis superioribus reservatis et non solum a sentencia iuris sed eciam 20 hominis lata in foro iudiciali, ex qua exorbitancia confunditur nervus e) ecclesiastice discipline et censure ecclesiastice contempnuntur ac plurima inde oriuntur pericula animarum. (fol. 150b) [40] Item quod tales confessores habeant potestatem per bullam ad absolvendum in singulis casibus, in quibus maiores" peniten- 25 ciarii possunt; expediens est, quod declarentur casus pertinentes ad papam simpliciter et ad maiorem penitenciarium et minores penitenciarios propter confessioneme) casuum predictorum et ad salutem animarum. [41] Item quod fratres Mendicantes iuxta c. Super cathedram ad- missi indifferenter ubique locorum se ingerunt confessionibus audiendis 30 et nonnulli ipsorum pretendunt se ad hoc admissos, cum non sint, po- testatem in foro anime temere usurpando: provideatur circa hoc, quod de cetero nullus frater huiusmodi ad talia censeatur admissus, nisi super hoc litteras episcopi diocesis ostendat, que sibi gratis absque aliqua pe- cunie exactione concedantur; et quod fratres huiusmodi parrochias non 35 ingrediantur ad audiendum confessiones huiusmodi nec ipsas publice au- diant absque licencia curatorum. b) Hs : confessiones. a) Folgt presumant unterpunktiert. d) Zu verbessern in minores? ) Zu verbessern in confusionem? c) Hs: nervis. с. 2 Extravag. comm. 3, 6.
11431—1437.] 181 [37] Item inhibeatur eisdem, ne luminare aliquod, quod dictis ec- clesiis offertur undecumque, recipere seu ad ipsum officium matricula- riatus applicare presumant, nisi quantum libere a curato et ex devo- cione offerencium fuerit eis concessum. [38] Item videretur esse providendum sub eisdem penis, ne bona mobilia et emmolumenta ad ipsum officium matriculariatus pertinencia ad aliquos usus aplicarent, nisi de consensu et licencia et assensu eorum rectorum, cum interdum dogmatizare non a) verentur ecclesias huiusmodi ad eos pocius quam ad curatos pertinere, eo quod reparationes ipsarum 10 ecclesiarum ex eisdem emolumentis facere presumant et talem auctori- tatem in ipsis ecclesiis sibi vendicare non verentur, ac si ad eosdem dicte ecclesie pertinerent. 5 Secuntur quedam alia advisamenta reformationem tangencia. [39] Primo quod potestas audiendi confessiones in locis, quibus non- 15 nulle conceduntur indulgencie, data aliis personis quam curatis confi- tencium propriis, omnino revocetur vel sub arto moderamine refrenetur et presertim, ubi potestas talis est generalis et incerta consideracio, quod tales confessoresb) indistincte absolvunt quoscumque eciam in casibus episcopis superioribus reservatis et non solum a sentencia iuris sed eciam 20 hominis lata in foro iudiciali, ex qua exorbitancia confunditur nervus e) ecclesiastice discipline et censure ecclesiastice contempnuntur ac plurima inde oriuntur pericula animarum. (fol. 150b) [40] Item quod tales confessores habeant potestatem per bullam ad absolvendum in singulis casibus, in quibus maiores" peniten- 25 ciarii possunt; expediens est, quod declarentur casus pertinentes ad papam simpliciter et ad maiorem penitenciarium et minores penitenciarios propter confessioneme) casuum predictorum et ad salutem animarum. [41] Item quod fratres Mendicantes iuxta c. Super cathedram ad- missi indifferenter ubique locorum se ingerunt confessionibus audiendis 30 et nonnulli ipsorum pretendunt se ad hoc admissos, cum non sint, po- testatem in foro anime temere usurpando: provideatur circa hoc, quod de cetero nullus frater huiusmodi ad talia censeatur admissus, nisi super hoc litteras episcopi diocesis ostendat, que sibi gratis absque aliqua pe- cunie exactione concedantur; et quod fratres huiusmodi parrochias non 35 ingrediantur ad audiendum confessiones huiusmodi nec ipsas publice au- diant absque licencia curatorum. b) Hs : confessiones. a) Folgt presumant unterpunktiert. d) Zu verbessern in minores? ) Zu verbessern in confusionem? c) Hs: nervis. с. 2 Extravag. comm. 3, 6.
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182 [1434 August.] [42] Item memorandum de dispensacionibus concessisa) super non residencia! plus solito non refrenendis, quia curatorum absencia, qui supra greges suos vigilare diligenter tenentur, multa mala causantfur ut presertim hiis diebus, quibus hereses et errores plus solito pululant', conventiculeque private hereticorum libros et opuscula errores continencia et in privatis locis et abditis suis sodalibus publicanciumb), quod facere non auderent in presencia curatorum. [43] Item memorandum de dispensacionibus concessis in minori etate constitutis quam a canone requisitas, quod de cetero non fiant, et pre- sertim in episcopatibus et dignitatibus iurisdiccionem habentibus vel re- 10 sidenciam personalem requirentibus, quia ex hiis ultra modum scandali- zatur ecclesia; et ordinetur pena contra procurantes huiusmodi dispen- saciones 4. [44] Item ordinetur, quod appropriaciones ecclesiarum parrochialium de cetero non fiant" nisi forte locis talibus, qui infra limites eiusdem 15 parrochie constituta sunt, ubi parrochiani ad hospitalitatem et ad divina audienda recipi debeant et faciliter concurrere queant. 5 22. Reformstatuten Cesarinis für das Basler Domkapitel. [1434 August.] 20 Cod. Cus. 168, fol. 156a—158a. Schreiberhand mit Korrekturen und Zusätzen Cesarinis selbst. Vgl. oben S. 28. (fol. 156a) Julianus miseratione divina Sancte Romane ecclesie sancti Angeli dyaconus cardinalis in Germania apostolice sedis legatus. Iniuncte nobis legationis officii ministeria recensentes, cum inter cetera mandati nostri serie sit insertum‘: ut evellas destruas dissipes et dis- perdas, hedifices et plantes? et quecumque facias, que ad honorem Dei, prosperum statum illarum partium et reformationem videris pertinere, 25 2) Unter concessis einige schwache Punkte; ob getilgt? nicht ganz in Ordnung. b) Der Text ist hier 30 1 Vgl. C. B. I, 204, § 10, 225; Nr. 10, § 76. 2 Vgl. C. B. I, c. 3 in Clem. 1, 6: 25 Jahre für die Priesterweihe, c. 7 3 192, § 59. 4 s. Nr. 8, § 6 am Ende. X 1, 6: 30 Jahre für die bischöfliche. 5 Vgl. Nr. 10, § 90. 6 Vgl. A. Theiner, Vetera monumenta hist. Ungariam sacram illustr. II, 207 vom 1. Jan. 1431 (doch ist dort der Wortlaut etwas anders). 35 Jer. 1, 10. 7
182 [1434 August.] [42] Item memorandum de dispensacionibus concessisa) super non residencia! plus solito non refrenendis, quia curatorum absencia, qui supra greges suos vigilare diligenter tenentur, multa mala causantfur ut presertim hiis diebus, quibus hereses et errores plus solito pululant', conventiculeque private hereticorum libros et opuscula errores continencia et in privatis locis et abditis suis sodalibus publicanciumb), quod facere non auderent in presencia curatorum. [43] Item memorandum de dispensacionibus concessis in minori etate constitutis quam a canone requisitas, quod de cetero non fiant, et pre- sertim in episcopatibus et dignitatibus iurisdiccionem habentibus vel re- 10 sidenciam personalem requirentibus, quia ex hiis ultra modum scandali- zatur ecclesia; et ordinetur pena contra procurantes huiusmodi dispen- saciones 4. [44] Item ordinetur, quod appropriaciones ecclesiarum parrochialium de cetero non fiant" nisi forte locis talibus, qui infra limites eiusdem 15 parrochie constituta sunt, ubi parrochiani ad hospitalitatem et ad divina audienda recipi debeant et faciliter concurrere queant. 5 22. Reformstatuten Cesarinis für das Basler Domkapitel. [1434 August.] 20 Cod. Cus. 168, fol. 156a—158a. Schreiberhand mit Korrekturen und Zusätzen Cesarinis selbst. Vgl. oben S. 28. (fol. 156a) Julianus miseratione divina Sancte Romane ecclesie sancti Angeli dyaconus cardinalis in Germania apostolice sedis legatus. Iniuncte nobis legationis officii ministeria recensentes, cum inter cetera mandati nostri serie sit insertum‘: ut evellas destruas dissipes et dis- perdas, hedifices et plantes? et quecumque facias, que ad honorem Dei, prosperum statum illarum partium et reformationem videris pertinere, 25 2) Unter concessis einige schwache Punkte; ob getilgt? nicht ganz in Ordnung. b) Der Text ist hier 30 1 Vgl. C. B. I, 204, § 10, 225; Nr. 10, § 76. 2 Vgl. C. B. I, c. 3 in Clem. 1, 6: 25 Jahre für die Priesterweihe, c. 7 3 192, § 59. 4 s. Nr. 8, § 6 am Ende. X 1, 6: 30 Jahre für die bischöfliche. 5 Vgl. Nr. 10, § 90. 6 Vgl. A. Theiner, Vetera monumenta hist. Ungariam sacram illustr. II, 207 vom 1. Jan. 1431 (doch ist dort der Wortlaut etwas anders). 35 Jer. 1, 10. 7
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[1434 August./ 183 hec quidem prestanciori modo fieri et expediri non possunt quam per ecclesiarum visitaciones, quibus de ipsarum statu, vita et moribus com- perta noticia, quid reformare vel ordinare sit, opus luculencius intuetur. Propterea dignum arbitrati fuimus ecclesiam Basiliensem, apud quam 5 moram trahimus, visitare. Cuius visitationis processu diligentius recen- sito circa ea, de quibus infrascriptis ordinacionibus dispositum est, visum fuit quam maxime necessario providendum. Ad Dei ergo laudem et gloriam sanctissimeque Christi genitricis Marie, sub cuius nomine ipsa ecclesia est fundata, honoremque et utilitatem ipsius ecclesie cum pluri- 10 bus prelatis et aliis notabilibus viris prehabito maturo et digesto concilio hec, que subscripta sunt, decrevimus et ordinavimus statuta mandantes eadem in virtute sancte obedientie inviolabiliter observari. [1] In primis statuendo mandamus Clementinam 1 Ut hii qui, De etate et qualitate, in dicta ecclesia efficaciter observari, ut nullus2 vocem 15 habeat in capitulo, etiam si ab aliis libere concedatur, nisi saltem in subdyaconatus ordine constitutus2, decernentes irritum et inane, quicquid per capitulum factum fuerit admisso ad vocem in capitulo aliquo non in sacris constituto. Eum quoque, qui non constitutus saltem in ordine subdiaconatus capitulo ingerere se presumpserit, pro qualibet vice omni- 20 bus emolumentis sue prebende huius statuti vigore per tres menses de- cernimus ipso facto privatum et aliis capitularibus canonicis applicari, pristinum usum seu consuetudinem circa predicta penitus abolentes. [2] Ut Dei cultus circa divinum officium in ipsa ecclesia eo dili- gencius observetur quo hii, qui eidem desides fuerint interesse, stipendii utilitate carebunt, cum is qui non laborat, non manducet, dignum esse apostoli sentencia a) censeatur3, (fol. 156b) statuimus et ordinamus, quod de communi cellario capituli ecclesie supradicte die qualibet media ver- zella spelte inter canonicos, qui matutinis interfuerint, alia media ver- zella consimiliter in publica missa interessentibus, et alia in vesperis per 30 XXIIII partes, sicut XXIIII sunt prebende, distribuatur et cuilibet in- teressenti rata sua assignetur, de residuo autem duo solidi dentur prelato vel canonico, qui dominicis ac solempnibus diebus missam in summo altari cantaverit secundum ordinacionem capituli. Reliquum autem quod superest de huiusmodi verzellis convertatur in evidentem ecclesie utili- 35 tatem, videlicet in redimendis censibus, in quibus ecclesia est obligata, vel emendo aliquid in proprietatem ecclesie adicientes4, quod quicumque 25 2) sen. von anderer Hand (Cesarini?) eingefügt. 2 1 nullus — constitutus wörtlich aus der c. 2 in Clem. 1, 6. 32. Thess. 3, 10. 4 Vgl. zum Folgenden das Dekret zitierten Clementine. 40 der 21. Session 1435, Juni 9. Mon. Conc. II, 802 f. — Oben Nr. 8, § 4. 8 3
[1434 August./ 183 hec quidem prestanciori modo fieri et expediri non possunt quam per ecclesiarum visitaciones, quibus de ipsarum statu, vita et moribus com- perta noticia, quid reformare vel ordinare sit, opus luculencius intuetur. Propterea dignum arbitrati fuimus ecclesiam Basiliensem, apud quam 5 moram trahimus, visitare. Cuius visitationis processu diligentius recen- sito circa ea, de quibus infrascriptis ordinacionibus dispositum est, visum fuit quam maxime necessario providendum. Ad Dei ergo laudem et gloriam sanctissimeque Christi genitricis Marie, sub cuius nomine ipsa ecclesia est fundata, honoremque et utilitatem ipsius ecclesie cum pluri- 10 bus prelatis et aliis notabilibus viris prehabito maturo et digesto concilio hec, que subscripta sunt, decrevimus et ordinavimus statuta mandantes eadem in virtute sancte obedientie inviolabiliter observari. [1] In primis statuendo mandamus Clementinam 1 Ut hii qui, De etate et qualitate, in dicta ecclesia efficaciter observari, ut nullus2 vocem 15 habeat in capitulo, etiam si ab aliis libere concedatur, nisi saltem in subdyaconatus ordine constitutus2, decernentes irritum et inane, quicquid per capitulum factum fuerit admisso ad vocem in capitulo aliquo non in sacris constituto. Eum quoque, qui non constitutus saltem in ordine subdiaconatus capitulo ingerere se presumpserit, pro qualibet vice omni- 20 bus emolumentis sue prebende huius statuti vigore per tres menses de- cernimus ipso facto privatum et aliis capitularibus canonicis applicari, pristinum usum seu consuetudinem circa predicta penitus abolentes. [2] Ut Dei cultus circa divinum officium in ipsa ecclesia eo dili- gencius observetur quo hii, qui eidem desides fuerint interesse, stipendii utilitate carebunt, cum is qui non laborat, non manducet, dignum esse apostoli sentencia a) censeatur3, (fol. 156b) statuimus et ordinamus, quod de communi cellario capituli ecclesie supradicte die qualibet media ver- zella spelte inter canonicos, qui matutinis interfuerint, alia media ver- zella consimiliter in publica missa interessentibus, et alia in vesperis per 30 XXIIII partes, sicut XXIIII sunt prebende, distribuatur et cuilibet in- teressenti rata sua assignetur, de residuo autem duo solidi dentur prelato vel canonico, qui dominicis ac solempnibus diebus missam in summo altari cantaverit secundum ordinacionem capituli. Reliquum autem quod superest de huiusmodi verzellis convertatur in evidentem ecclesie utili- 35 tatem, videlicet in redimendis censibus, in quibus ecclesia est obligata, vel emendo aliquid in proprietatem ecclesie adicientes4, quod quicumque 25 2) sen. von anderer Hand (Cesarini?) eingefügt. 2 1 nullus — constitutus wörtlich aus der c. 2 in Clem. 1, 6. 32. Thess. 3, 10. 4 Vgl. zum Folgenden das Dekret zitierten Clementine. 40 der 21. Session 1435, Juni 9. Mon. Conc. II, 802 f. — Oben Nr. 8, § 4. 8 3
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184 [1434 August.) ante finitum invitatorium, hoc est psalmum: �Venite, exultemus domino‘ 1 chorum dicte ecclesie non intraverit aut in officio non perseveraverit usque ad finem distribucionis illius, que matutinis assignata est, particeps non existat. Idem de publica missa, si ante finitum ultimum Kyrieleyson. Et de vesperis ante finitum primum psalmum cum perseverancia usque ad finem 2 pariformiter ordinamus, nisi ex causa opporteret recedere et tunc obtenta licencia a decano vel ipso absente a tenente vices suas aut nullo vices suas gerente a seniore canonico in choro existente. Et hoc idem circa distribuciones alias, que in ipsa ecclesia institute sunt, nec non circa vigilias seu anniversaria pro defunctis tam circa canonicos 10 quam circa capellanos decernimus observari. Provideat autem decanus diligenter, quod circa alias horas nullus committatur defectus. [3] Insuper statuimus, quod ea, que prepositus debet annuatim singulis canonicis ministrare, et id, quod de spelta avena vino et aliis quibuscumque in communi restabit cellario, hiis, que pro dicta distribucione 15 opus sit et expensis deductis, que quidem pro prebende corpore habeantur, residentibus canonicis pro rata temporis, quo residentes fuerint, tantum- modo ministrentur, hoc tamen adhibito moderamine, quod quilibet cano- nicus in civitate Basiliensi domicilium fovens et ut communiter residens quolibet anno per unum mensem absque diffalcatione aliqua corporis 20 prebende valeat se de licencia capituli pro suis negociis absentare. Stu- dentes autem in studiis generalibus et hi, qui privilegiati sunt secundum iuris communis disposicionem, residere censeantur3. Et quoniam prepo- situs (fol. 157 a) dicte ecclesie solitus est tam residentibus quam non re- sidentibus ministrare et ne fraus vel lites oriri possint, statuimus et ordi- 25 namus, quod totum, quod hactenus per prepositum dari solebat canoni- cis, idem prepositus assignet communi cellario, de quo secundum ratam temporis residencie canonicis distribuatur. Huiusmodi autem redditus, qui pro corpore prebende habentur et residentibus dantur, non aliter quis residendo lucretur, nisi saltem in una trium predictarum horarum divinis 30 officiis modo supradicto interfuerit. Alioquin a) illius diei portio eum con- tingens sibi defalcetur a). [4] Admonemus4 preterea et per viscera Christi nunc exhortamur omnes tam in dignitatibus constitutos quam alios canonicos necnon et beneficiatos ecclesie supradicte, ut circa divinum officium se assiduos et 35 diligentes exhibeant et cum silentii debita observancia omni honestate et 5 a) Al. — defalcetur von Cesarini dem Text beigefügt. 3 1 Ps. 94, 1. 2 Vgl. Conc. Bas. I, 224. c. 32 X 3, 5; c. 4 4 Vgl. zu diesem Absatz das Dekret der 21. Sess., X 3, 4; с. 5 X 5, 5. Mon. Conc. II, 802, das sich teilweise wörtlich mit diesen Statuten berührt. 40
184 [1434 August.) ante finitum invitatorium, hoc est psalmum: �Venite, exultemus domino‘ 1 chorum dicte ecclesie non intraverit aut in officio non perseveraverit usque ad finem distribucionis illius, que matutinis assignata est, particeps non existat. Idem de publica missa, si ante finitum ultimum Kyrieleyson. Et de vesperis ante finitum primum psalmum cum perseverancia usque ad finem 2 pariformiter ordinamus, nisi ex causa opporteret recedere et tunc obtenta licencia a decano vel ipso absente a tenente vices suas aut nullo vices suas gerente a seniore canonico in choro existente. Et hoc idem circa distribuciones alias, que in ipsa ecclesia institute sunt, nec non circa vigilias seu anniversaria pro defunctis tam circa canonicos 10 quam circa capellanos decernimus observari. Provideat autem decanus diligenter, quod circa alias horas nullus committatur defectus. [3] Insuper statuimus, quod ea, que prepositus debet annuatim singulis canonicis ministrare, et id, quod de spelta avena vino et aliis quibuscumque in communi restabit cellario, hiis, que pro dicta distribucione 15 opus sit et expensis deductis, que quidem pro prebende corpore habeantur, residentibus canonicis pro rata temporis, quo residentes fuerint, tantum- modo ministrentur, hoc tamen adhibito moderamine, quod quilibet cano- nicus in civitate Basiliensi domicilium fovens et ut communiter residens quolibet anno per unum mensem absque diffalcatione aliqua corporis 20 prebende valeat se de licencia capituli pro suis negociis absentare. Stu- dentes autem in studiis generalibus et hi, qui privilegiati sunt secundum iuris communis disposicionem, residere censeantur3. Et quoniam prepo- situs (fol. 157 a) dicte ecclesie solitus est tam residentibus quam non re- sidentibus ministrare et ne fraus vel lites oriri possint, statuimus et ordi- 25 namus, quod totum, quod hactenus per prepositum dari solebat canoni- cis, idem prepositus assignet communi cellario, de quo secundum ratam temporis residencie canonicis distribuatur. Huiusmodi autem redditus, qui pro corpore prebende habentur et residentibus dantur, non aliter quis residendo lucretur, nisi saltem in una trium predictarum horarum divinis 30 officiis modo supradicto interfuerit. Alioquin a) illius diei portio eum con- tingens sibi defalcetur a). [4] Admonemus4 preterea et per viscera Christi nunc exhortamur omnes tam in dignitatibus constitutos quam alios canonicos necnon et beneficiatos ecclesie supradicte, ut circa divinum officium se assiduos et 35 diligentes exhibeant et cum silentii debita observancia omni honestate et 5 a) Al. — defalcetur von Cesarini dem Text beigefügt. 3 1 Ps. 94, 1. 2 Vgl. Conc. Bas. I, 224. c. 32 X 3, 5; c. 4 4 Vgl. zu diesem Absatz das Dekret der 21. Sess., X 3, 4; с. 5 X 5, 5. Mon. Conc. II, 802, das sich teilweise wörtlich mit diesen Statuten berührt. 40
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[1434 August./ 185 modestia divine laudis officia cum devotione suo creatori studiose per- solvant, ne in districto iudicio, quod pro susceptis stipendiis debita non exhibuerint officia, reprehendantur, sed pro bono potius servicio gloriosam remunerationem sperent. Fiant officia horis debitis signis congrua pul- 5 satione premissis et hore canonice non cursim, sed cum pausa debita, presertim in medio cuiuslibet versiculi psalmorum, decantentur. Cum dicitur ,Gloria patri', omnes consurgant, et cum nominatur gloriosum nomen Jhesu, omnes aliqualiter inclinent caput. Chori disciplina nulla- thenus negligatur, intersint divinis officiis cum honestis habitibus atque 10 mundis sicut decet in domo Domini ministrantes et tonsuras deferant suis ordinibus congruentes 1. Dum divinum officium in ipsa ecclesia celebra- bitur, nullus extra chorum per ecclesiam vel etiam intra ecclesiam spa- ciando vagetur 2, sed ad peragendum divinum officium ad chorum un- animiter omnes occurrant obsequii diligencia se Deo servire velle operibus 15 comprobantes. Adicimus insuper, ut si quisquam non deferens honestum habitum et ordini suo congruentem tonsuram in officio divino presumpserit interesse, tamquam vestem non deferens nuptialem" ab omni emolumento ecclesie ipsius sit expers et ac si absens esset penitus reputetur. Habitus autem sit talaris vel quasi non fisus (fol. 157b) a lateribus, non habens 20 manicas ad cubitum pendentes ultra longitudinem unius palmi nec co- loris a iure prohibiti4. Comam non nutriant5, sed taliter tondeant, quod aures integre pateant. Nullus autem prelatorum canonicorum vel cap- pellanorum ecclesiam intret nisi superpellicio indutus. Tempore autem divinorum quilibet sit cum almutiis consuetis. Superpellicia ferant longa 25 ad medietatem fibiarum. Transgressores autem predictorum presencia chori careant. [5] Tandem venerabilem ipsius ecclesie decanum attencius exhor- tamur, ut officium suum, in quo regimen et gubernacio dicte ecclesie principaliter consistit, diligenter et solicite exequatur, omnia que ad suum 30 expectant officium, studiose investiget disquirat sciat et adimpleat cum effectu precipue, ut chori disciplina nullatenus negligatur, sed ipsius di- ligencia divinum officium cum omni honestate et devocione debita cele- bretur. [6] Cantorem insuper, ad quem divinorum officiorum diligencia per- 35 tinere videtur, ad sui executionem officii iuxta statuta ipsius ecclesie at- tencius exhortamur, pariforma archidiaconum scolasticum et custodem unumquemque ad diligentem sui officii observanciam attencius admonemus, ut sic omnes tamquam principales columpne ecclesie sue predicte divini 1 2 Vgl. Conc. Bas. I 224. s. Nr. 8, 5. 40 4 c. 15 X 3, 1; c. 2 in Clem. 3, 1. Nr. 8, § 13. 3 Vgl. Matth. 22, 11 f. с. 5 X 3, 1. Concilium Basiliense VIII. 24
[1434 August./ 185 modestia divine laudis officia cum devotione suo creatori studiose per- solvant, ne in districto iudicio, quod pro susceptis stipendiis debita non exhibuerint officia, reprehendantur, sed pro bono potius servicio gloriosam remunerationem sperent. Fiant officia horis debitis signis congrua pul- 5 satione premissis et hore canonice non cursim, sed cum pausa debita, presertim in medio cuiuslibet versiculi psalmorum, decantentur. Cum dicitur ,Gloria patri', omnes consurgant, et cum nominatur gloriosum nomen Jhesu, omnes aliqualiter inclinent caput. Chori disciplina nulla- thenus negligatur, intersint divinis officiis cum honestis habitibus atque 10 mundis sicut decet in domo Domini ministrantes et tonsuras deferant suis ordinibus congruentes 1. Dum divinum officium in ipsa ecclesia celebra- bitur, nullus extra chorum per ecclesiam vel etiam intra ecclesiam spa- ciando vagetur 2, sed ad peragendum divinum officium ad chorum un- animiter omnes occurrant obsequii diligencia se Deo servire velle operibus 15 comprobantes. Adicimus insuper, ut si quisquam non deferens honestum habitum et ordini suo congruentem tonsuram in officio divino presumpserit interesse, tamquam vestem non deferens nuptialem" ab omni emolumento ecclesie ipsius sit expers et ac si absens esset penitus reputetur. Habitus autem sit talaris vel quasi non fisus (fol. 157b) a lateribus, non habens 20 manicas ad cubitum pendentes ultra longitudinem unius palmi nec co- loris a iure prohibiti4. Comam non nutriant5, sed taliter tondeant, quod aures integre pateant. Nullus autem prelatorum canonicorum vel cap- pellanorum ecclesiam intret nisi superpellicio indutus. Tempore autem divinorum quilibet sit cum almutiis consuetis. Superpellicia ferant longa 25 ad medietatem fibiarum. Transgressores autem predictorum presencia chori careant. [5] Tandem venerabilem ipsius ecclesie decanum attencius exhor- tamur, ut officium suum, in quo regimen et gubernacio dicte ecclesie principaliter consistit, diligenter et solicite exequatur, omnia que ad suum 30 expectant officium, studiose investiget disquirat sciat et adimpleat cum effectu precipue, ut chori disciplina nullatenus negligatur, sed ipsius di- ligencia divinum officium cum omni honestate et devocione debita cele- bretur. [6] Cantorem insuper, ad quem divinorum officiorum diligencia per- 35 tinere videtur, ad sui executionem officii iuxta statuta ipsius ecclesie at- tencius exhortamur, pariforma archidiaconum scolasticum et custodem unumquemque ad diligentem sui officii observanciam attencius admonemus, ut sic omnes tamquam principales columpne ecclesie sue predicte divini 1 2 Vgl. Conc. Bas. I 224. s. Nr. 8, 5. 40 4 c. 15 X 3, 1; c. 2 in Clem. 3, 1. Nr. 8, § 13. 3 Vgl. Matth. 22, 11 f. с. 5 X 3, 1. Concilium Basiliense VIII. 24
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186 [1434 August.] cultus edificium sustentare erigere et promovere studeant, ut a Deo in futuro seculo meritum glorie et in hoc fame et honoris augmentum va- leant promereri. [7] Volumus autem et mandamus, quod is, qui per capitulum de- putabitur ad distribuendum redditus et emolumenta ecclesie tam pro interessentibus quam residentibus tempore sue deputationis, iuret tactis sacrosanctis scripturis, quod nulli distribuet, ni si] interessentiam vel resi- dentiam fecerit, prout supradictum est. (fol. 158a) [8] Ludentes ad aleas vel taxillos 1, euntes ad tornea- menta astiludia vel coreis a) decanus vel is, ad quem de iure vel con- 10 suetudine talium cohercio pertinet, non negligat punire per sustractionem proventuum ecclesiasticorum vel aliam penam et in deffectum ipsius de- cani capitulum vel cui capitulum commiserit. [9] Licet post adventum nostrum ad hanc civitatem sepe omnes clericos monuerimus, ut concubinas et ancillas iuvenes ac mulieres sus- 15 pectas omnino a se expellerent, iterum etiam per has nostras constitu- tiones monemus et eis in virtute sancte obedientie mandamus, ne de ce- tero ipsas teneant. Quod si qui in futurum reperti fuerint predictas mulieres in sua cohabitatione tenere, per suos superiores possint et pri- vari debeant merito tamquam contemptores canonum et mandatis suorum 20 superiorum rebelles omnibus suis beneficiis?, que statim aliis honestis clericis conferantur. [10] Mandamus autem in virtute sancte obediencie ipsi domino epis- copo ac officiali suo vel alii, ad quem de iure vel consuetudine pertinet, ut diligenter predictos concubinarios inquirant ac punire non differant. 25 [11] Mandamus insuper, ut has nostras ordinationes et statuta qui- libet canonicorum presentium et futurorum in sua receptione debeat iurare, tollentes et revocantes quascumque alias ordinationes et consuetudines et statuta etiam iurata, que huiusmodi nostris statutis et consuetudinibus quoquomodo contradicerent vel obviarent, aliis autem statutis et consue- 30 tudinibus ipsius ecclesie rationabilibus in suo robore duraturis. 5 a) So Hs. с. 15 X 3, 1. 2 c. 6 X 3, 2.
186 [1434 August.] cultus edificium sustentare erigere et promovere studeant, ut a Deo in futuro seculo meritum glorie et in hoc fame et honoris augmentum va- leant promereri. [7] Volumus autem et mandamus, quod is, qui per capitulum de- putabitur ad distribuendum redditus et emolumenta ecclesie tam pro interessentibus quam residentibus tempore sue deputationis, iuret tactis sacrosanctis scripturis, quod nulli distribuet, ni si] interessentiam vel resi- dentiam fecerit, prout supradictum est. (fol. 158a) [8] Ludentes ad aleas vel taxillos 1, euntes ad tornea- menta astiludia vel coreis a) decanus vel is, ad quem de iure vel con- 10 suetudine talium cohercio pertinet, non negligat punire per sustractionem proventuum ecclesiasticorum vel aliam penam et in deffectum ipsius de- cani capitulum vel cui capitulum commiserit. [9] Licet post adventum nostrum ad hanc civitatem sepe omnes clericos monuerimus, ut concubinas et ancillas iuvenes ac mulieres sus- 15 pectas omnino a se expellerent, iterum etiam per has nostras constitu- tiones monemus et eis in virtute sancte obedientie mandamus, ne de ce- tero ipsas teneant. Quod si qui in futurum reperti fuerint predictas mulieres in sua cohabitatione tenere, per suos superiores possint et pri- vari debeant merito tamquam contemptores canonum et mandatis suorum 20 superiorum rebelles omnibus suis beneficiis?, que statim aliis honestis clericis conferantur. [10] Mandamus autem in virtute sancte obediencie ipsi domino epis- copo ac officiali suo vel alii, ad quem de iure vel consuetudine pertinet, ut diligenter predictos concubinarios inquirant ac punire non differant. 25 [11] Mandamus insuper, ut has nostras ordinationes et statuta qui- libet canonicorum presentium et futurorum in sua receptione debeat iurare, tollentes et revocantes quascumque alias ordinationes et consuetudines et statuta etiam iurata, que huiusmodi nostris statutis et consuetudinibus quoquomodo contradicerent vel obviarent, aliis autem statutis et consue- 30 tudinibus ipsius ecclesie rationabilibus in suo robore duraturis. 5 a) So Hs. с. 15 X 3, 1. 2 c. 6 X 3, 2.
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II. Enea Silvio Descriptio altera urbis Basileae (1438) Herausgegeben von Alfred Hartmann 3 *
II. Enea Silvio Descriptio altera urbis Basileae (1438) Herausgegeben von Alfred Hartmann 3 *
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Die im folgenden abgedruckte Schrift des Enea Silvio aus dem Jahre 1438 wurde nach der einzig bekannten Handschrift1 erstmalig von Eduard Preiswerk in Verbindung mit Rudolf Wackernagel und C. Chr. Bernoulli 1905 herausgegeben ? und fand in dieser Form, abge- gesehen von einigen meist unglücklichen Anderungen, 1909 Aufnahme in den von Rudolf Wolkan im Auftrage der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien herausgegebenen Briefwechsel des Enea3. Dennoch dürfte eine nochmalige Publikation an dieser Stelle ihre Berechtigung haben. In einer Sammlung von Texten zur Geschichte des Basler Konzils verdient dieses gescheite und anmutige Werklein doch wohl ebensogut einen Platz wie jene kürzere Beschreibung der Konzils- stadt durch denselben Autor, die Rudolf Wackernagel im 5. Bande des Concilium Basiliense (S. 365 ff.) untergebracht hat; andererseits ist es stellenweise so schlecht überliefert, daß sich eine erneute Beschäftigung mit ihm umso eher rechtfertigt, als Wolkan auch sonst dem Sprachlichen seiner Eneatexte manches schuldig geblieben ist. Einen anspruchslosen sachlichen Kommentar hat der Herausgeber in seiner hauptsächlich für Unterrichtszwecke zusammengestellten Sammlung Basilea Latina“ gegeben. Hier wird daraus nur mitgeteilt, was mit der sprachlichen Form zusammenhängt. Hinsichtlich der Entstehungsgeschichte des Werkleins sei auf Preiswerks Einleitung verwiesen; über die Glaub- würdigkeit des Verfassers hat sich Wackernagel a. a. O. geäußert. 1 Codex O III 36 der Basler Universitätsbibliothek, fol. 311ss. Es han- dell sich um eine wenig sorgfältige Kopie aus dem Ende des 15. Jahrhunderts. Woher sie in die Falkeisensche Sammlung kam, aus der sie stammt, ist nicht 2 Basler Zeitschrift festzustellen. Einen Titel trägt das Opusculum nicht. 3 Fontes Rerum für Geschichte und Altertumskunde IV (1905), S. 4ff. 4 Basilea Latina. Austriacarum, Zweite Abt., LXI. Band, Wien 1909. Lat. Texte zur Zeit- und Kulturgesch. der Stadt Basel im 15. und 16. Jahrh., ausgew. u. erl. von Alfred Hartmann, Basel 1931.
Die im folgenden abgedruckte Schrift des Enea Silvio aus dem Jahre 1438 wurde nach der einzig bekannten Handschrift1 erstmalig von Eduard Preiswerk in Verbindung mit Rudolf Wackernagel und C. Chr. Bernoulli 1905 herausgegeben ? und fand in dieser Form, abge- gesehen von einigen meist unglücklichen Anderungen, 1909 Aufnahme in den von Rudolf Wolkan im Auftrage der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien herausgegebenen Briefwechsel des Enea3. Dennoch dürfte eine nochmalige Publikation an dieser Stelle ihre Berechtigung haben. In einer Sammlung von Texten zur Geschichte des Basler Konzils verdient dieses gescheite und anmutige Werklein doch wohl ebensogut einen Platz wie jene kürzere Beschreibung der Konzils- stadt durch denselben Autor, die Rudolf Wackernagel im 5. Bande des Concilium Basiliense (S. 365 ff.) untergebracht hat; andererseits ist es stellenweise so schlecht überliefert, daß sich eine erneute Beschäftigung mit ihm umso eher rechtfertigt, als Wolkan auch sonst dem Sprachlichen seiner Eneatexte manches schuldig geblieben ist. Einen anspruchslosen sachlichen Kommentar hat der Herausgeber in seiner hauptsächlich für Unterrichtszwecke zusammengestellten Sammlung Basilea Latina“ gegeben. Hier wird daraus nur mitgeteilt, was mit der sprachlichen Form zusammenhängt. Hinsichtlich der Entstehungsgeschichte des Werkleins sei auf Preiswerks Einleitung verwiesen; über die Glaub- würdigkeit des Verfassers hat sich Wackernagel a. a. O. geäußert. 1 Codex O III 36 der Basler Universitätsbibliothek, fol. 311ss. Es han- dell sich um eine wenig sorgfältige Kopie aus dem Ende des 15. Jahrhunderts. Woher sie in die Falkeisensche Sammlung kam, aus der sie stammt, ist nicht 2 Basler Zeitschrift festzustellen. Einen Titel trägt das Opusculum nicht. 3 Fontes Rerum für Geschichte und Altertumskunde IV (1905), S. 4ff. 4 Basilea Latina. Austriacarum, Zweite Abt., LXI. Band, Wien 1909. Lat. Texte zur Zeit- und Kulturgesch. der Stadt Basel im 15. und 16. Jahrh., ausgew. u. erl. von Alfred Hartmann, Basel 1931.
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C = Cod. Bas. O III 35, fol. 311 ss. Z = Erstausgabe von Ed. Preiswerk in Basler Zeitschrift f. Gesch. und Altertums- kunde IV (1905), S. 4 ff. Der Briefwechsel des Eneas Silvius Piccolomini, herausg. von Rud. Wolkan, I. Bd., W= Wien 1909, S. 84 ff. (= Fontes Rerum Austriacarum II. Bd. 61). Wo nichts an- deres bemerkt wird, ist W identisch mit Z. Telomonius Ornatomontanus, Descriptio belli inter Henricos juniorem et seniorem, duces Brunsvic. et Luneb., civitatemque Brunsvicensem circa a. MCCCCXCII gesti (in Scriptores Brunsvicensia illustrantes Tom. II. cura. G. G. Leibnitii Hannoverae 1710, pag. 90 s.). O Die belanglosen Stichwörter, die eine etwas spätere Hand an den Rand von C notierte, werden hier nicht mitgeteilt; sie finden sich in Z vermerkt.
C = Cod. Bas. O III 35, fol. 311 ss. Z = Erstausgabe von Ed. Preiswerk in Basler Zeitschrift f. Gesch. und Altertums- kunde IV (1905), S. 4 ff. Der Briefwechsel des Eneas Silvius Piccolomini, herausg. von Rud. Wolkan, I. Bd., W= Wien 1909, S. 84 ff. (= Fontes Rerum Austriacarum II. Bd. 61). Wo nichts an- deres bemerkt wird, ist W identisch mit Z. Telomonius Ornatomontanus, Descriptio belli inter Henricos juniorem et seniorem, duces Brunsvic. et Luneb., civitatemque Brunsvicensem circa a. MCCCCXCII gesti (in Scriptores Brunsvicensia illustrantes Tom. II. cura. G. G. Leibnitii Hannoverae 1710, pag. 90 s.). O Die belanglosen Stichwörter, die eine etwas spätere Hand an den Rand von C notierte, werden hier nicht mitgeteilt; sie finden sich in Z vermerkt.
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Reverendissimo in Christo patri Francisco Picciolpasso a), archiepiscopo Mediolanensib), Eneas Silvius salutem. Superfuit michi superioribus diebus nonnichil ocii, in quo, dum essem quavis alia cura solutus, cepi, ut fit, preterita meminisse. Que 5 dum evolvo attencius, eo me dignitati tue obligaciorem agnosco; caritates enim erga me tue haut facile dixerim quam multa experimenta transie- rint e). Nam, ut taceam preposituram a te michi collatam et innumerabilem creditam plebem, illius diligencie tue nequeo oblivisci, qua me Basilien- sium indignacione liberasti. Quamquam erat illa quidem injusta et ab 10 emulis meis magis quam ab ipsis civibus preparata, eo tamen creverat, ut interdictus michi in hanc urbem reditus videretur, nisi causam meam tua benignitas suscepisset placatisque civibus calamitoso michi exuli magis quam criminoso reditum impetrasset. Sed odio illi, ut scis, epistola mea quedam videbatur dedisse causam. Eapropter cogitavi modo, an 15 possem epistola redimere, quod amisi epistola, cumque Philippum, archi- episcopum Thuronensem, virum insignem et multarum rerum leccione peritum, ad nos venturum scirem, preparavi sibi, ut fieri solet, in prima visitacione munusculum, pregustacionemd) scilicet studiorum meorum. Descripsi igitur hanc urbem eamque veritate servata pro ingenioli 20 viribus laudavi. Descripcionem vero ipsi Philippo dedico, ut uno labore duplex officium persolvam, et hominis scilicet optime de me meriti et diu absentis memoriam ostendens et crudescentes erga me animos Basili- ensium emolliens. Accessi igitur ad scribendum jamque opus exsolvi. Vereor tamen, ne nimium michi crediderim. Nostie) Oracii Flacci 25 consilium, qui swadet in Arte Poetica, ne precipitetur edicio nonumque prematur in annum; racionem autem tarditatis Quintillianus adducit, ut refrigerato invencionis amore non ut auctores sed ut lectores opera nos- tra diligencius emendemus. At ego vix stilo ab ultimo versu retracto libellum edo ideoque magis timeo, ne ridiculum opus ostenderim neve b) Mediolanensi a) Picciolpasso W : Pociolpasso C Z. archiepiscopo : fehlt C. c) transierint Z: -ierim C. steht in C hinter patri. Eneas Z: Eneus C. e) nosti C: crediderim nostri Z. gustacionem C: -num Z. 30 d) pre-
Reverendissimo in Christo patri Francisco Picciolpasso a), archiepiscopo Mediolanensib), Eneas Silvius salutem. Superfuit michi superioribus diebus nonnichil ocii, in quo, dum essem quavis alia cura solutus, cepi, ut fit, preterita meminisse. Que 5 dum evolvo attencius, eo me dignitati tue obligaciorem agnosco; caritates enim erga me tue haut facile dixerim quam multa experimenta transie- rint e). Nam, ut taceam preposituram a te michi collatam et innumerabilem creditam plebem, illius diligencie tue nequeo oblivisci, qua me Basilien- sium indignacione liberasti. Quamquam erat illa quidem injusta et ab 10 emulis meis magis quam ab ipsis civibus preparata, eo tamen creverat, ut interdictus michi in hanc urbem reditus videretur, nisi causam meam tua benignitas suscepisset placatisque civibus calamitoso michi exuli magis quam criminoso reditum impetrasset. Sed odio illi, ut scis, epistola mea quedam videbatur dedisse causam. Eapropter cogitavi modo, an 15 possem epistola redimere, quod amisi epistola, cumque Philippum, archi- episcopum Thuronensem, virum insignem et multarum rerum leccione peritum, ad nos venturum scirem, preparavi sibi, ut fieri solet, in prima visitacione munusculum, pregustacionemd) scilicet studiorum meorum. Descripsi igitur hanc urbem eamque veritate servata pro ingenioli 20 viribus laudavi. Descripcionem vero ipsi Philippo dedico, ut uno labore duplex officium persolvam, et hominis scilicet optime de me meriti et diu absentis memoriam ostendens et crudescentes erga me animos Basili- ensium emolliens. Accessi igitur ad scribendum jamque opus exsolvi. Vereor tamen, ne nimium michi crediderim. Nostie) Oracii Flacci 25 consilium, qui swadet in Arte Poetica, ne precipitetur edicio nonumque prematur in annum; racionem autem tarditatis Quintillianus adducit, ut refrigerato invencionis amore non ut auctores sed ut lectores opera nos- tra diligencius emendemus. At ego vix stilo ab ultimo versu retracto libellum edo ideoque magis timeo, ne ridiculum opus ostenderim neve b) Mediolanensi a) Picciolpasso W : Pociolpasso C Z. archiepiscopo : fehlt C. c) transierint Z: -ierim C. steht in C hinter patri. Eneas Z: Eneus C. e) nosti C: crediderim nostri Z. gustacionem C: -num Z. 30 d) pre-
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192 [1438/ aliquem, ut antea feci, meis leserima) verbis et, dum graciam quero, re- portaverim odium. Opus igitur michi consilio est, nec alium quam te hic habeo, qui michi et bene velit et recte possit consulere. Sunt enim in te plurime littere, et ita rerum es practicus, ut non solum tibi sed aliis quoque tua prudentia queat sufficere. Committo me igitur cure tue et epistolam, ut, si quid b) sit, quod mordicum putes aut Basiliensibus grave, id tecum adimas. Nequeo namque michi consulere. Adeo enim sum veritatis amator, ut, dum illam sequar, me deseram. Sed habeo in tua dileccione spem firmam, ut in re ista judicium quam rectissimum feras; nec enim voles me in odium illorum rursus incidere, a quo tua sum 10 semel opera liberatus. Vale. 5 Reverendissimo in Christo patri Philippo, archiepiscopo Thuronensi, Eneas Silviuse) salutem. Divisionem, que nunc urget ecclesiamd), nec te ferre arbitror non moleste nec bonum aliquem virum. Horribile namque est miseras mor- 15 talium animas ad inferos catervatim deferri et ipsam inconsutilem Christi tunicam in particulas laniari, imprecatusque sepe illi sum malum, qui scismati causam dedit et tantam discordiarum excitavit molem. Soleo tamen in hac turbacionum congerie me ipsum recolligere et, cur tam multis tempestatibus affligamur, excogitare. Nec me fugit, quia peccata 20 nostra eciam penas exigunt. Venit tamen in mentem quiddame) aliud, meminique scriptum esse 1, necessaria esse scandala. Quero, unde originem ista necessitudo assumat. „Dic" inquam (me ipsum rogo) „cur est scan- dalum necessarium? An bonum aliquod ex scandalo gignitur?“ Ubi dum sileo nec, quid restituam, scio, occurrit Athanasius heros et tam- 25 quam michi dormienti „En ego" ait „Enea, tam clarus essem aut tam multa eruditissime conscripsissem, nisi me Arrius 1 veritatis emulus exci- tasset? Quam multa Nestorius ac Macedo, dum scandala faciunt, ingenia excuderunt! An non Helvidius et Vigilancius, dum alter perpetuam Marie virginitatem impugnat, alter sepulchra martirum prohibet visitari, 30 Ieronimi tubam inflant? Num Augustinum complures heretici atque Ambrosium evigilant? Quid tu scis, an hec quoque tribulacio afferat fructum, an ex hac contencione emergant et expoliantur ingenia, que aliter perpetuo latuissent?“ Nec plura locutus evanuit. Tum puer stu- a) leserim Z: lexerim C. Dieser störende Italianismus ist wie das verwirrende 35 aut = haut in dieser Ausgabe stets vermieden worden. Die Zeilen 3—5 sind von b) quid C: späterer Hand am Rande durch eine verschnörkelte Linie markiert. c) Silvius Z: Silveus C. d) ecclesiam: -ie C in Abkürzung. quidam Z. *) quiddam C: quidam Z. 1) arrius C: arcius Z. Ev. Matth. 18, 7 (nicht 8, 7). 40
192 [1438/ aliquem, ut antea feci, meis leserima) verbis et, dum graciam quero, re- portaverim odium. Opus igitur michi consilio est, nec alium quam te hic habeo, qui michi et bene velit et recte possit consulere. Sunt enim in te plurime littere, et ita rerum es practicus, ut non solum tibi sed aliis quoque tua prudentia queat sufficere. Committo me igitur cure tue et epistolam, ut, si quid b) sit, quod mordicum putes aut Basiliensibus grave, id tecum adimas. Nequeo namque michi consulere. Adeo enim sum veritatis amator, ut, dum illam sequar, me deseram. Sed habeo in tua dileccione spem firmam, ut in re ista judicium quam rectissimum feras; nec enim voles me in odium illorum rursus incidere, a quo tua sum 10 semel opera liberatus. Vale. 5 Reverendissimo in Christo patri Philippo, archiepiscopo Thuronensi, Eneas Silviuse) salutem. Divisionem, que nunc urget ecclesiamd), nec te ferre arbitror non moleste nec bonum aliquem virum. Horribile namque est miseras mor- 15 talium animas ad inferos catervatim deferri et ipsam inconsutilem Christi tunicam in particulas laniari, imprecatusque sepe illi sum malum, qui scismati causam dedit et tantam discordiarum excitavit molem. Soleo tamen in hac turbacionum congerie me ipsum recolligere et, cur tam multis tempestatibus affligamur, excogitare. Nec me fugit, quia peccata 20 nostra eciam penas exigunt. Venit tamen in mentem quiddame) aliud, meminique scriptum esse 1, necessaria esse scandala. Quero, unde originem ista necessitudo assumat. „Dic" inquam (me ipsum rogo) „cur est scan- dalum necessarium? An bonum aliquod ex scandalo gignitur?“ Ubi dum sileo nec, quid restituam, scio, occurrit Athanasius heros et tam- 25 quam michi dormienti „En ego" ait „Enea, tam clarus essem aut tam multa eruditissime conscripsissem, nisi me Arrius 1 veritatis emulus exci- tasset? Quam multa Nestorius ac Macedo, dum scandala faciunt, ingenia excuderunt! An non Helvidius et Vigilancius, dum alter perpetuam Marie virginitatem impugnat, alter sepulchra martirum prohibet visitari, 30 Ieronimi tubam inflant? Num Augustinum complures heretici atque Ambrosium evigilant? Quid tu scis, an hec quoque tribulacio afferat fructum, an ex hac contencione emergant et expoliantur ingenia, que aliter perpetuo latuissent?“ Nec plura locutus evanuit. Tum puer stu- a) leserim Z: lexerim C. Dieser störende Italianismus ist wie das verwirrende 35 aut = haut in dieser Ausgabe stets vermieden worden. Die Zeilen 3—5 sind von b) quid C: späterer Hand am Rande durch eine verschnörkelte Linie markiert. c) Silvius Z: Silveus C. d) ecclesiam: -ie C in Abkürzung. quidam Z. *) quiddam C: quidam Z. 1) arrius C: arcius Z. Ev. Matth. 18, 7 (nicht 8, 7). 40
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11438/ 193 diolum meum ingressusa) venturum te esse regium oratorem ad sinodum inquit. Exulto statim tam felici nuncio. „En“ inquamb) „hoc non predi- xisti, Athanasi! Mel eciam ex petra sugam: redditur michi Philippus, redditure) pater, meum swavium, mea vita", soloque audito Philippi no- 5 mine revivisco et experior, quia non solum publicas sed privatas quoque utilitates afferunt scandala. Namque — ut ad te redeam, decus pontificum — quo te unquam tempore sine hac tribulacione vidissem? Sit tamen, obsecro, felix tuus adventus et utinam nobis pacem apportes, qui stante divisione venisti. Utcumque1) est, jocundus sum spe tui reditus et mirum 10 in modum alacer paraviquee) tibi munusculum, non quale merearis, sed quale potui: descripcionem istius urbis. In qua nec pompam verborum nec oratorum lenocinia querasf) volo, sed nudam et sua dumtaxat laude contentam aspice s) veritatem, sitque huiusmodi apud te pignus mei amoris, quo tibi in primo congressu audeam et felicem precari adventum et 15 prosperum. Vale. Ex Basilea quinto kalendas Novembris anno millesimo quadringen- tesimo tricesimo octavo. Basileah), sicut michi videtur, aut Christianitatis centrum aut ei pro- xima est. Extremos namque Christianorum, Pannonios, ad orientem habet, 20 ad meridiem Siculos (taceo Ciprios, magis Graece quam Romane sapi- b) inquam Z: 2) ingressus C: ingressurus W. In C folgt getilgt futurum. c) redditur: in C folgt getilgt sua. d) utcumque — reditus: utrum- inquit C. que est jocundus et jocundus sim tuo reditui C Z, ... est jocundum ... sum... W. e) paravique: aus paraveque korrigiert in C. f) queras volo, sed: queras. Volo sci- b) Basilea — sapientes von O nachgeahmt. 5) aspice C: aspicere Z. 25 licet Z. Mit Zeile 18 beginnt, freilich nur auf längere oder kürzere Strecken — sie sind in der adn. critica angegeben —, eine bessere Parallelüberlieferung neben der Basler Handschrift. Ein zufällig gelesenes Zital führte nämlich darauf, daß der Braunschweiger und Hildesheimer Humanist Thilemann Rasche aus Zieren- berg bei Kassel (Telomonius Ornatomontanns)1 in seiner vom 13. Juni 1494 datierten Schrift über die Fehde der Herzöge von Braunschweig mit dieser Stadt im Jahre 14922 Sätze des Enea über Basel mit geradezu komisch wirkender Treue zur Schilderung der Stadt Braunschweig und ihrer Einwohner verwertet hat. Leider ist in Braunschweig heute von einer Handschrift des Enea Silvio 35 nichts bekannt; ebenso wenig ist auszumachen, wie Ornatomontanus zu seiner Vorlage kam. Doch sei die Vermutung gestattet, duß ein Braunschweiger Kon- zilsbesucher Mittelsmann war. 30 1 Vgl. über ihn zuletzt J. Hansen, Die Chroniken der deutschen Städte, 25. Bd. 2 Scriptores Brunsvicensia illustrantes Tom. II, cura G. G. Leibnitii, (1926), S. 72. 40 Hannoverae 1710, pag. 90 s. Concilium Basiliense VIII. 25
11438/ 193 diolum meum ingressusa) venturum te esse regium oratorem ad sinodum inquit. Exulto statim tam felici nuncio. „En“ inquamb) „hoc non predi- xisti, Athanasi! Mel eciam ex petra sugam: redditur michi Philippus, redditure) pater, meum swavium, mea vita", soloque audito Philippi no- 5 mine revivisco et experior, quia non solum publicas sed privatas quoque utilitates afferunt scandala. Namque — ut ad te redeam, decus pontificum — quo te unquam tempore sine hac tribulacione vidissem? Sit tamen, obsecro, felix tuus adventus et utinam nobis pacem apportes, qui stante divisione venisti. Utcumque1) est, jocundus sum spe tui reditus et mirum 10 in modum alacer paraviquee) tibi munusculum, non quale merearis, sed quale potui: descripcionem istius urbis. In qua nec pompam verborum nec oratorum lenocinia querasf) volo, sed nudam et sua dumtaxat laude contentam aspice s) veritatem, sitque huiusmodi apud te pignus mei amoris, quo tibi in primo congressu audeam et felicem precari adventum et 15 prosperum. Vale. Ex Basilea quinto kalendas Novembris anno millesimo quadringen- tesimo tricesimo octavo. Basileah), sicut michi videtur, aut Christianitatis centrum aut ei pro- xima est. Extremos namque Christianorum, Pannonios, ad orientem habet, 20 ad meridiem Siculos (taceo Ciprios, magis Graece quam Romane sapi- b) inquam Z: 2) ingressus C: ingressurus W. In C folgt getilgt futurum. c) redditur: in C folgt getilgt sua. d) utcumque — reditus: utrum- inquit C. que est jocundus et jocundus sim tuo reditui C Z, ... est jocundum ... sum... W. e) paravique: aus paraveque korrigiert in C. f) queras volo, sed: queras. Volo sci- b) Basilea — sapientes von O nachgeahmt. 5) aspice C: aspicere Z. 25 licet Z. Mit Zeile 18 beginnt, freilich nur auf längere oder kürzere Strecken — sie sind in der adn. critica angegeben —, eine bessere Parallelüberlieferung neben der Basler Handschrift. Ein zufällig gelesenes Zital führte nämlich darauf, daß der Braunschweiger und Hildesheimer Humanist Thilemann Rasche aus Zieren- berg bei Kassel (Telomonius Ornatomontanns)1 in seiner vom 13. Juni 1494 datierten Schrift über die Fehde der Herzöge von Braunschweig mit dieser Stadt im Jahre 14922 Sätze des Enea über Basel mit geradezu komisch wirkender Treue zur Schilderung der Stadt Braunschweig und ihrer Einwohner verwertet hat. Leider ist in Braunschweig heute von einer Handschrift des Enea Silvio 35 nichts bekannt; ebenso wenig ist auszumachen, wie Ornatomontanus zu seiner Vorlage kam. Doch sei die Vermutung gestattet, duß ein Braunschweiger Kon- zilsbesucher Mittelsmann war. 30 1 Vgl. über ihn zuletzt J. Hansen, Die Chroniken der deutschen Städte, 25. Bd. 2 Scriptores Brunsvicensia illustrantes Tom. II, cura G. G. Leibnitii, (1926), S. 72. 40 Hannoverae 1710, pag. 90 s. Concilium Basiliense VIII. 25
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194 11438/ entes); occiduam partem vicini Gadibus a) Hispani colunt, septentriones Daces et Gethe. Nec ultra hos populos recte colitur Christus, veraque hiis finibus clauditur religio. Quorum si ex aliquo Basileam petas, non magis te Ungarum cupias esse quam Hispanum, nec Getham quam Si- culum, ut aptissimamb) profecto generali concilio urbem judices, et quo facillime e) Christiana ecclesia possit convenire. Provinciam circumjacentem Alsaciam nominant. Et quia, sicuti veteribus placuit, Gallie fines Rodanus et Ocianus ac rursus Pirenei montes et Renus efficiunt, Basileam constat satis Gallici esse soli. At di licet hodie dicatur Bisuntine provincie, non tamen eiusdem nacionis ha- 10 betur, sed, ut sermo Germanus est, nacionis eciam Germanice urbem dicunt. Eamque nacioneme) haut injuria Christianitatis mediam reputave- rim porcionem, nec errare me f) crediderim, si hanc unam nacionem et plus soli et plus hominum habere dixerim quam Italiam, Galliam, Hi- spaniam. Nec iste quidem naciones plusg) inter se differunt, quam ) sola 15 Germania a se discrepat. Continet enim latissimas terras et, ut Scoticam in septentrionem fugientem taceam, tribus omnino diversis utitur lingwis: Dalmatica, Pannonica et Theutonica (que ultima longe lateque patet), tantumque a se distant 1), ut non melius alterutrum se intelligantk) quam b Gallici atque Italici. Et, si recte inspicias, licet Britani quintam se esse 20 velint nescio quam nacionem, aut Theutonicum sermonem aut Theuto- nico similem habentm). Nec tamen Britanus Australem intelligit; at") esse lingwam eandem michi manifestissima racione deduco. Austriam michi omnes Theutonicam esse concedunt. Huic finitimi Bavari sunt. Mox Swevi usque ad Renum succedunt. Minima inter istos 25 discrecio sermonis est, seque invicem recte audiunt. Swevos autem Reni accole usque ad Mogunciam facile suscipiunt. Moguntinos") autem neque Confluencia neque Colonia respuit. Coloniamp vero qui aliquamdiu colu- erunt, nec Brabancie lingwam " abhorrent nec Flandrensem. Illic Occea- nus haut magno gurgite Britaniam a continenti disterminat. Ceterum 30 si Flandrensem tecum in Angliam duxeris aliquem 1), non inepte ipso uteris s) interprete; adeo namque vicinis inter se verbis utuntur, ut sine ullo ne- gocio in alterius lingwam alter concedat. Scotus vero, quantum ego meis fatis in eam plagam deductus perpendi, non plus ab Anglico quam Au- 5 c) facil- 35 a) Gadibus: gradibus C Z. b) aptissimam Z: amplissimam C. d) At: et CZ. 1) errare me: lime: -mum C Z. *) nacionem: nationis W. 1) quam C: quantum Z. i) distant 5) plus: fehlt in C. errorem C Z. k) intelligant: -unt C Z. 1) quam: quomodo C in Abkürzung; Z. Z: distat C. m) habent: fehlt in C; die Lücke bemerkte Z. „) at: ac C Z. o) Moguntinos 1) lingwam 40 — respuit ist in W ausgefullen. P) Coloniam Z: Colunam C. 5) uteris C: utereris Z. r) aliquem C in Abk.: aliquando Z. Z: -e C.
194 11438/ entes); occiduam partem vicini Gadibus a) Hispani colunt, septentriones Daces et Gethe. Nec ultra hos populos recte colitur Christus, veraque hiis finibus clauditur religio. Quorum si ex aliquo Basileam petas, non magis te Ungarum cupias esse quam Hispanum, nec Getham quam Si- culum, ut aptissimamb) profecto generali concilio urbem judices, et quo facillime e) Christiana ecclesia possit convenire. Provinciam circumjacentem Alsaciam nominant. Et quia, sicuti veteribus placuit, Gallie fines Rodanus et Ocianus ac rursus Pirenei montes et Renus efficiunt, Basileam constat satis Gallici esse soli. At di licet hodie dicatur Bisuntine provincie, non tamen eiusdem nacionis ha- 10 betur, sed, ut sermo Germanus est, nacionis eciam Germanice urbem dicunt. Eamque nacioneme) haut injuria Christianitatis mediam reputave- rim porcionem, nec errare me f) crediderim, si hanc unam nacionem et plus soli et plus hominum habere dixerim quam Italiam, Galliam, Hi- spaniam. Nec iste quidem naciones plusg) inter se differunt, quam ) sola 15 Germania a se discrepat. Continet enim latissimas terras et, ut Scoticam in septentrionem fugientem taceam, tribus omnino diversis utitur lingwis: Dalmatica, Pannonica et Theutonica (que ultima longe lateque patet), tantumque a se distant 1), ut non melius alterutrum se intelligantk) quam b Gallici atque Italici. Et, si recte inspicias, licet Britani quintam se esse 20 velint nescio quam nacionem, aut Theutonicum sermonem aut Theuto- nico similem habentm). Nec tamen Britanus Australem intelligit; at") esse lingwam eandem michi manifestissima racione deduco. Austriam michi omnes Theutonicam esse concedunt. Huic finitimi Bavari sunt. Mox Swevi usque ad Renum succedunt. Minima inter istos 25 discrecio sermonis est, seque invicem recte audiunt. Swevos autem Reni accole usque ad Mogunciam facile suscipiunt. Moguntinos") autem neque Confluencia neque Colonia respuit. Coloniamp vero qui aliquamdiu colu- erunt, nec Brabancie lingwam " abhorrent nec Flandrensem. Illic Occea- nus haut magno gurgite Britaniam a continenti disterminat. Ceterum 30 si Flandrensem tecum in Angliam duxeris aliquem 1), non inepte ipso uteris s) interprete; adeo namque vicinis inter se verbis utuntur, ut sine ullo ne- gocio in alterius lingwam alter concedat. Scotus vero, quantum ego meis fatis in eam plagam deductus perpendi, non plus ab Anglico quam Au- 5 c) facil- 35 a) Gadibus: gradibus C Z. b) aptissimam Z: amplissimam C. d) At: et CZ. 1) errare me: lime: -mum C Z. *) nacionem: nationis W. 1) quam C: quantum Z. i) distant 5) plus: fehlt in C. errorem C Z. k) intelligant: -unt C Z. 1) quam: quomodo C in Abkürzung; Z. Z: distat C. m) habent: fehlt in C; die Lücke bemerkte Z. „) at: ac C Z. o) Moguntinos 1) lingwam 40 — respuit ist in W ausgefullen. P) Coloniam Z: Colunam C. 5) uteris C: utereris Z. r) aliquem C in Abk.: aliquando Z. Z: -e C.
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11438/ 195 5 25 stralis a Bavero distat, ut hanc Teutonicam lingwam nexu et concatena- cione quadam ab Austria usque in Scociam facile productam videas. Existimo a) tamen sermonem b) Theutonicum solos in Angliam Saxones trans- tulisse, quos eam invasisse insulam diuque possedisse non est ambiguum. Sed hanc lingwam cum multum auxerit natura celi frigida et fe- cunda hominum alitrix1, tamene) maxime ampliavit potencia principum, quid) innumerabilibus septi populis alienas terras pulsis veteribus habita- toribus coluerunt. Teutonicos namque sepe transisse Renum ibique opida plurima sui moris ac sermonis condidisse, nonnulla vero in suam lingwam 10 vertisse constat. Eoque modo satis michi perswadeo, Basileam quoque, ut eo redeam, quo sum digressus, principium habuisse. Nam neque veteres eam historie nominant neque vestigium in urbe aliquod aut signum vetustatis apparet, licet aliqui Basilium quendam Romanum, a quo Basilea sit dicta, urbis 15 huius aut legerint aut sompniaverint auctorem. Hanc urbem perlabitur Renus duasque in partes scindit, fluvius quidem tam libris historicorum quam versibus poetarum illustris. Huius origo ab e) Alpibus est, que Germaniam ab Italia terminant. Ideoque inter asperrimos montes plurimasque valles fluitans apud opidum Reneck lacum 20 tota Germania famosum intrat f), quem s) licet plurima in ipsis ripis jacencia castella nobilitenth), precipue tamen Constancia memorabilem efficit, que cirça eius exitum sita maximam ") etate nostra coegit sinodum tam Jo- hannis ejeccione quam k) Martini assumpcione insignem. Ibique adeo lacus 1) coartatur, ut ripas utrasque non maximo ponte conjungat; sed, modo amplus, modo artus ad Steyn (id est lapidis opidum) veniens, ad naturam denique fluminis revertitur iterumque suo nomine Renus agnoscitur po- testque usque Schaffhusen tractari naviculis. Exhinc2 vero ingentem b) sermonem: in C davor getilgt 2) Existimo — constat von O benützt. c) tamen C: tum Z. 1) qui: in C folgt getilgt se. e) ab: fehlt latinum. 5) quem Z: quam C. h) nobilitent : -ant C Z. f) intrat : inflat C Z. 30 in C. k) quam: sicque C Z. 1) lacus Z.: locus C. 1) maximam Z: -a C. 1 Der seltsame Wortlaut ist durch O beglaubigt. Von wem E. die Theorie von der besonders starken Vermehrung der im Norden wohnenden Völker bezogen hat, weiß ich nicht. Hippokrates (nspl dégov, ódátov, tónov) sagt zwar den 35 Männern des kalten Himmelsstrichs Mut und Wildheit nach, bezichtigt aber die Frauen geringerer Fruchtbarkeit. 2 Die Stelle von Exhinc bis exaudiatur (S. 196, 10) hat Eneas ebenso wic die Parallelstelle in der ersten Beschreibung (Conc. Bas. V, S. 368) dem be- rühmten Brief des Poggio über seine Fahrt nach Baden (Poggii Florentini de 40 balneis prope Thuregum sitis descriptio ad Nicolaum suum) entnommen, was Wackernagel entgangen ist.
11438/ 195 5 25 stralis a Bavero distat, ut hanc Teutonicam lingwam nexu et concatena- cione quadam ab Austria usque in Scociam facile productam videas. Existimo a) tamen sermonem b) Theutonicum solos in Angliam Saxones trans- tulisse, quos eam invasisse insulam diuque possedisse non est ambiguum. Sed hanc lingwam cum multum auxerit natura celi frigida et fe- cunda hominum alitrix1, tamene) maxime ampliavit potencia principum, quid) innumerabilibus septi populis alienas terras pulsis veteribus habita- toribus coluerunt. Teutonicos namque sepe transisse Renum ibique opida plurima sui moris ac sermonis condidisse, nonnulla vero in suam lingwam 10 vertisse constat. Eoque modo satis michi perswadeo, Basileam quoque, ut eo redeam, quo sum digressus, principium habuisse. Nam neque veteres eam historie nominant neque vestigium in urbe aliquod aut signum vetustatis apparet, licet aliqui Basilium quendam Romanum, a quo Basilea sit dicta, urbis 15 huius aut legerint aut sompniaverint auctorem. Hanc urbem perlabitur Renus duasque in partes scindit, fluvius quidem tam libris historicorum quam versibus poetarum illustris. Huius origo ab e) Alpibus est, que Germaniam ab Italia terminant. Ideoque inter asperrimos montes plurimasque valles fluitans apud opidum Reneck lacum 20 tota Germania famosum intrat f), quem s) licet plurima in ipsis ripis jacencia castella nobilitenth), precipue tamen Constancia memorabilem efficit, que cirça eius exitum sita maximam ") etate nostra coegit sinodum tam Jo- hannis ejeccione quam k) Martini assumpcione insignem. Ibique adeo lacus 1) coartatur, ut ripas utrasque non maximo ponte conjungat; sed, modo amplus, modo artus ad Steyn (id est lapidis opidum) veniens, ad naturam denique fluminis revertitur iterumque suo nomine Renus agnoscitur po- testque usque Schaffhusen tractari naviculis. Exhinc2 vero ingentem b) sermonem: in C davor getilgt 2) Existimo — constat von O benützt. c) tamen C: tum Z. 1) qui: in C folgt getilgt se. e) ab: fehlt latinum. 5) quem Z: quam C. h) nobilitent : -ant C Z. f) intrat : inflat C Z. 30 in C. k) quam: sicque C Z. 1) lacus Z.: locus C. 1) maximam Z: -a C. 1 Der seltsame Wortlaut ist durch O beglaubigt. Von wem E. die Theorie von der besonders starken Vermehrung der im Norden wohnenden Völker bezogen hat, weiß ich nicht. Hippokrates (nspl dégov, ódátov, tónov) sagt zwar den 35 Männern des kalten Himmelsstrichs Mut und Wildheit nach, bezichtigt aber die Frauen geringerer Fruchtbarkeit. 2 Die Stelle von Exhinc bis exaudiatur (S. 196, 10) hat Eneas ebenso wic die Parallelstelle in der ersten Beschreibung (Conc. Bas. V, S. 368) dem be- rühmten Brief des Poggio über seine Fahrt nach Baden (Poggii Florentini de 40 balneis prope Thuregum sitis descriptio ad Nicolaum suum) entnommen, was Wackernagel entgangen ist.
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196 [1438/ descensum habet, ut per confragosa saxa abruptosque colles sese preci- pitans neque navigio neque ulli vecture efficiat a) locum. Castellum hiis situm est locis, quod Teutonici Keiserstûl, Latini verob) cesaris dicunt sedem; quem locum opinantur aliqui1 tam propter eius oportunitatem quam propter convenienciam nominis Romanorum olym fuisse castra. Huc priusquam Renus adveniat, ex alto monte scopulis interruptis tanto fra- gore ac sonitu se deičit, ut ipsemet fluvius suum conqueri casum lamen- tarique videatur et fidem hiis prestet e), que de") Nilo scribuntur 2, cuius col- lisione et strepitu circumvicini accole surdie) creduntur. Nec mirum, cum huius fluminis, qui torrens eo loco instar Nili potest existimari, tribus 10 fere ’ stadiis rumor exaudiatur g). Post hec, sive transacto caucior malo sive futuri periculi timidus, hauth) solus pergere ausus non prius sese ultimo precipicio » credit, quam venientes ex Alpibus amnes et viarum comites suscipit et incrementa 1). Quibus connisus Lauffenburgencia saxa et asper- rimos egreditur scopulos moxque velud multo labore domitus et rapi- 15 dissimis casibus fatigatus humilem 1) se ac navigii sustinentem m) prebet. Inswetus tamen adhuc ponderis et, sicuti post longam vacacionem re- ductus ad frenum equus nonnumquam sessoremn) excutere nititur, sic, antequam Rinfeld (hoc est Reni campum) fluvius videat, navigia inter- dum disturbat et quasi graviori pondere lesus indignari ") atque recalcitrare 20 videtur. Locus est enim, quem naute horrendo nomine Helhoc (id est uncum inferni) vocitant, ubi carinam sepe mordentibus saxis, quo minor est aqua, maius discrimen adducit. Exinde inferioris Alamanie urbes ex- currens et paludibus exceptus») Hollandie nomen prius amittit, quam Occeano misceatur. Hunc olym fluvium et Germani et Galli bibebant suamque quisque ripam tenebat. Hodie vero totus est Teutonicus, nec usquam Reni ripas sermo contingit Gallicus. Eiusque rei Ottonis, ut ego puto, auctor po- tencia fuit. Etenim cum diu Franci Galliarum et Germanie imperium") a) efficiat: efficit C Z. c) prestet: 30 b) vero: in C folgt getilgt sedem. d) de: fehlt in C. 1) fere : vero C Z. -stent C Z. ) surdi: sordi C Z. 5) exaudiatur: -itur C Z. h) haut — ausus : aut solus pergere cursus C Z. 1) pre- k) incrementa: discrimina C Z. Eine Lücke, wie Z annimmt, cipicio Z: precipio C. m) sustinentem Z: -ti C. n) sesso- 1) humilem Z: -e C. liegt nicht vor. rem: -um C, -ium Z. P) exceptus Z: -is C. 35 °) indignari: -are C Z. 4) imperium: ipsum C Z. 5 25 1 aliqui: nämlich Poggio an der genannten Stelle. Wackernagels Deutung des in der I. Beschreibung überlieferten Namens Comprosarthol als Schloß Laufen ist somit sicher unrichtig. 2 scribuntur: Cicero Somn. Scip. § 19. 40
196 [1438/ descensum habet, ut per confragosa saxa abruptosque colles sese preci- pitans neque navigio neque ulli vecture efficiat a) locum. Castellum hiis situm est locis, quod Teutonici Keiserstûl, Latini verob) cesaris dicunt sedem; quem locum opinantur aliqui1 tam propter eius oportunitatem quam propter convenienciam nominis Romanorum olym fuisse castra. Huc priusquam Renus adveniat, ex alto monte scopulis interruptis tanto fra- gore ac sonitu se deičit, ut ipsemet fluvius suum conqueri casum lamen- tarique videatur et fidem hiis prestet e), que de") Nilo scribuntur 2, cuius col- lisione et strepitu circumvicini accole surdie) creduntur. Nec mirum, cum huius fluminis, qui torrens eo loco instar Nili potest existimari, tribus 10 fere ’ stadiis rumor exaudiatur g). Post hec, sive transacto caucior malo sive futuri periculi timidus, hauth) solus pergere ausus non prius sese ultimo precipicio » credit, quam venientes ex Alpibus amnes et viarum comites suscipit et incrementa 1). Quibus connisus Lauffenburgencia saxa et asper- rimos egreditur scopulos moxque velud multo labore domitus et rapi- 15 dissimis casibus fatigatus humilem 1) se ac navigii sustinentem m) prebet. Inswetus tamen adhuc ponderis et, sicuti post longam vacacionem re- ductus ad frenum equus nonnumquam sessoremn) excutere nititur, sic, antequam Rinfeld (hoc est Reni campum) fluvius videat, navigia inter- dum disturbat et quasi graviori pondere lesus indignari ") atque recalcitrare 20 videtur. Locus est enim, quem naute horrendo nomine Helhoc (id est uncum inferni) vocitant, ubi carinam sepe mordentibus saxis, quo minor est aqua, maius discrimen adducit. Exinde inferioris Alamanie urbes ex- currens et paludibus exceptus») Hollandie nomen prius amittit, quam Occeano misceatur. Hunc olym fluvium et Germani et Galli bibebant suamque quisque ripam tenebat. Hodie vero totus est Teutonicus, nec usquam Reni ripas sermo contingit Gallicus. Eiusque rei Ottonis, ut ego puto, auctor po- tencia fuit. Etenim cum diu Franci Galliarum et Germanie imperium") a) efficiat: efficit C Z. c) prestet: 30 b) vero: in C folgt getilgt sedem. d) de: fehlt in C. 1) fere : vero C Z. -stent C Z. ) surdi: sordi C Z. 5) exaudiatur: -itur C Z. h) haut — ausus : aut solus pergere cursus C Z. 1) pre- k) incrementa: discrimina C Z. Eine Lücke, wie Z annimmt, cipicio Z: precipio C. m) sustinentem Z: -ti C. n) sesso- 1) humilem Z: -e C. liegt nicht vor. rem: -um C, -ium Z. P) exceptus Z: -is C. 35 °) indignari: -are C Z. 4) imperium: ipsum C Z. 5 25 1 aliqui: nämlich Poggio an der genannten Stelle. Wackernagels Deutung des in der I. Beschreibung überlieferten Namens Comprosarthol als Schloß Laufen ist somit sicher unrichtig. 2 scribuntur: Cicero Somn. Scip. § 19. 40
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11438/ 197 tenuissent à) regnumque suum in orientalem et occidentalem Franciam di- visissent !, ultimus ex Francorum genere orientalem Franciam, id est Ala- maniam, rexit Conradus. Quo mortuo Henrici Saxonis filius Otto et reg- num et Romanum imperium Theutonicorum primus suscepit regnante adhuc in occidentali Francia Ludwico, Karoli filio. Hic igitur Belgas Reni transitum prohibentes in fugam dedit totamque Belgiam ferro et flamma vastavit. Adversumb quem e) cum magnum incolarum odium exci- taretur, speravit Ludwicus provinciam hanc paterno tempore amissam posse recuperare. Alsaciamque ingressus ab Ottone repellitur, qui pro- gressus in Belgiam omnia in dedicionem d) recepit. Unde per longa pacis e) tempora a regibus Teutonicis illa provincia est obtenta, ut eciam hodie sermo testatur. Etenim " in Belgia quicquit est s) inter Mosam et mare, Alamanum sermonem observat, nec nos fugit, ducatum Brabancie non a Francorum rege sed ab imperio dependere. Sed ut ad Renum redeam — nusquam est tota Europa fluvius tam frequentibus opidis tamque amplissimis urbibus circumseptus. Magnitu- dinem eius plurima exsuperant flumina, nobilitatem et amenitatem cir- cumjacentis patrie nulla. Namque ut taceam clarissimas urbes Argen- tinam, Spiram, Wormaciam et alias quamplures, quid satis de Agrippina 20 dicamus? Hanc olim urbem Egidius Romanus, qui expulso Hilderico regnavit in Galliis, tenuit; sed redeunte illo Romanis extrusis ex Franco- rum incolatu Colonie nomen accepit. Cuius urbis si quis magnificenciam splendoremque contempletur, non mercatorum aut privatorum civium sed regiam urbem dijudicet. Quid de Moguncia? Quamh) pulchro fluvio do- 25 minatur! Contra D impetum amnis rara supra Mogunciam navigia trahun- tur. At quamk) vero inter Mogunciam et Coloniam pressus hoc loco in- cedit D! Et quasi cursum eius vicini utrinque montes retinere vellent, coartata apud Mogunciam valle parum defuit, quin conjuncti invicem m) meatum fluminis interdicerent, nec ausus esset Renus tam artis faucibus 30 se committere, nisi hortante Mogano et se socio promittente audaciam 2) tenuissent Z: tenuisset C. c) quem Z: quam b) adversum C : -us Z. 6) etenim: est d) dedicionem: deductionem C Z. *) pacis : patet C Z. C. h) Quam C: que Z. 1) Der Satz Contra — 5) est fehlt in C. enim C Z. trahuntur steht in C nicht an dieser Stelle, sondern ist (wo ihn Z bringt) S. 198, 25, irrtümlich hinter die Bemerkung über die Fische geraten, nachdem drei Zeilen vorher die Beschreibung des Rheinlaufs ausdrücklich als abgeschlossen bezeichnet ist. m) invicem Z: inficem C. k) quam C: qui Z. 1) incedit C: — at Z. 5 10 15 35 1 Für die folgende Darstellung bis est obtenta benützt Enea wohl Otto v. Freisings Chronik VI, c. 17 und 19. Dorther (IV, c. 32) stammt auch die 40 Notiz über die Herkunft des Namens Köln, Zeile 21/22, die E. später in seinem Werk de Europa c. 39 als unrichtig nachweist.
11438/ 197 tenuissent à) regnumque suum in orientalem et occidentalem Franciam di- visissent !, ultimus ex Francorum genere orientalem Franciam, id est Ala- maniam, rexit Conradus. Quo mortuo Henrici Saxonis filius Otto et reg- num et Romanum imperium Theutonicorum primus suscepit regnante adhuc in occidentali Francia Ludwico, Karoli filio. Hic igitur Belgas Reni transitum prohibentes in fugam dedit totamque Belgiam ferro et flamma vastavit. Adversumb quem e) cum magnum incolarum odium exci- taretur, speravit Ludwicus provinciam hanc paterno tempore amissam posse recuperare. Alsaciamque ingressus ab Ottone repellitur, qui pro- gressus in Belgiam omnia in dedicionem d) recepit. Unde per longa pacis e) tempora a regibus Teutonicis illa provincia est obtenta, ut eciam hodie sermo testatur. Etenim " in Belgia quicquit est s) inter Mosam et mare, Alamanum sermonem observat, nec nos fugit, ducatum Brabancie non a Francorum rege sed ab imperio dependere. Sed ut ad Renum redeam — nusquam est tota Europa fluvius tam frequentibus opidis tamque amplissimis urbibus circumseptus. Magnitu- dinem eius plurima exsuperant flumina, nobilitatem et amenitatem cir- cumjacentis patrie nulla. Namque ut taceam clarissimas urbes Argen- tinam, Spiram, Wormaciam et alias quamplures, quid satis de Agrippina 20 dicamus? Hanc olim urbem Egidius Romanus, qui expulso Hilderico regnavit in Galliis, tenuit; sed redeunte illo Romanis extrusis ex Franco- rum incolatu Colonie nomen accepit. Cuius urbis si quis magnificenciam splendoremque contempletur, non mercatorum aut privatorum civium sed regiam urbem dijudicet. Quid de Moguncia? Quamh) pulchro fluvio do- 25 minatur! Contra D impetum amnis rara supra Mogunciam navigia trahun- tur. At quamk) vero inter Mogunciam et Coloniam pressus hoc loco in- cedit D! Et quasi cursum eius vicini utrinque montes retinere vellent, coartata apud Mogunciam valle parum defuit, quin conjuncti invicem m) meatum fluminis interdicerent, nec ausus esset Renus tam artis faucibus 30 se committere, nisi hortante Mogano et se socio promittente audaciam 2) tenuissent Z: tenuisset C. c) quem Z: quam b) adversum C : -us Z. 6) etenim: est d) dedicionem: deductionem C Z. *) pacis : patet C Z. C. h) Quam C: que Z. 1) Der Satz Contra — 5) est fehlt in C. enim C Z. trahuntur steht in C nicht an dieser Stelle, sondern ist (wo ihn Z bringt) S. 198, 25, irrtümlich hinter die Bemerkung über die Fische geraten, nachdem drei Zeilen vorher die Beschreibung des Rheinlaufs ausdrücklich als abgeschlossen bezeichnet ist. m) invicem Z: inficem C. k) quam C: qui Z. 1) incedit C: — at Z. 5 10 15 35 1 Für die folgende Darstellung bis est obtenta benützt Enea wohl Otto v. Freisings Chronik VI, c. 17 und 19. Dorther (IV, c. 32) stammt auch die 40 Notiz über die Herkunft des Namens Köln, Zeile 21/22, die E. später in seinem Werk de Europa c. 39 als unrichtig nachweist.
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198 [1438/ recepisset. Caute tamen et presse inter ignotas graditur valles nec prius se aperit, quam recepto apud Confluenciam Mose1 subsidio licencius pergit. Rupes quidem utrimque altissime et vineis contecte sunt, earumque vinum pars magna Alamanie potata). Ibi tot edificia totque castella e rupibus eminent, ut quasi nivem celitus demissam occupare colles et universa moncium juga conspicias. Quorum tanta est magnificencia, tantum decus, tantus ornatus, ut ampliora hic rustica pallatia sint quam alibi urbana et maiori cum licencia ad delectacionem amenitatemque constructa. Super colles haut parva planicies jacet, ubi et florida prata et lucidi e) fontes et frondosi luci sunt. Et quod omnia superat: naturam ipsorum locorum 10 ad leticiam existimabis natam. Videntur enim colles ipsi ridere et quan- dam a se diffundere jocunditatem, quamd) intuentes nec videndo expleri aut saciari valeant, ut universa regio hec paradisus recte haberi et no- minari queat et cui nichil ad leticiam vel ad pulchritudinem toto orbe sit par. Quodsi obstupescunte) homines, cum procul ex alto montis vertice 15 Florentinam molem et amplitudinem circumjacencium conspiciant villa- rum, quid hic faciant, cum Reno vecti atque in puppi sedentes tam va- riorum castellorum ornatum tamque crebram edificiorum congeriem as- piciant, ubi non tantum, sicut apud Florenciam, uno die discurrentes, sed tribus aut pluribus, oculos pascent nec hore momentum sine mira- culi novitate transibunt? Atque ista de cursu Reni sufficiant. Quos vero nutriat pisces cuiusque saporis salmones habeat?) et utrum murenas ferat, illorum est inquirere, quibus non gula vite, sed gule vita deservit; nos, vilibus contentos angwillis g)2, sicut neque gustare sic illa investigare non decet h). Sed ut Basileam revertar — latitudo fluminis intra urbem ducentis passibus extenditur. Solet interdum liquefactis austro nivibus Alpium urbem inundare camposque omnes in plano sitos aquis obtegere et ipsum pon- tem everterek, quo minor Basilea maiori conjungitur. Urbis autem porcio, quam esse trans fluvium diximus, ad Prisgau- 30 diam 1) respicit, vini frumentique feracissimam regionem. Habet ad pur- a) potat Z: portat C. b) am Rande durch verschnörkelte Linien markiert. c) lucidi : in C folgt getilgt frondes. d) quam: qua C Z. *) quodsi obstupescunt: 1) habeat W: habet in Abk. C. Z. 5) angwillis quid si obstupescant C Z. h) decet. In CZ folgt Contra impetum — trahuntur = S. 197, 25. 35 Z: agwillis C. 1) liquefactis Z: -fieri C. k) evertere: fehlt in C Z; vgl. aber 1. Beschreibung. 1) Prisgaudiam Z: Prisaueliam C. 5 20 25 1 Die Verwechslung von Mosa mit Mosella fällt wohl nicht dem Schreiber zur Last, sondern dem Autor. 2 Den Aal erwähnt E. als geringe Speise im Anschluß an Juvenal 5, 40 99—103, wo ihm auch die Muräne gegenübergestellt ist.
198 [1438/ recepisset. Caute tamen et presse inter ignotas graditur valles nec prius se aperit, quam recepto apud Confluenciam Mose1 subsidio licencius pergit. Rupes quidem utrimque altissime et vineis contecte sunt, earumque vinum pars magna Alamanie potata). Ibi tot edificia totque castella e rupibus eminent, ut quasi nivem celitus demissam occupare colles et universa moncium juga conspicias. Quorum tanta est magnificencia, tantum decus, tantus ornatus, ut ampliora hic rustica pallatia sint quam alibi urbana et maiori cum licencia ad delectacionem amenitatemque constructa. Super colles haut parva planicies jacet, ubi et florida prata et lucidi e) fontes et frondosi luci sunt. Et quod omnia superat: naturam ipsorum locorum 10 ad leticiam existimabis natam. Videntur enim colles ipsi ridere et quan- dam a se diffundere jocunditatem, quamd) intuentes nec videndo expleri aut saciari valeant, ut universa regio hec paradisus recte haberi et no- minari queat et cui nichil ad leticiam vel ad pulchritudinem toto orbe sit par. Quodsi obstupescunte) homines, cum procul ex alto montis vertice 15 Florentinam molem et amplitudinem circumjacencium conspiciant villa- rum, quid hic faciant, cum Reno vecti atque in puppi sedentes tam va- riorum castellorum ornatum tamque crebram edificiorum congeriem as- piciant, ubi non tantum, sicut apud Florenciam, uno die discurrentes, sed tribus aut pluribus, oculos pascent nec hore momentum sine mira- culi novitate transibunt? Atque ista de cursu Reni sufficiant. Quos vero nutriat pisces cuiusque saporis salmones habeat?) et utrum murenas ferat, illorum est inquirere, quibus non gula vite, sed gule vita deservit; nos, vilibus contentos angwillis g)2, sicut neque gustare sic illa investigare non decet h). Sed ut Basileam revertar — latitudo fluminis intra urbem ducentis passibus extenditur. Solet interdum liquefactis austro nivibus Alpium urbem inundare camposque omnes in plano sitos aquis obtegere et ipsum pon- tem everterek, quo minor Basilea maiori conjungitur. Urbis autem porcio, quam esse trans fluvium diximus, ad Prisgau- 30 diam 1) respicit, vini frumentique feracissimam regionem. Habet ad pur- a) potat Z: portat C. b) am Rande durch verschnörkelte Linien markiert. c) lucidi : in C folgt getilgt frondes. d) quam: qua C Z. *) quodsi obstupescunt: 1) habeat W: habet in Abk. C. Z. 5) angwillis quid si obstupescant C Z. h) decet. In CZ folgt Contra impetum — trahuntur = S. 197, 25. 35 Z: agwillis C. 1) liquefactis Z: -fieri C. k) evertere: fehlt in C Z; vgl. aber 1. Beschreibung. 1) Prisgaudiam Z: Prisaueliam C. 5 20 25 1 Die Verwechslung von Mosa mit Mosella fällt wohl nicht dem Schreiber zur Last, sondern dem Autor. 2 Den Aal erwähnt E. als geringe Speise im Anschluß an Juvenal 5, 40 99—103, wo ihm auch die Muräne gegenübergestellt ist.
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[1438] 199 25 gandas viarum sordes multiplicem rivum totaque in plano sedet. Ani- marum eius cura a) episcopo Constanciensib), ideoque non partem urbis sed aliam per se urbem nonnulli estimant. Altera urbis porcio sicuti lacior ita eciam magnificencior ete) splen- 5 didior habetur. Duplici jugo eminet. Medius torrens immundiciem om- nem secum trahit, qui variis undique pontibus coopertus vix tota urbe apparet nec semitam intersecat ullam. Hine" atque inde splendidee) platee nobiliumque familiarum ornatissime domus et semper cetibus hominum frequencia compita. Inter alia vero urbis aedificia augustiori? quadam 10 amplitudine ac magnificencia prestant ipsius magnis) dei templa ac de- lubra sanctorum, que non minus dicia quam ornata!) dijudices, non tamen vestita marmore, quod ipsum tota ignorat regio, sed molli lapide nec multum duriore topho 1 utuntur. Sacre autem domus tali a suis queque tribubus pietate coluntur, tali religione observantur, ut incertum sit, 15 magis laudes an mireris. Habent et ipse matrone pro censu cuiusque ligneas in templo cellulas, quibus se ipsas cum ancillis claudunt parvis- que foraminibus divina prospectant, ut, sicut apes in alviaribus, sic mu- lieres in templis queque suis distincte casulis videantur. Quem morem licet admodum probem, plusk tamen rigori hyemis quam honestatis amori 20 tribuo. Affigere hiis templis clipeos non nisi nobilibus concessum. Tecta domorum tota urbe decora, pleraque 1) tamen vitream), variis distincta coloribus, ut radiis solaribus lacessita mirabili splendore nites- cant. Summa cacumina ciconie obsident, eaque avis 1) apud Basilienses in- violabilis est, sive quod innoxium verentur o) animal ledere sive quod, volgo credentes, orbatas fetibus aves ignem parare domui nocenti putant. Quic- quit sit horum, ille et impunep) nidificant et pullos suos liberrime alunt. Non est huiuscemodi operis singularum explicare delicias edium. Plus ") enim utilitatis habent quam ostentacionis, et licet extrinsecus picte et nominibus dominorum inscripte sint 1), non s) tamen superbe atque elate vi- 30 dentur. Intus vero preclara insunt cubicula et ditissima supellex habetur. Et quia longissimas t) ac rigidissimas hyemes vicini septentriones efficiunt, remedium quoque contra naturam usus invenit hic: aulas more therma- c) et: da- a) cura: omnia C Z. b) Constanciensi Z: Constantinensi C. d) bis Z. 17 fast wörtlich von O benützt. ) splendide: hinter folgt in C getilgt est. t) augustiori C Z: angustiori W. s) ipsius 35 dahinter folgt in C getilgt later. magni: ipsa magna C ZO; doch vgl. Enea bei Wolkan I, S. 81 über Wien: „sanctis... 1) topho : ipsique maximo deo templa dicata.“ 1) ornata: in C folgt getilgt duplici. k) plus: in C folgt getilgt quam. 1) pleraque : in C folgt getilgt cipho C Z. o) verentur n) avis Z: cuius C in Abk. m) vitrea W: vitra C Z. omni. 1) plus — ostentacionis von späterer P) impune Z: in pine C. Z: ferentur C. s) bis S. 200, 8 (noxium) von O r) sint: sunt C Z. Hand unterstrichen. 1) longissimas: in C folgt getilgt acri. benützt. 40 4
[1438] 199 25 gandas viarum sordes multiplicem rivum totaque in plano sedet. Ani- marum eius cura a) episcopo Constanciensib), ideoque non partem urbis sed aliam per se urbem nonnulli estimant. Altera urbis porcio sicuti lacior ita eciam magnificencior ete) splen- 5 didior habetur. Duplici jugo eminet. Medius torrens immundiciem om- nem secum trahit, qui variis undique pontibus coopertus vix tota urbe apparet nec semitam intersecat ullam. Hine" atque inde splendidee) platee nobiliumque familiarum ornatissime domus et semper cetibus hominum frequencia compita. Inter alia vero urbis aedificia augustiori? quadam 10 amplitudine ac magnificencia prestant ipsius magnis) dei templa ac de- lubra sanctorum, que non minus dicia quam ornata!) dijudices, non tamen vestita marmore, quod ipsum tota ignorat regio, sed molli lapide nec multum duriore topho 1 utuntur. Sacre autem domus tali a suis queque tribubus pietate coluntur, tali religione observantur, ut incertum sit, 15 magis laudes an mireris. Habent et ipse matrone pro censu cuiusque ligneas in templo cellulas, quibus se ipsas cum ancillis claudunt parvis- que foraminibus divina prospectant, ut, sicut apes in alviaribus, sic mu- lieres in templis queque suis distincte casulis videantur. Quem morem licet admodum probem, plusk tamen rigori hyemis quam honestatis amori 20 tribuo. Affigere hiis templis clipeos non nisi nobilibus concessum. Tecta domorum tota urbe decora, pleraque 1) tamen vitream), variis distincta coloribus, ut radiis solaribus lacessita mirabili splendore nites- cant. Summa cacumina ciconie obsident, eaque avis 1) apud Basilienses in- violabilis est, sive quod innoxium verentur o) animal ledere sive quod, volgo credentes, orbatas fetibus aves ignem parare domui nocenti putant. Quic- quit sit horum, ille et impunep) nidificant et pullos suos liberrime alunt. Non est huiuscemodi operis singularum explicare delicias edium. Plus ") enim utilitatis habent quam ostentacionis, et licet extrinsecus picte et nominibus dominorum inscripte sint 1), non s) tamen superbe atque elate vi- 30 dentur. Intus vero preclara insunt cubicula et ditissima supellex habetur. Et quia longissimas t) ac rigidissimas hyemes vicini septentriones efficiunt, remedium quoque contra naturam usus invenit hic: aulas more therma- c) et: da- a) cura: omnia C Z. b) Constanciensi Z: Constantinensi C. d) bis Z. 17 fast wörtlich von O benützt. ) splendide: hinter folgt in C getilgt est. t) augustiori C Z: angustiori W. s) ipsius 35 dahinter folgt in C getilgt later. magni: ipsa magna C ZO; doch vgl. Enea bei Wolkan I, S. 81 über Wien: „sanctis... 1) topho : ipsique maximo deo templa dicata.“ 1) ornata: in C folgt getilgt duplici. k) plus: in C folgt getilgt quam. 1) pleraque : in C folgt getilgt cipho C Z. o) verentur n) avis Z: cuius C in Abk. m) vitrea W: vitra C Z. omni. 1) plus — ostentacionis von späterer P) impune Z: in pine C. Z: ferentur C. s) bis S. 200, 8 (noxium) von O r) sint: sunt C Z. Hand unterstrichen. 1) longissimas: in C folgt getilgt acri. benützt. 40 4
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200 [14387 rum singule domus habent, ubi et pavimentum forti robore sternunt et quicquit supra circaque est, abiete pulcherrima tegunt et, ne servatus calor effugiat, fenestras vitreas construxere. Ibi cenant, ibi nonnulli artes suas excolunt, ibi eciam magna pars dormit. Sunta) in hiis locis plurime aves, que quasi perpetuo vere servato dulcissime modulantur. Calles neque angusti neque superflua latitudine ambiciosi. Solum duri silicisb) quadrigarumque rotis inviolabile, humanis tamen pedibus as- perum et noxiume). Fontes tota urbe scaturiunt dulces nitidique. Menia et propugnacula neque tanto apparatu sunt, ut timide civitatisd) aut suis viribus diffidentise) videantur, neque rursus ita neglecta, ut petulantis f) et inconsulte haberi possint. Corona tamen murorumg) duplex est; nam et urbs et suburbia suis muris suisque anguntur foveis. Fuisse in hoc loco quondam Judeosh) eorum e tumulis deducti lapides et circa ipsas medie urbis foveas collati indicant, qui literis inscripti Judaicis aut epitavium more gentis aut nomen saltim 1) hominis referunt. Vere novo plurima intra urbem prata rident, que tota estate umbras habent ad voluptatem jocundissimask), quia vel patulis quercibus vel frondosis et in latum de- flexis tiliarum D ramis conteguntur venientemque ad se juventutemm) blan- dissimo afflatu excipiunt, mirabilem quoque aut ludentibus aut ludum ex- spectantibus leticiam prebent. Urbis situs neque in summis montibus, unde se preclare ostentet, nec rursus in latissimo camporum equore, ut quoquoversus aperiatur (ventos enim ac procellas") et habitatorum incommoditatem in monte, ca- liginem vero et aëris impuritatem in plano extimuit), sed (quod o) in omni re maxime probant p) medium inter extrema hec sortita est civitas: pro- 25 cul namque ab iniquitate montis et fastidio" planiciei remota sic tamen utrumque complectitur et neutrius utilitatis fit expers, ut mira 1) celi sani- tate fruatur. Ficu caret atque castaneis, fructusque s) omnes absunt t), qui- bus est nocivum frigus. Victus autem, sive quod suo solo plurima na- scuntur frumenta, sive quod vicine urbes facillime subministrantu), ubertim suggeriturv), et quamvis frequens in urbe populus sit et concilii causa 30 a) O überträgt den Satz mitsamt quasi perpetuo vere servato törichterweise auf b) silicis C: silice die Vogelwelt in den Bäumen des Stadtwalls von Braunschweig. c) asperum et noxium O: aspere noxium C Z. d) civitatis C: -tes Z. Z. f) petulantis et inconsulte: et fehlt in C; petulanter inc. Z. *) diffidentis: -es C Z. h) Judeos Z: fehlt in C. 1) saltim: stulti oder 5) murorum Z: minorum C. k) jocundissimas C: -am Z. 1) tiliarum Z: tiliarumque C. sculti C sepulti Z. m) juventutem C: ausgelassen in Z. o) quod: quidem n) procellas Z: -us C. C in Abk.; Z. p) probant C: probat Z mit unrichtiger Interpunktion des ganzen Satzes. q) fastidio: fastigia C Z. r) mira: misericordia C in Abk.; Z. 6) bis 40 1) subministrant t) absunt Z: adsunt C. S. 201, 5 (vendunt) von O benützt. O Z: submonstrant C. v) suggeritur Z: sugerit C abundat O. 10 15 20 35
200 [14387 rum singule domus habent, ubi et pavimentum forti robore sternunt et quicquit supra circaque est, abiete pulcherrima tegunt et, ne servatus calor effugiat, fenestras vitreas construxere. Ibi cenant, ibi nonnulli artes suas excolunt, ibi eciam magna pars dormit. Sunta) in hiis locis plurime aves, que quasi perpetuo vere servato dulcissime modulantur. Calles neque angusti neque superflua latitudine ambiciosi. Solum duri silicisb) quadrigarumque rotis inviolabile, humanis tamen pedibus as- perum et noxiume). Fontes tota urbe scaturiunt dulces nitidique. Menia et propugnacula neque tanto apparatu sunt, ut timide civitatisd) aut suis viribus diffidentise) videantur, neque rursus ita neglecta, ut petulantis f) et inconsulte haberi possint. Corona tamen murorumg) duplex est; nam et urbs et suburbia suis muris suisque anguntur foveis. Fuisse in hoc loco quondam Judeosh) eorum e tumulis deducti lapides et circa ipsas medie urbis foveas collati indicant, qui literis inscripti Judaicis aut epitavium more gentis aut nomen saltim 1) hominis referunt. Vere novo plurima intra urbem prata rident, que tota estate umbras habent ad voluptatem jocundissimask), quia vel patulis quercibus vel frondosis et in latum de- flexis tiliarum D ramis conteguntur venientemque ad se juventutemm) blan- dissimo afflatu excipiunt, mirabilem quoque aut ludentibus aut ludum ex- spectantibus leticiam prebent. Urbis situs neque in summis montibus, unde se preclare ostentet, nec rursus in latissimo camporum equore, ut quoquoversus aperiatur (ventos enim ac procellas") et habitatorum incommoditatem in monte, ca- liginem vero et aëris impuritatem in plano extimuit), sed (quod o) in omni re maxime probant p) medium inter extrema hec sortita est civitas: pro- 25 cul namque ab iniquitate montis et fastidio" planiciei remota sic tamen utrumque complectitur et neutrius utilitatis fit expers, ut mira 1) celi sani- tate fruatur. Ficu caret atque castaneis, fructusque s) omnes absunt t), qui- bus est nocivum frigus. Victus autem, sive quod suo solo plurima na- scuntur frumenta, sive quod vicine urbes facillime subministrantu), ubertim suggeriturv), et quamvis frequens in urbe populus sit et concilii causa 30 a) O überträgt den Satz mitsamt quasi perpetuo vere servato törichterweise auf b) silicis C: silice die Vogelwelt in den Bäumen des Stadtwalls von Braunschweig. c) asperum et noxium O: aspere noxium C Z. d) civitatis C: -tes Z. Z. f) petulantis et inconsulte: et fehlt in C; petulanter inc. Z. *) diffidentis: -es C Z. h) Judeos Z: fehlt in C. 1) saltim: stulti oder 5) murorum Z: minorum C. k) jocundissimas C: -am Z. 1) tiliarum Z: tiliarumque C. sculti C sepulti Z. m) juventutem C: ausgelassen in Z. o) quod: quidem n) procellas Z: -us C. C in Abk.; Z. p) probant C: probat Z mit unrichtiger Interpunktion des ganzen Satzes. q) fastidio: fastigia C Z. r) mira: misericordia C in Abk.; Z. 6) bis 40 1) subministrant t) absunt Z: adsunt C. S. 201, 5 (vendunt) von O benützt. O Z: submonstrant C. v) suggeritur Z: sugerit C abundat O. 10 15 20 35
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[1438/ 201 infiniti pene advene confluant, semper Cerealia a) et Liberi munera equob) precio vendunt. Nec ego huic urbi vicioe) dederim, quod d) longissime a mari abierit. Licet enim vendendis comparandisque mercibus sit forsitan utilis e) nimis tamen salsa est et amara vicinia maris, ideoque Plato 1 Atheniensis, 5 cum civitatem, que bene ac beate viveret, in suis libris institueret et, que adesse queve f) abesse oporteretg), diligenter inspicereth), eam procul a mari positam voluit, nec putavit sapientissimus philosophus urbem ali- quam esse posse beatam, que aut in 1 littore foret posita aut salsis flucti- bus tunderetur. Sunt enim huiusmodi civitatibus non solum finitimorum investiganda consilia sed remotissime cuiusque gentis studia cognoscenda, quod, quanto est difficilius, tanto maritimas urbes inquieciores reddit. Unde et Troya nobilissima, Asie culmen, bis classe capta atque diruta refertur. Genuam vero, clarissimam Ligurie urbem, secundo Punico bello ex improviso captam et solo equatam legimus. Quid eversionem Pho- 15 censium referam? Quid hic Athenas, quid Alexandriam, quid Siracusask) classibus destructas recenseam "? Inquieta est omnis maritima civitas per- multisque subjacet incommodis. Quis non abhorreat aeris crassitudinem, quis celi non timeat inconstanciam, quis palantes m) morbos et insalubrita- tem littoreen) plage non dampnet? Quis tocius maritime o) confinitatis non 20 fugiat inclemenciam? Quodsi forsitan aliqui longa defessi via mediterra- neum situm vituperent et navi pocius quam equo ferantur, eos rogo, ut obitump laborem cum perpetua sanitate " compensent. Erat 1) olim Basilea suo subjecta episcopo, ut qui feudalem s) a cesare t) urbem accepisset. Unde et gladii potestatem habebat et animi adversio- 25 nem in facinorosos homines. Postea vero, sive ut oportuit, sive ut voluit ipse — nichil de hoc compertum habeo u) —, ab sese dominium v) abdicavit. Habet tamen annuos ex singula familia nummos et veteris dominiiw) et pristine potestatis vestigium. Cives) autem sic pretaxatis quibusdam legi- bus cesari serviunt, ut liberi magis quam subditi videantur. Neque enim 2) Cerealia Z: ceralia C. b) equo — vendunt ist in Cunterstrichen. c) vicio : d) quod Z: quo C. *) utilis C: utile Z. f) queve C W : ficum CZ. 5) oporteret C: -ent Z. h) inspiceret Z. -ere C. i) in: fehlt C. quene Z. 5) Siracusas Z: si Siracusas C. m) palantes 1) recenseam Z: recensaret C. C: pallentes Z. n) littoree Z: littore C. o) maritime confinitatis Z: maritine con- 35 fimitatis C. P) obitum: oblitum C Z. s) sanitate: finitate C securitate Z. r) 26—31 sind am Rande durch eine Hand und eine verschnörkelte Linie markiert. 3) feudalem : feudabilem C Z. t) cesare: in C folgt getilgt accessit. 1) habeo Z: homo C. v) do- minium Z: -eum C. w) dominii Z: — ei C. 1) cives bis vivunt von O benützt. 10 30 1 Die von Preiswerk richtig bestimmte Platostelle (Leg. p. 703) muß E. 40 durch einen Lateiner bekannt geworden sein, da er kaum in der Lage war, das Original zu kennen. Coneilium Basiliense VIII. 26
[1438/ 201 infiniti pene advene confluant, semper Cerealia a) et Liberi munera equob) precio vendunt. Nec ego huic urbi vicioe) dederim, quod d) longissime a mari abierit. Licet enim vendendis comparandisque mercibus sit forsitan utilis e) nimis tamen salsa est et amara vicinia maris, ideoque Plato 1 Atheniensis, 5 cum civitatem, que bene ac beate viveret, in suis libris institueret et, que adesse queve f) abesse oporteretg), diligenter inspicereth), eam procul a mari positam voluit, nec putavit sapientissimus philosophus urbem ali- quam esse posse beatam, que aut in 1 littore foret posita aut salsis flucti- bus tunderetur. Sunt enim huiusmodi civitatibus non solum finitimorum investiganda consilia sed remotissime cuiusque gentis studia cognoscenda, quod, quanto est difficilius, tanto maritimas urbes inquieciores reddit. Unde et Troya nobilissima, Asie culmen, bis classe capta atque diruta refertur. Genuam vero, clarissimam Ligurie urbem, secundo Punico bello ex improviso captam et solo equatam legimus. Quid eversionem Pho- 15 censium referam? Quid hic Athenas, quid Alexandriam, quid Siracusask) classibus destructas recenseam "? Inquieta est omnis maritima civitas per- multisque subjacet incommodis. Quis non abhorreat aeris crassitudinem, quis celi non timeat inconstanciam, quis palantes m) morbos et insalubrita- tem littoreen) plage non dampnet? Quis tocius maritime o) confinitatis non 20 fugiat inclemenciam? Quodsi forsitan aliqui longa defessi via mediterra- neum situm vituperent et navi pocius quam equo ferantur, eos rogo, ut obitump laborem cum perpetua sanitate " compensent. Erat 1) olim Basilea suo subjecta episcopo, ut qui feudalem s) a cesare t) urbem accepisset. Unde et gladii potestatem habebat et animi adversio- 25 nem in facinorosos homines. Postea vero, sive ut oportuit, sive ut voluit ipse — nichil de hoc compertum habeo u) —, ab sese dominium v) abdicavit. Habet tamen annuos ex singula familia nummos et veteris dominiiw) et pristine potestatis vestigium. Cives) autem sic pretaxatis quibusdam legi- bus cesari serviunt, ut liberi magis quam subditi videantur. Neque enim 2) Cerealia Z: ceralia C. b) equo — vendunt ist in Cunterstrichen. c) vicio : d) quod Z: quo C. *) utilis C: utile Z. f) queve C W : ficum CZ. 5) oporteret C: -ent Z. h) inspiceret Z. -ere C. i) in: fehlt C. quene Z. 5) Siracusas Z: si Siracusas C. m) palantes 1) recenseam Z: recensaret C. C: pallentes Z. n) littoree Z: littore C. o) maritime confinitatis Z: maritine con- 35 fimitatis C. P) obitum: oblitum C Z. s) sanitate: finitate C securitate Z. r) 26—31 sind am Rande durch eine Hand und eine verschnörkelte Linie markiert. 3) feudalem : feudabilem C Z. t) cesare: in C folgt getilgt accessit. 1) habeo Z: homo C. v) do- minium Z: -eum C. w) dominii Z: — ei C. 1) cives bis vivunt von O benützt. 10 30 1 Die von Preiswerk richtig bestimmte Platostelle (Leg. p. 703) muß E. 40 durch einen Lateiner bekannt geworden sein, da er kaum in der Lage war, das Original zu kennen. Coneilium Basiliense VIII. 26
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202 11438] ut in nostris urbibus tirannidem sibi vendicant à) neque dominandi cupidine bi excecantur. Et si libertas est vivere, ut velis, hii vere liberi sunt, equa- lique jure inter se vivunt. Italici vero, ut de mea patria verum etiam invitus promam, dum imperare singuli volunt, omnes servire coguntur, ut, qui regem aut cesarem aspernantur e), vilissime plebi subicianturd); unde nec ullum apud eos diuturnum imperium nec ullibi magis quam in Italia fortuna jocatur. Hii vero, presenti rerum statu contenti, pacatissimam custodiunt civitatem, nece) sibi aliquis sed rei publice gerit officium, et quamquamf) popularis gubernacio sit, ita tamen inter se nobiles s) et plebei munera sorciunturh), ut nulli umquam querele aut discidio locus relinquatur. 10 Consilia hiis duo sunt, alterum novum, alterum vetus. Novum de- cernit, vetus tamen swadet et consulit, quid " agendum putet, et quod isto anno est novum, sequenti antiquum erit. Et tam in hoc quam in illo duorum et quadraginta virorumk) suffragio res transigitur. In utroque nobiles et plebei; tocius enim administrande 1 reipublice tercia porcio de- 15 betur nobilitati. Summam) tamen imperii penes magistrum civium. Hunc non nisi militem creant, neque milicie nisi nobilis ascribitur; plebeum vero nisi summis diviciis aut clarissimis belli facinoribus decoratum haut n) milicie dignum censent. Post hunc magister zunfftarum sequitur. Habent enim singule artes mechanice zunfftam, hoc est societatis illius principem, 20 quibus omnibus magister zunfftarum preest. Tercio loco scultetus est, qui jus dicit populo, nec statuti aut conswetudinis egredi normam potest. Capitalia negocia per advocatum et quatuordecim viros et cum novo consilio transiguntur ; idem ") est in omni causa sangwinis. Magistratus annui sunt. Curiamp' non nisi jus dicturi aut consilia 25 discussuri petunt. Nulli ex publico sumptus; sua cuique domi") ex privato est vita. Conswetudine magis quam lege scripta utuntur, Lacedemoniis r) magis s) quam Atheniensibus similes t). Nec jurisperito nec Romanis legibus locusu). Ubi e novo casus emergit, frequenter seniori consilio statur. Nec hic litis anfractus, non magnov) comites w) in fasce libelli I, non empta pro- 30 5 a) vendicant C W : vindicant Z. b) cupidine excecantur O : cupidum execantur d) subiciantur: -untur C Z. c) aspernantur W: aut asp. C Z. C execant Z. e) 8—10 sind durch verschnörkelte Linie am Rande markiert. f) 9—10 von O h) sorciuntur O: -iantur C Z. 1) quid: benützt. 5) nobiles C: -is Z. k) virorum suffragio: primum suffragium C Z. 1) ad- quam C quod Z. m) 16—27 von O mit Auswahl benützt. n) haut : aut ministrande Z: -ei C. o) idem OW: id CZ. CZ. p) curiam non nisi jus dicturi: curiani non jus dicitur C curiali vero modo jus dicitur Z (bei O fehlt der Satz). 4) domi: do- mui CO. 1) Lacedemoniis Z: Lacedoniis C. s) magis: fehlt in C. 1) similes 1) locus: loco W. w) comites in 40 C: similiores Z. v) magno: magni C. fasce C: comitis infasti Z. 35 magno comites in fasce libelli ist Zitat aus Juvenal Sat. 7, 107.
202 11438] ut in nostris urbibus tirannidem sibi vendicant à) neque dominandi cupidine bi excecantur. Et si libertas est vivere, ut velis, hii vere liberi sunt, equa- lique jure inter se vivunt. Italici vero, ut de mea patria verum etiam invitus promam, dum imperare singuli volunt, omnes servire coguntur, ut, qui regem aut cesarem aspernantur e), vilissime plebi subicianturd); unde nec ullum apud eos diuturnum imperium nec ullibi magis quam in Italia fortuna jocatur. Hii vero, presenti rerum statu contenti, pacatissimam custodiunt civitatem, nece) sibi aliquis sed rei publice gerit officium, et quamquamf) popularis gubernacio sit, ita tamen inter se nobiles s) et plebei munera sorciunturh), ut nulli umquam querele aut discidio locus relinquatur. 10 Consilia hiis duo sunt, alterum novum, alterum vetus. Novum de- cernit, vetus tamen swadet et consulit, quid " agendum putet, et quod isto anno est novum, sequenti antiquum erit. Et tam in hoc quam in illo duorum et quadraginta virorumk) suffragio res transigitur. In utroque nobiles et plebei; tocius enim administrande 1 reipublice tercia porcio de- 15 betur nobilitati. Summam) tamen imperii penes magistrum civium. Hunc non nisi militem creant, neque milicie nisi nobilis ascribitur; plebeum vero nisi summis diviciis aut clarissimis belli facinoribus decoratum haut n) milicie dignum censent. Post hunc magister zunfftarum sequitur. Habent enim singule artes mechanice zunfftam, hoc est societatis illius principem, 20 quibus omnibus magister zunfftarum preest. Tercio loco scultetus est, qui jus dicit populo, nec statuti aut conswetudinis egredi normam potest. Capitalia negocia per advocatum et quatuordecim viros et cum novo consilio transiguntur ; idem ") est in omni causa sangwinis. Magistratus annui sunt. Curiamp' non nisi jus dicturi aut consilia 25 discussuri petunt. Nulli ex publico sumptus; sua cuique domi") ex privato est vita. Conswetudine magis quam lege scripta utuntur, Lacedemoniis r) magis s) quam Atheniensibus similes t). Nec jurisperito nec Romanis legibus locusu). Ubi e novo casus emergit, frequenter seniori consilio statur. Nec hic litis anfractus, non magnov) comites w) in fasce libelli I, non empta pro- 30 5 a) vendicant C W : vindicant Z. b) cupidine excecantur O : cupidum execantur d) subiciantur: -untur C Z. c) aspernantur W: aut asp. C Z. C execant Z. e) 8—10 sind durch verschnörkelte Linie am Rande markiert. f) 9—10 von O h) sorciuntur O: -iantur C Z. 1) quid: benützt. 5) nobiles C: -is Z. k) virorum suffragio: primum suffragium C Z. 1) ad- quam C quod Z. m) 16—27 von O mit Auswahl benützt. n) haut : aut ministrande Z: -ei C. o) idem OW: id CZ. CZ. p) curiam non nisi jus dicturi: curiani non jus dicitur C curiali vero modo jus dicitur Z (bei O fehlt der Satz). 4) domi: do- mui CO. 1) Lacedemoniis Z: Lacedoniis C. s) magis: fehlt in C. 1) similes 1) locus: loco W. w) comites in 40 C: similiores Z. v) magno: magni C. fasce C: comitis infasti Z. 35 magno comites in fasce libelli ist Zitat aus Juvenal Sat. 7, 107.
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1438/ 203 30 35 curatoris atque advocati verba; omnia summaria sunt, utiliusque arbi- trantur rei publice, alteri parti cito consulere quam protracta cognicione utramque decipere. In a) judicio rigidi severique. Reum neque pecunia neque preces juvant; nulli tanta potencia, ut impune delinquat. Unicum 5 in urbe sacellum idque divo Baptiste dicatum ; huc sepe siccariib) impurique homines quasi ad asylum confugiunt, neque hic perpetuo sed ad tempus impunitatem habent. Relegatis e) ab urbe nulla spes reditus, nisi extraneum aliquem et magnum secuti virum redeant; tunc enim, nisi est ardua culpa, civitas eis permittitur. Unde et cardinalibus et illustrium oratori- 10 bus principum sepe hoc datum est gracie. Ad questionem criminum asperrimis atque acerbissimis cruciatibus instantd) adeoque miseros vexant reos, ut cervicem gladio dare beneficium estiment. Itae) f) tamen obstinati sunt aliqui, ut excarnificari prius quam fateri delictum velint, sive quod nimiumg) vite sunt cupidi sive quod ignominiamh) eciam post mortem veren- 15 tur D. Dampnatos vero sic justicia exigente afficiunt, ut ipsak' michi horrorem non exposicio rei sed recordacio ingerat. Carnificem quidem spontaneum eoque solo questu viventem habent. Quem hominem licet non approbem, civitatem viro D eo utentemm) probon); plus tamen laudo plectendos capite huic exercicio custodiri. Illorum autem et damno et abhominor corrup- 20 telam, qui perigrinos et sepe nobiles tam vili ministerio coinquinant. Rem furto subtractam, si reperiant°, non vero domino sed judici adjudicant, ex quo evenit, ut furtump passi prius cum furibus transigant, quam judicium persequantur "). Quam legem licet aliqui furum alitricem r) existiment, ipsi ut diligencie monicionems) custodiunt, quia et cautiores cives et magis 25 vigilantes efficiat t). Nullau hic studia gentilium literarum. Poeticam oratoriamque pror- sus ignorant; grammatice tantumv) ac dyalectice operam adhibent. Con- fluunt huc ex vicinioribus opidis quamplures adolescentes; quibus ex elemosina victus est, magistrow) ex publico. Mos est civibus sepe ex simbolis esse, suntque cenacula in rem a) bis delinquat von O benützt. b) siccarii Z: sucarii C. c) Relegatis d) instant Z: religatis C. Der Satz ist von O benützt. extraneum Z: -ium C. 1) bis velint von O 2) Ita bis velint ist in C unterstrichen. Z: instanti C. h) ignominiam Z: ignoranciam C. 5) nimium C Z: minimum W. benützt. k) ipsa: ipsam C. ut ipsam nunc horror non exposicio i) verentur Z: ferentur C. m) utentem Z: 1) viro oder vero C: vero Z. rei sive recordacio ingerat Z W. o) reperiant C: -atur Z. P) furtum Z: n) probo: probem C Z. utenti C. 1) persequantur: pro- C Z. fructum C, von späterer Hand am Rande furtum. *) monicionem: mutricionem C nutricio- r) alitricem: in C davor getilgt adiutric. v) tantum C: 1) bis 29 von O benützt. t) efficiat Z: -iant C. 40 nem Z. w) magistro C: magister Z. O sagt: „Magister vero... tamen Z dumtaxat O. modicam ab auditoribus collectam recipit, ex publico nihil.“
1438/ 203 30 35 curatoris atque advocati verba; omnia summaria sunt, utiliusque arbi- trantur rei publice, alteri parti cito consulere quam protracta cognicione utramque decipere. In a) judicio rigidi severique. Reum neque pecunia neque preces juvant; nulli tanta potencia, ut impune delinquat. Unicum 5 in urbe sacellum idque divo Baptiste dicatum ; huc sepe siccariib) impurique homines quasi ad asylum confugiunt, neque hic perpetuo sed ad tempus impunitatem habent. Relegatis e) ab urbe nulla spes reditus, nisi extraneum aliquem et magnum secuti virum redeant; tunc enim, nisi est ardua culpa, civitas eis permittitur. Unde et cardinalibus et illustrium oratori- 10 bus principum sepe hoc datum est gracie. Ad questionem criminum asperrimis atque acerbissimis cruciatibus instantd) adeoque miseros vexant reos, ut cervicem gladio dare beneficium estiment. Itae) f) tamen obstinati sunt aliqui, ut excarnificari prius quam fateri delictum velint, sive quod nimiumg) vite sunt cupidi sive quod ignominiamh) eciam post mortem veren- 15 tur D. Dampnatos vero sic justicia exigente afficiunt, ut ipsak' michi horrorem non exposicio rei sed recordacio ingerat. Carnificem quidem spontaneum eoque solo questu viventem habent. Quem hominem licet non approbem, civitatem viro D eo utentemm) probon); plus tamen laudo plectendos capite huic exercicio custodiri. Illorum autem et damno et abhominor corrup- 20 telam, qui perigrinos et sepe nobiles tam vili ministerio coinquinant. Rem furto subtractam, si reperiant°, non vero domino sed judici adjudicant, ex quo evenit, ut furtump passi prius cum furibus transigant, quam judicium persequantur "). Quam legem licet aliqui furum alitricem r) existiment, ipsi ut diligencie monicionems) custodiunt, quia et cautiores cives et magis 25 vigilantes efficiat t). Nullau hic studia gentilium literarum. Poeticam oratoriamque pror- sus ignorant; grammatice tantumv) ac dyalectice operam adhibent. Con- fluunt huc ex vicinioribus opidis quamplures adolescentes; quibus ex elemosina victus est, magistrow) ex publico. Mos est civibus sepe ex simbolis esse, suntque cenacula in rem a) bis delinquat von O benützt. b) siccarii Z: sucarii C. c) Relegatis d) instant Z: religatis C. Der Satz ist von O benützt. extraneum Z: -ium C. 1) bis velint von O 2) Ita bis velint ist in C unterstrichen. Z: instanti C. h) ignominiam Z: ignoranciam C. 5) nimium C Z: minimum W. benützt. k) ipsa: ipsam C. ut ipsam nunc horror non exposicio i) verentur Z: ferentur C. m) utentem Z: 1) viro oder vero C: vero Z. rei sive recordacio ingerat Z W. o) reperiant C: -atur Z. P) furtum Z: n) probo: probem C Z. utenti C. 1) persequantur: pro- C Z. fructum C, von späterer Hand am Rande furtum. *) monicionem: mutricionem C nutricio- r) alitricem: in C davor getilgt adiutric. v) tantum C: 1) bis 29 von O benützt. t) efficiat Z: -iant C. 40 nem Z. w) magistro C: magister Z. O sagt: „Magister vero... tamen Z dumtaxat O. modicam ab auditoribus collectam recipit, ex publico nihil.“
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204 [1438] hanc altera hyemi, altera estati idonea. Vestitus tam feminis quam viris frugi. Nullius) pruine tantus rigor, ut lanium aliquid intrab) calcios su- mant. Precipua feminis cura circa) pedes atque mamillas, et quam illos parvos et graciles, tam istas grandes et tumidas ostentare laborantd). Forma hominum mediocris. Mores uti mortaliume) varii. Nulla apud eos interpretacio juramenti; quod promissumf) est, sine excepcione custodiunt. Nec aliena g) rapiunt nec sua effundunt, presentique fortuna contentih viri boni esse quam videri malunt, ut sic 1 moratek) civitati haut Dinjuria sit in- ditum nomen Basilee, quod a Greco susceptum reginam significat. Re- gina igitur est inter adjacentes civitates Basilea, et nunc presertim, 10 quando m) regiam ecclesiam"), id est sanctam sinodum, intra se habet. Alii dicunt ingentis stature basiliscum a conditoribus urbis primisque funda- toribus hoc loco repertum indeque Basileam dictam. Quod si est ita, non tamen hec significacio a natura concilii") procul abiit; ut enim ho- mines 1 solo visu basiliscus interemitP, sic hereticos solo auditu concilium 15 enecat. Rectius tamen huiusmodi nomen a basi, hoc est fundamento, deduxerim, quia divina disposicione previsum ") erat, futurum hic generale concilium, quod fundamentum fidei, id est auctoritatem ecclesie, roboraret. 5 Finis. a) bis 8 (malunt) von O benützt. b) intra CO: inter Z. c) circa Z O: 20 d) laborant WO: laborandi C Z. e) mortalium Z O: moralium C. citra C. 1) promissum ZO: per- C. s) aliena O: aliam C alia Z. h) einen von Z hinter contenti gesetzten Punkt hat W getilgt, nicht aber einen ebenso unrichtigen hinter k) morate Z: morati C. 1) sic C: sit Z. malunt. 1) haut : aut C Z. m) quando C in Abk.: quam Z. n) regiam ecclesiam C: reginam ecclesie Z. °) con- 25 cilii Z: consilii C. ») interemit W: intererit C Z. 1) previsum C: pro — Z. 1 Die Pliniusstelle findet sich Hist. nat. 29, 4, 66: Hominem vel si ad- spiciat tantum dicitur interemere. Uber die Basler Lokaltradition vgl. Basler Chron. 4, 140.
204 [1438] hanc altera hyemi, altera estati idonea. Vestitus tam feminis quam viris frugi. Nullius) pruine tantus rigor, ut lanium aliquid intrab) calcios su- mant. Precipua feminis cura circa) pedes atque mamillas, et quam illos parvos et graciles, tam istas grandes et tumidas ostentare laborantd). Forma hominum mediocris. Mores uti mortaliume) varii. Nulla apud eos interpretacio juramenti; quod promissumf) est, sine excepcione custodiunt. Nec aliena g) rapiunt nec sua effundunt, presentique fortuna contentih viri boni esse quam videri malunt, ut sic 1 moratek) civitati haut Dinjuria sit in- ditum nomen Basilee, quod a Greco susceptum reginam significat. Re- gina igitur est inter adjacentes civitates Basilea, et nunc presertim, 10 quando m) regiam ecclesiam"), id est sanctam sinodum, intra se habet. Alii dicunt ingentis stature basiliscum a conditoribus urbis primisque funda- toribus hoc loco repertum indeque Basileam dictam. Quod si est ita, non tamen hec significacio a natura concilii") procul abiit; ut enim ho- mines 1 solo visu basiliscus interemitP, sic hereticos solo auditu concilium 15 enecat. Rectius tamen huiusmodi nomen a basi, hoc est fundamento, deduxerim, quia divina disposicione previsum ") erat, futurum hic generale concilium, quod fundamentum fidei, id est auctoritatem ecclesie, roboraret. 5 Finis. a) bis 8 (malunt) von O benützt. b) intra CO: inter Z. c) circa Z O: 20 d) laborant WO: laborandi C Z. e) mortalium Z O: moralium C. citra C. 1) promissum ZO: per- C. s) aliena O: aliam C alia Z. h) einen von Z hinter contenti gesetzten Punkt hat W getilgt, nicht aber einen ebenso unrichtigen hinter k) morate Z: morati C. 1) sic C: sit Z. malunt. 1) haut : aut C Z. m) quando C in Abk.: quam Z. n) regiam ecclesiam C: reginam ecclesie Z. °) con- 25 cilii Z: consilii C. ») interemit W: intererit C Z. 1) previsum C: pro — Z. 1 Die Pliniusstelle findet sich Hist. nat. 29, 4, 66: Hominem vel si ad- spiciat tantum dicitur interemere. Uber die Basler Lokaltradition vgl. Basler Chron. 4, 140.
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III. Stallrechnungen des Kardinals Ludwig Aleman aus dem Jahre 1445. Herausgegeben von H. G. Wackernagel.
III. Stallrechnungen des Kardinals Ludwig Aleman aus dem Jahre 1445. Herausgegeben von H. G. Wackernagel.
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Beschreibung der Handschrift1) : Die Rechnungen bilden einen Teil eines Bandes, der in den Archives départementales des Bouches-du- Rhône in Marseille aufbewahrt wird (Fonds de l'archevêché d'Arles No. 58). Papier fol. 1—1071. Höhe der Blätter ca.: 30,5 cm. Breite der Blätter ca.: 10,5 cm. — Einband von ca. 1700 n. Chr. aus Schweinsleder ; Höhe : 31 cm. Breite knapp 12 cm. Dicke 17 cm. Auf dem Rücken des Einbandes die gleichzeitige Aufschrift: „LIEVES DIVERSES.“ Inhalt: Auf der Rückseite des vorderen Schmutzblattes befindet sich der Eintrag „Les pieces contenues au present livre ont êté raportées dans le Repertoire general fait par ordre du Monseigr Illustrissime et Reverendissime Jacques de Janson de Forbin, Archevêque d'Arles — Primat et Prince Conseiller du Roy en tous ses conseils le 5 Avril 1713". I. fol. 1—462 v. Eingänge von Zinsen usw. Erste Hälfte 15. Jhdt. Erzbistum Arles. II. fol. 463—521. Stallrechnungen des Kardinals Ludwig Aleman aus dem Jahre 1445. III. fol. 522—1071. Finanzsachen, Inventare usw. Von 1543 bis ca. 1600 n. Chr. Erzbistum Arles. Die Stallrechnungen (II), deren einzelne Posten chronologisch geordnet sind, liegen in folgender Gliederung vor: 1. fol. 463 —467, S. 209—212. Empfang von Zahlungen, die der Kardinal Ludwig Aleman an den „Stall“ für Ankauf von Futter usw. leistet. 2. fol. 468—475, S. 212—217. Auslagen für Futter usw. a) fol. 468—469 v. Hafer. b) fol. 470—475. Stroh und Heu. 3. fol. 478—482, S. 217—221. Auslagen für das Beschläge. 4. fol. 483—484, S. 221—222. Auslagen für Sattlerarbeiten. 5. fol. 485—521, S. 222—249. Futter-Rationenliste. Eine Reihe von Notizen fällt übrigens aus dem Rahmen der Stall- rechnungen hinaus. Zu nennen wäre da eine kurze Darstellung des 1) Erwähnt bei Gabriel Pérouse, Le cardinal Louis Aleman, p. 350 s.
Beschreibung der Handschrift1) : Die Rechnungen bilden einen Teil eines Bandes, der in den Archives départementales des Bouches-du- Rhône in Marseille aufbewahrt wird (Fonds de l'archevêché d'Arles No. 58). Papier fol. 1—1071. Höhe der Blätter ca.: 30,5 cm. Breite der Blätter ca.: 10,5 cm. — Einband von ca. 1700 n. Chr. aus Schweinsleder ; Höhe : 31 cm. Breite knapp 12 cm. Dicke 17 cm. Auf dem Rücken des Einbandes die gleichzeitige Aufschrift: „LIEVES DIVERSES.“ Inhalt: Auf der Rückseite des vorderen Schmutzblattes befindet sich der Eintrag „Les pieces contenues au present livre ont êté raportées dans le Repertoire general fait par ordre du Monseigr Illustrissime et Reverendissime Jacques de Janson de Forbin, Archevêque d'Arles — Primat et Prince Conseiller du Roy en tous ses conseils le 5 Avril 1713". I. fol. 1—462 v. Eingänge von Zinsen usw. Erste Hälfte 15. Jhdt. Erzbistum Arles. II. fol. 463—521. Stallrechnungen des Kardinals Ludwig Aleman aus dem Jahre 1445. III. fol. 522—1071. Finanzsachen, Inventare usw. Von 1543 bis ca. 1600 n. Chr. Erzbistum Arles. Die Stallrechnungen (II), deren einzelne Posten chronologisch geordnet sind, liegen in folgender Gliederung vor: 1. fol. 463 —467, S. 209—212. Empfang von Zahlungen, die der Kardinal Ludwig Aleman an den „Stall“ für Ankauf von Futter usw. leistet. 2. fol. 468—475, S. 212—217. Auslagen für Futter usw. a) fol. 468—469 v. Hafer. b) fol. 470—475. Stroh und Heu. 3. fol. 478—482, S. 217—221. Auslagen für das Beschläge. 4. fol. 483—484, S. 221—222. Auslagen für Sattlerarbeiten. 5. fol. 485—521, S. 222—249. Futter-Rationenliste. Eine Reihe von Notizen fällt übrigens aus dem Rahmen der Stall- rechnungen hinaus. Zu nennen wäre da eine kurze Darstellung des 1) Erwähnt bei Gabriel Pérouse, Le cardinal Louis Aleman, p. 350 s.
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208 Streifzuges des Herzogs Albrecht von Österreich gegen Klein-Basel (9./10. Sept. 1445) 1); ferner eine Notiz zur Schlacht bei St. Jakob a. d. B.2). Die vorliegenden Rechnungsbücher sind vor allem auch eine nicht ganz unwichtige Quelle für die schlecht überlieferte Rheinfelder Tagung vom 8.—16. März 1445 3). Zur gedruckten Wiedergabe der vorliegenden Stallrechnungen ist zu bemerken, daß bei der Transkription wegen der „Sonderbarkeit“ des Lateins und der Unregelmäßigkeit der Schreibung ein konse- quentes Verfahren nicht möglich war. Für Förderung, die der Arbeit durch die Leitung des Staatsarchivs Basel-Stadt zuteil wurde, spricht der Herausgeber den Herren Dr. A. Huber und Dr. P. Roth seinen geziemenden Dank aus. 1) Vgl. Basl. Chron. 4, 195. — S. 209. nr. 284. — S. 210, 212, 214, 228—231. 2) S. 241. s) Vgl. Eidg. Absch. 2
208 Streifzuges des Herzogs Albrecht von Österreich gegen Klein-Basel (9./10. Sept. 1445) 1); ferner eine Notiz zur Schlacht bei St. Jakob a. d. B.2). Die vorliegenden Rechnungsbücher sind vor allem auch eine nicht ganz unwichtige Quelle für die schlecht überlieferte Rheinfelder Tagung vom 8.—16. März 1445 3). Zur gedruckten Wiedergabe der vorliegenden Stallrechnungen ist zu bemerken, daß bei der Transkription wegen der „Sonderbarkeit“ des Lateins und der Unregelmäßigkeit der Schreibung ein konse- quentes Verfahren nicht möglich war. Für Förderung, die der Arbeit durch die Leitung des Staatsarchivs Basel-Stadt zuteil wurde, spricht der Herausgeber den Herren Dr. A. Huber und Dr. P. Roth seinen geziemenden Dank aus. 1) Vgl. Basl. Chron. 4, 195. — S. 209. nr. 284. — S. 210, 212, 214, 228—231. 2) S. 241. s) Vgl. Eidg. Absch. 2
Strana 209
[1445] 1. 5 10 15 Recepta facta per me in Basilea de mens. Januarii pro stabulo et primo: Sabati 11a mens. Januarii Giletus de Montedirecto recepit a remo domino meo pro solvend. pallea. XVI B IIII rapp. Veneris xV mens. Januarii Giletus de Montedirecto recepit a remo domino meo pro solvend. unius cadrigi feni, q. constiterint videlicet XXI ß, recepit 1 flor. Somma recepte in peccunia de mens. Januarii in Basilea ascend. videlicet 1 flor. XVI ß IIII гаpр. Lune vIII mens. Februarii Gilettus de Montedirecto recepit a remo domino meo pro solvend. quinque chocqui feni, q. ascend. re- ducte in curia, — et fuit de mens. Januarii die xxIxa —, v flor. XXI B. Mercurii x mens. Februarii Gilettus de Montedirecto recepit a remo domino meo pro solvend. LIIII fasciculis pallea. x B. 20 Jovis IX mens. Septembris dux Austrie demane recessit deante de Rinvelia, venit horo prima post meridiem ante parvam Basileam cum sua comitiva, ubi dicebatur in Basilea, videlicet equestres et pedestres et curros ultra quinque milia hominum, et fuerunt usque hora octava, in nocte recesserunt viam Rivelie, habuerunt unum castrum cum posicione et demane recesserunt usque Rivellie. 25 30 Veneris XII mens. Februarii ego recepi a remo domino meo pro solvend. LVII fasciculis pallea. videlicet x ß 1II rapp. Sabati XXVII mens. Februari Giletus de Montedirecto recepit a remo domino meo pro solvend. pallea. videlicet 1 flor. Somma recepte in peccunia de mens. Februarii in Basilea ascend. vide- licet vI flor. XVIII ß III гapp. Sabati vi mens. Marcii Giletus de Montedirecto recepit a remo do- mino meo pro solvendo marescallo et sellario et magistro, q. fecit frenum; G. sol. videlicet II1 flor. XI B. Concilium Basiliense VIII. 27
[1445] 1. 5 10 15 Recepta facta per me in Basilea de mens. Januarii pro stabulo et primo: Sabati 11a mens. Januarii Giletus de Montedirecto recepit a remo domino meo pro solvend. pallea. XVI B IIII rapp. Veneris xV mens. Januarii Giletus de Montedirecto recepit a remo domino meo pro solvend. unius cadrigi feni, q. constiterint videlicet XXI ß, recepit 1 flor. Somma recepte in peccunia de mens. Januarii in Basilea ascend. videlicet 1 flor. XVI ß IIII гаpр. Lune vIII mens. Februarii Gilettus de Montedirecto recepit a remo domino meo pro solvend. quinque chocqui feni, q. ascend. re- ducte in curia, — et fuit de mens. Januarii die xxIxa —, v flor. XXI B. Mercurii x mens. Februarii Gilettus de Montedirecto recepit a remo domino meo pro solvend. LIIII fasciculis pallea. x B. 20 Jovis IX mens. Septembris dux Austrie demane recessit deante de Rinvelia, venit horo prima post meridiem ante parvam Basileam cum sua comitiva, ubi dicebatur in Basilea, videlicet equestres et pedestres et curros ultra quinque milia hominum, et fuerunt usque hora octava, in nocte recesserunt viam Rivelie, habuerunt unum castrum cum posicione et demane recesserunt usque Rivellie. 25 30 Veneris XII mens. Februarii ego recepi a remo domino meo pro solvend. LVII fasciculis pallea. videlicet x ß 1II rapp. Sabati XXVII mens. Februari Giletus de Montedirecto recepit a remo domino meo pro solvend. pallea. videlicet 1 flor. Somma recepte in peccunia de mens. Februarii in Basilea ascend. vide- licet vI flor. XVIII ß III гapp. Sabati vi mens. Marcii Giletus de Montedirecto recepit a remo do- mino meo pro solvendo marescallo et sellario et magistro, q. fecit frenum; G. sol. videlicet II1 flor. XI B. Concilium Basiliense VIII. 27
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210 11445/ Dominica XXI mens. Marcii Gilettus de Montedirecto recepit a remo domino meo pro solvend. in hospicio domini in Rivell. pro stabulo videlicet pro aven. et feno et pallea. videlicet IIII flor. XIII B. Mercurii ultima mens. Marcii Giletus de Montedirecto recepit a remo 5 domino meo pro solvend. pallea videlicet 1 flor. Somma recepte in peccunia de mens. Marcii videlicet in Basilea et in Rivell. ascend. videlicet novem flor. unum B Mercurii XIIII mens. Aprilis ego recepi a remo domino meo demane in sua camera pro solvend. fenum videlicet unum flor. Sabati XVII mens. Aprilis Giletus de Montedirecto recepit a remo domino meo post prandium pro solvend. fenum IIII flor. Sabati XXIIII mens. Aprilis Giletus de Montedirecto recepit a remo domino meo post prandium in sua camera pro solvend. tres cadrigi feni LIIII ß. Veneris ultima mens. Aprilis Giletus de Montedirecto solvit pro centum fasciculis pallea. XVI B IIII rapp. — Post recepit a remo domino meo novem B. ile Giletus. Somma recepte in peccunia de mens. Aprilis in Basilea ascend. videlicet VII flor. VIII B. Jovis x mens. Junii ego recepi a remo domino meo pro solvend. centum fasciculis pallea. de sero videlicet x B. Martis XXII mens. Junii ego recepi a remo domino meo pro solvend. centum fasciculis pallea. in prandio videlicet xVI ß IIII гаpp. Sabati xXVI mens. Junii ego recepi a remo domino mec pro solvend. 25 feni unum flor. Somma recepte in peccunia de mens. Junii in Basilea ascend. videlicet 11 flor. II ß пIІ гарр. Jovis prima mens. Julii ego recepi a remo domino meo pro solvend. aven. unum flor. Veneris IIa mens. Julii ego recepi a remo domino meo pro solvend. feni vII B 1 rapp. Item sexta mens. Julii L. de Sancto Albondo pro mor cadrigi feni reducte in curia sol. v flor. v B. Item Martis XIII mens. Julii L. de Sancto Albondo sol. pro feno 35 XXVI B. — nota. Somma recepte in peccunia de mens. Julii in Basilea videlicet per do- minum meum rem et per L. de Sancto Albondo ascend. vII flor. хV ß 1 гарp. Sabati xXI mens. Augusti L. de Sancto Albondo recepit a remo 40 domino meo pro solvend. fenum 11 flor. 1 B. 10 15 20 30
210 11445/ Dominica XXI mens. Marcii Gilettus de Montedirecto recepit a remo domino meo pro solvend. in hospicio domini in Rivell. pro stabulo videlicet pro aven. et feno et pallea. videlicet IIII flor. XIII B. Mercurii ultima mens. Marcii Giletus de Montedirecto recepit a remo 5 domino meo pro solvend. pallea videlicet 1 flor. Somma recepte in peccunia de mens. Marcii videlicet in Basilea et in Rivell. ascend. videlicet novem flor. unum B Mercurii XIIII mens. Aprilis ego recepi a remo domino meo demane in sua camera pro solvend. fenum videlicet unum flor. Sabati XVII mens. Aprilis Giletus de Montedirecto recepit a remo domino meo post prandium pro solvend. fenum IIII flor. Sabati XXIIII mens. Aprilis Giletus de Montedirecto recepit a remo domino meo post prandium in sua camera pro solvend. tres cadrigi feni LIIII ß. Veneris ultima mens. Aprilis Giletus de Montedirecto solvit pro centum fasciculis pallea. XVI B IIII rapp. — Post recepit a remo domino meo novem B. ile Giletus. Somma recepte in peccunia de mens. Aprilis in Basilea ascend. videlicet VII flor. VIII B. Jovis x mens. Junii ego recepi a remo domino meo pro solvend. centum fasciculis pallea. de sero videlicet x B. Martis XXII mens. Junii ego recepi a remo domino meo pro solvend. centum fasciculis pallea. in prandio videlicet xVI ß IIII гаpp. Sabati xXVI mens. Junii ego recepi a remo domino mec pro solvend. 25 feni unum flor. Somma recepte in peccunia de mens. Junii in Basilea ascend. videlicet 11 flor. II ß пIІ гарр. Jovis prima mens. Julii ego recepi a remo domino meo pro solvend. aven. unum flor. Veneris IIa mens. Julii ego recepi a remo domino meo pro solvend. feni vII B 1 rapp. Item sexta mens. Julii L. de Sancto Albondo pro mor cadrigi feni reducte in curia sol. v flor. v B. Item Martis XIII mens. Julii L. de Sancto Albondo sol. pro feno 35 XXVI B. — nota. Somma recepte in peccunia de mens. Julii in Basilea videlicet per do- minum meum rem et per L. de Sancto Albondo ascend. vII flor. хV ß 1 гарp. Sabati xXI mens. Augusti L. de Sancto Albondo recepit a remo 40 domino meo pro solvend. fenum 11 flor. 1 B. 10 15 20 30
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[1445] 211 5 10 15 20 25 30 35 Martis XXIIII mens. Augusti L. de Sancto Albondo recepit a remo domino meo pro solvend. fenum 1 flor. Somma recepte in peccunia de mens. Augusti in Basilea videlicet per L. de Sancto Albondo ascend. videlicet III flor. 11 B. Lune vi mens. Septembris ego recepi post prandium a remo domino meo pro solvend. LXXXIX fasciculis, duobus pro tribus d., vide- licet XII B. Martis vII mens. Septembris ego recepi a remo domino meo pro solvend. XLIIII fasciculis pallea. vI B. Veneris x mens. Septembris ego recepi a remo domino meo pro solvend. XLVI fasciculis pallea., duobus pro tribus d., r. v B 1 rapp. Mercurii xv mens. Septembris ego recepi a remo domino meo pro- solvend. centum et L fasciculis pallea. ascend. videlicet xIx ß III гарр. Lune xx mens. Septembris ego recepi post prandium a remo domino meo pro solvend. Lx fasciculis pallea. vII B II rapp. Item de sero recepi a Glaudeo pro solvend. unam mensuram aven. III B. Somma recepte in peccunia de mens. Septembris in Basilea ascend. videlicet 11 flor. vII B. Dominica 1a mens. Octobris ego recepi a remo domino meo post prandium pro solvend. XLII fasciculis pallea. v B III d. Veneris vIII mens. Octobris post prandium ego recepi a remo domino meo videlicet pro solvend. pallea. XXXVI B Ix d. Veneris XXII mens. Octobris Giletus de Montedirecto recepit a remo domino meo pro solvend. plebano de Motach de suo feno et de sua pallea vn flor. Ix B. Mercurii XXVII mens. Octobris Gilettus de Montedirecto recepit a remo domino meo pro solvend. duabus cadrigi feni, q. L. de Sancto Albondo emerat in mens. Julii, r. LV B; sol. Somma recepte in peccunia de mens. Octobris in Basilea ascend. videlicet XI flor. XIIII B. Martis IX mens. Novembris ego recepi post prandium a remo domino meo pro solvend. 11I1°r centum fasciculis pallea.; ego sol. vide- licet XXXII ß шII°г гарр. Somma recepte in peccunia de mens. Novembris in Basilea ascend. vide- licet хXXII ß IIII гарр. Martis vII mens. Decembris ego recepi de sero a remo domino meo in sua stufella unum flor. videlicet pro solvend. LXII fasciculis pallea. de aven. vII ß III rapp. 1 d. Am Rande: r. xV ß Ix d. 40
[1445] 211 5 10 15 20 25 30 35 Martis XXIIII mens. Augusti L. de Sancto Albondo recepit a remo domino meo pro solvend. fenum 1 flor. Somma recepte in peccunia de mens. Augusti in Basilea videlicet per L. de Sancto Albondo ascend. videlicet III flor. 11 B. Lune vi mens. Septembris ego recepi post prandium a remo domino meo pro solvend. LXXXIX fasciculis, duobus pro tribus d., vide- licet XII B. Martis vII mens. Septembris ego recepi a remo domino meo pro solvend. XLIIII fasciculis pallea. vI B. Veneris x mens. Septembris ego recepi a remo domino meo pro solvend. XLVI fasciculis pallea., duobus pro tribus d., r. v B 1 rapp. Mercurii xv mens. Septembris ego recepi a remo domino meo pro- solvend. centum et L fasciculis pallea. ascend. videlicet xIx ß III гарр. Lune xx mens. Septembris ego recepi post prandium a remo domino meo pro solvend. Lx fasciculis pallea. vII B II rapp. Item de sero recepi a Glaudeo pro solvend. unam mensuram aven. III B. Somma recepte in peccunia de mens. Septembris in Basilea ascend. videlicet 11 flor. vII B. Dominica 1a mens. Octobris ego recepi a remo domino meo post prandium pro solvend. XLII fasciculis pallea. v B III d. Veneris vIII mens. Octobris post prandium ego recepi a remo domino meo videlicet pro solvend. pallea. XXXVI B Ix d. Veneris XXII mens. Octobris Giletus de Montedirecto recepit a remo domino meo pro solvend. plebano de Motach de suo feno et de sua pallea vn flor. Ix B. Mercurii XXVII mens. Octobris Gilettus de Montedirecto recepit a remo domino meo pro solvend. duabus cadrigi feni, q. L. de Sancto Albondo emerat in mens. Julii, r. LV B; sol. Somma recepte in peccunia de mens. Octobris in Basilea ascend. videlicet XI flor. XIIII B. Martis IX mens. Novembris ego recepi post prandium a remo domino meo pro solvend. 11I1°r centum fasciculis pallea.; ego sol. vide- licet XXXII ß шII°г гарр. Somma recepte in peccunia de mens. Novembris in Basilea ascend. vide- licet хXXII ß IIII гарр. Martis vII mens. Decembris ego recepi de sero a remo domino meo in sua stufella unum flor. videlicet pro solvend. LXII fasciculis pallea. de aven. vII ß III rapp. 1 d. Am Rande: r. xV ß Ix d. 40
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212 [1445] Item sol. a selario vIII B. Item sol. pro sindenduma) lingua unus anticquus homo de vIII die- bus, sol. pro quolibet die v rapp., sol. vI B IIII rapp.; solutus est. Item de mandato remi domini ego sol. in vigilia sancte Cecilie pro- servitore, q. fecit pulßare organas, videlicet unum B. Item pro stufa domini, q. est superius, pro reparatione dicteb) porte sol. unum B. Item de mandato remi domini ego sol. unum B. Somma ххV B III гарр. Sabati xI mens. Decembris Giletus de Montedirecto recepit post 10 prandium a remo domino meo pro solvend. tres C. et LIx fasci- culis XLIIII ß v rapp. Jovis XXIII mens. Decembris Gilettus de Montedirecto recepit a remo domino meo pro solvend. marescallo de tempore preterito usque presentem diem r. tres flor. XXI ß; solutus est. Somma recepte in peccunia de mens. Decembris in Basilea ascend. vide- licet v1 flor. XII B VII d. 15 2a. Expensa facta per me in Basilea de mens. Januarii pro stabulo et primo: Dominica vI mens. Marcii in Rivell. ego recepi a hospiti domini 20 mei remi medium frinc. aven. Martis Ix mens. Marcii in Rivell. ego recepi ad hospiti domini mei remi medium frinc. aven. Veneris XII mens. Marcii in Rivell. ego recepi ad hospiti domini mei remi medium frinc. aven. Lune xv mens. Marcii in Rivell. ego recepi ad hospiti domini mei remi medium frinc. aven. Veneris XIX mens. Marcii in Rivell. ego recepi ad hospiti domini mei remi tres ras aven. Dominica XxI mens. Marcii in Rivell. ego recepi unum ras aven. 30 Item Giletus sol. pro duabus frinc. aven. et 1111°r ras aven., sol. LI B. Mercurii tercia mens. Marcii ego liberavi domino meo de suo mandato unam frinc. aven. et sex parve mensure, ascend. vide- licet frinc. xXI ß et una rapp. pro mensuratore. — Somma ХХI ß II°г гарр. Somma recepte in aven. de mens. Marcii videlicet in Basilea et in Ri- vell. ascend. videlicet III flor. III ß III гаpp. 25 35 a) = scindendum. . b) sic!
212 [1445] Item sol. a selario vIII B. Item sol. pro sindenduma) lingua unus anticquus homo de vIII die- bus, sol. pro quolibet die v rapp., sol. vI B IIII rapp.; solutus est. Item de mandato remi domini ego sol. in vigilia sancte Cecilie pro- servitore, q. fecit pulßare organas, videlicet unum B. Item pro stufa domini, q. est superius, pro reparatione dicteb) porte sol. unum B. Item de mandato remi domini ego sol. unum B. Somma ххV B III гарр. Sabati xI mens. Decembris Giletus de Montedirecto recepit post 10 prandium a remo domino meo pro solvend. tres C. et LIx fasci- culis XLIIII ß v rapp. Jovis XXIII mens. Decembris Gilettus de Montedirecto recepit a remo domino meo pro solvend. marescallo de tempore preterito usque presentem diem r. tres flor. XXI ß; solutus est. Somma recepte in peccunia de mens. Decembris in Basilea ascend. vide- licet v1 flor. XII B VII d. 15 2a. Expensa facta per me in Basilea de mens. Januarii pro stabulo et primo: Dominica vI mens. Marcii in Rivell. ego recepi a hospiti domini 20 mei remi medium frinc. aven. Martis Ix mens. Marcii in Rivell. ego recepi ad hospiti domini mei remi medium frinc. aven. Veneris XII mens. Marcii in Rivell. ego recepi ad hospiti domini mei remi medium frinc. aven. Lune xv mens. Marcii in Rivell. ego recepi ad hospiti domini mei remi medium frinc. aven. Veneris XIX mens. Marcii in Rivell. ego recepi ad hospiti domini mei remi tres ras aven. Dominica XxI mens. Marcii in Rivell. ego recepi unum ras aven. 30 Item Giletus sol. pro duabus frinc. aven. et 1111°r ras aven., sol. LI B. Mercurii tercia mens. Marcii ego liberavi domino meo de suo mandato unam frinc. aven. et sex parve mensure, ascend. vide- licet frinc. xXI ß et una rapp. pro mensuratore. — Somma ХХI ß II°г гарр. Somma recepte in aven. de mens. Marcii videlicet in Basilea et in Ri- vell. ascend. videlicet III flor. III ß III гаpp. 25 35 a) = scindendum. . b) sic!
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11445] 213 5 10 15 Item ego liberavi de aven. mea per totum mens. Aprilis unam frinc. aven. et quinque ras et 1I1°r mensure parve, ascend. videlicet хххIII ß пII гарр. Somma tocius aven. empte et recepte de mens. Aprilis in Basilea as- сеnd. хххIII в шIII гарр. Item ego liberavi de aven, mea per totum mens. Maii videlicet tres frinc. aven. et duabus ras et mensure parve III. Somma tocius aven. empte et recepte de mens. Junii in Basilea ascend. nichil. Jovis prima mens. Juniia) ego recepi medium frinc. aven.; ego sol. XIIII B 1 d. Somma tocius aven. empte et recepte de mens. Julii in Basilea ascend. XIIII B 1 d. Somma tocius aven. empte et recepte de mens. Augusti in Basilea as- cend. videlicet nichil. Lune xx mens. Septembris ego emi et recepi unius ras aven., q. constiterint III B; ego sol. Somma tocius aven. empte et recepte de mens. Septembris in Basilea ascend. videlicet III B. 20 Somma tocius aven. empte et recepte de mens. Octobris in Basilea as- cend. nichil. Somma tocius aven. empte et recepte de mens. Novembris in Basilea ascend. nichil. Somma tocius aven. empte et recepte de mens. Decembris in Basilea ascend. videlicet nichil. 25 2 b. 30 35 Expensa per me facta in Basilea de mens. Januarii pro stabulo et primo: Sabati 13 mens. Januarii ego recepi centum fasciculis pallea., pro quolibet fasciculis una rapp., ascend, videlicet XVI B IIII rapp.; Giletus sol. Jovis XIIII mens. Januarii ego recepi a domino priori de Sancto Albano centum et xxx fasciculis pallea, orgea.; ipse dedit do- mino reverendissimo. Veneris xy mens. Januarii ego recepi unius curi feni, q. constiterit videlicet xXI ß; Giletus sol. Veneris xXIX mens. Januarii ego recepi quinque chocqui feni, q. constiterunt supra locum 11°1 flor. XII B. a) Richtig wäre: Julii.
11445] 213 5 10 15 Item ego liberavi de aven. mea per totum mens. Aprilis unam frinc. aven. et quinque ras et 1I1°r mensure parve, ascend. videlicet хххIII ß пII гарр. Somma tocius aven. empte et recepte de mens. Aprilis in Basilea as- сеnd. хххIII в шIII гарр. Item ego liberavi de aven, mea per totum mens. Maii videlicet tres frinc. aven. et duabus ras et mensure parve III. Somma tocius aven. empte et recepte de mens. Junii in Basilea ascend. nichil. Jovis prima mens. Juniia) ego recepi medium frinc. aven.; ego sol. XIIII B 1 d. Somma tocius aven. empte et recepte de mens. Julii in Basilea ascend. XIIII B 1 d. Somma tocius aven. empte et recepte de mens. Augusti in Basilea as- cend. videlicet nichil. Lune xx mens. Septembris ego emi et recepi unius ras aven., q. constiterint III B; ego sol. Somma tocius aven. empte et recepte de mens. Septembris in Basilea ascend. videlicet III B. 20 Somma tocius aven. empte et recepte de mens. Octobris in Basilea as- cend. nichil. Somma tocius aven. empte et recepte de mens. Novembris in Basilea ascend. nichil. Somma tocius aven. empte et recepte de mens. Decembris in Basilea ascend. videlicet nichil. 25 2 b. 30 35 Expensa per me facta in Basilea de mens. Januarii pro stabulo et primo: Sabati 13 mens. Januarii ego recepi centum fasciculis pallea., pro quolibet fasciculis una rapp., ascend, videlicet XVI B IIII rapp.; Giletus sol. Jovis XIIII mens. Januarii ego recepi a domino priori de Sancto Albano centum et xxx fasciculis pallea, orgea.; ipse dedit do- mino reverendissimo. Veneris xy mens. Januarii ego recepi unius curi feni, q. constiterit videlicet xXI ß; Giletus sol. Veneris xXIX mens. Januarii ego recepi quinque chocqui feni, q. constiterunt supra locum 11°1 flor. XII B. a) Richtig wäre: Julii.
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214 1445 Item pro aduxendo a domum pro quolibet cadrigi vIII B; fuerunt IIII°r, ascend, videlicet XXXII B. Soma sommarum v flor. xXI B; Giletus de Montedirecto sol. viIIa mens. Februarii. Somma tocius feni et pallea. de mens. Januarii in Basilea ascend. vide- 5 licet pro stabulo vI flor. XII B IIII rapp. Mercurii x mens. Februarii ego recepi LIIII fasciculis pallea., q. constiterint x B; Giletus sol. Veneris XII mens. Februarii ego recepi LVII fasciculis pallea., q. ascend. videlicet X B III rapp. Sabati XXVII mens. Februarii ego recepi xxIx fasciculis pallea. pro quolibet una rapp., ascend videlicet IIII B v rapp.; Gi- letus sol. Item eodem die ego recepi usque ad numerum de cento minus no- vem, ascend. unum flor.; Giletus sol. Somma tocius feni et pallea. de mens. Februarii in Basilea videlicet pro stabulo ascend. videlicet unum flor. xx ß. III rapp. Item dominica vna mens. Marcii in Rivell. usque a dominica xxIa prima mens. Marcii exposuimus supra stabulo videlicet pro feno et pallea. pro quolibet equo pro uno die ad integram 20 III rapp., ascend. LIIII B; Giletus sol. Somma tocius feni et pallea. de mens. Marcii in Basilea quam in Rivella ascend. videlicet 11 flor. vIII B; Giletus sol. Jovis prima mens. Aprilis ego recepi XLVI fasciculis pallea. pro quolibet una rapp., ascend. videlicet vII ß IIII rapp.; Giletus 25 sol. Sabati 1a mens. Aprilis ego recepi XLVIII fasciculis pallea. pro quolibet una rapp, ascend, videlicet vIII ß; Giletus sol. Mercurii XIIII mens. Aprilis ego recepi et emi unius cadrigi feni, q. constiterint XIIII B III rapp.; ego sol. Jovis xV mens. Aprilis ego emi et recepi unius cadrigi feni, q. constiterint vII B IIII rapp.; ego sol. Sabati XVII mens. Aprilis ego recepi 111°r cadrigi feni pro quolibet unum flor. reducte in curia, ascend. 1I11°r flor.; Giletus sol. Sabati XXIIII mens. Aprilis ego recepi tres cadrigi feni pro quo- 35 libet XVIII B reducte in curia, ascend. videlicet 11 flor. VIII B; Giletus sol. Veneris ultima mens. Aprilis ego recepi centum fasciculis pallea. pro quolibet unam rapp., ascend. xvI 8 1II rapp; Giletus sol. Somma tocius feni et pallea. de mens. Aprilis in Basilea ascend. vide- 40 licet vIII flor. xVI B III rapp. 10 15 30
214 1445 Item pro aduxendo a domum pro quolibet cadrigi vIII B; fuerunt IIII°r, ascend, videlicet XXXII B. Soma sommarum v flor. xXI B; Giletus de Montedirecto sol. viIIa mens. Februarii. Somma tocius feni et pallea. de mens. Januarii in Basilea ascend. vide- 5 licet pro stabulo vI flor. XII B IIII rapp. Mercurii x mens. Februarii ego recepi LIIII fasciculis pallea., q. constiterint x B; Giletus sol. Veneris XII mens. Februarii ego recepi LVII fasciculis pallea., q. ascend. videlicet X B III rapp. Sabati XXVII mens. Februarii ego recepi xxIx fasciculis pallea. pro quolibet una rapp., ascend videlicet IIII B v rapp.; Gi- letus sol. Item eodem die ego recepi usque ad numerum de cento minus no- vem, ascend. unum flor.; Giletus sol. Somma tocius feni et pallea. de mens. Februarii in Basilea videlicet pro stabulo ascend. videlicet unum flor. xx ß. III rapp. Item dominica vna mens. Marcii in Rivell. usque a dominica xxIa prima mens. Marcii exposuimus supra stabulo videlicet pro feno et pallea. pro quolibet equo pro uno die ad integram 20 III rapp., ascend. LIIII B; Giletus sol. Somma tocius feni et pallea. de mens. Marcii in Basilea quam in Rivella ascend. videlicet 11 flor. vIII B; Giletus sol. Jovis prima mens. Aprilis ego recepi XLVI fasciculis pallea. pro quolibet una rapp., ascend. videlicet vII ß IIII rapp.; Giletus 25 sol. Sabati 1a mens. Aprilis ego recepi XLVIII fasciculis pallea. pro quolibet una rapp, ascend, videlicet vIII ß; Giletus sol. Mercurii XIIII mens. Aprilis ego recepi et emi unius cadrigi feni, q. constiterint XIIII B III rapp.; ego sol. Jovis xV mens. Aprilis ego emi et recepi unius cadrigi feni, q. constiterint vII B IIII rapp.; ego sol. Sabati XVII mens. Aprilis ego recepi 111°r cadrigi feni pro quolibet unum flor. reducte in curia, ascend. 1I11°r flor.; Giletus sol. Sabati XXIIII mens. Aprilis ego recepi tres cadrigi feni pro quo- 35 libet XVIII B reducte in curia, ascend. videlicet 11 flor. VIII B; Giletus sol. Veneris ultima mens. Aprilis ego recepi centum fasciculis pallea. pro quolibet unam rapp., ascend. xvI 8 1II rapp; Giletus sol. Somma tocius feni et pallea. de mens. Aprilis in Basilea ascend. vide- 40 licet vIII flor. xVI B III rapp. 10 15 30
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11445] 215 5 10 15 20 25 30 35 Lune vII mens. Junii ego sol. pro sex fasciculis pallea. 111 rapp. Jovis x mens. Junii ego emi et recepi centum fasciculis pallea., q. ascend. videlicet x ß; ego sol. Martis XXII mens. Junii ego recepi centum fasciculis pallea. pro quolibet una rapp.; ascend. videlicet XVI B IIII rapp.; ego sol. Sabati xXVI mens. Junii ego emi et recepi unius cadrigi feni, q. constiterunt unum flor.; ego sol. Somma tocius feni et pallea. de mens. Junii in Basilea ascend. videli- cet 1 flor. II ß 1 гарр. Veneris 11a mens. Julii ego emi et recepi unius cadrigi feni, q. constiterint xVI ß; ego sol. Martis sexta mens. Julii ego recepi 1II1or cadrigi feni, q. constiterunt reducte in curia sex libr., ascend. videlicet v flor. v B. Sauton fecit venire de mandato domini; Sauton sol. videlicet v flor. v B. Martis XIII mens. Julii ego recepi unius cadrigi feni, q. constiterint reducte in curia xxVI B; Sauton sol. — nota. Jovis XV mens. Julii ego recepi duabus cadrigi, q. constiterunt re- ducte in curia tres libr. III B, ascend. ad flor. 11 IX B; non est solutus. Item L. de Sancto Albondo sol. vIII B pro cadrigario; G. de Monte- directo sol. Somma tocius feni et pallea. de mens. Julii in Basilea ascend. videlicet IX flor. XVIII B. Sabati vII mens. Augusti ego incepi recipere fenum de domino Johanni curatus de vilagio de Motach; L. de Sancto Albondo me presente fecit forum de mandato remi domini mei videlicet decem chocqui feni supra locum novem lib.; et debet expec- tare usque ad festum sancti Crucis de illis novem lib.; super hoc habet cedulam de domino meo remo. Item cadrigarius de aduxendo decem chocqui feni in curia debet ha- bere XL B; L. de Sancto sol. Item eodem die demane ego recepi una cadriga feni; erat unius chocqui feni. Item de sero una cadriga feni; erat unius chocqui feni. Lune Ix mens. Augusti demane ego recepi una cadriga feni; erat unius chocqui feni. Item post prandium ego recepi una cadriga feni; erat unius choc- qui feni. Martis x mens. Augusti demane ego recepi una cadriga feni. Item de sero fuerunt due cadrige feni in curia. 40 5
11445] 215 5 10 15 20 25 30 35 Lune vII mens. Junii ego sol. pro sex fasciculis pallea. 111 rapp. Jovis x mens. Junii ego emi et recepi centum fasciculis pallea., q. ascend. videlicet x ß; ego sol. Martis XXII mens. Junii ego recepi centum fasciculis pallea. pro quolibet una rapp.; ascend. videlicet XVI B IIII rapp.; ego sol. Sabati xXVI mens. Junii ego emi et recepi unius cadrigi feni, q. constiterunt unum flor.; ego sol. Somma tocius feni et pallea. de mens. Junii in Basilea ascend. videli- cet 1 flor. II ß 1 гарр. Veneris 11a mens. Julii ego emi et recepi unius cadrigi feni, q. constiterint xVI ß; ego sol. Martis sexta mens. Julii ego recepi 1II1or cadrigi feni, q. constiterunt reducte in curia sex libr., ascend. videlicet v flor. v B. Sauton fecit venire de mandato domini; Sauton sol. videlicet v flor. v B. Martis XIII mens. Julii ego recepi unius cadrigi feni, q. constiterint reducte in curia xxVI B; Sauton sol. — nota. Jovis XV mens. Julii ego recepi duabus cadrigi, q. constiterunt re- ducte in curia tres libr. III B, ascend. ad flor. 11 IX B; non est solutus. Item L. de Sancto Albondo sol. vIII B pro cadrigario; G. de Monte- directo sol. Somma tocius feni et pallea. de mens. Julii in Basilea ascend. videlicet IX flor. XVIII B. Sabati vII mens. Augusti ego incepi recipere fenum de domino Johanni curatus de vilagio de Motach; L. de Sancto Albondo me presente fecit forum de mandato remi domini mei videlicet decem chocqui feni supra locum novem lib.; et debet expec- tare usque ad festum sancti Crucis de illis novem lib.; super hoc habet cedulam de domino meo remo. Item cadrigarius de aduxendo decem chocqui feni in curia debet ha- bere XL B; L. de Sancto sol. Item eodem die demane ego recepi una cadriga feni; erat unius chocqui feni. Item de sero una cadriga feni; erat unius chocqui feni. Lune Ix mens. Augusti demane ego recepi una cadriga feni; erat unius chocqui feni. Item post prandium ego recepi una cadriga feni; erat unius choc- qui feni. Martis x mens. Augusti demane ego recepi una cadriga feni. Item de sero fuerunt due cadrige feni in curia. 40 5
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216 [1445] Mercurii xI mens. Augusti demane ego recepi duabus cadrigi feni. Item post prandium unam aliam cadrigi feni. Item fuerunt in toto decem chocqui feni, ubi fuerunt decem cadrigi feni. Somma summarum ascend. in toto xI lib. ad flor. novem et vII B; non 5 est solutus. Item L. de Sancto Albondo in reductione sumarum L. sol. sibi unum flor., restat vn lib. XVII B plebano de Motach ad flor. vi flor XIII ß; G. de Montedirecto sol. totum. Lune xxx mens. Augusti ego recepi xxIIII fasciculis pallea., duo- 10 bus pro tribus d., ascend. videlicet III B. — IIIIta fer. ego sol. Somma tocius feni et pallea. de mens. Augusti in Basilea ascend. vide- licet XI flor. XIX B, — omnibus reducti. Veneris IIIa mens. Septembris ego recepi xxv fasciculis pallea., duobus pro tribus d., ascend. videlicet III B 1 d.; ego sol. Sabati mita mens. Septembris ego recepi xXXII fasciculis pallea., duobus pro tribus d., ascend. IIII ß; ego sol. Item de sero xIIII fasciculis pallea., duobus pro tribus d., ascend. x rapp. 1 d.; ego sol. Lune vi mens. Septembris ego recepi XLIIII fasciculis pallea., duo- 20 bus pro tribus d., ascend. v B vI d.; sol. Veneris x mens. Septembris ego recepi XLVI fasciculis pallea., duobus pro tribus d., ascend. videlicet v B IIII rapp.; ego sol. Lune XIII mens. Septembris ego recepi Lxx fasciculis pallea. d. Johani de Motach; ego sol. Mercurii xV mens. Septembris ego recepi centum et L fasciculis pallea., centum pro XIII B; ascend. XIX B III rapp.; ego sol. Sabati XVIII mens. Septembris ego recepi Lx fasciculis pallea., duobus pro tribus d., ascend. videlicet vII B III rapp.; ego sol. Somma tocius feni et pallea. de mens. Septembris in Basilea ascend. 30 videlicet 11 flor. XI B. Dominica 11a mens. Octobris ego recepi XLII fasciculis pallea., duo- bus pro tribus d., ascend. v B 11I d.; ego sol. Martis vta mens. Octobris ego recepi a Hanselle LXXx fasciculis pallea., videlicet duobus pro tribus d., ascend. x B; ego sol. 35 Mercurii vra mens. Octobris ego recepi demane xxvI fasciculis pallea., duobus pro tribus d.; ascend. III B III d.; ego sol. Item eodem hora ego recepi xxxIx fasciculis pallea., pro quolibet unum d., ascend. XIx rapp. unum d.; ego sol. Item eodem hora ego recepi xxv fasciculis pallea, duobus pro 40 tribus d., ascend. 1II B 1 d.; ego sol. 15 25
216 [1445] Mercurii xI mens. Augusti demane ego recepi duabus cadrigi feni. Item post prandium unam aliam cadrigi feni. Item fuerunt in toto decem chocqui feni, ubi fuerunt decem cadrigi feni. Somma summarum ascend. in toto xI lib. ad flor. novem et vII B; non 5 est solutus. Item L. de Sancto Albondo in reductione sumarum L. sol. sibi unum flor., restat vn lib. XVII B plebano de Motach ad flor. vi flor XIII ß; G. de Montedirecto sol. totum. Lune xxx mens. Augusti ego recepi xxIIII fasciculis pallea., duo- 10 bus pro tribus d., ascend. videlicet III B. — IIIIta fer. ego sol. Somma tocius feni et pallea. de mens. Augusti in Basilea ascend. vide- licet XI flor. XIX B, — omnibus reducti. Veneris IIIa mens. Septembris ego recepi xxv fasciculis pallea., duobus pro tribus d., ascend. videlicet III B 1 d.; ego sol. Sabati mita mens. Septembris ego recepi xXXII fasciculis pallea., duobus pro tribus d., ascend. IIII ß; ego sol. Item de sero xIIII fasciculis pallea., duobus pro tribus d., ascend. x rapp. 1 d.; ego sol. Lune vi mens. Septembris ego recepi XLIIII fasciculis pallea., duo- 20 bus pro tribus d., ascend. v B vI d.; sol. Veneris x mens. Septembris ego recepi XLVI fasciculis pallea., duobus pro tribus d., ascend. videlicet v B IIII rapp.; ego sol. Lune XIII mens. Septembris ego recepi Lxx fasciculis pallea. d. Johani de Motach; ego sol. Mercurii xV mens. Septembris ego recepi centum et L fasciculis pallea., centum pro XIII B; ascend. XIX B III rapp.; ego sol. Sabati XVIII mens. Septembris ego recepi Lx fasciculis pallea., duobus pro tribus d., ascend. videlicet vII B III rapp.; ego sol. Somma tocius feni et pallea. de mens. Septembris in Basilea ascend. 30 videlicet 11 flor. XI B. Dominica 11a mens. Octobris ego recepi XLII fasciculis pallea., duo- bus pro tribus d., ascend. v B 11I d.; ego sol. Martis vta mens. Octobris ego recepi a Hanselle LXXx fasciculis pallea., videlicet duobus pro tribus d., ascend. x B; ego sol. 35 Mercurii vra mens. Octobris ego recepi demane xxvI fasciculis pallea., duobus pro tribus d.; ascend. III B III d.; ego sol. Item eodem hora ego recepi xxxIx fasciculis pallea., pro quolibet unum d., ascend. XIx rapp. unum d.; ego sol. Item eodem hora ego recepi xxv fasciculis pallea, duobus pro 40 tribus d., ascend. 1II B 1 d.; ego sol. 15 25
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[1445/ 217 10 15 20 Item de sero ego recepi XLII fasciculis pallea., duobus pro tribus d., ascend. v B vII d.; ego sol. Item de sero ego recepi a domino Jo. plebano de Motach videlicet XXXIIII fasciculisa) pallea.; ego sol. ad racionem centum pro XIII ß videlicet IIII ß III d. Veneris vIII mens. Octobris ego recepi LII fasciculis pallea., duobus pro tribus d., ascend. videlicet vI ß v1 d.; ego sol. Martis XXVI mens. Octobris ego recepi a domino preposito mayoris ecclesie centum fasciculis pallea., pro quolibet unum d., ascend. VIII B II rap.; ego sol. Somma tocius feni et pallea. de mens. Octobris in Basilea ascend. vide- licet 11 flor. III B vI d. Item Martis na mens. Novembris ego recepi a domino preposito centum fasciculis pallea., pro quolibet unum d., ascend. vide- licet vIII B IIII d.; ego sol. Martis IX mens. Novembris ego recepi a domino preposito centum fasciculis pallea., pro quolibet unam rapp., ascend. XVII B; ego sol. Somma tocius feni et pallea. de mens. Novembris in Basilea ascend. videlicet хXIIII ß пII гарр. Jovis 11a mens. Decembris demane ego recepi LXII fasciculis pallea. de aven, duabus pro tribus d., ascend. videlicet vII B Ix d.; ego sol. Veneris x mens. Decembris ego recepi 111 c et LIx fasciculis pallea., duabus pro tribus d., ascend. XLIIII B 1IIII rapp.; Gile- tus sol. Somma tocius feni et pallea. de mens. Decembris in Basilea ascend. videlicet 11 flor. vI B VII d. 25 3. 30 35 Expensa facta per me in Basilea pro stabulo et primo a marescallob) : ferri novi IIII primo pro L. de Sancto Albondo remutati ferri novi Eodem die pro F. de Bardenence Mercurii xx mens. Januarii mula, q. vocatur Joseph ferri novi ferri novi Jovis XXI pro equo domini Veneris xXIX mens. Januarii pro manae) mula domini ferri remutati IIII b) Es folgen durchstrichene Notizen zum 5. Jan. II IIII II II a) Am Rande: nota. c) = magna. Concilium Basiliense VIII. 28
[1445/ 217 10 15 20 Item de sero ego recepi XLII fasciculis pallea., duobus pro tribus d., ascend. v B vII d.; ego sol. Item de sero ego recepi a domino Jo. plebano de Motach videlicet XXXIIII fasciculisa) pallea.; ego sol. ad racionem centum pro XIII ß videlicet IIII ß III d. Veneris vIII mens. Octobris ego recepi LII fasciculis pallea., duobus pro tribus d., ascend. videlicet vI ß v1 d.; ego sol. Martis XXVI mens. Octobris ego recepi a domino preposito mayoris ecclesie centum fasciculis pallea., pro quolibet unum d., ascend. VIII B II rap.; ego sol. Somma tocius feni et pallea. de mens. Octobris in Basilea ascend. vide- licet 11 flor. III B vI d. Item Martis na mens. Novembris ego recepi a domino preposito centum fasciculis pallea., pro quolibet unum d., ascend. vide- licet vIII B IIII d.; ego sol. Martis IX mens. Novembris ego recepi a domino preposito centum fasciculis pallea., pro quolibet unam rapp., ascend. XVII B; ego sol. Somma tocius feni et pallea. de mens. Novembris in Basilea ascend. videlicet хXIIII ß пII гарр. Jovis 11a mens. Decembris demane ego recepi LXII fasciculis pallea. de aven, duabus pro tribus d., ascend. videlicet vII B Ix d.; ego sol. Veneris x mens. Decembris ego recepi 111 c et LIx fasciculis pallea., duabus pro tribus d., ascend. XLIIII B 1IIII rapp.; Gile- tus sol. Somma tocius feni et pallea. de mens. Decembris in Basilea ascend. videlicet 11 flor. vI B VII d. 25 3. 30 35 Expensa facta per me in Basilea pro stabulo et primo a marescallob) : ferri novi IIII primo pro L. de Sancto Albondo remutati ferri novi Eodem die pro F. de Bardenence Mercurii xx mens. Januarii mula, q. vocatur Joseph ferri novi ferri novi Jovis XXI pro equo domini Veneris xXIX mens. Januarii pro manae) mula domini ferri remutati IIII b) Es folgen durchstrichene Notizen zum 5. Jan. II IIII II II a) Am Rande: nota. c) = magna. Concilium Basiliense VIII. 28
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218 114451 Somma tocius expen, a marescallo de mens. Januarii in Basilea ascend. videlicet xV B. Lune prima mens. Marcii pro antiqua mula domini ferri novi remutati ferri novi remutati ferri novi remutati ferri novi remutati ferri novi remutati Mercurii XXIIII mens. Marcii pro equo domini ferri novi II Somma expen, facta ad marescallo de mens. Marcii in Basilea ascend. 15 XV B. pro mula, q. vocatur Joseph pro mula, q. vocatur Grisa pro equo domini Martis 11a mens. Marcii pro L. de Sancto Albondo III 5 III 1 10 II VI Item Giletus sol. de tempore preterito usque xxItIIa mens. Marcii videlicet tres lib.; sunt 11 sol. Martis vi mens. Aprilis pro mana mula pro L. de Sancto Albondo Sabati XVII mens. Aprilis pro mula, q. vocatur ferri remutati II ferri novi 1 20 Joseph ferri novi remutati ferri novi pro d. de Sancto Albondo Jovis XXII mens. Aprilis pro mula Grisa domini ferri novi Veneris XXIII mens. Aprilis pro L. de Sancto Albondo ferri novi Sabati XXIIII mens. Aprilis pro mana mula domini ferri remutati IIII Lune xxVI mens. Aprilis pro L. de Sancto Albondo ferri novi Veneris ultima mens. Aprilis pro mula domini anticqua ferri remutati I1 Somma tocius expen. ad marescallo de mens. Aprilis in Basilea ascend. videlicet XVI B III rapp.; solutus est. Veneris vII mens. Maii pro equo domini III 30 III 1 25 ferri novi remutati Sabati XXII mens. Maii pro mula, q. vocatur Joseph ferri novi pro L. de Sancto Albondo ferri remutati II Somma tocius expen, ad marescallo de mens. Maii in Basilea ascend. 40 v ß; sol. II 35 II
218 114451 Somma tocius expen, a marescallo de mens. Januarii in Basilea ascend. videlicet xV B. Lune prima mens. Marcii pro antiqua mula domini ferri novi remutati ferri novi remutati ferri novi remutati ferri novi remutati ferri novi remutati Mercurii XXIIII mens. Marcii pro equo domini ferri novi II Somma expen, facta ad marescallo de mens. Marcii in Basilea ascend. 15 XV B. pro mula, q. vocatur Joseph pro mula, q. vocatur Grisa pro equo domini Martis 11a mens. Marcii pro L. de Sancto Albondo III 5 III 1 10 II VI Item Giletus sol. de tempore preterito usque xxItIIa mens. Marcii videlicet tres lib.; sunt 11 sol. Martis vi mens. Aprilis pro mana mula pro L. de Sancto Albondo Sabati XVII mens. Aprilis pro mula, q. vocatur ferri remutati II ferri novi 1 20 Joseph ferri novi remutati ferri novi pro d. de Sancto Albondo Jovis XXII mens. Aprilis pro mula Grisa domini ferri novi Veneris XXIII mens. Aprilis pro L. de Sancto Albondo ferri novi Sabati XXIIII mens. Aprilis pro mana mula domini ferri remutati IIII Lune xxVI mens. Aprilis pro L. de Sancto Albondo ferri novi Veneris ultima mens. Aprilis pro mula domini anticqua ferri remutati I1 Somma tocius expen. ad marescallo de mens. Aprilis in Basilea ascend. videlicet XVI B III rapp.; solutus est. Veneris vII mens. Maii pro equo domini III 30 III 1 25 ferri novi remutati Sabati XXII mens. Maii pro mula, q. vocatur Joseph ferri novi pro L. de Sancto Albondo ferri remutati II Somma tocius expen, ad marescallo de mens. Maii in Basilea ascend. 40 v ß; sol. II 35 II
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[1445] 219 Jovis tercia mens. Junii mula Grisa domini II 5 10 15 20 25 30 35 ferri novi remutati ferri remutati IIII ferri novi III remutati pro L. de Sancto Albondo ferri remutati II Sabati XII mens. Junii pro L. de Sancto Albondo ferri novi IIII Sabati xXVI mens. Junii pro mula, q. vocatur Joseph ferri novi remutati II pro equo domini ferri novi remutati Somma tocius expen. ad marescallo de mens. Junii in Basilea ascend. videlicet xVI B; sol. Summa sumarum xxxVI ß; non est solutus. Sabati x mens. Julii pro L. de Sancto Albondo ferri novi remutati ferri novi remutati ferri novi remutati ferri novi ferri novi remutati Item Martis XXVII mens. Julii pro mula Grisa domini ferri novi Jovis XXIX mens. Julii pro mula domini anticqua ferri novi Somma tocius expen. ad marescallo de mens. Julii in Basilea ascend. videlicet XII B; cum d. sol. Somma sumarum XLVIII B; cum d. non est solutus. Lune ix mens. Augusti pro L. de Sancto Albondo ferri remutati II1 Sabati XIIII mens. Augusti pro anticqua mula domini ferri novi Jovis XIX mens. Augusti pro mana mula domini ferri novi Sabati XXVIII mens. Augusti pro mula Grisa domini ferri novi Martis ultima mens. Augusti pro mula Grisa domini ferri novi ferri novi remutati Lune XII mens. Julii pro magna mula domini Sabati XVII mens. Julii pro mula Grisa domini Item pro L. de Sancto Albondo Mercurii XXI mens. Julii pro mula anticqua II II I1I I1 11 II Jovis x mens. Junii pro mana mula domini pro anticqua mula domini pro equo domini 40 t*
[1445] 219 Jovis tercia mens. Junii mula Grisa domini II 5 10 15 20 25 30 35 ferri novi remutati ferri remutati IIII ferri novi III remutati pro L. de Sancto Albondo ferri remutati II Sabati XII mens. Junii pro L. de Sancto Albondo ferri novi IIII Sabati xXVI mens. Junii pro mula, q. vocatur Joseph ferri novi remutati II pro equo domini ferri novi remutati Somma tocius expen. ad marescallo de mens. Junii in Basilea ascend. videlicet xVI B; sol. Summa sumarum xxxVI ß; non est solutus. Sabati x mens. Julii pro L. de Sancto Albondo ferri novi remutati ferri novi remutati ferri novi remutati ferri novi ferri novi remutati Item Martis XXVII mens. Julii pro mula Grisa domini ferri novi Jovis XXIX mens. Julii pro mula domini anticqua ferri novi Somma tocius expen. ad marescallo de mens. Julii in Basilea ascend. videlicet XII B; cum d. sol. Somma sumarum XLVIII B; cum d. non est solutus. Lune ix mens. Augusti pro L. de Sancto Albondo ferri remutati II1 Sabati XIIII mens. Augusti pro anticqua mula domini ferri novi Jovis XIX mens. Augusti pro mana mula domini ferri novi Sabati XXVIII mens. Augusti pro mula Grisa domini ferri novi Martis ultima mens. Augusti pro mula Grisa domini ferri novi ferri novi remutati Lune XII mens. Julii pro magna mula domini Sabati XVII mens. Julii pro mula Grisa domini Item pro L. de Sancto Albondo Mercurii XXI mens. Julii pro mula anticqua II II I1I I1 11 II Jovis x mens. Junii pro mana mula domini pro anticqua mula domini pro equo domini 40 t*
Strana 220
220 [1445] Somma tocius expen, ad marescallo de mens. Augusti in Basilea ascend. videlicet vIII B. Somma sumarum ascend. videlicet LVI B; cum d. sol. Mercurii XXIX mens. Septembris pro mula Grisa domini ferri novi remutati Somma tocius expen. ad marescallo de mens. Septembris in Basilea ascend. videlicet 1 ß III rapp.; sol. Sabati 1a mens. Octobris pro mula anticqua pro L. de Sancto Albondo 1 5 ferri remutati IIII ferri novi III 10 remutati Somma sumarum dominus meus remus tenetur dare marescalo de tem- pore preterito usque presentem videlicet dominicam 11a mens. Octo- bris videlicet LXVIII B. ferri novi Item post sumam pro L. de Sancto Albondo videlicet Lune IIIta mens. Octobris. ferri novi Lune XVIII mens. Octobris pro Jo. David. Somma tocius expen, ad marescallo de mens. Octobris in Basilea ascend. videlicet x B III rapp.; sol. Somma sumarum dominus meus remus tenetur dare marescallo de tem- 20 pore preterito usque presentem diem videlicet IIIIta mens. Novembris; sol. Lune vIII mens. Novembris pro mula Grisa domini ferri novi Jovis XVIII mens. Novembris pro mana mula domini ferri novi remutati Veneris xIX mens. Novembris pro equo domini ferri novi remutati Jovis xxV mens. Novembris pro equo domini ferri remutati 1 Sabati XXVII mens. Novembris L. de Sancto habuit ferri novi III 30 Somma tocius expen, ad marescallo de mens. Novembris in Basilea as- cend videlicet x B; cum d. sol. Somma sumarum de tempore preterito usque presentem diem videlicet Martis vII mens. Decembris dominus meus remus tenetur dare mares- callo videlicet III flor. XI B; cum d. solutus est. Martis XIIII mens. Decembris pro mana mula domini ferri novi propter glaceas v. Jovis XVI mens. Decembris pro mula Grisa domini ferri remutati IIII Veneris XVII mens. Decembris pro mana mula domini ferri novi remutati IIII 15 II II 25 I1 35 1 40 III
220 [1445] Somma tocius expen, ad marescallo de mens. Augusti in Basilea ascend. videlicet vIII B. Somma sumarum ascend. videlicet LVI B; cum d. sol. Mercurii XXIX mens. Septembris pro mula Grisa domini ferri novi remutati Somma tocius expen. ad marescallo de mens. Septembris in Basilea ascend. videlicet 1 ß III rapp.; sol. Sabati 1a mens. Octobris pro mula anticqua pro L. de Sancto Albondo 1 5 ferri remutati IIII ferri novi III 10 remutati Somma sumarum dominus meus remus tenetur dare marescalo de tem- pore preterito usque presentem videlicet dominicam 11a mens. Octo- bris videlicet LXVIII B. ferri novi Item post sumam pro L. de Sancto Albondo videlicet Lune IIIta mens. Octobris. ferri novi Lune XVIII mens. Octobris pro Jo. David. Somma tocius expen, ad marescallo de mens. Octobris in Basilea ascend. videlicet x B III rapp.; sol. Somma sumarum dominus meus remus tenetur dare marescallo de tem- 20 pore preterito usque presentem diem videlicet IIIIta mens. Novembris; sol. Lune vIII mens. Novembris pro mula Grisa domini ferri novi Jovis XVIII mens. Novembris pro mana mula domini ferri novi remutati Veneris xIX mens. Novembris pro equo domini ferri novi remutati Jovis xxV mens. Novembris pro equo domini ferri remutati 1 Sabati XXVII mens. Novembris L. de Sancto habuit ferri novi III 30 Somma tocius expen, ad marescallo de mens. Novembris in Basilea as- cend videlicet x B; cum d. sol. Somma sumarum de tempore preterito usque presentem diem videlicet Martis vII mens. Decembris dominus meus remus tenetur dare mares- callo videlicet III flor. XI B; cum d. solutus est. Martis XIIII mens. Decembris pro mana mula domini ferri novi propter glaceas v. Jovis XVI mens. Decembris pro mula Grisa domini ferri remutati IIII Veneris XVII mens. Decembris pro mana mula domini ferri novi remutati IIII 15 II II 25 I1 35 1 40 III
Strana 221
[1445/ 221 5 10 Item Jovis XXIII mens. Decembris Giletus de Montedirecto recepit post prandium a remo domino meo pro solvend. marescallo videlicet de mens. Aprilis et Maii et Junii et Julii et Augusti et Septembris et Octobris et Novembris et Decembris videlicet III flor. XXI B. Giletus et ego astatin a) solvimus et sic est contentus. Somma tocius expen. ad marescallo de mens. Decembris in Basilea as- cend. videlicet IX B v1 d. Item post dictam sumam servitor L. de Sancto Albondo fecit ferre- rare unum equum, fuerunt IIII ß; non est solutus, nichil duxit, quoniam fecit ilud. 4. Expensa facta per me in Basilea a selario pro stabulo et primo se- quitur: Jovis IIIIta mens. Marcii pro reparacione dicti basti domini vide- licet pro duo contrechenglon II B. Item pro reparacione tres bride videlicet pro mana mula et an- ticqua et Joseph II B. Item pro una rena nova pro mula Grisa IIII B. Item pro una chigula basti II B. Item pro uno morso novo pro mula Grisa domini vIII B. Item pro reparacione dicti bride mane mule domini et rena 1 B. Item pro cord. per muleti bagagii 1 B. Somma XXI B. Item Sabati via mens. Marcii de tempore preterito usque ad istam diem sol. selario videlicet x B. Item sol. magistro, q. fecit morsum et residuum x B. Item in cordis sol. 1 B. sol. omnibus. 30 Somma expen. a selario de mens. Marcii in Basilea ascend, videlicet XXI B; Giletus sol. Somma tocius expen, a selario de mens. Aprilis in Basilea ascend. nichil. Item Jovis XVII mens. Junii pro reparacione dicti mors. mule Grisa d. Giletus presente ego sol. de boursa mea 11 B III rapp. 35 Somma tocius expen. a selario de mens. Julii in Basilea ascend. vide- licet I ß 1II rapp. Somma tocius expen. a selario de mens. Augusti in Basilea nichil. 15 20 25 a) = adstatim.
[1445/ 221 5 10 Item Jovis XXIII mens. Decembris Giletus de Montedirecto recepit post prandium a remo domino meo pro solvend. marescallo videlicet de mens. Aprilis et Maii et Junii et Julii et Augusti et Septembris et Octobris et Novembris et Decembris videlicet III flor. XXI B. Giletus et ego astatin a) solvimus et sic est contentus. Somma tocius expen. ad marescallo de mens. Decembris in Basilea as- cend. videlicet IX B v1 d. Item post dictam sumam servitor L. de Sancto Albondo fecit ferre- rare unum equum, fuerunt IIII ß; non est solutus, nichil duxit, quoniam fecit ilud. 4. Expensa facta per me in Basilea a selario pro stabulo et primo se- quitur: Jovis IIIIta mens. Marcii pro reparacione dicti basti domini vide- licet pro duo contrechenglon II B. Item pro reparacione tres bride videlicet pro mana mula et an- ticqua et Joseph II B. Item pro una rena nova pro mula Grisa IIII B. Item pro una chigula basti II B. Item pro uno morso novo pro mula Grisa domini vIII B. Item pro reparacione dicti bride mane mule domini et rena 1 B. Item pro cord. per muleti bagagii 1 B. Somma XXI B. Item Sabati via mens. Marcii de tempore preterito usque ad istam diem sol. selario videlicet x B. Item sol. magistro, q. fecit morsum et residuum x B. Item in cordis sol. 1 B. sol. omnibus. 30 Somma expen. a selario de mens. Marcii in Basilea ascend, videlicet XXI B; Giletus sol. Somma tocius expen, a selario de mens. Aprilis in Basilea ascend. nichil. Item Jovis XVII mens. Junii pro reparacione dicti mors. mule Grisa d. Giletus presente ego sol. de boursa mea 11 B III rapp. 35 Somma tocius expen. a selario de mens. Julii in Basilea ascend. vide- licet I ß 1II rapp. Somma tocius expen. a selario de mens. Augusti in Basilea nichil. 15 20 25 a) = adstatim.
Strana 222
222 [1445/ Somma tocius expen. a selario de mens. Septembris in Basilea ascend. nichil. Somma tocius expen, a selario de mens. Octobris in Basilea ascend. nichil. Somma tocius expen. a selario de mens. Novembris in Basilea ascend a). Mercurii vIII mens. Decembris ego sol. selario de tempore preterito usque Jovis Ix mens. Decembris videlicet vIII B; sol. solutus est. Somma tocius expen. a selario de mens. Decembris in Basilea ascend. VIII B; nichil tenetur sibi; est solutus. 5 5. Et primo sequitur ordinarium equorum mularum domini in Basilea pro 10 stabulo: Veneris prima mens. Januarii ordinarium equorum mularum do- mini dominus meus remus d. episcopus Massiliensis d. H. Almand. L. de Sancto Albondo F. de Bardenence Michel de Cegaco Jo. David. procurator de Salone IIII VI 1I 15 20 Somma XVII Jan. 2. = Jan. 1. Dominica tercia mens. Januarii ordinarium equorum mularum domini 25 dominus meus remus d. episcopus Massiliensis d. H. Almand. d. L. de Sancto Albondo F. de Bardenence Michel de Cegaco Jo. David. procurator de Salone reintravit (am Rande) mula, q. vocatur Joseph, de sero ad ordinarium VI II 30 35 IIII Somma XVIII 2) sic!
222 [1445/ Somma tocius expen. a selario de mens. Septembris in Basilea ascend. nichil. Somma tocius expen, a selario de mens. Octobris in Basilea ascend. nichil. Somma tocius expen. a selario de mens. Novembris in Basilea ascend a). Mercurii vIII mens. Decembris ego sol. selario de tempore preterito usque Jovis Ix mens. Decembris videlicet vIII B; sol. solutus est. Somma tocius expen. a selario de mens. Decembris in Basilea ascend. VIII B; nichil tenetur sibi; est solutus. 5 5. Et primo sequitur ordinarium equorum mularum domini in Basilea pro 10 stabulo: Veneris prima mens. Januarii ordinarium equorum mularum do- mini dominus meus remus d. episcopus Massiliensis d. H. Almand. L. de Sancto Albondo F. de Bardenence Michel de Cegaco Jo. David. procurator de Salone IIII VI 1I 15 20 Somma XVII Jan. 2. = Jan. 1. Dominica tercia mens. Januarii ordinarium equorum mularum domini 25 dominus meus remus d. episcopus Massiliensis d. H. Almand. d. L. de Sancto Albondo F. de Bardenence Michel de Cegaco Jo. David. procurator de Salone reintravit (am Rande) mula, q. vocatur Joseph, de sero ad ordinarium VI II 30 35 IIII Somma XVIII 2) sic!
Strana 223
[1445] 223 5 Lune IIIIta mens. Januarii ordinarium equorum mularum domini dominus meus remus d. episcopus Massiliensis d. H. Almand. L. de Sancto Albondo F. de Bardenence Michel de Cegaco Jo. David. procurator de Salone quinque VI II 10 Somma XVIII 15 20 25 30 35 Jan. 5.—6. = Jan. 4. Jovis vII mens. Januarii ordinarium equorum mularum domini dominus meus remus d. episcopus Massiliensis d. H. Almand. L. de Sancto Albondo F. de Bardenence Michel de Cegaco Jo. David. procurator de Salone Somma XVII Veneris vIII mens. Januarii ordinarium equorum mularum domini IIII dominus meus remus d. episcopus Massiliensis d. H. Almand. VI II L. de Sancto Albondo F. de Bardenence Michel de Cegaco post prandium recessit de ordinario Jo. David. procurator de Salone XVI Somma Sabati Ix mens. Januarii ordinarium equorum mularum domini IIII dominus meus remus d. episcopus Massiliensis recessit d. H. Almand. de mane de ordinario cum sex equos recessit procurator secum cum uno equo recessit Michel cum equo Jo. David. recessit Bardenence cum uno equo de ordinario L. de Sancto Albondo VI 1I IIII II 40 Somma VII
[1445] 223 5 Lune IIIIta mens. Januarii ordinarium equorum mularum domini dominus meus remus d. episcopus Massiliensis d. H. Almand. L. de Sancto Albondo F. de Bardenence Michel de Cegaco Jo. David. procurator de Salone quinque VI II 10 Somma XVIII 15 20 25 30 35 Jan. 5.—6. = Jan. 4. Jovis vII mens. Januarii ordinarium equorum mularum domini dominus meus remus d. episcopus Massiliensis d. H. Almand. L. de Sancto Albondo F. de Bardenence Michel de Cegaco Jo. David. procurator de Salone Somma XVII Veneris vIII mens. Januarii ordinarium equorum mularum domini IIII dominus meus remus d. episcopus Massiliensis d. H. Almand. VI II L. de Sancto Albondo F. de Bardenence Michel de Cegaco post prandium recessit de ordinario Jo. David. procurator de Salone XVI Somma Sabati Ix mens. Januarii ordinarium equorum mularum domini IIII dominus meus remus d. episcopus Massiliensis recessit d. H. Almand. de mane de ordinario cum sex equos recessit procurator secum cum uno equo recessit Michel cum equo Jo. David. recessit Bardenence cum uno equo de ordinario L. de Sancto Albondo VI 1I IIII II 40 Somma VII
Strana 224
224 [1445/ Dominica x mens. Januarii ordinarium equorum mularum domini dominus meus remus d. episcopus Massiliensis L. de Sancto Albondo IIII II Somma VII 5 Jan. 11.—12. = Jan. 10. Mercurii XIII mens. Januarii ordinarium equorum mularum do- mini dominus meus remus d. episcopus Massiliensis L. de Sancto Albondo Somma II VIII 10 Jan. 14.—31. = Jan. 13. Somma tocius avene expense ab ordinario de mens. Januarii nichil. Febr. 1.—2. = Jan. 13. Mercurii tercia mens. Februarii ordinarium equorum mularum domini 15 dominus meus remus d. episcopus Massiliensis II L. de Sancto Albondo procurator de Salone de sero intravit cum uno equo ad ordinarium Somma IX Jovis IIIta mens. Februarii ord. equo. mula. dni. dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo procurator de Salone II 20 25 Somma IX Febr. 5.—7. = Febr. 4. Lune vIII mens. Februarii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. 30 1 Von hier ab wird im Drucke von der Auflösung der Abkürzungen ab- gesehen (s. S. 208). 35
224 [1445/ Dominica x mens. Januarii ordinarium equorum mularum domini dominus meus remus d. episcopus Massiliensis L. de Sancto Albondo IIII II Somma VII 5 Jan. 11.—12. = Jan. 10. Mercurii XIII mens. Januarii ordinarium equorum mularum do- mini dominus meus remus d. episcopus Massiliensis L. de Sancto Albondo Somma II VIII 10 Jan. 14.—31. = Jan. 13. Somma tocius avene expense ab ordinario de mens. Januarii nichil. Febr. 1.—2. = Jan. 13. Mercurii tercia mens. Februarii ordinarium equorum mularum domini 15 dominus meus remus d. episcopus Massiliensis II L. de Sancto Albondo procurator de Salone de sero intravit cum uno equo ad ordinarium Somma IX Jovis IIIta mens. Februarii ord. equo. mula. dni. dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo procurator de Salone II 20 25 Somma IX Febr. 5.—7. = Febr. 4. Lune vIII mens. Februarii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. 30 1 Von hier ab wird im Drucke von der Auflösung der Abkürzungen ab- gesehen (s. S. 208). 35
Strana 225
[1445] 225 5 10 L. d. Sancto Albondo post prandium recessit de ord. procurator de Salone Somma VII Martis Ix mens. Februarii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. procurator de Salone Jo de Colonia de sero intravit cum uno equo ad ord. Somma VIII Mercurii x mens. Februarii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Masilien. Jo. de Colonia procurator de Salone Somma 15 20 25 30 VIII Jovis XI mens. Februarii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. Jo. de Colonia procurator de Salone de mane recessit de ordinario. VII Somma Veneris XII mens. Februarii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. Jo. de Colonia de sero L. de Sancto Albondo reintravit ad. ord. Somma IX Sabati XIII mens. Februarii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Jo. de Colonia v I II Somma IX 35 Febr. 14.—17. = Febr. 13. Jovis XVIII mens. Februarii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps. Massilien. L. de Sancto Albondo recessit demane cum uno equo de ord. Concilium Basiliense VIII. 29
[1445] 225 5 10 L. d. Sancto Albondo post prandium recessit de ord. procurator de Salone Somma VII Martis Ix mens. Februarii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. procurator de Salone Jo de Colonia de sero intravit cum uno equo ad ord. Somma VIII Mercurii x mens. Februarii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Masilien. Jo. de Colonia procurator de Salone Somma 15 20 25 30 VIII Jovis XI mens. Februarii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. Jo. de Colonia procurator de Salone de mane recessit de ordinario. VII Somma Veneris XII mens. Februarii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. Jo. de Colonia de sero L. de Sancto Albondo reintravit ad. ord. Somma IX Sabati XIII mens. Februarii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Jo. de Colonia v I II Somma IX 35 Febr. 14.—17. = Febr. 13. Jovis XVIII mens. Februarii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps. Massilien. L. de Sancto Albondo recessit demane cum uno equo de ord. Concilium Basiliense VIII. 29
Strana 226
226 [1445/ Jo. de Colonia VIII Somma Veneris XIX mens. Februarii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Jo. de Colonia 5 VIII Somma Sabati xx mens. Februarii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. de sero reintravit de Sancto Albondo cum duobus ad ord. Jo. de Colonia 10 Somma Dominica XXI mens. Februarii ord. equo. mula dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Jo. de Colonia X III 15 20 Somma Febr. 22.—23. = 21. Febr. Mercurii XXIIII mens. Februarii ord. equo. mula. dni V dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Jo. de Colonia recessit de ord. Somma IX Jovis xXV mens. Februarii ord. equo. mula. dni V dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo ante prandium de ord. recessit cum duobus III 25 30 VII Somma Veneris XXVI mens. Februarii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo V 35 Somma VII
226 [1445/ Jo. de Colonia VIII Somma Veneris XIX mens. Februarii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Jo. de Colonia 5 VIII Somma Sabati xx mens. Februarii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. de sero reintravit de Sancto Albondo cum duobus ad ord. Jo. de Colonia 10 Somma Dominica XXI mens. Februarii ord. equo. mula dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Jo. de Colonia X III 15 20 Somma Febr. 22.—23. = 21. Febr. Mercurii XXIIII mens. Februarii ord. equo. mula. dni V dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Jo. de Colonia recessit de ord. Somma IX Jovis xXV mens. Februarii ord. equo. mula. dni V dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo ante prandium de ord. recessit cum duobus III 25 30 VII Somma Veneris XXVI mens. Februarii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo V 35 Somma VII
Strana 227
[1445] 227 5 Febr. 27. = Febr. 26. Dominica ultima mens. Februarii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo reintravit de sero II cum uno equo sunt VIII Somma Somma tocius aven. expen. ad. ord. de mens. Februarii nichil. 10 Lune prima mens. Marcii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Somma II VIII 20 25 30 35 März 2. = März 1. Mercurii IIa mens. Marcii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo II Somma VIII Jovis IIIIta mens. Marcii ord. equo. mula. dni a) dns meus remus IIII d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Somma VII Somma blad. expens. mensurar.b) XIIII Veneris va mens. Marcii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo intraverunt de sero Jo. David. soldanus secum cum duobus ad. ord. Somma Somma blad. expens. mensurar. Sabati vi mens. Marcii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo II IIII I II II VIII XVI 15 II 2) Am Rande: incepi dare de mea aven. — mensurar. II b) am Rande: incepi.
[1445] 227 5 Febr. 27. = Febr. 26. Dominica ultima mens. Februarii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo reintravit de sero II cum uno equo sunt VIII Somma Somma tocius aven. expen. ad. ord. de mens. Februarii nichil. 10 Lune prima mens. Marcii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Somma II VIII 20 25 30 35 März 2. = März 1. Mercurii IIa mens. Marcii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo II Somma VIII Jovis IIIIta mens. Marcii ord. equo. mula. dni a) dns meus remus IIII d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Somma VII Somma blad. expens. mensurar.b) XIIII Veneris va mens. Marcii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo intraverunt de sero Jo. David. soldanus secum cum duobus ad. ord. Somma Somma blad. expens. mensurar. Sabati vi mens. Marcii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo II IIII I II II VIII XVI 15 II 2) Am Rande: incepi dare de mea aven. — mensurar. II b) am Rande: incepi.
Strana 228
228 [1445/ reintravit Jo. de Colonia ad ord. demane. Somma VIIII Somma blad. expens. mensurar. XX Dominica vII mens. Marcii ord. equo. mula. dni a) dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Jo. de Colonia d. abbas de Jus P. orifaber pro Picardo pro fornario pro Nicolao Frerum d. abbas de Alpibus Somma xvII prebendas in prandio De sero dns meus remus intravit Rivell. ord. equo. mula. dni in 15 domo unius nobili, q. vocatur Claus: dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Jo. de Colonia d. abbas de Juri d. abbas de Alpibus Picart in hospicio Stelle de sero : d. abbas Sancti Morici fornarius P. Marcilegii Jo. cocquus barbitor V II HII II III III II 10 20 25 Somma VIII Exposuerunt videlicet XII B. Lune vIII mens. Marcii in Rivell. ord. equo. mula. dni dns meus remus IIII d. abbas Sancti Morici L. de Sancto Albondo II Jo. de colonia Jo. cocquus mula d. Massilien. r., demane equus dni Somma 35 30 IX a) am Rande: d. meus remus post prandium r. versus Rivelem. 40
228 [1445/ reintravit Jo. de Colonia ad ord. demane. Somma VIIII Somma blad. expens. mensurar. XX Dominica vII mens. Marcii ord. equo. mula. dni a) dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Jo. de Colonia d. abbas de Jus P. orifaber pro Picardo pro fornario pro Nicolao Frerum d. abbas de Alpibus Somma xvII prebendas in prandio De sero dns meus remus intravit Rivell. ord. equo. mula. dni in 15 domo unius nobili, q. vocatur Claus: dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Jo. de Colonia d. abbas de Juri d. abbas de Alpibus Picart in hospicio Stelle de sero : d. abbas Sancti Morici fornarius P. Marcilegii Jo. cocquus barbitor V II HII II III III II 10 20 25 Somma VIII Exposuerunt videlicet XII B. Lune vIII mens. Marcii in Rivell. ord. equo. mula. dni dns meus remus IIII d. abbas Sancti Morici L. de Sancto Albondo II Jo. de colonia Jo. cocquus mula d. Massilien. r., demane equus dni Somma 35 30 IX a) am Rande: d. meus remus post prandium r. versus Rivelem. 40
Strana 229
10 15 80 40 [1445] 229 Somma blad. expens. mensurar. XVIII Martis ıx mens. Marcii in Rivell, ord, equo. mula. dni dnus meus remus d. abbas Sancti Morici post prandium r. L. de Sancto Al J. de Colonia Jo. cocquus Somma blad. expens. me III bondo II I I Somma nsurar. VIII XVII Mercurii x mens. Marcii in Rivell. ord. equo. mula, dni dnus meus remus IIII d, abbas Sancti Morici reintravit demane L. de Sancto AI bondo u Jo. de Colonia I Jo. cocquus I Somma IX Somma blad. expens. mensurar, XVIII Jovis xr mens. Marcii in Riv dnus meus remus ell. ord. equo. mula. dni I d. abbas Sancti Morici I L. de Sancto Al Jo. de Uolonia Jo. cocguus Somma blad. expens. Veneris xit mens. Marcii in bondo Il I I Somma IX mensurar. XVIII Rivell. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. abbas Saneti Jo. de Colonia secum L. de Sancto Albondo Jo. cocquus Somma Somma blad. expens.. mensurar. x III Morici demane r, II I VII III Sabati xir mens. Marcii in Rivell. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. Sancti Morici se Jo. Treci secum L. de Sancto Al Jo. coquus v post prandium intravit cum reintravit 1 I bondo I 1 Somma x
10 15 80 40 [1445] 229 Somma blad. expens. mensurar. XVIII Martis ıx mens. Marcii in Rivell, ord, equo. mula. dni dnus meus remus d. abbas Sancti Morici post prandium r. L. de Sancto Al J. de Colonia Jo. cocquus Somma blad. expens. me III bondo II I I Somma nsurar. VIII XVII Mercurii x mens. Marcii in Rivell. ord. equo. mula, dni dnus meus remus IIII d, abbas Sancti Morici reintravit demane L. de Sancto AI bondo u Jo. de Colonia I Jo. cocquus I Somma IX Somma blad. expens. mensurar, XVIII Jovis xr mens. Marcii in Riv dnus meus remus ell. ord. equo. mula. dni I d. abbas Sancti Morici I L. de Sancto Al Jo. de Uolonia Jo. cocguus Somma blad. expens. Veneris xit mens. Marcii in bondo Il I I Somma IX mensurar. XVIII Rivell. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. abbas Saneti Jo. de Colonia secum L. de Sancto Albondo Jo. cocquus Somma Somma blad. expens.. mensurar. x III Morici demane r, II I VII III Sabati xir mens. Marcii in Rivell. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. Sancti Morici se Jo. Treci secum L. de Sancto Al Jo. coquus v post prandium intravit cum reintravit 1 I bondo I 1 Somma x
Strana 230
230 1445] Somma blad. expens. mensurar. XVIII Dominica XIIII mens. Marcii in Rivell. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. abbas Sancti Morici L. de Sancto Albondo Jo. cocquus v II 5 Somma Somma blad. expens. mensurar. XX Lune xV mens. Marcii in Rivell. ord. equo. mula. dni II dns meus remus tres recesserunt de mane de ord., d. Massilien. eciam d. abbas Sancti Morici L. de Sancto Albondo Jo. coquus X II 10 15 Somma Somma blad. expens. mensurar. Martis XVI mens. Marcii in Rivell. fuit facta racionem cum hospiti domini mei remi, fuerunt equos et mulas LXXxI, pro quolibet equo pro uno dierum integram videlicet pro feno et palle 11I rapp. 20 Somma XI B. Martis XVI mens. Marcii in Rivell. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. abbas post prandium r. L. de Sancto Albondo Jo. cocquus recesserunt famuli XII II II 25 VI Somma Somma blad. expens. mensurar. Mercurii XVII mens. Marcii in Rivell. dns meus remus Andreas et barbitor famuli intraverunt post prandium ad ord. II IIII II 30 IV Somma Somma blad. expens. mensurar. VIII Jovis XVIII mens. Marcii in Rivell. ord. equo. mula dni dns meus remus IIII Somma IIII Somma blad. expens. mensurar. VIII Veneris XIX mens. Marcii in Rivell. ord. equo. mula. dni IIII dns meus remus 35 40
230 1445] Somma blad. expens. mensurar. XVIII Dominica XIIII mens. Marcii in Rivell. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. abbas Sancti Morici L. de Sancto Albondo Jo. cocquus v II 5 Somma Somma blad. expens. mensurar. XX Lune xV mens. Marcii in Rivell. ord. equo. mula. dni II dns meus remus tres recesserunt de mane de ord., d. Massilien. eciam d. abbas Sancti Morici L. de Sancto Albondo Jo. coquus X II 10 15 Somma Somma blad. expens. mensurar. Martis XVI mens. Marcii in Rivell. fuit facta racionem cum hospiti domini mei remi, fuerunt equos et mulas LXXxI, pro quolibet equo pro uno dierum integram videlicet pro feno et palle 11I rapp. 20 Somma XI B. Martis XVI mens. Marcii in Rivell. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. abbas post prandium r. L. de Sancto Albondo Jo. cocquus recesserunt famuli XII II II 25 VI Somma Somma blad. expens. mensurar. Mercurii XVII mens. Marcii in Rivell. dns meus remus Andreas et barbitor famuli intraverunt post prandium ad ord. II IIII II 30 IV Somma Somma blad. expens. mensurar. VIII Jovis XVIII mens. Marcii in Rivell. ord. equo. mula dni dns meus remus IIII Somma IIII Somma blad. expens. mensurar. VIII Veneris XIX mens. Marcii in Rivell. ord. equo. mula. dni IIII dns meus remus 35 40
Strana 231
[1445] 231 5 10 P. servitor d. Massiliensis de mane intravit Jo. de Colonia secum ad ord. Somma VI XI Somma blad. expens. mensurar. Sabati xx mens. Marcii in Rivell. ord. equo mula. dni dns meus remus IIII d. eps Massilien. Jo. de Colonia de sero reintravit VI Somma Somma blad. expens. mensurar. XII Dominica xxI mens. Marcii in Rivell. ord. equo. mula. dni IIII dns meus remus d. eps Massilien. Jo. de Colonia 15 Somma Somma blad. expens. mensurar. Item post primam sumam, que fuit usque Martis XVI mens. Marcii, exposimus supra stabulo videlicet pro feno et palle e xIIII B. VI XII 20 Lune XXII mens. Marcii demane dns meus remus reintravit Basile ut supra — ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Jo. de Colonia II 25 30 Somma IX VI Somma blad. expens. mensurar. Martis XXIII mens. Marcii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Jo. de Colonia II 35 Somma Somma blad. expens, mensurar. Mercurii XXIIII mens. Marcii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. Jo. de Colonia L. de Sancto Albondo IX XII II Somna IX 5
[1445] 231 5 10 P. servitor d. Massiliensis de mane intravit Jo. de Colonia secum ad ord. Somma VI XI Somma blad. expens. mensurar. Sabati xx mens. Marcii in Rivell. ord. equo mula. dni dns meus remus IIII d. eps Massilien. Jo. de Colonia de sero reintravit VI Somma Somma blad. expens. mensurar. XII Dominica xxI mens. Marcii in Rivell. ord. equo. mula. dni IIII dns meus remus d. eps Massilien. Jo. de Colonia 15 Somma Somma blad. expens. mensurar. Item post primam sumam, que fuit usque Martis XVI mens. Marcii, exposimus supra stabulo videlicet pro feno et palle e xIIII B. VI XII 20 Lune XXII mens. Marcii demane dns meus remus reintravit Basile ut supra — ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Jo. de Colonia II 25 30 Somma IX VI Somma blad. expens. mensurar. Martis XXIII mens. Marcii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Jo. de Colonia II 35 Somma Somma blad. expens, mensurar. Mercurii XXIIII mens. Marcii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. Jo. de Colonia L. de Sancto Albondo IX XII II Somna IX 5
Strana 232
232 [1445/ März 25.—31. = März 24. Somma tocius aven. expen. de mens. Marcii quam in Basilea et in Ri- vella ascend. tres frinc. aven., Ivor ras, vII mensure parve; sunt octo ras in una frinc. et mensure parve decem. Item de mea avena de mandato dni ego liberavi videlicet in mens. 5 Marcii unam frinc. aven. et sex parve mensure. Apr. 1.—2. = März 24. Sabati 1a mens. Aprilis ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Jo. de Colonia a) Somma Dominica mrta mens. Aprilis ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo II IX 10 15 II Somma VIII Apr. 5.—7. = Apr. 4. Jovis vIII mens. Aprilis ord. equo. mula. dni dns meus remus IIII marescallus d. recessit cum equo d. demane de ord. d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo II VII Somma Veneris ix mens. Aprilis ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo IIII I II 20 25 Somma VII 30 Apr. 10.—16. = Apr. 9. Sabati XVII mens. Aprilis ord. equo. mula. dnib) dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Somma Somma blad. expens. mensurar. IIII I II VII IIII 35 2) Am Rande: post prandium r. de ord. b) Am Rande: r. Jo. de Treci.
232 [1445/ März 25.—31. = März 24. Somma tocius aven. expen. de mens. Marcii quam in Basilea et in Ri- vella ascend. tres frinc. aven., Ivor ras, vII mensure parve; sunt octo ras in una frinc. et mensure parve decem. Item de mea avena de mandato dni ego liberavi videlicet in mens. 5 Marcii unam frinc. aven. et sex parve mensure. Apr. 1.—2. = März 24. Sabati 1a mens. Aprilis ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Jo. de Colonia a) Somma Dominica mrta mens. Aprilis ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo II IX 10 15 II Somma VIII Apr. 5.—7. = Apr. 4. Jovis vIII mens. Aprilis ord. equo. mula. dni dns meus remus IIII marescallus d. recessit cum equo d. demane de ord. d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo II VII Somma Veneris ix mens. Aprilis ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo IIII I II 20 25 Somma VII 30 Apr. 10.—16. = Apr. 9. Sabati XVII mens. Aprilis ord. equo. mula. dnib) dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Somma Somma blad. expens. mensurar. IIII I II VII IIII 35 2) Am Rande: post prandium r. de ord. b) Am Rande: r. Jo. de Treci.
Strana 233
[1445] 233 5 10 Apr. 18.—19. = Apr. 9. Martis xx mens. Aprilis ord. equo. mula. dni dns meus remus marescalus d. demane intravit cum equo d. ad ord. d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Somma II VIII X Somma blad. expens. mensurar. Mercurii xxI mens. Aprilis ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Somma Somma blad. expens. mensurar. II VIII X 15 20 Apг. 22.—26. = Apr. 21. Martis XXVII mens. Aprilis ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. II L. de Sancto Albondo d. Thomas de Courcellis de mane intravit cum 1n1°r equos ad ord. 25 30 Somma Somma blad. expens. mensurar. Mercurii XXVIII mens. Aprilis ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. H. Almand. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Somma Somma blad. expens. mensurar. XII X III II XII X 35 Apг. 29. = Apr. 28. Veneris ultima mens. Aprilis ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps. Massilien. d. H. Almand. d. T. de Courcellis — nichil habet de ord., quia emi aven. et fenum — II Concilium Basiliense VIII. 30
[1445] 233 5 10 Apr. 18.—19. = Apr. 9. Martis xx mens. Aprilis ord. equo. mula. dni dns meus remus marescalus d. demane intravit cum equo d. ad ord. d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Somma II VIII X Somma blad. expens. mensurar. Mercurii xxI mens. Aprilis ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Somma Somma blad. expens. mensurar. II VIII X 15 20 Apг. 22.—26. = Apr. 21. Martis XXVII mens. Aprilis ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. II L. de Sancto Albondo d. Thomas de Courcellis de mane intravit cum 1n1°r equos ad ord. 25 30 Somma Somma blad. expens. mensurar. Mercurii XXVIII mens. Aprilis ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. H. Almand. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Somma Somma blad. expens. mensurar. XII X III II XII X 35 Apг. 29. = Apr. 28. Veneris ultima mens. Aprilis ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps. Massilien. d. H. Almand. d. T. de Courcellis — nichil habet de ord., quia emi aven. et fenum — II Concilium Basiliense VIII. 30
Strana 234
234 11445/ L. de Sancto Albondo Somma Somma blad. expens. mensurar Somma tocius aven. expen. de mens. Aprilis in Basilea ad. ord. sunt octo ras in una frinc. aven. et mensure parve decem. in uno ras; as- cend. unam frinc. aven. et quinque ras et mensure parve 11°r. II IX x 5 Sabati prima mens. Maii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. H. Almand. L. de Sancto Albondo Somma Somma blad. expens. mensurar. II IX X 10 Маi 2. = Мai 1. Lune I11a mens. Maii ord. equo. mula dni dns meus remus d. eps Massilien. recessit demane d. H. Almand. de ord. L. de Sancto Albondo Somma VIII Somma blad. expens. mensurar. Martis IIIIta mens. Maii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Somma Somma blad. expens. mensurar. Mai 5.—7. = Мai 4. Sabati vII mens. Maii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. II L. de Sancto Albondo Anthonius cursor demane cum equo dni recessit de ord. Somma VIII Somma blad. expens. mensurar. IX II X II VIII X 20 25 30 15 35 Dominica Ix mens. Maii ord. equo. mula. dni dns meus remus IIII
234 11445/ L. de Sancto Albondo Somma Somma blad. expens. mensurar Somma tocius aven. expen. de mens. Aprilis in Basilea ad. ord. sunt octo ras in una frinc. aven. et mensure parve decem. in uno ras; as- cend. unam frinc. aven. et quinque ras et mensure parve 11°r. II IX x 5 Sabati prima mens. Maii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. H. Almand. L. de Sancto Albondo Somma Somma blad. expens. mensurar. II IX X 10 Маi 2. = Мai 1. Lune I11a mens. Maii ord. equo. mula dni dns meus remus d. eps Massilien. recessit demane d. H. Almand. de ord. L. de Sancto Albondo Somma VIII Somma blad. expens. mensurar. Martis IIIIta mens. Maii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Somma Somma blad. expens. mensurar. Mai 5.—7. = Мai 4. Sabati vII mens. Maii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. II L. de Sancto Albondo Anthonius cursor demane cum equo dni recessit de ord. Somma VIII Somma blad. expens. mensurar. IX II X II VIII X 20 25 30 15 35 Dominica Ix mens. Maii ord. equo. mula. dni dns meus remus IIII
Strana 235
[1445] 235 d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Somma Somma blad. expens. mensurar. II VII VIII 10 15 Мai 10.—20. = Мai 9. Veneris XXI mens. Maii ord. equo. mula. dni dns meus remus IIII d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo II d. prior de Byannais de sero intravit cum uno equo ad ord. VIII Somma Somma blad. expens. mensurar. IX Sabati XXII mens. Maii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. prior de Byannais L. de Sancto Albondo Somma Somma blad. expens. mensurar. IIII II VIII 5 VIII 25 30 Маi 23.—29. = Mai 22. Dominica penultima mens. Maii ord. equo. mula. dni dns meus remus IIII d. eps Massilien. recessit post prandium de ord. d. prior de Byannais L. de Sancto Albondo II Somma VII Somma blad. expens. mensurar. VIII Lune ultima mens. Maii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Somma Somma blad. expens. mensurar. VIII Somma tocius aven. expen, de mens. Maii in Basilea ad. ord. sunt octo ras in una frinc. aven. et mensure parve decem in uno ras.; ascend. videlicet tres frinc. aven. et duabus ras et mensure parve IIII. IIII II VII 20 35 Martis prima mens. Junii ord. equo. mula. dni dns meus remus IIII 5 *
[1445] 235 d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Somma Somma blad. expens. mensurar. II VII VIII 10 15 Мai 10.—20. = Мai 9. Veneris XXI mens. Maii ord. equo. mula. dni dns meus remus IIII d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo II d. prior de Byannais de sero intravit cum uno equo ad ord. VIII Somma Somma blad. expens. mensurar. IX Sabati XXII mens. Maii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. prior de Byannais L. de Sancto Albondo Somma Somma blad. expens. mensurar. IIII II VIII 5 VIII 25 30 Маi 23.—29. = Mai 22. Dominica penultima mens. Maii ord. equo. mula. dni dns meus remus IIII d. eps Massilien. recessit post prandium de ord. d. prior de Byannais L. de Sancto Albondo II Somma VII Somma blad. expens. mensurar. VIII Lune ultima mens. Maii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Somma Somma blad. expens. mensurar. VIII Somma tocius aven. expen, de mens. Maii in Basilea ad. ord. sunt octo ras in una frinc. aven. et mensure parve decem in uno ras.; ascend. videlicet tres frinc. aven. et duabus ras et mensure parve IIII. IIII II VII 20 35 Martis prima mens. Junii ord. equo. mula. dni dns meus remus IIII 5 *
Strana 236
236 11445/ Mercurii 11a d. eps Massilien. II L. de Sancto Albondo Antonius cursor reintravit de sero cum equo d. ad ord. Somma VIII mens. Junii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo 5 II Somma VIII Jun. 3.—12. = Jun. 2. Dominica XIII mens. Junii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo 11 d. G. Testa post prandium intravit ad. ord. cum 111°r 15 10 equos Somma XII Lune XIIII mens. Junii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. G. Testa IIII de sero Jo. de Treci reintravit ad ord.a) II L. de Sancto Albondo Somma XII Martis xV mens. Junii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. G. Testa L. de Sancto Albondo Somma IIII II 20 25 XII 30 Jun. 16.—19. = Jun. 15. Dominica xx mens. Junii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. G. Testa demane cum 111or equos recessit de ord. 35 L. de Sancto Albondo Jo. de Troyes II I Somma IX a) Diese Notiz gehört eigentlich zu Sept. 20.!
236 11445/ Mercurii 11a d. eps Massilien. II L. de Sancto Albondo Antonius cursor reintravit de sero cum equo d. ad ord. Somma VIII mens. Junii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo 5 II Somma VIII Jun. 3.—12. = Jun. 2. Dominica XIII mens. Junii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo 11 d. G. Testa post prandium intravit ad. ord. cum 111°r 15 10 equos Somma XII Lune XIIII mens. Junii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. G. Testa IIII de sero Jo. de Treci reintravit ad ord.a) II L. de Sancto Albondo Somma XII Martis xV mens. Junii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. G. Testa L. de Sancto Albondo Somma IIII II 20 25 XII 30 Jun. 16.—19. = Jun. 15. Dominica xx mens. Junii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. G. Testa demane cum 111or equos recessit de ord. 35 L. de Sancto Albondo Jo. de Troyes II I Somma IX a) Diese Notiz gehört eigentlich zu Sept. 20.!
Strana 237
[1445] 237 5 Lune XXI mens. Junii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Jo. de Treci II Somma IX 10 15 Jun. 22.—25. — Jun. 21. Sabati xXVI mens. Junii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Jo. Treci d. H. Almand. de sero intravit cum duos equos ad ord. Somma XI Dominica XXVII mens. Junii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. H. Almand. L. de Sancto Albondo Jo. de Treci II II II 20 Somma XI Jun. 28.—30. = Jun. 27. Somma tocius aven. expen. de mens. Junii in Basilea sunt octo ras in una frinc. aven. et mensure parve decem in uno ras; ascend. nichil. 30 35 Jovis prima mens. Julii ord. equo. mula. dni dns meus remus IIII d. eps Massilien. d. H. Almand. demane recessit de ord. cum duobus Giletus de Montedirecto cum equo dni d. Nicolaus Almand, cum mula, q. vocatur Joseph. II L. de Sancto Albondo Jo. de Trecis una comitisa de Sabaudia posuit unum equum ad ord. G. de Montedirecto a) Somma Veneris 11a mens. Julii ord. equo. mula. dni X 25 a) Am Rande: unum equum ad ord.
[1445] 237 5 Lune XXI mens. Junii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Jo. de Treci II Somma IX 10 15 Jun. 22.—25. — Jun. 21. Sabati xXVI mens. Junii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Jo. Treci d. H. Almand. de sero intravit cum duos equos ad ord. Somma XI Dominica XXVII mens. Junii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. H. Almand. L. de Sancto Albondo Jo. de Treci II II II 20 Somma XI Jun. 28.—30. = Jun. 27. Somma tocius aven. expen. de mens. Junii in Basilea sunt octo ras in una frinc. aven. et mensure parve decem in uno ras; ascend. nichil. 30 35 Jovis prima mens. Julii ord. equo. mula. dni dns meus remus IIII d. eps Massilien. d. H. Almand. demane recessit de ord. cum duobus Giletus de Montedirecto cum equo dni d. Nicolaus Almand, cum mula, q. vocatur Joseph. II L. de Sancto Albondo Jo. de Trecis una comitisa de Sabaudia posuit unum equum ad ord. G. de Montedirecto a) Somma Veneris 11a mens. Julii ord. equo. mula. dni X 25 a) Am Rande: unum equum ad ord.
Strana 238
238 [1445] dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis comitisa de Sabaudia L. de Sancto Albondo Jo. Trecis a) Somma Sabati tercia mens. Julii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis comitisa de Sabaudia L de Sancto Albondo G. de Montedirecto Jo. Trecis II X III II 5 10 III 15 Somma X Jul. 4.—5. = Jul. 3. Martis vI mens. Julii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis comitisa recessit demane de ord. L. de Sancto Albondo post prandium recessit G. de Montedirecto Jo. Trecis III II 20 25 Somma VIII Mercurii vII mens. Julii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. de Trecis III I II 30 Somma VIII Jul. 8. = Jul. 7. Veneris Ix mens. Julii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. III 35 2) G. de Montedirecto I ist in Handschrift irrtümlich ausgelassen.
238 [1445] dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis comitisa de Sabaudia L. de Sancto Albondo Jo. Trecis a) Somma Sabati tercia mens. Julii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis comitisa de Sabaudia L de Sancto Albondo G. de Montedirecto Jo. Trecis II X III II 5 10 III 15 Somma X Jul. 4.—5. = Jul. 3. Martis vI mens. Julii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis comitisa recessit demane de ord. L. de Sancto Albondo post prandium recessit G. de Montedirecto Jo. Trecis III II 20 25 Somma VIII Mercurii vII mens. Julii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. de Trecis III I II 30 Somma VIII Jul. 8. = Jul. 7. Veneris Ix mens. Julii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. III 35 2) G. de Montedirecto I ist in Handschrift irrtümlich ausgelassen.
Strana 239
11445/ 239 d. T. de Courcellis post prandium unum equum ad ord. L. de Sancto Albondo Jo. de Trecis II II 5 10 Somma Sabati x mens. Julii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis a) L. de Sancto Albondo Jo. de Trecis IX III III II 15 Somma Dominica XI mens. Julii ord. equo. mula. dni dns meus remus III d. eps Massilien. recessit d. T. de Courcellis post prandium de ord. cum tribus L. de Sancto Albondo II Jo. de Trecis X 20 Somma Lune XII mens. Julii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Jo. de Trecis VII III I II 25 Somma VII Jul. 13.—31. = Jul. 12. Somma tocius aven. expen. de mens. Julii in Basilea ad ord. sunt octo ras in una frinc. aven. et mensure parve decem in uno ras; ascend. medium frinc. aven. 30 35 Aug. 1.—5. = Jul. 12. Veneris sexta mens. Augusti ord. equo. mula. dni dns meus remus III d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo II Jo. de Trecis recessit post prandium de ord. VII Somma Sabati vn mens. Augusti ord. equo. mula. dni 2) Am Rande: demane unum ad ord.
11445/ 239 d. T. de Courcellis post prandium unum equum ad ord. L. de Sancto Albondo Jo. de Trecis II II 5 10 Somma Sabati x mens. Julii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis a) L. de Sancto Albondo Jo. de Trecis IX III III II 15 Somma Dominica XI mens. Julii ord. equo. mula. dni dns meus remus III d. eps Massilien. recessit d. T. de Courcellis post prandium de ord. cum tribus L. de Sancto Albondo II Jo. de Trecis X 20 Somma Lune XII mens. Julii ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Jo. de Trecis VII III I II 25 Somma VII Jul. 13.—31. = Jul. 12. Somma tocius aven. expen. de mens. Julii in Basilea ad ord. sunt octo ras in una frinc. aven. et mensure parve decem in uno ras; ascend. medium frinc. aven. 30 35 Aug. 1.—5. = Jul. 12. Veneris sexta mens. Augusti ord. equo. mula. dni dns meus remus III d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo II Jo. de Trecis recessit post prandium de ord. VII Somma Sabati vn mens. Augusti ord. equo. mula. dni 2) Am Rande: demane unum ad ord.
Strana 240
240 11445] dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo III II Somma VI Aug. 8. = Aug. 7. Lune Ix mens. Augusti ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. II L. de Sancto Albondo Jo. Davidis de sero posuit unum ad ord. VII Somma Martis x mens. Augusti ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Jo. David. III 111 2) II 10 15 5 Somma VII Aug. 11.—17. = Aug. 10. Mercurii XIII mens. Augusti ord. equo. mula. dni dns meus remus III d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo II Jo. Davidis demane recessit cum uno equo Somma VI Jovis XIX mens. Augusti ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo VI Somma Veneris xx mens. Augusti ord. equo. mula. dni dns meus remus III d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo II Gilettus de Montedirecto intravit de sero cum equo do- mini ad ord. III 20 25 30 35 VII Somma Sabati xxI mens. Augusti ord. equo. mula. dni dus meus remus IIII 2) In Handschrift irrtümlich: II
240 11445] dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo III II Somma VI Aug. 8. = Aug. 7. Lune Ix mens. Augusti ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. II L. de Sancto Albondo Jo. Davidis de sero posuit unum ad ord. VII Somma Martis x mens. Augusti ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Jo. David. III 111 2) II 10 15 5 Somma VII Aug. 11.—17. = Aug. 10. Mercurii XIII mens. Augusti ord. equo. mula. dni dns meus remus III d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo II Jo. Davidis demane recessit cum uno equo Somma VI Jovis XIX mens. Augusti ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo VI Somma Veneris xx mens. Augusti ord. equo. mula. dni dns meus remus III d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo II Gilettus de Montedirecto intravit de sero cum equo do- mini ad ord. III 20 25 30 35 VII Somma Sabati xxI mens. Augusti ord. equo. mula. dni dus meus remus IIII 2) In Handschrift irrtümlich: II
Strana 241
11445] 241 d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo II Somma VII 5 Aug. 22.—31. = Aug. 21. Bei Aug. 26. steht am Rande die Notiz: hodie est annus, quando in Sancto Ja- cobo fuit dieta etc. Somma tocius aven. expen. ad. ord. de mens. Augusti in Basilea sunt octo ras in una frinc. aven. et mensure parve decem in uno ras; ascend. nichil. 10 15 Sept. 1.—3. = Aug. 21. mens. Septembris ord. equo. mula. dni Sabati IIta III dns meus. remus d. eps. Massilien. L. de Sancto Albondo II Jo. de Trilia recessit cum equo domini post prandium VI Somma Dominica V mens. Septembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus III d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo 20 II Somma VI 25 Sept. 6.—19. = Sept. 5. Lune xx mens. Septembr. ord. equo. mula. dni III dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo II d. prior Contannen. post. prandium intravit cum duos equos ad ord. mensura. aven. 30 35 III VIII Somma III Somma blad. expens. mensurar. Martis XXI mens. Septembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo unus prior Contannen. Somma Somma blad. expens. mensurar. III II II VIII VI Concilium Basiliense VIII. 31
11445] 241 d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo II Somma VII 5 Aug. 22.—31. = Aug. 21. Bei Aug. 26. steht am Rande die Notiz: hodie est annus, quando in Sancto Ja- cobo fuit dieta etc. Somma tocius aven. expen. ad. ord. de mens. Augusti in Basilea sunt octo ras in una frinc. aven. et mensure parve decem in uno ras; ascend. nichil. 10 15 Sept. 1.—3. = Aug. 21. mens. Septembris ord. equo. mula. dni Sabati IIta III dns meus. remus d. eps. Massilien. L. de Sancto Albondo II Jo. de Trilia recessit cum equo domini post prandium VI Somma Dominica V mens. Septembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus III d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo 20 II Somma VI 25 Sept. 6.—19. = Sept. 5. Lune xx mens. Septembr. ord. equo. mula. dni III dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo II d. prior Contannen. post. prandium intravit cum duos equos ad ord. mensura. aven. 30 35 III VIII Somma III Somma blad. expens. mensurar. Martis XXI mens. Septembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo unus prior Contannen. Somma Somma blad. expens. mensurar. III II II VIII VI Concilium Basiliense VIII. 31
Strana 242
242 11445/ Sept. 22. = Sept. 21. Jovis XXIII mens. Septembr. ord. equo. mula. dni III dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo II unus prior Contannen. de mane recessit de ord.; de sero d. Guillarmus Esteve posuit unum equum ad ord. de mandato d. VII Somma Veneris XXIIII mens. Septembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus III d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo d. G. Esteve II 10 Somma VII 15 Sept. 25.—26. = Sept. 24. Lune XxVII mens. Septembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus III I d. eps Massilien. II L. de Sancto Albondo recessit d. G. Esteve de mane de ord. VI Somma Martis XXVIII mens. Septembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo III 20 25 II Somma VI Sept. 29.—30. = Sept. 28. Somma tocius aven. expen. de mens. Septembr. in Basilea ad ord. sunt octo ras in una frinc. aven. et mensure parve decem in uno ras; 30 ascend, videlicet unius ras aven. Veneris prima mens. Octobr. ord. equo. mula. dni. dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo III II 35 Somma VI
242 11445/ Sept. 22. = Sept. 21. Jovis XXIII mens. Septembr. ord. equo. mula. dni III dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo II unus prior Contannen. de mane recessit de ord.; de sero d. Guillarmus Esteve posuit unum equum ad ord. de mandato d. VII Somma Veneris XXIIII mens. Septembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus III d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo d. G. Esteve II 10 Somma VII 15 Sept. 25.—26. = Sept. 24. Lune XxVII mens. Septembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus III I d. eps Massilien. II L. de Sancto Albondo recessit d. G. Esteve de mane de ord. VI Somma Martis XXVIII mens. Septembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo III 20 25 II Somma VI Sept. 29.—30. = Sept. 28. Somma tocius aven. expen. de mens. Septembr. in Basilea ad ord. sunt octo ras in una frinc. aven. et mensure parve decem in uno ras; 30 ascend, videlicet unius ras aven. Veneris prima mens. Octobr. ord. equo. mula. dni. dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo III II 35 Somma VI
Strana 243
11445 243 5 Sabati 1a mens. Octobr. ord. equo. mula. dni dns meus remus III d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo II de sero L. de Sancto Albondo posuit unum equum ad ord., sunt tres. 10 15 20 25 Somma Dominica 1Ia mens. Octobr. ord. equo. mula. dni dns meus remus III d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Somma I III VII mens. Octobr. ord. equo. mula. dni dns meus remus III d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo III intravit Jo. David. in prandio cum uno equo et ma- gister P. secum cum uno equo ad ord. Somma IX Martis vta mens. Octobr. ord. equo. mula. dni dns meus remus III d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo demane cum marescallo secum remansit sibi unum equum ad ord. Jo. David. Magister P. Lune 11 ta VII Somma 30 35 VII Mercurii vi mens. Octobr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Jo. David. Magister P. intravit Jo. de Trilia de sero cum equo d. ad ord. VIII Somma Jovis vII mens. Octobr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo intravit d. T. de Courcellis cum tribus ad ord.; III IIII 40
11445 243 5 Sabati 1a mens. Octobr. ord. equo. mula. dni dns meus remus III d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo II de sero L. de Sancto Albondo posuit unum equum ad ord., sunt tres. 10 15 20 25 Somma Dominica 1Ia mens. Octobr. ord. equo. mula. dni dns meus remus III d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Somma I III VII mens. Octobr. ord. equo. mula. dni dns meus remus III d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo III intravit Jo. David. in prandio cum uno equo et ma- gister P. secum cum uno equo ad ord. Somma IX Martis vta mens. Octobr. ord. equo. mula. dni dns meus remus III d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo demane cum marescallo secum remansit sibi unum equum ad ord. Jo. David. Magister P. Lune 11 ta VII Somma 30 35 VII Mercurii vi mens. Octobr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo Jo. David. Magister P. intravit Jo. de Trilia de sero cum equo d. ad ord. VIII Somma Jovis vII mens. Octobr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. L. de Sancto Albondo intravit d. T. de Courcellis cum tribus ad ord.; III IIII 40
Strana 244
244 11445/ unus aduxit unum equum ad ord. Jo. David. М. P. Somma XII Veneris vIII mens. Octobr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. David. Magister P. IIIII III 5 10 Somma XII Sabati ix mens. Octobr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. David. Magister P. demane recessit de ord. Somma XI Dominica x mens. Octobr. ord. equo. mula. dni v dns meus remus d. eps Massilien. II d. T. de Courcellis recessit demane sibi una mula de ord. Jo. David. L. de Sancto Albondo Somma Lune XI mens Octobr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis demane sibi r. unum equum L. de Sancto Albondo Jo. David. 1 III X 15 20 25 30 35 IX Somma Martis XII mens. Octobr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis 40
244 11445/ unus aduxit unum equum ad ord. Jo. David. М. P. Somma XII Veneris vIII mens. Octobr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. David. Magister P. IIIII III 5 10 Somma XII Sabati ix mens. Octobr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. David. Magister P. demane recessit de ord. Somma XI Dominica x mens. Octobr. ord. equo. mula. dni v dns meus remus d. eps Massilien. II d. T. de Courcellis recessit demane sibi una mula de ord. Jo. David. L. de Sancto Albondo Somma Lune XI mens Octobr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis demane sibi r. unum equum L. de Sancto Albondo Jo. David. 1 III X 15 20 25 30 35 IX Somma Martis XII mens. Octobr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis 40
Strana 245
[1445] 245 L. de Sancto Albondo Jo. David. Somma IX 5 10 Okt. 13.—17. = Okt. 12. Lune XVIII mens. Octobr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo post prandium r. de ord. Jo. David. VIII Somma v 15 20 Okt. 19.—24. = Okt. 18. Lune xxV mens. Octobr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo equs Jo. Davidis de sero reintravit ad ord. VIII Somma Martis XXVI mens. Octobr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. David. 25 Somma IX 30 35 Okt. 27.—30. = Oct. 26. Dominica ultima mens. Octobr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps. Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. David. intravit Jo. de Troyes de sero cum uno equo ad ord. intravit P. Guilleminoti secum cum uno equo ad ord. Somma XI Somma tocius aven. expen. de mens. Octobr. in Basilea ad ord. sunt octo ras in una frinc. aven. et mensure parve decem in uno ras; as- cend. nichil.
[1445] 245 L. de Sancto Albondo Jo. David. Somma IX 5 10 Okt. 13.—17. = Okt. 12. Lune XVIII mens. Octobr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo post prandium r. de ord. Jo. David. VIII Somma v 15 20 Okt. 19.—24. = Okt. 18. Lune xxV mens. Octobr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo equs Jo. Davidis de sero reintravit ad ord. VIII Somma Martis XXVI mens. Octobr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. David. 25 Somma IX 30 35 Okt. 27.—30. = Oct. 26. Dominica ultima mens. Octobr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps. Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. David. intravit Jo. de Troyes de sero cum uno equo ad ord. intravit P. Guilleminoti secum cum uno equo ad ord. Somma XI Somma tocius aven. expen. de mens. Octobr. in Basilea ad ord. sunt octo ras in una frinc. aven. et mensure parve decem in uno ras; as- cend. nichil.
Strana 246
246 [1445] Lune prima mens. Novembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. David. Jo. de Troyes P. Guilleminoti O Somma XI Nov. 2.—5. = Nov. 1. Sabati via mens. Novembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. David. Jo. de Trecis P. Guilleminoti demane recessit de ord. Somma X Dominica vII mens. Novembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. David. Jo. Trecis 15 20 10 25 Somma Nov. 8.—19. = Nov. 7. Sabati xx mens. Novembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. David. demane recessit de ord. Jo. Trecis 30 35 IV Somma Dominica xxI mens. Novembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien.
246 [1445] Lune prima mens. Novembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. David. Jo. de Troyes P. Guilleminoti O Somma XI Nov. 2.—5. = Nov. 1. Sabati via mens. Novembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. David. Jo. de Trecis P. Guilleminoti demane recessit de ord. Somma X Dominica vII mens. Novembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. David. Jo. Trecis 15 20 10 25 Somma Nov. 8.—19. = Nov. 7. Sabati xx mens. Novembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. David. demane recessit de ord. Jo. Trecis 30 35 IV Somma Dominica xxI mens. Novembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien.
Strana 247
11445/ 247 d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. Trecis 5 10 Somma IX Lune XXII mens. Novembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. Trecis de séro itravit L. de Sancto Albondo ad ord. cum duobus eqa 15 XI Somma Martis XXIII mens. Novembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo II — unus mortuus est — Jo. Trecis 20 Somma X 25 Mercurii XXIIII mens. Novembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. Trecis II Somma X 30 Nov. 25.—30. = Nov. 24. Somma tocius aven. expen. de mens. Novembr. in Basilea ad ord. sunt octo ras in una frinc. aven. et mensure parve decem in uno ras; ascend. nichil. 35 Dez. 1.—10. = Nov. 24. Sabati xI mens. Decembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus IIII marescallus dni demane recessit de ord. cum equo dni d. eps Massilien. d. T. de Courcellis
11445/ 247 d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. Trecis 5 10 Somma IX Lune XXII mens. Novembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. Trecis de séro itravit L. de Sancto Albondo ad ord. cum duobus eqa 15 XI Somma Martis XXIII mens. Novembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo II — unus mortuus est — Jo. Trecis 20 Somma X 25 Mercurii XXIIII mens. Novembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. Trecis II Somma X 30 Nov. 25.—30. = Nov. 24. Somma tocius aven. expen. de mens. Novembr. in Basilea ad ord. sunt octo ras in una frinc. aven. et mensure parve decem in uno ras; ascend. nichil. 35 Dez. 1.—10. = Nov. 24. Sabati xI mens. Decembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus IIII marescallus dni demane recessit de ord. cum equo dni d. eps Massilien. d. T. de Courcellis
Strana 248
248 11445/ L. de Sancto Albondo Jo. Trecis II IX Somma Dominica XII mens. Decembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus IIII d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. Trecis II 5 Somma IX 10 Dez. 13.—20. = Dez. 12. Martis XXI mens. Decembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo reintravit Magister Jo. David. de sero cum suo equo ad ord. Marescallus secum cum equo dni IIII II 15 XI Somma Mercurii XXII mens. Decembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus IIIII d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. David. Jo. Treeis II 20 25 Somma XI Dez. 23. = Dez. 22. Veneris XXIIII mens. Decembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. David. Jo. Trecis Fata de mandato G. de Montedirecto posuit unam mulam ad ord. demane I II 30 35 Somma XII
248 11445/ L. de Sancto Albondo Jo. Trecis II IX Somma Dominica XII mens. Decembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus IIII d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. Trecis II 5 Somma IX 10 Dez. 13.—20. = Dez. 12. Martis XXI mens. Decembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo reintravit Magister Jo. David. de sero cum suo equo ad ord. Marescallus secum cum equo dni IIII II 15 XI Somma Mercurii XXII mens. Decembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus IIIII d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. David. Jo. Treeis II 20 25 Somma XI Dez. 23. = Dez. 22. Veneris XXIIII mens. Decembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. David. Jo. Trecis Fata de mandato G. de Montedirecto posuit unam mulam ad ord. demane I II 30 35 Somma XII
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11445] 249 5 Sabati xxV mens. Decembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. David. Jo. Trecis Fata Contannen. II Somma XII 15 20 25 Dez. 26.—27. = Dez. 25. Dez. 26. heißt es an letzter Stelle: Jo. Fata Contannen. Martis XXVIII mens. Decembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. David. Jo. Trecis Fata Contannen. d. meus remus concessit dno Frederico unum equum. XI Somma Mercurii XXIX mens. Decembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus IIII d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. David. Jo. Trecis Fata Contannen. II II 10 30 Somma XI Dez. 30.—31. = Dez. 29. Somma tocius aven. expen. de mens. Decembr. in Basilea sunt octo ras in una frinc. aven. et mensure parve in uno ras; ascend. videlicet nichil. Concilium Basiliense VIII. 32
11445] 249 5 Sabati xxV mens. Decembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. David. Jo. Trecis Fata Contannen. II Somma XII 15 20 25 Dez. 26.—27. = Dez. 25. Dez. 26. heißt es an letzter Stelle: Jo. Fata Contannen. Martis XXVIII mens. Decembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. David. Jo. Trecis Fata Contannen. d. meus remus concessit dno Frederico unum equum. XI Somma Mercurii XXIX mens. Decembr. ord. equo. mula. dni dns meus remus IIII d. eps Massilien. d. T. de Courcellis L. de Sancto Albondo Jo. David. Jo. Trecis Fata Contannen. II II 10 30 Somma XI Dez. 30.—31. = Dez. 29. Somma tocius aven. expen. de mens. Decembr. in Basilea sunt octo ras in una frinc. aven. et mensure parve in uno ras; ascend. videlicet nichil. Concilium Basiliense VIII. 32
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IV. Procès-verbal des conférences tenues en 1447 à Lyon et à Genève pour mettre fin au schisme de Bâle. Herausgegeben von Gabriel Pérouse. 7*
IV. Procès-verbal des conférences tenues en 1447 à Lyon et à Genève pour mettre fin au schisme de Bâle. Herausgegeben von Gabriel Pérouse. 7*
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Introduction. C'est en 1445, et en refusant de se transférer à Constance, où la diète de Nuremberg avait demandé qu'un nouveau concile se tînt, que les Pères de Bâle achevèrent de compromettre leur cause en Allemagne, et dès lors tout annonça que l'antipape qu'ils avaient créé, sous le nom de Félix V, échouerait dans sa lutte contre Eugène IV. Cet antipape était l'ancien duc de Savoie, Amé VIII, et son fils, le duc Louis, dési- reux de mettre fin à l'aventure où son père s'était engagé, fit à ce sujet des ouvertures au roi de France Charles VII, dont il était le parent. Les affaires italiennes étaient alors, entre les deux princes, l'objet de négociations auxquelles on joignit la question ecclésiastique; elles furent hâtées par la nouvelle que, en février 1446, le roi des Romains Frédéric III avait renoncé à la neutralité pour faire obédience à Eugène IV. En conséquence, un acte fut passé à Chinon, le 30 mars 1446, par lequel le duc Louis s'engageait à remettre l'affaire du schisme à l'arbitrage de Charles VII, et promettait d'amener l'antipape à y consentir. Il fut convenu en même temps qu'un prélat français, l'archevêque de Reims, accompagné d'autres ambassadeurs, irait avant le 1er juillet à Lyon, ou bien, le cas échéant, à Genève ou ailleurs, pour faire connaître aux in- téressés quelles compensations le roi de France offrait de garantir à l'antipape abdicataire et à ses partisans. Au moment même, un revirement favorable au Concile se produisait en Allemagne. Fort de l'obédience du roi des Romains, Eugène IV venait de déposer les archevêques de Trèves et de Cologne, amis du Concile, et par là de provoquer gravement le sentiment national alle- mand. Les trois électeurs ecclésiastiques, et avec eux le Palatin Frédéric de Saxe et Frédéric de Brandebourg, se réunirent aussitôt, à Francfort, le 21 mars 1446, pour y constituer une ligue électorale et adresser au pape un ultimatum. Ces circonstances imprévues rendirent des chances à Félix V, qui s'empressa de venir à Bâle, le 20 août 1446, pour y attendre les événe-
Introduction. C'est en 1445, et en refusant de se transférer à Constance, où la diète de Nuremberg avait demandé qu'un nouveau concile se tînt, que les Pères de Bâle achevèrent de compromettre leur cause en Allemagne, et dès lors tout annonça que l'antipape qu'ils avaient créé, sous le nom de Félix V, échouerait dans sa lutte contre Eugène IV. Cet antipape était l'ancien duc de Savoie, Amé VIII, et son fils, le duc Louis, dési- reux de mettre fin à l'aventure où son père s'était engagé, fit à ce sujet des ouvertures au roi de France Charles VII, dont il était le parent. Les affaires italiennes étaient alors, entre les deux princes, l'objet de négociations auxquelles on joignit la question ecclésiastique; elles furent hâtées par la nouvelle que, en février 1446, le roi des Romains Frédéric III avait renoncé à la neutralité pour faire obédience à Eugène IV. En conséquence, un acte fut passé à Chinon, le 30 mars 1446, par lequel le duc Louis s'engageait à remettre l'affaire du schisme à l'arbitrage de Charles VII, et promettait d'amener l'antipape à y consentir. Il fut convenu en même temps qu'un prélat français, l'archevêque de Reims, accompagné d'autres ambassadeurs, irait avant le 1er juillet à Lyon, ou bien, le cas échéant, à Genève ou ailleurs, pour faire connaître aux in- téressés quelles compensations le roi de France offrait de garantir à l'antipape abdicataire et à ses partisans. Au moment même, un revirement favorable au Concile se produisait en Allemagne. Fort de l'obédience du roi des Romains, Eugène IV venait de déposer les archevêques de Trèves et de Cologne, amis du Concile, et par là de provoquer gravement le sentiment national alle- mand. Les trois électeurs ecclésiastiques, et avec eux le Palatin Frédéric de Saxe et Frédéric de Brandebourg, se réunirent aussitôt, à Francfort, le 21 mars 1446, pour y constituer une ligue électorale et adresser au pape un ultimatum. Ces circonstances imprévues rendirent des chances à Félix V, qui s'empressa de venir à Bâle, le 20 août 1446, pour y attendre les événe-
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254 ments. Pendant ce temps, le roi de France et le duc de Savoie sus- pendaient leurs négociations relatives au schisme; la conférence annoncée pour le mois de juillet à Lyon n'eut pas lieu. Le Concile de Bâle et son antipape échouèrent toutefois à la diète de Francfort, qui se sépara, le 11 octobre 1446, après avoir adopté un projet présenté par les nonces d'Eugène IV, malgré les protestations des électeurs de Trèves, de Cologne et de Saxe. Ainsi allait prendre fin la neutralité allemande, et Félix V, définitivement vaincu, rentra chez lui, à Genève, en janvier 1447. Charles VII reprit aussitôt la question du schisme, qui subsistait, puisque l'antipape avait encore, outre l'obédience des pays suisses et de ses Etats, de nombreux amis en France et en Allemagne, et puisque, hors d'atteinte sur son propre territoire, il fallait l'amener à une ab- dication volontaire, en échange de laquelle il était en droit d'attendre des compensations. Le roi de France fit rédiger par son Conseil des préliminaires pour la paix ecclésiastique; en même temps qu'on les fai- sait connaître en Savoie, ces propositions furent communiquées à Robert Roger, archevêque d'Aix et nonce du pape, qui retournait à Rome, à la fin de l'année 1446. Robert Roger était venu en France, en septembre 1446, avec une mission du pape, dont le principal objet était de s'entendre avec le roi sur les moyens de mettre fin au schisme. Ainsi Charles VII était in- vité à s'en occuper par l'une et par l'autre partie. Renvoyé à Rome, comme on l'a vu, avec des instructions du roi pour proposer au pape de transiger avec les schismatiques, Robert Roger y arriva pour assister à la mort d'Eugène IV (23 février 1447). Le nouveau pape, Nicolas V, encouragea le roi à poursuivre ses démarches en vue de la pacification de l'Eglise, et Charles VII continua d'y travailler, sans négliger de s'assurer le concours d'autres princes. Il savait flatter par là l'amour propre de Félix V, ce qui ne lui déplaisait point, et en même temps il rehaussait l'éclat des négociations qu'il dirigeait et le prix du service qu'il allait rendre à la cour de Rome, où la Pragmatique Sanction lui créait des difficultés. On a rappelé que, à la diète de Francfort, en 1446, les électeurs de Trèves, de Cologne et de Saxe avaient protesté contre la résolution qui allait amener l'Empire à se soumettre au pape en août 1447. L'élec- teur Palatin, gendre de l'antipape, avait montré, à la même diète, quel- ques sympathies pour la cause de son beau-père. Charles VII engagea donc ces quatre princes, dans les premiers mois de l'année 1447, à joindre leurs efforts aux siens. L'archevêque de Trèves s'était beaucoup plus com- promis que ses collègues, tant vis-à-vis le Saint-Siège qu'à l'égard du
254 ments. Pendant ce temps, le roi de France et le duc de Savoie sus- pendaient leurs négociations relatives au schisme; la conférence annoncée pour le mois de juillet à Lyon n'eut pas lieu. Le Concile de Bâle et son antipape échouèrent toutefois à la diète de Francfort, qui se sépara, le 11 octobre 1446, après avoir adopté un projet présenté par les nonces d'Eugène IV, malgré les protestations des électeurs de Trèves, de Cologne et de Saxe. Ainsi allait prendre fin la neutralité allemande, et Félix V, définitivement vaincu, rentra chez lui, à Genève, en janvier 1447. Charles VII reprit aussitôt la question du schisme, qui subsistait, puisque l'antipape avait encore, outre l'obédience des pays suisses et de ses Etats, de nombreux amis en France et en Allemagne, et puisque, hors d'atteinte sur son propre territoire, il fallait l'amener à une ab- dication volontaire, en échange de laquelle il était en droit d'attendre des compensations. Le roi de France fit rédiger par son Conseil des préliminaires pour la paix ecclésiastique; en même temps qu'on les fai- sait connaître en Savoie, ces propositions furent communiquées à Robert Roger, archevêque d'Aix et nonce du pape, qui retournait à Rome, à la fin de l'année 1446. Robert Roger était venu en France, en septembre 1446, avec une mission du pape, dont le principal objet était de s'entendre avec le roi sur les moyens de mettre fin au schisme. Ainsi Charles VII était in- vité à s'en occuper par l'une et par l'autre partie. Renvoyé à Rome, comme on l'a vu, avec des instructions du roi pour proposer au pape de transiger avec les schismatiques, Robert Roger y arriva pour assister à la mort d'Eugène IV (23 février 1447). Le nouveau pape, Nicolas V, encouragea le roi à poursuivre ses démarches en vue de la pacification de l'Eglise, et Charles VII continua d'y travailler, sans négliger de s'assurer le concours d'autres princes. Il savait flatter par là l'amour propre de Félix V, ce qui ne lui déplaisait point, et en même temps il rehaussait l'éclat des négociations qu'il dirigeait et le prix du service qu'il allait rendre à la cour de Rome, où la Pragmatique Sanction lui créait des difficultés. On a rappelé que, à la diète de Francfort, en 1446, les électeurs de Trèves, de Cologne et de Saxe avaient protesté contre la résolution qui allait amener l'Empire à se soumettre au pape en août 1447. L'élec- teur Palatin, gendre de l'antipape, avait montré, à la même diète, quel- ques sympathies pour la cause de son beau-père. Charles VII engagea donc ces quatre princes, dans les premiers mois de l'année 1447, à joindre leurs efforts aux siens. L'archevêque de Trèves s'était beaucoup plus com- promis que ses collègues, tant vis-à-vis le Saint-Siège qu'à l'égard du
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255 roi des Romains, en faisant adhésion à l'antipape, et en conséquence il s'était étroitement lié à Charles VII. Il vint donc en France en per- sonne, et prit part à l'élaboration des préliminaires secrets dont le texte fut arrêté, le 28 juin 1447, à Bourges, au nom du roi et de l'arche- vêque de Trèves, celui-ci agissant tant pour lui que pour le Palatin et les électeurs de Saxe et de Cologne. 1) Il y était dit à quelles conditions le roi de France et les princes allemands entendaient que la paix ecclé- siastique fût rétablie par l'abdication de Félix V. Leurs ambassadeurs devaient se rendre à Lyon, suivant le projet abandonné l'année précé- dente, pour faire accepter ces préliminaires par les députés que le duc de Savoie y enverrait. Outre les quatre électeurs, le roi de France s'était encore assuré la collaboration du roi de Castille, son allié en toutes circonstances, et de deux princes français, le Dauphin et le roi de Sicile, René d'An- jou. Quant au roi d'Angleterre, qu'une trêve conclue trois ans aupara- vant avait rapproché de la France, il fut invité par Charles VII à s'unir avec lui dans la question du schisme, et il s'engagea par sa lettre du 22 juillet 1447 à se faire représenter à Lyon. Toutefois, les délégués anglais tardèrent à venir, et ils ne figurèrent point d'abord dans l'am- bassade des princes médiateurs. Le chef en était un Français, Jacques Jouvenel des Ursins, arche- vêque de Reims: Les quatre autres membres de la mission française?) étaient Elie de Pompadour, archidiacre de Carcassonne, maître Thomas de Courcelles, le maréchal de La Fayette et Jacques de Comborn, évêque de Clermont. L'archevêque de Trèves était présent en personne, avec le représentant de l'archevêque de Cologne, et Henri Engelhard, repré- sentant de l'électeur de Saxe. Ils avaient les pouvoirs de l'électeur Palatin. Rendez-vous était pris pour le 25 juillet. Les trois Allemands furent les premiers rendus à Lyon, où l'archevêque de Trèves était au plus tard le 27 juillet. Le 1er août au soir, il fut rejoint par l'arche- vêque de Reims et deux de ses collègues français; le maréchal de La Fayette n'arriva que le 6 août, et l'évêque de Clermont le 20 septembre. Quant aux ambassadeurs du Dauphin, c'étaient Jean Girard, archevêque d'Embrun, et Guillaume de Courcillon, qui arrivèrent à Lyon peu après le 7 août; avant le 27 août, Guillaume de Courcillon fut rappelé par son maître et remplacé par Guy de Chaourses, seigneur de Malicorne. Au même moment, entre le 7 et le 27 août, parvint à Lyon l'ambassadeur du roi de Castille, qui était Alfonse de Bresiano, seigneur de Villarzan. L'am- 1) Le texte en a été publié par d'Achery, dans son Spicilegium, édition in folio, 2) Le texte des instructions qu'elle avait reçues a été publié par tome III, 770. d'Achery, ibid. 771.
255 roi des Romains, en faisant adhésion à l'antipape, et en conséquence il s'était étroitement lié à Charles VII. Il vint donc en France en per- sonne, et prit part à l'élaboration des préliminaires secrets dont le texte fut arrêté, le 28 juin 1447, à Bourges, au nom du roi et de l'arche- vêque de Trèves, celui-ci agissant tant pour lui que pour le Palatin et les électeurs de Saxe et de Cologne. 1) Il y était dit à quelles conditions le roi de France et les princes allemands entendaient que la paix ecclé- siastique fût rétablie par l'abdication de Félix V. Leurs ambassadeurs devaient se rendre à Lyon, suivant le projet abandonné l'année précé- dente, pour faire accepter ces préliminaires par les députés que le duc de Savoie y enverrait. Outre les quatre électeurs, le roi de France s'était encore assuré la collaboration du roi de Castille, son allié en toutes circonstances, et de deux princes français, le Dauphin et le roi de Sicile, René d'An- jou. Quant au roi d'Angleterre, qu'une trêve conclue trois ans aupara- vant avait rapproché de la France, il fut invité par Charles VII à s'unir avec lui dans la question du schisme, et il s'engagea par sa lettre du 22 juillet 1447 à se faire représenter à Lyon. Toutefois, les délégués anglais tardèrent à venir, et ils ne figurèrent point d'abord dans l'am- bassade des princes médiateurs. Le chef en était un Français, Jacques Jouvenel des Ursins, arche- vêque de Reims: Les quatre autres membres de la mission française?) étaient Elie de Pompadour, archidiacre de Carcassonne, maître Thomas de Courcelles, le maréchal de La Fayette et Jacques de Comborn, évêque de Clermont. L'archevêque de Trèves était présent en personne, avec le représentant de l'archevêque de Cologne, et Henri Engelhard, repré- sentant de l'électeur de Saxe. Ils avaient les pouvoirs de l'électeur Palatin. Rendez-vous était pris pour le 25 juillet. Les trois Allemands furent les premiers rendus à Lyon, où l'archevêque de Trèves était au plus tard le 27 juillet. Le 1er août au soir, il fut rejoint par l'arche- vêque de Reims et deux de ses collègues français; le maréchal de La Fayette n'arriva que le 6 août, et l'évêque de Clermont le 20 septembre. Quant aux ambassadeurs du Dauphin, c'étaient Jean Girard, archevêque d'Embrun, et Guillaume de Courcillon, qui arrivèrent à Lyon peu après le 7 août; avant le 27 août, Guillaume de Courcillon fut rappelé par son maître et remplacé par Guy de Chaourses, seigneur de Malicorne. Au même moment, entre le 7 et le 27 août, parvint à Lyon l'ambassadeur du roi de Castille, qui était Alfonse de Bresiano, seigneur de Villarzan. L'am- 1) Le texte en a été publié par d'Achery, dans son Spicilegium, édition in folio, 2) Le texte des instructions qu'elle avait reçues a été publié par tome III, 770. d'Achery, ibid. 771.
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256 bassadeur du roi René, Nicolas de Brancas, évêque de Marseille, arriva à la fin de septembre. L'archevêque de Reims avait été précédé à Lyon par les ambassa- deurs de Savoie, ou plutôt par les représentants du concile de Bâle, de l'antipape et de son fils. Le chef de cette ambassade était l'illustre Louis Aleman, cardinal et archevêque d'Arles, président du concile de Bâle et principal auteur du schisme; avec lui, Jean de Groslée, prévôt de Monjou, et Nicolas Lamy, agents que le duc de Savoie avait em- ployés auprès de Charles VII dans les négociations antérieures à la conférence de Lyon; Pierre de Groslée, seigneur de Saint-André, Mermet Regnauld, le secrétaire Fabry, qui furent rejoints, dans le courant du mois d'août, par Etienne Plovier, candidat à l'évêché de Marseille, Jean Filliol, prévôt de Grasse, Martin Le Franc, prévôt de Lausanne, et Thomas Lauder, évêque de Dunkeld. Les conférences commencèrent le 4 août. L'archevêque de Reims et les autres envoyés des princes les ouvrirent en demandant qu'on dé- clarât si l'antipape était prêt à se démettre, conformément à l'engage- ment pris en son nom par son fils, en laissant au roi de France le soin de fixer les conditions de son abdication. Ces conditions, le cardinal d'Arles aurait au contraire voulu les connaître d'abord, et il se retrancha derrière ses instructions, qui ne lui permettaient pas de répondre à la question posée. Le seul texte officiel où les intentions de Félix V fus- sent exprimées demeurait donc le bref du 8 juin 14471), par lequel l'antipape engageait Charles VII à envoyer tous les prélats de son ro- yaume au concile; à Bâle ou ailleurs cette assemblée réglerait souve- rainement tous les points en litige, et Félix V s'engageait à remettre absolument la tiare entre ses mains, pourvu que Nicolas V en fît autant. L'archevêque de Reims et ses collègues refusèrent nettement de discuter ces propositions, et consentirent à ce que le cardinal d'Arles envoyât demander à l'antipape de nouvelles instructions. Les conférences, suspendues le 7 août, reprirent le 28. Les collègues du cardinal d'Arles avaient rapporté une bulle de Félix V, en date du 20 août 2), par laquelle l'antipape renouvelait les propositions contenues dans sa lettre du 8 juin; il offrait en outre de remettre sans discussion sa démission au concile général, maintenu à Bâle ou transféré ailleurs. Les ambassadeurs des princes protestèrent que l'intention du roi de France et de ses alliés n'avait jamais été d'accepter un concile avant la fin du schisme. Comme les gens de Savoie refusaient de faire d'autres offres, l'archevêque de Reims et ses collègues se décidèrent enfin, le 1er sep- 1) Texte dans Martène et Durand. Amplisima collectio tome VIII p. 989—995. 2) Texte dans Mansi, Sacrorum Conciliorum collectio, tome xxxI, p. 188.
256 bassadeur du roi René, Nicolas de Brancas, évêque de Marseille, arriva à la fin de septembre. L'archevêque de Reims avait été précédé à Lyon par les ambassa- deurs de Savoie, ou plutôt par les représentants du concile de Bâle, de l'antipape et de son fils. Le chef de cette ambassade était l'illustre Louis Aleman, cardinal et archevêque d'Arles, président du concile de Bâle et principal auteur du schisme; avec lui, Jean de Groslée, prévôt de Monjou, et Nicolas Lamy, agents que le duc de Savoie avait em- ployés auprès de Charles VII dans les négociations antérieures à la conférence de Lyon; Pierre de Groslée, seigneur de Saint-André, Mermet Regnauld, le secrétaire Fabry, qui furent rejoints, dans le courant du mois d'août, par Etienne Plovier, candidat à l'évêché de Marseille, Jean Filliol, prévôt de Grasse, Martin Le Franc, prévôt de Lausanne, et Thomas Lauder, évêque de Dunkeld. Les conférences commencèrent le 4 août. L'archevêque de Reims et les autres envoyés des princes les ouvrirent en demandant qu'on dé- clarât si l'antipape était prêt à se démettre, conformément à l'engage- ment pris en son nom par son fils, en laissant au roi de France le soin de fixer les conditions de son abdication. Ces conditions, le cardinal d'Arles aurait au contraire voulu les connaître d'abord, et il se retrancha derrière ses instructions, qui ne lui permettaient pas de répondre à la question posée. Le seul texte officiel où les intentions de Félix V fus- sent exprimées demeurait donc le bref du 8 juin 14471), par lequel l'antipape engageait Charles VII à envoyer tous les prélats de son ro- yaume au concile; à Bâle ou ailleurs cette assemblée réglerait souve- rainement tous les points en litige, et Félix V s'engageait à remettre absolument la tiare entre ses mains, pourvu que Nicolas V en fît autant. L'archevêque de Reims et ses collègues refusèrent nettement de discuter ces propositions, et consentirent à ce que le cardinal d'Arles envoyât demander à l'antipape de nouvelles instructions. Les conférences, suspendues le 7 août, reprirent le 28. Les collègues du cardinal d'Arles avaient rapporté une bulle de Félix V, en date du 20 août 2), par laquelle l'antipape renouvelait les propositions contenues dans sa lettre du 8 juin; il offrait en outre de remettre sans discussion sa démission au concile général, maintenu à Bâle ou transféré ailleurs. Les ambassadeurs des princes protestèrent que l'intention du roi de France et de ses alliés n'avait jamais été d'accepter un concile avant la fin du schisme. Comme les gens de Savoie refusaient de faire d'autres offres, l'archevêque de Reims et ses collègues se décidèrent enfin, le 1er sep- 1) Texte dans Martène et Durand. Amplisima collectio tome VIII p. 989—995. 2) Texte dans Mansi, Sacrorum Conciliorum collectio, tome xxxI, p. 188.
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257 tembre, à faire eux-mêmes des ouvertures en déclarant quelles garanties les préliminaires signés à Bourges le 28 juin avaient prévues en faveur de l'antipape et du dogme conciliaire, au cas où le schisme prendrait fin par l'abdication de Félix V. Le lendemain, il fut convenu que le cardi- nal d'Arles irait lui-même à Genève, avec tous ses collègues à l'exception de Jean de Groslée, pour présenter à l'antipape les propositions des princes- médiateurs. Ainsi, une seconde fois, les conférences furent suspendues. Elles reprirent le 19 septembre, après le retour du cardinal et de ses collègues. Ils rapportaient une nouvelle bulle de Félix V, datée de Lausanne; l'antipape s'y engageait à se démettre à ces quatre conditions, formulées à dessein de manière assez vague: intégrité de la foi catho- lique, maintien de l'autorité des conciles généraux, rétablissement de la paix dans l'Eglise d'une manière propre à rassurer toutes les consciences; justes compensations à Félix et à ses partisans. Le texte de cette bulle servit de base aux conférences pendant cette troisième phase, avec le texte des préliminaires de Bourges, par où l'archevêque de Reims et ses collègues soutenaient qu'il était satisfait aux conditions posées par la bulle de Lausanne. Le cardinal d'Arles le contestait; il représentait que lui ni ses collègues ne pouvaient rien décider sans l'agrément de Félix V, et il cherchait à persuader aux ambassadeurs des princes de venir au- près de l'antipape, à Genève, pour y poursuivre les négociations. Cette idée, agitée dès le mois d'août, finit par triompher; les représentants de Félix V et du Concile quittèrent Lyon les premiers, après avoir pris rendez-vous à Genève avec l'archevêque de Reims et ses collègues. Ceux-ci demeurèrent à Lyon quelques jours, pour y attendre les ambassadeurs anglais qu'Henri VI envoyait à la conférence sur l'invitation que Charles VII lui en avait adressée à la date du 12 juin. Ces am- bassadeurs avaient passé à la cour de France et, escortés du comte de Dunois qui venait se joindre à la mission française, ils arrivèrent à Lyon à la fin d'octobre. Leur chef était l'évêque de Norwich, qu'accompagnaient deux docteurs, Vincent Clément et Jean Selloct, et Robert Botyll, grand prieur d'Angleterre de l'ordre de St. Jean de Jérusalem. Ils avaient pour instructions de se conformer en tout à la ligne de conduite de l'arche- vêque de Reims et de ses collègues français. Une première entrevue entre Anglais et Français eut lieu à Lyon, le 1er novembre, et l'on y arrêta les conditions de leur voyage à Genève, où ils arrivèrent les 6 et 7 novembre avec les représentants du Dauphin et du roi René; ils y avaient été précédés par Henri Engelhard, ambassadeur de l'électeur de Saxe, accrédité en outre par le Palatin et l'archevêque de Cologne, ainsi que par l'archevêque de Trèves; ce dernier était retourné auprès de Charles VII, et devait rentrer ensuite dans ses Etats. Concilium Basiliense VIII. 33
257 tembre, à faire eux-mêmes des ouvertures en déclarant quelles garanties les préliminaires signés à Bourges le 28 juin avaient prévues en faveur de l'antipape et du dogme conciliaire, au cas où le schisme prendrait fin par l'abdication de Félix V. Le lendemain, il fut convenu que le cardi- nal d'Arles irait lui-même à Genève, avec tous ses collègues à l'exception de Jean de Groslée, pour présenter à l'antipape les propositions des princes- médiateurs. Ainsi, une seconde fois, les conférences furent suspendues. Elles reprirent le 19 septembre, après le retour du cardinal et de ses collègues. Ils rapportaient une nouvelle bulle de Félix V, datée de Lausanne; l'antipape s'y engageait à se démettre à ces quatre conditions, formulées à dessein de manière assez vague: intégrité de la foi catho- lique, maintien de l'autorité des conciles généraux, rétablissement de la paix dans l'Eglise d'une manière propre à rassurer toutes les consciences; justes compensations à Félix et à ses partisans. Le texte de cette bulle servit de base aux conférences pendant cette troisième phase, avec le texte des préliminaires de Bourges, par où l'archevêque de Reims et ses collègues soutenaient qu'il était satisfait aux conditions posées par la bulle de Lausanne. Le cardinal d'Arles le contestait; il représentait que lui ni ses collègues ne pouvaient rien décider sans l'agrément de Félix V, et il cherchait à persuader aux ambassadeurs des princes de venir au- près de l'antipape, à Genève, pour y poursuivre les négociations. Cette idée, agitée dès le mois d'août, finit par triompher; les représentants de Félix V et du Concile quittèrent Lyon les premiers, après avoir pris rendez-vous à Genève avec l'archevêque de Reims et ses collègues. Ceux-ci demeurèrent à Lyon quelques jours, pour y attendre les ambassadeurs anglais qu'Henri VI envoyait à la conférence sur l'invitation que Charles VII lui en avait adressée à la date du 12 juin. Ces am- bassadeurs avaient passé à la cour de France et, escortés du comte de Dunois qui venait se joindre à la mission française, ils arrivèrent à Lyon à la fin d'octobre. Leur chef était l'évêque de Norwich, qu'accompagnaient deux docteurs, Vincent Clément et Jean Selloct, et Robert Botyll, grand prieur d'Angleterre de l'ordre de St. Jean de Jérusalem. Ils avaient pour instructions de se conformer en tout à la ligne de conduite de l'arche- vêque de Reims et de ses collègues français. Une première entrevue entre Anglais et Français eut lieu à Lyon, le 1er novembre, et l'on y arrêta les conditions de leur voyage à Genève, où ils arrivèrent les 6 et 7 novembre avec les représentants du Dauphin et du roi René; ils y avaient été précédés par Henri Engelhard, ambassadeur de l'électeur de Saxe, accrédité en outre par le Palatin et l'archevêque de Cologne, ainsi que par l'archevêque de Trèves; ce dernier était retourné auprès de Charles VII, et devait rentrer ensuite dans ses Etats. Concilium Basiliense VIII. 33
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258 La quatrième phase des conférences s'ouvrit donc à Genève, le 8 novembre. L'antipape, que les ambassadeurs des princes saluèrent le 10, fut tenu dès lors constamment au courant des négociations; il s'y faisait représenter par une délégation dont la composition varia et qui comprenait des membres ecclésiastiques et laïques de sa cour, parmi les- quels on retrouve une partie des agents qu'il avait envoyés à Lyon, et surtout le cardinal d'Arles, qu'assistèrent à Genève trois autres membres du sacré-collège bâlois, les cardinaux de Vich, de St. Calixte et de St. Marcel. L'objet des conférences fut d'abord, comme à Lyon en dernier lieu, de savoir s'il était raisonnablement satisfait par les préliminaires de Bourges aux quatre conditions posées par Félix V dans sa bulle de Lausanne. Les ambassadeurs des princes l'affirmaient; les représentants de l'antipape le niaient, et s'obstinèrent si bien que, à partir du 21 no- vembre, il fallut renoncer à leur voir accepter le projet français. Il ne fut plus dès lors question que de l'élaboration d'une autre convention, beaucoup plus favorable aux schismatiques, et qui fut présentée par eux, article par article, aux ambassadeurs des princes, qui la discutèrent point par point, et qui finirent par en emporter avec eux le texte 1), lorsqu'ils quittèrent Genève les 4 et 5 décembre 1447, en protestant toutefois qu'ils n'acceptaient point ce nouveau projet, mais qu'ils s'engageaient seule- ment à le soumettre à leurs souverains. On sait qu'en effet le projet de Genève ne fut agréé ni par les princes médiateurs, ni moins encore par Nicolas V; on sait également que les circonstances prolongèrent le schisme et reculèrent la paix ecclésiasti- que jusqu'en 1449; mais on sait aussi qu'à cette époque, en se récon- ciliant avec Rome 2), l'antipape et les hommes de Bâle conservèrent une grande partie du terrain qu'ils avaient gagné en substituant, aux préli- minaires de Bourges, le projet préparé au cours des conférences de Lyon et de Genève. Le procès-verbal détaillé de ces conférences a été rédigé par un nommé Régis, notaire attaché à la mission française et qui tint même, sur la fin, un rôle personnel dans les négociations. Lorsque Jacques Jouvenel des Ursins, qui avait dirigé les conférences en qualité d'arche- vêque de Reims, fut transféré à l'évêché de Poitiers, il est probable que la relation du notaire Régis fut portée dans cette ville. Elle s'y trouve 1) Ce texte est dans d'Achery, Spicilegium, éd. in f°. III, 768. On le retrouvera à la fin de cette introduction, où il a été reproduit pour faciliter l'intelligence de toute 2) Voir à ce sujet Gabriel la dernière partie du procès-verbal des conférences. Pérouse. Le Cardinal Louis Aleman, président du Concile de Bâle, et la fin du grand schisme. Paris, 1902, p. 452—464 — et Noël Valois, Le pape et le concile (1118—1450), Paris, 1909, II, p. 337—354.
258 La quatrième phase des conférences s'ouvrit donc à Genève, le 8 novembre. L'antipape, que les ambassadeurs des princes saluèrent le 10, fut tenu dès lors constamment au courant des négociations; il s'y faisait représenter par une délégation dont la composition varia et qui comprenait des membres ecclésiastiques et laïques de sa cour, parmi les- quels on retrouve une partie des agents qu'il avait envoyés à Lyon, et surtout le cardinal d'Arles, qu'assistèrent à Genève trois autres membres du sacré-collège bâlois, les cardinaux de Vich, de St. Calixte et de St. Marcel. L'objet des conférences fut d'abord, comme à Lyon en dernier lieu, de savoir s'il était raisonnablement satisfait par les préliminaires de Bourges aux quatre conditions posées par Félix V dans sa bulle de Lausanne. Les ambassadeurs des princes l'affirmaient; les représentants de l'antipape le niaient, et s'obstinèrent si bien que, à partir du 21 no- vembre, il fallut renoncer à leur voir accepter le projet français. Il ne fut plus dès lors question que de l'élaboration d'une autre convention, beaucoup plus favorable aux schismatiques, et qui fut présentée par eux, article par article, aux ambassadeurs des princes, qui la discutèrent point par point, et qui finirent par en emporter avec eux le texte 1), lorsqu'ils quittèrent Genève les 4 et 5 décembre 1447, en protestant toutefois qu'ils n'acceptaient point ce nouveau projet, mais qu'ils s'engageaient seule- ment à le soumettre à leurs souverains. On sait qu'en effet le projet de Genève ne fut agréé ni par les princes médiateurs, ni moins encore par Nicolas V; on sait également que les circonstances prolongèrent le schisme et reculèrent la paix ecclésiasti- que jusqu'en 1449; mais on sait aussi qu'à cette époque, en se récon- ciliant avec Rome 2), l'antipape et les hommes de Bâle conservèrent une grande partie du terrain qu'ils avaient gagné en substituant, aux préli- minaires de Bourges, le projet préparé au cours des conférences de Lyon et de Genève. Le procès-verbal détaillé de ces conférences a été rédigé par un nommé Régis, notaire attaché à la mission française et qui tint même, sur la fin, un rôle personnel dans les négociations. Lorsque Jacques Jouvenel des Ursins, qui avait dirigé les conférences en qualité d'arche- vêque de Reims, fut transféré à l'évêché de Poitiers, il est probable que la relation du notaire Régis fut portée dans cette ville. Elle s'y trouve 1) Ce texte est dans d'Achery, Spicilegium, éd. in f°. III, 768. On le retrouvera à la fin de cette introduction, où il a été reproduit pour faciliter l'intelligence de toute 2) Voir à ce sujet Gabriel la dernière partie du procès-verbal des conférences. Pérouse. Le Cardinal Louis Aleman, président du Concile de Bâle, et la fin du grand schisme. Paris, 1902, p. 452—464 — et Noël Valois, Le pape et le concile (1118—1450), Paris, 1909, II, p. 337—354.
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259 actuellement, conservée sous le numéro 2 des manuscrits des Archives départementales de la Vienne. Elle forme un volume in 4°, de 242 pages, et donne jour par jour le procès-verbal des opérations, depuis le 1er août jusqu'au 4 décembre 1447, sauf une lacune correspondant à un cahier perdu, du 23 septem- bre au 31 octobre. La première partie du manuscrit, jusqu'à cette la- cune, est d'une écriture soignée et a dû être exécutée par un copiste; quelques corrections s'y lisent, dans les premières pages, et elles parais- sent être de la même main que la deuxième partie du manuscrit, la- quelle est très négligée ; il s'y trouve force additions marginales, et c'est sans doute l'original même du travail du notaire Régis.
259 actuellement, conservée sous le numéro 2 des manuscrits des Archives départementales de la Vienne. Elle forme un volume in 4°, de 242 pages, et donne jour par jour le procès-verbal des opérations, depuis le 1er août jusqu'au 4 décembre 1447, sauf une lacune correspondant à un cahier perdu, du 23 septem- bre au 31 octobre. La première partie du manuscrit, jusqu'à cette la- cune, est d'une écriture soignée et a dû être exécutée par un copiste; quelques corrections s'y lisent, dans les premières pages, et elles parais- sent être de la même main que la deuxième partie du manuscrit, la- quelle est très négligée ; il s'y trouve force additions marginales, et c'est sans doute l'original même du travail du notaire Régis.
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Propositions faites par les partisans de l'antipape Félix V pour la paix de l'Eglise (D'Achery Spicilegium t. III 768). Advisamenta pro pace et unione in Ecclesia dandis. 1° Quod dominus Felix det suas litteras in bona et secura forma de renuntiando papatui in Basiliensi Concilio statim habitis litteris super securitatibus et aliis infrascriptis. 2° Habeantur litterae domini Nicolaï per quas omnes privationes, suspensiones, inhabilitationes, processus, sententiae, censurae, et poenae contra praefatum dominum Felicem, contra Basiliense Concilium seu illos qui sunt aut fuerunt in Basilea ac eis adhaerentes et obedientes cujusque dignitatis, praeeminentiae aut status, etiamsi pontificalis, ducalis, cardina- 10 latus, aut regalis existant, necnon communitates, civitates et oppida, praesertim Basiliense, occasione hujusmodi divisionis per olim Eugenium in suis Ferrariensi ac Florentina aut quavis alia sub nomine generalis concilii congregationibus aut alterius, vel per ipsum dominum Nicolaum aut alium seu alios ipsorum vel alicujus eorum auctoritate factas aut 15 fulminatas, decernet effectum sortiri non debere, sed perinde haberi ac si non emanassent, fiantque absolutiones, dispensationes, habilitationes et restitutiones hinc inde ad cautelam. 3° Habeantur litterae ipsius domini Nicolaï in meliori forma per quas omnes privati et spoliati suis ecclesiis patriarchalibus, metropolitanis, 20 cathedralibus, dignitatibus, monasteriis, prioratibus, beneficiis et officiis ecclesiasticis, necnon terris, feudis, possessionibus et rebus aliis quibus- cumque, ratione et ad causam praedictae divisionis, in pristinum plene et in integrum reducantur et reponantur; et super hoc habeantur litterae in fortiori forma, velintque reges et principes dare favores et operam 25 efficacem ut hujusmodi litterae suum sortiantur effectum. 4° Quod omnes domini cardinales utriusque obedientiae cum hono- ribus, praerogativis, praeeminentiis, emolumentis debitis et consuetis re- maneant, ut tales habeantur, reputentur et honorentur. Quod si duo vel plures in eodem titulo concurrerint, provideatur quemadmodum in Con- 30 stantiensi Concilio actum exstitit. 5
Propositions faites par les partisans de l'antipape Félix V pour la paix de l'Eglise (D'Achery Spicilegium t. III 768). Advisamenta pro pace et unione in Ecclesia dandis. 1° Quod dominus Felix det suas litteras in bona et secura forma de renuntiando papatui in Basiliensi Concilio statim habitis litteris super securitatibus et aliis infrascriptis. 2° Habeantur litterae domini Nicolaï per quas omnes privationes, suspensiones, inhabilitationes, processus, sententiae, censurae, et poenae contra praefatum dominum Felicem, contra Basiliense Concilium seu illos qui sunt aut fuerunt in Basilea ac eis adhaerentes et obedientes cujusque dignitatis, praeeminentiae aut status, etiamsi pontificalis, ducalis, cardina- 10 latus, aut regalis existant, necnon communitates, civitates et oppida, praesertim Basiliense, occasione hujusmodi divisionis per olim Eugenium in suis Ferrariensi ac Florentina aut quavis alia sub nomine generalis concilii congregationibus aut alterius, vel per ipsum dominum Nicolaum aut alium seu alios ipsorum vel alicujus eorum auctoritate factas aut 15 fulminatas, decernet effectum sortiri non debere, sed perinde haberi ac si non emanassent, fiantque absolutiones, dispensationes, habilitationes et restitutiones hinc inde ad cautelam. 3° Habeantur litterae ipsius domini Nicolaï in meliori forma per quas omnes privati et spoliati suis ecclesiis patriarchalibus, metropolitanis, 20 cathedralibus, dignitatibus, monasteriis, prioratibus, beneficiis et officiis ecclesiasticis, necnon terris, feudis, possessionibus et rebus aliis quibus- cumque, ratione et ad causam praedictae divisionis, in pristinum plene et in integrum reducantur et reponantur; et super hoc habeantur litterae in fortiori forma, velintque reges et principes dare favores et operam 25 efficacem ut hujusmodi litterae suum sortiantur effectum. 4° Quod omnes domini cardinales utriusque obedientiae cum hono- ribus, praerogativis, praeeminentiis, emolumentis debitis et consuetis re- maneant, ut tales habeantur, reputentur et honorentur. Quod si duo vel plures in eodem titulo concurrerint, provideatur quemadmodum in Con- 30 stantiensi Concilio actum exstitit. 5
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262 [1447] 5° Quod omnes officiarii actu in curia dictorum domini Felicis et Basiliensis concilii residentes in suis officiis remaneant et ad eorum exer- citium libere et sine aliqua contradictione admittantur. Ubi autem duo in eodem officio concurrerint, qui officium non obtinebit habeatur re- commissus. 6° Dabit praefatus dominus Nicolaus litteras suas per quas actua- liter et irrevocabiliter ex tunc convocet, quantum in eo est, concilium generale, in aliquo loco nationis Gallicanae, prima die septimi mensis postquam adimplenda per Basiliense Concilium et dictum dominum Felicem fuerint executioni demandata et adimpleta, inchoandum; promittetque ipse 10 dominus Nicolaus ipsam convocationem per universas provincias publi- care modo consueto, et hoc infra tres menses postquam praedicta fuerint adimpleta, etiam statim post adimpletionem hujusmodi, mittendo litteras convocatorias cum omnimoda diligentia, ut consuetum est; in bullisque suis apponentur omnes clausulae et cautelae possibiles, etiam cum jura- 15 mento, pollicitatione et voto de non revocando, prorogando, mutando vel impediendo dictam celebrationem concilii in hujusmodi termino. 7° Dabit litteras approbatorias et confirmatorias provisionum eccle- siarum patriarchalium, metropolitanarum, cathedralium, dispositionum, collationum monasteriorum, dignitatum in metropolitanis et cathedralibus 20 post pontificales majorum aut in collegiatis principalium, beneficiorum saecularium et regularium, commendarum, administrationum, pensionum, dispensationum, indulgentiarum, privilegiorum, incorporationum, unionum et aliarum quarumcumque concessionum, gratiam aut justitiam quomo- dolibet concernentium, in locis, personis et rebus obedientiae praefati 25 domini Felicis vel Basiliensis Concilii, per ipsos dominum Felicem et concilium aut legatos eorumdem et quoscumque alios de eorum auctori- tate et mandato conjunctim et divisim factarum ; et hoc quoad possessores ecclesiarum et beneficiorum, commendarum, administrationum et pensio- num praedictorum, rejectis, cassatis et annulatis per litteras hujusmodi 30 quibuscumque possessionibus per olim Eugenium vel per ipsum dominum Nicolaum aut quoscumque alios de eorum auctoritate factis, unicuique tamen jure ante hujusmodi divisionem quaesito semper salvo; verum si, una obedientia, duo vel plures super uno vel pluribus beneficiis litigarent, conditio possessionis non possidenti nullatenus praejudicet, sed cuilibet 35 suum jus illaesum permaneat; per easdem etiam litteras aboleantur et cassentur sententiae in curia sui praedecessoris et sua, contra obedientes praefato domino Felici et Basiliensi Concilio inauditos vel indefensos qualitercumque post hanc divisionem subortam, latae. 8° Si aliqui possideant ecclesias aut beneficia, quarum vel quorum 40 caput in una obedientia et aliqua membra in altera existant, membra
262 [1447] 5° Quod omnes officiarii actu in curia dictorum domini Felicis et Basiliensis concilii residentes in suis officiis remaneant et ad eorum exer- citium libere et sine aliqua contradictione admittantur. Ubi autem duo in eodem officio concurrerint, qui officium non obtinebit habeatur re- commissus. 6° Dabit praefatus dominus Nicolaus litteras suas per quas actua- liter et irrevocabiliter ex tunc convocet, quantum in eo est, concilium generale, in aliquo loco nationis Gallicanae, prima die septimi mensis postquam adimplenda per Basiliense Concilium et dictum dominum Felicem fuerint executioni demandata et adimpleta, inchoandum; promittetque ipse 10 dominus Nicolaus ipsam convocationem per universas provincias publi- care modo consueto, et hoc infra tres menses postquam praedicta fuerint adimpleta, etiam statim post adimpletionem hujusmodi, mittendo litteras convocatorias cum omnimoda diligentia, ut consuetum est; in bullisque suis apponentur omnes clausulae et cautelae possibiles, etiam cum jura- 15 mento, pollicitatione et voto de non revocando, prorogando, mutando vel impediendo dictam celebrationem concilii in hujusmodi termino. 7° Dabit litteras approbatorias et confirmatorias provisionum eccle- siarum patriarchalium, metropolitanarum, cathedralium, dispositionum, collationum monasteriorum, dignitatum in metropolitanis et cathedralibus 20 post pontificales majorum aut in collegiatis principalium, beneficiorum saecularium et regularium, commendarum, administrationum, pensionum, dispensationum, indulgentiarum, privilegiorum, incorporationum, unionum et aliarum quarumcumque concessionum, gratiam aut justitiam quomo- dolibet concernentium, in locis, personis et rebus obedientiae praefati 25 domini Felicis vel Basiliensis Concilii, per ipsos dominum Felicem et concilium aut legatos eorumdem et quoscumque alios de eorum auctori- tate et mandato conjunctim et divisim factarum ; et hoc quoad possessores ecclesiarum et beneficiorum, commendarum, administrationum et pensio- num praedictorum, rejectis, cassatis et annulatis per litteras hujusmodi 30 quibuscumque possessionibus per olim Eugenium vel per ipsum dominum Nicolaum aut quoscumque alios de eorum auctoritate factis, unicuique tamen jure ante hujusmodi divisionem quaesito semper salvo; verum si, una obedientia, duo vel plures super uno vel pluribus beneficiis litigarent, conditio possessionis non possidenti nullatenus praejudicet, sed cuilibet 35 suum jus illaesum permaneat; per easdem etiam litteras aboleantur et cassentur sententiae in curia sui praedecessoris et sua, contra obedientes praefato domino Felici et Basiliensi Concilio inauditos vel indefensos qualitercumque post hanc divisionem subortam, latae. 8° Si aliqui possideant ecclesias aut beneficia, quarum vel quorum 40 caput in una obedientia et aliqua membra in altera existant, membra
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11447/ 263 reducantur ad caput, sine tamen praejudicio illorum qui in ecclesiis et beneficiis ante hujusmodi divisionem jus habebant, in quo et possessione sua conserventur. 9° Dabit praefatus dominus Nicolaus litteras per quas promittet 5 habere ratam et gratam provisionem rationabilem, honestam et conde- centem pro statu, honore ac quiete domini Felicis per Basiliense Con- cilium rationabiliter ac honeste advisandam et concludendam, in alio con- cilio futuro approbandam et confirmandam. Quibusquidem praemissis litteris in extensiori, fortiori et meliori forma habitis, praefatus dominus Felix decernet omnes suspensiones, privationes, inhabilitationes, processus, fulminationes, sententias, censuras, poenas, nomine et auctoritate suis vel alicujus ab ipso auctoritatem habentis, emanatas occasione hujusmodi di- visionis contra quoscumque cujuscumque dignitatis etiamsi papalis, impe- rialis, regalis, cardinalatus, ducalis, pontificalis aut alterius existant, 15 effectum sortiri non debere sed perinde haberi ac si non emanassent, fiantque absolutiones, dispensationes, habilitationes et restitutiones hinc inde ad cautelam. Quantum autem ad possessores, concessiones et colla- tiones ecclesiarum patriarchalium, metropolitanarum cathedralium, digni- tatum, beneficiorum saecularium et regularium, commendarum, adminis- 20 trationum, pensionum quarumcumque validae firmaeque maneant, appro- bentur et ratificentur etc., dummodo hujusmodi ecclesias, beneficia, ad- ministrationes, pensiones et commendas per privationem occasione istius divisionis subortae ipsi possessores non acquisiverint; et super hoc ha- beantur litterae in meliori forma. 10° Post praedictarum suspensionum, privationum, inhabilitationum, processuum, fulminationum, sententiarum, censurarum et poenarum cassa- tionem et annulationem, ad statim ipse dominus Felix, facta prius no- minatione loci pro generalis concilii in natione gallicana celebratione, habitis litteris supradictis, renuntiabit actualiter et effectualiter papatui 30 in Concilio Basiliensi. Quod quidem Concilium, postquam ipse dominus Felix renuntiaverit, similiter decernet omnes suspensiones, privationes, inhabilitationes, processus, fulminationes, censuras et poenas nomine et auctoritate suis vel alicujus ab ipso auctoritatem habentis emanatas oc- casione hujusmodi divisionis contra quoscumque cujuscumque dignitatis 35 etiamsi papalis, imperialis, regalis, cardinalatus, ducalis, pontificalis aut alterius existant, effectum sortiri non debere, quinimo quod perinde ha- beantur ac si non emanassent. Quantum autem ad possessores, conces- siones et collationes ecclesiarum patriarchalium, metropolitanarum, ca- thedralium, dignitatum, beneficiorum saecularium et regularium, com- 40 mendarum, administrationum, pensionum quorumcumque validae firmae- que maneant, approbentur et ratificentur, dummodo hujusmodi ecclesias, 10 25 B
11447/ 263 reducantur ad caput, sine tamen praejudicio illorum qui in ecclesiis et beneficiis ante hujusmodi divisionem jus habebant, in quo et possessione sua conserventur. 9° Dabit praefatus dominus Nicolaus litteras per quas promittet 5 habere ratam et gratam provisionem rationabilem, honestam et conde- centem pro statu, honore ac quiete domini Felicis per Basiliense Con- cilium rationabiliter ac honeste advisandam et concludendam, in alio con- cilio futuro approbandam et confirmandam. Quibusquidem praemissis litteris in extensiori, fortiori et meliori forma habitis, praefatus dominus Felix decernet omnes suspensiones, privationes, inhabilitationes, processus, fulminationes, sententias, censuras, poenas, nomine et auctoritate suis vel alicujus ab ipso auctoritatem habentis, emanatas occasione hujusmodi di- visionis contra quoscumque cujuscumque dignitatis etiamsi papalis, impe- rialis, regalis, cardinalatus, ducalis, pontificalis aut alterius existant, 15 effectum sortiri non debere sed perinde haberi ac si non emanassent, fiantque absolutiones, dispensationes, habilitationes et restitutiones hinc inde ad cautelam. Quantum autem ad possessores, concessiones et colla- tiones ecclesiarum patriarchalium, metropolitanarum cathedralium, digni- tatum, beneficiorum saecularium et regularium, commendarum, adminis- 20 trationum, pensionum quarumcumque validae firmaeque maneant, appro- bentur et ratificentur etc., dummodo hujusmodi ecclesias, beneficia, ad- ministrationes, pensiones et commendas per privationem occasione istius divisionis subortae ipsi possessores non acquisiverint; et super hoc ha- beantur litterae in meliori forma. 10° Post praedictarum suspensionum, privationum, inhabilitationum, processuum, fulminationum, sententiarum, censurarum et poenarum cassa- tionem et annulationem, ad statim ipse dominus Felix, facta prius no- minatione loci pro generalis concilii in natione gallicana celebratione, habitis litteris supradictis, renuntiabit actualiter et effectualiter papatui 30 in Concilio Basiliensi. Quod quidem Concilium, postquam ipse dominus Felix renuntiaverit, similiter decernet omnes suspensiones, privationes, inhabilitationes, processus, fulminationes, censuras et poenas nomine et auctoritate suis vel alicujus ab ipso auctoritatem habentis emanatas oc- casione hujusmodi divisionis contra quoscumque cujuscumque dignitatis 35 etiamsi papalis, imperialis, regalis, cardinalatus, ducalis, pontificalis aut alterius existant, effectum sortiri non debere, quinimo quod perinde ha- beantur ac si non emanassent. Quantum autem ad possessores, conces- siones et collationes ecclesiarum patriarchalium, metropolitanarum, ca- thedralium, dignitatum, beneficiorum saecularium et regularium, com- 40 mendarum, administrationum, pensionum quorumcumque validae firmae- que maneant, approbentur et ratificentur, dummodo hujusmodi ecclesias, 10 25 B
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264 [14477 beneficia, administrationes, pensiones et commendas per privationem oc- casione istius divisionis subortae ipsi possessores non acquisiverint; et super hoc habeantur litterae in meliori forma. 11° Idem Concilium Basiliense ordinabit bonis respectibus et con- siderationibus latius exprimendis, et praesertim propter pacem et unionem 5 Ecclesiae quod praefatus dominus Nicolaus pro summo pontifice habeatur, statuendo et ordinando quod faciat et adimpleat ea quae summus ponti- fex facere tenetur; mandabitque eidem tanquam summo pontifici ab om- nibus Christi fidelibus obediendum esse. 12° Post hoc, ipsum Basiliense Concilium statim se dissolvet mo- 10 dis debitis, ac juxta formam decretorum, salvis tamen infradicendis. 13° Quod cum litteris praefati domini dentur litterae ex parte sere- nissimorum dominorum regum Franciae et Angliae et aliorum de bene- placito domini Nicolai, per quas in verbo regio et quantum in eis est promittent quod non poterit idem dominus Nicolaus hujusmodi suae pro- 15 missioni seu convocationi contravenire, revocando hujusmodi convocationem, prorogando, mutando, obmittendo vel quomodolibet celebrationem concilii impediendo; nihilominus eo casu mittent suos ad locum hujusmodi, tem- pore ad hoc praefixo, tanquam ad Concilium generale, aliosque suorum do- miniorum et adhaerentium venire inducent; adhaerebuntque illi et obedient 20 tanquam vero concilio, dando salvos conductus consuetos, faciendo ju- bendoque fieri omnia quae pro celebratione et manutentione dicti Con- cilii necessaria videbuntur. Quod si ista vel alia sufficiens securitas ha- beri non possit, in eo defectu dictum Basiliense Concilium non tenebitur ordinare quod praedictus dominus Nicolaus pro summo pontifice habea- 25 tur, nec se dissolvere citius quam a prima die celebrationis universalis concilii praefati. Ordinabit tamen ipsum Concilium, statim habitis litteris domini Nicolai, quod illa prima die inchoationis futuri concilii adveniente, cessabit et censebitur esse ipso facto dissolutum, mandabitque ipsi do- mino Nicolao ab illa prima die praefati concilii actualiter inchoati tanquam 30 summo pontifici per omnes fore obediendum; statuendo etiam et ordi- nando quod ipse dominus Nicolaus facere debeat quae summus pontifex facere tenetur; et de hoc habeantur litterae praefati Concilii in meliori forma. Si autem dominus Nicolaus directe vel indirecte impediret quo- minus dictum concilium futurum celebraretur, eo casu renunciatio et or- 35 dinatio supradictae pro infectis habeantur.
264 [14477 beneficia, administrationes, pensiones et commendas per privationem oc- casione istius divisionis subortae ipsi possessores non acquisiverint; et super hoc habeantur litterae in meliori forma. 11° Idem Concilium Basiliense ordinabit bonis respectibus et con- siderationibus latius exprimendis, et praesertim propter pacem et unionem 5 Ecclesiae quod praefatus dominus Nicolaus pro summo pontifice habeatur, statuendo et ordinando quod faciat et adimpleat ea quae summus ponti- fex facere tenetur; mandabitque eidem tanquam summo pontifici ab om- nibus Christi fidelibus obediendum esse. 12° Post hoc, ipsum Basiliense Concilium statim se dissolvet mo- 10 dis debitis, ac juxta formam decretorum, salvis tamen infradicendis. 13° Quod cum litteris praefati domini dentur litterae ex parte sere- nissimorum dominorum regum Franciae et Angliae et aliorum de bene- placito domini Nicolai, per quas in verbo regio et quantum in eis est promittent quod non poterit idem dominus Nicolaus hujusmodi suae pro- 15 missioni seu convocationi contravenire, revocando hujusmodi convocationem, prorogando, mutando, obmittendo vel quomodolibet celebrationem concilii impediendo; nihilominus eo casu mittent suos ad locum hujusmodi, tem- pore ad hoc praefixo, tanquam ad Concilium generale, aliosque suorum do- miniorum et adhaerentium venire inducent; adhaerebuntque illi et obedient 20 tanquam vero concilio, dando salvos conductus consuetos, faciendo ju- bendoque fieri omnia quae pro celebratione et manutentione dicti Con- cilii necessaria videbuntur. Quod si ista vel alia sufficiens securitas ha- beri non possit, in eo defectu dictum Basiliense Concilium non tenebitur ordinare quod praedictus dominus Nicolaus pro summo pontifice habea- 25 tur, nec se dissolvere citius quam a prima die celebrationis universalis concilii praefati. Ordinabit tamen ipsum Concilium, statim habitis litteris domini Nicolai, quod illa prima die inchoationis futuri concilii adveniente, cessabit et censebitur esse ipso facto dissolutum, mandabitque ipsi do- mino Nicolao ab illa prima die praefati concilii actualiter inchoati tanquam 30 summo pontifici per omnes fore obediendum; statuendo etiam et ordi- nando quod ipse dominus Nicolaus facere debeat quae summus pontifex facere tenetur; et de hoc habeantur litterae praefati Concilii in meliori forma. Si autem dominus Nicolaus directe vel indirecte impediret quo- minus dictum concilium futurum celebraretur, eo casu renunciatio et or- 35 dinatio supradictae pro infectis habeantur.
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Procès-verbal des Conférences de Lyon entre les ambassadeurs de Charles VII et les embassadeurs de Félix V. L'an mil cccc quarante sept, le mardi premier [jour d'aoust, mon- seigneur] l'arcevesque et duc de Reims 1, maistre Hélie de Polmpadour, arcediacre] de Carcassonne2, et maistre Thomas de Courcelless, am- baxeurs envoyés] de par le Roy en la ville de Lyon pour le fait de la 5 paix [de l'Eglise], arrivèrent audit lieu de Lyon sur le soir. Et cedit jour fut mis en délibéracion entre mesdiz seigneurs, [de- vant qu'estre] pour la première foiz avec monseigneur l'arcevesque [de 1 Jacques Jouvenel des Ursins, fils et frère de personnages qui remplirent de hautes charges dans le royaume de France, lui-même archevêque et duc de Reims. Il 10 s'occupa de la question du schisme dès le moment où Charles VII en prit la direction, et ce fut lui qui, notamment en 1446, examina au nom du roi, avec le nonce d'Eugène IV, les concessions que Rome aurait à faire aux schismatiques. En 1448, après les confé- rences de Genève, il conduisit la grande ambassade que Charles VII envoya à Rome pour y faire obédience à Nicolas V et y continuer les négociations en vue de la paix ecclésiastique. Le 3 mars 1449, et pour le récompenser de la part qu'il avait prise à cette paix, Nicolas V le transféra à l'évéché de Poitiers en le nommant patriarche 2 Elie de Pompadour, archidiacre de Careassonne, fut fait évèque d'Alet d'Antioche. en 1448; la même année, il fit partie de l'ambassade à Rome dont il est question dans la note ci-dessus, et il fut encore mêlé aux négociations entre l'antipape et le 3 Thomas de Courcelles, théo- roi de France jusqu'à la fin du schisme en 1449. logien de l'Université de Paris, l'un des juges de Jeanne d'Arc. Il fut un des membres les plus actifs du Concile de Bâle, dont il défendit la cause en présence de Charles VII, en 1438, lors des conférences à l'issue desquelles fut promulguée la Pragmatique Sanction, et encore en 1440, lorsque le Concile envoya une ambassade au roi pour l'inviter à re- 25 connaitre Félix V. Il avait été lui-même l'un des électeurs de l'antipape au conclave de Bâle en 1439, et jusqu'en 1444 il resta fidèle au Concile, qui le chargea souvent de parler en sa faveur devant les diètes allemandes. Le 6 avril 1444, Félix V offrit le cha- peau de cardinal à Thomas de Courcelles, qui dut le refuser, faute des revenus néces- saires pour en soutenir la dignité, et dès l'année suivante il secondait les efforts du 30 duc de Savoie en vue de mettre fin au schisme. Chargé par lui d'une mission en ce sens à la cour de France en 1446, il y fut retenu et employé pour la même affaire, à laquelle il fut mêlé jusqu'en 1449, et voilà comment il figurait à Lyon dans un camp opposé à celui du cardinal Aleman, dont il avait été longtemps le familier. 15 20 Concilium Basiliense VIII. 34
Procès-verbal des Conférences de Lyon entre les ambassadeurs de Charles VII et les embassadeurs de Félix V. L'an mil cccc quarante sept, le mardi premier [jour d'aoust, mon- seigneur] l'arcevesque et duc de Reims 1, maistre Hélie de Polmpadour, arcediacre] de Carcassonne2, et maistre Thomas de Courcelless, am- baxeurs envoyés] de par le Roy en la ville de Lyon pour le fait de la 5 paix [de l'Eglise], arrivèrent audit lieu de Lyon sur le soir. Et cedit jour fut mis en délibéracion entre mesdiz seigneurs, [de- vant qu'estre] pour la première foiz avec monseigneur l'arcevesque [de 1 Jacques Jouvenel des Ursins, fils et frère de personnages qui remplirent de hautes charges dans le royaume de France, lui-même archevêque et duc de Reims. Il 10 s'occupa de la question du schisme dès le moment où Charles VII en prit la direction, et ce fut lui qui, notamment en 1446, examina au nom du roi, avec le nonce d'Eugène IV, les concessions que Rome aurait à faire aux schismatiques. En 1448, après les confé- rences de Genève, il conduisit la grande ambassade que Charles VII envoya à Rome pour y faire obédience à Nicolas V et y continuer les négociations en vue de la paix ecclésiastique. Le 3 mars 1449, et pour le récompenser de la part qu'il avait prise à cette paix, Nicolas V le transféra à l'évéché de Poitiers en le nommant patriarche 2 Elie de Pompadour, archidiacre de Careassonne, fut fait évèque d'Alet d'Antioche. en 1448; la même année, il fit partie de l'ambassade à Rome dont il est question dans la note ci-dessus, et il fut encore mêlé aux négociations entre l'antipape et le 3 Thomas de Courcelles, théo- roi de France jusqu'à la fin du schisme en 1449. logien de l'Université de Paris, l'un des juges de Jeanne d'Arc. Il fut un des membres les plus actifs du Concile de Bâle, dont il défendit la cause en présence de Charles VII, en 1438, lors des conférences à l'issue desquelles fut promulguée la Pragmatique Sanction, et encore en 1440, lorsque le Concile envoya une ambassade au roi pour l'inviter à re- 25 connaitre Félix V. Il avait été lui-même l'un des électeurs de l'antipape au conclave de Bâle en 1439, et jusqu'en 1444 il resta fidèle au Concile, qui le chargea souvent de parler en sa faveur devant les diètes allemandes. Le 6 avril 1444, Félix V offrit le cha- peau de cardinal à Thomas de Courcelles, qui dut le refuser, faute des revenus néces- saires pour en soutenir la dignité, et dès l'année suivante il secondait les efforts du 30 duc de Savoie en vue de mettre fin au schisme. Chargé par lui d'une mission en ce sens à la cour de France en 1446, il y fut retenu et employé pour la même affaire, à laquelle il fut mêlé jusqu'en 1449, et voilà comment il figurait à Lyon dans un camp opposé à celui du cardinal Aleman, dont il avait été longtemps le familier. 15 20 Concilium Basiliense VIII. 34
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266 [1447] Trèves 1 venu audit] lieu pour les dictes matières, ad ce que [l'auctorité et honneur du Roy] y fussent gardées et aussi qu'on ne [irritast mon- dit seigneur de Trèves], qui est estrangier et venu par deça à la [re- queste du Roy, et pour] ce que mondit Seigneur eut fait faire savoir par [ses gens à mesdiz seigneurs] qu'il viendroit devers eulx s'ilz vou- loient en [l'ostel de] mondit seigneur de Reims, eues sur ce plusieurs difficultez et [consideré par] mesdiz seigneurs d'une part, que le Roy est prince très chrétien [et doit estre] et aller devant tous autres roys et princes et [encores en ces matières] dont il est chief et principal con- ducteur, et par ce (trou) ses ambaxeurs qui en ce cas représentent sa 10 personne pre (trou) la prééminence et honneur de la besoigne a autre per (trou) et que ce ne seroit pas bien gardé le rang et préé[minence du Roy] se mesdiz seigneurs aloient devers ledit arcevesque; d'aultre [part consideré que] monseigneur de Trèves est prélat et prince estran- gier, [l'ung des esliseurs] du royaume des Roumains et alié du Roy et 15 est de strou] du Roy, où le Roy lui doit faire honneur, que en ceste [matière il est uni] et joinct avec le Roy et vient icy à sa requeste comme [trou], qu'il se pourroit tenir pour contempné et irriter s il devoit] ve- nir devers mesdiz seigneurs, attendu qu'il est ung des esliseurs [d'Em- pire] qui se disent devoir précéder tous ambaxeurs de roys [et qu'ainsi] 20 luy sembleroit qu'on ne lui garderoit son rang, Sà soit et qu'il se offrist de venir devers eulx comme dit est; finablement, tout débatu, pour gar- der l'auctorité du Roy et affin de ne irriter ou malcontenter mondit seigneur de Trèves qui jà estoit comme malcontent de ce que mesdiz seigneurs n'estoient plus tost venuz, mesdiz seigneurs délibérerent lui 25 fairent savoir que s'il lui plaisoit de se trouver en l'hostel des Cé- 5 1 Jacques de Sierck, archevêque-électeur de Trèves, longtemps indécis entre Bâle et Rome après la consommation du schisme et l'élection du Félix V, pour lequel il finit, seul des princes allemands, par prendre formellement parti en 1443. Aussi, dès que le roi des Romains eut fait obédience à Eugène IV, celui-ci s'empressa-t-il, le 24 janvier 1446, de déposer l'archevêque de Trèves, dont la cause fut aussitôt embrassée par le collège électoral. On put même croire un moment que cet incident aménerait les Electeurs a réconnaître Félix V, mais le pape les gagna, et Jacques de Sierek de- meura isolé, sans autre appui que le roi de France avec lequel il avait un ennemi commun, le duc de Bourgogne. Il se rendit donc à l'appel de Charles VII, quand il fut invité à venir en France pour prendre part aux négociations que le roi conduisait en vue d'amener l'antipape à une abdication; il signa les préliminaires de Bourges, et fut ensuite à Lyon, où il s'effaça tant qu'il put, géné qu'il était de sa nouvelle attitude en face des représentants du Félix V; il n'attendit même pas la fin des conférences et, après avoir de nouveau passé auprès de Charles VII, il se hâta de rentrer chez lui. 40 Il se réconcilia avec le pape en 1450, l'année du jubilé, en se rendant à Rome; Nicolas V avait, le 9 septembre 1447, annulé la déposition prononcée en 1446. 30 35
266 [1447] Trèves 1 venu audit] lieu pour les dictes matières, ad ce que [l'auctorité et honneur du Roy] y fussent gardées et aussi qu'on ne [irritast mon- dit seigneur de Trèves], qui est estrangier et venu par deça à la [re- queste du Roy, et pour] ce que mondit Seigneur eut fait faire savoir par [ses gens à mesdiz seigneurs] qu'il viendroit devers eulx s'ilz vou- loient en [l'ostel de] mondit seigneur de Reims, eues sur ce plusieurs difficultez et [consideré par] mesdiz seigneurs d'une part, que le Roy est prince très chrétien [et doit estre] et aller devant tous autres roys et princes et [encores en ces matières] dont il est chief et principal con- ducteur, et par ce (trou) ses ambaxeurs qui en ce cas représentent sa 10 personne pre (trou) la prééminence et honneur de la besoigne a autre per (trou) et que ce ne seroit pas bien gardé le rang et préé[minence du Roy] se mesdiz seigneurs aloient devers ledit arcevesque; d'aultre [part consideré que] monseigneur de Trèves est prélat et prince estran- gier, [l'ung des esliseurs] du royaume des Roumains et alié du Roy et 15 est de strou] du Roy, où le Roy lui doit faire honneur, que en ceste [matière il est uni] et joinct avec le Roy et vient icy à sa requeste comme [trou], qu'il se pourroit tenir pour contempné et irriter s il devoit] ve- nir devers mesdiz seigneurs, attendu qu'il est ung des esliseurs [d'Em- pire] qui se disent devoir précéder tous ambaxeurs de roys [et qu'ainsi] 20 luy sembleroit qu'on ne lui garderoit son rang, Sà soit et qu'il se offrist de venir devers eulx comme dit est; finablement, tout débatu, pour gar- der l'auctorité du Roy et affin de ne irriter ou malcontenter mondit seigneur de Trèves qui jà estoit comme malcontent de ce que mesdiz seigneurs n'estoient plus tost venuz, mesdiz seigneurs délibérerent lui 25 fairent savoir que s'il lui plaisoit de se trouver en l'hostel des Cé- 5 1 Jacques de Sierck, archevêque-électeur de Trèves, longtemps indécis entre Bâle et Rome après la consommation du schisme et l'élection du Félix V, pour lequel il finit, seul des princes allemands, par prendre formellement parti en 1443. Aussi, dès que le roi des Romains eut fait obédience à Eugène IV, celui-ci s'empressa-t-il, le 24 janvier 1446, de déposer l'archevêque de Trèves, dont la cause fut aussitôt embrassée par le collège électoral. On put même croire un moment que cet incident aménerait les Electeurs a réconnaître Félix V, mais le pape les gagna, et Jacques de Sierek de- meura isolé, sans autre appui que le roi de France avec lequel il avait un ennemi commun, le duc de Bourgogne. Il se rendit donc à l'appel de Charles VII, quand il fut invité à venir en France pour prendre part aux négociations que le roi conduisait en vue d'amener l'antipape à une abdication; il signa les préliminaires de Bourges, et fut ensuite à Lyon, où il s'effaça tant qu'il put, géné qu'il était de sa nouvelle attitude en face des représentants du Félix V; il n'attendit même pas la fin des conférences et, après avoir de nouveau passé auprès de Charles VII, il se hâta de rentrer chez lui. 40 Il se réconcilia avec le pape en 1450, l'année du jubilé, en se rendant à Rome; Nicolas V avait, le 9 septembre 1447, annulé la déposition prononcée en 1446. 30 35
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[1447] 267 lestins a) 1, le landemain qui fut mercredi premierb) jour d'aoust, ilz se y rendroient pareillement et là confèreroient ensemble sur la manière de procéder et besoigner en la matière dessusdicte, et ainsi ordonnèrent mesdiz seigneurs le lui faire signiffier, et fut fait. Et au regard des ambaxeurs du duc de Saxoine 2 et de l'arcevesque de Coloigne3, esliseurs, qui estoient aussi au dit lieu de Lyon pour les- dictes matières avec ledit arcevesque, ne fut aucune question pour ce qu'ilz estoient conjoincts et conformes en toutes choses avec ledit arce- vesque de Trèves, et n'estoient gens de prééminence. Le mercredi premierb) jour d'aoust, heure de vespres, furent en- semble mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy d'une part, et mondit seigneur l'arcevesque de Trèves et les ambaxeurs desdiz arcevesque de Coloigne et duc de Saxoine, et après les excusacions faites par mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy, c'est assavoir mondit seigneur de Reims 15 à mondit seigneur de Trèves, de ce que mesdiz seigneurs n'estoient plus- tost venuz etc. et aucunes privées et particulières conférences et advis eues entre mesdiz seigneurs de Reims et de Trèves, fut dit par mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy par la bouche de mondit seigneur de Reims que encores n'estoit venu monseigneur de la Fayète, mareschal 5 10 1 Le couvent des célestins de Lyon avait été fondé et doté par Amé VIII, ce 2 Henri Engelhard avait même duc de Savoie qui était devenu l'antipape Félix V. été employé par l'électeur de Saxe, depuis 1445, en ses négociations avec le roi de France. Il était venu représenter son maître, en juin 1447, à Bourges, où il avait accom- pagné l'archevêque de Trèves, et il vint ensuite à Lyon pour y prendre part aux con- férences au nom de l'Electeur Frédéric. Quand les ambassadeurs du roi de France et de ses alliés se transportèrent à Genève, Engelhard fut le seul Allemand qui les suivit, et il continua de les assister, au nom de son prince et des trois autres électeurs de 3 Thierry de Moers, archevéque électeur de Cologne, Trèves, de Cologne et Palatin. n'avait donné au Concile de Bâle, depuis qu'avait été déclarée la neutralité allemande, que de vagues marques de sympathie, lorsque, en 1443, il eut à se plaindre d'Eugène IV à propos du siège épiscopal d'Utrecht. Il se rallia dès lors à la cause du Concile, et le pape lança contre lui, en 1446, une sentence de déposition, qui frappait en même temps l'archevêque de Tréves, ainsi qu'il est rappelé plus haut à la note 4. Thierry de Moers avait fait à Félix V une adhèsion beaucoup moins formelle que l'archevêque de Trèves ; 35 il se trouvait ainsi moins compromis par le triomphe du pape dans l'Empire ; d'autre part, son hostilité contre le duc de Bourgogne en faisait un allié du roi de France. Il accepta douc l'invitation qu'il reçut de Charles VII, de joindre ses efforts à ceux du roi en vue de mettre fin au schisme, mais il se contenta d'envoyer à Lyon un ambassadeur, qui n'alla même pas jusqu'à Genève, où l'archevêque de Cologne fut représenté par l'envoyé 40 du duc de Saxe. 25 30 20 a) Correction d'une autre main Augustins (le premier texte était le bon). b) Second (id.) 8 w
[1447] 267 lestins a) 1, le landemain qui fut mercredi premierb) jour d'aoust, ilz se y rendroient pareillement et là confèreroient ensemble sur la manière de procéder et besoigner en la matière dessusdicte, et ainsi ordonnèrent mesdiz seigneurs le lui faire signiffier, et fut fait. Et au regard des ambaxeurs du duc de Saxoine 2 et de l'arcevesque de Coloigne3, esliseurs, qui estoient aussi au dit lieu de Lyon pour les- dictes matières avec ledit arcevesque, ne fut aucune question pour ce qu'ilz estoient conjoincts et conformes en toutes choses avec ledit arce- vesque de Trèves, et n'estoient gens de prééminence. Le mercredi premierb) jour d'aoust, heure de vespres, furent en- semble mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy d'une part, et mondit seigneur l'arcevesque de Trèves et les ambaxeurs desdiz arcevesque de Coloigne et duc de Saxoine, et après les excusacions faites par mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy, c'est assavoir mondit seigneur de Reims 15 à mondit seigneur de Trèves, de ce que mesdiz seigneurs n'estoient plus- tost venuz etc. et aucunes privées et particulières conférences et advis eues entre mesdiz seigneurs de Reims et de Trèves, fut dit par mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy par la bouche de mondit seigneur de Reims que encores n'estoit venu monseigneur de la Fayète, mareschal 5 10 1 Le couvent des célestins de Lyon avait été fondé et doté par Amé VIII, ce 2 Henri Engelhard avait même duc de Savoie qui était devenu l'antipape Félix V. été employé par l'électeur de Saxe, depuis 1445, en ses négociations avec le roi de France. Il était venu représenter son maître, en juin 1447, à Bourges, où il avait accom- pagné l'archevêque de Trèves, et il vint ensuite à Lyon pour y prendre part aux con- férences au nom de l'Electeur Frédéric. Quand les ambassadeurs du roi de France et de ses alliés se transportèrent à Genève, Engelhard fut le seul Allemand qui les suivit, et il continua de les assister, au nom de son prince et des trois autres électeurs de 3 Thierry de Moers, archevéque électeur de Cologne, Trèves, de Cologne et Palatin. n'avait donné au Concile de Bâle, depuis qu'avait été déclarée la neutralité allemande, que de vagues marques de sympathie, lorsque, en 1443, il eut à se plaindre d'Eugène IV à propos du siège épiscopal d'Utrecht. Il se rallia dès lors à la cause du Concile, et le pape lança contre lui, en 1446, une sentence de déposition, qui frappait en même temps l'archevêque de Tréves, ainsi qu'il est rappelé plus haut à la note 4. Thierry de Moers avait fait à Félix V une adhèsion beaucoup moins formelle que l'archevêque de Trèves ; 35 il se trouvait ainsi moins compromis par le triomphe du pape dans l'Empire ; d'autre part, son hostilité contre le duc de Bourgogne en faisait un allié du roi de France. Il accepta douc l'invitation qu'il reçut de Charles VII, de joindre ses efforts à ceux du roi en vue de mettre fin au schisme, mais il se contenta d'envoyer à Lyon un ambassadeur, qui n'alla même pas jusqu'à Genève, où l'archevêque de Cologne fut représenté par l'envoyé 40 du duc de Saxe. 25 30 20 a) Correction d'une autre main Augustins (le premier texte était le bon). b) Second (id.) 8 w
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268 [1447] de France 1, qui estoit l'ung des ambaxeurs du Roy en ceste présente matière, lequel devoit arriver de heure à aultre, aussi que ung chevalier d'Espaigne nommé messire Alfonse de Bresiano, ambaxeur du roy de [Castelle qu'il] envoyoit à ceste journée pour lesdites matières et [soy joindre] avec le Roy en icelles, lequel devoit prouchainement [arriver], exortant et priant mondit seigneur de Trèves et les autres [ambaxeurs qu'ilz] eussent pacience jusques à leur venue quoy qu (trou) devoit estre ledit jour ou le landemain mais que cespendant povoit-on] bien eslire lieu convenable et faire les préparations [néccessaires] sur les matières pour lesquelles ilz estoient venuz [audit lieu] d'une part et d'autre. Et 10 mondit seigneur de Trèves, pou[r la part] de lui et desdiz ambaxeurs, dist et récita la longue [demeure que] les diz ambaxeurs avoient la faitte en ce royaume pour lesdictes [matières, tant] devers le Roy a Bourges que en ceste ville de Lyon, et [remonstra] aussi les grans des- penses que à celle cause ilz avoient supportées] et que pour ce ilz avoient mestier de briesve expédicion, [mais] toutesvoyes qu'ilz estoient tousjours prests de faire ce que [mesdiz seigneurs les] ambaxeurs du Roy vouldroient. Et, ce fait, tous d'ung commun [accord et] oppinion esleurent le chappitre des Célestins dudit lieu de Lyon [comme] lieu propice et secret à desduire lesdites matières et y procéder [trou] et prindrent heure à eulx y rendre le landemain, qui fut [jeudi] feste de l'invencion saint Estienne 11Ie jour d'aoust, a vi heures [devers le] matin, pour adviser sur la manière de besoigner, [estimans] que mondit seigneur le mare- schal seroit à celle heure venu, et au regard de l'ambaxeur d'Espaigne sembla à monseigneur de Trèves n'estre besoing de l'attendre pour com. 25 mancer à besoigner et qu'il pourroit venir avant qu'on eut guères pro- cédé esdictes matières. Le jeudi dessusdit, mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy, d'une part, et mondit seigneur de Trèves et les ambaxeurs de ses coéliseurs dessusdiz, d'autre part, furent ensemble en l'ostel desdiz Celestins à six 30 heures devers le matin, et par mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy furent mis en termes trois poins. Le premier à savoir si pour invoquer l'aide de Dieu en cestes présentes matières on feroit fère aucunes pro- cessions ou messes solennelles en l'église. Le second si pour commancer à besoigner on attendroit la venue de monseigneur le mareschal qui en- 35 cores n'estoit venu et devoit arriver de heure à aultre, et auszi de l'am- 1 Gilbert Motier, seigneur de La Fayette, maréchal de France, l'un des princi- paux conseillers militaires de Charles VII, qui l'employa dans les affaires de Lombardie, autre objet de négociations entre les cours de France et de Savoie. Le maréchal de La Fayette fit partie de l'ambassade française qui se rendit à Rome en 1448 pour y 40 traiter la question ecclésiastique. 5 15 20
268 [1447] de France 1, qui estoit l'ung des ambaxeurs du Roy en ceste présente matière, lequel devoit arriver de heure à aultre, aussi que ung chevalier d'Espaigne nommé messire Alfonse de Bresiano, ambaxeur du roy de [Castelle qu'il] envoyoit à ceste journée pour lesdites matières et [soy joindre] avec le Roy en icelles, lequel devoit prouchainement [arriver], exortant et priant mondit seigneur de Trèves et les autres [ambaxeurs qu'ilz] eussent pacience jusques à leur venue quoy qu (trou) devoit estre ledit jour ou le landemain mais que cespendant povoit-on] bien eslire lieu convenable et faire les préparations [néccessaires] sur les matières pour lesquelles ilz estoient venuz [audit lieu] d'une part et d'autre. Et 10 mondit seigneur de Trèves, pou[r la part] de lui et desdiz ambaxeurs, dist et récita la longue [demeure que] les diz ambaxeurs avoient la faitte en ce royaume pour lesdictes [matières, tant] devers le Roy a Bourges que en ceste ville de Lyon, et [remonstra] aussi les grans des- penses que à celle cause ilz avoient supportées] et que pour ce ilz avoient mestier de briesve expédicion, [mais] toutesvoyes qu'ilz estoient tousjours prests de faire ce que [mesdiz seigneurs les] ambaxeurs du Roy vouldroient. Et, ce fait, tous d'ung commun [accord et] oppinion esleurent le chappitre des Célestins dudit lieu de Lyon [comme] lieu propice et secret à desduire lesdites matières et y procéder [trou] et prindrent heure à eulx y rendre le landemain, qui fut [jeudi] feste de l'invencion saint Estienne 11Ie jour d'aoust, a vi heures [devers le] matin, pour adviser sur la manière de besoigner, [estimans] que mondit seigneur le mare- schal seroit à celle heure venu, et au regard de l'ambaxeur d'Espaigne sembla à monseigneur de Trèves n'estre besoing de l'attendre pour com. 25 mancer à besoigner et qu'il pourroit venir avant qu'on eut guères pro- cédé esdictes matières. Le jeudi dessusdit, mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy, d'une part, et mondit seigneur de Trèves et les ambaxeurs de ses coéliseurs dessusdiz, d'autre part, furent ensemble en l'ostel desdiz Celestins à six 30 heures devers le matin, et par mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy furent mis en termes trois poins. Le premier à savoir si pour invoquer l'aide de Dieu en cestes présentes matières on feroit fère aucunes pro- cessions ou messes solennelles en l'église. Le second si pour commancer à besoigner on attendroit la venue de monseigneur le mareschal qui en- 35 cores n'estoit venu et devoit arriver de heure à aultre, et auszi de l'am- 1 Gilbert Motier, seigneur de La Fayette, maréchal de France, l'un des princi- paux conseillers militaires de Charles VII, qui l'employa dans les affaires de Lombardie, autre objet de négociations entre les cours de France et de Savoie. Le maréchal de La Fayette fit partie de l'ambassade française qui se rendit à Rome en 1448 pour y 40 traiter la question ecclésiastique. 5 15 20
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30 35 [1447 baxeur du roy de Castelle dessusdit et estoit pour arriver pronchaine- ment comme dit est. Et le tiers à savoir comment mesdiz seigneurs de Trèves et les ambaxeurs dessusdiz entendoyent qu'on deust commancer à entrer en besoigne et se les ambaxeurs du Roy se trouveroient seulz 5 avec les gens de monseigneur le duc de Savoye pour la première journée, ou si mondit seigneur de Trèves et lesdiz ambaxeurs leur assisteroient et seroient ensemble avec eulx, et en ce cas si les ambaxeurs du Roy parleroient en termes communs de par le Roy et de par ledit monseig- neur de Trèves et ses coéliseurs et autres de l'Empire aians intelligence 10 avec le Roy dont les ambaxeurs estoient présens, ou s'ils parleroient chacun pour soy, cest assavoir les ambaxeurs du Roy de par lui et ledit monseigneur de Trèves pour lui et lesdiz ambaxeurs pour leurs maistres, ou comment. Et finablement sur lesdiz trois poins, après plusieurs-grans raisons sur ce dittes et assignées d'une part et d'autre, fut conclut par 15 commune oppinion comme il s'ensuit: . Sur le premier, attendu le grant poix de la matière et que si la chose se divulgoit jusques au peuple et elle ne venist a bon effect, que Dieu vueille advertir, ce seroit à multiplier la rumeur qui en est entre les populaires et la agraver en leurs consciences et mettre plus en der- 20 rision que autrement, mesdiz seigneurs [délibèrèrent] que on ne se hastera de déclérer les matières ne faire processions ne autres [prières] ne d'y estre personnellement jusques à ce qu'on puisse prévoeoir ladicte matière estre [possible à] estre conduitte et menée à bonne fin et conclusion, [et que pourroit] chascun faire à sa dévocion secrète ce que bon lui [sem- 25 bleroit]; que aussi on pourroit bien faire processions le [dimenche] en- suyvant généralement pour la paix de l'Eglise [par] généralité sans au- trement exprimer ne y estre en personne, comme dit est. Sur le second point, à l'oppinion de mondit seigneur de Trèves et [des ambaxeurs] des ses coéliseurs et autres dessusdiz, a esté conclud [que la signifficacion] du lieu et heure se fera au nom des ambaxeurs du Roy, [savoir] aux ambaxeurs de Savoye ausquelx lieu et heure mon- dit seigneur de Trèves et les ambaxeurs de ces coéliseurs dessusdiz vien- dront comme requis de par les ambaxeurs du Roya) pour estre présens et assister avec eulx pour oïr ce qu'ilz ont entencion de dire de par le Roy ausdiz ambaxeurs de Savoye a). Et après ce que lesdiz ambaxeurs du Roy auront dit et déclairé ce qu'ilz ont en chargè, lors mondit seig- neur de Trèves parlera pour soy et pour lesdiz ambaxeurs de ses coéli- seurs conjointtement, en eulx conformant à ce que par mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy aura esté dit, et feront ét diront tout ce qu'ilz 269 40 a) Les mots en italique ont été barrès lorsque le texte fut revu et corrigé.
30 35 [1447 baxeur du roy de Castelle dessusdit et estoit pour arriver pronchaine- ment comme dit est. Et le tiers à savoir comment mesdiz seigneurs de Trèves et les ambaxeurs dessusdiz entendoyent qu'on deust commancer à entrer en besoigne et se les ambaxeurs du Roy se trouveroient seulz 5 avec les gens de monseigneur le duc de Savoye pour la première journée, ou si mondit seigneur de Trèves et lesdiz ambaxeurs leur assisteroient et seroient ensemble avec eulx, et en ce cas si les ambaxeurs du Roy parleroient en termes communs de par le Roy et de par ledit monseig- neur de Trèves et ses coéliseurs et autres de l'Empire aians intelligence 10 avec le Roy dont les ambaxeurs estoient présens, ou s'ils parleroient chacun pour soy, cest assavoir les ambaxeurs du Roy de par lui et ledit monseigneur de Trèves pour lui et lesdiz ambaxeurs pour leurs maistres, ou comment. Et finablement sur lesdiz trois poins, après plusieurs-grans raisons sur ce dittes et assignées d'une part et d'autre, fut conclut par 15 commune oppinion comme il s'ensuit: . Sur le premier, attendu le grant poix de la matière et que si la chose se divulgoit jusques au peuple et elle ne venist a bon effect, que Dieu vueille advertir, ce seroit à multiplier la rumeur qui en est entre les populaires et la agraver en leurs consciences et mettre plus en der- 20 rision que autrement, mesdiz seigneurs [délibèrèrent] que on ne se hastera de déclérer les matières ne faire processions ne autres [prières] ne d'y estre personnellement jusques à ce qu'on puisse prévoeoir ladicte matière estre [possible à] estre conduitte et menée à bonne fin et conclusion, [et que pourroit] chascun faire à sa dévocion secrète ce que bon lui [sem- 25 bleroit]; que aussi on pourroit bien faire processions le [dimenche] en- suyvant généralement pour la paix de l'Eglise [par] généralité sans au- trement exprimer ne y estre en personne, comme dit est. Sur le second point, à l'oppinion de mondit seigneur de Trèves et [des ambaxeurs] des ses coéliseurs et autres dessusdiz, a esté conclud [que la signifficacion] du lieu et heure se fera au nom des ambaxeurs du Roy, [savoir] aux ambaxeurs de Savoye ausquelx lieu et heure mon- dit seigneur de Trèves et les ambaxeurs de ces coéliseurs dessusdiz vien- dront comme requis de par les ambaxeurs du Roya) pour estre présens et assister avec eulx pour oïr ce qu'ilz ont entencion de dire de par le Roy ausdiz ambaxeurs de Savoye a). Et après ce que lesdiz ambaxeurs du Roy auront dit et déclairé ce qu'ilz ont en chargè, lors mondit seig- neur de Trèves parlera pour soy et pour lesdiz ambaxeurs de ses coéli- seurs conjointtement, en eulx conformant à ce que par mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy aura esté dit, et feront ét diront tout ce qu'ilz 269 40 a) Les mots en italique ont été barrès lorsque le texte fut revu et corrigé.
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270 [1447/ congnoistront estre au bien destictes matieres selon la forme des cédules passées et accordées entre le Roy et eulx, mais toutes voyes bien est l'entencion de mondit seigneur de Trèves, comme il disoit, de dire et remonstrer pour ses excusacions ausdiz ambaxeurs de monseigneur de Savoye au père duquel ils avoient autrefoiz adhéré et obéy comme à pape a), les grans paines, despenses, travaulx et dangiers qu'il a eues et soustenues oultre les privacions faittes par feu pape Eugène desdiz arcevesques et de Coloigne pour vouloir conduire le fait dudit père de monseigneur de Savoye à son entencion et faire à) que l'auctorité du concile de Basle fust gardée et qu'il demourast ou papatb), et comment tant, en sa personne 10 comme par plusieurs ses serviteurs et de son conseil, avoit fait plusieurs voiaiges, tant devers le Roy lors estant à Nancy que ailleurs, et con- tinuelment sans cesser traveillé en ces presentes matières et jusques à ce que le Roy avoit envoyé, depuis certain temps en ça, devers lui, aussi devers lesdiz arcevesque de Coloigne; le duc de Saxoine1 et le 15 comte Palatin de Rin2, certains ses solemneza) ambaxeurs et leur fait savoir les pratiques et moyens qu'il avoit pour le fait de la paix et union de l'Eglise et les adhésions qu'il avoit de plusieurs roys et princes es- dictes matières, espérans et ayant entencion de les conduire et mener à bonne fin et conclusion, en exortant lesdiz seigneurs esliseurs comme 20 ses parens et aliez qu'ils se voulsissent entendre et conformer avec lui, et que pour celle cause voulsissent venir ou envoyer l'ung d'eulx par devers lui; lesquelles choses ainsi à eulx signiffiées, mondit seigneur de 5 1 Frédéric, électeur de Saxe, avait marié son fils, en 1443, à la petite fille de l'ancien duc de Savoie, antipape sous le nom de Félix V; en même temps, il s'était 25 rapproché du Concile de Bâle, et il en soutint la cause aussi longtemps qu'elle fut défendable en Allemagne, jusqu'à la diète de Francfort en 1446. D'autre part, un conflit issu de la succession de Luxembourg l'avait rendu l'ennemi du duc de Bour- gogne, et par conséquent l'allié du roi de France, qui l'invita à se joindre à lui dans l'affaire du schisme. L'électeur accepta, et son agent, Henri Engelhard, le représenta 30 2 Louis, comte palatin du Rhin, successivement à Bourges, à Lyon et à Genève. électeur de l'Empire, avait épousé en 1445 Marguerite de Savoie, fille de Félix V; l'année suivante, il avait travaillé, de concert avec les Pères de Bâle, à rétablir la paix en Suisse entre les confédérés et les amis de l'Autriche. Au cours des événements de 1446, décisifs pour la cause du Concile en Allemagne, il tint à son égard une attitude 35 sympathique, plus réservée toutefois que ses collègues de Trèves, de Cologne et de Saxe. Comme eux, il fut invité par Charles VII à s'entremettre avec lui pour mettre fin au schisme. Il accepta, et, sans envoyer d'ambassadeur à Lyon et à Genève, il consentit que les négociations avec l'antipape fussent conduites en son nom comme au nom des autres princes. 40 a) Les mots en italique ont été barrés lorsqu'on a revu et corrigé le texte. b) Les mots en italique ont été barrés lorsque le texte fut revu et corrigé.
270 [1447/ congnoistront estre au bien destictes matieres selon la forme des cédules passées et accordées entre le Roy et eulx, mais toutes voyes bien est l'entencion de mondit seigneur de Trèves, comme il disoit, de dire et remonstrer pour ses excusacions ausdiz ambaxeurs de monseigneur de Savoye au père duquel ils avoient autrefoiz adhéré et obéy comme à pape a), les grans paines, despenses, travaulx et dangiers qu'il a eues et soustenues oultre les privacions faittes par feu pape Eugène desdiz arcevesques et de Coloigne pour vouloir conduire le fait dudit père de monseigneur de Savoye à son entencion et faire à) que l'auctorité du concile de Basle fust gardée et qu'il demourast ou papatb), et comment tant, en sa personne 10 comme par plusieurs ses serviteurs et de son conseil, avoit fait plusieurs voiaiges, tant devers le Roy lors estant à Nancy que ailleurs, et con- tinuelment sans cesser traveillé en ces presentes matières et jusques à ce que le Roy avoit envoyé, depuis certain temps en ça, devers lui, aussi devers lesdiz arcevesque de Coloigne; le duc de Saxoine1 et le 15 comte Palatin de Rin2, certains ses solemneza) ambaxeurs et leur fait savoir les pratiques et moyens qu'il avoit pour le fait de la paix et union de l'Eglise et les adhésions qu'il avoit de plusieurs roys et princes es- dictes matières, espérans et ayant entencion de les conduire et mener à bonne fin et conclusion, en exortant lesdiz seigneurs esliseurs comme 20 ses parens et aliez qu'ils se voulsissent entendre et conformer avec lui, et que pour celle cause voulsissent venir ou envoyer l'ung d'eulx par devers lui; lesquelles choses ainsi à eulx signiffiées, mondit seigneur de 5 1 Frédéric, électeur de Saxe, avait marié son fils, en 1443, à la petite fille de l'ancien duc de Savoie, antipape sous le nom de Félix V; en même temps, il s'était 25 rapproché du Concile de Bâle, et il en soutint la cause aussi longtemps qu'elle fut défendable en Allemagne, jusqu'à la diète de Francfort en 1446. D'autre part, un conflit issu de la succession de Luxembourg l'avait rendu l'ennemi du duc de Bour- gogne, et par conséquent l'allié du roi de France, qui l'invita à se joindre à lui dans l'affaire du schisme. L'électeur accepta, et son agent, Henri Engelhard, le représenta 30 2 Louis, comte palatin du Rhin, successivement à Bourges, à Lyon et à Genève. électeur de l'Empire, avait épousé en 1445 Marguerite de Savoie, fille de Félix V; l'année suivante, il avait travaillé, de concert avec les Pères de Bâle, à rétablir la paix en Suisse entre les confédérés et les amis de l'Autriche. Au cours des événements de 1446, décisifs pour la cause du Concile en Allemagne, il tint à son égard une attitude 35 sympathique, plus réservée toutefois que ses collègues de Trèves, de Cologne et de Saxe. Comme eux, il fut invité par Charles VII à s'entremettre avec lui pour mettre fin au schisme. Il accepta, et, sans envoyer d'ambassadeur à Lyon et à Genève, il consentit que les négociations avec l'antipape fussent conduites en son nom comme au nom des autres princes. 40 a) Les mots en italique ont été barrés lorsqu'on a revu et corrigé le texte. b) Les mots en italique ont été barrés lorsque le texte fut revu et corrigé.
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11447] 271 Trèves, pour lui, lesdiz arcevesque de Coloigne, duc de Saxoinne et conte Palatin, et à leur requeste et de leur consentement, il avoit naguères esté pardevers le Roy aucun temps et avec ce y avoient envoyé lesdiz seigneurs acevesque, duc et conte a) certains leurs ambaxeurs, ausquelx le 5 Roy avoit fait communiquer lesdiz moyens et avisemens, lesquelz oyz et entenduz et aussi que le Roy avoit jà fait faire par tout son royaume obéissance à nostre saint père pape Nicolas Vme, eulx voulans à leur povoir entendre au bien de la paix et union de nostre mère saintte Eglise, s'estoient et sont conformez et conjoincts du tout avec le Roy 10 esdictes matières et sont delibérez de le suivre en icelles et d'eulx em- ployer avec lui ad ce que lesdiz moyens et advisemens soient conduiz et me[nez à bonne fin et] conclusion. Après lesquelles choses ainsi dittes, mesdiz seigneurs les ambaxeurs [du Roy requisdrent] monseigneur de Trèves, pour lui et lesdiz ambaxeurs, 15 que, en [les choses qu'ilz] vouldroient dire ausdiz ambaxeurs de Savoye, il voulsissent [garder la] prolacion de leurs paroles 1 telle que lesdiz ambaxeurs de Savoye [n'y] peussent prendre quelconque espoir d'appoint- tement [esdictes matières], sinon que le père de monseigneur de Savoye renoncast au papat, [ainsi] qu'il est contenu au premier article desdiz 20 advisem[ens, à quoy] mondit seigneur de Trèves respondit que son en- tencion estoit telle et estoit raison, car ainsi l'avoit promis par le parler qu'il avoit eu avec le Roy sur lesdictes matières. Le vendredi ensuivant IIIIme jour d'aoust, à VI heures du matin, furent ensemble en l'ostel des Célestins, au lieu que dessus, mesdiz seig- 25 neurs les ambaxeurs du Roy, d'une part, mondit seigneur l'arcevesque de Trèves et les ambaxeurs de l'arcevesque de Coloigne et du duc de Saxoine soy faisant fort du comte Palatin, et aussi les ambaxeurs tant dudit seigneur le duc de Savoye comme de monseigneur son père et de ceulx de Basle, c'est assavoir le cardinal qui fut d'Arle2, le prévost de 1 Les ambassadeurs français avaient été évidemment surpris des quelques ex- pressions qu'avait employées l'archevêque de Trèves en parlant de ses rapports passés avec Félix V; ces expressions, d'abord consignées au procés-verbal, y furent ensuite 2 Louis Aleman, archevêque d'Arles, avait été créé car- barrées comme on a vu. dinal par Martin V. Il ne vint siéger au Concile de Bâle qu'en 1434, mais il y joua 35 un rôle capital et, à la seconde rupture entre le Pape et les Pères, il prit la présidence de l'assemblée, dont il dirigea dès lors les destinées. Il fut l'auteur de l'élection de Félix V, et tint longtemps tète en Allemagne aux agents d'Eugène IV. Enfin, lorsque le roi de France eut offert sa médiation, Louis Aleman présida aux négociations, au nom du Concile et de l'antipape, tant en 1447, à Lyon et à Genève, que pendant les 40 deux années suivantes, jusqu'à la fin du schisme. 30
11447] 271 Trèves, pour lui, lesdiz arcevesque de Coloigne, duc de Saxoinne et conte Palatin, et à leur requeste et de leur consentement, il avoit naguères esté pardevers le Roy aucun temps et avec ce y avoient envoyé lesdiz seigneurs acevesque, duc et conte a) certains leurs ambaxeurs, ausquelx le 5 Roy avoit fait communiquer lesdiz moyens et avisemens, lesquelz oyz et entenduz et aussi que le Roy avoit jà fait faire par tout son royaume obéissance à nostre saint père pape Nicolas Vme, eulx voulans à leur povoir entendre au bien de la paix et union de nostre mère saintte Eglise, s'estoient et sont conformez et conjoincts du tout avec le Roy 10 esdictes matières et sont delibérez de le suivre en icelles et d'eulx em- ployer avec lui ad ce que lesdiz moyens et advisemens soient conduiz et me[nez à bonne fin et] conclusion. Après lesquelles choses ainsi dittes, mesdiz seigneurs les ambaxeurs [du Roy requisdrent] monseigneur de Trèves, pour lui et lesdiz ambaxeurs, 15 que, en [les choses qu'ilz] vouldroient dire ausdiz ambaxeurs de Savoye, il voulsissent [garder la] prolacion de leurs paroles 1 telle que lesdiz ambaxeurs de Savoye [n'y] peussent prendre quelconque espoir d'appoint- tement [esdictes matières], sinon que le père de monseigneur de Savoye renoncast au papat, [ainsi] qu'il est contenu au premier article desdiz 20 advisem[ens, à quoy] mondit seigneur de Trèves respondit que son en- tencion estoit telle et estoit raison, car ainsi l'avoit promis par le parler qu'il avoit eu avec le Roy sur lesdictes matières. Le vendredi ensuivant IIIIme jour d'aoust, à VI heures du matin, furent ensemble en l'ostel des Célestins, au lieu que dessus, mesdiz seig- 25 neurs les ambaxeurs du Roy, d'une part, mondit seigneur l'arcevesque de Trèves et les ambaxeurs de l'arcevesque de Coloigne et du duc de Saxoine soy faisant fort du comte Palatin, et aussi les ambaxeurs tant dudit seigneur le duc de Savoye comme de monseigneur son père et de ceulx de Basle, c'est assavoir le cardinal qui fut d'Arle2, le prévost de 1 Les ambassadeurs français avaient été évidemment surpris des quelques ex- pressions qu'avait employées l'archevêque de Trèves en parlant de ses rapports passés avec Félix V; ces expressions, d'abord consignées au procés-verbal, y furent ensuite 2 Louis Aleman, archevêque d'Arles, avait été créé car- barrées comme on a vu. dinal par Martin V. Il ne vint siéger au Concile de Bâle qu'en 1434, mais il y joua 35 un rôle capital et, à la seconde rupture entre le Pape et les Pères, il prit la présidence de l'assemblée, dont il dirigea dès lors les destinées. Il fut l'auteur de l'élection de Félix V, et tint longtemps tète en Allemagne aux agents d'Eugène IV. Enfin, lorsque le roi de France eut offert sa médiation, Louis Aleman présida aux négociations, au nom du Concile et de l'antipape, tant en 1447, à Lyon et à Genève, que pendant les 40 deux années suivantes, jusqu'à la fin du schisme. 30
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272 [1447] Monjou 1, le sire de Saint André2, messire Marmet Regnauld, maistre Nicole Lamy3 et (blanc) Fabry secrétaire dudit seigneur duc. Et par mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy, par la bouche de monseigneur l'arcevesque de Reims, furent dittes et proposées plusieurs choses, et entre les autres le grant vouloir et singulière affeccion que le Roy nostre souverain seigneur avoit tousjours euz et avoit à la conservacion de l'auctorité de l'Eglise et au bien de la paix et union d'icelle, aussi la singulière amour et entière affeccion qu'il avoit toujours eu et encores avoit envers ledit seigneur duc de Savoye, monseigneur son père et tous ceulx de leur maison, lesquelz il avoit de tous temps euz et repputez 10 pour ses bons parents, aliez et voisins, et comment, après ce que de par lesdiz père et filz de Savoye il avoit par plusieurs foiz et par plusieurs leurs ambaxades esté exorté et requis de soy employer au bien de la- dicte paix et union de l'Eglise, et aussi que ledit seigneur duc de Sa- voye s'estoit soubzmis de ensuivre et tenir en ladicte matière de l'Eglise 15 l'ordonnance et bon conseil du Roy et procurer par effect envers ledit seigneur son père de faire de sa part la semblable sans contradicion, il s'estoit voulentiers à tout son povoir employé à sercher, quérir et trouver par toutes manières à lui possibles, voyes et moyens par lesquelx paix et union peust estre mise en l'Eglise à la conservacion de l'auctorité 20 d'icelle, à l'appaisement des consciences et à la conservacion de l'onneur desdiz seigneurs de Savoye et de leur maison; aussi que le Roy nostredit seigneur avoit esté par plusieurs foiz par plusieurs roys et princes exorté, point et stimulé comme prince très chrétien de entendre au bien de la- dicte paix et union de l'Eglise, il avoit par plusieurs journées fait des- 25 duire et débatre lesdictes matières en sa présence entre les gens de son grant conseil et plusieurs nobles prélaz, docteurs et clers de son royaume, et après tant de paines, labours et travaulx qu'il avoit bénignement portez à celle cause, il avoit trouvé et advisé par l'advis desdictes gens de son conseil, prélaz, clercs et docteurs2 aucuns advisemens et moyens 30 par lesquelx paix povoit estre mise en l'Eglise à la conservacion de 5 1 Jean de Groslée, prévôt de Monjou, protonotaire et vicechancelier de Félix V, dont il était né le sujet, servait les intérêts temporels de son souverain, sans se pré- occuper autrement des questions religieuses. Antérieurement aux conférences de Lyon, il avait été envoyé par l'antipape à la cour de France, et à son tour Charles VII l'a- vait employé dans ses relations avec les princes allemands. En outre, en 1446, Jean de Groslée avait été l'un des ambassadeurs du duc de Savoie, fils de Félix V, qui de- mandèrent au roi de France de s'entremettre pour la fin du schisme, en promettant 2 Pierre que le duc amènerait son père à se démettre entre les mains de Charles VII. de Groslée, chevalier, seigneur de Saint-André de Briord en Bugey, l'un des conseillers 40 3 Nicolas Lamy, théologien de l'université de Paris, de l'ancien duc de Savoie. avait été procureur de la Foi au Concile de Bâle, auquel il était demeuré fidèle. 35
272 [1447] Monjou 1, le sire de Saint André2, messire Marmet Regnauld, maistre Nicole Lamy3 et (blanc) Fabry secrétaire dudit seigneur duc. Et par mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy, par la bouche de monseigneur l'arcevesque de Reims, furent dittes et proposées plusieurs choses, et entre les autres le grant vouloir et singulière affeccion que le Roy nostre souverain seigneur avoit tousjours euz et avoit à la conservacion de l'auctorité de l'Eglise et au bien de la paix et union d'icelle, aussi la singulière amour et entière affeccion qu'il avoit toujours eu et encores avoit envers ledit seigneur duc de Savoye, monseigneur son père et tous ceulx de leur maison, lesquelz il avoit de tous temps euz et repputez 10 pour ses bons parents, aliez et voisins, et comment, après ce que de par lesdiz père et filz de Savoye il avoit par plusieurs foiz et par plusieurs leurs ambaxades esté exorté et requis de soy employer au bien de la- dicte paix et union de l'Eglise, et aussi que ledit seigneur duc de Sa- voye s'estoit soubzmis de ensuivre et tenir en ladicte matière de l'Eglise 15 l'ordonnance et bon conseil du Roy et procurer par effect envers ledit seigneur son père de faire de sa part la semblable sans contradicion, il s'estoit voulentiers à tout son povoir employé à sercher, quérir et trouver par toutes manières à lui possibles, voyes et moyens par lesquelx paix et union peust estre mise en l'Eglise à la conservacion de l'auctorité 20 d'icelle, à l'appaisement des consciences et à la conservacion de l'onneur desdiz seigneurs de Savoye et de leur maison; aussi que le Roy nostredit seigneur avoit esté par plusieurs foiz par plusieurs roys et princes exorté, point et stimulé comme prince très chrétien de entendre au bien de la- dicte paix et union de l'Eglise, il avoit par plusieurs journées fait des- 25 duire et débatre lesdictes matières en sa présence entre les gens de son grant conseil et plusieurs nobles prélaz, docteurs et clers de son royaume, et après tant de paines, labours et travaulx qu'il avoit bénignement portez à celle cause, il avoit trouvé et advisé par l'advis desdictes gens de son conseil, prélaz, clercs et docteurs2 aucuns advisemens et moyens 30 par lesquelx paix povoit estre mise en l'Eglise à la conservacion de 5 1 Jean de Groslée, prévôt de Monjou, protonotaire et vicechancelier de Félix V, dont il était né le sujet, servait les intérêts temporels de son souverain, sans se pré- occuper autrement des questions religieuses. Antérieurement aux conférences de Lyon, il avait été envoyé par l'antipape à la cour de France, et à son tour Charles VII l'a- vait employé dans ses relations avec les princes allemands. En outre, en 1446, Jean de Groslée avait été l'un des ambassadeurs du duc de Savoie, fils de Félix V, qui de- mandèrent au roi de France de s'entremettre pour la fin du schisme, en promettant 2 Pierre que le duc amènerait son père à se démettre entre les mains de Charles VII. de Groslée, chevalier, seigneur de Saint-André de Briord en Bugey, l'un des conseillers 40 3 Nicolas Lamy, théologien de l'université de Paris, de l'ancien duc de Savoie. avait été procureur de la Foi au Concile de Bâle, auquel il était demeuré fidèle. 35
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[1447 273 l'auctorité d'icelle et des conciles généraulx, à la sérénacion des cons- ciences et à l'onneur desdiz seigneurs père et filz de Savoye et de leur maison; et en après avoit eovoyé à plusieurs foiz plusieurs sollennelles ambaxades tant devers feu pape Eugène, cui Dieu pardoint, comme devers 5 plusieurs roys et princes chrétiens et mesmement par devers les roys a) d'Espaigne son frère et alyé, roy d'Angleterre son nepveu et le roy d'Escoce, aussi devers [plusieurs princes] et prélaz de l'Empire et mes- mement devers les arcevesques [de Coloigne] et de Trèves, le duc de Saxoine et le conte Palatin de Rin, et [autres] ses parens et aliez, et 10 leur avoit fait communiquer lesdiz advisemens, [et] finablement que, après les conférences eues par le Roy nostredit seigneur avec lesdiz roys et princes par lesdiz ambaxeurs, lesdiz roys et [princes] considérans lesdiz advisemens et moyens ainsi à eux communiqués [de la part] du Roy nostre seigneur estre convenables et raisonnables pour parvenir [à ladicte 15 paix, lui avoient fait savoir que en ce ilz se vouloient adhérer et con- former avec lui et eulx constituer et emploier avec lui à la conduitte et prosécucion de l'effect d'iceulx; et ne voyant pas que par aultre ma- niere on peust mielx ne plus tost donner paix à l'Eglise que par les dessusdiz. Et pour ce que par le premier article desdiz avisemens avoit 20 esté advisé que pour donner paix à l'Eglise le père dudit seigneur duc de Savoye deust renoncer et renonçast au papat par lui prétendu, et que le Roy ne les autres roys et princes dessusdiz aians intelligence avec lui esdictes matières ne voyoit qu'on peust parvenir à ladicte paix sinon en ce faisant, et ainsi le lui avoit conseillé le Roy et fait savoir 25 ces choses audit seigneur duc de Savoye par l'arcediacre de Carcassonne expressément envoyé devers lui à celle cause pour les rapporter et con- férer audit seigneur son père et savoir son entencion sur icellui article, et depuis encores le Roy nostredit seigneur les avoit fait dire et remonstrer au prévost de Monjou et maistre Nicole Lamy estans naguères devers 30 lui à Bourges envoyez par ledit seigneur duc de Savoye pour ces matières, et leur enchargié de savoir l'entencion dudit seigneur père sur ledit article, lesquelx avoient promis de ainsi le faire, et que pour déclairer et dire sadicte entencion sur ledit, premier article et besoignier au seur- plus esdictes matières avoit esté par lesdiz prévost de Monjou et autres 35 ambaxeurs de Savoye esté derrenièrement devers le Roy prinse et ac- ceptée journée en ceste ville de Lyon au XXVme jour de ce moys, pour laquelle cause le Roy nostredit souverain seigneur avoit envoyay (sic) par deçà mesdit seigneurs ses ambaxeurs, et à sa requeste estoient aussi venuz mondit seigneur de Trèves et lesdiz ambaxeurs desdiz coéliseurs, 40 a) Pour le roy. Concilium Basiliense VIII. 35
[1447 273 l'auctorité d'icelle et des conciles généraulx, à la sérénacion des cons- ciences et à l'onneur desdiz seigneurs père et filz de Savoye et de leur maison; et en après avoit eovoyé à plusieurs foiz plusieurs sollennelles ambaxades tant devers feu pape Eugène, cui Dieu pardoint, comme devers 5 plusieurs roys et princes chrétiens et mesmement par devers les roys a) d'Espaigne son frère et alyé, roy d'Angleterre son nepveu et le roy d'Escoce, aussi devers [plusieurs princes] et prélaz de l'Empire et mes- mement devers les arcevesques [de Coloigne] et de Trèves, le duc de Saxoine et le conte Palatin de Rin, et [autres] ses parens et aliez, et 10 leur avoit fait communiquer lesdiz advisemens, [et] finablement que, après les conférences eues par le Roy nostredit seigneur avec lesdiz roys et princes par lesdiz ambaxeurs, lesdiz roys et [princes] considérans lesdiz advisemens et moyens ainsi à eux communiqués [de la part] du Roy nostre seigneur estre convenables et raisonnables pour parvenir [à ladicte 15 paix, lui avoient fait savoir que en ce ilz se vouloient adhérer et con- former avec lui et eulx constituer et emploier avec lui à la conduitte et prosécucion de l'effect d'iceulx; et ne voyant pas que par aultre ma- niere on peust mielx ne plus tost donner paix à l'Eglise que par les dessusdiz. Et pour ce que par le premier article desdiz avisemens avoit 20 esté advisé que pour donner paix à l'Eglise le père dudit seigneur duc de Savoye deust renoncer et renonçast au papat par lui prétendu, et que le Roy ne les autres roys et princes dessusdiz aians intelligence avec lui esdictes matières ne voyoit qu'on peust parvenir à ladicte paix sinon en ce faisant, et ainsi le lui avoit conseillé le Roy et fait savoir 25 ces choses audit seigneur duc de Savoye par l'arcediacre de Carcassonne expressément envoyé devers lui à celle cause pour les rapporter et con- férer audit seigneur son père et savoir son entencion sur icellui article, et depuis encores le Roy nostredit seigneur les avoit fait dire et remonstrer au prévost de Monjou et maistre Nicole Lamy estans naguères devers 30 lui à Bourges envoyez par ledit seigneur duc de Savoye pour ces matières, et leur enchargié de savoir l'entencion dudit seigneur père sur ledit article, lesquelx avoient promis de ainsi le faire, et que pour déclairer et dire sadicte entencion sur ledit, premier article et besoignier au seur- plus esdictes matières avoit esté par lesdiz prévost de Monjou et autres 35 ambaxeurs de Savoye esté derrenièrement devers le Roy prinse et ac- ceptée journée en ceste ville de Lyon au XXVme jour de ce moys, pour laquelle cause le Roy nostredit souverain seigneur avoit envoyay (sic) par deçà mesdit seigneurs ses ambaxeurs, et à sa requeste estoient aussi venuz mondit seigneur de Trèves et lesdiz ambaxeurs desdiz coéliseurs, 40 a) Pour le roy. Concilium Basiliense VIII. 35
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274 1447] aussi y viendroient briefment l'ambaxade du roy de Castelle et autres ambaxeurs d'autres princes et seigneurs ayans intelligence avec le Roy sur ces matières, sommans pour ce et requérans mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy ausdiz ambaxeurs de Savoye de dire et déclairer l'en- tencion dudit seigneur père de Savoye sur ledit premier article, et eulx offrans pour le Roy nostre souverain seigneur, après oye ladicte response et déclaracion, ouvrir les moyens advisez par le Roy par lesquelx ce se pourroit faire à la conservacion de l'auctorité de l'Eglise, à la séréna- cion des consciences et à l'onneur de la maison de Savoye, et au seur- plus pratiquer et besoigner tout au mielx qu'ilz pourroyent pour le bien 10 desdictes matières et selon le contenu de leur instruccion. Après les- quelles choses ainsi dittes et proposées lesdiz ambaxeurs de Savoye re- spondirent par la bouche de monseigneur le Cardinal qui fut d'Arle et requirent leur estre donné délay de respondre jusques au landemain matin, qui seroit samedi à celle mesmes heure, ce que leur fut octroyé. 15 Ledit samedi ensuivant vme jour d'aoust, à vi heures de matin, furent ensemble tous mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy, mondit seigneur de Trèves, aussi les ambaxeurs de ses coéliseurs, d'une part, et lesdiz ambaxeurs tant dudit seigneur duc de Savoye comme dudit seigneur son père et aussi de ceulx de Basle, d'autre part, et après les 20 regraciacions faittes par lesdiz ambaxeurs dudit seigneur duc de Savoye et dudit Seigneur son père, aussi de ceulx de Basle, du bonvouloir et affeccion que le Roy avoit au bien de ladicte paix et union de l'Eglise et à la conservacion de l'auctorité d'icelle, aussi de l'onneur[et] affeccion qu'il disoit avoir envers la maison de Savoye comme le jour devant 25 avoir esté par mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy proposé, ilz respondirent en effect par la bouche dudit cardinal d'Arle que ilz ne povoient bonnement faire ladicte response dudit seigneur père qu'il nommoit pape sur le premier article, sy non que premièrement on leur feist [ouvertures des] moyens que le Roy avoit de donner paix en l'Eglise 30 et que [ledit premier] article par où l'on vouloit entrer en la deduccion desdictes matières a), et à ce propos recitèrent plusieurs gestes et faiz du concile de Basle et disdrent et alléguèrent plusieurs raisons. Et fi- nablement tombèrent en grandes altercacions deppendens de la matière d'une part et d'autre, lesdiz de Savoye requérans et tendans à fin qu'on 35 leur feist ouverture desdiz moyens, et mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy que ceulx de Savoye déclairassent préalablement l'entencion dudit seigneur père sur le premier article. Et après ce se retrahirent lesdiz de Savoye; et lesdiz ambaxeurs du Roy, monseigneur de Trèves et les 5 a) Il semble qu'il existe ici une lacune. 40
274 1447] aussi y viendroient briefment l'ambaxade du roy de Castelle et autres ambaxeurs d'autres princes et seigneurs ayans intelligence avec le Roy sur ces matières, sommans pour ce et requérans mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy ausdiz ambaxeurs de Savoye de dire et déclairer l'en- tencion dudit seigneur père de Savoye sur ledit premier article, et eulx offrans pour le Roy nostre souverain seigneur, après oye ladicte response et déclaracion, ouvrir les moyens advisez par le Roy par lesquelx ce se pourroit faire à la conservacion de l'auctorité de l'Eglise, à la séréna- cion des consciences et à l'onneur de la maison de Savoye, et au seur- plus pratiquer et besoigner tout au mielx qu'ilz pourroyent pour le bien 10 desdictes matières et selon le contenu de leur instruccion. Après les- quelles choses ainsi dittes et proposées lesdiz ambaxeurs de Savoye re- spondirent par la bouche de monseigneur le Cardinal qui fut d'Arle et requirent leur estre donné délay de respondre jusques au landemain matin, qui seroit samedi à celle mesmes heure, ce que leur fut octroyé. 15 Ledit samedi ensuivant vme jour d'aoust, à vi heures de matin, furent ensemble tous mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy, mondit seigneur de Trèves, aussi les ambaxeurs de ses coéliseurs, d'une part, et lesdiz ambaxeurs tant dudit seigneur duc de Savoye comme dudit seigneur son père et aussi de ceulx de Basle, d'autre part, et après les 20 regraciacions faittes par lesdiz ambaxeurs dudit seigneur duc de Savoye et dudit Seigneur son père, aussi de ceulx de Basle, du bonvouloir et affeccion que le Roy avoit au bien de ladicte paix et union de l'Eglise et à la conservacion de l'auctorité d'icelle, aussi de l'onneur[et] affeccion qu'il disoit avoir envers la maison de Savoye comme le jour devant 25 avoir esté par mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy proposé, ilz respondirent en effect par la bouche dudit cardinal d'Arle que ilz ne povoient bonnement faire ladicte response dudit seigneur père qu'il nommoit pape sur le premier article, sy non que premièrement on leur feist [ouvertures des] moyens que le Roy avoit de donner paix en l'Eglise 30 et que [ledit premier] article par où l'on vouloit entrer en la deduccion desdictes matières a), et à ce propos recitèrent plusieurs gestes et faiz du concile de Basle et disdrent et alléguèrent plusieurs raisons. Et fi- nablement tombèrent en grandes altercacions deppendens de la matière d'une part et d'autre, lesdiz de Savoye requérans et tendans à fin qu'on 35 leur feist ouverture desdiz moyens, et mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy que ceulx de Savoye déclairassent préalablement l'entencion dudit seigneur père sur le premier article. Et après ce se retrahirent lesdiz de Savoye; et lesdiz ambaxeurs du Roy, monseigneur de Trèves et les 5 a) Il semble qu'il existe ici une lacune. 40
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1447 275 ambaxeurs de sesdiz deux coéliseurs délibérèrent entre eulx sur la re- queste desdiz de Savoye, qui furent tous d'oppinion d'eulx tenir fermes et ne faire aucune ouverture jusques à ce que ledit premier article fust premièrement widé et que lesdiz de Savoye y eussent respondu; et peu 5 après furent appellez lesdiz de la part de Savoye. Depuis qu'ilz furent retournez en la congrégacion, mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy protestèrent premièrement, sollemnelment, qu'ilz n'entendoyent accepter à approuver ne consentir quelconques paroles ou autres choses qui peussent estre dittes ou faittes par lesdiz de Savoye en celle présente assemblée 10 ne en la continuacion d'icelle, lesquelles peussent aucunement préjudicier ou derroguer à l'auctorité ou honneur de nostre saint père pape Nico- las vme; et faittes lesdites protestacions, en ensuivant leur delibéracion, reppliquèrent par la bouche de mondit seigneur de Reims que la res- ponse du père de mondit seigneur de Savoye audit premier article estoit 15 neccessaire et préalable avant que on leur peust faire aultre particulière ouverture ou déclaracion, ne que on peust plus avant besoigner ne pro- céder esdictes matières; aussi le Roy l'avoit ainsi fait dire ausdiz am- baxeurs dudit seigneur duc de Savoye estans derrenièrement par devers lui à Bourges, comme dit est, pour le rapporter à leur maistre et en 20 faire rapport audit jour aus ambaxeurs que le Roy y devoit envoyer ; et aussi avoit expressément chargié et commandé à mesdiz seigneurs ses ambaxeurs, à leur partement de devers lui, d'avoir ladicte response sur ledit article avant que procéder plus avant esdictes matières; et pour ce n'oseroient trespasser son ordonnance, et pour ce derrechief sommoient 25 et requéroient lesdiz ambaxeurs de Savoye de faire ladicte response. Après laquelle repplique et sommacion ainsi faitte, lesdiz ambaxeurs de Savoye duppliquèrent en soustenant ce qu'ilz avoient dit et finablement requirent que ilz peussent encores sur ce parler et délibérer entre eulx et leur estre donné délay de respondre jusques à landemain qui 30 seroit dimanche à celle mesmes heure, ce que leur fut derrechief octroyé. Le samedi vers le soir à la requeste desdiz de Savoye furent en- semble mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy et lesdiz ambaxeurs de Savoye en petit nombre d'ung cousté et d'autre ou jardin des Célestins, et eurent ensemble plusieurs paroles et altercacions à la promocion des- 35 diz de Savoye sur lesdictes matières; et entre aultres choses fut par eulx dit que le concile de Basle avoit esté sainctement et canoniquement , assemblé et que ledit cardinal qui parloit1 y estoit venu par le com- 1 C'était Louis Aleman, qui avait fui de Rome en 1433 pour échapper à Eu- gène IV, alors en lutte ouverte contre le Concile; mais il n'était effectivement arrivé 40 à Bâle, après un séjour dans son diocèse, que l'année suivante. A ce moment, le pape et le Concile s'étaient réconciliés; le roi de Sicile, souverain temporel de Louis Aleman
1447 275 ambaxeurs de sesdiz deux coéliseurs délibérèrent entre eulx sur la re- queste desdiz de Savoye, qui furent tous d'oppinion d'eulx tenir fermes et ne faire aucune ouverture jusques à ce que ledit premier article fust premièrement widé et que lesdiz de Savoye y eussent respondu; et peu 5 après furent appellez lesdiz de la part de Savoye. Depuis qu'ilz furent retournez en la congrégacion, mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy protestèrent premièrement, sollemnelment, qu'ilz n'entendoyent accepter à approuver ne consentir quelconques paroles ou autres choses qui peussent estre dittes ou faittes par lesdiz de Savoye en celle présente assemblée 10 ne en la continuacion d'icelle, lesquelles peussent aucunement préjudicier ou derroguer à l'auctorité ou honneur de nostre saint père pape Nico- las vme; et faittes lesdites protestacions, en ensuivant leur delibéracion, reppliquèrent par la bouche de mondit seigneur de Reims que la res- ponse du père de mondit seigneur de Savoye audit premier article estoit 15 neccessaire et préalable avant que on leur peust faire aultre particulière ouverture ou déclaracion, ne que on peust plus avant besoigner ne pro- céder esdictes matières; aussi le Roy l'avoit ainsi fait dire ausdiz am- baxeurs dudit seigneur duc de Savoye estans derrenièrement par devers lui à Bourges, comme dit est, pour le rapporter à leur maistre et en 20 faire rapport audit jour aus ambaxeurs que le Roy y devoit envoyer ; et aussi avoit expressément chargié et commandé à mesdiz seigneurs ses ambaxeurs, à leur partement de devers lui, d'avoir ladicte response sur ledit article avant que procéder plus avant esdictes matières; et pour ce n'oseroient trespasser son ordonnance, et pour ce derrechief sommoient 25 et requéroient lesdiz ambaxeurs de Savoye de faire ladicte response. Après laquelle repplique et sommacion ainsi faitte, lesdiz ambaxeurs de Savoye duppliquèrent en soustenant ce qu'ilz avoient dit et finablement requirent que ilz peussent encores sur ce parler et délibérer entre eulx et leur estre donné délay de respondre jusques à landemain qui 30 seroit dimanche à celle mesmes heure, ce que leur fut derrechief octroyé. Le samedi vers le soir à la requeste desdiz de Savoye furent en- semble mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy et lesdiz ambaxeurs de Savoye en petit nombre d'ung cousté et d'autre ou jardin des Célestins, et eurent ensemble plusieurs paroles et altercacions à la promocion des- 35 diz de Savoye sur lesdictes matières; et entre aultres choses fut par eulx dit que le concile de Basle avoit esté sainctement et canoniquement , assemblé et que ledit cardinal qui parloit1 y estoit venu par le com- 1 C'était Louis Aleman, qui avait fui de Rome en 1433 pour échapper à Eu- gène IV, alors en lutte ouverte contre le Concile; mais il n'était effectivement arrivé 40 à Bâle, après un séjour dans son diocèse, que l'année suivante. A ce moment, le pape et le Concile s'étaient réconciliés; le roi de Sicile, souverain temporel de Louis Aleman
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276 [1447] mandement de pape Eugène et à la requeste du Roy et du roy de Si- cile et y avoit continuelment residé par l'espace de XVII ans 1 et tra- vaillé pour le bien, refformacion et bon gouvernement de l'Eglise, et que combien que entre les autres sainctes gestes dudit Concile, feu pape Eu- gène eust esté sainctement et justement suspendu et depuis privé du papat, et après sa privacion et depposicion le père dudit seigneur de Sa- voye eust esté sainctement et canoniquement esleu pape, toutes voyes il2 estoit prest et appareillé comme tousjours avoit esté de donner paix à l'Eglise par tous moyens, voyes et manières possibles et, en ensuivant le décret frequens fait au concile de Constance, avoit tousjours offert8 et 10 offroit d'en ester à l'ordonnance du concile de Basle qu'encores estoit et reprèsentoit l'Eglise unniversal4, et que mielx ne pourroit il faire; qu'il ne tenoit [pas et] ne faisoit grant extime de la dignité de pape, laquelle lui estoit [plutost] de charge que de prouffit, et ne quéroit sa gloire mais tant seulement tendoit à ce que l'auctorité du concile de 15 Basle et des conciles générauls et la supprémité d'iceulx par dessus les papes fust gardée, et faite sérénacion des consciences; et qu'il ne veoit pas que se peust bonnement faire si non que les matières fussent con- gneues et décidées par ledit Concile ou autre deuement assemblé; et désiroit que icellui fust augmenté et translaté en ceste présente ville de 20 Lyon, ou aultre part en la nacion de France, et que illec les causes et matières fussent décidées et congneues par bonne justice; disoient aussi qu'il ne sembloit pas audit Seigneur père de Savoye ne à ceulx dudit concile de Basle que le Roy peust estre souffisamment informé desdictes matières ; et par ce lui seroit chose bien dure et estrange d'en ester à 25 son ordonnance sans savoir premièrement la manière comment il se pou- roit faire gardant l'auctorité de l'Eglise et l'onneur de sa maison, en 5 comme archevéque d'Arles, avait envoyé des représentants à Bâle, et le cardinal, en s'y rendant, rencontra à Vienne le roi Charles VII, qui le pria de le recommander aux 1 En réalité, de juin 1434 à avril 30 Pères et de les presser de faire la réforme. 2 C'est-à-dire Félix V. 3 Comme on l'a vu dans l'introduction, l'anti- 1447. pape venait de renouveler à Charles VII, par sa lettre du 8 juin 1447, l'offre de soumettre à un concile général ses titres à la tiare, si son compétiteur en faisait au- tant. Telle était bien en effet la procédure prescrite, en cas de schisme, par le décret Frequens, rendu par le concile de Constance en sa 35° session. Pareille offre avait déjà été antérieurement formulée par l'antipape, dès qu'il avait connu l'élection de Nicolas V, dans deux lettres qu'il avait adressées, le 5 avril 1447, l'une à ce pape et l'autre au roi de France. Quand le duc de Savoie, en 1446, avait fait des ouvertures à Charles VII en vue de l'abdication de son père, il avait aussi demandé qu'elle se fit en un concile général, réuni à cette fin, mais dès lors le roi de France avait déclaré 40 4 Les pères du Concile de Bâle avaient toujours affecté que c'était impossible. d'opposer à l'expression d'église romaine celle d'église universelle. 35
276 [1447] mandement de pape Eugène et à la requeste du Roy et du roy de Si- cile et y avoit continuelment residé par l'espace de XVII ans 1 et tra- vaillé pour le bien, refformacion et bon gouvernement de l'Eglise, et que combien que entre les autres sainctes gestes dudit Concile, feu pape Eu- gène eust esté sainctement et justement suspendu et depuis privé du papat, et après sa privacion et depposicion le père dudit seigneur de Sa- voye eust esté sainctement et canoniquement esleu pape, toutes voyes il2 estoit prest et appareillé comme tousjours avoit esté de donner paix à l'Eglise par tous moyens, voyes et manières possibles et, en ensuivant le décret frequens fait au concile de Constance, avoit tousjours offert8 et 10 offroit d'en ester à l'ordonnance du concile de Basle qu'encores estoit et reprèsentoit l'Eglise unniversal4, et que mielx ne pourroit il faire; qu'il ne tenoit [pas et] ne faisoit grant extime de la dignité de pape, laquelle lui estoit [plutost] de charge que de prouffit, et ne quéroit sa gloire mais tant seulement tendoit à ce que l'auctorité du concile de 15 Basle et des conciles générauls et la supprémité d'iceulx par dessus les papes fust gardée, et faite sérénacion des consciences; et qu'il ne veoit pas que se peust bonnement faire si non que les matières fussent con- gneues et décidées par ledit Concile ou autre deuement assemblé; et désiroit que icellui fust augmenté et translaté en ceste présente ville de 20 Lyon, ou aultre part en la nacion de France, et que illec les causes et matières fussent décidées et congneues par bonne justice; disoient aussi qu'il ne sembloit pas audit Seigneur père de Savoye ne à ceulx dudit concile de Basle que le Roy peust estre souffisamment informé desdictes matières ; et par ce lui seroit chose bien dure et estrange d'en ester à 25 son ordonnance sans savoir premièrement la manière comment il se pou- roit faire gardant l'auctorité de l'Eglise et l'onneur de sa maison, en 5 comme archevéque d'Arles, avait envoyé des représentants à Bâle, et le cardinal, en s'y rendant, rencontra à Vienne le roi Charles VII, qui le pria de le recommander aux 1 En réalité, de juin 1434 à avril 30 Pères et de les presser de faire la réforme. 2 C'est-à-dire Félix V. 3 Comme on l'a vu dans l'introduction, l'anti- 1447. pape venait de renouveler à Charles VII, par sa lettre du 8 juin 1447, l'offre de soumettre à un concile général ses titres à la tiare, si son compétiteur en faisait au- tant. Telle était bien en effet la procédure prescrite, en cas de schisme, par le décret Frequens, rendu par le concile de Constance en sa 35° session. Pareille offre avait déjà été antérieurement formulée par l'antipape, dès qu'il avait connu l'élection de Nicolas V, dans deux lettres qu'il avait adressées, le 5 avril 1447, l'une à ce pape et l'autre au roi de France. Quand le duc de Savoie, en 1446, avait fait des ouvertures à Charles VII en vue de l'abdication de son père, il avait aussi demandé qu'elle se fit en un concile général, réuni à cette fin, mais dès lors le roi de France avait déclaré 40 4 Les pères du Concile de Bâle avaient toujours affecté que c'était impossible. d'opposer à l'expression d'église romaine celle d'église universelle. 35
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14447] exortant et requérant mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy qu'ils leur voulsissent faire ouverture des moyens que le Roy avoit de donner paix à l'Eglise, et s'ilz estoient que le père de monseigneur de Savoye y deust entendre, ilz offroient qu'il le feroit et par lui ne demourroit que l'Eglise 5 ne fust mise en paix et unité. Auxquelles choses ainsi dittes et propo- sées fut reppliqué par mesdiz seigneurs et par la bouche de mondit seigneur de Reims qu'il estoit vray que ledit Concile avoit esté au com- mancement bien assemblé, mais que à la fin il s'estoit distraict du bon chemin et cheut par passions et affeccions particulières en faiz positifz 10 et ainsi que la commune observance de l'Eglise le tenoit; que sauve la grâce du Cardinal, et sans nul injurier, il estoit tout notoire que ledit Cardinal y estoit venu contre le gré et voulenté de pape Eugène et pour lui nuire en contempt de ce qu'il ne lui avoit voulu donner je ne scey quel office 1, et que la pluspart de ceulx qui avoient esté audit Concile 15 et autres qui avoient congnoissance des matières et de lui, lui donnoient le blasme d'avoir fait, commancé et continué tout le mal qui estoit en l'Eglise et d'avoir nourry et conduict ledit seigneur père de Savoye en celle erreur et obstinacion et à croire l'oppinion et conseil de lui et d'autres ses adhérens en ceste partie; et quant à la suspension et dep- 20 posicion de feu pape Eugène, si elle avoit esté bien faitte, ou non, on s'en rapportoit aux droiz, mais au regard de l'esleccion dessusdicte, si esleccion doit estre ditte, si pro non, il estoit tout notoire qu'elle avoit esté faitte moins que deuement et par gens affeccionnés et passionnés, et avoit ledit Cardinal conduict toute l'euvre, et estoit question entre 25 plusieurs notables prélaz et clercs, supposts de l'Eglise diffuse par le sècle, si ceulx de Basle l'avoient peu ainsi faire, la plus part tenans que non, et ainsi ne povoit estre ladicte esleccion ne bonne ne canonique; et que le concile de Basle feust plus tenu pour concile, non estoit, mais estoit tenu et repputé par les roys et princes dessusdiz et par la com- 30 mune observance de l'Eglise pour dissolu longtemps avoit et n'y avoit plus homme pour eulx ne pour l'Eglise diffuse a); et par ce il ne povoit pas malgré l'Eglise la représenter ne faire concile; et estoit aussi tout notoireb) depuis le trépas de feu pape Eugène ledit seigneur père de Savoye avoit fait offrir grans dons et corrupcions tant devers le Roy que 35 en l'université de Paris pour tenir la main ad ce qu'on feist ung nou- vel concile 2; et que au regard d'en ester par le père de monseigneur 277 1 Les ennemis de Louis Aleman prétendaient en effet expliquer son attitude à Bâle par le dépit qu'il aurait eu de ne pas succéder à son oncle François de Conzié, 2 Rien n'appuie cette camérier de l'Eglise romaine, mort le 31 décembre 1431. 40 assertion, que la parcimonie habituelle à Félix V suffit à rendre peu vraisemblable. a) Il faut probablement lire dans l'Eglise diffuse. b) Suppléer que.
14447] exortant et requérant mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy qu'ils leur voulsissent faire ouverture des moyens que le Roy avoit de donner paix à l'Eglise, et s'ilz estoient que le père de monseigneur de Savoye y deust entendre, ilz offroient qu'il le feroit et par lui ne demourroit que l'Eglise 5 ne fust mise en paix et unité. Auxquelles choses ainsi dittes et propo- sées fut reppliqué par mesdiz seigneurs et par la bouche de mondit seigneur de Reims qu'il estoit vray que ledit Concile avoit esté au com- mancement bien assemblé, mais que à la fin il s'estoit distraict du bon chemin et cheut par passions et affeccions particulières en faiz positifz 10 et ainsi que la commune observance de l'Eglise le tenoit; que sauve la grâce du Cardinal, et sans nul injurier, il estoit tout notoire que ledit Cardinal y estoit venu contre le gré et voulenté de pape Eugène et pour lui nuire en contempt de ce qu'il ne lui avoit voulu donner je ne scey quel office 1, et que la pluspart de ceulx qui avoient esté audit Concile 15 et autres qui avoient congnoissance des matières et de lui, lui donnoient le blasme d'avoir fait, commancé et continué tout le mal qui estoit en l'Eglise et d'avoir nourry et conduict ledit seigneur père de Savoye en celle erreur et obstinacion et à croire l'oppinion et conseil de lui et d'autres ses adhérens en ceste partie; et quant à la suspension et dep- 20 posicion de feu pape Eugène, si elle avoit esté bien faitte, ou non, on s'en rapportoit aux droiz, mais au regard de l'esleccion dessusdicte, si esleccion doit estre ditte, si pro non, il estoit tout notoire qu'elle avoit esté faitte moins que deuement et par gens affeccionnés et passionnés, et avoit ledit Cardinal conduict toute l'euvre, et estoit question entre 25 plusieurs notables prélaz et clercs, supposts de l'Eglise diffuse par le sècle, si ceulx de Basle l'avoient peu ainsi faire, la plus part tenans que non, et ainsi ne povoit estre ladicte esleccion ne bonne ne canonique; et que le concile de Basle feust plus tenu pour concile, non estoit, mais estoit tenu et repputé par les roys et princes dessusdiz et par la com- 30 mune observance de l'Eglise pour dissolu longtemps avoit et n'y avoit plus homme pour eulx ne pour l'Eglise diffuse a); et par ce il ne povoit pas malgré l'Eglise la représenter ne faire concile; et estoit aussi tout notoireb) depuis le trépas de feu pape Eugène ledit seigneur père de Savoye avoit fait offrir grans dons et corrupcions tant devers le Roy que 35 en l'université de Paris pour tenir la main ad ce qu'on feist ung nou- vel concile 2; et que au regard d'en ester par le père de monseigneur 277 1 Les ennemis de Louis Aleman prétendaient en effet expliquer son attitude à Bâle par le dépit qu'il aurait eu de ne pas succéder à son oncle François de Conzié, 2 Rien n'appuie cette camérier de l'Eglise romaine, mort le 31 décembre 1431. 40 assertion, que la parcimonie habituelle à Félix V suffit à rendre peu vraisemblable. a) Il faut probablement lire dans l'Eglise diffuse. b) Suppléer que.
Strana 278
278 [1447] de Savoye à l'ordonnance de l'Eglise selon ledit décret, par celle voye ne pourroit parvenir à paix car, premièrementa), à célébracion de con- cile devant l'union, il ne se y failloit attendre et ne le pourroit on obtenir pour ce que nul des princes, qui tous avoient en détestacion l'appellacion et le nom de concile, pour les inconvéniens qui en estoient advenuz au Concile de Basle, pour riens ne se y consentiroient; d'aultre part, nul desdiz princes ne faisoit qnestion au doubte de l'estat de notre saint père pape Nicolas et le tenoit l'Eglise universal diffuse par le sècle pour vray et unic pape, et ne se failloit amuser à quelconques espoir que ledit père demourast ou papat ne que nostredit saint père 10 pape Nicolas cédast ne mist le papat en question; remonstrans en oultre mesdiz seigneurs comment, si concile se faisoit pour donner paix, ce se- roit ung concile assemblé de la plus part de gens affectez ou passionnez, qui chascun jour seroient en division ou disputacion pour soustenir chascun le party qu'il auroit conseillé, et supposé qu'il fust accordé, 15 si escherroit-il encores à savoir qui présideroit en ung tel concile, car selon la commune observance de l'Eglise, il fauldroit que pape Nicolas présidast, et ceulx qui auroient adhéré à esleccion telle quelle du père de monseigneur de Savoye vouldroient tendre aussi qu'il présidast, et avant que ceste question se assouppast, se passeroient trois ou quatre 20 ans en disputacions, argumens et querelles dont se pourroient ensuivre moult de maulx et inconvéniens, oultre la perdicion et dampnacion de ceulx qui cependant adhéroient audit seigneur père, et paravanture ung tiers cisme et entrer en plus grant erreur, pourquoy celle voye n'avoit esté veue au Roy ne aux autres princes expédiente, et la failloit du 25 tout laisser et entrer à besoigner par ledit premier article dessusdit, sur lequel convenoit avoir l'entencion du dit seigneur père avant que entrer plus avant; et quant à garder l'auctorité de l'Eglise le Roy et lesdiz princes avoient celle singulière entente, et que après ce que paix auroit esté faitte et donnée en l'Eglise, ilz traveilleroient de faire célébrer ung 30 Concile général à celle fin 1, en priant derreschief et exortant ausdiz 1 Toutes ces vues de la cour de France avaient déjà été exprimées dans un mémoire rédigé en 1446, en vue de conférences qui déjà, cette année-là, devaient se tenir à Lyon, ainsi qu'on l'a vu à l'introduction. Dans ce mémoire (Bibliothèque Na- tionale, Collection Dupny, vol. 761, f° 85), après avoir établi que le premier point à 35 obtenir est l'abdication pure et simple de l'antipape, on ajoute que d'ailleurs «l'un des plus grans désirs que le Roy aye, c'est qu'il y ait ung concille général; car il congnoit bien la neccessité qui est de l'avoir, tant pour la réformation de l'Eglise en général, et tant en chief que en membres, qui est chose bien neccessaire de faire, oster aussi le scrupule de tous ceux qui ont diverses ymaginacions en ces matières, comme pour 40 5 a) suppléer de venir.
278 [1447] de Savoye à l'ordonnance de l'Eglise selon ledit décret, par celle voye ne pourroit parvenir à paix car, premièrementa), à célébracion de con- cile devant l'union, il ne se y failloit attendre et ne le pourroit on obtenir pour ce que nul des princes, qui tous avoient en détestacion l'appellacion et le nom de concile, pour les inconvéniens qui en estoient advenuz au Concile de Basle, pour riens ne se y consentiroient; d'aultre part, nul desdiz princes ne faisoit qnestion au doubte de l'estat de notre saint père pape Nicolas et le tenoit l'Eglise universal diffuse par le sècle pour vray et unic pape, et ne se failloit amuser à quelconques espoir que ledit père demourast ou papat ne que nostredit saint père 10 pape Nicolas cédast ne mist le papat en question; remonstrans en oultre mesdiz seigneurs comment, si concile se faisoit pour donner paix, ce se- roit ung concile assemblé de la plus part de gens affectez ou passionnez, qui chascun jour seroient en division ou disputacion pour soustenir chascun le party qu'il auroit conseillé, et supposé qu'il fust accordé, 15 si escherroit-il encores à savoir qui présideroit en ung tel concile, car selon la commune observance de l'Eglise, il fauldroit que pape Nicolas présidast, et ceulx qui auroient adhéré à esleccion telle quelle du père de monseigneur de Savoye vouldroient tendre aussi qu'il présidast, et avant que ceste question se assouppast, se passeroient trois ou quatre 20 ans en disputacions, argumens et querelles dont se pourroient ensuivre moult de maulx et inconvéniens, oultre la perdicion et dampnacion de ceulx qui cependant adhéroient audit seigneur père, et paravanture ung tiers cisme et entrer en plus grant erreur, pourquoy celle voye n'avoit esté veue au Roy ne aux autres princes expédiente, et la failloit du 25 tout laisser et entrer à besoigner par ledit premier article dessusdit, sur lequel convenoit avoir l'entencion du dit seigneur père avant que entrer plus avant; et quant à garder l'auctorité de l'Eglise le Roy et lesdiz princes avoient celle singulière entente, et que après ce que paix auroit esté faitte et donnée en l'Eglise, ilz traveilleroient de faire célébrer ung 30 Concile général à celle fin 1, en priant derreschief et exortant ausdiz 1 Toutes ces vues de la cour de France avaient déjà été exprimées dans un mémoire rédigé en 1446, en vue de conférences qui déjà, cette année-là, devaient se tenir à Lyon, ainsi qu'on l'a vu à l'introduction. Dans ce mémoire (Bibliothèque Na- tionale, Collection Dupny, vol. 761, f° 85), après avoir établi que le premier point à 35 obtenir est l'abdication pure et simple de l'antipape, on ajoute que d'ailleurs «l'un des plus grans désirs que le Roy aye, c'est qu'il y ait ung concille général; car il congnoit bien la neccessité qui est de l'avoir, tant pour la réformation de l'Eglise en général, et tant en chief que en membres, qui est chose bien neccessaire de faire, oster aussi le scrupule de tous ceux qui ont diverses ymaginacions en ces matières, comme pour 40 5 a) suppléer de venir.
Strana 279
[1447 279 ambaxeurs de Savoye qu'ilz voulsissent déclairer l'entencion dudit seigneur père de Savoye sur ledit premier article, à ce qu'on peust procéder au demourant et abréger les matières, et remonstrant en oultre les dangiers en quoy estoient desja les âmes de ceulx qui adhéroient ou obeissoient 5 audit père de monseigneur de Savoye et eulx mesmes (des leurs) de leurs biens et personnes pour soustenir leur erreur contre la commune obser- vance de l'Eglise; et les exortant de bien le considérer avec ce que ilz ne ymaginassent pas que le Roy y venist comme persécuteur ne mal- veueillant, mais comme leur bon parent, alié et voisin, voyant les dan- 10 giers en quoy ilz estoient et soy voulant constituer médiateur de leur donner remède comme si ledit seigneur père fust son père ou frère, et que lui seul prince entre les autres l'avoit porté et tolléré et continuel- ment traveillé pour le bien desdictes matières par l'espace de quatre ans et plus, et si ne fust sa tolléracion et ce qu'on a doubte de prendre 15 querelle contre le Roy à cause de ce que lesdiz seigneurs de Savoye sont ses parens et à madame sa fille 1 mariée en leur maison, ja fussent tumbez lesdiz seigneurs en grans inconvéniens a cause de ce; qu'on n'eust plus aussi ymaginacion que le Roy n'entendist bien les matières, car assez les avoit consultées et entendues et en savoit aussi bien les 20 mérites et circunstances comme homme de son royaume; et en oultre que si brief par ces moyens n'estoit donné paix à l'Eglise, on ne s'atten- dist plus qu'il les tollérast comme il avoit fait, car il n'y pourroit ne vouloit plus dissimuler et estoit son entencion de ravoir madame sa fille et de les laisser faire du mieulx qu'ilz pourroient. Et après lesdictes 25 choses et plusieurs aultres servans au bien desdictes matières bien dittes et remonstrées par mesdiz Seigneurs les ambaxeurs du Roy, ledit Car- le fait de son église galicane, laquelle est très fort oppressée pour des grandes extor- cions d'argent qui se font par les Ytaliens et ceulx de court de Rome à l'encontre de ceulx de ladite église galicane, et aussi pour le mespris et contempnement qu'ilz font 30 du Roy et de son autorité royal, et que très voulentiers il y entendra et se y employera en tout se qu'il lui sera possible. Mais pour ce que c'est une chose qui chiet bien en grant conduicte et qu'il y aura bien manière à se gouverner afin que uniquement et sans aucune discrépance ou contrariété elle se puisse faire et conduire, et que le Roy ait plus grant couleur de exorter le pape et les autres princes crestiens à eulx y con- 35 descendre, il n'est pas besoing que oudit appointtement qui se fera de la submission de ceulx de Savoye, il en soit faitte aucune mencion, car l'on pourroit dire que ce seroit une chose forgée et que l'on ne la demanderoit qu'en faveur dudit hostel de Savoye, et mesmement y pourroit on avoir grant cause de souspeçon quant l'on verroit que le Roy le pourchasseroit pour l'amour et affection que on scet qu'il a eu de tout temps 40 audit hostel de Savoye et de la consanguinité et prouchaine affinité qui est de présent 1 Yolande de France, fille de Charles VII, avait été mariée à entre eulx» etc. l'âge de deux ans, par contrat du 16 août 1436, avec Amé de Savoie, fils et héritier présomptif du duc Louis. 2 9
[1447 279 ambaxeurs de Savoye qu'ilz voulsissent déclairer l'entencion dudit seigneur père de Savoye sur ledit premier article, à ce qu'on peust procéder au demourant et abréger les matières, et remonstrant en oultre les dangiers en quoy estoient desja les âmes de ceulx qui adhéroient ou obeissoient 5 audit père de monseigneur de Savoye et eulx mesmes (des leurs) de leurs biens et personnes pour soustenir leur erreur contre la commune obser- vance de l'Eglise; et les exortant de bien le considérer avec ce que ilz ne ymaginassent pas que le Roy y venist comme persécuteur ne mal- veueillant, mais comme leur bon parent, alié et voisin, voyant les dan- 10 giers en quoy ilz estoient et soy voulant constituer médiateur de leur donner remède comme si ledit seigneur père fust son père ou frère, et que lui seul prince entre les autres l'avoit porté et tolléré et continuel- ment traveillé pour le bien desdictes matières par l'espace de quatre ans et plus, et si ne fust sa tolléracion et ce qu'on a doubte de prendre 15 querelle contre le Roy à cause de ce que lesdiz seigneurs de Savoye sont ses parens et à madame sa fille 1 mariée en leur maison, ja fussent tumbez lesdiz seigneurs en grans inconvéniens a cause de ce; qu'on n'eust plus aussi ymaginacion que le Roy n'entendist bien les matières, car assez les avoit consultées et entendues et en savoit aussi bien les 20 mérites et circunstances comme homme de son royaume; et en oultre que si brief par ces moyens n'estoit donné paix à l'Eglise, on ne s'atten- dist plus qu'il les tollérast comme il avoit fait, car il n'y pourroit ne vouloit plus dissimuler et estoit son entencion de ravoir madame sa fille et de les laisser faire du mieulx qu'ilz pourroient. Et après lesdictes 25 choses et plusieurs aultres servans au bien desdictes matières bien dittes et remonstrées par mesdiz Seigneurs les ambaxeurs du Roy, ledit Car- le fait de son église galicane, laquelle est très fort oppressée pour des grandes extor- cions d'argent qui se font par les Ytaliens et ceulx de court de Rome à l'encontre de ceulx de ladite église galicane, et aussi pour le mespris et contempnement qu'ilz font 30 du Roy et de son autorité royal, et que très voulentiers il y entendra et se y employera en tout se qu'il lui sera possible. Mais pour ce que c'est une chose qui chiet bien en grant conduicte et qu'il y aura bien manière à se gouverner afin que uniquement et sans aucune discrépance ou contrariété elle se puisse faire et conduire, et que le Roy ait plus grant couleur de exorter le pape et les autres princes crestiens à eulx y con- 35 descendre, il n'est pas besoing que oudit appointtement qui se fera de la submission de ceulx de Savoye, il en soit faitte aucune mencion, car l'on pourroit dire que ce seroit une chose forgée et que l'on ne la demanderoit qu'en faveur dudit hostel de Savoye, et mesmement y pourroit on avoir grant cause de souspeçon quant l'on verroit que le Roy le pourchasseroit pour l'amour et affection que on scet qu'il a eu de tout temps 40 audit hostel de Savoye et de la consanguinité et prouchaine affinité qui est de présent 1 Yolande de France, fille de Charles VII, avait été mariée à entre eulx» etc. l'âge de deux ans, par contrat du 16 août 1436, avec Amé de Savoie, fils et héritier présomptif du duc Louis. 2 9
Strana 280
280 [1447 dinal se excusa des charges qu'on lui en vouldroit donner, affermant par grant serment que il ne s'estoit trouvé au concile de Basle sy non à bonne fin et pour garder l'auctorité de l'Eglise, et qu'il se y estoit à tout son povoir employé de corps et de biens comme dit est, et tous- jours avoit esté serviteur du Roy et de la maison de France, et que en la fin se verroit au plaisir Dieu de quel vouloir il y avoit procédé. En après feirent lesdiz ambaxeurs les ungs aux autres plusieurs exortacions d'eulx emploier chascun de son costé au bien desdictes matières et de parler clèrement affin que lesdictes matières en fussent plustost abrégées et conduittes à bonne fin, et eurent entre eulx plusieurs altercacions 10 tous tendans chascun de son costé aux fins dessusdictes, c'est assavoir les ambaxeurs du Roy à ce que ceulx de Savoye déclairassent l'entencion du père sur ledit premier article, et eulx que les gens du Roy feissent ouverture desdiz moyens. Finablement lesdiz de Savoye requisdrent à mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy que la journée par eulx entre- 15 prinse pour besoigner audit dimenche ensuivant fust proroguée jusques au lundi après et que pour honneur du dimenche on seurseist de aucune chose besoigner. Ce que par mesdiz seigneurs leur fut octroyé, ou cas toutes voyes que mondit seigneur de Trèves et les ambaxeurs de ses coéliseurs en seroient contens. Lesquels celui mesmes jour se y con- 20 sentirent. Le dimenche après ensuivant, après disner, messeigneurs les am- baxeurs du Roy, au retour de leur disner, et lesdiz ambaxeurs de Sa- voye se trouvèrent d'aventure ensemble et tous ensemble se tirèrent à part en une chambre à la requeste desdiz de Savoye, et misdrent les- 25 diz de Savoye mesdiz seigneurs en paroles desdictes matières, et leur disdrent après récitacions et grant narracion faitte de plusieurs des choses dessusdictes qu'ilz avoient eu entre eulx advis et délibéracion sur la re- sponse que mesdiz seigneurs avoient demandé leur estre faitte de l'en- tencion du père de monseigneur de Savoye sur ledit premier article, 30 c'est assavoir si le père de monseigneur de Savoye seroit content de soy depporter et délaisser de la dignité de pape par lui prétendue etc., et à celle cause avoient bien veu et visité leurs instruccions et mémoires, mais ilz ne trouvoient pas qu'ilz eussent aucune instruccion ou puissance pour ce faire, et ainsi audit article ne povoient aucunement respondre. 35 Et après plusieurs incrépacions par mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy ausdiz de Savoye de estre venuz si despourveuz, veu que lesdiz seigneurs père et filz avoient esté avisez par leurs ambaxeurs mesmes de ladicte journée que se y devoit traittier et besoigner, et que en ce estoit fait illusion et injure au Roy qui tant avoit traveillié esdictes 40 matières et lui seul l'avoit portée et soustenue pour l'onneur et bien 5
280 [1447 dinal se excusa des charges qu'on lui en vouldroit donner, affermant par grant serment que il ne s'estoit trouvé au concile de Basle sy non à bonne fin et pour garder l'auctorité de l'Eglise, et qu'il se y estoit à tout son povoir employé de corps et de biens comme dit est, et tous- jours avoit esté serviteur du Roy et de la maison de France, et que en la fin se verroit au plaisir Dieu de quel vouloir il y avoit procédé. En après feirent lesdiz ambaxeurs les ungs aux autres plusieurs exortacions d'eulx emploier chascun de son costé au bien desdictes matières et de parler clèrement affin que lesdictes matières en fussent plustost abrégées et conduittes à bonne fin, et eurent entre eulx plusieurs altercacions 10 tous tendans chascun de son costé aux fins dessusdictes, c'est assavoir les ambaxeurs du Roy à ce que ceulx de Savoye déclairassent l'entencion du père sur ledit premier article, et eulx que les gens du Roy feissent ouverture desdiz moyens. Finablement lesdiz de Savoye requisdrent à mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy que la journée par eulx entre- 15 prinse pour besoigner audit dimenche ensuivant fust proroguée jusques au lundi après et que pour honneur du dimenche on seurseist de aucune chose besoigner. Ce que par mesdiz seigneurs leur fut octroyé, ou cas toutes voyes que mondit seigneur de Trèves et les ambaxeurs de ses coéliseurs en seroient contens. Lesquels celui mesmes jour se y con- 20 sentirent. Le dimenche après ensuivant, après disner, messeigneurs les am- baxeurs du Roy, au retour de leur disner, et lesdiz ambaxeurs de Sa- voye se trouvèrent d'aventure ensemble et tous ensemble se tirèrent à part en une chambre à la requeste desdiz de Savoye, et misdrent les- 25 diz de Savoye mesdiz seigneurs en paroles desdictes matières, et leur disdrent après récitacions et grant narracion faitte de plusieurs des choses dessusdictes qu'ilz avoient eu entre eulx advis et délibéracion sur la re- sponse que mesdiz seigneurs avoient demandé leur estre faitte de l'en- tencion du père de monseigneur de Savoye sur ledit premier article, 30 c'est assavoir si le père de monseigneur de Savoye seroit content de soy depporter et délaisser de la dignité de pape par lui prétendue etc., et à celle cause avoient bien veu et visité leurs instruccions et mémoires, mais ilz ne trouvoient pas qu'ilz eussent aucune instruccion ou puissance pour ce faire, et ainsi audit article ne povoient aucunement respondre. 35 Et après plusieurs incrépacions par mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy ausdiz de Savoye de estre venuz si despourveuz, veu que lesdiz seigneurs père et filz avoient esté avisez par leurs ambaxeurs mesmes de ladicte journée que se y devoit traittier et besoigner, et que en ce estoit fait illusion et injure au Roy qui tant avoit traveillié esdictes 40 matières et lui seul l'avoit portée et soustenue pour l'onneur et bien 5
Strana 281
[1447] 281 desdiz seigneurs et de leur maison, ilz eurent entre eulx plusieurs alter- cacions et furent faittes plusieurs exortacions d'une part et d'autre, chascune partie tendant à la fin par elle proposée. Après ce lesdiz de Savoye disdrent que au père dudit seigneur de Savoye n'avoit oncques esté fait relacion dècellui article dont on demandoit son entencion, et croyoient fermement que lesdiz ambaxeurs qui avoient prins la charge de lui en faire le rapport n'avoient osé la faire ainsi clèrement, et pour ce ne leur en avoit-on donné aucune charge; et finablement ledit cardinal d'Arle et autres ambaxeurs dessusdiz, tant dudit duc de Savoye que 10 dudit seigneur son père et de ceulx de Basle, requisdrent à mesdiz seig- neurs leur estre donné dilacion de VI ou VIII jours pour envoyer par devers le père dudit seigneur duc de Savoye pour avoir la déclairacion de son entencion et response arrestée et précise sur icellni article. Sur quoy mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy retraiz à part eurent dé- libéracion et après plusieurs considéracions et difficultez, toutes choses considérées, furent d'oppinion de octroyer ledit délay, réservé le consen- tement de mondit seigneur de Trèves et de sesdiz coéliseurs et ce fait leur seroit faitte réponse sur ce, dont ilz furent contens. Et celui jour devers le soir arriva monseigneur le mareschal de la Fayète. Le lundi ensuivant au matin, mondit seigneur le mareschal se trouva devers mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy, auquel furent par mesdiz seigneurs dittes et exposées les causes pour lesquelles le Roy avoit en- voyé mesdiz seigneurs ses ambaxeurs premiers nommez, et soy confiant de son bon sens et loyaulté voulut et ordonna que ledit monseigneur le mareschal fust l'ung des principaulx esdictes matières, et estoit espé- cialement nommé ès instruccions sur ce faittes et ès lettres de leur povoir, et lui avoit expressément escript par ses lettres patentes de venir et soy rendre en ceste ville-aussi le lui avoit escript mondit seigneur de Reims- ensemble le demène de tout ce que avoit esté encommancié par mesdiz 30 seigneurs qui estoient partiz de devers le Roy avec lesdiz de Savoye, les termes en quoy ilz estoient et la requeste faitte par lesdiz de Savoye dudit délay. Sur quoy ledit monseigneur le Mareschal, regraciacions faittes au Roy de l'onneur qu'il lui avoit fait etc., dist qu'il n'avoit receu lesdictes lettres à lui escriptes par le Roy jusques à depuis deux jours, 35 et que si plus tost les eust eues plus tost fust venu. Et en après print temps de penser esdictes matières et d'en dire son oppinion après disner celui jour. Ledit jour après disner furent ensemble mesdiz seigneurs, et réci- tacion faitte par mondit seigneur le Mareschal des choses dessusdictes à 40 lui dittes et exposées, qui lui semblèrent avoir esté bien et grandement déduittes et démenées jusques alors, et ledit délay remis en délibéracion 5 15 20 25 Concilium Basiliense VIII. 36
[1447] 281 desdiz seigneurs et de leur maison, ilz eurent entre eulx plusieurs alter- cacions et furent faittes plusieurs exortacions d'une part et d'autre, chascune partie tendant à la fin par elle proposée. Après ce lesdiz de Savoye disdrent que au père dudit seigneur de Savoye n'avoit oncques esté fait relacion dècellui article dont on demandoit son entencion, et croyoient fermement que lesdiz ambaxeurs qui avoient prins la charge de lui en faire le rapport n'avoient osé la faire ainsi clèrement, et pour ce ne leur en avoit-on donné aucune charge; et finablement ledit cardinal d'Arle et autres ambaxeurs dessusdiz, tant dudit duc de Savoye que 10 dudit seigneur son père et de ceulx de Basle, requisdrent à mesdiz seig- neurs leur estre donné dilacion de VI ou VIII jours pour envoyer par devers le père dudit seigneur duc de Savoye pour avoir la déclairacion de son entencion et response arrestée et précise sur icellni article. Sur quoy mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy retraiz à part eurent dé- libéracion et après plusieurs considéracions et difficultez, toutes choses considérées, furent d'oppinion de octroyer ledit délay, réservé le consen- tement de mondit seigneur de Trèves et de sesdiz coéliseurs et ce fait leur seroit faitte réponse sur ce, dont ilz furent contens. Et celui jour devers le soir arriva monseigneur le mareschal de la Fayète. Le lundi ensuivant au matin, mondit seigneur le mareschal se trouva devers mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy, auquel furent par mesdiz seigneurs dittes et exposées les causes pour lesquelles le Roy avoit en- voyé mesdiz seigneurs ses ambaxeurs premiers nommez, et soy confiant de son bon sens et loyaulté voulut et ordonna que ledit monseigneur le mareschal fust l'ung des principaulx esdictes matières, et estoit espé- cialement nommé ès instruccions sur ce faittes et ès lettres de leur povoir, et lui avoit expressément escript par ses lettres patentes de venir et soy rendre en ceste ville-aussi le lui avoit escript mondit seigneur de Reims- ensemble le demène de tout ce que avoit esté encommancié par mesdiz 30 seigneurs qui estoient partiz de devers le Roy avec lesdiz de Savoye, les termes en quoy ilz estoient et la requeste faitte par lesdiz de Savoye dudit délay. Sur quoy ledit monseigneur le Mareschal, regraciacions faittes au Roy de l'onneur qu'il lui avoit fait etc., dist qu'il n'avoit receu lesdictes lettres à lui escriptes par le Roy jusques à depuis deux jours, 35 et que si plus tost les eust eues plus tost fust venu. Et en après print temps de penser esdictes matières et d'en dire son oppinion après disner celui jour. Ledit jour après disner furent ensemble mesdiz seigneurs, et réci- tacion faitte par mondit seigneur le Mareschal des choses dessusdictes à 40 lui dittes et exposées, qui lui semblèrent avoir esté bien et grandement déduittes et démenées jusques alors, et ledit délay remis en délibéracion 5 15 20 25 Concilium Basiliense VIII. 36
Strana 282
282 [1447] entre mesdiz seigneurs, tous furent d'oppinion de octroyer ledit délay pour aller par devers lesdiz seigneurs de Savoye les advertir et informer de l'entencion du Roy et pour retourner instruiz de l'entencion du père de monseigneur de Savoye sur ledit premier article, et que on advertist ceulx qui iroient de revenir si bien informez du vouloir et entencion, tant du père dudit duc sur ledit premier article comme dudit seigneur duc sur le fait de sa submission, et toutes autres choses qui pourroient deppendre desdictes matières, et aussi de faire approucher lesdiz père et filz de Savoye de ladicte ville de Lyon, tellement qu'il ne fust plus besoing de demander telz délaiz ne de dilayer la matière qui avoit 10 besoing d'estre abrégée, car l'entencion de mesdiz seigneurs les amba- xeurs du Roy n'estoit pas et aussi n'avoient puissance de longuement délayer esdictes matières, et fut avec ce dit que la conclusion dudit délay se prendroit avec mondit seigneur de Trèves et les ambaxeurs de ses coéliseurs pour le contenter, attendu que ilz pressent chascun jour que 15 la matière soit avancée, et ce fait tout seroit notiffié ausdiz de Savoye. Ce mesmes jour furent ensemble mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy, aussi monseigneur de Trèves et les ambaxeurs de ses coéli- seurs et par messeigneurs les ambaxeurs du Roy fut remis en délibe- racion la requeste desdiz de Savoye touchant ledit délay, et dit que sur 20 icelle mesdiz seigneurs avoient eu advis; ausquelx il avoit semblé, toutes choses considérées pour le bien des matières, qu'on ne leur povoit bon- nement reffuser, et après eues sur ce plusieurs difficultez et considéra- cions, mesdiz seigneurs tous furent de commune oppinion d'une part et d'autre de octroyer ledit délay ausdiz de Savoye, en la manière advisée 25 par mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy. Celui mesmes jour, devers le soir, furent ensemble messeigneurs les ambaxeurs du Roy, d'une part, et lesdiz de la part de Savoye, c'est assavoir le cardinal d'Arle, le prevost de Monjou, le sire de Saint André, messire Marmet Regnauld, maistre Nicolas Lamy et (blanc) Fabri secrè- 30 taire d'autre, par lesquelx messeigneurs les ambaxeurs du Roy fut faitte la response de l'octroy dudit délay jusques au mardi XVme de ce moys, dont ilz furent contens et remercièrent etc. Et après ce que mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy furent advertiz que lesdiz Marmet, Lamy et Fabri avoient la charge d'aller devers lesdiz seigneurs, ilz les 35 advisèrent derrechief de l'entencion du Roy au regard dudit premier article pour en informer lesdiz seigneurs père et filz de Savoye et en rapporter clèrement la déclaracion de l'entencion dudit seigneur père, c'est assavoir que le Roy entendoit que ledit seigneur père dudit seigneur duc de Savoye, pour révérence de Dieu et pour donner paix à l'Eglise 40 qui tant estoit troublée par le cisme qui jà avoit duré par longtemps, 5
282 [1447] entre mesdiz seigneurs, tous furent d'oppinion de octroyer ledit délay pour aller par devers lesdiz seigneurs de Savoye les advertir et informer de l'entencion du Roy et pour retourner instruiz de l'entencion du père de monseigneur de Savoye sur ledit premier article, et que on advertist ceulx qui iroient de revenir si bien informez du vouloir et entencion, tant du père dudit duc sur ledit premier article comme dudit seigneur duc sur le fait de sa submission, et toutes autres choses qui pourroient deppendre desdictes matières, et aussi de faire approucher lesdiz père et filz de Savoye de ladicte ville de Lyon, tellement qu'il ne fust plus besoing de demander telz délaiz ne de dilayer la matière qui avoit 10 besoing d'estre abrégée, car l'entencion de mesdiz seigneurs les amba- xeurs du Roy n'estoit pas et aussi n'avoient puissance de longuement délayer esdictes matières, et fut avec ce dit que la conclusion dudit délay se prendroit avec mondit seigneur de Trèves et les ambaxeurs de ses coéliseurs pour le contenter, attendu que ilz pressent chascun jour que 15 la matière soit avancée, et ce fait tout seroit notiffié ausdiz de Savoye. Ce mesmes jour furent ensemble mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy, aussi monseigneur de Trèves et les ambaxeurs de ses coéli- seurs et par messeigneurs les ambaxeurs du Roy fut remis en délibe- racion la requeste desdiz de Savoye touchant ledit délay, et dit que sur 20 icelle mesdiz seigneurs avoient eu advis; ausquelx il avoit semblé, toutes choses considérées pour le bien des matières, qu'on ne leur povoit bon- nement reffuser, et après eues sur ce plusieurs difficultez et considéra- cions, mesdiz seigneurs tous furent de commune oppinion d'une part et d'autre de octroyer ledit délay ausdiz de Savoye, en la manière advisée 25 par mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy. Celui mesmes jour, devers le soir, furent ensemble messeigneurs les ambaxeurs du Roy, d'une part, et lesdiz de la part de Savoye, c'est assavoir le cardinal d'Arle, le prevost de Monjou, le sire de Saint André, messire Marmet Regnauld, maistre Nicolas Lamy et (blanc) Fabri secrè- 30 taire d'autre, par lesquelx messeigneurs les ambaxeurs du Roy fut faitte la response de l'octroy dudit délay jusques au mardi XVme de ce moys, dont ilz furent contens et remercièrent etc. Et après ce que mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy furent advertiz que lesdiz Marmet, Lamy et Fabri avoient la charge d'aller devers lesdiz seigneurs, ilz les 35 advisèrent derrechief de l'entencion du Roy au regard dudit premier article pour en informer lesdiz seigneurs père et filz de Savoye et en rapporter clèrement la déclaracion de l'entencion dudit seigneur père, c'est assavoir que le Roy entendoit que ledit seigneur père dudit seigneur duc de Savoye, pour révérence de Dieu et pour donner paix à l'Eglise 40 qui tant estoit troublée par le cisme qui jà avoit duré par longtemps, 5
Strana 283
11447] 283 fust content de renoncer et soy délaisser de la dignité appostolique par lui prétendue, et que le Roy lui conseilloit de ainsi le faire et s'il estoit son frère germain lui donneroit ce conseil et non autre, et que ledit seigneur duc en ensuivant la teneur de sa submission qu'il en avoit faitte au Roy le deust poursuivre par effect de ainsi le faire; et leur distrent oultre, pour rapporter ausdiz seigneurs, que sans ladicte dimission le Roy qui avoit eu par plusieurs foiz grant et meure délibéracion en son grant conseil et avec plusieurs notables prélaz et clercs de son ro- yaume, aussi avec plusieurs princes de son sang, et estoit bien imprimée 10 en son entendement, ne les autres princes avec lesquelx il avoit conféré ladicte matière, ne veoient pas que l'Eglise peust estre mise en paix et unité aultrement que par icelle démission, et en icellui cas qu'il voul- droit renoncer, le Roy avoit en mains advis et moyens par lesquelx il le pourrait faire à la conservacion de l'auctorité de l'Eglise et à la paix et union d'icelle, à la conservacion des consciences et à l'onneur de lui et de sa maison, pour lesquelx sortir et obtenir le Roy et lesdiz autres roys et princes s'emploieroient de tout leur povoir, et que ledit père de monseigneur de Savoye auroit provision convenable en l'Eglise. Plus, leur disdrent, affin que ledit père de monseigneur de Savoye ne s'amusast plus ne s'attendist à celle dignité, qu'il eust pour pressupposé; premièrment, qu'il ne s'attendist point à demeurer pape; secondement, qu'il ne s'atten- dist à faire aucune question ou doubte de l'estat de nostre saint père pape Nicolas Vme, car le Roy et lesdiz roys et princes le tenoient et repputoient comme la commune observance de l'Eglise le tenoit et rep- 25 putoit pour vray et unic pape et vicaire de Jhesus-Crist, et estoit et seroit obéy en leurs seigneuries par toute la chrétienté; qu'il ne s'atten- dist aussi qu'on feist aucune célébracion de concile général sinon que paix et union fust premièrement mise en l'Eglise, ne que celui de Basle fust translaté, car la commune observance de l'Eglise diffuse le tenoit 30 pour dissolu et qu'il n'y avoit plus de concile; et que, l'entencion dudit seigneur sceue sur le premier article, mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy ouvreroient lesdiz moyens et ouvertures dont dessus est faitte mencion, besoigneroient au seurplus de par le Roy en toute diligence et feroient oultre ainsi que le Roy leur avoit chargé et commandé; et 35 en-après mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy exortèrent et requis- drent très instamment lesdiz trois envoiez pardevers lesdiz seigneurs de les informer et advertir bien et véritablement desdits poins sans crainte ou ficcion, et d'en rapporter audit XVme de ce moys clèrement leur re- sponse. Et affin de procéder par ordre sommèrement et requisdrent mesdiz 40 seigneurs les ambaxeurs du Roy ledit seigneur duc de Savoye ès per- sonnes de sesdiz ambaxeurs, par vertu de la submission qu'il avoit au 5 15 20 9 *
11447] 283 fust content de renoncer et soy délaisser de la dignité appostolique par lui prétendue, et que le Roy lui conseilloit de ainsi le faire et s'il estoit son frère germain lui donneroit ce conseil et non autre, et que ledit seigneur duc en ensuivant la teneur de sa submission qu'il en avoit faitte au Roy le deust poursuivre par effect de ainsi le faire; et leur distrent oultre, pour rapporter ausdiz seigneurs, que sans ladicte dimission le Roy qui avoit eu par plusieurs foiz grant et meure délibéracion en son grant conseil et avec plusieurs notables prélaz et clercs de son ro- yaume, aussi avec plusieurs princes de son sang, et estoit bien imprimée 10 en son entendement, ne les autres princes avec lesquelx il avoit conféré ladicte matière, ne veoient pas que l'Eglise peust estre mise en paix et unité aultrement que par icelle démission, et en icellui cas qu'il voul- droit renoncer, le Roy avoit en mains advis et moyens par lesquelx il le pourrait faire à la conservacion de l'auctorité de l'Eglise et à la paix et union d'icelle, à la conservacion des consciences et à l'onneur de lui et de sa maison, pour lesquelx sortir et obtenir le Roy et lesdiz autres roys et princes s'emploieroient de tout leur povoir, et que ledit père de monseigneur de Savoye auroit provision convenable en l'Eglise. Plus, leur disdrent, affin que ledit père de monseigneur de Savoye ne s'amusast plus ne s'attendist à celle dignité, qu'il eust pour pressupposé; premièrment, qu'il ne s'attendist point à demeurer pape; secondement, qu'il ne s'atten- dist à faire aucune question ou doubte de l'estat de nostre saint père pape Nicolas Vme, car le Roy et lesdiz roys et princes le tenoient et repputoient comme la commune observance de l'Eglise le tenoit et rep- 25 putoit pour vray et unic pape et vicaire de Jhesus-Crist, et estoit et seroit obéy en leurs seigneuries par toute la chrétienté; qu'il ne s'atten- dist aussi qu'on feist aucune célébracion de concile général sinon que paix et union fust premièrement mise en l'Eglise, ne que celui de Basle fust translaté, car la commune observance de l'Eglise diffuse le tenoit 30 pour dissolu et qu'il n'y avoit plus de concile; et que, l'entencion dudit seigneur sceue sur le premier article, mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy ouvreroient lesdiz moyens et ouvertures dont dessus est faitte mencion, besoigneroient au seurplus de par le Roy en toute diligence et feroient oultre ainsi que le Roy leur avoit chargé et commandé; et 35 en-après mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy exortèrent et requis- drent très instamment lesdiz trois envoiez pardevers lesdiz seigneurs de les informer et advertir bien et véritablement desdits poins sans crainte ou ficcion, et d'en rapporter audit XVme de ce moys clèrement leur re- sponse. Et affin de procéder par ordre sommèrement et requisdrent mesdiz 40 seigneurs les ambaxeurs du Roy ledit seigneur duc de Savoye ès per- sonnes de sesdiz ambaxeurs, par vertu de la submission qu'il avoit au 5 15 20 9 *
Strana 284
284 11447] Roy, que de sa part il voulsist suivre et tenir ledit conseil et procurer et faire par effect envers ledit seigneur sondit père de ainsi le faire, et lesdiz troys envoyez de rapporter response précise et déclaracion de l'entencion dudit seigneur père, mesmement sur ledit premier article et sur les autres poins qui en pourront deppendre, et vénissent eulx ou autres garniz de si ample povoir pour besoigner sur tout audit XVme de ce moys, que on n'ait plus cause de demander telz délaiz ne de proteler lesdictes matières, lesquelles ont besoing d'avancement. Plus, disdrent mesdiz seigneurs qu'il leur sembloit estre expédient que lesdiz seigneurs père et filz s'approuchassent de Lyon ad ce que mesdiz seig- neurs les ambaxeurs du Roy se peussent aiséement, se mestier estoit, transporter pardevers eulx pour plus tost mettre fin et couclusion esdictes matières. En oultre disdrent et remonstrèrent mesdiz seigneurs les am- baxeurs du Roy ausdiz ambaxeurs de Savoye que, jà soit ce que lesdictes matières aient longuement esté menées, et comme dit est le Roy ait 15 en ce soustenu et tolléré mesdiz seigneurs de Savoye et que ledit seig- neur duc de Savoye se soit par ses lettres patentes du tout soubmis simplement et absoluement a ester à l'ordonnance et bon conseil du Roy et faire et procurer par effect que ledit seigneur son père y estera pa- reillement, et en celle confiance ait le Roy résisté et obvié depuis IIII ans en ça que aucunes fulminacions ou sentences ne aient esté faittes on fulminées à l'encontre d'eulx et que autres inconvéniens ou dommaiges ne s'en soient faiz on ensuiz, et se fust tousjours confié et à son povoir eust tenu la main que pendant lesdiz traictiez et déduccions d'icelles matiéres l'une partie ne deust faire ne attempter aucune chose contre 25 l'autre, ce non obstant mesdiz seigneurs les ambaxeurs avoient naguères entendu que lesdiz seigneurs de Savoye tenoient aucunes pratiques secrètes avec le roy d'Arragon 1, et depuis aucun temps avoient fait citer, si citer se povait dire ce que non, nostre saint père pape Nicolas à Basle et fait plusieurs autres nouvelletez touchant les dictes matières, dont le Roy 30 quant il les sauroit ne seroit pas content et pourroient ces choses beau- coup aggraver les matières qui aujourdui sont en bon train et pour estre menés et conduittes au plaisir Dieu à bonne fin et conclusion, en exor- tant et advisant tous lesdiz de Savoye de y avoir advis et d’en adviser lesdiz seigneurs leurs maistres pour eulx y gouverner en maniere que 35 le Roy n'eust cause de soy irriter et ne peust prendre cause de soy des mouvoir de son bon et saint propos en quoy il est au regard desdictes 1 Alfonse V, roi d'Aragon, avait été longtemps favorable au concile de Bâle par animosité contre Eugène IV, qui soutenait alors contre lui les droits de la Maison d'Anjou au royaume des Deux-Siciles. Alfonse ne s'était réconcilié avec le pape qu'en 40 1443, et il restait pour Rome un voisin dangereux. 5 10 20
284 11447] Roy, que de sa part il voulsist suivre et tenir ledit conseil et procurer et faire par effect envers ledit seigneur sondit père de ainsi le faire, et lesdiz troys envoyez de rapporter response précise et déclaracion de l'entencion dudit seigneur père, mesmement sur ledit premier article et sur les autres poins qui en pourront deppendre, et vénissent eulx ou autres garniz de si ample povoir pour besoigner sur tout audit XVme de ce moys, que on n'ait plus cause de demander telz délaiz ne de proteler lesdictes matières, lesquelles ont besoing d'avancement. Plus, disdrent mesdiz seigneurs qu'il leur sembloit estre expédient que lesdiz seigneurs père et filz s'approuchassent de Lyon ad ce que mesdiz seig- neurs les ambaxeurs du Roy se peussent aiséement, se mestier estoit, transporter pardevers eulx pour plus tost mettre fin et couclusion esdictes matières. En oultre disdrent et remonstrèrent mesdiz seigneurs les am- baxeurs du Roy ausdiz ambaxeurs de Savoye que, jà soit ce que lesdictes matières aient longuement esté menées, et comme dit est le Roy ait 15 en ce soustenu et tolléré mesdiz seigneurs de Savoye et que ledit seig- neur duc de Savoye se soit par ses lettres patentes du tout soubmis simplement et absoluement a ester à l'ordonnance et bon conseil du Roy et faire et procurer par effect que ledit seigneur son père y estera pa- reillement, et en celle confiance ait le Roy résisté et obvié depuis IIII ans en ça que aucunes fulminacions ou sentences ne aient esté faittes on fulminées à l'encontre d'eulx et que autres inconvéniens ou dommaiges ne s'en soient faiz on ensuiz, et se fust tousjours confié et à son povoir eust tenu la main que pendant lesdiz traictiez et déduccions d'icelles matiéres l'une partie ne deust faire ne attempter aucune chose contre 25 l'autre, ce non obstant mesdiz seigneurs les ambaxeurs avoient naguères entendu que lesdiz seigneurs de Savoye tenoient aucunes pratiques secrètes avec le roy d'Arragon 1, et depuis aucun temps avoient fait citer, si citer se povait dire ce que non, nostre saint père pape Nicolas à Basle et fait plusieurs autres nouvelletez touchant les dictes matières, dont le Roy 30 quant il les sauroit ne seroit pas content et pourroient ces choses beau- coup aggraver les matières qui aujourdui sont en bon train et pour estre menés et conduittes au plaisir Dieu à bonne fin et conclusion, en exor- tant et advisant tous lesdiz de Savoye de y avoir advis et d’en adviser lesdiz seigneurs leurs maistres pour eulx y gouverner en maniere que 35 le Roy n'eust cause de soy irriter et ne peust prendre cause de soy des mouvoir de son bon et saint propos en quoy il est au regard desdictes 1 Alfonse V, roi d'Aragon, avait été longtemps favorable au concile de Bâle par animosité contre Eugène IV, qui soutenait alors contre lui les droits de la Maison d'Anjou au royaume des Deux-Siciles. Alfonse ne s'était réconcilié avec le pape qu'en 40 1443, et il restait pour Rome un voisin dangereux. 5 10 20
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[1447] matières. Lesquelx de Savoye respondirent que bien povoit estre que lesdiz seigneurs de Savoye avoient aucunes intelligences avec le roy d'Arragon comme princes ont les ung avec les autres, mais sur quelles matières il n'en savoient rien ; et au regard de ladicte citacion bien savoient 5 que le père dudit seigneur duc de Savoye, soy voulant toujours soubz- mettre à l'ordonnance de l'Eglise au regard desdictes matières et en ensuivant le décret frequens, avoit piéçà ordonné ses lettres qu'ilz appel- loient bulles pour citer nostre saint père pape Nicolas, qu'ilz nommoient simplement Thomas de Sarzano, a comparoistre au concile qu'ils treuvent 10 estre à Basle 1, auquel ilz maintiennent la discucion devoir appartenir ou à autre deuement assemblé, et avoient esté envoyées à Romme pour estre exécutées, mais que ce ne devoit empescher le bien desdictes ma- tières, et ne l'avoit pas fait ledit seigneur père de Savoye pour voir et délayer, ains pour tousjours monstrer sa justice et soy mettre en devoir 15 envers Dieu et l'Eglise et tous chrétiens, et de ce ne se devroit nul malcontenter, comme ilz disoient, attendu qu'il ne faisoit riens fors selon droit et les décrez des sains conciles et tout a bonne fin. En après eurent plusieurs paroles et altercacions touchant lesdictes matières, et en icelles finirent leur parler d'une part et d'autre. Le (blanc) jour d'aoust arriverent à Lyon monseigneur l'arcevesques d'Embrun2 et messire Guillaume de Courcillon chevalier3, ambaxeurs envoyez par monseigneur le Daulphin4 pour lesdictes matières, ausquelx mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy conférèrent et récitèrent tout le procès et demène desdictes matières. Le (blanc) jour dudit moys arriva messire Alfonse de Bresiano, seigneur de Villarzan, chevalier, ambaxeur envoyé par le roy de Castelle pour assister esdictes matières, auquel mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy conférèrent et récitèrent pareillement le demène desdictes matières. Le (blanc) jour dudit moys messire Guillaume se partit et ala de- 30 vers le Roy au mandement de monseigneur et en son lieu vint mon- seigneur de Malicorne 5. Le dimenche XXVIIme jour d'aoust, après ce qu'il fut venu à la 20 25 285 35 1 Félix V avait écrit à Nicolas V, le 5 avril 1447, pour l'inviter à soumettre ses titres au Concile de Bâle, qui jugerait entre eux (texte dans Mansi XXXI, 189). 2 Jean Girard, archevêque d'Embrun, déjà employé par le Dauphin dans des négo- ciations avec la cour de Savoie, prit part en son nom à l'ambassade à Rome en 1448, 3 Guil- comme encore aux conventions qui amenèrent la fin du schisme en 1449. laume de Courcillon, seigneur de Montléant et Villay, conseiller et chambellan du Dau- 4 Louis, dauphin de Viennois, fils de Charles VII, phin, et plus tard du roi Louis XI. 5 Guy de Chaources, seigneur de Mali- 40 auquel il succèda sous le nom de Louis XI. corne, chambellan et conseiller du Dauphin, qui l'envoya à Rome en 1448 pour prêter obédience.
[1447] matières. Lesquelx de Savoye respondirent que bien povoit estre que lesdiz seigneurs de Savoye avoient aucunes intelligences avec le roy d'Arragon comme princes ont les ung avec les autres, mais sur quelles matières il n'en savoient rien ; et au regard de ladicte citacion bien savoient 5 que le père dudit seigneur duc de Savoye, soy voulant toujours soubz- mettre à l'ordonnance de l'Eglise au regard desdictes matières et en ensuivant le décret frequens, avoit piéçà ordonné ses lettres qu'ilz appel- loient bulles pour citer nostre saint père pape Nicolas, qu'ilz nommoient simplement Thomas de Sarzano, a comparoistre au concile qu'ils treuvent 10 estre à Basle 1, auquel ilz maintiennent la discucion devoir appartenir ou à autre deuement assemblé, et avoient esté envoyées à Romme pour estre exécutées, mais que ce ne devoit empescher le bien desdictes ma- tières, et ne l'avoit pas fait ledit seigneur père de Savoye pour voir et délayer, ains pour tousjours monstrer sa justice et soy mettre en devoir 15 envers Dieu et l'Eglise et tous chrétiens, et de ce ne se devroit nul malcontenter, comme ilz disoient, attendu qu'il ne faisoit riens fors selon droit et les décrez des sains conciles et tout a bonne fin. En après eurent plusieurs paroles et altercacions touchant lesdictes matières, et en icelles finirent leur parler d'une part et d'autre. Le (blanc) jour d'aoust arriverent à Lyon monseigneur l'arcevesques d'Embrun2 et messire Guillaume de Courcillon chevalier3, ambaxeurs envoyez par monseigneur le Daulphin4 pour lesdictes matières, ausquelx mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy conférèrent et récitèrent tout le procès et demène desdictes matières. Le (blanc) jour dudit moys arriva messire Alfonse de Bresiano, seigneur de Villarzan, chevalier, ambaxeur envoyé par le roy de Castelle pour assister esdictes matières, auquel mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy conférèrent et récitèrent pareillement le demène desdictes matières. Le (blanc) jour dudit moys messire Guillaume se partit et ala de- 30 vers le Roy au mandement de monseigneur et en son lieu vint mon- seigneur de Malicorne 5. Le dimenche XXVIIme jour d'aoust, après ce qu'il fut venu à la 20 25 285 35 1 Félix V avait écrit à Nicolas V, le 5 avril 1447, pour l'inviter à soumettre ses titres au Concile de Bâle, qui jugerait entre eux (texte dans Mansi XXXI, 189). 2 Jean Girard, archevêque d'Embrun, déjà employé par le Dauphin dans des négo- ciations avec la cour de Savoie, prit part en son nom à l'ambassade à Rome en 1448, 3 Guil- comme encore aux conventions qui amenèrent la fin du schisme en 1449. laume de Courcillon, seigneur de Montléant et Villay, conseiller et chambellan du Dau- 4 Louis, dauphin de Viennois, fils de Charles VII, phin, et plus tard du roi Louis XI. 5 Guy de Chaources, seigneur de Mali- 40 auquel il succèda sous le nom de Louis XI. corne, chambellan et conseiller du Dauphin, qui l'envoya à Rome en 1448 pour prêter obédience.
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286 [1447] congnoissance de messeigneurs les gens du Roy, de l'ambaxeur de Castelle et des ambaxeurs de mondit seigneur le Daulphin que les ambaxeurs du duc de Savoye, qui estoient alez devers lui apres le délay à eulx octroyé par mesdiz seigneurs, estoient retournez, fut mis en délibéracion entre mesdiz seigneurs s'il seroit expédient de continuer le lieu encom- mancé à besoigner ès matieres de l'Eglise, c'est assavoir aux Célestins, attendu que monseigneur l'arcevesque de Trèves se y estoit venu logier depuis la derrenière journée, et fut dit que par aventure ne seroit con- venable de le continuer pour ce que plusieurs pourroient penser que on alast devers lui ou que lui mesmes le pourroit ou temps advenir tirer à 10 conséquence, et considéré que ledit arcevesque de Trèves s'estoit illec venu logier pour cause de certaine maladie dont il avoit esté détenu, que le lieu estoit plus propice que nul autre pour toutes les parties, que ledit arcevesque est prélat et prince estrangier et pour a) lui doit on faire honneur et lui donner moins de travail que possible seroit, que si on 15 changeoit le lieu il pourroit congnoistre clèrement que se seroit à cause de lui et s'en pourroit irriter, pour ces causes, affin de mielx l'entretenir en toute bonne doulceur et pour mielx parachever les choses encomman- cées fut conclud par commune oppinion de tous mesdiz seigneurs que on continueroit à besoigner au lieu dessusdit. Ledit jour mesdiz seigneurs envoyerent maistre Thomas de Cour- celles devers lesdiz ambaxeurs de Savoye leur faire savoir qu'ilz avoient sceu la venue de ceulx qui avoient esté envoyez devers lesdiz seigneurs et qu'ilz estoient prests de les oyr quant ilz vouldroient, lequel maistre Thomas rapporta qu'il avoit parlé à eulx et qu'ilz lui avoient respondu 25 que ceulx qui estoient venuz n'avoient encores bonnement peu faire leur rapport à ceulx qui estoient demourez en la ville, ne eulx ensemble délibérer sur ce qu'ilz auroient à faire pour ce que le samedi au soir ilz estoient arrivez, et supplioient à mesdiz seigneurs qu'ilz voulsissent estre contens que cedit jour de dimenche ilz peussent parachever de 30 faire leurdit rapport et délibérer ensemble sur leur affaire et attendre a besoigner jusques au landemain, auquel ilz seroient prestz de besoigner, dont mesdiz seigneurs furent contens et le leur octroyèrent. Le lundi XXVIIIme jour ensuivant furent ensemble, en l'ostel des Célestins et au lieu accoustumé, messeigneurs les ambaxeurs du Roy, 35 monseigneur de Trèves, l'ambaxeur du roy de Castelle et les ambaxeurs de monseigneur le Daulphin et les ambaxeurs des arcevesques de Coloigne et duc de Saxoine d'une part, et ceulx tant du duc de Savoye comme de monseigneur son père et de ceulx de Basle, c'est assavoir le cardinal 5 20 a) Suppléer ce. 40
286 [1447] congnoissance de messeigneurs les gens du Roy, de l'ambaxeur de Castelle et des ambaxeurs de mondit seigneur le Daulphin que les ambaxeurs du duc de Savoye, qui estoient alez devers lui apres le délay à eulx octroyé par mesdiz seigneurs, estoient retournez, fut mis en délibéracion entre mesdiz seigneurs s'il seroit expédient de continuer le lieu encom- mancé à besoigner ès matieres de l'Eglise, c'est assavoir aux Célestins, attendu que monseigneur l'arcevesque de Trèves se y estoit venu logier depuis la derrenière journée, et fut dit que par aventure ne seroit con- venable de le continuer pour ce que plusieurs pourroient penser que on alast devers lui ou que lui mesmes le pourroit ou temps advenir tirer à 10 conséquence, et considéré que ledit arcevesque de Trèves s'estoit illec venu logier pour cause de certaine maladie dont il avoit esté détenu, que le lieu estoit plus propice que nul autre pour toutes les parties, que ledit arcevesque est prélat et prince estrangier et pour a) lui doit on faire honneur et lui donner moins de travail que possible seroit, que si on 15 changeoit le lieu il pourroit congnoistre clèrement que se seroit à cause de lui et s'en pourroit irriter, pour ces causes, affin de mielx l'entretenir en toute bonne doulceur et pour mielx parachever les choses encomman- cées fut conclud par commune oppinion de tous mesdiz seigneurs que on continueroit à besoigner au lieu dessusdit. Ledit jour mesdiz seigneurs envoyerent maistre Thomas de Cour- celles devers lesdiz ambaxeurs de Savoye leur faire savoir qu'ilz avoient sceu la venue de ceulx qui avoient esté envoyez devers lesdiz seigneurs et qu'ilz estoient prests de les oyr quant ilz vouldroient, lequel maistre Thomas rapporta qu'il avoit parlé à eulx et qu'ilz lui avoient respondu 25 que ceulx qui estoient venuz n'avoient encores bonnement peu faire leur rapport à ceulx qui estoient demourez en la ville, ne eulx ensemble délibérer sur ce qu'ilz auroient à faire pour ce que le samedi au soir ilz estoient arrivez, et supplioient à mesdiz seigneurs qu'ilz voulsissent estre contens que cedit jour de dimenche ilz peussent parachever de 30 faire leurdit rapport et délibérer ensemble sur leur affaire et attendre a besoigner jusques au landemain, auquel ilz seroient prestz de besoigner, dont mesdiz seigneurs furent contens et le leur octroyèrent. Le lundi XXVIIIme jour ensuivant furent ensemble, en l'ostel des Célestins et au lieu accoustumé, messeigneurs les ambaxeurs du Roy, 35 monseigneur de Trèves, l'ambaxeur du roy de Castelle et les ambaxeurs de monseigneur le Daulphin et les ambaxeurs des arcevesques de Coloigne et duc de Saxoine d'une part, et ceulx tant du duc de Savoye comme de monseigneur son père et de ceulx de Basle, c'est assavoir le cardinal 5 20 a) Suppléer ce. 40
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[1447] 287 d'Arle, le prévost de Monjou, le sire de Saint-André, messire Marmet Regnauld, l'evesque Dunkaldensis1 et Fabri secretaire, qui dès la pre- miere foiz y estoient venuz, et avec eulx l'évesque pretendu de Masseille2, le prévost de Grasse3, le prévost de Losane4 nouvellement venuz et 5 maistre N. Lamy. Et feirent premierement par la bouche dudit cardinal les excusacions de ceulx qui avoient esté envoyez pour ce qu'ilz avoient plus demouré de dix ou douze jours qu'on ne leur avoit donné le délay, lesquelles excusacions ils éclérèrent sur la longue distance des lieux et sur ce, comme ilz disoient, considéré le poix de la matiere et que la 10 déclaracion que le Roy demandoit estoit si péremptoire et touchoit si avant l'estat et honneur desdiz seigneurs et de toute leur maison, en- semble la foy chretienne et l'auctorité de l'Eglise, qu'on n'y avoit peu si promptement délibérer, et aussi pour ce que cependant estoient venuz nouvelles de la mort du duc de Milan5, pour laquelle cause, et autres 15 touchans les affaires dudit païs de Savoye, ledit seigneur duc de Savoye estoit determiné de s'en aler en Pymont, et pour ce n'avoient peu plustost estre expédiez. Et après lesdictes excusacions ainsi faittes, qui furent receues et admises par mesdiz seigneurs, et aussi recitation faitte de partie des ma- tières et de la derrenière journée, exortèrent et requisdrent très instamment 20 lesdiz ambaxeurs de Savoye par la bouche dudit Cardinal à mesdiz seigneurs 1 Thomas Lauder, abbé de Dundrennan en Ecosse, et dans la suite évêque de Dunkeld au même pays, avait été l'un des membres les plus actifs du Concile de Bâle; il avait pris une part personnelle à la déposition d'Eugène IV, et avait été l'un des 2 Etienne Plovier avait été incorporé électeurs de Félix V au conclave de Bâle. au concile de Bâle en même temps que le Cardinal Aleman, dont il était le familier. En 1439, il fut le premier émissaire envoyé en Savoie pour annoncer son élection à l'antipape Félix. A la mort d'un autre des protégés du Cardinal Aleman, Louis de Glandèves, évêque de Marseille, Etienne Plovier fut nommé par le Concile à cet évêché, mais il ne fut jamais reconnu dans son diocèse, et il devait se rencontrer, aux confé- 30 rences de 1447, avec son heureux concurrent, Nicolas de Brancas, l'évêque institué par s Jean Filliol ou Filleul, prévôt de Grasse, employé par le Concile de le pape. Bâle dès 1437 à propos du projet de synode gréco-latin à Avignon, avait été nommé 4 Martin Le par Félix V, le 13 décembre 1446, chapelain et auditeur apostolique. Franc, originaire de Normandie, l'un des meilleurs poètes du XVe siècle français, était secrétaire et protonotaire de Félix V, qui lui procura, en 1443, la dignité de prévôt de Lausanne. Il avait composé, de 1440 à 1442, son grand poëme le Champion des Dames, consacré en partie à la défense du Concile de Bâle, comme une autre de ses oeuvres, L'Estrif de Fortune et de Vertu, à laquelle il travaillait peut-être dès l'époque des 5 Phi- conférences de Lyon, et qu'il n'acheva qu'après l'abdication de l'antipape. 40 lippe Marie Visconti, duc de Milan, gendre de l'antipape Félix, était mort le 13 août 1447; son héritage allait être disputé entre plusieurs compétiteurs, dont le duc de Sa- voie, son beau-frère, et Charles, duc d'Orléans, le fils de Valentine Visconti. L'affaire de la succession de Milan, qui intéressait donc, avec l'Italie, les cours de France et de Savoie, fut longtemps mêlée à l'affaire du schisme. 25 35
[1447] 287 d'Arle, le prévost de Monjou, le sire de Saint-André, messire Marmet Regnauld, l'evesque Dunkaldensis1 et Fabri secretaire, qui dès la pre- miere foiz y estoient venuz, et avec eulx l'évesque pretendu de Masseille2, le prévost de Grasse3, le prévost de Losane4 nouvellement venuz et 5 maistre N. Lamy. Et feirent premierement par la bouche dudit cardinal les excusacions de ceulx qui avoient esté envoyez pour ce qu'ilz avoient plus demouré de dix ou douze jours qu'on ne leur avoit donné le délay, lesquelles excusacions ils éclérèrent sur la longue distance des lieux et sur ce, comme ilz disoient, considéré le poix de la matiere et que la 10 déclaracion que le Roy demandoit estoit si péremptoire et touchoit si avant l'estat et honneur desdiz seigneurs et de toute leur maison, en- semble la foy chretienne et l'auctorité de l'Eglise, qu'on n'y avoit peu si promptement délibérer, et aussi pour ce que cependant estoient venuz nouvelles de la mort du duc de Milan5, pour laquelle cause, et autres 15 touchans les affaires dudit païs de Savoye, ledit seigneur duc de Savoye estoit determiné de s'en aler en Pymont, et pour ce n'avoient peu plustost estre expédiez. Et après lesdictes excusacions ainsi faittes, qui furent receues et admises par mesdiz seigneurs, et aussi recitation faitte de partie des ma- tières et de la derrenière journée, exortèrent et requisdrent très instamment 20 lesdiz ambaxeurs de Savoye par la bouche dudit Cardinal à mesdiz seigneurs 1 Thomas Lauder, abbé de Dundrennan en Ecosse, et dans la suite évêque de Dunkeld au même pays, avait été l'un des membres les plus actifs du Concile de Bâle; il avait pris une part personnelle à la déposition d'Eugène IV, et avait été l'un des 2 Etienne Plovier avait été incorporé électeurs de Félix V au conclave de Bâle. au concile de Bâle en même temps que le Cardinal Aleman, dont il était le familier. En 1439, il fut le premier émissaire envoyé en Savoie pour annoncer son élection à l'antipape Félix. A la mort d'un autre des protégés du Cardinal Aleman, Louis de Glandèves, évêque de Marseille, Etienne Plovier fut nommé par le Concile à cet évêché, mais il ne fut jamais reconnu dans son diocèse, et il devait se rencontrer, aux confé- 30 rences de 1447, avec son heureux concurrent, Nicolas de Brancas, l'évêque institué par s Jean Filliol ou Filleul, prévôt de Grasse, employé par le Concile de le pape. Bâle dès 1437 à propos du projet de synode gréco-latin à Avignon, avait été nommé 4 Martin Le par Félix V, le 13 décembre 1446, chapelain et auditeur apostolique. Franc, originaire de Normandie, l'un des meilleurs poètes du XVe siècle français, était secrétaire et protonotaire de Félix V, qui lui procura, en 1443, la dignité de prévôt de Lausanne. Il avait composé, de 1440 à 1442, son grand poëme le Champion des Dames, consacré en partie à la défense du Concile de Bâle, comme une autre de ses oeuvres, L'Estrif de Fortune et de Vertu, à laquelle il travaillait peut-être dès l'époque des 5 Phi- conférences de Lyon, et qu'il n'acheva qu'après l'abdication de l'antipape. 40 lippe Marie Visconti, duc de Milan, gendre de l'antipape Félix, était mort le 13 août 1447; son héritage allait être disputé entre plusieurs compétiteurs, dont le duc de Sa- voie, son beau-frère, et Charles, duc d'Orléans, le fils de Valentine Visconti. L'affaire de la succession de Milan, qui intéressait donc, avec l'Italie, les cours de France et de Savoie, fut longtemps mêlée à l'affaire du schisme. 25 35
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288 1447] les ambaxeurs du Roy qu'ilz voulsissent faire aucune ouverture des moy- ens avisez par le Roy pour parvenir à la paix de l'Eglise, en offrant que par mesdiz seigneurs de Savoye ne tiendroit qu'on ne parveinst à ladicte paix par tous moyens raisonnables. A quoy fut respondu par mes- diz seigneurs les ambaxeurs du Roy que, en la derrenière expédicion ou journée tenue entre eulx et lesdiz de Savoye, mesdiz seigneurs leur avoient donné délay jusques au XVme de ce moys, qui estoit piécà passé, pour envoyer devers lesdiz seigneurs père et filz à savoir la déclaracion de leur entencion sur le premier article desdiz moyens par eulx déclairé, c'est assavoir si ledit seigneur père pour donner paix à l'Eglise seroit 10 content de soy desmettre et desister de la dignité apostolique par lui prétendue, et que au derrenier jour dudit delay ilz en devoient venir informez et en respondre, laquelle déclaracion estoit préalable et sans icelle ne pouvoient mesditz seigneurs ne avoient instruccion qu'ilz deus- sent faire aucunes ouvertures ne aussi n'entendoient ilz les faire, et som- 15 mèrent et requisdrent très instamment lesdiz de Savoye de faire response ou déclaracion de l'entencion desdiz seigneurs sur ledit article, eulx offrans, icelle oye, de ouvrir lesdiz moyens comment ce se pourroit faire à la conservacion de l'auctorité de l'Eglise, à la sérénacion des conscien- ces et à l'onneur desdiz seigneurs de Savoye et de leur maison, et pro- 20 céder au demourant ainsi que le Roy leur avoit chargé et ordonné. Après lesquelles requestes et sommacions ainsi faittes d'une part et d'aultre, ledit messire Marmet Regnauld, l'ung desdiz ambaxeurs qui avoient esté envoyez en Savoie par l'ordonnance dudit Cardinal, dist et exposa comment lui et ses compaignons envoyez comme dit est, c'est 25 assavoir maistre N. Lamy et Fabri secretaire etc., avoient esté parde- vers ledit seigneur duc de Savoye et lui avoient dit et exorté les choses à eulx enchargées par mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy, c'est as- savoir la teneur de la submission par lui autresfoiz faitte de ester du tout à l'ordonnance et déterminacion du Roy touchant les matières de 30 l'Eglise et de faire et poursuivre par effect envers monseigneur son père que de sa part il feroit le semblable, et que le Roy entendoit qu'il se soubzmist à son ordonnance et consentist qu'il en déterminast; lequel seigneur duc, voulant à son povoir suivre et accomplir la teneur de ses- dictes lettres de submission, s'estoit transporté par devers ledit seigneur 35 son père et en toute humilité et instance lui avoit suplié et requis que pour donner paix à l'Eglise il se voulsist soubzmettre audit ordonnance et déterminacion du Roy et consentir qu'il en déterminast; à quoy ledit seigneur son père avoit respondu que, soy confiant des grandes et bonnes vertuz qui sont en la personne du Roy, aussi de sa bonne justice, et 40 considérant la proximité de lignaige qui est entre eulx, non seulement 5
288 1447] les ambaxeurs du Roy qu'ilz voulsissent faire aucune ouverture des moy- ens avisez par le Roy pour parvenir à la paix de l'Eglise, en offrant que par mesdiz seigneurs de Savoye ne tiendroit qu'on ne parveinst à ladicte paix par tous moyens raisonnables. A quoy fut respondu par mes- diz seigneurs les ambaxeurs du Roy que, en la derrenière expédicion ou journée tenue entre eulx et lesdiz de Savoye, mesdiz seigneurs leur avoient donné délay jusques au XVme de ce moys, qui estoit piécà passé, pour envoyer devers lesdiz seigneurs père et filz à savoir la déclaracion de leur entencion sur le premier article desdiz moyens par eulx déclairé, c'est assavoir si ledit seigneur père pour donner paix à l'Eglise seroit 10 content de soy desmettre et desister de la dignité apostolique par lui prétendue, et que au derrenier jour dudit delay ilz en devoient venir informez et en respondre, laquelle déclaracion estoit préalable et sans icelle ne pouvoient mesditz seigneurs ne avoient instruccion qu'ilz deus- sent faire aucunes ouvertures ne aussi n'entendoient ilz les faire, et som- 15 mèrent et requisdrent très instamment lesdiz de Savoye de faire response ou déclaracion de l'entencion desdiz seigneurs sur ledit article, eulx offrans, icelle oye, de ouvrir lesdiz moyens comment ce se pourroit faire à la conservacion de l'auctorité de l'Eglise, à la sérénacion des conscien- ces et à l'onneur desdiz seigneurs de Savoye et de leur maison, et pro- 20 céder au demourant ainsi que le Roy leur avoit chargé et ordonné. Après lesquelles requestes et sommacions ainsi faittes d'une part et d'aultre, ledit messire Marmet Regnauld, l'ung desdiz ambaxeurs qui avoient esté envoyez en Savoie par l'ordonnance dudit Cardinal, dist et exposa comment lui et ses compaignons envoyez comme dit est, c'est 25 assavoir maistre N. Lamy et Fabri secretaire etc., avoient esté parde- vers ledit seigneur duc de Savoye et lui avoient dit et exorté les choses à eulx enchargées par mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy, c'est as- savoir la teneur de la submission par lui autresfoiz faitte de ester du tout à l'ordonnance et déterminacion du Roy touchant les matières de 30 l'Eglise et de faire et poursuivre par effect envers monseigneur son père que de sa part il feroit le semblable, et que le Roy entendoit qu'il se soubzmist à son ordonnance et consentist qu'il en déterminast; lequel seigneur duc, voulant à son povoir suivre et accomplir la teneur de ses- dictes lettres de submission, s'estoit transporté par devers ledit seigneur 35 son père et en toute humilité et instance lui avoit suplié et requis que pour donner paix à l'Eglise il se voulsist soubzmettre audit ordonnance et déterminacion du Roy et consentir qu'il en déterminast; à quoy ledit seigneur son père avoit respondu que, soy confiant des grandes et bonnes vertuz qui sont en la personne du Roy, aussi de sa bonne justice, et 40 considérant la proximité de lignaige qui est entre eulx, non seulement 5
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[1447 289 de celle matière, s'il estoit possible, mais de toutes autres qui pourroient toucher son bien, honneur et estat, il les vouldroit plainement mettre à sa disposicion; mais au regard de ceste qui touche la foy et l'auctorité de l'Eglise, il ne lui sembloit chose licite que le Roy ne autre prince séculier en peust ou deust congnoistre, ne que en lui s'en deust soub- mettre, et que. en ensuivant le décret Frequens fait au concile de Con- stances, estoit prest et appareillé de s'en soubzmettre et soubzmettoit à la déterminacion du concile de Basle et jusques à s'en desmettre en icellui sans aucune discucion de son droit, pourveu que ledit concile fust 10 translaté en ce royaume et augmenté, ainsi qu'ilz disoient ces choses apparoir par certaines bulles1 prétendues qu'ilz offroient monstrer et exhiber. Et à ce point mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy inter- rompirent le parler desdiz de Savoye et par la bouche de monseigneur de Reims protestèrent solemnelment, comme autresfoiz disoient avoir fait, 15 que quelque chose que eust esté ditte ou proférée par lesdiz ambaxeurs de Savoye, ne que mesdiz seigneurs leur eussent souffert ou permis, qui auroit esté pour adoulcir les matières, ou pour l'onneur de la maison, et ainsi qui peust estre ditte ou proférée pour l'avenir à cause de ceste présente assemblée et des continuacions qui se feront pour lesdictes ma- 20 tières, ilz n'entendoient recevoir quelxconques lettres ne approuver, ac- cepter ou consentir quelxconques paroles ou autres choses qui feussent ou peussent estre faittes ou dittes ou préjudice et derrogacion de l'onneur et auctorité de nostre saint père pape Nicolas Vme, et en requisdrent instrument. Lesquelles protestacions ainsi faittes, lesdiz de Savoye res- 25 pondirent et continuèrent leurs paroles, disans que ledit seigneur père de Savoye avoit tousjours fait dire et publier lesdictes offres à tous, et lui sembloit que par icelles il se mettoit assez en devoir et ne povoit plus faire que ce qu'il faisoit ne ne veoit pas ledit seigneur père que par meilleurs moyens ne plus briefment se peust donner paix à l'Eglise, requé- 30 rant comme devant que mesdiz seigneurs voulsissent faire aucune ouverture des voyes et moyens dont dessus est faitte mencion, et s'ilz estoient rai- sonnables et à la conservacion de l'auctorité de l'Eglise, à la sérénacion des consciences et à l'onneur desdiz seigneurs et de leur maison, en eulx ne tiendroit que paix ne fust mise en l'Eglise. Et ces choses dittes lesdiz de Savoye se retrahirent à part et eurent mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy, monseigneur de Trèves et les autres ambaxeurs es- tans là pour lesdictes matières delibérèrent a entre eulx sur lesdictes res- ponses, qui ne leur semblèrent de primeface estre souffisantes ne rai- 5 35 40 1 C'est la bulle, datée du 20 août 1447, dont le texte est dans Mansi, XXXI, 188. a Pour délibération. Concilium Basiliense VIII. 37
[1447 289 de celle matière, s'il estoit possible, mais de toutes autres qui pourroient toucher son bien, honneur et estat, il les vouldroit plainement mettre à sa disposicion; mais au regard de ceste qui touche la foy et l'auctorité de l'Eglise, il ne lui sembloit chose licite que le Roy ne autre prince séculier en peust ou deust congnoistre, ne que en lui s'en deust soub- mettre, et que. en ensuivant le décret Frequens fait au concile de Con- stances, estoit prest et appareillé de s'en soubzmettre et soubzmettoit à la déterminacion du concile de Basle et jusques à s'en desmettre en icellui sans aucune discucion de son droit, pourveu que ledit concile fust 10 translaté en ce royaume et augmenté, ainsi qu'ilz disoient ces choses apparoir par certaines bulles1 prétendues qu'ilz offroient monstrer et exhiber. Et à ce point mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy inter- rompirent le parler desdiz de Savoye et par la bouche de monseigneur de Reims protestèrent solemnelment, comme autresfoiz disoient avoir fait, 15 que quelque chose que eust esté ditte ou proférée par lesdiz ambaxeurs de Savoye, ne que mesdiz seigneurs leur eussent souffert ou permis, qui auroit esté pour adoulcir les matières, ou pour l'onneur de la maison, et ainsi qui peust estre ditte ou proférée pour l'avenir à cause de ceste présente assemblée et des continuacions qui se feront pour lesdictes ma- 20 tières, ilz n'entendoient recevoir quelxconques lettres ne approuver, ac- cepter ou consentir quelxconques paroles ou autres choses qui feussent ou peussent estre faittes ou dittes ou préjudice et derrogacion de l'onneur et auctorité de nostre saint père pape Nicolas Vme, et en requisdrent instrument. Lesquelles protestacions ainsi faittes, lesdiz de Savoye res- 25 pondirent et continuèrent leurs paroles, disans que ledit seigneur père de Savoye avoit tousjours fait dire et publier lesdictes offres à tous, et lui sembloit que par icelles il se mettoit assez en devoir et ne povoit plus faire que ce qu'il faisoit ne ne veoit pas ledit seigneur père que par meilleurs moyens ne plus briefment se peust donner paix à l'Eglise, requé- 30 rant comme devant que mesdiz seigneurs voulsissent faire aucune ouverture des voyes et moyens dont dessus est faitte mencion, et s'ilz estoient rai- sonnables et à la conservacion de l'auctorité de l'Eglise, à la sérénacion des consciences et à l'onneur desdiz seigneurs et de leur maison, en eulx ne tiendroit que paix ne fust mise en l'Eglise. Et ces choses dittes lesdiz de Savoye se retrahirent à part et eurent mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy, monseigneur de Trèves et les autres ambaxeurs es- tans là pour lesdictes matières delibérèrent a entre eulx sur lesdictes res- ponses, qui ne leur semblèrent de primeface estre souffisantes ne rai- 5 35 40 1 C'est la bulle, datée du 20 août 1447, dont le texte est dans Mansi, XXXI, 188. a Pour délibération. Concilium Basiliense VIII. 37
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290 11447/ sonnables ne correspondans à ce que on leur avoit enchargié ausdiz III envoyez dire et rapporter ausdiz seigneurs leurs maistres, et que ainsi que ledit messire Marmet les avoit expliquées, il pressupposoit que mes- diz seigneurs les ambaxeurs du Roy lui eussent dit et à ses compaignons qui estoient alez en Savoye que le Roy vouloit et entendoit que le père de monseigneur de Savoye se soubzmist à son ordonnance et détermi- nacion, et toutes voyes on ne leur avoit ainsi dit, mais leur avoit on chargé de savoir la déclaracion de l'entencion dudit seigneur père s'il seroit content de soy délaisser de celle dignité de pape prétendue, et que en ce cas le Roy avoit advisé certains moyens par lesquelz il lui semb- 10 loit qui le pourroit faire à la conservacion de l'auctorité de l'Eglise, à la sérénacion des consciences et à l'onneur de lui et de sa maison, et que le Roy ne veoit pas autres moyens par lesquelz il le peust mielx faire ne que paix peust plustost estre mise en l'Eglise, et lui conseilloit de ainsi le faire, et faisoit le Roy sommer et requérir mondit seigneur 15 de Savoye de acomplir, suivre et tenir la submission qu'il lui avoit faitte de ester à son conseil et de procurer par effect que ledit seigneur son père feist le semblable; à nul desquelx poins ledit messire Marmet ne respondoit. Pour ce furent d'oppinion de lui repprimer sa response et lui remonstrer que, si lui et ses compaignons avoient ainsi rapporté 20 comme il récitoit, c'estoit mal rapporté et besoigné et qu'il ne respon- doit pas à ce qu'on avoit chargé à lui et à ses compaignons de rapporter à leur seigneurie. Et fut ordonné de les sommer et exorter derrechief de y respondre. Puis feirent mesdiz seigneurs rappeller lesdiz de Sa- voye et leur dirent et remonstrèrent comme dessus avoient advisé, et 25 entre autres choses que ce n'estoit pas souffisamment respondu à l'article dont le Roy demandoit avoir déclaracion, de l'entencion desdiz seigneurs, ne au point de la sommacion que mesdiz seigneurs avoient faitte pour le Roy ausdiz ambaxeurs de Savoye par vertu de la subzmission que le Roy avoit de lui; avec ce qu'il sembloit par toutes les pressupposi- 30 cions et responses desdiz de Savoye eues en cestes matières que le Roy n'entendist pas ces matières et voulsist blécer la foy et n'avoir aucun regard à la conservacion de l'auctorité de l'Eglise, et y besoignier autre- ment que par raison, et aussi qu'il entrevenist en cesdictes matières ou comme affeccionné ou passionné ou tendant à son singulier proufit, et 35 toutes-voyes la principale fin à quoy il tendoit estoit à la paix de l'Eglise et à la conservacion de l'auctorité d'icelle, et entendoit lesdites matières aussi bien que nul autre homme de son royaume et par plusieurs foiz les avoit fait consulter entre plusieurs notables prélaz et clercs de son royaume lui présent, et lui mesmes les avoit débatues et pratiquées en très 40 grand soing et diligence; et qu'il y procédast par affeccion, non faisoit, mais 5
290 11447/ sonnables ne correspondans à ce que on leur avoit enchargié ausdiz III envoyez dire et rapporter ausdiz seigneurs leurs maistres, et que ainsi que ledit messire Marmet les avoit expliquées, il pressupposoit que mes- diz seigneurs les ambaxeurs du Roy lui eussent dit et à ses compaignons qui estoient alez en Savoye que le Roy vouloit et entendoit que le père de monseigneur de Savoye se soubzmist à son ordonnance et détermi- nacion, et toutes voyes on ne leur avoit ainsi dit, mais leur avoit on chargé de savoir la déclaracion de l'entencion dudit seigneur père s'il seroit content de soy délaisser de celle dignité de pape prétendue, et que en ce cas le Roy avoit advisé certains moyens par lesquelz il lui semb- 10 loit qui le pourroit faire à la conservacion de l'auctorité de l'Eglise, à la sérénacion des consciences et à l'onneur de lui et de sa maison, et que le Roy ne veoit pas autres moyens par lesquelz il le peust mielx faire ne que paix peust plustost estre mise en l'Eglise, et lui conseilloit de ainsi le faire, et faisoit le Roy sommer et requérir mondit seigneur 15 de Savoye de acomplir, suivre et tenir la submission qu'il lui avoit faitte de ester à son conseil et de procurer par effect que ledit seigneur son père feist le semblable; à nul desquelx poins ledit messire Marmet ne respondoit. Pour ce furent d'oppinion de lui repprimer sa response et lui remonstrer que, si lui et ses compaignons avoient ainsi rapporté 20 comme il récitoit, c'estoit mal rapporté et besoigné et qu'il ne respon- doit pas à ce qu'on avoit chargé à lui et à ses compaignons de rapporter à leur seigneurie. Et fut ordonné de les sommer et exorter derrechief de y respondre. Puis feirent mesdiz seigneurs rappeller lesdiz de Sa- voye et leur dirent et remonstrèrent comme dessus avoient advisé, et 25 entre autres choses que ce n'estoit pas souffisamment respondu à l'article dont le Roy demandoit avoir déclaracion, de l'entencion desdiz seigneurs, ne au point de la sommacion que mesdiz seigneurs avoient faitte pour le Roy ausdiz ambaxeurs de Savoye par vertu de la subzmission que le Roy avoit de lui; avec ce qu'il sembloit par toutes les pressupposi- 30 cions et responses desdiz de Savoye eues en cestes matières que le Roy n'entendist pas ces matières et voulsist blécer la foy et n'avoir aucun regard à la conservacion de l'auctorité de l'Eglise, et y besoignier autre- ment que par raison, et aussi qu'il entrevenist en cesdictes matières ou comme affeccionné ou passionné ou tendant à son singulier proufit, et 35 toutes-voyes la principale fin à quoy il tendoit estoit à la paix de l'Eglise et à la conservacion de l'auctorité d'icelle, et entendoit lesdites matières aussi bien que nul autre homme de son royaume et par plusieurs foiz les avoit fait consulter entre plusieurs notables prélaz et clercs de son royaume lui présent, et lui mesmes les avoit débatues et pratiquées en très 40 grand soing et diligence; et qu'il y procédast par affeccion, non faisoit, mais 5
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11447] 291 pour le devoir de sa conscience et quant affeccion le deust avoir mené, son affeccion se fust plustost naturelment et convenablement adressée à la maison de Savoye qui lui estoit prouchaine de lignaige, affine et voisine, que aux estrangiers à lui incongneuz; et avec ce que si en faveur desdiz seigneurs père et filz le Roy n'eust tolléré lesdictes matières, grans maulx et inconvéniens s'en feussent jà ensuiz en leurs personnes et biens; qu'il en attendist aussi en avoir aucun prouffit, non faisoit, mais au contraire s'il se feust voulu déclairer contre lesdiz seigneurs de Savoye aussi bien comme il les avoit tollérez et aidé à les réconcilier et trouvé remèdes à eulx honnorables, 10 grant prouffit et émolument lui en peust estre venu; d'aultre part qu'il n'estoit passionné, car son royaume estoit obeissant à nostre saint père sans aucune différence, et le tenoit pour vray et unic pape; et si on n'abrégeoit lesdictes matières, iceulx seigneurs estoient encores en grant dangier de encheoir esdiz inconvéniens, car le Roy ne les vouloit plus 15 tollérer ne y dissimuler. Et oultre plus leur disdrent mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy que trois poins principaulx failloit avoir esdictes matières pour pressupposez et déterminez, comme autresfoiz avoient dit: le premier que on ne s'attendist point que le père de mondit seigneur le duc de Savoye demourast pape; le second que on ne fist aucune 20 question de l'estat de nostre saint père pape Nicolas Vme et qu'il ne de- mourast vray pape et vicaire de Jhésu-Christ; le tiers, que on ne s'at- tendist point que aucun concile fust célébré que premièrement paix ne fust mise en l'Eglise; et pour ce, que à nul des troys poins lesdiz de Savoye ne voulsissent plus retourner; ne pensassent pas aussi que le Roy 25 s'en meslast si non pour soy mettre en devoir, ainsi qu'il doit comme prince très chrétien de mettre paix en l'Eglise à la conservacion de l'auctorité d'icelle et à l'onneur desdiz seigneurs de Savoye et de leur maison, aussi comme prié et requis d'eulx mesmes par plusieurs foiz et aussi de ce sollicité et stimulé par plusieurs roys et princes chrétiens, 30 en exortant derrechief et bien instamment lesdiz ambaxeurs de Savoye de dire l'entencion dudit seigneur père sur ledit premier article et aussi celle dudit seigneur duc sur la sommacion que mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy avoient faitte aus ambaxeurs de Savoye de acomplir le con- tenu de sa submission dessus touchée, à celle fin qu'on peust procéder 35 au demourant et abréger lesdictes matières; lesdiz de Savoye reppliquans qu'ilz n'avoient charge de faire aultre chose et qu'il sembloit audit seig- neur père de Savoye qu'il faisoit assez et se mettoit en tout devoir et que nul ne le pourroit arguer de obstinacion, puis qu'il tenoit ce chemin et ensuivoit la forme de droit et des sains canons et mesmement dudit 40 décret Frequens, ne n'avoit pas esté conseillé de le faire autrement; et quant audit seigneur duc de Savoye, il s'estoit bien acquitté de sa sub- 5
11447] 291 pour le devoir de sa conscience et quant affeccion le deust avoir mené, son affeccion se fust plustost naturelment et convenablement adressée à la maison de Savoye qui lui estoit prouchaine de lignaige, affine et voisine, que aux estrangiers à lui incongneuz; et avec ce que si en faveur desdiz seigneurs père et filz le Roy n'eust tolléré lesdictes matières, grans maulx et inconvéniens s'en feussent jà ensuiz en leurs personnes et biens; qu'il en attendist aussi en avoir aucun prouffit, non faisoit, mais au contraire s'il se feust voulu déclairer contre lesdiz seigneurs de Savoye aussi bien comme il les avoit tollérez et aidé à les réconcilier et trouvé remèdes à eulx honnorables, 10 grant prouffit et émolument lui en peust estre venu; d'aultre part qu'il n'estoit passionné, car son royaume estoit obeissant à nostre saint père sans aucune différence, et le tenoit pour vray et unic pape; et si on n'abrégeoit lesdictes matières, iceulx seigneurs estoient encores en grant dangier de encheoir esdiz inconvéniens, car le Roy ne les vouloit plus 15 tollérer ne y dissimuler. Et oultre plus leur disdrent mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy que trois poins principaulx failloit avoir esdictes matières pour pressupposez et déterminez, comme autresfoiz avoient dit: le premier que on ne s'attendist point que le père de mondit seigneur le duc de Savoye demourast pape; le second que on ne fist aucune 20 question de l'estat de nostre saint père pape Nicolas Vme et qu'il ne de- mourast vray pape et vicaire de Jhésu-Christ; le tiers, que on ne s'at- tendist point que aucun concile fust célébré que premièrement paix ne fust mise en l'Eglise; et pour ce, que à nul des troys poins lesdiz de Savoye ne voulsissent plus retourner; ne pensassent pas aussi que le Roy 25 s'en meslast si non pour soy mettre en devoir, ainsi qu'il doit comme prince très chrétien de mettre paix en l'Eglise à la conservacion de l'auctorité d'icelle et à l'onneur desdiz seigneurs de Savoye et de leur maison, aussi comme prié et requis d'eulx mesmes par plusieurs foiz et aussi de ce sollicité et stimulé par plusieurs roys et princes chrétiens, 30 en exortant derrechief et bien instamment lesdiz ambaxeurs de Savoye de dire l'entencion dudit seigneur père sur ledit premier article et aussi celle dudit seigneur duc sur la sommacion que mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy avoient faitte aus ambaxeurs de Savoye de acomplir le con- tenu de sa submission dessus touchée, à celle fin qu'on peust procéder 35 au demourant et abréger lesdictes matières; lesdiz de Savoye reppliquans qu'ilz n'avoient charge de faire aultre chose et qu'il sembloit audit seig- neur père de Savoye qu'il faisoit assez et se mettoit en tout devoir et que nul ne le pourroit arguer de obstinacion, puis qu'il tenoit ce chemin et ensuivoit la forme de droit et des sains canons et mesmement dudit 40 décret Frequens, ne n'avoit pas esté conseillé de le faire autrement; et quant audit seigneur duc de Savoye, il s'estoit bien acquitté de sa sub- 5
Strana 292
292 [1447] mission et avoit pour sui comme il devoit envers monseigneur son père, qui par ce moyen s'estoit aussi mis en devoir comme dessus est dit, et par ce devoit estre et estoit quitte de sa promesse envers le Roy. Dis- drent aussi que ledit seigneur filz ne povoit pas lyer ne obliger son père qui estoit pardessus lui, et quant il l'auroit fait ce seroit de nulle valeur et ne l'en pourroit on honnorablement poursuivre, sommans et requérans mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy qu'ilz leur voulsissent faire ouver- ture desdiz moyens advisez par le Roy pour parvenir à la paix de ladicte Eglise. A quoy mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy duppliquerent que ce n'estoit souffisamment respondu, que lesdiz seigneurs de Savoye 10 n'estoient pas bien conseillez et mesmement ledit seigneur père estoit conseillé par ung tas de gens passionnez ou affectez qui lui donnoient entendre ce que bon leur sembloit et qu'il iroit contre la foy et se damp- neroit s'il ne se délaissoit a) du papat, lesquelx gens il croyoit car il n'est pas lettré ne clere pour congnoistre son cas, et faisoit par leurs oppi- 15 nions son fait aussi hault comme s'il eust eu les trois pars de l'obéissance de la Chrétienté; disans mesdiz seigneurs que s'il estoit avec le Roy et autres seigneurs ses bons parens, amis et aliez, qui vuelent son bien et honneur, il seroit autrement conseillé et les croiroit, et que lesdictes offres estoient impossibles par les pressuposicions dessus tou- 20 chées et ne se failloit attendre qu'on y entendist, et les rejectèrent et reffusèrent du tout mesdiz seigneurs, disans aultre que ledit seig- neur père en avoit fait autres plus amples, c'est assavoir d'en ester à l'ordonnance du Roy en l'assemblée de son église gallicane. Et au regard dudit seigneur duc, qui s'estoit soubzmis par ses lettres patentes 25 a ester touchant les matières de l'Eglise audit ordonnance et bon conseil du Roy et de tenir le chemin qu'il y tiendroit et avec de poursuivre par effect envers monseigneur son père qu'il feroit le semblable, pour confiance d'icelle soubzmission le Roy, désirant parvenir à ladicte paix, avoit conféré et fait conférer comme dit est par ses ambaxeurs, tant 30 au roy de Castille son premier frere alyé, comme au roy d'Angleterre son nepveu et au roy d'Escoce son alyé, et autres princes, les advise- mens et moyens par lesquelx lui sembloit qu'on povoit plus tost parvenir à ladicte paix, et lesquelx Roys et princes, voyans lesdiz moyens rai- sonnables, se vouloient conformer avec le Roy et y avoir intelligence 35 esdictes matières et y eulx employer à poursuivre et obtenir par devers nostredit saint père l'effect d'iceulx moyens, et desjà estoit illec présent l'ambaxade du roy de Castille, et envoyeroit prouchainement le roy d'Angleterre ses ambaxeurs, ainsi que fraichement avoit escript au Roy nostre souverain seigneur; aussi y estoient mondit seigneur de Trèves et 40 5 a) Pour s'il se délaissoit.
292 [1447] mission et avoit pour sui comme il devoit envers monseigneur son père, qui par ce moyen s'estoit aussi mis en devoir comme dessus est dit, et par ce devoit estre et estoit quitte de sa promesse envers le Roy. Dis- drent aussi que ledit seigneur filz ne povoit pas lyer ne obliger son père qui estoit pardessus lui, et quant il l'auroit fait ce seroit de nulle valeur et ne l'en pourroit on honnorablement poursuivre, sommans et requérans mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy qu'ilz leur voulsissent faire ouver- ture desdiz moyens advisez par le Roy pour parvenir à la paix de ladicte Eglise. A quoy mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy duppliquerent que ce n'estoit souffisamment respondu, que lesdiz seigneurs de Savoye 10 n'estoient pas bien conseillez et mesmement ledit seigneur père estoit conseillé par ung tas de gens passionnez ou affectez qui lui donnoient entendre ce que bon leur sembloit et qu'il iroit contre la foy et se damp- neroit s'il ne se délaissoit a) du papat, lesquelx gens il croyoit car il n'est pas lettré ne clere pour congnoistre son cas, et faisoit par leurs oppi- 15 nions son fait aussi hault comme s'il eust eu les trois pars de l'obéissance de la Chrétienté; disans mesdiz seigneurs que s'il estoit avec le Roy et autres seigneurs ses bons parens, amis et aliez, qui vuelent son bien et honneur, il seroit autrement conseillé et les croiroit, et que lesdictes offres estoient impossibles par les pressuposicions dessus tou- 20 chées et ne se failloit attendre qu'on y entendist, et les rejectèrent et reffusèrent du tout mesdiz seigneurs, disans aultre que ledit seig- neur père en avoit fait autres plus amples, c'est assavoir d'en ester à l'ordonnance du Roy en l'assemblée de son église gallicane. Et au regard dudit seigneur duc, qui s'estoit soubzmis par ses lettres patentes 25 a ester touchant les matières de l'Eglise audit ordonnance et bon conseil du Roy et de tenir le chemin qu'il y tiendroit et avec de poursuivre par effect envers monseigneur son père qu'il feroit le semblable, pour confiance d'icelle soubzmission le Roy, désirant parvenir à ladicte paix, avoit conféré et fait conférer comme dit est par ses ambaxeurs, tant 30 au roy de Castille son premier frere alyé, comme au roy d'Angleterre son nepveu et au roy d'Escoce son alyé, et autres princes, les advise- mens et moyens par lesquelx lui sembloit qu'on povoit plus tost parvenir à ladicte paix, et lesquelx Roys et princes, voyans lesdiz moyens rai- sonnables, se vouloient conformer avec le Roy et y avoir intelligence 35 esdictes matières et y eulx employer à poursuivre et obtenir par devers nostredit saint père l'effect d'iceulx moyens, et desjà estoit illec présent l'ambaxade du roy de Castille, et envoyeroit prouchainement le roy d'Angleterre ses ambaxeurs, ainsi que fraichement avoit escript au Roy nostre souverain seigneur; aussi y estoient mondit seigneur de Trèves et 40 5 a) Pour s'il se délaissoit.
Strana 293
[1447] 293 les ambaxeurs de ses coéliseurs dessusdictz, tous pour lesdictes matières et combien que le Roy eust fait savoir audit seigneur duc le conseil qu'il lui donnoit, c'est assavoir que ledit seigneur son père se desistast du papat par lui prétendu par lesdiz moyens, lesquelx oudit cas il lui offroit faire ouvrir, toutes voyes par les responses dessus-dictes il n'acomplissoit le contenu de ladicte submission au regard de lui car il n'avoit procuré ne procuroit par effect envers ledit seigneur père qu'il l'acomplist de sa part; pour lesquelles causes se autre chose ne disoient, le Roy demourroit grandement foulé et injurié et en icellui 10 cas auroit matière de faire poursuivre ledit duc de Savoye de son honneur, et le feroit par effect. Et à la fin de cestes paroles l'eure fut tardé et disdrent ceulx de Savoye qu'ilz n'avoient pas peu bonnement communiquer ne conférer amplement sur lesdictes matières depuis la venue de ceulx qui estoient venuz de Savoye, et qu'ilz y conféreroient 15 et délibéreroient celle nuyt plus au long et sur la repplique de mesdiz seigneurs. Le mardi XXIXme jour d'aoust feste de Saint-Jehan décol- lasse, devers le matin, messeigneurs les ambaxeurs du Roy et ceulx de monseigneur le Dauphin en eulx retournant de l'église de Saint Jehan 1, passans par l'ostel du prévost de Monjou 2, trouvèrent illec lesdiz de Savoye et à leur requeste se tirèrent à part en une chambre tous en- semble, et après aucune récitacion faitte par lesdiz de Savoye de la der- renière repplique faitte par mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy le jour devant ausdiz de Savoye à la response qu'ilz avoient faitte, disdrent lesdiz de Savoye qu'il leur sembloit que ledit seigneur père de Savoye se mettoit en grand devoir de donner paix à l'Eglise et ne le povoit ou devoit nul requérir ou exorter de le faire aultrement, synon qu'il veist que ce fust en gardant l'auctorité de l'Eglise et l'onneur de sa maison, en faisant grans exortacions et requestes à mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy qu'ilz voulsissent faire aucunes ouvertures des moyens advisez par le Roy, et s'ilz estoient raisonnables ledit seigneur père de Savoye feroit tant de sa part que chacun congnoistroit qu'il avoit entier vouloir de donner paix à l'Eglise. A quoy fut respondu par mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy qu'ilz ne feroient aucunes ouvertures et qu'ilz n'en avoient instruccion jusques ad ce que par ledit seigneur père de Savoye eust esté déclairé son entencion sur ledit premier article, qui estoit préalable, et que par l'expédicion donnée par le Roy à Bourges aux autres ambaxeurs dudit seigneur duc de Savoie, on devoit faire ladicte déclairacion dès la première journée qu'on a esté ensemble en ceste ville 1 Saint-Jean-Baptiste, église cathédrale de Lyon. 2 Jean de Groslée était 40 custode du chapitre cathédral de Lyon, dignité en laquelle il avait succédé au Cardinal Aleman en 1418. 5 20 25 30 35
[1447] 293 les ambaxeurs de ses coéliseurs dessusdictz, tous pour lesdictes matières et combien que le Roy eust fait savoir audit seigneur duc le conseil qu'il lui donnoit, c'est assavoir que ledit seigneur son père se desistast du papat par lui prétendu par lesdiz moyens, lesquelx oudit cas il lui offroit faire ouvrir, toutes voyes par les responses dessus-dictes il n'acomplissoit le contenu de ladicte submission au regard de lui car il n'avoit procuré ne procuroit par effect envers ledit seigneur père qu'il l'acomplist de sa part; pour lesquelles causes se autre chose ne disoient, le Roy demourroit grandement foulé et injurié et en icellui 10 cas auroit matière de faire poursuivre ledit duc de Savoye de son honneur, et le feroit par effect. Et à la fin de cestes paroles l'eure fut tardé et disdrent ceulx de Savoye qu'ilz n'avoient pas peu bonnement communiquer ne conférer amplement sur lesdictes matières depuis la venue de ceulx qui estoient venuz de Savoye, et qu'ilz y conféreroient 15 et délibéreroient celle nuyt plus au long et sur la repplique de mesdiz seigneurs. Le mardi XXIXme jour d'aoust feste de Saint-Jehan décol- lasse, devers le matin, messeigneurs les ambaxeurs du Roy et ceulx de monseigneur le Dauphin en eulx retournant de l'église de Saint Jehan 1, passans par l'ostel du prévost de Monjou 2, trouvèrent illec lesdiz de Savoye et à leur requeste se tirèrent à part en une chambre tous en- semble, et après aucune récitacion faitte par lesdiz de Savoye de la der- renière repplique faitte par mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy le jour devant ausdiz de Savoye à la response qu'ilz avoient faitte, disdrent lesdiz de Savoye qu'il leur sembloit que ledit seigneur père de Savoye se mettoit en grand devoir de donner paix à l'Eglise et ne le povoit ou devoit nul requérir ou exorter de le faire aultrement, synon qu'il veist que ce fust en gardant l'auctorité de l'Eglise et l'onneur de sa maison, en faisant grans exortacions et requestes à mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy qu'ilz voulsissent faire aucunes ouvertures des moyens advisez par le Roy, et s'ilz estoient raisonnables ledit seigneur père de Savoye feroit tant de sa part que chacun congnoistroit qu'il avoit entier vouloir de donner paix à l'Eglise. A quoy fut respondu par mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy qu'ilz ne feroient aucunes ouvertures et qu'ilz n'en avoient instruccion jusques ad ce que par ledit seigneur père de Savoye eust esté déclairé son entencion sur ledit premier article, qui estoit préalable, et que par l'expédicion donnée par le Roy à Bourges aux autres ambaxeurs dudit seigneur duc de Savoie, on devoit faire ladicte déclairacion dès la première journée qu'on a esté ensemble en ceste ville 1 Saint-Jean-Baptiste, église cathédrale de Lyon. 2 Jean de Groslée était 40 custode du chapitre cathédral de Lyon, dignité en laquelle il avait succédé au Cardinal Aleman en 1418. 5 20 25 30 35
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294 [1447] pour lesdictes matières; que de délayer si longuement et tenir le Roy en paroles, c'estoit mal fait et estoit proprement se illuder de lui pour les causes et raisons touchées le jour devant, dont quant il le sauroit il n'en seroit content et se pourroit par ce desmouvoir du bon vouloir qu'il a tousjours eu que la chose se feist à l'onneur de l'ostel de Savoye, et s'en pourroient finablement les matières empirer et lesdiz seigneurs de Savoye tomber en grans inconvéniens, et comment que ce fust ne par quel moyen le Roy entendoit mettre paix en l'Eglise, et pour ce estoit besoing ausdictz de Savoye de parler cler et ne détenir le temps par paroles, en les exortant et requérant derechief de dire et déclairer l'en- 10 tencion dudit seigneur père sur ledit article et offrans comme dessus. Et par lesdictz de Savoye fut reppliqué et dit que le Roy estoit le prince du monde par lequel lesdiz seigneurs de Savoye désiroient plus que les- dictes matières se traitassent et preinssent fin, et que pour nulle chose du monde ne le vouldroient irriter ne eulx illuder de lui, prians qu'on 15 ne voulsist prendre quelxconques paroles qu'ilz eussent dittes si non à bonne interprêtation, mais il sembloit audit seigneur père qu'il se mettoit en tout devoir en soy soubzmettant à l'ordonnance de l'Eglise, et que mielx ne povoit selon droit divin et humain et les décrez des sains con- ciles et de l'Eglise et mesmement selon le décret Frequens; disdrent 20 oultre qu'il leur sembloit, si le Roy ne s'en fust point meslé, que ledit seigneur père de Savoye fust bien venu à fin de sa question et bien ap- pointtié avec nostre saint père qu'ilz nommoyent Thomas de Sarzane, mais que toutes-voyes ledit seigneur père estoit tousjours prest de soy soubzmettre à l'ordonnance de l'Eglise, en exhortant derrechief et requé- 25 rant très instammant à mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy qu'ilz leur voulsissent faire aucunes ouvertures, et mesdiz seigneurs les amba- xeurs du Roy dupliquèrent qu'on avoit cloux le chemin ausdiz seigneurs de Savoye de pervenir a ladicte paix au moyen des oblacions dudit seig- neur père dessus touchées par les pressupposicions devant dittes, et pour 30 ce, qu'on n'y retournast plus, et que c'estoit temps perdu, et en tant qu'ilz disoient que si le Roy ne s'en mesloit etc., c'estoit simplèce de le cuider et n'estoit pas à croire que, supposé que le Roy ne s'en mes- last, autre prince chrétien le voulsist en ce porter ou favoriser, ne que nostre dit Saint père qui avoit presque toute l'obéissance de Chretienté 35 voulsist jamais soy désister pour ledit seigneur père qui n'avoit que une poignée de païs comme Savoye et aucunes marches voisines, qui estoit peu de chose; en les exhortant derrechief de déclairer l'entencion dudit seigneur père. Esquelles paroles et exortacions ilz furent longuement d'une part et d'aultre, chascun tendant à la fin par lui requise, et finab- 40 lement se deppartirent sans prendre aucune conclusion, et appointtèrent 5
294 [1447] pour lesdictes matières; que de délayer si longuement et tenir le Roy en paroles, c'estoit mal fait et estoit proprement se illuder de lui pour les causes et raisons touchées le jour devant, dont quant il le sauroit il n'en seroit content et se pourroit par ce desmouvoir du bon vouloir qu'il a tousjours eu que la chose se feist à l'onneur de l'ostel de Savoye, et s'en pourroient finablement les matières empirer et lesdiz seigneurs de Savoye tomber en grans inconvéniens, et comment que ce fust ne par quel moyen le Roy entendoit mettre paix en l'Eglise, et pour ce estoit besoing ausdictz de Savoye de parler cler et ne détenir le temps par paroles, en les exortant et requérant derechief de dire et déclairer l'en- 10 tencion dudit seigneur père sur ledit article et offrans comme dessus. Et par lesdictz de Savoye fut reppliqué et dit que le Roy estoit le prince du monde par lequel lesdiz seigneurs de Savoye désiroient plus que les- dictes matières se traitassent et preinssent fin, et que pour nulle chose du monde ne le vouldroient irriter ne eulx illuder de lui, prians qu'on 15 ne voulsist prendre quelxconques paroles qu'ilz eussent dittes si non à bonne interprêtation, mais il sembloit audit seigneur père qu'il se mettoit en tout devoir en soy soubzmettant à l'ordonnance de l'Eglise, et que mielx ne povoit selon droit divin et humain et les décrez des sains con- ciles et de l'Eglise et mesmement selon le décret Frequens; disdrent 20 oultre qu'il leur sembloit, si le Roy ne s'en fust point meslé, que ledit seigneur père de Savoye fust bien venu à fin de sa question et bien ap- pointtié avec nostre saint père qu'ilz nommoyent Thomas de Sarzane, mais que toutes-voyes ledit seigneur père estoit tousjours prest de soy soubzmettre à l'ordonnance de l'Eglise, en exhortant derrechief et requé- 25 rant très instammant à mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy qu'ilz leur voulsissent faire aucunes ouvertures, et mesdiz seigneurs les amba- xeurs du Roy dupliquèrent qu'on avoit cloux le chemin ausdiz seigneurs de Savoye de pervenir a ladicte paix au moyen des oblacions dudit seig- neur père dessus touchées par les pressupposicions devant dittes, et pour 30 ce, qu'on n'y retournast plus, et que c'estoit temps perdu, et en tant qu'ilz disoient que si le Roy ne s'en mesloit etc., c'estoit simplèce de le cuider et n'estoit pas à croire que, supposé que le Roy ne s'en mes- last, autre prince chrétien le voulsist en ce porter ou favoriser, ne que nostre dit Saint père qui avoit presque toute l'obéissance de Chretienté 35 voulsist jamais soy désister pour ledit seigneur père qui n'avoit que une poignée de païs comme Savoye et aucunes marches voisines, qui estoit peu de chose; en les exhortant derrechief de déclairer l'entencion dudit seigneur père. Esquelles paroles et exortacions ilz furent longuement d'une part et d'aultre, chascun tendant à la fin par lui requise, et finab- 40 lement se deppartirent sans prendre aucune conclusion, et appointtèrent 5
Strana 295
[1447 295 de eulx retrouver après disner ensemble au lieu dessusdit pour parler derrechief desdictes matières. Ledit jour après disner, à la requeste desdiz de Savoye, furent der- rechief ensemble mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy et ceux de mondit seigneur et les ambaxeurs de Savoye, et feirent les exortacions dessusdictes d'une part et d'autre et y eut plusieurs paroles, altercacions et remonstrances faittes d'ung cousté et d'aultre, chascune partie tendant à la fin par elle proposée et finablement s'en départirent sans aucune chose conclurre. Le mercredi ensuivant devers le matin messeigneurs les ambaxeurs du Roy furent ensemble aux Célestins avec l'arcevesque de Trèves, et lui remonstrèrent et rapportèrent tout ce qui avoit esté dit et pourparlé le jour devant en son absence entre eulx et lesdiz de Savoye, et illec parlèrent ensemble particulièrement sur lesdictes matières bien au long 15 sans congrégacion. Ledit jour après disner lesdiz de Savoye firent dire à messeigneurs les ambaxeurs du Roy qu'ilz conféreroient voulentiers avec eulx tous seulz en petit nombre s'il leur plaisoit, et mesdictz seigneurs envoyèrent tost après par devers mesdits seigneurs l'arcevesque de Trèves et l'am- 20 baxeur de Castelle leur notiffier la requeste desdiz ambaxeurs de Savoye, affin qu'ilz ne se malcontentassent ou pensassent qu'on voulsist besoigner sans eulx ne faire chose qu'on ne voulsist qu'ilz ne sceussent; ce que lesdiz arcevesque de Trèves et ambaxeur de Castelle eurent agréable. Et ce fait mesdiz seigneurs et les ambaxeurs de monseigneur le Daul- phin se transportèrent en l'ostel du prévost de Monjou et furent ensemble avec les dessusdiz de Savoye, et feirent derrechief lesdiz de Savoye leurs exortacions et requestes accoustumées que mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy leur voulsissent faire aucune ouverture, et mesdiz seigneurs les exortèrent au contraire qu'ilz voulsissent déclairer l'entencion dudit seig- neur père sur le premier article, et eurent sur ce plusieurs paroles et altercacions d'une part et d'autre, chacun tendant à sa fin. Et finable- ment lesdiz de Savoye disdrent ledit seigneur père estre prest et appa- reillé de donner paix à l'Eglise par toutes voyes possibles; dirent avoir certaines bulles prétendues par lesquelles il appairaissoit clèrement de 35 son bon vouloir et entencion et aussi de sa justice, requérans qu'on en voulsist faire lecture. A quoy fut respondu par mesdiz seigneurs en protestant comme autresfoiz avoient fait qu'ilz n'entendoient recevoir, approuver ne consentir lettres ne autres choses quelxconques par les- quelles il peust estre fait préjudice ou derrogé à l'onneur et auctorité de nostre Saint père pape Nicolas, et que lesdictes bulles prétendues ne seroient illec leues ne receues en aucune manière, mais si on les pro- 5 10 25 30 40 2 0
[1447 295 de eulx retrouver après disner ensemble au lieu dessusdit pour parler derrechief desdictes matières. Ledit jour après disner, à la requeste desdiz de Savoye, furent der- rechief ensemble mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy et ceux de mondit seigneur et les ambaxeurs de Savoye, et feirent les exortacions dessusdictes d'une part et d'autre et y eut plusieurs paroles, altercacions et remonstrances faittes d'ung cousté et d'aultre, chascune partie tendant à la fin par elle proposée et finablement s'en départirent sans aucune chose conclurre. Le mercredi ensuivant devers le matin messeigneurs les ambaxeurs du Roy furent ensemble aux Célestins avec l'arcevesque de Trèves, et lui remonstrèrent et rapportèrent tout ce qui avoit esté dit et pourparlé le jour devant en son absence entre eulx et lesdiz de Savoye, et illec parlèrent ensemble particulièrement sur lesdictes matières bien au long 15 sans congrégacion. Ledit jour après disner lesdiz de Savoye firent dire à messeigneurs les ambaxeurs du Roy qu'ilz conféreroient voulentiers avec eulx tous seulz en petit nombre s'il leur plaisoit, et mesdictz seigneurs envoyèrent tost après par devers mesdits seigneurs l'arcevesque de Trèves et l'am- 20 baxeur de Castelle leur notiffier la requeste desdiz ambaxeurs de Savoye, affin qu'ilz ne se malcontentassent ou pensassent qu'on voulsist besoigner sans eulx ne faire chose qu'on ne voulsist qu'ilz ne sceussent; ce que lesdiz arcevesque de Trèves et ambaxeur de Castelle eurent agréable. Et ce fait mesdiz seigneurs et les ambaxeurs de monseigneur le Daul- phin se transportèrent en l'ostel du prévost de Monjou et furent ensemble avec les dessusdiz de Savoye, et feirent derrechief lesdiz de Savoye leurs exortacions et requestes accoustumées que mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy leur voulsissent faire aucune ouverture, et mesdiz seigneurs les exortèrent au contraire qu'ilz voulsissent déclairer l'entencion dudit seig- neur père sur le premier article, et eurent sur ce plusieurs paroles et altercacions d'une part et d'autre, chacun tendant à sa fin. Et finable- ment lesdiz de Savoye disdrent ledit seigneur père estre prest et appa- reillé de donner paix à l'Eglise par toutes voyes possibles; dirent avoir certaines bulles prétendues par lesquelles il appairaissoit clèrement de 35 son bon vouloir et entencion et aussi de sa justice, requérans qu'on en voulsist faire lecture. A quoy fut respondu par mesdiz seigneurs en protestant comme autresfoiz avoient fait qu'ilz n'entendoient recevoir, approuver ne consentir lettres ne autres choses quelxconques par les- quelles il peust estre fait préjudice ou derrogé à l'onneur et auctorité de nostre Saint père pape Nicolas, et que lesdictes bulles prétendues ne seroient illec leues ne receues en aucune manière, mais si on les pro- 5 10 25 30 40 2 0
Strana 296
296 [1447] duisoit elles seroient arrestées et mises en la main du Roy. Finablement après plusieurs requestes desdiz de Savoye, reffus de mesdiz seigneurs et qu'ilz eurent eues sur ce grans altercacions, mesdictz seigneurs, pour le bien des matières et afin que lesdiz de Savoye ne peussent dire qu'on leur eust aucunement dényé justice, se condescendirent, en réitérant lesdictes protestacions, que la coppie en fust leue sans intitulacion par ung de ceulx de Savoye et entre eulx hors l'assemblée de mesdiz seig- neurs. Laquelle coppie fut ainsi leue, oyans mesdictz seigneurs, et con- tenoit en effect que le père de mondit seigneur de Savoye promettoit, juroit et estoit content de ceder au papat ou concile de Basle vel alio 10 concilio legitime congregando, cedente vel decedente nostre saint père qu'il appelloit par ladicte bulle prétendue Thomas de Sarzana, ita quod ellectio futuri pontificis spectaret ad Concilium. Après laquelle lecture mesdiz seig- neurs disdrent et remonstrerent plusieurs choses ausdiz de Savoye et entre les autres que lesdiz père et filz de Savoye n'entretenoient pas ce que 15 ledit duc avoit promis au Roy touchant ledit fait de l'Eglise et qu'il sembloit qu'ilz se voulsissent moquer de lui, et que dès le commance- ment qu'on assembla pour ces matières en ceste ville, depuis continuel- ment avoit tousjours esté dit et excepté de par le Roy ausdiz de Savoye et à ceulx qui avoient esté pour ces matières envoyez derrenièrement 20 d'icy devers lesdiz seigneurs trois choses: premièrement qu'on ne s'atten- dist point que le seigneur père demourast pape; secondement, qu'on feist question de l'estat de Nostre Saint Père pape Nicolas Vme ne qu'il cé- dast au papat; tiercement, qu'on fist concile devant que paix fust mise en l'Eglise; et pour ce qu'il ne les failloit plus mettre en jeu ne y retourner, car le Roy et lesdiz roys et princes qui avoient intelligence avec lui esdictes matières les tenoient pour décidez et déterminez; remonstrans derrechief mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy lesgrans paines et travaulx que le Roy avoit euz esdictes matières, desquelles il s'estoit entremis à la requeste desdiz seigneurs de Savoye et pour y faire garder 30 leur honneur, et que toutes voyes le congnoissoient mal en ce qu'ilz le tenoient en vaines paroles et illusoires, en quoy il estoit grandement injurié, en exortant et requérant derrechief à iceulx de Savoye qu'ilz voulsissent respondre audit premier article comme souventesfoiz on leur avoit requis, et de parler cler, et sur ce eurent grans altercacions d'ung cousté et d'autre. Finablement lesdiz de Savoye reppliquèrent et dis- drent préciséement qu'ilz n'avoient instruccion de faire aultre chose et, pour ce, que autre response ne povoient faire, requérans comme devant qu'on leur voulsist faire ouverture, ou il seroit expédient et nécessaire qu'on leur donnast ung autre délay pour retourner devers lesdiz seigneurs 40 leurs maistres les informer plus à plain de l'entencion du Roy dont ilz 5 25 35
296 [1447] duisoit elles seroient arrestées et mises en la main du Roy. Finablement après plusieurs requestes desdiz de Savoye, reffus de mesdiz seigneurs et qu'ilz eurent eues sur ce grans altercacions, mesdictz seigneurs, pour le bien des matières et afin que lesdiz de Savoye ne peussent dire qu'on leur eust aucunement dényé justice, se condescendirent, en réitérant lesdictes protestacions, que la coppie en fust leue sans intitulacion par ung de ceulx de Savoye et entre eulx hors l'assemblée de mesdiz seig- neurs. Laquelle coppie fut ainsi leue, oyans mesdictz seigneurs, et con- tenoit en effect que le père de mondit seigneur de Savoye promettoit, juroit et estoit content de ceder au papat ou concile de Basle vel alio 10 concilio legitime congregando, cedente vel decedente nostre saint père qu'il appelloit par ladicte bulle prétendue Thomas de Sarzana, ita quod ellectio futuri pontificis spectaret ad Concilium. Après laquelle lecture mesdiz seig- neurs disdrent et remonstrerent plusieurs choses ausdiz de Savoye et entre les autres que lesdiz père et filz de Savoye n'entretenoient pas ce que 15 ledit duc avoit promis au Roy touchant ledit fait de l'Eglise et qu'il sembloit qu'ilz se voulsissent moquer de lui, et que dès le commance- ment qu'on assembla pour ces matières en ceste ville, depuis continuel- ment avoit tousjours esté dit et excepté de par le Roy ausdiz de Savoye et à ceulx qui avoient esté pour ces matières envoyez derrenièrement 20 d'icy devers lesdiz seigneurs trois choses: premièrement qu'on ne s'atten- dist point que le seigneur père demourast pape; secondement, qu'on feist question de l'estat de Nostre Saint Père pape Nicolas Vme ne qu'il cé- dast au papat; tiercement, qu'on fist concile devant que paix fust mise en l'Eglise; et pour ce qu'il ne les failloit plus mettre en jeu ne y retourner, car le Roy et lesdiz roys et princes qui avoient intelligence avec lui esdictes matières les tenoient pour décidez et déterminez; remonstrans derrechief mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy lesgrans paines et travaulx que le Roy avoit euz esdictes matières, desquelles il s'estoit entremis à la requeste desdiz seigneurs de Savoye et pour y faire garder 30 leur honneur, et que toutes voyes le congnoissoient mal en ce qu'ilz le tenoient en vaines paroles et illusoires, en quoy il estoit grandement injurié, en exortant et requérant derrechief à iceulx de Savoye qu'ilz voulsissent respondre audit premier article comme souventesfoiz on leur avoit requis, et de parler cler, et sur ce eurent grans altercacions d'ung cousté et d'autre. Finablement lesdiz de Savoye reppliquèrent et dis- drent préciséement qu'ilz n'avoient instruccion de faire aultre chose et, pour ce, que autre response ne povoient faire, requérans comme devant qu'on leur voulsist faire ouverture, ou il seroit expédient et nécessaire qu'on leur donnast ung autre délay pour retourner devers lesdiz seigneurs 40 leurs maistres les informer plus à plain de l'entencion du Roy dont ilz 5 25 35
Strana 297
[1447 297 n'avoient encores esté à souffisance acertennez, quelque chose qu'on eust rapportée par deçà, et qu'ilz croioyoient qu'on n'avoit osé la déclairer audit seigneur père ainsi particulièrement et préciséement comme mesdiz seigneurs l'avoient exprimée, et qu'ilz estoient certains que pour nulle chose ilz ne vouldroient à leur povoir irriter le Roy, et que c'estoit le prince du monde en qui ilz avoient plus de singulière confiance et de espérance de parvenir au bien de la paix par son bon moyen et direccion ; et à ces paroles s'en deppartirent sans autre arrest, fors qu'ilz disoient qu'ilz vouldroient bien qu'il pleust a mesdiz seigneurs les ambaxeurs du 10 Roy eulx trouver avec eulx en petit nombre ad ce que plus féablement ilz peussent parler desdictes matiéres et les débatre. Le jeudi ensuivant, derrenier d'aoust, devers le matin, furent en- semble en l'ostel de monseigneur de Reims messeigneurs les ambaxeurs du Roy, cellui du roy de Castelle et ceulx de monseigneur le Daulphin 15 et entrèrent à parler desdictes matières, mais pour la venue de Benoist, serviteur de mondit seigneur le Dauphin, et d'ung qui venoit d'Ast 1, qui illec seurvindrent, ilz ne peurent aucune chose délibérer. Ledit jour après disner, furent derrechief ensemble messeigneurs les ambaxeurs du Roy et ceulx de monseigneur le Daulphin en l'ostel 20 de monseigneur de Reims et délibé rèjrent sur trois poins mis en termes par messeigneurs les ambaxeurs du Roy: le premier assavoir si on rom- proit avec ceulx de Savoye et exécuteroit-on les sommacions et autres charges de rigueur contenues ès instruccions du Roy, ou si pour le bien de la matière qui est grande et touche toute la Chretienté, ou leur fe- 25 roit aucunes ouvertures des advisemens faiz par le Roy pour parvenir à ladicte paix affin de leur donner appétit de plus clèrement parler, et si de bouche ou par escript; aussi si on leur donneroit le délay que jà avoient demandé pour aler ou envoyer devers leurs maistres aucuns d'eulx ou cas que derrechief ilz le demanderoient; item, si on se trou- 30 veroit avec eulx secrètement et en petit nombre comme ilz le requé- roient et si se feroit sans monseigneur de Trèves et l'ambaxeur de Cas- telle, et comment on les contenteroit. Et oultre pour ce que lesdiz de Savoye en leur parler avoient fort persuadé mesdiz seigneurs qu'il se- roit expédient qu'ilz se transportassent par devers ledit seigneur père de Savoye a Genève pour le bien desdictes matières, mesdiz seigneurs cheu- rent sur ce en question qui leur fut bien doubteuse et y eurent de grans difficultez, car lesdiz de Savoye leur avoient dit que s'ilz y aloient ilz ne faisoient point de doubte qu'ilz ne besoignassent bien et que on n'avoit 5 35 1 Asti avait été occupée par les troupes françaises le 12 août 1447, et devenait 40 la base de leurs opérations dans la Lombardie en vue du maintien des droits du duc d'Orléans dans la succession de Milan. Concilium Basiliense VIII. 38
[1447 297 n'avoient encores esté à souffisance acertennez, quelque chose qu'on eust rapportée par deçà, et qu'ilz croioyoient qu'on n'avoit osé la déclairer audit seigneur père ainsi particulièrement et préciséement comme mesdiz seigneurs l'avoient exprimée, et qu'ilz estoient certains que pour nulle chose ilz ne vouldroient à leur povoir irriter le Roy, et que c'estoit le prince du monde en qui ilz avoient plus de singulière confiance et de espérance de parvenir au bien de la paix par son bon moyen et direccion ; et à ces paroles s'en deppartirent sans autre arrest, fors qu'ilz disoient qu'ilz vouldroient bien qu'il pleust a mesdiz seigneurs les ambaxeurs du 10 Roy eulx trouver avec eulx en petit nombre ad ce que plus féablement ilz peussent parler desdictes matiéres et les débatre. Le jeudi ensuivant, derrenier d'aoust, devers le matin, furent en- semble en l'ostel de monseigneur de Reims messeigneurs les ambaxeurs du Roy, cellui du roy de Castelle et ceulx de monseigneur le Daulphin 15 et entrèrent à parler desdictes matières, mais pour la venue de Benoist, serviteur de mondit seigneur le Dauphin, et d'ung qui venoit d'Ast 1, qui illec seurvindrent, ilz ne peurent aucune chose délibérer. Ledit jour après disner, furent derrechief ensemble messeigneurs les ambaxeurs du Roy et ceulx de monseigneur le Daulphin en l'ostel 20 de monseigneur de Reims et délibé rèjrent sur trois poins mis en termes par messeigneurs les ambaxeurs du Roy: le premier assavoir si on rom- proit avec ceulx de Savoye et exécuteroit-on les sommacions et autres charges de rigueur contenues ès instruccions du Roy, ou si pour le bien de la matière qui est grande et touche toute la Chretienté, ou leur fe- 25 roit aucunes ouvertures des advisemens faiz par le Roy pour parvenir à ladicte paix affin de leur donner appétit de plus clèrement parler, et si de bouche ou par escript; aussi si on leur donneroit le délay que jà avoient demandé pour aler ou envoyer devers leurs maistres aucuns d'eulx ou cas que derrechief ilz le demanderoient; item, si on se trou- 30 veroit avec eulx secrètement et en petit nombre comme ilz le requé- roient et si se feroit sans monseigneur de Trèves et l'ambaxeur de Cas- telle, et comment on les contenteroit. Et oultre pour ce que lesdiz de Savoye en leur parler avoient fort persuadé mesdiz seigneurs qu'il se- roit expédient qu'ilz se transportassent par devers ledit seigneur père de Savoye a Genève pour le bien desdictes matières, mesdiz seigneurs cheu- rent sur ce en question qui leur fut bien doubteuse et y eurent de grans difficultez, car lesdiz de Savoye leur avoient dit que s'ilz y aloient ilz ne faisoient point de doubte qu'ilz ne besoignassent bien et que on n'avoit 5 35 1 Asti avait été occupée par les troupes françaises le 12 août 1447, et devenait 40 la base de leurs opérations dans la Lombardie en vue du maintien des droits du duc d'Orléans dans la succession de Milan. Concilium Basiliense VIII. 38
Strana 298
298 [1447] pas osé dire au père ce que mesdiz seigneurs lui diroient, et avoient esté mesdiz seigneurs bien informez qu'il estoit vray. Et d'une part sembloit à mesdiz seigneurs y avoir grant apparance de besoigner en y alant et qu'on besoigneroit mielx a estre prés dudit seigneur père qu'à en estre si loing, et lui diroit-on cent choses que nul des siens ne lui oseroit dire, et sentoient aussi que en lui tenoit tout et que les autres comme tous avoient grant désir d'appointter; mais aussi ilz considéroient que d'autre part on pourroit arguer que d'y aler seroit foule, mesmement en cas qu'on ne besoigneroit et en pourroit estre grant bruit. Sur les- quelx poins mesdiz seigneurs eurent ensemble plusieurs autres difficul- 10 tez et altercacions et furent faittes plusieurs ouvertures. Et combien que lesdiz de Savoye ne se fussent mis encores en aucun devoir, jà soit ce que par tant de foiz on eust dit et déclairé de par le Roy à ceulx qui estoient venuz devers lui de par lesdiz seigneurs de Savoye son enten- cion, et aussi mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy l'eussent assez et 15 bien largement déclairé et notiffié à ces présents ambaxeurs de Savoye en leurs assemblées en ceste ville, et pour en informer leurs maistres leur eussent donné le délay de XV jours jà passé, dont néanmoins ceulx qui y estoient alez en estoient retournez comme tous nouveaulx et ne respondoient cler ad quesitum, par quoy sembloit qu'ilz voulsis- 20 sent amuser le Roy et dissimuler et passer temps en vaines paroles, toutes voies mesdiz seigneurs, considérans entre autres choses les grans maulx et inconvéniens qui pourroient avenir si roupture se faisoit en la matière, furent d'oppinion de ne rompre mais que derrechief on les sommeroit et requéroit très expressément de ouvrir et dire s'ilz avoient 25 aultre chose en charge, et si aultre chose on n'en pourroit tirer, que mesdiz seigneurs, non de par le Roy mais comme de par eulx en leurs privez noms tant seulement, feroient aucunes ouvertures de partie du contenu de la cédule contenant lesdiz advisemens faiz par le Roy en son conseil pour pervenir a ladicte paix de l'Eglise, et de bouche seulement, 30 non par escript, affin que si roupture avenoit qu'ilz ne s'en peussent vanter ne les monstrer, et si mesdiz seigneurs congnoissent et voyent que les goustent et se faceut fors de les poursuivre et conduire, on leur donnera encores délay de XII ou XV jours, ou le plus brief qu'on pourra, de envoyer devers lesdiz seigneurs leurs maistres pour les informer de 35 ce qu'on leur aura déclairé, à apporter response et povoir souffisant de besoigner, et que aussi mesdiz seigneurs se trouveront avec eulx en tel nombre de gens que eulx mesmes vouldront; mais au regard d'eulx trans- porter par devers ledit seigneur père, ilz ont esté d'oppinion de n'y aler aucunement, sinon qu'on feust asseuré de besoigner et qu'on escripra au 40 Roy sur ce point et les difficultez que messeigneurs y font pour en sa- 5
298 [1447] pas osé dire au père ce que mesdiz seigneurs lui diroient, et avoient esté mesdiz seigneurs bien informez qu'il estoit vray. Et d'une part sembloit à mesdiz seigneurs y avoir grant apparance de besoigner en y alant et qu'on besoigneroit mielx a estre prés dudit seigneur père qu'à en estre si loing, et lui diroit-on cent choses que nul des siens ne lui oseroit dire, et sentoient aussi que en lui tenoit tout et que les autres comme tous avoient grant désir d'appointter; mais aussi ilz considéroient que d'autre part on pourroit arguer que d'y aler seroit foule, mesmement en cas qu'on ne besoigneroit et en pourroit estre grant bruit. Sur les- quelx poins mesdiz seigneurs eurent ensemble plusieurs autres difficul- 10 tez et altercacions et furent faittes plusieurs ouvertures. Et combien que lesdiz de Savoye ne se fussent mis encores en aucun devoir, jà soit ce que par tant de foiz on eust dit et déclairé de par le Roy à ceulx qui estoient venuz devers lui de par lesdiz seigneurs de Savoye son enten- cion, et aussi mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy l'eussent assez et 15 bien largement déclairé et notiffié à ces présents ambaxeurs de Savoye en leurs assemblées en ceste ville, et pour en informer leurs maistres leur eussent donné le délay de XV jours jà passé, dont néanmoins ceulx qui y estoient alez en estoient retournez comme tous nouveaulx et ne respondoient cler ad quesitum, par quoy sembloit qu'ilz voulsis- 20 sent amuser le Roy et dissimuler et passer temps en vaines paroles, toutes voies mesdiz seigneurs, considérans entre autres choses les grans maulx et inconvéniens qui pourroient avenir si roupture se faisoit en la matière, furent d'oppinion de ne rompre mais que derrechief on les sommeroit et requéroit très expressément de ouvrir et dire s'ilz avoient 25 aultre chose en charge, et si aultre chose on n'en pourroit tirer, que mesdiz seigneurs, non de par le Roy mais comme de par eulx en leurs privez noms tant seulement, feroient aucunes ouvertures de partie du contenu de la cédule contenant lesdiz advisemens faiz par le Roy en son conseil pour pervenir a ladicte paix de l'Eglise, et de bouche seulement, 30 non par escript, affin que si roupture avenoit qu'ilz ne s'en peussent vanter ne les monstrer, et si mesdiz seigneurs congnoissent et voyent que les goustent et se faceut fors de les poursuivre et conduire, on leur donnera encores délay de XII ou XV jours, ou le plus brief qu'on pourra, de envoyer devers lesdiz seigneurs leurs maistres pour les informer de 35 ce qu'on leur aura déclairé, à apporter response et povoir souffisant de besoigner, et que aussi mesdiz seigneurs se trouveront avec eulx en tel nombre de gens que eulx mesmes vouldront; mais au regard d'eulx trans- porter par devers ledit seigneur père, ilz ont esté d'oppinion de n'y aler aucunement, sinon qu'on feust asseuré de besoigner et qu'on escripra au 40 Roy sur ce point et les difficultez que messeigneurs y font pour en sa- 5
Strana 299
[1447] 299 10 25 35 voir son bon plaisir; et que pour contenter monseigneur de Trèves et l'ambaxeur de Castelle et savoir s'ils seront contens qu'on se trouve avec lesdiz de Savoye sans eulx, mesdiz seigneurs iront devers ledit mon- seigneur et envoyeront devers ledit ambaxeur de Castelle et leur con- 5 féreront ceste présente oppinion. Ledit jour vers l'eure de vespres mesdiz seigneurs se trouvèrent aux Celestins devers mondit seigneur de Trèves, auquel ilz feirent rap- port des advis qu'ilz avoient euz ensemble de leur derrenière oppinion, à laquelle il se conforma et fut de celle mesmes oppinion. Ledit jour arriva monseigneur l'arcevesque d'Aix 1, messaiger de nostre saint père venant devers le Roy et après vespres se trouva en l'ostel de monseigneur de Reims où estoient mesdiz seigneurs les am- baxeurs du Roy et ceulx de monseigneur; et eulx estans tous ensemble, après ce que mondit seigneur d'Aix eut presenté à mesdiz seigneurs cer- 15 taines lettres closes du Roy à eulx adressans et fait ses excusacions de sa longue demeure, lui fut dit et récité tout le procès et demène des- dictes matières depuis le commancement jusques à ores, ainsi que le Roy le mandoit à mesdiz seigneurs par sesdictes lettres, et l'estat esquelx elles estoient avec l'oppinion et advis derrenièrement prins et euz entre eulx 20 et monseigneur de Trèves sur le délay que ceulx de Savoye demandoient et autres choses touchées ou prouchain article de cestui, et lui en fut demandé son oppinion, lequel après bien oy et entendu tout ce que ré- cité avoit esté, fut finablement de l'oppinion de mesdiz seigneurs. Et ce fait fut ordonné à messire l'arcediacre de Carcassonne et maistre Thomas de Courcelles de faire savoir ausdiz de Savoye qu'on conféreroit avec eulx quant et en tel nombre qu'ilz vouldroient, et depuis rappor- tèrent que le landemain, qui seroit vendredi premier jour de septembre, ilz vendroient devers mesdiz seigneurs, et prioient qu'il n'y eust à con- férer avec eulx si non les gens du Roy et ceulx de monseigneur le 30 Dauphin. Le vendredi ensuivant premier jour de septembre, au matin, furent ensemble mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy et ceulx de mondit seigneur et aussi ceulx de Savoye, et en ensuivant la conclusion der- renièrement prinse par mesdiz seigneurs, ils exortèrent, prièrent et requis- 1 Robert Roger, archevêque d'Aix, était venu à Tours à la fin de septembre 1446, de la part d'Eugène IV, pour traiter avec Charles VII en vue d'un concordat qui remplacerait la Pragmatique Sanction, et pour traiter aussi des moyens de mettre fin au schisme. Renvoyé avant la fin de l'année à Rome, il en était revenu de la part de Nicolas V, pour continuer les négociations avec le Roi, et il s'en retournait de nouveau 40 vers le pape quand il vint à passer à Lyon et quand, un peu plus loin, la mort le sur- prit au cours du même voyage. 2 0 �
[1447] 299 10 25 35 voir son bon plaisir; et que pour contenter monseigneur de Trèves et l'ambaxeur de Castelle et savoir s'ils seront contens qu'on se trouve avec lesdiz de Savoye sans eulx, mesdiz seigneurs iront devers ledit mon- seigneur et envoyeront devers ledit ambaxeur de Castelle et leur con- 5 féreront ceste présente oppinion. Ledit jour vers l'eure de vespres mesdiz seigneurs se trouvèrent aux Celestins devers mondit seigneur de Trèves, auquel ilz feirent rap- port des advis qu'ilz avoient euz ensemble de leur derrenière oppinion, à laquelle il se conforma et fut de celle mesmes oppinion. Ledit jour arriva monseigneur l'arcevesque d'Aix 1, messaiger de nostre saint père venant devers le Roy et après vespres se trouva en l'ostel de monseigneur de Reims où estoient mesdiz seigneurs les am- baxeurs du Roy et ceulx de monseigneur; et eulx estans tous ensemble, après ce que mondit seigneur d'Aix eut presenté à mesdiz seigneurs cer- 15 taines lettres closes du Roy à eulx adressans et fait ses excusacions de sa longue demeure, lui fut dit et récité tout le procès et demène des- dictes matières depuis le commancement jusques à ores, ainsi que le Roy le mandoit à mesdiz seigneurs par sesdictes lettres, et l'estat esquelx elles estoient avec l'oppinion et advis derrenièrement prins et euz entre eulx 20 et monseigneur de Trèves sur le délay que ceulx de Savoye demandoient et autres choses touchées ou prouchain article de cestui, et lui en fut demandé son oppinion, lequel après bien oy et entendu tout ce que ré- cité avoit esté, fut finablement de l'oppinion de mesdiz seigneurs. Et ce fait fut ordonné à messire l'arcediacre de Carcassonne et maistre Thomas de Courcelles de faire savoir ausdiz de Savoye qu'on conféreroit avec eulx quant et en tel nombre qu'ilz vouldroient, et depuis rappor- tèrent que le landemain, qui seroit vendredi premier jour de septembre, ilz vendroient devers mesdiz seigneurs, et prioient qu'il n'y eust à con- férer avec eulx si non les gens du Roy et ceulx de monseigneur le 30 Dauphin. Le vendredi ensuivant premier jour de septembre, au matin, furent ensemble mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy et ceulx de mondit seigneur et aussi ceulx de Savoye, et en ensuivant la conclusion der- renièrement prinse par mesdiz seigneurs, ils exortèrent, prièrent et requis- 1 Robert Roger, archevêque d'Aix, était venu à Tours à la fin de septembre 1446, de la part d'Eugène IV, pour traiter avec Charles VII en vue d'un concordat qui remplacerait la Pragmatique Sanction, et pour traiter aussi des moyens de mettre fin au schisme. Renvoyé avant la fin de l'année à Rome, il en était revenu de la part de Nicolas V, pour continuer les négociations avec le Roi, et il s'en retournait de nouveau 40 vers le pape quand il vint à passer à Lyon et quand, un peu plus loin, la mort le sur- prit au cours du même voyage. 2 0 �
Strana 300
300 1447] drent très instamment lesdiz de Savoye de dire et déclairer sans plus délaier s'ilz avoient en charge de dire autre chose qu'ilz n'avoient dit touchant les matières pour lesquelles ilz estoient tous cy assemblez, affin que après on peust besoigner et procéder au demourant, ou si non, affin que mesdiz seigneurs ne se y amusassent plus ne y perdissent temps et feissent ce que en eulx seroit selon le contenu de leurs instruccions en leur remonstrant en oultre que tout ce qu'ilz avoient dit et exhibé n'estoient que amusemens et prédicion a) de temps car par ce n'estoit aucunement satisfait ne respondu à l'article premier et principal en quoy gisoit principalement et premièrement l'en- 10 tier de la matière, ne aussi au point de la submission dudit seigneur duc de Savoye, en leur remonstrant aussi les grans périlz et dangiers en quoy lesdiz seigneurs père et filz de Savoye pourroient encheoir et encherroient vraissemblablement si roupture se faisoit esdictes matières, et jà fussent encheuz si n'eust esté le port et tolléracion du Roy, comme 15 ilz avoient autresfoiz dit, et qu'il avoit à leur requeste et en confiance de ladicte submission prins le faix et charge de la conduitte desdictes matières, et toutesvoyes quant ce venoit a approucher d'appaisement, ilz reculoient et s'en monstroient aussi nouveaulx comme si n'en eussent jamais oy parler, dont le Roy quant il en seroit advisé n'en pourroit 20 estre content et s'en pourroit irriter, ce que lesdiz de Savoye devoient obvier à leur povoir car, quant ilz l'auroient perdu, ilz trouveroient bien peu d'aide d'ailleurs; et plusieurs autres paroles et remonstrances servans au cas. Après lesquelles exortacions et remonstrances ainsi faittes, lesdiz de Savoye, c'est assavoir le cardinal d'Arle, le prévost de Monjou, le 25 sire de St André, messire Marmet Regnauld, le prévost de Grasse, le prévost de Losane et (blanc) Fabry, secrètaire, respondirent precisément qu'ilz n'avoient autres choses que ce qu'ilz avoient dit et remonstré, qui leur sembloit estre assez et devoir souffire, ne n'avoient aucune puissance et instruccion de déclairer l'entencion desdiz seigneurs de Sa- 30 voye sur ledit premier article, requérans et suplians derrechief à mesdiz seigneurs qu'ilz leur voulsissent faire aucunes ouvertures des moyens que le Roy avoit, et s'ilz estoient telx que l'auctorité de l'Eglise feust gardée et l'onneur de lui et de sa maisons, il leur sembloit bien, comme ilz disoient, que à luy ne tiendroit que paix ne fust mise en l'Eglise, et 35 en icellui cas se offroient de retourner vers lui et à leur povoir le con- duire à celle fin, pourveu qu'on leur donnast temps et délay de le povoir faire et retourner. Avec ce disoient que s'il plaisoit à mesdiz seigneurs aler eulx mesmes par devers ledit seigneur père, ilz ne cuidoient point 5 a) Sic. 40
300 1447] drent très instamment lesdiz de Savoye de dire et déclairer sans plus délaier s'ilz avoient en charge de dire autre chose qu'ilz n'avoient dit touchant les matières pour lesquelles ilz estoient tous cy assemblez, affin que après on peust besoigner et procéder au demourant, ou si non, affin que mesdiz seigneurs ne se y amusassent plus ne y perdissent temps et feissent ce que en eulx seroit selon le contenu de leurs instruccions en leur remonstrant en oultre que tout ce qu'ilz avoient dit et exhibé n'estoient que amusemens et prédicion a) de temps car par ce n'estoit aucunement satisfait ne respondu à l'article premier et principal en quoy gisoit principalement et premièrement l'en- 10 tier de la matière, ne aussi au point de la submission dudit seigneur duc de Savoye, en leur remonstrant aussi les grans périlz et dangiers en quoy lesdiz seigneurs père et filz de Savoye pourroient encheoir et encherroient vraissemblablement si roupture se faisoit esdictes matières, et jà fussent encheuz si n'eust esté le port et tolléracion du Roy, comme 15 ilz avoient autresfoiz dit, et qu'il avoit à leur requeste et en confiance de ladicte submission prins le faix et charge de la conduitte desdictes matières, et toutesvoyes quant ce venoit a approucher d'appaisement, ilz reculoient et s'en monstroient aussi nouveaulx comme si n'en eussent jamais oy parler, dont le Roy quant il en seroit advisé n'en pourroit 20 estre content et s'en pourroit irriter, ce que lesdiz de Savoye devoient obvier à leur povoir car, quant ilz l'auroient perdu, ilz trouveroient bien peu d'aide d'ailleurs; et plusieurs autres paroles et remonstrances servans au cas. Après lesquelles exortacions et remonstrances ainsi faittes, lesdiz de Savoye, c'est assavoir le cardinal d'Arle, le prévost de Monjou, le 25 sire de St André, messire Marmet Regnauld, le prévost de Grasse, le prévost de Losane et (blanc) Fabry, secrètaire, respondirent precisément qu'ilz n'avoient autres choses que ce qu'ilz avoient dit et remonstré, qui leur sembloit estre assez et devoir souffire, ne n'avoient aucune puissance et instruccion de déclairer l'entencion desdiz seigneurs de Sa- 30 voye sur ledit premier article, requérans et suplians derrechief à mesdiz seigneurs qu'ilz leur voulsissent faire aucunes ouvertures des moyens que le Roy avoit, et s'ilz estoient telx que l'auctorité de l'Eglise feust gardée et l'onneur de lui et de sa maisons, il leur sembloit bien, comme ilz disoient, que à luy ne tiendroit que paix ne fust mise en l'Eglise, et 35 en icellui cas se offroient de retourner vers lui et à leur povoir le con- duire à celle fin, pourveu qu'on leur donnast temps et délay de le povoir faire et retourner. Avec ce disoient que s'il plaisoit à mesdiz seigneurs aler eulx mesmes par devers ledit seigneur père, ilz ne cuidoient point 5 a) Sic. 40
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[1447] doubter que la chose ne preinst briefment bonne fin, car mesdiz seigneurs oseroient trop plus hardiement parler et remonstrer Cm choses surcestes- dictes matières, qui ne seroient pas licites à ses gens de lui dire et re- monstrer, et de ce point exortèrent fort mesdiz seigneurs. Après les- quelles requestes et exortacions mesdiz seigneurs respondirent par la bouche de monseigneur de Reims, que, jà soit ce qu'ilz n'eussent aucune charge ou puissance du Roy de faire aucunes ouvertures sinon que ledit premier article fust premierement widé et qu'il y eust esté respondu de par ledit seigneur père de Savoye, et que le Roy eust fait 10 tout ce que en lui estoit, aussi mesdiz seigneurs ses ambaxeurs ainsi qu'il leur avoit chargé et commandé; néantmoins ilz estoient contens pour éviter roupture esdictes matières et pour le bien d'icelles, et affin que lesdiz seigneurs de Savoye ne autres ne peussent plus excuser ne dire que mesdiz seigneurs ses ambaxeurs n'eussent fait tout devoir et plus 15 ilz leur vouloient faire et feirent aucunes ouvertures des choses qu'il leur sembloit qui se pourroient faire et qu'il leur sembloit que le Roy et autres princes qui en ce avoient intelligence et s'estoient conformez avec lui entendoient et vouloient poursuivre en donnant paix à l'Eglise. Mais premierement ilz protestèrent solemnelment par la bouche de 20 monseigneur de Reims que, quelque chose qu'ilz deissent et ouvrissent, ilz ne le disoient pour le Roy ne de par lui mais seulement comme d'eulx mesmes et en leurs privées personnes, et faittes lesdictes protesta- cions, il feist premièrement trois pressupposicions comme autresfois avoient esté faittes: la première, qu'on ne feist aucune question ou doubte de 25 l'estat de nostre saint père pape Nicolas Vme et qu'il ne demourast ou papat; la seconde, que le père de monseigneur de Savoye ne s'atten- dist aucunement à la dignité papale, et la tierce, qu'on ne s'attendist point d'avoir célèbracion de concile avant que paix et union feust mise en l'Eglise. Et en après ouvrirent que le père de monseigneur de Sa- voye en renonçant et soy délaissant de la dignité apostolique pourroit demourer en estat de cardinal et avoir bonne provision; que toutes cen- sures d'Eglise, sentences et fulminacions faittes tant d'une part comme d'autre pourroient estre mises au néant sans ce que nul fust condampné ne fulminé ne peust estre dit avoir esté hérèse ou scismatique ou autre 35 reprouche d'une part ne d'aultre; que en ce point tous seroient réduiz à l'obéissance de nostre saint père et se besoing estoit pourroient estre absolz ad cauthelam ou autrement comme on adviseroit; et ce fait pour- roit estre advisé d'avoir ung concile général etc. et plusieurs autres choses du contenu de la cédule etc. Lesquelles ouvertures ainsi faittes, 40 lesdiz de Savoye, à la requeste de mesdiz seigneurs, jurèrent solemp- nelment de ne les dire ne révêler aucunement à personne vivant fors 5 30 301
[1447] doubter que la chose ne preinst briefment bonne fin, car mesdiz seigneurs oseroient trop plus hardiement parler et remonstrer Cm choses surcestes- dictes matières, qui ne seroient pas licites à ses gens de lui dire et re- monstrer, et de ce point exortèrent fort mesdiz seigneurs. Après les- quelles requestes et exortacions mesdiz seigneurs respondirent par la bouche de monseigneur de Reims, que, jà soit ce qu'ilz n'eussent aucune charge ou puissance du Roy de faire aucunes ouvertures sinon que ledit premier article fust premierement widé et qu'il y eust esté respondu de par ledit seigneur père de Savoye, et que le Roy eust fait 10 tout ce que en lui estoit, aussi mesdiz seigneurs ses ambaxeurs ainsi qu'il leur avoit chargé et commandé; néantmoins ilz estoient contens pour éviter roupture esdictes matières et pour le bien d'icelles, et affin que lesdiz seigneurs de Savoye ne autres ne peussent plus excuser ne dire que mesdiz seigneurs ses ambaxeurs n'eussent fait tout devoir et plus 15 ilz leur vouloient faire et feirent aucunes ouvertures des choses qu'il leur sembloit qui se pourroient faire et qu'il leur sembloit que le Roy et autres princes qui en ce avoient intelligence et s'estoient conformez avec lui entendoient et vouloient poursuivre en donnant paix à l'Eglise. Mais premierement ilz protestèrent solemnelment par la bouche de 20 monseigneur de Reims que, quelque chose qu'ilz deissent et ouvrissent, ilz ne le disoient pour le Roy ne de par lui mais seulement comme d'eulx mesmes et en leurs privées personnes, et faittes lesdictes protesta- cions, il feist premièrement trois pressupposicions comme autresfois avoient esté faittes: la première, qu'on ne feist aucune question ou doubte de 25 l'estat de nostre saint père pape Nicolas Vme et qu'il ne demourast ou papat; la seconde, que le père de monseigneur de Savoye ne s'atten- dist aucunement à la dignité papale, et la tierce, qu'on ne s'attendist point d'avoir célèbracion de concile avant que paix et union feust mise en l'Eglise. Et en après ouvrirent que le père de monseigneur de Sa- voye en renonçant et soy délaissant de la dignité apostolique pourroit demourer en estat de cardinal et avoir bonne provision; que toutes cen- sures d'Eglise, sentences et fulminacions faittes tant d'une part comme d'autre pourroient estre mises au néant sans ce que nul fust condampné ne fulminé ne peust estre dit avoir esté hérèse ou scismatique ou autre 35 reprouche d'une part ne d'aultre; que en ce point tous seroient réduiz à l'obéissance de nostre saint père et se besoing estoit pourroient estre absolz ad cauthelam ou autrement comme on adviseroit; et ce fait pour- roit estre advisé d'avoir ung concile général etc. et plusieurs autres choses du contenu de la cédule etc. Lesquelles ouvertures ainsi faittes, 40 lesdiz de Savoye, à la requeste de mesdiz seigneurs, jurèrent solemp- nelment de ne les dire ne révêler aucunement à personne vivant fors 5 30 301
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302 [1447] ausdiz seigneurs père et filz de Savoye et à ceulx de leurs principaulx conseillers qu'ilz appelleront en leur conseil sur icelles, et ne leur diront qu'elles leurs aient esté dittes ne faittes de par le Roy, comme non ont elles. Et ledit sèrement ainsi fait, et aucunes répliques et altercacions faittes par lesdiz de Savoye tant sur le fait des privacions dont on ne leur disoit riens que autres choses, ils supplièrent et requisdrent très in- stamment à mesdiz seigneurs qu'ilz leur voulsissent bailler par escript lesdictes ouvertures et donner le délay de XXV jours d'aler aucuns d'eulx devers lesdiz seigneurs leurs maistres pour les en informer, disans que si on ne les leur bailloit par escript, ilz pourroient rapporter 10 ou plus ou moins, dont se pourroient ensuir différences quant viendroit à besoigner, et ilz espéroient, comme ilz disoient, en rapporter au plai- sir Dieu si bonne response, que le Roy et mesdiz seigneurs ses am- baxeurs en seroient contens. Et pour délibérer sur ladicte requeste mes- diz seigneurs se trahirent à part, et en delibérèrent, et au regard du 15 délay, attendu que lesdiz de Savoye goustoient bien lesdictes ouvertures et monstroient avoir assez vouloir de les poursuivre et conduire, leur sembla qu'ilz ne le devoient reffuser; et quant de bailler par escript, y eut grant difficulté et question, d'une part pour ce que qui ne leur bailleroit par escript pourroit avenir ce qu'ilz disoient comme desja 20 estoit advenu du derrenier délay qu'ilz avoient eu d'aler en Savoye où ilz avoient raporté tout autrement qu'on ne leur avoit dit, ainsi que par leur response à leur retour estoit apparu, et que en leur baillant par escript ilz en pourront mielx informer messeigneurs leurs maistres et venir instruiz d'eulx sur chascun point et sans ce qu'il leur faille plus 25 retourner, dont la discucion des besoignes se pourra mielx abréger; d'aultre part que, en leur baillant par escript, ilz pourront tout monstrer à plusieurs gens, et se la chose vient à roupture, que Dieu ne vueille, ilz s'en pourront vanter et dire qu'on leur a offert beaux partiz et en coulourer leur mauvaistié. Finablement, tout débatu, messeigneurs furent 30 tous d'oppinion de leur bailler l'effect desdictes ouvertures par escript en prenant sèrement d'eulx de ne les communiquer autrement ne ailleurs que dessus, et si paix ne s'en ensuit, de les rendre sans les bailler autre part ne retenir coppie quelconque. Furent aussi d'oppinion, après plu- sieurs altercacions eues touchant ledit délay, de leur donner ledit délay 35 le plus brief que se pourroit, mais ne conclurent lors sur ledit délay pour ce qu'ilz en vouloient bien encores avoir l'oppinion de monseigneur de Trèves et aussi de monseigneur d'Aix, et ce fait retournèrent devers lesdiz de Savoye et leur donnèrent espoir de leur octroyer partie de ce qu'ilz demandoient, et depuis eurent ensemble grant altercacion sur le 40 temps dudit délay, mesdiz seigneurs tendans qu'il fust brief se aucun en 5
302 [1447] ausdiz seigneurs père et filz de Savoye et à ceulx de leurs principaulx conseillers qu'ilz appelleront en leur conseil sur icelles, et ne leur diront qu'elles leurs aient esté dittes ne faittes de par le Roy, comme non ont elles. Et ledit sèrement ainsi fait, et aucunes répliques et altercacions faittes par lesdiz de Savoye tant sur le fait des privacions dont on ne leur disoit riens que autres choses, ils supplièrent et requisdrent très in- stamment à mesdiz seigneurs qu'ilz leur voulsissent bailler par escript lesdictes ouvertures et donner le délay de XXV jours d'aler aucuns d'eulx devers lesdiz seigneurs leurs maistres pour les en informer, disans que si on ne les leur bailloit par escript, ilz pourroient rapporter 10 ou plus ou moins, dont se pourroient ensuir différences quant viendroit à besoigner, et ilz espéroient, comme ilz disoient, en rapporter au plai- sir Dieu si bonne response, que le Roy et mesdiz seigneurs ses am- baxeurs en seroient contens. Et pour délibérer sur ladicte requeste mes- diz seigneurs se trahirent à part, et en delibérèrent, et au regard du 15 délay, attendu que lesdiz de Savoye goustoient bien lesdictes ouvertures et monstroient avoir assez vouloir de les poursuivre et conduire, leur sembla qu'ilz ne le devoient reffuser; et quant de bailler par escript, y eut grant difficulté et question, d'une part pour ce que qui ne leur bailleroit par escript pourroit avenir ce qu'ilz disoient comme desja 20 estoit advenu du derrenier délay qu'ilz avoient eu d'aler en Savoye où ilz avoient raporté tout autrement qu'on ne leur avoit dit, ainsi que par leur response à leur retour estoit apparu, et que en leur baillant par escript ilz en pourront mielx informer messeigneurs leurs maistres et venir instruiz d'eulx sur chascun point et sans ce qu'il leur faille plus 25 retourner, dont la discucion des besoignes se pourra mielx abréger; d'aultre part que, en leur baillant par escript, ilz pourront tout monstrer à plusieurs gens, et se la chose vient à roupture, que Dieu ne vueille, ilz s'en pourront vanter et dire qu'on leur a offert beaux partiz et en coulourer leur mauvaistié. Finablement, tout débatu, messeigneurs furent 30 tous d'oppinion de leur bailler l'effect desdictes ouvertures par escript en prenant sèrement d'eulx de ne les communiquer autrement ne ailleurs que dessus, et si paix ne s'en ensuit, de les rendre sans les bailler autre part ne retenir coppie quelconque. Furent aussi d'oppinion, après plu- sieurs altercacions eues touchant ledit délay, de leur donner ledit délay 35 le plus brief que se pourroit, mais ne conclurent lors sur ledit délay pour ce qu'ilz en vouloient bien encores avoir l'oppinion de monseigneur de Trèves et aussi de monseigneur d'Aix, et ce fait retournèrent devers lesdiz de Savoye et leur donnèrent espoir de leur octroyer partie de ce qu'ilz demandoient, et depuis eurent ensemble grant altercacion sur le 40 temps dudit délay, mesdiz seigneurs tendans qu'il fust brief se aucun en 5
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[1447] 303 octroyoyent, comme de VIII ou X jours au plus, et ledit de Savoye ten- dans à XXV jours, et disdrent oultre que le cardinal d'Arle et tous les autres dessusdiz iroient, excepté le prévost de Monjou, et que ce n'estoient gens qui eussent acoustumé de ainsi tost chevaucher; requérans que à ce on voulsist avoir regard. Finablement se arrestèrent précisément les- diz de Savoye à XVII jours, et leur disdrent mesdictz seigneurs qu'ilz leur feroient bailler après disner ce qu'ilz avoient dit et ouvert par escript, comme ilz feirent, et que après disner conclurroient sur le temps du délay, et à tant se deppartirent. Ledit jour, mesdiz seigneurs les ambaxeurs du roy de Castelle, et ceulx de monseigneur aussi, et monseigneur d'Aix disnèrent ensemble en l'ostel de monseigneur le Mareschal, et à l'issue de disner se tirèrent à part et pour avoir plus grant délibéracion sur ledit délay, mesdiz sei- gneurs récitèrent par la bouche de monseigneur de Reims les exortacions et remonstrances par eulx faittes le matin ausdiz de Savoye et aussi les supplicacions et requestes qu'ilz avoient faittes à mesdiz seigneurs, et tout ce qui avoit esté dit et parlé entre eulx d'une part et d'autre, et finablement tombèrent en délibéracion de l'octroy ou dénégacion dudit délay, et eu sur ce grant advis, attendu le poix de la matière, la dis- 20 tance des lieux et les personnages qui y vont comme le cardinal d'Arle et autres notables gens qui sont cy, lesquelx sont personnes graves, et que mielx ne se puet faire, aussi que lesdiz de Savoye requéroient fort avoir long terme à ce qu'ilz peussent avoir temps de bien conférer et remonstrer les matières et d'envoyer aussi tant à Basle comme devers 25 monseigneur de Savoye qui est en Pymont à VIII journées de Lyon, tous furent d'oppinion de leur donner ledit délay de XVIII jours. Ledit jour a heure de vespres, mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy et ceulx de monseigneur se trouvèrent aux Célestins devers mon- seigneur de Trèves où estoient aussi les ambaxeurs de l'arcevesque de 30 Coloigne et du duc de Saxoine. Ausquelx mesdiz seigneurs disdrent et récitèrent l'assemblée qui avoit esté tenue cedit jour au matin par eulx avec ceulx de Savoye, les paroles qu'ilz avoient eues et les re- questes faittes par lesdiz de Savoye, et aussi l'advis et oppinion qu'ilz avoient euz tant à par eulx sur les deux poins du délay et de leur faire 35 ouverture, comme en la présence de monseigneur d'Aix au regard de leur donner délay, requérans sur icellui son oppinion et desdiz deux am- baxeurs affin de conclure et arrester sur le tout avec lesdiz de Savoye; lequel monseigneur de Trèves, après eu collacion sur ce avec lesdiz deux ambaxeurs et son Conseil, fut de l'oppinion de mesdiz seigneurs, c'est 40 assavoir de donner le délay requis par lesdiz de Savoye. Ledit jour après vespres, mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy 5 10 15
[1447] 303 octroyoyent, comme de VIII ou X jours au plus, et ledit de Savoye ten- dans à XXV jours, et disdrent oultre que le cardinal d'Arle et tous les autres dessusdiz iroient, excepté le prévost de Monjou, et que ce n'estoient gens qui eussent acoustumé de ainsi tost chevaucher; requérans que à ce on voulsist avoir regard. Finablement se arrestèrent précisément les- diz de Savoye à XVII jours, et leur disdrent mesdictz seigneurs qu'ilz leur feroient bailler après disner ce qu'ilz avoient dit et ouvert par escript, comme ilz feirent, et que après disner conclurroient sur le temps du délay, et à tant se deppartirent. Ledit jour, mesdiz seigneurs les ambaxeurs du roy de Castelle, et ceulx de monseigneur aussi, et monseigneur d'Aix disnèrent ensemble en l'ostel de monseigneur le Mareschal, et à l'issue de disner se tirèrent à part et pour avoir plus grant délibéracion sur ledit délay, mesdiz sei- gneurs récitèrent par la bouche de monseigneur de Reims les exortacions et remonstrances par eulx faittes le matin ausdiz de Savoye et aussi les supplicacions et requestes qu'ilz avoient faittes à mesdiz seigneurs, et tout ce qui avoit esté dit et parlé entre eulx d'une part et d'autre, et finablement tombèrent en délibéracion de l'octroy ou dénégacion dudit délay, et eu sur ce grant advis, attendu le poix de la matière, la dis- 20 tance des lieux et les personnages qui y vont comme le cardinal d'Arle et autres notables gens qui sont cy, lesquelx sont personnes graves, et que mielx ne se puet faire, aussi que lesdiz de Savoye requéroient fort avoir long terme à ce qu'ilz peussent avoir temps de bien conférer et remonstrer les matières et d'envoyer aussi tant à Basle comme devers 25 monseigneur de Savoye qui est en Pymont à VIII journées de Lyon, tous furent d'oppinion de leur donner ledit délay de XVIII jours. Ledit jour a heure de vespres, mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy et ceulx de monseigneur se trouvèrent aux Célestins devers mon- seigneur de Trèves où estoient aussi les ambaxeurs de l'arcevesque de 30 Coloigne et du duc de Saxoine. Ausquelx mesdiz seigneurs disdrent et récitèrent l'assemblée qui avoit esté tenue cedit jour au matin par eulx avec ceulx de Savoye, les paroles qu'ilz avoient eues et les re- questes faittes par lesdiz de Savoye, et aussi l'advis et oppinion qu'ilz avoient euz tant à par eulx sur les deux poins du délay et de leur faire 35 ouverture, comme en la présence de monseigneur d'Aix au regard de leur donner délay, requérans sur icellui son oppinion et desdiz deux am- baxeurs affin de conclure et arrester sur le tout avec lesdiz de Savoye; lequel monseigneur de Trèves, après eu collacion sur ce avec lesdiz deux ambaxeurs et son Conseil, fut de l'oppinion de mesdiz seigneurs, c'est 40 assavoir de donner le délay requis par lesdiz de Savoye. Ledit jour après vespres, mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy 5 10 15
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304 1447] et ceulx de mondit seigneur se trouvèrent en l'ostel du prévost de Mon- jou, où estoient lesdiz de Savoye, et conclurrent avec eulx sur ledit délay, c'est assavoir jusques au XVIIIe jour de ce moys, et leur dis- drent que, au regard d'aller par devers ledit seigneur père comme lesdiz de Savoye leur avoient persuadé, pour rien ilz n'yroient mesme- ment se ilz n'estoient asseurez de besoigner, car autrement ce seroit injure faitte au Roy, et aussi n'en avoient ilz instruccion, mais voulentiers en adviseroient le Roy pour en savoir son bon plaisir. Et en après par mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy fut dit qu'il estoit expédient que aucuns desdiz de Savoye demourast pardeçà pour tenir lieu, et que 10 ce ne seroit pas chose convenable que mesdiz seigneurs demourassent tous seulx, et que si lesdiz de Savoye ne besoignoient, ou quel cas par- aventure ilz ne vouldroient retourner, ilz se feissent excuser par ung poursuivant, en leur disant que s'ilz ne laissoient aucums ou aucun qui peussent représenter leur ambaxade et qui feissent response à mesdiz 15 seigneurs ou cas que les autres ne retourneroient et qui eussent povoir de ce faire, que mesdiz seigneurs s'en iroient pareillement, et lesdiz de Savoye disans au contraire que il n'estoit besoing que aucun des leurs demourast et que, besoignassent ou non, eulx tous ou les aucuns retour- neroient faire response, et que toutesvoyes estoient ilz contens que le 20 prévost de Monjou demourast, et sur ce y eust grans altercacions d'une part et d'autre esquelles ilz finirent leur parler sans y conclure ne faire arrest. Le Samedi IIe de septembre devers le matin, furent ensemble mes- seigneurs les ambaxeurs du Roy, celui du roy de Castelle et ceulx de 25 monseigneur le Dauphin d'une part, et ceulx tant du duc de Savoye et dudit seigneur son père, aussi de ceulx de Basle, et après ce que par mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy eut esté dit qu'ilz estoient contens, pour le bien et entretennement des matières, de octroyer le délay de XVIII jours requis par lesdiz ambaxeurs de Savoye, et plusieurs paroles 30 eues sur ce entre eulx d'une part et d'autre sur le retour desdiz de Savoye ou d'autres qui eussent puissance de faire response de l'entencion desdiz seigneurs père et filz leurs maistres comme mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy requéroient, après ce que lesdiz de Savoye eurent dit que le prévost de Monjou demourroit, ilz devindrent tous d'ung com- 35 mun appointtement, duquel la teneur s'ensuit. Pour entretenir les ma- tières de l'Eglise pourparlées entre les ambaxeurs du Roy, d'une part, et monseigneur le cardinal d'Arle, le prévost de Monjou, le sire de St André, messire Marmet Regnauld, le prévost de Grasse, le prévost de Losane et s (blanc) Fabri, secrètaire, et autres ambaxeurs tant de 40 monseigneur le duc de Savoye comme de monseigneur son père et de 5
304 1447] et ceulx de mondit seigneur se trouvèrent en l'ostel du prévost de Mon- jou, où estoient lesdiz de Savoye, et conclurrent avec eulx sur ledit délay, c'est assavoir jusques au XVIIIe jour de ce moys, et leur dis- drent que, au regard d'aller par devers ledit seigneur père comme lesdiz de Savoye leur avoient persuadé, pour rien ilz n'yroient mesme- ment se ilz n'estoient asseurez de besoigner, car autrement ce seroit injure faitte au Roy, et aussi n'en avoient ilz instruccion, mais voulentiers en adviseroient le Roy pour en savoir son bon plaisir. Et en après par mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy fut dit qu'il estoit expédient que aucuns desdiz de Savoye demourast pardeçà pour tenir lieu, et que 10 ce ne seroit pas chose convenable que mesdiz seigneurs demourassent tous seulx, et que si lesdiz de Savoye ne besoignoient, ou quel cas par- aventure ilz ne vouldroient retourner, ilz se feissent excuser par ung poursuivant, en leur disant que s'ilz ne laissoient aucums ou aucun qui peussent représenter leur ambaxade et qui feissent response à mesdiz 15 seigneurs ou cas que les autres ne retourneroient et qui eussent povoir de ce faire, que mesdiz seigneurs s'en iroient pareillement, et lesdiz de Savoye disans au contraire que il n'estoit besoing que aucun des leurs demourast et que, besoignassent ou non, eulx tous ou les aucuns retour- neroient faire response, et que toutesvoyes estoient ilz contens que le 20 prévost de Monjou demourast, et sur ce y eust grans altercacions d'une part et d'autre esquelles ilz finirent leur parler sans y conclure ne faire arrest. Le Samedi IIe de septembre devers le matin, furent ensemble mes- seigneurs les ambaxeurs du Roy, celui du roy de Castelle et ceulx de 25 monseigneur le Dauphin d'une part, et ceulx tant du duc de Savoye et dudit seigneur son père, aussi de ceulx de Basle, et après ce que par mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy eut esté dit qu'ilz estoient contens, pour le bien et entretennement des matières, de octroyer le délay de XVIII jours requis par lesdiz ambaxeurs de Savoye, et plusieurs paroles 30 eues sur ce entre eulx d'une part et d'autre sur le retour desdiz de Savoye ou d'autres qui eussent puissance de faire response de l'entencion desdiz seigneurs père et filz leurs maistres comme mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy requéroient, après ce que lesdiz de Savoye eurent dit que le prévost de Monjou demourroit, ilz devindrent tous d'ung com- 35 mun appointtement, duquel la teneur s'ensuit. Pour entretenir les ma- tières de l'Eglise pourparlées entre les ambaxeurs du Roy, d'une part, et monseigneur le cardinal d'Arle, le prévost de Monjou, le sire de St André, messire Marmet Regnauld, le prévost de Grasse, le prévost de Losane et s (blanc) Fabri, secrètaire, et autres ambaxeurs tant de 40 monseigneur le duc de Savoye comme de monseigneur son père et de 5
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11447] 305 5 20 25 35 ceulx de Basle, d'autre part, d'ung commun consentement à la requeste desdiz ambaxeurs de Savoye et de Basle, a esté prins ung délay jusques au XVIIIme jour de ce moys pour aler devers lesdiz seigneurs leur faire relacion desdictes matières et les informer de l'estat d'icelles et pour retourner dedens ledit jour à Lyon pardevers messeigneurs les ambaxeurs du Roy et rapporter response de l'entencion desdiz seigneurs par les- diz ambaxeurs de Savoye et de Basle ou par autres aians puissance de ce faire. Ledit jour, messeigneurs les ambaxeurs du Roy, celui de Castelle 10 et ceulx de monseigneur le Daulphin se transportèrent aux Célestins où ilz trouvèrent monseigneur de Trèves et luy signiffièrent tout ce qui avoit esté besoigné devers le matin avec lesdiz de Savoye, dont il fut content et les eut agréables. Le mardi XIIme jour de septembre, arriva par devers messeigneurs 15 les ambaxeurs du Roy monseigneur maistre Guillaume Cousinot 1, qui leur présenta lettres closes dudit seigneur contenans créance en sa per- sonne, et en sa créance leur dist et communiqua l'effect de l'expédicion faitte en Angleterre à l'ambaxade dudit seigneur qui derrenièrement en estoit venu, tant sur le fait du passaige du roy d'Angleterre 2 et de la matière de l'Eglise, en laquelle ledit roy d'Angleterre désiroit avoir in- telligence avec le Roy nostre dit seigneur, et y (en l'ambaxade qu'il envoyoit devers le Roy) estoit l'évesque de Norvich3 et autres ordonnez pour venir en ceste ville de Lion pour lesdictes matières. Disoit oultre ledit messire Guillaume avoir esté fait par les gens du Roy d'Angleterre certains advis sur ce, dont il bailla à mesdiz seigneurs la coppie, comme de la délivrance de la conté du Maine et des attemptaz4, et aussi leur dist que le plaisir du Roy estoit que mesdiz seigneurs lui feissent par lui savoir tout ce que par deçà avoit esté besoigné en la matière de l'Eglise et l'estat et disposicion d'icelle, à ce que le Roy en peust mielx 30 avoir advis en ses affaires, et en oultre que le Roy vouloit avoir leurs 1 Guillaume Consinot, seigneur de Montreuil, l'un des principaux membres du Conseil de Charles VII, ambassadeur en Angleterre à plusieurs reprises, et notamment au mois de juillet 1447. Il y accompagna alors le comte de Dunois, dans l'ambassade au cours de laquelle il fut convenu que le roi d'Angleterre se ferait représenter aux 2 Il avait été aussi convenu, lors de l'ambassade mentionnée conférences de Lyon. à la note précédente, que le roi d'Angleterre viendrait en France, en mai 1448, pour 8 Walter le Hert, évêque de Norwich, avait voir Charles VII et conclure la paix. été nommé à ce siège en 1446, grâce au crédit du marquis de Suffolk, tout puissant 4 Le roi d'Angleterre s'était engagé, le 27 juillet alors à la cour d'Angleterre. 40 1447, à restituer le comté du Maine à Charles VII. Les attentats sont les infractions commises par les Anglais à la trêve anglo-française de 1444, dont le gouvernement français demandait réparation. Concilium Basiliense VIII. 39
11447] 305 5 20 25 35 ceulx de Basle, d'autre part, d'ung commun consentement à la requeste desdiz ambaxeurs de Savoye et de Basle, a esté prins ung délay jusques au XVIIIme jour de ce moys pour aler devers lesdiz seigneurs leur faire relacion desdictes matières et les informer de l'estat d'icelles et pour retourner dedens ledit jour à Lyon pardevers messeigneurs les ambaxeurs du Roy et rapporter response de l'entencion desdiz seigneurs par les- diz ambaxeurs de Savoye et de Basle ou par autres aians puissance de ce faire. Ledit jour, messeigneurs les ambaxeurs du Roy, celui de Castelle 10 et ceulx de monseigneur le Daulphin se transportèrent aux Célestins où ilz trouvèrent monseigneur de Trèves et luy signiffièrent tout ce qui avoit esté besoigné devers le matin avec lesdiz de Savoye, dont il fut content et les eut agréables. Le mardi XIIme jour de septembre, arriva par devers messeigneurs 15 les ambaxeurs du Roy monseigneur maistre Guillaume Cousinot 1, qui leur présenta lettres closes dudit seigneur contenans créance en sa per- sonne, et en sa créance leur dist et communiqua l'effect de l'expédicion faitte en Angleterre à l'ambaxade dudit seigneur qui derrenièrement en estoit venu, tant sur le fait du passaige du roy d'Angleterre 2 et de la matière de l'Eglise, en laquelle ledit roy d'Angleterre désiroit avoir in- telligence avec le Roy nostre dit seigneur, et y (en l'ambaxade qu'il envoyoit devers le Roy) estoit l'évesque de Norvich3 et autres ordonnez pour venir en ceste ville de Lion pour lesdictes matières. Disoit oultre ledit messire Guillaume avoir esté fait par les gens du Roy d'Angleterre certains advis sur ce, dont il bailla à mesdiz seigneurs la coppie, comme de la délivrance de la conté du Maine et des attemptaz4, et aussi leur dist que le plaisir du Roy estoit que mesdiz seigneurs lui feissent par lui savoir tout ce que par deçà avoit esté besoigné en la matière de l'Eglise et l'estat et disposicion d'icelle, à ce que le Roy en peust mielx 30 avoir advis en ses affaires, et en oultre que le Roy vouloit avoir leurs 1 Guillaume Consinot, seigneur de Montreuil, l'un des principaux membres du Conseil de Charles VII, ambassadeur en Angleterre à plusieurs reprises, et notamment au mois de juillet 1447. Il y accompagna alors le comte de Dunois, dans l'ambassade au cours de laquelle il fut convenu que le roi d'Angleterre se ferait représenter aux 2 Il avait été aussi convenu, lors de l'ambassade mentionnée conférences de Lyon. à la note précédente, que le roi d'Angleterre viendrait en France, en mai 1448, pour 8 Walter le Hert, évêque de Norwich, avait voir Charles VII et conclure la paix. été nommé à ce siège en 1446, grâce au crédit du marquis de Suffolk, tout puissant 4 Le roi d'Angleterre s'était engagé, le 27 juillet alors à la cour d'Angleterre. 40 1447, à restituer le comté du Maine à Charles VII. Les attentats sont les infractions commises par les Anglais à la trêve anglo-française de 1444, dont le gouvernement français demandait réparation. Concilium Basiliense VIII. 39
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306 11447] oppinions sur la question de sa venue par deçà, aussi sur la venue de l'ambaxeur d'Angleterre par deçà pour ladicte matière de l'Eglise, et sur ce leur dist ledit messire Guillaume de grans causes, raisons et dif- ficultez d'une part et d'aultre et que pour ces choses le Roy l'avoit en- voyé par devers eulx. Lesquelz messeigneurs, après regraciacions révé- remment faittes du grant honneur que le Roy leur faisoit en leur faisant communiquer les choses dessusdictes, en obéissant au mandement du Roy nostre dit seigneur, communiquèrent et ouvrirent audit messire Guillaume tout le procès et demène de ladicte matière de l'Eglise et l'estat en quoy elle estoit jusques audit jour. Et sur la question de la venue des- 10 susdicte, eurent grans altercacions et furent ouvertes plusieurs difficultez, tant par eulx que par ledit messire Guillaume, et pour ce que l'eure fut tarde comme environ myenuyt, leur sembla estre expédient de y plus longuement penser et aviser, et disdrent audit monseigneur messire Guil- laume que le landemain ilz lui diroient ce qu'il leur en sembleroit 15 estre de faire. Le mercredi XIIIeme jour de septembre furent derrechief ensemble mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy et ledit messire Guillaume Cou- sinot, et récitèrent mesdiz seigneurs audit messire Guillaume l'estat et disposicion de ladicte matière de l'Eglise et en après récitèrent les causes, 20 raisons et difficultez qui avoient esté touchées le soir par ledit messire Guillaume sur la question de la venue du Roy par deçà, et en misdrent d'eulx mesmes aucunes autres en avant, et estoit ladicte question, comme il disoit, sur ce que aucuns disoient et maintenoient ladicte venue du Roy estre neccessaire par deçà principalment pour trois principaulx poins: 25 le premier pour soy trouver à la conclusion et finale déterminacion des- dictes matières de l'Eglise, en quoy il pourroit recevoir grant honneur par tout le monde; l'autre, pour soy approucher du pais de Lombardie à ce qu'il peust mieulx conduire et entretenir les querelles, tiltres et droiz qu'il entend avoir1; et le tiers, pour pourveoir aux affères du pais de 30 Languedoc et aux grans plaintes que chascun jour en venoient par devers ledit Seigneur2. Et autres disoient au contraire que, s'il advenoit que roupture se feist esdictes matières de l'Eglise, ce lui seroit grant foule de soy y trouver, et en ce cas fauldroit pour son honneur qu'il demandast à avoir madame sa fille, et si on la lui reffusoit, lui seroit force de mou- 35 5 1 En effet, outre une campagne diplomatique ouverte longtemps avant la mort du dernier des Visconti, une campagne militaire allait être entreprise et soutenue pen- dant quelques mois par le gouvernement français pour défendre les droits du duc d'Or- 2 Les Etats de Languedoc, réunis à Montpellier en léans sur le duché de Milan. février 1447, n'avaient voté qu'une partie des subsides demandés par le gouvernement 40 royal, et ils avaient présenté un cahier de doléances.
306 11447] oppinions sur la question de sa venue par deçà, aussi sur la venue de l'ambaxeur d'Angleterre par deçà pour ladicte matière de l'Eglise, et sur ce leur dist ledit messire Guillaume de grans causes, raisons et dif- ficultez d'une part et d'aultre et que pour ces choses le Roy l'avoit en- voyé par devers eulx. Lesquelz messeigneurs, après regraciacions révé- remment faittes du grant honneur que le Roy leur faisoit en leur faisant communiquer les choses dessusdictes, en obéissant au mandement du Roy nostre dit seigneur, communiquèrent et ouvrirent audit messire Guillaume tout le procès et demène de ladicte matière de l'Eglise et l'estat en quoy elle estoit jusques audit jour. Et sur la question de la venue des- 10 susdicte, eurent grans altercacions et furent ouvertes plusieurs difficultez, tant par eulx que par ledit messire Guillaume, et pour ce que l'eure fut tarde comme environ myenuyt, leur sembla estre expédient de y plus longuement penser et aviser, et disdrent audit monseigneur messire Guil- laume que le landemain ilz lui diroient ce qu'il leur en sembleroit 15 estre de faire. Le mercredi XIIIeme jour de septembre furent derrechief ensemble mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy et ledit messire Guillaume Cou- sinot, et récitèrent mesdiz seigneurs audit messire Guillaume l'estat et disposicion de ladicte matière de l'Eglise et en après récitèrent les causes, 20 raisons et difficultez qui avoient esté touchées le soir par ledit messire Guillaume sur la question de la venue du Roy par deçà, et en misdrent d'eulx mesmes aucunes autres en avant, et estoit ladicte question, comme il disoit, sur ce que aucuns disoient et maintenoient ladicte venue du Roy estre neccessaire par deçà principalment pour trois principaulx poins: 25 le premier pour soy trouver à la conclusion et finale déterminacion des- dictes matières de l'Eglise, en quoy il pourroit recevoir grant honneur par tout le monde; l'autre, pour soy approucher du pais de Lombardie à ce qu'il peust mieulx conduire et entretenir les querelles, tiltres et droiz qu'il entend avoir1; et le tiers, pour pourveoir aux affères du pais de 30 Languedoc et aux grans plaintes que chascun jour en venoient par devers ledit Seigneur2. Et autres disoient au contraire que, s'il advenoit que roupture se feist esdictes matières de l'Eglise, ce lui seroit grant foule de soy y trouver, et en ce cas fauldroit pour son honneur qu'il demandast à avoir madame sa fille, et si on la lui reffusoit, lui seroit force de mou- 35 5 1 En effet, outre une campagne diplomatique ouverte longtemps avant la mort du dernier des Visconti, une campagne militaire allait être entreprise et soutenue pen- dant quelques mois par le gouvernement français pour défendre les droits du duc d'Or- 2 Les Etats de Languedoc, réunis à Montpellier en léans sur le duché de Milan. février 1447, n'avaient voté qu'une partie des subsides demandés par le gouvernement 40 royal, et ils avaient présenté un cahier de doléances.
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[1447 307 voir nouvelle question; d'autre part, s'il venoit audit lieu de Lyon, ou cas de ladite roupture, estoit à présumer que nostre saint père le presse- roit de soy déclairer contre Savoye et de procéder rigoureusement; et au regard des matières de Lombardie, sembloit aussi à aucuns que s'il venoit à Lyon, et ceulx de Milan prenoient autre party que le sien, dont il estoit grant doubte considéré la nature du pays et la diversité des oppinions du peuple d'icellui, ce ne lui seroit pas honneur d'estre si près d'eulx si audit cas il ne leur monstroit avoir puissance de les grever, ce qu'il ne pourroit faire sans soy deffaire de ses gens d'armes; lesquelx 10 partiz de prendre questions et de soy deffere de ses gens d'armes, ne sembloient a eslire jusques à ce que le Roy feust asseuré du costé d'Angle- terre, et par ainsi ne povoit venir audit lieu de Lyon qu'il ne lui con- venist ou par une voye ou par autre mouvoir question, ou que son hon- neur n'y feust blecié, ou que nostre saint père demourast mal content 15 de lui, a quoy il devoit obvier; et quant au pais de Languedoc, sembloit qu'il y povoit bien pourveoir pour y envoyer bons commissaires sans que sa venue feust pour ce neccessaire audit lieu de Lyon. Et disoient en oultre sa demeure estre neccessaire par delà1 pour plusieurs causes: la première, pour ce que l'ambaxade du roy d'Angleterre est pour arriver 20 prouchainement par devers le Roy2, et lui sera besoing de la expédier le plus brief que faire se pourra, tant pour soy monstrer tousjours de bonne affeccion envers le roy d'Angleterre son nepveu et enclin es ma- tières pour lesquelles il envoye devers lui, aussi affin que ceulx desdictz ambaxadeurs qui sont ordonnez pour venir en ceste ville de Lyon pour lesdictes matières de l'Eglise y puissent venir à la conclusion d'icelles, et d'aultre part affin que le Roy en ait le moins de charge qu'il pourra à cause de la despense de leur deffroy qu'il aura à porter, laquelle ex- pédicion il ne pourroit si prestement faire s'il venoit audit Lion, et faul- droit qu'ilz y venissent avec lui, en quoy auroit grant dilacion de temps 30 oultre ce que les charges de ladicte despense en croistroient, et cepen- dant pourroit prendre ladicte matière de l'Eglise aucune roupture et s'en pourroient aler et séparer les ambaxadeurs qui sont par deça à celle cause, et ainsi pourroient ymaginer les Angloys que ce qu'on y auroit traveillé n'auroit esté que ung amusement et seroit foule au Roy; item, pour ce que le passaige du roy d'Angleterre doit estre ou moys de may prouchain venant et conséquemment après la convencion des deux princes pour le fait de la paix, au temps duquel passaige le Roy doit estre en 2 Il s'agit de l'ambassade que le gou- 1 Charles VII était alors en Berry. vernement anglais envoya pour répondre à celle dont il est parlé dans la note 1 (305). 40 Ces ambassadeurs anglais étaient à Bourges auprès de Charles VII en octobre 1447, et parmi eux se trouvaient ceux qui vinrent assister aux conférences de Genève. 5 25 35
[1447 307 voir nouvelle question; d'autre part, s'il venoit audit lieu de Lyon, ou cas de ladite roupture, estoit à présumer que nostre saint père le presse- roit de soy déclairer contre Savoye et de procéder rigoureusement; et au regard des matières de Lombardie, sembloit aussi à aucuns que s'il venoit à Lyon, et ceulx de Milan prenoient autre party que le sien, dont il estoit grant doubte considéré la nature du pays et la diversité des oppinions du peuple d'icellui, ce ne lui seroit pas honneur d'estre si près d'eulx si audit cas il ne leur monstroit avoir puissance de les grever, ce qu'il ne pourroit faire sans soy deffaire de ses gens d'armes; lesquelx 10 partiz de prendre questions et de soy deffere de ses gens d'armes, ne sembloient a eslire jusques à ce que le Roy feust asseuré du costé d'Angle- terre, et par ainsi ne povoit venir audit lieu de Lyon qu'il ne lui con- venist ou par une voye ou par autre mouvoir question, ou que son hon- neur n'y feust blecié, ou que nostre saint père demourast mal content 15 de lui, a quoy il devoit obvier; et quant au pais de Languedoc, sembloit qu'il y povoit bien pourveoir pour y envoyer bons commissaires sans que sa venue feust pour ce neccessaire audit lieu de Lyon. Et disoient en oultre sa demeure estre neccessaire par delà1 pour plusieurs causes: la première, pour ce que l'ambaxade du roy d'Angleterre est pour arriver 20 prouchainement par devers le Roy2, et lui sera besoing de la expédier le plus brief que faire se pourra, tant pour soy monstrer tousjours de bonne affeccion envers le roy d'Angleterre son nepveu et enclin es ma- tières pour lesquelles il envoye devers lui, aussi affin que ceulx desdictz ambaxadeurs qui sont ordonnez pour venir en ceste ville de Lyon pour lesdictes matières de l'Eglise y puissent venir à la conclusion d'icelles, et d'aultre part affin que le Roy en ait le moins de charge qu'il pourra à cause de la despense de leur deffroy qu'il aura à porter, laquelle ex- pédicion il ne pourroit si prestement faire s'il venoit audit Lion, et faul- droit qu'ilz y venissent avec lui, en quoy auroit grant dilacion de temps 30 oultre ce que les charges de ladicte despense en croistroient, et cepen- dant pourroit prendre ladicte matière de l'Eglise aucune roupture et s'en pourroient aler et séparer les ambaxadeurs qui sont par deça à celle cause, et ainsi pourroient ymaginer les Angloys que ce qu'on y auroit traveillé n'auroit esté que ung amusement et seroit foule au Roy; item, pour ce que le passaige du roy d'Angleterre doit estre ou moys de may prouchain venant et conséquemment après la convencion des deux princes pour le fait de la paix, au temps duquel passaige le Roy doit estre en 2 Il s'agit de l'ambassade que le gou- 1 Charles VII était alors en Berry. vernement anglais envoya pour répondre à celle dont il est parlé dans la note 1 (305). 40 Ces ambassadeurs anglais étaient à Bourges auprès de Charles VII en octobre 1447, et parmi eux se trouvaient ceux qui vinrent assister aux conférences de Genève. 5 25 35
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308 [1447] l'une de ses villes de Paris, de Chartres et de (blanc)1 et par ce lui seroit plus convenable de soy tenir ès marches de par delà, affin que soubz couleur de son absence le roy d'Angleterre n'eust couleur de dé- layer ledit passaige, et aussi pour faire son appareil de ladicte conven- cion, sur quoy il aura de grans affaires et à pourveoir à beaucoup de choses, ce qu'il ne pourroit pas faire estant audit lieu de Lyon ne estre si près desdictes villes pour soy en approucher quant besoing en seroit; avec ce, que en ce moys d'octobre prouchain il auroit à pourveoir au fait de ses finances et à faire ses Estaz!, ce qu'il ne pourroit pas bonnement faire audit lieu de Lyon ne y avoir les gens de ses finances à ce requis 10 et mesmement messire Jehan Picart3, qui est l'ung des principaulx, pour ce qu'il est homme grave et mal aisié de chevaucher, auquel ne seroit possible venir audit lieu de Lyon sans dangier de sa personne; en oultre, que ladicte demeure du Roy nostre seigneur estoit très necces- saire ès marches de par delà pour l'entretennement des trêves esquelles se 15 puent chascun jour faire plusieurs novitez et attemptaz par l'ung party sur l'autre, et à ce propox fut touché par ledit messire Guillaume que depuis au- cuns jours le sire de Camois 4, acompaigné de XI ou XII combatans du party des Angloys, s'estoit mis sus et avoit voulu courir sur la ville de Savigny ou pays de Bretaigne, et pour ce qu'il y avoit trouvé résistence s'estoit retrait et 20 vivoit lui et sesdictes gens sur les champs en l'obeissance desdiz Angloys, et estoit à doubter que si le Roy s'esloignoit ledit sire de Camois, qui vraissemblablement ne pourra pas longuement vivre ne entretenir sa- dicte compaignie en ladicte obéissance, se vouldroit efforcer de venir vivre ou pais du Roy, dont la roupture de la trève se pourroit ensuivre et 25 par conséquent de la paix, ce que ledit sire de Camois ne aultre n'ose- roit jamais entreprendre sentant le Roy près de lui. Semblablement aussi, que pour l'entretènement des frontières et des gens d'armes du Roy vivans ès bonnes villes et sur les champs par ordonnance, sa demeure estoit neccessaire, car, pour ce que avant que le Roy leur baillast celle 30 ordonnance de vivres, ilz avoient accoustumé de vivre désordonnéement sur le pouvre peuple sans raison ne justice, si le Roy s'esloignoit d'eulx de léger se pourroient desordonner et faire comme ilz vouloient au grant dommaige de la chose publique; et toutes ces choses considérées sembloit 5 2 Une ordonnance royale sur les 35 1 L'entrevue des deux rois n'eut pas lieu. finances allait être rendue le 26 novembre 1447. Il n'y eut pas de réunion d'Etats 3 Jean Le Picart, con- avant ceux de Languedoc, en janvier 1448, à Montpellier. * Roger de Camois, capitaine anglais seiller de Charles VII et trésorier de France. 5 Des ordon- qui se distingua notamment dans la campagne de Guyenne en 1453. nances royales de 1445 et 1446 avaient apporté, dans l'organisation de l'armée, d'impor- 40 tantes réformes, dont l'exéçution était rigoureusement poursuivie.
308 [1447] l'une de ses villes de Paris, de Chartres et de (blanc)1 et par ce lui seroit plus convenable de soy tenir ès marches de par delà, affin que soubz couleur de son absence le roy d'Angleterre n'eust couleur de dé- layer ledit passaige, et aussi pour faire son appareil de ladicte conven- cion, sur quoy il aura de grans affaires et à pourveoir à beaucoup de choses, ce qu'il ne pourroit pas faire estant audit lieu de Lyon ne estre si près desdictes villes pour soy en approucher quant besoing en seroit; avec ce, que en ce moys d'octobre prouchain il auroit à pourveoir au fait de ses finances et à faire ses Estaz!, ce qu'il ne pourroit pas bonnement faire audit lieu de Lyon ne y avoir les gens de ses finances à ce requis 10 et mesmement messire Jehan Picart3, qui est l'ung des principaulx, pour ce qu'il est homme grave et mal aisié de chevaucher, auquel ne seroit possible venir audit lieu de Lyon sans dangier de sa personne; en oultre, que ladicte demeure du Roy nostre seigneur estoit très necces- saire ès marches de par delà pour l'entretennement des trêves esquelles se 15 puent chascun jour faire plusieurs novitez et attemptaz par l'ung party sur l'autre, et à ce propox fut touché par ledit messire Guillaume que depuis au- cuns jours le sire de Camois 4, acompaigné de XI ou XII combatans du party des Angloys, s'estoit mis sus et avoit voulu courir sur la ville de Savigny ou pays de Bretaigne, et pour ce qu'il y avoit trouvé résistence s'estoit retrait et 20 vivoit lui et sesdictes gens sur les champs en l'obeissance desdiz Angloys, et estoit à doubter que si le Roy s'esloignoit ledit sire de Camois, qui vraissemblablement ne pourra pas longuement vivre ne entretenir sa- dicte compaignie en ladicte obéissance, se vouldroit efforcer de venir vivre ou pais du Roy, dont la roupture de la trève se pourroit ensuivre et 25 par conséquent de la paix, ce que ledit sire de Camois ne aultre n'ose- roit jamais entreprendre sentant le Roy près de lui. Semblablement aussi, que pour l'entretènement des frontières et des gens d'armes du Roy vivans ès bonnes villes et sur les champs par ordonnance, sa demeure estoit neccessaire, car, pour ce que avant que le Roy leur baillast celle 30 ordonnance de vivres, ilz avoient accoustumé de vivre désordonnéement sur le pouvre peuple sans raison ne justice, si le Roy s'esloignoit d'eulx de léger se pourroient desordonner et faire comme ilz vouloient au grant dommaige de la chose publique; et toutes ces choses considérées sembloit 5 2 Une ordonnance royale sur les 35 1 L'entrevue des deux rois n'eut pas lieu. finances allait être rendue le 26 novembre 1447. Il n'y eut pas de réunion d'Etats 3 Jean Le Picart, con- avant ceux de Languedoc, en janvier 1448, à Montpellier. * Roger de Camois, capitaine anglais seiller de Charles VII et trésorier de France. 5 Des ordon- qui se distingua notamment dans la campagne de Guyenne en 1453. nances royales de 1445 et 1446 avaient apporté, dans l'organisation de l'armée, d'impor- 40 tantes réformes, dont l'exéçution était rigoureusement poursuivie.
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10 25 30 35 11447] à plusieurs que pour le plus seur le Roy ne devoit venir audit lieu de Lyon, mais devoit demourer ès marches de par delà. Avec ce ledit messire Guillaume mist en question entre mesdiz seigneurs, soubz sa créance, à savoir si les ambaxeurs d'Angleterre qui 5 estoient ordonnez pour le fait de l'Eglise viendroient à Lyon ou com- ment ilz auroient à faire, quelx termes on auroit à tenir avec les am- baxeurs d' Angleterre quant ilz seroient venuz devers le Roy pour les matières de l'Eglise et si on leur communiquera les cédules des advise- mens faiz pour pervenir à la paix d'icelle, ou si on attendra leur venue à Lyon pour ce faire par messeigneurs les ambaxeurs; aussi s'ilz atten- droient le Roy pour venir par deçà ou si on les envoieroit devant. Et sur tous ces poins mesdiz seigneurs eurent, présent ledit messire Guillaume, grand advis et meure délibéracion, et misdrent avant au regard de sa- dicte venue plusieurs considéracions et difficultez. Finablement, soubz 15 la bonne correccion du Roy et de messeigneurs de son conseil, leur sembla la venue du Roy en ceste dicte ville de Lyon 1 estre plus expédient que sa demeure par delà, pour les raisons qui s'ensuivent: Premièrement, pour le fait de l'Eglise auquel ladicte venue pour- roit très grandement prouffiter en tous cas que puent avenir, soit que la 20 matière preigne bonne fin ou que on la voulsist mettre en délay ou, ce que on n'espère pas, qu'elle veinst en roupture, car se la dicte matière prend bonne fin ce sera grant honneur que la conclusion s'en face en la présence du Roy et que par lui et par son ordonnance la chose soit bien terminée, de quoy il sera grant renommée par tout le monde. Item, avant que on la peust mettre à fin y aura des questions et difficultez beaucop et particularitez qui entrevendront ès matières à les concorder et appointier, et quant le Roy seroit présent elles s'appoint- teroient plus aisiément et plus légièrement sans comparaison qu'elles ne feroient en son absence. Item, à ce qui seroit neccessaire à poursuivre et là où il fauldroit envoyer tant devers nostre saint père le pape comme devers le père de monseigneur de Savoye, pour plusieurs choses qui pourront estre à faire mettre tout à final conclusion et exécucion, on pourroit trop mielx tout appointer et expédier quant le Roy y seroit. Et se ceulx de Savoye vouloient mettre la matière en aucun dé- lay, on pourroit oster et rescinder toutes leurs dilacions par la venue du Roy et les induire efficacement de prendre fin en icelle matière plus tost que si le Roy n'y estoit. Item, et supposé que lesdiz de Savoye voulsissent mettre la chose 309 40 1 Cet avis ne fut point suivi, et Charles VII ne vint pas à Lyon.
10 25 30 35 11447] à plusieurs que pour le plus seur le Roy ne devoit venir audit lieu de Lyon, mais devoit demourer ès marches de par delà. Avec ce ledit messire Guillaume mist en question entre mesdiz seigneurs, soubz sa créance, à savoir si les ambaxeurs d'Angleterre qui 5 estoient ordonnez pour le fait de l'Eglise viendroient à Lyon ou com- ment ilz auroient à faire, quelx termes on auroit à tenir avec les am- baxeurs d' Angleterre quant ilz seroient venuz devers le Roy pour les matières de l'Eglise et si on leur communiquera les cédules des advise- mens faiz pour pervenir à la paix d'icelle, ou si on attendra leur venue à Lyon pour ce faire par messeigneurs les ambaxeurs; aussi s'ilz atten- droient le Roy pour venir par deçà ou si on les envoieroit devant. Et sur tous ces poins mesdiz seigneurs eurent, présent ledit messire Guillaume, grand advis et meure délibéracion, et misdrent avant au regard de sa- dicte venue plusieurs considéracions et difficultez. Finablement, soubz 15 la bonne correccion du Roy et de messeigneurs de son conseil, leur sembla la venue du Roy en ceste dicte ville de Lyon 1 estre plus expédient que sa demeure par delà, pour les raisons qui s'ensuivent: Premièrement, pour le fait de l'Eglise auquel ladicte venue pour- roit très grandement prouffiter en tous cas que puent avenir, soit que la 20 matière preigne bonne fin ou que on la voulsist mettre en délay ou, ce que on n'espère pas, qu'elle veinst en roupture, car se la dicte matière prend bonne fin ce sera grant honneur que la conclusion s'en face en la présence du Roy et que par lui et par son ordonnance la chose soit bien terminée, de quoy il sera grant renommée par tout le monde. Item, avant que on la peust mettre à fin y aura des questions et difficultez beaucop et particularitez qui entrevendront ès matières à les concorder et appointier, et quant le Roy seroit présent elles s'appoint- teroient plus aisiément et plus légièrement sans comparaison qu'elles ne feroient en son absence. Item, à ce qui seroit neccessaire à poursuivre et là où il fauldroit envoyer tant devers nostre saint père le pape comme devers le père de monseigneur de Savoye, pour plusieurs choses qui pourront estre à faire mettre tout à final conclusion et exécucion, on pourroit trop mielx tout appointer et expédier quant le Roy y seroit. Et se ceulx de Savoye vouloient mettre la matière en aucun dé- lay, on pourroit oster et rescinder toutes leurs dilacions par la venue du Roy et les induire efficacement de prendre fin en icelle matière plus tost que si le Roy n'y estoit. Item, et supposé que lesdiz de Savoye voulsissent mettre la chose 309 40 1 Cet avis ne fut point suivi, et Charles VII ne vint pas à Lyon.
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310 [1447] en roupture, ce que on n'espère pas, la venue du Roy leur pourroit faire changier propos et délibérer aultrement, et est vraissemblablement dix contre ung que par sa présence feroit tout venir à raison. Item, quant le Roy seroit par deça, on pourroit faire intelligence avec ceulx d'Alemaigne1 plus fermement, et espécialement auront aucunes communaultez qui aideront molt fort à mettre fin en icelle matière et est bien vraissemblable que l'on en auroit aucuns. Item, on seroit près de ceulx de Basle avec lesquelx on pourroit labourer à y mettre la fin par bons moyens avec l'aide de ceulx d'Al- maigne dessusdiz ou autrement, car on y trouveroit des moyens. Item, en ce cas de roupture se pourroit prendre meilleure et plus seure conclusion de ce qui seroit à faire en l'absence a) du Roy et de lui ayant ey avecques lui toutes les ambaxades, tant de Castelle que d'Ang- leterre, et les Esliseurs, que on ne feroit en son absence, et puet estre que tous ne retourneront pas vers lui mesmement les Esliseurs 2, et il 15 seroit cy plus près pour mettre en effect les provisions qui seroient ad- visées que lui estant là En oultre, pour le fait d'Italye, pourroit moult prouffiter la venue du Roy, premièrement au fait de Milan là où monseigneur d'Orléans et la maison de France a bon tiltre et ceulx de Milan sont en doubte de 20 ce qu'ilz doivent faire, lesquelx quant ilz sauront le Roy estre près pour- roient plus s'encliner à soy mettre à raison et y trouveroit on plusieurs façons et plusieurs moyens. Item, obvieroit-on que monseigneur de Savoye n'entrepreint rien au regard dudit Milan au prejudice de la maison de France, mais plus tost 25 se conjoindreb) avec le Roy en la poursuite Item, on pourroit communiquer avec les Véniciens et Florentins quant le Roy seroit bien approuchié pour disposer les besoignes à l'en- tencion du Roy, et semblablement avec les autres d'Italie où il seroit besoing Item, aussi pourroit on besoigner au fait de Gennes, attendu que on a maintenant Ast, et que il y a de grans disposicions tant en ceulx qui sont dedans ladicte cité de Jennes comme de ceulx qui sont dehors, 5 10 30 1 Il doit s'agir des „communautés", ou villes, des pays qui allaient former la Suisse allemande. Elles étaient de l'obédience de Félix V; en 1446, le Concile de Bâle 35 avait servi de médiateur dans la paix qu'elles conclurent avec l'Autriche, et, à la fin de l'année 1447, Berne allait prendre parti pour le duc de Savoie contre Fribourg, et le 2 L'archevêque de Trèves, en roi de France allait intervenir dans la querelle. retournant dans ses Etats après qu'il eut quitté Lyon, passa auprès de Charles VII. a) Pour la présence. b) Sic. 40
310 [1447] en roupture, ce que on n'espère pas, la venue du Roy leur pourroit faire changier propos et délibérer aultrement, et est vraissemblablement dix contre ung que par sa présence feroit tout venir à raison. Item, quant le Roy seroit par deça, on pourroit faire intelligence avec ceulx d'Alemaigne1 plus fermement, et espécialement auront aucunes communaultez qui aideront molt fort à mettre fin en icelle matière et est bien vraissemblable que l'on en auroit aucuns. Item, on seroit près de ceulx de Basle avec lesquelx on pourroit labourer à y mettre la fin par bons moyens avec l'aide de ceulx d'Al- maigne dessusdiz ou autrement, car on y trouveroit des moyens. Item, en ce cas de roupture se pourroit prendre meilleure et plus seure conclusion de ce qui seroit à faire en l'absence a) du Roy et de lui ayant ey avecques lui toutes les ambaxades, tant de Castelle que d'Ang- leterre, et les Esliseurs, que on ne feroit en son absence, et puet estre que tous ne retourneront pas vers lui mesmement les Esliseurs 2, et il 15 seroit cy plus près pour mettre en effect les provisions qui seroient ad- visées que lui estant là En oultre, pour le fait d'Italye, pourroit moult prouffiter la venue du Roy, premièrement au fait de Milan là où monseigneur d'Orléans et la maison de France a bon tiltre et ceulx de Milan sont en doubte de 20 ce qu'ilz doivent faire, lesquelx quant ilz sauront le Roy estre près pour- roient plus s'encliner à soy mettre à raison et y trouveroit on plusieurs façons et plusieurs moyens. Item, obvieroit-on que monseigneur de Savoye n'entrepreint rien au regard dudit Milan au prejudice de la maison de France, mais plus tost 25 se conjoindreb) avec le Roy en la poursuite Item, on pourroit communiquer avec les Véniciens et Florentins quant le Roy seroit bien approuchié pour disposer les besoignes à l'en- tencion du Roy, et semblablement avec les autres d'Italie où il seroit besoing Item, aussi pourroit on besoigner au fait de Gennes, attendu que on a maintenant Ast, et que il y a de grans disposicions tant en ceulx qui sont dedans ladicte cité de Jennes comme de ceulx qui sont dehors, 5 10 30 1 Il doit s'agir des „communautés", ou villes, des pays qui allaient former la Suisse allemande. Elles étaient de l'obédience de Félix V; en 1446, le Concile de Bâle 35 avait servi de médiateur dans la paix qu'elles conclurent avec l'Autriche, et, à la fin de l'année 1447, Berne allait prendre parti pour le duc de Savoie contre Fribourg, et le 2 L'archevêque de Trèves, en roi de France allait intervenir dans la querelle. retournant dans ses Etats après qu'il eut quitté Lyon, passa auprès de Charles VII. a) Pour la présence. b) Sic. 40
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11447] 311 et seroit encores plus quant ilz sentiroient le Roy approuchié et en viendroient plusieurs devers lui 1. Item, prouffiteroit ladicte venue pour le fait du pays de Langue- doc, où il y a beaucop de choses à faire et bien neccessaires Item, n'empescheroit point ladicte venue que le Roy ne puet dis- poser aussi bien cy que là choses qui seroient à préparer pour tenir la convencion avec son neveu d'Angleterre Item, est le temps de ladicte convencion assez long pour y aler à son bon plaisir quant il auroit besoigné cest yver par deçà Item, et pourroit laisser le Roy provision de là de personne ou personnes notables pour la seurté des frontières et de l'entretennement de la trève Item, et pourroit le Roy ordonner l'estat de ses finances icy comme là et mander ceulx qui seroient neccessaires, et encores semble qu'il le 15 pourroit mieulx icy où on pourroit plus convenablement avoir les tré- soriers et officiers de Languedoc, mesmement aura ceulx de Languedoil tous ensemble, et par le conseil de tous faire fondement pour tous les affaires du Roy Item, n'est point à retarder ladicte venue pour le péril de prendre 20 querelle encontre l'ostel de Savoye ou cas que le fait de l'Eglise ven- droit en roupture, car mesmes quant le cas vendroit, si ne fauldroit-il ja que le Roy preinst querelle de présent, car toutesfois qu'il lui plairra il trouveroit manière de délacer les choses et de trouver plusieurs yssues ou moyens par quoy ne lui faulroit jà soy mettre en question ne en 25 guerre contre eulx, et si demourroit la matière en termes entiers ou en continuacion de poursuite, lesquelx moyens plusieurs ne se pratiqueroient en l'absence du Roy Item, il y a d'autres manières de faire que de guerre, comme de user de sommacions vers monseigneur de Savoye par vertu de sa sub- 30 mission, et de requérir la reddicion de madame Yolant, et de laisser exécuter les censures de l'Eglise, et de faire éviter tous ceulx de Sa- voye, et autres manières de faire Item, et quant il fauldroit faire aucune chose contre eulx, si seroit ce il du conseil des ambaxadeurs de Castelle et d'Angleterre et des 35 autres, tellement qu'il ne lui pourroit tourner en préjudice et que tous seroient consentans et aidans à ce qui seroit conclut. Item mais, il est tout cler que se le Roy demouroit delà, ceste 5 10 1 Charles VII avait depuis plusieurs années l'intention de rétablir à Gênes, où il existait un parti français, l'autorité que son père Charles VI y avait exercée; une 40 tentative venait d'échouer, en janvier 1447, mais on conservait encore en France quel- que espoir de réussir. 2 1
11447] 311 et seroit encores plus quant ilz sentiroient le Roy approuchié et en viendroient plusieurs devers lui 1. Item, prouffiteroit ladicte venue pour le fait du pays de Langue- doc, où il y a beaucop de choses à faire et bien neccessaires Item, n'empescheroit point ladicte venue que le Roy ne puet dis- poser aussi bien cy que là choses qui seroient à préparer pour tenir la convencion avec son neveu d'Angleterre Item, est le temps de ladicte convencion assez long pour y aler à son bon plaisir quant il auroit besoigné cest yver par deçà Item, et pourroit laisser le Roy provision de là de personne ou personnes notables pour la seurté des frontières et de l'entretennement de la trève Item, et pourroit le Roy ordonner l'estat de ses finances icy comme là et mander ceulx qui seroient neccessaires, et encores semble qu'il le 15 pourroit mieulx icy où on pourroit plus convenablement avoir les tré- soriers et officiers de Languedoc, mesmement aura ceulx de Languedoil tous ensemble, et par le conseil de tous faire fondement pour tous les affaires du Roy Item, n'est point à retarder ladicte venue pour le péril de prendre 20 querelle encontre l'ostel de Savoye ou cas que le fait de l'Eglise ven- droit en roupture, car mesmes quant le cas vendroit, si ne fauldroit-il ja que le Roy preinst querelle de présent, car toutesfois qu'il lui plairra il trouveroit manière de délacer les choses et de trouver plusieurs yssues ou moyens par quoy ne lui faulroit jà soy mettre en question ne en 25 guerre contre eulx, et si demourroit la matière en termes entiers ou en continuacion de poursuite, lesquelx moyens plusieurs ne se pratiqueroient en l'absence du Roy Item, il y a d'autres manières de faire que de guerre, comme de user de sommacions vers monseigneur de Savoye par vertu de sa sub- 30 mission, et de requérir la reddicion de madame Yolant, et de laisser exécuter les censures de l'Eglise, et de faire éviter tous ceulx de Sa- voye, et autres manières de faire Item, et quant il fauldroit faire aucune chose contre eulx, si seroit ce il du conseil des ambaxadeurs de Castelle et d'Angleterre et des 35 autres, tellement qu'il ne lui pourroit tourner en préjudice et que tous seroient consentans et aidans à ce qui seroit conclut. Item mais, il est tout cler que se le Roy demouroit delà, ceste 5 10 1 Charles VII avait depuis plusieurs années l'intention de rétablir à Gênes, où il existait un parti français, l'autorité que son père Charles VI y avait exercée; une 40 tentative venait d'échouer, en janvier 1447, mais on conservait encore en France quel- que espoir de réussir. 2 1
Strana 312
312 11447] matière pourroit plus ligèrement et vraissemblablement tourner à sa foule que s'il vient, car s'il demeure delà et ceste matière vient en délay ou en roupture, les choses se oblieront et néglégeront assez aiséement, les ambaxadeurs se départiront et sépareront, on n'en parlera pas souvent, et est à doubter se on vouldra prendre le labour et le soing et la des- pense qu'il fauldroit à les rénover ou de poursuite autre ce qui seroit besoing, et ainsi les choses s'endormiront et puet estre tombera la matière en autres mains ou demourra en scisme perpétuel, qui seroit grant mal et foule au Roy, veu ce qu'il a mis la chose si avant et si près de bout, et s'il vient cy la poursuite se continuera par tous bons moyens qui seront 10 advisez par lui avec tous les princes ayans cy leurs gens, et pourra l'on plus aiséement et plus seurement adviser les moyens et les exécuter à la frescheur de la matière et tant qu'elle est sur le mestier que se on y fait interrupcion ne intervale, et, cecy est tout cler à y bien penser, semble que bien difficile et non vraissemblable seroit que par ung moyen 15 ou par autre on n'y mist fin et brief qui vouldra bien continuer et tout par bons, licites moyens et seurs. Item, semble qu'on doit communiquer aux ambaxeurs d'Angleterre les matières de l'Eglise et leur dire que les ambaxeurs du Roy les leur communiqueront plus particulièrement et les leur monstreront par escript. 20 Item, semble que le Roy leur doit dire ou faire dire qu'ilz se tiengnent bien uniz et conjoincts avec ses ambaxeurs sans prendre aucune infor- macion particulière de ceulx de Savoye Item, semble que lesdiz ambaxeurs d'Angleterre doivent venir le plus tost qu'on pourra affin qu'ilz soient présens à la déduccion desdictes 25 matières qui sont sur le mestier Item, soit advisé le Roy et messeigneurs du Conseil que monseig- neur de Trèves s'en vieult aler, et semble qu'il seroit expédient que le Roy lui escrisist ou fust advisé autrement de l'entretenir En après, veue par mesdiz seigneurs la cédule desdiz advis faitte 30 en Angleterre touchant ladicte matière de l'Eglise, eurent plusieurs con- sidéracions et difficultez sur la venue de l'ambaxade d'Angleterre par deçà, et entre les autres que le Roy avoit fait exorter le roy d'Angle- terre son nepveu de l'ensuivre esdictes matières, lequel avoit délibéré de ainsi le faire et de à ceste cause envoyer solemnelle ambaxade en ceste ville de Lyon comme il appairoit par ladicte cédule, et pour ce seroit grant mal et honte de en renvoyer sesdiz ambaxeurs sans les faire venir jusques cy en quelque estat que lesdictes matières fussent, car se con- clusion se y prenoit elle seroit pour leur présence de plus grant fruit au bien d'icelle et honneur au Roy, et si roupture avenoit si seroit ce 40 le mieulx qu'ilz venissent et trouvassent icy les ambaxeurs qui y sont 5 35
312 11447] matière pourroit plus ligèrement et vraissemblablement tourner à sa foule que s'il vient, car s'il demeure delà et ceste matière vient en délay ou en roupture, les choses se oblieront et néglégeront assez aiséement, les ambaxadeurs se départiront et sépareront, on n'en parlera pas souvent, et est à doubter se on vouldra prendre le labour et le soing et la des- pense qu'il fauldroit à les rénover ou de poursuite autre ce qui seroit besoing, et ainsi les choses s'endormiront et puet estre tombera la matière en autres mains ou demourra en scisme perpétuel, qui seroit grant mal et foule au Roy, veu ce qu'il a mis la chose si avant et si près de bout, et s'il vient cy la poursuite se continuera par tous bons moyens qui seront 10 advisez par lui avec tous les princes ayans cy leurs gens, et pourra l'on plus aiséement et plus seurement adviser les moyens et les exécuter à la frescheur de la matière et tant qu'elle est sur le mestier que se on y fait interrupcion ne intervale, et, cecy est tout cler à y bien penser, semble que bien difficile et non vraissemblable seroit que par ung moyen 15 ou par autre on n'y mist fin et brief qui vouldra bien continuer et tout par bons, licites moyens et seurs. Item, semble qu'on doit communiquer aux ambaxeurs d'Angleterre les matières de l'Eglise et leur dire que les ambaxeurs du Roy les leur communiqueront plus particulièrement et les leur monstreront par escript. 20 Item, semble que le Roy leur doit dire ou faire dire qu'ilz se tiengnent bien uniz et conjoincts avec ses ambaxeurs sans prendre aucune infor- macion particulière de ceulx de Savoye Item, semble que lesdiz ambaxeurs d'Angleterre doivent venir le plus tost qu'on pourra affin qu'ilz soient présens à la déduccion desdictes 25 matières qui sont sur le mestier Item, soit advisé le Roy et messeigneurs du Conseil que monseig- neur de Trèves s'en vieult aler, et semble qu'il seroit expédient que le Roy lui escrisist ou fust advisé autrement de l'entretenir En après, veue par mesdiz seigneurs la cédule desdiz advis faitte 30 en Angleterre touchant ladicte matière de l'Eglise, eurent plusieurs con- sidéracions et difficultez sur la venue de l'ambaxade d'Angleterre par deçà, et entre les autres que le Roy avoit fait exorter le roy d'Angle- terre son nepveu de l'ensuivre esdictes matières, lequel avoit délibéré de ainsi le faire et de à ceste cause envoyer solemnelle ambaxade en ceste ville de Lyon comme il appairoit par ladicte cédule, et pour ce seroit grant mal et honte de en renvoyer sesdiz ambaxeurs sans les faire venir jusques cy en quelque estat que lesdictes matières fussent, car se con- clusion se y prenoit elle seroit pour leur présence de plus grant fruit au bien d'icelle et honneur au Roy, et si roupture avenoit si seroit ce 40 le mieulx qu'ilz venissent et trouvassent icy les ambaxeurs qui y sont 5 35
Strana 313
[1447] 313 et veissent à l'ueil les diligences qu'on y avoit faittes de par le Roy, ad ce qu'ilz ne souspeçonnassent qu'on les eust peuz de paroles, et pour tousjours les induire mieulx à tenir le chemin que le Roy y tient et tiendra, et à aider de leur part à trouver autres remèdes et en tout cas sembla à mesdiz seigneurs que la venue d'icelle ambaxade seroit de grant honneur au Roy, et pour plus tost poindre ceulx de Savoye à venir à raison, et pour ce furent d'oppinion qu'ilz deussent venir. Après fut question s'ilz attendroient la venue du Roy, et sur ce point furent d'op- pinion que non, mais qu'ilz veinssent le plus tost qu'on les pourroit fere venir, afin qu'ilz fussent à la conclusion s'elle se prenoit ou qu'ilz venis- sent à temps de trouver icy toutes les ambaxades et d'estre, présentes icelles, de tout informez et avec les ambaxadeurs du Roy et icelles am- baxades avoir advis sur ce qu'il sembleroit estre de faire. Et après ce mesdiz seigneurs firent question entre eulx, présent 15 ledit Cousinot, à savoir comment en attendant ladicte ambaxade d'Angle- terre, on entretiendroit ceulx de Savoye, aussi les ambaxeurs, à Lyon, et mesmement les Alemans et si on besoigneroit ou si on les attendroit; item, quel lieu on baillera ausdiz Angloys quant ilz viendront. Finable- ment, après bien débatu ces deux questions, demourèrent entre mesdiz 20 seigneurs indiscusses et fut dit que mesdiz seigneurs y auroient plus grant advis et y feroient en attendant le bon plaisir du Roy tout au mieulx qu'ilz pourroient. Le XVIIIme jour de septembre, arrivèrent à Lyon le Cardinal qui fut d'Arle, l'évesque pretendu de Masseille, le sire de St André et le 25 prévost de Losane retournans de devers le père de monseigneur de Sa- voye, ainsi qu'il fut rapporté à messeigneurs les ambaxeurs du Roy. Le mardi XIXme jour ensuivant, les dessusdiz cardinal et autres envoyèrent pardevers messeigneurs devers le matin l'évesque prétendu de Masseille et le prévost de Losane en leur signiffiant leur venue et 30 faisant savoir que cedit jour après disner ledit cardinal et autres viendroient visiter mesdiz seigneurs. De laquelle venue mesdiz seigneurs furent bien joieulx, et respondirent par la bouche de monseigneur de Reims qu'ilz ne se traveillassent pour ce jour de venir devers mesdiz seigneurs, et que pour honneur dudit cardinal, qui estoit las et traveillé, mondit seigneur 35 de Reims le iroit après disner veoir et visiter en sa maison. Ledit jour après disner furent ensemble mesdiz seigneurs les am- baxeurs du Roy et l'ambaxeur de Castelle en l'ostel de monseigneur de Reims, et eurent advis s'il seroit expédient que mondit seigneur alast devers ledit Cardinal ou si on le souffreroit venir devers mesdiz seig- 40 neurs premierement; si on les attendroit à les veoir à l'assemblée com- mune; aussi si on continueroit le lieu des Célestins pour besoigner ès 5 10 Concilium Basiliense VIII. 40
[1447] 313 et veissent à l'ueil les diligences qu'on y avoit faittes de par le Roy, ad ce qu'ilz ne souspeçonnassent qu'on les eust peuz de paroles, et pour tousjours les induire mieulx à tenir le chemin que le Roy y tient et tiendra, et à aider de leur part à trouver autres remèdes et en tout cas sembla à mesdiz seigneurs que la venue d'icelle ambaxade seroit de grant honneur au Roy, et pour plus tost poindre ceulx de Savoye à venir à raison, et pour ce furent d'oppinion qu'ilz deussent venir. Après fut question s'ilz attendroient la venue du Roy, et sur ce point furent d'op- pinion que non, mais qu'ilz veinssent le plus tost qu'on les pourroit fere venir, afin qu'ilz fussent à la conclusion s'elle se prenoit ou qu'ilz venis- sent à temps de trouver icy toutes les ambaxades et d'estre, présentes icelles, de tout informez et avec les ambaxadeurs du Roy et icelles am- baxades avoir advis sur ce qu'il sembleroit estre de faire. Et après ce mesdiz seigneurs firent question entre eulx, présent 15 ledit Cousinot, à savoir comment en attendant ladicte ambaxade d'Angle- terre, on entretiendroit ceulx de Savoye, aussi les ambaxeurs, à Lyon, et mesmement les Alemans et si on besoigneroit ou si on les attendroit; item, quel lieu on baillera ausdiz Angloys quant ilz viendront. Finable- ment, après bien débatu ces deux questions, demourèrent entre mesdiz 20 seigneurs indiscusses et fut dit que mesdiz seigneurs y auroient plus grant advis et y feroient en attendant le bon plaisir du Roy tout au mieulx qu'ilz pourroient. Le XVIIIme jour de septembre, arrivèrent à Lyon le Cardinal qui fut d'Arle, l'évesque pretendu de Masseille, le sire de St André et le 25 prévost de Losane retournans de devers le père de monseigneur de Sa- voye, ainsi qu'il fut rapporté à messeigneurs les ambaxeurs du Roy. Le mardi XIXme jour ensuivant, les dessusdiz cardinal et autres envoyèrent pardevers messeigneurs devers le matin l'évesque prétendu de Masseille et le prévost de Losane en leur signiffiant leur venue et 30 faisant savoir que cedit jour après disner ledit cardinal et autres viendroient visiter mesdiz seigneurs. De laquelle venue mesdiz seigneurs furent bien joieulx, et respondirent par la bouche de monseigneur de Reims qu'ilz ne se traveillassent pour ce jour de venir devers mesdiz seigneurs, et que pour honneur dudit cardinal, qui estoit las et traveillé, mondit seigneur 35 de Reims le iroit après disner veoir et visiter en sa maison. Ledit jour après disner furent ensemble mesdiz seigneurs les am- baxeurs du Roy et l'ambaxeur de Castelle en l'ostel de monseigneur de Reims, et eurent advis s'il seroit expédient que mondit seigneur alast devers ledit Cardinal ou si on le souffreroit venir devers mesdiz seig- 40 neurs premierement; si on les attendroit à les veoir à l'assemblée com- mune; aussi si on continueroit le lieu des Célestins pour besoigner ès 5 10 Concilium Basiliense VIII. 40
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314 11447] matières encommancées attendu que monseigneur de Trèves y estoit logié, que l'ambaxade d'Angleterre doit venir, et que lors il fauldroit que chacun garde son rang, et se mesdiz seigneurs changeroient point leur logeys, tant pour plus aiséement besoigner avec lesdiz de Savoye, comme d'avoir plus honneste occasion de changer ledit lieu des Célestins, et eurent sur ce mesdiz seigneurs plusieurs considéracions. Et finable- ment furent d'oppinion, au premier point, que pour tousjours attraire les- diz de Savoye à bien besoigner et tirer et aprendre quelque chose d'eulx qui peust servir à l'entretènement et bonne conduitte desdictes matières, il estoit convenable que mondit seigneur de Reims alast visiter ledit 10 cardinal en son hostel; que au regard du lieu, mieulx seroit pour ne malcontenter mondit seigneur de Trèves, qui aiséement se pourroit irriter, que on continuast le lieu des Célestins, au moins jusques à la venue des- diz Angloys, à la venue desquelx on aura sur ce nouvel conseil et se pourra mieulx faire sans le irriter que ne seroit à présent; et quant de 15 changer logeys, il ne leur sembla de prime face le devoir faire, pour ce qu'ilz estoient logez assez proprement et ensemble, et que combien qu'ilz fussent logiez loing de ceulx de Savoye, que pour ce ne laisse- roient à assembler avec eulx secrètement ou aultrement quant besoing en seroit, sauf à plus délibérer sur iceulx. Et ce fait mesdiz seigneurs 20 envoyèrent. K. devers monseigneur de Trèves, lui faire savoir que mon- seigneur de Reims aloit visiter ledit Cardinal et sentir des nouvelles. Ce mesmes jour, heure de vespres, monseigneur de Reims se trans- porta devers ledit Cardinal, et l'acompaignèrent messeigneurs l'arcediacre de Carcassonne et maistre Thomas de Courcelles. Et après aucunes com- 25 municacions particulières que lesdiz cardinal et monseigneur de Reims eurent ensemble, ilz appellèrent les autres ambaxeurs d'une part et d'autre. Et dist ledit Cardinal que lui, le sire de Saint-André, l'évesque prétendu de Masseille et le prévost de Losane avoient esté depuis leur partement d'ici devers le père de monseigneur de Savoye, et lui avoient 30 conféré les ouvertures à eulx dérrenièrement faittes par mesdiz seigneurs pour pervenir à la paix et union de l'Eglise, et aussi en fournissant à l'appointtement prins par mesdiz seigneurs avec eulx avoient envoyé tant devers ledit seigneur duc de Savoye que estoit en Pymont comme devers ceulx de Basle, et au regard dudit seigneur père, en qui toute 35 la matière gisoit, ilz estoient prests de dire et rapporter ce qu'il leur avoit enchargié, quant ce seroit le plaisir de mesdiz seigneurs de les oir, mais au regard dudit seigneur duc et de ceulx de Basle, pour la longue distance des lieux, ilz n'en avoient encores peu avoir aucune response. Toutes voyes en l'attendant, ilz offroient de besoigner esdictes 40 matières selon l'entencion dudit seigneur père. A quoy mesdiz seigneurs 5
314 11447] matières encommancées attendu que monseigneur de Trèves y estoit logié, que l'ambaxade d'Angleterre doit venir, et que lors il fauldroit que chacun garde son rang, et se mesdiz seigneurs changeroient point leur logeys, tant pour plus aiséement besoigner avec lesdiz de Savoye, comme d'avoir plus honneste occasion de changer ledit lieu des Célestins, et eurent sur ce mesdiz seigneurs plusieurs considéracions. Et finable- ment furent d'oppinion, au premier point, que pour tousjours attraire les- diz de Savoye à bien besoigner et tirer et aprendre quelque chose d'eulx qui peust servir à l'entretènement et bonne conduitte desdictes matières, il estoit convenable que mondit seigneur de Reims alast visiter ledit 10 cardinal en son hostel; que au regard du lieu, mieulx seroit pour ne malcontenter mondit seigneur de Trèves, qui aiséement se pourroit irriter, que on continuast le lieu des Célestins, au moins jusques à la venue des- diz Angloys, à la venue desquelx on aura sur ce nouvel conseil et se pourra mieulx faire sans le irriter que ne seroit à présent; et quant de 15 changer logeys, il ne leur sembla de prime face le devoir faire, pour ce qu'ilz estoient logez assez proprement et ensemble, et que combien qu'ilz fussent logiez loing de ceulx de Savoye, que pour ce ne laisse- roient à assembler avec eulx secrètement ou aultrement quant besoing en seroit, sauf à plus délibérer sur iceulx. Et ce fait mesdiz seigneurs 20 envoyèrent. K. devers monseigneur de Trèves, lui faire savoir que mon- seigneur de Reims aloit visiter ledit Cardinal et sentir des nouvelles. Ce mesmes jour, heure de vespres, monseigneur de Reims se trans- porta devers ledit Cardinal, et l'acompaignèrent messeigneurs l'arcediacre de Carcassonne et maistre Thomas de Courcelles. Et après aucunes com- 25 municacions particulières que lesdiz cardinal et monseigneur de Reims eurent ensemble, ilz appellèrent les autres ambaxeurs d'une part et d'autre. Et dist ledit Cardinal que lui, le sire de Saint-André, l'évesque prétendu de Masseille et le prévost de Losane avoient esté depuis leur partement d'ici devers le père de monseigneur de Savoye, et lui avoient 30 conféré les ouvertures à eulx dérrenièrement faittes par mesdiz seigneurs pour pervenir à la paix et union de l'Eglise, et aussi en fournissant à l'appointtement prins par mesdiz seigneurs avec eulx avoient envoyé tant devers ledit seigneur duc de Savoye que estoit en Pymont comme devers ceulx de Basle, et au regard dudit seigneur père, en qui toute 35 la matière gisoit, ilz estoient prests de dire et rapporter ce qu'il leur avoit enchargié, quant ce seroit le plaisir de mesdiz seigneurs de les oir, mais au regard dudit seigneur duc et de ceulx de Basle, pour la longue distance des lieux, ilz n'en avoient encores peu avoir aucune response. Toutes voyes en l'attendant, ilz offroient de besoigner esdictes 40 matières selon l'entencion dudit seigneur père. A quoy mesdiz seigneurs 5
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11447] respondirent, par la bouche de mondit seigneur de Reims, que lesdictes matières estoient introduittes par le moyen dudit seigneur et avoient esté cy mesdiz seigneurs pour besoigner avec lui ou avec ses gens et non aultres, et pour ce qu'il estoit neccessaire de continuer en ces termes et d'avoir response de lui, laquelle il leur sembloit ne devoir guères tarder à estre apportée, et pour ce qu'il est vray que lesdictes matières deppendoient dudit seigneur père, lesquelles avoient mestier d'estre abré- gées, disdrent mesdiz seigneurs que affin de tousjours emploier le temps en attendant ladicte response, ilz estoient contens de ouyr lesdiz venuz 10 de devers le père. Ce fait, parlèrent du lieu, du jour, de l'eure et quelles gens y seroient présens, et finablement se condescendirent au lieu ac- coustumé de faire; disdrent oultre lesdiz cardinal [et autres] venuz de par le père qu'ilz estoient envoyez et adressez au Roy, qui estoit le principal conducteur de ces matières, et à ses ambaxeurs, et que pour ce leur entencion estoit de conférer aucunes fois secrètement avec mes- diz seigneurs quant ce seroit leur bon plaisir de les oyr et leur dire des choses qu'ilz ne vouldroient pas dire, ouvrir ne déclairer devant autres. A quoy mesdiz seigneurs repliquèrent que très voulentiers les orroient secrètement en tel lieu et en tel nombre de gens qu'ilz vouldroient, 20 toutes foiz qu'ilz le leur feroient savoir, mais en ladicte entreprise du jour et heure et lieu dessusdiz pour la première convencion et commance- ment ilz finirent leur parler. Le mercredi XXe de septembre, heure de disner, arriva monseigneur l'évesque de Clermont 1, auquel messeigneurs disdrent et communiquèrent 25 l'estat et disposicion desdictes matières. Ledit jour retourna monseigneur le Mareschal. Le XXe jour de Septembre furent ensemble messeigneurs les am- baxeurs du Roy, l'arcevesque de Trèves, l'ambaxeur du roy de Castelle, celui du roy de Sicile et celui du duc de Saxoine d'une part, le cardi- 30 nal qui fut d'Arle, le sire de Saint. André, le prévost de Monjou, l'é- vesque prétendu de Masseille, l'évesque Duncaldensis, le prévost de Lo- zane et Fabri secrétaire, ambaxeurs tant dudit seigneur duc de Savoye comme de son père et de ceulx de Basle, d'autre part. Et fut dit et récité par ledit Cardinal que, après ce que par mesdiz seigneurs les am- 35 baxeurs du Roy leur fut derrenièrement octroyé délay d'aler par devers lesdiz seigneurs père et filz pour les informer et leur rapporter ce qu'ilz avoient oy de mesdiz seigneurs en quoy ilz n'avaient eu puissance de besoigner, et à ceste cause leur fut neccessité de demander ledit délay, ilz s'estoient partiz d'icy le IIme jour de ce moys, et pour ce que en 5 15 315 40 Jacques de Comborn, évêque de Clermont. 2 1 x
11447] respondirent, par la bouche de mondit seigneur de Reims, que lesdictes matières estoient introduittes par le moyen dudit seigneur et avoient esté cy mesdiz seigneurs pour besoigner avec lui ou avec ses gens et non aultres, et pour ce qu'il estoit neccessaire de continuer en ces termes et d'avoir response de lui, laquelle il leur sembloit ne devoir guères tarder à estre apportée, et pour ce qu'il est vray que lesdictes matières deppendoient dudit seigneur père, lesquelles avoient mestier d'estre abré- gées, disdrent mesdiz seigneurs que affin de tousjours emploier le temps en attendant ladicte response, ilz estoient contens de ouyr lesdiz venuz 10 de devers le père. Ce fait, parlèrent du lieu, du jour, de l'eure et quelles gens y seroient présens, et finablement se condescendirent au lieu ac- coustumé de faire; disdrent oultre lesdiz cardinal [et autres] venuz de par le père qu'ilz estoient envoyez et adressez au Roy, qui estoit le principal conducteur de ces matières, et à ses ambaxeurs, et que pour ce leur entencion estoit de conférer aucunes fois secrètement avec mes- diz seigneurs quant ce seroit leur bon plaisir de les oyr et leur dire des choses qu'ilz ne vouldroient pas dire, ouvrir ne déclairer devant autres. A quoy mesdiz seigneurs repliquèrent que très voulentiers les orroient secrètement en tel lieu et en tel nombre de gens qu'ilz vouldroient, 20 toutes foiz qu'ilz le leur feroient savoir, mais en ladicte entreprise du jour et heure et lieu dessusdiz pour la première convencion et commance- ment ilz finirent leur parler. Le mercredi XXe de septembre, heure de disner, arriva monseigneur l'évesque de Clermont 1, auquel messeigneurs disdrent et communiquèrent 25 l'estat et disposicion desdictes matières. Ledit jour retourna monseigneur le Mareschal. Le XXe jour de Septembre furent ensemble messeigneurs les am- baxeurs du Roy, l'arcevesque de Trèves, l'ambaxeur du roy de Castelle, celui du roy de Sicile et celui du duc de Saxoine d'une part, le cardi- 30 nal qui fut d'Arle, le sire de Saint. André, le prévost de Monjou, l'é- vesque prétendu de Masseille, l'évesque Duncaldensis, le prévost de Lo- zane et Fabri secrétaire, ambaxeurs tant dudit seigneur duc de Savoye comme de son père et de ceulx de Basle, d'autre part. Et fut dit et récité par ledit Cardinal que, après ce que par mesdiz seigneurs les am- 35 baxeurs du Roy leur fut derrenièrement octroyé délay d'aler par devers lesdiz seigneurs père et filz pour les informer et leur rapporter ce qu'ilz avoient oy de mesdiz seigneurs en quoy ilz n'avaient eu puissance de besoigner, et à ceste cause leur fut neccessité de demander ledit délay, ilz s'estoient partiz d'icy le IIme jour de ce moys, et pour ce que en 5 15 315 40 Jacques de Comborn, évêque de Clermont. 2 1 x
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316 [1447] chemin leur vint nouvelles que ledit seigneur père se devoit partir de Genève pour aler à Losane, ilz avoient continué leur chemin en toute diligence et sans interrupcion, tellement qu'ilz estoient arrivez à Genève le lundi ensuivant IIIIme de cedit moys non sans grant paine, labeur [et travail et en icelle diligence l'avoient voulu faire affin de prévenir le partement dudit seigneur père, comme ilz avoient fait, lequel seigneur père il trouveroit véritablement sur son partement et son appareil tout fait pour s'en aler, mais pour leur venue demoura cedit jour, le mardi ensuivant et le mercredi matin, auquel en ensuivant la conclusion der- renièrement prinse entre mesdiz seigneurs et eulx ilz disdrent et rap- 10 portèrent ledit jour après disner, en la présence d'aucuns prétenduz car- dinaulx et autres notables gens qu'il y voult appeller, tout ce qu'ilz avoient oy et entendu de mesdiz seigneurs, en lui remonstrant qu'ilz avoient promis de retourner par devers mesdiz seigneurs au XVIIIme jour de ce moys ou que autres retourneroient ayans puissance de lui et 15 dudit seigneur duc pour leur faire response de par lui sur ce, et lui supliant qu'il voulsist avoir avis sur ce et leur faire response le plus tost qu'il pourroit à ce qu'ilz peussent estre retournez audit jour. Le- quel seigneur père, sur les poins de leur relacion, tint son conseil cedit jour et le mardi ensuivant et mercredi au matin, mais pour ce que la 20 matière lui estoit de grant poix et touchoit la foy et auctorité de l'Eg- lise et l'onneur de la maison de Savoye, il lui sembla y devoir mielx et plus meurement délibérer et en plus grant nombre de gens et que la présence d'aucuns autres prétenduz cardinaulx et autres, qui n'estoient lors audit lieu de Genève, mais estoient à Losane, y estoit bien requise. 25 Et pour ce délibérer finablement de faire son voiaige audit lieu de Losane et mener les dessusdiz avec lui pour là les expédier comme il fist. Et pour ce que ledit seigneur duc estoit lors oultre les montaignes en Py- mont et ne lui povoient lesdiz ambaxeurs faire ladicte relacion à bouche ilz envoyèrent devers lui lui signiffier ces choses, et en après ledit seig- 30 neur père partit ledit mercredi après disner et lesdiz ambaxeurs semblab- lement pour aler audit lieu de Losane. Et après l'arrivement dudit seig- neur père audit lieu de Losane, il tint là son conseil, et eut a) avec les dessusdiz prétenduz cardinaulx et autres, et leur dist et récita la manière comment il estoit venu au papat, c'est assavoir par esleccion canonique 35 et légitime faitte par le Saint concile de Basle et comme requis très instamment par l'Eglise universal bien assemblée et comme contraint à ce faire avoit accepté ledit papat, et ne l'avoit pas fait par force, con- voitise ou ambicion, mais pour soulaiger l'Eglise, qu'il veoit troublée; 5 a) Suppléer délibéracion. 40
316 [1447] chemin leur vint nouvelles que ledit seigneur père se devoit partir de Genève pour aler à Losane, ilz avoient continué leur chemin en toute diligence et sans interrupcion, tellement qu'ilz estoient arrivez à Genève le lundi ensuivant IIIIme de cedit moys non sans grant paine, labeur [et travail et en icelle diligence l'avoient voulu faire affin de prévenir le partement dudit seigneur père, comme ilz avoient fait, lequel seigneur père il trouveroit véritablement sur son partement et son appareil tout fait pour s'en aler, mais pour leur venue demoura cedit jour, le mardi ensuivant et le mercredi matin, auquel en ensuivant la conclusion der- renièrement prinse entre mesdiz seigneurs et eulx ilz disdrent et rap- 10 portèrent ledit jour après disner, en la présence d'aucuns prétenduz car- dinaulx et autres notables gens qu'il y voult appeller, tout ce qu'ilz avoient oy et entendu de mesdiz seigneurs, en lui remonstrant qu'ilz avoient promis de retourner par devers mesdiz seigneurs au XVIIIme jour de ce moys ou que autres retourneroient ayans puissance de lui et 15 dudit seigneur duc pour leur faire response de par lui sur ce, et lui supliant qu'il voulsist avoir avis sur ce et leur faire response le plus tost qu'il pourroit à ce qu'ilz peussent estre retournez audit jour. Le- quel seigneur père, sur les poins de leur relacion, tint son conseil cedit jour et le mardi ensuivant et mercredi au matin, mais pour ce que la 20 matière lui estoit de grant poix et touchoit la foy et auctorité de l'Eg- lise et l'onneur de la maison de Savoye, il lui sembla y devoir mielx et plus meurement délibérer et en plus grant nombre de gens et que la présence d'aucuns autres prétenduz cardinaulx et autres, qui n'estoient lors audit lieu de Genève, mais estoient à Losane, y estoit bien requise. 25 Et pour ce délibérer finablement de faire son voiaige audit lieu de Losane et mener les dessusdiz avec lui pour là les expédier comme il fist. Et pour ce que ledit seigneur duc estoit lors oultre les montaignes en Py- mont et ne lui povoient lesdiz ambaxeurs faire ladicte relacion à bouche ilz envoyèrent devers lui lui signiffier ces choses, et en après ledit seig- 30 neur père partit ledit mercredi après disner et lesdiz ambaxeurs semblab- lement pour aler audit lieu de Losane. Et après l'arrivement dudit seig- neur père audit lieu de Losane, il tint là son conseil, et eut a) avec les dessusdiz prétenduz cardinaulx et autres, et leur dist et récita la manière comment il estoit venu au papat, c'est assavoir par esleccion canonique 35 et légitime faitte par le Saint concile de Basle et comme requis très instamment par l'Eglise universal bien assemblée et comme contraint à ce faire avoit accepté ledit papat, et ne l'avoit pas fait par force, con- voitise ou ambicion, mais pour soulaiger l'Eglise, qu'il veoit troublée; 5 a) Suppléer délibéracion. 40
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[1447] 317 35 en après comment il avoit dejà poursuye la matière et tenue la dignité papal par l'espace de huit ans, que ce qu'il avoit fait c'estoit pour garder l'auctorité de l'Eglise et des sains conciles; comment aussi dès le com- mancement de son assumpcion et depuis il avoit continuelment envoyé 5 plusieurs sollemnelles ambaxades, tant par devers le roy des Rommains et le roy de France comme par devers les autres roys et princes chré- tiens, pour les informer de son esleccion et assumption et autres gestes dudit Concile et les persuader au bien de la paix et union de l'Eglise, et pour parvenir à icelle, en monstrant tousjours sa bonne entencion et 10 ensuivant le décret frequens et autres décrez des sains canons et des sains conciles, leur avoit fait à diverses foiz toutes oblacions possibles, et depuis ce, pour tousjours soy mettre en devoir et afin qu'on ne le peust noter de empescher ou perturber à la paix de l'Eglise; avoit fait autres oblacions par devers le Roy cy devant déclairées; et en après 15 que advenue la mort de pape Eugène, lui considérant le sèrement qu'il avoit fait à son couronnement de garder l'auctorité de l'Eglise et les décrez des sains conciles et voyant que ung autre avoit esté esleu ou lieu de Eugène, en ensuivant la forme du décret frequens contenant que si il y a deux prétendens au papat tous deux doivent céder, avoit ordonné 20 ses bulles prétendues de provocacion ou citacion contre ledit nouvel es- leu, par lesquelles il estoit appellé pour comparoir au concile de Basle ou autre legitimement assemblé, et avoient esté lesdictes bulles deuement publiées à Romme; leur avoit aussi dit les grandes diligences et labeurs que le Roy avoit eues et prinses depuis trois ou quatre ans ençà pour 25 trouver et avoir paix en l'Eglise, et les congrégacions et assemblées qui à celle cause avoient esté tenues tant devers lui comme en ceste ville par son ordonnance, ensemble les oblacions que derrechief il y avoient faittes et pareillement tout ce que sesdiz ambaxeurs lui avoient lors rapporté de l'estat et disposicion desdictes matières et les termes en quoy 30 ilz estoient demourez avec mesdiz seigneurs; et sur toutes ces choses avoit eu avec les gens de sondit conseil grant délibéracion et advis pour savoir qu'il avoit à faire, et s'il se devoit délaisser des choses par lui encommancées, ou s'il povoit ou devoit autre chose par quoy il peust mieulx apparoir de son vouloir et entencion. Auquel seigneur père et ausdiz de son conseil, après toutes ces choses bien considérées, lesquelles furent par plusieurs foiz entre eulx bien débatues, avoit ensemblé et estoient devenuz en ceste résolucion que l'esleccion faitte par ledit concile dudit seigneur père avoit esté sainctement et cano- niquement faitte et estoit notoire entre eulx que ledit seigneur père 40 n'avoit prins la charge du papat synon pour le bien de la foy et la deffense de l'auctorité de l'Eglise et non par convoitise, ambicion ne
[1447] 317 35 en après comment il avoit dejà poursuye la matière et tenue la dignité papal par l'espace de huit ans, que ce qu'il avoit fait c'estoit pour garder l'auctorité de l'Eglise et des sains conciles; comment aussi dès le com- mancement de son assumpcion et depuis il avoit continuelment envoyé 5 plusieurs sollemnelles ambaxades, tant par devers le roy des Rommains et le roy de France comme par devers les autres roys et princes chré- tiens, pour les informer de son esleccion et assumption et autres gestes dudit Concile et les persuader au bien de la paix et union de l'Eglise, et pour parvenir à icelle, en monstrant tousjours sa bonne entencion et 10 ensuivant le décret frequens et autres décrez des sains canons et des sains conciles, leur avoit fait à diverses foiz toutes oblacions possibles, et depuis ce, pour tousjours soy mettre en devoir et afin qu'on ne le peust noter de empescher ou perturber à la paix de l'Eglise; avoit fait autres oblacions par devers le Roy cy devant déclairées; et en après 15 que advenue la mort de pape Eugène, lui considérant le sèrement qu'il avoit fait à son couronnement de garder l'auctorité de l'Eglise et les décrez des sains conciles et voyant que ung autre avoit esté esleu ou lieu de Eugène, en ensuivant la forme du décret frequens contenant que si il y a deux prétendens au papat tous deux doivent céder, avoit ordonné 20 ses bulles prétendues de provocacion ou citacion contre ledit nouvel es- leu, par lesquelles il estoit appellé pour comparoir au concile de Basle ou autre legitimement assemblé, et avoient esté lesdictes bulles deuement publiées à Romme; leur avoit aussi dit les grandes diligences et labeurs que le Roy avoit eues et prinses depuis trois ou quatre ans ençà pour 25 trouver et avoir paix en l'Eglise, et les congrégacions et assemblées qui à celle cause avoient esté tenues tant devers lui comme en ceste ville par son ordonnance, ensemble les oblacions que derrechief il y avoient faittes et pareillement tout ce que sesdiz ambaxeurs lui avoient lors rapporté de l'estat et disposicion desdictes matières et les termes en quoy 30 ilz estoient demourez avec mesdiz seigneurs; et sur toutes ces choses avoit eu avec les gens de sondit conseil grant délibéracion et advis pour savoir qu'il avoit à faire, et s'il se devoit délaisser des choses par lui encommancées, ou s'il povoit ou devoit autre chose par quoy il peust mieulx apparoir de son vouloir et entencion. Auquel seigneur père et ausdiz de son conseil, après toutes ces choses bien considérées, lesquelles furent par plusieurs foiz entre eulx bien débatues, avoit ensemblé et estoient devenuz en ceste résolucion que l'esleccion faitte par ledit concile dudit seigneur père avoit esté sainctement et cano- niquement faitte et estoit notoire entre eulx que ledit seigneur père 40 n'avoit prins la charge du papat synon pour le bien de la foy et la deffense de l'auctorité de l'Eglise et non par convoitise, ambicion ne
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318 11447] force, comme dit est, et que attenduz les oblacions dessusdictes et les termes qu'il y avoit tenuz, ladicte esleccion estoit saintte et canonique, et se donnoient grant merveille que lesdictes oblacions n'avoient esté acceptées par le Roy, et que ledit seigneur père n'a- voit trouvé plus de faveur envers lesdiz seigneurs roys et princes comme il leur sembloit qu'il deust avoir fait, supposé ores qu'il ne leur eust en riens touché de lignaige, attendu les choses dessus-dictes et finablement n'avoient pas veu ne congneu qu'il peust mielx dire et déclairer son bon vouloir et entencion pour parvenir à la paix et union de l'Eglise ne qu'il peust autre chose faire que ce qu'il avoit fait. 10 Et après cesdictes recitacions ainsi faittes par lesdizà) cardinalb), dist à mesdiz seigneurs, pour response de par ledit seigneur père, qu'il com- mendoit et louoit grandement le Roy de ce qu'il avoit si curieuse- ment labouré et labouroit pour la paix et union de l'Eglise et pour oster les divisions et différences qui y estoient, dont il auroit loyer de 15 Dieu et de l'Eglise; commandoit aussi les autres roys et princes qui en ce traveilloient, et que de sa part il labouroit et laboureroit tousjours semblablement à icelle paix quérir et poursuivre et n'estoit besoing de l'en stimuler ou solliciter et assez y estoit affeccionné et bien en estoit apparu par les diligences et oblacions dessusdictes, en persuadent à mes- 20 diz seigneurs qu'ilz voulsissent considérer que ledit seigneur père n'avoit prins icelle charge du papat sinon pour la conservacion de la foy et de l'auctorité de l'Eglise et qu'il ne quéroit aucunes fintes ou délay d'y mettre paix, mais en désiroit l'abréviacion, laquelle en exécutant les choses dessusdictes lui sembloit vraissemblablement ensuir, et que puis- 25 que ainsi clèrement leur apparaissoit de son bon vouloir et entencion, ilz voulsissent accepter les oblacions dessusdictes et en estre contens et ouvrir et pratiquer les moyens qu'ilz avoient de par le Roy pour par- venir à ladicte paix. Et disdrent plus que, oultre les oblacions dessus- dictes, pour oster lesdictes différences et divisions de l'Eglise et mettre 30 paix, ledit seigneur père estoit prest et appareillié de faire et acomplir tout ce que seroit advisé qu'il peust et deust faire par tous bons moy- ens catholiques et possibles, Deo, Ecclesia ac honore suo et domus sue non offensis, et ceste response faisoient à mesdiz seigneurs pour le Roy de par ledit seigneur père sur ce qu'ilz avoient derrenièrement oy de mes- 35 diz seigneurs et pour quoy ilz estoient ) devers lui. Disdrent en après lesdiz ambaxeurs de Savoye que, pour ce qu'ilz n'avoient trouvé le duc de Savoye, car il estoit alé en Pymont comme dit est, ilz avoient en- voyé devers lui, mais pour la distance du chemin qui est long, n'en 5 a) Sic. b) Suppléer il. c) Suppléer allés. 40
318 11447] force, comme dit est, et que attenduz les oblacions dessusdictes et les termes qu'il y avoit tenuz, ladicte esleccion estoit saintte et canonique, et se donnoient grant merveille que lesdictes oblacions n'avoient esté acceptées par le Roy, et que ledit seigneur père n'a- voit trouvé plus de faveur envers lesdiz seigneurs roys et princes comme il leur sembloit qu'il deust avoir fait, supposé ores qu'il ne leur eust en riens touché de lignaige, attendu les choses dessus-dictes et finablement n'avoient pas veu ne congneu qu'il peust mielx dire et déclairer son bon vouloir et entencion pour parvenir à la paix et union de l'Eglise ne qu'il peust autre chose faire que ce qu'il avoit fait. 10 Et après cesdictes recitacions ainsi faittes par lesdizà) cardinalb), dist à mesdiz seigneurs, pour response de par ledit seigneur père, qu'il com- mendoit et louoit grandement le Roy de ce qu'il avoit si curieuse- ment labouré et labouroit pour la paix et union de l'Eglise et pour oster les divisions et différences qui y estoient, dont il auroit loyer de 15 Dieu et de l'Eglise; commandoit aussi les autres roys et princes qui en ce traveilloient, et que de sa part il labouroit et laboureroit tousjours semblablement à icelle paix quérir et poursuivre et n'estoit besoing de l'en stimuler ou solliciter et assez y estoit affeccionné et bien en estoit apparu par les diligences et oblacions dessusdictes, en persuadent à mes- 20 diz seigneurs qu'ilz voulsissent considérer que ledit seigneur père n'avoit prins icelle charge du papat sinon pour la conservacion de la foy et de l'auctorité de l'Eglise et qu'il ne quéroit aucunes fintes ou délay d'y mettre paix, mais en désiroit l'abréviacion, laquelle en exécutant les choses dessusdictes lui sembloit vraissemblablement ensuir, et que puis- 25 que ainsi clèrement leur apparaissoit de son bon vouloir et entencion, ilz voulsissent accepter les oblacions dessusdictes et en estre contens et ouvrir et pratiquer les moyens qu'ilz avoient de par le Roy pour par- venir à ladicte paix. Et disdrent plus que, oultre les oblacions dessus- dictes, pour oster lesdictes différences et divisions de l'Eglise et mettre 30 paix, ledit seigneur père estoit prest et appareillié de faire et acomplir tout ce que seroit advisé qu'il peust et deust faire par tous bons moy- ens catholiques et possibles, Deo, Ecclesia ac honore suo et domus sue non offensis, et ceste response faisoient à mesdiz seigneurs pour le Roy de par ledit seigneur père sur ce qu'ilz avoient derrenièrement oy de mes- 35 diz seigneurs et pour quoy ilz estoient ) devers lui. Disdrent en après lesdiz ambaxeurs de Savoye que, pour ce qu'ilz n'avoient trouvé le duc de Savoye, car il estoit alé en Pymont comme dit est, ilz avoient en- voyé devers lui, mais pour la distance du chemin qui est long, n'en 5 a) Sic. b) Suppléer il. c) Suppléer allés. 40
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[1447 319 avoient encores peu avoir response, et pour ce qu'il leur avoit semblé que toute la matière deppendoit dudit seigneur père, et savoient que ce qu'il feroit en ceste présente matière ledit seigneur duc auroit agréable, après ce qu'ilz eurent eu ladicte response dudit seigneur père, ilz s'en estoient venuz sans vouloir perdre temps à attendre la response dudit seigneur duc, mais que en bref jours ilz espéroient la avoir concordante à ce que ledit seigneur père auroit fait, pour laquelle attendre ne leur sembloit qu'on deust délayer de besoigner et procéder avant esdites matières. Après laquelle response lesdiz de Savoye se retrairent, et sur 10 icelle mesdiz seigneurs eurent advis, et leur sembla de prime face que par ladicte response n'estoit satisfait à l'article dont estoit question de céder etc., et que tout ce qu'ilz disoient avoit autrefoiz par eulx esté dit, excepté la derrenière offre qui encore estoit générale et ne satisfai- soit assez audit article, et après plusieurs altercacions sur ce eues entre, 15 délibérèrent de le remonstrer ausdiz ambaxeurs de Savoye et de les exorter instamment de parler plus clèrement et leur remonstrer que ladicte response ne souffisoit à ce qu'il leur avoit esté demandé de par le Roy et ne satisfaisoit à la conclusion qui derrenièrement avoit esté prinse entre eulx, dont procéda le délay à eulx derrenièrement 20 octroyé, et qu'ilz ne disoient ne offroient riens qui n'eust autres- foiz esté dit et offert et plus largement, fors seulement qu'ilz faisoient davantaige une oblacion générale de faire tout ce que seroit advisé etc., dessus touchée, laquelle leur sembloit confuse et estoit besoing de plus clèrement la déclairer avant qu'on peust plus avant procéder èsdictes matières. Et tantost furent rappellez lesdiz de Savoye, et leur fut dit par mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy, présens les autres, qu'ilz avoient oy et entendu leur response et qu'ilz se merveilloient de ce qu'ilz employent le temps à redire et mettre en jeu les oblacions dessus- dictes qui aultresfoiz avoient esté faittes et par mesdiz seigneurs rejec- 30 tées par les pressupposicions dessus touchées, et qu'ilz ne disoient riens oultre ce qu'ilz avoient autresfoiz dit, fors ladicte oblacion générale, la- quelle leur sembloit confuse et que sans aultrement la spécifier on n'y sauroit prandre aucun fondement; que le Roy et autres roys et princes adhérens avec lui ès matières dessusdictes, et les voulans poursuivre et 35 mettre à effect, avoit Dieu et l'Eglise devant leurs yeulx, tendoient à la conservacion de l'auctorité de l'Eglise et mettre paix en icelle à l'onneur dudit seigneur père et de sa maison, et à celles fins et enten- cions les vouloit poursuivre, et à celles fins le Roy avoit stimulé et exorté les autres roys et princes dessusdiz de eulx joindre avec lui, et 40 exortèrent mesdiz seigneurs les ambaxeurs de Savoye qu'ilz voulsissent bien considérer ces choses, et que si le Roy et les autres roys et princes 5 25
[1447 319 avoient encores peu avoir response, et pour ce qu'il leur avoit semblé que toute la matière deppendoit dudit seigneur père, et savoient que ce qu'il feroit en ceste présente matière ledit seigneur duc auroit agréable, après ce qu'ilz eurent eu ladicte response dudit seigneur père, ilz s'en estoient venuz sans vouloir perdre temps à attendre la response dudit seigneur duc, mais que en bref jours ilz espéroient la avoir concordante à ce que ledit seigneur père auroit fait, pour laquelle attendre ne leur sembloit qu'on deust délayer de besoigner et procéder avant esdites matières. Après laquelle response lesdiz de Savoye se retrairent, et sur 10 icelle mesdiz seigneurs eurent advis, et leur sembla de prime face que par ladicte response n'estoit satisfait à l'article dont estoit question de céder etc., et que tout ce qu'ilz disoient avoit autrefoiz par eulx esté dit, excepté la derrenière offre qui encore estoit générale et ne satisfai- soit assez audit article, et après plusieurs altercacions sur ce eues entre, 15 délibérèrent de le remonstrer ausdiz ambaxeurs de Savoye et de les exorter instamment de parler plus clèrement et leur remonstrer que ladicte response ne souffisoit à ce qu'il leur avoit esté demandé de par le Roy et ne satisfaisoit à la conclusion qui derrenièrement avoit esté prinse entre eulx, dont procéda le délay à eulx derrenièrement 20 octroyé, et qu'ilz ne disoient ne offroient riens qui n'eust autres- foiz esté dit et offert et plus largement, fors seulement qu'ilz faisoient davantaige une oblacion générale de faire tout ce que seroit advisé etc., dessus touchée, laquelle leur sembloit confuse et estoit besoing de plus clèrement la déclairer avant qu'on peust plus avant procéder èsdictes matières. Et tantost furent rappellez lesdiz de Savoye, et leur fut dit par mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy, présens les autres, qu'ilz avoient oy et entendu leur response et qu'ilz se merveilloient de ce qu'ilz employent le temps à redire et mettre en jeu les oblacions dessus- dictes qui aultresfoiz avoient esté faittes et par mesdiz seigneurs rejec- 30 tées par les pressupposicions dessus touchées, et qu'ilz ne disoient riens oultre ce qu'ilz avoient autresfoiz dit, fors ladicte oblacion générale, la- quelle leur sembloit confuse et que sans aultrement la spécifier on n'y sauroit prandre aucun fondement; que le Roy et autres roys et princes adhérens avec lui ès matières dessusdictes, et les voulans poursuivre et 35 mettre à effect, avoit Dieu et l'Eglise devant leurs yeulx, tendoient à la conservacion de l'auctorité de l'Eglise et mettre paix en icelle à l'onneur dudit seigneur père et de sa maison, et à celles fins et enten- cions les vouloit poursuivre, et à celles fins le Roy avoit stimulé et exorté les autres roys et princes dessusdiz de eulx joindre avec lui, et 40 exortèrent mesdiz seigneurs les ambaxeurs de Savoye qu'ilz voulsissent bien considérer ces choses, et que si le Roy et les autres roys et princes 5 25
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320 [1447] dessusdiz eussent veu autres voyes possibles aux fins dessusdictes ilz les eussent voulentiers tenues et poursuyes; que le délay desdictes matières ne povoit proufiter mais grandement nuyre; que le Roy s'en est entre- mis à la requeste desdiz seigneurs et comme leur bon parent et ami et voisin, les voulant conseiller et préserver des maulx et inconvéniens qui leur pourroient avenir si bonne fin et conclusion n'estoit mise en icelles, et que pour abréger lesdictes matières, ainsi que besoing en estoit comme autresfoiz et souvent avoit esté dit, ilz voulsissent plainement dé- clairer l'entencion dudit seigneur père et spéciffier plus plainement la- dicte derrenière oblacion et son entencion dessusdicte, sans plus détenir 10 le temps et redire ce que pour tant de foiz avoit esté redit et rejecté, en leur remonstrant que la chose estoit plus disposée de prendre bonne fin et conclusion à présent à l'onneur de la maison de Savoye qu'elle ne seroit si elle prenoit long délay pour plusieurs raisons qui illec leur furent dittes et remonstrées. Lesquelx de Savoye persistans tousjours 15 en leur oppinion, et voulans maintenir que ledit seigneur père faisoit ce qu'il povoit et devoit selon les droiz et décrez des sains conciles, et que nul ne le povoit imputer estre reffusant de mettre paix en l'Eglise, vouldrent ensemble délibérer sur ladicte derrenière exortacion à eulx faitte par mesdiz Seigneurs de déclairer leur derrenière oblacion dessus- 20 dicte, et pour ce faire se retirèrent à part puis retournèrent ung pou après et disdrent que l'eure estoit tarde, comme elle estoit, et qu'il leur convenoit avoir longue délibéracion sur ce que messeigneurs leur avoient requis de speciffier particulièrement ladicte derrenière oblacion, et re- quirent leur estre donné délay de en délibérer entre eulx, et disdrent 25 que quant ilz y auroient délibéré, ilz le feroient savoir à mesdiz seig- neurs l'eure qu'ilz y pourroient respondre, dont mesdiz seigneurs furent contens, et à tant se deppartirent. Ledit jour, devers le soir, lesdiz de Savoye feirent savoir à mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy qu'ilz parleroient voulentiers à eulz à 30 part sans ce qu'il y eust nulz estrangiers, et les requéroient qu'ilz les voulsissent oyr, ce qui leur fut octroyé. Le jeudi suivant XXIme jour dudit moys, mesdiz seigneurs les am- baxeurs du Roy se transportèrent par devers monseigneur l'arcevesque de Trèves et envoyèrent par devers l'ambaxeur de Castelle et leur signiffie- 35 rent ce que lesdiz de Savoye leur avoient requis, et que pour obtempérer à leur requeste ilz se devoient trouver celle matinée avec eulx, et ce firent mesdiz seigneurs affin que les dessusdiz ne pensassent qu'on voul- sist rien faire sans eulx et ne s'en malcontentassent. En après se trans- portèrent mesdiz seigneurs en l'ostel du prévost de Monjou, où se trou- 40 vèrent lesdiz Cardinal et autres de Savoye, et furent tous ensemble en 5
320 [1447] dessusdiz eussent veu autres voyes possibles aux fins dessusdictes ilz les eussent voulentiers tenues et poursuyes; que le délay desdictes matières ne povoit proufiter mais grandement nuyre; que le Roy s'en est entre- mis à la requeste desdiz seigneurs et comme leur bon parent et ami et voisin, les voulant conseiller et préserver des maulx et inconvéniens qui leur pourroient avenir si bonne fin et conclusion n'estoit mise en icelles, et que pour abréger lesdictes matières, ainsi que besoing en estoit comme autresfoiz et souvent avoit esté dit, ilz voulsissent plainement dé- clairer l'entencion dudit seigneur père et spéciffier plus plainement la- dicte derrenière oblacion et son entencion dessusdicte, sans plus détenir 10 le temps et redire ce que pour tant de foiz avoit esté redit et rejecté, en leur remonstrant que la chose estoit plus disposée de prendre bonne fin et conclusion à présent à l'onneur de la maison de Savoye qu'elle ne seroit si elle prenoit long délay pour plusieurs raisons qui illec leur furent dittes et remonstrées. Lesquelx de Savoye persistans tousjours 15 en leur oppinion, et voulans maintenir que ledit seigneur père faisoit ce qu'il povoit et devoit selon les droiz et décrez des sains conciles, et que nul ne le povoit imputer estre reffusant de mettre paix en l'Eglise, vouldrent ensemble délibérer sur ladicte derrenière exortacion à eulx faitte par mesdiz Seigneurs de déclairer leur derrenière oblacion dessus- 20 dicte, et pour ce faire se retirèrent à part puis retournèrent ung pou après et disdrent que l'eure estoit tarde, comme elle estoit, et qu'il leur convenoit avoir longue délibéracion sur ce que messeigneurs leur avoient requis de speciffier particulièrement ladicte derrenière oblacion, et re- quirent leur estre donné délay de en délibérer entre eulx, et disdrent 25 que quant ilz y auroient délibéré, ilz le feroient savoir à mesdiz seig- neurs l'eure qu'ilz y pourroient respondre, dont mesdiz seigneurs furent contens, et à tant se deppartirent. Ledit jour, devers le soir, lesdiz de Savoye feirent savoir à mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy qu'ilz parleroient voulentiers à eulz à 30 part sans ce qu'il y eust nulz estrangiers, et les requéroient qu'ilz les voulsissent oyr, ce qui leur fut octroyé. Le jeudi suivant XXIme jour dudit moys, mesdiz seigneurs les am- baxeurs du Roy se transportèrent par devers monseigneur l'arcevesque de Trèves et envoyèrent par devers l'ambaxeur de Castelle et leur signiffie- 35 rent ce que lesdiz de Savoye leur avoient requis, et que pour obtempérer à leur requeste ilz se devoient trouver celle matinée avec eulx, et ce firent mesdiz seigneurs affin que les dessusdiz ne pensassent qu'on voul- sist rien faire sans eulx et ne s'en malcontentassent. En après se trans- portèrent mesdiz seigneurs en l'ostel du prévost de Monjou, où se trou- 40 vèrent lesdiz Cardinal et autres de Savoye, et furent tous ensemble en 5
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1447 321 congrégacion en laquelle lesdiz de Savoye, par la bouche dudit cardinal, récitèrent l'expédicion de la journée précédente et les termes en quoy ilz estoient demourez; en après disdrent qu'ilz avoient désiré et désiroient de eulx trouver à part avec mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy affin de leur povoir parler plus ouvertement et clèrement qu'ilz ne vouldroient faire devant les estrangiers. Et après plusieurs prolocucions de la forme et manière de l'assumpcion dudit seigneur père de Savoye au papat, des diligences et oblacions par lui faittes par devers les roys et princes chré- tiens pour parvenir à la paix de l'Eglise cy dessus souventesfoiz recitées, 10 disdrent en oultre lesdiz de Savoye que, jà soit ce qu'il eust semblé audit seigneur père et à ceulx avec lesquelx il avoit eu consultacion sur les- dictes matières qu'il s'estoit mis en tout devoir et faisoit tout ce qu'il povoit et devoit, comme dessus est dit, pour parvenir à ladicte paix, néantmoins, pour satisfaire à la conclusion derrenièrement prinse entre 15 mesdiz seigneurs d'ung commun consentement, de laquelle s'estoit ensuy le délay dessusdit, ledit seigneur père, soy confiant du Roy et du grant désir et affeccion qu'il savoit qu'il a à la ladicte paix et à la conservacion de l'auctorité de l'Eglise, aussi de la proximité de lignaige dont ledit seigneur père lui attient, à ce que nul ne peust dire que ledit seigneur 20 père feust reffusant ou délayant de poursuivre et avoir icelle paix, ilz avoient apporté certaine bulle prétendue, laquelle ilz produisirent et mirent avant et fut lue en la présence de tous, devant laquelle lecture furent par mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy refreschiées leurs protesta- cions accoustumées, lesdiz de Savoye protestans au contraire, laquelle 25 bulle contenait et contient etc. a). A laquelle produccion d'icelle bulle prétendue, mesdiz seigneurs respondirent qu'elle estoit en très hault et notable stille, et la commandèrent et louèrent très grandement. Puis disdrent qu'il la leur convenoit veoir et visiter plus à loisir et avoir advis entre eulx si elle satisfaisoit à ce sur quoy le Roy demandoit avoir déclaracion dudit seigneur père avant que passer plus avant esdictes matières, et tantost lesdiz de Savoye se retraïrent et laissèrent mesdiz seigneurs ensemble pour y adviser et délibérer. Ausquelz mesdiz seig- neurs ainsi demourez, sembla et furent d'oppinion que pour ce que ladicte bulle estoit condicionnée, et y avoit autres clauses et poins lesquelles il 35 convenoit veoir et peser par loisir, ilz n'y povoient pas illec délibérer ne les débatre ainsi qu'il appartenoit, attendu aussi que l'eure estoit tarde, leur estoit neccessaire de prendre temps de la veoir et de y respondre. Et prestement rappellèrent lesdiz de Savoye, ausquelx ilz disdrent qu'il escheoit bien à veoir ladicte bulle par bon loisir, car il y avoit beaucop 5 30 40 a) Sic. Concilium Basiliense VIII. 41
1447 321 congrégacion en laquelle lesdiz de Savoye, par la bouche dudit cardinal, récitèrent l'expédicion de la journée précédente et les termes en quoy ilz estoient demourez; en après disdrent qu'ilz avoient désiré et désiroient de eulx trouver à part avec mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy affin de leur povoir parler plus ouvertement et clèrement qu'ilz ne vouldroient faire devant les estrangiers. Et après plusieurs prolocucions de la forme et manière de l'assumpcion dudit seigneur père de Savoye au papat, des diligences et oblacions par lui faittes par devers les roys et princes chré- tiens pour parvenir à la paix de l'Eglise cy dessus souventesfoiz recitées, 10 disdrent en oultre lesdiz de Savoye que, jà soit ce qu'il eust semblé audit seigneur père et à ceulx avec lesquelx il avoit eu consultacion sur les- dictes matières qu'il s'estoit mis en tout devoir et faisoit tout ce qu'il povoit et devoit, comme dessus est dit, pour parvenir à ladicte paix, néantmoins, pour satisfaire à la conclusion derrenièrement prinse entre 15 mesdiz seigneurs d'ung commun consentement, de laquelle s'estoit ensuy le délay dessusdit, ledit seigneur père, soy confiant du Roy et du grant désir et affeccion qu'il savoit qu'il a à la ladicte paix et à la conservacion de l'auctorité de l'Eglise, aussi de la proximité de lignaige dont ledit seigneur père lui attient, à ce que nul ne peust dire que ledit seigneur 20 père feust reffusant ou délayant de poursuivre et avoir icelle paix, ilz avoient apporté certaine bulle prétendue, laquelle ilz produisirent et mirent avant et fut lue en la présence de tous, devant laquelle lecture furent par mesdiz seigneurs les ambaxeurs du Roy refreschiées leurs protesta- cions accoustumées, lesdiz de Savoye protestans au contraire, laquelle 25 bulle contenait et contient etc. a). A laquelle produccion d'icelle bulle prétendue, mesdiz seigneurs respondirent qu'elle estoit en très hault et notable stille, et la commandèrent et louèrent très grandement. Puis disdrent qu'il la leur convenoit veoir et visiter plus à loisir et avoir advis entre eulx si elle satisfaisoit à ce sur quoy le Roy demandoit avoir déclaracion dudit seigneur père avant que passer plus avant esdictes matières, et tantost lesdiz de Savoye se retraïrent et laissèrent mesdiz seigneurs ensemble pour y adviser et délibérer. Ausquelz mesdiz seig- neurs ainsi demourez, sembla et furent d'oppinion que pour ce que ladicte bulle estoit condicionnée, et y avoit autres clauses et poins lesquelles il 35 convenoit veoir et peser par loisir, ilz n'y povoient pas illec délibérer ne les débatre ainsi qu'il appartenoit, attendu aussi que l'eure estoit tarde, leur estoit neccessaire de prendre temps de la veoir et de y respondre. Et prestement rappellèrent lesdiz de Savoye, ausquelx ilz disdrent qu'il escheoit bien à veoir ladicte bulle par bon loisir, car il y avoit beaucop 5 30 40 a) Sic. Concilium Basiliense VIII. 41
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322 [1447] de clauses, condicions et poins bien grans, dont pourroient procéder de grans difficultez et pour ce failloit que ladicte bulle leur demourast pour la veoir à leur aise et loisir; et après ce qu'ilz l'auroient veue et visitée, ilz se retrouveroient avec lesdiz de Savoye et leur diroient ce que leur en sembleroit, dont lesdiz de Savoye maintenans tousjours ladicte bulle estre de grande libéralité et de grant honneur au roy de France, et a) requisdrent à mesdiz seigneurs de tenir ladicte bulle secrète et que l'ar- cevesque de Trèves et les autres ambaxadeurs n'en sceussent aucunes nouvelles jusques à ce que autrement en eust esté advisé, et que en celle entencion et confiance ilz la leur laissoient, et mesdiz seigneurs 10 leur accordèrent libéralment de ainsi le faire, et à tant se deppartirent d'ensemble et demoura par devers mesdiz seigneurs ladicte bulle. Ce mesmes jour, disnèrent avec monseigneur de Reims les prévosts de Monjoub) et de Grasse, et après disner eurent collacion ensemble à la promocion de messeigneurs les ambaxeurs du Roy sur la manière 15 comment on auroit à besoigner ou demourant, ou cas que ladicte bulle prétendue seroit trouvée devoir souffire, et d'une part et d'autre furent faittes plusieurs ouvertures par manière d'advis. Et entre autres choses eurent e) ledit prévost de Losane qui lui sembloit que, pour puriffier toutes les condicions de ladicte bulle, ledit seigneur père de Savoye pourroit 20 faire la cession au papat ou concille qui premièrement seroit célébré, et en la première session sans aucune discucion, et que par ce paix seroit en l'Eglise, la foy et l'auctorité de l'Eglise seroient gardées, sérénacion des consciences seroit faitte et l'onneur de la maison de Savoye seroit gardé, et qu'il croioyt que ledit seigneur père seroit content de soy ré- 25 souldre à ceste voye; laquelle leur fut réprimée par mesdiz seigneurs et remonstrée qu'il estoit impossible pour plusieurs grandes raisons cy devant touchées. Et par mesdiz seigneurs fut dit qu'il leur sembloit que ledit seigneur père eust mieulx fait, et à son grant avantaige, de remettre la clarifficacion desdictes condicions à la discrécion du Roy sans les avoir 30 exprimées en ladicte bulle prétendue, et que ce lui eust esté de plus grant honneur et n'y eust jamais le Roy besoigné qu'il n'eust première- ment eu son consentement, mais ainsi que ladicte bulle gisoit grant longueur de temps s'emploieroit à wider lesdictes condicions, et cependant les matières ne feroient que empirer. Puis demandèrent mesdiz seigneurs 35 ausdiz prévosts à quelles fins il leur sembloit que ledit seigneur père vouldroit venir autrement que par ladicte voye ouverte comme dit est, afin de conduire le demourant desdictes matières au plus près de son entencion que mesdiz seigneurs pourroient, lesquelz prévostz respondirent 5 a) Sic. b) Sans doute pour Losane. e) Sans doute pour dict. 40
322 [1447] de clauses, condicions et poins bien grans, dont pourroient procéder de grans difficultez et pour ce failloit que ladicte bulle leur demourast pour la veoir à leur aise et loisir; et après ce qu'ilz l'auroient veue et visitée, ilz se retrouveroient avec lesdiz de Savoye et leur diroient ce que leur en sembleroit, dont lesdiz de Savoye maintenans tousjours ladicte bulle estre de grande libéralité et de grant honneur au roy de France, et a) requisdrent à mesdiz seigneurs de tenir ladicte bulle secrète et que l'ar- cevesque de Trèves et les autres ambaxadeurs n'en sceussent aucunes nouvelles jusques à ce que autrement en eust esté advisé, et que en celle entencion et confiance ilz la leur laissoient, et mesdiz seigneurs 10 leur accordèrent libéralment de ainsi le faire, et à tant se deppartirent d'ensemble et demoura par devers mesdiz seigneurs ladicte bulle. Ce mesmes jour, disnèrent avec monseigneur de Reims les prévosts de Monjoub) et de Grasse, et après disner eurent collacion ensemble à la promocion de messeigneurs les ambaxeurs du Roy sur la manière 15 comment on auroit à besoigner ou demourant, ou cas que ladicte bulle prétendue seroit trouvée devoir souffire, et d'une part et d'autre furent faittes plusieurs ouvertures par manière d'advis. Et entre autres choses eurent e) ledit prévost de Losane qui lui sembloit que, pour puriffier toutes les condicions de ladicte bulle, ledit seigneur père de Savoye pourroit 20 faire la cession au papat ou concille qui premièrement seroit célébré, et en la première session sans aucune discucion, et que par ce paix seroit en l'Eglise, la foy et l'auctorité de l'Eglise seroient gardées, sérénacion des consciences seroit faitte et l'onneur de la maison de Savoye seroit gardé, et qu'il croioyt que ledit seigneur père seroit content de soy ré- 25 souldre à ceste voye; laquelle leur fut réprimée par mesdiz seigneurs et remonstrée qu'il estoit impossible pour plusieurs grandes raisons cy devant touchées. Et par mesdiz seigneurs fut dit qu'il leur sembloit que ledit seigneur père eust mieulx fait, et à son grant avantaige, de remettre la clarifficacion desdictes condicions à la discrécion du Roy sans les avoir 30 exprimées en ladicte bulle prétendue, et que ce lui eust esté de plus grant honneur et n'y eust jamais le Roy besoigné qu'il n'eust première- ment eu son consentement, mais ainsi que ladicte bulle gisoit grant longueur de temps s'emploieroit à wider lesdictes condicions, et cependant les matières ne feroient que empirer. Puis demandèrent mesdiz seigneurs 35 ausdiz prévosts à quelles fins il leur sembloit que ledit seigneur père vouldroit venir autrement que par ladicte voye ouverte comme dit est, afin de conduire le demourant desdictes matières au plus près de son entencion que mesdiz seigneurs pourroient, lesquelz prévostz respondirent 5 a) Sic. b) Sans doute pour Losane. e) Sans doute pour dict. 40
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[1447 323 qu'ilz n'en savoient riens et que nul ne le savoit, synon lui mesmes, et fauldroit neccessairement pour en savoir son entencion que mesdiz seig- neurs alassent devers lui, et ne leur sembloit pas qu'il fust possible d'en savoir autrement son entencion, car ledit Cardinal et autres estans icy 5 pour lui n'avoient aucune charge d'y conclurre; bien povoient pratiquer et aviser sans conclusion, mais ce n'estoit riens, et aussi bien pour achever fauldroit à la parfin que mesdiz seigneurs alassent devers lui; et voul- droit aussi ledit seigneur père que s'il se condescendoit à céder, pour son honneur et afin qu'on ne dist qu'il se fust délaissé par lascheté ou 10 par cuider avoir mal fait, que le Roy et messeigneurs de son sang et les autres roys et princes adhérans avec lui envoyassent devers ledit seigneur père leurs sollemnelles ambaxades pour le exorter de faire la- dicte cession, et à ce que chascun sceust que en partie à leur requeste l'auroit fait, comme il feroit, si on venoit à ce point. A quoy mesdiz 15 seigneurs respondirent que au regard de ceulx du sang ilz estoient tous comprins soubz le Roy, et ne souffreroit jamais qu'ilz y envoyassent synon que ce fust pour acompaigner son ambaxade, mais au regard de lui et des autres roys et princes estrangiers, il lui feroit et feroit faire tant d'onneur qu'il en vouldroit, et en telles et semblables proloqueions 20 finirent leur parler. A la fin mesdiz seigneurs disdrent ausdiz prévosts qu'il estoit besoing que lesdiz ambaxeurs de Savoye avisassent à la ma- nière d'aler avant au demourant, et qu'ilz se y aidassent, et qu'il failloit que l'ouverture venist d'eulx. En après lesdiz prévosts voulurent avoir ladicte bulle et la demandèrent, disans qu'ilz n'en avoient aucun double 25 ou copie, et mesdiz seigneurs leur respondirent qu'elle leur devoit de- mourer, mais toutesvoyes qu'ilz la feroient copier et que le landemain ilz respondroient sur icelle ce que bon leur sembleroit, et ainsi se dep- partirent et tantost après fut ladicte bulle coppiée. Ce mesmes jour furent ensemble messeigneurs les ambaxeurs du 30 Roy et ceulx de monseigneur particulièrement, et feirent lire entre eulx ladicte bulle en laquelle ilz notèrent cinq clauses: la première, en ce qu'elle contenoit; supra quam dignitatem homo mortalis se extollere ac magnificare molitus est1; la seconde, en ce que ledit seigneur père ne faisoit aucun veu ne promesse de céder, mais disoit seulement magestatem 35 tuam2 certam facimus ac reddimus securam; la tierce, des condicions de- dans icelle exprimées qui estoit une manière de restrinccion, lesquelles condicions supposé qu'elles semblent estre aisiées à wider et clariffier raisonablement, ledit seigneur père pourroit tousjours interprêter à son 1 Il s'agit évidemment ici de la dignité des conciles généraux, d'une part, et 2 Charles VII. d'autre part du pape Eugène IV.
[1447 323 qu'ilz n'en savoient riens et que nul ne le savoit, synon lui mesmes, et fauldroit neccessairement pour en savoir son entencion que mesdiz seig- neurs alassent devers lui, et ne leur sembloit pas qu'il fust possible d'en savoir autrement son entencion, car ledit Cardinal et autres estans icy 5 pour lui n'avoient aucune charge d'y conclurre; bien povoient pratiquer et aviser sans conclusion, mais ce n'estoit riens, et aussi bien pour achever fauldroit à la parfin que mesdiz seigneurs alassent devers lui; et voul- droit aussi ledit seigneur père que s'il se condescendoit à céder, pour son honneur et afin qu'on ne dist qu'il se fust délaissé par lascheté ou 10 par cuider avoir mal fait, que le Roy et messeigneurs de son sang et les autres roys et princes adhérans avec lui envoyassent devers ledit seigneur père leurs sollemnelles ambaxades pour le exorter de faire la- dicte cession, et à ce que chascun sceust que en partie à leur requeste l'auroit fait, comme il feroit, si on venoit à ce point. A quoy mesdiz 15 seigneurs respondirent que au regard de ceulx du sang ilz estoient tous comprins soubz le Roy, et ne souffreroit jamais qu'ilz y envoyassent synon que ce fust pour acompaigner son ambaxade, mais au regard de lui et des autres roys et princes estrangiers, il lui feroit et feroit faire tant d'onneur qu'il en vouldroit, et en telles et semblables proloqueions 20 finirent leur parler. A la fin mesdiz seigneurs disdrent ausdiz prévosts qu'il estoit besoing que lesdiz ambaxeurs de Savoye avisassent à la ma- nière d'aler avant au demourant, et qu'ilz se y aidassent, et qu'il failloit que l'ouverture venist d'eulx. En après lesdiz prévosts voulurent avoir ladicte bulle et la demandèrent, disans qu'ilz n'en avoient aucun double 25 ou copie, et mesdiz seigneurs leur respondirent qu'elle leur devoit de- mourer, mais toutesvoyes qu'ilz la feroient copier et que le landemain ilz respondroient sur icelle ce que bon leur sembleroit, et ainsi se dep- partirent et tantost après fut ladicte bulle coppiée. Ce mesmes jour furent ensemble messeigneurs les ambaxeurs du 30 Roy et ceulx de monseigneur particulièrement, et feirent lire entre eulx ladicte bulle en laquelle ilz notèrent cinq clauses: la première, en ce qu'elle contenoit; supra quam dignitatem homo mortalis se extollere ac magnificare molitus est1; la seconde, en ce que ledit seigneur père ne faisoit aucun veu ne promesse de céder, mais disoit seulement magestatem 35 tuam2 certam facimus ac reddimus securam; la tierce, des condicions de- dans icelle exprimées qui estoit une manière de restrinccion, lesquelles condicions supposé qu'elles semblent estre aisiées à wider et clariffier raisonablement, ledit seigneur père pourroit tousjours interprêter à son 1 Il s'agit évidemment ici de la dignité des conciles généraux, d'une part, et 2 Charles VII. d'autre part du pape Eugène IV.
Strana 324
324 [1447 entendement et dire icelles non estre deuement clariffiées, et par ce demourer longuement s'il vouloit en celle oppinion; la [IVte] en ce qu'il appelloit l'oblacion contenue en ladicte bulle pſural libertas; la Vte, en ce qu'elle contenoit age fetc. Et sur] lesdictes clauses cheurent mesdiz seigneurs en grandes difficultez [et] altercacions, et eurent sur icelles plusieurs considéracions et délibérèrent sur quatre poins principaulx: le premier, [assavoir si] ilz recevroient ladicte bulle pour response au pre- mier [article de] céder etc. ou non; le second, s'ilz demanderoient [à garder] ladicte bulle devers eulx; le tiers, s'ilz ouvroient les moyens par le Roy de parvenir à la paix ou si on laisseroit dire et ouvrir aus- diz de Savoye la fin à quoy ilz vouldroient venir et ressouldre au regard desdictes conclusions ; et le quart, pour ce que lesdiz de Savoye desiroient eulx trouver tous seulz avecques mesdiz seigneurs et ceulx de mon- seigneur, dont estoit à doubter que l'arcevesque de Trèves, l'am- baxeur de Castelle ne fussent pas contens, à savoir si on le feroit, 15 aussi si on leur tiendroit ladicte bulle secrète, et comment on les con- tenteroit. Et finablement furent d'oppinion qu'ilz ne se monstreroient pas du tout contens de ladicte bulle, et leur remonstreroient les difficultez et suspicions qu'ilz avoient desdictes clauses dessus touchées, mais que toutesvoyes ilz ne se y arresteroient et ne laisseroient pour ce à aler oultre, qu'ilz essaieroient à sentir d'eulx si ledit seigneur père se pour- roit conduire à remettre à la discrécion de la conscience du Roy la clarifficacion desdictes condicions, car, comme ilz disoient, qui le pourroit faire ce seroit bien abrégié, ou qui ne pourroit ainsi faire on leur feroit ouverture de par le Roy des moyens etc., en pressupposant qu'ilz y doient 25 acquiescer et eulx en contenter, sans leur faire faire aucune ouverture de par eulx. Et au regard desdiz arcevesque de Trèves et autres am- baxeurs, on ne leur descouvreroit point encores le fait de ladicte bulle, et que on leur diroit franchement que lesdiz de Savoye se désiroient trouver avec eulx tous seulz et desjà se y estoient trouvez et leur avoient 30 ouvert la voye de céder ou concile en la première session etc., sans leur dire autre chose jusques à ce qu'on sceust plus avant de l'entencion desdiz de Savoye. Et après ladicte délibéracion envoyèrent mesdiz seig- neurs par devers l'arcevesque de Trèves monseigneur l'arcediacre de Carcas- sonne, et lui feirent ainsi savoir comme dit est, et que le landemain 35 ilz se trouveroient ensemble devers lui et lui diroient tout plus ample- ment. Aussi feirent dire le semblable à l'ambaxeur de Castelle, et que le landemain on lui communiqueroit tout, et à celle mesmes heure firent aussi assavoir ausdiz de Savoye que le landemain au matin ilz se trou- veroient devers eulx pour besoigner; lesquelx de Savoye respondirent 40 au messaige que mesdiz seigneurs n'alassent [pas] devers eulx et qu'ilz 5 10 20
324 [1447 entendement et dire icelles non estre deuement clariffiées, et par ce demourer longuement s'il vouloit en celle oppinion; la [IVte] en ce qu'il appelloit l'oblacion contenue en ladicte bulle pſural libertas; la Vte, en ce qu'elle contenoit age fetc. Et sur] lesdictes clauses cheurent mesdiz seigneurs en grandes difficultez [et] altercacions, et eurent sur icelles plusieurs considéracions et délibérèrent sur quatre poins principaulx: le premier, [assavoir si] ilz recevroient ladicte bulle pour response au pre- mier [article de] céder etc. ou non; le second, s'ilz demanderoient [à garder] ladicte bulle devers eulx; le tiers, s'ilz ouvroient les moyens par le Roy de parvenir à la paix ou si on laisseroit dire et ouvrir aus- diz de Savoye la fin à quoy ilz vouldroient venir et ressouldre au regard desdictes conclusions ; et le quart, pour ce que lesdiz de Savoye desiroient eulx trouver tous seulz avecques mesdiz seigneurs et ceulx de mon- seigneur, dont estoit à doubter que l'arcevesque de Trèves, l'am- baxeur de Castelle ne fussent pas contens, à savoir si on le feroit, 15 aussi si on leur tiendroit ladicte bulle secrète, et comment on les con- tenteroit. Et finablement furent d'oppinion qu'ilz ne se monstreroient pas du tout contens de ladicte bulle, et leur remonstreroient les difficultez et suspicions qu'ilz avoient desdictes clauses dessus touchées, mais que toutesvoyes ilz ne se y arresteroient et ne laisseroient pour ce à aler oultre, qu'ilz essaieroient à sentir d'eulx si ledit seigneur père se pour- roit conduire à remettre à la discrécion de la conscience du Roy la clarifficacion desdictes condicions, car, comme ilz disoient, qui le pourroit faire ce seroit bien abrégié, ou qui ne pourroit ainsi faire on leur feroit ouverture de par le Roy des moyens etc., en pressupposant qu'ilz y doient 25 acquiescer et eulx en contenter, sans leur faire faire aucune ouverture de par eulx. Et au regard desdiz arcevesque de Trèves et autres am- baxeurs, on ne leur descouvreroit point encores le fait de ladicte bulle, et que on leur diroit franchement que lesdiz de Savoye se désiroient trouver avec eulx tous seulz et desjà se y estoient trouvez et leur avoient 30 ouvert la voye de céder ou concile en la première session etc., sans leur dire autre chose jusques à ce qu'on sceust plus avant de l'entencion desdiz de Savoye. Et après ladicte délibéracion envoyèrent mesdiz seig- neurs par devers l'arcevesque de Trèves monseigneur l'arcediacre de Carcas- sonne, et lui feirent ainsi savoir comme dit est, et que le landemain 35 ilz se trouveroient ensemble devers lui et lui diroient tout plus ample- ment. Aussi feirent dire le semblable à l'ambaxeur de Castelle, et que le landemain on lui communiqueroit tout, et à celle mesmes heure firent aussi assavoir ausdiz de Savoye que le landemain au matin ilz se trou- veroient devers eulx pour besoigner; lesquelx de Savoye respondirent 40 au messaige que mesdiz seigneurs n'alassent [pas] devers eulx et qu'ilz 5 10 20
Strana 325
[1447] 325 viendroient en l'ostel de monseigneur [de Reims] par devers mesdiz seig- neurs, comme raison estoit. Le vendredi XXIIme de Septembre, à VII heures devers le [matin, furent] ensemble mesdiz seigneurs les ambaxeurs et ceulx de monseigneur d'une part, et lesdiz de Savoye d'autre part, et [après que] monseigneur de Reims eut eu aucune conférence particulière [avec ledit] cardinal et sentit de lui que ledit seigneur père n'estoit pas disſposé] de remettre au Roy ne autre qu'à soy mesmes la clafrifficacion ou] purifficacion des- dictes condicions, et aussi que lesdiz a) cardinal [et ses] coambaxeurs n'en- 10 tendoient à faire aucune ouverture de par lui, [mesdiz seigneurs] se ti- rèrent à part et leur dist monseigneur de Reims ce qu'il avoit trouvé avec ledit cardinal. Aussi recita les oppinions en [quoy] ilz estoient de- mourez le soir devant, et ilec furent [d'oppinion] arrestée que ilz leur remonstreroient premièrement les [suspicions] qu'ilz faisoient en ladicte 15 bulle; avecques ce tendroient [à ce que ladicte] bulle leur demourroit comme raison estoit, et [en après], que maistre Thomas de Courcelle ouvre- roit et prononceroit les voyes et moyens par lesquelles il sembloit au Roy que lesdictes condicions seroient bien wuidées et puriffiées, c'est assavoir la foy et l'auctorité de l'Eglise demoureroient non blecées, sé- rénacion des consciences seroit faitte d'ung cousté et d'autre, l'onneur de la maison de Savoye seroit gardé, et que paix finale s'en ensuivroit en l'Eglise. Puis retournèrent ensemble devers lesdiz de Savoye et re- citèrent mesdiz seigneurs par la bouche de monseigneur de Reims les termes qui avoient esté tenuz esdictes matières dès le commancement jusques à celle heure, premièrement que le Roy, comme prince très chrétien, et aussi à la requeste de ceulx de Savoye comme leur bon parent, voisin et amy, il s'estoit employé à vouloir mettre paix en l'E- glise et avoit fait de grans diligences et avoit tenu et fait tenir en plu- sieurs parties de son royaume plusieurs conseilz et assemblées pour 30 trouver moyens raisonnables et possibles pour parvenir à ladicte paix, et que lui mesmes en sa personne y avoit traveillé en faisant pratiquer, desduire et débatre en sa présence lesdiz moyens, lesquelx il avoit depuis aucun temps fait savoir au roy de Castelle son frère et alyé, au roy d'Angleterre son nep- veu, au roy d'Escoce, aux quatre esliseurs de l'Empire et autres roys et 35 princes ses aliez dessus nommez, et leur fait savoir le bon vouloir et entencion que lesdiz seigneurs de Savoye lui avoient fait déclairer qu'ilz avoient esdictes matières, aussi la submission dudit seigneur Duc qu'il avoit faitte au Roy, en confiance de laquelle il avoit prins cette charge 20 25 5 a) Sic.
[1447] 325 viendroient en l'ostel de monseigneur [de Reims] par devers mesdiz seig- neurs, comme raison estoit. Le vendredi XXIIme de Septembre, à VII heures devers le [matin, furent] ensemble mesdiz seigneurs les ambaxeurs et ceulx de monseigneur d'une part, et lesdiz de Savoye d'autre part, et [après que] monseigneur de Reims eut eu aucune conférence particulière [avec ledit] cardinal et sentit de lui que ledit seigneur père n'estoit pas disſposé] de remettre au Roy ne autre qu'à soy mesmes la clafrifficacion ou] purifficacion des- dictes condicions, et aussi que lesdiz a) cardinal [et ses] coambaxeurs n'en- 10 tendoient à faire aucune ouverture de par lui, [mesdiz seigneurs] se ti- rèrent à part et leur dist monseigneur de Reims ce qu'il avoit trouvé avec ledit cardinal. Aussi recita les oppinions en [quoy] ilz estoient de- mourez le soir devant, et ilec furent [d'oppinion] arrestée que ilz leur remonstreroient premièrement les [suspicions] qu'ilz faisoient en ladicte 15 bulle; avecques ce tendroient [à ce que ladicte] bulle leur demourroit comme raison estoit, et [en après], que maistre Thomas de Courcelle ouvre- roit et prononceroit les voyes et moyens par lesquelles il sembloit au Roy que lesdictes condicions seroient bien wuidées et puriffiées, c'est assavoir la foy et l'auctorité de l'Eglise demoureroient non blecées, sé- rénacion des consciences seroit faitte d'ung cousté et d'autre, l'onneur de la maison de Savoye seroit gardé, et que paix finale s'en ensuivroit en l'Eglise. Puis retournèrent ensemble devers lesdiz de Savoye et re- citèrent mesdiz seigneurs par la bouche de monseigneur de Reims les termes qui avoient esté tenuz esdictes matières dès le commancement jusques à celle heure, premièrement que le Roy, comme prince très chrétien, et aussi à la requeste de ceulx de Savoye comme leur bon parent, voisin et amy, il s'estoit employé à vouloir mettre paix en l'E- glise et avoit fait de grans diligences et avoit tenu et fait tenir en plu- sieurs parties de son royaume plusieurs conseilz et assemblées pour 30 trouver moyens raisonnables et possibles pour parvenir à ladicte paix, et que lui mesmes en sa personne y avoit traveillé en faisant pratiquer, desduire et débatre en sa présence lesdiz moyens, lesquelx il avoit depuis aucun temps fait savoir au roy de Castelle son frère et alyé, au roy d'Angleterre son nep- veu, au roy d'Escoce, aux quatre esliseurs de l'Empire et autres roys et 35 princes ses aliez dessus nommez, et leur fait savoir le bon vouloir et entencion que lesdiz seigneurs de Savoye lui avoient fait déclairer qu'ilz avoient esdictes matières, aussi la submission dudit seigneur Duc qu'il avoit faitte au Roy, en confiance de laquelle il avoit prins cette charge 20 25 5 a) Sic.
Strana 326
326 [1447] à sa requeste, lesquelx roys a) . . . . . d'entre eulx estoit Cathelan 1, et par son moyen ou autrement à l'appétit du roy d'Arragon qui estoit alyé du roy d'Angleterre [et tenJoit estranges-termes à nostre saint père pape 2, il pourroit faire (ici une déchirure) et jouer de personnaiges dont lesdictes matières pourroient empirer et paravanture cheoir en roupture, et pour ces causes ne leur sembloit chose convenable que lesdiz Anglois y deussent [aler], au moins tous, et principalement faisant difficulté que [ledit] Cathelan y deust aler, et avoient mesdiz seigneurs escript au Roy qu'ilz communiqueroient lesdictes difficultez à mondit seigneur de Du- noys3 et y feroient par son advis tout ce que leur sembleroit pour le 10 mielx, et pour ce les lui ouvroient. A quoy mondit seigneur de Dunoys respondit que le Roy et messeigneurs de son conseil avoit bien eu diffi- culté sur la venue desdiz Anglois à Lyon et leur alée en Savoye, et 1 Le Catalan, parmi les ambassadeurs anglais, c'était le docteur Vincent Clément. 2 Le roi d'Aragon n'avait jamais beaucoup ménagé la cour de Rome, bien qu'il 15 eût fait la paix en 1443 avec le pape, qui le reconnut alors comme roi des Deux-Siciles. En outre, pendant tout l'été 1447, il poussa activement ses armements en vue de la conquête de la Toscane, qu'il méditait depuis le commencement de l'année. Ce projet était fort inquiétant pour le pape, auquel le roi d'Aragon devint bientôt encore plus suspect, par suite de l'ouverture de la succession de Milan, à laquelle il était préten- 20 s Jean, bâtard d'Orléans, comte de Dunois, l'un des principaux conseillers dant. et capitaines de Charles VII, chef de l'ambassade française de juillet 1447 en Ang- leterre, il y avait décidé le roi Henri VI à se faire représenter aux conférences de Lyon. Il avait vu arriver à Bourges, auprès du roi de France, les Anglais qui venaient dans cette intention, et il les avait escortés jusqu'à Lyon. Lui-même devait se joindre à la 25 mission française, dont on voit en effet qu'il fit partie jusqu'à la fin des conférences de Genève. On le retrouve en 1449, mêlé aux négociations qui terminèrent le schisme. 5 a) Il manque ici un cahier dans le manuscrit. La suite des négociations de Lyon devait y être exposée; au cours de ces négociations, et autant qu'on peut s'en rendre compte, l'archevêque de Reims soutint que la dé- 30 claration de Bourges, dont il n'hésitait plus à faire la base officielle de la discussion, satisfaisait autant que possible aux quatre conditions posées par la bulle de Lausanne. De son côté, le Cardinal d'Arles, qui cherchait à amener les ambassadeurs à Genève, pour relever le prestige de l'antipape et du Concile, continua de soutenir qu'autrement l'entente était impossible, 35 et il en persuada les Français. Rendez-vous fut donc pris à Genève, où le Cardinal d'Arles et ses compagnons se rendirent d'abord, tandis que l'arche- vêque de Reims et les siens attendirent à Lyon l'arrivée des envoyés du roi d'Angleterre, qu'escortait le comte de Dunois. Le 1er novembre, les An- glais arrivés, les Français délibérèrent sur l'opportunité qu'il y avait de les 40 emmener à Genève, et ils hésitaient, paraît-il, sur ce que l'un d'entre eulx estoit Cathelan...
326 [1447] à sa requeste, lesquelx roys a) . . . . . d'entre eulx estoit Cathelan 1, et par son moyen ou autrement à l'appétit du roy d'Arragon qui estoit alyé du roy d'Angleterre [et tenJoit estranges-termes à nostre saint père pape 2, il pourroit faire (ici une déchirure) et jouer de personnaiges dont lesdictes matières pourroient empirer et paravanture cheoir en roupture, et pour ces causes ne leur sembloit chose convenable que lesdiz Anglois y deussent [aler], au moins tous, et principalement faisant difficulté que [ledit] Cathelan y deust aler, et avoient mesdiz seigneurs escript au Roy qu'ilz communiqueroient lesdictes difficultez à mondit seigneur de Du- noys3 et y feroient par son advis tout ce que leur sembleroit pour le 10 mielx, et pour ce les lui ouvroient. A quoy mondit seigneur de Dunoys respondit que le Roy et messeigneurs de son conseil avoit bien eu diffi- culté sur la venue desdiz Anglois à Lyon et leur alée en Savoye, et 1 Le Catalan, parmi les ambassadeurs anglais, c'était le docteur Vincent Clément. 2 Le roi d'Aragon n'avait jamais beaucoup ménagé la cour de Rome, bien qu'il 15 eût fait la paix en 1443 avec le pape, qui le reconnut alors comme roi des Deux-Siciles. En outre, pendant tout l'été 1447, il poussa activement ses armements en vue de la conquête de la Toscane, qu'il méditait depuis le commencement de l'année. Ce projet était fort inquiétant pour le pape, auquel le roi d'Aragon devint bientôt encore plus suspect, par suite de l'ouverture de la succession de Milan, à laquelle il était préten- 20 s Jean, bâtard d'Orléans, comte de Dunois, l'un des principaux conseillers dant. et capitaines de Charles VII, chef de l'ambassade française de juillet 1447 en Ang- leterre, il y avait décidé le roi Henri VI à se faire représenter aux conférences de Lyon. Il avait vu arriver à Bourges, auprès du roi de France, les Anglais qui venaient dans cette intention, et il les avait escortés jusqu'à Lyon. Lui-même devait se joindre à la 25 mission française, dont on voit en effet qu'il fit partie jusqu'à la fin des conférences de Genève. On le retrouve en 1449, mêlé aux négociations qui terminèrent le schisme. 5 a) Il manque ici un cahier dans le manuscrit. La suite des négociations de Lyon devait y être exposée; au cours de ces négociations, et autant qu'on peut s'en rendre compte, l'archevêque de Reims soutint que la dé- 30 claration de Bourges, dont il n'hésitait plus à faire la base officielle de la discussion, satisfaisait autant que possible aux quatre conditions posées par la bulle de Lausanne. De son côté, le Cardinal d'Arles, qui cherchait à amener les ambassadeurs à Genève, pour relever le prestige de l'antipape et du Concile, continua de soutenir qu'autrement l'entente était impossible, 35 et il en persuada les Français. Rendez-vous fut donc pris à Genève, où le Cardinal d'Arles et ses compagnons se rendirent d'abord, tandis que l'arche- vêque de Reims et les siens attendirent à Lyon l'arrivée des envoyés du roi d'Angleterre, qu'escortait le comte de Dunois. Le 1er novembre, les An- glais arrivés, les Français délibérèrent sur l'opportunité qu'il y avait de les 40 emmener à Genève, et ils hésitaient, paraît-il, sur ce que l'un d'entre eulx estoit Cathelan...
Strana 327
11447/ 327 leur avoit semblé de prime face n'estre besoing de les y envoyer pour doubte qu'ilz n'y feissent quelque traverse, et attendu que sans eulx on povoit achever ce qui estoit commancé; mais après ce qu'ilz y eurent bien advisé et considéré tout ce qui faisoit à considérer, entre autres choses qu'ilz avoient expresse charge du roy d'Angleterre de suivre tout ce qu'il seroit fait de la part du Roy et non autre chose, et qu'ilz n'y seroient synon pour faire umbre, aussi que l'évesque de Norvic, le prin- cipal de ladicte ambaxade, estoit fort féable au roy d'Angleterre et n'o- seroit faire chose au contraire de sa charge, et le bon vouloir que ledit 10 roy d'Angleterre avoit à ceste matière, ilz s'estoient tous resoluz qu'ilz y deussent venir; au regard dudit évesque, que le conte de Suffork, qui estoit le principal entour le roy d'Angleterre, l'avoit fait évesque et es- toit tout son espécial serviteur, que ledit conte (blanc) dont il se fioit grandement et estoit bon proudomme et tel qu'il n'oseroit ne vouldroit 15 faire aucun brolles; et au regard dudit Cathelan, il estoit notable clerc, mais n'avoit auctorité en l'ambaxade et ne seroit creu s'il y vouloit faire autre chose autrement que à point; et d'autre part estoit en icelle am- baxade le grand commandeur d'Angleterre !, bien notable homme dont le roy d'Angleterre se fioit fort et ne souffreroit faire quelconque chose 20 contre ce qu'ilz avoient en commandement, et tous estoient gens de faczon et maniable, lesquelx et toutes ces choses avoient esté bien con- sidérées par le Roy et messeigneurs du Conseil en prenant la conclusion de leur venue, et pour ce sembloit à mondit seigneur de Dunoys estre expédient qu'on ne devoit faire aucune difficulté de les mener tous 25 audit pais de Savoye; et à ceste oppinion qu'il plaisoit au Roy, mesdiz seigneurs se y resoldrent et y demourèrent. Et ce fait, advisèrent sur la manière de leur alée à Genève, et leur sembla que s'ilz entroient en ung mesmes temps ilz devoient entrer pesle mesle sans cérimonie, et remistrent ce point à conclure avec lesdiz Angloys, et en après parlèrent 30 de eulx assembler ce jour avec lesdiz Angloys aux Célestins, de l'ordre, de l'assiete, et sur ce eurent plusieurs difficultez et conclurent qu'ilz y assembleroient celui jour, et au regard de l'assiete conclurent que mon- seigneur de Reims se serroit en ung hault lieu et prendroit l'évesque de Norvic à destre, et que monseigneur de Dunois se serroit près de lui 35 et que monseigneur le Mareschal prendroit le commandeur d'Angleterre à senestre, et puis monseigneur de Dunoys dist qu'on lui en laissast faire et qu'il les accorderoit bien tous, et finablement ordonnèrent que mon- seigneur de Dunoys yroit devers les Anglois et les feroit venir ce jour 5 1 Robert Botyll, grand prieur d'Angleterre de l'ordre de St Jean de Jérusalem; 40 on le retrouve à Lausanne, en 1449, au moment de la fin du schisme. 1 2
11447/ 327 leur avoit semblé de prime face n'estre besoing de les y envoyer pour doubte qu'ilz n'y feissent quelque traverse, et attendu que sans eulx on povoit achever ce qui estoit commancé; mais après ce qu'ilz y eurent bien advisé et considéré tout ce qui faisoit à considérer, entre autres choses qu'ilz avoient expresse charge du roy d'Angleterre de suivre tout ce qu'il seroit fait de la part du Roy et non autre chose, et qu'ilz n'y seroient synon pour faire umbre, aussi que l'évesque de Norvic, le prin- cipal de ladicte ambaxade, estoit fort féable au roy d'Angleterre et n'o- seroit faire chose au contraire de sa charge, et le bon vouloir que ledit 10 roy d'Angleterre avoit à ceste matière, ilz s'estoient tous resoluz qu'ilz y deussent venir; au regard dudit évesque, que le conte de Suffork, qui estoit le principal entour le roy d'Angleterre, l'avoit fait évesque et es- toit tout son espécial serviteur, que ledit conte (blanc) dont il se fioit grandement et estoit bon proudomme et tel qu'il n'oseroit ne vouldroit 15 faire aucun brolles; et au regard dudit Cathelan, il estoit notable clerc, mais n'avoit auctorité en l'ambaxade et ne seroit creu s'il y vouloit faire autre chose autrement que à point; et d'autre part estoit en icelle am- baxade le grand commandeur d'Angleterre !, bien notable homme dont le roy d'Angleterre se fioit fort et ne souffreroit faire quelconque chose 20 contre ce qu'ilz avoient en commandement, et tous estoient gens de faczon et maniable, lesquelx et toutes ces choses avoient esté bien con- sidérées par le Roy et messeigneurs du Conseil en prenant la conclusion de leur venue, et pour ce sembloit à mondit seigneur de Dunoys estre expédient qu'on ne devoit faire aucune difficulté de les mener tous 25 audit pais de Savoye; et à ceste oppinion qu'il plaisoit au Roy, mesdiz seigneurs se y resoldrent et y demourèrent. Et ce fait, advisèrent sur la manière de leur alée à Genève, et leur sembla que s'ilz entroient en ung mesmes temps ilz devoient entrer pesle mesle sans cérimonie, et remistrent ce point à conclure avec lesdiz Angloys, et en après parlèrent 30 de eulx assembler ce jour avec lesdiz Angloys aux Célestins, de l'ordre, de l'assiete, et sur ce eurent plusieurs difficultez et conclurent qu'ilz y assembleroient celui jour, et au regard de l'assiete conclurent que mon- seigneur de Reims se serroit en ung hault lieu et prendroit l'évesque de Norvic à destre, et que monseigneur de Dunois se serroit près de lui 35 et que monseigneur le Mareschal prendroit le commandeur d'Angleterre à senestre, et puis monseigneur de Dunoys dist qu'on lui en laissast faire et qu'il les accorderoit bien tous, et finablement ordonnèrent que mon- seigneur de Dunoys yroit devers les Anglois et les feroit venir ce jour 5 1 Robert Botyll, grand prieur d'Angleterre de l'ordre de St Jean de Jérusalem; 40 on le retrouve à Lausanne, en 1449, au moment de la fin du schisme. 1 2
Strana 328
328 [14477 à vespres aux Célestins pour eulx trouver avec messeigneurs audit lieu après vespres, et ainsi fut fait. Ledit jour furent à vespres aux Célestins tous messeigneurs les ambaxadeurs dessusdiz, et y survindrent pou après qu'elles furent commen- cées monseigneur le conte de Dunoys et lesdiz ambaxadeurs d'Angleterre, et entrèrent dedans le cuer où tous messeigneurs les ambaxadeurs estoient assis ès haulx sièges par ordre, passèrent oultre et alèrent en leurs ora- toires en une chappelle à senestre du grant aultier, et y furent durant les vespres. Lesquelles finies monseigneur de Reims feist savoir à mon- seigneur de Dunoys se il lui sembloit qu'ilz deussent oir vespres de mors 10 ou aler à celle heure besoigner, et qu'il en voulsist demander l'oppinion desdiz ambaxadeurs d'Angleterre, et furrent tous d'oppinion de les oir pour révérence de la solemnité. Vespres de mors finies, messeigneurs les ambaxadeurs du Roy et autres se tirèrent en la chappelle où estoient mondit seigneur de Dunoys, et lesdiz ambaxadeurs d'Angleterre, et voulut 15 prendre monseigneur de Reims l'évesque de Norvic à main destre, mais il ne le souffrit, et le mist à senestre; monseigneur le conte de Dunoys print monseigneur d'Embrun à senestre, monseigneur le Mareschal print le commandeur d'Angleterre, et les autres prélaz alèrent en leur ordre et tout le demourant pesle mesle, et tirèrent tous vers la chappelle de 20 la collacion où l'on avoit accoustumé de tenir les assemblées passées. Entrèrent dedens, et à l'entrée voulut monseigneur de Reims defférer audit évesque l'onneur de l'entrée, ce qu'il ne souffrit, puis entrèrent les autres ainsi qu'ilz estoient venuz; monseigneur de Reims se assist le premier et mist ledit évesque de Norvic à sa destre, monseigneur de 25 Dunoys ensuivant, en après maistre Vincent 1 et maistre Jehan Selloct2 de ce costé, et à senestre se assirent messeigneurs les prélaz, monseig- neur le Mareschal, le grant commandeur d'Angleterre, monseigneur de Malicorne et les autres ensuivant. Et disdrent et proposèrent messeig- neurs les ambaxadeurs du Roy par la bouche de mondit seigneur de 30 Reims que monseigneur le conte de Dunoys estoit venu pour aler avec messeigneurs en Savoye et estre et assister en la conclusion des matières de l'Eglise, et que autresfoiz et maintenant par mondit seigneur, le Roy leur avoit mandé qu'ilz communicassent ausdiz ambaxadeurs d'Angleterre l'estat et disposicion desdictes matières sans riens retenir ne receller 35 affin que, icellui sceu, ilz deissent ce qu'il leur sembleroit estre au bien desdictes matières, et au surplus procédassent delors en avant tous en- semble d'ung mesmes pas et d'une oppinion èsdictes matières comme si 5 1 Vincent Clément, docteur en théologie, chanoine de Conventren, conseiller du roi d'Aragon établi en Angleterre. On le retrouve à Lausanne en 1449, au moment de 40 2 Jean Selloct, docteur en théologie. la fin du schisme.
328 [14477 à vespres aux Célestins pour eulx trouver avec messeigneurs audit lieu après vespres, et ainsi fut fait. Ledit jour furent à vespres aux Célestins tous messeigneurs les ambaxadeurs dessusdiz, et y survindrent pou après qu'elles furent commen- cées monseigneur le conte de Dunoys et lesdiz ambaxadeurs d'Angleterre, et entrèrent dedans le cuer où tous messeigneurs les ambaxadeurs estoient assis ès haulx sièges par ordre, passèrent oultre et alèrent en leurs ora- toires en une chappelle à senestre du grant aultier, et y furent durant les vespres. Lesquelles finies monseigneur de Reims feist savoir à mon- seigneur de Dunoys se il lui sembloit qu'ilz deussent oir vespres de mors 10 ou aler à celle heure besoigner, et qu'il en voulsist demander l'oppinion desdiz ambaxadeurs d'Angleterre, et furrent tous d'oppinion de les oir pour révérence de la solemnité. Vespres de mors finies, messeigneurs les ambaxadeurs du Roy et autres se tirèrent en la chappelle où estoient mondit seigneur de Dunoys, et lesdiz ambaxadeurs d'Angleterre, et voulut 15 prendre monseigneur de Reims l'évesque de Norvic à main destre, mais il ne le souffrit, et le mist à senestre; monseigneur le conte de Dunoys print monseigneur d'Embrun à senestre, monseigneur le Mareschal print le commandeur d'Angleterre, et les autres prélaz alèrent en leur ordre et tout le demourant pesle mesle, et tirèrent tous vers la chappelle de 20 la collacion où l'on avoit accoustumé de tenir les assemblées passées. Entrèrent dedens, et à l'entrée voulut monseigneur de Reims defférer audit évesque l'onneur de l'entrée, ce qu'il ne souffrit, puis entrèrent les autres ainsi qu'ilz estoient venuz; monseigneur de Reims se assist le premier et mist ledit évesque de Norvic à sa destre, monseigneur de 25 Dunoys ensuivant, en après maistre Vincent 1 et maistre Jehan Selloct2 de ce costé, et à senestre se assirent messeigneurs les prélaz, monseig- neur le Mareschal, le grant commandeur d'Angleterre, monseigneur de Malicorne et les autres ensuivant. Et disdrent et proposèrent messeig- neurs les ambaxadeurs du Roy par la bouche de mondit seigneur de 30 Reims que monseigneur le conte de Dunoys estoit venu pour aler avec messeigneurs en Savoye et estre et assister en la conclusion des matières de l'Eglise, et que autresfoiz et maintenant par mondit seigneur, le Roy leur avoit mandé qu'ilz communicassent ausdiz ambaxadeurs d'Angleterre l'estat et disposicion desdictes matières sans riens retenir ne receller 35 affin que, icellui sceu, ilz deissent ce qu'il leur sembleroit estre au bien desdictes matières, et au surplus procédassent delors en avant tous en- semble d'ung mesmes pas et d'une oppinion èsdictes matières comme si 5 1 Vincent Clément, docteur en théologie, chanoine de Conventren, conseiller du roi d'Aragon établi en Angleterre. On le retrouve à Lausanne en 1449, au moment de 40 2 Jean Selloct, docteur en théologie. la fin du schisme.
Strana 329
11447] 329 tous estoient à ung mesmes seigneur, en récitant comment mesdiz seig- neurs, en obéissant à ce que le Roy leur avoit mandé et escript sur ce avant la venue de mondit seigneur de Dunoys, ilz leur avoient jà tout dit et communiqué sans aucune chose leur celler, et pour ce que lesdiz 5 d'Angleterre avoient fait question s'ilz devoient aler en Savoie et si tous ou non, messeigneurs avoient esté ensemble avec mondit seigneur de Dunoys et en avoient parlé, mais toutes choses considérées, leur avoit semblé estre expédient qu'ilz y deussent tous aler, et pour ce restoit à adviser sur deux choses tant seulement: l'une, si lesdiz d'Angleterre 10 avoient avisé aucune chose pour le bien desdictes matières depuis qu'on leur en avoit dit l'estat, et qu'ilz le voulsissent dire; ou s'ilz vouloient faire aucuns interrogatoires ou doubtes sur icelles matières, affin d'en estre tousjours mieulx informez, et que au surplus besoignassent et pro- cédassent dès lors en avant ensemble comme dessus est dit. En après 15 monseigneur le conte de Dunoys print les paroles et dist qu'il estoit venu de par le Roy etc. tout ainsi que monseigneur de Reims avoit dit. Ensuivant lesdiz ambaxadeurs d'Angleterre, par la bouche de l'évesque de Norvic, disdrent que selon leur advis la matière avoit esté bien haul- tement et notablement conduitte et menée jusques à celle heure et n'y 20 avoient advisé ne sauroient adviser aucune chose mieulx, et qu'ilz avoient esté envoyez pour ensuivre le Roy et tenir le chemin qu'il tiendroit et pour besoigner avec mesdiz seigneurs ensembléement d'ung mesmes pas et d'une oppinion sans différence, et que de leur part estoient pressés de le faire et le feroient delors en avant comme dessus est dit, tout 25 ainsi que s'ilz estoient tous à ung prince En après maistre Vincent Clément l'ung desdiz d'Angleterre fist interrogacion à savoir quelle ré- vérence on feroit au seigneur père de monseigneur de Savoye et de quelx termes révérenciaulx on lui useroit; aussi si istis materiis procederetur cum ipso et suis per viam certaminis. A ces deux poins lui fut respondu, 30 c'est assavoir au premier que messeigneurs en avoient autresfoiz parlé par manière d'advis et estoient aucuns d'oppinion qu'on le devoit nommer en parlant à lui metuendissime domine et autres clementissime domine, mais encores n'y avoient conclud pour la diversité des oppinions, et que quant à ce point, venuz qu'ilz seroient tous à Genève, plus à loisir y advise- 35 roient ensemble et conclurroient; et au second, que les matières avoient esté jusques à celle heure débatues et menées avec ses ambaxadeurs comme ilz avoient oy, et finablement après la présentation de la bulle estoient demourez mesdiz seigneurs avec lesdiz ambaxadeurs à leur re- queste en appointtement d'aler devers ledit seigneur père pour y donner 40 conclusion et adviser sur les moyens plus convenables qu'on pourroit, et tousjours et en toutes les assemblées tenues par le passé leur avoit Concilium Basiliense VIII. 42
11447] 329 tous estoient à ung mesmes seigneur, en récitant comment mesdiz seig- neurs, en obéissant à ce que le Roy leur avoit mandé et escript sur ce avant la venue de mondit seigneur de Dunoys, ilz leur avoient jà tout dit et communiqué sans aucune chose leur celler, et pour ce que lesdiz 5 d'Angleterre avoient fait question s'ilz devoient aler en Savoie et si tous ou non, messeigneurs avoient esté ensemble avec mondit seigneur de Dunoys et en avoient parlé, mais toutes choses considérées, leur avoit semblé estre expédient qu'ilz y deussent tous aler, et pour ce restoit à adviser sur deux choses tant seulement: l'une, si lesdiz d'Angleterre 10 avoient avisé aucune chose pour le bien desdictes matières depuis qu'on leur en avoit dit l'estat, et qu'ilz le voulsissent dire; ou s'ilz vouloient faire aucuns interrogatoires ou doubtes sur icelles matières, affin d'en estre tousjours mieulx informez, et que au surplus besoignassent et pro- cédassent dès lors en avant ensemble comme dessus est dit. En après 15 monseigneur le conte de Dunoys print les paroles et dist qu'il estoit venu de par le Roy etc. tout ainsi que monseigneur de Reims avoit dit. Ensuivant lesdiz ambaxadeurs d'Angleterre, par la bouche de l'évesque de Norvic, disdrent que selon leur advis la matière avoit esté bien haul- tement et notablement conduitte et menée jusques à celle heure et n'y 20 avoient advisé ne sauroient adviser aucune chose mieulx, et qu'ilz avoient esté envoyez pour ensuivre le Roy et tenir le chemin qu'il tiendroit et pour besoigner avec mesdiz seigneurs ensembléement d'ung mesmes pas et d'une oppinion sans différence, et que de leur part estoient pressés de le faire et le feroient delors en avant comme dessus est dit, tout 25 ainsi que s'ilz estoient tous à ung prince En après maistre Vincent Clément l'ung desdiz d'Angleterre fist interrogacion à savoir quelle ré- vérence on feroit au seigneur père de monseigneur de Savoye et de quelx termes révérenciaulx on lui useroit; aussi si istis materiis procederetur cum ipso et suis per viam certaminis. A ces deux poins lui fut respondu, 30 c'est assavoir au premier que messeigneurs en avoient autresfoiz parlé par manière d'advis et estoient aucuns d'oppinion qu'on le devoit nommer en parlant à lui metuendissime domine et autres clementissime domine, mais encores n'y avoient conclud pour la diversité des oppinions, et que quant à ce point, venuz qu'ilz seroient tous à Genève, plus à loisir y advise- 35 roient ensemble et conclurroient; et au second, que les matières avoient esté jusques à celle heure débatues et menées avec ses ambaxadeurs comme ilz avoient oy, et finablement après la présentation de la bulle estoient demourez mesdiz seigneurs avec lesdiz ambaxadeurs à leur re- queste en appointtement d'aler devers ledit seigneur père pour y donner 40 conclusion et adviser sur les moyens plus convenables qu'on pourroit, et tousjours et en toutes les assemblées tenues par le passé leur avoit Concilium Basiliense VIII. 42
Strana 330
330 [1447] on pressupposé troys choses etc., sur lesquelles messeigneurs ne s'atten- doient qu'ilz voulsissent plus retourner, et seulement restoient à adviser que paix se peust donner en l'Eglise en acomplissant les IIII condicions contenues en ladicte bulle, ce que leur estoit bien possible, et par ainsi y procederoit-on par tout amiablement et non via certaminis. Après ce, l'évesque de Norvic fist autre interrogacion, disant que plusieurs des gens dudit seigneur père se pourroient accoster de ceulx des princes et senti- roient d'eulx ce qu'ilz pourroient pour les entamer et savoir d'eulx quelque chose, à savoir quelx termes on aura à tenir, et messeigneurs leur respondirent qu'il leur sembloit que chascun se devoit tenir couvert et 10 serré, et si ceulx à qui on porroit parler estoient pressez de respondre, qu'on respondist et se teinst on tousjours ès termes ausquelz on tendoit de la part du Roy et non autrement. Et après ces interrogacions et responses, ilz parlèrent du chemin et conclurent que messeigneurs les ambaxadeurs du Roy, du roy de Sicile et de monseigneur partiroient le 15 landemain et iroient au giste à Montluel1 et seroient lundi ensuivant à Genève; et monseigneur de Dunoys et les ambaxadeurs d'Angleterre partiroient vendredi et iroient au giste audit Montluel et seroient mardi ensuivant à Genève; et aussi ordonnèrent que nul ne alast oïr messe ne autre service aux églises de Savoye, et que chascun prélat fist chanter 20 en sa maison et portast paremens propres sans prendre de ceulx de Savoye. A Gènève. — Le lundi VIme jour de novembre messeigneurs les ambaxadeurs du Roy, du roy de Sicile, de monseigneur arrivèrent à Genève; et vindrent au devant d'eulx à une heure loing le prévost de Monjou et maistre Martin, et près de la porte à ung pont l'évesque de 25 Losane2, plusieurs prélaz et gens d'église et les gens de la ville en grant nombre et les receurent moult honnorablement. Ledit jour, les gens du père de monseigneur de Savoye envoyèrent devers mesdiz seigneurs que le landemain ilz entendoient les visiter et savoir à quelle heure ilz les pourroient bonnement trouver. Messeigneurs 30 les ambaxadeurs du Roy et ceulx de monseigneur estoient ensemble et en parlèrent, puis respondirent que à IX heures pouroient venir s'il leur plaisoit. Mardi VIIme jour de novembre au matin messeigneurs furent ensemble et dist monseigneur de Reims qu'il avoit envoyé monseigneur l'arcediacre de Carcassonne et maistre Thomas devers le cardinal d'Arle 35 pour, soubz couleur de lui faire la révérence, sentir de lui comme d'eulx en quelle disposicion des matières estoit ledit seigneur père et aussi le- dit cardinal, et aussi quelle révérence ledit seigneur père désiroit lui estre 1 Montluel, à six lieues de Lyon sur la route de Genève. 2 Georges de Sa- luces, évêque de Lausanne; il était évêque d'Aoste en 1439, quand il fit partie du 40 conclave de Bâle. Il fut envoyé par l'antipape à Nicolas V, en 1449, après l'abdication. 5
330 [1447] on pressupposé troys choses etc., sur lesquelles messeigneurs ne s'atten- doient qu'ilz voulsissent plus retourner, et seulement restoient à adviser que paix se peust donner en l'Eglise en acomplissant les IIII condicions contenues en ladicte bulle, ce que leur estoit bien possible, et par ainsi y procederoit-on par tout amiablement et non via certaminis. Après ce, l'évesque de Norvic fist autre interrogacion, disant que plusieurs des gens dudit seigneur père se pourroient accoster de ceulx des princes et senti- roient d'eulx ce qu'ilz pourroient pour les entamer et savoir d'eulx quelque chose, à savoir quelx termes on aura à tenir, et messeigneurs leur respondirent qu'il leur sembloit que chascun se devoit tenir couvert et 10 serré, et si ceulx à qui on porroit parler estoient pressez de respondre, qu'on respondist et se teinst on tousjours ès termes ausquelz on tendoit de la part du Roy et non autrement. Et après ces interrogacions et responses, ilz parlèrent du chemin et conclurent que messeigneurs les ambaxadeurs du Roy, du roy de Sicile et de monseigneur partiroient le 15 landemain et iroient au giste à Montluel1 et seroient lundi ensuivant à Genève; et monseigneur de Dunoys et les ambaxadeurs d'Angleterre partiroient vendredi et iroient au giste audit Montluel et seroient mardi ensuivant à Genève; et aussi ordonnèrent que nul ne alast oïr messe ne autre service aux églises de Savoye, et que chascun prélat fist chanter 20 en sa maison et portast paremens propres sans prendre de ceulx de Savoye. A Gènève. — Le lundi VIme jour de novembre messeigneurs les ambaxadeurs du Roy, du roy de Sicile, de monseigneur arrivèrent à Genève; et vindrent au devant d'eulx à une heure loing le prévost de Monjou et maistre Martin, et près de la porte à ung pont l'évesque de 25 Losane2, plusieurs prélaz et gens d'église et les gens de la ville en grant nombre et les receurent moult honnorablement. Ledit jour, les gens du père de monseigneur de Savoye envoyèrent devers mesdiz seigneurs que le landemain ilz entendoient les visiter et savoir à quelle heure ilz les pourroient bonnement trouver. Messeigneurs 30 les ambaxadeurs du Roy et ceulx de monseigneur estoient ensemble et en parlèrent, puis respondirent que à IX heures pouroient venir s'il leur plaisoit. Mardi VIIme jour de novembre au matin messeigneurs furent ensemble et dist monseigneur de Reims qu'il avoit envoyé monseigneur l'arcediacre de Carcassonne et maistre Thomas devers le cardinal d'Arle 35 pour, soubz couleur de lui faire la révérence, sentir de lui comme d'eulx en quelle disposicion des matières estoit ledit seigneur père et aussi le- dit cardinal, et aussi quelle révérence ledit seigneur père désiroit lui estre 1 Montluel, à six lieues de Lyon sur la route de Genève. 2 Georges de Sa- luces, évêque de Lausanne; il était évêque d'Aoste en 1439, quand il fit partie du 40 conclave de Bâle. Il fut envoyé par l'antipape à Nicolas V, en 1449, après l'abdication. 5
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[1447] 331 5 10 15 faitte, affin que mesdiz seigneurs fussent tousjours mieulx advisez et lui feissent tout l'onneur qu'ilz pourroient bonnement et raisonnablement; et que lesdiz arcediacre et maistre Thomas lui avoient rapporté avoir senty dudit Cardinal que ledit seigneur père estoit bien disposé à la paix et union de l'Eglise, et aussi y disoit avoir bon vouloir ledit Car- dinal, et que, au regard de la révérence, ilz avoient trouvé que ledit seigneur père auroit bien agréable qu'on lui feist tout le plus d'onneur qu'on pourroit faire et que, quant ores il ne seroit pape, si estoit-il grant prince, et leur avoit reduit à mémoire à ce propos qu'il avoit veu venir l'Empereur devers lui qui lui avoit fait révérence à genoux! et l'ap- pelloit clementissime domine, et que nostre saint père pape Nicolas l'ap- pelloit Felix in sua obediencia, et lui sembloit que quant messeigneurs parlans de lui l'appelleroient Felix in sua obediencia et parlans à lui Clementissime pater, ilz ne feroient que leur devoir, et que selon le dé- cret frequens, denominacio non faciebat jus. Lesquelles faczons de révé- rence semblèrent de prime face à messeigneurs estranges et non deues, et qu'elles pourroient estre préjudiciables, et de tout ce les advisoit monseigneur de Reims, comme il disoit, affin que chascun y pensast et fussent tous mieulx advisez d'en dire leurs oppinions quant on en dé- 20 libéreroit avec monseigneur le conte de Dunoys et les ambaxadeurs d'Angleterre, et ainsi se départirent. Ledit jour mardi, environ XI heures de matin, vindrent le prévost de Monjou, l'évesque de Losane, l'évesque d'Aouste2, le mareschal de Savoye le seigneur de Warambon3, le seigneur de Varès4, messire 25 Jehan de Compeis, chevalier 5, le sire de Saint André, le commandeur de Lurieu6 et plusieurs autres chevaliers et escuiers en grant nombre visiter mesdiz seigneurs, qu'ilz trouvèrent tous ensemble en l'ostel de monseigneur de Reims, de par le seigneur père qu'ilz nommoient pape, dont ilz furent remerciez de par le Roy et de par mesdiz seigneurs, 30 sans nommer ledit seigneur père pape ne autrement, et disdrent que de ceste visitacion et oblacion et des biens et honneurs qu'on leur faisoit, 1 „Honesta pro tempore reverentia“, écrit Jean de Ségovie, qui raconte, aux chapitres 7 et 8. du livre XIX de son Historia synodi Basiliensis, le séjour que fit Frédéric III à Bâle en novembre 1442; c'est le 15 qu'il alla voir Félix V, qu'il traita, 35 d'après le même auteur, de Clémente Bénignité. Il observait alors la neutralité alle- 2 Antoine Despres, chanoine de Lausanne et plus tard évêque d'Aoste. mande. 3 François de La Palud, seigneur de Varembon, grand personnage en Savoie sous les 4 Amé de Chalant, chevalier, seigneur de Varey règnes d'Amé VIII et de son fils. 5 Jean de Compeis, seigneur de Thorens, fameux dans l'histoire de Sa- en Bugey. 40 voie par le crédit qu'il obtint, après la mort de Félix V, grâce à la faveur de la duchesse 6 Guillaume de Luirieux, d'une famille noble de Bugey, Anne, femme du duc Louis. chevalier de l'ordre du Collier de Savoie. 2 2 *
[1447] 331 5 10 15 faitte, affin que mesdiz seigneurs fussent tousjours mieulx advisez et lui feissent tout l'onneur qu'ilz pourroient bonnement et raisonnablement; et que lesdiz arcediacre et maistre Thomas lui avoient rapporté avoir senty dudit Cardinal que ledit seigneur père estoit bien disposé à la paix et union de l'Eglise, et aussi y disoit avoir bon vouloir ledit Car- dinal, et que, au regard de la révérence, ilz avoient trouvé que ledit seigneur père auroit bien agréable qu'on lui feist tout le plus d'onneur qu'on pourroit faire et que, quant ores il ne seroit pape, si estoit-il grant prince, et leur avoit reduit à mémoire à ce propos qu'il avoit veu venir l'Empereur devers lui qui lui avoit fait révérence à genoux! et l'ap- pelloit clementissime domine, et que nostre saint père pape Nicolas l'ap- pelloit Felix in sua obediencia, et lui sembloit que quant messeigneurs parlans de lui l'appelleroient Felix in sua obediencia et parlans à lui Clementissime pater, ilz ne feroient que leur devoir, et que selon le dé- cret frequens, denominacio non faciebat jus. Lesquelles faczons de révé- rence semblèrent de prime face à messeigneurs estranges et non deues, et qu'elles pourroient estre préjudiciables, et de tout ce les advisoit monseigneur de Reims, comme il disoit, affin que chascun y pensast et fussent tous mieulx advisez d'en dire leurs oppinions quant on en dé- 20 libéreroit avec monseigneur le conte de Dunoys et les ambaxadeurs d'Angleterre, et ainsi se départirent. Ledit jour mardi, environ XI heures de matin, vindrent le prévost de Monjou, l'évesque de Losane, l'évesque d'Aouste2, le mareschal de Savoye le seigneur de Warambon3, le seigneur de Varès4, messire 25 Jehan de Compeis, chevalier 5, le sire de Saint André, le commandeur de Lurieu6 et plusieurs autres chevaliers et escuiers en grant nombre visiter mesdiz seigneurs, qu'ilz trouvèrent tous ensemble en l'ostel de monseigneur de Reims, de par le seigneur père qu'ilz nommoient pape, dont ilz furent remerciez de par le Roy et de par mesdiz seigneurs, 30 sans nommer ledit seigneur père pape ne autrement, et disdrent que de ceste visitacion et oblacion et des biens et honneurs qu'on leur faisoit, 1 „Honesta pro tempore reverentia“, écrit Jean de Ségovie, qui raconte, aux chapitres 7 et 8. du livre XIX de son Historia synodi Basiliensis, le séjour que fit Frédéric III à Bâle en novembre 1442; c'est le 15 qu'il alla voir Félix V, qu'il traita, 35 d'après le même auteur, de Clémente Bénignité. Il observait alors la neutralité alle- 2 Antoine Despres, chanoine de Lausanne et plus tard évêque d'Aoste. mande. 3 François de La Palud, seigneur de Varembon, grand personnage en Savoie sous les 4 Amé de Chalant, chevalier, seigneur de Varey règnes d'Amé VIII et de son fils. 5 Jean de Compeis, seigneur de Thorens, fameux dans l'histoire de Sa- en Bugey. 40 voie par le crédit qu'il obtint, après la mort de Félix V, grâce à la faveur de la duchesse 6 Guillaume de Luirieux, d'une famille noble de Bugey, Anne, femme du duc Louis. chevalier de l'ordre du Collier de Savoie. 2 2 *
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332 1447] ilz feroient en temps et en lieu bonne relacion au Roy et à messeigneurs leurs maistres, ausquelx ilz atribuoient l'onneur qu'on leur faisoit. Et puis prindrent congié lesdiz de Savoye, et monseigneur de Reims de- manda à mesdiz seigneurs s'il avoit bien fait de ne nommer point ledit seigneur père par nom de pape ne autrement, lesquelx furent d'oppinion qu'il avoit très bien fait et tenu bons termes. Ledit jour, et tantost après que les gens dudit Seigneur père se furent partiz devers messeigneurs, y arrivèrent l'évesque prétendu de Masseille et plusieurs autres gens d'Eglise, et feirent à messeigneurs la révérence comme envoyez, ainsi qu'ilz disoient, de par le collège pré- 10 tendu des cardinaulx estans à Genève 1; leur offrirent les personnes et biens de leurs maistres, et de par eulx les exortèrent et persuadèrent de eulx employer et ouvrer par effet au bien de la paix et union de l'Eg- lise, ainsi que lesdiz prétenduz cardinaulx s'en confioient de mesdiz seigneurs. Lesquelx messeigneurs mercièrent grandement lesdiz seigneurs 15 de par lesquelx les dessusdiz les visitoient, sans les nommer cardinaulx ne colleige ne aultrement, et pareillement lesdiz faisant ladicte visita- cion, et se offrirent semblablement eulx et leurs biens à eulx en tout ce que bonnement et raisonnablement ilz pourroient pour eulx, disant qu'ilz en feroient relacion au Roy et aux autres princes leurs maistres, et au regard du fait de l'Eglise ilz avoient esté envoyez de par le Roy et autres roys et princes pour y travailler et eulx y employer, et estoient prests de ainsi le faire et le feroient à tout leur povoir, et semblable- ment exortoient et requéroient lesdiz seigneurs de par qui on faisoit la- dicte visitacion, en toute charité, qu'ilz voulsissent eulx employer de leur 25 costé au bien de ladicte paix ainsi que besoing en estoit et que les ma- tières le requéroient, et qu'ilz y pouvoient beaucop, affin que l'Eglise peust estre remise en bonne paix et union, et au plaisir Dieu ès jours ensui- vans ilz se trouveroient ensemble sur ces matières et y feroient mesdiz seigneurs tout leur povoir et devoir, de laquelle response les dessusdiz 30 furent contens et àtant prindrent congié. Ledit jour après disner, (blanc) hoste de monseigneur de Reims vint devers monseigneur de Reims envoyé de par les syndicz de la ville, à savoir si ceulx de la ville devoyent aler au devant de l'ambaxade d'Angle- terre, qui devoit arriver ce jour après disner, ainsi qu'ilz avoient fait 35 au devant de mesdiz seigneurs, et que c'estoit la coustume quant telles ambaxades venoient de faire cry publique par la ville que tous alassent au devant sur paine, et que lesdiz sindicqz et les habitans de la ville 5 20 1 La plupart des cardinaux de Félix V étaient alors auprès de lui, à Genève; on verra plus loin leurs noms. Le cardinal du titre des Quatre-saints-couronnés, Ber- 40 nard de La Planche, évêque de Dax en France, était seul demeuré à Bâle.
332 1447] ilz feroient en temps et en lieu bonne relacion au Roy et à messeigneurs leurs maistres, ausquelx ilz atribuoient l'onneur qu'on leur faisoit. Et puis prindrent congié lesdiz de Savoye, et monseigneur de Reims de- manda à mesdiz seigneurs s'il avoit bien fait de ne nommer point ledit seigneur père par nom de pape ne autrement, lesquelx furent d'oppinion qu'il avoit très bien fait et tenu bons termes. Ledit jour, et tantost après que les gens dudit Seigneur père se furent partiz devers messeigneurs, y arrivèrent l'évesque prétendu de Masseille et plusieurs autres gens d'Eglise, et feirent à messeigneurs la révérence comme envoyez, ainsi qu'ilz disoient, de par le collège pré- 10 tendu des cardinaulx estans à Genève 1; leur offrirent les personnes et biens de leurs maistres, et de par eulx les exortèrent et persuadèrent de eulx employer et ouvrer par effet au bien de la paix et union de l'Eg- lise, ainsi que lesdiz prétenduz cardinaulx s'en confioient de mesdiz seigneurs. Lesquelx messeigneurs mercièrent grandement lesdiz seigneurs 15 de par lesquelx les dessusdiz les visitoient, sans les nommer cardinaulx ne colleige ne aultrement, et pareillement lesdiz faisant ladicte visita- cion, et se offrirent semblablement eulx et leurs biens à eulx en tout ce que bonnement et raisonnablement ilz pourroient pour eulx, disant qu'ilz en feroient relacion au Roy et aux autres princes leurs maistres, et au regard du fait de l'Eglise ilz avoient esté envoyez de par le Roy et autres roys et princes pour y travailler et eulx y employer, et estoient prests de ainsi le faire et le feroient à tout leur povoir, et semblable- ment exortoient et requéroient lesdiz seigneurs de par qui on faisoit la- dicte visitacion, en toute charité, qu'ilz voulsissent eulx employer de leur 25 costé au bien de ladicte paix ainsi que besoing en estoit et que les ma- tières le requéroient, et qu'ilz y pouvoient beaucop, affin que l'Eglise peust estre remise en bonne paix et union, et au plaisir Dieu ès jours ensui- vans ilz se trouveroient ensemble sur ces matières et y feroient mesdiz seigneurs tout leur povoir et devoir, de laquelle response les dessusdiz 30 furent contens et àtant prindrent congié. Ledit jour après disner, (blanc) hoste de monseigneur de Reims vint devers monseigneur de Reims envoyé de par les syndicz de la ville, à savoir si ceulx de la ville devoyent aler au devant de l'ambaxade d'Angle- terre, qui devoit arriver ce jour après disner, ainsi qu'ilz avoient fait 35 au devant de mesdiz seigneurs, et que c'estoit la coustume quant telles ambaxades venoient de faire cry publique par la ville que tous alassent au devant sur paine, et que lesdiz sindicqz et les habitans de la ville 5 20 1 La plupart des cardinaux de Félix V étaient alors auprès de lui, à Genève; on verra plus loin leurs noms. Le cardinal du titre des Quatre-saints-couronnés, Ber- 40 nard de La Planche, évêque de Dax en France, était seul demeuré à Bâle.
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[1447 vouldroient tousjours faire tout honneur et service au Roy et ne faire quelconque chose qui lui deust tourner à desplaisance, requérans que mondit seigneur leur voulsist dire comment ilz avoient à se y gouverner, ou se il souffisoit qu'ilz eussent esté au devant de mesdiz seigneurs où 5 estoit mondit seigneur de Reims, qui estoit le chief de toutes les am- baxades. Lequel monseigneur de Reims se tira à part avec messeigneurs l'arcevesque d'Embrun, l'archidiacre de Carcassonne, le seigneur de Mali- corne et maistre Thomas de Courcelle, et par leur délibéracion fist après response à sondit hoste que le Roy estoit pour ce temps bien uny avec 10 le roy d'Angleterre son nepveu, et mesmement ès matières pour les- quelles tous venoient en ceste ville, et qu'ilz croyoient qu'il auroit bien agréable que on feist ausdiz ambaxadeurs d'Angleterre tout l'onneur qu'on pourroit; mesmement si c'estoit la coustume de la ville ilz le po- voient faire, et les advisoit aussi que monseigneur le conte de Dunoys y 15 estoit avec eulx, qui estoit parent du Roy et de son ambaxade, et à lui, et feust il seul, appartenoit bien celui honneur et plus grant, et pour ce, qu'ilz en povoient faire ainsi qu'ilz adviseroient pour le mieulx à l'onneur du Roy. Ledit jour arrivèrent à Genève monseigneur le conte de Dunoys 20 et les ambaxadeurs d'Angleterre, et tantost après leurdit arrivement furent ensemble messeigneurs les ambaxadeurs du Roy, où estoit monseigneur le conte de Dunoys, ceulx de monseigneur le Daulphin et du roy de Sicile; et parlèrent de la manière de conférer avec lesdiz ambaxadeurs d'Angleterre pour la première et les autres foiz en manière que l'aucto- 25 rité et prééminence du Roy y fust tousjours gardée, et fut meue la question pour ce que lesdiz ambaxadeurs d'Angleterre estoient logez loing d'eulx et estoit force qu'on les vist aler les ung vers les autres, et que par aventure vouldroient garder en ce lieu-cy leurs cyrimonies; aussi que entre eulx n'avoit aucun lieu commun, car les églises n'estoient propices, 30 et que ès alées et venues plusieurs pourroient avoir diverses ymagina- cions, et qu'il leur sembloit estre chose plus raisonnable que les Angloys venissent devers eulx pour plusieurs raisons que qu'ilz alassent devers lesdiz Angloys, au moins pour la première foiz, pour plusieurs raisons : la première, pour ce que le Roy est chief de cestes matières et oncle 35 du roy d'Angleterre ; l'aultre que le roy d'Angleterre estoit appellé pour participer au bien et honneur qui en pourroit avenir et en ce lui avoit le Roy fait grâce et s'en peust estre passé et venoient pour ensuivre le Roy; l'autre qu'il y avoit en l'ambaxade du Roy des prélaz constituez en plus grans prélatures et de plus grant prééminence qu'il n'y avoit 40 en celle d'Angleterre; et ces raisons et autres considérées, leur sembla qu'ilz devoient tenir termes telz que lesdiz d'Angleterre deussent venir 333
[1447 vouldroient tousjours faire tout honneur et service au Roy et ne faire quelconque chose qui lui deust tourner à desplaisance, requérans que mondit seigneur leur voulsist dire comment ilz avoient à se y gouverner, ou se il souffisoit qu'ilz eussent esté au devant de mesdiz seigneurs où 5 estoit mondit seigneur de Reims, qui estoit le chief de toutes les am- baxades. Lequel monseigneur de Reims se tira à part avec messeigneurs l'arcevesque d'Embrun, l'archidiacre de Carcassonne, le seigneur de Mali- corne et maistre Thomas de Courcelle, et par leur délibéracion fist après response à sondit hoste que le Roy estoit pour ce temps bien uny avec 10 le roy d'Angleterre son nepveu, et mesmement ès matières pour les- quelles tous venoient en ceste ville, et qu'ilz croyoient qu'il auroit bien agréable que on feist ausdiz ambaxadeurs d'Angleterre tout l'onneur qu'on pourroit; mesmement si c'estoit la coustume de la ville ilz le po- voient faire, et les advisoit aussi que monseigneur le conte de Dunoys y 15 estoit avec eulx, qui estoit parent du Roy et de son ambaxade, et à lui, et feust il seul, appartenoit bien celui honneur et plus grant, et pour ce, qu'ilz en povoient faire ainsi qu'ilz adviseroient pour le mieulx à l'onneur du Roy. Ledit jour arrivèrent à Genève monseigneur le conte de Dunoys 20 et les ambaxadeurs d'Angleterre, et tantost après leurdit arrivement furent ensemble messeigneurs les ambaxadeurs du Roy, où estoit monseigneur le conte de Dunoys, ceulx de monseigneur le Daulphin et du roy de Sicile; et parlèrent de la manière de conférer avec lesdiz ambaxadeurs d'Angleterre pour la première et les autres foiz en manière que l'aucto- 25 rité et prééminence du Roy y fust tousjours gardée, et fut meue la question pour ce que lesdiz ambaxadeurs d'Angleterre estoient logez loing d'eulx et estoit force qu'on les vist aler les ung vers les autres, et que par aventure vouldroient garder en ce lieu-cy leurs cyrimonies; aussi que entre eulx n'avoit aucun lieu commun, car les églises n'estoient propices, 30 et que ès alées et venues plusieurs pourroient avoir diverses ymagina- cions, et qu'il leur sembloit estre chose plus raisonnable que les Angloys venissent devers eulx pour plusieurs raisons que qu'ilz alassent devers lesdiz Angloys, au moins pour la première foiz, pour plusieurs raisons : la première, pour ce que le Roy est chief de cestes matières et oncle 35 du roy d'Angleterre ; l'aultre que le roy d'Angleterre estoit appellé pour participer au bien et honneur qui en pourroit avenir et en ce lui avoit le Roy fait grâce et s'en peust estre passé et venoient pour ensuivre le Roy; l'autre qu'il y avoit en l'ambaxade du Roy des prélaz constituez en plus grans prélatures et de plus grant prééminence qu'il n'y avoit 40 en celle d'Angleterre; et ces raisons et autres considérées, leur sembla qu'ilz devoient tenir termes telz que lesdiz d'Angleterre deussent venir 333
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334 [1447] devers eulx pour la première foiz en l'ostel monseigneur de Reims. Et advisèrent que monseigneur le conte de Dunoys, le mareschal et l'arce- diacre de Carcassonne iroient le landemain au bien matin devers eulx, et les mettroient en paroles sur la manière de procéder, et sentiroient quelx termes ilz entendoient de tenir et finablement les conduiroient comme d'eulx mesmes. L'archidiacre de Carcassonne a) de Malicorne yroient devers eulx pour les contenter et leur monstrer tousjours plus de curia- lité, et soubz couleur de les visiter leur diroient que messeigneurs avoient esté ensemble pour adviser ung lieu commun pour conférer qui fust en moyen chemin, ilz n'en avoient veu aucun propice attendu que ès églises 10 n'estoit convenable et, pour ce, qu'il sembloit à mesdiz seigneurs qu'il seroit expédient qu'ilz se trouvassent tous ou au lieu desdiz Angloys ou cellui de monseigneur de Reims, et que le landemain messeigneurs de Dunoys b) le mareschal iroient devers eulx au plus matin leur faire savoir ce que messeigneurs y auroient advisé, et si lesdiz archidiacre et Mali- 15 corne les povoient bonnement esmouvoir à venir devers messeigneurs sans ce qu'on alast plus devers eulx pour celle foiz, le feissent, et si lesdiz d'Angleterre l'offroient, l'acceptassent, et ainsi informez se partirent les- diz archidiacre et Malicorne et alèrent devers lesdiz Angloys. Après lesquelx partiz, messeigneurs se tindrent ensemble et firent plusieurs 20 ouvertures sur la manière de procéder et besoigner avec ledit seigneur père esdictes matières et meurent entre eulx plusieurs questions: l'une, à savoir s'ilz parleroient pour eulx et lesdiz ambaxadeurs d'Angleterre comment, ou s'ilz parleroient chascun par soy, et sur ce cheurent en difficulté au regard de ce que lesdiz d'Angleterre, s'ilz parloient par 25 eulx, nommeroient leur roy roy de France et d'Angleterre, qui seroit derrogué à l'auctorité du Roy nostre seigneur, et d'aultre part s'ilz ne parloient, leur sembloit qu'on y pourroit noter et que l'entencion du roy d'Angleterre ne seroit tenue pour souffisamment exprimée, si non que ce fust par leur bouche. Fut ouvert par aucuns qu'ilz pourroient parler 30 sans nommer les tiltres de leur roy ne ceulx du roy nostre seigneur, en les dénommant tant seulement oncle et nepveu, et souffiroit et ne seroit derrogué à l'ung ne à l'aultre. Fut dit finablement que monseig- neur de Dunoys et monseigneur le Mareschal, quant ilz iroient devers eulx, sentiroient d'eulx comment ilz se y vouldroient contenir. Après 35 fut parlé de la manière de faire la révérence qu'on feroit au seigneur père de Savoye, qui se faisoit nommer pape Félix en son obéissance, et quelx termes on y auroit à tenir; ensuivant, si on parleroite), comment, 5 a) Suppléer et le seigneur de. Suppléer et. c) b) Suppléer et. 40
334 [1447] devers eulx pour la première foiz en l'ostel monseigneur de Reims. Et advisèrent que monseigneur le conte de Dunoys, le mareschal et l'arce- diacre de Carcassonne iroient le landemain au bien matin devers eulx, et les mettroient en paroles sur la manière de procéder, et sentiroient quelx termes ilz entendoient de tenir et finablement les conduiroient comme d'eulx mesmes. L'archidiacre de Carcassonne a) de Malicorne yroient devers eulx pour les contenter et leur monstrer tousjours plus de curia- lité, et soubz couleur de les visiter leur diroient que messeigneurs avoient esté ensemble pour adviser ung lieu commun pour conférer qui fust en moyen chemin, ilz n'en avoient veu aucun propice attendu que ès églises 10 n'estoit convenable et, pour ce, qu'il sembloit à mesdiz seigneurs qu'il seroit expédient qu'ilz se trouvassent tous ou au lieu desdiz Angloys ou cellui de monseigneur de Reims, et que le landemain messeigneurs de Dunoys b) le mareschal iroient devers eulx au plus matin leur faire savoir ce que messeigneurs y auroient advisé, et si lesdiz archidiacre et Mali- 15 corne les povoient bonnement esmouvoir à venir devers messeigneurs sans ce qu'on alast plus devers eulx pour celle foiz, le feissent, et si lesdiz d'Angleterre l'offroient, l'acceptassent, et ainsi informez se partirent les- diz archidiacre et Malicorne et alèrent devers lesdiz Angloys. Après lesquelx partiz, messeigneurs se tindrent ensemble et firent plusieurs 20 ouvertures sur la manière de procéder et besoigner avec ledit seigneur père esdictes matières et meurent entre eulx plusieurs questions: l'une, à savoir s'ilz parleroient pour eulx et lesdiz ambaxadeurs d'Angleterre comment, ou s'ilz parleroient chascun par soy, et sur ce cheurent en difficulté au regard de ce que lesdiz d'Angleterre, s'ilz parloient par 25 eulx, nommeroient leur roy roy de France et d'Angleterre, qui seroit derrogué à l'auctorité du Roy nostre seigneur, et d'aultre part s'ilz ne parloient, leur sembloit qu'on y pourroit noter et que l'entencion du roy d'Angleterre ne seroit tenue pour souffisamment exprimée, si non que ce fust par leur bouche. Fut ouvert par aucuns qu'ilz pourroient parler 30 sans nommer les tiltres de leur roy ne ceulx du roy nostre seigneur, en les dénommant tant seulement oncle et nepveu, et souffiroit et ne seroit derrogué à l'ung ne à l'aultre. Fut dit finablement que monseig- neur de Dunoys et monseigneur le Mareschal, quant ilz iroient devers eulx, sentiroient d'eulx comment ilz se y vouldroient contenir. Après 35 fut parlé de la manière de faire la révérence qu'on feroit au seigneur père de Savoye, qui se faisoit nommer pape Félix en son obéissance, et quelx termes on y auroit à tenir; ensuivant, si on parleroite), comment, 5 a) Suppléer et le seigneur de. Suppléer et. c) b) Suppléer et. 40
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11447] 335 pour les Esliseurs et pour le roy de Castelle, aussi si on tolleroit a) que ledit seigneur père les receust estant en pontiffical. Et meurent sur chascune partie plusieurs difficultez et en fin furent d'oppinion qu'on ne devoit délibérer sans lesdiz ambaxadeurs d'Angleterre, et que le lande- 5 main on déliberoit de tout avec eulx. Tantost après, mesdiz seigneurs estans encores ensemble, revindrent messeigneurs l'arcediacre et Malicorne, et disdrent qu'ilz avoient esté devers les ambaxadeurs d'Angleterre et fait tout ainsi que leur avoit esté en- chargié par mesdiz seigneurs; dont lesdiz d'Angleterre avoient esté fort 10 contens et d'eulx mesmes s'estoient voulentiers offers de venir devers messeigneurs, en contredisant que messeigneurs alassent devers eulx, disans qu'ilz iroient par tout où mesdiz seigneurs vouldroient, et estoient demourez ensemble que landemain, qui seroit mercredi, entre VIII et IX heures du matin, ilz vendroient devers mesdiz seigneurs ou logeys de 15 monseigneur de Reims, et ceste relacion oye, messeigneurs advisèrent que messeigneurs de Dunoys et Mareschal iroient à celle heure les quérir et compaigner. Le mercredi VIIIe de novembre, messeigneurs les ambaxadeurs du Roy, du roy de Sicile et de monseigneur le Dauphin furent ensemble 20 à VIII heures du matin, et eulx estans ainsi que messeigneurs de Du- noys et le Mareschal parloient d'aler quérir lesdiz ambaxadeurs d'Angle- terre, Chestre, le hérault d'Angleterre, vint devers eulx de par les am- baxadeurs d'Angleterre et leur demanda si lesdiz ambaxadeurs d'Angle- terre viendroient devers eulx et qu'ilz estoient tous prests à venir. 25 Messeigneurs se tirèrent à part et advisèrent que la constume desdiz Angloys estoit de mangier matin, et que pour délibérer sur tout ce dont ilz avoient à délibérer leur convenoit IIII heures de temps pour le moins, et par ainsi n'avoient assez temps avant l'eure de disner car il n'y avoit plus que II heures à aler, et qu'il valoit mieulx eulx trouver ensemble 30 à deux heures après midi pour délibérer sur tout plus à loisir (blanc) et ce considéré, et aussi que pour ce jour ilz n'yroient devers le seigneur père, furent d'oppinion que messeigneurs de Dunoys et le Mareschal et l'archediacre iroient devers eulx comme le soir devant avoit esté délibéré, et leur diroient l'advis de mesdiz seigneurs; lesquelx y alèrent, et à 35 leur retour tantost après rapportèrent que lesdiz d'Angleterre en avoient esté consentans. Et durant le temps qu'ilz y furent, messeigneurs de Reims, d'Embrun, de Cleremont, de Masseille1 et de Malicorne furent 1 Nicolas de Brancas, évéque de Marseille, était l'ambassadeur du roi de Si- cile, René d'Anjou, comte de Provence, qu'il représenta encore en 1448, à Rome, au- 40 a) Pour toléreroit.
11447] 335 pour les Esliseurs et pour le roy de Castelle, aussi si on tolleroit a) que ledit seigneur père les receust estant en pontiffical. Et meurent sur chascune partie plusieurs difficultez et en fin furent d'oppinion qu'on ne devoit délibérer sans lesdiz ambaxadeurs d'Angleterre, et que le lande- 5 main on déliberoit de tout avec eulx. Tantost après, mesdiz seigneurs estans encores ensemble, revindrent messeigneurs l'arcediacre et Malicorne, et disdrent qu'ilz avoient esté devers les ambaxadeurs d'Angleterre et fait tout ainsi que leur avoit esté en- chargié par mesdiz seigneurs; dont lesdiz d'Angleterre avoient esté fort 10 contens et d'eulx mesmes s'estoient voulentiers offers de venir devers messeigneurs, en contredisant que messeigneurs alassent devers eulx, disans qu'ilz iroient par tout où mesdiz seigneurs vouldroient, et estoient demourez ensemble que landemain, qui seroit mercredi, entre VIII et IX heures du matin, ilz vendroient devers mesdiz seigneurs ou logeys de 15 monseigneur de Reims, et ceste relacion oye, messeigneurs advisèrent que messeigneurs de Dunoys et Mareschal iroient à celle heure les quérir et compaigner. Le mercredi VIIIe de novembre, messeigneurs les ambaxadeurs du Roy, du roy de Sicile et de monseigneur le Dauphin furent ensemble 20 à VIII heures du matin, et eulx estans ainsi que messeigneurs de Du- noys et le Mareschal parloient d'aler quérir lesdiz ambaxadeurs d'Angle- terre, Chestre, le hérault d'Angleterre, vint devers eulx de par les am- baxadeurs d'Angleterre et leur demanda si lesdiz ambaxadeurs d'Angle- terre viendroient devers eulx et qu'ilz estoient tous prests à venir. 25 Messeigneurs se tirèrent à part et advisèrent que la constume desdiz Angloys estoit de mangier matin, et que pour délibérer sur tout ce dont ilz avoient à délibérer leur convenoit IIII heures de temps pour le moins, et par ainsi n'avoient assez temps avant l'eure de disner car il n'y avoit plus que II heures à aler, et qu'il valoit mieulx eulx trouver ensemble 30 à deux heures après midi pour délibérer sur tout plus à loisir (blanc) et ce considéré, et aussi que pour ce jour ilz n'yroient devers le seigneur père, furent d'oppinion que messeigneurs de Dunoys et le Mareschal et l'archediacre iroient devers eulx comme le soir devant avoit esté délibéré, et leur diroient l'advis de mesdiz seigneurs; lesquelx y alèrent, et à 35 leur retour tantost après rapportèrent que lesdiz d'Angleterre en avoient esté consentans. Et durant le temps qu'ilz y furent, messeigneurs de Reims, d'Embrun, de Cleremont, de Masseille1 et de Malicorne furent 1 Nicolas de Brancas, évéque de Marseille, était l'ambassadeur du roi de Si- cile, René d'Anjou, comte de Provence, qu'il représenta encore en 1448, à Rome, au- 40 a) Pour toléreroit.
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336 [1447] ensemble pour adviser entre eulx sur la manière de procéder et besoigner avec ledit seigneur père, et sur ce eurent plusieures considéracions et meurent plusieurs doubtes, difficultez, et firent plusieurs ouvertures sans conclusion. Ledit jour après disner, furent ensemble en l'ostel de monseigneur 5 de Reims messeigneurs les ambaxadeurs du Roy, ceulx du roy d'Angle- terre, du roy de Sicile, de monseigneur le Daulphin, et le chancelier du duc de Saxoine, et fut faitte récitacion par messeigneurs les ambaxa- deurs du Roy du fondement des matières pour lesquelles ilz estoient tous venuz, en après des advisemens faiz pour parvenir à la paix et union 10 de l'Eglise contenuz en la cédule qui avoient esté communiquez et sig- niffiez de par le Roy aux autres roys et princes, ensuivant des communi- cacions et assemblées tenues à Lyon et du derrenier appointtement en quoy on estoit venu, à la requeste des gens et serviteurs du seigneur père de Savoye, de venir par deçà, et finablement de leur venue. Vouldrent 15 adviser et délibérer sur ce qui estoit à faire, et premièrement feirent mesdiz seigneurs question s'il y avoit aucun d'eulx ou de messeigneurs les autres ambaxadeurs à qui il semblast que en ce qui avoit esté fait et besoigné jusques à celle heure èsdictes matières, lesquelles estoient à tous notoires car on leur avoit tout communiqué sans riens retenir, on 20 deust aucune chose muer, corriger ou adjouster, et à ce point ne fut respondu par aucun des autres. En après furent mis en delibéracion plusieurs poins affin de aler par devers ledit seigneur père; le premier à savoir où il estoit plus expédient qu'on le trouvast, en lieu publique ou privé, et en quel estat, et fut meue ceste question pour ce que aucuns 25 disoient qu'il vouloit recevoir mesdiz seigneurs estant en lieu publique, en chaière et en pontifical; le second, de la révérence qu'on lui devroit faire et si on lui baiseroit le pié, la main ou la bouche s'il se y offroit; le tiers point, savoir comment on l'appelleroit; le quart, si ung parleroit pour toutes les ambaxades et pour les roys et princes adhérans ou si chacune ambaxade parleroit à par soy; et le quint, sur ce qu'on lui avoit à dire et en quelx termes on lui devroit mettre avant la disposicion des matières. Et sur ces cinq poins furent faittes plusieures ouvertures et meues plusieures questions, doubtes et difficultez et y eurent mesdiz seigneurs grant et meure délibéracion. Et finablement furent d'oppinion, sur le premier, que mesdiz seigneurs feroient requérir audit seigneur père qu'il leur envoyast ceulx qui avoient esté à Lyon en la déduccion desdictes matières, affin que messeigneurs leur peussent plus privéement parler, et à ceux là mesdiz seigneurs persuaderoient de adviser ledit près de Nicolas V. Après la fin du schisme, en 1449, Nicolas de Brancas chercha à 40 susciter au cardinal Aleman des difficultés dans son archevêché d'Arles. 30 35
336 [1447] ensemble pour adviser entre eulx sur la manière de procéder et besoigner avec ledit seigneur père, et sur ce eurent plusieures considéracions et meurent plusieurs doubtes, difficultez, et firent plusieurs ouvertures sans conclusion. Ledit jour après disner, furent ensemble en l'ostel de monseigneur 5 de Reims messeigneurs les ambaxadeurs du Roy, ceulx du roy d'Angle- terre, du roy de Sicile, de monseigneur le Daulphin, et le chancelier du duc de Saxoine, et fut faitte récitacion par messeigneurs les ambaxa- deurs du Roy du fondement des matières pour lesquelles ilz estoient tous venuz, en après des advisemens faiz pour parvenir à la paix et union 10 de l'Eglise contenuz en la cédule qui avoient esté communiquez et sig- niffiez de par le Roy aux autres roys et princes, ensuivant des communi- cacions et assemblées tenues à Lyon et du derrenier appointtement en quoy on estoit venu, à la requeste des gens et serviteurs du seigneur père de Savoye, de venir par deçà, et finablement de leur venue. Vouldrent 15 adviser et délibérer sur ce qui estoit à faire, et premièrement feirent mesdiz seigneurs question s'il y avoit aucun d'eulx ou de messeigneurs les autres ambaxadeurs à qui il semblast que en ce qui avoit esté fait et besoigné jusques à celle heure èsdictes matières, lesquelles estoient à tous notoires car on leur avoit tout communiqué sans riens retenir, on 20 deust aucune chose muer, corriger ou adjouster, et à ce point ne fut respondu par aucun des autres. En après furent mis en delibéracion plusieurs poins affin de aler par devers ledit seigneur père; le premier à savoir où il estoit plus expédient qu'on le trouvast, en lieu publique ou privé, et en quel estat, et fut meue ceste question pour ce que aucuns 25 disoient qu'il vouloit recevoir mesdiz seigneurs estant en lieu publique, en chaière et en pontifical; le second, de la révérence qu'on lui devroit faire et si on lui baiseroit le pié, la main ou la bouche s'il se y offroit; le tiers point, savoir comment on l'appelleroit; le quart, si ung parleroit pour toutes les ambaxades et pour les roys et princes adhérans ou si chacune ambaxade parleroit à par soy; et le quint, sur ce qu'on lui avoit à dire et en quelx termes on lui devroit mettre avant la disposicion des matières. Et sur ces cinq poins furent faittes plusieures ouvertures et meues plusieures questions, doubtes et difficultez et y eurent mesdiz seigneurs grant et meure délibéracion. Et finablement furent d'oppinion, sur le premier, que mesdiz seigneurs feroient requérir audit seigneur père qu'il leur envoyast ceulx qui avoient esté à Lyon en la déduccion desdictes matières, affin que messeigneurs leur peussent plus privéement parler, et à ceux là mesdiz seigneurs persuaderoient de adviser ledit près de Nicolas V. Après la fin du schisme, en 1449, Nicolas de Brancas chercha à 40 susciter au cardinal Aleman des difficultés dans son archevêché d'Arles. 30 35
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[1447/ 337 seigneur qu'il voulsist estre content que mesdiz seigneurs le trouvassent en lieu privé, et les adviseroit-on de la révérence que mesdiz seigneurs avoient délibéré lui faire affin de le contenter et aussi de le mouvoir plustost à soy trouver en lieu privé, affin que la révérence que messeig- neurs lui feroient ne lui tournast à foule envers ceulx qui y assisteroient, pour ce qu'elle ne seroit telle qu'il le vouldroit, et que néanmoins en quelque lieu et estat qu'il voulsist recevoir mesdiz seigneurs, ilz iront devers lui. Et au second point de la révérence, ilz y eurent plusieurs considéracions et difficultez, et fut ramené à propos par aucuns la révé- 10 rence qu'on avoit accoustumé de faire aux papes, c'est assavoir de III in- clinacions en terre et en la derrenière y demourer à deux genoux et la teste enclinée avec le béser du pié, affin qu'on fust advisé de ne faire telle pour ce qu'on ne le repputoit pour pape. Par autres fut dit qu'il est grant seigneur, et comme prince on se povoit incliner trois foys devant lui et à la tierce jusques en terre, et par autres que telles ambaxades comme de roys de France et d'Angleterre, et mes- mement considéré les haulx personnaiges d'aucuns des ambaxadeurs, comme de monseigneur de Reims qui estoit arcevesque et duc et pre- mier per de France, et en France aloit devant tous les ducz, d'autre 20 part de monseigneur l'évesque de Norvic, lesquelx deux prélaz re- présentoient la personne desdiz seigneurs deux roys, item et aussi de monseigneur le Conte de Dunoys, qui est prince et prouche parent du Roy, lesquelx troys, si venoient devers ledit seigneur de leur auctorité, ne se devroient ainsi humilier ne encliner comme disoient ceulx qui par- loient; non feroient les autres prélaz, qui estoient esdictes ambaxades représentans leurs maistres, comme le roy de Sicile et monseigneur le Dauphin. Autres disoient, et mesmement lesdiz prélaz et monseigneur de Dunoys, que attendu la fin à quoy on tendoit, il n'estoit besoing ne ilz ne vou- loient garder leur ranc ne tenir ces cérimonies, mais leur sembloit qu'on lui 30 devoit faire le plus d'onneur qu'on pourroit, especialment pour l'atraire et conduire à toute bonne raison; jusques à le béser en la main ou en la joue, considéré que sans la prétension du papat il est évesque et prélat 1. Autres disoient que, attendu qu'il est scismatique et pour tel repputé par les roys et princes dont venoient lesdictes ambaxades, on ne lui devoit faire ne honneur 35 ne révérence, et autres disoient que, eciam secundum jura, debet fieri reve- rencia et obsculum dari eciam heretico ad finem pacis, et furent ces diffi- cultez fort débatues, et finalement furent tous d'oppinion qu'on lui fe- roit deux inclinacions de genou, l'une à l'entrée du lieu où il sera, assez 5 15 25 1 A. Ripaille, où le 17 décembre 1439 son élection lui fut notifiée, Félix V 40 avait reçu les ordres mineurs; il reçut les ordres majeurs à Bâle, où il arriva le 24 juin 1440, et où il fut sacré évéque, par le cardinal Aleman, le 24 juillet suivant. Concilium Basiliense VIII. 43
[1447/ 337 seigneur qu'il voulsist estre content que mesdiz seigneurs le trouvassent en lieu privé, et les adviseroit-on de la révérence que mesdiz seigneurs avoient délibéré lui faire affin de le contenter et aussi de le mouvoir plustost à soy trouver en lieu privé, affin que la révérence que messeig- neurs lui feroient ne lui tournast à foule envers ceulx qui y assisteroient, pour ce qu'elle ne seroit telle qu'il le vouldroit, et que néanmoins en quelque lieu et estat qu'il voulsist recevoir mesdiz seigneurs, ilz iront devers lui. Et au second point de la révérence, ilz y eurent plusieurs considéracions et difficultez, et fut ramené à propos par aucuns la révé- 10 rence qu'on avoit accoustumé de faire aux papes, c'est assavoir de III in- clinacions en terre et en la derrenière y demourer à deux genoux et la teste enclinée avec le béser du pié, affin qu'on fust advisé de ne faire telle pour ce qu'on ne le repputoit pour pape. Par autres fut dit qu'il est grant seigneur, et comme prince on se povoit incliner trois foys devant lui et à la tierce jusques en terre, et par autres que telles ambaxades comme de roys de France et d'Angleterre, et mes- mement considéré les haulx personnaiges d'aucuns des ambaxadeurs, comme de monseigneur de Reims qui estoit arcevesque et duc et pre- mier per de France, et en France aloit devant tous les ducz, d'autre 20 part de monseigneur l'évesque de Norvic, lesquelx deux prélaz re- présentoient la personne desdiz seigneurs deux roys, item et aussi de monseigneur le Conte de Dunoys, qui est prince et prouche parent du Roy, lesquelx troys, si venoient devers ledit seigneur de leur auctorité, ne se devroient ainsi humilier ne encliner comme disoient ceulx qui par- loient; non feroient les autres prélaz, qui estoient esdictes ambaxades représentans leurs maistres, comme le roy de Sicile et monseigneur le Dauphin. Autres disoient, et mesmement lesdiz prélaz et monseigneur de Dunoys, que attendu la fin à quoy on tendoit, il n'estoit besoing ne ilz ne vou- loient garder leur ranc ne tenir ces cérimonies, mais leur sembloit qu'on lui 30 devoit faire le plus d'onneur qu'on pourroit, especialment pour l'atraire et conduire à toute bonne raison; jusques à le béser en la main ou en la joue, considéré que sans la prétension du papat il est évesque et prélat 1. Autres disoient que, attendu qu'il est scismatique et pour tel repputé par les roys et princes dont venoient lesdictes ambaxades, on ne lui devoit faire ne honneur 35 ne révérence, et autres disoient que, eciam secundum jura, debet fieri reve- rencia et obsculum dari eciam heretico ad finem pacis, et furent ces diffi- cultez fort débatues, et finalement furent tous d'oppinion qu'on lui fe- roit deux inclinacions de genou, l'une à l'entrée du lieu où il sera, assez 5 15 25 1 A. Ripaille, où le 17 décembre 1439 son élection lui fut notifiée, Félix V 40 avait reçu les ordres mineurs; il reçut les ordres majeurs à Bâle, où il arriva le 24 juin 1440, et où il fut sacré évéque, par le cardinal Aleman, le 24 juillet suivant. Concilium Basiliense VIII. 43
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338 114477 légière, et l'autre près de lui jusques près de terre, sans toutesvoyes de- mourer à genoulz, et qu'on se releveroit sans licence et sans lui offrir ne faire béser quelconque, ne approucheroit-on de sa personne aucune- ment, pour ne donner souspeçon au peuple qu'on lui eust bésé pié, main ne bouche. Et au tiers point, de l'appellacion dudit seigneur père, pa- reillement en furent faittes plusieurs ouvertures et plusieurs difficultez. Les ungs disoient de commune oppinion qu'on ne lui devoit user de ce mot pater, pour ce qu'il est propre à homme constitué ou papat et que en lui en usant ce seroit derrogué à l'auctorité de nostre saint père, et supposé qu'on ne le feist en celle entencion, ceulx qui l'auroient oy le 10 pourroient ainsi ymaginer et atribuer à tiltre de pape; autres disans que sans la prétension de ladicte dignité il estoit évesque en son obéissance, et comme tel se povoit appeller pater sans derrogacion, et que à ung simple prestre on en povoit user, et d'autre part racione antiquitatis!; autres disans qu'il estoit repputé pour scismatique, comme dessus est dit, et non pour prestre ne pour évesque par lesdiz roys et princes, et ainsi lui seroit atribué plus d'onneur qu'il ne lui estoit deu, dont il pourroit élever son couraige en l'erreur où il estoit. Et fut ouvert, affin que ces choses ne puissent estre imputées ausdiz roys et princes ne à mesdiz seigneurs ne leur tourner à aucun préjudice ne aussi déroguer à nostre saint père, qu'on pourroit préalablement faire protestacions solemnelles de ces termes avant que se trouver devers ledit seigneur, et demourèrent qu'on lui usast de ce terme domine et non pas de pater. En après fut dit par aucuns qu'ilz avoient senty que ledit seigneur père désiroit qu'on lui usast de ce terme clementissime, et fut question entre mesdiz seigneurs 25 si on le feroit, les ungs disans que non et que c'estoit terme propre de user au pape ou au moins en approuchoit; autres disoient que aussi bien estoit propre à ung prince séculier. Par autres fut ouvert qu'on lui usast de excellentissime, tant seulement, comme à ung prince séculier. Par autres, clarissime, par autres celeberrime, par autres insignissime, et par 30 autres honorandissime. Et finablement, après les difficultez bien débatues et plusieurs autres raisons assignées, attendu qu'on ne lui devoit user de termes ne paroles appartenant à dignité de pape, et que toutesvoyes sans avoir prétendu icelle dignité il estoit de soy grant seigneur et prince et prouche parent du Roy et par ce lui estoit deu grant honneur, furent 35 d'oppinion qu'on lui povoit dire excellentissime ou insignissime, clarissime, celeberrime ou prestantissime domine, et que on communiqueroit leur oppinion sur ce point et aussi sur le point de la révérence aux dessus- diz qui seroient envoyez vers eulx pour en adviser ledit seigneur, affin 5 15 20 — Amédée VIII était né le 4 septembre 1383. 40
338 114477 légière, et l'autre près de lui jusques près de terre, sans toutesvoyes de- mourer à genoulz, et qu'on se releveroit sans licence et sans lui offrir ne faire béser quelconque, ne approucheroit-on de sa personne aucune- ment, pour ne donner souspeçon au peuple qu'on lui eust bésé pié, main ne bouche. Et au tiers point, de l'appellacion dudit seigneur père, pa- reillement en furent faittes plusieurs ouvertures et plusieurs difficultez. Les ungs disoient de commune oppinion qu'on ne lui devoit user de ce mot pater, pour ce qu'il est propre à homme constitué ou papat et que en lui en usant ce seroit derrogué à l'auctorité de nostre saint père, et supposé qu'on ne le feist en celle entencion, ceulx qui l'auroient oy le 10 pourroient ainsi ymaginer et atribuer à tiltre de pape; autres disans que sans la prétension de ladicte dignité il estoit évesque en son obéissance, et comme tel se povoit appeller pater sans derrogacion, et que à ung simple prestre on en povoit user, et d'autre part racione antiquitatis!; autres disans qu'il estoit repputé pour scismatique, comme dessus est dit, et non pour prestre ne pour évesque par lesdiz roys et princes, et ainsi lui seroit atribué plus d'onneur qu'il ne lui estoit deu, dont il pourroit élever son couraige en l'erreur où il estoit. Et fut ouvert, affin que ces choses ne puissent estre imputées ausdiz roys et princes ne à mesdiz seigneurs ne leur tourner à aucun préjudice ne aussi déroguer à nostre saint père, qu'on pourroit préalablement faire protestacions solemnelles de ces termes avant que se trouver devers ledit seigneur, et demourèrent qu'on lui usast de ce terme domine et non pas de pater. En après fut dit par aucuns qu'ilz avoient senty que ledit seigneur père désiroit qu'on lui usast de ce terme clementissime, et fut question entre mesdiz seigneurs 25 si on le feroit, les ungs disans que non et que c'estoit terme propre de user au pape ou au moins en approuchoit; autres disoient que aussi bien estoit propre à ung prince séculier. Par autres fut ouvert qu'on lui usast de excellentissime, tant seulement, comme à ung prince séculier. Par autres, clarissime, par autres celeberrime, par autres insignissime, et par 30 autres honorandissime. Et finablement, après les difficultez bien débatues et plusieurs autres raisons assignées, attendu qu'on ne lui devoit user de termes ne paroles appartenant à dignité de pape, et que toutesvoyes sans avoir prétendu icelle dignité il estoit de soy grant seigneur et prince et prouche parent du Roy et par ce lui estoit deu grant honneur, furent 35 d'oppinion qu'on lui povoit dire excellentissime ou insignissime, clarissime, celeberrime ou prestantissime domine, et que on communiqueroit leur oppinion sur ce point et aussi sur le point de la révérence aux dessus- diz qui seroient envoyez vers eulx pour en adviser ledit seigneur, affin 5 15 20 — Amédée VIII était né le 4 septembre 1383. 40
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[1447] 339 de le contenter, et si par ce qu'on sentiroit d'eulx ilz congnoissoient que ledit seigneur ne fust content desdiz termes, furent d'oppinion qu'on y adjoustast clementissime, précédent autre délibéracion sur ce. Au IIIIe point, de parler ung etc., attendu que ès assemblées passées ung avoit tous- jours parlé uniement pour tous, et que plusieurs princes concurrans en ces matières estoient absens, lesquelx il convenoit comprendre, ilz furent tous d'oppinion que pour la première introduccion ung deust parler pour tous, mais en la particulière déduccion d'icelles matières chascune am- baxade pourroit parler pour soy en lieu et temps convenables et assigner 10 telles raisons comme bon leur sembleroit et verroient à faire pour le bien desdictes matières et la fin à quoy on tendoit. Et au Vme point, de savoir qu'on lui diroit, furent d'oppinion de lui faire entendre l'estat et disposicion desdictes matières ès plus briefs termes qu'on pourroit: et premièrement comment lesdiz roys et princes avoient singulière affeccion, pour révérence de Dieu et de la foy catholique, au bien de la paix et union de l'Eglise, et que excitez à ce, tant de leur propre et naturel mouvement et astrains du devoir de leurs dignitez comme des prières dudit seigneur père souventes fois réitérées, ilz s'y estoient son- gneusement employez et avoient sur ce advisez aucuns moyens et voyes 20 qui leur sembloient estre convenables pour parvenir à ladicte paix et union de l'Eglise, à la conservacion de l'auctorité d'icelle et de l'onneur de la maison dudit seigneur père, lequel honneur ilz vouldroient sous- tenir et deffendre comme le leur propre ainsi que tenuz y estoient par la proximité du lignaige et sang estant entre eulx et ledit seigneur père; l'union et adhésion desdiz roys et princes en celle matière, les assemblées tenues à Lyon avec ses gens, la derrenière oblacion par lui faitte soubz les quatre condicions, que lesdiz roys et princes lui conseilloient de en- tendre à ladicte paix par le moyen desdictes voyes et advisemens faiz de leur part, et en quoy ilz estoient uniz et conjoincts ensemble et se 30 vouloient employer à iceulx faire porter effect par tout où il apparten- droit, et que pour ce qu'il avoit esté veu audit lieu de Lyon entre mes- diz seigneurs et les gens dudit seigneur père que leur avoient aussi dit qu'il désiroit que mesdiz seigneurs venrissent par devers lui jusques en ceste ville pour plus particulièrement deviser et pratiquer lesdictes voyes 35 et moyens et clariffier lesdictes condicions, ilz estoient venuz par devers lui pour veoir, traitter et communiquer avec lui lesdiz moyens et ad- visemens ou autres meilleurs qui seroient advisez, par lesquelz la ma- tière se peust conduire et mener à finale et bonne conclusion, et lui donner en ce de par lesdiz roys et princes, touz les meilleurs conseils, 40 faveur et advisemens qu'ilz pourroient à la conservacion de l'auctorité de l'Eglise et honneur de sa maison, et offreroient comme dessus lesdiz 5 15 25
[1447] 339 de le contenter, et si par ce qu'on sentiroit d'eulx ilz congnoissoient que ledit seigneur ne fust content desdiz termes, furent d'oppinion qu'on y adjoustast clementissime, précédent autre délibéracion sur ce. Au IIIIe point, de parler ung etc., attendu que ès assemblées passées ung avoit tous- jours parlé uniement pour tous, et que plusieurs princes concurrans en ces matières estoient absens, lesquelx il convenoit comprendre, ilz furent tous d'oppinion que pour la première introduccion ung deust parler pour tous, mais en la particulière déduccion d'icelles matières chascune am- baxade pourroit parler pour soy en lieu et temps convenables et assigner 10 telles raisons comme bon leur sembleroit et verroient à faire pour le bien desdictes matières et la fin à quoy on tendoit. Et au Vme point, de savoir qu'on lui diroit, furent d'oppinion de lui faire entendre l'estat et disposicion desdictes matières ès plus briefs termes qu'on pourroit: et premièrement comment lesdiz roys et princes avoient singulière affeccion, pour révérence de Dieu et de la foy catholique, au bien de la paix et union de l'Eglise, et que excitez à ce, tant de leur propre et naturel mouvement et astrains du devoir de leurs dignitez comme des prières dudit seigneur père souventes fois réitérées, ilz s'y estoient son- gneusement employez et avoient sur ce advisez aucuns moyens et voyes 20 qui leur sembloient estre convenables pour parvenir à ladicte paix et union de l'Eglise, à la conservacion de l'auctorité d'icelle et de l'onneur de la maison dudit seigneur père, lequel honneur ilz vouldroient sous- tenir et deffendre comme le leur propre ainsi que tenuz y estoient par la proximité du lignaige et sang estant entre eulx et ledit seigneur père; l'union et adhésion desdiz roys et princes en celle matière, les assemblées tenues à Lyon avec ses gens, la derrenière oblacion par lui faitte soubz les quatre condicions, que lesdiz roys et princes lui conseilloient de en- tendre à ladicte paix par le moyen desdictes voyes et advisemens faiz de leur part, et en quoy ilz estoient uniz et conjoincts ensemble et se 30 vouloient employer à iceulx faire porter effect par tout où il apparten- droit, et que pour ce qu'il avoit esté veu audit lieu de Lyon entre mes- diz seigneurs et les gens dudit seigneur père que leur avoient aussi dit qu'il désiroit que mesdiz seigneurs venrissent par devers lui jusques en ceste ville pour plus particulièrement deviser et pratiquer lesdictes voyes 35 et moyens et clariffier lesdictes condicions, ilz estoient venuz par devers lui pour veoir, traitter et communiquer avec lui lesdiz moyens et ad- visemens ou autres meilleurs qui seroient advisez, par lesquelz la ma- tière se peust conduire et mener à finale et bonne conclusion, et lui donner en ce de par lesdiz roys et princes, touz les meilleurs conseils, 40 faveur et advisemens qu'ilz pourroient à la conservacion de l'auctorité de l'Eglise et honneur de sa maison, et offreroient comme dessus lesdiz 5 15 25
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340 11447] roys et princes estre prests et appareillez de eulx y emploier à l'exé- cucion desdiz moyens et advisemens partout où il appartiendroit, et aussi feroient mesdiz seigneurs qui de ce estoient chargez et y tendoient prin- cipalment, et finablement le exorteroient très instamment qu'il y voul- sist entendre ainsi que lesdiz roys et princes en avoient de lui singulière confiance et comme plusieurs foys il leur avoit fait dire et savoir qu'il le feroit, et le requerroient aussi de abréger les matières et leur donner briesve expédicion, et ne descendroient à aucune particularité ne diroient en leur proposicion aucune chose qui deust aucunement sonner piqueure, pointure ne aigreur affin de ne esmouvoir ledit seigneur père, ne aussi 10 ceulx de Basle estans avec lui, à aucuns argumens ou malcontentemens pour la première introduccion. Et attendu que ledit seigneur père estoit grant seigneur et que en son temps a esté fort obéy et seigneurié, et n'est aucunement lettré ny entend la profondité de ces matières, mais seulement superficialment ainsi qu'il en a retenu la première impression 15 de ceulx de Basle et autres qui l'ont mis en ceste erreur, dont on ne le pourra pas aiséement retraire sinon par toute doulceur, furent aussi d'oppinion, afin de le attraire plus doulcement et ne le irriter, de be- soigner avec lui par tous les plus doulx et convenables moyens et lui user des plus doulx termes et paroles qu'on pourroit, pourveu aussi qu'on 20 ne lui dist chose qui le deust traire à arrogance ou le nourrir en son erreur. Le jeudi IXme de novembre, devant disner, messeigneurs les am- baxadeurs du Roy, ceulx du roy de Sicile et de monseigneur le Daul- phina) trestous ensemble, et récita monseigneur le conte de Dunoys que 25 le prévost de Monjou et le mareschal de Savoye avoient esté devers lui par manière de visitacion, lesquelx après autres paroles eues entre eulx, il avoit fort exortez de persuader audit seigneur père qu'il vousist di- ligemment besoigner et entendre en l'expédicion de ces matières et se renger à bonne fin et conclusion, et leur avoit remonstré en gros les 30 biens et honneurs que en ce faisant lui en pourroient avenir et au cont- raire les grans maulx et inconvéniens qui s'en pourroient ensuivre, en- semble comment lesdiz roys et princes estoient tous disposez à eulx em- ployer à ce que ladicte conclusion peust estre prinse à la conservacion de l'auctorité de l'Eglise et à son honneur, et leur avoit dit plusieurs 35 autres bonnes paroles servans au cas. Mais en leur response, lui avoient usé de paroles tendans afin d'avoir concile avant tout euvre, et que là il seroit prest de céder ainsi que autresfoiz avoit fait dire, et estoient voulu entrer avec lui esdictes matières, dont il les détourna. 5 a) Suppléer furent. 40
340 11447] roys et princes estre prests et appareillez de eulx y emploier à l'exé- cucion desdiz moyens et advisemens partout où il appartiendroit, et aussi feroient mesdiz seigneurs qui de ce estoient chargez et y tendoient prin- cipalment, et finablement le exorteroient très instamment qu'il y voul- sist entendre ainsi que lesdiz roys et princes en avoient de lui singulière confiance et comme plusieurs foys il leur avoit fait dire et savoir qu'il le feroit, et le requerroient aussi de abréger les matières et leur donner briesve expédicion, et ne descendroient à aucune particularité ne diroient en leur proposicion aucune chose qui deust aucunement sonner piqueure, pointure ne aigreur affin de ne esmouvoir ledit seigneur père, ne aussi 10 ceulx de Basle estans avec lui, à aucuns argumens ou malcontentemens pour la première introduccion. Et attendu que ledit seigneur père estoit grant seigneur et que en son temps a esté fort obéy et seigneurié, et n'est aucunement lettré ny entend la profondité de ces matières, mais seulement superficialment ainsi qu'il en a retenu la première impression 15 de ceulx de Basle et autres qui l'ont mis en ceste erreur, dont on ne le pourra pas aiséement retraire sinon par toute doulceur, furent aussi d'oppinion, afin de le attraire plus doulcement et ne le irriter, de be- soigner avec lui par tous les plus doulx et convenables moyens et lui user des plus doulx termes et paroles qu'on pourroit, pourveu aussi qu'on 20 ne lui dist chose qui le deust traire à arrogance ou le nourrir en son erreur. Le jeudi IXme de novembre, devant disner, messeigneurs les am- baxadeurs du Roy, ceulx du roy de Sicile et de monseigneur le Daul- phina) trestous ensemble, et récita monseigneur le conte de Dunoys que 25 le prévost de Monjou et le mareschal de Savoye avoient esté devers lui par manière de visitacion, lesquelx après autres paroles eues entre eulx, il avoit fort exortez de persuader audit seigneur père qu'il vousist di- ligemment besoigner et entendre en l'expédicion de ces matières et se renger à bonne fin et conclusion, et leur avoit remonstré en gros les 30 biens et honneurs que en ce faisant lui en pourroient avenir et au cont- raire les grans maulx et inconvéniens qui s'en pourroient ensuivre, en- semble comment lesdiz roys et princes estoient tous disposez à eulx em- ployer à ce que ladicte conclusion peust estre prinse à la conservacion de l'auctorité de l'Eglise et à son honneur, et leur avoit dit plusieurs 35 autres bonnes paroles servans au cas. Mais en leur response, lui avoient usé de paroles tendans afin d'avoir concile avant tout euvre, et que là il seroit prest de céder ainsi que autresfoiz avoit fait dire, et estoient voulu entrer avec lui esdictes matières, dont il les détourna. 5 a) Suppléer furent. 40
Strana 341
[1447] 341 Ledit jour après disner mesdiz seigneurs les ambaxadeurs du Roy, du roy de Sicile et de monseigneur le Daulphin ont esté ensemble et y sont seurvenuz les prévosts de Monjou et de Losane, ausquelx mesdiz seigneurs ont demandé si demain ilz pourroient avoir accès devers ledit 5 seigneur père et en quel lieu, à quelle heure et en quel estat il vouldra estre et quelx gens il y aura présens, et si vouldra estre en chaière ou non. Et lesdiz prévosts ont demandé à mesdiz seigneurs quelle révérence ilz ont entencion de lui faire et de quelx moz ilz lui useront en son appellacion, ausquelx mesdiz seigneurs ont respondu qu'ilz avoient déli- 10 béré au regard de l'appellacion dudit seigneur, que considéré que lesdiz roys et princes ne le repputent pour pape ne pour prélat, ilz ont déli- béré de lui user de ces moz illustrissime ou excellentissime, en les inter- rogeant s'il leur sembloit qu'il en fust content, car tousjours vouldroient faire comme ilz leur ont dit en manière qu'il n'eust cause de soy irriter 15 ne les matières en empirer. Lesquelx prévosts leur ont respondu qu'il leur sembloit que demain à III heures après midi ilz y pourront aler et avoir audience et le trouveront en sale et en chaière basse et n'y aura que ses cardinaulx prétenduz et les gens de sa chambre; puis exor- tèrent mesdiz seigneurs que pour Dieu ilz ne voulsissent arrester au fait 20 de l'appellacion dudit seigneur, disans qu'il leur sembloit que mesdiz seigneurs ne devoient faire difficulté de l'appeller clementissime pater, en remonstrant à mesdiz seigneurs qu'il est repputé pour vray pape en son obéissance et comme à tel et à lui venoient comme prétendant ladicte dignité, et estoit notoire et certain que c'estoit à fin de le faire délaisser de ladicte dignité, et, ce considéré, que mesdiz seigneurs ne se devoient arrester à si peu de chose, attendu mesmement que il est tout notoire que les roys et princes dont viennent lesdictes ambaxades ne le reppu- tent pas pour pape, et que l'appellacion de clementissime pater ne la ré- vérence ne lui en atribueront point plus de droit qu'il y en a, et en 30 tout cas estoit-il père antiquitate, et tant plus lui useront mesdiz seig- neurs de doulces paroles, et plus tost le atrairont à condescendre à venir à bonne conclusion. Et en ces paroles demourèrent bien longuement avec mesdiz seigneurs, qui leur reppliquèrent fort au contraire et demandè- rent de quoy lui prouffiteroit ceste appellacion et celle révérence et hon- 35 neur puis qu'on ne venoit à son entencion, disans que en ce faisant ilz en pourroit malcontenter nostre saint père le pape Nicolas et les roys et princes leurs maistres, et audit seigneur ne porteroit aucun prouffit et à ceulx qui ainsi le feroient en pourroit avenir dangier, et quoy que ce feust, que de ce mot pater ilz ne lui useroient pour riens pour ce qu'il appartient trop à la dignité papal. Et puis lesdiz prévosts se con- descendirent et exortèrent derreschief très instamment que au moins on 25 40
[1447] 341 Ledit jour après disner mesdiz seigneurs les ambaxadeurs du Roy, du roy de Sicile et de monseigneur le Daulphin ont esté ensemble et y sont seurvenuz les prévosts de Monjou et de Losane, ausquelx mesdiz seigneurs ont demandé si demain ilz pourroient avoir accès devers ledit 5 seigneur père et en quel lieu, à quelle heure et en quel estat il vouldra estre et quelx gens il y aura présens, et si vouldra estre en chaière ou non. Et lesdiz prévosts ont demandé à mesdiz seigneurs quelle révérence ilz ont entencion de lui faire et de quelx moz ilz lui useront en son appellacion, ausquelx mesdiz seigneurs ont respondu qu'ilz avoient déli- 10 béré au regard de l'appellacion dudit seigneur, que considéré que lesdiz roys et princes ne le repputent pour pape ne pour prélat, ilz ont déli- béré de lui user de ces moz illustrissime ou excellentissime, en les inter- rogeant s'il leur sembloit qu'il en fust content, car tousjours vouldroient faire comme ilz leur ont dit en manière qu'il n'eust cause de soy irriter 15 ne les matières en empirer. Lesquelx prévosts leur ont respondu qu'il leur sembloit que demain à III heures après midi ilz y pourront aler et avoir audience et le trouveront en sale et en chaière basse et n'y aura que ses cardinaulx prétenduz et les gens de sa chambre; puis exor- tèrent mesdiz seigneurs que pour Dieu ilz ne voulsissent arrester au fait 20 de l'appellacion dudit seigneur, disans qu'il leur sembloit que mesdiz seigneurs ne devoient faire difficulté de l'appeller clementissime pater, en remonstrant à mesdiz seigneurs qu'il est repputé pour vray pape en son obéissance et comme à tel et à lui venoient comme prétendant ladicte dignité, et estoit notoire et certain que c'estoit à fin de le faire délaisser de ladicte dignité, et, ce considéré, que mesdiz seigneurs ne se devoient arrester à si peu de chose, attendu mesmement que il est tout notoire que les roys et princes dont viennent lesdictes ambaxades ne le reppu- tent pas pour pape, et que l'appellacion de clementissime pater ne la ré- vérence ne lui en atribueront point plus de droit qu'il y en a, et en 30 tout cas estoit-il père antiquitate, et tant plus lui useront mesdiz seig- neurs de doulces paroles, et plus tost le atrairont à condescendre à venir à bonne conclusion. Et en ces paroles demourèrent bien longuement avec mesdiz seigneurs, qui leur reppliquèrent fort au contraire et demandè- rent de quoy lui prouffiteroit ceste appellacion et celle révérence et hon- 35 neur puis qu'on ne venoit à son entencion, disans que en ce faisant ilz en pourroit malcontenter nostre saint père le pape Nicolas et les roys et princes leurs maistres, et audit seigneur ne porteroit aucun prouffit et à ceulx qui ainsi le feroient en pourroit avenir dangier, et quoy que ce feust, que de ce mot pater ilz ne lui useroient pour riens pour ce qu'il appartient trop à la dignité papal. Et puis lesdiz prévosts se con- descendirent et exortèrent derreschief très instamment que au moins on 25 40
Strana 342
342 [1447] l'appellast clementissime domine, disant que c'estoit ung terme moyen et dont on povoit user à ung prince séculier, et sur ce mesdiz seigneurs vouldrent délibérer, et y eurent plusieurs considéracions et altercacions, et leur sembla comme dessus qu'il estoit expédient de procéder en ces matières par les meilleurs et plus doulx moyens qu'on pourroit affin de plus tost atraire ledit seigneur, et tout considéré furent d'oppinion de adjouster clementissime avec excellentissime, mais leur sembla qu'ilz devoient communiquer l'exortation faite par lesdiz prévosts et l'oppinion de mesdiz seigneurs aux ambaxadeurs d'Angleterre pour savoir la leur, affin de procéder uniement et qu'on ne les trouvast en différence, et 10 advisèrent que pour ceste cause messeigneurs de Dunoys, le Mareschal et l'arcediacre iroient devers eulx. Puis respondirent ausdiz prévosts, qui se feirent appeller, qu'ilz avoient parlé ensemble, et pour ce qu'ilz voul- droient tousjours procéder et eulx maintenir envers ledit seigneur père es plus doulx termes que ilz pourroient licitement afin de pervenir à 15 bonne conclusion esdictes matières, et combien que ledit terme clemen- tissime approuchast ung peu trop selon leur advis à la dignité papale, toutesvoyes, attendu que aussi en pouvoit-on user à ung prince séculier, ilz estoient assez d'oppinion de lui en user avec l'autre excellentissime, mais pour ce que les ambaxadeurs d'Angleterre estoient conjoins et ad- hérans avec le Roy en cesdictes matières et procédoient ensemble uni- ement par commune oppinion, li failloit que mesdiz seigneurs en eussent leur advis ; pour ce avoient advisé que aucuns de mesdiz seigneurs iroient devers lesdiz d'Angleterre pour leur communiquer l'oppinion de mesdiz seigneurs et savoir la leur, et ce fait on feroit savoir ausdiz prévosts 25 ce qu'on y auroit trouvé; avec ce mesdiz seigneurs exortèrent lesdiz prévosts comme bons médiateurs desdictes matières, et que jusques à celle heure se y estoient grandement et notablement emploiez, qu'ilz voulsis- sent persuader audit seigneur père qu'il fust content de garder le moins de cérimonies papales que faire se pourroit, attendu que ce ne lui povoit 30 d'aucune chose servir veue la fin à laquelle tendoient mesdiz seigneurs de par les roys et princes leurs maistres. Et depuis ces choses retour- nèrent mesdiz seigneurs de Dunoys, le mareschal et l'arcediacre qui rap- portèrent à mesdiz seigneurs qu'ilz avoient parlé aux ambaxadeurs d'Angle- terre sur ce pour quoy ilz estoient alez vers eulx, lesquelz ilz avoient 35 trouvé en oppinion qu'on ne deust faire aucune révérence ou inclinacion audit seigneur père attendu qu'il est notoirement tenu pour scismatique envers les roys et princes dessusdiz, et ainsi seroit curvare genu coram ydolo, qui leur pourroit estre imputé et aussi qu'on ne lui devoit au- cunement user de ce terme clementissime pour ce qu'il sonnoit trop près 40 du terme dont on use au pape, et aussi leur avoient ouvert qu'il leur 5 20
342 [1447] l'appellast clementissime domine, disant que c'estoit ung terme moyen et dont on povoit user à ung prince séculier, et sur ce mesdiz seigneurs vouldrent délibérer, et y eurent plusieurs considéracions et altercacions, et leur sembla comme dessus qu'il estoit expédient de procéder en ces matières par les meilleurs et plus doulx moyens qu'on pourroit affin de plus tost atraire ledit seigneur, et tout considéré furent d'oppinion de adjouster clementissime avec excellentissime, mais leur sembla qu'ilz devoient communiquer l'exortation faite par lesdiz prévosts et l'oppinion de mesdiz seigneurs aux ambaxadeurs d'Angleterre pour savoir la leur, affin de procéder uniement et qu'on ne les trouvast en différence, et 10 advisèrent que pour ceste cause messeigneurs de Dunoys, le Mareschal et l'arcediacre iroient devers eulx. Puis respondirent ausdiz prévosts, qui se feirent appeller, qu'ilz avoient parlé ensemble, et pour ce qu'ilz voul- droient tousjours procéder et eulx maintenir envers ledit seigneur père es plus doulx termes que ilz pourroient licitement afin de pervenir à 15 bonne conclusion esdictes matières, et combien que ledit terme clemen- tissime approuchast ung peu trop selon leur advis à la dignité papale, toutesvoyes, attendu que aussi en pouvoit-on user à ung prince séculier, ilz estoient assez d'oppinion de lui en user avec l'autre excellentissime, mais pour ce que les ambaxadeurs d'Angleterre estoient conjoins et ad- hérans avec le Roy en cesdictes matières et procédoient ensemble uni- ement par commune oppinion, li failloit que mesdiz seigneurs en eussent leur advis ; pour ce avoient advisé que aucuns de mesdiz seigneurs iroient devers lesdiz d'Angleterre pour leur communiquer l'oppinion de mesdiz seigneurs et savoir la leur, et ce fait on feroit savoir ausdiz prévosts 25 ce qu'on y auroit trouvé; avec ce mesdiz seigneurs exortèrent lesdiz prévosts comme bons médiateurs desdictes matières, et que jusques à celle heure se y estoient grandement et notablement emploiez, qu'ilz voulsis- sent persuader audit seigneur père qu'il fust content de garder le moins de cérimonies papales que faire se pourroit, attendu que ce ne lui povoit 30 d'aucune chose servir veue la fin à laquelle tendoient mesdiz seigneurs de par les roys et princes leurs maistres. Et depuis ces choses retour- nèrent mesdiz seigneurs de Dunoys, le mareschal et l'arcediacre qui rap- portèrent à mesdiz seigneurs qu'ilz avoient parlé aux ambaxadeurs d'Angle- terre sur ce pour quoy ilz estoient alez vers eulx, lesquelz ilz avoient 35 trouvé en oppinion qu'on ne deust faire aucune révérence ou inclinacion audit seigneur père attendu qu'il est notoirement tenu pour scismatique envers les roys et princes dessusdiz, et ainsi seroit curvare genu coram ydolo, qui leur pourroit estre imputé et aussi qu'on ne lui devoit au- cunement user de ce terme clementissime pour ce qu'il sonnoit trop près 40 du terme dont on use au pape, et aussi leur avoient ouvert qu'il leur 5 20
Strana 343
11447] 343 sembloit estre expédient qu'on mist par escript ce que devroit dire celui qui parleroit. Laquelle relacion oye, mesdiz seigneurs ont esté d'oppinion d'aler demain au matin devers lesdiz ambaxadeurs d'Angleterre pour délibérer derrechief avec eulx sur ces deux poins. Le vendredi Xme, messeigneurs les ambaxadeurs du Roy, du roy de Sicile et de monseigneur le Daulphin se transportèrent par devers les- diz ambaxadeurs d'Angleterre en leur logys environ huit heures devers le matin, et après ce qu'ilz se furent tous tirez à part, mesdiz seigneurs disdrent et exposèrent, par la bouche de monseigneur de Reims, com- 10 ment, en ensuivant la derrenière conclusion prinse entre eulx, ilz avoient fait venir par devers eulx les prévosts de Monjou et de Losane, lesquelx avoient tousjours esté à Lyon en la desduccion de ces matières et après ce que mesdiz seigneurs avoient enquis d'eulx quant et à quelle heure, en quel lieu ilz pourroient avoir accès devers ledit seigneur père, et en 15 quel estat il entendoit estre et quelles gens seroient présens quant mes- diz seigneurs iroient devers lui, lesdiz prévosts leur avoient respondu que ledit vendredi après disner, s'il plaisoit à mesdiz seigneurs, ilz pourroient aler devers lui, c'est assavoir à troys heures après midi, et que ledit seigneur entendoit recevoir mesdiz seigneurs en une sale moyenne et en 20 chaière papale et que nul n'y seroit fors VII de ses cardinaulx prétenduz et aucuns des gens de sa maison. Et après avoient enquis lesdiz pré- vosts de mesdiz seigneurs de quelle révérence et de quelle appellacion mesdiz seigneurs entendoient user envers ledit seigneur, auxquelx mes- diz seigneurs avoient respondu qu'ilz avoient eu advis ensemble sur ce et ensuivant la délibéracion qu'ilz avoient prinse, c'est assavoir de lui faire deux inclinacions et de ce mot excellentissime, et pour ce leur sembloit qu'il estoit plus expédient audit seigneur de recevoir mesdiz seigneurs familièrement et en lieu privé et à pou de gens que de les recevoir en lue publique avec les cérimonies papales, car si les révérences 30 et gestes de mesdiz seigneurs ne correspondoient aux cérimonies papales, il y pourroit prendre desplaisir et les assistens diverses ymaginacions, et que lesdiz prévosts s'estoient fort arrestez à vouloir soustenir qu'il estoit expédient et loisible audit seigneur de veoir, recevoir mesdiz seig- neurs en chaière et en cérimonies papales, et que ce mot excellentissime 35 n'estoit pas propre d'en user envers lui, attendu qu'il estoit repputé pour pape en son obéissance et que comme prétendant le papat mesdiz seig- neurs venoient devers lui afin de le lui faire laisser, et sur ce y avoit eu entre mesdiz seigneurs et lesdiz prévosts plusieurs altercacions et argumens, mais finablement lesdiz prévosts, qui tousjours avoient monstré 40 avoir bon vouloir en ces matières, avoient fort exorté et requis que pour Dieu mesdiz seigneurs ne se voulsissent arrester à ces cérimonies et qu' 5 25 3
11447] 343 sembloit estre expédient qu'on mist par escript ce que devroit dire celui qui parleroit. Laquelle relacion oye, mesdiz seigneurs ont esté d'oppinion d'aler demain au matin devers lesdiz ambaxadeurs d'Angleterre pour délibérer derrechief avec eulx sur ces deux poins. Le vendredi Xme, messeigneurs les ambaxadeurs du Roy, du roy de Sicile et de monseigneur le Daulphin se transportèrent par devers les- diz ambaxadeurs d'Angleterre en leur logys environ huit heures devers le matin, et après ce qu'ilz se furent tous tirez à part, mesdiz seigneurs disdrent et exposèrent, par la bouche de monseigneur de Reims, com- 10 ment, en ensuivant la derrenière conclusion prinse entre eulx, ilz avoient fait venir par devers eulx les prévosts de Monjou et de Losane, lesquelx avoient tousjours esté à Lyon en la desduccion de ces matières et après ce que mesdiz seigneurs avoient enquis d'eulx quant et à quelle heure, en quel lieu ilz pourroient avoir accès devers ledit seigneur père, et en 15 quel estat il entendoit estre et quelles gens seroient présens quant mes- diz seigneurs iroient devers lui, lesdiz prévosts leur avoient respondu que ledit vendredi après disner, s'il plaisoit à mesdiz seigneurs, ilz pourroient aler devers lui, c'est assavoir à troys heures après midi, et que ledit seigneur entendoit recevoir mesdiz seigneurs en une sale moyenne et en 20 chaière papale et que nul n'y seroit fors VII de ses cardinaulx prétenduz et aucuns des gens de sa maison. Et après avoient enquis lesdiz pré- vosts de mesdiz seigneurs de quelle révérence et de quelle appellacion mesdiz seigneurs entendoient user envers ledit seigneur, auxquelx mes- diz seigneurs avoient respondu qu'ilz avoient eu advis ensemble sur ce et ensuivant la délibéracion qu'ilz avoient prinse, c'est assavoir de lui faire deux inclinacions et de ce mot excellentissime, et pour ce leur sembloit qu'il estoit plus expédient audit seigneur de recevoir mesdiz seigneurs familièrement et en lieu privé et à pou de gens que de les recevoir en lue publique avec les cérimonies papales, car si les révérences 30 et gestes de mesdiz seigneurs ne correspondoient aux cérimonies papales, il y pourroit prendre desplaisir et les assistens diverses ymaginacions, et que lesdiz prévosts s'estoient fort arrestez à vouloir soustenir qu'il estoit expédient et loisible audit seigneur de veoir, recevoir mesdiz seig- neurs en chaière et en cérimonies papales, et que ce mot excellentissime 35 n'estoit pas propre d'en user envers lui, attendu qu'il estoit repputé pour pape en son obéissance et que comme prétendant le papat mesdiz seig- neurs venoient devers lui afin de le lui faire laisser, et sur ce y avoit eu entre mesdiz seigneurs et lesdiz prévosts plusieurs altercacions et argumens, mais finablement lesdiz prévosts, qui tousjours avoient monstré 40 avoir bon vouloir en ces matières, avoient fort exorté et requis que pour Dieu mesdiz seigneurs ne se voulsissent arrester à ces cérimonies et qu' 5 25 3
Strana 344
344 [1447] ilz voulsissent user de ce mot clementissime, qui estoit terme moyen et plus agréable audit seigneur que l'autre excellentissime, disans qu'on en povoit aussi bien user à ung prince séculier et par icelui ne sèroit au- cunement derrogé à l'auctorité de celui que lesdiz roys et princes tenoient pour pape, et aussi voulsissent estre contens de trouver ledit seigneur en sale et en chaière avec cérimonies telles que dessus lesquelles ne seroient pas grandes, et que ce ne porteroit aucun préjudice ausdictes matières mais grant prouffit, car ilz voyoient que le plaisir dudit seig- neur estoit tel et que qui le vouldroit contraindre à faire autrement on le pourroit irriter, dont le fait desdictes matières se pourroit empirer. 10 Après lesquelles exortacions mesdiz seigneurs avoient esté ensemble et eu fait sur ce plusieurs doubtes et difficultez, et leur avoit semblé pour le bien desdictes matières que, puisqu'on ne povoit mieulx faire, il seroit mieulx qu'on fist la révérence qui avoit esté conclute et aussi qu'on usast de ce mot clementissime avec excellentissime, et aussi qu'on tollérast qu'il 15 fust en sale et en chaière, en faisant préalablement les protestacions au- tresfoiz avisées, que qu'on venoist à roupture ou à irriter ou malcon- tenter ledit seigneur père, et finablement avoient respondu ausdiz pré- vosts qu'ilz en délibéreroient avec lesdiz ambaxadeurs d'Angleterre et puis leur feroient response et les avoient fort exortez et requis qu'ilz 20 voulsissent tenir la main ad ce que ledit seigneur père gardast le moins de cérimonies que faire se pourroit et que ce lui proufiteroit riens attendu la fin à quoy mesdiz seigneurs tendoient, et si pourroit desplaire ausdiz roys et princes et leur porter grant préjudice et aussi à mesdiz seigneurs, et pour ce mesdiz seigneurs estoient venuz devers lesdiz d'Angleterre 25 afin de délibérer derrechief avec eulx sur ces III poins, c'est assavoir de trouver ledit seigneur en lieu convenable, de la révérence et de l'appel- lacion. Et sur ces poins y eut entre mesdiz seigneurs plusieurs doubtes, difficultez et altercacions, les ungs disans que tous ces termes et céri- monies ne povoient aucunement derroguer à l'auctorité nostre saint père 30 ne porter préjudice ausdiz roys et princes ne à mesdiz seigneurs, attendu qu'on ne les feroit pas telles ne pareilles comme on fait au pape ne n'y auroit aucune similitude ou comparacion comme dessus est touché et les lui feroit on tant seulement en regard à ce qu'il est prince et grant seigneur, de grant sang et lignaige et prouche parent du Roy, aussi et principalment pour plus tost l'atraire à bonne conclusion esdictes matières, car qui autrement l'eust peu guaigner et se trouver devers lui sans lui faire révérence quelconque ne lui tollérer tenir telles cérimonies, on l'eust voulentiers fait, et que pour pervenir à ung si grant bien comme de l'union de l'Eglise, on ne se devoit arrester à si pou de chose ; 40 que s'il en venoit bien nostre saint père seroit content de tous les termes 5 35
344 [1447] ilz voulsissent user de ce mot clementissime, qui estoit terme moyen et plus agréable audit seigneur que l'autre excellentissime, disans qu'on en povoit aussi bien user à ung prince séculier et par icelui ne sèroit au- cunement derrogé à l'auctorité de celui que lesdiz roys et princes tenoient pour pape, et aussi voulsissent estre contens de trouver ledit seigneur en sale et en chaière avec cérimonies telles que dessus lesquelles ne seroient pas grandes, et que ce ne porteroit aucun préjudice ausdictes matières mais grant prouffit, car ilz voyoient que le plaisir dudit seig- neur estoit tel et que qui le vouldroit contraindre à faire autrement on le pourroit irriter, dont le fait desdictes matières se pourroit empirer. 10 Après lesquelles exortacions mesdiz seigneurs avoient esté ensemble et eu fait sur ce plusieurs doubtes et difficultez, et leur avoit semblé pour le bien desdictes matières que, puisqu'on ne povoit mieulx faire, il seroit mieulx qu'on fist la révérence qui avoit esté conclute et aussi qu'on usast de ce mot clementissime avec excellentissime, et aussi qu'on tollérast qu'il 15 fust en sale et en chaière, en faisant préalablement les protestacions au- tresfoiz avisées, que qu'on venoist à roupture ou à irriter ou malcon- tenter ledit seigneur père, et finablement avoient respondu ausdiz pré- vosts qu'ilz en délibéreroient avec lesdiz ambaxadeurs d'Angleterre et puis leur feroient response et les avoient fort exortez et requis qu'ilz 20 voulsissent tenir la main ad ce que ledit seigneur père gardast le moins de cérimonies que faire se pourroit et que ce lui proufiteroit riens attendu la fin à quoy mesdiz seigneurs tendoient, et si pourroit desplaire ausdiz roys et princes et leur porter grant préjudice et aussi à mesdiz seigneurs, et pour ce mesdiz seigneurs estoient venuz devers lesdiz d'Angleterre 25 afin de délibérer derrechief avec eulx sur ces III poins, c'est assavoir de trouver ledit seigneur en lieu convenable, de la révérence et de l'appel- lacion. Et sur ces poins y eut entre mesdiz seigneurs plusieurs doubtes, difficultez et altercacions, les ungs disans que tous ces termes et céri- monies ne povoient aucunement derroguer à l'auctorité nostre saint père 30 ne porter préjudice ausdiz roys et princes ne à mesdiz seigneurs, attendu qu'on ne les feroit pas telles ne pareilles comme on fait au pape ne n'y auroit aucune similitude ou comparacion comme dessus est touché et les lui feroit on tant seulement en regard à ce qu'il est prince et grant seigneur, de grant sang et lignaige et prouche parent du Roy, aussi et principalment pour plus tost l'atraire à bonne conclusion esdictes matières, car qui autrement l'eust peu guaigner et se trouver devers lui sans lui faire révérence quelconque ne lui tollérer tenir telles cérimonies, on l'eust voulentiers fait, et que pour pervenir à ung si grant bien comme de l'union de l'Eglise, on ne se devoit arrester à si pou de chose ; 40 que s'il en venoit bien nostre saint père seroit content de tous les termes 5 35
Strana 345
[1447/ 345 qu'on y auroit tenuz, et si non, au moins ne pourroit on dire qu'il eust tenu à mesdiz seigneurs ne à lui faire tout ce qu'il auroit esté veu estre pour le bien desdictes matières, et que si par faulte de lui faire lesdictes révérences et tollérer lesdictes cérimonies, on le leur pourroit imputer à charge et dire que pour ung peu de chose ilz auroient esté cause de la roupture de tout le bien qu'on en attend, et qu'ilz avoient senty que ledit seigneur seroit plus content que mesdiz seigneurs s'en retournassent comme ilz estoient venuz sans rien faire que qu'il fust contraint à laisser ses cérimonies et lui feissent révérence et tenrissent 10 termes, si non telz comme il l'eust voulu, au moins moyens, dont grans maulx et inconvéniens se pourroient ensuivre se ainsi avenoit; autres disans que ledit seigneur seroit content de trouver occasion de délayer lesdictes matières affin de persister en son erreur, et que la faulte de lui faire lesdictes révérences et souffrir lesdictes cérimonies pourroient ligière- 15 ment estre cause de lui faire délayer, et à celle occasion le pourroient animer ses anticardinaulx et autres de sa suite estans en celui erreur; autres disans que, pour certain, lui faire révérence et souffrir lesdictes cérimonies et lui user de ce mot clementissime seroit mal fait et aucune- ment approuvé l'estat qu'il prétendoit et, supposé qu'on ne le fist en 20 celle entencion, plusieurs qui le verroient ou orroient dire le pourroient ainsi ymaginer, et par ce seroit derrogé à l'auctorité de nostre saint père et fait préjudice aux roys et princes dont estoient lesdictes ambaxades, aussi à mesdiz seigneurs les ambaxadeurs et le leur pourroit on imputer à charge pour l'avenir et dire que curvavissent genu coram ydolo, et que 25 ce seroit le mieulx selon conscience, et aussi pour oster du tout l'ima- ginacion des hommes, de nyer de tout povoir lesdictes révérence et cé- rimonies affin de veoir qu'il vouldroit faire, et si on veoit qu'il s'en irri- tast et voulsist plus tost rompre ou délayer à celle occasion, mesdiz seigneurs se pourroient condescendre à les lui faire; autres disans au 30 contraire et que depuis qu'on l'auroit irrité ou malcontenté, s'il avoit voulenté de délayer ou rompre, à grant paine le pourroit on plus re- joindre ne faire venir à raison, et pour ce il ne se failloit mettre en ce dangier et valoit mieulx jouer au plus sehur; et sur toutes ses diffi- cultez eurent mesdiz seigneurs plusieurs altercacions. Finablement furent 35 d'oppinion de essayer et persuader derrechief et à grant instance aus- diz prévosts qu'ilz voulsissent faire et conduire que ledit seigneur voul- sist estre content de délaisser ces cérimonies papales, et que mesdiz seigneurs le trouvassent en lieu secret et privé, et que là on lui feroit toute la révérence et honneur qu'on lui pourroit, ou s'il vouloit qu'ilz 40 le trouvassent en lieu publique et voulsist aussi garder lesdictes céri- monies au moins qu'il fust content que mesdiz seigneurs ne lui feissent 5 Concilium Basiliense VIII. 44
[1447/ 345 qu'on y auroit tenuz, et si non, au moins ne pourroit on dire qu'il eust tenu à mesdiz seigneurs ne à lui faire tout ce qu'il auroit esté veu estre pour le bien desdictes matières, et que si par faulte de lui faire lesdictes révérences et tollérer lesdictes cérimonies, on le leur pourroit imputer à charge et dire que pour ung peu de chose ilz auroient esté cause de la roupture de tout le bien qu'on en attend, et qu'ilz avoient senty que ledit seigneur seroit plus content que mesdiz seigneurs s'en retournassent comme ilz estoient venuz sans rien faire que qu'il fust contraint à laisser ses cérimonies et lui feissent révérence et tenrissent 10 termes, si non telz comme il l'eust voulu, au moins moyens, dont grans maulx et inconvéniens se pourroient ensuivre se ainsi avenoit; autres disans que ledit seigneur seroit content de trouver occasion de délayer lesdictes matières affin de persister en son erreur, et que la faulte de lui faire lesdictes révérences et souffrir lesdictes cérimonies pourroient ligière- 15 ment estre cause de lui faire délayer, et à celle occasion le pourroient animer ses anticardinaulx et autres de sa suite estans en celui erreur; autres disans que, pour certain, lui faire révérence et souffrir lesdictes cérimonies et lui user de ce mot clementissime seroit mal fait et aucune- ment approuvé l'estat qu'il prétendoit et, supposé qu'on ne le fist en 20 celle entencion, plusieurs qui le verroient ou orroient dire le pourroient ainsi ymaginer, et par ce seroit derrogé à l'auctorité de nostre saint père et fait préjudice aux roys et princes dont estoient lesdictes ambaxades, aussi à mesdiz seigneurs les ambaxadeurs et le leur pourroit on imputer à charge pour l'avenir et dire que curvavissent genu coram ydolo, et que 25 ce seroit le mieulx selon conscience, et aussi pour oster du tout l'ima- ginacion des hommes, de nyer de tout povoir lesdictes révérence et cé- rimonies affin de veoir qu'il vouldroit faire, et si on veoit qu'il s'en irri- tast et voulsist plus tost rompre ou délayer à celle occasion, mesdiz seigneurs se pourroient condescendre à les lui faire; autres disans au 30 contraire et que depuis qu'on l'auroit irrité ou malcontenté, s'il avoit voulenté de délayer ou rompre, à grant paine le pourroit on plus re- joindre ne faire venir à raison, et pour ce il ne se failloit mettre en ce dangier et valoit mieulx jouer au plus sehur; et sur toutes ses diffi- cultez eurent mesdiz seigneurs plusieurs altercacions. Finablement furent 35 d'oppinion de essayer et persuader derrechief et à grant instance aus- diz prévosts qu'ilz voulsissent faire et conduire que ledit seigneur voul- sist estre content de délaisser ces cérimonies papales, et que mesdiz seigneurs le trouvassent en lieu secret et privé, et que là on lui feroit toute la révérence et honneur qu'on lui pourroit, ou s'il vouloit qu'ilz 40 le trouvassent en lieu publique et voulsist aussi garder lesdictes céri- monies au moins qu'il fust content que mesdiz seigneurs ne lui feissent 5 Concilium Basiliense VIII. 44
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346 [1447] aucune révérence ne lui usassent de ce mot clementissime ne autres de- huz ou convenables à la dignité par lui prétendue, et qui ne pourroit gaigner l'ung ou l'autre de ces deux poins, que néantmoins on ne lais- seroit d'aler vers lui en quelque estat et lieu qu'on le trouvast et lui feroit on la révérence dessus conclute et aussi lui useroit on de ce mot clementissime, pourveu que préalablement et avant que mesdiz seigneurs se trouvassent devers lui, feissent protestacions solemnelles qu'ilz n'en[ten]- doient faire les choses dessusdictes en entencion de approuver ledit seig- neur père pour pape et que ce ne préjudiciast aucunement aux roys et princes leurs maistres et aussi ne derrogeast aucunement à l'auctorité de 10 nostre saint père pape Nicolas ne à son obéissance en laquelle estoient lesdiz roys et princes. En après délibér[èrjent derrechief sur ce qu'ilz auroient à dire audit seigneur, et conclurent comme dessus sans aucune chose muer ne adjouster. Ledit jour, incontinent après disner, le prévost de Losane vint de- 15 vers monseigneur de Reims, lequel feist audit prévost les persuasions et exortacions telles comme on avoit advisé au matin, lequel prévost lui respondit, au regard de la révérence, qu'il lui sembloit que mesdiz seigneurs s'arrestoient à bien peu de chose et que, supposé que ledit seigneur ne prétendist la dignité papale, si estoit-il de soy nay prince 20 et si grant seigneur et prouche parent du Roy que mesdiz seigneurs lui devoient faire grant honneur et révérence, et quant aux cérimonies, attendu qu'il estoit tenu pour vray pape en son obéissance et que estoit tout notoire que mesdiz seigneurs aloient devers lui comme pré- tendant à ladicte dignité et afin de l'en faire délaisser, il lui estoit 25 licite et vouloit et devoient mesdiz seigneurs estre contens qu'ilz le trou- vassent en celui estat dont ilz vouloient faire leur oracion qu'il se dé- mist, et ne le povoient pas contraindre à le trouver autrement, et quant il sauroit qu'ilz y feroient difficulté, puet-estre qu'il s'en irriteroit; d'autre part, que le lieu où ilz le trouveroient n'estoit pas publique, mais estoit 30 une sale moyenne et assez privée et n'y auroit aucuns estrangiers, mais tant seulement y seroient ses cardinaulx prétenduz et aucuns ses pri- vez serviteurs, lesquelx il avoit desjà fait jurer de ne révéler quelconque chose qu'ilz oyssent et par ce n'en seroit jamais nouvelle; et au regard dudit mot clementissime, c'estoit ung terme moyen dont on povoit aussi 35 bien user à ung prince et dénotoit aucunement appellacion papale sinon qu'on dist devant sanctissime ou clementissime pater, ce que mesdiz seig- neurs n'avoient aucunement entencion de faire et par ainsi ne les povoit aucunement lyer, voulant soustenir ledit prévost que, supposé que tout le monde le veist, si ne pourroient toutes ces choses porter aucun pré- 40 judice ausdiz roys et princes ne à mesdiz seigneurs aussi, ne aussi derro- 5
346 [1447] aucune révérence ne lui usassent de ce mot clementissime ne autres de- huz ou convenables à la dignité par lui prétendue, et qui ne pourroit gaigner l'ung ou l'autre de ces deux poins, que néantmoins on ne lais- seroit d'aler vers lui en quelque estat et lieu qu'on le trouvast et lui feroit on la révérence dessus conclute et aussi lui useroit on de ce mot clementissime, pourveu que préalablement et avant que mesdiz seigneurs se trouvassent devers lui, feissent protestacions solemnelles qu'ilz n'en[ten]- doient faire les choses dessusdictes en entencion de approuver ledit seig- neur père pour pape et que ce ne préjudiciast aucunement aux roys et princes leurs maistres et aussi ne derrogeast aucunement à l'auctorité de 10 nostre saint père pape Nicolas ne à son obéissance en laquelle estoient lesdiz roys et princes. En après délibér[èrjent derrechief sur ce qu'ilz auroient à dire audit seigneur, et conclurent comme dessus sans aucune chose muer ne adjouster. Ledit jour, incontinent après disner, le prévost de Losane vint de- 15 vers monseigneur de Reims, lequel feist audit prévost les persuasions et exortacions telles comme on avoit advisé au matin, lequel prévost lui respondit, au regard de la révérence, qu'il lui sembloit que mesdiz seigneurs s'arrestoient à bien peu de chose et que, supposé que ledit seigneur ne prétendist la dignité papale, si estoit-il de soy nay prince 20 et si grant seigneur et prouche parent du Roy que mesdiz seigneurs lui devoient faire grant honneur et révérence, et quant aux cérimonies, attendu qu'il estoit tenu pour vray pape en son obéissance et que estoit tout notoire que mesdiz seigneurs aloient devers lui comme pré- tendant à ladicte dignité et afin de l'en faire délaisser, il lui estoit 25 licite et vouloit et devoient mesdiz seigneurs estre contens qu'ilz le trou- vassent en celui estat dont ilz vouloient faire leur oracion qu'il se dé- mist, et ne le povoient pas contraindre à le trouver autrement, et quant il sauroit qu'ilz y feroient difficulté, puet-estre qu'il s'en irriteroit; d'autre part, que le lieu où ilz le trouveroient n'estoit pas publique, mais estoit 30 une sale moyenne et assez privée et n'y auroit aucuns estrangiers, mais tant seulement y seroient ses cardinaulx prétenduz et aucuns ses pri- vez serviteurs, lesquelx il avoit desjà fait jurer de ne révéler quelconque chose qu'ilz oyssent et par ce n'en seroit jamais nouvelle; et au regard dudit mot clementissime, c'estoit ung terme moyen dont on povoit aussi 35 bien user à ung prince et dénotoit aucunement appellacion papale sinon qu'on dist devant sanctissime ou clementissime pater, ce que mesdiz seig- neurs n'avoient aucunement entencion de faire et par ainsi ne les povoit aucunement lyer, voulant soustenir ledit prévost que, supposé que tout le monde le veist, si ne pourroient toutes ces choses porter aucun pré- 40 judice ausdiz roys et princes ne à mesdiz seigneurs aussi, ne aussi derro- 5
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11447] ger à l'auctorité de celui qui tenoient pour pape puisqu'ilz n'auroient usé envers ledit seigneur de révérence et cérimonies à lui deues comme pape. Et sur ces choses y eut entre ledit prévost et maistre Vincent Clément, l'ung des ambaxadeurs d'Angleterre illec présent, grans argu- 5 mens et altercacions, et fut ramené à propos les observances et céri- monies qu'on avoit accoustumé de garder en révérences et autrement envers le pape, pour veoir et congnoistre la distinccion et différence qui estoit entre icelles et les cérimonies que tiendroit ledit seigneur père et aussi la révérence que lui feroient mesdiz seigneurs. Puis fut dit par 10 ledit maistre Clément audit prévost que mesdiz seigneurs les ambaxa- deurs vouldroient faire audit seigneur père, comme à sa privée personne et si grant seigneur et prince comme il estoit naturelment et prouche parent des roys et princes dessusdiz, tout l'onneur et révérence qu'ilz pourroient et comme à si grant prince estoit deues, mais comme à pape nulle du monde pour la doubte qu'ilz avoient que ce leur fust imputé à charge et ne faisoient aucunement lesdiz argumens et exortacions en contempt de sa personne, mais le faisoient pour le bien des matières. En après monseigneur de Reims reprint les paroles et pria et exorta le- dit prévost qu'il ne voulsist aucunement interpréter à mal lesdiz argu- 20 mens ne penser que mesdiz seigneurs les feissent en contempt de la per- sonne dudit seigneur père, et ne le voulsist révéler autre part ne en faire mencion affin que autres n'y prenrissent mauvais souspeçon ou ymaginacion, et que sur ce ne prenrissent occasion de animer ledit seig- neur et de le détourner du bon propos qu'il avait ésdictes matières, et 25 aussi que ledit prévost voulsist conduire et tenir la main à ce que il gardast le moins de cérimonies papales qu'il pourroit et que, de par Dieu, puisque autrement ne se povoit faire, ilz iroient devers ledit seigneur celui jour à III heures après midi et lui feroient tout l'onneur et ré- vérence que bonnement pourroient; lequel prévost se deppartit d'eulx en 30 entencion d'en adviser ledit seigneur comme il disoit. Et tantost après tous mesdiz seigneurs furent ensemble assemblez pour aler devers ledit seigneur père et feirent leurs protestacions qu'ilz avoient advisées en mes mains ainsi qu'il est contenu en la note sur ce prinse. Ledit jour, environ III heures après midi, tous mesdiz seigneurs 35 se transportèrent par devers ledit seigneur père estant en l'ostel épisco- pal de Genève 1 et par une chambre haulte où estoient les gens de sa chapelle chantans vespres moult solemnelment, descendirent en une sa- lete moyenne tendue de tapicerie de tout costez et feustrée par le bas d'ung drap vert bien richement, où estoit ledit seigneur en une haulte 15 347 40 1 Félix V avait pris l'administration de l'évêché de Genève en 1444, à la mort du Cardinal-évêque François de Mez. 2 3 *
11447] ger à l'auctorité de celui qui tenoient pour pape puisqu'ilz n'auroient usé envers ledit seigneur de révérence et cérimonies à lui deues comme pape. Et sur ces choses y eut entre ledit prévost et maistre Vincent Clément, l'ung des ambaxadeurs d'Angleterre illec présent, grans argu- 5 mens et altercacions, et fut ramené à propos les observances et céri- monies qu'on avoit accoustumé de garder en révérences et autrement envers le pape, pour veoir et congnoistre la distinccion et différence qui estoit entre icelles et les cérimonies que tiendroit ledit seigneur père et aussi la révérence que lui feroient mesdiz seigneurs. Puis fut dit par 10 ledit maistre Clément audit prévost que mesdiz seigneurs les ambaxa- deurs vouldroient faire audit seigneur père, comme à sa privée personne et si grant seigneur et prince comme il estoit naturelment et prouche parent des roys et princes dessusdiz, tout l'onneur et révérence qu'ilz pourroient et comme à si grant prince estoit deues, mais comme à pape nulle du monde pour la doubte qu'ilz avoient que ce leur fust imputé à charge et ne faisoient aucunement lesdiz argumens et exortacions en contempt de sa personne, mais le faisoient pour le bien des matières. En après monseigneur de Reims reprint les paroles et pria et exorta le- dit prévost qu'il ne voulsist aucunement interpréter à mal lesdiz argu- 20 mens ne penser que mesdiz seigneurs les feissent en contempt de la per- sonne dudit seigneur père, et ne le voulsist révéler autre part ne en faire mencion affin que autres n'y prenrissent mauvais souspeçon ou ymaginacion, et que sur ce ne prenrissent occasion de animer ledit seig- neur et de le détourner du bon propos qu'il avait ésdictes matières, et 25 aussi que ledit prévost voulsist conduire et tenir la main à ce que il gardast le moins de cérimonies papales qu'il pourroit et que, de par Dieu, puisque autrement ne se povoit faire, ilz iroient devers ledit seigneur celui jour à III heures après midi et lui feroient tout l'onneur et ré- vérence que bonnement pourroient; lequel prévost se deppartit d'eulx en 30 entencion d'en adviser ledit seigneur comme il disoit. Et tantost après tous mesdiz seigneurs furent ensemble assemblez pour aler devers ledit seigneur père et feirent leurs protestacions qu'ilz avoient advisées en mes mains ainsi qu'il est contenu en la note sur ce prinse. Ledit jour, environ III heures après midi, tous mesdiz seigneurs 35 se transportèrent par devers ledit seigneur père estant en l'ostel épisco- pal de Genève 1 et par une chambre haulte où estoient les gens de sa chapelle chantans vespres moult solemnelment, descendirent en une sa- lete moyenne tendue de tapicerie de tout costez et feustrée par le bas d'ung drap vert bien richement, où estoit ledit seigneur en une haulte 15 347 40 1 Félix V avait pris l'administration de l'évêché de Genève en 1444, à la mort du Cardinal-évêque François de Mez. 2 3 *
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348 1447] chaière à deux degrez, vestu d'une cloche vermeille pontifical, ayant sur lui ung ciel de drap d'or et derrière ung doussier de drap de soye vio- lete semez de grans escussons de ses armes papales; et à dextre et à senestre de lui, de ce reng mesmes, VII cardinaulx prétenduz, assavoir sur petites scabelles a), c'est assavoir à dextre le cardinal d'Arle, le car- dinal Vicensis1, (ici deux lignes en blanc), et derrière lesdiz cardinaulx estoient le prévost de Monjou et le mareschal de Savoye messire Pierre de Manton2, et aux piez dudit seigneur, à costé senestre de la chaière, estoit maistre Martin Le Franc. Et ainsi que mesdiz seigneurs furent descenduz en ladicte salle, ilz feirent une demie inclinacion, puis alèrent 10 oultre jusques près dudit seigneur sans l'approucher d'une grant brassée et là s'enclinèrent ung peu plus bas sans approucher de terre et d'eulx mesmes se relevèrent et à la première inclinacion que mesdiz seigneurs feirent, aussi à la seconde, ledit seigneur s'enclina de la teste en leur disant Vos bene veneritis. Et ainsi que mesdiz seigneurs vouldrent com- 15 mencer à parler, estans tous droiz, ledit seigneur leur ordonna par troys foys qu'ilz se assissent, ce qu'ilz feirent, c'est assavoir, messeigneurs les prélaz, monseigneur de Reims le premier, l'évesque de Norvic second, l'arcevesque d'Embrun le tiers, l'évesque de Cleremont quart, et l'evesque de Marseille Vme, estans tous en leurs cloches et habiz pontifficaulx, 20 et ensuivant les autres gens d'église, tous par ordre, et du costé senestre s'assirent monseigneur le conte de Dunoys, en après monseigneur le mareschal de La Fayete, ensuivant le grant commandeur d'Angleterre, puis monseigneur de Malicorne et le commandeur de (en blanc) d'Ang- leterre; et illec fut proposé par monseigneur de Reims moult notable- 25 ment et grandement selon ce qui avoit esté advisé et conclud par avant entre mesdiz seigneurs, et usa en l'appellacion dudit seigneur de ces moz excellentissime ac clementissime domine et non d'autres, lesquelx il reprint peu souvent ainsi qu'il avoit esté délibéré. Lequel seigneur, après oye ladicte proposicion en moult belles gestes et contenances, respondit 30 1 Georges de Ornos, évêque de Vich en Catalogne, d'abord ambassadeur d'Ara- gon au Concile de Bâle, s'était démis de cette charge pour siéger plus librement parmi les Pères, dont il fut l'un des plus actifs. Membre du conclave de 1439, il y recueillit quelques voix, mais il vota pour Félix V, et fit partie de la délégation qui vint notifier l'élection à Ripaille. Le 12 octobre 1440, l'antipape le créa cardinal du titre de Ste Anastasie, et le transfèra peu après au titre de Ste Marie du Transtévère. Lorsque, en 1443, le roi d'Aragon fit sa paix avec Eugène IV, Georges de Ornos dut quitter Bâle, mais il s'établit à la cour de Félix V, à Genève. Il perdit le chapeau à la fin du 2 Pierre schisme, et en compensation Nicolas V lui donna l'évêché de Carpentras. de Menthon, seigneur de Beaumont. 5 35 a) Ou plutôt assavoir sur petites scabelles, VII cardinaulx prétenduz.
348 1447] chaière à deux degrez, vestu d'une cloche vermeille pontifical, ayant sur lui ung ciel de drap d'or et derrière ung doussier de drap de soye vio- lete semez de grans escussons de ses armes papales; et à dextre et à senestre de lui, de ce reng mesmes, VII cardinaulx prétenduz, assavoir sur petites scabelles a), c'est assavoir à dextre le cardinal d'Arle, le car- dinal Vicensis1, (ici deux lignes en blanc), et derrière lesdiz cardinaulx estoient le prévost de Monjou et le mareschal de Savoye messire Pierre de Manton2, et aux piez dudit seigneur, à costé senestre de la chaière, estoit maistre Martin Le Franc. Et ainsi que mesdiz seigneurs furent descenduz en ladicte salle, ilz feirent une demie inclinacion, puis alèrent 10 oultre jusques près dudit seigneur sans l'approucher d'une grant brassée et là s'enclinèrent ung peu plus bas sans approucher de terre et d'eulx mesmes se relevèrent et à la première inclinacion que mesdiz seigneurs feirent, aussi à la seconde, ledit seigneur s'enclina de la teste en leur disant Vos bene veneritis. Et ainsi que mesdiz seigneurs vouldrent com- 15 mencer à parler, estans tous droiz, ledit seigneur leur ordonna par troys foys qu'ilz se assissent, ce qu'ilz feirent, c'est assavoir, messeigneurs les prélaz, monseigneur de Reims le premier, l'évesque de Norvic second, l'arcevesque d'Embrun le tiers, l'évesque de Cleremont quart, et l'evesque de Marseille Vme, estans tous en leurs cloches et habiz pontifficaulx, 20 et ensuivant les autres gens d'église, tous par ordre, et du costé senestre s'assirent monseigneur le conte de Dunoys, en après monseigneur le mareschal de La Fayete, ensuivant le grant commandeur d'Angleterre, puis monseigneur de Malicorne et le commandeur de (en blanc) d'Ang- leterre; et illec fut proposé par monseigneur de Reims moult notable- 25 ment et grandement selon ce qui avoit esté advisé et conclud par avant entre mesdiz seigneurs, et usa en l'appellacion dudit seigneur de ces moz excellentissime ac clementissime domine et non d'autres, lesquelx il reprint peu souvent ainsi qu'il avoit esté délibéré. Lequel seigneur, après oye ladicte proposicion en moult belles gestes et contenances, respondit 30 1 Georges de Ornos, évêque de Vich en Catalogne, d'abord ambassadeur d'Ara- gon au Concile de Bâle, s'était démis de cette charge pour siéger plus librement parmi les Pères, dont il fut l'un des plus actifs. Membre du conclave de 1439, il y recueillit quelques voix, mais il vota pour Félix V, et fit partie de la délégation qui vint notifier l'élection à Ripaille. Le 12 octobre 1440, l'antipape le créa cardinal du titre de Ste Anastasie, et le transfèra peu après au titre de Ste Marie du Transtévère. Lorsque, en 1443, le roi d'Aragon fit sa paix avec Eugène IV, Georges de Ornos dut quitter Bâle, mais il s'établit à la cour de Félix V, à Genève. Il perdit le chapeau à la fin du 2 Pierre schisme, et en compensation Nicolas V lui donna l'évêché de Carpentras. de Menthon, seigneur de Beaumont. 5 35 a) Ou plutôt assavoir sur petites scabelles, VII cardinaulx prétenduz.
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[1447] 349 à mesdiz seigneurs en soy excusant premièrement s'il ne faisoit sa res- ponse aussi bien grandement et notablement comme avoit esté faitte la- dicte proposicion, disant n'avoir science pour ce faire et que depuis pou de temps, comme tous savoient, il estoit pervenu par la volenté de Dieu à celui estat et paravant ne s'estoit occuppé à telles choses mais, que toutesvoys il respondroit tout au mielx qu'il sauroit. En après dist qu'il avoit singulier plaisir et esjoyssement de veoir et congnoistre que lesdiz roys et princes, mesmes les roys de France et d'Angleterre, en ensui- vant les louables termes de ses prédécesseurs, eussent singulière affeccion 10 et vouloir au bien de la paix et union de l'Eglise, et à ce propos com- manda et loua grandement les faiz et gestes de leursdiz prédécesseurs, et que au regard de l'estat de la dignité papale, il ne l'avoit pas ser- chié ne demandé, mais comme contraint l'avoit prins, non par ambicion, convoitise ne pour enrichir lui, ses enfans ne son pays, ains pour la 15 conservacion de la foy catholique et de l'auctorité de l'Eglise et pour icelle deffendre et soustenir jusques à la mort; et que quant à la paix de l'Eglise, il estoit prest et appareillé de soy y employer et entendre par toutes voyes et moyens possibles sans quelconque ficcion, et que à lui ne tiendroit pour quelconque chose du monde; puis loua la venue 20 de mesdiz seigneurs et les exorta et requist pour lesdiz princes de eulx employer et besoigner au fait de ladicte paix ainsi qu'ilz avoient dit et pro[pojsé estre appareillez de ce faire, offrant que de sa part il estoit tout prest. Laquelle response oye, mesdiz seigneurs rendirent graces à Dieu et remercièrent ledit seigneur de la bonne et doulce response qu'il 25 leur faisoit, en le exortant derrechief de abréger lesdictes matières pour le bien d'icelles et de leur donner la plus briefve expédicion que faire se pourroit, et derrechief ledit seigneur leur respondit qu'il estoit tout prest et qu'il depputeroit certains de ses gens pour communiquer avec eulx sur cesdictes matières, et qu'ilz advisassent du jour, du lieu et de 30 l'eure qu'ilz y vouldroyent vaquer et que ses depputez y obéiroient, ce que mesdiz seigneurs remisdrent à son bon plaisir. Puis il envoya maistre Martin Le Franc par devers mesdiz seigneurs estans encores assis pour traitter desdiz lieu, jour et heure, et après retourna par devers ledit seigneur, lequel le renvoya derrechief à mesdiz seigneurs portant les paroles dudit seigneur à messeigneurs les ambaxadeurs et d'eulx à lui sur lesdiz poins, et fut ouvert du lieu des Jacobins et de commencer le landemain au matin, et finablement demourèrent que ledit seigneur y adviseroit le soir plus à loisir et leur en feroit après savoir son bon plai- sir. Et à ces paroles se levèrent mesdiz seigneurs, lesquelx lesdiz pré- tenduz cardinaulx vindrent recueillir et révérer bien honn[or ablement chascun par soy; puis s'approuchèrent dudit seigneur, auquel les am- 5 35 40
[1447] 349 à mesdiz seigneurs en soy excusant premièrement s'il ne faisoit sa res- ponse aussi bien grandement et notablement comme avoit esté faitte la- dicte proposicion, disant n'avoir science pour ce faire et que depuis pou de temps, comme tous savoient, il estoit pervenu par la volenté de Dieu à celui estat et paravant ne s'estoit occuppé à telles choses mais, que toutesvoys il respondroit tout au mielx qu'il sauroit. En après dist qu'il avoit singulier plaisir et esjoyssement de veoir et congnoistre que lesdiz roys et princes, mesmes les roys de France et d'Angleterre, en ensui- vant les louables termes de ses prédécesseurs, eussent singulière affeccion 10 et vouloir au bien de la paix et union de l'Eglise, et à ce propos com- manda et loua grandement les faiz et gestes de leursdiz prédécesseurs, et que au regard de l'estat de la dignité papale, il ne l'avoit pas ser- chié ne demandé, mais comme contraint l'avoit prins, non par ambicion, convoitise ne pour enrichir lui, ses enfans ne son pays, ains pour la 15 conservacion de la foy catholique et de l'auctorité de l'Eglise et pour icelle deffendre et soustenir jusques à la mort; et que quant à la paix de l'Eglise, il estoit prest et appareillé de soy y employer et entendre par toutes voyes et moyens possibles sans quelconque ficcion, et que à lui ne tiendroit pour quelconque chose du monde; puis loua la venue 20 de mesdiz seigneurs et les exorta et requist pour lesdiz princes de eulx employer et besoigner au fait de ladicte paix ainsi qu'ilz avoient dit et pro[pojsé estre appareillez de ce faire, offrant que de sa part il estoit tout prest. Laquelle response oye, mesdiz seigneurs rendirent graces à Dieu et remercièrent ledit seigneur de la bonne et doulce response qu'il 25 leur faisoit, en le exortant derrechief de abréger lesdictes matières pour le bien d'icelles et de leur donner la plus briefve expédicion que faire se pourroit, et derrechief ledit seigneur leur respondit qu'il estoit tout prest et qu'il depputeroit certains de ses gens pour communiquer avec eulx sur cesdictes matières, et qu'ilz advisassent du jour, du lieu et de 30 l'eure qu'ilz y vouldroyent vaquer et que ses depputez y obéiroient, ce que mesdiz seigneurs remisdrent à son bon plaisir. Puis il envoya maistre Martin Le Franc par devers mesdiz seigneurs estans encores assis pour traitter desdiz lieu, jour et heure, et après retourna par devers ledit seigneur, lequel le renvoya derrechief à mesdiz seigneurs portant les paroles dudit seigneur à messeigneurs les ambaxadeurs et d'eulx à lui sur lesdiz poins, et fut ouvert du lieu des Jacobins et de commencer le landemain au matin, et finablement demourèrent que ledit seigneur y adviseroit le soir plus à loisir et leur en feroit après savoir son bon plai- sir. Et à ces paroles se levèrent mesdiz seigneurs, lesquelx lesdiz pré- tenduz cardinaulx vindrent recueillir et révérer bien honn[or ablement chascun par soy; puis s'approuchèrent dudit seigneur, auquel les am- 5 35 40
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350 [1447] baxadeurs d'Angleterre, par la bouche de l'évesque de Norvic, disdrent tout hault ces paroles que ad ea que proposita fuerant per dominum Re- mensem, serenissimus rex et princeps eorum se conformare volebat et con- formebat a) cum sanctisssimob) rege avunculo suo, en le exortant de sa part qu'il se voulsist encliner au bien de la paix et union de l'Eglise et abréger lesdictes matières et aussi expédier mesdiz seigneurs les am- baxadeurs le plus tost que possible lui seroit. Lequel seigneur lui res- pondit derrechief qu'il estoit prest de y entendre par toutes voyes et manières possibles, et le feroit sans ficcion, et en lui ne resteroit pour quelconque chose qui lui fust possible ne honneste. En après, ledit 10 seigneur entra à deviser de la disposicion du chemin que avoient trouvé mesdiz seigneurs en venant, et de l'assiete de ce pays, et autres choses de plaisance et, ces paroles finies, mesdiz seigneurs prindrent congié de lui en telle révérence comme ilz avoient fait la seconde de l'entrée, lesquelz il convia fort de faire collacion acec lui, mais ilz s'en excu- 15 sèrent et à tant se deppartirent et s'en retournèrent. Ledit jour après soupper, les prévosts de Monjou et de Losane vin- drent par devers monseigneur de Reims et parlèrent grant temps avec lui à part, puis se tirèrent monseigneur de Reims, monseigneur de Du- noys et monseigneur le mareschal à part, et parlèrent secrètement 20 desdictes matières, et me fut dit qu'ilz traittèrent du lieu convenable à communiquer et du nombre des gens qui y devroit estre. Le samedi XIme de novembre, furent ensemble messeigneurs les ambaxadeurs du Roy et du roy de Sicile et de monseigneur le Daulphin, et fut dit par monseigneur de Reims que ledit seigneur père lui avoit 25 fait savoir qu'il avoit esleu le lieu aux Frères Prescheurs! pour con- venir et assembler sur lesdictes matières, et avoit ordonné certains des prétenduz cardinaulx et autres pour y estre avec mesdiz seigneurs celui jour à III heures après midi. Et fut par lui meue une question, à sa- voir qui seroit plus expédient et preuffitable au bien et abbréviacion des- 30 dictes matières que mesdiz seigneurs ouvrissent les premiers et comman- çassent au derrenier appointtement prins à Lyon de venir icy, c'est assavoir qu'on deist et remonstrast comment, après l'oblacion de la bule faitte de par ledit seigneur, avoient esté faittes certaines ouvertures à ses ambaxadeurs de par lesdiz roys et princes sur la clarifficacion des- 35 dictes IIII condicions, et depuis avoit esté advisé entre eulx estre expé- dient de venir par deça pour plus particulièrement déduire, traitter et 1 Il s'agit du couvent des Dominicains de Plainpalais. Le Cardinal Aleman y logeait. Félix V lui-même y résidait souvent. 5 a) Sic. b) Sic. 1
350 [1447] baxadeurs d'Angleterre, par la bouche de l'évesque de Norvic, disdrent tout hault ces paroles que ad ea que proposita fuerant per dominum Re- mensem, serenissimus rex et princeps eorum se conformare volebat et con- formebat a) cum sanctisssimob) rege avunculo suo, en le exortant de sa part qu'il se voulsist encliner au bien de la paix et union de l'Eglise et abréger lesdictes matières et aussi expédier mesdiz seigneurs les am- baxadeurs le plus tost que possible lui seroit. Lequel seigneur lui res- pondit derrechief qu'il estoit prest de y entendre par toutes voyes et manières possibles, et le feroit sans ficcion, et en lui ne resteroit pour quelconque chose qui lui fust possible ne honneste. En après, ledit 10 seigneur entra à deviser de la disposicion du chemin que avoient trouvé mesdiz seigneurs en venant, et de l'assiete de ce pays, et autres choses de plaisance et, ces paroles finies, mesdiz seigneurs prindrent congié de lui en telle révérence comme ilz avoient fait la seconde de l'entrée, lesquelz il convia fort de faire collacion acec lui, mais ilz s'en excu- 15 sèrent et à tant se deppartirent et s'en retournèrent. Ledit jour après soupper, les prévosts de Monjou et de Losane vin- drent par devers monseigneur de Reims et parlèrent grant temps avec lui à part, puis se tirèrent monseigneur de Reims, monseigneur de Du- noys et monseigneur le mareschal à part, et parlèrent secrètement 20 desdictes matières, et me fut dit qu'ilz traittèrent du lieu convenable à communiquer et du nombre des gens qui y devroit estre. Le samedi XIme de novembre, furent ensemble messeigneurs les ambaxadeurs du Roy et du roy de Sicile et de monseigneur le Daulphin, et fut dit par monseigneur de Reims que ledit seigneur père lui avoit 25 fait savoir qu'il avoit esleu le lieu aux Frères Prescheurs! pour con- venir et assembler sur lesdictes matières, et avoit ordonné certains des prétenduz cardinaulx et autres pour y estre avec mesdiz seigneurs celui jour à III heures après midi. Et fut par lui meue une question, à sa- voir qui seroit plus expédient et preuffitable au bien et abbréviacion des- 30 dictes matières que mesdiz seigneurs ouvrissent les premiers et comman- çassent au derrenier appointtement prins à Lyon de venir icy, c'est assavoir qu'on deist et remonstrast comment, après l'oblacion de la bule faitte de par ledit seigneur, avoient esté faittes certaines ouvertures à ses ambaxadeurs de par lesdiz roys et princes sur la clarifficacion des- 35 dictes IIII condicions, et depuis avoit esté advisé entre eulx estre expé- dient de venir par deça pour plus particulièrement déduire, traitter et 1 Il s'agit du couvent des Dominicains de Plainpalais. Le Cardinal Aleman y logeait. Félix V lui-même y résidait souvent. 5 a) Sic. b) Sic. 1
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11447] 351 pratiquer lesdictes ouvertures, et pour ce que lesdictes ouvertures leur avoient esté communiquées, fussent requis à) s'elles leur sembloient raison- nables ou s'il leur sembloit qu'on y deust aucune autre chose adjouster, corriger et diminuer pour le bien d'icelles matières, ou si seroit le mieulx 5 de leur laisser ouvrir ou dire ce qu'ilz vouldroient et de ce leur insister et requerir. Et sur ce eurent mesdiz seigneurs plusieurs doubtes et diffi- cultez, et d'une part fut dit et ouvert que si on leur laissoit commancer et ouvrir, les matières en pourroient prendre plus long delay, car ce seroit leur donner le choix et faculté de commancer en telx termes que 10 bon leur sembleroit et par aventure vouldroient ilz entrer au premier commancement de la matière et en grans argumens et disputacions comme si elle estoit entière, et s'il avenoit ainsi, il leur conviendroit respondre et en responses, à reppliques et duppliques perdre grant temps, dont il n'estoit mestier. D'aultre part fut dit et ouvert qu'il seroit bien expé- dient de les oyr parler les premiers affin de sentir quelque chose de leur entencion, et que, selon ce qu'on orroit, on peust amplier ou rest- rindre et au seurplus procéder et besoigner ainsi qu'on verroit au cas appartenir. Et sur ce y eut grandes altercacions entre eulx et diverses oppinions et de ce que dit est vouldrent délibérer ensemble avant que 20 eulx trouver avec les ambaxadeurs d'Angleterre, affin d'en estre plus prests à deliberer, considérans que lesdiz d'Angleterre se résoldroient tousjours en la plus part de leur oppinion, et après bien debatu furent tous d'oppinion commune, pour le bien et abréviacion desdictes matières, et affin de tolir toutes voyes d'argumens et disputacions, que mesdiz seigneurs devoient ouvrir les premiers pour mettre les autres en train et commancer à l'oblacion de la bulle faitte à Lyon et aux ouvertures qu'on leur avoit faittes, en pressupposant que lesdictes ouvertures leur eussent esté communiquées, et de leur persuader et requérir qu'ilz voul- sissent dire et déclairer se lesdiz moyens leur sembloient estre raison- 30 nables et convenables pour mettre paix en l'Eglise, ou de dire ce que leur en sembloit, et offrir qu'ilz estoient prests de les desduire, débatre et eulx employer par bons moyens licites et possibles, et de les adrecer et amender en ce que bonnement faire se pourroit, et les exorter de abréger lesdictes matières ainsi que le cas le requiert, et que si ceulx 35 à qui on besoigneroit disoient qu'ilz n'auroient sceu desdictes ouvertures, on leur pourroit dire que toutesvoyes avoient elles esté faittes à Lyon en entencion qu'elles feussent communiquées par deça, et derreschief les pourroit on faire et les exorter comme dessus; et si on venoit à cela qu'il les leur faulsist communiquer de nouvel, firent autre question entre 15 25 40 a) Suppléer de dire.
11447] 351 pratiquer lesdictes ouvertures, et pour ce que lesdictes ouvertures leur avoient esté communiquées, fussent requis à) s'elles leur sembloient raison- nables ou s'il leur sembloit qu'on y deust aucune autre chose adjouster, corriger et diminuer pour le bien d'icelles matières, ou si seroit le mieulx 5 de leur laisser ouvrir ou dire ce qu'ilz vouldroient et de ce leur insister et requerir. Et sur ce eurent mesdiz seigneurs plusieurs doubtes et diffi- cultez, et d'une part fut dit et ouvert que si on leur laissoit commancer et ouvrir, les matières en pourroient prendre plus long delay, car ce seroit leur donner le choix et faculté de commancer en telx termes que 10 bon leur sembleroit et par aventure vouldroient ilz entrer au premier commancement de la matière et en grans argumens et disputacions comme si elle estoit entière, et s'il avenoit ainsi, il leur conviendroit respondre et en responses, à reppliques et duppliques perdre grant temps, dont il n'estoit mestier. D'aultre part fut dit et ouvert qu'il seroit bien expé- dient de les oyr parler les premiers affin de sentir quelque chose de leur entencion, et que, selon ce qu'on orroit, on peust amplier ou rest- rindre et au seurplus procéder et besoigner ainsi qu'on verroit au cas appartenir. Et sur ce y eut grandes altercacions entre eulx et diverses oppinions et de ce que dit est vouldrent délibérer ensemble avant que 20 eulx trouver avec les ambaxadeurs d'Angleterre, affin d'en estre plus prests à deliberer, considérans que lesdiz d'Angleterre se résoldroient tousjours en la plus part de leur oppinion, et après bien debatu furent tous d'oppinion commune, pour le bien et abréviacion desdictes matières, et affin de tolir toutes voyes d'argumens et disputacions, que mesdiz seigneurs devoient ouvrir les premiers pour mettre les autres en train et commancer à l'oblacion de la bulle faitte à Lyon et aux ouvertures qu'on leur avoit faittes, en pressupposant que lesdictes ouvertures leur eussent esté communiquées, et de leur persuader et requérir qu'ilz voul- sissent dire et déclairer se lesdiz moyens leur sembloient estre raison- 30 nables et convenables pour mettre paix en l'Eglise, ou de dire ce que leur en sembloit, et offrir qu'ilz estoient prests de les desduire, débatre et eulx employer par bons moyens licites et possibles, et de les adrecer et amender en ce que bonnement faire se pourroit, et les exorter de abréger lesdictes matières ainsi que le cas le requiert, et que si ceulx 35 à qui on besoigneroit disoient qu'ilz n'auroient sceu desdictes ouvertures, on leur pourroit dire que toutesvoyes avoient elles esté faittes à Lyon en entencion qu'elles feussent communiquées par deça, et derreschief les pourroit on faire et les exorter comme dessus; et si on venoit à cela qu'il les leur faulsist communiquer de nouvel, firent autre question entre 15 25 40 a) Suppléer de dire.
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352 [1447] eulx si on leur ouvreroit tout à une foiz ou à plusieurs, car ilz pressup- posoient que les autres vouldroient premièrement entrer à parler de la provision dudit seigneur père, qui estoit le derrenier point, ce que ne leur devoit estre toléré pour ce que c'estoit le plus aisié, et par la solu- cion et appointtement dudit premier se pourroient aiséement souldre les autres; et furent d'oppinion que on devroit insister et demourer sur ledit premier point et monstrer que l'auctorité de l'Eglise et la foy catholique demourroient non offendues habendo pro non factis et qu'on ne devoit procéder ne ouvrir plus avant jusques à ce que à ce point fust répondu, débatu et appointtié et en ceste conclusion demourèrent. Le samedi après disner furent tous ensemble, et pour ce que l'eure aprouchoit d'aler aux Jacobins convenir avec les gens dudit seigneur et qu'il failloit pour le bien desdictes matières qu'on trouvast tous mes- diz seigneurs d'une oppinion si on leur faisoit questions en général ou en particulier, messeigneurs les ambaxadeurs du Roy, du roy de Sicile 15 et de monseigneur le Daulphin interrogèrent aux ambaxadeurs d'Angle- terre si les advisemens contenuz en la cédule pour mettre paix en l'Eg- lise leur sembloient estre convenables et raisonnables à celle fin et s'ilz y véoient aucune chose à amender, adjouster, corriger ou diminuer, qu'ilz le voulsissent dire, affin que s'ilz y faisoient aucunes doubtes ou diffi- 20 cultez, ou s'il y avoit aucune chose qu'ilz n'y entendissent, mesdiz seig- neurs les leur déclairassent plus amplement et les causes et raisons qui avoient meu de les faire telx, ad ce que bien informez de tout ilz peus- sent sur ce parler et respondre d'une (blanc) sentence et oppinion et ne fussent trouvez différens. Lesquelx ambaxadeurs d'Angleterre disdrent 25 qu'ilz n'avoient encores bien veu ladicte cédule et feirent d'entrée deux questions, c'est assavoir l'évesque de Norvic demanda si posset isti domino racionabiliter aufferri jus jam sibi quesitum in papatu auctoritate concilii et maistre Vincent Clément demanda, si ille dominus et illi de Concilio offerrent vel peterent viam justicie, quomodo posset eis denegari; desquelles 30 questions mesdiz seigneurs furent moult merveillez et respondirent qu'il n'estoient pas venuz pour disputer, arguer ou décider de jure vel non jure illius domini in papatu, et aussi ne faisoient aucune doubte en l'estat de nostre saint père pape Nicolas, mais seulement estoient venuz pour ouvrir de par les roys et princes voyes et moyens et donner audit seig- 35 neur tout conseil, faveur et aides possibles par lesquelx on puet brief- ment pervenir à la paix de l'Eglise, à la conservacion de l'auctorité d'icelle et à l'onneur de sa maison, lesquelx voyes et moyens estoient contenuz en ladicte cédule et avoit semblé au roy nostre seigneur et aux autres roys et princes dessusdiz possibles et raisonnables à la fin 40 dessusdicte, et pour ce derrechief demandoient mesdiz seigneurs ausdiz 5 10
352 [1447] eulx si on leur ouvreroit tout à une foiz ou à plusieurs, car ilz pressup- posoient que les autres vouldroient premièrement entrer à parler de la provision dudit seigneur père, qui estoit le derrenier point, ce que ne leur devoit estre toléré pour ce que c'estoit le plus aisié, et par la solu- cion et appointtement dudit premier se pourroient aiséement souldre les autres; et furent d'oppinion que on devroit insister et demourer sur ledit premier point et monstrer que l'auctorité de l'Eglise et la foy catholique demourroient non offendues habendo pro non factis et qu'on ne devoit procéder ne ouvrir plus avant jusques à ce que à ce point fust répondu, débatu et appointtié et en ceste conclusion demourèrent. Le samedi après disner furent tous ensemble, et pour ce que l'eure aprouchoit d'aler aux Jacobins convenir avec les gens dudit seigneur et qu'il failloit pour le bien desdictes matières qu'on trouvast tous mes- diz seigneurs d'une oppinion si on leur faisoit questions en général ou en particulier, messeigneurs les ambaxadeurs du Roy, du roy de Sicile 15 et de monseigneur le Daulphin interrogèrent aux ambaxadeurs d'Angle- terre si les advisemens contenuz en la cédule pour mettre paix en l'Eg- lise leur sembloient estre convenables et raisonnables à celle fin et s'ilz y véoient aucune chose à amender, adjouster, corriger ou diminuer, qu'ilz le voulsissent dire, affin que s'ilz y faisoient aucunes doubtes ou diffi- 20 cultez, ou s'il y avoit aucune chose qu'ilz n'y entendissent, mesdiz seig- neurs les leur déclairassent plus amplement et les causes et raisons qui avoient meu de les faire telx, ad ce que bien informez de tout ilz peus- sent sur ce parler et respondre d'une (blanc) sentence et oppinion et ne fussent trouvez différens. Lesquelx ambaxadeurs d'Angleterre disdrent 25 qu'ilz n'avoient encores bien veu ladicte cédule et feirent d'entrée deux questions, c'est assavoir l'évesque de Norvic demanda si posset isti domino racionabiliter aufferri jus jam sibi quesitum in papatu auctoritate concilii et maistre Vincent Clément demanda, si ille dominus et illi de Concilio offerrent vel peterent viam justicie, quomodo posset eis denegari; desquelles 30 questions mesdiz seigneurs furent moult merveillez et respondirent qu'il n'estoient pas venuz pour disputer, arguer ou décider de jure vel non jure illius domini in papatu, et aussi ne faisoient aucune doubte en l'estat de nostre saint père pape Nicolas, mais seulement estoient venuz pour ouvrir de par les roys et princes voyes et moyens et donner audit seig- 35 neur tout conseil, faveur et aides possibles par lesquelx on puet brief- ment pervenir à la paix de l'Eglise, à la conservacion de l'auctorité d'icelle et à l'onneur de sa maison, lesquelx voyes et moyens estoient contenuz en ladicte cédule et avoit semblé au roy nostre seigneur et aux autres roys et princes dessusdiz possibles et raisonnables à la fin 40 dessusdicte, et pour ce derrechief demandoient mesdiz seigneurs ausdiz 5 10
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11447/ 353 15 35 40 ambaxadeurs d'Angleterre s'ilz estoient de celle oppinion, sur quoy ilz feirent aucunes altercacions et sembloit qu'ilz voulsissent faire difficulté et doubte en l'estat de nostre saint père et que ledit seigneur père eust droit ou papat, et fut fort débatu avecques eulx par mesdiz seigneurs 5 sur ce point, et leur fut remonstré par monseigneur de Dunoys qu'ilz avoient instruccions de ensuivre et eulx conformer avec le Roy touchant celle matière, et finablement disdrent qu'il leur sembloit que si ledit seigneur père vouloit condescendre à céder par la manière contenue ès- diz avisemens, ce leur sembloit estre moult honnorable et proufitable et 10 au bien dudit seigneur et de la foy catholique, quia volenti non fit in- juria, de laquelle response mesdiz seigneurs ne furent pas contens, mais néantmoins incontinent se levèrent et alèrent tous ensemble et aussi les- diz ambaxadeurs d'Angletere audit lieu des Jacobins. Et là trouvèrent en la basse chambre certains prétenduz cardinaulx, c'est assavoir Vicensis, Sancti Calisti! et Sancti Marcelli?, qui là les attendoient acompaignez de grant nombre de gens nobles et autres, et après qu'ilz furent arrivez seurvint le cardinal d'Arle, lequel venu ilz feirent tantost saillir dehors tout le monde et demeurèrent en celle chambre tous mesdiz seigneurs les ambaxadeurs, d'une part et d'autre, et lesdiz IIII prétenduz cardi- 20 naulx, le prévost de Monjou, l'evesque de Losane, le mareschal de Sa- voye messire Pierre de Manton, maistre Nicole Lamy, messire Antoyne 1 Jean de Ségovie, savant théologien, l'un des membres les plus éminents du Concile de Bâle, et son plus célèbre historien. Après avoir pris sa part de tous les travaux du Concile, il fut membre du conclave de 1439 et, s'il ne favorisa pas alors 25 l'élection de Félix V, il s'empressa de le reconnaître. Le 12 octobre 1440, l'antipape le créa cardinal du titre de St Calixte. En cette même année 1440, et dans la suite, tant qu'on put espérer le succès de la cause du Concile, Jean de Ségovie la défendit avec éloquence et avec érudition au cours des nombreuses missions qu'il remplit en son nom tant en France qu'en Allemagne, principalement à la diète de Mayence en 1441. 30 Il était encore à Bâle en 1447 et fut délégué alors par le concile pour assister aux conférences de Genève. Il retourna ensuite à Bâle, qu'il ne quitta que le 4 juillet 1448, au moment de l'expulsion du Concile. Après le schisme, en 1449, il perdit le chapeau, et n'obtint en compensation que le prieuré d'Aiton en Savoie, avec le titre d'archevêque de 2 Guillaume Hugues, docteur ès-lois, archidiacre de Metz, membre actif Césarée. et influent du Concile de Bâle, collaborateur du Cardinal Aleman dans l'affaire du synode gréco-latin en 1437, ambassadeur des Pères auprès du roi de France en 1438, rappor- teur l'année suivante dans le procès qui aboutit à la déposition d'Eugène IV, membre du conclave d'où sortit Félix V, représentant du Concile à la diète de Mayence en 1441, à celle de Francfort en 1442, à celle de Nuremberg en 1443. L'antipape le créa, le 6 avril 1444, cardinal du titre de St Marcel. Guillaume Hugues était venu, pour les conférences de Genève, de Bâle où il retourna et qu'il devait quitter de nouveau en 1448 dans les mêmes conditions que Jean de Ségovie (voir la note précédente). A la fin du schisme, il fut confirmé dans sa dignité de cardinal par bulles de Nicolas V, du 19 décembre 1449. Concilium Basiliense VIII. 45
11447/ 353 15 35 40 ambaxadeurs d'Angleterre s'ilz estoient de celle oppinion, sur quoy ilz feirent aucunes altercacions et sembloit qu'ilz voulsissent faire difficulté et doubte en l'estat de nostre saint père et que ledit seigneur père eust droit ou papat, et fut fort débatu avecques eulx par mesdiz seigneurs 5 sur ce point, et leur fut remonstré par monseigneur de Dunoys qu'ilz avoient instruccions de ensuivre et eulx conformer avec le Roy touchant celle matière, et finablement disdrent qu'il leur sembloit que si ledit seigneur père vouloit condescendre à céder par la manière contenue ès- diz avisemens, ce leur sembloit estre moult honnorable et proufitable et 10 au bien dudit seigneur et de la foy catholique, quia volenti non fit in- juria, de laquelle response mesdiz seigneurs ne furent pas contens, mais néantmoins incontinent se levèrent et alèrent tous ensemble et aussi les- diz ambaxadeurs d'Angletere audit lieu des Jacobins. Et là trouvèrent en la basse chambre certains prétenduz cardinaulx, c'est assavoir Vicensis, Sancti Calisti! et Sancti Marcelli?, qui là les attendoient acompaignez de grant nombre de gens nobles et autres, et après qu'ilz furent arrivez seurvint le cardinal d'Arle, lequel venu ilz feirent tantost saillir dehors tout le monde et demeurèrent en celle chambre tous mesdiz seigneurs les ambaxadeurs, d'une part et d'autre, et lesdiz IIII prétenduz cardi- 20 naulx, le prévost de Monjou, l'evesque de Losane, le mareschal de Sa- voye messire Pierre de Manton, maistre Nicole Lamy, messire Antoyne 1 Jean de Ségovie, savant théologien, l'un des membres les plus éminents du Concile de Bâle, et son plus célèbre historien. Après avoir pris sa part de tous les travaux du Concile, il fut membre du conclave de 1439 et, s'il ne favorisa pas alors 25 l'élection de Félix V, il s'empressa de le reconnaître. Le 12 octobre 1440, l'antipape le créa cardinal du titre de St Calixte. En cette même année 1440, et dans la suite, tant qu'on put espérer le succès de la cause du Concile, Jean de Ségovie la défendit avec éloquence et avec érudition au cours des nombreuses missions qu'il remplit en son nom tant en France qu'en Allemagne, principalement à la diète de Mayence en 1441. 30 Il était encore à Bâle en 1447 et fut délégué alors par le concile pour assister aux conférences de Genève. Il retourna ensuite à Bâle, qu'il ne quitta que le 4 juillet 1448, au moment de l'expulsion du Concile. Après le schisme, en 1449, il perdit le chapeau, et n'obtint en compensation que le prieuré d'Aiton en Savoie, avec le titre d'archevêque de 2 Guillaume Hugues, docteur ès-lois, archidiacre de Metz, membre actif Césarée. et influent du Concile de Bâle, collaborateur du Cardinal Aleman dans l'affaire du synode gréco-latin en 1437, ambassadeur des Pères auprès du roi de France en 1438, rappor- teur l'année suivante dans le procès qui aboutit à la déposition d'Eugène IV, membre du conclave d'où sortit Félix V, représentant du Concile à la diète de Mayence en 1441, à celle de Francfort en 1442, à celle de Nuremberg en 1443. L'antipape le créa, le 6 avril 1444, cardinal du titre de St Marcel. Guillaume Hugues était venu, pour les conférences de Genève, de Bâle où il retourna et qu'il devait quitter de nouveau en 1448 dans les mêmes conditions que Jean de Ségovie (voir la note précédente). A la fin du schisme, il fut confirmé dans sa dignité de cardinal par bulles de Nicolas V, du 19 décembre 1449. Concilium Basiliense VIII. 45
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354 [1447] Piocheti 1, frère André de Malouante, frère mineur2, messire Simon de Thesamo et maistre Martin Le Franc, secrétaire, tous pour la part dudit seigneur père. Ausquelx fut dit et proposé par messeigneurs les ambaxadeurs du Roy, ou nom de tous les roys et princes généralment, que assez povoient savoir les assemblées et journées qui avoient esté tenues à Lyon par mesdiz seigneurs les ambaxadeurs avec les ambaxa- deurs dudit seigneur père sur le fait de la paix et union de l'Eglise, aussi l'oblacion qui y avoit esté faitte de la part dudit seigneur père soubz IIII condicions dedens la bule contenues, et lesquelles furent illec récitées, ensemble les ouvertures qui avoient esté faittes de par lesdiz 10 roys et princes aux gens dudit seigneur père pour pervenir à ladicte paix, lesquelles leur devoient avoir esté communiquées; povoient aussi savoir comment, après l'oblacion de ladicte bulle et icelles ouvertures faittes, il avoit esté veu estre expédient que mesdiz seigneurs deussent icy venir par devers ledit seigneur pour déduire, traitter et pratiquer 15 particulièrement les voyes et moyens dessusdiz, en ensuivant lequel ap- pointtement ilz estoient venuz et avoient parlé le jour devant audit seig- neur ainsi que les aucuns d'eulx qui y estoient povoient avoir oy et en- tendu; lequel, comme il leur avoit depuis fait dire, avoit commis et depputé les dessusdiz pour communiquer avec mesdiz seigneurs et dé- 20 batre ensemble lesdictes matières et, pour ce, les requeroient mesdiz seigneurs très instamment qu'ilz leur voulsissent dire et déclairer s'il leur sembloit que lesdiz moyens ou advisemens fussent raisonnables et convenables pour pervenir à ladicte paix et union de l'Eglise, ou dire au moins ce qu'il leur en sembleroit, affin que mesdiz seigneurs les dé- 25 batissent avecques eulx et leur deissent les causes et raisons pour les- quelx lesdiz advisemens avoient esté fondez, et que ensemble advisassent ce que faire se pourroit licitement et mieulx faire pour le bien desdictes matières, et que pour Dieu ilz se voulsissent abréger sans plus y détenir le temps, car mesdiz seigneurs y avoient jà longuement demouré qui leur 30 estoit grant grief et s'en merveilloient bien les roys et princes leurs maistres dont lesdictes matières prenoient si long train. Après laquelle proposicion, lesdiz IIII cardinaulx parlèrent ensemble de bouche en bouche et tantost le cardinal d'Arle respondit qu'ilz avoient bien oy et entendu tout ce que mesdiz seigneurs avoient notablement et grandement dit et 35 1 Antoine Piochet, chantre de Chapitre de St Pierre de Genève, présent au Concile de Bâle dès l'époque du conclave de 1439, était attaché à la cour de l'antipape, 2 André de Malvenda, d'une famille originaire de dont il était le confesseur. Valence en Espagne, et membre de l'ordre des mineurs, était docteur en droit; il fut official du diocèse de Genève en 1473 et son vicaire général en 1483; il mourut à 40 Genève le 21 juillet 1499. 5
354 [1447] Piocheti 1, frère André de Malouante, frère mineur2, messire Simon de Thesamo et maistre Martin Le Franc, secrétaire, tous pour la part dudit seigneur père. Ausquelx fut dit et proposé par messeigneurs les ambaxadeurs du Roy, ou nom de tous les roys et princes généralment, que assez povoient savoir les assemblées et journées qui avoient esté tenues à Lyon par mesdiz seigneurs les ambaxadeurs avec les ambaxa- deurs dudit seigneur père sur le fait de la paix et union de l'Eglise, aussi l'oblacion qui y avoit esté faitte de la part dudit seigneur père soubz IIII condicions dedens la bule contenues, et lesquelles furent illec récitées, ensemble les ouvertures qui avoient esté faittes de par lesdiz 10 roys et princes aux gens dudit seigneur père pour pervenir à ladicte paix, lesquelles leur devoient avoir esté communiquées; povoient aussi savoir comment, après l'oblacion de ladicte bulle et icelles ouvertures faittes, il avoit esté veu estre expédient que mesdiz seigneurs deussent icy venir par devers ledit seigneur pour déduire, traitter et pratiquer 15 particulièrement les voyes et moyens dessusdiz, en ensuivant lequel ap- pointtement ilz estoient venuz et avoient parlé le jour devant audit seig- neur ainsi que les aucuns d'eulx qui y estoient povoient avoir oy et en- tendu; lequel, comme il leur avoit depuis fait dire, avoit commis et depputé les dessusdiz pour communiquer avec mesdiz seigneurs et dé- 20 batre ensemble lesdictes matières et, pour ce, les requeroient mesdiz seigneurs très instamment qu'ilz leur voulsissent dire et déclairer s'il leur sembloit que lesdiz moyens ou advisemens fussent raisonnables et convenables pour pervenir à ladicte paix et union de l'Eglise, ou dire au moins ce qu'il leur en sembleroit, affin que mesdiz seigneurs les dé- 25 batissent avecques eulx et leur deissent les causes et raisons pour les- quelx lesdiz advisemens avoient esté fondez, et que ensemble advisassent ce que faire se pourroit licitement et mieulx faire pour le bien desdictes matières, et que pour Dieu ilz se voulsissent abréger sans plus y détenir le temps, car mesdiz seigneurs y avoient jà longuement demouré qui leur 30 estoit grant grief et s'en merveilloient bien les roys et princes leurs maistres dont lesdictes matières prenoient si long train. Après laquelle proposicion, lesdiz IIII cardinaulx parlèrent ensemble de bouche en bouche et tantost le cardinal d'Arle respondit qu'ilz avoient bien oy et entendu tout ce que mesdiz seigneurs avoient notablement et grandement dit et 35 1 Antoine Piochet, chantre de Chapitre de St Pierre de Genève, présent au Concile de Bâle dès l'époque du conclave de 1439, était attaché à la cour de l'antipape, 2 André de Malvenda, d'une famille originaire de dont il était le confesseur. Valence en Espagne, et membre de l'ordre des mineurs, était docteur en droit; il fut official du diocèse de Genève en 1473 et son vicaire général en 1483; il mourut à 40 Genève le 21 juillet 1499. 5
Strana 355
[1447] 355 proposé, mais que la pluspart de ceulx qui estoient illec depputez n'a- voient aucunement esté audit lieu de Lyon et ne leur avoient esté com- muniquées lesdictes ouvertures et par ce n'en sauroient aucunement res- pondre, en exortant et requérant mesdiz seigneurs très instamment d'en dire et déclérer illec l'effect et substance. A quoy mesdiz seigneurs reppliquèrent qu'ilz croyoient qu'on les eust diz et déclérez audit seig- neur père et à ses adhérens et que en celle entencion ilz les avoient faittes audit lieu de Lyon à ses gens et serviteurs, et afin qu'on ne dé- teinst plus le temps en délaiz soubz couleur d'ignorance ne autrement 10 et afin d'abrégier lesdictes matières, ainsi que grant besoing en estoit, mesdiz seigneurs estoient contens de les ouvrir derrechief, et lors résuma les IIII condicions contenues en ladicte bulle et pour respondre à la première contenant que fides catholica et auctoritas universalis Ecclesie ac sacrorum conciliorum generalium illibate permanerent, disoit qu'il avoit esté 15 advisé par lesdiz roys et princes quod (quia hactenus magne et pene in- extricabiles altercaciones intervenerunt inter felicis recordacionis Eugenium papam quartum et nunc dominum Nicolaum papam quintum et concilium Basiliense ac eos qui eidem interfuerunt variique processus sive censure, priva- ciones et pene hinc inde occasione premissorum emanarent, et adhuc aliqui in Basi- 20 lea, aliqui in Laterano 1 se concilium habere dicunt, quibus altercacionibus finem expedit imponere ut cicius et conveniencius pax in Dei ecclesia haberi necnon ad pacatam et fructuosam celebracionem unius concilii generalis perveniri possit, considerantes reges et principes prefati quod catholica universalis ec- clesia diffusa per orbem et communitas fidelium ut plurimum huiusmodi 25 processus, sentencias, censuras, privaciones et penas etc. hinc inde emanatas non recepit nec gratas habuit, licet jam ad informacionem de his habendam magnum tempus affluxerit, volentes initi reges et principes predicti auctori- tati et observacioni ipsius universalis ecclesie et eam insequentes ac ea efficere satagentes quae ejusdem Ecclesie paci concurrant sicuti pacem ipsam prosequi 30 interest principum et prelatorum, visum est disponendum et ordinandum fir- miterque observandum quod sicut communiter Ecclesie observacio hucusque habuit, prefati processus sive censure, privaciones et pene occasione premis- sorum et omnium ex eis deppendencium hinc inde emanati et quecumqne man- data, ordinaciones seu dicta, conscripta aut quomodolibet acta seu gesta in 35 hujusmodi rerum prosecucione cuiuscumque vel quorumcumque adversus quem- cumque vel quoscumque cujuscumque status, gradus, dignitatis vel condicionis eciam si papalis, cardinalatus, archiepiscopalis vel episcopalis existerent sub quocumque nomine eciam pape vel concilii hec acta sint, pro non factis habe- 5 1 Le Concile ouvert par Eugène IV à Ferrare, et transféré ensuite à Florence, 40 avait quitté cette ville pour accompagner le pape à Rome, où la première session s'était tenue au Latran en 1444.
[1447] 355 proposé, mais que la pluspart de ceulx qui estoient illec depputez n'a- voient aucunement esté audit lieu de Lyon et ne leur avoient esté com- muniquées lesdictes ouvertures et par ce n'en sauroient aucunement res- pondre, en exortant et requérant mesdiz seigneurs très instamment d'en dire et déclérer illec l'effect et substance. A quoy mesdiz seigneurs reppliquèrent qu'ilz croyoient qu'on les eust diz et déclérez audit seig- neur père et à ses adhérens et que en celle entencion ilz les avoient faittes audit lieu de Lyon à ses gens et serviteurs, et afin qu'on ne dé- teinst plus le temps en délaiz soubz couleur d'ignorance ne autrement 10 et afin d'abrégier lesdictes matières, ainsi que grant besoing en estoit, mesdiz seigneurs estoient contens de les ouvrir derrechief, et lors résuma les IIII condicions contenues en ladicte bulle et pour respondre à la première contenant que fides catholica et auctoritas universalis Ecclesie ac sacrorum conciliorum generalium illibate permanerent, disoit qu'il avoit esté 15 advisé par lesdiz roys et princes quod (quia hactenus magne et pene in- extricabiles altercaciones intervenerunt inter felicis recordacionis Eugenium papam quartum et nunc dominum Nicolaum papam quintum et concilium Basiliense ac eos qui eidem interfuerunt variique processus sive censure, priva- ciones et pene hinc inde occasione premissorum emanarent, et adhuc aliqui in Basi- 20 lea, aliqui in Laterano 1 se concilium habere dicunt, quibus altercacionibus finem expedit imponere ut cicius et conveniencius pax in Dei ecclesia haberi necnon ad pacatam et fructuosam celebracionem unius concilii generalis perveniri possit, considerantes reges et principes prefati quod catholica universalis ec- clesia diffusa per orbem et communitas fidelium ut plurimum huiusmodi 25 processus, sentencias, censuras, privaciones et penas etc. hinc inde emanatas non recepit nec gratas habuit, licet jam ad informacionem de his habendam magnum tempus affluxerit, volentes initi reges et principes predicti auctori- tati et observacioni ipsius universalis ecclesie et eam insequentes ac ea efficere satagentes quae ejusdem Ecclesie paci concurrant sicuti pacem ipsam prosequi 30 interest principum et prelatorum, visum est disponendum et ordinandum fir- miterque observandum quod sicut communiter Ecclesie observacio hucusque habuit, prefati processus sive censure, privaciones et pene occasione premis- sorum et omnium ex eis deppendencium hinc inde emanati et quecumqne man- data, ordinaciones seu dicta, conscripta aut quomodolibet acta seu gesta in 35 hujusmodi rerum prosecucione cuiuscumque vel quorumcumque adversus quem- cumque vel quoscumque cujuscumque status, gradus, dignitatis vel condicionis eciam si papalis, cardinalatus, archiepiscopalis vel episcopalis existerent sub quocumque nomine eciam pape vel concilii hec acta sint, pro non factis habe- 5 1 Le Concile ouvert par Eugène IV à Ferrare, et transféré ensuite à Florence, 40 avait quitté cette ville pour accompagner le pape à Rome, où la première session s'était tenue au Latran en 1444.
Strana 356
356 1447] antur quorum omnium tenores hic habeantur pro expressis eciam si talia sint de quibus mencio specialis et de verbo ad verbum habenda foret, esto eciam quod talia universalem Ecclesiam et auctoritatem conciliorum univer- salium aut Sedis apostolice concernant quovismodo, omnis enim dissensio, divisio aut scissma occasione horum proveniens penitus aufferatur et dimittatur et ac si nunquam predicta facta fuissent, et tractatus pacis et concordie inter prefatum papam Eugenium et omnes et singulos qui Concilio basiliensi inter- fuerunt seu tanquam eidem Concilio aut gestis ejus adherentes cum eo seu ipse cum eis aliquas differencias habuerunt advisatus per ipsos reges et prin- cipes continuetur et perficiatur respectu sanctissimi domini nostri domini 10 Nicolai pape quinti, qui a) per eosdem qui Concilio basiliensi aut gestis ejus quovismodo adheserunt, faverunt et obediverunt et per quoscumque alios qui prefato Eugenio aut ipsi sanctissimo domino nostro pape Nicolao contrariati fuerint omnis honor, reverencia et obediencia eisque per ipsum sanctissimum dominum papam omnes censure, fulminaciones, privaciones, eciam trans- 15 laciones et dissoluciones facte tam per papam Eugenium contra illos de Concilio et econtra pro non factis et habitis teneantur, et sic pro preterito satisfiebat illi condicioni quod non violabatur fides catholica nec auctoritas Ecclesie, et pro futuro alvisatum fuerat quod celebraretur unum consilium generale pro refformacione universalis Ecclesie et merum etc., et sic illa solucio satisfiebat 20 competenter illi ultime condicioni. Et ad ce respondirent lesdiz cardinaulx prétenduz qu'ilz vouldroient sur ce délibérer et ce tirèrent en une chambre à part pour ce faire, du consentement de mesdiz seigneurs, et puis re- tournèrent et exortèrent que mesdiz seigneurs voulsissent respondre aux autres condicions comme ilz avoient faitte à la première affin que tout 25 se traittast d'une venue. A quoy mesdiz seigneurs dupliquèrent qu'il n'estoit pas expédient de ce faire et qu'il valoit mieulx les expédier chascun par soy, et mesmement ladicte première, car icelle widée et appointtée les autres s'en wideroient plus aiséement, et sur ce y eut ung peu d'altercacion entre eulx, et parlèrent derrechief lesdiz cardinaulx 30 ensemble à part, et puis tripliquèrent par la bouche dudit cardinal d'Arle disans que ilz rapporteroient audit seigneur père ce qu'ilz avoient oy pour en délibérer à son bon plaisir, aussi que l'eure estoit tarde et bon- nement ne povoient autre chose faire pour ce jour. Puis parlèrent de eulx retrouver le landemain ensemble et demourèrent que, après que 35 lesdiz cardinaulx auroient fait le rapport audit seigneur père, ilz feroient savoir audit seigneur père l'eure qu'ilz pourroient convenir ensemble, disans que pour la matinée il ne se pourroit bonnement faire car ilz pensoient qu'il les tendroient longuement, et d'autre part il failloit oyr 5 a) Sic. 40
356 1447] antur quorum omnium tenores hic habeantur pro expressis eciam si talia sint de quibus mencio specialis et de verbo ad verbum habenda foret, esto eciam quod talia universalem Ecclesiam et auctoritatem conciliorum univer- salium aut Sedis apostolice concernant quovismodo, omnis enim dissensio, divisio aut scissma occasione horum proveniens penitus aufferatur et dimittatur et ac si nunquam predicta facta fuissent, et tractatus pacis et concordie inter prefatum papam Eugenium et omnes et singulos qui Concilio basiliensi inter- fuerunt seu tanquam eidem Concilio aut gestis ejus adherentes cum eo seu ipse cum eis aliquas differencias habuerunt advisatus per ipsos reges et prin- cipes continuetur et perficiatur respectu sanctissimi domini nostri domini 10 Nicolai pape quinti, qui a) per eosdem qui Concilio basiliensi aut gestis ejus quovismodo adheserunt, faverunt et obediverunt et per quoscumque alios qui prefato Eugenio aut ipsi sanctissimo domino nostro pape Nicolao contrariati fuerint omnis honor, reverencia et obediencia eisque per ipsum sanctissimum dominum papam omnes censure, fulminaciones, privaciones, eciam trans- 15 laciones et dissoluciones facte tam per papam Eugenium contra illos de Concilio et econtra pro non factis et habitis teneantur, et sic pro preterito satisfiebat illi condicioni quod non violabatur fides catholica nec auctoritas Ecclesie, et pro futuro alvisatum fuerat quod celebraretur unum consilium generale pro refformacione universalis Ecclesie et merum etc., et sic illa solucio satisfiebat 20 competenter illi ultime condicioni. Et ad ce respondirent lesdiz cardinaulx prétenduz qu'ilz vouldroient sur ce délibérer et ce tirèrent en une chambre à part pour ce faire, du consentement de mesdiz seigneurs, et puis re- tournèrent et exortèrent que mesdiz seigneurs voulsissent respondre aux autres condicions comme ilz avoient faitte à la première affin que tout 25 se traittast d'une venue. A quoy mesdiz seigneurs dupliquèrent qu'il n'estoit pas expédient de ce faire et qu'il valoit mieulx les expédier chascun par soy, et mesmement ladicte première, car icelle widée et appointtée les autres s'en wideroient plus aiséement, et sur ce y eut ung peu d'altercacion entre eulx, et parlèrent derrechief lesdiz cardinaulx 30 ensemble à part, et puis tripliquèrent par la bouche dudit cardinal d'Arle disans que ilz rapporteroient audit seigneur père ce qu'ilz avoient oy pour en délibérer à son bon plaisir, aussi que l'eure estoit tarde et bon- nement ne povoient autre chose faire pour ce jour. Puis parlèrent de eulx retrouver le landemain ensemble et demourèrent que, après que 35 lesdiz cardinaulx auroient fait le rapport audit seigneur père, ilz feroient savoir audit seigneur père l'eure qu'ilz pourroient convenir ensemble, disans que pour la matinée il ne se pourroit bonnement faire car ilz pensoient qu'il les tendroient longuement, et d'autre part il failloit oyr 5 a) Sic. 40
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[1447] 357 5 20 30 35 le service pour révérence du dimenche, et à cest appointtement demou- rèrent et se deppartirent les ungs des autres. Ledit jour, après soupper, furent ensemble messeigneurs les ambaxa- deurs du Roy tant seulement, et feirent entre eulx plusieurs questions et advis sur la manière de faire la cession pour ledit seigneur père et de faire asseurer par nostre saint père qu'on aura concile avant que il puisse joyr de ladicte cession, et fut illec dit par aucuns qu'ilz avoient senty d'aucuns des serviteurs dudit seigneur père que on feroit de sa part question sur ce point, et finablement ordonnèrent à maistre Thomas de 10 Courcelles qu'il feist certaines cédules desdiz advis. Le dimenche XIIe de novembre, mesdiz seigneurs les ambaxadeurs du Roy, du roy de Sicile et de monseigneur furent ensemble pour ad- viser ce qu'ilz auroient à faire, et leur sembla de prime face qu'ilz n'a- voient sinon à escouter ce qu'on leur vouldroit dire de par ledit seigneur 15 père sur ce qu'ilz avoient le jour devant proposé, et puis misdrent en termes les questions que les ambaxadeurs d'Angleterre avoient faittes le jour de devant et faisoient doubte, tant par ce comme aussi par ce qu'on leur avoit rapporté que aucuns des serviteurs dudit seigneur père et aussi de ceulx de Basle fréquentoient evec eulx, qu'ilz voulsissent traverser ou faire quelque broilles en la matière, et eurent sur ce plusieurs consi- déracions et ymaginacions pour plusieurs autres vraissemblables présump- cions. Et après plusieurs paroles eues sur ce, furent d'oppinion, affin d'entretenir toujours lesdiz d'Angleterre en amour et en doulx termes, que monseigneur l'arcediacre de Carcassonne et moy Régis irions celle 25 matinée devers eulx pour leur dire de par mesdiz seigneurs que, depuis leur deppartement d'avec les gens dudit seigneur père, ilz n'avoient eu d'eulx aucunes nouvelles et que, sitost comme ilz en sauroient aucune chose, ilz le leur feroient savoir, et aussi pour leur remonstrer comment mesdiz seigneurs avoient esté fort émerveillez des questions à eulx faittes par lesdiz d'Angleterre le jour devant, par lesquelles il sembloit qu'ilz voulsissent incinuer et confesser que ledit seigneur père eust droit ou papat par auctorité du consile de Basle et que les roys et princes feissent doubte en l'estat de nostre saint père pape Nicolas et aussi que ceulx de Basle eussent bonne justice, et toutes voyes lesdiz roys et princes te- noient et repputoient nostre dit saint père pape Nicolas pour vray pape et en son estat ne faisoient aucune doubte, et avoient lesdiz d'Angle- terre expresse charge de lui aler rendre obéissance pour leur prince, et ainsi estoit reppugnans à eulx-mesmes, et avec ce lesdiz roys et princes tenoient que ceulx de Basle, qui se fondoient soubz couleur de justice, 40 estoient notoirement en erreur et injustice, et comme mesdiz seigneurs avoient ja respondu ausdiz ambaxadeurs d'Angleterre à l'eure qu'ilz
[1447] 357 5 20 30 35 le service pour révérence du dimenche, et à cest appointtement demou- rèrent et se deppartirent les ungs des autres. Ledit jour, après soupper, furent ensemble messeigneurs les ambaxa- deurs du Roy tant seulement, et feirent entre eulx plusieurs questions et advis sur la manière de faire la cession pour ledit seigneur père et de faire asseurer par nostre saint père qu'on aura concile avant que il puisse joyr de ladicte cession, et fut illec dit par aucuns qu'ilz avoient senty d'aucuns des serviteurs dudit seigneur père que on feroit de sa part question sur ce point, et finablement ordonnèrent à maistre Thomas de 10 Courcelles qu'il feist certaines cédules desdiz advis. Le dimenche XIIe de novembre, mesdiz seigneurs les ambaxadeurs du Roy, du roy de Sicile et de monseigneur furent ensemble pour ad- viser ce qu'ilz auroient à faire, et leur sembla de prime face qu'ilz n'a- voient sinon à escouter ce qu'on leur vouldroit dire de par ledit seigneur 15 père sur ce qu'ilz avoient le jour devant proposé, et puis misdrent en termes les questions que les ambaxadeurs d'Angleterre avoient faittes le jour de devant et faisoient doubte, tant par ce comme aussi par ce qu'on leur avoit rapporté que aucuns des serviteurs dudit seigneur père et aussi de ceulx de Basle fréquentoient evec eulx, qu'ilz voulsissent traverser ou faire quelque broilles en la matière, et eurent sur ce plusieurs consi- déracions et ymaginacions pour plusieurs autres vraissemblables présump- cions. Et après plusieurs paroles eues sur ce, furent d'oppinion, affin d'entretenir toujours lesdiz d'Angleterre en amour et en doulx termes, que monseigneur l'arcediacre de Carcassonne et moy Régis irions celle 25 matinée devers eulx pour leur dire de par mesdiz seigneurs que, depuis leur deppartement d'avec les gens dudit seigneur père, ilz n'avoient eu d'eulx aucunes nouvelles et que, sitost comme ilz en sauroient aucune chose, ilz le leur feroient savoir, et aussi pour leur remonstrer comment mesdiz seigneurs avoient esté fort émerveillez des questions à eulx faittes par lesdiz d'Angleterre le jour devant, par lesquelles il sembloit qu'ilz voulsissent incinuer et confesser que ledit seigneur père eust droit ou papat par auctorité du consile de Basle et que les roys et princes feissent doubte en l'estat de nostre saint père pape Nicolas et aussi que ceulx de Basle eussent bonne justice, et toutes voyes lesdiz roys et princes te- noient et repputoient nostre dit saint père pape Nicolas pour vray pape et en son estat ne faisoient aucune doubte, et avoient lesdiz d'Angle- terre expresse charge de lui aler rendre obéissance pour leur prince, et ainsi estoit reppugnans à eulx-mesmes, et avec ce lesdiz roys et princes tenoient que ceulx de Basle, qui se fondoient soubz couleur de justice, 40 estoient notoirement en erreur et injustice, et comme mesdiz seigneurs avoient ja respondu ausdiz ambaxadeurs d'Angleterre à l'eure qu'ilz
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358 11447] feirent les questions, les advisemens et ouvertures qu'on avoit faitz ou faittes n'estoient pas pour décider du droit ou non-droit du papat, ne aussi de la justice ou injustice dudit seigneur père et de ceulx de Basle, mais seulement avoient esté faiz et advisez comme le plus convenables qu'on avoit peu trouver et ymaginer pour briefment pervenir à la paix et union d'Eglise et avoit semblé estre bien aux roys et princes dont les ambaxades estoient par deça, et pour les exorter finablement de veoir entre eulx bien à loisir la cédule desdiz advisemens et de adviser s'ilz verroient que aucune chose y fust à amender, accroistre, augmenter et diminuer, ou s'ilz y veoient aucunes obscurtez qu'ilz voulsissent tout dire et communiquer à mesdiz seigneurs, et après ce qu'ilz auroient ainsi avisé mesdiz seigneurs ce que par eulx ensemble seroit veu povoir estre amendé ou corigé, ilz le feroit par commune oppinion et advisement, aussi s'il y avoit aucunes obscurtez, comme dit est, mesdiz seigneurs le déclaireroient et feroient entendre et leur diroient les causes et raisons des 15 princes, motifz d'iceulx advisemens afin qu'ilz feussent sur tout bien am- plement et particulièrement informez et les peussent soustenir et deffendre se question en sourdoit entre eulx et les gens dudit seigneur père, et que eulx et mesdiz seigneurs ne feussent pas trouvés de differente oppinion, car ce seroit pour destruire lesdictes matières, mais feussent concordans 20 ensemble et d'une mesmes sentence et jugement et procédassent d'un pié et d'une commune oppinion comme ilz leur avoit esté enchargée par leurs maistres, et chargèrent oultre mesdiz seigneurs audit archidiacre de dire ausdiz d'Angleterre que monseigneur le conte de Dunoys avoit monstré à mesdiz seigneurs la coppie de certain concordat fait entre les 25 ambaxadeurs du Roy, d'une part, et les gens du roy d'Angleterre, d'aultre, touchant lesdictes matières de l'Eglise, sur lequel concordat avoient esté faittes et fondées les instruccions desdiz ambaxadeurs d'Angleterre, et par ladicte coppie appairoit que leurs instruccions contenoient qu'ilz deus- sent ainsi procéder avec mesdiz seigneurs comme dit est. En après mes- 30 diz seigneurs me enquirent se j'avoye oy faire le jour faire a) lesdictes questions par lesdiz ambaxadeurs d'Angleterre, ausquelx je respondy que oy et lors me requisdrent très instamment de par les roys et princes leurs maistres que je leur en feisse instrument, ce que leur octroye, et leur sembla encores que se on véoit que lesdiz d'Angleterre persévéras- 35 sent à tenir telx termes, on le leur devroit vertueusement remonstrer sans ficcion affin qu'ilz ne se y boutassent plus avant, et ilec à ce propos fut leue et veue ladicte coppie du concordat dessus touché. Et, ce fait, monseigneur l'arcediacre et moy partismes et alasmes au logis de l'é- 5 10 a) Sans doute pour devant. 40
358 11447] feirent les questions, les advisemens et ouvertures qu'on avoit faitz ou faittes n'estoient pas pour décider du droit ou non-droit du papat, ne aussi de la justice ou injustice dudit seigneur père et de ceulx de Basle, mais seulement avoient esté faiz et advisez comme le plus convenables qu'on avoit peu trouver et ymaginer pour briefment pervenir à la paix et union d'Eglise et avoit semblé estre bien aux roys et princes dont les ambaxades estoient par deça, et pour les exorter finablement de veoir entre eulx bien à loisir la cédule desdiz advisemens et de adviser s'ilz verroient que aucune chose y fust à amender, accroistre, augmenter et diminuer, ou s'ilz y veoient aucunes obscurtez qu'ilz voulsissent tout dire et communiquer à mesdiz seigneurs, et après ce qu'ilz auroient ainsi avisé mesdiz seigneurs ce que par eulx ensemble seroit veu povoir estre amendé ou corigé, ilz le feroit par commune oppinion et advisement, aussi s'il y avoit aucunes obscurtez, comme dit est, mesdiz seigneurs le déclaireroient et feroient entendre et leur diroient les causes et raisons des 15 princes, motifz d'iceulx advisemens afin qu'ilz feussent sur tout bien am- plement et particulièrement informez et les peussent soustenir et deffendre se question en sourdoit entre eulx et les gens dudit seigneur père, et que eulx et mesdiz seigneurs ne feussent pas trouvés de differente oppinion, car ce seroit pour destruire lesdictes matières, mais feussent concordans 20 ensemble et d'une mesmes sentence et jugement et procédassent d'un pié et d'une commune oppinion comme ilz leur avoit esté enchargée par leurs maistres, et chargèrent oultre mesdiz seigneurs audit archidiacre de dire ausdiz d'Angleterre que monseigneur le conte de Dunoys avoit monstré à mesdiz seigneurs la coppie de certain concordat fait entre les 25 ambaxadeurs du Roy, d'une part, et les gens du roy d'Angleterre, d'aultre, touchant lesdictes matières de l'Eglise, sur lequel concordat avoient esté faittes et fondées les instruccions desdiz ambaxadeurs d'Angleterre, et par ladicte coppie appairoit que leurs instruccions contenoient qu'ilz deus- sent ainsi procéder avec mesdiz seigneurs comme dit est. En après mes- 30 diz seigneurs me enquirent se j'avoye oy faire le jour faire a) lesdictes questions par lesdiz ambaxadeurs d'Angleterre, ausquelx je respondy que oy et lors me requisdrent très instamment de par les roys et princes leurs maistres que je leur en feisse instrument, ce que leur octroye, et leur sembla encores que se on véoit que lesdiz d'Angleterre persévéras- 35 sent à tenir telx termes, on le leur devroit vertueusement remonstrer sans ficcion affin qu'ilz ne se y boutassent plus avant, et ilec à ce propos fut leue et veue ladicte coppie du concordat dessus touché. Et, ce fait, monseigneur l'arcediacre et moy partismes et alasmes au logis de l'é- 5 10 a) Sans doute pour devant. 40
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[1447] 359 vesque de Norvic, et y trouvasmes ledit évesque et le grant commen- deur d'Angleterre, ausquelx mondit seigneur l'arcediacre dist et exposa tout ce qu'il avoit esté enchargié par mesdiz seigneurs, lesquelx deux d'Angleterre respondirent en effet que lesdiz évesque et maistre Vincent Clément avoient fait lesdictes questions non en l'entencion dessus touchée de difficultez de l'estat de nostredit saint père, et ne faisoient aucune doubte que ledit seigneur père et ceulx de Basle ne feussent en toutes erreurs et injustice, mais seulement pour eulx faire mieulx informer des- dictes matières et cuidoient aussi que, après celle heure qu'ilz feirent 10 lesdictes questions, on deust porter et présenter ladicte cédule des ad- visemens aux gens d'icellui seigneur père, et pour ce qu'ilz ne l'avoient encores veue ne visitée et ne savoient qu'elle contenoit, ilz doubtoient qu'il y eust par aventure quelque chose qui ne fust convenable à dire et soustenir pour leur prince, et pour ce avoient à bonne cause doubte 15 de la consentir jusques à ce qu'ilz l'eussent bien vue et visitée et, à celle heure que nous arrivasmes, il la tenoient entre leurs mains et la visi- toient et, en la tenant, nous monstrèrent une clause en la fin d'icelle commenczaut! (blanc), sur laquelle ilz s'arrestoient, disans qu'il leur sembloit que leur prince ne devoit user de paroles si rigoureuses. Et sur 20 toutes ces proposicions et remonstrances y eut plusieurs paroles et alter- cacions doulces et aimables, et finablement demourèrent avec qu'ilz la verroient plus à loisir entre cy et demain, et après se trouveroient avec mesdiz seigneurs et leur disoient a) ce que bien leur sembleroit, disans oultre qu'ilz avoient esté ung peu esmeuz à l'eure qu'ilz feirent lesdictes 25 questions de ce que monseigneur de Dunoys les avoit arguez sur le fait de leur instruccion, et que on ne les devoit pas ainsi précipiter, mais les doit on oyr en toute pacience, veu que jusques à celle heure ilz avoient tousjours fait à l'honneur du Roy tout ce qu'il leur avoit esté possible et derrenièrement en disant audit seigneur père qu'ilz vouloient se con- joindre et conformer pour le roy leur prince cum sanctissimob) rege avun- culo suo in istis materiis tota mente, tota anima et totis viribus, et tous- jours le vouldroient ainsi faire de bien en mielx à leur povoir, et plu- sieurs autres parolles sonnans ung petit de malcontentement dont ilz se monstroient ja presque tout apaisiez, et à ces paroles départismes d'eulx 35 et rapportasmes tout à mesdiz seigneurs. Ledit jour, incontinent après disner, ledit seigneur père feist sa- 5 30 1 C'est la clause qui prévoyait ce que l'on aurait à faire si le duc de Savoie, son père ou quelques-uns de leurs partisans refusaient de se soumettre aux prélimi- naires de Bourges. 40 a) Pour diroient. b) Sic. 2 4
[1447] 359 vesque de Norvic, et y trouvasmes ledit évesque et le grant commen- deur d'Angleterre, ausquelx mondit seigneur l'arcediacre dist et exposa tout ce qu'il avoit esté enchargié par mesdiz seigneurs, lesquelx deux d'Angleterre respondirent en effet que lesdiz évesque et maistre Vincent Clément avoient fait lesdictes questions non en l'entencion dessus touchée de difficultez de l'estat de nostredit saint père, et ne faisoient aucune doubte que ledit seigneur père et ceulx de Basle ne feussent en toutes erreurs et injustice, mais seulement pour eulx faire mieulx informer des- dictes matières et cuidoient aussi que, après celle heure qu'ilz feirent 10 lesdictes questions, on deust porter et présenter ladicte cédule des ad- visemens aux gens d'icellui seigneur père, et pour ce qu'ilz ne l'avoient encores veue ne visitée et ne savoient qu'elle contenoit, ilz doubtoient qu'il y eust par aventure quelque chose qui ne fust convenable à dire et soustenir pour leur prince, et pour ce avoient à bonne cause doubte 15 de la consentir jusques à ce qu'ilz l'eussent bien vue et visitée et, à celle heure que nous arrivasmes, il la tenoient entre leurs mains et la visi- toient et, en la tenant, nous monstrèrent une clause en la fin d'icelle commenczaut! (blanc), sur laquelle ilz s'arrestoient, disans qu'il leur sembloit que leur prince ne devoit user de paroles si rigoureuses. Et sur 20 toutes ces proposicions et remonstrances y eut plusieurs paroles et alter- cacions doulces et aimables, et finablement demourèrent avec qu'ilz la verroient plus à loisir entre cy et demain, et après se trouveroient avec mesdiz seigneurs et leur disoient a) ce que bien leur sembleroit, disans oultre qu'ilz avoient esté ung peu esmeuz à l'eure qu'ilz feirent lesdictes 25 questions de ce que monseigneur de Dunoys les avoit arguez sur le fait de leur instruccion, et que on ne les devoit pas ainsi précipiter, mais les doit on oyr en toute pacience, veu que jusques à celle heure ilz avoient tousjours fait à l'honneur du Roy tout ce qu'il leur avoit esté possible et derrenièrement en disant audit seigneur père qu'ilz vouloient se con- joindre et conformer pour le roy leur prince cum sanctissimob) rege avun- culo suo in istis materiis tota mente, tota anima et totis viribus, et tous- jours le vouldroient ainsi faire de bien en mielx à leur povoir, et plu- sieurs autres parolles sonnans ung petit de malcontentement dont ilz se monstroient ja presque tout apaisiez, et à ces paroles départismes d'eulx 35 et rapportasmes tout à mesdiz seigneurs. Ledit jour, incontinent après disner, ledit seigneur père feist sa- 5 30 1 C'est la clause qui prévoyait ce que l'on aurait à faire si le duc de Savoie, son père ou quelques-uns de leurs partisans refusaient de se soumettre aux prélimi- naires de Bourges. 40 a) Pour diroient. b) Sic. 2 4
Strana 360
360 [1447] voir à monseigneur de Reims par le prévost de Losane qu'il parleroit voulentiers particulièrement à lui, à monseigneur le conte de Dunoys et à monseigneur le mareschal et, pour ce, tantost alèrent devers lui et y furent depuis deux heures après midi jusques à six heures, et celui mes- mes jour après soupper rapportèrent ces III dessusdiz à mes autres seigneurs les ambaxadeurs du Roy qu'il avoit parlé à eulx bien fami- lièrement, et ilz lui avoient remonstré son cas tout au long, ce qui l'a- voit voulentiers oy, et leur avoit respondu comme à la première foiz qu'il n'avoit pas prins celle charge si non comme contraint et pour la conservacion et deffense de l'auctorité de l'Eglise, mais puisque ce n'estoit le plaisir 10 du Roy qu'il y demourast, de par Dieu fust-il, tendroit ce qu'il avoit promis pourveu que les condicions fussent clariffiées, et autrement ne s'en deffairoit pour chose qui adveinst, et en après mesdiz seigneurs lui avoient remonstré que lesdictes condicions se pourroient aiséement cla- riffier et soulder, et avec ce il les avoit mis en paroles de la provision 15 qu'il vouldroit avoir, et eu avec lui sur tout bien long parlement, mais à la fin il leur avoit dit que ilz seroient ensemble avec ses depputez pour adviser de wider lesdictes condicions, et au regard de sa provision il y adviseroit et puis après il leur diroit en temps et en lieu ce qu'il leur a) sembleroit, et estoient demourez ensemble avec lui que demain 20 ilz seroient ensemble, mesdiz seigneurs et lesdiz depputez, au lieu des frères prescheurs pour desduire et débatre lesdictes condicions et procé- der au seurplus. Laquelle relacion faitte, fut après ouvert par mesdiz seigneurs, c'est assavoir par la bouche de monseigneur de Reims, qu'il estoit expédient de gaigner par quelque voye deux cardinaulx qui pou- 25 voient bien en ceste matière envers ledit seigneur, c'est assavoir Vi- censis et Marcelli, ad ce qu'ilz tenrissent la main et fussent contens qu'on widast les deux premières condicions, et cela fait sembloit à mesdiz seigneurs que on expédieroit légièrement et aiséement le demourant, et eurent en oultre mesdiz seigneurs plusieurs autres advis et bonnes pa- 30 roles sur la manière de procéder et besoigner, et fut dit que monseigneur de Reims se trouveroit demain le premier de tous messeigneurs au lieu des frères prescheurs une heure ou deux devant l'eure assignée, affin de soy trouver et parlementer à part avec lesdiz cardinaulx afin de les conduire à l'entencion de mesdiz seigneurs. Le lundi matin XIIIe novembre, au matin, messeigneurs de Reims, de Dunoys et le mareschal firent derrechef relacion entre eulx et autres messeigneurs les ambaxadeurs, exceptés ceulx d'Angleterre et cellui de Saxoigne, comment ilz avoient parlé et persuadé audit seigneur père le 5 35 a) Pour lui. 40
360 [1447] voir à monseigneur de Reims par le prévost de Losane qu'il parleroit voulentiers particulièrement à lui, à monseigneur le conte de Dunoys et à monseigneur le mareschal et, pour ce, tantost alèrent devers lui et y furent depuis deux heures après midi jusques à six heures, et celui mes- mes jour après soupper rapportèrent ces III dessusdiz à mes autres seigneurs les ambaxadeurs du Roy qu'il avoit parlé à eulx bien fami- lièrement, et ilz lui avoient remonstré son cas tout au long, ce qui l'a- voit voulentiers oy, et leur avoit respondu comme à la première foiz qu'il n'avoit pas prins celle charge si non comme contraint et pour la conservacion et deffense de l'auctorité de l'Eglise, mais puisque ce n'estoit le plaisir 10 du Roy qu'il y demourast, de par Dieu fust-il, tendroit ce qu'il avoit promis pourveu que les condicions fussent clariffiées, et autrement ne s'en deffairoit pour chose qui adveinst, et en après mesdiz seigneurs lui avoient remonstré que lesdictes condicions se pourroient aiséement cla- riffier et soulder, et avec ce il les avoit mis en paroles de la provision 15 qu'il vouldroit avoir, et eu avec lui sur tout bien long parlement, mais à la fin il leur avoit dit que ilz seroient ensemble avec ses depputez pour adviser de wider lesdictes condicions, et au regard de sa provision il y adviseroit et puis après il leur diroit en temps et en lieu ce qu'il leur a) sembleroit, et estoient demourez ensemble avec lui que demain 20 ilz seroient ensemble, mesdiz seigneurs et lesdiz depputez, au lieu des frères prescheurs pour desduire et débatre lesdictes condicions et procé- der au seurplus. Laquelle relacion faitte, fut après ouvert par mesdiz seigneurs, c'est assavoir par la bouche de monseigneur de Reims, qu'il estoit expédient de gaigner par quelque voye deux cardinaulx qui pou- 25 voient bien en ceste matière envers ledit seigneur, c'est assavoir Vi- censis et Marcelli, ad ce qu'ilz tenrissent la main et fussent contens qu'on widast les deux premières condicions, et cela fait sembloit à mesdiz seigneurs que on expédieroit légièrement et aiséement le demourant, et eurent en oultre mesdiz seigneurs plusieurs autres advis et bonnes pa- 30 roles sur la manière de procéder et besoigner, et fut dit que monseigneur de Reims se trouveroit demain le premier de tous messeigneurs au lieu des frères prescheurs une heure ou deux devant l'eure assignée, affin de soy trouver et parlementer à part avec lesdiz cardinaulx afin de les conduire à l'entencion de mesdiz seigneurs. Le lundi matin XIIIe novembre, au matin, messeigneurs de Reims, de Dunoys et le mareschal firent derrechef relacion entre eulx et autres messeigneurs les ambaxadeurs, exceptés ceulx d'Angleterre et cellui de Saxoigne, comment ilz avoient parlé et persuadé audit seigneur père le 5 35 a) Pour lui. 40
Strana 361
25 11447] jour devant et lui monstré la grant gloire et honneur qui lui povoient avenir en donnant paix à l'Eglise et bonne conclusion esdictes matières, et au contraire les grans inconvéniens note d'infamie et déshonneur et reprouche perpétuel qui en seroient à tousjours à lui et à toute sa mai- 5 son et toutes les meilleures autres paroles qu'ilz avoient sceu ne peu adviser ensemble et chascun par soy, et comment ilz lui avoient a) moult notablement respondu ainsi que dessus est dit, et d'illec se partit mon- seigneur de Dunoys pour aler devers les ambaxadeurs d'Angleterre par l'advis de monseigneur de Reims et de lui, comme je croy, car ilz 10 avoient celle matinée longuement parlé ensemble seul à seul, et entre les autres ne fut parlé qu'il y deust aler, affin de les adoulcir de l'aigreur qu'ilz avoient prinse ès paroles qu'il leur avoient dittes à propos des ques- tions qu'ilz avoient naguères faittes, aussi pour leur dire comment eulx troys dessusdiz avoient esté devers ledit seigneur père et de les en con- 15 tenter et leur dire ce qu'ilz y avoient trouvé, mais du parlement qu'il eut sur ce avec eulx il ne fist à messeigneurs en publique aucun rapport et me fut ainsi dit comme icy est récité. Ledit jour, environ midi, se rendit monseigneur de Reims aux frères prescheurs, et quant et lui arriva le cardinal Sancti Marcelli, et tantost 20 se misdrent à part ensemble en la chambre d'or et parlèrent longuement, puis y seurvint le cardinal de Vic qui entra avec eulx, et ensuivant le cardinal d'Arle qui fist le semblable, et après vint le cardinal Sancti Calixti qui y entra pareillement, et celle heure avoient esté les autres longuement à plus d'une heure ensemble, monseigneur de Reims tendant à les conquérir et gaigner, mais ledit derrenier cardinal venu, tost après s'en yssirent tous et vindrent en la chambre du conseil. Puis arrivèrent toutes les autres ambaxades, excepté l'évesque de Norvic qui fut excusé par ses coambaxadeurs qu'il estoit ung pou altéré, et tous se assisdrent comme à la dernière assemblée. Puis commença à parler le cardinal 30 d'Arle, qui excusa premièrement de ce que on n'avoit convenu le di- menche, disant qu'ilz n'avoient peu accès devers le seigneur père ne lui conférer ce qu'ilz avoient jusques à l'après-disnée dudit dimenche; en après dist qu'ilz lui avoient tout dit et conféré, et exorta mesdiz seig- neurs qu'ilz leur pleust de oïr pacientement ce que de sa part seroit dit 35 et respondu par le cardinal de Vic, et sur ce besoigner, traitter et faire tout par les meilleurs et plus doulx moyens qu'on pourroit, et récita derrechef le bon vouloir et entière affeccion que ledit seigneur avoit au bien de la paix et union de l'Eglise et comme il se y vouloit exposer jusques à faire cession soubz les condicions autresfoiz touchées. Ensuivant 361 40 a) Sans doute pour il leur avoit. Concilium Basiliense VIII. 46
25 11447] jour devant et lui monstré la grant gloire et honneur qui lui povoient avenir en donnant paix à l'Eglise et bonne conclusion esdictes matières, et au contraire les grans inconvéniens note d'infamie et déshonneur et reprouche perpétuel qui en seroient à tousjours à lui et à toute sa mai- 5 son et toutes les meilleures autres paroles qu'ilz avoient sceu ne peu adviser ensemble et chascun par soy, et comment ilz lui avoient a) moult notablement respondu ainsi que dessus est dit, et d'illec se partit mon- seigneur de Dunoys pour aler devers les ambaxadeurs d'Angleterre par l'advis de monseigneur de Reims et de lui, comme je croy, car ilz 10 avoient celle matinée longuement parlé ensemble seul à seul, et entre les autres ne fut parlé qu'il y deust aler, affin de les adoulcir de l'aigreur qu'ilz avoient prinse ès paroles qu'il leur avoient dittes à propos des ques- tions qu'ilz avoient naguères faittes, aussi pour leur dire comment eulx troys dessusdiz avoient esté devers ledit seigneur père et de les en con- 15 tenter et leur dire ce qu'ilz y avoient trouvé, mais du parlement qu'il eut sur ce avec eulx il ne fist à messeigneurs en publique aucun rapport et me fut ainsi dit comme icy est récité. Ledit jour, environ midi, se rendit monseigneur de Reims aux frères prescheurs, et quant et lui arriva le cardinal Sancti Marcelli, et tantost 20 se misdrent à part ensemble en la chambre d'or et parlèrent longuement, puis y seurvint le cardinal de Vic qui entra avec eulx, et ensuivant le cardinal d'Arle qui fist le semblable, et après vint le cardinal Sancti Calixti qui y entra pareillement, et celle heure avoient esté les autres longuement à plus d'une heure ensemble, monseigneur de Reims tendant à les conquérir et gaigner, mais ledit derrenier cardinal venu, tost après s'en yssirent tous et vindrent en la chambre du conseil. Puis arrivèrent toutes les autres ambaxades, excepté l'évesque de Norvic qui fut excusé par ses coambaxadeurs qu'il estoit ung pou altéré, et tous se assisdrent comme à la dernière assemblée. Puis commença à parler le cardinal 30 d'Arle, qui excusa premièrement de ce que on n'avoit convenu le di- menche, disant qu'ilz n'avoient peu accès devers le seigneur père ne lui conférer ce qu'ilz avoient jusques à l'après-disnée dudit dimenche; en après dist qu'ilz lui avoient tout dit et conféré, et exorta mesdiz seig- neurs qu'ilz leur pleust de oïr pacientement ce que de sa part seroit dit 35 et respondu par le cardinal de Vic, et sur ce besoigner, traitter et faire tout par les meilleurs et plus doulx moyens qu'on pourroit, et récita derrechef le bon vouloir et entière affeccion que ledit seigneur avoit au bien de la paix et union de l'Eglise et comme il se y vouloit exposer jusques à faire cession soubz les condicions autresfoiz touchées. Ensuivant 361 40 a) Sans doute pour il leur avoit. Concilium Basiliense VIII. 46
Strana 362
362 1447] entra à parler ledit cardinal de Vic, et proposa bien notablement et haultement, et en sa proposicion alléga les faiz et gestes des conciles de Pise et de Constances du temps des papes Grégoire et Jehan, et comment on be- soigna lors au regard du cisme et division qui fut lors en l'Eglise, puis récita les ouvertures faittes derrenièrement sur le premier article, con- tenant lesdictes ouvertures troys poins : le premier, quod omnia haberentur pro non factis, le second quod fieret unio et le tiers quod celebraretur un- um generale concilium, en louant et commendant grandement lesdictes ouvertures, lesquelles estoit besoing de pratiquer et appointter d'ung commun accord; en après suscita plusieurs questions, doubtes et difficultez 10 sur lesdictes ouvertures : la première, à savoir comment mesdiz seigneurs entendoient quod haberentur pro non factis, et s'ilz entendoient omnia decreta et gesta Concilii; la seconde, comment l'onneur dudit seigneur père et de ceulx qui lui auroient obéy y pourroit estre sauve; la tierce com- ment on pourroit venir à union et séréner les consciences d'une part et 15 d'aultre; la quarte, comment on convoqueroit le Concile et de quelle auctorité, et sur ces difficultez demoura longuement et ramena à propos la manière comment furent uniz ceulx qui obéyrent à pape Jehan et ceulx qui obéyrent à pape Grégoire tout en ung temps, et mettoit les- dictes difficultez en argumens d'impossibilité si non que ce feust par le 20 moyen d'ung concile assemblé devant tout euvre ouquel les deux con- tendens deussent céder, en exortant mesdiz seigneurs qu'ilz leur voul- sissent plus amplement déclérer leur entencion sur lesdictes difficultez. Laquelle proposicion ainsi oye, mesdiz seigneurs se retraïrent en la chambre d'or pour avoir sur ce leur advis, et eulx ainsi retraiz, fut question entre 25 eulx si, pour ce que l'eure estoit tarde, il seroit expédient de plus be- soigner pour cellui jour et respondre ausdictes difficultez et questions faittes par les dessusdiz de la part dudit seigneur père, ou si on atten- droit au lendemain; et fut encores oultre question ou cas qu'il seroit délibéré de leur respondre, à savoir quoy et par quelle forme, pour 30 ce que lesdictes questions avoient esté faittes par manière de dispu- tacions et argumens, comme il sembloit de prime face, et eurent mes- diz seigneurs sur ces questions plusieurs difficultez et regars. Finable- ment, furent d'oppinion de respondre cellui jour pour monstrer que mes- diz seigneurs estoient bien instruiz de leur fait et de l'entencion des roys et princes, affin aussi que les autres, qui les attendirent longuement estans en ceste délibéracion, n'eussent ou prinssent souspeçon ou ymagi- nacion que mesdiz seigneurs voulsissent sercher cautelles ou subtilitez pour leur respondre, aussi d'abréger le temps; et de la manière de res- pondre leur sembla estre expédient ainsi comme cy après sera dit en 40 la response sans entrer en quelconque forme d'argument ou disputacion, 5 35
362 1447] entra à parler ledit cardinal de Vic, et proposa bien notablement et haultement, et en sa proposicion alléga les faiz et gestes des conciles de Pise et de Constances du temps des papes Grégoire et Jehan, et comment on be- soigna lors au regard du cisme et division qui fut lors en l'Eglise, puis récita les ouvertures faittes derrenièrement sur le premier article, con- tenant lesdictes ouvertures troys poins : le premier, quod omnia haberentur pro non factis, le second quod fieret unio et le tiers quod celebraretur un- um generale concilium, en louant et commendant grandement lesdictes ouvertures, lesquelles estoit besoing de pratiquer et appointter d'ung commun accord; en après suscita plusieurs questions, doubtes et difficultez 10 sur lesdictes ouvertures : la première, à savoir comment mesdiz seigneurs entendoient quod haberentur pro non factis, et s'ilz entendoient omnia decreta et gesta Concilii; la seconde, comment l'onneur dudit seigneur père et de ceulx qui lui auroient obéy y pourroit estre sauve; la tierce com- ment on pourroit venir à union et séréner les consciences d'une part et 15 d'aultre; la quarte, comment on convoqueroit le Concile et de quelle auctorité, et sur ces difficultez demoura longuement et ramena à propos la manière comment furent uniz ceulx qui obéyrent à pape Jehan et ceulx qui obéyrent à pape Grégoire tout en ung temps, et mettoit les- dictes difficultez en argumens d'impossibilité si non que ce feust par le 20 moyen d'ung concile assemblé devant tout euvre ouquel les deux con- tendens deussent céder, en exortant mesdiz seigneurs qu'ilz leur voul- sissent plus amplement déclérer leur entencion sur lesdictes difficultez. Laquelle proposicion ainsi oye, mesdiz seigneurs se retraïrent en la chambre d'or pour avoir sur ce leur advis, et eulx ainsi retraiz, fut question entre 25 eulx si, pour ce que l'eure estoit tarde, il seroit expédient de plus be- soigner pour cellui jour et respondre ausdictes difficultez et questions faittes par les dessusdiz de la part dudit seigneur père, ou si on atten- droit au lendemain; et fut encores oultre question ou cas qu'il seroit délibéré de leur respondre, à savoir quoy et par quelle forme, pour 30 ce que lesdictes questions avoient esté faittes par manière de dispu- tacions et argumens, comme il sembloit de prime face, et eurent mes- diz seigneurs sur ces questions plusieurs difficultez et regars. Finable- ment, furent d'oppinion de respondre cellui jour pour monstrer que mes- diz seigneurs estoient bien instruiz de leur fait et de l'entencion des roys et princes, affin aussi que les autres, qui les attendirent longuement estans en ceste délibéracion, n'eussent ou prinssent souspeçon ou ymagi- nacion que mesdiz seigneurs voulsissent sercher cautelles ou subtilitez pour leur respondre, aussi d'abréger le temps; et de la manière de res- pondre leur sembla estre expédient ainsi comme cy après sera dit en 40 la response sans entrer en quelconque forme d'argument ou disputacion, 5 35
Strana 363
11447] 363 et que d'entrée on leur feist entendre qu'ilz n'avoient esté envoyez pour ce faire, considérans que qui y vouldroit entendre, chascun d'entre eulx, qui estoient grans clers et subtilz, vouldroient chascun jour faire une proposicion nouvelle pour soustenir leur erreur et détenir le temps en disputacions et argumens, et qui leur souffreroit le faire, il fauldroit que mesdiz seigneurs sousteinssent au contraire et leur respondissent et en ces argumens le temps s'en yroit et ne besoigneroit-on point, qui seroit grant détriment de la matière et la détenir en délays et elle avoit besoing d'estre abreigée et mesdiz seigneurs d'eulx en aler. Et ceste 10 délibéracion prinse, mesdiz seigneurs retournèrent en la chambre du conseil où les attendoient lesdiz prétenduz cardinaulx et autres dessus- diz, et respondirent par la bouche de monseigneur de Reims disans qu'ilz avoient oy tout ce qui avoit esté notablement dit et respondu par ledit cardinal prétendu de Vic, et y avoient eu advis ensemble et leur 15 sembloit, par ce qu'ilz avoient oy tousjours dire, proposer ou respondre de la part dudit seigneur père ou de ceulx de Basie, que on repputoit mesdiz seigneurs pour parties adverses, en leur persuadant qu'ilz se voul- sissent mettre hors de celle ymaginacion, car voirement les roys et princes qui les envoioient n'estoient parties ne ilz n'estoient venuz du vouloir, 20 consentement ou sceu de nostre saint père pape Nicolas, mais les avoient envoiez leursdiz maistres non pour entrer en la profondité, disputacions ou argumens des matières de la différence et dissencion qui fut autre en nostre saint père pape Eugène en son vivant et depuis son trépas nostre saint père pape Nicolas, ne à les décider, et tant seulement pour 25 ouvrir audit seigneur père et autres dessusdiz les voyes et moyens qu'ilz avoient autresfoiz diz et proposez qui sembloient ausdiz roys et princes estre propices et convenables pour pervenir à la paix et union de l'Eg- lise, disans oultre que se lesdiz roys et princes eussent voulu la discucion et décision d'icelles, ilz n'eussent pas envoyé par deça pour ce faire et 30 où que ce eust esté il eusta) envoyé de notables prélaz, maistres et doc- teurs en théologie et autres sollennelz clercs dont ilz avoient assez pour confondre l'oppinion dudit seigneur père et desdiz de Basle et disputer plus profondément en la matière, mais lesdiz roys et princes y entreve- noient pour leur devoir de leurs consciences et eulx acquiter envers 35 Dieub) l'Eglise qu'ilz veoyent ainsi troublée, et mesmement le Roy y entrevenoit principalment pour icelle condicion et aussi à la très grant requeste dudit seigneur père et de monseigneur le duc de Savoye son filz, tous à ce astrains par la proximité de lignaige et sang qu'estoit entre eulx et ledit seigneur père et pour la singulière amour et entière 5 40 a) Pour ilz eussent. b) Suppléer et. 2 4 *
11447] 363 et que d'entrée on leur feist entendre qu'ilz n'avoient esté envoyez pour ce faire, considérans que qui y vouldroit entendre, chascun d'entre eulx, qui estoient grans clers et subtilz, vouldroient chascun jour faire une proposicion nouvelle pour soustenir leur erreur et détenir le temps en disputacions et argumens, et qui leur souffreroit le faire, il fauldroit que mesdiz seigneurs sousteinssent au contraire et leur respondissent et en ces argumens le temps s'en yroit et ne besoigneroit-on point, qui seroit grant détriment de la matière et la détenir en délays et elle avoit besoing d'estre abreigée et mesdiz seigneurs d'eulx en aler. Et ceste 10 délibéracion prinse, mesdiz seigneurs retournèrent en la chambre du conseil où les attendoient lesdiz prétenduz cardinaulx et autres dessus- diz, et respondirent par la bouche de monseigneur de Reims disans qu'ilz avoient oy tout ce qui avoit esté notablement dit et respondu par ledit cardinal prétendu de Vic, et y avoient eu advis ensemble et leur 15 sembloit, par ce qu'ilz avoient oy tousjours dire, proposer ou respondre de la part dudit seigneur père ou de ceulx de Basie, que on repputoit mesdiz seigneurs pour parties adverses, en leur persuadant qu'ilz se voul- sissent mettre hors de celle ymaginacion, car voirement les roys et princes qui les envoioient n'estoient parties ne ilz n'estoient venuz du vouloir, 20 consentement ou sceu de nostre saint père pape Nicolas, mais les avoient envoiez leursdiz maistres non pour entrer en la profondité, disputacions ou argumens des matières de la différence et dissencion qui fut autre en nostre saint père pape Eugène en son vivant et depuis son trépas nostre saint père pape Nicolas, ne à les décider, et tant seulement pour 25 ouvrir audit seigneur père et autres dessusdiz les voyes et moyens qu'ilz avoient autresfoiz diz et proposez qui sembloient ausdiz roys et princes estre propices et convenables pour pervenir à la paix et union de l'Eg- lise, disans oultre que se lesdiz roys et princes eussent voulu la discucion et décision d'icelles, ilz n'eussent pas envoyé par deça pour ce faire et 30 où que ce eust esté il eusta) envoyé de notables prélaz, maistres et doc- teurs en théologie et autres sollennelz clercs dont ilz avoient assez pour confondre l'oppinion dudit seigneur père et desdiz de Basle et disputer plus profondément en la matière, mais lesdiz roys et princes y entreve- noient pour leur devoir de leurs consciences et eulx acquiter envers 35 Dieub) l'Eglise qu'ilz veoyent ainsi troublée, et mesmement le Roy y entrevenoit principalment pour icelle condicion et aussi à la très grant requeste dudit seigneur père et de monseigneur le duc de Savoye son filz, tous à ce astrains par la proximité de lignaige et sang qu'estoit entre eulx et ledit seigneur père et pour la singulière amour et entière 5 40 a) Pour ilz eussent. b) Suppléer et. 2 4 *
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364 114477 dileccion qu'ilz avoient et ont envers lui et sa maison, désirans parvenir à ladicte paix, à la conservacion de l'auctorité de l'Eglise et honneur de sa maison et, eulx en entremettans comme bons médiateurs et voulans comme bons médicins font envers leurs pacient, donner remède à leur parent, voisin et amy remède contre son mal, exortans que pour Dieu ilz voulsissent ainsi pressupposer et entendre leur venue et procéder et besoigner avec eulx débonnairement, familièrement et privéement, sans entrer plus avant esdictes disputacions et argumens, et disans que qui le vouldroit aultrement faire, mieulx seroit de le leur dire et à eulx d'eulx en retourner et ne détenir plus le temps en telles choses qui estoient 10 et seroient vaines et de nul fruit, car ilz n'estoient venuz à cela faire. En après disdrent que, pour ce que lesdictes ouvertures avoient esté faittes légièrement sans particularizer, ilz vouldroient bien les spéciffier et à la première difficulté faitte, à savoir comment on entendoit quod omnia ha- berentur pro non factis, fut respondu qu'on entendoit tant seulement des 15 choses qui avoient esté causes de la difference, contrariété et dissencion d'entre feu pape Eugène et ceulx du Concile, et au regard des décrez, ordonnances et autres choses qui avoient esté acceptez par lesdiz roys et princes en leurs royaumes et seigneuries et qui estoient pour le bien de la foy, estoit entendu qu'ilz deussent demourer en leur force et vertu. 20 A la seconde, touchant l'onneur dudit seigneur et de ceulx qui lui avoient obéy, il sembloit ausdiz roys et princes que, par ce que omnia haberentur pro non factis, on ne pourroit pas dire que ledit seigneur père ne lesdiz de Basle et ceulx qui lui auroient obéy eussent mal fait ne les condampner ou repputer pour scismatiques, et demoureroient tout ainsi qu'ilz estoient 25 avant lesdictes différences advenues, mais plus fort leur sembloit vouloient soustenir mesdiz seigneurs pour les roys et princes leurs maistres que ce seroit grant honneur, grant gloire et grant louenge de mémoire perpétuel qu'on peust dire que ledit seigneur père, qui estoit grant prince et grant seigneur de grant sang et lignaige, parent ou alyé de tous les roys et princes 30 chrétiens, puissant et habondant des biens de ce monde, esleu ou papat par l'Eglise universal, après les grans diligences, peines, labeurs et travaulx, mises et despenses qu'il avoit eues et soustenues pour redrécer l'auctorité de l'Eglise, eust, pour donner paix à icelle et pour le bien de la foy ca- tholique, cédé et délaissé ladicte dignité papale, et pourroit estre ung grant bien et de belle example pour le temps avenir, et si on vouloit dire que chascun n'en seroit pas ainsi informé, disoient mesdiz seigneurs qu'il ne se povoit faire que tout le monde ne le sceust: premièrement tous lesdiz roys et princes, à la prière et exortacion desquelx il l'auroit fait, en après tous les prélaz et chevaliers de leurs royaumes et seigneu- 40 ries, et conséquemment tous leurs subgez; et que tantost seroit sceu et 5 35
364 114477 dileccion qu'ilz avoient et ont envers lui et sa maison, désirans parvenir à ladicte paix, à la conservacion de l'auctorité de l'Eglise et honneur de sa maison et, eulx en entremettans comme bons médiateurs et voulans comme bons médicins font envers leurs pacient, donner remède à leur parent, voisin et amy remède contre son mal, exortans que pour Dieu ilz voulsissent ainsi pressupposer et entendre leur venue et procéder et besoigner avec eulx débonnairement, familièrement et privéement, sans entrer plus avant esdictes disputacions et argumens, et disans que qui le vouldroit aultrement faire, mieulx seroit de le leur dire et à eulx d'eulx en retourner et ne détenir plus le temps en telles choses qui estoient 10 et seroient vaines et de nul fruit, car ilz n'estoient venuz à cela faire. En après disdrent que, pour ce que lesdictes ouvertures avoient esté faittes légièrement sans particularizer, ilz vouldroient bien les spéciffier et à la première difficulté faitte, à savoir comment on entendoit quod omnia ha- berentur pro non factis, fut respondu qu'on entendoit tant seulement des 15 choses qui avoient esté causes de la difference, contrariété et dissencion d'entre feu pape Eugène et ceulx du Concile, et au regard des décrez, ordonnances et autres choses qui avoient esté acceptez par lesdiz roys et princes en leurs royaumes et seigneuries et qui estoient pour le bien de la foy, estoit entendu qu'ilz deussent demourer en leur force et vertu. 20 A la seconde, touchant l'onneur dudit seigneur et de ceulx qui lui avoient obéy, il sembloit ausdiz roys et princes que, par ce que omnia haberentur pro non factis, on ne pourroit pas dire que ledit seigneur père ne lesdiz de Basle et ceulx qui lui auroient obéy eussent mal fait ne les condampner ou repputer pour scismatiques, et demoureroient tout ainsi qu'ilz estoient 25 avant lesdictes différences advenues, mais plus fort leur sembloit vouloient soustenir mesdiz seigneurs pour les roys et princes leurs maistres que ce seroit grant honneur, grant gloire et grant louenge de mémoire perpétuel qu'on peust dire que ledit seigneur père, qui estoit grant prince et grant seigneur de grant sang et lignaige, parent ou alyé de tous les roys et princes 30 chrétiens, puissant et habondant des biens de ce monde, esleu ou papat par l'Eglise universal, après les grans diligences, peines, labeurs et travaulx, mises et despenses qu'il avoit eues et soustenues pour redrécer l'auctorité de l'Eglise, eust, pour donner paix à icelle et pour le bien de la foy ca- tholique, cédé et délaissé ladicte dignité papale, et pourroit estre ung grant bien et de belle example pour le temps avenir, et si on vouloit dire que chascun n'en seroit pas ainsi informé, disoient mesdiz seigneurs qu'il ne se povoit faire que tout le monde ne le sceust: premièrement tous lesdiz roys et princes, à la prière et exortacion desquelx il l'auroit fait, en après tous les prélaz et chevaliers de leurs royaumes et seigneu- 40 ries, et conséquemment tous leurs subgez; et que tantost seroit sceu et 5 35
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[1447 365 publié par tout le monde, considéré mesmement les grans biens qui s'en ensuivroient que ce ne seroit de plus prétendre ladicte dignité dont toute l'Eglise estoit troublée. Au tiers point, de faire union des deux obéissances et eulx mettre en obéissance de nostre saint père pape Ni- 5 colas, disoient que par ce que avoit esté dit apparoissoit assez que l'union s'en ensuivroit, quia remotis differenciis sequebatur unio, et entreroient les dessusdiz en l'obéissance de nostredit saint père et seroient abolies et obliées de tous coustez toutes dissencions et discors et les recevroit nostredit saint père en sa bonne grâce, bégnivolence et paternelle di- 10 lection sans quelconque recordacion des choses passées, et pour ce que ceulx de Basle prétendoient encores le concile à Basle, iceulx de La- teran pareillement, on cesseroit de l'appellacion desdiz conciles, car dès- oresmais ne seroient fructueuses, et se feroit ung concile général qui seroit repputé concile général en toute concorde et unité. Et quant à 15 la quarte difficulté de convoquer le concile, les autres difficultez dessus- dictes ainsi widées comme dit est, ceste l'estoit, car après l'union et que deux obéissances seroient réduittes à une, il s'ensuivroit que ledit con- cile se convoqueroit de l'auctorité de nostre saint père pape Nicolas, ainsi que faire se devoit, et pour ce que aucuns faisoient difficulté qu'il 20 ne ce feroit point, mesdiz seigneurs se faisoient fors que si feroit et que on en auroit bonne seureté et que les roys et princes y tiendroient la main et le conduiroient par effect, et ainsi furent respondues et clariffiées lesdictes difficultez. Ensuivant furent dittes par mesdiz seigneurs plu- sieurs autres bonnes paroles servans à leur entencion; entre les autres, 25 que nul des roys et princes ne repputent le concile à Basle et qu'ilz ne se y attendissent aucunement ne aussi que lesdiz princes tolerassent plus ce cisme durer ne s'attendissent aussi que ledit seigneur père demourast ou papat, en les incrépant de leur obstinacion et leur remonstrant que nostre saint père pape Nicolas avoit l'obéissance de tous les royaumes et 30 seigneuries chrétiens et que ledit seigneur père avoit seulement obéissance en Savoye, qui n'estoit que une poignée de païs, et que néantmoins ilz faisoient aussi grant estimacion de son fait et du leur que s'il eust esté pareil d'obéissance à nostre saint père; semblablement, de ce que ilz se couvroient de vouloir garder l'auctorité de l'Eglise, comme si lesdiz roys et 35 princes et tout le demeurant du monde obéissans à nostre dit saint père, où il y avoit tant de sollennelz prélaz et clercs, la voulsissent bouler, et leur remonstrant vivement que lesdiz roys et princes tendoient princi- palment à garder la foy et l'auctorité de l'Eglise; pareillemeut, pour ce qu'ilz avoient parlé d'autre concile et que les deux contendans y cé- 40 dassent, leur disdrent qu'ilz ne se attendissent d'autre concile avant que paix feust en l'Eglise, en remonstrant les impossibilitez qui y estoient
[1447 365 publié par tout le monde, considéré mesmement les grans biens qui s'en ensuivroient que ce ne seroit de plus prétendre ladicte dignité dont toute l'Eglise estoit troublée. Au tiers point, de faire union des deux obéissances et eulx mettre en obéissance de nostre saint père pape Ni- 5 colas, disoient que par ce que avoit esté dit apparoissoit assez que l'union s'en ensuivroit, quia remotis differenciis sequebatur unio, et entreroient les dessusdiz en l'obéissance de nostredit saint père et seroient abolies et obliées de tous coustez toutes dissencions et discors et les recevroit nostredit saint père en sa bonne grâce, bégnivolence et paternelle di- 10 lection sans quelconque recordacion des choses passées, et pour ce que ceulx de Basle prétendoient encores le concile à Basle, iceulx de La- teran pareillement, on cesseroit de l'appellacion desdiz conciles, car dès- oresmais ne seroient fructueuses, et se feroit ung concile général qui seroit repputé concile général en toute concorde et unité. Et quant à 15 la quarte difficulté de convoquer le concile, les autres difficultez dessus- dictes ainsi widées comme dit est, ceste l'estoit, car après l'union et que deux obéissances seroient réduittes à une, il s'ensuivroit que ledit con- cile se convoqueroit de l'auctorité de nostre saint père pape Nicolas, ainsi que faire se devoit, et pour ce que aucuns faisoient difficulté qu'il 20 ne ce feroit point, mesdiz seigneurs se faisoient fors que si feroit et que on en auroit bonne seureté et que les roys et princes y tiendroient la main et le conduiroient par effect, et ainsi furent respondues et clariffiées lesdictes difficultez. Ensuivant furent dittes par mesdiz seigneurs plu- sieurs autres bonnes paroles servans à leur entencion; entre les autres, 25 que nul des roys et princes ne repputent le concile à Basle et qu'ilz ne se y attendissent aucunement ne aussi que lesdiz princes tolerassent plus ce cisme durer ne s'attendissent aussi que ledit seigneur père demourast ou papat, en les incrépant de leur obstinacion et leur remonstrant que nostre saint père pape Nicolas avoit l'obéissance de tous les royaumes et 30 seigneuries chrétiens et que ledit seigneur père avoit seulement obéissance en Savoye, qui n'estoit que une poignée de païs, et que néantmoins ilz faisoient aussi grant estimacion de son fait et du leur que s'il eust esté pareil d'obéissance à nostre saint père; semblablement, de ce que ilz se couvroient de vouloir garder l'auctorité de l'Eglise, comme si lesdiz roys et 35 princes et tout le demeurant du monde obéissans à nostre dit saint père, où il y avoit tant de sollennelz prélaz et clercs, la voulsissent bouler, et leur remonstrant vivement que lesdiz roys et princes tendoient princi- palment à garder la foy et l'auctorité de l'Eglise; pareillemeut, pour ce qu'ilz avoient parlé d'autre concile et que les deux contendans y cé- 40 dassent, leur disdrent qu'ilz ne se attendissent d'autre concile avant que paix feust en l'Eglise, en remonstrant les impossibilitez qui y estoient
Strana 366
366 [1447] de ce faire par plusieurs raisons: premièrement que nostredit saint père ne se consentiroit, ne messeigneurs ses cardinaulx ne le conseilleroient, de l'auctorité duquel il le failloit néccessairement convoquer, car lesdiz princes ne repputoient concile à Basle, comme dit est, et quant ilz se transféreroient ou que ledit seigneur père le convoqueroit, lesdiz roys et princes n'y enverroient, et semblablement si durant ces divisions nostre- dit saint père le convoquoit, ledit seigneur père ne lesdiz de Basle n'y- roient, et quant ores tous se y trouveroient, si seroit-ce ung concile as- semblé de gens divisez et passionnez qui ne tendroient qu'à faire guerre les ungs aux autres et à gaigner et soustenir chascun la question de son 10 party a) ; ne se y consentiroit point ne messeigneurs ses cardinaulx ne le lui conseilleroient jamais, et pressupposans son consentement, demandoient qui en feroit les diligences et les mises et despenses, remonstrant que ce ne seroient les princes, car chascun avoit assez d'autres affaires, et avec ce les congrégacions de conciles et le mot de concile leur estoit 15 en obprobre, qu'ilz aborroient d'en oïr parler pour les maulx qui avoient esté faiz en cellui de Basle, et toutes foiz qu'on leur parloit de faire concile, ilz disoient communément, si faisoient les enfans et les vieilles, que c'estoit pour depposer ung pape, et moult d'autres causes et raisons faisant à propos, en les exortant derrechef qu'ilz voulsissent laisser tous 20 ces argumens et disputacions et adviser se les moyens ouvers de par les roys et princes seroient raisonnables et convenables et en dire ce que leur sembleroit, pour les amender et corriger en ce que bonnement se faire pourroit, et mesdiz seigneurs estoient prests de les pratiquer et dé- batre avec eulx et à l'exécucion d'iceulx eulx emploier de tout leur 25 povoir, ainsi que par lesdiz roys et princes leur avoit esté enchargé et commendé. Laquelle response faitte, le cardinal d'Arles repplica et dist que on ne faisoit lesdictes difficultez sinon affin de mieulx entendre et mettre en pratique lesdictes matières pour après parvenir au moyen et à bonne fin et conclusion, et non par manière d'argumens ou disputacions, 30 c'estoit leur entencion de y tousjours procéder par tous les plus doulx termes et moyens que faire se pourroit, en priant et exortant qu'on les voulsist oïr paciemment et ne interpreter chose qu'ilz deissent sinon en bonne part, et puis requist qu'il pleust à messeigueurs que lesdictes gens dudit seigneur père peussent délibérer sur la déclaracion ou response 35 qui leur avoit esté faitte par mesdiz seigneurs sur lesdictes difficultez. Lors mesdiz seigneurs se retraïrent en la chambre d'or, et estoit jà nuit et tart, et tantost après vindrent vers eulx lesdiz cardinaulx et leur dis- drent qu'ilz avoient parlé ensemble, mais pour ce que l'eure estoit tarde 5 a) Suppléer nostredit saint père. 40
366 [1447] de ce faire par plusieurs raisons: premièrement que nostredit saint père ne se consentiroit, ne messeigneurs ses cardinaulx ne le conseilleroient, de l'auctorité duquel il le failloit néccessairement convoquer, car lesdiz princes ne repputoient concile à Basle, comme dit est, et quant ilz se transféreroient ou que ledit seigneur père le convoqueroit, lesdiz roys et princes n'y enverroient, et semblablement si durant ces divisions nostre- dit saint père le convoquoit, ledit seigneur père ne lesdiz de Basle n'y- roient, et quant ores tous se y trouveroient, si seroit-ce ung concile as- semblé de gens divisez et passionnez qui ne tendroient qu'à faire guerre les ungs aux autres et à gaigner et soustenir chascun la question de son 10 party a) ; ne se y consentiroit point ne messeigneurs ses cardinaulx ne le lui conseilleroient jamais, et pressupposans son consentement, demandoient qui en feroit les diligences et les mises et despenses, remonstrant que ce ne seroient les princes, car chascun avoit assez d'autres affaires, et avec ce les congrégacions de conciles et le mot de concile leur estoit 15 en obprobre, qu'ilz aborroient d'en oïr parler pour les maulx qui avoient esté faiz en cellui de Basle, et toutes foiz qu'on leur parloit de faire concile, ilz disoient communément, si faisoient les enfans et les vieilles, que c'estoit pour depposer ung pape, et moult d'autres causes et raisons faisant à propos, en les exortant derrechef qu'ilz voulsissent laisser tous 20 ces argumens et disputacions et adviser se les moyens ouvers de par les roys et princes seroient raisonnables et convenables et en dire ce que leur sembleroit, pour les amender et corriger en ce que bonnement se faire pourroit, et mesdiz seigneurs estoient prests de les pratiquer et dé- batre avec eulx et à l'exécucion d'iceulx eulx emploier de tout leur 25 povoir, ainsi que par lesdiz roys et princes leur avoit esté enchargé et commendé. Laquelle response faitte, le cardinal d'Arles repplica et dist que on ne faisoit lesdictes difficultez sinon affin de mieulx entendre et mettre en pratique lesdictes matières pour après parvenir au moyen et à bonne fin et conclusion, et non par manière d'argumens ou disputacions, 30 c'estoit leur entencion de y tousjours procéder par tous les plus doulx termes et moyens que faire se pourroit, en priant et exortant qu'on les voulsist oïr paciemment et ne interpreter chose qu'ilz deissent sinon en bonne part, et puis requist qu'il pleust à messeigueurs que lesdictes gens dudit seigneur père peussent délibérer sur la déclaracion ou response 35 qui leur avoit esté faitte par mesdiz seigneurs sur lesdictes difficultez. Lors mesdiz seigneurs se retraïrent en la chambre d'or, et estoit jà nuit et tart, et tantost après vindrent vers eulx lesdiz cardinaulx et leur dis- drent qu'ilz avoient parlé ensemble, mais pour ce que l'eure estoit tarde 5 a) Suppléer nostredit saint père. 40
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1447] 367 n'y avoient peu délibéré, et aussi leur convenoit de tout faire rapport audit seigneur père, ce qu'ilz feroient le landemain matin, en priant à mesdiz seigneurs qu'ilz se voulsissent rendre et retourner illec le lande- main à une heure après midi et derrechef conviendroient ensemble tout gracieusement, et leur respondroit le cardinal Sancti Calisti par manière de collacion scolastique et sans entrer plus avant en ces subtilz argumens, en priant derrechef à mesdiz seigneurs qu'ilz voulsissent tout oïr pa- ciemment et ne interprêter chose qui feust ditte sinon en bonne part, et mesdiz seigneurs disdrent qu'en bonne heure feust et qu'ilz retour- 10 neroient voulentiers à celle heure, et derrechef leur persuadèrent que pour Dieu on ne retournast plus en ces disputacions et qu'ilz n'estoient pas venuz pour y respondre, mais tant seulement pour eulx employer au bien de paix, comme dessus est dit, et en ces termes se deppartirent les ungs des autres. Ledit jour après soupper, monseigneur de Reims ala visiter le car- dinal de Vic, et alèrent avec lui l'archidiacre et maistre Thomas, à celle fin, comme il me fut dit, de l'entretenir en doulceur et conquérir, et eurent ensemble beaucop de bonnes et doulces paroles toutes tendans à bonne fin et s'en retourna mondit seigneur tout joieux des bons termes 20 et disposicion en quoy il l'avoit trouvé. Le mardi XIIIe de novembre, furent ensemble tous mesdiz seigneurs lez ambaxadeurs, excepté l'évesque de Norvic en sa personne, lequel estoit malade, et furent assis comme devant, et récita le cardinal d'Arle les termes en quoy on estoit demouré le jour devant, et en après exorta 25 mesdiz seigneurs qu'ilz voulsissent oïr paciemment comme dessus tout ce que par ledit seigneur père et ceulx de Basle seroit dit ou proposé, et que on ne voulsist aucune chose interpréter à mauvais sens mais tout en bonne part, car riens ne seroit dit de leur cousté sinon en bonne en- tencion et affin de mieulx entendre lesdictes matières. En après com- 30 mença à parler le cardinal prétendu de Saint-Calixte, lequel proposa bien solemnelment et longuement, et sa proposicion résolut en II poins; par le premier, tendant à justiffier et soustenir en justice les faiz et gestes du concile de Basle à l'encontre de feu pape Eugène, et entre autres choses dist tout hault que ledit pape Eugène avoit esté depposé 35 comme scismatique en proférant plusieurs autres paroles rigoreuses et malgracieuses, et incontinent mesdiz seigneurs le reprindrent, disans que, comme ilz avoient autresfoiz dit, ilz n'estoient venuz comme juges ne parties ne pour décider ces matières ne oir leur justice ou injustice ne les reprouches ou impugnacions d'une part ne d'autre, mais tant seu- 40 lement estoient venuz de par les roys et princes leurs maistres comme bons médiateurs pour ouvrir les moyens advisez par leursdiz maistres 5 15
1447] 367 n'y avoient peu délibéré, et aussi leur convenoit de tout faire rapport audit seigneur père, ce qu'ilz feroient le landemain matin, en priant à mesdiz seigneurs qu'ilz se voulsissent rendre et retourner illec le lande- main à une heure après midi et derrechef conviendroient ensemble tout gracieusement, et leur respondroit le cardinal Sancti Calisti par manière de collacion scolastique et sans entrer plus avant en ces subtilz argumens, en priant derrechef à mesdiz seigneurs qu'ilz voulsissent tout oïr pa- ciemment et ne interprêter chose qui feust ditte sinon en bonne part, et mesdiz seigneurs disdrent qu'en bonne heure feust et qu'ilz retour- 10 neroient voulentiers à celle heure, et derrechef leur persuadèrent que pour Dieu on ne retournast plus en ces disputacions et qu'ilz n'estoient pas venuz pour y respondre, mais tant seulement pour eulx employer au bien de paix, comme dessus est dit, et en ces termes se deppartirent les ungs des autres. Ledit jour après soupper, monseigneur de Reims ala visiter le car- dinal de Vic, et alèrent avec lui l'archidiacre et maistre Thomas, à celle fin, comme il me fut dit, de l'entretenir en doulceur et conquérir, et eurent ensemble beaucop de bonnes et doulces paroles toutes tendans à bonne fin et s'en retourna mondit seigneur tout joieux des bons termes 20 et disposicion en quoy il l'avoit trouvé. Le mardi XIIIe de novembre, furent ensemble tous mesdiz seigneurs lez ambaxadeurs, excepté l'évesque de Norvic en sa personne, lequel estoit malade, et furent assis comme devant, et récita le cardinal d'Arle les termes en quoy on estoit demouré le jour devant, et en après exorta 25 mesdiz seigneurs qu'ilz voulsissent oïr paciemment comme dessus tout ce que par ledit seigneur père et ceulx de Basle seroit dit ou proposé, et que on ne voulsist aucune chose interpréter à mauvais sens mais tout en bonne part, car riens ne seroit dit de leur cousté sinon en bonne en- tencion et affin de mieulx entendre lesdictes matières. En après com- 30 mença à parler le cardinal prétendu de Saint-Calixte, lequel proposa bien solemnelment et longuement, et sa proposicion résolut en II poins; par le premier, tendant à justiffier et soustenir en justice les faiz et gestes du concile de Basle à l'encontre de feu pape Eugène, et entre autres choses dist tout hault que ledit pape Eugène avoit esté depposé 35 comme scismatique en proférant plusieurs autres paroles rigoreuses et malgracieuses, et incontinent mesdiz seigneurs le reprindrent, disans que, comme ilz avoient autresfoiz dit, ilz n'estoient venuz comme juges ne parties ne pour décider ces matières ne oir leur justice ou injustice ne les reprouches ou impugnacions d'une part ne d'autre, mais tant seu- 40 lement estoient venuz de par les roys et princes leurs maistres comme bons médiateurs pour ouvrir les moyens advisez par leursdiz maistres 5 15
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368 1447 pour pervenir à la paix de l'Eglise et comme telz avoient procédé par tous les plus doulx et gracieux termes en révérence et en paroles qu'ilz avoient peu sans user envers la personne dudit seigneur père, ne aussi envers les personnes desdiz cardinaulx prétenduz, de quelxconques paroles rigoureuses ne reprouches ou impugner leurs faiz et gestes aucunement, 5 ce que toutesvoies ilz eussent peu faire s'ilz eussent voulu, car ilz avoient assez matière, mais ilz estoient comme dit est pour adoulcir et moyenner lesdictes matières et non pour les aigrir ou conduire par voyes rigou- reuses, et que quant lesdiz roys et princes eussent envoyé leurs am- baxades afin de discuter les matières et aussi les décider, il eussent en- 10 voyé plus grant nombre de gens et plus solemnez clercs théologiens et autres qu'il n'y avoit et ainsi que les matières l'eussent bien requis, et toutesvoyes combien que mesdiz seigneurs ne fussent à cela commis ne envoyez si vouldroient ilz soustenir et deffendre au contraire de ce que par ledit cardinal avoit esté proposé, car le leur confesser ou passer soubz silence et dissimulacion, l'onneur dudit feu pape Eugène, et aussi desdiz roys et princes qui avoient persisté et demouré en son obéissance et avoient aussi repputé et repputoient ledit seigneur père, lesdiz car- dinaulx prétenduz et ceulx du concile de Basle pour scismatiques et hé- rétiques, semblablement de nostre saint père Nicolas auquel lesdiz roys 20 et princes obéissoient et vouloient obéir comme à vray pape et vicaire de Jhesus Crist, pareillement de messeigneurs les ambaxadeurs, y de- mouroit trop grandement foulé, dont messeigneurs pourroient avoir charge, disans oultre que, si les moyens de pervenir à paix par eulx ouvers ne sembloient estre raisonnables et faisibles, il ne falloit pour tant entrer 25 en ses argumens et disputacions ne rendre à mesdiz seigneurs mal pour bien, car ilz estoient prests de eulx en retourner comme ilz estoient venuz sans plus detenir le temps en vain. Ledit cardinal se excusa, di- sant qu'il n'entendoit avoir dit ladicte chose qui deust porter irréve- rence, déshonneur ou foule ausdiz roys et princes, à mesdiz seigneurs 30 ne à autres personnes quelconques, mais il ne povoit profférer les choses qui gisoient en fait sinon comme elles estoient advenues, et sur ce point demourèrent mesdiz seigneurs et ceulx de l'autre part longuement en paroles, lesquelles seurprint maistre Vincent Clément, l'ung des ambaxa- deurs d'Angleterre, requérant à mesdiz seigneurs qu'il leur pleust qu'il 35 respondist audit cardinal, ce que mesdiz seigneurs consentirent, mais le cardinal d'Arle suplia et requist que pour réverence de Dieu mesdiz seigneurs ne voulsissent interprèter à mal ce qu'ilz avoient oy, et que pour certain il n'y avoit eu quelconque chose ditte en mauvese enten- cion, comme dit est, et non à autre fin fors de donner à entendre les 40 choses advenues comme elles estoient, pour en après pervenir plus aisée- 15
368 1447 pour pervenir à la paix de l'Eglise et comme telz avoient procédé par tous les plus doulx et gracieux termes en révérence et en paroles qu'ilz avoient peu sans user envers la personne dudit seigneur père, ne aussi envers les personnes desdiz cardinaulx prétenduz, de quelxconques paroles rigoureuses ne reprouches ou impugner leurs faiz et gestes aucunement, 5 ce que toutesvoies ilz eussent peu faire s'ilz eussent voulu, car ilz avoient assez matière, mais ilz estoient comme dit est pour adoulcir et moyenner lesdictes matières et non pour les aigrir ou conduire par voyes rigou- reuses, et que quant lesdiz roys et princes eussent envoyé leurs am- baxades afin de discuter les matières et aussi les décider, il eussent en- 10 voyé plus grant nombre de gens et plus solemnez clercs théologiens et autres qu'il n'y avoit et ainsi que les matières l'eussent bien requis, et toutesvoyes combien que mesdiz seigneurs ne fussent à cela commis ne envoyez si vouldroient ilz soustenir et deffendre au contraire de ce que par ledit cardinal avoit esté proposé, car le leur confesser ou passer soubz silence et dissimulacion, l'onneur dudit feu pape Eugène, et aussi desdiz roys et princes qui avoient persisté et demouré en son obéissance et avoient aussi repputé et repputoient ledit seigneur père, lesdiz car- dinaulx prétenduz et ceulx du concile de Basle pour scismatiques et hé- rétiques, semblablement de nostre saint père Nicolas auquel lesdiz roys 20 et princes obéissoient et vouloient obéir comme à vray pape et vicaire de Jhesus Crist, pareillement de messeigneurs les ambaxadeurs, y de- mouroit trop grandement foulé, dont messeigneurs pourroient avoir charge, disans oultre que, si les moyens de pervenir à paix par eulx ouvers ne sembloient estre raisonnables et faisibles, il ne falloit pour tant entrer 25 en ses argumens et disputacions ne rendre à mesdiz seigneurs mal pour bien, car ilz estoient prests de eulx en retourner comme ilz estoient venuz sans plus detenir le temps en vain. Ledit cardinal se excusa, di- sant qu'il n'entendoit avoir dit ladicte chose qui deust porter irréve- rence, déshonneur ou foule ausdiz roys et princes, à mesdiz seigneurs 30 ne à autres personnes quelconques, mais il ne povoit profférer les choses qui gisoient en fait sinon comme elles estoient advenues, et sur ce point demourèrent mesdiz seigneurs et ceulx de l'autre part longuement en paroles, lesquelles seurprint maistre Vincent Clément, l'ung des ambaxa- deurs d'Angleterre, requérant à mesdiz seigneurs qu'il leur pleust qu'il 35 respondist audit cardinal, ce que mesdiz seigneurs consentirent, mais le cardinal d'Arle suplia et requist que pour réverence de Dieu mesdiz seigneurs ne voulsissent interprèter à mal ce qu'ilz avoient oy, et que pour certain il n'y avoit eu quelconque chose ditte en mauvese enten- cion, comme dit est, et non à autre fin fors de donner à entendre les 40 choses advenues comme elles estoient, pour en après pervenir plus aisée- 15
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11447/ ment à moyen de paix, exortant aussi qu'on ne voulsist entrer en ces disputacions et argumens et que de leur cousté ilz ne l'entendoient au- cunement et que on laissast parachever audit cardinal sa proposicion, ce que mesdiz seigneurs octroyèrent à bien grant paine. Et par le second point ouvrit ledit cardinal proposant plusieurs difficultez et doubtes sur les ouvertures faittes par mesdiz seigneurs, et entre les autres fist prin- cipalement celles qui s'ensuivent: en la première il disoit quod papa nolet quod unio Grecorum et Armenorum, que in augmentum et decus fidei facta fuerat, haberetur pro non facta1; en la seconde, quod etc.? nolet quod provisiones ecclesiarum facte per reservaciones: contra auctoritatem Consilii haberentur pro non factis; en la tierce, quod si omnia haberentur pro non factis sequeretur quod adhuc esset concilium in Basilea sicuti erat ante suscitacionem divisionis, et tamen per media aperta dictum fuerat quod cessaretur ab appellacione concilii in Basilea; en la 15 quarte, quod esset illis de Concilio ygnominia et oprobrium quod eorum de- creta haberentur pro non factis cum illa predicari et publicari fecissent per universum orbem; item, quod per hoc eciam sequeretur quod iste dominus Felix in sua obediencia nuncupatus non esset papa nec ipsi essent cardinales ; item, sur le point de l'union, querebat quomodo possent uniri cum domino 20 Nicolao, qui forte non fecit professionem expressam de servando concilia generalia, sicut tenetur4, jungendo quod si fecisset, facta concilii bene sta- rent et, si non, elleccio de se facta erat nullius valoris, concludendo quod fiet concilium generale in quo omnia bono modo pacificarentur. Et à la fin de son parler, mesdiz seigneurs reprindrent leurs paroles par la bouche 25 de monseigneur de Reims, disans que à leur très grant desplaisir ilz avoient oy la proposicion dudit cardinal, pour ce qu'elle estoit injurieuse et derrogatoire à l'auctorité et honneur du pape Eugène, aussi de nostre saint père pape Nicolas et à l'onneur desdiz roys et princes, et protes- tèrent solemnelment pour les roys et princes dessusdiz qu'ils ne recevoient 30 ne acceptoient ne entendoient recevoir ou accepter, consentir ne approu- ver quelconque chose ditte par ledit cardinal qui peust derroguer ou préjudicier à l'auctorité et honneur des dessusdiz, mais entendoient à le impugner, soustenir et deffendre au contraire et y respondre en temps et en lieu et de protester plus amplement se mestier estoit, et ad ceste 5 10 369 35 1 L'union avec l'église grecque avait été préparée et proclamée dans le concile de Ferrare, de Florence et du Latran, qu'Eugène IV avait convoqué en dépit des Pères 3 Les réserves avaient été sup- 2 Il s'agit toujours de Nicolas V. de Bâle. 4 En la primées par le Concile de Bâle en 1436, en sa vingt-troisième session. trente septième session, le 24 octobre 1439, les Pères de Bâle avaient promulgué un 40 décret qui obligeait tous les papes futurs à promettre par serment de respecter l'au- torité des conciles et de les convoquer. Concilium Basiliense VIII. 47
11447/ ment à moyen de paix, exortant aussi qu'on ne voulsist entrer en ces disputacions et argumens et que de leur cousté ilz ne l'entendoient au- cunement et que on laissast parachever audit cardinal sa proposicion, ce que mesdiz seigneurs octroyèrent à bien grant paine. Et par le second point ouvrit ledit cardinal proposant plusieurs difficultez et doubtes sur les ouvertures faittes par mesdiz seigneurs, et entre les autres fist prin- cipalement celles qui s'ensuivent: en la première il disoit quod papa nolet quod unio Grecorum et Armenorum, que in augmentum et decus fidei facta fuerat, haberetur pro non facta1; en la seconde, quod etc.? nolet quod provisiones ecclesiarum facte per reservaciones: contra auctoritatem Consilii haberentur pro non factis; en la tierce, quod si omnia haberentur pro non factis sequeretur quod adhuc esset concilium in Basilea sicuti erat ante suscitacionem divisionis, et tamen per media aperta dictum fuerat quod cessaretur ab appellacione concilii in Basilea; en la 15 quarte, quod esset illis de Concilio ygnominia et oprobrium quod eorum de- creta haberentur pro non factis cum illa predicari et publicari fecissent per universum orbem; item, quod per hoc eciam sequeretur quod iste dominus Felix in sua obediencia nuncupatus non esset papa nec ipsi essent cardinales ; item, sur le point de l'union, querebat quomodo possent uniri cum domino 20 Nicolao, qui forte non fecit professionem expressam de servando concilia generalia, sicut tenetur4, jungendo quod si fecisset, facta concilii bene sta- rent et, si non, elleccio de se facta erat nullius valoris, concludendo quod fiet concilium generale in quo omnia bono modo pacificarentur. Et à la fin de son parler, mesdiz seigneurs reprindrent leurs paroles par la bouche 25 de monseigneur de Reims, disans que à leur très grant desplaisir ilz avoient oy la proposicion dudit cardinal, pour ce qu'elle estoit injurieuse et derrogatoire à l'auctorité et honneur du pape Eugène, aussi de nostre saint père pape Nicolas et à l'onneur desdiz roys et princes, et protes- tèrent solemnelment pour les roys et princes dessusdiz qu'ils ne recevoient 30 ne acceptoient ne entendoient recevoir ou accepter, consentir ne approu- ver quelconque chose ditte par ledit cardinal qui peust derroguer ou préjudicier à l'auctorité et honneur des dessusdiz, mais entendoient à le impugner, soustenir et deffendre au contraire et y respondre en temps et en lieu et de protester plus amplement se mestier estoit, et ad ceste 5 10 369 35 1 L'union avec l'église grecque avait été préparée et proclamée dans le concile de Ferrare, de Florence et du Latran, qu'Eugène IV avait convoqué en dépit des Pères 3 Les réserves avaient été sup- 2 Il s'agit toujours de Nicolas V. de Bâle. 4 En la primées par le Concile de Bâle en 1436, en sa vingt-troisième session. trente septième session, le 24 octobre 1439, les Pères de Bâle avaient promulgué un 40 décret qui obligeait tous les papes futurs à promettre par serment de respecter l'au- torité des conciles et de les convoquer. Concilium Basiliense VIII. 47
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370 [1447] présente protestacion adjouster, diminuer, corriger, etc., et en deman- dèrent instrument à moy notaire. Puis après disdrent mesdiz seigneurs qu'ilz ne se acquiteroient pas souffisamment se ilz ne respondoient, et en y respondant pourroient licitement injurier et reproucher les personnes dudit seigneur père, desdiz cardinaulx et de ceux du concile de Basle, ensemble leurs faiz, gestes et injustice, et comme les autres avoient acoustumé de faire pourroient aussi requérir qu'on ne voulsist riens in- terpréter sinon en bonne part, et le feroient ainsi. Ensuivant, ledit doc- teur d'Angleterre requist à mesdiz seigneurs estre oy, et qu'ilz leur pleust estre contens qu'il respondist en briefve substance à la proposicion dudit 10 cardinal, ce que mesdiz seigneurs lui octroyèrent, combien que ledit cardinal d'Arle insistast et supliast an contraire, lequel docteur y res- pondit incontinent en confondant trés rigoreusement les faiz et gestes dudit concile et relevant et soustenant en très bonne justice ceulx du pape Eugène. Et, sa response finie, mesdiz seigneurs disdrent que on re- 15 congnoissoit mal le bon vouloir et affeccion que lesdiz roys et princes avoient au bien desdictes matières et les grans paines et diligences que mesdiz seig- neurs avoient eues, et que ce n'estoit pas la manière qu'on y devoit tenir de par ledit seigneur père, que ledit seigneur père n'en seroit pas content quant il en seroit advisé car ilz n'avoient trouvé vers lui que toute doulceur, 20 bénignité et amour, et icy trouvoient tout le contraire, dont ilz se mer- veilloient grandement et ne s'en povoient contenter, disans oultre qu'ilz avoient naguères entendu que ung de la part dudit seigneur père, lequel ilz ne nommeroient, avoit semé et publié en plusieurs lieux que mesdiz seigneurs estoient venuz par deça pour semer doulcement erreur, les- 25 quelles parolles estoient de grant injure et dittes de mauves couraige et par homme voulant empescher si grant bien comme de la paix de l'Eg- lise, lesquelles paroles mesdiz seigneurs révoquoient en leur couraige et sommoient et requéroient très instamment lesdiz cardinaulx prétenduz et autres gens dudit seigneur père illec présens qu'ilz voulsissent dili- 30 gemment faire prendre informacion sur ce, offrans mesdiz seigneurs de le prouver, et icellui prouvé en faire telle punicion que au cas appar- tenoit, protestans mesdiz seigneurs que si on ne le faisoit, que ce n'estoit pas leur entencion de procéder plus avant esdictes matières, mais s'en iroient comme ilz estoient venuz. Lesquelx cardinaulx persuadèrent fort 35 et en grant instance mesdiz seigneurs qu'ilz ne voulsissent prendre à cuer telles paroles ne pour ce laisser lesdictes matières imparfaittes, et que si on les avoit dittes ce n'estoit pas du consentement dudit seigneur ne d'eulx, et pour ce ne devoient empescher lesdictes matières. En après, disdrent mesdiz seigneurs que ilz penseroient celle nuit sur ce qu'ilz avoient 40 oy et y respondroient le landemain ou auroient recours à la personne 5
370 [1447] présente protestacion adjouster, diminuer, corriger, etc., et en deman- dèrent instrument à moy notaire. Puis après disdrent mesdiz seigneurs qu'ilz ne se acquiteroient pas souffisamment se ilz ne respondoient, et en y respondant pourroient licitement injurier et reproucher les personnes dudit seigneur père, desdiz cardinaulx et de ceux du concile de Basle, ensemble leurs faiz, gestes et injustice, et comme les autres avoient acoustumé de faire pourroient aussi requérir qu'on ne voulsist riens in- terpréter sinon en bonne part, et le feroient ainsi. Ensuivant, ledit doc- teur d'Angleterre requist à mesdiz seigneurs estre oy, et qu'ilz leur pleust estre contens qu'il respondist en briefve substance à la proposicion dudit 10 cardinal, ce que mesdiz seigneurs lui octroyèrent, combien que ledit cardinal d'Arle insistast et supliast an contraire, lequel docteur y res- pondit incontinent en confondant trés rigoreusement les faiz et gestes dudit concile et relevant et soustenant en très bonne justice ceulx du pape Eugène. Et, sa response finie, mesdiz seigneurs disdrent que on re- 15 congnoissoit mal le bon vouloir et affeccion que lesdiz roys et princes avoient au bien desdictes matières et les grans paines et diligences que mesdiz seig- neurs avoient eues, et que ce n'estoit pas la manière qu'on y devoit tenir de par ledit seigneur père, que ledit seigneur père n'en seroit pas content quant il en seroit advisé car ilz n'avoient trouvé vers lui que toute doulceur, 20 bénignité et amour, et icy trouvoient tout le contraire, dont ilz se mer- veilloient grandement et ne s'en povoient contenter, disans oultre qu'ilz avoient naguères entendu que ung de la part dudit seigneur père, lequel ilz ne nommeroient, avoit semé et publié en plusieurs lieux que mesdiz seigneurs estoient venuz par deça pour semer doulcement erreur, les- 25 quelles parolles estoient de grant injure et dittes de mauves couraige et par homme voulant empescher si grant bien comme de la paix de l'Eg- lise, lesquelles paroles mesdiz seigneurs révoquoient en leur couraige et sommoient et requéroient très instamment lesdiz cardinaulx prétenduz et autres gens dudit seigneur père illec présens qu'ilz voulsissent dili- 30 gemment faire prendre informacion sur ce, offrans mesdiz seigneurs de le prouver, et icellui prouvé en faire telle punicion que au cas appar- tenoit, protestans mesdiz seigneurs que si on ne le faisoit, que ce n'estoit pas leur entencion de procéder plus avant esdictes matières, mais s'en iroient comme ilz estoient venuz. Lesquelx cardinaulx persuadèrent fort 35 et en grant instance mesdiz seigneurs qu'ilz ne voulsissent prendre à cuer telles paroles ne pour ce laisser lesdictes matières imparfaittes, et que si on les avoit dittes ce n'estoit pas du consentement dudit seigneur ne d'eulx, et pour ce ne devoient empescher lesdictes matières. En après, disdrent mesdiz seigneurs que ilz penseroient celle nuit sur ce qu'ilz avoient 40 oy et y respondroient le landemain ou auroient recours à la personne 5
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1447 371 dudit seigneur père ou feroient autrement ainsi que Dieu leur conseille- roit, et ainsi se levèrent et deppartirent d'ensemble. Le mercredi XVme de novembre, se trouvèrent tous ensemble mes- seigneurs les ambaxadeurs des roys et princes et lesdiz cardinaulx pré- 5 tenduz et autres gens dudit seigneur père au lieu et heure que dessus, et commancèrent mesdiz seigneurs à parler, disans qu'ilz avoient pensé et avisé sur ce que leur avoit esté dit le jour devant par la proposicion du cardinal prétendu de Saint-Calixte, et combien qu'ilz fussent tous prests et prémuniz de y respondre quant besoing seroit, toutes voies ilz vouldroient bien savoir et demandoient si lesdiz cardinaulx prétenduz et autres vouldroient plus autre chose dire ne y entrer plus avant en ces disputacions et argumens où ilz s'estoient boutez, affin que mesdiz seigneurs leur respondissent tout à une foiz, car les matières requèroient abréviacion et on ne faisoit que perdre temps à disputer, respondre et dupliquer, dont les matières ne povoient recevoir aucun amendement, et failloit venir à l'expédient et à pratiquer à l'ueil les moyens ouvers de par lesdiz roys et princes, ou cas que ledit seigneur père avoit en- tencion de entendre à paix, et s'il ne l'avoit, n'estoit point besoing de tuer temps pour cerchier autres voyes, car on n'en fineroit point, et que 20 en icellui cas mesdiz seigneurs estoient prests de eulx retourner. Et ledit a) cardinaulx et autres vouldrent parler ensemble, pour quoy mesdiz seigneurs se retirèrent et les laissèrent [seuls], puis peu de temps après furent rappellez mesdiz seigneurs et leur parla le Cardinal disant en les remerciant de la bonne affeccion qu'ilz montrastb) continuelment 25 avoir ausdictes matières et au bien et honneur de la mason de Savoye et des doulx et gracieux termes qu'ilz y avoient tenuz, en les exortant qu'ilz voulsissent interpréter sinon à bon sens et à bonne part les choses qu'ilz avoient oyes, et que pour certain on n'y entendoit de [la part dudit seigneur père fors tous bien, et les avoit-on dittes pour mieulx 30 ouvrir et e) difficultez desdictes matières affin de les mieulx entendre et de trouver plus convenablement le moyen qui y seroit expédient, et non pas pour entrer en matière de argumens et de disputacion ne pour justiffier ne reproucher aucun ne masser lesdictes matières en aigreur, en exortant derrechief mesdiz seigneurs qu'il leur pleust de oyr paciamment 35 et en bonne charité tout ce que on leur diroit, affin que lesdictes ma- tières en peussent recevoir bonne conclusion. Lors respondirent mesdiz seigneurs, par la bouche de monseigneur de Reims, en persuadant que doncques lesdiz cardinaulx et autres voulsissent user de aussi gracieuses paroles et termes comme mesdiz seigneurs avoient fait, sans injurier 10 15 40 a) Sic. b) Sic. c) Sans doute pour les.
1447 371 dudit seigneur père ou feroient autrement ainsi que Dieu leur conseille- roit, et ainsi se levèrent et deppartirent d'ensemble. Le mercredi XVme de novembre, se trouvèrent tous ensemble mes- seigneurs les ambaxadeurs des roys et princes et lesdiz cardinaulx pré- 5 tenduz et autres gens dudit seigneur père au lieu et heure que dessus, et commancèrent mesdiz seigneurs à parler, disans qu'ilz avoient pensé et avisé sur ce que leur avoit esté dit le jour devant par la proposicion du cardinal prétendu de Saint-Calixte, et combien qu'ilz fussent tous prests et prémuniz de y respondre quant besoing seroit, toutes voies ilz vouldroient bien savoir et demandoient si lesdiz cardinaulx prétenduz et autres vouldroient plus autre chose dire ne y entrer plus avant en ces disputacions et argumens où ilz s'estoient boutez, affin que mesdiz seigneurs leur respondissent tout à une foiz, car les matières requèroient abréviacion et on ne faisoit que perdre temps à disputer, respondre et dupliquer, dont les matières ne povoient recevoir aucun amendement, et failloit venir à l'expédient et à pratiquer à l'ueil les moyens ouvers de par lesdiz roys et princes, ou cas que ledit seigneur père avoit en- tencion de entendre à paix, et s'il ne l'avoit, n'estoit point besoing de tuer temps pour cerchier autres voyes, car on n'en fineroit point, et que 20 en icellui cas mesdiz seigneurs estoient prests de eulx retourner. Et ledit a) cardinaulx et autres vouldrent parler ensemble, pour quoy mesdiz seigneurs se retirèrent et les laissèrent [seuls], puis peu de temps après furent rappellez mesdiz seigneurs et leur parla le Cardinal disant en les remerciant de la bonne affeccion qu'ilz montrastb) continuelment 25 avoir ausdictes matières et au bien et honneur de la mason de Savoye et des doulx et gracieux termes qu'ilz y avoient tenuz, en les exortant qu'ilz voulsissent interpréter sinon à bon sens et à bonne part les choses qu'ilz avoient oyes, et que pour certain on n'y entendoit de [la part dudit seigneur père fors tous bien, et les avoit-on dittes pour mieulx 30 ouvrir et e) difficultez desdictes matières affin de les mieulx entendre et de trouver plus convenablement le moyen qui y seroit expédient, et non pas pour entrer en matière de argumens et de disputacion ne pour justiffier ne reproucher aucun ne masser lesdictes matières en aigreur, en exortant derrechief mesdiz seigneurs qu'il leur pleust de oyr paciamment 35 et en bonne charité tout ce que on leur diroit, affin que lesdictes ma- tières en peussent recevoir bonne conclusion. Lors respondirent mesdiz seigneurs, par la bouche de monseigneur de Reims, en persuadant que doncques lesdiz cardinaulx et autres voulsissent user de aussi gracieuses paroles et termes comme mesdiz seigneurs avoient fait, sans injurier 10 15 40 a) Sic. b) Sic. c) Sans doute pour les.
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372 11447] aucun ne toucher à l'onneur et estat de nostre saint père, car ilz ne le seuffreroient pour riens; aussi de abréger lesdictes matières, en remons- trant les inconvéniens que par les tenir en longueur pourroient avenir, et à ce propos entra esdictes matières bien avant en confondant les faiz, gestes et raisons de ceulx du Concile, lesquelx avoient esté causes de la division et scisme de l'Eglise, et sur ce pas dist et assigna plusieurs grans raisons, excusa, justiffia et soustint bien grandement le fait etc. de feu nostre saint père pape Eugène et, ensuivant celui de nostre saint père pape Nicolas, et en ceste response demoura bien longuement, et leur dit et remonstra tout tant que failloit à dire et remonstrer, puis descendit 10 à respondre aux principales difficultez faittes le jour devant par le car- dinal prétendu de St-Calixte. Et sur la première et seconde, faisant men- cion de unione Grecorum et Armenorum, ac de provisionibus ecclesiarum, dist et répliqua quod de illis nec de aliis constitucionibus et decretis factis per concilium Basiliense, que facta fuerunt pro bono Ecclesie et reipublice, 15 que eciam acceptata fuerant per principes, non intelligebantur quod fuerunt causa divisionis inter papam et Consilium. A la tierce, quod concilium esset adhuc in Basilea, dist et répliqua quod sic non sequebatur cum per com- muniorem observanciam Ecclesie concilium ibi non repputaretur, ymo per dissessum ac dissensum illorum quorum intererat, vel quia principes et pre- 20 lati (qui) ibi concilium non reputabant, dissolutum fuisset ac dissolvi potuisset, et per hoc non esset opus alia dissolucione vel transgressione. A la quarte, quod esset eis ignominia, dist et repliqua quod, salva reverencia, non esset ignominia neque oprobrium, cum gesta Concilii concernencia divisionem de seipsis effecta fuissent inefficacia, quia non fuerant recepta nec moribus 25 utencium approbata, et quod propter hoc leges formantur cum moribus uten- cium approbantur, cum eciam expresse non reprobarentur vel condempna- rentur, sed solum dicere quod pro bono pacis et unionis Ecclesie haberentur pro non factis. A la Ve, quod iste dominus non esset papa nec essent cardinales, dist et repliqua quod sic intelligebatur et hoc velle debebant pro pace Ecclesie con- 30 sequenda eciam si essent et papa et cardinales pacifici; et à la question quomodo possent uniri, elle estoit légière à souldre, quia omnibus habitis pro non factis, il s'ensuivroit qu'il seroit réduict à l'obéissance de nostre saint père pape Nicolas et par ainsi l'union s'ensuivroit de soy mesmes. Au regard de la proffession, s'ilz l'avoit faitte ou non faitte, cela ne 35 l'empeschoit qu'il ne feust vray pape puisque le collège des cardinaulx et la plus commune observance de l'Eglise le tenoient pour tel et lui obéissoient, et à ce propos dist qu'on avoit autresfoiz veu que aucuns pappes estoient non deuement entrez au papat, lesquelx toutesvoies y estoient demourez et avoient saintement et justement administré comme 40 papes et depuis avoient esté canonisez; et au regard d'autre concile ou- 5
372 11447] aucun ne toucher à l'onneur et estat de nostre saint père, car ilz ne le seuffreroient pour riens; aussi de abréger lesdictes matières, en remons- trant les inconvéniens que par les tenir en longueur pourroient avenir, et à ce propos entra esdictes matières bien avant en confondant les faiz, gestes et raisons de ceulx du Concile, lesquelx avoient esté causes de la division et scisme de l'Eglise, et sur ce pas dist et assigna plusieurs grans raisons, excusa, justiffia et soustint bien grandement le fait etc. de feu nostre saint père pape Eugène et, ensuivant celui de nostre saint père pape Nicolas, et en ceste response demoura bien longuement, et leur dit et remonstra tout tant que failloit à dire et remonstrer, puis descendit 10 à respondre aux principales difficultez faittes le jour devant par le car- dinal prétendu de St-Calixte. Et sur la première et seconde, faisant men- cion de unione Grecorum et Armenorum, ac de provisionibus ecclesiarum, dist et répliqua quod de illis nec de aliis constitucionibus et decretis factis per concilium Basiliense, que facta fuerunt pro bono Ecclesie et reipublice, 15 que eciam acceptata fuerant per principes, non intelligebantur quod fuerunt causa divisionis inter papam et Consilium. A la tierce, quod concilium esset adhuc in Basilea, dist et répliqua quod sic non sequebatur cum per com- muniorem observanciam Ecclesie concilium ibi non repputaretur, ymo per dissessum ac dissensum illorum quorum intererat, vel quia principes et pre- 20 lati (qui) ibi concilium non reputabant, dissolutum fuisset ac dissolvi potuisset, et per hoc non esset opus alia dissolucione vel transgressione. A la quarte, quod esset eis ignominia, dist et repliqua quod, salva reverencia, non esset ignominia neque oprobrium, cum gesta Concilii concernencia divisionem de seipsis effecta fuissent inefficacia, quia non fuerant recepta nec moribus 25 utencium approbata, et quod propter hoc leges formantur cum moribus uten- cium approbantur, cum eciam expresse non reprobarentur vel condempna- rentur, sed solum dicere quod pro bono pacis et unionis Ecclesie haberentur pro non factis. A la Ve, quod iste dominus non esset papa nec essent cardinales, dist et repliqua quod sic intelligebatur et hoc velle debebant pro pace Ecclesie con- 30 sequenda eciam si essent et papa et cardinales pacifici; et à la question quomodo possent uniri, elle estoit légière à souldre, quia omnibus habitis pro non factis, il s'ensuivroit qu'il seroit réduict à l'obéissance de nostre saint père pape Nicolas et par ainsi l'union s'ensuivroit de soy mesmes. Au regard de la proffession, s'ilz l'avoit faitte ou non faitte, cela ne 35 l'empeschoit qu'il ne feust vray pape puisque le collège des cardinaulx et la plus commune observance de l'Eglise le tenoient pour tel et lui obéissoient, et à ce propos dist qu'on avoit autresfoiz veu que aucuns pappes estoient non deuement entrez au papat, lesquelx toutesvoies y estoient demourez et avoient saintement et justement administré comme 40 papes et depuis avoient esté canonisez; et au regard d'autre concile ou- 5
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[1447] 373 quel tout seroit paciffié les roys et princes entendoient par lesdiz moyens que paix et union fust premièrement mis en l'Eglise, et puis que le Con- cile se feist peu après le plus toust que possible seroit, et qu'il n'est possible de autrement le faire pour les causes dessus touchées en plu- sieurs lieux, et sur ces poins dist et proféra plusieurs paroles servans au cas. Et puis entra à parler le cardinal de St-Marcel, qui feist une briefve collacion et meut aucunes autres difficultez sur les matières et reppliqua à aucuns des poins qui avoient esté respondus par mesdiz seig- neurs: premièrement ad hoc quod concilium poterat dissolvi per dissensum, répliqua quod non poterat esse dissensus ubi erat iqnorancia, et ideo quod multi non habebant noticiam de actis consilii Basiliensis, non poterat dici quod dissentirent nec quod universalis Ecclesie dissentiret; idem, quod illud quod fit per singulare non potest irritare actum universitatis vel collegii cum illi actus singularium personarum non possunt dici actus universitatis; item, à ce qui fut dit et respondu quod decreta Concilii redebantur inefficacia etc., dist et répliqua quod illa juris allegacio intelligebatur de statutis ordinatoriis, non preceptoriis, modo illa decreta concilii Basiliensis erant preceptoria et sic non redebantur inefficacia per non usum vel non recepcionem eorum; item, dist et proposa quod non poterant haberi pro non factis ea per que erat interim 20 alicui jus constitutum, et sic si isti domino erat interim jus constitutum in papatu, non poterat sibi removeri habendo illis pro non factis; item, quod istud habere pro non factis opportebat fieri per superiorem ut per con- cilium; et sur ces répliques balla plusieurs allégacions de droit. Mais à ces répliques ne fut dupliqué, et exortèrent derrechief mesdiz 25 seigneurs ausdiz cardinaulx prétenduz que on voulsist laisser ces disputacions et aler à l'expédient des matières, et que ce n'estoit que temps perdu et prolongement desdictes matières de plus y demourer pour les causes dessus touchées, et à la fin de ces paroles suplia le car- dinal de Vic à mesdiz seigneurs qu'on le voulsist oyr pour dire deux 30 moz, ce qu'ilz lui octroérent bénignement, lequel leur dist tout hault et devant tous que pour ce qu'il avoit veu le jour devant qu'ilz s'estoient aucunement irritez de la proposicion qu'il avoit faitte en tant qu'il avoit parlé de la depposicion de feu pape Eugène et pressupposoient, selon son advis, qu'il l'avoit voulu injurier et conséquemment lesdiz roys et princes, 35 il leur déclairoit qu'il n'en avoit jamés parlé en celle entencion, car tousjours vouldroit à son povoir honnorer les personnaiges dont il avoit parlé mais il n'avoit peu bonnement proférer les paroles en autres termes qu'en la manière qu'il avoit fait, au moins qu'il peust donner à entendre ce qu'il vouloit dire, en supliant à mesdiz seigneurs qui n'y voulsissent 40 prendre aucune desplaisance mais en bonne pacience et en tout bon sens ainsi que faire le convenoit en telles matières, et les remercia en 5 10 15
[1447] 373 quel tout seroit paciffié les roys et princes entendoient par lesdiz moyens que paix et union fust premièrement mis en l'Eglise, et puis que le Con- cile se feist peu après le plus toust que possible seroit, et qu'il n'est possible de autrement le faire pour les causes dessus touchées en plu- sieurs lieux, et sur ces poins dist et proféra plusieurs paroles servans au cas. Et puis entra à parler le cardinal de St-Marcel, qui feist une briefve collacion et meut aucunes autres difficultez sur les matières et reppliqua à aucuns des poins qui avoient esté respondus par mesdiz seig- neurs: premièrement ad hoc quod concilium poterat dissolvi per dissensum, répliqua quod non poterat esse dissensus ubi erat iqnorancia, et ideo quod multi non habebant noticiam de actis consilii Basiliensis, non poterat dici quod dissentirent nec quod universalis Ecclesie dissentiret; idem, quod illud quod fit per singulare non potest irritare actum universitatis vel collegii cum illi actus singularium personarum non possunt dici actus universitatis; item, à ce qui fut dit et respondu quod decreta Concilii redebantur inefficacia etc., dist et répliqua quod illa juris allegacio intelligebatur de statutis ordinatoriis, non preceptoriis, modo illa decreta concilii Basiliensis erant preceptoria et sic non redebantur inefficacia per non usum vel non recepcionem eorum; item, dist et proposa quod non poterant haberi pro non factis ea per que erat interim 20 alicui jus constitutum, et sic si isti domino erat interim jus constitutum in papatu, non poterat sibi removeri habendo illis pro non factis; item, quod istud habere pro non factis opportebat fieri per superiorem ut per con- cilium; et sur ces répliques balla plusieurs allégacions de droit. Mais à ces répliques ne fut dupliqué, et exortèrent derrechief mesdiz 25 seigneurs ausdiz cardinaulx prétenduz que on voulsist laisser ces disputacions et aler à l'expédient des matières, et que ce n'estoit que temps perdu et prolongement desdictes matières de plus y demourer pour les causes dessus touchées, et à la fin de ces paroles suplia le car- dinal de Vic à mesdiz seigneurs qu'on le voulsist oyr pour dire deux 30 moz, ce qu'ilz lui octroérent bénignement, lequel leur dist tout hault et devant tous que pour ce qu'il avoit veu le jour devant qu'ilz s'estoient aucunement irritez de la proposicion qu'il avoit faitte en tant qu'il avoit parlé de la depposicion de feu pape Eugène et pressupposoient, selon son advis, qu'il l'avoit voulu injurier et conséquemment lesdiz roys et princes, 35 il leur déclairoit qu'il n'en avoit jamés parlé en celle entencion, car tousjours vouldroit à son povoir honnorer les personnaiges dont il avoit parlé mais il n'avoit peu bonnement proférer les paroles en autres termes qu'en la manière qu'il avoit fait, au moins qu'il peust donner à entendre ce qu'il vouloit dire, en supliant à mesdiz seigneurs qui n'y voulsissent 40 prendre aucune desplaisance mais en bonne pacience et en tout bon sens ainsi que faire le convenoit en telles matières, et les remercia en 5 10 15
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374 114477 toute humilité et révérence de ce que doulcement et humainement mes- diz seigneurs l'en avoient repris; mais, au regard de la response qu'avoit faitte Me Vincent Clément, dist que quant il se vouldroit trouver avec luy, il lui en respondroit voulentiers plus amplement et tellement qu'il congnoistroit avoir erré en son oppinion, et ledit me Vincent illec présent respondit prestement que, quant il plairoit audit cardinal, il se trouveroit avec ledit cardinal pour en disputer avec lui, et de là entrè- rent en paroles joyeuses. Puis reprindrent mesdiz seigneurs les paroles et exortèrent lesdiz cardinaulx qu'ilz voulsissent abréger ces matières et venir à pratiquer et déduire les moyens ouvers, et s'ilz voyoient qu'il 10 fust expédient de diminuer le nombre des gens qui y devoient estre d'ung cousté et d'autre pour plus tost expédier, à quoy lesdiz cardinaulx res- pondirent qu'il en parleroient audit seigneur père et leur rapporteroient tout, et puis feroient savoir à mesdiz seigneurs son bon plaisir sur tout, et à ces paroles se deppartirent. Ledit jour après souper, mesdiz seigneurs les ambaxadeurs parlèrent ensemble de diminuer le nombre de leur cousté de ceulx qui auroient à comparoir dès lors en avant avec les gens dudit seigneur père, et y eurent aucunes difficultez ne pour celle heure n'en vindrent à aucune conclusion. Le jeudi XVIme jour de novembre, devers le mattin, vint le car- dinal de Vic par devers monseigneur de Reims et furent retraiz ensemble tous seulz toute la matinée, parlans de ces matières, comme on disoit, mais de ce qu'ilz parlèrent ne fut faitte à mesdiz seigneurs en publique relacion, et ledit jour disnèrent tous mesdiz seigneurs les ambaxadeurs 25 avec les ambaxadeurs d'Angleterre, puis s'en retournèrent et attendirent mesdiz seigneurs tout ce jour qu'on leur fist aucune chose savoir de par ledit seigneur père, dont il ne fut riens. Le vendredi au matin, mesdiz seigneurs furent ensemble et en- voyèrent soliciter les gens dudit seigneur père qu'ilz voulsissent ce jour 30 reconvenir et estre avec mesdiz seigneurs pour procéder avant esdictes matières, et leur fut fait rapport que pour ce jour ilz n'y povoient estre et que ledit seigneur père n'avoit pas encores advisé sur le nombre de ceulx qu'il vouldroit restraindre, mais ce jour en adviseroit et en ordon- neroit, et le landemain se trouveroient au lieu acoustumé à VIII heures 35 du matin. Et puis seurvint me Nicole Lamy qui parla à mondit seigneur de Reims à part en son retrait, mais de ce qu'ilz parlèrent ne fut au- cune nouvelle entre mesdiz seigneurs. En après, venu à la congnoissance de mesdiz seigneurs que les ambaxadeurs d'Angleterre devoient aler ce jour après disner devers ledit seigneur père, mesdiz seigneurs feirent 40 question entre eulx à savoir s'ilz devoient point envoyer devers lesdiz 5 15 20
374 114477 toute humilité et révérence de ce que doulcement et humainement mes- diz seigneurs l'en avoient repris; mais, au regard de la response qu'avoit faitte Me Vincent Clément, dist que quant il se vouldroit trouver avec luy, il lui en respondroit voulentiers plus amplement et tellement qu'il congnoistroit avoir erré en son oppinion, et ledit me Vincent illec présent respondit prestement que, quant il plairoit audit cardinal, il se trouveroit avec ledit cardinal pour en disputer avec lui, et de là entrè- rent en paroles joyeuses. Puis reprindrent mesdiz seigneurs les paroles et exortèrent lesdiz cardinaulx qu'ilz voulsissent abréger ces matières et venir à pratiquer et déduire les moyens ouvers, et s'ilz voyoient qu'il 10 fust expédient de diminuer le nombre des gens qui y devoient estre d'ung cousté et d'autre pour plus tost expédier, à quoy lesdiz cardinaulx res- pondirent qu'il en parleroient audit seigneur père et leur rapporteroient tout, et puis feroient savoir à mesdiz seigneurs son bon plaisir sur tout, et à ces paroles se deppartirent. Ledit jour après souper, mesdiz seigneurs les ambaxadeurs parlèrent ensemble de diminuer le nombre de leur cousté de ceulx qui auroient à comparoir dès lors en avant avec les gens dudit seigneur père, et y eurent aucunes difficultez ne pour celle heure n'en vindrent à aucune conclusion. Le jeudi XVIme jour de novembre, devers le mattin, vint le car- dinal de Vic par devers monseigneur de Reims et furent retraiz ensemble tous seulz toute la matinée, parlans de ces matières, comme on disoit, mais de ce qu'ilz parlèrent ne fut faitte à mesdiz seigneurs en publique relacion, et ledit jour disnèrent tous mesdiz seigneurs les ambaxadeurs 25 avec les ambaxadeurs d'Angleterre, puis s'en retournèrent et attendirent mesdiz seigneurs tout ce jour qu'on leur fist aucune chose savoir de par ledit seigneur père, dont il ne fut riens. Le vendredi au matin, mesdiz seigneurs furent ensemble et en- voyèrent soliciter les gens dudit seigneur père qu'ilz voulsissent ce jour 30 reconvenir et estre avec mesdiz seigneurs pour procéder avant esdictes matières, et leur fut fait rapport que pour ce jour ilz n'y povoient estre et que ledit seigneur père n'avoit pas encores advisé sur le nombre de ceulx qu'il vouldroit restraindre, mais ce jour en adviseroit et en ordon- neroit, et le landemain se trouveroient au lieu acoustumé à VIII heures 35 du matin. Et puis seurvint me Nicole Lamy qui parla à mondit seigneur de Reims à part en son retrait, mais de ce qu'ilz parlèrent ne fut au- cune nouvelle entre mesdiz seigneurs. En après, venu à la congnoissance de mesdiz seigneurs que les ambaxadeurs d'Angleterre devoient aler ce jour après disner devers ledit seigneur père, mesdiz seigneurs feirent 40 question entre eulx à savoir s'ilz devoient point envoyer devers lesdiz 5 15 20
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114471 375 d'Angleterre pour les instruire des termes qu'ilz devroient tenir aux fins ausquelles messeigneurs tendoient, affin qu'ilz ne se eslargissent trop et ne feissent aucune traverse esdictes matières, car mesdiz seigneurs n'en estoient pas sehurs pour ce qu'ilz les avoient trouvés variables et par- 5 fois de diverses oppinions aux leurs, et sur ce eurent entre eulx plu- sieurs difficultez. Finablement, ilz furent d'oppinion qu'il n'estoit besoing de y envoyer et que, s'ilz y envoyoient, il sembleroit ausd. d'Angleterre que messeigneurs auroient paour et s'en tendroient plus fiers, et que s'ilz faisoient aultre chose que à point, dont ilz n'avoient instruccion ne 10 puissance, mesdiz seigneurs en seroient advisez par leurs amis et y pour- verroient bien, considèrant que si lesdiz d'Angleterre y tenoient autre chemin ou aultre pratique, cela pourroit estre cause de délayer la con- clusion de dix ou douze jours, et que nul autre mal ne povoient faire, et qu'il estoit mieulx d'en attendre l'adventure que autrement, et en 15 ceste oppinion demourèrent. Ensuivant, parlèrent de diminuer le nombre de ceulx qui conviendroient avec les gens dudit seigneur père, et furent d'oppinion que pour le Roy y seroient messeigneurs de Reims, l'arce- diacre et me Thomas; pour le roy d'Angleterre deux de ses ambaxa- deurs telz qu'eulx-mesmes vouldroient estre ; pour le roy de Sicille, mon- 20 seigneur de Marseille; pour monseigneur le Daulphin, monseigneur d'Embrun; et pour le duc de Saxoine et les Esliseurs, me Henry son chancelier. Le samedi XVIIe de novembre, messeigneurs feirent savoir aux ambaxadeurs d'Angleterre que les gens dudit seigneur leur avoient fait 25 signiffier qu'ilz se rendroient celui jour à VIII heures devers le matin au lieu acoustumé pour convenir avec mesdiz seigneurs en petit nombre et, pour ce que lesdiz d'Angleterre y voulsissent envoyer deux d'entre eulx seulement; lesquelx d'Angleterre feirent response que ainsi le fe- roient. Et poux de temps après se trouvèrent audit lieu, c'est assavoir des 30 Frères prescheurs, c'est assavoir pour le Roy monseigneur de Reims, mon- seigneur de Clermont, l'arcediacre de Carcassonne et me Thomas de Cour- celles ; pour le roy d'Angleterre, l'evesque de Norvic, me Vincent Clément et me Jehan Sellot ; pour monseigneur le Daulphin, monseigneur d'Embrun ; pour le roy de Sicille, monseigneur de Marseille, et pour les Esliseurs le chan- 35 celier de Saxoine; et de l'autre part les IIII cardinaulx dessusdiz et maistres Nicole Lamy et Anthoyne Piochet. Et commencèrent mesdiz seigneurs à parler, disans que en ensuivant le derrenier appointtement prins entre eulx ilz avoient réduit le nombre à celui qui estoit illec et qu'ilz estoient près et appareillez de besoigner et pratiquer sur les moyens ouvers de 40 par les roys et princes et eulx y employer ainsi qu'il leur a esté chargé et enjoint, exortans ceulx de l'autre cousté que pour Dieu ilz se voul- 2 5
114471 375 d'Angleterre pour les instruire des termes qu'ilz devroient tenir aux fins ausquelles messeigneurs tendoient, affin qu'ilz ne se eslargissent trop et ne feissent aucune traverse esdictes matières, car mesdiz seigneurs n'en estoient pas sehurs pour ce qu'ilz les avoient trouvés variables et par- 5 fois de diverses oppinions aux leurs, et sur ce eurent entre eulx plu- sieurs difficultez. Finablement, ilz furent d'oppinion qu'il n'estoit besoing de y envoyer et que, s'ilz y envoyoient, il sembleroit ausd. d'Angleterre que messeigneurs auroient paour et s'en tendroient plus fiers, et que s'ilz faisoient aultre chose que à point, dont ilz n'avoient instruccion ne 10 puissance, mesdiz seigneurs en seroient advisez par leurs amis et y pour- verroient bien, considèrant que si lesdiz d'Angleterre y tenoient autre chemin ou aultre pratique, cela pourroit estre cause de délayer la con- clusion de dix ou douze jours, et que nul autre mal ne povoient faire, et qu'il estoit mieulx d'en attendre l'adventure que autrement, et en 15 ceste oppinion demourèrent. Ensuivant, parlèrent de diminuer le nombre de ceulx qui conviendroient avec les gens dudit seigneur père, et furent d'oppinion que pour le Roy y seroient messeigneurs de Reims, l'arce- diacre et me Thomas; pour le roy d'Angleterre deux de ses ambaxa- deurs telz qu'eulx-mesmes vouldroient estre ; pour le roy de Sicille, mon- 20 seigneur de Marseille; pour monseigneur le Daulphin, monseigneur d'Embrun; et pour le duc de Saxoine et les Esliseurs, me Henry son chancelier. Le samedi XVIIe de novembre, messeigneurs feirent savoir aux ambaxadeurs d'Angleterre que les gens dudit seigneur leur avoient fait 25 signiffier qu'ilz se rendroient celui jour à VIII heures devers le matin au lieu acoustumé pour convenir avec mesdiz seigneurs en petit nombre et, pour ce que lesdiz d'Angleterre y voulsissent envoyer deux d'entre eulx seulement; lesquelx d'Angleterre feirent response que ainsi le fe- roient. Et poux de temps après se trouvèrent audit lieu, c'est assavoir des 30 Frères prescheurs, c'est assavoir pour le Roy monseigneur de Reims, mon- seigneur de Clermont, l'arcediacre de Carcassonne et me Thomas de Cour- celles ; pour le roy d'Angleterre, l'evesque de Norvic, me Vincent Clément et me Jehan Sellot ; pour monseigneur le Daulphin, monseigneur d'Embrun ; pour le roy de Sicille, monseigneur de Marseille, et pour les Esliseurs le chan- 35 celier de Saxoine; et de l'autre part les IIII cardinaulx dessusdiz et maistres Nicole Lamy et Anthoyne Piochet. Et commencèrent mesdiz seigneurs à parler, disans que en ensuivant le derrenier appointtement prins entre eulx ilz avoient réduit le nombre à celui qui estoit illec et qu'ilz estoient près et appareillez de besoigner et pratiquer sur les moyens ouvers de 40 par les roys et princes et eulx y employer ainsi qu'il leur a esté chargé et enjoint, exortans ceulx de l'autre cousté que pour Dieu ilz se voul- 2 5
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376 11447] sissent abréger et expédier sans plus entrer en argumens ne disputacions quelxconques car ce n'estoit que detenir le temps en vain et chascun de mesdiz seigneurs avoient aultres à besoigner et avoient ja longuement vacqué en ces matières sans riens faire, et que plus y seroit-on, peys en vauldroyent lesdictes matières; et exortèrent aussi et persuadèrent qu'on voulsist privéement et familièrement parler d'ung cousté et d'autre, et que mesdiz seigneurs l'entendoient faire de leur part, disans que autre- ment on ne auroit jamais fait. Feirent plusieurs autres bonnes exorta- cions et persuasions pour mouvoir les gens dudit seigneur père à eulx avancer, lesquelles ainsi faittes, lesdiz cardinaulx vouldrent parler en- 10 semble et messeigneurs les laissèrent et se retrairent. Puis poux de temps après, les feirent rappeller lesdiz cardinaulx et leur disdrent qu'ilz avoient oy ce que mesdiz seigneurs avoient proposé et que semblablement comme ilz avoient dit du nombre ledit seigneur père avoit réduit le premier nombre de ses gens aux six personnes illec assistens, lesquelx estoient 15 prests de entendre et vacquer à desduire et débatre lesdiz moyens, exor- tans que ce se fist en bonne charité, union et amour, et que tout ce qui se diroit d'une part et d'autre fust interprété en bon et en bonne en- tencion et non autrement. Et lors commença mondit seigneur de Reims ouvrir derrechief lesdiz moyens sur ledit premier article, quod tollentur 20 pro non factis ea que fuerant causa divisionis, quodque omnes unirentur sub obediencia domini Nicolai et renunciaret iste dominus papatui pretenso, et quod postea et cicius quam posset fieri celebraretur unum generale concilium in Galliis, et extendit chascun point bien amplement selon le contenu de la cédule contenant lesdiz moyens. Sur lesquelles ouvertures les car- dinaulx prétenduz de Vic, de St-Calixte et de St-Marcel feirent l'ung après l'autre, sans interrupcion, aucunes mesmes difficultez et questions deppendans des premières, non par forme d'argumens ou disputacions, comme ilz disoient, mais de privée collacion pour mieulx ouvrir et en- tendre lesdiz moyens et adapter la forme du faire par manière que ce 30 qu'on feroit fust sehur et vallable et ne fust au dèshonneur dudit seigneur père ne de ceulx de Basle. Lesquelles questions et difficultez furent illec respondues et solues par mondit seigneur de Reims, qui leur dist finable- ment que mesdiz seigneurs estoient bien contens que ce qui s'appointte- roit feust es meilleurs termes et parolles qu'on pourroit, mais que on ne 35 serchast autres voyes ou moyens que ceulx qui avoient esté ouvers, car ilz n'avoient aucune puissance de y besoigner sinon par lesdiz moyens, et en ces questions, difficultez et responses, aussi es responses, répliques, et dupliques, demourèrent bien longuement et jusques à l'eure de midi. Puis se levèrent pour eulx en aler, et depuis qu'ilz feurent levez ap- 40 pointtèrent que pour celui jour ilz ne feroient autre chose, mais se re- 5 25
376 11447] sissent abréger et expédier sans plus entrer en argumens ne disputacions quelxconques car ce n'estoit que detenir le temps en vain et chascun de mesdiz seigneurs avoient aultres à besoigner et avoient ja longuement vacqué en ces matières sans riens faire, et que plus y seroit-on, peys en vauldroyent lesdictes matières; et exortèrent aussi et persuadèrent qu'on voulsist privéement et familièrement parler d'ung cousté et d'autre, et que mesdiz seigneurs l'entendoient faire de leur part, disans que autre- ment on ne auroit jamais fait. Feirent plusieurs autres bonnes exorta- cions et persuasions pour mouvoir les gens dudit seigneur père à eulx avancer, lesquelles ainsi faittes, lesdiz cardinaulx vouldrent parler en- 10 semble et messeigneurs les laissèrent et se retrairent. Puis poux de temps après, les feirent rappeller lesdiz cardinaulx et leur disdrent qu'ilz avoient oy ce que mesdiz seigneurs avoient proposé et que semblablement comme ilz avoient dit du nombre ledit seigneur père avoit réduit le premier nombre de ses gens aux six personnes illec assistens, lesquelx estoient 15 prests de entendre et vacquer à desduire et débatre lesdiz moyens, exor- tans que ce se fist en bonne charité, union et amour, et que tout ce qui se diroit d'une part et d'autre fust interprété en bon et en bonne en- tencion et non autrement. Et lors commença mondit seigneur de Reims ouvrir derrechief lesdiz moyens sur ledit premier article, quod tollentur 20 pro non factis ea que fuerant causa divisionis, quodque omnes unirentur sub obediencia domini Nicolai et renunciaret iste dominus papatui pretenso, et quod postea et cicius quam posset fieri celebraretur unum generale concilium in Galliis, et extendit chascun point bien amplement selon le contenu de la cédule contenant lesdiz moyens. Sur lesquelles ouvertures les car- dinaulx prétenduz de Vic, de St-Calixte et de St-Marcel feirent l'ung après l'autre, sans interrupcion, aucunes mesmes difficultez et questions deppendans des premières, non par forme d'argumens ou disputacions, comme ilz disoient, mais de privée collacion pour mieulx ouvrir et en- tendre lesdiz moyens et adapter la forme du faire par manière que ce 30 qu'on feroit fust sehur et vallable et ne fust au dèshonneur dudit seigneur père ne de ceulx de Basle. Lesquelles questions et difficultez furent illec respondues et solues par mondit seigneur de Reims, qui leur dist finable- ment que mesdiz seigneurs estoient bien contens que ce qui s'appointte- roit feust es meilleurs termes et parolles qu'on pourroit, mais que on ne 35 serchast autres voyes ou moyens que ceulx qui avoient esté ouvers, car ilz n'avoient aucune puissance de y besoigner sinon par lesdiz moyens, et en ces questions, difficultez et responses, aussi es responses, répliques, et dupliques, demourèrent bien longuement et jusques à l'eure de midi. Puis se levèrent pour eulx en aler, et depuis qu'ilz feurent levez ap- 40 pointtèrent que pour celui jour ilz ne feroient autre chose, mais se re- 5 25
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[1447] 377 trouveroient les gens dudit seigneur père devers lui et lui feroient rapport de ce qui avoit esté illec traittié et pourparlé, et pour ce que les gens dudit seigneur père disdrent en oultre que le landemain au matin se devoit faire solennelle procession pour le bien de la paix et union de l'Eglise, en laquelle procession il failloit qu'ilz fussent, ilz ne se pourroient retrouver avec mesdiz seigneurs ledit landemain au matin, mais après disner se y retrouveroient. Fut en après ouvert par aucuns d'eulx qu'il estoit encores expédient de diminuer le nombre, ou aultre- ment on n'auroit pas si tost fait, et après plusieurs paroles disdrent d'une 10 part et d'autre qu'on y auroit avis et sur ces paroles se deppartirent d'ensemble. Le dimenche ensuivant XIXe devers le matin, ne fut riens besoigné pour ce que de l'autre part ilz furent occuppez à la procession, et in- continent après disner mesdiz seigneurs les ambaxadeurs du Roy envoy- 15 èrent devers les cardinaulx dessusdiz pour savoir d'eulx si on assemble- roit celui jour, et le messaige rapporta qu'ilz leur avoient dit que en- cores n'avoient esté devers ledit seigneur père depuis leur derrenière assemblée et que pour celui jour mesdiz seigneurs voulsissent avoir pa- cience. De laquelle response mesdiz seigneurs furent troublez, voyans qu'on ne faisoit que délayer, et alèrent incontinent messeigneurs de Reims et mareschal devers ledit seigneur père pour le lui remonstrer et le sol- liciter et poindre de faire besoigner et procéder oultre plus diligemment esdictes matières, et à leur retour feirent savoir aux ambaxadeurs d'An- gleterre qu'ilz avoient ainsi fait et que ledit seigneur leur avoit dit et assehuré que le landemain sesdiz cardinaulx seroient avec mesdiz seigneurs devers le matin à IX heures et besoigneroient dès lors en avant tous les jours deux foiz le jour le plus diligemment que faire se pourroit, et chargèrent mesdiz seigneurs celui qui ala devers lesdiz d'Angleterre de leur dire qu'ilz se rendissent le landemain deux d'entre eulx tant seule- 30 ment au lieu acoustumé à ladite heure de IX heures. Ledit jour devant soupper, messeigneurs de Reims et le mareschal feirent rapport à mesdiz seigneurs qu'ilz avoient parlé audit seigneur père et lui avoient donné à entendre le premier article de habendo pro non factis, lequel on lui avoit exprimé en autre entendement, et leur 35 sembloit, selon les termes en quoy ilz l'avoient trouvé, que si on eust eu à besoigner que à lui qu'on eust eu tantost fait, et lui avoient aussi persuadé qu'il voulsist croire le conseil du Roy et de ses autres parens et amis, et non pas de ses cardinaulx ne autres qui fussent pacionnez ou affectez à ceste matière pour leur proufit, sur quoy il avoit respondu qu'il entendoit bien tout et que on le trouveroit tousjours disposé à toute bonne conclusion, pourveu que les condicions contenues en sadicte bulle 5 20 25 40 Concilium Basiliense VIII. 48
[1447] 377 trouveroient les gens dudit seigneur père devers lui et lui feroient rapport de ce qui avoit esté illec traittié et pourparlé, et pour ce que les gens dudit seigneur père disdrent en oultre que le landemain au matin se devoit faire solennelle procession pour le bien de la paix et union de l'Eglise, en laquelle procession il failloit qu'ilz fussent, ilz ne se pourroient retrouver avec mesdiz seigneurs ledit landemain au matin, mais après disner se y retrouveroient. Fut en après ouvert par aucuns d'eulx qu'il estoit encores expédient de diminuer le nombre, ou aultre- ment on n'auroit pas si tost fait, et après plusieurs paroles disdrent d'une 10 part et d'autre qu'on y auroit avis et sur ces paroles se deppartirent d'ensemble. Le dimenche ensuivant XIXe devers le matin, ne fut riens besoigné pour ce que de l'autre part ilz furent occuppez à la procession, et in- continent après disner mesdiz seigneurs les ambaxadeurs du Roy envoy- 15 èrent devers les cardinaulx dessusdiz pour savoir d'eulx si on assemble- roit celui jour, et le messaige rapporta qu'ilz leur avoient dit que en- cores n'avoient esté devers ledit seigneur père depuis leur derrenière assemblée et que pour celui jour mesdiz seigneurs voulsissent avoir pa- cience. De laquelle response mesdiz seigneurs furent troublez, voyans qu'on ne faisoit que délayer, et alèrent incontinent messeigneurs de Reims et mareschal devers ledit seigneur père pour le lui remonstrer et le sol- liciter et poindre de faire besoigner et procéder oultre plus diligemment esdictes matières, et à leur retour feirent savoir aux ambaxadeurs d'An- gleterre qu'ilz avoient ainsi fait et que ledit seigneur leur avoit dit et assehuré que le landemain sesdiz cardinaulx seroient avec mesdiz seigneurs devers le matin à IX heures et besoigneroient dès lors en avant tous les jours deux foiz le jour le plus diligemment que faire se pourroit, et chargèrent mesdiz seigneurs celui qui ala devers lesdiz d'Angleterre de leur dire qu'ilz se rendissent le landemain deux d'entre eulx tant seule- 30 ment au lieu acoustumé à ladite heure de IX heures. Ledit jour devant soupper, messeigneurs de Reims et le mareschal feirent rapport à mesdiz seigneurs qu'ilz avoient parlé audit seigneur père et lui avoient donné à entendre le premier article de habendo pro non factis, lequel on lui avoit exprimé en autre entendement, et leur 35 sembloit, selon les termes en quoy ilz l'avoient trouvé, que si on eust eu à besoigner que à lui qu'on eust eu tantost fait, et lui avoient aussi persuadé qu'il voulsist croire le conseil du Roy et de ses autres parens et amis, et non pas de ses cardinaulx ne autres qui fussent pacionnez ou affectez à ceste matière pour leur proufit, sur quoy il avoit respondu qu'il entendoit bien tout et que on le trouveroit tousjours disposé à toute bonne conclusion, pourveu que les condicions contenues en sadicte bulle 5 20 25 40 Concilium Basiliense VIII. 48
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378 [1447] fussent clariffiées, et autrement l'avoient trouvé, ce leur sembloit, en toute bonne disposicion de besoigner. Ledit jour incontinent après soupper, monseigneur de Reims et monseigneur l'arcediacre en sa compaignie alèrent devers le cardinal de Vic pour parler et débatre desdictes matières, comme on disoit, et y furent par l'espace de deux heures ou environ, et de ce qu'ilz avoient fait ne fut fait aucun rapport à mesdiz seigneurs. Le lundi ensuivant XXme de novembre, de la part de messeigneurs les ambaxadeurs du Roy monseigneur de Reims, monseigneur de Cler- mont, l'arcediacre de Carcassonne et maistre Thomas de Courcelles ; pour 10 la part du roy d'Angleterre y vint premièrement l'evesque de Norvic lui IIe, c'est assavoir le docteur estant de sa maison avec lui, et pou de temps après vint tout seul maistre Vincent Clément, et en ce excédèrent le nombre à quoy on les avoit réduiz; pour le roy de Sicile, monseigneur de Masseille; pour monseigneur le Daulphin, monseigneur d'Embrun. 15 Et de la part dudit seigneur père y furent les cardinaulx prétenduz d'Arle, de Vic, et de St.Marcel, maistres Nicole Lamy et Anthoine Piochet tant seulement. Messeigneurs commancèrent par la bouche de monseigneur de Reims et disdrent que, en ensuivant le derrenier appointtement, ilz s'estoient réduicts au nombre qui estoit illec et estoient le moins qu'ilz 20 peussent estre. En après, misdrent en termes les III premiers poins lesquelx on avoit premièrement à entrer et à pratiquer, c'est assavoir que l'entencion des roys et princes estoit que ledit seigneur se désistast du papat, que lui et ceulx de Basle et ceulx qui leur avoient adhéré et obéy deussent entrer en l'obéissance de nostre saint père pape Nicolas 25 et que on deust labourer à parvenir à ung concile général pour la ref- formacion de l'Eglise, et sembloit ausdiz roys et princes qu'il n'y avoit meilleur moyen de ce faire que la manière autresfoiz ouverte, c'est assa- voir que on eust toutes les choses qui avoient esté causes de la division pour non faittes et non advenues, et ce conseil et advis donnoient lesdiz 30 roys et princes audit seigneur comme plus sain, juste et honnorable qu'ilz eussent peu aviser pour le bien de la paix et union de l'Eglise et pour la conservacion de son honneur, eulx offrans tous mesdiz seigneurs les ambaxadeurs d'eulx employer etc., et exortans lesdiz cardinaulx et autres de dire et ouvrir s'ilz avoient aucune chose advisé pour entrer 35 en pratique sur lesdiz poins. Et de la part desdiz cardinaulx et autres fut dit que aussi ledit seigneur avoit restraint le nombre de ses gens à celui qui estoit ilec présent pour besoigner et entrer en la pratique desdictes matières, et qu'ilz estoient prests etc., exortans aussi d'une part et d'autre qu'on y parlast cler affin qu'on peust mieulx besoigner et plus 40 brief ainsi que la chose le requéroit. Puis requisdrent l'une part l'autre 5
378 [1447] fussent clariffiées, et autrement l'avoient trouvé, ce leur sembloit, en toute bonne disposicion de besoigner. Ledit jour incontinent après soupper, monseigneur de Reims et monseigneur l'arcediacre en sa compaignie alèrent devers le cardinal de Vic pour parler et débatre desdictes matières, comme on disoit, et y furent par l'espace de deux heures ou environ, et de ce qu'ilz avoient fait ne fut fait aucun rapport à mesdiz seigneurs. Le lundi ensuivant XXme de novembre, de la part de messeigneurs les ambaxadeurs du Roy monseigneur de Reims, monseigneur de Cler- mont, l'arcediacre de Carcassonne et maistre Thomas de Courcelles ; pour 10 la part du roy d'Angleterre y vint premièrement l'evesque de Norvic lui IIe, c'est assavoir le docteur estant de sa maison avec lui, et pou de temps après vint tout seul maistre Vincent Clément, et en ce excédèrent le nombre à quoy on les avoit réduiz; pour le roy de Sicile, monseigneur de Masseille; pour monseigneur le Daulphin, monseigneur d'Embrun. 15 Et de la part dudit seigneur père y furent les cardinaulx prétenduz d'Arle, de Vic, et de St.Marcel, maistres Nicole Lamy et Anthoine Piochet tant seulement. Messeigneurs commancèrent par la bouche de monseigneur de Reims et disdrent que, en ensuivant le derrenier appointtement, ilz s'estoient réduicts au nombre qui estoit illec et estoient le moins qu'ilz 20 peussent estre. En après, misdrent en termes les III premiers poins lesquelx on avoit premièrement à entrer et à pratiquer, c'est assavoir que l'entencion des roys et princes estoit que ledit seigneur se désistast du papat, que lui et ceulx de Basle et ceulx qui leur avoient adhéré et obéy deussent entrer en l'obéissance de nostre saint père pape Nicolas 25 et que on deust labourer à parvenir à ung concile général pour la ref- formacion de l'Eglise, et sembloit ausdiz roys et princes qu'il n'y avoit meilleur moyen de ce faire que la manière autresfoiz ouverte, c'est assa- voir que on eust toutes les choses qui avoient esté causes de la division pour non faittes et non advenues, et ce conseil et advis donnoient lesdiz 30 roys et princes audit seigneur comme plus sain, juste et honnorable qu'ilz eussent peu aviser pour le bien de la paix et union de l'Eglise et pour la conservacion de son honneur, eulx offrans tous mesdiz seigneurs les ambaxadeurs d'eulx employer etc., et exortans lesdiz cardinaulx et autres de dire et ouvrir s'ilz avoient aucune chose advisé pour entrer 35 en pratique sur lesdiz poins. Et de la part desdiz cardinaulx et autres fut dit que aussi ledit seigneur avoit restraint le nombre de ses gens à celui qui estoit ilec présent pour besoigner et entrer en la pratique desdictes matières, et qu'ilz estoient prests etc., exortans aussi d'une part et d'autre qu'on y parlast cler affin qu'on peust mieulx besoigner et plus 40 brief ainsi que la chose le requéroit. Puis requisdrent l'une part l'autre 5
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[1447] 379 de commencer à ouvrer, et en ses requestes demourèrent une espace de temps, mesdiz seigneurs disans qu'ilz avoient autresfoiz ouvert de par lesdiz roys et princes les moyens etc. pour les ouvrir audit seigneur et à ses gens et pensoient qu'il eust esté ainsi fait et que ledit seigneur 5 fust tout prémuny et garny, ou ses gens pour luy, de dire ce que lui en sembloit ou autre chose qu'il avoit advisé sur ce; ceulx de l'autre part, qu'ilz n'en avoient riens oy ne sceu ne aussi que ledit seigneur y eust aucune chose advisé de sa part. Finablement le cardinal d'Arle ouvrit une voye qui autresfoiz avoit esté ouverte de par ledit seigneur 10 père, c'est assavoir qu'on feist absolucion d'ung cousté et d'autre et con- cile préalable (de faire absolucions d'une part d'aultre et qu'on deust faire ung concile général) ouquel le seigneur père deust céder sans aucune discucion de son droit, et que au lieu qui seroit advisé estre propice pour célébrer concile, le concile de Basle se deust transférer. 15 Avant qu'il eust parachevé, monseigneur de Reims entreprist les paroles comme enuyé, et respondist bien roidement qu'il n'estoit besoing de plus ouvrir celle voye ne y entrer plus avant, remonstrant que souventes foiz avoit esté ouverte de par ledit seigneur père, et autres plus aisées qui avoient esté rebutées comme impossibles ou non licites. Puis récita les troys pressupposicions qu'on avoit tousjours faittes de par le roy et les autres roys et princes, la première que ledit seigneur père ne s'at- tendist à demourer ou papat, la seconde, qu'il ne s'attendist que le Roy ne les autres roys et princes meissent en doubte ou difficulté l'estat de nostre saint père pape Nicolas, ne qu'on feist concile 25 devant que paix feust mise en l'Eglise. Ensuivant remonstra l'impossi- bilité qui estoit de faire concile préalable et, quant possible seroit, la longueur du temps qui se y employeroit et les grans maulx et incon- véniens qui sependant se pourroyent ensuir en la Chrétienté et par aven- ture en la maison et ou pays de Savoye, ensemble comment les roys et 30 princes tendoient principalment à relever l'auctorité de l'Eglise, qui estoit foulée et conculquée par ledit seigneur père et ceulx de Basle, et à la conservacion de son honneur et de sa maison, et plusieurs autres poins qui souventesfoiz à ce propos avoient esté diz et remonstrez. Et en oultre dist tout roidement que si on ne s'abrégeoit de mettre fin esdictes 35 matières ou une ou autre, mesdiz seigneurs entendoient d'eulx en aler prouchainement ne jamais s'assembleroient avec les cardinaulx que huy et demain s'ilz ne veoient aultre appareil de besoigne, en exortant ceulx de l'autre part de dire s'ilz avoient vouloir de besoigner ou non, et qu'on ne teinst plus lesdiz roys et princes ne aussi mesdiz seigneurs en 40 paroles, car on les y avoit trop tenuz etc. De là entra à parler le car- dinal de Vic et entra en autres difficultez sur la matière de la cession 20 25 *
[1447] 379 de commencer à ouvrer, et en ses requestes demourèrent une espace de temps, mesdiz seigneurs disans qu'ilz avoient autresfoiz ouvert de par lesdiz roys et princes les moyens etc. pour les ouvrir audit seigneur et à ses gens et pensoient qu'il eust esté ainsi fait et que ledit seigneur 5 fust tout prémuny et garny, ou ses gens pour luy, de dire ce que lui en sembloit ou autre chose qu'il avoit advisé sur ce; ceulx de l'autre part, qu'ilz n'en avoient riens oy ne sceu ne aussi que ledit seigneur y eust aucune chose advisé de sa part. Finablement le cardinal d'Arle ouvrit une voye qui autresfoiz avoit esté ouverte de par ledit seigneur 10 père, c'est assavoir qu'on feist absolucion d'ung cousté et d'autre et con- cile préalable (de faire absolucions d'une part d'aultre et qu'on deust faire ung concile général) ouquel le seigneur père deust céder sans aucune discucion de son droit, et que au lieu qui seroit advisé estre propice pour célébrer concile, le concile de Basle se deust transférer. 15 Avant qu'il eust parachevé, monseigneur de Reims entreprist les paroles comme enuyé, et respondist bien roidement qu'il n'estoit besoing de plus ouvrir celle voye ne y entrer plus avant, remonstrant que souventes foiz avoit esté ouverte de par ledit seigneur père, et autres plus aisées qui avoient esté rebutées comme impossibles ou non licites. Puis récita les troys pressupposicions qu'on avoit tousjours faittes de par le roy et les autres roys et princes, la première que ledit seigneur père ne s'at- tendist à demourer ou papat, la seconde, qu'il ne s'attendist que le Roy ne les autres roys et princes meissent en doubte ou difficulté l'estat de nostre saint père pape Nicolas, ne qu'on feist concile 25 devant que paix feust mise en l'Eglise. Ensuivant remonstra l'impossi- bilité qui estoit de faire concile préalable et, quant possible seroit, la longueur du temps qui se y employeroit et les grans maulx et incon- véniens qui sependant se pourroyent ensuir en la Chrétienté et par aven- ture en la maison et ou pays de Savoye, ensemble comment les roys et 30 princes tendoient principalment à relever l'auctorité de l'Eglise, qui estoit foulée et conculquée par ledit seigneur père et ceulx de Basle, et à la conservacion de son honneur et de sa maison, et plusieurs autres poins qui souventesfoiz à ce propos avoient esté diz et remonstrez. Et en oultre dist tout roidement que si on ne s'abrégeoit de mettre fin esdictes 35 matières ou une ou autre, mesdiz seigneurs entendoient d'eulx en aler prouchainement ne jamais s'assembleroient avec les cardinaulx que huy et demain s'ilz ne veoient aultre appareil de besoigne, en exortant ceulx de l'autre part de dire s'ilz avoient vouloir de besoigner ou non, et qu'on ne teinst plus lesdiz roys et princes ne aussi mesdiz seigneurs en 40 paroles, car on les y avoit trop tenuz etc. De là entra à parler le car- dinal de Vic et entra en autres difficultez sur la matière de la cession 20 25 *
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380 1447] et mist avant plusieurs allégacions de droit et de théologie. Dist aussi que ce n'estoit de merveilles si on avoit longuement demouré en ces matières, car elles estoient grandes et perplexes, et que ledit seigneur père ne tendoit seulement que à relever l'auctorité de l'Eglise, et que se lesdiz roys et princes ne conduisoient la chose à celle fin, eulx et mesdiz seigneurs les ambaxadeurs en pourroient avoir moult grant charge et estre cause de toute la destruccion de l'Eglise. Puis parlèrent les deux autres cardinaulx de St-Caliste ct de St-Marcel, chascun à son tour, soustenant ceulx de leur costé qui avoient parlé, et misdrent tous avant plusieurs grans doubtes qu'ilz faisoient que si une foiz ledit seigneur 10 père s'estoit desmis du papat et le concile de Basle dissolu, on ne pour- roit puis conduire nostre saint père pape Nicolas à faire concile, et ainsi l'auctorité de l'Eglise seroit du tout mise au bas. Lesquelles questions furent grandement respondues par mondit seigneur de Reims, soustenant au contraire, c'est assavoir que sans la paix préalable elle ne povoit 15 estre relevée, mais seroit tousjours en l'estat qu'elle estoit, et sur ces questions et responses y eut de grans altercacions entre eulx et en icelles passèrent celle matinée et y demourèrent jusques entre XI et XII heures, et finablement y finirent leur parler et demourèrent qu'ilz retourneroient tous illec à deux heures après midi, et en eulx levant fut dit par aucuns 20 de la part dudit seigneur père que mesdiz seigneurs estoient encores trop grant nombre de gens et les failloit encores restraindre ou ilz n'a- voient jamais fait, et se tirèrent aucuns à part de part et d'aultre et en parlèrent ensemble, puis fut redit par lesdiz cardinaulx qu'ilz seroient à l'issue du disner avec ledit seigneur père premièrement et avant tout 25 euvre, et puis feroient savoir à mesdiz seigneurs l'eure qu'ilz se pour- roient après trouver ensemble, et ainsi demourèrent. Ledit jour après disner, mesdiz seigneurs les ambaxadeurs du Roy, du roy de Sicille et de monseigneur le Daulphin furent ensemble en l'ostel monseigneur de Reims, lequel leur récita pour ce que tous n'y 30 avoient esté ce qu'ilz avoient fait au matin et l'appointtement en quoy ilz estoient demourez avec les autres, et toute celle après-disnée n'eurent au- cunes nouvelles de l'autre part ne jusques au soir à l'issue de soupper, que maistre Martin vint devers monseigneur de Reims, le tira à part et lui parla. Puis mondit seigneur vint à mesdiz seigneurs estant illec, c'est assa- 35 voir monseigneur de Dunoys, monseigneur d'Embrun, monseigneur de Marseille, l'archediacre et maistre Thomas, et leur dist que pour rest- raindre le nombre de gens d'une part et d'aultre affin de besoigner plus prestement et abréger lesdictes matières, lesdiz seigneurs offroient que mesdiz seigneurs esleussent IIII des siens telx qu'ilz vouldroient, et ilz 40 esliroient IIII d'entre eulx et non plus pour pratiquer et débatre privée- 5
380 1447] et mist avant plusieurs allégacions de droit et de théologie. Dist aussi que ce n'estoit de merveilles si on avoit longuement demouré en ces matières, car elles estoient grandes et perplexes, et que ledit seigneur père ne tendoit seulement que à relever l'auctorité de l'Eglise, et que se lesdiz roys et princes ne conduisoient la chose à celle fin, eulx et mesdiz seigneurs les ambaxadeurs en pourroient avoir moult grant charge et estre cause de toute la destruccion de l'Eglise. Puis parlèrent les deux autres cardinaulx de St-Caliste ct de St-Marcel, chascun à son tour, soustenant ceulx de leur costé qui avoient parlé, et misdrent tous avant plusieurs grans doubtes qu'ilz faisoient que si une foiz ledit seigneur 10 père s'estoit desmis du papat et le concile de Basle dissolu, on ne pour- roit puis conduire nostre saint père pape Nicolas à faire concile, et ainsi l'auctorité de l'Eglise seroit du tout mise au bas. Lesquelles questions furent grandement respondues par mondit seigneur de Reims, soustenant au contraire, c'est assavoir que sans la paix préalable elle ne povoit 15 estre relevée, mais seroit tousjours en l'estat qu'elle estoit, et sur ces questions et responses y eut de grans altercacions entre eulx et en icelles passèrent celle matinée et y demourèrent jusques entre XI et XII heures, et finablement y finirent leur parler et demourèrent qu'ilz retourneroient tous illec à deux heures après midi, et en eulx levant fut dit par aucuns 20 de la part dudit seigneur père que mesdiz seigneurs estoient encores trop grant nombre de gens et les failloit encores restraindre ou ilz n'a- voient jamais fait, et se tirèrent aucuns à part de part et d'aultre et en parlèrent ensemble, puis fut redit par lesdiz cardinaulx qu'ilz seroient à l'issue du disner avec ledit seigneur père premièrement et avant tout 25 euvre, et puis feroient savoir à mesdiz seigneurs l'eure qu'ilz se pour- roient après trouver ensemble, et ainsi demourèrent. Ledit jour après disner, mesdiz seigneurs les ambaxadeurs du Roy, du roy de Sicille et de monseigneur le Daulphin furent ensemble en l'ostel monseigneur de Reims, lequel leur récita pour ce que tous n'y 30 avoient esté ce qu'ilz avoient fait au matin et l'appointtement en quoy ilz estoient demourez avec les autres, et toute celle après-disnée n'eurent au- cunes nouvelles de l'autre part ne jusques au soir à l'issue de soupper, que maistre Martin vint devers monseigneur de Reims, le tira à part et lui parla. Puis mondit seigneur vint à mesdiz seigneurs estant illec, c'est assa- 35 voir monseigneur de Dunoys, monseigneur d'Embrun, monseigneur de Marseille, l'archediacre et maistre Thomas, et leur dist que pour rest- raindre le nombre de gens d'une part et d'aultre affin de besoigner plus prestement et abréger lesdictes matières, lesdiz seigneurs offroient que mesdiz seigneurs esleussent IIII des siens telx qu'ilz vouldroient, et ilz 40 esliroient IIII d'entre eulx et non plus pour pratiquer et débatre privée- 5
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[1447 381 ment lesdictes matières. Laquelle chose sembla à mesdiz seigneurs devoir estre signiffiée aux ambaxadeurs d'Angleterre affin de tousjours les entre- tenir et qu'il ne leur semblast qu'on voulsist besoigner sans eulx, mais l'eure estoit tarde comme environ VIII heures de nuit, et n'avoit point souppé ledit maistre Martin, et n'estoit bonnement possible de le leur faire savoir et en avoir leur oppinion qu'on n'y meist une heure entière ; encores faisoient aucuns doubte qu'ilz fussent couchez avant qu'on peust estre à eulx, car ilz estoient logiez à l'autre bout de la ville. Pour ce mesdiz seigneurs furent d'oppinion de nommer ilec entre eulx lesdiz IIII 10 de ceulx dudit seigneur père affin que ce soir mesmes nommast ceulx de mesdiz seigneurs qui vouldroit, et que le landemain au matin on peust entrer à pratiquer sans plus délayer, et esleurent les cardinaulx de Vic et de St-Marcel, maistre Antoine Piochet, confesseur dudit seigneur et le prévost de Losanne son secrétaire, lesquelx leur semblèrent entre 15 les autres plus maniables et désirans le bien et abréviacion desdictes matières, et au regard des cardinal d'Arle et prévost de Monjou, qui tousjours avoient esté esdictes matières à Lyon et icy et estoient jà comme conquis et bien propices en icelles, ilz cheurent en question comment ilz pourroient faire que ilz se y trouvassent, et doubtoyent principalment 20 que ledit cardinal ne fust pas content se il n'estoit nommé, et après plusieurs difficultez leur sembla qu'ilz devoient dire que du cardinal d'Arle ne faisoit aucune mencion pour ce qu'on avoit acoustumé d'aler devers lui et qu'ilz entendoient qu'il y deust estre tout davantage, et semblablement le prévost de Monjou qui tousjours avoit esté esdictes 25. matières, et que ces deux pourroient estre médiateurs des différences qui pourroient seurvenir entre les VIII esleuz, et à ceste conclusion demou- rèrent, laquelle messeigneurs de Reims et de Dunoys revelèrent inconti- nent après audit prévost de Losane pour le rapporter audit seigneur père, et lui dire que mesdiz seigneurs estoient contens de ceste manière 30 de faire, lequel prévost s'en ala avec ceste response, et quelque deux heures après retourna par devers monseigneur de Reims, comme il me fut dit, et lui rapporta de par ledit seigneur qu'il avoit esleu de nostre cousté mondit seigneur de Reims, l'evesque de Norvic, l'arcevesque d'Embrun et moy Régis, et ordonné que le landemain lesdiz esleuz fus- 35 sent ensemble au lieu accoustumé pour pratiquer et besoigner. Le mardi XXIe environ VII heures devers le matin, monseigneur de Reims ordonna à moy Régis aler devers l'évesque de Norvic et lui sig- niffier que ledit seigneur père avoit envoyé le soir devant devers mesdiz seigneurs et leur fait savoir son advis d'eslire comme dessus est touché, 40 que mesdiz seigneurs n'avoient peu envoyer devers lesdiz d'Angleterre pour ce que l'eure estoit tarde, et pour ce avoient esleu du cousté du- 5
[1447 381 ment lesdictes matières. Laquelle chose sembla à mesdiz seigneurs devoir estre signiffiée aux ambaxadeurs d'Angleterre affin de tousjours les entre- tenir et qu'il ne leur semblast qu'on voulsist besoigner sans eulx, mais l'eure estoit tarde comme environ VIII heures de nuit, et n'avoit point souppé ledit maistre Martin, et n'estoit bonnement possible de le leur faire savoir et en avoir leur oppinion qu'on n'y meist une heure entière ; encores faisoient aucuns doubte qu'ilz fussent couchez avant qu'on peust estre à eulx, car ilz estoient logiez à l'autre bout de la ville. Pour ce mesdiz seigneurs furent d'oppinion de nommer ilec entre eulx lesdiz IIII 10 de ceulx dudit seigneur père affin que ce soir mesmes nommast ceulx de mesdiz seigneurs qui vouldroit, et que le landemain au matin on peust entrer à pratiquer sans plus délayer, et esleurent les cardinaulx de Vic et de St-Marcel, maistre Antoine Piochet, confesseur dudit seigneur et le prévost de Losanne son secrétaire, lesquelx leur semblèrent entre 15 les autres plus maniables et désirans le bien et abréviacion desdictes matières, et au regard des cardinal d'Arle et prévost de Monjou, qui tousjours avoient esté esdictes matières à Lyon et icy et estoient jà comme conquis et bien propices en icelles, ilz cheurent en question comment ilz pourroient faire que ilz se y trouvassent, et doubtoyent principalment 20 que ledit cardinal ne fust pas content se il n'estoit nommé, et après plusieurs difficultez leur sembla qu'ilz devoient dire que du cardinal d'Arle ne faisoit aucune mencion pour ce qu'on avoit acoustumé d'aler devers lui et qu'ilz entendoient qu'il y deust estre tout davantage, et semblablement le prévost de Monjou qui tousjours avoit esté esdictes 25. matières, et que ces deux pourroient estre médiateurs des différences qui pourroient seurvenir entre les VIII esleuz, et à ceste conclusion demou- rèrent, laquelle messeigneurs de Reims et de Dunoys revelèrent inconti- nent après audit prévost de Losane pour le rapporter audit seigneur père, et lui dire que mesdiz seigneurs estoient contens de ceste manière 30 de faire, lequel prévost s'en ala avec ceste response, et quelque deux heures après retourna par devers monseigneur de Reims, comme il me fut dit, et lui rapporta de par ledit seigneur qu'il avoit esleu de nostre cousté mondit seigneur de Reims, l'evesque de Norvic, l'arcevesque d'Embrun et moy Régis, et ordonné que le landemain lesdiz esleuz fus- 35 sent ensemble au lieu accoustumé pour pratiquer et besoigner. Le mardi XXIe environ VII heures devers le matin, monseigneur de Reims ordonna à moy Régis aler devers l'évesque de Norvic et lui sig- niffier que ledit seigneur père avoit envoyé le soir devant devers mesdiz seigneurs et leur fait savoir son advis d'eslire comme dessus est touché, 40 que mesdiz seigneurs n'avoient peu envoyer devers lesdiz d'Angleterre pour ce que l'eure estoit tarde, et pour ce avoient esleu du cousté du- 5
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382 [1447] dit seigneur père comme dessus est dit, et que après ledit seigneur père leur avoit fait savoir qu'ilz avoient aussi esleu du cousté de mesdiz seig- neurs les dessus nommez et ordonné que lesdiz esleuz fussent à IX heures celle matinée ensemble au lieu accoustumé, et lui dire que pour ce venrist au lieu et heure tout seul, et celle commission je exécutay en toute di- ligence, et me respondit ledit evesque que c'estoit bien expédié et qu'il y vendroit seul. Celle matinée à IX heures, furent ensemble lesdiz esleuz d'ung cousté et d'aultre, et aussi les cardinal d'Arle et prévost de Monjou, et avant qu'ilz fussent assis pour besoigner seurvint maistre Vincent Clé- ment, l'ung des ambaxadeurs d'Angleterre, combien qu'il n'y. eust esté nommé ne appellé, et ainsi comme mondit seigneur de Reims saillit d'une petite chambrète où il avoit esté une pièce avec le cardinal d'Arle, parlans ensemble privéement desdictes matières, il vit ledit maistre Vin- cent et en fut ung peu troublé, doubtant que ceulx de l'autre cousté 15 en fussent malcontens, et appella l'évesque de Norvic à part et lui de- manda qui avoit amené ledit maistre Vincent, disant qu'il n'y devoit pas venir puisqu'il n'estoit appellé, lequel evesque afferma qu'il ne lui en avoit riens dit mais y estoit venu et se y ingéroit de son auctorité. Tantost eulx deux ensemble appellèrent ledit maistre Vincent, lui de- 20 mandèrent pourquoy il estoit venu puisqu'il n'estoit appellé, et l'avisèrent comment le soir devant à l'instance dudit seigneur père ceulx qui estoient ilec avoient esté nommez comme dit est et n'y en devoit avoir nulz autres, lequel respondit qu'il n'en savoit riens, et ce nonobstant demoura et se ingéra à demourer avec eulx et lui fut tolléré par mesdiz seigneurs 25 pour non irriter le demourant de l'ambaxade dont il estoit. Puis parlè- rent mesdiz seigneurs de Reims et de Norvic ensemble bien longuement, mais à celle heure ne sceu de quoy, et après s'assirent mesdiz seigneurs illec présens, et par mesdiz seigneurs les ambaxadeurs des roys, c'est assavoir par la bouche de monseigneur de Reims, fut derrechief mis en 30 termes et ouvert comme il avoit fait le jour devant trois poins pour entrer es matières et les mettre en pratique et veoir la manière comment ilz se pourroient mettre à exécucion, lesquelx poins estoient de l'enten- cion desdiz roys et princes et par lesquelx il failloit entrer pour clariffier les condicions de la derrenière bulle prétendue présentée à Lion de par 35 ledit seigneur : le premier, de delaisser le papat, le second de faire union des deux obéissances, et le tiers de avoir après l'union un concile général, en exortant qu'on y vousist diligemment besoigner sans plus y délayer, disant que pour certain, besoigné ou non hesoigné, tous s'en iroient le vendredi ensuivant et que tous estoient hastez par leurs maistres de 40 eulx deppartir, exortans aussi que pour Dieu on vousist parler cler de 5 10
382 [1447] dit seigneur père comme dessus est dit, et que après ledit seigneur père leur avoit fait savoir qu'ilz avoient aussi esleu du cousté de mesdiz seig- neurs les dessus nommez et ordonné que lesdiz esleuz fussent à IX heures celle matinée ensemble au lieu accoustumé, et lui dire que pour ce venrist au lieu et heure tout seul, et celle commission je exécutay en toute di- ligence, et me respondit ledit evesque que c'estoit bien expédié et qu'il y vendroit seul. Celle matinée à IX heures, furent ensemble lesdiz esleuz d'ung cousté et d'aultre, et aussi les cardinal d'Arle et prévost de Monjou, et avant qu'ilz fussent assis pour besoigner seurvint maistre Vincent Clé- ment, l'ung des ambaxadeurs d'Angleterre, combien qu'il n'y. eust esté nommé ne appellé, et ainsi comme mondit seigneur de Reims saillit d'une petite chambrète où il avoit esté une pièce avec le cardinal d'Arle, parlans ensemble privéement desdictes matières, il vit ledit maistre Vin- cent et en fut ung peu troublé, doubtant que ceulx de l'autre cousté 15 en fussent malcontens, et appella l'évesque de Norvic à part et lui de- manda qui avoit amené ledit maistre Vincent, disant qu'il n'y devoit pas venir puisqu'il n'estoit appellé, lequel evesque afferma qu'il ne lui en avoit riens dit mais y estoit venu et se y ingéroit de son auctorité. Tantost eulx deux ensemble appellèrent ledit maistre Vincent, lui de- 20 mandèrent pourquoy il estoit venu puisqu'il n'estoit appellé, et l'avisèrent comment le soir devant à l'instance dudit seigneur père ceulx qui estoient ilec avoient esté nommez comme dit est et n'y en devoit avoir nulz autres, lequel respondit qu'il n'en savoit riens, et ce nonobstant demoura et se ingéra à demourer avec eulx et lui fut tolléré par mesdiz seigneurs 25 pour non irriter le demourant de l'ambaxade dont il estoit. Puis parlè- rent mesdiz seigneurs de Reims et de Norvic ensemble bien longuement, mais à celle heure ne sceu de quoy, et après s'assirent mesdiz seigneurs illec présens, et par mesdiz seigneurs les ambaxadeurs des roys, c'est assavoir par la bouche de monseigneur de Reims, fut derrechief mis en 30 termes et ouvert comme il avoit fait le jour devant trois poins pour entrer es matières et les mettre en pratique et veoir la manière comment ilz se pourroient mettre à exécucion, lesquelx poins estoient de l'enten- cion desdiz roys et princes et par lesquelx il failloit entrer pour clariffier les condicions de la derrenière bulle prétendue présentée à Lion de par 35 ledit seigneur : le premier, de delaisser le papat, le second de faire union des deux obéissances, et le tiers de avoir après l'union un concile général, en exortant qu'on y vousist diligemment besoigner sans plus y délayer, disant que pour certain, besoigné ou non hesoigné, tous s'en iroient le vendredi ensuivant et que tous estoient hastez par leurs maistres de 40 eulx deppartir, exortans aussi que pour Dieu on vousist parler cler de 5 10
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383 [1447] tous coustez ad ce que on peust plus toust pervenir à bonne fin et con- clusion esdictes matières. Et, ces choses dittes, fut exorté par ceulx de l'autre part de ouvrir derrechief les moyens advisez par lesdiz roys et princes aux fins à quoy ilz tendoient, ce qui feist selon le contenu de la cédule comme autresfoiz avoit fait. Et après qu'il leur eut ouvert et déclairé l'entencion desdiz roys et princes sur lesdiz III poins tant seule- ment, fut exorté de l'autre part qu'il vousist faire les autres ouvertures sur les condicions de laditte bulle, ce qu'il refusa, disant qu'il n'y entre- roit plus avant jusques à ce que lesdiz III poins fussent mis en pratique 10 et conclus, et que iceulx widez les condicions de ladicte bulle seroient souffisamment solues et de légier pourroit on conclurre au demourant. Par le cardinal de Vic furent prinses et pressupposées trois manières de laisser le papat selon l'ordre de droit, et après furent faiz aucuns prépara- toires et pareillement par les autres cardinaulx l'ung après l'autre et 15 ouvertes plusieurs difficultez sur la manière de faire, et puis feirent protestacion que quelque chose qu'ilz deissent ou ouvrissent ilz ne le faisoient de par ledit seigneur père, mais comme d'eulx mesmes, et que par chose qu'ilz deissent ilz n'entendoient dire chose qui fust préjudiciable ou derrogatoire à l'auctorité dudit seigneur père ne à son estat ne aussi d'eulx mesmes ne de leurs adhèrens et obéissans, ne dire aussi chose qui fust décision ne à quoy on se deust arrester ne les seurprendre, et pro- testoient de révoquer si besoing leur estoit, corriger, adjouster et diminuer, et de la part de mesdiz seigneurs furent faittes semblables protestacions pour leur party. Ce fait, fut dit par lesdiz cardinaulx que ledit seigneur père estoit tousjours prest et enclin de donner à tout son povoir paix à l'Eglise par tous moyens possibles et honnestes, et qu'il ne tenoit guéres de conte de celui estat, mais principalment tendoit à ce que l'auctorité de l'Eglise fust relevée, et en widant les condicions contenues en sadicte derrenière bulle, il monstreroit par effect ce que dit est. Entrèrent ou premier et second point de délaisser le papat, mesdiz seigneurs tendans selon le contenu de la cédule quod omnia haberentur pro non factis, ceulx de l'autre part tendans quod renunciacio papatus haberet fieri in concilio Basiliensi et quod, illa facta, haberent illi de Concilio eligere dominum Nicolaum vel in eum consentirent ac decernerent illi fore obediendum. Et 35 sur ces contrarietés eurent de grans débaz et altercacions, esquelx ilz demourèrent longuement, disans ceulx de la part dudit seigneur père que ainsi se devoit faire selon droit, voulans avec ce maintenir que mesdiz seigneurs ne devoient avoir regard aux paroles ne à la forme de faire que ilz eussent ce qu'ilz demandoient; mesdiz seigneurs disans au con- 40 traire, et disdrent qu'il sembloit ausdiz roys et princes que les ouvertures par eulx faittes estoient plus licites et moins rigoureuses et estoient en- 5 20 25 30
383 [1447] tous coustez ad ce que on peust plus toust pervenir à bonne fin et con- clusion esdictes matières. Et, ces choses dittes, fut exorté par ceulx de l'autre part de ouvrir derrechief les moyens advisez par lesdiz roys et princes aux fins à quoy ilz tendoient, ce qui feist selon le contenu de la cédule comme autresfoiz avoit fait. Et après qu'il leur eut ouvert et déclairé l'entencion desdiz roys et princes sur lesdiz III poins tant seule- ment, fut exorté de l'autre part qu'il vousist faire les autres ouvertures sur les condicions de laditte bulle, ce qu'il refusa, disant qu'il n'y entre- roit plus avant jusques à ce que lesdiz III poins fussent mis en pratique 10 et conclus, et que iceulx widez les condicions de ladicte bulle seroient souffisamment solues et de légier pourroit on conclurre au demourant. Par le cardinal de Vic furent prinses et pressupposées trois manières de laisser le papat selon l'ordre de droit, et après furent faiz aucuns prépara- toires et pareillement par les autres cardinaulx l'ung après l'autre et 15 ouvertes plusieurs difficultez sur la manière de faire, et puis feirent protestacion que quelque chose qu'ilz deissent ou ouvrissent ilz ne le faisoient de par ledit seigneur père, mais comme d'eulx mesmes, et que par chose qu'ilz deissent ilz n'entendoient dire chose qui fust préjudiciable ou derrogatoire à l'auctorité dudit seigneur père ne à son estat ne aussi d'eulx mesmes ne de leurs adhèrens et obéissans, ne dire aussi chose qui fust décision ne à quoy on se deust arrester ne les seurprendre, et pro- testoient de révoquer si besoing leur estoit, corriger, adjouster et diminuer, et de la part de mesdiz seigneurs furent faittes semblables protestacions pour leur party. Ce fait, fut dit par lesdiz cardinaulx que ledit seigneur père estoit tousjours prest et enclin de donner à tout son povoir paix à l'Eglise par tous moyens possibles et honnestes, et qu'il ne tenoit guéres de conte de celui estat, mais principalment tendoit à ce que l'auctorité de l'Eglise fust relevée, et en widant les condicions contenues en sadicte derrenière bulle, il monstreroit par effect ce que dit est. Entrèrent ou premier et second point de délaisser le papat, mesdiz seigneurs tendans selon le contenu de la cédule quod omnia haberentur pro non factis, ceulx de l'autre part tendans quod renunciacio papatus haberet fieri in concilio Basiliensi et quod, illa facta, haberent illi de Concilio eligere dominum Nicolaum vel in eum consentirent ac decernerent illi fore obediendum. Et 35 sur ces contrarietés eurent de grans débaz et altercacions, esquelx ilz demourèrent longuement, disans ceulx de la part dudit seigneur père que ainsi se devoit faire selon droit, voulans avec ce maintenir que mesdiz seigneurs ne devoient avoir regard aux paroles ne à la forme de faire que ilz eussent ce qu'ilz demandoient; mesdiz seigneurs disans au con- 40 traire, et disdrent qu'il sembloit ausdiz roys et princes que les ouvertures par eulx faittes estoient plus licites et moins rigoureuses et estoient en- 5 20 25 30
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384 11447 cores en doubte si nostre saint père les accepteroit ou non, et par ainsi estoit encores plus à doubter que il s'arrestast plus à celles que lesdiz cardinaulx ouvroient, pour ce qu'elles estoient plus poignantes quia renun- ciacio pressuponebat habitum etc.; disoient oultre mesdiz seigneurs que lesdiz roys et princes n'estoient pas partie, mais médiateurs de paix, et auroient autant à faire à conduire l'autre partie à venir à paix par ces moyens comme ilz avoient ausdit seigneur père, et estoit à venir à paix par ces moyens comme ilz avoient ausdit seigneur père, et estoit à croire que encores plus pour ce que nostre saint père pape Nicolas avoit l'obéis- sance de toute la chrétienté. Et estans en ces altercacions, se retrairent 10 d'ung cousté et d'autre et advisèrent mesdiz seigneurs entre eulx se ilz devroient accepter celle façon de faire ouverte par les dessusdiz cardi- naulx, et sur ce eurent grans difficultez et leur sembla, pour ce qu'ilz trouvoient lesdiz cardinaulx très roides en leur propos et se fondoient fort en droit, qu'ilz se devroient condescendre avec eulx à trouver quel- 15 ques termes moyens autres que ceulx qui avoient esté ouvers d'une part et d'autre et telx que les deux parties en deussent estre contentes; et pour après se rejoignirent ensemble lesdictes parties et de là rentrèrent en leurs premiers altercacions et débaz, chascun party voulant soustenir la fin par lui proposée. Puis entrèrent à ouvrir autres termes chascun 20 de sa partye, l'ung disant d'ung, l'autre d'autre. Finablement mesdiz seigneurs ne peurent gaigner sur les autres quod renunciacio fieret aliter quam in Concilio; toutesvoyes ilz ne le consentirent, mais disdrent bien qu'ilz prendroient ce qu'on leur bailleroit et traveilleroient voulentiers lesdiz roys et princes envers nostre saint père qu'il en voulsist estre 25 content et, s'il en venoit bien, ilz en seroient bien joyeulx, et sy non, au moins n'auroit tenu par eulx, car ilz s'estoient assez acquitez, les autres demourans tousjours en leur oppinion. Puis entrèrent sur le point de habendo pro nou factis suspencione etc., ceulx dudit seigneur père tendans quod facta renunciacione per ipsum Concilium dominus noster eligeretur, 30 comme dessus, et fierent per ipsum Concilium absoluciones, et mesdiz seigneurs, quod haberentur pro non factis. Finablement, ilz demandèrent quod revo- carentur, cassarentur ac decernerentur suspenciones, privaciones etc. non debere sortiri effectum ac perinde haberentur ac si non emanassent, et hoc habitis litteris etc.; et similiter fieret ex parte domini nostri, fierentque absoluciones 35 hinc inde ad cautelam; posteaque decerneret idem concilium domino nostro Nicolao fore obediendum tanquam summo pontifici, statuendo quod eciam ipse faceret ea que summus pontifex facere tenetur etc. Et furent ces deux poins depeschez pour celle matinée, en quoy ilz demourèrent jusques à l'eure de midi, et ordonnèrent de retourner à deux heures après midi 40 pour faire le demourant. 5
384 11447 cores en doubte si nostre saint père les accepteroit ou non, et par ainsi estoit encores plus à doubter que il s'arrestast plus à celles que lesdiz cardinaulx ouvroient, pour ce qu'elles estoient plus poignantes quia renun- ciacio pressuponebat habitum etc.; disoient oultre mesdiz seigneurs que lesdiz roys et princes n'estoient pas partie, mais médiateurs de paix, et auroient autant à faire à conduire l'autre partie à venir à paix par ces moyens comme ilz avoient ausdit seigneur père, et estoit à venir à paix par ces moyens comme ilz avoient ausdit seigneur père, et estoit à croire que encores plus pour ce que nostre saint père pape Nicolas avoit l'obéis- sance de toute la chrétienté. Et estans en ces altercacions, se retrairent 10 d'ung cousté et d'autre et advisèrent mesdiz seigneurs entre eulx se ilz devroient accepter celle façon de faire ouverte par les dessusdiz cardi- naulx, et sur ce eurent grans difficultez et leur sembla, pour ce qu'ilz trouvoient lesdiz cardinaulx très roides en leur propos et se fondoient fort en droit, qu'ilz se devroient condescendre avec eulx à trouver quel- 15 ques termes moyens autres que ceulx qui avoient esté ouvers d'une part et d'autre et telx que les deux parties en deussent estre contentes; et pour après se rejoignirent ensemble lesdictes parties et de là rentrèrent en leurs premiers altercacions et débaz, chascun party voulant soustenir la fin par lui proposée. Puis entrèrent à ouvrir autres termes chascun 20 de sa partye, l'ung disant d'ung, l'autre d'autre. Finablement mesdiz seigneurs ne peurent gaigner sur les autres quod renunciacio fieret aliter quam in Concilio; toutesvoyes ilz ne le consentirent, mais disdrent bien qu'ilz prendroient ce qu'on leur bailleroit et traveilleroient voulentiers lesdiz roys et princes envers nostre saint père qu'il en voulsist estre 25 content et, s'il en venoit bien, ilz en seroient bien joyeulx, et sy non, au moins n'auroit tenu par eulx, car ilz s'estoient assez acquitez, les autres demourans tousjours en leur oppinion. Puis entrèrent sur le point de habendo pro nou factis suspencione etc., ceulx dudit seigneur père tendans quod facta renunciacione per ipsum Concilium dominus noster eligeretur, 30 comme dessus, et fierent per ipsum Concilium absoluciones, et mesdiz seigneurs, quod haberentur pro non factis. Finablement, ilz demandèrent quod revo- carentur, cassarentur ac decernerentur suspenciones, privaciones etc. non debere sortiri effectum ac perinde haberentur ac si non emanassent, et hoc habitis litteris etc.; et similiter fieret ex parte domini nostri, fierentque absoluciones 35 hinc inde ad cautelam; posteaque decerneret idem concilium domino nostro Nicolao fore obediendum tanquam summo pontifici, statuendo quod eciam ipse faceret ea que summus pontifex facere tenetur etc. Et furent ces deux poins depeschez pour celle matinée, en quoy ilz demourèrent jusques à l'eure de midi, et ordonnèrent de retourner à deux heures après midi 40 pour faire le demourant. 5
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11447] 385 Ledit jour incontinent à l'issue de disner, tous messeigneurs les ambaxadeurs du Roy, du roy de Sicile et de monseigneur le Daulphin furent ensemble et fut récité par monseigneur de Reims qui fit celle matinée, et comment il avoit parlé à l'évesque de Norvic sur ce qu'on avoit rapporté à mesdiz seigneurs qu'ilz avoient parlé audit seigneur père à part en lui disant que ledit seigneur père s'estoit soubzmis à appointtement avant que le roy d'Angleterre y eust esté appellé, et que se il ne se fust si toust soubzmis ilz eussent fait pour lui tout ce que leur eust esté possible, et autres paroles traversaines dont il sembloit 10 à mesdiz seigneurs que les matières en prenoient plus long délay, et lui avoit plus dit que se ainsi estoit et il vouloit perséverer et lesdictes matières ne prenoient fin, mesdiz seigneurs s'en deschargeroient sur lui et le feroient savoir au Roy pour le signiffier au roy d'Angleterre, et que s'il avoit veu ou congneu es ouvertures et advisemens faittes par 15 le Roy aucunes chose qui ne fust bien et que on le peust mieulx faire, il le devoit dire depuis qu'on les lui eut communiquez affin que tous ensemble eussent corrigé ce qu'il eussent veu estre possible de faire, et eulx accorder et joindre en une mesmes oppinion à ce que après ilz ne fussent trouvez en difference. Lequel évesque lui avoit respondu que 20 voirement ledit seigneur père l'avoit envoyé quérir et c'estoit fort dolu à lui disant qu'on le traittoit trop rigoureusement et qu'il lui sembloit qu'il deust avoir eu devers les roys et princes plus grant port et faveur, attendu les oblacions qu'il avoit faittes par plusieurs foiz de ester à l'or- donnance de l'Eglise, voulant monstrer sa bonne justice et plusieurs autres 25 choses servans à la fin à quoy il tendoit, auquel ledit évesque avoit respondu au plus près de l'entencion du Roy, suivant ce qu'il avoit tous- jours oy dire et proposer par mondit seigneur de Reims au plus près qu'il avoit peu, sans lui donner quelconque espoir de mieulx avoir que ce qu'on lui avoit dit; bien lui avoit entrelacé que comme bien advisé 30 il s'estoit soubzmis à l'ordonnance et bon conseil du Roy, et qu'il croyoit fermement que le Roy lui avoit donné autel conseil comme il eust voulu donner à son oncle ou à son frère, ainsi que lui mesmes l'avoit peu en- tendre de mondit seigneur de Reims, et toutes autres bonnes paroles telles qui les avoit sceu adviser estre propices pour le faire condescendre 35 à parvenir à bonne fin et conclusion esdictes matières, laquelle récitation faitte par mondit seigneur de Reims, il se partit incontinent pour aler au lieu et heure assignez à après disner. Ledit jour après disner, à deux heures après midi, furent ensemble les dessus nommez d'une part et d'autre, et se y trouva derrechief le- 40 dit maître Vincent sans estre appellé et y fut tollèré comme dessus, et entrèrent mesdiz seigneurs à parler par la bouche de monseigneur de Reims 5 Concilium Basiliense VIII. 49
11447] 385 Ledit jour incontinent à l'issue de disner, tous messeigneurs les ambaxadeurs du Roy, du roy de Sicile et de monseigneur le Daulphin furent ensemble et fut récité par monseigneur de Reims qui fit celle matinée, et comment il avoit parlé à l'évesque de Norvic sur ce qu'on avoit rapporté à mesdiz seigneurs qu'ilz avoient parlé audit seigneur père à part en lui disant que ledit seigneur père s'estoit soubzmis à appointtement avant que le roy d'Angleterre y eust esté appellé, et que se il ne se fust si toust soubzmis ilz eussent fait pour lui tout ce que leur eust esté possible, et autres paroles traversaines dont il sembloit 10 à mesdiz seigneurs que les matières en prenoient plus long délay, et lui avoit plus dit que se ainsi estoit et il vouloit perséverer et lesdictes matières ne prenoient fin, mesdiz seigneurs s'en deschargeroient sur lui et le feroient savoir au Roy pour le signiffier au roy d'Angleterre, et que s'il avoit veu ou congneu es ouvertures et advisemens faittes par 15 le Roy aucunes chose qui ne fust bien et que on le peust mieulx faire, il le devoit dire depuis qu'on les lui eut communiquez affin que tous ensemble eussent corrigé ce qu'il eussent veu estre possible de faire, et eulx accorder et joindre en une mesmes oppinion à ce que après ilz ne fussent trouvez en difference. Lequel évesque lui avoit respondu que 20 voirement ledit seigneur père l'avoit envoyé quérir et c'estoit fort dolu à lui disant qu'on le traittoit trop rigoureusement et qu'il lui sembloit qu'il deust avoir eu devers les roys et princes plus grant port et faveur, attendu les oblacions qu'il avoit faittes par plusieurs foiz de ester à l'or- donnance de l'Eglise, voulant monstrer sa bonne justice et plusieurs autres 25 choses servans à la fin à quoy il tendoit, auquel ledit évesque avoit respondu au plus près de l'entencion du Roy, suivant ce qu'il avoit tous- jours oy dire et proposer par mondit seigneur de Reims au plus près qu'il avoit peu, sans lui donner quelconque espoir de mieulx avoir que ce qu'on lui avoit dit; bien lui avoit entrelacé que comme bien advisé 30 il s'estoit soubzmis à l'ordonnance et bon conseil du Roy, et qu'il croyoit fermement que le Roy lui avoit donné autel conseil comme il eust voulu donner à son oncle ou à son frère, ainsi que lui mesmes l'avoit peu en- tendre de mondit seigneur de Reims, et toutes autres bonnes paroles telles qui les avoit sceu adviser estre propices pour le faire condescendre 35 à parvenir à bonne fin et conclusion esdictes matières, laquelle récitation faitte par mondit seigneur de Reims, il se partit incontinent pour aler au lieu et heure assignez à après disner. Ledit jour après disner, à deux heures après midi, furent ensemble les dessus nommez d'une part et d'autre, et se y trouva derrechief le- 40 dit maître Vincent sans estre appellé et y fut tollèré comme dessus, et entrèrent mesdiz seigneurs à parler par la bouche de monseigneur de Reims 5 Concilium Basiliense VIII. 49
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386 [1447] pour conclurre le point de l'union, et afin de parvenir à avoir concile général, quod ex nunc cessaretur ab appellacione concilii Basiliensis et se dissolveret, tum eciam cum per communiorem observanciam Ecclesie pro dissoluto habe- retur, et sur ce y eut pareillement de grans débaz et altercacions, mes- diz seigneurs tendans quod ex nunc dissolveretur et les autres quod haberet se transferre ad locum ad quem dominus noster convocaret concilium futurum ipsis certifficatis de convocacione predicta. Et sur ce y eut de grans débaz et altercacions d'une part et d'autre, ceulx dudit seigneur père disans que si une foiz ledit Concile estoit dissolu et la renonciacion faitte et que ledit seigneur père et ceulx du Concile avoient donné obeissance 10 à nostre saint père, jamais n'y auroit concile et que tous papes de leur nature ont en haynne toutes congrégacions de conciles, et tendans à estre sehurs du concile advenir avant que la renonciacion se feist et que le- dit Concile se dissolust et mesdiz seigneurs tendans au contraire que ledit Concile se dissolust incontinent après la renonciacion faitte ou cas 15 qu'il seroit conclut qu'elle se deust faire, car à ce point ne s'estoient du tout consentiz comme dit est, et quod haberentur pro non factis comme dit est, et eulx faisans fors que en la convocacion de futur concile n'au- roit aucune faulte et que les roys et princes tendoient principalment à cette fin et tiendroient très diligemment la main à ladicte convocacion, 20 et sur ceste difficulté cheurent pareillement en grandes questions, argu- mens et disputacions. Puis se condescendirent tous d'ung commun ac- cord quod, post premissa, statim concilium Basiliense dissolveret se modis debitis ac juxta formam decretorum, tamen ante execucionem premissorum haberentur littere domini nostri super cassacione pretacta et super articulis 25 hujus concordie et eciam littere sue continentes quod promitteret convocare concilium generale in nacione gallicana, incoandum prima die septimi mensis postquam premissa per concilium Basiliense et dominum Felicem essent adim- pleta, et per easdem suas litteras convocaret idem concilium ex tunc prout etc. in eventum hujusmodi adimplecionis, ad aliquem locum in dicta natione et 30 ad tempus predictum, et per easdem litteras ordinaret et promitteret publi- care dictas convocaciones modo consueto infra duos menses post adimple- cionem predictam. Et feirent question ceulx dudit seigneur père comment on accorderoit du lieu pour célébrer le concile, aucuns voulans soustenir qu'il estoit expédient que nostre saint père convocast en son obéissance 35 audit lieu, et que là se deussent transférer ceulx de Basle après qu'ilz en seroient certiffiez; après ouvrirent ceulx dudit seigneur père qu'il seroit mieulx de commettre la nominacion dudit lieu au Roy nostre seigneur, à quoy mondit seigneur de Reims, voyant que les ambaxadeurs d'Angleterre n'en eussent esté contens si leur Roy n'en eust eu pareille 40 honneur, respondit que le Roy ne le vouldroit point sinon que le roy 5
386 [1447] pour conclurre le point de l'union, et afin de parvenir à avoir concile général, quod ex nunc cessaretur ab appellacione concilii Basiliensis et se dissolveret, tum eciam cum per communiorem observanciam Ecclesie pro dissoluto habe- retur, et sur ce y eut pareillement de grans débaz et altercacions, mes- diz seigneurs tendans quod ex nunc dissolveretur et les autres quod haberet se transferre ad locum ad quem dominus noster convocaret concilium futurum ipsis certifficatis de convocacione predicta. Et sur ce y eut de grans débaz et altercacions d'une part et d'autre, ceulx dudit seigneur père disans que si une foiz ledit Concile estoit dissolu et la renonciacion faitte et que ledit seigneur père et ceulx du Concile avoient donné obeissance 10 à nostre saint père, jamais n'y auroit concile et que tous papes de leur nature ont en haynne toutes congrégacions de conciles, et tendans à estre sehurs du concile advenir avant que la renonciacion se feist et que le- dit Concile se dissolust et mesdiz seigneurs tendans au contraire que ledit Concile se dissolust incontinent après la renonciacion faitte ou cas 15 qu'il seroit conclut qu'elle se deust faire, car à ce point ne s'estoient du tout consentiz comme dit est, et quod haberentur pro non factis comme dit est, et eulx faisans fors que en la convocacion de futur concile n'au- roit aucune faulte et que les roys et princes tendoient principalment à cette fin et tiendroient très diligemment la main à ladicte convocacion, 20 et sur ceste difficulté cheurent pareillement en grandes questions, argu- mens et disputacions. Puis se condescendirent tous d'ung commun ac- cord quod, post premissa, statim concilium Basiliense dissolveret se modis debitis ac juxta formam decretorum, tamen ante execucionem premissorum haberentur littere domini nostri super cassacione pretacta et super articulis 25 hujus concordie et eciam littere sue continentes quod promitteret convocare concilium generale in nacione gallicana, incoandum prima die septimi mensis postquam premissa per concilium Basiliense et dominum Felicem essent adim- pleta, et per easdem suas litteras convocaret idem concilium ex tunc prout etc. in eventum hujusmodi adimplecionis, ad aliquem locum in dicta natione et 30 ad tempus predictum, et per easdem litteras ordinaret et promitteret publi- care dictas convocaciones modo consueto infra duos menses post adimple- cionem predictam. Et feirent question ceulx dudit seigneur père comment on accorderoit du lieu pour célébrer le concile, aucuns voulans soustenir qu'il estoit expédient que nostre saint père convocast en son obéissance 35 audit lieu, et que là se deussent transférer ceulx de Basle après qu'ilz en seroient certiffiez; après ouvrirent ceulx dudit seigneur père qu'il seroit mieulx de commettre la nominacion dudit lieu au Roy nostre seigneur, à quoy mondit seigneur de Reims, voyant que les ambaxadeurs d'Angleterre n'en eussent esté contens si leur Roy n'en eust eu pareille 40 honneur, respondit que le Roy ne le vouldroit point sinon que le roy 5
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1447 387 30 d'Angleterre son nepveu en eust pareil honneur, et se ainsi se faisoit, ce seroit une grant paine pour les alées et venues qu'il conviendroit faire devers l'ung et l'autre, et d'autre part les autres roys n'en seroient par aventure contens, mais en pourroient avoir envie, dont les matières se 5 pourroient brouler et empirer 1. En après de ce point, ceulx dudit seigneur père descendirent à ouvrir et requérir que mesdiz seigneurs leur aidassent sur la manière de asseurer ladicte convocacion de concile, en les advisant que s'il y avoit faulte, ce seroit ausdiz roys et à mesdiz seigneurs perpétuelle charge et s'en ensuivroit la destruccion de l'auc- 10 torité de l'Eglise, disans oultre que les promesses de nostre saint père dessus touchées ne seroient souffisantes, car se estoit mauvés et y vou- loit aler au contraire ou conduit par mauvés conseil comme autres avoient esté, après ce qui se sentiroit sehur de son estat, non obstant toutes ses promesses, par sa puissance absolue il pourroit tout révoquer, muer, 15 proroger, délaisser ou empescher la convocacion dudit futur concile; mes- diz seigneurs disans qu'il estoit de soy notable personne autant comme nul autre de ses prédécesseurs eust esté de longtemps, sur toutes choses tendoit au bien et à la refformacion de l'Eglise ainsi que ceulx disoient qui l'avoient veu, et ainsi n'estoit à croire que de soy mesmes, après ce 20 qu'il auroit promis, il y voulsist faire aucune mutacion ou empeschement, et d'autre part, après ce que à la poursuite desdiz roys et princes il auroit esté asseuré de son estat et requis de faire concile et qu'il le leur auroit promis et accordé, n'estoit vraissemblable de croire qu'il se voul- sist moquer d'eulx ne les irriter et y faire quelconque mutacion ou em- 25 peschement, voulans par ce soustenir qu'il souffisait de sesdictes promesses tant seulement; ceulx de l'autre part demourans en leur oppinion et tendans que oultre lesdictes promesses ilz feussent asseurez par lesdiz roys et princes; mesdiz seigneurs reppliquens qu'il ne seroit possible d'avoir seheureté desdiz roys et princes et qu'il y fauldroit faire trop grant eternité et emploier trop de temps, et plusieurs autres observacions et excusacions à ce pertinens. Mais ceulx de l'autre part se fichèrent de tous poins à avoir sur ce les seuretez des roys et princes, et y eut de tous coustez grandes difficultez. Et finablement se condescendirent d'ung commun accort quod, cum litteris prefatis domini nostri, darentur littere 35 ex parte dominorum regum Francie et Anglie de beneplacito prefati domini nostri continentes in effectu quod si et in quantum idem dominus noster con- traveniret sue promissioni seu convocacioni hujusmodi, convocacionem revo- 1 En 1438, et pendant les huit années qui suivirent, il avait été question en Allemagne de procurer la paix ecclésiastique en transférant le concile de Bâle en une 40 ville de l'Empire qui aurait été désignée par le roi des Romains, après entente avec les autres souverains.
1447 387 30 d'Angleterre son nepveu en eust pareil honneur, et se ainsi se faisoit, ce seroit une grant paine pour les alées et venues qu'il conviendroit faire devers l'ung et l'autre, et d'autre part les autres roys n'en seroient par aventure contens, mais en pourroient avoir envie, dont les matières se 5 pourroient brouler et empirer 1. En après de ce point, ceulx dudit seigneur père descendirent à ouvrir et requérir que mesdiz seigneurs leur aidassent sur la manière de asseurer ladicte convocacion de concile, en les advisant que s'il y avoit faulte, ce seroit ausdiz roys et à mesdiz seigneurs perpétuelle charge et s'en ensuivroit la destruccion de l'auc- 10 torité de l'Eglise, disans oultre que les promesses de nostre saint père dessus touchées ne seroient souffisantes, car se estoit mauvés et y vou- loit aler au contraire ou conduit par mauvés conseil comme autres avoient esté, après ce qui se sentiroit sehur de son estat, non obstant toutes ses promesses, par sa puissance absolue il pourroit tout révoquer, muer, 15 proroger, délaisser ou empescher la convocacion dudit futur concile; mes- diz seigneurs disans qu'il estoit de soy notable personne autant comme nul autre de ses prédécesseurs eust esté de longtemps, sur toutes choses tendoit au bien et à la refformacion de l'Eglise ainsi que ceulx disoient qui l'avoient veu, et ainsi n'estoit à croire que de soy mesmes, après ce 20 qu'il auroit promis, il y voulsist faire aucune mutacion ou empeschement, et d'autre part, après ce que à la poursuite desdiz roys et princes il auroit esté asseuré de son estat et requis de faire concile et qu'il le leur auroit promis et accordé, n'estoit vraissemblable de croire qu'il se voul- sist moquer d'eulx ne les irriter et y faire quelconque mutacion ou em- 25 peschement, voulans par ce soustenir qu'il souffisait de sesdictes promesses tant seulement; ceulx de l'autre part demourans en leur oppinion et tendans que oultre lesdictes promesses ilz feussent asseurez par lesdiz roys et princes; mesdiz seigneurs reppliquens qu'il ne seroit possible d'avoir seheureté desdiz roys et princes et qu'il y fauldroit faire trop grant eternité et emploier trop de temps, et plusieurs autres observacions et excusacions à ce pertinens. Mais ceulx de l'autre part se fichèrent de tous poins à avoir sur ce les seuretez des roys et princes, et y eut de tous coustez grandes difficultez. Et finablement se condescendirent d'ung commun accort quod, cum litteris prefatis domini nostri, darentur littere 35 ex parte dominorum regum Francie et Anglie de beneplacito prefati domini nostri continentes in effectu quod si et in quantum idem dominus noster con- traveniret sue promissioni seu convocacioni hujusmodi, convocacionem revo- 1 En 1438, et pendant les huit années qui suivirent, il avait été question en Allemagne de procurer la paix ecclésiastique en transférant le concile de Bâle en une 40 ville de l'Empire qui aurait été désignée par le roi des Romains, après entente avec les autres souverains.
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388 11447] cando, prorogando, mutando, obmittendo vel quomodolibet impediendo, nichi- lominus eo casu prefati reges mitterent suos ad locum hujusmodi tempore ad hoc prefixo tanquam ad concilium generale, aliosque suorum dominiorum et adherencium venire inducerent, adhererentque illi tanquam vero concilio ge- nerali etc., et si ista vel alia securitas haberi non posset, in eo deffectu dic- 5 tum basiliense concilium non teneretur dissolvere se quousque ad primam diem celebracionis universalis concilii pretacti. Et sur les poins dessus tou- chez demourèrent jusques à la nuict, et finablement se résolurent es conclusions dessusdictes et ordonnèrent qu'on en fist une cédule par ar- ticles sur chascun point. Puis fut persuadé par ceulx dudit seigneur père 10 que mesdiz seigneurs voulsissent ouvrir les autres moyens au regard de la provision dudit seigneur père et de la salvacion de son honneur, aussi de ceulx de Basle et de ceulx qui leur avoient adhéré et obéy, pres- supposans que par les advis dessusdiz fût souffisamment satisfaict à trois des condicions de la bulle, c'est assavoir à la conservacion de la foy, à 15 l'auctorité de l'Eglise et à donner vraye paix en icelle, et aussi à la sé- rénacion des consciences. A quoy fut respondu par mesdiz seigneurs que premièrement failloit accorder et conclurre en la présence dudit seigneur père ce qui avoit esté advisé, affin qu'on n'y retournast plus, et dist monseigneur de Reims tout hault que ce n'estoit pas l'entencion de tous 20 mesdiz seigneurs de demourer par deçà ne besoigner sur ce qui avoit esté pratiqué plus que le landemain, et que pour certain, besoigné ou non, le vendredi ensuivant s'en iroient. Lors lui fut persuadé par l'autre part et à mesdiz seigneurs estans illec que, pour révérence de Dieu, puisqu'ilz estoient entrez si avant et tant traveillez pour ces matières, 25 ilz ne se voulsissent tant haster, mais voulsissent avoir pacience et be- soigner par loisir jusques à entière et parfaitte conclusion, laquelle ilz espéroient estre bonne au plaisir de Dieu. Et en ces parolles se levèrent en ordonnant derrechief de revenir le landemain et de veoir ensemble la cédule qui auroit esté faitte sur lesdiz advis. Et estans en leur mou- 30 vement pour eulx en venir, mondit seigneur de Reims dist qu'il n'estoit bien content de sa part que le nombre de gens fust si estroit, et mesme- ment que monseigneur de Clermont, monseigneur de Masseille, l'arce- diacre de Carcassonne et maistre Thomas, qui estoient notables prelaz et clercs, n'estoient comprins audit nombre, et pria ausdiz cardinaulx 35 qu'ilz voulsissent remonstrer audit seigneur père qu'il lui pleust d'estre content de croistre son nombre de trois personnes, car desja estoient six, ainsi ce seroient IX, et mondit seigneur de Reims qui estoit lui Vme croistroit le sien des IIII dessusdiz, et par ce seroient pareilz d'une part et d'autre et tous contens, et aussi estoit expédient de ce faire affin que 40 tous oyssent lire la cédule desdiz advis et fussent à la conclusion, ce
388 11447] cando, prorogando, mutando, obmittendo vel quomodolibet impediendo, nichi- lominus eo casu prefati reges mitterent suos ad locum hujusmodi tempore ad hoc prefixo tanquam ad concilium generale, aliosque suorum dominiorum et adherencium venire inducerent, adhererentque illi tanquam vero concilio ge- nerali etc., et si ista vel alia securitas haberi non posset, in eo deffectu dic- 5 tum basiliense concilium non teneretur dissolvere se quousque ad primam diem celebracionis universalis concilii pretacti. Et sur les poins dessus tou- chez demourèrent jusques à la nuict, et finablement se résolurent es conclusions dessusdictes et ordonnèrent qu'on en fist une cédule par ar- ticles sur chascun point. Puis fut persuadé par ceulx dudit seigneur père 10 que mesdiz seigneurs voulsissent ouvrir les autres moyens au regard de la provision dudit seigneur père et de la salvacion de son honneur, aussi de ceulx de Basle et de ceulx qui leur avoient adhéré et obéy, pres- supposans que par les advis dessusdiz fût souffisamment satisfaict à trois des condicions de la bulle, c'est assavoir à la conservacion de la foy, à 15 l'auctorité de l'Eglise et à donner vraye paix en icelle, et aussi à la sé- rénacion des consciences. A quoy fut respondu par mesdiz seigneurs que premièrement failloit accorder et conclurre en la présence dudit seigneur père ce qui avoit esté advisé, affin qu'on n'y retournast plus, et dist monseigneur de Reims tout hault que ce n'estoit pas l'entencion de tous 20 mesdiz seigneurs de demourer par deçà ne besoigner sur ce qui avoit esté pratiqué plus que le landemain, et que pour certain, besoigné ou non, le vendredi ensuivant s'en iroient. Lors lui fut persuadé par l'autre part et à mesdiz seigneurs estans illec que, pour révérence de Dieu, puisqu'ilz estoient entrez si avant et tant traveillez pour ces matières, 25 ilz ne se voulsissent tant haster, mais voulsissent avoir pacience et be- soigner par loisir jusques à entière et parfaitte conclusion, laquelle ilz espéroient estre bonne au plaisir de Dieu. Et en ces parolles se levèrent en ordonnant derrechief de revenir le landemain et de veoir ensemble la cédule qui auroit esté faitte sur lesdiz advis. Et estans en leur mou- 30 vement pour eulx en venir, mondit seigneur de Reims dist qu'il n'estoit bien content de sa part que le nombre de gens fust si estroit, et mesme- ment que monseigneur de Clermont, monseigneur de Masseille, l'arce- diacre de Carcassonne et maistre Thomas, qui estoient notables prelaz et clercs, n'estoient comprins audit nombre, et pria ausdiz cardinaulx 35 qu'ilz voulsissent remonstrer audit seigneur père qu'il lui pleust d'estre content de croistre son nombre de trois personnes, car desja estoient six, ainsi ce seroient IX, et mondit seigneur de Reims qui estoit lui Vme croistroit le sien des IIII dessusdiz, et par ce seroient pareilz d'une part et d'autre et tous contens, et aussi estoit expédient de ce faire affin que 40 tous oyssent lire la cédule desdiz advis et fussent à la conclusion, ce
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389 11447] que lesdiz cardinaulx offrirent de faire très voulentiers, et à ces paroles s'en alèrent les ungs des autres. Ledit jour après soupper, furent ensemble tous messeigneurs les ambaxadeurs du Roy, de monseigneur le Daulphin et du roy de Sicile, et fut récité par mondit seigneur de Reims tout ce qui avoit esté fait et appointtié celle après-disnée et les termes en quoy ilz estoient de- mourez avec ceulx dudit seigneur père, et parlèrent entre eulx longue- ment des matières. En après descendirent à parler de la provision qu'il leur sembloit que ledit seigneur père demanderoit, par manière de collacion. Le mercredi XXIIe bien matin, fut signiffié de par ledit seigneur père à mondit seigneur de Reims qu'il estoit content de l'advis fait le soir devant par mondit seigneur de Reims au regard de croistre le nombre, et incontinent mondit seigneur de Reims fist savoir à monseigneur de Clermont et autres dessusnommez, et tous ensemble se rendirent à VII 15 heures au lieu acoustumé. Et proposa le cardinal de Vic les poins qui avoient esté mis avant par monseigneur de Reims de par lesdiz roys et princes et qui avoient esté mis en pratique, les objeccions et difficultez que y avoient faittes par ledit cardinal proposant et autres qui y avoient esté de par ledit seigneur père, en après les réponses faittes de nostre 20 cousté, et finablement la résolucion en quoy ilz estoient devenuz. Et sadicte proposicion finie, furent présentées certaines cédules composées par aucuns de ceulx qui avoient esté en la congrégacion le jour devant sur les pratiques qui y avoient esté déduittes, laquelle ilz feirent illec lire et sur le premier article faisant mencion de cessione fienda in Concilio, ainsi qu'il avoit esté le jour devant touché et soustenu par lesdiz cardinaulx sans le consentement de mesdiz seigneurs, mesdiz seigneurs arrestèrent, disans par la bouche de mondit seigneur de Reims qu'il leur sembloit que ledit seigneur père devoit prendre la voye qui lui estoit conseillée par lesdiz roys et princes, c'est assavoir de habendo pro non factis, et qu'il deust faire ladicte céssion de soy-mesmes sans concile, et qu'ilz doubtoient que lesdiz roys et princes ne pourroient obtenir que nostre saint père fust content de celle manière de faire; ceulx de l'autre part soustenans au contraire et que autrement ne se povoit faire de droit et raison à l'onneur dudit seigneur père ne de ceulx du Concile. Et eurent 35 sur ce autres grans altercacions d'un cousté et d'autre, mais finablement mesdiz seigneurs ne peurent gaigner que ledit article ne demourast ainsi qu'il gisoit, et comme contrains pour non venir à roupture, laquelle ilz resoignoient, ilz le tollérèrent et laissèrent ainsi, sauf à le reveoir et débatre plus à loisir, mais bien disans qu'il ne leur sembloit qu'il se 40 peust ainsi faire, toutesvoyes qu'ilz receveroient ce qu'on leur bailleroit et porteroient devers le Roy, lequel en feroit à son bon plaisir. Sur le 5 10 25 30
389 11447] que lesdiz cardinaulx offrirent de faire très voulentiers, et à ces paroles s'en alèrent les ungs des autres. Ledit jour après soupper, furent ensemble tous messeigneurs les ambaxadeurs du Roy, de monseigneur le Daulphin et du roy de Sicile, et fut récité par mondit seigneur de Reims tout ce qui avoit esté fait et appointtié celle après-disnée et les termes en quoy ilz estoient de- mourez avec ceulx dudit seigneur père, et parlèrent entre eulx longue- ment des matières. En après descendirent à parler de la provision qu'il leur sembloit que ledit seigneur père demanderoit, par manière de collacion. Le mercredi XXIIe bien matin, fut signiffié de par ledit seigneur père à mondit seigneur de Reims qu'il estoit content de l'advis fait le soir devant par mondit seigneur de Reims au regard de croistre le nombre, et incontinent mondit seigneur de Reims fist savoir à monseigneur de Clermont et autres dessusnommez, et tous ensemble se rendirent à VII 15 heures au lieu acoustumé. Et proposa le cardinal de Vic les poins qui avoient esté mis avant par monseigneur de Reims de par lesdiz roys et princes et qui avoient esté mis en pratique, les objeccions et difficultez que y avoient faittes par ledit cardinal proposant et autres qui y avoient esté de par ledit seigneur père, en après les réponses faittes de nostre 20 cousté, et finablement la résolucion en quoy ilz estoient devenuz. Et sadicte proposicion finie, furent présentées certaines cédules composées par aucuns de ceulx qui avoient esté en la congrégacion le jour devant sur les pratiques qui y avoient esté déduittes, laquelle ilz feirent illec lire et sur le premier article faisant mencion de cessione fienda in Concilio, ainsi qu'il avoit esté le jour devant touché et soustenu par lesdiz cardinaulx sans le consentement de mesdiz seigneurs, mesdiz seigneurs arrestèrent, disans par la bouche de mondit seigneur de Reims qu'il leur sembloit que ledit seigneur père devoit prendre la voye qui lui estoit conseillée par lesdiz roys et princes, c'est assavoir de habendo pro non factis, et qu'il deust faire ladicte céssion de soy-mesmes sans concile, et qu'ilz doubtoient que lesdiz roys et princes ne pourroient obtenir que nostre saint père fust content de celle manière de faire; ceulx de l'autre part soustenans au contraire et que autrement ne se povoit faire de droit et raison à l'onneur dudit seigneur père ne de ceulx du Concile. Et eurent 35 sur ce autres grans altercacions d'un cousté et d'autre, mais finablement mesdiz seigneurs ne peurent gaigner que ledit article ne demourast ainsi qu'il gisoit, et comme contrains pour non venir à roupture, laquelle ilz resoignoient, ilz le tollérèrent et laissèrent ainsi, sauf à le reveoir et débatre plus à loisir, mais bien disans qu'il ne leur sembloit qu'il se 40 peust ainsi faire, toutesvoyes qu'ilz receveroient ce qu'on leur bailleroit et porteroient devers le Roy, lequel en feroit à son bon plaisir. Sur le 5 10 25 30
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390 11447] second article faisant mencion de annullacione, feirent aucunes adicions qui sont escriptes de ma main en la première cédulle. Sur le tiers, en feirent aussi aucunes petites et se arrestèrent ceulx dudit seigneur père très fort sur la clause d'icellui commanczant eciam statuendo et ordi- nando etc. et feirent tous leurs effors en grant instance qu'on y deust exprimer quod Papa teneretur profiteri decreta conciliorum priusquam decer- neretur per concilium basiliense sibi fore obediendum, et amenèrent à pro- pox les décretz faiz par les sains conciles et par le concile de Basle sur ladicte profession, mesdiz seigneurs soustenans qu'il estoit mieulx que la clause générale y demourast, c'est assavoir quod facere deberet que summus 10 pontifex facere tenebatur, que de y mettre plus grant expression, car plu- sieurs pourroient imputer à rigueur et mesmement nostre saint père, et pourroit cela estre cause de la roupture du demourant et sur lesdiz décrez mesdiz seigneurs feirent aucunes objeccions, et finablement gaignè- rent non sans grand paine que ledit article deust demourer ainsi qu'il 15 gisoit. Sur le tiers article, y eut autres altercacions sur ces moz modis debitis et juxta formam de cretorum, disans ceulx dudit seigneur père qu'il y convenoit plus grande expression, ceulx de nostre cousté disans que non et qu'elle pourroit plus nuyre que prouffiter; item, sur ces moz in aliquo loco Galliarum, aucuns disans qu'il valloit mieulx dire in Lug- 20 dunum1, autres disans in nacione gallicana, messeigneurs de Reims et de Norvic tendans quod diceretur in regno Francie 2; item, et aussi sur le temps de convoquer ledit concile. Et finablement corrigèrent ledit article sur ces poins d'un commun accort ainsi que la correccion qui est de ma main le porte. En après rentrèrent sur le derrenier article, lequel au- 25 cuns vouloient remettre après disner pour ce que l'eure estoit tarde, mais monseigneur de Reims les pressa tellement qu'ilz se arrestèrent à le veoir, et y eut d'autres grandes difficultez et altercacions. Finablement ilz y feirent aucunes addicions et l'arrestèrent ainsi qu'il gist. Cela fait, se levèrent et ordonnèrent que tantost fussent remis au net et que II 30 heures après midi le cardinal de St-Marcel, maistre Vincent Clément et maistre Thomas de Courcelles les reveissent tous netyez, et que à III heures après midi tous ensemble les reveissent et que les III dessus- diz en feissent rapport et deissent que leur en sembleroit. Ledit jour à une heure après midi, lesdiz cardinal et maistres Vin- 35 cent et Thomas furent ensemble, ausquelx je portay ladicte cédule re- 1 Il avait été question, en 1435 et 1436, de transférer le Concile de Bâle à Lyon à l'occasion du Synode gréco-latin. C'est à Lyon que les Pères de Bâle, en leur dernière session, le 15 juin 1448, décrétèrent qu'un concile général devrait s'ouvrir trois 2 On sait que, entre les expressions natio gallicana et regnum 40 ans plus tard. Francie, la différence est que la première embrasse tous les pays de langue française. 5
390 11447] second article faisant mencion de annullacione, feirent aucunes adicions qui sont escriptes de ma main en la première cédulle. Sur le tiers, en feirent aussi aucunes petites et se arrestèrent ceulx dudit seigneur père très fort sur la clause d'icellui commanczant eciam statuendo et ordi- nando etc. et feirent tous leurs effors en grant instance qu'on y deust exprimer quod Papa teneretur profiteri decreta conciliorum priusquam decer- neretur per concilium basiliense sibi fore obediendum, et amenèrent à pro- pox les décretz faiz par les sains conciles et par le concile de Basle sur ladicte profession, mesdiz seigneurs soustenans qu'il estoit mieulx que la clause générale y demourast, c'est assavoir quod facere deberet que summus 10 pontifex facere tenebatur, que de y mettre plus grant expression, car plu- sieurs pourroient imputer à rigueur et mesmement nostre saint père, et pourroit cela estre cause de la roupture du demourant et sur lesdiz décrez mesdiz seigneurs feirent aucunes objeccions, et finablement gaignè- rent non sans grand paine que ledit article deust demourer ainsi qu'il 15 gisoit. Sur le tiers article, y eut autres altercacions sur ces moz modis debitis et juxta formam de cretorum, disans ceulx dudit seigneur père qu'il y convenoit plus grande expression, ceulx de nostre cousté disans que non et qu'elle pourroit plus nuyre que prouffiter; item, sur ces moz in aliquo loco Galliarum, aucuns disans qu'il valloit mieulx dire in Lug- 20 dunum1, autres disans in nacione gallicana, messeigneurs de Reims et de Norvic tendans quod diceretur in regno Francie 2; item, et aussi sur le temps de convoquer ledit concile. Et finablement corrigèrent ledit article sur ces poins d'un commun accort ainsi que la correccion qui est de ma main le porte. En après rentrèrent sur le derrenier article, lequel au- 25 cuns vouloient remettre après disner pour ce que l'eure estoit tarde, mais monseigneur de Reims les pressa tellement qu'ilz se arrestèrent à le veoir, et y eut d'autres grandes difficultez et altercacions. Finablement ilz y feirent aucunes addicions et l'arrestèrent ainsi qu'il gist. Cela fait, se levèrent et ordonnèrent que tantost fussent remis au net et que II 30 heures après midi le cardinal de St-Marcel, maistre Vincent Clément et maistre Thomas de Courcelles les reveissent tous netyez, et que à III heures après midi tous ensemble les reveissent et que les III dessus- diz en feissent rapport et deissent que leur en sembleroit. Ledit jour à une heure après midi, lesdiz cardinal et maistres Vin- 35 cent et Thomas furent ensemble, ausquelx je portay ladicte cédule re- 1 Il avait été question, en 1435 et 1436, de transférer le Concile de Bâle à Lyon à l'occasion du Synode gréco-latin. C'est à Lyon que les Pères de Bâle, en leur dernière session, le 15 juin 1448, décrétèrent qu'un concile général devrait s'ouvrir trois 2 On sait que, entre les expressions natio gallicana et regnum 40 ans plus tard. Francie, la différence est que la première embrasse tous les pays de langue française. 5
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11447] mise au net, lesquelx la virent par loisir et y feirent aucunes petites mutacions et addicions de moz sans muer la substance. Entre les autres, adjousterent d'ung commun accord quantum in eo est, et fist ledit Cardinal aucunes difficultez lesquelles il réserva à dire à la congrégacion qui tantost se devoit tenir, et cela fait s'en alèrent tout droit rendre aux . frères Prescheurs où ilz devoient trouver tous les autres. Celui jour, à trois heures après midi, furent tous ensemble comme ilz avoient esté au matin, et d'entrée le cardinal de St-Marcel narra comment lui, maistre Vincent et maistre Thomas avoient veu et leu la 10 cédule des advis dessusdiz, et récita les difficultez qu'il y faisoit sur le IIIe et Ve articles. Et icellui oy, mesdiz seigneurs feirent lire derre- chief ladicte cédule par deux ou troys foiz, et feirent longue pause sur chascun article et s'arrestèrent derrechief chascun party sur les difficultez et questions qu'ilz avoient autresfoys ouvertes, et furent aussi leues les 15 addicions que les III dessus nommez y avoient faittes. Et finablement les laissèrent ainsi qu'ilz gisoient et furent d'oppinion qu'ilz devoient ainsi demourer, et puis commancèrent lesdiz de la part dudit seigneur père à parler de sa provision et de la salvacion de l'onneur de lui et de sa maison, aussi ceulx du concile de Basle et de ceulx qui leur avoient 20 adhèré et obéy, en exortant mesdiz seigneurs les ambaxadeurs des roys et princes qu'ilz voulsissent dire et déclairer les moyens qu'ilz y avoient advisez. A quoi mondit seigneur de Reims respondit pour tous que les- diz roys et princes estoient prests et appareillez de eulx employer de toute leur puissance que ledit seigneur père eust honorable provision, 25 mais ilz vouloient premièrement savoir sur ce son entencion, et failloit que ce venrist de lui, et pareillement au regard de l'onneur. Et sur ces deux poins eurent aucune collacion sans y délibérer. Finablement ceulx de la part dudit seigneur père disdrent qu'il estoit expédient que mondit seigneur de Reims se trouvast seul avec ledit seigneur père et lui deist l'entencion du Roy et des autres roys et princes, et ilz estoient certains qu'il luy parleroit plus privéement que à nul aultre, et après plusieurs paroles demourèrent ensemble que mondit seigneur de Reims iroit le landemain au matin au coup de IX heures devers ledit seigneur père pour lui parler et savoir son entencion sur ces deux poins. Mais mondit 35 seigneur de Reims voult différer de soy y trouver jusques à ce que les- diz advis lui eussent esté monstrez, et qu'il les eust accordez, afin que la conclusion du tout se peust prendre ensemble. Toutesvoyes il ne puet gaigner ce chemin, et ordonnèrent que lesdiz advis fussent remis au net et baillez le landemain bien matin à maistre Martin Le Franc pour les 40 monstrer audit seigneur avant que il parlast à mondit seigneur de Reims. Et en cest appointtement finirent leur parler. 2 6 5 30 391
11447] mise au net, lesquelx la virent par loisir et y feirent aucunes petites mutacions et addicions de moz sans muer la substance. Entre les autres, adjousterent d'ung commun accord quantum in eo est, et fist ledit Cardinal aucunes difficultez lesquelles il réserva à dire à la congrégacion qui tantost se devoit tenir, et cela fait s'en alèrent tout droit rendre aux . frères Prescheurs où ilz devoient trouver tous les autres. Celui jour, à trois heures après midi, furent tous ensemble comme ilz avoient esté au matin, et d'entrée le cardinal de St-Marcel narra comment lui, maistre Vincent et maistre Thomas avoient veu et leu la 10 cédule des advis dessusdiz, et récita les difficultez qu'il y faisoit sur le IIIe et Ve articles. Et icellui oy, mesdiz seigneurs feirent lire derre- chief ladicte cédule par deux ou troys foiz, et feirent longue pause sur chascun article et s'arrestèrent derrechief chascun party sur les difficultez et questions qu'ilz avoient autresfoys ouvertes, et furent aussi leues les 15 addicions que les III dessus nommez y avoient faittes. Et finablement les laissèrent ainsi qu'ilz gisoient et furent d'oppinion qu'ilz devoient ainsi demourer, et puis commancèrent lesdiz de la part dudit seigneur père à parler de sa provision et de la salvacion de l'onneur de lui et de sa maison, aussi ceulx du concile de Basle et de ceulx qui leur avoient 20 adhèré et obéy, en exortant mesdiz seigneurs les ambaxadeurs des roys et princes qu'ilz voulsissent dire et déclairer les moyens qu'ilz y avoient advisez. A quoi mondit seigneur de Reims respondit pour tous que les- diz roys et princes estoient prests et appareillez de eulx employer de toute leur puissance que ledit seigneur père eust honorable provision, 25 mais ilz vouloient premièrement savoir sur ce son entencion, et failloit que ce venrist de lui, et pareillement au regard de l'onneur. Et sur ces deux poins eurent aucune collacion sans y délibérer. Finablement ceulx de la part dudit seigneur père disdrent qu'il estoit expédient que mondit seigneur de Reims se trouvast seul avec ledit seigneur père et lui deist l'entencion du Roy et des autres roys et princes, et ilz estoient certains qu'il luy parleroit plus privéement que à nul aultre, et après plusieurs paroles demourèrent ensemble que mondit seigneur de Reims iroit le landemain au matin au coup de IX heures devers ledit seigneur père pour lui parler et savoir son entencion sur ces deux poins. Mais mondit 35 seigneur de Reims voult différer de soy y trouver jusques à ce que les- diz advis lui eussent esté monstrez, et qu'il les eust accordez, afin que la conclusion du tout se peust prendre ensemble. Toutesvoyes il ne puet gaigner ce chemin, et ordonnèrent que lesdiz advis fussent remis au net et baillez le landemain bien matin à maistre Martin Le Franc pour les 40 monstrer audit seigneur avant que il parlast à mondit seigneur de Reims. Et en cest appointtement finirent leur parler. 2 6 5 30 391
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392 [1447] Ledit jour après soupper, tous mesdiz seigneurs les ambaxadeurs du Roy, du roy de Sicile et de monseigneur le Daulphin furent ensemble, et pour ce que tous n'avoient esté à la derrenière congrégacion, fut ilec récité par monseigneur de Reims ce qui avoit esté expédié celle après disnée. Le jeudi XXIIIe jour de novembre, mondit seigneur de Reims se transporta pardevers ledit seigneur père environ IX heures, et fut avec lui quelque une heure, et en s'en retournant en sa maison fist savoir au cardinal de Vic qu'il avoit esté devers ledit seigneur celle matinée et qu'il avoit ordonné que ledit cardinal, celui d'Arle et les cardinaulx de 10 St-Calixte et de St-Marcel, mondit seigneur de Reims et l'évesque de Norvic fussent ensemble à l'eure de midi au lieu acoustumé pour traitter et adviser des deux poins dessusdiz et, pour ce, que il se y voulsist rendre; lequel cardinal respondit que ainsi le feroit. D'autre cousté, mondit seigneur de Reims feist pareillement notiffier à l'évesque de Norvic 15 et qu'il se rendist ausdiz lieu et heure. Ledit jour, à heure de disner, le prévost de Monjou fist savoir à mondit seigneur de Reims que, jà soit ce que mondit seigneur de Reims lui eust dit que ledit seigneur père vouloit qu'il feust après disner avec les dessusdiz pour ce qu'il avoit tousjours esté à manier les matières et 20 savoit l'entencion du Roy, toutesvoyes il n'y iroit point car il l'avoit fait demander audit seigneur père par le prévost de Losane si il avoit ainsi ordonné, lequel seigneur avoit respondu qu'il suffisoit que lesdiz cardinaulx et prélaz y fussent pour celui jour, et incontinent après disner mondit seigneur m'envoya par devers ledit prévost lui dire qu'il se mer- 25 veilloit de celle mutacion de propos, car ledit seigneur père lui avoit dit expressément qu'il vouloit que ledit prévost y fust, et lui dire aussi que mondit seigneur de Reims n'estoit pas content de y aler synon que ledit prévost y fust, lequel prévost me respondit que puisque ledit seig- neur père ne lui avoit commandé, il ne se y oseroit trouver et ne iroit 30 point, et ceste response rapporté à mondit seigneur de Reims, lequel je trouvay entre tous messeigneurs les ambaxadeurs, excepté ceulx d'Angle- terre, récitant comment il avoit parlé au matin audit seigneur père sur lesdiz deux poins, lequel ne lui en avoit préciséement respondu, mais avoit remis à en délibérer et adviser celle après-disnée entre les dessus- 35 diz et ordonné avec ce qu'ilz fussent à trois heures devers lui pour lui rapporter ce qu'il auroient advisé. Ledit jour ung pou après midi, furent ensemble les dessusdiz quatre cardinaulx et mesdiz seigneurs de Reims et de Norvic, et par deux ou trois messaiges envoyèrent quérir le prévost de Monjou, mais de ce qu'ilz 40 feirent n'en sceu riens, et environ quatre heures eulx deulx et messeigneurs 5
392 [1447] Ledit jour après soupper, tous mesdiz seigneurs les ambaxadeurs du Roy, du roy de Sicile et de monseigneur le Daulphin furent ensemble, et pour ce que tous n'avoient esté à la derrenière congrégacion, fut ilec récité par monseigneur de Reims ce qui avoit esté expédié celle après disnée. Le jeudi XXIIIe jour de novembre, mondit seigneur de Reims se transporta pardevers ledit seigneur père environ IX heures, et fut avec lui quelque une heure, et en s'en retournant en sa maison fist savoir au cardinal de Vic qu'il avoit esté devers ledit seigneur celle matinée et qu'il avoit ordonné que ledit cardinal, celui d'Arle et les cardinaulx de 10 St-Calixte et de St-Marcel, mondit seigneur de Reims et l'évesque de Norvic fussent ensemble à l'eure de midi au lieu acoustumé pour traitter et adviser des deux poins dessusdiz et, pour ce, que il se y voulsist rendre; lequel cardinal respondit que ainsi le feroit. D'autre cousté, mondit seigneur de Reims feist pareillement notiffier à l'évesque de Norvic 15 et qu'il se rendist ausdiz lieu et heure. Ledit jour, à heure de disner, le prévost de Monjou fist savoir à mondit seigneur de Reims que, jà soit ce que mondit seigneur de Reims lui eust dit que ledit seigneur père vouloit qu'il feust après disner avec les dessusdiz pour ce qu'il avoit tousjours esté à manier les matières et 20 savoit l'entencion du Roy, toutesvoyes il n'y iroit point car il l'avoit fait demander audit seigneur père par le prévost de Losane si il avoit ainsi ordonné, lequel seigneur avoit respondu qu'il suffisoit que lesdiz cardinaulx et prélaz y fussent pour celui jour, et incontinent après disner mondit seigneur m'envoya par devers ledit prévost lui dire qu'il se mer- 25 veilloit de celle mutacion de propos, car ledit seigneur père lui avoit dit expressément qu'il vouloit que ledit prévost y fust, et lui dire aussi que mondit seigneur de Reims n'estoit pas content de y aler synon que ledit prévost y fust, lequel prévost me respondit que puisque ledit seig- neur père ne lui avoit commandé, il ne se y oseroit trouver et ne iroit 30 point, et ceste response rapporté à mondit seigneur de Reims, lequel je trouvay entre tous messeigneurs les ambaxadeurs, excepté ceulx d'Angle- terre, récitant comment il avoit parlé au matin audit seigneur père sur lesdiz deux poins, lequel ne lui en avoit préciséement respondu, mais avoit remis à en délibérer et adviser celle après-disnée entre les dessus- 35 diz et ordonné avec ce qu'ilz fussent à trois heures devers lui pour lui rapporter ce qu'il auroient advisé. Ledit jour ung pou après midi, furent ensemble les dessusdiz quatre cardinaulx et mesdiz seigneurs de Reims et de Norvic, et par deux ou trois messaiges envoyèrent quérir le prévost de Monjou, mais de ce qu'ilz 40 feirent n'en sceu riens, et environ quatre heures eulx deulx et messeigneurs 5
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11447] de Dunoys et l'arcediacre parlèrent longuement de ces matières, mais aucun rapport n'en feirent de ce qu'ilz avoient pourparlé, non feirent ilz de l'appointtement en quoy ilz estoient demourez en la congrégacion où ilz avoient esté celle après-disnée. Le vendredi XXIIIIe jour de novembre au matin, monseigneur de Reims feist savoir à l'evesque de Norvic qu'on lui avoit signiffié de par ledit seigneur père que ceulx de mesdiz seigneurs qui avoient esté à composer la cédule des advisemens deussent estre celle matinée avec les cardinaulx et autres qui y avoient esté de son cousté au lieu acoustu- 10 mé et, pour ce qu'il y venrist lui et maistre Vincent tant seulement. Tantost après, mondit seigneur de Reims feist savoir audit évesque que on les avoit contremandés et signiffié à mondit seigneur de Reims que les dessusdiz n'y alassent point jusques à ce qu'on le leur mandast. Quelque une heure après, messeigneurs envoyérent devers lesdiz 15 cardinaulx pour les solliciter de eulx expédier et abréger l'expédicion de mesdiz seigneurs et savoir l'eure qu'ilz se devroient trouver ensemble, lequel maistre Thomas rapporta qu'il avoit trouvé lesdiz cardinaulx en- semble, qui reveoyent la cédule des advisemens par eulx faiz, lesquelx lui avoient dit que quant ilz auroient fait, ilz le feroient savoir à mes- 20 diz seigneurs affin qu'ilz se rendissent au lieu accoustumé, et toute celle matinée mesdiz seigneurs attendirent tous ensemble en l'ostel de mon- seigneur de Reims pour oyr des nouvelles de l'autre cousté et estre tous prests ou cas qu'on les envoyeroit quérir, et tant y demourèrent que heure de disner les seurprist et lors se deppartirent. Incontinent après disner, le prévost de Losane vint devers mondit seigneur de Reims et lui feist savoir que tous messeigneurs fussent à trois heures au lieu acoustumé et que les gens dudit seigneur père se y rendroyent, et lui parla ung peu à part touchant lesdictes matières, puis lui requist qu'il lui pleust que maistre Thomas de Courcelles fust avec 30 lui à deux heures pour mieulx ordonner en paroles aucuns des articles des advisemens, ainsi que par lesdiz cardinaulx avoit esté advisé la ma- tinée, sans y muer toutesvoyes aucune chose de la substance, affin que lesdiz advisemens fussent après reveuz par mesdiz seigneurs et ceulx de l'autre part ensemble, ce que mondit seigneur de Reims lui octroya, 35 et avec cest octroy s'en ala, et quelque demye heure après mondit seig- neur dist audit maistre Thomas la requeste que ledit prévost lui avoit faitte et lui ordonna d'aler devers lui. Celui jour à l'eure de III heures, se rendirent mesdiz seigneurs les depputez d'une part et d'autre au lieu acoustumé, et fut persuadé par 40 mesdiz seigneurs en grant instance qu'on se voulsist abréger de l'autre part, ou que mesdiz seigneurs s'en iroient. En après fut présenté par 5 25 393 Concilium Basiliense VIII. 50
11447] de Dunoys et l'arcediacre parlèrent longuement de ces matières, mais aucun rapport n'en feirent de ce qu'ilz avoient pourparlé, non feirent ilz de l'appointtement en quoy ilz estoient demourez en la congrégacion où ilz avoient esté celle après-disnée. Le vendredi XXIIIIe jour de novembre au matin, monseigneur de Reims feist savoir à l'evesque de Norvic qu'on lui avoit signiffié de par ledit seigneur père que ceulx de mesdiz seigneurs qui avoient esté à composer la cédule des advisemens deussent estre celle matinée avec les cardinaulx et autres qui y avoient esté de son cousté au lieu acoustu- 10 mé et, pour ce qu'il y venrist lui et maistre Vincent tant seulement. Tantost après, mondit seigneur de Reims feist savoir audit évesque que on les avoit contremandés et signiffié à mondit seigneur de Reims que les dessusdiz n'y alassent point jusques à ce qu'on le leur mandast. Quelque une heure après, messeigneurs envoyérent devers lesdiz 15 cardinaulx pour les solliciter de eulx expédier et abréger l'expédicion de mesdiz seigneurs et savoir l'eure qu'ilz se devroient trouver ensemble, lequel maistre Thomas rapporta qu'il avoit trouvé lesdiz cardinaulx en- semble, qui reveoyent la cédule des advisemens par eulx faiz, lesquelx lui avoient dit que quant ilz auroient fait, ilz le feroient savoir à mes- 20 diz seigneurs affin qu'ilz se rendissent au lieu accoustumé, et toute celle matinée mesdiz seigneurs attendirent tous ensemble en l'ostel de mon- seigneur de Reims pour oyr des nouvelles de l'autre cousté et estre tous prests ou cas qu'on les envoyeroit quérir, et tant y demourèrent que heure de disner les seurprist et lors se deppartirent. Incontinent après disner, le prévost de Losane vint devers mondit seigneur de Reims et lui feist savoir que tous messeigneurs fussent à trois heures au lieu acoustumé et que les gens dudit seigneur père se y rendroyent, et lui parla ung peu à part touchant lesdictes matières, puis lui requist qu'il lui pleust que maistre Thomas de Courcelles fust avec 30 lui à deux heures pour mieulx ordonner en paroles aucuns des articles des advisemens, ainsi que par lesdiz cardinaulx avoit esté advisé la ma- tinée, sans y muer toutesvoyes aucune chose de la substance, affin que lesdiz advisemens fussent après reveuz par mesdiz seigneurs et ceulx de l'autre part ensemble, ce que mondit seigneur de Reims lui octroya, 35 et avec cest octroy s'en ala, et quelque demye heure après mondit seig- neur dist audit maistre Thomas la requeste que ledit prévost lui avoit faitte et lui ordonna d'aler devers lui. Celui jour à l'eure de III heures, se rendirent mesdiz seigneurs les depputez d'une part et d'autre au lieu acoustumé, et fut persuadé par 40 mesdiz seigneurs en grant instance qu'on se voulsist abréger de l'autre part, ou que mesdiz seigneurs s'en iroient. En après fut présenté par 5 25 393 Concilium Basiliense VIII. 50
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394 11447] les depputez dudit seigneur père une nouvelle cédule desdiz advisemens, presque de la substance de la première, et avec ce contenant autres poins dont il n'avoit esté parlé, laquelle fut leue et releue et très fort dé- batue de par mondit seigneur en deux ou troys endroiz: le premier fut sur la première partie sur ces moz advisamenta inter oratores etc.; le second sur le second article et sur ce mot adimpletis etc.; le tiers sur l'article faisant mencion de officiariis et de pacificis possessoribus beneficio- rum utriusque obediencie; le quart sur l'article parlant de la provision du- dit seigneur père, pour ce qu'il estoit général et disoit de provisione fa- cienda per concilium Basiliense; le Ve fut en la partie qui parloit d'avoir 10 seheureté des princes quod papa adimpleret etc., ipsis allegantibus litteras non sufficere sine effectu; le VIe en la partie où il estoit dit (à l'endroit qui disoit) quod reges et principes non obedirent processibus et censuris do- mini nostri. Et sur ce y eut grans altercacions et argumens d'ung cousté et d'autre, et fut dit tout a) mesdiz seigneurs disans, pour la première objeccion, que lesdiz advisemens n'avoient pas esté faiz par eulx ne avecques eulx ne pour telx ne les recevroient ou accepteroient, sed expresse protestabantur de contrario, scilicet quod ipsa advisamenta non fecerant nec inter ipsos facta fuerant neque illa ratifficabant acceptabant seu consenciebant, quia eciam snulſlas instruc- ciones a dominis principibus habuerant ipsa advisamenta consenciendi sub forma 20 qua jacebant, sed solum consilium, auxilium et favorem offerendi, dandi et prestandi in istis materiis, quodque alias tamquam mediatores pacis ad con- servacionem auctoritatis Ecclesie et honorem domus Sabaudie obtulerant et aperierant, nec quodque aliud consentire seu facere volebant; mais que vou- lentiers ilz recevroient ce qu'on leur bailleroit et les porteroient devers 25 les roys et princes leurs maistres pour en faire à leur bon plaisir. Pour la seconde observacion, disoient mesdiz seigneurs qu'il devoit bien souffire audit seigneur père et à ceulx de Basle d'avoir les lettres de promesses et autres de nostre saint père qu'ilz demandoient avant que ledit seigneur se délaissast du papat et que ilz se dissolvissent, et qu'ilz se povoient 30 bien fier esdictes lettres et se ilz les avoient avant que faire ce qu'ilz devroient ilz estoient gens de diverses pièces et oppinions qui se pour- roient tourner et non acomplir ce qu'ilz auroient promis, ce qu'il n'estoit à pressupposer devoir avenir de nostre saint père qui estoit seul per- sonnaige, mesmement après qu'il auroit octroyé lesdictes lettres et pro- 35 messes au regard desdiz roys et princes, lesquelx il irriteroit trop grande- ment en non acomplissant 1), ce que n'est de croire qu'il le voulsist 5 15 1 On sait que le concile en question ne fut jamais réuni, mais d'abord on crut en France qu'il serait convoqué, et le clergé du royaume en exprimait l'espoir encore en 1452, trois ans après la fin du schisme. 40 a) Sic.
394 11447] les depputez dudit seigneur père une nouvelle cédule desdiz advisemens, presque de la substance de la première, et avec ce contenant autres poins dont il n'avoit esté parlé, laquelle fut leue et releue et très fort dé- batue de par mondit seigneur en deux ou troys endroiz: le premier fut sur la première partie sur ces moz advisamenta inter oratores etc.; le second sur le second article et sur ce mot adimpletis etc.; le tiers sur l'article faisant mencion de officiariis et de pacificis possessoribus beneficio- rum utriusque obediencie; le quart sur l'article parlant de la provision du- dit seigneur père, pour ce qu'il estoit général et disoit de provisione fa- cienda per concilium Basiliense; le Ve fut en la partie qui parloit d'avoir 10 seheureté des princes quod papa adimpleret etc., ipsis allegantibus litteras non sufficere sine effectu; le VIe en la partie où il estoit dit (à l'endroit qui disoit) quod reges et principes non obedirent processibus et censuris do- mini nostri. Et sur ce y eut grans altercacions et argumens d'ung cousté et d'autre, et fut dit tout a) mesdiz seigneurs disans, pour la première objeccion, que lesdiz advisemens n'avoient pas esté faiz par eulx ne avecques eulx ne pour telx ne les recevroient ou accepteroient, sed expresse protestabantur de contrario, scilicet quod ipsa advisamenta non fecerant nec inter ipsos facta fuerant neque illa ratifficabant acceptabant seu consenciebant, quia eciam snulſlas instruc- ciones a dominis principibus habuerant ipsa advisamenta consenciendi sub forma 20 qua jacebant, sed solum consilium, auxilium et favorem offerendi, dandi et prestandi in istis materiis, quodque alias tamquam mediatores pacis ad con- servacionem auctoritatis Ecclesie et honorem domus Sabaudie obtulerant et aperierant, nec quodque aliud consentire seu facere volebant; mais que vou- lentiers ilz recevroient ce qu'on leur bailleroit et les porteroient devers 25 les roys et princes leurs maistres pour en faire à leur bon plaisir. Pour la seconde observacion, disoient mesdiz seigneurs qu'il devoit bien souffire audit seigneur père et à ceulx de Basle d'avoir les lettres de promesses et autres de nostre saint père qu'ilz demandoient avant que ledit seigneur se délaissast du papat et que ilz se dissolvissent, et qu'ilz se povoient 30 bien fier esdictes lettres et se ilz les avoient avant que faire ce qu'ilz devroient ilz estoient gens de diverses pièces et oppinions qui se pour- roient tourner et non acomplir ce qu'ilz auroient promis, ce qu'il n'estoit à pressupposer devoir avenir de nostre saint père qui estoit seul per- sonnaige, mesmement après qu'il auroit octroyé lesdictes lettres et pro- 35 messes au regard desdiz roys et princes, lesquelx il irriteroit trop grande- ment en non acomplissant 1), ce que n'est de croire qu'il le voulsist 5 15 1 On sait que le concile en question ne fut jamais réuni, mais d'abord on crut en France qu'il serait convoqué, et le clergé du royaume en exprimait l'espoir encore en 1452, trois ans après la fin du schisme. 40 a) Sic.
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[1447 395 faire, en reprouchant à ce propos que ledit seigneur père et ses adhé- rens vouloient qu'on se fiast d'eulx et de leurs lettres et ne se vouloient pas fier de la parole des princes ou de leurs orateurs et des lettres de nostre saint père. Pour la tierce objeccion, il feist aucunes questions et difficultez sur celuy article, c'est assavoir comment on l'entendoit et si on y vouloit comprendre les cardinaulx, et à ce point lesdiz cardinaulx et gens dudit saint père se tirèrent à part et furent une pièce ensemble. D'aultre part aussi mesdiz seigneurs délibérèrent entre eulx sur ces poins et furent d'oppinion de non accepter les articles premier et second ainsi qu'ilz gisoient a), les faire rappareiller; parlèrent aussi des autres poins et leur sembla qu'ilz se devoient tenir roides sans riens accorder pour celle heure. En après ala mondit seigneur de Reims devers les autres pour leur persuader qu'ilz ne se arrestassent à ces poins qu'ilz avoient adjoustez, et pour sentir d'eulx quelle entencion ilz avoient touchant le fait 15 d'entre eulx cardinaulx. Puis revindrent ensemble mondit seigneur et eulx et se rejoignirent avec les autres, et par ceulx dudit seigneur père fut respondu auxdictes questions et speciffié de bouche ledit article plus amplement, c'est assavoir qu'on entendoit des officiers de la cour aposto- lique qui estoient devant la division et de ceulx qui avoient esté créez 20 depuis par le concile de Basle et de par ledit seigneur père. Ad ce point messeigneurs respondirent que, les officiers de devant la division, ilz se- roient bien d'oppinion qu'ilz deussent demourer, mais au regard de ceulx qui avoient esté faiz depuis, il ne croyoit pas que nostre saint père en fust content ne que lesdiz roys et princes l'en voulsissent requérir; quant 25 aux possesseurs, il leur sembloit bien raisonnable quod pacifici possessores remanerent in utraque obediencia, et que nostre saint père l'auroit agréable. Pour la IIIIe objeccion, disoient qu'il failloit savoir quelle provision le- dit seigneur père vouldroit avoir et que mesdiz seigneurs en fussent cer- tiffiez pour en adviser lesdiz roys et princes, car telle la pourroit il de- 30 mander que ilz ne la vouldroient poursuivre ne en requérir nostre saint père, et mesmement si elle estoit excessive ou illicite, et par aventure aussi nostre saint père ne la vouldroit octroyer quelque requeste que lesdiz princes en feissent. Pour la Vme, disoient que les roys et princes n'estoient point partie mais y venoient comme médiateurs de paix pour le bien de l'Eglise et l'onneur de la maison de Savoye, et mesmement y venoit le Roy comme requis très instamment par plusieurs foiz et pour ce ne faisoient à requérir de eulx obliger à ce dont ilz n'avoient que faire et ne se y obligeroient point. Pour la VIme, de non obediendo processibus, disoient qu'ilz estoient en l'obeissance de nostre saint père et 5 10 35 40 a) Suppléer ains. 2 6 *
[1447 395 faire, en reprouchant à ce propos que ledit seigneur père et ses adhé- rens vouloient qu'on se fiast d'eulx et de leurs lettres et ne se vouloient pas fier de la parole des princes ou de leurs orateurs et des lettres de nostre saint père. Pour la tierce objeccion, il feist aucunes questions et difficultez sur celuy article, c'est assavoir comment on l'entendoit et si on y vouloit comprendre les cardinaulx, et à ce point lesdiz cardinaulx et gens dudit saint père se tirèrent à part et furent une pièce ensemble. D'aultre part aussi mesdiz seigneurs délibérèrent entre eulx sur ces poins et furent d'oppinion de non accepter les articles premier et second ainsi qu'ilz gisoient a), les faire rappareiller; parlèrent aussi des autres poins et leur sembla qu'ilz se devoient tenir roides sans riens accorder pour celle heure. En après ala mondit seigneur de Reims devers les autres pour leur persuader qu'ilz ne se arrestassent à ces poins qu'ilz avoient adjoustez, et pour sentir d'eulx quelle entencion ilz avoient touchant le fait 15 d'entre eulx cardinaulx. Puis revindrent ensemble mondit seigneur et eulx et se rejoignirent avec les autres, et par ceulx dudit seigneur père fut respondu auxdictes questions et speciffié de bouche ledit article plus amplement, c'est assavoir qu'on entendoit des officiers de la cour aposto- lique qui estoient devant la division et de ceulx qui avoient esté créez 20 depuis par le concile de Basle et de par ledit seigneur père. Ad ce point messeigneurs respondirent que, les officiers de devant la division, ilz se- roient bien d'oppinion qu'ilz deussent demourer, mais au regard de ceulx qui avoient esté faiz depuis, il ne croyoit pas que nostre saint père en fust content ne que lesdiz roys et princes l'en voulsissent requérir; quant 25 aux possesseurs, il leur sembloit bien raisonnable quod pacifici possessores remanerent in utraque obediencia, et que nostre saint père l'auroit agréable. Pour la IIIIe objeccion, disoient qu'il failloit savoir quelle provision le- dit seigneur père vouldroit avoir et que mesdiz seigneurs en fussent cer- tiffiez pour en adviser lesdiz roys et princes, car telle la pourroit il de- 30 mander que ilz ne la vouldroient poursuivre ne en requérir nostre saint père, et mesmement si elle estoit excessive ou illicite, et par aventure aussi nostre saint père ne la vouldroit octroyer quelque requeste que lesdiz princes en feissent. Pour la Vme, disoient que les roys et princes n'estoient point partie mais y venoient comme médiateurs de paix pour le bien de l'Eglise et l'onneur de la maison de Savoye, et mesmement y venoit le Roy comme requis très instamment par plusieurs foiz et pour ce ne faisoient à requérir de eulx obliger à ce dont ilz n'avoient que faire et ne se y obligeroient point. Pour la VIme, de non obediendo processibus, disoient qu'ilz estoient en l'obeissance de nostre saint père et 5 10 35 40 a) Suppléer ains. 2 6 *
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396 11447] que celle soubmission seroit contre leur honneur, et pour riens ne le fe- roient. A la première, fut dupliqué de l'autre part que, de dire inter oratores etc., ce ne lioit en riens mesdiz seigneurs etc. En la seconde, que ledit seigneur père et ceulx de Basle ne seroient pas souffisamment aseurez par lettres tant seulement. A la tierce, que nostre saint père devoit estre content d'estre asseuré de son estat et que il ne lui nuysoit riens que tous officiers anciens et nouveaux demourassent, et ramenèrent à ce propos ce qu'on avoit fait en cas semblable aux derreniers cismes, et feirent avec ce plusieurs allégacions. A la IIIIte, que ceulx du con- cile de Basle adviseroient et ordonneroient de la provision dudit seigneur 10 père et que à ceulx appartenoit. A la Ve de la sehurté des princes, que il ne leur sembloit pas que ledit seigneur ne ceulx du concile se deussent mettre en celle adventure sans avoir ladicte sehureté, et à ce point leur fut roidement reppliqué tout hault par mondit seigneur de Reims que lesdiz roys et princes et quoy que ce fust le Roy n'en bailleroit ja 15 sehureté, et qu'on dist franchement audit seigneur père qu'il ne se y attendist point. A la VIme de non obediendo processibus, fut dupliqué que si on ne le faisoit ainsi, et il n'y avoit à ceste foiz paix en l'Eglise, on seroit à recommancer, et d'une part et d'autre y eut grans altercacions esquelles ilz s'arresterent longuement, et furent faittes en leurs présences 20 aucunes correccions de ladicte cédule à l'entencion de mesdiz seigneurs, mais non en tout ce qu'ilz avoient obice, car en aucuns endroiz ceulx de l'autre cousté estoient obstinez et du tout fichez. Puis ordonnèrent que ladicte cédule feust remise au net, et le landemain au matin rapportée à VII heures pour la revoir par mesdiz seigneurs, qui à celle cause se 25 y rendroient, et aussi pour parler et adviser de ce qu'il restoit à pra- tiquer esdictes matières. Cela fait, se levèrent et se tirèrent à part Monseigneur de Reims et l'évesque de Norvic avec aucuns desdiz car- dinaulx, et parlèrent ensemble bien longuement du fait desdiz cardinaulx et de la provision dudit seigneur père, comme je croy. Ledit jour après soupper, furent ensemble messeigneurs les ambaxa- deurs du Roy, exceptez Monseigneur de Clermont qui estoit malade, pour parler desdictes matières et, pour ce que mesdiz seigneurs (qui) prévoyoient que ledit seigneur père ne vouloit parler au regard de sa provision sinon en termes généraulx et disoit qu'il s'en attendoit au 35 Concile, aussi qu'il s'attendoit que tous ses cardinaulx et officiers nouve- aulx demourassent, considérans d'une part que les autres poins estoient presque concluz au moins ce à quoy on les avoit peu renger, et ne restoit plus que les dessusdiz à appointter, et que si mesdiz seigneurs s'en re- tournoient avecques ceste généralité on pourroit dire qu'ilz n'auroient 40 riens fait et auroient laissé le plus fort, et estoit à croire que ledit 5 30
396 11447] que celle soubmission seroit contre leur honneur, et pour riens ne le fe- roient. A la première, fut dupliqué de l'autre part que, de dire inter oratores etc., ce ne lioit en riens mesdiz seigneurs etc. En la seconde, que ledit seigneur père et ceulx de Basle ne seroient pas souffisamment aseurez par lettres tant seulement. A la tierce, que nostre saint père devoit estre content d'estre asseuré de son estat et que il ne lui nuysoit riens que tous officiers anciens et nouveaux demourassent, et ramenèrent à ce propos ce qu'on avoit fait en cas semblable aux derreniers cismes, et feirent avec ce plusieurs allégacions. A la IIIIte, que ceulx du con- cile de Basle adviseroient et ordonneroient de la provision dudit seigneur 10 père et que à ceulx appartenoit. A la Ve de la sehurté des princes, que il ne leur sembloit pas que ledit seigneur ne ceulx du concile se deussent mettre en celle adventure sans avoir ladicte sehureté, et à ce point leur fut roidement reppliqué tout hault par mondit seigneur de Reims que lesdiz roys et princes et quoy que ce fust le Roy n'en bailleroit ja 15 sehureté, et qu'on dist franchement audit seigneur père qu'il ne se y attendist point. A la VIme de non obediendo processibus, fut dupliqué que si on ne le faisoit ainsi, et il n'y avoit à ceste foiz paix en l'Eglise, on seroit à recommancer, et d'une part et d'autre y eut grans altercacions esquelles ilz s'arresterent longuement, et furent faittes en leurs présences 20 aucunes correccions de ladicte cédule à l'entencion de mesdiz seigneurs, mais non en tout ce qu'ilz avoient obice, car en aucuns endroiz ceulx de l'autre cousté estoient obstinez et du tout fichez. Puis ordonnèrent que ladicte cédule feust remise au net, et le landemain au matin rapportée à VII heures pour la revoir par mesdiz seigneurs, qui à celle cause se 25 y rendroient, et aussi pour parler et adviser de ce qu'il restoit à pra- tiquer esdictes matières. Cela fait, se levèrent et se tirèrent à part Monseigneur de Reims et l'évesque de Norvic avec aucuns desdiz car- dinaulx, et parlèrent ensemble bien longuement du fait desdiz cardinaulx et de la provision dudit seigneur père, comme je croy. Ledit jour après soupper, furent ensemble messeigneurs les ambaxa- deurs du Roy, exceptez Monseigneur de Clermont qui estoit malade, pour parler desdictes matières et, pour ce que mesdiz seigneurs (qui) prévoyoient que ledit seigneur père ne vouloit parler au regard de sa provision sinon en termes généraulx et disoit qu'il s'en attendoit au 35 Concile, aussi qu'il s'attendoit que tous ses cardinaulx et officiers nouve- aulx demourassent, considérans d'une part que les autres poins estoient presque concluz au moins ce à quoy on les avoit peu renger, et ne restoit plus que les dessusdiz à appointter, et que si mesdiz seigneurs s'en re- tournoient avecques ceste généralité on pourroit dire qu'ilz n'auroient 40 riens fait et auroient laissé le plus fort, et estoit à croire que ledit 5 30
Strana 397
11447] 397 seigneur père et ceulx de Basle envoyeroient après devers le Roy avec instruccion limitée déclairant son entencion, ou quel cas on ne pourroit plus riens guaigner avec eulx, et par aventure demanderoient ilz si ex- cessive provision que le Roy ne les autres princes ne la vouldroient pour- suivre, ou s'ilz la poursuivoient nostre saint père la pourroit reffuser, et ainsi s'en pourroit ensuivre la roupture, feist question si on le devoit laisser ainsi et emporter ce que avoit esté advisé pour abréger leur alée et laisser faire du demourant au Roy, ou se y devoient essayer de plus gaigner et mener et presser ledit seigneur tellement qu'il eust declairé 10 son entencion sur sadicte provision et aussi touchant le fait desdiz car- dinaulx, en quoy il conviendroit encores demourer IIII ou V jours, et eurent sur ce plusieurs difficultez et considéracions, et assignèrent plu- sieurs et diverses raisons pro et contra, et finablement furent d'oppinion de eulx essayer à toute puissance à savoir la derrenière entencion dudit 15 seigneur père sur ce qu'il restoit, et demourer avant V et VI et VIII jours pour ce faire, affin d'eulx en aler mieulx expediez sur le tout. Le samedi devers le matin, messeigneurs les depputez furent en- semble d'une part et d'autre au lieu acoustumé à l'eure de VII heures devers le matin, et furent bien deux heures sans besoigner en attendant 20 ceulx d'Angleterre qui n'estoient point venuz, et puis feirent derrechief lire la cédule qui avoit esté mise au net, en laquelle on avoit encores laissé aucunes choses des poins contre lesquelx on avoit fait le soir de- vant les objeccions dessus touchées, et eut derrechief grans altercacions entre les parties d'une part et d'autre, esquelx ilz demourerent bien 25 longuement, et finablement se résolurent et arrestèrent ceulx dudit seigneur père à ce que la cedule demourast en l'estat ouquel ilec ilz l'appoint- terent, et mesdiz seigneurs protesterent derrechief comme ilz avoient fait le soir devant, et ainsi demourèrent au regard de ladicte cedule. Et après fut resumé par les gens dudit seigneur père, c'est assavoir par 30 la bouche du cardinal de Vic, ce qui avoit esté fait, c'est assavoir le contenu de ladicte cédule pour la purificacion d'aucunes des condicions contenues en la derrenière bulle, lesquelles par l'execucion d'iceulx advis leur sembloit estre deuement puriffiées, pressupposant que lesdiz advise- mens fussent et deussent demourer ainsi du consentement de mesdiz 35 seigneurs, à quoy mesdiz seigneurs contredirent et résumèrent leurs pro- testacions. Ensuivant fut dit par ledit cardinal qu'il ne restoit plus à adviser que à deux poins, le premier de la provision dudit seigneur père, et le second de la salvacion de son honneur et de ceulx qui lui avoient adhéré et obéy en persuadant mesdiz seigneurs qu'ilz voulsissent dire 40 et ouvrir ce que leur en sembloit et ce que leur instruccion en portoit, en récitant que mesdiz seigneurs avoient tousjours dit que les roys et 5
11447] 397 seigneur père et ceulx de Basle envoyeroient après devers le Roy avec instruccion limitée déclairant son entencion, ou quel cas on ne pourroit plus riens guaigner avec eulx, et par aventure demanderoient ilz si ex- cessive provision que le Roy ne les autres princes ne la vouldroient pour- suivre, ou s'ilz la poursuivoient nostre saint père la pourroit reffuser, et ainsi s'en pourroit ensuivre la roupture, feist question si on le devoit laisser ainsi et emporter ce que avoit esté advisé pour abréger leur alée et laisser faire du demourant au Roy, ou se y devoient essayer de plus gaigner et mener et presser ledit seigneur tellement qu'il eust declairé 10 son entencion sur sadicte provision et aussi touchant le fait desdiz car- dinaulx, en quoy il conviendroit encores demourer IIII ou V jours, et eurent sur ce plusieurs difficultez et considéracions, et assignèrent plu- sieurs et diverses raisons pro et contra, et finablement furent d'oppinion de eulx essayer à toute puissance à savoir la derrenière entencion dudit 15 seigneur père sur ce qu'il restoit, et demourer avant V et VI et VIII jours pour ce faire, affin d'eulx en aler mieulx expediez sur le tout. Le samedi devers le matin, messeigneurs les depputez furent en- semble d'une part et d'autre au lieu acoustumé à l'eure de VII heures devers le matin, et furent bien deux heures sans besoigner en attendant 20 ceulx d'Angleterre qui n'estoient point venuz, et puis feirent derrechief lire la cédule qui avoit esté mise au net, en laquelle on avoit encores laissé aucunes choses des poins contre lesquelx on avoit fait le soir de- vant les objeccions dessus touchées, et eut derrechief grans altercacions entre les parties d'une part et d'autre, esquelx ilz demourerent bien 25 longuement, et finablement se résolurent et arrestèrent ceulx dudit seigneur père à ce que la cedule demourast en l'estat ouquel ilec ilz l'appoint- terent, et mesdiz seigneurs protesterent derrechief comme ilz avoient fait le soir devant, et ainsi demourèrent au regard de ladicte cedule. Et après fut resumé par les gens dudit seigneur père, c'est assavoir par 30 la bouche du cardinal de Vic, ce qui avoit esté fait, c'est assavoir le contenu de ladicte cédule pour la purificacion d'aucunes des condicions contenues en la derrenière bulle, lesquelles par l'execucion d'iceulx advis leur sembloit estre deuement puriffiées, pressupposant que lesdiz advise- mens fussent et deussent demourer ainsi du consentement de mesdiz 35 seigneurs, à quoy mesdiz seigneurs contredirent et résumèrent leurs pro- testacions. Ensuivant fut dit par ledit cardinal qu'il ne restoit plus à adviser que à deux poins, le premier de la provision dudit seigneur père, et le second de la salvacion de son honneur et de ceulx qui lui avoient adhéré et obéy en persuadant mesdiz seigneurs qu'ilz voulsissent dire 40 et ouvrir ce que leur en sembloit et ce que leur instruccion en portoit, en récitant que mesdiz seigneurs avoient tousjours dit que les roys et 5
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398 11447 princes tendoient à la salvacion de l'onneur dudit seigneur père etc. A quoy mesdiz seigneurs respondirent que voirement lesdiz roys et princes désiroient que l'onneur dudit seigneur père y fust gardé, et se y vouloient employer de tout leur povoir, mais aussi qui requist chose qui fust licite et honneste et qu'il failloit que cela venrist de lui et de son mouvement, car il savoit son cas et ce qui lui faisoit besoing, et que mesdiz seigneurs pensoient qu'il y eust desja advisé et dit son advis et entencion à ses depputez, en les requérant qu'ilz voulsissent dire ce qu'il en auroient sceu de sadicte entencion. Et à ce point lesdiz depputez se vouldrent tirer à part pour en parler ensemble, et ce pendant qu'ilz y furent, mesdiz seigneurs se serrèrent pour parler ensemble, et pour ce que au- cuns d'eulx avoient senty d'aucuns desdiz cardinaulx qu'ilz vouloient estre adcertenez de demourer en leurs estaz devant que entrer à parler de la provision du seigneur père, affin que, s'ilz voyoient qu'on voulsist faire résistance à leur fait, ilz peussent délayer pour parvenir à leurs 15 fins soubz umbre de ladicte provision, car soubz umbre de leur fait ne le povoient pas bonnement faire, mesdiz seigneurs misdrent en délibé- racion par manière de question à savoir si, considéré ce que dit est, on leur devoit tenir paroles de leur fait devant que le fait de ladicte pro- vision fut du tout arresté et appointtié avec ledit seigneur, ou si mes- 20 diz seigneurs se laisseroient guaigner, afin d'abréger le temps de l'ex- pédicion, à pratiquer tous les deux poins ensemble, et après plusieurs difficultez et doubtes qu'ilz eurent sur ce entre eulx, leur sembla et furent d'oppinion, pour le bien desdictes matières, qu'ilz ne devoient passer oultre ne entrer en aucune particularité jusques à ce que le fait de ladicte provision dudit seigneur père fust du tout conclut. Puis revin- drent les autres et se rejoignirent avec eulx, et disdrent que, au regard de la provision dudit seigneur père, ilz n'y povoient pas toucher car encores ne savoyent sa derrenière resolucion secrete et s'en attendoient à lui ou à l'ordonnance du concile de Basle et fut mesmement à) mondit 30 seigneur de Reims en pourroit conférer avec ledit seigneur père, lequel ilz pensoient qui lui diroit toute son entencion sur ce. Mais quant à la conservacion de l'onneur, ilz ne voyoient pas qu'il y peust estre bien gardé si non que les officiers qu'il avoit créez, cardinaulx et autres, demourassent en leurs estaz. En après retournèrent au derrenier article 35 de la derrenière cédule, faisant mencion de non obediendo processibus etc., lequel article avoit esté du tout rejecté, reffusé et dissenty par mesdiz seigneurs, disans qu'il leur sembloit qu'on povoit noter deulx articles en ladicte cedule qui se feroient sur ces deux poins ainsi que seroit advisé 5 10 25 40 a) Suppléer dit que.
398 11447 princes tendoient à la salvacion de l'onneur dudit seigneur père etc. A quoy mesdiz seigneurs respondirent que voirement lesdiz roys et princes désiroient que l'onneur dudit seigneur père y fust gardé, et se y vouloient employer de tout leur povoir, mais aussi qui requist chose qui fust licite et honneste et qu'il failloit que cela venrist de lui et de son mouvement, car il savoit son cas et ce qui lui faisoit besoing, et que mesdiz seigneurs pensoient qu'il y eust desja advisé et dit son advis et entencion à ses depputez, en les requérant qu'ilz voulsissent dire ce qu'il en auroient sceu de sadicte entencion. Et à ce point lesdiz depputez se vouldrent tirer à part pour en parler ensemble, et ce pendant qu'ilz y furent, mesdiz seigneurs se serrèrent pour parler ensemble, et pour ce que au- cuns d'eulx avoient senty d'aucuns desdiz cardinaulx qu'ilz vouloient estre adcertenez de demourer en leurs estaz devant que entrer à parler de la provision du seigneur père, affin que, s'ilz voyoient qu'on voulsist faire résistance à leur fait, ilz peussent délayer pour parvenir à leurs 15 fins soubz umbre de ladicte provision, car soubz umbre de leur fait ne le povoient pas bonnement faire, mesdiz seigneurs misdrent en délibé- racion par manière de question à savoir si, considéré ce que dit est, on leur devoit tenir paroles de leur fait devant que le fait de ladicte pro- vision fut du tout arresté et appointtié avec ledit seigneur, ou si mes- 20 diz seigneurs se laisseroient guaigner, afin d'abréger le temps de l'ex- pédicion, à pratiquer tous les deux poins ensemble, et après plusieurs difficultez et doubtes qu'ilz eurent sur ce entre eulx, leur sembla et furent d'oppinion, pour le bien desdictes matières, qu'ilz ne devoient passer oultre ne entrer en aucune particularité jusques à ce que le fait de ladicte provision dudit seigneur père fust du tout conclut. Puis revin- drent les autres et se rejoignirent avec eulx, et disdrent que, au regard de la provision dudit seigneur père, ilz n'y povoient pas toucher car encores ne savoyent sa derrenière resolucion secrete et s'en attendoient à lui ou à l'ordonnance du concile de Basle et fut mesmement à) mondit 30 seigneur de Reims en pourroit conférer avec ledit seigneur père, lequel ilz pensoient qui lui diroit toute son entencion sur ce. Mais quant à la conservacion de l'onneur, ilz ne voyoient pas qu'il y peust estre bien gardé si non que les officiers qu'il avoit créez, cardinaulx et autres, demourassent en leurs estaz. En après retournèrent au derrenier article 35 de la derrenière cédule, faisant mencion de non obediendo processibus etc., lequel article avoit esté du tout rejecté, reffusé et dissenty par mesdiz seigneurs, disans qu'il leur sembloit qu'on povoit noter deulx articles en ladicte cedule qui se feroient sur ces deux poins ainsi que seroit advisé 5 10 25 40 a) Suppléer dit que.
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11447] et conclud, et que au regard du derrenier article de non obediendo, il se pourroit faire par manière de supplicacion ut placeat principibus etc., et que apres disner lesdiz depputez seroient devers ledit seigneur père et lui conféreroient tout et seroient mandez devers lui tous ceulx de sa part à qui ce povoit toucher au regard de l'onneur affin que chascun fust oy comme raison estoit, pour au seurplus adviser et ordonner par ledit seigneur ainsi que bon leur sembleroit, et après feroit savoir à mes- diz seigneurs l'eure qu'ilz se pourroient retrouver ensemble. Mesdiz seigneurs exortèrent très fort que pour Dieu on fist telle diligence que 10 tout celà se fist après disner, disans pour certain qu'ilz n'entendoient pas plus eulx trouver en ces matières fors celui jour et le landemain, et qu'ils estoient tous délibérés de eulx en partir le lundi ensuivant sans nulle faulte; les autres dissuadans au contraire et disans qu'ilz ne se poroient trouver devers ledit seigneur qu'il ne fust troys heures après 15 midi, et leur conviendroit y estre jusques à bien tart, en exortant mes- diz seigneurs qu'ilz ne se voulsissent tant haster puis qu'ilz estoient ve- nuz si avant, et que au plaisir de Dieu tout viendroit à bonne con- clusion. Le dimanche XXVIe, messeigneurs les ambaxadeurs du Roy, du 20 roy de Sicile et de monseigneur le Daulphin, exepté monseigneur de Clermont qui estoit malade, furent ensemble et parlèrent ensemble des- dictes matières par manière de collacion et par délibéracion envoyèrent moy Regis en l'ostel du Cardinal d'Arle pour le soliciter de ces ma- tières, et qu'il voulsist faire savoir à mesdiz seigneurs à quelle heure 25 ilz se devoient trouver ensemble. Mais je ne trouvay ledit cardinal et me fut dit que lui et les autres depputez dudit seigneur père estoient devers lui au palès. Ainsi m'en retourné et feys ceste réponse à mesdiz seigneurs. Tantost après revint le confesseur dudit seigneur père parler à monseigneur de Reims, et furent ensemble bien deux bonnes heures 30 seul à seul, et tantost après disner maistre Thomas de Courcelles dist à mondit seigneur de Reims que le cardinal d'Arle l'avoit mandé, et il lui ordonna d'aler devers lui, et incontinent vindrent messeigneurs de Dunoys, d'Embrun, de Masseille, le mareschal et l'arcediacre, ausquelx mondit seigneur de Reims récita le parler qui avoit esté entre lui et 35 ledit confesseur, qui avoit esté en effect pour sentir de lui si mesdiz seig- neurs avoyent point d'autre entencion qu'ilz n'eussent ditte touchant la provision dudit seigneur et l'onneur, et aussi avoit fort exorté que mes- diz seigneurs voulsissent être contens que en la cedule des advisemens on deist advisata inter oratores etc., ainsi que autres foiz ilz l'avoient 40 composée, et aussi que en ladicte cedule fust mis ung article des cardi- naulx et officiers, à quoy mondit seigneur lui avoit respondu que au re- 5 399
11447] et conclud, et que au regard du derrenier article de non obediendo, il se pourroit faire par manière de supplicacion ut placeat principibus etc., et que apres disner lesdiz depputez seroient devers ledit seigneur père et lui conféreroient tout et seroient mandez devers lui tous ceulx de sa part à qui ce povoit toucher au regard de l'onneur affin que chascun fust oy comme raison estoit, pour au seurplus adviser et ordonner par ledit seigneur ainsi que bon leur sembleroit, et après feroit savoir à mes- diz seigneurs l'eure qu'ilz se pourroient retrouver ensemble. Mesdiz seigneurs exortèrent très fort que pour Dieu on fist telle diligence que 10 tout celà se fist après disner, disans pour certain qu'ilz n'entendoient pas plus eulx trouver en ces matières fors celui jour et le landemain, et qu'ils estoient tous délibérés de eulx en partir le lundi ensuivant sans nulle faulte; les autres dissuadans au contraire et disans qu'ilz ne se poroient trouver devers ledit seigneur qu'il ne fust troys heures après 15 midi, et leur conviendroit y estre jusques à bien tart, en exortant mes- diz seigneurs qu'ilz ne se voulsissent tant haster puis qu'ilz estoient ve- nuz si avant, et que au plaisir de Dieu tout viendroit à bonne con- clusion. Le dimanche XXVIe, messeigneurs les ambaxadeurs du Roy, du 20 roy de Sicile et de monseigneur le Daulphin, exepté monseigneur de Clermont qui estoit malade, furent ensemble et parlèrent ensemble des- dictes matières par manière de collacion et par délibéracion envoyèrent moy Regis en l'ostel du Cardinal d'Arle pour le soliciter de ces ma- tières, et qu'il voulsist faire savoir à mesdiz seigneurs à quelle heure 25 ilz se devoient trouver ensemble. Mais je ne trouvay ledit cardinal et me fut dit que lui et les autres depputez dudit seigneur père estoient devers lui au palès. Ainsi m'en retourné et feys ceste réponse à mesdiz seigneurs. Tantost après revint le confesseur dudit seigneur père parler à monseigneur de Reims, et furent ensemble bien deux bonnes heures 30 seul à seul, et tantost après disner maistre Thomas de Courcelles dist à mondit seigneur de Reims que le cardinal d'Arle l'avoit mandé, et il lui ordonna d'aler devers lui, et incontinent vindrent messeigneurs de Dunoys, d'Embrun, de Masseille, le mareschal et l'arcediacre, ausquelx mondit seigneur de Reims récita le parler qui avoit esté entre lui et 35 ledit confesseur, qui avoit esté en effect pour sentir de lui si mesdiz seig- neurs avoyent point d'autre entencion qu'ilz n'eussent ditte touchant la provision dudit seigneur et l'onneur, et aussi avoit fort exorté que mes- diz seigneurs voulsissent être contens que en la cedule des advisemens on deist advisata inter oratores etc., ainsi que autres foiz ilz l'avoient 40 composée, et aussi que en ladicte cedule fust mis ung article des cardi- naulx et officiers, à quoy mondit seigneur lui avoit respondu que au re- 5 399
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400 [1447] gard du premier point, que pour riens mesdiz seigneurs n'en seroient contens qu'on fist mencion d'eulx puis-que les advis estoient autres que ceulx qu'ilz avoient apportez et qu'ilz ne les avoient telx advisez ne con- seillez, et par ce qu'ilz [n'Jestoient differens à leurs instruccions, se ilz y estoient nommez on pourroit dire qu'ilz auroient consenty et par ainsi passé les termes de leur commission, et en pourroient avoir grant charge et foule, en quoy ledit seigneur ne pourroit avoir aucun prouffit, mais s'ilz vouloient accepter le conseil et advis qu'ilz lui avoient donnez de par les roys et princes contenuz en l'autre cédule, ilz estoient contens d'estre nommez et eulx soubscripre etc.; et quant de faire ung article 10 touchant les cardinaulx, mondit seigneur le lui avoit desconseillé et dis- suadé, monstrant par vives raisons que ce pourroit estre cause de la roup- ture de toute la paix, et lui avoit oultre monstré en son parler que mes- diz seigneurs n'avoient pas entencion de dire ne ouvrir autre chose que ce qu'ilz avoient fait, et lui avoit aussi dit et remonstré tout ce qu'il 15 avoit veu estre expédient pour le bien des matières, et entre autres choses ce qu'on avoit dit à mesdiz seigneurs, que ledit seigneur vouloit entrer en matière d'argent et fait demander legacion en autre pays que ou sien en lui dissuadant cestes voyes et lui monstrant qu'elles estoient deshon- nestes, et tellement qu'il lui sembloit que ledit confesseur s'en estoit alé 20 de lui comme vainquu. Puis entrèrent messeigneurs à parler plus avant desdictes matieres et demander entre eulx si on y devoit tenir autres termes, aussi si on se condescendroit à ce qu'ilz fussent nommez en la cédule, et après plusieurs ouvertures et raisons furent d'oppinion que pour riens ne se devoient consentir à estre nommez sy non que les advis fus- 25 sent telz qu'ilz les avoient apportez, et à ce propos vouldrent veoir ung article des premières instruccions de ceste matière, par lequel estoit for- clure la voye de renonciacion, selon lequel ilz ne veoyent pas qu'ilz la deussent consentir, et leur sembla de prime face qu'ilz devoient mieulx aimer eulx en aler en roupture et la faire icy à l'estroit en besoignant 30 selon leurs instruccions que de les trespasser d'ung seul mot et deust on mieulx faire qu'elles ne contenoient, affin qu'on ne leur peust reproucher qu'ilz eussent trespassé leur instruccion et que soubz celle couleur on fist roupture pardevers le Roy. Et leur sembla aussi que, ou cas que ce pour ilz ne verroyent apparence en l'abbréviaccion de ces matières, ilz devroient 35 tous aler landemain pardevers ledit seigneur, pour lui demander congié et lui remonstrer bien roidement que le Roy avoit fait pour lui ce qu'il avoit peu et tout ce qu'on verroit estre neccessaire pour le faire ranger à raison ; aussi que monseigneur de Dunoys lui deust dire la charge qu'il avait de requérir qu'on rendist Madame Yolant, et feist on protestacions 40 solennelles etc. Et ainsi qu'ilz estoient en ces termes, retourna maistre 5
400 [1447] gard du premier point, que pour riens mesdiz seigneurs n'en seroient contens qu'on fist mencion d'eulx puis-que les advis estoient autres que ceulx qu'ilz avoient apportez et qu'ilz ne les avoient telx advisez ne con- seillez, et par ce qu'ilz [n'Jestoient differens à leurs instruccions, se ilz y estoient nommez on pourroit dire qu'ilz auroient consenty et par ainsi passé les termes de leur commission, et en pourroient avoir grant charge et foule, en quoy ledit seigneur ne pourroit avoir aucun prouffit, mais s'ilz vouloient accepter le conseil et advis qu'ilz lui avoient donnez de par les roys et princes contenuz en l'autre cédule, ilz estoient contens d'estre nommez et eulx soubscripre etc.; et quant de faire ung article 10 touchant les cardinaulx, mondit seigneur le lui avoit desconseillé et dis- suadé, monstrant par vives raisons que ce pourroit estre cause de la roup- ture de toute la paix, et lui avoit oultre monstré en son parler que mes- diz seigneurs n'avoient pas entencion de dire ne ouvrir autre chose que ce qu'ilz avoient fait, et lui avoit aussi dit et remonstré tout ce qu'il 15 avoit veu estre expédient pour le bien des matières, et entre autres choses ce qu'on avoit dit à mesdiz seigneurs, que ledit seigneur vouloit entrer en matière d'argent et fait demander legacion en autre pays que ou sien en lui dissuadant cestes voyes et lui monstrant qu'elles estoient deshon- nestes, et tellement qu'il lui sembloit que ledit confesseur s'en estoit alé 20 de lui comme vainquu. Puis entrèrent messeigneurs à parler plus avant desdictes matieres et demander entre eulx si on y devoit tenir autres termes, aussi si on se condescendroit à ce qu'ilz fussent nommez en la cédule, et après plusieurs ouvertures et raisons furent d'oppinion que pour riens ne se devoient consentir à estre nommez sy non que les advis fus- 25 sent telz qu'ilz les avoient apportez, et à ce propos vouldrent veoir ung article des premières instruccions de ceste matière, par lequel estoit for- clure la voye de renonciacion, selon lequel ilz ne veoyent pas qu'ilz la deussent consentir, et leur sembla de prime face qu'ilz devoient mieulx aimer eulx en aler en roupture et la faire icy à l'estroit en besoignant 30 selon leurs instruccions que de les trespasser d'ung seul mot et deust on mieulx faire qu'elles ne contenoient, affin qu'on ne leur peust reproucher qu'ilz eussent trespassé leur instruccion et que soubz celle couleur on fist roupture pardevers le Roy. Et leur sembla aussi que, ou cas que ce pour ilz ne verroyent apparence en l'abbréviaccion de ces matières, ilz devroient 35 tous aler landemain pardevers ledit seigneur, pour lui demander congié et lui remonstrer bien roidement que le Roy avoit fait pour lui ce qu'il avoit peu et tout ce qu'on verroit estre neccessaire pour le faire ranger à raison ; aussi que monseigneur de Dunoys lui deust dire la charge qu'il avait de requérir qu'on rendist Madame Yolant, et feist on protestacions 40 solennelles etc. Et ainsi qu'ilz estoient en ces termes, retourna maistre 5
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11447] 401 5 35 Thomas de monseigneur d'Arle, et rapporta qu'il lui avoit dit et persuadé que mesdiz seigneurs voulsissent estre contens d'estre nommez en la cé- dule comme dessus est dit, à quoy il lui avoit respondu que mesdiz seig- neurs ne le feroient pour les causes dessus touchées. Puis lui avoit dit ledit monseigneur d'Arle que lui et ses codepputez avoient esté le jour devant l'après disnée, aussi cedit jour de dimenche toute la matinée, de- vers ledit seigneur père, et y seroient encores après disner, pour mettre fin à ces matières, et que paraventure vers le quatre heures après midi ilz feroient savoir de leurs nouvelles à mesdiz seigneurs, et en ce cas 10 pourroient venir mondit seigneur de Reims et l'évesque de Norvic au lieu acoustumé pour en parler ensemble, priant que mesdiz seigneurs le feissent savoir audit évesque afin qu'il fust prest se besoing estoit, et oultre avoit fort dissuadé la précipitacion de l'alée de mesdiz seigneurs, exortant que pour Dieu ilz ne se voulsissent tant haster, mais voulsissent 15 avoir pacience, et qu'il espéroit que leur demeure seroit fructueuse et que bonne fin et conclusion se mettroit esdictes matières. Laquelle rela- cion oye, mesdiz seigneurs feirent savoir audit évesque de Norvic qu'il fust prest etc. par moy Regis, lequel me entra à parler desdictes matières de son mouvement et me dist qu'on avoit fort à faire à derroquer tous 20 ces cardinaulx et que qui pourroit venir avant que rompre qu'il en de- mourast trois, desquelx le Roy pourveust l'ung, le Roy d'Angleterre l'autre et le pape l'autre, ce seroit aisié à faire, et ainsi le rapportay à mesdiz seigneurs. Le lundi XXVIIe au bien matin, messeigneurs les ambaxadeurs du 25 Roy furent ensemble, c'est assavoir monseigneur de Reims, monseigneur de Dunoys, monseigneur le Mareschal et maistre Thomas, et récita mon- seigneur de Reims qu'on lui avoit fait savoir de l'autre costé que encores failloit que les depputez dudit seigneur père feussent celle matinée de- vers lui, et qu'ilz voulsissent encores avoir pacience pour celle matinée, 30 et qu'ilz esperoient qu'ilz se pourroient trouver ensemble avec mesdiz seigneurs vers les IIII heures et le leur feroient savoir de bonne heure, et ilz voyans que ce n'estoient que delaiz et alongemens, considérans d'autre part que le seoir devant estoit venue une ambaxade du roy d'Ar- ragon 1 devers ledit seigneur, et que tant à l'occasion d'icelle comme par le mauvais conseil de ceulx à qui cestes matières touchoient, nou- veaulx cardinaulx et officiers et autres qui avoient tenu celle part, il se pourroit de légier laisser gaignier, s'il y estoit stimulé, à faire quelque mutacion de son propos et à vouloir délayer ou différer la conclusion desdictes matières, il leur sembla qu'ilz devoient conférer avec les am- 40 1 Il est probable qu'il s'agissait à ce moment, entre les cours d'Aragon et de Savoie, de leurs prétentions respectives sur la succession de Milan. Concilium Basiliense VIII. 51
11447] 401 5 35 Thomas de monseigneur d'Arle, et rapporta qu'il lui avoit dit et persuadé que mesdiz seigneurs voulsissent estre contens d'estre nommez en la cé- dule comme dessus est dit, à quoy il lui avoit respondu que mesdiz seig- neurs ne le feroient pour les causes dessus touchées. Puis lui avoit dit ledit monseigneur d'Arle que lui et ses codepputez avoient esté le jour devant l'après disnée, aussi cedit jour de dimenche toute la matinée, de- vers ledit seigneur père, et y seroient encores après disner, pour mettre fin à ces matières, et que paraventure vers le quatre heures après midi ilz feroient savoir de leurs nouvelles à mesdiz seigneurs, et en ce cas 10 pourroient venir mondit seigneur de Reims et l'évesque de Norvic au lieu acoustumé pour en parler ensemble, priant que mesdiz seigneurs le feissent savoir audit évesque afin qu'il fust prest se besoing estoit, et oultre avoit fort dissuadé la précipitacion de l'alée de mesdiz seigneurs, exortant que pour Dieu ilz ne se voulsissent tant haster, mais voulsissent 15 avoir pacience, et qu'il espéroit que leur demeure seroit fructueuse et que bonne fin et conclusion se mettroit esdictes matières. Laquelle rela- cion oye, mesdiz seigneurs feirent savoir audit évesque de Norvic qu'il fust prest etc. par moy Regis, lequel me entra à parler desdictes matières de son mouvement et me dist qu'on avoit fort à faire à derroquer tous 20 ces cardinaulx et que qui pourroit venir avant que rompre qu'il en de- mourast trois, desquelx le Roy pourveust l'ung, le Roy d'Angleterre l'autre et le pape l'autre, ce seroit aisié à faire, et ainsi le rapportay à mesdiz seigneurs. Le lundi XXVIIe au bien matin, messeigneurs les ambaxadeurs du 25 Roy furent ensemble, c'est assavoir monseigneur de Reims, monseigneur de Dunoys, monseigneur le Mareschal et maistre Thomas, et récita mon- seigneur de Reims qu'on lui avoit fait savoir de l'autre costé que encores failloit que les depputez dudit seigneur père feussent celle matinée de- vers lui, et qu'ilz voulsissent encores avoir pacience pour celle matinée, 30 et qu'ilz esperoient qu'ilz se pourroient trouver ensemble avec mesdiz seigneurs vers les IIII heures et le leur feroient savoir de bonne heure, et ilz voyans que ce n'estoient que delaiz et alongemens, considérans d'autre part que le seoir devant estoit venue une ambaxade du roy d'Ar- ragon 1 devers ledit seigneur, et que tant à l'occasion d'icelle comme par le mauvais conseil de ceulx à qui cestes matières touchoient, nou- veaulx cardinaulx et officiers et autres qui avoient tenu celle part, il se pourroit de légier laisser gaignier, s'il y estoit stimulé, à faire quelque mutacion de son propos et à vouloir délayer ou différer la conclusion desdictes matières, il leur sembla qu'ilz devoient conférer avec les am- 40 1 Il est probable qu'il s'agissait à ce moment, entre les cours d'Aragon et de Savoie, de leurs prétentions respectives sur la succession de Milan. Concilium Basiliense VIII. 51
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402 11447/ baxadeurs d'Angleterre et autres à savoir qu'il estoit de faire pour haster leur expédicion, et m'envoyèrent devers lesdiz d'Angleterre leur notiffier ce que dit est et qu'il leur pleust venir à mesdiz seigneurs qui estoient tous ensemble à delibérer sur ce qui estoit de faire. Lesquelx d'Angle- terre y vindrent voulentiers et, eulx venuz, récitèrent messeigneurs par la bouche de Monseigneur de Reims ce qu'on leur avoit fait savoir, aussi la venue de ladicte ambaxade du roy d'Arragon, et mist en termes pour en délibérer une question à savoir s'il estoit bon pour le bien des- dictes matières que tous mesdiz seigneurs alassent celle matinée devers ledit seigneur père le picquer et solliciter d'abréger leur expedicion, ou 10 s'il vauldroit mieulx attendre et les laisser faire à leur aise sans les pré- cipiter, et y firent plusieurs difficultez en y alant et aussi en non y alant, et finablement furent d'oppinion de y aler. Puis délibérèrent sur ce qu'ilz avoient à lui dire, et leur sembla qu'ilz lui devoient dire et remonstrer entre autres choses comment ilz estoient cy venuz, au moins les amba- 15 xadeurs du Roy, à la requeste dudit seigneur, le vouloir et affeccion que les roys et princes avoient à son fait, et comment ilz l'avoient monstré et monstroient par effect, le conseil qu'ilz lui avoient donné et administré et la poursuite etc.; que mesdiz seigneurs se y estoient à tout leur po- voir employez, la demeure et diligence qu'ilz y avoient faitte à Lyon 20 et ici, que toutesvoies il ne les avoit pas creuz ne vouloit croire et ne faisoit que délayer et differer, et avoient ja esté en ceste ville par troys sepmaines sans riens faire; qu'il leur sembloit qu'il pesoit et estimoit à peu de chose la poursuite et diligence que en avoient faittes et faisoient lesdiz roys et princes et mesdiz seigneurs leurs ambaxadeurs, et pour ce 25 venoient à lui pour l'adviser d'y mettre fin et qu'il ne vouloient plus demourer et que souffisamment s'en estoient acquiter, aussi qu'il voulsist bien adviser de qui il prendroit conseil, ou de ses parens ou des estran- gers et de ceulx qui estoient passionnez en ces matières, et qu'il ne s'attendist que pour délayer ne mettre avant autres difficultez, les ma- 30 tières en amendassent, car pour cela les roys et princes leurs maistres ne différeroient de faire l'obeissance à nostre Saint père, et bien prou- chainement entendoient y envoyer devers lui pour ce faire, et en ce pro- pos et entencion lesdiz roys et princes estoient et sont très uniz et con- joins sans aucune différence, et si ce ne feust pour attendre la fin et 35 conclusion de ces matières, laquelle ilz avoient tousjours chacée et pour- suye, au moins le Roy, dès 111 ans, pieça eussent fait ladicte obéissance, et le délay qu'ilz y avoient fait soubz couleur de bien leur pourroit tourner à foule, pour ce qu'ilz seroient tous les derreniers à faire ladicte obéis- sance, qui avoient accoustumé estre les premiers et mesmement le Roy 40 comme très chrétien, et que quant ilz l'auroient faitte, ilz ne lui pour- 5
402 11447/ baxadeurs d'Angleterre et autres à savoir qu'il estoit de faire pour haster leur expédicion, et m'envoyèrent devers lesdiz d'Angleterre leur notiffier ce que dit est et qu'il leur pleust venir à mesdiz seigneurs qui estoient tous ensemble à delibérer sur ce qui estoit de faire. Lesquelx d'Angle- terre y vindrent voulentiers et, eulx venuz, récitèrent messeigneurs par la bouche de Monseigneur de Reims ce qu'on leur avoit fait savoir, aussi la venue de ladicte ambaxade du roy d'Arragon, et mist en termes pour en délibérer une question à savoir s'il estoit bon pour le bien des- dictes matières que tous mesdiz seigneurs alassent celle matinée devers ledit seigneur père le picquer et solliciter d'abréger leur expedicion, ou 10 s'il vauldroit mieulx attendre et les laisser faire à leur aise sans les pré- cipiter, et y firent plusieurs difficultez en y alant et aussi en non y alant, et finablement furent d'oppinion de y aler. Puis délibérèrent sur ce qu'ilz avoient à lui dire, et leur sembla qu'ilz lui devoient dire et remonstrer entre autres choses comment ilz estoient cy venuz, au moins les amba- 15 xadeurs du Roy, à la requeste dudit seigneur, le vouloir et affeccion que les roys et princes avoient à son fait, et comment ilz l'avoient monstré et monstroient par effect, le conseil qu'ilz lui avoient donné et administré et la poursuite etc.; que mesdiz seigneurs se y estoient à tout leur po- voir employez, la demeure et diligence qu'ilz y avoient faitte à Lyon 20 et ici, que toutesvoies il ne les avoit pas creuz ne vouloit croire et ne faisoit que délayer et differer, et avoient ja esté en ceste ville par troys sepmaines sans riens faire; qu'il leur sembloit qu'il pesoit et estimoit à peu de chose la poursuite et diligence que en avoient faittes et faisoient lesdiz roys et princes et mesdiz seigneurs leurs ambaxadeurs, et pour ce 25 venoient à lui pour l'adviser d'y mettre fin et qu'il ne vouloient plus demourer et que souffisamment s'en estoient acquiter, aussi qu'il voulsist bien adviser de qui il prendroit conseil, ou de ses parens ou des estran- gers et de ceulx qui estoient passionnez en ces matières, et qu'il ne s'attendist que pour délayer ne mettre avant autres difficultez, les ma- 30 tières en amendassent, car pour cela les roys et princes leurs maistres ne différeroient de faire l'obeissance à nostre Saint père, et bien prou- chainement entendoient y envoyer devers lui pour ce faire, et en ce pro- pos et entencion lesdiz roys et princes estoient et sont très uniz et con- joins sans aucune différence, et si ce ne feust pour attendre la fin et 35 conclusion de ces matières, laquelle ilz avoient tousjours chacée et pour- suye, au moins le Roy, dès 111 ans, pieça eussent fait ladicte obéissance, et le délay qu'ilz y avoient fait soubz couleur de bien leur pourroit tourner à foule, pour ce qu'ilz seroient tous les derreniers à faire ladicte obéis- sance, qui avoient accoustumé estre les premiers et mesmement le Roy 40 comme très chrétien, et que quant ilz l'auroient faitte, ilz ne lui pour- 5
Strana 403
11447 403 roient si bien aider, et après l'obéissance faitte ilz seroient tenuz d'obeir et d'eulx constituer partie avec le pape s'il le commandoit, là où de pré- sent ilz estoient médiateurs; que d'aultre part son fait se povoit diminuer chascun jour et cellui du pape accroistre etc.; et toutes autres bonnes exortacions pour le faire venir à raison. En après ordonnèrent a moy Regis d'aler savoir s'ilz pourroient avoir audience devers ledit seigneur celle matinée après sa messe, et il me fust respondu par son confesseur, sceu de lui son bon plaisir, qu'il estoit ix heures et n'avoit encores comply ses heures ne oy sa messe et que pour celle matinée n'estoit possible, 10 mais que voulentiers les orroit ce jour après disner; me dist oultre, pour dire à part à Monseigneur de Reims, que s'ilz lui vouloient dire quelque chose de nouvel, ilz y pourroient venir entre III et IIII heures et il les orroit voulentiers, mais s'ilz vouloient venir pour prendre congié ou pour le précipiter, il ne lui sembloit estre encores besoing, et que pour certain il en estoit assez sollicité et ne cessoient les depputez de le veoir et débatre, et sitost comme ilz auroient fait on le leur feroit savoir, exor- tant que jusques alors voulsissent avoir pacience. Laquelle response je rapportay à mesdiz seigneurs, que trouvay encores ensemble en l'ostel Monseigneur de Reims, laquelle par eulx oye, délibérèrent derrechef à 20 savoir comment ilz se pourroient trouver devers les cardinaulx s'ilz le leur faisoient savoir et devers ledit seigneur et s'il seroit besoing de le faire ainsi. Fut ouvers par aucuns que partie de mesdiz seigneurs alas- sent ausdiz cardinaulx s'ilz le mandoient, et partie devers ledit seigneur, et eurent plusieurs difficultez. Finablement, furent d'oppinion que, si les- 25 diz cardinaulx mandoient que on deust aler à eulx, que mesdiz seigneurs accoustumez yroient, et n'yroient pour cellui jour devers ledit seigneur, et en ceste oppinion demourèrent, et que s'ilz y aloient ilz lui diroient et remonstreroient tout ce que dessus est touché et tout aultrement au mieulx que possible seroit pour le bien desdictes matières. Cellui jour incontinent à l'issue de disner, Messeigneurs de Reims et de Dunoys envoyèrent moy Regis devers le cardinal d'Arle pour sentir s'il y avoit aucune chose de nouvel, et lui dire que messeigneurs estoient tous esbahiz de ce qu'on ne leur faisoit rien savoir et qu'ilz ne savoient qu'ilz devoient faire, et lui prier qu'il leur voulsist mander quelque chose, et que leur entencion estoit d'aler après disner devers le seigneur, lequel monseigneur d'Arle je trouvay à table, et me respondit que, le samedi précédent toute l'après disnée et le dimenche au matin, les depputez dudit père avoit esté continuelment devers lui pour entendre à l'expédicion de mesdiz seigneurs, et pour ce qu'il avoit ordonné que tout feust conféré 40 aux autres cardinaulx et à aucuns docteurs et prélaz de Basle estans illec, lesdiz depputez avoient vacqué l'après disnée dudit dimenche à estre 5 15 30 35
11447 403 roient si bien aider, et après l'obéissance faitte ilz seroient tenuz d'obeir et d'eulx constituer partie avec le pape s'il le commandoit, là où de pré- sent ilz estoient médiateurs; que d'aultre part son fait se povoit diminuer chascun jour et cellui du pape accroistre etc.; et toutes autres bonnes exortacions pour le faire venir à raison. En après ordonnèrent a moy Regis d'aler savoir s'ilz pourroient avoir audience devers ledit seigneur celle matinée après sa messe, et il me fust respondu par son confesseur, sceu de lui son bon plaisir, qu'il estoit ix heures et n'avoit encores comply ses heures ne oy sa messe et que pour celle matinée n'estoit possible, 10 mais que voulentiers les orroit ce jour après disner; me dist oultre, pour dire à part à Monseigneur de Reims, que s'ilz lui vouloient dire quelque chose de nouvel, ilz y pourroient venir entre III et IIII heures et il les orroit voulentiers, mais s'ilz vouloient venir pour prendre congié ou pour le précipiter, il ne lui sembloit estre encores besoing, et que pour certain il en estoit assez sollicité et ne cessoient les depputez de le veoir et débatre, et sitost comme ilz auroient fait on le leur feroit savoir, exor- tant que jusques alors voulsissent avoir pacience. Laquelle response je rapportay à mesdiz seigneurs, que trouvay encores ensemble en l'ostel Monseigneur de Reims, laquelle par eulx oye, délibérèrent derrechef à 20 savoir comment ilz se pourroient trouver devers les cardinaulx s'ilz le leur faisoient savoir et devers ledit seigneur et s'il seroit besoing de le faire ainsi. Fut ouvers par aucuns que partie de mesdiz seigneurs alas- sent ausdiz cardinaulx s'ilz le mandoient, et partie devers ledit seigneur, et eurent plusieurs difficultez. Finablement, furent d'oppinion que, si les- 25 diz cardinaulx mandoient que on deust aler à eulx, que mesdiz seigneurs accoustumez yroient, et n'yroient pour cellui jour devers ledit seigneur, et en ceste oppinion demourèrent, et que s'ilz y aloient ilz lui diroient et remonstreroient tout ce que dessus est touché et tout aultrement au mieulx que possible seroit pour le bien desdictes matières. Cellui jour incontinent à l'issue de disner, Messeigneurs de Reims et de Dunoys envoyèrent moy Regis devers le cardinal d'Arle pour sentir s'il y avoit aucune chose de nouvel, et lui dire que messeigneurs estoient tous esbahiz de ce qu'on ne leur faisoit rien savoir et qu'ilz ne savoient qu'ilz devoient faire, et lui prier qu'il leur voulsist mander quelque chose, et que leur entencion estoit d'aler après disner devers le seigneur, lequel monseigneur d'Arle je trouvay à table, et me respondit que, le samedi précédent toute l'après disnée et le dimenche au matin, les depputez dudit père avoit esté continuelment devers lui pour entendre à l'expédicion de mesdiz seigneurs, et pour ce qu'il avoit ordonné que tout feust conféré 40 aux autres cardinaulx et à aucuns docteurs et prélaz de Basle estans illec, lesdiz depputez avoient vacqué l'après disnée dudit dimenche à estre 5 15 30 35
Strana 404
404 11447] avec les autres et leur communiquer tout selon l'ordonnance dudit seig- neur, mais pour ce que l'eure de soupper les avoit seurprins, ilz n'avoient peu achever cellui seoir de avoir les oppinions de chascun, et avoient remis à parachever au matin dudit lundi et toute la matinée y avoient esté occuppez jusques à XI heures devant midi, qu'ilz s'estoient tous alez disner, et que après disner devoient estre ensemble les depputez pour besoigner derrechef en ces matières, et à troys heures après disner de- voient refférer audit seigneur, et pour ce exortoit et requeroit mesdiz seigneurs que pour Dieu ils voulsissent avoir pacience et ne eulx haster trop, et qu'il espéroit bonne fin desdictes matières, car le seigneur y 10 estoit tant bien disposé que faire se povoit, mais elle a) touchoient à plu- sieurs et aux plus grans du pays qu'il convenoit oïr et contenter, et que ung ne deux en osassent prendre la charge, non feroient, pour la charge que après on leur en pourroit donner; aussi que petit à petit, par traict de temps, lesdictes matières amendoient tousjours et se gaignoient les 15 cuers des hommes etc. Alors lui dis qu'il ennuyoit fort à messeigneurs et qu'il leur sembloit que ledit seigneur père ne estimoit ne pesoit comme il devoit la poursuite et diligence des roys et princes, ne la venue et demeure de mesdiz seigneurs, ne aussi n'entendoit pas si bien l'en- tencion et singulière affeccion des princes et son cas comme il deust, et 20 avoient mesdiz seigneurs délibéré d'aler après disner devers ledit seigneur pour lui remonstrer ces choses et qu'il voulsist adviser à son fait et abréger leur expédicion. A quoy il me respondit que pour Dieu ilz voulsissent avoir pacience et n'y aler pour cellui jour, et que pour certain ledit seigneur ne sauroit faire plus grant diligence en leur fait qu'il faisoit, 25 et n'y pourroient rien gaigner, ains pourroient retarder pour ce que après disner lesdiz depputez devoient estre devers lui, et s'ilz se y trouvoient ensemble, ilz pourroient empescher les ungs les autres, et que ce seoir mondit seigneur d'Arle feroit savoir à mondit seigneur de Reims de ses nouvelles, et que pour Dieu il voulsist entendre à entretenir ceulx de 30 son party en toute doulceur, et que ledit monseigneur d'Arle avoit grant paine et travail à entretenir ceulx de l'autre costé, et espéroit que au plaisir Dieu tout viendroit à bonne conclusion. Autres choses me dist tou- chant ces matières, de sa bonne affeccion et désir, qu'il n'est besoing de réciter, et ceste response fis à mesdiz seigneurs de Reims et de Dunoys, 35 que je trouvay ensemble en l'ostel monseigneur de Reims. Laquelle oye, ilz envoyèrent maistre Thomas devers le prévost de Monjou pour sentir aussi des nouvelles, lequel rapporta tantost après à mesdiz seigneurs et le mareschal et l'archediacre que ledit prévost lui avoit dit que les autres 5 a) Sic. 40
404 11447] avec les autres et leur communiquer tout selon l'ordonnance dudit seig- neur, mais pour ce que l'eure de soupper les avoit seurprins, ilz n'avoient peu achever cellui seoir de avoir les oppinions de chascun, et avoient remis à parachever au matin dudit lundi et toute la matinée y avoient esté occuppez jusques à XI heures devant midi, qu'ilz s'estoient tous alez disner, et que après disner devoient estre ensemble les depputez pour besoigner derrechef en ces matières, et à troys heures après disner de- voient refférer audit seigneur, et pour ce exortoit et requeroit mesdiz seigneurs que pour Dieu ils voulsissent avoir pacience et ne eulx haster trop, et qu'il espéroit bonne fin desdictes matières, car le seigneur y 10 estoit tant bien disposé que faire se povoit, mais elle a) touchoient à plu- sieurs et aux plus grans du pays qu'il convenoit oïr et contenter, et que ung ne deux en osassent prendre la charge, non feroient, pour la charge que après on leur en pourroit donner; aussi que petit à petit, par traict de temps, lesdictes matières amendoient tousjours et se gaignoient les 15 cuers des hommes etc. Alors lui dis qu'il ennuyoit fort à messeigneurs et qu'il leur sembloit que ledit seigneur père ne estimoit ne pesoit comme il devoit la poursuite et diligence des roys et princes, ne la venue et demeure de mesdiz seigneurs, ne aussi n'entendoit pas si bien l'en- tencion et singulière affeccion des princes et son cas comme il deust, et 20 avoient mesdiz seigneurs délibéré d'aler après disner devers ledit seigneur pour lui remonstrer ces choses et qu'il voulsist adviser à son fait et abréger leur expédicion. A quoy il me respondit que pour Dieu ilz voulsissent avoir pacience et n'y aler pour cellui jour, et que pour certain ledit seigneur ne sauroit faire plus grant diligence en leur fait qu'il faisoit, 25 et n'y pourroient rien gaigner, ains pourroient retarder pour ce que après disner lesdiz depputez devoient estre devers lui, et s'ilz se y trouvoient ensemble, ilz pourroient empescher les ungs les autres, et que ce seoir mondit seigneur d'Arle feroit savoir à mondit seigneur de Reims de ses nouvelles, et que pour Dieu il voulsist entendre à entretenir ceulx de 30 son party en toute doulceur, et que ledit monseigneur d'Arle avoit grant paine et travail à entretenir ceulx de l'autre costé, et espéroit que au plaisir Dieu tout viendroit à bonne conclusion. Autres choses me dist tou- chant ces matières, de sa bonne affeccion et désir, qu'il n'est besoing de réciter, et ceste response fis à mesdiz seigneurs de Reims et de Dunoys, 35 que je trouvay ensemble en l'ostel monseigneur de Reims. Laquelle oye, ilz envoyèrent maistre Thomas devers le prévost de Monjou pour sentir aussi des nouvelles, lequel rapporta tantost après à mesdiz seigneurs et le mareschal et l'archediacre que ledit prévost lui avoit dit que les autres 5 a) Sic. 40
Strana 405
[1447] 405 avoient esté ensemble, comme dit est, et devoient aler après disner devers le seigneur, et lui sembloit que mesdiz seigneurs y devoient aler devant pour lui remonstrer son cas, et qu'il advisast bien de qui il prendroit con- seil etc. comme dessus est dit. A ce je reppliquay à mesdiz seigneurs qu'ilz advisassent à ce point, et que monseigneur d'Arle le dissuadoit très fort, et après ce en délibérèrent et par délibéracion, considéré que messire A. Piochet, confesseur dudit seigneur, estoit bien proudhomme et désiroit le bien de ces matières, et à son povoir aidoit à les adrécer, en- voyèrent monseigneur l'archediacre et moy Regis devers ledit confesseur 10 pour lui dire que moy Regis leur avoye rapporté au matin ce qu'il m'avoit dit, et que voirement ilz desiroient fort parler audit seigneur père lui remonstrer son cas, car il leur sembloit qu'il ne l'entendoit point, aussi l'adviser de qui il prendroit conseil en ces matières et voulsist mieulx croire ses parens et amis que les estrangers et ceulx qui estoient passionnez 15 en ces matières, aussi peser et considérer leur poursuites et diligences et demeure de mesdiz seigneurs et adviser à leur briefve expédicion, et que se ledit seigneur n'y prenoit desplaisir, ilz yroient voulentiers à celle cause par devers lui celle après-disnée; si aussi ilz pensoient lui faire desplaisir et que pour leur venue leur expedicion feust differée, ilz s'en 20 desporteroit pour celle foiz, prians audit confesseur que, comme leur sin- gulier amy et bienvueillant de ces matières, il leur en voulsist par nous mander ce que lui en sembloit. Lequel nous respondit en effect que ledit seigneur avoit si bon vouloir aux matières comme faire se povoit et les avoit à cuer et y besoignoit et faisoit besoigner en toute diligence, et que 25 depuis le samedi les depputez et autres avoient esté chascun jour deux foiz ensemble pour l'expédicion de mesdiz seigneurs, et qu'il lui sembloit que à venir devers lui pour ce jour, ilz n'y povoient rien gaigner ain- çoys délayeroient les matières, car les IIII cardinaulx et autres depputez devoient estre après disner devers lui pour lui refferer etc., et ainsi n'y 30 povoient rien gaigner, exortant que pour Dieu ilz voulsissent avoir pa- cience pour cellui jour, mais que le landemain s'ilz vouloient y aler et ilz le feissent savoir audit confesseur, il feroit qu'ilz auroient audience à telle heure qu'ilz vouldroient, mais qu'il en feust advisé, et ainsi le rapportasmes. Alors delibérèrent mesdiz seigneurs de non y aler pour ce 35 jour et de attendre qu'on leur feist savoir quelque chose de l'autre costé. Ledit jour, monseigneur de Reims estant au soupper, monseigneur le cardinal d'Arle manda à moy Regis que je voulsisse aler apres ce soupper devers lui, et qu'il me vouloit dire aucunes choses. Tantost après lever de table, j'en adverty mondit seigneur de Reims, lequel me ordonna y aler, et moy venu là, il me dist qu'il m'avoit mandé, pour ce que j'estoye venu le matin devers lui et qu'il ne povoit bonnement se trouver 5 40
[1447] 405 avoient esté ensemble, comme dit est, et devoient aler après disner devers le seigneur, et lui sembloit que mesdiz seigneurs y devoient aler devant pour lui remonstrer son cas, et qu'il advisast bien de qui il prendroit con- seil etc. comme dessus est dit. A ce je reppliquay à mesdiz seigneurs qu'ilz advisassent à ce point, et que monseigneur d'Arle le dissuadoit très fort, et après ce en délibérèrent et par délibéracion, considéré que messire A. Piochet, confesseur dudit seigneur, estoit bien proudhomme et désiroit le bien de ces matières, et à son povoir aidoit à les adrécer, en- voyèrent monseigneur l'archediacre et moy Regis devers ledit confesseur 10 pour lui dire que moy Regis leur avoye rapporté au matin ce qu'il m'avoit dit, et que voirement ilz desiroient fort parler audit seigneur père lui remonstrer son cas, car il leur sembloit qu'il ne l'entendoit point, aussi l'adviser de qui il prendroit conseil en ces matières et voulsist mieulx croire ses parens et amis que les estrangers et ceulx qui estoient passionnez 15 en ces matières, aussi peser et considérer leur poursuites et diligences et demeure de mesdiz seigneurs et adviser à leur briefve expédicion, et que se ledit seigneur n'y prenoit desplaisir, ilz yroient voulentiers à celle cause par devers lui celle après-disnée; si aussi ilz pensoient lui faire desplaisir et que pour leur venue leur expedicion feust differée, ilz s'en 20 desporteroit pour celle foiz, prians audit confesseur que, comme leur sin- gulier amy et bienvueillant de ces matières, il leur en voulsist par nous mander ce que lui en sembloit. Lequel nous respondit en effect que ledit seigneur avoit si bon vouloir aux matières comme faire se povoit et les avoit à cuer et y besoignoit et faisoit besoigner en toute diligence, et que 25 depuis le samedi les depputez et autres avoient esté chascun jour deux foiz ensemble pour l'expédicion de mesdiz seigneurs, et qu'il lui sembloit que à venir devers lui pour ce jour, ilz n'y povoient rien gaigner ain- çoys délayeroient les matières, car les IIII cardinaulx et autres depputez devoient estre après disner devers lui pour lui refferer etc., et ainsi n'y 30 povoient rien gaigner, exortant que pour Dieu ilz voulsissent avoir pa- cience pour cellui jour, mais que le landemain s'ilz vouloient y aler et ilz le feissent savoir audit confesseur, il feroit qu'ilz auroient audience à telle heure qu'ilz vouldroient, mais qu'il en feust advisé, et ainsi le rapportasmes. Alors delibérèrent mesdiz seigneurs de non y aler pour ce 35 jour et de attendre qu'on leur feist savoir quelque chose de l'autre costé. Ledit jour, monseigneur de Reims estant au soupper, monseigneur le cardinal d'Arle manda à moy Regis que je voulsisse aler apres ce soupper devers lui, et qu'il me vouloit dire aucunes choses. Tantost après lever de table, j'en adverty mondit seigneur de Reims, lequel me ordonna y aler, et moy venu là, il me dist qu'il m'avoit mandé, pour ce que j'estoye venu le matin devers lui et qu'il ne povoit bonnement se trouver 5 40
Strana 406
406 114477 avec monseigneur de Reims, ad ce qu'il lui feist par moy savoir ce qu'il lui eust voulentiers dit se possible lui eust esté, c'est en effect que les depputez dudit seigneur, et ceulx à qui il avoit voulu que ces matières feussent communiquées, avoient esté l'après disnée devers ledit seigneur et là refféré tout le fait desdictes matières et il les avoit voulu tous oïr affin de mieulx délibérer sur la conclusion, et iceulx oïz avoit ordonné que demain lesdiz depputez feussent derrechief ensemble pour reveoir et appareiller leur cédule en aucuns endroiz, et cela fait lesdiz depputez se trouveroient avec mesdiz seigneurs, et pour ce me chargea d'en ad- vertir mondit Seigneur de Reims et que à celle cause m'avoit mandé 10 pour le lui signiffier, affin qu'il ne se merveillast et aussi mes autres seigneurs s'ilz n'eussent eu nouvelles de l'autre costé. Avec ce lui prioit d'avoir pacience de sa demeure et y conduire ses coambaxadeurs à celle fin, et pacience aussi quant ilz assembleroient avec lesdiz depputez si la cédule n'estoit bien à leur plaisir, et voulsist doulcement et paciemment 15 escouter, doulcement remonstrer, et pour ce qu'il avoit entendu que mes- diz seigneurs vouloient demain aler devers le seigneur, prioit aussi et ad- visoit mondit seigneur qu'ilz ne voulsissent point demander congié ainsi qu'on avoit jà dit audit seigneur qu'ilz vouloient faire, dont il se mer- veilloit qu'ilz le voulsissent faire avant que avoir leur response, et que 20 ledit seigneur avoit fait venir ses navetes de Losane pour s'en aler ce jourd'uy, cuidant que les choses peussent estre parachevées, mais il les en avoit renvoyées et dit que jamais il ne s'en partiroit jusques à ce qu'il eust mis fin en ces matières. Toutes voyes ledit monseigneur d'Arle ne desconseilloit pas que mesdiz seigneurs n'alassent devers ledit seigneur 25 le landemain, s'il leur venoit à plaisir, pour le solliciter en toute doul- ceur de leur expédicion, et s'il estoit ainsi que mesdiz seigneurs y alas- sent, ledit cardinal disoit qu'il en eust bien voulu estre advisé, affin de povoir mesurer le temps, et que lui et ses codepputez se peussent trou- ver avec mesdiz seigneurs ou devant ou après que mesdiz seigneurs se 30 deussent trouver devers ledit seigneur, et plusieurs autres bonnes paroles servans en ces matières. Et ainsi m'en vins de lui à mondit seigneur de Reims, que trouvay accompaigné de maistre Thomas, auquel je fis rapport de ce que dit est, lequel délibéra illec de communiquer tout le lande- main à mes autres seigneurs. Le mardi XVIIIe (sic) de Novembre, devers le matin, Messeigneurs les ambaxadeurs du Roy, exepté monseigneur de Clermont qui estoit malade, ceulx de monseigneur le Daulphin et du roy de Sicille furent ensemble, et récitèrent Messeigneurs de Dunoys et le mareschal qu'ilz avoient très bien parlé sur ces matières, c'est assavoir Monseigneur de Dunoys à ung 40 commandeur et le mareschal à ung aultre qui estoient venuz devers eulx, 5 35
406 114477 avec monseigneur de Reims, ad ce qu'il lui feist par moy savoir ce qu'il lui eust voulentiers dit se possible lui eust esté, c'est en effect que les depputez dudit seigneur, et ceulx à qui il avoit voulu que ces matières feussent communiquées, avoient esté l'après disnée devers ledit seigneur et là refféré tout le fait desdictes matières et il les avoit voulu tous oïr affin de mieulx délibérer sur la conclusion, et iceulx oïz avoit ordonné que demain lesdiz depputez feussent derrechief ensemble pour reveoir et appareiller leur cédule en aucuns endroiz, et cela fait lesdiz depputez se trouveroient avec mesdiz seigneurs, et pour ce me chargea d'en ad- vertir mondit Seigneur de Reims et que à celle cause m'avoit mandé 10 pour le lui signiffier, affin qu'il ne se merveillast et aussi mes autres seigneurs s'ilz n'eussent eu nouvelles de l'autre costé. Avec ce lui prioit d'avoir pacience de sa demeure et y conduire ses coambaxadeurs à celle fin, et pacience aussi quant ilz assembleroient avec lesdiz depputez si la cédule n'estoit bien à leur plaisir, et voulsist doulcement et paciemment 15 escouter, doulcement remonstrer, et pour ce qu'il avoit entendu que mes- diz seigneurs vouloient demain aler devers le seigneur, prioit aussi et ad- visoit mondit seigneur qu'ilz ne voulsissent point demander congié ainsi qu'on avoit jà dit audit seigneur qu'ilz vouloient faire, dont il se mer- veilloit qu'ilz le voulsissent faire avant que avoir leur response, et que 20 ledit seigneur avoit fait venir ses navetes de Losane pour s'en aler ce jourd'uy, cuidant que les choses peussent estre parachevées, mais il les en avoit renvoyées et dit que jamais il ne s'en partiroit jusques à ce qu'il eust mis fin en ces matières. Toutes voyes ledit monseigneur d'Arle ne desconseilloit pas que mesdiz seigneurs n'alassent devers ledit seigneur 25 le landemain, s'il leur venoit à plaisir, pour le solliciter en toute doul- ceur de leur expédicion, et s'il estoit ainsi que mesdiz seigneurs y alas- sent, ledit cardinal disoit qu'il en eust bien voulu estre advisé, affin de povoir mesurer le temps, et que lui et ses codepputez se peussent trou- ver avec mesdiz seigneurs ou devant ou après que mesdiz seigneurs se 30 deussent trouver devers ledit seigneur, et plusieurs autres bonnes paroles servans en ces matières. Et ainsi m'en vins de lui à mondit seigneur de Reims, que trouvay accompaigné de maistre Thomas, auquel je fis rapport de ce que dit est, lequel délibéra illec de communiquer tout le lande- main à mes autres seigneurs. Le mardi XVIIIe (sic) de Novembre, devers le matin, Messeigneurs les ambaxadeurs du Roy, exepté monseigneur de Clermont qui estoit malade, ceulx de monseigneur le Daulphin et du roy de Sicille furent ensemble, et récitèrent Messeigneurs de Dunoys et le mareschal qu'ilz avoient très bien parlé sur ces matières, c'est assavoir Monseigneur de Dunoys à ung 40 commandeur et le mareschal à ung aultre qui estoient venuz devers eulx, 5 35
Strana 407
[1447] 407 et lesquelx les en avoient mis en paroles, et revenoienta) tousjours le seigneur à qui ilz avoient parlé ad ce que on ne vouloit point bailler de seureté de par les princes. Et dist en après monseigneur d'Embrun qu'il s'estoit aussi trouvé avec le [blanc] de Tarce1, qui lui avoit au- cumement incinué que leb cardinaulx doubtoient que le seigneur voulsist faire son fait tout seul et ne se curer du leur. Et à ce propos furent mesdiz seigneurs sur ces matières longuement, disans les ungs d'ung, les autres d'aultre, et ensemble entrèrent en deliberacion à savoir qu'ilz avoient à faire, et pressupposé que les depputez dudit seigneur auroient 10 ce matin achevé de besoigner sur la cédule, car ilz y estoient des Sa- medi derrenier, et qu'il l'envoiroient à mesdiz seigneurs cedit matin, fu- rent d'oppinion que, après ce qu'ilz auroient délibéré sur icelle, ilz deus- sent requérir audit Seigneur qu'il voulsist que mesdiz seigneurs la déba- tissent en présence de luy et de tous ceux qui avoient eu voix pour sa 15 part en ces matières. Furent aussi d'oppinion que Messeigneurs d'Embrun et le mareschal deussent aler devers ledit seigneur causa visitacionis, pour ce qu'il les cognoissoit, et trouvassent faczon d'entrer à luy parler de ces matières et lui remonstrassent son cas tout au mieulx qu'ilz pour- roient, comme d'eulx mesmes, et le sollicitassent aussi de abréger l'ex- 20 pédicion de mesdiz seigneurs. Item, pour ce qu'ilz furent advisez que les depputez estoient ensemble celle matinée sur leur cédule, furent d'oppi- nion que ung des docteurs d'Angleterre et moy Régis alassons devers le cardinal d'Arle à le solliciter derreschief qu'il voulsist solliciter les autres d'eulx abréger et que mesdiz seigneurs s'attendoient eulx trouver 25 celle matinée avec eulx, et pour celle cause ja soit qu'ilz eussent pro- posé d'aler devers le seigneur, ilz l'avoient différé de ce faire soubz l'at- tente dessusdicte, et lui prier qu'il advisast messeigneurs de ce qu'ilz avoient à faire. Et après ceste délibéracion, par leur ordonnance, moy Regis alay devers Monseigneur de. Norvic la lui faire savoir, lequel fut 30 de celle oppinion et ordonna audit docteur de exécuter celle commission. Ainsi alasmes lui et moy de ce pas en l'ostel du cardinal prétendu de Varembon 2, où l'on disoit que les ambaxadeurs estoient, toutes voyes ne 1 Thomas de Sur, archevêque in-partibus de Tarse en Cilicie, l'un des Chy- priotes de la cour de la duchesse Anne, femme du duc Louis. Il fut créé administra- 2 Louis de La Palud, de la famille bressane 35 teur du diocèse de Genève en 1451. des seigneurs de Varembon, abbé de Tournus, fut longtemps l'un des familiers du car- dinal Aleman. Il avait siégé dès les premiers temps au Concile de Bâle, qui lui confia une mission à Rome en 1432, et soutint ses prétentions au siège épiscopal de Lausanne, que lui disputait un protégé du duc de Savoie. Amé VIII prit cette affaire très à 40 coeur, il ne reconnut jamais Louis de la Palud comme évêque de Lausanne, et peu 5 a) Sic. b) Sic. 2 7
[1447] 407 et lesquelx les en avoient mis en paroles, et revenoienta) tousjours le seigneur à qui ilz avoient parlé ad ce que on ne vouloit point bailler de seureté de par les princes. Et dist en après monseigneur d'Embrun qu'il s'estoit aussi trouvé avec le [blanc] de Tarce1, qui lui avoit au- cumement incinué que leb cardinaulx doubtoient que le seigneur voulsist faire son fait tout seul et ne se curer du leur. Et à ce propos furent mesdiz seigneurs sur ces matières longuement, disans les ungs d'ung, les autres d'aultre, et ensemble entrèrent en deliberacion à savoir qu'ilz avoient à faire, et pressupposé que les depputez dudit seigneur auroient 10 ce matin achevé de besoigner sur la cédule, car ilz y estoient des Sa- medi derrenier, et qu'il l'envoiroient à mesdiz seigneurs cedit matin, fu- rent d'oppinion que, après ce qu'ilz auroient délibéré sur icelle, ilz deus- sent requérir audit Seigneur qu'il voulsist que mesdiz seigneurs la déba- tissent en présence de luy et de tous ceux qui avoient eu voix pour sa 15 part en ces matières. Furent aussi d'oppinion que Messeigneurs d'Embrun et le mareschal deussent aler devers ledit seigneur causa visitacionis, pour ce qu'il les cognoissoit, et trouvassent faczon d'entrer à luy parler de ces matières et lui remonstrassent son cas tout au mieulx qu'ilz pour- roient, comme d'eulx mesmes, et le sollicitassent aussi de abréger l'ex- 20 pédicion de mesdiz seigneurs. Item, pour ce qu'ilz furent advisez que les depputez estoient ensemble celle matinée sur leur cédule, furent d'oppi- nion que ung des docteurs d'Angleterre et moy Régis alassons devers le cardinal d'Arle à le solliciter derreschief qu'il voulsist solliciter les autres d'eulx abréger et que mesdiz seigneurs s'attendoient eulx trouver 25 celle matinée avec eulx, et pour celle cause ja soit qu'ilz eussent pro- posé d'aler devers le seigneur, ilz l'avoient différé de ce faire soubz l'at- tente dessusdicte, et lui prier qu'il advisast messeigneurs de ce qu'ilz avoient à faire. Et après ceste délibéracion, par leur ordonnance, moy Regis alay devers Monseigneur de. Norvic la lui faire savoir, lequel fut 30 de celle oppinion et ordonna audit docteur de exécuter celle commission. Ainsi alasmes lui et moy de ce pas en l'ostel du cardinal prétendu de Varembon 2, où l'on disoit que les ambaxadeurs estoient, toutes voyes ne 1 Thomas de Sur, archevêque in-partibus de Tarse en Cilicie, l'un des Chy- priotes de la cour de la duchesse Anne, femme du duc Louis. Il fut créé administra- 2 Louis de La Palud, de la famille bressane 35 teur du diocèse de Genève en 1451. des seigneurs de Varembon, abbé de Tournus, fut longtemps l'un des familiers du car- dinal Aleman. Il avait siégé dès les premiers temps au Concile de Bâle, qui lui confia une mission à Rome en 1432, et soutint ses prétentions au siège épiscopal de Lausanne, que lui disputait un protégé du duc de Savoie. Amé VIII prit cette affaire très à 40 coeur, il ne reconnut jamais Louis de la Palud comme évêque de Lausanne, et peu 5 a) Sic. b) Sic. 2 7
Strana 408
408 11447] les y trouvasmes et faillu aler jusques aux Jacobins au lieu accoustumé à conférer, où ilz estoient, et exposasmes par la bouche dudit docteur ainsi que chargié et commis nous estoit. Lequel nous respondit que de- puis le samedi ilz avoient esté continuelment besoigné etc., comme dessus est dit, et encores y estoient et espéroit que ce jour ilz besoigneroient mieulx que on n'avoit encores fait par le passé, et que après disner se- roient devers le seigneur, et que paraventure ce seroit de si bonne heure qu'ilz pourroient estre avec mesdiz seigneurs vers les III heures après midi, et n'y sauroient faire plus grant diligence que n'en faisoient, et en avoit ledit cardinal si grant soing que à paine povoit il dormir ne avoir 10 temps de disner; toutes voyes, pour ce qu'ilz avoient entendu que mes- diz seigneurs ou les aucuns d'eulx devoient aler après disner devers ledit seigneur, ilz louoit bien qu'ilz y alassent s'ilz avoient à lui dire aucune chose de nouvel ou pour l'exorter de leur expédicion en toute doulceur, mais qu'ilz ne parlassent point de demander congié, car il n'estoit pas 15 temps jusques à ce que leur expédicion feust conclute, laquelle il espéroit estre si bonne, au plaisir Dieu, qu'ilz seroient contens et s'en yroient joieulx et que ledit seigneur père et les siens demourroient aussi contens, et que pour révérence de Dieu ilz ne se voulsissent haster mais avoir pacience. Finablement, il nous dist que si Messeigneurs aloient après 20 disner devers le seigneur, ilz pourroient empescher lesdits depputez si non qu'ilz feussent advisez de l'eure qu'ilz yroient, affin qu'ilz ne seur- venissent ensemble et qu'ilz n'empeschassent les ungs les autres, priant que on l'advisast se mesdiz seigneurs yroient et à quelle heure, et que considéré la gravité des matières qui touchoient si hault et tant de gens 25 qu'il failloit ouir, contenter et y besoigner par leur oppinion, et la brief- veté des jours1, il ne veoit pas, tout considere, qu'ilz puissent ce jour estre avec mesdiz seigneurs, mais ilz acheveroient ce jour sans nulle faulte, et le landemain à VII heures devers le matin ilz seroient ensemble et ainsi le rapportasmes à mesdiz seigneurs. Ce pendant que nous alasmes, ledit docteur et moy, devers ledit Cardinal, messeigneurs d'Embrun et le mareschal envoyèrent savoir en leur nom s'ilz pourroient avoir audience, et eut leur messaige response que oïl après disner, c'est assavoir à II heures après midy, laquelle ilz gardèrent. s'en fallut qu'à ce propos il ne rompit avec l'assemblée dont il devait recevoir la tiare. 35 En 1437, Louis de la Palud remplit au nom du Concile une importante ambassade à Constantinople. Il exerça au conclave de 1439 les fonctions de vice-camérier, et il fut délégué pour en aller annoncer le résultat au nouvel antipape, par lequel il fut trans- féré à l'évêché de St Jean-de-Maurienne et créé, le 2 avril 1440, cardinal du titre de Ste Suzanne. Après la fin du schisme, la dignité de cardinal lui fut confirmée par 40 1 bulles de Nicolas V, du 19 décembre 1449. On était à la fin de novembre. 5 30
408 11447] les y trouvasmes et faillu aler jusques aux Jacobins au lieu accoustumé à conférer, où ilz estoient, et exposasmes par la bouche dudit docteur ainsi que chargié et commis nous estoit. Lequel nous respondit que de- puis le samedi ilz avoient esté continuelment besoigné etc., comme dessus est dit, et encores y estoient et espéroit que ce jour ilz besoigneroient mieulx que on n'avoit encores fait par le passé, et que après disner se- roient devers le seigneur, et que paraventure ce seroit de si bonne heure qu'ilz pourroient estre avec mesdiz seigneurs vers les III heures après midi, et n'y sauroient faire plus grant diligence que n'en faisoient, et en avoit ledit cardinal si grant soing que à paine povoit il dormir ne avoir 10 temps de disner; toutes voyes, pour ce qu'ilz avoient entendu que mes- diz seigneurs ou les aucuns d'eulx devoient aler après disner devers ledit seigneur, ilz louoit bien qu'ilz y alassent s'ilz avoient à lui dire aucune chose de nouvel ou pour l'exorter de leur expédicion en toute doulceur, mais qu'ilz ne parlassent point de demander congié, car il n'estoit pas 15 temps jusques à ce que leur expédicion feust conclute, laquelle il espéroit estre si bonne, au plaisir Dieu, qu'ilz seroient contens et s'en yroient joieulx et que ledit seigneur père et les siens demourroient aussi contens, et que pour révérence de Dieu ilz ne se voulsissent haster mais avoir pacience. Finablement, il nous dist que si Messeigneurs aloient après 20 disner devers le seigneur, ilz pourroient empescher lesdits depputez si non qu'ilz feussent advisez de l'eure qu'ilz yroient, affin qu'ilz ne seur- venissent ensemble et qu'ilz n'empeschassent les ungs les autres, priant que on l'advisast se mesdiz seigneurs yroient et à quelle heure, et que considéré la gravité des matières qui touchoient si hault et tant de gens 25 qu'il failloit ouir, contenter et y besoigner par leur oppinion, et la brief- veté des jours1, il ne veoit pas, tout considere, qu'ilz puissent ce jour estre avec mesdiz seigneurs, mais ilz acheveroient ce jour sans nulle faulte, et le landemain à VII heures devers le matin ilz seroient ensemble et ainsi le rapportasmes à mesdiz seigneurs. Ce pendant que nous alasmes, ledit docteur et moy, devers ledit Cardinal, messeigneurs d'Embrun et le mareschal envoyèrent savoir en leur nom s'ilz pourroient avoir audience, et eut leur messaige response que oïl après disner, c'est assavoir à II heures après midy, laquelle ilz gardèrent. s'en fallut qu'à ce propos il ne rompit avec l'assemblée dont il devait recevoir la tiare. 35 En 1437, Louis de la Palud remplit au nom du Concile une importante ambassade à Constantinople. Il exerça au conclave de 1439 les fonctions de vice-camérier, et il fut délégué pour en aller annoncer le résultat au nouvel antipape, par lequel il fut trans- féré à l'évêché de St Jean-de-Maurienne et créé, le 2 avril 1440, cardinal du titre de Ste Suzanne. Après la fin du schisme, la dignité de cardinal lui fut confirmée par 40 1 bulles de Nicolas V, du 19 décembre 1449. On était à la fin de novembre. 5 30
Strana 409
[1447] 409 30 35 Cedit jour après disner, vindrent les prévosts de Monjou et de Lo- sane devers Messeigneurs et se aparlèrent avec messeigneurs de Reims et de Dunoys, puis se despartirent et demourèrent d'une part monseigneur de Dunoys et le prévost de Losane, et de l'autre part Monseigneur de 5 Reims et le prévost de Monjou, et parlèrent bien longuement, mais de leur parler ne fut aucune mencion. Lesdiz prévosts estans encores avec mesdiz seigneurs, messeigneurs d'Embrun et le mareschal arrivèrent, venans de devers le seigneur, pour la venue desquelx lesdits prévosts se despartirent, et lors tous messeigneurs qui estoient illec s'asemblèrent, 10 et rapportèrent les deux dessusdiz qu'ilz avoient esté devers ledit seig- neur et parlé à lui assez longuement en lui remonstrant son cas ainsi que dessus avoit esté advisé, lequel les avoit moult longuement et doul- cement receuz et oïz, et leur avoit bien privéement et famillierement parlé et dit entre autres choses que les matières estoient grandes et pe- 15 santes et touchoient son honneur et de sa maison, et aussi plusieurs autres de grans estaz qu'il failloit oir et contenter, et que ce n'estoit de merveille se les choses estoient longues; en après, qu'il lui sembloit que les roys et princes ne considéroient pas bien son cas et qu'il avoit prins celle charge à la prière de l'Eglise et pour le bien d'icelle, ne aussi 20 considéroient pas qu'il n'estoit de basse maison comme estoit dominus noster1, et ne lui donnoit-on assez faveur selon ce qu'il estoit leur pa- rent; toutes voyes il les vouloit bien croire, mais que les choses se feissent par bon ordre et par raison, et que pour y entendre ses depputez et autres y avoient esté chascun jour deux foiz depuis le samedi et les avoit 25 hier tous oiz, encores y estoient et faisoient tout ce qui estoit possible, ne plus s'en pourroit faire. En après s'estoit plaint à eulx de ce que messeigneurs ne vouloient qu'on meist advisata inter oratores etc., puis de ce qu'ilz ne vouloient bailler sehureté, et de ce qu'on vouloit dire encores de beneplacito domini nostri, ouvroit que au moins on deist et casu quo dominus noster non faceret, obedietur domino Felici, ausquelles choses ilz lui avoient bien respondu à l'entencion de messeigneurs. Puis leur avoit dit qu'il avoit ambaxade du roy d'Arragon, et lui avoit parlé le mareschal à part et mis hors d'espérance de toutes les choses qu'il pen- soit où il deust avoir espoir et reffuge, et du roy d'Arragon et de tout le monde et de tous les remèdes qu'il pourroit penser de trouver en ces matières. Et finablement prioit que Messeigneurs eussent regard à troys poins, l'ung qu'il estoit sainttement et par l'Eglise bien asssemblée esleu en pape, le second à ce qu'il avoit laissé pour prendre celle charge, et le tiers à la despense qu'il y avoit faitte depuis huit ans qu'il y avoit 40 1 Nicolas V (Thomas Parentucelli), fils d'un médecin de la petite ville de Sar- zana, avait débuté comme précepteur. Concilium Basiliense VIII. 52
[1447] 409 30 35 Cedit jour après disner, vindrent les prévosts de Monjou et de Lo- sane devers Messeigneurs et se aparlèrent avec messeigneurs de Reims et de Dunoys, puis se despartirent et demourèrent d'une part monseigneur de Dunoys et le prévost de Losane, et de l'autre part Monseigneur de 5 Reims et le prévost de Monjou, et parlèrent bien longuement, mais de leur parler ne fut aucune mencion. Lesdiz prévosts estans encores avec mesdiz seigneurs, messeigneurs d'Embrun et le mareschal arrivèrent, venans de devers le seigneur, pour la venue desquelx lesdits prévosts se despartirent, et lors tous messeigneurs qui estoient illec s'asemblèrent, 10 et rapportèrent les deux dessusdiz qu'ilz avoient esté devers ledit seig- neur et parlé à lui assez longuement en lui remonstrant son cas ainsi que dessus avoit esté advisé, lequel les avoit moult longuement et doul- cement receuz et oïz, et leur avoit bien privéement et famillierement parlé et dit entre autres choses que les matières estoient grandes et pe- 15 santes et touchoient son honneur et de sa maison, et aussi plusieurs autres de grans estaz qu'il failloit oir et contenter, et que ce n'estoit de merveille se les choses estoient longues; en après, qu'il lui sembloit que les roys et princes ne considéroient pas bien son cas et qu'il avoit prins celle charge à la prière de l'Eglise et pour le bien d'icelle, ne aussi 20 considéroient pas qu'il n'estoit de basse maison comme estoit dominus noster1, et ne lui donnoit-on assez faveur selon ce qu'il estoit leur pa- rent; toutes voyes il les vouloit bien croire, mais que les choses se feissent par bon ordre et par raison, et que pour y entendre ses depputez et autres y avoient esté chascun jour deux foiz depuis le samedi et les avoit 25 hier tous oiz, encores y estoient et faisoient tout ce qui estoit possible, ne plus s'en pourroit faire. En après s'estoit plaint à eulx de ce que messeigneurs ne vouloient qu'on meist advisata inter oratores etc., puis de ce qu'ilz ne vouloient bailler sehureté, et de ce qu'on vouloit dire encores de beneplacito domini nostri, ouvroit que au moins on deist et casu quo dominus noster non faceret, obedietur domino Felici, ausquelles choses ilz lui avoient bien respondu à l'entencion de messeigneurs. Puis leur avoit dit qu'il avoit ambaxade du roy d'Arragon, et lui avoit parlé le mareschal à part et mis hors d'espérance de toutes les choses qu'il pen- soit où il deust avoir espoir et reffuge, et du roy d'Arragon et de tout le monde et de tous les remèdes qu'il pourroit penser de trouver en ces matières. Et finablement prioit que Messeigneurs eussent regard à troys poins, l'ung qu'il estoit sainttement et par l'Eglise bien asssemblée esleu en pape, le second à ce qu'il avoit laissé pour prendre celle charge, et le tiers à la despense qu'il y avoit faitte depuis huit ans qu'il y avoit 40 1 Nicolas V (Thomas Parentucelli), fils d'un médecin de la petite ville de Sar- zana, avait débuté comme précepteur. Concilium Basiliense VIII. 52
Strana 410
410 [1447] qu'il estoit en cellui estat, et pour finale response avoit dit que en toute diligence il feroit labourer en leur expédicion; et après ce qu'ilz eurent bien escouté, lui avoient requis que, après ce que ses depputez et autres auroient bien récapitulé et rengé celle cédule, il voulsist estre content que messeigneurs la débatissent en sa présence et de ceulx qui y auroient eu voix de sa part, dont il avoit esté et estoit content, et avoient eu en- semble plusieures autres bonnes paroles touchans ces matières, et l'avoient trouvé en très bonne disposicion, et ainsi s'en estoient venuz. Et incontinent [oye] ladicte relacion oye, mesdiz seigneurs entrèrent en aultre délibéracion d'envoyer derrechief solliciter et poindre lesdiz dep- 10 putez qui estoient ensemble affin de les faire abréger, et que ce jour mes- seigneurs peussent avoir la cédule pour y délibérer, et leur sembla que monseigneur l'archidiacre et maistre Vincent Clément, maistre Jehan Sellot et moy y devions aler, et ordonnèrent par commune oppinion à moy Regis d'aler dire à Monseigneur de Norvic ceste delibéracion et qu'il voulsist envoyer les dessusdiz, dont il fut content, et vindrent tantost, ausquelx ensemble monseigneur de Reims redist l'oppinion de mesdiz seigneurs et leur ordonna d'aler solliciter les autres, et ainsi se transporterent les dessus- diz et moy aux Jacobins où estoient les autres. Illec trouvasmes tous les cardinaulx et autres gens comme évesques, chevaliers et autres de divers 20 estaz, environ XXV personnes, et porta monseigneur l'archidiacre les pa- roles, récitant la derrenière despartie de messeigneurs et d'eulx, c'est as- savoir de Samedi derrenier, et que messeigneurs avoient tousjours attendu avoir response d'eulx et se trouver ensemble, que souvent les avoient de- puis exortez et sollicitez, et veoient qu'il n'estoit nouvelles de leur ex- pedicion, dont messeigneurs se merveilloient et ne povoient plus délayer qu'ilz ne s'en alassent, car ilz estoient mandez chascun de tous costez, et que les matières empireroient d'estre tant delayées etc., et que se ne feust que mesdiz seigneurs s'estoient de jour en jour attenduz de conférer avec eux, et encores ce jour d'uy comme aucuns d'eulx avoient dict le matin, ilz 30 feussent alez devers le seigneur; pour ce requéroient mesdiz seigneurs ausdiz desputez que pour le bien des matières qu'ilz voulsissent abréger etc. Et dist oultre maistre Vincent qu'ilz ne se voulsissent amuser à diffi- culter plus ces matières ne faire nouvelles cédules, car ce ne seroit que détenir le temps en vain et empescher mesdiz seigneurs qui avoient à 35 eulx en aler et n'entendoient plus y demourer etc. Lesquelx respondirent en effect que depuis ledit samedi ilz yà) continuelment vacqué et entendu ensemble et devers ledit seigneur, et ne cessoient de y traveiller de tout leur povoir et estoient encores ensemble pour celle cause, et si tost qu'ilz 5 15 25 a) Suppléer avoient. 40
410 [1447] qu'il estoit en cellui estat, et pour finale response avoit dit que en toute diligence il feroit labourer en leur expédicion; et après ce qu'ilz eurent bien escouté, lui avoient requis que, après ce que ses depputez et autres auroient bien récapitulé et rengé celle cédule, il voulsist estre content que messeigneurs la débatissent en sa présence et de ceulx qui y auroient eu voix de sa part, dont il avoit esté et estoit content, et avoient eu en- semble plusieures autres bonnes paroles touchans ces matières, et l'avoient trouvé en très bonne disposicion, et ainsi s'en estoient venuz. Et incontinent [oye] ladicte relacion oye, mesdiz seigneurs entrèrent en aultre délibéracion d'envoyer derrechief solliciter et poindre lesdiz dep- 10 putez qui estoient ensemble affin de les faire abréger, et que ce jour mes- seigneurs peussent avoir la cédule pour y délibérer, et leur sembla que monseigneur l'archidiacre et maistre Vincent Clément, maistre Jehan Sellot et moy y devions aler, et ordonnèrent par commune oppinion à moy Regis d'aler dire à Monseigneur de Norvic ceste delibéracion et qu'il voulsist envoyer les dessusdiz, dont il fut content, et vindrent tantost, ausquelx ensemble monseigneur de Reims redist l'oppinion de mesdiz seigneurs et leur ordonna d'aler solliciter les autres, et ainsi se transporterent les dessus- diz et moy aux Jacobins où estoient les autres. Illec trouvasmes tous les cardinaulx et autres gens comme évesques, chevaliers et autres de divers 20 estaz, environ XXV personnes, et porta monseigneur l'archidiacre les pa- roles, récitant la derrenière despartie de messeigneurs et d'eulx, c'est as- savoir de Samedi derrenier, et que messeigneurs avoient tousjours attendu avoir response d'eulx et se trouver ensemble, que souvent les avoient de- puis exortez et sollicitez, et veoient qu'il n'estoit nouvelles de leur ex- pedicion, dont messeigneurs se merveilloient et ne povoient plus délayer qu'ilz ne s'en alassent, car ilz estoient mandez chascun de tous costez, et que les matières empireroient d'estre tant delayées etc., et que se ne feust que mesdiz seigneurs s'estoient de jour en jour attenduz de conférer avec eux, et encores ce jour d'uy comme aucuns d'eulx avoient dict le matin, ilz 30 feussent alez devers le seigneur; pour ce requéroient mesdiz seigneurs ausdiz desputez que pour le bien des matières qu'ilz voulsissent abréger etc. Et dist oultre maistre Vincent qu'ilz ne se voulsissent amuser à diffi- culter plus ces matières ne faire nouvelles cédules, car ce ne seroit que détenir le temps en vain et empescher mesdiz seigneurs qui avoient à 35 eulx en aler et n'entendoient plus y demourer etc. Lesquelx respondirent en effect que depuis ledit samedi ilz yà) continuelment vacqué et entendu ensemble et devers ledit seigneur, et ne cessoient de y traveiller de tout leur povoir et estoient encores ensemble pour celle cause, et si tost qu'ilz 5 15 25 a) Suppléer avoient. 40
Strana 411
11447] 411 y auroient mis fin ilz se trouveroient avec mesdiz seigneurs et le lande- main au matin à VII heures comme ilz espéroient, prians et requérans que mesdiz seigneurs voulssissent avoir pacience et qu'ilz espéroient mettre la chose en telle disposicion que mesdiz seigneurs s'en yroient joieusement et contens, et que ceulx de l'autre costé demoureroient aussi contens, et leur recommandoient affectueusement les faiz de l'Eglise et de ces ma- tières. Il leur fut reppliqué que les matières n'estoient pas nouvelles et qu'elles traynnoient de IIII ans, et que messeigneurs ne povoient penser qu'ilz y escheast si longue délibéracion etc.;b) duppliquans que on vouloit 10 faire la chose en manière que tous ceulx à qui ces matières touchoient feussent contens et n'eussent après cause de crier ne murmurer contre ledit seigneur ou ceulx qui auroient eu la conduite de ceste oeuvre, et à ces paroles messeigneurs les envoyez se despartirent, reffreschissans leurs exor- tacions, et ceste response dessusdicte firent à mesdiz seigneurs, qui déli- 15 bérerent que ou cas que aujourduy n'auroient response finale, d'aler le landemain au matin eulx mesmes tous ensemble solliciter lesdiz depputez etc. Ledit jour au lever du soupper de monseigneur de Reims, vint maistre Nicolas Lamy devers lui de par monseigneur d'Arle, et lui dist que les depputez avoient esté ensemble ce seoir jusques à VII heures de nuit et 20 n'avoient peu encores achever, et que le landemain à VII heures de matin devoient encores estre ensemble pour achever, et puis se trouveroient devers le seigneur et en après avec mesdiz seigneurs; dont mondit seigneur de Reims ne fut pas content, y voyant tant de longueurs, et tantost après envoya moy Regis devers ledit Cardinal pour savoir de lui plus au menu 25 à quoy il tenoit que l'expédicion de mesdiz seigneurs ne s'abregoit, et que mesdiz seigneurs n'en estoient contens etc.; et avoient délibéré, expédiez ou non, d'eulx en partir Jeudi prouchain, et lui remonstrer qu'on pesoit mal pour l'autre part la poursuite etc.; ce que je fis à mon povoir etc. Lequel cardinal me respondit en effect que lesdiz depputez ne sauroient 30 au monde plus diligemment besoigner qu'ilz faisoient, mais qu'il y avoit tant de gens à qui cestes matières touchoient qu'il failloit contenter, qu'on n'en povoit sitost avoir le bout, et que ledit seigneur avoit voulu qu'ilz y feussent appellez et en deissent leurs oppinions, et après qu'ilz les avoient dittes il les failloit après récapituler, affin aucunes foiz de les corriger et 35 refformer, et si on eust besoigné sans eulx, ilz eussent peu après crier et murmurer contre ceulx qui eussent conduit l'euvre, et qu'ilz avoient esté ce seoir jusques à VII heures, mais n'avoient peu achever etc., comme avoit dit ledit maistre Nicolas, et qu'il espéroit que le délay depuis samedi en çà seroit cause de la paix de l'Eglise, et que ledit seigneur et lesdiz 5 40 b) Suppléer lesdiz depputez. 27 *
11447] 411 y auroient mis fin ilz se trouveroient avec mesdiz seigneurs et le lande- main au matin à VII heures comme ilz espéroient, prians et requérans que mesdiz seigneurs voulssissent avoir pacience et qu'ilz espéroient mettre la chose en telle disposicion que mesdiz seigneurs s'en yroient joieusement et contens, et que ceulx de l'autre costé demoureroient aussi contens, et leur recommandoient affectueusement les faiz de l'Eglise et de ces ma- tières. Il leur fut reppliqué que les matières n'estoient pas nouvelles et qu'elles traynnoient de IIII ans, et que messeigneurs ne povoient penser qu'ilz y escheast si longue délibéracion etc.;b) duppliquans que on vouloit 10 faire la chose en manière que tous ceulx à qui ces matières touchoient feussent contens et n'eussent après cause de crier ne murmurer contre ledit seigneur ou ceulx qui auroient eu la conduite de ceste oeuvre, et à ces paroles messeigneurs les envoyez se despartirent, reffreschissans leurs exor- tacions, et ceste response dessusdicte firent à mesdiz seigneurs, qui déli- 15 bérerent que ou cas que aujourduy n'auroient response finale, d'aler le landemain au matin eulx mesmes tous ensemble solliciter lesdiz depputez etc. Ledit jour au lever du soupper de monseigneur de Reims, vint maistre Nicolas Lamy devers lui de par monseigneur d'Arle, et lui dist que les depputez avoient esté ensemble ce seoir jusques à VII heures de nuit et 20 n'avoient peu encores achever, et que le landemain à VII heures de matin devoient encores estre ensemble pour achever, et puis se trouveroient devers le seigneur et en après avec mesdiz seigneurs; dont mondit seigneur de Reims ne fut pas content, y voyant tant de longueurs, et tantost après envoya moy Regis devers ledit Cardinal pour savoir de lui plus au menu 25 à quoy il tenoit que l'expédicion de mesdiz seigneurs ne s'abregoit, et que mesdiz seigneurs n'en estoient contens etc.; et avoient délibéré, expédiez ou non, d'eulx en partir Jeudi prouchain, et lui remonstrer qu'on pesoit mal pour l'autre part la poursuite etc.; ce que je fis à mon povoir etc. Lequel cardinal me respondit en effect que lesdiz depputez ne sauroient 30 au monde plus diligemment besoigner qu'ilz faisoient, mais qu'il y avoit tant de gens à qui cestes matières touchoient qu'il failloit contenter, qu'on n'en povoit sitost avoir le bout, et que ledit seigneur avoit voulu qu'ilz y feussent appellez et en deissent leurs oppinions, et après qu'ilz les avoient dittes il les failloit après récapituler, affin aucunes foiz de les corriger et 35 refformer, et si on eust besoigné sans eulx, ilz eussent peu après crier et murmurer contre ceulx qui eussent conduit l'euvre, et qu'ilz avoient esté ce seoir jusques à VII heures, mais n'avoient peu achever etc., comme avoit dit ledit maistre Nicolas, et qu'il espéroit que le délay depuis samedi en çà seroit cause de la paix de l'Eglise, et que ledit seigneur et lesdiz 5 40 b) Suppléer lesdiz depputez. 27 *
Strana 412
412 11447] depputez tendoient principalement à celle fin que mesdiz seigneurs s'en alassent bien expédiez et contens d'eulx, et aussi pue eulx demourassent contens de mesdiz seigneurs, et que le landemain ilz seroient encores en- semble, puis yroient devers le seigneur, en après seroient avec mesdiz sei- gneurs et leur feroit savoir l'eure que ce pourroit estre, et que pour Dieu ilz voulsissent avoir pacience pour le bien desdictes matières. Le mercredi XXIXe, messeigneurs furent ensemble devers le matin, et furent d'oppinion que toutes les ambaxades devoient aler solliciter ce matin les depputez, qui estoient ensemble, de leur expédicion et leur re- monstrer qu'elles n'estoient contentes et que, expédiées ou non, elles avoient 10 délibéré s'en partir jeudi ou vendredi prouchain pour tous delaiz. Puis en- voyèrent moy Regis devers les ambaxadeurs d'Angleterre leur faire savoir leur oppinion, et qu'il leur pleust venir affin que tous ensemble alassent solliciter lesdiz depputez; ce que je fis et trouvé lesdiz d'Angleterre de celle oppinion, et tantost vindrent après moy l'évesque et les docteurs, et 15 se rencontrèrent mesdiz seigneurs et eulx devant l'ostel de monseigneur de Reims; alèrent ensemble aux Jacobins où estoient lesdiz depputez. Tan- tost qu'ilz furent en gallerie basse, où ilz demourèrent ung pou pour at- tendre le grant prieur d'Angleterre qui n'estoit encores venu, descendit le cardinal d'Arle de la Chambre haulte où estoient lesdiz depputez, et 20 vint au devant de mesdiz seigneurs pour savoir qu'ilz vouloient, lesquelx lui disdrent qu'ilz vouloient parler ausdiz desputez, et incontinent ledit cardinal voulut mettre Monseigneur de Reims devant, qui ne le voult et se prindrent par les mains et alèrent ensemble, et après eulx l'évesque de Norvic et Monseigneur d'Embrun, et les autres prélaz àpart, et en- 25 suivant messeigneurs le conte de Dunoys, le mareschal et le grant prieur. Et montèrent hault en ladicte chambre, où ilz trouvèrent les VII cardi- naulx d'Arle, de Vic, de St Calixte, de St Marcel, Varembon, de Arciis 1 et Cornet2, l'evesque de Losane, cellui de Nice s, Dunkeldensis, de Mas- seille Pluvier, l'abbé de St Rambert 4, les prévosts de Monjou et de Lo- 30 sane, le protonotaire de [blanc), deux croizez de St Lambert, l'avocat con- 1 Jean d'Arces, archevêque de Tarentaise, vint à Bâle pour le conclave de 1439, où il siègea, et il fut quelque temps viceprésident du Concile. Le 6 avril 1444, Félix V le créa cardinal du titre de St Etienne-au-Célius. Après la fin du schisme, la dignité de cardinal lui fut confirmée par bulles de Nicolas V, du 19 décembre 1449. 2 Barthélemy Vitelleschi, évêque de Corneto, neveu de l'illustre cardinal Jean. De- venu suspect à Eugène IV après la mort violente de son oncle, il se réfugia auprès du Concile de Bâle, qu'il représenta à la diète de Francfort en 1442. Entre 1444 et 1447, Félix V le créa cardinal du titre de St Marc, et administrateur du diocèse de * Aimon 40 Genève. Barthélemy Vitelleschi perdit le chapeau à la fin du schisme. 4 Provana, d'une illustre famille piémontaise, évêque de Nice. Louis de Mareschal, abbé de S‘ Rambert en Bugey. 5 35
412 11447] depputez tendoient principalement à celle fin que mesdiz seigneurs s'en alassent bien expédiez et contens d'eulx, et aussi pue eulx demourassent contens de mesdiz seigneurs, et que le landemain ilz seroient encores en- semble, puis yroient devers le seigneur, en après seroient avec mesdiz sei- gneurs et leur feroit savoir l'eure que ce pourroit estre, et que pour Dieu ilz voulsissent avoir pacience pour le bien desdictes matières. Le mercredi XXIXe, messeigneurs furent ensemble devers le matin, et furent d'oppinion que toutes les ambaxades devoient aler solliciter ce matin les depputez, qui estoient ensemble, de leur expédicion et leur re- monstrer qu'elles n'estoient contentes et que, expédiées ou non, elles avoient 10 délibéré s'en partir jeudi ou vendredi prouchain pour tous delaiz. Puis en- voyèrent moy Regis devers les ambaxadeurs d'Angleterre leur faire savoir leur oppinion, et qu'il leur pleust venir affin que tous ensemble alassent solliciter lesdiz depputez; ce que je fis et trouvé lesdiz d'Angleterre de celle oppinion, et tantost vindrent après moy l'évesque et les docteurs, et 15 se rencontrèrent mesdiz seigneurs et eulx devant l'ostel de monseigneur de Reims; alèrent ensemble aux Jacobins où estoient lesdiz depputez. Tan- tost qu'ilz furent en gallerie basse, où ilz demourèrent ung pou pour at- tendre le grant prieur d'Angleterre qui n'estoit encores venu, descendit le cardinal d'Arle de la Chambre haulte où estoient lesdiz depputez, et 20 vint au devant de mesdiz seigneurs pour savoir qu'ilz vouloient, lesquelx lui disdrent qu'ilz vouloient parler ausdiz desputez, et incontinent ledit cardinal voulut mettre Monseigneur de Reims devant, qui ne le voult et se prindrent par les mains et alèrent ensemble, et après eulx l'évesque de Norvic et Monseigneur d'Embrun, et les autres prélaz àpart, et en- 25 suivant messeigneurs le conte de Dunoys, le mareschal et le grant prieur. Et montèrent hault en ladicte chambre, où ilz trouvèrent les VII cardi- naulx d'Arle, de Vic, de St Calixte, de St Marcel, Varembon, de Arciis 1 et Cornet2, l'evesque de Losane, cellui de Nice s, Dunkeldensis, de Mas- seille Pluvier, l'abbé de St Rambert 4, les prévosts de Monjou et de Lo- 30 sane, le protonotaire de [blanc), deux croizez de St Lambert, l'avocat con- 1 Jean d'Arces, archevêque de Tarentaise, vint à Bâle pour le conclave de 1439, où il siègea, et il fut quelque temps viceprésident du Concile. Le 6 avril 1444, Félix V le créa cardinal du titre de St Etienne-au-Célius. Après la fin du schisme, la dignité de cardinal lui fut confirmée par bulles de Nicolas V, du 19 décembre 1449. 2 Barthélemy Vitelleschi, évêque de Corneto, neveu de l'illustre cardinal Jean. De- venu suspect à Eugène IV après la mort violente de son oncle, il se réfugia auprès du Concile de Bâle, qu'il représenta à la diète de Francfort en 1442. Entre 1444 et 1447, Félix V le créa cardinal du titre de St Marc, et administrateur du diocèse de * Aimon 40 Genève. Barthélemy Vitelleschi perdit le chapeau à la fin du schisme. 4 Provana, d'une illustre famille piémontaise, évêque de Nice. Louis de Mareschal, abbé de S‘ Rambert en Bugey. 5 35
Strana 413
11447] 413 sistorial, ung chevalier nommé a), Maistre Nicolas Lamy et plusieurs autres jusques à XXV. Ausquelx ilz disdrent et proposèrent les termes en quoy messeigneurs estoient demourez samedi avec les VI desputez, lesquelx termes estoient que lesdiz desputez devoient refférer etc., et que le dimenche mes- seigneurs se devoyent retrouver avec eulx, et que toutesvoyes on les avoit depuis menez par délaiz de demain à demain jusques à cellui jour, et avoient fait de la part dudit seigneur père ce pendant plusieures assem- blées et conseilz, et néantmoins mesdiz seigneurs ne cognoissoient pas que leur expédicion s'en abrégeoit, mais s'en différoit, et pensoient mesdiz sei- gneurs qu'ilz feissent nouvelles difficultez ou autres nouvelletez en ces ma- tières autres que ce qui estoit contenu en la cédule, en les advisans qu'ilz ne s'attendissent que messeigneurs déteinssent plus le temps à disputer avec eulx, et que encores doubtoient ilz qu'ilz n'oseroient porter la cédule comme elle gisoit, pour ce qu'elle estoit de trop différente aux advis qu'ilz 15 avoient ouvers de par les roys et princes. Puis récitèrent comment les roys et princes avoient entrepris la conduitte de ces matières pour les mener à bonne fin et conclusion, principalement pour le bien de l'Eglise et à l'onneur de ce seigneur, lequel leur estoit prouchain de lignaige, et que pour considéracion de ce en avoient fait et fait faire des diligences 20 et poursuites qui estoient notoires. Puis descendit à la venue à Lyon et à la venue icy, à la demeure et despense, comment aussi les roys et princes avoient differé d'envoier devers le pape lui faire obeissance et que quatre légacions estoient venues depuis troys ans devers le Roy, qu'il en avoit envoyées sans expédicion, attendant la fin de cestes matières, lesquelles 25 choses il sembloit à messeigneurs que ledit seigneur et les siens pesoient et estimoient trop peu etc. Finablement exortèrent qu'on les voulsist ex- pédier en une manière ou aultre, et que expediez ou non, ilz estoient tous délibérez d'eulx en partir demain ou vendredi par tout le jour pour tous délaiz etc. Respondu fut par le Cardinal d'Arle, pour l'aultre part, que 30 depuis ledit samedi tous ceulx qui estoient illec avoient continuelment esté ensemble depuis ledit samedi par l'ordonnance dudit seigneur pour adviser sur le fait de la cédule, et que ledit seigneur l'avoit ainsi voulu pour ce que ces matières les touchoient tous et que le délay n'avoit esté prins ou donné que pour le bien des matières; qu'ilz cognoissoient bien, le seigneur 35 et eulx, tous le bon vouloir et affeccion des princes, et vouloit aussi le seigneur que la conclusion se prenist par leurs mains. Aussi cognoissoient la grant poursuite et diligence de mesdiz seigneurs et tout ce qu'ilz avoient dit, mais il failloit faire les choses par manière qu'elles feussent sehures, et qu'ilz ne tendoient que à celle fin, et que messeigneurs s'en alassent 40 consolez et joieux et eulx demourassent contens, et pour celle cause avoient 5 10 a) Le nom manque.
11447] 413 sistorial, ung chevalier nommé a), Maistre Nicolas Lamy et plusieurs autres jusques à XXV. Ausquelx ilz disdrent et proposèrent les termes en quoy messeigneurs estoient demourez samedi avec les VI desputez, lesquelx termes estoient que lesdiz desputez devoient refférer etc., et que le dimenche mes- seigneurs se devoyent retrouver avec eulx, et que toutesvoyes on les avoit depuis menez par délaiz de demain à demain jusques à cellui jour, et avoient fait de la part dudit seigneur père ce pendant plusieures assem- blées et conseilz, et néantmoins mesdiz seigneurs ne cognoissoient pas que leur expédicion s'en abrégeoit, mais s'en différoit, et pensoient mesdiz sei- gneurs qu'ilz feissent nouvelles difficultez ou autres nouvelletez en ces ma- tières autres que ce qui estoit contenu en la cédule, en les advisans qu'ilz ne s'attendissent que messeigneurs déteinssent plus le temps à disputer avec eulx, et que encores doubtoient ilz qu'ilz n'oseroient porter la cédule comme elle gisoit, pour ce qu'elle estoit de trop différente aux advis qu'ilz 15 avoient ouvers de par les roys et princes. Puis récitèrent comment les roys et princes avoient entrepris la conduitte de ces matières pour les mener à bonne fin et conclusion, principalement pour le bien de l'Eglise et à l'onneur de ce seigneur, lequel leur estoit prouchain de lignaige, et que pour considéracion de ce en avoient fait et fait faire des diligences 20 et poursuites qui estoient notoires. Puis descendit à la venue à Lyon et à la venue icy, à la demeure et despense, comment aussi les roys et princes avoient differé d'envoier devers le pape lui faire obeissance et que quatre légacions estoient venues depuis troys ans devers le Roy, qu'il en avoit envoyées sans expédicion, attendant la fin de cestes matières, lesquelles 25 choses il sembloit à messeigneurs que ledit seigneur et les siens pesoient et estimoient trop peu etc. Finablement exortèrent qu'on les voulsist ex- pédier en une manière ou aultre, et que expediez ou non, ilz estoient tous délibérez d'eulx en partir demain ou vendredi par tout le jour pour tous délaiz etc. Respondu fut par le Cardinal d'Arle, pour l'aultre part, que 30 depuis ledit samedi tous ceulx qui estoient illec avoient continuelment esté ensemble depuis ledit samedi par l'ordonnance dudit seigneur pour adviser sur le fait de la cédule, et que ledit seigneur l'avoit ainsi voulu pour ce que ces matières les touchoient tous et que le délay n'avoit esté prins ou donné que pour le bien des matières; qu'ilz cognoissoient bien, le seigneur 35 et eulx, tous le bon vouloir et affeccion des princes, et vouloit aussi le seigneur que la conclusion se prenist par leurs mains. Aussi cognoissoient la grant poursuite et diligence de mesdiz seigneurs et tout ce qu'ilz avoient dit, mais il failloit faire les choses par manière qu'elles feussent sehures, et qu'ilz ne tendoient que à celle fin, et que messeigneurs s'en alassent 40 consolez et joieux et eulx demourassent contens, et pour celle cause avoient 5 10 a) Le nom manque.
Strana 414
414 [1447] esté les choses ainsi délayées, qui n'estoit que pour le bien des matières; que à celle heure que messeigneurs arrivèrent, ilz estoient près de la fin et auroient fait celle matinée, puis incontinent après disner seroient devers le seigneur et après avec mesdiz seigneurs etc., et plusieurs autres lan- gaiges à propos. Messeigneurs repplicquèrent qu'ilz ne savoient que ce seroit à dire celle fin, et qu'il failloit doncques qu'ils feissent nouvelles difficultez, et qu'ilz ne s'attendissent pas que messeigneurs entrassent plus en débat, questions ou difficultez avec eulx et qu'ilz n'avoient encores délibéré d'accepter ce que jà avoit esté advisé contenu en la première cédule, et qu'ilz prendroient ce qu'on leur bailleroit sans y respondre etc. 10 et s'en yroient comme dessus. Duppliquèrent les autres qu'ilz n'enten- doient aussi entrer plus en difficultez, et qu'il n'y avoit rien de nouvel, et renoncioient à tous argumens et disputacions, et que pour Dieu mes- diz seigneurs voulsissent avoir pacience jusques au seoir, et qu'ilz se trouveroient avec eulx après qu'ilz auroient esté devers le Seigneur, et 15 à ces paroles se partirent mesdiz Seigneurs, tripplicans qu'ilz s'en yroient comme dit est. Cellui jour après disner, Maistre Vincent Clément fut longuement avec Messeigneurs de Reims et de Dunoys et à parler desdictes matières, et eulx estans ensemble leur fut signiffié qu'ilz voulsissent estre, ceulx 20 qui avoient esté à la cédule, environ IIII heures, au lieu accoustumé, et chargèrent mesdiz seigneurs audit maistre Vincent de signiffier à Mon- seigneur de Norvic, et qu'il y feust, et aussi que lui y veinst. Cellui jour environ IIII heures après midi, furent au lieu accous- tumé messeigneurs de Reims, de Norvic, d'Embrun, maistre Vincent et 25 moy Regis, et de l'autre cousté les cardinaulx d'Arle, de Vic, de St-Ca- lixte et de St-Marcel. Et fut récité par celluy d'Arle comme de leur costé ilz avoient labouré et traveillé sur le fait de a) cédule en la présence de ceulx à qui ces matières touchoient, et qu'ilz l'avoient arrestée et or- donné qu'elle feust mise au net, et que le landemain mesdiz Seigneurs 30 la verroient, et qu'il n'estoit possible qu'ilz la veissent celluy jour, et ainsi ne restoit plus que à veoir sur le fait de la provision dudit seig- neur et de l'onneur de lui et de etc. A quoy messeigneurs respondirent qu'il ne leur sembloit estre expédient de passer oultre jusques à ce que ladicte cédule feust du tout conclute. Fut reppliqué de l'aultre part que 35 ce qu'ilz en pourroient dire illec ne seroit pas par décision, mais par manière de privée collacion, et affin qu'ilz feussent mielx informez lesdiz desputez d'en ouvrir audit seigneur père selon ce qu'ilz en auroient en- semble avisé. Fut duppliqué par Messeigneurs qu'ilz n'avoient aucune 5 a) Suppléer la. 40
414 [1447] esté les choses ainsi délayées, qui n'estoit que pour le bien des matières; que à celle heure que messeigneurs arrivèrent, ilz estoient près de la fin et auroient fait celle matinée, puis incontinent après disner seroient devers le seigneur et après avec mesdiz seigneurs etc., et plusieurs autres lan- gaiges à propos. Messeigneurs repplicquèrent qu'ilz ne savoient que ce seroit à dire celle fin, et qu'il failloit doncques qu'ils feissent nouvelles difficultez, et qu'ilz ne s'attendissent pas que messeigneurs entrassent plus en débat, questions ou difficultez avec eulx et qu'ilz n'avoient encores délibéré d'accepter ce que jà avoit esté advisé contenu en la première cédule, et qu'ilz prendroient ce qu'on leur bailleroit sans y respondre etc. 10 et s'en yroient comme dessus. Duppliquèrent les autres qu'ilz n'enten- doient aussi entrer plus en difficultez, et qu'il n'y avoit rien de nouvel, et renoncioient à tous argumens et disputacions, et que pour Dieu mes- diz seigneurs voulsissent avoir pacience jusques au seoir, et qu'ilz se trouveroient avec eulx après qu'ilz auroient esté devers le Seigneur, et 15 à ces paroles se partirent mesdiz Seigneurs, tripplicans qu'ilz s'en yroient comme dit est. Cellui jour après disner, Maistre Vincent Clément fut longuement avec Messeigneurs de Reims et de Dunoys et à parler desdictes matières, et eulx estans ensemble leur fut signiffié qu'ilz voulsissent estre, ceulx 20 qui avoient esté à la cédule, environ IIII heures, au lieu accoustumé, et chargèrent mesdiz seigneurs audit maistre Vincent de signiffier à Mon- seigneur de Norvic, et qu'il y feust, et aussi que lui y veinst. Cellui jour environ IIII heures après midi, furent au lieu accous- tumé messeigneurs de Reims, de Norvic, d'Embrun, maistre Vincent et 25 moy Regis, et de l'autre cousté les cardinaulx d'Arle, de Vic, de St-Ca- lixte et de St-Marcel. Et fut récité par celluy d'Arle comme de leur costé ilz avoient labouré et traveillé sur le fait de a) cédule en la présence de ceulx à qui ces matières touchoient, et qu'ilz l'avoient arrestée et or- donné qu'elle feust mise au net, et que le landemain mesdiz Seigneurs 30 la verroient, et qu'il n'estoit possible qu'ilz la veissent celluy jour, et ainsi ne restoit plus que à veoir sur le fait de la provision dudit seig- neur et de l'onneur de lui et de etc. A quoy messeigneurs respondirent qu'il ne leur sembloit estre expédient de passer oultre jusques à ce que ladicte cédule feust du tout conclute. Fut reppliqué de l'aultre part que 35 ce qu'ilz en pourroient dire illec ne seroit pas par décision, mais par manière de privée collacion, et affin qu'ilz feussent mielx informez lesdiz desputez d'en ouvrir audit seigneur père selon ce qu'ilz en auroient en- semble avisé. Fut duppliqué par Messeigneurs qu'ilz n'avoient aucune 5 a) Suppléer la. 40
Strana 415
[1447] 415 5 charge sur ce, sinon de oïr l'entencion dudit Seigneur, et que les roys et princes vouldroient tousjours faire pour lui tout ce qui seroit licite et honneste, mais il failloit que ce venist de son mouvement, qui savoit son cas, et que plusieurs estimoient devers le Roy et autre part qu'il ne de- manderoit que l'onneur, attendu qu'il avoit assez des biens mondains etc., persuadant qu'ilz ouvrissent ce qu'ilz pensoient dont il seroit content etc. Finablement ilz ouvrirent qu'ilz feust premier cardinal et vicaire du Siège apostolique en ses seigneuries et ès provinces et diocèses de Besan- çon 1, Avignon, et conté de Venecy2, communauté de Bern3, marqui- 10 sat de Montferrat4, Armignac5, Prouvences, qu'il eust LXm ducats de chambre de pension ou sur le patrimoine, XXVm ducats en bénéfices. com- mendes ou pensions, libertez pour le pays, IIm ducats contens, qu'il ne feust tenu révérer le pape sinon béser en la bouche etc. Reppliqué fut que on baillast par escript ce qu'il vouldroit et qu'on n'y meist que 15 choses raisonnables et possibles, car des dessusdictes en y avoit beaucop de desraisonnables et impossibles, et quasi tout, excepté de premier car- dinal et vicaire en ses seigneuries, mais toutes voyes qu'ilz rapporteroient au roys et princes, lesquelx en feroient leur povoir envers le saint père, et mesdiz seigneurs les en solliciteroient. Fut trippliqué par l'autre part 1 Besançon était la métropole de Bâle, et naturellement Félix V et ses amis désiraient conserver l'autorité spirituelle sur la ville où avait siégé le Concile, qui s'y 2 Avignon et le Comtat-Venaissin, à cette époque si rapprochée tenait encore. du grand schisme, étaient des positions importantes, dont le Concile de Bâle, dès 1432, avait cherché à s'emparer. Cette manoeuvre avait alors échoué, et de même, en 25 1437, le projet d'y transférer le Concile de Bâle pour le synode gréco-latin, et de même aussi, en 1443, le coup de main tenté sur Avignon par des agents du Cardinal Aleman. On voit cependant que, encore en 1447, on n'avait pas renoncé à installer Félix V 3 On a déjà rappelé que les Bernois dans la ville qui avait été la rivale de Rome. et leurs confédérés étaient de l'obédience de Félix V, qu'ils constituaient à peu près 4 On comprend que Félix V 30 seuls en dehors des Etats de l'ancien duc de Savoie. désirât conserver l'autorité spirituelle sur une seigneurie qui faisait comme une enclave 5 Le comté d'Armagnac renferme la ville d'Auch, dans sa principauté de Piémont. siège de l'archevêché dont l'un des cardinaux de Félix V, Bernard de la Planche, était suffragant en sa qualité d'évêque de Dax. Il se peut aussi que l'antipape ait été 35 invité par le roi d'Aragon, avec lequel il était en relations au moment des conférences de Genève, à revendiquer l'autorité spirituelle sur les états du comte d'Armagnac. En effet, ce grand seigneur venait de voir ses rébellions sévèrement châtiées par le roi de 6 Le Concile France, et il entretenait des rapports amicaux avec le roi d'Aragon. de Bâle avait toujours eu en Provence assez d'amis pour inquiéter les papes Eugène IV 40 et Nicolas V. En outre, nous avons trouvé, dans l'entourage de Félix V, le Cardinal Aleman, archevêque d'Arles, et Etienne Plovier, prétendant au siège de Marseille. 7 C'est pour satisfaire à cette demande que Nicolas V, après la fin du schisme et par bulle du 10 janvier 1451, reconnut au duc de Savoie le droit d'intervenir dans la nomi- nation aux évêchés de ses états. 20
[1447] 415 5 charge sur ce, sinon de oïr l'entencion dudit Seigneur, et que les roys et princes vouldroient tousjours faire pour lui tout ce qui seroit licite et honneste, mais il failloit que ce venist de son mouvement, qui savoit son cas, et que plusieurs estimoient devers le Roy et autre part qu'il ne de- manderoit que l'onneur, attendu qu'il avoit assez des biens mondains etc., persuadant qu'ilz ouvrissent ce qu'ilz pensoient dont il seroit content etc. Finablement ilz ouvrirent qu'ilz feust premier cardinal et vicaire du Siège apostolique en ses seigneuries et ès provinces et diocèses de Besan- çon 1, Avignon, et conté de Venecy2, communauté de Bern3, marqui- 10 sat de Montferrat4, Armignac5, Prouvences, qu'il eust LXm ducats de chambre de pension ou sur le patrimoine, XXVm ducats en bénéfices. com- mendes ou pensions, libertez pour le pays, IIm ducats contens, qu'il ne feust tenu révérer le pape sinon béser en la bouche etc. Reppliqué fut que on baillast par escript ce qu'il vouldroit et qu'on n'y meist que 15 choses raisonnables et possibles, car des dessusdictes en y avoit beaucop de desraisonnables et impossibles, et quasi tout, excepté de premier car- dinal et vicaire en ses seigneuries, mais toutes voyes qu'ilz rapporteroient au roys et princes, lesquelx en feroient leur povoir envers le saint père, et mesdiz seigneurs les en solliciteroient. Fut trippliqué par l'autre part 1 Besançon était la métropole de Bâle, et naturellement Félix V et ses amis désiraient conserver l'autorité spirituelle sur la ville où avait siégé le Concile, qui s'y 2 Avignon et le Comtat-Venaissin, à cette époque si rapprochée tenait encore. du grand schisme, étaient des positions importantes, dont le Concile de Bâle, dès 1432, avait cherché à s'emparer. Cette manoeuvre avait alors échoué, et de même, en 25 1437, le projet d'y transférer le Concile de Bâle pour le synode gréco-latin, et de même aussi, en 1443, le coup de main tenté sur Avignon par des agents du Cardinal Aleman. On voit cependant que, encore en 1447, on n'avait pas renoncé à installer Félix V 3 On a déjà rappelé que les Bernois dans la ville qui avait été la rivale de Rome. et leurs confédérés étaient de l'obédience de Félix V, qu'ils constituaient à peu près 4 On comprend que Félix V 30 seuls en dehors des Etats de l'ancien duc de Savoie. désirât conserver l'autorité spirituelle sur une seigneurie qui faisait comme une enclave 5 Le comté d'Armagnac renferme la ville d'Auch, dans sa principauté de Piémont. siège de l'archevêché dont l'un des cardinaux de Félix V, Bernard de la Planche, était suffragant en sa qualité d'évêque de Dax. Il se peut aussi que l'antipape ait été 35 invité par le roi d'Aragon, avec lequel il était en relations au moment des conférences de Genève, à revendiquer l'autorité spirituelle sur les états du comte d'Armagnac. En effet, ce grand seigneur venait de voir ses rébellions sévèrement châtiées par le roi de 6 Le Concile France, et il entretenait des rapports amicaux avec le roi d'Aragon. de Bâle avait toujours eu en Provence assez d'amis pour inquiéter les papes Eugène IV 40 et Nicolas V. En outre, nous avons trouvé, dans l'entourage de Félix V, le Cardinal Aleman, archevêque d'Arles, et Etienne Plovier, prétendant au siège de Marseille. 7 C'est pour satisfaire à cette demande que Nicolas V, après la fin du schisme et par bulle du 10 janvier 1451, reconnut au duc de Savoie le droit d'intervenir dans la nomi- nation aux évêchés de ses états. 20
Strana 416
416 [1447] qu'ilz n'en escriproient aucune chose jusques ilz eussent parlé au seigneur pour en savoir sa voulenté. Demourèrent que demain se trouveroient devers lui au matin et sauroient sa finale entencion, et que à une heure après midi messeigneurs et eulx seront ensemble et leur monstreront la cédule et diront l'entencion dudit seigneur sur le demourant. Messeig- neurs demandèrent à veoir la cédule ce pendant. Fust respondu qu'ilz ne la povoient veoir si non que lesdiz desputez feussent avec eulx, et ainsi se despartirent. Ledit jour au seoir, monseigneur de Reims ordonna à maistre Thomas de aler ce seoir ou le landemain matin devers le cardinal de St-Marcel. 10 Le jeudi derrenier jour de Novembre, matin, messeigneurs furent ensemble et ne délibérèrent aucune chose, mais bien parlèrent desdictes matières, et à l'eure de disner monseigneur d'Arle envoya quérir moy Régis. J'y alay par l'ordonnance de Monseigneur de Reims. Lequel mon- seigneur d'Arle me dist que entre eulx cardinaulx avoient esté la ma- 15 tinée ensemble au palais pour cuider parler au seigneur, comme il avoit esté le seoir appointtié, mais ilz n'avoient peu besoigner avec lui pour ce qu'il chantoit, et que à XI heures devant midi ilz yroient et lui confé- reroient les ouvertures qui avoient esté faittes le seoir devant entre mes- diz seigneurs et eulx, et, pour ce, que je deisse à messeigneurs qu'ilz ne 20 venissent pas à une heure comme il avoit esté dit, affin qu'ilz ne mus- assent, et que lesdiz cardinaulx leur feroient savoir l'eure qu'ilz seroient venuz ad ce qu'ilz se trouvassent ensemble les desputez à la cédule de- vant que les autres venissent, et pour ce qu'il avoit entendu que les am- baxadeurs d'Angleterre s'en vouloyent aler, me ordonna prier à monseig- 25 neur de Reims de les entretenir jusques à ce que conclusion feust prinse etc. Et ainsi le rapportay à messeigneurs de Reims, de Dunoys et de Masseille, l'archidiacre et Maistre Thomas, qui estoient ensemble, les- quelx le feirent savoir incontinent après disner aux ambaxadeurs d'Ang- leterre, excepté ce que touchoit leur allée, dont il ne fut aucunement parlé. 30 Ledit jour après disner, fut signiffié à messeigneurs les ambaxadeurs du Roy, de par les desputez, qu'ilz se voulsissent rendre à troys heures après midi au lieu accoustumé, eulx et les autres, pour besoigner avec lesdiz desputez sur ces matières, et incontinent mesdiz seigneurs feirent savoir aux ambaxadeurs d'Angleterre et autres qu'ilz y voulsissent venir 35 ce qu'ilz firent. Ledit jour environ, III heures après midi, furent ensemble messeig- neurs les ambaxadeurs des roys et princes d'une part, exepté Monseigneur le conte de Dunoys qui estoit avec le seigneur, et les cardinaulx despu- tez, l'évesque de Losane, le prévost de Monjou, l'évesque Doukeldensis, 40 le prévost de Losane, le Chantre de St-Pierre, et messire Nicolas Lamy 5
416 [1447] qu'ilz n'en escriproient aucune chose jusques ilz eussent parlé au seigneur pour en savoir sa voulenté. Demourèrent que demain se trouveroient devers lui au matin et sauroient sa finale entencion, et que à une heure après midi messeigneurs et eulx seront ensemble et leur monstreront la cédule et diront l'entencion dudit seigneur sur le demourant. Messeig- neurs demandèrent à veoir la cédule ce pendant. Fust respondu qu'ilz ne la povoient veoir si non que lesdiz desputez feussent avec eulx, et ainsi se despartirent. Ledit jour au seoir, monseigneur de Reims ordonna à maistre Thomas de aler ce seoir ou le landemain matin devers le cardinal de St-Marcel. 10 Le jeudi derrenier jour de Novembre, matin, messeigneurs furent ensemble et ne délibérèrent aucune chose, mais bien parlèrent desdictes matières, et à l'eure de disner monseigneur d'Arle envoya quérir moy Régis. J'y alay par l'ordonnance de Monseigneur de Reims. Lequel mon- seigneur d'Arle me dist que entre eulx cardinaulx avoient esté la ma- 15 tinée ensemble au palais pour cuider parler au seigneur, comme il avoit esté le seoir appointtié, mais ilz n'avoient peu besoigner avec lui pour ce qu'il chantoit, et que à XI heures devant midi ilz yroient et lui confé- reroient les ouvertures qui avoient esté faittes le seoir devant entre mes- diz seigneurs et eulx, et, pour ce, que je deisse à messeigneurs qu'ilz ne 20 venissent pas à une heure comme il avoit esté dit, affin qu'ilz ne mus- assent, et que lesdiz cardinaulx leur feroient savoir l'eure qu'ilz seroient venuz ad ce qu'ilz se trouvassent ensemble les desputez à la cédule de- vant que les autres venissent, et pour ce qu'il avoit entendu que les am- baxadeurs d'Angleterre s'en vouloyent aler, me ordonna prier à monseig- 25 neur de Reims de les entretenir jusques à ce que conclusion feust prinse etc. Et ainsi le rapportay à messeigneurs de Reims, de Dunoys et de Masseille, l'archidiacre et Maistre Thomas, qui estoient ensemble, les- quelx le feirent savoir incontinent après disner aux ambaxadeurs d'Ang- leterre, excepté ce que touchoit leur allée, dont il ne fut aucunement parlé. 30 Ledit jour après disner, fut signiffié à messeigneurs les ambaxadeurs du Roy, de par les desputez, qu'ilz se voulsissent rendre à troys heures après midi au lieu accoustumé, eulx et les autres, pour besoigner avec lesdiz desputez sur ces matières, et incontinent mesdiz seigneurs feirent savoir aux ambaxadeurs d'Angleterre et autres qu'ilz y voulsissent venir 35 ce qu'ilz firent. Ledit jour environ, III heures après midi, furent ensemble messeig- neurs les ambaxadeurs des roys et princes d'une part, exepté Monseigneur le conte de Dunoys qui estoit avec le seigneur, et les cardinaulx despu- tez, l'évesque de Losane, le prévost de Monjou, l'évesque Doukeldensis, 40 le prévost de Losane, le Chantre de St-Pierre, et messire Nicolas Lamy 5
Strana 417
[1447] 417 de l'aultre part. Et fut exhibé de celle part une cédule qu'ilz disoient estre celle dont avoit tousjours esté paroles, fors que aucunes choses y avoient amendées, laquelle messeigneurs feirent lire et après la lecture, pour ce qu'ilz y virent oultre le contenu de la première aucunes choses adjoustées et autres corrigées à l'appétit des autres, respondirent que pour celle cause la convenoit veoir entre eulx et veoir sur ce qu'ilz avoient à faire, et pour ce se retrairent les autres et les laissèrent ensemble. Lesquelx ainsi demourez les feirent relire et se arresterent principalement sur troys poins: le premier sur habitis litteris et securitatibus, le second 10 sur l'article faisant mencion des officiers, le tiers sur l'article faisant mencion de provisione facienda isti domino per concilium et ratifficanda per dominum nostrum, et le quart sur l'article touchant les cardinaulx, et le Vme de restitucione beneficiorum, et les notèrent aucuns de obscurté et autres de impossibilité. Puis misdrent en délibéracion à savoir si mesdiz Seigneurs, pour despescher temps et ne le détenir en argumens et diffi- cultez, se devoient contenter de ladicte cédule et la recevoir et leur di- rent qu'ilz feissent leur bulle selon icelle, ou si mesdiz Seigneurs y de- voient respondre et impugner ces IIII poins pour ce qu'ilz veoient estre besoing de plus grant spécifficacion à bien besoigner, et quelle responses 20 ou objeccions on y feroit, et si on le feroit à celle heure ou s'ilz pren- droient temps de la veoir et y respondre le landemain, et y eut sur ce entre eulx plusieures difficultez. Et finablement furent d'oppinion, pour le bien des matières, attendu qu'ilz avoient si longuement demouré et qu'elles estoient en assez bons termes, ja soit qu'ilz eussent délibéré d'eux en aler demain, qu'ilz les devoient veoir entre eulx plus à loisir et y dé- libérer ensemble pour respondre et impugner le landemain et première- ment qu'ilz partissent d'illec savoir desdiz desputez plus grant déclara- cion sur lesdiz IIII poins. Et ceste délibéracion prinse, rappellerent les- diz desputez et leur disdrent qu'ilz avoient reveu ladicte cédule, en la- quelle y avoit beaucop de choses muées du contenu de la première et autres adjoustées, dont les aucunes leur sembloient estre bien obscures et avoir besoing de plus grant déclaracion pour le bien desdictes matières, et autres impossibles de sortir effect, et combien qu'ilz eussent tous dé- libéré de partir demain, et encores l'entendissent ainsi et n'eussent be- 35 soing ne aussi voulsissent détenir le temps en argumens et difficultez, toutes voyes pour le bien des matières ilz vouloyent bien faire aucunes questions, et dès celle heure entrèrent mesdiz seigneurs à interroger com- ment lesdiz desputez entendoient et securitatibus, et que mesdiz seigneurs n'entendoient point qu'on baillast autres seuretés que lettres; sur ce point 40 débatirent ung pou ensemble puis se resoldrent les autres à l'entencion de mesdiz seigneurs au regard de ce point. A l'aultre point, des officiers, 5 15 25 30 Concilium Basiliense VIII. 53
[1447] 417 de l'aultre part. Et fut exhibé de celle part une cédule qu'ilz disoient estre celle dont avoit tousjours esté paroles, fors que aucunes choses y avoient amendées, laquelle messeigneurs feirent lire et après la lecture, pour ce qu'ilz y virent oultre le contenu de la première aucunes choses adjoustées et autres corrigées à l'appétit des autres, respondirent que pour celle cause la convenoit veoir entre eulx et veoir sur ce qu'ilz avoient à faire, et pour ce se retrairent les autres et les laissèrent ensemble. Lesquelx ainsi demourez les feirent relire et se arresterent principalement sur troys poins: le premier sur habitis litteris et securitatibus, le second 10 sur l'article faisant mencion des officiers, le tiers sur l'article faisant mencion de provisione facienda isti domino per concilium et ratifficanda per dominum nostrum, et le quart sur l'article touchant les cardinaulx, et le Vme de restitucione beneficiorum, et les notèrent aucuns de obscurté et autres de impossibilité. Puis misdrent en délibéracion à savoir si mesdiz Seigneurs, pour despescher temps et ne le détenir en argumens et diffi- cultez, se devoient contenter de ladicte cédule et la recevoir et leur di- rent qu'ilz feissent leur bulle selon icelle, ou si mesdiz Seigneurs y de- voient respondre et impugner ces IIII poins pour ce qu'ilz veoient estre besoing de plus grant spécifficacion à bien besoigner, et quelle responses 20 ou objeccions on y feroit, et si on le feroit à celle heure ou s'ilz pren- droient temps de la veoir et y respondre le landemain, et y eut sur ce entre eulx plusieures difficultez. Et finablement furent d'oppinion, pour le bien des matières, attendu qu'ilz avoient si longuement demouré et qu'elles estoient en assez bons termes, ja soit qu'ilz eussent délibéré d'eux en aler demain, qu'ilz les devoient veoir entre eulx plus à loisir et y dé- libérer ensemble pour respondre et impugner le landemain et première- ment qu'ilz partissent d'illec savoir desdiz desputez plus grant déclara- cion sur lesdiz IIII poins. Et ceste délibéracion prinse, rappellerent les- diz desputez et leur disdrent qu'ilz avoient reveu ladicte cédule, en la- quelle y avoit beaucop de choses muées du contenu de la première et autres adjoustées, dont les aucunes leur sembloient estre bien obscures et avoir besoing de plus grant déclaracion pour le bien desdictes matières, et autres impossibles de sortir effect, et combien qu'ilz eussent tous dé- libéré de partir demain, et encores l'entendissent ainsi et n'eussent be- 35 soing ne aussi voulsissent détenir le temps en argumens et difficultez, toutes voyes pour le bien des matières ilz vouloyent bien faire aucunes questions, et dès celle heure entrèrent mesdiz seigneurs à interroger com- ment lesdiz desputez entendoient et securitatibus, et que mesdiz seigneurs n'entendoient point qu'on baillast autres seuretés que lettres; sur ce point 40 débatirent ung pou ensemble puis se resoldrent les autres à l'entencion de mesdiz seigneurs au regard de ce point. A l'aultre point, des officiers, 5 15 25 30 Concilium Basiliense VIII. 53
Strana 418
418 [1447] mesdiz seigneurs demandèrent comment les desputez l'entendoient, mes- mement au regard des offices où il n'y avoit accoustumé d'avoir que ung seul personnaige, comme en la vichancellerie, pénitencerie etc. Les des- putez respondirent, ainsi que portoit l'article, qu'ilz entendoient en etre fait comme au Concile de Constance, et à ce propos amenèrent en jeu des décrez dudit concile et leurent ce qui en gisoit en ce pas. A ce fut reppliqué qu'il ne failloit faire comparaison des conciles de Constance et de Basle, car celluy de Constance estoit concile pour lors que ces appointtemens furent faiz, et celluy de Basle non, et autres objeccions sur lesquelles y eut beaucop d'altercacions, et puis fut dit par les des- 10 putez que à ce point ne failloit faire grant arrest, et qu'il n'estoit pas de grant importance et y pourroit on aiséement pourveoir. Sur le tiers, fut dit par messeigneurs que ceste provision ne povoit demourer ainsi générale et la failloit speciffier, ne aussi seroit tolléré qu'elle se feist par ceulx de Basle. Sur ce point y eut autres altercacions et demoura in- 15 discus. Sur le quart, des cardinaulx, fut dit par messeigneurs qu'ilz n'a- voient povoir ne charge d'en traitter ne accorder. Et sur le Vme, deman- dèrent comment lesdiz desputez entendoient celle restitucion, se ilz l'en- tendoient de facto ou par lettre, et sur ces deux poins y eut aussi autres difficultez, et finablement demourerent indiscus. Et en après prièrent 20 mesdiz seigneurs qu'ilz eussent une copie desdiz articles, et messeigneurs d'Angleterre l'autre, affin que ce seoir chascun y déliberast de son costé, et puis le landemain au matin seroient ensemble tous messeigneurs les ambaxadeurs et y délibéreroient et à une heure après midi seroient avec mesdiz seigneurs et en respondroient. Difficulté y [eut] desdiz desputez 25 de bailler lesdictes copies, pour doubte qu'elles ne feussent revélées, et à la fin fut dit que le prévost de Losane en apporteroit après soupper une coppie à mesdiz seigneurs. Après ces choses, se complaignirent mes- seigneurs qu'ilz avoient oy que ung de la Compagnie desdiz depputez avoit deu dire que mesdiz Seigneurs et lesdiz depputez traittoient aucunes 30 choses grandement ou préjudice d'aucuns roys et princes, lesquelles pa- roles ilz rappelloient à leurs couraiges comme mençongières, injurieuses et dommageables aux roys et princes leurs maistres et à eulx, et requé- roient très instamment ausdiz depputez qu'ilz le voulsissent remonstrer audit seigneur et lui supplier qu'il en voulsist faire faire justice, ce qu'ilz 35 octroyèrent de faire. Et à ce propos dist le cardinal de Vic qu'il avoit aussi sceu que ung d'entre eulx mesmes avoit dit ces propres paroles à ung ambaxadeur du roy d'Arragon estant de présent devers ledit seig- neur père, et nomméement lui avoit dit qu'il se donnast garde dudit Cardinal et qu'il estoit francoys etc. 1, et ainsi se levèrent. 5 40 1 On a vu que le cardinal de Vich était sujet du roi d'Aragon.
418 [1447] mesdiz seigneurs demandèrent comment les desputez l'entendoient, mes- mement au regard des offices où il n'y avoit accoustumé d'avoir que ung seul personnaige, comme en la vichancellerie, pénitencerie etc. Les des- putez respondirent, ainsi que portoit l'article, qu'ilz entendoient en etre fait comme au Concile de Constance, et à ce propos amenèrent en jeu des décrez dudit concile et leurent ce qui en gisoit en ce pas. A ce fut reppliqué qu'il ne failloit faire comparaison des conciles de Constance et de Basle, car celluy de Constance estoit concile pour lors que ces appointtemens furent faiz, et celluy de Basle non, et autres objeccions sur lesquelles y eut beaucop d'altercacions, et puis fut dit par les des- 10 putez que à ce point ne failloit faire grant arrest, et qu'il n'estoit pas de grant importance et y pourroit on aiséement pourveoir. Sur le tiers, fut dit par messeigneurs que ceste provision ne povoit demourer ainsi générale et la failloit speciffier, ne aussi seroit tolléré qu'elle se feist par ceulx de Basle. Sur ce point y eut autres altercacions et demoura in- 15 discus. Sur le quart, des cardinaulx, fut dit par messeigneurs qu'ilz n'a- voient povoir ne charge d'en traitter ne accorder. Et sur le Vme, deman- dèrent comment lesdiz desputez entendoient celle restitucion, se ilz l'en- tendoient de facto ou par lettre, et sur ces deux poins y eut aussi autres difficultez, et finablement demourerent indiscus. Et en après prièrent 20 mesdiz seigneurs qu'ilz eussent une copie desdiz articles, et messeigneurs d'Angleterre l'autre, affin que ce seoir chascun y déliberast de son costé, et puis le landemain au matin seroient ensemble tous messeigneurs les ambaxadeurs et y délibéreroient et à une heure après midi seroient avec mesdiz seigneurs et en respondroient. Difficulté y [eut] desdiz desputez 25 de bailler lesdictes copies, pour doubte qu'elles ne feussent revélées, et à la fin fut dit que le prévost de Losane en apporteroit après soupper une coppie à mesdiz seigneurs. Après ces choses, se complaignirent mes- seigneurs qu'ilz avoient oy que ung de la Compagnie desdiz depputez avoit deu dire que mesdiz Seigneurs et lesdiz depputez traittoient aucunes 30 choses grandement ou préjudice d'aucuns roys et princes, lesquelles pa- roles ilz rappelloient à leurs couraiges comme mençongières, injurieuses et dommageables aux roys et princes leurs maistres et à eulx, et requé- roient très instamment ausdiz depputez qu'ilz le voulsissent remonstrer audit seigneur et lui supplier qu'il en voulsist faire faire justice, ce qu'ilz 35 octroyèrent de faire. Et à ce propos dist le cardinal de Vic qu'il avoit aussi sceu que ung d'entre eulx mesmes avoit dit ces propres paroles à ung ambaxadeur du roy d'Arragon estant de présent devers ledit seig- neur père, et nomméement lui avoit dit qu'il se donnast garde dudit Cardinal et qu'il estoit francoys etc. 1, et ainsi se levèrent. 5 40 1 On a vu que le cardinal de Vich était sujet du roi d'Aragon.
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11447] 419 Celluy jour après soupper, Messeigneurs les ambaxadeurs du Roy et du roy de Sicille furent ensemble, et misdrent en délibéracion mes- diz seigneurs, pour en estre plus prests à délibérer le landemain avec les ambaxadeurs d'Angleterre, [les] deux poins premiers touchez en l'ar- 5 ticle précédent, à savoir si on devoit recevoir la cédule comme elle estoit affin d'abréger leur alée, ou la impugner, récitans que si on la impugnoit il y auroit reppliques et duppliques et fauldroit à celle cause demourer quatre ou V ou VI jours. Et furent illec faittes plusieurs ouvertures et touchées plusieurs difficultez, en attendant que le prévost de Losane ap- portast la cédule comme il avoit esté appointté, mais ilz ne résolurent aucune oppinion arrestée et remisdrent à le faire demain avec les am- baxadeurs d'Angleterre. Aussi ne vint ne envoya ledit prévost de Lo- sane, ja soit que mesdiz seigneurs envoyassent le sercher, et ne fut trouvé, et ainsi se despartirent, et s'ilz eussent eu ladicte cédule ilz l'eussent 15 dès ce seoir envoyée ausdiz ambaxadeurs d'Angleterre. Le vendredi premier jour de Décembre au matin, environ huit heures, le prévost de Losane vint pardevers monseigneur de Reims, et lui dist qu'il ne lui estoit possible de bailler encores la cédule et que les cardinaulx et autres desputez estoient ensemble à celle heure, qui la reveoyent et ne pourroient encores avoir si tost fait, dont mondit seigneur de Reims fut très mal content et lui parla bien aigrement, en lui disant qu'il sem- bloit qu'on se moquast de mesdiz seigneurs les ambaxadeurs de les mener ainsi par délaiz comme on avoit fait et faisoit, et qu'ilz n'en povoient estre contens, et que les depputez y advisassent et en feissent ainsi que bon 25 leur sembleroit, mais que mesdiz seigneurs estoient délibérez et en ferme propox de eulx partir le landemain matin sans point de faulte, et que qui auroit à faire d'eulx, si les suivist. Lequel prévost de Losane, oyt a) ces paroles, partit incontinent disant qu'il aloit doncques quérir ladicte cédule, et ledit prévost party, mondit seigneur de Reims feist savoir de par lui 30 à messeigneurs ses coambaxadeursb) aux ambaxadeurs d'Angleterre ce que lui avoit dit ledit prévost et la response qu'il lui avoit faitte, et qu'il lui sembloit estre expédient que toutes les ambaxades deussent conférer en- semble ce matin pour adviser sur ce qu'ilz avoient à faire, et que s'il leur plaisoit venir en l'ostel monseigneur de Reims, tous les autres se y ren- 35 droient, ou ilz iroient devers lesdiz d'Angleterre s'il leur plaisoit, lesquelx ambaxadeurs d'Angleterre furent de celle oppinion de devoir conférer et disdrent qu'il viendroient en l'ostel de mondit seigneur de Reims, comme ilz feirent tantost après. Ce matin environ IX heures, tous messeigneurs les ambaxadeurs furent a) Sic. 10 20 40 b) Supléer et.
11447] 419 Celluy jour après soupper, Messeigneurs les ambaxadeurs du Roy et du roy de Sicille furent ensemble, et misdrent en délibéracion mes- diz seigneurs, pour en estre plus prests à délibérer le landemain avec les ambaxadeurs d'Angleterre, [les] deux poins premiers touchez en l'ar- 5 ticle précédent, à savoir si on devoit recevoir la cédule comme elle estoit affin d'abréger leur alée, ou la impugner, récitans que si on la impugnoit il y auroit reppliques et duppliques et fauldroit à celle cause demourer quatre ou V ou VI jours. Et furent illec faittes plusieurs ouvertures et touchées plusieurs difficultez, en attendant que le prévost de Losane ap- portast la cédule comme il avoit esté appointté, mais ilz ne résolurent aucune oppinion arrestée et remisdrent à le faire demain avec les am- baxadeurs d'Angleterre. Aussi ne vint ne envoya ledit prévost de Lo- sane, ja soit que mesdiz seigneurs envoyassent le sercher, et ne fut trouvé, et ainsi se despartirent, et s'ilz eussent eu ladicte cédule ilz l'eussent 15 dès ce seoir envoyée ausdiz ambaxadeurs d'Angleterre. Le vendredi premier jour de Décembre au matin, environ huit heures, le prévost de Losane vint pardevers monseigneur de Reims, et lui dist qu'il ne lui estoit possible de bailler encores la cédule et que les cardinaulx et autres desputez estoient ensemble à celle heure, qui la reveoyent et ne pourroient encores avoir si tost fait, dont mondit seigneur de Reims fut très mal content et lui parla bien aigrement, en lui disant qu'il sem- bloit qu'on se moquast de mesdiz seigneurs les ambaxadeurs de les mener ainsi par délaiz comme on avoit fait et faisoit, et qu'ilz n'en povoient estre contens, et que les depputez y advisassent et en feissent ainsi que bon 25 leur sembleroit, mais que mesdiz seigneurs estoient délibérez et en ferme propox de eulx partir le landemain matin sans point de faulte, et que qui auroit à faire d'eulx, si les suivist. Lequel prévost de Losane, oyt a) ces paroles, partit incontinent disant qu'il aloit doncques quérir ladicte cédule, et ledit prévost party, mondit seigneur de Reims feist savoir de par lui 30 à messeigneurs ses coambaxadeursb) aux ambaxadeurs d'Angleterre ce que lui avoit dit ledit prévost et la response qu'il lui avoit faitte, et qu'il lui sembloit estre expédient que toutes les ambaxades deussent conférer en- semble ce matin pour adviser sur ce qu'ilz avoient à faire, et que s'il leur plaisoit venir en l'ostel monseigneur de Reims, tous les autres se y ren- 35 droient, ou ilz iroient devers lesdiz d'Angleterre s'il leur plaisoit, lesquelx ambaxadeurs d'Angleterre furent de celle oppinion de devoir conférer et disdrent qu'il viendroient en l'ostel de mondit seigneur de Reims, comme ilz feirent tantost après. Ce matin environ IX heures, tous messeigneurs les ambaxadeurs furent a) Sic. 10 20 40 b) Supléer et.
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420 [1447] ensemble en l'ostel de monseigneur de Reims, et ainsi qu'ilz furent assis pour entrer à besoigner, le prévost de Losane survint et leur présenta la- dicte cédule et requist tous de jurer qu'ilz ne la transcriproient ou cop- pieroient ne révèleroient le contenu d'icelle à aucun fors au roys et princes et à ceulx à qui lesdiz roys et princes vouldroient communiquer ces ma- tières, et ainsi le jurèrent tous. Puis en feirent mesdiz seigneurs lecture, et se arrestèrent principalement sur quatre poins principaulx, lesquelx ilz misdrent illec en termes pour adviser et délibérer comment ilz avoient à y besoigner: le premier sur l'article touchant les cardinaulx, le second sur l'article des officiers, le tiers sur la provision dudit seigneur, et le quart 10 sur la manière de recevoir ladicte cédule. Et furent ouvertes plusieurs doubtes et difficultez et, finablement, leur sembla, au regard du premier point, que nostre saint père ne seroit pas content que lesdiz cardinaulx, au moins tous, demourassent, mais affin d'abréger la conclusion sur ces matières et que pour donner cause que les cardinaulx depputez ne dé- 15 layassent s'ilz estoient poins sur cest article, dont mesdiz seigneurs doub- toient fort, ou cas que on ne les en arguroit, furent d'oppinion de ne faire aucune objeccion quant cest article jusques à ce qu'ilz eussent en leurs mains la cédule et la bulle advisées. Au second point, leur a semblé qu'ilz doivent tendre ad ce que les officiers seroient nommez et que en ce ne 20 seroient comprins les singulières offices où il n'y a acoustumé d'avoir que ung seul personnaige. Au tiers point, de la provision, furent d'oppinion qu'ilz doyent fort insister et requérir qu'elle soit speciffiée, et qui ne le pourra obtenir, qu'on doye demourer avecques eulx qu'ilz soyent tenuz d'en envoyer la specifficacion devers le Roy dedens certain jour, et en ce 25 cas que l'article soit appareillé pour ce qu'il dit quod ordinabuntur per concilium basiliense, dont mesdiz seigneurs doubtent que nostre saint père n'en sera pas content. Et au derrenier point, de recevoir la cédule, ont esté d'oppinion de faire premièrement et avant toute euvre, et devant la- dicte recepcion, protestacions solennelles, et dès a présent les ont faittes 30 comme il est contenu cy-dessus ou pénultieme fueillet de cestui 1. Plu- 1 En voici le texte: Die prima mensis decembris anno millesimo CCCC XLVII. indictione XIa, pontificatus domini Nicolai anno primo, domini oratores dominorum re- gum Francie et Anglie, Delphini quidem pro parte sua, in mei notarii publici et testium infrascriptorum presencia, Gebennis fecerunt quasdam protestaciones, prout in cedula 35 per eos presentata continebatur, cujus tenor est talis. Nos oratores christianissimi etc., no- mine ipsius et nostro protestamur quod in factis, dictis, et in communicacione qua- cumque habita vel habenda cum parte nominati Felicis in sua obediencia seu illo- rum de Basilea, specialiter in recepcione cujusdam cedule advisate, pro unione et pace universalis Ecclesie, per ipsos de parte predicta, nobis per eos hodie tradenda, que in- 40 cipit Advisamenta, necnon in recepcione cujuscumque vel quarumcumque aliarum cedu- larum aut eciam litterarum bullatarum, vel non bullatarum, non intendimus quovismodo 5
420 [1447] ensemble en l'ostel de monseigneur de Reims, et ainsi qu'ilz furent assis pour entrer à besoigner, le prévost de Losane survint et leur présenta la- dicte cédule et requist tous de jurer qu'ilz ne la transcriproient ou cop- pieroient ne révèleroient le contenu d'icelle à aucun fors au roys et princes et à ceulx à qui lesdiz roys et princes vouldroient communiquer ces ma- tières, et ainsi le jurèrent tous. Puis en feirent mesdiz seigneurs lecture, et se arrestèrent principalement sur quatre poins principaulx, lesquelx ilz misdrent illec en termes pour adviser et délibérer comment ilz avoient à y besoigner: le premier sur l'article touchant les cardinaulx, le second sur l'article des officiers, le tiers sur la provision dudit seigneur, et le quart 10 sur la manière de recevoir ladicte cédule. Et furent ouvertes plusieurs doubtes et difficultez et, finablement, leur sembla, au regard du premier point, que nostre saint père ne seroit pas content que lesdiz cardinaulx, au moins tous, demourassent, mais affin d'abréger la conclusion sur ces matières et que pour donner cause que les cardinaulx depputez ne dé- 15 layassent s'ilz estoient poins sur cest article, dont mesdiz seigneurs doub- toient fort, ou cas que on ne les en arguroit, furent d'oppinion de ne faire aucune objeccion quant cest article jusques à ce qu'ilz eussent en leurs mains la cédule et la bulle advisées. Au second point, leur a semblé qu'ilz doivent tendre ad ce que les officiers seroient nommez et que en ce ne 20 seroient comprins les singulières offices où il n'y a acoustumé d'avoir que ung seul personnaige. Au tiers point, de la provision, furent d'oppinion qu'ilz doyent fort insister et requérir qu'elle soit speciffiée, et qui ne le pourra obtenir, qu'on doye demourer avecques eulx qu'ilz soyent tenuz d'en envoyer la specifficacion devers le Roy dedens certain jour, et en ce 25 cas que l'article soit appareillé pour ce qu'il dit quod ordinabuntur per concilium basiliense, dont mesdiz seigneurs doubtent que nostre saint père n'en sera pas content. Et au derrenier point, de recevoir la cédule, ont esté d'oppinion de faire premièrement et avant toute euvre, et devant la- dicte recepcion, protestacions solennelles, et dès a présent les ont faittes 30 comme il est contenu cy-dessus ou pénultieme fueillet de cestui 1. Plu- 1 En voici le texte: Die prima mensis decembris anno millesimo CCCC XLVII. indictione XIa, pontificatus domini Nicolai anno primo, domini oratores dominorum re- gum Francie et Anglie, Delphini quidem pro parte sua, in mei notarii publici et testium infrascriptorum presencia, Gebennis fecerunt quasdam protestaciones, prout in cedula 35 per eos presentata continebatur, cujus tenor est talis. Nos oratores christianissimi etc., no- mine ipsius et nostro protestamur quod in factis, dictis, et in communicacione qua- cumque habita vel habenda cum parte nominati Felicis in sua obediencia seu illo- rum de Basilea, specialiter in recepcione cujusdam cedule advisate, pro unione et pace universalis Ecclesie, per ipsos de parte predicta, nobis per eos hodie tradenda, que in- 40 cipit Advisamenta, necnon in recepcione cujuscumque vel quarumcumque aliarum cedu- larum aut eciam litterarum bullatarum, vel non bullatarum, non intendimus quovismodo 5
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11447] 421 sieurs autres observacions argumens et obscurtez ont advisé sur ladicte cédule, lesquelles ilz ont esté d'oppinion de quoter après disner sur chascun article, et ce fait de eulx trouver avec les depputez et faire appareiller ladicte cédule en tant que mesdiz seigneurs pourront. Celui jour après disner, tous mesdiz seigneurs furent derrechief en- semble et releurent ladicte cédule et y feirent plusieurs arrests en aucuns endroiz qu'il leur sembla devoir estre amendez. Premièrement sur le pre- mier article, commanczant advisamenta, lequel leur sembla estre trop cru pour ce qu'il y havoit seulement advisamenta pro pace et unione Ecclesie 10 dandis, et ilz avoient premirerement ouvert qu'on deust dire advisamenta per depputatos etc. super mediis appertis per oratores etc. Le second, sur ce mot securitatibus. Tiercement, sur papalis. Quartement, sur reducantur privati. Quintement, sur officiarii actu remaneant. Sexto, sur eciam statim mittendo. Septimo, sur latere. Octavo super articulo provisionis. Nono super 15 articulo de anullacione processuum etc. factorum contra dominum Eugenium. Decimo, sur adimpletis. Undecimo, sur aquiescenti. Duodecimo, sur le derre- nier article. Et eurent sur ces poins plusieurs difficultez et leur sembla qu'on les devoit impugner et aucuns esclarsir par erreur a), et furent d'op- pinion de les débatre et impugner avec lesdiz depputez et les faire ref- former en tant qu'il leur seroit possible au plus près de leur entencion qu'on les pourroit gaigner. Et sur ce feirent illec plusieurs ouvertures et touchèrent plusieurs difficultez, et environ III heures alèrent au lieu acous- tumé où ilz trouvèrent lesdiz depputez ensemble. Ausquelx ilz disdrent qu'ilz avoient veu leurdicte cédule, et sur ce pas refreschirent leurs pro- 25 testacions acoustumées, en laquelle il leur sembloit devoir estre fait plu- sieurs correccions et amendemens sur aucuns pas dont les ungs estoient trop obscurs et les autres impossibles ainsi qu'ilz gisoient. Puis touchèrent prejudicare seu derogare statui, auctoritati, dignitati seu honori sanctissimi domini nostri Nicolai pape quinti, neque obediencie debitè Sue Sanctitati per dictum nostrum regem et 30 nos; ymo dicimus et declaramus quod si aliquid cum parte predicta egimus, communicavimus aut contulimus, agemus, communicabimus et conferemus in futurum seu si ab eadem aliquid recepimus vel recipiemus in futurum, hoc tamen fecimus et faciemus pro bono pacis universalis Ecclesie et sine prejudicio ut supra, et si et in quantum illa approbabuntur per predictum sanctissimum dominum nostrum Nicolaum, et de isto petimus fieri unum 35 vel plura publicum vel publica instrumenta in forma meliori. Que quidem instrumenta ego notarius dictis oratoribus concessi. Actum Gebennis, presentibus dominis Alberico de Mortera, Remensis, Richardon Ellerton, presbiteris, Londarum diocesis, et Nicolao Mede, armigero de regno Anglie, testibus ad hoc. — Regis. A la suite: Cedula supra mencionata fuit postmodum eadem die tradita et pre- 40 sentata per depputatos domini Felicis et illorum de Basilea dictis dominis oratoribus, incipiens ut supra, quam ipsi receperunt, protestaciones predictas reffricando. 5 20 a) Sic.
11447] 421 sieurs autres observacions argumens et obscurtez ont advisé sur ladicte cédule, lesquelles ilz ont esté d'oppinion de quoter après disner sur chascun article, et ce fait de eulx trouver avec les depputez et faire appareiller ladicte cédule en tant que mesdiz seigneurs pourront. Celui jour après disner, tous mesdiz seigneurs furent derrechief en- semble et releurent ladicte cédule et y feirent plusieurs arrests en aucuns endroiz qu'il leur sembla devoir estre amendez. Premièrement sur le pre- mier article, commanczant advisamenta, lequel leur sembla estre trop cru pour ce qu'il y havoit seulement advisamenta pro pace et unione Ecclesie 10 dandis, et ilz avoient premirerement ouvert qu'on deust dire advisamenta per depputatos etc. super mediis appertis per oratores etc. Le second, sur ce mot securitatibus. Tiercement, sur papalis. Quartement, sur reducantur privati. Quintement, sur officiarii actu remaneant. Sexto, sur eciam statim mittendo. Septimo, sur latere. Octavo super articulo provisionis. Nono super 15 articulo de anullacione processuum etc. factorum contra dominum Eugenium. Decimo, sur adimpletis. Undecimo, sur aquiescenti. Duodecimo, sur le derre- nier article. Et eurent sur ces poins plusieurs difficultez et leur sembla qu'on les devoit impugner et aucuns esclarsir par erreur a), et furent d'op- pinion de les débatre et impugner avec lesdiz depputez et les faire ref- former en tant qu'il leur seroit possible au plus près de leur entencion qu'on les pourroit gaigner. Et sur ce feirent illec plusieurs ouvertures et touchèrent plusieurs difficultez, et environ III heures alèrent au lieu acous- tumé où ilz trouvèrent lesdiz depputez ensemble. Ausquelx ilz disdrent qu'ilz avoient veu leurdicte cédule, et sur ce pas refreschirent leurs pro- 25 testacions acoustumées, en laquelle il leur sembloit devoir estre fait plu- sieurs correccions et amendemens sur aucuns pas dont les ungs estoient trop obscurs et les autres impossibles ainsi qu'ilz gisoient. Puis touchèrent prejudicare seu derogare statui, auctoritati, dignitati seu honori sanctissimi domini nostri Nicolai pape quinti, neque obediencie debitè Sue Sanctitati per dictum nostrum regem et 30 nos; ymo dicimus et declaramus quod si aliquid cum parte predicta egimus, communicavimus aut contulimus, agemus, communicabimus et conferemus in futurum seu si ab eadem aliquid recepimus vel recipiemus in futurum, hoc tamen fecimus et faciemus pro bono pacis universalis Ecclesie et sine prejudicio ut supra, et si et in quantum illa approbabuntur per predictum sanctissimum dominum nostrum Nicolaum, et de isto petimus fieri unum 35 vel plura publicum vel publica instrumenta in forma meliori. Que quidem instrumenta ego notarius dictis oratoribus concessi. Actum Gebennis, presentibus dominis Alberico de Mortera, Remensis, Richardon Ellerton, presbiteris, Londarum diocesis, et Nicolao Mede, armigero de regno Anglie, testibus ad hoc. — Regis. A la suite: Cedula supra mencionata fuit postmodum eadem die tradita et pre- 40 sentata per depputatos domini Felicis et illorum de Basilea dictis dominis oratoribus, incipiens ut supra, quam ipsi receperunt, protestaciones predictas reffricando. 5 20 a) Sic.
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422 [1447 les poins dessusdiz les ungs après les autres et, iceulx oyz, lesdiz depputez se retrairent à part pour y avoir advis, et cependant qu'ilz furent retraiz mes- diz seigneurs délibérèrent à savoir si, après qu'on auroit gaigné avec lesdiz depputez ce qu'on pourroit, on leur feroit objeccion qui avoit esté entre eulx advisée sur l'article des cardinaulx ou si mesdiz seigneurs attendroient qu'ilz fussent saisiz desdictes lettre et cédule, et sur ce eurent aucunes difficultez. Finablement furent d'oppinion qu'ilz ne le devoient faire jusques à ce qu'ilz éussent lesdictes lettre et cédule pardevers eulx. Puis retourne- rent lesdiz depputez à mesdiz seigneurs, et respondirent sur tous les poins dessusdiz, voulans soustenir la pluspart d'iceulx ainsi qu'ilz gisoient, et sur 10 ce y eut entre eulx grans et longues altercacions, qui durèrent environ VI heures et jusques à X heures de nuit. Finablement, ilz se condescen- dirent que aucuns desdiz poins seroient amendez et corrigez, et longue- ment furent sur l'article de la provision, lequel toutes voyes fut corrigé comme les autres et exceptez les articles de la provision, de la nomina- 15 cion des cardinaulx et des officiers desquelx mesdiz seigneurs ne peurent gaigner à celle heure qu'ilz ne demourassent en termes généraulx, de- mourèrent comme d'accord sur le résidu saufves les protestacions dessus- dictes. Ce fait, mesdiz seigneurs requisdrent avoir ladicte cèdule au net et la bulle dudit seigneur sur ce, et que lesdiz depputez voulsissent faire 20 et traveiller que tout fust expedié le landemain, affin que mesdiz seigneurs s'en peussent partir ainsi qu'ilz avoient délibéré. Ausquelx lesdiz depputez respondirent que ilz n'oseroient délivrer ladicte cédule ne ordonner ladicte bulle, et failloit que celà se feist par ledit seigneur et que mesdiz sei- gneurs les lui demandassent. En oultre, lesdiz depputez les dissuadèrent 25 tant comme ilz peurent qu'ilz ne voulsissent ainsi toust précipiter leur partement, en leur remonstrant qu'ilz ne le devoient faire attendu qu'ilz estoient en si bon termes et que la matière estoit si haulte, et au plaisir de Dieu près de recevoir bonne conclusion. Finablement, demourèrent en- semble que, le landemain au matin, lesdiz depputez se trouveroient devers 30 ledit seigneur avant sa messe pour lui faire rapport de ce qui en a esté fait, et mesdiz seigneurs se trouveroient à l'issue de sadicte messe pour lui requérir lesdictes lettres et cédule et prendre congié de luy. Le Samedi IIIe de Décembre au matin, environ huit heures, lesdiz depputez feirent savoir à messeigneurs que iceulx depputez ne povoient 35 avoir accès devers ledit seigneur jusques après sa messe, et ainsi mesdiz seigneurs ne povoient avoir audience pour celle matinée, et, pour ce, qu'ilz ne se traveillassent de y aler jusques à ce que lesdiz depputez leur feissent savoir l'eure, et mesdiz seigneurs le notiffièrent pareillement aux ambaxa- deurs d'Angleterre. Environ l'eure de disner, lesdiz depputez feirent savoir à mesdiz sei- 5 40
422 [1447 les poins dessusdiz les ungs après les autres et, iceulx oyz, lesdiz depputez se retrairent à part pour y avoir advis, et cependant qu'ilz furent retraiz mes- diz seigneurs délibérèrent à savoir si, après qu'on auroit gaigné avec lesdiz depputez ce qu'on pourroit, on leur feroit objeccion qui avoit esté entre eulx advisée sur l'article des cardinaulx ou si mesdiz seigneurs attendroient qu'ilz fussent saisiz desdictes lettre et cédule, et sur ce eurent aucunes difficultez. Finablement furent d'oppinion qu'ilz ne le devoient faire jusques à ce qu'ilz éussent lesdictes lettre et cédule pardevers eulx. Puis retourne- rent lesdiz depputez à mesdiz seigneurs, et respondirent sur tous les poins dessusdiz, voulans soustenir la pluspart d'iceulx ainsi qu'ilz gisoient, et sur 10 ce y eut entre eulx grans et longues altercacions, qui durèrent environ VI heures et jusques à X heures de nuit. Finablement, ilz se condescen- dirent que aucuns desdiz poins seroient amendez et corrigez, et longue- ment furent sur l'article de la provision, lequel toutes voyes fut corrigé comme les autres et exceptez les articles de la provision, de la nomina- 15 cion des cardinaulx et des officiers desquelx mesdiz seigneurs ne peurent gaigner à celle heure qu'ilz ne demourassent en termes généraulx, de- mourèrent comme d'accord sur le résidu saufves les protestacions dessus- dictes. Ce fait, mesdiz seigneurs requisdrent avoir ladicte cèdule au net et la bulle dudit seigneur sur ce, et que lesdiz depputez voulsissent faire 20 et traveiller que tout fust expedié le landemain, affin que mesdiz seigneurs s'en peussent partir ainsi qu'ilz avoient délibéré. Ausquelx lesdiz depputez respondirent que ilz n'oseroient délivrer ladicte cédule ne ordonner ladicte bulle, et failloit que celà se feist par ledit seigneur et que mesdiz sei- gneurs les lui demandassent. En oultre, lesdiz depputez les dissuadèrent 25 tant comme ilz peurent qu'ilz ne voulsissent ainsi toust précipiter leur partement, en leur remonstrant qu'ilz ne le devoient faire attendu qu'ilz estoient en si bon termes et que la matière estoit si haulte, et au plaisir de Dieu près de recevoir bonne conclusion. Finablement, demourèrent en- semble que, le landemain au matin, lesdiz depputez se trouveroient devers 30 ledit seigneur avant sa messe pour lui faire rapport de ce qui en a esté fait, et mesdiz seigneurs se trouveroient à l'issue de sadicte messe pour lui requérir lesdictes lettres et cédule et prendre congié de luy. Le Samedi IIIe de Décembre au matin, environ huit heures, lesdiz depputez feirent savoir à messeigneurs que iceulx depputez ne povoient 35 avoir accès devers ledit seigneur jusques après sa messe, et ainsi mesdiz seigneurs ne povoient avoir audience pour celle matinée, et, pour ce, qu'ilz ne se traveillassent de y aler jusques à ce que lesdiz depputez leur feissent savoir l'eure, et mesdiz seigneurs le notiffièrent pareillement aux ambaxa- deurs d'Angleterre. Environ l'eure de disner, lesdiz depputez feirent savoir à mesdiz sei- 5 40
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[1447] gneurs qu'il leur pleust estre à une heure après midi avecques eulx au lieu acoustumé, et que à trois heures après midi ilz auroient audience de- vers ledit seigneur, ce que mesdiz seigneurs feirent aussi savoir ausdiz d'Angleterre. Ledit jour environ deux heures après midi, tous mesdiz seigneurs les am- baxadeurs et lesdiz depputez furent ensemble au lieu acoustumé, et fut dit et recité par le cardinal d'Arle la forme de l'appointtement en quoy ilz estoient hier demourez, qu'ilz n'avoient peu avoir accès devers ledit seigneur devant sa messe, mais après icelle leur avoit donné audience et lui avoient récité les grans 10 paines, labeurs et travaulx charitables que mesdiz seigneurs avoient euz et prins pour ces matières, et les assemblées et congregacions qu'ilz avoient tenues avec lesdiz depputez, ensemble les advisemens qui avoient esté faiz par lesdiz depputez sans le consentement de mesdiz seigneurs, et les derre- niers termes et résolucions en quoy ilz estoient demourez; lesquelles choses 15 ledit seigneur avoit grandement louées et commandées, et s'estoit offert et offroit que pour honneur et révérence de Dieu et de l'Eglise, et afin de mettre paix en icelle, aussi pour contemplacion des roys et princes qui sur ce l'avoient fait et faisoient ainsi charitablement exorter, il estoit prest et appareillé de acomplir le contenu desdiz advisemens et les acompliroit 20 réalment et par effect en lieu et temps, espérant que aussi comme il pro- cédoit en ces matières de bonne amour et charité à l'onneur de Dieu et de l'Eglise, lesdiz roys et princes acompliroient et aideroient acomplir de leur part ledit contenu en tant que à eulx seroit, et que avoit ordonné ledit seigneur de ce estre fait lettres telles quelles seroient neccessaires pour le bien de l'Eglise et des matières, lesquelles toutes voyes ne se po- voient si toust depescher, et failloit que mesdiz seigneurs et lesdiz dep- putez fussent ensemble pour adviser et ordonner la manière de les faire. Avec ce exorta que, puisqu'il apparaissoit aux roys et princes du bon vou- loir dudit seigneur, qu'ilz ne voulsissent si prestement faire l'obéissance 30 à nostre saint père [pour le bien desdictes matières 1; aussi, que mes- seigneurs voulsissent adviser d'escripre [ou faire] escripre par lesdiz roys et princes au roy des Roumains l'estat] et disposicion desdictes matières, affin de le contenter et résister qu'il ne fist aucune moleste à ceulx de Basle, pour ce qu'il estoit expedient que pour le bien des matières le concile de 35 Basle se continuast etc.2 Après, excusa [ledit seigneur] et iceulx dep- 1 Les princes médiateurs, c'est-à-dire avec le roi de France, le roi d'Angleterre, le roi René et le Dauphin s'empressèrent néanmoins de prêter obédience à Nicolas V avant la fin du schisme, en lui envoyant leurs ambassadeurs au mois de juillet 1448. Charles VII n'avait retardé jusque-là sa prestation d'obédience que par égard pour Félix 2 Le 20 juillet 1447, le roi des Romains avait 40 et pour l'archevêque de Trèves. sommé les Bâlois d'expulser le Concile. Cet ordre n'avait pas été exécuté par la ville, 5 25 423 2 8
[1447] gneurs qu'il leur pleust estre à une heure après midi avecques eulx au lieu acoustumé, et que à trois heures après midi ilz auroient audience de- vers ledit seigneur, ce que mesdiz seigneurs feirent aussi savoir ausdiz d'Angleterre. Ledit jour environ deux heures après midi, tous mesdiz seigneurs les am- baxadeurs et lesdiz depputez furent ensemble au lieu acoustumé, et fut dit et recité par le cardinal d'Arle la forme de l'appointtement en quoy ilz estoient hier demourez, qu'ilz n'avoient peu avoir accès devers ledit seigneur devant sa messe, mais après icelle leur avoit donné audience et lui avoient récité les grans 10 paines, labeurs et travaulx charitables que mesdiz seigneurs avoient euz et prins pour ces matières, et les assemblées et congregacions qu'ilz avoient tenues avec lesdiz depputez, ensemble les advisemens qui avoient esté faiz par lesdiz depputez sans le consentement de mesdiz seigneurs, et les derre- niers termes et résolucions en quoy ilz estoient demourez; lesquelles choses 15 ledit seigneur avoit grandement louées et commandées, et s'estoit offert et offroit que pour honneur et révérence de Dieu et de l'Eglise, et afin de mettre paix en icelle, aussi pour contemplacion des roys et princes qui sur ce l'avoient fait et faisoient ainsi charitablement exorter, il estoit prest et appareillé de acomplir le contenu desdiz advisemens et les acompliroit 20 réalment et par effect en lieu et temps, espérant que aussi comme il pro- cédoit en ces matières de bonne amour et charité à l'onneur de Dieu et de l'Eglise, lesdiz roys et princes acompliroient et aideroient acomplir de leur part ledit contenu en tant que à eulx seroit, et que avoit ordonné ledit seigneur de ce estre fait lettres telles quelles seroient neccessaires pour le bien de l'Eglise et des matières, lesquelles toutes voyes ne se po- voient si toust depescher, et failloit que mesdiz seigneurs et lesdiz dep- putez fussent ensemble pour adviser et ordonner la manière de les faire. Avec ce exorta que, puisqu'il apparaissoit aux roys et princes du bon vou- loir dudit seigneur, qu'ilz ne voulsissent si prestement faire l'obéissance 30 à nostre saint père [pour le bien desdictes matières 1; aussi, que mes- seigneurs voulsissent adviser d'escripre [ou faire] escripre par lesdiz roys et princes au roy des Roumains l'estat] et disposicion desdictes matières, affin de le contenter et résister qu'il ne fist aucune moleste à ceulx de Basle, pour ce qu'il estoit expedient que pour le bien des matières le concile de 35 Basle se continuast etc.2 Après, excusa [ledit seigneur] et iceulx dep- 1 Les princes médiateurs, c'est-à-dire avec le roi de France, le roi d'Angleterre, le roi René et le Dauphin s'empressèrent néanmoins de prêter obédience à Nicolas V avant la fin du schisme, en lui envoyant leurs ambassadeurs au mois de juillet 1448. Charles VII n'avait retardé jusque-là sa prestation d'obédience que par égard pour Félix 2 Le 20 juillet 1447, le roi des Romains avait 40 et pour l'archevêque de Trèves. sommé les Bâlois d'expulser le Concile. Cet ordre n'avait pas été exécuté par la ville, 5 25 423 2 8
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424 [1447] putez que, s'ilz avoient dit aucune chose en déduisant lesdictes matières etc., moins bien traittié, receu ou recueilly mesdiz seigneurs qu'ilz ne de- voient etc., et derrenièrement offrirent ) ledit seigneur et eulx et leurs biens au service des roys et princes et à mesdiz seigneurs, et sadicte res- ponse résolut en VI poins, le premier du consentement des advisemens, le second de l'octroy des lettres, le tiers de ne faire obéissance, le quart d'escripre à l'empereur, le Vme des excusacions et le VIme des oblacions. Laquelle response ainsi faitte, mesdiz seigneurs respondirent que lesdiz depputez avoient grandement et notablement respondu, et que mesdiz seigneurs auroient advis s'il leur plaisoit, et pour les laisser délibérer se 10 retrairent à part, puis fut recité par Monseigneur de Reims à mesdiz sei- gneurs l'effect de ladicte response par chascun point pour adviser sur ce qu'ilz avoient à reppliquer, et furent faittes sur ce plusieurs ouvertures, et entre les autres fut question se ilz devoient arguer sur l'article des cardinaulx et des officiers pour les faire nommer, aussi sur l'article de la 15 provision dudit seigneur pour la faire spéciffier, et avant que entrer à de- mander les oppinions, requisdrent tous ensemble à nous notaires qui estions illec instrument des paroles que le Cardinal avoit proférées, c'est assavoir comment ledit seigneur avoit consenty lesdiz advisemens faiz par les dep- putez sans le consentement de mesdiz seigneurs, ce que leur octroyasmes, 20 et voyant que l'eure estoit tarde pour aler devers ledit seigneur, et aussi que bonnement ilz ne povoient pas demander congié celui jour, leur sembla qu'ilz devoient faire signiffier audit seigneur que pour ce jour ilz ne po- voient bonnement aler devers lui. Ensuivant advisèrent se il seroit ex- pédient de demander congié le landemain, attendu que encores n'avoient 25 ne leur cédule ne la bulle, et après plusieurs difficultez furent d'oppinion de le demander et prendre condicionelment, c'est assavoir ou cas que on leur délivreroit lesdictes cédule et lettre en la forme qui avoit été advisée et conclute. Ce fait, entrèrent à adviser sur la repplique, et disdrent chas- cun leurs oppinions, et se résolurent et furent d'oppinion de reppliquer 30 en la manière que s'ensuit, c'est assavoir que, au premier point, mesdiz seigneurs estoient joyeulx et contens de la bonne inclinacion et du bon vouloir dudit seigneur, aussi desdiz depputez, ès matières dessusdictes, et en louoient et mercioyent Dieu etc. Au second les prieroient et exorte- roient de faire depescher lesdictes lettre et cédule le plus tost que pos- 35 5 qui allait résister aux injonctions réitérées de Frédéric III, jusqu'à ce qu'enfin il fallut céder, le 28 juin 1448. A l'époque des conférences de Genève, l'évêque de Bâle, son clergé et la ville, déjà inquiets de la situation, provoquèrent l'intervention ici indiquée en envoyant dans cette vue à Genève des ambassadeurs dont les instructions se trou- vent au Staatsarchiv de Bâle, C. 1, Conciliumbuch, f° 45. 40 a) Sic.
424 [1447] putez que, s'ilz avoient dit aucune chose en déduisant lesdictes matières etc., moins bien traittié, receu ou recueilly mesdiz seigneurs qu'ilz ne de- voient etc., et derrenièrement offrirent ) ledit seigneur et eulx et leurs biens au service des roys et princes et à mesdiz seigneurs, et sadicte res- ponse résolut en VI poins, le premier du consentement des advisemens, le second de l'octroy des lettres, le tiers de ne faire obéissance, le quart d'escripre à l'empereur, le Vme des excusacions et le VIme des oblacions. Laquelle response ainsi faitte, mesdiz seigneurs respondirent que lesdiz depputez avoient grandement et notablement respondu, et que mesdiz seigneurs auroient advis s'il leur plaisoit, et pour les laisser délibérer se 10 retrairent à part, puis fut recité par Monseigneur de Reims à mesdiz sei- gneurs l'effect de ladicte response par chascun point pour adviser sur ce qu'ilz avoient à reppliquer, et furent faittes sur ce plusieurs ouvertures, et entre les autres fut question se ilz devoient arguer sur l'article des cardinaulx et des officiers pour les faire nommer, aussi sur l'article de la 15 provision dudit seigneur pour la faire spéciffier, et avant que entrer à de- mander les oppinions, requisdrent tous ensemble à nous notaires qui estions illec instrument des paroles que le Cardinal avoit proférées, c'est assavoir comment ledit seigneur avoit consenty lesdiz advisemens faiz par les dep- putez sans le consentement de mesdiz seigneurs, ce que leur octroyasmes, 20 et voyant que l'eure estoit tarde pour aler devers ledit seigneur, et aussi que bonnement ilz ne povoient pas demander congié celui jour, leur sembla qu'ilz devoient faire signiffier audit seigneur que pour ce jour ilz ne po- voient bonnement aler devers lui. Ensuivant advisèrent se il seroit ex- pédient de demander congié le landemain, attendu que encores n'avoient 25 ne leur cédule ne la bulle, et après plusieurs difficultez furent d'oppinion de le demander et prendre condicionelment, c'est assavoir ou cas que on leur délivreroit lesdictes cédule et lettre en la forme qui avoit été advisée et conclute. Ce fait, entrèrent à adviser sur la repplique, et disdrent chas- cun leurs oppinions, et se résolurent et furent d'oppinion de reppliquer 30 en la manière que s'ensuit, c'est assavoir que, au premier point, mesdiz seigneurs estoient joyeulx et contens de la bonne inclinacion et du bon vouloir dudit seigneur, aussi desdiz depputez, ès matières dessusdictes, et en louoient et mercioyent Dieu etc. Au second les prieroient et exorte- roient de faire depescher lesdictes lettre et cédule le plus tost que pos- 35 5 qui allait résister aux injonctions réitérées de Frédéric III, jusqu'à ce qu'enfin il fallut céder, le 28 juin 1448. A l'époque des conférences de Genève, l'évêque de Bâle, son clergé et la ville, déjà inquiets de la situation, provoquèrent l'intervention ici indiquée en envoyant dans cette vue à Genève des ambassadeurs dont les instructions se trou- vent au Staatsarchiv de Bâle, C. 1, Conciliumbuch, f° 45. 40 a) Sic.
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11447] sible seroit et qu'ilz avoient entencion de demander congié audit seigneur le landemain, et eulx en aler incontinent. Au tiers, qu'ilz s'emploieroient voulentiers devers les roys et princes etc. Au quart, qu'ilz y auroient advis ensemble et y feroient tout ce qui seroit possible et feroient faire devers 5 les roys et princes en lieu et temps. Plus, feroient excusacions et offres en toutes bonnes parolles, et exorteroient lesdiz desputez de eulx employer tousjours au bien des matières, et avec ce leur ramentevroient que encores n'avoient esté nommez les cardinaulx et officiers, ne aussi déclerée l'en- tencion dudit seigneur sur le fait de sa provision, et qu'il leur sembloit 10 estre expédient de le faire, et en tireroient mesdiz seigneurs ce qu'ilz pour- roient. Ces délibéracions prinses, mesdiz seigneurs rappellèrent lesdiz car- dinaulx et leur firent response ainsi comme il avoit esté advisé, dont ilz furent remerciez par lesdiz desputez. Puis mesdiz seigneurs entrèrent à leur parler du fait des cardinaulx et officiers, aussi de la provision dudit 15 seigneur père, en ensuivant leurdicte délibéracion, et y eut sur ce entre eulx grandes et longues altercacions, mais à la fin mesdiz seigneurs ne peurent aultre chose obtenir pour celle heure touchant lesdiz troys poins, si non qu'ilz leur prièrent que messeigneurs ne se voulsissent arrester au fait desdiz cardinaulx et officiers, et que ces deux poins se pourroient 20 tousjours appointter, et au regard de la provision, on la sauroit assez à temps, et que cela ne devoit retarder les matières, car ledit seigneur père devoit renoncer avant que la provision se assignast, et demourèrent que le landemain mesdiz seigneurs yroient devers ledit seigneur pour prendre congié et requérir leur expédicion, et que lesdiz desputez en feroient ce- 25 pendant diligence pardevers lui et feroient savoir à mesdiz seigneurs l'eure qu'ilz y devoient aler. Le dimanche IIIIe décembre, messeigneurs les ambaxadeurs du Roy furent en semble devers] le matin, et pour ce qu'ilz avoient à prendre congié cedit jour et à demfander leur] expédicion, vouldrent adviser s'ilz avoient aultre chose à faire oultre ces [deux en ce] pais, et misdrent en délibéracion entre eulx à savoir s'ilz devroient parler audit seigneur de speciffier sa provision ou s'ilz s'en devoient aler avec la généralité] qu'il leur en avoit baillée, et se ilz délibéroient de plus l'en presser, à savoir se mesdiz seigneurs devroient plus attendre et quant jours pour attendre 35 ladicte spécifficacion s'il leur en tenoit paroles et furent sur ce plusieurs difficultez pro et contra. Et tout bien débatu, furent d'oppinion et se ré- solurent que monseigneur de Dunoys, qui avoit à lui parler d'autres choses comme du fait de Lombardie et autres affaires, lui en deust parler comme de soy tantost après le congié prins, et en cas que ledit seigneur lui en 40 tiendroit paroles et que mondit seigneur de Dunoys cognoistroit que ledit seigneur y vouldroit bien entendre, mondit seigneur de Dunoys pourroit 30 425 Concilium Basiliense VIII. 54
11447] sible seroit et qu'ilz avoient entencion de demander congié audit seigneur le landemain, et eulx en aler incontinent. Au tiers, qu'ilz s'emploieroient voulentiers devers les roys et princes etc. Au quart, qu'ilz y auroient advis ensemble et y feroient tout ce qui seroit possible et feroient faire devers 5 les roys et princes en lieu et temps. Plus, feroient excusacions et offres en toutes bonnes parolles, et exorteroient lesdiz desputez de eulx employer tousjours au bien des matières, et avec ce leur ramentevroient que encores n'avoient esté nommez les cardinaulx et officiers, ne aussi déclerée l'en- tencion dudit seigneur sur le fait de sa provision, et qu'il leur sembloit 10 estre expédient de le faire, et en tireroient mesdiz seigneurs ce qu'ilz pour- roient. Ces délibéracions prinses, mesdiz seigneurs rappellèrent lesdiz car- dinaulx et leur firent response ainsi comme il avoit esté advisé, dont ilz furent remerciez par lesdiz desputez. Puis mesdiz seigneurs entrèrent à leur parler du fait des cardinaulx et officiers, aussi de la provision dudit 15 seigneur père, en ensuivant leurdicte délibéracion, et y eut sur ce entre eulx grandes et longues altercacions, mais à la fin mesdiz seigneurs ne peurent aultre chose obtenir pour celle heure touchant lesdiz troys poins, si non qu'ilz leur prièrent que messeigneurs ne se voulsissent arrester au fait desdiz cardinaulx et officiers, et que ces deux poins se pourroient 20 tousjours appointter, et au regard de la provision, on la sauroit assez à temps, et que cela ne devoit retarder les matières, car ledit seigneur père devoit renoncer avant que la provision se assignast, et demourèrent que le landemain mesdiz seigneurs yroient devers ledit seigneur pour prendre congié et requérir leur expédicion, et que lesdiz desputez en feroient ce- 25 pendant diligence pardevers lui et feroient savoir à mesdiz seigneurs l'eure qu'ilz y devoient aler. Le dimanche IIIIe décembre, messeigneurs les ambaxadeurs du Roy furent en semble devers] le matin, et pour ce qu'ilz avoient à prendre congié cedit jour et à demfander leur] expédicion, vouldrent adviser s'ilz avoient aultre chose à faire oultre ces [deux en ce] pais, et misdrent en délibéracion entre eulx à savoir s'ilz devroient parler audit seigneur de speciffier sa provision ou s'ilz s'en devoient aler avec la généralité] qu'il leur en avoit baillée, et se ilz délibéroient de plus l'en presser, à savoir se mesdiz seigneurs devroient plus attendre et quant jours pour attendre 35 ladicte spécifficacion s'il leur en tenoit paroles et furent sur ce plusieurs difficultez pro et contra. Et tout bien débatu, furent d'oppinion et se ré- solurent que monseigneur de Dunoys, qui avoit à lui parler d'autres choses comme du fait de Lombardie et autres affaires, lui en deust parler comme de soy tantost après le congié prins, et en cas que ledit seigneur lui en 40 tiendroit paroles et que mondit seigneur de Dunoys cognoistroit que ledit seigneur y vouldroit bien entendre, mondit seigneur de Dunoys pourroit 30 425 Concilium Basiliense VIII. 54
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426 11447] comme de soy appeller avec luy aucuns de mesdiz seigneurs qui seroient illec près, et en ce cas que ledit seigneur y entreroit qu'on le poursuivist, et s'il n'y entroit ou en y entrant s'il mettoit la chose en longueur, qu'on laissast cepoint es termes qu'il estoit. Ledit jour à l'issue de disner, mesdiz seigneurs furent ensemble et monseigneur d'Embrun, et mist en termes monseigneur de Dunoys à savoir s'il devoit exécuter instruccion au regard de demander madame Yoland de France sellon l'article touchant ce point. Lequel article fut illec leu et disoit que en cas que ledit seigneur seroit obstiné etc., et finablement furent d'oppinion que, attendu que ledit article estoit condicionnel et que 10 la chose ne cheoit en roupture, qu'il ne le devoit exécuter, mais le povoit et devoit prier et requérir depar le Roy qu'il ne souffrist accomplir le mariaige jusques à ce que fin et conclusion feust mise en ces matières etc. Ledit jour après disner furent ensemble messeigneurs les ambaxa- deurs du Roy, du roy d'Angleterre, de monseigneur le Daulphin et du 15 roy de Sicille, pour avoir advis sur les termes qu'ilz auroient à tenir et des paroles qu'ilz auroient à dire au seigneur en prenant congié, et leur sembla qu'ilz lui devroient dire par paroles impersonelles qu'on avoit fait certains advis qui avoient esté communiquez à mesdiz Seigneurs pour parvenir à la paix de l'Eglise, lesquelx on leur avoit dit que ledit seig- 20 neur avoit agréables et que selon iceulx les lettres seront baillées à mes- diz Seigneurs, et combien qu'ilz ne feussent telz comme ilz avoient con- seillé de par les roys et princes et qu'ilz ne les consentissent, toutevoyes ilz les porteroient voulentiers aux roys et princes leurs maistres dessus- diz, qui estoient et seroient tousjours prets d'eulx employer à ladicte paix 25 pour le bien d'icelle et l'onneur de la maison de Savoye de laquelle ilz estoient affins etc., pour en faire et ordonner ce qu'ilz verroient de faire, puis loueroient ledit seigneur en habondance de bonnes paroles du bon propos et entencion qu'il avoit et monstroit avoir à ladicte paix, en l'exor- tant de y persévérer de bien en mieulx ainsi que lesdiz roys et princes 30 avoient de lui singulière confiance; aussi de leur faire délivrer leurs bulles dittes, puis prendroient congié etc. Et ceste conclusion prise, alè- rent tous devers lui à une heure après midi, qui leur avoit esté intimée, et le trouvèrent en la forme qu'ilz l'avoient trouvé le premier jour, ac- compaigné de ses cardinaulx prétenduz et de plusieurs nobles, d'aucuns 35 évesques, protonotaires et secretaires prétenduz, et furent assis messeig- neurs les prélaz et autres ambaxadeurs du Roy, du roy de Sicille et de monseigneur le Dauphin, hors messeigneurs le conte de Dunoys et mon- seigneur de Malicorne, aussi le chancellier du duc de Saxoigne au costé destre de la chese dudit seigneur, chascun en son ordre, et au costé se- 40 nestre les ambaxadeurs d'Angleterre et monseigneur le conte de Dunoys, 5
426 11447] comme de soy appeller avec luy aucuns de mesdiz seigneurs qui seroient illec près, et en ce cas que ledit seigneur y entreroit qu'on le poursuivist, et s'il n'y entroit ou en y entrant s'il mettoit la chose en longueur, qu'on laissast cepoint es termes qu'il estoit. Ledit jour à l'issue de disner, mesdiz seigneurs furent ensemble et monseigneur d'Embrun, et mist en termes monseigneur de Dunoys à savoir s'il devoit exécuter instruccion au regard de demander madame Yoland de France sellon l'article touchant ce point. Lequel article fut illec leu et disoit que en cas que ledit seigneur seroit obstiné etc., et finablement furent d'oppinion que, attendu que ledit article estoit condicionnel et que 10 la chose ne cheoit en roupture, qu'il ne le devoit exécuter, mais le povoit et devoit prier et requérir depar le Roy qu'il ne souffrist accomplir le mariaige jusques à ce que fin et conclusion feust mise en ces matières etc. Ledit jour après disner furent ensemble messeigneurs les ambaxa- deurs du Roy, du roy d'Angleterre, de monseigneur le Daulphin et du 15 roy de Sicille, pour avoir advis sur les termes qu'ilz auroient à tenir et des paroles qu'ilz auroient à dire au seigneur en prenant congié, et leur sembla qu'ilz lui devroient dire par paroles impersonelles qu'on avoit fait certains advis qui avoient esté communiquez à mesdiz Seigneurs pour parvenir à la paix de l'Eglise, lesquelx on leur avoit dit que ledit seig- 20 neur avoit agréables et que selon iceulx les lettres seront baillées à mes- diz Seigneurs, et combien qu'ilz ne feussent telz comme ilz avoient con- seillé de par les roys et princes et qu'ilz ne les consentissent, toutevoyes ilz les porteroient voulentiers aux roys et princes leurs maistres dessus- diz, qui estoient et seroient tousjours prets d'eulx employer à ladicte paix 25 pour le bien d'icelle et l'onneur de la maison de Savoye de laquelle ilz estoient affins etc., pour en faire et ordonner ce qu'ilz verroient de faire, puis loueroient ledit seigneur en habondance de bonnes paroles du bon propos et entencion qu'il avoit et monstroit avoir à ladicte paix, en l'exor- tant de y persévérer de bien en mieulx ainsi que lesdiz roys et princes 30 avoient de lui singulière confiance; aussi de leur faire délivrer leurs bulles dittes, puis prendroient congié etc. Et ceste conclusion prise, alè- rent tous devers lui à une heure après midi, qui leur avoit esté intimée, et le trouvèrent en la forme qu'ilz l'avoient trouvé le premier jour, ac- compaigné de ses cardinaulx prétenduz et de plusieurs nobles, d'aucuns 35 évesques, protonotaires et secretaires prétenduz, et furent assis messeig- neurs les prélaz et autres ambaxadeurs du Roy, du roy de Sicille et de monseigneur le Dauphin, hors messeigneurs le conte de Dunoys et mon- seigneur de Malicorne, aussi le chancellier du duc de Saxoigne au costé destre de la chese dudit seigneur, chascun en son ordre, et au costé se- 40 nestre les ambaxadeurs d'Angleterre et monseigneur le conte de Dunoys, 5
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427 [14477 aussi monseigneur de Mallicorne avec eulx, et fut par eulx tous dit et fait ainsi qu'ilz avoient advisé devant, c'est assavoir par la bouche de Monseigneur de Reims, bien haultement et notablement. Ausquelx ledit seigneur respondit qu'il louoit et commendoit tousjours le bon vouloir et affeccion des roys et princes etc., et commendoit aussi mesdiz seigneurs des bons, gracieux et honorables termes qu'ilz avoient tenuz avec ses depputez et de la bonne pacience qu'ilz avoient eue en besoignant et de la bonne diligence et sollicitude qu'ilz en avoient prinse, et [dit que] il avoit tousjours esté, estoit et seroit prest et enclin de soy encliner et em- 10 ployer au bien de ladicte paix, et à luy ne tiendroit, etc., principalement se y estoit plus estroittement constitué en faveur desdiz roys et princes qu'il n'eust fait, et lui sembloit toutesvoyes qu'il eust mieulx esté qu'on eust fait ladicte paix par le moyen de concile ou que on eust cogneu du droit des parties, mais puisques lesdiz roys et princes l'avoient si fort prié et requis, il estoit content de besoigner en la forme contenue esdiz advis, et avoit fait tout ce qu'il lui estoit possible; que aussi lesdiz roys et princes mesmement les roys de France, d'Angleterre, de Sicille et Monseigneur le Dauphin, esquelx il avoit toute confiance, aideroient à sortir ladicte paix, en exortant mesdiz seigneurs que de ce les voulsissent sol- 20 liciter etc.; plus les exorta aussi de non faire l'obéissance et d'escripre à l'empereur pour Basle etc., disant au regard de l'obeissance que, s'ilz la faisoient pendant ces traittiez ce lui seroit faire grant villenie et injure, non seulement comme à pape ou duc, mais et feust il le moindre homme du monde, et que nostre saint père n'en seroit si ésié à traitter à venir 25 à ladicte paix, et dist ung millier de bonnes paroles. A ces deux poins derreniers, messeigneurs reppliquèrent qu'ilz n'estoient qu'ambaxadeurs et n'avoient aucun povoir de y besoigner, mais voulentiers le rapporteroient à leursa) et feroient sur ce toutes diligences possible en ce que seroit licite et raisonnable, et en dirent autres paroles pour paroles, puis prin- 30 drent congié. Ledit seigneur ordonna que les lettres feussent expédiées" mais se monstrat mal content de ce qu'il ne faisoit response certaine desdiz deux poins de l'obeissance et de Basle et en parloit bas à ses cardinaulx. Mesdiz seigneurs se tirèrent à part et parlèrent sur ce, à savoir s'ilz en devoient autrement respondre, et furent d'oppinion que 35 non. Le cardinal d'Arles les en mist derrechief enparoles tout hault de- vant le seigneur et les cardinaulx, tendant que mesdiz seigneurs en res- 1 La lettre adressée par Félix V à Charles VII pour lui annoncer le résultat des conférences et le projet de convention est datée du 3 décembre 1447. Le texte en est dans Guichenon, Histoire généalogique de la Maison de Savoie, Turin, 1778, Preuves, 40 p. 320. 5 15 a) Suppléer maistres. 3 8 �
427 [14477 aussi monseigneur de Mallicorne avec eulx, et fut par eulx tous dit et fait ainsi qu'ilz avoient advisé devant, c'est assavoir par la bouche de Monseigneur de Reims, bien haultement et notablement. Ausquelx ledit seigneur respondit qu'il louoit et commendoit tousjours le bon vouloir et affeccion des roys et princes etc., et commendoit aussi mesdiz seigneurs des bons, gracieux et honorables termes qu'ilz avoient tenuz avec ses depputez et de la bonne pacience qu'ilz avoient eue en besoignant et de la bonne diligence et sollicitude qu'ilz en avoient prinse, et [dit que] il avoit tousjours esté, estoit et seroit prest et enclin de soy encliner et em- 10 ployer au bien de ladicte paix, et à luy ne tiendroit, etc., principalement se y estoit plus estroittement constitué en faveur desdiz roys et princes qu'il n'eust fait, et lui sembloit toutesvoyes qu'il eust mieulx esté qu'on eust fait ladicte paix par le moyen de concile ou que on eust cogneu du droit des parties, mais puisques lesdiz roys et princes l'avoient si fort prié et requis, il estoit content de besoigner en la forme contenue esdiz advis, et avoit fait tout ce qu'il lui estoit possible; que aussi lesdiz roys et princes mesmement les roys de France, d'Angleterre, de Sicille et Monseigneur le Dauphin, esquelx il avoit toute confiance, aideroient à sortir ladicte paix, en exortant mesdiz seigneurs que de ce les voulsissent sol- 20 liciter etc.; plus les exorta aussi de non faire l'obéissance et d'escripre à l'empereur pour Basle etc., disant au regard de l'obeissance que, s'ilz la faisoient pendant ces traittiez ce lui seroit faire grant villenie et injure, non seulement comme à pape ou duc, mais et feust il le moindre homme du monde, et que nostre saint père n'en seroit si ésié à traitter à venir 25 à ladicte paix, et dist ung millier de bonnes paroles. A ces deux poins derreniers, messeigneurs reppliquèrent qu'ilz n'estoient qu'ambaxadeurs et n'avoient aucun povoir de y besoigner, mais voulentiers le rapporteroient à leursa) et feroient sur ce toutes diligences possible en ce que seroit licite et raisonnable, et en dirent autres paroles pour paroles, puis prin- 30 drent congié. Ledit seigneur ordonna que les lettres feussent expédiées" mais se monstrat mal content de ce qu'il ne faisoit response certaine desdiz deux poins de l'obeissance et de Basle et en parloit bas à ses cardinaulx. Mesdiz seigneurs se tirèrent à part et parlèrent sur ce, à savoir s'ilz en devoient autrement respondre, et furent d'oppinion que 35 non. Le cardinal d'Arles les en mist derrechief enparoles tout hault de- vant le seigneur et les cardinaulx, tendant que mesdiz seigneurs en res- 1 La lettre adressée par Félix V à Charles VII pour lui annoncer le résultat des conférences et le projet de convention est datée du 3 décembre 1447. Le texte en est dans Guichenon, Histoire généalogique de la Maison de Savoie, Turin, 1778, Preuves, 40 p. 320. 5 15 a) Suppléer maistres. 3 8 �
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428 11447] pondissent aultrement, mais mesdiz seigneurs respondirent encores comme dessus; puis mesdiz seigneurs reprindrent congié et il le donna, et reprint monseigneur de Reims ung pou en paroles seul à seul, et quant il se fut partiz de lui les ambaxadeurs d'Angleterre s'aprouchèrent et lui par- lèrent, lui estant encores en sa chaiere; en après l'evesque de Masseille, et ensuivant monseigneur d'Embrun et monseigneur de Mallicorne, et après vespres monseigneur de Dunoys retourna devers lui. Tantost après que mesdiz seigneurs furent retournez de devers ledit seigneur, ilz se trouverent tous ensemble en l'ostel monseigneur de Reims pour adviser à leur partement et à ce qu'ilz avoient plus à faire, et d'entrée 10 ordonnèrent de faire solliciter le prévost de Losane, secrétaire dudit seig- neur, de expédier leurs lettres en toute diligence. Puis parlèrent du che- min qu'ilz avoient à faire, et fut mis en termes à savoir si les ambaxa- deurs d'Angleterre devoient aler oultre en Court de Romme ou retourner devers le Roy, et furent récitées à ce propos les paroles qu'avoit eues 15 ledit seigneur de non faire l'obeissance, ceulx d'Angleterre disans qu'ilz n'avoient charge de retourner à Bourges 1 mais avoient charge de eulx gouverner et faire ainsi que par Messeigneurs et eulx ensemble seroit advisé pour le bien des matières. Sur ce fut ouvert plusieurs manières de faire au regard desdiz d'Angleterre, une que monseigneur de Norvic 20 et Maistre Vincent deussent retourner devers le Roy etc. et Monseigneur le grant prieur les deust attendre etc. Finablement, délibérerent par commune oppinion que lesdiz d'Angleterre retourneroient devers le Roy avec mesdiz seigneurs pour lui faire rapport de l'estat desdictes matières et estre à la conclusion qu'il prendroit sur ce, et conclurent que mesdiz 25 seigneurs partiroient demain et lesdiz d'Angleterre mardi. Le lundi, après ce que mesdiz seigneurs furent garniz des lettres, ilz se partirent. 5 1 Où la cour de France était alors, et où en effet les ambassadeurs anglais furent reçus par Charles VII. 30
428 11447] pondissent aultrement, mais mesdiz seigneurs respondirent encores comme dessus; puis mesdiz seigneurs reprindrent congié et il le donna, et reprint monseigneur de Reims ung pou en paroles seul à seul, et quant il se fut partiz de lui les ambaxadeurs d'Angleterre s'aprouchèrent et lui par- lèrent, lui estant encores en sa chaiere; en après l'evesque de Masseille, et ensuivant monseigneur d'Embrun et monseigneur de Mallicorne, et après vespres monseigneur de Dunoys retourna devers lui. Tantost après que mesdiz seigneurs furent retournez de devers ledit seigneur, ilz se trouverent tous ensemble en l'ostel monseigneur de Reims pour adviser à leur partement et à ce qu'ilz avoient plus à faire, et d'entrée 10 ordonnèrent de faire solliciter le prévost de Losane, secrétaire dudit seig- neur, de expédier leurs lettres en toute diligence. Puis parlèrent du che- min qu'ilz avoient à faire, et fut mis en termes à savoir si les ambaxa- deurs d'Angleterre devoient aler oultre en Court de Romme ou retourner devers le Roy, et furent récitées à ce propos les paroles qu'avoit eues 15 ledit seigneur de non faire l'obeissance, ceulx d'Angleterre disans qu'ilz n'avoient charge de retourner à Bourges 1 mais avoient charge de eulx gouverner et faire ainsi que par Messeigneurs et eulx ensemble seroit advisé pour le bien des matières. Sur ce fut ouvert plusieurs manières de faire au regard desdiz d'Angleterre, une que monseigneur de Norvic 20 et Maistre Vincent deussent retourner devers le Roy etc. et Monseigneur le grant prieur les deust attendre etc. Finablement, délibérerent par commune oppinion que lesdiz d'Angleterre retourneroient devers le Roy avec mesdiz seigneurs pour lui faire rapport de l'estat desdictes matières et estre à la conclusion qu'il prendroit sur ce, et conclurent que mesdiz 25 seigneurs partiroient demain et lesdiz d'Angleterre mardi. Le lundi, après ce que mesdiz seigneurs furent garniz des lettres, ilz se partirent. 5 1 Où la cour de France était alors, et où en effet les ambassadeurs anglais furent reçus par Charles VII. 30
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Register. A. Aimon Provana, évêque de Nice 412,29.40f. Aiton, à. Savoyen, prieuré 353,83. Aix en Provence, archevêque: Robertus Roger. S. Albano St. Alban in Basel, prior: Petrus Lówlin. Albericus de Mortera Remensis 421,836 f. Albertus Scenk Schenk von Limburg 51,16. 27. Albrecht dux Austrie 209,17. Aleman Almand vgl. Hwgo; Ludovicus; Nicolaus. Alet, évêque : Hélie de Pompadour. Alexandria 201,15. Alfonsus V. roi d’Aragon 284,28.38 ff. 85, 2 f. 826,2.15 ff. 48,37. 409,34. 15,35.38, 18,41. voi des Deux-Siciles 326,16. cour d’Aragon 401,40. un ambassadeur 418,38. une ambassade 401,83 f. 02,7, 09,32. — conseiller: Vin- centius Clément. Alfonsus (Alfonse) de Bresiano, seigneur de Villarzan, chevalier d’Espaigne, ambas- sadeur du roi de Castelle 268,3.24. 69,1. 74,1. 85,25. 86,1.36. 92,38. 95,20.23. 97,14.81. 99,2.4. 303,10. 04,23. 05,9. 10,18, 11,84. 13,87, 15,28. 20,85. 22,8. 24,15,87. Allemagne, Al(a)mania Deutschland. Almand Aleman. Alpen Alpes 196,18. 98,27. — origo Rheni 195,18. Alpes Alpen; Aulps. Alsacia Flsafs. Alvarus Nunez de Isorna, cpiscopus Conc- (h)ensis 45,7.29.33. 49,16. Amadeus (Amé) de Chalant, seigneur de Varès Varey en Bugey 381,24.88. Ambrosius 192,32, Vgl. Kirchenváter. Amé Amadeus VIII: Felix V. Amé Amadeus, fils et héritier présomptif de Louis duc de Savoie 279,42 f. Ste. Anastasie, cardinal du titre de: Geor- gius de Ormos. Ancona, Mark Ankonitanus marchionatus 112,11. Andreas von Escobar 97,35. 99,86. Andreas famulus 230,82. Andreas (André) de Malouante Malvenda frère mineur 354,1.88 ff. S. Angeli, cardinalis diaconus: Julianus Cesarini. Angers Andegavensis diocesis, civitas, villa 61,15.25. 62,29. 64,30. 72,8,30. 77,10. 18,20. — canonicus: Matheus Meynage. — episcopus: Guillermus Le Maíre. Angleterre, Anglia England. Anjou maison 284,39f, — Vgl. Renatus d' Anjou. Anna (Anne), duchesse de Savoie 931,41. 401,84. Antiochia Antioche, patriarche: Jacobus Jowvenel. Antonius cursor 234,88. 36,3. Antonius (Antoine) Despres, évéque d'Aoste 331,23.36. Antonius (Antoyne) de Piochet(i), chantre du Chapitre de St. Pierre de Genève, confesseur de Felix V 853,21. 54,1.36ff. 75,36. 78,17. 81,13. 82,8. 99,28.35. 400, 20. 03,7. 05,7.9.20.82. 16,41. Aosta Aoste, Aouste, évéque: Antonius Despres. Aragon regnum Arogonie 104,25. 12,16. roi: Alfonsus V. — ambassadewr au concile de Bále: Georgius de Ornos. de Arciis: Johannes. Argentina Straßburg.
Register. A. Aimon Provana, évêque de Nice 412,29.40f. Aiton, à. Savoyen, prieuré 353,83. Aix en Provence, archevêque: Robertus Roger. S. Albano St. Alban in Basel, prior: Petrus Lówlin. Albericus de Mortera Remensis 421,836 f. Albertus Scenk Schenk von Limburg 51,16. 27. Albrecht dux Austrie 209,17. Aleman Almand vgl. Hwgo; Ludovicus; Nicolaus. Alet, évêque : Hélie de Pompadour. Alexandria 201,15. Alfonsus V. roi d’Aragon 284,28.38 ff. 85, 2 f. 826,2.15 ff. 48,37. 409,34. 15,35.38, 18,41. voi des Deux-Siciles 326,16. cour d’Aragon 401,40. un ambassadeur 418,38. une ambassade 401,83 f. 02,7, 09,32. — conseiller: Vin- centius Clément. Alfonsus (Alfonse) de Bresiano, seigneur de Villarzan, chevalier d’Espaigne, ambas- sadeur du roi de Castelle 268,3.24. 69,1. 74,1. 85,25. 86,1.36. 92,38. 95,20.23. 97,14.81. 99,2.4. 303,10. 04,23. 05,9. 10,18, 11,84. 13,87, 15,28. 20,85. 22,8. 24,15,87. Allemagne, Al(a)mania Deutschland. Almand Aleman. Alpen Alpes 196,18. 98,27. — origo Rheni 195,18. Alpes Alpen; Aulps. Alsacia Flsafs. Alvarus Nunez de Isorna, cpiscopus Conc- (h)ensis 45,7.29.33. 49,16. Amadeus (Amé) de Chalant, seigneur de Varès Varey en Bugey 381,24.88. Ambrosius 192,32, Vgl. Kirchenváter. Amé Amadeus VIII: Felix V. Amé Amadeus, fils et héritier présomptif de Louis duc de Savoie 279,42 f. Ste. Anastasie, cardinal du titre de: Geor- gius de Ormos. Ancona, Mark Ankonitanus marchionatus 112,11. Andreas von Escobar 97,35. 99,86. Andreas famulus 230,82. Andreas (André) de Malouante Malvenda frère mineur 354,1.88 ff. S. Angeli, cardinalis diaconus: Julianus Cesarini. Angers Andegavensis diocesis, civitas, villa 61,15.25. 62,29. 64,30. 72,8,30. 77,10. 18,20. — canonicus: Matheus Meynage. — episcopus: Guillermus Le Maíre. Angleterre, Anglia England. Anjou maison 284,39f, — Vgl. Renatus d' Anjou. Anna (Anne), duchesse de Savoie 931,41. 401,84. Antiochia Antioche, patriarche: Jacobus Jowvenel. Antonius cursor 234,88. 36,3. Antonius (Antoine) Despres, évéque d'Aoste 331,23.36. Antonius (Antoyne) de Piochet(i), chantre du Chapitre de St. Pierre de Genève, confesseur de Felix V 853,21. 54,1.36ff. 75,36. 78,17. 81,13. 82,8. 99,28.35. 400, 20. 03,7. 05,7.9.20.82. 16,41. Aosta Aoste, Aouste, évéque: Antonius Despres. Aragon regnum Arogonie 104,25. 12,16. roi: Alfonsus V. — ambassadewr au concile de Bále: Georgius de Ornos. de Arciis: Johannes. Argentina Straßburg.
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430 Aristoteles 178,19 f.26. Arles, diocese 275,40. — archevéché 336,41. archevéque, le Cardinal: Ludovicus Aleman. Armenien unio Grecorum et Armenorum 869,8. 12,18. Armignac Armagnac, comté de-415,10.32 ff. Arrius 192,27. Asien Asia 201,12. Asti 297,16.39. 310,32. Athanasius 192,25. 93,3. B. Baden, i. der Schweiz balnee prope Thu- regum 195,40, Baiocensis dominus: Zeno de Castillione. de Bardenence: Franciscus. Bartholomäus (Barthélemy) Vitelleschi, &ve- que de Corneto, cardinal dw titre de St. Marc 412,29.86 ff. Vgl. Felix V. cardinaux prétendus. Basilea Basel civitas, ville 165,1. 84,19. 86,14. 91,11.19. 93,16.18.32, 94,3.9. 95, 11.14. 98,26 ff. 99 passim. 200,21.25.30, 01,28. 03 u. 04 passim. 09 —22 passim. 91,19. 32,2. 34,4. 35,84. 37,23. 39,27. 41,7. 42,29, 45,87. 47,29. 49,32. 61,8.11. 303,24. 31,84. 39,41. 37,40. 48,37. 415, 20. 23,41. 24,38; urbsGermanica 194,11. consilia 202,11. — magistri civium 202,16. magister zunfftarum 202,19.21. — scul- tetus 202,21. — advocatus 202,28. 03,1. — procurator 202,80. Basilienses, cives 191,8ft.28. 92,6. 201,28ff. pons, quo minor Basilea maiori conjungi- tur 198,28f, — Birsig 199,56. — Basilea minor, parva Kleinbasel 198,29. 209,18. diocesis 57,10. — episcopus 186,23f. 201, 23. Vgl. Fridericus II. ze Ran. — offi- cialis episcopi 186,24. ecclesia maior, cathedralis, s. Marie 183 —186 passim, — archidiaconus 185,86. — beneficiati 184,35. — canonici 188,21. 28.32. 84 passim. 85,22. 86,21. — cantor 185,84. — capellanus 184,11. 85,22 f. — capitulum 188,15.17.833. 84,21. 806,4. 18. — cellarius 183,27. 84,15.27. — Athen Athene 201,15. — leges 209,28. Auch, i. Dép. Gers, archevéque: Bernardus de la Planche. S. Augustini ordo 75,22. 76,2. 107,19. Augustinus 192,81. Vgl. Kirchenväter. Awulps, i. Dép. Haute-Savoie Alpes, abbas: Johannes VI. L’Hoste. Avignon 415,26.28. civitas ac comitatus Avionensis 112,17. — diocèse 415,9.22. — projet de synode gréco-latin 287,32 chorus 1842.86. 85,8.12.18.26.31. — clerici 186,15.22, — custos 185,86. — decanus 184,7.11. 85,27. 86,10.12 f. — prelatus 183,81. 85,22. — prepositus 184,13.23f.26.27. Vgl. Georgius de Andlau. — scholasticus 185,36. — stu- dentes in studiis generalibus 184,21 f. — subdiaconatus ordo 183,16.18f. monasterium s. Albani, prior: Petrus Lówlin. — sacellum divo Baptiste dica- tum zum Haus des Johanniterordens gehörige Kapelle 203,5. Basiliense concilium, concile de Basle 33, 26 ff. 34 passim. 35,1 ff.16ff. 36,10.29f. 57,13.27ff. 76,27f. 77,22. 78,17. 79,2. 14. 102,19ff. 03,10. 05,26.28. 06,12. 07,15. 09,15. 10,71f.31. 13,27. 14,10. 85,18. 36,4. 87,4.8. 88,5.12.22. 39,9. 47,12. 48,4. D5,10ff. 58,171f. 60,9.25. 61—65 passim. 69,4. 70,80. 75,81. 80, 14. 83,10. 200,30. 04 passim. 61—67 passim, 70,9.26. 71,34.39. 74—78 pas- sim. 80,2.83,28. 84,29.38, 85,9.34 .87 pas- sim. 89,8f. 96,10. 310,35. 16,86. 17,8, 21.88. 26,35. 48,32. 59 passim. 55,19f. 56,7 ff. 57,32. 65,11.25. 66,4.17. 67,33, 69,12.14.88ff. 70,14. 72,15.17f. 73,11, 79,14. 80,11. 83,32f. 84,30. 86 passim. 87,39. 88,6. 90,71.37. 94,10.38. 95,20, 98,30. 407,37. 08,36. L9,38. 15,21.23.25, 38f. 18,8 f. 20,27. 23,34f.41. 97,21.32. — presidentes: Julianus Cesarini ; Ludo- vicus Aleman. — vice-président : Johan- nes de Arciis. — procureur de la Foi: Nicolaus Lamy.
430 Aristoteles 178,19 f.26. Arles, diocese 275,40. — archevéché 336,41. archevéque, le Cardinal: Ludovicus Aleman. Armenien unio Grecorum et Armenorum 869,8. 12,18. Armignac Armagnac, comté de-415,10.32 ff. Arrius 192,27. Asien Asia 201,12. Asti 297,16.39. 310,32. Athanasius 192,25. 93,3. B. Baden, i. der Schweiz balnee prope Thu- regum 195,40, Baiocensis dominus: Zeno de Castillione. de Bardenence: Franciscus. Bartholomäus (Barthélemy) Vitelleschi, &ve- que de Corneto, cardinal dw titre de St. Marc 412,29.86 ff. Vgl. Felix V. cardinaux prétendus. Basilea Basel civitas, ville 165,1. 84,19. 86,14. 91,11.19. 93,16.18.32, 94,3.9. 95, 11.14. 98,26 ff. 99 passim. 200,21.25.30, 01,28. 03 u. 04 passim. 09 —22 passim. 91,19. 32,2. 34,4. 35,84. 37,23. 39,27. 41,7. 42,29, 45,87. 47,29. 49,32. 61,8.11. 303,24. 31,84. 39,41. 37,40. 48,37. 415, 20. 23,41. 24,38; urbsGermanica 194,11. consilia 202,11. — magistri civium 202,16. magister zunfftarum 202,19.21. — scul- tetus 202,21. — advocatus 202,28. 03,1. — procurator 202,80. Basilienses, cives 191,8ft.28. 92,6. 201,28ff. pons, quo minor Basilea maiori conjungi- tur 198,28f, — Birsig 199,56. — Basilea minor, parva Kleinbasel 198,29. 209,18. diocesis 57,10. — episcopus 186,23f. 201, 23. Vgl. Fridericus II. ze Ran. — offi- cialis episcopi 186,24. ecclesia maior, cathedralis, s. Marie 183 —186 passim, — archidiaconus 185,86. — beneficiati 184,35. — canonici 188,21. 28.32. 84 passim. 85,22. 86,21. — cantor 185,84. — capellanus 184,11. 85,22 f. — capitulum 188,15.17.833. 84,21. 806,4. 18. — cellarius 183,27. 84,15.27. — Athen Athene 201,15. — leges 209,28. Auch, i. Dép. Gers, archevéque: Bernardus de la Planche. S. Augustini ordo 75,22. 76,2. 107,19. Augustinus 192,81. Vgl. Kirchenväter. Awulps, i. Dép. Haute-Savoie Alpes, abbas: Johannes VI. L’Hoste. Avignon 415,26.28. civitas ac comitatus Avionensis 112,17. — diocèse 415,9.22. — projet de synode gréco-latin 287,32 chorus 1842.86. 85,8.12.18.26.31. — clerici 186,15.22, — custos 185,86. — decanus 184,7.11. 85,27. 86,10.12 f. — prelatus 183,81. 85,22. — prepositus 184,13.23f.26.27. Vgl. Georgius de Andlau. — scholasticus 185,36. — stu- dentes in studiis generalibus 184,21 f. — subdiaconatus ordo 183,16.18f. monasterium s. Albani, prior: Petrus Lówlin. — sacellum divo Baptiste dica- tum zum Haus des Johanniterordens gehörige Kapelle 203,5. Basiliense concilium, concile de Basle 33, 26 ff. 34 passim. 35,1 ff.16ff. 36,10.29f. 57,13.27ff. 76,27f. 77,22. 78,17. 79,2. 14. 102,19ff. 03,10. 05,26.28. 06,12. 07,15. 09,15. 10,71f.31. 13,27. 14,10. 85,18. 36,4. 87,4.8. 88,5.12.22. 39,9. 47,12. 48,4. D5,10ff. 58,171f. 60,9.25. 61—65 passim. 69,4. 70,80. 75,81. 80, 14. 83,10. 200,30. 04 passim. 61—67 passim, 70,9.26. 71,34.39. 74—78 pas- sim. 80,2.83,28. 84,29.38, 85,9.34 .87 pas- sim. 89,8f. 96,10. 310,35. 16,86. 17,8, 21.88. 26,35. 48,32. 59 passim. 55,19f. 56,7 ff. 57,32. 65,11.25. 66,4.17. 67,33, 69,12.14.88ff. 70,14. 72,15.17f. 73,11, 79,14. 80,11. 83,32f. 84,30. 86 passim. 87,39. 88,6. 90,71.37. 94,10.38. 95,20, 98,30. 407,37. 08,36. L9,38. 15,21.23.25, 38f. 18,8 f. 20,27. 23,34f.41. 97,21.32. — presidentes: Julianus Cesarini ; Ludo- vicus Aleman. — vice-président : Johan- nes de Arciis. — procureur de la Foi: Nicolaus Lamy.
Strana 431
431 quatuor antique naciones 174,31.38, 15,1. natio Gallicana 262,8. 63,28. conclave 265,25. 830,41. 48,83. 53,24. 37f. 54,397. 408,97. 12,92. — vice- camérier du conclave : Ludovicus de la Palud. — membres du conclave: Georgius de Ornos; Georgius de Saluces ; Guillermus Hugues; Johan- nes de Segovia ; Thomas de Courcellis, ceux du concile de Dasle, les Bálois etc. 271,29. 74,20. 77,26. 81,10. 304, 21.41, U5,2.7. 10,8. 14,85.38. 15,33. 40,11.16. 57,19.39. 58,3. 59,7. 63,16. 32. 64,17.24. 63,11. 66,7. 67,26. 68, 19. 70,5. 72,5. 76,32. 78,24. 79,31. 86,10.36. 85,18. 89,34. 91,19. 91,28. 96,4.9ff. 97,1. 418,15. 20,89. 21,10. 28,393.41. — les Pères de Basle 270, 33. 71,35, 76,30.41. 848,33. 53,36. 69, 36f.39. 90,38. — délégués des Péres: Johannes Filliol; Martinus Le Franc; Thomas Lauder ; Stephanus Plovier. docteurs et prélaz de Basle 403,40, curia 209,13. 10,34. 14,34.36. 15,13.17, 19.31.41. — stabulum 214,6.19. 17,29. 21,18. 22,10. 31,18. — cadrigarius 215,21.31. — homo anticquus 212,2. — magister qui fecit frenum 209,80 f, — magister qui fecit morsum et re- siduum 221,27. — sellarius 209,30. 12,1. 21 u. 23 passim. servitor qui fecit pulszare organas 212,5, famulus: Andreas. — cursor: Antonius. — dominus Fredericus Geistlicher ? 249,20. — barbitor 228,29. 30,32. — fornarius228,11.26.—soldanus 227,31, Bayern Bavari 194,25. 95,1. Bayeux, i. Dép. Calvados, episcopus: Zeno de Castillione. Beaumont, seigneur de: Petrus de Manton. Begute Beginen 109,17. Belgia Belgien 197,6.10. — Belge 197,5. S. Benedicti ordo 55,18. 107,18. — monachi Cadiz Gades 194,1. Caesarea Césarée, archevêque : Johannes de Segovia. nigri 143,5. — in provintiis Alamannie 141,15. — provintia Maguntina Mainz, — regula 148,26. 46,5f. Benedictus XII. papa 88,24. 94,8.34. 117, 4.15, — constituciones et regule 93,9. 37. 146,6. — Benedictina 55,38. 143, 27. 45,38. Benedictus de Nursia 143,26. Benoist, serviteur du Dauphin 297,15. Bernardus Clarivallensis Claérvaw 71,29. Vgl. Kirchenväter. Bernardus de la Planche, évêque de Dax, archevêque d’Auch, cardinal du titre des Quatre-saints-couronnés 332,40 f. 415,83. Berne Bern 810,87 — communauté 415,9.28ff. Berry 307,38. Besançon, Bisuntina provincia 194,10. — diocèse 415,8 f.20 ff. Bodensee 195,19.23. Boemia, Bóhmen regnum 35,82. 91,12, 127, 21.34. 30,2.7. — Hussiten 83,29. Boethius 178,37. Bologna Bononiensis civitas 112,13. Bonifatius VIII. papa 77,19. 170,12. — constituciones 101,8. Bononiensis civitas Bologna. Bourges 267,28. 68,14. 10,31. 73,80. 75,19. 93,36. 807,40. 26,24.31. 428,117.29. — préliminaires 266,97. 859,38f. Brabant Brabancia, ducatus 197,13. — lin- gua 194,29. Branda de Castillione, episcopus Placenti- nensis Piacenza 42,11.85f. 44,33, 51, 85. 67,86. Braunschweig 193,31 f£. Breisgau Prisgaudia 198,30. de Bresiano: Alfonsus. Bretagne 308,20. S. Brigitta de Swecia 126,9. S. Brigitte ordo 126,13.40. Britania England. Byannais, prior de 235,10.16.24. C. Sancti Calisti St. Calixte, cardinal dw titre de: Johannes de Segovia. Calumpna Colonna.
431 quatuor antique naciones 174,31.38, 15,1. natio Gallicana 262,8. 63,28. conclave 265,25. 830,41. 48,83. 53,24. 37f. 54,397. 408,97. 12,92. — vice- camérier du conclave : Ludovicus de la Palud. — membres du conclave: Georgius de Ornos; Georgius de Saluces ; Guillermus Hugues; Johan- nes de Segovia ; Thomas de Courcellis, ceux du concile de Dasle, les Bálois etc. 271,29. 74,20. 77,26. 81,10. 304, 21.41, U5,2.7. 10,8. 14,85.38. 15,33. 40,11.16. 57,19.39. 58,3. 59,7. 63,16. 32. 64,17.24. 63,11. 66,7. 67,26. 68, 19. 70,5. 72,5. 76,32. 78,24. 79,31. 86,10.36. 85,18. 89,34. 91,19. 91,28. 96,4.9ff. 97,1. 418,15. 20,89. 21,10. 28,393.41. — les Pères de Basle 270, 33. 71,35, 76,30.41. 848,33. 53,36. 69, 36f.39. 90,38. — délégués des Péres: Johannes Filliol; Martinus Le Franc; Thomas Lauder ; Stephanus Plovier. docteurs et prélaz de Basle 403,40, curia 209,13. 10,34. 14,34.36. 15,13.17, 19.31.41. — stabulum 214,6.19. 17,29. 21,18. 22,10. 31,18. — cadrigarius 215,21.31. — homo anticquus 212,2. — magister qui fecit frenum 209,80 f, — magister qui fecit morsum et re- siduum 221,27. — sellarius 209,30. 12,1. 21 u. 23 passim. servitor qui fecit pulszare organas 212,5, famulus: Andreas. — cursor: Antonius. — dominus Fredericus Geistlicher ? 249,20. — barbitor 228,29. 30,32. — fornarius228,11.26.—soldanus 227,31, Bayern Bavari 194,25. 95,1. Bayeux, i. Dép. Calvados, episcopus: Zeno de Castillione. Beaumont, seigneur de: Petrus de Manton. Begute Beginen 109,17. Belgia Belgien 197,6.10. — Belge 197,5. S. Benedicti ordo 55,18. 107,18. — monachi Cadiz Gades 194,1. Caesarea Césarée, archevêque : Johannes de Segovia. nigri 143,5. — in provintiis Alamannie 141,15. — provintia Maguntina Mainz, — regula 148,26. 46,5f. Benedictus XII. papa 88,24. 94,8.34. 117, 4.15, — constituciones et regule 93,9. 37. 146,6. — Benedictina 55,38. 143, 27. 45,38. Benedictus de Nursia 143,26. Benoist, serviteur du Dauphin 297,15. Bernardus Clarivallensis Claérvaw 71,29. Vgl. Kirchenväter. Bernardus de la Planche, évêque de Dax, archevêque d’Auch, cardinal du titre des Quatre-saints-couronnés 332,40 f. 415,83. Berne Bern 810,87 — communauté 415,9.28ff. Berry 307,38. Besançon, Bisuntina provincia 194,10. — diocèse 415,8 f.20 ff. Bodensee 195,19.23. Boemia, Bóhmen regnum 35,82. 91,12, 127, 21.34. 30,2.7. — Hussiten 83,29. Boethius 178,37. Bologna Bononiensis civitas 112,13. Bonifatius VIII. papa 77,19. 170,12. — constituciones 101,8. Bononiensis civitas Bologna. Bourges 267,28. 68,14. 10,31. 73,80. 75,19. 93,36. 807,40. 26,24.31. 428,117.29. — préliminaires 266,97. 859,38f. Brabant Brabancia, ducatus 197,13. — lin- gua 194,29. Branda de Castillione, episcopus Placenti- nensis Piacenza 42,11.85f. 44,33, 51, 85. 67,86. Braunschweig 193,31 f£. Breisgau Prisgaudia 198,30. de Bresiano: Alfonsus. Bretagne 308,20. S. Brigitta de Swecia 126,9. S. Brigitte ordo 126,13.40. Britania England. Byannais, prior de 235,10.16.24. C. Sancti Calisti St. Calixte, cardinal dw titre de: Johannes de Segovia. Calumpna Colonna.
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432 de Camois: Roger. Carcassonne, archidiacre: Hélie de Pompa- dour. Carpentras, évéché 348,39. — évéque : Geor- gius de Ornos. Carthago Cartaginense concilium 75,12.21. 36. 16,24. Castelle Castillien, regnum 104,24. — roi: Johannes II. de Castillione: Branda ; Zeno. Cathelan le Catalan: Vincentius Clement. de Cegaco: Michael. Célestins: Lyon. chantre de St. Pierre de Genève: Antonius de Piochet. de Chaowrces: Vitus. Charlotte de Savoie, petite fille de Feliz V 270,24. Chartres 308,1.7. Chestre Chester, hérault d'Angleterre 335,22. Citramontani 43,23, Claus, nobilis qui vocatur Claus in Rivellem Rheinfelden, entweder Junker Claus Heiden oder Junker Claus Meli 228,16. Clemens V. papa 61,84. Clemens VII. papa 36,14f. Clermont, évéque: Jacobus de Comborn. de Coetquis: Philippus. Colo(igne Köln. Colonia Agrippina Koln. de Colonia: Johannes. Colonna Calumpna 111,11, de Compeis: Johannes. Comprosarthol Kaiserstuhl. Comtat- Venaissin comté de Venecy 415, 9,22. Confluencia Koblenz. Conradus I. rex Romanorum 197,3, Constancia Konstanz. Constantinople Konstantinopel. Constantinus imperator, dotatio s. Romane ecelesie 112,1. Contannen., vielleicht Contamine-sur-Arve (Hte. Savoie), prior 241,27.36. 42,6. — Fata 249,8.11.19.29. Vgl. Hugo Aleman. Conventren, chanoine: Vincentius Clément. Cornet Corneto, évêque, cardinal: Bartho- lomdus Vitelleschi. de Courcellis: Thomas. de Courcillon: Guillermus. de Cousinot: Guillermus. de Cruce: Franciscus. Cuenca (Kirchenprovinz Toledo), episcopus: Alvarus Nunez de Isorna. Cypern, Ciprii 198,20. — regnum Cypri 35,83. — rex 35,94. D. Daces Dänen 194,2. de Dalphinis (Flote): Leonardus. Dalmatica lingua 194,18. Dauphin: Ludovicus. Dax, i. Dép. Landes, évêque: Bernardus de la Planche. Deutschland Almania, Germania, Allemagne 51,22. 91,23. 102,30. 27,6. 28,19. 47,15. 91,16. 95,8.18.20. 96,3.23.26.28. 97,2. 270,27. 71,37. 353,29, — natio Germa- nica 60,8. 8. imperium 127,15. — imperium 127,21. 26.35, — imperium Germanie 196,29, imperium Romanorum 197,4.14. — Em- pire (des Roumains) 266,15.19. 67,35. — imperator(es) 127,18.20.23. 29,87f. 57,84, 64,27. — Vgl. Conradus I.; Fi- dericus I.; Fridericus IL; Frideri- cus III.; Henricus Saxo; Karolus IV. Otto L; Sigismundus. — Vgl. ferner les Eliseurs de Empire; imperatores et reges. les Alemans 818,17. lingua Theutonica 194,18. 95,1. — sermo Theutonicus 195,8. 96,27. — sermo Alamanus 197,18, neutralitć allenande 267,29. ordo Theutonicorum Deutschorden: b. Marie Theutonicorum ordo. legati 103,1 ff. 27,5ff. — legatus sedis apostolice: Julianus Cesarini. Deutschorden b. Marie Theutonicorum ordo. Dietricus (Thierry) de Moers, archevêque de Cologne Köln, Eliseur 267,28 ff.39. 69,9. 70,8.15.20.36. 71,1.4. 73,8.12,22. 81,17. 825,34. 35,1. 15,21.84.
432 de Camois: Roger. Carcassonne, archidiacre: Hélie de Pompa- dour. Carpentras, évéché 348,39. — évéque : Geor- gius de Ornos. Carthago Cartaginense concilium 75,12.21. 36. 16,24. Castelle Castillien, regnum 104,24. — roi: Johannes II. de Castillione: Branda ; Zeno. Cathelan le Catalan: Vincentius Clement. de Cegaco: Michael. Célestins: Lyon. chantre de St. Pierre de Genève: Antonius de Piochet. de Chaowrces: Vitus. Charlotte de Savoie, petite fille de Feliz V 270,24. Chartres 308,1.7. Chestre Chester, hérault d'Angleterre 335,22. Citramontani 43,23, Claus, nobilis qui vocatur Claus in Rivellem Rheinfelden, entweder Junker Claus Heiden oder Junker Claus Meli 228,16. Clemens V. papa 61,84. Clemens VII. papa 36,14f. Clermont, évéque: Jacobus de Comborn. de Coetquis: Philippus. Colo(igne Köln. Colonia Agrippina Koln. de Colonia: Johannes. Colonna Calumpna 111,11, de Compeis: Johannes. Comprosarthol Kaiserstuhl. Comtat- Venaissin comté de Venecy 415, 9,22. Confluencia Koblenz. Conradus I. rex Romanorum 197,3, Constancia Konstanz. Constantinople Konstantinopel. Constantinus imperator, dotatio s. Romane ecelesie 112,1. Contannen., vielleicht Contamine-sur-Arve (Hte. Savoie), prior 241,27.36. 42,6. — Fata 249,8.11.19.29. Vgl. Hugo Aleman. Conventren, chanoine: Vincentius Clément. Cornet Corneto, évêque, cardinal: Bartho- lomdus Vitelleschi. de Courcellis: Thomas. de Courcillon: Guillermus. de Cousinot: Guillermus. de Cruce: Franciscus. Cuenca (Kirchenprovinz Toledo), episcopus: Alvarus Nunez de Isorna. Cypern, Ciprii 198,20. — regnum Cypri 35,83. — rex 35,94. D. Daces Dänen 194,2. de Dalphinis (Flote): Leonardus. Dalmatica lingua 194,18. Dauphin: Ludovicus. Dax, i. Dép. Landes, évêque: Bernardus de la Planche. Deutschland Almania, Germania, Allemagne 51,22. 91,23. 102,30. 27,6. 28,19. 47,15. 91,16. 95,8.18.20. 96,3.23.26.28. 97,2. 270,27. 71,37. 353,29, — natio Germa- nica 60,8. 8. imperium 127,15. — imperium 127,21. 26.35, — imperium Germanie 196,29, imperium Romanorum 197,4.14. — Em- pire (des Roumains) 266,15.19. 67,35. — imperator(es) 127,18.20.23. 29,87f. 57,84, 64,27. — Vgl. Conradus I.; Fi- dericus I.; Fridericus IL; Frideri- cus III.; Henricus Saxo; Karolus IV. Otto L; Sigismundus. — Vgl. ferner les Eliseurs de Empire; imperatores et reges. les Alemans 818,17. lingua Theutonica 194,18. 95,1. — sermo Theutonicus 195,8. 96,27. — sermo Alamanus 197,18, neutralitć allenande 267,29. ordo Theutonicorum Deutschorden: b. Marie Theutonicorum ordo. legati 103,1 ff. 27,5ff. — legatus sedis apostolice: Julianus Cesarini. Deutschorden b. Marie Theutonicorum ordo. Dietricus (Thierry) de Moers, archevêque de Cologne Köln, Eliseur 267,28 ff.39. 69,9. 70,8.15.20.36. 71,1.4. 73,8.12,22. 81,17. 825,34. 35,1. 15,21.84.
Strana 433
433 ambassadeurs 267,5 f.12f. 68,29. 69,3.6. 12.29.32.37. 71,4.14.26. 73,39. 74,18. 75,1. 80,19f. 82,14f.18. 86,37. 89,36. 93,1. 303,29 f.36.38. 10,14. — ambas- sadeur: Henricus Engelhard. doctores ecclesie vgl. Kirchenväter. dominus reverendissimus: Ludovicus Aleman. Dundrennan, in Schottland, abbé : Thomas Lauder. Dunkeld, i. Schottland, évêque: Thomas Lauder. Dunoys, comte de : Johannes, bâtard d'Or- léans. Durand: Guillermus. E. Egidius Romanus 197,20. les Eliseurs de l'Empire: Dietricus de Moers; Fridericus duc de Saxoine; Jacobus de Sierck; Ludovicus comte palatin du Rhin. Ellerton : Richardon. Elsaß Alsacia 194,7. 97,9. Embrun, i. Dép. Hautes Alpes, archevêque : Johannes Girard. Eneas Silvius Piccolomini 38,34. 191,2. 92 passim. 93,29. 95,37. 97,38. Engelhard: Henricus. England Anglia, Britania, Angleterre 194, 30.31.34. 95,3. 307,11. 12,31. — regnum 104,25. — natio 192,20. — cour 305,39. — insula 195,4. ambassade de Charles VIII 305,18. 26, 22 f. — trêve anglo-française 1444 305,41. roi: Henricus VI. — armiger de regno Anglie : Nicolaus Mede. — commandeur 348,24 f. — grand commandeur : Rober- tus Botyll. — hérault: Chester. Britani 194,20 ff. — les Anglais 305,41. 08,19.21. Esteve : Guillermus. St. Etienne-au-Célius, cardinal du titre de: Johannes de Arciis. Eugenius III. papa 71,29. Eugenius IV. papa 33,32. 34,15 ff. 38,35 f. 46,37. 96,37. 126,39. 29,31.39. 65,2. 261,11. 62,31. 65,11. 66,30.33. 67,30. 32.35. 70,7. 71,35.37. 73,4. 75,38.40. 76,1.4. 77,12.20.33. 84,39.40. 87,23.31. 99,36. 317,15.18. 23,40. 26,3.16. 48,37. 53,37. 55,16.39. 56,7.13.16. 63,23. 64, 17. 67,33 f. 68,16. 69,27.36. 70,14f. 72, 8. 73,33. 412,37. 15,39. 21,15. Europa 197,15. F. Fabry, secrétaire de (Louis) duc (de Savoie) 272,2. 82,30.35. 83,36. 84,3. 86,2 f.23. 87,2.6. 88,25 ff. 90,1.4.22.24. 93,14. 96, 20. 98,19. 300,27. 03,2. 04,40. 15,32. — Vgl. Felix V., ambassadeurs. La Fayète La Fayette: Gilbertus Motier. Felix III. papa 103,10. Felix V. papa 72,37. 261—63 passim. — antipape 265—67 passim. 70—98 pas- sim. 300—02 passim. 04,4.33.41. 05,3. 09,31f. 10,35. 13 —26 passim. 29 — 32 passim. 34—50 passim. 52 — 71 passim. 72,29.31. 73,20. 74,13.28.33.40. 76—86 passim. 88—99 passim. 400—15 passim. 16,1.16. 17,11. 18,38f. 20,10.38. 22— 28 passim. secrétaire : Martinus le Franc. — con- fesseur: Antonius Piocheti. curia Felicis 262,1. — l'avocat consisto- rial 412,31. — le protonotaire 412,31. cardinaux prétendus 332,11,14ff.39. 41, 18. 43,20. 45,16. 46,32. 48,4.6.41. 49, 39 f. 50,28. 63,11. 66,38. 68,4.18 f. 69, 18. 70,5.29.35. 71,4.10.21.38. 72,29.31. 73,25. 74,9.12. 76,10.12. 77,15.25.38. 78,34. 79,38. 80,24. 83,14.24. 84,2 f.12 ff. 88,35. 89,1.25. 92,24. 93,9.15.17.31. 95, 6 15. 96,28f.36. 97,10f. 98,12.34. 99,40f. 400,10. 01,20.35 f. 03,20.23.25.40. 07,5. 10,20. 16,15 ff.22.39. 17,12. 18,16. 19, 18. 20,9.13.15. 22,5.16. 24,15. 25,8.11f. 14.19. 26,35. 27,33.36. Vgl. Bartholo- Concilium Basiliense VIII. 55
433 ambassadeurs 267,5 f.12f. 68,29. 69,3.6. 12.29.32.37. 71,4.14.26. 73,39. 74,18. 75,1. 80,19f. 82,14f.18. 86,37. 89,36. 93,1. 303,29 f.36.38. 10,14. — ambas- sadeur: Henricus Engelhard. doctores ecclesie vgl. Kirchenväter. dominus reverendissimus: Ludovicus Aleman. Dundrennan, in Schottland, abbé : Thomas Lauder. Dunkeld, i. Schottland, évêque: Thomas Lauder. Dunoys, comte de : Johannes, bâtard d'Or- léans. Durand: Guillermus. E. Egidius Romanus 197,20. les Eliseurs de l'Empire: Dietricus de Moers; Fridericus duc de Saxoine; Jacobus de Sierck; Ludovicus comte palatin du Rhin. Ellerton : Richardon. Elsaß Alsacia 194,7. 97,9. Embrun, i. Dép. Hautes Alpes, archevêque : Johannes Girard. Eneas Silvius Piccolomini 38,34. 191,2. 92 passim. 93,29. 95,37. 97,38. Engelhard: Henricus. England Anglia, Britania, Angleterre 194, 30.31.34. 95,3. 307,11. 12,31. — regnum 104,25. — natio 192,20. — cour 305,39. — insula 195,4. ambassade de Charles VIII 305,18. 26, 22 f. — trêve anglo-française 1444 305,41. roi: Henricus VI. — armiger de regno Anglie : Nicolaus Mede. — commandeur 348,24 f. — grand commandeur : Rober- tus Botyll. — hérault: Chester. Britani 194,20 ff. — les Anglais 305,41. 08,19.21. Esteve : Guillermus. St. Etienne-au-Célius, cardinal du titre de: Johannes de Arciis. Eugenius III. papa 71,29. Eugenius IV. papa 33,32. 34,15 ff. 38,35 f. 46,37. 96,37. 126,39. 29,31.39. 65,2. 261,11. 62,31. 65,11. 66,30.33. 67,30. 32.35. 70,7. 71,35.37. 73,4. 75,38.40. 76,1.4. 77,12.20.33. 84,39.40. 87,23.31. 99,36. 317,15.18. 23,40. 26,3.16. 48,37. 53,37. 55,16.39. 56,7.13.16. 63,23. 64, 17. 67,33 f. 68,16. 69,27.36. 70,14f. 72, 8. 73,33. 412,37. 15,39. 21,15. Europa 197,15. F. Fabry, secrétaire de (Louis) duc (de Savoie) 272,2. 82,30.35. 83,36. 84,3. 86,2 f.23. 87,2.6. 88,25 ff. 90,1.4.22.24. 93,14. 96, 20. 98,19. 300,27. 03,2. 04,40. 15,32. — Vgl. Felix V., ambassadeurs. La Fayète La Fayette: Gilbertus Motier. Felix III. papa 103,10. Felix V. papa 72,37. 261—63 passim. — antipape 265—67 passim. 70—98 pas- sim. 300—02 passim. 04,4.33.41. 05,3. 09,31f. 10,35. 13 —26 passim. 29 — 32 passim. 34—50 passim. 52 — 71 passim. 72,29.31. 73,20. 74,13.28.33.40. 76—86 passim. 88—99 passim. 400—15 passim. 16,1.16. 17,11. 18,38f. 20,10.38. 22— 28 passim. secrétaire : Martinus le Franc. — con- fesseur: Antonius Piocheti. curia Felicis 262,1. — l'avocat consisto- rial 412,31. — le protonotaire 412,31. cardinaux prétendus 332,11,14ff.39. 41, 18. 43,20. 45,16. 46,32. 48,4.6.41. 49, 39 f. 50,28. 63,11. 66,38. 68,4.18 f. 69, 18. 70,5.29.35. 71,4.10.21.38. 72,29.31. 73,25. 74,9.12. 76,10.12. 77,15.25.38. 78,34. 79,38. 80,24. 83,14.24. 84,2 f.12 ff. 88,35. 89,1.25. 92,24. 93,9.15.17.31. 95, 6 15. 96,28f.36. 97,10f. 98,12.34. 99,40f. 400,10. 01,20.35 f. 03,20.23.25.40. 07,5. 10,20. 16,15 ff.22.39. 17,12. 18,16. 19, 18. 20,9.13.15. 22,5.16. 24,15. 25,8.11f. 14.19. 26,35. 27,33.36. Vgl. Bartholo- Concilium Basiliense VIII. 55
Strana 434
434 mdus Vitelleschi ; Georgius de Ornos ; Guillermus Hugues; Johannes de Ar- ciis; Johannes de Segovia; Ludovicus Aleman; Ludovicus de la. Palud. ambassade, ambassadeurs, ceux de Savoie, lesdiz de la part dudit seigneur père, les depputez ete. 269,5.81.85. 70,4. 71, 15.17.27. 72,12f.37, 73,35. 74 u. T5 passim. 79,1.36. 80—82 passim. 83,41. 84,14. 85,1 ff. 86,2f.22ff.38. 87,20. 88, 6.16 ff. 89,13.15.24.35. 90,24.29,31. 91, 30.33 ff. 93,12.19.21.37. 94,9.12. 95 u. 96 passim. 97,38.87. 98,12.14.16. 99,3. 20.25ff.33. 300,1 ff.21.25. 01,40. 02,5. 16.39. 03,6.15.22.32 ff. 04,2.5.10 ff.26. 05,2.7.12. C9,35.39. 11,31. 12,23. 13,16. 14,4.8.18. 16,29.31. 17,5.28.35. 18,37. 19—21 passim. 22,4f. 28,21. 24 u. 25 passim. 26,834.37. 29,806.38. 30,28. 32,8. 7. 86,14.18. 39,260.32. 50,35. 52,12. 54, 6f. 55,8. 57,26. 58,18. 59,11. 66,34f. 70,30. 71,5. 74,18.30. 75,16.24. 76,9. 77,1.3. 78,37. 79,41. 81,10. 84,29. 86, 8.33.37. 87,5f. 88,10. 89,7.9ff. 90,17. 91,17.27f. 93,27. 94,1. 95,7.16. 97,39. 98,8ff. 99,4.26. 401,5.28. 03,37 £.41. 06, 3.7.8.14.29. 07,9.21. 08,21. 10,3. 11, 16.19.29, 12,1.9.14.17.20.22. 13,3 ff. 14, 87f. 16,7.23.82.34. 17,27ff.88. 18 pas- sim. 19,19.24. 21 —241 passim. 25,6.18. 24. 27,7. Vgl. Fabry; Johannes F'illiol ; Johannes de Groslée; Ludovicus Ale- man; Marmet Regnauld; Martinus Le Frane; Nicolaus Lamy; Petrus de Groslée; Stephanus Plovier; Thomas Lauder. Vgl. Savoyen. Ferrara Ferrarense concilium 261,12. 355, 39. 69,36. Flandrensis lingua 194,29.31. Florencia Florenz 198,16.19. — Florenti- num concilium 261,12. 855,99. 69,36. — Florentins 310,27. Florentinus: Poggius Bracciolini. Franciscus (Frangois) de Bardenence de Bardonenche 217,32 22,18.30. 23,6.17. 27.38. Franciscus (François) de Conzié, camérier de l'Eglise romaine 211,88 f. Franciscus de (la) Cruce 38,25 ff. Franciscus (Frangois) de Mez, cardinal- évêque de Genève 347,41, Franciseus (François) de la Palud, maré- chal de Savoie, seigneur de Varembon 331,23f.37f. 40,26, Franciscus Picciolpasso, episcopus Mediola- nensis 191,1. Frankfurt, diète de Francfort (1442) 270, 27. 353,39. 412,38. Frankreich Francia, France 91,12. 128,19, 97,1.2.5. 266,36. 353,29, — regnum 82, 2. 104,24. 390,22.40 f. — royaume 265,9. 71,6. 89,10. 90,38.40. 91,11. — natio 60,8. 111,28. 390,21.40. — nation 216,21. rex 82,1. 197,14. Vgl. Karolus Kari der JFinfáltige; Karolus VI. ; Karolus VII, Ludovicus IV. — cour 268,89. 78,32. 87,43. 428,29. — maison 310,20.25, — Dauphin : Ludovicus. Vgl. rois et prin- ces. — maréchal: Gälbertus Motier. Franci Franken 196,29. 97,21. trêve anglo-française 1444 900,41. assemblée de l’église gallicane 292,24. de concilio generali in natione Gallicana habendo 386,24f. 90,21. Vgl. Pragmatique Sanction. Freiburg, in der Schweiz, Fribourg 310, 37. aux Freres Prescheurs Geneve. Frerum: Nicolaus. Fridericus I., Kaiser 103,40. Fridericus II. imperator Romanorum 161,1. FridericusIII.roy des Rommains, Roumains, Empereur 817,5. 31,10.34. 87,40. 423, 82.40. 24,7.36. 27,21. Fridericus II. ze Rhyn, évêque de Bâle 424,87, — son clergé 424,38. Fridericus (Frédéric) duc de Saxoine, Eli- seur 267,22.25. 69,9. 70,15.20.24 ff,36, 71,14. T8,8f.12.22. 81,17. 825,34. 35,1. 15,21.84. ambassadeurs 267—71 passim. 73,89. 74, 18. 75,1. 80,19f. 82,14f.18. 86,37 f. 89, 86. 93,1. 803,29f.36.38. 10,14. 15,29. 60,38f. — ambassadeur: Henricus Engelhard. — chancelier: Henricus Engelhard.
434 mdus Vitelleschi ; Georgius de Ornos ; Guillermus Hugues; Johannes de Ar- ciis; Johannes de Segovia; Ludovicus Aleman; Ludovicus de la. Palud. ambassade, ambassadeurs, ceux de Savoie, lesdiz de la part dudit seigneur père, les depputez ete. 269,5.81.85. 70,4. 71, 15.17.27. 72,12f.37, 73,35. 74 u. T5 passim. 79,1.36. 80—82 passim. 83,41. 84,14. 85,1 ff. 86,2f.22ff.38. 87,20. 88, 6.16 ff. 89,13.15.24.35. 90,24.29,31. 91, 30.33 ff. 93,12.19.21.37. 94,9.12. 95 u. 96 passim. 97,38.87. 98,12.14.16. 99,3. 20.25ff.33. 300,1 ff.21.25. 01,40. 02,5. 16.39. 03,6.15.22.32 ff. 04,2.5.10 ff.26. 05,2.7.12. C9,35.39. 11,31. 12,23. 13,16. 14,4.8.18. 16,29.31. 17,5.28.35. 18,37. 19—21 passim. 22,4f. 28,21. 24 u. 25 passim. 26,834.37. 29,806.38. 30,28. 32,8. 7. 86,14.18. 39,260.32. 50,35. 52,12. 54, 6f. 55,8. 57,26. 58,18. 59,11. 66,34f. 70,30. 71,5. 74,18.30. 75,16.24. 76,9. 77,1.3. 78,37. 79,41. 81,10. 84,29. 86, 8.33.37. 87,5f. 88,10. 89,7.9ff. 90,17. 91,17.27f. 93,27. 94,1. 95,7.16. 97,39. 98,8ff. 99,4.26. 401,5.28. 03,37 £.41. 06, 3.7.8.14.29. 07,9.21. 08,21. 10,3. 11, 16.19.29, 12,1.9.14.17.20.22. 13,3 ff. 14, 87f. 16,7.23.82.34. 17,27ff.88. 18 pas- sim. 19,19.24. 21 —241 passim. 25,6.18. 24. 27,7. Vgl. Fabry; Johannes F'illiol ; Johannes de Groslée; Ludovicus Ale- man; Marmet Regnauld; Martinus Le Frane; Nicolaus Lamy; Petrus de Groslée; Stephanus Plovier; Thomas Lauder. Vgl. Savoyen. Ferrara Ferrarense concilium 261,12. 355, 39. 69,36. Flandrensis lingua 194,29.31. Florencia Florenz 198,16.19. — Florenti- num concilium 261,12. 855,99. 69,36. — Florentins 310,27. Florentinus: Poggius Bracciolini. Franciscus (Frangois) de Bardenence de Bardonenche 217,32 22,18.30. 23,6.17. 27.38. Franciscus (François) de Conzié, camérier de l'Eglise romaine 211,88 f. Franciscus de (la) Cruce 38,25 ff. Franciscus (Frangois) de Mez, cardinal- évêque de Genève 347,41, Franciseus (François) de la Palud, maré- chal de Savoie, seigneur de Varembon 331,23f.37f. 40,26, Franciscus Picciolpasso, episcopus Mediola- nensis 191,1. Frankfurt, diète de Francfort (1442) 270, 27. 353,39. 412,38. Frankreich Francia, France 91,12. 128,19, 97,1.2.5. 266,36. 353,29, — regnum 82, 2. 104,24. 390,22.40 f. — royaume 265,9. 71,6. 89,10. 90,38.40. 91,11. — natio 60,8. 111,28. 390,21.40. — nation 216,21. rex 82,1. 197,14. Vgl. Karolus Kari der JFinfáltige; Karolus VI. ; Karolus VII, Ludovicus IV. — cour 268,89. 78,32. 87,43. 428,29. — maison 310,20.25, — Dauphin : Ludovicus. Vgl. rois et prin- ces. — maréchal: Gälbertus Motier. Franci Franken 196,29. 97,21. trêve anglo-française 1444 900,41. assemblée de l’église gallicane 292,24. de concilio generali in natione Gallicana habendo 386,24f. 90,21. Vgl. Pragmatique Sanction. Freiburg, in der Schweiz, Fribourg 310, 37. aux Freres Prescheurs Geneve. Frerum: Nicolaus. Fridericus I., Kaiser 103,40. Fridericus II. imperator Romanorum 161,1. FridericusIII.roy des Rommains, Roumains, Empereur 817,5. 31,10.34. 87,40. 423, 82.40. 24,7.36. 27,21. Fridericus II. ze Rhyn, évêque de Bâle 424,87, — son clergé 424,38. Fridericus (Frédéric) duc de Saxoine, Eli- seur 267,22.25. 69,9. 70,15.20.24 ff,36, 71,14. T8,8f.12.22. 81,17. 825,34. 35,1. 15,21.84. ambassadeurs 267—71 passim. 73,89. 74, 18. 75,1. 80,19f. 82,14f.18. 86,37 f. 89, 86. 93,1. 803,29f.36.38. 10,14. 15,29. 60,38f. — ambassadeur: Henricus Engelhard. — chancelier: Henricus Engelhard.
Strana 435
435 G. Gades Cadiz. Gallien Gallia 194,14. 96,26. 97,21. — im- perium 196,29. — fines 194,8. — sermo 196,28. — Gallici 194,9.20. Gee: Nicolaus. Genève Genf 265,138.26. 67,39. 70,31.38. 11,99. 97,85. 807,41. 16,2.3.25. 26,27. 34.36.41. 27,27. 29,84, 30,17.19.22 ff. 39,11. 83,11.13.19. 39,34. 48,38. 53,31. 41. 54,41. 81,17. 402,21f..13,21. 15,36. 20,85.. 21,36. 24,37.39. diocése 407,35. — évéché 347,40. — évêque: Franciscus de Mez. — ad- ministrateurs : Felix V. ; Bartholomáus Vitelleschi. — official de la diocése: Andreas Malouante. l’ostel épiscopal 347,35f. — aux Fréres Prescheurs couvent des Dominicains d Plainpalais 350,26. 60,22.33. 61,18f. 75,80. 91,6. — le lieu des Jacobins 849,96. 52,12. 53,13. 408,1. 10,19. 12, 17. — les habitants de la ville 832,38. — les syndicz de la ville 332,838.38. Genua Gennes, Jennes, Génes 201,13. 810, 31,38. 11,38. — parti français 311,39. — Erzbischof : Pileus. Georgius de Andlau, prepositus mayoris ecclesie Münster in Basel 217,8.13.16. Georgius (Georges) de Ornos, cardinal de Vic Vich, i. Katalonien 348,4.31 ff. 53, 14.19. 54,33. 56,21.30.36. 60,25 ff.34. 61,21.85. 62,1. 63,14. 6T,15ff. 73,28 f. 74,6f.21f. 15,85. 16,26. T8,1f.17. 19, 40f. 81,13, 82,8. 83,12. 89,15.18. 97,9. 10.14.38 f. 97,80.36, 405,28. 12,28. 14, 26. 18,36.40.41. Vgl. Felix V. cardi- naux prétendus. Georgius (Georges) de Saluces Saluzzo, ćveque de Lausanne 830,25 f.39 ff. 31, 23. 53,20. 412,29. 16,40. — évéque d'Aoste 230,40. Gethe Schweden (Góta) 194,2.4. Gilbertus (Gilbert) Motier, seigneur de la Fayète La Fayette, maréchal de France 267,19. 68,23.35.37 ff. 81,19.20.24.32 ff, 39. 815,26. 27,35. 28,18.28. 94,2.14.84. 35,16.21.32. 49.11.33. 48,22 f. 50,20. 60, 3.5.37. 61,14. 77,21.31. 99,33. 401,26. 04,39. 06,39.41. 07,16. 08,32. 09,7.10. 33.12,26. — l'ostel du Mareschal 303,12. Gilbertus Porretanus de la Porree 178,21.37. Gilbertus von Tournay 67,35. Giletus de Montedirecto 209 u. 10 passim. 11,25.28. 12,10.13. 13,85. 14 passim. 15,21. 16,9. 17,24. 18,17. 21,1.5.81.34. 38,14.25.39, 40,34. 48,36. Giraldus II. de Chauvirey (?), abbas de Jus, Juri, wohl Abbatia S. Claudii in Monte Jura (St. Oyand de Joua) i. d. Diózese Lyon 228,9.21. Girard: Johannes. Glaudeus 211,17. grand prieur d'Angleterre,le: Robertus Botyil. Grasse, i. d. Diózese Carcassonne, prévót : Johannes Filliol. Grégoire: Gregorius. Gregorius X. papa 100,29. 02,4. Gregorius XI. papa 94,3f.35. 117,15f. Gregorius (Grégoire) XII. pape 362,3.19. B. Gregorius 37,33. Vgl. Kirchenväter. Gri:chenland Greci 193,20. — reductio Grecorum 171,31. — unio Grecorum et Armenorum 869,8.35f. 12,13, Guillermus (Guillaume) de Courcillon, che- valier, ambassadeur du Dauphin 285, 21.29.31 ff. Guillermus (Guillaume) de Cousinot 805,15. 24.21 ff. 06 passim. 08,17. 09,3.12, 13,15. Guillermus Durand, episcopus Mimalensis Mende 172,88. Guillermus Esteve 242,7.14.21. Guillermus (Guillaume) Hugues, cardinal du titre de Sancti Marcelli 353,15.19. 34ff. 54,33. 56,21.30.26. 60,25 ff.34. 61, 19. 73,6. 15,35. 16,26. 18,17. 79,8. 81, 18. 82,8. 90,31.33.35. 91,3.8.15. 92,10f. 38f. 405,28, 12,28. 14,25. 16,10. Vgl. Felix V. cardinaux prétendus. Guillermus (Guillaume) de Lurieu Lwzriewuc, commandeur 331,25f.41 f. Guillermus Le Maire, episcopus Andega- vensis 62,29. Guillermus Maurelli Maurel, precentor Ne-
435 G. Gades Cadiz. Gallien Gallia 194,14. 96,26. 97,21. — im- perium 196,29. — fines 194,8. — sermo 196,28. — Gallici 194,9.20. Gee: Nicolaus. Genève Genf 265,138.26. 67,39. 70,31.38. 11,99. 97,85. 807,41. 16,2.3.25. 26,27. 34.36.41. 27,27. 29,84, 30,17.19.22 ff. 39,11. 83,11.13.19. 39,34. 48,38. 53,31. 41. 54,41. 81,17. 402,21f..13,21. 15,36. 20,85.. 21,36. 24,37.39. diocése 407,35. — évéché 347,40. — évêque: Franciscus de Mez. — ad- ministrateurs : Felix V. ; Bartholomáus Vitelleschi. — official de la diocése: Andreas Malouante. l’ostel épiscopal 347,35f. — aux Fréres Prescheurs couvent des Dominicains d Plainpalais 350,26. 60,22.33. 61,18f. 75,80. 91,6. — le lieu des Jacobins 849,96. 52,12. 53,13. 408,1. 10,19. 12, 17. — les habitants de la ville 832,38. — les syndicz de la ville 332,838.38. Genua Gennes, Jennes, Génes 201,13. 810, 31,38. 11,38. — parti français 311,39. — Erzbischof : Pileus. Georgius de Andlau, prepositus mayoris ecclesie Münster in Basel 217,8.13.16. Georgius (Georges) de Ornos, cardinal de Vic Vich, i. Katalonien 348,4.31 ff. 53, 14.19. 54,33. 56,21.30.36. 60,25 ff.34. 61,21.85. 62,1. 63,14. 6T,15ff. 73,28 f. 74,6f.21f. 15,85. 16,26. T8,1f.17. 19, 40f. 81,13, 82,8. 83,12. 89,15.18. 97,9. 10.14.38 f. 97,80.36, 405,28. 12,28. 14, 26. 18,36.40.41. Vgl. Felix V. cardi- naux prétendus. Georgius (Georges) de Saluces Saluzzo, ćveque de Lausanne 830,25 f.39 ff. 31, 23. 53,20. 412,29. 16,40. — évéque d'Aoste 230,40. Gethe Schweden (Góta) 194,2.4. Gilbertus (Gilbert) Motier, seigneur de la Fayète La Fayette, maréchal de France 267,19. 68,23.35.37 ff. 81,19.20.24.32 ff, 39. 815,26. 27,35. 28,18.28. 94,2.14.84. 35,16.21.32. 49.11.33. 48,22 f. 50,20. 60, 3.5.37. 61,14. 77,21.31. 99,33. 401,26. 04,39. 06,39.41. 07,16. 08,32. 09,7.10. 33.12,26. — l'ostel du Mareschal 303,12. Gilbertus Porretanus de la Porree 178,21.37. Gilbertus von Tournay 67,35. Giletus de Montedirecto 209 u. 10 passim. 11,25.28. 12,10.13. 13,85. 14 passim. 15,21. 16,9. 17,24. 18,17. 21,1.5.81.34. 38,14.25.39, 40,34. 48,36. Giraldus II. de Chauvirey (?), abbas de Jus, Juri, wohl Abbatia S. Claudii in Monte Jura (St. Oyand de Joua) i. d. Diózese Lyon 228,9.21. Girard: Johannes. Glaudeus 211,17. grand prieur d'Angleterre,le: Robertus Botyil. Grasse, i. d. Diózese Carcassonne, prévót : Johannes Filliol. Grégoire: Gregorius. Gregorius X. papa 100,29. 02,4. Gregorius XI. papa 94,3f.35. 117,15f. Gregorius (Grégoire) XII. pape 362,3.19. B. Gregorius 37,33. Vgl. Kirchenväter. Gri:chenland Greci 193,20. — reductio Grecorum 171,31. — unio Grecorum et Armenorum 869,8.35f. 12,13, Guillermus (Guillaume) de Courcillon, che- valier, ambassadeur du Dauphin 285, 21.29.31 ff. Guillermus (Guillaume) de Cousinot 805,15. 24.21 ff. 06 passim. 08,17. 09,3.12, 13,15. Guillermus Durand, episcopus Mimalensis Mende 172,88. Guillermus Esteve 242,7.14.21. Guillermus (Guillaume) Hugues, cardinal du titre de Sancti Marcelli 353,15.19. 34ff. 54,33. 56,21.30.26. 60,25 ff.34. 61, 19. 73,6. 15,35. 16,26. 18,17. 79,8. 81, 18. 82,8. 90,31.33.35. 91,3.8.15. 92,10f. 38f. 405,28, 12,28. 14,25. 16,10. Vgl. Felix V. cardinaux prétendus. Guillermus (Guillaume) de Lurieu Lwzriewuc, commandeur 331,25f.41 f. Guillermus Le Maire, episcopus Andega- vensis 62,29. Guillermus Maurelli Maurel, precentor Ne-
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436 mausensis et procurator episcopi Ne- mausensis Nimes 165,19.30. Guillermus (Guillaume) Testa 236,15.21. 28.35, Gundissalvus, episcopus Placentinus Pla- sencia 155,25. Guyenne, la campagne en 1453 308,39. H. Hansellus 216,34. Helhoc Hollhaken. Hélie (Elie) de Pompadour, archidiacre de Careassonne,ambassadeur de Charles VII 265,2.17 ff. 73,25. 99,24. 314,24. 24,34. 30,85. 31,9. 38,7. 34,2f.6.15.19. 35,7. 33. 42,12.33. 57,24. 08,283.29. 59,2. 67, 16 ff. 10,171.31. 78,4.10. 80,37. 88,33f. 93,1. 99,38. 405,9. 10,13.21. 16,28. — évéque d'Alet 265,17. — Vgl. Karolus VIL, ambassadeurs. Helvidius 192,29. Henricus VI. rex Anglie, roi d'Angle- terre 264,13, 73,6. 92,31.39. 305,20 ff. 36.39. 07,22.35, 08,3.35. 11,7. 12,38f. 41. 95,33. 26,1.3.23, 27,5.8.10.12.19, 33,10.35. 34,28 f.31. 37,16.21. 45,22. 49, 8. 58,6. 75,18.32, 78,11. 85,7.13. 86, 40.41. 87,1.35. 401,21. 23,36. 97,17. — roi de France et d'Angleterre 334,26. ambassadeurs, l'ambassade, les gens du roi d'Angleterre 292,89, 305,21.24, 07 passim. 09,4.6f. 10,18. 11,84. 12,18,24. 32.37. '13,6.15.18, 14,2.14. 26—37 pas- sim. 42—44 passim. 50,1. 51,20ff. 52, 16f.25. 58,1.13. 57 u. 58 passim. 60,38. 61,8.27f. 67,21f. 71,4. 74,26.39. 75,1. 7.11.24.27.28, 77,28f.28, 81,2.40. 86, Imperatores et reges, vgl. Conradus I.; Con- stantinus ; Fridericus I. ; Fridericus II.; Fridericus III.; Henricus Saxo; Hil- dericus I.; Karolus IV.; Karolus rex Francie; Karolus VI.; Karolus VII; Ludovicus IV. ; Otto I.; Sigismundus; Zenon. — Vgl. auch Albrecht dux Austrie; Philippus le Bon; Philippus Maria Visconti. — Vgl. ferner rois et princes; Deutschland. 39f. 91,32f. 97,20. 402,1f.4 f, 12,12.14. 16,24f.29f.35. 18,21f. 19 passim. 20, 33f. 22,39f. 23,9. 26,15.41. 28 passim. — ambassadeurs: Johannes Selloct, Robertus Botyll; Vincentius Clément ; Walterus Le Hert. Henricus (Henri) Engelhard, chancelier de Saxoine, ambassadeur du duc de Saxe et des Eliseurs 967.21ff. 70,30. 836,8. 15,21£.34f. 426,39. Vgl. Frideri- cus duc de Saxoine, Dietricus de Moers, Ludovicus comte palatin und Jacobus de Sierck. Henricus Saxo Heinrich I. rex Romanorum 197,3. Hildericus Childerich I., Kónig der sali- schen Franken 197,20. Hóllhaken Helhoc, uncus inferni, Strom- schnelle: Rheinfelden. Hollandia Holland 196,24. Horatius Flaccus 191,24. Hugo (?) Almand Aleman 222,16.28. 23, 4.15.25.35. 33,27.36. 34,10.18. 37,13.18. 28. — Hugo Aleman war abbé von Contamine-sur-Arve ( Hte. Savoie), viel- leicht ist er der prior (Fata) Contannen. Vgl. Contannen. Hunsrück 197,27. Imperium Romanum Deutschland. Innocentius III. papa, iuris divini cultor 168,5. Innocentius IV. papa 100,28. 34,34.38. Italia Italien 60,9. 130,6. 94,14. 95,18. 202, 6e. 87,48. 310,18.29. — Italici 48,23. 194, 20, 202,3.— Italiens 279,28.— natio Yta- lica 111,15. — omnes civitates Ytalie 42, 22. — potentes communitates 130,1. — principes 129,91, — prelati 37,20f,.
436 mausensis et procurator episcopi Ne- mausensis Nimes 165,19.30. Guillermus (Guillaume) Testa 236,15.21. 28.35, Gundissalvus, episcopus Placentinus Pla- sencia 155,25. Guyenne, la campagne en 1453 308,39. H. Hansellus 216,34. Helhoc Hollhaken. Hélie (Elie) de Pompadour, archidiacre de Careassonne,ambassadeur de Charles VII 265,2.17 ff. 73,25. 99,24. 314,24. 24,34. 30,85. 31,9. 38,7. 34,2f.6.15.19. 35,7. 33. 42,12.33. 57,24. 08,283.29. 59,2. 67, 16 ff. 10,171.31. 78,4.10. 80,37. 88,33f. 93,1. 99,38. 405,9. 10,13.21. 16,28. — évéque d'Alet 265,17. — Vgl. Karolus VIL, ambassadeurs. Helvidius 192,29. Henricus VI. rex Anglie, roi d'Angle- terre 264,13, 73,6. 92,31.39. 305,20 ff. 36.39. 07,22.35, 08,3.35. 11,7. 12,38f. 41. 95,33. 26,1.3.23, 27,5.8.10.12.19, 33,10.35. 34,28 f.31. 37,16.21. 45,22. 49, 8. 58,6. 75,18.32, 78,11. 85,7.13. 86, 40.41. 87,1.35. 401,21. 23,36. 97,17. — roi de France et d'Angleterre 334,26. ambassadeurs, l'ambassade, les gens du roi d'Angleterre 292,89, 305,21.24, 07 passim. 09,4.6f. 10,18. 11,84. 12,18,24. 32.37. '13,6.15.18, 14,2.14. 26—37 pas- sim. 42—44 passim. 50,1. 51,20ff. 52, 16f.25. 58,1.13. 57 u. 58 passim. 60,38. 61,8.27f. 67,21f. 71,4. 74,26.39. 75,1. 7.11.24.27.28, 77,28f.28, 81,2.40. 86, Imperatores et reges, vgl. Conradus I.; Con- stantinus ; Fridericus I. ; Fridericus II.; Fridericus III.; Henricus Saxo; Hil- dericus I.; Karolus IV.; Karolus rex Francie; Karolus VI.; Karolus VII; Ludovicus IV. ; Otto I.; Sigismundus; Zenon. — Vgl. auch Albrecht dux Austrie; Philippus le Bon; Philippus Maria Visconti. — Vgl. ferner rois et princes; Deutschland. 39f. 91,32f. 97,20. 402,1f.4 f, 12,12.14. 16,24f.29f.35. 18,21f. 19 passim. 20, 33f. 22,39f. 23,9. 26,15.41. 28 passim. — ambassadeurs: Johannes Selloct, Robertus Botyll; Vincentius Clément ; Walterus Le Hert. Henricus (Henri) Engelhard, chancelier de Saxoine, ambassadeur du duc de Saxe et des Eliseurs 967.21ff. 70,30. 836,8. 15,21£.34f. 426,39. Vgl. Frideri- cus duc de Saxoine, Dietricus de Moers, Ludovicus comte palatin und Jacobus de Sierck. Henricus Saxo Heinrich I. rex Romanorum 197,3. Hildericus Childerich I., Kónig der sali- schen Franken 197,20. Hóllhaken Helhoc, uncus inferni, Strom- schnelle: Rheinfelden. Hollandia Holland 196,24. Horatius Flaccus 191,24. Hugo (?) Almand Aleman 222,16.28. 23, 4.15.25.35. 33,27.36. 34,10.18. 37,13.18. 28. — Hugo Aleman war abbé von Contamine-sur-Arve ( Hte. Savoie), viel- leicht ist er der prior (Fata) Contannen. Vgl. Contannen. Hunsrück 197,27. Imperium Romanum Deutschland. Innocentius III. papa, iuris divini cultor 168,5. Innocentius IV. papa 100,28. 34,34.38. Italia Italien 60,9. 130,6. 94,14. 95,18. 202, 6e. 87,48. 310,18.29. — Italici 48,23. 194, 20, 202,3.— Italiens 279,28.— natio Yta- lica 111,15. — omnes civitates Ytalie 42, 22. — potentes communitates 130,1. — principes 129,91, — prelati 37,20f,.
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437 J. Jacobus (Jacgues) de Comborn, évěgue de Clermont 815,24. 35,37. 48,19. 75,31. 78,9f. 88,33. 89,141. 96,32. 99,20f. 406,37. Jacobus II. roi d'Escoce Schottland 213,6. 11.12.22. 92,32. 325,34. Jacobus (Jacques) Jouvenel des Ursins, archevêque et duc de Reims, ambassa- deur de Charles VII 265,2.8ff. 67,17. 75,18, 17,7. 81,28. 89,14. 301,6.20. 03, 14. 18,82 ff. 14,10.22.23.26, 15,1. 22,13, 25,5 f.11,28. 26,830.87 f. 27,33 28 passim. 29,16. 30,3. 31,18. 32,3.32f. 33,6. 35, 87. 37,27. 48,9. 46,16. 47,18. 48,18.25. 50,2 f.18.19.25. 60,1.5.24.31f.36. 61,9. 14.18.24. 63,12. 67,15ff. 69,25. 71,87. 74,22.36f. 75,17.30. 76,19.33. 77,20.31. 78,3.9.18f. 79,15. 80,14.34f. 81,27.81. 33.36f. 82,8.12.27.30. 85 passim. 86,39. 88,20.31.38. 89,5.11 ff.16.27. 90,21.27. 91—93 passim. 95,12.15. 96,14.28. 98, 31. 99,29.31.34.41. 400,11. 01,10.25.27. 02,6. 03,11.30. 04,29.35f. 05,36.39. 06, 1:10.18.32f. 09,2.4f. 10,17. 11,17.22f. 12,88. 27,3. 28,8. Vgl. Karolus VIT., ambassadeurs, premier pair de France 337,18f. — évêque de Poitiers 265,16. — patriarche d' Antioche 265,1 6f. chef de toutes les ambassades 333,5. l'hoste de monseigneur de Reims 332,32. — hostel de monseigneur de Reims 266,6. 91,183.20. 99,12£. 813,37 f. 31,27 f. 34,1.13. 35,14f. 36,5f. 80,80. 93,21 f. 403,18f. 12,16f. 19,34.37. 20,1. 98,9. Jacobus (Jacques) de Sierck, archevéque de Trèves Trier, Eliseur 265,7. 66— 71 passim. 73,8.12.22.99. 14,18.39. 80, 19. 81,17. 82,14.18. 86,7.11.14.36. 89, 86. 92,40. 95,11.19.23. 97,31. 99,3 f.7.20. 302,38. 03,29.38. 05,11. 10,14f.38. 12, 27f. 14,1.12.21. 15,28. 20,34f. 22,8. 24,14.27.34. 25,34. 35,1. 75,21.34. 493, 40. — ambassadeur à Genève: Hen- ricus Engelhard. Sankt Jakob an der Birs bei Basel in Sancto Jacobo 241,5. St. Jean-de- Maurienne, évéque : Ludovicus de la Palud. Jennes Genua. Jeronimus 62,20.38. 73,15. 192,31. Kirchenväter. Jerusalem Jherusalem 69,7. Johannes XXII. papa 40,4. 94,3.33, 103,20. 17,4.15. 24,29, 14,38. — constituciones et regule 93,9.35. Johannes XXIII. papa 195,22. 369,3.18. Johannes (Jeam) de Arciis d'Arces, car- dinal, archevéque de Tarantaise 412, 28.32ff. Vgl. Felix V. cardinaux pré- tendus. Johannes cocquus 228,28.37. 99,7.15.23,31. 40. 30,7.15.26. Vgl. „Johannes de Colonia 225,8.13.19 25,82. 96, 1.7.14.20.27. 28,1.8.20.36, 29,6.14.22.29, 31,1.8.14.24.31.37. 32,12. Johannes (Jehan) de Compeis, chevalier 331,25.39 ff. Johannes Davidis, secretarius card. Arela- tensis 220,17. 29,20.32. 23,8.15.29. 27, 30. 40,10.16.23. 43,17.25.32, 44,2.10.18. 26.35. 45,2.10.18.25.38. 46,6.16.25.34. 48,17.25.34. 49,6.17.27. Johannes II. roi d'Espagne, de Castelle 273, 5.11.12,22. 92,81. 825,833. 26,1. 85,1. — ambassadeur: Alfonsus de Bresiano. Johannes (Jean) Filliol ou Filleul, prévôt de Grasse 287,4.31 ff. 300,26. 03,2. 04, 89. 22,14.36.39. 23,20.23, Johannes (Jean) Girard, archevéque d'Em- brun, ambassadeur du Dauphin 285, 20.35f. 328,18. 33,7. 35,87. 48,19. T5, 20f.88. 78,15. 80,36. 81,33f. 82,8. 85, 39. 99,83. 407,3.15. 08,31. 09,7.10. 12, 25. 14,25. 26,6. 28,6. Vgl. Ludovicus Dauphin, ambassadeurs. Johannes (Jean) de Groslée, prévót de Mon- jou 271,29. 72,1.32 ff. 73,29.34. 82,29. 87,1. 93,39f. 800,25. 08,3. 04,21.35.38. 15,80. 22,18f. 30,24f. 31,22f. 40,26. 41,8.7 f£.15.40. 42,8,12.25 ff, 43 passim. 44,18f. 45,36. 48,7. 50,17. 53,20. 81,16. 24. 82,9. 92,17.40. 404,37.39. 09,1.5.6. 8. 12,80. 16,40. — l’ostel du prévost
437 J. Jacobus (Jacgues) de Comborn, évěgue de Clermont 815,24. 35,37. 48,19. 75,31. 78,9f. 88,33. 89,141. 96,32. 99,20f. 406,37. Jacobus II. roi d'Escoce Schottland 213,6. 11.12.22. 92,32. 325,34. Jacobus (Jacques) Jouvenel des Ursins, archevêque et duc de Reims, ambassa- deur de Charles VII 265,2.8ff. 67,17. 75,18, 17,7. 81,28. 89,14. 301,6.20. 03, 14. 18,82 ff. 14,10.22.23.26, 15,1. 22,13, 25,5 f.11,28. 26,830.87 f. 27,33 28 passim. 29,16. 30,3. 31,18. 32,3.32f. 33,6. 35, 87. 37,27. 48,9. 46,16. 47,18. 48,18.25. 50,2 f.18.19.25. 60,1.5.24.31f.36. 61,9. 14.18.24. 63,12. 67,15ff. 69,25. 71,87. 74,22.36f. 75,17.30. 76,19.33. 77,20.31. 78,3.9.18f. 79,15. 80,14.34f. 81,27.81. 33.36f. 82,8.12.27.30. 85 passim. 86,39. 88,20.31.38. 89,5.11 ff.16.27. 90,21.27. 91—93 passim. 95,12.15. 96,14.28. 98, 31. 99,29.31.34.41. 400,11. 01,10.25.27. 02,6. 03,11.30. 04,29.35f. 05,36.39. 06, 1:10.18.32f. 09,2.4f. 10,17. 11,17.22f. 12,88. 27,3. 28,8. Vgl. Karolus VIT., ambassadeurs, premier pair de France 337,18f. — évêque de Poitiers 265,16. — patriarche d' Antioche 265,1 6f. chef de toutes les ambassades 333,5. l'hoste de monseigneur de Reims 332,32. — hostel de monseigneur de Reims 266,6. 91,183.20. 99,12£. 813,37 f. 31,27 f. 34,1.13. 35,14f. 36,5f. 80,80. 93,21 f. 403,18f. 12,16f. 19,34.37. 20,1. 98,9. Jacobus (Jacques) de Sierck, archevéque de Trèves Trier, Eliseur 265,7. 66— 71 passim. 73,8.12.22.99. 14,18.39. 80, 19. 81,17. 82,14.18. 86,7.11.14.36. 89, 86. 92,40. 95,11.19.23. 97,31. 99,3 f.7.20. 302,38. 03,29.38. 05,11. 10,14f.38. 12, 27f. 14,1.12.21. 15,28. 20,34f. 22,8. 24,14.27.34. 25,34. 35,1. 75,21.34. 493, 40. — ambassadeur à Genève: Hen- ricus Engelhard. Sankt Jakob an der Birs bei Basel in Sancto Jacobo 241,5. St. Jean-de- Maurienne, évéque : Ludovicus de la Palud. Jennes Genua. Jeronimus 62,20.38. 73,15. 192,31. Kirchenväter. Jerusalem Jherusalem 69,7. Johannes XXII. papa 40,4. 94,3.33, 103,20. 17,4.15. 24,29, 14,38. — constituciones et regule 93,9.35. Johannes XXIII. papa 195,22. 369,3.18. Johannes (Jeam) de Arciis d'Arces, car- dinal, archevéque de Tarantaise 412, 28.32ff. Vgl. Felix V. cardinaux pré- tendus. Johannes cocquus 228,28.37. 99,7.15.23,31. 40. 30,7.15.26. Vgl. „Johannes de Colonia 225,8.13.19 25,82. 96, 1.7.14.20.27. 28,1.8.20.36, 29,6.14.22.29, 31,1.8.14.24.31.37. 32,12. Johannes (Jehan) de Compeis, chevalier 331,25.39 ff. Johannes Davidis, secretarius card. Arela- tensis 220,17. 29,20.32. 23,8.15.29. 27, 30. 40,10.16.23. 43,17.25.32, 44,2.10.18. 26.35. 45,2.10.18.25.38. 46,6.16.25.34. 48,17.25.34. 49,6.17.27. Johannes II. roi d'Espagne, de Castelle 273, 5.11.12,22. 92,81. 825,833. 26,1. 85,1. — ambassadeur: Alfonsus de Bresiano. Johannes (Jean) Filliol ou Filleul, prévôt de Grasse 287,4.31 ff. 300,26. 03,2. 04, 89. 22,14.36.39. 23,20.23, Johannes (Jean) Girard, archevéque d'Em- brun, ambassadeur du Dauphin 285, 20.35f. 328,18. 33,7. 35,87. 48,19. T5, 20f.88. 78,15. 80,36. 81,33f. 82,8. 85, 39. 99,83. 407,3.15. 08,31. 09,7.10. 12, 25. 14,25. 26,6. 28,6. Vgl. Ludovicus Dauphin, ambassadeurs. Johannes (Jean) de Groslée, prévót de Mon- jou 271,29. 72,1.32 ff. 73,29.34. 82,29. 87,1. 93,39f. 800,25. 08,3. 04,21.35.38. 15,80. 22,18f. 30,24f. 31,22f. 40,26. 41,8.7 f£.15.40. 42,8,12.25 ff, 43 passim. 44,18f. 45,36. 48,7. 50,17. 53,20. 81,16. 24. 82,9. 92,17.40. 404,37.39. 09,1.5.6. 8. 12,80. 16,40. — l’ostel du prévost
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438 de Monjou 293,19. 95,25. 804,1f. 20, 40. — Vgl. Felix V. ambassadeurs. Johannes VI. L'Hoste, abbas de Alpibus Aulps, i. Dép. Haute-Savoie 228,13.21. Johannes de Montsoreaw, archiepiscopus Turonensis Towrs 16,20.36. Johannes plebanus de Motach Munzach oder Muttenz, i. der Schweiz. 211,26. 15,26. 16,8.25. 17,3. Johannes (Jean), bátard. d'Orléans, comte de Dunoys 805,33, 96,9f.11.21 ff.39. 27, 23.34.36 ff. 28 passim. 29,3.6f.15. 30,17. 31,20. 33,14.19.22. 34,2.13f.34. 35,16, 20f.32. 37,22.28, 40,25 ff, 42.11.33. 48, 22. 50,19f. 53,5. 58,24. 59,25, 60,2.5. 37. 61,8.14. 80,36. 81,27. 93,1. 99,33. 400,39. 01,25f. 03,31. 04,35. 06,39.40. 09,3.4. 19,26. 14,19. 16,27.39. 25,837.40. 41. 26,6.38.41. 28,7. Johannes (Jeam) de Pérouse, procurator de Salone 222,21.33, 23,9.20.30.36. 24,21, 28. 25,2.7.14.20. Johannes (Jehan) /e Picart 308,11.37. Johannes Pulcripatris Beaupere, magister 175,26.30. Johannes Schele, episcopus Lubicensis Lü- beck 85,37. 86,87. 109,24ff. 10,2.33, Johannes de Segovia 169,33. 331,32, — cardinalis Sancti Calixti 853,15.19.20ff. 54,33. 56,21.30.36. 61,22f.25.67,5.30.68, 15.28.86. 69,3.5ff.26.31. 70,10f, 71,8.23. 12,12. 75,35. 76,26. 79,8. 92,10f.38f. 405,28. 12,28, 14,24f. — archevêque de Caesarea 353,33 f. — Vgl. Felix V. cardinaux prétendus. Johannes (Jehan) Selloct, docteur en théo- logie 828,26. 15,83. 78,12. 410,13. 12,15. Vgl. Henrieus VI., ambassadeurs. Johannes de Treci Troyes 229,38. 39,38. 36,22.37. 87,5.12.20.32. 38,6.15.26.33. 39,4.11.18.24.35. 45,34. 46,7.17.26.35, 41,9.10.19.26. 49,7.18.28. Johannes de Trilia 241,15. 43,34. Johannes Vitelleschi, cardinal 412,86f. S. Johannis Jerosolimitani ordo 108,27. 25, 17, — l’ordre de St. Jean de Jéru- salem: grand prieur d’Angleterre : Ro- bertus Botyll. Jouvenel des Ursins: Jacobus. Judea 69,7. — Judei 101,28. 02,2. 200,13. Julianus Cesarini, diaconus cardinalis s. Angeli, in Germania apostolice sedis legatus 148,4.39. 70,29 ff, 82,19.23. Jus, Juri, wohl Abbatia S. Claudii in Monte Jura (St. Oyand de Joux) i. d. Dió- zese Lyon, abbas: Giraldus II. de Chauvirey (?). K. K., envoyé par les ambassadeurs de Charles VII à Jacobus de Sierck 314,21. Kaiserstuhl Keiserstil, sedes cesaris, i. Kan- ton Aargau (Schweiz) 196,3.37. Karolus IV. imperator Romanorum 161,1. Karolus Karl der Einfáltige, vex Francie 197,5. Karolus (Charles) VI. roi de France 811,89. Karolus (Charles) VII. roi de France 264, 18. 605—776 passim. 77,2. 18;25.28.87. 79 passim. 80,40. 81—84 passim. 87, 10. 88,2.21.30.32.40. 89,4. 90 —94 pas- sim. 96—99 passim. 300,15.20.33. 01, 7.9.14.16.21. 09,3.13. 04,7 f. 06 — 18 pas- sim. 15,18. 17,6.14.24. 18,4.13.28.34. 19,18.33.38.41. 20,3. 21,16.29. 22,6.30. 82. 29,10.16.35. 24,10.22.25. 25,8.18.25. 38. 26,8.12.22.24. 27,6.22.25, 28,33, 29, 2.16.21. 30,13. 31,29. 32,1 f.20f. 33 pas- sim. 34,27.31. 36,12. 87,16.21.23. 38, 35, 42,21. 44,95. 15,22. 46,21. 49,8. 52,39. 53,6.86. 58,6. 59,28.30. 60,11 ff. 63,35. 75,17.30, 77,37. 79,20.23. 85,18. 15.26.30.81. 86,38.41. 87,35. 89,41. 91, 30. 92,21. 95,86. 96,15. 97,1.4.8. 400, 34.37, 01,21. 02,87.40. 13,23. 154.37 f. 20,25. 28,86.39, 26,12. 27,17,87, 28,15. 21.23.30. — madame sa fille: Yolande de France. — le Dauphin: Ludovicus. messeigneurs de son conseil 309,15, 19, 27. — les gens de son grand conseil 22,269.29. 826,12. 27,22. — membres du conseil : Guillermus Cousinot, Johan- nes bâtard Orléans, Johannes le Picart.
438 de Monjou 293,19. 95,25. 804,1f. 20, 40. — Vgl. Felix V. ambassadeurs. Johannes VI. L'Hoste, abbas de Alpibus Aulps, i. Dép. Haute-Savoie 228,13.21. Johannes de Montsoreaw, archiepiscopus Turonensis Towrs 16,20.36. Johannes plebanus de Motach Munzach oder Muttenz, i. der Schweiz. 211,26. 15,26. 16,8.25. 17,3. Johannes (Jean), bátard. d'Orléans, comte de Dunoys 805,33, 96,9f.11.21 ff.39. 27, 23.34.36 ff. 28 passim. 29,3.6f.15. 30,17. 31,20. 33,14.19.22. 34,2.13f.34. 35,16, 20f.32. 37,22.28, 40,25 ff, 42.11.33. 48, 22. 50,19f. 53,5. 58,24. 59,25, 60,2.5. 37. 61,8.14. 80,36. 81,27. 93,1. 99,33. 400,39. 01,25f. 03,31. 04,35. 06,39.40. 09,3.4. 19,26. 14,19. 16,27.39. 25,837.40. 41. 26,6.38.41. 28,7. Johannes (Jeam) de Pérouse, procurator de Salone 222,21.33, 23,9.20.30.36. 24,21, 28. 25,2.7.14.20. Johannes (Jehan) /e Picart 308,11.37. Johannes Pulcripatris Beaupere, magister 175,26.30. Johannes Schele, episcopus Lubicensis Lü- beck 85,37. 86,87. 109,24ff. 10,2.33, Johannes de Segovia 169,33. 331,32, — cardinalis Sancti Calixti 853,15.19.20ff. 54,33. 56,21.30.36. 61,22f.25.67,5.30.68, 15.28.86. 69,3.5ff.26.31. 70,10f, 71,8.23. 12,12. 75,35. 76,26. 79,8. 92,10f.38f. 405,28. 12,28, 14,24f. — archevêque de Caesarea 353,33 f. — Vgl. Felix V. cardinaux prétendus. Johannes (Jehan) Selloct, docteur en théo- logie 828,26. 15,83. 78,12. 410,13. 12,15. Vgl. Henrieus VI., ambassadeurs. Johannes de Treci Troyes 229,38. 39,38. 36,22.37. 87,5.12.20.32. 38,6.15.26.33. 39,4.11.18.24.35. 45,34. 46,7.17.26.35, 41,9.10.19.26. 49,7.18.28. Johannes de Trilia 241,15. 43,34. Johannes Vitelleschi, cardinal 412,86f. S. Johannis Jerosolimitani ordo 108,27. 25, 17, — l’ordre de St. Jean de Jéru- salem: grand prieur d’Angleterre : Ro- bertus Botyll. Jouvenel des Ursins: Jacobus. Judea 69,7. — Judei 101,28. 02,2. 200,13. Julianus Cesarini, diaconus cardinalis s. Angeli, in Germania apostolice sedis legatus 148,4.39. 70,29 ff, 82,19.23. Jus, Juri, wohl Abbatia S. Claudii in Monte Jura (St. Oyand de Joux) i. d. Dió- zese Lyon, abbas: Giraldus II. de Chauvirey (?). K. K., envoyé par les ambassadeurs de Charles VII à Jacobus de Sierck 314,21. Kaiserstuhl Keiserstil, sedes cesaris, i. Kan- ton Aargau (Schweiz) 196,3.37. Karolus IV. imperator Romanorum 161,1. Karolus Karl der Einfáltige, vex Francie 197,5. Karolus (Charles) VI. roi de France 811,89. Karolus (Charles) VII. roi de France 264, 18. 605—776 passim. 77,2. 18;25.28.87. 79 passim. 80,40. 81—84 passim. 87, 10. 88,2.21.30.32.40. 89,4. 90 —94 pas- sim. 96—99 passim. 300,15.20.33. 01, 7.9.14.16.21. 09,3.13. 04,7 f. 06 — 18 pas- sim. 15,18. 17,6.14.24. 18,4.13.28.34. 19,18.33.38.41. 20,3. 21,16.29. 22,6.30. 82. 29,10.16.35. 24,10.22.25. 25,8.18.25. 38. 26,8.12.22.24. 27,6.22.25, 28,33, 29, 2.16.21. 30,13. 31,29. 32,1 f.20f. 33 pas- sim. 34,27.31. 36,12. 87,16.21.23. 38, 35, 42,21. 44,95. 15,22. 46,21. 49,8. 52,39. 53,6.86. 58,6. 59,28.30. 60,11 ff. 63,35. 75,17.30, 77,37. 79,20.23. 85,18. 15.26.30.81. 86,38.41. 87,35. 89,41. 91, 30. 92,21. 95,86. 96,15. 97,1.4.8. 400, 34.37, 01,21. 02,87.40. 13,23. 154.37 f. 20,25. 28,86.39, 26,12. 27,17,87, 28,15. 21.23.30. — madame sa fille: Yolande de France. — le Dauphin: Ludovicus. messeigneurs de son conseil 309,15, 19, 27. — les gens de son grand conseil 22,269.29. 826,12. 27,22. — membres du conseil : Guillermus Cousinot, Johan- nes bâtard Orléans, Johannes le Picart.
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439 le gouvernement royal 306,40. — ses Etats 308,9.36. ambassade, ambassadeurs du Roy, mesdiz seigneurs etc. 266—74 passim. 75,6.32. 77,1.6. 19,26. 80—84 passim. 85,23.27, 86 passim. 87,18.20. 88—93 passim. ; 94,26ff. 95— 99 passim. 30) — 06 passim. 09,4.10.12. 12—15 passim. 16,10.13f. 17,30. 18—25 passim. 26,8. 27,26. 28 — 36 passim. 37,11f 34. 38,19f.25. 39, 32.33, 40,8.23f. 41—54 passim. 55,4 ff. 11. 56,23 if.26. 57—63 passim. 64,27. 37. 65,20.23. 66—71 passim. 73—77 passim. 78,7ff.33. 79,2.35,39. 80—85 passim. 86,4f.14. 87—89 passim. 90,9. 14. 91,11.20. 92,1f.32. 93 passim. 94, 27. 95,8.21.28. 96 —99 passim. 400— 14 passim. 15,19. 16—20 passim. 21, 4.5, 22—28 passim. — chef de toutes les ambassades: Jacobus Jowvenel. — ambassadeurs: Hélie de Pompadour; Jacobus Jowvenel; Thomas de Cour- cellis. Karolus (Charles), due d'Orléans 287,42. 97,41. 306,38. 10,19. Kirchenváter sancti patres 99,97. 100,6 f. 06, 3. 07,12. 08,4. 60,21, 65,16. 67,26. 73, 6. — doctores ecclesie 106,4f. 08,3. Vgl. Ambrosius; Augustinus; Bernar- dus Clarivallensis ; b. Gregorius ; Jero- nimus. Koblenz Confluencia 194,28. 98,2. Kiln Colonia Agrippina 194,28. 97,19.22. 27.40. — archevéque-électeur: Dietri- cus de Moers. Konstantinopel Constantinople 408,87. Konstanz Constancia 55,27. 195,21. — dio- cesis 57,10. — episcopus 199,2. Constantiense copcilium 36,13.28. 45,8.21. 88,27. 143,7. 73,40. 95,22. 261,29. 362, 8, 418,5.7.8. — decreta et constitucio- nes 84,33. 36,81,36. 37,1.18. 45,27. 121, 17. 418,6. — decretum Frequens v. 9. Okt. 1417 168,16. 276,10.35. 89,6. 91,40. 94,20. 817,10.18. 81,15. — elec- tiones et collationes beneficiorum 37,19. L. L. de Sancto Albondo, vielleicht Philippe de S. Albino (vgl. Pérouse, Louis Ale- man 352) 910,33.35.38.40. 11,1.4.29f. 15,21.26.32. 16,7. 17,30. 18 u. 19 pas- sim. 20,10.15.30. 21,9. 22,17.29. 23,5. 16.26.39. 24,4.11.20.27. 25,1.26.31.38, 26 u. 27 passim. 28,7.19.35, 29 passim. 30,6.14.25. 31,23.30.88. 32 passim. 33, 6.12.19.29. 34—36 passim. 37,4.11.19 31. 88,5.13.23.82. 39—43 passim. 44, 9.17.27.34. 45 passim. 46,5.15.24.38. 47 u. 48 passim. 49,5.16.26. Lacedemonii 202,27. Lamy: Nicolaus. Languedoc 307,15. 11,3. — affaires du pays 306,30f. — Etats de Languedoc 306, 39. 08,97. — trésoriers et officiers 311,15 f. Languedoil, trésoriers et officiers 311,16. Laufenburg, i. Kanton Aargau (Schweiz), Saxa Lauffenburgencia 196,14. Lausanne Losane 316,2.25.26.32.33. 26,33. 27,40. 28,40. 406,21. 07,38, — évêques: «9 Georgius de Saluzzo; Ludovicus de la Palud. — prévót : Martinus Le Franc. Leonardus de Dalphinis (lote), episcopus Nemausensis 165,31.36. 69,7. Liguria 201,18. Limburg, Schenk von: Albertus. Lisieux, episcopus : Zeno de Castillione. — administrator: Branda de Castillione. Lollarden Lolhardi 109,17. Lombardie Lombardei, affaires de Charles VII 268,38. 97,40. 306,28. 07,4. 425,38. London Londarum diocesis, presbiter: Ri- chardon Ellerton. Losane Lausanne. Ludovicus (Louis) Aleman, cardinalis, archevéque d'Arles 209 —12 passim. 18, 82. 15,27.30, 22—49 passim. 65,88. 71, 29.38 ff. 74,18.27. 75,374. 16,281£. 77, 11.12,24.37, 19,26. 80,11f. 81,8. 82,29. 86,39. 87,1.5.20.25.27. 88,24. 93,40. 800,25. 03,2.20. 04,38. 13—15 passim. 18,11, 20,41. 21,1. 23,4. 25,6.9.12. 26, 38.37, 30,356.38. 31,4 ff. 36,41, 48,5, 50,
439 le gouvernement royal 306,40. — ses Etats 308,9.36. ambassade, ambassadeurs du Roy, mesdiz seigneurs etc. 266—74 passim. 75,6.32. 77,1.6. 19,26. 80—84 passim. 85,23.27, 86 passim. 87,18.20. 88—93 passim. ; 94,26ff. 95— 99 passim. 30) — 06 passim. 09,4.10.12. 12—15 passim. 16,10.13f. 17,30. 18—25 passim. 26,8. 27,26. 28 — 36 passim. 37,11f 34. 38,19f.25. 39, 32.33, 40,8.23f. 41—54 passim. 55,4 ff. 11. 56,23 if.26. 57—63 passim. 64,27. 37. 65,20.23. 66—71 passim. 73—77 passim. 78,7ff.33. 79,2.35,39. 80—85 passim. 86,4f.14. 87—89 passim. 90,9. 14. 91,11.20. 92,1f.32. 93 passim. 94, 27. 95,8.21.28. 96 —99 passim. 400— 14 passim. 15,19. 16—20 passim. 21, 4.5, 22—28 passim. — chef de toutes les ambassades: Jacobus Jowvenel. — ambassadeurs: Hélie de Pompadour; Jacobus Jowvenel; Thomas de Cour- cellis. Karolus (Charles), due d'Orléans 287,42. 97,41. 306,38. 10,19. Kirchenváter sancti patres 99,97. 100,6 f. 06, 3. 07,12. 08,4. 60,21, 65,16. 67,26. 73, 6. — doctores ecclesie 106,4f. 08,3. Vgl. Ambrosius; Augustinus; Bernar- dus Clarivallensis ; b. Gregorius ; Jero- nimus. Koblenz Confluencia 194,28. 98,2. Kiln Colonia Agrippina 194,28. 97,19.22. 27.40. — archevéque-électeur: Dietri- cus de Moers. Konstantinopel Constantinople 408,87. Konstanz Constancia 55,27. 195,21. — dio- cesis 57,10. — episcopus 199,2. Constantiense copcilium 36,13.28. 45,8.21. 88,27. 143,7. 73,40. 95,22. 261,29. 362, 8, 418,5.7.8. — decreta et constitucio- nes 84,33. 36,81,36. 37,1.18. 45,27. 121, 17. 418,6. — decretum Frequens v. 9. Okt. 1417 168,16. 276,10.35. 89,6. 91,40. 94,20. 817,10.18. 81,15. — elec- tiones et collationes beneficiorum 37,19. L. L. de Sancto Albondo, vielleicht Philippe de S. Albino (vgl. Pérouse, Louis Ale- man 352) 910,33.35.38.40. 11,1.4.29f. 15,21.26.32. 16,7. 17,30. 18 u. 19 pas- sim. 20,10.15.30. 21,9. 22,17.29. 23,5. 16.26.39. 24,4.11.20.27. 25,1.26.31.38, 26 u. 27 passim. 28,7.19.35, 29 passim. 30,6.14.25. 31,23.30.88. 32 passim. 33, 6.12.19.29. 34—36 passim. 37,4.11.19 31. 88,5.13.23.82. 39—43 passim. 44, 9.17.27.34. 45 passim. 46,5.15.24.38. 47 u. 48 passim. 49,5.16.26. Lacedemonii 202,27. Lamy: Nicolaus. Languedoc 307,15. 11,3. — affaires du pays 306,30f. — Etats de Languedoc 306, 39. 08,97. — trésoriers et officiers 311,15 f. Languedoil, trésoriers et officiers 311,16. Laufenburg, i. Kanton Aargau (Schweiz), Saxa Lauffenburgencia 196,14. Lausanne Losane 316,2.25.26.32.33. 26,33. 27,40. 28,40. 406,21. 07,38, — évêques: «9 Georgius de Saluzzo; Ludovicus de la Palud. — prévót : Martinus Le Franc. Leonardus de Dalphinis (lote), episcopus Nemausensis 165,31.36. 69,7. Liguria 201,18. Limburg, Schenk von: Albertus. Lisieux, episcopus : Zeno de Castillione. — administrator: Branda de Castillione. Lollarden Lolhardi 109,17. Lombardie Lombardei, affaires de Charles VII 268,38. 97,40. 306,28. 07,4. 425,38. London Londarum diocesis, presbiter: Ri- chardon Ellerton. Losane Lausanne. Ludovicus (Louis) Aleman, cardinalis, archevéque d'Arles 209 —12 passim. 18, 82. 15,27.30, 22—49 passim. 65,88. 71, 29.38 ff. 74,18.27. 75,374. 16,281£. 77, 11.12,24.37, 19,26. 80,11f. 81,8. 82,29. 86,39. 87,1.5.20.25.27. 88,24. 93,40. 800,25. 03,2.20. 04,38. 13—15 passim. 18,11, 20,41. 21,1. 23,4. 25,6.9.12. 26, 38.37, 30,356.38. 31,4 ff. 36,41, 48,5, 50,
Strana 440
440 88. 53,17.19.35. 54,33.34. 56,21.30.31. 36. 61,22.29f. 66,27. 67,23. 68,37. 70, 12. 75,35. 78,16. 79,8. 81,16.20ff. 82, 9.13. 92,10.38f. 99,23.25.31. 401,1.5. 03—07 passim. 11,18.24.29. 12,20,22f. 28. 18,29. 14,24.25. 15,26,40f. 16,13 ff. 22,7. 24,18. 27,85. Vgl. Felix V., am- bassadeurs; cardinaux prétendus. marescallus domini 209,80. 12,14. 18,1. 15.88.40. 19,13.27. 20,1.7.12.18.20.31. 84f. 21,2.7. 32,22. 33,4. 43,23. 47,35. 48,18. hospicium domini in Rivell. Rheinfelden 310,2. — hospes domini in Rheinfelden 212,20.22.24.26.28. 30,18f. Ludovicus (Louis) Dauphin de Viennois 285,22.30.35.38 ff. 345,22. 58,6. 75,20. 33. 78,15. 423,87. 27,18. ambassadeurs 286,2.36f. 93,17f. 95,24. 97,14.19. 99,13.29f.32 f. 803,11.28. 04, 1.25f. 05,10. 23,30. 24,13f. 25,4. 30, 15.23.31, 33,22. 35,19. 36,7.18. 37,25 f. 84. 40,24f. 41,2. 43,6. 50,24. 52,16. 57, 12. 61,27. 67,21f. 71,4. 80,29. 85,2. 89,4. 91,20. 92,1f.32. 99,20. 409,25. 06,38. 16,38. 20,33 f. 26,15.38. — am- bassadeura: Johannes Girard; Vitus de Chaources. . Ludovicus IV. rex Francie 197,5.8. Ludovicus (Louis) de Glandéves, évéque de Marseille 287,27. Ludovicus (Louis) de Mareschal, abbé de St. Rambert en Bugey 412,80, Ludovicus (Louis), comte palatin du Rhin Pfalz 270,16.20.31 ff. 71,1.4.27. 13,9.12. 22. 81,17. 825,84. 35,1. 75,21.84. ambassadeurs 270,16. 71,4.14. 73,39. 74, 18. 75,1. 80,19f. 82,14f.18. 93,1. — ambassadeur: Henricus Engelhard. - Ludovicus (Louis) de la Palud, cardinal prétendu de Varembon 407,81 f.35 ff 08,10.31.36 ff. 12,28. Vgl. Felix V. car- dinaux prétendus. Ludovicus (2) de Sauton 215,14.17. Ludovieus (Louis), duc dh Savoie, fils de Felix V 265,30. 72,9.12.14.22. 13,2.25. 30. 76,38. 79,15.17. 80,88. 81,1.30 f. 82 — 81 passim. 85,2. 86,23. 87,11.15.41. 88 passim. 89,33. 90—94 passim. 96,15, 16.30.40. 97,22. 98,14.17.35. 300,12.13. 30. 01,18. 02,1.24, 03,25. 04,83.41. 05, 3. 10,24.37. 11,29. 13,28, 14,34.38. 15, 86. 16,16.28. 18,37 f. 19,3.6. 25,860.37. 31,38. 59,37. 63,37. 415,48. — fils et héritier présomptif : Amé. — secrétaire: Fabry. — ambassadeurs: Johannes de Groslée; Ludovicus Aleman ; Marmet Regnauld ; Nicolaus Lamy ; Petrus de Groslee ; Tabry. — Vgl. Felix V.; rois et princes; Savoyen. Lübeck Lubicensis episcopus: Johannes Schele. de Lurieu Luwirieur: Guillermus. Luxembourg, succession 270,28. Lyon 265,4.5.32. 66,38. 67,6.24.38. 68,14. 70,31.38. 71,39. 72,34. 73,36. 16,21. 78, 34. 82,9. 83,10. 85,20. 87,89. 99,40. 800,5. 03,25. 05,5.23.85. 07 passim. 08, 6.10.18. 09,5.10.16.40, 10,39. 12,36. 13, 16.23. 26 passim. 97,1 ff. 36,13.37. 39, 26.31. 48,12. 50,82. 51,26.86. 54,6. 55, 2.8. 81,17. 82,85. 90,201.38. 402,20. 13,20. hostel (chappitre, jardin) des Célestins 266,26. 67,1.20f. 68,19.30. 71,24. 75, 83. 86,6.7.11.34. 93,38. 95,11. 98,17. 99,7. 303,28. 05,10. 18,41. !4,1.5.13. 27,80f. 28,1.8. — Saint-Jean-Baptiste, église cathédral 293,18.40. M. Maas Mosa 191,12. Macedo 192,28. Mailand Milan 44,81. 307,5. — princeps 129,82. — succession de Milan 287,43. 97, 41. 910,19f.25. 26,20. 401,41. — duché 306,39. — duc: Philippus Maria Vis- conti. Main Moganus 197,24.30. Maine, comté de 305,26,40. Mainz Maguntia 194,27. 97,24.25.26.28, —
440 88. 53,17.19.35. 54,33.34. 56,21.30.31. 36. 61,22.29f. 66,27. 67,23. 68,37. 70, 12. 75,35. 78,16. 79,8. 81,16.20ff. 82, 9.13. 92,10.38f. 99,23.25.31. 401,1.5. 03—07 passim. 11,18.24.29. 12,20,22f. 28. 18,29. 14,24.25. 15,26,40f. 16,13 ff. 22,7. 24,18. 27,85. Vgl. Felix V., am- bassadeurs; cardinaux prétendus. marescallus domini 209,80. 12,14. 18,1. 15.88.40. 19,13.27. 20,1.7.12.18.20.31. 84f. 21,2.7. 32,22. 33,4. 43,23. 47,35. 48,18. hospicium domini in Rivell. Rheinfelden 310,2. — hospes domini in Rheinfelden 212,20.22.24.26.28. 30,18f. Ludovicus (Louis) Dauphin de Viennois 285,22.30.35.38 ff. 345,22. 58,6. 75,20. 33. 78,15. 423,87. 27,18. ambassadeurs 286,2.36f. 93,17f. 95,24. 97,14.19. 99,13.29f.32 f. 803,11.28. 04, 1.25f. 05,10. 23,30. 24,13f. 25,4. 30, 15.23.31, 33,22. 35,19. 36,7.18. 37,25 f. 84. 40,24f. 41,2. 43,6. 50,24. 52,16. 57, 12. 61,27. 67,21f. 71,4. 80,29. 85,2. 89,4. 91,20. 92,1f.32. 99,20. 409,25. 06,38. 16,38. 20,33 f. 26,15.38. — am- bassadeura: Johannes Girard; Vitus de Chaources. . Ludovicus IV. rex Francie 197,5.8. Ludovicus (Louis) de Glandéves, évéque de Marseille 287,27. Ludovicus (Louis) de Mareschal, abbé de St. Rambert en Bugey 412,80, Ludovicus (Louis), comte palatin du Rhin Pfalz 270,16.20.31 ff. 71,1.4.27. 13,9.12. 22. 81,17. 825,84. 35,1. 75,21.84. ambassadeurs 270,16. 71,4.14. 73,39. 74, 18. 75,1. 80,19f. 82,14f.18. 93,1. — ambassadeur: Henricus Engelhard. - Ludovicus (Louis) de la Palud, cardinal prétendu de Varembon 407,81 f.35 ff 08,10.31.36 ff. 12,28. Vgl. Felix V. car- dinaux prétendus. Ludovicus (2) de Sauton 215,14.17. Ludovieus (Louis), duc dh Savoie, fils de Felix V 265,30. 72,9.12.14.22. 13,2.25. 30. 76,38. 79,15.17. 80,88. 81,1.30 f. 82 — 81 passim. 85,2. 86,23. 87,11.15.41. 88 passim. 89,33. 90—94 passim. 96,15, 16.30.40. 97,22. 98,14.17.35. 300,12.13. 30. 01,18. 02,1.24, 03,25. 04,83.41. 05, 3. 10,24.37. 11,29. 13,28, 14,34.38. 15, 86. 16,16.28. 18,37 f. 19,3.6. 25,860.37. 31,38. 59,37. 63,37. 415,48. — fils et héritier présomptif : Amé. — secrétaire: Fabry. — ambassadeurs: Johannes de Groslée; Ludovicus Aleman ; Marmet Regnauld ; Nicolaus Lamy ; Petrus de Groslee ; Tabry. — Vgl. Felix V.; rois et princes; Savoyen. Lübeck Lubicensis episcopus: Johannes Schele. de Lurieu Luwirieur: Guillermus. Luxembourg, succession 270,28. Lyon 265,4.5.32. 66,38. 67,6.24.38. 68,14. 70,31.38. 71,39. 72,34. 73,36. 16,21. 78, 34. 82,9. 83,10. 85,20. 87,89. 99,40. 800,5. 03,25. 05,5.23.85. 07 passim. 08, 6.10.18. 09,5.10.16.40, 10,39. 12,36. 13, 16.23. 26 passim. 97,1 ff. 36,13.37. 39, 26.31. 48,12. 50,82. 51,26.86. 54,6. 55, 2.8. 81,17. 82,85. 90,201.38. 402,20. 13,20. hostel (chappitre, jardin) des Célestins 266,26. 67,1.20f. 68,19.30. 71,24. 75, 83. 86,6.7.11.34. 93,38. 95,11. 98,17. 99,7. 303,28. 05,10. 18,41. !4,1.5.13. 27,80f. 28,1.8. — Saint-Jean-Baptiste, église cathédral 293,18.40. M. Maas Mosa 191,12. Macedo 192,28. Mailand Milan 44,81. 307,5. — princeps 129,82. — succession de Milan 287,43. 97, 41. 910,19f.25. 26,20. 401,41. — duché 306,39. — duc: Philippus Maria Vis- conti. Main Moganus 197,24.30. Maine, comté de 305,26,40. Mainz Maguntia 194,27. 97,24.25.26.28, —
Strana 441
441 provincia 147,17.20, — dičte de May- ence 1441 353,29.38. Le Maire: Guillermus. Malicorne, seigneur de: Vitus (Guy) de Chaources. de Malouante: Andreas. de Manton: Petrus. St. Marc, cardinal du titre de: Bartholo- mdus Vitelleschi. Sancti Marcelli St. Marcel, cardinal du titre de: Guillermus Hugues. Mareschal, monseigneur le: Gilbertus Motier. Marguerite de Savoie 210,32. B. Marie Theutonicorum ordo Deutschorden 108,27. 25,16. Ste. Marie du Transtévère, cardinal du titre de: Georgius de Ornos. Marmet Regnauld, seigneur 272,1. 82,80.34. 83,36. 84,3. 86,2 1.28. 87,1 f.e. 88,23. 90, 1.3.18ff.24. 93,14. 96,20. 98,19. 800,26. 03,2. 04,89. Vgl. Felix V. ambassadeurs. Marseille, évéché 287,28.29. — évêques: Ludovicus de Glandéves ; Nicolaus de Brancas. — évêque prétendu : Stepha- nus Plovier. Martinus V. papa 48,8. 47,33. 82,89. 89,38. 94,35. 120,24f. 22,89. 26,37.39.41. 95, 23. 271,34. — constituciones 92,35. Martinus Le Frane, prévót de Lausanne 287,4.33 ff. 800,27. 03,2. 04,391. 13,25. 29. 14,29. 15,9.31. 22,19.36.39.40, 23, 20.33. 30,25. 41—43 passim. 44,18f. 45,86. 46 u. 47 passim. 48,9. 49,82. 50,17. 54,2. 60,1. 80,34. 81,5.14.28.30. 82,8. 91,39. 92,22.25.27.29. 93,25.36. 409,1 f.4.6.8. 12,30f. 16,41. 18,27. 19 passim, 20,2. 28,11. Matheus Meynage (Maynage, Mesnage), ma- gister Andegavensis Angers 58,40. 61, 14.16.22.24. 62,982.41. 64,930.38. 67,29. 68,35. 69,35 ff. 74,37. 75,81. 80,27.32, 83,33. Maurelli Maurel: Guillermus. Mede: Nicolaus. Mendicancium ordo 60,28. 125,18. — qua- tuor ordines mendicantium 163,16. — fratres Mendicantes 181,28. Meynage (Maynage, Mesnage): Matheus. Michael (Michel) Bernardi d'Alinges, ab- bas Saneti Morici Saint- Maurice 228, 25,34. 29,4.12.20.28.37. 30,5.13.24. Michael de Cegaco 922,19.31. 28,7.18.28.87. mineurs, ordre des, membre: Andreas de Malouante. de Moers: Dietricus. Moganus Main; Moguntia Mainz. Monjou, prévôt de: Johannes de Groslée. de Montedirecto: Giletus. Montferrat, marquisat de 415,9f, Montléant, seigneur de: Guillermus de Cour- cillon. Montluel, à six lieues de Lyon 330,16.18. Montpellier, Etats de Languedoc 306,39. 08,37. de Montsoreau : Johannes. de Mortera: Albericus. Mosa Maas. Mosel, irrtimlicherweise als Mosa (Maas) bezeichnet 198,2. Motach Munzach oder Mwuttenzi.d. Schweiz, plebanus: Johannes. Motiers: Gilbertus. Moutiers-en-Tarantaise, archevêque: Jo- hannes de Arciis. N. Nancy 270,12. Nantes civitas Nannetensis 72,27. Nestorius 192,28. Nice Nizza. Nicolaus V. papa, Thomas Parentucelli de Sarzano 261—66 passim. 71,7. 75,11, 76,37. 78,8.11.17. 83,23. 84,29. 85,81. 38. 89,28. 91,11.20. 92,37, 94,23.35. 95, 40, 96,111.28. 99,39.40. 801,25.36. 307, Concilium Basiliense VIII. 29» 2.14. 09,31. 26,19. 30,41. 31,11. 36,40. 38,9.20ff. 41,36. 44,30.41. 45,21. 46,11. 48,89. 52,94. 53,8.43. 55,17, 56,11.13. 57,6.35. 59,6. 63,20.24. 65 passim. 66, 1.7.40. 68,20. 69,71f.20.28. 72,1.9.34, 16,22. 78,25. 79,24. 80,12. 83,34. 84 passim. 86 u. 87 passim. 89,32. 90,12. 94,29.34, 95 passim. 96,5. 97,5. 401,22. 02,82, 03,2.4, 08,41. 09,20f.29f.40f. 12, 56
441 provincia 147,17.20, — dičte de May- ence 1441 353,29.38. Le Maire: Guillermus. Malicorne, seigneur de: Vitus (Guy) de Chaources. de Malouante: Andreas. de Manton: Petrus. St. Marc, cardinal du titre de: Bartholo- mdus Vitelleschi. Sancti Marcelli St. Marcel, cardinal du titre de: Guillermus Hugues. Mareschal, monseigneur le: Gilbertus Motier. Marguerite de Savoie 210,32. B. Marie Theutonicorum ordo Deutschorden 108,27. 25,16. Ste. Marie du Transtévère, cardinal du titre de: Georgius de Ornos. Marmet Regnauld, seigneur 272,1. 82,80.34. 83,36. 84,3. 86,2 1.28. 87,1 f.e. 88,23. 90, 1.3.18ff.24. 93,14. 96,20. 98,19. 800,26. 03,2. 04,89. Vgl. Felix V. ambassadeurs. Marseille, évéché 287,28.29. — évêques: Ludovicus de Glandéves ; Nicolaus de Brancas. — évêque prétendu : Stepha- nus Plovier. Martinus V. papa 48,8. 47,33. 82,89. 89,38. 94,35. 120,24f. 22,89. 26,37.39.41. 95, 23. 271,34. — constituciones 92,35. Martinus Le Frane, prévót de Lausanne 287,4.33 ff. 800,27. 03,2. 04,391. 13,25. 29. 14,29. 15,9.31. 22,19.36.39.40, 23, 20.33. 30,25. 41—43 passim. 44,18f. 45,86. 46 u. 47 passim. 48,9. 49,82. 50,17. 54,2. 60,1. 80,34. 81,5.14.28.30. 82,8. 91,39. 92,22.25.27.29. 93,25.36. 409,1 f.4.6.8. 12,30f. 16,41. 18,27. 19 passim, 20,2. 28,11. Matheus Meynage (Maynage, Mesnage), ma- gister Andegavensis Angers 58,40. 61, 14.16.22.24. 62,982.41. 64,930.38. 67,29. 68,35. 69,35 ff. 74,37. 75,81. 80,27.32, 83,33. Maurelli Maurel: Guillermus. Mede: Nicolaus. Mendicancium ordo 60,28. 125,18. — qua- tuor ordines mendicantium 163,16. — fratres Mendicantes 181,28. Meynage (Maynage, Mesnage): Matheus. Michael (Michel) Bernardi d'Alinges, ab- bas Saneti Morici Saint- Maurice 228, 25,34. 29,4.12.20.28.37. 30,5.13.24. Michael de Cegaco 922,19.31. 28,7.18.28.87. mineurs, ordre des, membre: Andreas de Malouante. de Moers: Dietricus. Moganus Main; Moguntia Mainz. Monjou, prévôt de: Johannes de Groslée. de Montedirecto: Giletus. Montferrat, marquisat de 415,9f, Montléant, seigneur de: Guillermus de Cour- cillon. Montluel, à six lieues de Lyon 330,16.18. Montpellier, Etats de Languedoc 306,39. 08,37. de Montsoreau : Johannes. de Mortera: Albericus. Mosa Maas. Mosel, irrtimlicherweise als Mosa (Maas) bezeichnet 198,2. Motach Munzach oder Mwuttenzi.d. Schweiz, plebanus: Johannes. Motiers: Gilbertus. Moutiers-en-Tarantaise, archevêque: Jo- hannes de Arciis. N. Nancy 270,12. Nantes civitas Nannetensis 72,27. Nestorius 192,28. Nice Nizza. Nicolaus V. papa, Thomas Parentucelli de Sarzano 261—66 passim. 71,7. 75,11, 76,37. 78,8.11.17. 83,23. 84,29. 85,81. 38. 89,28. 91,11.20. 92,37, 94,23.35. 95, 40, 96,111.28. 99,39.40. 801,25.36. 307, Concilium Basiliense VIII. 29» 2.14. 09,31. 26,19. 30,41. 31,11. 36,40. 38,9.20ff. 41,36. 44,30.41. 45,21. 46,11. 48,89. 52,94. 53,8.43. 55,17, 56,11.13. 57,6.35. 59,6. 63,20.24. 65 passim. 66, 1.7.40. 68,20. 69,71f.20.28. 72,1.9.34, 16,22. 78,25. 79,24. 80,12. 83,34. 84 passim. 86 u. 87 passim. 89,32. 90,12. 94,29.34, 95 passim. 96,5. 97,5. 401,22. 02,82, 03,2.4, 08,41. 09,20f.29f.40f. 12, 56
Strana 442
442 85. 13,22. 15,18.40.42. 17,12. 20,18, 27.88. 21,28f.34. 23,30.37f. 27,24. — ses cardinaux 366,2.11. Nicolaus Almand Aleman 237,30. Nicolaus (Nicolas) de Brancas, évéque de Marseille 287,30. 335,37 ff. 36,40f. — ambassadeur du roi de Sicile 348,19f. 15,20.84. 78,14f. 80,36 f. 88,33. 99,33. 416,28. 28,5. — Vgl. Renatus d' Anjou. Nicolaus Cusanus 134,37. 39,28.82. Nicolaus Frerum 228,12. Nicolaus Gee Gee 171,2.6. Nicolaus (Nicolas) Lamy 272,2.41f. 73,29. 82,30.35: 83,36. 84,3. 86,2f.23. 87,5.6. 88,25 ff. 90,1.4.22.24. 93,14. 96,20. 98, | 19. 353,21, 74,36. 75,36. 78,17. 411,18. 88. 13,1. 16,41. Vgl. Felix V. ambas- sadeurs. Nicolaus Mede, armiger de regno Anglie 421,371. Nicolaus Niccolo Niccoli 195,40. Nilus Nil 196,8.10. Nimes Nemausensis ecclesia 169,7.9.11. — episcopus : Leonardus de Dalphinis. — precentor et procurator episcopi: Guil- lermus Maurelli. Nizza Nice, évêque : Aimon Provana. Norwich, évêque: Walterus Le Hert. Nürnberg, diète de Nuremberg 1443 353, 39. 0. Oesterreich Austria, Australis 194,22.24.84. 95,2. 270,29. 310,36. — dux: Albrecht. Orden: s. Augustini; s. Benedicti; s, Bri- gitte; s. Johannis Jerosolimitani; b. Marie Theutonicorum Deutschorden ; Mendicantium ; Militares ; Premonstra- tensium; Templerorden; ordre des mi- neurs, P. P. Guilleminoti 245,85. 46,8.18. P. magister 243,18.26.83. 44,3.11.19. P. Marcilegii 228,27. P. orifaber 228,10.23. P. servitor d. Massiliensis, vgl. Stephanus Pluvier. Paldstina Terra Sancta129,30.30,5.10.71,32. de la Palud: Franciscus; Ludovicus. Pannonien, Pannonii 193,19. — lingua Pannonica 194,18. ' Paris 308,1.7. — universitas 90,14. univer- sité 277,35. s. patres vgl. Kirchenväter. Patrimonium sancti Petri Rom. Perugia Perusina civitas 112,13. Petrus (Pierre) de Groslée, seigneur de Saint-André de Briord en Bugey 272, 1.39ff. 82,29. 87,1. 300,26. 03,2. 04,38 1. 13,24. 14,28. 15,9.30. 31,25. Vgl. Felix V. ambassadeurs. Ordines militares: s. Johannis Jerosolimitani ; b. Marie Theutonicorum. Orléans, duc: Karolus. — bátard: Johan- nes, comte de Dunois. Orsini Ursini 111,12, Otto I. imperator Romanorum 196,28. 97,3.9. Otto von Freising 191,88. Ozean Ocianus, Occeanus 194,8.29. 96,25. — mare (Nordsee) 197,12. Petrus Lówlin, prior de Sancto Albano St. Alban in Basel 213,81 f. Petrus Lombardus 176,40. Petrus (Pierre) de Manton Menthon, ma- réchal de Savoie 348,7 f.39f. 53,20f. Philippus le Bon, duc de Bourgogne 266, 35. 67,36. 70,28. Philippus de Coetquis, archiepiscopus Turo- nensis Tours 72,26. 191,156.20. 92,12 ff, Philippus Maria Visconti, duc de Milan Mailand 287,14.391f. 306,37. Phocenses 201,14f. le Picart: Johannes. Picciolpasso : Franciscus. Piemont Pymont 287,16. 303,25. 14,34. 16, 28f, 18,38. 415,32, St. Pierre de Genéve, chantre de: Antonius de Piochet. Pileus, Erzbischof von Genua 172,87. Pisa Pise, concile de 362,2.
442 85. 13,22. 15,18.40.42. 17,12. 20,18, 27.88. 21,28f.34. 23,30.37f. 27,24. — ses cardinaux 366,2.11. Nicolaus Almand Aleman 237,30. Nicolaus (Nicolas) de Brancas, évéque de Marseille 287,30. 335,37 ff. 36,40f. — ambassadeur du roi de Sicile 348,19f. 15,20.84. 78,14f. 80,36 f. 88,33. 99,33. 416,28. 28,5. — Vgl. Renatus d' Anjou. Nicolaus Cusanus 134,37. 39,28.82. Nicolaus Frerum 228,12. Nicolaus Gee Gee 171,2.6. Nicolaus (Nicolas) Lamy 272,2.41f. 73,29. 82,30.35: 83,36. 84,3. 86,2f.23. 87,5.6. 88,25 ff. 90,1.4.22.24. 93,14. 96,20. 98, | 19. 353,21, 74,36. 75,36. 78,17. 411,18. 88. 13,1. 16,41. Vgl. Felix V. ambas- sadeurs. Nicolaus Mede, armiger de regno Anglie 421,371. Nicolaus Niccolo Niccoli 195,40. Nilus Nil 196,8.10. Nimes Nemausensis ecclesia 169,7.9.11. — episcopus : Leonardus de Dalphinis. — precentor et procurator episcopi: Guil- lermus Maurelli. Nizza Nice, évêque : Aimon Provana. Norwich, évêque: Walterus Le Hert. Nürnberg, diète de Nuremberg 1443 353, 39. 0. Oesterreich Austria, Australis 194,22.24.84. 95,2. 270,29. 310,36. — dux: Albrecht. Orden: s. Augustini; s. Benedicti; s, Bri- gitte; s. Johannis Jerosolimitani; b. Marie Theutonicorum Deutschorden ; Mendicantium ; Militares ; Premonstra- tensium; Templerorden; ordre des mi- neurs, P. P. Guilleminoti 245,85. 46,8.18. P. magister 243,18.26.83. 44,3.11.19. P. Marcilegii 228,27. P. orifaber 228,10.23. P. servitor d. Massiliensis, vgl. Stephanus Pluvier. Paldstina Terra Sancta129,30.30,5.10.71,32. de la Palud: Franciscus; Ludovicus. Pannonien, Pannonii 193,19. — lingua Pannonica 194,18. ' Paris 308,1.7. — universitas 90,14. univer- sité 277,35. s. patres vgl. Kirchenväter. Patrimonium sancti Petri Rom. Perugia Perusina civitas 112,13. Petrus (Pierre) de Groslée, seigneur de Saint-André de Briord en Bugey 272, 1.39ff. 82,29. 87,1. 300,26. 03,2. 04,38 1. 13,24. 14,28. 15,9.30. 31,25. Vgl. Felix V. ambassadeurs. Ordines militares: s. Johannis Jerosolimitani ; b. Marie Theutonicorum. Orléans, duc: Karolus. — bátard: Johan- nes, comte de Dunois. Orsini Ursini 111,12, Otto I. imperator Romanorum 196,28. 97,3.9. Otto von Freising 191,88. Ozean Ocianus, Occeanus 194,8.29. 96,25. — mare (Nordsee) 197,12. Petrus Lówlin, prior de Sancto Albano St. Alban in Basel 213,81 f. Petrus Lombardus 176,40. Petrus (Pierre) de Manton Menthon, ma- réchal de Savoie 348,7 f.39f. 53,20f. Philippus le Bon, duc de Bourgogne 266, 35. 67,36. 70,28. Philippus de Coetquis, archiepiscopus Turo- nensis Tours 72,26. 191,156.20. 92,12 ff, Philippus Maria Visconti, duc de Milan Mailand 287,14.391f. 306,37. Phocenses 201,14f. le Picart: Johannes. Picciolpasso : Franciscus. Piemont Pymont 287,16. 303,25. 14,34. 16, 28f, 18,38. 415,32, St. Pierre de Genéve, chantre de: Antonius de Piochet. Pileus, Erzbischof von Genua 172,87. Pisa Pise, concile de 362,2.
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443 Plasencia (Kirchenprovinz Santiago di Compostela), episcopus: Gundissal- vus. Plato Atheniensis 201,4. Pluvier: Stephanus. Poggius Bracciolini Florentinus 195,89. 96, 91. Poitiers, évéché 265,16. — évéque: Jacobus Jouvenel. de Pompadour: Hélie. Porphyrius 178,20.36. Porretanus de la. Porrée: Gilbertus. Porto, episcopus cardinalis: Branda de Castillione. Portugal Portugalie regnum 104,25. Pragmatique Sanction 265,28. 99,87. Premonstratensium ordo, monasteria 55,18 f. princes vgl. rois et princes. Prisgaudia Breisgau. Prouvence Provence 415,10.39. Pulcripatris Beaupére: Johannes. Punicum bellum 201,13, Pyrenden Pivenei montes 194,8. Quiutilianus 191,26. R. St. Rambert en Bugey, abbé: Ludovicus Mareschal. reges vgl. imperatores et reges; rois et princes. Régis, notaire attaché à la mission frangaise 870,2. 81,34.37. 82,8. 90,2.21. 92,25.29. 99,23. 401,18. 02,2.5. 03,81. 05,4.9.10. 87. 07,22.28f. 10,14. 11,24. 12,12. 14, 26. 16,13f. 21,38. Reims, archevêque et duc: Jacobus Jou- venel. Remensis dominus: Jacobus Jouvenel. Renatus (René) d’Anjou, roi de Sicile 275, 41. 76,1. 335,39. 75,19.34, 78,13, 423, 37. 27,17. ambassadeurs 815,29. 30,15.28, 33,22 f. 35,19.38 f. 36,7.18. 37,26.84. 40,24. 41, 2. 43,5 f. 50,24. 52,15. 57,12. 61,27. 67, alf. 71,4. 80,29. 85,2.39. 89,4. 91,20. 99,1f.32. 99,20. 409,25. 06,38. 16,38. 19,2. 26,16.37. — ambassadeur: Nico- laus de Brancas. Reneck Rheineck. Rhein Renus 194,9.25.26. 95,8.16.26. 96,6. 26.27. 97,6.15.20. 98,17.21. Rheineck, Reneck, im Kanton St. Gallen (Schweiz), opidum 195,19. Rheinfelden Rinfeld, Reni campum, Rinve- lia, Rivel(l)ia 2. d. Schweiz 196,19. 209, 17.21f. 10,2.8. 12 passim. 14,18.22. 28 —380 passim. 31,5.11, 32,2. — Helhoc Hóllhaken 196,21. — hospicium Stelle Sternen 298,24. — nobilis: Claus. Rhône Rodanus 194,8. Richardon Ellerton, presbiter Londarum diocesis 421,37. Ripaille, i. Dép. Haute-Savoie, n. à. v. Tho- non 337,39. 48,35. Robertus Botyll, grand prieur (commandeur) d'Angleterre de l'ordre de St. Jean de Jerusalem 327,18.35.39. 28,19.28. 48,23. 59,1 ff. 412,19.26, 28,22. Vgl. Henricus VI., ambassadeurs. Robertus Roger, archevéque d'Aix 299,10. 14.35 ff. 302,38. 03,11.35, Roger de Camois, capitaine anglais 808,18. 22.26.38, rois et princes 266,8f 70,18. 72,23. 73,5. 11f,22. 74,2. 77,29. 78,7.29. 83,10.17. 28. 92,34. 817,6. 18,5.16. 19,93.89.41. 21,8. 23,11.18. 25,84f. 26,1. 32,20.22. 36,12,30. 37,383. 38,16.19. 39,14.25.27. 39. 40,1.5.83. 41,11.27.860f. 42,892.88. 44,4.24.81. 45,22. 46,9f.12.41. 47,13. 49,8.20. 50,35, 52,35.40. 54,4.11.31. Db, 15.23. 56,9f. 57,32.84.38. 58,6.33. 62, 36. 63—66 passim. 67,40. 68,9.17.20f. 80. 69,28.29. 70,16, 71,4.17. 72,16. 73, 1.84, 75,40. 78,27.31. 79 passim. 80,5. 89,34. 83,3 £.6.40. 84,5.25. 85,22. 86,19. 87 passim. 89,16f.29.81. 91,20.23.30. 94,18.20.26.36. 95,3.24.29.43, 96,11.15. 97,4.41. 98,1.2. 99,2. 400,9. 02,17.25.31, 84, 04,18.20, 07,8. 09,18. 13,15.16.21. 15,1 f.18. 16,38. 18,81.33. 20,4.5, 23,17. 22.28.31f. 24,4. 253.5. 26,22,80. 27,5. 11.14.16f.
443 Plasencia (Kirchenprovinz Santiago di Compostela), episcopus: Gundissal- vus. Plato Atheniensis 201,4. Pluvier: Stephanus. Poggius Bracciolini Florentinus 195,89. 96, 91. Poitiers, évéché 265,16. — évéque: Jacobus Jouvenel. de Pompadour: Hélie. Porphyrius 178,20.36. Porretanus de la. Porrée: Gilbertus. Porto, episcopus cardinalis: Branda de Castillione. Portugal Portugalie regnum 104,25. Pragmatique Sanction 265,28. 99,87. Premonstratensium ordo, monasteria 55,18 f. princes vgl. rois et princes. Prisgaudia Breisgau. Prouvence Provence 415,10.39. Pulcripatris Beaupére: Johannes. Punicum bellum 201,13, Pyrenden Pivenei montes 194,8. Quiutilianus 191,26. R. St. Rambert en Bugey, abbé: Ludovicus Mareschal. reges vgl. imperatores et reges; rois et princes. Régis, notaire attaché à la mission frangaise 870,2. 81,34.37. 82,8. 90,2.21. 92,25.29. 99,23. 401,18. 02,2.5. 03,81. 05,4.9.10. 87. 07,22.28f. 10,14. 11,24. 12,12. 14, 26. 16,13f. 21,38. Reims, archevêque et duc: Jacobus Jou- venel. Remensis dominus: Jacobus Jouvenel. Renatus (René) d’Anjou, roi de Sicile 275, 41. 76,1. 335,39. 75,19.34, 78,13, 423, 37. 27,17. ambassadeurs 815,29. 30,15.28, 33,22 f. 35,19.38 f. 36,7.18. 37,26.84. 40,24. 41, 2. 43,5 f. 50,24. 52,15. 57,12. 61,27. 67, alf. 71,4. 80,29. 85,2.39. 89,4. 91,20. 99,1f.32. 99,20. 409,25. 06,38. 16,38. 19,2. 26,16.37. — ambassadeur: Nico- laus de Brancas. Reneck Rheineck. Rhein Renus 194,9.25.26. 95,8.16.26. 96,6. 26.27. 97,6.15.20. 98,17.21. Rheineck, Reneck, im Kanton St. Gallen (Schweiz), opidum 195,19. Rheinfelden Rinfeld, Reni campum, Rinve- lia, Rivel(l)ia 2. d. Schweiz 196,19. 209, 17.21f. 10,2.8. 12 passim. 14,18.22. 28 —380 passim. 31,5.11, 32,2. — Helhoc Hóllhaken 196,21. — hospicium Stelle Sternen 298,24. — nobilis: Claus. Rhône Rodanus 194,8. Richardon Ellerton, presbiter Londarum diocesis 421,37. Ripaille, i. Dép. Haute-Savoie, n. à. v. Tho- non 337,39. 48,35. Robertus Botyll, grand prieur (commandeur) d'Angleterre de l'ordre de St. Jean de Jerusalem 327,18.35.39. 28,19.28. 48,23. 59,1 ff. 412,19.26, 28,22. Vgl. Henricus VI., ambassadeurs. Robertus Roger, archevéque d'Aix 299,10. 14.35 ff. 302,38. 03,11.35, Roger de Camois, capitaine anglais 808,18. 22.26.38, rois et princes 266,8f 70,18. 72,23. 73,5. 11f,22. 74,2. 77,29. 78,7.29. 83,10.17. 28. 92,34. 817,6. 18,5.16. 19,93.89.41. 21,8. 23,11.18. 25,84f. 26,1. 32,20.22. 36,12,30. 37,383. 38,16.19. 39,14.25.27. 39. 40,1.5.83. 41,11.27.860f. 42,892.88. 44,4.24.81. 45,22. 46,9f.12.41. 47,13. 49,8.20. 50,35, 52,35.40. 54,4.11.31. Db, 15.23. 56,9f. 57,32.84.38. 58,6.33. 62, 36. 63—66 passim. 67,40. 68,9.17.20f. 80. 69,28.29. 70,16, 71,4.17. 72,16. 73, 1.84, 75,40. 78,27.31. 79 passim. 80,5. 89,34. 83,3 £.6.40. 84,5.25. 85,22. 86,19. 87 passim. 89,16f.29.81. 91,20.23.30. 94,18.20.26.36. 95,3.24.29.43, 96,11.15. 97,4.41. 98,1.2. 99,2. 400,9. 02,17.25.31, 84, 04,18.20, 07,8. 09,18. 13,15.16.21. 15,1 f.18. 16,38. 18,81.33. 20,4.5, 23,17. 22.28.31f. 24,4. 253.5. 26,22,80. 27,5. 11.14.16f.
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444 Vgl. Alfonsus roi d'Aragon; Dietricus de Moers; Fridericus duc de Saxoine ; Henricus VI.; Jacobis II.; Jacobus de Sierck ; Johannes LI. ; Johannes bá- tard d'Orléans: Karolus duc d'Orléans ; Ludovicus Dauphin ; Ludovicus comte palatin; Ludovicus duc de Savoie ; Re- natus d'Anjouw. — Vgl. auch impera- tores et reges. Hom Roma, Urbs, Rome 96,13. 109,8. 11, 18. 12,12. 14,28. 266,41. 75,38. 84,41. 85,11. 99,38. 817,23. 35,89. 407,88. Latini 196,8. — Romani 193,20. 96,5. 97, 21. — leges Romane 202,28. Patrimonium s. Petri 86,12. 112,8.12 f. — bona (dominia) s. (Romane) ecclesie 45, 18. 112,1.7.11.25. 18,10.22f. Romaua ecclesia 85,33. 36,32. 45,18. 112, 2.18.20, 13,10.22f. 30,29. 39,8. 63,28. 64,6.25. 266,28. universalis ecclesia 148, 2. D5,5ff.10. 63,21. — doctores ecclesie vgl. Kirchenváter. sedes apostolica 45,11. 69,14. 70,12, 89, 8f. 99,111.26. 99,25. 115,5f. 19,18ff, 21,34. 24,24. 36,18. 40,1f.8.15. 42,38. 55,85. 58,21.26. 62,7. 356,4. siège apo- stolique 415,8. — nuntii sedis apostolice 88,29f. 89,4. curia Romana 34,17. 41,21.26: 42,1.4.6. 43,19. 45,15f. 46,10.24. 58,11. 60,25. 27. 83,17. 85,6.16f.29.32. 86,21. 88,21, 89,2. 92,13f. 93,28.33. 95,15.18.28. 97 passim. 98,4.26. 99 passim. 100,3.26, 03,26 £ 33. 07,22. 09,34. 10,1. 14,5.28. 15 passim, 16,21. 18 u. 19 passim. 31, 15.19.29. 33,13. 36,15. 38,4. 40,2.10.14f. 49,25. 59,38. 65,5. cour de Rome 279, 28. 826,15. 428,14. officialis curie Romane 88,28. 89,2. 119, 5.22. 18,4. 31,15.22. 36,19. 39,14. — officiales pape et sedis apostolice 46, 7. — iudex in curia 41,30 ff.35, — ordinarius curie 99,11. — soldanus 136,23, — curiales 95,27. 97,8.30. 99 passim. 115,6. 18,10.18.31. — do- mini de curia 41,84. — cortizanus 57,12. curtisani 97,5. papa, summus pontifex 34 passim. 36— 88 passim. 40,34. 45,20.23. 46,5.24,27. 47,16. 58,12. 59 passim. 60,6.29. 61,8. 66,4. 12,11. 84,30.38, 85—87 passim. 88,2.19f. 89,5.11.21. 90,2.10.21.33. 91, 28. 92,3.2!. 93,5f. 94,13. 97,11. 99,2. 100,17.26. 01,3. 05,24. 10,15.22. 11— 18 passim. 14,14.25. 15,17.24.26.34, 171, 1. 18,17. 20,5, 25,18f. 29,81.39. 30,26, 31. 81,128. 35,17. 36 passim, 37,8.6. 89,7.13.22. 59,6.13 1f. 60,28 f. 62,2.9.25. 33, 63,4f.26. 64,12.28. 65,1. 68,17. 74, 26. 75,8.10 21. 81,25. 386,11. 90,10f. 94,11, Vgl. Benedictus XII. ; Bonifatius VIII.; Clemens V. ; Clemens VII. ; Euge- nius III.; Eugenius IV.; Feliz III.; Felix V.; Gregorius X.; Gregorius XI. ; Gregorius XII.; Innocentius IIL; Inno- centius IV.; Johannes XXII.; Johannes XXIII. ; Martinus V.; Nicolaus V.; Urbanus VI. cardinales 34,151£.24. 36,22. 45,10.20.28. 46,2.11.13. 69,31, 84,32f. 85,114.21. 86, 6.13.25.28. 90,12f. 95,16. 99,2. 103,1. 08,19f. 10,25 f. 11,17.21 ff. 12 u. 13 pas- sim. 15,22.24.33. 18,2. 31,4. 36,17. 39, 9.14. 40,15.17f. 48,3. 74,26.29, 75,3.8. 12.21. 261,26. — collegium cardinalium 164,6. — sacrum collegium 36,26. — Vgl. Bernardus de la Planche; Fran- ciscus de Mez; Johannes Vitelleschi ; Julianus Cesarini. — Vgl. Felix V. cardinaux prétendus. tria principalia officia vgl. cancellaria, poenitentiaria, camera. cancellaria apostolica 39,9.14.27. 45,17. 85,9. 87,1.7. 92,3.9. 93,10. 109,34 f. 15, 32. 16,15.17. — regule 91,4. 93,29. — vicecancellarius 40,21. 41,25. 85,10. 97, 4.8. 92,1.8. 93,5.14.24.32. 94,1.6f. 95, 12. 116,13.14.17. 17,2.29ff. 31,3.9.20. 36,18. — vicecancellariatus 115,16. — regens 40,17.22. — viceregens 85,26f. — custos 39,20, — presidentes in can- cellaria 39,14. — prothonotarii 92,4.7. 116,16.18. — abbreviatores 39 passim. 88,25f. 92,5. 98,18f.32. 95,19. 117,7. 10.82. 31,16. 36,25. 40,16 f. — scriptores (litterarum apostolicarum) 38,27.31. 39 passim. 40,1f.6.12f. 92,4.11£.16.31. 93, 18. 116,19.21.83f, 31,16. 36,25. 38,4,
444 Vgl. Alfonsus roi d'Aragon; Dietricus de Moers; Fridericus duc de Saxoine ; Henricus VI.; Jacobis II.; Jacobus de Sierck ; Johannes LI. ; Johannes bá- tard d'Orléans: Karolus duc d'Orléans ; Ludovicus Dauphin ; Ludovicus comte palatin; Ludovicus duc de Savoie ; Re- natus d'Anjouw. — Vgl. auch impera- tores et reges. Hom Roma, Urbs, Rome 96,13. 109,8. 11, 18. 12,12. 14,28. 266,41. 75,38. 84,41. 85,11. 99,38. 817,23. 35,89. 407,88. Latini 196,8. — Romani 193,20. 96,5. 97, 21. — leges Romane 202,28. Patrimonium s. Petri 86,12. 112,8.12 f. — bona (dominia) s. (Romane) ecclesie 45, 18. 112,1.7.11.25. 18,10.22f. Romaua ecclesia 85,33. 36,32. 45,18. 112, 2.18.20, 13,10.22f. 30,29. 39,8. 63,28. 64,6.25. 266,28. universalis ecclesia 148, 2. D5,5ff.10. 63,21. — doctores ecclesie vgl. Kirchenváter. sedes apostolica 45,11. 69,14. 70,12, 89, 8f. 99,111.26. 99,25. 115,5f. 19,18ff, 21,34. 24,24. 36,18. 40,1f.8.15. 42,38. 55,85. 58,21.26. 62,7. 356,4. siège apo- stolique 415,8. — nuntii sedis apostolice 88,29f. 89,4. curia Romana 34,17. 41,21.26: 42,1.4.6. 43,19. 45,15f. 46,10.24. 58,11. 60,25. 27. 83,17. 85,6.16f.29.32. 86,21. 88,21, 89,2. 92,13f. 93,28.33. 95,15.18.28. 97 passim. 98,4.26. 99 passim. 100,3.26, 03,26 £ 33. 07,22. 09,34. 10,1. 14,5.28. 15 passim, 16,21. 18 u. 19 passim. 31, 15.19.29. 33,13. 36,15. 38,4. 40,2.10.14f. 49,25. 59,38. 65,5. cour de Rome 279, 28. 826,15. 428,14. officialis curie Romane 88,28. 89,2. 119, 5.22. 18,4. 31,15.22. 36,19. 39,14. — officiales pape et sedis apostolice 46, 7. — iudex in curia 41,30 ff.35, — ordinarius curie 99,11. — soldanus 136,23, — curiales 95,27. 97,8.30. 99 passim. 115,6. 18,10.18.31. — do- mini de curia 41,84. — cortizanus 57,12. curtisani 97,5. papa, summus pontifex 34 passim. 36— 88 passim. 40,34. 45,20.23. 46,5.24,27. 47,16. 58,12. 59 passim. 60,6.29. 61,8. 66,4. 12,11. 84,30.38, 85—87 passim. 88,2.19f. 89,5.11.21. 90,2.10.21.33. 91, 28. 92,3.2!. 93,5f. 94,13. 97,11. 99,2. 100,17.26. 01,3. 05,24. 10,15.22. 11— 18 passim. 14,14.25. 15,17.24.26.34, 171, 1. 18,17. 20,5, 25,18f. 29,81.39. 30,26, 31. 81,128. 35,17. 36 passim, 37,8.6. 89,7.13.22. 59,6.13 1f. 60,28 f. 62,2.9.25. 33, 63,4f.26. 64,12.28. 65,1. 68,17. 74, 26. 75,8.10 21. 81,25. 386,11. 90,10f. 94,11, Vgl. Benedictus XII. ; Bonifatius VIII.; Clemens V. ; Clemens VII. ; Euge- nius III.; Eugenius IV.; Feliz III.; Felix V.; Gregorius X.; Gregorius XI. ; Gregorius XII.; Innocentius IIL; Inno- centius IV.; Johannes XXII.; Johannes XXIII. ; Martinus V.; Nicolaus V.; Urbanus VI. cardinales 34,151£.24. 36,22. 45,10.20.28. 46,2.11.13. 69,31, 84,32f. 85,114.21. 86, 6.13.25.28. 90,12f. 95,16. 99,2. 103,1. 08,19f. 10,25 f. 11,17.21 ff. 12 u. 13 pas- sim. 15,22.24.33. 18,2. 31,4. 36,17. 39, 9.14. 40,15.17f. 48,3. 74,26.29, 75,3.8. 12.21. 261,26. — collegium cardinalium 164,6. — sacrum collegium 36,26. — Vgl. Bernardus de la Planche; Fran- ciscus de Mez; Johannes Vitelleschi ; Julianus Cesarini. — Vgl. Felix V. cardinaux prétendus. tria principalia officia vgl. cancellaria, poenitentiaria, camera. cancellaria apostolica 39,9.14.27. 45,17. 85,9. 87,1.7. 92,3.9. 93,10. 109,34 f. 15, 32. 16,15.17. — regule 91,4. 93,29. — vicecancellarius 40,21. 41,25. 85,10. 97, 4.8. 92,1.8. 93,5.14.24.32. 94,1.6f. 95, 12. 116,13.14.17. 17,2.29ff. 31,3.9.20. 36,18. — vicecancellariatus 115,16. — regens 40,17.22. — viceregens 85,26f. — custos 39,20, — presidentes in can- cellaria 39,14. — prothonotarii 92,4.7. 116,16.18. — abbreviatores 39 passim. 88,25f. 92,5. 98,18f.32. 95,19. 117,7. 10.82. 31,16. 36,25. 40,16 f. — scriptores (litterarum apostolicarum) 38,27.31. 39 passim. 40,1f.6.12f. 92,4.11£.16.31. 93, 18. 116,19.21.83f, 31,16. 36,25. 38,4,
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445 40,16, collegium scriptorum 40,24, — | officiales 40.6.12. 85,26f. — bullatores 131,16f. — computator 40,7. — cor- rector 46,8 f. — registratores 131,16, 36,25, — rescribendarius 39,31.34f. — taxator 39,35. 4),0.24. poenitentiaria 40,23. 45,17. 85,9. 95,81. 96,8. 115,16.32. 16,1. — poenitentiarius 85,10. 115,35. summus 95,29f. 115,28 f. maior 131,3.9.21.36,18. 81,24 ff. minores 96,6f.12.14f.28.30. 116,4f.10. 31,4.14, 21f. 36,19. 81,26. — procuratores 95, 32. 116,1. — scriptores 95,82. 116,1. camera apostolica 40,9. 43,3. 71,3. 85,9. 89,1. 94,17. 97,12.32. 98 passim. 99,10, 115,17. 16,11. 17,21. 18,12.14. 31,17, 39,10.12. — camerarius 85,11. 97,1.2. 86. 98,28. 99,7.10. 117,21. 18,7f.16.27. 35f. 19,3. 31,3.10.21. 36,19, — came- riatus 115,16 f. — audiencia publica 117, 13f. audiencia causarum camere aposto- lice 40,27. 44,14. 131,17. auditor (causa- rum)camere 40,21.31.33ff. 46,8.94,9f.16. 99,10.16.19.31f.40. 119,8.7. — clerici, gentes camere 46,9. 97,12.20.32. 99,20. 118,12.33. — collectores camere, sedis apostolice .48,20. 47,6f. 89,1.5.30. 98, 13. — soldanus 99,12.17.19.31. 119,3.7. S. Sabaudia Savoyen. Sachsen Saxones 195,3. — Saxonum leges 129,11.34. — duc: Fridericus. Saint-André de Briord en Bugey, seigneur de: Petrus de Groslée. Saint Lambert, vielleicht abbaye de St. Lambert de Liessies, i. Dép. Nord, deux croizez de St. Lambert 412,81. Saint-Maurice im Wallis (Schweiz), abbas Sancti Morici: Michael Bernardi d' Alinges. Salmurum Saumur. Salò, i. d. Diòz. Arles, procurator de Salone: Johannes de Pérouse. Sarazenen Saraceni 99,21. de Sarzano, Thomas Parentucelli: Nico- laus V. papa. 28. — notarii 40,28.30 ff, 41,1.4.15.17. 94,13f.181f.28.32. 95,5.13.19. 99,16.31. 117,19.24.27f.35. 19,6.29. 31,17. 36,25, — advocatus 41,15. 95,23.24. — com- missarii 95,17 ff. — procuratores 41,9. 15. 95,13,19.23.24. concilium in Laterano 855,20.39 ff. 65,11 f. 69,36. conclave 110,20f. 11,1. Vgl. Basiliense concilium, conclave. consistorium 41,25. 111,5f. 63,89. cubicularii 46,9. — vicarii ecclesie 164, 35, — referendarii 87,34. 131,3f.15,22. 36,19, — sollicitator 95,24f. — audi- tores 46,9. 95,6.13.16. 117,19.21.28.34f. 18,2. 36,19. — Romipeta Rompilger 116,20, La grande ambassade de Charles VII à Rome 1448 265,13f.18. 68,40. 85, 86.41, — chef de l’ambassade : Jacobus Jouvenel. — membres de l’ambassade : Gilbertus Motier ; Hélie de Pompadour; Johannes Girard ; Vitus de Chaources. les concessions que Rome aurait à faire aux schismatiques 266,12. Romandiola 112,12. Ruthenen astueia Ruthenorum 128,18. Saumur Salmurum, concilium provinciale Turonense 76,20f. de Sauton: Ludovicus. Savigny, ville 308,19. Savoie Savoyen 287,15.26. 90,5, 94,37. 302, 21. 07,3. 26,18. 27,25. 28,82. 29,5. 30, 20. 31,37.39f. 65,31. 79,29.32. 415,30. cowr 968,39. 85,96. 81,44. 401,41. — maison 274,9.25. 19,36.37. 81,1. 81,11. 88,20. 89,17.33. 90,12. 91,2. 93,27. 300, 34, 16,22. 18,33, 19,37. 20,13. 22,24. 25,21. 89,22.41. 52,38. 61,4f 64,1.8. 71,25. 79,29, 91,19. 94,23. 95,85. 409, 15. 26,26. ducs: Amé VIII (Felix V.); Ludovicus; Amé. — duchesse: Anna. Vgl. Char- lotte de Savoie. — una comitisa de Sabaudia 237,33, 38,4.12.22. — le sei-
445 40,16, collegium scriptorum 40,24, — | officiales 40.6.12. 85,26f. — bullatores 131,16f. — computator 40,7. — cor- rector 46,8 f. — registratores 131,16, 36,25, — rescribendarius 39,31.34f. — taxator 39,35. 4),0.24. poenitentiaria 40,23. 45,17. 85,9. 95,81. 96,8. 115,16.32. 16,1. — poenitentiarius 85,10. 115,35. summus 95,29f. 115,28 f. maior 131,3.9.21.36,18. 81,24 ff. minores 96,6f.12.14f.28.30. 116,4f.10. 31,4.14, 21f. 36,19. 81,26. — procuratores 95, 32. 116,1. — scriptores 95,82. 116,1. camera apostolica 40,9. 43,3. 71,3. 85,9. 89,1. 94,17. 97,12.32. 98 passim. 99,10, 115,17. 16,11. 17,21. 18,12.14. 31,17, 39,10.12. — camerarius 85,11. 97,1.2. 86. 98,28. 99,7.10. 117,21. 18,7f.16.27. 35f. 19,3. 31,3.10.21. 36,19, — came- riatus 115,16 f. — audiencia publica 117, 13f. audiencia causarum camere aposto- lice 40,27. 44,14. 131,17. auditor (causa- rum)camere 40,21.31.33ff. 46,8.94,9f.16. 99,10.16.19.31f.40. 119,8.7. — clerici, gentes camere 46,9. 97,12.20.32. 99,20. 118,12.33. — collectores camere, sedis apostolice .48,20. 47,6f. 89,1.5.30. 98, 13. — soldanus 99,12.17.19.31. 119,3.7. S. Sabaudia Savoyen. Sachsen Saxones 195,3. — Saxonum leges 129,11.34. — duc: Fridericus. Saint-André de Briord en Bugey, seigneur de: Petrus de Groslée. Saint Lambert, vielleicht abbaye de St. Lambert de Liessies, i. Dép. Nord, deux croizez de St. Lambert 412,81. Saint-Maurice im Wallis (Schweiz), abbas Sancti Morici: Michael Bernardi d' Alinges. Salmurum Saumur. Salò, i. d. Diòz. Arles, procurator de Salone: Johannes de Pérouse. Sarazenen Saraceni 99,21. de Sarzano, Thomas Parentucelli: Nico- laus V. papa. 28. — notarii 40,28.30 ff, 41,1.4.15.17. 94,13f.181f.28.32. 95,5.13.19. 99,16.31. 117,19.24.27f.35. 19,6.29. 31,17. 36,25, — advocatus 41,15. 95,23.24. — com- missarii 95,17 ff. — procuratores 41,9. 15. 95,13,19.23.24. concilium in Laterano 855,20.39 ff. 65,11 f. 69,36. conclave 110,20f. 11,1. Vgl. Basiliense concilium, conclave. consistorium 41,25. 111,5f. 63,89. cubicularii 46,9. — vicarii ecclesie 164, 35, — referendarii 87,34. 131,3f.15,22. 36,19, — sollicitator 95,24f. — audi- tores 46,9. 95,6.13.16. 117,19.21.28.34f. 18,2. 36,19. — Romipeta Rompilger 116,20, La grande ambassade de Charles VII à Rome 1448 265,13f.18. 68,40. 85, 86.41, — chef de l’ambassade : Jacobus Jouvenel. — membres de l’ambassade : Gilbertus Motier ; Hélie de Pompadour; Johannes Girard ; Vitus de Chaources. les concessions que Rome aurait à faire aux schismatiques 266,12. Romandiola 112,12. Ruthenen astueia Ruthenorum 128,18. Saumur Salmurum, concilium provinciale Turonense 76,20f. de Sauton: Ludovicus. Savigny, ville 308,19. Savoie Savoyen 287,15.26. 90,5, 94,37. 302, 21. 07,3. 26,18. 27,25. 28,82. 29,5. 30, 20. 31,37.39f. 65,31. 79,29.32. 415,30. cowr 968,39. 85,96. 81,44. 401,41. — maison 274,9.25. 19,36.37. 81,1. 81,11. 88,20. 89,17.33. 90,12. 91,2. 93,27. 300, 34, 16,22. 18,33, 19,37. 20,13. 22,24. 25,21. 89,22.41. 52,38. 61,4f 64,1.8. 71,25. 79,29, 91,19. 94,23. 95,85. 409, 15. 26,26. ducs: Amé VIII (Felix V.); Ludovicus; Amé. — duchesse: Anna. Vgl. Char- lotte de Savoie. — una comitisa de Sabaudia 237,33, 38,4.12.22. — le sei-
Strana 446
446 gneur père: Felix V. — maréchaux: Franciscus de la Palud; Petrus de Manton. l'hostel de Savoie 279,817.40. 94,5. 311,20. Saxones Sachsen. Scenk Schenk von Limburg: Albertus. Schaffhusen Schaffhausen i.d.Schweiz 195,21. Schenk von Limburg: Albertus Scenk. Schottland Scocia, Scotica terra, Escoce 194,16. 95,2. — Scotus 194,33. — roi: Jacobus II. Schweizer, Suisses, confédérés 270,84, — ceux d'Alemaigne 310,5.9.34 f. de Segovia: Johannes. Selloct: Johannes. Sens, Provinzialsynode 66,40. Siculi vgl. Sizilien. de Sierck : Jacobus. Sigismundus imperator Romanorum 33,32. 109,14. 27,33. 29,39. 30,2. 65,6. ‘Simonius de Thesamo 354,1 f. Siraeuse Syrakus. Sizilien Sicilia, regnum 112,16. — Siculi 193,20. 94,4. — droits de la maison d’Anjou au royaume des Deux-Siciles 284,40. — rois: Renatus d' Anjou ; Al- fonsus roi d'Aragon. — ambassadeur: Nicolaus de Brancas. Spanien, Hispani 49,23. 194,1.4. — natio 60,8. 194,14f. — roi: Johannes II. Speyer Spira 197,19. Spoleto ducatus Spoletanus 112,12. Stein am Rhein Steyn, lapidis opidum (Schweiz) 195,25. Stephanus (Etienne) Pluvier Plovier, epis- copus Massiliensis 222,15.27, 23—27 passim. 28,6.18.38. 29,36. 30,4.12. 31 — 48 passim. 49,3.14.24. — évéque pré- tendu de Marseille 287,3.24 ff. 313,24. 28f. 14,28f. 10,9.81. 32,8f. 412,29f. 15,41. — servitor: P. 931,1. Straßburg Argentina 197,18. Sueben Swevi 194,25.26. Suffolk, Suffork, comte de 327,11.13. — marquis de 305,38. Sultan soldanus 35,34. Ste. Suzanne, cardinal du titre de: Ludo- vicus de la Palud. de Swecia Schweden: S. Brigitta. Symon magus 38,4. Synode gréco-latin à Lyon 390,38. 415,25. Syrakus Siracuse 201,15. T. Tarce Tarse, i. Cilicien, archevêque: Tho- | mas de Sur. Taunus 197,27. Telemonius Ornatomontanus, Tileman Ra- sche aus Zierenberg bei Kassel 193,29. Templerorden 74,38. Terra Sancta: Paldstina. Testa: Guillermus. de Thesamo: Simonius. Theutonicorum ordo: b. Marie Theutonico- rum ordo. Thierry : Dietricus. Thomas de Courcellis (Courcelles), ambas- sadeur de Charles VII 233,20.28.37. 38,3.11.21.31. 39,1.9.16, 43,40. 44—48 passim. 49,4.15.25. 65,3.20 ff, 86,21 f.25, 99,25. 814,25. 25,16. 80,35. 31,3. 33,8. 57,9f. 67,16ff, 75,18.31f. 78,10. 80,37. 88,84. 90,82ff.36. 91,9.15. 93,17.29.36. 99,30. 401,1.26. 04,37..06,33. 16,9.28. Vgl. Karolus VIL, ambassadeurs. — juge de Jeanne d'Arc 265,21. Thomas Lauder, évéque de Dunkeld (Dun- keldensis) Z. Schottland 287,2. 315,81. 419,29, 16,40. Thomas Parentucelli de Sarzano : NicolausV. papa. Thomas de Sur, archevêque de Tarse 407, 4.88 ff. Thuregum Zürich. Toskana Toscane, conquête 326,18. Tournus, abbé: Ludovicus de la Palud. Tours 299,85. — concilium provinciale 72, 25f. 73,3f. 76,20. diocesis et provincia 72,30. 76,1. — archi- episcopus: Philippus de Coetquis; Jo- hannes de Montsoreau. Traiectum Utrecht. Travers 72,39. Tridentinum 104,38.
446 gneur père: Felix V. — maréchaux: Franciscus de la Palud; Petrus de Manton. l'hostel de Savoie 279,817.40. 94,5. 311,20. Saxones Sachsen. Scenk Schenk von Limburg: Albertus. Schaffhusen Schaffhausen i.d.Schweiz 195,21. Schenk von Limburg: Albertus Scenk. Schottland Scocia, Scotica terra, Escoce 194,16. 95,2. — Scotus 194,33. — roi: Jacobus II. Schweizer, Suisses, confédérés 270,84, — ceux d'Alemaigne 310,5.9.34 f. de Segovia: Johannes. Selloct: Johannes. Sens, Provinzialsynode 66,40. Siculi vgl. Sizilien. de Sierck : Jacobus. Sigismundus imperator Romanorum 33,32. 109,14. 27,33. 29,39. 30,2. 65,6. ‘Simonius de Thesamo 354,1 f. Siraeuse Syrakus. Sizilien Sicilia, regnum 112,16. — Siculi 193,20. 94,4. — droits de la maison d’Anjou au royaume des Deux-Siciles 284,40. — rois: Renatus d' Anjou ; Al- fonsus roi d'Aragon. — ambassadeur: Nicolaus de Brancas. Spanien, Hispani 49,23. 194,1.4. — natio 60,8. 194,14f. — roi: Johannes II. Speyer Spira 197,19. Spoleto ducatus Spoletanus 112,12. Stein am Rhein Steyn, lapidis opidum (Schweiz) 195,25. Stephanus (Etienne) Pluvier Plovier, epis- copus Massiliensis 222,15.27, 23—27 passim. 28,6.18.38. 29,36. 30,4.12. 31 — 48 passim. 49,3.14.24. — évéque pré- tendu de Marseille 287,3.24 ff. 313,24. 28f. 14,28f. 10,9.81. 32,8f. 412,29f. 15,41. — servitor: P. 931,1. Straßburg Argentina 197,18. Sueben Swevi 194,25.26. Suffolk, Suffork, comte de 327,11.13. — marquis de 305,38. Sultan soldanus 35,34. Ste. Suzanne, cardinal du titre de: Ludo- vicus de la Palud. de Swecia Schweden: S. Brigitta. Symon magus 38,4. Synode gréco-latin à Lyon 390,38. 415,25. Syrakus Siracuse 201,15. T. Tarce Tarse, i. Cilicien, archevêque: Tho- | mas de Sur. Taunus 197,27. Telemonius Ornatomontanus, Tileman Ra- sche aus Zierenberg bei Kassel 193,29. Templerorden 74,38. Terra Sancta: Paldstina. Testa: Guillermus. de Thesamo: Simonius. Theutonicorum ordo: b. Marie Theutonico- rum ordo. Thierry : Dietricus. Thomas de Courcellis (Courcelles), ambas- sadeur de Charles VII 233,20.28.37. 38,3.11.21.31. 39,1.9.16, 43,40. 44—48 passim. 49,4.15.25. 65,3.20 ff, 86,21 f.25, 99,25. 814,25. 25,16. 80,35. 31,3. 33,8. 57,9f. 67,16ff, 75,18.31f. 78,10. 80,37. 88,84. 90,82ff.36. 91,9.15. 93,17.29.36. 99,30. 401,1.26. 04,37..06,33. 16,9.28. Vgl. Karolus VIL, ambassadeurs. — juge de Jeanne d'Arc 265,21. Thomas Lauder, évéque de Dunkeld (Dun- keldensis) Z. Schottland 287,2. 315,81. 419,29, 16,40. Thomas Parentucelli de Sarzano : NicolausV. papa. Thomas de Sur, archevêque de Tarse 407, 4.88 ff. Thuregum Zürich. Toskana Toscane, conquête 326,18. Tournus, abbé: Ludovicus de la Palud. Tours 299,85. — concilium provinciale 72, 25f. 73,3f. 76,20. diocesis et provincia 72,30. 76,1. — archi- episcopus: Philippus de Coetquis; Jo- hannes de Montsoreau. Traiectum Utrecht. Travers 72,39. Tridentinum 104,38.
Strana 447
447 de Treci: Johannes. Trèves Trier, archevêque: Jacobus de Sierck. de Trilia: Johannes. Troia Troya 201,12. Troyes: Johannes de Treci. Turonensis diocesis etc. Tours. U. Ungar Ungarus 194,4. Urbanus VI. papa 36,14. Urbs Rom. de Ursini Orsini. Utrecht diocesis Traiectensis 55,19f. — siège épiscopal 267,31. V. Valence Valencia i. Spanien 354,39. Valentine Visconti 287,42. — fils: Karolus duc d'Orléans. Varembon, seigneur: Franciscus de la Palud. — cardinal: Ludovicus de la Palud. Varès Varey en Bugey, seigneur de: Ama- deus de Chalant. Venecy, comté de: Comtat -Venaissin. Venedig, princeps Venetorum 129,32. 30, 39. — Veniciens 210,27. Vicensis, cardinal Vich. Vich in Catalonien, cardinal-évêque : Geor- gius de Ornos. Vienne 276,29. — Viennense concilium 61, 34. 62,29 f. 66,41. 150,39. 68,9 f. Vigilancius 192,29. Villarzan, seigneur de: Alfonsus de Bresiano. Villay, seigneur de: Guillermus de Cour- cillon. Vincentius (Vincent) Clément le Cathelan, docteur en théologie 326,1.8.14.42. 27, 15. 28,26.39 ff. 29,25 ff. 47, s f. 10.34. 52, 29. 59,4f. 68,34. 70,8 f.12. 74,3.5. 75, 32. 78,18. 82,10f.1Af.17.20. 85,40. 90, 31.33.85f. 91,9.15. 93,10. 410,18.33. 11,11f. 12,15. 14,17.22.25. 28,21. — chanoine de Conventren 328,89f. — conseiller du roi d'Aragon 328,39f. — Vgl. Henricus VI., ambassadeurs. Vitus (Guy) de Chaources, seigneur de Malicorne, ambassadeur du Dauphin 285,31.40 ff. 328,28 f. 33, 7 f. 34, 6.15f.19. 35,7.87. 48,24. 426,15.39. 27,1. 28,6. Vgl. Ludovicus Dauphin, ambassadeurs. W. Walterus Le Hert, évêque de Norvich 305, 22.37 ff. 06,2. 27,7.11.33f. 28,16.23.25. 29,17f. 30,6. 37,20.27. 48,18. 50,1. 52, 27. 59,1.3f. 61,27. 67,22. 75,82. 78,11. 81,83.87, 82, 6.8.16.18.27. 85,4.19.25. 90, 22. 92,11f.15.39. 93,6.11. 96,28. 401, 10.12.17. 07,29. 10,15. 12,15.24 f. 14, 23.25. 28,20. Vgl. Henricus VI., am- bassadeurs. Warambon Varembon, seigneur de: Fran- ciscus de la Palud. Wormacia Worms 197,19. Y. Z. Yolande de France, fille de Charles VII 279,16.23. 41 ff. 306,85. 11,30. 400,40. 26,7. Zeno de Castillione, episcopus Baiocensis Bayeux 44,15.30. Zenon, Kaiser 103,41. Zürích Thuregum 195,40.
447 de Treci: Johannes. Trèves Trier, archevêque: Jacobus de Sierck. de Trilia: Johannes. Troia Troya 201,12. Troyes: Johannes de Treci. Turonensis diocesis etc. Tours. U. Ungar Ungarus 194,4. Urbanus VI. papa 36,14. Urbs Rom. de Ursini Orsini. Utrecht diocesis Traiectensis 55,19f. — siège épiscopal 267,31. V. Valence Valencia i. Spanien 354,39. Valentine Visconti 287,42. — fils: Karolus duc d'Orléans. Varembon, seigneur: Franciscus de la Palud. — cardinal: Ludovicus de la Palud. Varès Varey en Bugey, seigneur de: Ama- deus de Chalant. Venecy, comté de: Comtat -Venaissin. Venedig, princeps Venetorum 129,32. 30, 39. — Veniciens 210,27. Vicensis, cardinal Vich. Vich in Catalonien, cardinal-évêque : Geor- gius de Ornos. Vienne 276,29. — Viennense concilium 61, 34. 62,29 f. 66,41. 150,39. 68,9 f. Vigilancius 192,29. Villarzan, seigneur de: Alfonsus de Bresiano. Villay, seigneur de: Guillermus de Cour- cillon. Vincentius (Vincent) Clément le Cathelan, docteur en théologie 326,1.8.14.42. 27, 15. 28,26.39 ff. 29,25 ff. 47, s f. 10.34. 52, 29. 59,4f. 68,34. 70,8 f.12. 74,3.5. 75, 32. 78,18. 82,10f.1Af.17.20. 85,40. 90, 31.33.85f. 91,9.15. 93,10. 410,18.33. 11,11f. 12,15. 14,17.22.25. 28,21. — chanoine de Conventren 328,89f. — conseiller du roi d'Aragon 328,39f. — Vgl. Henricus VI., ambassadeurs. Vitus (Guy) de Chaources, seigneur de Malicorne, ambassadeur du Dauphin 285,31.40 ff. 328,28 f. 33, 7 f. 34, 6.15f.19. 35,7.87. 48,24. 426,15.39. 27,1. 28,6. Vgl. Ludovicus Dauphin, ambassadeurs. W. Walterus Le Hert, évêque de Norvich 305, 22.37 ff. 06,2. 27,7.11.33f. 28,16.23.25. 29,17f. 30,6. 37,20.27. 48,18. 50,1. 52, 27. 59,1.3f. 61,27. 67,22. 75,82. 78,11. 81,83.87, 82, 6.8.16.18.27. 85,4.19.25. 90, 22. 92,11f.15.39. 93,6.11. 96,28. 401, 10.12.17. 07,29. 10,15. 12,15.24 f. 14, 23.25. 28,20. Vgl. Henricus VI., am- bassadeurs. Warambon Varembon, seigneur de: Fran- ciscus de la Palud. Wormacia Worms 197,19. Y. Z. Yolande de France, fille de Charles VII 279,16.23. 41 ff. 306,85. 11,30. 400,40. 26,7. Zeno de Castillione, episcopus Baiocensis Bayeux 44,15.30. Zenon, Kaiser 103,41. Zürích Thuregum 195,40.
- I: Titul
- VII: Vorwort
- IX: Inhalt
- 1: I. Die Handakten des Konzilsprasidenten
- 187: II. Descriptio altera urbis Basileae
- 205: III. Stallrechnungen des Kard. Ludwig
- 251: IV. Proces-verbal des conferences
- 429: Register